Beilagen: Vezugspreis: Ser pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: NKodonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 2„.20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Derkündigungsblatt für den amtsbe Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitun Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltun 9; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beil Anzeiger der Stadt Mannbeim und Amgebung Telegramm⸗KAdreſfe: „Beneralanzeiger Mannhelm“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin gsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; age; Frauen⸗Blatt. Nr. 338. Nie Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 13. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Ein franzöſiſcher Handgranaten An⸗ griff bei der Zuckerfabrik Souchez wurde abgewieſen. Im Anſchluß auf den Sturm auf den Kirch⸗ hof und darüber hinaus wurde unſere Stellung in einer Breite von 600 Meter vorgeſchoben und auch das nach der Straße nach Axrras gelegene Zabaret Rpuge genommen. Die Zahl der Gefangenen hat ſich auf drei Offiziere und 215 Mann erhöht. Verſchiedene Anſätze zu feindlichen Gegen⸗ angriffen wurden unter Feuer genommen; ihre Durchführung wurde dadurch verhindert. Zmiſchen Maas und Moſel entwickelte der Feind lebhafte Artillerietätigkeit. Viermal griff er im Laufe des Abends und der Nacht unſere Stellungen im Prieſterwald an. Der Angriff brach unter großen Ver⸗ luſten vor unſerer Linie im Feuer zu⸗ ſammen. Geſtlicher und ſüdöſtlicher Nriegs⸗ ſehauplatz. Die Lage iſt unverändert. 1 Oberſte Heeresleitung. 0* Schon ſeit einigen Tagen lauten die Berichte aus dem Oſten gleichmäßig: die Lage iſt un⸗ verändert. Es iſt eine Pauſe im Be⸗ wegungskriege eingetreten. Wie iſt ſie zu erklären. Eine ausgezeichnete ſachkundige Darlegung finden wir im heutigen Morgenblatt der„Köln Itg.“, aus der wir die weſentlichſten Teile wiedergeben: Seit einigen Tagen iſt in den Operatlonen der Verbündeten rechts der mittlern Weichſel und in Galizien ein gewiſſer Stillſtand einge⸗ treten. Die Armee des Erzherzogs Joſef Ferdi⸗ nand hat ſich auf den Höhen nördlich von Kraf⸗ nik rittlings der Straße nach Lublin eingegra⸗ ben und eine Reihe ruſſiſcher Angriffe abge⸗ ſchlagen, die von friſch eingetroffenen Verſtär⸗ kungen mit beſonderer Wucht geführt wurden, Das einzige Ergebnis dieſer ruſſiſchen Ofſenſive war, daß die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen zur Verteidigung übergingen, da ſie zu ſtarke ſeindliche Kräfte vor ſich hatten. Weiter öſtlich bat die Armee des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen ſich auf gleiche Höhe mit den Heeres⸗ teilen unſeres Verbündeten geſetzt und die Ge⸗ gend ſüdlich von Kraſnoſtaw erreicht, die Ge⸗ fechte, die ſich dort entwickelten, haben nur ört⸗ liche Bedeutung. Am Bug ſtehen ſich die beiden Gegner von Krylow über Samionka Strumi⸗ lowa bis zur Straße Lemberg—Brody gegen⸗ über und dann nach Süden zum Dyfeſtr an dem Abſchnitt der Zlota Lipa entlang. Die Armee Pflanzer⸗Baltin deckt wie bisher die rechte Flanke der ganzen Front gegen Beſſarabien. Dieſe Ruhe im allgemeinen ſtellt ſich nicht als Erlahmen der Kampfhandlung und Kampfkraft dar, ſondern iſt nur eine Pauſe, wie wir ſie nach der Einnahme von Przemyfl auch ſchon gehabt haben, Zunächſt galt es nach der Wiedergewin⸗ zung von Lemberg, die einzelnen Armeen neu bereitzuſtellen für die Fortſetzung der Operg⸗ tionen in zum Teil veränderter Frünt, Die Armee Mackenſen hatte bisber ſich in ihrer Dauptmaſſe nach Oſten bewegt und wurde nun huch der linken Flanke verſchoben, damit der erſten Zuſammenhang mit dem Vormarſch unſeres Bundesgenoſſen über den Tanewabſchnitt auf Traſnik und Lublin zu erhalten blieb. Nach Wiener Meldungen ſchob ſich die Armee Böhm⸗ Ermolli nach Nordoſt gegen den Bug und ſteht in Fühlung mit dem rechten Flügel der Armee Mackenſen, ſowie im Süden mit der über den Dujeſtr gegangenen Armee Linſingen. Dieſe Truppenverſchiebungen konnten bei dem Zu⸗ ſtand der Bahnen nur durch Fußmärſche er⸗ folgen und nahmen Zeit war es notwendig, die rückwärtigen Verbindun⸗ gen umzulegen und in Tätigkeit treten zu laſſen, damit die Verſorgung der Armeen mit Heeres⸗ bedarf jeder Art geſichert werden konnte. Dies war um ſo wichtiger, als die Operationen ſich Gebiete näherten, die, an und für ſich an Hilfs⸗ quellen arm, durch den Krieg ſchon ſeit dem vorigen Sommer ſchwer gelitten haben Zu der zeitweiligen Defenſive unſeres Bundes⸗ genoſſen öſtlich der Weichſel muß man noch darauf hinweiſen, daß bei ſo großartigen Opera⸗ tionen leicht einmal einem Heeresteil die Anf⸗ gabe zufallen wird, in der Verteidigung zu blei⸗ ben. In erſter Linie ſteht der Einklang aller Bewegungen auf dem Weg zum Endziel, der hier bald ein Verhalten, dort ein Vortreiben der einzelnen Gruppen notwendig macht, genau ſo wie für den Krieg im ganzen in Frankreich, Nordpolen und Litauen und an der italieniſchen Grenze wir mit unſerm Bundesgenoſſen uns in dex Defenſive halten, während im Südoſten die Offenſive ergriffen wurde. Die letzten amtlichen Berichte über die Truppen unter der Führung des Feldmärſchalls von Hindenburg waren be⸗ ſonders geeignet, eine Vorſtellung davon zu geben, welche Bedeutung auch das Verharren in der Verteidigung haben kann, wenn der Opera⸗ tionszweck es verlangt. Der Feldmarſchall hat mit ſeiner Defenſive, die dabei je nach Ort und Gelegenheit ſehr aktiv geführt wird, ſtarke ruſ⸗ ſiſche Kräfte vor ſich gefeſſelt, die nicht auf den ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz geworfen werden konnten. Das fiel um ſo mehr in die Wagſchale, als es zum Teil Kerntruppen waren, die dadurch ſeſtgehalten wurden. Der Winterſchlacht in Ma⸗ ſuren ging für Nordpolen eine Zeit der ver⸗ hältnismäßigen Ruhe voraus, und auch nach ihr trat ſie wieder ein, bevor der exfolgreiche Zug nach Kurland hinein begann, deſſen Ergebniſſe die letzten Veröfſentlichungen im hellen Licht ge⸗ ſchildert haben Nach den bisherigen Ergebniſſen des Krieges können wir mit der Art zufrieden ſein, in der ſich unſere Oberſte Heeresleitung dieſes Syſtems bedient hat, das ſich nicht an theoretiſche Lehr⸗ ſätze klammert, ſondern die Bedürfniſſe des lügenblicks befriedigt, ohne das große Ziel zu ſſen, das darin liegt, den Willen des Geg⸗ iers zur Unterwerfung unter den unfrigen zu zwingen. Die Einheit der Handlung iſt damit gewährleiſtet. Daß der Geiſt unſerer Führer und Truppen nicht leidet, wenn ſie einmal eine kürzere oder längere Zeit der Defenſive über ſich ergehen laſſen müſſen, hat die Vergangenheit im Weſten wie im Oſten ſo glänzend bewieſen, daß wir der Zukunft getroſt ins Auge ſehen können. Es wird immer ſpieder vorkommen, daß einzelne größere oder kleinere Heeresteile gegen ihren Willen an den Stellungskrieg gefeſſelt werden, ſtatt im raſch fortſchreitenden Bewegungskrieg kätig ſein zu dürfen. Aehnlich wird auch in der„Straßb. Poſt“ von einem Militär die Kriegslage im Oſten gewürdigt: Es ſind aus dem Gebiet der Feſtungslinie Iwangorod⸗Breſt⸗Litowsk Verſtärkungen herangeführt worden, durch die die Ruſſen in die Lage verſetzt wurden, vorübergehend einen ſtärkeren Druck auf den Angreifer auszuüben, zumal die Verbindungswege im eigenen Land den Ruſſen eine ſchnellere Durchführung der Abwehrmaßnahmen ermöglichen. Es handelt ſich hierbei um die verzweifelte und zähe Ab⸗ wehr unſeres Stoßes gegen Lublin, aber nicht um die Möglichkeit, von der befeſtigten Linie aus eine Gegenoffenſive durchzuführen, dazu fahlen ſeit dem Durchbruch bei Gorlice alle Vorausſetzungen. Hätten ſich die Ruſſen ſtark genug zu einer Gegenoffenſive gefühlt, dann würden ſie rechtzeitig ihre Kräfte zur Vertei⸗ in Anſpruch. Zugleich 1 Mannheim, Dienstag, 13. in Nen.— Nuflald Juli 1915. digung Lembergs herangeführt haben. Die Ruſſen haben tatſächlich alle Kräfte zurückge⸗ halten, um die ſtarke Schranke bei Iwangorod mit aller Macht verteidigen zu können. Darum kann nicht von einer Gegenoffenſipe, ſondern nur von einem Gegenſtoß der Ruſſen geſpro⸗ chen werden, der keinen Siegeswillen in ſich birgt und bergen kann. Es iſt das Aufflackern einer zähen Verteidigungskunſt, eine zeitwei⸗ lige Verlangſamung der Verfolgung geweſen, die durch die entſprechenden Gegenmaßnah⸗ men der Verfolger leicht unwirkſam gemacht wird. Munitionsmangel bei den Kuſſen. m. Köln, 13. Juli.(Priv.⸗Telegr) Die Kölniſche Zeitung ſchreibt: New Porker Blätter bringen einen Bericht von einem von der ruſſi⸗ ſchen Front zurückgekehrten Chigagoer Korre⸗ ſpondenten Baß, demzuſolge die ruſſiſche Armee nur unter dem Mangel an Munition und Waffen zu leiden habe Tauſende unbewaff⸗ nete Mannſchaften wurden nach der Front ge⸗ ſchickt und mit der Munition und den Wafſen Eefallener ausgerüſtet. An der Front ſah Baß eine Abteilung von 5000 Mann für die Kampf⸗ tätigkleit aufgeſtellt, die darauf warteten, mit Waffen und der Munition Gefallener aus⸗ gerüſtet zu werden. Die drohende Revolution. Während man den erſten Meldungen über eine umfaſſende revolutionäre Bewegung in Rußland in Berliner unterrichteten Kreiſen mit der gebotenen Vorficht und Zurückhaltung gegenüberſtand, mehren ſiche doch jetzt allmäh⸗ lich die Anzeichen, daß man es möglicherweiſe mit einer allgemeinen Revolutionjerung Ruß⸗ lands zu tun hat, die freilich langſam un ſich greift, aber nach glaubwürdigen Berichten die Revolution von 1905 an Umfang und Bedeu⸗ tung zu überragen droht. Insbeſondere wird behauptet, daß bereits ein Viertel der Armee für den gewaltſamen Uniſturz gewonnen ſei, beſonders dank der vielen zu Offizieren er⸗ nannten Studenten. Lokale Unruhen werden aus dem ganzen Reich gemeldet. Der rumä⸗ niſche Lloyd berichtet: In Petersburg wurden 600 Menſchen beim Straßenkampf getötet. In Moskau ſollen 300 Menſchen bei den letzten Revolten getötet worden ſein. Von Moskau greifen die Unruhen auf die Provinzen über. Die Bewegung richtet ſich gegen den Zaris⸗ mus und gegen den Krieg. Der Riicktritt des Moskauer Polizeihauptmanns erfolgte, weil er eine Anzahl Munitionsfabriken nicht vor Brandſtiftung ſchützen konnte. In den Peters⸗ burger Munitionsfabriken ſtreiken 30 000 Ar⸗ beiter. Aus dem Uralgebiet werden Unruhen gemeldet. In Kiew gab es Tote und Verwun⸗ dete. In Moskau meutert das Militär, in Se⸗ baſtopol ſchließen ſich die Matroſen der Schwarzmeerflotte einem Umzug von Mani⸗ feſtanten an, die unter den Rufen:„Genug des Krieges“,„Gebt uns Wahrheit über den Krieg!“ die Stadt durchziehen. Dieſe einzel⸗ nen Meldungen können an ſich ebenſogut bloß Unruhen lokalen Charakters bedeuten, aber auch die großen Verſchiebungen in den lei⸗ tenden Stellen weiſen daraufhin, daß ain Ruß⸗ land etwas vorgeht und daß wir es mit einer Bewegung allgemeinen Charakters zu tun haben dürften. ** In dieſem Zuſamenhang möchten weir einer kleinen Broſchüre von Theodor Schiemann Erwähnung tun, die den Titel führt„Ruß⸗ land auf dem Wege zur Revolu⸗ ti on“. Schiemann, der immer gute Bezieh⸗ ungen nach Rußland hatte und über die dor⸗ uuf den Wege zur Neboluon. 0 Abendblatt). tigen Verhältniſſe mannigfache vertrauliche Kenntniſſe beſaß und erhielt, hat immer die Anſicht vertreten, es ſei falſch, vom Kriege unmittelbar revolutionäre Ausbrüche in Rußland zu erwarten. Denn der Krieg ſei volkstümlich und nur die Sozialiſten ſeien da⸗ gegen. Faſt(meint Schiemann) ſei dieſe Stimmung unter der Wirkung des Krieges völlig umgeſchlagen, und bereits 20—25 5 der Armee ſeien von der revolutionären Pro⸗ paganda ergriffen.„Mit dieſer revolutiongren Propaganda hängt auch das ſich immer wieder⸗ holende Abſchießen der Offiziere durch die Soldaten zuſammen, das Dimenſionen ange⸗ nommen hat, von denen die Heeresleitung der Zentralmächte kaum in genügendem Maße unterrichtet iſt und die das Vertrauen auch tapferer ruſſiſcher Offiziere zu ihren Mann⸗ ſchaften ganz untergräbt. Schiemann behauptet, daß Rußland durch die erzwungene Verpflegung des Heeres wirt⸗ ſchaftlich ruiniert ſei.„Dieſe Zerſtörung Ruß⸗ lands war dem Höchſtkommandierenden gleich⸗ gültig. Soziales und wirtſchaftliches Ver⸗ ſtändnis iſt bei ihm nicht vorhanden. Er brauchte Verpflegung für die Soldaten— die wurde beſorgt— vielfach ſchlecht beſorgt, jeden⸗ falls ungleich, aber es wurde geſchafft; das ganze Land aber ging darüber wirtſchaftlich aus den Fugen.“ All dieſes nun habe, ohne den Haß gegen Deutſchland zu mildern, die Mißſtim⸗ mung gegen die Regierung verſchärft. Schon im Februar dieſes Jahres wußte die Gendar⸗ merie in Petersburg, daß es revolutionären Zentren gelungen war, eine Organiſation zu ſchaffen, welche der des Jahres 1905 weit über⸗ legen war. Die Regierung hatte verſtanden, ge⸗ wiſſe Fäden in ihre Hand zu bekommen, und wußte viel, wenn auch nicht alles, wagte aber nicht mit Maſſenverhaftungen vorzugehen, weil ſie davon einen vorzeitigen Losbruch und damit eine ſchlimme Rückwirkung auf den Weſten, auf Rumänien und Italien befürchtete. Auch glaubte ſie, daß die Bewegung durch das ſiegreiche Ein⸗ dringen nach Ungarn und den Marſch auf Budapeſt niedergehalten werden würde, während gegenüber Juden, Deutſchen, Eſten, Litauern und Polen der Grundſatz gelten würde: man würde ſie expropriieren, anſiedeln und vernich⸗ ten. Die weitere Durchführung der Stolypin⸗ ſchen Agrarreform würde das großruſſiſche Bauerntum über die bisher nicht überſchrittene Völkergrenze des Peipus und der Pripetſümpfe bis an die Grenzen des deutſchen Reiches bringen und die aggreſſive Idee, die von Ruß⸗ land in ſeiner jetzigen Geſtalt nicht zu trennen ſei, würde durch dieſen Verlauf eine ungeahnte Kraft und Nachhaltigkeit gewinnen, die in un⸗ verhältnismäßig kurzer Zeit mit ganz anderen Machtmitteln ihre Revanche ſuchen würde Kommt es hingegen nicht zum Frieden, ſo dürfte nach Schiemanns Meinung eintreten, was die Repolutionäre erſtreben— Generalſtreik der Induſtriearbeiter und des geſamten Proletariats ſowie aller revolutionierten ſtaatlichen Inſtitu⸗ tionen(Poſt, Telegraph, Eiſenbahn) in dem Momente, wo die Zerſetzung des Heeres durch die fortſchreitenden Niederlagen und die Pro⸗ paganda ſo weit vorgeſchritten iſt, daß die Militärrevolte losbräche. Das würde daun eine allgemeine Anarchie bedeuten, in Finnland und im Kaukaſus vielleicht einen bewaffneten Aufſtand und für die Fremdſtämmigen“ in den großen Gebiete zwiſchen der Oſtſee und de⸗ deutſch⸗öſterteichiſchen Erenze einetſeits und dem Peipus und den Rokitnoſümpfen anderſeils die Rettung bringen, ganz wie ein raſcher Friede alle dieſe Elemente weſteuropäiſcher Kultur ver⸗ nichten würde In einem kurzen Nachwort beſchäftigt ſich Schiemann noch mit den Veränderungen im kuſſiſchen Miniſterium. Die Kadetten erſtreßten ein Koalitionsminiſterium mit der Parole „Krieg bis zum Aeußerſten und parlamentari⸗ ſches Regiment“.„Die Kriſe iſt akut geworden, 2. Sette. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 13. Juli 1915. ihr Ausgang nicht iß Rußland auf dem Berlin li.(Von u. Berl. Bur.) 8 Eine Mel⸗ gemeldet: heſagt, daß die Duma stage des Kriegs⸗ uguſt zuſammen⸗ Shriſti 1 wahrſcheinlich am Jahr anfangs, alſo am 1. A treten werde. Eine ähnli Erklärung hat vor einit Ackerbaumini⸗ ſter abge 21 Berlin, 13. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Das Hamburger Fremdenblatt meldet: Zuverläſſigen Mittei⸗ 85 lungen zufolge dreht es ſich bei den eifrigen ruſſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen um den Abſchluß eines Defenſiv⸗ und Offenſivbünd⸗ niſſes. Rußland wäre bereit, weitgehende wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe an J machen, weil es dadurch größere Unabhä koit ſeiner Bundesgenoſſen, beſonders land gegenüber zu erlangen hofft. 5 e 25 12 Der Balfan. Zu den tür bulgariſchen dungen. Bulletin“ vom 6. Juli gibt Er⸗ klärungen des Landwirtſchaftsminiſters Di ſchew wieder, in denen es u. a. heißt: kürkiſch⸗bulgariſchen Verhandlungen gehen in letzter Zeit ſehr gut vor ſich. Ich kann mit Beſtimmtheit ſagen, daß ſie in näch⸗ ſter Zukunft zur Zufriedenheit der beiden Staaten zum Abſchluß kommen werden. Wir haben unſerm Geſand⸗ ten in Konſtantinopel ſchon die letzten Anwei⸗ ſungen erteilt. Alle Gerüchte über Miß⸗ berſtändniſſe zwiſchen unſerer Regierung und der Hohen Pforte ſind unwahr, um nicht zu ſagen tendenziös. Wie ſtehen die Verhandlungen mit dem Verbandee? Hier lächelte der Miniſter und ſagte: Hierüber könnte ich Ihnen etwas ſagen, aber die Intereſſen des Dandes verbieten es mir, und das iſt der Wunſch der Vertreter der Vierverbandsmächte. Außzlanss Dnewen „Dnewen Stimmung gegen Rumänien. Die„Nowoje Wremja“ vom 1. Juli ver⸗ zeichnet es als Meinung der ausländiſchen Preſſe, daß die Unterſtützung der Feinde durch Rumänien mit Banngut und Benzin ein Ulti⸗ matum verdiene. Bulgarien verſäumt Gelegenheit, ſich durch das Einſchreiten gegen dieſen ſchädlichen Handel die, flawiſche Ver⸗ Rumänien iſt die zeihung zu yverdienen. ſolche, den Deutſchen und den Türken erwie⸗ ſene Hilſe wert, den Ausgang zum Meere und die Hoffnung auf Siebenbürgen als Lohn füir Fehrliche“ Neutralität zu verlieren. N* 5 57 Der Arieg mit Italien. Der Eindruck der Niederlage am Iſonzo. Alls Lugauo wird dem„Az Ujſag“ vont 9. Jult berichtet: Frankreich nach Rom gelangte öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegsbericht üher dienitali Alt Der über eniſche Niederlage am Iſonzo hat in Romgroße Erregung herr rufen, RRn n Die Wunder des Sörzer Karſtlandes. Die wilden Bergkämpfe an der öſterreichiſch⸗ ktalieniſchen Grenze ſpielen ſich in einer geolo⸗ giſch und landſchaftlich gleich merkwürdigen Par⸗ lie des Antlitzes der Erde ab, die man in der Geſamtheit ihrer Erſcheinungen als Karſtforma⸗ lion zuſammenzufaſſen pflegt. Hier iſt das derland der Tropfſteingrotten und unerforſchten Höhlen ſonder Zahl; hier grünen in Erdtrich⸗ kernn laubreiche, blütenbunte Gärten, ſwährend Uben die eiſige Bora kgüm den ſpärlichſten Pflan⸗ zeuſwüchs aufkommen läßt; hier iſt das Reich der unterirdiſchen Flüſſe und Bäche, die plötzlich über ſteile Felſenhänge in der Unterwelt verſchwinden und nach geheimnisvollem Laufe in überraſchen⸗ der Ferue wieder auftauchen; hier leben Seen ein ſonderbaxes Daſein, deren Waſſer nach un⸗ bekannten Geſetzen kommen und gehen, und hier fſtoßen ſchließlüh in einem Lande von nur zehn geographiſchen Meilen Längenausdehnung die Vegeialion des Südens und nordiſcher Taunen⸗ 8 behang und Einöden hart aufeinander. So 5 drängt ſich hier eine Fülle merkwürdiger Lebens⸗ Erſcheinungen auf verhältnismäßig kleinem Raum zuſammen. Bei der alten Raubveſte Lueg befin⸗ det ſich ein Höhlenlabyrinth der Berg, in und auf dem ſie ſteht, wird nach Dr. Heinrich Nos in neun Ebenen von Höhlenſyſtemen durchſchnilten, n dent ſich ein paar Bäche namens Lokoa und appa unterirdiſch verlieren, und kein Menſch ſagen, wo ſie eigentlich wieder ans Tages⸗ kommen, ob ſie ihre Waſſer ſchließlich zur für“ ſtellt. da Cadornag von dein öſterreichiſch⸗ungariſchen Vorſtoß nichts erwähnt. Trotz des Verbots verbreitete ſich die ſchlimme Nachricht ſchnell und verurſachte eine große Börſenpanik Die Arbeitsloſigkeit in Italien nimmt einen bedrohlichen Umfang an. m. Köln, 13. Juli.(Privat⸗Telegramm.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italie⸗ niſchen Grenze: Wie der„Mailänder Avanti“ feſtſtellt und trotz der ſchärfſten Zenſur, die das Mai⸗ länder ſozialiſtiſche Blatt beſonders trifft, feſt⸗ geſtellt wurde, nimmt die in Italien herr⸗ ſchende Arbeitsloſigkeit allmählich bedrohlichen Umfang an. Nämlich das gewerbereiche Oberitalien leidet ſchwer unter ihr. Schon im Dezember v. J. waren, ſo ſchreibt der„Avanti“, Tauſende und Aber⸗ tauſende von Arbeitern ohne jeden Verdienſt. Die Geſchäftsloſigkeit ſei einerſeits durch den Stillſtand gewiſſer Großgewerbe verurſacht, andererſeits auf die in großem Maße aus dem Auslande heimkehrenden Ita⸗ liener zurückzuführen. Gemeinde⸗ und Pro⸗ vinzialbehörden, Anſtalten uſw. hätten ihr Möglichſtes getan, um dieſem Notſtand zu be⸗ gegnen. Ihre Bemühungen hätten jedoch in keiner Weiſe ausgereicht. Heute nach dem Ein⸗ tritt Italiens in den Krieg „Avanti“ zeugung haben, daß der Krieg außerordentlich hart und von langer Dauer ſei. Der„Avanti“ fordert, daß die Hilfstätigkeit noch viel um⸗ faſſender einſetzt, 0 2*+ 1 Die Kriegslage im Weſten. 2 Se N Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag. Im Laufe der Nacht herrſchte große Tätigkeit an verſchiedenen Stellen an der Front. Gegen die Abſchnitte bei Arras unternahm der Feind nachdem er eine 5 große Zahl Geſchoſſe mit er⸗ ſtickenden Gaſen geſchleudert hatte, gegen Mit⸗ ternacht ſüdlich von Souchez einen Angpiff der mißlang. Ein zweiter Angriff gegen 2 Uhr geſtattete ihm den Friedhof und einige Stücke der unmittelbar daran anſchließenden Schützen⸗ gräben zu beſetzen. Ein ſehr heftiger Kampf mit Handgranaten ſpielte ſich in den Schützengräben des Compatt füdöſtlich von Neuville⸗St. Vaaſt ab, ohne beachtenswerte Ge⸗ winne auf der einen oder anderen Seite. Auf dem Plateau nördlich der Oiſe gegenſeitige Be⸗ ſchießung, welche in den Gebieten von Quenne⸗ vieres⸗Nouvron beſonders heftig iſt. In den Argonnen Kampf mit Minen und Artilleriekampf. Im Woewre beſchoß der Feind heftig Fresnes⸗en⸗Woewre mit Grangten aller Kaliber. Er verſuchte mehrere Angriffe zu unternehmen, einen bei Sanb⸗en⸗Woewre. Einen anderen im Walde von Apremont am Vaux⸗FJery und im Tete⸗en⸗ Vache. Er wurde überall zurückgeworfen. In den Vogeſen ſprengten die Deutſchen eine Mine in der Nähe von unſerer Stellung ſüd⸗ weſtlich Amerzweiler und warf ſodann einen Angriff mehrerer Kompagnien vor, der mit be⸗ deutenden Verluſten zurückgeworfen wurde,. Wir machten mehrere Gefangene. Paris, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Der Feind beſchoß am Norden unſere Schützen⸗ gräben vor Lombartzide und Nieuport. Wir erwiderten das Feuer und brachten zwei Angri zum Scheitern. Trotz der Tätigkeit der feindlichen Artillerie, die die Schützengräben bei Careney und in der Umgebung von Souchez mit Grangten beſchoſſen, die erſtickende Gaſe ausſtrömten, brachte uns unſer Augriff wieder in den Beſitz eines Teiles des geſtern geräum⸗ ben Schützengrabenſtückes Im Gebiete der Ai fort. 6 impfe f hren. An die e Erinnerung aus )dezeit. Rechts as wie der Schlupf⸗ winkel eines prähiſtoriſchen Raubtieres anmu⸗ tende Höhlengemach, in dem der letzte Verteidi⸗ ger des Raubneſtes Erasmus von Lueger, ſei⸗ nen Untergang fand. Ein Verräter hatte den Belagerern mitgeteilt, daß ſich der Ritter nächt⸗ licherweile dort, wo wohl ſeine Vorratskammer war, zu ſchaffen mache, und man könne bei auf⸗ merkſamer Beobachtung den Schein ſeines Lich⸗ tes(das natürlich ein Kienſpan war) erkennen. Mit großer Sorgſalt wurden bei nächſter Gele⸗ genheit ein paar Dutzend Wallbüchſen und Feld⸗ ſchlangen zugleich auf den einen Punkt eingeſtellt und losgebrannt; das weiche Kalkgeſtein ward in Trümmer geſchoſſen und begrub den Verhaß⸗ ten unter ſich. Das war 1485, und damals trug der Karſt überall noch mächtige Urwälder. Sie find dank dem Unverſtand der Dörfler längſt ab⸗ geholzt, und die Bora, der eiſige, in den Gipfel⸗ ſchluchten der Karſtberge geborene Nordoſtorkan, beherrſcht ſeitdem die kahlen Höhen und läßt nur an wenigen geſchützten Stellen neue Aufforſtun⸗ gen, die öſterreichiſche Regierung viel aufwendet, hochkommen. Naturmerkwürdigkei⸗ ten ſind das Wäldchen immergrüner Steineichen bei Duino und der Pinienhain von Centenara, deſſen Jahrhunderte alter Beſtand den letzten Reſt der Pinjenurwölder aus der Römerzeit dar⸗ Aber das Merkſwvürdigſte bleibt die ge⸗ heimnisvolle Unterwelt der tief im Schoße der Erde dahinbräuſenden Bäche und Flüſſe. Nur wenige Menſchen kennen ſie näher, und das ſind nicht Bergſteiger, Speläbologen(das anmutige gewinnt dieſe Frage ein weit ernſteres Ausſehen, zumal der und die geſamte Preſſe die Ueber⸗ 0 ſteuerten die —— Wir ſprengten einen Minenherd. In der Champagne war der Tag ruhig. In den Ar⸗ gonnen war der Tag ſehr lebhaft, be⸗ ſonders im Abſchnitt von Marie Thereſe, Four de Paris, Bolante und Haute Chevouchee. Im Prfeſterwald in der Nähe von Croix des Carmes wurden zwei deutſche Angriffe durch unſer Infanterie⸗ und Artillerieſeuer mit be⸗ deutenden Verluſten zurückgeworfen, bevor der Feind aus den Schützengräben herauskommen konnte. Die Beſchießung der Stellung die wir bei La Fontenelle eroberten, gegen unſere vor⸗ geſchobenen Schützengräben am Wettſteinpaß nördlich von Münſter dauert an. 4 122 Der Seelrieg. Zerſtörung des Kreuzers „Nonigsberg“? London, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterbureau meldet: Die Admiralität teilt mit, daß die Monitore Severn und Merſey den deutſchen Kreuzer„Königs⸗ berg“ in der Mündung des R ufidji am 4. und 11. Juli beſchoſſen und gänzlich zerſtört hat. Zu der Meldung der engliſchen Admira⸗ gibt Reuter folgende Einzelheiten: Die lität Lage des Kreuzers„Königsberg“ machte den Angriff höchſt mühſam. Nur Fahrzeuge mit geräumigen Tiefgängen konnten dicht genug herankommen. Nachdem Flieger genau den Platz feſtgeſtellt hatten, wo das Schiff lag, Monitore am 4. Juli flußaufwärts und eröffneten das Feuer. Die„Königsberg“ antwortete ſofort mit gut gezielten ſchnellen Salven aus 5 Kanonen. Die Monitore wurden zweimal getroffen. Eine Granate tötete 4 Mann. Die Flieger hatten große Mühe, feſtzuſtellen, von wo aus ge⸗ ſchoſſen wurde. Am Anfang des Gefochts würde das deutſche Schiff fünfmal getroffen, nach dem ſechſten Schuß meldeten die Flieger, daß die Maſte noch ſtünden, dann traf eine Salve die„Königsberg“, ſo daß Flammen zwiſchen den Maſten aufſchlugen, dennoch feuerten die Deutſchen mit einer Kanone mit Unterbrechung weiter. Schließlich ſchwieg das Geſchtitz, entweder wegen Munitionsmangel, oder weil das Schiff beſchädigt war. Die „Königsberg“ war zwar nicht gänzlich ver⸗ nichtet, aber doch außerſtande, zu kämpfen. Am 11. Juli wurde ſie durch einen zweiten An⸗ griff ganz vernichtet, Notiz der Redaktion: Deutſcherſeits liegen über vorſtehende Nachrichten keinerlei Meldungen vor. * Der Kreuzer„Königsberg“ wurde bekannt⸗ lich Anfang November von dem engliſchen Kreuzer„Chatham“ im Rufidfifluß in Deutſch⸗ oſtafrika durch Verſenken eines Kohlen⸗ dampfers blockiert. Ein Teil der Beſatzung ſollte ſich, wie unſer Admiralſtab am 12. Nov. meldete, in einem befeſtigten Lager an Land verſchanzt haben. Die Ueberlebenden vom „Albatros“. Berlin, 13. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Oberleutnant Hähne vom„Albatros“ fühlt ſich wieder woh⸗ ler. Desgleichen auch die am ſchwerſten ver⸗ wundeten 4 Matroſen. Dieſelben werden wahrſcheinlich nach Visby übergeführt wer⸗ den, wo Röntgenunterſuchungen bei ihnen vorgenommen werden ſollen. Die J Berlin, 13. Juli.(Von. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. 2 S— gemeldet: Am Mittwoch wird eine beſondere Sitzung der Dubliner ſtädtiſchen Verwaltung abgehalten werden. Auf der Tagesordnung ſteht eine Re⸗ ſolution, die die Einführung der Home⸗ rule für ganz Irland am 17. Septbr. verlangt. Die Einberufung der Verſammlung iſt auf Veranlaſſung von 40 Dubliner Stadt⸗ räten erfolgt. Das neue engliſche Munitionsgeſetz. Das neue Munitionsgeſetz gibt bekanntlich der Regierung erneut diktatoriſche Gewalten, namentlich über die Arbeiterſchaft, deren Intereſſen entſchieden weniger gewahrt ſind als die In⸗ tereſſen der Unternehmer. Der Ar⸗ beiter verliert durch das Geſetz ſein bisheriges Recht, höhere Löhne durch Ausſtand zu er⸗ zwingen, während der Unternehmergewinn nur bei ganz von der Regierung übernom⸗ menen Fabriken beſchränkt wird.„New Statesman“ vom 3. Juli hofft dabei, daß die Gerüchte wahr ſind, nach denen allen Kriegs⸗ unternehmern eine Steuer von 80 Prozent des Mehrgewinnes gegenüber der Zeit vor dem Kriege auferlegt wird; ſolange dies aber nicht ſicher iſt, muß damit gerechnet werden, daß die Unzufriedenheit der Ar⸗ beiter fortdauert, und daß ſie ſich für die Beſchränkung ihrer Freiheit in manchen Fällen durch langſamere Ar⸗ beit ſchadlos halten werden. Weiter iſt die Frage, ob die von dem Geſetz vorgeſehenen Schiedsgerichte auch wirklich wirkſam ſein werden. Sie werden wohl in Fällen größerer Streitigkeiten Gutes ſtiften können, aber die meiſten Zuſammenſtöße in der Fabrik betreffen Kleinigkeiten, bei denen es zweifelhaft iſt, ob man die verzwickte Ma⸗ ſchinerie des Schiedsgerichts mit Erfolg dem Unternehmerwillen wird aufzwingen können.“ Weiter ſoll das neue Geſetz mit den ſchweren Opfern, die es dem Arbeiter zumutet, noch ein Jahr lang nach Friedensſchluß in Kraft ſein. Nach Ablauf dieſer Zeit ſollen die alten Vor⸗ ſchriften der Gewerkſchaften wieder in Kraft treten können; es iſt jedoch ſehr zu bezweifeln, ob dies dann noch möglich ſein wird. Man darf nicht vergeſſen, daß die Schwer⸗ induſtrie augenblicklich eine innere Kriſis durchmacht, bei der die Neigung dahingeht, den hochwertigen Spezialarbeiter durch neue Vervollkommnung der Maſchinen überflüſſig zu machen. Der Arbeiter Wehrk ſich natürlich gegen ſolche Neigungen und zwar hauptſäch⸗ lich nit einem Mittel, das von keiner Geſetzes⸗ vorſchrift und keinem Schiedsgericht erfaßt werden kann, nämlich der Verminderung der Arbeitsleiſtung. Das Munitionsgeſetz wird vielleicht die mehr ins Auge fallenden Folgen dieſer Zuſammenſtöße wie den Ausſtand be⸗ ſeitigen, aber nicht die Unzufriedenheit des Arbeiters, mit der vielmehr auch in Zukunft zu rechnen ſein wird. Die Kriſe in der Sozial⸗ demokratie Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die B. Z. meldet: Eine Konferenz von Ver⸗ tretern der Vorſtände der Gewerkſchaften tagte vorige Woche in Berlin. Es gelangte einſtimmig eine Reſolution zur Annahme, in welcher mit aller Entſchiedenheit die Verſuche zurückgewieſen werden, die Arbeiterſchaft in dieſer krittſchen Zeit zu Handlungen zu veranlaſſen, die den In⸗ tereſſen der Arbeiterſchaft zuwiderlaufen, Un⸗ einigkeit und Zerſplitterung in die gewerkſchaft⸗ lichen Fragen hervorrufen und die Einigkeit der ſozialiſtiſchen Partei zerſtören könne. 2 8:. Wort hat ſich mit der neuen Wiſſenſchaft der „Speläologie“ oder Höhlenkunde, für die auf dem Pöſtlingsberge bei Linz ſeit 1912 ſchon ein eigenes Muſeum beſteht, eingebürgert; es geht auf das altgriechiſche Wort für Höhle zurück) oder ſonſt Gelehrte, ſondern arme Grottenjäger, die dem durch Anpaſſung an die ewige Nacht in den Tiefen blind gewordenen Olm(Proteus an⸗ guineus) nachſtellen, der nebſt augenloſen Mol⸗ lusken und Käfern von wiſſenſchaftlichen Inſti⸗ tuten uſw. ſtets gut bezahlt wird. Es iſt ein Le⸗ ben von Abenteuern und Tragödien, die noch nicht geſchrieben ſind. Mauch ſolcher Olmfänger iſt halb verſchmachtet in irgendeinem Höhlen⸗ gange von nachſuchenden Freunden gefunden morden, mancher, dem der Proteusfang ein Gold⸗ kettchen für ſein Mädchen einbringen ſollte, iſt für immer verſchollen, mancher ſah meilenweit von der Stelle, da er in die Unterwelt ſtieg, das Tageslicht wieder. Dieſe Leute, ihrem Kaiſer Franz Joſef„treu bis auf die Knochen“, mögen jetzt im Kriege unſchätzbare Dienſte leiſten, da ſie die geheimſten Winkel und Wege ütber und unter der Erde kennen. Mitten in den kahlen Deden des Karſts finden ſich, wie erwähnt, fruchtbare Oaſen, die in dieſer Umgebung wie Zaubergärten der Armida anmnuten. Es ſind die ſogen.„Dolinen“, in ihrer geologiſchen Entſte⸗ hung noch nicht erklärte Erdtrichter von oft reſpektabler Größe, in denen ſich die Feuchtigkeit ſammielt, während oben Sonne und Bora alles dernichten. So bedecken üpige blumige Wieſen ihren Grund, auf dem ſich an manchen Stellen ſelbſt ſtattlicher Baumwuchs breit macht, und jedes Fleckchen iſt zu primitiven Gartenkulturen ausgenutzt. Andere ſolche Trichter, ebenfalls Dolinen genannt, in den höheren Regionen des Karſt bilden immer ſich erneuernde natürliche Eis⸗ keller, deren Ausbreitung den bitterarmen Aelp⸗ lern einen kleinen Verdienſt bringt. Die Wun⸗ der des Zirknitzer Sees, der freilich nicht mehr zut Görz gehört, ſind oft beſchrieben worden, und ſo gibt es noch manchen anderen Weiher, deſſen Waſſer zeitweiſe durch trichterförmige„Saug⸗ löcher“ in die Unterwelt verſchwinden— auf Monate, währenddeſſen der fruchtbare Seeboden angebaut wird— um gewöhnlich im Winfer und Frühling für einige Zeit zurückzufluten. Um dieſe Welt der Bergwunder nun tobt der furcht⸗ bhare Gebirgskampf, in dem ſich die Italiener an der uneinnehmbaren Höhendefenſive der Oeſter⸗ reicher verbluten— nicht zum mindeſten deshalb, weil dieſe Karſtwelt ihnen fremd iſt und auf Schritt und Tritt ungekannte, vom Gegner klug beuutzte Schreckniſſe birgt. Ein Seemannslied von Otto Weddigen. Als Otto Weddigen, der Kapitän des „U“, deſſen Taten dieſen Krieg ſicher um Jahr⸗ hunderte überdauern werden, den Heldentod fand, da erzählten ſeine Kameraden, daß der kühne deutſche Mann in ſeinen Mußeſtunden oft am Schreibtiſch ſaß, um feine, empfindnisvolle Gedichte zu produzieren. Ein ſolches Gedicht von Otto Weddigen war vor ſechs Jahren in der deutſchen Jugendſchrift„Der Jugend⸗Kamerad erſchienen. Es heißt„Deutſches Flottenlied“ und iſt in ſeiner kräftigen und doch weichen Art ein anmutender Beweis für das dichteriſche Ta⸗ rechte Flügel hing alſo zurück. Dilenszag, den 13. Juli 1915. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. neues vom geldmarſchal Hindenburg. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Wer den Heldenkampf um die Befreiung und Verteidigung des deutſchen Nordoſtens recht würdigen will, muß ein beſonderes Augenmerk auf die Stelle richten, wo das ſüdliche Maſuren an Weſtpreußen grenzt. Die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt war hierher gelenkt, als der General von Hindenburg den Ruſſen bei Tan⸗ Renberg die erſte vernichtende Niederlage beibrachte. Seitdem ſind in dieſer Ecke gewal⸗ tige Schlachten von weithin klingenden Namen nicht mehr geſchlagen worden; wohl aber haben dor! zahlloſe ſchwere Gefechte ſtattgefunden, die von unſeren Truppen äußerſte Spannkraft und Widerſtandsfähigkeit forderten und daher verdienen, einmal in großen Zügen dargeſtellt zu werden. Die ſchwerwiegende Be⸗ deutung eines ruſſiſchen Einbruchs auf Oſterode-Deutſch⸗Eylau lehrt ein einziger Blick auf die Karte: es dreht ſich um die Abtrennung des deutſchen Landes rechts der Weichſel vom Reiche. Das war natürlich nicht nur den Oſtpreußen klar, die immer— ſo⸗ lange überhaupt noch eine Gefahr beſtand— mit mindeſtens gleicher Sorge nach Süden wie nach Oſten blickten, ſondern auch den Ruſſen. Dieſe haben für eine Operation auf den Unter⸗ lauf der Weichſel hin günſtige Eiſenbahnver⸗ bindungen. Die drei bei Oſtrolenla endenden Bahnſtrecken ermöglichen dort ſchnelle Aus⸗ ladungen großer Truppenmaſſen, und die Linie chau—Mlawa— Soldau führt geradewegs in das Einmarſchgebiet hinein. Darum iſt der Beſitz Mlawas von ſo hohem Wert. Es klingt glaubhaft, daß der ruſſiſche Oberbefehls⸗ haber im Februar befohlen haben ſoll, Mlawa zut nehmen, koſte es, was es wolle. Als die Narewarmee, die den erſten großen Einbruchsverſuch an dieſer Stelle unter⸗ nahm, ihr furchtbares Ende zwiſchen und in den ſüdmaſuriſchen Seen geſunden hatte, gingen die Ruſſen längere Zeit hindurch hier nicht mehr mit ſtarken Kräften vor. Immerhin hatten die verhältnismäßig wenigen Truppen des Generals von Zaſtrow, die in breiter Front die Grenze ſchützen und während der Vorbereitungen zu dem zweiten deutſchen Ein⸗ fall in Polen die Aufmerkſamkeit des Feindes alf ſich lenken ſollten, eine recht ſchwere Auf⸗ gabe. Rußten vor einem überlegenen Gegner bis an die Greuze zurückweichen und gingen kurz vor Sie drangen weit in Feindesland ein, Weihnachten wieder vor, um Mlawa endgültig zu beſetzen. Die Front verlief weſt⸗öſtlich, der Da tauchte im Janmar bei den Ruſſen ein„neuer gigantiſcher Plan“ auf: ſie wollten mit großen Kapallerje⸗ maſſen, gefolgt von ſtarken Kräften, zwiſchen Mlawa und der Weichſel nach Weſtpreußen ein⸗ brechen und gleichzeitig von Kowno her im nördlichen Oſtpreußen ſtehende deutſche Trup⸗ pen umfaſſend angreifen. Der neue Plan war alſo im Weſentlichen nur eine Wiederholung des alten, im Herbſt geſcheiterten. Diesmal blieb er jedoch in den erſten Anfängen ſtecken, da er mit einem ſchneller durchgeführ⸗ ten deutſchen Offenſivplan zu⸗ fammenfiel. Alle verfügbaren deutſchen Kräfte wurden zu dem großen umfaſſenden Gegenſtoß bereitgeſtellt, der dann in der maſu⸗ riſchen Winterſchlacht zur Vernich⸗ tung der 10. ruſſiſchen Armee öſtlich der Linie Johannesburg—Gumbinnen führte. Zugleich wurden auch die deutſchen Truppen an der Südgrenze Weſt⸗ und Oſtpreußens etwas verſtärkt. Die Führung erhielt der General der Artillerie v. Gallwitz. Er hatte den Auf⸗ trag, die rechte Flanke der in Maſuren an⸗ greifenden Armeen zu ſchützen und ſeinen Grenz⸗ abſchnitt gegen den ruſſiſchen Einbruchsverſuch zu ſichern. Dazu ging er offenſiv vor. Zunächſt wurde der rechte Flügel in ſcharfem Draufgehen nach vorwärts geſchoben, bis er Plock erreichte, das inzwiſchen zu einer ſtarken deutſchen Feſtung ausgebaut war. Garde⸗ regimenter und eine Kavallerie⸗Diviſion ernteten bei dieſem ſchneidigen Einmarſch reiche blutige Lorbeeren in der Gegend von Sierpe und Racionz. Sie trieben einen überlegenen Gegner vor ſich her und leiſteten ſchließlich einer drei⸗ fachen Uebermacht erfolgreichen Widerſtand. Ein beſonderer Glücks⸗ und Ehrentag der Garde⸗ truppen war der von Drobin, wo ſie einen dereits geglückten ruſſiſchen Ueberfall in eine ſchwere Niederlage des Feindes verwandelten, der dabei. 2500 Gefangene verlor Das war Mitte Februar. Aber General von Gallwitz plante Größeres. Er wollte durch einen um⸗ faſſenden Angriff von beiden Flügeln her das ganze vor ſeiner Front liegende Gebiet zwiſchen Weichſel und Orzhe ſäubern. Der rechte Flügel ſollte weiter nach Oſten einſchwenken, und die in Willenberg eingetroffenen Heeresteile erhiel⸗ ten Befehl vom Orzye her die offene rechte Flanke des Feindes zu umgehen. Sie kamen, weit ausgreiſend, öſtlich an Przasnysz vorbei und ſchwenkten ſüdlich um die Stadt herum, die nur ſchwach beſetzt ſein ſollte. Da ergab ſich aber, daß angeſichts des überraſchend ſchnellen Vormarſches der Deutſchen eine ruſſiſche Diviſion nach Przasnysz geeilt war. Der Angriff wurde beſchloſſen. Inzwiſchen hatten jedoch die Ruſſen große Truppenmaſſen am Narew zuſam⸗ mengezogen und gegen Przasnysz in Marſch ge⸗ ſetzt. Zwei ruſſiſche Korps gingen gegen den linken Flügel der deutſchen Truppen vor. Trotzdem wollten dieſe auf die große Beute, die ſich bot, nicht verzichten. Ein Teil noch verfüg⸗ barer Kräfte wurde zur Sicherung gegen den nahenden, weit überlegenen Gegner im Halb⸗ kreiſe aufgeſtellt und unter dieſem Schutze ſtürmte am 24. Februar eine Reſerve⸗ Diviſion Przasnysz. Ueber 10 000 Ge⸗ fangene, darunter 57 Offiziere, 36 Geſchütze, 14 Maſchinengewehre und viel anderes Kriegs⸗ gerät fielen in die Hand der Sieger. Allein es war höchſte Zeit, die Beute in Sicherheit zu bringen, denn ſchon war die ruſſiſche Ueber⸗ ht, gegen die ein Widerſtand auf dieſem vor⸗ denen Poſten fruchtlos geweſen wäre, in je Nähe gerückt. Unter ſehr erheblichen ge 5 be wärts in die große Verteidigungslinie im Orzye⸗ Bogen zurück, nachdem ſie den ö Drängern noch rieſige Verluſte zugeſügt hatten. Der decke Sturm auf Przasnysz hatte eine ſehr beträchtliche Wirkung: er täuſchte den Feind, der nun an dieſer Stelle den Feld⸗ marſchall v. Hindenburg ſelber mit ſtarlen Kräf⸗ ten vermutete. Das machte ſich in der Folge⸗ zeit für die Truppen des Generals v. Gallwitz aufs ſchwerſte fühlbar. Denn nun warfen die Ruſſen immer neue Korps hierher, um die Scharte der maſuriſchen Winterſchlacht auszu⸗ wetzen und die deutſche Linie in Richtung Soldau—Neidenburg zu durchbrechen. Unter ſolchen Umſtänden konnte der deutſche Führer an die Fortſetzung ſeiner Offenſive nicht mehr denken, ſondern mußte eine hartnäckige Vertei⸗ digung vorbereiten, auf deren Gelingen die be⸗ ——————— lent des Seehelden und für ſeine glühende, hin⸗ gebungsvolle Vaterlandsliehe. Das Gedicht lau⸗ tet;: Deutſches Flottenlied. Schaut, wie die Wimpel flattern Im Winde hin und her, Hört, wie die Planken knattern— Stolz geht das Schiff zu Meer: Viel hundert Hände haſten Und höher wächſt der Mut, Hurra, ihr ſchlanken Maſten, Das Schiff durcheilt die Flut. Feſt wie der Turm aus Fels und Erz Harrt aus das wackre deutſche Herz! Hurra! du deutſche Flotte, Die tapf've Seemannsbruſt, Beſchirmt vom deutſchen Gotte, Schlägt laut vor Stolz und Luſt! Den Brüdern über'm Meere Zu bieten Herz und Hand, Zu dienen ſtets als Wehre Dem fernen deutſchen Land. Feſt wie der Turm von Fels und Erz Harrt aus das wackre deutſche Herz! Gezimmert ward in Schlachten, Daheim ein mächt'ges Haus, Es ward zu eng, drum trachten Viel Tauſend nun hinaus. Es gilt nicht zu verlieren Was deutſche Kraft dort ſchuf., Hie, unſ're Wiwpel führen Der Zukunft neuen Ruf, Feſt wie der Turm uſw. Feſt in des Seemanns Seele In Wetterſturm und Not, Aus ſeiner freien Kehle Tönt's treu bis in den Tod! Der Seemann füthrt zum Siege 12 Sein Schiff um Riff und Kap, Das Meer iſt ſeine Wiege, Das Meer ſei auch ſein Grab. Feſt wie der Turm uſw. Hurra! hurra, ihr Wogen, Hurra! du blaues Meer, Wie kommt ihr angezogen Ihr Schiffe ſtolz und hehr! Beſchirmt vom deutſchen Gotte, Von ſchwiel'ger Seemanns Hand Heil dir, du deutſche Flotte, Heil dir, du deutſche Flotte, Feſt wie der Turm uſw. Kunſt und[biſſenſchaft. Der Hiſtvrſſche Verein für Mittelbaden. In der Hauptverſammlung des Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden am 21. Juni 1914 zu Raſtatt wurde beſchloſſen, die nächſte ordentliche Hauptverſammlung im Jahre 1915 in Ettenheim Obwohl alle Vorbereitungen dazu tand im Hinblick auf einer außero den Anträg ordentliche K rder n: alten, keine Hiſtoriſchen 2 teiligten Truppen ſtolz ſein dürfen als auf eine der beſten Waffentaten des deutſchen Heeres. Unſere Stellung bildete bei Mlawa einen Winkel, da ſie einerſeits nach Südweſten auf Plock hin, andererſeits nach Oſtnordoſt über die Höhen nördlich Przasnysz hinweg verlief. In dieſem Winkel ſchoben die Ruſſen Ende Februar⸗Anfung März ihre Truppenmaſſen zu⸗ nächſt langſam hinein— dann brachen dieſe mit unerhörter Wucht vor. Mlawa war ihr Ziel. In dichten, ſich ſtändig erneuernden Kolonnen ſtürmten ſie, ohne jede Rückſicht auf die furchtbaren Verluſte, gegen die Stellungen öſtlich und ſüdlich von Mlawa an. Aber die Menſchenwogen brachen ſich an dem Felſen deutſcher Tapferkeit. Unſere Truppen hielten aus. Bei Demsk, öſtlich von Mlawa, findet man heute eine lange Reihe flacher, mit weißen Steinen eingefaßter ruſſiſcher Maſſengräber vor den deutſchen Drahthinderniſſen— ernſte Zeu⸗ gen des Mißerfolges, den 48 ruſſiſche Kom⸗ pagnien im Sturm auf 10 deutſche davon ge⸗ tragen haben. Der Froſt hatte die Sumpf⸗ gegend, aus der hier der Orzyc entſpringt, gang⸗ bar gemacht und ſo dem Feinde die Annäherung an unſere Stellung geſtattet. Nachdem über 1000 Geſchoſſe aus ſchweren Geſchützen in und hinter Demsk eingeſchlagen waren, folgten die unaufhörlichen Angriffe der Infanterie. In der Nacht des 7. März kamen ſie bis unmittelbar an den Stacheldraht. Aber unſere Scheinwerfer und Leuchtpiſtolen verbrei⸗ teten genug Licht, um nun dem verheerenden Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer den Weg zu weiſen. Was vom Feinde nicht fiel, floh in die nächſte Bodenfalte zurück, wo das Scheinwerferlicht die Verzweifelten bis zum Tagesanbruch feſthielt. Dann ergaben ſie ſich den vorgeſandten deutſchen Patrouillen. Viel Munition, 800 Gewehre wurden genommen. Vor der Front fand man an dieſer Stelle 300 tote Ruſſen. Einige Kilometer nördlich aber, bei Kapusnik, wo der Feind in unſere Schützen⸗ gräben eingedrungen war und durch einen ver⸗ zweifelten Bajonettkampf wieder vertrieben wer⸗ den mußte, liegen 906 Ruſſen begraben— und 164 Deutſche. Im ganzen hatte der Feind bei ſeinen ver⸗ geblichen Angriffen auf Mlawa viele Tauſende verloren; ſo viel, daß ſeine Kampfkraft erſchüt⸗ tert ſchien und General v. Gall witz mit teil⸗ weiſe friſchen Kräften nun ſeinerſeits einen Vorſtoß verſuchen lonnte. Dieſer begann am 8. März, kam aber am 12. März nördlich Przasnysz zum Stehen, da auch die Ruſſen von neuem bedeutende Verſtärkungen erhielten. Sie waren bald in großer Ueberzahl. Auf etwa 10 Armeekorps und 7 Kavallerie⸗Diviſionen wurde ihre Stärke geſchätzt. Wir mußten uns wieder auf die Verteidigung einrichten, und unſere Truppen, die zum Teil ſchon vier Wochen lang in faſt ununterbrochenem Kampf geſtanden hat⸗ ten, mußten einen neuen harten Stoß aushalten. Der ging diesmal nicht auf Mlawa zu, ſondern nordöſtlich von Przasnysz am Orzye und Omu⸗ lew hinguf. Er wurde nach ruſſiſcher Eigengrt in ſehr zahlreichen und ſehr heftigen Angriffen geführt. Man zählte vom 13. bis zum 23. März 46 ernſtere Sturmverſuche, 25 bei Tage, 21 bei Nacht. Faſt alle brachen bereits im Feuer unſerer Truppen zuſammen, wenige gelangten bis in die deutſchen Gräben. Beſon⸗ ders ſchwere Kämpfe fanden bei Jednorozee ſtatt. Wieder erlitten die Ruſſen erhebliche Ver⸗ luſte, ohne ihrem Ziel näher zu kommen: die Südgrenze Altpreußens war wogl verteidigt und ein Einbruch in die Flanke unſerer Oſt⸗ ſtelfung undurchführbar. In der letzten Märzwoche flauten die ruſſi⸗ ſchen Angriffe ab, und ſeit Oſtern herrſcht an dieſer Stelle der Kampffront meiſt Ruhe. Sie iſt demheldenmütigen Widerſtande der Truppen des Generals von Gallwitz zu danken. Sechs Wochen lang haben ſie in Kälte und Näſſe, in Schnee und Sturm ruhelos, unermüdlich die Heimat ver⸗ teidigt und ſich glänzend bewährt, Es war keine Schlacht mit weithin klingendem Namen — aber es waren viele, viele harte Kämpfe, deren Erfolg den mancher großer Schlacht über⸗ trifft. In dieſem Sechswochen⸗Ringen um das ſüdliche Einfallstor in Altpreußen haben die Muppen des Generals v. Gallwitz 43 000 Ruſſen gefangen genommen und gegen 25 000 getötet. Der Geſamtverluſt des Fein⸗ des überſchreitet ſicherlich die Zahl 100 00 0. Wer unſere braven Truppen jetzt fröhlich in ihren Waldhütten und geräumigen Schützen⸗ gräben hantieren ſieht, vergißt beinahe, welch harte, blutige Zeit hinter ihnen liegt. Aber die zahlloſen Soldatengräber, die über das ganze blühende Land verſtreut ſind, und die Trümmer der Städte und Dörfer halten die ernſte Erinne⸗ rung wach. Auch dieſer Teil des Kriegs⸗ theaters hat viel Leiden, hat viele Helden ge⸗ ſehen. Die Aufgaben der inneren Politit im Kriege. Zur Wirtſchaftslage der An⸗ geſtellten. Die Soziale Arbeitsgemeinſchaft der kaufmän⸗ niſchen Verbände(Verein für Handlungs⸗Com⸗ mis von 1858, Hamburg, Verband Denutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig und Deutſcher Verband Kaufmänniſcher Vereine, Frankfurt g. Main) hielt kürzlich in Berlin ihre zweite Kriegstagung ab. Es wurde feſtgeſtellt, daß zahlreiche Klagen über das Mißverh ältnis zwiſchen Gehalt und Lebensmittßl⸗ teuerung bei den Verbandsleitungen einlau⸗ fen, wobei ein tatkräftiges Einſchreiten zur mög⸗ lichſten Erleichterung der wirtſchaftlichen Not⸗ lage des Angeſtelltenſtandes befordert wird, zumal feſtſteht, daß die Löhne der Arbeiterſchaft vielfach durch Kriegszuſchläge erhöht worden ſind.— Nach ausführlicher Crörterung der all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Lage, die in einzelnen Geſchäftszweigen als ſehr günſtig, in andern jedoch als weniger befriedigend bezeichnet wer⸗ den kann, wurde beſchloſſen, dahin zu wirken, daß zunächſt die Gehaltskürzungen überall da beſeitigt werden, wo volle Arbeitsleiſtung ver⸗ langt wird. Ferner ſollen die Firmen derjenigen Geſchäftszweige, die trotz des Krieges voll be⸗ ſchäftigt ſind und beſondere Kriegsgewinne er⸗ zielen oder deren Geſchäftsgang nicht gelitten hat, mit Unterſtützung der Handelskammern und Induſtrieverbände aufgefordert werden, ihren Angeſtellten, die infolge der Einberufungen viel⸗ fach Mehrarbeit zu leiſten haben, entſpre⸗ chende Teuerungs oder Kriegs⸗ zulagen zu gewähren. Bezüglich der Urlaubsfrage wurde an⸗ erkannt, daß man in dieſem Jahre wohl von einem geſteigerten Erholungsbedürfnis der Ge⸗ ſchäftsinhaber und Angeſtellten ſprechen könne, denn durch den Ausbruch des Krieges ſei der vorjährigen Urlaub für viele in Wegfall gekom⸗ men oder ſtark verkürzt worden. Auch hat die Aufrechterhaltung der deutſchen Volkswirtſchaft während des Krieges erhöhte Anforderungen an die Arbeitskraft der Daheimgebliebenen geſtellt. Demgegenüber ſteht die Tatſache, daß die allge⸗ meine Durchführung des bisher üblichen Urlau⸗ bes vielfach wegen Mangels an geeignetem Ver⸗ tretungsperſonal oder wegen wirtſchaftlicher Schwächung des Betriebes nicht möglich geweſen iſt. Es wurde daher beſchloſſen, den örtlichen Gruppen zu empfehlen, je nach Lage des Einzel⸗ falles vorzugehen und dort, wo die Voraus⸗ ſetzungen zur Urlaubserteilung nicht gegeben ſind, wenigſtens für frühzeitigen Geſchäftsſchluß, Durcharbeiten an Samstagen mit eniſprechend früher Schlußſtunde, Freigabe einzelner Wochen⸗ nachmittage und ſtrenge Einhaltung der Sonn⸗ tagsruhe einzutreten. Weiterhin wurden geeig⸗ nete Zukunftsmaßnahmen in Ausſicht genommen für die Wiedereinſtellung heimkeh⸗ render Krieger, zur Förderung und zum Ausbau der Kriegsinvalidenfürſorge für Kaufleute, wegen Entſchädigung deut⸗ ſcher Kaufleute im feindlichen Auslan de und ſchließlich wegen Unterbringung, Beſchäfti⸗ gung und Verwendbarkeit der älteren Hand⸗ lungsgehilfen. Es wurde noch feſtgeſtellt, daß von den drei Verbänden, die die Soziale Arbeitsgemeinſchaft bilden, mehr als 129 000 Mitglieder zum Heeres⸗ dienſte einberufen ſind. Mannheim. Jum Lebensmittelwucher. p. Frankenthal, 12. Juli. Hier tagte heute abend eine von ca. 1200 Perſonen, zu einem Drittel Frauen, beſuchte Verſammlung in der neuen Turnhalle unter Vorſitz von Herrn Rechts⸗ anwalt Ackermann, in der Herr Landtags⸗ abgeordneter Keidel Pirmaſens über den Lebensmittelwucher ſprach. Der Redner wandte ſich in ſeinen fünfviertelſtündigen Ausführungen gegen das ganze Syſtem der Preisfeſtſetzung, durch die allein die Lebensmittelpreiſe auf eine ſchier unerſchwingliche Höhe hinaufgeſchraußt worden ſeien. Er verlangte, daß bei der neuen Ernte die Regierung nicht wieder wie bei der alten Ernte zu ſpät eingreife und Vorſorge treffe, daß der wucheriſchen Ausbeutung des Volkes durch vorzeitiges Einſchreiten ein Riegel vorgeſchoben wird. Rechtsanwalt Ackermann wandte ſich in ſehr ſcharfer Weiſe gegen das Verhalten des hieſigen Bezirksamts, das ſelbſt das Nötigſte unterlaſſen habe, namentlich um den armen Kriegerfrauen auf dem Lande neben der Reichsunterſtützung die Unterſtützung durch die Ortsgemeinde angedeihen zu laſſen, die die Familie inſtand ſetzt, ohne Not ihre Familie durchzubringen und die armen Frauen nicht dazu zwinge, in die Fabriken zu gehen, wäh⸗ rend ihre Kinder allein zuhauſe ſitzen. Sämt⸗ liche Verſammlungsteilnehmer unterzeichneten die Reſolution, die in ganz Deutſchland zirku⸗ liert und die zich für rechtzeitige Maßregeln bef der neuen Ernte ausſpricht. 2* 2 Sonder⸗Kriegsausgabe des Mannheimer General⸗Anzeigers Badiſche Neueſte Nachrichten. Nach den Sonder⸗Kriegsausgaben des Mann⸗ heimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nach⸗ richten, herrſcht fortgeſetzt eine ſehr ſtarke Nach⸗ frage, ſodaß von den bis jetzt erſchienenen Bän⸗ den bald ein Neudruck vorgenommen werden muß. Wie ſchon wiederholt mitgeteilt, enthalten dieſe Sonder⸗Kriegsausgaben alle ſich auf den Krieg beziehenden Meldungen, Nachrichten und Artikel des Mannheimer Generalanzeigers, Ba⸗ diſche Neueſte Nachrichten; ſie bilden ſomit ein Tagesgeſchichtswerk des Krieges, wie es vollſtän⸗ diger und inhaltsreicher kann. Für ſpätere Zeiten wird dieſes Tages⸗ geſchichtswerk des Krieges von unſchätzbarem Werte ſein. Die Miterlebenden ſowohl wie un⸗ —— Das Beſte Ddol zur Zahupflege 39972 kaum gedacht werden 4. Seite. General⸗Anzelger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 13. Juli 1915. ſere Nachkommen werden ſich durch das Leſen dieſes Werkes im Geiſte in die große Zeit, die heute an uns vorüberrauſcht, verſinken und ſie nochmals an ſich vorbeiziehen laſſen können. Das Werk erſcheint in monatlichen Ausgaben, die jeweils die in dem betreffenden Monat zur Ausgabe gebangten Nummern des Mannheimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“, umfaſſen. Jede Monatsausgabe koſtet M..50. Das Werk iſt auf gutem, weißen, holzfreien und daher dauerhaftem Papier gedruckt. Als Erinnerungsbuch an den großen Weltkrieg iſt das Werk, in deſſen Text zahlreiche Abcbildungen eingefügt ſind, nicht zu übertreffen. In dieſen Tagen kommt der 5. Band, umfaſ⸗ ſend den Monat Dezember, zum Verſand. Um die Bezieher finanziell nicht zu ſehr zu belaſten, wird jeden Monat nur ein Baud ausgegeben. Von beſonderem Werte ſind die in Tiefdruck ausgeführten Abbildungen von den Kriegsſchau⸗ plätzen und den Kriegsereigniſſen, die als beſon⸗ dere, jeweils 8 Seiten ſtarke Beilage den Mo⸗ natsbänden beigegeben werden. In der Zuſam⸗ menſtellung dieſer Bilder wird Alles, was ſich üuf Mannheimer und die Manuheimer Feld⸗ grauen bezieht, mit beſonderer Liebe berückſich⸗ tigt. Wie veichhaltig dieſe Tiefdruck⸗Beilagen ſind, möge aus den Inhaltsverzeichniſſen der Num⸗ mern 4 und 5 hervorgehen. Nr. 4 enthält: Deutſch⸗belgiſche Annäherung. — Eine Koſtprobe aus der Feldküche.— Die Köche bei der Zubereitung des Eſſens.— Deut⸗ ſcher Verwundeter kauft von einem belgiſchen gelähmten Mädchen Aepfel.— Deutſcher„Bar⸗ bar“ gibt belgiſchem Kinde von ſeiner Suppe ab. — Muſeſtunde; ein Offizier erzählt ſeinen Mann⸗ ſchaften Kriegserlebniſſe.— Deutſch⸗belgiſche An⸗ Räherung. Belgiſche Jugend als Zuhörer unſerer muſizierenden Soldaten.— Verdächtige Belgier werden zur Kommandantur gebracht. Ein der Spionage verdächtigter Belgier.— Nach hartem Streit und großer Kälte in der Nähe von Dix⸗ muiden.— Huſarenpatrouille in der Nähe der Aifne iſt auf feindliche Vorpoſten geſtoßen.— Ein Beobachtungspoſten mit Scherenfernrohr; der Offizier beobachtet die Geſchützwirkung und teilt ſie telephoniſch der Feuerleitung mit.— Brieftaubenpoſt.— Flieger in Sicht.— Eroberte franzöſiſche Geſchütze.— Ein Beobachtungs⸗ poſten in den Argonnen.— An der Yſer. Ein einſamer Wachtpoſten. Bauernhof in Maſu⸗ ren. Zerſtörtes ruſſiſches Bauerngehöft mit Ziehbrunnen.— Eroberter ruſſiſcher Schützen⸗ graben in Ruſſiſch⸗Polen.— Stellung ſchwerer Artillerie in Ruſſiſch⸗Polen.— Erdloch einer Granate in der Stellung der ſchweren Artillerie in Ruſſiſch⸗Pplen.— Unterſtand ſchwerer Ar⸗ tillerie in Ruſſiſch⸗Polen.— Ein Taubenpaar als Begleiter einer Haubitzenbatterie auf dem Munitionswagen.— Infanterie holt ſich deſtil⸗ liertes Waſſer zum Trinken. Belgiſche Infan⸗ terie auf dem Wege zur Front. Belgiſche Sol⸗ daten, welche an die Front gehen, werden noch einmal geſpeiſt. Belgiſche Truppen am Strand der Nordſee.— Franzöſiſcher Soldat bereitet ſich Kaffee auf ſeinem Geſchütz.— Ein Stückgeſchütz der Franzoſen der ſogen. Jack Jonſon, das in der Fabrik von Schneider⸗Creuſot angefertigt würde.— Franzöſiſche Jnfanterie auf dem Marſch in den Dünen von Nordfrankreich.— Aus Lon⸗ don. Eine Parade von neuſeeländiſchen Trup⸗ pen vor dem Lord Mayor von London. Eine Abteilung algeriſcher Reiter in Nordfrankreich. — Ein verwundeter franzöſiſch⸗indiſcher Soldat wird von ſeinen engliſchen Kameraden ins La⸗ zarett gebracht.— Engliſche Soldaten benutzen eine Grube als Deckung.— Unteroffiziere des Mannheimer Landſturmes auf einem Mannhei⸗ mer Schleppkahn im Hafen von Antwerpen.— Mannheimer Jugendwehr im Schützengraben.— Mebungsſchützengraben in der Heimat. Nr. 5 enthält: Weihnachtsabend im Schützen⸗ graben.— Auf einem belgiſchen Bahnhof: „Machts gut! Auf Wiederſehen“— Verwundete in Erwartung der Heimreiſe auf dem Bahnhof. EEin 14jähriger Freiwilliger in Antwerpen als Ordonnanz.— Der größte, der kleinſte, der dickſte Soldat eines Erſatzbataillons.— Hinter der Front; Einkleidung neuer Mannſchaften.— Deutſche Soldaten im Felde leſen Briefe von ihren Angehörigen. Ein Ingenieur für Brückenbau zeigt den Mannſchaften ihre Arbeit. DeAus Baumſtämmen werden ſchwere Bal⸗ ken für den Brückenbau angefertigt.— Telepho⸗ niſcher Nachrichtendienſt am franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz.— Auſſteigen des Feſſelballons.— Eine natürliche Ballonhalle. Der Feſſelballon zum Schutze gegen feindliche Flieger im Walde verſteckt.— Die deutſche Beſatzung von Antwer⸗ pen beim Kirchgang an der Kathedrale.— Ver⸗ gnügte Weihnachtsfeier im Felde.— Das Weih⸗ tsfeſt im Warteraum eines belgiſchen Bahn⸗ s— Ankunft einer Liebesgabenſendung auf Bahnhof von Antwerpen.— Nach Empfang⸗ ahme der Feldpoſt.— 18 kalte Hände und ein eines Holzfeuer in der Nähe von Dizmulden. in den Laufgräben. Landſturmmänner im Winterselz.— Das belg. Fort in Bergum von den Deutſchen wiederhergeſtelll Kanonen werden gereinigt. Patrouille im Schnee.— Transport eines zuſammengeſetzten Flugzeuges mittels Auto zur Front.— Transport eines aus⸗ einandergenommenen franzöſiſchen Flugzeuges. — Franzöſiſches Automobil mit Fliegerabwehr⸗ geſchütz. Eine franzöſiſche Sammlung deut⸗ ſcher Geſchoße vom kleinſten bis zum größten Kaliber.— Torpedo eines franzöſiſchen Unter⸗ ſeebootes.— Ruſſiſche Artilleriſten am Geſchütz. — Engliſches Rieſengeſchütz, zu deſſen Bedienung 10 Mann nötig ſind.— Engliſche Rekrutenwer⸗ bung am Nelſondenkmal in London.— Engli⸗ ſches Flugzeug und Küſtenbefeſtigungen in Nord⸗ frankreich.— Londoner Omnibuſſe mit falſo Fahrtrichtung zur Truppenbeförderung.— Weih⸗ nachten in Feindesland. Mannheimer Kamera⸗ den.— Landſturm Inf.⸗Erſ.⸗Bataillon Mann⸗ heim vor dem Abmarſch ins Feld.— Landſturm Inf.⸗Erſ.⸗Bataillon Mannheim bei der Weih⸗ nachtsfeier. Beſtellungen auf die Sonder⸗Kriegsausgabe des Mannheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten nehmen jederzeit die Ver⸗ ſandſtelle ſowie die Zeitungsträgerinnen unſeres Blattes entgegen, auch können ſie ſchriftlich ein⸗ geſandt werden. Die ANus Staòt und Land. Mannheim, 13. Juli 1915. *Berſetzungen und Ernennungen im Steuer⸗ weſen. Der Großherzog hat den Oberſteuerver⸗ walter Rudolf Länger in Mannheim zum Kaſſierer ernannt und dem Hauptſteueramt Mannheim zugeteilt; die Reviſoren Karl Haſel beim Finanzminiſterium und Adam Blatz bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Ernennung zu Oberreviſoren, die Steuerkom⸗ miſſäre Ludwig Marfels in Philippsburg und Max Edelmann in Offenburg, den Zoll⸗ verwalter Heinrich Ritzhaupt in Mannheim unter Ernennung zum Oberzollverwalter und den Finanzſekretär Emil Stolzer in Mann⸗ heim unter Erennung zum Oberfinanzſekretär wurden landesherrlich angeſtellt. Dem Kaſſierer Karl Seufert in Konſtanz wurde unter Ver⸗ leihung der Amtsbezeichnung Steuerverwalter die Stelle eines Vorſtehers der Steuereinneh⸗ merei Mannheim⸗Stadt übertragen und die Kaſſierer Ernſt Zipſe beim Hauptſteueramt Mannheim wurden zum Hauptſteueramt Pforz⸗ heim und Julius Müller beim Hauptſteuer⸗ amt Pforzheim zum Hauptſteueramt Freiburg, die Oberfinanzſekretäre Rudolf Weiß beim Finanzamt Sinsheim zum Finanzamt Villingen und Emil Sternheimer beim Finanzamt Tiengen zum Finanzamt Sinsheim und Finanz⸗ ſekretär Johann Fiſcher beim Finanzamt Villingen zum Hauptſteueramt Konſtanz, alle in gleicher Eigenſchaft verſetzt. * Beurlaubung der Winzer. Das Königl. Preußiſche Kriegsminiſterium hat die ſtellver⸗ tretenden Generalkommandos und die mobilen Kommandobehörden davon verſtändigt, daß gegen eine Beurlaubung der zum Heeresdienſt einberufenen Winzer zum Zwecke der Bekämp⸗ fung der Rebſchädlinge auf jedesmaligen beſon⸗ deren Antrag, ſoweit es militäriſche Rückſicht zulaſſen, keine Bedenken beſtehen. Die Urlaubs⸗ geſuche ſind an die Großh. Bezirksämter zu richten. * Entwichene Zivil⸗ und Kriegsgefangene. Das ſtellv. Generalkommando des 14. Armee⸗ korps hat verboten, entwichene Kriegsgefangene oder entwichene Zivilgefangene feindlicher Län⸗ der aufzunehmen, verborgen zu halten, zu ver⸗ pflegen oder ſie ſonſt in irgend einer Weiſe mit Rat oder Tat bei ihrem unbefugten Fernbleiben von der Ueberwachungsſtelle, der ſie zugewieſen ſind, zu unterſtützen. Wer von dem Aufenthalt eines ſoſchen Gefangenen Kenninis hat, iſt ver⸗ pflichtet, hiervon der nächſten Polizeiſtation oder dem nächſten Gemeindevorſteher Mitteilung zu machen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft, Das Verbot tritt ſofort in Kraft. * Amtliche Abnahme der elektriſchen Linie Mannheim⸗Weinheim. Wie uns von zuſtändi⸗ ger Stelle mitgeteilt wird, iſt unſer Bericht im Mittagsblatte vom 12. Juli über die amtliche Abnahme der elektriſchen Linie nach Weinheim nicht in allen Teilen zutreffend. Es iſt insbe⸗ ſondere die landespolizeiliche Abnahme für den heſſiſchen Teil der Linie nicht erfolgt, dieſe iſt vielmehr erſt für den 30. Juli d. Is. in Ausſicht genommen. Die Probefahrt am 10. Juli war in erſter Linie dazu beſtimmt zu prüfen, ob die Bahnſtrecke und Betriebsmittel derartig gebaut ſind, daß eine höhere Fahrtgeſchwindigkeit zu⸗ gelaſſen werden kann, wobei gleichzeitig für den badiſchen Teil der Strecke die landespolizeiliche Abnahme ſtattfand. An den Probefahrten haben teil genommen: Vom Bezirksamt Mannheim Herr Geh. Regierungsrat Strauß, vom Be⸗ zirksamt Weinheim Herr Oberamtmann Dr. Hartmann, von der Großh. Generaldirek⸗ tion der bad. Staatseiſenbahnen die Herren Bauräte Baumann, Müller u. Grimm, von der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Herr Oberbaurat Caſſin omez ferner für die heſſiſche Behörde: Herr Geh. Oberfinanzrat Rohde, Herr Oberbaurat Hummel, außerdem Vertreter der Großh. Be⸗ kriebs⸗Bau⸗ und Maſchineninſpektion hier, ſo⸗ wie von der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Die Aufnahme des elektriſchen Betriebes nach Weinheim iſt für Anſang Auguſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Ein Mannheimer Held. In der Bayeriſchen Leebee en aie Feoze ice Ce ſönliche Tapferkeit hatte Vizefeld⸗ utnant d. Reſerve der 1. Reſerve⸗ tie, Wilhelm Buſam, Studie⸗ tukunſt, Sohn des Herrn Stein⸗ Buſam in Mannheim, ſchon am er bei Einnahme eines franzöſiſchen ns gezeigt. Zwei Tage ſpäter harrte er bei einem feindlichen Gegenangriff inter heftigſtem Schrapnell⸗ und Granathagel vacker auf ſeinem? und machte den An ch kal terie⸗ und M. er auch ar 1 hrfeuers ſcheitern, wie e die Franzoſen aus edadurch vertrieb, daß eiſchaffen ließ und per⸗ ig in den Kampf tterung an⸗ n darauf hin⸗ emeinnützige 16 kaufmän⸗ 1 iz Deutſchland cher Handlungsge⸗ zu Leipzig augehören. Durch dieſe Grün dung iſt nicht nur de)e Arbeitsmarkt in den Großſtädten, wie Berlin, Breslau, Frank⸗ hilfen furt a.., Leipzig, München, Nürnberg, Stutt⸗ gart, Hannover, Mannheim uſw. in großem Umfange zentraliſiert, ſondern die Stellenver⸗ mittelung in ganz Deutſchland einheitlicher ge⸗ ſtaltet und ſomit eine ſtarke Zerſplitterung be⸗ ſeitigt worden. In einer zweimal wöchentlich erſcheinenden Stellenliſte werden offene Stellen aus dem ganzen Reiche veröffentlicht, ſo daß je⸗ der kaufmänniſche Angeſtellte auch aus dem fernſten Städtchen ſich darum bewerben kann. Insbeſondere den Kriegsteilnehmern wird es dadurch möglich, ſich noch vor ihrer entgültigen Entlaſſung aus dem Heeresdienſt um eine Stel⸗ lung zu bewerben. Während die meiſten Stel⸗ lenvermittlungen aufMitglieder beſchränkt ſind, iſt die Gemeinnützige kaufmänniſche Stellenver⸗ mittelung auch für Nichtmitglieder unentgelt⸗ lich tätig. Die Stellenliſte iſt bei faſt allen Handelskammern und größeren Arbeitsnachwei⸗ ſen koſtenlos einzuſehen. Nähere Auskunft erteilt die Schriftleitung der Stellenliſte, Leip⸗ zig, Harkortſtraße 3. * Zur Wetterlage. Auch das erſte Drittel des Juli zeichnete ſich im größten Teile Mittel⸗ europas durch große Trockenheit aus, obgleich an mehreren Tagen Gewitterneigung beſtanden hatte und die Schwüle öfters einen hohen Grad erreichte. Nur vereinzelt ſind ſchwache und kurz⸗ dauternde Gewitterregen in einigen Landſtrichen Deutſchlands niedergegangen; die Temperaturen ſind in den erſten 10 Tagen des Juli recht hoch geblieben, haben aber faſt nirgends 30 Grad er⸗ reicht. Mit Beginn des zweiten Julidrittels hat ſich in Deutſchland unter dem Einfluße einer über Südſkandinavien lagernden Depreſſion ſtärkere Bewölkung, ſowie Abkühlung einge⸗ ſtellt. Auch ſind beſonders in Norddeutſchland am Montag Niederſchläge zu verzeichnen ge⸗ weſen, während es im Süden nur ſtellenweiſe regnete. Unter der Wechſelwirkung eines im Südweſten befindlichen barometriſchen Maxi⸗ mums und einer Depreſſion über Südſkandina⸗ vien bleibt die Witterung zunächſt unbeſtändig, ziemlich kühl und regneriſch. Die für die Kul⸗ turen erneut ziemlich notwendigen Regenfälle dürften vielfach niedergehen, doch iſt mit einer dauernden Regenperiode nicht zu rechnen. Die Abkühlung, hervorgerufen durch lebhafte, ſtellen⸗ weiſe ſtürmiſche Südweſtwinde, war am Montag ſo merklich, daß die Frühtemperaturen in Mit⸗ teldeutſchland bei 15 Grad lagen; in ganz Zen⸗ traleuropa ſind 20 Grad nicht überſchritten wor⸗ den. Nur an der Adria, ſowie in Ungarn und Galizien iſt es noch heiter und heiß. Die Mor⸗ gentemperaturen liegen hier noch bis zu 25 Grad hoch. Auf dem weſtlichen und nordöſtlichen Kriegsſchauplatz herrſcht veränderliches, kühleres und windiges Wetter; vielerorts gingen Regen⸗ fälle, doch nur in geringen Mengen nieder. In den deutſchen Mittelgebirgen iſt ſeit Sonntag ein empfindlicher Temperaturrückgang erfolgt. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1. 6, Breiteſtraße. An den Erfolg, welchen die Direktion der Palaſt⸗Lichtſpiele mit ihrem letzten Programm gehabt hat, wird ſich ohne Zweifel ein neuer anſchließen. Als Haupt⸗ ſchlager kommt der Film der Nordiſchen Film⸗ Compagnie Copenhagen, in den Hauptrollen die bekannten Stars Rita Sacchetto und Nicolaj Jo⸗ hannſen, betitelt:„Ohne Vaterlaud“ zur Vorführung, und zeigt in einzig daſtehenden Bil⸗ dern die Liebe eines Fürſten zu einer ſchönen, jungen Jüdin, welche Heimat und Vaterhaus ber⸗ läßt und nur der Liebe des Fürſten lebt. Der zlweite Schlager, betitelt:„In Todesnok“ bringt ebenfalls feſſelnde und ſpannende Szenen, Bilder von faſginierender Schönheit, und führt uns das furchtbare Ringen einiger Fiſcher mit den entfeſſelten Elementen vor. Stimmen aus dem Publikum. Der Lebensmittelwucher auf dem Wochenmarkt. Eine Leſerin ſchreibt uns: Gegenwärtig leſe ich täglich in Ihrem geſchätzten Blatte von Maßnahmen gegen den Lebensmitelwucher. Leider merkt man hier von einer Beſſerung noch gar nichts, obgleich die Preiſe auf dem Wochen⸗ markte eine noch nie dageweſene Höhe erreicht haben. Zum Beweis möchte ich Ihnen ein kleines Erlebnis ſchildern. Am Samsta körben Pfennig für den Schoppen. Man wog einen Schoppen und ſiehe da, es waren 200 Gramm. Das macht für das Pfund 75 Pfg.! In der Mittagsausgabe Ihres geſch. Blattes vom Samstag leſe ich, daß in Pforzheim das Pfund für 25 Pfg. verkauft wird! Man bot 20 Pfg. für den Schoppen, doch die Verkäuferinnen antworteten, lieber nähmen ſie die Heidelbeeren wieder mit heim. Man holte einen Schutzmann, der erklärte, er wolle die Frauen aufſchreiben, doch ſonſt könne er nichts tun; ſelbſt wenn die Verkäuferinnen 2 Mark ver⸗ langen würden, denn es ſeien keine Höchſtpreiſe für Heidelbeeren feſtgeſetzt. Nun die einkaufen⸗ den Frauen waren ſich einig, daß bei den ſechs niemand kaufen dürfe. Dies wurde auch bis %11 Uhr eingehalten. Da kam eine Frau(ihr Mann macht vielleicht ähnliche Geſchäfte) und kaufte nun für 25 Pfg. den Schoppen einen ganzen Korb voll. Als man ihr Vorſtellungen machte, ſie möge doch mit Rückſicht auf die an⸗ deren Käuferinnen hier keine Heidelbeeren kau⸗ fen, ſie bekomme ſie ja überall, ſelbſt in den Läden, für 35 Pfg. das Pfund, erklärte ſie, das gehe niemanden etwas an, was ſte tue. Aus dem Großherzogtum. ):(Konſtanz, 12. Juli. Von der Grenz⸗ kontrolle in Lindau wurde eine ſchwarz ver⸗ ſchleierte Dame, die nach der Schweiz zu reiſen wünſchte, einer Leibesviſitation unterzogen. Die Dame zog bei der Durchſuchung plötzlich einen Revolver hervor und jagte ſich eine Kugel in den Kopf, die aber nicht tödlich wirkte. Es ſtellte ſich heraus, daß das Frauengewand einen Mann kleidete. Sen. Lette Meld Ein Wiener Rotbuch über Italiens Forderungen. Wien, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Auswärtigen veröffentlicht ein umfangreiches Rotbuch, das diplomatiſche Aktenſtücke betrifft die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis zum 23. Mai 1915. Die darin enthaltenen Aktenſtücke beſtehen zum aller⸗ größten Teil aus Mitteilungen und Erlaſſen des Miniſters des Auswärtigen an den Bor⸗ ſchafter in Rom und aus deſſen Berichten nach Wien. Die Verhandlungen zwiſchen der öſter⸗ peichiſch⸗ungariſchen Regierung und der italie⸗ niſchen Regierung betrafen zunächſt die Aus⸗ legung des von Kompenſationsrechten ſprechen⸗ den Artikels 7 des Dreibundver⸗ trages, dann die Anwendung dieſes Artikels auf den Krieg Oeſterreich⸗Ungarns mit Serbien und Montenegro. Dabei ſtellte die italieniſche Regierung das Verlangen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn noch vor dem Beginn der Aktion gegen Serbien, Italien Kompenſation und zwar aus dem eigenen Gebiet bewillige und dies abzutretende Gebiet ſofort über⸗ gebe. Die Verhandlungen wurden in Wien geführt. Doch kam es gleichzeitig zu Verhand⸗ lungen zwiſchen dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter und dem italieniſchen Miniſter des Auswärtigen. Auch nachdem Italien am 4. Mai das Bündnis als aufgelöſt erklärt hatte, dauerte die Diskuſſion fort, die nun aber haupt⸗ ſächlich in Rom geführt wurde. Da die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung zwar ihre ur⸗ ſprünglichen Zugeſtändniſſe erhöhte, aber einen Teil der italieniſchen Forderungen nicht be⸗ willigte und ſich auch nicht für ſofortige Ueber⸗ gabe der Gebiete, die zu opfern ſie bereit ge⸗ weſen wäre, erklären wollte, erklärbe die italie⸗ niſche Regierung am 23. Mai den Krieg. Die Sammlung fügt zu den ſchon bekannten Hauptzügen Einzelheiten hinzu, und män er⸗ ſieht aus ihr, mit vollſter Deutlichkeit, die mala fides der italieniſchen Re⸗ gierung in allen Phaſen der Unter⸗ redungen. Aus dem Berichte des Botſchafters Macchio geht vor allem hervor, daß Son⸗ nino ſowohl den König wie die meiſten ſeiner Miniſterkollegen über die An⸗ gebote Oeſterreich-⸗Ungarns und auch die Stimmung im Auslande falſch unterrichtet und auch der Generalſtab, wie es ſcheint, unterſtützt durch die Darſtellungen des italieniſchen Attachees in Wien die Schwierigkeit eines Krieges gegen Oeſterreich⸗ Ungarn direkt unterſchätzt hat. Als eine Hauptſtütze der Kriegspartei erſcheint der Miniſter der Kolonien Martin: Ein dem Aktenſtück aus den Jahren 1914 und 1915 bei⸗ gehefteter Anhang enthält Schriftſtücke aus den Jahren 1909, 1911 und 1912, die beweiſen, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Auslegung des Artikels 7 des Bündnisvertrages auch von der italieniſchen Regierung früher geteilt wurde und daß die Berufung der⸗ ſelben auf die Vorgänge im tripolitaniſchen Kriege haltlos war, daß dagegen Oeſterreich⸗ Ungarn aus dem damaligen Vorgehen Italiens Präzedenzfälle der Widerlegung der italieni⸗ ſchen Einwürfe holen mußte. m. Köln, 13. Juli.(Priv. Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet: aus New Vork, daß die Vereinigten Staa Luftkreuzern Werk in Hartf N Uebersee. Weiter versucht —— Dienstag, den 13. Juli 1915. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatl) Die Zukunſt des ddeutschen Aussenhandeis. Von Dr. Johannes März). Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Eut- Wickelung Deutschlands zur Welthandelsmacht, gein wirtschaftlicher Aufschwung, seine sich stei- gernde Seegeltung, die ständig wachsende Pro- duktivität des deutschen Wirtschaftslebens und im Zusammenhange damit der Aufschwung des deut- schen Außenhandels viel, wenn nicht alles, zur Entstehung des heutigen Weltkrieges beigetragen nat. Wenn es eines Beweises dafür bedürfte, das Wirtschaftliche Erwägungen, bei unserem Haupt⸗ gegner, England, aber auch bei Frankreich und bei Rußlaud wesentlich mitbestimmend für die Kriegserklärung gewesen sind, so ist er gegeben, durch das Wohldurchdachte System des Wirt⸗ Schaftskrieges, der neben dem militärischen Waffengange gegen Deutschland geführt wird. Die Gesetze über das Zahlungsverbot gegen das feind- liche Ausland(Deutschland), die Nechtsloser- Härung der deutschen Patente, die Zwangsliquida- tion feindlicher Unternenmungen usw., die von allen unseren Gegnern, namentlich aber von Eng⸗ land, selbst unter weitgehender Beläsligung des neutralen Auslandes immer schärfer durchgeführt werden, sind der organisatorische Ausdruck für diesen Wirtschaftkampf und je länger der Krieg sich hinzieht und die militarischen Erfolge der Gegner ausbleiben, desto mehr versucht man auf dem Gebiete des Wirtschaftskrieges Deutschland zu schädigen. Hat doch England vor kurzem Offi- Ziell erklärt, dab das Eingreifen Italiens den Wellkrieg auch vom Dte,verband weniger wegen der militärisenen Hilfe ais daduren gewertet Wurde, daß durch das Abschneiden der Handels- beziehungen mit Italien Deutschlanck wertvolle Stützpunkte für die Aufrechterhaltung seiner Volkswirtschaft beraubt wird. Auch wenn wir er⸗ fahren, daß man in Frankreich durch die Be- schlagnahme deutscher und österreichisch-ungari- Güter bis zum 31. März 1915 36 Millionen Frau- ben einkassiert“ hat, daß in Rußland 63 000 Des- jatinen(d. s. 688 275 0000 Quadratmeter) deutschen Untertanen gehörenden Grundbesitzes mit 2257 Objekten(Gebäuden, Fabriken und Mühlen) „Aquidiert“ worden sind, daß in Eugland aus den Fonds beschlagnahmten deutschen Eigentums zwei Millionen Mark Kriegsanleihe gezeichnet wurden, 80 Sellen Wir hierin nur den Ausdruck der Er- bitterung, mit der von Seiten des feindlichen Aus⸗ landes Wirtschaftlich gegen uns gekämpft wird. Die Frage nach der ZTukunft des deut- sehen Außenhandels wie überhaupt der Sicherung künktiger Eutwickelung der gesamten Weltinteressen Deutschlands und seiner Nach Milſiarden zählender Kapitalsbeteiligung im Auslande, gehört daher gewiß gegenwärtig zu den wichtigsten und wird in weiten Kreisen des deutschen Volles, nicht nur bei den unmittelbar daran beteiligten Exporteuren. Kaufleuten und In⸗ dustriellen, Interesse finden. In der oben er wähn⸗ den Schrift, deren Verfasser bei einer der bedeu⸗ tendsten industriellen Organisationen Deutsch⸗ lands, dem Verband Sächsischer Industrieller als stellvertretender Geschäftsführer tälig ist, wWird Versucht, einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen zu geben. Die Schrift behandeit Zzunächst an Hand eines genauen Zahlenmaterials die Ent- Wicklung des deutschen Außenhandels bis zum Kriege, und zwar unter Berücksichtigung der Ver- Rältuisse zu den dureh den Krieg gebildeten Staa- tengruppen, der mit uns verbündeten Staa⸗ ben, der uns feindlichen europäischen Staa⸗ ten und neutralen Staaten FEuropas und der Verkasser vor allem eine Zusammenstellung der Maßnahmen des Wirtschaftskrieges gegen Deutschland. welche in England, Frankreiech, Rußland und selbst auch in den neutralen Vereinigten Stasten von Nord⸗ amerika zur Verdrängung des deutschen Hangels vom Weltmarkte eingeleitet worden siud. Hin⸗ sichtlieh der Befürchtungen wegen der Schädi⸗ gung des deutschen Außen haundels duren Boykottbewegungen und Völkerhaß in Euglanct, Frankreich und Rußland spricht sich der Verlasser für eine mehr optimistische Auffassung der Zukunft des deutschen Außenhandels aus, 1= em er die Meinung vertritt. daß auch der er- bittertste Wirtschaftskrieg die Grundsätze Uicht aufheben kann, nach denen der inter- nationale Handel sich regelt. Denn dieser ist ein Warenaustausch, der sich nach Bedürfnissen. und Nachfrage regelt, und auch die uns jetzt ſemdlichen Staaten werden daher nach dem Kriege ebenso wieder auf den deutschen Markt wWie aluf die Erzeugnisse der deutschen Iudustrie ange- Wiesen sein. Ferner schlägt der Verfasser Maßg- mahmen für die Förderung des deut-⸗ schen Außenhandels nach dem Kriege Vor. Unter Hinweis auf die große Summe des im Auslande investierten deutschen Kapitals ſordert er zunächst Sicherung und weitgehenden Schut⸗ desselben und volle Eutschädigung für den Ver- Just deutschen Kapitals durch Maßnahmen des leindlichen Auslandes. Sicherstellung und Ent⸗ Schädigung fordert er vor allem aber für deutsche Privatforderungen an das feindliche Ausland. Für außerordentlich wichtig hält der Verfasser die Befreiung Deutschlands von der englischen Vor- imachtstelhlung im Weltnandel Dureh den AbschlußB von Wirtschafts- bündnissen mit unseren jetzigen Waſſenge⸗ nossen, Oesterreich-Ungarn und der Türkei, köunte dem deutschen Napital und deutscher Ar⸗ Reichsverlag. Preis.25 NM. J2VV Nbcün 1918. 3 beit nach dem Krieg ein lohnendes Feld geboten werden, das auch Ersatz für etwaige Verluste im ſeindlichen Ausland gewähren kann. Als weitere Voraussetzung für die Wiederherstellung und Eut. faltung des deutschen Außenhandels nach dem Kriege bezeichnet der Verfasser die Herbei- führung günstiger allgemeiner han- delspolitischer Verhältnisse und den Abschluß langfristiger Handelsverträge. Unser Kolonialbesitz müsse in Umfang und Gestaltung unseren Interessen als WelthandelsvolF ent-⸗ sprechend, ausgebaut werden. Als eine der haupt- Sächlichsten Forderungen für die Enswicklung des deutschen Außenhandels nach dem Kriege be- handelt die Schrift alsdaun die Reform des deut- schen diplomatischen Dienstes, die Ausgestaſtung der deutschen handelspolitischen Vertretungen im Auslande und die Einrichtung eines großzügigen, deutschen internationalen Nachrichtendienstes. Zur Abwehr aller die Schädligung der deutschen Welthandelsinteressen im Auslande gerichteten Bestrebungen empfielilt der Verlasser schließlich die Schaffung eiger Zentralstelle für Welthandelsinte⸗ ressen, wie sie ähnlich in den mit uns Kämpfen⸗ den Ländern bereits bestehen. Ene solche Organi- sation ist ein langgehegter Wunsch der deutschen Industrie und es sind schon mehrfach Anläufe zu ihrer Errichtung gemacht worden, die allerdings bisher zu keinem Ergebnis geführt haben. Die Schaffung einer solchen Organisation müßte Selbstverständlich unter tätiger Mithilfe der Reichsregierung begonnen werden. Vor- arbeiten hierfür seien schon jetzt während des Krieges einzuleiten, und zwar solle man mit der Ausarbeitung einer amtlichen Denkschrift beginnen, in welcher die Regierung mit den zahl⸗ reichen ihr zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln einmal eine genaue Uebersicht der feindes⸗ ländischen Maßnahmen des Wärtschaftskampfes gegen Deutschland. des gesetzmäßg festgelegten SoWohl. wie des durch private Unternehmungen entstandenen, gibt. Fimanzen. Waochenausweis der Vereinigten New-orker Banken vom 10. Juli. Dollar gegen die Vot w. barleben.548.169.000. 31.980 000 Barvorrat, eigener. 423 839.9000— 25.590.000 75 Bundes-Resèervebank 125.850.000—.989.000 1 andoper Banken 35.630.000—.810.000 zusammen Barbestände. 5865..000— 21840.000 Depositen, Kurzfristige..495.960.000 14.300.000 7 langfristige... 133.900.000—. 4 7220.000 zusammen 229880.000.680.000 Hotenumlautt 37.900.000 20.000 Sirtls 154.070.000— 23.970.000 Frankfurter Effektenbörse. ., 13. Juli.(Priv.-Tel.) Die Börse zeigte heute ein ruhiges Ause S e hen. Die Teuden: kann Wenig Ausnahmen als befestigt angeschen wer⸗ R. Fir a nkuürt 3. mit den. Die Politik, die gestern zur schwachen TPendenz führte, hat einer freundlichen Hal⸗ tung Platz gemacht. Von den beyorzugten Spezialwerten sind Motor Daimler besser be⸗ gehrt, chemische Werte wenig verändert, ver⸗ Montanpapiere erfuhren Zankaktien etwas höher, geringe Kursveränderung. sind mit wenigen Ausnahmen gut Träansportwerte wenig beachtet. Anleihen schwankend. Zurückhaltender diese Werte war die Spekulation in anbetracht der hbevorstehenden neuen Kriegs⸗ anleihe; fremde Renten behauptet, das Ge⸗ schäft War still auf allen Gebieten. einzelt nur behauptet. Heimische Alif Merlinen Effektenbörse. Berin 1, fül:) Die Kriegsgewinn Steuer bewirkte bei wei⸗ neue ter eingeschränktem Geschäft verschiedene Be⸗ Wertung Kriegskonjunkturpapiere. Die⸗ jenigen, deren Gewinne schon bekannt Waren, gaben um einige Prozent nach, wogegen vorstehende Ein⸗ der grohe die andern, bei denen die schränkung nicht zutraf, sowie Eisenwerte und Aktien von Schwachstrom-Gesellsckaften feste Pendenz zeigte. Gebrüder Bohler-Aktien Wur⸗ den mit Begründung als zurückgeblieben höher gKesetzt. Die Androhung Wan gs Syndikats Errichtung eines Herbeiführung der zur der Verlängerung des Koblen-Syndikats würde überwiegendbeifällig aufgenommen, hinter⸗ ließ aber bei den Kohlenaktien nur seringen Rentenwerte unveräudert. Ebensd Geldmarkt flüssig. Pariser Hflektenbörse, PAB I S, 12. juli 1915.(Kassa-arkt.) Eindruck. Devisen. 22 12. 9. % Französ. Rente 69.28 69.40] Naltzeff-Fabriken. 463 466 4% Spanler äussero 85.20 85.— Le flaphts 336 338 5% Hussen v. 1908 89— 89.— Toula 1175 11.75 30% Russen. 1898 88.70 58 65 Rio Tinto 15 50 1584 4% Fürken„ Capo Copper. 8 4 58 Banque de Parlis 861 382 China Copper 250 25395 Prédit Lyonnals. 1020 10 0 Utha Copper 369 375% Unien Parfstenns 5 Fharsss 11 149 Suez-Kanea! 41.03 41.20 de Beers. 2384% 288 Thomson Houston. 568 569 Tena Goläfſelds—— 43.— Baku 12 75 12.80 lägersfontan Brlans 407 393Handmines 124˙⁰-124˙⁰⁰ Llanosoftft.. 300 302[Wechselauftondon-—- Petersburgern Eifektenbhönge. JBerlin, 13. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Ueber die Petersbürger Börse erhält die B. Z. folgende Mitteilung: Wie die russischen Blätter vom Anfang Juni melden, waren die Um- SAtze in Effelcten in letzter Zeit üußerst gering. Wegen Mangel an neuen Käutern gingen die Preise Weiter zurück. Am Devisenmarkt wurden für 100 Sterling 128 Rubel, für 100 schwedische Kronen 71—1 Rubel gezalilt. r 2 dIndustrie wWurden. In 222CC— New-Korker Effektenbörse. NEWVORK, 12. Jull.(Devisenmarkt.) 12. 10. Tenen, nom Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrato)...— nom Held letstes Darſenen nom Slohtwesohsel Berlinn 3531½ 81.5ʃ8 Slochtweohsel Partlssss 564.—.64.50 Weohsel auf London(80 Tage).73..73.— Weohsel auf London(Cable Transfers)...77.35.77.35 Suber sonsnsnsn 47.776 NREWVORK, 12. Jull.(Bonds- und Aktienmarkt.) in 12 1 Atoh. Top. Santa Feé Missour, Cans. pr. 4% Honv, Bonds—— 3905/8 Hissgurf Paoifle Balt. Onio 4% Bds.—— 345 Kat. Railw. of Mex. 1 0 5 1 9 85—— 2Hev/ 9 15 Cente. o. orth. Pab. 3 8ds.—t— 62½] do. Ont& West o. Rorth. Pabo. Pr. Lien 25 Norfolk& West. o. 4 Bonds..— 90%/ Northern Paolfio o. 80 Reee d dom. „ pr. 4——— Readling oom. St. Louis S. F. 5 8d.—— 44½ Chigage nook is- South. Paolflo o 4 land Pabif. failw. 3, 1 1885 177„ 80½ Roob island gom.“ 16 902 0 Ohlo. Rookisltorrf. 5.9474 Bonds.— Soulbern Paolflo. 85% 684½ nſted States 2 B8ds.—— 97—South. Ballw. oom. 14% 14— United States Steel South. Rallw. pref. 44½% 44 Unſon Fabiflo.. 128¼ 125ʃ½ Unlon Paolfio pref. 80— Wabash pref. 14— Corp. 5% Bonds Atoh. Top. Santa Fe oom. do. pref, 8 West Maryland oom 22˙0² Ballimore and Ohio 75% amalgam. Copp. o. 73% 71½ Canada Paoifio Amerio, Can dom. 44% 45¾ Ches.& Ohlo o. 37 do, do, preft.— 99% Amerio. Locom. o. 44ʃ0. Amer-Smelt.Ref.o. 5 do., Sugar Hef. o. Chio. MAtUw.St.Faulo. Denver& Rio Gr. Erle oom. Erie ist pret. Anab. Copp. Nin. o. 34¾8 33 Erle 2nd pref. Bethlenem Steel 175— 166¼ Groat Horth. pref. Central Leather— 41— Gr. North. Ore Cert. Consolldated gas 125— 125 Illinois Centr. oom. General Eleotr. o0. 164— 161½ interborgg. Aetrop. Mexlo. Pefroleum= 68 95 pr Hatlonal Lead 60/ 593/ Kansas Olty and Unſt.Stat. Steels o. 61½% 59½ 230½% Unit.Stat. Steels pr. 109%½ 1094½ Soutbern 8 do. Utah Copper oom. 67— 66—— Lehigh Valley oom. 141½ 140.— Virgin. Car. Chem. o.—— 25⸗ Toulsv. d. Nashbv. 109— 107½% Sesrsfoebuekoom.—— 142— Missour. Cans, oom. 8¾8 8½ Warenmärkhete. Hetreidewochenbericht d. Preisberichts⸗ Stelle des Deutschen Laudwirtschaftsrats Protzdem weit verbreitete Niederschläge günstig auf die Vegetation eingewirkt und na- mentlich die Aussichten der Futterernte we— sentlich gebessert haben, machte sich in der Berichtswoche auf dem Markte für Futter⸗ getreide eine kestere Stimmung bemerkbar, Der Absatz nach Schleswig-Holstein sowie nach der Wesergegend zlemlieh lebhaft, auch in Sachsen trat stärkere Nachfrage für Mais hervor. Dabei wurden in Provinz meist wesentlich höhere Preise als in Berlin angelegt, Wodurch das Angebot mehr und von Berlin abgelenkt wWurde. Zur Bekestigung der Preislage trug aber vor allem auch der Um⸗ stand bei, daß sich die Zufuhren infolge Man⸗ gels an Eisenbahnwaggons in mäßigen Grenzen Halten, und wenn es auch keineswegs an Material fehlt, um den Bedarf zu befriedigen, s0 muhten trotzdem bewilligt Werden. Während guter Mais in der Vorwoche mit 395— 600% zu kaufen War, erhöhten die Warenbesitzer ihre Forderungen zuletzt bis auf 612%, vereinzelt sollen heute sogar Um⸗ Sätze zu 613 ab Dresden zustande gekommen sein. Angesichts dieser hohen Preise Wwandte sich das Interesse wieder mehr den abfallenden Qualitäten zu, die aber nur in geringen Mengen angeboten und kaum unter 330% abgegeben Gerste sich trotz Nachfrage kein größeres Geschäft entwiekeln, Zufuhren nur sehr geringen Umfang aufweisen. Der Bezug aus Rumänien gestaltet sich inkolge der beschränkten Pransportmittel auberordentlich schwierig, so daß man zurzeit ausschließlich auf die in Ungarn rollende Ware angewiesen ist. Unter diesen Umständen sind die Preise im Großhandel auf 670 680 ges stiegen. Auch ausländische Kleie War, nach- dem sich die Zufuhren der Vorwoche schnell Verteilt hatten, wieder begehrt und æzu Preisen Von 40% 50 schlank unterzubringen. Demgegenüber ist der Absatz in Graupen und Ersatzmehlen schleppend geblieben. Erstere stellten sieh auf 75. 7½, doeh Waren hierzu schwer Abnehmer zu finden. KAuch Maismehl, für das Preise von 62. 65% verlangt wurden, blieb vernachlässigt. Ausländisches Kartoffel- mebhl wuürde zu 63 angeboten. Was den Ver⸗ ehr mit inländischen Kartoffelfabrikaten an⸗ langt, so ist das Verbot des Vorverkaufs der Erzeugnisse Kartoffel- Wäar der mehr höhere Preise konnte reger da dlie sehr neuen Ernte nunmehr auch auf der Kartoffeltrocknerei der Stärkefabrikation ausgedehnt worden, und zwar bezieht sich die betreffende Verordnung auch auf Kaufverträge, die schon vorher abgeschlos- sen wurden.— Sehr erfreulich lauten die Nach-⸗ richten über die Getreideernte Ungarns. Nach einer vorläufigen Schätzung steht eine Weizen- ernte von 46 Millionen dz in Aussicht gegen⸗ über einem Ertrage von 28,64 Millionen dz im Vorjahre. Der Ertrag an Roggen Wird auf 120 gegen 10,8, an Gerste auf 13.55 gegen 14,21 and an Eafer auf 12,46 gegen 1286 Millionen dz geschätzt.“ Kuch Mais und Kartoffeln ver⸗ sprechen inkolge der Ende Juni eingetretenen Bemerkens- eine sowie Niederschläge gute Mittelerträge. Werk ist, daß in Rumänien sehr reichliche Weizenernte zu erwarten ist. Nach einer prixaten Schätzung dürkte cie Ernte 32 atich Zeitung Millionen Hektoliter gegen 18 Millionen Hekto-⸗ liter im Vorjahre ergeben. Ungefähr die Hälfte steht für Export-⸗ Verfügung. Hafer und Gerste lassen nach dem Eintritt von Niederschlägen eine Mittelernte erwarten, Während der durch Dürre angerichtete Schaden bei Mais nicht mehr ganz ausgeglichen werden dürfte. Es gilt dies besonders für die Moldau, während sich die Aussichten in der Wallachei gebessert haben sollen. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde die Weizenernte durch starke Niedetrschläge sehr beeinträchtigt. In den zen- tralen Staaten soll noch viel reifer Weizen un⸗ geschnitten und dem Verderben ausgesetzt Der Umfang des Schadens läßt sich noch niclilt abschätzen, jedenfalls aber dürfte ein großer Prozentsatz der amerikanischen Wei⸗ Zzenernte diesmal von minderwertiger Beschaf-⸗ fenheit sein. Im Zusammenhange damit und mit dem starken Nachlassen der argentinischen Weizenausfuhr haben die Preise sowohl in Amerika als auch auf den englischen Märkten eine bemerkenswerte Befestigung erfahren. des diesjährigen Ertrages Zwecke zur sein. Herliner Getreidemarkt Berlin, 13. Juli.(WTB.)(Nichtamtlichk ermittelte Preise. Am heutigen Frühmarkt kamen folgende Notierungen zustande: Runder Mais Ia. 614—625, Mittelsorten 325—01o, Perl⸗ mais 616—630, feine ausländische Gerste 684 bis 702, Mittelsorten 675—682, ausländische Weizenkleie 351, ausländische Roggenkleie 32, Peluschken 670—685. Berlin, 13. Juli.(WTB.) An der heutigen Mittagsbörse kamen keine Notierungen zustande. Die Stimmung Getreidemarkt War heute wieder sehr fest. Die Händler zeig⸗ ten sich wenig Kauflustig, da vorläufig wenig Aussichten bestanden, die Bestände ergänzen zu können. Im Großhandel war das Geschäft allerdings nicht lebhaft, dagegen zeigte sich im Lokohandel für Mais und Gerste reger Begehr. Die Preise stellten sich dement- Sprechend höher. Es Würde Ja, Mais mit 614 bis 625, Mittelware mit 328—610, Perlmais mit 616—630 gehandelt. Ausländische Gerste wurde zu den gestrigen Preisen umgesetzt, In Kleie und in den anderen Futtermitteln Waren die Umsätze Sering bei unveränderten Preisen. Für Maismehl herrschte rege Nachfrage, und da die Bestände nur klein Waren, waren die Preise um 1% höher. 1II sehr Chicageer Warenmarkt. omMoAs0, 12. Juli. 5 12 10. 12. 70. Welzen juli 109.% 108.¾ Schweine: Sept. 102½ 102.½ schwere.05.60.— Malis juli————[Specok.—.—.50.10%0 Sept. 72% 73/6Schmalz: 5 Hafer Sept.—— 47% Jull.05.32 1— 37% Sopt..2⁵.8⁰ Sohweſnerzuf. Pork: ju 14.55 15.30 j. Wost. 93 000 44 000 Sept. 14.85 15.65 dv. Ohloago 35 000 10 000 Rippen: juli.60.5 Sohweine: Sopt..67 10.05 lolohte.50.50 Newlorker Warenmarkt. NRewyork; 12. Jul. 12 10. 12. 10. Welzen: Baumwolle: loko 2 Red 137.½ 137.½ Newyork loko.90.90 per Julf—— por juſf.59.42 ber Sept. 109,/ 109.% per September.66.52 Mais loko 67.— 85. per Oktoher.85.70 Mehl spr. W..40.5%.25-600 per ovember.99.83 Botroldefr. per Dezember.20 906 Liverpool 11..— per Januar.32.16 London—.——.—[Petroleum: Saumw-rolle: reffn. l. cas. 10.00.— Ank. l. atl. H. 4000 5 000 stand Wpit⸗.50.— in Golfhäfen 3000 0 009 in tanks.00.— im innern 1000 2000 Ored. Balan..35.— NMewyork, 12. Jull.(Kaffes.) Mo. 7, loko 7½ per jull.37, por Sopt.77, per Dez..83, per Jan. J. per Härz..00. Letzte Nandelsnachrichten, r. Düsseldor f, 13. Juli.(Priv.-Tel.) Die deutsche VNerkaufsstelle fürT Se= Walzte und geprelte Bleifabrikate Iin KöIn er höht den Preis für Blei- erzeugnisse mit Gültigkeit von heute ab schon wieder um 2% pro 100 Kilogramm, Der Grundpreis stellt sich nunmehr auf 70 f pro 100 Kilo beim Abschluß von mindestens 30 000 Kilogramm, Frachtgrundlage Köln gcker Mannbeim ohne Strohverpackung mit 4½½0 Sconto bei Barzahlung. Für Verbraucher stellt sich der Preis auf 74,50 pftO 1o0 Kilogramm Frachtgrundlage Köln oder Mannheim und 2wWwar einschließblich Strohveèrpackung. Die vorige Preiserhöhung um 1 pro 100 Eilo⸗ gramm ist erst am 9. Juli erfolgt. rrr.. Erholungsheim Bad Dürkheim Kinder⸗ Belten(Mheinpfalz) 4 „ U Sanatorium Telehr. 213 Proſpekt zu Dleuſen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joes. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. ff. Direktor: Ernst Müller. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 13. Juli 1915. 2810 ArdAlfel, ZGOELAE N Verſand: Seit Jahrkunserten atzklick veroronet bei- Marrnen Gußtav Strieloll,—. her Atmungs · und Peröauudgsorgane- 8 4 Bas Gatz brunn ¶Gehles 8———.—.— 5 —— -Satere Gccrbrs 8 s „ Bekanntmachung 1 Breunmaterialienlieferung für die Stadtgemeinde Mannheim betr. Für die ſtädt. Aemter und Betriebe ſoll der Be⸗ darf an Maſchinenkohlen, Fettſchrot, Nußkohlen, Schmiedekohlen und Brikets in öffentlicher dingung zur Lieferung vergeben werden. Hier anſäſſige Kohlenhandlungsgeſchäfte wollen ihre Angebote hierauf verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Breunmaterialienlieferung“ verſehen bis ſpäte ſtens Montag, den 26. Juli 1915, vormittags 11 uhr beim ſtädt. Materialamt I/2, 9 abgeben, woſelbſt die Angebotsſormulare koſtenlos erhältlich ſind. 4821 Der Eröffnungshandlung können die Bieter an⸗ wohnen. Mannheim, den 12. Juli 1915. Städt. Materialamt. Hartmanun. Pyrmonter Nährhefekraftmehl Voller Erſatz für Fleiſch. Zeugnis einer Hausfrau! Ihr Nährhefekraftmehl„Topol“ iſt ganz groß⸗ artig, alles ſchmeckt noch einmal ſo kräftig, der Kakao ſchmeckt wie in Sahne gekocht, die Frikadellen werden ſchmackhaft und locker, für die Gemüſe gebrauche ich nur noch die Hälfte Fett. 12214 Mein Mann, welcher an vielerlei Beſchwerden litt, fühlt ſich friſch und ſehr wohl, verträgt alles und hat 55 Verdauung. Auch meine Kinder haben ſeit dem ebrauch von Topol ausgezeichneten Appetit. Kurz, ich merke die gnte Wirkung an allem. Senden Sie mir bitte wieder ein Kilo für fünf Mark, Den 6. März 1915. Hochachtungsvoll gez. Frau E. Frank, Hamburg, Humboldtſtraße. Zu beziehen durch die Apotheken, Drogerien, Reſormhänſer und Kolonialwarenhandlungen. 2 Pfd.⸗Packung zu Mk..—, 1 Pfb. zu Mk..75, ½ Pfd. zu Mk..50, Probepackung zu 50 Pfig. Hauptvertreter.Niederlage für den Kreis Mannheim: Julius Feiler, Pforzheim, Telephon 2534. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſ ſelren Futter Freise: esseeeeeseeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeee e eeeeeeeeeeee 5 2 0⁰0 sollten jede Hausfrau veran⸗ Jassen, einen Versuch mit Albers Reform-Butter (Allerfeinste Pflanzenmargarine) zu machen. Dieselbe gleicht im Aussehen und Geschmack der Kuhbutter und eignet aſeh vor- ziüglien zum Brotanfstrich, ehensogut aber auch zum Kochen, Braten und Backen. 8 ½ Pfd. G5 pfg. Ein Vorsuop fünet zum ständigen Verbrauoß. SDο ο ο ο οοοοοοο 0 Sοοοðο²ðƷs̃sseeseedeeee Relormkaus Hibers& Lie. 8 7. 18 Haunhem p ſ7, 18 Heidelbergerstr. Nähe Wasserturm. Seseses ,mgaaoeοοοοοοοοοοοο SSSSSsessssssesssesesseessessesss D Kri er große Krieg. Roman von Poths⸗ Wegner. 310 Fortſetzung. „In Italien wurde die Regierung mit der römiſchen Frage bedroht. Und in Spanien griff man ſogar zum Meuchelmord, um zu verhindern, daß das Land wieder zu ſeinen normalen Ver⸗ hältniſſen zurückkehre. Alles mit dem Ziele, um Deutſchland, dem ſtärkſten Bollwerk der Ord⸗ nung, zu ſchaden. Dieſe Machinationen ſcheiter⸗ ten jedoch an der Tapferkeit der deutſchen Heere, der Wachſamkeit des deutſchen Volkes und an dem geſunden Menſchenverſtande des engliſchen Münſeriung. Dagegen gelang es der Wühlarbeit der In⸗ ternationalen, die Stellung der Regierung der Rationalen Verteidigung in Paris vollſtändig zu untergraben. Jeden Fehler, den ſie machte, jeden Irrtum, den ſie beging, griff das Schreiberheer der„In⸗ ternationale“ ſofort auf und benutzten ihre Red⸗ ner, um in den revolutionären Klubs politiſches Kapital daraus zu ſchlagen.„Nur die Kom⸗ mune bringt Rettung,“ lautete dann ſtets die Schlußformel.„Die Kommune iſt die Pangeee für jedes Uebel, jede Krankheit in Paris, in Frankreich, in der ganzen Welt!“— So wurde Die Kommune als Erlöſungswort von allem Uebel bald breiten Schichten der Pariſer Be⸗ völkerung geläufig, und je größer die Nahrungs⸗ not ſvurde, umſo lauter verlangten die Maſſen Rach ihrer Errichtung, in der frohen Erwartung, daß ſie das Manna vom Himmel brächte. Die Mitglieder der Regierung, mit Jules Favre an der Spitze, ſchienen von dem Gewitterſturm, der 5 über ihren Häuptern zuſammenzog, keine 8 zu haben, denn es geſchah nichts, um ihm zu begegnen. So nahm das Unheil unge⸗ ſtört ſeinen Lauf. 5 Der erſte Verſuch, den die ſozialiſtiſchen Batail⸗ n Belleville und La Villette unternom⸗ um die Regferung der nationalen zu ſtürzen und die Kommnune an men hatten, Ver⸗ P 2, 12, Planken. resdner Bank Filiale MANNHEIN ſtehenden ſoll jemals das vereit ſind. 5 5 Der Bund für frei Land: Teilt uns mit, wer bei Berlin W. 9, Poſtſcheckkonto: Berlin Der Bun Gedenken wir der Vergeſſenen! Draußen im Felde und auf den Wogen der Meere gibt es unter unſeren wackeren Kämpfernſo manchen, dem nie oder faſt nie die Freude zuteil wird, eine für ihn perſönlich beſtimmte Gabe, ein ſichtbares Gedenken aus der lieben Heimat zu erhalten. Wehmütiger Stimmung,ja, blutenden Herzens, ſteht ſo mancher Brave dabei, wenn die Feldpoſt ſeine Kameraden reich bedenkt, wähend ſie ihm nie etwas bringt. Eltern⸗ oder geſchwiſterlos ſteht er allein in der Welt oder ſeine Angehörigen können ihm kein derartiges Zeichen der Liebe und des Gedenkens aus ihren beſcheidenen Mitteln zuwenden.— Es bedarf nicht erſt vieler Worte, um darzutun, daß hier das warmherzige, ſich in Taten äußernde Mitempfinden einzuſetzen hat. Keinen draußen im Kampfe Gefühl beſchleichen, die Schweſtern und Brüder der Heimat könnten auch nur eines derer vergeſſen, die zu kämpfen und zu ſterben willigen Vaterlandsdienſt hat die Organiſation dieſer Angelegenheit in die Hand genommen. Er ſendet die herzlichſte Bitte ins der Verſorgung der bisher Vergeſſenen helfen will, Sammelt und ſendet uns Natural⸗Liebesgaben und Geldſpenden für dieſen Zweck. Potsdamer Platz, Bellevueſtraße 21—22. Nr 20873. Bankkonto: Deutſche Bank Berlin, Depoſitenkaſſe C. d für frei willigen Vaterlandsdienſt E. V. Bekanntmachung. Anfahren von Tannen⸗ ſcheitholz betr. Das Anfahren von ca. Für Wiederverkäufer: Felcdpostkarten 10 Stück 5 Pig.— 100 Stück 45 Pig. 1000 Stuck.50 M. 500 Stück.90 M. 1200 Ster Tannenſcheit⸗ holz vom ſtädt. Lagerplatz in Käfertal nach den ſtädt. Verbrauchsſtellen für die Heizperiode 1915/16 ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Augebote hierauf ſind bis ſpäteſtens 8 Montag, den 26. Juli, vormittags 11 uhr mit der Aufſchrift„Au⸗ fahren von Tannenſcheit⸗ holz“ beim ſtädt. Matertal⸗ amt I, 2, 9 abzugeben, woſelbſt die Bedingungen koſtenfrei erhältlich ſind Peldꝑgest. Liefumschläge und ſachdienliche Auskunft 10 Stusk 5 Pig. Für Wiederverkäufer: und der Marine dürfen während der Lieferung nach Betrages zuzüglich Porto. Hriegs-Bilanzen 7, 26 MANNHEIMN 1000 Stnek.— M. 500 Stuek.25 M. Für alle Zuschriften an die Angehörigen des Heeres nur diese Umschläge und Karten verwendet werden. auswärts nur gegen Vorauszahlung des Verlag des Benerat-Anzeiger „Badische Neueste Nachriehten“ bearbeitet und pruft Rheinischie Treufiand- Gesellschaft.-G. Afetienkapital Mx. J, 500, 000.— erteilt wird. Mannheim, 12.Juli 1915 Städt. Materialamt Hartmann. 420 Evang Kirchengemeinde Mauuheim. Einladung zur Kirchengemeinde⸗ Verſammlung auf Montag. 19. Juli 1915, abends 3 uhr in die Konfirmandenſäle der Chriſtuskirche. Tagesorduung: 1. Steinſchutzauſtrich au der Chriſtuskirche. 2. Ablaugen der Bäuke in der Lutherkirche. 3. Erſatzwahl zweier Kirchengemeindever⸗ ſammlungsmitglieder, ſowie eines Almoſen⸗ pflegers an der Luther⸗ Tirche. 16507 Wir beehren uns, die Mitglieder der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung zu obiger Sitzung ergebenſt einzuladen und bitten um vollzähligesErſcheinen der in Mannheim anweſenden Herren, da ohnehin eine erhebliche Anzahl von Mitgliedern zum Kriegs⸗ dienſt einberufen iſt. Maunheim, 7. Juli 1915. Ev. Kirchengemeinderat: Kriegsdauer Tel. 7155 ihre Stelle zu ſetzen, war mißglückt. Nun ſollte ein zweiter ausgeführt werden; nur hatten die Führer ſich über den Tag der Ausführung noch nicht einigen können. Felix Pyat, ein wilder Demagoge und Prediger der Zerſtörung, der nur im Proletariate Menſchen mit guten Eigen⸗ ſchaften, in jedem Beſitzenden einen Schurken ſah, hatte Weihnachten, das vor der Tür ſtand, dafür vorgeſchlagen, aber wenig Zuſtimmung gefunden. Blanqui, der trotz der Einſchließung von Paris in ununterbrochener Kommunikation mit der Außenwelt ſtand und ſtets über alles, was in Frankreich und in Europa vorging, aufs ſchnellſte Kunde erhielt, war der Meinung, der geeignete Zeitpunkt zum Losſchlagen ſei noch nicht gekommen. So wurde der Anſchlag aufge⸗ ſchoben, und das Weihnachtsfeſt blieb ungeſtört. Sehr freudig begingen es freilich die Pariſer trotzdem nicht; eine geſpannte, gedrückte Stim⸗ mung lag über allem. Von der freudigen Haſt, die man ſonſt am Weihnachtsabend in den Straßen beobachten konnte, war diesmal nur wenig zu ſehen. Selbſt auf den Boulevards und in den Cafés war es ſtille, und auch blitzende Chriſtbäume ſah man diesmal nur wenige durch die Fenſter ſchimmern, obgleich ſich der kerzengeſchmückte deutſche Weihnachts⸗ baum ſchon lange in ganz Paris eingebürgert hatte. Aber Tannen waren diesmal nur ſchwer zu erhalten und nur zu enormen Preiſen. Madame Hextere jedoch hatte die große Aus⸗ gabe dafür nicht geſcheut und wie jedes Jahr einen Chriſtbaum gekauft; denn in Bezug auf Woihnachten war ſie, wie alle lſä geweſen. Aimsée und Jules hatten die Ausſchmückung beſorgt, und Mama Hertere hatte ſoeben mit der Jungfer— der Diener hatte Djienſt bei der Na⸗ tionalgarde— die Geſchenke unter den Baum gelegt, ſelbſt die Kerzen angezündet und ſpielte Uun nach alter Gewohnheit das Chriſtkindlein. Auf ihr Klingeln erſchien ihr Gemahl, Jules am ſchaft k Arme führend, mit Aimse, und auch die Diener⸗ Aimse ſetzte ſich ans Klavier und ſpielte einen am herein. (J..) Dr. E. Lehmaun. kurzen Choral, darauf ſprach Herr Hertere das übliche Gebet, das er jedoch diesmal kurz in die Worte zuſammenfaßte:„Herr Jeſus ſei unſer Gaſt, ſchentke uns allen Deine Gnade und ſchütze Uunſer teures Frankreich. Amen.“ „Amen,“ wiederholten alle, und nun beſcherte die Hausfrau der Dienerſchaft zuerſt, wie ſie es immer gehalten hatte. Waren die Geſchenke auch diesmal etwas beſcheidener als ſonſt ausgefallen, denn man mußte ſparen, ſo wurden ſie doch mit gleich warmem Danke entgegengenommen und man ſah nur frohe Geſichter. Bloß Herr Her⸗ texe hatte ſichin eine Ecke des Zimmers zurückge⸗ zogen und hing ſeinen Gedanken nach.— War das ein trauriges Weihnachten gegen früher in Mülhauſen, wo ſtets die ganze Familie um ihn verſammelt war und der Jubel ſeiner Enkel⸗ kinder das ganze Haus erfüllt hatte,— wo er mit dem ſtolzen Bewußtſein ſeiner angeſehenen ſozialen Stellung, ſeiner glänzenden materiellen Lage als Beſitzer blühender Fabriken und freier, unabhängiger Mann in die Zukunft geblickt. Niemals war ihm auch nur der Gedanke ge⸗ kommen, daß ſich das einmal ändern könne.— Und jetzt?! Da ſaß er in Paris im Gefängnis, denn wenn auch ein großes, ein Gefängnis war es doch immer.— Getrennt von Haus und Hof, ſeinen Jabriken, ſeinem ganzen Beſitz. Ohne Nachrichten von ſeinem Sohne Camille, ohne zu wiſſen, wieviel der unſelige Krieg bereits von ſeinem Eigentum verſchlungen— und was ihm davon noch geblieben war. Die Befürchtung, die ihn anfangs ſo ge⸗ ängſtigt, daß ihm die Preußen auch ſein Pariſer Haus zuſammenſchießen könnten, hatte er zwar verloren. Denn es war ihm nachgewieſen wor⸗ den, daß ihre Geſchütze gar nicht ſo weit reichten. Aber Frankreich geſchlagen, die Reſte ſeiner Heere zurückgeworfen, jede Ausſicht auf Befrei⸗ ung der Hauptſtadt verloren— es⸗ war ſchreck⸗ lich! Von den in Paris angehäuften zuchtloſen Soldatenmaſſen, die ſich bei jeder Gelegenheit ſchlagen ließen, hoffte er nichts, fürchtete ſie eher. — Eine entſetzliche Lage! Und wie würde das alles noch enden!— Schon jetzt mußte man ſich betr. Schülerinnen, die mit Beginn des Schuljahres 1915/1916 in die unterſte Klaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchulen— Klaſſe VII(Beginn des Franzöſiſchen) ein⸗ treten wollen, können ſchon im Juli angemeldet und geprüft werden. Aber die Eltern müſſen ſich aus⸗ drücklich damit einverſtanden erklären, daß das Er⸗ gebnis dieſer Juliprüfung über die Aufuahme entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung die Zulaſſung zu der regelmäßigen Aufnahme⸗ prüfung am 14. September ausgeſchloſſen iſt. Wir ſetzen alſo den 14. Juli, vormittags von 10 bis 1 Uhr als Tag der Anmeldung und den 15. Juli, von morgens 8 Uhr an, als Prüfungstag feſt. An⸗ meldung und Prüfung findet für beide Schulen in der Liſelotteſchule ſtatt; näheres erfährt man beim Eingang. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgrenzung der beiden Höheren Mädchenſchulen genau zu beachten. Zur Eliſabethſchule gehören die Stadtteile weſtlich der Breiten Straße, die Quadraten—5 von L bis R mit L 6, der Lindenhof, Neckarau und Rheinau, die bayeriſche Pfalz und Rheinheſſen, ſowie alle die JSchülerinnen, die von auswärts am Hauptbahnhof ankommen. Zur Liſelotteſchule gehören alle anderen Teile der Stadt und das rechtsrheiniſche Heſſen, ſowie alle Schülerinnen, die von auswärts an den Neckar⸗ bahnhöfen ankommen. Bei der Aumeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Für die Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. Für den Eintritt in die Klaſſe VII iſt erforder⸗ lich, daß die Schülerin vor dem 1. September 1915 das neunte Lebensfahr zurückgelegt hat. 2. Die verlangten Kenntniſſe ſind: Leſen in deutſcher u. lateiniſcher Schrift; richtiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die vier Grundrechnungsarten innerhalb 1 bis 10000 mündlich und ſchriftlich, das Teilen mit 1⸗ und 2⸗ ſtelligem Teiler; das kleine und das große Einmaleins. Die Anmeldung für Klaſſe VII iſt auch dann am 14. Juli erwünſcht, wenn die Prüfung erſt am 14. Sep⸗ tember erfolgen ſoll. Ebenſo iſt uns die ſchriftliche Anmeldung für die auderen Klaſſen ſchon im Fuli erwünſcht, dies gilt beſonders für die unterſte Seminarklaſſe der Eliſabeth⸗ ſchule und für die unterſte Klaſſe der realgymnaſtalen Abteilung(Untertertia) der Liſelotteſchule. In dieſe Klaſſe können nur ſolche Mädchen aufgenommen werdeu, die die Klaſſe IV der Höheren Mädchenſchule mit Erfolg beſucht haben oder im achten Schulfahr der Volks⸗ oder Bürgerſchule ſtehen. Maunheim, 30. Juni 1915. 4770 Die Großh. Direktion der Eliſabethſchule: der Liſelotteſchulen J. Buſch. J..: Prof. Weighardt die größten Entbehrungen auferlegen; ſeit einer Woche hatte er faſt nur von Mehlſpeiſen und Konſerven gelebt, weil er den Widerwillen gegen das Pferdefleiſch nicht überwinden konnte; und anderes war kaum noch zu erhalten. Selbſt auf ſeine Lieblingsſorte Zigaretten hatte er ver⸗ zichten müſſen. Und wie würde es erſt werden, wenn einmal die Vorräte aufgezehrt wären. Wenn wirkliche Hungersnot in Paris eintreten würde, was ſchon in naher Ausſicht ſtand. Sein krankhafter Peſſimismus malte ihm die gräßlichſten Bilder vor, und er ſeufzte laut auf. „Aber Auguſt, ſeh Dir doch Dein Weihnachts⸗ geſchenk einmal an,“ kam jetzt ſeine Gattin hinzu und zeigte ihm eine zierlich in Spitzenpapier eingehüllte Hammelkeule. „Ah!“ fuhr er beim Anblick ſeines Lieblings⸗ bratens, den er ſchon ſeit Wochen hatte ent⸗ behren müſſen, überraſcht auf,„Damit machſt Du mir in der Tat eine große Freude, wie haſt Du denn dieſes ſeltene Prachtſtück erlangts“ „Aimsée hat es beſorgt!“ „Aimée? Wie kommt denn dasd“ „Das Verdienſt gebührt eigentlich Jules,“ lehnte dieſe lachend ab und trat, ihren Bruder am Arme führend, denn er bedurfte wegen ſeines leidenden Beines noch immer der Unter⸗ ſtützung, näher. „Als wir zuſammen beratſchlagten, mit was wir Dir wohl eine Freude bereiten könnten, machte Jules den Vorſchlag, Dir eine Hammel⸗ keule zu ſchenken, und dann ging ich danach auf die Suche. Aber es war ſchwer, eine zu finden und noch ſchwerer, ſie zu kaufen. Denn der be⸗ treffende Boucher wollte ſie durchaus nicht her⸗ geben und erklörte, ſie ſei für den Herrn Mini⸗ endlich für ſchweres Geld überließ.“ „War lieb von Dir, mein Kind“, dankte ihr Vater und reichte Aimee die Hand.„Aber es iſt doch ein Elend, daß man ſich um ſeine Nahrung 12 ſein gutes Geld auch noch ſo bemüßen muß. ortſetzung folgt) * Die Aufuahme in die Höheren Mädchenſchulen ſter Favre reſerviert. Aber ich ließ mich damit nicht abſpeiſen und bat ſolange, bis er ſie mir —e Jq7J/%%% ͤ ͤ ͤ ͤV...... T. ̃ ̃ âPÿ—]—§ꝙi—it ĩð ß7«—%—·Qö d Eeedee / Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Durchaus t ücht ig er Dekorateur Eintrittgeſucht. Damen melden. Dienskag, den k3. Juli 1915. General⸗Auzeiger ⸗ Dankſagung. Für die Sammlung des deutſchen Vereins für Sanitätshunde zeitungen, ſowie der Vertrauensmaun für Maun⸗ heim Franz Noether, Poſtſcheck⸗Konto Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Nr. 2688; Bernhard Goldſchmidt, Mainz, Kaiſerſtraße 82, Poſtſcheck⸗Konto Frank⸗ fürt a. M. Nr. 9700. F unbedingt branchekundig, zum baldig. Es können ſich auch geeignete Hermann Heinemann, Mainz, 1427 f Damenkleiderſtoffe und Konfektion. U gingen die nachſtehenden Spenden ein. Allen Gebern ſagen wir an dieſer Stelle herzlichen Dank. 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