ieds meneg noerdgund udgsggeogzbufege nene eeeeen eenee eleeeeeeenenne eenr r — „%„„ ͤ————AA beragzperzs: 80 pfg. mnatlich. 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Diertelfafyr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Lolonel-Seile 50 Pfg. Rektame⸗Sesle„.20 Htk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) „ Amtiches Bellagen: gecnche — im und Amgebung 2 20. 7 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 2* Sweigſchriftſeitung in Berlin Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und auswirtſchaft; Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Meu, 20. Jali.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlantbart, 20. Iuli 1915, Beſetzung von Radom. Ruſſiſcher Ariegsſchauplatz. Zwiſchen der Weichſel und dem Bug ſind geſtern die verbündeten Armeen in der Verfolgung des weichenden Geg⸗ ners über das Schlachtfeld der letzten Tage hinausgerückt. Bei den am Erfolg her⸗ vorragend beteiligten Truppen des Feldmar⸗ ſchalleutnants Arz wuchs die Zahl der einge⸗ brachten Gefangenen auf 50 Offiziere und 3500 Mann. Auch bei Sokal brachten unſere Truppen über 3000 Gefangene ein. Weſtlich der Weichfel haben unſere Verbün⸗ deten in heldenmütigem Ringen den ruſſiſchen Widerſtand au der Ilzankagebro⸗ che n. Südlich und weſtlich von Radom beſtan⸗ den öſterreichiſch ungariſche Regimeuter heftige Kämpfe. Siebenbürgiſche In faute⸗ rie ſtürmte den Ort Koſtrzyn. Radom wurde heute Vormittag von unſeren Truppen be ſetzt. In Oſtgalizien iſt die Lage unver⸗ ändert. Au der Greuze zwiſchen der Bukowina und Beſſarabien wurde eine ruſſiſche Plaſtuni⸗Bri⸗ gade überfallen und zerſprengt. Neue Mißzerfolge der Italiener in der dritten Iſonzo⸗Schlacht. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Schlacht im Görziſchen dauert ſort. Die italieuniſchen Angriffe, die ſich nun mit großer Heftigkeit auch gegen den Görzer Brückenkopf richteten, hatten am geſtrigen Tage und in der Nacht auf den heu⸗ tigen wieder kein Ergebuis. Nach ſtarker bis Mittag währender Beſchießung des Brückenkopfes durch feindliche Artillerie ging die italieniſche 11. Jnfanterie⸗Diviſion mit be⸗ (runkenen Truppen zum Angriff gegen den Abſchnitt von Podgora vor. Der Feind drang ſtellenweiſe in unſere Deckungen ein, wurde aber wieder hinausgeworfen. Nach neuerlicher Artillerievorberettung erfolgte um 4 Uhr nachmittags ein zweiter Augriff, der um 8 Uhr abends gleichfallsabge⸗ ſchlagen war. Um den Rand des Plateaus von Doberdo wird erbittert weitergekümpft. Geſtern Nach⸗ mittag ſchlug tapfere ungariſche Landwehr einen ſtarken Angriff gegen ihre Stellungen bei Sdrauſſina zurück. Auchdrei weitere Maſſenangriffe der Italiener brachen hier zuſammenu. Ebenſo ſcheiterten gegen den ſüdweſtlichen Plateaurand von Polazzo, Redipuglia, Vermegliano herangeführte Vor⸗ ſtöße, ſowie ein Angriff auf den Monte Coſich (ẽnördlich Monfalcone). Der in ſeine Deckun⸗ gen zurückflutende Feind erlitt überall der Ring m die Man heim, Mittwoch, Ruſſen an der Wei 21. Juli 1915. — 22 25 2 4. 72 Zeeee. 4— Henksunsns5 ee, e, Ferbfnfh. 1 2. „. ‚ ‚ Nskew, 8 iecbanem 9———— ren — (Mittagblatt.) N oee S keene erfolgreich abgewieſen. ichmere Verluſte. Die Artilleriekämpfe am mittleren JIſonzo im Krngebiet und der Kärntner Grenze hielten an. Im Raume ſüdlich des Kru wurden zwei heftige Angriffe der Alpini abgeſchlagen. In den bereits erwähnten hef⸗ tigen Gefechten in der Kreuzberggegend ver⸗ loren die Italiener über 200 Mann an Toten und etwa das Doppelte an Verwundeten. Demgegenüber beträgt dort unſer Geſamtver⸗ luſt 42 Mann. Die Stellung füdlich Schluderbach wurde von unſeren Truppen wieder zurück gewonnen. Ein neuerlicher Angriff ſchwächerer italieniſcher Krüfte auf den Col di Lang mißlang wie alle früheren. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleufnant. Der ruſſiſche Tagesbericht, Petersburg, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Berieht der Großen Generalſtabs: In der Gegend Riga und Szawle erreichten feindliche Abteilungen die Front Tukkum Dohlen und rückten am 18. Juli in füdlicher Richtung gegen Hofzumberge und Behnen 9or. Im Norden des Dorfes Okmiang Unternahmen Kofaken einen erfolgreichen Einbruch in den Rücken des Feindes und hoben einen wichtigen Transport auf. In der Gegend von Pope⸗ lianh fuhren wir fort, den Feind zu bedrän⸗ gen. Deutſche Angriffe gegen unſere Stellung bei Szawle in der Nacht zum 18. Juli wurden Jenſeits des Niemen warfen wir den Feind in derſelben Nacht aus den letzten Schützengräben, die er am 15. Juli ge⸗ nommen hatte. An der Narew Front unternahm der Feind eine Offeuſive. Er nahm in der Nacht zum 19. Juli das Dorf Poredy. Auf dem rech⸗ ſen Ufer der Piſſa und auf dem linken Ufer der Szliwa wurden feindliche Angriffe gegen die Dörfer Vik und Pſchetſchnigk erfolgreich abge⸗ wieſen, Weſtlich des Omulew ziehen ſich un⸗ [Narewbrückenkopf zuvück. ſere Truppen Schritt für Schritt zum Wir lleſer⸗ ten am Abend des 17. Juli einen hartnäckk⸗ gen Nachhutkampf in der Nähe der Stadt Makow. Bei dem Dorfe Karnewo unternahm eines unſerer Regimenter einen glänzenden Ge⸗ genangriff. In der Richtung auf Lublin wurden feind⸗ liche Angriffe an der Front Volfolaß—Bikhava im Laufe des 18. Juli erfolgreich abgewieſen. Am Wieprz bemächtigte ſich der Feind in der Frühe des 18. Juli der Stadt Krasno ſta w und der Flußübergänge, die ſtromauf⸗ wärts davon gelegen ſind. Im Laufe des 19. Juli blieben feindliche Angriffe zwiſchen dem Bache. der von Rydtſchevitze zu dem Dorfe Piaski und zunt Wieprz fließt, ohne Grgebnis. Am rechten Ufer des Wieprz wieſen wir bei Krasnof 1 an der Wolica außerordentlich hartnäckie i liche Angriffe ab. Indet gelang es dem Feinde, an der Mündung der Wolica und bei dem Dorfe Gasvniki ſich auf dem rechten Ufer des Fluſſes feſtzuſetzen. Darauf erachteten wir es für richtig, unſere Truppen in unſere zweite Stellung zurückzuziehen. Bei dem Dorfe Grabovetz wieſen wir am 18. Juſi vier wütende Angrifſe des Feindes, die auf e breiten Front unternommen und von A ſperrfeuer unterſtützt wurden, ab. Buezwa und Bug warfen wir am Abend des 17 Jult in einem erbitterten Kampfe den Feind aus allen unſeren zuvor von ihm genommenen Schützengraben. Am Bug wird der Kampf gegen den Feind kraftvoll fortgeſetzt, der am 18. Juli auf der Front Stomorokhi—Sokal den Fluß überſchritt. Am Dufeſtr fanden Kämpfe an der gleichen Front ſtatt. Aus den anderen Kampfgebieten werden keine wichtigen Gefechte gemeldet. Berzweifelte Anſtrengungen Ser Ruſſen. Bafel, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Baſler Nachrichten enthalten einen Auszug aus dem Bericht des Londoner Korreſponden⸗ ten des Corricht della Sera über die rieſige Schlacht im Oſern. d In dieſem Bericht wird u. a. der Vertreter der Times im ruſſiſchen Hauptquartier, der Amerikaner Waſhborn, er⸗ wähnt. Dieſer behauptet, daß, um die gewal⸗ tigen Stöße der Veutſchen aufzuhalten, eine ganz neue Armee aus den in Galizien ſtarkmitgenommenen()) Truppen gebildet und friſch organiſiert worden ſei. Sie wird von dem ſchon erwühnten neuen General be⸗ fehligt werden. Waſhborn wohnte der Beſich⸗ tigung dieſer Armee bei. Er hehauptet, dies ſei das beſte Heer, das Rußland je ins Feld geſtellt habe. Für etwaige Schlap⸗ ßpen ſeien ſchon drei Verteidigungs⸗ ſtellen hergeſtellt. 5 Bet Vormarſch in Nurland. Berlin, 21. Juli.(VBon u. Berl. Bur) Aus Petersburg wird gemeldet: General Ruſſki's Ernennung zum Avneeführer iſt nun⸗ mehr amtlich bekaunt gegeben worden. Rus⸗ koje Slowo bemerkt zu der Ernenmung, Ruſſkt werde Armeen zu führen haben, welchs Pe⸗ tersburg ſchützen müſſen. Sämtliche behördlichen Archtve Riga's, die Geldbeſtände der dortigen Staatsbankfiliale und die Akten der Gerichte ſind geſtern nach Petersburg abgegangen. Mit der Räumung des dortigen Intendanturlagers wird begon⸗ nenn. Alle Staatsbeantite haben die Weiſung erhalten, zur Reiſo bereit zu ſein. Jnt Laufe der jüngſten Woche haben über 5000 Zivil⸗ perſonen Riga fluchtartig verlaſſen. Die Nord⸗ weſtbahn habe die Ordve, für 19 Flüchtlings⸗ zuge täglich Sorge zu kreffen. Mikau ſehe ü usgeſtorben aus. Bergebliche ruſſiſche Sturm⸗ angriffe am Bnfeſtr. Juli.(Priv ⸗Tel.) Ueber ver⸗ kiffe am Dufeſtr eiger“ aus Czerno⸗ Die Ruſſen hakten Biöbin, gebliche ruſſiſche 47 1* 9 wird dem„Berl. L witz dom 20. telegraphiert: General⸗Auzeiger (Mittagblatt) Mittwoch, den 21. Juli 191 Dujeſtr große Verſtärkungen her⸗ chten den Unſrigen die am gewonmnenen Poſitionen zu ihre Bemühungen blieben er⸗ uppen halten alle 1 n hwere Ar elt. An der beſſara⸗ die Ruſſen in f Sturmangriffe von den Unſri⸗ Nachtangriff n; unaufhörlich Stellungen ver Aber alle ihre die regelmäß wurden. Manche ſuchten tmal zu nehmen. Bemühungen waren vergebens. ſtitrmten Ruſſen. Ruſſiſche Märchen. Wo hat die Angriffsabſicht gelegen? Berlin, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Unter der Ueberſchrift„Rußland und der Krieg“ nimmt die„Nordd. Allg. Zeitung“ auf eine eigenartige Polemik bezug, die Tage in der welſch⸗ſchweizeriſchen „Gazette de Lauſanne“ ſtattgefunden hat. Am 4. Jult erſchien dort ein Artikel, der das Thema„Rußland und der Krieg“ behan⸗ delte. Der Verfaſſer zog aus der gegenwär⸗ tigen milſtäriſchen Lage den Schluß, daß die ifktaft der Ruſſen brochen iſt. W̃ anlange, ſo tat es ſeit dem verluſtreichen ja⸗ paniſchen Kriege nichts, um die Offenſivkraft wiederherzuſtellen. Dieſe Behauptung ver⸗ anlaßte die ruſſiſche Geſandtſchaft in Bern zu einer Gegenerklärung, in der der ruſſiſche Ver⸗ treter behauptet, daß allerdings im Anfang des Krieges Rußland, ebenſo wie ſeine Ver⸗ bündeten, wicht ſo gut vorbereitet geweſen iſt, wie Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn. Später wurde das dann ausge⸗ glichen. Durch ſolche Behauptung, ſchreibt die „Nord. Allg. Zeitung“, ſoll das Märchen bei den Neutralen Eingang finden, daß Deutſchland und Oeſterreich⸗Un⸗ gan durch Vorbereitungen auf den Krieg den Willen zum Kriege gezeigt hät⸗ fen, und daß die ahnungsloſen Ententemächte aber unſchuldig und un⸗ vorbereitet vom Ausbruch des Krieges über⸗ raſcht worden ſeien. Jeder halbwegs unter⸗ richtete Neutrale wird ſchon aus dem Gange der Ereigniſſe vor dem Kriege leicht das Gegenteil entnommen haben; immerhin mag es nützlich ſein, als hiſtoriſche Erinne⸗ Fatnng die beiden bekannten Artikel des ge⸗ wwpeſenen ruſſiſchen Kriegsminiſters Sucho m⸗ ein o w in der„Birſhewija Wjedo⸗ ntzoſta“ noch einmal zu beleuchten, die im März und Juni 1914 gewiſſermaßen als kuſſiſche Fanfaren dem Ausbruch des Krieges vorhergingen. Der erſte Artikel enthielt, wie man weiß, an leitender Stelle einen Lob⸗ gieſang auf die ruſſiſche Kriegs⸗ bereitſchaft. Früher ſeien alle Kriegs⸗ küſtungen Rußlands auf die Verteidigung zu⸗ geſchnitten ee jetzt aber beruhe der Kriegsplan auf der Vorausſetzung, daß das rüſſiſche Heer die Offenfive ergreifen werde. — Der zweite Artikel ließ wenig Unklarheit üher die wahren Abſichten Rußlands nmiehr übrig.„Rußland und Frankreich wollen keinen Krieg, aber Rußland iſt bereit und hofft, daß auch Frankreich bereit ſein wird.“ Mit dieſen Worten ſagt die„Nordd. Allg. Zei⸗ kuig“, wurde klar genug ausgeſprochen, wo⸗ hin die Reiſe ging. In dem Artikel hieß es weiter: „Unſer jährliches Rekrutenkontingent nach dem letzten kaiſerlichen Befehl von 40000 auf 580000 Mann gebracht. Demnach baben wir eine jährliche Vermehrung der Ar⸗ ee um 130000 Mann. Gleichzeitig wurde die Dienſtzeit um ein halbes Jahr vermehrt, ſodaß alſo während jedes Winters vier Rekruten⸗ lontingente unter den Fahnen gehalten werden. Mit Hilfe einfacher arithmetiſcher Berechnung kann man die Ziffernaugabe über unſere Armee feſtſtellen, die ſo groß iſt, wie ſie noch niemals ein Stagt aufgewieſen hat. 580000 mal vier gleich 2300.000.“ Dieſe Zifſern bedürfen keines Kommentars, ſagte die„Nordd. Allg. Zeitung“, Der Artikel fährt fort: „Es iſt noch zu bemerken, daß alle dieſe Heeres⸗ vermehrungen in Friedenszeit ausſchließlich zu dem Zwecke geſchehen ſind, die Armee möglichft ſchnell auf Kriegsfuß zu ſtellen, das heißt im Inteteſſe einer möglichſt ſchnellen Mobiliſation. In dieſer Hinſicht haben wir noch eine große Reform durchgeführt, indem wir ein ganzes Netz ſtrategiſcher Eiſenbahnen projektiert und dit bauen angefangen haben. Auf dieſe Weiſe haben wir alles getan, um dem Gegner bei einer Mobilmachung zuvorzukommen und gleich in den erſten Tagen des Krieges möglichſt ſchnell eine Armee zu konzentrjeren.“ Solen wir die beiden Suchimlinowſchen Attikel noch durch eine dritte Zeitungsſtimme Tgänzen, ſo möchten wir auf die Berichte von im„Matin“ vom 18. Juli wurde ihre Poſi⸗ ftigſten Artillerie⸗ den dieſer Zeitung ge= das moderne Rußland Badiſche Neueſte Nachrichten. ODpaf A 0— 12— — e Aieene, 0* 8 4 Heferuus s 57 Agenbupe S, eee , e, e 8 gunrs 10. eosen, 22 o, ige Zulstul, * N tdes, Sceen ee 2 * G. V ee labalee g 85 * Aebe grüsse Off 5 im Osfen 755 7 5 ee e. 2 — eneg 4 4 Die Kriegslage im Weſten Der Ausſtand der engliſchen Kohlenarbeiter. Cardiff, 21. Juli.(WTB. Nichteumtlich Reutermeldung. Nach einer weiteren Konferenz mit den Arbeitgebern und Arbeitern wurden geſtern die Bedingungen von den Gruben⸗ beſitzern ſchriftlich medergelegt und den Arbez⸗ tern unterbreitet. Aoyd Georges bemerkhe dabei, nun werden wir nicht mehr lange Zeit verhandeln brauchen. Ein 2. Telegramm beſagt, daß obwohl noch bereits ein Abkommen erxreicht ſein ſoll, das erſt 6 Monate nach Friedensſchluz ablaufen wird. Engliſches Unterhaus. London, 21. Juli.(WB. Nichtamtl) Claub ſagte auf eine Anfrage, er habe eine Depeſche aus Indien erhalten, nach welcher die Regierung vorausſichtlich feindliche Fremde demnächſt internieren werde. Nield(Unionift) ſtellt eine Frage wegen der Vereinigung für demokra⸗ tiſche Kontrolle, die eine Propagande für die Beendigung des Krieges oder gegen die Rekrutierung unter für den Feind günſtigen Bedingungen betreibe, ebenſo auch wegen der unabhängigen Arbeiterpartei, die 200 Verſammlungen wöchentlich in der gleichen Abſicht halte und eine große Menge Literatur verbreitet habe, in welcher die frühere und gegenwärtige Regierung angegriffen und die Tatſachen über den Urſprung des Krieges entſtellt wurden. Nield fragte weiter, ob die Regierung wirkſame Schritte tun wird, um die Propaganda zu verhindern, um die beteiligten Perſonen in den Anklagezuſtand zu verſetzen Er fragte ferner, ob dieſe Körperſchaften von [Deutſchland finanziert würden. Ponſonbi ſagte: Der Verein für demo⸗ kratiſche Kontrolle hat eine derartige Propa⸗ ganda wiederholt abgeleugnet und nehme keine Beiträge von den Feinden an. Carſon ſagte: Der Verein verfolge den Zweck, beim Kriegsende einen ſolchen Ausgleich und ſolche Aenderungen in den Beziehungen dei Völker herbeizuführen, die einen dauernden [Frieden anſtatt eines neuen Wettrüſtens bringen würden. Die Organe der Bewegung handelte, während würden beobachtet. Bei der Beſprechung der Kohlenbill beantragte Walton, die Bill zu verwerfen, da ſie die Kohleninduſtrie ungerechtfertigt be⸗ andere Induſtrien große Kriegsgewinne machen dürften. Miniſter Ruciman verteidigte die Hedemann im„Matin“ das, was die Ruſſen in militäriſcher Hinſicht getan haben. Poin⸗ cars habe ſeinen Fuß in dem Moment auf ruſſiſchen Boden geſetzt, wo dieſes die Aede Militärmacht der Welt geworden war.* Pferdefuß bei dem Hedemannſchen Bericht kommt natürlich auch ſehr ſchnell zum Vorſchein: „Schon ſeit einigen Monaten ſprachen die zuſſiſchen in einem neuen Ton mit der deutſchen Diplomatie. Früher war der Ton zögernd, jetzt iſt er feſt. Nur noch wenige Politiker ſprechen über eine franzöſiſch⸗ruſſiſch⸗deutſche Entente; dieſe Entente wird immer unmöglicher zwiſchen Deutſchland und Rußland in der Zukunft.“ Braucht es noch weiterer Beweiſe dafür, fügte die„Nordd. Allg. Zeitung“ hinzu, wo die Vor⸗ bereitung zum Kriege, wo der Offenfivwille, wo die Angriffsabſichten gelegen haben. Die ruſſiſchen Geſandten ſollten es aufgeben, den Neutralen noch weiter Märchen aufzubinden. Die trockenen Ziffern des ruſſiſchen Militär⸗ und Marinebudgets und die Eingeſtändniſſe der eigenen und verbündeten Preſſe genügen, ſolche Märchen Lügen zu ſtrafen. der Ballan. Rumäniſches Blut nur für KRumänien. Bukaveſt, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Independance Roumaine“ ſagt in einem Leitartikel: Wir beglückwünſchen die nationale Aktion zu dem Entſchkuß, in die Ferien zu gehen. Vor allem erſpart ſie uns Tiraden, die bereits begonnen haben, die ruhigſten Leute nervös 3u machen. Das Blatt verweiſt auf die Leitſätze der nationalen Aktion, wongch Rumänien für die Verteidigung von Geſittung und Gerechtigkeit auch dann eingreifen müßte, wenn es keine Ge⸗ bietsanſprüche hätte, ja, die Pflicht des Einſchrei⸗ tens ſich auch in dem Fall aufdrängte, daß man von vornherein wüßte, Rumänien würde zer⸗ ſchmettert werden. Das Blatt ſagt: Bei ſolchen Leitſätzen kann es ſich natürlich nicht um die In. tereſſen des Rumänentums und des rumäniſchen Staates handeln. Für uns aber ſind die erſten Pflichten die Aufrechterhaltung des rumäniſchen Staates, die Sorge für ſeine Größe und ſein Gedeihen und den fittlichen Fortſchritt des Vol⸗ ſen. Unter der Ueberſchrift„Eine Leiſtung ohne Glechen ſchildert kes. Alles andere kommt erſt nachher. Nur für die rumäniſche Sache wollen wir ru⸗ mäniſches Blut vergießen. Auch ſind wir der Anſicht, daß erſt die Ausſichten auf einen Erfolg erwogen werden müſſen, bevor wir das Schwert ziehen, und daß das Land nicht in den Abgrund geworfen werden darf. Wic idealiſtiſch auch die Rolle eines Don Quixots ſein mag, ver⸗ zichten wir doch für unſeren Teil nicht auf unfere Rolle, die in der Feſtigung des Königsreichs be⸗ ſteht, deſſen Daſein die Bürgſchaft und Hoffnung des ganzen Rumänentums iſt. Griechenland. Paris, 21. Juli.(WTB. Nichtcuntlich.) Nach Blättermeldungen aus Athen iſt die Wiedereröffnung des griechiſchen Parlaments auf den 16. Auguſt feſt⸗ geſetzt. Die venezoliſtiſche Bewe⸗ gung gewinnt in den Kreiſen des Parla⸗ ments und in der Oeffentlichkeit täglich An⸗ hang. Paris, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der Rückkehr derengliſchen Ma⸗ rinemiſſion unter Führung des Admi⸗ rals Kerr aus Athen nach England erklärt der Temps, daß aus dieſem Wechſel keiner⸗ lei Schlüſſe für die politiſche Hal⸗ tung Griechenlands zu ziehen ſeien. Berlin, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ueber den jüngſten Kriegsrat der Verbündeten in Calais, der faſt eine Woche dauerte, ſickern jetzt allerlei Einzelheiten durch. Danach hätten, wie die Morgenblätter zu melden wiſſen, fünf engliſche, drei franzöſiſche und zwei belgiſche Generale daran teilgenommen. General Porro ſei erſt in dem Augenblick angekommen, als die Be⸗ ratung beendet war. Er habe nur noch Ge⸗ legenheit gehabt, ſich kurz mit den anderen Herren zu beſprechen. Als Hauptergeb⸗ nis des Kriegsrats wurde angegeben: Die Rück⸗ kehr zur alten Abnutzungstheorie gegenüber dem Feinde, alſo ſyſtematiſche Defenſive, damit die Deutſchen durch die ihnen aufgezwun⸗ gene Offenſive ſo viel Menſchen als möglich verlieren, alsdann verſchiedene Truppenver⸗ ſchtebungen und Vorbereitung des mit Sicher⸗ heit erwarteten Winterfeldzuges. b 5 Bill aus praktiſchen Gründen, da ſonſt die Kohlenpreiſe bedeutend ſteigen würden Der Schatzkanzler würde die Frage der Beſteuerung der Kriegsgewinne nicht überſehen Markcham kritiſierte die Regierung hätte ſie ſofort angekündigt, daß ſie die Kriegs⸗ gewinne gründlich beſteuern würde, dann wäre der Fall in Südwales vermieden worden Carfon und andere Redner betonten, daß die Gewinne herangezogen werden müßden Die Bill wurde in zweiter Leſung angenommen. Bei Beratung der Bill, daß die Jagdzeit für Moorhühner am 5. Auguſt ſtatt am 12. Auguſt beginnen ſollte, erhob Daziel da⸗ gegen Widerſpruch, daß das Haus in einer ſolchen Kriſts ſich mit folchen Lapalien abgeben müffe, während die Regierung einen Sitzungstag für die Erörterung vidaler Fragen abhält. Markham beantragt die Vertagung der Deputagtion. Dieſer Antrag wurde angenommen. Einſchränkung des Alkoholgenuſſes in Frankreich. Paris, 21. Juli.(WTTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter des Innern hat in der Kammer einen Geſetzentwurf über die Einſchrän⸗ kung des Alkoholverkaufs und des Alkoholgenuſſes während der Kriegsdauer eingebracht. Darnach ſollen die Präfekten beſugt ſein, den Alkoholgenuß und den Alkoholverbrauch in allen den Werk⸗ ſtätten einzuſchränken oder zu verbieten, die ftir die Landesverteidigung arbeiten. * Paris, 21. Juli.(WTTB. Nichtamtlich.) Der Temps will wiſſen, daß die fpher dienſtuntauglich Befundenen und zurückgeſteklten Maunſchaften, die bei der neuen Unterſuchung dienſttauglich be⸗ funden worden ſind, in derſ epſten Hälfte des Auguſt eingezogen werden. Glatt erfunden Berlin, 21. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Durch die auswärtige Preſſe iſt eine Mittei⸗ lung gegangen, wonach der Kaiſer geſagt haben ſoll„Der Krieg werde bis Oktober beendet ſein.“ Es iſt außerdem behaup⸗ tet worden, daß der Kaiſer dieſe Aeußerung einer Abordnung von Finanzleuten getan haben ſoll. An zuſtändigen Stellen iſt von keine amtliche Verlautbarung vorliegt, doch* Mirtwoch, den 21. Juli 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. Mindeſte bekannt, ſie iſt offenbar glatt er⸗ funden. Amerila und die Zeutkalmächte Was Reuter wünſcht. Waſhington, 20. Juli.(WTB. Nichk⸗ amtlich). Das Erſuchen, welches der deutſche Botſchafter Graf Bernſtorff an die Ver⸗ einigten Staaten gerichtet hat, bei England in der Angelegenheit der Kriegführung zur See vermitteln dauf⸗ zutreten, ſoll nach Meldungen des Reuter⸗ ſchen Bureaus kühl aufgenommen mor⸗ den ſein. Staatsſekretär Lanſing betrachte es als einen Verſuch, die„Luſitania“⸗Frage in den Hintergrund zu ſchieben und den Eindruck hervorzurufen, daß dieſe Wahnſinnstat im Vergleich mit den engliſchen Blockademethoden von geringem Belange ſei. Nach Mitteilungen aus ſehr offizieller Quelle(2) ſei nicht zu er⸗ warten, daß Wilſon ſich darauf einlaſſen werde. Wenn Deutſchland England formelle Vorſtellungen zu machen habe, ſo werde Wil⸗ ſon ſie übermitteln, da die Vereinigten Staa⸗ ten ein Verbindungsglied zwiſchen England und Deutſchland bilden; ſonſt aber werde der Präſident nichts tun. London, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Das Reuterſche Bureau meldet aus Waſhing⸗ dton: Präfident Wilſon hatte gleich nach ſeiner Ankunft in Waſhington eine Unterredung mit Staatsſekretär Lanſing über die Ant⸗ wort der Vereinigten Staaten an Deutſchland. Beide waren ſich darüber einig, daß die Note an Deutſchland deutlich hervor⸗ heben muß, daß die Vereinigten Staaten nicht untätig bleiben können, wenn neuerdings ein Angriff auf ein unbewaffnetes Schiff unter⸗ nommen wird, das keinen Widerſtand leiſtet, und wenn dabei Leben von amerikaniſchen Bürgern verloren gehen. Die Note wird die ernſte Abſicht der Vereinigten Staaten dar⸗ tun, keines ihrer Rechte aufzugeben. Sie wird ſich wenig oder garnicht mit den in der letzten Note erörterten Grundſätzen befaſſen. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Note auch über den Angriff auf die„Ordung“ etwas enthalten wird. Die Streiks in den amerika⸗ niſchen Waffenfabriken. Eſſen⸗Ruhr, 20. Juli.(WTB. Nichtbamt⸗ lich.) Laut einer Genfer Meldung des Eſſener Generalanzeigers berichtet die Pariſer Aus⸗ gabe des„New Nork Herald“ aus New Nork: Bryan hat in einer ſeiner letzten Agitations⸗ reden in Waſhington die Arbeftker auf⸗ gefordert, dem Krieg durch eine all⸗ gemeine Verweigerung der Muni⸗ tionserzeugung in den Vereinigten Staaten ein En de zu machen. Der„New Hork Herald“ hält eine vorübergehende Be⸗ ſchränkung der Munitionserzeugung für ſehr wahrſcheinlſch, da die Deutſchen und Iren eine große Propaganda für dieſen Plan Bryans aufgenommen haben. In den Waffenfabriken von Bridgeport ſtreiken bereits 8000 Arbelter, in den Waffenfabriken in Cenneeticut an 3000 Arbeiher. Die bekannten großen Remington⸗ Munitionsfabriken zeigen an, daß ſie den Be⸗ trieb vorläufig nicht wieder aufnehmen können. „Luſitanis.“ London, 20. Juli.(Wi. Nichtamkkich). Lord Merſey ſagte noch in ſeinem Boericht über den Untergang der„Luſttania“, die Aus⸗ ſage eines Franzoſen, daß eine Erploſion in einem Teile der Ladung erfolgt ſei, ſei un⸗ 2 glaubwürdig. Der Kapitän ſei über die Mittel, welche die Admiralität für die geeig⸗ netſten gehalten habe, um der Gefahr zu ent⸗ gehen, völlig unterrichtet geweſen. Er ſei der Anweiſung in gewiſſen Punkten nicht gefolgt. Ihn treffe jedoch kein Tadel, da die Anwei⸗ ſung ihn nicht des Rechts berauben ſollte, nach eigenen Entſchlüſſen zu handeln. Die„Luſi⸗ tania“ habe, als ſie angegriffen wurde, keine Flagge geführt. * Die Note der Vereinigten Staaten an England. London, 20. Juli.(WTBB Nichtamtlich.) Die„Times! erfährt aus New York: Die Note der Vereinigten Stgaten an Großbritannien wird von einem hohen Beamten eine Mah⸗ nung genannt, daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten ſich des Zuſtandes völlig be⸗ wußt ſei, der durch die engliſche Miß⸗ achtung der Rechte der Amerika⸗ ner in Betreff des Handels mit Baum⸗ wolle, Lebensmitteln, Tabak und anderen Ausfuhrgütern entſtanden iſt. Ferner wird in der Note auf die Lage hingewieſen, die durch die engliſche Weigerung hervorgerufen worden iſt, die Ausfuhr von Gütern, die in Deutſch⸗ land hergeſtellt, aber laut vorhandener Kontrakte Eigentum der Vereinigten Staaten ſind, aus dem neutralen Rotterdam nach den Vereinigten Staaten zu geſtatten. In dem Kommentar zu der Note, den Lanſing den Vertretern der Tageszeitungen gab, äußerte der Staatsſekretär, die Note ſei nicht zu ver⸗ wechſeln mit einer zweiten, die nächſtens abgeſandt werde und in der gegen die engliſche Blockade der ſkandina⸗ viſchen Küſten Einſpruch erhoben werde. Die letztere werde Nachdruck darauf legen, daß die Blockade ungeſetzlich ſei, weil ſie den Handel der Vereinigten Staa⸗ ten mit Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden unterbinde, dagegen die bal⸗ tiſche Küſte für den deutſchen Handel mit Schwe⸗ den und Norwegen offen laſſe Aus dem Um⸗ ſtand, daß England keine Kriegsſchiffe nach der Oſbſee geſchickt habe, um den deutſchen Handel zu verhindern, ziehe die Regierung der Ver⸗ einigen Stagten den Schluß, daß ein aus⸗ gedehnter Handelsverkehr zwiſchen Schweden, Norwegen und Deutſchland beſtehe, von dem die Vereinigten Stgaten zu Unrecht ausgeſchloſſen ſeien. Der Kampf um die Jardanellen Widerlegung feindl. Lügen. Konſtantinopel, 20. Juli.(WB. Niehtamtlich.) Meldung der Agence Millt. Der Feind erklärt, daß ſich bei den alliierben Heeren keine muſelmaniſchen Truppen⸗ teile befinden. Wir haben aber bei den Leichen das Mannſchaftsverzeichnis einer ſene⸗ galeſiſchen Kampagnie gefunden, das haupt⸗ ſäächlich ſenegaliſche Namen enthält, wie Alt und Mohamied. Dieſes Schriftſtück beweiſt, daß ſich bei den Alliſerten muſelmaniſche Sol⸗ daten befinden, die übrigens zu uns flüchten, weil ſie nicht gegen ihre Religſonsgenoſſen kämpfen wollen. Die Engländer behaupten in ihren Schlacht⸗ berichten vom 2. und 7. Juli, daß ſie au der Nordgruppe der Dardanellen einen Demonſtrationsangriff unter⸗ nommen hätten. In Wahrheit war dieſe an⸗ gebliche Demonſtration ein ernſthafker Angriff, den unſere tapferen Soldaten ünter großen Veorluſten für den Feindabgeſchlagen haben. Dieſer hat zahlreiche Gefangene, darunter einen Offizier verloren. NeN eeee Dieſelben Kampfberichte erzählen, daß ein Gefangener mitten in liſchen Verwundeten bis zu deſſen Graben ge⸗ tragen habe. Die Engländer, die auf dieſe Weiſe die Kriegsgeſetze mit Füßen treten, be⸗ nutzen derart die türkiſchen Gefangenen als Schutzwall. Die Menſchheit wird ſüber dieſe Barbarei urteilen. * Berkin, 21. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Ueber Philepopel berichtet laut„Voſſiſcher Zeitung“ Magrini dem„Secolo“ unter dem Titel„Deutſch⸗ land in der Türkei“: Die Siege in Galizien und andererſeits die Mißerfolge in den Dardanellen, die die Alliierten zu buchen haben, haben die Zu⸗ verſicht der Bevölkerung in Konſtantinopel ge⸗ hoben. Wie man in England über die Darda⸗ nellen denkt, wird in einem Haager Telegramm der„Deutſchen Tageszeitung, angedeutet. Da⸗ nach hätte Balfour in den Wandelgängen von Weſtminſter geäußert, daß kaum die Hoff⸗ nung beſtehe, die Dardanellen durch Gewalt zu bezwingen. Man dürfe nur noch damit rechnen, daß den Verteidigern die Munition ausgehe. Fürſt zu Hohenlohe in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Fürſt zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg, der während der Abweſenheit des auf Erholungsurlaub weilenden deutſchen Bot⸗ ſchafters Freiherrn v. Wangenheim als deſſen Stellvertreter unter der Eigenſchaft eines Bot⸗ ſchafters mit beſonderer Miſſion fungieren wird, iſt hier geſtern Nacht mit dem neuer⸗ nannten Mflitärattachee, Oberſten v. Loſſow, eingetroffen. Zur Begrüßung des Fürſten, auf deſſen Wunſch ein offizieller Empfang unterblieb, hatten ſich am Bahnhofe der Bot ⸗ ſchaftsrat Frhr. v. Neurath mit den Herren der deutſchen Botſchaft, ſowie die Abgeſandten des Sultans und der türkiſchen Regſerung eingefunden. Der Lebensmittelwucher. Weitere Erlaſſe. Frankfurt g.., 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Das Stellvertretende General⸗ kommando des 18. Armeekorps hat folgende Verordnung erlaſſen: Auf Grund des§ 9b des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 be⸗ ſtimme ich, daß mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft wird: 1, wer bei dem gewerbsmäßigen Einkauf von Gegenſtänden des täglichen Bedarfes Preiſe bietet, die unangemeſſen hoch ſind, wenn nach den Umſtänden des Falles die Abſicht anzunehmen iſt, eine Preisſteigerung oder Heraufſetzung beſtehender Höchſtpreiſe herbei zuführen; wer, um eine Preisſteigerung oder Herauf⸗ ſetzung der beſtehenden Höchſtpreiſe herhei⸗ zuführen, Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfes, die an ſich zum Verkauf beſtimmt ſind, aus dem Verkehr zurückhält, oder bis⸗ her zum Verkauf geſtellte Gegenſtände des käglichen Bedarſs einer anderweiten Ver⸗ wendung zuführt, z. B. Milch, die bisher als ſolche verkauft wurde, zu Käſe oder Butter verarbeitet oder verfüttert; 3. wer beim gewerbsmäßigen Kleinperkauf für Gegenſtände des täglichen Bedarfs Preiſe fordert oder annimmt, die nach der Markt⸗ lage ungerechtfertigt hoch ſind; 1. 1 2 — 2 — V 2 —5 — 2 * 2 8 2 — 2 * ſeiner Guten Tag Herr Landsmann! Eine an die Oſtfront, Bon Anton Fendrich. (Schluß.) Abends 8 Uhr kamen wir in W. an, von wo uns ein Auto des Diviſionsſtabes nach D. ab⸗ holte. Ich werde dieſe Fahrt nimmer vergeſſen. In einem Boot auf ſtark bewegter See kann man die Folge des Schlingerns und Stoßens auch nicht beſſer erfahren. Wären wir mehr als drei Perſonen geweſen, ſo hätte man uns öſters wieder einmal ſortieren müſſen, In dem tieſen, welechen, nachgiebigen Sand, durch wegloſe Wäl⸗ der und über ſteile Hügel, ſprang das Auto manchmal vorwärts wie ein Löwe und hielt dann plötzlich an, während die Räder in Sand herum⸗ ſauſten, ſchoß dann wieder vor, meiſt auf einer te hängend, ſodaß man den Führer dieſes verrückten Fahrzeugs nicht genug bewundern konnte. Wir kamen heil in D. an, wo der Divi⸗ ſionsgeneral mit ſeinem Stab in einer neu go⸗ zimmerten Birkenhalle lange genug auf uns hatte. Durch die fenſterloſe Füllung er offenen nur mit Dachvappe gedeckten Speſſe⸗ hütte ſah man in der Ferne aus den Schützen⸗ gräben die Leuchtkugeln aufſteigen, und bald fehlte es auch am Tiſch, wo in alten Zinntellern ein einfaches aber gutes Mahl zu Gemüte ge⸗ führt wurde, nicht an auffteigenden Raketen und an Feuermerk zwiſchen den Boten aus dem Süd⸗ weſt und den Wächtern an der ruſſiſchen Front, Die Nacht verbrachten polnif Hütte, der Wohnung eines kunſtfinnigen Kax rüher Juriſten und derzeit Kriegsgerichtsre der Dipiſian, auf Stroh. Der Ruhm des Ha; als öntlauſt war begründet. Aber die Flöhe übernahmen die Arbejt ihrer vertriehenen Schweftern in bataillonsſtarken Frontangrifſen. Dazu geſellten ſich Fliegen in Rengen, wie ſie nur in den ſisben Plagen der Bihel möglich ge⸗ weſen ſein konnten. Die Kunſt, luftdſcht in der 5 Decke eingeſpſckelt gerichtsrat mit Am anderen Tag, dem fünften unſerer Reiſe, fand große Vepleſlung der Liebe⸗gaben in W. ſtalt. Ueber einem großen Dorf soölbte ſich ein Sandhügel und auf dieſem breitsten ſich gewaltige 1 9 2 gelbe Zelte in der Hochſommerg kordpolens. Große Kiefern neigten ſich wie Palmen darüber. Ein Wüftenbild fann guch nicht ſchöner ſeiln. Das Kommen und Gehen von Roſſen und Wa⸗ gen und Soldaten vollendete das Bild eines farbenreichen Kriegslagers. Wer da ein Maler geweſen wäre! Der Stadtrat Philipp, der Kraft ſeines Amtes zu dem(leſchäft der Ver⸗ telkung die größere Würde aufbrachte, gah in einem großen Zelt die Kiſten an die von a Seiten herbeigseiſten Wagen der verſchiedenen Formationen ab, und dercbeſlen ſtrolchte ich mit einer neuen Bekann ſchaft zwiſchen Dorf und und aller Schein davon fiel auf das ſchöne Bad⸗ ner Vand, die Heimatt... Züge ſchon aus dem Alter ſenſeits der mili⸗ liche täriſchen Dienſtgrenze herrührten. Aus funkelnden Augen ſchaute viel Knitztheit, ur von Melancholie war gußer in den Rockfalten üher dem einſt zpeifellos ftärker gewölbten Bzuchlein nichis zu bemerken: Stadtrat Leopold ölſch aus Karlsruhe. Von dem Augenhlick an, wo dieſer Mann Unſer Wohlergehen in ſeine beforgten Hände nahm, fing über Nordpolens Sand⸗ und Wald⸗ wüſten der Hauch badiſcher Heimlicht Irgen, die Ar gräben, al ten durch k ernrohre h Yim zitternden Sonnen⸗ glaſt weit und breit nichts zührte. Bei Major K. in der wundervollen Waldſtellung von L. ruhe fäßen. ſtaunend erlebt, ein Soldatenidyll eines K ſchen Wüldern zaubern können. Alles das war feſtlich und ſchün und herzlich, Aber es wurde dabei immer ent gediegenes bahiſches Hochdeutſch its ſohr 80 chen und man beuahm ſich baider Hager herum Es hatte ſich mir ein unterſetzter Offiziersſtellvertreter vorgeſtellt, deſſen männ⸗ eeee Verurteilungen wegen Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehende Verordnung werden vom Generalkommando öffentlich bekannt gemacht. * Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Münch⸗ ner Magiſtrat hat nach dem„Berl. Lokal⸗ anzeigen“ gegen eine Erhöhung der Höchſtpreiſe für Getreide bei der bgyeriſchen Regierung und beim Bundesrat ſchärfſten Einſpruch erhoben. Kleine Uriegsnachrichten. Berlin, 20. Juli.(WTB. Amtlich.) Nach⸗ dem kürzlich der zweite deutſch⸗engliſche Schwerverwundetenaustauſch durch Holland hindurch unter entgegenkommendſter Mitwirkung der niederländiſchen Rogierung und des niederländiſchen Roten Kreuzes in durchaus befriedigender Weiſe ſtattgefunden hat, iſt djeſen beiden Stellen von dem kaiſerlichen Geſandten im Haag der wärmſte Dank der deutſchen Regierung übermittelt worden. Maasluis, 21. Juli.(W7B. Nicht⸗ amtlich) Der Logger„Schweningen 2177 iſt 70 Meilen von der Inſel Far von einem engliſchen Kriegsſchiff übepfah⸗ ren worden und geſunken. Die Beſatzung wurde gerettet und in Leeds gelandet. Florenz, 21. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Nach der„Unita Catholica“ iſt in San Marino ein Kapuzinerkloſter ge⸗ plündert worden, weil man die Mönche im Verdacht hatte öſterreichfreundlich zu ſein. Mannheim. Ablieferung von Golsmünzen an die Reichsbank. Zu dem Aufruf der Reichsbank um Ab⸗ lieferung von Gold gegen Papier⸗ geld wiederholt die Handelskammer in ihrem 5. Kriegsbericht ihre ſeit Kriegsbeginn aus⸗ geſprochene Aufforderung, das Gold an die Reichsbank abzuführen und hebt beſonders her⸗ vor, daß auch diejenigen Firmen und Privar⸗ perſonen, die aus Bequemlichkeit oder um ein Kriegsandenken zu behalten, kleinere Mengen Goldmünzen zurückbehalten haben, verpflichtet ſind, dieſe an die Reichsbank abzuführen. Wir erfahren, daß die Reichsbank bei Einlieferung von ſelteneren Goldmünzen, Er⸗ innerungsmünzen und ſolchen, die Sammler⸗ wert haben, auf Wunſch eine Quittung aus⸗ ſtellt, worin ſie ſich verpflichtet, ſpäteſtens 12 Monate nach Kriegsbeendigung gleich⸗ artige Goldmünzen dem Einlie⸗ ferer wieder zurückzuerſtatten. * Der„eiſerne Reland“. Dem Beiſpiel anderer Städte folgend, wird nun auch in Mannheim in den nöchſten Tagen ein„eiſerner Roland“ zur Benggelung aufgeſtellt werden. Ein neuer, reizvoller Weg zur Betätigung des ſchon oft, aber immer noch nicht genug bewährten Opferſinnes wird damit eröffnet, zugleich aber auch ein Wahrzeichen geſchaffen, das der heranwachſenden Jugend und den kommenden Geſchlechtern Zeugnis geben ſoll von den heldenhaften Kämpfen un⸗ ſeres um ſeine Exiſtenz ringenden Volkes, Alle, ohne Unterſchied des Standes, des Ranges, des Alters ſollen ſich an dieſem ſeltenen vaterländi⸗ ſchen Werke befeiligen, damit dieſes Ehrenmal unſerer Gemeinde auch den Geiſt der Einigkeit und ſoziglen Verbrüderung widerſpiegle, der in dieſen Tagen alle ihre Glieder beſeelt, Für die Schulfugend iſt das Unternehmen von ganz beſonderer Bedeutung. Alles, was ſie in dieſer großen Zeit einmütiger Erhehung an Mut und Heldenſinn, an Opferfreudigkeſt und Be⸗ geiſterung innerlich durchleht, es ſoll durch die welhevolle Handlung der Nagelung zum ſinn⸗ wie ſein profeſſoren B der Obevapotheker Hgas, der ſtiſlper⸗ gllügte Oherveterinär., der Oberſtabsarzt X. und mancher anbere, lguter echte badiſche Ale⸗ mannen⸗ und Frankenköpfe, mit denen es ſich gut reden und einen guten Trunk tun ließ. In 8 ren bon dieſem Herrn ein . Abend beranſtaltet, und wenn der alte Jahann Peter Hebel, der Kalender⸗ mann Bſirklin, vom Hinkenden der alte Pfälzer Nadler und allerhand ſonſtiges längſt aufge⸗ sg! Dichterpolk nicht als ſtille Gäſte und r freunßlich nickend zſoſſchen uns herum⸗ t„ ſa will ich Hauns heoißen. Es wurde tieſe bR gehaſten, über das Mufterlanb und tes Problem, die Syntheſe von ſit. Und ebenſo ſtill und würdig und mit ganzer Seele wurden dazu die Gläſer geleert. Zwei treue Rößlein zogen uns zwel 1 Liebesgabenhoten zuſammen mit dem kern⸗ haften Pfarrer durch den Sand wieder jn das Dorf des Diyiſionsſtahes. ie Louchtkugeln ſeiegez kle 2 ngrähen, und m ſchuß durch den Wald, chmal beit chönfte Tag war der von. Während wir beim Frühſtick ſaßen, hovchten dar das? Zu den itte herein drangen terchars. Da draußen Agb des Pad⸗ + wir guf einmal auf. 2 Fenſtern der polniſch liſche boße flige ey hinaus digen Landwehrmünnern und 4. Seite. 12 Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 21. Juli 19185. fälligen, ſichtbaren und greifbaren Ausdruck kommen und dadurch zu einer ſchönen bleiben⸗ den Erinnerung fürs ganze ſpätere Leben wer⸗ den. Mit bem Nagelſchlag ſoll der Gedanke an die deutſche Kraft und Einigkeit gleichſam tief in das jugendliche Hirn und Herz gehämmert werden, auf daß keine Zeit, wie ſchwer ſie auch ſei, den Glauben an den Sieg der gerechten deutſchen Sache je aus dem jugendlichen Herzen reiße. Leider ſind viele Kinder, namentlich die der Volksſchule, aus bekannten Gründen nicht in der Lage, ſich an der Nagelung zu beteiligen. Wo es nun aber gilt, ein Denkmal der Einig⸗ keit aller Schichten und Stände zu ſchaffen, ſollte niemand ausgeſchloſſen bleiben. Wir richten deshalb an alle wohlhabenden Freunde und Gönner der Volksſchuljugend die ebenſo Herzliche als dringende Bitte, durch eine Spende die Beteiligung der armen Schüler an der Nagelung zu ermöglichen. Ein hieſiger Herr, der nicht genannt ſein möchte, hat be⸗ reits zu dieſem Zweck 100 Mark geſtiftet. Mögen ſeinem Beiſpiel recht viele folgen! Gaben nimmt das Volksſchulrektorat B 2, 9 jederzeit entgegen. Aus Staoòͤt und Land. * Mannheim, den 21. Juli 1915. eneeteeeeeeee. Mit dem——— Eiſernen Kreuz Alsgezeichnet eeee„„eeeee ** Herr Hauptmann Pan ther, Kompagnie⸗ führer der 2. Kompagnie des 1. Mannheimer Landſturm⸗Inf.⸗Bataillons, erhielt am 18. d. Mts., das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Gefreiter Karl Kratzman n, Landſturm⸗ mann, Sohn der Witwe Anna Kratzmann, § 3, 8, vom 81. Inf.⸗Regt. durch einen frei⸗ willigen Patrouillengang. Guſtav Maier, Beamter der Süddeutſchen Bank, für hervorragende Tapferkeit vor dem Tat Feinde. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants: die Offiziersaſpirauten: Müller, Hermann(Mann heim), Pfeil d. Inf.⸗Regts. Nr. 142; Reiſig(Pforzheim) im Brig.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 58 Vo 5(Pforzheim), Heck (Raſtatt) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 249 May(Of⸗ fenburg) d. Inf.⸗Regts, Nr. 137; Mörder(Frei⸗ hurg) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 250; Mon o, Metz⸗ ger, Bollſchweiler(Stockach), Straub (Offenburg), Böhringer(Lörrach, Donner (Karlsruhe), Filſinger(Heidelbergj, Bei⸗ gel, Ackermann, Fießinger, Hauffe, vom Berge, Orklieb d. Inf.⸗Reg. Nr. 114; Braun(Pforzheim), Freuk, Bar ck(Offen⸗ burg), Schreck(Heidelberg) d. Inf.⸗Reg. Nr. 169; Deuſch, Baumann(Offenburg), Hart⸗ mann(Mannheim) d. Inf.⸗Rogts. Nr. 132; Stahl(Mannheim) im Brig.⸗Erſ.⸗Batl. 1 Nr. 84; Lehlbach, Lam eh(Manuheim) Ganzer(Karlsruhe), Leon hard(Freiburg), Huß, Dietz im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 405 Frihz (Freiburg) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 250; Rädle d. Inf.⸗Reyts. Nr. 111 W̃ underlich(Karkls⸗ ruhe), Schick(Stockach) d. Füſ.⸗Regts. Nr. 40 Wolff(Mannheim), Reimold(Heidel⸗ berg) d. Gren.⸗Reg. Nr. 110; Wehrle(Frei⸗ burg) d. Inf.⸗Regts. Nr. 113; Vogelbacher (Karlsruhe) d. Inf.⸗Regts. Nr. 112; Buchert, Vizefeldwebel(Raſtatt) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 257; Stehle, Vizefeldwebel(Freiburg) bei der Feld⸗ flieger⸗Abt. Nr. 59; Weber, Vizefeldwebel(Lör⸗ Tach) im 3. Landſt.⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl. Mosbach. Zu Oberleutnants: die Leutnants Er x. leben(Rafſtatt), zuletzt b. 2. Bat.(Karlsruhe) d. eeeeeeeeeeeeeee d TT.!.!.. ĩͤ K Seneral⸗Auzeiger„ Vadiſche Kr.⸗Bekl nt des en.⸗Regts. Nr. 109 , jetzt im Axrm.⸗Bat 643 Sch metz d. In Nr. 114, je Landw.⸗Jnf.⸗Reg. Nr. Pion 14, jetzt bei d. 57178* 1 Linien⸗Kommand d. in⸗ Abtlg. Nr. 14, jetzt in d. Reſ.⸗San.⸗Komp. Nr. 14. Zu Hauptleuten: die Oberleutnants Ber⸗ kemeyer d. Feldartl.⸗Reg. Nr. 14, jetzt b. Stabe d. Gen.⸗Kdos, 14..⸗K.; Freudenberg d. Feldartl⸗Reg. Nr. 14(Heidelberg). Zum Major: der Hauptmann a. D. Liſch⸗ ne wski, zuletzt Komp⸗Chef im Königs⸗Juf.⸗Reg. Nr. 145, jetzt Komm. d. 3. Landſt.⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl. Mosbach. Angeſtellt wurde v. Chamier⸗Glisc⸗ 8 zinski(Raſtatt), Hauptm. a.., zuletzt Komp.⸗ Chef im Inf.⸗Reg. Nr. 111, jetzt in d. Flieger⸗Erſ.⸗ Abt. N. 2 Hauptmann mit ſeinem Patent vom 10. September 1908 bei d. Reſ.⸗Offizieren d. Flieger⸗Batl. Nr. 4. Fortzahlung der Krankenverſicherungsbei⸗ träge in allen Fällen bis zum Tage der vor; ſchriftsmüßigen Abmeldung. Nach§ 397 der Reichsverſicherungsordnung ſind die Kranken⸗ verſicherungsbeiträge bis zur borſchrifts⸗ mäßigen Abmeldung fortzuzahlen. Dieſe Be⸗ ſtimmung ſtellt eine Ordnungsvorſchrift dar, ohne die den Krankenkaſſen eine geordnete Ge⸗ ſchäftsführung nicht möglich wäre. Für die Arbeitgeber iſt ſie aber auch im gewiſſen Sinne eine Strafbeſtimmung, da ſie in allen Fällen, in denen die rechtzeitige Abmeldung unterlaſſen wurde, die Beiträge weiter zu zahlen haben, und zwar ohne Rückſicht darauf, daß für das betreffende Mitglied auch von dem nachfolgen⸗ den Arbeitgeber ebenfalls die Beiträge erhoben werden. Auch für einen Verſtorbenen ſind die Beiträge bis zur vorſchriftsmäßigen Abmeldung weiterzuzahlen. Das Reichsverſicherungsamt hat nun unterm 9. Januar ds. Is. in einer grundſätzlichen Entſcheidung beſtimmt, daß die Krankenverſicherungsbeiträge nicht nur in den Fällen, in denen eine verſpätete Abmeldung vorliegt, ſondern in allen Fällen bis zum Tage der Abmeldung Zu zahlen ſind. Der Arbeitgeber muß alſo auch dann, wenn er die Abmeldung innerhalb der im Geſetz vorgeſchriebenen Ztägigen Friſt voll⸗ zieht, die Beiträge über den Austrittstag hinaus bis zum Tage der Abmeldung zahlen. Werden die Beiträge von der Kaſſe tageweiſe berechnet und erhoben, ſo handelt es ſich bei der Abmel⸗ dung innerhalb der geſetzlichen Meldefriſt nur um kleine Beträge. Anders aber verhält es ſich bei den Kaſſen, welche die Beiträge ſtets für volle Wochen berechnen. Dieſe ſind dann, um ein Beiſpiel anzuführen, gehalten, wenn der Austritt des Vexſicherten Samstags erfolgt, die Abmeldung aber, wie es in den meiſten Fällen wohl geſchehen, erſt Montags vorge⸗ nommen wird, von dem Arbeitgeber noch einen vollen Wochenbeitrag zu erheben. Bei hoch⸗ entlohnten Verſicherten und bei einem großen Wechſel derſelben kann daher die vom Reichs⸗ verſicherungsamt erlaſſene Entſcheidung die Arbeitgeber erheblich belaſten, Wiedereinfüßhrung von Mehrleiſtungen. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim hat mit Genehmigung des Verſicherungsamtes ab 20. Juli ds. Is. das Sterbegeld für Familien⸗ Angehörige, das Ledigengeld ſowie die Bei⸗ hülſe zu größeren Heilmitteln wieder ein⸗ geführt. Roſengarten⸗Gaſtſpiele. Die Leitung des Roſengarten⸗Theaters teilt mit, daß die heute Abend ſtattfindende Volksvorſtellung zu Ein⸗ heitspreiſen(40 Pfg. pro Platz)„Eine un⸗ mögliche Frau“ in der Premierenbeſetzung ſtattfindet.— In der morgen Donnerstag, 22. d. Mts. ſtattfindenden dritten Vorſtellung von „Jupbaron“ hat Herr Kapellmeiſter Artur Holde vom Neuen Theater Frankfurt a. M. die muſikaliſche Leitung übernommen. eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeene, Landſtürmern, und wenn uns während der Reden an die Landsleute doch manchmal ein würgendes Gefühl im Hals ankam, und es naß die Backen hinablief, dann konnte man nichts da⸗ gegen tun. Man muß ſie geſehen haben, die Familienväter mit den Bürten und den blanken Augen und den unerſchütterlichen Geſichtern, wenn ſie das Heimweh nach dem Badnerland anfällt und ſie es doch hinunterwürgen und zum Schluß ihrer einſachen Rede ſagen:„Nur keine Angſt! Wir ſchaffen es! Wir verhauen die Bande! Wir laſſen nicht luk! Das badiſche Ländle, es lebe hoch!“ Das Hoch auf die Heimat ſtieg brauſend in die iße Sommerluft, aus den Rinden der weißen Birken, die um jede polniſche Hütte ſtehen, wur⸗ den Feldpoſtkarten geſchnitten und mit vielen Grüßen und Unterſchriſten ins Ländle geſandt, zu den Seehaſen, und den Markgräflern, den Schtvarzwäldern und den Pfälzern und den Leuten im Gänſeland; ein Anſichtbarer Trom⸗ beter blies heimiſche Weiſen, darunter die ſeines Kollegen von Säckingen nicht fehlen durfte, und Uber allem Land lag etwas von der alten Prophezeiung, daß Rußland badiſch werden müßte. Wir haben viel Liebe und Herzlichkeit draußen an der Oſtfront erfahren, die Offiziere, die hohen und die minderhohen nahmen uns auf als Landsleute und gute Ka⸗ meraden. Dieſes perſönlich Nehmen und Geben iüft vielleicht wichtiger als man denkt. Es blüht viel auf in den Herzen bei ſolchem Zuſammen⸗ Freundlichkeit und wir geſehen, aber das Ueberwältigendſte war doch, als die Truppen ſelbſt, die Kleinen und Gemeinen ohne Knopf und Treſſen, uns ihre Abgeſandten ſchickten in Geſtalt des Männer⸗ chors, der uns in Nordpolen die Heimatlieder ſang. Das war die hohe Feierſtunde der gan⸗ zen Reiſe, die wie alles, gerade weil es manch⸗ mal Mühe und Arbeit war, doch köſtlich ge⸗ weſen iſt. Kunſt und Wiſſenſchaft. Huchſchulnachrichten. Wie die„Frankfurter Univerſitäts⸗Zeitung“ meldet, iſt an Stelle des ſcheidenden Rektors Prof. Dr. Richard Wachsmuth der ordentliche Profeſſor für Staatswiſſenſchaften und Dekan der wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät Dr. Ludwig Pohle, zum Rektor der Unirerſität Frankfurt a. M. für die mit dem 1. Oktober 1915 beginnende neue Rektorats⸗ periode erwählt worden Deutſches Theater in Brüſſel. Das Rhein⸗Mainiſche Verbands Theater von Frankfurt am Main eröff⸗ nete am 19. Juli im Parktheater zu Brüſſfel ein auf mehrere Abende berechnetes Gaſtſpiel mit der unter der Regie Walter Bloems ſtehen. den Aufführung von„Jphigenje auf Tau⸗ ris“. Die das Haus bis auf den letzten Platz füllenden Zuhörer, darunter die deutſche Jugend Brüſſels, nahmen die Vorſtellung mit lebhaftem, herzlichem Beifall auf. Die Titelrolle ſpielte Marie Dietrich(Berlin), den Oreſt C. M. Koch(Berlin), den Thoas Oswald Stein (Frankfurt), den Pylades Otto Wollmann (Frankfurt.) Das Bühnenbild war von Walter Reesler geſchaffen. Heute wird Fuldas 1Ait⸗ gendfreunde“l, morgen Leſſings„Minna Polizeibericht vom 21. Juli 1915. Brandausbruch. Heute früh 3½ Uhr entſtand auf dem zwiſchen Huthorſtweg und Hoh⸗ wieſenſtraße in der Nähe des neuen Straßen⸗ bahndepots gelegenen Gelände auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in einer Stallung ein Brand, welcher noch eine weitere Stallung und zwei Schuppen zerſtörte. Dem Feuer fielen folgende Tiere zum Opfer: 2 Kühe, 1 Rind, 14 Schweine, 4 Ziegen, 19 Haſen und 1 Eſel. Außerdem ver⸗ brannten Heu und Stroh im Werte von etwa 400 Mk. und verſchiedene landwirtſchaftliche Ge⸗ räte. Die Höhe des Geſamtſchadens der vier Brandbeſchädigten konnte bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Das Feuer wurde von der Be⸗ rufsfeuerwehr gelöſcht. Unfälle. Beim Transport von Eiſenteilen in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen fiel am 10. ds. Mts., vormittags, einem 3 Jahre alten verheirateten Taglöhner ein ſolches Teit auf den linken Fuß und wurde ihm die große Zehe erheblich gequetſcht. Die Verletzung ver⸗ ſchlimmerte ſich derart, daß er am 19. ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenom men wer⸗ den mußte.— Im Hofe des Hauſes Fiſcher⸗ ſtraße No. 23 in Neckarau rutſchte am 17. d. M. eine 67 Jahre alte Witwe aus, kam zu Fall und brach den rechten Oberſchenkel. Auch ſie wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. *Saalbautheater, N 7. 7. Die Direktion bittet dem Inſerate in dieſer Nummer ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Ein Vier⸗, ein Zwei⸗, rei Einakter hat das neue Programm zu ver⸗ en.„Das alte Lied“ oder Der be⸗ e Gatte“ iſt ein hervorragendes Filmwerk, eine Sittendragödie in 4 Akten, nach dem gleich⸗ namigen Bühnenwerk von Felix Philippi. Dr. Cornelius, der ſich bereits in jungen Jaßren als Rechtsanwalt einen berühmten Namen geſchaffen, heiratet im reiferen Mannesalter eine Opern⸗ ſängerin und wird am Schluſſe des Dramas, ſeiner Sinne nicht mehr mächtig, zum Mörder ſeiner untreuen Frau.— Der zweite Schlager: „Jata Morgana“ iſt ein Liebesdrama in 2 Akten. Einem weiteren Drama,„Der Kampf um die Braut“ folgen 2 Humoresken:„Bills Be⸗ kehrung“, ſowie„Auto 999“. Außerdem wird ab 5 Uhr und letztmals 8½ Uhr beginnend als Ein⸗ lage ein intereſſanter Zwei⸗ oder Dreiakter ge⸗ zeigt. * Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1,), Breiteſtraße. Franz von Schönthan iſt nun auch unter die Filmdichter gegangen und wird im Palaſttheater ſein Erſt⸗ i erk zur Vorführung gelangen laſſen. Um lück und Ehre“ hat er dasſelbe betitelt, die Aus⸗ führung hat er der beſtbekannten Nordiſchen Filmeompagnie übertragen, die denn auch wie⸗ derum ihr Beſtes getan hat, der modernen Licht⸗ ſpielkunſt zu einem neuen Triumphe zu verhel⸗ fen. Wir ſind überzeugt, daß dieſer Film auch beim hieſigen Publikum einen ſtarken Grfolg haben wird.— Das neue Programm bringt als zweiten Hauptſchlager das übert igende patrio⸗ tiſche Kriegsſchauſpiel in drei Akten:„Nun wol⸗ klen wir ſie dreſchen!“ Dieſes Bild führt uns auf den öſtlichen Kriegsſchauplatz und trägt in ſeinem Untertitel„Auf Grenzwacht im Oſten“ den Rah⸗ men für den Juhalt des Bildes dem Beſchguer vor Augen. Außer dieſen beiden genannten Haupt⸗ ſchlagern, von denen der erſte in 4 Akten aufge⸗ baut iſt, bringt natürlich das neue Programm noch eine Anzahl weiterer guter Films zur Vor⸗ führung, ſodaß ein Beſuch beſtens zu empfehlen iſt. Union⸗Theater(U..⸗Lichtſpiele), P 6. 23/24. Die jetzige aufregende Zeit verlangt Ablenkung und kräftige Eindrücke von außen, und ſo ift das ſenſationelle Sitten⸗Drama„Die beiden Stu⸗ denten von Pittsburg“ dazu angetan, das Publikum unbedingt in ſeinen Bann zu ſchlagen. Die ſpannende Handlung überbietet ſich fortwäh⸗ rend an Ueberraſchungen, die den Zuſchauer zum Folgen zwingen. Die endliche, glückliche Löſung der ſeeliſchen Konflikte läßt ihn befreit und be⸗ friedigt aufatmen. Ueber das reizende Luſtſpiel: „Das häßliche junge Entlein“ etwas au berraten, hieße Eulen nach Athen tragen; ſo etwas muß man geſehen, muß man miterlebt haben, um es voll würdigen zu können. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Mutterſtadt, 20. Juli. Der 36 Jahre alte Fabrikarbeiter Zahneiſen von Mutter⸗ ſtadt, der die Ortshalteſtelle der Lokalbahn Mut⸗ terſtadt-Dannſtadt überfahren hatte, ſprang geſtern abend nach 9 Uhr von dem in der Fahrt befindlichen Zuge ab. Er kam dabei unter die Räder. Beide Beine wurden ihm abgefahren und nach kurzer Zeit gab er ſeinen Geiſt auf. p. Dürkheim, 20. Juli. Tötlich verun⸗ glückt iſt geſtern abend der 48 Jahre alte Schmiedemeiſter Joſeph Frey von hier, Vater von 5 Kindern. Frey kam beim Abſpringen von einem Wagen der Rhein⸗Haardt⸗Bahn zu Fall und geriet dadurch unter den Anhängewagen. Er wurde eine Strecke weit geſchleift und zog ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er kurz darauf verſtarb. b. Neuſtadt, 20. Juli. Der Stadtrat be⸗ ſchloß, die Umlage von 180 auf 195 Prozent zu erhöhen. Zum Ausgleich des Budgets wären eigentlich 215 Prozent Umlage erforderlich, es wurde aber von einer ſolch ſtarken Erhöhung ab⸗ geſehen und der Fehlbetrag ſoll evtl ſpäter durch Aufnahme einer Anleihe gedeckt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Juli.(Ferienſtraf⸗ kammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Der Finke Karele, das bekannte Gerichts. original, von dem man tauſend und ein Streich erzählt, gab heute wieder einmal ein Gaſtſpiel von Barnhelm“ aufgeführt. —— auf der Anklagebank. Der hohe Gerichtshof hereinſteckte. Er iſt wieder einmal als Dach⸗ deckermeiſter aufgetreten und hat eine Vermiete⸗ rin hereingelegt. Er vertröſtete die Frau, das Geld gehe in dieſen Zeitläuften langſam ein, und machte ſie ſicher, indem er ſie eine Rechnung für einen aus der Luft gegriffenen Kunden in Rheinau über 150 M. ſelbſt ſchreiben ließ. Als der Votſitzende heute bei der Feſtſtellung der Perſonalien als ſeinen Beruf„Taglöhner“ feſt⸗ ſtellte, machte Karele auf ſeine langſame Art Einwendungen, er ſei kein Taglöhner, ſondern Dachdecker. Na, erwiderte der Vorſitzende, wenn Ihnen daran liegt, befördern wir Sie zum Dach⸗ decker. Später bemerkte Karele, er ſei allerdings kein Großmeiſter, ſondern nur ein ſogenannter Krauterer. Nach dem heutigen Urteil bezieht Karele wieder auf ſechs Monate Staatspenſion und geht außerdem der Ehrenrechte auf drei Jahre herluſtig. ̃ Wegen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſetz wird gegen die Viehhändler Samuel und Sam⸗ ſon Levi eine längere Verhandlung geführt, Als im April ds. Is. in Schwetzingen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen war, ſchafften ſie wegen des Futtermangels noch Vieh aus dem Ork, ohne den geſetzlichen Vorſchriften gerecht zu werden. Das Gericht erkannte gegen Samſon wegen zweier Fälle auf je 150 M. Geldſtrafe oder 15 Tage Gefängnis, in einem Falle auf Frel⸗ ſprechung, während Samuel im ganzen freige⸗ ſprochen wird. Verteidiger:.ͤ⸗A. Dühren⸗ heimer. Letztee Meldungen. Die Gffenſive der Verbün⸗ deten im Gſten. m. Köln, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus dem Kriegs⸗ preſſequartier: Trotz der Zurückhaltung, mit welcher die amtlichen Berichte dem Zuſammen⸗ hang der Ereigniſſe weſtlich der Linie Nowo⸗ Georgiewsk⸗Warſchau⸗Jwangorod mit den Er, eigniſſen ſüdlich der Linie Lublin⸗Cholm mehr geheimgehalten, als daß ſie es zugeben möch · ten, hat ſich dopt der ruſſiſche Rückzug in beiden hier erwähnten Räumen ſeit zwei Tagen zu einem ſtrategiſch aneinanderſchließenden Gan⸗ zen entwickelt. Dieſes Ganze ſpiegelt als Ne⸗ gativſyſtem die Grundlinien der Aktion der Verbündeten wieder. Man ſieht im Norden des ruſſiſchen Kriegsſchauplatzes das Vordrin⸗ gen der ſtarlen Armee des Generals von Hin⸗ denburg, über die Stützpunkte hinaus, von denen jeder militäriſche Fachmann wußte, daß ein feindliches Heer, welches gegen den Kern des Verteidigungsſyſtems vorgehen will, tat⸗ ſächlich an dieſen Punkten entſcheidende Kämpfe zu gewärtigen habe. Schon heute iſt es bekannt, daß dort in Teilkämpfen an meh⸗ reren wichtigen Stellen die Entſcheidung be⸗ reits gefallen iſt. In anderen Abſchnitten weſtlich der Weichſel ſieht man die Armee Woyrſch den Ruſſen eine feſte Stellung nach der anderen entreißen. Weiter ſüdlich ſieht man auf dem ſchwierigen Gelände der Sandzone ganz nahe bei Lublin die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen trotz der heftigen Nachhutgefechte bereits nördlich von wichtigen Hauptpunkten im Verteidigungs ſyſtem der Straße und des Eiſenbahnnetzes. Lublin⸗Cholm. HBeftiger Ranonendonner an der flandriſchen Front. *Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Telegr) Aus der Richtung der flandriſchen Front wurde, wie verſchiedene Morgenblätter nach dem „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ melden, den ganzen geſtrigen Vormittag heftiger Kanonen ⸗ donner vernommen. Suſammenſtößze zwiſchen Montenegrinern und Albaniern. Rom, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich). Die „Tribung“ meldet aus Korfu, daß mehrere Maliſorenſtämme ſich gegen die montenegri⸗ niſchen Beſatzungen in Skutari und St. Gio⸗ vanni di Medua empört haben. Es ſei bereits zu mehreren kleinen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen. Der Aufruhr dauert weiter an. Die Aufſtändiſchen werden von dem bekannten Maliſorenführer Bairan Zurri befehligt. Don Cag zu Tag. — Grußfeuer. Hamburg, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern abend brach in der Le⸗ derfabrik von Weſtphal in Stellingen⸗ Langenfelde Großfeuer aus, das in kurzer Zeit ſich über die ganze Fabrik ausdehnte und ſie völlig vernichtete. Die Wohnhäuſer wurden ge⸗ rettet. Die Höhe des Schadens und die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Es wird Brand⸗ ſtiftung vermutet. Ern guter Rat für alle, die Angehörige im Fewe en. Dr.... Stabsarzt d. L. Abt.⸗Arzt d. II. Erſ⸗ t. d. 3. Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 32, ſchreibt: Bei einer großen Zahl der aus dent Felde zur Erſatz⸗Abteilung krant oder verwundet zurückgekehrten ach ſich in⸗ folge Zahnpflege im Felde Jahnfäulnis be⸗ merkbar.“ Wir empfehlen daher als prarf 5 die überall erhältliche, angenehm iſchen Thlorodont⸗Zahnpaſte in Zinntuben zu die, auch ohne Waſſer angewendet, ah üblen Mundgeruch beſeitigt döhle vernichtet und die Liebesgabe ſchmeckende 50 4 u. 1 4, äulnis und ſchmunzelte, als der Karele ſeinen Deetz zur Türe 2 ne.=. ——.— 2———.———— er.— — nſte⸗ skelme in der Mund⸗ „JJJJVVVCCCdVVCCCTTTV c N e Mthdoch, den 21. Juli 1915. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichken.(Mittagblatt) zur Frage der wirtschaftlichen unel zollpolftisehen Einigung von Deutschland und Oesterreich- Ungarn. Wien, 20. Juli.(WIB. Nichtamſlich.) Das Fremdenblatt“ weist darauf hin, daß die öffent. liche Meirumg in Oesterreich-Ungarn und im Deutschen Reiche in steigendem Maße ihre Auf⸗ merksannteit der künftigen Gestaltung der w/ir f- schafilichen Verhältnisse ischen den beiden Neichen zuwendet. Allein man müsse sich darüber klar werden, daß eine Fortführung der Erörterungen im gegenwärtigen Augenblicke nancherlei Bedenken wachruft. Die FErörte- rungen sind heute verfrüht, da die mitärischen Ereignisse noch im Flusse sind und die Fünftige pofitische Gestaltung Furopas noch ungewiß ist. Es fehlen darum wichtige Voraussetzungen für eine sachgemäße Beurteilung der hamdelspoli- tischen Frage. Mit Recht hat aus anlichen Er- wägungen heraus die deutsche Regierung wieder- holt mit großem Ernste gewarnt, sich mit den Friedensbedingungen zu befassen und die eindringlichen Vorkaltungen haben auch bewirkt, daß seit geraumer Zeit ein Stillstand in den Erörterungen dieser Frage eingetreten ist. Dieselben Gründe sprechen dafür, auch in den Erörterungen über das küinftige handelspolitische Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und der Donaumonarchie eine ma BVOIle Zunück- Raltung zu beobachten. Die Erörterung über das handelspolitische Verhältnis bewegt sich des- halb auch noch auf einer völlig unsicheren Grundlage, weil die ganz unerlaßlich grund- legende Voraussetzung fehlt, nämlich die end- gültige Feststellung der wirtschaftlichen Verhält⸗ nisse Zwischen den beiden Staaten der Donau- monarchie. Es bedarf keiner besonderen Her- vorhebimg, daß alle verantwortlichen Stellen der österreichisch-ungarischen Monarchie es als ihre obersten umd willkommensten Aufgaben betrach- ten, die engsten Beziehungen zum Deutschen Peiche und die treue Waffenbrüderschaft, die 89 gfückyerheißende Erfolge gezeitigt hat und wir dürfen hoffen, noch weiter zeitigen Wärd, auf das Sorgfältigste zu hegen und zu pflegen. Das ist heute nicht mehr nur Sachie der züchternen Staatsraison, sondern auch Sache des Gemüts und einer tiefwurzelnden Empfindung. Die Herzlichkeit und Iunigkeit unseres Verhält- Hisses zu Deutschland kann nur vertieft und be⸗ ſestigt werclen, wenn die Ordnung der gegen⸗ Wärtigen Wirtschaftsbeziehungen auf der gesun- den und einzig haltbaren Grundlage des beider- seitigen Nutzens erfolgt und wenn die Wirt⸗ schalfskreise hüben und drüben die beruhigencte Gewighieit haben, daß mit der Ausschaltung Ces Gefühlsmomentes ihre Iuteressen vollste Berück⸗ sichtigung gelunden haben. Diese Gedanken- gänge sollen nicht nur für die beiden Regierun- gen, sie solken auch für jene Wirtschaftspolitiker maßgebend sein, die nicht unmittelbar die Ver- antwortung für die kommenden Beschlüsse zu tragen haben. * Der hier ausgesprochene Mahnruf zur„maß⸗ Jollen Zurückchaltungt wird in der deutschen Presse vollste Verständigung finden. Die Frage ist überhaupt erst durch die auf Einladung des deutsch-österreichischtungarischen ud des&ster- Teichisch-deutschen Wirtschaftsverbandes Eude Juni in Wien stattgefundene Pagung einem rögeren Kreise beannt geworden. Die deutsche hat sich damals in der Hauptsache darauf Deschränkt, Verhandlungsberichte zu bringen. Auch heute scheint es uns ratsamer, in der Frage weniger zu reden und zu schreiben, als zu han- deln. Das Handleln allerdings— und das ist der Springende Pumkt— darf u. Er., nicht länger kinausgeschoben Werden. Es genügt in diesem Zusammenhang wohl auf die Ausführungen von Edmond Theéery im„Matin“ vom 10, 7. zu herweisen. Der Verlasser geht von der Notwen⸗ digteit aus, den Wirtschaftlichen Expansionsbe- Strebungen der deutschen Industrie auch nach dem Kriege wirksam entgegenzutreten. Er meint, dlaß die verbündeten Lander völlig in der Lage Seien, nicht nur ihr eigenes Gebiet durch Verein- barungen den deutschen Waren zu verschliegen, Sondern ihnen darüber hinaus auch den neutralen rlet zu verwehren. Zur Erreichung dieses Zweckes schlägt er einen dTreifachen Zoll. tarif vor und zwar einen J. Schutztarif mit hohen fast prohibitiven Sätzen gegenüber der feindlichen Gruppe und allen Neutralen, die mit ihnen gemein- Same Sache machen würden; 2 mit sehr viel ge- mäßigteren Saätzen, der unter Gegenseitig- keit denjenigen Neutralen zu Wäre, die ihrerseits den deutschen Produk- ten gegenüber den Schutztarif zur Anwen⸗ ckung brächten; 4 Bündnistarif auf noch gemäßigterer Grundlage, wie der vorige, der a leg- niehn den verbündeten Nationen zu gewähren W²äre, die mit den Wafien zum Endsiege bei- getragen haben. Durch sofortige Inangriſmahme der Vorarbei- ten für eine Wirtschaftliche Verständigung Wür⸗ den die Regi der verbündeten Nationen der Welt beweisen, daß sie den Krieg auf Wirt⸗ Schaftlichem Gebiet energisch fortzuseteen ge- Das Wäre eine Ermutigung für alle Pro- durenten und Handelstreibenden der verbündeten uder, zugleich eine au die Neutralen u der Ruin des deutachen P Aber Eile Handels- ur sei notwendig, das Ende des Krieges dürſe nicht abgewartet werden. Wir brauchen uns über die Ausführungen des Herrn Thery gewig nicht aufzuregen. Sie snd auf der Voraussetzung eines Sieges der Vierver- bandsmächte aufgebaut, der selbst in uns feindlichen Ländern immer wWeruger Glauben ſin⸗- clet. Um so mehr haben wir Veranlassung, den Spieß umzukehren und schon jetzt die volle wirt⸗ Schaftliche Ausnutzung des Sieges, an den Wir alle glauben, vorzubereiten. Ein Weg hiezu wäre die Würtschaftliche und zollpolitische Einigung von Deutschland und Oesterreich-Ungarn, die auf der Grundlage des beiderseitigen Nutzens zu er- kolgen hätte. je schneller sich diese Einigung vollzieht, um so besser. Für die Friedensver- hanclungen würde sie den Zentralmächfen auch Wirtschaltlich ein bedeutendes Uebergewicht geben. 2n n Finanzen. 20 Milliarden Mir. Kriegskredi? in Eng⸗ land. London, 21. juli.(WITB. Nichtamtlich). Reuterbureau meldet: Im Unterhaus ver- langte Asquitn einen Kriegskredit von 150 Millionen Pfund Sterling, was die Gesamtsumme auf die Höhe von 1012 Millionen Pfund seit dem Beginn des Krie- ges bringt. Die Ausgaben für die ersten 17 Tage des Juli haben 54 Millionen betragen. Die Netto- kriegsausgaben in der Zeit vom 1. April bis 17. Juli einschließlich der Anleihe an Verbündlete machen 277 Millionen Pfund Sterling aus. Die Kriegsausgaben, so wurde ausgeführt, zeigen eine steigende Tendenz. Asquith betonte auch, daß der Wortlaut der Klausel, die von den Anleihen handle, nicht geändert worden ist. Die Regie- rung verlangt jetzt, daß das Geld nur als Vor- schuß in Form von Anleihen, und nur für Zwecke, die mit dem Kriege in Zusammenhang ständen, ausgegeben werden dürfe. Bei dem letzten Kriegs- kredit hat der Schatzkanzler richtig erklärt, daß keine Vorschüsse gegeben worden seien, außer an Staaten, die als britische Dominien und als verbündete Mächite bezeichnet Wwerden können. Wir haben, so schloß Asquith, absichtlich keine Ciren- zen gezogen. Das Haus wird sicher nicht ver⸗ langen, daß ich Einzelheiten angeben soll. Es ist unter den gegenwärtigen Umständen wünschens⸗ Wert, daßg die Länder, denen vielleicht Vorschüsse gewährt werden, eine große Freiheit haben. Der Schatzkanzler sagte, ein Mindestpreis für dlie neue Kriegsanleihe wurde nicht festgesetzt. Zeiehnungsergebnisse der HMriegsanleihe. Ro m, 21. Jull.(WITB. Niclitamtlich) Die Blätter melden, daß die letzten Berechnungen über das Endergebnis der Kriegsanleihe auf eine Gesamtsumme der Zeichnungen in Höhe von einer Milliarde und 100 Millio⸗ nen Line schließen lassen. Neue Pariser Stadtauleihe. Der Seinepräfekt hat die Ausgabe einer neuen Pariser Stacttanleihe von 160 Mill. Fres, geneh- migt. Ueber Einsfuß und Ausgabepreis ver- Autet noch nichts, doch dürften sie für die Stadt kaum giünstiger auisfallen, vie bei der zu Beginn dieses Jahres aufgenonmienen Anleihe von 140 Millionen Fres., die mit einem Zinsfuß von 5,5 Prozent ausgestattet war und mit einem erheb⸗ ichen Mißerfolg schloß. Fast ein Viertel der neuen Anleihe soll zu Kohlenkäufen verwandt werden, also in die Jasche Englands fließen. Amsterdamer Effektenbörse. Atallenischen AnSTERDAM, 20. Jull.(Fondsbörse.) Tendenz: Ruhig⸗ 20. 12 20. 19. 50% Rledld. 101½ 100¼g South. Pao. 82— 818⁰ 5 3% 73% South. Rall. 127 1800/ Kcgl. Petr. d. 507— 520.— Unlon Pab. 128½ 128% Adl.-Ind. H. 180— 180.— Amalgam. 7404 74˙¹5 Atohison 99% 99/16 Steels 64¾ꝗ. 64% Rock Isid. 9— Pariser Effelctenbörse. PABRIS, 20. Julf 1915.(Kassa-Markt.) 20. I. 20. 19. 3% Framzös. Rente 69.— 69.—J Maltzeff-Fabrſken. 415 428 4% Spanſer äuszere 84.—.75 le Raphte. 300 312 5% Russen v. 1905 89.25 89 30 Toulaa„ 11.00 1111 30% BRussen v. 1696———.— fio Tinto.. 1502 15 20 4% TürKen——ape Copper.72— 73— Banque de Parls. 853 3865 Ohina Copper. 249 2480 Crédit Lyonnals. 10 05 1010 Utha Copper.. 365 3585 Unlon Pärislenne— 520Tharsdls 149—— Suez-Kanal. 39.90 40.20 de Beers.. 279 291 Thomson Houston, 5209 525 TLena Goldflelds.. 39.75 42— BAIlIl 11.95 12 20 Jägersfontain.. 68.—. 70.— Briancck 230 280 fandmines. 121—: Llanosoff. 272 276[WeohselaufLondon—.—— Londoner Efflektenbörse. Lospon, 19. Jull. 19. 17. 21½ Engl. Konsols. 65 /1 65¼6 Ontarfſe——— 4½% Japan. v. 1805 88/ 37— Ulssouri Kansas. 6ö86 5— 4% Japan. v. 1910 65 65— Southern Paolflo 88 88.% 4% Sraslllaner. 44½% 44—Southern Ralwuay——. 4% Argentinler———.—Unlon Pacifo 131½ 132./ %½% Russes Steeſss. 57.½ 66.2 4% Portuglesen[Wabann e Peruvlan om.——Amalgamated Copp. 27% 78.1. do, pre..———.dio into 5% 56. Atchison oom. 104— 104.¼ Chartered 10,½% 11— Atohlson pref. 101——.—De Beers. 10 0% Baliimore and Onlo 80— 797bena Goldtlelds 1 Canadlan Fachfſo. 150% 151 ¾ RHandmines%„%% Denver——— Prlvatdlskont 5is 5½ Erie om. 28 ½ 28% JSliber. 22%½% 2216 Bankeingang 1 009 000 Lstr. Nevr-Lorker Eftletenbörse. Newyork, 19. Jull. Die Börse exölmete bei ruhigem Verkehr in unregelmäßiger Haltung. Das Interesse Wänclte sich Wẽͤieder fast ausschlieg- lich den bevorzugten industriellen Und Spezlal- papieren zu, im denen anfangs nach vorange⸗ gangenen stärkeren Kurssteigerungen vieliach Abwiicklungen vorgenommen Wurden. Das Ge⸗ schäft wWar anfangs recht träge, wurde späterhin aber lebhafter, und ausgelend von hoch 5 gegneten, wurde die Gesamttendenz ſe lativen Eisenbahnaktien, die regerer Nachfrage be- Schlug des Marktes war die Tendenz nicht ein- heitlich. HAndel und lndusbrie. Kohlensymdikar⸗ lich.) Am 8 ags kindet im Rheinisch- Fälischen Kohlensyudfikat eine Beiratssitzung statt, auf deren Tagesorduung die Festset der Umlagen für das d jahr und die Festsetzung der Riclitprei Zeit vom 1. September ab stehen. An demselben Tag wird nachmittags eine Zechenbesttzer Salumlung abgeha aAus dleren Tages ordnung folgend eben sind: Aufhebung der aft Langen⸗ brahm verhär nig der Beteill- gungsanteile August und September und Bes ssung über die Vor- lagen des in der Zecl tzer versammlung vom 11. Dezember 1014 eingesetzten Ausschusses. Metallbank und Metallurgische Gesell- schaft A.-., Frankfturt a. M. Die gestrige Hauptversammlung, in der 13 Ak⸗ tionäre 22 022 000 M. Kapital vertraten, geneh⸗ migte den Abschlug und setzte die Dividende auf 6 Proz. fest. Sieben der Reihe nach ausschei- dende Aulsichtsratsmitglieder wurden wieder- und an Stelle der ausgeschiedenen Aufsichtsratsmit⸗ glieder Geh. Kommerzienrat Jean Andreae- Frank⸗ furt a. M. und Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau wüurden der Direktor der Darmstädter Bank in Berlin jean Andreae jr. und das bisherige Vor- standsmitgliec der Gesellschaft Dr. Ing. Ferd. Heberlein-Frankfurt a. M. neugewählt. — M 4 Hlußfe Warenmärkte. Hetreidewochenberlcht d. Preisberichts- stelle desDeutschen Landwirtschattsrats vom 13. bis 19. Juli 1915. Auf den deutschen Getreidemärkten sieht man mit großer Spannung der Bekanntgabe der gesetz- lichen Höchtpreise flür die Getreidsernte 1915 ent⸗ gegen. Insbesondere wäre für die Landwirtschaft eine baldige Entschließung des Bundesrates hier- über erwünscht, da der Winterroggen bereits zum großen Teile geschnitten und der Reichsgetreide- stelle schon in größeren Mengen angeboten ist. In Oesterreich sind die Höchstpreise am 13. Juli kestgesetzt, und Zwar für Weizen und Spelz mit 34 Kr. für den Doppelzentner, für Roggen und Braugerste mit 28 Kr. und für Futtergerste und Hafer mit 26 Kr. Zu diesen Preisen kommen noch Zuschläge für die frühzeitige Ablieferung und 2wWar für Roggen vor dem 16. August, für Weizen vor dem 16. September und für Hafer vor dem 1. Oktober. In Ungarn sind die Höchstpreise für die Getreideernte 1915 schon am 23. Juni bekannt⸗ gegeben. Dieselben sind nach den verschiedenen Produktionsgebieten abgestuft und für die früh⸗ zeitige Ablieferung höher bemessen, So beträgt für Budapest der Weizenpreis in der Zeit vom 10. bis 21. Juli 41 Kr. für den Doppelzentner, er ermäßigt sich alle 10 Tage um je 1 Kr. und bleibt nach dem 21. August auf 37 Kr. stelen. Der Rog⸗ genpreis beträgt für die Zeit vom 10. bis 21. Juli 32 Kr., vom 22. bis 31. Juli 31 Kr. und nach dem 1. August 30 Kr. Der Höchstpreis für Gerste ist vom 10. Juli an auf 20 Kr. und für Hafer zu dem- selben Termin guf 28 Kr. kestgesctzt, Die Be⸗ zugsvereinigung der deutschen Landwirte in Ber- lin hat unter dem 17. Juli bekanntgegeben, daß die Lupinen, Ackerbohnen und Wicken, sowieit sie zur Saat Destimmit sind, nicht für sich beschlagnahmen werde, wenn ihr eine für den Verbraucher ausge- Stellte behördliche Bescheinigung über die zur Aussaat erforderliche Menge zugeht. Nachdem seit dem 17. Juni der Vorverkauf von Getreide aus der Ernte 1915 verboten war, ist seit dem 10. Juli der Verkauf von Brotgetreide allein oder mit anderem Getreide, außer Hafer, gemischt an den Kommunal⸗ verband, für den das(ietreide beschlagnahmt ist, oder an die Reichsgetreidestelle zulässig. Dasselbe gilt für Verkauf von Brotgetreide an Kommissio- näre des Kommunalverbandes oder der Reichs- getreidestelle. Auf dem Getreide- und Futter⸗ mittelmarkte ist auch in der letzten Woche die Stimmung im allgemeinen kest geblieben, da die Zufuhren vielfach durch Verkehrsbehinderungen auf geringer Höhe gehalten wurden und außerdem ausländische Ware nur in geringen Mengen an⸗ geboten war. Die Inhaber von Mais boten für prima Sorten 615—630., mittel 530—609, für Perlmais 616—632 M. Für Gerste, die nur ver- einzelt im Markte wWar, wurde je nach Qualität 675.704 M. gefordert. Ein Posten amerikanischer Hartwinterweizen II., ca. 6000 To,, Wurde zu 880 markt wWwar durch die neuen Verordnungen beun⸗ ruhigt, da größere Mengen von den Kommunen übernommen worden sind. Das Angebot war dein. ſt bei mitunter herabgesetzten Preisen recht umfangreich. Reines inländisches Weizenmehl 85Proz. Wwar zu 44 M. und Weizenmehl mit 10 Pro⸗ zent, Roggenmehl zu 43.50 M. am Markcte. Wei⸗ zenmehl aus amerikanischem Weizen 70Iproz. Ausmahlung, beschlagnahmefrei und brotkarten- frei, war zu 120 M. per 100 kg ab Köln offeriert. Surrogatmehle waren still, Maismehl notiert 62 bis Mark die Tonne eif Mannheim offeriert. Der Mehl. 60, Kartoffel 65—68, Maniokamehl 60—70 und Tapiokamehl 70-—80 M. Futtermittel zogen mehr- Ausländische Kleie war kaum Gerstenkleie wird nit 620 bis 650 M. gehandelt. Reiskleie notiert 305., Kuchen sind sehr knapp. Für Kokoskuchen wird 610620., für dunkles geringes Kokosschrot 400 M. verlangt, Pferdebohnen 675.700., Pe: luschken 672 00 M. Gedarrte Eicheln notierten 360., Fischfutter 410—420 M. und Hlerings⸗ mehl 380 M. Steigender Verbrauch von Holswolle. In den letzten Wochen ist der Absalz von Hokzwolle außerordentlich gestiegen, Was darauf zurückzuführen ist, daß neuerdings die Matratzen in den Kriegsgefangenenlagern àausschließhch miit Hokzwolle, die aus gesundem, trockenem Holz hergestellt sein muß, gefüllt werden. Die Holz- wolle hat sich Sehr gut bewährt; sie hält Unge⸗ ziefer besser fern, als die bisher übliche Stronl⸗ füllung. Nicht nur die bisker bestehenden Hotz- Wollefabriken sind voflauf beschäftigt, sonderm auch neue Betriebe entstanden, die die glinstige Konjunktur ausnutzen. Der Preis flir Howolle ist imolge der verstärkten Nachfrage von etwa 5 M. für 100 kg auf etwa 7 M. gestiegen. New-orker Warenmarkt. Newyork, 19. Juli.(WTB.) Der Baum- WOIImarkt eröffnete stetig auf günstige Kabel meldungen. Im späteren Verlaufe war die Ten⸗ denz matter auf Realisationen, günstige Berichte über die Ernte sowie auf Abgaben. Am Schluß des Marktes war die Tendenz als willig zu be⸗ zeichnen. Der Kaffeemarkt war durch- weg fest auf günstige Tendenzberichte von den brasilianischen Märkten sowie auf Haussekäufe der Händler. Der Weizenmarkt war zu Beginn fest auf unbefriedigende Ernteberichte aus Kanada sowie aus Australien. Besseres Wetter im Südwesten bewirkte, daß die Tendenz im wei⸗ teren Verlaufe wieder schwächer war. Schließhich befestigte sich die Tendenz wieder, da die Firma Armour Käufe vornahm. Am Schluß des Marketes war die Tendenz wie zu Beginn des Marktes fest. fachi im Preise an. unter 510 M. käuflich. Lomdoner Metallmarlt. London, 19. Jull. Kupfer: Kasss 74½¼, 3 Monale 75% Elektro per Kʒasse 91—, 3 Ronate— Best-Selekted p. Kagse 91., 3 Monate—.—, Zinn per Kassa: 167%%, Ronat Septhr. 162.—, Blei loko Sept. per Kassa 24.%, Zink: ber Kkasss 102, späters Lleterungen 80.—., Antlmon— Ausoksiüber—-— Letzte HRandelsnachrichten. Berlin, 21. Juli. Eine Eingabe aus Inter⸗ essentenkreisen um Gestattung des Verkaufs alter Petroleumvorräte über Höchstpreis beantwortete der Reichskanzler, wie verschiedenen Morgenblättern berichtet wird, dahin, daß er ge⸗ neigt sei, Handelsfirmen und Handelspersonen für den Verkauf genau bezeichneter Mengen höchstpreisfrei auf Antrag zu belassen. Der Am⸗ tragsteller habe eine Bescheinigung beizubringen, daß er schon bei Anfang August v. Js. den Vetro⸗ leumhanctel betrieben habe. Schlfferbörse zu Dulshurg-Ruhrort. Dufsburg⸗Ruhrort, 20. lull.,(Amtiſobe Rotierungen in Mark für die Tonne). Bergfahrtfraohten: nach Coblenz —.—„ Gbar—.—, Bingen——, Malnz- Gustavsburg.89. Malnplätze bis Frankfurt a. H. 0,90, Hannkeim 0½80, Karfsruhe 9,95, Lauterburg 1,05, Straßhurg ſ. E. 1,30.— Soblopplöhne naon Coblen:——, St. Goar 0,55—0,00, 0,00.—9,80, Mainz- Gustavsburg 0,80.0,00, Mainplätze his Frankfurt à. M. 0,„ MHannhelm 8,960,00, Karisruhe 0,00, Lauterburg 0,06, Straßburg i. EIs 0,00, Talftrachten(füur Kohlenladungem) Hr.; Tlel 218-.20, Arnhelm.00.-.00, Utrsoht.00-.08. Gouda.00, Leiden 0,00, Schledam 2 102.15, 8Gravenhage.60, Zoeland.50. Zevon- bergen 0,00⸗0.00, ODoesburg.00.—.00, Langstraat.00, Friesland .00-.00, Brüssel.00. Rotterdam.00—.00. Leerdam.00. 'Bosch.00—.00. Wasserwärme des Rheins am 21. Juli 14½., 1800. Mitgeteilt von Leopold Sänger. Wasserstandsbeobachtungen im Monat jluli. Datum 18. 17.J 18. 19. 20. Hüningenr)% e.98.8.70 vom Ae e 0 21. Bemerkungen Abends 6 Uhr cel!ll 3 31.50 5 340 Hachm. 2 Uer RHaxau. 4490.89.89.93.20 5,15 Nachm. 2 Uhr Hannheim 405 403 40 4.20.47 Horgens 7 Uhr Halnz 17 137.45 18 352.-B. 12 Unir Kaug.43.43.58.88.62 Vorm. 2 Uhr Köln 6222 222 25¹ 234 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim 400 405 220 42 435 Vorm. 2 Uhr Hellbronn 10½9.0.5⁰0 0. Oas Vorm. 7 Uhr 1 ) Winastill, bedeokt 125. WItterungsbeobaeptung en d. mekeorol. Skafton Mannheim — 2 525 25„ batum Zolt 28 E8 8555 238 8 mm 3 3 8 20. Juli Rorgens 70 755.8 12.8 Atill 20. Mittags 2˙æ 785.425.8 8 2 2. Abends 9e0 7550198 88. 2 21. Jull Morgens 7˙ 755.5 18.2 R 2 Höohste Temperatur den 20. Juli 25,55. Tlefste Temperatur vom 29.—21, full 16,69. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldeubaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; 1 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: Ernst Müller. General⸗Anzeiger ——— Neueſte——— (Mittagblatt) Mittwoch, den 21. Juli 1915. Zum Vertrieb eines pat. 19 Pfennig⸗Maſſenartikels Bedarfsartikel für jeden Manun, womit ſehr viel arme Leute Geld verdienen Eönnen, Teilhaber mit Kapital geſucht. Gefl. Angeb. unt. Nr.694g an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Einquartierung wird weiter billig angen. A, I1, 2 Tr. DaPetern in groß. Ausw. inel. Auf⸗ 1 pro Zimmer von 12.— an 52222 29 A, 16. Tel. 519. Wef Nidchez 0f. 5a leider zachen .eigen. 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Kom Mannbeim, den 21. Juli 1915. Du korderst viel o Vaterland! Die Trennungsstunde kam zu früh, Teilnehmenden Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, dass bei den grossen Kämpfen im Feindes- land mein guter Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Enkel, Seorg Beez, Lehramtspraktikant EmHADer dd. Eisernen Kreuzes u. Anderer kheh. Grden den Heldentod für sein Vaterland kand. Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Kath. Beez, Heidelberg Famillie Ernst Beez, Frankfurt a. M. Familie Ag. Schneldder,.7, 8 Familjie Rari Früssbach, Chemnitz r Herr bestimmte sie. 42022 magmieführer Hauszinsbücher en ſeder deliebigen Stüczahl zu zaden Or. H. Sads Ruchürucheref Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am 10. Juli im 34. Lebensjahre mein unvergeßilicher, innigst-⸗ geliebter Gatte, der treusorgende Vater meiner Kinder, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Wünelm eN Unteroffzier des Garde-Reservekorps, HFeldlazarett Nr. 3. Seckenbeim, Mannbeim, Duisburg⸗Meiderich, Ronsdorf, Godesberg, Duisburg-Laar, den 20. Juli 1915. In tiefer Trauer: Frau Eliy Meesen, geb. Schütz, Merbert Neesen, Johanne Neesen. Arbeiter- und Personal- 8 Rontrol.-Apparate Zahlreiche Referenzen erster Firmen —— Eltern deren Töchter auf ein Bureau gehen sollen, erreichen dies am sichersten und schnellsten dureh den Besuch meiner 8 Nandelskurse für AMladchen Seginn: l. September, Dauer—8 Monate. zine Entlassung findet erst statt, wenn die Schülerin die Fächer vollkommen beherrscht. Keine Nachzahlung, auch bei längerer Dauer des Unterrichts. Sümtliche Schülerinnen werden so ausgebildet, dass sie von der Austalt aus gleich in Stellung treten können. Tages- u. Abend- kürse beginnen am 1. September dleses gahres. 32640 2 0 4 22 delsgpt„Schürt⸗,. eee eeee — General⸗Anze —— Neueſte Nachrichten.(Mittagk —— Mittwoch, den 21. Juli—15. 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