Vezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Viertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel· Seile 30 pfg. Reklame⸗, Seile. I. 20 Hk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſ ſſenſchaft; Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterf Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Teſegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Sernſprech⸗NRummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 15 8 1 „weigſchriſtleitung in Berlin 8 Ar. 322. Der deutſche Tagesbericht. )))))))Fô§*0 Ault. (WCTB. Amtlich.) wWeſtlicher Ariegsſchauplatz. Die Franzoſen griffen in der Nacht unſere Stellungen nordweſtlich von Souchez au. Der Angriff wurde abgewieſen. Bei Les Eparges mißlang ein durch Haudgrauateufeuer und Stinkbomben vorbe⸗ reiteter franzöſiſcher Angriff. Die vorgeſtern auf dem Hilſenfirſt er⸗ oberten Weyke gingen teſtern an de 88 verloren. Oeſtlicher Aeriegaſchauplatz. Nichts von Bedeutung. Süssſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich des Dujeſtr dringen unſere Truppen unter Verfolgungskämpfen über die Linie Marjampol⸗Narajow⸗Miaſtu gegen den Zlota⸗Li pa⸗Abſchuitt vor. Wir haben den Bug abwärts von Kami⸗ onka⸗Strumilowa bis unterhalb Krylom au vielen Stellen erreicht und ſind auch in nörd⸗ licher Richtung zwiſchen Bug und Weichſel in flottem Vorſchreiten. Die Niederun⸗ gen der Lubanka und des Por ſind, trotz⸗ dem der Gegner an einzelnen Stellen noch hartnäckigen Widerſtand zu leiſten verſuchte, nunmehr in unſerer Hand. Auch am Wyznica-Abſchnitt zwiſchen Kras⸗ nik und der Mündung faßten deutſche Truppen auf dem Nordufer Fuß. Zwiſchen Weichſelufer und der Pilica iſt die Lage im allgemeinen unverändert Ein vuſſiſcher Gegenſtoß ſüdweſt⸗ lich Radom wurde abgewieſen. Die wahre Mriegslage. Wie die deutſchen Tageszeitungen ſchon in kürzerem Auszuge berichtet haben, ſchildert Levat Fraſer in der„Daily Mail“ vom 28. Juni die Kriegslage wie folgt: Die Deut⸗ ſchen glauben, daß ſie den Krieg gewinnen wer⸗ den, und wenn jemand von einem anderen Pla⸗ neten herunterkommen und ein ſchnelles Urteil fällen würde, ſo würde er wahrſcheinlich gleiches denken. Nehmen wir zunächſt den weſtlichen Kriegsſchauplatz. Trotz einiger glän⸗ zender örtlicher Erfolge ſtecken die Ver⸗ bündeten hier feſt. Die Franzoſen, die an ihrer Front Wunder verrichtet haben, war⸗ ten auf die Engländer. Die Engländer warten auf mehr Waffen und Geſchoſſe und werden darauf eine lange Zeit zu warken haben. Auch die wirkliche Bedeukung des ruſſiſchen Rückzuges in Galizien wird unrichtig dar⸗ geſtellt. Man hat von einer glänzenden Rück⸗ ewe der Truppen geſprochen, von funter beide Verbündete vertei⸗ Wannh eim, Sanstag, 3. Juli 1915. und von vielen anderen Dingen, welche die Oeffentlichkeit irregeführt haben. Die einzige, für uns in Betracht kommende Erwägung ſollte die ſein, daß Rußland, obgleich es tapfer ge⸗ kämpft hat, infolge des Mangels an Geſchoſſen und anderen Dingen in dieſem Sommer nichts mehr unternehmen kann, und daß, wenn der nächſte Winter nicht weit härter werden wird, es in ſeinen Bewegungen bis zum nächſten Frühjahr beſchränkt bleiben muß. Dies wird natürlich keine Entſcheidung herbei⸗ führen, wird aber Deutſchland Vorteile bringen. Was die Dardanellen anbetrifft, ſo iſt es beinahe peinlich, darüber zu ſchreiben. Wir müſſen wohl jetzt bei dieſem Feldzug ver⸗ harren, aber wir ſchreiten nur Schritt vor Schritt und unter großen Gefahren vor. Um durchzukommen, dürften wir wahrſcheinlich von anderen Seiten Hilfe benötigen, die ſich bisher noch nicht gezeigt hat. Italien hat kaum be⸗ gonnen. Seine Wirkung auf den Krieg kann noch nicht eingeſchätzt werden. So iſt die wirk⸗ liche Kriegslage. Die Oeffentlichkeit ſollte dar⸗ über belehrt werden, anſtatt daß man ſie mit kleinen Kriegsmeldungen über örtliche Kämpfe füttert. Wir brauchen weder Optimiſten noch Peſſimiſten, ſondern ein Volk, das den Tat⸗ ſachen ins Geſicht ſehen kann. Die Kenntnis der Wahrheit kann das Volk nur entſchloſſener machen. Wenn das Land die Wahrheit wüßte, ſo würden wir morgen die allgemeine Wehr⸗ pflicht haben. Oeſterreich⸗ Wieder⸗ geburt. Das„Bündner Tagblatt“ vom 28. Juni ſchreibt: Oeſterreichiſche Tapferkeit, öſter⸗ reichiſche Kanonen, öſterreichiſche Gewehre und öſterreichiſche Führer haben an dem Rieſen⸗ erfolge der galiziſchen Kampfwochen größeren Anteil als manche von Vorurteilen verdunkelta Meinung anzunehmen gewillt iſt. Es darf ge⸗ rade heute einmal offen heraus geſagt werden, daß Oeſterreich bitteres Unrecht geſchieht, wenn alle Erfolge nur an die deutſchen Fahnen ge⸗ heftet und die meiſten Lorbeeren nur über die deutſchen Soldaten in verſchwenderiſcher Fülle ausgeſchüttet werden. Eine unparteiiſche Ge⸗ ſchichtsſchreibung wird ganz anders urteilen und den Ruhm redlich und ehrlich len. Der Siegeszug der deutſch⸗öſterreichiſchen Heere iſt zur Rechtfertigung der öſterreichiſchen Kraft und zur herrlichen Wiedergeburt Oeſter⸗ reich⸗Ungarns als moderner Großmacht gewor⸗ den. Darin liegt die tiefere Bedeutung der Wiedereroberung Lembergs. Wer hätte das vor einem Jahre noch geträumt?! Damals ſprach man von einer greiſenhaften, altersſchwachen Donaumonarchie, die nur mit Mühe und Not in den Fugen bleibe, die dem Zerfalle nahe ſei, an innerer und äußerer Entkräftung leide und um ihr Daſein bangend der Stunde entgegen⸗ ſehen müſſe, wo der greiſe Kaiſer Franz Joſef die Augen ſchließe. Und heute? Wie ein Phönir aus der Aſche, ſo ſteigt das neue Oeſterreich⸗ Ungarn ſieghaft und ſiegreich aus Blut und Tränen zu jubelnder Siegesfreude und großen Hoffnungen für die Zukunft empor. Nach außen imponierend, innerlich durch die gemeinſam er⸗ fochtenen Siege geſtärkt und gefeſtigt für lange Zeit, ſo ſehen wir heute die Donaumonarchie, die ihrer hiſtoriſchen Aufgabe, ein Schutzwallgegen die Einfälle von Oſten her zu ſein, auch dioesma; wie⸗ dertreugeblieben iſt. Oſterreich⸗Ungarn in ſeiner Siegesfreude und Siegesherrlichkeit Verwundete, deren ſich die ſchwediſche Behörde ſan den Frieden, vielmehr rechnet es damit, wie Die Armeen Mackenſen in flottem borwärtsdringen. Ein deutſcher Verluſt in r Oſtſee. S. M. S.„Albatros“ auf den Strand geſetzt. Berlin, 3. Juli.(WTB. Amtlich.) Auf der Rückkehr von einer Vorpoſtenſtel⸗ lung traf am 2. Juli gegen 6 Uhr morgens ein Teil unſerer leichten Oſtſeeſtreit⸗ kräfte, die, ihrer Aufgabe gemäß, in aufge⸗ löſter Orduung fuhren, zwiſchen Gotland bei Windau bei ſtrichweiſem unſichtigem Wetter auf ruſſiſche Panzerkreuzer. Es entſpannen ſich Einzelgefechte, in denen unſere ſchwächeren Streitkräfte verſuchten, den Gegner in den Bereich der Unterſtützungen zu ernſterem »Kampfe zu ziehen. Im Verlaufe dieſer Einzelgefechte vermochte S. M. S.„Albatros“ nicht den Auſchluß an die eigenen Streitkräfte wieder zu gewin⸗ nen. Nach 2ſtündigem ſchweren Kampfe gegen 4 Panzerkrenzer, die mit der Beſchießung auch innerhalb der ſchwediſchen Hoheitsgewäſſer fortfuhren, mußte das Schiff infolge zahl⸗ reicher Treffer in ſinkendem Zuſtand bei Oeſtergarn auf Gotland auf den Strand geſetzt werden. Es hatte 21 Tote und 27 und Einwohner in menſchenfreundlichſter Weiſe annahm Der Stellvertreter des Chefs des Admiralſtabs gez. Behnke. Die Uriſe des Sarenreichs. e denkt nicht an Frieden. Berkin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein paar Berliner Blätter werden ſeit einiger Zeit mit allerlei ſchön zu leſenden Meldungen über den bevorſtehenden Anbruch einer ruſ⸗ ſiſchen Revolution geſpeiſt, die ja dann über kurz oder lang wohl auch ruſſiſche Friedens⸗ ſehnſüchte auslöſen müßten. Wir möchten vor⸗ ſchlagen, wie wir das ſchon früher immer getan haben, dieſen Meldungen mit einiger Skepſis zu begegnen. Die angeblichen Petersburger Meldungen werden alle in Stockholm fa⸗ briziert und bauen ſich auf auf die Hotel⸗ geſpräche der verſchiedenſten ruſſiſchen Agenten, die zur Zeit die ſchwe⸗ diſche Hauptſtadt bevölkern. Einſtweilen dürfte nach unſerer Kenntnis die Friedens⸗ ſehnſucht in den Spitzen der ruſſiſchen Ge⸗ ſellſchaft— und die gibt hier ausſchließlich den Ausſchlag— nicht ſogroß ſein. Was der Zar zu Anfang des Krieges verſicherte, und was neuerdings von neuem hervorgehoben n worden iſt, daß Rußland nicht Frieden ſchließen könne, ſolange noch ein ſeindlicher Soldat auf ruſſiſchem Boden ſtehe, wird natürlich etwas weitherzig zu interpretieren ſein. Möglicher⸗ weiſe iſt weder das Zarentum, Polen, noch das Baltikum in dieſem Sinne ruſſiſcher Boden, aber im Moment denkt Rußland wohl kaum ſich vor der Vernichtung gerettet en Lembergs —„„„ 1wir ganze Land iſt mit einem ausgedehnten Eiſen⸗ (Abendblatt). wieder zu nehmen und bereitet dieſe Aufgabe mit dem Reſt von Energie, der geblieben iſt, vor. Ein KNoalitionsminiſterium auch für Rußland. 5 m. Köln, 3. Juli.(Privat⸗Telegramm) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopen⸗ hagen:„Berlinske Tidende“ erfährt aus Pe⸗ tersburg über London: Die Errichtung des ruſſiſchen Sonderausſchuſſes zur Leitung der Beſtrebungen, die Munition zu beſchaffen, ſtehe bevor. Der Ausſchuß ſei überwiegend aus Männern der Praxis, nicht aus Beamten zu⸗ ſammengeſetzt. Die Umbildung der ruſſiſchen Nentet ſtehe feſt, wenn auch die Aenderung etwas verſchoben werde. Ein Koalitionsminiſte⸗ rium, welches das Vertrauen des ganzen kes habe, ſoll gebildet werden. Der Großfürſt Aikolaus und ſeine Gffiziere. Warſchauer Weihrauch. 78 Die Independance Roumaine vom 25. Juni e die en zuerſt dem Jounal de eve aus Warf gangene Schilderung der Perſönlichkeit dez s rufſchen Generaliſſimus: Der Großfürſt Nikolaus genießt in Rußland eine ungeheure Sympathie. Das ruſſiſche Volk ſpricht mit einer gewiſſen Genugtuung davon, wie er die hohen Wüldenträger ohrfeigt und malt ſich aus, wie dieſe in gebluckter Haltung und mit geſchwollenen Backen, die ſchmer, R Körperteile mit der Hand bedeckend, das Zelt des Großfürſten verlaſſen. Jedermann iſt von ſeiner Ehrlichkeit und Hingabe überzeugt, des. wegen werden ſeine Derbheiten mit in den Kauf genommen. Sein Haß gegen die Ruſſen deutſcher Oer⸗ kunft iſt eine Manje, und er iſt der geſſeige Urheber des Preſſekrieges, welchen die„Nowoje Wremja“ gegen dieſe Ruſſen führt. Des hat er auch in Hofkreiſen erbitterte darunter die Kaiſerin. Es geht die Sage, der Großfürſt habe zu ſeinem kaiſerlichen Neffen unlängſt geſagt:„Mit meinen Deutſchen werde ich ſchon ſertig werden; wenn nur du bei Hofe mit den deinigen auch fertig werden kbunteſt!“ In der Armee iſt der Großfürſt gleichzeitt beliebt und geſürchtet. Er verlangt viel von ſeinen Offizteren und arbeitet ſelbſt unermüdlich Er beſitzt große ſtrategiſche Talente und leiter den ganzen Krieg völlig ſelbſtändig; drei Generale— für jeden Kriegsſchauplatz einer haben ſeine Befehle auszuführen. Wer den Zuſtand der Wege in Polen im Frühjahr gekannt hat, würde erſtaunt ſein, ſie jetzt zu ſehen. Hier hat der Großfürſt mit Hilfe ſeiner Pioniere Unglaubliches geleiſte. Das bahnnetz bedeckt breitſpurig und ſchmalſpuri Die Munitionsherſtellung iſt im ganzen Lande veygrößert worden und nimmt täglich u Ein Pole ſagte: Zweifellos iſt die kratie in Rußland mit 50 Aufruf des fürſten an Polen nicht einverſtanden Sie alles tun, um die Erfüllung der darin ge Verſprechen zu verhindern. wird dafür ſorgen, daß ſein Wort ein Er liebt die Polen und weiß was haben. Schade, daß er keine Kin ſeinen 1 5 Krone anz Abngle Ein gbe meinte, der Großflurſt ſei gerade liberal geſinnt, aber ein ehrlicher Men alle zu wiſſen glauben, Lemberg Beſen um uns mit offenem Blick. Er würde im Innern mit 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 3. Juli 1915. kratie zu befreien. Ich zweifle, daß er ſich nach dem Kriege mit Politik beſchäftigen wird, aber er iſt„der Mann in Rußland“, auf deſſen Stern ein jeder vertraut. Die Offiziere ſind ſehr optimiſtiſch. Rußland hat noch nicht den fünften Teil ſeiner Leute ins Feld geſchickt. Die Mehrzahl der dienſtfähigen Männer iſt noch zu Hauſe, Millionen von Sol⸗ daten ſind noch da. Freilich muß man ſie noch ausbilden und ausrüſten. Das braucht Zeit, aber die Ruſſen haben es nicht ſo eilig. Die Offiziere ſagen:„In zehn Monaten werden die deutſchen Reſerven erſchöpft ſein wir werden dann erſt richtig anfangen! Unſer Menſchenmaterial iſt unerſchöpflich und wir können den Krieg noch zwei oder drei Jahre weiterführen, ohne irgendwie in Verlegenheit zu geraten, während Deutſchland in ſeinen Mit⸗ teln beſchränkt iſt.“ „Aus Berſehen geplündert“. Ein Befehl des neuen Moskauer Stadthaupt⸗ mann beſagt nach„Djen“ vom 24. Juni: Da ich in einer ganzen Reihe Geſchäfte Zettel mit der Inſchrift„aus Verſehen geplündert“ feſtge⸗ ſtellt habe, beauftrage ich hiermit die Polizei, beſagte Zettel ſofort aus allen Geſchäften ent⸗ fernen zu laſſen, da von jetzt ab Pogrome aus Verſehen oder nicht aus Ver⸗ ſehen von mirnichtmehrzugelaſſen werden. Beratung des ukrainiſchen Nationalrates. (U..) Wien, 23. Juni. Unter dem Vorſitz ſeines Präfidenten, Reichsratsabgeordneten Dr. Lewycki, fand heute eine Sitzung des Allge⸗ meinen Ukrainiſchen Nationalrates ſtatt. Nachdem der Vorſitzende unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall der Verſammelten das Ereignis der geſtern erfolgten Wiedereinnahme Lembergs als Beweis des Heldentums und der unverminderten Schlagkraft der herrlichen verbündeten Armeen gefeiert und den be⸗ glückenden Gefühlen der Ukrainer darüber Aus⸗ druck gegeben, daß damit das kaiſertreue ukrainiſche Volk in Oeſterreich von der ver⸗ haßten moskowitiſchen Herrſchaft befreit wurde, folgte eine mehrſtündige Debatte über die aktuellen, ſich auf die politiſche und wirtſchaft⸗ liche Retablierung des ukrainiſchen Ge⸗ bietes in Galizien beziehenden Maß⸗ nachmen. Das Naufen um Albanien. Die beſtürzten Italiener. un. Höln, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. .g. ſchreibt: Die Angriffe der Serben und Montenegriner auf Albanien bereiten den Ita⸗ lienern ſchwere Sorge und ihre Beſtür⸗ zung würd noch durch den an ſich minder weſentlichen Umſtand vermehrt, daß die Herr⸗ ſcher diefer beiden unbeſcheidenen Staaten dem römiſchen Hofe durch verwandt⸗ ſchaftliche Bande naheſtehen, ſodaß man von ihnen ein wenig Rückſicht auf die italie⸗ miſchen Intereſſen glaubte erwarten zu dürfen. Überdies hat dort ſeit dem Ausbruch des Welt⸗ krieges die geſamte maßgebende, d. h. die Kriegspreſſe Italiens nichts unterlaſſen, um den beiden ſüdlichen Feinden Hſterreich⸗ Ungarns ſchön zu tun und ihre Sache zu Unmterſtützen. Und es hatten ſich ſogar italie⸗ miſche Arbeiter gefunden, die freiwillig ihr Mut und Leben in ihrem Dienſte opferten. Es iſt recht bitter für die Italiener, daß ſie bei dieſen beiden flaviſchen Schützlingen nun beimahe ebenſo viel Undank ernten, wie ſie ſelber gegen ihre alten Ver⸗ bündeten bewieſen haben. Aber das iſt Brieſe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Sieben Monate deutſch! Von unſerm zum deutſchen Heer in Polen entſandten Kriegsberichterſtatter. Lodz, 27. Juni. Am 6. Dezember 1914 wurde Lodz von der Armee Mackenſen beſetzt. Am 6. Juli 1915 ſind ſomit ſieben Monate ſeit unſerem Ein⸗ zug vergangen. Was wir damals hier ſanden, Wär eine große, aber in jeder Beziehung ver⸗ wahrloſte Stadt. dem Abzug der ruſſiſchen Behörden, alſo ſeit Spätſommer, der Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Ordnung dienten, waren faſt ohne Rück⸗ halt am Staat, mehr als fragwürdig im Hin⸗ Plick auf ihren Rechtsboden, unklar in ihrer Zu⸗ ſtändigkeit, unzuverläſſig in ihren Werkzeugen und als Ergebnis von all dem von nur beſchränk⸗ ter Vertrauenswürdigkeit. Was uns bei der Maſſe der Bevölkerung begegnet, waren Haß, Mißtrauen und Angſt. Der Haß eines fanati⸗ ſchen Slawentums. Das Mißtrauen gegen den Polizeiſtaat, der vermutlich von der alles durch⸗ freſſenden Lapufka⸗(Trinkgeld⸗) Moral und ſo manchem anderen von Geſchlecht zu Geſchlecht überkommenen lieben Unfug ganz und gar nichts würde wiſſen wollen; die Angſt vor den NRon als die wir ja Alle Einrichtungen, die ſeit h die Schickſalsvergeltung und die trüben Er⸗ fahrungen mit Serbien und Montenegro be⸗ ginnen erſt. Es wird wohl noch beſſer kom⸗ men. Der„Avanti“, der ſich in einem von der Zenſur etwas verſtümmelten Artikel mit der neuen Wendung in Albanien beſchäftigt, glaubt ſich zu der Vorausſage berechtigt, daß aus den Balkanſtaaten für uns über⸗ raſchungen kommen werden, die noch bitterer ſind, als das Adriatiſche Meer und daß es gut ſein würde, ſich den Rücken zu decken ſolange es noch Zeit iſt. Die Montenegriner in Skutari Rom, 3. Juli.(WTB. Nichtamtl.)„Gior⸗ nale'Italia“ meldet aus Skutari: Das mon⸗ tenegriniſche Militärgouvernement in Skutari entwaffnete die Einwohnerſchaft. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Untertanen wurden in Sonderregiſter eingetragen. Die öffentlichen Bureaus ſind bereits in Tä⸗ tigkeit. öſterreichiſch⸗ungariſche Konſul und Vizekonſul reiſte geſtern ab. 3 Tage lang fanden Feiern in Kirchen und Moſcheen ſtatt. Die Notablen, Lehrer und Beamten brachten Huldigungen an das Herrſcherhaus. Es wird gemeldet, daß die Serben den Vormarſch gegen Mittelalbanien in Richtung Aleſſio wie⸗ der aufgenommen hätten. Die Awartenden Neutralen. Unſere Verhandlungen mit Rumänien und Bulgarien. JBerlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Ueber die Dinge auf dem Balkan iſt heute kaum mehr zu ſagen, als wir in den letzten Tagen ſchon wiederholt geſagt haben: Sowohl Rumä⸗ nien wie Bulgarien verhandeln noch und zwar verhandeln ſie mit beiden Mächtegruppen. Eine Bindung iſt noch nach keiner Seite erfolgt, die Verhandlungen aber können immerhin noch eine Weile dauern, da auf beiden Seiten mancherlei Velleitäten beſprochen und die ganze Art, wie im nahen Orient derlei Verhandlungen geführt zu werden pflegen, einer ſchnellen Entſcheidung nicht eben günſtig iſt. Die Verhandlungen zwiſchen der Türkei und Bulgarien. m. Köln, 3. Juli.(Privat⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Sofig: Nachrich⸗ ten aus Konſtantinopel zufolge ſchreiten die letztbegonnenen förmlichen Verhandlungen mit der Türkei über eine Grenzberichtigung lang⸗ ſamer fort, als man hier gewünſcht hatte. Daraus ſchöpfen die hieſigen Parteigänger des Vierverbandes wieder neue Hoffnung, daß Bulgarien ſich doch noch entſchließen werde. der Krieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. Ro m, 3. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Artilleriekämpfe verſtärken ſich längs der gan⸗ zen Grenze immer mehr, beſonders in Kärn⸗ ten, wo das Feuer gegen die Befeſtigungswerke in Predil eröffnet wurde. Nach einigen Schüſſen waren die erzielten Reſultate ſehr wirkſam. Wir beſchoſſen ein feindliches Lager von etwa 3 Zelten. In der Ortſchaft Eder im Ploeckental vertrieben wir durch unſer Feuer den Feind aus dem im Bau begriffenen Schützengraben im Strenia⸗ und Prasnikſattel. Am geſtrigen Tag griff eine unſerer Alpinier⸗ abteilungen an und bemächtigte ſich eines feind⸗ lichen Schützengrabenſtückes. Der zum Vorſchein kommen würde, wenn wir uns Lebensmittel waren nicht vorhanden oder wurden von Wucherern verſteckt gehalten; dasſelbe galt von anderer Ware, gleichviel welcher Art. Lodz hatte ſonſt in Deutſchland eingekauft; jetzt war die Grenze, mit einer kurzen Pauſe, ſeit Ausbruch des Krie⸗ ges geſperrt. Auf dem flachen Lande, im Rük⸗ ken unſerer ſiegreichen Armee, ſah es nicht viel anders aus. Auch dort beherrſchten Not, Miß⸗ trauen und Banditentum das Feld. Das be⸗ jammerswerte Gewimmel moraliſch und phyſiſch bekannt waren und deren wahres Geſicht ſchon Nachts und heute morgen mit Tagesanbruch der Feind durch zwei heftige Gegen⸗ angriffe unſere Truppen aus dem von unſeren Truppen beſetzten Schützengraben zu vertrei⸗ ben; er wurde aber beide Male unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Wir zählten 150 Tote, machten einige Gefangene und erbeuteten über 100 Gewehre. Am Iſonzo nehmen die Aktionen ihren Zortgang. Anſere Artillerie äſcherte durch ihr Feuer das Dorf Koritniza öſtlich von Plezzo ein, wo be⸗ deutende Lager von Material, Proviant und Munition waren. In der letzten Nacht unter⸗ nahm der Feind zwei Gegenangriffe gegen die von uns eroberte Stellung auf dem Hochplateau von Carſieo; er wurde aber zurückgeſchlagen. gez. Cadorna. Der Kampf um die Jardanellen Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 3. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront bei Ari Burnu ereignete ſich im Laufe des 30. Juni nichts von Belang. Drei größere Schiffe des Feindes näherten ſich dieſem Gebiet und ſchifften beſtändig mit Hilfe von Schaluppen und Barkaſſen Verwun⸗ dete ein, obwohl dieſe Fahrzeuge keinerlei Ab⸗ zeichen als Hoſpitalſchiffe trugen, feuerten wir nicht auf ſie. Im Süden bei Sed ül Bahr ſind die nach großen Vorbereitungen ſeit 3 Tagen unternommenen Angriffe dank des tapfe⸗ ren Widerſtandes unſerer Truppen vollſtändig zuſammengebrochen. Der Feind wurde unter erneuten beträcht⸗ lichen Verluſten in diealten Stellun gen zurückgeworfen. In der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli und am 1. Juli dauerten auf dem linken und rechten Flügel dieſes Gebiets die Graben⸗ kämpfe ohne Bedeutung an. Am 1. Juli abends eröffneten unſere bis an die Meerenge vor⸗ geſchobenen Batterien ein überraſchendes Feuer auf die feindlichen Lager. Sie erzielten einen großen Erfolg und brachten die feind⸗ liche Batterie zum Schweigen. Außerdem zer⸗ ſtörte eine unſerer Truppen eine feindliche Haubitze und tötete eine große Zahl von Sol⸗ daten und Tieren, die ſich in der Umgebung der Haubitze befanden. Auf den anderen Fronten nichts von Be⸗ deutung. * Ein ruſſiſcher Torpedoboots⸗ zerſtsrer ſchwer beſchädigt. Konſtantinopel, 3. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zuverläſſigen privaten Mittei⸗ lungen zufolge iſt vorgeſtern ein ruſſiſcher Torpedobootszerſtörer mit 4 Schornſteinen, der ſich im Schwarzen Meer bei Atina(öſtlich Trapezunt) nahe der Grenze der Küſte auf 1200 Meter näherte, von einem Geſchoß der türkiſchen Küſtenartillerie getroffen worden. Der Maſchinenraum wurde ſchwer beſchädigt und mehrere Matroſen getötet. Der Torpedo⸗ bootszerſtörer entfernte ſich ſchleunigſt in der Richtung auf Batum. Er dürfte auf längere Zeit außer Dienſt geſetzt ſein. ihren Hütten, ſah in uns vielleicht bis gewiſſen Grade für den Augenblick ſeine Er⸗ löſer. Sie wußten ganz genau, wir würden ſie nicht ſchlagen und ſtoßen; doch auch ſie beengte die Furcht vor der Wiederkehr ihrer Quäler,— und ſchließlich, inſofern wir auf Ordnung in Handel und Wandel halten und nicht jedes Un⸗ gerade auf ein paar kniſternde Rubelſcheine hin gerade ſein laſſen würden, waren wir ja auch nicht gerade ihre beſten Freunde. Dann ward da eine gewiſſe mittelſtändiſche Schicht von Ruſ⸗ ſen deutſcher Abkunft, deren Angehörige Abends, wenn es dunkel war, zu einander ſchlichen und in Hinterzimmern, bei verriegelten Türen, ihre Hoffnungen und Aengſte austauſchten. Sie waren— und ſind im Grunde bis heute unſere einzigen überzeugten Freunde. Aber es dauerte lange, bis ſie ſich mehr ans Licht trau⸗ ten, und beſonders uns gegenüber waren ſie lange von ſcheuer Zurückhaltung. Sie wußten, artünmn Die Kriegsberichterſtatter haben ja die Ehre genoſſen, in den Monaten ſeither in Lodz im⸗ mer wieder Hof halten zu dürfen. So iſt es für uns ein Kleines, dem Wandel, der ſeither einge⸗ treten iſt, in ſeinen einzelnen Abſchnitten,— die im Handumdrehen einander ablöſten und im⸗ mer und immer wieder neue Fortſchritte brach⸗ ten,— an uns vorüber ziehen zu laſſen. Dazu liegt alle Veranlaſſung vor. Deun am 1. Juli wird in Lodz und zugleich in einer Reihe an⸗ derer Städte des deutſchen Beſatzungsgebietes eine deutſche Städteordnung einge⸗ führt und das bedeutet immerhin ein Ereignis in einem Lande, das noch vor einem Jahre von wach den Bechibenden der Preſe dau man verkommener Kaftanjuden, das den Ruſſen weniger geweſen war, als das Ungeziefer in ae. Selbſtverwaltung ſo gut wie nichts gewußt Hat. Tonnen Mais. zu einem Der U⸗BVootkrieg und die Verhandlungen mit Amerita. Engliſche Boffnungen auf neue Verſtimmungen. Berlin, 3. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Die engliſchen Blätter ſtützen ſich darauf, daß aus der Verſenkung der Armenian neue Verſtimmungen zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten erwachſen könnten, indes dürften dieſfſe Hoffnungen ſich als trügeriſch erweiſen. Zunächſt handelt es ſich bei den mituntergegangenen an⸗ geblich amerikaniſchen Untertanen um die Be⸗ ſatzung eines engliſchen Schiffes. Das macht immer ſchon einen nicht unweſentlichen Unterſchied aus. Sodann aber iſt erwieſen, daß die Armenian ſich durch die Flucht der Durchſuchung durch das deutſche Unterſeeboot hat entziehen wollen. Alſo es gibt diesmal keinen deutſch⸗ amerikaniſchen Zwiſchenfall. Von dem alten aber darf man nach wie vor annehmen, daß er in Ein⸗ tracht beigelegt werden wird. Die deutſche Antwortnote wird, wie wir annehmen möchten, Ende nächſter Woche amsgegeben werden. Ueber ihren Inhalt läßt ſich vielleicht heute ſchon ſoviel ſagen, daß ſie den Wünſchen des Präſidenten Wilſon nach einer friedlichen Begleichung des Handels entgegenkommen wird, ohne darum die Ziele aufzugeben, die wir mit unſerem Unberſeebootsbrieg ver⸗ ſolgen. Die Unterſuchung über den Untergang der Luſitania. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Die„Morningpoſt“ meldet: Unter Vorſitz von Lord Merſey wurde geſtern in London die Unterſuchung über den Untergang der„Lu⸗ ſitanja“ wieder eröffnet. Dabei wurde ein Paſſagier zweiter Klaſſe vernommen. Dieſer Zeuge, der Franzoſe iſt, ſagte aus, daß die z weite Exploſion, von der alle Zeugen bisher geſprochen haben, nicht von einem Tor⸗ pedo, ſondern von der Munition im Schiffskörper herrührte. Der Zeuge ſagte, er habe 5 Jahre in der franzöſiſchen Wörnee gen dient und wiſſe zu beurteilen, daß die Er: ploſion genau ſo geklungen, wie anhaltendes Schießen von Maxim Kanonen. Es herrſchte große Panik an Bord. In die Boote hatte ſich die Bemannung geſetzt und Frauen und Kinder hilflos zurückgelaſſen. Der Zeuge hörte den Befehl an die Stewards, die Poſt in Sicherheit zu bringen, anſtatt die Paſſagiere. Unſere UAnterſeeboote. Rotterdam, 3. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Rotterdamſche Courant meldet aus London: Ueber die Verſenkung des Dampfers „Lamas“ wird noch gemeldet: Der belgiſche Fiſchdampfer„Gabi“ landete vorgeſtern den Kapitän und 24 Mann des Dampfers in Mil⸗ fordhaven. Das Unterſeeboot kam an die Längs⸗ ſeite des Dampfers und löſte zwei Schüſſe. Der zweite Schuß tötete den zweiten Steuermann. Der Kapitän ließ Boote ausſetzen. Während man damit beſchäftigt war, torpedierte das Unterſeeboot den Dampfer und ſchoß weiter, bis das Schiff ſank. Die Ladung beſtand aus 4200 — Von dem„Scotiſy Daß es möglich iſt, zeigt, wie viel koloniſato⸗ riſche Kraft in unſerer Nation, der ſie neuer⸗ dings ja immer abgeſprochen wird, in Wahrheit ſteckt. Wo einmal, durch der Umſtände Gunſt, die Dinge ſo liegen, daß wir planmäßig han⸗ deln können, daß das, was geſchieht, nicht ſo⸗ fort um⸗ und totgeſchwatzt wird, dann geht es ſchon mit unſerer koloniſatoriſchen Tätigkeit, heute, wie einſt in des alten Fritzen Zeiten. Ich bin für meine Perſon viel mehr zum Skep⸗ tiker als zum Enthuſtaſten veranlagt. Ich Will auch ganz und gar nicht behaupten, daß ich von Allem, was die Monate über zu Gunſten der neuen Oſtmark erfunden und dann berückende Tat geworden iſt, bedingungslos hegeiſtert wäre. Dennoch iſt und bleibt es auch für mich wunderbar, was hier in haſtiger, aber von un⸗ beirrbarem Inſtinkt geleiteter Arbeit ge⸗ ſchaffen worden iſt! Einer Arbeit, deren beſter Teil, nämlich die Legung des Grundſteins für die weitere Entwicklung, nur möglich war auf dem Boden diktatortiſcher Machtvollkommenheit, wie ſie die Militärbehörde im Kriege für ſich in Anſpruch nimmt, deren mehr ziviler Weiterbau aber ſo ſtetig auch nur erfolgen konnte, wenn man vor allzu eifriger Kritik und dem Darein⸗ reden nicht unmittelbar Beteiligter einſtweilen Ruhe hatte. Ungemein weſentlich war natürlich auch, daß man aus dem großen Staubecken der Armee fachlich geſchulte Kräfte für alles und je⸗ des, ſo qut man ſie nur brauchte nan Belieben herausfiſchen konnte, daß die ſo gewonnenen Spezialiſten aber, von den führenden Männern bis zum kleinſden Schreiber in Buregn irmer Soldaten blieben. Die milſftariſche Beſellsge- walt ic ſehr gu zur Beſeitignng 1eg 2i — 1 e ee . Samstag, den 3. Juli 1915. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Monarch“ wurden 12 Engländer und 8 Chineſen in Dunmore Eaſt gelandet. Der verſenkte norwegiſche Segler„Thiſtle Bank“ war früher in Glasgow beheimatet und mit ſeinen 2500 Tonnen einer der größ⸗ ten Segler der Welt. Die Uriegslage im Weſten. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 3. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Wähvend der ganzen Nacht an vielen Stellen der ganzen Front lebhafte Kanonade, beſonders im Gebiet von Woeſten, nordweſtlich von Mpern, Souchez und Verneuil, nördlich der Aisne. Nach heftiger fortgeſetzter Beſchießung fand gegen 2 Uhr ein Angriff feindlicher Grenadiere gegen unſere Stellungen auf dem Wege Ablain⸗Engres und nördlich der Strge nach Bethune ſtatt. Dieſer Angriff ſcheiterte Wollſtändig. In der Nähe von la Boiſelle perſtörte eine unſerer Minen die vorgeſchobenen Arbeiten der feindlichen Organiſation. In den Argonnen dauert der Kampf ſehr heftig an. Es wurden Angriſſe mittelſt großen Minenwerfern und mit Er ſtickungsgeſchoſſen unternommen. Dieſe Angriffe wurden gleichfalls zurückgewieſen. Ebenſo lief die Meldung von einem feindlichen Verſuch inz Quart-en⸗Reſerve(le Pretre⸗Wald) ein, dem eine heftige Artillerievorbereitung vorausge⸗ gangen war. Der Verſuch wurde durch unſer Infanteriefeuer zurückgewieſen. Annahme des engliſchen Ge⸗ ſehoßgeſetzes. w. Köln, 3. Juli.(Privat⸗Telegramm.) Das Geſchoßgeſetz wurde im Oberhaus in allen drei Leſungen angenommen und erhielt als⸗ dann die königliche Vollziehung. Engliſches Unterhaus. Dondon, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Prettyman ſagte auf eine Anfrage, die Geſamtzahl der Frauen, die ſich zur freiwilligen Arbeit bis zum 18. Juni gemeldet haben, be⸗ trägt 87 241, von denen 2332 Arbeit erhielten. Hotpe fragie, welchen Wert die Regiſtrierung abe, wenn nur 2000 von 87 000 beſchäftigt werden. Prettyman ſagte, es gebe nur ein zweites Regiſter, über welches eine Statiſtik fehle Lord Robert Cecil ſagte, die italieniſche Regierung habe ein Dekret am 30. Mai er⸗ laſſen, nach welchem feindliche Handelsſchiffe gemäüß den Regeln der Haager Konvention be⸗ handelt werden. Kennan ſagte, die Arbeiter und Maſchinen in dem Arſenal von Wollwich ſeien im vollen Umfange beſchäftigt, abgeſehen von unvermeidlichen Ausnahmefällen. Sn o w⸗ den fragte, ob es nicht Tatſache ſei, daß nicht 97 Prozent von der Arbeit, die von dieſen Maſchinen hergeſtellt werden könnten, Privat⸗ fabriken übergeben wurden. Crooks erwiderte, ob nicht dieſelbe Klage ſchon im April erhoben wurde. Kennan ſagte: Die Frage ſolle ihm vorher mitgeteilt werden. Crooks erwiderte, dieſelbe Autwort wurde im April gegeben. Der Befehl für die Ausführung bedeutender Aufträge war gegeben, das Material befand ſich bereits im Arſenal, wurde aber entſernt und einer privaten Firma übergeben, während die Arbeiter des Arſenals feierten. Kennan erwiderte, nichts davon zu wiſſen. In der Kommiſſionsberatung der Materialbill ſagte Ramſey Maedonald, daß die Anwendung der Bill auf ondere Arßeiter als wie die Munitionsarbeiter, nicht durch Ver⸗ ordnung, ſondern durch Parlamentsbeſchſuß er⸗ folgen ſolle. Lloyd George widerſprach dem, da die Regierung unter Umſtänden wie bei⸗ ſpielsweiſe jüngſt bei den Londoner Straßen⸗ zugreifen. Lloyd George erörterte dann den Standpunkt der Bergarbeiter und Textil⸗ induſtriearbeiter und Beamten in Amendements zur Bill, daß lein grundſätzlicher Ausſchluß dieſer Arbeiter ſtattfinden ſolle, falls ihre eigenen Maßnahmen zur Verhinderung eines Streiks nicht ausreichen. Her Wellirieg in Jun 1815 Berlin, den 30. Juni 1915. Seit die ruſſiſche Streitmacht in Galizien aus den Karpathen und über den San zurück, geworfen iſt, bildet der Dnjeſtr in einer Länge von 250 Km. die ſtumpfwinklig ange⸗ ſetzte natürliche Schutzwehr ihrer linken Flanke. Der ruſſiſchen Front zunächſt wurde dieſe Flanke durch die Armee des Generals v. Lin⸗ ſingen bedroht, die am 31. Mai den auf dem rechten Dnujeſtrufer vor ihr befindlichen Ruſſen bei Stryi eine Niederlage bereitet hatte. An: 6. Juni erkämpfte dieſe Armee den Uebergang über den Strom bei Zurawno, wies bis zum 9. auf deſſen linkem Ufer alle Gegenangriffe der Ruſſen ab, mußte aber am folgenden Tage vor ſehr überlegenen feindlichen Kräften auf das andere Ufer wieder zurückweichen. Dort hakte ſie in der nächſten Zeit mannigfache Kämpfe mit den Feinden, die ihr gefolgt waren, zu bo⸗ ſtehen. Erſt am 28. Juni, nachdem Tages zu⸗ vor die ruſſiſche Front über Lemberg zurückge⸗ worfen war, gelangte die Armee Linſingen in vollen Beſitz der Stromübergänge oberhalb Ha⸗ licz und drang nunmehr, rechtsſchwenkend, in gleicher Höhe mit dem rechten Flügel der Ar⸗ meen Mackenſens auf dem linken Dujeſtrufer oſtwärts vor. Nachdem ſie am 27. Juni auch den Uebergang bei Halieg erkämpft hatte, warf ſie auf der ganzen Front Halicz⸗ Firlejow den Feind über die Gnila⸗Lipa zurück. An dieſem Abſchnitt ſtand ſie geſtern, am 29., in fortſchrei⸗ tendem Kampfe. Weiter unterhalb Halicz ſind die Ruſſen auf dem rechten Dujeſtrufer im Laufe des Junt unter vielfachen Gefechten bis an und über den Strom zurückgedrängt wor⸗ den, halten jedoch noch deſſen linkes Ufer beſetzt. Nur der wichtige Uebergang bei Zalizezyki be⸗ findet ſich bereits ſeit dem 11. Juni im Beſitz der Armee des Generals Pflanzer⸗Baltin und iſt von ihr gegen wiederholte Sturmverſuche der Ruſſen behauptet worden. Auf dem linken Weichſelufer, ſüdlich der Pi⸗ lica, haben die Ruſſen im Laufe des Juni in⸗ folge der Ereigniſſe in Galizien ſich vor den ſie verfolgenden Armeen Woyrſch und(vormals) Dankl in nordöſtlicher Richtung in die Nähe der Weichſel zurückgezogen. Nördlich der Pilica, im weſentlichen unverändert geblieben. Die Kampftätigkeit auf dem linken Weichſelufer war nicht ſehr lebhaft und für das Ganze von geringer Bedeutung. Bewegter war der Verlauf der Ereigniſſe an der ausgedehnten nördlichen Flankenlinie der Ruſſen, in den Gebieten des Nare w, des Bobr, des Njemen und der Dubiſſa. Dort, an dieſer faſt 450 Km, langen Front haben verhältnismäßig ſchwache deutſche Trup⸗ pen unter der bewährten Oberleitung Hin⸗ denburgs glänzend die Aufgabe gelöſt, den Beſitzdereroberten Grenzgebiete von Ruſſiſch⸗Polen und Lithauen ſo⸗ wie eines großen Teiles von Kurland zu ſichern und dadurch zugleich Oſt⸗ preußen zu ſchützen. Ihnen gegenüber befanden ſich beträchtliche ruſſiſche Streitkräfto, denen es oblag, geſtützt auf die Narew⸗ und Njemenfeſtungen, beſonders Grodno und Kowno, die Flanke und den Rücken der ruſſi⸗ insbeſondere weſtlich von Warſchau, iſt die Lage beiderſeitigen Aufgaben weſentlich defenſiver Natur, und machten daher auch beide Parteien von der Feldbefeſtigungskunſt ausgiebigen Ge⸗ brauch, ſo trat doch bei beiden auch deutlich das durch die allgemeine Kriegslage gebotene Be⸗ ſtreben hervor, auf dieſem Kriegsſchauplatze möglichſt ſtarke Kräfte des Gegners zu feſſeln, bei den Ruſſen auch das Bemühen, uns wenig⸗ ſtens aus Kurland wieder zu vertreiben. Dar⸗ aus entwickelte ſich eine große Zahl von Unter⸗ nehmungen und Zuſammenſtößen, die ihrer Natur nach, obgleich bisweilen Truppen in der Stärke von Diviſionen daran beteiligt waren, dem Gebiete des Kleinkrieges zuzurechnen ſind, in ihrer Geſamtheit aber doch eine nicht zu unterſchätzende Schwächung der Kräfte unſerer Feinde zur Folge gehabt haben. Die preußiſche Grenze iſt dabei von letzteren unberührt ge⸗ blieben, unſer Beſitzſtand auf ſeindlichem Bo⸗ den nicht nur ungeſchmälert erhalten, ſondern noch etwas erweitert worden. Das Geſamtbild, das das Ringen der beiden europäiſchen Zentralmächte mit Ruß⸗ land bietet, gehört zu den großartigſten der Kriegsgeſchichte. Nie zuvor haben ähnlich große Heeresmaſſen auf ein und demſelben Kriegsſchauplatze auf Tod und Leben einander bekämpft. Der Kampf iſt für uns ſiegreich ver⸗ laufen und ſcheint ſichſeinem Ende zu nahen. Aber endgültig abgeſchloſſen iſt er noch nicht. Die Ruſſen haben in dem bisherigen Verlauf des Krieges mehrere Millionen Sol⸗ daten durch Tod, Verwundung und Gefangen⸗ nahme verloren, die ſie trotz ihres Menſchen⸗ reichtums nicht erſetzen können, weil es ihnen, von Anderem abgeſehen, an den erforderlichen materiellen Mitteln, beſonders an Geld, Ge⸗ ſchützen, Handwaffen, Munition uſw. mangelt. Im eigenen Lande können ſie nur wenig Kriegsmatexial beſchaffen, und vom Auslande ſind ſie faſt gänzlich abgeſperrt. Aber ſie haben noch immer nicht unbeträchtliche Streitkräfte im Felde. Dieſe ſind zwar nunmehr wohl alle mehr oder weniger ſtark er⸗ ſchüttert, zu größeren Offenſivunter⸗ nehmungen für die mögliche Dauer des gegenwärtigen Krieges nicht mehr verwendbar. Aber die ruſſiſchen Truppen haben im allge⸗ meinen bisher ein beachtenswertes Maß von Zähigkeit, Willigkeit und Abgeſtumpftheit gegen Tod und Leiden an den Tag gelegt. Sie können uns, ſo lange die Kräfte im Lande und Volke, auf die ſich das Heer ſtützt, nicht ver⸗ ſagen, noch manche, wenn auch minder ſchwere Aufgabe im Oſten ſtellen. Man darf auch die Möglichkeiten nicht außer acht laſſen, die das gel, der Heeresleitung noch bietet. So zu rechnen, iſt jedenfalls für uns empfeh⸗ lenswerter, als an die frohen Siegesbotſchaf⸗ ten, die uns der Juni abermals von Oſten ge⸗ bracht hat, übertriebene Hoffnungen zu knüpfen. v. Blume, General der Inf. z. D. Ein neuer Fall Spitteler. In der Schweiz erregt ein neuer Fall Spit⸗ teler einiges Aufſehen. Vor einigen Tagen er⸗ ſchien im Petit Pariſtien die Wiedergabe einer Unterredung, die der Franzoſe G. de Maizieère mit Karl Spitteler in Luzern ge⸗ habt haben wollte. In dieſer Unterredung wur⸗ den Spitteler ganz unerhörte Beſchuldigungen und Behauptungen über die deutſche Kultur und den deutſchen Staat in den Mund gelegt. Die Seele Deutſchlands ſei, ſo habe Spitteler dem Franzoſen erklärt, der Servilismus. In Deutſchland gebe es keine Kultur, ſondern nur Gewöhnung und Atavismus; es brauche nicht viel Unterricht, um den Deutſchen Servi⸗ Eiſenbahnſyſtem des Landes, trotz ſeiner Män⸗ habe. Heute nenne man es für den Kriegs bedarf Diſziplin. Das Sinnbild Deutſchland⸗ ſei der Befehl. Nun habe aber Spitteler eines Tages erkannt, daß die Parole, die Deutſch⸗ land von ſeinem Kaiſer entgegennähme, eine Lüge ſei, und daß die Deutſchſchweizer, ge⸗ täuſcht durch eine zügelloſe Propaganda, dieſe Parole mit gutgläubiger Naivität entgegen⸗ nähmen. Er habe eingeſehen, daß er, um die Freundſchaft der Deutſchen zu erwerben, ſagen müßte, Frankreich habe Deutſchland den Krieg erklärt, die Neutralität Belgiens ſei nicht ver⸗ letzt, die Belgier hätten Deutſche gemordet, deutſche Frauen vergewaltigt und deutſche Kinder getötet, es ſei eine ehrliche Kriegfüh⸗ rung, Kathedralen zu beſchießen und Handels⸗ ſchiffe zu verſenken. An dieſem Tage habe er ſich geſagt, daß der alte Servilismus und die neue Diſziplin aus den Deutſchen ein Lügenvolk gemacht hätten. Er habe dies ſagen müſſen, weil er ein freier Schweizer ſei, nicht der Untertan eines Lügnerreiches, und ein anſtändiger Menſch und ein Dichter vom Rang. Die Züricher Poſt gab als erſtes ſchweizeri⸗ ſches Blatt dieſe Unterredung wieder und knüpfte daran ein dringendes Erſuchen an Spitteler, ſich darüber zu erklären, ob er alles das geſagt habe. Nun erklärt Spitteler, daß er den Aufſatz im Petit Pariſien nicht geſehen habe. Aus einer harmloſen Plau⸗ derei ſei„eine anmaßliche Diatribe in poltern⸗ dem Prophetenton“ geworden. Die Beſchuldi⸗ gung einer barbariſchen Kriegführung, „Frauen vergewaltigt, Kinder getötet, Kathe⸗ dralen beſchießen, Handelsſchiffe verſenken“, habe er nicht erhoben, davon überhaupt kein Wort geſagt. Auch die Worte Servilismus und Lügnervolk, Lügenreich habe er nie gebraucht. Von Wagner und Kant, die Maizisres noch er⸗ wähnt hatte, ſei gar nicht die Rede geweſen. Er habe Maizieres erklärt, daß er ſeinen be⸗ kannten Vortrag erſt gehalten habe, als er die ſchweizeriſche Einigkeit in Gefahr glaubte. Auf die Frage, wie es zu erklären ſei, daß die einzelnen deutſchen Staaten ihre Selbſtändig⸗ keit ſo leicht aufgeben und ſich der preußiſchen Hegemonie angeſchmiegt hätten, habe er, Spit⸗ teler, erklärt, daß die deutſchen Einzelſtaaten e viel gewonnen hätten: ein nationgles Einigkeitsgefühl, das erhebende Bewußtſein, einem mächtigen Großſtaat anzugehören, der Eintauſch eines mitunter launenhaften Regi⸗ ments gegen ein zielbewußtes und nicht unnötig vexatoriſches, die Sicherheit gegen Angriffe und Uebergriffe, freilich auch die Mitverantwortlich. keit für die preußiſche Reichspolitik. Auf die Frage Maizieres, wie es zu erklären ſei, daß gegen die Behauptung offenbar unrichtiger Tat⸗ ſachen ſich in Deutſchland auch nicht eine rine Stimme erhebe, habe Spitteler erklärt, daß Deutſchland noch mehr als andere Länder von Schlagwörtern beherrſcht werde, ſchon in Frie⸗ denszeiten auck auf den Gebieten von Litergtur und Kunſt. Beiläufig habe er Maizieres auf eine Frage nach der Haupteigenſchaft des deut ⸗ ſchen Charakters geantwortet: Gutarbig⸗ keit. Im übrigen ziehe Spitteler aus dieſem Interview die Lehre, daß er ſich nicht mehr interviewen laſſen werde.„„ Nach den glaubwürdigen Erklärungen Spit⸗ telers iſt der bekannte franzöſiſche Journaliſt G. de Maizieres als böswilliger Fälſcher an den Pranger geſtellt. Der in deutſcher Sprache Srziſſeh Gevorzugt. ziehen. Das Eine aber weiß ich: die Neuord⸗ nung und Vermenſchlichung der Verhältniſſe in den von uns beſetzten Gebietsteilen Ruſſiſch⸗ Polens war ſo ſchnell und ſo folgerichtig, ſo un⸗ verhunzt durch alle Kompromißlerei nur im Schatten des Krieges ausführbar. In der neuen Oſtmark hat ſich gezeigt, daß die Naturanlage, die verſchiedenſten öſtlichen Intereſſen unter einen Hut zu bringen und zu gedeihlichem Wir⸗ ken zuſammen zu ſpannen, in uns vor wie nach vorhanden iſt. Und das macht Mut allerlei Un⸗ ſtimmigkeiten und Schwierigkeiten auch der alten gegenüber, Unſtimmigkeiten und Schwie⸗ rigkeiten, von denen man übrigens rein äußer⸗ lich unſeren blühenden Grenzlanden Gott ſei Dank nichts anmerkt. Eeine Städteordnung alſo. Natürlich iſt ſie nach den Verhältniſſen eines eben beſetzten Landes und auf den nur allmählichen Ueber⸗ gerichtet. Gewählt z. B. wird zunächſt nicht. Die Regierung ernennt die Mitglieder einer Stadtverordnetenverſammlung, die den Platz Anſerer Stadtverordnetenverſammlungen ein⸗ und ebenſo die Bürgermeiſter. Nach 2 Jahren wird ein Drittel der Mitglieder der Verſammlung ausgelöſt und durch gewählte Mitglieder erſetzt. Man ſieht, wie das Ganze gedacht iſt: Verwaltung zunächſt durch Ver⸗ trauensleute nach Wahl der Regierung, ſpäter allmählich durch ſolche, die von der Bürger⸗ die die Armee der Kriegsverwaltung geſtellt hat; an ſich iſt er als Hauptmann d. R. hier. Innere. Amtsſprache der künftigen ſtädtiſchen Verwaltungsbehörden wird deukſch ſein, Ver⸗ handlungsſprache deutſch oder polniſch nach Wahl. Das gilt auch für die Verhandlungen der Stadtverardnetenverſammlung; der Vor⸗ ſitzende hat dafür zu ſorgen daß Vorgetragenes ſämtſichen an der Sitzung Betefligten ſprachlich verſtändlich wind. Der Verkehr mit dem Publi⸗ um vollzieht ſich in der von dieſem ger Sprache. Das Geſetz, das die Unterſchrift des Oberbe⸗ fehlshabers Feldmarſchall v. Hindenburg trägt, nennt die Städte, in denen es einſtweilen Gel⸗ tung haben ſoll. Es tritt alſo nirgends auto⸗ matiſch in Kraft; weitere Städte und 9 für die es etwa in Zukunft geſten ſoll, weilen aber noch nicht gilt, werden durch Exlaß des Chefs der Zivilverwaltung für Ruſfſiſch⸗ Polen beſtimmt werden. Unter den Städten, für die es einſtweilen beim Alten bleibt, ge⸗ hören z. B. Plock und Lowitſch. Sie find wohl der Nähe der Bewegungszone wegen, noch nicht reif für das Nebeneinanderarbeiten militäri⸗ ſcher und ſtädtiſcher Verwaltungsſtellen. Natürlich war ein weiter Weg zurückzuſegen, um von den eingangs geſchilderten Zuſtänden aus ſoweit zu kommen, daß man. wie es jetzt geſchehen ſoll, den Leuten hier Rechte anver⸗ trauen und Aufgaben ſtellen kann, die ſie unter der ruſſiſchen Herrſchaft nie beſeſſen kaben, ewählt ſind. An die Spitze der tung tritt bis auf Weiteres der Ober⸗ die ihnen früher nie geſtellt worden ſind. Ich ſchine des hürgerlichen Zuſammenlebens mit Ich bin ſeitens der ändigen deutſchen Amtsſtelle dringend ge⸗ beten worden, gerade dieſe Seite der Sache hier angemeſſen hervorzuheben. Da iſt z. B. das erige Lodzer Bürgerkomitee, das nach dem 5 10 der ruſſiſchen Beamten im Herbſt die Aufgaben der ſtädtiſchen Verwaltung übernom⸗ men und dieſe, zuerſt als Organ der ruſſiſchen Milftärßehörde, dann als das der deutſchen Militär⸗ und Zipilbehörden, ſo gut es unter den gegebenen Verhältniſſen möglich war, bis heute durchgeführt hat. Vielleicht, daß dem einen oder dem anderen— die Naſe des Komi⸗ tees politiſch nicht beſonders gefallen hat. Das polniſche Element war übermächtig in ihm, und vielleicht iſt daß nicht immer ohne Einfluß auf ſein Verhalten in Perſonal⸗ oder auch in Schul⸗ fragen geblieben. Alles in Allem muß man aber doch anerkennen, daß die Herren ihr Beſtes gegeben haben, und auch, mo es ſich um den Gelßdbeutel bandelte, zum Beſten ihrer Stadt und ihrer Mitbürger ſtets opferbereit ge⸗ weſen find. So iſt es möglich geweſen, die Mo⸗ Ach und Krach im Betrieb zu erhalten, ſie auf mit aller Tatkraft entgegengearbeitet h dafür! Neuerwerbungen der Nunſth halle⸗Leitung in dem„Weiblichen A von A. H. Pellegrini: eine ſchlafend nackte Frau in ſchöner, gleichſam wellenförm bahnerſtreiks, imſtande ſein könnte, ſchnell ein⸗Iſchen Weichſelfront zu decken. Waren dieſe] lismus beizubringen, den er ſchon im Blute — 22 ͤͤͤK ĩðͤcßßßßß0ßßßc 8 Reereeeee.. ͤy ĩ ᷣ ̃ ꝑyd ð ͤ gen. Ich will hier dem Abſolutismus durchaus]bürgermeiſter Schoppen von Gneſen, der bis⸗habe oben geſagt, daß es nur an der Hand keine Lobrede halten und bin weit entfernt, her als zweiter Referent am hieſigen Polizei⸗ diktatorialer Machtbeſugniſſe möglich war, die All Folgerungen aus dem vorher Geſagten zu präſidium tätig war. Er iſt einer der Kräffe, Dinge hier wenigſtens einigermaßen in Gang Achtung u. A. vor dem, was die Stadtverpfle gungs⸗Kommiſſion geleiſtet hat; ſo war es ihtr zu danken, daß der Dienſt der Kranker aufrecht erhalten werden konnte. Eine hübſche organiſatoriſche Leiſtung war ne jüngſt die Einführung der Brotkarte. Man muß nicht vergeſſen, daß 75 aufs Hundert der Lodzer der Teufelskunſt des Leſens und Schrei⸗ beus nicht mächtig ſind! Man kann ja nicht haupten, daß dieſer Zuſtand dem Lodzer Se weſen zur beſonderen Ehre gereicht. Imm hin: ohne die Schulen wäre es noch ſchlimt So ſteht es weiterhin auf der Guthabenſeite des nunmehr abtretenden Lodzer Bürgerkomite⸗ daß der Unterricht wenigſtens in dem Rahmen, in dem er vor den Kriegswirren beſtande nach und nach wieder in Gang gebracht w iſt. Erwähnt ſei, daß die ruſſiſchen Behörd dem Ausbau des Schulweſens in Polen wenn alſo nicht mehr und keine beſſeren len beſtehen, ſo können die Lodzer ſelbg Ab. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. S 33 Eine zweite Haupterwerbung bietet die Kunf die veränderten Verhältniſſe des Krieges einzu⸗ geſchwungener Haltung auf einem Lager geſtreckt; auch dies das Werk eines Kün 4. Seite. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 3. Jult 1915. dichtende Herr Spitteler, deſſen Verhalten gegen⸗ ütber Deutſchland unſeres Erachtens viel zu viel erörtert worden iſt, wird aus dem Maiziereſchen Schwindelbericht aber erſehen haben, wohin ſeine böſen, mit Recht als tückiſch empfundenen Angriffe gegen Deutſchland geführt haben: daß die unverſöhnlichſten Gegner Deutſchlands und des Deutſchtums in ihm einen willkommenen Sturmbock gegen den grimmig gehaßten Feind erblicken. Diejenigen Deutſchen, die noch immer von Zeit zu Zeit an Spitteler Mohrenwäſchen vornehmen, haben durchaus keinen Grund, jetzt Lobgeſänge auf den Dichter anzuſtimmen, weil er anſcheinend etwas Waſſer in ſein Gift ge⸗ goſfen hat. ANus Stadt und Land. *Mannheim, den 3. Juli 1915. eneeee Mit dem eeeeseeeeeeeeeeeee 2 Eſſernen Krenz ausgezeichnet eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Hauptlehrer Ludwig Haas, Vorſitzender des hieſigen Jungliberalen Vereins, welcher ſchon vor längerer Zeit den Bayr. Militär⸗Verdienſt⸗ orden mit Schwertern erhalten hat. Herr Haas iſt Leutnant der Reſ. im 2. Bayr. Jußart.⸗ Regiment und führt ſeit einigen Monaten eine Batterie in Nordfrankreich. Jahres feier der Bandelshochſchule. In dem mauriſchen Saale des Seminar⸗ gebäudes der Handelshochſchule in K 1 fand heute vormittag im Beiſein einer großen An⸗ zahl Ehrengäſte die Jahresfeier ſtatt. Wir bemerkten u. a. Frau Geheimrat Lanz, Lan⸗ deskommiſſär Geheimrat Dr. Clemm, Großh. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Handelskammerpräſident Engel⸗ hardt, Gendarmeriemajor Faller, Amts⸗ gerichtsdirelntor Pfeiffer, Polizeidirektor Gräfer, Gewerbeſchulrektor Schmid, Kon⸗ ſul Leoni, Großkaufmann Emil Hirſch U. a. m. Herr Rektor Prof. Dr. Nickliſch hielt die Feſtanſprache. Der heutige Feſtakt ſtünde unter dem Eindruck der ungeheuren welt⸗ geſchichtlichen Ereigniſſe, über ihm liege die fortdauernde Verpflichtung zu ungeheuren Opfern, aber auch der Glanz und die ſtrahlende Fülle der Hoffnung unſeres Volkes auf eine Zukunft, die ſeiner würdig iſt. Unſere Feier, fuhr Her Prof. Nickliſch fort, iſt eine Feier, die zeigen ſoll, daß auch dieſe Bildungsſtätte mit⸗ tun will beim allgemeinen Durchhalten. Woher nehmen wir die Kraft zu dieſem Durchhalten? Wir ſind jetzt frei von allem Wuſt, um uns und in uns erhebt ſich nun gewaltiger denn je für das lebendige Geſchlecht die Größe Kants. Sein Geiſt iſt herabgeſtiegen, iſt unter uns als Prie⸗ ſter der Zeit und als Wegweiſer in die Zukunft. Dem Egoismus gegenüber ſteht die Betäti⸗ gung aus Pflichtgefühl. Das tiefſte Weſen der Pflicht offenbart ſich darin, daß ſie das reinſte Verhältnis des Einzelnen zum Ganzen in ſich begreift. Der Einzelne empfängt ſein Leben vom Ganzen und ſchuldet es ihm. Die Menſch⸗ heit in uns wird durch das Pflichtgefühl be⸗ tätigt und läßt aus der Tat die Opferung wer⸗ den. Im Bewußtſein der Pflicht ruht der Staat auf einer Grundlage, aus der ſein Weſen täglich neu geboren wird. Reines pflicht⸗ gemäßes Handeln der Menſchen brächte uns in ruhiger Sicherheit den vollkommenen Staat. Und wie ſteht die Handelshochſchule zu dieſen Dingen? Man hat dieſe Art Hochſchulen an⸗ gegriffen, hat behauptet, die Privatwirtſchafts⸗ lehre würde ſtatt der Geſamtheit den Erfolg des Unternehmers zum Ausgangs⸗ und End⸗ punkt der wirtſchaftlichen Betrachtung nehmen ; ͤ ddddßßd οοο * 2 2 7 und anſtelle der vorausſetzungsloſen Forſchung nach Wahrheit die Intereſſenvertretung ſetzen. führer des egoiſtiſchen Strebens Unter⸗ nehmer und ihre Arbeit ginge darauf hinaus, der Entfaltung dieſer Gruppe des Egoismus Mittel bereit zu ſtellen. Wir ſtellen aber in Lehre und Forſchung nicht den Unternehmer, ſondern die Unternehmung in Vordergrund. der der Rentabilität eine Rolle. Ab Profit ſind für uns nicht dasſelbe. Gewinn iſt das Aequivalent für eine wirkliche Leiſtung der Kräfte, die in einem Unternehmen arbeiten, Profit wird unmittelbar gemacht durch Täu⸗ ſchung, Uebervorteilung und andere Mittel. In der Privatwirtſchaftslehre iſt herrſchend der Begriff der Rentabilität ganzen Unter⸗ nehmens, der geſamten im Betrieb geleiſteten Ar⸗ beit, nicht blos der des Unternehmers. Und dem Problem der Sicherheit im geſchäftlichen Leben handelt es ſich um die Sicherheit einer Unterneh⸗ mung als eines Ganzen. Die Unternehmung iſt dem Betriebswiſſenſchaftler kein Mittel der Aus⸗ beutung von Arbeitern und Angeſtellten in der Hand des Unternehmers, ſondern eine Gemein⸗ ſchaft von Kräften, die durch Organiſation zu einer lebensvollen Einheit zuſammengefaßt werden müſſen. Der Unternehmer aber iſt im Sinne der Privatwirtſchaftslehre nur ein Organ des Unter⸗ nehmens. So ſehen auch die Vertreter der Privat⸗ wirtſchaftslehre bei ihrer Arbeit in erſter Linie den Menſchen und dann das Verhältnis des Einzelnen zum Ganzen, deſſen Beobachtung, Erforſchung und Darſtellung ihre Aufgabe iſt. Es iſt eine Zuſam⸗ menfaſſung truch unſeres innerſten Lebens als Hochſchule, wenn ich nun mit den Sätzen ſchließe: In uns lebt das Bewußtſein der Pflicht ſo gut wie anderswo im deutſchen Lande. Dieſes Bewußtſein wollen wir in Lehre und Leben dieſer Hochſchule weiterpflegen. So dürfen wir reinen Herzens ein⸗ ſtimmen in das allgemeine: Wir halten durch! Und es iſt auch für uns als Hochſchule gewiß, daß wir es können. Mit warmen Worten gedachte der Vortragende dann des verſtorbenen Kultusminiſters Exz. Dr. Böhm und ſeiner unvergeßlichen Verdienſte um die Hochſchulen und die Mannheimer Handelshh⸗ ſchule im beſonderen. Der Bericht über das Studienjahr 1914/191⁵ gibt zunächſt Aufſchluß über die durch die Kriegs⸗ verhältniſſe bedingten Veränderungen in dem Lehrkräftekollegium. In den verfloſſenen beiden Kriegsſemeſtern waren von den 7 hauptamtlichen Dozenten nur 5, von 15 nebenamtlichen nur 10, von 10 beauftragten Dozenten nur 7 und von 4 Lektoren nur 1 tätig. Von noch größerem Einfluß iſt der Krieg auf die Beſucherzahl geweſen. Vor Beginn des Krieges waren 195 Vollſtudierende ein⸗ geſchrieben, im erſten Kriegsſemeſter reduzierte ſich die Zahl auf 184, im zweiten auf 177. Kriegs⸗ urlauber gab es 115 bezw. 128, die auf ihren An⸗ trag in den Büchern der Hochſchule weitergeführt r Gewinn und 8 des bei werden. Die Geſamtzahl der Beſucher aller Gak⸗ tungen— Vollſtudierende, Hoſpitanten, Hörer und Abendkursteilnehmer— ſtellte ſich für das Win⸗ lerſemeſter 1914/15 auf 682 für das Sommer⸗ ſemeſter auf 417 gegenüber einer letzten Friedens⸗ zahl von 1218 im Sommer 1914. Im Winter⸗ ſemeſter wurden 70 Vorleſungen und Uebungen mit 138 Wochenſtunden gegenüber 103 mit 203 Wochenſtunden im Winter 1918/14. Im Sommer⸗ ſemeſter 1915 68 mit 133 Wochenſtunden gegen 99 mit 195 Wochenſtunden im Sommer 1914. Im weiteren behandelt der Jahresbericht die in Ver⸗ bindung mit dem Krieg ſtehenden beſonderen Auf⸗ gaben der fachwiſſenſchaftlichen Arbeit der Hoch⸗ ſchule die Kriegskurſe, und die Organiſation der Beteiligung der Hochſchule an der Erforſchung der Verſchiebungen und Umbildungen, die auf den Ge⸗ bieten des Wirkſchafts⸗ und Rechtslebens durch den Krieg herbeigeführt worden ſind und noch werden. Die Arbeitsorganiſation dieſer Aufgabe wird in die folgende Friedenszeit mit hineinwachſen, und wird neben den Dozenten der Handelshochſchule auch Vertreter der Praxis zur Arbeit heranziehen. Der Jahresbericht gibt ferner Aufſchluß über die Einwirkungen des Krieges auf Inſtitute, Wirt⸗ ſchaftsarchiv, Bibliothek und das Prüfungsweſen EECTPTPTFCbCbCCCC ccGGGPGPTPTPTPTPTPTTPTTVTbTCTCTGTGTCTCTGTCTbTTTTTT——TTT Es wurde geſagt, die Angegriffenen ſeien Wort⸗ nung ihr kommiſſion die Notwendigkeit und die Finanzen. Die Aufgaben, die der Hoch⸗ ſchule in der zukünftigen Friedenszeit beſonders am Herzen liegen müſſen, ſind zunächſt die Krö⸗ 's Forſchungsapparates, die ſich aus der vorerwähnten Einigung für kriegswirtſchaftliche Forſchungen bilden könnte, dann die Entwicklung der Seminare und Inſtitute, die Sammlungen und endlich die Ausgeſtaltung des Lehrplanes mit Rückſicht auf die philoſophiſch⸗pädagogiſche und Wohl ſpielt bei dieſer Betrachtung der Begriff mothodologiſche Durchbildung unſerer Lehramts⸗ kandidaten. * Verſetzt. Amtsaktuar Wilhelm Stoll in Stockach wurde zum Bezirksamt Donaueſchin⸗ gen(ſtatt Säckingen) und Amtsaktuar Alfred Thoma von Donaueſchingen zum Bezirksamt Säckingen verſetzt. iſt d * Verlängerung der Benützungsfriſt des alten Muſters der Eiſenbahnpaketadreſſen für Ex⸗ preßgut. Der noch vorhandene Vorrat an für Expreßgut nach altem Muſter kann bis 1. Januar 1916 im Verkehr mit ſämtlichen deutſchen Eiſenbahnen verwendet werden. Dabei iſt es jedoch geboten, daß die Verſender in der Spalte„Erklärungen“ ihern Namen, Wohnort und die Wohnung an⸗ geben. * Die Bearbeitung der Anträge wegen Ent⸗ ſchüdigung für im feinblichen Ausland beſchlag⸗ nahmte Güter hat für die Reichsentſchädigungs⸗ ergeben, einen Fragebogen aufzuſtellen, der für deutſche und ausländiſche Antragſteller eine abweichende Faſſung erhalten hat. Er gibt Aufklärung über alle notwendigen Angaben und trägt zur Min⸗ derung des Schreibwerks bei. Die Formulare werden bei der Reichsentſchädigungskommiſſion (Berlin W. 8, Mauerſtraße 53) im Druck vor⸗ rätig gehalten und auf dorthin gerichtetes Er⸗ ſuchen überwieſen werden. *Tagesordnung der Schwurgerichtsperiode. 1. Montag, 5. Juli, vorm. 8 Uhyr: Sofie Pauline Kubach aus Leibenſtadt wegen Kindestötung. Vert.:.⸗A. Rheindl⸗Mosbach, Vorſ. Landge⸗ richtsdirektor Dr. Viſcher, Beiſitzer: Landge⸗ richtsrat Junger, Landr. Dr. Arnold. Staats⸗ anw.: Dr. Borneshauſen.— 2. Karoline Damm geb. Ewert aus Krumbach wegen Brandſtiftung. Vorm. 11. Uhr. Vert.:.⸗A. Neumann⸗Mos⸗ bach, Vorſ. und Beiſitzer dieſelben, Staatsanwalt Link.— 3. Nachm. 4 Uhr: Anton Geier haas aus Nußloch, Karl Staib aus Nußloch und Heh. Filſinger aus Maisbach, wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen. Vert.:.⸗A. Dr. de Jong, Freund, Oppenhauſen und Leonhardt, Vorſ. und Beiſ. dieſelben, Staatsanwalt: Landgerichtsrat Weindel.— 4. Dienstag, 6. Juli, vorm. 9 Uhr: Adolf Feil aus Mittelſchefflenz, wegen Körper⸗ verletzung mit nachgefolgtem Tode. Vert.:.⸗ A. Dr. Dührenheimer, Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Strauß, Beiſ.: Landgerichtsräte Dr. Leſer und Wittmann, Staatsanwalt: Landgerichtsrat Hoffarth.— 5. Nachm. 4% Uhr: Karl Dan⸗ Remann aus Heiningen wegen Brandſtiſtung. Vert.:.⸗A. Dr. Kaufmann, Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt: Landgerichtsr. Wein⸗ del.— 6. Mittwoch, 7. Juli, vorm. 9 Uhr: Joh. Gg. Spies aus Kirchheim wegen Notzuchtver⸗ ſuchs. Vert.:.⸗A. Schottler⸗Heidelberg, Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher, Beiſ.: Land⸗ gerichtsräte Lueger und Dr. Weipert, Staatsan⸗ walt: Landgerichtsrat Weindel.— Anſtelle der dispenſierten Geſchworenen Johann Orth, Karl Schnabel und Joſef Omert treten folgende Her⸗ ren: Louis Göhring, Juwelier in Mannheim, Joh. Phil. Hübſch, Privatmann in Schries⸗ heim und Jakob Reibold, Müllermeiſter in Hohenſachſen. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzing⸗ ſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Juni von 2305 Erwachſenen und 1108 Schülern, zuſammen alſo von 3413 Perſonen beſucht. Der über 9000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 13 Aben⸗ den 2888 Bücher entnommen, davon 65 an neue Leſer. * Friedrichspark billiger Sonntag. Bei dem für morgen angeſagten 20-Pfennigs⸗ ——.̃ ͤWAWVW...... ̃ĩ⅛—wP————...——— Eiſenbahnpaketadreſſen für den Maler nicht eigentlich Nach⸗ ahmen, ſondern Um und Neudeu⸗ ten der Natur iſt. Dabei intereſſiert ihn weniger, wie Hofer, die zeichneriſch⸗kompoſitio⸗ nelle, als vielmehr die farbige„Uebertreibung“ der Wirklichkeit: ſein auf feinſte Unterſchiede rengierendes Auge zerlegt die Erſcheinung, die Uns Laien nur wie ein beſtimmt beleuchteter und beſchatteter lokalfarbiger Körper anmutet, in die vielfachſten, überraſchendſten Farbenwerte. „Neben Hofer und Pellegrini iſt Hans Sprung, ein Trübnerſchüler, mit einer tau⸗ friſchen„Morgenſonneſtimmung“ über einer Stadt vertreten. In dem gleichen Kabi⸗ nett feſſelt uns die eigentümlich ſtarke Kunſt Ad. Hildenbrands mit ſeiner„Bauern⸗ frau“, die durch den furchtbar abgezehrten Ausdruck des Kopfes und durch ſchillernde, phosphoreszierende Farbe faſt wie eine hölliſche Viſion wirkt. In ganz anderem Sinne feſſelt wieder der Mannheimer Karl Stohner mit einem beſonders gelungenen„Blumenſtück“ ſeiner virtupſen Kunſt. Das Karlsruher Freun⸗ despaar von Freyhold und der unläugſt im Felde gefallenen Wieck haben ſich beide mit ſchö⸗ nen Stilleben eingefunden. Sehr gediegen iſt auch das„Selbſtbildnis“ des Mann⸗ heimer Malers Karl Dillinger, in dem die Kunſthalle ein Werk von ebenſo hoher Kultur der künſtleriſchen Mittel wie von grundechter, kerniger Auffaſſung erworben zu haben glaubt. Zwei Landſchaften mögen dieſe bunte Reihe der neuerworbenen Gemälde beſchließen: eine„Höbhenwieſe aus dem Eifelge⸗ birgel, die ſich in prächtigen rhythmiſchen Wellen zu uns hinabſchwingt und im Vorder⸗ grund in barocken Strudel verläuft(von Albert Haueiſen) und endlich eine gute, von ſo⸗ 1 künſtleriſcher Selbſtzucht zeugende Land⸗ Scheudlez 0 Außer Gemälden hat die Kunſthalle⸗Leitung auch einige Skulpturen erworben und ſie glaubt, gerade auf dieſem Gebiete einen guten Griff getan zu haben. Der Albiker'ſche „Bronce⸗Mädchenkopf!, der im Fran⸗ zoſenſgal eine nach Beleuchtung und Umgebung ſehr günſtige Aufſtellung gefunden hat, iſt ein Werk reifeſter, ſtilleſter und unaufdringlicher Bildhauerkunſt: feiner verſchwiegener Seelen⸗ reiz umgibt dieſes nicht eben„ſchöne“, aber mit eindringlicher Liebe modellierte Antlitz wie fließendes Licht. Benno Elkans jetzt end⸗ giltig erworbene„Trübner büſte“ iſt den Beſuchern der Kunſthalle bereits bekannt; drei andere Werke, darunter einen nach Stellung, Aufhau und Geſchloſſenheit der Maſſen, wie nach klarer überſichtlicher Modellierung des raſſigen gedrungenen Leibes ganz herrlichen „Weiblichen Akt“ Wilhelm Gerſtels, ſowie zwei kleinere originelle Werke von Stephani und Fehrle wird man in den Ausſtellungsräumen des graphiſchen Kabinetts finden. Infolge ſolcher Neuerwerbungen und Neu⸗ Aufſtellungen iſt zu hoffen, daß die Kunſthalle auch in den heißen Kriegsſommermonaten den ihr gebührenden Beſuch finden wird. Bietet doch auch die mittelalterliche Skulpturen⸗ ſammlung Dr. Oertels— vielleicht nur noch kurze Zeit!— wertvollen geiſtigen Genuß, und an der„Stilentwicklung der Plaſtik“, die auch wohl bald abgehängt wer⸗ den wird, mag jeder kunſtgeſchichtlich Intereſ⸗ ſierte noch ſeine Kenntnis der großen Entwick⸗ lungslinien bereichern. Ueber die Zukunftspläne der Kunſthalle ſei zum Schluß einiges verraten. Für den Herbſt plant der Freie Bund in der Kunſthalle eine hervorwächſt:„Kriegerdenkm qL un d Kriegergrabmal“. Nähere Angaben kön⸗ nen erſt ſpäter erfolgen. * Die Kunſthalle iſt zur Beſichtigung geöffnet: Mittwochs und Samstags von 10—½2 Uhr und—5 Uhr, Sonntags von 11—½2 Uhr und .3 Uhr. — Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Roſengarten⸗Theater. Die Mitglieder des Neuen Theaters in Frankfurt a. M.(Leitung: Dr. Hanns Schindler), welche Dienstag, 6. Juli, abends 8% Uhr, die Reihe ihrer Geſamt⸗Gaſtſpiele er⸗ öffnen, bringen als erſte Vorſtellung das in Frankfurt a. M. mit außerordentlichem Er⸗ folge gegebene 4aktige Schauſpiel von Leo Lenz „Eine unmögliche Frau“ zur Auffüh⸗ rung. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: die Damen Berta Bronsgeeſt, Marietta Olly, die Herren Edmund Heding, Hermann Neſſelträger, Hanns Schindler, Paul Rainer, Hermann Hom. Kunſtverein Mannheim. Neu ausgeſtellt: P. Dahlen⸗Wiesbaden: 13 Gemälde(Stilleben und Landſchaften) und zahl⸗ reiche Holzſchnitte. H. Daur⸗Oettlingen: 5 Oelgemälde(Landſchaften u. Bildniſſe), 9 Farb⸗ ſtiftzeichnungen(Landſchaften) und Radierungen. Otto Graf⸗Achern: 4 Oelbilder(Landſchaften) und H. Pfleger⸗Mannheim: 4 Oelbilder (Landſchaften).— Die Kollektionen H. Durm⸗ München, Max Fritz⸗Lübben, W. Haſemann⸗ Gutach und W. Münch⸗Leipzig bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt.— Verkauft wurden 2 Ra⸗ größere Ausſtellung, deren Gegenſtand unmit⸗ telbar aus den Aufgaben unſerer Gegenwart dierungen von Heinr. Haberl⸗München. Tage gibt die Kapelle Petermann die beiden zeitge⸗ Konzerte. Durch Wiedergabe ſchöner mäßer Konzertprogramme ſucht Herr Kapell⸗ meiſter Becker das Pußlikum in jeder Weiſe zu⸗ frieden zu ſtellen. Das Nachmittagskonzert be⸗ ginnt um 3½ Uhr 8 Uhr. 8 Vergnügungen. * Sgalbautheater, N 7, 7. Ein reichhaltiges Programm bietet das Saalbautheater ab heute bis Dienstag. Als Hauptſchlager ſteht das drei⸗ aktige Kriegsgemälde Wenn Völkerſtrei⸗ ten“ auf dem Spielplan. In ergreifenden und feſſelnden Bildern ſchildert dieſes erſtklaſſige Filmwerk lebenswahre Ereigniſſe aus dem Win⸗ terfeldzug unſerer Feldgrauen in den Vogefen. Der zweite Schlager,Brot“, oder die„Ver⸗ haßte Mühle“ führt uns das Leben eines Apothekers auf einer kleinen holländiſchen Inſel vor Augen. Außerdem gelangt an den Nachmit⸗ tagen ein dreiaktiges Liebesdrama zur Vorfüh⸗ rung. Das Programm wird gewürzt durch ſchöne, einaktige Luſtſpiele. * Union⸗Theater(.⸗T. Lichtſpiele) P 2, 28/24. Von heute Samstag, den 3. Juli ab bringt das Union⸗Theater ein ſehr reichhaltiges und vor⸗ nehmes Programm. Eine ſpannende Handlung liegt in der Sitten⸗Tragödie„Das ver⸗ ſchleierte Bild“. Prächtige Gebirgsſzenen des deutſchen Hochgebirges verſtärken die Wucht der ſeſſelnden Handlung. Die neuen Kriegsbe⸗ richte und der übrige Teil des Programms find, wie immer, überaus feſſelnd. Mittwoch voll⸗ ſtändig neuer Spielplan. Aus dem Großherzogtum. ):( Durlach, 2. Juli. Im Alter von 71 Jahren iſt hier Gymnaſiumsdirektor a. D. Geh. Hofrat Dr. Joſeph May geſtorben. Der Ent⸗ ſchlafene, aus Tauberbiſchofsheim ſtammend, wirkte hier von 1897 bis zu ſeinem Eintritt in den Ruheſtand im Jahre 1913 als Direktor des Durlacher Gymnaſiums mit Realprogymnaſtum. Geh. Hofrat Dr. May war 1870 in den badiſchen Schuldienſt eingetreten und u. a. von 1881 bis 1897 in Offenburg am Gymnaſium tätig ge⸗ weſen. Im„Ortenauer Boten“ focht er manche Fehde mit dem„Blättleſchreiber“ vom„Lahrer Anzeiger“, Dekan Förderer, aus. Letzte Meldungen. Die engliſchen Gewerkſchaften und Deutſchland. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Auf der Jahreskonferenz des Verbandes der engliſchen Gewerkſchaften, die in Derby ftatt⸗ fand, verlas der Sekretär des Verbandes, Apleton, die Korreſpondenz, die ſich auf das internationale Sekretarfak bezfehk, des-feinen Hauptſitz in Berlin hat. Aus dieſer Kor⸗ reſpondenz iſt erſichtlich, daß der deutſche Se⸗ kretär Legien ſeit einigen Wochen den Ver⸗ ſuch machte, die Abhaltung eines internatio⸗ nalen Gewerkſchaftskongregeſſes in Amſter⸗ dam zuſtande zu bringen. Darauf bezügliche Vorſchläge wurden mehreren britiſchen Ge⸗ werkſchaftlern durch holländiſche Kollegen gemacht. Auf die Einladung erwiderte Apleton: „Legien iſt nicht in der Lage, die Bitterkeit richtig einzuſchätzen, die in Großbritannen und Frankreich durch die Mißachtung der Haager Konvention und ziviliſierter Kriegsführung ent⸗ ſtanden iſt. Vergiftete Brunnen, g hilf⸗ Schützengräben, ſchmachvolle Ermordung f⸗ loſer Nichtkombattanten, haben einen neuen Geiſt geſchaffen. Bis jetzt hat unſer Volk den Krieg wie eine höhere Art von Sport behandelt und es war üben, die ſelbſt ein Krieg von anſtändigen Leu⸗ ten verlangt. Aber heute gibt es nur einen Schrei nach Roche. Selbſt wenn irgend ein Verbrecher bereit ſein ſollte, das Riſtlo auf ſich er bemüht, die Unannehmlichkeiten zu und das Abendkonzert um zu nehmen, würde es vollkommen nutzlos ſein, unſer Volk um ſeine Einwilligung zur Abhal⸗ tung dieſer Konferenz zu bitten. 5 In Großbritannien und in Frankreich exi⸗ ſtiert tatſächlich eine demokratiſche Kontrolle und im jetzigen Augenblick einer Konferenz beizuwohnen, würde ein Vergehen gegen die Gefühle des Volkes ſein, das nicht nur mit Abſcheu erfüllt, ſondern auch entſchloſſen iſt, ſo zu ſtrafen.“ Der Vorſitzende des Kongreſſes hob hervor, daß 34 Millionen Gewerkſchafter unter den Fahnen ſind. Die Verſammlung beſchloß die vorläufige Anlage von 20 000 Pfund Sterling in Kriegsanleihe. Ueber die Anwürfe der engliſchen Gewerk⸗ ſchaftler gegen die deutſche Kriegsführung iſt kein Wort weiter zu verlieren. * Berlin, 3. Jul.(WTB. Nichtamtlich) Derr, Geheimen Regierungsrat Prof. Dr. Nernſt. dem Phyſiker der Berliner Univerſität und Di⸗ reklor des phyfikaliſchen Inſtituts, Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe für be⸗ deutſame Erfindungen auf dem Gebiete der Kriegschemie u. der Kriegsphyſik verliehen. Das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe bat ſich Herr Profeſſor Nernſt bereits vor einigen Monaten auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz als Mitglied des freiwilligen Automobilkorps er⸗ rungen. Sdol wurde das „„ reggN FCFCC0%%% CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC — —— 1 u eon r A* A un u oeornr en * — 1 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) etwa M. 89.50 bis 90.— Mannheim In Latten ist das Lrößeren Bedarf. Ausschußbretter in besserer Qualilät unterzubrin- FSolche Dimensionen auf Vorrat gehalten, chen die Militärverwaltung größeren Bedarf hat. Der Rindermarkt schickt. Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preise pro 50 keg Schlachtgewicht: Ochsen M. 105—135(57 bis 73), Bullen(Farren) M. 100—120(50—57), RNinder M. 110—180 Kühe M. 76—108 .52). 135(60—81). sucht. 2 Mannheimer Wochenberiehte. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Mannkei m, 3. Juli. Kohlen. In der abgelaufenen Woche waren beachtens- werte Veränderungen auf dem Kohlenmarkte nicht Zzu verzeichnen. Die Zufuhren von der Ruhr blei- ben andauernd schwach. In Hausbrandhohlen hat eine Nachfrage einge- Setzt, die nicht immer befriedigt wWerden konnte. Da jetzt allgemein die Erntearbeiten beg'nnen, dürfte aber ein Nachlassen zu erwarten sein. Das Verlangen nach Industriekohlen ist nach wie vor rege; es hat sich aber in Industriekreisen eine ruhigere Auffassung der Lage geltend ge- macht. Da die Kundschaft im allgemeinen für Vorrat bedacht war, so kann damit gerechnet wer⸗ den, daßg ernstere Verlegenheiten vermieden bleiben. EZu größeren Bedenken gibt die andauernd knappe Lieferung aus dem Saargebiet Anlaß. Braunkohlen Briketts Waren in letzter Zeit in gewünschter Menge erhältlich. Es machen sich aber schon wieder Lieferungsverzögerungen be- merkbar und da Vorräte noch nicht angesammelt wercden konnten, die Hauptbezugszeit aber nocli bevorsteht, ist es ratsam mit der Uebernahme von Verbindlichkeiten vorsichtig zu sein. Holz. Der Einschnitt von Fichten- und Tannenbloch- wWare blieb bei dem schwierigen Absatz größerer Posten nur beschränkt, zumal, da überall auf den Lagerplatzen der Werke und Händler größere Mengen unverkaufter Ware sich befinden. Die erste und zweite Hand verlangte für unbesäumte geschrmttene Tannen- und Fichtenblöcher, 15 bis 50 mim stark, M. 48.50 bis 50.— per Festmeter, je nach Beschaffenheit, frei oberrſieinische Statio- nen. Die Möbel- und Bauschreinereien kauften indes nur kleinere Mengen. In Nadelholz-Rahmen Wwar das Angebot in den meisten Fällen und in den meisten Sorten größer als der Bedarf. Die Forderungen Schwarzwälder Rahmen 7½7 cn, stellten sich für die 100 Stück auf frei Eisenbahnwagen Angebot reichlich, doch ist der Bedarf nur ein mäßiger. Baulatten inifolgedessen ziemlich billig zu erhalten. In 4,5 m latig rauhen Brettern blieb der Verkehr ein beschräntz- ter. Schmale gute Ware konnte nur in kleineren Posten Absatz finden. Die Bau- und Möbel⸗ schreinereien, auch die Hobelwerke hatten darin Für Kistenherstellung sind 34“ gen. In reiner und halbreiner Vare ist trotz Ger kleinen Beifuhr vom Auslaud das Augebot in einzelnen Sorten rheinisch-wWestfälischen Abnehmer kaufen trotz der günstigen ziemlich umfassend. Die Schiffsfrachten doch nur Fleinere werden hauptsächlich in wel⸗ Posten. In Kanthölzern Mehverkehr vom 28., 30. VI. und 1. juli 1915. (Amtlicher Bericht der Direktion des städtischen Schlacht- und Viehhofes.) War mittelmäßig be Der Auftrieb an Großvien betrug 1354 Auf dem Kälbermarkt standen am 28. vI. 417 Stück, am 1. VII. 218 Stück zum Verkaufe. Preise pro 50 eg Schlachtgewicht M. 115 bis standen am 28, 50(leg⸗ Auf dem Schweinemark VI. 968 Stück, am 1. VII. 230 Stück. Schlachtgewicht kosteten M. 120—150(08—117) bei ruhigem Geschäftsyerkehr, Der Ferkelmarkt war mit 248 Slück be- Flandel War mittehnägig. Pro Stück Wur⸗ den M. 18—20 bezahlt. Oie in Klammer gesetzten Preise bedeuten dle nach Lebendgewicht.) 5 8 Rheinschiffuhrt. k. Mannheim, 3. Juli.(Privatbericht.) In- olge des in den letzten Tagen eingesetzten Regetis st der Wasserstand des Rheines bedeutend in die löhe gegangen. Gestern wurde am Hünigner Sgel ein Wachs von 22 em, ebenso auch heute in solches von 22 em gemeldet; der Neckar hat dagegen bis heute noch einet selir geringen Zu⸗ achs zul verzeichnen. Die Frachten-Notierungen zind immer noch dieselben wWie 0 ler e Newyork niedriger. rr 15.— ab Mannheim für letztere pro 100 Stilek % Bretter M..80 bis M..— nach den Mittel- rheinstationen; für Kalksteine ab Budenheim nach Oberkassel pro Ztr. 1% Pig. bei viertel Löschzeit, 2% Pfg. bei halber Löschzeit; für Zrze ab Trech- tingshausen nach Ruhrort pr. Zir. 2 Pig. Die Kohlenfracht in Ruhrort wurde noch mit 80 Pig. pro Tonne notiert, ab Wesseling mi 10 Pig. weni⸗ ger. Die Schlepplöhne werden wie folgt notiert: von Ruhrort nach Mannheim 4 Pfg. pr. Ztr., von Mannheim nach Karlsruhe 1% Pig. pr. Zir., vocl Mannheim nach Lauterburg 2½ Pig. pr. Zir, ven Mannheim nach Straßburg 38%½ bis 4 Pfg. pr. Etr. Die Talschlepplöhne werden mit 15 bis 20 Prozent unter dem Normaltarif notiert. Senleppkraft steht ausreichend zur Verfügung. Die Neckarschiffahrt ist wWieder etwas lebhafter geworden. Wechenberieht von der Framkfurter Sffektenbörse. .— Frankfurt a.., 3. Juli.(Privatber). Die Stimmung im freien Verkehr war mit wenig Ausnahmen im ersten Halbiahr eiue günstige, und zeigte auch bei Eröffnung des neuen Halbjahres eine zuversichtliche Haſtung. Obwohl die Kung- gebungen aus England und Rußland darauf hin- deuten, daß ein Kriegsende noch nicht abzuschen ist, S0 verwies man auf die Ueberlegenheit un- serer Kriegsführung, daß wir durchhalten kön-⸗ nen, Weil der Wille da ist. Mit Genugtuung wec⸗ den die der Saaten-Entwicklung ungemein förder⸗ Hchen Witterungsverhältnisse begrüßt und auch die zur militärisch-politischen Lage vorliegenden Berichte waren geeignet, die gute Stimmung zu erhalten. Der Ultimo, der allerdings eine unter⸗ geordnete Rolle spielt, hat nach der vorübergehen- den zögernden Haltung zu neuen Käufen ange⸗ eifert. Der Geschäftsverkehr bewegte sich aller- dings in engen Grenzen. Regsamkeit machte sich für Industriepapiere geltend, die wWiederum Schwankungen unterworfen Waren. Feste Haltung zeigten heimische An- leihen, die dauernd in großen Posten zu Anlage- zwecken gekauft werden. EKriegsanleihen erfuhren besondere Begünstigung. Es war auch erfreulich zu hören, daß auf die zweite deutsche Kriegsan- leihe bis zum 23. Juni 8502,7 Miflionen Mark gleich 93,4 Prozent einbezahlt worden sind. Wie gatlz anders steht es mit der englischen Kriegsan- leihe! Zunächst wird man noch einige Zeit ab- Warten miüssen, ausfallen Werd In Deutschland ist es niemaud eingelallen, einen Apell an die Arbeiter zu rich- ten, aus dem sauer verdienten Wochenlohn sich an der Zeichuung einer Anleie zu beieiligen. Angespornt ist jeder in Deutschland, der über Mittel verfügt, ganz von selbst. Angesichts des leichten Geldstandes hielt auch die Nachfrage naef: älteren Jahrgängen an, 3½%, und 3 proz. Reichs- anleihen, Konsols sowie Bundesstaaten lagen fest. Interesse erhielt sich auch für österr-ungar'sche Werte. Rumänier fester, Italiener lagen schwach, Russen preishaltend. Den bemerkenswertesten Verkellr wiesen einige Spezialitäten auf. In erster Linie wurden Da i nn- ler Motoren gehandelt, die eine kräftige Kurssteigerung erfuhren. Auch Benz konnter auk Grund des güns sligen Abschiusses anziehel. Adlerwerke Kleyer lagen fest. Fahlzeug Etsenach Waren in besonders guter Nachlrage. Genännt Wurden ſerner Deutsche Waffen, hein Metall und Loswe. Zuckerfabriken in Anbetracht der bisller erschienenen Abschlüsse höller, Pockorny unck Witteleind konnten sich weiter beſestigen. Für letztere Gesellschaft stimulierte die ausgiebige Beschäftigung in Heeresartikeln. Gummipster lassen mäßige Abschwächung erkennen, konnten sich aber gegen Schluß der Woche auf Käufe von Interessenten merklich erhelen. Lederak jen er- Zielten neue Steigerungen. Adler-Oppenkeimer, Spicharz, auch Speir waren lebhaſt gehandelt Chemische Werte wie Scheideanstalt, Holzverkoh. lung, Griesheim, Braubach und Ba d. Anilen zogen an. Elektrizitätswerte schilossen sien der ſesteren Haltung an. Edison, Schusckert höller be⸗ zalllt. Für Deutsche Erdéb-Aktien lrat nach vor: übergehender Geschäftsstille erneutes lateresse ein. Der Kurs ünterlag Schwankungen. Auf dem Bankengebiet herrschte Wenig Leben. Fester ge. nannt wurden Dresduer und Deutsche Bank. Von Verlehrswerten stellten sich Canada im Anschlaß Schiflahrtsaktien behauptet⸗ Auf dem Montanmarkte wWwaren die Umsätze be- scheiden. Eine Ausnahme machlen Bismarcknüſte auf gute Nachrichten für das neue Geschäſtsſahr dehumer schließen fester. Starker in Nachfrage waren Oberkoks u. Deutsch Am Geldmarket ist bel durchaus Verlassung der Satz für tägliches Geld unvsrändert. urlter. Valuten Veränderungen Auf- Börser augreichen, 1915-16. Eschweiler, Luxemburger. Privatdiskeont*8 Prozent und dar⸗ Lanadlen Paciflo wWie die Millionenzeichnungen unverändert. lebhaft gewesen. vorgange am zellaleseholz- und zonas- 1555 Hendels- und Industrie-Zeitung Deldmarke, Bank- und Zörsen- Wesem. Benz& Co., Rheinische Automobil- und Gasmotorenfabrilk, Mannheim-Waldhof. Das im August 1913 zur Vebernahnie von 6 Millionen Mark jungen Aktien von Beng u. Co. unter Führung der-Rfeinischen Creditbank, Mannheim gebildete Kon- sortium hat sich nunmehr unter Verteilung eines angemessenen Nutzens aufgelöst. Berliner Effektenbörse. Berlin, 3. Juli.(WITB.) Trotz des Wochen- schlusses herrschte im Börsenverkehr eine recht jeste Haltung bei zeitweiliger reger Kauflust für Industriewerte. Bevorzugt waren chemische Ak⸗ tien; ferner waren als wesentlich höher genannt Daimler, Hirsch-Kupfer, Schwartzkopp, Bismarck⸗ Hütte, Köln-Rottweiler Pulverfabriken, Becker Stahlwerke, Deutsche Waffen und Hösch. Bei gut behaupteten Kursen fand in deutschen Anleihen ein nur eng begrenztes Geschäft statt. Auslän- dische Valuten neigten bei geringem Unsatz eher zur Schwäche. Iägliches Geld gab nach Ueberwindung des Ultimos wieder nach. Iäg⸗ liches Geld 3,5—3 Prozent, Privatdiskont 326 und darunter. Pariser Effektenbörse. PAB I8, 2. jull 1915.(Kassa-Markt.) 8 2 2 3% Französ. Rente 70.— 70.25 Maltzeff-Fahrlken, 468 469 4% Spanler äussere 86.— 85.80 Le Napte 344 3351 5% Bussen v. 1905 88 75 Toullsas 1138 110 30% Bussen v. 1896 Rlo Tinto 15 45 15 75 4% Türken Cape Copper Bangque de Parls Ohlna Copper Oredit Lyonnals Utha Copper Unlon Parislenne Tharsis Suez-Kanal de Beers Thomson Houston Lena Goldflelds. EEHHCC 13 10 1840 Jägersfontan Brlank 310 310[Randmines Uanosoft.... 310 314[ Weohsel auf London 27.15 28.95 Londoner Effektenbörse. London, 1 jult. — * „ — 1. 30. 9 74 10.1. Ontariie Missourf Kansas“ Southern Paclfſo. 4 Southern Rallway—— Union Paolffo 132ʃ½ 152⁰U0 Steeliss 162.½ 64.½ Wabashb—— Amalgamatec opp. 77 ⁰ 77 ½ do, pref.— 5 Rlio Tinto 556 ½ 58 ½ Atohlson oom. 104./104 5 Charteretc Atohlson pref, 101.— 101%[De Beers Balllmore and Oblo—— 79½ JLena Goſafielas 1 159/ 158% Randmines Denvernrt Prlvatdiskont Erle dom 25% ſberTF Bankelngang 200 000, Bankausgang 000.000 Lstr. Weobsel auf Amsterdam—— Soheok auf Amsterdam 12.93— Weohsel be 57, Sohe“ auf Faris—, Weoßsel aut Peters- urg— New- Korker Eftektenbörse. New, Xor h 2. Juli.(WIB.) Der Verlauf der Effektenbörse war durchweg unregelmäßig. Die schwaclie Haltung der Milwaukee Rubber Shares und anderer Spezialwerte machte auf die gesamte Stimmung einen unnennenswerten Eindruck, da die Tendenz auf dem anderen als schlecht zu bezeichnen war. Montag, den 5. juli ist Feiertag. 2½ Engl. Konsols. 4½% Japan. v. 1905 81 4% Japan. v. 1910 4% Sraslllaner 4% Argentinler 4% Russen 4% Portuglesen Peruvlan dom. F Wom heinisch-westtälischen Zement- 5 Nerbund. Die Hauptversammlung des Verbandes Wurde auf den 8. Jjuli verlegt, und zwar mit der glei⸗ chen Iagesordnung. Eine Mitte Juni abge- haltene Gesellschaiferversammlung des Rlleinisch- Wäestfalischen Zementsyndikats in Liquidation ge-⸗ nehmigte die Bilanz und erteilte Entiastung. An Stelle des zurlickgetretenen Generaldirektors a. D. August ten Hompel wurde als L. quidator Alfred Eltrop in Bochum bestellt. Warenmörkte. Merlimer Getreidemarlki Berlin, 3. Juli.(WITB.) Am heutigen Früh- market kamen folgende Notierungen Zzustande: Runder Mais prima 608—621, Mittelsorten 523 bis 605, Perlmais 615—628, Feine ausländische Gerste 681—702, Mittelsorten 670—679, Auslän- dische Weizenkleie M. 50, Roggenkleie M. 51ʃ, Plerdebohnen M. 070700, Peluschken M. 090 Speisebohnen bis 700, Speiseerbsen M.—10, M. 10.50. Berlin, 3. Juli.(WITB) An der heutigen 8 lebhaft für eine Aufhebung der Eingangszölſe auf schwedischen Zellstoff, der ausreichend angeboten ist, während der Dauer des Krieges ein, Die maß- gebenden Regierungsorgane beschäftigen sich, wie Wir hören, augenblicklich ernstlich mit der Zoll- frage; man nimmt an, daß den Wünschen der In⸗ teressenten Rechnung getragen werden wird. Der Einfuhrzoll beträgt M..25 für den dz Zellulose. Londoner Metallmarkt. London. 1. lull. Kupfer: Kassa 60.½, 3 Monate 81,½% Eloktro per Kasse 94 ½, 3 Honate—, Besi-Selekted p. Kasse —. 3 Ronate—.—. inn per Kassa: 170„½½% Monat August Blel foko per Kassa 25.½, Eink: junl ger Kasss 105,—. spätere Lleferungen 95.—, Antſmon—— dusoksſüber——. Alasgower Roheisenmarkt. dlasgo, 1. jull. Rohelsen, per Casea 66/8, por 1 MHonat 67/, por 3 Honat—.—. Landwirtschaft. Zum samtenstand in Rußland- Laut Angaben der Gouvernementsverwallung von Samara, welche die„Birshewija Wiedomosti“ vom 11. Juni wiedergibt, sind im Gouvernement nur etwa 90 Prozent der normalen Fläche mit Wintersaaten bebaut. Bebaut sind 920 640 Deß⸗ jatinen, während auf 94 925 Deßjatinen eine Aus- saat nicht stattgefunden hat. Von den 7 Kreisen des Gouvernements ist nur in zweien die ausnutzungsfähige Fläche bebaut. Vorschüsse an die russische Hauernschaft mutf die neue Ernte. Der Landwirtschaftsminister ersuchte, It.„Now. Wremja“ vom 21. Juni um das Recht, Vorschüsse auf die neue Ernte an Verpflegungsmitteln für die Armee zu geben. Diese Vorschüsse bis 2u 25 Prozent des Preises werden durch eine besondere Kommission zuverlässigen Landwirten, Kredit. ten gegeben. Die Maßnahme soll alle Schwierig⸗ keiten des freien Handels, die durch verschiedene, den Getreidehandel einengende Ausnahmevor- schriften entstehen Könnten, beseitigen. Der Mini⸗ sterrat genehmigte den Antrag. Liquicdetionen und Konkurse. Aus der deutschen Komkursliste. 5 5 Adorf: Brauereibesitzer Jonann Scheerbaum; Berlin: Fabrikant Max Frledrich, offene Han⸗ delsgesellschaft Gebrüder Wachsberger; Ber- Iin- Lichtenberg: Firma K. F. Dieberg Giergroßhandlung); Breslau: Kaufmann Karf Posner; Chemunftz: S. Weiß jr. Strumpf⸗ und Hatdschuhexporthaus; München: Drogeng Schäftsinhaberin Lina Eichner;.-Gladbag Firma Schirnnabrik Nhieinlanc“ G. m. 5 opP 5 15 Gemeinnützige Baugenossenscha m. b. E Letzte nandelsnachriehten. r. Düsseldorf, 3. Juli.(Priv-Tel) Drahtkonvention hat in der heute in abgellaltenen Versammlung beschlossen, die V. kaufspreise mit sofortiger Gültigleit um M. bis.50 pro Doppelzentner zu erhöhen. Berlin, 3. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Das Pe- tersburger Unternehmen der Naphtha Produf tionsgesellschaft Gebrüder Nobel, schlägt, wie de B. Z. gemeldet wird, wiederum die Verteilun einer Dividende von 20 Prozent vor. London, 2. Juſi.(WIB. Nichtamtlich. „Iimes“ melden aus Wellingte(Neuseela Der Gesstzentwurf betreffend eine Kriegsanlein von 10 Millionen Pfund ist vom Parlament Einwendungen angenommen worden. Der Finanz minister erklärte, daßß die Kriegsausgaben Ne seelands bis zum 31, März 2 300 000 Piund betr gen, später mehr als 300 000 Pfund monatlich machten und noch stets zunehmen. SGeſchã iftliches. *Es mag das Geſicht eines jungen M dchens oder Herren noch ſo hübſch erſcheinen, iſt e Pickeln vder Miteſſern befallen, ſo leidet Aus⸗ ſehen darunter ſehr. Es ſollte jeder, der mit Mi eſſern oder Pickeln zu tun hat, einen Verſu 55 Hebisinal, Seife. und Miteſſern befallene Geſicht vorni! eine Abtrocknung derſelben bewerkſtelligt 1 5 vorliegende Gutachten beweiſen, hat ſich di nahme vielſeitig als erfolgreich erwieſen. Mittagsbörse kamen keine Wotzetengen zu⸗ 5 Stande. Waäkrend am Getreidemarltt die Preise für Mais heute weiter zurückgingen und 2 M. billiger Waren, konnten sich die Preise für Gerste und Leleie behaupten; auch die Forderungen für andere Fultermittel, wWie Wicken und Peluschken, blieben Ilosemarktl. Trotzdem zweifellos die Vortüte an Zellholz in den deutschen Forsten und im Besitz des adee z2ur Deckung des Bedarfes unserer Zellstoffabriken steigen dlie Preise mit Rülcksicht auf die Verteuerung der Arbeits- und E unrlöhne in. 5 den Waldungen. Um nun hierkür einen Ausgleien 2 schaften, man in Interessentenkreisen seh Das Geschatt War nieht besonders 1 V. Eriet 55 für den Handelsteil: Dr. Adolf 15 lle; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz] Oruck und 5 der Genossenschaften und bäuerlichen Genossenschafl- General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 3. Juli 1915. chen⸗Auſagen. db⸗rgleftautiſche Geneinde Sonntag, den 4. Juli 1915. Trinitatistirche. Morg. ½9 Uhr Predigz Garni⸗ ſonvikar Wagg. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Achtnich. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtntch. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Morgens 11 Uhr 0 Garniſouvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr liturg. Kriegs⸗ Aubacht, Garniſonvikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morg. 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klein. Abends Uhr Orgelandacht vonn Arnd Landmann. Eintritt frei. Kollekte für Kriegshilfe. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ ufgrrer Gebhard. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Steger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Kutherkirche. Morg 10 Uhr Predigt, Stadtoſarrer Huß. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Huß. Morg. 11 lihr Kindergottesdienſt, Stadtylkar Willmann Melauchthon⸗Pfarrel— Turnſgal Ühiandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadtotkar Lefholz. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholß, Heinrich Lauz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. ½10 Uhr: Hauptgoktes⸗ dienſt. ½ Uhr: Ehriſtenlehre. ½12 Uhr: Jugend⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt. Vorm. ½ Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrel, Nachme 1 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarret.(Gellert). Freitag, 9. Juli, vorm. ½10 Uhr, Feſtgottesdienſt zu Großherzogs Geburtstag. Pfarrer Noll⸗ Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morgens ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle W 7, 29). Sountag, den 4. Juli 1915 (5. Sonntag nach Trinitatis). Nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Eiſenberg.[Gemeinde⸗ vexſammlung], Kollekte für das theologiſche Seminar) 8 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sountag, 11 uhr: Sonntagsſchule, 3 uhr: Erbau⸗ Angsſtunde, Sekretär Moſes. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Dienstag ½9 Uhr: Gebetſtunde für Jungfrauen. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ſ½ſ Uhr: Borbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraſßſe 19. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Miſſionar Keller. Montag ½0 Uhr: Jungfraueuverein. Täglich Kinderſchute. Neckarſtadt, Gärtnerſtraſſe 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 352. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½0 Uhr: Bibelſtunde. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermaun herzlich eingelaben. Chriſtlither Verkin junger Mäunet, U 3, 23, Wochenordnung 5 85 10. Juli 1915. Sonntag. vorm. 6 Uhr: Antritt der Schwimmriege im Rheinfreibad. Nachm. 2 Uhr: Spielen u. Freiſpiele der Jugendabteilung; Montag, abends ½9 uhr: Bißelſtunden beider Ab⸗ teilungen über Hebräer 5.—14 Sekretär Moſes. Dienstag, 8— 10 Uhr: Spielabend d. Jugendabteilg. %ih Uhr: Uebung der Trommler und Pfeifer. Mittwoch,—10 Uhr: Turnen in der Mollſchule. Donnerstag,—10 Uhr: Spielabend der Jugend⸗ abteilung. Uhr: Uebung der Geſangabteilung. 3½ Uhr: Uebung der Trommler und Pſeiſer. Freitag, ½9 Uhr: Uebung des Mandolinenchores. Zeder chriſtlich denkende Maun und Jüngling iſt zum Beſuche unſerer Vereinsveranſtaltungen freund⸗ lichſt eingeladen. Auskunft erteilen: Der Vorſtand, Herr Architekt P. Klos. Meerfeldſtr. 61 und Sekretär Moſes, U 3. 23. Evang. Berein für innere Miſſion. Augsb. Bel. in Baden. 95 a Stadimiſſion Mannheim. VBereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonutagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Allgem. Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilg. des chriſtl. Ver. jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ ſrauenverein. 9 Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienßtag, abends 8˙ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr; Soldatenver⸗ einigung(Ingendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bihbel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donuerstag, abends 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Samstag, abends 8½ Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. 7 128 7 2 22 Evangeliſche Gemeinſchaft UF5, 9, Seitenbau. Sonntag, vormittags 10 Uhr Predigt, Prediger FFriederich. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm, %4 Uhr Predigt, Prediger Friederich, Nachm. 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, abends ½9 Uhr. Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus, Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Pred. Friederich. Jedermann iſt herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung b2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½, Uhr. Worxtbetrachtunz. Miſſions⸗Saal, U 4, INa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Borm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeli⸗ ſations⸗VBerſammlung. Dienstag. abends 8½ Uhr: Vorleſung. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermann herzlich eingeladen! Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vormitt. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 4. Juli 1915. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.—? Uhr hl. Meſſe,— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Chriſten⸗ für den 3. und 4. Jahrgang, Jungfrauen im Saale des Pfarrhaufes.— 8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins in A 4, 4 8 Uhr Albyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. ibelſtunde. Uutere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe. Uhr hl. Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt Prozeſſion lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗lehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. — 3 Uhr Betſtunde der Jungfrauenkongregatlon. 6 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation. —8 Uhr Andacht für Heerund Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt— 10 Uhr Gymuaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Audacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergoktesdfenſt mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Abends 7 Uhr Predigt und Kriegsandacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Feſt vom koſtbaren Blut und Kommunionſonntag für Erſtkommunikanten⸗Knaben. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe. 88Uhr Siugmeſſe, Predigt und Geueralkommunion. — ½10 Uhr Predigt und ſeierl. Amt.— 11 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt für St. Paulus, Verein kathol. Eiſen⸗ bahner mit Tedeum. Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— 2 Uihr ſakram. Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— 5 Uhr Verfammlung der Mar. Jungfrauenkougregation und des Agnesbundes in St. Eliſabeth.— Abends— 8 Uhr Titularfeier der Mar. Mänuerkongregation mit Feſtpredigt und Aufnahme neuer Mitglieder. Mountag. 6 Uhr heil. Meſſe.— 7 Uhr Seelen⸗ amt für den verſtorbenen Albert Gehrig.— 9 Uhr heil. Meſſe. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der mäunl. Jugend, insbefendere des Jugendvereins und der Jünglings⸗ kongregation. ½10 Uhr Amt und Predigt. 1 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſteulehre. — ½j3 Uhr Sakramentale Bruderſchaft.— ½8 Uhr feierliche Aufnahme in die Fünglingskongregation mit ſFeſtpregigt und Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früthmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Erſtkommunikauten.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.—11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr abends Predigt und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. St. Bonifatiuskirche. Von Uhr an Beichtgelegen⸗ heit. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe, Monatskommunion der Frauen.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Ver⸗ ſammlung des Müttervereins.— 7 Uhr Andacht für Heer und Vaterland. Kriegsandachten und Freitag Abends 8 Uhr. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— ſ9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik. ½10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Bruder⸗ ſchaft.— 8 Uhr Kriegs⸗Btittandacht. NB. Während der Woche iſt jeden Abend 8 Uhr Kriegs⸗Bittandacht. Kathol. Kirche in Saudhofen. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; während derſelben Generalkommunion des Jungfranenvereins.— ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt. Predigt und Hochamt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 1170 Ver⸗ ſammlung des Jungſrauenvereins.— 8 Uhr Bitt⸗ ardacht für Heer und Vaterland. ſind Mittwoch Kathol. Kirche in Käfertal. Silbernes Prieſter⸗ jubiläum des H. H. Stadtpfarrer Aigeldinger. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Generalkommunion der kath. Ver⸗ eine, hl. Meſſe.— ½0 Uhr Schülermeſſe.— 10 Uhr Feſtpredigt des H. H. Stadtdekan Bauer, levitiertes Hochamt— ½3 feierl. Besper.— 8Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Feudenheim. Von 6½ Uhr ab Beichtgelegenheit. 7¼ Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ tetlung der hl. Kommunion.— 9½ Uhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Roſenkranz. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit Jur hL. Beicht und Austetlung der hl. Kommunion.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austetlung der hl. Kommunion. — 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Altarsſakramentes mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung des Marienvereins. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr 5. Alvpyſius⸗Kommunion, Singmeſſe. ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt, Kollekte.— 2 Uhr Kor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.—8 Uhr.Aloyſius⸗Predigt, zugleich Andacht für Heer und Vaterland, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche. Sountag, den 4. Juli, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Gegrüncet 18984 Telephon 4742 Erste Höhere Lehranstalt mit Real-, Realgymnasial- und Gymnasial-Lehrplänen unter staatlicher Aufsicht in Mannbeim. Im verflossenen Schuljahriꝰ 13/14 bestanden 46 Schüler ihre Prüſfungen, darunter en 37 Einjahrige (22 Tagschüler und 9 Abendschüler). 1 im laufenden Schuljahr 1914/15 2410—— bis Ende Juni 1915: 8 Einjährige, 2 Abiturienten, 1 Fähnrich, 1 Primaner. Prospekte und Referenzen gratis durch den nurektor U. Sigmund. Sprechstunden: Werktags von-12 Uhr. Damen und Herren, welche sieh für einen erstklassigen, pädagogisch erprobten Schreibmaschiuen-Unterricht inte- ressleren, werden gebeten, F 7, 28, Berlitz- Schnle vorzusprechen. 99297 Vorführung der Methode kostenlos. V. Stock Mannheim,, 3. Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. Neunufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 15. des Monats. Man verlange Prospekte. 33569 Der große Krieg. Roman von Poths⸗Wegner. Fortſetzung. Während nun Prinz Friedrich Karl mit der unterdeſſen herangekommenen zweiten Armee die Sicherung der Straße Orleans⸗Paris über⸗ nahm, am 28. November bei Beaune⸗la⸗Rolande dem Feinde eine Schlacht lieferte und ihn nach heißem Ringen auf Boiscomment und Belle⸗ garde zurückdrängte, marſchierte der Großherzog nach der Loire, wo die Entſcheidung fallen mußte. Am 29. November traf er in Bonneval ein und erlangte dort wieder Fühlung mit dem rechten Flügel der Armee des Prinzen Friedrich Karl, die damit auf 85 000 Mann Infanterie, 19000 Mann Kavallerie und 480 Geſchütze an⸗ wuchs. Es war Froſt eingetreten, der den Boden hart gemacht. Es wurde daher für den 1. Dezember eine allgemeine Rekognoſzierung der ganzen deutſchen Stellung angeordnet, die zu mehrfſachen Zuſammenſtößen und bei Villepion zu einem heftigen Gefechte mit dem Feinde führte; doch wurde er auf allen Punkten zurückgeworfen. Das Ergebnis der Rekognoſzierung war die Wahrnehmung ſtarker feindlicher Kolonnen bei Artennay, ſowie die Wahrſcheinlichkeit, daß der Feind diesmal von ſeinem linken Flügel aus längs der Straße Orleaus⸗Paris die Offenſive ergreifen werde. In der Tat ging auch am folgenden Morgen das 16. franzöſiſche Korps bei Loigny gegen das Korps von der Tann zum Angriff vor und bvachte die Bayern in eine ſehr bedrängte Lage, wurde aber ſchließlich mit Hilfe der Diviſion Treskow und der vierten Kavalleriediviſion ab⸗ geſchlagen. Die 17. Diviſion nahm Loigny im Sturm, eroberte dabei 7 Geſchütze und behaup⸗ tete ſich in dieſer wichtigen Pofition. Zwei Stunden ſpäter warf ſich das 15. fran⸗ 260 drängte ſie zurück und griff darauf mit großem Elan die im Vorrücken begriffene Diviſion Wittich an, wurde aber von dieſer mit großen Verluſten zurückgeworfen und im Sturme aus Boupery vertrieben. Beide Durchbruchsverſuche des Generals Au⸗ relle waren alſo geſcheitert, und die junge Loire⸗ Armee war durch die verluſtvollen Kämpfe bei Beaune⸗la⸗Rolande und Loigny ſo entmutigt, daß ſie die weitere Offenſive zum Entſatze von Paris aufgab. Auf deutſcher Seite hatte man jetzt die Gewiß⸗ heit erlangt, daß man die ganze etwa 150 000 Mann ſtarke Loire⸗Armee vor ſich habe. Die Erfüllung des Wunſches, eine nachhaltige Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen, war alſo nahegerückt. Als daher am 2. Dezember der Befehl eintraf, Orleans direkt anzugreifen, traf Prinz Friedrich Karl ſofort die dafür nötigen Dispoſitionen und beſtimmte den allgemeinen Angriff für den fol⸗ genden Tag. Alle Hinderniſſe und feindlichen Angriffe niederwerfend, rückten die deutſchen Korps kon⸗ zentriſch auf den zahlreichen Wegen, welche ſich ſtrahlenförmig in der Stadt vereinigten, unauf⸗ haltſam vor, mit einer Präziſion und ſich gegen⸗ ſeitig in Raum und Zeit ſo unterſtützend, wie eine Dispoſition im großen mit allen taktiſchen Einzelheiten wohl kaum je übereinſtimmender und genauer ausgeführt wurde. Als die deutſchen Kolonnen unter ſteten Kämpfen am 4. Dezember ſiegreich bis Or⸗ leans vorgedrungen waren, dunkelte es bereits. Trotzdem aber drangen im Ungeſtüm des Kampfes Teile der 17. und 22. Infanterie⸗Dipi⸗ ſion ſowie des bayeriſchen Korps in die Vor⸗ ſtädte ein, und ſo entwickelte ſich dort alsbald ein heftiger Straßenkampf, der bei längerer Dauer fedenfalls ſchwere Folgen für Orleans gebracht hätte. Doch im entſcheidenden Augen⸗ blick erſchien der Stadtkommandant beim Groß⸗ berzog und verſprach im Namen des Generals Aurelles die Räumung der Stadt innerhalb wei Stunden. General Chanzy hatte ſich nach en großen Verluſten, die ſeine Korps erlitten, ſchon vorher zurückgezogen.— Infolge des ge⸗ enen Verſprechens wurde dem Kampfe Einhalt 18 Korps auf die rochts von der Pariſer traße aufgeſtellte deutſche Kavallerieabteilung, geboten, aber Orleans in der Nacht noch von den deutſchen Truppen beſetzt. Die Loire⸗Armee hatte in den letzten Schlachten allein an Gefan⸗ genen über 20000 Mann verloren. Die allgemeine Beſtürzung über dieſe aber⸗ malige Niederlage ſowie über den Wiederverluſt von Orleans war grenzenlos. Ein Schrei der Wut ging durch ganz Frankreich— die Regie⸗ rungsdelegation in Tours aber rüſtete ſich be⸗ reits zur Abreiſe nach Bordeaux. Nachdem die beſte und ſtärkſte Armee, die Frankreich zur Zeit beſaß, in einer Reihe von Schlachten geſchlagen worden war und allen moraliſchen Halt verloren hatte, war die Ent⸗ ſetzung von Paris hoffnungslos geworden. Denn nicht allein im Süden waren die franzö⸗ ſtſchen Waffen den deutſchen wiederum unter⸗ legen, auch die unter den Generälen Bourbaki und Faidherbe neugebildete Nordarmee hatte General Manteuffel am 27. November bei Amiens vollſtändig niedergeworfen, und auch General Trochu, der zur ſelben Zeit mit 150 000 Mann den Verſuch gemacht, den Zernierungs⸗ gürtel von Paris zu ſprengen, um der Loire⸗ Armee die Hand zu reichen, war am 30. Novem⸗ ber und 2. Dezember bei Villieres zwiſchen der Seine und Marne in blutigen Schlachten ge⸗ ſchlagen und wieder zurückgeworfen worden Aufs neue hatte ſich der alte Grundſatz be⸗ währt, den ſchon Vegetius ſo nachdrücklich be⸗ tont, daß die gute alte Organiſation und die Führung, die Ausbildung und die Diſziplin ſelbſt die Minderzahl befähigen wird, die uner⸗ fahrenen, unausgebildeten und nicht diſzipli⸗ nierten Maſſen ſtets zu ſchlagen. In ſolcher Lage, die Frankreich kaum noch Ausſicht auf Erfolg ließ, hoffte man in Deutſch⸗ land allgemein auf einen baldigen Friedens⸗ ſchluß, und dieſe Hoffnung klang auch durch den am 6. Dezember von König Wilhelm an die deutſchen Heere erlaſſenen Armeebefehl: „Soldaten der verbündeten deutſchen Armeen! Wir ſtehen abermals an einem Abſchnitte des Kriegs. Als ich zuletzt zu Euch ſprach, war mit der Kapitulation von Metz die letzte der ſeind⸗ lichen Armeen vernichtet worden, welche uns beim Beginn des Feldzuges gegenüberſtanden. Seitdem hat der Feind durch die außerordent⸗ lichſten Anſtrengungen uns neugebildete Trup⸗ pen entgegengeſtellt: ein großer Teil der Be⸗ wohner Frankreichs hat ſeine friedlichen, von uns nicht gehinderten Gewerbe verlaſſen, um die Waffen in die Hand zu nehmen. Der Feind war uns an Zahl oft überlegen, aber dennoch habt Ihr ihn wiederum geſchla⸗ gen; denn Tapferkeit und Manneszucht und das Vertrauen auf eine gerechte Sache ſind mehr wert wie die Ueberzahl. Alle Verſuche des Feindes, die Zernierungslinie von Paris zu durchbrechen, ſind mit Entſchiedenheit zurückge⸗ wieſen worden, oft zwar mit vielen blutigen Opfern— wie bei Champigny und Le Bourget — aber auch mit einem Heldenmute, wie Ihr ihn überall beweiſet. Die Armeen des Feindes, welche zum Entſatz von Paris von allen Seiten heranrückten, ſind ſämtlich geſchlagen. Unſere Truppen, die zum Teil noch vor einigen Wochen vor Metz und Straßburg ſtanden, ſind heute ſchon über Rouen, Orleans und Difon hinaus; neben vielen kleinen ſiegreichen Gefechten ſind zwei neue große Ehrentage— Amiens und die mehr⸗ tägige Schlacht bei Orleans— den früheren hin⸗ zugetreten. Mehrere Feſtungen ſind erobert und vieles Kriegsmaterial iſt genommen wor⸗ den; ſomit habe ich nur Anlaß zur größten Zu⸗ friedenheit, und es iſt mir eine Freude und Be⸗ dürfnis, Euch dies auszuſprechen. Ich danke Euch allen, vom General bis zum gemeinen Soldaten. Beharrt der Feind bei einer weite⸗ ren Fortſetzung des Krieges, ſo weiß ich, daß Ihr fortfahren werdet, dieſelbe Anſpannung aller Kräfte zu betätigen, welcher wir unſere bisherigen großen Erfolge verdanken, bis wir einen ehrenvollen Frieden erringen, der würdig der großen Opfer iſt, die an Blut und Leben ge⸗ bracht worden.“ Allein die Loire⸗Armee war noch nicht ver⸗ nichtet. Noch ſtand General Chanzy mit ſeinen Armeekorps kampfhereit bei Beaugenzy, und aus dem Süden rückten immer neue Truppen⸗ maſſen heran, die Gambetta mit raftloſer Energie und rückſichtsloſer Gewalt zuſammen⸗ gebracht hatte. Gortſetzung folgt.) Samstag, den 3. Jult 1915. General⸗ 3 Badiſche Neueſte——(Abendblatt) Aniſtändige Preiſe erzielen Sie für getragene Kleider, Schuhe, Möbel uſw. nur bei 52416 Majertsehyk, E 4, 6. Poſtkarte genügt. Kaufe gebr. Betten, Schränke, Tiſche, Stühle. Zahle hohe Preiſe. 6139 Frau Roſenberg ——— 7. Seite. 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Juli 1915 99 8 5 Die fünf Frankfurter Luſtſpiel in 3 Akten von Carl Roeßler Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 Uhr Ende n. 11 Uhr DNach ſeben Akt Pauſe Neues Theater Eintritts⸗Preiſe. Friedrichs⸗Park Sonntag, den 4. Juli 358 20 Pfennig Tag hachmittags ½4—½% und abends—11 uhr NrnN Konzerte der Kapelle Petermann. Die Aufnahme in die Höheren Mädchenſchulen hetr. Schülerinnen, die mit Beginn des Schullahres 1915/1916 in die unterſte Klaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchulen— Klaſſe VII[Beginn des Franzöſiſchen) ein⸗ treten wollen, können ſchon im Juli angemeldet und geprüft werden. Aber die Eltern müſſen ſich aus⸗ drücklich damit einverſtanden erklären, daß das Er⸗ gebnis dieſer Juliprüfung über die Aufnahme eutſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Pritfung die Zulaſſung zu der regelmäßigen Aufnahme⸗ prüfung am 14. September ausgeſchloſſen iſt. Wir ſetzen alſo den 14. Juli, vormittags von 10 bis 1 Uhr als Tag der Anmeldung und den 13. Juli, von morgens 8 Uhr an, als Prüfungstag feſt. Au⸗ meldung und Prüfung findet für belde Schulen in 10 Liſelotteſchule ſtatt; näheres erfährt man beim ngang. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgrenzung Her beiden Höheren Mädchenſchulen genau zu beachten. Zur Eliſabethſchule gehören die Stadtteile weſtlich der Breiten Straße, die Quadraten—5 von Lbis R mit L 6, der Lindenhof, Neckarau und Rheinau, die Bayeriſche Pfalz und Rheinheſſen, ſowie alle die Schülerinnen, die von auswärts am Hauptbahnhof aukommen. Zur Liſelotteſchule gehören alle anderen Tetle der Stadt und das rechtsrheiniſche Heſſen, ſowie alle Schülerinnen, die von auswärts an den Neckar⸗ bahnhöfen ankommen. Bei der Anmeldung tſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Impfſcheln und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Für die Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. Für den Einfritt in die Klaſſe VII iſt erforder⸗ lich, daß die Schülerin vor dem 1. September 191b5 das neunte Lebensfahr zurückgelegt hat. 2. Die verlangten Kenntutſſe ſind: Leſen in deutſcher u, lateiniſcher Schrift; richtiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die vier Grundrechnungsarten innerhalbel bis 10000 mündlich und ſchriftlich, das Teilen mit 1⸗ und 2⸗ ſtelligem Teiler; das kleine und das große Einmaleins. te Aumeldung für Klaſfe VII iſt auch dann am 14. 55555 erwituſcht, wenn die Prüfung erſt am 14. Sep⸗ lember erfolgen ſoll. Ebeuſo iſt uns die ſchriftliche Anmeldung für die anderen Klaſſen ſchon im Juli erwünſcht, dies gilt beſonders für die unterſte Seminarklaſſe der Eliſabeth⸗ ſchule und für die unterſte Klaſſe der realgymnaſialen Abteikung(Untertertia) der Liſelotteſchule. In dieſe Klaſſe können nur ſolche Mädchen gufgenommon werden, die die Klaſſe IV der Höheren Mädchenſchule mit Erfolg beſucht haben oder im achten Schulfahr der Volkss⸗ oder Bürgerſchule ſtehen. Mannheim, 30. Junt 1915. Die Großh. Direktion der Gliſabethſchule: der Liſelotteſchule: J. Buſch. J..: Prof. Weighardt Tierſchuß⸗Verein Maunheim, C. V. Tiera 101 oekläng Stenhanienpromenad.) Verpflegung u. Iſolterung, ſow. ſchmerzloſe Tötung von Kunden und Katzen. 4779 98050 Geſichtspflege. erne Fee Maſſagen, Hand⸗ u. Fußpflege in u. außer d. Hauſe Verbeſſerung von Geſichts⸗ u. Körperſormen unter Garantie, in einer Stunde. 38492 Konkurrenzlos— vornehm— neu eingerichtet. Auskunft koſtenlos.— Verſchwiegenheit. Geſchwiſter Steinwand, f 5, 18 Elüdt. Milchtur⸗Auffalt Aglich von 6 Uhr morgens geöffnet. 41874 Julius Otto Nammer und Versandgeschäft AANNEAEIN Tel. 6431 Gebirgs- und Waldluft. 15 2 2 Dankſagung! Für die Kriegsinvaliden ſind uns ſolgende Spenden zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. 41872 Die Namen weiterer Geber werden jeweils veröffentlicht. Mannheim, den 29. Juni 1915. Bezirksausſchuß Mannheim für Kriegsinvalidenfürſorge: (gez.) v. Hol lander. Katzenmaier. Herrn Hauptlehrer J. Merk frelw. Schlußſpende der Schule 20., derſelbe. Spenden von Pfullen⸗ dorf u. St. Georgen für ſeine Kriegslioder 16., Frau S. Goos Ww., Heidelberg 5., Frau Kath. Bäntſch, Ww. 20., Schlller d. Mannheimer Fröbel⸗ Seminars 6., Fräulein J. Seipio 1000., Hrn. W. Seipio z. Zt. Rittmeiſter 1000., Frau Direktor Paul Kraft⸗Thoman, Obermuchen(Schweiz) 20., Frau M. V. 3., B. G. 20., Verein bad. Zug⸗ meiſter u. Anw., Ortsgruppe Manuheim Mai 171., Herrun Auguſt Herrmaun! Hofrat Prof. Dr. Aug. Behaghel 20 P. Seuck 100., Herrn Ludwig 3 Joh. Merk, Hauptlehrer von Un Mädchenbürgerſchule für ſeine Herrn Friedrich Bender 50., Frau Ernſt Levy, Ww. 10 M. Herrn Joſef Zimmern 2. Gabe 500., Herrn David Kahn 50., Herrn Ar. S. Baer& Sohn 20 M, Frau Hermine Kauffmann 10., Hru. L. H. Kauffmann 50., Ungenannt 30 M. Herrn Eduard Bauer 50., Firma Rhonheimer& Elkan 30., Herrn Jakob Reichenburg 30., Herru Joſef Kauſſmann 25., Herrn Julius Bensheim 20 Me, Nittelklaſſen der ieder 20., Krie Herrn Sch. Häusler 25., Firma Wilh. Mater⸗ Decker 15., Herrn W. Künſtler 50., Heern Markus Jacobi 25., Herrn Dr. Steckelmacher 10., Herr u. Frau Guſt. Leſo 100., Herr und Frau Jak, Strauß, zum Andenken an den 21. Mat u1. 16. Juli 500., Rh. Hypothekeu⸗Bauk 50½0., M. Marum, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 200., durch die Direktion des Juſtitutes Schwarz für unterbliebenen Schulausflug von ſolgenden Schülern: Malli Heß 3., Erich Hirſch 50 Pf., Nolf Sander 2., Ernſt Prohowski 1., Wilhelm Bär 2., Willy Fuhrmeiſter 2., Heinz Aron 1., Hermann Nöther.50., Otto Heidinger 1., Walter Bueſchler 1., Ellen Reiß 1., Marga Reiß 1., Eliſabeth Zickendraht 3., Erich Schleicher?., Heinz Liebrecht 1., Helmuth Felmy 19 Pf. Arthur Welzel 1., Hans Beruheim ., Fritz Weil 1., Philipp Mendel 2., Horſt Pohly 1 Pt., Fritz Korwan 1., Julius Hatry 1., Carl Theodor Stzpel 1., Wakter Apfel 1 Me., Erich Stähle 1., Franz Häfner 2., Richard Kraft 118., Carl Heinz Karcher 2., Jofef Bulſter 3., Friedel Eiſinger 2., Hans Theune (Abendblatt) Wie unsere Armeen marschierten. 5 Welche Erfolge unsere Truppen haben. Versand gegen Einsendung von 45 Pig. in Briefmarken. 2. Stuttgart, Tübingerstr. 19. tl 77 uſtänd. ruh. ſaub. Fam. ſucht Hausverwalter⸗ ſtelle. Zuſchriften u. Nr., 6145 an die Geſchäftsſtelle. Ferienaufenthalt Auf dem Lande(Ober⸗ baden) finden Schüler an⸗ genehmen Ferienaufente halt. Gute Verpflegung eventl. auch Nachhilfe in 7 ſiſch. Zuſchr. unt, a. d. Geſchäftsſt. Flür Herren! Herrenkleider werd tadellos aufgebügelt u. ausges beffert bei billiger Bedienung. Poftkarte genügl. 9816 Joh. Nübel. 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