ekE * 81 4 —4 7 ee e ANe * ald wenmn nndon Kin Pr L rreenn Fo agh Der öſterreichiſch⸗ungariſche n. ner geſtern wieder einzelne Vorſtöße. 5 Gegen den Görzer Brückenkopf ſandten ſie auch tenegriner erneut begonnen. Da der Gegen⸗ 5 weſentliches ereignet. Die jüngſten Kämpfe gegen weſtlichen Kriegsſchauplatz werden die folgenden Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Btingerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel ·Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: gebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Obexrleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.... 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Kimtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 331. 2 Mannheim, Freitag, 9. Juli 1915. TTTCTCTCTCTCTCTTCTCTTCTCTVTCTCTbTCTVTTTTTT eeeee olge unſerer Tagesbericht. Wien, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, 8. Juli 1915. Auſſiſcher Kriegsſchauplatz. In Ruſſiſch⸗Polen öſtlich der Weichſel dauern die Kämpfe fort. Zahlreiche heftige ruſſiſche Augriffe wurden blutig abgeſchlagen. Vor überlegenen feindlichen Kräften, die zur Deckung von Lublin herangeführt, zum Gegenangriff wurden unſere Truppen beiderſeits der Chauſſee auf die Höhen nördlich Krasnik zurückgenommen. Weſtlich der Weichſel wurden einige ruſſiſche Voyſtellungen erſtürmt. vorgingen, Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Im Görziſchen unternahmen die Ita⸗ ins Treffen. Unſere Truppen ſchlugen ſämtliche feindliche Angriffe wie immer ab. Am mittleren Iſonzo und im Krn⸗ gebiet herrſcht Ruhe. Im Kärntner und Tiroler Greuz⸗ gebiet fanden nur Geſchützkämpfe ſtatt. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Auf den Greuzhöhen öſtlich T rebinje hat nachts zum 7. Juli der Kampf gegen die Mon⸗ Mobilmiliz angriff am 6. ds. Mts. mißlungen war, ver⸗ ſuchte der Feind nachts noch einen Vorſtoß, der jedoch in unſerem Infanterie⸗ und Artillerie⸗ feuer völlig zuſammenbrach. Nunmehr herrſcht dort Ruhe. An der übrigen Grenze hat ſich unichts Ereigniſſe zur See. Eines unſerer Unterſeebopte hat am 7. Juli morgens einen italieniſchen Panzerkreu⸗ zer, Typ„Amalfi“, in der Nord⸗Adria torpediert und verſenkt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. die Italiener. Ein Bericht aus dem öſter⸗ reichiſchen Kriegspreſſequartier. Wien, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Von den jüngſten Kämpfen auf dem füd⸗ Einzelheiten bekannt: Küſtenland. Gegen den Görzer Brückenkopf be⸗ gann der Feind am 5. Juli 4 Uhr vormittags n überwältigendes Artilleriefeuer aus allen 8. 1 9 9 Podgora konzentrierte. Um 11 Uhr vormittags ſetzte die Infanterie zum Angriffe an. Zwar gingen gegen Oslawia ſtärkere, gegen die nörd⸗ lich anſchließende Front ſchwächere Kräfte vor; der Angriff wurde jedoch abgewieſen. Ebenſo wurden bis 3 Uhr vormittags noch zwei ſtarke Vorſtöße des Feindes durch das wackere Fünf⸗ kirchener Infanterieregiment, das den Namen. des Feldmarſchalls Erzherzog Friedrich trägt, zurückgeſchlagen, desgleichen ein weiterer ſtarker Angriff von der tapferen Dalmatiner Landwehr, die durch wirkſames flankierendes Feuer des Hindenburg⸗Infanterie⸗Regiments kräftigſt un⸗ terſtützt wurde, abgewieſen. Im ſüdlichen Teile von Podgora war während des ganzen Nach⸗ mittags ſtehendes Feuergeſecht. Ein gegen den Brückenkopf von Lueinico unternommener Angriff größerer Kräfte wurde kurz zurückgeſchla⸗ gen. Ein ſpäterer Aufmarſch ſtärkerer Abtei⸗ lungen dort wurde unter äußerſt wirkſames Ar⸗ tilleriefeuer genommen. Das Plateau ſtand tagsüber unter dem heftigſten ſchweren Artillerie⸗ feuer. Ein gegen einen Abſchnitt gerichteter feindlicher Infanterieangriff wurde durch einen am linken Flügel angeſetzten ſchneidigen Gegen⸗ ſtoß des Brünner Hausregiments glänzend ab⸗ gewieſen. Mehrere bei Redipuglia unter⸗ nommene feindliche Angriffe blieben trotz anhal⸗ tenden ſchweren Arkilleriefeuers erfolglos. Unter anderem unternahmen ſtärkere feindliche Kräfte, darunter ein Berſaglieribataillon ohne Gewehre, nur mit Handgranaten bewaffnet, einen Angriff, bei deſſen völliger Abweiſung zwei Berſaglieri- Kompagnien vernichtet wurden und 250 feindliche Leichen vor der Front zurückblieben. Der Brückenkopf von Görz und die gan. zen Plateauſtellungen blieben dank der über alles Lob erhabenen Haltung unſerer vortrefflichen Infanterie unverändert in unſeren Händen. Tags darauf wies das Agramer Hausregiment, die alten Trenck⸗Pan⸗ duren, wiederholte feindliche Angriffe ſüdöſtlich vom Krn trotz heftigſter gegneriſcher Artillerie⸗ wirkung ab. Es behauptete alle Stellungen, deren Vorfeld mit feindlichen Leichen beſät iſt. ſtellenweiſe Artilleriekämpfe und Geplänkel Vor dem Görzer Brückenkopf wurde eine feindliche Abteilung, die ſich bei Lueinico eingeniſtet hatte, durch einen Ueberfall mit Artilleriefeuer zu fluchtartigem Rückzuge gezwungen. Gegen den ſüdlichen Teil des Brückenkopſes richtete ſich tagsüber wieder ſchweres Artillerie⸗ ſeuer. Um 7 Uhr nachmittags wurde ein hef⸗ tiger Angriff gegen den ſüdlichen Teil von Pod⸗ gora abgeſchlagen. Dort brachen zwei weitere Angriffe des Gegners dank der Tapferkeit un⸗ ſerer Dalmatiner Landwehr zuſammen. Der Feind flüchtete unter ſchweren Verluſten. Am Rande des Plateaus wurden mehrere feind⸗ liche Vorſtöße bei ganz geringen eigenen Ver⸗ luſten abgewieſen. Tirol. Ein am 5. Juli gegen den Monte Co⸗ ſton angeſetzter feindlicher Infanterieangriff wurde durch das Feuer eines Forts ſofort er⸗ ſtickt. Auch ſonſt ſind in dem Kleinkriege an der Tiroler Front in den letzten Tagen mehrere für uns erfolgreiche Unternehmungen zu verzeichnen. Bei einem Ueberfall im oberſten Daonetal iſt durch Augenſchein ſeſtgeſtellt worden, daß eine dort lagernde Alpinikompagnie mindeſtens 150 Mann und 50 Tragtiere verloren hat. Eine eigene Abteilung, aus einem Zug Jäger mit zwei Maſchinengeſwehren und Landſturm be⸗ ſtehend, büßte einen Mann ein. In der Nacht vom 5. auf den 6. Juli war im oberen Daone⸗ tal, wo damals eigene Truppen ſich überhaupt nicht beſanden, heftiges Feuer hörbar. Ein bei Molina im Ledrotale auszuheben, wurde zurückgewieſen. Weſtlich von Seravallo wurde eine feindliche Feldwoche ohne eigene — Kulibern, das ſich haupkfächlich gegen Pevna Verluſte zerſprengt Am mittleren Iſonzo gab es nur feindlicher Verſuch, unſeren Gendarmeriepoſten De Verſenkung des„Amalff“. Ro m, 9. Juli.(WT7B. Nichtamtlich). Gior⸗ nale'Italia meldet aus Venedig: Der „Amalfi“ iſt 30 Kilometer von der Küſte tor⸗ pediert worden. Die Größe des Lecks ließ den Verſuch das Schiff zu retten nicht zu. Der Befehl zur Rettung der Beſatzung iſt ſofort gegeben worden. Das Schiff ſank in weniger als einer halben Stunde. Die anderen Schiffe der Diviſion eilten herbei, um die Veſatzung aufzunehmen. Zwei Hoſpitalſchiffe wurden von Venedig abgeſandt. 500 Mann wurden gerettet. Die Beſatzung betrug rund 900 Mann. Die„Amalfi“ iſt 1908 in Seſtri vom Stapel gelaufen, hatte 10 400 Tonnen, Schnelligkeit 23 Konaten, Bewaffnung vier Kanonen von 254, acht von 190, 18 von 76, zwei von 47 Millimeter, zwei Maſchinengewehre, drei Torpedorohre. Berlin, 9. Juli.(Privattel.) Wie dem Berliner Tageblatt aus Lugano gemeldet wird, reiſt der italieniſche Marineminiſter zers„Amalfi“ zu verhören. Der Bericht des italieniſchen Admiralſtabes. Ro m, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Der Chef des Admiralſtabes teilt mit: Vorgeſtern Nacht wurde eine Aufklärungs⸗ fahrt in der oberen Adria unternommen. Der Kreuzer„Amalfi“, welcher daran teilnahm, wurde geſtern bei Tagesanbruch von einem öſterreichiſch⸗ungariſchen Tauch⸗ boot torpediert. Das Schiff hatte ſo⸗ fort ſchwere Schlagſeite nach links. Bevor der Kommandant der Beſatzung befahl, ſich ins Meere zu werfen, ertönte der Ruf: „Es lebe der König! Es lebe Italien!“ Die ganze Beſatzung, welche am Heck des Schiffes verſammelt war, ſtimmte mit bewunderns⸗ werter Diſziplin in den Ruf ein. Der Kom⸗ mandant verließ als letzter das Schiff, indem er ſich auf der noch aus dem Waſſer ragenden Seite des Schiffes heruntergleiten ließ. Der Kreuzer verſank kurz darauf. Es gelang uns, nahezu die geſamte Beſatzung zu retten. Thaon de Revei. Die Aomödie des Gleichmuts. Rom, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Zu dem Verluſt des„Amalfi“ ſagt der„Meſſa⸗ gero“: Der Verluſt ſei ſchmerzlich, aber von einem ausſchließlich militäriſchen Standpunkt aus ſtelle der Verluſt eines Schiffes nur einen Zwiſchenfall dar, der die allge⸗ meinen Bedingungen nicht verändert. „Corriere'Italia“ erklärt: Die italieniſche Oeffentlichkeit wird den Verluſt des„Amalfi“ mit dem größten Gleichmut aufnehmen. Die Ueberlegenheit des Gegners wird dadurch keineswegs verſtärkt und der Ausgang des Krie⸗ ges wird ſiegreich bleiben, Eine intereſſante Erinnerung. Berlin, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu dem Untergang des„Amalft“ ſagt die Tägl. Rund⸗ ſchau“: Das iſt der erſtegroße Schlag, ber ſeit der italieniſchen Kriegserklärung in der Adria gefallen iſt und er hat die Herren der Adriga getroffen. Zu Waſſer und zu Lande Mißerfolge und Niederlagen für die Ita⸗ liener. Der neue Erfolg der öſterreichiſchen Unterſeebootswaffe ſtellt ſich ebenbürtig neben 5 ſchönſten Taten unſerer deutſchen Anterſee⸗ oote. nach Venedig um die Ueberlebenden des Kreu⸗ enbrüder bei Görz und in der Adria. Im„Berliner Tageblatt“ heißt es: Es iſt ſchon eine ganz ſtattliche Reihe von Kriegsſchif⸗ fen, die der jungen öſterreich⸗ungariſchen Unter⸗ ſeebbotswaffe zum Opfer gefallen iſt. Das Blatt erklärt dann, daß die„Amalfi“ ge⸗. legentlich der Kieler Woche im Juni 1913 mit Hönig Viktor Emanue! in Kiel weilte, wo damals zwiſchen dem König und Kaiſer WilhelmBeſprechungen über die ſchwebenden Balkanfragen ge⸗ pflogen wurden. Es war das letzte Zuſammen⸗ ſein zwiſchen den beiden Monarchen. * Ein Miniſterrat in Rom. Zütrich, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„Neuen Zürcher Zeitung“ berichtete Salandra in einem dreiſtündigen Miniſterrat über ſeine Eindrücke an der Front. Beſonders eingehend wurden die Be⸗ ſchwerden über die Feldpoſt geprüft, bei der eine baldige Beſſerung zu erwarten ſei. Der Mini⸗ ſterrat befaßte ſich ferner mit Fragen, die die Miniſterien für Landwirtſchaft und für öffent⸗ liche Arbeiten, ſowie Agrarkredite betrafen. Venedig— die tote Stadt. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Briefe aus Ve⸗ nedig teilen das Ausſehen der Stadt als gänzlich verändert mit. Das ganze öffentliche Leben liegt ſtill, alle Kunſtwerke ſind durch proviſoriſche Ummauerungen oder durch Sandſäcke gegen Flieger geſchützt. Ueberhaupft die Markuskirche iſt unkenntlich. Das Innere der Markuskirche gleicht einem bombenſicheren Unterſtand. Die Kunſtwerke des Muſeums ſind bereits im Frühjahre aus Venedig ab transportiert worden. * Bern, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) römiſche Korreſpondent der Turiner„Stampa! ſchreibt ſeinem Blatte, daß die ital ieni ſchen Heeresberichte mit Abſich der Regierung nur einen kleinen Ausſchnitt aus den Kriegsereigniſſen bieten. So könne z. B die Regierung jetzt von guten Operationen der Nähe von Tolmein berichten, aber ſie behalte ſich vor, dies erſt zu tun, wenn die Aktion voll kommen abgeſchloſſen ſei. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bu Aus Lugano wird gemeldet: 0 bedauern die Knauſerigkeit Reichen. In Padua, der Stadt der Millionäre, ſind 20 000 Lire gezeichne worden.(1) Der Kampf un die Hardane Verlerene Liebesmüh London, 8. Juli.(WTB. Nichtamt Ein amtliches Telegramm aus den Darde len beſagt: Am 5. Juli früh begannen die Türken ſüdlichen Sektor dio heftigſte Beſchieß bisher ſtattgefunden hat. Darauf f allgemeine Angriff, der an einigen P ſehr heftig war, aber vollſtändig miß Unſere Verluſte haben wenig zu beder machten nicht den geringſten Eindru unſere Front, Die Verluſte der Tüir ſehr ſchwer. Die Tatſachen des Mißer fol Dardanellenunternehmens die ungeheuren Menſchenverluſte der Al — in dem amtlichen türkiſchen Beri gleichen Tage wird außer anderen Erfolg die Verſenkung eines großen f ſäſchen Transportdampfe 2. Sefte. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 9. Juli 1915. det— können ſelbſt durch die ſchönſten amt⸗ engliſchen Telegramme nicht aus der elt geſchafft werden. ie es in Wirklichkeit ſteht, erſahren wir aus der folgenden Konſtantinopeler Drahtung der „Frankf. Ztg.“: Die Operationen an den Dardanellen nehmen ſeit einigen Tagen einen ſehr befriedi⸗ genden Fortgang. Während trotz der heftigſten Kämpfe die beiderſeitigen Poſitionen ſeit Wochen unverändert blieben, iſt es jetzt durch einen kühnen Angriff der Tür⸗ gegeelunzen; mehrere wichtige Schützengräben des rechten Flü⸗ gels den Engländern zuentreißen. Bei der Gelegenheit ſind zwei bemerkenswerte Erſcheinungen beobachtet worden. Die Fran zoſen, von denen auch einige gefangen genom⸗ men wurden, ſetzen ſich aus jungen, kau m über ſiebzehn Jahre alten Mannſchaf⸗ ten zuſammen. Sie machen einen geradezu be⸗ dauernswerten Eindruck. Unter den Englän⸗ dern zeigen ſich ernſte Anzeichen von Diſzi⸗ plinloſigkeiten und Ermüdung. Die engliſchen Führer müſſen zu den ſtärkſten Mit⸗ teln Zuflucht nehmen, um ihre Truppen in der Hand zu halten. So feuern die hinter der Hauptfront befindlichen zweiten engliſchen Schützengräben unbarmherzig auf ihre eigenen Leute, wenn beim Angriff Schützen zurückbleiben oder ſich mit Fluchtabſich⸗ ten tragen. Die Ulemas und Notabeln in Aegypten fordern das Aufhören des Krieges gegen den Khalifen. Konſtantinopel, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Wie die Blätter an zuſtändiger Stelle erfahren, haben ſich die Ulemas und Notabeln in Aegypten in Ausübung der ihrem religiöſen Amte zuſtehenden Macht⸗ Hefugnis verſammelt und nach längerer Aus⸗ ſprache beſchloſſen, bei der britiſchen Regierung Vorſtellig zu werden und zu verlangen, daß dem Krieg gegen den Khalifen in Anbe⸗ racht der Tatſache, daß dieſer Krieg die reli⸗ giöſen Gefühle verletze, ein Ende geſetzt Wevrde. Der Balkan. Der ruſſiſche Geſandte in Ser⸗ bien abberufen. Petersburg, 9. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Rjetſch“ meldet: Fürſt Trubetz⸗ ko f iſt ſeines Amtes als Geſandter in Serbien euthoben worden. Wer ſein Nachfolger wird, ſteht noch nicht feſt. König Ferdinand von Bulgarien. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Petersburger Meldung ſoll der König Ferdinand von Bulgarien erkrankt ſein. Nach einer Meldung der Voſſiſchen Zeitung befindet ſich der König Ferdinand beim beſten Wohlſein. Ueber Przemyſl auf Lemberg. II. Die Wiedereroberung von Cemberg. Blutig rpt war abends die Sonne hinter einem ſchwarzen Damm untergegangen. In der Nacht hatte es geregnet, und als der Tag an⸗ brach, hing ſchweres Gewölk wie ein bleiernes Dach über den Vorbergen der Karpathen. Eine eigentümliche Stimmung, dumpf und ſchwer, lagerte über der Landſchaft, als wir hinausfuh⸗ ren— nach Oſten zu— den blutigen Ereigniſſen entgegen. Aber mehr und mehr hellte der Him⸗ mel ſich auf, und plötzlich, um die Mittagsſtunde, brach ſieghaft die Sonne hervor. Das war der Tag von Lemberg!— Wir fuhren diesmal nicht auf der direken Lemberger Straße über Mos⸗ ciska⸗Grodek, ſondern fünfzehn Kilometer weiter nördlich von Radymno, dort, wo die Armee Mackenſens in gewaltigem Vorſtoß zuerſt die ruſſiſche San⸗Stellung durchbrochen hatte, auf einem Parallelwege über Krakowice— Jawo⸗ row Janow an die vielgenannte Grodeker Seenkette heran, dicht hinter der die Ruſſen ſeit einigen Tagen den letzten Verſuch machten, den für ſie ſo koſtbaren Beſitz der galiziſchen Haupt⸗ ſtadt zu verteidigen. Ueberall wurde emſig an der Wiederherſtellung der zerſtörten Verbin⸗ dungswege gearbeitet. Deutſche Eiſenbahntrup⸗ pen, die wir an allen galiziſchen Strecken trafen, bauen an den geſprengten Brücken und Schie⸗ nenſträngen. Mannſchaften der deutſchen Feld⸗ telegraphie kletterten mit ihren Steigeiſen an den Füßen wie die Spechte an den rohbehauenen Birken⸗ und Kiefernſtämmen hinauf, die von ruſſiſchen Gefangenen aus den nahen Wäldern herangeſchleppt wurden, und zogen ihre Drähte. Auf den Landſtraßen aber ſchippte, ſchaufelte und walzte alles durcheinander: deutſcher und öſter⸗ reichiſcher Landſturm, gefangene Ruſſen gali⸗ ziſche Frauen und Kinder. Noch lag ſonſt aber alles wie im tiefſten Frre⸗ den. Große Herden von langhörnigen Rindern und ſchönen Pferden tummelten ſich auf den wei⸗ ten Wieſenflächen, und die Bewohner der Dör⸗ fer, die hier weit weniger zahlreich ſind, als in Weſtgalizien, ſchienen ſich in ihren halbzerſtörten Häuſern ſchon wieder wohnlich eingerichtet zu haben; behaglich ihr Pfeiſchen ſchmauchend, hock⸗ ten die weißkittligen Ruthenen auf den Schwel⸗ len, und die Juden zogen freundlich grüßend die Hüte von den Ringellocken, wo wir an ihren Häuſern vorbeifuhren. Oft wurde man weite Strecken lang faſt durch nichts daran erinnert, daß hier noch vor wenigen Tagen blutige Kämpfe ſich abgeſpielt hatten. Doch wir nähern uns dem Operationsgebiet. Von einer deutſchen Feld⸗ fliegerſtation, die links im Felde lagert, ſteigt ein Doppeldecker auf und verſchwindet bald vor uns in den Wolken. Kolonnen aller Art nähern ſich. Ein kilometerlanger Transport ruſſiſcher Gefan⸗ gener, mehrere tauſend Mann, die während der Gefechte des heutigen Morgens in unſere Hände fielen, bewegt ſich an uns vorüber. Dann kom⸗ men uns Verwundetentransporte entgegen. Und plötzlich halten wir zwiſchen den noch rauchenden Trümmern von Janow, nur noch einige zwanzig Kilometer vor Lemberg. Da die Ruſſen hier be⸗ reits im Rückzuge ſind, wollen wir weiter nach Grodek. Die bei Janow liegenden Höhen ge⸗ währen uns einen Ueberblick über die Lage. Hier müſſen die Ruſſen verzweifelten Widerſtand geleiſtet haben. Neue Trupps Leichtverwundeter kommen uns entgegen, aus ihren Geſichtern läßt ſich erkennen, daß es vorn gut ſtehen muß. Jetzt ſind wir bei einer öſterreichiſchen 30,5 em⸗Mör⸗ ſerbatterie. Aber ſie feuert nicht mehr, ſie baut ab. Wir halten an und fragen:„Wie ſteht es um Lemberg?“„Lemberg iſt unſer! Sechs Kilo⸗ meter jenſeits der Stadt iſt unſere neue Stel⸗ lung.“ Das Kampfgebiet liegt alſo bereits weit öſtlich der Stadt. Nun ſo ſchnell als möglich nach Lemberg. Bald haben wir den Schauplatz der letzten Kämpfe erreicht. Noch liegt im Felde mancher Brave, der ſein Leben laſſen mußte im heißen Ringen um das langerſehnte nahe Ziel, noch war keine Zeit, ihm die letzte Ruheſtätte zu bereiten, kaum daß die Straße freigemacht wer⸗ den konnte, auf der nun ein ſiegreiches Heer ſei⸗ nen Einzug hält in die befreite Stadt. Und da kommen ſie ſchon den Befreiern entge⸗ gen, in dichten Scharen, zu Wagen und zu Fuß, Blumen in den Händen, Freudentränen in den Augen, Jubel im Herzen, der nach Ausdruck ringt. Zehn Monate haben ſie uns geknechtet, wir frei! Hoch Oeſterreich! Hoch Deutſch⸗ and! Und ſie klettern auf die Protzen der Geſchütze, ſie hängen ſich an die Wagen, ſie drängen ſich zwiſchen die Pferde und küſſen die Stiefel der Reiter. Im Nu hat ein jeder Krieger ſein Sträußchen am Käppi, Säbel, am Gewehr; ein Wagen mit deutſchen Offizieren iſt mit Blumen angefüllt. Wo ſie erkannt werden iſt der Jubel am größten. Sträuße mit Schleifen werden ge⸗ worfen. Heil Deutſchland! Heil Kaiſer Wil⸗ helm! ſteht darauf. Und immer gewaltiger ſchwillt der Jubel an, je weiter ins Stadtinnere 2—— man kommt, wo von allen Balkonen ſchon die Teppiche hängen, wo aus allen Fenſtern die Fah⸗ nen flattern, öſterreichiſche, ungariſche, galiziſche und deutſche. Auf den Straßen wogt es. Vereine mit ihren Fahnen und Zeichen ziehen auf. Heili⸗ genbilder werden herumgetragen und lorbeer⸗ umkränzte Bildniſſe des Kaiſers Franz Joſef. Ein Freudentaumel hat all die Tauſende erfaßt und immer aufs Neue ſchallt es ſtundenlang: Hoch Oeſterreich! Hoch Deutſchland! Was müſ⸗ ſen dieſe Menſchen während der Fremoͤherrſchaft gelitten haben, um in der Stunde der Befreiung in dieſen Zuſtand der Exſtaſe verſetzt zu werden. Und wie haben die Ruſſen ſich verrechnet, als ſie glaubten, aus Lemberg eine ruſſiſche Stadt ma⸗ chen zu können! Nein: Lemberg iſt öſterreichiſch geblieben, oder iſt es noch mehr geworden, als es jemals vor der Ruſſenzeit war, dies iſt der größte freudige Eindruck, den ich mit mir ge⸗ ——— habe von dieſen unvergeßlichen Stun⸗ en. Richard Schott, Kriegsberichterſtatter. * Der ruſſiſche Munitions⸗ miniſter. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der Führer der Oktrobriſten und frühere Präſident der Duma Gutſchkow hat von dem Zaren den Antrag erhalten, in das Miniſterium einzu⸗ treten. Gutſchkow würde dieſelbe Stellung zu übernehmen haben, welche in England einem beſonderen„Munitions⸗Miniſterium“ übertragen worden iſt; nämlich„Die Organi⸗ ſierung der bürgerlichen Kriegsarbeit“. Die Kriegslage im Weſten. Einſtellung der franzsſiſchen Gffenſive? Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die Franzoſen ſcheinen jetzt ſelbſt die Ausfichtsloſigkeit ihrer Durchbruchsverſuche einzuſehen und vorläufig ihre Offenſive einſtellen zu wollen. Der Be⸗ richterſtatter der Central⸗News berichtet, daß die Verbündeten jetzt die deutſchen Durch⸗ bruchsverſuche abwarten. Die Deutſchen ſcheinen die Verbündeten darüber im Zweifel zu laſſen, zu welcher Zeit der Angriff auf die Verbündeten erfolgen ſolle. Der Vertreter der Central⸗News fügt hinzu: In den letzten Tagen ſeien die Franzoſen im Beſitz einer neuen franzöſiſchen für die Verteidigung be⸗ ſtimmte Waffe, über deren Natur natürlich Schweigen bewahrt werden ſoll.(Natürlich!) Der Seelkdeg. Engliſche Mißachtung der ſkandinaviſchen Neutralität. Berlin, 9. Juli.(WTB. Amtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt unter dem Titel:„Engliſche Mißachtung der ſkandi⸗ naviſchen Neutralität.“ Ueber einen recht draſtiſchen Fall von Nicht⸗ achtung der Neutralität der ſkandinaviſchen Länder durch engliſche Schiffe liegt jetzt ein ausführlicher Bericht vor: Am 30. Juni wurde der Flensburger Dampfer„Pallas“ in Tol⸗ denfjord innerhalb der norwegiſchen Territo⸗ rialgewäſſer 23 Seemeilen von der Küſte ent⸗ fernt von dem armierten engliſchen Fiſch⸗ dampfer Tenby Caſtle angehalten und durch zwei ſcharfe Schüſſe am Steuerruder ſchwer beſchädigt. Der Pallas wurde von dem Fiſch⸗ dampfer ſolange aufgehalten, bis der in der Nähe befindliche engliſche Hilfskreuzer Vik⸗ toria herbeikam; dieſer legte ſich längsſeits und holte 10 Mann von Bord des Pallas herunter, die er als militärpflichtig gefangen nahm. Inzwiſchen kam ein kleines norwegi⸗ ſches Wachtſchiff dazu und forderte unter Hin⸗ weis auf das völkerrechtswidrige Verhalten desengliſchen Schiffes, daß die Verfolgung des„Pallas“ eingeſtellt würde und auch die Geſan⸗ genen wieder hergegeben würden. Dank dem energiſchen Auftreten des nor⸗ wegiſchen Kommandanten bequem⸗ ten ſich die Engländer dazu, die Forde⸗ rung zuerfüllen. Die norwegiſche Regierung erhob, nachdem ihr der Vor⸗ fall gemeldet worden war, ſofort in Lon⸗ don Proteſt. Wir haben hier einen neuen Beweis dafür, wie wenig genau England es mit den Rechten der Neutralen nimmt. Wir hoffen, daß die norwegiſche Regierung den Pro⸗ teſtrecht energiſch betreibt, damit derartige Zwiſchenfälle, die ſich häufen, in Zu⸗ kunft unterbleiben. Volle Anerkennung ge⸗ bührt dem kommandierenden Offizier des Wachtſchiffes, der ſo energiſch für die Rechte ſeines Landes eingetreten iſt. * Deutſchland und Amerika. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Die Agence Havas meldet aus Waſhington: Die amerikaniſche Re⸗ gierung habe den Botſchafter in Berlin Gerard erſucht, ſich jedes Meinungsaus⸗ tauſches vor der offiziellen Bekanntgabe der deutſchen Note zu enthalten. Eine neue Reuter⸗Infamie. Berlin, 9. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter mel⸗ det aus Newyork: In drei Fracht dam p⸗ fern, welche von Newyork nach Havre fuh⸗ ren, wurden Höllenmaſchinen gefun⸗ den. Die Höllenmaſchinen waren in dem Schiffsraum verſteckt. Sie hätten durch den hohen Seegang leicht explodieren können. Es fehlt jedoch nur der Hinweis, daß es natür⸗ lich deutſche geweſen ſeien. Die Exploſion iſt aber nicht erfolgt, weil die Ueberfahrt be⸗ ſonders ruhig war. 5 bN Das Papftinterview. Genf, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das „Journal de Gendve“ veröffentlicht eine lange Zuſchrift von Julien de Narfonzs, in der erklärt wird, das Loſungswort in Frankreich ſei zwar„Schweigen“, aber er müſſe ſagen, daß das Papſtinterview der„Li⸗ berté“ in den franzöſiſchen Katholiken Schmerz und Beſchämung ausgelöſt habe. Erwägungen abgegebenen Erklärungen Ga⸗ ſparis, welche übrigens kein Dementi ſeien, die Erklärungen des„Oſſervatore Romano“ ſo⸗ wie alle Verſuche, die Worte des Papſtes als bedeutungslos hinzuſtellen, könnten den pein⸗ lichen und ſchmerzlichen Eindruck nicht ver⸗ wiſchen. Die Behauptung gewiſſer Kreiſe, daß das Interview von den liberalen Katholiken Frankreichs provoziert worden ſei, um die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen Frankreichs mit dem Vatikam zu erzwin⸗ gen, ſei lächerlich. Das Interview bewirke ja gerade das Gegenteil, denn dieſe Frage könne jetzt als endgültig begraben angeſehen werden. Die allerſtärkſte Verſtimmung habe allerdings die moraliſche Neutrali⸗ tät des Papſtes hervorgerufen, umſo⸗ mehr, als das Interview beweiſe, daß es un⸗ möglich ſei, moraliſche Neutralität wahren zu wollen, ohne aus der moraliſchen Neutralität herauszutreten. Eine Feſtnummer zum Geburtstag des Großherzogs hat die„Liller Kriegszeitung“ heraus⸗ gegeben, die eine ſchöne Feſtgabe bedeutet für Anſeren erlauchten Fürſten, wie auch für jeden Badener, möge er im Felde oder daheim den Geburtstag ſeines Landesherrn feiern. An der Spitze des Blattes ſteht der folgende, von tiefer ehrlicher Begeiſterung getragene Geburts⸗ tagsgruß: Großherzog Friedrich II. von Baden. Das Bild unſerer Kunſtbeilage zeigt die gütigen Züge eines Fürſten, dem in wenigen Tagen in der Heimat wie im Felde gehuldigt wird: man feiert am 9. Juli den Geburtstag 11 des Großherzogs Friedrich von Baden. Und in dieſem Jahre wird die Feier von vielen Truppen mitbegangen werden, die Schulter an Schulter mit badiſchen Landesſöhnen ge⸗ kämpft haben. Denn nie zuvor noch war wie in dieſem Kriegsjahre im ganzen deutſchen Volk das Gefühl der Zuſammengehörigkeit ſo ehrlich groß und ſtark geweſen. Der Süden lernte die rauhere Art des Norden begreifen, der leichtblütigere Weſten wandte ſein Herz dem ſchwereren Oſten zu. Auf Märſchen und Ritten, in Schützengrä⸗ ben, Biwaks, Unterſtänden und Quartieren, m Geſechten und in der Ruhe, im blutigen 5 * ſerklang haben ſich die Landesſöhne Badens Freundſchaften in allen Kreiſen des Heeres erworben. In unſerer Armee hat das bad. Korps links und rechts und in ſeiner Mitte immer wieder mit Angehörigen anderer Stämme Berührung gefunden. Und es muß heute dem Landesherrn eine tiefe Befriedi⸗ gung gewähren, zu ſehen, wie feſt die Bluts⸗ bande ſind, die ſeine Badener mit allen deut⸗ ſchen Brüdern verbinden. Großherzog Friedrich II., der am 28. Sept. 1907 nach dem Tode ſeines unvergeßlichen Vaters, des Großherzogs Friedrich., die Regierung übernommen hat, vollendet am 9. Juli ſein 58. Lebensjahr. Ihm u. ſeiner hohen Gemahlin, der Großherzogin Hilda, wie dem Badiſchen ganzen Fürſtenhauſe gelten an dieſem Tage die treuen Glückwünſche des deutſchen Volkes. Das deutſche Heer aber, insbeſondere unſere Armee, der die Badener viele Monate angehört und in deren Mitte ſie mit Gott, für ihren Großherzog und unſern Kaiſer, für unſer großes deutſches Vaterland wie für ihre geliebte ſchöne Heimat gekämpft und oft geſiegt haben, bringt dem badiſchen Großherzog unter präſentiertem Gewehr ihre ehrerbietige Soldatenhuldigung dar in einem vielſtimmigen„Hurra! Hurra! Hurra!“ Faſt die ganze Nummer handelt von Baden, den Badenern und vor allem von den Taten der tapferen badiſchen Regimenter im Felde. Unter dem Strich findet ſich neben einer Reihe hüb⸗ ſcher Kriegsanekdoten in badiſcher Mundart das folgende ergreiſende Gedicht; — Angeſicht des Todes und bei fröhlichem Glä⸗ Der Badner Wacht. Gleich einem Wartturm deutſcher Kraft in Feindeslanden, Umkämpft, wie es die Menſchheit nie geſeh'n, Wo einſt ſich Pilger flehend an die Heil'ge wandten, Zerſchellt der Feinde Sturm auf den Loretto⸗ höh'n. Wo jeder Zoll getränkt von deutſchem Blute, Wo jeder Mann ein Heldentum vollbracht, Zeugt jedes Grab von ſtummem Heldenmute, Und jeder Berg dort von der Badner Wacht. Heil jenen Helden, deren letztes Ringen Der Feinde Stern ließ dorten niedergehn! Laßt hell im Siegeslied erklingen Die Wacht auf den Lorettohöh'n! Uoffz. Paul Kahn. Es folgen ein größerer Artikel„Die Badener am Lorettohügel“ mt ſehr anſchaulichen Skizzen, ferner die Aufſätze:„Regiment 114 in Nord⸗ frankreich!',„Wie im Auguſt 1914 der erſte deutſche Offizier fiel“,„Patrouille am Tag vor der Schlacht bei Mülhanſen“ und dann kommt eine Ehrentafel 1. Badiſches Leib⸗Grenadier⸗ Regiment Nr, 109. Bei dem Kampfe des badiſchen Bataillons, das Carmey vier Tage lang gegen eine erdrückende Uebermacht verteidigte, zeichnete ſich der Ge⸗ freite der Reſerve Raſtetter der 6. Kom⸗ pagnie des Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 durch ganz beſondere Tapferkeit aus. Als am 10. Mai abends der Feind mit dichten Schützen⸗ linien die ungedeckte linke Flanke des Bataillons bedrohte, warf ſich Gefreiter Raſtetter mit nur 6 Mann den anſtürmenden Franzoſen unter Hurrarufen mit gefälltem Bajonett entgegen. Durch ſein ſchneidiges Vorgehen gelang es ihm nicht nur den Feind, der ſich offenbar ſtärkeren Kräften gegenüber glaubte, zurückzuwerfen, ſon⸗ dern auch noch 40 Gefangene zu machen. Durch einen Streifſchuß erhielt er eine Wunde am Kopf, die er nicht eher verbinden ließ, als bis der Angriff der Franzoſen auf der ganzen linken Flanke endgültig abgeſchlagen war. Daran anſchließend wird noch über Waffen⸗ taten der 8. Kompagnie des 7. Badiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments 142 berichtet. Den Schluß macht ein größerer Artikel über Baden⸗Baden. Die Kunſtbeilage, die auf der erſten Seite ein ausgezeichnetes Bild des Großherzogs zeigt, bringt neben einem weiteren Feſtartikel „Badiſche Heimatgrüße“, eine Aufnahme des Großherzogs anläßlich einer Truppeninſpektion und eine Anſicht von Alt⸗Heidelberg mit dem Scheffelſchen Gedicht. Dem Schluß des Textes bildet ein Gedicht Romeos in Karlsruher Mundart. 5 5 Die Feſtnummer wurde laut„Bad. Landes⸗ ztg.“ geſtern im Auftrage der Redaktion der Siller Kriegszeitung“, der Herren Hauptmann Höcker und Rittmeiſter Frhrn. v. Ompteda, der bekannten deutſchen Schriftſteller, des techniſchen Betriebes der Liller Kriegszeitung“ im Karlsrußer 0 dem Großherzog überreicht. 5 185 Die nachherigen, mehr aus politiſchen . Fuührer Freitag, den 9. Juli 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche * Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Kleine Kriegsnachrichten. Um Jaures. Berlin, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die ita⸗ lieniſchen Sozialiſten laden laut Voſſiſcher Zeitung auf den 31. Juli zu einer Jaures⸗ feier ein. Die Kriegshetzer des Popolo 'Jtalia erklären das für eine Beleidigung und künden Gegenfeiern an. So wird Jaures an der einen Tafel als Friedensfreund, an der anderen als Kriegsapoſtel gefeiert werden. ** Mainz, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Von den ruſſiſchen Kriegsgefan⸗ genen, die zur Zeit in Schwabsburg(Kreis⸗ Oppenheim) und Eſſenheim(Kreis Mainz) untergebracht waren, ſind in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli vier und am 8. Juli zwei entwichen. Die aus Schwabsburg Ent⸗ wichenen trugen felograue ruſſiſche Uniform, feldgraue Mützen und hohe ſchwarze Stiefel. Das Goubernement Mainz erſucht um ſo⸗ fortige Mitteilung an die Abteilung: Militär⸗ polizei, ſobald irgend etwas über den Ver⸗ bleib und den Aufenhalt dieſer Flüchtlinge bekannt iſt und bitte im Betretungsfalle deren Feſtnahme herbeizuführen. Der Erſte, der die Ergreifung der Flüchtigen herbeiführt, hat eine Belohnung zu gewärtigen. Trieſt, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem in einer amtlichen Mitteilung vom 7. Juli erwähnten Fliegerangriff auf Trieſt iſt eine Linoleumfabrik in Brand geraten. Das Feuer konnte, ohne weiteren Schaden anzurichten, ſogleich gelöſcht werden. f Großherzogs Geburtstag. Finden auch in dieſem ernſten Jahre zum Geburtstage des Großherzogs im Lande keige weltlichen Feiern ſtatt— die Fabnen, die heute überall vom Schwarzſeald bis zum Neckar wehen, ſie künden dem Amdesherrn, daß ouch inmitten des großen Kampfes Deutſchtands um bein Daſein und ſein Recht in der Welt ſeine Landeskinder in Dankbar⸗ keit und Treue ſeiner gedenken des Fürſten, der in den Friedenszeiten Wahrer und Mehrer der Ueberlieferungen ſeines Va⸗ ters gewoſen iſt, ein-getreuer Sachwalter der wirtſchaftlichen und kulturellen Intereſſen dieſes reichgeſegneten Bundesſtaates, der nun in den ernſten und ſchweren Kriegszeiten mit ſeinem ganzen Hauſe zuſammen ein wahre⸗ und Herzog ſeines Landes iſt in der ungeheuer angeſpannten Tätigkeit, die der Kampf von jedem Einzelnen wie von jedem der deutſchen Stämme und Lande fordert. Ge⸗ rade iſt unſer Großherzog wieder von einem Beſuch unter den badiſchen Truppen heimge⸗ kehrt, was dieſe Beſuche bedeuten, wie wert⸗ voll ſie für den Geiſt unſerer draußen kämp⸗ fenden Landeskinder, für ihre Verknüpfung mit der Heimat durch ein ſtetiges Band der Liebe ſind, das haben wir gerade jetzt ſo recht wieder an dem Beſuch des Landesſürſten bei den Mannheimer Landſturmleuten in Ank⸗ werpen geſehen. Und wie der Großherzog; draußen bei ſeinen kämpfenden Truppen nach dem tiefen Goetheſchen Wort in der deutſche⸗ ſten Art, mit„Ernſt und Liebe“ ſeines hohen Amtes waltet, ſo daheim, unterſtützt von ſeiner hohen Gemahlin, ſeiner verehrungs⸗ würdigen Mutter, in den tauſendfältigen Auf⸗ gaben, die der Krieg an die Heimat und die Daäheimgebliebenen ſtellt. Wir wiſſen, daß ſchon in Friedenszeiten keine Angelegenheit des öffentlichen Lebens der Aufmerkſamkeit, der ernſten, durchdringenden Prüfung, der Sorge Großherzogs Friedrichs entging. Wir fühlen und ſehen, wie ſich dieſe Sorge im Kriege verdoppelt und verdreifacht hat. Dieſer nicht zuletzt zu danken, daß Badens Trup⸗ pen draußen im Felde den Ruhm und die Ehre der deutſchen Waffen ſo kräftig mehren, daß die Heimat Baden eine ſo reiche Für⸗ ſorgetätigkeit an den Kriegern und ihren An⸗ gehörigen entfaltet. So denkt in Dankbarkeit und Liebe, in unwandelbarer monarchiſcher Treue das draußen kämpfende und das da⸗ heim helfende, Sorge und Not lindernde, Wunden heilende Baden am heutigen Tage ſeines Landesfürſten, der als ein wahrer Her⸗ zog im eigentlichſten Sinne des Wortes in dieſen ernſten Zeiten vor ſeinem Volke einher⸗ unter ihm und durch ihn Baden an Deutſch⸗ lands großem Siege, auf den wir mit aller Zuverſicht hoffen, ſeinen vollwichtigen Anteil erhalte. 9 5** Die Karlsruher Zeitung ſchreibt zum Geburtstage des Großherzogs u..: Auch unſer engeres Heimatland hat, wie wir alle wiſſen, willig ſein Beſtes für den Sieg des großen, gemeinſamen Vaterlandes hinge⸗ geben; als einem unweit der Grenzen gelegenen Land waren ihm ja von vortherein beſonders ſchwere Aufgaben zugewieſen. Wir wollen deſſen ſtets mit Stolz und Genugtuung, wenn auch mit Trauer im Herzen, eingedenk ſein. Wir wiſſen, daß ſolche Gedanken am heutigen Tage auch die Bruſt unſeres Großherzogs be⸗ wegen werden. Fühlt er ſich doch ſo ſehr mit ſeinem Volke eins, daß ihm deſſen Schmerzen ſeine eigenen Schmerzen ſind, und hat er doch vom erſten Tage des Krieges an gezeigt, wie ſehr ihm das Wohl der unter den Waffen ſtehen⸗ den Landeskinder am Herzen liegt. Unermüd⸗ lich war Großherzog Friedrich II. tätig, wo es galt, Truppen zu verabſchieden oder im Felde zu beſuchen, den Geiſt dieſer Truppen anzufeuern, trauernde Hinterbliebene zu tröſten und Linde⸗ rungen des Schmerzes und der Not zu ermög⸗ lichen. Eine geſegnete Arbeit iſt es, die ſeine Regierung im Zuſammenwirken mit den Ge⸗ meinden und gemeiunützigen Vereinigungen im bisherigen Verlaufe des Krieges vollbracht hat. Auch an dieſer Arbeit hat Großherzog Fried⸗ rich II. innigſten landesväterlichen Anteil ge⸗ nommen. So hat unſer Land Zeiten ſo recht den Segen [Reglerung erfah ür ſende von lieben Bezi agen Fürſt und Untertan durch den Tod auf dem Schlacht⸗ felde gelöſt werden, ſo haben ſich doch auch wäh⸗ rend dieſes Krieges Tauſende neuer Bande der Liebe knüpfen laſſen. Der Dank für alle landes⸗ väterliche Güte und Anteilnahme wird doshalb für unſern Großherzog die ſchönſte und er⸗ hebendſte Gratulation bedeuten. Mannheim. + Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufkleben! Tag: Blumenkohlſuppe, Kohlrabi und Schweinelenden. Dicke Gemüſeſuppe, Fleiſchklößchen, Bircher⸗Benner Speiſe. 1) Sauerampferſuppe, Neue und Heringe. Kartoffelſuppe, Miſchgericht aus Erb⸗ ſen und Carotten. 2) Gerſtenſuppe mit Speckwürfeln, Käſe⸗ keulchen. 3) auch in dieſen ſchweren e monarchiſchen Dan Deg: Kartoffeln Ean Tag: eifrigen Führung und ernſten Sorge iſt es geht, ratend, ſorgend, anfeuernd— auf daß 6. Tag: Lauchſuppe, gekochter Fiſchpudding 4) mit Dillbeiguß 5) und Kartoffeln. Fiſchſuppe von der Brühe, Karroffel⸗ pfannkuchen ohne Eier 6) und Heidel⸗ beeren. a Kochvorſchriften: 1) Bircher Benner⸗Speiſe: 1 glatt geſtrichener Löffel voll Haferflocken wird in zwei Löffel Waſſer—2 Stunden eingeweicht. Kurz vor dem Eſſen vermiſcht man die Flocken mit einem Eßlöffel Milch(auch kondenſierte zu ver⸗ wenden) nach Belieben den Saft von ½ Zitrone, J Löffel voll geriebener Haſelnüſſe und 1 bis 2 Löffel Obſt. Man kann jede Sorte Obſt ver⸗ wenden, das nur zerquetſcht werden muß; vor⸗ züglich eignen ſich Heidelbeeren, Himbeeren, Erd⸗ beeren, Johannisbeeren. Apfelbrei iſt auch ſehr gut zu verwenden, man nehme dazu Falläpfel. Aus Grundzüge der Ernährungstherapie(für eine Perſon) von Dr. med. Bircher⸗Benner.) 2) Miſchgericht aus Erbſen und Ca⸗ rotten. 1 Pfund Erbſen, 1 Pfund Carolten werden wie zu anderem Gemüſe vorbereitet und mit etwas Fett angedämpft. Dann gibt man 1 Pfund in Würfel geſchnittene Kartoffeln dazu ſowie ½% Pfund ebenfalls in Stückchen geſchnitte⸗ nes Rindfleiſch. Man gibt das nötige Salz ſo⸗ wie etwas Waſſer dazu, kocht es an und ſtellt es zum Fertigkochen in die Kochkiſte. 3) Käſekeulchen. Zutaten: 1 Pfund wei⸗ ßer Käſe, 1 Pfund geriebene gekochte Kartoffeln, 9 Eier, Salz, etwas Kümmel, einige Löffel Mehl. Der Käſe wird gut mit den Kartoffeln verrührt, Kümmel und Salz darunter gemiſcht, mit dem Mehl vermiſcht, daß ſich Klöße formen laſſen, die man in heißem Fett ſchön braun bäckt. Man kann auch ſtatt dem Kümmel und Salsz, Zucker zu der Maſſe tun, und die fertigen Klöße mit Zucker beſtreuen. J) Gekochter Fiſchpudding, von Klipp⸗ fiſch. 2 Pfund Fiſch werden mit 34 Liter Waſſer kalt aufgeſtellt und kurz gekocht, dann in die Kochkiſte geſtellt und weich gekocht. Die Brühe wird abgegoſſen, am andern Tag zur Suppe ver⸗ wendet und der Fiſch klein gewiegt. 3 Löffel Melbanmehl werden in kalter Milch verrührt unter den Fiſch gemiſcht, ein Eidotter, das ge⸗ ſchlagene Elweiß und das nötige Salz dazu ge⸗ geben. In einer ausgefetteten Form—1½ Stunden im Waſſerbad gekocht. 5) Dillbeiguß. 2 Eßlöffel Mehl wird mit etwas Fett gedämpft, 2 Eßlöffel Dillkraut wird fein gewiegt, darunter gerührt, mit Waſſer auf⸗ gefüllt, mit dem nötigen Salz abgeſchmeckt, nach e einige Tropfen Zitronenſaft dazu ge⸗ ügt. 5) Kartoffelpufferohne Eier. rohe Kartoffeln werden geſchält, dann gerieben, eine Zwiebel darunter gerieben, 2 Eßlöffel Mehl, Salz dazu gegeben. Die Brühe, die die Kartof⸗ feln ziehen, darf nicht abgeſchüttet werden. In heißem Feft kleine Pfannkuchen backen. Bitte aufbeben! Bitte ausprobieren! 1 Stadt und Land. 9 Mannheim, 9. Juli 1915. %οο—%%%%%%%%%, Mit E dem 9%%%%%%%%%%%% Eiſernen Krenz ausgezeichnet + 596%%⁰ %%%% „„%e. 9* Vizewachtmeiſter Lütke, Schutzmann a.., Kolonieverwalter der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, für hervorragende ungen beim Munitions⸗ verbringen in die Batterieſtellung. Kanonier Joſ. Gaum, Sohn des Maſchini⸗ ſten Wilh. Gaum bei der Rhein.⸗Hypotheken⸗ bank. Großzherzogs Geburtstag. Zur Feier des Geburtstages des Großherzogs prangt die Stadt in reichem Flaggenſchmuck. Glockengeläute und Böllerſchüſſe leiteten geſtern abend und in den heutigen Morgenſtunden den Feſttag ein. Dem Ernſt der Zeit entſprechend 1——— 71717171.. 8 Neues Theater im Roſengarten. Das Familienkind. Der Titel des Stücks iſt ein Vorwand. Denn jedee Stück muß einen Namen haben. Die drei Akte ſind es auch. Denn beim Schwank gehört die Dreiaktigkeit zur Ausſicht auf Erfolg. Eigentlich nämlich iſt das Stück nach dem erſten Akt zu Ende. Es ſind alle Perſonen darin. Und der ganze Juhalt: ein junger Mann, im Hauptk⸗ beruf Nefſe einer Tante, nebenbei Dr. ing., kommt auf der Suche nach einer ihm in fernen Ländern abhanden gekommenen jungen, heimlich angetrauten Frau auf das Gut ſeiner Tante und trifft dort die lang Erſehnte, die ſich dahin ge⸗ flüchtet hat, wo ſie ſicher hoffen darf, ihn zu er⸗ reichen. Sie hat— als Tochter des Verwalters, zu dem ſie ihren Vater ſich hat machen laſſen— inzwiſchen in die Gunſt der Tante ſich eingeſchli⸗ chen und durchgeſetzt, daß die auf den Einfall kommt, ſie dem zurückkehrenden Neffen zur Frau zu geben. Die zwei nächſten Akte führen äußerlich die Sache weiter. Verwicklungen, die der Stolz des Vaters auf ſeinen abligen Namen, und die Her⸗ riſche Art der Tante heraufführen, gefährden das Glück der alten jungen Liebe. Und erſt das in⸗ zwiſchen herbeigeholte Kind der jungen Ehe löſt dieſe beiden Akte nur dazu da, alle Spannung. Fülle luſtiger Einzelheiten Es iſt ein Spaßvogel von Leutnant da, der eine ſchöne voll drolliger chmack⸗ 2 Was das Stück dazu nicht hat, macht die Dar⸗ ſtellung. Sie hielt in Laune, war ausgelaſſen, ungetrübter Friſche, Wirblicht vor Beweglichkeit end Ausgelaſſenheit, echt und ſcharf und darum überzeugend in der Charakteriſierung. Dr. Hanns Schindler, der Spielleiter, ſei darum zuerſt genannt. Er war für das prickelnde Leben auf der Bühne, für das flotte Tempo, für die Lebensfriſche vorerſt verantwortlich. Er hatte die Bühne, mit wenigen Mitteln, hübſch hergerichtet und ſpielte dazu noch den Leutnant mit ſo viel Luſt und Geſchick, daß man glauben mochte, er habe weiter nichts zu tun. Die übrigen Darſteller halfen zum guten Ein⸗ druck des Ahends. Sie waren diesmal insgeſamt ſo gut an ihrem Mlatz, daß ich nicht weiß, wem der Vorzug zu geben war: der ausgezeichnet charakteriſterten Tante Berta Bröngeeſt, dem gemütlichen Onkel Edmund Heding, der char⸗ manten⸗geſchiedenen Frau Marietta Olly, dem lieben jungen Ingenieur Paul Rainer, junkerlichen Baron H. Neſſeltr äger, der herzigen Tochter Erna Frieſe, der dumm⸗ dreiſten⸗Köchin Ilſe Heyl. 5 Noch ein paar ſolcher Vorſtellungen, und der Muſenſaal ſelbſt wundert ſich, daß auf ſeiner viel geſchmähten Bühne ſo viel geſundes Theater⸗ leben ſo geſund ſich anſtellen kann. Bochſchule für Muſik. Im 7. Vortragsabend ließen ſich Schüler und Schülerinnen aus den Klavierklaſſen des Direktors K. Zuſchneid und des Pianiſten Prof. Reh⸗ berg, eine Schülerin des Konzertmeiſters Bir⸗ kigt und ein Schüler des Solocelliſten und Kon⸗ zertmeiſters C. Müller hören, Abend gab wi 10 wußter muſikp einen anregenden Geſamtberlauf. Wolfgang Ma r⸗ tin eröffnete die Reihe der Vorträge mit Mozarts dem Der gutbeſuchte erum ein erfreuliches Bild zielbe⸗ bagegiſcher Täligleit und nahm C⸗moll⸗Phantaſie. Ein guter Anfang! Der Schüler beſitzt für Mozarts Tonſprache ein angeborenes Stilempfinden. Er ſpielte die Phäntaſie muſtla⸗ liſch, in den Fiorituren ſauber und feinflüſſig und wußte die dynamiſchen Greuzen, welche der Muſik Mozarts geſteckt ſind, aufs ſchönſte zu wahren. Bachs B⸗dur⸗Präludium und Fuge fand durch Elara Schenck eine lobenswerte Durchführung. Die thematiſche Klarheit der Fuge war eine un⸗ getrübte. Noch beſſer lag der Schülerin Meudels⸗ ſohns Bemoll⸗Gtütde, deren maleriſche Linſe in der linken Hand ſtets plaſtiſch unter dem brillanten Paſſagenwerk hervortrat. Maria Lutz und Lena Schütthelm bewältiglen in Mozarts'dur⸗ Klabier⸗ und Violinſonate ein reſpektables Stück kammermuſikaliſcher Kunſt. Gegenüber dem zar⸗ ten, ſchwachen Ton der Geigerin trat das Klavier ſtellenweiſe zu derb auf. Am höchſten ſtand der langſame Mittelſatz, in dem die Geigerin eine zart⸗ ſiunige, geſchmackvolle Kant entfaltete, Ein vielverſprechender Celliſt iſt Felix Anger. Er ſpielte, von Gerda Leimbach auſchmiegend be⸗ gleitet, Bruchs beliebtes Adagio„Kol Nidrei“ mit großem Ton und Ausdruck. Mit dem undank⸗ baren Fis⸗Capriccio von Mendelsſohn fand ſich 2 den. In Griegs F⸗dur⸗Sonate op. 13 exwieſen Gerda Leimbach und Lena Schütthel m ein gutes Maß Muſikalität und techniſchen Könnens. Zwar hätte auch bier die Geigerin behergter her⸗ vortreten dürfen, aber die rhythmiſche Goſchl heit des Zuſammenſpiels war durchweg zu ſtatieren. In geſunder Auffaſſung bol di niſtin ihren Part. Mit Moſcheles Phantaſic 2 Klaviere(„zu Händels Gedächtnis“) beſchlaſſen Maria Mathes und Erna Weiß, die von frühe⸗ ren Darbiekungen in beſter Erinnerung ſteht, den ſchön verlaufenen Abend. An wohlverdientem Beifall fehlte es nicht⸗ ck. —ääͤ——̃— Zehn Maria Mathes recht anerkennenswert ab, wenn auch noch nicht alle Schwierigkeiten erſchöpft wur⸗ und einer Beſtimmung des Landesherrn fol⸗ gend, unterbleiben alle weltlichen Feſtlichkeiten. Die Feier des Tages beſchränkt ſich auf Gottes⸗ dienſte in den Kirchen und Feſtakten in den Schu⸗ len. Ueber die letzteren liegen uns folgende Be⸗ richte vor: Großherzogsfeier des Großherzoglichen Karl Friedrich⸗Gymnaſiums. Freiligraths Treue Liebe bis zum Grabe, von einem Knabenchor geſungen, leitete die Feier ein. Es war aus dem Munde der Jüngſten der An⸗ ſtalt, gleichſam ein Symbol für die Zukunft, ein Gelöbnis der jüngſten Generation, es einmal der gleichzutun, die jetzt für Fürſt und Vater⸗ land ſich einſetzt. In dies Leben der Gegenwart und die Hoff⸗ nungen der Zukunft griff die Rede des Profeſſors Wilhelm Eichler ein, der über die Entwick⸗ lung und Einrichtung des Unterſeebootes ſprach. An dieſer Waffe hängt ja, zum guten Teil, das Leben unſerer Gegenwart. An ſie knüpfen wir die Hoffnungen auf die Zukunft und die Zuver⸗ ſicht auf unſere Weltgeltung in fernſte Zeiten. Was deutſcher Fleiß, deutſche Gewiſſenhaftig⸗ keit, deutſche Großzügigkeit und deutſcher Weit⸗ blick vermögen, ſcheint ſich uns und der Welt in dieſer Einrichtung zu verkörpern. Daß nur un⸗ ermüdliche Energie, dauernde Arbeit, die den Erfolg des Augenblicks nur als Sporn für die Zukunft anſieht, zum Erfolge führt, ſpricht ſie als ſtille dringliche Mahnung aus. Das Bild, das Herr Profeſſor Eichler von der Entwicklung der Unterſeeboodte entwarf, war da⸗ rum zugleich ein Vorbild für die Lebensaufgabe jedes Einzelnen, Werke, an denen ſchon die Ver⸗ gangenheit arbeitete, zum eigenen Teile zu för⸗ dern, eine Mahnung, nie ſtille zu ſtehen, nie zu ermüden im Dienſt der allgemeinen Sache. Das Bild, das er von der Einrichtung und dem Leben ihrer Mannſchaften gab, war eine Lehre, welche Schwierigkeiten treue Pflichterfül⸗ lung im Dienſt unſerer großen Sache zu über⸗ winden vermag. Und es lag darin zugleich ein ſtolzes Bekenntnis des Erreichten, ein Gefühl der Genugtuung über den Erfolg, die zu Recht be⸗ ſteht ſo lange ſie nicht in ſich ſelbſt aufgeht, ſon⸗ dern zugleich Verpflichtung an die Zukunft iſt. Das humaniſtiſche Gymnaſium, das ſich auch mit dieſer Feier mitten hinein in das Leben der Gegenwart ſtellte, bekundete auch ſo wieder, daß ſein Ziel in der Erziehung gegenwartsſtarker, zukunftsfroher Menſchen liegt. So ließ es mit tiefem Sinn ſeine Feier aus⸗ klingen in das Gelöbnis an das Badner Land und die angeſtammten Fürſten. Der Ernſt, aber auch die ſchlichte Größe der Zeit lag als unvergeßlicher Eindruck über dieſer Feier von Großherzogs Geburtstag. **** In der Oberrealſchule. Wir feiern die Feſte, wie ſie fallen. Aber das Herz ſt belaſtet. Wir ehren unſeren Großher⸗ zog nicht in dem Gebraus der ſchnell erweckten Stimmung, wie in früheren Jahren. Wir be⸗ gehen den Ehrentag des Fürſten in einer Weiſe, die den Zeitumſtänden und der Not des Kriegs⸗ jahres entſpricht. Die Feier wird zu ernſter Ehrung, Fahnen, Prunk, Lieder und Worte paſſen ſich der allgemeinen Empfindung, die dem Druck der Ausdruck geben, an. 5 Die Veranſtaltungen ſind einfach und würdig. Ein Muſikſtück auf nur zwei Inſtrumenten, die Anſprache des Direktors, zwei Lieder für helle Knabenſtimmen, ein deklamiertes Gedicht, das iſt alles, was in der Abſicht, auf die Stimmung anfeuernd einzuwirken aufgeboten wird. Es iſt aber genug, um ſeine Wirkung zu kun. Still und unbewußt überträgt jeder Teilneh⸗ mer aus dem ſtillen Winkel ſeines Herzens ſeine Auffaſſung auf den Ort der Feier und die Schlichtheit der Darbietungen. Alles bekennt unter dem Einfluß dieſes inneren Lichtes Be⸗ deutſamkeit und Eindruck Die Turnhalle ver⸗ liert die Gleichgiltigkeit des Alltags. Sie iſt nicht mehr der ſchlecht verwandelte Feſtort, in dem die notdürftig verſteckten Turnge äte ihre Anweſenheit in faſt impertinenter⸗ Zudringlich leit kund zu tun wiſſen, um durch Kontraſtwir n. Die niedrige Decke ſtreckt u d Die Fahnen breiten den ihrer FJarben nicht bereien i druckslos. So Kühn ſteht ihre Stange in 5 flatternden Streifen ſind wie die Feldzei im Sturm der Blutarbeit in bege Schwung den vorwärts ſtürzenden vorangetragen werden. Die Geſichter in · Büſten beleben ſich heute. Unſeres Kaiſers ernſtes Profil zeigt Sorge und Stolz, des Fe togs Mittelpunkt, der Großherzog, hat in ſeine Bilde die Züge eines menſchenfreundlichen, ent ſchloſſenen Heerführers angenommen. elbſt der gütige Geſichtsausdruck im Hilde r. ſtorbenen Fürſten redet eine andere Es iſt faſt, als wollte er ſagen: Ich hab men ſehen, dieſe Stunde der P habe euch darauf vorbereitet:„Nun Gott ſchütze Deutſchland!“ 85 In dem Raume der Turnhalle ſtehen die tellnehmer in Gruppen zuſammen. Sie Raum iſt weit genug fü ſchriehen. maviſchen Vor Krieg mit ſein ſeinem Stolz und ſeiner ſtellt. Die Züge in der Vorlage feſt, hart und kur Weich die Ausdrucksfähie des Jünglin haben den tiefgehenden Eindruck eine in ſich aufgenommen, der ernſt und h aleich iſt. Selbſt die Bratſche bekennt e Sprache, ſinnige Worte, heroiſche Kraf Melodie ſchaukelt ſich nicht im glatter leeren Rythmen, in matten Ueber Lage und der ſtillen Arbeit der Seele 1 der ktäriſchem Dienſt eingezogen iſt, wird morgen Literatur der Deutſchen. nommen werden. Ein für dieſen Tag ausge⸗ J. Seite. General⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 9. Juli 1918. wie früher. Ihr Ton klagt und trauert um un⸗ ſere Brüder, die auf fremder Erde gefallen ſind, ſie richtet die Verzagenden auf, ſie tröſtet die Lebenden, ſie ermuntert die ſchlummernden Kräfte und ruft nach Helden. Woher kriegt der jugendliche Deklamator dieſe Wucht der Worte, dieſe alles durchdringende Kraft des Ausdrucks, dieſe Fülle der Empfindungen? Die Rede des Direktors an die Schüler will die Gedanken wegziehen von dem, was uns heute eins und alles iſt: vom Krieg und Schlachtengeſchick. Sie kehrt zurück zu dem, was ſie meiden wollte: Zur Jugendwehr, zur Notwendigkeit, den deutſchen Knaben zum entſchloſſenen Krieger zu erziehen. Sie kann ſich der großen Notwendigkeit nicht entwinden, von dem zu reden, an das Jeder denkt. Auch das Hoch auf den Landesvater klingt in einem metalliſchen Unterton wie Kano⸗ nenklirren und Schlachtruf. In dieſe durch den Krieg erregte Stimmung hinein, in die Aufregung der Stunde, in die herxiſche Kampfesluſt ſtreut die Natur allein die Keime der Hoffnung auf Frieden und Lebens⸗ freude. Die blühenden Linden im Luiſenpark ſenden ihre ſüß duftenden Gerüche wie eine Ver⸗ heißung in die Verſammlung. In den Wellen des Stromes ſpiegelt ſich die Sonne im hellen Morgenglanz und weiß nichts von Gewalt und Krieg und die weißen Schäfchen in der blauen Unendlichkeit freuen ſich an ihrem lichten und reinen Spiegelbild in den Fluten des friedlich dahingleitenden Neckars. *** Inſtitut Schwarz, Vorſchule, Realſchule Gymunuaſium. Der Verſtorbene Kultusminiſter Böhm wies 8 Tage vor ſeinem Tode— es war die letzte von ihm unterfertigte Bekanntmachung im Schul⸗ verordnungsblatt die Schulen an, die Ge⸗ burtstagsfeier Seiner Kgl. Hoheit der Kriegs⸗ zeit entſprechend zu geſtalten. Die Feiern fan⸗ den für die einzelnen Klaſſen in ihren Klaſſen⸗ zimmern ſtatt. Schlicht und ernſt ſtimmten die Anſprachen der Klaſſenlehrer. Herr Direktor Müller gab den Schülern anheim, das Ge⸗ burtsfeſt dieſes Jahr nicht durch Ausflüge, viel⸗ leicht aber den morgigen Tag durch Beſuch der feierlichen Gottesdienſte zu beginnen. *** Inſtitut Sigmund. Zu einer dem Ernſt der Zeit entſprechenden ſchlichten und doch für die Zöglinge des Inſtituts ſehr eindrucksvollen Feier verſammelten ſich am Donnerstag Nachmittag Lehrer und Schüler, um des Geburtstages unſeres geliebten Landesfürſten zu gedenken. In warmen, von hoher patriotiſcher Begeiſterung zeugenden Worten verſtand es Herr Direktor Sigmund, den Schülern ein Bild zu entwerfen einerſeits in wie niederträchtiger Weiſe uns von unſerem Vetter jenſeits des Kanals der Krieg aufgezwungen wurde, andererſeits, wie dieſe Welt von Feinden auf ein innerlich kerngeſundes Volk traf, das gewillt iſt, ſich durch Not und Tod zu einem ehrenvollen Siege dürchzuringen. Und das war auch der Gedanke, den unſer Großherzog anläßlich ſeines Beſuches ſeiner Landeskinder im Feindesland ausſprach. Indem der Redner der Jugend die gewaltigen Heldentaten unſerer Krie⸗ ger draußen im Felde anſchaulich vor Augen führte, knüpfte er daran das heilige Gelöbnis, in dieſer heiligen, ernſten Stunde treu zu unſerem Landesfürſten zu ſtehen, treu zu Kaiſer und Reich, das Gelöbnis, daß auch wir daheim jeder an ſei⸗ ner Stelle, reſtlos unſere Pflicht gegen unſer ge⸗ liebtes Vaterland erfüllen wollen. Auszeichnung. Gefreiter Ludwig Berger, Beamter bei Brown, Boveri u. Cic.,.⸗G., hier 4, 8/9, iſt mit dem Kgl. bayr. Militär⸗Ver⸗ dienſtkreuz III. Klaſſe ausgezeichnet worden. Der Ausgezeichnete iſt der Sohn des Herrn Carl Berger, 8 6, 6, hier. * Badiſcher Wettbewerb für Kriegergrabmäler. Das Preisgericht hat den Entwürfen und zwar; mit dem Kennwort„.“ einen 4. Preis im Betrag von 200 Mk., mit dem Kenn⸗ wort„Vaterland“ einen Ankauf im Betrag von 75 M. zugeſprochen. Es ſind außer den Ankäu⸗ ſen im ganzen 6 Preiſe verteilt worden. Eine verdiente Lehrerin, Fräulein Margarete Filſinger, ein Mannheimer Kind, wurde geſtern Nachmittag in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. Seit dem Jahre 1893 wirkte ſie als Hand⸗ arbeitslehrerin an der hieſigen Volksſchule. Durch ihre Herzensgüte, ihre Freundlichkeit und ihre mütterliche Sorgfalt erwarb ſie ſich die Liebe und Dankbarkeit ihrer zahlreichen Schülerinnen in hohem Maße, und wie ſehr ſie von ihren Kollegin⸗ nen und Kollegen, ſowie von ihrer Behörde geſchätzt war, ging aus den Worten hervor, unter denen die Oberlehrerin des Handarbeitsunterrichts und der Oberlehrer ihrer Schulabteilung Kranzſpenden an ihrer Bahre niederlegten. Auch Herr Rektor Dutz gab ihr das letzte Geleite. Fräulein Filſinger war in den letzten Jahren von einem Herzleiden befallen, deſſen Opfer ſie nach ſchweren Kämpfen geworden iſt. Von der Handels⸗Hochſchule. Dr. Ernſt Leo⸗ pold Stahl, der zur Zeit in Karlsruhe zu mili⸗ Samstag urlaubsweiſe ſeine Vorleſungen und Uebungen abhalten. Der engliſche Kurs für Stu⸗ dierende mit Vorkenntniſſen beginnt vor⸗ mittags.30 Uhr, der engliſche Kurs für Han⸗ delskorreſpondenz 10.15 Uhr. Der kom⸗ binierte Kurs Engliſche Lektüre und Stilübungen abends.15 Uhr, jeweils zweiſtündig. Am Sams⸗ kag Mittag 12.15 Uhr beſchließt Dr. Stahl ſeine Vorleſungen dieſes Semeſters über Vaterländiſche Die Berſammlung der Freien Vereinigung für Modeinduſtrie findet nicht, wie angegeben, heute Freitag, 9. Juli, ſondern Montag, den 12. Juli, abends ½9 Uhr im gro⸗ ßen Saal der Handelskammer ſtatt. Im Friedrichspark wird heute Freitag Abend anläßlich des Geburtstages unſeres Groß⸗ herzogs ein Konzert gegeben werden. Dem Ernſt der Zeit entſprechend ſoll heuer von der ſonſt üblichen großen Beleuchtung Abſtand ge⸗ wähltes ſchönes Programm werden doch Vi veranlaſſen, am Geburtstage unſeres Landes⸗ fürſten das Abendkonzert zu beſuchen, da der Eintrittspreis auf 20 Pfeunig feſtgeſetzt iſt. * Fettgewinnung aus Spülwäſſern. Die d der Fettgewinnung aus den Spülwäſſern der Ge wirtſchaften, die erl che Mengen an Fetten halten, erhält für die Verſ Feſtſtellunger t die meiſten bedeutenden Fettabfälle und verwerten eifenſteder und ähnliche Ge⸗ werbetreibende, immerhin iſt jedoch die Ge nung von Fett aus den Spülwäſſern der Gaf ſchaften noch nicht in dem wünſchens fange durchgeführt. Zur 7 rung der Ange⸗ legenheit iſt den größere ben die An f fung von Fettgewinnungsapparaten(3. B. abſchneidern) zu emp Die Anſchaffun koſten ſollen nicht erheblich ſein, während für das Abfallfett gute Preiſe bezahlt werden..⸗A. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 16. Juli Herr Peter Schaller, Schloſſermei⸗ ſter und deſſen Ehefrau Karoline geb. Bomm, Rheinhäuſerſtraße No. 48 * Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht am Samstag, den 10. Juli, Herr Schuhmachermeiſter Adam Beierlein mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Spieß, S 2. 7. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Der aus Weſten gekommene Luftwirbel iſt bereits nach Oſten abgezogen. Im Süden ſteht ein kräftiger Hochdruck. Für Samstag und Sonn⸗ tag iſt vorwiegend trockenes und warmes Wetter, aber weiterhin Gewitterneigung zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 7. Juli. Der Bienen⸗ züchterverein Weinheim und Umgebung hat zu⸗ gunſten des Roten Kreuzes eine Honig⸗ ſammlung eingeleitet, die ſchon nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen in Anbetracht der dies⸗ jährigen guten Honigernte an der Berg⸗ ſtraße einen reichen Ertrag verſpricht. ):(Bühl, 7. Juli. Die Witterung hat die eutung. gewinnen zu Eva Entwicklung des Obſtes ſehr begünſtigt. Auf dem Obſtmarkt wurden bereits Pfirſiche aus Altſchweier zum Verkaufe angeboten. Man zahlte für das Pfund 1 Mark. Auch Spillinge waren angefahren in einem Quantum von mehreren Zentnern. Für das Pfund wurden 40 Pfg. bezahlt. Die Haupternte bilden gegen⸗ wärtig Johannisbeeren. Dieſe iſt ergiebig ünd die Preiſe mit 17 bis 19 Pfennig gut. ):( Durbach, 7. Juli. Die Heuernte iſt gut eingebracht worden. Gegenwärtig werden die Kirſchen gebrochen; leider wird hier, im Gegenſatz zur Ebene, nur eine Drittelernte er⸗ zielt. Die Reben ſtehen jedoch ſehr gut und die Krankheiten ſind bisher nur vereinzelt aufge⸗ treten. Die Obſtbäume haben infolge des Raupenfraßes ſchwer gelitten; der Obſtanſatz iſt darum recht mäßig. en. Italiens Sorgenlaſt. m. Köln, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ berichtet der„Popolo'Italia“: In gut unterrichteten Kreiſen Italiens wird ſtark die Frage der Dardanellen er⸗ örtert. Die allgemeine Meinung ſei, daß Ita⸗ lien an der Löſung der Dardanellenfrage mit⸗ arbeiten könne unter der Vorausſetzung, daß dieſe Löſung nicht zu Gunſten einer Macht ſeſt⸗ gelegt werde. Sie betrachten die Lage in Griechenland nach wie vor als unge⸗ klärt. Es ſei verfrüht, anzunehmen, daß Veniſelos wieder zur Macht käme. Wahrſchein⸗ licher ſei, daß der König ein Koalitions⸗ Miniſterium bilden werde. Die meiſten Parteiführer ſeien für eine wohlwol⸗ lende Neutralität. Der politiſche Kurs des Landes wäre dadurch gegeben, daß Veni⸗ ſelos die Neutralität erklärt habe, aber ſcharf gegen ein Koalitionsminiſterium Einſpruch er⸗ heben werde. Der„Corriere della Sera“ ſpricht ſich neuer⸗ dings über das langſame Vorrücken der Italiener im Karſtgebiet aus. Wir wiſſen nicht, wie der Feind ſeine Verteidigung und ſeinen Widerſtand organiſiert hat; wir wiſſen nur, daß der Widerſtand ſchrecklich iſt. Jedesmal, wenn ein feindlicher Schützengraben erſtitrmt iſt, findet man eine gut vorbereitete Stellung, ſodaß der Angriff immer wieder von neuem beginnen muß. Im Alpengebiet herrſcht eine fieberhafte Tätigkeit, die eine öſterreichiſche Offenſive vermuten läßt. Die Oeſterreicher verſuchen darnach, durch heftige Gegenſtöße die gegneriſchen Verſchan⸗ zungsarbeiten zu zerſtören. Die Angriffe wer⸗ den alle gegen die Flankenſtellungen gerichtet, von wo aus Umgehungsbewegungen verſucht werden. Private Berichte aus Italien laſſen auf eine ſtark gedrückte Stimmung ſchließen, die durch den Stillſtand der Opera⸗ lionen im Karſtgebiete und die hohen Verluſte der Italiener und neuerdings durch den Unter⸗ gang der„Amalfi“ verſtärkt und durch die Be⸗ richte des Hauptquartiers, das immer gute Be⸗ richte bringt, nicht gehoben werde. Die Sündenbscke. Berlin, 9. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird der Voſſiſchen Zeitung ge⸗ meldet: Auf dem Wege nach Sofia traf hier der bisherige erſte Botſchaftsrat der Peters⸗ 2 Er hat den abberufenen Generalbotſchafter in Sofia zu erſetzen. England iſt mit ſeinen Balkan⸗Diplomaten höchſt unzufrie⸗ den. Ironſoe, der bisher Generalbot⸗ ſchafter in Sofia war, iſt das Opfer aller dieſer Unzufriedenheit. Es wird ihm zur Laſt ge⸗ legt, daß er zu ſerbenfreundlich geſinnt ſei und daß er die Verhandlungen des Vierverbandes in Sofia erſchwert habe. Er war die rechte Hand des Petersburger Botſchafters und Un⸗ terſtaatsſekretär Nikolſon. Der Rampf um die Dardanellen Berlin, 9. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus London wird gemeldet, daß in der vergangenen Woche ein neuer Transport franzöſiſcher Truppen, etwa 20000 Mann von einem Geſchwader franzöſiſcher Kreuzer und Torpedojäger von Toulon nach den Dardanellen in See gegangen iſt. Wie die Admiralität mitteilt, hat Hamil⸗ der Oberbefehlshaber vor den Dardanel⸗ n, der engliſchen Regierung mitgeteilt, daß Streitkräfte in Gallipoli einen durch⸗ ſchnittlichen Erſatz von 35 bis 45 000 Mann benötige, um die Gefangenen, Verwun⸗ deten, Toten und Kranken erſetzen zu können. Miſſiensnachricht aus Süs⸗ und Gſtafrika. rlin, 9. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung bringt folgende Miſſionsnachrichten aus Süd⸗ und Oſtafrika: Bei der Berliner Miſſion ſind Briefe aus Südafria aus der 2. Hälfte des Monats Mai eingetroffen. Darnach hat in den Tagen der wüſten Ausſchreitungen gegen deutſche Läden und Wohnhäuſer in Südafrika nicht nur die Gefangenſetzung aller deutſchen Männer und auch aller Miſſionare, ſondern auch die Beſchlag⸗ nahme alles deutſchen Eigentums ſtattgefun⸗ den. Nach Briefen vom 19. Mai wurden wie alle anderen deutſchen Männer auch alle Miſ⸗ ſionare zum Zwecke der Verhaftung neu regi⸗ ſtriert. Die Miſſionare hielten an der Hoff⸗ nung feſt, daß die Regierung ſich nicht zur 59 Be Ausführung der ebenſo undankbaren und un⸗ gerechten, wier kurzſichtigen Maßregel der Ge⸗ fangennahme aller deutſchen Miſſionare hin⸗ reißen laſſen werde. Ein letzter Brief vom 31. Mai, der aus Pretoria den ungeſtörten Fortgang der Miſſionsarbeit meldet, gibt Raum zu der Hoffnung, daß die angeordnete Maßregel noch nicht oder nur im beſchränktem Umfange ausgeführt worden iſt. Die Berliner Miſſion hat auch von der ſchot⸗ tiſchen Miſſion nahe an der Njaſſa⸗Grenze von Deutſch⸗Oſtafrika Nachricht über das Ergehen der im September dort verwundeten, in engliſche Gefangenſchaft geratenen Deutſchen erhalten. Die Verwundeten wurden dort fürſorglich ge⸗ pflegt. Oberleutnant von Feltheim iſt völlig wieder hergeſtellt und weilt als Kriegsgefangener in Bombey. Leutnant Kiekhöfer iſt nach Nai⸗ robi in Britiſch⸗Oſtafrika transportiert worden, damit dort aufgrund einer Röntgenunterſuchung ihm eine Kugel entfernt werde. Der Schutz⸗ truppenarzt Dr. Gotheim hat auf deutſches Ge⸗ biet zurückkehren dürfen. Die am 9. September gefallenen Deutſchen fanden auf dem Miſſions⸗ friedhofe in Karonga mit den gefallenen Eng⸗ ländern eine würdige Ruheſtätte. Unſere Unterſeeboote. JBerlin, 9. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird berichtet: Nach Mitteilungen aus dem franzöſiſchen Handels⸗Marineamt be⸗ tragen die Verluſte der franzöſiſchen Handelsflotte gegenwärtig 56 Han⸗ delsdampfer und 6 Fiſchdampfer. Die Bekämpfung des Lebens⸗ mittelwuchers. München, 8. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird der„Korreſpondenz Hoffmann“ mitgeteilt, daß hinſichtlich der Bekämpfung des Lebensmittelwuchers ſchon am 6. Juli ein ein⸗ heitliches, entſchiedenes Vorgehen für Bayern mit dem zuſtändigen militäriſchen Befehls⸗ habern vereinbart worden iſt. Die Verfügung des Generalkommandos des J. Armeekorps wird von den Münchener Blät⸗ tern zuſtimmend begrüßt, insbeſondere drücken die„Münch. N. Nachrichten“ den Wunſch aus, daß ſich womöglich alle übrigen Ge⸗ neralkommandos den Maßnahmen des Generalkommandos des IJ. bayriſchen Armee⸗ korps anſchließen, zum mindeſten aber die drei bayriſchen Korpsbezirke übereinſtimmend vor⸗ gehend, ihren Beſtrebungen durch Ausfuhrver⸗ bote den nötigen Rückhalt verleihen. 8 „Vaterland“. Wenn Sie ſich freiwillig melden wollen, müſſen Sie ſich zuerſt von dem Zivilvor⸗ ſitzenden Ihres Aufenthaltsortes, das iſt für Mannheim Bezirksamt, Zimmer 53, einen Melde⸗ ſchein zum freiwilligen Eintritt verſchaffen. Dieſen Schein ſenden Sie mit einem entſprechenden Ge⸗ dienen wollen. H. S. W. weite Vereinbarung getroffen, zu vertreten. ſichtlich oder mutwillig oder durch vertragswidrigen burger⸗Engliſchen Botſchaft O. Beyle ein. Gebrauch verurſacht ſind, können Sie den Mieter ſuche an denjenigen Truppenteil, bei welchem Sie Der Mieter hat, wenn keine ander⸗⸗ Veränderungen oder Verſchlechterungen der Mietſache, die durch] vertragsmäßigen Gebrauch herbeigeführt ſind, nicht Wenn die Beſchädigungen nicht ab⸗⸗ nicht für die Koſten der Herrichtung verantwort⸗ lich machen. L. St. Sie brauchen ſich auf die willkürliche Aenderung des Vertrages nicht einzulaſſen. Teilen Sie der Vermieterin dies mit und bemerken ihr, daß Ihr Mann und Sie ſich genau an die Beſtim⸗ mungen des Vertrags halten und dasſelbe auch von ihr verlangen. Büchertiſch. Beck'ſche Chronik des Deutſchen Krieges nach amtlichen Berichten und zeitgenöſſiſchen Kund⸗ gebungen. Von der ſachlichſten und zuverläſſig⸗ ſten der bisherigen Zuſammenſtellungen, der „Chronik des Deutſchen Krieges“ iſt der dritte Band erſchienen. Bis jetzt erſchienen von der Beck'ſchen Chronik des Deutſchen Krieges drei Bände, der erſte bis Mitte November 1914, der zweite bis Mitte Januar und der dritte bis An⸗ fang März 1915 reichend. Um die Ausgabe des dritten Bandes, der infolge des beſonders großen Umfangs des für Februar vorliegenden Stoffes nur bis Anfang März geführt werden konnte, nicht zu verzögern, wird das urſprüng⸗ lich für den dritten Band vorgeſehene alpha⸗ betiſche Namen⸗ und Sachverzeichnis über die bisher erſchienenen Bände erſt dem ebenfalls ſchon in Bälde erſcheinenden vierten Bande bei⸗ gegeben werden. Weitere Bände werden nach Bedarf erſcheinen. Jeder Band enthält etwa 30 Bogen nebſt 8 Bildniſſen und koſtet gebunden 2 Mark 80. Von dieſer Chronik hat der„Reichs⸗ bote“ mit Recht gerühmt:„Die Beck'ſche Chronik hat den Vorzug, daß ſie den Ereigniſſen nicht unmittelbar auf dem Fuße folgt, ſondern die einzelnen Zeitabſchnitte möglichſt geſchloſſen zur Darſtellung zu bringen ſucht. Die Einzel⸗ heit wird nicht aus der Kette der Ereigniſſe herausgelöſt, ſondern ſinkt in den Fluß des all⸗ mählichen Werdens zurück. Iſt dadurch eine gewiſſe Reife der Schilderung gewährleiſtet, ſo eröffnet die wohlfeile, bandweiſe Erſcheinungs⸗ art dem Werke die Ausſicht, ein dauerndes Werk in unſeren Hausbüchereien zu werden. Vun der Waſſerkaut. An de Marine⸗Verein in Mannem. Soebe les ich, iß es wahr, Was die Zeitunge ſage, Daß die Luftflott' aach in Mannem war Und wollte Euch an de Krage? Und 18 Flugzeuge ſolle's ſein, Ich les aach, daß es brannte! Do ſchlag' doch gleich der Teufel rein, In ſo ne Schweinebande! Mei' Fraa ſchreibt Wunder, Wie deß war,'s tät ſchieße un aach brumme, Sie wär' in'n Keller runner 9 ſchtürzt, Hätt Kinner mitgenumme. Uff d'„Anillin“ hätte ſie's gepackt, Deß kann doch nett viel ſtöre, Denn unſer alter„Feuerwerker“ dort, Der kann doch gut abwehre! Jedoch'mol ſchadde, tuts Euch nix, Ihr alte Stammtiſch⸗Brüder, Wann Ihr vum Krieg mol was verſpürt, Dann denkt Ihr an uns wieder! Doch eens, deß ärgert mich zu ſehr, Un' kann mer nett gefalle Daß Euer Kuli⸗Flugabwehr Die Kerls nett runnerknalle. Bei un hier an dem Meeresſtrand Do geht deß Ding viel bunter, Kummt ſo e Ruddel Flieger a, Die ſchieße mir ſicher runter. Doch deß kann dort nett ſo weiter geh, Ihr müßt deß Ding forciere! Geht hin zum Schütt' und a unm Lanz, Die ſolle ſich„revanchiere“! Unn dem verdammte Wakkes⸗Pack, Dort über unſere Grenze, Ae orndlich Priſe Schnupftabak, Solle ſie'mol gredenze! 2 8585 — Bei uns geht's hier noch immer gut, Doch tut's uns nett behage, Wir hätte halt mol gar zu gern Denn Englismann am Krage! Der Kerl will nimmer aus der Hukke, Un' läßt er ſich e mol blikke, Gleich kummt ſo e' U⸗Boot angeſaußt Un tut em eene zwikke! Denn uff der See un in der Luft Un aach vum Meeresgrunde, Do wird er jetzt erſt recht gepufft, Bald ſchlägt ſei! Todesſtunde. Un ball werd an der Adria Der Torpedo jetzt peife, Dann wehe Dir, Italia, Du tuſt die letzte Reiſe! C. Sch, beim Stab des K. Komm. 1. Außenſtand. Hauftschönheit durch ſetireie Creme peri. 2 Tube 75 Pig. Dr. Fi. Albhersneim, rrenierurt.. 3 „ — VVPF Frellag, den 9. Juli 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) e Metallbank und Metallurgische Sesellschaft A.., Frankfurt a. N. Der uns verspätet zugegangene Geschäfts- bericht für das am 31. März abgelaufene 9. Geschäftsjahr 191415 verzeichnet einen Reinge- winn vou M. 3 280 952(4 511 398), aus dem 6 v. H.(. v. 75 v..) Dividende gezahlt werden 0fledl. Im einzelnen zeigt die Gewinn- und Ver- lustrechnung der beiden letzten Geschäfts- jahre folgende Uebersicht: 1014/15 1913ʃ14 Erträge aus Aktien, Anteilen Kupon u. Obligationen..471.023.615.247 Sonstige Gewinne.414.338.307.227 Zinsen und Wechseldiskont 261.969 466.052 Rohgewinn.147.330.388.526 Unkosten und Steuern..399.906.310.770 Obligationszinsen 73.350 89.550 Pensionskassse— 55.000 Wehrsteuer— 22.500 Reingewinn.8674.074.910.706 Gewinnvortrag 606.878 600.692 Reiugewinn einschl. Vortrag.280.952.511.398 Der auf den 20. d. M. einberufenen Haupwer- Sammlung wꝛärd folgence Gewinnvertei- juig vorgeschlagen: wie schon bemerkt 6 v. H. Dividende auf das voll einge- zallte Aktienkapital von M. 40.— Millionen, was insgesamt M. 2 400 000 6 000 000) beansprucht; ferner vertrags- und satzungsmäßige Gewinnan⸗ deile des Aufsichtsrats, Vorstandes und der Be- amten M. 230 312(364 520); Rückstellung für die Talonsteuer M. 40 000(wWie i..); im Vorjahre wurden außerdem noch der Sonderrücklage Mark 500 000.— überwiesen; der Rest von M. 610 639 (606 878) gelangt zum Vortrag auf neue Rech- nung. Wie der Geschäftsbericht ausführt, habe der Weltkrieg, wie allenthalben, so auch im Ge⸗ schäftsbereich der Gesellschaft vielfach einschnei- dende Aenderungen bewirkt. Mit den Unterneh- nungen, die ihren Sitz im feindlichen Ausland haben, fehle seit Kriegsausbruch jegliche Verbin- dung, weshalb über ihre Lage diesmal nicht be- lchtet werden könne. Angesichts der stets vor- ſchtigen Bewertungen der Beteiligungen glaube e Gesellschaft indessen gegenüber etwaigen deinbußen ausreichend gesichert zu sein. Auch der Geschäftsverkehr mit manchen neu- tralen Ländern wWufde der Firma außerordentlich erschwert. Umso größere Aufmerksamkeit konnte ihren inländischen Unternehmungen zuwenden. Diese hätten die dureh den Krieg hervorgerufenen Schwierigkeiten durchweg gut überwunden. Einige Hütlen hätten den Betrieb einschränken müssen, sleh aber andererseits durch Aufnahme neuer Betriebe den neuen Bedürlnissen anpassen Können. Die Ciesellschaft hofft, daß sowohl ihre inländi schen Werke dank ihrer gesunden industriellen und finanziellen Grundlage ohne große Schädi- gungen aus dem Krieg hervorgehen Werden. Un- Vermeidlich sei natürlich Während des Krieges eine erhebliche Einbuße an Dividendeneinnahmen aus gewissen Beteiligungeri, besonders aus denen der Handelsfirmen. 5 Die Frankfurter technischen Abteilungen hätten zunachst durch den Krieg eine starke Einbuße er- ſahren. In den letzten Monaten sei der Firma in. es eine Reine von Lieferungen chemischer und metallurgischen Anlagen und Apparate übertragen Worden. Die Hauptwersammlung vom 1. Juli 1914 hatte die Erhöhung des Aktienkapitals von 40 auf 50 Mill. M. beschlossen. Da infolge Geschäfte, welche diese Erhöhung veranlaßt hät. ten, nicht zur Durchführung kamen, habe die auberordentliche Hauptversamlung vom 16. Okt. 1014 den Erhöhungsbeschluß wieder rückgängig gemacht. Die Gesellschaft konnte sich seit Aus- Pruch des Krieges die notwendige Flüssigkeit ihrer Geldmittel ununterbrochen erhalten. An bei⸗ den Kriegsanleihen habe sie sich en Sprechend be- teiligt. Auf Herausgabe ihrer statistischen Zusammen⸗ stellungen über Metalle müsse sie infolge Per- sonenmangels zerzichten, hoffe jedoch naci Ein- tritt des Friedens das Versäumte nachzuholen. Näheren auf die, größeren Beteiligungen ein! U. a. Wird rwähnt, daß die Metallgesellschaft ſür 1013.14 eine Dividende von 15 Prozent(i. V. 25 drozent) verteilt. Bei der Me tallhütte AG. in Duisburg wurde auf die neuen Ale- dien von 1 Mill. M. am 1. Juli 1014 die Hälfte ein- gezallt; die Dividende betrug Wiederum 10 Pro- Zent. Die Bensberg Gladbacher Ber g. erks und Hüften.-G. Berzeliuns Prozent beibellalten; der Grubenbetrieb konnte voll auirecht erhalten werden. Die Heddern- heimer Kupferwerk und Süddeut⸗ che Kabelwerke.-G. Frankfurt a. M. nd Mannheim habe wie in den Vorjahren Prorent verteilt. Die österreichische etroleum- Industrie.-., Wien und ie ihr nahestehenden ſcleinen ostgalizischen Oel- Sellschaften seien mit geringfügigen Beschidi. 1 davongekommen. Bis tnisse aber so Wenig des Kurz darauf erfolgten Kriegsausbruches die habe für 1914 ebenfalls ihre Dividende von 10 jetzt 55. In der Vermögensrechnung erscheint das Aktienkapital unverändert mit M. 40 Mill., während die Rücklagen weiter auf M. 5,5 65,0) Mill. gestiegen sind und die Anleiheschuld der früheren Metallurgischen Gesellschaft sich auf M. 1 530 000(1 935 000) ermäßigte. Die laufenden Verbindlichkeiten haben sich auf M. 21,78(14,05) Mill. erhöht. Darunter befinden sich M. 10,61(7,43) Mill. befristete Einlagen. Die Bürgschaftsverbindlichkeiten sind auf M. 6,72 (4,61) Mill. gewachsen, während die Wechselver- pflichtungen auf M. 3,05(3,38) Mill. zurückgegan⸗ gen sind. Andererseits weisen auch die Ausstände eine Steigerung auf M. 12,40(11,95) Mill. auf. In bar waren M. 2 078 853(813 740), in Bankguthaben M. 8 212 107(8 516 247) und in Wechseln Mark 3 732 924(2 911 020) vorhanden. Der Bestand an deutschen Staatsanleinhen, worunter wohl auch die Kriegsanleihen des Reiches verstanden werden, hat sich auf M. 4,00(1,35) Mill. erhöht. Aktien, Anteile, Kuxe und Obligationen stehen mit Mark 42,20(41,34) Mill. zu Buch. Geldmarkt, Bank- unel BBrSen- Wesen. Wochenausweis der russischen Stants⸗ bank vom 6. Juli. Aktiva.(in Mllſſonen Rubel) geg. Vorw,. Bestand an Gold. 12579.—+.3 Gold im Auslancg Sllber und Scheidemunzen 54.5—.9 Wednesssgsü 8 399.3—.7 Kurzfristige Schatzschelnee 1545.1— 3,0 Vorschlüsse, slohergestellt duroh Wertpaplere. 564.5— 11.5 92 95„ Wafenn; 55.95— 17 Vorsohüsse an Ansfalten des kleinen Kredits. 99.3—.7 Vorsohüsse an Landwirte 21.8 +.1 Vorsohüsse an Industrlelfſe 10.1— Guthaben bei den Filialen der Bank. 570.3 101.0 Passlva, Betrag der umlaufenden Noten 385.5 113.0 55.0 unver. Eiaisgenn 30.7— 043 Laufende Rechnung des Staatssohatzes 370.3— 23.1 Laufende Reohnung der Prlvaten„6562.5 62.9 Amsterdamer Effektenbörse. ANSTERDANM, 8. luli.(Devisenmarkt.) 8. 55 3530.40——50.90— 50.42½—50.92½ 11.87/—11.88/¼ 11.87½—11.97½ 44.10—— 44.60— 44.10—44.50— Soheok auf Berllin. Soheok auf London Soheok auf Parls Soheok auf Wlen AusTERDAM, 8. * 5 8——B———— Jull.(Fondsbörse.) Tendenz: Still. 8. South. Pao. 385½ South. Rall. 137/ Unlon Pae. 127½%½ Amalgam. Steelss 8. 5% Miedld. 100 ½ 3⁰ 72⁴ 10* 4 Kgl. Peir. 8. 518.— Nal.-Ind. H. Atohlson fock fsid. 980% Pariser Effektenbörse. PAR8, 8. juli 1915.(Kassa-Markt.) 9 8. 25 3% Französ. Rente 69.50 69.75] Maitzeff-Fabriken, 457 469 4% Spanier äussere 84.75 84.75 Le Naphte 335 340 5% Russen v. 1906 88— 87.75 Toulaa 11 80 11.90 3% Russen v. 1696 58.95 59— Rlo Tinto 1551 1565 4% Türken.———ape Copper Banque de Parts. 364 863[China Copper Oredit Lyonnalis.. 1010 1025 Utha Copper Unon Parislenne 5 Tharsis Suez-Kanal Thomson Houston. 57 1 8 E 19 8 8 Jägersfontalnn Handmines Weohselauf London — Llanosofff... Londoner Effektenbörse. LONMOOR, 7. Juli. Ontarllte HMissouri Kansas. Southern Paolſſo. Southern Rallway Unjon Pacifſoo Stesls Wabash Amalgamated Copp. filo IIneod Charterecdcd De Besrs 10/ Lena Goldffelds Randmlnes %ͤ Engl. Konsols. 4½0% Japan. v. 1905—* 4% Japan. v. 1910 ö 40% Srasillaner 40% Argentinler 4% Russen 4% Portuglosen. FPeruvlan dom. do. pref.—— tohison dom. 104% 103.¼ Atohlson pref.. 100%½ 100.— Ballimoro and Ohio 79%0— Canadion Paclflo 160— 160 ½ Denver.——— Prlvatdiskont 4½% 4½6 Erle oom. 26 ½ 25 ½ Silber 22ʃ1622/16 Bankeingang 200 000, Sankausgang 009.000.str., Wechsel auf Amsterdam 94,%½, Soheck auf Amsterdam 12.03—, Weohsel auf 125 27.57, Schex auf Paris 27,0, Weohs el auf Peters- burg 129.—. 181%135% 62.0 6251 23 New⸗Lorker Eſtektenbörse- REWVORK, 7. luli.(Devisenmarkt.) Beschlußiassung über zunächst abg MNandlel und Industrie. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft Berlin. Berlin, 8. Juli.(WITB. Nichtamtlich). In der am 8. Juli abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats dienste gedacht, die der verstorbene Generaldirek- tor Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau sich um das Werden und Wachsen der Allgemeinen Elek- trizitätsgesellschaft erworben hat. Alsdann wur- den einige Organisationsfragen beraten. Der Vor- sitz im Vorstande wurde dem Geh. Kommerzienrat Felix Deutsch übertragen. Nach dem vom Vor- stande erstatteten Bericht sind von den Angestell- ten der Gesellschaft rund 20 500 zum Heeresdienst einberufen; den Heldentod sind 530 gestorben, mit dem Eisernen Kreuz wurden 487 ausgezeich- net. Die Unterstützung der Familien der Ange⸗ stellten fordert für das erste Kriegsjahr Mark 5 000 000 an freiwilligen Leistungen. Dank den Einrichtungen und der Hilfsmittel der Gesellschaft gelang die sehr schnelle Umstellung für die Be- dürfnisse der Landesverteidigung, für die bedeu- tende Aufträge übernommen worden sind. Die meisten Filialen im neutralen Auslande arbeiteten befriedigend. Von dem Elektrowerk.-G. wurde ein Auftrag für eine vollstindige Kraftstation mit einer Leistung von zunächst 100 000 Kilowatt er- teilt. Das Bankguthaben belief sich Ende Juni auf Mark 83 000 000, in denen das der A. E. G. Schnellbahn mit M. 36 000 000 nicht enthalten ist, außerdem ein Vorschuß der A. E. G. an die B. E. W. in Höhe von M. 9% Mill. An Kriegsan- leihen besitzt die A. E. G. M. 9 000 000 der deutschen und K 1 000 000 der ôstereichischen An- leihe. Von nennenswerten Verlusten im Konto- korrent ist die Gesellschaft verschont geblieben. Die bis Ende April ab Berlin abgerechneten Um- sätze zuzüglich der vorliegenden Aufträge belie- fen sich, trotzdem das gesamte ſeindliche Ausland mit seinen in Friedenszeiten erheblichen Ziffern fehlt, auf die gleiche Ziffer wie die Vorjahre. Hohenlohenwerke.-., Berlin. Berlin, S. Juli.(WITB. Nichtamtlich.) In lohewerke-G. wurde die Bilanz für das am 31. Marz abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Gewinn betrug inkl. des Vortrages Mark 6137 561. Davon wird vorgeschlagen, Mark 5 900 000 für Abschreibung, Mark 123 000 für Rückstellungen auf Talonsteuer zu verwenden und einen Saldo von M. 114 501 vorzutragen. Die im Vorjahre infalge des Ausbruches des Krieges ge- machte Abschreibungsrücklage von M. 3 200 000 Soll ebenfals zu weiteren außerordentlichen Ab- schreibungen verweendet werden. Die bisher vor- liegenden monatlichen Betriebsüberschüsse des neuen Geschäftsjahres zeigen eine erfreuliche Steigerung. Die Generalversammlung soll am 6. August in der Hohenlohehütte stattfinden. Waremmätkte. Möchstpreise für Fetroleum, Berlin, 8. Juli.(WIB. Nichtamtlich.) Der Bundesrat erteilte in seiner heutigen Sitzung der Verordnung über Höchstpreise für Petro- leum und die Verteilung der Petroleumbestände seine Zustimmung. Die Verordnung tritt sofort in Kraft. Der Preis ſür einen Doppelzentner Leucht⸗ petroleum darf bei Verkäufen von einem Doppel⸗ zentner und mehr(Großhandel) 30 Mark, bei ge. ringen Mengen(Kleinhandel) 32 Piennig für einen Liter ab Laden cder Lager und 34 Pfennig frei ins Haus nicht übersteigen, Für die Ueberlassung in Kesselwagen und Fässern sind Zuschläge fest- gesetzt. Der Reichskanzler kann die Grundsätze bestimmen, nach denen die Verteilung der im Han⸗ del befindlichen oder in den Handel kommenclen Petroleumbestände an die Verkäufer zu erfolgen Hat. Amsterdamer Warenmarkt. Amsterdam, g. Jull. Kaffee, stramm boko 49.½.(Kaffeo) Santos per Sept. 4½ per Dez. 49.%, per März 37./. Lomdoner Metallmarkt. London, 7. lull. Kupfer: Kassa 79.—, 3 Honato 80,% glektro ver Kasse 93 ½, 3 Monate—, Best-Selekted p. Kasse —, 3 Monate——. Ziun per Kassa: 170,½, Ronat August 165,.—, Blel loko Sept. ger Kʒassa 24.½, Zink: per Kassa 105,— Spätere Lleferungen 95.—. Antimon—— Quecksilber—— Mlmsgower Roheisenmarlt. dlasgo, 7. lull. Rohelson. per Cassa 67/9, per 1 Monat 68/3, per 3 Monat— Chiengoer Warenmarkt. CHIGAad, 7. Juli. 8. lssour. Oans, oom 889 —65 5. Tendenz für Geledad e Geld auf 24 Stunden(Durohsohnttsrate). 1½.7½ Gold ie 2— 52. Sſohtweohsel Berllrs 81.½ 81³⁰ Slohtwaohsel Paris„%„ e Waohsel auf London(50 Tage).73.—.73. Wedhsel auf London(Cable Transfers)....75.50 477.25 Spber ünlss 48— NREWVORK, 7. Jull.(Sonds- und Aktienmarkt.) +2 5. 75 6. Atoh. Top.Santa fs Iissour. Cans. pr.— 4% bonv, Sonds 100¾ 99% Rissourl Paciſlo-%½ 5¼% Balt. Chio 4% Bds.—— 35ʃ% Hat. Rallw, of Mex.—— 5. Ches. Ohio%½ B.— 21.—NewVork Centr.. 97½ 981 Rorth. Pab. 3 Bds.— 62½ do. Ont& West o. 25½ 27% North. Pab. Pr. Llen Iorfolk&. West. o. 192% 103% 4 Bonds.. 39% Northern Faolflo o. 103,8 104— St. Louls and St. ennsylvania oom. 105½% 1057%e br. Eds. 675 Reading com.. 146½ 147½ t. Louls S. F. 5 8dl.—— 46½ Ohloago Rock Is⸗ Soutſe Paclflo 0 4 ſand Faolf, Hallw. 154%½ 1550s Unlonaclno„„ 5 15 9058 1 2 10. Rook Isl.forrl..—— .19374 Zonds. 90½%] Souſern Faolflo. 85% 86½8 Unfted States 28d8. 97— 97— South. Raſſw, oom. 1½ ͤ15%8 Unlten states Stoel Soutk. Railn, pref. 47.— 50— Corp. 5% Bonds 101ù 100¾][Unſoa Paolfſo o.. 1480% 122½½ Atoh. Top. Santa Fô 5 190 prot. 80%% 60 5 Gom. 99½ 100— Wabash pre... 18 dd: pret. 97— 97% West Maryland oom 72. Ballimore and ohio 75%8 76½ Amalgam. Copp. O. 7 15 145 —,, —— 3 J*— Shlo. Miz St.Faulo. 81. amerſio. Looom. o. benver& Rie Gr.% 8. ee 28 42 kele lerbret:: 30.: 28, dnge, doßpp. ai e. dre 0 Erle 2nd pref. 35. 31½ Bethlenem Steel 11 7175 Groat Horth. pref. 116%½ 117% gentral beaiher—55 39—¹ dr. North. Ore Cert.%½ 35% Consoldated Gas 28½ 140 unois 65 100.— 165.— 167— interborgh. Metrop. 21½ 21 Sxi0. Fefr 5„ pr. 7804 730% Hational Lead. 60% 63 Kansas Olty and nn.Stat. Steels o. 58½% 60— Soutbern— 24½½% Unit.Stat. Steels pr. 103.— 09% P 5% Utan Copper oon. 65½¼ 675 141— 142% Virgin. Car. Chem..— IsV. u. Nashv. 108— 13½ Searsfoebuok oom, 2 6 7. Weizen Jull 107%—Sohweine: Sept, 102.½%——] sohwere.5—.00.— Rals fiuli————Speok.75-10259.62-10˙2 Sept. 73———Schmalz: Hafer juft—̃ͤ——44.¼ 5 Juli.75.00 „ Sopt. 3758-—.— Sopt..97.00 Sohweinezuf. IFork: Jjull 15.72 00.00 I. West. 64 000 00 00 opt. 15.97 00.00 dvy. OChioago 21000 00 000 Rippen: juft.92 900,00 Sohweine: Sopt. 10.17 00.00 lelchte.30 9000 New- orker Warenmarkt. NewWyork, 7. Iul. 43 7. 6. Welzen:[Saumwolle: loko 2 Red 138.— 134.— Newyork loko 835.50 per Juil perr,, per Sept. 109.½ 108.½ per àugust 92—.42 Malis ſoko 85.— 81½[der Septembder.39.85 Mehl spr. W..85.800.85.60] per Okiober.52.68 Gotreldefr. pbper berember.74.98 Lverpool 11.— 11.—per januar 10.04 10.22 London—.———[Fetroleum: Baumwolle:„rbeffa, gas..75 10.00 Ank. l. ati. H. 7000 3 000] stand wuit. 750 750 in golthäfen 1000 5 000 in tanks 1— 2˙00 im innern 6 000.38.35 Ored. Balan. der Allgemeinen Elektrizitätsgesell. schaft wurde zu Beginn der einzigartigen Ver- der lieutigen Aufsichtsratssitzung der Hohen- Verkehr. Ausnahmetarif für Kunochen, Knochen⸗ gries und Ianochenschrot. Am 5. d. M. ist auf den preußisch-hessischen Staatseisenbahnen und den meisten anderen deut- schen Bahnen ein Ausnahmetarif für ganze und halbe Wagenladungen„Knochei, Knochengries unc Knochenschrot, auch gereinigt, auch nicht ent⸗ leimt oder nicht entfettet“ in Kraft getreten um die Verwertung dieser Stoffe zu erleichtern nament⸗ lich für Düngezwecke. Er kann durch die Eisen- bahngüterabfertigungen bezogen werden. Lamewirtschaft. Mittlere Welzenernte in Italien. Bern, 8. Juli.(WIB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Turiner„Stampa“ geben die italienischen amtlichen Quellen an, daß voraus- sichtlich die Getreidernte in diesem Jahre nicht 56 Milliomen Doppelzeniner, wie eine vor- läufige Umfrage ergeben hat, sondern 10 Mill. Doppelzentner weniger betragen wird. Nach den vorstehenden Zahlen, die sich nur auf Weizen beziehen, ist in Italien eine mittlere Weizenernte zu erwarten, die sich etwa auf der Höhe des Vorjahres(46 115 000 dz) halten wird; keineswegs stent aber, wie auch das Internatio- nale Landwirtschaftsinstitut in Rom verbreitete, eine Rekordernte in Aussicht. 5 Tahlungseinstellungen, Licuiddationen und Komkurse. Aus dler deuntschen Komkursliste. Ueber den Nachlaß des ⸗Kaufmanns Hein- rich Anton Friedrieh Maria Schott in Mainz, Inhaber der Firma H. A. Schott in Mainz, Lederhandlung und Treibriemen, wurde am 7. Juli das Konkürsverfahren eröffnet. Kon- kursforderungen sind bis zum 1. August 1915 bei dem Anitsgericht in Mainz anzumelden. Als Kon- Kursverwalter wurde Rechtsauwalt Dr. G. Hefnen in Mainz bestellt. Letzte Mandelsnachriehten,. Berli n, 8. Juli.(WIB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des Bundesrats gelangten zur Annahme: Der Antrag betreffend Zolffreiheit für Halbzeug, Tarifnummer 650; die Vorlage betr. Belastung des in kleineren Brennereien hergestell?ê ten Branntweins, betr. Verarbeitung von Kartoffeln im Lohnbetriebe für die Reichs- Stelle für Kartoffelversorgung; die Vorlage betr. Höchstpreise für Petroleum und die Verteilung der Petroleumbestinde; die Vorlage betr. Aenderung des Militärtarifs für Eisenbahnen, Paris 8. Juli.(WITB. Nichtamtlich) Das Amtsblait veröffentlicht ein Dekret, wonach die Ausfuhr von Gold verboten ist. 5 Brüssel, 8. Juli.(WITB. Nichtamtlich.) Der Generalgouverneur hat angeordnet, daßg in Belgien im Bereiche des Generalgouvernements samte Brotgetreide aller Art, wie Roggen, Wei Spelz, Gerste(Futter- und Braugersle), gleichvie ob ungemengt oder mit anderen Getreiden ge- mengt, mit Trennung vom Boden zu Gunsten der Zivilbevölkerung im Bereiche des Generalgou- vernements beschlagnahmt wird. Die Beschla- nahme erstreckt sich auch auf den Halm und das ermahlene Mehl einschließlich Dunst. Mit dem Ausbrechen wirck das Stroh von dieser Beschlag nahnie frei. Durch die Beschlagnahme sollen Preistreibereien verhindert werden, es soll aber auch eine gerechte Verteilung unter der Beyvölke- rüng ermöglichen. Wer gegen die Verorduung verstößt, wird mit Gefängnis bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe bis 20 000 M. bestraft. Sehlifrerhäörse zu Duisburg-Ruhrort. Ddulsburg⸗Ruhrort, g, Jull.(Amtliohe Notlerung en Mark für die Tonne). Bergfahrtfrachten: naeh Coblen —.—, St. Goar..—, Bingen—e, Halnz-dustavsgurg d 80. Walnplätze bis Frankfurt à. N. 0,90, Mannheim 0½0, Karſsruhe 0,95, Lauterburg 1,05, Strabburg J. S. 10,— Sehe Wasserwärme des Rheins am 9. Jull 17ů., 21½ Mitgeteilt von Leopold Sänser. ——:. ̃ ͤ Witterungsbeobachtungen d. mekeorol. Station Mannfeit 1. Datum Zelt 8⁵ 88 85 mm— 8. jull Morgens 720 758.0 18.4 fWSW4 8. 5 mlttags 2 757½ 2 W04 5 Ahends 9%“ 7580 2 ⁶=W3 9. Juli Morgens 7˙⁰ 759.8 17.7 MNW2 Höchste Temperatur den 68. Juli 24,59. Tlefste Temp, vom.—9, Jull 15,00. Wetteraussieht. f. mehrers Tage i. Je 5 Aul Gruud zer Leneschon dos feſehe-Wetter-Diensles. 11. jull: Trocken, warm, heſter, Gewitter, 5 12. Jull: Reist heſter, warm, striohwelss Gewitter. 13. Jull: BZedeokt, schwül warm, meist trooken. 14. Jull: Schwül Warm, bewölkt, Gewitter, tells heſter. 15. Jull: Teils heiter, Küh er, WIndig.. 16 jull: Veränderlioh, kühl, Windig, Gewitter. 17. jult: Abwechselnd, künd, lebhafter Wind. für Lokales, Provinziales und Ge I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Pirektor: Ernst Müller. .• ad 6. Seite. General⸗ Anzeiger iſche Neueſte N Lach richt en.(Mittagblatt) Freitag, den 9. Juli 1915. Serie J1 Serle II Serie III Setie IV osten.Hindenburg- Mittel* VVVVVVCV 90 Pfl..45.88.50 Serie 1 Serie II Setie III 75 p..95 * Hindenburg-Mittel.45 eieseses 2**2 5 Posten Waschkleidehen schwatz-weiß Kariert, Größe 45—55. 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Zitronnade feldpostkiste 85 Pf, und Klrsch-Syrup 1 Pfd,.15 Marmelade Eimer.45 Marmelade in Glas u. Dosen billigst. Wildd u. Geflügel Rehrüeken und Keulen Rehbraten dunge Gänse Enten St..80, qunge Hahnen v..50 an Junge Tauben Suppen-Hühner Pfund.45 Pfund.10 Stück.50 Stück 75 Pf. von M..80 an Neue Kartoffeln Zwiebeln 28 Pf, lohannisbrot Endivien Bohnen, Wirsing billigst. Rettiche 5 Pf. Pfd 15 Pf. 8 Pf. Erdnũsse geröstet Gresser Gemüse- u. Obst-Markt Kohlrabi Stück 7, Salat Kopf 3 Pf. an Gurken 18 Pf. an Frische Birnen Pfd 28, Zitronen 10 Pf. Fr. Pfirsiche Pfd. 55, Aprikosen Pfd. 70 Stachelbeeren Pfd. 28, Kirschen Pfd 28 Feigen ½ Pfd. 28, Datteln ½ Pfd. 38 Apfelsine 7 Pf., Getrocknete Pfirsiche, Dampfäpfel Pfd. 98 Mischobst Pfd. Emmentaler Briekäse ½ Pfd. Delikateskäse 14 58 Pf. Käse— Butter Allgäuer Stangenkäse Kondensierte Milch D. 38 u. 33 Pf. Holländer od. Tilsiter Butler Dose 85 Pf., Camembert runde Schachtel 30 Pf. ½ Pfd. 48 Pf. ½ Pfd. 75 Pf. 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