eeeeeneeeeeeeeeeeee gezngsgrets: S0 Pfg. monatlich. Buirgerlohn 30 Pfg., durch bie Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M. 5. 72 zm Viertelfahr. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Rellame⸗Seile. I. 20 Nck. Tüglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt MNannß —— eim und A mgebung 8 Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittazblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr E „Generalanzeiger Mannheim Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1440 Buchdruck⸗Abteilung 34 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 2* svelgſchritlettung in Berlin kümtliches Derkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. d Nr. 356. Nie Erfolgloſigkei Maunn der fran heim, Frei tag, 23. Juli 1915. e in den Vogeſen. (Abendblatt). Die Verfolgung und Uaklammerung der Nuſſen ninnmt ſtarken Jortgang. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 23. Juli. (B. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nächtliche Handgrauatenangriffe des Feindes nördlich und nordweſtlich von Sonchez wurden abgewieſen. In der Champagne unternahmen wir in der Gegend von Perthes umfangreiche Spreugungen und beſetzten die Trichter⸗ ründer. Im Prieſterwalde mißlang nachts ein fraunzöſiſcher Vorſtoß. JIn den Vogeſen dauern die Kämpfe noch fort. Ein feindlicher Angriff gegen die Linie Lingekopf⸗Barren⸗ opf nördlich von Münſter wurde nach heſtigem Nahkampfe vor und in den Stellun⸗ gen der bayeriſchen und mecklenburgiſchen Jäger zurückgeſchlagen. 2 Offiziere und 64 Alpenjäger wurden dabei gefangen ge⸗ nommen. Auch am Reichsackerkopf griffen die Franzoſen erfolglos an. Bei Metzeral war⸗ ſen wir ſie aus einer vorgeſchobenen Stellung, die wir, um Verluſte zu vermeiden planmäßig wieder räumten. In Erwiderung der mehrfachen Beſchießung von Thieaucvurt und anderen Ortſchaften zwiſchen Maas und Moſel nahm unſere Artillerie geſtern Pont àa Mouſſon unter Feuer. Anſere Flieger griffen das Bahndreieck von St. Hilaire in der Champagne an und zwangen feindliche Flieger zum Rückzug. Auch auf die Kaſernen von Gerardmer wurden Bomben abgeworfen. Bei einem Luftkampfe über Conflaus wurde ein feindliches Kampfflugzeug vernichtet. OGeſtlicher Ariegsſchauplatz. In Kurland ſolgen wir den nach Oſten weichenden Nuſſen unter fortgeſetzten Kämpfen, bei denen geſtern 6550 Gefangene gemacht und 3 Geſchütze, viele Munitions⸗ wagen und Feldküchen erbeutet wurden. Gegen den Narew und die Brücken⸗ kopfſtellung von Warſchan machte ſich unſere Armee näher heran. Bor Roz an wurde das Dorf Miluny und das Werk Szygi mit dem Bajo⸗ mettgeſtüärmt. Im letzteren wurden 290 Nächtliche Ausfälle aus Nowo georgiewsk mißlaugen. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Das Weſtufer der Weichſel von Ja⸗ nowier(weſtlich von Kazimierz) bis Graniza iſt vom Feinde geſänbert. Im Waldgelände ſüdöſtlich von Ko⸗ ziniec wird noch mit ruſſiſchen Nachhuten gekämpft. Zwiſchen Weichſel und Bug gelang es den verbündeten Truppen den zähen Wider⸗ ſtand des Gegners an verſchiedenen Stellen z u brechen und ihn dort zum Rückzug zu zwingen. Die blutigen Verluſte der Nuſſen ſind außergewöhnlich. Heeresleitung. Lingenkopf und Barrenkopf lie⸗ gen 3 bis 4 Kilometer nördlich Münſter. Graniza 10 Kilometer ſüdlich Iwangorod. Ausgezeichnete militäriſche LCage. Berlin, 23. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Die militäriſche Lage iſt, wie wir hören, aus⸗ gezeichnet. Wir dürfen getroſt der weiteren Entwicklung, die die nächſten Tage bringen werden, entgegenſehen. Rußlands Munitionsmangel. „Giornale'Jtalia“ vom 18. Juli veröffent⸗ licht ein Telegramm ſeines Petersburger Kor⸗ reſpondenten Zanetti vom 17. Juli, das „traurige Wahrheiten“ über die Lage auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz enthält. „Wie ich bemerke“,— ſo beginnt Zanetti mit ſcharfer Wendung gegen die franzöſiſch⸗engliſche Berichterſtattung—„zeigt die Preſſe der ver⸗ bündeten Nationen, die unſere Zeitungen nur zu oft kritiklos nachdrucken, in ihren Peters⸗ burger Informationen und in ihrer Beurtei⸗ lung der allgemeinen, auch der italieniſchen Lage eine Leichtfertigkeit, die nicht dem Ernſt des Krieges entſpricht und die häu⸗ fig gefährliche Illuſionen im Pu⸗ blikum erweckt. Ich halte es daher für an⸗ gezeigt, gewiſſe Seiten der gegenwärtigen Lage klarzuſtellen, da nach meiner Meinung eine ge⸗ naue Kenntnis der Müngel und Ausſichten jedes einzelnen Verbündeten für das Gleich⸗ gewicht der öffentlichen Meinungen die uner⸗ läßliche Vorbedingung iſt und der nüßtzhlichen Zuſammenarbeit der Regierungen, Heere und Länder dienen kann.“ Die Haupturſache des ruſſiſchen Mißerfolges am Dunajec und des folgenden, an ſich bewunderungswürdigen Rück⸗ zuges war der Mangel an Artillerie⸗ munition, der ſich nicht in einem Tage be⸗ ſeitigen läßt. Die jetzt begonnene Reorgani⸗ ſation und wirtſchaftliche Mobiliſierung trägt ſchon Früchte, wird aber die Lage nicht von Grund aus ändern können und das Heer erſt in einer gewiſſen Spanne Zeit, nach optimi⸗ ſtiſcher Schätzung in zwei Monaten, inſtand ſetzen, die Offenſive wieder zu ergreifen. Die gegenwärtige Defenſipſtellung der Ruſſen darf man daher nicht ernſthaft als unüberwindlich bezeichnen. Wenn ſie auch mit ihren natürlichen Verteidigungen Breſt⸗Litowsk vollkommen vorbereitet iſt, könnte doch der deutſche Druck an dem einen oder an⸗ deren Punkt die Ruſſen zur Aufgabe ihrer vor⸗ peſchobenen Stellungen oder auch weiter Land⸗ ſonen zwingen. Nach dem Urteil von Offi⸗ ßzieren des ruſſiſchen Hauptquartiers, die ver⸗ ſchiedene Teile der Front ſahen, iſt es bei der zfitweiſen Munitionskriſe völlig gleichgültig, ob die Truppen in dem ungeheuren Reich 20 Kilo⸗ myter vor⸗ oder rückwärts gehen, wenn man nur die Heereseinheiten unverſehrt und in der Mäglichkeit, ſie zu ergänzen, bis zu dem Angen⸗ blick einer neuen Offenſive erhalten kann. Bei dem Rückzug der Ruſſen vermögen die Deut⸗ ſcherr ihre Truppenbeſtände an der Oſtfront nicht zu verringern, ehe die Löſung erreicht iſt. So erfülly Rußland noch für beträchtliche Zeit ſeine Aufgabe, die Deutſchen zu hindern, größere Truppſenmaſſen an andere Fronten zu ſenden. Hert Zanetti geſteht ſelbſt zu, daß die Be⸗ hebung des Munitionsmangels in zwei Mo⸗ naten, alſo bis Ende September etwa, nur dann im eine neue ruſſiſche Offenſive ſich um⸗ ſetzen wurde, wenn die Armee im übrigen un⸗ verſehrt in ihrer vollen Stärke erhalten und ihre Verbände nicht aufgelöſft würden. Die Beſchaffung der Munition allein tuts alſo nicht. Vonher müſſen noch zwei andere Be⸗ dingungen erfüllt werden; daß ſie aber er⸗ füllt werden, dafür ſind im Augenblick die Ausſichten Herzlich ſchlecht. Es ſieht nicht ſo aus, als ob das ruſſiſche Heer bis zu der in 8 Wochen bendeten Munitionskriſe noch auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit ſich werde er⸗ halten laſſen, die Zanetti als Vorausſetzung für die dann mit den neuen Munitionsvor⸗ räten zu beginnende Offenſive fordert. Heute kann, das ruſſiſche Heer keine Offenſive begin⸗ nen, weil die Wunition mangelt, in 8 Wochen wird Rußland aller Vorausſicht nach nicht mehr das Heer Haben, das zu einer kräftigen Offenſive erfordärlich iſt. Heute Heer ohne Munition, dann— unter der Wirkung der Schläge der Verhündeten— Munition ohne Heer, wobei wir noch ganz außer Frage laſſen, ob Rußland wirkläch in 8 Wochen die Muni⸗ tionskriſe wird überwinden können. Es ſind wirklich traurige Wahrheiten, die der Italiener von Petersburg värkündet trotz des ſchim⸗ mernden Zukunftsbildes, das er zum Schluß anfügt, das einem feſten Griff aber nicht mehr ſtandhält als der fabige Staub auf Schmet⸗ terlingsflügeln. —— Der Nalkan. Umtriebe des Vierverbandes am Balkan. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ aus Sofia vom 21. Juli berichten rumäniſche Blätter aufgrund ruſſiſcher Meldungen von vorgeſchrittenen Verhandluſigen zwiſchen Ru⸗ mänien, Bulgarien und riechenland über die Bildung eines Balkamblocks derjenigen Staaten, die durch einen ruſſiſchen Sieg mehr verlieren als gewinnen mſſen. Das Ver⸗ tändnis für die Bildung einſs ſolchen Blocks hat ſich allerdings Bahn gebrothen; aber förm⸗ liche Verhandlungen ſind bishor nicht geführt, geſchweige dem Abſchluß nah Die Diplo⸗ matie des Vierverbandes mag in Unkenntnis dieſes Zuſtandes und ſich an erdichtete Waf⸗ fenerfolge klammernd noch imnzer auf einen Erfolg ihrer Bettelei um ein Eihſchreiten des Balkans zu ihren Gunſten rechnanm. Tatſache bleibt aber, daß jeder deutſche, tüärkiſche und und ihrem Feſtungsgürtel von Kowno bis öſterreichiſch⸗ungariſche Erfolg ſie immer wei⸗ ter von dieſer Möglichkeit entfernt. Als heroi⸗ ſches Mittel, einen Umſchwung herbeizu⸗ führen, bleibt nach ruſſiſcher Auffaſſung noch der Verſuch, durch Landung im bulgariſchen Varna die Karten im ruſſiſchen Sinne zu miſchen. Allein ſtark angewachſen iſt unter der bulgariſchen Jugend der Wille, die Gren⸗ zen ihres Landes gegen jeden Angreifer zu verteidigen. Die Spaltung der ſtambulowiſti⸗ ſchen Partei wird auf die Haltung der Regie⸗ rung keinen Einfluß haben. Der Jubel im Lager des Vierverbandes war auch in dieſem Fall voreilig. * m. Köln, 23. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Petersburg: Nach einer Meldung der„Rietſch“ haben Bulga⸗ rien und Griechenlaud das v⸗ ſuchen Italiens, die von Ruß⸗ land freigelaſſenen öſtereichi⸗ chen KHpiegsgefangenen italieni⸗ 1 Nationalität paſſieren zu lafſen, abgelehnt. Das polniſche Kriegsziel. (Von unſerm Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 21. Julti. In Petrikau hat vor kurzem ein polniſcher Nationaltag ſtattgefunden, auf dem zum erften Male die Stammesgenoſſen aus Galizien und Kongreßpolen ſich über die Richtlinien pol⸗ niſcher Politik, zu deutſch: über das pol“⸗ niſche Kriegsziel unterhalten haben. Dabei hat man ſich, wie wir ſchweizeriſchen Blättern ent⸗ nehmen, über ein Mindeſtprogramm geeinigt, nämlich über folgende Forderungen, die ſchon vorher in einer Denkſchrift, die man der Re⸗ gierung in Wien überreicht hatte, zuſammen⸗ gefaßt worden waren: „1. Garantie der politiſchen polniſcher Gebiete. 2. Ausgeſtaltung der Legion zu einer pol⸗ niſchen Armee an der Seite Oeſterreich⸗ Ungarns. 3. Gewährung der im Rahmen der ſtrategi⸗ ſchen Rückſichten möglichen Selbſtverwal⸗ tung der okkupierten Gebiete Polens. Wir wiſſen nicht, wie weit dieſe Forde⸗ rungen, die zum Teil doch auch in die Gerecht⸗ ſame der deutſchen Regierung und unſerer oberſten Heeresleitung eingreifen, Ausſicht auf Verwirklichung haben. Soweit wir die Dinge zu beurteilen vermögen, ſcheint uns dieſe Ausſicht im Augenblick nicht gerade groß zu ſein. Aber es verlohnt ſich, vielleicht einmal die polniſchen Wünſche, Sehnſüchte und Zu⸗ kunftspläne mit anzuhören, auch zu verneh⸗ men, was ihre Wortführer zur Verteidigung der während dieſer Kriegsmonagte beobachteten Haltung vorzubringen haben. Heute, wo wir uns aus eigener Kraft zu helfen verſtanden haben, kann man es ja wohl ruhig aus⸗ ſprechen: die Polen, ſoweit ſie in den vom Wiener Kongreß den Ruſſen zugewieſenen Gebieten hauſen, haben uns enttäuſcht. Sie ſind einer von den, nebenbei nicht ganz weni⸗ gen, Poſten in unſerer Rechnung geweſen, die nicht gehalten haben, was wir uns von ihnen verſprachen. Wir hatten geglaubt, daß beim erſten Anmarſch unſerer Truppen die Polen ſich erheben und im Anſchluß an unſere Waf⸗ fenmacht das ruſſiſche Joch abzuſchütteln ver⸗ ſuchen würden. Das iſt nicht geſchehen. Zu⸗ Unteilbarkeit nächſt aus einem Grunde, der ohne weiteres 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 28. Jult 1915, eee eceg — in die Augen ſticht: dieſe Leute wußten ſa nicht, wie lange die deutſche Herrſchaft währen⸗ würde, ob es überhaupt in der Abſicht unſerer Regierung lag, ſich dort dauernd feſtzuſetzen. Kehrten die Ruſſen aber je wieder zurück, ſo harrte eines jeden, der ſich exponiert und aus ſeinem Herzen keine Mördergrube gemacht hatte, der Galgen. Und ein anderes ſoll man auch nicht vergeſſen: die Ruſſen hatten— in welcher Abficht iſt gleichgültig— ſeit Jahren eine ausgeſprochen polenfreundliche Politik getrieben und treiben ſie unter dem Druck— der Kriegsnöte nun erſt recht. Indes die ſibi⸗ riſchen Siedlungen und Gefängniſſe ſich mit baltiſchen Edelleuten und Paſtoren bevölker⸗ ten, wurden die politiſchen Gefangenen und Verbannten polniſchen Geblüts einer nach dem anderen heim geſandt. Trotzdem läßt ſich nicht ſagen, daß die Polen in ihrer Geſamtheit oder auch nur in ihrer erdrückenden Mehrheit zu den Ruſſen übergegangen wären. Wir haben in den letzten Monaten vielfach Gelegenheit⸗ gehabt, mit berufenen Vertretern des Polen⸗ tums, freilich vornehmlich ſolchen aus Galizien, über polttiſche Dinge uns auszuſprechen. Die haben uns dann allemal geſagt: ihre Stam⸗ mesgenoſſen in Kongreßpolen fühlten ſich nicht ſicher. Sie fragten immer wieder: was wird mit uns, wenn die Polen auf dem Altar eines Friedens mit Rußland geopfert werden? Lange könnten ſie ſich in ihrer bisherigen Zwitterſtellung, eingekeilt zwiſchen zwei gro⸗ ßen Nationen, nicht mehr halten. Die ruſſiſche Kultur(zumal durch ihre gewiß nicht all⸗ tägliche belletriſtiſche Literatur) gewinne mehr und mehr Einfluß auf die Polen. Dauere das bisherige Propiſorium nochmals 100 Jahre, ſo wären ſie mit Haut und Haaren ruſſifiziert. Das Lavieren, das Segeln bald mit dem deutſch⸗öſterreichiſchen, bald mit dem ruſſiſchen Winde, ſei auf die Länge nicht durchführbar: einer von den beiden großen Nationen würden die Polen eines Tags ſich anſchließen müſſen. Und da kommen nun jene Vertreter und Wortführer der polniſchen Intereſſen und ſprechen zu uns: helft den Polen, daß ſie dieſen Anſchluß bei Euch ſuchen. Sie wollen von Euch nichts. Sehen vollkommen ein, daß Ihr nicht vier Eiſenbahnſtunden von Berlin in Poſen einen polniſchen Hochſitz dulden könnt. Was ſte und wir mit ihnen erſtreben, iſt nur die⸗ nationale Selbſtändigkeit: wenns nicht anders geht, in irgendeiner Form des Anſchluſſes an das Habsburger Reich; auf alle Fälle in ſtetem und politiſchem Zuſammenhang mit den Zen⸗ namentlich auf die jüngeren polniſchen Elk!⸗ tralmächben. Möglich, daß das neue polniſche/ Staatsgebilde dann ſeine Anziehungskraft üblt Seſtte ſie ſich zu ſtellen haben. Der Petrikauer Nittionaltag war in der Beziehung ein Sym⸗ bül des Umſchwungs. Der iſt vielleicht noch licht ganz vollzogen, aber man iſt doch ſchon Jabei, zu den Zentralmächten hinüberzu⸗ ſchwenken. In dieſem Sinne möchten wir auch die Wiener Meldung deuten, daß die polniſche Nationalkonförderation und die Union der Linken, die beiden Verbände Ruſſiſch⸗Polens, die den Kampf gegen Rußland organiſierten, ſich jetzt zuſammengeſchloſſen haben. Sie haben mente auch in Poſen und Weſtpreußen. Diie werden vielleicht dann abwandern; dafür gie⸗ winnt Ihr Raum, um die vorausſichtlich in ganz gewaltigen Scharen zurückflutenben deutſchen Bauern anzuſiedeln, die mam in Rußland von Haus und Hof vertrieb. And Ihr habt einen Bundes⸗ und Schutzgenſſen, auf den Ihr Euch verlaſſen könnt. Ein Volk— von zwölf Millionen, deſſen Dankbarkeßt mit ſeinen Intereſſen zuſammenfällt und dets ſich nun wie ein breiter Wall zwiſchen Eufch legt und die Ruſſen, bereit, Eure Grenzen por der wahren. Denn die Ruſſen kehren wieher und ſie, die ſchon in den letzten zehn Jehren ſo Beträchtliches zulernten, werden im nächſten Kriege noch ſchwerer niederzuzwintzen ſein. Alſo helft uns, gebt uns ein Zeichſen!“ So haben in den letzten Monatey polniſche Politiker wiederholt zu uns und, was mehr gilt, auch zu amtlichen Stellen und zu Parla⸗ mentariern geſprochen. In der Form des ſchlichten Referats, ohne aus unſevem Eigenen etwas hinzuzufügen, ohne auch in Für und Wider ein Urteil über ſie abgeben zu wollen, haben wir dieſe Gedankengänge ſhier darlegen zu müſſen geglaubt. Sie einmal, ruhig durch⸗ zudenken, ohne gleich in nervöſe/ Erhitzung zu verfallen verlohnt, ſcheint uns, auf alle Fälle. Das„Zeichen“, das die Polen ehedem von uns verlangten, haben ſie, wemnnſchon es viel⸗ leicht anders ausgeſehen hat, als ſie ſichs zu⸗ nächſt ausmalten, inzwiſchen erhalten. Seit dem Fortſchreiten der deutſchhen und öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Waffen ſindd ſie im großen Ganzen nicht mehr im Zyvbeifel, auf welche n Grenze: ſet Agadir und die deutſche Demütigung, eſich, ein wenig ſpät, aber doch, marſchfähig zu machen verſucht Deutſchland und Amerika. Wilſons Antwort. m. Köln, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der holländiſchen Nach einer Reutermeldung aus Waſhington iſt die amerikaniſche Note an Wiederkehr der oſtpreußiſchen Greuel zu be⸗ Deutſchland abgegangen und ſoll am Sams⸗ tag zugleich in Waſhington und Berlin bekauntgegeben werden. Cuglunds Schuld an Welllrieg beleuchtete das Parlamentsmitglied Jowekt, Vorſitzender der Independent Labour Party in einer im„Labour Leader“ vom 15. Juli wiedergegebenen Rede. Schon 1911 habe Lord Roſebery in Glasgow geſagt, England ſei Verpflichtungen eingegan⸗ gen, über die ſelbſt er im Einzelnen nicht unterrichtet ſei. Es habe ſich dabei immer um das Verhältnis zu Frankreich gehandelt, von dem engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen über Marokko von 1904 ab, durch das England„ein Stück Papier“(den Vertrag von Madrid) zer⸗ riſſen habe, Heimlich habe dann England mit Frankreich und Spanien ein Abkommen ge⸗ troffen, das dem von Deutſchland durchgeſetz⸗ ten Algeciras⸗Abkommen zuwiderlief; daraus dar⸗ aus allein die deutſche Rüſtung zum Kriege hervorgegangen. Sir E. Grey habe im Auguſt nach einer friedlichen Löſung getrachtet, ſie aber im Voraus durch ſeine eigenen Aß. machungen unmöglich gemacht. Unter dieſen Umſtänden habe er, Jowett, nicht anerkennen können, daß es ſich um einen gerechten Krieg handele, und für einen auz Unrecht geborenen Krieg, in den das Land mit verbundenen Augen geriſſen ſei, habe er ſich nicht als Rekrutierungsagent hergeben können, wie man es ihm angefonnen habe. die Ariegslage im Weſten wer plündert in Frankreich: „Excelſior“ vom 7. Juli 1915 Prachte folgende Notiz: Im Laufe des vergangenen Möärz wurde in Verfolgung gewiſſer Tatſachen bei Frau Prouſt in Paris Hausſuchung abgehalbden. Man fand Gegenſtände verdächtigen Urſprungs, vor allem zwei Ordonnangzrevolver ſamt Futteralen, alte Fayencen und Leinenzeug. Zur Verantwortung gezogen, erklärte die Frau Prouſt, daß ihr all das von ihrem Manne, Adjutant beim 70. Ter⸗ rilbrialregiment, übermittelt worden ſei, der die Fayencen aus dem Schloß von Ecouen, wo ſeine Abteilung untergebracht war, genommen habe. Ein Haftbefehl wurde ſofort gegen den Unteroffizier, der zur Front abgegangen war, erlaſſen; der Unteroffizter aber verübte, ſobald er ſich entdeckt ſah, Selbſtmord, indem er ſich zwei Kugeln in den Kopf ſchoß, unter Beteue⸗ rung ſeiner Unſchuld. Seine Frau erſchien geſtern vor dem Kriegsgericht unter Anklage der Mitſchuld am Diebſtahl durch Hehlerei. Nach dem Plaidoyer wurde Frau Prouſt frei⸗ geſprochen. Der„Excelſtor“ nennt das einen„drama⸗ tiſchen Vorfall“. Wir nennen es eine neue Beſtätigung der bereits genugſam erhär⸗ teten Tatſache, daß die franzöſiſchen Soldaten im eigenen Lande plün⸗ dern. Die drohende Wehrpflicht in England. Bei der Abſtimmung über die Regiſtrie⸗ rungsbill hat ſich, ſo meint der Parlaments⸗ berichterſtatter im„Labour Leader vom 15. Juli die eigentliche Stimmung noch nicht ſo recht geltend machen können. In dieſen Zei⸗ ten braucht es Mut, um gegen Regierungs⸗ vorſchläge zu ſtimmen, und davon beſitzt der Durchſchnittsabgeordnete nicht viel. Der Widerwille gegen die Wehrpflicht iſt aber vor⸗ handen und wird größer und lauter werden 4 Heute läßt er ſich nur im Rauchzimmer ver⸗ nehmen, morgen bei der Abſtimmung. Sriedensbeſtrebungen in England. Die„Geſellſchaft der Freunde“ hielt, wie „Labour Leader“ vom 15. Juli berichtet, in Devanſhire Houſe eine Sitzung ab, an der ſich mehr als hundert Friedensfreunde beteiligten, die inoffiziell mehr als zwölf Vereine vertra⸗ ten. Es wurde zunächſt über den jüngſten Haa⸗ ger internationalen Friedenskongreß und ſeine Beſchlüſſe berichtet und das dort angenommene Mindeſtprogramm mit wenigen Aenderungen gutgeheißen. Zu Punkt 2 dieſes Programms, der von der Handelsfreiheit oder zum minde⸗ ſten gleichen Zollbehandlung aller Nationen in den Kolonien und Einflußſphären der Mächte handelt, wurde vorbehalten, daß die mit Selbſtregierung ausgeſtatteten Dominions des britiſchen Reiches nicht darunter fallen dürften, obgleich es wünſchenswert ſei, daß Türkiſche Kriegsbilder. Von Burggräfin Edith zu Dohna⸗Schlodien. Skutari, Zeineb Kiamil⸗Krankenhaus. An den ſchönen Sommertagen, deren Hitze durch die Briſe vom Meer gemildert wird, er⸗ gehen ſich unſere Verwundeten in dem ſchönen Roſengarten des Lazaretts, der von alten Zedern umſchattet wird. Im Hintergrund erhebt ſich das Mauſoleum des Stifters. Sie ſind alle fröhlich und tragen uns Grüße an die deutſchen Soldaten und an Deutſchland auf. Sie tragen Roſen in den Händen, die Zeichen des Sommers und der Geneſung, denn Roſen ſind im Deut⸗ ſchen Hoſpital von Skutari unentbehrlich. Roſen krünzen die Beete und ſchmücken die Stämme der herrlichen Zedern, Marechal⸗Niel in gol⸗ dener Fülle rahmen das Eingangstor ein und von den Fenſtern des Mauſeleums weht der Duft dunkelroter Sommerroſen in die weiten Krankenſäle hinein. Wenn die Schweſtern ſich einige Augenblicke von ihrer Tätigkeit erholen wollen, eilen ſie in den Garten, genießen die köſtliche Ausſicht auf den Bosporus, deſſen licht⸗ blaue Fluten jetzt Torpedoboote und Kriegs⸗ ſchiffe tragen, grüßen Europas Küſte im Kranz aufleuchtender Paläſte und denken beim Vogel⸗ ſang der deutſchen Heimat.— Die Wohltaten unſeres Röntgen⸗Apparates wurden auch Ver⸗ wundeten anderer Lazarette zuteil. In dem vorzüglich eingerichteten Operationsſaal wird täglich gearbeitet, und die Patienten freuen ſich ſchon, wenn der„docteur mit deutſe Sweſter“ krügt ſtarke Schmerzen mit, Selbſtbeherrſchung und Ergebenheit. Aerzten und Schwdeſtern iſt es eine Freude, ſolches Menſſchenmaterial zu ver⸗ ſorgen. Die Verwundeten fühlen ſich in der deutſchen Behandlung ſehr wohl. Wir werden mit„Guten Morgen Smzeſter“ und„Guten Abend, Sweſter“ begrüßt, ſie kennen uns alle ſchon beim Vornamen. Faſt alle ſind von dem einzigen Gedanken beſeenlt, wieder an die Dar⸗ danellen zu gehen und für das Vaterland zu kämpfen. Seine Eigenert, mit gekreuzten Bei⸗ nen zu ſitzen, behält der Türke auch bei ſchweren Beinverletzungen bei, ſo daß man achten muß, daß ſie ſich bei der hockenden Stellung keine neuen Verletzungen znziehen. Viel freundliche und intereſſante Beſuche haben unſer Kranken⸗ haus erfreut. So beſuchte die Gattin des deut⸗ ſchen Botſchafters in Konſtantinopel, Freifrau von Wangenheim, utit Herren und Damen der Botſchaft das Lazarett. Für die Schpweſtern wurde der uns zu, Verfügung geſtellte Konak als Wohnhaus entſprechend umgeſtaltet und ge⸗ reinigt. Die Stiutmung des Pflegeperſonals wurde durch viele heitere Zwiſchenfälle und den nie ausſetzenden Humor der meiſten Mitglieder ſtets auf„ſehr güt“ gehalten. Selbſt die nächt⸗ lichen Streifzüge mit Inſektenpulver und Anis⸗ öl gegen das feindliche Heer des Ungeziefers haben die Webeitskraft von Aerzten und Schweſtern niemals beeinflußt. Eines Tages beehrte Prinz Juſſuf Seddin, ein Sohn des Sultans, in Begleitung von deſſen Leibarzt und eines Flügeladjutanten das Lazarett mit ſeinem Beſuch. Nach einigen Tagen kamen auch ver⸗ ſchiedene Paplamentsmitglieder zu uns. Sie zur täglichen Viſite ins Krankenhaus kommt. Der türkiſche Soldat iſt tapfer, geduldig und ſprachen ſich ſiber das Geſehene ſehr wohlwollend aus und verteilten nebſt Zigaretten und Tabak an Patienten und Schweſtern weißſeidene Taſchentücher mit dem Roten Halbmond und der Widmung des Parlaments„Zur Erinne⸗ rung an den Krieg 1914/15“%. Die Stadt Skutari, das Chryſopolis der Athener, d. h. Goldſtadt, hat 100 000 Einwohner und iſt ſehr maleriſch gelegen. Das Leben iſt weit oxientaliſcher als in Stambul. Enge wink⸗ lige Gaſſen mit viel arabiſchen Läden, von denen jeder zweite eine Zuckerbäckerei iſt, denn Süßig⸗ keiten ißt der Türke und Araber mit Vorliebe, ebenſo wie er gutes Waſſer zu ſchätzen weiß. In den Straßen von Skutari herrſcht reges Leben, und trotz der Kriegszeit auch im Hafen. Nahe dem Krankenhaus liegt der weltberühmte Friedhof von Skutaxi, ein ungeheurer Zypreſ⸗ ſenhain. Die ſtrenggläubigen Türken laſſen ſich faſt ausnahmslos auf aſiatiſchem Boden begra⸗ ben. Die zum Teil ſchön gemeißelten Grabdenk⸗ mäler ſind ſämtlich aus Marmor. Die Kopf⸗ ſteine der Männer enden oben in einem Turban oder Fez. Der größere oder geringere Umfang des Turbans deutet auf den älteren Gräbern den Rang und die Würde des Verſtorbenen an. Sitzt der Turban nicht auf der Spitze der Säule, ſondern etwas auf der Seite, ſo iſt das ein Zeichen, daß der Verſchiedene enthauptet worden iſt. Die Hinrichtung auf Befehl des Padiſchah galt früher durchaus nicht für entehrend und wird bisweilen auf den Grabſteinen in poeti⸗ ſcher Umſchreibung erwähnt, z. B. ſo: Ant Abend ſeines Lebens entfloh ihm der Schatten e oder:„Duürch die kai⸗ ſerliche Gnade ging er früher zu den Fre des Paradieſes ein.“ 5 8 In Lapſakian, wohin wir mit dem Dampfer 350, Schwerverwundete gebracht hatten, erhielten wir den Befehl, ſofort nach Rodoſto zu ſahren und dort ein Kriegslazarett einzurichten. doſto iſt eine ſchön gelegene Hafenſtadt von etwa 14000 Einwohnern. Als Lazarett wurde der Expedition das ſeit langer Zeit leerſtehende Klubhaus des Internationalen Klubs in Ro⸗ doſto zur Verfügung geſtellt. Das Gebäude be⸗ ſand ſich in keinem guten Zuſtand. Fenſter und Türen ſchloſſen meiſt nicht. Der Fußboden mußte zum Teil vom Zimmermann hergeſtellt werden. Am Morgen nach Ankunft der Teil⸗ expedition wurde unſer Material ins Haus ge⸗ bracht, und man gab gerade Schloſſer, Schreiner und Maurer Auftrag, die nötigſten Arbeiten auszuführen, als die Nachricht kam, daß von der Dardanellenſchlacht über 1000 Verwundete an⸗ gekommen ſeien. Nach wenigen Minuten wur⸗ den bereits 25 ſchwerverwundete Kämpfer ins Haus getragen. Innerhalb einer Stunde ſtanden die nötigen Betten mit ent⸗ ſprechender Wäſche. Obwohl das Perſonal durch Einrichtung und Inſtandſetzung des Hauſes vollauf beſchäftigt war, gelang es ihm, gleich⸗ zeitig die Schwerverwundeten zu verſorgen, ſo daß am fünften Tage nach dem Eintreffen des Arztes kein Todesfall zu verzeichnen war. Der Operationsſaal war im Laufe eines Tages fer⸗ tiggeſtellt worden. Die Chirurgen der anderen Lazarette in Rodoſto baten, ihre Operationen bei uns vornehmen zu dürfen. Nach vier Tagen ſtand das Feldlazarett Rodoſto nach deutſcher Art fix und fertig da. Die Stadt zerfällt in ziemlich ſtreng geteilte Straßenviertel. Nenig⸗ keiten werden durch Ausrufer verkündet, wabe türkiſche Srektag, ben 23. Full 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 3. Seite. auch ſie, wie andere Staaten Vorzugstarife abſchafften. In einer zweiten Sitzung wurden folgende Grundlinien eines Frietlens zur Beendigung des jetzigen Krieges ſtiizziert: Y) Kein Volk darf ſich ſo ungerecht behandelt fühlen, daß es gehindert iſt, an deyn Aufbau des dauernden Friedens mitzuarbeiten und ſich ſtatt deſſen zur Rüſtung für einen neuen Krieg ver⸗ anlaßt ſteht. 2) Verfaſſungsänderung in irgend einem Staate darf nicht Friedensbedingung ſein. 3) Bei der Grenzfeſtſetzung ſollon die Wünſche der betroffenen Bevölkerung entſtheidend ſein. J) Das Seebeuterecht in Bezug auf Privat⸗ eigentum, das nicht Konterbande iſt, ſoll abge⸗ fft werden. 5) Jede etwa feſtgeſetzte Kriegsentſchädigung foll nur zur Entſchädigung verwüſteter Gebiete dienen und nicht zum Zwacke der Beſtrafung oder Hemmung eines Staates. 6) Möglichſt viele Einzelfragen ſollten durch die Kriegführenden der Enſſcheidung einer aus Kriegführenden und Neutralen beſtehenden Kon⸗ ferenz vorbehalten bleiben, Es wurde beſchloſſen, für ſolche Grundſätze eine lebhafte Propaganda zu entfalten, damit die Regierung Gelegenheit erhalte, ſich dafür ausgufprechen. Nach längerer Berating wurde beſchloſſen, der Anregung zuzuſtiwumen, daß eine Konferernz neutraler Na⸗ tionen zuſammentreſen und tagen ſoll, ſo lange der Krieg dauert zum Zwecke dauernder und un⸗ abhängiger Vermitthung mit oder ohne Waffen⸗ ftillſtand und wenn nötig ohne ansdrückliche Zu⸗ ſtimmung der Kricgführenden. Dieſe Konferenz ſoll vernünftige Vorſchläge auf der Grundlage der Grundſätze dauernden Friedens erwägen und gleichzeitig den kriegführenden Mächten Aunterbreiten. Sie foll nicht ablaſſen, durch Un⸗ terbreitung dauernber Vorſchläge und Erbittung von Winken von den kriegführenden Mächten, eine Grundlage für die Abrechnung zu ſuchen, die allen erwägungswert erſcheint. Im gewählten Komitee fitzen u. a. die Par⸗ lamentsmitglfieder Baker und A. Ponſonby, ſowde W. Roden Buxton und C. Trevekyan. Das henuuhigte engliſche Parlament. ABerlin 23. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Der Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Aſquith, das Parlawent um 6 oder 7 Wochen zu ver⸗ tagen, hat der„Times“ zufolge, unter den Mitgliedern des Hauſes ſtarke Beunruhi⸗ gung hervorgerufen. Die Oppoſition zeigte ſich bereits am Mittwoch und den verſchiedenen Ein⸗ peitſchern dürften Proteſte eingeſandt werden. Sicher iſt, ſagt die„Times“, daß bei dem An⸗ trage auf Vertagung in der nächſten Woche ein Zuſatzantrag geſtellt werden wird, der eine Kür⸗ zung der Ferienzeit verlangt. Beſteuerung der kleinen Einkünfte in England JBerlin, 23. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Miniſterpräſtdent Asquith empfing, wie Reu⸗ ter mteldet, eine Abordnung von City⸗ leuten, unter denen ſich viele Bankier be⸗ fanden, die dem Premier große natio⸗ nale Sparſamkeit dringend emp⸗ fohlen. Asquith antwortete darauf, daß er ſchon ſeit langer Zeit daran gedacht hatte, daß auch die kleineren Einkünfte be⸗ ſteuert werden ſollten. Er begünſtigte eine dahin zielende amtliche Nachfrage. Asquith glaubt ferner, daß unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden eine Einfuhrſteuer in Betracht gezogen werden ſolle und die Regierung werde dieſer Frage baldigſt ihre Aufmerkſamkeit widmen. ** Stuttgart, 23. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der König iſt heute vormittag 6 Uhr 30 Min. im Sonderzug vom weſtlichen Kriegsſchauplatz auf dem hieſigen Hauptbahn⸗ hof angek und einige Minuten ſpäter nach Bebenhauſen weitergefahren. ſich die Jugend von Rodoſto mit viel Geſchrei beteiligt. Wir wurden als blaue Wunder ange⸗ ſtaunt. Der Transport unſerer Kiſten, die Ein⸗ richtung des Lazaretts und der Anblick der deut⸗ ſchen Schweſtern war für Rodoſto ein Welter⸗ eignis, und wir kamen uns wie Kameltreiber und Bärenführer in einer kleinen Stadt vor. Ueber die hausfraulichen Leiden und Freuden unſeres Lazaretts könnte man ein kleines Buch ſchreiben. Hier das Perſonal. Zunächſt Niko, der Grieche, Profeſſor der franzöſiſchen Sprache, ebenſo würdevoll wie bequem, aber als Dol⸗ metſcher gut zu gebrauchen. Dann unſer kleiner türkiſcher Diener, getauft„Sehr gut, der auf ſeiner Rückreiſe nach Konſtantinopel beinahe mit dem Schiff verunglückte. Ferner der Koch mit dem ſtolzen Namen Themiſtokles, allerdings ein Koch ohne Herd, infolgedeſſen er es für unter ſeiner Würde hielt überhaupt etwas zu tun. Unſere Verwundeten, darunter feingeſchnit⸗ tene Araberköpfe, mit Augen, in denen die Wüſtenſonne brennt, haben die deutſchen Schwe⸗ ſtern und Aerzte liebgewonnen, und es iſt nur ſchmerzlich, oft nicht ſo helfen zu können, wie es ſein müßte. Wie oft haben wir Schweſtern am Bett der hochfiebernden Schwerverwundeten geſtanden, ohne die flehentliche Bitte unſerer Patienten um Limonade, Eis und Erfriſchungen erfüllen zu können. Unſere Expedition hatte ein Barvermögen von 110000 Mark. Davon ent⸗ ftelen 35000 Mark auf die Anſchaffungskoſten, 5000 Mark auf die Reiſe der Mitglieder der Ex⸗ pedition. Mit dem Reſt des Geldes werden ſeit Ende April fünf Lazarette mit 450 deutſchen und türkiſchen Verwundeten unterhalten. Selbſt bet ſparfarmſter Wirtſchaftsführung iſt es nicht Landwehrm. Schreinermeiſter Anto Zum Untergang des„Gari⸗ baldi“. Berlin, 23. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Wie der Korreſpondent der B. Z. von gut informierter Seite erfährt, förderten Taucher bei der Unglücksſtätte des torpedierten Pan⸗ 3zerkreuzers„Garibaldi“ am 18. ds. auch eine italieniſche Admirals⸗ flagge zutage, die die von den Italienern ver⸗ heimlichte Tatſache beſtätigt, daß der in Grund gebohrte Kreuzer das Admiralſchiff der vor Raguſa⸗Gravoſa operierenden Kampfeinheit war. Iwei franzsſiſche Jivil⸗ gefangene entwichen. Mainz, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Gouvernement Mainz teilt mit: Zwei franzöſiſche Zivilgefangene namens Jean Lavry und Auguſte Dvenagse ſind aus dem Arbeiter⸗ lager Nauheim bei Groß⸗Gerau heute vor⸗ mittag entwichen. Beide tragen Zivilkleider und ſprechen nur gebrochen deutſch. Beſondere Kennzeichen ſind, daß beiden im Ober⸗ und Unterkiefer mehrere Zähne fehlen. Sobald über den Aufenthalt der Beiden etwas bekannt wird, wird um ſofortige telephoniſche Nachricht an das Großherzogliche Miniſterium(Militär⸗ Polizei gebeten. Die deutſche Sozialdemokratie und der Frieden. Die„Bataille ſyndicaliſte“ vom 16. Juli zerſtört die Hoffnung, die man in Frankreich auf das Friedensmanifeſt von Haaſe, Kautsky, Bernſtein geſetzt hatte. Sie erklärt rundweg, daß die Führer keinen nen⸗ nenswerten Anhang hinter ſich haben, daß die ungeheure Mehrheit der Sozialdemokratie zur Regierung ſtehe, vor allem die Gewerkſchaften, die für unbedingtes Durchhalten eintreten. Die Ausſtandsbewegung in Amerika. m. Köln, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Reuter⸗ bureau meldet aus New York, daß der Aus⸗ ſtand in den Anlagen der Standard Oil Company in Bajonne fortdauert. 2 Ausſtändige find getötet, 6 ſchwer verwundet. Einer der Verwundeten ift anſcheinend ein Oeſterreicher. Der Lebensmittelwucher. Die Maßnahmen des Reiches. Berlin, 23. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Wir deuteten ſchon vor einigen Tagen darauf hin, daß die Entſcheidung über die Höchſtpreiſe für Getreide noch nicht gefallen ſei. Heute Morgen um 310 Uhr hat ſich der Bundesrat zu einer ſehr wichtigen Sitzung verſammelt, die heute abend um 6 Uhr noch fortgeſetzt werden ſoll. Man darf vielleicht amnehmen, daß in dieſer Sitzung die Entſcheidung fallen wird. Zugleich beſchäftigt ſich die Sitzung mit den Höchſtpreiſen im Kleinhandel, wie wir dieſer Dage ankündigen durften und von denen man annehmen kann, daß ſie ſich etwa im Rahmen der in Bayern von den militäriſchen Obern erlaſſenen Verfügung bewegen werden. Für das Vaterland gefallene Badener. Gefr. d. R. Franz Schaller, Uoff. d. Reſ. Otto Wolf und Gefr. Wilhelm Siegmann von Heidelberg, Erſatzreſerv. Wilhelm Nenz, Musk. Robert Schäfer und Kriegsfreiwilliger Gefr. Unterlehrer Guſtav Mayer von Pforz⸗ heim, Franz Joſeph Meier von Altſchwaier, Streif WN möglich, die Lazarette durch den Sommer zu am halten, wenn nicht neue Geldmittel dem Unter⸗ nehmen zufließen. Große Aufgaben ſtehen der deutſchen Sanitätshilſe in der Türkei noch be⸗ vor. Es fehlt an einem Blindenheim, einem Geneſungsheim für die langwierigen Nerven⸗ verletzungen, an einem Krüppelheim, um den vielen Krüppeln nach deutſcher Methode die feh⸗ lenden Gliedmaßen einigermaßen zu erſetzen und dieſe unglücklichen Menſchen wieder arbeits⸗ fähig zu machen. Um die ſegensreiche Täligkeit unſerer fünf Lazarette fortſetzen zu können, müſſen wir uns an die Gebefreudigkeit in der Heimat halten, die es uns ermöglichen kann, unſere tapferen türkiſchen Bundesgenoſſen wei⸗ terhin zu unterſtützen. „Dampf auf in allen Neſſeln?“ Im Verlag Georg Müller in München erſcheint jetzt ein Buch„Unſerer Flotte Helden⸗ taten“, das unſeren blauen Jungen gewidmet iſt. Wir entnehmen daraus mit Erlaubnis der Verlagshandlung den folgenden anſchaulichen Brief, den ein Heizer von Bord der„Breslau“, jetzt„Midilli“, geſchrieben hat: „Wir lagen ſchon zwei Tage vor Konſtanti⸗ nopel, wurden an Land beurlaubt und amüſier⸗ ten uns, denn es konnte ja das letztemal ſein! Am Morgen des 17. war Gottesdienſt hier an Bord, wo der deutſche Botſchaftsprediger ſehr intereſſant über die Lage unſerer blauen Jungen ſprach. Auf einmal kam der Befehl:„Maſchinen klar machen, zwei Uhr dreißig Minuten nach⸗ mittag! Dampf auf in ſechszehn Keſſeln!“ Denn die ruſſiſche Flotte war ausgelaufen und hatte von Lautenbach, Gregor Siedle von Vöhren⸗ bach, Erſatzreſerv. Heinrich Binz von Lahr, Kriegsfreiw. Leutn. d. Reſ. Ernſt Teufel von Inzlingen bei Lörrach, Musk. Albert Dießlin von Heubronn, Musk. Reinhard Tſchira von Hohenegg, Musk. Philipp Lindemann von Tegernau und Uoff. Baupwerkmeiſter Leonhard Preßlein, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Konſtanz. Mannheim. Mir halte Surch!!! Es hocke an'me Wextshausdiſch Zwee echte Bierbank⸗Kriſcher Un ſchenne alsfort ferchterlich, Weils End' vum Krieg nitt ſicher; Daß noch nitt zum'me Friede kummt So'n richt'cher großer Schlag, Korzum, daß nitt jetz' bald verſchtummt Deß Kriegsgſchwätz Dach vor Dach.— Der eene ſchwört de Ruſſe Dot, Die Franzleit wäre ſchun glei all, Idalie hätt ball Hungersnot Un England ſei vor'm Fall. Der anner bloot vun Kollera Vun Mord un Revulzione Un fangt ſchun zu verdeele al, De Feind in Porzione.— Es ging ball hie und ging ball her, Korz, jeder war im Maule durch, Un wollt'r ſchließlich gſcheiter ſei', Selbſcht als de Hindeburch. Blötzlich hubſt— grad wie de Blitz— Feldgrau eener uff un dröhnt: „Ihr mit Eire Bierbankwitz, Seid Ihr dann a ſchun was gewöhnt? Geht naus emool, mit dem Gebabbel, Dhut am Pulver dort mol rieche, Habt dann Ihr noch ſo'n Helderabbel, Soll's recht mir ſei' un e Vergnieche. Doch vorher eens: Loßt Eich heit roote, Schwätzt nitt in Sache, die Ihr nitt wißt, Loßt vum'me Handwerk Eier Pfode, Dazu, wann Ihr's nitt ſchaffe mißt. Nitt do im Wertshaus bei'me Schobbe, Nee, drauß im Feld liegt unſer Kraft, Un kummt de Sieg a norr in Drobbe, Er kummt, die Arbeit werd ſchun gſchafft! Denn: Heil un Sieg iß unſer Loſung, Gott iß unſer ſichri Burch, Un unvergleichlich die Begeiſchtrung, Deitſchland froh, mir halte durch!“ — Gedätſcht, un grad wie'geleimt War kinftig die Schdradekebrut, Und manchem keert die Lewer gſchleimt, Schwätzt'r, weil groß iß— bloß ſei' Schnut! Theo Schuler. ** Ein Dankſchreiben aus dem Felde. Wir erhalten folgendes Schreiben: Heute kam Ihre am 28. 5. für mich auf den Weg gebrachte Ziehharmonika in meinen Beſitz, wofür herz⸗ lichen Dank. Ich hatte die Berückſichtigung mei⸗ ner Bitte Ihrerſeits ſchon aufgegeben und bin nun nach Wochen des Wartens umſomehr er⸗ freut, meinen Wunſch erfüllt zu ſehen. Wir ſind jetzt, nach getaner Arbeit vor Mpern, wieder in den Dünen bei Lombartzyde tätig und bringen unſere jeweiligen Ruhetage in Oſtende zu. Es wird mir heute abend ein beſonderes Vergnügen ſein, Ihr Muſtkinſtrument im Kreiſe meiner Kameraden zu ſpielen und damit unſerer bereits beſtehenden, etwas ſchwächlichen Kapelle, neuen Glanz zu verleihen. In Ermangelung einer Kurkapelle findet dieſe Matroſenklavier⸗ muſik ohne Zweifel dankbare Zuhöres, denn die 3z. Zt. hier weilenden Badegäſte ſind nicht über⸗ mäßig anſpruchsvoll. Bisher konnte hier von einem wirklichen Badeleben eigentlich nicht ge⸗ ſprochen werden. Wenn auch der Genuß der friſchen, kräftigen Seeluft und der mehr oder weniger ausgedehnten Dünenwanderungen jedem von uns bisher unbenommen war, ſo gehört aber doch ſchließlich auch das Baden in der See zu dem, was ein Weltbad ſeinen Gäſten bieten muß. — Dies alles wird an maßgebender Stelle dann Teil des Strandes wurde vor einigen Tagen zum Baden freigegeben und damit die„Bade⸗ ſaiſon 1915“ eröffnet. Wie ſchon erwähnt, ſind wir wohl die anſpruchsloſeſten Badegäſte, die je⸗ mals den Strand von Oſtende belebten. Es iſt nun Ihr Verdienſt, daß unſer Badeprogramm durch die jetzt verſtärkte Muſikkapelle(Zieh⸗ harmonika, Flöte, Mundharmonile und Triangel) angenehme Abwechslung erfährt. Ich danke Ihnen daher nochmals für Ihre liebenswürdige Stiftung reſp. Uebermittlung und hoffe, daß Sie auch den Wünſchen von Ka⸗ meraden anderer Truppenteile nachkommen konnten, die ſich bei der weiten Verbreitung Ihrer geſchätzten Zeitung ſicher in großer Zahl gemeldet hatten. 2729 Mit treudeutſchem Gruß G. B. * Bitte Mannheimer Nrieger um Liebesgaben. Ein Mannheimer Landwehrmann ſendet uns aus dem Felde die Bitte, in unſerer Zeitung ſeinen Wunſch nach einemg Bandoneon zu ver⸗ öffentlichen. Er hänge, ſo ſchreibt er uns, mit großer Liebe an ſeinem Inſtrument, das ihm und ſeinen Kameraden große Freude gemacht habe, das ihm aber bei einem Sturmangriff ab⸗ handen gekommen ſei. Jetzt trauere alles und warte auf Erſatz durch die Mannheimer Mit⸗ bürger. Wir kommen hiermit dem Wunſche des Mannheimer Kriegers nach. *.*. Verſchiedene Mannheimer Bürger, die ſelt einigen Wochen in einer norddeutſchen Stadt ſtehen, erſuchen um Ueberſendung von Liebes⸗ gaben, hauptſächlich wünſchen ſie Zigarren und Liederbücher. Es handelt ſich um 50 Mann⸗ heimer. **** Weiter erſucht ein Mannheimer Krieger, ihm die Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um ſich als Flugzeugführer ausbilden zu laſſen. Eine weitere Bitte lautet: Welches gute Bür⸗ gerherz meiner lieben Vaterſtadt Mannheim iſt geneigt, den 11 beſten Fußballſpielern die im Felde bei einer Kompagnie ſtehen und deſſen Namen in den Kreiſen des Mannheimer Fuß⸗ ballſportes ſehr bekannt ſind, einen Fußball als Liebesgabe zu ſtiften? 4 Ferner erſuchen drei im Schützengraben im Weſten befindliche Mannheimer die Nachts oft Horchpoſten zu ſtehen haben, um Ueberlaſſung eines Feldſtechers. Die Adreſſen der Bittſteller ſind Schriftleitung zu erfahren. Stadt u und Land. * Mannheim, den 23. Juli 1915. in unferer 2555 dem οοοοοοοe 8 Eiſernen Kreuz ausgezeichnet %%%%%, Eduard Offenbächer, Leutnant im 2. Bad. Gren.⸗Regt. 110, als Fähnrich zugleich mit der Bad. Verdienſtmedaille am Bande der Tapferkeitsmedaille. perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants: die Offigiersaſpiranten: Hund(Offenburg) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 250; Schieffer(Heidelberg), Kohlbecker, Dik⸗ ger, Eberle(Karlsruhe), Kühler im Reſ.⸗ Feldart.⸗Rg. Nr. 29; Gite!(Karlsruhe), Würtz (Mannheim), Harſch(Bruchſal) d. Feldart.⸗ Regts. Nr. 30; Frhr. v. Neubronn(Offen⸗ burg) in d. Erſ.⸗Abtlg. Feldart.⸗Regts. Nr. 84 Stroh, Maushardt(Raſtatt) d. Feldart.⸗ Reg. Nr. 30; Weißner(Karlsruhe), Wegerle (Mannheim) d. Feldart.⸗Regts. Nr. 14; Stei⸗ wohl auch empfunden worden ſein, denn ein am Morgen einen türkiſchen Hafen, Trapezunt, beſchoſſen. Alſo nichts mit„An Land“, ſo dach⸗ ten wir alle; aber wir waren doch froh, denn „Dampf auf in allen Keſſeln“— wir und ein anderes Kriegsſchiff allein— das hatte etwas ganz Beſonderes zu bedeuten! Gut, dachte ein jeder, die Ruſſen haben wohl noch nicht genug, die ſollen uns noch einmal kennen lernen, wir haben keine Angſt vor Sewaſtopol. Die erſte Heizerwache, zu der ich gehöre, machte ſofort Maſchinen⸗ und Heizräume klar, und in kurzer Zeit aualmten unſere vier Schornſteine auf und hüllten halb Konſtantinopel in eine dichte Rauch⸗ wolke. Zwei Uhr dreißig Minuten, pünktlich wie immer, verließen wir Konſtantinopel und gingen mit langſamer Fahrt durch den Bos⸗ porus. Im Schwarzen Meer augekommen, kam der Befehl von der Brücke:„Aeußerſte Kraft vor⸗ aus!“(Siebenundzwanzig Seemeilen). Wir folgten unſerem Führerſchiff in Kiellinie. Na⸗ türlich hieß es jetzt für jeden Heizer: arbeiten! Denn wir brauchen viel Dampf, um dieſe Ge⸗ ſchwindigkeit zu erzielen, und die vier Stunden Wache vor einem Keſſel bei ſolcher Fahrt ſpürt man ganz anſtändig. Oefter werden uns die Arme ſteif von dem ſchweren Geſchirr, das wir zur Bedienung unſerer Feuer brauchen. Aber trotzdem tun wir's gern und beſonders, wenn es heißt„Klar zum Gefecht“, oder„Ruſſen in Sicht!“ Die Fahrt ging nun die Nacht hindurch mit Kurs auf Sewaſtopol, denn da mußten die Ruſſen nach der Beſchießung von Trapezunt wie⸗ der hinkommen, und zwar nach Berechnung am 18., gegen Mittsg. Am Morgen des 18 wurde unſere Fahrt herabgeſetzt auf zwanzig Seemeilen, nert(Karlsruhe) d. Pion.⸗Batl. Nr. 14, jetzt in Ich hatte Wache von acht bis zwölf und freute mich ſchon, daß es zwölf würde, um von Deck aus Sewaſtopol zu ſehen. Wir waren eben ab⸗ gelöſt und noch in der Badekammer, als plötzlich Alarm ertönte. Drei Rauchwolken waren am Backbord voraus in Sicht. Es ſchrillte der Pfiff: „Alle Mann ſofort auf Gefechtsſtationen, Fern⸗ gefecht am Backbord“. Wir rannten halb ge⸗ waſchen und unter dem Humor, der uns nie verloren geht, als Freiwache nach den Heiz. und Maſchinenräumen, um etwa ein Leck zu dichten, das durch eine Granate verurſacht werden konnte, Unſer Führerſchiff feuerte ſchon feſte ſeine Acht⸗ undzwanziger, was es konnte, denn mittlerweile war das ganze ruſſiſche Geſchwader aufgetaucht. Wir fuhren mit äußerſter Kraft in Deckung des anderen Schiffes und waren klar für einen Tor⸗ pedoangriff. Im ganzen hatten wir gegen uns ſechs ruſſiſche Linienſchiffe, zwei Kreuzer und vier Torpedoboote, die ihr Feuer ganz anſtändig auf uns konzentrierten. Aber ohne Erfolg denn den geſchickten Manövern unſeres Kapitäns waren die ruſſiſchen Geſchützführer nicht gewach⸗ ſen. Anders dagegen ſchoß das Führerſchiff, das ein ganz mörderiſches Feuer auf die Ruſſen abgab, immer eine Salve nach der andern ſo⸗ daß die Atmoſphäre einer Hölle glich. Bald legte ſich auch das ruſſiſche Flaggſchiff ſchwer be⸗ ſchädigt auf die Seite, worauf die anderen das Gefecht aufgaben und verſchwanden, Unſer Schiff kam daher nicht dicht genug heran, um ſeinen Torpedo los zu werden. Nachdem die Ruſſen verſchwunden waren, drehten wir bei und gingen mit langſamer Fahrt wieder nach dem Bosporus zurück, wo wir am 18. eintrafen. Noch an dem⸗ da wir ſchon in der Nähe von Sewaſtapol waren. ſelben Tage begann für uns das Kohlen, das 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 23. Juli 1915. d. ſchw. Minenwerfer⸗Abt. Nr. 5 bei d. Armee⸗Abt Strantz; Moß(Karlsruhe) d. Teſegr.⸗Batl. Nr. 4, jetzt in d. Fernſpr.⸗Abt. Nr. 13; Brügelmann Reſ.⸗Infant.⸗Reg. Nr. 249; Nr. 109; (Mannheim) im Wolf(Karlsruhe) im Landw.⸗Inf.⸗R Falkenberg(Heidelberg) im 3. Landſt.⸗In Batl. Freiburg i. Br.; Geber(Mannhei im 1. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Mannheim; Schaa (Heidelberg,, Hofheinz(MNannheim) Reſ.⸗Inf ⸗Reg, Nr. 111; P Brig.⸗Erſ.⸗Batl. 84; Schmidt Heim, Matſch, Olt, Bläß(8 Weinzern(1. Mühlbauſen) im Reſ.⸗J Nr. 40; Scupin im Inf.⸗Reg. Nr. 170; 1* Nr. Rei hard(Raſtatt) im Jüſ.⸗Reg. Nr. 40; Neuwiärth Reg. Nr. 249; Sauer l. Heidelberg; (Heidelberg) im Reſ.⸗Inf (Stockach) im 2. Landſt.⸗In l. Janſen(Lörrach) im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Detert-(Mannheim) im Nr. 80; Sautter(Stockach) im Reſ.⸗J Nr. 84 Hörner(Karlsruhe) im Reſ.⸗ Reg. Nr. 8; Grün(Mannheim) im Feldart.⸗Reg. Nr. 209; Riedlinger(Stockach) bei d. 6. Art.⸗Mun.⸗Kol. d. 15..⸗K.; [Mannheim) bei d. Mun.⸗Kol. d. Div.; Fladt(Offenburg) in d. 1. Komp. 14..⸗K. Nr. 113. Landſt.⸗Pion.⸗ 8 nun Inf. Zu Leutnants: die Fähnriche Voltz, Fal⸗ Jer, Winter, Hoppe, Bertele im Inf.⸗ Reg. Nr. 169; Klie im Inf.⸗Reg. Nr. 112, jetzt im Brig.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 28; Goll, Wagner, Hermann, Baſſompierre, Neumann, Schorkopf im Gren.⸗Reg. Nr. 110 Rembold, Müllers, Glaſer im Füſ.⸗ Regiment Nr. 40 Frhr. Stockhorner v. Starein, Irhr. Roeder v. Diersburg im Feldart.⸗Reg. Nr. 14; Oertel im Telegr.⸗ Batl. Nr. 4, jetzt in d. Fernſpr.⸗Abt. d. Landw.⸗ Korps; Melchior im Telegr.⸗Batl. Nr. 4 jetzt in d. Fernſpr.⸗Erſ.⸗Abt. 7; Stahmer, Fabri⸗ cius im Telegr.⸗Batl. Nr. 4, jetzt in d. Fernſpr.⸗ Erſ.⸗Abt. Nr. 1. Zu Fähnrichen: die Unteroffiziere v. der Laden, Wacker, Krieger im Inf.⸗Reg. Nr. 111 Hecker, Schwarz, Radmann, Sluy⸗ ter, Brodzina im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 264, unter Belaſſung in dieſem Regt. und unter Zu⸗ teilung des Hecker zum Infank.⸗Reg. Nr. 65, des Schwarz zum Infant.⸗Reg. Nr. 30, des Rad⸗ mann zum Inf.⸗Reg. Nr. 21, d. Sluhter zum Inf,⸗ Reg. Nr. 43 und d. Brodzina zum Inf.⸗Reg. Nr. 142; Bark, Schwieder, Seufert, Herbſt, Forſter im Infant.⸗Reg. Nr. 169 Ulmer, Fraiguin im Füſ.⸗Reg. Nr. 40; Reiſer, Krauſe, Bleyer, Fritſche, Bilfinger, Henrich, Hellige im Infant.⸗Reg. Nr. 113; Heitmann im Reſ.⸗Inf.⸗Reg. Nr. 238, unter Belaſſung in dieſem Reg. und unter Zuteilung zum Inf.⸗Reg. Nr. 112. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Ober⸗ verwaltungsſekretär Karl Mathos beim Be⸗ zirksamt Karlsruhe auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. *Verſetzt wurden Amtsaltuar Auguſt Wit⸗ tenauer in Müllheim zum Bezirksamt Etten⸗ heim, Amtsaktuar Bernhard Heug in Ober⸗ kirch zum Bezirksamt Müllheim und Amtsaktuar Artur Heyd in Ettenheim zum Bezirksamt Oberkirch. * Der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts für Monat April entnehmen wir folgendes: Von der Bevölkerungsbewegung iſt nicht ganz ſo Günſtiges wie im Vormonat zu melden. Einmal erreichte die Zahl der Eheſchließungen — mit 109— einen Tiefſtand, wie ſeit Heraus⸗ gabe unſerer Monatsberichte— alſo ſeit 1898 überhaupt noch nie in einem April. Zum an⸗ dern blieb die Geburtenzahl im neunten Kriegs⸗ monat nicht nur hinter der vom Vormonat zu⸗ rück, ſondern gleichfalls hinter der vom Vor⸗ jahr.— Der Beſchäftigungsgerad iſt ein recht erfreulicher. Bei den Ortskrankenkaſſen hat ſich der Mitgliederſtand um 499 Perſonen bei den männlichen und um 700 bei den weiblichen erhöht; ebenſo bei den Betriebskrankenkaſſen um 257/ bezw. 44 Perſonen, und nur bei den In⸗ nungskrankenkaſſen der Bäcker und Wirte hat eine Abnahme— um 28— ſtattgefunden.— Ein wieder weniger günſtiges Bild bietet die Stati⸗ ſtik des Verkehrsweſens. Der Eiſenbahn⸗ Perſonenverkehr weiſt durchweg Zahlen auf als im Vorjahr; zum Teil iſt die Einbuße recht erheblich. In immer ſteigendem Maße nimmt die Lebensmittelfürſorge das öffentliche Intereſſe in Anſpruch. Zu der Preisſteigerung tritt bisweilen auch noch ein empfindlicher Mangel. Dies war z. B. hin⸗ ſichtlich der Milch der Fall, und Ende des Be⸗ richtsmonats kündigte die Erſte Molkereigenoſ⸗ ſchenſchaft der Milchhändler an, daß ſie infolge Knappheit und Pfig. das Liter zu erhöhen. Auch die Milch⸗ zentrale.⸗G. war nicht in der Lage, den Be⸗ darf vollſtändig zu decken. anlangt, ſo hatte bei den ſtädtiſchen Verkaufs⸗ ſtellen der Andrang allenthalben etwas nachge⸗ im lank(Offenburg) im Landev.⸗Inf.⸗Reg. Reſ.⸗ Oeſterlin Mathy, niedrigere erhöhten Einkaufspreiſes ge⸗ zwungen ſei, den Milchpreis ab 1. Mai auf 28 Was die Kartoffeln laſſen, ſodaß auch größere Quantitäten als 25 Pfund abgegeben werden konnten. An neuen Nahrungsmitteln wurden ſeitens der Stadtver⸗ waltung Zichoriengemüſe und Klipp⸗ und Salz⸗ fiſche auf den Markt gebracht; für das erſtere wurde ein Preis von 20 Pfg. Pfund feſtgeſetzt, die letzteren koſteten 35 und beide fanden ſofort im„Kriegsküc ttel“ nahm e Spargelmarkt fand am April wurde den Bäckere otfabriken und Händlern ot aus dem Bezirk Mannheim⸗Stadt unterſagt, 2 preiſe haben weiterhin angezoger mals haben die Schweine die grö gerung aufzum Am Ende monats mußten für 100 Kilogr. e 28 bis 240 Mk, bezahlt werden, 220 Mk. Ende März und 114 bis 12 April 1914 die Schweine waren de ril 1914; die Schweine waren d Jahr.— Auf dem Baumarkt ſte in ſehbarer Zeit eine Aenderung nicht eintreten. Im Berichtsmonat kamen nur 83 Wohnungen euf den Markt, gegen 226 im Vorjahr, 109 im April 1913, 126 im April 1912, 204 im April 1911, 162 im April 1910 uſw. In den ver⸗ gangenen neun Kriegsmonaten wurden 678 Wohnungen zum Bezug fertig, gegen 1030 i den entſprechenden Monaten ein Jahr v⸗ — Der Umſatz im Liegenſchaf 75 iſt der erlöſten Summe nach de in dieſem Jahr. Die Zahl der Tauſch und Verſteigerung in andere Hände ü gegangenen Grundſtücke iſt aber noch nicht ein⸗ mal ein Viertel ſo groß wie im Vorfahr. In das Grundbuch wurden 39 Fäſſe eingetragen, die einen Geſamtwert von 10 Millionen Mark darſtellen; der letztere hat damit die vorfjährige Höhe— mit 2,1 Millionen Mark beinahe er⸗ reicht.— Der Baraufwand für die in ofſener Armenpflege unterſtützten Perſonen ſtellt ide üher 4727 M. höher als im Vorjahr. Hier iſt aber zu beachten, daß der Aufwand im April infolge des Wegfalls der Winterzuſchläge ſtets zurück⸗ geht. Die Reichsbankhauptſtelle hatte einen Geſchäftsumſatz von 726 Millionen Mark, gegen 644 Millionen Mark im Vorjahr. Die ſtädtiſche Sparkaſſe ſchließt mit einem Ueberſchuß der Einlagen über die Rück⸗ zahlungen ab; er beträgt 0,9 Millionen Mark. — Beim ſtädtiſchen Leihamt hat diesmal der Pfänderbeſtand zugenommen; während am Schluß des Vormonats 58 615 mit einem Wert von 435008 M. vorhanden waren, lauten die Zahlen für den Berichtsmonat 60 946 bezw. 440 138.; der Vergleichsmonat im Vorjahr hingegen weiſt weit höhere Zahlen auf.— Im Hoftheater haben ſich begreiflicherweiſe zur Erſtaufführung des„Parſifal“ am Oſterſonntag die meiſten Beſucher eingefunden; der Wieder⸗ holung am Oſtermontag wohnten 1183 Per⸗ ſonen bei, der dritten Aufführung 1254, der vierten 849 und der fünften 941. Im Neuen tor“ die meiſten Zuſchauer gehabt, während „Im weißen Rößl“ nur 459 Perſonen waren. * Stenographie. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, e röffnet am Montag, den 26. d. Mts., abends ½9 Uhr, der Stenographenverein Stolze Schrey hier in ſeinem Vereinslokal UJ6, 19, einen Anfängerkurs für Damen und Herren, worauf wir hiermit aufmerkſam machen. * Warnung. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz ſchreibt: Der Schriftſteller Auguſt Wolff(Willi Helm) weltere Perſonalien ſind nicht zu ermitteln— hat am 20. Mai ds. Is. in Aachen mit polizeilicher Genehmigung einen Vortrag über das Thema„Warum wir ſiegen müſſen“ gehalten. Vor Erteilung der Genehmi⸗ gung hatte ſich Wolff ſchriftlich verpflichtet, den Reinertrag der Veranſtaltung dem Aachener Verein vom Roten Kreuz zu überweiſen. Wolff überweiſen und ohne eine Abrechnung zu geben. Auch in den Städten Neuwied, Bonn und Coblenz fanden ähnliche Vorträge unter den gleichen Bedingungen und mit denſelben Erfol⸗ gen ſtalt. Da es ſich hier offenbar um einen Schwindler handelt, ſo warnen wir die Zweig⸗ vereine des Landesvereins vom Roten Kreuz hierdurch ausdrücklich vor der Anbahnung jegli⸗ cher Beziehungen mit Wolff. * Heimſtätten für unſere Krieger.„Krieger⸗ heimſtätten“ iſt das Loſungswort Tauſender ge⸗ worden. Dem heimkehrenden Krieger ſoll eine Stätte geſchaffen werden, auf der er dauernd ſein Heim errichten kann, wo er im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie nach des Werktags Arbeit Ruhe findet. Alle Beſtrebungen, die dieſes für die zukünftige Er⸗ haltung unſerer Volkskraft ſo wichtige Ziel zu er⸗ reichen ſuchen, werden zuſammengefaßt in dem vor vier Monaten in Berlin gegründeten„Haupt⸗ ausſchuß für Kriegerheimſtätten“. Dieſer Tage hat ſich nun auch für Württemberg und Baden dann gegen 10 Uhr abends beendet war. Noch einen Tag lagen wir dann wieder in Konſtan⸗ tinopel mit klaren Maſchinen, und dann fuhren wir wieder los.“ Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Kunſtperein Mannheim. Die Ausſtellungen von Prof. Bunke⸗Ober⸗ weimar, E. Segewitz⸗Karlsruhe, P. Segiſ⸗ ſer⸗Karlsruhe, die im letzten Saale neu ge⸗ Hängten Werle von P. Dahlen und H. Daur, ſeuvie die zahlreichen kriegsgraphiſchen Arbeiten bleiben nur bis Schluß des Monats ausgeſtellt. Kriegs⸗ ſind vermehrt und ausgewechſelt wor⸗ im Kunſtverein für die Dauer des Monats Auguſt geſchloſſen. Die Wiedereröffnung iſt im Septem⸗ it einer großen Ausſtellung monumentaler Die P. Bürkſchen Zeichnungen vom Ende Juli werden die Ausſtellungen der mit Werke im genbmmen. eine Landesgruppe gebildet, deren Geſchäftsſtelle (Dr. Schumann, Stuttgart⸗Degerloch Wera⸗ ſtraße 2) gerne weitere Auskunft erteilt. Dem Hauptausſchuß ſind bis jetzt 1050 Organiſationen beigetreten— eine Zahl, die mehr als alle Worte zeigt, wie erfolgreich der Gedanke dieſer Krieger⸗ heimſtätten ſeine Wege geht. *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Von Südweſten her breitet ſich wie⸗ der ein Hochdruck aus, während der Luftwirbel von Nordweſten nach Nordoſten wandert. Für Samstag und Sonntag iſt noch zeitweilig trü⸗ bes, aber vorherrſchend trockenes Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 23. Juli 1915(Schluß). Unfälle. Ein 49 Jahre alter verheirateter Polier von Feudenheim ſtürzte am 21. ds. Mts. in einer chemiſchen Jabrik in Rheinau infolge eines Fehltritts 8 Meter hoch von einer Leiter 1 ſich um 7466 M. niedriger als im März und um Theater im Roſengarten hat„Der Herr Sena⸗ verſchwand aber, ohne irgend welchen Betrag zu herunter und zog ſich erhebliche Verletzungen am Kopfe, den Armen und am linken Fuß zu.— Von einem in der Fahrt befindlichen Fuhrwerk, auf das ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier bei Spatzenbrücke geklettert war, fiel derſelbe inter, wobei ihm das Hinterrad über den etſchwunde.— eckarau ſtürzte am gleichen Tage ein 25 8 ediger Taglöhner von dort infolge A is in einen mit heißem Waſſer gefi d voyh Ddas ant 21. ds re alter Matrof e brennende Zig mit Pulver 7 ſtarle den. Alle vi Allgemeinen 19 Mergnungungen. raße). Nach e teih Kungen mit eater ge⸗Deur on den eberung von Przemyſl und den bei dem Ei ge der verbündeten hen in dieſe Stadt; Ab heute t dieſer Film, der die ſtatt 1 110 en heute Metern hat, dramatiſch ertragödie:„D e Teil iſt diesmal allein Luſtſpiele:„Der 14. C Heiratsluſtige“. Die ü ellung des Programms iſt aus dem tenteile zu erſehen und der VBeſuch beſtens zu empfehlen. Stimmen aus dem Publikum⸗ Zur Einquartierungsfrage. Der Herr Einſender, der im Abendblatt vom 21. ds. Mts. das Quaxtiergeld zu niedrig fand und im übrigen den Umſtand bemängelte, daß die Kopfzahl der Familie auch künftighin ganz außer Vetracht bleiben ſoll, hat gewiß vielen aus der Seele geſprochen. 8 Abgeſehen davon, daß die Behörden natürlich auch nicht prüfen, welche Verpflichtungen ein Familienvater mit Mk. 4 000.— Gehalt und 4 Kindern etwa vor dem Kriege eingegangen iſt, welche Abzüge er alſo vielleicht monatlich von ſeinem Gehalt machen muß, iſt die Art, wie einem einfach noch gegen Ende des Monats zwei Leute aufgezwungen werden, oftmals recht fatal. Erklärt die Hausfrau, nicht zu wiſſen, wo ſie die Leute betten ſoll, ſo heißt es kurz: Dann müſſen Sie ſie eben ausquartieren. Mit Verlaub: für M..05 Und woher nehmen, wenn in der Kaſſe des Haus⸗ haltes Gbbe iſt und Erſparniſſe nicht vorhanden ſind? Borgt der Hausfrau heute jemand auch nur für 5 Pfennige? Hier muß unter allen Um⸗ ſtänden Wandel geſchaffen werden, und der Herr Einſender hat ganz vecht, wenn er ſagt, es müßten die Volksvertreter ſich der Sache ſchleunigſt annehmen. Mit welchem Recht verlangt man von dem Quartiergeber eine Leiſtung gegen ungenügende Bezahlung, nimmt es ihm wohl gar noch übel, wenn er ſeine Quartierzettel überhaupt eingelöſt verlangt? Was iſt der Quartiergeber anders als ein Heereslieferant? Schaffen die übrigen Hee⸗ reslieferanten aus Patriotismus unter Selbſt⸗ koſtenpreis oder darf man nicht vielmehr anneh⸗ men, daß ſie der Militärverwaltung ſtatt zu knappe recht ſaftige Preiſe machen werden? Aber bei dem Quartiergeber ſpekuliert man darauf, daß ihm der„arme Soldat“ leid kut und daß er deshalb ſchon gerne etwas drauf legen wird. Wenn man's kann, warum nicht? Allein, wo eine tatſächliche Unmöglichkeit der Leiſtung beſteht, da darf man uns doch nicht ins Geſicht ſagen können: Quartieren Sie die Leute aus! Das darf ſo nicht weiter gehen.— Wir müſſen verlangen: erſtens, das Quartiegeld werde ſo hoch bemeſſen, wie es bei den heutigen Lebensmittelpreiſen für einen exrwachſenen Menſchen erforderlich iſt(beſſer noch etwas höher, denn ein Soldat ißt für drei!), und zweitens: der Soldat bringe das Geld jeden Tag ſelbſt mit, damit den Hausfrauen, die jetzt immer ein Vierteljahr war⸗ ten müſſen, ehe ſie ihr verauslagtes(nicht ſelten für den Zweck erborgtes) Geld gnädigſt zur Hälfte zurückerhalten, die Verlegenheiten erſpart bleiben. Man zahle den Soldaten das Geld ein⸗ fach jeden Abend beim Appell, dann ſpart man gleichzeitig den ganzen umſtändlichen und büte⸗ krgtiſchen Apparat, der jetzt mit der Auszahlung kerbunden iſt und der die Verzögerung verurſachk. Den Hausfrauen erſpart man außerdem Zeit. Die Soldaten aber werden eine freundlichere Auf⸗ nahme finden, was jetzt— wer wollte es ver⸗ hehlen— aus den dargelegten Gründen leider nicht überall der Fall iſt. Sie brauchen ſich auch — wenn ausreichend und ſofort bezahlt wird— nicht mehr zu entſchuldigen, daß ſie dem Quartiergeber zur Laſt fallen, was— für beide Teile peinlich— nicht ſelten vorkommt, und können ferner verlangen, daß man ihnen ein or⸗ dentliches Eſſen hinſetzt. Gegenwärtig hört man in letzterer Hinſicht vielfach die bitterſten Klagen. Aber wie geſagt: Woher nehmen und nicht ſtehlen? 2 Wo bleibt der Höchſtpreis der Milch. Ueberall werden die Höchſtpreiſe eingeführt. Es wäre dringend notwendig, daß die Stadt Mannheim Sorge tragen würde, daß ein Höchſt⸗ preis für Milch eingeführt wird. Auf dem Lindenhof koſtet die Milch bei einem Großhänd⸗ ler ſeit 15. d. Mts. 28 Pfg. per Liter, wie man hört, ſoll ſie auf 30 Pfg. binaufgeſchraubt wer⸗ den, Das iſt doch ſchon über dem Wucher, 28 Pfg. als Höchſtpreis iſt doch genug, Der Geld⸗ fack muß doch nicht mit Gewalt voll werden. Ic „der 0 garre in Gefüß. Letzteres explo⸗ tdabei auf der Bruſt, Brandwun⸗ den Auſnahme im Aus dem Großherzogtum. (Heidelberg, 22. Juli. Unter den Sinnſprüchen im eiſernen Buch beim Heidel⸗ berger Kreuz in Eiſen ſcheint uns einer beſon⸗ ders bemerke swert— der des 92 jährigen Ehrenbürgers Geh. Rat Dr. Mittermaier, der lautet:„Deutſchland zund Oeſter⸗ reich vereinnv“. Aus dieſem Spruch des Mannes, der die Jeiten Karl von Rottecks noch auen durfte, wenn auch nur mit den Augeſt Jugend, und Adolf Sander, Welcker und tag in ihrem Glanze er⸗ upfe wieder, die man in ür die deutſche Einigung 5 Oeſterreichs führte Nun iſt ſie Einigung, die nach dem Kriege uch ſtaatsrechtlich geregelt werden wird! Freiburg, 22. Juki General der kerie von Gallſwpitz, deſſen Armee, wie der sbericht ſagte, im Oſten„in glänzendem n“ drei hinzereinanderliegende Linien hbrach, war der erſte Komman⸗ eRegiments Nr. 76 und in Freiburg. aſſermann im Nan klingen die K Jahren miniſterium, auch als 2 gsch ):( Werblingen, 22. Juli Landwirte zurzeit ganz gute Geſchäfte machen, ergibt ſich aus den hohen Preiſen für alle land⸗ wirtſchaftlichen Produkte. Auch der Preis der Pferde hat ſich vervielfacht. So verkaufte Joh. Pfluger hier ein dreißüähriges Pferd um d ſchreibe 3200 Mark an Fabrikant (Konſt. Zig.) 2 a n Arlen. Bäsernachrichten. Triberg. Die Schwarzwalbgegend bei Tri⸗ berg iſt noch nie von Fliegern, weder heimi⸗ ſchen noch feindlichen, beſucht geweſen. Die Flieger vermeiden ſtets, tiefeingeſchnittene Tä⸗ er zu überfliegen, weil über dieſen ſogen. Luft⸗ löcher auftreten, die den Flugzeugen ſehr ge⸗ fährlich werden können. Triberg und die be⸗ nachbarten Sommerfriſchen dürfen unbedenklich beſucht werden. Das Kurleben wilkelt ſich völlig unbehelligt von allen Kriegsnachteilen, gerade wie in Friedenszeiten, ab. Der bisherige Be⸗ ſuch iſt recht befriedigend. Briefkaſten. Wahrheit. Die Genannten werden zu allen Ar⸗ beiten, auch zum Ausheben von Schſitzengräben verwendet; daß ſie teilweiſe vor den Feind kamen, wird durch die amtliche Verluſtliſte beſtätigt. E. S. in D. Sie wenden ſich am beſten an das Auskunftsbüro des Roten Kreuzes in Wien IV., Dreihufeiſengaſſe 4. F. F. 12. Wenden Sie ſich an folgende Adreſſe: Joh, Adler, E 3. 4. E. F. Sie wenden ſich am beſten in dieſer An⸗ gelegenheit an das Kriegsunterſtützungsbüro, das Ihnen über alle Fälle Auskunft geben wird. Letztle Meldungen. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petetrsburg, 23. Juli.(WB. Nicht⸗ anmtlich.) Generalſtabsbericht von geſtern: In Gegend Schawli feindliche Truppenanſamm⸗ lungen auf der Straße weſtlich der Chauſſee Mitau Schawli. In Gegend jenſeits des Njemen am 21. ds. Mts erbitterte Kümpfe am Jeſſia Fluß, ſüdweſtlich Kowno. An der Narewfront in Gegend des Brückenkopfes Rozani erbitterte Kämpfe. Bei den Dörfern Mrozſchka, Kawko, ſäbelten die Koſaken bei einem ſchneidigen Gegenangriff eine Feutſche Kompagnie nieder. Auf dem linken Weichſel⸗ ufer haben unſere Truppen die Front Blone⸗ Nadarzyn und die vorgeſchobenen 5 von Iwangorod inne Der Kampf zwiſchen Weichſel und Bug nahm am 21. Juli neuer⸗ dings den Charakter großer Erbitterung an. Der Feind verſammelt ſeine Streitkräfte in der Richtung Belgitze Trawiniki, Wojſtabwitzi, Gruchnekow. Manche DTörfer und Höhen wechſeln öfters den Beſitzer. Am Bug erbitterte Kämpfe von Krylow bei Dobrotwo auf breiter Front. * Paris, 23. Juli.(WB. Nichtamtlich) Meldung der Agence Havas: Einer Mitteilung des„Figaro“ aus New Pork zufolge wurde die Bevölkerung von Montreal aufgefordert, über den Flug eines jeden Flugzeuges Meldung zu machen. Gerüchten zufolge haben von Deut⸗ ſchen gelenkte Flugzeuge Nytroglyzerin⸗ bomben in der Nähe von Werk⸗ ſtätten abgeworfen, die für die Allijerten Munition anfertigen. Rom, 23. Juli.(WTB. Nichtamtlich Der Sonderberichterſtatter des Meſſagero meldet aus Niſch: Die Zahl der in Rußland befind⸗ lichen Gefangenen mit italieniſcher Sprache be⸗ trägt über 6000, der in Serbien internierten über 500. Die Entlaſſung ſtehe nahe bevor. Die ſerbiſche Regierung teilt mit, daß dieſe Ge⸗ fangenen in Niſch verſammelt werden, wo ſie die öſterreichiſche Uniform ablegen und Nag⸗ Heider erhalten werden. Der Schluß der Nach⸗ richt dementiert, daß die Entlaſſung der itaſieni⸗ ſchen Gefangenen im Austauſch mit den von den Italienern gemachten polniſchen Gefange⸗ nen erfolge, die an Rußland ausgeliefert wer⸗ 8.* Prrkag, der 28. Suft 1918. General⸗Anuzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Sette. bie Erzeugung der deutschen Wakwerke. e Erzeugung der deutschen Walz- eple nach der amtflichen Statistik ist bisher ends bis zum Jattre 1912 bekannt. Der Verein deutscher Eisen- und Stahlindustri⸗ ellec, dessen Roheisen- und Hußstahl-Statistik abmonatlich an dieser Stelle zum Adruck kommt, hat es jedoch trotz des FKriegszustandes erreicht, die Erzeugumg der Wahzwerke im deutschen Zoll- gebiet in dem beiden letzten Jahren zu ermitteln. Auch das ist ein Erfolg der deutschen Industri- ellen-Organisationen, wie er von keinem unserer Feinde verzeichnet werden kann. Die Gesammt- erzeugung der Wawerbe des Zollgebiets betrug nach der Vereins-Statfistik 13 011 48 t im Jahre 1014 gegen 16 518 950 t im Jahre 1913 und gegen 16347 142 t der amtfichen Statistik im Jahre 1912. Von der Gesamterzeugung um Jahre 1914 fallen 9 590 605 ſt in die sieben Monate der Friedenszeit und 3 420 743 t in die fünf Monate der Kriegszeit. Während die durchschnittliche Erzeugung der letzten sieben Friedensmonate 1 370 090 t betrug, bamen auf die Kriegsmonate durchschnittlich 684 10 f oder nahezu 50 Proz. der Friedenser- zeugung. Trotz des starben Rückgangs während der Kriegszeit ist die Gesamterzeugung im jlahre 1014 immer noch erheblich größer als nur wWenige Jahre zuvor, namlich im Jahre 1910. An der Gesamterzeugung sind beteiligt: 1913 191⁴ 1814 in Tonnen Kriegszelt dle Bezlrke;(5 Monate) Rbeinland und Westfaten. 9021229.435.493 22227.407 Sokleslfen.278.77.080.595 345.984 Slegerland Krels Wotrlar ung Hessen-Massaauu 345.704 100.212 Hord⸗ und Mitteſdeutsohland. 65418 529.574 152.811 Königrelob Sachsen 252.391 219.730 75.920 Südddeutsehlane 180.234 165.520 44.553 Saarhebiet u. bayr. Rheinpfalz.632.414.102.855 202.397 Elsass-Lothrlagen.1835.930 1287.282 143.999 Lüxemburg.097.729 853.567 131.045 dle Sorten: Halbfahrikate 2. Absatz best..799.300 2029.200 435.296 Elgendahnoderbaumaterlal..470.065.887.988 592.711 Trägerr.555.511.192.2ʃ6 245.394 Stabelsen„.429.558.536.901 898.752 Bandeisen 495.892 263.914 91.789 Walzdralt..157873 927.032 219.438 robblee.408.591.172.988 355.488 Felnblebge 820. 689.805 194.113 Welssbleoke 383.031 85.569 34.286 Höhren 640.08“ 506.408 127.255 Rollendes Raterlaldl 374.082 277.048 78.048 Sohmledestuckke 207.602 195.125 72.537 178.895 163.978 75.505 Andere Fertigfabrikate Im Laufe des Jahres 1915 dürfte die Erzeugung der Walzwerke wie die der Hochöfen und Stahl Werke erheblich gestiegen sein, denn zweifellos hat sich die behannte weitgehende Aupassungs. fähigleit der Eisen- und Stahl-Industrie an den Kriegsbedarf auch in den Walzwerken aufs Glän- zendste bewährt. Finamzen. Bbeusches Hapital in Ruaßland. In den Motiyen zu dem von der Regierung für die Reichsduma ausgearbeiteten Gesetzentwurk über die Sequestrierung jeindlichen Eigentums belindet sich ſolgende interessante Zusammen⸗ stellung: In Rufland bestanden vollwerlige Sweigiliesderlassungen Von z W²e junddrei⸗ 51g deutschen unck österreichischen Aktiengesellschaften nit einem für Rußland abgezweigten Alctienkapital in Höhe von 35 Milkonen Rubel. Außerdem Wwaren russi. Sctte Zweigniederlassungen 196 deutscher unck österreichischer Handelshäuser sowie 160 Indu⸗ Striefirmen registriert mit einem Gesamtkapital Jon 22 Mikionen Rubel. Schließlich gehörten in Rußland deutschen unck österreichischen Unter- tanen 337 Industrielirmen mit einer Jahrespro- duktion von 75 Millionen Rubel und 39 000 Ar⸗ beitern. Deutschermssische Mriegskreditbank. In das Handelsregister zu Remscheid Wwurdle die Deutsch Russische Kriegskre- ditbank,-G. mit dem Sitze in Pemscheid Lingetragen. Die Gesellschaft bezweckt bekaunt⸗ lich zur Erhaltung des russischen Marktes die Iinderung des durch den gegenwärtigen Krieg geschaffenen Notstandles der mit Rußland Hanck⸗ freibenden Firmen Das Grumdkapital beträgt 400 000 M. und ist in Namensaktien zu je 200 Mark zerlegt, welche zum Nennwerte ausgsgeben Werden. Gründer sind 134 Firmen, die sämtliche Alctient übernommen haben. Wramkftt'ter Effestenbörse. RFrankfurt a.., 23. Juli.(Priv-Tel.) Im kreien Verkehr entwickelte sich auch heute in ein- zelnen Spezialitäten erneut lebhaftes Ge- schäft. Das stärkste Interesse nahmen Deut- sche Waffen in Anspruch. Dieses Papier War mehrfachen Schwankungen unterworfen und schloßg bel ſester Tendenz. Chemische Akctien ſest. Gold- und Silberscheiceanstalt wwurde esklusiv Dividende gellandelt. Leder-Fabrikation behauptet. Mon- tanaktien runiger und bellaupfet. Auf den übrigen Gebieten waren die Umsätze bescheiden. Am Bentenmarkt heimische Auleihen fest, auch öster- reichisch-ungarische fester. Am Geldmarkt War wenig Geschäft. Werliner Effekktenbörse. WIB. Berlin, 2. juli. Im Gegensatz u gestern herrschte fieute für die Werte, Welchie in Jen letzten Zeit den Ton angaben, feste Stim- mung vor, wenn auch das anfangs ruhige Ge⸗ schäße später nachließ. Hier sind zu nennen: Deutsche Waſſen, Nhein- metall, Horch, Adlerwerke. Phönix, Caro Hegen- scheidt, Oberbedart und Bismaclcshütte. Heimische Anleiben waren uner⸗ Nrrrrr FFFFF ändert fest; ebenso Devisen. Geldmarkt un- verändert recht flüssig. New. lorker Eflektenbörse. Newyork, 22. juli.(WIB. Nichtamtlich). An der heutigen Börse, die einen regelmäßigen Verlauf nahm bestand bei Beginn wieder sehr leb- hafte Nachfrage für Industriewerte, von denen Bethlehem Steel neue Kurserhöhung erzielten im Zusammenhang mit Gerüchten, daß die Aktien Wertvolle Bezugsrechte erhalten. Auch General- Electric und Baldwin Lokomotiv srzielten höhere Kurssteigerung. Ferner bestand reger Begehr für Anteile der Exportgesellschaften auf die Geneh- migung der erhöhten Tarifsätze. Der Verkehr wWwar nach den ersten Umsätzen träge. Eisenbahn- Aktien waren stark angeboten, infolge ungünstiger Dividendenschätzung. Canadian Pacific Eisenbahn verlor 3% Dollar. Am Schluß des Marktes war die Tendenz unregelmäßig. Bethlehem Steels schlossen 5¼½ Doll. niedriger. Von den führen⸗ den Werten waren Mihwaukees 1% Doll. und Leghil Walas%½ Doll. niedriger. Aktienumsatz 665 000 Stück. NEWVORK, 22. Jull. Devlsenmarkt) Tendenz für Gelegdgd 30 510 75 Geld auf 24 Stunden(Durohsohnttsrate) 150.5ʃ „* 4 814 geld letztes Darlenen 2— 2— Slochtveohsel Berlinninn 81.% 82ʃ% Sicht veohsel Parlss.84.—.0275 Weohsel auf London(80 Tage).71.50.71.50 Weohsel auf London(Cable Transfers)...71.10.77.15 Sllber Bulllooonrn HEWVORK, 21. Jull.(S8onds- und Aktienmarkt.) 2 Atoh.Top. Santa F& MHlssour, 0 0 e eee ee ee eeeeee, Balt. Ohig 4½ Sds. 88% 980½. Nat. fallu, of Rex. 98.— 8 Ches. Onio 4½% s. 72— 70— NewVork Centr. o. 25% 88½ Rorih. Pao. 3 öd8. 620%. 62½. d. Oat 2 West o. 108½ 257½ Hortl. Fae. Pr. Llen„norfolk à. West. o. 103,% 183% 4 Bonds.. 90% 80¼ Horthern Paolflo o. 108/ 105— St. Louls and St. Fennsylvanla dom. 146¾ 108/ Franzo. pr. 4 Bds. 686% 50 Reading com 147 St. Louls S. F. 5 Bd. 4% 44% Chloage Rock ls- 12½ South. Paefflo o 4 land Fabif, Rale ſe. 18 1929 N/ 380%½ 804½ Rodk Island oom 1 Unlon Paoitio 1 at. Cblo. Robk lslforrt. 84— Bonds. 39½ 97— Southern Paclflo. 13½ 84% nited States 28B8ds.— 97—South. Rallw. oom. 4— 14— ee 8 Steel South. Rallw. pref. 128¼ 48 orp. 5% Bonds— 101¾ Unſon Paclfſo.. 80 1284% Atch. Top. Santa Fé Unlon Paclflo pref. 1½ 380½% 100% 100% Wabash prel..— 115 do. pref. 18ʃ% 97/ Westaryland oom 72¾ 22 Baltimore and Ohio 138/ 85 J% Amalgam. Copp. o. 55%8 73.— Canada Faoifio 30— 142— Amerlo. Can dom. 107/½ 56/ Ohes.& Ohſo o 79— 39% do. do, pref. 51½ 104% Chio.Miw.St.Paulo. 1—%/ Amerlo. Cocom. 0. 78¼ 49⁹ denver& Rlo Er. 25% 4— Amer-Smelt.gRef.o. 109— 78%/ Erle oom. 39% 25/ do. Sugar ftef. o. 68½ 107%/ Erie Ist pret,— 40.—Anabo. Copp. Min. o. 195½ 34% Erle 2nd pref 16— 31— Sethlehem Steeil.— 209½ Great Horth. prof. 38¾ 116½ Sentcal Leuather 126½¼ 42% r. Mocth. Ore Gert. 100% 37— Consolidsted Gas 166¼ 127— iinois Gentr. oom. 18— 101— General Eleotr. o. 71— 167— interdorgh, Metroßg.—— 19/Hexio. Pefroleum 62./ 72½¼ 15„ be.— 18— Hatlonal Lead 68%/ 62% Kansas Oity and Unltstat. Stoels o. 111— 64— Soutbern— 22.% Unit.Stat. Steels pr. 66½ 111 do. profi. 141— 57— Utan Copper dom. 31½ 68½% Lehigh valley oom. 103— 142½ Virgin. Car. Chem. o. 143% 32% Loulsv. u. Nashv. 5½% 108.— Searsfosduob oom.— 145 Missour. Cans, oom. ameiel ume industrie. Versammlung des deutschen Getreide- andels in Berlin. In der am 21. Juli stattgehabten Versamm- lung der deutschen Getreidebör-⸗ sen, die vom Vorstand der Dortmunder Ge: treicebörse einberufen wurde, waren u, a. Hlam- burg, Berlin, Maunkeim, Dortmund, Duisburg und Essen vertreten. Badt-Berlin übernahm den Vorsitz. Dortmund stellte den Antrag, daß man neuerdings bei den einschläglichen Preußischen Unnd Neichsbehörden vorstellig Wercde, dahin- gehend, daß die neuen Maßbregeln Meder die Interessen des Handels nicht genügend berück⸗ sichtigen. Es sei eine Offene Hintansetzung, daß z. B. im Direktorium der Reichs-Kriegs Ge- treide-Gesellschaft wohl ein Mitglied der Land- Wrürtschaft Sitz hat, nicht aber ein Mitglied des Handels, der doch von den hier in Frage stehen⸗ den Dingen mehr verstehe, als die Landwirt. schakt. Juch an den Neichstag schlägt Dortmund Vor eine Eingabe der deutschen Getreidebörsen zu lichten. Badt-Berlin tritt beiden Vorschlägen entgegen. Man sei jetzt genug bei den Behörden gewesen. So lange man bei ihnen sei, ver⸗ Ssprechen sie, es liege ihnen fern den Handel in die Ecke zu drücken; wenn die Verorchungen Fommen, müsse man das Gegenteil erblicken. Der Handel ei es seiner Würche Schulclig, nicht länger als Bittsteller aufzutreten. Die Regierung werche ilun schen zu finden wissen, Wenn sie ihn prauche. Diese Meinung fand die Zustimmung der Mehr⸗ heit, doch ging die Versammlung auseinander, Ohne bestimmte Beschlüsse zu fasserl. Dem Ver⸗ ein der Berliner Getreidehändler Wurde nur die Auigabe zugewiesen, auf der Hut zu sein und die übrigen Getreidebörsen auf dem Laufenden zul Halten. Aber Krieg und die Leipziger Meuse! Die diesjahrige Herbstmesse, die üblicher Weise Ende August beginnen soll, ist in Frage gestellt. von Aus: Leipziger Vermieter stellumgsräumen dlie den Ausstellern mit Rück⸗ sicht auf die Folgen des Krieges einen Nachlaß von 50 Proz, auf die Mieten für die Hlerbstmesse 1914 und Frühjahrsmesse 1015 auf Grund von Verhandlungen mit dem Verband der Aussleller den Leipziger Großmesse, Sitz Hamburg, ge⸗ Wälrt haben, leimen diese es jetzt glatt ab, noch- mals einen Mietennachlaß zu bewilligen. In Ausstellerkreisen ist man über diese ab- lennenden Standpunt höchst ungehalten, und hat beschiossen, diese Angelegenheit in einer in Berlin am 24. Juli, achm. 5 Uhr, iin Nestauxant „Zum Askanjer“, Anhalterstrage 11, stattfindeu- den Versanimiung, die vom Verband der Ausste ler Nachdem die n DDrrrrrrrrrrrrrrrrrr Beschickung der Herbstmesse stattfinden S0lI oder nicht. dWärtschaftlicher Druch Englands auf die Schwelz. Der Schweizerische Spinner, Zwirner- und Weber-Verein Warnt, laut„Neuer Zürcher Zei- tung“ vom 19. 7, in einem Rundschreiben seine glieder vor Folgen der Unterzeichnung 85 + Garant ine, wWie sie zur Zeit(-. die Einfuhrtrustverhandlungen nuit dem Vierver- band noch unerledigt sind) den einzeln. Firmen bei Eutnahme englischer Erzeugnisse, z. B. in- lischer oder ägyptischer Baumwolle, Seitens der britischen Ronstiin vorgelegt werden. Die Mög⸗ lichleit einer weitgelenden Kontrolle durch aus- Hndische Kousulatsbeamte, wie sie von dem Eng- ländern in dem gegenwärtigen Formular gefor- dert werde, sei abzulehnen, dagegen eine Erx- Klarung, daß die Ware nicht zum Export gelangen Wwerde, wohl zu geben. Emglands Aubenhandel und der Krieg in 1914. Der Jaliresbericht über den Handel Egglands mit dem Auslande und den britischen überseei- Schen Besitzungen im Jahre 1914 im Vergleich 2uul den vier vorhergehenden Jahren zeigt, na ch „Morning Post“ vom 15. J. daß die Einfuhr aus frenſden Ländern an Lebensmitteln, Geträu- ken uund Tabae 213 565 800 Pid. Sterling, d. h. eine Milhon Pfund Sterling weniger war als 191¹3 und über 13 Miltionen Pfünd mehr als 1912. Die Einfuhr an Rohstoffen und hauptsächlich unbe⸗ arbeiteten Waren fiel von 190 288 664 Pid. in 1913 auf 153 015 622 Pfd. Die Einfuhr von gan⸗ Odler in der Hauptsache fertigen Erzeugnissen fiel um jast 30 Millionen Pfd. von 170 27 350 Pfd. in 1013 auf 140 307 557/ Pfd. in 1914. Die Ausfuhr Euglands 1914 betrug 430 721 357 Pfd. gegen 525 245 289 Pfc. in 1918. Der Hauptrückgang in der Ausfuhr betraf NKollle, Koles und fabrizierte Heizstoffe mit über 11 Mil- lionen Pid. Sterling, Eisen- und Stahlwaren über 8% Millionen, Messerschmiedwaren, Eisenwaren auf Werkzeuge Million, elektrische Artikel jſast 1 Milkion, Maschinen fast 6 Millionen, neue Schiffe über 3 Millionen Pfund, Baumwolle über 16 Millionen, Wolle%½ Millionen, Chemikalien, Drogem und Farbstofſe 2½ Millionen, Verschie- denes 2% Millionen, sonstiges einschließlich Postpaketen über 2 Mitlionen. Abie englische Warbszoff-induszrie. Ueber die englische Farbstoff-Industrie berich- tet die Morning Post vom 14. Juli: Janes Fal- cOnler leilte den Aktionären mit, daß bisher an Einz ahlungen auf Aktien und Dar- lehen seitens der Regierung 1 018 000 ein- gingen. Die vorläuligen Ausgaben 9000, so daß 1 009 000 Verfügbar betrugen bleiben. Von diesem Betrage werden 422 000 euom- nien, um das Unternehmen von Read Holli-⸗ u. Sonus, Hudderfeid, anzukaufen. Es ver- „en danm 597 000. Von den Aktiomären Sind noch 402 000 einzufordern, 50 daß die für die Zukunft verkügbaren Gelder sich auf 1078 600 beziffern. Das Read Holliday-Ge- Schält wuürcle bereits gekauft und wird seit der Vertragsschliegung für Rechnung der brilischen Farbstoff-CGesellschaft geführt. Im Vergleich zum Vorjahre hat sich die Farbstoff-Erzeugung dieses Werkes an Gewicht verdoppelt. Eime der im Neubau begriffenen Aulagen ist zum großen Teil kerlig, woddurch die Herstellung erhölit und eine größere Mamigfaltigkeit an Farbstoffen erzielt Wird. Die Bemimungen sind auf Dinge gerich-⸗ tet, die hergestellt werden können, und die dem Handel am meisten dienlich sind. Die Käufer sind bereit, sich den Herstellungsmög- licehkeiten anpzupassenu. Die Gesell⸗ Schaft hat den Grundstein fün die nationale Ver- sorgung mit Farbstoffen 20 legen, um künktig voll Deutschland unabhängig 2u sein. Die Frage des Verdienstes ist ganz uuter- geordnet. Es sollen noch weitere Werke er-⸗ richtet werdenz; auch soll eine Forschungs-Abtei- ljung eingerichtet werden, welcher der Professor Morgan vom Royal College of Science in Dublin vorstelen soll Dem neugeblideten techuischen Ausschiuß gehören an Or. Foster, Dr. J. C. Cain, Dr. G. T. Morgan und Mr. Turner. Es wurde ſerner ein beratender Ausschuß unter dem Vor- Sitz des Professors Meldola eingesetzt. Hlierzu schreibt die„Kölu. Eig.“: anach scheint man mit der bald nach dem Altsbrucht des Krieges in Werk gesetzten Grün⸗ dung eiter englischen Farbstoff-Industrie noch niclit weit gekommen zu sein Damals Plante man und posaunte es laut in clie Welt hinaus, die deut- schen Farbstoffe in kurzer Jeit durch englische zu ersetzen und der deutschen Industrie für alle Zeiten den englischen Markt Wegzunehmen. Jetet, nach monatelangen Grlindungs- und Finanzie- rungsverhandllungen s0l„die Frage eines Ver- dienstes ganz umtergeordnet sein“, währench man imit den ersten Kundmachungen noch Aktionire 2u Eidern süchte. Bisher wWar aber nur die Re- gierung die Geldgeberin. Mit dem technischen Erkfolg ist man Anspruchisloser geworden; die Käufer sind bereit, sich den Herstellungsmög⸗ lielkeiten anzupassen. Es bleibt ihnen Hichts a⸗ deres übrig, die deutsche Einfuhr, auf die sie bei einem kcurzen Krisg fechmeten, Pleibt bis auf Weiteres atis, und die BaumwollIndustrie Prauchit Farben. Der bechnische Ausschuß ist neu gebil⸗ det Worden, aber auch er kann nicht aus der Erde stampfen, Was jahrzehntelange deutsche Ar- Peit und Wissenschaft geschaffen haben. Nach den bisterigen Erfahrungen, die man mit diesen Versuchen genacht hat, ist es Wallrscheinlich, daßg die Sründung ein„Grundstein“ bleiben wird, Oder daßg es zum iwindlestens sehr lange dauern Wird, bis ein Haus auf diesem Grundstein lang⸗ sam hoch kommt. Viarenmärkte. Großbeugspreide für Mehl, Hulsen- fkrüchzte, HBKabhtofleln, Meu nm Str‚oh Fim Btum 19155. Nach den Berechnungen des preüßischen Statis⸗ lichlen Landesanns betrugen(le Haufigsten Großbezugspreise für 100 icg im Durchschmitt der Leipziger Großmesse elncheruſen ist, zu er⸗ örlern und Beschluß darüber zu asssen, Ob eine der 30 bedeutendsten preußischen Marktorte im —— Vergleich mit dem Vormonat Mal und dem Juni 1914: beim Weiz enmehl! 2833 gegen 45, bezw. 30,1; beim Roggenmehi 35,4 gegen 30,8 bezw. 253; bei gelben Erbsen 11027 gegen 111,5 bezw. 31,20(), bei weißen Speisebohnen 11650 gegen 116,01 bezw. 34,43(), bei LIiuSsen 139,4 142,32 bezw. 41,78(h, bei alten EBkartoffeln 10,48 gegen 1202 bezw. 751; beim alten Heu 11,38 gegen 1, 20 bezw. 7,02, beim Richtstroh 5,904 gegen 3,09 bezw..02 unch beim Krumm- umd Preßstroh 4,75 gegen 4,83 bezw. Ist auch vereinzelt, z. B. beim Weizenmehl, Rogg amenl urd bei alten Kartoffeln ein Preis- rückgang eingetreten, so sind gegen das Vorfahr immer ioch ganz gewaltige Treissteigerungen zu Verzeiclmen. Für Erbsen, Speisebohnen und Linsen mußte Zz. B. mehr als der dreifache Preis bezalllt werden. Wir hoffen, daß die Regierung durch die bevorstehende Verordnung jecler ungerechtfertigten Verte ue- rung der Lebensmittei energisch ent- gegentreten wird. Wie Fleischtenerung im Rufßland. Zwei Fleischeriden, deren Besitzer sich wei⸗ gerten, zu den vom Stadthauptmam festgesetzten Preisen zu verkatufen, wirden, laut„Nowoje Wremja“ vom 12.., auf Befenl des Stadihaupt- manns polizeilich geschlossen, die Besitzer iit 3000 Rübei Strafe Oder 3 Momaten Arrest belegt. Rerliner Getreidemarirt 602—702, Zzenkleie M. 52.—, e M. 53.—, Pferde- Dolimen 700 720, Wieen M. 585—615, voll⸗ Wertige Rübenschnitzel M. 40, Strohmehl! Mark 17.25 bis M. 17.75. WIB. Ber lin, B. ſuli. Am Getreide- markt lamen keine Notfierungen ustande. Bei kleinem Geschäft war die Tendenz am Getreidemariet im allgemeinem fest. Im Großhan- del hahen sich die Preise mieht geämdert. Die Preise fün Mais und Gerste waren um M. 2— Dis.— höher, besonders in Mittelsorten. Die anderen Futterartitel waren utwerändert. Konkurse. Aus der deutschen Konkursliste. Berlin: offene Handelsgeselischaft Schwinke u. Co., Kaufmann Fritz Liepmann, Inhl. der Fa. Reyher Nachf; Breslau: Nachlaß des Kauf⸗ mauns Robert Faust, Kauimann julius Growald; Dortmund: Möbelhändler Gerson Hausner Fins terwalde: Glasermeister Max Knittel; Hann over: Bäckermeister Emil Possekel; Kappeln(Schles.): Batunternemmer Peter Jür⸗ gersen; Löôbau(Westpr.): Buchdruckereibe- Sitzen Max Hoffmann; Mainz: Zigarrenhändler Johann Schuler; Schöningen;: Fauſmann Hermann Baumgarten i. Fa. Butterhaus Roland; Sensburg: Iandwirtschaffliche Ein-: und Ver. bl chaft Alt-Ukta e. G m. b. H. Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 23. Juli.(Privattel.) Die Dividende für 1914/½15 der Papief fabrgik Aktlengesellschaft in Reisholz Hat eine Weitere Ermäßigung erfahren nachdem sie Schon im vergangenen Jahre yon 18 auf 10 Proz. gesunken War. Budapest, 22. Juli.(WITB. Nichtamtlich). In einer Regierungsverordnung über die Zucker- höchstpreise werden die Verkaufsverträge für un- gültig erklärt, die vor dem Inkrafttreten der Ver- ordnung über die Lieſerung von Verbrauchs- zucker abgeschlossen worden sind, sofern die Ab⸗ lieferung bis zum Inkrafttreten der Verordnung tlicht erfolgt ist. Bukarest, 22. Juli.(WIB. Nichtamtich.) Da die Beförderung für die Ausfuhr be⸗ Stinunten Gelreides von Azuga bis Zur Grenzstationl Predeal in Fuhrwerken sich bewährt Hat, hat der Minister der öffentlichen Arbeiten angeordnet, dagß nach der Station Predeal einige Zufahrtslinien gebaut wWerdlen, so daß nach ihrer Fertigstellung täglich 100 Waggons Ausfubrge⸗ treide nach Predeal schafft werden können, während jetet nur 30 Waggons dorthin gelangen. Die nötigen Arbeiten ſür diese Erweiterung den Alisfuhr werden in 10 Tagen vollendet sein. Aelinliche Maßnahmen werden für die Grenz⸗ station Palanka getroffen. Bern, 23. juli.(WIB. Nichtamtlich). Der Hauptkassier des SchWeiEer i schen Banke vereins in Basel hat ungefähr 2 Millio⸗ nen Pranken unterschlagen. Ex ist verhaftet worden. Die unterschlagene Summe hat er auscheinend zur Deckung von Differenzen Ver- wandt, die aus seinen Privatspekulationen ent⸗ standen sind. Lyon, 23. Juli.(WIB. Nichtamtlich). Der „Nouveliste“ meldet aus Petersburg: Der Finanzminister wird der Duma sofort näch Zusammentritt einen Gesetzesantrag unterbreiten, der die Staatsbank ermächtigt, eine Weitere Milliarde Rubel in Banknoten auszu- geben. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Klinst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtle; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. Mineral⸗ und :: Moorbad:: Badiſcher Stattonen: Schwarzw. Oppenau und Freudenſtadt. e⸗ Höhenluftkurort, 560 m u. Pyrmont gleichw. N. Ri! — Nadinmeltigte kalte Quellen Dentſchlands. kontingent: Blutarmut, neroßſe im Hauſe.— Proſpekte gratis. Störungen, Frauenl 1² Freitag, den 28. Juli 1918. General⸗Anzeiger Veneſte(Abendbl att) Neeererer eeeeree eereeee m prachtv. Tunnenwalb. Stahl⸗ u. Moorbäder I. N — Fichtenharz⸗Juh kheiten ꝛc.— Forelleufiſch erei.— Arzt leien Herzkrau Für Kriegsteil nehmer beſondere Vergünſtigungen. 24⁴ Eigent.: Gebrüder Nock. ſer ersieberungn-Atengebelsehaft Jelrsiehert unter vorteilhalten Bedingungen Gebäude jeder Art nebst Inhalt U 332 38eler, n f Ulft I 2 Zur noch militärf C hauffeur f. Kriegsdauer nach außer⸗ halb geſucht. Angeb. unter Nr. 7029 d. d. Geſchäftsſt. Zeit Mbelker gegen hohen Lohn für ſtändige Be⸗ ſchäftig. geſucht. Mannesmann⸗ Röhren⸗Lager G. m. b. H. 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