—— 5 1 vVeyngsprels: 0 Pfg. menalſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag Nr..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nlk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der St 905 adt Nannheim und Amgebun 2 J 5 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm-Abreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitung Verfandleitung u. Verlags⸗ buchhandkung. 218 u. 7889 22* Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 350. Mannhei Dienstag, 20. Juli 1915. Ein engli Die ſtändigen Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupt guartier, 20. Juli. (W7 B. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Im Anſchluß an eine Minenſprengung beim Schloſſe Hoog öſtlich von Mpern ſetzten die Engländer beiderſeits der Straße Hooge⸗Ppern zum Angriff an. Der An⸗ griffbrach vor unſerer Stellung zuſa m⸗ me n. Teilweiſe kam er in unſerem Artillerie⸗ ſeuer gar nicht zur Durchführung. Den Sprengtrichter haben die Engländer beſetzt. Bei Souchez wurden Handgranaten⸗ angriffe abgeſchlagen. Nach lebhafter Feuertätigkeit ihrer Artillerie in der Gegend von Albert verſuchten die Franzoſen abends einen Vorſtoß gegen un⸗ ſere Stellungen bei Fricourt, ſie wurden zurückgeſchlagen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Kurland wurden die Ruſſen bei Groß Schmarden öſtlich Tukkum bei Gründorf und Urſingen zurückgedrängt. Auch öſtlich Kurſchauh weicht der Gegner vor unſeren Angriffen. Nördlich Nowogrod(am Narew) bemäch⸗ tigten ſich die deutſchen Truppen feind⸗ licher Stellungen nördlich des Zuſam⸗ menfluſſes der Bäche Skroda und Piſſa. Neu eingetroffene Landſturmtrup⸗ pen, die hier zum erſten Male ins Feuer ka⸗ men, zeichneten ſich beſonders aus. Nördlich der Szkiwa Mündung er⸗ reichten wir den Narem. Die auf dem nordweſtlichen Flußufer gelege⸗ nen ſtändigen Befeſtigungen von Oſtrolenka wurden beſetzt. Südlich der Weichſel ſind unſere Trup⸗ den bis zur Blonie⸗Grojecſtellung vorgedrungen. Bei Nachhutkämpfen verloren die Ruſ⸗ ſen hier 560 Gefangene und 2 Maſchinen⸗ gewehre. ö Süsdsſtlicher Ariegsſchauplatz. Die deutſchen Landwehr⸗ und Reſerve⸗ ktruppen des General⸗Oberſten v. Woyrſſch haben den überlegenen Feind aus der Jl⸗ zanka⸗Stellung völlig gewor⸗ fen. Alle Gegenſtöße eiligſt heran⸗ geführter ruſſiſcher Reſerven wurden abge⸗ wieſen. Ueber 5000 Gefangene deutſche Hand. Unſere Truppen ſind dem geſchla⸗ genen Feind auf den Ferſen. Ka⸗ vallerfe erreichte bereits die Bahn Rakom⸗ 3 wangorod. Zwiſchen oberer Weichſel und Bug Nas pir dem zurückweichenden Feind. fielen in * Die Gärung in Rußland. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ vom 14. Juli abends bringt einen an die Zentral⸗ ſtelle des„Bundes jüdiſcher Sozialdemokraten in Rußland“(Genf) gerichteten Brief vom 2. Juni über den Moskauer Pogrom, in dem es heißt: Der Moskauer Pogrom nahm einen großen Umfang an. Der„Twersker Platz“ wurde ganz zerſtört. Menſchen wurden ins Waſſer geworfen und ermordet, Häuſer ange⸗ zündet. Die Polizei griff zuerſt nicht ein, ſpäter ſchoß das Militär. Ergebnis: 10 Per⸗ ſonen tot. Der anfängliche Charakter des Pogroms war antideutſch. Die politiſche Stimmung iſt in Moskau ſehr geſpannt. Die Revolutionäre ſimd unruhig. Die Unzufriedenheit der Maſſen nimmt zu. Der Fabrikantenkongreß war amfangs oppo⸗ ſitionell, ſpäter, als Auflöſung drohte und der Fabrikant Goujon verhaftet wurde, nachgiebi⸗ ger. Goujon, ein Franzoſe, wurde auf Ein⸗ greifen des franzöſiſchen Botſchafters hin wie⸗ der freigelaſſen. Rodzianko verſprach, den Kongreß zu beſuchen, falls dieſer politiſche Fragen vermiede. Der Kongreß verlief ſehr ſtürmiſch. Der Kadett Manſurow(Riga) ſagte:„Die Bureaukratie verkauft Rußland, wern ſie nur ſelbſt ihre Gehälter bekommt. Der Munitions⸗ und Waffenmangel wurde be⸗ ſprochen. Die Ueberzeugung, daß Rußland den Krieg verliert, nimmt zu, auch in Militärkrei⸗ ſen. Die Juden ſind ſehr niedergeſchlagen. Nur auf Barks und Saſonows Einſpruch unterblieb ihre Vertreibung aus Petersburg. Der Groß⸗ fürſt ſoll für ihre Verbannung ſein(Bankiers ausgenommen!]), ſobald Riga verloren geht. Es findet eine kräftige anti⸗jüdiſche Propa⸗ ganda ſtatt. Der„Bumd füdiſcher Sozialdemo⸗ kraten“ veröffentlichte eine Erklärung gegen die Regierung. Die Arbeiterverſammlungen ſind damit einverſtanden. Die Fabrik in Ochta wurde durch eine Ex⸗ Hloſion zerſtört; etwa 3000 Perſonen ſind tot. In Gatſchina wurde ein ganzer Munitionszug (12 Wagen) in die Luft geſprengt. Revolutionäre Propaganda wird unter den Petersburger Arbeftern betrieben. Viele, auch Krankenpfloger, wurden verhaftet, In Wilna fanden Verhaftungen wegen der Zugehörigkeit zum„Bunde jüdiſcher Sozialdemokraten“ ſtatt. In Moskau war auch das Palais der Großfürſtin Eliſabeth Ffodorowna(Schweſter der Kaiſerin) bedroht. Wegen eines Gerüchts, daß die Juden aus Kowno vertrieben ſeien, fand in der Wilnger Synagoge eine große Ver⸗ ſammluüng ſtatt. Rußland ſteht Kriſe bevor. Der Unterfuchungsrat für die Moskauer Pogrome. N. J Gutſchkow(früheres Moskauer Stadt⸗ kaupt, Leiter der„Oktobriſten“ tei in der Reichsduma) ſagt nach dem„Kiewljanin“ vom 7. Juni, daß er perſönlich den friedlichen natio⸗ nalen Charakter der urſprünglichen Kundg⸗bung feſtgeſtellt habe. Als Unregelmäßigleiten aus⸗ zubrechen anfingen, hätten dieſelben leicht im Keime erſtickt werden können, doch ſei dies nicht geſchehen Der angerichtete Schaden ſei ungeheuer. Selbſt die Regie⸗ rung würde es ſchwer finden, ihn zu erſetzen. Die Unterſuchung über die Vorgänge in den Fabriken Zündel und Schrader wird das Gericht innere eine große 77 führen. Profeſſor Brandt, dem bekanntlich ein Auge ausgeſchlagen wurde, ſoll einen eigenen Bericht an den Miniſter des Innern einreichen. Die geſchädigten Deutſchen haben ſich an das Moskauer amerikaniſche General⸗ konſulat gewandt. Ihre⸗Unterlagen wird der Senator N. S. Kraſchennikoff durchſehen. Der Vorſitzende des Moskauer Börſenausſchuſſes P. P. Rjabuſchinsky und der Aelteſte der Kauf⸗ mannſchaft, S. A. Bulotſchkin(ſtets einer der Haupthetzer), haben einen Bericht an den Mi⸗ Riſter des Innern geſandt. Die Verſicherungsgeſellſchaften haben bei einer vorläufigen Beratung feſtgeſtellt, daß ſie zu einem Schadenerſatz nicht verpflichtet ſind. Anſchläge auf Eiſenbahnen bei Warſchau. EBerlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Krakau wird gemeldet: Aus Petrikau wird berichtet: Fortgeſetzt wiederholen ſich die An⸗ ſchläge auf Eiſenbahnen in Gegend Warſchau. Nach 8 Uhr abends darf in Warſchau ohne be⸗ ſondere Bewilligung niemand mehr ſich auf der Straße zeigen. Einer beſonderen Bewilligung bedürfen auch Reiſende, welche nur Warſcheu paſſieren. Die Kriegslage im Weſten. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 20. Juli.(WTB, Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: In Belgien beſchoß der Feind unſere Schützen⸗ gräben bei St. George. Die Nacht wurde ziemlich lebhaft, ebenſo das Dorf und die Kirche von Boſingha wurde beſchoſſen. Im Artois machten die Deutſchen ſüdweſtlich von Souchez gegen Mitternacht einen Angriff von 1200 Metern Frontbreite, den wir zurückwarfen.— In den Argonnen wurde ein deutſcher An⸗ griff in der Umgebung von St. Hubert zurück⸗ geſchlagen.— Im Walde von Apremont Kämpfe mit Gewehrfeuer und Handgranaten, aber keine Infanterieangriffe. Aus Lothringen meldet man einige Vorpoſtenkämpfe bei Mam⸗ hone⸗fur⸗Seille. Auf der übrigen Front wäh⸗ rend der Nacht Ruhe. Paris, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern abend: Im Artols heftige Kanonade um Souchez. Es fand keine Infanterieaktion ſtatt. 60 Grana⸗ ten wurbden aus Arras abgefeuert. In den Ar⸗ gonnen iſt der Kampf ſeit geſtern erloſchen. Auf den Magashöhen warfen die Deutſchen nachmit⸗ tags zwei Angriffe gegen unſere Stellungen auf die Südkuppe der Sonveauxſchlucht. Beide An⸗ griffe wurden vollſtändig zurückgeworfen. Der Feind bombardierte darauf unſere Schützengrä⸗ ben und unternahm eine Reihe kleinerer An⸗ griffe, die ſämtlich zurückgeſchlagen wurden. Die deutſchen Verluſte ſind beträchtlich. Auf der übri⸗ gen Front war der Tag ruhig. Eines unſerer Flugzeuge machte Jagd auf ein Aviatikflugzeug und brachte es durch Maſchinengewehrfeuer zum Abſturz. Das Flugzeug ſtürzte brennend in die deutſche Linie bei Soiſſons. Unſere Artillerie beendete ſeine Zerſtörung. Der Ausſtans der engliſchen Kohlenarbeiter. m. Köln, 20. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der holländiſchen Grenze: Lloyd Georges ſagte am Sams⸗ tag in Cardiff in einer Anſprache an den aus⸗ führenden Ausſchuß der Bergwerlsleute:„Keine verantwortliche Regierung könne in einer Kriegslage, wie die heutige, geſtatten, daß zwiſchen Kapital und Arbeiter ein Konflikt fortdauere, der die Ausſichten des Krieges in Gefahr bringe. m. Köln, 20. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der holländiſchen Grenze: Geſtern Abend meldete das Reuter⸗ ſche Büro, es beſtände Ausſicht für eine baldige Beilegung des Arbeiterſtreikes im Waliſer Kohlenrevier. An Vermittlungsvorſchlägen fehlt es immer noch nicht. Zwar hat der Vorſtand des Gauverbandes eine Beſprechung abgelehnt, die er am Samstag mit dem Handelsminiſter Runcimann in London haben ſollte. Die Urſache für dieſe Abſage liege darin, daß der Vorſtand ſich nicht mehr berufen fühle, für die Arbeiter zu verhandeln, die eigenmächtig in den Ausſtand getreten ſeien. Es bleibt nur abzu⸗ warten, was die drei Miniſter in Wales ausrichteten. In weiteren Kreiſen erregt der Ausſtand bitteren Aerger. Am heftigſten zieht die„Times“ gegen die Bergleute zu Felde Die Ausſtändigen würden ſchon jetzt als ſogenannte „Ausgeſtoßenen“ angeſehen. Es wird ihnen offen geſagt, ſie ſeien Landesverräter. Man bürfe jetzt nicht mehr ſo milde handeln, wie ſonſt in einem gewöhnlichen Ausſtand, der in Friedenszeiten durch Unterhandlungen bei⸗ gelegt zu werden pflegt. Die Regierung muß unvepzüglich eintreten. * Paris, 20. Juli.(WDB. Nichtamtl.) Der Temps meldet, daß alle Wehrpf lichti⸗ gen, welche bisland ſich dadurch der Wehr⸗ pflicht entzogen haben, daß ſie ſich nicht in die Stammrolle eintragen ließen, den Militär⸗Be⸗ hörden vorgeführt werden und im Falle der Dienſttauglichkeit unverzüglich ausgebildet werden ſollen. VVöVdl.; Der Seelrieg. Angebliche Entrüſtung in Amerika über Tor⸗ pedierung der„Ordina“. m. Köln, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der holländiſchen Grenze: Die in Amerika beſtehende Entrüſtung über den Verſuch einer Torpedierung der„Ordina“, auf der ſich zahlreiche Ame⸗ rikaner befanden, ſoll um ſo größer ſeim, weil, wie bei der„Luſitanjia“ eine Warung ergangen ſei, und weil das Schiff in weſtlicher Richtung fuhr, deshalb eine Entſchuldigung hier nichts gelten könne, die zur Rechtfertigung des An⸗ ſchlages auf die„Luſitania“ angeführt werde. * Eine energiſche Note Ame⸗ rikas an England. London, 20. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Das Reuterbureau gibt folgende Meldung der „Times“ aus Newyork bekannt: Die Vereinigten Staaten haben eine Note nach Großbritannien gefandt, in der ſie darauf beſtehen, daß die Rechte der amerikaniſchen Bür⸗ ger gemüß dem Völkerrecht aner⸗ kaunt werden müſſen und durch britiſche Ka ⸗ binettsordre und ähnliche Verfügungen nicht angetaſtet werden dürfen. Die Vereinigten Staaten weigern ſich das Urteil der Priſengerichte ſoweit ſie mit dem Völkerrecht in Widerſpruch ſtehen, anzuer⸗ kennen. Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 20. Juli 1915. 2 N 2 Die Kümpfe bei Les Eparge⸗ ene 8 5 Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Der letzte Bericht über die Ereigniſſe aulf den Maashöhen ſchloß mit dem Hinweis darauf, daß weitere Unternehmungen der Franzoſen zur Wiedergewinnung der ihnen entriſſenen wichtigen Stellungen bei Les Eparges zu erwarten ſeien. Schon der folgende Tag brachte die Beſtätigung. Seit⸗ her dauern die erbitterten Kämpfe dort fort. Die furchtbare Wirkung der beider⸗ ſeitigen ſchweren Artillerie und der Wurf⸗ und Erdminen hat das Kampfgelände wie bei Compres jetzt auch bei Les Eparges und bei den Grande Tranchée de Calonne an ein Chaos von Steingeröll und Felsplat⸗ ſten, Baumſtümpfen und Geſtrüpp, durchſetzt mit Knäueln von zerſchoſſenem Stacheldraht, Vernichtetem Gerät aller Art verwandelt. Da⸗ zwiſchen geſprengte Trichter, die das Gelände ſchluchtartig zerreißen. Da iſt die Aufgabe gleich ſchwer: für den Verteidiger, ſich einzu⸗ richten im widerſtandsfähigen Gräben, für den Angreiſer, ſich durch das Trümmerfeld hin⸗ durchzuarbeiten. zen Tag lagen dann unſere Stellungen unter heftigem Feusr. Um 12 Uhr mittags griff der Feind erneut bei Les Eparges an. Er verſdendete hierzu diesmal beſonders ſtarke, anſcheinend von anderen Stellen fortgezogene Kräfte. Aber auch mit ihrer Hilfe gelang ihm ein Einbruch in unſere Stellungen nicht. 888 Dieſer, wie drei weitere im mittags unternommene wiederum mit ſchweren Verluſten Franzoſen abgewieſen. Während des Reſtes Laufe des Nach⸗ Vorſtöße wurden für die 130 des Tages und die ganze Nacht hindurch be⸗ legte der Feind unſere geſamten Stellungen mit äußerſt heftigem Feuer. Auch ſämtliche in die Cotes Lorraines hineinführenden Straßen, ſowie die ſchon längſt nicht mehr von uns bewohnten Dörfer auf dieſen Höhen und an ihrem Fuß am Rande der Woeyre⸗Ebene wurden wieder ausgiebig mit Feuer bedacht. Auch am 30. Juni wurde bei Fortſetzung der ſtarken Beſchießung ein Angriffsverſuch nochmals wiederholt. Dann ſchien der Feind das Ausſichtsloſe ſeiner immer⸗ währenden Angriffe eingeſehen zu haben. Vielleicht waren auch ſeine außerordent⸗ lich ſtarken Verluſte oder Muni⸗ tion smangel die Veranlaſſung dafür, So einförmig die folgende Beſchreibung der Kämpfe bei Les Eparges auch klingen möge, ſo anſpannend und aufzehrend ſind die Eveigniſſe für den, der ſie zu erleben hat. Die Kämpfe legen ein beredtes Wort ab von dem imneren Wert unſerer Truppen, die tagelang in ihren Gräben das feindliche Feuer über ſich ergehen laſſen mußten und doch ſtets bereit blieben, in ihren verſchütteten Stellungen, dem Feind, wo er ſich vorwagte, die Stirn zu bieten. Nach ſtarkem Artilleriefeuer gegen unſere Stellungen von Les Eparges bis über die Trauchee himaus erfolgten am 27. Juni mit⸗ dags zwei Angriffe gleichzeitig, der eine gegen unſere neu gewonnenen Stel⸗ lungen füdweſtlich von Les Eparges, der andere öſtlich der Tranchse. Beide wurden bgewieſen. Am Abend griff der Feind abermals und zwar diesmal unſere Nordfront im ihrer ganzen Ausdehnung an. Auch dieſer Angrfff wurde zurückgeſchlagen. Während der Nacht zum 28. brachten die Franzoſen zur Verſtärkung weitere Ge⸗ ſch ütze ſchweren Kalibers zur um⸗ faſſenden Wirkung gegen unſere neuen Stel⸗ lungen bei Les Eparges und gegen die bis⸗ herige Kampfſtellung an der Tranchee in Stellung. Am 28., mit Begimn des Morgen⸗ grauens, eröffneten ſie alsdann ein mör⸗ deriſches Feuer gegen unſere geſamte vordere und rückwärtige Linie. Kurz nach 8 Uhr vor⸗ miktkags unternahmen ſie aus der Son⸗ auxr⸗ Schlucht heraus einen Angriff gegen unſede Höhenſtell ung bei Les Eparges, den wir ohne allzu große Mühe zurückweiſen konnten. Den gleichen Mißerfolg hatten vier weitere, im Laufe des Der Gegner wiederum kennt die Gefahren, die Tages gegen die gleiche Einbruchsſtelle an⸗ goeſetzte Angriffe. Der Tag hatte dem Feind zwar wiederum ſehr ſchwere Verluſte, aber nicht den geringſten Erfolg gebracht. An der Tranchée fanden Angriffsunternehmungen an dieſem Tage von keiner Seite ſtatt. In der Nacht zum 29. erfolgte ein außer⸗ ordentlich ſtarker Feuerüberfall auf unſere Stellungen von Combres bis⸗über die Tranchée hinaus. Ein franzöſiſcher An⸗ griff ſchien geplant. Unſer Feuer verhinderte aber ſeine Ausführung. Nur öſtlich der Tpanchse ſtießen die Franzoſen noch in der Nacht in ſchmaler Front vor. Der Angriff brach in unſerem Feuer zuſammen. Den gem⸗ —— daß er vom Abend des letzten Junitages an in ſeinen Bemühungen zur Wiedereroberung der verlorenen Höhe nachließ. Der 1. Juli verlief verhältnismäßig vuhig. Wer jedoch als ein Neuling in unſeren Kampfverhält⸗ niſſen an dieſem Tage ſich unſeren Stellungen auf den Maashöhen genähert hätte, der hätte wohl geglaubt, daß an den viel umſtrittenen Punkten neue ſchwere Kämpfe im Gange wären. Denn ſolbſt, wenn das Feuer dort nachläßt, iſt der Eindruck auf jeden, der nicht an die unterbrochenen Nahkämpfe und den Widerhall des Feuers aller Kaliber in den dortigen Schluchten gewöhnt iſt, der einer regelrechten großen Schlacht. Von Ruhe iſt dort Tag und Nacht keine Rede. Wie die Fran⸗ zoſen in verzweifelter Anſtrengung alles daran ſetzen, ihre dort erlittenen Mißerfolge durch, wenn auch noch ſo kleine, Gewinne wie⸗ der auszugleichen, ſo ermangeln auch wir nicht, ihre immer wiederholte Unternehmun⸗ gen durch rechtzeitige Beſchießung der Orte, an denen ſie ihre Angriffstruppen bereit ſtellten, ihrer Sturmkolonnen und der Gräben vor⸗ derer und hinterer Linie, aus denen die zum Angriff angeſetzten Kräfte vorgetrieben wer⸗ den, unter wirkungsvolles Feuer zu nehmen. Eine beſonders lohnende Aufgabe fällt hierbei den Fliegern zu. In dem Wald⸗ und Berg⸗ gelände, das die unmittelbare Beobachtung außerordentlich erſchwert, zum großen Teil gänzlich ausſchließt, müſſen Führer und Trup⸗ pen ſich auf Meldungen verlaſſen, die unſere wackeren Flieger ihnen erſtatten. Stunden⸗ lang kreiſen ſie über den ihnen zugewieſenen Aufklärungsabſchnitten, beobachten und mel⸗ den mit verabredeten Zeichen jede Bewegung feindlicher Batterien oder einzelner Geſchüitze. ihm der feindliche Flieger bringt. Er weiß genau, daß er binnen kurzem das Ziel der feindlichen Artillerie ſein wird. Die Be⸗ kämpfung der Flieger laſſen ſich daher beide Parteien angelegen ſein. Neben den beſonders hierfür beſtimmten Batterien, unter Um⸗ ſtänden auch Infanterie⸗Abteilungen und Ma⸗ ſchinengewehren, fällt dieſe Aufgabe neuer⸗ dirigs beſonderen Kampfflugzeugen zu. An anderer Stelle iſt bereits feſtgeſtellt worden, daß die deutſchen Flieger im Luft⸗ kampf unzweifelhaft die über⸗ legenheit über die feindlichen Kampf⸗ flugzeuge errungen haben. Auch hier, zwiſchen folg zu verzeichnen. Vor kurzem gelang es einem unſerer Kampfflieger, in der Gegend von Eſſey ein franzöſiſches Flugzeug herunter⸗ zuſchießen. Wo deutſche Kampfflugzeuge er⸗ ſcheinen, räumt ſeit dieſem und anderen Er⸗ folgen der franzöſiſche Flieger jetzt ohne Be⸗ ſinnen die Luft und gibt damit ſeine Unter⸗ legenheit zu. Am 2. Juli hatten wir Gelegenheit, die Tätigkeit unſerer und der franzöſiſchen Flieger ausgiebig zu beobachten. Wie die Ereigniſſe der nächſten Tage zeigten, hatte der Feind ſeine Artillerie zur Bekämpfung unſerer Stel⸗ lungen auf den Maashöhen verſtärkt und be⸗ nützte den Tag vorzugsweiſe dazu, ſeine neuen Batterſen gegen unſere Stellungen und An⸗ marſchwege mit Hilfe von Fliegern einzu⸗ ſchießen, ſoweit unſere aufmerkſamen Kampf⸗ flugzeuge dies zuließen. Mit einer Fortſetzung der dortigen Kämpfe war demnach zu rechnen. Noch während der Nacht ſteigerte der Feind ſein Feuer nicht nur gegen die bisherigen hauptſächlichſten Angriffsziele, ſondern auch gegen unſere benachbarten Stellungen auf der Combres⸗Höhe und weiter nordöſtlich in der Ebene bis Marcheéville und Maizeray. Der 3. Juli brachte erneute Infan⸗ terie⸗Angriffe, eingeleitet jedesmal durch heftiges Feuer, beſonders mit Stickgas⸗ geſchoſſen, und begleitet durch einen Hagel von Handgranaten, deren Anwendung bei den Franzoſen neuerdings beſonders beliebt iſt. Viermal griff der Feind an dieſem Tage bei Les Eparges heftig an. Ebenſo oft wurde er mit blutigen Köpfen in die Flucht ge⸗ ſchlagen. Es ſchien dann, als ob er die Unmöglichkeit hier einzudringen allmählich eingeſehen und alle weiteren Verſuche aufgegeben habe. Denn der 4. und 5. Juli brachte nur Artillerio⸗ kämpfe. Aber ſchon am Abend des 5. ließ die zunehmende Heftigkeit des feindlichen Feuers eine Wiederholung von Infanberie⸗Angriffen vermuten. Nachdem am ſpäten Abend des 5. die zwei⸗ maligen Verſuche, in unſere Stellungen ein⸗ zubrechen, an der Wachſamkeit unſerer Gre⸗ nadiere geſcheitert waren, brachte der 6. Juli wieder einen über den ganzen Tag ausgedehn⸗ ten beſonders ſchweren Kampf. England und die Neutralen. m. Köln, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Chriſtianja: Wie das „Morgenbladet“ mitteilt, erhielten hieſige Kauf⸗ leute von ihren amerikaniſchen Handelshäuſern, mit denen ſie in Geſchäfts⸗Verbindung ſtehen, in den allerletzten Tagen ein paar Telegramme, die vom Funkenſpruch von der amerikaniſchen Fun⸗ kenſtation Tuckerton nach der deutſchen Station Eilveſe in Amerika gefunkt waren, von wo aus ſie hierher befördert wurden. Die eine Depeſche iſt am 17. Juli von Minneapolis abgegangen und am 18. Juli.25 Uhr hier aufgenommen. Die Sache iſt von größter Bedeutung für den nordiſchen Handelsverkehr, da dadurch, falls Deutſchland eine derartige Beförderung norwe⸗ giſcher Geſchäftstelegramme von und nach Ame⸗ rika zuließe, die engliſche Telegrammzenfur un⸗ terbleiben und den norwegiſchen Geſchäftsleuten in dem jetzigen großen Handel Zeit und Geld er. ſpart würde. Berlin, 20. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich wird der„B..“ gemeldet: Der Berner Bund ſchreibt: Ein Uebelſtand, unter dem auch der ſchweizeriſche Geſchäftsverkehr lei⸗ det, iſt die Tatſache, daß die kriegführenden Staa⸗ ten auch unſeren Briefpoſtverkehr von und nach überſeeiſchen Ländern einer Zenſur Anterwirft. Zahlreich ſind die eingelaufenen Klagen über zu⸗ rückgehaltene oder verſpätete Briefe nach Ame⸗ rika; ſogar geſchloſſene Briefſäcke, ſogenannte Kartenſchlüſſe nach überſeeiſchen Haußptplätzen verden an den Ueberwachungszentralen geöffnet. Maas und Mofel, haben wir den gleichen Er⸗ — Beſchwerden der ſchweizeriſchen Oberpoſt⸗Direk⸗ tion, die auf diplomatiſchem Wege bei den he. treffenden Ländern erhoben wurden, hatten nicht den mindeſten Erfolg. Die Briefzenſur wird bleiben, auch wenn es ſich um den Briefverkehn zwiſchen Neutralen handelt. Das Eiſerne Nreuz. Bis zum 31. März d. J. wurden an unſere Feldgrauen 5 Großkreuze, 6488 Eiſerne Kreuze 1. Klaſſe und 338261 Eiſerne Kreuze 2. Klaſſe verliehen. Zu unterſcheiden iſt dabei zwiſchen dem Eiſernen Kreuz am ſchwarzen Band und dem am weißen Band. Das ſogenannte ſchwarze Band hat einen breiten ſchwarzen Mittelſtreifen, der von ſchmalen weißen Strei⸗ fen beiderſeits eingefaßt wird, und ſchließt nach außen mit je einem ſchmalen ſchwarzen Strei⸗ fen ab, während bei dem weißen Band das breite Mittelſtück und die ſchmalen Bandränder weiß, die beiden Einfaſſungsſtreifen des Mittel⸗ ſtücks hingegen ſchwarz ſind. Während im Kriege 1870/71 das Eiſerne Kreuz am ſchwar⸗ zen Bande nur an Mitkämpfer verliehen wurde, Aerzte und Beamte aber das Kreuz, falls nicht Auszeichnung für perſönliche Tapfer⸗ keit in Frage kam, am weißen Bande erghielten, werden im gegenwärtigen Kriege alle beſon⸗ deren Leiſtungen mit dem Kreuz am ſchwarzen Bande ausgezeichnet, ſofern die Verdienſte auf dem Kriegsſchauplatz ſelbſt erworben wurden, Das Kreuz am weißen Bande erhalten nur die, die ſich im Kriege auf irgendeinem Gebiete um Heer oder Flotte in beſonderm Grade verdient machten, ohne aber das Heimatsgebiet zu ver⸗ laſſen, bezw. einen der Kriegsſchauplätze zu be⸗ treten. Das Eiſerne Kreuz am weißen Bande wird alſo im heutigen Weltkriege verhältnis⸗ mäßig wenig verliehen, was daraus hervor⸗ geht, daß bis zum 31. März für die Eiſernen Kreuze im ganzen 109 918 m ſchwarzes, aber nur 489 m weißes Band erforderlich wurden. Zu einem Kreuz gehören etwa ½ m Band. Die Koſten für die Eiſernen Kreuze beliefen ſich bis Ende März auf etwa 2 800 000 M. Im Krieg 1870/71 wurden im ganzen verliehen 8 Groß⸗ kreuze, 1304 Eiſerne Kreuze 1. Klaſſe und 45791 Eiſerne Kreuze 2. Klaſſe. Von den Ei⸗ ſernen Kreuzen 1. Klaſſe wurden nur 13 zum Kreuz 2. Klaſſe am weißen Bande verliehen, und zwar an hohe Stagatsbeamte. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe zum Kreuz 2. am ſchwarzen Bande erhielten 1128 Offiziere und 168 Mann⸗ ſchaften. Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe am ſchwarzen Bande wurden 12 485 Offiziere und 29220 Mannſchaften, mit dem Kreuz am weißen Bande 1650 Aerzte und 1728 Beamte, ſowie 708 Mannſchaften ausgezeichnet. Das Großkreuz erhielten die Feldmarſchälle Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen, und Friedrich Karl, Prinz von Preußen, ferner die Generale der Infanterie Albert, Kronprinz von Sachſen, Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Graf v. Moltke, v. Gveben, v. Werder und der General der Ka⸗ vallerte Freiherr v. Manteuffel. Ferner wur⸗ den für Verdienſte im Kriege 2940 Verdienſt⸗ kreuze für Frauen und Jungfrauen verliehen. Außerdem erhielten dieſes Verdienſtkreuz 66 Oberinnen und Vorſteherinnen von Diakoniſ⸗ fenden Genoſſenſchaften als dauernde Erinne⸗ rung an deren während des Krieges 1870/7 in der Pflege der Verwundeten und Kranken geleiſteten Dienſte. Gegenſeitige Beſuche der Gefangenenlager. Kopenhagen, 20. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Rizauiſchen Büros: Vor einiger Zeit erhielt das däniſche Rote Kreuz vom Roten Kreuz in Petersburg die Aufforderung, Verhandlungen mit Berlin dar⸗ über einzuleiten, daß ein Geſandter des däni⸗ ſchen Roten Kreuzes, wenn möglich in Beglei⸗ tung einer barmherzigen Schweſter, die Kriegs⸗ gefangenenlager in denen ſich Gefangene ruß⸗ ſiſcher Nationalität befinden, beſuchen dürfen. Der Leiter der bei dem däniſchen Roten Kreuz heſtehenden Abteilung für Kriegsgefangene, Kanzleirat Dithmer, ſetzte ſich mit den deutſchen Behörden in Verbindung und erhielt die Ank⸗ Guten Tag herr Landsmann! Eine Liabesgabenfahrt an die Oſtfront. Von Anton Fendrich. Was iſt's, was einem das Lerz höher ſchla⸗ gen läßt, wenn man irgendwo in Nordpolen einen Unbekannten im Landſturmkleid ſieht, hinter deſſen Alemannenſchädel man den Lands⸗ mann wittert und deſſen Antwort auf die auf gut Glück hin gewagte Anrede in Ton und Weiſe verrät, daß man ſich nicht geirrt hat! Es iſt etwas merkwürdiges um den Zauber des kleinen Heimatlandes draußen im weiten Vater⸗ Irgend etwas aus den Wäldern und Feldern, den Bergen und Quellen, den Wieſen. Aund Wolken der Heimat muß ſich aus dem Mutterland der Heimaterde ins Blut geſenkt häben, was die Verwandtſchaft und das Stam⸗ mesbewußtſein herſtellt und das Landmann⸗ ſchaftsgefühl aufwachen läßt, wenn man ſich draußen in der fremden Welt entdeckt. Für dieſes Geheimnis der Heimat hat die alte Großherzogin⸗Mutter von Baden auch einen arken Senn. Denn als ſie, die nie raſtende iſin uns beide Liebesgabenbegleiter der 1225 ſeburtstagsſpende, den Stadtrat und mich in der Landesgewerbehalle in Karlsruhe, dem Heim des Roten Kreuzes, be⸗ ſonders aufſuchte, um uns perſönlich von ſich, der Frau Großherzogin, und der Königin von Schweden, ihrer Tochter, noch Grüße mitzu⸗ geben an die badiſchen Kämpfer im Oſten, da 2 Geborener, Königliche Hoheit!“ gab ich mit heimlichen Stolz zur Antport. Der Herr Konſul Bielefeld beſchrieb uns dann in einem längeren Vortrag die Tücken des Objekts und des Subjekts, denen man auf einer Liebesgabenfahrt zum Opfer fallen könne. Und als er uns gar für den angenehmen Fall, daß wir in ruſſiſche Gefangenſchaft geraten ſollten, vor allem die Vernichtung unſerer Liſten mit den Angaben der militäriſchen Formationen ans Herz legte, da blickten der Herr Stadtrat Phillipp und ich uns im Bewußtſein der ſchwe⸗ ren uns drohenden Gefahren mit wachſender Hochachtung gegenſeitig an. Aber bei dieſer an die Wand gemalten Gefahr blieb es. Ich habe nie eine friedlichere Kriegsfahrt unternommen. Wir bekamen ſtolze Mützen mit der deutſchen und badiſchen Kokarde überreicht und eine Armbinde mit den Stempel des 14. Armeekorps darauf. Dann noch zwei Paar Schlüſſel zu den Schlöſſern des uns anvertrauten Güterwagens voller guter Dinge für die xte Reſervediviſion in Nordpolen. Um.37 Uhr fuhr mein Be⸗ gleiter mit dem an einen Perſonenzug ange⸗ hängten Güterwagen ab nach Frankfurt. Die Linienkommandantur in Karlsruhe hatte näm⸗ lich die Freundlichkeit gehabt, einen genauen Fahrplan auszuarbeiten, wonach unſer Wagen nicht mit Güter⸗ ſondern mit Perſonenzügen be⸗ fördert in 48 Stunden, alſo am Dienstag nach⸗ mittag, in Königsberg eintreffen ſollte. Aber bereits in Frankfurt, wohin ich in einer beſonderen Angelegenheit vorausgefahren war, zeigte es ſich, daß die Linienkommandanturen inmterefſierte ſie ſich unter vielen anderen Din⸗ e ee 55 ich auch Badener ſei⸗ unſeres Güterwagens dachten. Der Mann mit der roten Mütze auf dem Bahnſteig in Frank⸗ furt erklärte uns, die Linienkommandantur in Frankfurt kümmere ſich in keiner Weiſe um die verehrliche Linienkommandantur in Karlsruhe und habe angeordnet, daß der Wagen mit dem in einer Viertelſtunde abgehenden Perſonenzug nuch Fulda weiterführe. Ich berief mich auf unſern von der Eiſenbahnbehörde des 14. Armeekorps wohl ausgedachten Fahrplan, wo⸗ nach wir um 11 Uhr und einigen Minuten über Kaſſel abzufahren hätten. Der Mann mit der roten Mütze lächelte nur, ſo wie Menſchen lächeln, die ſich ihrer ganzen ſchrankenloſen Macht bewußt ſind. Als ein Mann der Ord⸗ nung unterwarf ſich der Herr Stadtrat Phillipy der neuen Obrigkeit, während ich mich an die alte hielt, und unter Proteſt im Schnellzug nach Berlin fuhr. In Hanau bereits fühlte ſich mein Begleiter — ich ſchildere nach der bewegten Wiedergabe ſeiner Erlebniſſe— plötzlich vom Perſonenzug abgehängt und mit ſeinem Güterwagen allein auf weiter Flur in der dunklen Nacht ſpärlich erleuchteter Rangiergeleiſe. Er ſetzte nach der Wiederherſtellung der Beziehungen mit Men⸗ ſchen die Weiterfahrt in dem nächſten beſchleu⸗ nigten Güterzug durch und reiſte, treu an ſeinem Wagen haltend, bis Halle mit Fahr⸗ zeiten, die an die erſten Verſuche mit eiſernen Dampfwagen zwiſchen Nürnberg und Fürth er⸗ innerten. Auf irgend einer dunklen Station kurz vor Halle eröffnete man ihm, daß nach der Weiſung einer dritten Linienkommandantur der der verſchiedenen Armeekorps in nicht eben ſer Einheit über den beſonderen Fall Wagen nicht über Berlin⸗Königsberg, ſondern über Poſen⸗Thorn nach Raſtenburg, unferem nächſten Ziel gehen werde. Da wir aber mit Hinblick auf die Weiſungen der Linienkomman⸗ dantur Karlsruhe verabredet hatten, uns in Berlin und hoffentlich auch unſeren Wagen wiederzuſehen, trat hier wieder ein ſtarker Zwieſpalt der Verpflichtungen ein, den der Stadtrat Phillipp dadurch überbrückte, daß er den Wagen, an dem unſer Schickſal gekettet ſchien, allein nach Oſten fahren ließ, während er ſich nach Norden nach Berlin wandte. Wir trafen uns im Generalſtabsgebäude, wo ich wegen einer Fortſetzung der Fahrt an der Oſtfront in anderen als Liebesgaben⸗Intereſſen zu tun hatte. Dort waren die Herren vom St⸗ G. St. ſo liebenswürdig, als vierte Linienkom⸗ mandantur diejenige von Berlin in Bewegung zu ſetzen. Von nun an ging aber alles wie 73 Gummi. Wir erwiſchten den flüchtigen Wagen in Poſen, bekamen dazu noch einen beſonderen Anhängewagen mit einem Abteil zweiter Klaſſe, von wo aus wir immer beobachten konnten, ob nicht ein vom Geiſt der Selbſtändigkeit allzuer⸗ füllter Rangierer unſer koſtbares Gut wieder abhängte und fuhren eine heiße Sommernacht hindurch bis Raſtenburg. Vor uns rollte ein Güterwagen mit Gäulen und ſechs luſtigen Dragonern, die mit der unglaublichen Witte⸗ rung aller Soldaten für Liebestransporte uns zur Oeffnung der erſten Zigarrenkiſte bewegten. In Raſtenburg waren wir ſchon angeſagt. Wir waren von jetzt nur noch„die Herren mit den Liebesgaben der Großherzogin⸗Mutter von Baden, der Frau Großherzogin von Baden und der Königin von Schweden.“ Derchlanz der dret Namen leuchtete weit hin auf unſeren ſenanſtalten zur Aufbewahrung bei den betref, 3 81 25 SSS 0 genen als Straßenkehrer in Deustag, den 20. Juli 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblath 8. Seite. wort, daß das preußiſche Kriegsminiſterium der Anregung unter der Bedingung, daß ebenſo ein Abgeſandter die deutſchen Kriegsgefangenenlager in Rußland beſuchen und zwar ſollen wegen der Aus dehnung Ruß⸗ lands dorthin drei Abgeſandte geſchickt werden Dies wurde den ruſſiſchen Behörden und vom ruſſtſchen Kriegsminiſter angenommen unter der Bedingung, daß auch nach land 3 Abgeſandte geſchickt werden dürfen. Da das preußiſche Kriegsminiſterium daniit ein⸗ verſtanden iſt, wird der Plan nunmehr dur geführt. Nach Rußland entſendet die Regie⸗ rung Kabitän z. S. C. Rexel, Oberſt S. Meyer, Oberſt G. Mius, nach Deutſchland Konſul Erik Henius Kapitän a. D. C. v. Späth und Kapitän L. Toermoel. Die Teuerung. Ein Erlaß des Generalkom⸗ mandos des 14. Armeekor rps. Der ſtellvertretende kommandie⸗ rende General des 14. Armeekorps in Tarlsruhe gibt bekannt: Die Preiſe der notwendigen Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände haben teilweiſe eine Höhe erreicht, die die Lebenshaltung außer rordentlich erſchwert. Die Teuerung iſt nicht zuletzt zurück⸗ zuführen auf die unlauteren Machen⸗ ſchaften einzelner Perſonen und auf Auswüchſe des Zwiſchenhandels. Um dieſem wucheriſchen Treiben beſtimme ich auf Grund des 8 ob des Belage⸗ rungsgeſetzes vom 4. Jauuar 1851 geſetzes vom 4. Juni 1851: 8 1. Mit Gefängnis bis zu einem Jahr wird beſtraft, ſofern nicht nach ſonſtigen Geſetzen eine höhere Strafe in Frage kommt, 1. wer beim gewerbsmäßigen Einkauf von Ge⸗ genſtänden des täglichen Bedarfs Preiſe bietet, die unangemeſſen hoch ſind, wenn nach den Um⸗ ſtänden des Falles die Abſicht anzunehmen iſt, eine Preisſteigerung oder eine Heraufſetzung be⸗ ſtehender Höchſtpreiſe herbeizuführen; 2. wer Vorräte an Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, die an ſich zum Verkaufe beſtimmt ſind, aus dem Verkehr zurückhält, um eine Preisſtei⸗ gerung oder eine Heraufſetzung beſtehender Höchſtpreiſe herbeizuführen; 3. wer beim gewerbsmäßigen Kleinverkauf für Gegenſtände des täglichen Bedarfs Preiſe for⸗ dert oder annimmt, die nach der Markklage un⸗ gerechtfertigt hoch ſind; 4 wer als Verkäufer von Gegenſtänden des käglichen Bedarfs ohne genügenden Entſchuldi⸗ gungsgrund, ſo lange ſeine Vorräte reichen, einem Verkäufer die Abgabe ſeiner Verkaufs⸗ gegenſtände gegen Bezahlung verweigert. § 2. Gegenſtände des täglichen Bedarfs ſind: Brot, Mehl, Teigwaren, Hülſenfrüchte, Gemüſe, Salat, Kartoffeln, Obſt, Zwiebeln, Reis, Grau⸗ pen, Hafergrütze, Fleiſch und Fleiſchwaven, Fett, Milch, Butter, Käſe, Schmalz, Eier, Kaffee, Kakav, Tee, Salz, Zucker, Seife, Leuchtöle, Holz, Kohle, Koks. § 3. In dem Urtefl iſt anzuordnen, daß die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen in drei vom Gericht zu beſtimmenden Tageszeitungen öffentlich bekanntzumachen iſt. § 4. Im Straſverfahren entſcheidet über die Vorfrage, ob ein Preis angemeſſen iſt(§ 1 Ziffer 1 und d) das Großh. Bezirksamt oder das Königl.. Oberamt des Ortes der Zuwiderhandlung. ** Teuerungen und kein Ende⸗ Unter dieſer Ueberſchrift bringt das Zentral⸗ blatt der chriſtlichen Gewerkſchaften in ſeiner letzten Nummer einen Artikel, worin u. a. aus⸗ Tfuübrt wird: Wir haben keinen Mangel an Lebensmitteln, trotzdem ſind die Preiſe kaum noch erſchwinglich. Eine Anzahl wichtiger Lebensmittel iſt um das 5 pelte und Dreifache verteuert. Auch die Preiſe für Gemüſe ſind überaus hoch, wohden die Zufuhr r vom Ausland auch in normaler Zeit nur gering iſt. Mit dem trockenen Sommer ſind dieſe hohen Gemüſepreiſe nicht allein er⸗ klärt. Und dieſe E eutwicklung ſcheint, wenn chritten wird, noch nicht an n. Geht man ſo will nie Einer ſ. P zublikun im werden die Schuld auf den anderen, aber da⸗ muß zahlen. Mit verdächtigem 0 die verteuerten Produktionskoſten ins Feld ge⸗ führt, ferner der Minderabſatz, der einen höhe⸗ ren Preis vechtfertige uſw. Und immer finden wir dann die Entſchuldigung: der Mann muß ſeinen Verdienſt haben. Hierunter verſteht man n der regulären Zeit, aber auch noch deren Kriegsgewinn. Es kommt da⸗ m Bewußtſein, daß Millionen ein vermindertes Einkommen haben darum nicht mehr wie recht und billig W auch der Lebensmittelproduzent und dler ſich mit einem niedrigeren Verdienſt be⸗ Nun aber erſt noch die Anſchauung, auf Mann ein Anrecht wie in regu⸗ rben Millionen Frauen an den Mitteln fehlt, das tfen. Die arbeitende und 1 Bevöllerung kann dieſe Be⸗ weiter tragen, ohne großen Scha⸗ nen. Eine tiefgehende Erbitterung breit, weil die Laſt des Krieges ſich in ſo ungleichmiß iger Weiſe verteilt. Dieſer Sachlage dürfen die Regierenden nicht mehr länger tatenlos zuſehen. Es darf nicht überſehen werden, daß dadurch die Stimmung re ungünſtig beeinflußt wird. Es iſt über⸗ aus bitter für den im Felde Stehenden, wenn er weiß, daß ſeine Lieben in der Heimat wuche⸗ riſche Preiſe zahlen müſſen. Dieſer heutige Zu⸗ ſtand hat aber auch ſeine großen Wirkungen über den Krieg binaus. Dieſer Tage hat eine Verfügung des 1. baye⸗ viſchen Armeek orps berechtigtes Aufſeh⸗ hen und weiten Anklang in der Oeffentlichkeit gefunden. Es werden ſcharfe Maßregeln gegen jede Wuche⸗ rei mit den Lebensmitteln angedroht. Die übri⸗ gen Generalkommandos haben ſich der Ver⸗ fügung angeſchloſſen. Wir verſprechen uns nur einen moraliſchen Eindruck von derartigen Ver⸗ fügungen, im Einzelfalle mal auch die Statuie⸗ rung eines Exempels. Praktiſch wird der Teue⸗ rung damit kein Abbruch getan. Der Begriff der Wucherei iſt ſehr dehnbar. Außerdem: der Produzent nimmt einen Aufſchlag, der den Be⸗ griff des Wuchers nicht erreicht; die übrigen 3u1 Zwiſchenhändler tun das ebenfalls, keiner von A21 ihnen iſt faßbar, für den Konſumenten aber kommt zum Schluß doch ein Wucherpreis ber⸗ aus. Verfügungen wie die angezogenen haben erſt dann vollgültigen Wert, wenn ihnen die Unterlage gegeben iſt, und das iſt eine ins Detail greifende und alle Hintertüren ver⸗ ſchließbare Höchſtpreisfeſtſetzung. Für alle Waren muß der Verkaufs⸗ zwang und das Euteignungsrecht zu niedrigeren wie den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen feſtgeſetzt werden. Insbeſondere ſind Höchſt⸗ preiſe auch für die Produkte feſtzuſetzen, die die Heeresleitung in größerem Umfange be⸗ nötigt, damit nicht durch dieſe Konkurrenz die Preiſe noch verſchärft werden, wie das im ver⸗ gangenen Jahre vielfach geſchehen iſt. Klar zum Ausdruck zu bringen iſt, daß die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe unter keinen Umſtänden Er⸗ höhung im Laufe der Zeit erfahren. Die ge⸗ machten Erfahrungen 5 5 der Erhöhung der Kartoffelhöchſtpreiſe laſſen eine derartige Er⸗ en unter allen Umſtänden berechtigt er⸗ Abgelehnt muß aber auch aufs ent⸗ werden, die Inlandspreiſe für eine Lebensmitt tel um deſſentwillen che Höhe erreichen zu laſſen, um r aus dem Auslande anzu⸗ ſe um dieſer geringen Ein⸗ 1 Ddie fuhrn zer nicht die einheimiſchen Ver⸗ braucher. Führe man lieber Einfuhr⸗ prämien auf Koſten der Allgemeinheit ein, eee damit wird das gleiche Ziel erreicht. Um Vor⸗ kommniſſe wie im vergangenen Jahre mit den Kartoffeln zu vermeiden, iſt die Feſtſtellung des Ertrages ſofort bei der Ernte ſelbſt vorzunehmen. Nur bei der Ernte iſt ein zuver⸗ läſſiges Ertragsergebnis feſtzuſtellen. Damit wird die nachträgliche Schätzung und die dadurch möglichen Ausreden vermieden, außerdem die anderen Mißgriffe, wie im vergangenen Win⸗ ter und Frühjahr die erhöhte Schweineab⸗ en unter deren Folgen wir heute eiden. Es geht einfach nicht mehr ſo weiter wie bis⸗ her. Die Regierenden tragen die Verantwor⸗ tung und ſie ſollen ſich daher ihrer Pflicht in vollem Umfange bewußt werden. Mannheim. Wir haben noch Brot! Es wogt das gelbe Korn im Winde, Bald iſt es reif: Wir haben noch Brot. Ihr wolltet, daß wir Saen ſterben; 8 bittere Not, Sie ſollte uns zwingen, Vor euch auf die Kniee zu ſinken. Nun habt ihr's erfahren— Wir knie'in nur vor Gott, Und nimmer vor Menſchen, die ſelbſt ſich ge⸗ Die Völker belogen, lrichtet, Verkrauen betrogen— den Platz an Euch tre ja die Gier nur Nach Gold und nach Macht; Wir kämpfen um unſere heiligſten Güter, Um Heimat und Ehr'; Und eh' ihr's gedacht, Iſt unſer der Sieg. Gott iſt unſ're Wehr. ählt uns die Waffen, fgegnet die Felder, Läßt wogen im Winde Das goldene Korn.—— Wir knie'n nicht vor euch, wie bitter die Not: Wir haben noch Brot! Schweſter Luiſe Sperling. * Die engliſche Spinne. (Akroſtichon.) Gier im Blick im Mund die Lüge, Ohne Scham zum Mord bereit, Trägſt du, Albion, die Züge Tugendhafter Frömmigkeit.— Stiehlſt mit heuchleriſchen Mienen; Rule Britannien iſt Geſetz. Alle ſollen dir nur dienen, Fallen aber dir ins Netz. England, was iſt dir geſchehen, England, iſt es ſchon ſo weite Nirgends deine Farben wehen, Gehſt einher in fremdem Kleid. Lüge, wie du ſtets gelogen, Aber wehe dem, der lügt. Nimmer herrſchſt du auf den Wogen, Deutſchland kämpft und Deutſchland ſiegt. Nachruf an einen bei Haisnes(ſprich Au) in Nordfrankreich von einer engliſchen Schwefel⸗ brandgranate im Alter von 27 Jahren Getöteten aus dem„eiſernen“ Lahrer Infanterte⸗Megiment, Biſt von mir aus Lahr gegangen, Still mit Säbel und Gewehr, Als im Tal die Glocken klangen Und— ich ſah dich nimmermehr. Haſt für's Vaterland geſtritten Mit dem eiſernen Regiment, Haſt den Tod bei Aisnes erlitten, Das nenn ich ein ſelig End'. der Sonne miß⸗ (gönnt Sag dir drum am Grabesrande Küß die Hand, wie die in Wien. Starbeſt ſern dem Heimatlande Brav, wie Gretchens Valentin. Mögſt du mit den Fünfen ſchlafen, Die die Brandgranate traf! Möge Gott mit Englond ſtrafen Deſſen Lügentelegraph! 1 in* Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 20. Juli 1915. Eiſernen Krenz uusgezeichnet: etensteeteteeeeeeee eſerviſt Ludwig Wagner aus Waneen 855 Infanterie⸗Regiment 142, wegen hervorra⸗ gender Tapferkeit im Felde. 2 — 2 2 2 2 2 2 — . Ernennungen, verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen. Verſetzungen ete. der nichtetat⸗ müßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Haufes. er Juſtiz und des Auswärtigen. Beamteneigenſchaft verliehen: den Maſchinenſchreiberinnen: Anna Windiſch beim Notariat Kirchzarten und Martha Degen bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg; den Kanzlei⸗ gehilſen: Joſeph Creutz beim Notariat Neckar⸗ biſchofsheim und Peter Gamber beim Amts⸗ gericht Boxberg. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Kanzleigehilfe Wilhelm Darkin beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts; Diener Albert Bolanz bei der Großh. Hof⸗ und Landes⸗ bibliothek in Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finauzen. — Zoll⸗ und Steuerverwaltung.— Ernannt: der Oberzollaufſeher Eduard Maier in Singen zum Zollaſſiſtenten. Etatmäßig angeſtellt: der Grenzaufſeher Leop. Becker in Erzingen. der Steueraſſiſtent W̃ zilhelm Jögel in Pforz⸗ heim nach Schopfheim und mit der Verſehung der Steuereinnehmerei daſelbſt betraut; der Poſten⸗ führer Friedrich Steurer in Erzingen zum Nebenzollamt 1I1 Gailingen und mit der Verſehung der Vorſteherſtelle daſelbſt betraut; der Steuer⸗ aſſiſtent Friedrich Rinkenbach in Schopfheim nach Freiburg; der Zolleinnehmer Franz Sales Blau in Hagnau zum Nebenzollamt 11 Günzgen. Zuruhegeſetzt der Steuereinnehmer Jakob Ullmer in Ett⸗ lingen u. der Grenzaufſeher Bruno Handloſer in Petershauſen auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte; der Lagermeiſter Wilhelm Leh⸗ mann in Mannheim unter Anerkennung ſeiner langfährigen treuen Dienſte. Enthoben: der Steuererheber Anton Stetter in Kirch⸗ hoſen auf Anſuchen unter Anerkennung Jangfjährigen treuen Dienſte. 5 Entlaſſe n: der Steuererheber Albert Becker in Odenheim. Geſtorben: der Zollaufſeher Friedrich Roß in Mannheim am 23. Mai; die Steuererheber Leonh. Freund in Dittigheim am 13. Juni, Joh. Bapt. Albert in Wettelbrunn am 17. Juni und Florian Speck in Oberweier am 20. Juni 1915. Aeber die Beſtandsmeldung und Verwer⸗ tung von Kupfer in Fertigfabrikaten erläßt das ſtellvertr. Generalkommando Karlsruhe im heu⸗ tigen Amtsblatt eine Bekanntmachung, worauf wie die davon Betroffenen beſonders hinweiſen. * Der diesjährige Bohnenmarkt wird ab Mon⸗ bag, 26. Juli, auf den kleinen, Planken Montags u. Donnerstags von morgens bis mittags 1 Ahr⸗ abgehalten. * Das Pädagogium Neuenheim Heidelberg mit kleinen Gymnaſial- und Realklaſſen und modern bewährten Einrichtungen für körper⸗ liche und geiſtige Erziehung— Kurzſtunden, Wandern, Sport, Sae Tuß⸗ 5. Linienkommandantur hatt einer ehr ſtoßen. Und auch der St. G. St. einen langen Arm. 85 Wir waren jetzt ſchon im Gebiet der Militär⸗ züge und kamen am dritten Tag nur bis Lötzen. Die weit über unſere Erwarkung ſch zöne, oſtpreußiſche Gegend mit den großen Seen und dem weiten Hügelgelt ände, die Guſſiſchen Gefan⸗ Löhen und dazu zwei Pfälzer von einem badiſchen Armierungs⸗ bataillon der Feſte Boyen vertrieben uns die Zeit bis Nacht 1 Uhr, wo der Zug mit unſerem Güterwagen endlich weiter ging nach J burg, dem Etappenort der xten diviſion. Das Kriegsgebiet begann. Auf zwei mächti⸗ gen Säcken mit Birnenſchnitzen machten wir unſer Kriegslager zurecht, und erlitten in dem Bewußtſein, daß gegen die Strapazen unſerer Feldgrauen die nicht für Stadträte und Schrif ſteller berechnete Federung des Güterwagens ein Spaß war, die gänzliche Durchrüttelung unſeres körperlichen Daſeins. Wir entſchädigten uns an dem tiefen Morgenfrieden, der, von Lerchenjubel erfüllt, vor Tau und Tag über dem frühroten Land in ſeiner ganzen herben Schönheit lag und der zu den beiden weitge⸗ öffneten Türen unſeres Güterwagens herein⸗ leuchtete. Einſame Bahnwartsfrauen, die in dem menſchenleren, dörferarmen Land vor dem vorüberfuhrenden Zug Poſten ſtanden, über⸗ raſchten wir mit Paleten gedörrter Zwetſchen, frühe Bahnarbeiter mit Zigarren und genoſſen ſo ganz das Glück des ungehinderten Gebens. In Johannisburg ſchlief noch alles, 55 wir an⸗ kanen. Vom Proviantmeiſter in den gelben ren wir, Front von and und mit kleinen er Spende, badiſchen Landes auf einer 0 Hinge. D die aus Gaber 85 danz en a 3u ſſammengeſtellt, durch ein beſonderes Ge⸗ ſchenk der dref hohen Damen aber erweitert waren, verdankt en wir es, daß unſer Wagen 5 Aumgeladen und ein Extrazug zuſammen⸗ ſtellt wurde. Um 1 Uhr end giſſchen Hitze umloht, ar lich ſaßen wir, von einer tro⸗ einem Bund Heu in dem kleinen offenen„Perſonenwagen“ der den fünf, hoch mit Kiſten beladenen Lauren ange⸗ hängt war. eten Rufſſ* Die zwei zogen an, der auf ſchmalen ſtehende Kutſcher die Feiſche raſſelnd gings über d ein in den Sand, durch Wütſten vorbei, und ſo Ruſſen nichts übrig ge Aſſen hatten als zwei Alleen weißer höher Kachelöfen mit den Kemi⸗ nen, die wie drohende Rieſenfinger in die Luft ragten. Das war alles keine ſtrategiſch not⸗ wendige Zerſtörung, das war unſinniger Mord Hanenranee und Brand, an dem kolle ihre Freude hatten. Ich hätte Hei uns gehab ht, der im R barei ſprach, weil Hindenburg dieſe ſchlitzäugigen Geſindels den Sümpfen zur Er⸗ ledigung übergab. Ich hätte ihm gewünſcht, daß er in den oſtpreußiſchen Grenzſtädten, als Landſtürmer hätte belfen müſſen, wochenlang * den Unrat zu beſeitigen mit einer tieriſchen Gewpandtheit vom Keller bis unter die Dachziegel überall hinterließen, wo ſie keine Brandbomben hineinwarfen. Und ich hä ern ſehen laſſen mögen, wie zbreit ruſſiſchen Landes an in Staketenzaun von unſeren worden iſt. Vielleicht 25 + lein beſchädigt dann die Reſte eines männlichen deut⸗ Nordpolen Feldgrauen hätte er us in ſich entdeckt. ei an ihm den Landsleuten zu, die lich an den gelbroten Kokarden, ſchon da d dort einmal in den erſten Stunden der Fahrt auf den Höfen bei den polniſchen Frauen und Kindern ſtanden und die Hände über den Kopf zuſammenſchlugen, wenn ſie auf dem le Wagen feuchte, eisgekühlte Bierfäſſer Die gehörten nicht zur Liebes⸗ ſondern waren eine Beſtellung 6 Jiyi für die Diviſion. Daß man ſo wenig Gemüt haben könne, mit einem Wagen voll Bier an ihnen vorüberzufahren, ohne ſie daran ein wenig tekl k haben zu laſſen, das ſchien vielen von den Wieſentälern, den Reſidenzlern u. Pfälzern, die an den Halteſtationen zu uns herantraten und einen heimatlichen Diskurs begannen, zweier echter Vertreter des Muſterländleins unwürdig. Wir verteidigten uns ſo gut wir konnten, und ich verſprach es überall, daß ich es der laut ber! üinden wolle, wie viel im polutiſchen Sand ver⸗ loren geht. badiſchen Brauern und Weingutsbeſitzern möchte ich es hiermit feier⸗ lich geſagt haben, welchen Empfang ein Liebes⸗ gabentransport finden würde, bei dem es auf jeden Mann nur ein Fläſchlein Markgräfler Alll den die Ruſſenhorben oder einen Liter kühlen Bieres gäbe. Es wäre ein flüſſiges Band geknüpft von der Heimat zur Front, des Reben⸗ und Hopfenlandes wür⸗ dig. Der Wunſch nach ſolch einer Gabe ent⸗ ſpringt nicht ſchnöder Genußſucht, oder dem Geiſt der Ueppigkeit. Das alles verlernt ſich in Ruſſiſch⸗Polen gründlich und raſch. Son⸗ dern es iſt nur der Schrei der Natur nach einer Gabe, die nach des weiſen Spruchdichters An⸗ ſicht das Herz erfreut und erquickt. Nicht als ob unſere Kiſten nicht gut zuſammengeſtellt ge⸗ weſen würen, obwohl man in dieſer Hinſicht draußen beim Feldheer nicht verwöhnt iſt. Die Wünſche des Kriegers gehen in anderer Rich⸗ tung als der Sinn des Zivilmenſchen es ahnt. Auch einem geſchenkten Gaul ſoll man ins Mauf ſchauen dürfen, ſagen die Leute mit Recht an der Fron! An der Weſtfront habe ich noch härtere eile gehört. Ich vergeſſe es nie, die ſtillen kritiſchen Blicke, mit denen die Offiziere, beſonders die hohen, zuerſt einmal die Aſten mit der Inhaltsangabe unſerer Kiſten durch⸗ laſen. Um ſo mehr hat es uns gefreut, wenn das Wohlwollen auf den Zügen allmählich zu⸗ rückkehrte und wir ſahen, daß man es im All⸗ gemeinen gut getroffen hatte. Davon aber, wie ich jüngſt einmal verſichert las, daß die Leute an der Front genug der Liebesgaben hätten, kann keine Rede ſein. Damit konnten unſere Feldgrauen höchſtens die hartnäckige Art ge⸗ meint haben, in der immer wieder in kroſtlyſer Reihenfolge die nämlichen Dinge geſchickt wer⸗ den, ohne Rückſicht auf das Bedürfnis eines jeden Menſchen nach Abwechslung. Unter den Taufenden einer Diviſion iſt der Inhalt eines Güterwagens raſch verteiklt. Und wenn ich 4. Seite. Dienstag, den 20. Jult 1978 und Hallenbäder, Familienheim ohne kaſer mäßige Einrichtungen— hat den Jah für 1914/15 herau wird darin unter na Schüler mitgeteilt, de alle 37 zu der Einj prüfung entlaſſenen ſien und rre geleitet wurden. vielen Jahren an der kräfte, gewiſſenhaft gute Verpflegung he daß auch die mittelmä lich ſchr 1 und erholung ler ihr Ziel erreichten und ſich auch körperlich erholt ſtaltsarzt). Aus dem weiter folgende int naften, Realgymnaſien und Davon im Kriegsjahr 1914/15: und 17 Oberſekundaner bezw. Klaſſe). * Mutmaßliches Wetter am nerstag. Auf der Rückſei abgezogenen Luftwirbels hat f Hochdruck ausgebildet, der auch die letzten Stö⸗ rungen zur Auflöſung bringt. Unter ſeinem Ein⸗ fluß iſt für Mittwoch und Donnerstag trockenes und warmes Wetter zu erwarten. 5 2* 2 Polizeibericht vom 20. Juli 1915(Schluß). Unfälle. In der Nacht vom 18. Mits, ſtürzte ein 52 Jahre alter led. hier in betrunkenem Zuſtande auf de ingerſtraße vom Gehweg herunter und mehrere Verletzungen am Ko zu. Von V ſchulen. 7 Eir Primaner — Mittwoch u. On⸗ 39 0 verbracht. den am Hauſe K 3. 28 angebrachten Bri brachte am 19. ds. Mts. eine 9 Jahre alte ſchülerin von hier eine Hand in die innere Schutz⸗ vorrichtung und konnte erſt nach Oeffnen des Briefkaſtens durch einen Poſtbeamten aus ihrer Dage befreit werden. Das Mädchen trug dabei am Goldfinger eine leichte Verletzung davon.— Geſtern Nachmittag 39% Uhr wurde eine 58 Jahre alte Schiffersehefrau in ihrer 22 beim Kochen mittelſt eines Spiri ſolge eines Luftzuges von den Flammen erfaßt und am Kopf und Oberkörper erheblich, jedoch nicht Briefes lebensgefährlich verbrannt. Sie wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Ohnmachtsanfakl. Im Hauſe Schanzen⸗ ſtraße 16 hier erlitt geſtern Nachinittag 2 Uhr eine 32 Jahre akte Ehefrau aus Musbach einen Ohnmachtsanfall und mußte mit dem Sanitäts⸗ wwergen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener ſtrafpbarer Handlungen. die ſtädtiſchen Umlagen um Aus dem Großherzogtum. Schriesbeim, 18. Juli. Die Kirſchen⸗ ernte iſt jetzt beendet. Im ganzen wurden hier rund 3000 Zentner verwogen. Die Heidel⸗ Beerernte fällt dieſes Jahr geving aus. Der Etter oder das Pfund koſtet 40 Pfg.— Die Frübbirnen koſten 20 Pfg. das Pfund. Die erſten Frühpfirſiche wurden zu 50 bis 60 Pfg. das Pfund verkauft.— Die Bleibir⸗ nen koſten 21—22 M. der Zentner, die Pflau⸗ men 20 M.— Der Obſtmarkt in der neuen Anſage wird jetzt von—11 Uhr vormittags aund—7 Uhr nachmittags abgehallen. Wer die Marktordnung nicht befolgt, wird ſtreng beſtraft. Neue Kartoffeln werden zu 10 Pfg. das Pfund verkauft, neue Bohnen koſten pro Pfund 1516 Pfg. pfalz, Beſſen und umgebung. Neuſtadt, 19. Juli. In der heutigen Stadt⸗ valsſitzung wurde zunächſt die erfreuliche Mit⸗ teilung gemacht, daß der ſtädtiſche Adjunkt Lieb⸗ dvich, zurzeit Hauptmann und Bataillonskomman⸗ deur, zum Major befördert worden iſt. Schmerz⸗ lich dagegen berührte die Stadtväter die zweite Mitteilung, wonach es eigentlich notwendig wäre, 35 Prozz. Aau erhöhen, wenn das Budget ins Gleichge⸗ wicht gebracht werden ſoll. Der Finanzausſch ſchlägt jedoch vor, einen Teil des Fehlbetrages durch ein Anlehen zu decken. Drei Stimmen im Finanzausſchuß waren für eine Erhöhung um 15 Prozent, drei Stimmen für eine ſolche um 20 Prozent. Im Stadtratskollegium ergab ſich heute dasſelbe Bild: Neun Stadträte ſtimmiten für 15 Prozent, die anderen neun Stadträte für 20 Progent. Der Vorſitzende gab den Ausſchlag für 15 Prozent, ſodaß die Umlagen alſo auf 195 Prozent erhöht werden.— Im ſtädtiſchen Kran⸗ fkenhaus ſoll eine neue Waſchkücheneinrichtung und eine Heizanlage für den Operationsſaal her⸗ EE eeeeeeee gleich hier vornweg mein Urteil über die Er⸗ fahrungen ausſprechen darf, die ich perſönlich im Oſten geſammelt habe, ſo geht es dahin: Man ſchicke den Truppen lieber weniger, aber in der Qualität abſolut Einwandfreies, was ihren Lebensgenuß auf kurze Zeit erhöht und an den Begriff Vuxus grenzt. Um nicht mißverſtan⸗ den zu werden, möchte ich an zwei Kiſten ge⸗ und an eine Kiſte ſehr trockneter Pflaumen erſter Qualität erinnern guter Fiſchkonſerven. Schon das Zuſehen, wie dieſe ſeltenen Leckereien verzehrt werden, war ein Genuß für mich allein. Damit werden die Feldgrauen nicht ver⸗ wöhnt, ſondern nur ihres Lebens einmal wie⸗ der ganz froh. Wir zu Hauſe brauchen nicht für die Abhärtung derer draußen zu ſorgen, das 5 der Krieg und der Schützengraben ſchon 1 0 N N rnachrichten. großer Zei wurde, die ungezählten Singvögeln und allen Mil⸗ eich 1* bde von He rafen 1 Hugenotte nburg um A ielten die gro mein ſilberne⸗ em work: zu verſagen!“ Wohnſtätten in dem in Friedrichsdorf geſ baren waren und igen Dornholzhauſen und chenkt und die deutſchen Bar⸗ g genug, Kultur u. Sprache dieſer fran hen Flüchtlinge ſo zu achten, daß die franzöſiſche Sprache heute noch von alten Leu⸗ ten in Friedrichsdorf geſprochen wird. Während der Freiheitskriege trat Homburg in die Reihe der deutſchen e, ſodaß die erſte amtliche Kurliſte 150 len konnte. Die Glanzzeit omburgs begann mit dem Jahre 1841. viederum Franzoſen, denen die Stadt das größte Entgegenkommen bewies und die ſie in der Folge zu mehrfachen Millionären machte. Damals kamen die Gebrüder Blanc mit zen 50000 Fres. an und wußten ſich gleich⸗ kig mit der Führung des Kurbetriebes das Pri⸗ egium zur E zung einer Spielbank zu er⸗ werben. Und Sache zog! Die wunderbare Lage am Daunus⸗Rand, die Näühe Frankfurts und gahlreicher, vielbeſuchter Taunus⸗Orte, die außer⸗ gewöhnlich große Heilkraft der Quellen, die den alten Juſtus von Liebig geradezu in Entzücken. verſetzte, das ehrwürdige Schloß, der ausgedehnte Park, der durch duftige Wieſen, Gartenankagen, Weiher und Bäche mit dem nahen Hardtwalde ver⸗ einigt und zu einer friedſamen Waldeinſamkeit⸗ den Ruhe und Genefung verſprach, ohne es den Vergnügungsluſtigen an Zerſtreuung fehlen zu gaſſen: das alles wirkte Wunder, machte Hamburg in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem inter⸗ nationalen Luxus⸗ und Heilbad erſter Klaſſe, wo ſich neben der deutſchen Ariſtokratie bald zahlreiche Engkänder, Franzoſen, Ikaliener, Ruſſen, Schwe⸗ den und Amerikaner wohlfühlten, Leute der großen Welt, die am Spieltiſche ihr Glück ver⸗ ſuchten und von ihrem Ueberfluß ſo viel zurück⸗ ließen, daß in der Ausgeſtaltung der Kur⸗Anlagen immer mehr geboten und eines der herrlichſten und glänzendſten Kurhäuſer gebaut werden konnte. Dazu ein Kur⸗DTheater, das auch heute noch als kleines Juwel gilt, wo Bühnenſterne erſten Ranges auftraten: eine Trebelli, eine Adeline Patti, die das für den damaligen Geldwert ungewöhnliche Honorar von 5 000.— Fres. pro Abend einheimſte, um es in der Zwiſchenzeit am grünen Tiſch meiſt wieder zu verlieren. In dieſe Herrlichkeit zuckte plötzlich ein Blitz aus heiterem Himmel: 1866 fiel die Landgrafſchaft nach dem Erlöſchen der Homburgiſchen Fürſtenlinje an das Großherzogtum Heſſen und nach dem Krieg an Preußen, das alle Glücksſpiele verbot. Zwar gelang es den Kur⸗ und Spielorten noch eine Ver⸗ längerung der Spiel⸗Erlaubnis auf ſechs Jahre, alſo bis 1872, zu erzielen. Mit dem Spielverbot fiel zwar ein Teil des glanzvollen Abenteurer⸗ und Glücksrittertums weg und die Zahl der Kur⸗ gäſte ſank von 20 000 auf 10 000. Aber die Kur⸗ berwaltung zeigte ſich bald den Anſprüchen ge⸗ wachſen, ließ durch glückliche Bohrungen w Quellen erſchließen und ſorgte dafür, daß die Heil⸗ wirkung des Kuxorts derart geſteigert und ausge⸗ nutzt wurde, daß die Zahl der Kurgäſte bald wieder auf 15 000 heranwuchs, darunter Deutſche. Durch den Bau des Kaiſerbades und des Inhala⸗ toriums ſowie durch intenſive Ausnutzung aller Quellenprodukte gewann der Kurort noch an Be⸗ deutung. Auch wurde durch Vergnügungen aller Art: Bälle, Koſtümfeſte, Konzerte, Waldfeſte, Ten⸗ uis, Golf, Tontaubenſchießen uſw. aufs beſte für Zerſtreuung geſorgt, und bald war Homburg wie⸗ der einer der liebteſten Kuxrorte Deutſchlands Der deutſche Kaiſer und die Kaiſerin, faſt alle regierenden Fürſten Deutſchlands, die Regentenl Englands, Schwedens, Italiens, Rußlands, ſogar der König von Siam, fanden den Weg zu den be⸗ rühmten Heilquellen. Einen Glanztag ſah Hom⸗ burg im Jahre 1888, als ſich in ſeinen Mauern der deutſche Kaiſer, der deutſche Kronprinz, Prinz Wilhelm, der König von Sachſen, der König von zerbien, der König von Spanien, der Erbgroß. herzog von Sachſen vereinigten und in ihrem Ge⸗ folge eine große Zahl hervorragender Ariſtokraten und Diplomaten Homburg beſuchte. Die nahe gelegene Saalburg, deren Rekonſtruk⸗ tion eine der Lieblingsaufgaben des deutſchen Kaiſers war, führt mit ihren hiſtoriſchen Erinne⸗ 27 rungen wieder viele Freunde dem herrlichen Wald⸗ 10 aus mehr. die meiſter nden. Dem n zwar Bälle, ltungen augen⸗ Ko ten, in ortſpielen oten, daß ug, Kronberg und andere: n verbunden, bietet Hombr Neuerdings Erho⸗ bringen ſtätten für it i 0 men einen neuen bunte Kurleben. N. unſerer eben hier die erſte und ein; Sommerfriſche ihres Lebens. uralten Bäumen des Parkes luſtwan⸗ werden ihnen die grauenvollen Bilder des Krieges nur noch wie ein böſer Traum vorkommen und gerne werden ſie ſich, heimgekehrt, des gaſt⸗ lichen Kurortes erinnern, der ihnen auch hinfort eine„Inſel der Seeligen“ ſcheinen dürfte. Der große Krieg ſtellt uns alle por eine ſtrenge Gebpiſſenserforſchung. Wir werden uns in Zukunft bemüthen, das Ausländertum von uns abzutun, immer mehr die Schönheiten der Heimat zu er⸗ kennen und das Geld nicht unndtig ins Ausland zu tragen. So wird auch Homburg gewiß die ernſte Zeit der Prüfung glücklich überſtehen und einer neuen Blütezeit entgegengehen. braven 2 Wilſons Antwort. Bevlan, 20. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die„Times“ meldet aus Waſhington: Präſident Wilſon iſt hier eingetroffen und beratſchlagt mit dem Kabinett fber die. An t mont auf die deutſche Note. Wie lange wird der Nrieg Sauern? London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die neue engliſche Verluſtliſte weiſt die Namen von 59 Offizieren und 1453 Mann auf. Miniſter Henderſon ſagte auf einer Konferenz, daß der Krieg wahrſcheinlich noch ein weiteres Jahr dauert. Munitionsmangel und wahl⸗ weiber in England. London, 20. Juli.(WTB. Nichtaumtlich.) Eine große Zahl Frauen aller Klaſſen, die be⸗ reit ſind, für die Munitionsherſtellung zu ar⸗ beiten, bewegte ſich am Samstag durch die Straßen London's. Eine Abordnung an der Spitze der Frauenrechtlerinnen, Bankhurſt, wurde von Lloyd Georges empfangen. Der Miniſter begrüßte die arbeitsfreudigen Frauen und führte aus: Wir arbeiteten mit 50 000 Mann in den Munitionswerken gegen 500 000 Mann in Deutſchland. Es ſei notwendig, die ganze Nation einſchließlich der Frauen zu organiſteren. Lloyd Georges ſagte in einer kurzen Anſprache an die verſammelte Menge u..: Im Oſten ſteigen dunkle Wolken auf, aber ich betrachte es mit voller Zuverſicht, das un⸗ bezwingbare Rußland wird den Sturm über⸗ winden, wie es manchen Orkan zuvor überwand. Die Gegner werden zerſtreut werden, Rußland wird ſich dann erneut und furchtbar erheben, um dem Volke den großen Sieg für Europas Frei⸗ heit erreichen zu helfen. Eine Frau unterbrach den Miniſter mit den Worten:„Wie ſteht es mit dem Wahlrecht“. Lloyd Georges fuhr fort, wir ſind um 13 Monate zurück, wir ſind bemüht, einen Feind zu fangen, der jahrelang ſeine Vor⸗ bereitungen traf. Ich habe beinen Zweifel, daß die Nation, die ſich ſo kurz des Guten in Europa erfreute, es wieder tun wird. Der Arieg mit Italien. Die Unterſchlagungen im Hafen von Genua. Mailand, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zu den großen Unterſchlagungen im Hafen von Genug zum Schaden Mailand's ſchreibt der„Corriere della Sera“:„Die Un⸗ terſuchung hat ergeben, daß der Spedſteur auf ſeine Rechnung und zu ſeinem Vorteile über das ihm von der Stadt Mailand anvertraute Getreide verfügt und die entnommene Menge von Getreide nachträglich wieder daurch andere erſetzt hat. Die Stadt Mailand klagt wegen gebiete des Taunus und Homburg zu. Und die unrechtmäßiger Ameignung und erhob Ein⸗ eine ſo glän⸗ rg eine ſpruch wegen der Qualität des erſetzten Ge. kreides ſowie wegen der Lagergelder von 80 000 Lire, die der Stadt auferlegt worden ſind. * Wien, 20. Jult.(Wi Nichtamtlich) ie Blätter feiern den 49. Jahrestag der Schlacht bei Liſſa und verweiſen darauf, daß der Geiſt Tegethoffs als ein heiliges Vermächt⸗ nis nachklingt und in ungebrochener Kraft glüht. Die Soldaten und Matroſen wetteiſern miteinander, um Italien zu beweiſen, daß ſie würdige Nachfolger der Helden von Cuſtozia 8 und Liſſa ſind. Das verlorene Spiel. Paris, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Preſſe ſetzt den Feldzug fort, indem ſie die Diplo⸗ matie des Vierverbandes auffordert, durch Kon⸗ zeſſionen die Balkanſtaaten für die Sache dez rverbandes zu gewinnen. Im„Gaulois“ er. klarte der Deputierte de la Foſſe, die Allfierten hätten die Dardanellenaktion nicht unternehmen dürfen, ohne ſich zuvor die militäriſche Hilfe Bulgariens geſichert zu haben, weil ſie die Grund⸗ bedingungen des Erfolges wären. Man hätte Bulgarien alles geben müſſen, was es verlangte und was die Alltierten hätten geben können. Bulgarien hat Kawalla ver⸗ langt. Man hätte es ihm geben müſſen zum Nachteil Griechenlands. Man hätte um jeden Preis eine Intervention Bulgariens herbei⸗ führen und alles tun müſfen, um dazu zu ge⸗ langen. Das ſei der ſpringende Punkt. Die Lebenskraft der Türkei. J Berlin, 20. Juli.(Von u. Berl. Bülro) Der Schriftſteller Eulenberg, der zur Zeit für die„B. Z. am Mittag“ eine Reiſe nach Konſtantinopel macht, iſt dort von Eſſad Paſcha empfangen worden. Bei dieſer Ge⸗ legenheit erklärte ihm Eſſad Paſcha folgendes: „Wir Türken find noch lebenskräftig, wir haben eine Zukunft vor uns, weil wir eine Gegenwart haben. Wir laſſen uns nicht entmündigen, wie dies die Chineſen wün⸗ ſchen. Wir werden unſere eigene Kraft rege⸗ nerieren und kein Reich ſoll uns in und nach dieſem Kriege um unſer Daſein an Nationgl⸗ gefühlen übertreßfen.“ 5* Bern, 20. Juli.(WiB Nichlamtlich Gpraf Della Torre di Lavavend ſtattete dem Bundespräſidenten Motta und ſcdem Cheß des politiſchen Departements Bundes⸗ rat Hofmann in Begleitung des italieni⸗ ſchen Geſandten in Bern einen Beſuch ab. Torre nimmt zur Ausübung ſeiner Departe⸗ mentsfunktionen ſeinen Sitz in Rorſchach. 2222 2 2— 27 0 255 Briefkaſte. 72— 2ree 85 22 L. Im Mannheimer Fröbel⸗Seminar, B 5. 19, werden Fröbelſche Kinderpflegerinnen ausgebildet, das heißt, die jungen Mädchen werden zur Stütze der Hausfrau im Haushalt und zur Hilfe in der Erziehung der Kinder herangebildet. Proſpekte über die Ausbildung der Kinderpflegerin ſind in der Anſtalt ſtets erhäktlich. H. H. 89. Die Linie berührt folgende haupt⸗ ſächlichen Punkte: Plozk, Prasnyſch, Oſtrolenka, Lomſha, Grodno, Suwalki, Kowno, Schawk. 2. Bis Windau find die deutſchen Armeen noch nicht vor⸗ gedrungen. 8 M. G. Das Bureau R. G. Dun u. Cie., New⸗ Nork(auch in Deutſchland an vielen größeren Plätzen vertreten). L. P. in R. Die Frage iſt, ob Ihre Erwerbs⸗ unfähigkeit zu 40 Proz. richtig eingeſchätzt wurde Finden Sie, daß die Quote zu gering bemeſſen iſt, ſo können Sie auf Erhöhung des Progentſatzes ſchon jetzt antragen. 2. Nicht zuläſſig dagegen iſt die Annahme des Beſcheides unter Vorbehalt. Sollten die Rentenſätze ſpäter dem Betrage nach wirklich erhöht werden, was man heute noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen kann, ſo wird man zwei⸗ fellos auch die vorher Inbvalidiſierten an dieſen Erhöhungen teilnehmen laſſen. Beruf. 1. Die Zoll⸗ und Steuerbehörde verlangt von den jungen Leuten, die als Zivilſupernume⸗ ran bei ihr eintreten wollen, das Reifezeugnis einer neunſtufigen höheren Lehranſtalt. U. G. bietet ſich dort alſo für einen Mittelſchüler keine ausſichtsreiche Laufbahn. 2. Wenn Ihr Sohn im Beſitze des Berechtigungsſcheines zum einz.freiw. Dienſte iſt, ſo könnte er beiſpielsweiſe die mittlere Poſt⸗ oder Telegraphen⸗Laufbahn wählen, da Sie anſcheinend dem Beamtenftande den Vorzug geben. ſeehmen Sie auf der Oberpoſtdirektion Nückſprache⸗ A.., Käfertal. 1. Schneidebohnen zu trocknen. Die fein geſchnittenen Bohnen wer⸗ den in Waſſer aufgekocht. Dann drückt man ſie mit den Händen aus und trocknet ſie, auf Papier ausgebreitet, in einem abgekühlten Ofen. Zur Aufbewahrung werden ſie in einem leinenen Beu⸗ tel aufgehängt. 2. Junge Erbſen. Ausge⸗ pflückte junge friſche Erbſen ſchwach geſalzenes Waſſer und läßt ſie einmal auf⸗ kochen. Nachdem ſie abgekopft ſind, trocknet man ſie im Bratofen, der nur mäßig warm ſein darf, Getrocknet ſchüttet man ſie in einen leinenen Beutel, der an einem krockenen Orte aufgehängt werden muß. wan kſtei erung. Mehrere bebrauge ee 55 Fahr⸗Räder nachmitiags 2 Uhr neue Damenräder werde ich in Käfertal am 5 hrrad mi Zah. Wahrradgum Rathaufe gegen bare Zah Nähmaſchinen⸗Reparakur lung im Vollſtreckungs⸗ Piſter 5 Tel. 4621 wege öffentlich verſteigern: 1 wein. derr Fahrradrepar.⸗Wer 8 8. Keug, Gerichtsvollzieher. ſchüttet man in 2 2 Iinr *. 9— ne — er Dienstag, den 20. Juli 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Brrrrrrrreeeeeeeer ECVCCCCCCCCCCCC Bekanntmachung über den Ver- ehr mit OGelfrüchten und daraus gewonnenen Produkten. vom 13. zull 1918. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Ge- Setzes Über die Ermäcntigung des Bundesrats zu wärtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs-Gesetzbl. S. 327) folgende Verordt- nung erlassen: 8 8 1. Die aus Raps, Rübsen, Hederich und Ravison, Dotter, Mohn, Lein und Hanf der inländischen Ernte gewonnener! Früchte(Oelfrüchte) sind an den Kriegsausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette G. m. b. H. in Berlin zu liefern. Dies gilt nicht: 1. für Vorräte, die vom Inkrafttreten dieser Verordnung ab in der Hand desselben Eigentümers insgesamt zehn Kilogramm nicht übersteigen; 2. bei Leinsamen für Vorräte, die vom Iakraft- treten dieser Verordnung ab in der Hand desselben Eigentümers fünf Doppelzentner nicht übersteigen. Betragen die Vorräte mehr als fünf Doppekzentner, so dürfen da- von bis zu fünt Doppekentner zurückbehal- f ten werden; 3. für die zur Bestellung des Landwirtschafts- betriebs des Lieferungspflichtigen erforder- fkchen Vorräte(Saatgut); . für die Oelfrüchte, die in anerkannten Saat. gutswärtschaften zu Sagtzwecken gewonnen Werdert; 5. bei Mohn für die zur Herstellung von Nah⸗ rungsmitten in der Hauswirtschaft des Lieferungspflichtigen erforderlichen Vorräte. 55 8 2. VPWer Oelfrüchte(8 1) bei Begiun eines Kalender- Viertelſahrs in Gewahrsam hat, hat die bei Be- ginn eines ſeden Kalendervierteljahrs vorhandene 9 Mengen getrennt nach Arten und Eigentümern unter Nennung der letzteren den Kriegsausschuß azuzeigen. Die Anzeige ist bis zum 5. Tage eines jeden Kalendervierteljahrs, erstmalig jedoch am 1. August 1915 zu eistatten. Gleichzeitig ist anzuzeigen, welche Vorräte auf SGrund des§ 1, Abs. 2 Nr. 2 bis 5 beansprucht werden. Die Anzeigepflicht gilt nicht für die Fälle des Abs. 2 Nx. I. 8 3. Der Kriegsausschuß hat die Oelfrüchte, die ihm nach§ 1 zu liefern sind, abzunehmen unch einen angemessenen Preis dafür zu zahlen. Der Preis für 100 Kilogramm darf nicht über⸗ steigen 5 bei Raps(Winter- und Sommer⸗) 60.00 Marz bel Rübsen(Winter- und Sommer-) 57.50 Marte bei Hederich und Ravison 40.00 Mark bei Dotter 40.00 Mark bei Mohn 80.00 Mark bei Leinsamen 50.00 Mark bei Hanfsamen 40.00 Mark Der Lieferungspflichtige hat die Oelſrüchte bis zur Abnahme aufzubewahren und pfleglich zu behandeln. 8 4. Der Lieferungspflichtige hat dem Kriegsaus- schuß anzuzeigen, von welchem Zeitpunkt ab er Zur Lieferung bereit ist. Erxfolgt die Abnahme nicht binnen zwei Wochen nach diesem Zeitpunkt, 80 ist der Kaufpreis vom Ablauf der Frist au mit 1 vom Hundert über den jeweiligen Reichsbank⸗ Auiskont zu verzinsen, Für Verwahrung und pfleg- liche Behandlung nach Ablauf der Frist erhält der Lielerungspflichtige eine Vergütung, die vom Bundesrate ſestgesetzt wird. Mit dem Zeitpunkt, an dem die Verzinsung beginnt, geht die Gelahr ddes Zuffälligen Venderbens oder der zufälligen Wertyerminderung auf den Kriegsausschuß über. Der Lielerungspflichtige hat nach näh, Anweisting des Reichskanzlers Feststellungen darüber 2zu kreffen, in welchem Zustand sich die Oelfrückte im Zeitpunkt des Gefahrüberganges beſinden; im Streittall hat er den Zustand nachzuweisen. 8 8 Ist der Vertäufer mit dem vom Kriegsaus- schusse gebotenen Preise nicht einverstanden, 89 Selzt die zuständige höhere Verwaltungsbehörde dden Preis endgültig fest. Sie darf dabei die im ſestgeseiztn Grenzen nicht überschreiten. Die nöhere Verwaltungsbehörde bestimmt da- rüber, wer die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen hat. Bei der Festsetzung ist der Preis Zu berücksichtigen, der zur Zeit des Gelalirüber- garges(5 4) angemessen war. Der Verpflichitete hat Ohne Rücksicht auf die endgültige Festsetzung des Vebernahmepreises zu lieſern, der Kriegsaus- Schuß vorläufig den von itum für angemessen er- achteten Preis zu zahlen. Erlolgt die Ueberlassung nicht freiwillig, so Wird das Eigentum auf Antrag des Kriegsaus- Schusses durch Anordnung der Zuständigen Be- Hörde auf ihn oder die von ihm in dem Antrag * bezeiclmete Person iibertragen. Die Anordnung ist au den Besitzer zu richten. Das Eigentum Sant über, sobald die Anordnung dem Besitzer lendels- u dl NN 5 Zahlung erfolgt spätestens 14 Iage nach Abnahmne. Für streitige Restbeträge beginnt diese 1 mit dem Tage, an dem die Eutscheidung der Gheren Verwalfungsbehörde dem Krliegsaus- schusse zugeht. 15 Der Kriegsausschuß hat für die alsbaldige Ver- arbeitung der übernommenen Oelfrüchte Zzu sor- gen. Er hat das gewonnene Oel nach den Weisungen dies Reichskanzlers abzugeben. Für die bei der Oelgewinnung entfallencen Oelkuchen und Oelmehle sind die Vorschriften der Verord nung über den Verkehr mit Kraltfuttermitteln vom 28. Juni 1915(Reichs-Gesetzbl. S. 300) maß; gebend. 8 8. Der Kriegsausschuß untersteht der Neichskanzlers. Aufsicht des § 9. Der feichskanzler erläßt die Auskükrung dieser Verordnung. Er kann Aus⸗ nahmen gestatten und die Vorschrüften dieser Verordnung auch auf andere als die im§ 1 ge- nannten Oeffrüchte ausdehnen. Die Landeszentralbehörden bestimmen, wWer als höhere Verwaltungsbehörde oder als Zustzndige Benörde im Sinne dieser Verordung anzusenen 18t. § 10. Mit Geiängnuis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu eintausendfünfhundert Mark Wird bestraft: I. Wer Vortäte, zu deren Lielerung er nach § 1 verpflichtet ist, beiseite schafft, zerstört, Verarbeitet, verbraucht oder an einen ande- ren als den Kriegsausschuß liefert; Wer eine ihm nach§ 2, Abs. 1 Oblieg Ameige nicht in der gesetzten t oden wer Wissentlich unvollstän Unrichtige Angaben macht; 3. wer der Verpflichtung zur Aufbewahrung und pfleglichen Behandlung(S 3, Abs. 2) zu. widerhandelt; 4. wer den nach 8 9 erlassenen Ausführungs⸗ bestinmumgen zZzuwiderhandbelt. Vorschriften zur 1 Diese Vexordnung ſindet auch Anwendung auf Oelfrüchte, die vor dem Inkrafttreten der Verord- mung in das Reichsgebiet eingeführt worder sind. Sie findet gleichfalls Anwendung auf Oel⸗ krüchte, die Künftig aus den besetzten Gebieten des Auslandes eingeführt werden. Der Reichs⸗ Kanzler kanm ihre Vorschriften ausdehnen auf Oelfrüchte, die aus dem übrigen Ausland einge- führt werclen. § 12. Diese Verorduung tritt mit dem Tage der Ver- kündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 15. Juli 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzle Delbrück. Rekanntmachung wegen weilterer Er, KAnzung der Verordnung betreffend Vere HKehr mit Eucker. Vom 13. Zuli 1915, Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Ge- Setzes über die Ermächtigung des Bundesrats 2ul Wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs-Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: Artikel 1. Die durch Bekanntmachung vom 27. Mai 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 307) erganzte Verordsu'g, betreffend Verkehr mit Zucker, vom 12. Februar 1915(Reichs-CGesetzbl. S. 75) Wird wWie folgt er⸗ gänzt: 1. Im 8 4, Abs. 1 erhält der zweite Satz fob- gende Fassung: Für Lieferung im juni 1915 darf der Preis um 0,10 Mark, für Lieferung im Juli 1915 um 0,8) Mark, für Lielerung im August und Septemben 1915 um 1,20 Mark über die für Lieſerung im Mai 1915 geltenden Preise er- hölit werden. 2. Hinter 8 4 ist als 8 44 einzufügen: Erfolgt der Verkauf von Verbraucliszucker nicht durch eine Verbrauchiszuckerfabrik, 35 darf außer dem Höchstorei der für dlie Verbrauehtszuckerfabrik gilt, die für cen Be- stimmurſgsort unter Berticksichtigunz der festgesetzten Höchstpreise am ſrachtgünstig⸗ sten liegt, eine Vergütung für die Lransport⸗ kosten von dieser Fabrik zuziüglich eines Zuschlags von höchstens 5 vam luscherl des Höchs Prelses Siordert und gezahlt wer den, Der Reichskanzler kann im Falle des nac ge. Wiesenen Bedürfnisses den Zuschlag bis zuf 7 vom Hundert erhöhen. Dese Bestimmung gilt nicht für den Klein. verbauf. Der Reichskanzler kann nähere Vorschriften darüber erlassen, Was als Kleinverkauf anzuschen ist. Arkiken 2 Diese Verorduung tritt am 22. juli 1915 in Kraft. Berlin, den 15. Juli 1915. Der Stellvertreter des Neichskanzlers: Delbrück. Fimanzen. Erankturter Hffentenbörse. R. Fraukfurt a.., 20. Juli.(Priv.-Tel.) Im ſteien Verkehr erhielt sich auch heute die feste Stimmung, Kriegswerte waren bevorzugt; leb⸗ haft umgesetzt wurden Daimer-Motoren. Mit Bes⸗ serungen sind auch Benz, Kleyer, Farbwerke Eisenach zu nennen. Von chemischen Werten Albert, Höchster bevorzugt. Oberschlesische Werle fanden Beachtung; Elektrizitätswerte ruhig. Leder- wWerke, besonders Adler und Oppenheimer gefrag⸗ ter. Am Rentenmarkt bestand weitere Nach⸗ frage für Sproz. Kriegsanleihen; am Geldmarkt sind die Umsätze gering. Schweizer Devisen sind gesucht. Die Börse schloß fest. Gute Aufnahme fand die Note der Vereinigten Staaten an Großbritannien. ndustrie-Z DDre eeeeeee Ne Berliner Effektenbörse. Berlin, 20. Juli.(WIB.) Unter dem Ein- fluß der günstigen militärischen Lage blieb die Grundtendenz bei allseitig erhöhter Stimmung der Börsenbesucher zwar recht zuversichtlich. Die Umsätze beschränkten sich aber auf verhältnis- mäßgig wenige Papiere, So wurden Daimler stark in die Höhe gesetzt. In bescheidenem Maße folg- ten Benz, Deutsche Waffen, Phönix, Oberschles. Eisenbahnbedarf und Hirsch Kupfer. Von Renten- Werten bestand Nachfrage besonders für Kriegs- anleihen zu leicht erhöhtem Kurs. Devisen Waren etwas fester. Geldmarkt unverändert sehr flüssig. New-orker Effektenbörse. NEWVORk, 19. Jull.(devisenmarkt.) 19. 17. Tendenz fürfge dddiei nom Geld auf 24 Stunden(Durchsohnſttsrate)..¼ nom Geld letztes Darlenen.— nom Slohtwechsel Berlinnn 51½ 81.5 Siohtwoohsel Partis 553.50.55.50 Woohsel auf London(60 Tage7ß 44.72.—.72.50 Weohsel auf London(Cable Transfers)...75.80.77.— Sliber Bulllon 33% 47.½ MEWVOREK, 19. Jull. E 19 Atoh. Top.Santa fs Mlssour. Cans. pr.. 40⁰ + 8 + 7 1 9 21 4% oonv. Zonds—— 89¾ Nisscurt Faclfio 3ʃ½ 30 Balt. Ohio 4% Bas.——— fat. Balw of Mex. 3— 5 Ohes. Ohio 4½ Bs.— Newrork Centr. o. 880/ 855% Rorth. Pab. 3 Bd8sS. do. Ont& West o. 25¼ 257% North. Pab. Pr. Llen Morfolk& West. o. 102 102% 8 4 Bondss.—:——[Korthern Paolflo o. 104%½ 103%/ St. Loufs and St. Pennsylvanla oom. 103— 105¾ 8. Lolle pr.4 Bds.——— geadlng oom.. 146%½ 1365/ St. kouis S F. 5 8d.———— Ohioage Boos 18. South. Paelfle 0 4 land Paolf. Rallw. 12/ 12— 1940 U„——ock Isſand oom.—— Unlon Paelfſo 1 st. Chlo. Rock Isl. forrf.—— Ait.19474 Sonds.——— Southern Paolflo. 84¼ 927½ United States 2Büs.—— 97— Soutf. Rallw. oom. 13% 14/8 Unlted States Steel South. ftallw. pref. 47— 46% Corp. 5% Bonds—— Unfon Baclfſo o.. 125½ 128½ Atch. Top. Santa Fe 155 0 pref. 80% 80— ooꝶn. 00½ 100% Wabash pref....— 11. do. cef.—— 97% West Haryland oom Zallimore Ohlo 78¼ 76% Amalgam, Copp. o. 72% 74½ Ganada Paolflo. 143¼ 143[Amecle. Can gom.— Ches.& Ohio G 37½ 37% do. do. pref.——— Chie,MiwSt.Paulo. 80½ 81½ Amerlo. bocam. de benver& nio ör. 1—— Amer.Smelt.&Ref.o. 78½% 79¾ Erle oom. 5 39 1 do. 9 88 347% Erle ist pref. 39% 39—Anac. Copp. Nin. 0. 34d½*14 Erie 2nd 1 15 2 15 31—Bethlenem Steel. 183— 187 Areat Hocth. pref. 118— 115½% Central Leaiher— 42½ Gr. Kortd. Ore Cert. 37% 37/ Consolidateg Gas 128— 128.— llinois Centr. com. 101 101— Generalleolr. 0. 166— 168% interborgh. Metrop, 19½ 19%/ Hexio. Pefroleum— me⸗ 7„ pr.—— 72ʃ½ Matlonal Lead 63— 63% Kansas City and Unit.Stat.Steels. 63.— 64% Seutbern— 23½ Unit.stat. Steels pr. 111½ 111 Vase e de e Bee Lenlgh Valley oom. 142— 142—Lirgin.Car. Chem..———— 155 u. 11 0 111— 5 Searsfoebuok oom.———— Mlssour. Oans, dom. 5½ 18 Hendlel und industrie. Weutsche Exporttörderung nuch dem HAxiege. Die vom feindlichen Auslande ergriffenen Maß- nalimten zur Verdrängung und Ausschaltung des deutschen Exportes nach dem Kriege haben in den an der Ausfuhr besonders beteiligten Industrie⸗ kKreisen den Gedanken der Errichtung einer 2 e n- tralen Exportförderungsstelle erneut aufleben lassen. Besonders lebhaft ist die Schaffung einer zentralen Organisation zur Förderung aller Außenhandelsbestrebungen vor 10—15 Jahren er- örtert worden, als die Errichtung einer Reichshan- delsstelle angeregt wurde, an deren Beratungen Vertreter der Reichsregierung und der in Frage kommenden Industrie- und Handelsorganisationen tellnehmen sollten. Dieser Plan kam aber damals ebensowenig zur Ausführung wie die im Jahre 1913 beabsichtigte Gründung der„Deutschen Ge- sellschaft für Welthandel“ und zwar scheiterten beide Unternehmungen daran, daß es nicht gelang, diejenige einheitliche organisatorische Gruncllage zu schalfen, auf der allein eine derartige Stelle ar- beiten und sieh entwickeln kann. Um in Zuktinft einer solchen bedauerlichen Zersplitterung recht⸗ zeitig vorzubeugen, hat der Kriegsausschuß derdeutschen Industrie, in dem bekannt⸗ lich dlie beiden großen zentralen Industrieorgani- sationen, der Bund der Industriellen und der Zentralyverband Deutscher Indu⸗ strieller vereinigt sind, durch seine Außen- handelsabteilung die Vorarbeiten für die Behandlung aller auf Förderung des Exportes nach dem Kriege gerichteten Fragen in Angriff genom- men, um zu geeigneter Zeit mit den an der Aus- fuhr beteiligten Kreisen Fühlung zu nelimen. griffe wurden vollſtändig zurckgeworfen. Der Naphiashrodnktions⸗Glesellschaft Gebhr. Nobel. In der Generalversammiuig in St. Petersburg Varen nach dem„Berl. Tagedl.“ Rpl. 25.40 Mil. Kapital vertreten, darunter Rbl. 297 Mill. dure die Eiternationale Handelspang Röl. 225.k. durch die Russisch-Asiatische Bank und Rbl. 135 durch die Aso-Don-Bank. Die Dividende wurde in der vorgeschlagenen Höhe von 20 Prozent be- schlossen, aber erst zahlbar am 1/14 August, wWeil augenblicklich nur ein gerigger Barbestau vorhanden sel. In deer leizten Sitzung ckes Auf⸗ sichtsrats War eine Umgruppierung der Finanz- krafte der Gesellschaft angeregt Worden. Als ein Aktionär n der Generawersammſung eine bezüg⸗ liche Anfrage Sehte, bemerkte der Vo sitz nde, er Halte eine derarlige Erörterung gegenwärtig nicht für eeilgemägß. A. Putilow, der letenſe Direbtor der Russisch-Asiatischen Bank, wurde uu den Aufsichtsrat gewählt. LSREAWIrASschaft. die Lage des deutschen Winzerstandes. In dee unter dem Vorsite Seiner Durchlaucht des Fürsten zu Salm Horstmar abgehalte⸗ nen Sitzungen des laudwirtschaftlichen Arbeits⸗ ausschusses und des Zentralausschusses des deut- „37ECͥ]AP—TTTT C0 rr schen Grundbesitz bildete den Hauptgegenstand die Lage des deutschen Winzerstandes. Zw²ischen den Vertretungen der verschiedenen Weinbauge⸗ biete ist durch Vermittelung des Sclnitzwerbandes eine volfkommene Verständigung erzielt worden. Der Vereinbarung über die Gründsätze für Ver⸗ ängerung während des Krieges fällig geworde⸗ ner ersten Hypotheken sind bereits Über fünfzig Hypothekenbanken und Versicherungsanstalten beigetreten; sie wird demnächst veröffentlicht werderi. Warenmärkze. Keine Erhöhung der Getreidehöchst-⸗ Preise. JBerlin, 20. Juli.(Von uns. Berl. Bureau). Die Mitteilung eines hiesigen Korresponckenten, daß die neuen Höchstpreise für Brotge- treide noch„etwas höher“ werden sollen, als bisher, hat, wie nicht zu leugnen sein wird, in der Bevölkerung lebliafte Unruhen geweckt. In unter⸗ richteten Kreisen sprach man vor einer Woche davon:„Getreidepreise sollen hoch bemessen Wer⸗ den, während man die Mellpreise nach Möglich- keit niedriger bemessen wolle“. Heute hören wir, daß die Befürchtung, daß die Getreidepreise wesentlich erhöht werden, grundlos wären. Im übrigen erklärt man uns, daß der Bundesrat sich mit dieser Frage noch nicht beschäftigt Hat. Die B. Z. hört dazu, die Entscheidung des Bundesrats über die Festsetzung der Höchst⸗ preise für das nächste Erntejahr stehe unmittel⸗ bar bevor. Ferliner Getreidem ariet Berlin, 20. Juli.(WITB. Nichtamtlich ermit⸗ telte Preise). Am heutigen Frühmarkt kamen folgende Notierungen zustande: Mais Ia. 615—625, Mittelware 530—609, Perlmais 616—632, ſeine ausländische Weizenkleie 52, Roggenkleie 58, Pferdebohnen 725, Wicken 575—595, vollwertige Rübenschnitzel 40 M. per 100 Kilo, Berlin, 20. Juli.(WTB.) Mittagsmarkt ohne Notierungen: Der Verkehr am Getreidemarkt War sehr lebhaft gewesen. Die Tendenz in Mais und Gerste War ſest, da das Angebot dauernd klein bleibt und Westen und die Küste alles verfügbarę Material aufltauft. Während im Großhandelsyer- kehr die Preise unverändert waren, konnten im Platzgeschäft die Preise in Mais leicht anziehen und Gerste um 2 M. steigen. Für Kleie und für die anderen Futtermitteln waren die Preise nicht verändert bei ruhigem Geschäft. 5 Chiengoer Warenmarkt. omoggo, 19. Juſ, 19. 175 19. 17. Welzen Juli 116.0½ 113.¼Sohweine: Sept. 109% 107.% sohwers 743—.40.— Hals jull Speok.37..87.50-.62 Sept. Schmalz; Hafer Sept. iuli.10.22 „„ u Sept..35.37 Sohwelnezuf, Pork: Juli 14.90 14.90 I. West. opl. 15.20 15,15 dv. Ohloago Rlppen: jull 10.19.05 Sohweine: Sept, 10.22 1007 lolohte.80.90 Now-Torker Warenmarirt. Newyork, 19. zul. 17. 19. 17. Weizen: BAumwolle: loko 2 ffed—.— 142.½ Newyork loko.25 9440 por Aug. 125. per Jul.735.90 per Seßpt. 117.— 115. per Soptember 865 922 Aais loko 67.— 87.— per Oktober.05.35 Meh spr. W..10.8%.25-5ʃõ por Movember.18.53 detreidefr. per bezember 343.74 Liverpoo! 11.——.— per Januar.53 9099 London————[Petroleum: Saumwolle: retfn. J. das, 10.00. Ank. I. atl. H. 1 000 1009 stand Wylt⸗.50.00 in Golfnäfen 3000 2009 in tanks.00 0— im innern 8 000 0 000 Crod. Balan.—— 000 Hewyork, 19, Juti,(Kalfee.) No. 7, lokD 7½ per aul 70, por Sept.89, per Okt..98, per Nov..— por Dez..00. Brtoffelmarktbericht vom 19. Juli 013. von der„eisberichtstelile des Deutschen LamdwWirischattsrats. drobhandelsprelse für Frühkartoffeln in Mk. für 50 Kg Berlin. Frühe welde, Kalserkrone. 10.00—1200 Oval blaune 12.0013.00 Meren, Paulsens Iulls. 1200 Holländer MAusses 1209 Llegnltz, Rosen(trühe) F Frühe wWweihe, Kalserkrones.0 Holländer Mussse 9659 Calbe a. 8. Frühe Welbe, Kalserkrone 400 OVal blaue.00—10.00 Hamburg. Neue langge. 09 Aſtona. Neue lange.50—.00 Oöln. Meue langs holländlsoche.80 Grefeld. Mieren, Paulsens lull.50—770 Frühgelbtte.00—.20 Letzte Mandelsnachrienten. London, 20. Juli.(WITB. Nichtamtlich). Die „Morningpost“ meldet aus Kalkutta: Es wurde beschlossen, eine 4pTOZz. Rupienanleihe im Betrage von 3 Millionen zu pari auszugeben. Jedermanu kann zeichnen. Man hofft, auf diese Weise eine große Menge Goldes, das die Laudbe- völkerung aufgespeichert hat, dem Verkehr zuzu- führen. EECCCC Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Hanudelsteil: Dr. Adolf Agthe; kfür den Inseratenteil u. OGeschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. ff. Direktor: Ernst Müller. Patrouillen, bei denen er vorüberkam, im Vor⸗ beijagen zurufend: die Bayern in voller 5 Chatillon, wohin ſich ihr Hauptangriff richtete ſogar in die Flucht geſchlagen. 6. Seite. General⸗Anzeiger Dienstag, den 20. Juli 1915. Diebſtähle. nachbezeichnete Fak 9. Juli. Ein Fahrrad und Felgen, ſchwarze dicke S. Lenkſtange mit f 1 G Griff fehlt, tiefliegender Ein Wandererrad, kettenlos, hohe Lenkſtange, elektr. L trittbremſe. 8. Am rad, ſchwarzer Rahn Lenkſtange In Sb: 5 und abf ohne 4. Am 13./14. Juli. Ein W hat ſchwarzen Rahmen und ſtange mit Korkgriffen, Ir bremſe und Handbremſe, Satteltaſche. 5. Dervyrad, hat aufw. gebogene griffen, Freilauf ige, Bremſe und Kettenrad lm 28. Juni in lederne 0 hauſen(Amt Pforzheim) gebor rungsarbeiters Hermann eſte Nachrichten.(Abendblatt) 4 re: Beſcheinigung für freiw. ge⸗ er 1914 bis 21. Mai egruppe v. Stranz geſ nigung für Dienſt bei der Fortifikation für zeptember bis 29. November 1914. zeugnis m Garniſonslazarett ine igung vom Kgl. N Be⸗ 5. Eine polizeiliche Mannheim. 6. Ein vom Jahre 1908.— Am einer Karto mrock und ein! 108 In der Nach D 2 Kindermäntelchen.— —— 7. zum 8. Juli, zwiſchen 12 und 1½ Uhr, in den Anlagen am Kaiſerring, einem auf einer Bank ſchlafenden Mann ſein Geldbeutel aus ſchwarzem Leder, faſt neu, zwei Fächer und Schiebeſchloß, mit 90 Mark, beſtehend aus 20⸗, 10⸗ und Bez.⸗Amt Heidelberg. 28 Perſonen wegen ber⸗ ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Polizeiamt Mainz wegen Unterſchlagung ausgeſchriebener Hausburſche von Worms, ein r von Frankenthal wegen Hausfriedens⸗ und eine Dienſtmagd von hier wegen Ver⸗ hens gegen§ 218.⸗St.⸗G.⸗B. Jahre 1918 von Gr. SDeff resflos —29 Dfolge Ubernebme 581n Ich gSeWesellen AKllen Bonkengruppe jof jeglicher ausgeschalfef. MrflicHer PisDer i SuSLGHdISscherPesffg befind- unseres Umfernehrnens durch efne Deufsche ausländische FPinfluss quf unsere Gesell- Die Uber unsere GSSellschoff h,õ]énefe Sioaisaufsichi i5 wiederau, Jehoben, Dos Verbof unsere Fbrikole ir Sœefsbefrieben feilzuhalien isſ zu Tlickgenommen. 8889875 Den RAUCHFR Es lieꝗt kein crund mehr vor sſch eus Dofiomoler: Gruhden dem Genussunsgrer ersfRIOS8f r gen QuelirsfesSSrrerferr 5 Ve. D Kri er große Krieg. Roman von Poths⸗Wegner. 2) Vortſetzung. „Sorget ſo gut Ihr könnt, für die Verwunde⸗ ten und Gefallenen, haltet Euch dabei aber nicht zu lange auf, denn es iſt Gefahr im Verzuge— ich muß zur Meldung reiten,“ wandte er ſich nun an Mayerhofer, gab ſeinem Pferde die Sporen und raſte davon, allen Poſten und „Acht Auns an: Weiter melden!“ Es war pöllig dunkel geworden, als er die Meldung des Vorgefallenen und Beobachteten ſeinem Oberſten überbrachte, der zur Weiter⸗ meldung ſofort Ordonnanzen zum Brigade⸗ und Diviſtonsgeneral mit dem Zuſatz abſandte, daß das Vorpoſtendetachement bereits alarmiert ſei. Unterdeſſen hatte das Gefecht bei den Vor⸗ truppen ſchon begonnen, aber dank ihrer Pa⸗ trouillenmeldungen waren alle bayeriſchen Vor⸗ kruppen bexreits in ihre vorgeſchriebenen Stel⸗ lungen eingerückt und auch die Verſtärkungen kamen noch rechtzeitig an. So traf der Feind Gefechtsbereitſchaft und wurde gründlich abgewieſen, bei Clarmant und Bataillone greifen 7 Trotzdem exfolgten in der nächſten Nacht auf das 11. preußiſche Korps bei Clarmant und am 15. Jauuar auf die Poſitionen der preußiſchen Garde bei Le Bourget neue Angriffe des Fein⸗ des, die aber überall energiſch abgewieſen wurden. Der fortſchreitende Verfall der Pariſer Be⸗ ſatzungstruppen war dabei ſo deutlich zu Tage getreten, daß über ihre bereits gebrochene Wider⸗ ſtandskraft kein Zweifel mehr ſein konnte. Die Kataſtrophe mußte alſo bald eintreten. „Es geht zu Ende,“ ſchried Leutſtetten am Tage nach dem Ausfalle an Aindse.„Bald wer⸗ den Deine Leiden aufhören und wir uns in Paris wiederſehen.“ a den wer Seantgeids Sage ver. Nl 5 loren, Nachdem General Manteuffel die franzöſiſche Nordarmee am 27. November bei Amiens ge⸗ ſchlagen und am 5. Dezember Rouen beſetzt hatte, war er am 28. Dezember wieder mit dieſer zuſammengeſtoßen, hatte ſie abermals niederge⸗ worfen und in das der belgiſchen Grenze vor⸗ liegende Feſtungsviereck gedrängt. Ein Teil der erſten Armee ſtand zu der Zeit noch bei Amiens an der Somme, der andere Teil zu beiden Sei⸗ ten der unteren Seine. Dort waren ſchon gegen Ende Dezember aus der Normandie bedeutende feindliche Streitkräfte auf Rouen vorgedrungen, die General Bentheim bei Brionne und Pointe⸗ Andenner geſchlagen und auseinandergetrieben. Bedeutungsvoller aber waren die Ereigniſſe an der Somme geweſen, aſſo auf dem rechten deut⸗ ſchen Hier zernierte die erſte und die Flügel. dritte Reſervediviſion die Feſtung Päronne und 22 hakte gerade mit der Beſchießung begonnen, als General Faidherbe zum Entſatze herbeieilte. Nach mehreren Vorgefechten kam es am 2. Ja⸗ nuar ſodann bei Dapaume zu einer zweitägigen Schlacht, in der ſich die Deutſchen gegen einen vierfach überlegenen Feind behaupteten und ihn zum Rückzuge zwangen. Am 10. Januar kapitulierte Peronne, damit kam die erſte Armee in den Beſitz der wichtigen Sommelinie, und die erſchöpften deutſchen Trup⸗ pen konnten ſich nun etwas erholen. Freilich nicht lange, denn ſchon am 11. Januar ſchob General Faidherbe ſeine Diviſionen aufs neue nach Da⸗ baume vor, und die Rekognoszierungsgefechte mehrten ſich wieder. General von Goeben, dem inzwiſchen Oberbefehl über die erſte Armee übertragen wor⸗ den war, ließ es jedoch zu keinem ernſten Kampfe kommen, ſondern konzentrierte ſeine Kräfte in der Richtung auf St. Quentin, denn nach den Rekognoszierungen der Kavallerie mußte er an⸗ nehmen, daß dort das Marſchziel der feindlichen Hauvtmacht ſei. Am 18. Januar wurde ihm dieſe Vermutung zur Gewißheit, denn an dieſem Tage ſtießen die Diviſionen Barnekow, Kummer und Gröben bereits auf ſtarke feindliche Kolon⸗ nen, welche die Orte Trefkon, Coulaincourt und Pouilly beſetzt hatten. Längs dieſer Linien kam es denn auch bereits am nüchſten zu einem beftigen Gefecht, der „Wir hoffen zu Gott, daß der deutchen Nation in dem die genannten Orte von den Diviſionen Kummer und Gröben genommen wurden. Um dieſelbe Zeit war General Goeben mit der Reſervearmee bei Roupy eingetroffen. Aus der Richtung Eiſigny⸗la Grand ließ ſich bereits der erſte Kanonendonner vernehmen, und bald da⸗ rauf entbrannte die Schlacht an allen Punkten. Die Franzoſen kämpften mit größter Bravour und verteidigten einzelne Stellungen mit außer⸗ ordentlicher Hartnäckigkeit, verſuchten auch wie⸗ derholt Offenſivſtöße auszuführen, allein ihre mangelhafte mikitäriſche Ausbildung ließ ſie nicht zur Entſaltung ihrer Uebermacht kommen, und ſo blieben ſie ohne Erfolg. Immer mehr zurück⸗ gedrängt, trat die zweiundzwanzigſte franzöſiſche Diviſion bereits am Mittag den Rückzug an, und als ſpdaun das bis dahin ſtandhaft behauptete wichtige Dorf Grugis von den Deutſchen im Sturm genommen wurde, kam die ganze feind⸗ liche Linie ins Wanken; Oberſtleutnant Hüller⸗ ſern erſtürmte den Bahnhof von Saint Quentin, drang in die Vorſtadt Isle ein und endlich auch in die Stadt ſelbſt, Die Schlacht war entſchie⸗ den, und um halb ſieben Uhr konnte General Goeben an das Hauptquartier nach Verſailles telegraphieren, die franzöſiſche Nordarmee ſei in ihrer Stellung vor Saint Quentin in ſiehen⸗ ſtündigem Kampfe geſchlagen und aus all ihren Poſitionen geworfen. Die Franzoſen hatten in dieſer Schlacht über 14000 Mann verloren, darunter 10000 Unver⸗ wundete gefangen. Der Reſt der geſchlagenen ranzöſiſchen Armee hatte ſich mit Benutzung der bahn in die Fe en Douai und Valen⸗ ci 3 geflüchtet.— Der Krieg im Norden Frankreichs war zu Ende. XVI. Während ſo Frankreichs Widerſtandskraft in den letzten Zuckungen lag und für Deutſchland die Erlangung eines ehrenvollen Friedens in naher Ausſicht ſtand, war ein Werk gereift, das die langgehegte Sehnſucht unſeres Volkes nach einer Einheit in Erfüllung bringen und Deulſch⸗ land wieder in die erſte Reihe der europäiſchen Staaten ſtellen ſollte. Die große Zeit, die die Söhne aller deutſchen Stämme zu treuer Waffen⸗ brüderſchaft vereinigt, die ſie Schulter an Schul⸗ ter, von Sieg zu Sieg geführt, hatte in der gan⸗ zen Nation das unwiderſtehliche Verlangen nach dauernder Einigung erweckt und der große Kanz⸗ ler des norddeutſchen Bundes, Graf Bismarck, wußte mit geſchickter Hand dieſe bedeutſame Zeit zum Wohle unſeres Volkes zu nützen. So ſchloß er mit den füddeutſchen Staaten Verträge zum Eintritt in den norddeutſchen Bund ab und legte ſie am 5 Dezember dem nord⸗ deutſchen Reichstage vor, der ſie einſtimmig ge⸗ nehmigte und zugleich beſchloß, eine Deputation nach Verſailles zu entſenden, um König Wilhelm als Haupt des Bundes die deutſche Kaiſerkrone anzutragen. So fand am 18. Januar, dem Jahrestage der Krönung des erſten Königs von Preußen, im Spiegelſaale des Verſailler Schloſſes, in dem ſo viele Ränke gegen das Deutſche Reich geſchmiedet worden waren, bis es verfiel, jener große Alt ſtatt, bei dem König Wilhelm., dem Willen des geſamten deutſchen Volkes folgend, umgeben von den deutſchen Fürſten, vielen Prinzen und den Fahnenabordnungen der Truppen als Schirmherr deutſchen Rechts die Kaiſerwürde an⸗ nahm. Es war keine Krönung in üblicher Weiſe, ſon⸗ dern ähnlich der altgermaniſchen Königswahl, wenn die Heeresverſammlung, die zugleich auch die Volksverſammlung darſtellte, den gekrönten König unter Waffengeklirr und dem Rauſchen der Feldzeichen auf den Schild erhob und ihm mit Jubelgeſchrei ihre Zuſtimmung gab. Einfach und würdig ſchloß die feierliche Hand⸗ lung ab und ſo wär auch die Proklamation, welche darauf der Kaiſer an das deutſche Volk erließ. Darin verkündete er kurz das deutſche Kaiſer⸗ reich ſei erneuert und ſchloß mit den Worten: „Wir hoffen zu Gott, daß der deutſchen Nation gegeben ſein werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer ſe⸗ gensreichen Zukunft entgegenzuführen. Uns aber und unſeren Nachfolgern an der Kaiſerkrone wolle Gott verleihen, immer Mehrer des Reiches zu ſein, nicht an kriegeriſchen Eroberungen, ſon⸗ dern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Geſtttung.“ (Jortſetzung tolgt) beſtel 5⸗Mark⸗ Scheinen, ſowie einem Jagdpaß, ausgeſtellt im 3 3 3 WSODDο˖οε οοοοο,“eees be e 138 K — ——ꝛ— — 228— 2122 1 1—** 21—— 828 3282 286 2— 2 88*2—— udbligyn gun nscprhvon us 39 28 3 85 8 2 3 88 28 28 ecvod uchnag aenun 55 gdat jüsjag uspuagenvchw EE S b f x f * 8* 2—— 2 2 2 12 idgaggagneg 1% kfogag ach iee eseuss nog u di Jussuteh 59 oIbnaseu Mebgutgeaun ee 8 15 8 8 5 255 SS 3 Sbſs zd00 ⸗Fed Mepinse naa uddzussſg tme Augngbiontsſut adaa zgav amenogrsrg d ang⸗ 2 S8 8— es 8— S 8 5 Sege Scloig e uaa ndbzudſosg(g 6 445 8 5— 2 8„goteſdat guge 1 2981vi 16 ut udgvob pe —.—— 42 8 8 888 5 2 33 5 S 2 gun ad e ebuü Aaglohind oic(„ ge icahn 1ög0 13 585 1 .8 1— +— 8—— 891 dgaggsgeu! Scpreng 5 711 1 99. 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Juli, vorm. 2½ Uhr Maul⸗ u. Klauen um Haudelsre Aſter 5 und Stagtsbehörden, in Auftrag gegebenen Jahrgang 1897, Buchſtabe IL. N bis 2 ſeuche betr. f Wand 158—55 07 6028 Zimm. u. icht ſteh. Dame 589 gut Zim. 8 6805 6486 Igut möbl. ing on⸗Zimmer 5812 402 möbl. chlaſz. m. 5 mbl. Zim. 0701 82274 0 ſch Wohn⸗ auſe hübſch ing. n. m. ſep.& 48426 R H icht u. Bett. m g. verm. ſchäftsſ. t 91. und Jahrgang 1398, Buchſtabe 4 bis ein⸗ Tie Maul⸗ und Klauen⸗„Neue Immobilieu⸗Geſe ſind, daß die Ausfüthrung der Lieferung im ſchließlich E. ſeuche in Waldſee, Amtſſchaft mit beſchränkter Intereſſe der Landesverteidigung nötig und Am Mittwoch den 28. Juli, vorm. 7½ Uhr Speyer, iſt erloſchen. Alleſtung“ in Rheinau wur unerſetzlich iſt. Jahrgang 1393, Buchſtabe F bis ein⸗aus Aulaß der Seuche an⸗heute eingetragen: 9 6. ſchließlich R. geordneten Maßnahmen] Karl Söllner Iſt Nachweis der Beſtandsveränderung. Am Donnerstag, den 29. Juli, vorm. 7½ uhrſſind aufgehoben. Liquidator der Geſellſchaft Es iſt ein Verzeichnis einzurichten mit gleicher ahrgang 1698, Buchſtabe 8 bis ein⸗ Mannhelm, 15. Juli 1915.ausgeſchieden. David Er⸗ Einteilung wie der Meldebogen, aus welchem der chließlich 2. Großh. Bad. Bezirktsamt. lenbach, Rheinan, iſt alz jewetlige Beſtand der melbepflichtigen Kupfermengenſb) Aus dem Landbezirt Mannheiim: Abt. IIb. weiterer Liqukdator der erſichtlich iſt. Sämtliche Pflichtigen des Jahrgangs 1397 Maui⸗ fl. Klanen⸗ Geſellſchaft beſtellt. 52 Aendern ſich die Beſtände nach dem für die Be⸗ und 1396 der Gemeinden: ſeuche belr. Maunheim, 16. Juli 19 ſtandsaufnahme feſtgeſetzten Meldetage(27. Juli 1915), Jlwvesgeim Ladenburg Neckarhauſen, Schries⸗ Die Gemeinde Oggers⸗Oroßh. Amtsgericht E. I, ſo muß im Falle des Beſitzwechſels erſichtlich fein, beim geckenheimund Wallſtadtam Donnerstag, heim, Amtèendwigshaßen iſt in weſſen Gewahrſam die Gegenſtände übergegangen den 29. Juli, vormittags 7½ Uhe. wieder vollſtändig fenchen⸗ Zwangsperſteigerung. ſind, im Falle der Verarbeitung(ſiehe§ 5) zu welchem Mönubein den 16. Juli 1915. frei. Die angebordneten. Im Wege der Zwangs⸗ Zwecke das den Gegenſtänden entnommene Kupfer„Der Zivibporſitzende der 5 Schutzmaßnahmen wurden vollſtreckung foll das in verwendet wurde. Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim aufgehoben. Maunpeim A Den Beauftragten der Polizei⸗ und Militär⸗ Mannheim, 16. Juli 1918. Grundbuche 1557 Mann⸗ behörden muß jederzeit die Prüfung bdes Verzeich⸗ Erneute Muſterung Großh, Bad. Bezirksamt. heim zur Zeit der Ein⸗ niſſes ſowie die Beſichtigung der vorhandenen Gegen⸗ Jſh 1 5— Abt. IIb. tragung des Verſteiger⸗ ſtände geſtattet werden. öſterreichiſch⸗ungariſcher in den Jahren 1878 Maul- und Flanen⸗ ungsvermerkes auf den 9 7. bis 1890 und 1892 bis 1894 geb 1 5 Joha Meldebeſie is 1890 und 1892 bis geboreneſ ſeuche betr. Namen der Johann Jakob Meldebeſtimmungen. Laudſturmpflichtiger Die Maul⸗ und Klauen⸗Tubach, Wirt, Ehefrau Die Meldung hat unter Benutzung der amt⸗ Laut Ver 5 0 4 ſeuche in Wachenheim, Amt Katharing geb. Köhler in lichen Mebdeſcheine für Kupfer-Fertigfabrikate zu gen griegeminiteng des Kalſerlichen und König⸗Bad Dürkbeim iſterlöſchen Mannheim, in Vermz⸗ erfolgen. Die Vordrucke dkeſer Meldeſcheine ſind in 1 werden die in den Ja euſſämtliche Sperrmaßregeluſgensabſonderung lebend, den Foftanftalten 1 und 2. Klaſſe erbältlſch. Auf urmtichtoan und dein bis teen geborenen Land- wurden aufgehoben. eingetragene, nachſtehend den Meldeſcheinen iſt mit anzugeben, ang tichtigen pſterrelchiſcher oder ungariſcherstaats⸗ Manuheim, 16. Juli 1915.[beſchriebenerundſtück am a) wem die fremden Vorräte gehören, ſoweit ſich bezw. die Dienſtpflichtigen bosuiſch⸗ Großh. Bad. Bezirksamt. Dienstag, 21. Sept. 1918, ſolche im Gewahrſam eines Melbepflichtigen herzegowiniſcher Landesangehörigkeit, die bei der Abk. II5. vormittags 10 Uhr befinden, imuſterung ſet es in der Heimat, oder bei— durch das unterzeichnete d) ob etwa und gegebenenfalls durch welche Stelleeiner Bertretungsbehörde im Auskande für nicht Haudelsregiſſer B Rotariat, in deſſen Dienſt⸗ bereits eine Beſchlagnahme der meldepflichtigenſgeeignet beſunden oder nach erfolgter Einrückung Band ilk,.0, Firmaſräumen 0 6, 1, in Mann⸗ Gegenſtände erfolgk iſt. zur, Dienſtleiſtung als ungeeignet entlaſſen wurden Carkspaeter, Maunheim, heim verſteigert werden. Weitere Mittetlungen irgendwelcher Art darf giermſt auſgeforbort ſich und zwar die füdlich von Geſellfkaft mit beſchränk Der Verltelgerungsver⸗ die Meldung nicht enthalten. Die Briefumſchläge Bruchſal wohnenden bel dem.u. k. öſterreichiſch⸗ ter Hoftung in Maunheim nerk iſt am d. Junt 1915, ſind mit der Aufſchrift zu verſehen: Meldeſchein für ungariſchen Konſulat in Karlksruhe, die nördlich von beute eingetragen: in das Grundbuch ein⸗ Fertigfabrikate. Bruchſal wohnhaften bei dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Wilhelm Walther Mann⸗ getragen worden. Die Meldeſcheine ſind frankiert an die Metall⸗ lat in Mannheim unter Angabe des Geburts⸗ heim, iſt als Prokuriſt bee Die Einſicht der Mit⸗ res und des Gebhurtsortes, ſowie der Heimats⸗ſtellt und berechtigt, in teilungen des Grundbuch⸗ einde ſoſort ſchriftlich zu melden. 5247 Gemeinſchaft mit einem amts, ſo Die Mufterung eines Landſturmyflichtigen darf andern Prokuriſten oder ttur 55 jenem ſtattfinden, der für evollmächtig⸗ den ſtändigen Aufenthaltsort des betreffendenften der Geſellſchaft dieſe Schez Laudſturmpflichtigen zuſtändig iſt. Eine ander⸗ zu vertretken und deren 11 wärts vorgenommene Muſterung kann jederzeit un⸗Firma zu zeichnen. 5239 eſtattet gültig erklärt werden. Maunheim, 16. Juli 1915U Es ht die Auff 1 Kdg enden haben nebſt[ Großh. Aeutsgericht Z. I. 9 glechte o ſſſe eldenflitz hekmatlichen Ausweispapieren(Reiſepaß,.— 65 51 )))%½%%%%%/// Die Metall⸗Mobllmachungsſtelle iſt berechtigt, ei; die evenih in ihrem Beſitz befindlichen 25 merkes aus dem Grund⸗ neue Beſtandsaufnahmen und die Einreichung neuer 191 1 bahn⸗Geſenſchaßt Abten⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ 9 12 4 8* gei* 0 e 8 ⸗Dunn⸗ meſke— 4 5 Melbeſcheine hierüber in gewiſſen Zeitabſchnitten zubringen und zum Nachweiſe ihrer Perſonsindentitäl gefellſchaft Man ren, ſpäteſtens im Ver⸗ verfü gen. wurde heute e ſteigerungstermine vor 8 8. ihre behördlich beſtätigle, mit der eigenhändigen 0 der Aufforderung zur Ab⸗ 85 8 9—5 8 Tri 155 Einreichungszeitpunkte. 15 ſowte einen 1 gabe von Geboten anzu⸗ Die Einreichungszeitpunkte der Meldungenrichten haben ees⸗ 1 t als Pro⸗ melden und, wenn der ſich nach der Geſamtmenge des gemeldeten Kupfers 18789 i ˖ 8 kuriſt beſtellt und berech⸗Gläubiger widerſpricht, und ſind wie folgt feſtgelegt: ˖ einſchaft mitſglaubhaft zu machen, 3 zum 10. Auguſt 1915 ſind einzureichen Mel⸗ rtretenden[widrigenfalls ſie bei der die 1 ein Geſamtgewicht von eſtanbsr de oder des über bis Kg erſtrecken, diſch 8 N it i okuriſtenſſten Gebols nicht ber vom 10. bis zum 15. Auguſt ſind einzureichen ikten Konſtanz Seeee ch dieſe ſichtigt und bel der Ber⸗ eldungen, die ſich auf ein Geſamtgewicht bei dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulat in teilung des Verſteige⸗ von über 1000 bis 5000 Kg erſtrecken, Karlsruhe am 22. Juli 1915, 9 Uhr früh. 380rungserlöſes dem An⸗ voen 15, bie 20. Kuguſt ſind einzureichen Mel Für die in dem badiſchen landesk mmiſſariſchen Mannheim 16. Juli 1915. ſpruche des Gläubigers d 1 die ſich auf ein Geſamtgewicht von ikten Manuheim wohnhaften bei dem öſterreichiſch Gr. Amtsgericht Z. I. und den übrigen Nechten über 5000 Es erſtrecken. ungariſchen Konfulgt in Maunnheim. Mit Aufangs⸗-bachneſetzt werden, Karlsruhe, den 9. Juli 1915. buchſtaben—L. am 20, Juli 1915, 9 Ühr früh, mit Zum Güterrechtsregiſter Diezenigen, welche ein 5 üh. Band XIII. Seite 132ßder Verſteſgerung ent⸗ 9 buchſtaben.—- am 21. 915,6 Bon Seiten des ſtenvertr. Generalkommandos. Anfangsbuchſtagen M. am 2t. Jult 1018,9 Uhr früh. Hand. heute eingetragen: gegenſtehendes Recht ba⸗ 8 Di„ 11. k. öft ichiſch⸗ iſch ft. Der Chef des Generalſtabes, Die k. u. k. öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandtſchaft 458 8 tec, Goienchun ben, werden aufgefordert, v. Wolff, Oberſt, und Paula geb. Hirſch inſvor der Erteflung des Ausführungs⸗B eſtimmung Mannheim. Vertrag vom Zuſchlags die Aufhebung zu der Bekanntmachung betreffend Beſtandserhebung 28. Juni 1915. G r⸗ſoder einſtweilige Ein⸗ Landſturm⸗Muſterung. unverſponnener Schafwollen. trennung. ſtellung des Verfahrens 8 9 Hiffe ger Maunheim, 17. Juli 1915. ühren, wi e Die Muſterung und Aushebung bes unar Unter 8 2, Abſ. 1, Ziffer II der Bekaunkmachung, 5 führen, widrigen⸗ 22—— 2 tamt 2 55 4 r. Amtsgericht Z. I. das 2 gebildeten Landſturms, der in der Zeit vom 2. Augu— 0 I der Meldeſcheine 11 5 aen„ 2 des 897 ſponnene Schafwollen, fallen außer rohweißen, auch 2 55 5 bis Ende des Jahres 1897 und der vom 1. Jannar 3 en W Zum Handelsregiſter Aſdie Stelle d ſlel ttnen alle farbigen und aus verſchiedenfarbigen Wollen 5 0 idie Stelle des verſteiger⸗ bis einſchließlich 15, Juni 1999 geborenen Pflichtigen ae 1 wurde heute eingetragen:ſten Gegenſlandes irltt. findet am 26., 27., 28. und 29. Juli ds. Js. in ſammengeſetzten Wollpartien 1. Band XIV O. 3. 54 e der Turnhalle der Friebrichsſchue U 2„Eingaug, Karlskuhe, den 1d. Juli 1015. Firma ineboe K piſſen 6 bnen 0n e von der Karl⸗Friedrichſtraße aus“ ſtatt. Von Seiten des ſtellvertretenden Generalkommandosſin Mannheim. Die Geſell⸗ſeim, Band 185, Heft 88, Die Pflichtigen haben jeweils morgens um 7½ Der Ehef des Generalſtabes: v. Wolff, Oberſt. ſchaft iſt mit Wirkung vom Beſtands verzeichnts k. ubeee reinlichem und nüchternem Zuſtande pünktlich 5 1. Juli 1915 aufgeldſt und Aatgt, 0 am Geſtellungsplatz im Hofe zu erſcheinen. Raren N öfent⸗das Geſchäft ſamt der 8 0 % Aer n bringen wir hiermit zur öffent——. 85 den Geſell⸗„ bleibenden haben zu gewärtigen, daß ſie ſofort 5 ſchafter Niels Frederik⸗ e feſtgenommen, außerterminlich gemuſtert, und als“ Mannheim, den 16. Juli 1915. Niſſen, Ingenkeur in 30 Landſturmpflichtige ſofort eingeſtellt Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. als alleinigen b) ein zwefſtöckiger Quer⸗ erden. Juhaber übergegangen.— Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten Maul⸗ u. Klauen⸗Gabel, Wilhelm Gabel, 2. Band XVII O. 3 Leice haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, das ſeuche betr. Peter Kiefer und Bern⸗Firma Hirſch& geichätzt zu: bürgermeiſteramtlich oder polizeilich beglaubigt ſeinſ unter dem Viehbeſtande hard Bohnenſtiel Witweſſchum“ in Mannheim, 5. Juli 1918. muß. 5 80 des Heinrich Gabel inmit ſofortiger Wirkung Großh. Notariat 6 5 Gemütskranke, Blödſtunige, Krüppel uſw. können Herxheim a. Bg., Amt Badſals Sperrbezirk und die eſchũ als Vollſtreckunasgericht nom perſönlichen Erſcheinen eutbunden werden, wenn Dürkheim iſt der Aus⸗ ganze Gemeinde Herxheim l 0 ſte rechtzeitig vorher entſprechende ärztliche Zeugni bruch der Maul⸗ u. Klauen⸗a. Bg. einſchlleßlich Feld⸗ Amtl. Iupreſen * Es haben zu erſcheinen: geſtellt worden. Ueber ungsgebiet erklärt. 5247 Hirſch als alleinigen In⸗ ſtets zu haben in u) Aus der Stadt Mannheim und den VBoxrorten: das Gehöft iſt die Sperre Maunheim, 13. Juli 1015. 88 ſtbergegangen. 5241 tade A bis K und.ldie Anwefen von Jakob Abt. IIb. Gr. Amtsgericht Z. I. Buchdruckerei G. m. b. G. Berantwoörtlicher Rebakteur Fris Toos.— Druck und Verlag Dr. B. Haas'ſch⸗ Druckerei, G. m b. G. N 0 Zimmer, n verm. Central⸗ 5bl. Sim. Penſion z. 810 47 Jut möbl, mit 1 eptl. 3 Badͤben. St. fei N + „ Li 1 2 2 u um. 6 S . t. Iks. möbl. Gut er 0 S Licht beſſ. Herrn zu vermieten. 6569 h. 8 zu vermieten. 965 mõ immer für Ge r. Gut möhl. zu vermiet. 6801 Fleig. 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