51. Pf, Pl. Pl. böbe Avrene Stellung wieder zu nehmen. Maſſeneinſatzes von Artillerie ſcheiterten Bezugsprerr: 80 fg. monalſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.. 20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 4 der Stadt Mannbeim und D mgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Telegramm⸗Hdreſſe: „Generalanzeiger Maungeim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitunng 0 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7509 Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Li i 5 U i ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hausw Techniſche Runoſchquz Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 1 Nr. 312. Mannheim, Montag, 28. Juni 1915. Ungewöhnlich große Verl iſt der Jrunzeſen (Abendblatt). 5 Uebergang der Armee Liuftngen über den Omeſtr auf der gunzen Jrunt. der deutſche Cagesbericht Großes Hauptguartier, 2. Juni. GB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nördlich von Ar vas wurden feindliche Nachtangriffe beiderſeits der Straſßſe Sonuchez Aix Noulette und im La⸗ byrinth nördlich Ecurie abgeſchlagen. Im Weſtteile der Argonnen verſuchten die Frauzoſen geſtern Abend ihre ver⸗ Trotz gänzlich. elde Ergebnis hatte auf den Maas⸗ n ein 2 Kilometer breiter Artillerie⸗ angriff beiderſeits der Trauchse. N ach un⸗ gewöhnlich großen Verluſten lüchtete der Feind in ſeine Stel⸗ ifſe 5 Jung zurück. In den Voge ſen überfielen unſere Trup⸗ pen die Beſatzung einer Kuppe nordöſtlich von Metzeral, 50 Gefaugene und 1 Maſchinen⸗ gewehr blieben in unſerer Hand. Veſonders gute Grfolge hatten wir inm ſüdlichſten Teile unſerer Kampffront gegen feindliche Flieger. Im Luft⸗ kompf wurden zwei feindliche Flug⸗ zeuge nördlich des Schluchtpaſſes und bei Gerardmer heruntergeſchoſſen, zwei weitere durch Artilleriefener bei Largitzen und bei Rheinfelden auf Schweizer Gebiet zur Landung gezwungen. Geſtlicther Uriegsſchauplatz. Ruſſiſche Angriffe nörblich und kordöſtlich von Praſu v⸗ die ſich hauptſäch⸗ lich gegen unſere neue, am 25. Junf eroberte Stellung ſüdöſtlich von Oglenda richteten, brachen znter großen Verluſten fär den Geguer zuſammen. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Halicz wurde von uns beſetzt. Duje ſt raiſt heute früh auch hier überſchritten worden. Damit iſt es der Armee des Generals v. Linſingen gelungen, auf ihrer ganzen Front nach ötägigen ſchweren Kämpfen den Uebergang über den Jluß zu er⸗ zwingen. Weiter nördlich verfolgen unſere Truppen den geſchlagenen Feind gegen den Guita⸗ SLipa⸗Abſchn itt. Seit dem 23. Juni nahm die Armet Linſingen 647 Nuſſen ge⸗ Der Nordöſtlich von Lemberg nähern wir uns dem Bug⸗Abſchnitt. Weiter weſtlich bis zur Gegend von Cieſzanow ſind die verbündeten Truppen im weiteren Vorgehen. Sie machten mehrere tauſend Gefan⸗ genue und erbeuteten eine Anzahl Geſchütze und Maſchinengewehre. 5 1 Oberſte Heeresleitung. 5 5 * In dem geſtrigen Bericht der Oberſten Heeresleitung muß es heißen:„Bei der Ci⸗ tadelle von Arras ſtehende feindliche Artillerie wurde von uns beſchoſſen“, Die Kathedrale iſt nicht beſchoſſen. W e N Die ſchweren Kümpfe am Dnjeſtr haben nun auch zu einem glänzenden Erfolg geführt, ob⸗ r ee waren durch ſtarke, angeblich aus der Gegend von Warſchau herangeſchaffte Verſtärkungen im⸗ ſtande geweſen, auf das linke Ufer über⸗ gegangene Abteilungen der Verbündeten wieder über den Dnjeſtr zurückzudrängen. Dieſe Kämpfe ſpielten ſich zwiſchen Zurawno und Haliez, be⸗ ſonders bei Martinow, ab, und veranlaßten den ruſſiſchen Generalſtab, große Siegesnach⸗ richten zu verbreiten. Dieſe Nachrichten ſtimm⸗ ten wieder einmal wenig mit der Wirklichkeit überein, obſchon der mufiſche Generalſtab ſich dafür verbürgt hat, daß ſeine Berichte die einzig wahrheitsgetreuen ſeien. Als dieſe Meldungen in die Welt flatterten, war die Armee Linſingen ſchon zum Uſerwechſel gelangt, nur der Brücken⸗ kopf von Haliez befand ſich noch in ruſſiſchen Händen, nordweſtlich davon, zwiſchen Bukg⸗ czowee und Chodorow wurde nach dem geſtrigen Bericht die Höhe des nördlichen Dnjeſtr⸗ Ufers geſtürmt und in der Verfolgung des Feindes die Gegend von Hrehorow, halbwegs Zurawno⸗Rohatyn— alſo in der Richtung nach Brzezeny erreicht. Nun haben die Ruſſen auch ihren letzten Stützpunkt am Dujeſtr verloren. Die Armee Linſingen hat in fünftägigen gewal⸗ tigen Kämpfen einen großen Sieg erfochten. Auch dieſe ſtarken ruſſiſchen Kräfte, losgelöſt von der günſtigen Verteidigungsſtellung am Dunjeſtr, müſſen ſich nun dem allgemeinen Rück⸗ zug der von Lemberg zurückweichenden Trup⸗ pen etwa in Richtung auf Tarnopol anſchließen. In dem Raum füdlich von Lemberg und öſtlich des Wereſzycagbſchnittes hatten ſich die ver⸗ bündeten Truppen im Vordringen der Bahn Lemberg-—Staniſlau genähert, die an dem Schnittpunkt mit der Strecke Stryj—Tarnopol bei Chodorow bereits von dem linken Flügel der Armee Linſingen beſetzt wurde. Nach dem heutigen Bericht iſt die Verſolgung ſchon über dieſe Bahn hinaus. Der Gnita⸗ipa⸗ Fluß liegt etwa 20 Km öſtlich davon. Nordöſtlich von Lemberg nähern ſich die verfolgenden Heere dem Bug⸗Abſchnitt. Der durch ver ſumpfte Niederungen und Flußläufe gehildete Bugabſchnitt kann den weichenden ruſſiſchen Truppen eine Aufnahmeſtellung gewähren. Der Feind hat die Städte Kamionka—Strumtlowa und Buzk am Bug, nördlich der Bahn Lemberg⸗ Brody, ſowie Zloczow an dem Belzee, einem ſüdlichen Zufluß des Bug, zu ſtarken Stütz. punkten ausgebaut welche die Uebergänge üüber den Bugabſcknitt ſichern. Cieſzan o w, das der heutige Bericht nennt, liegt etwa 40 Km. nordtweſtlich Rawarufka, es wurden nach dem geſtrigen Bericht feindliche Stellungen nord⸗ weſtlich von Rawaruſka von hannoverſchen Tauppen genommen. Dieſer Erfolg hat das weitere Vorgehen in dieſem Raume ermöglicht, das heute die oberſte Heeresleitung meldet. Nach der Wiedereroberung von Lemberg. Eine Ehrung Bötzenderffs. Wien, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer richtete am 23. ds. Mts. an den Chef des Generalſtabes General der Infan⸗ terie Freiherrn Konrad von Hötzendorff folgendes Handſchreiben: Lieber General der Infanterie Freiherr Konrad von Hötzendorff! Die ruhmvolle Eroberung Lembergs iſt der erfolgreichſte Ausdruck der großangelegten Operationen, welche Ihre Heetesleitung ent⸗ worfen und die tapferen Armeen durchgeflihrt haben, In dankbarſter Anerkennung Ihrer diesfälligen hervorragenden Verdienſte er⸗ nenne ich Sie zum General⸗Oberſt. Ich grüße Sie mein lieber General auf⸗ richtig. Franz Joſef. Der Naiſer an der ſüdsſtlichen Sront. Berlin, 28. Juni.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird der B. Z. gemeldet: Das Kriegspreſſequartier verbreitet folgenden Be⸗ richt über den Beſuch, den Kaiſer Wilhelm der Feſtung Przemyfl und der füdöſtlichen Front abſtattete: 5 Am 19. Juni traf der deutſche Kaiſer mit mili⸗ täriſchem Gefolge in Przemyſl ein. Nach der Beſichtigung der wiederergberten Feſtung begah ſich der Monarch auf den Tartarenhügel, wo der Brückenkopf⸗Kommandant die Entſtehung, die Geſchichte der Feſtung, ebenſo ihre Schickſale ung ihre Bedentung im jetzigen Kriege in überſichtli⸗ chem Vortrags darlegte, dem der Kaiſer mit leh⸗ haftem Intereſſe folgte. Nun ging es an die Front zu dem weſtlich von Jartow gerade im heftigen Kampf ſtehenden Beskidenkorps des Generglleutnants von der Marwitz. Der Kaſſez deglückwünſchte den General zu der erfolgreichen Führung und zu den herporragenden Leiſtungen der ihm unterſtellten Truppen. Als der Kaiſer erſuhr, daß unweit von ihm das ſeinen Namen tragende öſterreichiſche Infanterie⸗Ftegiment No. 34 ſich im heſtigen Kampf befinbet, ließ er dem Regiment ſeine kaiſerlichen Grüße entſenden. Mit großer Befriedigung nahm der Kaiſer zur Kenntnis, daß das Regiment ſich während des ganzen Feldzuges durch eiſerne Pflichttreue, vorzüglichen Geiſt und hervorragende Tapferkeit ausgezeichnet habe. Der Kaiſer gab ſeiner Freude Ausdruck, daß es ihm vergönnt geweſen ſei, dem Regiment ſchon ſo zahlreſche Eiſerne Kreuze zu verleihen. Auf dem Kampfplatz meldete ſich auch der Truppenkommandant, der eine Darſtellung der bisherigen Gefechte unb der augenblicklichen Lage gab, Der Kaiſer nahm die Meldungen mit großer Befriedigung entgegen und äußerte ſich erfreut, nun auch die öſterreichiſche Artillerie im Kampfe zu ſehen. Unweit vom Standort des Kaſſers war eine ſchwere Haubitzenbadterie im Walde aufgefahron. Dahinter, die erſte üher⸗ ſchießend, eine Kanonenbatterie, beide im hef⸗ tigen Feuer gegen die von den Ruſſen noch zäh behaupteten Stellungen. Der Monarch begab ſich zunächſt zu der ſchweren Haubitzenbatierie und beobachtete aus unmittelbarer Nähe leren Feuertätigkeit, wobei er ſich über alle Einzelfra⸗ gen genau unterrichtete und insbeſondere das Geſchützmaterial(Skoda neueſter Typ) mit reg⸗ ſtem Intereſſe beſichtigte. Der Monarch, der zum erſten Male öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ pen im Kampf beobachtete, ſchien von dem Ge⸗ ſehenen überaus erfreut zu ſein. Als der Kai⸗ ſer beim Einbruch der Dunkelheit die Artillerie⸗ ſtellung verließ, wurde er von den zufällig nicht im Kampfe ſtehenden Truppen, vorwiegend Un⸗ garn, mit Hurra⸗ und Eljen⸗Rufen begrüßt. * Unruhen in Mitau? „Nowoje Wremja“ vom 17. Juni gibt be⸗ kannt: Am 13. Juni hat der Kommandant von Mitau eine Zwangsverordnung erlaſſen, wo⸗ nach u. d. die Ausfuhr jeglicher Lebensmittel und jede Preiserhöhung verboten wird. Die Einwohner, welche Spiritus⸗ und Weinvor⸗ räte beſitzen, ſind verpflichtet, ſie dem Polizei⸗ meiſter bis 15. Juni 10 Uhr abzuliefern. Alle Waffenſcheine ſind unbedingt zu er⸗ neuern. Loute, welche irgend etwas über die Pläne des Gegners, die Anlagen gehei⸗ mer Telephon⸗ und Telegraphen⸗ leitungen wiſſen, ſind verpflichtet, dies umverzlglich dem Gehülfen des Kommandan⸗ ten zu melden. Es iſt verboten, in größe⸗ ren Gruppen als zu Drei auf den Straßen zu gehen oder ſtehen zu bleiben. Von 10½ abends bis Sonnen⸗ aufgang hat ſich niemand auf der Straße zu zeigen. Zuwiderhandlungen werden mit 3 Monaten Feſtung oder 3000 Rubel Strafe be⸗ legt.(Die unterſtrichenen Puſtkte und das angedrohte Strafmaß decken ſich mit den ge⸗ ſatzlichen Beſtimmungen, wenn aus inneren Gründen durch Polizeiverfügung der außer⸗ ordentliche Schutz verhängt wird.) Gärung in Sübdrußland. Über Finnland in Stockholm eingetrofſene Nachrichten, welche der„Zürcher Poſt“ vom 24. Juni zugehen, beſagen, daß auch im Süden des ruſſiſchen Neiches die Lage einen immer bedrohlicheren Charakter anzunehmen baginnt. In Kiew, Charkoff und Kaſan entfalten die revolutionären und ſozialiſtiſchen Elemente eine fieberhafte Tätigkeit, um beim Zuſam⸗ menbruch der rufſiſchen Armee den Kampf gegen den Zarismus wirkſam aufnehmen zu können. Die Polizei nimmt Maſſenververhaf⸗ tungen von Studenten und Arbeitern vor, Der Ballan. Die Beſprechungen in Wien. Der Reichskanzler und der Stagtsſekretär des Auswärtigen weilen in Wien. Es wird angenommen, daß ihr Beſuch einer Ve⸗ ſprechung ſmit den öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsmännern über die Balkanfrage gilt. Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ bemerkt, wie uns ein Privattelegramm meldet, zu den wichtigen Wiener Beſprechungen, es ſei zu hoffen, daß der wohlüberlegte Standpunkt Deutſchlands die ihm zulommende Berſckſich⸗ tigung im Kabinett des befreundeten Skagtes finden möge. Die politiſchen Erfahrunſſen und Anſichten des Freiheren von Büxrian bürgten dafüür. Nach dieſer Auslaſſung muß man an, nehmen, daß die deutſchen Stagtsmänner mit ganz beſtimmten Vorſchlägen nach Wien kom⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Vadiſche 2 Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) „Montag, den 28. Juni 1915. men, wie der Anſchluß Rumäniens und Bul⸗ gariens an die Mittelmächte zu erreichen und wie alſo die Bemühungen des Vierverbandes endgültig zu vereiteln ſeien, den Balkan gegen Mitteleuropa in Bewegung zu ſetzen. Es wird ſich darum handeln, die öcterreichiſchen Staats⸗ männer für dieſe Vorſchläge zu gewinnen und unſere leitenden Männer zweifeln nicht am Gelingen. amtliche Willkommen im Framdenblatt weiſt mit ſeiner ehrlichen Herz⸗ lichkeit in gleiche Richtung. Welcher Art die Vorſchläge ſind, darüber verlautet zur Stunde noch nichts. Ebenſo wenig iſt es möglich, eine wirkliche zuverläſ⸗ ſige Vorſtellung von den nächſten Abſichten der Balkanſtaaten zu gewinnen. Bulgarien ſcheint nach den Mitteilungen im heutigen Mittogsblatt ſeine Politik des Hinhal⸗ tens gegenüber dem Vierverband vorläufig fortſetzen zu wollen, worauf auch die unten 2 Das mitgeteilte Aeußerung der„Kambana“ deutet. Und Rumänien? Es hieß nach dem Fall von Lemberg in einer Bukareſter Meldung, man erwarte jetzt eine Klärung der Lage Rumäniens den Kriegführenden gegen⸗ über und eine Stellungnahme der Regierung in einem der Veſiegung der Ruſſen entſprechenden Sinne. Einige Tage darauf wurde berichtet, der rumäniſche Mini⸗ ſterrat habe teilweiſe Abrüſtung beſchloſſen, weil die Verhandlungen mit Rußland voraus⸗ ſichtich länger als zwei Monate dauern könn⸗ ten. Lauter unſichere Meldungen. Von Ber⸗ lin aus wird betont, daß die Lage auf dem Balkan zwar ein freundlicheres Geſicht bekom⸗ men habe, doch ſei vor allzu großem Optimis⸗ mus zu warnen. Rumänion habe ſeiner Neu⸗ tralität auch nach dem Falle von Lemb org keinen wohlwollenderen Zug gegeben. Ab⸗ machungen zwiſchen Rumänien und den Zen⸗ tralmächten ſeien heute ſo wenig, wie vor vier Wochen, zuſtande gekommen. Des weiteren wird dann in nachdrücklichſter Weiſe den Bal⸗ kanſtaaten wieder und wieder vor Augen ge⸗ führt, daß die Zentralmächte die Sieger ſind. Der Anreiz, die Forderungen höher und höher zu ſchrauben, müſſen für die allſeits umwor⸗ benen Kleinſtaaten des Balkans groß ſein. Aber eines müßte den Bulgaren wie den Ru⸗ mänen einleuchten: Jede Woche, die ſie ver⸗ ſtreichen laſſen, ſichert für Serbien einen größeren Vorſprung; jeder Tag bringt neue Erfolge und neue gute Ausſichten für die Zentralmächte. Was Erfolge Serbiens für Bulgarien und ſeine Anſprüche auf Maze⸗ donien bedeuten, braucht man nicht lange dar⸗ zulegen. Je ſtärker Serbien, um ſo ſchwächer Bulgarien. Auch für Rumänien iſt die Zeit des Entweder— oder bald vorüber. Wenn die Zentralmächte weiter wie in den letzten Wochen in gewaltigen Schlägen die ruſſiſche Armee treffen, dann wird Rumäniens aktive Hülfe oder ſein aktives Wohlwlloen von Tag zu Tag weniger wert. Würde aber Rußland, was ausgeſchloſſen ſein dürfte, nochmals ſieg⸗ reich ſein, dann wäre Rumäniens günſtiger Augenblick erſt recht verpaßt. Beſſara⸗ bien wäre dann für alle Zeit dahin. Man ſollte übrigens meinen, daß der ſozuſagen ge⸗ ſchenkte Erwerb von 45 623 Quadratkilometer fruchtbaren Landes mit über zwei Millionen Einwohnern für ein Land, das, wie Rumänien, bloß 131 343 Quadratkilometer faßt, eine be⸗ achtenswerte und begehrenswerte Entſchä⸗ digung zum voraus wäre. Beffarabien iſt ſo groß, daß es nach Einwohnerzahl und Umfang Rumänien auf einen Schlag um ein Driktel ſeines bisherigen Beſitzes an Land und Leu⸗ ten vergrößert. Das iſt eine Annexion, wie ſie wohl kaum eine andere Macht durch den Die Roſe des Fliegers. Von Paul Richard. Wir ſaßen im Zelt des Fliegerhauptmanns um ein weißgedecktes Tiſchchen beim Tee. Die Nachmittagsſonne brannte über das vor uns liegende weite, grüne Feld, das wie ein flacher, ſtiller See dalag, der hinten, ganz hinten mit dem verblaſſenden Blau des Horizontes zuſam⸗ menlief. Die Luft war klar, durchſichtig und dünn. Von Zeit zu Zeit knurrte hell und ſcharf Kanonendonner herüber. Man konnte deutlich unſern Abſchuß und die Antwort des Feindes unterſcheiden. „Im allgemeinen iſt es bei uns ſehr ruhig, was ja auch erklärlich iſt, wenn man ſich monate⸗ daug gegenüberliegt,“ meinte der Hauptmann. „Die feindlichen Stellungen haben wir in Hülle und Fülle photographiert, und wären nicht öfters Erkundigungsflüge zu machen oder feind⸗ liche Fliegerangrifſſe abzuwehren, man könnte glauben, man ſäße in Johannistal und nicht an der Front. Uebrigens hörte ich vorhin, daß Sie ſelbſt Aufnahmen machen. Da wird Sie meine kleine Bilderſammlung, die ich mir hier ange⸗ legt habe, gewiß intereſſieren!“ Er ſtand auf und holte aus einem kleinen Schrank eine blaue Aktenmappe, die er mir überreichte. Die Photo⸗ graphien waren auf weißem Papier aufgeklebt und mit einer kurzen Erläuterung verſehen. Zu⸗ erſt die üblichen Fliegeraufnahmen, die dem Laien ſo nichtsſagend erſcheinen und die doch alles zeigen, was ein Truppenführer wiſſen will. Die ſeinen weißen Linien, die kreuz und quer jaufen, find feindliche Gräben. ein Krieg erringen kann. Wie dem auch ſei, die Dinge ſind ſo weit, daß ſich Rumänien bald entſcheiden muß. Zur Ergänzung dieſes kurzen Ueberblickes über die Lage am Balkan laſſen wir noch einige intereſſanten Aeußerun gen der ruſſiſchen und bulgariſchen Preſſe aus letzter Zeit folgen. Balkan⸗Stimmen. „Nowoje Wremja“ vom 19. Juni enthält drei Telegramme, welche die ungeklärte Lage auf dem Balkan gut beleuchten. Athen: Ihr Mitarbeiter erfährt aus zu⸗ läfſi Quelle, daß eine in der bulga⸗ Politik vorzüglich bewanderte Perſön⸗ lichkeit, die in Dedeagatſch lebt, vorausſagt, daß Bulgarien unbedingt die Politik der Neu⸗ tralität aufgeben und ſich dem Verbande an⸗ ſchließen wird. Niſch: Der Sieg Venizelos machte in Ser⸗ bien ſtarken Eindruck; man erwartet wichtige Ereigniſſe in Griechenland. Auf einen Ver⸗ trag mit Bulgarien hofft man in Serbien nicht. Die übermäßigen bulgariſchen Forde⸗ rungen werden von ſerbiſchen Politikern da⸗ mit erklärt, daß, wie man aus der letzten bul⸗ gariſchen Note ſchließen könne, Bulgarien durch einen Geheimvertrag mit Oeſterreich und der Türkei gebunden iſt. Sofia: Ueber die Antwort Bulgariens auf die Vorſchläge des Verbandes veröffent⸗ licht das Preßbureau eine Mitteilung, in der es heißt, daß zuſtändige Perſonen, die tiefes Stillſchweigen über alles, was die Schritte dieſer Mächte betrifft, bewahren, dieſelbe Tak⸗ tik gegenüber der Antwort der bulgariſchen Regierung zeigen. Die beiderſeitigen diplo⸗ matiſchen Erklärungen in dieſer Frage ſind noch nicht ſo weit gereift, daß man ſie zur öffentlichen Erörterung ſtellen kann. Die bulgariſche Neutralität. „Kambana“ vom 21. Juni ſchreibt in einem Leitartikel: Die Ruſſophilen ſind ſchon zufrie⸗ den, daß Radoslawow die von ihnen ſo ſehr gewünſchten Verhandlungen beginnt. Aber ſie ſind unruhig darüber, daß Verhandlungen mit der Türkei gehen, und daß, wie man hört, Enver Paſcha ſich mit ritterlicher Offenheit ausgeſprochen hat, er wage nicht wegen der Eiſenbahnlinie Muſtafa Paſcha— Soflu eine Störung der herzlichen Beziehungen zu Bul⸗ garien. Die Verhandlungen mit dem Verband kön⸗ nen ja ruhig weitergehen. Denn die Hoffnun⸗ gen der Ruſſophilen auf Bratianu und Veni⸗ ſelos trügen doch.„Und ohne Offi⸗ ziere und Munition werden die ruſſiſchen Heere bald von der Bildfläche verſchwinden. Dann wird der Krieg in einen neuen Abſchnitt eintreten. Dann wird auch die Reihe an uns kommen. Aber bis dahin: Neutra⸗ fität!“ Kußland und Rumänien. Aus hochautoritativer Quelle kann ich mit⸗ teilen, ſchreibt der Verbindungsmann zum Außenminiſterium, Manuilow, in der„Nowoje Wremja“ vom 19. Juni, daß alle Gerüchte über das Zuſtandekommen eines Verkra⸗ ges zwiſchen den Ententemächten und Ru⸗ mänien als verfrüht zu betrachten ſind. Bratianus Forderungen werden ſowohl in Petersburg wie in Paris und London für übertrieben gehalten. Andererſeits iſt der rumäniſche Miniſterpräſident nicht zu irgend⸗ Dort, wo der ſchwarze Punkt, der zur beſſeren Kenntlichmachung mit roter Tinte umſäumt iſt, ſich befindet, ſtand eine ſeindliche Batterie. Flüſſe ſind als krumme, graue Linien erkennbar und Wälder als verwiſchte, ſchwarze Flecke. Auf den meiſten Photographien ſieht man weiße, zer⸗ ſpritzte große und kleine Punkte. Es ſind dies die während der Aufnahme unter dem Flieger zerplatzten feindlichen Schrapnells. An der Größe und Menge der Punkte kann man leicht feſtſtellen, in welcher Gefahr ſich der Fieger be⸗ fand. Ich ſah Bilder von einer Artkillerie⸗Be⸗ ſchießung, auf denen das Gelände überhaupt nicht erkennbar war. So viele weiße Wölkchen und weiße Punkte waren darauf. Ich blätterte weiter: Zerſchoſſene Häuſer, Gruppen von Fliegeroffizieren vor ihrem Quar⸗ tier, einige Innenaufnahmen mit dem jewefligen Quartierinhaber. Zwiſchen all den Bildern, die lediglich von dem Beſitzer zur Erinnerung ge⸗z macht worden waren, plötzlich die Aufnahme eines feindlichen Flugzeuges in der Luft.„Wo haben Sie denn die her?“ fragte ich.„Ach, das iſt eigentlich nichts Beſonderes. Wir waren vor einigen Wochen aufgeſtiegen und wurden unter⸗ wegs von einem franzöſiſchen Kampfflugzeug angegriffen. Da machte ich mir den Scherz, als es nahe genug heran war, es während der Be⸗ ſchießung zu photographieren. Wir konnten den Gegner nach kurzer Zeit vertreiben. Außer ein paar Schußlöchern in den Tragflächen hat unſer Apparat nichts abbekommen. Jedenfalls iſt das Bild ein ganz nettes Andenken.“ Mein Blick bleibt auf einem Blatt haften, auf dem ſich zwei Photographien befinden, und zwar eine, die ein abgeſtürztes Flugzeug zeigt, und welchen Zugeſtändniſſen bereit. Die von Ru⸗ mänien eingenommene Haltung hat vonſeiten der Kabinette in London und Paris Unter⸗ haltungen ſehr ernſten Charakters zur Folge gehabt, die dieſer Tage in dei Hauptſtädten Englands und Frankreichs mit den Vertretern Ruſmäniens ſtattfanden. Franzoſen und Eng⸗ länder wieſen die Rumänen darauf hin, daß ihre Wünſche durchaus nicht dem entſprechen, was ihnen gewährt werden kann; die engliſche und franzöſiſche Diplomatie wies außerdem auf die möglichen Folgen der ſo unentſchloſ⸗ ſenen Politik des Kabinetts Bratianu hin. Bulgarien uns die Türkei. Der„Bulgarsli Torgovski Weſtnil“ vom Juni ſchreibt in einem Leitartilel: Wir haben die auswärtige Politik des Miniſteriums Radoslawow vom erſten Tage an bis jetzt rich⸗ tig gedeutet und rückhaltl ebilligt, weil ſie den wohlverſtandenen Intereſſen Bulgariens Rechnung trug. Mehr als das: Dieſ Regic⸗ rung hat die gänzlich im Lande geregelt liberalen Koalitionsminiſt t jedoc darin, daß es unſerem Lande in dieſen zehn Monaten, ſeitdem der größte Weltbrand rings um uns wütet, den Frieden erhalten konnte, uhne die Würde Bulgariens und ſeine Inter⸗ eſſen zu ſchädigen. Dieſe überaus kluge Politik iſt ſreilich nicht nach dem Geſchmack der Kriegshetzer. Dieſe werden nicht müde, einen neuen Krieg gegen die Türkei zu predigen, angeblich um die Grenz⸗ linie Enos—Midia für Bulgarien zurück⸗ zugewinnen, in Wirklichkeit jedoch, um Konſtantinopel für Rußland 3 u erobern. In der letzteren Zeit wird viel von wertvollen territorialen Zugeſtändniſſen geſprochen, welche die Türkei Bulgarien angeb⸗ lich macht, und darauf bezüglichen Unterhand⸗ lungen zwiſchen Soſia und Konſtantinopel. Näheres über den Umfang der türkiſchen Zu geſtändniſſe iſt nicht bekannt. Wenn dem aber wirklich ſo iſt und Bulgarien die Möglichleit geboten wird, ſeine ſüdliche Grenze ohne Schwertſtreich im freundſchaftlichen Einver⸗ nehmen mit dem türkiſchen Nachbar zu ver⸗ beſſern, dann muß das Beſtreben unſerer ruſſo⸗ philen Kriegsfanatiker, Bulgarien trotzdem in einen Krieg gegen die Türkei hineinzuhetzen, als ein wahnwitziges Verbrechen ge⸗ brandmarkt werden. Das von Serbien und Griechenland geraubte Mazedonien iſt nicht mehr türkiſcher Beſitz, kann nicht mehr wie vor drei Jahren in Adrianopel, Tſchataldja und Bulair erobert werden. fremde Rechnung einen blutigen Krieg heraus⸗ fordern, der große Gefahren in ſich birgt, wird Bulgarien denn doch nicht wagen. Dafür bürgt uns die Politik, welche das Miniſterium Rados⸗ lawow bisher zum Nutzen des Landes befolgt hat. Für ſolche Abenteuer dürfte ſich auch das im Grunde der Seele friedfertige bulgariſche Volk kaum begeiſtern. Ihm iſt eine vorteilhafte Grenzberichtigung ohne Blutvergießen viel lieber als die Linie Enos— Midia als Preis eines verluſtreichen blutigen Krieges. Außerdem bedeutet der Krieg gegen die Tür⸗ kei ohne jeden Zweifel und folgerichtig den Krieg Bulgariens gegen Oeſter⸗ reichͥ⸗Ungarn und Deutſchland. Die Zentralmächte werden die Türkei nicht preisgeben. So wie ſie ſie gegen die Verbandsmächte ſchützen und ſtützen, ſo werden ſie die Türkei auch gegen jeden neuen Feind halten. Bulgarien aber hat kein Intereſſe daran, den beiden Zentralmächten, die einen gigantiſchen Kampf um ihre Exiſtenz mit beiſpielloſem Heldenmut ausfechten, in den Rücken zu fallen. Und für Der Kampf um die Dardanellen Weitere Mißerfelge der Engkänder. Konſtautinopel, 28. Junj.(WT7B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt von der Dardanellenfront mit: Bei Ari Burun fand Artillerie⸗ und Infanterie⸗ feuer ſtatt. Auch Bomben wurden geſchleu⸗ dert. Bei ül Bahr unterhielt die ſchwere Artillerie des Feindes ſeit dem 25. Juni mittags ein heftiges Feuer auf unſere Gräben am rechten Flügel, erzielte jedoch keinerlei Ergebniſſe. Auf dem linken Flügel brach ein nächtlicher Angriffs⸗ verſuch des Feindes in unſerem Feuer an meh⸗ reren Stellen zuſammen. Der Feind war ge⸗ nötigt, zum Schutze gegen unſere Bomben Drahtnetze vor ſeine Gräben zu ſpannen. Un⸗ ſere Batterien auf der anatoliſchen Seite be⸗ ſchoſſen die feindlichen Artillerie⸗ und Infan⸗ terieſtellungen bei Sed ül Bahr. Von den anderen Fronten nichts von Be⸗ deutung. Italien beteiligt ſich nicht an Ser Dardanellenaktion. Bexlin, 28. Juni.(Von u. Berl. Bürd) In den letzten Tagen iſt gemeldet worden, daß Italien aus dem Rahmen ſeiner bisherigen Kriegführung herauszugehen und an dem Dardanellenunternehmen ſeiner neuen Bundes⸗ genoſſen teilzunehmen ſich anſchicke. Genaue Nachrichten darüber liegen hier bisher nicht vor, Sicher iſt ja, daß der Dreiverband mit allen Mitteln ſeiner Diplomatie Italien drücken wird, es zu einer Flottenaktion nach den Dardauellen zu veranlaſſen. Aber es ſcheint doch nicht, daß in Italien für ein ſolches Unter⸗ nehmen große Begeiſterung herrſcht und wenn aus der bisherigen Betätigung am Iſonzo wie in Südtirol ein Schluß auf deſſen ferneres Verhalten gezogen werden darf, ſo wird man am Ende ſagen können: Italien wird ſchwerlich ſeine Schiffe nach den Dardanellen ſchicken, um dort für England und Frankreich die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Dieſe Berliner Meldung wird als zutreffend gekennzeichnet durch das folgende ſoeben. ein⸗ treffende Telegramm: Meldung der Agene Stkefant: Sed — Nichtamtl iche) Das Gerich! wonach der Miniſterrat die Möglichkeit einer italieniſchen Expeditiun nach den Dardanellen erwogen habe, iſt völlig un⸗ begründet; ebenſo die Nachricht be⸗ züglich der Entſendung italieniſcher Kriegsſchiffe nach den Dardanellen. Veniſelos. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Athen: BVeni⸗ ſelos hat die früher verſprochene Erklärung, daß er die Leitung der Partei wieder über⸗ nehmen werde, noch nicht abgegeben, ſich auch noch nicht amtlich über ſeine künftige politiſche Haltung geäußert. Einige Blätter behaupten mit großer Beſtimmtheit, daß er ſich nun von einer im Auguſt abgegebenen Erklärung, nach welcher er ſich zur Teilnahme am Kampf auf Seiten des Vierverbandes verpflichtet hätte, entbinden wolle, na chdem die Ereigniſſe in der Kranz darauf et, deſſen Inſchrift aber nicht zu entziffern war. Der Hauptmann, der mir beim Durchblättern zuſah, legte raſch die Hand auf das Blatt und ſagte:„Sie werden ja jeden⸗ falls den Zuſammenhang zwiſchen dem Apparat und dem Grab da erraten haben. Aber wenn Sie es nicht langweilt, will ich Ihnen gern mal die kleine Geſchichte dazu eezählen. Vor elwa vierzehn Tagen, ebenfalls an einem ſchönen Nach⸗ mittag, wie der heutige, klingelte das Telephon mit der Meldung, daß ſich ein feindliches Flug⸗ zeug unſeren Stellungen nähere. Gleichzeitig wurde mir der Befehl erteilt, ſofort zur Abwehr des Gegners aufzuſteigen. Im Nu war der Apparat draußen, und in weniger als zwei Mi⸗ nuten waren wir ſchon in der Luft. So ſchnell es ging, ſchraubten wir uns hoch und konnten in etwa tauſend Meter Höhe mit dem Glas den Gegner als kleines Pünktchen erkennen. Er war weit, weit höher. Auch wir gingen immer höher und hatten, uns dabei langſam unſern eigenen Stellungen nähernd, bald die Zweitaufend⸗Me⸗ ter⸗Zone erreicht. Jetzt mußte uns der Gegner geſehen haben, denn wir bemerkten beim Näher⸗ kommen, wie er, in runden Bogen fliegend, noch größeren Höhen zuſtrebte. Er hatte zwei Gründe dafür. Erſtens wollte er aus dem Bereich des Schrapnellfeuers unſerer Artillerie, das ihn ernſthaft bedrohte, kommen und zweitens iſt der gewöhnlich im Vorteil, der über dem Gegner fliegt. Wir mußten alſo wohl öder übel eben⸗ falls noch höher gehen und waren inzwiſchen bis auf zwei Kilometer an den Feind herange⸗ kommen, während der Höhenabſtand noch we⸗ nigſtens dreihundert Meter betrug. Aus dieſer e andere, auf der ſich ein Grab mit einem Entfernung richtete der Feind plötzlich ein wahn⸗ ſinniges taſchfnengewehrfener auf uns. Aber die Kugeln gingen faſt alle vorbei, wenigſtens merkten wir im Augenblick nicht, daß irgend eine getroffen hätte. Wenige Sekunden ſpäter ſchwebte der Apparat direkt über uns. Wie eine drohende Gewitteswolke hing er über unſeren Köpfen, heftete ſich an unſere Spuren, und ob⸗ wohl wir uns redliche Mühe gaben, der unange⸗ nehmen Lage zu entgehen, war es uns nicht mög⸗ lich. So ſchnell wir konnten, ſtiegen wir, immer im Zickzack fliegend, die Augen nach oben zum Feinde gerichtet. Der ließ ununterbrochen das Maſchinengewehr knattern. Mit einem Male ſtand er wieder beinahe ſenkrecht über uns. Da — waren die Kerle tollkühn oder wahnſinnig ge⸗ worden— ſauſte der Apparat wie ein Stein⸗ klumpen auf uns herunter, haarſcharf an unſe⸗ rem Flugzeug vorbei. Ich muß geſtehen, es iſt mir heute noch ein Rätſel, warüm wir nicht ge⸗ trofſen wurden und mit ihm in die Tiefe ſtürz⸗ ten. Als wir hinunterſchauten, ſahen wir, wie der Gegnex, etwa 500 Meter tiefer aſs wir, in weſtlicher Riehtung zu entfliehen verſuchte. Das mußte unbedingt verhindert werden. Jetzt hat⸗ ten wir die Oberhand. In einer halben Minnte bolten wir ihn ein. Während der Zeit ließ ich das Maſchinengewehr ſpielen und kurz darauf neigte ſich der feindliche Apparat ſeitlich und ſtürzte jählings in die Tiefe. Wer landeten ſofort an der Stelle des Abſturzes. Es gab aber nichts mehr zu retten. Der Führer, ein franzöſiſcher Unteroffizier, der am Kopf ſtark blutete, lag bo⸗ wegungslos da. Er mußte wohl ſchon tot ge⸗ weſen ſein, ehe er die Erde erreichte. Der Be⸗ obachter, ein junger Leutnant, röchelte noch, ſtarb jedoch unter unſeren Händen. Seine rechte Hand umklammerte krampfhaft den Stengel einer faſt verwelkten, entblätzerten xoten Roſe. In ercht⸗ General⸗Anzeiger 4Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Zwiſchenzeit eine ganz andere Wendung ge⸗ men. Dieſe Blätter beharren bei dem Ge⸗ ken, daß der ſofortige Heraustritt Grie⸗ chenlands aus der Neutralität einen neuen Konflikt hervorrufen würde. Die Mächte des Vierverbandes ſollen ſich, wie man aus einem Aktikel der„Times“ ſchließt, mit den For⸗ derungen, die Veniſelos ſtellt, einverſtanden art haben, um deſſen Rückkehr ins Amt keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Die Regierungsblätter behaupten jedoch, daß die ÜUbernahme der Regierung durch Veniſelos ſehr zweifelhaft und eine Auflöſung der Kammer pahrſcheinlicher ſei. der Urieg mit Italien. Die Schwierigkeiten im Iſonzogebiet. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Der„Corriere della Sera“ weif uerdings nachdrücklich auf die Schwierig⸗ iten hin, welche die Italiener im Iſonzo⸗ gebiet zu beſtehen haben und die zu bewaäl⸗ igen Geduld notwendig ſei. Der Vormarſch gehe ſehr langſam vonſtatten, an einzelnen Stellen nur von 10 zu 10 Meter. Die Ita⸗ liener hätten eine lange Reihe von Schützen⸗ gräben vor ſich, verſtärkt durch Befeſtigungen und verſteckte Batterien, für die ſich die Gegend vorzüglich eigne. General Konrad von Hötzendorf ſei einer der beſten Militär⸗Geo⸗ graphen. Vor einem Jahr habe er eine Studie iber den Krieg im Karſt⸗Gebiet veröffentlicht. Die Sſterreicher mangeln ſo nicht, um den Italienern ſehr ernſten Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen, wozu die beſondere Vorbereitung der Truppen zum Krieg in dieſem Gelände hinzu⸗ 7. die Kriegslage in Weſten. Franzsſiſche Rißſtimmung gegen England. m. Köln, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ein be⸗ ſonders gut unterrichteter Mitarbeiter von „Stockholm Dagbladet“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß man in Frankreich beginne, Eng⸗ nds Haltung ſtreng zu berurteilen. Bezüglich der Möglichkeit eines zweiten Winterfeldzuges wolle ſich das franzöſiſche Volk in alle Anfor⸗ dexrungen ſchicken, aber man gebe England utlich zu verſtehen, daß es ebenſ Die bie Beſchießung 5 von Dünkirchen. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Blättermeldungen geht hervor, daß die ſchießu ng Dünkirchens großen Schaden gerichtet habe, viele Perſonen ſeien ktötet oder verletzt worden. Alle iheren Angaben wurden von der Zenſur ge⸗ ſtrichen. Der franzöſiſche Bericht. aris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ ſcher Bericht von geſtrn nachmittag: Dem vor⸗ geſtrigen Bericht iſt bezüglich des nördlichen Gebietes nichts hinzuzufügen, außer daß es den Deutſchen gelungen iſt, im Hohlwege n Ablain nach Angres nördlich von Souchez auf einer Front von etwa 200 Meter Fuß zu faſſen.— wiſchen Neuville und Angres zeitweilig aus⸗ etzendes beftiges Geſchützfeuer e das hat jetzt natürlich aber auch aufgehört Zwiſchen Oiſe und Aisne war die Schlacht ziemlich lebhaft, beſonders in Quennevieres, wo nach einem Kampf mit ſchwachen Handgranaten eine ſchwache deutſche Abteilung ihre Schützengräben zu verlaſſen ſuchte, aber leicht zurückgeworfen wurde. In den Argonnen bei Bagatelle unter⸗ nahmen die Deutſchen bei Beginn der Nacht einen äußerſt heftigen Angriff; nach heißem Kampf wurden ſie zurückgeworfen. Auf den Maashöhen im Graben von Ca⸗ lonne dauern die Kämpfe der Nacht noch an. In Lothringen verſuchte der Feind, nach⸗ dem er Front gewonnen und Arracourt unter Feuer genommen hatte, mit einer Kompagnie vergeblich einen Handſtreich auf das Dorf zu unternehmen. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Unſere Flieger belegten am 25. den Bahnhof von Dougi und die umliegenden Bahnhöfe mit etwa 20 Geſchoſſen, darunter zehn 155 mm⸗Gra⸗ naten. Der Bahnhof von Douai ſcheint ernſt⸗ lich beſchädigt. Den Franzoſen geht der Faden aus. Rotterdam, 27. Juni.(Von unſerem Berichterſtatter.) Wie der„Matin“ meldet, iſt in Frankreich das Garn und der Zwirn aus⸗ gegangen. Für die Lieferung der neuen Militär⸗ effekten wurde der vorhandene Stock von Garn vollkommen aufgebraucht und Frankreich ſteht nun ohne Zwirn da. Die Urſachen dieſer Not ſind ſehr einfach. Garn wird in Frankreich nur im Norddepartement, hauptſächlich in Lille, hergeſtellt. Seit der deutſchen Beſetzung dieſes Departements hat natürlich die Zufuhr dieſes Artikels von dieſer Seite aus aufgehört. Nun war England bisher noch ein großer Zwirn⸗ lieferant für die Franzoſen, die engliſchen Garn⸗ fabriken ſind aber jetzt in Munitionsfabriken umgewandelt worden. Bevor Italien ſich dem Kriege anſchloß, konnte es den Franzoſen auch noch mit kleineren Mengen Zwirn aushelfen, Spanien ſtellt ſo wenig Zwirn her, daß es ſeinen eigenen Bedarf an Garn nicht einmel decken kann. Der„Matin“ glaubt, daß Frank⸗ reich erſt dann wieder auf neuen Zwirn rechnen kann, wenn die Deutſchen aus dem beſetzten Lille e ſind. Bis dahin aber werden die Nähnadeln der Hausfrauen wohl ruhen Muilſſe.. Jagd auf geſtellungpflichtige Belgier und Ruſſen in Frankreich. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) die franzöſiſche i in den nalle er feſtnehmen, d er ngspflicht entzogen tag Abend wurden in Paris über verhaftet. Die Polizei ſtellt auch noch allen Ruſſen nach, die ſich noch nicht geſtellt haben. Starker Druck auf die ruſſiſchen Juden und polniſchen Flüchtlinge in Fraukreich. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus einem Artikel von Hervé in der„Guerre Sociale“ geht hervor, daß in Frankreich ein ſtar ker Druck auf die ruſſiſchen Juden und polniſchen Flüchtlinge ausgeübt wird. Es wurde ihnen bekannt ge⸗ macht, daß ſie in Konzentrationslager verſchickt' würden, falls ſie nicht nach Rußland zurück⸗ kehrten oder in die Fremdenlegion eintreten. Hervs erklärt darin, das zwangsweiſe Vor⸗ gehen gegen die Angehörigen verbündeter Staaten ſei eine Schande für Frank⸗ reich. Noch ſchmählicher ſei die Behandlung, die denen zuteil werden, die in die Fremden⸗ treten ſeien ford eeeeeeee DLDer Regierung auf, einen ſolchen Mißbrauch der Amtsgewalt ſchleunigſt abzuſtellen. Verſtändigungsbeſtrebungen zwiſchen den Bandlungsgehil⸗ fenverbänden. Der Verein für Handlungs Commis von 1858 und der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband haben einen Vertrag geſchloſ⸗ ſen, deſſen wichtigſte Beſtimmungen jetzt von den beiderſeitigen Verbandszeitungen veröffentlicht ſwerden. Dieſe lauten: „Vereinbarung zwiſchen dem Verein für Handlungs⸗Commis von 1858, Sitz Hamburg, und dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband, Sitz Hamburg. In der Erkenntnis, daß es Aufgabe aller deut⸗ ſchen Männer iſt, die größte Errungenſchaft des Krieges,„das Gemeinſthaftsgefühl des deut⸗ ſchen Volkes“, dieſem auch nach dem Kriege zu erhalten und zu bewahren, haben der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfen⸗Verband und der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, die ihr gegenſeitiges Verhältnis nach dem Kriege zum Gegenſtand haben. Das Ziel dieſer Verein⸗ barungen iſt, die Art der aus den teilweiſe ab⸗ weichend gerichteten Anſchauungen und Be⸗ ſtrebungen entſpringenden Auseinanderſetzun⸗ gen zwiſchen den Verbänden und ihren Gliede⸗ rungen in Zukunft ſo zu beeinfluſſen, daß der Boden der ſachlichen Auseinanderſetzung nicht verlaſſen wird, damit das Gemeinſchaftsgefühl der deutſchen Handlungsgehilfen als Glieder eines Volkes und eines Standes nicht verloren geht, und trotz aller ſachlichen Gegenſätze die beteiligten Perſonen doch auf dem Boden der gegenſeitigen Achtung miteinander verkehren und verhandeln können. Zu dieſem Zwecke unterwerfen ſich beide Verbandsleitungen für ſich ſelbſt und für alle ihre Verbandsgliederun⸗ gen und ſelbſtändigen Einrichtungen, ſoweit ſie auf dieſe einen ſatzungsgemäßen Einfluß aus⸗ üben können, unter Ausſchluß der ordentlichen Gerichte dem Spruche eines Ehrenrats. Der Ehrenrat iſt nicht berufen, über rein ſach⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten auf dem Ge⸗ biete der Standespolitik zu entſcheiden, wohl aber iſt er zuſtändig, wenn bei der Austragung dieſer Meinungsverſchiedenheiten die Wahr⸗ haftigkeit oder die Form verletzt wird, ferner für die Einhaltung von Vereinbarungen, die zwiſchen beiden Verbänden getroffen ſind oder werden. Bei Kaufmannsgerichtswahlen und Wahlen zu anderen Standesvertretungen be⸗ ſchränken ſich die Gliederungen beider Verbände auf die Empfehlungen ihrer Liſten, ohne An⸗ griffe auf den andern Verband oder ſeine Liſte zu richten.“ Beide Verbände wollen alſo bleiben, was ſie bisher waren. Die Leitungen ſind ſich auch darüber klar, daß zukünftig abweichende An⸗ ſchauungen und Beſtrebungen vorhanden ſein werden, es wird ſogar ausdrücklich betont, daß dieſe nicht unterdrückt werden ſollen. Trotzdem wäre es natürlich verkehrt, die Bedeutung des Vertrages zu unterſchätzen, denn ſelbſt bei ſach⸗ lich ſcharfen zukünftigen Auseinanderſetzungen ſollen Wahrhaftigleit und insbeſondere die Aus. Kampfesformen ſchaltung aller gehäſſigen Grundſatz ſein. Darin liegt der große Gewinn dieſes Abkommens, denn trotz aller Meinungs⸗ verſchiedenheiten in Einzelfragen haben doch die in den veirſchiedenen Verhänden organiſierten Handlungsgehilfen auch viele gemeinſame In⸗ tereſſen. Es iſt daher ſicher von Vorteil, wenn das Ablommen der beiden Verbände die Formen der Auseinanderſetzung über die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten ſo geſtaltet, daß der Weg zu ge⸗ meinſamem Handeln auf nicht ſtrittigem Ge⸗ biete offen gehalten bleibt. Wenn die praktiſch⸗ Durchführung dieſes Entſchluſſes gelingt, ſo iſt das freudig zu begrüßen. Unſer öffentliches Leben krankte ja vor dem Kriege an einer ehertre der geiſtigen und wirtſchaftlichen FECCC ˙ccc eeeee Gegenſätze. Damit, daß dieſe ſich nach dem Kriege wieder entwickeln werden, iſt zu rechnen. Kein kultureller Fortſchritt auch innerhalb eines Volkes kann ſich ohne Reibungen 5lziehen, und ihre Unterdrückung müßte ſchließlich zur Erſtarrung der geiſtigen Triebkräfte führen.— Sollen aber mit dem auf allen Gebieten wieder erwachenden innerpolitiſchen Leben die alten Kampfesformen wiederkehren und damit die bisher beklagten Zuſtände erhalten helfen? Dieſe Fragen beantworten nun die beiden größten Handlungsgehilfen⸗Verbände, die zu⸗ gleich ja auch die größten Angeſtelltenorgani⸗ ſationen überhaupt ſind, mit dem oben wieder⸗ gegebenen Vertrage. Sie geben damit ein Bei⸗ ſpiel, deſſen vielfache Nachahmung im Intereſſe einer beſriedigenden Geſtaltung unſeres inner⸗ politiſchen Lebens ſehr zu wünſchen iſt. Sür das vaterland gefallene Badener. Kriegsfreiw. Eugen Reeb und Kriegsfreiw. Hermann Beller von Karlsruhe, Reſ. Berth. Wilhelm Herlan von Friedrichstal bei Karls⸗ ruhe, Gren. Otto Engerr von Dittigheim, Musk. Franz Kilian von Windiſchbuch Gefr. d. L. Heinrich Heiß von Moosbrunn bei Eber⸗ bach, Musk. Heinrich Emmerich von Eber⸗ bach ⸗Neckarwimmersbach, Musketier Adam Friedrich, Lehrer in Kirchheim bei Heidel⸗ berg, Studierender der Handelshochſchule Mannheim Fritz Klar, Erſ.⸗Reſ. Ewald Lehr und Albrecht Stärk, ſämtliche von Heidelberg, Lt. d. R. Lehrer Otto Kiechle, Ritter des Eiſernen Kreuzes, in Mannheim, Kan. Heinrich Stoll von Oftersheim, ſtädt, Arbeiter Heinr. Brühler von Schwetzingen, Kriegsfreiw. Heinrich Fuchs von Bruüchſal, Landſturmmann Kaufmann Arthur Weber und Gren. Friedrich Scheerer von Pforz⸗ heim, Auguſt Siegriſt von Grötzingen, Kriegsfreiw. Gefr. Ludwig Dahlinger, Rit⸗ ter des Eiſernen Kreuzes, von Durlach, Land⸗ wehrmann Julius Schrempp, Lt. d. Reſ., Aſſiſtent am Botaniſchen Inſtitut Dr. Hans Kaufmann, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Erf.⸗Reſ. ſtädtiſcher Verwaltungsaſſiſtent Rob. Thoma und Kriegsfreiw. Emil Ringwald, ſämtliche von Freiburg, Maurermeiſter Paul Baumann von Steißlingen, Joſeph Kai⸗ ſer von Säckingen, Erf.⸗Reſ. Alfred Pfeif⸗ fer von Hattingen, Julius Zimmermann, Ritter des Eiſernen Kreuzes, und Fabrikarbei⸗ ter Joſeph Wettengel von Stockach, Reſerv. Alfons Böhler von Häuſern, Reſerv. Wilh. Kraus von Erzingen, Landſturmmann Mau⸗ rermeiſter Franz Weber von Liggeringen, Joſeph Okle und Musk. Karl Friedrich Kel⸗ ler von Konſtanz. Kriegsfreiw. Friedrich Horſt von Karlsruhe; Geyrg Roßnagel von Mannheim; Sanitäts⸗ ſoldat Emil Hefſelbacher von Kirchheim b. Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Heidelberg; Kriegsfreiw. Otto Dahlen von Hoffenheim; Joſeph Lei⸗ Heidelberg; Unteroff. Adolf Graf, ſer u. Edwin Schmeckenbecher von Hocken heim; Joſeph Stader von Durlach; Adolf Schneider von Schluttenbach; Musk, Herm. von Kappelwindeck; Landwehrmann Tſchan Bernhard Huber von Offenburg; Erſatz⸗Reſ. Franz Frei von Ortenberg; Exſ.⸗Reſ. Auguſt Gaß von Windſchläg; Erſ.⸗Reſ. Karl Klu mpp von Lahr; Landſturmmann Albert Storz von Schönwald; Musk. Hugo Rüde und Kriegs. freiwilliger Uoff, Zahnarzt Artur Elble von Freiburg; Rudolf Schreiber von Burkheim:; Pionier Karl Helbling von Endingen; Mus⸗ ketier Jak. Dietſche von Schmitzingen; Musk. Heinrich Grimm von Neuſtadt; Ratſchreiber⸗ gehilfe Karl Marx von Lörrach; Einj.⸗Freiw. Lehrer Max Lacher von Müllheim; Musket. Hermann Hurſt von Vögisheim; Musk. Max Steiger von Rötteln; Kriegsfreiw. Joſeph Waibel von Kluftern; Erſ.⸗Reſ. Joſeph H⸗ linger von Hilzingen; Landwehrm. Anton Reithinger von Weiterdingen; Musk. Aug. Kuhn von Fahrnau; Kriegsfreiwilliger Otto Schneikart und Kriegsfreiw. Albert Sä⸗ ger von Schopfheim; Kaufm. Emil Stroh⸗ — mer Bruſttaſche aber befand ſich die Pha aphie einer jungen Dame.—⸗ Hier iſt ſie! Er nahm dem blauen Aktendeckel ein Kouvert, das er mir gab. In ihm lag die Photographie s ſchönen Mädchenkopfes, der Roſenſtengel nd einige vertrocknete, gepraßie, Roſenblätter. uf der Rückſeite des Bildes ftand nichts weiter als:„Denk an die Roſe! Georgette!“ Der Hauptmann ſchwieg. Nach einer Weile nzu:„Nach dem Kriege werde ich mich die Eltern des Offiziers oder deſſen achen, damit ich ihnen die en Tapferen übermitteln te nachdenklich das Album beiſeite. A petebſchedeie ich mich dankend. Das Auto ſte die mit hohen Pappeln umſäumte Land⸗ ße entlang in den rofgoldenen Ahend hinein, ſeine langen Schatten über die Straße warf langſam den hellen Tag verſchlang. Dorf föblieb hinter uns mit trautlichen Häus⸗ Gärtchen. Aber als das Auto Garten vorbeiſauſte, ſah ich ein n darin, das Roſen ſchnitt. Und ich be⸗ ber dem Satze nachzugrübenn:„Denk an oſe! Georgette!“— Im„Aullgraben“. r Feind wurde abgeſchlagen.“„Der An⸗ rach unter ſtarken Verluſten zuſammen.“ Dieſe knappen Formeln kehren in den Berichten Oberſten Heeresleitung vom weſtlichen auplatz ſtändig wieder. Welche Fülle ragik dieſe Worte für den umſchließen, der reignis von der Gegenſeite aus miterlebt, mit beſonderer Anſchaulichkeit eine dem vorderſten fran⸗ chüzengraben bei Albert, an einem Photo⸗ wird. Im beſchwerlichen Marſch, auf allen Vieren kriechend, waren acht neutrale Kriegsbe⸗ richterſtatter zu den letzten Schützengräben der Franzoſen vorgedrungen. Es war ein Sonn⸗ tag, aber die Waffen ſollten nicht ruhen: Regiment ſtand zum Angriff auf die deutſchen Schützengräben bereit. Gegen 10 Uhr eröffne⸗ ten die franzöſiſchen 7,5⸗Zentimeter das Feuer, das von den Deutſchen kräftig erwidert wurde. „Im eiſigen Schlamm ſteht ſeit 5 Uhr morgens die Infanterie zum Sturm bexreit und ſieht den Tod entgegen. Plötzlich ſchweigt die franzöſiſche Artillerie.„En avant!“ Kompagnien über Kompagnien, das Gewehr gefällt, entſtürzen den Schützengräben, der deutſchen Front ent⸗ gegen. Das Schlachtfeld vor uns iſt kahl, und der Boden klingt hohl unter den Füßen der vor⸗ wärtsſtürmenden Franzoſenmacht. Drüben auf der deutſchen Seite iſt alles ſtill und ſchweig⸗ ſam. Dort ſcheint der Tod gut aufgeräumt zu haben. Die Franzoſen haben leichtes Sgiel. Und immer näher kommen ſie den f Gräben. Schon ſind ſie ſo nahe, daß die v 5 ſten die deutſchen Wälle binaufeilen, als ganz unerwartet eine furchtbare Schießerei beginnt. Die Reihen der Franzoſen lichten ſich in er⸗ ſchreckender Weiſe. Die meiſten ſtürzen getrof⸗ fen nieder, manche erheben ſich wieder, um ſo⸗ fort erneut zu fallen. Der Kommandant an der Spitze des Angriffes iſt der erſte, der ſtrauchelt⸗ dann fällt der nächſte Führer und ſo fort. Tod und Verderben ſäen die Deutſchen in die Reihen der Franzoſen. Der Vormarſch iſt bald aufge⸗ halten durch die Drahtgeflechte und Hinder⸗ Der Reſt der Franzoſen liegt platt auf dem Bauch, 20 Meter vom Feind entfernt, und erwartet ſtoiſch unter dem Kugelregen den Abend. Dex Angriff der Franzoſen, zunächſt ſcheinhar gelungen, wurde vollſtändig von den Deutſchen zurückgeſchlagen.“ Am andern Tage geht der Berichterſtatter auf einem verdeckten Wege auf das Schlachtfeld.„Aus rieſengroßen Granatentrichtern, die offenen Maſſengräbern gleichen, gähnt dieErde uns zu. Ueberall ein Durcheinander von ſtummen Zeugen ſchreck⸗ lichſter Kämpfe: Torniſter, halb entleert, liegen im Schlamm und erzählen von den Leiden ihrer Beſtitzer, zerſchoſſene Gewehre, krepierte Patro⸗ nengürtel, blaue Regenmäntel, beſpritzt mit Schlamm, zerſchoſſene Schaftſtiefel. Dort liegt ein blutiges Hemd, wo ein verwundeter Fran⸗ zoſe in Eile ſeine mit Schlamm und Blut be⸗ fleckten Hände abgeſpiſcht hat. Das war geſtern ein ſchmerzensreicher Tag. Der franzöſiſche Sturm auf die deutſchen Stellungen vor Albert hat die Franzoſen nach Angaben des Diviſions⸗ quartiers an dieſer einen Stelle 250 Tote, 500 Verwundete und Kranke gekoſtet.“ Der Bericht⸗ erſtatter gelangt durch einen Wald in die Nähe der vorderſten Schützengräben, die er nun auf Fußſpitzen und Ellenbogen durch feuchtes Gras kriechend erreicht. Von dieſen Gräben aber er⸗ zählt er:„Die Franzoſen haben ihre Laufgrä⸗ ben mit Namen bezeichnet wie„Graben der hundert Flinten“;„Mittelwall“;„der Achtzig⸗ Meter⸗⸗Graben“; der„Sterngraben“ und end⸗ lich der„Nullgraben“, Der Name des„Gra⸗ bens der hundert Flinten“— la tranchee de gent ſusils— zeigt mit Leichtigkeit an, daß er hun⸗ dert Flinten zählt. Er iſt gefährlich, und die dort liegenden Franzoſen nennen ihn noch den „Totengraben“— la tranchée de la mort.— D auch nie ſehen werde, aber deſſen S „Mittelwall“— la courti ſchuldet ſeinen Namen einem militäriſchen Ausdruck, ſeiner bei⸗ den Baſtionen wegen. Der Name des„Achtzig⸗ Meter⸗Grabens“— la tranchée de 80 métres ergibt ſich von ſelbſt. Der„Sterngraben!— la tranchés étoilee— ähnelt auf einer Karte einem Stern. Was aber den„Nullgraben“ tranchée zero— anbetrifft, ſo befindet er ſich null Meter von den deutſchen Gräben entſernt. Es gibt hier auch einen mehrere hundert Meter langen Schützengraben, der zur Hälfte den Deutſchen und zur andern Hälfte den Franzoſen gehört. Nach erbitterten Kämpfen konſtruieren die Franzoſen im Dunkel worin zwei bis drei Franzoſen Wache halten und hören, was die Deutſchen vornehmen, die ſo nah und doch ſo weit von ihnen ſind. Auf unſerm langen, unmöglichen Wege gelangen wir zum„Nullgraben“ und gehen den Niſchen⸗ gang entlang, wo die Franzoſen auf ihren Hör⸗ poſten ſtehen. Fünf Meter weiter ſtehen Frank⸗ reichs Widerſacher. Eine abſolute Stille herrſcht hier. Ein Unteroffizier ſitzt mit ſeiner Mann⸗ ſchaft ſtumm im Schlamm. Faulenzend in ihren Schlammlöchern, ſitzen ſie ſtill in ſich gefunken wie ein Häuflein Unglück. Auch auf der deu ſchen Seite herrſcht die unglaublichſte Ruhe, eine nervöſe Spannung, die eindrucksvoll wirkt. Endlich ein Geräuſch! Es iſt eine deutſche K die über uns pfeift; ſonſt nichts weiter. deutſche Wache von der andern Seite der G mauer marſchiert faſt lautlos durch den zä Schlamm. Vielleicht iſt es ein deutſcher Land⸗ ſtürmer, den ich nicht ſehe, nicht ſehen 975 e Atem ich vernehme.“ des Untergrundes lange Niſchen zu den deutſchen Gräben hinüber, 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 28. Juni 1915. 5 meier von Lörxach; Leopold Gottſtein von Verwundeten zum Ueberſendung eines Photographen⸗ſbrühte ſich dabei den rechten Fuß.— In eſnem 5 Hogſchür; Inf, Joſeph Baumgartner voen Anetet 8, da er ſehr gerne Kriegsbilder] Fabrikanweſen in Neckarau brachte am gleichen Säckingen; Landſturmm. Maurermeiſter Franz Sauecter 1 möchte, Tage ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter von Bür⸗ Weber und Erſ.⸗Reſ. Ludwig Schweizer Die Adreſſen ſind auf unſerer Schriftleitung zu ſtadt den linken Fuß unter einen Rollwagen und von Liggeringen; Erſ.⸗Reſ. Joſeph Diet vich erfahren. zog ſich dabei eine ſtarke Quetſchung zu.— G von Wollmatingen; Kriegsfreiwilliger Eugen Einen 15 im* verheirateter Maſchiniſt von N geriet am Riehle von Konſtanz⸗Allmannsdorf; Gren. 9 e 8 s 0 Nszgerees 26. ds. Mts. in einer Schreinerei in Neckarau mit 55 z Allmannsd Lauſe d S mers 18 2 35 asenigie 3 78 8 26. ds. 2 81 Paul Regenſcheit von Ueberlingen. 9 8 0 9255 5 12 97 8 Bitte um Muſikinſtrumente. der linken Hand in eine Fräßmaſchine und erlnt 10 28 Dent ine in Mannheim neugegründete Militär- dabei am Daumen und Fede en eee 11 11 Steier und erſte V bittet um aſſung eines Glocken. reißungen, Alle drei Verletzten fanden Aufnahm: Enthüllungsſeier Ane erſte 0 nlazarette abgegeben wurden, liefern oder hellenbaums. Nähe⸗im Allgemeinen Krankenhauſe hier.— Auf de;, Nagelung des⸗ 79 Lre zzes in Eiſen“ die nachfolgenden Zahlen der allein von dem in der ung zu erfahren, Liebigſtraße hier wurde am 24. ds. Mts., nachmit⸗ 3 N. Heidelberg, 26. Juni. In dem feſt⸗ Deutſchen Pomologen⸗Verein in Eiſenach her⸗— tags, ein 1 1 bee 50 4 ül JJJJC— 1 6 19 Jahre alten Gärtner aus Unachtſamkeit mik b. nich geſchnucken, Warten dar Kiideehe geſtellten Erzeugniſſe, für die e ee Nus Sadt und Cand Einent Handwagen überfahren und am linken Bein lungen fand heute Vormittag 10 Uhr in Gegen⸗ verfügbares Vermögen hergegeben hat. Es A ene leicht verletzt.— Einen epileptiſchen Aufall erljtt Aer erleſenen Rkeies Feladener 1 wurden bisher von dem Deutſchen Pomologen⸗* Mannheim, den 28. Juni 1915. am 26. ds. Mts., abends, ein 26 Jahre alter leb, t ln5„ Verein vollſtändig koſtenlos an Verwundeten⸗ 5353 Schloſſer von Neuſtadt a. H. und dort wohnhaft 85 Eiſen“ ſtatt. Außer den Vorſtänden des 5 5555 lagarette geſchickt: 38 000 Doſen Apfelmus, zeeeeteeeeeeteeet Mit 4 dem vdeesee⁰iο⁰ονενν: im Schloßgarten hier. In bewußtloſem Zuſtande J2 4300 Doſen einge machte inen, 00 Doenßn— 5 2wurde er mittelſt Droſchke ins Allgemeine Kran⸗ 8 Kreuzes wohnten die Prinzeſſin Wilhelm 4300 Doſen, eingemachte Birnen, 7000 Doſen iſe Deege 3 kenhaus überführt von Sachſen Welmar, Oberbürger⸗ eingemachte Zwetſchgen, 1030 Doſen Reine⸗ Elſernen Krenz Ausgezeichnet meiſter Profeſſor Dr. Walz, Bürgermeiſter elauden, Pfirſiche, Kirſchen, Erdbeeren, Drei⸗ 7eeebeeesbesseeseeseebsdeseeseeseseses esses88— 2 5 8 8 e der ſtädti⸗ frucht, 3500 Doſen Kürbiſſe, eßbare Ebereſchen, Offizierſtellvertreter Curt Heß, Sohn von Pfalz, Beſſen und Umgebung. N .. hieſigen Tomaten, 300 Doſen Erbſen und Vohnen, 6 Theodor Heß Wwe hier, B 1, 12, erhielt unter b. St. Ingbert(Pfalz), 28. Juni. Ein b ſotvie 515 Inhaber 0 Gifernen Zentner gedörrte Zwetſchgen, Apfel, Birnen, Glückwunſch des kommandierenden Generals hieſiger ſeit Auguſt im Felde ſtehender Bücger d den Jahren 1871 und 1914 400 Liter Brombeerſaft. Die Doſen haben von ſeinem Oberſt das eiſerne Kreuz angeheftet.]ſchrieb kürzlich an ſeine Frau:„Und daun* 5 08 ee einen Inhalt von je—5 Kilo. Außer dieſen Ingenieur Philipp Emrich von Mannheim,ſchreibe mir nicht über jeden unſinnigen Kram N „Namens des Bezirksausſchuſſes vom Roten e t e beene. Zt. Vizewachtmeiſter im Fuß⸗Vrtl.⸗Regt. 7, von Euch zuhauſe, Daß Ihr durchkommt und 5 Kreuz Prof, v. Wald berg in einer Dauererzeugniſſen noch Aroße Mengen Sohn des früheren Fabrikanten und Mannhei⸗ nicht zu hungern braucht, das weiß ichz alle an⸗ erhebenden Anſprache de 3„Kreuz in Eiſen friſchen Obſtes und Gemüſe, Fleiſchkonſerven mer Handelskammermitgliedes J. Emrich, jetzt deren häuslichen Sorgen treten jetzt zurück hin⸗ ſeiner Beſtimmung: das Holgkreuz möge bald Kakago, Schokolade, Tee koſtenlos abgegeben Privatier in Heidelberg wohnhaft; Emrich er⸗ ter dem Großen, das wir noch zu leiſten haben. cb den Eiſenmantel tragen, das Kreuz in Eiſen worden. Von den 84 130 Doſen der in einer hielt die„Auszeichnung für tapſeres Verhalten Dann willſt Du auch immer wiſſen, was hier ſolle das eiſerne Kreuz werden, das die Palgel⸗ ihm zur Verfügung geſtellten Fabrik in Al⸗ vor dem Feinde und Rettung zweier Verwunde⸗ paſſiert. Hier bei uns paſſtert garnichts, wir v berger Bürgerſchaft ſich ſelbſt ſetzt als Zeichen e ter aus heftigem Granatfeuer unter eigener Le⸗ ſchießen hinüber und die Franzoſen herüber. ihrer Opferwilligkeit und Vaterlandstreue. Der lendorfWerra hergeſtellten Obſtdauererzeug⸗] bensgefahr. Und durch laſſen wir die Kerle nicht, und wenn Vorſitzende des Bezirksausſchuſſes, Exzellenz niſſen iſt bisher auch nicht eine einzige ver⸗] Kriegsfreiwilliger Guſtav Sax, beim Inf.⸗ wir noch ein Jahr hier liegen müßten, Bleibe Jagema un dankte dem Stifter für das ſinn⸗ dorben geweſen und unzählige Anerkennungen Regt. 169, 17½% Jahre alt, Sohn des am 14. Du zuhauſe und ich weiter hier auf unſerm 8 volle Wahrzeichen einer großen Zeit. Er wies von Feld⸗ und Reſervelazaretten, Chefärzten] Auguſt vorigen Jahres verſtorbenen Wirtes Poſten und geben wir uns von Zeit zu geſt 8 darauf hin, daß der Geiſt der Zerſtörungswut, und Behörden haben ihre Güte, Haltbarkeit[ Adam Sax, Käfertalerſtraße 15. Lebenszeichen, alles andere iſt Nebenſacho, r. beh einſt Lubwig el“ in vermeſſener Ueber⸗ und ihren Wohlgeſchmack bezeugt. Die Geſamt 5 ebung zu der Prägung der Denkmünze„Hei⸗ 78 ürzlich mit Kade ne deleta“ verantfaßte 1 in menge der Obſtdauererzeugniſſe beträgt 54 130 e e 8 Deutſchlands Feinden noch nicht erloſchen iſt, wie] Doſen im nach den Großhandelspreiſen der Fritz Heu ſer im Inf⸗Regt, 170 fe K ungen. 5 ene—.— 5 niedrig„ Sohn des Herrn Gr. Oberſtationskontrolleurs 5 näßiger Abſicht geworfenen Fliegerbomben von 69 992 Mark. Dieſe Kriegsarbeit des] A. Heuſer in Mingolsheim, wurde zum Leut⸗ VF in die ee Deutſchen Pomologen⸗Vereins wird in dieſem] nant befördert. Amerikas Keiegslieferungen. 5 en 8 8 en wehee en Jahre fortgeſetzt. Der Deutſche⸗Vomologen. Auszeichnung. Mit der Silbernen Verdienſt⸗ Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich. 0 derdürgermeiſter Pref. Dr. Walz Verein in Eiſenach hat auch ſeine vielen großen] Nedallle ausgezeichnet wurde Gefreſter Eruſt Der Temps veröffentlicht eine Aufklärung ihnt 5 jübernahm das Denkmal in die Obhut der Stadt⸗ ennn edee he ee! renStiefel(Holzbauerftr.) beim Stab der 14. Feld⸗ die vom Dreiverbande mit den amerikaniſchen gemeinde mit einer tiefempfundenen Anſprache. Aufgaben fur die Förderung des deutſchen artilleriebrigade unter Beförderung zum Unter⸗ Firmen abgeſchloſſenen Verträge über Kriegs⸗ Jeder Nagel ſolle zeugen, daß das Herz der Obſtbaues fortgeſotzt, z. B. Obſtnachrichten⸗offizier. fleſerungen 5 Die Wendlin bonse- Geſelſchet 0 Heidelberger erfüllt iſt von tlefer Dankbarkeit dienſt, wöchenkliche Obſtmarktberichte, Deutſche* Für die Kriegsblindenſtiftung der Deut⸗ für 2 Millionen e her Im letzten 0 25 2 zempfen. Ohſtbauleitung viele kauſende Sonderdruckeſchen Geſellſchaft für Künſtleriſche Volkser⸗ Bierteljahr 1914 erhielt Amerkka große Kriegs⸗ Vat— 8 elgen, dein debven higehen unmit erprobten Ratſchlägen für die Herſtellung ziebung(Ehrenvorſitz Prinz und Prinzeſſin beſtell 50 Die Liefer ingen von Decken und Vaterland.„Die Heidelberger Würgerſchaft von Obſt⸗ und Gemilſedauererzeugniſſen eun Auguſt Wilhelm von Preußen, Vorſitzender zeſte ungen. D ung Seckt 0 ö ee e 2125 40* Haushalt 0 5 Doſt Graf Bolko von Hochberg, Mitglied des Herren⸗ W die 1 9501 1 91705 U 1 Deutſchland zum Sieg zu führen, auf baß das Haus„Itege und Düngung der Obſt⸗ hauſes) können Gelder eingezahlt werden auf geweſen, um die Manhattan⸗Inſeln zu bedecken. Kreuz in Eiſen zum Siegesdenkmal werde. bäume, Düngungsverſuche, koſtenloſe Vertei⸗ das Poſtſcheck⸗Konto 18 530, Berlin, bei dem Wahrend der erſten neun Monate beſtellten die 1 Nach dem Geſang von Deutſchland, Deutſch⸗[ lung von Walnuß⸗Sämlingen, ſorgfältig er⸗] Bankhauſe Mendelsſohn u. Co., Jägerſtraße, Kriegführenden 200 000 Pferde im Werte von 95 99— die. Nagelung. Als mittelter Mutterbäume, Priffung von Ma⸗ ſowie bei der Deutſchen Bank und in ſämtlichen 50 Millionen Dollars, 25 000 Mauleſel im 8 n 8 1 0 ſchinen im Obſtbau⸗ und Baumſchulenbetrieb, Filialen auf das Konto Axiegsblindenſtiftung, Betrage von 5 Millionen, 7000 Automobile füß 0 folgten in langer Reſhe die Spigen per dar Vermittelung von Froſtſchutzmitteln uſw. Der Hauxtdepofttenkaſſe Berin Mauerſtraze. 200 Millionen, Exploſtvſtoffe für 15 Millionen, aten in langer Reihe die Spitzen der Be⸗ n Die Rü Flüchtl 5 ü Vorſtand itſch ins emeene eene n rſtellung von Munition ſü hörden, die Vertreter der Bürgerſchaften ufw. zorſtand des Deutſchen Pomologen⸗Vereins in deslund. Es meh ich die Fälle der Nachſor⸗ rkzeug zur Derſtellung den wümtion n 1 enee 1 5 915 Ja and. Es mehren ſich die Fälle der Rachſor⸗[75 Milffonen Die Unfted⸗Garkeidge⸗Compah Das(Kreuz in Eſſen“ hat eine Höhe und Eiſenach gibt auf alle den Obſtbau, Obſtabſatzſ ſchung nach dem gegenwärtigen Aufenthal sorte eneinetenen lung fir 6 Millionen Dul Breite don.90 Meter und eine Skärke von und die Obſtverwertung betreffenden Fragen von Rückwanderern(Flüchtlingen) aus Frank⸗ Mai erkeſchte der At n 0 14 Zeutimeter. Für das Innere des Kreuzes Auskunft und erteilt allen deutſchen Obſt⸗ reich oder andern feindlichen Ländern, wobei es 41 te Mat ſüe 1 wurden mehrfach geſperrte geleimte Silber⸗ ziichtern Rat ſich teilweiſe um Nachfragen amtlicher Steilen beſtellungen 400 Millionen, die Lieferung ſn 8 dancee Fchen und für die äußere Platte 5 1 wegen etwaiger Ergänzung der von den Flücht⸗ Lebensmittel und Ausrüſtungs⸗ ee deutſches Eſchenholz verwendet. Die anten 15 lingen zu Protokoll gegebenen Angaben über Pferde und Automobile für 500 Millionen ͤ 17 Wi f 3 8 8 70— Seß ne U ſind mie Winkeleiſen eingefaßt. Das Kreuz ruht de maonm ſich Tin Jelde freut. die in Feindesland zurückgelaſſene Habe oder]Dollars. Die erſte Beſtellung auf Schrapnell 4 auf einem ſtarken Eichenholzſockel. Für den] Wir erhalten aus dem Felde folgende Poſt⸗über ihre Behandlung in der Geſangenſchaft] betrug 5 Millionen Geſchoſſe, im Betrage bor. etwa 20 000 eiſerne Nägel in] karte: 8 handelt oder aber um die Zuſtellung von Brief⸗ 83 Millionen. Schließlich ſtellt nech Amerinn Vetracht, für die Umrandung, die Krone, das Frankreich, den 25. Juni 1915. ſchaften, die von ausländiſchen Abſendern an 30000 Automobile für Rußland her⸗ W. And Gle Jahreszahl 1914 im ganzen 3432] Soeben leſen wir, drei Mannheimer, in der die Flüchtlinge gerichtet ſind. Oefters ſind es Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Es ſilberne Nägel. Der Preis für einen ſchwarzen Nummer Ihres geſchätzten Blattes vom 48. ds. auch Angehörige der Flüchtlinge, die in andern liegen Meldungen vor, daß die Vereinigten Stag⸗ Nagel betrag 1 Mark, der für die ſilbernen das ſchöne Gedicht:„Flieſchar“. Ich leſe es Gefangenenlagern untergebracht geweſen varen jen 1000 Automobile an Rußland ab⸗ Nägel Mark. Der Ertrag fließt dem vor, alles lacht aus vollem Halſe. Das Gedicht und nun nicht wiſſen, ob ihre Familienmitglie⸗ geliefert hätten, die zum Herbeiſchaffen von Le⸗ Roten Kreuz zu. geht von einem Unterſtand zum anderen, jeder der ſich noch in Frankreich befinden oder auch bensmitteln und Munition von Archangelsk an lacht, der es verſteht. Hierdurch Arecde ich, im nach Deutſchland zurückgekehrt ſind. Da viele] die ruſſiſche Front beſtimmt ſeien. N 2 Pamen meiner Kameraden Dichter, Herrn dieſer Rückwanderer gar keine Angehörigen** Tannheim. 1 ſe Wriſße ang den 10 55 1 15* Bad Nauheim, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) 5 Unts ſo ſehr erfre BViele G. dem Möglichkeit, ſich wieder zu finden, ſolange nicht an anen, Telegrammverkehr Schützengraben. an einer Stele genaue Angaben üßer die deie die a 85 bei Nachforſ* Aufenthaltsorte der Flüchtlinge vorhanden ſind.] helen ſich hier am Samstag 3 weie Korſetungen nach Dankſchreiben. Es iſt deshalb empfehlenswert, daß alle diejenij⸗ nglücksfälle. Die Heeresangehörigen. Da vielfach Privatperſonen bei Nachfor⸗ ſchungen nach verwandten Heeresangehörigen von Militärbehörden und Truppenteilen die Abſendung von Dienſt⸗Telegrammen erbit⸗ ten, wird erneut in Erinnerung gebracht, daß für ſolche Zwecke ſeit dem 20. Jannar 58. Is. der Privattelegramm⸗Verkehr zwiſchen Feldheer und Heimat freigegeben iſt und zwar unter ſolgenden Bedingungen: 1. Die Telegramme ſind der militäriſchen Prüffungsſtelle bei dem ſtellvertretenden Generalkommando perſönlich oder brieflich unter Beifügung der Gebühr zu ſtber⸗ mitteln. 2. Ihre Dringlichleit iſt durch Beweisſtücke zu hegründen. Alle nicht unbedingt dring⸗ lichen Telegramme werden unter Rückgabe der Gebühr zurückgewieſen, ebenſo Tele⸗ gramme mit unrichtiger Adreſſe. . Telegramme über das Befinden von Schwerverwundeten haben vor allen ande⸗ ren den Vorrang. 5 4. Zuläſſig iſt nur die ofſene deutſche Sprache. Der Text muß ſo kurz wie mög⸗ lich gefaßt ſein. . Die Adreſſe iſt vom Abſender ſo ausführ⸗ lich anzugeben, wie es für Feldpoſtſendun⸗ gen vorgeſchrieben iſt. Wohnt der Abſen⸗ der nicht am Ort der Prüfungsſtelle, ſo iſt der Unterſchrift des Telegramms der 'öhnort beizufügen. Die Gebühr be⸗ trägt 5 Pfg. für das Wort, wobei die Adreſſe ohne Rückſicht auf die dafür ge⸗ brauchte Wortzahl für 10 Taxworte ge⸗ zählt wird. in Telegramm darf außer der Adreſſe mehr als 20 Wörter enthalten. 6. Für alle vom Feldheere zur Heimat ge⸗ richteten Telegramme werden die Gebühren — 5 Pfg. für das Wort— vom Empfän⸗ ger erhoben. Zu Ihrer gefl. Kenntnis, daß Ihr Inſerat, Spendung einer Guitarre betr., ſoſort Erfolg hatte. Wir wollen deshalb nicht verſäumen, Ihnen für Ihre Freundlichkeit unſeren herzlich⸗ ſten Dank auszuſprechen. Zur größten Freude aller Muſikfreunde traf am geſtrigen Abend die von uns ſo ſehnlichſt er⸗ wünſchte Ziehharmonika ein. Für die freund⸗ lichſt geleiſtete Vermittlung möchte ich hiermit dem Mannheimer General⸗Anzeiger im Namen aller Kameraden der 11. Kompagnie des Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. 249 den verbindlichſtſten Dank aus⸗ ſprechen. 14 Bitte um Liebesgaben. Ein Mannheimer Krieger, der ſeine Taſchen⸗ Uuhr verloren hat, aber keine Mittel beſitzt, ſich eine neue Uhr zu kaufen, erſucht uns, in unſerer Zeitung die Bitie um Ueberlaſſung einer Taſchenuhr mit Kette, oder noch beſſer einer ſolchen mit Armband, zu veröſſentlichen. Wir entſprechen hiermit dieſem Wunſche. mer, der als Landſturmmann in Rußland ſteht, um Zuſendung von Liebesgaben, da er keinerlei Angehörigen beſitze und infolgedeſſen noch niemals etwas bekommen habe. Der Bitk⸗ ſteller ſpricht ſchon jetzt etwaigen Spendern ſei⸗ nen herzlichſten Dank aus. Ebenfalls um Liebesgaben bittet ein Mannheimer Feldgrauer, der als einziger Ba⸗ dener bei Berliner Truppen in Belgien ſteht und daher noch nie Liebesgaben erhalten hat. Für eine kleine Mundharmonika wäre er eben⸗ falls ſohr dankbar. Ferner erhalten wir ſolgende Karte: „... Da es in unſerem neu gegründeten Re⸗ giment an Ferngläſer fehlt, möchte ich an die verehrliche Einwohnerſchaft Mannheims die Bitte um Zuſendung eines Fernglaſes rich⸗ ten. Herzl. Gruß aus dem fernen Weſten.“ Ferner erſucht ein Mannheimer Feldgrauer Ferner erſucht ein unverheirateter Mannhei⸗ gen Flüchtlinge, die über Frankfurt heimbeför⸗ dert worden ſind, ihre genaue Adreſſe mittels Poſtkarte an die Preußiſche Ueber⸗ nahmeſtelle für die deulſchen Flüchtlinge in Frankfurt a.., Zim⸗ merweg 13, richten, damit etwaige Briefſchaften oder ſonſtige Mitteilungen an ſie weitergegeben werden können. Zur Vereinfachung des Ver⸗ fahrens möge vermieden werden, andere Mittei⸗ lungen auf die Karte zu ſchreiben als Vor⸗ und Zuname, Geburtsjahr und Ort, Beruf, gegen⸗ wärtiger Wohnort und Straße. * 25fähriges Geſchäftsjubilzum. Unter die Zahl der in dioſem Kriegsjahre auf ein 5jähri⸗ ges Geſchäftsbeſtehen Zurückblickenden iſt auch Herr Uhrmachermeiſter Ludwig Schmitt, 5, 22, einzureihen. Wie meiſtens, geſtützt auf gediegene Fachkenntniſſe gründete derſelbe am 1. Juli 1890 in der Heidelbergerſtraße, O 5, 8, ſeine im Laufe der Zeit immer reicher ausge⸗ ſtattete Uhren⸗ Gold⸗ und Silberwaren⸗Hand⸗ lung, welche ſich durch Fleiß und Umſicht des Inhabers, nebſt Familie, zu einer der beliehte⸗ ſten der Branche am hieſigen Platze entwickelte. Als Uhrmacher vom Fach, waren ihm 10 Jahre lang, zu ſteter Zufriedenheit und bis zur Ueber⸗ nahme in ſtädtiſche Regie, Inſtandhaltung und Aufziehen aller Uhren der Stadtverwaltung übertragen, auch ſonſt im geſchäftlichen Leben wußte er ſich das Vertrauen einer ausgebreite⸗ ten Stadt⸗ und Land⸗Kundſchaft zu erringen, die gewiß gerne dieſes Ehrentages gedenkt. Möge es dem gleichzeitigen 25jährigen Abon⸗ nenten unſerer Zeitung vergönnt ſein, noch mehrere Geſchäftsjubiläen zu feiern und möge ſein immer dem Fortſchritt huldigendes Unter⸗ nehmen, fernerhin wachſen und gedeihen. Polizeibericht vom 28. Juni 1915(Schluß). Unfälle. In einer Wurſtküche in Q 7 ſtieß am 26. ds. Mts. ein 15 Jahre alter Metzgerlehr ⸗ ling einen Topf mit heißem Waſſer um und ver⸗ * enn eines Nauheimer Metzgermeiſters brach bei Reinigung eines Glas⸗ derches durch dasſelbe durch und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach wenigen nutten verſtarb. Sie hinterläßt 5 unmündige Kin⸗ der.— In einem anderen Teile der Stadt kam ein Zimmermeiſter auf einer eiſer eſchlagenen Treppe zu Fall und erlitt einen Schädelbruch, der ſeinen ſofortigen Tod herbeifühkte. Berlin, 28. Junf.(WTB. Nichtamtlich) Die Königin von Schweden iſt um 11 Ußt 35 Minuten nach Stockholm abgereiſt. Büchertiſch. Kriegsgeographie. Die ungeheuere Weite des Kriegshorizontes hat bei uns dazu geführt, den Krieg als geographiſches Problem aufzufaſſen. Sg entſtand die von dem bekannten Geographen El e⸗ menz zuerſt als„Kriegsgeograßhie“ be⸗ zeichnete Wiſſenſchaft, die zeigt, welchen Anteil der Boden, das Klima, die Volksart an der politiſchen Haltung der Völker hat. Er hat nun in einem um⸗ fangreichen Buche(ſoeben als 4. Band der Samm⸗ lung„In den Gluten des Weltbrandes“ bei Curt Kabitzſch⸗Verlag in Würzburg erſchienen; Preis broſch. Mk..—, geb. Mk..40) die ganze in Frage ſommende Erde kriegsgeographiſch betrachtet und damit oinen Beitrag geliefert, der zum Verſtänd⸗ nis des ganzen Verlaufs des Weltkrieges unge⸗ mein wichtig iſt. rin zuſammengefaßt: Die Bedingtheit, die Kriegs⸗ führung, die Leiſtungen der Völker und Staaten, die Kriegsſchauplätze, die Lehren des Krieges.— Das mit 16 Karten ausgeſtattete Buch behält ſeinen Wert über die Dauer des Krieges hinaus; der Vorfaſſer plant, einſt in einem ſpäteren Bande die gesgraphiſchen Ergsbniſſe ſchildern. Biſchoff Dr.., Zeitgemäße Reminiſzenzen.— Zur Vorgeſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870/71. 100 Seiten, 8 Bilder, broſchtert Fr. 280 = Mk..50. Frobenius.., Verlagschrſtalk, 8 des Weltkrieges zu Alles, was wir über den Krieg vorläufig wiſſen können und wiſſen wollen, iſt da⸗ Montag, den 28. Juni 1915. Vom westdeutschen Eisenmarkt. Die zu Beginn des Monats Juni aui-der ganzen Linje eingetretene Preiserhöhung darf keineswegs überraschen, wenn auch die Auffassung der Ver- braucher erklärlich erscheint, die Preissteigerungen möchten sich nicht überstürzen. Von Konjunke- turpreisen am Markte, die etwa an die Vorkomm- nisse der früheren Zeiten erinnern, kann in der jetzigen Zeit unter keinen Umständen die Rede Seinl, denei Wollte man die augenblicklichen Markt⸗ perhältnisse, soweit die Preise in Betracht kom- men, dem Umfange und der Dringlichbeit der Nachfrage anpassen, so würde es möglich sein, bei dem allseitigen Materialmangel nicht nur für die kartellierten sondern auch für die im freien Markte liegenden Produkte Wesentlich höhere Notierungen als die jetzigen durchsetzen zu kön- nen. Die neuerliche Preisbewegung geht vom Ponstoffmarkte azis. Sie ist zunächst bedingt durch die ganz enorm gestiegenen Preise für Qualitätserze, und auch die übrigen Erzsorten wWeisen bei der mangelnden Zufuhr fremder Erze eine steigende Richtung in den Preisen auf. Da⸗ durch sind die Seſbstkosten der Hochoſenwerde seit der letzten Preisbestimmung wieder bedeutend gestiegen, so daß ein Ausgleich in Gestalt höhe⸗ rer Roheisenpreise unbedingt geschaffen Werden müßte. Der Roheisenverband hat diesen Auf⸗ schlag keineswegs besonders höher bemessen, son- dern in einem Umfange bestinunt, der gerade die Erhöhung der Selbstlosten ausgleichen kann. Auch die Preise für die fertigen Erzeugnisse sind beineswegs übertrieben in die Höle gesetzt Wor- den, wenn man die Steigerung der Selbstkosten bedenkt. Dabei fallen nicht allein die Preise für Roheisen, Erze, Koblen, Halbzeug usw. ins Ge- wicht, auch die übrigen Materialien, namentlich gie technischen Bedarfsartikel sind in einem Um- jange gestiegen, der in nicht wenigen Fällen einen Aufschlag von einigen Hundert Prozent gegen- über den normalen Preisen darstellt. Fechnet man dazu die erhöhten Löhne, die besonderen Lasten der Werke anläßlich der Kriegsfürsorge, und berücksichtigt man vor allem, daß der einge- schränkte Betrieb es den Werken nicht gestattet, die Produktion 50 zu handhaben, daß die Massen- herstellung die weitgehenckste Ausnuntzung der Beiriebe zur Erreichung niedriger Selbstleosten edarf es kaum wWeiterer Belege für Ak 18A markt die normalen Grenzen bisher nicht Schritten hat. Von großen Verdiensten kann auch dort noch nicht die Rede sein, Wo eine gewisse Unabhangigkeit von einem Teil der Rohstofimäriele besteht, denn gerade die gemischten Werke haben unter der Einschränkung der Erzeugungsmöglich⸗ beit ganz besonders 2zu leiden. Es ist unter diesen Verhältnissen nicht ausgeschlossen, daß in eini- gen Wochen die Preise abermals hinaufgesetzt werden, weil die bisherige Erhöhung der Eisen- annähernck der Erhöhung der Selbst⸗ kosten entspricht. Auch das Kohlensyndikat wird wWahrscheinlich die Kohlenpreise um 1 bis 2 M. diie Tonne mit Wirkung ab 1. September a. C. er- öhen. Ob auch die Kokspreise eine Erhöhung ertahren werden, kann noch nicht genau beurteilt Werden. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür. Was den Absatz als solchen anbetrifit, s0 belin⸗ den wir uns in einer Periode, die alle Formen der Hochkonjunktur aufweist; selbst für solche Produlte, die olt Schw-ankungen unterliegen, iet die Nachfrage eine ganz bedeutende, so daß die Werke die ausgedelmten Lieferfristen beanspruchen mrissen. Die Erkela rung dafür liegt in dem star- ken Bedarf an Heeresmaterial aller Art. Unsere Weiterverarbeitende Industrie hat sich dank der ausgezeichneten technischen Hilismittel über⸗ raschend schnell darauf eiurichten können, leeres- lieferungen mit auszuführen. Das Auslandsgeschäft, das infolge von Ausfuhr⸗ verboten und Sperrung der Ausfunr in die mit uns Krieg führenden Staaten natürlich erheblich zurückgegangen ist, spielt zur Zeit eine neben⸗ sächliche Rolle, denn die gesamte etwa sechszig- prozentige Produletion der Werke könnte vom In- jand allein aulgenommen werden. Dadurch macht Sich auch der Fortfall der Ausfuhr nach Italjen wenig oder gar nicht bemerkbar. In neutralen ndern ist es in erster Linie die Qualitat des rlals, das uns nicht allein einen da uernden mm an Abnehmern sichert, sondern dem deut- dhen Markt fortgesetzt neue Kundschaft zuführt. ist bekaunt, daß Werkke dieser Länder versucht anderweitig einzudecken; aber die Erfahrungen, nuchen müßten, hatten zur Fokge, daß sie sehr chnell wiedder dazu übergegangen Sirict, auch wei⸗ erhin das deutsche Material zu verarbeiten. Im undd ganzen kann die jetzige Lage der en Elsenindustrie als eine recht befriedi- preise nicht Zechnef werden, und es liegt auch kein den Eintritt schlechterer Zeiten als d uschen. 7555 eeeeeeee bewegt. je sie mit dem jremden Material SGeneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Seledmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Meutschlands finanzielle Lage. „Stockholms Dagplachk vom 15. 6. empfängt von einem gelegentlichen Berichterstatter aus Ber- Uin die folgenden Ausfünhrungen: Die Fondsbörse ist noch nicht geöffnet. Dies ist jedoch kein Zei- chen von Schwäche. In Deutschland war man sich klar darüber, daß es besser sei, von jedem Umsatz von Wertpapieren abzusehen und den Kapitalmarkt in erster Linie für den finanziellen Bedarf des Feiches mobil zu machen. Der Er- folg der deutschen Waſſen übt jedoch einen star- ben Anreiz aus, und es fanch obwohl die Börse nicht geöfinet war, ein lebhafter Umsatz auf offe- nem Markte statt. Die Nachfrage nach der Kriegsanleihe ist so groß, daß der fägliche Umsatz sich um Milfionen Dies beruht auf dem kKolossalen Zuwachs des Sparkapitals. Die starken Kurssteigerungen der Aktien von Gesellschaften, die für die Armee liefern, ist natür⸗ lich; sie sind aber nur ein Glied in der festen Tendenz, die den Markt charakterisiert. Die opti- mistische Auffassung kommt auch in der Kurslage für Bankaktien zum Ausdruck. HKeine englische Anleihe für Italien? So fragt das„Berner Tagblatt“ vom 22. 6. und sagt dazu: Die Nachricht, daß Italien am 1. Juli eine neue innere Anleihe zur Zeichnung auflegen Wirc, kommt überraschend. Durfte man doch nach der Konferenz, die jüngst in Nizza zwischen den Finanzministern beider Staalen stattfand, damit rechnen, England werde zum mindesten die un- mittelbaren finanziellen Bedürfnisse Italjens decken. Was die„Agenzia Stefani“ über das Ergebnis der Besprechungen von Nizza mitteilte, Wwar freilich Sehr allgemein gehalten, berechtigte indessen trotz- dem zu der erwähnten Annahsne, Nachdem jetzt die Aufnahme einer neuen inueren Anleine Italiens angelciindigt worden ist, scheint englisches Geld auch in jenem beschränkten Betrage Italien vor- entlialten zu werden. Unter solchen Umständen tauchen von neuem Gerüchte auf, die von unerfüll⸗ baren englischen Bedingungen wissen Wollen. Da im Unterhause die finanziellen Aussichten Eug- Aandis soeben in den düstersten Farben geschildert Worden sind, ist es möglich, daß Großgbritannjen derlei Bedingungen in der Absicht stellte, auf Solche Weise über den Vorschuß an Italien gänz- lich hinwegzukommen. Man erinnert sich, daß von der Veberführung des gesanten Goldschatzes der Banca'Italia nach London und von der Ver- pfändung italienischer Zölle an England die Rede War. Frankfurter Eflektenbörse. R. Frankfurt a.., 28. Juni.(Priv.-Tel) Gr Als Phönix und Hlarpener. die Kktien der Rüstungspapiere. Bevorzugt waren Acllerwerke Kleyer und Daimler. In Erwartung eines günstigeren Jahresergebnisses zogen Leder- ſabrikk Adler und Oppenbeimer an. In chemischen Aktien sind vereinzelt etwas Abschwächungen zu erkemen. Elektrizitätswerte etwas rühig abter ſest. Bahnaktien und Transportwerte gut be⸗ hauptet. Die Festigkeit in heimischen und österreicfrun- garischen Renten hielt an. Der Geldmarkt blieb Weiter fliissig. Am Devisenmarkt war die Stim- mung rulig. Fahrzeug Eisenach anziehend. Gegen Schluß trat mäßige Abschwäckh⸗ ung 8ein. 5 Rerliner Efrektenbörse. Berlin, 28. Juni.(WITB.) Im freien Börsen- verkehr herrsellte für Industriewerte Realisations- neigung. Hierunter litten besonders Kriegskon- junkturpapiere wWie Deutsche Waffen und Daimler; auch Bismarckhütte stellte sich einige Prozent nied- riger. Zu größeren Umsätzen kam es aber nicht. Im allgemeinen beobachtete die Spekulation Zu- rückhaltung. Deutsche Auleihen, insbesondere Kriegsanleihen waren behauptet. Geld düssig; über Ultimo.5 Prozent, sonst unverändert. RMandlel und industrie. Renz& Cie,, RMheinische Automobil- und Notorentabrih.., Mannneim, In der Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß per 30. April: 1915 vorgelegt. Der Reingewinn einschließlich Vortrag von 2404 643.60 Mark beträgt nach M. 2 550 757.53 Abschreibungen M. 8 808 549.36. Es wurde beschlossen, der auf Dienstag, 27. Juli d. J. einzuberufenden Geueral- versammlung vorzuschlagen, ſür Extraabschreib- ungen M. 1 730 357.00 und zur Ergänzung des Reservefonds M. 331 304.61 zu verwenden, 12 9 Dividende mit M. 2640 000 zu vexteilen, einem Organisations- und Dispositionsfonds M. 1 000 00 * zu überweisen, auf neue Rechnung M. 1 000 000 vorzutragen, der Arbeiter- und Beamtenunterstütz⸗ ungskasse M. 303 329.54 zuzuweisen, M. 40 000 für Talonsteuer zurückzustellen und nach Bestrei- tung der statutarischen und vertraglichen Gewinn⸗ auteile von M. 1 096 800 und Gratifikationen von e M. 500 000 den verbleibenden Restbetrag von M. 250 757.31 zur Verfügung der Generalversammlung zu halten. Warenmärkte. NMannhelmer Produktenbörse. Mannheim, 28. Juni.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige KRasse, per 100 kg in Reichsmark bahufrei Mannheim. 24. 64— 61.—52 51—62 52.—57.— 52.—.57.— Rumänische Futtergerste 5 Rals mit Sack alter Ernte neuer„ Rotklee: Pfälzer Itallener Luzerne italiener Esparsetie Woelren-Auszugsmehl(00)) Relnes Welzenmehi 80%?)) 75 Welzon-Bretmenllb“) Roggenmehl mindestens 820/1g9“) JCle naoh Qualltät. JBäckerpreis frel Haus für Rannheſm Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Ruhig. In der heute Nachmittag im Saale der Effekten- börse stattgefundenen Versammlung wurde über die Stellung des Handels zur neuen Ernte berichtet, wie sie sich durch die in Berlin tagende Versammlung des deutschen Ge- treidehandels ergeben hat. vertreten der Verein Berliner Getreide-Börse, die Hamburger, Kölner, Duisburger und Maunheimer Börse. Eine von dieser gewählte Kommission, bestehend aus den Herren Goldschmidt-Berlin, Seibert-Hamburg, Weingart- und Hirsch-Mann⸗ heim, wurde zunächst bei dem zuständigen Ministerialrat Kautz vorstellig. Derselbe er⸗ Klärte, der Reichsregierung liege nichts ferner, als den Handel in die Ecke zu stellen. In einer länge- ren Aussprache erkannte er die Verdienste des Handels vollauf an, erörterte die Maßregeln, die hätten ergriffen werden müssen und war sehr un- gehallen über die übermäßige Preissteigerung. Das Wesentliche der Besprechung war die Be- tonung der Notwendigkeit von Höchst. preisen außer bei den Braugerste, die frei gegeben sei, während Futtergerste der Beschlag- nahme und den Höchstpreisen unterliege, Auelh der Herr Staatssekretär Helfferich empfing die Kommission. Und was nochi an den Erklärun- gen des Herrn Ministerialrais Kautz zu ex- ganzen gewesen wäre, bracirte, wie Herr Hirsch berichttete, die Ertärung des Staatssekretfärs. Die Staatsregierung habe w. eder Zeit noch Ab- sieht, irgendwelche Moncopolbe- . strebungen ins Auge zu fassen. Ferner er- Krte der Hlerr Staatsseleretär, daß alle Einrich- tungen, wie Höchstpreise, Kriegsgetreidegesell- Schakt usw. mit dem Kriege wieder verschwinden wäürden. Herr Weingart ergänzte hierauf gaoch müt einigen Exläuterungen den Bericht, insbesondere berichtete er über die Unterredung mit dem Herrn Unterstaatssekretär Michaelis, dem die.-G. G. untersteht. Dieser gab zu, daß im Anfang woll Fehler gemacht worden seien, die bei der neuen Ernte vermiedem werden sollen. Den Han⸗ del ganz frei zu geben sei in Anbetracht der gegenwärtigen Lage nicht möglich, so gern er dem Handel entgegenkommen möchte. Der Kleinhau- del Solle jecoch bei der Verleilung der neuen Ernte mehr in Berücksichtigung gezogen werden. Dies bedeute jedoch nichts für den Großhandel, der auf den Außenhandel angewiesen sei. Auf die Anfrage der Möglichteit einer Einfuhr aus Oesterreich konnte er keine bestimmte Zusage machen, es solle wohl versucht werden, ein be⸗ stinmmtes, Quantum herauszubekommen. Wie der Herr Unterstaatssekretär Wweiter er- lclärte, soll die Organisation der-.-G. der der Reichsbank gleichgestellt werden. Dem Hinweis der Kommission, dag bei eventuellen Rücklragen nicht nur Berlin, sondem auch der Süden und Norden gehört werſlen solle, sagte der Herr Unterstaatssekretär zu zu entsprechen. Im übrigen ergänzte Herr Weingart die Ausführungen über die Besprechung mit Herrn Ministerialrat Kauftz betreſfend Gerste. Herr Hirsch er- gänzte zum Schluß noch seine Ausführungen über die Besprechung mit klerrn Staatssekretär Helfferich betreffend die Ernte in Rumänien. Eine Aussprache fand nicht statt und die Ver⸗ sammkung wurde geschlossen. Rerliner Getreidemarkt Berlin, 28. Juni.(WIEB.) Am heutigen F x i h- markt kamen folgende Notierungen zlistande: Rifud. Mais Ia. M. 61 4628, r. Mais mit. 535—612, Perlmais 625—638, feine ausländische Gerste M. 681 702, ſeine ausländische Gerste mittel M. 670 bis 670, ausländische Weizenkleie M. 49.50, aus- ländische Roggenkleie M. 50.50, Pferdebohnen M. 670700, Peluschken M. 645.—650, Wieken M. 600. Berlin. 28. Juni.(WITEB.) An der heutigen Mittagsbörse kamen keine Notierungen zu⸗ stande. Die Tendenz am Getreidemarkt wW²ar nicht einheitlich. Während für Ia. Mais das Angebot etwas größer war und sich die Preise daher M. 2 niedriger stellten, Wwar ausländische Gerste in fei⸗ nen Sorten nur wenig am Markte, so daß die Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. Flür Mais in Mittelsorten und Perlmais, sowie für Gerste und Pferdebohnen waren die Forderungen Auf derselben waren unverändert. In ausländischer Kleie sind die Vor- räte sehr zusammengeschmolzen, da aber die Nach- frage etwas geringer war, waren die Preise un- verändert. Auch für die anderen Futterartikel blie- ben die Preise unverändert. Versicherungswesen. gemeinen Versicherungs- Altilen- Gesell- schatt. In dem Konzern der„Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-Aktiem-Gesellschaft“ soll demnächst eine Aenderung vor sich gehen. Die Rückver- sicherungs Gesellschaften„Fraukona“ und „Europa“ beabsichtigen in Vebereinstimmung mit der„Frankiurter Allgemeinen Versicherungs- Aklien-Ciesellschaft“, sich von dem Feuerrückver sicherungskonzern loszulösen und ihren Sitz nach Berlin zu verlegen. Der Grund hierfür ist lediglich darin zu suchen, daß sich die„Frank- furter Allgemeine“ gezwungen sah, das direkte Feuerversicherungsgeschäft aufzunehmen, was eine Hinderung der weiteren Entwicklungsmöglichkeit der das iectirekte Feuerversicherungsgeschäft be treibenden Rückversicherungs-Gesellschaften nacht sich z0g. In Verbindung damit werden die bis- herigen ordentlichen Vorstandsmitglieder der „Frankona“ und„Europa“, die Herren General- direktor Dumcke und Direktor Lindner, aus dem Vorstand dieser Gesellschaft ausscheiden, um in den Aufsichtsrat derselben überzutreten. Die künftige Leitung der„Frankona“ und„Eu⸗ ropa“ in Berlin soll durch die bisherigen stellver- und Groß, die zu ordentlichen Vorstandsmitglie- dern besfellt werden, erfolgen. Eine demnäcast stattfindende außerordentliche Generalversamm- lung soll hierüber, neben notwendig gewordenen Statutenänderungen, Beschluß fassen. Die„Preu- Bische Rückversich.-Aktiengesellschaft“ bleibt als Hausrückversicherungsgesellschaft der„Franlefur- ter Allgemeinen“ in Frankfurt a. M. Letzte Handelsnachrienten. B. Frankflurt a.., 28. Juni.(Priv.-Tel.) In der heutigen ordentlichen Generalversammlung der Elektrizifäts Aktiengeself-⸗ Schaft vormals W. Lahmeyer u. Co. Frankfur't a.., in der 27 417 Stimmen mit M. 27 417 000 Aktienkapital vertreten Waren, ge- dachte der Vorsitzende vor Eintritt in die Lagss- Orunung in warmen Worten des erst jüngst ver- rats Dr. Emil Rathenau und pries vor allem des- sen Organisationstalent und Schaffenskraft. Daun wurden die Regularien glatt genehmigt, insbeson- die Dividende auf wieder 7 Progzent ſestge- t. Die Versammung wählle an Stelle von Ratlenaun Herrn Generaldirektor Felix Deutsch(A. E. .) Berlin in den Aufsichisrat, während für das aus Gesundheitsrücksichten ausscheidende Mitglied Geh. Kommerzienrat Hfeinrich Lueg aus Düssel- dorf keine Neuwahl vorgenommen wurde. Die sonst turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder Wurden Wiedergewänlt. Der Aufsichtsrat besteht nummnehr aus 18(gegen früher 10) Mitgliedern. Frankfur t à.., 28. Juni.(Priv.-Tel) In der heute abgehaltenen Generalversammlung der Aktiengesellschaft für un d Mark 3 980 000 Akktienkapital durch fünf Alctonare vertreten. Die Tagesordnung wurde debattelos enehmigt und die Dividende auf das auf Marle 4400 000 erhöhte Alctienapital mit 4 Prozent ſestgesetzt. Die ausscheidenden Mitglieder wWwur⸗ den wiedergewählt. Frankfurt a.., 28. Juni.(Priv-Tel) In der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Eisenbahngesellschaft-G. in Frank- furt a. M. waren zehn Aktionäre anwesend, die ein Alctienkapital von Mark 3 873 000 vertraten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden ohne Erörterung genehmigt und die Zahlung einer Dividende von 4 Prozent beschlossen. In den Aufsichtsrat wurde an Stelle des auf seinen Wunsch ausgeschiedenen Herrn Direktors Alfred Heinsheimer Herr Otto Heinsheimer und ferner Herr Leo Priester, Direktor der österreichischen Eisenbahnverkehrsanstalt in Wier neugewählt. Drei weiter ausscheidende Miig der wurden wWieder gewählt. r. Düsseldori, 28. Juni.(Privat-Telegramm) Die augerordentliche Hauptversammlung de Siegen-Solinger Gußstahl- Aktien verein in Solingen beschlog eine weitere Zu- sammenlegung der Stammaktien im Verhältnis von 2 zu 1, resp. die Inhaber dieser Aktien aufzuf forderu, eine Zahlung von M. 600 pro Aktie zu leisten. Die Verwaltung teilt mit, daß die Aus sichten als günstig bezeichnet werden Können unter der Voraussetzung, daß die Arbeiterfrage und die Beschaffung des Rohmaterials keine Schwiierigkeiten machen werden. 5 r. Düsseldorf, 28. Juni.(Privat-Telegramm) Die Röhrenkonvention, die vorläufig bis Ende juni lief, ist bis Ende August verlängert worden. 5 EECͤ—————— Verantwortliek: Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Gold für Lokales, Provinziales und Gerichtszeit. I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe jür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fri Druck und Verlag der Dr. H. Haas'sclien Buchdruckerei, G. Direktor: Ernst Müller. KAus dem Konzern der Frankfurter All⸗ tretenden Vorstandsmitglieder, die Herren Scherer storbenen Aufsichtsratsmitgliedes Geheimen Bau- Bahnbau Betrieb Frankfurt a. M. waren 1 13 5 5 15 8. Seite. ichten. „„ (Abendb Montag, . 1. PEltschme 22 Suüͤddeutsche Ssehmelze 5. 55 Eingetragene Genossenschaft m. b. H. Mannheim. 3 5 Aktlva. Bllanz Der 3J. Dezember 1914. Pasgliva. evevevvvr ee—— 4 An Kassenbestand 15702 68 Per Kapital- Konto haft- „ Efflekten CFCTC0b0000 1000 Pflichtige Anteile 72 400— „ Konsortial-Beteiligung 30000 ausscheidende Anteile 1500— 73 900 „ Debitoren 0 77 02 Reservefonds 88 985 14 000 val-Debitor: bei Großh. Hüter⸗ 1 8 anal Reservefonds 19300 amt geleistete Bürgschaft der„ Delkredere. 28 7 000 Mannheimer Bank 5 Diös itionsfonds. 38 000 „ VPorräte in Fett, Abfällen und Salz„ Kreditoren 1651 3057 „» Umballagen 1„ Aval-Kreditor: „ Materiallen 0 bei Großh. Güteramt 55 Inventar„„ kelelstete Bürgschaft VVVFVVFVVFV der Mannheimer Bank 1000— „ Maschinen und Apparate„ Gewiun-Vort Aus 6ↄßIFF „ Reingewinn pro 1914.71976 41 75 947 74 —* 870 mel nicht 1880455 82 1880 455 82ſetther ſchon geſchehen iſt. Mannheim, 25, Juni 1915. 80ll. lieWInn- und Verlust-Konto per 31. Dezember 1914. naben: Burgermeiſteramt: ———————— 5 0— 2 5 555555 Dr. Fi uter. 4, e e Diebolb. An Miete und Zinsen, 18 410 22 Per Gewinn-Vortrag aus „ Betriebsunkosten kür Dampf, elektr. rialien eto. „ Saläre und Proivisionen. „ Pöhne, Kranken- u. Invaliditäts⸗ Ritrüges, „ẽ Verbrauch an Embal „ Abschreibungen auf Geräte und Inventar 2. Reingewinn inkl. Vortrag FKraft, Frachten, Mate⸗ 36 903 24 29 699 06 gen Konten: „„„„ 7 148 86%„ Sesamteingänge lagen u. Salz 28 379 59 esamtausgänge Maschinen, 14 528 27 75947 74 288 U1607 Mannheim, den 2. Juni 1913. Der Aufsichtsrat: Krankheit der keinrieh Koch. Am 26. ds. Mts. verschied nach Kkurzer schwerei Werkmelster unserer Walehgummlabtellung, Herr August Wir verlieren in dem Verstorbenen, der seit 10 Jahren in unseren Diensten stand, einen tüchtigen, fleihigen und pflichttreuen Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannhelmer Gumml-, Guttapercha-& Asbest- fahrlk, Aktlengesellschaft, Jart! 41893 8485 ee Heirat Junger Witwer mit 2 Kindern, Geſchäftsmann, wfünſcht ſich badigſt wieder zu verheiraten: Mädchen oder junge Witwe welche Liebe zu Kindern hat mit etw. Vermögen erwünſcht. Zuſchriften unter Nr. 6015 au die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. n Vermisoh 1 Der betroffende Herr welcher am Samstag⸗ Abend zwiſchen 6 und 7 Por am Poſteinzahlungs⸗ alter von einem Lehr⸗ jungen ſich 100 Mark wechſeln ließ, und dabei irrtümlich 30 Mark zu viel exhielt, iſt erkannt, u. Lal umverzütgl., um Unan⸗ Bahmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, die fragl. 30 Mk. am Poſtſch alt, od. k. Friſeur⸗Geſchäft N 4, 24, ubngeben. J08 Vervielfälligungen und Abschriften auf Schreibmaschinen. Natwürliehe Effrischungs- Wässel Kurwässer Heilwässer in stets frischer Fulne empfiehlt Hauptniederlage: Heter Rixius eratrassargrusshantſung D 4,—11 75 30 Pripat⸗Hotel„Refidenz München—Sonnenſtr. 4, Telef. 30124 gegen die Anlagen, gute Ausſtattung, Perf.⸗Aufzug. 12199 ZJimmer nur mit Frühſtch von Mä. 2 an. Keirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, den 20. Juni 1915. Feſt der hl. Apoſtelfürſten Petrus und Paulus. — Gebotener Feiertag.— Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hi. Meſſe.— 8 Uhr Militärgotteshienſt. 10 Uhr Feſt⸗ predigt und leyit. Hochamt,— 11 Uhr bl. Meſſe. ½s Uhr Veſper.— ½8 Uhr Audacht für Heer und Vaterland mit Segen: Wir muchen unſere verehrl. Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswert Luzen⸗ berg Koks zu folgenden Preiſen verkaufen und zwar vrd Zentner bei Abnahme von: Koks 0 Koks 1 Hots (Füllofen(Grob⸗ bzw. üngbenen batdNußkoks) Gabeikoks fl. Körnung) Mi. Mk. Mk ab Fabrif: weniger als 10 Ztr..65.60.0 10 Ztr. und mehr.60.55.20 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.85.50.20 frei ins Haus hier: meniger als 10 Itr,.75.70.80 10 Ztr. und mehr.65.60.80 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.60.55 1˙30 Die Abgabe von Kors ab Werk findet werktäg⸗ lich vormitzags von 9 bis 1m1 Uhr und außerdem Dienstags und Donnerstags nachmittags von 1 bis ½ uUhr zu obigen Preiſen ab Fabrik ſtatt. Hierbei hat der Käufer den Koks offen ſelbſt zu laden. Wüuſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er glsbald wieder an das Werk zurückzugeben hätte, zu heziehen, ſo tritt guf ppige Preiſe ab Fabrik eine Erhühung von jeweils 3 Pfg. pro Ztr. ein. 4681 Maunheim, den 20. Mai 1615. 85 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Glektrizitätswerke: ichler. Mütterbergtungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle Die Mütterbergtungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Sänglingsſterblichkelt entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, gllen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelhſt einfinden, Belehrung und grat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14 tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger Iatägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtapt ſowie der Asrorte 9 en und finden jeweils Dienstags und Freitags na Imittags von 5 bis ½6 Uhr im alten Nathaus Lit. F1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt⸗ Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter. unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Ze⸗ einträchtigung politiſcher Rechſe zur Folge. „ Bruttogewinn a. Fett, Häuten und Fellen gte. Umsatzzahlen ausobi- Der Vorstand: Sustau Msssin Telephon 6796. Mannheim, den 6. März 1918. 4847 Ju gendamt: 3971033 77 92* ei api e wangs berfeigerung. IDienstag, 29. Juni 1915, machmittags 2 Uhr wwwerde ich im Pfandlokgl „[eE, 2 hier gegen bare Zah⸗ 229 04564] flung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges, 90033 250/69 58042 —— Scheuber 233 01657 Gerichtsvollzieher. 129— 41829 PSpeten. in groß. Ausw. inel, Auf⸗ ziehen pro Zimmer von Mk. 12.— an. 52222 Kuch, G 3, 16. Tel, 519. für Famſliengehrauch ung alle gswerbl. Zweske unübertroffen im Nähen Stopfen und Sticken, Deutsches Fraeugnis. Alleinverkauf bei Martin Decker 5 3 4 aber W Theatereing Hig. Reparatur-Werkstäte Ferhsprecher 1208. Aufruf des Landſturms bezüglich der vom 2. Auguſt bis 31. Dezember 1897 und vom 1. Januar bis einſchließlich 15. Juni 1898 geborenen Fflichtigen. Durch Kaiſerliche Verordnuug vom 3. Mai 5. J. wird der Aufruf des Landſturms hinſichtlich der⸗ jenigen Pflichtigen, die bis einſchließlich 15. Juni d. J. das 17. Lebensſahr vollendet haben, beſtimmt. Die Aummeldung der Pflichtigen zur Stammrolle hat in der Zeit vom., 2. und 3. Juli zu erſolgen und wird jeweils vormittags und nachmittags von —6 Uhr eutgegengenommen und zwar: 1. für die in der Stadt Mannheim wohnenden Tug een beim ſtädt. Militärbüro E 5, 15, 2. Buchſtaben—K am Donnerstag, den 1. Juli —·„ Freitag, den 2. Juli 5 R.„ Samstag, den 3. Juli. 2. Für die in den Nororten Pflichtigen bei den betreffenden Gemeindeſekretariaten. Geburtsſcheine, Damilienſtammbuch, Arbeitsbuch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle nicht wäh⸗ rend genannter Friſt bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 28. Juni 1915. Bürgermeiſteramt Dr. Finter. Katzeumaier. e M. H. Haas ſchen Buchdrucherel, G. m. ö.. zu kaufen geſuch eeeeee „Un Keſer icht Ungariſch ſucht. Zuſchr. unt. Nr. 2 Geſchäft ſtelle auf 125 7 Perle lant u. Angeb. u. Nr. 6018 an d. Geſchäftsſt. 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