21 8 20. 8 — — 8 = 7 0 219 S Sog gcphaobgge uogebas oi asgpet Jeteue zavaſlheg Al ne 319 davaflglech Aut 20g0 freguntugsglen me u Aeeigullog nogioe 10 7 guvgadajv 0 7 4 E Uegaomasd eeeee ag u 8 339240 409 5 dedguſend U nadonn gadahvunmmaß utog usbndeß 319 gun 1 une iofbenz ueufs uda drlat d uv pu Venaszwelge S0 pgg. mewaffich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag Mr. 5. 72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Auzeigen: Kobonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Uck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — „Generalanzeiger Maungeim“ Fernſprech⸗Kummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7559 Sweigſchriftleitung in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Nr. 34l. Mannheim, Donnerstag, 15. Juli 1915. e Die amerikaniſchen Waffenlieferungen. Eine Note Geſterreich⸗ Ungarns an die Union. Wien, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Aeußern hat an den Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika am Wiener Hofe eine Note gerichtet, die den nachſtehenden Wortlaut hat: Etwas ſtarkere paritäãtiſche Baltung! „Wien, 29. Juni 1915. Die tiefgreifenden Wirkungen, welche ſich aus der Tatſache er⸗ geben, die ſich ſeit geraumer Zeit zwiſchen den Vereinigten Staaten von Amerika einerſeits und Großbritannien und deſſen Verbündeten andererſeits im Handolsverkehr mit Kriegswaffen im großen Umfang ab⸗ ſpielt, während Oeſterreich⸗Ungarn gleich Deutſchland von dem amerikaniſchen Markt völlig abgeſchloſſen ſind, haben von allem An⸗ fang an die ernſteſte Aufmerkſamkeit der k. und k. Regierung auf ſich gezogen. Wenn nun der Unterzeichnete ſich erlaubt, in dieſer Frage, mit welcher das Waſhingtoner Kabinett bis⸗ her bloß von der Kaiſerlich deutſchen Regie⸗ rung befaßt worden iſt, das Wort zu nehmen, ſo folgt er hierbei dem Gebot der unabweis⸗ lichen Pflicht, die ihm anvertrauten Intereſſen vor weiterer ſchwerer Schädigung zu bewah⸗ ren, die aus dieſer Situation gleich wie für das Deutſche Reich, ſo auch für Oeſterreich⸗ Ungarn erwächſt. Iſt auch die k. und k. Regie⸗ rung durchaus davon überzeugt, daß die Hal⸗ tung, welche die amerikaniſche Regierung in dieſer Angelegenheit einnimmt, keiner an⸗ deren Abſicht entſpringt, als der, die ſtrikteſte Neutralität zu wahren und ſich den in Be⸗ tracht kommenden Beſtimmungen der inter⸗ nationalen Verträge bis auf den Buchſtaben anzupaſſen, ſo drängt ſich doch die Frage auf, ob die Verhältniſſe, wie ſie ſich im Laufe des Krieges, gewiß unabhängig von dem Willen der Bundesregierung, herausgebildet haben, nicht derartig beſchaffen ſind, daß ſie die In⸗ tentionen des Waſhingtoner Kabinetts ihrer Wirkung nach durchkreuzen, ja daß dieſe ge⸗ radezu ins Gegenteil verkehrt werden. Wird aber dieſe Frage bejaht, und ihre Bejahung kann nach der Meinung der k. und k. Regie⸗ rung nicht zweifelhaft ſein, dann knüpft ſich hieran von ſelbſt die weitere Frage, ob es nicht möglich, ja ſogar geboten erſcheint, daß Maß⸗ nahmen ergriffen werden, die geeignet ſind, dem Wunſch der Bundesregierung, beiden Kriegsparteien gegenüber eine ſtärkere paritätiſche Haltung einzunehmen, volle Geltung zu verſchaffen. Die k. und k. Regierung zögert nicht, auch dieſe Rechtsfrage unbedingt zu bejahen. vom wahren weſen der Neutralität. Der amerikaniſchen Regierung, die an dem Haager Werke in ſo hervorragender Weiſe mitgearbeitet hat, iſt es ſicherlich nicht ent⸗ gangen, daß ſich Weſen und Inhalt der Neutralität in den fragmentariſchen Vorſchriften der einſchlägigen Verträge nicht annähernd erſchöpfen. Faßt man ſpeziell die Entſtehungsgeſchichte von Artikel 7 bzw. 13 der Konvention ins Auge, auf den ſich die Bundesregierung in vorliegendem Falle offen⸗ bar ſtützt, und deſſen Wortlaut ihr, wie durch⸗ aus nicht geleugnet werden ſoll, eine formale Handhabe für die Duldung des von den Ver⸗ einigten Staaten gegenwärtig betriebenen Handels mit Kriegsmaterial dietet, ſo bedarf es, um den wahren Geiſt und die Tragweire dieſer Beſtimmung zu ermeſſen, die übrigens ſchon durch das Verbot der Lieferung von Kriegsſchiffen und durch das Verbot gewiſſer Lieferungen an Kriegsſchiffe der kriegführen⸗ den Länder durchbrochen erſcheint, nicht erft des Hinweiſes darauf, daß die neutralen Staaten in den einzelnen eingeräumten Be⸗ fugniſſen im Sinne des Preambule zur letzt⸗ genannten Konvention ihre Grenzen findet in den Forderungen der Neutralität, wie ſie den allgemein anerkannten Prinzipien des inter⸗ nattonalen Rechts entſprechen. Nach allen Autoritäten des Völkerrechtes, die ſich mit der hier zunächſt in Betracht kom⸗ menden Frage des näheren beſchäftigen, darf eine neutrale Regierung den Handel mit Kriegskonterbande nicht ungehindert ſich voll⸗ ziehen laſſen, wenn der Handel eine ſolche Ge⸗ ſtalt oder ſolche Dimenſionen annimmt, daß dadurch die Neutralität des Landes in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wird. Mag man nun der Beurtetlung der Zuläſſigkeit des Konterbande⸗ handels, welches der verſchiedenen Kriterien immer zu Grunde lägen, die in dieſer Hinſicht im der Wiſſenſchaft aufgeſtellt wurden, ſo geo⸗ langt man nach jedem einzelnen derſelben zu dem Schluſſe, daß der Export von Kriegsbedarf aus den Vereinigten Staaten, wie er im gegenwärtigen Kriege betrieben wird, mit den For derungen der Neutralität nicht in Einklang zu bringen iſt. Es handelt ſich jetzt nicht etwa um die Frage, ob die amerikaniſche Induſtrie, die ſich mit der Erzeugung von Kriegsmaterial beſchäftigt, da⸗ dor bewahrt werden ſoll, daß der Export, den ſie zu Friedenszeiten betrieben hat, eine Ein⸗ buße erleide. Vielmehr hat dieſe Induſtrie gerade infolge des Krieges eine ungeahnte Steigerung erfahren. Um die ungeheuren Mengen von Waffen, Munition und ſonſtigem Kriegsmaterial aller Art zu fabrizieren, welche Großbritannien und deſſen Verbündete im Laufe der vergangenen Monate in den Vereinigten Staaten beſtellt haben, bedurfte es nicht nur der vollen Ausnutzung, ſondern ſogar der Umwandlung und Erweiterung der beſtehenden und der Schaffung neuer größerer Betriebe, ſowie des Zuſtrömens von Maſſen von Arbeitern aller Branchen zu dieſen Be⸗ trieben, kurz tiefgreifender, das ganze Land erfaſſender Anderungen des wirtſchaftlichen Lebens. Warum erläßt Amerika nicht ein Ausfuhrverbot für Ariegs⸗ bedauf? Der amerikaniſchen Regierung kann ſonach von keiner Seite das Recht beſtritten werden, durch Exrlaſſung Ausfuhr⸗ etines verbotes dieſen offen liegenden enormen Export von Krie zu in⸗ nototiſch iſt, n Parteien hibieren, von welchem über daß er nur einer der kriegführende zugute kommen kann. e die Bundes⸗ regierung von dieſer ihr zuſtehenden Befugnis Gebrauch machen, ſo könnte ſie ein Vorwurf auch dann nicht treffen, wenn ſie, um mit don Anforderungen der nationalen Geſetzgebung im Einklang zu bleiben, den Weg der Er⸗ laſſung eines Geſetzes beſchritte. Denn wenn es auch prinzipiell zutrifft, daß ein neuträler Staat die in ſeinem Bereich golton⸗ den Vorſchriften betreffend ſein Verhalten zu denKriegführenden nicht abändern ſoll,ſolange der Krieg dauert, ſo erleidet der Grundſatz doch, wie ſich aus dem Preambule 13 der Haager Konvention klar ergibt, in dem Falle eine Ausnahme,„ou Pexperience en demontrerait la necessite pour la sauvegarde de ses droits“. Dieſer Fall iſt übrigens für die amerikaniſchef matiſchen Erörterungen zu einem wichtigen Regierung ſchon mit der Tatſache gegeben, daß Oſterreich⸗-Ungarn ebenſo wie Deutſchland von jedem Handelsverkehr mit den Vereinigten Staaten abgeſchnitten iſt, ohne daß dioe recht⸗ liche Vorausſetzung hierfür, eine rechbsgültige Blockade, vorläge. Dem etwaigen Einwand gegenüber, daß es bei aller Bereitwilligkeit der amerikaniſchen Induſtrie, wie an Großbritannien und deſſen Verbündete, ſo auch an Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland zu liefern, den Vereinigten Staa⸗ ten aber nur infolge der Kriegslage nicht mög⸗ lich ſei, mit Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland Handel zu weiben, darf wohl darauf hingewieſen werden, daß die Bundesregierung zweifellos wohl in der Lage wäre, dem geſchilderten Zu⸗ ſtande abzuhelfen. Es würde wohl vollauf ge⸗ nügen, den Gegnern Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands die Siſtierung der Zu⸗ fuhr von Lebensmitteln und Roh⸗ ſtoffen für den Fall in Ausſicht zu ſtellen, daß der legitime Handel in dieſen Artikeln zwi⸗ ſchen der Union und den beiden Zentralmächten. nicht freigegeben wird. Wenn ſich das Waſhing⸗ toner Kabinett zu einer Aktion in dieſem Sinne bereit fünde, ſo würde es nicht nur der in den Vereinigten Staaten ſtets hochgehaltenen Tra⸗ dition folgen, für die Freiheit des legitimen Seehandels einzutreten, ſondern ſich auch das hohe Verdienſt erwerben, das frevelhafte Beſtre⸗ ben der Feinde Oeſterreich Ungarns und Deutſchlands, ſich des Hungers als Bundes⸗ genoſſen zu bedienen, zu nichte zu machen. Die k. und k. Regierung darf ſonach im Geiſte der ausgezeichneten Beziehungen, die niemals aufgehört haben, zwiſchen der öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Monarchie und den Vereinig⸗ ten Staaten zu beſtehen, an die Bundesregie⸗ rung den von aufrichtiger Freundſchaft getrage⸗ nen Appell richten, ſie möge unter Bedachtnahme auf die hier entwickelten Darlegungen den von ihr in dieſer ſo hochbedeutſamen Frage bisher eingenommenen Standpunkt einer reiflichen Ueberprüfung unterziehen. Eine Reviſion der ſeitens der Regierung der Union beobachteten Haltung im Sinne der von der k. und k. Regie⸗ rung vertretenen Auffaſſung würde nach deren Ueberzeugung nicht nur im Rahmen der Gebiete und Obliegenheiten einer neutralen Regierung, ſondern auch in den Richtlinien jener von wahrer Menſchlichkett und Friedens⸗ liebe beherrſchten Grundſätze liegen, welche die Veveinigten Staaten von jeher auf ihr Banner geſchrieben haben. Indem der Unter⸗ zeichnete die Ehre hat, die ſehr gefällige Ver⸗ mittlung Seiner Exzellenz des außerordentlichen bevollmächtigten Botſchafters der Vereinigten Staaten von Amerika Hetrn Freberie Cpurtland Penfield mit der Bitte ganz ergebenſt in An⸗ ſpruch zu nehmen, die vorſtehenden Ausführun⸗ gen auf telegraphiſchem Wege zur Kenntnis des Waſhingtoner Kabinetts gelangen zu laſſen, benützt er zugleich auch dieſen Anlaß, um Seiner Exzellenz, dem amerikaniſchen Botſchafter, den Ausdruck ſeiner ausgezeichneten Hochachtung zu erneuern. Burian m. p. — Eine bundesbrüderliche Tat.»rogreſſiſtiſche Partel überbaupt nicht exiſtiert. 9 m. Köln, 15. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. .“ meldet zur öſterreichiſchen Note an Ame⸗ rika: Dieſe Kundgebung der bſterreichiſch⸗ ungariſchen Regierung an die Vereinigten Staaten iſt eine Hundesbrüderliche Dat von höchſtem Wert. Mit ihr tritt Deſterreich⸗Ungarn diplomatiſchnoben Deutſchland in dem einzigen Falle, wo Deutſchland anläßlich des Wolt⸗ krieges in ernſte diplomatiſche Auseinander⸗ ſetzungen mit einem neutralen Stgate geraten iſt. Gerade in dem Augenblick, wo die diplo⸗ Punkte gediehen find, das heißt, bei der Ab⸗ ſendung der zweiten Note Deutſchlands über den Luſitaniafall. Präſident Wilſon weiß nun wenigſtens, daß Oeſterreich⸗Ungarn den Standpunkt Deutſchlands teile und zweifellos entſchloſſen iſt, auch alle Folgen dieſes Standpunktes zu tragen. Deutſchland und Amerila. Nach der„Cuſitania“⸗RNote. E Berlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Aus Newyork wird gemeldet: Die Dreiverbandsdiplomatie ver⸗ ſucht, den früheren Präſidenten Rooſevelt zu einer Agitation zu gewinnen, deren Ziel die Einberufung des Kongreſſes wäre, während Wilſon und ſein Staatsſekretär es vorziehen, ohne größeres parlamentariſches Aufgebot lediglich nach Ausſprache der Parteiführer die neue Note nach Barlin zu richten, in der ſicheren Erwartung der endgül⸗ tigen befriedigenden Regelung aller noch vorhandenen Diffe⸗ renzen. * aus Amerika vorliegenden Depeſchen noch immer nicht genau erkennen, Schritte Wilſon tun wird. Die Stim⸗ mung iſt offenbar weiter uneinheitlich. Dem „Newyork Herald“ zufolge betrachtet das Publikum als Maximum bzw. Minimum der erforderlichen Aktionen der Regierung den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen bzw. eine Darlegung des amerikaniſchen Stand⸗ punktes.„Sun“ meldet, die Stimmung in Waſhington gegen einen Abbruch der biplo⸗ matiſchen Beziehungen ſei ſtärker geworden. Ueber die nächſten Schritte des Präſidenten mag niemand eine beſtimmte Anſicht äußern. Die laſſen welche Friedensbeſtrebungen in Amerika. Die Kreuz⸗Zeitung veröffentlicht von Zeit zu Zeit ſehr ſachkundige und gut unter⸗ richtende Darſtellungen von„einem genauen Kenner amerikaniſcher Verhältniſſe“. Dieſer ſchreibt geſtern über die Friedensbeſtrebungen und Friedensſtimmungen in Amerika. Roo⸗ ſevelt erſcheint als Vertreter der Kriegs⸗ partei, Bryan als Vorkämpfer des Frie⸗ densgedankens. Dann wird weiter ausgeführt: „Nun iſt hierbei nicht zu überſehen, daß Bryan weit mehr Anhänger hat als Rooſevelt. Bryan hat mindeſtens die Hälfte der demokratiſchen Partei, vielleicht die Mehrheit hinter ſich. Dagegen iſt Rooſevelts„prp⸗ greſſiſtiſche Partei“ ganz bankerott. Bei den letzten Kongreßwahlen hat ſie nur ein oder zwei Mandate durchgebracht, ſo daß im Kongreß eine Die meiſten Progreſſiſten ſind zu den Republi⸗ kanern zurückgekehrt. Einige haben ſich den Demokraten, noch andere kleinen Parteien zuge⸗ wandt. Dagegen iſt nicht zu leugnen, daß die Gegner Deutſchlands das Gros der herrſchenden Klaſſen und ſozuſagen die ganze engliſch geſchriebene Preſſe für ſich haben. Dieſe Zeitungen ſind aber nur zum kleinen Teile kriegeriſch geſinnt. Die meiſten beſchränken ſich darauf, ihre Sympathien mit unſeren Gegnern zum Ausdruck zu bringen, einige in gemäßigter, andere in ſackgrober Form. Dies iſt die wahre Lage der Dinge, und auf Grund derſelben er⸗ lauben wir uns die Prophezelung, daß es Zzüt Kriege mit Amerika nicht kommt, daß dagegen die Amerikaner kortfahren werden, unſere Gegner„moraliſch“ und auch 2. Seite. Donnerstag, den 15. Juli 1915. durch die Lieferung von Kriegsmate⸗ rial zu unterſtützen. Wer Größeres hofft, wird ſicher enttäuſcht werden. Wilſon und Bryan ſind darin einverſtan⸗ den, daß beide ſich dem ziemlich illuſionsreichen Beſtreben hinge den Frieden in Europa herzuſtellen. Bryan tut es als Pazifiſt, Wilſon aber möchte ſeinen„Amts⸗ termin“ dadurch krönen, in der Weltgeſchichte als„peacemaler“ verherrlicht zu werden. G länge ihm das, ſo wäre ihm nach ſeiner Ueber⸗ zeugung die Wiederwahl ſicher. Darum ſandte er ſeinen Freund, den Colonel Houſe nach Europa, um in den verſchiedenen diplomatiſchen Zentren ein wenig die Fühlhörner auszuſtrecken und ſich zu vergewiſſern, ob und unter welchen Bedingungen verſchiedenen Regierungen wohl zu einem Friedensſchluſſe geneigt ſeien. Erfolg hat er nicht gehabt. Er ging zunächſt nach London und dann nach Paris. An beiden die Orten aber ſagte man ihm: So lange die Deut⸗ ſchen noch Belgien und Nordfrankreich beſetzt hielten, könne nicht einmal von bloßen Ge⸗ ſprächen über einen Friedensſchluß die Rede ſein. Seitdem hat die amerikaniſche Diplomatie einen ähnlichen Verſuch nicht mehr gemacht, wenigſtens nicht direkt, vielleicht aber indirekt.“ Die Abrechnung mit En Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Asquith antwortete darauf, unter den] daß die militäriſche Lage Rußlands + geben, dem der kanadiſche Premierminiſter bei wohnte. währt werde, von entſcheidendem Einfluß ſein könne. England ſei ſtolz auf das, was Ka⸗ nada getan habe. Kanada dies als eigene Angelegenheit betrachten würde. Zukunft. Kanada ſei bereit, ſein Teil auf ſich zu nehmen. Borden fuhr fort, Deutſchland habe ſich bezüg⸗ lich der Einigkeit des britiſchen Reiches ver⸗ rechnet. i ſei heute enger zuſammen⸗ geſchloſſen als je. Balfour ſagte, die Wahr⸗ Heit, daß auch nichtmilitäriſche Nationen Kriege führen können, beginne erſt zu dämmern. Er hoffe, daß, ehe der Krieg beendet ſei, das bri⸗ tiſche Reich der Welt bewieſen habe, daß es trotz ungenügender Vorbereitung ſeiner 0 Rieſenaufgabe gewachſen geweſen ſei. Neue ſcharfe Angriffe auf Aſquith. London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily News“ ſchreibt: Der Nachdruck, mit dem das Unterhaus die ſummariſche Art guthieß, wie der Premierminiſter mit den Kritikern der Regterung verfuhr, gübt die im Lande herrſchende Stimmung über die Tätigkeit eines gewiſſen Teiles der Preſſe ninnd einer kleinen Kligue ihrer Anhänger im Parlament wieder. Das Publikum mißbilligt Richt die Kritik einer Anſicht, es wünſcht kein Verheimlichen einer etwaigen Unfähigkeit an hohen Stellen, aber es mißtraut gründlich den Motiven obſkurer Intriganten. Die„Daily Mail“ ſtellt in einem Leitartikel die Tüchtigkeit der Soldaten den entgegen⸗ geſetzten Eigenſchaften Über. der Politiker gegen⸗ Das Blatt ſagt: Niemand wurde wegen ſſügkeit in der Muntitionsfrage entlaſſen oder beſtraft. Aſquith unterdrückt noch imaner die Unterſuchung der Tatſachen und weigerte ſich, dem Hauſe Fragen zu be⸗ antworten. Aſquith will abſoluter Herr Ddees Unterhauſes ſein; je mehr ſich ſeine Herrſchaft in der Art, wie geſtern, entfaltet, deſto weniger wird das Publikum befriedigt ſein. Eine geſunde Kritik und Unterſuchung iut Unterhaus würden der Nation einen großen Teil Sorgen erſparen. Die Nation Will wiſſen, ob ſie Sicherheit gegen die Wiederholung von Fehlern jener Männer beſitzt, deren Trägheit und Klerzſichtigkeit allen Mut und alle Aufopferung der Soldaten im Felde zu nichte machen. Friedensfrage im engliſchen Unterhauſe. Berlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Abgeord⸗ nete Maſon fragbe am Montag im Unter⸗ hauſe Asquith, ob er mitteilen wolle, welche Friedensbedingungen er den feind⸗ lichen Regierungen zur Grundlage von Be⸗ ſprechungen machen wolle und oh Vorſchläge Uber die Räumung von Belgien und dem nordöſtlichen Frankreich gemacht worden ſeien. Asquith erwiderte darauf, ich habe hierüber keine Informationen. Maſon fragte weiter, ob die engliſche Regierung, um einem neuen Kriege vorzubeugen, die Errichtung eines internationalen Schiedshofes unterſtützen Basler„Vorwär Rn Der Seelrieg. Das Seegefecht bei Gotland. Berlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der ruſſiſche Panzerkreuzer„Rurik“ iſt, wie aus einer Privatnachricht hervorgeht, in dem Kreuzer⸗ gefecht bei Gotland am 2. Juli erheblich beſchädigt worden und befindet ſich zurzeit in Kronſtadt zur Reparatur. ** Ehriſtiania, 14. Juli.(WTB. Nie amtlich.)„Verdens Gang“ meldet aus Dront⸗ heim: Dem Blatte„Nordlands Poſten“ er⸗ zählte ein zuverläſſiger Mann, daß er am letzten Mittwoch eine Seemeile vom Lande an derſelben Stelle, wo der deutſche Dampfer „Friedrich Arp“ in den Grund gebohrt worden iſt, ein Kriegsſchiff mit zwei Schornſteinen geſehen habe, das von Weſten kam. Gleichzeitig ſei ein größerer Dampfer erſchienen; man hörte einen Schuß fallen, worauf der Dampfer anhielt. Das Kriegsſchiff legte ſich an ſeine Seite und ſignaliſierte einem kleineren Dampfer, der ſich in der Nähe be⸗ fand, ſpäter aber verſchwand. Das riegs⸗ ſchiff fuhr dann mit dem Dampfer weſtwärts. Wie aus Norwik gemeldet wird, handelte es ſich bei dem beſchlagnahmten Dampfer wahr⸗ ſcheinlich um den Lübecker Dampfer„Belaia“, der Norwik mit einer Erzladung verlaſſen hatte. Die innere Lage Nußlands. Aus ſozilaliſtiſchen Kreiſen Pe⸗ tersburgs erhält der Basler Vor⸗ wärkts“ ein Schreiben, in welchem die innere Lage Rußlands in recht düſteren Farben ge⸗ ſchildert wird. Der Schreiber dieſes Briefes, ein namhafter Vertreter der ruſſiſchen Ar⸗ beiterbewegung, ſchildert zunächſt die Stim⸗ mungen und Meinungen innerhalb der ruſ⸗ ſiſchen Sozialdemokratie, die geradeſo geteilt ſind wie in der deutſchen Sozialdemokratie; während die einen für den Frieden ſchwär⸗ men, vertreten die andern die Anſicht, daß auch das ruffiſche Proletariat ſich mit ganzer Kraft dafür einſetzen müſſe, daß eine Nieder⸗ lage Rußlands verhindert werde. Der Petersburger Gewährsmann 8“ verhehlt des ſich indeſſen nicht, 2 heutigen Umſtänden ſcheint mir jede Beſprechung zu den allerſchwerſten Bedenken hierüber voreilig. und die endgültige Niederlage immer wahr⸗ 2 4. ſcheinlicher werde. Den ruſſiſchen Armee⸗ Die Einigkeit des britiſchen beſehlshabern fehle es heute ſozuſagen an Reiches. allem: an ausgebildeten Soldaten, an Offi⸗ Juli.(W7B. Hick Hente ziere Munition. Faſt noch ſchlimmer London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Heute zleren und an Munition. Faf ſchli wurde im Unterhauſe ein Frühſtück ge⸗ Balfour führte den Vorſitz und er⸗ klärte, daß die Hilfe, die von den Kolonien ge⸗ Borden führte aus, vier Tage vor Kriegsausbruch habe er nach London telegraphiert, daß, wenn ein Krieg ausbräche, Er fürchte ſich nicht vor der Wenn der Kampf auch lange dauere, Anlaß gibt der Munitionsmangel ſei der Mangel an hildungsperſonal, an Offizieren und Unteroffizieren, ſodaß es Rußland faktiſch un⸗ möglich ſei, ſein ungeheures Menſchenmaterial zur Abwehr der deutſch⸗öſterrreichiſchen Offen⸗ ſive heranzuziehen. Hunderttauſende junger Menſchen ſeien an die Front geſchickt worden, die nicht einmal das Allernotwendigſte gelernt hätten, die wirklich nichts anderes darſtellten Kanonenfutter. Dazu komme ein all⸗ gemeines Mißtrauen gegenüber den Heeres⸗ führern, den Großfürſten Nikolai Nikolai⸗ jewitſch ausgenommen, der im Volk immer noch großes Vertrauen genieße; es ſei in Ruß⸗ land offenes Geheimnis, daß die verſchiedenen Armeeführer gegenſeitig mit der größten Schadenfreude von den Niederlagen ihrer „Kollegen“ ſprächen, und dieſe der Unfähigkeit oder Schlechtigkeit der Betreffenden aufs Konto ſetzen. Auch das Wort„Verrat“ werde in dieſem Zuſammenhang häufig genug von den höheren wie den niederen Offizieren ge⸗ braucht. Wenn auch die ruſſiſchen General⸗ ſtabsberichte die Lage der Truppen ſo roſig als möglich hinzuſtellen ſuchten, in den größeren Städten, wie in Petersburg, Mos⸗ kau, Riga uſw. wiſſe man genau, wie die Dinge ſtünden, die Bevölkerung habe längſt zwiſchen den Zeilen zu leſen gelernt. Der in Hofkreiſen wie überhaupt von der reaktionären Partei ernſtlich erwogene Ge⸗ danke eines Sonderfriedens mit Deutſchland und Oſterreich begegne im Volk und ganz beſonders bei den Arbeitern und der Bourgeoiſie ſchärſſter Ab⸗ neigung. Die Arbeiterſchaft befürchte von einem ſolchen Sonderfrieden das Wieder⸗ erſtehen der heiligen Allianz, eine neue Pe⸗ riode furchtbarſter Reaktion im Innern, da ſich ein mit Deutſchland verbündeter Zaris⸗ mus gegenüber allen freiheitlichen Beſtrebun⸗ gen des Volkes ſo ſicher und überlegen fühlen werde, daß an ernſtliche innere Reformen auf Jahrzehnte hinaus nicht zu denken ſei. Die ruſſiſche Bourgeoiſie aber haſſe in Deutſchland vor allem den Wettbewerber, der der Entwick⸗ lung von Handel und Induſtrie im eigenen Lande hinderlich ſei. Alles, was in Rußland irgendwie liberal angehaucht ſei, verlange die Weiterführung des Krieges mit allen Mitteln und bis zu dem Augenblick, da auch Frank⸗ reich und England einlenken. Augenblicklich habe die Kriegspartei noch die Oberhand, allein es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die am Hofe und in der Ariſtokratie ſehr einflußreiche und mächtige Gruppe, die den Sonderfrieden befürwortet, in Bälde Oberwaſſer bekomme. Aber der Einſicht dürften ſich die ariſtokra⸗ tiſchen Kreiſe auch nicht verſchließen, daß die Revolutionunabwendbar ſei, möge es zum Sonderfrieden kommen, oder der Kriog, in dem ſich der Zarismus kaum mehr Lorbeeren holen könne, weitergeführt werden. Aber die ariſtokratiſchen Kreiſe würden ſich der Anſicht nicht verſchließen können, daß ſie mit der Revolution im Innern leichter fertig wer⸗ den, wenn ſie infolge des Sonderfriedens die Truppen gegen den inneren Feind führen könnten. Der Briefſchreiber beſchäftigt ſich ſehr ein⸗ gehend mit den verſchiedenen Revolten in den einzelnen Städten, welche mit den von der Regierung begünſtigten Judenpogro⸗ maen begannen i 1 Als Rebellion der Arbeiter endeten, und faßt noch⸗ mas die heutige Lage in Rußland in der Formel zuſammen: Sonderfrieden gleich ſo⸗ fortige und allgemeine Revolution, bei Weiter⸗ führung des Krieges ebenfalls Revolution, aber unter für die Machthaber weſentlich ſchlechteren Bedingungen mit der ziemlich ſicheren Ausſicht, zu liberalen freiheitlicheren Verfaſſungskonzeſſionen und zu durchgreifen⸗ den Reformen auf wirtſchaftlichem Gebiet ge⸗ zwungen werden. Die Einberufung der Duma. Berlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Petersburg wird gemeldet: In Duma⸗ kreiſen wird verlautbar, daß als Einberufung der Reichsduma der 31. Juli 1915 neuen Stils in Ausſicht genommen iſt. Die Regierung be⸗ abſichtigt, den Jahrestag der Kriegs⸗ erklärung zu einer großen Kund⸗ gebung in der Sitzung der Duma aus⸗ zunützen. Petersburg, 14. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.)„Rjetſch“ antwortet auf die Frage des Miniſterpräſidenten Goremykins nach dem Zwecke der Einberufung der Duma, daß das Land inſtinktiv einen feſten Stützpunkt ſuche, denn alles ringsum ſchwanke. Im Lande ſei der Selbſterhaltungstrieb erwacht. Es ver⸗ lange einen feſten Stützpunkt für alle Mög⸗ lichkeiten. der Balkan. Reibungen zwiſchen Griechen⸗ land und Italſen. Athen, 14. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Eine vom italieniſchen Miniſter des Auswör⸗ tigen an den griechiſchen Geſandten in Rom gerichtete Beſchwerde über das Ver⸗ halten der griechiſchen Preſſe wird in hieſigen politiſchen Kreiſen als verfehlt und von der griechiſchen Preſſe als lächerlich bezeichnet, da die italieniſche Preſſe Griechen⸗ land ſeit langem auf das beleidigendſte an⸗ gegriffen habe. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich mit dem Mißbrauch der griechiſchen Flagge durch ein Schiff der italieniſchen Kriegs⸗ marine. Die Engländer haben die griechiſchen Telegraphenbeamten in Mudros ihrer Stel⸗ lung enthoben. Es wird beſtätigt, daß ein großer eng⸗ liſcher TDru ppentransport bei Lemnos verſenkt worden iſt. * JBerlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro) Aus Athen wird gemeldet: Seit einiger Zeit beſchäftigt ſich die griechiſche Preſſe mit der Finanzlage des Landes, welche von ihr in den ſchwärzeſten Farben geſchildert wird. Der Finanzminiſter erklärte jedoch dem Bericht⸗ erſtatter des Berliner Tageblattes, daß keinerlei Grund zur Beunruhigung vorliege. Der Staats⸗ haushalt weiſt allerdings ein unbedeutendes Defizit auf. Wie dieſes Defizit gedeckt werden ſolle, darüber hätte die gegenwärtige Regierung nicht entſcheiden können, weil die politiſche Lage viel zu ungeklärt und die Entſcheidung darüber jener Regierung überlaſſen bleiben muß, welche die Leitung der Geſchäfte übernehmen würde. Das Parlament, das am 20. Juli zuſammen⸗ treten ſoll, wird jetzt nicht vor Anfang Auguſt einberufen werden. Eine Schlacht bei Tirana. Berlin, 15. Juli.(Von unſerm Ber⸗ liner Bureau.) Bei Tiraua ſtießen die Serben auf einen heftigen Widerſtand der Albanier. Dort entwickelte ſich eine Belgiſch⸗franzöſiſche Kriegsfahrt. Von Dr. Richard Bahr. Bei den kämpfenden Truppen Und zuletzt, ganz zuletzt, ſind wir zum Kriege ſelber gefahren. Sind im Gänſemarſch durch ſtille, ſtickige Schützengräben geklettert, und wer Glück hatte, hat über ein ſchweigendes Feld hin⸗ weg und über ſehr eindringlich redende Wolſs⸗ gruben und Drahtverhane einen Blick werfen düärſen auf die Türme und die im Sonnenglaſt blinkenden Dächer von Soiſſons. Dennoch ſcheint es mir Vermeſſenheit, zu ſagen: wir hätten nun den Krieg geſehen. Einen jeden von uns Heim⸗ gebliebenen hat, ſofern er überhaupt ein ernſt⸗ Hafter Menſch iſt, in dieſem Jahr des Schickſals wohl gelegentlich das Gefühl des Ueberflüſſig⸗ ſeins aufgeſucht. Noch nie zuvor aber hat es mich ſo gepackt und innerlich ſo niedetgedrückt, wie an jenem Vormittag vor den Schützenlinien an der Aiſne. Zunächſt zwar überwog noch das Intereſſe an den neuen, den vollkommen neuar⸗ ligen Eindrücken. An der Endſtation der Bahn haben wir die Autos beſtiegen und ſind— die letzten Tage haben uns au die 80 Kilometer⸗ geſchwindigteit einigermaßen gewöhnt— im Fluge durch die Landſchaft geglitten. Immer ch ſind links und rechts die Felder beſtellt, zit⸗ zumeiſt freilich ältere Männer, mit großen randigen Strohhüten auf dem Kopf. Einmal begegnet uns auch ein hoher Leiterwagen, auf dem ein paar Landwehrmänner franzöſiſche Kin⸗ der zur Arbeit fahren. Artig bieten ſie den an ihnen Vorbeiſaufenden ihren Gruß: an dieſe jun⸗ gen Seelen rührte, ſcheint's, noch nicht der Völ⸗ kerhaß. Allmählich verſchwindet der Ziviliſt aus der Landſchaft und der Feldgraue bleibt als Alleinherrſcher übrig. Das mit dem Feldgrau iſt freilich nicht ganz wörtlich zu verſtehen. Wer hier bei 45 Grad Reaumur auf fremder Erde ackert, hat ſelbſtverſtändlich alle überflüſſigen Kleidungsſtücke abgelegt. Im beſten Falle kenn⸗ zeichnet ihn die Feldmütze als Angehörigen der bewaffneten Macht. Auch in den Dörfern, die wir nun durchjagen, lebt nur noch der deutſche Soldat. Aber er hat ſich häuslich eingerichtet. Franzöſiſche Dörfer ſind gemeinhin nicht ſehr appetitlich anzuſchaun. Zerfallende Steinhütten und in den engen winkligen Gaſſen maleriſcher Schmutz. Der Landwehr⸗ und der Landſturm⸗ mann haben, ſo gut es eben ging, hier Ordnung geſchafft. Die Straßen haben Namen erhalten: „Kluckſtraße“,„Bülowͤſtraße“,„Hindenburg⸗ ſtraße“ leuchtet es einem von ſauber geſtrichenen weißen Schildern enigegen. Hinter den niedri⸗ gen Fenſtern aber waltet bei allerlei häuslicher Hantterung ſtatt der züchtigen Hausfrau der Soldat. Und wieder Felder und Aecker und wie⸗ der Ortſchaften, aus denen neugierig, nach vich⸗ tiger Dörflerart, die militäriſchen Bewohner unſerem Zuge nachblicken. Dann ragt aus blu⸗ ligroten Mohnfeldern hinter ſteinernen Mauern ein ſtattlicher Herrenſitz auf. Ein paar Autos rn reiſende Aehren in der Sommerglut. So⸗ cheimiſche ſteht man noch auf den Aeckern, breit⸗ Halten vor ſeinem Tor, daneben auch— man ſieht ſie in dieſem Kriege ſo ſelten Das iſt der Humor im Felde; wenn man's recht erwägt: ein ingrimmiger Humor. Und dann halten wir hin⸗ ter einer kleinen Anhöhe: hier muß ausgeſtiegen werden, ſoll der aufwirbelnde Staub unſere Fahrt nicht dem Feinde verraten. Ein paar Schritte vom Wegrande ein kleiner Friedhof, die Gräber alle liebevoll gepflegt und mit ſauberen Kreuzen verſehen: zehn oder zwölf deutſche Jä⸗ ger ſchlafen hier im mittäglichen Frankreich ihren letzten Schlaf. Da reißen unſere militäriſchen Bo⸗ gleiter uns am Arm und weiſen mit den Händen nach oben. Hoch, ganz oben ein braunrot er⸗ ſchimmernder Punkt, faſt nur noch ein Pünktchen: ein deutſcher Flieger. Und um ihn herum, aber viel zu tief, als daß ſie ihn erreichen könnten, be⸗ harmlos ſchauen ſie aus, ſchier anheimelnd, zier⸗ lichen Wattebäuſchen vergleichbar, die eine un⸗ ſichtbare Hand an das Firmament heftete. Und ſollen doch den Unſeren Tod und Verderben ſpeien: franzöſiſche Schrapnells. Jetzt auch ein pfeifender, ziſchender Ton wie von einem auf⸗ ſchwärmenden Feuerwerkskörper, nur lauter, eindringlicher, länger während: der Feind ſen⸗ det ſeine eiſernen Grüße herüber. Einmal, noch⸗ mals und dann vielleicht noch vler⸗ oder fünfmal⸗ Das iſt der Krieg (Schluß folgt.) Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Heidelberger Univerſität. Die Zahl der Studierenden an unſerer Uni⸗ verſttät beträgt nach dem ſoeben erſchienenen Perſonalverzeichnis 2135, davon ſind aus dem deutſchen Reich 2083, aus dem Ausland 52. Unter den Studierenden ſind 252 Frauen. Zu den Studierenden treten noch 51 Hoſpitanten hinzu. Im Kriegsdienſt ſtehen 142 Studierende. Bochſchule für MRuſik in Mannheim. Der neunte und letzte Vortragsabend im Kriegs⸗Schuljahre 1914/15 führte weitgeförderte Schüler der Klavierklaſſe Willh Rehberg, der Geſangsklaſſe Auguſt Perron, ſowie einen Schüler der Kompoſitionsklaſſe Ernſt Toch ins ginnen ſich nun kleine Wölkchen zu lagern. Ganz Darbi Trefſen. Walter Rehberg eröffnete die Reihe der — neeenre e 2 1* Donnerstag, den 15. Juli 1915. Seueral⸗Auzeiger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. reguläre Schlacht, bei welcher die Serben 2000 Tote hatten. Die Albanier verloren 100 Mann. Aus Rache ſteckten die Serben ſämtliche albaniſche Dörfer auf den von ihnen beſetzten Gebieten in Brand. Der Stimmungsumſchwung in Rumänien. m. K5 n, 15. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: In einem Bukareſter Telegramm der Züricher Poſt wird anſchließend an den Eindruck des Falles von Lemberg der Stimmungsumſchwun 9 beſprochen, den dieſes Ereignis in Rumänien brachte. Der Berichterſtatter erzählt, kürzlich ſei ein ehemaligev konſervativer Miniſter in der Moldau gereiſt und habe einen Landmann ge⸗ fragt, ob wir bald an der Seite Rußlands in den Krieg ziehen werden, worauf der Bauer mit einem lauten„Nein“ antwortete und er⸗ klärte,„wir können nicht mit einem gehen, der geſchlagen iſt“ Der Berichterſtatter fügt hinzu: „So iſt die Meinung des ganzen Volkes bis zum König“. ** Der italieniſche Bericht. „Rom, 15. Juli.(WTB. Nichtamtlich Kriegsbericht vom 14. Juli nachmittags: Di Lage iſt unverändeyt. gez. Cadorna. 5 5 die Kriegslage im Weſten. Beuntuhigung. 725 Berl in, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro. Aus Genf wird gemeldet: Alle nordfranzöſiſchen Privat⸗Meldungen zeigen Beunruhigung wegen der ſeit Beginn dieſer Woche ſüdlich von Pohe Apraes erzielten deutſchen Fort⸗ ſchritbe. Ddeutlich hervor, daß den Verbündeten die Not⸗ wendigkeit der Verteidigung ihrer Stüßzpunkte in der Umgebung von Arras einzuleuchten be⸗ ginne. Auch zeigt ſich eine Beunruhigung wegen des un aufhörlichen deutſchen Vordringens in den Argonnen und im Prieſtevrwalde. Umtriebe gegen die Republik. Paris, 14. Juki.(WTB. Nichtamtlich.) In der„Guerre ſociale“ ſtellt Guſtave Herve feſt, daß in Frankreich ſowohl auf dem Lande als auch in Paris ſich ſtarke Umtriebe gegen die Republik bemerkbar machen. An der Front laufe das Gerücht um, daß in Paris Hungers⸗ not herrſche und daß die Arbeiter unter Vor⸗ antragen von roten Fahnen Kundgebungen gegen die Republik veranſtalten. Aus der ganzen Provinz, aus den Departements Ar⸗ deche, Haute Loire und Seine et Marne erhalte er Zuſchriften, die ebenſolche Gerüchte wieder⸗ geben. Andere Zuſchriften beſagten, daß in den Kirchen von den Prieſtern gegen die Ne⸗ publik Stellung genommen werde, die einzig an allem Übel ſchuld ſei. Hervs erklärt, die Ausſtreuer ſolcher Gerüchte ſeien Vaterlands⸗ verräter, die wiſſentlich oder unwiſſentlich die Sache der Feinde Frankreichs unterſtützten. Es ſei gefährlich, ſolche Ubeltäter ihre Wühl⸗ arbeit ungeſtört fortſetzen zu laſſen. Die flämiſche BVewegung in Belgien. Haag, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Nieuſpe Courant“ veröffentlicht einen Artikel ſeines Korreſpondenten in Aardenburg über die flämiſche Bewegung in Belgien, in dem ausgeführt wird: Noch vor einem halben Jahre konnte von einer ſelbſtändigen flämif Bewegung keine Rede ſein. Dann kam eine Zer ſplitterung in zwei Richtungen; die eine mit dem Haußtſitz in den Niederlaunden war vor allem belgiſch und wollte erſt das Vaterland be⸗ freien, die andere, mit dem Hauptſitz in Gent, hatte das Schlagwort: Flandern über Belgien iſt nur ein geographiſcher Begriff. Anhänger dieſer Bewegung glauben, es ſei der Hiſtoriſche Augenblick gekommen, um Flandern von der fremden Oberherrſchaft zu befreien. Der + 1 Die N Deeeeeeeeen Aus der letzten Joffre⸗Note geht alles, erſte Programmpunkt war: Flandern unter flä⸗ miſcher Verwaltung, damit in einer national ge⸗ ſäuberten Umgebung eine echte flämiſche Kultur eutſtehen könnte. Die beiden Bewegungen, die ſich zuerſt bekämpft haben, finden jetzt einander wieder. Bekannte Flamen nehmen an der Be⸗ wegung teil und arbeiten zuſammen für ein ſtarkes und freies flämiſches Volk. Nicht der Ausgang des Krieges ſoll entſcheiden, ſondern der einige Wille aller Flamen, weder deutſch noch franzöſiſch zu ſein. Bilanz. gsabgeordn. Ernſt Baſſermaun. NRar Vom Re 1 Ueberblicken wir in dieſen Sommertagen die politiſche Lage, ſo bietet ſie uns durchweg ein ſreundliches Geſicht. Ueberſchauen wir zu⸗ nächſt die Kriegsſchauplätze, ſo iſt es dem deut⸗ chen und öſterreichiſchen Generalſtabe in harmo⸗ niſchem Zuſammenwirken gelungen, die Ruſſen in Ealizien zu ſchlagen, Galizien bis auf einen kleinen Reſt von der ruſſiſchen Invaſion zu befreien und die Spitzen unſerer Armeen nach Rußland vorzutreiben. Damit iſt eine neue Lage geſchaffen. Eine ſtarke deutſche Offenſive unter Feldmarſchall Mackenſen hat eingeſetzt und treibt die Ruſſen zu Paaren. In Polen tehen die Hindenburgiſchen Armeen und einem „Vorräten zu erobern und damit 12 sgezeichneten Flottenſtüßpunkt für un ſere Marine zu gewinnen. 15 145 lte ten ten, ˖ in Flandern iege keine Erfolge auf, hat im Gegenteil große Dieſer Krieg, den die Angſt vor der Revolution geboren hat, hat bis gebracht. Die engliſch⸗franzöſiſche Aktion an den Dar⸗ danellen, auf Drängen der Ruſſen unternommen, ſteht noch auf demſelben Platz. Die Stellungen unſeres Bundesgenoſſen werden von Tag zu Tag ſtärker, und die feſte Zuverſicht, daß die Franzoſen und Englünder baldigſt aus der Halbinſel Gallipoli herausgeworfen werden, herrſcht in Konſtantinopel. Unſere Kriegsflotte hält nach wie vor Eng⸗ land in Schach. Der U⸗Bootkrieg hat in der Richtung der Beunruhigung des engliſchen Wirtſchaftslebens glänzende Reſultate gezeitigt. Man braucht nur die jüngſten Reden der engli⸗ ſchen Miniſter zu leſen, insbeſondere auch die neuerliche Mahnung, den Fleiſchverbrauch ein⸗ zuſchränken, um zu erkennen, wie groß der Er⸗ ſolg des U⸗Boot⸗Krieges iſt. England iſt genö⸗ tigt, ſeine Bundesgenoſſen über Waſſer zu hal⸗ ten. Mit den wachſenden Ausgaben geht Hand in Hand der zurückgehende Export Englands, welcher wiederum mit der durch unſere U⸗Boote herbeigeführten Unſicherheit des Meeres zuſam⸗ menhängt. So hat ſich die deutſche Flottenpoli⸗ tik glänzend bewährt. In einem ſachkundigen Artikel des„Berl. Tageblatts“!:„Der Ring um die engliſche Volkswirtſchaft“ iſt dieſe Wirkung des U⸗Boot⸗ krieges treffend in einer Betrachtung über die engliſchen Weizenpreiſe hervorgehoben: Es heißt da: Jener außerordentliche Aufſchlag, der auf dem engliſchen Preiſe liegt, erklärt ſich aber keines⸗ wegs allein aus den erhöhten Frachten, Ver⸗ ſicherungsprämien uſw., die, einzeln berechnet, rchaus nicht eine ſo ſtarke Verteuerung gegen⸗ über dem Weltmarktpreiſe herbeiführen könn⸗ Wenn man dieſes bedenkt, ſo bleibt als Er⸗ Mangels greifbarer Ware in England ſelbſt ſich ein Preis auf den Märkten bilden kann, der noch weit über die normale Preisbildung, das heißt DD Bearbeitung. Technik und Verſtändnis für die Tiefe der Bach'ſchen Polyphonſe ſind ſehr ge⸗ fördert, Kraft, Charakteriſierungs⸗ und Geſtal⸗ tungskunſt in vielverheißendem Maße vorhan⸗ den, und ſo fanden die einzelnen Variationen eine treffende mufikaliſche und techniſche Aus⸗ deutung. der berühmten Ozeanarie von Weber eine erheb⸗ lich ſchwierige Aufgabe geſtellt, die ſie aber muſi⸗ kaliſch in recht anerkennenswerter Weiſe zu löſen wußte. In Hinſicht auf reſonanzreiche Tonbildung und Ausſprache, namenklich der Vo⸗ kale, blieben freilich noch einige Wünſche offen. Brahms' Ballade Op. 118 Nr. 3 und Juter⸗ mezzo Op. 119 Nr. 2 ſind nur für„tief bean⸗ lagte, ſinnige und warm empfindende Gemüter“ geſchrieben. Ida Frank bot dieſelben mit blitzſauberer Technik und gereiftem Verſtändnis, desgleichen die Toccata Oßp. 12 von Rheinberger in klarer Gliederung. Eine ſtarke und urſprüng⸗ liche Begabung ſprach aus dem Spiel von Paul Schmitz, der Chopins bravouxöſe Polonaiſe Op. 22 mit dem einleitenden nocturnenartigen Andante ſpinato in bemerkenswerter techniſcher und muſtkaliſcher Reiſe, dazu mit bewunderns⸗ wertem Stilempfinden ſpielte. Brunhilde Katz ſang Schuberts„Naſtlofe Liebe“,„Wenn die Linde blüht“ von Reger, Brahms„Salaman⸗ der“, ſowie Hugo Wolfzs„Der Freund“. Die Frau Paula Hirſch hatte ſich mit Einzelnen Geſönge waren mit muſikaliſchem Ver⸗ ſtändnis erfaßt und wiedergegeben, die ſprach⸗ liche Sorgfalt verdient ein beſonderes Lob. Der Tonbildung aber fehlte manchmal die ruhige Linienfüührung. Die B⸗moll⸗Songte in einem Satz, mit welcher ſich Walter Rehberg auch als Komponiſt verſuchte, darf auf die Beseich⸗ nung„Sonate“ nur in weiterem Sinne An⸗ ſpruch machen. Man vermißt noch die logiſche Eutwicklung der Gedanken und den perſönlichen Stil, was ja bei der Jugend des Komponiſten kaum zu verwundern iſt. Mit einem Noecturnd von Chopin und der glänzenden R⸗dur⸗Polo⸗ naiſe von Liſzt beſchloß Eliſabeth Sandfuchs den Ahend in würdiger Weiſe, und ihre techniſch reife, muſikaliſch verſtändige Darlegung ver⸗ ſchaffte ihr auch diesmal wohlverdienten Erfolg. Die beiden Geſangsſoliſtinnen hatten in Paul Schmitz einen gewandten, anpaſſungsfähigen Begleiter am Flügel gefunden. So nahm der Abend einen hübſchen Geſamt⸗ verlauf. Die zahlreichen Hörer ſchienen von dem Gebotenen ſehr befriedigt und ließen es an er⸗ munterndem Beifall nicht fehlen. Möge es der Hochſchule für Muſik vergönnt ſein, ihre nächſtjährigen Schlußproduktionen unter den Auſpizien des Friedens wieder reicher Weltmarktpreis plus Fracht und Speſen, hinaus⸗ ſchnellt. Die Unſicherheit, welche unſere U⸗Boote der Verſchiffung und zwar gerade in den letzten Zeiten wieder der Getreideverſchiffung, bereiten, ſpielt nach wie vor in der Preisbildung der 1 in England eine entſcheidende rolle. So begrüßen wir, daß die deutſche Antwort guf die amerikaniſche Note dem immer energiſch feſtgehaltenen Standpunkt der Marine und dem Willen des deutſchen Volkes Rechnung trägt. Wer wünſchte nicht das Fortbeſtehen leidlicher Beziehungen zu den Vereinigten Staaten! Aber um den Preis der Aufgabe des U⸗Bootkrieges dürfen dieſelben nicht erkauft werden. Die eng⸗ liſche Politik iſt durchſichtig. Man ſchiebt Ame⸗ rita vor und ſucht durch den Druck amerikaniſcher Noten den U⸗Bootkrieg zu lähmen und loszu⸗ werden. Dieſe Politik muß ſcheitern an dem feſten Willen der Nation, ſich dieſes wirkſame Machtmittel nicht entwinden zu laſſen. An die Grenze der überhaupt möglichen Konzeſſionen iſt die deutſche Regierung gegangen, ich habe manches Wort gehört, aus dem bitter heraus⸗ klang, daß man den durch ihre Lieferungen den Krieg ungemeſſen verlängernden Amerikanern zu viel entgegengekommen iſt. Nachdem die Note vorliegt, müſſen wir uns mit ihr abfinden. Der Unterſeebootkrieg aber iſt und bleibt die wirk⸗ ſamſte Waffe, die wir gegen England beſitzen und nur Toren und Schwächlinge werden dies Kampfmittel ein brutales nennen Wenn es aufgegeben oder eingeſchränkt würde, wäre ein Proteſt unſeres Volkes zu erwarten, der den ver⸗ antwortlichen Inſtanzen unliebſam in die Ohren gellen würde. Rückſichtsloſes Einſetzen aller deutſchen Machtmittel muß die Antwort ſein auf die Anſage des Exiſtenz⸗ und Hungerkrieges. Dieſe eben geſchilderte Geſamtlage wirkt auf die Stimmung unſerer Feinde. Die Tage, in denen ſie die Vernichtung Deutſchlands anſag⸗ ten und der Ueberzeugung Ausdruck gaben, daß Deutſchland der Uebermacht der feindlichen Hee⸗ resmaſſen unterliegen müſſe, liegen längſt zurück. Daß wir dieſen Krieg verlieren, glaubt wohl alich im feindlichen Ausland kaum noch jemand und ſo ſehen wir, wie auch bei den Neutralen die Stimmung ſich beſſert. Wenn es auch leider nicht gelungen iſt, die Balkanſtaaten zu einem Eiggreifen an unſerer Seite zu bewegen, ſo iſt doch andererſeits die Gefahr, daß ſie ſich unſe⸗ ren Feinden anſchließen, wenn nicht geſchwun⸗ den, ſo doch ſehr verringert; auch mehren ſich die Stimmen, die gegen die brutalen Vergewalti⸗ gungen der Neutralen durch England Wider⸗ ſpruch erheben. Wie der Völkerrechtslehrer Prof. Dr. Liſzt ſehr treffend ausführt, wirft England, wenn es in ſeinem augenblicklichen Intereſſe liegt, ohne Zaudern die Feſſeln ab, die ihm läſtig fallen und beſtimmt nach freiem Ermeſſen, was Völkerrecht zur See iſt. England hat das Völkerrecht ſtets nur als eine für Andere, nie⸗ mals eine ſich ſelbſt geſetzte Schranke betrachtet. Ueberall in der Welt hat England die Freiheit der Völker mit Füßen getreten, wenn es ſich da⸗ rum handelte, ſeine Seeherrſchaft und damtit ſeine Weltherrſchaft aufrecht zu erhalten. Daß dem ſo iſt, erkennen heute in wachſendem Maße die Reutralen. Auch die Stimmung im Innern Deutſch⸗ lands iſt vortrefflich. Wie an der Front im heißen Ringen unſere Tapferen nicht ermüden und von keinem Frieden hören wollen, der uns nicht die Grenzen bringt, in denen wir gegen künftige Kriege geſichert ſind, ſo ſtehen die Daheimgebliebenen feſt und entſchteden für eine energiſche Politik ein und ſehen einem Winter⸗ feldzuge mit Gelaſſenheit entgegen. Nienand läßt ſich durch ſchwächliche Artikel, ſelbſt wenn ſie in dem der Regierung naheſtehenden„Lokal⸗ Anzeiger“ erſcheinen, beirren. Gewaltig, wie dieſer Krieg iſt, ungeheuer, wie die Blutopfer ſind, die gebracht werden müſſen, ſo reich müſſen auch die Früchte ſein, die uns dieſe blutige Saat bringt. Von einer Pplitil, die an eine Wiederherſtellung des Zu⸗ ſtandes vor dem Kriege denkt, kann nicht die Rede ſein. So gewaltige Erſchütterungen, wie ſie heute die europäiſche Welt durchlebt, müſſen entſprechende Umwälzungen bringen. Der Sie⸗ ger, der in Millionen ſeiner beſten Söhne ſein Leben einſetzt füir das Vaterland, will aus dem Kriege ein größeres und ſtärkeres Reich heim⸗ bringen, die Sicherung der Zukunft gegen neuen frevelhaften Krieg. Man möge ſich in die Seele unſerer Feinde verſetzen, man möge ſich eriunern an das, was uns angekündigt war; was würde aus Deutſchland geworden ſein, wenn es dem feindlichen Anſturm gelungen wäre, uns niederzuwerfen? Das Reich wäre zerſchlagen und aufgeteilt worden und von Schwächlichkeit und Sentimentalität hätten ſich dabei unſere Gegner nicht leiten laſſen. Glänzend iſt die Kriegslage dieſes Sommers; die kommenden Monate werden uns neue große Erfolge bringen, und heute mehr als je zuvor muß eine energiſche, zielbewußte ſtarke Politik die Parole ſein. So will es das Volk, das für das geführliche, die nationalen Intereſſen ſchädigende Gebaren der Flaumacherzunft kein Verſtändnis, ſondern entſchloſſene Ablehnung hat. Beimkehr von Tſingtau. EBerlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Das Hamburger Fremdenblatt meldet aus Kopenhagen: Auf dem geſtrigen aus New Pork 11 eingetrofſenen däniſchen Ozeandampfer„Frede⸗ auszugeſtalten! F. Mack. rike XIII.“ war eine höhere deutſche Perſön⸗ lichkeit, welche ſich auf der Heimreiſe von Tſingtau nach Deutſchland befand. Dies iſt die Witwe des früheren Gouverneurs von Tſingtau Meyer⸗Waldeck mit drei Kindern. Auch neun Aerzte, 52 Krankenpfleger und einige Herren befanden ſich darunter. Der Dampfer war von den Engländern bei Kirkhwall unterſucht wor⸗ den. Frau Meyer⸗Waldeck erzählte, daß ihr Mann in fapaniſcher Gefangenſchaft ſehr gut behandelt worden ſei Die Frau des Militär⸗ attachees von Poppenheim ſagte, daß ſie von ihrem Manne jedoch noch keine Nachricht er⸗ halten habe. Die Teuerung. Die Regierung 5 ergreift Maßnahmen. J Berlin, 15. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Der„Lokalanzeiger“ teilt mit, daß ſich die Re⸗ gierung zu Maßnahmen gegen die Teuerung entſchloſſen habe. Die 23 Prozent des gewon⸗ nenen Zuckers, welche noch zur Verfügung geblieben waren, ſollen jetzt für den Ver⸗ kehr freigegeben werden, außerdem ſoll durch Verordnung die Gültigkeit des Auguſtpreiſes für Zufuhren auch für Septem⸗ ber fortgeſetzt werden. Ebenſo ſoll der Eier⸗ teuerung entgegengetreten werden. Es ſollen die Eier beſchlagnahmt und Höchſt⸗ preiſe feſtgeſetzt werden, um eine aus⸗ reichende Verköſtigung der Bevölkevung mit Eiern zu ſichern. Es ſoll durch Geſetz den Ein⸗ zelſtaaten und Gemeinden die Befugnis ge⸗ geben werden, zur Beſchlagnahme zu ſchreiten. Schließlich ſoll auch wegen Fleiſch⸗ preiſe verhandelt werden. Es ſoll eine Kommiſſion gebildet werden, welche die vor⸗ geſchlagenen Mittel berät. Maßnahmen gegen die Lebensmittelverteuerung werden von den Verbrauchern von Tag zu Tag dringlicher verlangt. Es iſt nicht zu leugnen, daß ob der wachſenden Verteuerung der täg⸗ lichen Lebensmittel eine Beunruhigung im Publikum um ſich greift, der unter allen Um⸗ ſtänden entgegengearbeitet werden ſollte. Aus faſt allen Städten wird jetzt beſonders über un⸗ erſchwinglich hoyhe Gemüſe⸗ und Obſt⸗ preiſe e die den Verbrauchern um ſo Unverſtändlicher erſcheinen, als wir über eine gute Ernte verftbtgen. Richtig iſt ja, daß früher große Zufuhren an Obſt und Gemüſe aus dem Auslande kamen, die uns jetzt nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen. Auch hat das Militär jetzt einen größeren Bedarf darin als in normalen Zeiten. Außerdem darf auch die Erhöhung der Erzeugungskoſten nicht außer acht gelaſſen wer⸗ n. Es wäre aber ein unkluges Beginnen, wenn daraus Erzeuger und Händler die Berech⸗ tigung herleiten wollten, jetzt die Inlands⸗ erzeugung zu Liebhaberpreiſen abzuſetzen. Das würde ſich an ihnen nach dem Kriege bitter rächen, denn die Anhänger des Freihandels würden daraus ſicherlich die Forderung erheben, alle Zollbeſchränkungen fallen zu el In vielen Städten, ſo in Düſſeldorf, Münſter, haben die ſtädtiſchen Ver⸗ waltungen ſich der Gemüſeverſorgung der Bevölkerung angenommen und ihrerſeits Ver⸗ käufe eingerichtet, die zu einer Verbilligung des Gemüſes und des Obſtes führten. Die Be⸗ hörden werden ſich nicht der Verpflichtung ent⸗ ziehen dürfen, ſich noch mehr und allgemeiner mit den Vorgängen auf dem Gemüſe⸗ und Obſt⸗ markte zu beſchäftigen. Nach einer Meldung der Kreuzzeitung(Nr. 352) wurde feſtgeſtellt, daß fremde Händler die Obſtgebiete im heſſi⸗ ſchen und preußiſchen Rheing au und an der Bergſtraße bereiſen und alles erreich⸗ bare Obſt aufkaufen, und daß dadurch große Mengen Obſt mit Schiff und Kahn nach Holland ausgeführt werden. Da Hol⸗ land ſchon in Friedenszeiten kein Obſt aus Deutſchland bezieht, ſondern große Obſtmengen abgibt, ſo liegt der Verdacht vor, daß dieſe Obſt⸗ ſendungen ins feindliche Ausland, vor allen Dingen nach England gehen. Iſt das richtig, dann darf mit dem behördlichen Ein⸗ ſchreiten nicht gezögert werden. Es muß dafür geſorgt werden, daß die Inlandserzeugung un⸗ geſchmälert dem Vaterlande erhalten bleibt und daß die Preiſe nicht ins Ungemeſſene ſteigen. Gpferwillige Candwirte. Einen bemerkenswerten Beſchluß hat der landwirtſchaftliche Kreisverein in Jſerlohn gefaßt. Erhöhung vorzunehmen und beläßt den alten Preis von 20 Pfg. für das Liter. Der Verein ſagt, die Landwirtſchaft bringe lieber ein kleines Opfer, als daß ſie ein wichtiges und für die Säuglingspflege unentbehrliches Nah⸗ rungmittel verteure. BNC. Nürnberg, 14. Juli. Lebensmittelteuerung beſchloß beute der gi⸗ ſtrat, ſich mit den größeren Stadtverwaltungen Baherns in Verbindung zu ſetzen, um mit dieſen bei der Reichs⸗ und Stgatsregierung und bei den Zur Er ſieht davon ab, eine Milchpreis⸗ Militärbehörden wegen Eutkeignung der ge⸗ ſamten diesjährigen Kartoffel und Ge⸗ müſe⸗Ernte des Deutſchen Reiches vorſtellig zu werden. Ferner ſoll ein Ausfuhrverbotk für alle Lebensmittel, ſowie die ſchleunige Ein⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) Donuerstag, den 15. Juli 1915. berufung des bayeriſchen Landtages beantragt werden. Außerdem wurde beſchloſſen, den Han⸗ del mit Lebensmitteln konzeſſions⸗ pflichtig zu machen und den Ankauf von Lebensmitteln in den benachbarten Ortſchaften durch Ausflügler aus der Großſtadt zu verbie⸗ ten. An die wohlhabenden Klaſſen der Bevölke⸗ rung wird ein Aufruf gerichtet mit der Bitte, den Verbrauch von Butter, Milch und Eiern möglichſt einzuſchränken, um der minderbemit⸗ telten Bevölkerung die Beſchaffung dieſer Nah⸗ rungsmittel zu erſchwinglichen Preiſen zu er⸗ möglichen. München, 14. Juli. Eine von dem neu gegründeten Konſumentenverein in Bamberg auf Montag abend einberufene zahlreich be⸗ ſuchte Volksverſammlung, die zur Frage der Lebensmittelpreiſe Stellung nahm, forderte in einer Entſchließungenergiſche Beſei⸗ heMißſände auf den Märkten durch Vermehrung oder Verbeſſe⸗ rung der Marktpolizei, ſchärfſte Bekäm p⸗ fung des geheimen Zwiſchenhan⸗ dels und rückſichtsloſe Durchfüh⸗ rung des Aufkaufsverbots gegen Händler auf den Märkten und in den Zu⸗ fuhrſtraßen außerhalb und innerhalb der Stadt, ferner Einberufung von Mitgliedern des Ausſchuſſes des Konſumentenvereins in den Ernährungsausſchuß, der bisher nur aus Vertretern der Produzenten, des Handels und des Gewerbes zuſammengeſetzt iſt und ſchließ⸗ lich Einberufung des bayeriſchen Landtags. Für das vaterland gefallene Badener. Gardefüſilier Gottfr. Weſtermann, Land⸗ ſturmmann Aug. Kander und Lt. d. R. a. D. Maſchineningenieur Bertold Hummel, ſämt⸗ liche von Karlsruhe, Reſerviſt Albert Stolz von Schweinberg, Erſ.⸗Reſ. Anſelm Rütten⸗ auerx von Ballenberg, Otto Hermann von Oberharmersbach, Stadtkaſſen⸗Aſſiſtent Karl Waidele von Lahr, Franz Rotmann von Kuhbach, Musk. Schriftſetzer Wilhelm We⸗ ber von Freiburg i. Br., Ernſt Bohne von Freiburg, Erſ.⸗Reſ. Kosmas Tritſchler von Villingen, Landwehrmann Friedrich Oßwald von Riedheim, Erſ.⸗Reſ. Ernſt Schmidle von Hilfingen, Musk. Johann N. Keller von Riedheim, Musk. Anton Dullenkopf von Engen, Kriegsfreiw. Ernſt Kiefer von Fahr⸗ nau, Musk. Ludwig Weiſenberger von Rechberg, Reſ. Auguſt Schütterle von Ober⸗ ſiſchbach, Krankenträger Ignaz Bottling von Markdorf b. Konſtanz; ferner die Hauptlehrer Otto Walter von Gerolzahn b. Buchen und Heinrich Schmitt von Plittersdorf b. Raſtatt, Unterlehrer Joſeph Göckel von Mannheim. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. Juli 1915. .N mit dem eeeeeeeeeeeeee 2 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eetetnltee 9699%%%%% BRé. Bretten, 14. Juli. Der Landtags⸗ abgeordnete für den 53. Wahlkreis(Bretten), Dr. Guido Gerber, der als Oberſtabsarzt und Bataillonsarzt im Felde ſteht, wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Die neue Regelung der Brot⸗ und mehl⸗ verſorgung des Fremdenverkehrs im Großherzogtum Baden. Am 12. Juli iſt eine Verordnung des Großh. Miniſteriums des Innern über die Brot⸗ und Mehlverſorgung des Fremdenverkehrs in Kraft getreten. Sie wurde im Anzeigenteil der hieſi⸗ gen Zeitungen durch Bekanntmachung des Bür⸗ germeiſteramts vom 3. Juli veröffentlicht. Außerdem ergehen dazu am 14. Juli 1915 Voll⸗ zugsbeſtimmungen des ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ amts. Es empfiehlt ſich die Vorſchriften in einer gefälligeren Belehrung der Bevölkerung zu er⸗ läutern. Nach den neuen Beſtimmungen kann jeder Badner, der in Baden reiſt und jeder Fremde, der nach Baden kommt, überall ohne große Schwierigkeiten Brot bekommen. Er braucht ſich nur auf die vorgeſchriebene Weiſe Beſitz einer entſprechenden Brotmarke zu ſetzen. Das geſchieht ſo: Der im Großherzogtum Baden Anſäſſige, der imnerhalb Badens reiſen oder Sommeraufenthalt nehmen will, tauſcht ſich entſprechend der Dauer beabſichtigten Reiſe Brotmarken ſeines Kommunalverbands, wie er ſie regelmäßig er⸗ bhält, in Landesbrotmarken um, und zwar erhält er für Brotmarken über 750 Gramm immer ein LVandesbrotheft mit 15 Landesbrotmarken zu je 40 Gramm Dieſe Einbuße von 150 Gramm muß er in Kauf nehmen. Dafür genießt er die Be⸗ guemlichkeit, auf die Landesbrotmarken, die er ſich zuhauſe eingetauſcht hat, überall im badi⸗ Wenn er auf der Reiſe oder in der Sommerfriſche nicht lle Marken verbraucht, ſo kann er den Reſt in ver⸗ wenden. Die Marken gelten im Gaſthaus wie eim Bäcker. Der Mannheimer kann ſich Mann⸗ heimer Brotmarken in Landesbrotmarken auf * Markenverteilungsſtelle im Roſengarten ſo⸗ wie in den Vororten auf den itaus fortzubleiben beabſichtigt, bis zu dem die er trotzdem für die it Landesbrotmar⸗ regelmäßi⸗ ſei chen Lande Brot erhalten zu können. ſeinem heimatlichen Kommunalverbande tariaten umtauſchen. Wenn er über den . 85 gelten, ſo kann in den ger Brotmarkenanſpruch in Mannheim unter⸗ brochen, und er muß ſich nach der Rückkehr von neuem auf der Verteilungsſtelle anmelden. Fremde, die in einem andern Bun⸗ desſtaat ihren Wohnſitz haben, alſo 3. B. Pfälzer, Heſſen oder Rheinländer, erhalten wenn ſie nach Baden kommen, gleichfalls Brot⸗ marken und zwar in dem Gaſthaus, wo ſie über⸗ nachten, für jeden Tag eine Tagesbrotmarke mit 1 Marken zu je 40 Gramm, wenn ſie aber nicht übernachten, dort, wo ſie Brot verzehren, eine Halbtagesbrotkarte, die aus 2 Marken zu je Gramm beſteht. 3* 40 Fremde, die länger als 3 Tage an einem Ort übernachten, müſſen von ihrem heimatlichen Kommunalverband einen Brotkar⸗ ten⸗Abmeldeſchein beibringen. Fremde die nicht übernachten, müſſen, um Halbtagsbrotmarken zu erhalten, dem Wirt eine Empfangsbeſcheini⸗ gung unterſchreiben, die als Ausweis darüber dient, daß ſie außerhalb Badens ihren Wohnſitz haben. Der Fremde kann ſich die Halbtagsbrot⸗ karte natürlich gegen die Empfangsbeſcheinigung aushändigen laſſen. Da er ſie ja aber doch für das Brot, das er verzehrt, dem Kellner oder der Kellnerin zurückgeben muß, dürfte ſich die Praxis herausbilden, daß der Wirt die Halb⸗ tagsbrotmarken in der Regel behält und der Fremde nur die Empfangsbeſcheinigung mit ſeinem Namen und Wohnort zu braucht. Der im Großherzogtum Baden an⸗ ſäſſige, der in einem andern Bun⸗ desſtaat reiſt, wird in den großen Städten meiſtens eine ähnliche Regelung der Brotverſor⸗ gung des Fremdenverkehrs vorfinden. Die badi⸗ ſchen Vorſchriften ſind aber dafür nicht maß⸗ gebend oder grundlegend. Vorſichtshalber ſollte ſich jeder, der ſich auf länger als 3 Tage aus Baden entfernt, einen Brotmarken⸗Abmelde⸗ ſchein vom Städtiſchen Lebensmittelamt oder der Verteilungsſtelle im Roſengarten verſchaffen, den er gegen Hergabe der der Dauer ſeiner Ab⸗ weſenheit entſprechenden Anzahl Brotmarken erhält. Es iſt zu hoffen, daß in den andern Bundes⸗ ſtaaten die Brotverſorgung der Fremden bald ſo weitherzig eingerichtet wird wie in Baden, und daß der Mannheimer auch dann, wenn er nur am Sonntag Nachmittag ins Pfälziſche oder ins Heſſiſche geht, dort genau ſo ſein tägliches Brot erhalten kann, wie das Umgekehrte der Fall iſt. unterzeichnen *Diejeuigen Angehörigen von Kriegsteil⸗ nehmern des Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments 40, die ſeit der Schlacht bei Mülhauſen⸗ Dornach am 19. Auguſt 1914 vermißt werden oder in franzöſiſcher Gefangenſchaft geſtorben ſein ſollen, werden gebeten, ihre Adreſſe ſowie die Feldadreſſe und die Erkennungsmarke ihrer Angehörigen zwecks weiterer Nachfor⸗ ſchungen ſchriftlich der Expedition dieſes Blattes mitzuteilen. *Keine Beſchränkung der Freizügigkeit kauf⸗ männiſcher Angeſtellter. Einzelne ſtellvertretende General⸗Kommandos hatten die Vermittelung von Arbeitskräften nach auswärts bei Androh⸗ ung von Gefängnisſtrafen verboten. Auf Grund dieſes Verbotes lehnte eine Stadt im Bereiche des 6. Armeekorps die Auslegung einer kauf⸗ männiſchen Stelleuliſte im ſtädtiſchen Ar⸗ beitsnachweis ab. Die Stellenliſte wird von der Gemeinnützigen kaufmänniſchen Stellenvermitte⸗ lung für Deutſchland herausgegeben und ent⸗ hält kaufmänniſche Stellen aus ganz Deutſchland, die den kaufmänniſchen Angeſtellten koſtenlos ge⸗ nannt werden, wie die Vermittelung überhaupt unentgeltlich iſt. Die Stellenliſte ſoll die Arbeitsbeſchaffung für Kriegsbeſchädigte und Kriegsteilnehmer erleichtern, indem ſie die Nachfrage nach kaufmänniſchen Augeſtell⸗ ten zentraliſtert. Unter ausführlicher Darlegung des Sachverhalts wandte ſich die Gemeinnützige kaufmänniſche Stellenvermittelung an das ſtell⸗ vertretende General⸗Kommando des 6. Armee⸗ korps und erhielt folgenden Beſcheid:„Im Be⸗ reich des 6. Armeekorps iſt lediglich die Anwer⸗ bung von Arbeitern zwecks Beſchäftigung außer⸗ halb des Korpsbereichs verboten. Die Stellen⸗ vermittelung kaufmänniſcher Angeſtellter wird durch dieſe Anordnung nicht berührt.“ * Friedrichspark. Für das am kommenden Sonuntag ſtattfindende Abendkonzert, das von der Kapelle Petermann als Streichmuſik gegeben wird, iſt von der Parkverwaltung Herr Jakob Müller vom Frankfurter Opernhaus als Solbiſt verpflichtet. Herr Müller von ſeinem vorjährigen Auftreten in beſter Erinnerung ſtehend, wird Dank ſeiner überaus trefflichen Stimmittel wiederum begeiſterte und dankbare Zuhörer finden. * Ein guter Fang gelang der hieſigen Krimi⸗ nalpolizei, die eine vielfach verfolgte und von der Berliner Kriminalpolizei ausgeſchriebene Schwindlerin feſtnahm. Die Betreffende beliebt es, ſich als die bekannte Lichtſpielkünſtlerin Betty Nanſen auszugeben und vertrauensſeligen Leu⸗ ten Beträge aus der Taſche zu locken. * Fahrläſſige Körperverletzung. Am 25. Juni, gegen ½1 Uhr nachmittags, wurde auf dem Fried⸗ richsring ein Arbeiter von einem Kraftwagen um⸗ gefahren und erheblich verletzt. Der Gr. 1. Staatsanwalt erſucht im Anzeigenteil dſr. Nr. diejenigen Perſonen, die zur Aufklärung des Her⸗ gangs und zur Ermittelung des Schuldigen bei⸗ tragen können, ihm ihren Namen und Adreſſe mit⸗ zuteilen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Ein neuer Luftwirbel iſt auf ſeinem Weg von Weſten nach Oſten raſch über uns weggezogen. Auf ſeiner Rückſeite hat er böiges und veränder⸗ liches Wetter erzeugt. Für Freitag und Samstag 5 2 Polizeibericht vom 15. Juli 1915, Brandausbruch. Geſtern Mittag 1 Uhr entſtand in dem Maſchinenraum einer Fabrik an der Rhenaniaſtraße in Rheinau dadurch ein Brand, daß ein elektriſcher Funke auf das im Raume ge⸗ lagerte Kapok ſprang und dieſes in Brand ſetzte. 8 Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht; der Geſamtſchaden beträgt etwa 2000 Mk. Zimmerbrand. Auf bis jetzt noch unauf⸗ ärte Weiſe brach am 12. ds. Mts., nachts, in em Zimmer des Hauſes T 1. 5 ein Brand aus, durch welchen verſchiedenes Bettzeug anbrannte und einen Schaden von etwa 50 Mk. verurſachte. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder ge⸗ löſcht. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung KaiſerringM und N 7 ſtieß geſtern Vormittag 8 Uhr ein in voller Fahrt befindlicher Straßen⸗ kahnwagen der Linie 10 mit einem mit etwa 50 Zentnern beladenen Kartoffelwagen eines hieſigen Fuhrmanns zuſammen. Durch den Anprall wurde das Fuhrwerk umgewofen, auf den Gehweg ge⸗ ſchleudert u. die beiden Hinterräder zertrümmert; auch der Straßenbahnwagen wurde leicht beſchä⸗ digt. Perſonen wurden nicht verletzt. Letzle Meldungen. Rückkehr deutſcher Sanitäts⸗ leute aus franzsſiſcher Gefan⸗ genſchaft. Unglaubliche Behandlung der Deutſchen in Frankreich. Konſtanz, 15. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der erſte Schweizer Sanitätszug mit 261 unver⸗ wundeten deutſchen Sanitätsleuten traf heute vormittag um ½9 Uhr hier ein. Der Empfang war nicht minder herzlich, als der der Schwer⸗ verwundeten. Prinz Max von Baden war auch diesmal zum Empfange anweſend. Die meiſten der angekommenen Sanitätsleute waren ſchon ſeit Auguſt bezw. September vor. Jahres in franzöſiſcher Gefangenſchaft. Nur wenige waren darunter, die bei den Mai⸗ und Juni⸗ kämpfen an der Lorettohöhe in franzöſiſche Ge⸗ fangenſchaft geraten ſind. Auch dieſe Gefangenen berichten durchweg nur Unerfreuliches über die Behandlung in der Ge⸗ fangenſchaft. Die ärztliche Pflege war überall ſchlecht und mancher deutſche Sol⸗ dat hat infolgedeſſen ſein Leben einge⸗ büßt oder ſchwere Schädigungen ſeiner Ge⸗ ſundheit davongetragen. Auch die ſanitären Einrichtungen der Lager waren alle ſehr mangelhaft; allgemein wurde auch über das ſchlechte Eſſen geklagt. Infolge dieſer Mängel war es nicht zu verhindern, daß anſteckende Krank⸗ heiten ausbrachen und der Tod reiche Ernte hielt. Nicht allen Sanitätsleuten war es vergönnt, in den Lazaretten ihre verwundeten deutſchen Kameraden zu pflegen. Die meiſten mußten ſchwere Arbeit verrichten und zwar im Bergbau, bei Hafen⸗ und Bahnbauten uſw. Dabei haben ſie eine äußerſt karge Koſt gehabt. Eine Löhnung von 16 Pfg. pro Tag. Sehr oft hatten die Sanitätsleute unter der Behandlung der Bevölkerung, manchmal aber auch unter der Bosheit des aufſichtführenden Perſonals zu leiden. Eine auffallende, übrigens bereits bekannte Tatſache war die, daß man den Polen und Elfäſſern überall eine Sonderbehand⸗ lung angedeihen laſſen wollte. Zur Ehre der Polen und Elſäſſer jedoch ſei es geſagt, daß ſie dieſe Behandlung, von einigen Ausnahmefällen abgeſehen, durchweg ablehnten und das Los ihrer Kameraden teilen wollten. Nicht wenige von ihnen wanderten deshalb ſogar ins Gefäng⸗ nis. Mit Gefängnisſtrafen waren die Franzoſen im allgemeinen ſehr freigiebig. Sehr intereſſant erzählt ein älterer freiwilli⸗ ger Sanitätsmann über ſeinen Aufenthalt in Reims. Die Franzoſen legten zum Schutze der Kathedrale eine große Anzahl deut⸗ ſcher Verwundeter in dieſelbe, von denen bei der Beſchießung viele ums Leben kamen. In den franzöſiſchen Gefangenen⸗ lagern wurde auch eine in deutſcher Sprache ab. gefaßte Zeitung für Kriegsberichte verbreitet, die die unglaublichſten Lügen über die Kriegslage enthielt. Nach ihrer Ankunft wurden die deutſchen Sa⸗ nitätsleute auf dem Bahnhof in Konſtanz ver⸗ nommen, wo ſie Auskunft über ihre Erlebniſſe in Frankreich geben mußten. Nach dem Mittag⸗ eſſen fuhren die bayeriſchen Sanitätsleute um 2 Uhr mit dem Schiff, die übrigen um 7 Uhr 20 mit der Bahn in ihre Garniſon zurück. Morgen früh um 8 Uhr 30 trifft wieder ein Zug mit deutſchen Schwerverwundeten hier ein. Freunde und Feinde werden gleich gut behandelt. Paris, 15. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Lyon wird berichtet, daß die Regierung aus Anlaß der Rückkehr der franzöſiſchen Sanitäts⸗ offiziere aus Deutſchland eine Unterſuchung über die Behandlung der franzöſi⸗ ſchen Gefangenen angeſtellt hat. Die bisherigen Ergebniſſe der Unterſuchung laſſen erkennen, daß das deutſche Sani⸗ tätsweſen keinen Unterſchied macht zwiſchen eigenen und fremden Verwnundeten. Eindrücke von der Ankunft der Juvaliden in Konſtanz. Bern, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Vertreter des„Bundes“ wohnte der An⸗ iſt anfangs noch trübes und windiges, dann all⸗ mrählich aufhei Wetter zu erwarten. ſeinem Blatte über die dort erhaltenen Ein⸗ drücke: Was ſich da meinem Gemüte darbot, läßt ſich nicht beſchreiben. Die Invaliden be⸗ grüßten nach unzähligen Leiden ſeit vielen Monaten zum erſten Male wieder die heimat⸗ liche Erde. Deutſche Brüder und Schweſtern entboten ihnen voll gedämpften Jubels und voll von Bewunderung den heimatlichen Will⸗ lommensgruß. Welches Auge konnte da trocken bleiben, wo die ganze Volksſeele ſich in ihrem tiefſten Empfinden ſchrankenlos öffnete und ihr Beſtes hergab in dem Gedanken an das Vaterland. Ununterbrochen brauſte ein tauſendſtüimmiges Hurra dem einfahrenden Zuge entgegen. Als dann die Muſik die Nationalhymne an⸗ ſtimmte und aus den Zugfenſtern die Ankömm⸗ linge, faſt trunken vor Freude, winkten und in die Rufe einſtimmten, da war der Eindruck auch auf die Neutralen überwältigend. Noch eins muß ich erwähnen, um das ich beſonders erſucht wurde, nämlich, daß die Zuginſaſſen mit größ⸗ tem und wärmſten Danke der Anteilnahme und Fürſorge gedachten, die ſie auf der Durchfahrt durch die Schweiz erfahren haben. Schon in Genf erfreute man ſie mit Blumen und Teilnahmsbezeugungen, ebenſo wieder in Freihurg, Bern und Zürich. Eine ſolche Men⸗ ſchenfreundlichkeit zu finden, zumal in der fran⸗ zöſiſchen Schweiz deutſchen Soldaten gegenüber, hätſen ſie nicht erwartet. Ein deutſcher Gpfertag. München, 15. Juli.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Die„Münchener Neueſte Nachrichten“ regen in einem Aufruf an, den Jahrestag des Kriegsbeginns durch einen deut⸗ ſchen Opfertag zu feiern, in der Art, daß jeder an dieſem Tage ein Opfer bringen, entweder zu Gunſten des Heeres, oder zu Gunſten aller Unternehmungen, die die Linderung der Kriegsnot zum Ziele haben, wie das Rote Kreuz, Roter Halbmond, die Wohlfahrtsaus⸗ ſchüſſe, die Anſchaffung von Sanitätskraft⸗ wagen, für die verſtümmelten Blinden, für die Opfer der ruſſiſchen Beſtialität u. ſ. w. Wenn jeder nach ſeinen Kräften opfert, wenn die Wohlhabenden die Gaben der Armen ergänzen, ſo heißt es in dem Aufruf, dann muß es den 60 Millionen Deutſchen im Lande möglich ſein, auch 60 oder mehr Mil⸗ lionen Markals Frucht dieſes Opfer⸗ tages zuſammenzubringen. Die Bergarbeiter und die Munitionsbill. Rotterdam, 14. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Wie der Rotterdamſche Courant be⸗ richtet, ſchreibt der parlamentariſche Mitarbeiter der Times: Die Regierung glaubt, daß der Streik abgewendet werden wird, da die Berg⸗ arbeiter nicht verſuchen werden, der königlichen Verordnung, die Streiks in den Kohlengruben von Südwales verbietet, Widerſtand zu leiſten. Das Vertrauen in eine glückliche Beilegung des Zwiſtes iſt ſo groß, daß ſie bisher noch keinen ſogenannten Munitionsgerichtshof für die Süd⸗ wallier errichtet hat, um Uebertretungen zu be⸗ ſtrafen. Der Gerichtshof ſoll erſt ins Leben ge⸗ rufen werden, wenn der Streik wirklich aus⸗ bricht. Man ſagte geſtern Abend im Unter⸗ hauſe, die Munitionsbill müſſe jetzt ihre Probe beſtehen. Die Mitglieder der Arbeiterpartei wären merkwürdiger Weiſe am optimiſtiſchſten Nach 55„„ prachen ſie ſehr beſtimmt die Anſi nicht zum Streik kommen werde. Eine große Verantwortung laſte auf der Leitung des natio⸗ nalen Bergarbeiterverbandes und Lloyd George und Arkhur Henderſon, die verſichert haben, daß während des Krieges in der Steinkohlen · induſtrie nicht geſtreikt werden wird. Die Regie⸗ rung rechne damit, daß das Wort gehalten wird. Der Times zufolge wird die Konmiſſon der Facharbeiterverbände heute in London zuſam⸗ mentreten, und die organiſierten Arbeiter werden alles Mögliche tun, abzuwenden. die Führer verſichern, de nicht zurück⸗ ſchrecken. —5 8 Beim Einrücken der Feinde. Petersburg, 14. Juli.(W7B. Nichtamtl) Der Miniſter des Innern befahl allen Gouver⸗ neuren, im Falle des Einrückens des Feindes die Bevöllerung zu beruhigen und beim Verlaſſen alle Lebensmittel und Futtermittel mitzuführen, ſowie alle Kupfer⸗ und Meſſingſachen, Türklinken und Kirchenglocken zu entfernen. Den Einwaohnern von Kurland wurde nach einer Meldung des Ruß⸗ koje Slowo“ aus Riga befohlen, beim Einrücken des Feindes ſofort die Kirchenglocken zu entfernen und die geſamte Ausſaat zu vernichten. Der Kul⸗ iusminiſter hat allen deutſchen Kofpniſtenſchulen befohlen, die rufſiſche Sprache als Unterrichts⸗ ſprache einzuführen und alle Lehrer zu entfernen, die die ruſſiſche Sprache nicht beherrſchen. Apotheker Neumeler's -Pulver 10 As thm Abbalns D. f. d. N. No. 25 122 nñd 2817 Aerztlich empfohlen.— Deutsches Erzeugnis. Erhältlich in den 70208 kunft der Invaliden in Konſtanz bei. Er ſchreibt nnn 15 Wur. ihgzer nahr Kart gesc D Lebee Wese Ausb Wiec umg Belo erZu Arti Wirt hat uner für nach Halte von Hafe auf Oline gebe Sen. Ialk sam Nur ſrisc info prei Iich. Unsere lehensmitelversoergung. Das deutsche Wirtschaftsleben ist gegenwärtig von einer Lebensmittelteuerung betroffen, die wegen der besonderen Begleitumstände viel Mig- mut erregt. Es konnte allerdings nicht zweifel⸗ haft sein, daß nach dem Ausbruch des Krieges die Preise für die alltäglichen Bedartsarfikel starle in die Höhe gehen würden, weil bei unvermin⸗ derter Nachfrage das Warefnangebot aus bekannten Gründen zurückbleiben mußte. Die berühmte parlamentarische Kriegsakte vom 4. August 1914 ermächtigte daher die Regierung zur estsetzung von Höchstpreisen für Gegenständ des täglichen Bedaris, vor allem für Nahrungs: mittel. Damit war die Grundlage für die spätere Staatliche Pegelung der Volksernährung im Kriege gegeben. Die Spekulation war in der lat, wWie Vvorausgesehen, nücht müßig. Sie suchte die Knappheit an Brotgetreide zu arger Preistrei rei zu migbrauchen, so daß am 28. Oktober für Roggen, Weizen, Gerste und Kleie Höchstpre angeordnet werden mußten. Die Verordnungen würden um die Wende des jahres verschärft; ihnen folgte am 28. Januar 1915 die Beschlag- nahme von Brotgetreide und Mehl. Auch für Fartoffeln wurden in der Folge Höchstpreise vor- geschrieben. Die Höchstpreise sind zur Bekämpfung des Lebensmittelwuchers gewiß nutzbringend wesen, konnten aber eite volle Wirkung nicht ausüben, da Produzenten und Händler immer Se 8 Wiecter Wege fanden, um die Preisschranken zu umgenen. Die Erfahrung zeigte, daß die genaus Befolgung von Preisvorschriften sich sehr schwer erzwingen läßt, sofern der Staat die betreffenden Artikel nicht durch Beschlagnahme der privat- Wirtschaftichen Verfügung entzieht. Jedenfalls hat das Primzip der Beschlagnahme, von seinei unerkreulichen Kehrseiten anderer Art abgeschen, für die Preisregelung sich bewährt und sell dem- nach aucll im neuen Erntejahr bekanntlich beibe⸗ halten werden. Desgleichen wird die Festsetzung von Höchstpreisem für Brotgetreide, Gerste und Hafer erfolgen. Die Konsumenten wercken dahe auk dauernd mäßige Brotpreise rech- nen können. Auch die Kartoffeln dürften im Hinblice auf die zu erwartende reiche Ernte zin zulässiger Preislage sich bewegen. Drückend d b ſetzt die FHleischpreise durch neue gesetz- Das Angebot von Lebendvieh kann die nor-⸗ male Nachfrage nicht decken, und die im Gewahr⸗ Dauerware bietet Hur unzureichenden Ersatz für die Zufuͤhren an irischem Fleisch. Die zeitweilige Fleischnot und Winfolgedessen die hohen und höchsten Fleisch⸗ preise werden anscheinend als ein unpermeick⸗ liches Uebel hingenommen werden müssen. sam der Gemeincten befindliche Die Spekulation in notwendligen Bedarlisartikeln des täglichen Verbraucks ist, wWie die Dinge jetzt liegen, war einigermaßen eingeschränkt, zeigt sich aber bellissen, mit einer Rührigleit, die Wirklich einer besseren Sache würdlig wäre, jeden Artikel in ihre unlauteren Hereinzuziehen. Mit eir b diesen dreisten Profitjägern nicht e miissen Schritt um aussichtsreichen Machenschaften kralyerlügung is belzukommen; si ihrem ſagdrevier herausgedrängt oder Wenig. Stens entwalfnel Werden. Das ist soeben erst mit dem Zwischenhandel in Pefroleum ge⸗ schlehen. jetzt werclen Wir den Umtrieben auf dem Eückermarkt kräftiger zu Leibe gehen miissen. Opgleich unsere Zuckervorräte auch jetzt noch über den eigenen Bedari weit hinaus⸗ gehen, bestent ein die Konsumenten Schwer be⸗ einträchtigender Zuckermangel, durch den 2u⸗ gleich eine ungerechtſerligte Steigerung cher Klein⸗ Handlelspreise für Zucker verursacht wird. Durch wen diese Zuckerkrisis hauptsächlich verschuldet ist, mag Gahingestellt Pleiben. Die beteiligten In⸗ teressenteugruppen machen einander Vorwürke oder behaupten, daß die Preispolitik der Regie- Gens⸗ Schritt aus rung verlehlt gewesen sei. Da überreiche Zucker- vorräte im Inlande vorhanden sind, Wird die Staatsgewalt für deren unverzügliche Ueberlei⸗ tung zu normalen Preisen in den Konsum Sorge tragen missen. Fin entschiedenes Auftreien in der Zuckerfrage bliebe inmerhin nur ein geringer Bruchteil der Gesamtaktion, die von den Staatlichen und Komt⸗ munalen Orgauen in Szene gesetzt werden muß. Eine Korrespondenz, die vieliach von amtlicher Stelle gespeist wird, verbreitet die Nachricht, daß die künftigen Höchstpreise für Ge⸗ treide ſedenfalls etwas höher aus⸗ fallen Werden, wWwie die bisherigen. Zur Begründung werden die gestiegenen Pro- chkktionskosten TLandwirtschaft arigeführt. Es perlautet soget, daß einzelne agrarische Interes- Seiten von der Fornel Getreidehöchst-⸗ zuschläge ausgehen l Jahr hindurch Geltung haben sollen. Wir hoffen, daßg die Regierung auch diesen Be. Strebungen ein kräftiges„Nein“ entgegensetzen Wird. Die alten Höchstpreise wurden erst nach langem Zaudern festgesetzt, als die Ernte längst vol War und die Preise eine unverhältnis- Niã Hölle erreicht hatten. Sie wurden, Was sehr ins Gewicht fällt, als Händlerpreise ſestgesetzt, Wwährend jeizt doch die Möglichkeit besteht, Produzentenhöchstpreise zu Der Produzent kann aber als erste Hand unter allen Umständen billiger abgeben, Wie der Händler. Zum Schutze der Verbraucher sollen, wie die Norrespondenz weiter mitteilt, Höchstpreise für Mehl ſestgesetzt werden, das ganze Das ist Sehr anerkennenswert. Die Wirksamkeit dieses Schutzes wird aber doch vor allem von dem Ausmaß der Höchstpreise abhängen. Diese können aber nicht niedrig ausfallen, wenn man dem Produzenten bei Beginn der Ernte höhere Preise bewilligen sollte, als man im Spätherbst 1914 dem Händler nur mit Widerstreben gab. Fimenzen. Igdleritalienischen Eriegsanleihe talien einlaufenden Nachrichten lassen ilel darüber bestehen, daß die Kriegs- anlsihe Italiens einen noch ärgeren Migerfolg aufweisen wird, als die Mobilisationsauleihe, die unter dem Zeichen der sogenannten Neutralität schon kläglich genug ausfiel. Au dlieser Fest⸗ stellung ändert auch der Schwulst der italieni⸗ schen Presse nichts. Die aus Rom einlaufenden Nachrichten begnügen sich, von einem„sehr be⸗ Triedigenden Verlaufé“ der Zeichnung zu sprechen. Die Verlängerung der Zeichnungsfrist um acht Tage sei„nur“ erfolgt, weil die bisherigen Zeichnungen hinter den Er wartun- gen zurückbleiben. Namentlich haben das flache Land und die kleineren Städte trotz der heftügsten Propaganda völlig versagt. Die‚Stampa“ bringt einen Aufruf an die italkenischen Arbeiter:„Bedenkt, daß der Staat, wenn die Anleihe kein großes Ergeb-⸗ nis zeitigt, sich die notwendigen Mittel zur Kriegführung durch Ausgabe von Papiergeld be- schaffen muß. Das ist aber eine undemokratische Form einer Anleihe, denn jede neue Ausgabe von Papiergeld bedeutet eine Verminderung des Wer⸗ tes der Valteta und eine Erhöhung aller Preise, besonders derjenigen der notwendigsten Lebens mittel. Wenn so zum Beispiel der Kurswert f Papiergeldes infolge Weitgehender sionen un 20 Prozentsinkt. so bedeu- Wertverminderung der Tageslöhne Fünf Lire auf 4 Lire.“ 88n Destimmen. 25 — es gewiiß keinen ZwWe Amsterdamer Hffoktenbörse. ARSTERDAH, 14. Jull.(Devisenmar Kt.) 14. 13. 50.50——51 30.45.——50.95.— 11.87.97%½ 11.87½—11.92½ Solook auf Zerlin. 440460— 4405—14.53— Soheek auf London 5 Scheok auf Paris Soheck auf WIien AnSTERDAM, 14. Jull.(Fondsbörse.) ſendenx; Still. 14. 135⁰5 1281 73⁵ 597% 13. 5% Riedld. 37 55 730 Kgl. Petr. 8. 522— Mdl.-ind. H. 180.— Atoblson 93— Rock lsdd.— Londoner Effektenbörse. London, 13. Juſl. 180— 981½ Amalgam. Stoeliss W 2 65⁵5 1F7 8 65˙/0 80 ½% 88% 689 81 4% Ontarie Missouri Kansas Southern Faglfio Southern Rallwa? Unlon Paoff[fo Stoolas Wabasnnn Amalgamated Copp. Rio Iinto 2ʃ½ Engl. Konsols. 40% Japan. v. 1905 4% Japan, v. 1910 40% Brasilianer 4% Argentinler 4% Russen 3% Fortuglesen Peruvian dom. ddo. pref. Atohison dom! 103% 103.% Chagtered. Atohson prof.—5 De Seers Zaliſmore and 9 3 Lena Goldftelds Bandmines. Privataiskont Silber. Benelngang 008000, Bankausgang 000.000 Lstr., Wechsel auf amsterdam 14.92%½, Soheck auf Amsterdam 12.08—, Woeohsel auf Paris 27.35, Sches auf Paris 28,85, Weohsel auf Peteys-⸗ burg 183. emelel umed imelestese. FNerbot des Mehlnamdels. Berlin, 14. Juli.(WIB. Anitlich.) Bei der Einführung der Brotgetreideregelung Würcke, un in der Uebergangszeit Stockungen zu vermeiden, ein eingeschrän Kkter Mehk. handel zugelassen. Für die Regelung in dem beginnenden Wäirtschaftsjſahr War diese Rücksicht nicht nötig, so daß hier jeder derartige Meh. handel verboten istz ein Kommunalverband dart dann Mehl nur innerhalb seines Bezirks ab- geben, ein Mehlxerkehr üüber die Grenzen eines NKommunalwerbandes hinaus ist allein Sache der Reichsgetreiclestelle. Jene Uebergangsvorschriften sind indessen je länger desto mehr dazu Denlutzt Worden, eiren Hande! mit sogenanntem be⸗ schlagnahmefreiem Meh! einzttrichten, der nicht nur Mehl zu übertriebenen Preisen— Noggen⸗ mehl zu 70-—80, Weizenmehl zu 90—110 M. oder noch löher— in den Verkehr gebracht, sondern auch die ganze Regelung der Mehlversorgung der deutschen Beyölkeruug empündllich beeinträchligt und mancherorts gestört hat. Der Reichskauzler hat sich daher veranlaßt gesehen, die einschlägi⸗ gen Vorschriften der alten Verordnung über den Mellhandel schon jetzt aufzuheben. Die Besitzer von Mehlvorräten, die sie nicht von ihrem Kom- munalverbande, von der EKriegsgetreidegesellschaft Ur fahr Wei-⸗ 95 15 loder von der Zentraleinkaufsgesellschaft erhallen ——— haben, werden daher gut tun, sie möglichst bald dem zuständigen Kommunalverbande anzubieten, zu dessen Gunsten sie nach der Verordnung vom 28. Juni 1915 am 16. August 1915 beschlagnalimt sein werden. Eheimisch-Westfülischer Zementverband Bochum. Verband gibt jetzt bekannt, daß der Jeschäftsführer, Emil Kronenberg, ge- Sschluß der Gesellschaftsversammlung vom juli aus der Verwaltung des Verbandes ausge- ieden urd an seine Stelle der bisherige Proku- rist Eltrup mit der häftslührung einstweilen beauftragt worden ist. Direktor Kronenberg hat im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus der Verwaltung des Verbandes seine Mandate in den Aufsichtsräten der Gesellschaften Tecklen- burg, Meteor, Monopol niedergelegt. Es scheint übrigens, daß die Abberufung Kronenbergs Unch. die ihm von der Gesellschaftsverwaltung verwei⸗ gerte Entlastung noch die Gerichte beschäftigen Wird. 1 Warenmäörkte. Eirhüöhumgr der Guß-Waren-Freise. r. Düsseldorf, 15. Juli.(Pr.-Tel.) Die Han- delsgießereien der hessen-nassauischen Gruppe hat am 15. Juni beschlossen, für die bisherigen Gußwarenpreise ab I. Juli 1915 statt des bisherigen Aufschlags einen Gesamtteuerungs-Zu- schlag von 20 Prozent auf die Stückpreise oder von M. 4 auf den 100 keg-Preis zu legen und in- kolge der kurzfristigen Festlegung der Roheisen- preise Verkäufe nicht über das dritte Vierteljahr 1915 zu machen. Die mitteldeutsch-sächsische Gruppe hat eben- Scl rungen einen Weiteren Preisaufschlag von M. 2 pro 100 kg auf die bisherigen Verkaufspreise ein- treten zu lassen. 8 Die hessen-nassauische Gruppe beschloß, die seitherigen Preisteuerungszuschlige um Weitere 5 Prozent zu erhöhen. Die bayerische Gruppe beschlog, einen Weite⸗ ren Preisaufschlag von 5 Progent vorzunehmen und wird infolge der kurziristigen Festlegung der Roheisenpreise keine Verkäufe über das 3. Vierteljahr tätigen. Die linksrheinische Gruppe beschloß, ab 1. Juli einen Gesamtteuerungszuschlag yon 20 Proꝛzent eintreten zu lassen. Die rheinisch-westfälische Gruppe beschloß, auf die bisherigen Gußwarenpreise infolge der fort⸗ gesetzten Erhöhung aller Gestehungskosten ab 1. Juli einen Gesamtteuerungszuschlag von 20 Proz. auf die Stückpreise vorzunehmen. Die Württembergische Gruppe unck die ba- dische Gruppe sehen sich durch die fortgesetzte Erhöhung der Gestehungskosten, besonders der Roheisenpreise, genötigt, einen sofort in Kxaft tretenden Preisaufschlag auf Eisen- und Gußwaren aller Art um M. 2 pro 100 kg dder 10 Prozent auf die Stückpreise Platz greifen zu lassen. NKeine neue Preiserhöhung für Spiegel-⸗ Flas. Wie wir hören, bestätigt sich die gestrige, uns von Düsseldorf aus zugegangene Meldung, Wonach der Verein deutscher Spiegelglasfabriken Deschtlossen haben sollte, die Preise abermals um 10 Prozent zu erhöhen, nicht. Es sind bisler nur zwei Preiserhöhungen um je 10 Pro- zent, und zwar die eine zu Anfang Mai, die an- dere am 26. Juni d. J. beschlossen worden. Weitere Preiserhöhungen sind nicht erfolgt. Amstferdamer Warenmarkt. AMSTE ROD A M, 14. Jull.(Sohlußkurse.) Ruböl, Lole ug. 5 per Jull-August Amsterdam, 14. Juli. Santos per Sopt. 43%, per Dex. Baumwelle. Iiverpool, 3. Juli 10. Baumwolle, 3. Juli 10. Offlzlelle Zaumwolle-Preisilste d. assoolat. der Baumwollmakler. Kaffee, test Loko 50.—.(Kaffee) 43.—, per März 40.½ .88 Ceara good falr .28lEgyptlan brown falr .60 do. bron good fait 59J do. fully good falr do. fully good A. G. Oroach good do. ine Jomra good do. fully good do, ſine Bengal good do, fiüno Hadras Tinnev. gogd Amerioan ordinar/ do, goocd ordinary do, fulf gogg ordin. „ low, middling 10. full 10 mlüdling middling fully mſddilng „ hbodg midaling do, full good miädl do. midalſng falr Ceara faſt Pornamd felr do. goofair New-Norker Warenmarkt. NeWwWz;ork, 13. jul. 13. 8 8888885 en 2 8 81 1288 2 en g= g 5= e 85 25 8888 SSS ne — 8 — Baumwolle: Mewyork loko per zuſi per September per Oktober per Rovember per Dezember per landar Petroleum: reffn. i. oas. stand vrhit. in tanks.— im innorn Ored, Balan..3⁵ WITB. NE]- Y OF K, 13. Juli. Der Weizen mar k t eröffnete schwächer undd schloß bei ſester Tendenz. Der Baumwollmarkt lag zunäclist schwä⸗ cher auf unbefriedigende Kabelnachrichten über günstige Witterungsaussichlen, Später fesler auf Großverkäufe des Auslandes und Neu Orleans Sowie Deckungen. Der Schluß war gut De- Hauptet. 5 12. Welzen: loko 2 Red 133.½ 137.% per zuli—.—.— per Sept, 111½/ 109. 88.% 87 Mais loko 14— Hehl spr. W..25-575 5,0.56 geireſdefr. Liverpool 11.— London Saumwolle: Ank. I. atl. H. 1 000 in Goffnafon 5009 0 90⁰0 * 5 — falls beschlossen, ab 1. Juli 1915 auf alle Liefe- Huningent“) für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Golden Im Einklang der Festigteit der brasilianischen Märkte eröflnete der Kaffeemarkt bei Be⸗ ginn in fester Haltung. Die Lendenz wurde ge⸗ gen Schluß schwächer auf große Zufuhren Brasi⸗ liens und Verkäufe der Händler. micagoer Warenmarks. WIB. Chicago, 13. Juli. Der Weizen⸗ markt eröffnete willig auf die befriedigende Erntelage im Nordwesten, aus Kanadla, sowW-ͤie auf günstige Witterungs- und Ernteaussichten in In- diana. Später fester auf kleine Zufuhren und Meldungen über schwarzen Rost in Süddakcgta, Sowie hausselautende Breadstreetberichte. Ge- ringe Vorräte und lebhafte Nachfrage sowie reger Exporthandel führten zur festen Schlußtendenz. Der Maismarkt setzte auf Meldungen, Käufe Armour per Monat September bei W²lliger Tendenz ein. Später gut erholt auf Rückkäufe und geringe Vorräte, sowie Käufe der Kommis- Siotishäuser. Schluß ſest. ooAso, 18. Juli. 3. 18. Sohwelne: sohwere Speok Schmalz: 12. Welzen Jufi Mals .00—.05— .12-.62.25-.75 U Hafer Sept. iul.17 .35 Sohwelnexuf. I. West. dv. Ohloago Sohwelne: lojohte.50.50 Londoner Metallmarkt. London, 13. Iull. Kupfer: Kassa 78.½% 3 Monate 79,½ Elektro per Kasse 93½, 3 Honate—, Best-Selekted p. Kasss — 3 Honate—.—. Zinn per Kassa: 172,%, Honat Septbr. 166,%% Blel loko Sept. per Kassa 25.—, Zink: per Kassa 105,— späütere Lleferungen 95.—, Antimon—— dueoksiiber— Landwirtschaft. Die günstige Ernte in Ungarn. D. O. K. Die Ernte Ungarns ist in diesem Jahre sehr befriedigend ausgefallen. Sechzig Mil⸗ lionen Meterzenier an den beiden Hauptbrot- krüchten Weizen und Roggen allein hat die un- garische Ackerscholle hervorgebracht, um ein gutes Drittel mehr als im verflossenen freilich Be- Sonders ungünstigen Jahre. Auch Wenn mau die übrigen Kornfrüchte wie Gerste und Mais nicht der nicht allein den Bedarf der ungarischen Be- völterung deckt, sondern auch die Möglichieit schafft, für den Bedarf der verbündeten Völker einiges aus dem Leberschuß abzugeben. Durch diesen günstigen Ernteausiall ist ein neuer Fak tor des Erfolgs im Kriege gegeben. Wenn es Ungarn möglich gewesen ist, mit einer 80 schwachen Ernte wWie der letztjährigen auszu- ommen, ohne daß wirlliche Not eingetreten Wäre, s0 folgt daraus, daß die Waffe der Aus- humgerung auich für Ungarn ein für stumpf geworden ist. Der große Unterschied gegen die voxjährige Situation liegt aber nicht Allein in der größeren Menge des zur Verlügung Stellenden Materials, sondern auch in den Exfah. rungen, des in der Zwischenzeit über die ange: messene Regelung des Verbrauehs ge⸗ sammelt worden sind. Schon it der nächst Woche dürfte beträchtliches neues Material an Getreide vorhanden sein. Auch die Qua! werden laut amtlichem Saatenstandsbericht jens der vorfährigen Ernte wesentlich übertreffen Die genauen Zallen der heutigen Ernteschadt ung lauten: 5 in Müilonenze ntnernn Welzen 457 gegen vorſä hrige 29 .90 0 Boggen Gerste Hafer 125˙„ Zusammen 34,88 gegen vorfährige 68,18 Der Mehrertrag entfällt vollständig auf Brot. früchte. 8 Die Verwendung von Gerste zur Brotberel tung wird in diesem Jahre nicht mehr erforder- lich sein, da Weizen und Roggen auch unter Be- rücksichtigung von Abgaben an Oesterreich und Deutschland mehr als ausreichend Sein Werden, den ungarischen Eigenbedarf zu decken. Viel⸗ jeicht kann also sogar Gerste für den Export wenigstens in beschränktem Umfang freigegeben Werden. „5 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Jul Pogelstatlon vom Datum 755 Rhein 12.13. 14. 15. Bemerkunges 255 255 24 324 .80 1 Morgens 7 10. J 11. .60 Koh! Maxau. Mannheim Malnz Kaub Koöln vom Neckar: Nannheim Heſtbronn 1 ) Helter 105. S 88888 — 82 .8 .40 Vorm. WItterungsbeob Datum Zelt Korgens 7˙⁰ mittags 2 Abends 9˙ morgens 7* 1. Juli 14. 15. Jull 750.1 llöchste remperatur den 14. zull 20,5. Tiefste Te vom 14.—15. Julf 14,80. 1 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitan I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agt für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. 5 Joes. Direktor; Ernst Müller. Allental in Betracht zieht, ergibt sich ein Ernteertrag, LBadiſche————(Mittagbl 5 Donnerstag, den 15. Jult 19135 6. Juli im gefecht durch geliebter Gatte, Bruder, Kkolaus Heldentod fürs Vaterland erlitt am Alter von 32 Jahren bei einem Nacht- einen Kopfschuß mein innigst- Vater, unser herzensguter Sohn, Schwager und Onkel Den Ersatz-Reservist Weig! Friseur. In tiefer Trauer: Barbara Weigl und Kind Mannheim-Waldhof. 111 111 f werde ich im Pfandlokal Beginn des Herbstkursus: 1. September.— Tages- und Abendkurse.— Anmel- Familie Philipp Weig 6, 2 dahier im Voll⸗ dungen schon jetzt erbeten. Amberg(Oberpfalz). ſtreckungswege gegen bare 2 Zablung öffenklich ver⸗ J0 Schreibmasschinen und Apparate 5 Straßenbahn. Die auf Mittwoch, den 14. Juli nachmittags 2 Uhr auberaumte Verſteigerung der in der Straßenbahn ſowie der Rhein⸗Haardt⸗ Hahn gefundenen Gegen⸗ ſtände, kann wegen der außerordentlich großen Anzahl von Fundſtücken heute nichtzu Ende geführt werden. Die Verſteigerung wird deshalb am Donnerstag nachm. 2 Uhr fortgeſetzt. 4832 Mannheim, 14. Juli 1915. Straßenbahnamt. auf ſeinem Rad von der Arbeit nach Haus fuhr, auf dem Friedrichsring vor der Ecke von U 4, Roſengarten „Maunbeim Geſamt⸗ Halit von Mitgliedern des Neuen Theaters i. Frankfurt a. M. Leit.: Dr. Hauns Donnerstag, den 15. Juli 1915 Neu einſtudiert: —— Am Der Star. Ein Wiener Stück in 3 Akten von Bahr. — Ermäßigte Eintrittspreiſe.— Friedrichs⸗Park Schindler abends 8 Uhr Streichmuſik Fürſorgeverein f. geiſtig zurückgebliebene Kinder E. V. Einladung zur ordentlichen Wita! Norſammlung Milgtieder⸗Verſammluig (Hauptverſammlung) am Donne rstag, 22. Juli 1915, vormittags 11 uhr i. Volks ſchulrektorat B2, 95 Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht des Vor⸗ 1 cheidung der Jah⸗ resrechnung. 3. Verſchiedenes. 52689 Maunheim, 14.Juli 1915 J. VB.: Marie Leſer. 2 Aunguno! N Zwangsverſteigerung. Freitag, 16. Juli 1915, nachmittags 2 Uhr Mässiges Honorar. ſteigern: 1Kaff uſchrank, gerahmte Bilder, S Stiche, Gravuren und Sonſtiges Mannheim, 15. Juli 1915. Weber, Gerichtsvollzieher. ie e ee, wird— 8 billig anger C4, 1, 2 Treppen. 659 1 andels! längerer Dauer des Unterrichts. — Teilzahlung weislich hunderte von Slsschumle Sehüritz rse für gestattet. Schülerinnen Stellung. Die Ausgabeder Zuſatzbrotmarken für den Monat Juli erfogt vom 15. bis 18. Juli im Roſengarten (Kaſſenraum Eingaug Roſengartenſtraße) und zwar: für die Inhaber der Abſchuitte mit den Nummern —2000 am Freitag, den 16. Juli, nachmittags von —6 Uhr, für die Inhaber der Abſchnitte von Nr. 2001 ab am Samſtag, den 17. Juli nachmtittags von —6 Uhr für alle diefenigen, die im Monat Juni Die mit Nummerun verſehenen Abſchuitte ſind als Beſcheinigung des Empfangs der Zuſatzmarken mit abzugeben. Alle Anträge, die nach dem 8. Juli geſtellt m 8 Beleidigungs Zurücknahme. Die gegen Herrn Georg Frau Hartmaun. 5 Terren- U. Danen⸗ Kleider werden prompt 5 Alt⸗en 88. Metalle — Keine Nachforderungen, — Die Schülerinnen werden so ausgebildet, dass sie von der Anstalt aus gleich in Stellung treten.— In den letzten Jahren fanden nach- — Wol⸗Abfälle len auch bei 34911 A, 17 Telephon 7103. Lumpen, Flaſchen, Säcke, Gummi und Papier(beſ. 1 85 55 hprod. d. Kriegsbedarfes). 5 Ausſchreiben. 0 Zufatzbrotmarken erhalten, auf Grund der Bekaunt⸗ Iheig aund ſeine Tochter Am Freitag, 25. Junt Sountag, den 18. Juli machung des Bürgermeiſteramts vom 26. Juli aber e e Neu ufgesteift d.., gegen 12“ 1 Uhr 2 einen neuen Antrag auf Zuteilung gon Zuſatzmarken 18 e 5 5 nachmittags wurde der 8 Onzer C nicht zu ſtellen brauchten, am Montag, den 19. Juli Kri Sfur 8 5 5 Besonders preiswert. Former Adam Füller, der 0 nachmittags von—6 Uhr. eriegsfürſorge. Schlafzimmer Anen Zauut⸗ mit Spiegel- schrank eichen Woh Hzi M M— + dunkel eichen von einem Kraftwagen unter Mitwirkung des Herrn 364 worden ſind, konnten gemäß der erlaſſenen Bekaunt⸗ 9175 umgefahren und ſo erheb⸗ Jakob Müller 4 peie dieſer Ausgabe 8 kepuiert, gerefgigt brs 1 5 lich verletzt, daß er noch 50 75 8 werden. Dieſen Antragſtellern wird im Laufe der repartert, 1 0 1 1 87 nicht aus dem Krauken⸗ Konzert⸗ und Opernſänger, Frankfurt a. M. nächſten Woche vom Lebensmittelamt ſchriftlichen aufgebügelt. 51399 K— gltoh·pine haus entlaffen werden Beſcheid zugehen. 4834 5 konnte. Der Kraftwagen Mannheim, den 14. Juli 1915. 29. iſt unerkaunt davon ge⸗ fahren. Zur gleichen Zeit mie der Kraftwagen ſollen ein von der Friedzichs⸗ Prücke kommender Waßen der elektriſchen Straßen⸗ bahn, und ein mit 2 Pfer⸗ den beſpaunntes Fuhrwerk au der Unfallſtelle vorbei⸗ gefahren ſein. Perfonen, die zur Auf⸗ Noles Kreuz Maunheim. Annahmeſtelle für Liebesgaben, insbeſondere Waren des Wochenmarktes: 41981 Altes Rathaus, Zimmer 6, ebener Erde. Montag, Dounerstag, Samstag, 8— 12 Uhr. Kirchen⸗Anſage. Städtiſches Lebeusmittelamt. Dr. Bartſch. Städtiſcher Lebensmittel⸗Verkauf. An den ſtädtiſchen Lebeusmittelverkaufsſteklen: e pothekanGeld zirka Mk. 500,000.— zusammen 660. solange Verrat.— W. tandes Söhng, 0 5 4 7 Gut gehendes Schokolade⸗Geſchäft klärung des Hergangs und zur Ermittlung des Schul⸗ digen beitragen können, werden dringend gebeten, mir ihren Namen und ihre Adreſſe mitzuteilen. daln me zur erſten Stelle per ſo⸗ fort zu vergeben durch J. Ellles, Intmobilieu⸗ u. 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