——————— 5 vezngsorels: S0 pfg. wαH˖mmd, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M. 3. 72 im Vierteljahr. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Anzeigen: Kokonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannbeim und Amgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezien Rannheim; Beflage für L Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Lelegramm⸗AHdreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim“ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u, 7509 Sweigſchriftleitung in Berlin iteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 340. Ma 22 nuhei i, Mittwoch, 14. — Juli 1915. — Poleer Erſolg der dent Angriffe in den Argonnen. Ueber 3000 Franzoſen gefangen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 14. Juli. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heute Nacht wurden abermalige Ha ud⸗ grauatenaugriffe bei der Zuckerfabrik Souchezabgewieſen. Franzoſen ſprengten in der Gegend von Troyon(weſtlich von Craonne) und Perthes (in der Champague) erfolglos einige Minen. Unſer Handgranatenfeuer hinderte ſie, ſich in den Sprengſtellen feſtzuſetzen. In den Argonnen führten deutſche Angriffe zu vollen Erfolgen. Nordöſtlich von Viennele Chatean wurde etwa in tauſend Meter Breite die franzöſiſche Linie geuommen. 1 Offizier, 137 Mann wurden gefangen, 1 Ma⸗ ſchinengewehr, 1 Minenwerfer erbeutet. Südweſtlich von Bonreuilles ſtürm⸗ ten unſere Truppen die feindliche Höhenſtellung in einer Breite von 3 Kilometer und einer Tiefe von 1 Kilometer. Die Höhe 285(la Fille morte) iſt in nn⸗ ſerem Beſitz. An unverwundeten Gefangenen fielen 2581 Franzoſen, darunter 51 Offiziere in unſere Hand. Außerdem wurden 300 bis 400 ver⸗ wundete Gefongene in Pflege genommen. 2 Gebirgsgeſchütze, 2 Revolverkanonen, 6 Maſchinengewehre und eine große Menge Gerät wurden erbeutet. Unſere Truppen ſtießen bis zu den Stel⸗ lungen der franzöſiſchen Artil⸗ lerie vor und machten 8 Geſchütze un brauchbar, die jetzt zwiſchen den beider⸗ ſeitigen Linien ſtehen. Ein engliſches Flugzeug wurde bei Frezenberg, nordöſtlich von Mpern, her⸗ untergeſchoſſen. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Niemen und Weichſ el haben unſere Truppen in Gegend Kalwarja, ſüdſpeſt⸗ lich Ko n o, bei Praſniz und ſüdlich von Mlawa einige Erfolge erzielt. Südöftlicher Kriegsſchauplatz. Bei den deutſchen Truppen keine Ver⸗ amderung. Oberſte Heeresleitung. Der öſterreichſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart unterm 14. Juli 1915 mittags: KRuſſiſcher Nriegsſchauplatz. Die allgemeine Situation iſt unver⸗ Andert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Von Artilleriekämpfen und Scharmützeln abgeſehen, hat ſich an der Südweſtfront nichts ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** Einſtellung von Privatſen⸗ Sungen zur Armee Linſingen. Berlin, 14. Juli.(WTB. Amtlich.) Wegen ſtarker Inanſpruchnahme der Eiſen. bahnen auf dem Kriegsſchauplatz in Galizien muß der bisher nach der Süd⸗ armee Linſingen zugelaſſene Privat⸗ giütter⸗ und Paketverkehr bis auf wei⸗ teres eingeſtellt werden. Privatſendun⸗ gen von Gütern und Paketen können nach dem galiziſchen Kriegsſchauplatz nicht angenommen werden. Bei Zweifeln über die Zugehörigkeit der Truppenteile zu höheren Verbänden genügt eine Anfrage bei dem nächſten Militärdepot mittels der in jeder Poſtanſtalt erhältlichen grünen Karte. Zum japaniſch⸗ ruſſiſchen Bündnis. Der„Rietſch“ vom 2. Juli wird' aus Tokio berichtet: Das Kabinett will— Gerüchten zu⸗ ſolge— ſeine Abſichten mit denen des Genro in Einklang bringen zwecks Abſchluſſes eines ruſſiſch⸗apaniſchen Bündniſſes. Aufſehen er⸗ regt die Verhaftung von Abgeordneten unter der Beſchuldigung, ſie hätten ſich beſtechen laſ⸗ ſen, um im Parlament den Entwurf der Auf⸗ ſtellung von zwei Diviſionen in Korea durch⸗ zubringen. Der Miniſter des Innern, OQura, chuldigt, ſich in die Parlamentswahlen niſcht zu haben. Niſhi“ hält das ruſſiſch⸗japaniſche Bündnis für ſehr wertpoll.„Jamato“ meiut, Rußland würde im Beſitze eines Bundesgenoſ⸗ ſen im Rücken ſeine Militärmacht im Weſten verſtärken können.„Aſachi“ ſagt, das ruſſiſch⸗ japaniſche Bündnis werde den Aufgaben des ſpaniſchen Bündniſſes ganz ent⸗ ſprechen.„Sekai“ beſteht auf einer Entſendung japaniſcher Heere an die ruſſiſche Front gogen Deutſchland, um die batſächlich ſchon vorhan⸗ denen Bündnisbeziehungen zwiſchen Japan zu verſtärken. Drohende Stimmung im ruf⸗ ſiſchen Beere. Berlin, 14. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: Von der Front Zurückgekehrte weiſen, wie dem Hamburger Fremdenblatt aus Petersburg gemeldet wird, auf die drohende Stimmung im [Heere und auf die Wahrſcheinlich⸗ keit weiterer Niederlagen hin. Mi⸗ ſt der Strategen in Unterhoſen“ Berlin, 14. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Petersburg wird der„B..“ indirekt ge⸗ meldet: Den Vertretern fämtlicher Duma⸗ parteien, die kollektiv im mündlichen Vortrage wegen ſofortiger Einberufung der Reichsduma beim Miniſterpräſidenten Gorenckin vorſtellig wurden, ward ein recht kühler Emp⸗ fang zuteil. Sie ſind ohne eine beſtimmte Aeußerung des Miniſterpräſidenten zurückge⸗ kehrt. Bezeichnend für die Lage iſt die Tatſache, daß ſie, nachdem ſie beim Miniſterpräfidenten niſterpräſident Goremykin erklärt, die Dinge ägen nicht hoffnungslos:„Sie litten an der nichts ausgerichtet haben, ſich von ihm zum Ackerbauminiſter begaben. Die Cage in Archangelsk. m. KHöln, 14. FJuli.(Priv.⸗Telegr.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Ein norwegiſcher Schiffskapitän ſchreibt in einem Brief an das Blatt„Sjöfars⸗Tidende: Die Situation in Archangelsk ſei zurzeit, milde ausgedrückt, als gefährlich zu bezeichnen, weshalb die größte ſcht geboten ſei. Alle Schritte wür⸗ den aufs Peinlichſte buchſtäblich verfolgt. Alle Meinungsäußerungen über politiſche oder mili⸗ täriſche Verhältniſſe, die irgendwie Verdacht er⸗ regen könnten, müßten vermieden werden. Gegenwärtig mache man dort kurzen Prozeß. Die geringſte Unvorſichtigkeit könnte die eigene Perſon, das Eigentum und das Schiff un⸗ berechenbaren Folgen ausſetzen. So ſei lürzlich in lsl ein hochangeſehener Norwegar verhaftet worden, ohne daß deſſen Familie den Grund hierfür weiß, ebenſo der Leiter einer bekannten großen Schiffsmaklerfirma, der, wie mitgeteilt, nach Petersburg geſchafft worden ſei, um vor das Kriegsgericht geſtellt zu werden. Auch in dieſem Falle weiß niemand warum. Rumänien. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Berlin, 12. Juli. Rumänien ſteht ſeit ein paar Tagen im Mittelpunkt der politiſchen Exörterungen. Mongtelang galt es für geboten, an das Thema nicht zu rühren. Wir haben da unge⸗ fähr(verſteht ſich nur ungefähr) die gleiche Methode befolgt, wie früher bei Italien; das Ergebnis iſt bislang leider nicht viel beſſer ge⸗ weſen. Wir haben die Rumänen nicht zu zwingen vermocht, unſere Wege zu gehen und die Welt mit unſeren Augen anzuſehen; dafür ſind bei uns ſelber Irrungen und Wirrungen aufgekommen, allerlei Täuſchungen und Trü⸗ bungen des Urteils. Nun haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, einmal auszuſprechen, was iſt. Dem Rumänen zu ſagen, daß wir anfingen, ihre Haltung als unbehagliche Störung zu empfin⸗ den und daß, nachdem ſie lange genug inter⸗ eſſiert zugeſchaut hätten, wohin die Glückskugel rollen würde, allgemach wohl auch für ſie die Zeit angebrochen ſei, ſich zu entſcheiden. Es hat bei uns in Deutſchland zu keiner Friſt an Verſtöndnis für die rumöniſche Lage gefehlt; für die Lage des Landes als ſolche und die des Miniſteriums Bratianu im Be⸗ ſonderen. Aber wir meinen, daß die Situglion nachgergde überſichtlicher wurde und man in Rumänten nun wohl einen Entſchluß wagen könnte, ohne ſich einzubilden, gleich Kopf und Kragen zu riskieren. Vor allem die Art, wie Rumänien die Pflichten der Neutralität auszu⸗ legen beliebt, wird für uns je länger, je mehr anſtößig. Den ganzen Kriegswinter über ſind Roß und Reiſige, ſind Waffen und Truppen über Rumäniens Schienenſtränge von Ruß⸗ land den Serben zugerollt worden. Dadurch hat der rumäniſche Neutralitätsgedanke, ſich nicht beſchwert gefühlt bei jedem Munitions⸗ transport, der von uns nach der Türkei abge⸗ ſertigt werden ſollte, geriet die Volksſeele der Balkauromanen in brodelnde Wallung,. Damit ſoll natürlich nicht geſagt ſein, daß unſere Ver⸗ bündeten am Bosporus unbedingt auf dieſe deutſchen Munitionszufuhren angewieſen ſeien. Die Türkei,— das iſt wohl allgemein hekannt— hat eigene Munitionsfabriken und deren Erzeugung mehrt ſich ſtändig. Immer⸗ hin iſt der Munitionsverbrauch in dieſem Kriege ſo ungeheuerlich groß, daß es ſehr ver⸗ ſtändlich wäre, wenn man in Konſtantinopel den Wunſch hegte, unter Umſtänden auch auf die reichlicheren Produktionsmöglichkeiten Deutſchlands zurückgreifen zu können. Und dann, wie geſagt: wir ſind für„fair play“. Wir beginnen den Geſchmack zu verlieren an dieſer Neutralität mit dem doppelten Boden. Sie wird heutzutage viel geübt: gewiß. Sie iſt zur Zeit ſogar die gebräuchlichſte Form der Neutralität. Aber durch wiederholte Anwen⸗ dung wird ein handgreiflicher Mißbrauch noch nicht zu Recht und Sitte. Wir haben auf die Schwierigkeiten von Land und Regierung Rückſicht genommen, ſolange die an der Siid⸗ front aufmarſchierten ruſſiſchen Truppen Ru⸗ mänſen mit bedrohten und die Freiheit ſeiner Entſchließungen einſchnürten. Wir ſind auch ferner gewillt, uns in die rumäniſchen Ge⸗ bankengänge einzuführen. Aber wir halten es für an der Zeit, die Rumänen darauf hinzu⸗ weiſen, daß ſie in Geſahr geraten, ſich ganz ein⸗ fach zwiſchen zwei Stühle zu ſetzen. Es gibt eine Form der Vorficht, die in Unklugheit aus⸗ arben kann. Wer um keinen Preis der Welt zu früh kommen möchte, kann leicht zu ſpät kommen. Wir ſagen das alles nicht, weil wir im Augen⸗ blick an eine beſondere Zuſpitzung der Dinge auf dem Balkan glaubten. Die liegen heute wohl ſo, wie ſie ſchon ſeit geraumer Zeit dort liegen. Nur daß vielleicht die Vierverbands⸗ mächte ihre Anſtrengungen, die Rajahſtaaten, in erſter Reihe Rumänien und Bulgarien, auf ihre Seite zu bringen, unter dem niederziehen⸗ den Gindruck ihrer mangelhaften militäriſchen Erfolge neuerdings verdoppelt und verdreiſacht haben. Aus dieſem Zuſammenhang heraus iſt auch die Abberufung des Fürſten Grigorij Trubetzkoi von ſeinem Niſcher Poſten zu ver⸗ ſtehen. Damit ſollte nicht, wie man hier und da ein wenig vorſchnell geurteilt hat, eine neue Phaſe ruſſiſcher Serbenpolitik eingeleitet wer⸗ den, eine Abkehr von dem bisher beſchrittenen Pfade und ſozuſagen eine Preisgabe Ser⸗ biens. Davon kaun keine Rede ſein, Trubetzkoi iſt einſach abberufen worden, weil es ihm nicht gelungen war, die Serben zu mazedoniſchen Zugeſtändniſſen an Bulgarien zu bewegen. Aber ſein Nachfolger wird dieſe Bemühungen fortzuſetzen haben, So rückt von ſelbſt der Schwerpunkt des Geſchehens nach Sofia, Die Entſcheidungen, die man in nächſter Zeit dort wird treffen müſſen, werden vorausſichtlich den Ausſchlag geben für die weitere Entwicklung auf dem Balkan. Und was man über den Stand der bulgariſch⸗türkiſchen Verhandlungen erführt, klingt gut und Hoffnungen weckend. * Verlin, 14. Juli,(Von u. Berl, Büro.) Dem Hamburger Fremdenblatt wird gemeldet: Italien hat die Hoffnung guf die Teilnahme Rumäniens an dein Krieg endgültig gufgegeben. Heute befaſſen ſich eine Reihe italieniſcher Blät⸗ ter mit der Haltung Rumäniens und lommen übereinſtimmnd zu dem Entſcheid, daß Ru mä⸗ nien neutral bleiben werde. Ceere Drohungen. m. Köln, 14. Juli,(Priv.⸗Telegr) Aus Wien wird der Kölniſchen Zeitung gemeldet: In Sofia ſoll, der Politiſchen Korreſpondenz zufolge, der engliſche Geſandte und der engliſche Militärattachee erllärt haben, England würde den Kampf gegen die Dardanellen einſtellen, wenn ſich Bulgarien dem Vierverbande nicht an ſchließe. Dieſe Drohung ſoll beſagen, daß dann auch Bulgarien hinſichtlich der vom Vier⸗ 0 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mitzwoch, den 14. Jur 208. verbande großmütig verſprochenen Grenzrege⸗ lung gegen die Türkei leer ausgehen werde. Das wird aber bei dem günſtigen Stande der türkiſch⸗bulgariſchen Verhandlungen Bulgarien kaum abſchrecken. Was Rumänien anbetrifft, ſo werde es ſich darüber klar werden müſſen, was es mit ſeiner diesjährigen reichen Getreideernte ſowie den noch von der vorjährigen Ernte vorhandenen Reſtvorräten anfangen ſoll. Die verbündeten Mittelmächte ſeien bekanntlich nach dem günſti⸗ gen Ausfalle ihrer eigenen Ernte auf neue Zu⸗ fuhren nicht mehr angewieſen, doch würden ſie ſelbſtverſtändlich gegen entſprechende Gegen⸗ leiſtungen Rumänien, das bei der Sperrung der Dardanellen ganz auf den Verkehr mit den Mittelmächten beſchränkt ſei, gerne entgegen⸗ kommen. Italieniſche Unzufriedenheit mit Bulgarien u. Rumänien. Dem„Rußkoje Slowo“ vom 2. Juli wird aus Rom berichtet: Das Tagesintereſſe bilden hier die Ankunft und die erſten Beſuche des neuen bulgariſchen Geſandten Stantſchew. Fürs erſte verteilt er ſeine Liebenswürdigkeiten nach beiden Seiten, ſchmeichelt dem Publikum und ſagt in Wirklichkeit nichts. Die italieniſchen Offiziere ſuchen ſich noch die Ueberzeugung zu erhalten, daß die rumäniſchen Patrioten den„Weg der Ehre“ kennen werden. Dieſer Glaube wird jedoch mit jedem Tage problematiſcher, und der berechtigte Unwille über die„lateiniſchen Brüder an der Donau“ wächſt in Italien. Namentlich iſt das ſeit dem Bekanntwerden der Rede Diamandis der Fall, der im Winter in Rom mit ſeiner Kriegs⸗ propaganda ſo viel Lärm machte und heute in ſeiner Heimat ein ganz anderes Lied ſingt. Albaniſche Schwierigkeiten. Wie„Rjetſch“ vom 2. Juli erfährt, konnten aus dem Hafen San Giovanni di Medua 32. für Montenegro beſtimmte Segelſchiffe mit Mehl und Mais infolge des Widerſtandes der Maliſſoren nicht auslaufen und wurden ge⸗ plündert. Italieniſche Torpedoboote erzwangen die Rückgabe der Fracht an die Montenegriner. * pi Nia Der Urieg mit Jtalien. Gſterreich einig gegen Italien. In„Tijd“ vom 9. Juli beſpricht„ern mili⸗ täriſcher Fachmann“ die glänzende Lage Oſter⸗ reichs. auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatze. Den Italienern fehlt die Hriegserfahrung, das Or⸗ Die Utiegslage im Weſten. geenet en Die engliſchen Be te und das Munitionsgeſetz. London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) 5 1 Der Munitionsminiſter kündigte geſtern an, es werde eine Verordnung erſcheinen, durch welche jeder Streik in den Kohlen⸗ bezirken Süd⸗Wales für eine Geſetz⸗ ſibertretung erklärt wird. London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morning Poſt“ meldet: In Cardiff ſand eine Verſammlung der Abgeordneten der Bergleute von Sübwables ſtatt, wo⸗ nach die 131 498 Bergleute etwa 65 Prozent der geſamten Arbeiterſchaft des Reviers vertraten. Die überwältigende Mehrheit lehnte den Vor⸗ ſchlag des Ausſchuſſes ab, daß die Arbeiten während der weiteren Verhandlungen mit der Regierung fortgeſetzt werden ſollen. Eine noch größere Mehrheit verwarf den Antrag, eine namentliche Abſtimmung aller Arbeiter zu ver⸗ anſtalten. Die Konferenz ging auseinander ohne eine neue Verſammlung vorzuſehen. Heute läuft die 14tägige Periode der täglichen Arbei⸗ terkontrakte ab, die am 30. Juni über die Dauer der Verhandlung bewilligt wurde. Die Nach⸗ richten von dem Beſchluß der Bergarbeiter von Südwales ſchlug dem„Dajly Telegraph“ zu⸗ folge wie eine Bombe ein. Die Blätter führen übereinſtimmend aus, daß der Führer die Macht über die Arbeiter verloren hätte. Man erachte Lloyd George des Verſprechens entbunden, daß er die Bergleute nicht unter das Munitionsgeſetz ſtelle. Wenn das Geſetz auf die Bergleute ansgedehnt wird, tritt das obl iga⸗ toriſche Schiedsgericht in Kraft. Man glaubt, daß die Drohung des Munitions⸗ geſetzes genüge um den Ausſtand zu verhindern. Die engliſchen Verluſte. London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die letzte engliſche Verluſtliſte weiſt die Namen von 61 Offſzieren und 1261 Mann auf. Der Seelrieg. Die angebliche Jerſtörung der „Rönigsberg“. Berlin, 14. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Ueber die Kataſtrophe der„Königsberg“ liegen, wie ſich das von ſelbſt verſteht, authentiſche Nach⸗ vorzugehen; der Angriff des Feindes brach in unſerem Feuer zuſammen. Der Feind zog ſich zurück. Ein gleicher Augriff gegen unſeren linken Flügel wurde ebenfalls leicht abgewieſen; der Feind floh eilig. Ein Teil der Flüchtenden fiel in Abgründe. Wir erbeuteten eine Menge Munition, Waffen und Kriegsmaterial. Bei Sedd ül Bahr griff der Feind am gleichen Vor⸗ mittag nach heftigem Geſchützfeuer und nach Unterſtützung von einem Teil ſeiner Flotte unſeren rechten und linken Flügel an. Er wiederholte dreimal den Angriff auf unſeren rechten Flügel. Wir wieſen ihn ab und fügten ihm ſchwere Verluſte zu. Der Kampf auf dem linken Flügel artete in Schützengrabenkämpfe aus und ging ergebnislos bis zum Anbruch der Nacht weiter. Wir erbeuteten feindliche Maſchinen⸗ gewehre auf dieſem Flügel. Trotz der Ver⸗ ſchwendung von ungefähr 60 000 Granaten in der geſtrigen Schlacht und trotz beträchtlicher Verluſte erreichte der Feind nichts. Italiens Teilnahme an der Dardanellenaktion. Berlin, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Stampa gibt in einer Meldung aus Rom zu, daß die Miſſion Porros nach Paris nicht bezweckte, die Entſendung italieniſcher Truppen nach Frank⸗ reich vorzubereiten. Es handelt ſich vielmehr um die Wiederaufnahme des Planes, der kürz⸗ lich viel in der Oeffentlichkeit beſprochen und dann anſcheinend wieder fallen gelaſſen wurde. Auch in der Gazetta del Popolo wird angedeu⸗ tet, daß Porros Reiſe mit der beabſichtigten Dardanellen⸗Expedition zuſammenhänge. Gewalttätigkeiten engliſcher und franzöſiſcher Offiziere auf Lemnos. m. Höln, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Nach einem Bericht der„Politiſchen Korreſpondenz“ aus Athen, ſollen ſich, wie aus Mitteilungen von der Inſel Lemnos hervorgeht, dort die engliſchen und franzöſiſchen Offizieve Gewalttätigkeiten gegen einzelne Bewohner zu Schulden Hhaben kommen laſſen. Infolgedeſſen habe ſich der ganzen Bevölkerung eine außerordentliche Entrüſtung bemächtigt. Ein Teil der Preſſe⸗ 9 N. W. einſchreiten. krichtige Vaterlandsfreunde, den. Aber der Geiſt iſt nicht heiter. Wie in London ſo gibt es in Paris Leute, völlig auf⸗ die mit einem wahren Vergnügen fich über die Wunder der preußiſchen Organiſation verbreiten und dann bedenklich ihr Haupt ſchürteln und etwas über den nächſten Winter murmeln. In Paris gißt es ihrer mehr als in London, weil die Parffer einen Hang zum Peſſimismus haben. Wie in London ſo gibt es in Paris Leute, die verdrieß⸗ lich jammern:„Wie ſchrecklich iſt dieſer Krieg! Ich flehe zu Gott, daß er vorüber wäre!“ Paris iſt ebenſo wie London ſtark berührt durch denruſſiſchen Rückzug.“ Weiter führt Bennett aus, daß in Frankreich keine Regie⸗ rung ein pölliges politiſches Vertrauen ge⸗ nieße, und daß es bekannt wäve, daß die Partei von Caillaux einflußreich und im geheimen für ihre engenen Zwecke tätig wäre; in England wäre das unmöglich, aber daß es in Frankreich geſchehen könne, be⸗ unruhige natürlich das„ernſthafte Paris“. Ein weiterer Grund für die Entunttigung der Pariſer läge in der überlieferten Haltung der Franzoſen gegen fremde Völker. Ich habe ſchon lange geglaubt, daß die Franzoſen min⸗ deſtens ebenſo ein Inſelvolk ſind wie die Bri⸗ ten. Frankreich iſt ſeinem Temperament nach argwöhniſch gegen Ausländer. Die Franzoſen ſind unbedingt höflich zu den Fremden, aber es iſt ſehr ſchwierig für Fremde, in das fran⸗ zöſiſche Leben und befonders im das häusliche Leben einzudringen. Die Franzoſen haben mehr als genug Verſtand, die Eigenſchaften der Fremden zu ſchätzen, aber ſie ſind inſtinktiv geneigt, ihre Fehler zu übertreiben, und ihr Argwohn iſt ſtets bereit, ſich auf das feiſeſte Zeichen zu erheben.“ Durch ſolche pſychologiſchen Umwege ſucht ennett ſeine engliſchen Leſer auf die folgen⸗ den Wahrheften beſſer vorzubereiten:„Man ſollte Franzoſen über neutrale Länder und ſelbſt über gewiſſe Bundesgenoſſen ſprechen hören, um richtig zu würdigen, wie gut die Sympathie der Franzoſen für die Engkämder den Prüfungen ſtandhält. Franzoſen haben kaum ein gutes Wort für irgendein neutrales Lamd, und ſie haben für ſie viele ſchlechte, meiner Meinung nach ſogar ungerechte Worte. Ihre Habtung gegenüber Italien iſt zum min⸗ deften übertrieben. Nichtsdeſtoweniger muß man zugeben, daß eine Spannumg auf dem Geführl der Franzoſen gegen⸗ Ste iſt z. T. B verkangt, man ſolle nachdrücklich dangegen ü ber den Briten liegt. die Folge ihres argwöhniſchen Temperamentes, 3z. T. die Folge von Mißverftänduiſſen und Un⸗ wifſenheit, dis ceſeitigt werden ſollte und beſei⸗ ganiſationstalent und die Beharrlichkeit. Trotz richten hier nicht vor. Wie weit die engliſchen Meldungen den Tatſachen entſprechen, iſt einſt⸗ des Verhältniſſes von 41 ſind die Italiener den Oſterreichern nicht gewachſen. Sie haben entſetzliche Verluſte und kommen nicht vor⸗ wärts. Die öſterreichiſchen Verluſte ſind ſehr gering, viel geringer als man erwartet hat. Die Bevölkerung der bedrohten Gebiete will durchaus nicht abreiſen, ſondern die„Scholle“ gegen die Italiener, die ſie durchaus nicht fürchten, ſelbſt verteidigen. In Tirol herrſcht eine einfach grenzenloſe Begeiſterung— trotz der vielen Verluſte ſeit Kriegsbeginn! Der öſterreichiſche Soldat wird im Ausland ſehr unterſchätzt. Zumal gegen Italien gibt es da nicht mehr Deutſche, Tſchochen, Slawo⸗ nmier uſw., ſondern nur noch ein Volk: Das BVolk des greiſen Kaiſers Fran z Joſie f! benſchleudern weiken hier nicht feſtzuſtellen. Der Kampf um die Jarbuuellen Türkiſcher Tagesbericht. Konſtantinopel, 14. Juli.(WT. Nichtamtlich.) Das Große Hauptquartier meldet von der kaukaſiſchen Front: Die Verluſte des Feindes an Toten und Ver⸗ wundeten von Baras in den Gefechten der letzten Woche zwiſchen unſeren Truppen und der feindlichen Infanterie und Kavallerie, die mit dem Rückzug des Feindes endeten, werden auf 2000 geſchätzt. Gegenwärtig zählten wir 600 Tote auf der Rückzugsſtraße des Feindes. An der Dardanellenfront verſuchte der Feind vorgeſtern bei Ari Burnu nach hef⸗ kigem Geſchütz⸗ und Gewehrfeuer unter Bom⸗ gegen unſeren rechten Flügel Deeeseeeteseteetese SChren⸗ — 2 Tafel. — 2 2 2 — — 2 2 * 2 Schluß) 99998ſ%½½%%„%„%%ſ0 Eine mutige 5 Canswehrpatrouille. 5 Nicht weit vom Schützengraben der 10. Kom⸗ pagnie des Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 125 entfernt, jenſeits des der Stellung entlang fließenden Ba⸗ ches, ſtand an der Landſtraße eine früher wohl als Geräteſchuppen dienende Hütte, in der ſich ein ſehr läſtiger feindlicher Nachtpoſten feſtgeſetzt hatte. Alle Verſuche, den Poſten durch Infan⸗ terieſeuer zu vertreiben, waren erfolglos, ſodaß beſchloſſen wurde, die Hütte abzubrennen. Bei der Wachſamkeit und Nähe des Gegners war dies Ffeine leichte Arbeit. Die Landwehrleute Joſef Zaſpel aus Blau⸗ beuren.⸗A. Ehingen a. d. Donau und Carl Arnold aus Eberhardszell b. Biberach melde⸗ ten ſich freiwillig zu dem Unternehmen. Der in der Frühe des nächſten Morgens Herr⸗ ſchende Nebel war dem Vorhaben recht günſtig. Auf allen Vieren krochen die Beiden durchs Dirahtverhau hinaus, ſetzten über den Vach und ſchlichen den Hang binauf zur Landſtraße. Inzwiſchen war aber der Nebel der Morgen⸗ ſonne gewichen. Dennoch gelang es den mutigen Landwehrleuten, die Straße zu überqueren und ich an die Hütte heranzuſchleichen. Kaum 50 Meter dahinter lag der feindliche Graben, Noch Schmierigkeit kam hinzu, das Feuer Windri⸗ wegen nur an der dem Feinde zugeke Seite der Hütte angelegt werden. Da galt es flink zu ſein; raſch wurde das mitgebrachte Kleinholz kunſtgerecht an der Rückwand des Hüttchen's aufgeſchichtet und in Brand geſteckt. Schon nach kurzer Zeit war der Gegner durch den aufſteigenden Rauch auf das Treiben der beiden kühnen Landwehr⸗ leute aufmerkſam geworden und überſchüttete das Häuschen und ſeine Umgebung mit Feuer. Zaſpel und Arnold gelang es jedoch, ſich unver⸗ letzt in Sicherheit zu bringen und den ſchützen⸗ den Graben zu erreichen, wo der Kompagnie⸗ führer den Tapferen ſeine warme Anerkennung ausſprach. Gefangennahme von einem rufſ. Gffizier und 156 Mann durch einen deutſchen Vizewachtmeiſter. Am Nachmittage des 24. November 1914 wurde der Vizewachtmeiſter Sakowski aus Klein Serutten, Kreis Ortelsburg, der 4. Eskadron Dragoner⸗Regiments Nr. 10 in der Gegend ſüd. lich von der 5. Garde⸗Diviſion geſtürmten Brze⸗ ziny von ſeiner Eskadron ausgeſchickt, um Le⸗ bensmittel aufzutreiben. Nachdem er einen ver⸗ laſſenen Bagagewagen durchſucht hatte, ritt er auf den Ort Galkow zu, der, wie ihm mitgeteilt war, vom Regiment inzwiſchen beſetzt ſein ſollte. Um eine Straßenecke biegend, ſah ſich der Vize⸗ wachtmeiſter jedoch plötzlich einer größeren Ab⸗ teilung Ruſſen gegenüber. Sakowski, der der pol⸗ niſchen Sprache mächtig iſt, verlor keinen Augen⸗ blick die Geiſtesgegenwart, ſondern ſprengte auf die Ruſſen zu und ſchrie ſie an, er habe ihnen den Befehl ſeines Regiments⸗Kommandeurs zu über⸗ e „Ein kleiner Preßfeldzug iſt nötig— ich meine, in franzöſiſchen Zeitungen. Einer oder zwei franzöſiſche Journaliſten ſind bereits nach England gekommen, und ihre Artikel beginnen zu erſcheinen. Es kommen noch meh: Das iſt die praktiſche Folgerung, zu der Mr⸗ nold Bennett auf Grund ſeiner in den Daily News niedergelegten Beobachtungen in Frankreich gelangt, um einer den Engländern ſehr unerwünſchten Entwicklung der Stimmung in dieſem Lande gegen ſie entgegenzuarbeiten. Er lobt zwar den Geift an der franzöſiſchen Front, der nicht beſſer ſein könnte; aber in Paris liegen die Dinge anders. „Wenn man Paris beobachtet, ſo verſteht man Forains charakteriſtiſchen Witz:„Wenn nur die Ziviliſten aushalten werden!“ Paris iſt niedergesrückt, wie es London war und wahrſcheinlich noch iſt. Gewiß iſt die Ent⸗ ſchloſſenheit von Paris nicht ſchwächer gewor⸗ kügt werden kann, denm die Franzoſen werden mehr als jedes andere Volk auf Vernumfk⸗ gründe hören. Das Merkwürdige dabei aft, daß ihre Vernunft erſt zu arbeften beginnt, wenn ihre Phamtaſie geweckt iſt. Ich habe Franzoſen, die höflich auf den anſcheinrenden Mangel an Evmſt in London im Vergleich mit Paris hin⸗ wieſen, geantwortst:„Nehmen Sie an, daß Frankreich ein allen überlegenes Heer hätte und völlig ſicher gegen Invaſion wäre, daß andererſeits England eine verhältnismäßig ſchwache Flotte hätte und der Feind im Lande wäre, daß Frankreich ihm ein Heer zu Hilfe geſchickt hätte— glauben Sie, daß dann ein einziges Theater, ein einziger Laden, ein ein⸗ ziges Kaffeehaus in Pavis geſchloſſen wäree Jedermann gübt dann zu, daß die Invaſion das Schlimmſte iſt und die größte Laſt aufbürdet. Wenn jemand glaubt, dies wäre ſo offenſicht⸗ lich, daß man es nicht erſt zu betonen brauchte, ſo müßte er erleben, was eine feindliche In⸗ vaſion bedeutet, um zu ſehen, wie es die Me⸗ khoden der Schlußfolgerung beeinflußt.“ bringen, würde alles zuſammengeſchoſſen werden. Nach einigem Zögern ſtreckten 1 Offizier und 136 Mann vor dem einen mutigen deutſchen Rei⸗ ter die Waffen, und ein von ihnen gefangen ge⸗ nommener deutſcher Infanteriſt wurde dadurch wieder frei. Dieſen bewaffnete Sakowski nun mit einem ruſſiſchen Gewehr und entſprechenden Patronen, ordnete die Ruſſen in Marſchkolonne und führte ſie, ſelbſt vorwärts reitend, mit dem Infanteriſten durch die von verſprengten ruſſi⸗ ſchen Abteilungen unſicher gemachte Gegend drei Kilometer weit bis zu ſeiner Kavalleriediviſion. Der Stab dieſer Diviſion hatte auf dem Wege nach Brzeziny gerade Witkowice erreicht, als wührend der Befehlsausgabe der Vizewachtmei⸗ ſter Sakowski eintrat und dem Diviſionskom⸗ mandeur meldete:„Soeben einen Offizier, 136 Mann gefangen u. richtig abgeliefert.“ Wan39%½, war die erſtaunte Frage. Es klang zu wenig glaubhaft. Nachdem aber Sakowski ſein Erleb⸗ nis geſchildert hatte, wurde er von allen Seiten zu ſeiner tapferen Tat beglückwünſcht. Das Eiſerne Kreuz war der wohlverdiente Lohn des entſchloſſenen Vizewachtmeiſters. Tapfere Leiſtungen eines Gffiziers und ſeines Burſchen. An einem der erſten Kampftage von N. mach⸗ ten Leutnant Gebſer aus Glogau und ſein Burſche, der Musketier Türk aus Eſſen, einen Aufklärungsgang bis hart an die feindlichen Linien heray. Dabei entgingen ſie nur durch ihre große Geiſtesgegenwart dem Tode oder der Gefangenſchaft. Auf ihrem Gange begegneten ſonſt ihnen nämlich plötzlich eine ſtarke Patronille. Ein Ausweichen war unmöglich; das einzige Verſteck bot ein tiefer Waſſergraben, in den beide kurz entſchoſſen untertauchten. Ahnungs⸗ los gingen die Feinde vorüber, kamen jedoch zurück, als ſie das Geräuſch des Auftauchens hörten. Wieder entzogen ſich Leutnaut Gebſer und Türk durch Untertauchen den ſuchenden Blicken des Feindes. Durchnäßt und lehmbe⸗ ſchmutzt, aber mit wichtigen Erkundungsergeb⸗ niſſen kehrten beide zu den Ihrigen zurück. Am folgenden Tage pürſchten ſie ſtch mit eini⸗ gen Anderen vor und trieben von dem Ende einer Sappe aus, die Feinde mit Handgranaten zurück. Bedrohlich wurde ihre Lage, als die Handgranaten ausgegangen waren; denn ſtar⸗ kes Artillerie⸗ und Infanteriefeuer nahm die Möglichkeit zurückzugehen und Handgranaten herbeizuholen. Der ihm drohenden Lebensge⸗ fahr nicht achtend ſprang Türk auf, eilte im heftigſten Jeuer zur Gefechtsſtelle des Batail⸗ lons und brachte von dort zwei Säcke Hand⸗ granaten zu weiterem, verderbenbringenden Wirken zurück. Dann eilte er nochmals zum Bataillon, um für Leutnant Gebſers kleine Schar Verſtärkung herbeizuholen. Gebſer hatte nämlich inzwiſchen erkannt, daß die Gegner vor einem ſchwachen Punkte unſerer Stellung ſtarke Kräfte zuſammenzogen, um dort durchzubrechen und dann unſere ſchwache Schützenlinie nach heiden Seiten aufzurollen. Mit 25 beherzten Leuten ging er vor und nahm den Feind unter verheerendes Flankenfeuer. Kaum bemerkte er, daß der Feind, infolge des unerwarteten Feuer⸗ überfalls, ſtutzte, da brach er mit ſeiner ſchwachen Schar vor und izrate ſich auf den Gegene r —* eet 1 — Mittwoch, den 14. Juli 1915. Seneral⸗Anzeiger Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Einen Teil der Schuld, daß die Franzoſen ſbeptiſch gegen die engliſchen Helfer geworden ſind, mißt der liberale Bennett den Tories zu, die als die reicheren Engländer mehr in Frank⸗ reich reiſen und ihre kritiſche Stimmung gegen⸗ über den Männern der Regierung recht unge⸗ ſchminkt zum Ausdruck bringen. Wie das auf die Franzoſen wirkt, zeigte die Aeußerung einer Fra näöſin:„Wie glücklich müſfen Sie jetzt ſein, daß Sie di eſes Ungeheuer, den Chur⸗ chill, los geworden ſind! Was für eine natio⸗ nale Gefahr war er!“ Hier muß eben nach Bennetts Meinung eine gründliche Belehrung der Franzoſen helfen.„Vor einigen Monaten waren die Franzoſen völlig zufrieden mit Eng⸗ land. Sie ſind es nicht mehr, und für ihre Meinungsänderung können ſie gewiß nicht ge⸗ tadelt werden. Wenn ſie jetzt unter dem Ein⸗ druck ſtehen, daß England zehn Monate des Krieges hindurch geſchlafen hat und erſt jetzt gerade aufgewacht iſt, ſo empfimgen ſie dieſen Eindruck aus einigen engliſchen Zeitungen und insbeſondere von dem einzigen engliſchen Blatt, das in Paris veröffentlicht wird.“ Da⸗ mit iſt Bennett bei einem der Lieblingsthemen der liberalen Preſſe, dem Kampf gegen die Harmsworth⸗Blätter, angelangt, bei dem er ausführlich verweilt. Gegenüber der Zwei⸗ felsſtimmung, die ſich der Franzoſen allmählich in Bezug auf die engliſchen Verbündeten be⸗ mächtigt hat, ſoll nun der„Preßfeldzug“ helfen, der ihnen dreierlei klarmachen ſoll: daß die engliſche Rekrutierung einfach wunderbar geweſen iſt, daß die große Mehrzahl der Mu⸗ nitionsarbeiter glänzend gearbeitet hat und noch arbeitet und daß der Grad der Anſpan⸗ nung aller Kräfte in England ebenſo hoch iſt wie in Frankreich. Wenn die Franzoſen ſich davon überzeugt haben werden, dann wird alles wieder in ſchönſter Ordnung ſein. Die Iukunft Polens. Der Leitartikel der Baſler National⸗Zeitung vom 9. Juli befaßt ſich mit der Zukunft Polens im Anſchluß an die Broſchüre von Dr 8 Daszynska⸗Golinska(Tübingen, F. Mohr). Dieſe verlangt die Vereinigung Galizien und Ruſſiſch Polen zu einem un⸗ abhängigen Stagt. Ihre Begründung und Beweisführung für die Richtigkeit dieſer Forde⸗ rung geht auf die hiſtoriſche Ueberlieferung, aber auch auf die wirtſchaftliche und nationale Be⸗ rechtigung ſehr ausführlich ein. Die Schaff Ung eines unabhängigen oder mit Oeſterreich bes bundenen Polen wird als politiſche Noiue feit für Deutſchland dargeſtellt. Die wirtſchaf liche Betätigung, welche dieſem Snete Stärke verleihen könnte, müßte ſich nach Oſten richten können, wo ſchon heute die dünnbevölkerten Gegenden Litauens und Kleinrußlands, wich⸗ tige Abſatzgebiete polniſcher Induſteie ſind. Die Befreiung von Rußland ſcheint bevorzuftehen. Polen wird aber 0 den bleibenden Kampf mit Rußland angewieſen ſein und deshalh den Oeſterreichs und das Bündnis mit Deutſchland ſuchen.— Polens und Deu ſch⸗ lands Inte reſſen gehen Hand in 7 Eine neue Teil ung Polens würd ee macht alle polniſcke deutſche Desintereſſement ſo großartigen Imperiali smus, der Einfluß Stagten entſtehen läßt, ehen und den allgemeinen dienen.“ Unter damit ſie ge⸗ Kulturintereſſen Der Austauſch der untauglichen. Unſeren Mitteilu ngen über den Empfang der deutſchen Austauſchgefangenen in Nonſtanz fügen wir nach der„Konſt. Zig.“ noch folgendes hinzu: D Die Stimmung der heimkebrenen Krie⸗ ger war durchweg eine frohe undgehohene PRFTCTTCTTTTT regs⸗ — eeeeee und jedem ging das Herz auf, als er in die freudeſtrahlenden Geſichter ſah. Dieſer günſtige Eindruck wurde durch die nachfolgende Unterhal⸗ tung noch geſtärkt und gehoben. Intereſſant und lehrreich war ein Vergleich mit den tags vorher von hier fortgeſchafften franzöſiſchen Aus⸗. tauſchgeſangenen. Während man unter dieſen recht viele Wehleidige ſah und ihre Elite ſich zum guten Teil aus Marokkanern, Zuaven und affenähnlichen Senegalnegern zuſammenſetzte, die mit rührendem Unverſtändnis für ihre Lage und den Sinn ihrer Aufopferung in die Welt ſchauten, ſetzten ſich die deutſchen beimkehrenden Krieger zum guten Teil aus den markigen ker⸗ nigen Geſtalten unſerer beſten Truppen zuſam⸗ men, denen in einer langen Gefangenſchaft kei⸗ neswegs das Bewußtſein für die Idee der Sache, für die ſie gelitten haben, entſchwunden iſt. Wenn ſie in ihrer bunten zuſammengeſetzten Kleidung auch keineswegs durchweg kriegeriſchen Eindruck machten, ſo war ihnen doch die Liebe zu ihrer gebſteben, was ſich an manchen rühr end dern ſchildern ließe. Beſon⸗ ders d dankb 5 mpfunden, daß vom Roten Kreuz eine S oldaten⸗ m ätzen 5 3 von ihm ſelbſt aus einem tigte deutſche Idatenm er ſich im Ge fangenenlager als Erſatz für die ihm fortgenom⸗ mene Mütze hergeſtellt hatte. Franzoſ ſcheinen eine beſondere Vorliebe für Sieges⸗ trophäen, wie deutſche Soldatenmützen und ah⸗ geſchnittene Uniformknöpfe zu haben. Die Uni⸗ ſormen der Heimlehrenden legen ein vieſverſpre⸗ chendes Zeugnis dafür ab. Die etwa 250 ausgetauſchten Soldaten des erſten Transportes ſetzen ſich zum grußen Teil aus Amvntierten zufammen, doch waren auch leichter Verletzte unter ihnen. Die Zahl der Blinden war verhältnismäßig ſehr k Kl. Daß 6636 Die klein. die neun ausgetauſchten Offiziere alle ſchwer verletzt waren, iſt ſelbſtyerſtändlich, der ihnen zuteil gewordenen ärztlichen 5 waren die Heimkehrenden im allgeme den. In vielen Fällen freilich wurde Meinung aus Mangel an Organiſa überall das an ärztlicher Hilfe in den ſchen Ge kangenenlagern und Lazaretten gele was der Sache nach nötig geweſen wäre, Die allgemeine Auffaſſung ging dahin, daß es in den letzten 11 wahrſcheinlich infolge einer beſſeren Organiſgtion überall heſſer geworden iſt. Die Ausgetauſchten kamen aus allen möglichen Geſangenenlager n ddes Nordens und Südens, ſo⸗ gar von den Inſeln des Atſantiſchen Ozeans, wo leider die ſchöne Landſchaft ſehr auf Koſten der Ausſtattung des Lagers und der Ver rpflegung ſſen werden mußte. Im übr rigen ſcheint die handlung in den einzelnen Lazävektef und Lagern eine ſehr verſchiedene In manchen gab es zweimgl am e warmes Eſſen, andere be klagten ſich über die ewigen Brotſuppen, die ihnen mittags als Waſſer und Brot, und abends als Brot und Waſſer gufge. tiſcht wurden. Man gewann den Gindruck, daß keine allgemeine Tendenz in Frank⸗ reich dahin geht, die Gefangenen ſchlecht zu be⸗ haude In, d aber Mangel an Organiſation und Herfönliches 3 Uebelwollen einiger maßzge bender Perſönlichkel igenen in einem Lcl⸗ ger das Leben ſeh e Sol⸗ Sgen d aber um einze elne ich 19 auch 91 03 einem Sol Ibaß ten 11 bren, vanzö⸗ 1 Aus des e 90 1 5 „ſich di I, als die nal rocht nd zutell gewordene bab hen follen. hict d 5 daten w er zählt, den aen n Deutſch⸗El 1 eine beſonde werden fur vier 0 kreſch 11 05 15 eit 1 in Fr An nd Aber Gel Di Allgemein waren die Klagen lung im Geſangenenlager von 727ͤ ͤ die Beh krotz niehrfacher Uebermachk, einem en An⸗ ſturm nicht ſtandzuhalten vermochte Tütrk war inzwiſchen beim Bataillon zurückgehalten. Dort beabgchtete er, Anzahl Angehöriger verſchiedener Ne ſich angeſammelt hatte und fütrerſos wa Türk die Gefahr erkannte, daß ein Tell ſeines von uns Schützengrabens vom Feinde beſesk werden ſollte, ordnete er die 9 Reihen der J fübrerloſen, rief„Zug hört auf mein Kommando!“„Sprung auf, Marſch, Marſch!“ und mitgeriffen, ſtürmten die eben noch Wankenden dem neuen Jührer trieben den ſchon in den Graber genen Feind im erſten Anſturm zurück, Der Graben wurde von ihnen zurückgenommen, willig ordneten ſie ſich der umſichtigen Feuer⸗ leitung Türks unter. Wenige Tage darauf wurden Leutnant Geb⸗ ſer und Musketier Türk, die beide ſchon im Be⸗ ſitze des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe geweſen waren, mit der 1. Klaſſe dieſes Kriegsordens ausgezeichnet. in Seldpoſtbrief von der „Göben“. Die glücklich in die Dardanellen entkommenen und dort in kürkiſche Dienſte geſtellten deutſchen Kreuzer„Breslau“ und„Göben“ machen den Ruſſen viel zu ſchaffen. Welchen Gefahren ſte bei ſelbſt ausgeſetzt ſind, geht aus einem Jeld⸗ ſtbriefe von der„Göben“ hervor, in dem es „Tilſ. Zilg.“ u. a. heißt: 25. Dezember waren wir im Schwarzen den Nuten zu ſtellen. der— In . ſein. war. Wir fanden ihn jedoch ſchützten Einfahrt ven Sebaſtopol, al ſ z ſpt. Wir kehrten um nach Konſtantinopel, verſenkten einen Dampfer und nahmen die Wabnne ge⸗ fangen, Am 26. Dezember kamen wir vor den Bosporus, die See war noch 900—300 Meter tief, alſo Minengefahr a sgeſchloſſen. ſand mich mit meinen ſechs Leuten in der Viantlaſt, 5 We unter i 6 Fritz iR Ich be 5 75 d alles ruft an 5 deck: 0 der anderen 7 75 ich ahe 5 dieſe Hit ſtrahl kommt 11 5 Alles ſtürmt an Stimme allt Das half, jeder beſetzte ſeine Statſon, 155 Mit wenig Schlagſeſte annkerten wir guf dem Bospo⸗ rus. Was niemand geahnt haite, war dem Ruſſen gelungen; auf Angeheure Tiefe hei Nacht und Nebel Minen zu legen. Jetzt purde zur Muſterung angetreten und es ſelte ſich beraus, 8 mein Hollege und mein Bäcker fehlte. Die Laſten wurden ahgeklopft, und aaden 0f wir, daß alles voll Waſſer war L be tot. Meine zwei anderen G jetzt: Mit dreien waren ſie unten. Vei de ploſton drang ſofort durch die Schatten Waſſer Sie verſuchten die Löcher dicht zu machen, es war unmöglich, weil ſchon in Kopfhöhe das Waſſer ſtand. Den beiden gelang es nach partement Cotes du Nord. Die Zuſtände in die⸗ ſem Lager ſanden bereits bei dem erſten Aus⸗ tauſch beſondere Erwähnung. Es befinden ſich in ihm hauptſächlich die von den Belgiern Gefangenen Dieſe Gefangenen ſollen übe rhaupt einige Schwierigkeit gehabt bebe n, daß ſie unter die Zahl der! üsgetauf ſchten kamen. Im letzten Augenblick erſt ſcheint die belgiſche Rogie⸗ rung ſich zu 5 Austauſch dieſer Kriegsbe⸗ ſchädigten bereit erklärt zu haben. Ein Land⸗ aus Potsdam erzählte allerlei haar⸗ ſträubende Einzelheiten üher die Zuſtände in dem Lager von Dinan. Wir können nicht nach⸗ prüfen, wie ſich die abgeſpielt haben mögen, da jedoch das Material dem Roten Kreuz übermittelt wird, dürften auch die Milt⸗ tärbehörden Gelegenheit nehmen, ſich mit dieſen Berichten zu befaſſen. Ein beſonders rabiater Deutſchenfreſſer ſcheint der Kommandant des La⸗ gers zu ſein. Er fragte die eingelieferten Ge⸗ fangenen nach ihren Verletzungen, und wenn einer erklärte, daß er vier Schuß bekommen hätte, ſo meinte dieſer Menſchenfreund, daß dem böſen Deutſchen ganz recht geſchehen ſei. Erſt durch die 05 ſtellung eines Schweizer Arztes all die ä che Behandlung der Verwundeten geworden ſein. die Mehrzahl der Ausgetauſch⸗ 1 2. Mai auf den Tag der [die Behandlung durchweg e geweſen ſein. Nur da, unter den Glasdächern der llungshalle untergebracht wor⸗ 15 n waren, daben ſie ſehr unter der Hitze gelit⸗ ten. Die aus tauſchten 9 Offtziere, die von ſchen hweſtern behandelt wurden, Prachen ſich ſehr anerkennend über dieſe Behand⸗ ung aus. Wie ſchon erwähnt, zeigte die Bevöl⸗ kerung von Lyon ſich diesmal bei dem Austauſch von einer be eſſer en Seite, vermutlich weil ſie von der Preſſe auf den ſchle chten Eindruck des dama⸗ ligen Verhaltens ar ifmerkſam gemacht worden war. Einige Pöbeleien dürfen nicht verallge⸗ meinert werden. Auf Koſten des Roten Kreuzes wurden Krieger hierauf in der Itali nerha alle feſtlich be wirtet. Die Halle olich durch ſinnreiche Blumen⸗ und Flaggendel ſon einem Feſtſaal in voll⸗ ſtem Sinne de ſeerumrahmung prangten die Büften des Kaiſ des Großher⸗ zogs und des Feldmarſchalls Hindenhurg, gleich⸗ ſam mit Dank auf die Braven herabſchauend, die für ſte und des Vaterlanbes Ehre und Ruhm kämpfend in Feindeshand fielen, Vier Reihen weißgedeckter Tiſche, die mit Blumen aller Art überhäuft und mit Poſtkarten und ſonſtigen An⸗ denken belegt waren, luden die Kämpfer zum erſten kräftigen Mahle auf deutſchem Boden ein, das durch Geſangsvorträge eines aus Pforz⸗ heimer Sängern, die bei der 3. Kompagnie des hieſigen Landſturmbatalllons ſtehen, verſchönert wurde. Den Sängern wurde allerhöchſtes Lob dürch den Prinzen Max zufeil und auch die Ver⸗ dankten den ſchönen Darbietungen ch lebhaften Vor Beginn des Mahles hielt Prinz Mar van Baden, der ſich bereiſs vorher in ſeiner liekenswürdigen Weiſe mit eingelnen der aus⸗ getauſchten Krieger unterhalten Hatte, Jofgond Anſprache an die verſammelten Soldaten: aden! Ein ganz beſonderer Freuden⸗ es für alle von Euch, die wir hier be⸗ n können, die für Deutſchlands Ghre und A ſt und gelitten haben, Und für indere Freude 1 da Ihr hier aleder die deutſche In 9 9on, ten bereits ſei Heimkehr we eine zufrie»denf Roene 55 wundeten auf Jeichen 17 95 75 mat betratet. Wir alle glen mit Euch, ſind froh, Euch wieder zu haben. Die Konſtanz hat Feſtſchmuck angelegt und ch hier unter B n. Die Groß⸗ 9 hat Euch von Mianan die n Roſen und Blumen ſe 1 laſſen und daß ſie in G bei Euch e Kgiſer in ſe and GEuch ein Be⸗ 1 Hoheit der zit grüßſen 5 ſamit wmeilt wieder 0 eid. Und nun, 5 als deutſche Soldaten Kaiſer und Reich in den menfg aſſen: Seine Mafeftät der deutſche f ert Surke! 325 die Brauſenden Widerhall ſand dieſe kurze, aber von Mitempfinden getragene Rede des Prinzen, und aus Hunderten von Soldatenkehlen hallte der Ruf durch den Saal. Die auf dem Bahn⸗ ſteig aufgeſtellte Kapelle des erſa ien ſpielte hierauf die Fürſtenhymne, die ſtehend mitgeſungen wurde. Darauf wurde das Eſſen aufgetragen und unſere Helden ſprachen ihm mit beſonderem Appetit zu. Auch das gereichte helle Bier, das viele vielleicht ſchon ſeit Mongten nicht mehr ge⸗ koſtet hatten, war ſhnen eine willkommene Gabe. Zigarren, Zigaretten und Gebäck wurden durch die hilfreichen Hände der RoteKreuz; Damen verteilt. Auch dieſe Spenden fanden reißenden Abſatz, ſo daß ſümtlie⸗ he Taſchen gefüllt werden konnten. Auch die Konſtanzer Zeitung ließ es ſich nicht entgehen, den tapferen Vaterlands⸗ kämpfern in einem in Farbendruck ausgeführten, mit Eichenlaub umrahmten Gedenkblatt eine Er⸗ innerungsgabe zu überreichen. Jür das Vate terla and gefallene Badener. Landwehrm. Hermann Zimmermann von Karlsruhe, Schloſſer Karl Gberſchwein von Durlach, Erſatzreſerv. Karl Chr. Dittus von Bauſchlot, Kriegsfreiw. Gren. Franz Alois Weber von Tauberbiſchofsheim, Unteroffizier Georg Ludwig von Schwetzingen, Friedrich Oſer von Altſchweier b. Bühl, Musk. Anton Schloß von Vaden⸗Vaden, Reſerviſt Georg Erhardt von Legelshurſt b. Kehl, Karl Leutner von Ottenheim, Kriegsfreiw. Fritz Blickle von Freiburg, Johann Braun von Villingen, Unteroff, d. Reſ. Joſef Wahl von Schopfheim, Unteroff. Joſef Frikſchi von Orſingen, Kriegsfreiw. Leutnant d. Reſ. Dr. Adolf Noppel, Gefr. d. Seewehr Schloſſer Ernſt Greiner und Leutnant Freiherr von Edelsheim, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Konſtanz. Mannheim. Arbeitsteilung und Kriegs⸗ invalidenftieſorge. Nach den Aeußerungen maßgebender ärzk⸗ licher Antarttäten gibt es keine ſo ſchwere Ver⸗ lehung, daß der Beſchädigte nicht noch imſtande ſei, gewiſſe mechaniſche Arbeiten zu berrichten, ſo lange die hierzu erforderlichen geiſtigen Fähigkeiten vorhanden ſind. Die Zeiten, da der infolge ſchwerer körper⸗ licher Verletzungen entſchädigte Rentenemp än⸗ ger ſeinem Berufe nach als„Invalide“ bezeich⸗ net wurde, ſind vorüber. Neben der ge ewaltigen Entzwicklung der ätkz itlichen Heilverfahren iſt die bis ins einzelne gehende Arbeit lung in unſeren he utigen Arbeitsmethoden ein Troſt für unſere Kriegsbeſchädigten. Daß nach den Kriegen von 1866 und 70 noch ſo viele Kriegs⸗ verleßte unter der Bezeichnung Inpalide“ als die kleinſten, Rent kenempfänger ein Leben ohne Arbeitstätigleit führten, iſt zum Teil auch dar⸗ guf zurückzuführen, daß die damaligen Arbeits⸗ methoden eine wirlungsvolle Mitärbeit Veſchävigten ausſchloſ Arbeſtsloſigkeit ver rürteilt waren. Die heutige Arbeitsteilung ermöglicht aber jedem, ſeinen pance und gei iſtigen ihigeelen nach noch Hochw vertige ſtungen in In⸗ und Gewerbe ſind heute wenger von r Kegft, als ſtigen und morali⸗ chen C ˖ Fleiß, Geſwiſſen⸗ ſigkelt, 15 keit ſind igenſchaften, die fü⸗ ö B f Arbeiter une rläßlich ten ſind glücklicherpeiſe von des Körpers ganz ung ibh 7 Die moderge Tache die pon vielen ſo ſtark verurteilte eitsteilung erſcheint ſo als 96 r! iegsbeſchild 10 beſt. 7 Die T chnik verrin igert die Anſprüche an higkeit; ſie bietet d F ſchen Beſch afe nbelt kelarbeit Ber⸗ ner pbſe Unnd 9 50 ge her den Kriegs⸗ 33333 übers Herz s es klar bei den zin 1 95 vad mich uth 1 die Schot htauchen und in die 1 eindringen, weil eine erhöhte decks⸗ e nich 1 war, 5 ergab mein Klopf konnte. b t. Da, Gotz. die 10 nußte ſetzt zurück und gut kam ich guf der anderen Seite an, Wührend bie Lampe rey 6, Zieben die Kameraden Ich nochmals runſer dürchſchwen um ich die 3 ſugr ſpeder tot 90 9 ing dir durchs ſtanden ſehr Dfft⸗ 2. Kapitän. Sie fragten ch 3u mein em Unternehmen beſwo⸗ und gab Auskunft. Dann er⸗ Körper mit heißem Waſſer. war flüür nich keine große l ir jedoch im Fall eines ingnisgell wepden tönnen. 5 n 1 15 en Kaſten hätte eine Mine ge⸗ nügt, um ihn it eits zu bringen. Aber dank der deutſchen T 115 haben uns zwei Voll⸗ krefſer micht auf 15 bringen lönnen. Um den einen zu täuſch 5 ſi ud wir ſogar noch etliche 1 an 2 ilen in der bkein Dock vor⸗ der Lei 0 9 0 11 15 Stunde 118 handen; d e Arlſg geheilt. im japan 5 als man ſie anb gen wollle. 5 gegen ſehr gk und ſchon am 10 ſie i eine e b. 5 koßle er r gieſchrelber ſeinen hat für ſeine au 5 Iten. Freund zu retten, d Cierne Blichertiſch 5 Neurs über die Enndeamanneha f Teiln ſehmer in dan ſoeben erſchf Heften 89/5 von Bongs ſa 1„Der Hrieg 1914ſ/15 (Deutſches Verlagshaus Vong u 0b jenklich ein Heft z zum Preiſe bon 30 g. i Aufzeichnungen werden 8 erigkeiten, welche da⸗ pi ſeine Belvohner dem Vorf veitz mannſchaft entgegenſetzten, in a geſchildert. Den Höhepunkt bildet der angriff auf die im Wüſtenſande kacee maunſchaft. 8 picht ſchließen ſich Ne ſtrierte Artikel an, wie der Vorſtaß des iſch⸗ ungariſchen Torpedobgotzerſtörer; ſchütze“ in dem Hafen von Corſini, der e ſtoß d„ 55 Male i in See belabren, mit einem brachten Ipaß. Hleſer ſen und ſie„daher zur 11 97 15 4. Seite. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 14. Juli 1915. beſchädigten den Troſt, daß ſie ihren Mangel; an körperlichen Fähigkeiten ausgleichen können, durch Eigenſchaften, die ſie für eine höhere Arbeitsſtufe befähigen. Die bis ins Kleinſte gehende Arbeitsteilung unſerer großen Induſtrie⸗ betriebe verlangt von jedem Arbeiter eine Höchſtleiſtung bei einer eng umgrenzten Spezial⸗ aufgabe. Bisherige Verſuche machen es wahr⸗ ſcheinlich, daß es gelingen wird, mit Berück⸗ ſichtigung der Verletzung den Kriegsbeſchädigten Stellungen in der Induſtrie anzuweiſen, bei denen ſie zu quantitativ oder qualitativ guten Leiſtungen kommen können. In vielen Fällen wird freilich ein Umlernen und Hinzulernen nötig ſein. Allen Verletzten kann daher nicht warm genug empfohlen werden, jede Gelegen⸗ heit zu benutzen, um die vorhandenen Kennt⸗ niſſe im Berufe zu ergänzen und zu erweitern. Durch eine beſſere Ausbildung kann ein Aus⸗ gleich mit etwaigen körperlichen Fehlern herbei⸗ geführt werden Die moderne Technik ſelbſt zeigt uns den Weg, unſeren Kriegsbeſchädigten zu einer geſicherten wirtſchaftlichen Exiſtenz zu verhelfen. Aus Stadt und Land. 5 Mannheim, 14. Juli 1915. *Der Großherzog und die Großherzogin tra⸗ fen geſtern mittag 3 Uhr von Schloß Eberſtein in Karlsruhe ein. Um 4 Uhr beſuchten die⸗ ſelben die Austauſchverwundeten in der Feſthalle und verweilten daſelbſt längere Zeit. Die Verwundeten waren geſtern in Karlsruhe angekommen. Sie wurden aufs herzlichſte begrüßt und in der gleichen ſorgfältigen Weiſe Untergebracht, wie ſeinerzeit die erſten aus Feindesland Zurückgekehrten. *Anläßlich des Geburtsfeſtes des Großher⸗ zogs iſt Seiner Königlichen Hoheit von den⸗ jenigen Herren, welche ſich an dem ſonſt üblichen Mahl im Muſeum in Karlsruhe beteiligt haben würden, eine Geldſpende für die Wohlfahrt des Heeres dargebracht worden. Der Großherzog hat die Spende gnädigſt entgegen⸗ genommen und beſtimmt, daß dieſelbe dem Lan⸗ desverein vom Roten Kreuz überwiefen werde. Die Spende beträgt 4180 Mark. * Großherzogs Geburtstag im Felde. Aus einem Feldpofkbrieſe entnehmen wir folgendes: Großartig und erhebend war die Geburtstags⸗ feier für den Großherzog, die ich bei der mitmachte. Morgens 11 Uhr war unter freiem Himmel Feldgottesdienſt. Eine Muſikkapelle ſtellte ein Landſturmbataillon. Im Angeſicht die Feſtung. im Rücken ſo huldig⸗ ten wir in der Feuerſtellung eines Zuges einer Batterie vom früheren Nr.„ jetzt. Nr. unſerem Großherzog. Als die erſten Klänge von„Preiſet dem Herrn“ erklangen, miſchte ſich der Knall zerſpringender franzöſiſcher Schrapp⸗ nells unangenehm in unfere Feſtſtimmung. Die Franzoſen beſchoſſen einen unſerer Feſſelballons, der in unſerer Nähe aufgeſtiegen war. Wir pgren gezwungen den Gottesdienſt bei den Ge⸗ igen abzuhalten, da Oberleutnant Om., der Jührer der Batterie, unſere braven badiſchen Kanoniere alle bei der Feier dabei haben wollte. Mannſchaften und Geſchütze bereit, jeden Augenblick den Kampf gegen den Feind aufzu⸗ nehmen, zwiſchen beiden Geſchützen ein einfacher Altar mit Tannen geſchmückt, vor demſelben aus ſcharfer Munition ein eiſernes Kreuz ge⸗ Hildet, deſſen ſenkrechter Schenkel aus Schrapnells, ſein wagrechter aus Granaten beſtand. So be⸗ tritt der Geiſtliche die Kanzel. Und als nun in der Predigt die Taten des 14. Armeekorps auf⸗ gezählt werden, als er Mülhauſen und Saar⸗ burg, als unvergängliche Heldentaten der Bade⸗ ner preiſt, die aus goldenen Lettern einge⸗ ſchrieben ſind in das Buch der Weltgeſchichte, als er uns zuruft und Ihr habt geblutet für den heimatlichen Herd, Ihr ſeid die Helden, denen ganz Deutſchland einen„unausſprechlichen Dank ſchuldet“, da geht durch jedes Herz der Teilneh⸗ mer ein gewaltiges„Etwas“, das ſich in Worten nicht ausſprechen, das ſich in Liedern nicht mit⸗ teilen läßt. Unwilltürlich geht eine Bewegung durch die Offiziere und Mannſchaften. Unwill⸗ kürlich nimmt jeder ſeinen Helm ab zum Gebete, unpillkürkich und ſpontan erklingt in ſchweren mächtigen Tönen das Lied:„Wir treten zum Beten vor dich, du Allgütiger.“ Und in der Ferne der Kanonendonner. Es war eine Feier, ſo einfach, ſo ernſt und ſo erhebend, wie ich noch nie eine mitgemacht und die ich nie vergeſſen werde. Abends war Liebesmahl der Offiziere und ein Mannſchaftsfeſt, das in höch⸗ ſter Vollkommenheit allen Empfindungen ent⸗ ſprach. Das letzte Lied des Tages, das ihn be⸗ ſchloß, war:„Haltet aus, haltet aus im Sturm⸗ gehraus“ Unſer Großherzog ſandte ein Er⸗ wiederungstelegramm, es war ein herrlich ſchönes Feſt. Die Großherzogs⸗Geburtstagsſendung. In der letzten Sitzung des Roten Kreuzes gaben einige der Herren, welche die Großherzogs⸗Geburtstags⸗ ſendung an den weſtlichen und öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz begleiteten, Bericht über ihre Eindrücke. Stadtrat Philipp, der nach dem Oſten ge⸗ fahren war, bekundete die Freude der badiſchen Truppen über die Sendung und überbrachte gleich den übrigen Herren Dank und Grüße der Sol⸗ daten an die Großherzogin Juiſe. Er betonte, daß der Eindruck, den er an der Front gewonnen, ein ſehr guter geweſen ſei. Bankdirektor Hoff⸗ mann, welcher Wagen nach Weſten begleitete, gußerke ſich u. a. über die gute Verwundetenpflege im Feld. Hofrat Klein ſchilderte den pracht⸗ bvollen Stand der Felder in Belgien und Nordfvank⸗ reich und die gute Verpflegung, welche unſere Truppen genießen. Auch Kaſſier Obt, der Liebes⸗ gaben nach dem Elſaß und nach Lothringen brachte, b ſeiner Freude über die gute und zuverſicht⸗ liche Stimmung bei unſeren Truppen Ausdruck. vier Karlsruher Herren waren ſich darin gezeichneten Vepfaſſung befinden. Der Inhalt der Großherzogs⸗Geburtstagsſendung wurde überall als reichhaltig und ſehr praktiſch bezeichnet. Neben Wäſcheſtücken, Zigarren und Zigaretten, Brief⸗ papier und anderem, enthielt jede der 940 Kiſten 140 Photographien des Großherzogs, die von der Großherzogin, der Königin von Schweden und der Großherzogin Luiſe geſtiftet waren. * Die Großherzogs⸗Geburtstagsfeier wurde am Freitag, 9. Juli im Reſerve⸗Lazarett 6 in den Kaiſerſälen in der Seckenheimerſtraße in ein⸗ facher Weiſe feſtlich begangen. Nachdem ſchon das Mittageſſen— mit dem die Soldaten auch ſonſt ſehr zufrieden ſind, da es ſtets nach den bewährten Grundſäzen des Wirtes, Herrn Stock,„gut und reichlich“ gegeben wird— durch eine kleine Preis⸗ aufbeſſerung des Roten Kreuzes beſonders feſtlich ausgefallen war, ſpendeten die Vorſtandsmitglieder und Hilfsdamen vom Roten Kreuz den Soldaten extra Apfelwein, Fruchteis und Zigarren, zur größten Zufriedenheit ihrer Pflegebefohlenen. Am Abend gab es wieder ein etwas gehobenes Eſſen mit Bier und hierauf hielt einer der Herren vom Vorſtand eine kleine patriotiſche Anſprache, an deren Schluß das Hoch auf den Großherzog aus⸗ gebracht wurde, in das die Soldaten begeiſtert ein⸗ ſtimmten. Nun begannen die von unſerem uner⸗ müdlichen Hofſchauſpieler, Herrn Alex. Kökert, in die Wege geleiteten künſtleriſchen Darbietungen von der Bühne des großen Saales aus. Zuerſt erfreute Herr Hofopernſänger Mang mit herr⸗ lichem Baß durch drei fein vorgetragene Lieder, alsdann Frau Hofſchauſpielerin de Lank mit drei urkomiſchen, äußerſt charakteriſtiſch vorge⸗ brachten Deklamationen, und zuletzt ſang Herr Hofopernſänger Voiſin komiſche Lieder zur Laute. Atemloſe Aufmerkſamkeit und reichſter Beifall lohnte den Künſtlern ihre Mühe, die um ſo dankbarer anerkannt wurde, als die Herrſchaften hinterher auch noch in einem anderen Lazarett tätig waren. Der Abend wurde harmoniſch be⸗ ſchloſſen durch Singen patriotiſcher Lieder, zu denen es noch einige Runden Freibier gab. * Finanzielle Unterſtützung der Handwerker nach dem Kriege. Die ſächſiſche Regierung er⸗ klärte ſich bereit, den aus dem Kriege heimkehren⸗ den Kleingewerbetreibenden zur Minderung etwaiger geſchäftlicher Kriegsſchäden niedrig verzinsliche Darlehen mit längerer Tilgungsfriſt zu geben. Die Mittel ſollen dem gewerblichen Genoſſenſchaftsfond entnommen werden, der noch 1 490 000 Mark enthält. * Jugendwehr Maunheim. Nach der Beſich⸗ tigung der 12 Jugendwehrkompagnien von Mannheim und Vororten auf der Reiß⸗Inſel am letzten Sonntag durch Herrn Oberſt von Lauhn feierte die Jugendwehr auf der ſchönen Parkinſel das Geburtstagsfeſt unſeres Landes⸗ herrn. Auf das an Seine Königliche Hoheit ge⸗ richtete Glückwunſchtelegramm traf alsbald im Bezirksamt bei Geheimerat Dr. Strauß nach⸗ ſtehender Allerhöchſter Dank aus Schloß Eber⸗ ſtein ein:„Der heute mit Fräulein Anna Reiß auf der Reiß⸗Inſel vereinigten endwehr Mannheim danke ich herzlich für die guten Wünſche zu meinem Geburtstag und für das Gelöbnis treuer Pflichterfüllung zum Wohl des Vaterlandes, die in dieſer ernſten, großen Zeit doppelte Anſpannung erfordert. Friedrich, Großherzog.“ »Verſteigerung von 59 Pferden in Heidelberg. Am Donnerstag, 15. Juli, vormittags 10 Uhr, veranſtaltet die Landwirtſchaftskammer in Hei⸗ delberg(Marſtallplatz) eine Verſteigerung von 54—4jährigen ſehr guten belgiſchen Fohlen und 5 kriegsunbrauchbaren Pferden. Die Ver⸗ ſteigerungspreiſe ſind bar zu bezahlen. Zuge⸗ laſſen zur Verſteigerung werden nur ſolche Land⸗ wirte, welche Badener ſind und eine bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung darüber vorlegen, daß ſie zur Durchführung ihres landwirtſchaft⸗ lichen Betriebes ein Pferd dringend benötigen. Wiederverkäufer und Händler ſind ausgeſchloſ⸗ ſen. Es bleibt vorbehalten, einen Teil der Zuchtpferde nur an Landwirte, welche Mitglied eines Pferdezuchtvereins ſind und ſich als ſolche ausweifen, zu verſteigern. Vergnügungen. *Saalbautheater, N 7. 7. Der jetzige Spielplan zeichnet ſich wieder durch eine derartige Fülle des Gebotenen aus, daß ſicher jeder Geſchmack auf ſeine Rechnung kommt. Die Perle des Programms bil⸗ det ein Schauſpiel in drei Akten:„Nach dem Maskenball“ oder„Heſperiga das hübſche Mo⸗ dell“, eine Tragödie aus der Malerwelt. Der zweite Schlager„Im Schatten der Schuld“ iſt ein dreiaktiges Drama über unſchuldige Verdächtigung und Ehrenrettung und gewährt uns Einblicke in einen geheimen Damenklub. Auf Wunſch gelangt bis letztmals 8½ Uhr beginnend, als Einlage „Flüchtiges Glück“, Liebesdrama einer Schauſpielerin in zwei Akten, mit der berühmten Schauſpielerin L. Lind zur Vorführung. Je nach Bedarf folgen einaktige Dramas und Luſtſpiele und dürfte das ganze Programm 2½ Stunden in An⸗ ſpruch nehmen. * Union⸗Theater(IJ..⸗Lichtſpiele), P 6. 23,24. Das neue, heutige Programm bringt wieder viel des Sehenswerten und Intereſſanten. Ganz be⸗ ſondere Erwähnung verdient der Kunſtfilm„Die Epploſion“, Senſations⸗Drama in drei Akten, das ein vielbeſprochenes Zukunftsproblem zur Handlung hat. Die Wahl und Ausarbeitung des Themas, das uns eine nie geahnte Perſpektive er⸗ öffnet, zeugt von feinem Sinn und Treffſicherheit für dramatiſche Effekte. Die Trägerin der Haupt⸗ rolle bietet eine beiſpiellos plaſtiſche und feſſelnde bünſtleriſche Leiſtung. Atemberaubende Senſalio⸗ nen laſſen den Zuſchauer nicht aus der Spannung herauskommen. Das weitere Programm mit dem Hof⸗Drama:„Die Ghrendame“ ſchließt ſich würdig an. Polizeibericht vom 14. Juli 1915(Schluß). Unfälle. Im Hauſe O 7. 1 ließ am 8. d.., vormittags, eine 29 Jahre alte led. Köchin aus Un⸗ vorſichtigkeit in der Küche einen Topf mit ſieden⸗ dem Waſſer auf den Boden fallen und verbrühte ſich dabei den linken Fuß. Da ſich die Verletzung daß ſich die deutſchen Truppen in einer aug⸗ gemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Beim Abladen von Briketts im Rheinauhafen fjiel am 12. ds. Mts. einem 39 Jahre alten led. Hafen⸗ arbeiter von hier ein Brikett auf den Kopf und erlitt er dadurch eine blutende Verletzung, die er ſich im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte.— Auf der Lindenhofüberführung wurde am 12. ds. Mts., nachmittags, ein Taglöhner aus Seckenheim und dort wohnhaft, von einem Stra⸗ ßenbahnwagen der Linie 5 angefahren und zu Boden geworfen. Er wurde am rechten Bein und am rechten Oberarm erheblich verletzt und mußte mit dem Sanitätswagen ins Allgemei haus verbracht werden. ine Kranken. Aus dem Sroßherzogtum. Weinheim a. Bergſtr. Für hervor⸗ ragende Leiſtungen bei den Kämpfen um H. er⸗ warb ſich Leutnant Walter Baer das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, das ihm perſönlich vom Regi⸗ mentskommandeur im Auftrage des Generals v. K. überreicht wurde. p. Schwetzingen, 13. Juli. Die Stadtver⸗ waltung hat der Kartoffelknappheit dadurch ab⸗ geholfen, daß ſie jetzt ſelbſt Kartoffeln an die Einwohner abgibt und zwar das Pfund neue Kartoffeln zu 9 Pfennig; abgegeben werden Mengen von 10 und 25 Pfund. N. Heidelbevg, 13 Juli Der Ver⸗ kehrsverein will in enger Fühlung mit der Stadt⸗Verwaltung und dem Roten Kreuz Brunnen und Milchkuren im Stadk⸗ garten einrichten. 56 Pforzheim, 12. Juli. Die Kata⸗ ſtrophe des vor 11 Monaten zahlungsunfähig gewordenen Pforzheimer Bankvereins hat zu einem Selbſtmord in der Familie des in Unter⸗ ſuchungshaft befindlichen früheren Direktors Fritz Krämer geführt. Deſſen Frau hat ſich nach elfmonatlichem ſeeliſchen Leiden das Leben genommen. Wie es heißt, ſoll die Anklage gegen die beiden Direktoren, die über 11 Millio⸗ nen Mark verſpekuliert und damit die Inſolvenz des Bankvereins herbeigeführt haben, nahezu fertiggeſtellt und die Verhandlung gegen die beiden, Krämer und Hermann, noch in den nächſten Monaten zu erwarten ſein. ):(Donaueſchingen, 12. Juli. 2 pCt. Dividende hat das Geſchäftsjahr 1914 für die Aktien⸗Geſellſchaft„Danubiana“(Verlag des Donauboten und Hegauer Erzähler) ergeben, während die Dividende der Aktien⸗Geſellſchaft „Katholiſches Vereinshaus Donaueſchingen“ für den gleichen Zeitraum 1 pCt. beträgt.— Im erſten Jahre des Selbſtbetriebes hat die Aktien⸗ Geſellſchaft Bonndorfer Volksblatt mit einem Verluſt von 1076.30 M. abgeſchloſſen. Konſtanz, 13. Juli. Heute morgen 349 Uhr traf der zweite ſchweizeriſche Sanitätszug mit deutſchen Kriegsinvali⸗ den hier ein. Es waren 214 Mann, 6 Offiziere und 5 Sanitätsoffiziere. Alle rühmten wiederum die überaus gaſtfreundliche Aufnahme in der Schweiz. Sie wurden in den bereiiſtehenden württembergiſchen Lazarettzug U verladen. Der Empfang am hieſigen Bahnhof war wiederum ſehr begeiſtert. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Pp. Frankenthal, 13. Juli. Kommerzien⸗ rat Klein, i. Fa. Klein, Schanzlin u. Becker, ſtiftete 5000 M. für die Kriegsinvalidenfürſorge. Bekanntlich hat der Spender kürzlich ſchon ein⸗ mal 10000 Mark für das pfälziſche Krieger⸗ erholungsheim geſtiftet. OLampertheim, 12. Juli. Im gleichen Sinne wie unſere Nachbargemeinde Viernheim hat ſich nun auch die hieſige Gemeindevertretung in einer dringlichen Sitzung dahin ſchlüf⸗ ſig gemacht, gegen die weitere Belaſtung der Einquartierung Einwendungen zu erhe⸗ ben. Bürgermeiſter Boxheimer legte einge⸗ hend dar, daß die Einquartierung in der bisheri⸗ gen Form bei den teuren Lebensverhältniſſen den Einwohnern ganz bedeutende Opfer aufer⸗ lege, die länger zu tragen, mancher Familie un⸗ möglich ſei. Man hatte angenommen, daß nach über zmonatlicher Dauer die Einquartierung verlegt werden würde, aber vom Gouvernement Mainz iſt einer Abordnung des Gemeinderats der Beſcheid geworden, daß die Einquartierung hier ſolange verbleiben würde, als das Erſatz⸗ bataillon des Landwehrregiments beſtehe. An Zuſchüſſen zur Verpflegung ſind der Gemeinde bisher 50 000 Mark Koſten erwachſen. Nunmehr ſoll an die Errichtung von Maſſenquar⸗ tieren gedacht werden, wozu die Säle der hie⸗ ſigen Wirtſchaften genügend Raum bieten. Die Beköſtigung wird durch das Batail⸗ lonerfolgen. Mit allen gegen eine Stimme wird der Antrag des Bürgermeiſters zum Be⸗ ſchluß erhoben. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Vor unſeren Stellungen imLabyrinth verſuch⸗ ten die Deutſchen unter dem Schutze heftigen Kreuzfeuers einen Nachtangriff; der An⸗ griff wurde vollſtändig vernichtet. Im Walde von Apremont, in der Gegend von Regneville und im Prieſterwalde Kämpfe mit Granaten ſowie Gewehr⸗ und Geſchützfeuer. In den Vo⸗ geſen wurde ein nächtlicher Verſuch auf den von uns beſetzten Brückenkopf auf dem Fecht⸗ ufer in Sondernach zurückgeſchlagen. Ein Flugzeuggeſchwader von 35 Flugzeugen über⸗ flog und bombardierte trotz des Windes von verſchlimmerte, mußte ſie am 12. ds. Mts. ins All⸗ Deutſchen in Vigneulles— les Hatton— Cha⸗ telle errichtet haben. Dieſer Bahnhof verbindet den Graben von Calonne und die Gegend des Waldes von Apremont. Unſere Flugzeuge warfen auf das ihnen bezeichnete Ziel 171 9zöl⸗ lige Granaten.— Das Bombardement ver⸗ urſachte mehrere Brände. Alle Flugzeuge kehrten trotz heftiger Beſchießung heim. Paris, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: In Belgien erfolgte eine Beſchießung der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Linie. Die Deutſchen verwendeten Granaten mit erſtickenden Gaſen. Im Gebiete nördlich von Arras war die Ka⸗ nonade beſonders heftig. Man meldete neuen Sachſchaden in Arras. Tags⸗ über wurden keine Angriffe unternommen. In den Argonnen ergriff die Armee des Kron⸗ prinzen auf der Straße Vinarville—Vienne le Chateau die Offenſive und erlitt eine neue Gaſen griff der Feind mit bedeutenden Kräften an. 5 verſchiedene Regimenter des 16. Korps wurden bereits feſtgeſtellt. An andern Stellen, wo unſere Linie einen Augenblick nachgab, un⸗ terbanden energiſche Gegenangriffe unſerer⸗ ſeits das Fortſchreiten des Feindes; wir trie⸗ ben ihn zurück. Zwiſchen Maas und Moſel dauert die Ka⸗ nonade an, beſonders im Walde von Apremont und im Prieſterwalde, wo die Deutſchen nach Mißlingen eines Angriffs ihre Verſuche nicht mehr erneuerten. Bei Fey en Hay gewannen wir Gelände durch einen Kampf mit Hand⸗ granaten. Italien und Serbien. Paris, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Agence Havas: Der italieniſche quartier nach Par is zurückgekehrt und hatte in der italieniſchen Botſchaft eine lange Be⸗ ſprechung mit dem ſerbiſchen Militärattachse. Er frühſtückte ſodann mit dem Gefolge und den ihm zugeteilten franzöſiſchen Offizieren. Berlin, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat an die Witwe des Grafen von Wedel Piesdorf folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: 5 1 5 „Die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres boyn mir hochgeſchätzten Gatten hat mich auf das ſchmerzlichſte betrübt. Empfangen Sie und die lieben Ihrigen mein wärmſtes Beileid zu dem ſchweren Verluſt, an dem ich großen Anteil nehme. Mit reichen Geiſtesgaben und lauteſtem Charakter ausgeſtattet ſtarb der Ehrwürdige, der mir allezeit treu zur Seite geſtanden. Er hat ſich in ſeinem Leben reich geſegnete, hervorragende Verdienſte um mein königliches Haus und das Vaterland erworben. Mit unauslöſchlichem Dank werde ich des treuen Mannes ſtets in Ehren gedenken. Gott der Herr tröſte ſie in Ihrem tiefen Weh.“ gez. Wilhelm R. Berlin, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich Heute Vormittag fand im Feſtſaale des Herren⸗ haufes eine Trauerfeier für den Präſidenten von Wedel ſtatt. Neben den Familienange⸗ hörigen erſchienen zahlreiche Mitglieder des Herrenhauſes und der anderen Parlamente, Ritter des Schwarzen Adlerordens, Johanniter⸗ ritter, Mitglieder der Hofgeſellſchaft, die ſtaat⸗ lichen, ſtädtiſchen und Kirchenbehörden. Als Vertreter des Kaiſers legte der Hausminiſter Graf Eulenburg einen Kranz nieder Das Staatsminiſterium war vollzählig erſchienen. Die Trauerrede hielt nach einleitendem Geſange des Chors Hofprediger Dryander; er ſchilderte den Verſtorbenen als abgeklärte 8 keit, als einen Mann ohne Furcht. ſeinem Sarge wurde erwogen, auszuharren bis ans Ende und volle Zuverſicht zu bewahren auf den Sieg hier und dort. Ein abermaliger Geſang beſchloß die Trauerfeier * Mainz, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Die aus Straßburg am 4. Juli geflüchteten vier ruſſiſchen Kriegsgefangenen ſind geſtern in der Rheinpfalz aufgegrif⸗ fen worden. Berlin, 14 Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Die norwegiſche Kriegsverſicherung gibt be⸗ kannt, daß ſie künftig Schiffe auf der Fahrt nach dem Eismeer ſowie über die Nordſee mit Grubenholzladungen nur mit erhöh⸗ ter Prämie verſichern werde. Stockholm, 14. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der ſchwediſche Dreimaſterſchoner Dai⸗ ſy“ iſt mit einer Kohlenladung von Furnes Island nach Sundevall unterwegs, heute abend außerhalb der Schären auf eine Mine ge⸗ ſtoßen und geſunken. Der Kapitän und 4 Mann der Beſatzung ſind umgekommen. Rom, 14. Juli.(WTBB. Nichtamtlich.) Bericht der Heeresleitung vom 13. Juli: Die allge⸗ meine Lage auf der ganzen Front iſt un⸗ verändert. Geſtern früh bombardierte eines unſcrer Flugzeuggeſchwader wirkſam aus 600 11,50 Meter den ſtrategiſchen Bahnhof, den die Meter Entfernung eim bedeutendes Lager des bei Görz. 2 0 2 4 Schlappe. Nach ſehr heftigem Bombardement und Kreuzfeuer mit Granaten mit erſtickenden General Porro iſt aus dem Großen Haupt⸗ . Beileidtelegramm des Kaiſers F n n e der Staat wor den mächtigen Mittwoch, den 14. Juli 1915. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Staatsgewalt und Kohlenberg⸗ Dau. Es war zu erwarten, daß die gestern mitgeteilte Verordnung des Bundesrats über die bevor- stehende Errichtung eines Zwangssyndi- kats im Kohlenbergbau bei unseren Kohlenmagnaten keine günstige Aufnahme finden würde. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Reinisch-Westfälischen Kohlensyndikats, Herr Geheimrat Dr. Emil Kir dorß, hat einem Ausfrager der„Vossischen Zeitung“ gegenüber geäußert, daß er und seine industriellen Freunde von der Verordnung yöllig überraschté, und zwar„höchst unangenehm über-⸗ rascht“ worden seien. Der preußische Han- delsminister habe zwar stets die Notwendigkeit der Syndikatserneuerung betont, auch wiederholt mit gesetzgeberischem Zwang gedroht, trotzdem hätten es aber die führenden Persönlichlkeiten der rheinisch-westfälischen Kohlenindustrie bis heute nhicht für möglich gehalten, daß die Reichsregierung Über die Kriegszeit hinaus eine 80 einschneidende Maßregel treffen würde, ohne cie Meinung der fülirenden Persönlichkeiten zu hören. Man möge ja in Regierungskreisen den Interessenten gegenüber mißtrauisch sein, das würden sie verschmerzen, aber die besten Sach- ſenner glaubten doch verlangen zu dürfen, daß sie wenigstens gehört werden. Der staatlichen Syndikatspoliti stehe er, Kir- dork,„mnit größtem Mißtrauenf entgegen. Er befürchte durch sie eine ungesunde Beein- nussung der Konlenindustrie“. Ob es möglich sein werde, 97 Prozent der rheinisch- westfäli- schen Gesamtförderung zu eitiem freien Syndikat zu vereinigen, lasse sich im Augenblick nicht übersehen. K. gibt dann weiter zu, daß die Auflösung des Syndikats ohne Zweifel starke Preis- steigerungen hervorgerufen hätte, gegen die„vielleicht Vorkehrungen getroffen werden mußten. Er meint aber, daß die Regierung an- dere Mittel hätte anwenden können undl deu- tet auf„Höchstpreise“ hin, die immer noch besser Seien, als Zwangssyndikate, deren Einifluß über Zeitung. Gegenüber diesen Ausführungen ist darauf hinzuweisen, daß die Verofdnung des Bundesrats der Kohlenindustrie sehr weit ent⸗ gegenkommt und die Errichtung eines Zwangs- Synclikats noch in letzter Stunde bloß a ndroht Und nicht vorschreibt. Die Zechenbesitzer haben es noch immer in der Hand, dem ZWangssyndi- kat durch eine freiwillige Emeuerung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats vorzu- beugen. Die Erneuerung kann nicht länger kinausgeschoben werden, weil der Syndikatsver- trag schon am 31. Noyember d. J. abläuft und die beteiligten Werke schon vom 1. Oktober ab über die Produktion des neuen Jahres völlig frei verfügen können. Dieſenigen Zechenbesitzer, die die Ereuerung des Kohlensyndikats seit Zwei Jahren immer wieder zu verhindern Wußten und auch die jetzige ernste Zeit für geeignet hielten, um sich möglichst hohe Beteiligungsziffern und soustige Sondervorteile zu verschaffen, sollen Wissen, Was ihrer wartet. Unsere Staats⸗ geWalt ist Gott sei Dank stark ge⸗ nag, um denskrupellosen Eigennutz Kleiner Interessentenkreise zu be⸗ siegen. Ein syndlikatloser Zustand hätte sicher zu Wi1. den Preistreibereien auf dem Kohlen- markte geführt, was ja K. selber zugibt. Die Fehle ist aber ein unentbehrlicher Be⸗ darfsartikel sowohl für die Kriegsführung, Wie zür das gesamte gewerbliche Leben und ſede einzelue Haushaltung. Wenn die Regierung einer ungerechtfertigten Verteuerung der Kohlen vor⸗ Leugt, so erfüllt sie damit nur ihre Pflicnt, Gie mieressen der Allgemeinheit zu wahren. Es i8“ ur! völlig unverständlich, daß ein Blatt, wie die Erankfuürter Zeitung, sich zu der Be⸗ hauptung versteigen kann, die Negierung Wolle bloß den Bergw-erksbesitzern die Rente sichern. Die Löllige und noch dazu unangenehme Ueberraschung der Herren vom Kollensyndikat steht im Widerspruch zu der von K. selbst ange- führten Tatsache, daß der preußische Handels- minister wiederholt mit Zwaängsmahregeln ge⸗ drolit hnabe. Wenn die Herren aber geglaubt haben, die fortgesetzten Mahnungen und selbst Drohungen leichten Herzens in den Wind schla- gen zu Können, so haben sie sich die Folgen sel- ber zuzuschreiben. Der Vorwurf, man hätte die„führenden Per- Sönlichkeiten“ erst anhören müssen, ist garnicht ernst zu nehmen. Soll die Regierung die Herren Vielleicht erst um Erlaubnis bitten, ihnen zu drohen? Der Gegensatz zwischen Staatsgewalt und Nonlenbergbau kam schon in der Hiber- nia Angelegenheit zum Ausdruck. Fast schien Kohlenmagnaten die Segel streichen und nicht einmal der primus inter pares werden. Jetzt hat er gezeigt, daß er seinen Willen doch durchsetzen kann. Was beim Ankauf der Hlibernia-Berg- Werksgesellschaft und auch jelzt wieder letzten Endes der Streitpunkt ist, ist die Preis- krage. Der Staat will im allgemeinen Inte- resse niedrige Kohlenpreise und die Bergwerks- besitzer wollen in ihrem Sonderinteresse hohe Kohlenpreise. Das Kohleusyndikat ist natürlich keine abso- lute Sicherung gegen zu hohe Kohlenpreise. S0 viel steht aber fest, das es, wie alle großen Ver⸗ bände, preisausgleichend gewirkt hat. Darum Waren auch die ganze Zeit über Kräfte an der Arbeit, die eine Erneuerung des Kohlensyndikats zu verhindern suchten. Jetzt gibt es nur zwei Wege: entweder baldige Erneuerung oder Zwangssyndikat. Wir sind im Gegensatz zu Herru Kirdorf der Meinung, daß der hier geübte Staatsdruck viel durchgreifender wirken wird, als es bloße Höchstpreise für Kohlen getan hätten. Der preu- Bische Fiskus ist selber ein bedeutender Kohlen- produzent und er hat keine Ursache, mit halben Maßregeln vorzugehen, wo ihm ganze zur Ver- fügung stehen. Der ganze staatliche Eingriff, der hier beim Kohlenbergbau vorgenommen wird, verdient übrigens nach der K öIn. Ztg. noch weit über dessen Kreise hinaus die ernsteste Beachtung. Insbesondere werden auch die Verbände unserer Eisenindustrie, in erster Linie das Noheisen- Syndikat, neben ihm aber auch der Stahlwerks- verband sich darüber klar werden müssen, daß ddas staatliche Vorgehen gegenüber dem Kohlen- bergbau sehr wohl der Ausgangspunkt einer Entwicklung werden kann, die auch die Eisenin- dustrie in ihre Kreise zieht. Bei ihr liegen aller- dings die Verhältnisse minder einfach und über- sichtlich als beim Kohlenbergbau. Sie bieten also auch größere Schwierigkeiten für eine staat- liche Reglementferung. Die Gefahr mag also hier weniger nalle liegen als im Kohlenbergbau. Vorhanden ist sie aber gleichwohl und gerade die durch den Krieg geschaffene Lage, die auch der Eisenindustrie gegenüber staatliche Bedürf⸗ nisse und Forderungen in den Vordergrund schiebt, hat sie noch wesentlich gesteigert. Das sollte für die Folge in der ganzen Geschäftspolitik auch dieser Verbäude ernstlich beachtet werden. Finanzen. Frankfurter Effekktenbörse. R. Frankfurt a.., 14. Juli.(Priv.-Tel.) Im freien Verkehr war das Geschäft auch heute ruhig. Eine Ausnahme machten Höchster Farb. Werlce, welche bei lebhaften Umsätzen gehandelt und ansehnlich höher bezahlt wurden. Die Werte der Rüstungsindustrie wiesen nur geringe Kurs- üänderung auf. Ebenfalls begelirt sind Daimler- Motoren mit Kurserhöhung. In Elektrizitätswerten sind die Veränderungen geringfügig. Gut gehalten Waren Montanwerte. Bankaktien und Transport- Werte still. Kriegsanleihen blieben behaup⸗ tet. 3. und 3,5proz. Anleihen befestigt. Tägliches Geld leicht. Privatdiskont unverändert. Rerliner Effektenbörse. WIB. Berlin, 14. Juli. Die Börsenbesucher lieben nur geringe Unternehmungslust erkennen. Vollkommen vernachlässigt blieben Bergwerks⸗ und Hüttenaktien. Von den übrigen Aktien wur⸗ den die an Kriegslieferungen beieiligten Unter⸗ nehnumgen wie Daimler Motoren, Köln-Rott⸗ Weiler, Loewe, Mix und Genest, sowie Bochler reger umgesetzt und meist zu etwas abge⸗ schwächten Kursen gehandelt. Angeblich übte die Einführung der KriegsgewWinnsteuer einen nachteiligen Einfluß aus. Kriegsan- leihen behaupftet, ausländische Valuten neigten bei ganz unbedeutenden Umsätzen zur Schwäche. New-orker Efflektenbörse. New Vork, 13. Juli.(WIB. Die Tendenz an der Börse War bei Anfang sehr fest. Die meisten Industriepapiere konnten mit erheblichen Kurs- besserungen einsetzen. Bemerkenswert War die scharfe Stimmung am 12. Juli für American-Coal- Akctien, im Zusammenhang mit dem großen Ge⸗ winn aus der Fabrikation von Farbstoffen. Wegen größerer Verkäufe in Chicago-, Milwauke-Aktien und infolge Gewinnrealisationen wurde die Ten⸗ denz im weiteren Verlaufe etwas matter, doch kam bald die alte Zuversichtliche Stimmung wieder zum Durchbruch. Weston-Union-Telegraph war infolge des guten Einnahmeausweises sehr fest. 8 ta n- dardwerte waren in der letzten Börsenstunde fast vernachlässigt und infolge der großen Ge— winne etwas matter. Am Schlußmarkte war die Tendenz unregelmäßig. Umgesetzt wurden 613 000 Stück Akctien. NEWVORK, 18. Jull.(DevIsenmarkeg 13. 12. Tendenz flir Gelſdſdſdſd stetig stetig Geld auf 24 Stunden(Durchschnfttsrate)—.— Geld letztes Darlenen——. Sſohtweonsel Beriissss 81.% 91½ Slohtweohsel Partis„„566— 364. Weohsel auf London(60 Tagee)ꝛ.77.50.73. Weohsel auf London(Oabſe Transfers) 27.55 Sllber Bullless 475. NEWVOBK, 13. Jull.(sonds- und Aktlenmarkt.) 1 12 8 2 e Fe Missour, Cans pr. 20% 20— 40 Honv, Sonds—. 88/% Alssouri Faclflo. 3¾8 3¼ Balt. Ohig 4% Bds. 955e Nat. Rallw. of Mex.— 5 Ches. Ohio%½ Bs. 20%— flew Lork Centr. o.— 38— North. Pab. 3 Bds. 63—— 4. Ont& West o. 25¹ North. Pao. Pr. blen. Norfolk C West. o. Sonds.. 30%——florthern Paolfto o. 193/ St. touls and St. Pennsylvanla oom. 103% 105¼ Franzo. pr.4 gds. 661——— Reading om. 146½ 148% 800 0 0 e e ee 14 5 land Paoif. Rallw-Ww.— 8 1929 M/s.. 30%——Book Iskand oom. 1+— eee 88 Ohlo. Rock 627 70 555 N 2—Southern Faolflo. 85¼ United States 28ds,— 97— South. Rallw. oom. 14% 14% Unfteg States Steel Soutf. flallw, pref.—— 44¼ Corp. 5% Bonds——Unſon Pabiflo.— 125½ Atoh. Top. Santa Fe 111 pref.— 85 S 100— 99% abash pref. 50 74 do. prof.—— 37.— WestRaryland oom 23.— 0 Ohlo 143½ 75½ 8 Oopp. o. 73— 73½ anada Paoif[fo ½ 1455% merlo. Can oom. 50— 443% Ches. 8. One o. 37% 0.(0. pref. 103— 10% Chie.MIIV.St.Paulo. 81— 80/ Amerle, Locom.. 49½¼— Denver& Rio Gr.— 4—[Amer.Smelt.KRef.o. 77½ 7g8/ ene 1 85 253% 70 0 do. Söbr n 5. 107/ 107 Srie ist pref.—Anao. Copp. Min. o. 34½ 345 Erle 2ud 110.— 31¼ SBethlenem Steel. 174˙0 175³5 Great North. pref. 116— 117—Central Leather—— 41% Gr. North. Ore Gert. 35½ 34%¾ Consolidated das 126— 125— IIlinois Oentr. oom. 101—General Eleotr.., 168— 164— interborgh. Metrop.— 20% Mexio. Pefroleum 71½ 72. 5„ pr.— 71% Kational Lead. 62.— 60.¼ Kansas Oity And Unſt.Stat. Steels o. 60¾ 61½% Soutbern— 23.½ Unit.Stat. Steels pr. 109¼ 109¾ do, prefl.— 33—Utah Copper dom. 67¾ 67— Lehigh Valley oom. 141— 141%½ Virgin. Car. Chem. o. 300—— Loulsv. d. Nashv. 108½¼ 109— Searsfoebuck oom. 144——— Missour. Cans, oom.—— 67% Warenmärkte. Vom Holzmarkt. Unser fachmännischer Mitarbeiter schreibt uus: Die lätigkeit der west. und mütteldeutschen Sägewerke hat in letzter Zeit erheblich nachge⸗ lassen, was darauf Zurückgeführt wWird, daß die Ergänzung des Rohstoffes schwierig geworden ist. An der Elbe sind die Vorräte in Rohholz klein, die Zufuhr aus Böhmen bleibt hinter der vorjährigen weit zurück, die Ausfuhr aus den Waldungen stockt der Erntearbeiten wegen. An einigen Stellen hat man jetzt bayerische Zugoch- sen mit gutem Erfolg eingeführt. Verschiedene Landwirtschaftskammern haben sich der dankens- werten Aufgabe unterzogen, auch der Holzindu- strie geeignetes Material, gegen entsprechenſde Bezahlüng selbstwerständlich zur Verfügung zu stellen. Im Hobeldielenhandel ist ebenfalls Ruhe zu beobachten. Die Zimmermeister, die sonst in den Sommermonaten gewisse Mengen zur Er- gänzung ihrer Lagerbestande bezogen, sind ganz untätig. Die Hobelwerke Sachsens- und Nord- deutschlands bieten jetzt ihre Erzeugnisse preis. Wert an, weil sie im Hinblick auf das erwartete Geschäft mit Ostpreußen größere Quantitäten Hobelware erzeugten. Nun haben die Verhältnisse insofern eine an- dere Gestaltung genommen, als Wohl Rauhspund nach Ostpreußen geht, aber Dielung nicht, denn vorläufig werden nur die Wirtschaftsgebäude wWiedererrichtet, die Wohnhäuser dagegen noch nichtt In Rauhspunck kommen ganz unnötige Unterbietungen vor. Kleitiere Werke suchen durch gedrüchte, überaus niedrige Preise ins Ge⸗ Schäft zu kommen. Man kann nicht genug vor derartigen Manipulationen Warnen. Sie sind um 80 törienlter, als die Rohholzvorräte bis auf Wei⸗ teres zu den bisherigen Preisen nicht ergänzt werden Können. Im Laubholzhandel sieht es sehr Still aus. Gefragt wird nur ganz trockene zähe Esche, aber auch lediglich in bescheidenen Men⸗ gen. Ein Mangel besteht nicht mehr. Frische Psche möclte man auf den west- und mittelddeut⸗ schen Werken nur einschneicen, wenn die Käu⸗ ſer bestimmte Dispositionen geben, Daraus genlt hervor, daß man mit lebhaften Absatzmöglich- keiten nicht rechnet. Die Stille im Geschäft ist darauf zurüickzuführen, dag die holzgewerblichen Kriegslieferungen sehr gering eworden siud. Bei allen Behörden lagern große Vorräte aus er Kriegsbeuie, die zuerst verbraucht werden missen. Die Munitions- und Artilleriewerkstät⸗ ten in Spandau haben ihren Lieferanten erklärt, daß sie bis zum Herbst vollauf gedeckt sind. Ein Beweis unserer Schlagfähigkeit, aber eine Jat⸗ sache, die den holzgewerblichen Betrieben, wWor⸗ auf es freilich nicht aukommt, durchaus nicht er- wiinscht ist. Grubenholz wurde gesucht. Die Umsätze in Papierholz entsprachen dem gerin- gen Angebot. Werkauf französischer Eichen. .— Die Heeresverwallung hatte den Verkauf von etwa 5 400 Festmeter Eichen, die in Nord- krankreich gelällt und nach Mann heim bezw. Karlsruhe abtransportiert worden Waren, den dortigen Forstbehörden übertragen, die vor 55 5 ie gen Tagen eine Verdingung Veranstalteten. Feilnamme war geringer, als man erwartete. und der für die Eichen erzielte Purchschnittspreis von etwa 58.50 M. für den Kubikmeter niedrig, wWeil es sich zum Teil um geringeres Holz handelte und der Bedarf der Stellmachereien infolge des gewaltigen Anwachsens der Kriegsbeute an ferti- gen Fafirzeugen abgenommen hat. Der Gesamt⸗ erl5s stellte sich auf rund 317000 Mark, Auech verschiedene Maschinenfabriken wWaren beteiligt. Größere Mengen vom Eiehen erstand die Mann⸗ Heimer Maschinemfabrik Heinrich Lan z zu einem Preis, der das nächste Gebot um etwa 22 v. H. überstieg. Ferner erstanden fol⸗ gende Holzhandelshäuser beträchtliche Posten Eichenholz: Luschka u. Wagemann, G. m. h. 215 Mannheim Schüler u. Ruby, Hochspeier, Mohr u. Co., München-Hildburghausen, Bruchsaler Holzhandelsgesellschaft, Bruchsal. Berliner Getreidemartzt Berlin, 14. Juli.(.ITB.) Nichtamtlich ermit- telte Preise. Am heutigen Frühmarkt kamen folgende Notierungen zustande: Runder Mais la. 515628, Mittelsorten 330612, Perlmais M. 616 bis 632, feine ausländische Gerste 684—104, Mit- telware 670—683, ausländische Weizenkleie M. 51ʃ, ausländische Roggenkleie M. 50, Peluschken Mark 672600, Pferdebohnen M. 675—700. Handels- und Indusirie-Zeifung — I Berlin, 14. Juli.(WIB.) An der heutigen Mittagsbörse kamen keine Notierungen zu- stande. Die Aufwärtsbewegung am Getreidemarkt setzte sich am heutigen Tage weiter fort. Infolge der Kursschwierigkeiten lagen vom Ausland keine Angebote vor. Im Großhandelsverkehr sind die Preise bei geringer Naclſfrage unwesentlich höherg dagegen zeigte sich im Lokohandel das Bestreben von der Provinz, möglichst viel Ware aufzukaufen. Da auch die Lagerinhaber Zurüclchaltung zeigten, waren die Preise für Mais fester und bedetttend erholt. Ia. Mais wurde mit M. 615—628, Mittel⸗ ware mit M. 530—612, Perlmais mit M. 616— 632, ſeine ausländische Gerste mit M. 684—704, Mittel⸗ ware mit M. 676—683 gehandelt. Die Preise für Kleie waren bei kleinem Begehr unverändert. Für die anderen Futtermittei waren die Forderungen um M.—4 höher. 8 Sichtbare Getreidevorräte in den Ver- einigten Staaten. Newyork, 12. Juli. Sichtbare Vomate an 92 5 zen 7543, an Mais 4259, Kanad. Weieen ſehlt. 8 Fachliteratur. Suddentsche Industrie Die Nummer 12 des Jahrgangs 1915 der in Manneim erscheinenden„Süddeutschen Iudu- strie, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Rundschreiben Nr. ld betr. Eisen- bahnangelegenheiten. Stellung von balmeigenen Decken ber Verladen in offenen Wagen. Bebannt⸗ machung betr. Bestandserhebung unverspounener Schafwollen. Vertrauliche Mitteiſungen. Aber⸗ malige Revision des Zolltarifs in Spanien. Fracht- vergünstigungen für nicht ausgeführte Sendungen nacli Italſen. Maßnahmen gegen die Anhäufung von Gütern aus den Kais und in den Zollrãumen von Stockholm. Ausfuhr von HFalbleinengewebe. Wertangabe bei Ausfuhranträgen, Seitens Deutsch⸗ lands aus Anlaß des Krieges erlassene Ausfuhr- unck Durchfuhr-Verbote. Ausnahmetarif füir zu- bereitetes(geräuchertes, gepöckeltes) Fleisch. Ausnahmetarif für frisches nicht zubexreitetes Fleisch. Ausnahmetarif für StickstoffDüngemt⸗ tel. Ausnahmetarif für eilgutmäßige Beförderung von leicht verderblichem Käse. Ausnahmetarif für Feld- und Gartenfrüchte. Ausnahmetarif für Steinkohlen uswy., nach Ostpreußen. Zur Be⸗ schlagnahme von Metallen. Postangelegenkeiten. Der.-Bootkrieg und die Verhandlungen mit Amerika. Erlaß des preußischen Ministers flir Handel und Gewerbe betr. dem Verband„Deutsche Arbeit“é. Die Lage der Eisenindustrie im Jahlre 1914 in Schweden. Allgememer Teil: Was Sollte⸗ von der Haftpflicht- um Unfallversicherung afl⸗ gemein bekannt sein? Amerikanische Neutralitat, Die Gesundeitspflege der Feldsoldaten. Aus Mit- gliederkreisen. Ferner lIiegen der Nr. 12 der „Südddeutschen Industrie“ die Nummern 2 und 3 des„Badischen Steflenanzeigers für Nriegsnt⸗ valide“ bei. Konkurse. Aus der deutschen Kounkursliste. Alzey: Landwirt Audreas Blumers; us burg: Baugeschäftsinhaberseheleute Johann und Kreszenz Bililer; Berlin: Kaufmann Ekrenfrieck Tappert; Charlottenburg: Kaufmaun Walh, Dalchow; Darmstadtt: Nachlaß des Studenten Richard Scharff; Dessau: Kaufmann Arffnur Schaper, alleiniger Inhaber der Firma Dessauer Betonwerke. Letztee Handelsnachrienten. Mannheim, 14. Juli.(Priv.-Tel) Bei der EStOIl Aktien Gesellschaft beträgt der Peingewinn des abgelaufenen Geschäftsjah- res M. 15 593.—, um welchen Betrag sich der Verlustsaldo des Jahres 1913 ermäßigt. Die Au. träge des Alfsichtsrates auf Abänderung un wWesentlicher Bestimmungen der Satzung Wurden in der letzten Hauptversammlung genehmigt. Fraukenthah 13. Juli.(Priv.-Tel) Deg Au'siclitsrat der Schnellpressenfabri! Frankenthal, Albert u. Co.,.-G. hat be schlosben, in der am 30. August Stattfindende (ienezalversammlung die Verteilung einer DIVi. dende von 10 Prozent vorzuschlagen. R. Frankfurt a.., 14. Juli.(Priv-Tel. Die Diwidende der Deutschen Verlags Geseklschaff für das am 30. Juni abge laufene Geschaäftsjahr wird unter dem bekaunten Vorbehalt wieder in der vorherigen Höhe von 5 Prozent zu schätzen sein. EBerlin, 14. Juli.(Von uns. Berl. Büro Aus Gera wird gemeldet: Die Wollver- Käufe des sächsischen Industriebezirkes habemn gestern geendet. Die Gesamtmenge wurde zu dem Höchstpreise verkauft. Baumwollabfälle Waren lebhaft begehrt und hoch bezahlt. Berliu, 14. Juuli.(Von uns. Berl. Büro) Wie der B. Z. aus Koblenz gemeldet würd, ist der Aufsichtsrat der Mitfelrheinischen Bank auf den 22. ds. Mits. zu einer Sitzung ein⸗ geladen worden. Darin wWird der Geschäftshe Ticht und die Bilanz für das Jahr 191½4 vorgelegt und über das Weitere Schicksal des Unternehmens bezw. wegen Uebergang in den Komern Schaaffhausen Diskontobank Be- schluß gefaßt werden. —— 1 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 5 * Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Mäller. 0. Seite. Bekanntmachung über das Verfüttern von Brot⸗ 75 f 2* 1 75 geireide, Mehl und Brot vom 28. Juni 1915. Der Bundesrat hat auf Grund des 8s des Geſetzes die Ermächtigung des Bundesrats zu wirt⸗ tichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 chs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnungeerlaſſen: F 1. Es darf nicht verfüttert werden: Brotgetreide, nämlich Roggen, i (Dinkel, Feſen) ſowie Emer und C oder mit anderem Getreide außer Hafer g auch gequetſcht, geſchroten oder ſpuſt zerk Meht aus Brotgetreide oder aus Hafer, d pder mit anderem Mehl gemiſcht zur Brotbe gerignet iſt; Miſchungen, denen ſolches Mehl beigemif Brotzbfälle und Brot, die zur me Ernührung geeignet ſind. Die im Abſatz 1 genannten Erzeugniſſe dürſen —4 um Bereiten von Futtermitteln, wozu auch chroten gehört, nicht verwendet werden. 2 Brotgetretde, allein oder mit anderem Ge⸗ treide außer Hafer gemengt, das von dem Kommunal⸗ Farbande, dem es gehört oder für den es beſchlag⸗ mußhmt iſt, oder von der Reichsgetreideſtelle als zur wenſchlichen Ernährung ungeeignet freigegeben iſt, vVerfüttert und zu Futtermitteln verarbeitet Wrrd en. . Die Landeszentralbehörden können die Ver⸗ ung von mahlfähigem Brotgetreide, inbeſondere 381 70 ſowie die Verwendung von Mehl 1 Ab. 1 Nr. 2 und 8) zu anderen Zwecken als — Nahrung noch weiter beſchränken verbieten. 4 Die Beamten der Polizei und die von der beauftragten Sachverſtändigen ſind in die Räume, in denen Futtermittel her⸗ werden oder in denen Vieh gehalten oder tert wird, jederzeit, in die Räume, in denen n ttermittel aufbewahrt, feilgehalten oder verpackt Werden, während der Geſchäftszeit einzutreten, daſelbſt Beſichtigungen vorzunehmen, Geſchäftsaufzeichnungen etuzuſehen, auch nach ihrer Auswahl Proben zum Zwecke der Unterſuchung gegen Empfangsbeſtätigung mentunehmen. Auf Verlangen iſt ein Teil der Probe amtlich verſchloſſen oder verſiegelt zurückzulaſſen und die eninommene Probe eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung zu leiſten. g5. Die Unternehmer von Betrieben, in denen Juttermittel hergeſtellt werden, oder Vieh gehalten Wird, ſowie die von ihnen beſtellten Betriebsleiter und Aufſichtsperſonen ſind verpflichtet, den Beamten Poltzei und den Sachverſtändigen auf Erſordern uskunft über das Verfahren bei Herſtellung der Erzengniſſe, über den Umfang des Betriebs und über die zur Berarbeitung oder zur Verfütterung gelaugen⸗ den Stoffe, insbeſondere auch über deren Menge und Herkunft zu erteilen. J6. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der Wenſtlichen Berichterſtattung und der Anzeige von Geſetzwidrigkeiten, verpflichtet, über die Einrich⸗ tung und Geſchäftsverhältniſſe, welche durch die Anfſicht zur ihrer Kenntnis kommen, Verſchwiegen⸗ heit zu beobachten und ſich der Mitteilung und Ber⸗ wertung der Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſe zu enthalten. Sie ſind hierauf zu vereidigen. 97. Die Landeszentralbehörden können Beſtim⸗ mungen— Ausführung dieſer Verordnung erlaſſen. J8. Der Reichskanzler kaun Ausnahmen zulaffen. § 9. Mit Gelöſtraſe bis zu eintauſendfünfhundert ——78 mit Gefängnis bis zu drei Monaten wird Heſtraft: 1 wer dem Verbote des 8 1 obder den auf Grund des f8 erlaſſenen Beſtimmungen der Landes⸗ zentralbehörde zuwiderhandelt; per wiſſentlich Erzeugniſſe, die dem Verbote des 21 oder den auf Grund des 8 3 erlaſſenen Be⸗ fimmungen der Landeszentralbehörde zuwiber Pergeſtellk ſind, verkauft, feilhält, oder ſonſt in den Berkehr bringt; 5 den Vorſchriften des 8 6 zuwider Verſchwiegen⸗ hpeit nicht beobachtet oder der Mitteilung oder Berwertung von Betrtebsgeheimutſſen ſich nicht enthält; wer ben nach§7 erlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zuwiderhandelt. In dem Falle der Nummer z tritt die Ver⸗ folgung nur auf Antrag der Unternehmers ein. § 10. Mit Geldſtrafe bis zu einhundfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: 1wer den Vorſchriften des§ 4zuwider den Eintritt in die Räume, die Beſichtigung, die Einſicht in die Geſchäftsaufzeichnungen oder die Entuahme einer Probe verweigert; Awer die in Gemäßheit des§ 5 von ihm erfoörderte Auskunft nicht erteilt oder bei der Auskunfts⸗ erteilung wiſſentlich unwahre Angaben macht. Verfütterungsverbot. .11. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1915 in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeit⸗ punkt des Außerkrafttretens. Die Verordnung über das Verfüttern von Roggen, Weizen, Hafer, Mehl und Brot vom 21. Jauuar 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 27) ſowie die Aenderung dieſer Berordnung vomz1. März 1915(Reichs Geſetzbl, S. 201) werden aufgehoben. Die von den Landeszentral⸗ behörden erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen bleiben in Kraft, ſoweit ſie mit den Vorſchriften dieſer Verordnung in Einklang ſtehen; Zuwider⸗ hanbkungen gegen ſie werden nach§ 9 beſtraft. Berlin, den W. Juni 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrück. Vyrſteßhendes wird hiermit bekannt gegeben. Mannheim, den 7. Juli 1915. Bürgermeiſteramt: zauſpiel in 4 Akten von Leo Lenz, zur Au Die durch Arbeit ag, den 19. Juli ittags von 10—1 u miftags von bis 5 jr an der Kaf imRoſengartenzu erheben. Ein kleiner Teil der Karten kommt am Diens⸗ tag, den 20. und Mitt⸗ woch, den 21. Juli, je⸗ weils vormittags 11 bis 1 Uhr an der Kaſſe im Noſengarten zum Verkauf. Zum Beſuche dieſer Vor⸗ ſtellung find nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte berechtigt. Mannheim, 12. Jult 1015. Noſengartenkommiſſion: von Hollander. Schweigert. 2 4 28 Zwängsverſteigerung. Mittwoch, 13. Juli 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen Barzah⸗ lung i. Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Möbel aller Art, eine Droſchkeu.1 Nähmaſchine. Mannheim, 14. Juli 1915. Noſter, Gerichtsvollzieher — Heute eintreffend: Tgſelſchellfiſche Cabliau leh. 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Dieſe Verordnung tritt Rit dem 1. Juli 1918 auf die entſprechende Zahl der ihr künftig zuſtehenden Fremden welche außerhalb des Großtzerzogtums ihren Verwaltungsbehörde. erfügung zu ſtellen; dabei finden 8 23 Abſ. i] Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeit⸗Kommunalverbandsbrotmarken ausgehündigt werden. Wohunſitz haben, ſowie für den Mehlverbrauch durch dig § 18. Satz 2 und§ 24 Anwendun Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark wird be⸗ punkt des Außerkrafttretens. Selbſtverſorger können je ein LandeshrotheftSpeifebereitung für die übrigen in den Gaſtwirt⸗ Wer der Verpflichtung des§ 16, Vorräte zu ver⸗ 8 26 5 80 Die Vekordnung über die Regelung des Ver⸗gegen vorherige käuftiche Ueberlaſſung von 590 Grammſſchaftenübernachtenden Fremden fönnen d Kommungl⸗ wahren und pfleglich zu behandel iderh Jeder Kommunalverb 8 6 5 8 5 55 9 9 des Ver⸗ſeinwandfreien Mehles an die von ihrem Kommunal⸗ verbände auf ihren an die Laudesvermiktkungsſtelle 5 19 15 5 behandeln, aumiderheme Jeder ommunalberban hat der Reichsfutt⸗ 1. wer unbefugt Gerſte verarbeitet; kehrs mit Gerſte vom 9. März 1915(Reichsgeſetz⸗ verband bezeichnete Stelle beziehen. beim Statiſtiſchem Landesamt zu ſtellenden Antrag elt, n e Befängnis bis zu einem Jahre oder mittelſtelle bis zum 5. jeden Monaks, erf 2. wer der Vorſchrift des§ 27 Abf. 2 zuwider blatt Seite 139) ſowie die Aenderung dieſer Ver⸗ g. Die Tagesbrotmarken werden in Tages⸗ n mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mk. beſtraft. zum 5. Auguſt 1915, nach einem von ihr feſtgeſtell⸗ Gerſte in eigener Mälzerei vermälztz ordnung vom 17. Mai 1915(Reichsgeſetzblatt Seiteſörotkarten und Halbtagesbrotkarten ausgegeben. hierwegen krifft das neneen des Innern. III. Verbrauchsregelung. ten Vordruck anzuzeigen, wied 8. wer der Vorſchrift des§ 32 zuwwiderhandelt; 282) werden aufgehoben. 6—55 enthält vier, 1 den e eeee in ſei igentum übergeg⸗ Flichtun, ider 81 f˖ 5 5 t i enen jede zum VͤfFf!! 5 8 J 19. 5 genn 8 geee 5 4. wer den Verpflichtungen zuwiderhandelt, die Webk e 8 See e dee de 82f 889 falls ſich für längere Zeit auf Reiſen außerhalb des Groß⸗ Die Kommunalverbände haben aufgrund derſſeinem Bezirke hevausgegangen iſt, ſowie welche ihm nach§ 38 Abſ. 2 auferlegt ſind. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. folcher bereitet werden darf, berechtigt. Ste werden herzogtums begeben wollen, auf Antrag elnen Aus⸗ Ernteflächenerhebung nach der Bundesvatsverord⸗außergewöhnliche Veränderungen an den Vorräten 8 86. Delbrück. bvon den Kommunalverbänden den Wirten nach Bedarf ſich z 1 5 Heieng e 1 für Juli 5(Rei 2 310 ſfeines Bezirkes eingetreten ſind. VVVVV 8. aer Benfnn ich und ſeine Begleitung für die anzugehende Dauer nung 8 15 10. Juli 1915(gteichsgeſetzblatt S. 331) ſein zürke getre 5 ſind Mit Geldſtrafe bis zu fünfẽ ehnhundert Maxk r ee e en die Tagesbrotkartenſder Abwefenhekt ketne Brotkarte ſeines Kommunal⸗ und den Ermittelungen der Ernte nach den Schätz⸗„ 8 27. der mit Gefängnis bis zu drei Monaten wird be⸗ Verordnung an dlejenigen bei ihnen e Fremden, perbandes erhältlich(Brotkartenabmeldeſcheln). ungen durch Sachverſtändige bis zum 1. Auguſt Jeder Betrieb mit Kontinge ſtraft, wer der Vorſchrift des§8 31 zuwider Ver⸗(vom 8. Juli 1915). welche außerhalb des Großherzogtums ihren Wohnſitz Kg. Dieſe Berordnung tritt am 12. Juli 1918 ſiſt als die Schätzunig s l9) ſo hat er die Häl eſnalberband ergeben, entſcheidet oder mit Gelbſtrafe bis z Ueber Streitigkeiten, die ſich bei dem Enteig⸗ ſchuſſes der sfuttermittelſtelle anzi Mehl zugewtieſenerhalten. Dienäheren Jeſttmmungen 1915 anzugeben, wie im Ral 880 ſeines Kontingents Gerf rbeiten, iegenheit nicht beobachtet und der Mitteilung gahen. Soweit es ſich hierbei um innerhalb desſtn en den 29. Juni 1915 ro Herſtenernte ihres Bezirks zu ſchätzen iſt.[berarbeiten n u g ern er Verw von Geſchäfts⸗ rtebsge⸗ 5 Deutſchen Reiches fte Fremde 20 ee eee Auf 5 Kor anzurechnen d„„„„ 155 1 1 5 8 Au Erntejah 5 bet eg e ee Großherzogliches Miniſterium des Innern. 5 F Zum Vollgzug der desratsber ig vonſen berbleiben beabſichtigen, iſt die Vorlage des Brot⸗ von Bodman. Pr. Schühly. Die Reichsfuttermittelſtelle ſetzt feſt, welche Be⸗ an Gerſte un Betriebsunternehmer Ankr neh ͤ 5 55 eee e 8 r auf Antrag des Unternehmers eir uni 1915 85 ait Gerſte guskartenabmeldeſcheins ihres heimatlichen Kommunal⸗ triebe Gerſte verarbeiten oder verurbeiten laſſen am 1. Okto 5 st, oder die er nach§8 6 9 37. Juni 1910 Gerſte 980 verbangs zu A falls 55 Fremde nicht No. 23488 J. Vorſtehendes wirdhlermitzur Kennt⸗ dürfen und in welcher Menge(Kontingent). Das Abſ. 2 aus f iten verarbeiten darf, bei Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Marz zolatt S. 384) wirdſim Beſftz eines ſolchen Scheines iſt, die ſofortige nis 4 dtt 1an 4815 Kontingent wird für die Zeit vom 1. Oktober 1915ſeiner Bierbrauerei jedoch nicht die Malzvorräte, der mit Haft wird beſtraft: e Einhoſung desſeben zur mfticht zu macber⸗ bis zum 31. Oktober 1916 feſtgeſetz. Für die Bier. die n 15. Februar 1915 aus dem Ausland 1. wer den Vorſch zuwider de FC+[lI eee, Ur Finten Diebolde reien ind hierbei di 1 ˖ FFFFET 8 Landeszentralbehörde S Bundes⸗oig 8 05 1 7) e brauereien ſind hierbei die vom Bundesrat feſtge⸗ e 5; FC Eintritt in die Räume eſichtigung ode 9 12„bdaß er die erforderlichen Schritte wegen Erwirkung ten Malskontingente maßgebend; das Umrech⸗ Betriebe mit Kontingent(8 20 Abſ.), die eine die Einſicht 55 des Brotkartenabmeldeſcheins eingelektet hat. Tagesorenung nungsverhältnis von Malz in Gerſte beſtimmt dieſeige lgerei haben, dürfen in dieſer nicht mehr verweigert; ere Verwakkungsdehorde iit d 77 1 Tagesbrotkarte 815 7205 e für die am am Ausgabe zu verſehen und hat nur für dieſen T in Ge heit des§ 30 von ihm Güktigkeik. Bet 5 Ausgabe einer neuen Tages⸗ Donnerstag, den 15. Juli 1916, vormittags 9 uhr Sie kann die zur Durch⸗ g und Ueberwachung erforderlichen Anord⸗ 5 ihr vermälgt haben. order Fk nicht erteilt oder bei der e brotlarte hat ſich der Gaſtwirt von den Fremden die ſtattfindende n. 28 itserte dentlich Nu. 9 80 2 Tagesbrotkarte des Bortags, falls eine ſolche für ihn Neee e„„„ eel eder e ſe Sfßung des Bezirkeras Maunhel tkelſtelle ſetzt ferner feſt: Betriebsun ſt Usſausgeſtellt worden iſt, zurückgeben zu laſſen. ung 2 kaik grgig Aun E N. Kommunalverband Ausführungsvorſchriſte: auf A A. Verwaltungsſachen. ou e f 5 ˖ 5 n! gege Drifttiche Empfaugs zu berückſichtigen, daß han er mehr Verf⸗§ 38. der Kommunalberbände werden an diefenkgen nachweislich außerhalb das Groß⸗ J. Nichtöffentliche Sitzung. Ernteergebniſſes zufarbet en laſ l ziſt ſich der Inhaber oder Leite üe herzogtums anſäſſigen Fremden verabfolgen, welche Verbeſcheidung der Geſuche um Gewährung Friſten für die Liefe⸗Abſ. 1 ie ohne iebes mit Kontingent(§ 20 Abf. 1) Be„„ Ver 25 5 55 1755 Mehl im Großherzogtum nicht übernachten. 95 von Unterſtützungen an Familien der Kriegs⸗ 5 4—— 79 5 Pflichten 3 1o Über den Verkehr Bro eide und Meh In Wirtſchaften darf Brot an Güſte nur tetlnehmer. 8 5 zuverlaſſit 2 khr de 0 8 28 9 HRoch Brotm oges v i ſich in welcher Weiſe die ihr zur Verfügungſtesverpflegung 8 Vere gsblalk Seite 120) gebeeten 8ſh gle anſgerge Je Aneenedee ee e eh —.— ihre Steb 8 Tasblatt 7 15 5 3 6 0 2 Ser 8 5 ſtütz ſtehende Gerſte an die Heeresverwaltungen, an ihre Stelle 5 führ rlegt ſind, die Pebſonen der Landesbrotmarken(8 2) oder eee der Katharina Kater Wwe. von arineverwaltung und die Kommunal zzuſté Jeror itt nt! 5 Ver Tacen ernarten denden, ee en e Beſtall der Neuwahl der Stellvertreter verteilen oder wie ſie ſonſt zu zei und die von der Poli⸗ Gſegen die Verfügung iſt Beſchwe Häſſie ick des Burſienden des Seede 1750 S 5 98 8 raft. 1 Jer 1 8 ar 8 K zalve 5 95 5 Sachverſtändigen Ueber die Beſchwerde entſcheidet die h EVel 85 12. 6 de e ge e gerichts Mannheim. im denen Gerſte oder waltungsbehörde endgültig. ſchwerde Vorfeß 1 Ver ˖ Genehe ker eeneene eee 5 mit Gerſte be 0 Geſuch der Ja. Stahlwerk Nanuheim um eine haben auf Erfordernſd derzeit, in die Räume, i zenſpirkt keinen Aufſchub 1 5* 19 8 5 Auskunft zu geben und ilz auftewan halt 8 nungetet e e 2b onderes Verlangen ſtattfinden, die Aufſtellung von Genehmigung. 5 31uh richt beſtelltem Brot auf den Tiſchen iſt verboten. 51 5 2 e e, zu verpackt wird, währ er Geſchäftszeit ke⸗„ 4 1915 1 i zoken. Die Landeszentra bel örden rlaſſen rfor⸗ Großh. des Innern. Der monatliche Brotbezug eines Wirtes für ſeine 8 0 Ve⸗ derlichen Ausführungsbeſtimmungen. äſte darf den Gefamtbetrag der von ihm einge⸗ Desgleicheu. Sie beſtimmer 0 1d, Desgleichen. 2 9 5. Die Wirte haben auf den 3. jeden Monats B. Verwaltungsſtreitfachen. und 5 Si 2 nommenen Brotmarken nicht überſchreiten. ihm bezeich⸗ J. S. des Gemeindearmenverbands der Heff. uſtändige Behörde 1 7 7 85 5 im 5 5 Kommmnunalverband oder der von il die vonſſohe 1 ten Stelle anzuzeigen, wie viele Tageshrotkarten Gde. Lorſch vertr. durch die Gr. Bürgermeiſterei ſehen iſt. e Bryot⸗ Iner An 8 albtagesbrotkarten ſie im Vormonat ausgegeben daſelb Ki. gegen Ortsarmenverband Mann⸗ S krie Aufſichtsper⸗ 11 r 5 Saatgut) o hner 055 190. 55 hagen und wie hoch ſich die Geſamtzahl der bei ihnen heim, Bekl. Uebernahme des Heinrich Krämer Abf. 1) geliefertſſi jerp jeamten der Polizei ide e reas 0 tbernachtenden Fremden nach Kopf und Tag im von Tübingen. 1 5 87 88 Bo nat belte D zei d die Empfangs⸗ jerz Zört 1 4 5 über dieſnen Ausführungsbeſtimmung⸗ ö des Gr lat bellef. Ter Anzeige ſind die Die hierzu geſörtgen Akten liegen während drei eee 1 5 berarbeitete e- oder wird mik Gefängnis bis 5 8 über die Verabfole e Wang Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte guf dies⸗ fer der Zuſtimmung Malzme ſowie über deren Herkunft Auskunft mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnh ehlverſor Fremt igen. Die Uebereinſtimmmnaſſeikiger Kauzlei auf. 0 ur öffe Ke Mannheim, den 12. Juli 1915. Kommunalverband zu erteilen. ſtraft. 925 Großh. Bezirksamt, Abt, I. aus wichtigen Grü 8 8 V. Uebergangs⸗ clußvorf te 5 8 Die Bezämpfung der Maul⸗ und Klauen euche. 8N 0—5 8 0 Bezirktsa Noteze§ 6. Die Aun⸗ 6 5 äteſtens 8 5 Vetovdn;§ 6. Die Kommunalverbände haben 125 eſte 8 Nachdem in Seckenheim im Stalle des Zoſeſ 8 den 10. jeden Monats die Zahl der im Vormonatſ. Riebſtraße t e 5 55 nden Fremden Tranſter, Riebſtraße 18, die Maul⸗ und Klauenſeuche mmunalverbandsbezirkübernachtenden Fremden ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen ge⸗ 9236 0 2820 1 de forgun 0 und Tag ſowie die Zahl der im Vormonal troffen: ahmt ſin Be Nre zerbel Betr. gebenen Landesbrothefte, der Tagesbrotkarten 5 4 8 25 achim 0 1 der Landeguermittlungs⸗ Sperebezirk. in den 8 übtagesbrotkarten ber Landesvermittlungs⸗ 4 eeee —5 5. J. 1 Statiſliſchen Landesamt anzußeigen. Die Geh e un Seckenheim bert 177 mit Brotgetre ⸗Geſetzblatt Seite: Kot lverhandsbezirk eingegangenen Landes⸗baldet einen apf: S. der 98 51 ff der Aus⸗ wird veror jeder 1 ften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ 1 2 ſets 8 1 8 7 2„ euchengeſetz. 8 11 und der Da B. Beobachtungsgebiet. iſtiſchen Laudesamt, welche wegen des Verſahrens Um den Sperrbezirk() wird ein Beobachkungs⸗ terh 5 ms il Abwiegen nähere Vorſchrift treffen wird, gebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungsvor⸗ haben, ſpäteſteus auf den 10. jeden Monats einzuſenden. Inſſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus tme übri 5 50 Weife iſt hinſichlich der Tagesbrotmarkenſder Gemeinde Seckenheim gebildet. erlat 0 8 e dcrr kann eitere KReb 55 5 ense 5 5„ L. Gemeinſame Maßregeln für den Sperrbezirk und 8 e 8 zeben, 10 kte en andesbrotheſte, die Tagesbrotkarten, das eeeeeee ot 0 ages! rten, die Vordrucke für die 85 der letzteren, die Bogen zum In Seckenheim iſt verboten: arken ſowie die Umſchläge, in en wiegen und einzuſenden ſind, nahine der Schlachtotehmärkte in Schlachtyiehe ch für das ganze Land durch die Lan⸗ höfen, fowie der Auftrieb von Klauenvieh auf Per⸗desvermfttlungsſtelle beim Statiſtiſchen Landesamt Jahr⸗ und Wochenmärkte. Dieſes Verbot erſtreckt gegen hergeſtellt und von dieſer den Kommunalverbäuden ſich auch auf marktähnliche Verauſtaltungen. 75 im Brotſuach Bedarf überlaſſen. Die anderweite Herſtellungſ 2. Der Handel mit Klauenvieh, ſowie mit Geſflügel, gend verbandsſdieſer Landesbrothefte, Tagesbrotkarten und Halb⸗ der ohne vorgängige Beſtellung entweder außer⸗ 21 lten. yt de er arbeit 31 verboten. halb des Gemeindebezirks der gewerblichen Be;„ er evülkerung an! f halb§8. Die Landesvermittlungsſtelle b. Statiſtiſchen Niederlaſſung des Händlers oder ohne Begründung 179— 83 eines Kommnunalverban irks in Au⸗ indesamt bewirkt den Ausgleich zwiſchen den einer ſolchen ſtattfindet. Als Handel im Sinne waers be e den na Abſ der 32, 33 ergeben, entſchei⸗ inkaufs⸗ erforderlich, ſo ke Ft Kommunalverbänden des Laudes auf Grund der diefir Vorſchrift gilt auch das Auffuchen von örde g 0 ö eine nur zum Bez Gra B benen Landesbrothefte und d. eingenommenen Heſtellungen durch Händler ohne Mitführen von 25 8 Lieſe um: erb ti Anordnungen Tieren und das Aufkaufen von Tieren durch 0 1 dtelle erz Händler. einem Kommi rband Jizwiſchen der Zentralſtelle zur Beſch zorſchrif Abſ. 2 zuwiderhan⸗ kie 5 iu 8. von Verſteigerungen von fung der Heevesverpflegung und einem Kommu⸗ſde is zu ſechs Monaten Klauenvieh. Das Verbot findet keine Anwendung i i Unalfberband 1 un ———— ——— c