4— unnnmndeneunnunmemeuuumuunnnunmennnenenummmuneenmmen Bezuz vyreis: 80 Pfg. monatlich, Pringerkohn 30 Pfg., durch die Poſt eiuſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Beklame⸗Seile.20 Nlk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) der Sladt Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung 82 5 S. LTelegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Manußeim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 18 93242******33 Zweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beikagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; fü 5 rat enſchaft; gsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Mannhei , Montag, 19. Juli 1915. e 727!!.!.ũ ⁰TddbbbbdbbbbbbbbcoopoocccccccccccPcccccc ——— Der deulſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 18. Juli. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Ein franzöfiſcher Angriff auf die Kirchhofshöhe von Souchez wurde abgewieſen. Im Argonnenwalde wurde durch kleiue Erfolge die gewonnene Linie noch verbeſſert. Auf den Höhen von Les Eparges wird noch gekämpft. In Lothringen ſchlugen unſere Trup⸗ pen Vorſtöße des Feindes bei Embermenil (öſtlich von Luneville) und in der Gegend von Ban de Sapt zurück. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Teile der Armee des Generals v. Belo w ſchlugen eiligſt herangeführte Ve vſt ar⸗ kungen der Ruſſen bei Alt⸗Auz, nahmen ihnen 3620 Gefaugene, 6 Geſchütze und 3 Maſchinengewehre ab und verfolgen jetzt in öſtlicher Richtung. Weitere Teile der Armee ſtehen nordöſtlich Kurſchauny im Kampfe. Oeſtlich dieſes Ortes wurde die vorderſte feindliche Stellung im Sturme genommen. Zwiſchen Piſza und Weichſel ſetzten die Ruſſen ihren Rückzug fort. Die Truppen der Generale v. Scholz und v. Gallwitz folgen dicht auf. Wo der Gegner in vorbereiteten Stellungen noch Widerſtand leiſtete, wurde er angegriffen und geworfen. So ſtürmten Re⸗ ſerve⸗ und Laundwehrtruppen des Geuerals von Scholz die Orte Poremby, Wyck und Ploſzezyre. Regimenter der Armee des Generals von Gallwitz durchbrachen die ſtark ausgebauten Stellungen Mlodzia nowo Karuiowo. Die Zahl der Gefangenen mehrt ſich erheb⸗ lich. Weitere 4 Geſchütze wurden erbeutet. Auch nördlich der Pilica bis zur We ich⸗ ſel haben die Ruſſen rückgängige Bewegungen angetreten. Unſere nach⸗ drüngenden Truppen machten bei kurzen Ver⸗ folgungskämpfen 620 Gefangene. Südsftlicher Kriegsſchauplatz. Die Offenſive der Armee des Generaloberſten von Woyrſch führte zum Erfolg. Unter heftigem feindlichen Feuer überwanden unſere Truppen am Vormittag des 17. Juli an einer ſchmalen Stelle das Drahthindernis vor der mit allen Mitteln ausgebauten feindlichen Hauptſtellung und ſtürmten, durch dieſe Lücke vorbrechend, die feindlichen Grä⸗ beu in einer Ausdehnung von 2000 Metern. Im Laufe des Tages wurde die Durchbruchs⸗ ſtelle in zähem Nahkampfe erweitert und tief in die feindliche Stellung vorgeſtoßen. Am Abend war der Feind— das Moskauer Grenadierkorps— von unſeren Land ⸗ wehr. und Reſervetruppen geſchlagen. Er bent in der Nacht den Nit-Kgarg. hinter den 17— 5 ˖ Ilzanke⸗Abſchnitt(füdlich von Zwelew) an. Dabei erlitt er ſchwere Verluſte. 2000 Maun wurden gefangen genommen, 5 Maſchinengewehre erbeutet. Zwiſchen oberer Weichſel und dem Bug⸗ abſchuitt dauern die Kämpfe unter Füh⸗ rung des Generalfeldmarſchalls v. Macken⸗ ſen an. Die Ruſſen wurden durch deutſche Truppen von den Höhen zwiſchen Pflacz⸗ ſtaw hinuntergeworfen. Beide Orte ſind geſtürmt. Ein friſch in den Kampf gewor⸗ fenes ſibiriſches Armeekorps konnte die Niederlage nicht abmendenz es wurde geſchlagen. Wir machten mehreve Tauſend Gefangene. Oberſte Heeresleitung. Der dterreichiſc⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 18. Juli 1915, mittags. KRuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Die Schlacht zwiſchen Weichſel und Bug iſt in vollem Gange. Die Ruſſen leiſten außerordentlich züähen Wider ſt a n d; ſie ließen es an mehreren Punkten der Kampffront mit dem Angreifer auf ein Haudgemenge ankommen, ehe ſie die Stellung aufgaben. Am Bug, in Gegend Sokal, vertrieben unſere Truppen den Feind auß einer Reihr von hartnäckig verteidigten Ortſchaften. Die Stadt Krasnoſtow und die Höhen nördlich Zol lkiewka wurden von deutſchen Kräften genommen. Auch weſtlich der Weichſel befinden ſich die Verbündeten im Angriff. Nordöſtlich Siennd wurde die ruſſiſche Front durchbrochen. Dieſem Drucke nachgebend räumt der Feind zwiſchen Weichſel und der Eiſenbahn Kielce⸗Radom ſeine Stellungen. In Oſtgalizien iſt keine Aende⸗ rung der Lage ſeingetreten. Italieniſcher Rriegsſehauplatz. Das Geſchützfeuer hält an allen Fronteu an. Mehrere ſchwüchere Angriffe auf Coldi Laugs wurden abgewieſen; der Feind erlitt ſtarke Verluſte. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Eines unſerer Unterſcebeste tor⸗ pedierte und verſenkte heute Norgen ſüb⸗ lich Naguſa denitalieniſchen Kreuzer „Giuſeppe Garibaldi“. Der Kreuzer ſank in 15 Minuten. Flotten kommando. * Nach der Unterredung zwiſchen dem Kaiſer, Generalfeldmarſchall von Hindenburg und dem Generalſtabschef von Falkenhayhn wußte man was man vorher ſchon gern und hoffnungsvoll aubt hatte; die Ruhe im Otten iſt die Ruhe dem Sturm; das franzöſiſche Fachblatt Vor kowice(ſüdlich von Piaski) und Krasu o⸗ hurgs und „Guerre Mondiale“ hatte recht vorausgeſchaut. Die andauernd unveränderte Lage der deutſchen Berichte bedeutete nichts weiter als die ſtille und ſtarbe Vorbereiumg auf eine große Offenſive, eine wirklich große Offen⸗ ſive, nicht von der Art, wie Joffre ſie lärmhaft und großartig anzukünden pflegt, um dann an einer bergleichsweiſe ſchmalen Linie der Geſamt⸗ front einige bald wieder erlahmende Stöße zu machen. Die Juli-Offenſive der Verhündeten int Oſten erſtreckt ſich auf die ganze polniſche Front und ſie hat die nachhaltige Kraft zum⸗ Durchſtoßen. Wir hatten ſchon die ſchnelle Ver⸗ jagung der Ruſſen aus Galizien als ein ge⸗ waltiges kriegeriſches Drama angeſehen; wir werden wohl noch gewaltigere kriegeriſche Er⸗ lebniſſe in Polen haben, wo, wie es ſcheint, im Raume Warſchau⸗Breſt Litowsk die Ruſſen⸗ heere in eine eiſerne Umklammerung hinein⸗ getrieben worden ſind, aus der auch genialſte Feldherrnkunſt kaum noch den Ausweg zu finden wiſſen würde. Von Norden und Süden wälzen ſich die Heeresmaſſen gegen die ruſſiſchen Heere. Hindenburg und Mackenſen. brechen gleichzeitig vor; wis ſind Zuſchauer einer trotz räumlicher Trennung nach einheitlichem Plane gngelegten und gleichzeitig ausgeführten kriegeriſchen Handlung größten Stils. Auf der ganzen Rieſenfront von der Windau auf dem kurländiſch⸗litauiſchen Kriegsſchauplatz durch das nördliche Polen bis zur Weichſel im Nor⸗ den, dann im Süden weſtlich und öſtlich der Weichſel bis zum Vug ſind unſere Heere, zu denen auch die Truppen unſerer Verbündeten gehören, im Vorgehen begriffen. Nimmt man dazu, daß zu gleicher Zeit, als die Offenſive unter Hindenburgs Oberleitung im Norden be⸗ gann, im äußerſten Südoſten die öſterreichiſch⸗ üngariſche Armee Pflanzer⸗Baltin den Dujeſtr⸗ fübergang erkämpfte, ſo erhält man ein Bild von ſo umfaſſender gleichzeitiger Angriffs⸗ bewegung auf einem Kriegstheater von ſo rieſi⸗ ger Ausdehnung, daß man ſtaunen muß über die Kraft, die das alles im elften Kriegsmonat in Bewegung zu ſetzen vermag. Lange Zeit hatte Ruhe auf der Front im Nordoſten geherrſcht, die nur von örtlich be⸗ ſchränkten Zufammenſtößen unterbrochen waren, deren Einzelheiten wir mitgeteilt haben. Es handelte ſich dabei einerſeits um die Ahweiſung feindlicher Vorſtöße, anderſeits um die Weg⸗ nahme beſtimmter Punkte, die für die Fort ⸗ fichrung der großen Operationen wichtig werden konnten. Damit wurde die Offenſtve eingeleitet und vorbereſtet, die jetzt begonnen hat Auf dem nördlichen FFlügel, in Litauen, hat die Avmee des Generalz v, Belom, die ſchon in der großen Winterſchlacht von Maſureſ bedeutend zum Siege beitrug, die Windau bei Kurſchany überſchritten und treibt den Gegner vor ſich her. Die Ruſſen haben eiligſt Verſtärkungen herangeführt, aber offenbar ſo wenig geordnete und kampffähige Truppen, daß ſie bald zurlickgeſchlagen werden konnten. Die Verfolgung geht in öſlicher Richtung weiter. Die Kämpfe bei Kurſchany, das etwas nordweſtlich Schawli liegt, werden mit ſtarkem Erfolge fortgeſetzt. Die Aufgabe der Armee Beloy wird wohl erſt in der Folge Kar hervor⸗ treten, doch ſteht ſie ja trotz 97955 räumlicher Entfernung mit der allgemeinen Offenſive in engſtem Zuſammenhang. Ingwiſchen haben die Generalen v. Gall- witz und v. Achelz die Offenſive im nörd⸗ lichen Polen gegen die Narewfront auf⸗ genommen. In der Gegend ven Mlawa hatte die Armsegruppe Sallwitz län⸗ geve Zeit ſehr ſchweren ruſſtſchen Durchbruchs⸗ verfuchen ſtandgehalten, die aus einer mit allen Nitteln der heutigen Befeſtigungskunſt berſtärkten Stelung ſüslich und ſüdöſtlich Mlarsa ihren Ausgang nahmen. Hinter ihr lag eine Aufnahmeſtelung in Linie Ziecha⸗ now.—Kraſnoſielee. Tretzdem haben unſere Truppen ſich in den Beſitz von beiden geſetzt, indem ſie nordweſtlich und nordöſtlich von Praßnyß, dem Kernpunkt der vordepen Stellung, die ruſſiſchen Linien bei Dzielin und Lipa durchbrachen, ſo daß Praßnyß umfaßt war und vom Gegner geräumt werden mußte. Er vermochte ſich auch in der zweiten Stellung nicht gegen den Stoß der deutſchen Truppen zu halten, die ſüdlich von Zielanow eine Breſche in ſie legten, die nicht weniger als ſie⸗ ben Kilometr breit war. Zugleich machte ſich auf dem rechten ruſſiſchen Flügel die Einwir⸗ kung des Vorgehens der Gruppe des Generals v. Scholz fühlbar, der aus der Gegend von Kolno im ſiegreichen Anrücken war. Um nicht umfaßt zu werden, wichen die Ruſſen gegen den Narew zurück, und in der weiteren Entwicklung mußten auch alle ihre Truppen bis zur Weichſel hin den Abmarſch antreten. Das nächſte Ziel iſt für unſere Truppen natürlich der geſchlagene Feind, der hinter den Befeſtigungen der Narewlinie ſich ſetzen kann, ob es noch möglich iſt, ihn zu er⸗ reichen, bevor er die Brückenköpfe gewinnt, um den Strom zu überſchreiten, läßt ſich noch nicht ſagen. Die Tatſache, daß die Armeen Gallwitz und Scholz dicht auf folgen, gibt wohl Hoffnung, zumal der Widerſtand in vorbereiteten Stellungen, der offenbar den Rückzug des Gros decken ſoll, ſchnell nieder⸗ geworfen wird. 5 Die Zurückwerfung der Truppen gegen den Narew wirkt auch ſchon ein auf den Raum zwiſchen Pilicca und Weichſel, d. h. auf den Abſchnitt weſtlich von Warſchau. Die Ruſſen haben rückgängige Bewegungen angetreten. Da⸗ mit rückt demnächſt die Feſtung Warſchau ſelbſt. in den Mittelpunkt der kriegeriſchen Ereigniſſe. Auch auf dem ſüdöſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz iſt die Ruhe vorüber und die Lage beginnt ſich wieder zu verändern. Nach Lemberg und der auſchließenden Verfolgung be⸗ durften die Truppen der Ruhe, der Nachſchub uißte geregelt werden uſw. Auf de Nie ſüdlich von Radom in Sübpolen bis zum Bug hin ſind die verbündeten Truppen unter Macken⸗ ſens Führung in großer Offenſivbewegung. Deutſche Truppen brachen ſüidweſtlich von Kraſnoſtaw in die feindlichen Stellungen ein, und ein mit ihnen im engſten Zuſammenhang fechtendes Korps unſeres Bundesgenoſſen hat bei Grabowiec, ſüdöſtlich von Krafnoſtaw einen feindlichen erſtürmt, der vom Feinde aufs harinäckigſte verteidigt wurde. Im wei⸗ teren Verfolg iſt dann Krafnoſtatp ſelbſt erſtürmt und ebenſo Pilezkowiee, dieſer letztere Ort liegt etwas füdlich Pia s ki, letzteres aber ſchon an der Bahn Lublin⸗Cholm, oder noch genauer der großen rückwärtigen Verbin⸗ dung Iwangorod⸗Kiew. Nach der Weichfel zu hat die Armee des Erzherzogs Joſeph Ferdinand an der obern Byſteyeza und nördlich von Kraſnik ſich ſchon in Beſitz der ruſſiſchen Vorſtellungen gec und ſchickt ſich zum Angriff auf die Hauptlinien in der Rich'⸗ tung auf Lublin an. Die füdlichſte der aus Polen nach Oſten führenden großen Eiſenbahn⸗ linien iſt ſomit ernſtlich geführdet. Das Vorgehen der Arntee Mackenſen auf dem rechten Weichſelufer iſt begleitet in Sild⸗ polen von einen Vormarſch der Armee des Generaloberſen 9. Woyrſch, der mit ſeinen Truppen zuletzt in der Höhe von Radom feindliche Flankenſtöße abgewehrt hatte und dann weiter gegen Nordoſten vorging, während öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen die Hand auf Talnow und Joseois an dem Fluß hat⸗ ten. Hier iſt die Front an der Weichſel entlang nach Norden gegen Jwangorod gerichtet. des den feindlichen Armeen als Brifckenkopf dient. Nach dem vorliegenden Bericht haben dieſe Truppen einen bedeutenden Erfolg erftrit⸗ ten. Die ruſſiſche Hauptſtellung iſt durchbrochen, deutſche Truppen ſind hindurchgeſtürmt und in 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath Montag, den 19. Juli 1915. weiteren Kämpfen tief in die feindlichen Stel⸗ lung vorgeſtoßen. Die Folge iſt geweſen, daß die Ruſſen den Rückzug angetreten haben, ſie ſind hinter den Ilzanka⸗Abſchnitt, ſüdlich von Zwolen, gegangen. Dieſer liegt etwa 30 Km. füdweſtlich Iwangorod. Die gewaltige Offenſive der verbündeten Heere beginnt unter den günſtigſten An⸗ zeichen. Ueberall wird der Feind trotz zäheſten Widerſtandes auch aus lange und ſorgſam vorbereiteten Stellungen unter allerſchwer⸗ ſten Verluſten herausgeworfen und muß wei⸗ ter zurück. Wie lange wird er die Weichſel⸗ Narewlinie(Jwangorod Warſchau⸗ Lomza) noch halten können? Schon iſt die ſüdlichſte der rückwärtigen Zufahrtsſtraße dieſer Linie ſchwer bedroht. Es ſcheint, als hätten die Ruſſen nur noch die Wahl ſich im Raume hin⸗ ter Warſchau durch den gleichzeitigen harten Druck von Norden und Süden erdrücken zu laſſen oder in engem und immer enger wer⸗ dendem Raume eine verwirrte und verknäul⸗ ten Flucht auf Breſt⸗Litowsk zu verſuchen. * Der Vorſtoß im Bugabſchnitt. Berlin, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) An dem neuen kräftigen Vorſtoß im Bugab⸗ ſchnitt hat, wie der Berliner Lokalanzeiger aus dem k. k. Kriegspreſſequartier meldet die preußiſche Garde einen hervorragenden Anteil. Am 16. Juli wurde die Offenſive auf⸗ genommen, ſtark befeſtigte ruſſiſche Stellun⸗ gen auf waldigen Anhöhen, wurden dank der wirkſamen Artillerievorbereitung mit gerin · gen eigenen Verluſten in wenigen Stunden vom Feinde geſäubert. Am 17. Juli Kras⸗ noſtaw in erbittertem Gefecht im Sturm ge⸗ nommen und der Gegner von dem nördlich dieſes Abſchnittes gelegenen kunſtpoll ver⸗ ſchanzten Anhöhen vertrieben. Dadurch iſt die wichtige Eiſenbahnlinie Lublin⸗ Eholm gefährdet. Die Beute belief ſich am erſten Tage auf 3000 Gefangene und zahl⸗ reiche Maſchinengewehre. Die Franzen nah⸗ men 902, die Auguſtaner 602 Ruſſen ge⸗ fangen. * Aus Wien, 18. Juli, meldet ein Korreſpon⸗ dent der„Frankf. Ztg.“: Die kurze Ruhepauſe, die zu mancherlei Vorbereitungen, wie zur Brauchbarmachung der Kommunikationen und der Wege, zur Nachführung von Lebensmitteln und Kriegsbedarf aller Art ſo nötig war, iſt nun zu Ende. Zerſtörte Brücken und Bahn⸗ linien ſind wieder hergeſtellt, Feldbahnen und Knüppelwege neu angelegt, verdorbene Na⸗ turwege ausgebeſſert. Unſere unermüdlichen Flieger haben indeſſen wertvolle Anhalts⸗ punkte geſammelt, die zur Beurteilung der Lage beim Feind weſentlich beitragen. Ueberall hat die Offenſive mitErfolg eingeſetzt. Die neue große militäriſche Tätigkeit beginnt unter glücklichen Vorzeichen. Feindliche Stütz⸗ punkte wurden nach ſehr erbittertem Ringen erſtürmt. Eines unſerer Korps hat nach ſieben kraftvollen Sturmangriffen einen feindlichen Stützpunkt erobert und drang dann in die Hauptſtellung ein, obwohl der Kampf bei Grabowiec durch die ſtark verſumpfte Niederung der Wolica gewiß ſehr beeinflußt war. Deutſche Truppen durchbrachen verſtärkte Stellungen des Feindes bei Krasnoſtaw. Nördlich Krasnik und an der Byſtrzyca wurde Raum nach Norden gewonnen. Weſt⸗ lich der Weichſel dringt die Armee Woyrſch vor und weiter oben im Norden teilen die Armeen des Feldmarſchall Hin⸗ denburg wuchtige Schläge aus. Es iſt ein Nun iſt die Schlacht zwiſchen der Weichſel und dem Bug im vollen Gange. Sie wird mit unglaublicher Erbitte⸗ rung bis zum wilden Handgemenge geführt. Der Widerſtand der Ruſſen iſt un⸗ glaublich zähe. Im Raume um Sokal wur⸗ den von unſeren Truppen eine Reihe von Ort⸗ ſchaften nach verzweifelter Gegenwehr er⸗ ſtürmt. Deutſche Truppen eroberten die Höhen nördlich der Zolkiewka, eines Nebenfluſſes der Wieprz, der bei Kras⸗ noſtaw mündet, welches ebenfalls genom⸗ men wurde. Weſtlich der Weichſel durch⸗ brach ddie Armee Woyrſch die ruſ⸗ ſiſche Front nordöſtlich von Sienno. Der Feind räumt ſeine Stellungen zwiſchen Weichſel und Eiſenbahn Kielce⸗Radom. Der Rückzug der Auſſen von der Weichſel. Wien, 18. Juli. Alle in dem Okkupations⸗ gebfete Polens erſcheinenden polniſchen Blätter bringen Nachrichten über die Vorkehrun⸗ gen der Ruſſen in den öſtlich der Weichſel gelegenen Gouvernements. Die ruſſiſchen Truppen ſtecken auf ihrem Rückzug die polniſchen Dörfer und Städte in Brand, vernichten das autf den Feldern ſtehende Getreide und verſchleppen nicht nur Männer, ſondern auch Weiber. Der Gou⸗ verneur von Lublin, Stertigon, erließ an die Bevölkerung folgenden Aufruf: Auf Grund einer Verfügung des Armeeoberbefehls⸗ habers bringe ich zur allgemeinen Kenntnis der Einwohner des Lubliner Gouvernements, daß in Zukunft im Falle des Rückzuges unſerer Truppen die männliche Bevölkerung ſich unbe⸗ dingt den zurückgehenden Heeren anſchließen muß, damit ſie nicht die Reihen der feindlichen Armee ausfülle. Nach anderen Meldungen haben die Ruſſen Lublin und Cholm bereits geräumt. Neue ſchwere Verluſte der Auſſen zwiſchen Dnjeſtr und Pruth. Berlin, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ueber neue ſchwere Verluſte der Rufſen zwiſchen Pruth und Dnjeſtr berichtet ein Telegramm des Berliner Tageblattes aus Czernowitz vom 18. Juli: Der FJeind erneute an mehreren Punkten zwiſchen Dnjeſtr und Pruth ſeine er⸗ bitterten Angriffe gegen unſere ausgezeichne⸗ ten Stellungen; wurde aber leicht zurfickge⸗ ſchlagen. Die vorwärts geworfene ruſſiſche Schwarmlinie wurde vollkommen vernichtet. Die Ruſſen haben hier während zweier Tage mehrere Tauſend Menſchen verloren. Unſere Truppen ſetzen ihren Vormarſch am nörd⸗ lichen ÜUfer des Dnjeſtr fort. Wiener Stimmen. Wien, 19. Juli.(WTB. Nichbamtlich.) Die Blätter bezeichnen mit größter Genug⸗ tuung die nach relativer kurzer Kampfespauſe auf der ganzen Nordweſtfront wieder aufge⸗ nommene Offenſive der Verbündeten. Mit größter Freude ſagt die Neue Prof ſe, ver⸗ nehme Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn aus dem geſtrigen Gefechtsbericht, daß die Ver⸗ bündeten nicht nur zwiſchen Weichſel und dem Bug ſowie weſtlich der Weichſel die Offenſive aufgenommen haben, ſondern daß auch im Norden die Armee Hindenburgs wie ein Unge⸗ witter die ihnen gegenübergeſtandenen ruſſi⸗ ſchen Armeen angriff und zurückwarf. Das Fremdenblatt ſagt: Mit einem Menge herzerfreuendes Bild, das frohes Hoffen aus⸗ löſt. von Gefangenen be bedeutenden Geländegewinn und einer M Duma über die Kriegslage werden zwei wei⸗ tere Kampfwochen vergehen. Es werden ſich jedoch die Dinge noch verſchärfen, die ſeinen Rechenſchaftsbericht er⸗ ſchweren und das Konto des Anſtif⸗ ters des Krieges mit weiteren Paſ⸗ fſivkoſten belaſten. Peſſimiſtiſches Urteil des Generals Perrst. Paris, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Im„Eeclrir“ veröffentlicht General Perrot einen Artikel, welcher der ruſſiſchen Botſchaft vopgelegen hat. Er behandelt die Schlacht in Polen und wendet ſich gegen die viel verbreitete Auffaſſung, daß die deutſche Offenſive nunmehr aus der nordweſtpolniſchen Front vorbreche. Perrot iſt davon überzeugt, daß der Stillſtand der Armeen Mackenſens nur erfolgte, um erſt den Bau ſtrategiſcher Feldbahnen für den Nachſchub auszuführen. Wären die bei Lublin und Cholm ſtehenden deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Armeegruppen weiter vorgeſtoßen, ſo hätten ſie ſich zu weit von der Nachhut⸗Baſis entfernt. Man müſſe von einem ſo glänzenden Heerführer, wie Nackenſen, ſo ſchreibt Perrot, annehmen, daß er dieſe Schwierigkeiten in Berechnung gezogen hat. Deshalb baue Mackenſen anſcheinend Eiſen⸗ bahnen. Der Bau dieſer Linien würde etwa 40 Tage erfordern. Vermutlich ſei er ſchon bis hinter die deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Frontlinſe gediehen. Man dürfe deshalb er⸗ warten, daß in den allernächſten Tagen die Armeegruppen Mackenſens den Angriff auf der ganzen Front vor⸗ tragen. Im Falle einer ruſſiſchen Niederlage an dieſer Stelle würden die gan zen Ver⸗ teidigungsbedingungen für das ruſſiſche Heerüberden Haufenge⸗ worfen und dieſes in eine ſehr ernſte und ſchwierige Lage kommen. Es ſei höchſte Zeit, daß die ruſſiſche Heeresleitung eine Löſung aus dieſer Klemme finde. * Samarin. Petersburg, 18. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das Mitglied des Reichsrates Sa⸗ marin iſt zum Oberprokurator des Heiligen Synod ernannt worden. * Dieſe Ernennung iſt von höchſter Bedeutung. Samarin wird ſich, wie wir vor einigen Tagen mitteilten, bei ſeiner Energie und ſeinen ganz intimen Beziehungen zu den allerhöchſten und den Hofkreiſen nicht damit begnügen, Reſſort⸗ miniſter für Kultus zu ſein, ſondern die ge⸗ ſamte ruſſiſche Politik beeinfluſſen. Die„Bir⸗ ſhewija Wjedomoſti“ ſagt, Samarin ſei fama⸗ tiſch dem Abſolutismus ergeben und Gegnerder Verfaſſung und des Par⸗ lamentarismus nach europäiſcher Art. Wenn er zur Macht gelangt, wird er ein Rußland nach ſeiner Art ſchaffen unter der Fahne der Selbſt⸗ Verbündeten jn —— Der junge Reiter. Von Helene Brauer. Ward heut' ein Grab gegraben Für einen, blond von Haar, Fürzeinen bleichen Knaben, Der konnt' ſo wacker traben, War eben ſiebzehn Jahr. Erſt jüngſt warf er mit Schmettern Sein Lehrbuch an die Wand, Wollt“ nicht anfs Pult mehr klettern Nu 1 ſchrieb er rote Lettern Meit feiner Knabenhand. Stolz hob er ſich im Bügel, Der Knabe rank und ſchlank, Hiekt ſeſt die Hand am Zügel, Weithin ſchlug goldne Flügel Sein junger Reiterſang. Die Stirne ohne Beben Dem Feind er lachend bot, Sung nicht von Roſ' und Reben— Er wußt' noch nichts vom Leben, Und ritt ſchon in den Tod. Da war's ihm wie von Geigen Ein ſüßes Tönen rann Er ſah der Freunde Schweigen, Sab ſie i Kriegslage hier ſo kaltblütig auffaſſen wie nur möglich. Sagen Sie allen Bierbankpolitikern und Bierbankphiloſophen, daß unſere Sache glänzend ſteht. des an der Front und dabei auch im vorderen Schützengraben. Verſtändnis für militäriſche Einrichtungen hat, und dabei noch ſo peſſimiſtiſch veranlagt iſt, der muß doch ſagen, daß wir eine ſtelle geſchaffen haben, ſtürmen iſt, namentlich wenn Hrave Verteidiger geſchützt iſt, Ausnahme den weſentlichen Beſtandteil unſeres 5 10 ˖ dem Jungen ̃ Am Heideſaum aufs Grab: „Der du ſo heiß gerungen, Der du ſo hell geſungen, Schlaf wohl, du blonder Knab'.“ * Aus dem„T Sie ſchrieben ſtumm ſir mer“(Herausgeber J. E. Frhr. v. Grotihuß; Verlag von Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart.)] Mannheimer Felopoſt⸗ brieſe. Die feſte Siegeszuverſicht unſerer Feldgrauen. N. in Belgien, 20. Juni 1915. Ich muß offen geſtehen, daß wir die ganze Vor kurzem war ich zu Beſuch eines Freun⸗ Wer auch nur ein geringes Verteidigungs⸗ einfach nicht zu ſie durch ſoſche die faſt ohne die Und dabei gramvoll neigen— Idortreffli 885 Heeres ausmachen es noch „Mißmacher in der Heimat“, die die! Ziviliſten unterbrochen wurde: Ja⸗ einem Abſchnitte die Operationen. Die Ruſſen aber erleiden in der neuen Phaſe nunmehr eine weitere beträchtliche Schwä⸗ Gegner durch viele tauſende Gefangene. Bis zu dem endgültigen Bericht Saſſanow in der Die ruſſiſche Agrarreform. Kopenhagen, 18. Juli.(WeꝰB. Nichtamt⸗ lich) Nach einer Meldung der„Nowose 15 äfte und neue Wremja“ iſt die von Stolypin begonnene, von 5 1 7555 i Kriwoſchein fortgeſetzte Agrarreform durch 5 Verteilung des Gemeindelandes an die einzel Das Neue Wäüener Tageblattſnen Gehöfte ſoweit gefördert, daß in 47 Zentral. ſchreibt: Mit Schlägen, welche zwei ruſſiſche Gouvernements die Hälfte der Beſitzer die Auf⸗ Fronten eindrückten, ſetze die neue Offenſive teilung des Gemeindelandes verlangt hat und auf der ganzen Front ein und ſchwächt den daß von dieſen Anträgen der größte Teil er⸗ ledigt iſt. Wien, 18. Juli.(WTB. Nichdamtlich Die Muſterung der 1865 bis einſchließlich 1872, ſowie der ſeinerzeit vorzeitig aus der Landſturmpflicht ausgeſchiedenen 1878 oder 1874 geborenen andſturmpflichtägen wird vom 29. Juli bis 30. September durch⸗ geführt. Die Einberufung der bei der Muſterung als geeignet Befundenen zur Dienſtleiſtung wird zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt erfolgen. Kopenhagen, 18. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Nach dem„Rußkoje Slowo“ beſagt der Befehl des Höchſtkommandierenden, daß das private Eigentum in den vom Heere geräumten Gebieten nur dann ver nichtet werden ſoll, wenn es entweder dem Feinde nützen oder die Operationen dez ruſſiſchen Heeres ſtören würde. Kopenhagen, 18. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Induſtrie Finlands ſol], Wie„Rußkoje Slowo“ berichtet, zur Lieferung von Kriegsmaterial herangezogen wer⸗ Der Balkan. Bulgarien auch weiterhin neutral. Berlin, 19. Juli.(Von umſ. Berl. Bur) Aus Lugano wird berichtet: Einem Redaktent der„Tribuna“ gegenüber äußerbe der bulga⸗ riſche Geſandbe Rizan ſeine höchſte Bewunde⸗ rung für Deutſchlands Stärke und Organi⸗ ſation. Ein ſolches Volk ſei unüberwindlich, Rigan habe verſucht, in Rom eine Liga der Neutralen unter Italiens Führung zuſtande zu bringen, welchen im beſtimmten Augenbliche den Frieden herbeifühen ſolle. Schon heute ſehe er den zukünftigen Zwiſt zwiſchen Italien, Griechenland und Serbien voraus. Nizan ſchloß, Bulgarien werde auch weiterhin neutral bleiben. Rumänien werde gleichfalls infolge der galiziſchen Ereigniſſe das Gleiche tun. Ser⸗ bien endlich werde ſeine Wünſche gegenüber Dalmatien aufrecht erhalten. Auf den Schlachtfelder 1 5— in Eine ſchwere, ſchrölle Luft Jagerde ſchon am frühen 85 Uber 155 10 0 11 weſtlich des Stryf⸗Jl ganze Gebiet zwiſchen den Nordabhängen der Karpathen und dem oberen Dnjeſtrufer alt⸗fülkt und Rach 0 Küärmpfen 8 erſt kürzlich gen, harten von Fein⸗ den geſäubert worden war. Ein heißer Tag war angebrochen, der Tag, an dem es unſeren braven Truppen gelingen ſollte, faft bis nach Halicz hinunter den Ruſſen ihre gewalkigen Sbellungen am Nordoſtuſer des Dnjeſtr endgül⸗ tig zu eutreißen und damit auch dieſen, mit ver⸗ zweifelter Anſtrengung verteidigten Flügel der feindlichen Front ins Wanken zu bringen. Da die vom Feinde zerſtörten Brücken noch nicht wiederhergeſtellt und die Wege ſchlecht waren, mußten wir weit nach Süden ausbiegen, zum an die Kampffront zu gelangen. Auf der breiten Kriegsbrücke, einem Meiſterſtücke öſter⸗ kreichiſcher Pipniere, ging es über denn G genen liegt aber im großen Teil daran, daß wir in unſerem Glau⸗ ben— der Glaube in allen Ehren— an unſeren ſcheidenden Sieg uns überhaupt für unüber⸗ krefflich halten. Berückſichtigen doch wir, daß wir faſt gogen ganz Europa in Waffen ſtehen! Wie es hier zugeht, davon nur eine kleine Skizge. Vorgeſtern war ich nach einer mehr⸗ ſtündigen Radtour in St. Ghislain angelangt, einem kleinen Städtchen auf der Straße Mons⸗ Lille. Ich hätte vielleicht dem Platz ſo keine Be⸗ achtung geſchenkt, wenn ich nicht dem Bahnhof gegenüber durch das Schild eines Reſtaurants „Deutſcher Hof— Münchener Spatenbräu“ an⸗ gelockt worden wäre. Na, da ich halt einmal als Süddeutſcher das Bier, namentlich bayeriſches Bier liebe, bin ich abgeſtiegen. Da ſaß ich denn nun mehrere Stunden auf der Terraſſe bei küh⸗ ler Maß, vergnügt, gut beköſtigt zu ſein, bis die Stille auf einmal unterbrochen wurde durch lautes Hurrarufen. Ein Zug friſcher bayeri⸗ ſcher Truppen fuhr in den Bahnhof ein, die das Schild Münchener Spatenbräu geleſen hatten. Zum Glück hatte der Zug einige Minuten Auf⸗ enthalt. Da hätten Sie einmal die armen Kerle ſehen ſollen, wie ſie ſich auf das Bier ſtürzten. Ich glaube wenn man den Bayern vor dem ent⸗ ſcheidenden Sturmangriff Bier gibt, dann fan⸗ gen ſie womöglich den Teufel auf freiem Feld 3 es geht doch nichts über unſer ſüddeutſche Fröh⸗ lichkeit und über unſern Humor!“ Es war ein biederer Schwabe aus Eßlingen(Witbg.), der ſchon jahrelang an dem Platz ein Geſchäft be⸗ trieb und am Anfang des Krieges von den Bel⸗ giern als Spion erſchoſſen werden ſollte. Aber Freude hat mir der Mann gemacht, daß er fein deutſches Herz noch immer auf dem rechten Fleck hatte. Dieſe Lumpenbande geht zu Grunde an eigenen Fehlern, meinte er, und ich glaube er hat recht gehabt. Kein Wunder, daß mein Fahrrad erheblich ſchwankte, als ich nach einer beſſeren Sitzung den heimatlichen Penaten zu⸗ ſteuerte. Es ging aber gut. Und unterwegs längs der Bahnſtrecke begegnete mir Zug auf Zug mit Truppen Artillerie, Infanterie, Piy⸗ niere u. a. m. Die Belgier begreifen das nicht und mehr als einmal hört man den beßpundern⸗ den Ruf:„L. Allemagne est grande, IAllemagne est trés forte.“ Als ich gar in Mons ankam, da war der Bahnhof voll von deutſchen Feld⸗ grauen. In der Kantine und der Verpflegungs⸗ anſtalt hatte man nicht Speiſe und Trank um allen gerecht zu werden. Und dabei haben wir im Oſten die große Offenſive. Marwitz, Linſin⸗ gen, Mackenſen, Hindenburg! Welche Erinne⸗ rungen! und dabei ſchicken wir taufende und tauſende nach Weſten?! Lieb' Vaterland magſt ruhig ſein? Deutſchland kann und wird nicht beſiegt werden. Im algemeinen geht es mir noch recht gut. mit oder ohne Schwanz. Na es iſt ihnen zu gönnen. Und ich ſelbſt, der dieſe Seelenſchmer⸗ zen verſteht, habe das auch begriffen bis ich i meinen Betrachtungen durch den 4 Es iſt nur ſchade, daß ich bis jetzt noch keinen Urkaub erhalten habe Trotz alldem will ich nach gee — 52—— 5 das n Der⸗ dem 1 des Nicht⸗ ſoll, rung wer⸗ n Bur) kteut ulga⸗ inde⸗ gani⸗ dlich. der ande bliche heute klien, lizan ral folg⸗ Ser⸗ über Sieges jubeln ſie vorbei, und der Eindruck wird fangennehmen laſſen?“ harntlos ſind, davon wußte das Generalkom⸗ mando des Neſervekorps ein Stücklein zu er⸗ zählen, deſſen Unterkunft wir uns inzwiſchen ge⸗ nähert hatten. nen Gehöft, als eines Abends mitben in einem ſten zu laſſen. Die zerſchoſſene Tür wurde halb⸗ Montag, den 19. Juli 1915. Geueral⸗Anzeiger Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 38. Seite. Reges Leben herrſcht in dem breiten, jetzt halb ausgetrockneten Flußbett. Nach tagelangem Marſch oder Eiſenbahntransport ein friſches Bad in den kühlen Fluten des reißenden Stromtes. Wie die Glieder ſich recken und die Muskeln ſich ſtraffen! Nur kurz iſt die Zeit der Raſt. Denn Parole iſt: Vorwärts! An den Feind!— Aber jede Minute wird ausgenützt in aufjauchzender Jugendluſt. Juchhei! Noch ſind wir friſch und jung. Was kümmert uns der Tod, der drüben hinter den blauen Hügeln auf uns lauert.— Ein prächtiger Anblick dieſe vielen hundert kräftigen Leiber, die ſich in dem flaren Bergwaſſer tummeln, zwiſchen den braunen Roſſen der Kolonnen, die von ihren Fahrern in die Schwemme geritten werden. Singend, mit Sträußchen und bunten Bän⸗ dern an Hut und Mütze geht ein langer Trupp öſterreichiſcher Jungmannſchaft vorüber, dem nächſten Rekrutendepot zu. Wie ihre Augen litzen in dem einen Gedanken, der ſie alle be⸗ ſeelt: bald werden wir nun auch des Kaiſers Rock tragen und eine Büchſe und werden gegen den Feind marſchieren. Wie ein Symbol des verdoppelt durch den Kontraſt der trübſeligen grauen Maſſe, die ſich an der anderen Seite der Straße ſchwerfällig nach Weſben bewegt: ein endloſer Zug ruſſiſcher Gefangener. Ein deut⸗ ſcher Landſturmmann an der Spitze, ein zweiter als Nachhut. Mehr der Bewachung braucht es nicht. Die müden Leute laufen nicht davon. Sie ſind froh, daß ſie dem Tode entronneñ ſind. Wozu auch ſich opfern, wenn es keinen Zweck hat, und wenn man nicht einmal weiß, wofür. Ich habe viele ſolcher Gefangenentrupps ge⸗ ſehen und dabeigeſtanden, wenn ſie vor einen der höheren Stäbe geführt wurden. Es war immer dieſelbe Geſchichte:„Iſt einer dabei, der deutſch verſteht?“—„Jawohl!“— Der Jude da vortreten!“— Warum haben Sie ſich ge⸗ „Es hat ja doch keinen Zweck, der Ruſſe wird immer geſchlagen!“— Daß dieſe Leute übrigens nicht immer ganz Der Stab des Korps lag einmal ziemlich weit ab von der Truppe in einem halbzerſchoſſe⸗ 7 furchtbaren Schneeſturm ein Transport von tauſend ruſſiſchen Gefangenen dort anlangte. Mit Rückſicht auf das“ ſchlechte Wetter wurde beſchloſſen, die Leute in der Scheune übernach⸗ wegs wieder gebrauchsfähig gemacht und ein Poſten davor geſtellt, und alles ſchien gut zu gehen, obwohl trotz der bereitgelegten Repolver an Schlaf unter ſolchen Umſtänden wenig zu denken war. Während der Nacht aber kamen immer neue Trupps an, ſodaß ſchließlich gus den 1000 Mann 2500 wurden, die, in der kleinen Scheune zuſammengepfercht, ihrer Lage ſich immer mehr bewußt zu werden anfingen. Immer drohender wurde der Lürm und das Klopfen gegen das morſche Scheunentor. Die Offiziere des Stabes hatten längſt ihre — Lagerſtätten verlaſſen und ſich in einer Kammer zur Verteidigung eingerichtet. Plötzlich gab das Scheunentor nach. Unter wildem Geſchrei ſtürmten die Gefangenen heraus auf das Haus zu, in dem die Offiziere mit ihren paar Ordonnanzen die ungeheure Uebermacht erwar⸗ teten. Die Lage war im höchſten Grade be⸗ deuklich. Da ein Schuß— und gleich darauf noch einer.— Ein paar Schreie und dumpfes Stöhnen. Dann völlige e. 2 Fünf Minuten ſpäter waren ſämtliche 8 Ruſſen mit Ausnahme eines Toten und zweier Verwundeter, die ins Haus geſchleppt wi 955 Sin⸗ . 1— unter Bewachung von 2500 ruſſiſchen Gefange⸗ nen verbringen muß. Hier lag der Stab des Korps einige Kilo⸗ meter von der großen Landſtraße entfernt in einem alten kleinen Schloß mitten in einem ſehr ſchönen und ausgedehnten, aber verwilderten Park. Das Haus ſchien, nach der zu urteilen, von einem polniſchen Künſtle wohnt geweſen zu ſein, war aber je wahrloſt, daß verſchiedene von den Herre Stabes es vorzogen, die Nächte in ihven Kraft⸗ wagen zu verbringen, um ſo den Quälgeiſtern zu entgehen, die in jenen Gebieten alle Lager ſtätten zu beleben ſcheinen, ſeien ſie nun von Stroh, oder von üppigſter Seide. Nur das Speiſezimmer, in dem ſogar ein Flügel nicht Türkiſcher Tagesber 7 2— Konſtantinopel, 1. Juli.(B amtlich.) Das Hauptquartier meldet: An der Dardanellenfront fand am 16. Juli bei Ari Burnu ſchwaches Feuer ſtatt; auf dem rechten Flügel in Zwiſchenräumen Bombenwer⸗ ſen. Bei Sedd⸗ül⸗Bahr unterhielt der Feind vor unſerem rechten Flügel bis zum Morgen mit Hilfe von Leuchtkugelpiſtolen lebhaftes Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Unſere anatoliſchen Batterien bombardierten in der Nacht vom 15. zum 16. Juli die feindlichen Lager bei Teke Burnu, Sedd⸗ül⸗Bahr und Mortoli⸗ mon. Das Bombardement rief bei Teke Burnn einen bis zum Morgen dauernden Brand und fehlte, konnte der Würde für würdig evachtet Doch der junge Generalſtabshauptmann, uns in die Gefechtsfront geleiten ſoll, mahnt griff begonnen. Unſere Truppen fackeln nicht ange. Wenn Sie vom diesſeitigen Ufer noch etwas ſehen wollen, müſſen wir eilen. Und in wilder Fahrt, ſteil bergauf und bergab, durch Bäche und ſumpfige Schluchten geht es nun in nördlicher Richtung dem Strome zu, der hier im Oſten an beiden Ufern von anſehnlichen, meiſt bewaldeten Höhenzügen eingerahmt iſt. Kanonendonner wird hörbar— eins— zwei— drei: das ſind die Ruſſen. Und dann vier Schuß kurz hintereinander, wenn unſere Batterien ant⸗ worten. Lauter und lauter wird das Dröhnen. Weiße Wölkchen erſcheinen vor uns am Himmel: feindliche Schrapnells. Immer zahlreicher werden die Trupps Gefan⸗ gener, die uns entgegenkommen, immer häufiger die kleineren und größeren Gruppen Leichtver⸗ wundeter, die mit dem Notverband verſehen, oft noch die wilden Spuren des Nahkampfes an ſich tragend, aber in freudigſter Stimmung das nächſte Lazarett aufſuchen. Pferdekadaver rechts und links neben dem Wege— gewiß von einer Batterie, die dort den Berg hinauf mußte. Ein Doppeldecker ſauſt in den Lüften vorüber. Man erkennt das Kreuz. Er kehrt von einer Erkun⸗ dungsfahrt zurück und bringt ſeine Meldung zum — wir ſind mitten im Kampf⸗ Abbiet. Hinter einem Dorf, das, tief im Grunde lie⸗ gend, einer Kavallerieabteilung Deckung bietet, ſteigt eine kahle Höhe an, die letzte vor dem Fluß⸗ tale, wo die Schlacht wütet. Hart hinter ihrem Kamm iſt unſer nächſtes Ziel: der Gefechtsſtand der.. Zehn Minuten ſpäter beobachte ich durch das Scherenfernrohr das Gefecht, während ich fünfzig Schritt vor mir die erſte feindliche Granate auseinanderberſten ſehe. Richard Schott, Sonderberichterſtatter. Die Türkei im Uriege. Eine Anfrage Italiens an die Türkei. Ro m, 18. Juli.(WTB. Nichtanntl.). Mel⸗ dung der Agenzia Stefant. Das„Giornale 'Italia“ meldete, daß zufolge Nachrichten aus Kleinaſten die mobiliſterten Italiener und andere italieniſche Staatsangehörige nach Ita⸗ lien abreiſen wollen, die osmaniſchen Behör⸗ den dieſer Bitte zwar nicht eine förmliche Wei⸗ gerung entgegenſetzten, aber beſtändig die Ab⸗ reiſe verzögern. In einer Beſprechung dieſer Nachricht ſchreibt das„Giornale'Italia“: Wir wiſſen nicht, welche Abſichten die Türken hinter dieſen Akten von Feindſeligkeit gegen Italien verbergen, aber wir wollen wiſſen, ob die Türkei ſich im Kriegszuſtand mit werden, einen ſo ausgezeichneten General mit ſeinem bewährten Stabe zu beherbergen, und hier aus — Exploſionen hervor. bardierten am 16. Juli von neuem das feindliche verbrachten wir nach der Heimkehr aus der 2 157 %ͤ Lager in d gebung von Sedd⸗ül⸗Ba ſchlacht in froher Siegesſtimmung 1 5 ie 5 Sedd 55 Bahr, wo öſtlichen, unbergeßlich 1 11 Autch 9 große Unordnung entſtand. der Im Irak verſuchte der Feind nach Beendi⸗ gung der Schlacht vom 14. Juli in der Umge⸗ zum Aufbruch.„Um Mitternacht hat der An- bung von Kalatelnaf mit einem Teil ſeiner Streitkräfte einen Angriff gegen unſeren linken Flügel, den wir erfolgreich zurückwieſen. Nach neuerlichen Berichten verlor der Feind während der Schlacht vom 5. Juli einen Oberſtleutnant der Artillerie. Während der Schlacht vom 14. Juli ſcheiterten auf unſerem rechten Flügel vier feindliche Schaluppen mit Lebensmit⸗ teln und Munition. Vor einer Höhe, die von einer unſerer Kompagnien verteidigt wurde, ver⸗ loren die Engländer 20 Tote. Von den übrigen Fronten ſſt nichts Wichtiges zu melden. Konſtantinopel, 19. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das große Hauptquartier teilt mit, daß ſich auf allen Fronten nichts bedeutendes er⸗ eignet hat. ** N Die Kriegslage im Weſten. — Behe 60. London, 18. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) In einer Zuſchrift an die„Morning Poſt“ kommt der Abgeordnete Mac Neill auf die Beantwor⸗ tung ſeiner Frage betreffend die Höhe 60 durch den Unterſtaatsſekretär Tennant zurück. Er ſagt: Es iſt demütigend, vom Unterſtgatsſekretär des Krieges zu erfahren, daß wir die deutſchen Berichte als genauer als unſere eigenen Informationsquellen betrachten müſſen. Die Er⸗ laubnis des Zenſors zur Veröffentlichung der deutſchen Funkenmeldungen iſt alſo eine Garantie für ihre Richtigkeit. Tennant iſt der Frage aus⸗ gewichen. Er verſuchte es ſo darzuſtellen, als ob die Höhe niemals von den Deutſchen zurück⸗ erobert worden ſei, während Freuchs Depeſche dies offen zugibt. Wenn man das nicht eine Tänſchung des Publikums nennen ſoll, ſo weiß ich nicht, wie man das bezeichnen ſoll. Aus Belgien. Brüſſel, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Der Generalgouverneur erläßt ſolgende Be⸗ kanntmachung: Wer es unternimmt, im Alter zwiſchen 16 und 40 vorgeſchriebene Erlaubnis zu verlaſſen und wer es unternimmt, Belgien zu verlaſſen, um in die Dienſte eines dem Deutſchen Reiche feindlichen Staates oder in ein Unternehmen des Auslandes einzutreten, von dem anzuneh⸗ ſeindlichen Staaten Kriegsbedarf hesſtellt, wird, ſofern nicht nach den Geſetzen des Deut⸗ ſchen Reiches eine härtere Strafe verwirkt iſt, mit Gefängnis bis zu 5 Jahren oder Geld⸗ ſtrafe bis zu 10000 Mark oder mit beiden zu⸗ ſammen beſtraſt. Die gleiche Strafe trifft den⸗ jenigen, welcher hierzu auffordert oder es be⸗ wieder in der Scheune. Das ſchneidige E günſtigt reifen des Wachtpoſtens hatte die Meuternden unſerem 2 275 — zur Vernunft und ſie darüber unſerem Lande erachtet und ob un.] Brüfſel, 18. Jult.(WB. Nichtamtlich. eilen 4 3 J S 2 + 8„ 27. 25 2 2 7 belehrt daß ein deutſcher Stab nicht mit ſichf lere Regierung die Herausforderun⸗ Holländiſche Blätter veröffentlichen einen ſpaßen läßt, auch wenn er einmal eine Nacht gen gedu[dig hinnehmen will. Brief, den der Abgeordnete Frank in Antwer⸗ —..———————— 2— 2it eeeee meine Perſon zweifle daran nicht. Der Krieg ſſt für die Gegner bereits verloren, aber für uns noch nicht gewonnen. Doch das kommt noch. Vielleicht bekomme ich doch noch einen kleinen Urlaub. Dann wollen wir fröhliches Wie ſehen beim guten Kulmbacher feiern; andern⸗ falls warten wir bis zum Friedensſchluß, mag es halt dauern, ſo lange es will. Auf Wiederſehen und herzliche Grüße 2826 Heinrich Machler⸗ — Reues Theater im Koſengarten. Der Jurbaron. Von Broſamen, die vom Tiſche fallen, nähren ſich die Armen. Aus der erzählung zu Shakeſpeares Widerſpenſtiger mäc)⸗ ten zwei ſonſt unbekannte Verfaſſer ein ganzes der Könige Aus der Rahmen⸗ Stück Der Schlau, der dort als Landbſtreicher einſchläft, um als Lord zu erwachen und ſich ein ganzes Stück vorſpielen zu laſſen, iſt zum Lüder⸗ jan Blaukehlchen geworden, der ein ganzes Stück als maskierter Baron ſelber agiert und dabei nie aufhört, die rote Naſe und die täppi⸗ ſchen Manieren des Landſtreichers als Rudi⸗ mente ſeines eigentlichen Daſeins aus einem wohlraſterten Geſicht und aus jeder Bügelfalte ſeines Fracks leuchten zu laſſen. Ein ſolcher täppiſch⸗durchtriebener Kerl in vor⸗ Hoffnung der Schwiegermutter u. als Schrecken der Eingeweihten, getreten und geſtoßen und ſelbſt nicht faul, mit Händen und Füßen und im Gaunerjargon um ſich zu hauen, Hat allein das Zeug zu einer Poſſe, Dazu gibt es noch einen alten Herrn, der Margarinefabrikant und allein dadurch merkwürdig iſt; ſeine alte Frau, die Dame und jung ſein will und auch nur Marga⸗ ſtatt Butter iſt; ein Ehepaar in den Flitter⸗ eine höhere Tochter, die Philoſophie ſtudiert und noch ein paar Ungereimtheiten dieſer 7— dann macht Es wird ein Orcheſter Muſik. gefungen. Die Schauſpielerinnen tragen rei⸗ zende Kleider. Die Männer ſind komiſch und derſtehen ſich auf Scherz und gute Mienen zu böſem Spiel. Aber hauptſächlich find ſie aus⸗ gezeichnete Tänzer und gute Geſellſchafter. Das Publikum fühlte ſich wohl in dieſer heite⸗ ren, ausgelaſſenen Umgebung, unterhielt ſich an dent tollen Wirrwarr der Handlung und freute f über die Tänze, über Toiletten, Muſik, Scherze und Harmloſigkeiten. Einzelne unter den Darſtellern, wie Hanns Schindler, der diesmal als Charakterkomiker mit Glück debütierte, und als Tänzer in Erſtau⸗ nen ſetzte, und den jungen Paul Rainer, der zu den übrigen Vorzügen auch noch den ent⸗ deckte, daß er eine hübſche Tenorſtimme hübſch ſingt, zeichnete es beſonders aus. Und ſeinen erklärten Lieblingen Erna Frieſe und Ma⸗ rietta Ol lLy, jubelte es zu. Der„Juxbaron“, der in Berlin am Noller⸗ nehmer Umgebung, zwiſchen Dienern, und Gä⸗ *2 * ochter des Hauſes, als dorfplatz lange und ſehr gefiel, ſcheint in Mann⸗ heim am Friedrichsplatz eine Nachblüte feiern zu wollen. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. vechtes Erdgeſchoß). Die außerordentlich rege Anteilnahme der Deffentlichkeit an der Weiterentwicklung der Muſikaliſchen Volksbibliothek Mannheim auch die Zahl der Spender bedeutſ So hat in allerfüngſter Zeit die bekannte ema Simrock⸗Berlin eine hochherzig Skiftung von wertvoller Muſik für zwei Kla⸗ viere zu acht Händen überreicht. Nicht weniger 2= als 69 Freunde des Inſtituts, Vereine wie Privatperſonen, haben in den verfloſſenen anderthalb Jahren des Beſtehens der Biblio⸗ thek ihre Gunſt durch reiche Spendungen zum Ausdruck gebracht, ſodaß gewiß immer weitere Kreiſe darin einen nachahmungswerten An⸗ ſporn erblicken werden. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß fämtliche Räume der Muſikaliſchen Volksbiblio⸗ thek während des Monats Auguſt geſchloſſen bleiben; bis 31. Juli aber köunen während der üblichen Bibliotheksſtunden(an Wochentagen von—9 Uhr abends, an Sonntagen von 11—1 Uhr mittags) die Gönnerkarten(3 M. pro Jahr), die Erkennungs arten(650 Pfg. pro Jahr) ſowie die ausführlichen Proſpekte in Empfang genommen wer den. Dieſelben Batterien bom⸗ Jahren Belgien ohne die men iſt, daß es fün die dem Deutſchen Reiche Mufſkaliſche Bolksbiblinthek Maunheim(L. 2, 9, hat pen an den Generalgouverneur gerichtet hat und in dem er unter Hinweis auf die vorzei⸗ tige Entlaſſung von vlämiſchen Zivilgefange⸗ nen in ihre Heimat Schlüſſe zieht auf eine vermeintliche unterſchiedliche Behandlung der vlämiſchen und walloniſchen Bevölkerung zum Nachteil der letzteren. Dieſer Brief, der übri⸗ gens mit dem franzöſiſchen Original nicht wörtlich übereinſtimmt, iſt älteren Datums. Der Generalgouverneur hat ſchon vor länge⸗ rer Zeit dem Briefſchreiber ausdrücklich er⸗ klären laſſen, daß von einer ungerechten Be⸗ handlung der walloniſchen Volksteile durch die deutſchen Behörden in Belgien in keiner Weiſe geſprochen werden könne. Die Ent⸗ laſſung der Zivilgefangenen hänge nicht wur von dem Generalgouverneur, ſondern insbe⸗ ſondere von den Militärbehörden in Deutſch⸗ land ab, die dabei naturgemäß vor allem nach dem militäriſchen Geſichtspunkte verfahren müßten. Der Seekrieg. Anſere Unterſeeboote. Rotterdam, 18. Jult.(WWB. Nichtamt⸗ lich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Der norwegiſche Poſt⸗ dampfer„Vega“ iſt geſtern mittag ohne Ladung aus Bergen in Neweafkle angekom⸗ men. Er war von einem deutſchen Unterſee⸗ boot gezwungen worden, ſeine Ladung von 200 Tonnen Salz, 800 Fäſſern Butter und 4000 Kiſten Sardinen in die See zu werfen. Das U⸗Boot blieb neben dem Schifſe und der Kom⸗ mandant überwachte die Ausführung des Be⸗ fehls. Es iſt das erſtemal, daß die„Vega“, die jede Woche die Nordſee durchfährt, angehalten wurde. Zondon, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus. Ein hol⸗ läkdiſcher Dampfer landete in Aberdeen die Beſatzung des ruſſiſchen Dampfers„Balv der am Freitag auf der Höhe der Shetland⸗ Inſeln von einem deutſchen Unterſeeboot dor⸗ pediert wurde. London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus. In der mit dem 17. Juli endigenden Woche wurden vier Schiffe mit einem Geſamtinhalt von 10016 Tonnen zum Sinken gebracht, drei durch Unterſeeboote, eines durch eine Mine. Außerdem wurden ſechs Fiſchdamp 5* torpediert. Die Anzahl der Schiffe, die die engliſchen Häfen anliefen, oder aus ihnen ausfuhren, beziffert ſich auf 1880. Paris, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agence Havas meldet aus Newyork: Der Poſt⸗ dampfer„Orduna“ mit zwei Amerikanern an Bord iſt in Newyork eingetroffen. Die Paſſagiere erzählen, daß die„Orduna“ am 9. Juli von einen deutſchen Unterſeeboot ange⸗ griffen worden ſei. Ein Torpedoſchuß und Granaten hätten ihr Ziel verfehlt. Der Vericht des Kapitäns beſagt, daß der Angriff 37 Mei⸗ len ſüdlich von Queenſtown erfolgt ſei. Es ſei keine vorherige Warnung gegeben worden. Die Paſſagiere hätten geſchlafen. Sie ſeien geweckt und auf Deck verſammelt worden. Jeder habe einen Rettungsgürtel gehabt. Die Geſchoſſe ſeien über ihre Köpfe weggeflogen. Der Kapi⸗ tän habe ſchließlich funkentelegraphiſch Hilfe verlangt. Die Zahl der Paſſagiere habe 227 betragen.(Die Geſchichte klingt reichlich aben⸗ teuerlich.) England und Bolland. Haag, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich). In einem„England und wir“ berſchriebenen Artikel befaßt ſich der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ unter anderem mit Churchills Unterredung mit dem Londoner Korreſpon⸗ denten des„Rotterdamſchen Cou⸗ rant“. Er ſchreibt: Churchill hat beſonders perſönliche Urſachen, mit Schmerz an den Fall Antwerpens zurückzudenken. Dem iſt es wohl teilweiſe zuzuſchreiben, daß er dem niederlän⸗ diſchen Journaliſten nicht verhehlte, daß die territoriale Verteilung an der Scheldemündung ihm aus geographi⸗ ſchen Gründen unnatürlich erſcheine. Ein dor⸗ artiger Ausſpruch von einem Mitglied der britiſchen Regierung muß für Holland einen bedenklichen Klang haben, In Erſtaunen ſetzen muß an der Unterredung vor allem, daß Churchill wieder die Verletzung der belgiſchen Neutralität als Urſache der Teilnahme Eng⸗ lands am Kriege geltend machte. Wenn man Englands Teilnahme am Kriege ſo beſehe, wie Ehurchill ſie darſtelle, ſo gebe es noch etwas, was Aufmerkſamkeit verdiene. Die kleinen Staaten haben noch andere Rechte als die auf Unabhängigkeit. Werden ſie ſtets reſpektiert? Das Blatt kommt ſodann auf die wirtſchaftliche Einſchließung Deutſch⸗ lands und deren Folgen für die an Deutſch⸗ land angrenzenden neutralen Staaten zu ſprechen und unterzieht die engliſche Bann⸗ gutpolitik und Ausfuhrbeſchränkungen für Waren nach neutralen Ländern einer ſcharfen Kritik. 5 4. Seite. iſche Seneral⸗ Englands Sorgen. 27 i 5 Munitionsbill, nationales Ne⸗ giſter, ſamk Berlin, 19. Juli.(Von Aus Lugano 75 Vaſhington, es land vorliegenden Nachrichten verſchlim⸗ I 9 fies 2( 47 1„ Ell mert. Die Mitglieder des Exekutiv⸗Komitees der Minenarbeiter haben die Sondertagung Longreſſes mit dem Präſidenten des Ha ciman, abgebrochen. dern nicht nur eine Lohnerhöhung von 20 Pro⸗ zent, ſondern auch die Aufhebung des Muni ttonsgeſetzes in Südwales. Nach dem„Secolo“ nehmen die Arbeitex eine ungeheure Verantwortung auf ſich. London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern fand in London eine große Kund⸗ gebung von Frauen ſtatt, um das Recht auf Arbeit für das Vaterland zu ver⸗ langen. Etwa 40 000 Frauen aller nd zogen nach Whitehall, wo Lloyd George eine Anſprache hielt, in der er ſag daß bereits 50000 Frauen in den Munitionsfabriken tätig ſeien. London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Termin für die nationale Regi⸗ ſtrierung iſt auf den 15. Auguſt feſtgeſetzt worden. as Ergebnis wird vorausſichtlich Ende September bekannt gegeben werden können. London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Eine ſtark beſuchte repräſentative Verſammlung der Eitymänner nahm geſtern eine Reſolution an, die Asquith überreicht werden ſoll. Darin wird die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß ſtreugſte Sparſamkeit in öfſentlichen und privaten Ausgaben vorwalten und zugleich eine neue Beſteuerung aller Klaſſen erfolgen nüſſe. Lord Staldwyn ſagte, es ſei unverſtänd⸗ lich, daß die Regierung im erſten Kriegsjahre nichts getan habe, um nichtmilitäriſche Ausgaben einzuſchräuken. Erſt jetzt beginne man zu er⸗ kennen, daß wirkliche Sparfamkeit im Staate, in den Gemeinden und in den Privatverhält⸗ niſſen notwendig ſei. Alle Klaſſen ſeien ſan Verſchwendung gewöhnt. Das müſſe aufhören wegen künftiger Anleihen und zur Verringe⸗ rung überflüſſiger Einfuhr. Harold Cox führte aus Bis zum Kriegsende werde England 2000 Millionen Pfund Sterling aufnehmen müſſen. Die Zinſen davon und die Tilgungsfonds, ſo⸗ wie die Kriegspenſionen würden rund 130 Millionen Pfund jährlich aus⸗ machen. Anfangs glaubten wir alle, daß Eng⸗ land ſich in ſtärkerer finanzieller Lage befinde als Deutſchland. Er ſei nicht ſicher, ob diefe Anſicht noch beſtände. Deutſchland wurde durch den Abſchluß vom Meere gezwungen zu ſparen und das mit dem bemerkenswerten Ergebnis, daß es imſtande iſt, den Krieg fortzuſetzen, ohne bisher ein Anzeichen von Erſchöpfung zu geben. Der Redner kritiſierte die Verſchwendung in den öffentlichen Ausgaben. Zum Zwecke Privater Wirtſchaftlichkeit ſei es am beſten, Tabak, Tee, Zucker, Kaffee, Kakao, Petroleum, Zündhölzer uſw. ſofort hoch zu beſteuern. Eine Erhöhung der Einkommenſtener ſei notwendig. Wenn die Mittelklaſſe bereit ſei, dieſe Notwendigkeit ins Auge zu faſſen, hätte ſie das Recht, zu ver⸗ langen, daß die Einkommenſteuer alle Staats⸗ burger treffe, ſodaß jeder zu den Koſten des Keges beiſteuere. Luſitania. Das Arteil des engliſchen Ge⸗ richtshofes. London, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Renterſchen Büros. Der Ge⸗ richtshof, der die Unterſuchung über den Unter⸗ gang der„Luſttania“ führte, hat ſein Urteil ge⸗ fällt. Lord Marſey ſagte, das Gericht habe ge⸗ funden, daß der Verkuſt des Schiffes einer Ha⸗ varie zuzuſchreiben iſt, die durch dentſche Torpedos verurſacht worden ſei. Dieſe Handlung iſt geſchezen in der Abſicht, das Schiff zu verſenken und auch die darauf befindlichen Menſchenkeben zu vernäch⸗ ten. Die Ladung des Schiffes war von ge⸗ wöhnlicher Art, aber ein Teil beſtand aus einer Artzahl von Kiſten mit Patronen. Dieſe Munition war im Schiffsmanifeſt angegeben und war ungefähr 50 Hards von der Sdbelle verſtaut, an der die Torpedos trafen. Andere Erploſivſtoffe waren nicht an Bord. Die deutſche Regierung ſagt, die„Luſitania“ habe verborgene Kanonen, ausgebildete Kanoniere und beſondere Manition an Bord gehabt. FJerner iſt geſagt worden, ſie habe kanadiſche Truppen befördert und die amerikaniſchen Ge⸗ ſetze ſeien verletzt worden. Dieſe Behauptungen ſind unrichtig und nichts als Erfindungen. Die deutſchen Drohungen vor der Ausfahrt der Luſitania“ ſind em erſchwerender Umſtand und Aieſe haben klar gezeigt, daß der Plan mit Ab⸗ 155 klichkeit ausgaßeekt wurde, als der Dampfer 0 uhr. Die„Drohungen wurden von den Paſſagieren nicht ernſt genommen, weil dieſe geglaubt haben, ein Mordauſchlag, wie die Herſtörung ihrer Leben, könne nicht in der Ab⸗ ſicht der deutſchen Regierung gelegen ſein. Aber ſie haben ſich geirrb und das Schiff iſt ausge⸗ fahren. Das bpedos haben. Die deutſche Schiff getroffen ſche Regierung, die den An⸗ augeordnet bat, hat ſich in Widerſpruch zum Vökerrecht und zu den Kriegsgebräucher der ziviliſterten Känder geſetzt. Es war ein dachter Mordanſchlag auf die Paſſagiere. Alles wurde getan, um die ſchenleben zu Nachrichten.(Mittagblatt) Mondag, den 19. Juli 1915 ie Ariaich dichtamtlich.) 1+0 durchzuſetzen, um die Au Sfuhr vͤon vorräten an die Alliier lich Vork:„Evening Poſt“ bericht habe man bitterung, die die gegenwä üden ton: Im Norden von der Er Lage im Sü Mitglied des Re erklärt, daß die kerott ſtünden, ſenen Preis für i ten. Das britiſche Embargo wird Preisſturz verantwortlich gemacht. Staatsſekretär hat den Fleiſchpackern klärt, daß er ihre Angelegenheit nachdrücklich und energiſch verfolgen werde. Die Beamten verhehlen nicht ihre Entrüſtung über die engliſche Behandlung des amerikaniſchen Han⸗ dels. Die britiſche Blockade ſei keine, da ſie die ſkandinaviſchen Schiffe nicht von den deutſchen Häfen fernhalte, ſondern nur gegen die ameri⸗ kaniſchen Schiffe gerichtet ſei. Der Korreſpon⸗ dent der„Morning Poſt“ bemerkt, die Lage ſei ernſter, als die engliſche Regierung an⸗ zunehmen ſcheine. Die Note Geſterreich⸗ungarns Paris, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Temps“ erklärt, die Note Oeſterreich⸗ Ungarns an die Vereinigten Staaten ſei unberechtigt und nur ein weiteres Glied in der Kette von Bemühungen der Zentralmächte, Amerika zum Aufgeben feiner neu⸗ tralen Haltung zu veranlaſſen. Amerikg ſei berechtigt, Handel zu treiben, wie es ihm gut ſcheine und es ſei das Recht der Alliierten, den deutſchen Handel zu verhindern. Die Blockade Deutſchlands, die den Verkehr von und nach Deutſchland unmöglich mache, ſei die Antwort auf die barbariſche deutſche Kriegsführung. Amerika werde nicht zugeben, daß berechtigte Maßnahmen eingeſchräukt wür⸗ den, weil ſie den Abſichten der Zentralmächte zuwiderliefen. ANus Stadt und Land. * Mannheim, den 19. Juli 1915. hervorgerufen he Board für Georgia ˖ vor dem B wenn ſie nicht einen ange 3 8 den Der für 2 3 eeeeeeeeeeeeee Mit Eden οοοο,e%%% Eiſernen Krenz ausgezeichnet %½¼˙—˙˙˙e 9699%90 Karl Ehnes, Sohn des Weinwirts Martin Ehnes, L 4, 8, Fahrer bei der ſchweren Artil⸗ lerie im Oſten, für hervorragende Tapferkeit vor dem Feind. Geburtstagsfeier des Großz⸗ herzogs nvon Baden im Felde. (Oſten). Wie wohl bei allen deutſchen Truppenteilen des deutſchen Heeres, die badiſche Landesange⸗ hörige zu den ihrigen zählen, des Geburtstages unſeres Landesherrn gedacht worden iſt, ſo auch bei unſerer Kompagnie, der 7. Komp. Reſerve⸗ Infanterie⸗Regiments 233. Sie verkörpert in trefflicher Weiſe das einige Deutſchland:— Süd und Nord, Oſt und Weſt— Badener, Bayern, Württemberger, Heſſen, Sach⸗ ſen, Preußen, kämpfen hier Schulter an Schul⸗ ter für das enge und weitere Vaterland. Am ſtärkſten ſind die Badener vertreten. Wochen und Tage ſchwerer Kämpfe und an⸗ ſtrengenden Schützengrabenlebens lagen hinter uns, als wir am 9. Juli, dem Geburtstage unſe⸗ res geliebten Landesherrn, in einer Reſerveſtel⸗ lung zurückgenommen wurden. Unſere Freude darüber währte nicht lange, denn bereits am Mittag erhielten wir den Befehl, am Abend wie⸗ der in die vordere Schützengrabenlinie, 200 Me⸗ ter von den Ruſſen entfernt, einzurücken. Dieſe kurze Raſt benutzten die Badener ſofort, um auch am fernen Oſten ihres geliebten Landesfürſten de ſchlichter Feier zu gedenken. Nach einem von unſerem Kameraden, Reſerviſt Teleph. Ludwig Schweikert aus Mannheim geleiteten patriptiſchen Liede, gedachte Erſ.⸗Reſ. Dr. Hans Pfeiffer⸗Karksrube in kurzen Wor⸗ ten des Geburtstages des Großherzogs. Er forderte die Kameraden auf, gegen unſere Feinde auch wie bisher in unerſchüttertem Mute und in dem Bewußztſein zuſammenzuſtehen, daß die göttliche Gerechtiglkeit in dieſem von unſeren Gegnern aufs frivolſte heraufbeſchworenen Kriege dem Rechte zum Siege verhelfen werde. Jeder einzelne ſollte bei all den notwendigen Kämpfen und Anſtrengungen ſich deſſen bewußt ſein, daß er für das Vaterland kämpfe, insbeſondere ſoll⸗ ten alle lieben badiſchen Kameraden ſtets daran denken, daß ihre Mühen auch zum Wohle ihres ſchönes Badnerlandes und ſeines treuen Herr⸗ ſchers dienen. Im das dreifache Hurra auf Seine Königl, Hoheit den Großherzog von Baden ſtimmten alle Kameraden begeiſtert ein. Nach mehreren Lie⸗ dern unſerer ſangesfreudigen Kameraden unter Leitung unſeres bewährten Dirigenten Schwei⸗ rt und einem kräftigen Hurra auf unſeren ober⸗ Der Kapitän iſt nicht de de de ee debehen tadeln. Die] ke zuusgeheckt de Baumwolle erzielen könn⸗ Noneſte litüvſſche Auszeichnung. zum Gefreit Silbernen Verdienſt⸗Medaille ausgezeichnet wor⸗ den. Die Ueberwachungsſtellen an den deutſchen Hrenzen ſind verpflichtet, die von den Reiſen⸗ den mitgeführten Schrift⸗ und Druck⸗ ſachen einer eingehenden Prüfung zu unter⸗ „was unter Umſtänden viel Zeit in An⸗ ung der Reiſenden ziſe mit der näch⸗ achen kann. fiehlt es wenig Inter wenn Im eigenen daher, möglichſt rüftſtücke, Briefe und Durckſachen bei ſich eſe führen, auch keine Zeitungen, da dieſe in der Re⸗ gel der Beſchlagnahme unterliegen. Dagegen wird empfo durch di den, d hlen, dergleichen Schriftſtücke uſw. Poſt nach dem Ziele der Reiſe zu ſen⸗ dann die Prüfung durch die zuſtändige fungsſtelle erſolgt und der Reiſende nicht fahr läuft, an der Grenzſtelle aufgehalten zu werden. Den Geburtstag Sr. Kgl. Hoheit des Groß⸗ von Baden h n die beiden badiſchen i Berlin: der Badiſche Krieger⸗ r Verein der Badener E. V. zum en, um die in Berlin bofindlichen rwundeten am Sonntag, den 11. Juli ſcharen. Nahezu 200 Krieger konnten der Einladung folgen und ſo von ihren Lands⸗ leuten in Habel's Brauerei, Bergmannſtr. reich⸗ lich bewirtet und mit Liebesgaben bedacht werden. Nachdem der 1. Vorfitzende des Vereins der Ba⸗ dener, Herr Hauptmann a. D. Fuchs, in einer Anſprache, die in einem Hoch auf Se. Kgl. Hoheit ausklang, alles deſſen gedacht hatte, was die Her⸗ zen der Anppeſenden bewegte, entwickelte ſich eine ſehr patriotiſche und gemütliche Stimmung, und man lonnte den braven Feldgrauen die Freude, in Berlin ein Stück Heimat zu finden, von den Geſichtern leſen. Einer der feldgrauen Gäſte gab den Gefühlen des Dankes die ſeine Kameraden beſeelten, mit herzlichen Worten Ausdruck. Zur Unterhaltung war Konzert der Kapelle des Er⸗ ſatzbataillons des Eliſabeth⸗Regiments, ferner er⸗ freuten der Großh. badiſche und Kgl. preußiſche Hofopernſänger a. D. Herr Joſef Nödlinger, ſowie der Heldentenor des Düſſeldopfer Stadt⸗ thegters und feldgraue Unteroffizier Herr Rei⸗ chenbach durch ihre herrlichen Darbietungen. Zwei Schweſtern Schließke erfreuten die Ver⸗ ſammelten als famoſe Piſtonbläſerinnen und Frl. Edith Oeſtreicher brachte einige hübſche hu⸗ moriſtiſche Gedichte zum Vortrag. Auf die an Se. Kgl. Hoheit den Großherzog und an Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin Luiſe abgeſandten Huldigungsdepeſchen konnten noch am Abend ein⸗ getroffene und herzlich gehaltene Antwort.Tele⸗ gramme zur Verleſung gebracht werden. Alles in Allem konnte der Geburtstag des Landesherrn nicht ſchöner und würdiger begangen werden. 5. * Kriegs⸗Unterſtützungen. An Kriegsunter⸗ ſtützungen wurden bis 1. Juli 1915 im Amts⸗ bezirk Mannheim 5830714 Mark 66 Pfg. ausbe⸗ zahlt. Davon entfallen auf die Stadt Mann⸗ heim nebſt Vororten 5316 248 Mark 41 Pfg. und auf die Gemeinden des Landbe⸗ zirks 514466 Mark 25 Pfg. Von dem Geſamt⸗ betrag der Unterſtützungen mit 5830714 Mark 66 Pfg. trägt das Reich 3 285 598 Mark 88 Pfg. und die Stadt Mannheim mit den Gemeinden des Landbezirks 2545 120 Mark 78 Pfg., davon entfallen auf die Stadt Mannheim 2463 676 M. 86 Pſg. und auf die Gemeinden des Landbezirks 81 443 Mark 92 Pfg. Im Monat Juni wurden für die Stadt Mannheim nebſt Vororten 687 530 Mark 36 Pfg. und für die Gemeinden des Land⸗ bezirks 66 796 Mark 25 Pfg. an Kriegsunter⸗ ſtützungen ausbezahlt.(Bez.⸗Amt.) * Die Lebensmittelpreiſe und die Hausfrauen. Bei der am Mittwoch, den A. Juli, abends 8½ Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Haus⸗ frauenverſammlung wird Frau Hen⸗ riette Fürth aus Frankfurt a. M. den Vortrag halten. Das Thema lautet: Die Lebens⸗ mittelpreiſe und die Hausfrauen.“ Frau Fürth dürfte vielen Mannheimern als vor⸗ zügliche Rednerin bekannt ſein. Sie iſt ſicher be⸗ ruſen, dieſe wichtige Frage nach allen Seiten zu beleuchten und wird den Frauen die Möglichkeit geben, dazu Stellung zu nehmen. Frau Fürth iſt in Frankßurt in der ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ kommiſſion, ſie iſt außerdem die Verfaſſerin des mit Profeſſor Dr. von Noorden zuſammen bear⸗ beiteten Kriegskochbuches, das ſich durch Sach⸗ lichkeit und Klarheit auszeichnet. Da man dieſe beiden Eigenſchaften der Perſönlichkezt Frau Fürths nachrühmt, wird ihr Vortrag ſicher bei allen Frauen großem Intereſſe begegnen. Der Eintritt iſt frei. Herbſtmeſſe. Die Schaubudenmeſſe jenſeits des Neckars fällt aus. Dagegen wird die Ge⸗ ſchirr⸗ und Verkaufsmeſſe auf dem Zeughbausplatze und den Zeughausplanken in der bisherigen Weiſe, abgehalten. * Rotes Kreus Mannheim.—„Eiſerner Ro⸗ land“. Die Vormerkungen von eiſernen und gol⸗ denen Nägeln für die Benagelung des„Eiſer⸗ nen Roland“ ſind ſchon in größerer Zahl ein⸗ gelaufen, auch ſolche von ganzen Gruppen und Reihen von Nägeln für Familien und Korporatio⸗ nen. Erfreulicher Weiſe ſind auch viele Stiftungen von Eiſernen Nägeln für die Schuljugend erfolgt. Weitere Anmeldungen bitten wir mündlich oder ſchriftlich mit genauer Angabe des Vor⸗ und Zu⸗ namens und etwaiger ſonſtiger Bezeichnungen in unſerem Hauptlager(Turnhalle, Charlottenſtraße 10) machen zu tvollen.— Die 5 Verteilung der für die Schuljugend geſtifteten Nägel erfolzt, behufs gleichmäßige Borückſich⸗ tigung aller Schulen, am zweckmäf gſten durch das Rote Kreuz in Verbindung mit de Schul⸗ verwaltungen. Der Beginn der Nage⸗ lung wird vorausſichtlich am 24. ds. ſten Kriegsherrn ſchloß die ſtimmungsvolle Mits. ſtattfinden, nachdem Landwehrmann irtner, vom Infanterie⸗Regt. No. 112, der ſeit einigen Jahren im Eiſenlager der Firma M. Marum, G. m. b. H. in Mannheim beſchäf⸗ tigt war, iſt, wie aus dem Felde gemeldet wird, en befördert und mit der Badiſchen 222ͤ erſten goldenen Nagel eingeſchlagen qt. 58 Bom Wochenmarkt. Am Verkaufsſtande der Stadtgärtnerei herrſchte heute ſchon am früheſten Morgen ein lebhaftes Treiben. Die beiden Ver⸗ käufer konnten ſich der Kaufluſtigen kaum er⸗ wehren. Nichts zeigt wohl deutlicher das lebhafte Bedürfnis nach einigermaßen preiswerten Ge⸗ müſen, als der Andrang zu der erwähnten Ver⸗ kaufsſtelle. Die ortspolizeiliche Vorſchrift über den Marktverkehr ſcheint ihren Zweck nicht im ge⸗ wünſchten Sinne zu erfüllen, denn verſchiedene Artikel, u. a. Bohnen, waren heute teuerer wie am Samstag. Es ſind eben zu viele Hintertür⸗ hen für die unmpatriotiſchen Intereſſenten an⸗ hohen Lebensmittelpreiſen offen. Wemn keine Er⸗ mäßigung der beiſpiellos hohen Gemüſepreiſe er⸗ zielt wird, dann muß im Intereſſe der heute ſo gußerordentlich wichtigen Volksgeſundheit zu wirkſameren Maßnahmen gegriffen werden. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen, 18. Juli. Ertrunken iſt im Rhein bei Altrip der 18 Jahre akte Matroſe Adam Meiſter aus Kaub, der auf dem Boot „Hugo Stinnes Nr. 3“ beſchäftigt war. Auf die Lei Seiche *2 Ländung ſeiner iſt eine Belohnung ausge⸗ ſetzt; um Mitteilungen bittet die Polizei. Letzee Meldungen. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 19. Juli.(WDo. Nicht⸗ amtlich.) Bericht des Großen Generalſtabs: An der Front Goldingen—Murawiewo faßte der Feind am rechten Ufer der Flüſſe Win⸗ dau und Wenia Fuß und ſetzte den Vormarſch in der Richtung Tukkum und Alt⸗Auz fort. In der Gegend öſtlich Popeljany bedrängten wir die feindliche Infanterie. Am rechten Orzycufer dauerte am 16. Juli der heftige Kaumpf auf ausgedehnter Front an. Der Feind griff mit drei Regimentern das Dorf Podoſie an und nahm es, ging auf das rechte Orzycufer und nahm uns drei Kanonen weg; aber in einem wütenden Gegenangriff wurden die deutſchen Truppen, die den Orzyc über⸗ ſchritten mit dem Bafonett niedergemacht. Die Kanonen wurden wieder genommen und der Feinrd aus Vodaſi geworfen. Nordweſtlich Radom griff eine Koſakenbrigade am 15. Juli bei dem Dorfe Mokrzeg die öſterreichiſche Vorhut an, machten 280 Soldaten und 3 Offi⸗ ziere zu Gefangenen und erbeuteten 2 Ma⸗ ſchinengewehre Zwiſchen Weichſel und Pru tih ergriff meine Offenſiive. Der feindlitche An⸗ griff am Bache Podlipa öftlich Vilkolaz und bei Byzhawa wurde zurückgeſchlagen. Am vech⸗ ten Wieprzufer machte der Feind einige Fortſchritte(1) Am Abend des 16. Juli haben wir an der Front JödebnoKrasnoſtaw und am rechten Wieprzufer feindliche Angriffe am Bache Volieo zurückgewieſen. Oeſtlich des Dorfes Graboetz gelang es dem Feind in der Nacht vom 16. Juli und am fol⸗ genden Tage mehrer Male durch unſſere Drahthönderniſſe durchzudrin⸗ gen. Wir warfen ihn jedesmal mit Gewehr⸗ feuer und Bajonetten zurück. Südlich Gru⸗ beſzhow zwiſchen den Flüſſen Gutſchawa und Bug richtete der Fein heftige Gegen⸗An⸗ griffe gegen die Front Metelin⸗Maflo⸗ mentſzha. An den Flanken dieſes Abſchnit⸗ tes machten wir in der Nacht vom 16. Juli bei Terebin und Tihobonf erfolgreiche Gegen⸗ angriffe. Am Bug ſchlugen wir feindliche Gegenangriffe zwiſchen dem Dorfe Krylow und der Stadt Sokal und bei den Doörfern Kluſſiow und Parhatſzal erfolgreich zurütk. Gefangene.() Am Dnjeſtr, zwiſchen Dnjeſtr und Bug dauern die Kämpſe ochme neue Veränderumgen der beſetz⸗ ken Front fowt.(9 Im Schwarzen Meer verſenkte unſenshnker⸗ ſeeboot Nerpa“ in der Gegemd der Kohlen⸗ ſchichte ein mit Kohlen⸗heladenes Schiff. Die Beimkehr der Schwer⸗ verwundeten. Donſtanz, 18 Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die mit dem geſtrigen Sanitätszug hier einge⸗ troffenen Deutſchen äußern wieder ganz lebhafte Klagen über die ſchlecht Koſt und Behandlung, ſowie über die Beſchimpfung, die ſie durch die Bevölkerung, namentlich durch Weiter, erleiden mußten. Viele von ihnen waren ſchon ſeit dem 29. Auguſt in Gefangenſchaft auf der Inſel Kor⸗ ſtka untergebracht worden, wo ſie bei größter Hitze ſehr ſchwere Arbeit verrichten mußten. Konſtanz, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der heute vormittag.30 Uhr eingetrofene Sa⸗ nitätszug brachte 175 Sanitäter, 5 Aerzte und 7 Verwundete. Die Freude der Zurücktehrenden über das Wiederſehen in der Heimat war außer⸗ ordentlich groß und die Begrüßung durch das zahlreiche Publikum herzlich. Die Fahrgäſte die⸗ ſes Zuges hatten in der Schweiz zahlreiche Blu⸗ men und Liebesgaben erhalten und ſp Heute Nacht e dafür ſehr dankbar aus. Hoheitedie Großherzogten Sut eeeenee der Feind in der Nacht vom 16. die allge⸗ Wir machben dort mecherere Hundert . S S =l —— General⸗Anzeiger VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Neichsbankausweis vom 15. Juli. gegen die Aktiva(in Tausend Mk.) 19185 egen die 5 Jorwoobe Vorwoche .80 62 42988 Retallhestangd. 2440038 422⁵5 — 322978 darunter Gold. 2392439 1508 Relohe- u. Darlehns- 88104-— 3209 kassen-Schelne. 233162— 32091 330783—+ 9647 Roten anderer Banken 27109 4735 Wechsel, Scheoks u. 607851— 165882 disk. Schatzanu. 4654413— 225997 59698— 23809 Lombarsdarlenhen. 13413— 1206 370f½— 2520 Eflektenbstand 21087— 2 0⁵5³ 208037— 5143 Sonsuge Aktlva 183677— 4857 Passlva. 1 kunw.) Grundkapltal. 190000(usver.) 74¹9 unv.] Roservefonds 550(unver.) 19840— 1977 fotenumauf. 5412248— 191289 398941 5721 Deposften 1738399— 1165 38411+ 535 Sonstige Passiva. 2213702— 499 Nach dem vorstehendenm Ausweise hat sich der Goldbestand den Reichsban um 1% auf 2392,4 Mil. Mark erhöht. In Wirklichkeit war aber dem Zustrom an Gold größer, als er in den xtzten Zahlen des Ausweises in die Erscheinung tritt. Es mußten namlich erhebliche Goldabgaben Vorgenmmmen werden, und zwar für Auslands- Zaingem, deren Begleichung in Gold aus Grün⸗ den des Seuffichen Interesses geboten war. Der Süberbestand hat sich um 2, Mifl. Mark erhöht, und betrigt jetzi A,6 Mifl. Mark. Dem Darlebens Esnbestand bei den Darebenskassen hat sich um 229 a M Mark vermehrt, der Bestam der Peicisbank m Danehenskassen- Schrinen Hüngegen um 281 auf 280,2 Mill. Marke; die Zmnahne der Darlehenskassenscheine bei der Reichsban it nin um 3,2 Mifl. Mark größem as der Zuwachs an Darleben bei den Darlehns- Eeen. Der Umerschied eraint sich daraua, duß in de Reicisbanz aus dem Verteir 8,7 Mill. Mark an Dartehnsktassenscheinen geiossen Sind, von der Peichschuldenverwardumg empfangene Neichsssenscheine hinteriegt hat. Der Betrag cher insges. bishen aπ Orumd d. Gesetzes vom 22. Manz 1915 ausgegegebenen(gedechten) Neichs- 2, EssemsSchein bezert sch nummehr auf 82 Mifl. Mark. Die Peichsbank besitzt an Reichskassen- Marit Oder 4 MWifl. Mark mehir als am T. Ffi. Da Se in der Zwüscherzeit neu ½% Mif. Mark emp- Fangett Hat, mfissem fhr aus dem Verehr.5 Mill. Mark Neichstassenscheine Sein. Die gesamte Kapitalaulage der Neichs⸗ ban tat Sict um 229.3 Mifl. Mark H 4 688.9 Miltione Marz vermindert, die banltenmäfzige Deckeug, für sich betracirtet, um 226 Mill. auf 46½% M˖IIl. Mark. Bringt man von der Ent- Hstung der gesamten Napitalsanlage die in der leizten Woche eingetretene Inanspruchmahme der Dauehrskassen(220 Mill. Marle) in Abzug, 80 verbleibt eine Summe vom 206,4 Mill.., während rend Zur gleichen Zeit des Vorjahres die Napital. anlage um 195 Mill. Mark Zirrückgegangen War. Auch beim Notenuumlauf ist eine ziemliche Ueber- einstimmung mit dem Vorjahr zu verzeichnen; er hat sictn namlich diesmal um 191,4 auf 5 4122 Millionen Mark vermindert, im vorigen Jahr um 197% Mill. Mar. Die zum Vergleich stehenden Zahlen nähern sich noch meltr, wenn mat zu der Einschränkung des dliesjährigen Notenumlaufs den RNückflus von Darlehnskassenscheinen und Neichskassenscheinen in der Höhe von 8,7 zu- Züglich 05 gleich 9,2 Mill. Mark Hinzurechnet. Von dem Oben ſestgestellten Notenumlauf entfal- len 2 320,4 Mill. Mark auf lddeine Noten oder 69,0 Mitlionen Marle weniger als am 7. Juli. Die Golddeclcung des gesamten Notenumlaufs beträgt %½ Prozent gegen 42,7 Proterit in der Vor- Woclle, Auch die Metalldeckung der Noten hat sten günstig gestaltef, sie berechnet sich auf 45, Prozent gegen 43,5 Prozent. Die Deckung der Sumttich täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Goldt ist von 32,6 auf 33,5 Prozent gestiegen, wior. ei 2ul bemerken ist, daßg die fremden Gelder dies- mal sichl fast gan nicht verändert haben; denn sie beiaufen sich auf 1 730,4 Mill. Mark gegenüber 1787,0 Mill. Mark am 7. Juli. Aut die 2 Weite Kriegsanleihe Waren bis zum 15. Jull 8 782,3 Mill. Mare gleich 95,4 Prozent der gesamten Zeichnung eingezalilt, die entsprechende Zahl vom 7. Juli hatte auf 8 669,4 Mulionen Marle gelautet, so daß 112,9 Mill. M. neu eingegangen sind. Dessen ungeschtet Sindl die von den Darlehnskassen für die Zwecke der Zweiten Kriegsanleihe hergegebenen Gelder um 55 al 344 Mill. Marke Zurüclegegangen, wiecker⸗ um also eine günstige Eutwicklung. Finanzem. Die ungebrochene wirtschaftliche Macht OHesterreichs. Wie n, 18. Juli.(WIB. Nichtamtiieh.) Das „Fremdenblatt“ schreibt: Die Bewegung der Spargelder im ersten Halbjahre ist von be— Sonderen! Iuferesse, weil in diesem Flalbjahre das Sparkapital für die Zeichnung der beiden Kriegsanleihen in stärkerem Umfange her⸗ angenogen worden ist. In dieser Hinsicht ist mit hofter Befriedigling festzustellen, dag die Zeichnungen für die Kriegsanleine ohne Inan⸗ Spruchnahme des großen Einlagestoches unseter Bankinstitute eriolgten, und daß dieser im Densverr erfahrt. Der Zuwachs bei den Wiener Bank⸗ irstituten beträgt im ersten Halbjahre 1390 Mil⸗ Ilionen, das sind acht Prozent der bisherigen Bestande. Dies bedeutet für die Gesamtheit der Einlagegelder in der Monarchie, die bei Jahres- schiuß etwa 20 Milliarden betrugen, einen Ein- lageuwachs von 1 600 Miflionen trotz der Emis- sion der Kriegsanleihen. Diese Ziffern beleuch- ten stärker als jedes andere Beweismittel die un- gebrochene wirtschaftliche Macht der Monarchie. Russischer Stautshaushalt. Kopenhagen, 18. Juli.(WIB. Nichtamt⸗ lieh) Nach einer Meldung der Petersburger „Nowoje Wrema“ haben die russischen Staals- einmahmen, die im Jahre 1914 ½% Milliarden Rubel erbringen sollten, nun 29 Milliarden be- tragen. Die ordentlichen Ausgaben betrugen drei Milliarden 170 Millionen Rubel, 40 Millionen mehr, als veranschlagt. Waochengausweis der vussischen Stauts⸗ bank vom 13. Juli. Aktiva.(in Millionen Rubel 0. W. Bestand an Gold** 3—* 980 88 Gold im Auslaucd—9+*rõ„5v.99—.7 Slber und Sobheldemnzen 543— 053 WesbsſCJCUUUUV3 8 413.2 + 13.9 Kurzfristige Sohatzsochensns 3— 43.2 Vorschüsse, slohergestelſt duroh Wertpaplere, 557.0 5— 1— aren 58.0 05 Vorschülsse an Ansialten des klenen Kredits, 101.2 5 12 Vorschüsee an Landwirte 22.5 9⁴ Vorschüsse an industrieles 10⁴.3 Authaben bel den Fillalen der Banxk. 519.5— 50.8 Setrag der umle 8080 5 etrag der umlaufenden Raten 3755.5 60.0 FBfl!!!! uier Eme 8 31.5—.8 Laufende Reohnung des Staatsschatres.s8.3 Laufende Reohnung der Prwvaten.ẽ 7132— 49.3 Amsterdamer Effektenbörse. ASTERDAA, 17. Iull. Devlsenmarkt) 7. 15. 50.45——50.98— 30.40—50.90— Sohesok auf London 171.80——11.90— 1184—11.81— Soheck auf Paris„44.35——44.95— 44.35——41.35— Sobeck auf Wien 2 5 A8 Londoner Effektenbörse. London, 17. Jull. Sohook auf Beriln 7. 15.. 158. Uatesrle Mlssouri Kansas 5— 77. Southern Paohtlo. 88.% 88/ Southern RallVCayß—— Union Paolfſo 132./ 131½ Selssese 65.½ 63.½ 4% Russen 4% Portuglesen Peruvlan dom. do. pref. g re Atohloon dom. 104.½ 103 Atohison pref.— Baltimore and Ohlo 79% 79% Canadlan Faciflo. 151 ½ 151 ½ 25% 25. 78.0% 78/ Rio Tinto 36— 55%/ Chartered. 11— 19.½ De Besra. 10% 10 ½ Lena goldflelds, 13% Randminos. 4iß%¼16 Prlvatdiskont Silder 22/ 22/16 2 Erle oom. New- Lorker Effektenbörse. WIB. NeWyor k, 17. Juli. Die Effektenbörse War fest. Wie an den vorhergehenden I⸗ standen Industriewerte, besonders sogenannte Kriegswerte im Vordergrund des Interesses. Es Wurden verschiedene Rekordkurse errichtet; Eisenbahnwerte waren ziemlich vernachlässigt. Die Kursschwanbungen dieser Werte waren nur gering. Feste Stimmung hielt bis zum Schiuß der Börse an. NEWVORK, 17. Jull.(Deviss markt.) 17. 16. Tendenz für Gdeildgagade„„nom. Sstotig Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſitsrate nom..7¹ Geld letztes Darleben nom. 2— Stohtweohsel Berlinnnn 8281½ 8105 Slbbtweobsel Pariz.55.30.56.— Weohsel auf London(5d Tage)).72.50.72.50 Woeohsel auf London(Cable fransfers)....— 475.95 Siber Büllooss„ 47.½ 4˙.8 NEWVORK, 17. Jull.(Sonds- und Aktlenmarkt.) 6 17. 16. Atoh. Top. Santa Fe 0 Mlssour. Cans. pr. 40% Oonv. Bonds 99¼ Missduri Pabitio. 3½% 30/ 5. Balt. Olio 4% Bas. Mat. Railw, of Mex. 3— Ches. Obio 4% Bs. RewVork Centr. o. 85% 36— RNorth. Pab. 3 Bas. do. Unt& West o. 257%/ Norfolk& West. o. 102 Rorthern Faolflo o. Fennsylvania oom. 105/ Beading dom. 136% 146% Ohioago Rook ſe⸗ Rorth. Fad. Pr. Lien 4 Bonds St. Louis and St. Franzo. pr. 4 Bds. St. Louis S. F. 5 8d. Sduth. Paolflo o 4 land Pabif. RalwW. 12— 12. 1929]W Rook Island com.—— Unlon Fadtflo 1 St. Onlo. Rock Islforrk.—— AAt. 1947 4 Bonds Southern Paolfio, 62¾8 83½ United States 28d8. 97 South. Rallw. dom. 14%½ 14½ Untted States Steel CGorp. 8% Bonds Atoh. Top. Santa Fe South. Raw“,, pref, 46½ Unlon Paolflo.. 128½ 126/ Union Padifſo prol. 2— oom. 100% 100¼] Wabash pref. d0. paskl..%½% West flarxlend Baltimore and Ghio 70% 77— Amalgam. Copp. o0. 7½% 78ſ½ Canada Padiflo 7755 127— Amerio. 5 5701.—— Ches.& Ghlo o 1% 37—40. o. pref..—— Chio. ile, St. Paulö. 31% 81— Amerio. Looom. o Benver& Rio Gr. 4— 4— Amer.Smelt.&nRef.o. 79% 80 Erle om. 25% 25½ d0. Sugas fof. Erle ist pref. 38— 30— Anad. Oopp. Min. o. 34/ 81½ 31— Bethlenem Steel, 167— 168 Erie And pref. Great Rorth. pref. 115¼½ 116— Lentral tbeaer. ½% d Gr. Rorth. Ore Lert. 37½% 37¼ Lonsolldateng Gas 120— 128. Inligeis Centr. oom. 101— 102— General Electr. o. 168¼ 168 interborgk. Metrop. 255 19% 1451 1 F. 741 Atlonal Lea Kansas Olty 7 Unlt.Stat. Steels o, Soutbern%—.—Unitstat. Steels pr. 111— 110%½ Utah Copper gom. Virgin. Car. Chem. o. Searsfoebudk oom. 0. gre 58 Lehign Valley oom. 142— 187½ Toulsw. u. Nashv. 110¼ 109•/ Hlsscur. Cans, com. 5½ 5% Handdel und industrie. Wie Lwangssymdikate für ohle. Aufgrund des Artikels III der Verorduung über die Errichtung von Vertrlebsgesellschaften flür den Steinkohlen- und Braunkohlenbergbau vom 12. Juli 1915 wird nach einer Bekanntmachung des Pretißischen Handelsministers vom 16. Juli den Besitzern der Steinkolllenbergwerke, die innerhalb des Unachstehend bezeichneten Bezirks belegen sind, für die Bildung einer Vereinigung durch, Vertrag zu den im Artikel 1 der Verorduung be⸗ zeichneten Zwecken eine Frist bis zum 15. Sep⸗ — des Oberbergamtes Dortmund mit Ausschluß des Steinkohlenbergwerks bei Ibbenbütren und der Zeche Preußische Klus bei Minden, 2. das Berg- revier Krefeld(Oberbergamtsbezirk Bonn). Framkreiche Außenhandel im ersten Halbiahr 19186. Paris, 18. Juli.(WITB. Nichtamtlich) Nachi der im„Temps“ veröffentlichten amtlichen Statis⸗ tik über den Außen handel Frankreichs betrug die Einfuhr in den ersten sechs Mo- naten des Jahres 1915 3 550 757 000 Francs, die Ausfuhr 1 449 846 000 Francs. Der Ausfal! gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres Stellt sich für die Einfuhr auf 859 282 000 Francs, für die Ausfuhr auf 1 225 755 000 Francs. Die Bewegung zum Juni 1914 zeigt folgendes Bild: Bei der Eimuht ergibt sich ein Mehrbe- trag von 68 248 000 Francs, bei der Ausfuhr ein Ausfall von 273 521 000 Francs. Der Mehrbetrag in der Einfuhr erklärt sich dadurch, daß die Ein- fuhr von Lebensmitteln einen Mehrbetrag von 51 383 000 Francs und die Einfuhr fertiggestellter Gegenstände einen Mehrbetrag von 103 357 000 Francs aufweisen, während die Einfuhr von Roh- Stoften fün Industriezwecke um 91 404 000 Francs himter dem Vorjahr zurückbleibt. Die amtliche Erklarung über vorstehende Ziffern besagt, daß der Mehrbetrag in der Einfuhr auf Käufe für die Heeresverwaltung zurückzuführen sei. Diese Tatsache sei bedauerlich und es miüsse daher alles unternonmen werden, um die heimische Industrie zu größerer Iätigleit zu bringen, damit Käufe im Auslande auf das Mindestmaß herabgesetzt und dadureh KAufe bei der heimischen Industrie ersetzt werden. Russlscher Auhenhandel. Das Zolidepartemeni veröffenflicht über die Be- wegung des Tussischen Außenhandels in der Zeit vom./18. Januar bis.½0. Juni 1915 nach Mit⸗ i der„Rietsch“ vom 4. 7. folgende Zahlen, die Miltionen Rubel ausdrücken: Die Ausfuhm betrug 82 über die europaische Wassergrenze 15 00 über die europàische 50¹ über die russisch-Hnmische Grenze 443 i 600⁴⁵ im gamren 576 84½ in derselben Zeit des Vorjahres. Die Einfuhr betrug über dlie eropaische Wassergrenze 32 087 Uber cie europäische Landgrenze 29 62⁵ über die Schwarzmeer u. Kaukasus Greme 282 über die russisch-finmische Orenze 6¹330 im ganzen 129 324 gegen 619 061 im Vorjahr. VVom 1/14. Januar Bis 31. Mai/ 13. Juni betrug über die asiatische Grenze die Ausfuhr 20 331 gegen 41 208 i. Vorjahr, die Einfuhr 104 965 gegen 75 081 i. Vorjahr. MWarenmärhte. Amsterdamer Warenmarkt. Amsterdam, 17. jull. kKaffee, ruhig 0% 80.—., Santos ger Sopt. 42—, per Der, A ſe, per März 40.%. Chiengoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 17. Jjuli. Der Weizen- market eröfinete fester auf ungünstige Ernte- nachrichten und Käufe für Nebraska, sowie Kleineres Angebot. Voraussage ungünstigen Wetters im Nordwesten und Gerlchte guten Ex⸗ portgeschäfts verhalfen zur weiteren Festigkeit. Später matter auf günstige Ernteberichte in Illi- nois und Verkäufe Armour. Der Schluß war Der stige Wettermeldungen und günstige Erxntenach⸗ ricinlen. Durch Verfäufe per Monat Juli Wurdlen höllere Preise bezahlt. Den Schluß War unpegel⸗ mähig. 3 OHOA80, 17. Juli. 17. 6 17. 16. Welzen iuli 113.41% Sohwelne: Sept. 107% sohwere.40— 720— Nals jijull—— Spook.50-.52.37-.87 Sept. 720 Schmalz 5 Hafer Sept. 377% Jul.22.25 „ Juſti 49 1% Sept. 3387.57 Sohweinezuf, pork: iull 14.90 15. J. West. 39 00⁰ Sepf. 155 15.25 dy, Chloago 60⁰ Rippen: juli.05 10.02 Sohweine: Sept. 10.07 10.15 leiohte.90 765 1 NewsVorker Warenmarkt. WTB. NeNmYOT 17. Juli. Der Weizen market eröffnete im Einklang Chicagos fester; ermattete später und schlog kaum stetig. Der Baumwollmarkt eröffnste fester auf ungünstige Erntenachrichten aus Iexas, sowie Deckcuugen; späterhin matter auf Realisationen; Schluß stetig. Der Kafleemarkt blieb ohne Veränderung bei etwas niedrigeren Preisen. NRewyork, 17. iul. 17. 18. 17. 16 Welzen: Baumwolle: lokdo 2 Red 142½% 144.% Newyork loko.40.25 per juli— 578 per Juil.90.95 per Sept. 11 per Soptember 922.05 Ma is loko 87. per Oktober.35.20 MMeh! spr. W..25⸗5766.10.550 per Novomber.63.39 Getreſdefr. per Dezemler.74.84 Liverpoo!—.— 11.— por januar.99.73 London—.—— etroleum: Zaumwolle: reffn. l. oas.— 10.00 Ank. J. atl. H. 1000 2000 stand wWhlt⸗.00.50 in Golfhäfen 2000 4000 in tanks.—.0⁰0 im innern 0 000 3000 Cred. Balan..00.35 Newyork, 17. Jull.(Kaffee.) No. 7, loko%e, per Jul.0, per Sepk.87, per Okt..95, por Nov..— per Uoz..00. Sichthare Kupferverräte. London, 16. Jull.(WIB) Wie die Firma Lleury R. Mertou u. Co., Ltd. beriektst, be⸗ trugen die sichtbaren Vorrätſe an Kupfer 39500 t gegen 38 04l t Ende Juni. Die in Sicht gebrachte Menge wählrend der zweiten Julihälfte Pelief sich auf 9 108 f und die Ablieferungen auf 7570 t. Die Vorräte in England und Frankreich tember 1915 einschließlich gesetzt. Als Bezirk der Vereinigung wird bestimmt: 1. der Bezirk wWerden mit 32 74 t angegeben. Die Verfrachtun⸗ Zeilu FErbb Landwirtschaft. Die deutsche Exrute 1914. Später als sonet bringt der Neichsanzeiger dies- mal die endgültigen Ergebnisse der vorfährigen Getreicerute. Verglichen mit der 188en vom 1913 und 1912 zeigen sie fol Ueber; Sicht: n Toengen 19¹⁴4 W518 ers Winterwelzen.499.487.112.981.908.211 Sommerwelzen 472.503 542.872 42.473 Welzen UÜberhaupt.971.895.655.988.380.524 Winterspelz 370.565 438. 407.092 Winterroggen 10.294.331 1206128 11.48215 Sommerroggen 132.387 161.145 185.774 Roggen Uherhaupt 10.428.718 12.222 3904 11.598.289 Sommergerste.137.983.678.285.481.974 Hafer.033.185.7138.855.520483 Kartoffeln 45.569,559.) 54.121.146 50.08.468 Zuokerrüben 16.918.782—— Klee 10.949.223 11.183.197.82018 Luzerne.887.967 188081¹ 1490.489 Wesenheu 28.156.024 29.184.9914 27881.880 Davon ledoch nur 763.428 t erkrankt gegen.292.409 ft vor einem und.081.809 t vor zwel Jahren. Ein Blick auf die vorstehenden Zahlen zeigt, daß wW im vergangenen Jahre eine mittlexe Ernte gehabt haben. Gegen das Vorjahr(1913) Sinc zum Teil erhebliche Mindererträge zu ver- zeichmen, doch darf dabei nicht vergessen wer⸗ den, daß das jahr 1913 eine Rkorcernte gebracht hatte. Im Vergleich mit dem letzten Jahrfünft War, die Ernte des vergangenen Jahres ertrag- reicher, als diejenige von 1910. Bei einzenen Fruchtarten, wie z. B. Hafer, Klee war sie aueh gröger wWie 1911 und 1912. Bei anderen Mieder, Wie z. B. den Kartoffeln, war die bessere Quali- tät ausschlaggebend. Von den geermteten 45,57 64,12) Mill. dz. waren nur 0,76(2,20) Mill. dz. Odder 1,7 Prozent erlcranht gegen 4% Prozent von einem und 4,1 Prozent vor zwei jahren. Zum Teil ist der Minderertrag auch auf die genitd- gere Anbaufläche zurückzuführen. 80 Waren z. B. mit Winterroggen nur 6191 159 (6 294 224% ha. bestellt, mit Sommergerste nur .581 990(1 654 020) ha. und mit Kartoffelu nur 3386 008( 412 201) ha. Sehr gut wWar die Eutter- mittelernte, die bei Luzerne sogar einen höheren und beim Wiesenheu annähernd den gleichen Er- trag hat, wie 1013. Die Hektarerträge Stellen en bei Luzerne mit 6,80(6,62) t, bei Bewässerungswiesen mit 5,98(5,63) ud bei an- deren Wiesen mit 4,06(4,80) t ekordziffern dar, die sogar über das Jahr 1913 noch hinausgehen. Letzte Nandelsnachriehten,. r. Düsseldort, 19. Juli.(Privat-Telegr.) Die Verwaltung der Meggener Walz- Werk.-G. hat uns auf unsere Anfrage mit- geteilt, daß sie nicht in der Lage sel, übersehen Zu Lcönnen, ob und in welcl em Untfange eine Dividende zur Verteilung gelangen wird. müsse berücksichtigt werden, daß die Verkaufs- preise ſüir die Produlcte der Gesellschaft bis in das Frühfahr noch unbedeutende waren. Zur Zeit erziele die Gesellschaft für ihre Fabriknte bessere Preise, auch sei sie gut beschäftigt. r. Düsseldorf, 19. Juli.(Prixat-Telegg) Die Diwideride des RIfeiis,“u Westfä li⸗ Schen Elektrizitätswerks in Essen ist für das abgelaufene Geschäftsfahlfr turter dem amzuschlagen. . Düsseldorf, 19. Jull.(Priyat-Telegr.) Wie wir hören, Wird die Diwicende der Ak- tilengesellschaft Charlottenhütte u Niederschelden für das abgelaufene Ge. Schäftsfahr 8 Prozent(im Vorjahre 10 Prozent) betragen. Schlifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 17, Jull.(Amtliche Notlerung en in Mark für dle Tonne). Bergfahrtfrachten: naeh Coßlenz —.—, St. doar——, Singen, Malnz-Gustavsburg 0,80, Hainplätze bis Frankfurt a. N. 0 80, Mannhelm 080, Karlscube 0,95, Lauterhurg 1,05, Strabhurg. Sohflepplöhne nach Gobſenz——, St. Goar 0,55—0,00, Bingen 0,00—0,00, Malnz- Gustavsburg 0,80-0,00, Meainplätze bls Frankfurt a. N. 0,000/0, Hannheim 088—.00, Karlsrune 0/00, Lauterburg 0,00, Steabuneg i. Eis 0,0. Talfrachten(für Kohlenladungen) Mk.: Tiel 185⸗1.90, Arnhelm.00..00, Utrecht.00-.00. Gouds.00, Leiden 0,00, Schledam 2 10—.15, s Hravenhage.80, Zeeland.50. Zeven- bergen 0,00-.00, Doesburg.00—.00, Langstraat.00, Friesland .00-.00. Brüssel.00. Rotterdam.00—0,00. Ceerdam.00. s Bosch.000.00. Wasserwärme des Rheins am 19. Juli 14½%., 1800. Mitgeteilt von Leopold Sänger. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. Pegelstatlon vomf Datum nuen 11. 18. 18. 17. I48.% ſſuningens)..55.64255 2 275 25 Abende 8 Uhr tel! 321 3½4 38 83 3 85 faohm. 2 Ubr Maxau..9 8 99.89.89.03 Machm. 2 Ubr NMannheim 407 403.08 403.0445 lorgens 7 Uhr Rainz 14 10 17 ½ 10.eg. 12 Uhr Laud 12350 28 23 2 280 Vorm. 2 Uhr. Köln.4 222 2˙˙ 2˙ 2˙ Hachm. 2 Uhr Tom Neekar: 353 Mannheim.00.99.00.04 ö Vorm. 7 Ubr lieldronn.. 04400.06½42.0%41 Vorm⸗ 7 Uhr 1 ) WIndstgl, Regen- 129. Wiſtternngsbebbachtungan d. Meteorol. Sta 2* 8 8 Datum Zolt 8 6 ³ mm 18. juli Horgens 75 753.4 18. UMlttags 2˙ 758.2 1 Abends 9 761.2 19. Juli Horgens 2˙0 762.8 Höchste Temperatur den 18. Jult 19,4%½ Fiefste Temperatur vom 18.—19. jull 10,0“ Verantwortlich: Flüir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Künsk u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Mlller.„ gen von Chile stellen sich auf 880 t. üblichen Vorbehalt auf 8 Prozent wWie im Voriahre ——— 4 Hemdens Kleiderle einen bedr. u. gla 785 Krepps Dirndelstof Jecler Meter dieses Postens Mc olmeusseine Stiokerelvoiles u. Krepps Weige Waschwoiles MSber dieses Postens Karrierte u. jedler Reinwollene Stoffe 180 breite KOstü Kosten: 10 brelte Kreppstiekerelen 130 br. reinwoll. Kostümstoſfe Wieige Kindervoilevolants hine-Seide mstoffe dleses Postens Jetzt kosten: Eleg. Seiden Blaue u. schwarze Rockstoffe 120 breite Rosenvoitestiekerel Doppeltbr. 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Juli 1915. ichenhalle aus statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Pauline Nebendahl uwe. nach kurzem aber schweren Veiden Samstag abend 10 Uhr zu Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Wnhelmine Job geb. Nebendahl Heinrieh Job, 2z. Zeit im Felde. Die Beerdigung KHndet Dienstag vormittag 11 Uhr von der sere innigstgeliebte Frau 42010 Kiich, G 3, 16. Tel. 5119.J. Nerbe⸗ aden 25 . Herz Herzerweiterung, getthers. He leiden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerk harnruhr, 12 und Blaſeuerkrankungen. Haut⸗ ſörmige Kahlheit, ſtarke Schuppenbildung, trockene lechte. tuberkuloſe Beingeſchwüre. Geſchwüre, Frauenkrankheiten. Damenbedlenung durch ärztl. 15 e Maſſeuſe.— Sonntags von—1 U usku Wunderbare Erfolge— daeen Dankſchreiben. Leber, Galle, Milz, Nieren⸗ und Haarleiden: Hagrausfall, kreis⸗ Kropf⸗ u. 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