— Bezrgswreise 88=hfg. monatlich, Ketllame⸗Seile.20 Mk. Beilagen. lich wird verlautbart: 26. Juli 1915, mittags: Aenderung der Lage ein. neue. Dag und Nacht griffen die Italiener an der ganzen Front ununterbrochen mit größter Heftigkeit an. Aber auch der neue Aufwand Briugerlohn 30 Pfg., durch die einſchl⸗ Poſtaufſchlag M..72 im Viertelſahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Molonel⸗Seile 50 Pfg. Cäglich 2 Aus gabes(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt ngebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und R Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341¹ Schriftleitungg 571 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; eiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 361. Mannheim, Dienstag, 27. Juli 1915. (Mittagblatt.) Deutſchland, das große Beiſpiel. Die Haltung der Balkanſtaaten. Der öſterreichiſch⸗Angariſche Tagesbericht. Wien, 26. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ Auſſiſcher Ariegsſchauplatz. Südlich Skal eroberten unſere Truppen einen für unſere Brückenköpfe am öſtlichen Bugufer wertvpollen Stützpunkt, wobei 1100 Gefangene und 2 Maſchinengewehre in unſere Hand fielen. Nordweſtlich Grubies⸗ zo w gewannen deutſche Kräfte erneut Raum. An den anderen Teilen der Front trat keine Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern entbrannte der Kampf um den Rand des Plateaus von Doberdo aufs an Kraft und Opfern war umſonſt. Nur vor⸗ übergehend erzielte der Feind örtliche Erfolge. Heute bei Morgengrauen waren die urſprüng⸗ lichen Stellungen wieder ausnahms⸗ los im Beſitze der heldenmütigen Verteidiger. Gegen den Görzer Brückenkopf unternahm der Gegner neuen Angriff. Heute früh ſetzte das Maſſen⸗ feuer der italieniſchen Artillerie im Görziſchen wieder ein. Im Krugebiete wurde geſtern Nacht ein feindlicher Augriff im Handgemenge und mit Scheinwerfern zurückgeſchlagen. Die zurückgehenden Italiener erlitten in un⸗ ſerem Geſchützfeuer ſtarke Verluſte. Einer unſerer Flie ger belegte Verong mit Bom⸗ ben. An der Kärntuer und Tiroler Front hat ſich nichts von Bedeutung er⸗ eignet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Bevorſtetender Juſammen⸗ ſtoß an der unteren Buglinie. Berlin, 27. Juli.(Privat⸗Telegramm.) Wie der„Berl. Lok.⸗Anz.“ aus Genf mel⸗ det, ſteht einer Petresburger Privatnachricht zufolge an der unteren Buglinie un⸗ mäittelbar ein Zuſammenſtoß bevor, um die Deutſchen an der Beſetzung des wich⸗ tigſten Knotenpunktes von 6 Straßen zu ver⸗ hindern. Bevorſtehende Räumung Pedoliens. Hgm. Petersburg, 25. Juli. Die Mos⸗ einen die Bevölkerung hin. Der Gouverneur veröf⸗ fentlicht einen Aufruf, worin er die Bevölke⸗ rung auffordert, unwahren Gerüchten nicht zu glauben und ſich weiter ruhig mit den Feld⸗ arbeiten zu beſchäftigen. Der Aufruf ſchließt aber mit dem Appell, daß, wenn die Bevölke⸗ rung bei Annäherung des Feindes doch ge⸗ zwungen ſein ſollte, das Land zu verlaſſen, er hoffe, daß jeder arbeitsfähige Mann im Alter von 18—50 Jahren ſich rechlzeitig in Sicherheit bringen werde, um nicht in Fein⸗ deshand zu gelangen. Ein echt ruſſiſcher Ukas. Berlin, 27. Juli.(Privat⸗Delegramm.) Nach einer Stockholmer Meldung der„Berl. Morgenpoſt“ hat der Gouverneur von Warſchau befohlen, daß die ganze Ernte innerhalb 3 Tagen einge⸗ Ibracht ſein müßte; was ſtehen bleibt, wür⸗ den die Truppen niederbrennen. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 26. Juli.(WyTB. Nicht⸗ mus teilt mit: In der Gegend von Mitau keine Verände⸗ rungen. Der Feind ſetzt auf den Straßen von Schaulen und Roſſieſney den Vormarſch in der Richtung auf Poniewitz fort. Dort und am Lawenafluſſe fanden am 24. Juli Kämpfe ſtatt. An der Narewfront unter⸗ nahm der Feind im Laufe der Nacht und am Morgen des 24. Juli eine Reihe erbitterter An⸗ griffe längs des Oſtufers der Piſſa und in der Gegend von Servonka, wo er keinen Erfolg errang und ſchwere Verluſte erlitt. In dem Ab⸗ ſchnitt zwiſchen Oſtrolenka und Rozan wieſen wir gleichfalls die Verſuche des Feindes ab, den Narew an gewiſſen Punkten zu über⸗ ſchreiten. Im Abſchnitt von Rozan—Pul⸗ tuſk gelang es dem Feinde am 23. Juli, einen Teil ſeiner Kräfte auf das linke Ufer zu werfen; er ſucht ſich daſelbſt zu befeſtigen. Am linken Weichſelufer unternahm der Feind am 24. Juli unfruchtbare Angriffe. In der Richtung von Piaſſetſchno, zwiſchen Weichſel und Bug, wurde der Feinb durch unſeve Gegenangriffe ge⸗ zwungen, Halt zu machen. Er ergriff die Offenſive nur in der Gegend von Grube⸗ ſchow, wo unſere Truppen in der Nacht vom 24. Juli und am folgenden Morgen die feind⸗ lichen Angrifſe gegen die Front Woisla⸗ wiee— Gorodlo abſchlugen. Am Bug, an der Zlota⸗Lipa u. am Dujfeſtr keinerlei Aktion, außer an der Linie des Dorfes Dobrotwor, wo ein blutiger örtlicher Kampf ſich abſpielte. Ein Verſuch des Feindes, ſich am rechten Bug⸗ ufer zu befeſtigen, ſcheiterte. Ein ruſſiſches Flugzeug heruntergeſchoſſen. Petersburg, 7. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.„Rjetſch“ meldet: In militäriſchen Kreiſen wird über einen Kampf des Rieſen⸗ flugzeuges„Ilja Murometz“ mit drei deut⸗ ſchen Flugzeugen folgendes berichtet: Das ruſſiſche Flugzeug war infolge von Zu⸗ fälligkeiten verhindert, ſeine Bewaffnung an⸗ zuwenden und es wurde deshalb von den deut⸗ ſchen Fliegern ſtark beſchoſſen. Es erhielt 16 Treffer in den Benzinbehälter. Trotzdem blieb es ½ Stunde in der Luft und mußte dann heruntergehen. Der Führor Leutnant Baſch⸗ nter Zeitungen weiſen auf die bevorſtehende od erhielt zwet Verwundungen. amtlich.) Der Generalſtab des Generaliſſi⸗ Deutſchland, das große Beiſpiel. Auf der Jahresverſammlung des engliſchen Lehrerverbandes ſagte nach„Morning Poſt“ vom 20. Juli der Rektor von Wincheſter u..: Wie wichtig die Erziehung für die Stärke einer Nation iſt, zeigt ſich täglich in dieſem Kriege. Wie ſehr wir auch die deutſchen Ab⸗ ſcheulichkeiten verachten, ſo müſſen wir doch zugeben, daß die Deutſchen der Welt eine Lehre in nationaler Einig⸗ keit und vaterländiſchem Opfer⸗ ſinn gegeben haben. Der Kluge ſchlägt ſeinen Feind und lernt dabei von ihm. Seit Generationen erzog Deutſchland ſeine Kinder im Patriotismus und pflückt heute die Früchte durch die Entfaltung ſeiner Macht, die ſeine Feinde ſo ſehr in Erſtaunen ſetzt. Wir müſſen unſere Fehler und den Mangel an Organiſa⸗ tion erwägen und uns die Lehre zu Herzen nehmen. Das unbeſiegbare Deutſchland Bergen, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Geſchäftsmann läßt ſich über ſeine Reiſe⸗ eindrücke in Deutſchland in„BBergens Ti⸗ dende“ folgendermaßen aus: Ich habe mich ſeither ſo neutral verhalten, wie dies während des Kvieges überhaupt möglich iſt. Ich habe deshalb nicht ſo ſehr an alle Verſicherungen über die günſtige Lage Deutſchlands geglaubt, als ich hinkam. Jetzt habe ich indeſſen meine Auffaſſung geändert. Ein Volk, in dem alle ohne Unterſchied des Alters und der Stellung in einem ſo unverbrüchlichen Glau⸗ ben an den Sieg leben, ein Land, in dem die Verhältniſſe ein Jahr nach Beginn des Krieges ſo natürlich und lebens⸗ friſch ſind, unterliegt ſo bald auch der größ⸗ ten Übermacht nicht. Deutſchland iſt viel weiter davon entfernt, ſich einen unerwünſch⸗ ten Friedensſchluß aufzwingen zu laſſen, als wir zuhauſe ahnen. Ich glaube nicht, daß je⸗ mals der Tag kommen wird, an dem andere Deutſchland den Frieden diktieren werden, wenigſtens nicht während dieſes Krieges. Ein neutrales Urteil über Berlin im Kriege. JBerlin, 27. Juli.(Von u. Berl, Bur.) Aus Bern wird gemeldet: Ein franzöſiſcher Schweizer ſchildert in der franzoſenfreund⸗ lichen„Gazette de Lauſanne“ eine Reiſe, welche er Ende Juni nach Berlin machte. Was in Berlin auffalle, ſei die Menge junger, kräftiger Leute, denen man überall be⸗ gegnen könne. Die nächſte deutſche Kriegsanleihe werde den gleichen Erfolg wie die zwei früheren Anleihen haben. Geld ſei reich ⸗ lich vorhanden, weil es nicht ins Aus⸗ land gehen könne. Die deutſche Finanz⸗ lage wäre vorzüglich, während von Frankreich und England Milliarden ins Aus⸗ land gingen. In der Mehrzahl der Berliner Kaffees könne man die franzöſiſchen Zeitungen leſen oder in den Buchhamdlungen kaufen. Der Verfaſſer des Berichts habe in Berlin mit ſeinen Mitbürgern aus der franzöſiſchen Schweiz auf der Straße und in den Reſtau⸗ rants franzöſiſch geſprochen, ohne die geringſte Beläſtigung zu erfahren. Der Vericht ſchließt: „In Berlin gehtallesſeinen gewohn⸗ ten alten Gang. Die Einwohner haben ihr gutes Auskommen und ſehen in der Be⸗ ziehung ſorgenlos der Zukunft entgegen. * Zuſammentritt des Reichstags Berlin, 26. Juli.(WTBB. Amtlich.) Die nächſte Vollſitzung des Deutſchen Reichstages findet am 19. Auguſt, nachmittags 2 Uhr, ſtatt. Die Haushaltskom⸗ miſſion des Reichstages wird ihre Beratungen am 17. Auguſt, vormittags 10 Uhr, wieder aufnehmen. Das- Abiommen zwiſchen Bulgarien und der Cürkei? JBerlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Kor⸗ reſpondent der„Times“ meldet aus Sofia über das zwiſchen der Türkei und Bul⸗ garien abgeſchloſſene Ueberein⸗ ko mmen: Bulgarien verpflichtet ſich ebenſoweuig zur Neutralität(), wie zur Geſtattung der Durch⸗ fuhr von Konterbande nach der Türkei. Nach der Neuregelung verlangt Bulgarien die ganze Eiſenbahulinie Dedeagatſch. Die bulgariſche Grenze wird künftig dem Laufe der Maritza folgen. Alle Gebiete weſtlich dieſes Fluſſes kommen hiermit zu Bulgarien. Rund um die Station Adrianopel⸗Carakazan beanſprucht Bulgarien noch eine Zone mit einem Radius von 2900 Metern. Wenn auch dieſe Forde⸗ rung Bulgarien bewilligt wird, würde eine neue Eiſenbahnlinie gebaut werden, welche der Türkei einen unabhängigen Zugang nach Ad⸗ rianopel ſichert. Weiter meldet der Korreſpon⸗ dent der„Times“: Man erwartet mit Spannung die Autwort der Entente auf die letzte bulgariſche Note. Es ſei Grund zur Anahme vorhanden, baß, wenn Bulgarien über die Zukunft Mazedoniens beruhigt würde, die Richtung ſeiner Politik eine Aenderung erfahren würde. Ungeachtet dieſer für England beruhigenden Verſicherung ihres Korreſpondenten bemerkt die„Times“: Es iſt unwahrſcheinlich, daß die Türkei einige Gebietsabtretungen, wie die obenerwüähnten, bewilligt hütte, ohne die Ge⸗ wißheit eines Entgegenkommens von Bulga⸗ rien. Mit dieſer Bemerkung dürfte die„Times“ woh! recht haben. Das Werben des Bierverban⸗ des um die Balkanſtaaten. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Pier⸗ verband macht augenblicklich, wie der„Poſ⸗ ſiſchen Zeitung“ berichtet wird, in Bukareſt und Sofia die verlockendſten An⸗ gebote. Rumänien ſoll Siebenbürgen, den Banat und alle von Rumänen bewohnten Teile Beſſarabiens, Bulgarjen dagegen ganz Mazedonien erhalten. Die Königs von Eng⸗ land und Italien und Präſident Poincaré ſtehen wegen der Balkanverhandlungen in perſönlichem Depeſchenwechſel mit dem Zaren. muß man uns durchaus ſichere Vorteile anbie⸗ ftell, die eine Gegenleiſtung für die von uns zu ſicht, unſere völkiſchen Wünſche endgiltig ver⸗ garien nur an Mazedonien denkt, und ſchon die Lothringen bildet. wurde, anderthalb Millionen Bulgaren außer⸗ halb unſeres Landes unter fremder Herrſchaft AUntergebracht und ihnen alles Nötige zur häus⸗ begonnen. erſt ab, wenn an der Sache ſelbſt nichts mehr zu verraten iſt. Kuliſſen ſind neu geſtellt, die Träger der großen und kleinen Rollen und der der in unveränderter Marſchtüchtigkeit kein Er⸗ müden und kein Ermatten kennt, haben ihre neuen Plätze eingenommen, ein Vrcheſter von leichter Hbharrt nur des Winks, los zu legen, und der Vorhang kann jeden Augenblick hochgehen. Die Jührer der beteiligten Armeen ſind vor eini⸗ gen Tagen beim nach vorwärts verlegt und zwar über die ruſſi⸗ 2. 8 Seite. N. eeee General⸗Anzeiger« Badiſche Neuefte Nachrichten,(Mittagblath Dienstag, den 27. Julk 1915. Eine Unterredung mit dem bulgariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten. Hgm. Budapeſt, 26. Juli. Der Sofioter Korreſpondent des„Az Eſt“ hatte mit dem bul⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten eine Unterredung über die ſchwebenden Verhandlungen Bulgariens mit der Türkei. Radoslawobp erklärte, es ſei müßig, über dieſe Verhandlungen und die diplo⸗ matiſche Tätigleit nach außen hin viel Worte zut machen, ſolange noch nichts Konkretes vor⸗ läge. Dies könne vielleicht in der nächſten Woche der Fall ſein, jedenfalls vollzögen ſich die Verhandlungen in durchaus normaler Weiſe. Was den Meeresausgang Bulgariens am Aegäiſchen Meere betrifft, bedauert Radosla⸗ wolp, nur den einen Weg über Dedeagatſch zu Haben, obwohl der andere Weg, der nicht dem Bahngleiſe entlang führe, der beſſere wärc. Manche hielten es für unzuläſſig, daß Bulgarten zugleich mit der Entente und mit den Zentral⸗ nächten unterhandle. Durch dieſe zweiſeitigen Verhandlungen ſichere Bulgarien ſich aber ſeine Entſchlußfreiheit, denn es komme darauf an, nicht nur einige Intereſſen, ſondern Rechte gel⸗ tend zu machen und zwar gegen möglichſt ge⸗ ringe Opfer. Bulgariens innere Verhältniſſe ſeien bereits derartig gefeſtigt, daß das Land ſtark genug ſei, auch den größten nationalen mit Vergnügen entgegenzu⸗ ehen. Hierzu bemerkt„Az Eſt“: Mit dem beſſeren zuum Meere führenden Weg meint Radoslawow das Morawatal in Serbien, dem Pyrot entlang. Die Baltung Bulgariens. (Von unſerm Rotterdamer Berichterſtatter.) Der bulgariſche Miniſterpräſident Radosla⸗ wolv erklärte dem Sonderberichterſtatter des „Demps“ in Sofia in einer längeren Unter⸗ redung folgendes:„Die allgemeine Orientierung der äußeren Politil Bulgariens hat in den letz⸗ ten Monaten keine Veränderungen erfahren. Meine Regierung iſt davon überzeugt, daß die Beibehaltung der Neutralität am beſten den Intereſſen Bulgariens entſpricht. Es beobachtet dieſe und kommt damit ſogar einem Wunſche des Dreiverbandes entgegen. Ob dieſe Lage äimmer andauern kann? Ich ſelber glaube es nicht, aber wenn wir tätig eingreifen ſollen, ſo bringenden Opfer darſtellen. Nur mit der Aus⸗ wirklichen zu lönnen, würden wir uns in den Kampf ſtürzen. In Paris weiß man, daß Bul⸗ erſten Unterhandlungen mit uns müſſen den Dreiverband davon überzeugt haben, daß das bulgariſche Volk darin einig iſt, dieſe Provinz zu fordern, die gewiſſermaßen unſer Elſaß⸗ Niemand kann von uns ver⸗ geſſen, daß die gegenwärtige Grenzlinie, wie ſie nach unſerem Siege über die Türkei gezogen gelafſen hat! Unſere Nachbarn behaupten frei⸗ lich, daß ſie eine Bevölkerung annektiert haben, die flaviſch iſt und leicht die ſerbiſche Nationali⸗ kät annehmen kann. In Wahrheit iſt Maze⸗ Fönien ſo von Grund auf bulgariſch, daß 800000 ſeiner Bewohner es vorgezogen haben, zu uns zu flüchten, anſtatt fremde Untertanen zu werden! Wir haben ſie in Neu⸗Bulgarien lichen Niederlaſſung gegeben. Zweifellos blei⸗ ben außerhalb Mazedoniens noch andere Bul⸗ garen, ſo in Thrazien, wo es eine halbe Million gibt und von denen wir ſchon 200 000 mit uns bereinigt haben. Viele wurden maſſakriert oder verjagt. Eine Kommiſſion iſt jetzt im Einver⸗ ſtändnis mit Sofia und Konſtantinopel im Be⸗ Mit Rumänien ſind unſere Beziehungen befrie⸗ digend, es weiß, daß gegenwärtig an 500 000 Bulgaren in Rumänien und Beſſarabien leben. Die Unabhängigkeit Rumäniens war der von Bulgarien vorhergegangen, und viele Bulgaren hatten ſich, um der türkiſchen Herrſchaft zu ent⸗ gehen, nach Rumänien gewendet. Auf die Vor⸗ ſchläge des Vierverbandes haben wir geant⸗ Wortet, daß man uns Tatſachen geben ſoll Bul⸗ garien, das zwei ſchwere Feldzüge hinter ſich hat, muß genau wiſſen, was ihm ein neuer Feld⸗ zug einbringen kann. Erſt muß alles genau und feſt geregelt ſein, bevor marſchiert wird.“ Auf die Frage, ob zwecks Wiedererrichtung eines Balkanbundes Unterhandlungen im Zuge ſind, erwiderte Radoslawow:„Nein, gegen⸗ wärtig ſind nur zwei amtliche Unterhandlungen. im Gange, die mit dem Vierverbande und die mit der Türkei wegen der Eiſenbahn von Thra⸗ zien. Unſere Politiß hat ſich, wie geſagt, nicht geändert. Unſere nach den Kriegen von 1912 und 13 geſchwächte Armee iſt jetzt neu gebildet und ſtärker denn je und wird von einem Kader junger, aktiver und erprobter Offiziere befehligt. Geſtützt auf dieſe Armee ſehen wir allen Mög⸗ lichkeiten ruhig entgegen.“ Ein ſerbiſch⸗bulgariſcher Zwiſchenfall. Hgm. Sofia, 26. Juli. Die„Wolja“, das Organ Genadiews, bringt eine ſenſationelle Enthüllung über die jüngſte Reiſe Tſchapraſchi⸗ kows nach Sofia. Hiernach erſtattete der bul⸗ gariſche Geſandte in Serbien ſeiner Behörde Bericht über fortlaufend begangene Indiskre⸗ tionen der ſerbiſchen Zenſur, die alle Korre⸗ ſpondenzen der bulgariſchen Geſandtſchaſt öff⸗ nete. Bulgarien hat in Niſch dieſerhalb Proteſt erhoben, aber ohne Erfolg. Nunmehr ſoll die Fulgariſche Regierung eine energiſche Note an Serbien gerichtet haben. Der Attentatsprozeß in Sofia. Der„Bulgarski Torgowsky Weſtnik“ vom 13. Juli ſchreibt in einem Rückblick auf den Prozeß: Nach ſechzehntägigen öffentlichen Verhandlun⸗ gen hat das Kriegsgericht im Prozeß gegen die Anſtifter des Attentats im Städtiſchen Kaſino das Urteil gefällt. Nach Weſen und Umfang bildet dieſer Prozeß ein Unilum in der Kriminalſtatiſtik. Diejenigen aber, welche hinter dem Attentat im Kaſino, dem geplanten Mordanſchlag gegen den Herrſcher, etwas wie eine politiſche Verſchwörung witterten, ſind vorläufig noch nicht auf ihre Rechnung ge⸗ kommen. Vikenti Pop Anaſtaſſow war zwar ſchlau genug, die Maske des revolutionär⸗anar⸗ chiſtiſchen„Patrioten“ vorhalten zu wollen, um ſich ſelbſt ein gewiſſes Kolorit zu geben, aber ſeine Bemühungen ſind kläglich geſchei⸗ Trotzdem wäre es jedoch falſch, dieſem Pro⸗ zeß jede politiſche Bedeutung abzu⸗ ſprechen. Vikenti und Komplizen wurden auch des Mordplans gegen den Herrſcher des Landes überführt und vom Gericht auch für dieſes Verbrechen verurteilt. Aber noch eine Tatſache gibt der ganzen gerichtlichen Tra⸗ gödie einen politiſchen Anſtrich: Anaſtaſſow war mit dem Führer einer großen politiſchen Partei eng verknüpft. Er genoß das beſondere Vertrauen des Dr. Nikola Genadiew, welcher als Chef der Stambulowiſten und geweſenen Miniſter in den höchſten politiſchen Kreiſen Bul⸗ gariens graßen Einfluß beſitzt. Vikenti rühmte ſich dieſer freundſchaftlichen Gönnerſchaft; Ge⸗ nadiew hat ſie vor Gericht auch beſtätigt und hat zugegeben, daß er dieſen Menſchen nicht nur protegiert, ſondern auch reichlich mit Geld unter⸗ ſtützt hat. Unter normalen Verhältniſſen würde man aus dieſen ſonderbaren Beziehungen zwiſchen einem Parteiführer und einem Maſſenmörder vielleicht keine zu weit gehenden Folgerungen ableiten. Aber gerade in dieſen Tagen treten gewiſſe Umſtände hinzu, welche der Sache ein be⸗ griffe, die Lage dieſer Emigranten zu regeln. ſonderes Relief geben. Man muß ſich vor Augen den vollſtändigen Zuſammenbruch eines gro⸗ ßen Teiles des griechiſchen Handels voraus⸗ droht mit Truppenlandungen halten, daß ſich Genadiew mit der Mehrheit der Stambulowiſten arg verzankt hat und daran ar⸗ beitet, die Partei von innen zu ſpren⸗ gen, daß der ehrgeizige Mann alles verſucht und angewendet hat, um im liberalen Koalitionskabinett des Dr. Rados⸗ lawow Miniſter des Aeußern zu wer⸗ den, und daß er von ſeiner nebelhaften„diploma⸗ tiſchen Miſſion“ in Rom als waſchechter(12) Ruſſophile und Anhänger der Ententegruppe zu rückgekehrt iſt, wo⸗ durch er dem wichtigſten Grundſatz der Politik Stefan Stambulows untreu wurde. Die Mehrheit in der Partei will ihn nicht haben, ſie will ſich der Führerſchaft dieſes gefährlichen„Chefs“ entledigen. Einer von ſei⸗ ner früheren Geſinnungsgenoſſen und ſein ge⸗ weſener Miniſterkollege, Dr. T. Gatew, beſchul⸗ digt ihn öffentlich durch die Zeitung, daß er— Genadiew— die Ermordung des Miniſterpräſi⸗ den und Führers der Stambulowiſten, Dimitr Petkow, auf dem Gewiſſen habe. Dieſe furcht⸗ bare Anklage dürfte den Gegenſtand eines ſen⸗ ſationellen Prozeſſes bilden, und Dr. Genadiew hat die Verleumdungsklage gegen Dr. Gatew bereits angekündigt. Das Kriegsgericht hat außerdem beſchloſſen, daß eine Unterſuchung gegen Dr. Genadiew ein⸗ geleitet werde, weil die Beziehungen desſelben zu Vikenti nicht hinreichend aufgeklärt ſind. Durch dieſe direkten Folgen des großen Atten⸗ tatsprozeſſes erhält dieſer nachträglich einen politiſchen Charakter. Man iſt auf die weitere Entwicklung äußerſt geſpannt, aber im bulgari⸗ ſchen Volke herrſcht trotz allem die Zuverſicht, daß es in Bulgarien Richter gibt, auf die man ſich verlaſſen kann. Griechenland. Griechenland gegen das rück⸗ ſichtsloſe Vorgehen Englands Athen, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Von unſerm Sonderberichterſtatter. Die See⸗ blockade Griechenlands, die, ſeitdem die engliſche Admiralität förmlich erklärt hat, ſie halte alle griechiſchen Handelsſchiffe an, deren Papiere nicht von den engliſchen Ma⸗ rinebehörden geprüft ſind, vollſtändig wurde, greift hier ſchon ſtörend in das tägliche Leben ein. Es iſt ſoweit gekommen, daß ſich die griechiſchen Schiffe nicht ohne Ge⸗ fahr, aufgehalten zu werden, von einem grie⸗ chiſchen Hafen zum andern begeben können. Viele Wagen mit Poſtkollis notwendigſter Handelsartikel können daher nicht nach Athen gebracht werden. Die Aufregung über das rückſichtsloſe Vorgehen Eng⸗ lands wird immer größer, da man ſieht, wenn die Engländer nicht die Kapertaktik einſtellen. 8 Der Vierverband in Saloniki. Zürich, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Neuen Zürcher Zeitung“ zufolge bringt der„Corriere della Sera“ einen Artikel über die Lage am Balkan, in dem u. a. Grie⸗ chenland mit beſonderer Aufmerkſamkeit behandelt wird. Es heißt darin: Die Staaten des Vierverbandes ſeien um de Sichorſtellung ihrer Ausfuhr über Saloniki ſehr beſorgt und hätten deswegen bei der griechiſchen Regierung Schritte unternommen. Wenn das nichts helfen ſollte, ſo ſei eine Truppenlandung in Saloniki in Ausſicht genommen. Die Ueberwachung des griechiſchen Schiffsverkehrs werde rigoros durchgeführt. Bezüglich der Rückkehr Veniſelos heißt es, zwiſchen Weichſel und Gug. Von unſerm zur Armee Mackenſen entſandten. Kriegsberichterſtatter. Armee Mackenſen, 16. Juli 1915. Das Hauptquartier zieht um! Drei Hurrah für Mackenſen! Es geht aber⸗ mals vorwärts! Und wenn nicht alles täuſcht, hat ein neuer Abſchnitt unſeres galiziſchen Feldzuges oder vielmehr deſſen Umwandlung in kinen ſüdpolniſchen Weichſel⸗ und Bug⸗Feldzug Gerüchte über Allerlei, das ſich am Feind vorbereite, ſind im Umlauf; ich plaudere nicht aus der Schule, denn dieſe Zeilen gehen Die Bühne iſt umgebaut, die feldgraue Chor, verſtärktes und ſchwerer Artillerie Feldherrn zuſammengekom⸗ Mmeit, und geſtern hat dieſer ſein Hauptquartier ſche Grenze. Ich weiß nicht, ob der Feldmarſchall der klei⸗ nen„Villa“ inmitten übelſter Baracken, in der er krüden in Galizien zuletzt— man muß wohl 0 nachweinen wird. Er ſcheint ja freilich eine genügſame Natur zu ſein, was ſeine perſön⸗ lichen Bedürfniſſe anlangt; ich habe wenigſtens des öfteren beobachtet, daß er für das bißchen Grünzeug in Blumentöpfen, das das bißchen Erker ſeiner Behauſung ſchmückte, überraſchend liebevolle Betrachtung und dieſen und jenen kleinen gärtneriſchen Handgriff übrig hatte. Anſpruchsvollere Leute würden dieſe Orangerie kaum geſehen haben. Es ſteckt das offenbar in der Nation: kaum haben ſie im Felde irgend ein Dach über dem Kopfe, ſo beginnen ſie mit irgend einer„Verſchönerung“ ihres Unterſtandes, vom General bis zum jüngſten Kriegsfreiwilligen— ſei ſie auch noch ſo beſcheiden! Und jeder hat ein „Ach herrje!“ bedauernden Schrecks auf den Lippen, wenn er plötzlich weiter und ſeine Kinkerlitzchen lachenden Erben zurücklaſſen muß. Nur, daß ich, gerade was unſeren letzten Aufenthaltsort anlangt, im Gegenſatz zur Regel behaupten kann, keines der mir bekannt gewor⸗ denen feldgrauen Menſchenkinder habe dort auch nur den allergeringſten Bruchteil des ihm von der Vorſehung auf den Lebensweg mitgegebenen Schatzes an Anhänglichkeit aufgebraucht. Und wenn das, was ich ja ſchließlich nicht wiſſen kann, bei Mackenſen ſelbſt anders ſein, wenn nicht auch er mit einem tiefen Aufatmen der Erlöſung von dem letzten Standort ſeines Hauptquartiers und ſeinem Erkerſchmuck ge⸗ ſchieden ſein ſollte, nun, ſo ſteht er eben in dieſem Punkte unter den Angehörigen ſeiner Armee, ſo viele ihrer zu der Ueberfüllung dieſes Gegenteils eines klimatiſchen Kurorts auch 1 ren Kriſen verbunden ſei, da Veniſelos uich nur gegen die deutſchen und öſterreichiſch ungariſchen Agenten, ſondern auch gegen die deutſchfreundliche Geſinnung des Volkes unz des Generalſtabes anzukämpfen habe. Das⸗ ſelbe Blatt meldet aus Bukareſt, daß Rumänier die Ausfuhr von Petroleum nach der Türkei verboten hat. Griechiſche Freiwillige in Saloniki. Athen, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich) „Nea Imera“ wird aus Saloniki gemel⸗ haben, dort angekommen ſind. Sie ver⸗ ließen die Front, weil ſie nicht wünſch⸗ ten, an der Seite der Engländer zu kämpfen. Sie beſtätigen, daß in Frankreichgroße Erbitterung gegen die Englander herrſcht. Die Kriegslage im Weſten 8 Der französſiſche Tagesbericht. Paris, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: Im Laufe der Nacht fanden nur Artilleriekämpfe zwiſchen Aix Noulette und im Gebiete von Soiſſon ſtatt. Im Walde von Ailly Kämpfe mit Handgranaten von Schützengraben zu Schützengraben. um Hartmannswei⸗ lerkopf Beſchießung. Unſerer Flieger war⸗ fen Granaten und 90 Fliegerpfeile über den militäriſchen Bahnhof von Natillois nördlich von Montfancon. Engliſche Verluſte. London, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Die letzte Verluſtliſte weiſt die Namen von 55 Offizieren und 2000 Mann auf. Der Arieg mit Italien. Das Ringen am Iſonzo. EJBerlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem öſterreichiſchen Kröegspreſſequartier wird gemeldet: Das Ringen um die Iſonzo⸗ line dauert mit erneuter Heftigkeit nun ſchon eine Woche an, doch immer iſt eine Ent⸗ ſcheidung noch nicht abzuſehen. Auch in der dritten Iſonzo⸗Schlacht richtet ſich der Haupt⸗ ſturm der Italiener gegen das Plateau vom Doberdo, das er mit ſeinem Artil⸗ leriefeuer überſchüttet. Vom Feſſelballon aus leiten die italieniſchen Artilleriebeobachter das Feuer überall hin und lenken es⸗ſelbſt auf ein⸗ zelne Fahrzeuge und Perſonen. Der zweite Stoß der Italiener richlet neue heftige Kämpfe entwickeln. Feindliche Flieger verſuchen zur Unterſtirtzung Hperationen die Bahnlinien im Rücken der haben bisher aber keinen größeren Schaden anrichten können. Der Krieg in den Kolonien. Aus Rotterdam wird gemeldet: Eine amt⸗ liche ſüdafrikaniſche Veröffentlichung beſagt, daß der Geſamtverkuſt der Streitkräfte, weſtafrika marſchierten 60000 Mann, 27 500 Briten. JBerlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Bürp.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus Madrid davon daß dieſe allerdings wahrſcheinlich mit ſchwe⸗ Geſtern Abend habe ich den Danziger Huſaren mit dem Marſchallſtab wiedergeſehen. Wieder ſtand er auf dem Erker ſeines Quartiers; dies⸗ mal aber— ganz anders als Tage vorher— lohnte ſich auch deſſen Umgebung eines Blickes! Es war in einer ſüdpolniſchen Kleinſtadt mit vielen, in dickem Grün ſtrotzenden Schatten⸗ bäumen, allerlei intereſſanten und in ihrer Art anſpruchsvollen alten Bauten, einer Menge maleriſcher Winkel und Ecken, und vor allen Dingen mit dem baukünſtleriſch ſo ungeheuer wirkſamen alten Laubengang mit ſeinen Ge⸗ wölben rings um den Ring! Man meint, die alten trotzigen Edlen und Schlachtzizen Polens wieder in dem Durcheinander des Landvolkes und der Juden ringsumher einherſchreiten zu ſehen. Sie ſind dahin; aber die herausfordern⸗ den Bauten, die an Schwertknauf, Prunk und halb verſteckte Weinſtuben gemahnen, tragen vor wie nach ihres Weſens Spur. Das Landvolk kommt noch immer zur Stadt; von Einwohnern aber ſind, was ſonſt immer im Laufe der Zeiten im roſigen Licht darin geatmet haben mag, gegenwärtig nur Juden zu ent⸗ decken. Ihre politiſche Zugehörigkeit offenbart ſich im Fehlen der in Rußland verbotenen Payes, jener Ohrlocken, deren Beſitz jenſeits der Grenze jeden Zweifel hinſichtlich der Glaubensgemein⸗ ſchaft, der es entſproſſen iſt, ausſchaltet, Die bemittelteren Leute ſind weg, nach Warſchau oder ſonſt wohin; ihre Quartiere ſind meiſt leer. Die Möbel haben ſie, im Gegenſatz zu ihren Schickſalsgefährten im Lande Lodz und beigetragen haben, ganz, aber auch allein —. wird gemeldet, ſchon bei den zarteſten Knäblein daß in Tanger ein Dampfer ihren zurückgebliebenen Glaubensgenoſſen ein⸗ fach geſtohlen worden. Die Sachen z.., mit denen das Quartier des Feldherrn ausgeſtattet worden ſind, haben ſich irgendwo eingemauert vorgefunden. Uebrigens ſieht man hier auch in kleineren Wohnungen inmitten von maßloſem Dreck und traurigem Gerümpel oft prachtvolle Erbſtücke von Eichenholz und Nußbaum in ge⸗ diegener Handarbeit. Wenn wir wie die Ruſſen von Oſtpreußen wären, könnte ſo man⸗ cher in Verſuchung kommen, etwas aufzupacken. Natürlich nur, wenn für ſolchen Raub irgend eine Beförderungsmöglichkeit beſtünde, von allem Uebrigen abgeſehen. Das aber iſt nicht der Fall. Auf den paar öſterreichiſchen Bahnen die zur Grenze führen, liegen endloſe Züge mit Kriegsmaterial. Und die Landſtraßen ſind be⸗ legt mit Kolonnen, deren nie abbrechende, mit leiſenn Gerümpel gelaſſen dahinrollende Reihe Munition um Munition aus den Lagerplätzen zu den Regimentern und Batterien vorn am Feinde ſchleppt. Was die Kolonnen vom Wege noch etwa frei laſſen, nehmen die Laſtautos für ſich in Anſpruch, die ſich, mit derſelben Laſt und demſelben Ziel, zwiſchen ihnen hindurchwinden. Da bleibt kaum Raum für die Beförderung der dringendſten Lebensmittel; von der irgend⸗ welcher anderer Dinge, gleichviel ob ehrlich er⸗ worben, ob geſtohlen, könnte garnicht die Rede ſein. Hier ſind rieſige Stapelplätze von Muni⸗ tion angelegt worden; unter freiem Himmel lagern dort, in ſchützenden Körben, hundert⸗ tauſende von Granaten aller Kaliber, und tauſende und abertauſende von n funteriegeſchoſſen. Sie ſeard der det, daß 300 griechiſche Freiwillige, die auf franzöſiſcher Seite gekämpft ſich gegen Görz, um das ſich noch immer der öſterreichiſchen Heere wiederholt zu ſtören; ſie J Berlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) britiſchen welche den Burenaufftand unterdrückten und Deutſch⸗Südweſtafrika über⸗ fielen, 849 Mann betrage. Gegen Deutſch⸗Süd⸗ * S eg e 5— Dienstag, den 27. Juli 1915. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. angekommen iſt, welcher den d eut 0 en Gou⸗ verneur von Togo, Major Woering, 11 Offiziere und Verwaltungsbeamte, Frauen und 250 Soldaten an Bord hatte. Die Offiziere und Frauen wurden nach Algerien verſchickt, während die Soldaten nach Marolko verſchickt werden ſollen. 3 28 Jur amerilaniſchen Note. Der Eindruck in UAngarn. Budapeſt, 26. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die ungariſche Preſſemißbilligt die ſchroffe Haltung der amerika⸗ niſchen Note Deutſchland gegenüber und ſtellt einmütig feſt, daß es nicht einmal mit den elementarſten Forderungen der Nen⸗ tralität in Einklang gebracht werden kann, wenn die Vereinigten Staaten das offen ein⸗ geſtandene Ziel der Entente, die Bevölkerung Deutſchlands und ſeiner Verbündeten durch das Abſchneiden jeder überſeeiſchen Zufuhr auszuhungern, unterſtützen. Die Preſſe hegt die Erwartung, daß es zu keinem ernſten Bruch zwiſchen Deutſchland und Amerika kom⸗ men werde, gibt aber zugleich der Uberzeugung Ausdruck, daß Deutſchland ſchon mit Rückſicht auf ſeine Exiſtenzmöglichkeit in dieſer Frage nicht nachgeben werde. Das„Peſter Journal“ ſchreibt: Aus der Note geht deutlich hervor, daß Amerika durch alle deutſchen Gründe nicht zu einer an⸗ deren freundlicheren Anſicht über die Notwen⸗ digkeit der harten deutſchen Kriegführung ge⸗ langt iſt, daß es vielmehr ohne Rückſicht auf die von ihm offiziell feſtgehaltene Neutralität offen Partei nimmt für Deutſchlands Feinde, indem es einfach nur das duldet, was Eng⸗ land und den Verbündeten nützt, aber alles unerträglich findet, was Deutſch⸗ land unter dem Zwange eines verzweifelten Kampfes für ſeine Exiſtenz tut.—„Az Ujſag“ ſchreiht: Wir können offen geſtehen, ohne die Vorſchriften des internationalen Rechtes und der Loyalität zu verletzen, daß wir von den im Geiſtes des Völkerrechts und der Freiheit mächtig gewordenen Vereinigten Staaten ganz etwas anderes erwartet haben, als wir im Laufe des Krieges bisher erfahren haben, Die Note der Vereinigten Staaten iſt nicht ſo ten⸗ denziös wie die engliſche Preſſe angekündigt ha, im Weſen aber ebenſo weit von einer wahren und aufrichtigen Neutralität entfernt wie die erſte. ̃ Eine Schweizer Stimme Zürich, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Zürcher Poſt“ hält es für möglich, daß die deutſche Regierung über einzelne Punkte der amerikaniſchen Note, ſo z. B. die Frage der Entſchädigung für die bei der Verſenkung der Luſitanig umgekommenen Amerikaner, die Verhandlungen weiterführen werde. Daß aber Deutſchland dem amerikaniſchen Standpunkt ſo weit entgegenkomme, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſich für befriebigt er⸗ klären könne, ſei ſehr wenig wahrſcheinlich, denn das bedeute nichts weniger und nichts mehr als den Verzicht auf den Unterſeeboot⸗ krieg überhaupt und eine ſolche Selbſtüber⸗ windung werde ſich das deutſche Kraftgefühl kaum abringen können oder wollen. Die Schlüſſe der Schweiz. Bern, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Bund“ hebt aus der amerikaniſchen Note den Satz hervor:„Die Rechte der Neutralen Das Blatt weiſt darauf hin, daß die Note bei Da gibt es keine Wahl. Es kann nur eine Ver⸗ 10 In Note erklären die Blätter, die Antwort der ſind begründet auf Prinzipien und nicht auf Notbehelfen: Prinzipien ſind unabänderlich.“ den Vierverbandsmächten mit Zuſtimmung aufgenommen worden ſei und zieht den Schluß: Alſo haben dieſe Staaten auch der Schweiz dieſe Rechte rück⸗ haltslos zuzuerkennen. Weit mehr und weit näher ſind wir als Amerika in die Notwendigkeit verſetzt, auf der gewiſſenhaften Beobachtung der Rechte der Neutralität zu beſtehen. Dem Volke fällt es ſchwer, zu be⸗ greifen, warum die Verhandlungen ſich ſo lange hinziehen. Noch weniger könnte man verſtehen, wenn die betr. Stagten die Ausfuhr nach unſerem Lande ſperren wollten mit der Abſicht, die Schweiz für ein Abkommen ge⸗ fügig zu machen, das ſie nicht eingehen kann. einbarung zuſtandekommen, die der neutralen Stellung und der neutralen Wirtſchaftspolitik der Schweiz entſpricht. Jreuse., Paris, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) 0 e—“— Beſprechung der amerikaniſchen Regierung in Waſhington ſei klarer und energiſcher als die vorhergehen⸗ den Noten. Sie ſtellt in klarer Weiſe die Rechte der Neutralen auf. Der „Matin“ erklärt, krotz des feſten Tones der Note werde Deutſchland ſicherlich in der Note die ichkeit finden, neue Aus⸗ flüchte zu ſuchen, aber die Note vergröß Mög Bere die Hoffnung der Allijerten Amerika in Frage des Unterſeebootkrieges intervenieren zu ſehen. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, die Note ſtelle Deutſchland in aller Form vor die Not⸗ wendigkeit, ſich klar zu äußern, ohne weitere Ausflüchte zu ſuchen. Der„Gaulois“ betont, die Hauptſache ſei geweſen, daß Amerika aus ſeiner Paſſivität heraustrete und die Illuſionen Deutſchlands zerſtöre. Dies tue die Note. Das„Echo de Paris“ erklärt, das Wort„unfreundſchaftlich“ ſei eine Bereicherung in der Tonleiter der Pro⸗ teſte. Je mehr man einſehe, daß das Pre⸗ ſtige der Vereinigten Staaten auf dem Spiel ſtehe, deſto beſſer werde man die Nuance in der Bedeutung des Wortes er⸗ faſſen. Die„Liberts“ findet, die Note hinter⸗ laſſe den Eindruck, daß Amerikas Ge⸗ duld zu Ende ſei und daß Amerika die verſchleppende Politik Deutſchlands nicht länger ertragen wolle, * London, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich) „Daily Mail“ meldet aus Newyork: Die Hearſtblätter und die deutſch⸗amerikani⸗ ſchen Zeitungen kritiſteren Wilſons Note ab⸗ fällig. Hearſt bezeichnet ſie als herausſordernd und unneutral. Hermann Ridder ſpricht ſein Vertrauen in die deutſche Diplomakie aus, die die Kriegsgefahr abwenden werde, Beide finden eine gewiſſe Unterſtltzung bei der„Ne work Evening Poſt“ und anderen Blättern, die ſagen, daß, wenn die Deutſchen die Angriffe auf Amerikaner unterließen, ſie Wilſon freie Hand geben würden, gegen die engliſche Bloclade Deutſchlands Varbügehe Bildung einer amerikaniſchen Reſervearmee? Waſhington, 26. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Kriegsdepartement plant, eine Reſervearmee zu bilden, die aus einer fic ⸗ l chlachtkreuzer, vier hifſe verlangen. bereits mit Flug⸗ boten Verſuche und gibt aus, e naſchinen und Unterſee 100 000 Dollars allei Mittel zu Unterſeeb daß das 9 das Kriegsdepartement 200 Millionen beanſpruchen wird, beide doppelt ſo viel wie im letzten Jahre. Amerikaniſche„Neutralität“. Berlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Im„Berliner Tageblatt“ teilt Kapitän Perſius die Beſtimmungen mit, welche nach einer Andeutung von Lord Ceceil die amerikaniſche Regierung erlaſſen hat und in denen ſie den zur Verteidigung bewaffneten Handelsſchiffen ge⸗ ſtattet, in amerikaniſche Häfen einzulaufen. Dieſe Begünſtigung bewaffneter Schiffe iſt— und das charakteriſiert die amerikaniſchen Anſchauungen über Neutralität— erſt dann verfügt, als aus⸗ geſchloſſen war, daß etwa ein deutſches Schiff Nutzen daraus ziehen könnte. Das vom Staatsdepartement in Waſhington in — Es enthält u..· folgende Beſtimmungen: 1. Jedes Handelsſchiff, das einer der ſich im Kriege befindlichen Nation angehört, darf irgend einen amerikaniſchen Hafen mit Geſchützen und Munition benutzen. Letztere darf nur zur Selbſt⸗ verteidigung verwandt werden. 2. Die Beweisführung der Selbſtverteidigung wird durch folgende Faktoren erbracht: A. Das Kaliber der Geſchütze darf nicht 6 Zoll 15,2 em, überſteigen. b. Nur„verhältnismäßig“ wenig Geſchütze und geringe Munition darf ſich an Bord befinden. c. Kein Geſchütz darf im Bug aufgeſtellt wer⸗ den. Kapitän Perſius bemerkt dazu:„Mit dieſem Memorandum erteilt alſo die Regierung zu Waſhington dem berüchtigten„Handels⸗ ſchiff Churchill“ ſeinen Segen. In keinem Seres findet ſich der Ausdruck„bewaffne⸗ tes Handelsſchiff“. Wie will die Vereinig⸗ ten Staaten⸗Regierung das Memorandum recht⸗ fertigen? Es ſtellt eine ungeheuerliche Begünſtigung unſerer Feinde dar. Es iſt mit keiner völkerrechtlichen Beſtimmung in Einklang zu bringen und es verſtößt gegen jeden moraliſchen Grundſatz.“ Unſere Unterſeebsote. London, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Meldung des Reuterſchen Büros: Der engliſche Dampfer Grangewood“, von Archangelsk nach Havre unterwegs, iſt am 24. Juli in der Nordſee von einem deutſchen Unterſeeboot ver⸗ ſenkt worden; die Beſatzung wurde gerettet. die Sicherſtellung der Volksernährung. Die Neufeſtſetzung von Ge⸗ treide⸗HBöchſtpreiſen. Karlsruhe, 26. Juli. Halbamtlich wird geſchrieben: Der Bundesrat hat in ſeiner Sitzung vom 23. Juli 1915 die Neufeſtſetzung von Höchſtpreiſen für Roggen, Weizen, Gerſte und Hafer beſchloſſen. Für Baden beträgt der Höchſtpreis für eine Tonne Roggen 280 Mk. und für eine Tonne Weizen 270 Mk. Die Preiſe ſind, ſoweit das Großherzogtum in Be⸗ tracht kommt, je um 6 Mk.(Pveisgebiet Mannheim) oder um 7 Mk.(Preisgebiete Straßburg und Stuttgart) niederer, als an⸗ N bb— blieben ſind; ſchade, daß Mr. Asgquith dieſen Beitrag einer wohl eingearbeiteten, fleißigen Induſtrie nicht an Ort und Stelle bewundern kann. Es liegt gerade alles ſo ſchön überſicht⸗ lich da, und er könnte für ſeine Zwecke lernen! Aus Mangel an Munition werden wir jeden⸗ falls den Krieg kaum verlieren, ohne doch wie England und Frankreich die Taſchen des frem⸗ den Wettbewerbs mit den Spar⸗ und Verdienſt⸗ groſchen der Nation füllen zu müſſen. Um die Laſtautos wieder flitzen die Dienſt⸗ autos der Offiziere herum. Geſtern nachmittag war ihre Zahl beſonders groß; auch, wenn die Jahrt unterbrochen war, ſtauten ſie ſich für eine WMeile zu langem Zuge. Sie brachten das Hauptquartier der elften Armee mit ſeinen Ordonnanzen und Akten auf ruſſiſchen Boden, aus dem befreiten Galizien in eigentliches Feindesland, auch an dieſem Punkte des öſtlichen Kriegstheaters. Während der Feldherr dann auf den grünen Marktplatz mit ſeinen Lauben und einſtöckigen Häuſern prüfend herniederſaß, während drunten die Mitglieder des Haupt⸗ quartiers nach ihren neuen Amtsſtuben haſteten und die Burſchen ringsum die Quartiere fertig machten, lieſen aus allen Richtungen der Wind⸗ roſe neue Autos in den Ort ein. Sie brachten die Befehlsempfänger der Truppe vorn am Feinde, die am neuen Platz die Loſung holen ſollte für mutmaßliche heiße Tage. Der Dienſt darf unter ſolchem Umzug des Hauptquartiers auch nicht einen Augenblick leiden, die Befehle müſſen fertig ſein, wie immer, und zur ein für allemal vorgeſehenen Stunde ausgegeben wer⸗ den. Uebrigens werden auch die Herren Befehlsempfänger froh ſein, die ſtaubige, übel riechende galiziſche Fliegenhölle nicht mehr auf⸗ ſuchen zu müſſen, die bisher ihrer Fahrten Ziel Der Rhein im Krieg Die Flüſſe und die Meere Sind dunkelrot von Blut, Der Rhein allein rauſcht ſonnig In ſeiner alten Flut! Nicht Frankenroſſe trinken Aus ſeinem heilgen Strom, Kein Brite, kein Koſake Tritt in den Kölner Dom Aus Feld und Wieſe atmet Der Ernte ſüßer Duft, Es beten wie im Frieden Die Glocken in der Luft Ich ſchaue in die Wellen Im Abendſonnenſchein Und hör ſie rauſchend ſingen: „Gott wird mit Deutſchland ſein!“ Maz Bewer(Dresden⸗Laubegaſt). Hechſchule für Muſik in Mannheim. Der Bericht über das 16. Unterrichtsjahr iſt er⸗ ſchienen. Der Weltkrieg hat auch auf dieſes Kunſt⸗ inſtitut ſeine Schatten geworfen und in ber bis⸗ her jährlich ſteigenden Frequenz der Anſtalt einen Rückſchlag verurſacht. Von den 878 Beſuchern des Vorjahres verblieben zunächſt 592. Dieſe Zahl vermehrte ſich im Laufe des Schuljahres auf 662. Zahlreiche Angehörige der Anſtalt ſind,„die Leier Kriegsanfang in franzöſiſche Gefangenſchaft. Vaterlandes gefolgt. Neben einer Reihe von Leh⸗ rern ſind eine große Anzahl von Schülern ins Feld gezogen. Drei hiervon erlitten den Heldentod, ein Schüler der Opernſchule geriet ſchon bei Der Abgang faſt aller männlichen Schüler beeinträch⸗ tigte natürlicherweiſe die Veranſtaltungen, na⸗ mentlich die der Opernſchule. Die Feier des Ge⸗ burtstages der Großherzogin Luiſe wurde im Muſenſgaale des Roſengartens wie immer würdig begangen, und in einex⸗Reihe von Vortragsaben⸗ den gab die Anſtalt Proben ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit.— Eine Prüfung zur Erlangung des Reife⸗ zeugniſſes für den muſikaliſchen Lehrerberuf fand am 13. und 14. Mai unter dem Vorſitz des Direk⸗ tors in Anweſenheit des vom„Verband der Direk⸗ wren deutſcher Konſervatorien u. Muſikſeminare“ abgeordneten Prüfungskommiſſars, Kgl. Muſif⸗ direltor Holtſchneider⸗Dortmund ſtatt. Von den acht Kandidatiunen, welche ſich der Prüfung Unterzogen, wurden fünf das Prädikat„im ganzen gut“ vertichen, drei beſtanden„mit Auszeich iung.“ Aus dez Schaufſzelſchule fanden ſieben Schuſe⸗ rinnen bezir Schüler, aus der Opernſchule, die guch in dieſem Jahre der Oberleitung Bodanzihy's unterſtand, fond eine Schülerin Anſtellung. Den Stubvierenden wurde auch im vergangenen Jahre der Beſuch der Hauptproben zu den„Muſt⸗ kaliſchen Alademien“ und der Boſuch des Theaters wie der Konzerte zu ermäßigtem Preis gewähri, Möge das blutige Völkerringen bald ein Ende nehmen und ſich die Hochſchule für Muſik unter den Segnungen des Friedens immer wefter ent⸗ n Million außer der Miliz beſtehen fänglich die durch die Bundesratsverordnung tement wird 30 bis 50 vom 28. Oktober 1914 feſtgeſetzten Söchſt⸗ preiſe waren. Inzwiſchen ſind die letzteren durch die Reports(Zuſchläge für Aufbewah⸗ rung, Schwund ete.) um 21 Mk. geſtiegen, ſo daß die Neufeſtſetzung der Höchſtpreiſe gegen⸗ über den derzeitigen Brotgetreidepreiſen eine Ermäßigung um 27 Mk.(Preisgebiet Mann⸗ heim) oder 28 Mk. Preisgebiete Straßburg 1und 3 und Stuttgart) für die Tonne bedeutet. Seitens des Bundesrats iſt ſomit dem drin⸗ genden öffentlichen Intereſſe, Mehl und Brot der Bevölkerung zu nicht zu hohen Prei⸗ ſen zur Verfügung zu ſtellen, ſoweit irgend möglich, Rechnung getragen worden. Die Höchſtpreiſe für Hafer und Gerſte betragen je 300 M. für die Tonne(derzeitiger Höchſtpreis für Gerſte in Baden je nach Preisgebiet 307 Mark oder 308 Mark und für Hafer 274 M. oder 275.). Für Hafer wird ein Zuſchlag von 5 M. für den Fall gewährt, daß er bis zum 1. Oktober 1915 geliefert wird. Hierdurch ſoll ein Anreiz zum baldigen Ausdreſchen und Verkaufen des Hafers gegeben und damit dem Bedürfnis der Heeresverwaltung Rechnung getragen werden. Die Höchſtpreiſe erhöhen ſich bei Brotgetreide und Hafer vom 31. Dezentber 1915 ab am 1. und 15. jeden Monats um.50 Mark für die Tonne. Für Gerſte werden ſolche Zuſchläge nicht gewährt. Die Höchſtpreiſe für Gerſte gelten nicht für Verkäufe an Gerſte verarbeitende Betriebe. Mannheim. Zur Weihe des erſten Auguſt. Der tiefere Sinn aller Gedenktage liegt darin, daß wir unſere Vorſtellungen in ganz beſon⸗ derem Maße auf den weſentlichen Inhalt der Geſchehniſſe und Tatſachen richten, die auch ſonſt irgendwie bedeutſam ſind. Unſere Liebe und unſer Haß, unſere Verehrung und unſere Dankbarkeit wollen ſich an einem beſtimmten Tage noch mehr als ſonſt, ihres Grundes be⸗ wußt werden, obwohl es an ſich ganz gleich⸗ gültig iſt, ob ein Ereignis ſich vor einem Tag, einem Monat, einem Jahr oder ſonſt irgend einer Zeitſpanne abgeſpielt hat. Wir feiern den Jahrestag der Geburt eines Menſchen, obgleich uns während des ganzen Jahres ſein Daſein be⸗ deutſam iſt, den Jahrestag einer Schlacht, ob⸗ gleich wir während des ganzen Zeitraumes da⸗ nach uns bewußt ſein müßten, welchen Einfluß ſie gehabt hat. Wenn trotzdem der Umlauf eines Jahres zum beſonderen Anlaß des Ge⸗ denkens wird, ſo liegt das daran, daß jeder Tag ſein Recht fordert und ſein Erlebnis das voran⸗ gegangene überdeckt. Darum braucht der den⸗ kende Menſch Meilenſteine ſeiner Erdenwande⸗ rung, Tage der Selbſtbeſinnung, wo er über das Augenblicksgeſchehen auch des beſonderen ge⸗ denkt, das mehr, als Tagesbedeutung hat. Und Aaufs erreicht hat, erfüllt unſere Seele das Be⸗ dürfnis, dieſes Einſt zu gedenken, ſich Rechen⸗ ſchaft von dem abzulegen, was damals war, was heute iſt. Jahrtauſende können vergehen und die Menſchheit wird nicht vergeſſen, daß der erſte Auguſt des Jahres 1914 den Auf⸗ ruf der Völker zu den Waffen, den Beginn des größten Krieges unſerer Geſchichte geſehen hat. Wir Zeitgenoſſen ſtehen dieſem Tage nicht fern genug, um ihn mit der Abwägung des kühlen Verſtandes betrachten zu können. Wir können in ihm aber den Anfang herrlicher Kraft und unſagbaren Leidens des deutſchen Volkes er⸗ kennen, ihn als den Zeitpunkt empfinden, an dem wir aufgerufen ſind zu Opfern und Pflich⸗ ten von nie geahnter Größe. Wo fühlende Menſchen im deutſchen Reiche wohnen, werden ſie am erſten Auguſt deſſen gedenken, was dieſes Jahr für uns alle an Begeiſterung und Trauer, an Hoffnungen und Entſagungen umſchließt. Was haben wir in dieſem Jahre alles erlebt, wie hat unſere Seele gebangt um das Geſchick des Vaterlandes, um die Teuren an der Front, um die Zurückgebliebenen, denen der Krieg ſchwere Wunden ſchlug. Wir haben Erfolge geſehen, die das Staunen aller Zeiten bleihen werden. Aber wir dürſen auf den Lorbeeren ſteht noch immer gegen uns. Dieſer Haß kann aber nur an der feſten Mauer unſeres deutſchen Weſens zerbrechen, wenn wir die gleichen Kräfte einheitlichen Willens, der Unterordnung des Einzelnen unter das Ganze, der unbegrenzten Opferwilligkeit in uns lebendig erhalten, brauchen einen Tag der Selbſtbeſin⸗ nung, der Erinnerung und des Vor⸗ ſatzes. Wir können nicht alle unſer Blut hin⸗ geben, nicht alle direkte Kriegsarbeit leiſten. Wir res Volkes erhöhen, können beitragen, das Ge⸗ ſchick derer zu lindern, die neben den Kämpfern ſerer tapferen Krieger. Laßt den erſten Aug uſt 1915einen Tag ſein, an dem Ihr den Soldaten durch Euere Tat zeigt, das Ihr ihre Frauen und Kinder betreuen wollt, für die bereit hält, denen Gatte und Vater ſeit langem genommen iſt. Führt der Zentrale für Kriegsfürſorge, die als ihre heilige Aufgabe anſieht, den durch den Krieg in Not Geratenen zu helfen, an dieſem Tage der Erinnerung beſondere Mittel zu, wie Ihr das ganze Jahr ihr treu zur Seite ge⸗ ſtanden habt. Sorgt dafür, daß auch im zweiten Jahr die gleiche Flamme der Begeiſterung in Euch wach bleibe wie am erſten Auguſt 1914. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. r wickeln. ck. Das ſei die Weihe des erſten Auguſt 1915] wenn die Sonne gleich wie einſt am Himmel ſteht, die Natur die gleiche Stufe ihres Kreis⸗ noch nicht ausruhen, denn der Haß einer Welt Wir alle aber können die Wiederſtandsſchwelle unſe⸗ ſelbſt am meiſten leiden, der Angehörigen un⸗ daß jeder nach ſeinem Können viel oder wenig ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 27. Juli 1915⸗ Eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes findet am Dienstag, 3. Auguſt 1915, nachmittags 4 Uhr ſtatt. Die Tages⸗ Irdnung iſt folgende: 1. Verkauf von Weggelände an die Planken⸗ baugeſellſchaft und an Luowig Volk. 2. Weiterer Verkauf von Gelände beim Bahn⸗ hof Mannheim⸗Käfertal aa den Königl. Preu⸗ ßiſchen und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahnfiskus. 3. Waſſerverſorgung von Feubenheim. 4. Abonnementspreiſe im Großh. Hof⸗ und Na⸗ tionaltheater. 5. Gewährung von Teuerungszulagen. 6. FVVV der Hausgewerbetreiben⸗ en. 7. Beſchaffung von Lebensmitteln. Verkauf von Weggelände an die Plankenbau⸗ geſellſchaft und an Ludwig Volk. Die Stadtgemeinde verkauft von dem Gehweg⸗ gelände der Kurfürſtenſtraße vor dem Bauplatz der Plankenbaugeſellſchaft m. b. H. hier Lit. O 3 Nr. 6 und 7 an letztere einen Streifen im Flächenmaße von 2 Am. zum Preiſe von 300 M. für den Om.— Die Stadtgemeinde verkauft an Bäckermeiſter Ludwig Volk in Käfertal den durch die Planlegung der Unionſtraße in Käfertal vor dem Anweſen des Käufers in Baugelände umge⸗ wandelten Streifen ehemaligen Straßengeländes der Unionſtraße im Maße von 43 QIm zum Preiſe von 20 M. für den Am. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. Weiterer Verkauf von Gelände beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal an den Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahnfiskus. Das in der Meßurlunde des Tiefbauamtes vom 1. Mai 1915 bezeichnete Weggelände Lgb. Nr. 659b beim Bahnhof Mannheim Käfertal im Maße von 26 Qm. wird zum Preiſe von 4 M. für den Am. an die Preuß.⸗Heſſ. Eifenbahn⸗ direktion Mainz verkauft. Der Bürgerausſchuß wird gebeten, dieſem Beſchluſſe zuzuſtimmen. Waſſerverſorgung von Feudenheim. Zur Herſtellung einer Verbindungsleitung zwi⸗ ſchen den Waſſerrohrnetzen der Altſtadt und des Vororts Feudenheim wird aus Mitteln des Er⸗ neuerungsfonds der Betrag von 48 200 Mk. be⸗ willigt. Dieſer Betrag iſt in 10 gleichen jährlichen Teilbeträgen, erſtmals 1916, aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird ermächtigt, mit den Arbeiten ſofort zu beginnen. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wird um nachträgliche Zuſtimmung zu die⸗ ſem Beſchluß gebeten. Begründung: Das von der Gemeinde Feudenheim errichtete Waſſerwerk iſt ſeit der Ein⸗ verleibung Feudenheims(1. Januar 1910) unver⸗ ändert weiter betrieben worden. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas, und Elektrizitätswerke hat aber ſchon im Jahre 1910 aus Gründen der Zweck⸗ mäßigkeit und Wirtſchaftlichkeit die Stillegung des Waſſerwerks Feudenheim und die Ausführung einer Verbindungsleitung zwiſchen dem Waſſer⸗ rohrnetz der Altſtadt und demjenigen Feudenheims beantragt. Durch die Stillegung werde Verwal⸗ tung und Betrieb vereinfacht und an Koſten mehr erſpart, als für Verzinſung, Tilgung und Ab⸗ ſchreibung des Aufwandes für eine Verbindungs⸗ leitung an Ausgaben zuwaßzſe. Dieſe Verbin⸗ dungsleitung biete auch den Vorteil, das Werk Feudenheim bei Bedarf wieder in Betrieb zu nehmen und zur Verſorgung der Altſtadt heran⸗ zuziehen; das Werk Feudenheim, das etwa 1000 ehm täglich geleiſtet habe, könne nämlich vorüber⸗ gehend bis zu 3500 ebm täglich in das Rohrnetz abgeben. Der Stadtrat hat damals ſeine Ent⸗ ſcheidung ausgeſetzt, um zunächſt noch die Be⸗ ktriebsergebniſſe des Jahres 1910 abzuwarten. Zu Anfang des Jahres 1913 hat die Direktion ihren Antrag mit dem Hinweis darauf wiederholt, daß nach den Ergebniſſen der Jahre 1910 und 1911 die Koſtenerſparnis bei Einſtellung des Betriebes in Feudenheim um etwa 1800 Mk. höher ſein werde, als die Ausgaben für Verzinſung uſw. des Aulagekapitals der Verbindungsleitung. Der Stadtrat war zwar grundſätzlich geneigt, dem An⸗ trag der Direkton zu entſprechen, verſchob aber die Ausführung der Leitung wegen der damaligen ſehr ungünſtigen Lage des Geldmarktes auf einige Jahre. Durch die heutigen Verhältniſſe iſt jedoch die Betriebseinſtellung im Werk Feudenheim zu einer dringenden Notwendigkeit geworden. Der Maſchiniſt des Werkes Feudenheim wird infolge der Einberufungen zum Heeresdienſte zur Auf⸗ rechterhaltung des Betriebs im Waſſerwerk Käfer⸗ taler⸗Wald benötigt; die Steigerung der Kohlen⸗ und Materialpreiſe macht die Beibehaltung des Feudenheimer Betriebes noch unwirtſchaftlicher; überdies muß an Kohlen und Schmiermaterial, wo nur immer möglich, geſpart werden. Die Di.⸗ rektion hat daher beantragt, die Verbindungs⸗ leitung nunmehr ohne Verzug auszuführen. Der Stadtrat hat dieſem Antrag entſprochen und unter Berückſichtigung der Dringlichkeit der Herſtellung im Einverftändnis mit dem Stadtverordneten⸗ voxſtand die Direktion zur ſofortigen Inangriff⸗ nahhme der Arbeiten ermächtigt. Die Verbindungs⸗ leilung wird 250 mnm l. W. erhalten und in der Käfertalerſtraße in der Nähe des Bäckerwegs an die 600 mm Hauptleitung des Waſſerwerks im Käfertaler⸗Wald angeſchloſſen werden. Die Koſten ſind auf 48 200 Mk. berechnet. Abynnementspreiſe im Großh. Hof⸗ und National⸗ theater. Die durch Stadtratsbeſchluß vom 26. Februar 1914 und Bürgerausſchußbeſchluß vom 27. März 1914 feſtgeſetzte Erhöhung der Abonnementspreiſe für das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater tritt auch während der erſten Hälfte des Spieljahres 1915/46 nicht in Kraft; für dieſe Zeit gelten viel⸗ mehr noch die früheren Preiſe. Auf das 2. Parkett iſt, jedoch eingeſchränkt auf 45 Vorſtellungen an Werktagen, ein Abonnement einzuführen zum veis von 115 Mk., d. ſ..55 Mk. für die Vor⸗ Uung. Solange die durch Bürgerausſchuß⸗Be⸗ horn, der Abonnementspreis in Anwendung des frühe⸗ ren Satzes 100 Mk. Begründung: ſtädtiſchen Kollegien haben bereits für die Spielzeit 1914/15 auf die Durchführung der neuen erhöhten Abonnements⸗ ſätze verzichtet. Die damals für dieſe Maßnahme angeführten Gründe treffen im Hinblick auf die Fortdauer des Kriegszuſtandes auch für die erſte Hälfte des Theaterjahres 1915/16 zu; ſomit iſt die Maßnahme begründet, wenngleich dem Haushalts⸗ plan die volle Einnahme zu Grunde liegt. Auf Anregung der Theaterkommiſſion hat der Stadt⸗ rat überdies beſchloſſen, zur Zahlung der am 1. Die September 1915 fälligen erſten Halbjahresrate eine Friſt bis 1. Dezember 1915 einzuräumen. Die Plätze der 11., 12. und 13. Sperrſitzreihen wurden bis Schluß der Spielzeit 1913/4 als 2. Parkett im Abonnement abgegeben. Sämtliche 51 Plätze waren in den letzten Jahren immer abonniert. Die Teilung des Sperrſitzes in ein 1. und 2. Parkett wurde jedoch bei der Neufeſtſetzung der Abonnementspreiſe durch Stadtratsbeſchluß vom 26. Januar 1914 und Bürgerausſchußbeſchluß vom 27. März 1914 für das Abonnement aufge⸗ hoben. Die Folge war, daß von den 4 mal 51 = 204 Abonnements nur 53 erneuert wurden. Der Einnahmeausfall berechnet ſich auf rund 15 000 Mark. Um die verlorenen Abonnenten wieder zu gewinnen oder zu erſetzen, wird vom Intendanten und der Theaterkommiſſion die Wiedereinführung eines 2. Parkettabonnements vorgeſchlagen, jedoch eingeſchränkt auf 4 mal 45 Vorſtellungen. An Sonn⸗ und Feiertagen würden dann dieſe Plätze im allgemeinen Tagesverkauf zur Verfügung ſtehen. (Schluß folgt.) Nus Staoòͤt und LCand. Mannheim, 27. Juli 1915. reenetee-. Mit E bem e Eiſernen Krenz ausgezeichnet Stabsarzt Dr. Eckardt vom 1. Mann⸗ heimer Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon. 55 Leibold beim Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. r. 40. 26%%.%% *Ein Wort der Großherzogin Luiſe. Bei dem faſt dreiſtündigen Beſuche Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe im hieſtgen Ver⸗ einslazarett„Evangel. Diakoniſſenhaus“ frug die hohe Frau auch einen der Verwundeten nach ſeinem Berufe. Als derſelbe angab, bis zum Ausbruch als Schloſſer tätig geweſen zu ſein, erwiderte ihm die Großherzogin, daß er auch während des Krieges ſein Handwerk ausgeübt habe, und gab dem Erſtaunten folgende hübſche Erklärung:„Sie waren auch im Felde als Schloſſer tätig; denn Sie halfen an dem Schloſſe ſchmieden das den Feinden den Eingang in unſer Vaterland verſperrt.“ Perſonalveränderung der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Fähn vich der Unteroffizier Hardt im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14; zu Leutnants: Herr, Vizewachtm.(Mosbach), d. Jußartl.⸗ Regts. Nr. 13, fetzt bei d. 4. Mun.⸗Kol. d. 1. Batls.; die Fähnriche Baſtian, Engel⸗ vrn, Ehriſt, im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14; Höfer, Vizefeldw.(Straßburg), d. Fußartl.⸗ Regts. Nr. 14, jetzt im Fußartl.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 25; Kinzel, Vizefeldw.(Offenburg), jetzt im Fußartl.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 25. *Rotes Kreuz Mannheim. Die elllgemeine Nagelung des„Eiſernen Roland“ war am Samstag und Sonntag, trotz des ungünſti⸗ gen Wetters, eine ziemlich rege. Es wurden im Ganzen etwa 1000 Nägel eingeſchlagen und vorgemerkt. Das Eingravieren der Namen in die großen eiſernen und goldenen Nägel— für welche Vormerkungen im„Koten Kreuz Hauptlager“ Charlottenſtr. 10 ange⸗ nommen werden— nimmt bei dem Mangel an Arbeitskräften noch einige Zeit in Anſpruch. Es wird ſämtlichen Stiftern von Namens⸗ Nägeln ſeinerzeit rechtzeitig vom Roten Kreuz Mannheim Nachricht gegeben werden, wann und wo ſie die Nägel zur Nagekung ab⸗ holen können. Für Stifter, welche verreiſt oder ſonſt verhindert ſind, werdenc die Nägelplätze vorbehalten.— Die wohlgelungenen Poſt⸗ kart en, mit dem Bilde des Eiſernen Rolands ſind in den in den Zeitungen und an den An⸗ ſchlägen genannten Verkaufsſtellen zu haben, das Stück zu 10 Pfg.— Es iſt dringend er⸗ wünſcht, daß dieſe Poſtkarte, welche zur Zeit als einzige einer hieſigen gemeinnützigen Kriegs⸗ vrganiſation einen ungeſchmälerten Reingewinn zufüührt, in erſter Linie gekauft wird. Sicher wird es auch unſeren Kriegern im Felde und unſeren Gefangenen große Freude bereiten, einen ſolchen Gruß aus der Heimat zu erhalten. Zur Verſendung ins Feld genügt der Zuſatz „Feld“ vor Poſtkarte. *Grund⸗ und Hausbeſitzer Verein Mannheim (C..) Morgen Mittwoch, den 28. Juli 1915, abends 349 Uhr findet im oberen Saale der „Stadt Lück“, P 2, 10 eine Mitglieder⸗Ver. ſammlung ſtatt. Näheres im Inferat. *BVerein„Volksjugend“. Am 22, d. M. zeigte Herr Profeſſor Schmitthenner auf dem neu erworbenen Lichtbilderapparat eine große Zahl von Aufnahmen aus deutſchen Mittelgebirgen, von der Oſtſee, aus Schweden und Italien. Die zahlreichen, zum Teil aus Gäſten beſtehenden Zu⸗ hörer zollten dem Vortragenden reichen Beifall. Auch von anderer Seite ſind Lichtbildervorträge in Ausſicht geſtellt.— Am 24. d. M. unternahm der Verein einen Nachtausflug über Heiligenberg, Weißenſtein, langer Kirſchbaum nach Schönau, wo gebadet und abgekocht wurde. Abends gings über den Lärchengarten nach Schlierbach. * Vergnügungsfahrten der Arnheiterſchen Boote auf dem Rhein. Am vergangenen Sonntag fand wieder mal eine der beliebten Fort nach Worms auf einem Boote der Firma Karl Arnheiters Erben ſtatt. Nachdem die Fahrtteilnehmer dort angekommen, ſich an den ſchönen Anlagen, pracht⸗ vollen Gebäuden und herrlichen Denkmälern der alten, prächtigen und berühmten Nibelungen⸗ ſtadt ergötzt hatten, fuhren ſie, geſtärkt durch ein gutes Tröpfchen der bekannten Wormſer Lieb⸗ frauenmilch, mit dem Boot gegen 7 Uhr wieder der Heimat zu. Ueber die Erzeugniſſe der Tiefdruckanſtalt der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. in Mannheim ſchreiben die in Leipzig erſcheinen⸗ den„Typographiſchen Jahrbücher“ in ihrer Nr. 7 von dieſem Jahrgang: Druckſachen⸗Ein⸗ gänge. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. in Mannheim. Abt. Tiefdruck. Eine größere Sendung Kunſtblätter und Poſtkarten. Den Zweiflern an der Beeinfluſſung ſämtlicher gra⸗ phiſcher Gewerbe durch den Tiefdruck dürfte die vorliegende, überaus reiche Sammlung den letz⸗ ten Zweifel benehmen. Die Proben ſind Qua⸗ litätsproben von ganz hervorragender Schön⸗ heit. Die Kunſtblätter können mit Erfolg mit der Heliogravüre in Wettbewerb treten, die Poſt⸗ karten aber nehmen ohne weiteres für ſich ein; die Akzidenzen erſcheinen zum Teil in etwas zu düſterer Stimmung, ſind aber techniſch vorzüg⸗ liche Leiſtungen. Die verſchiedenen Töne und Färbungen der Blätter ſind von hervorragender Wirkung. Die Verbindung des Steindrucks mit dem Tiefdru⸗k, wie ſolche die Heerführer⸗Poſt⸗ karten zeigen, iſt überaus geglückt. Die überaus große Auswahl der Poſtkartenmuſter ſpricht für die Beliebtheit, welche das Verfahren in den Kreiſen der Kunſtverleger wie des Publikums gefunden bat. Pfa n und Umgebung. p. Frankenthal, 26. Juli. Die Zucker⸗ fabrik Frankenthal überwies der Bayeriſchen Kriegsinvalidenfürſorge den Betrag von 50 000 Mark und dem Pfälziſchen Kriegerverband als Beitrag für das Kriegererholungsheim 10 000 Mark. Letzte Meldungen. Nicht Munitions⸗, ſondern Geſchützmangel. m. Köln, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Nach ſchweizeriſchen Blättern wird aus dem ruſſiſchen Hauptquartier an die„Wjedo⸗ moſti“ gedrahtet, daß die Artillerie der Verbündeten nicht ſo ſehr in der Muni⸗ tion, als in der Zahl der Geſchütze der ruſſiſchen um beinahe das Dreifache über⸗ legen ſei. Die Beſeitigung dieſer Ueber⸗ legenheit ſei eine Arbeit von großer Geduld. „Tragiſche Stunden“. Paris, 26. Juli. Diejenigen Blätter, welche bisher der Offenſive der Verbündeten in Rußland die ſtrategiſche Bedeutung abgeſprochen hatten, äußern ſich heute ziemlich peſſimiſtiſch. Der„Temps“ fragt beſorgt, welch Ergebnis die Schlacht im Oſten haben werde, deren Phaſen man nur an⸗ zudeuten brauche, um ihre Größe und ihren Ernſt zu zeigen.— Der„Figaro“ ſchreibt: Wir erleben wieder einmal tragiſche Stunden. — Oberſtleutnant Rouſſet ſtellt im„Petit Pariſien“ feſt, die Lage ſei leider nicht ſo glänzend, wie die Alliierten wünſchten. Ruſſiſche Reaktion. Petersburg, 26. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ein Artikel des„Rjetſch“ weiſt dar⸗ auf hin, daß von einer Aenderung des Kurſes der inneren Politik nicht die Rede ſein könne. Alle neuen Miniſter ſeien den Parteien der Rechten entnommen, mit Ausnahme von Schterbotow, der zwiſchen der Rechten und den Nationaliſten ſtehe. Der neue Juſtisminiſter Kwoſtow habe ſich in ſeinem Interview in der Zeitung„Djer“ über die brennendſten Fragen ausgeſchwiegen und keinerlei Entgegenkom⸗ men gezeigt. Danach ſei es ſehr zweifelhaft, ob man mit dem Miniſterwechſel dem Ziele näher gekommen ſei. Beilige Einigkeit. Paris, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die von der Regierung und dem Parlament wegen des Jahrestages der Kriegserklärung geplante Kundgebung wird am 4. Auguſt im Senat und in der Kammer ſtattfinden. Beide werden durch ihre Präſidenten, die Regierung durch den Miniſterpräſidenten, der Tapferkeit der Armee huldigen und von neuem den Willen der Nation verkünden, die heilige Einigkeit aller ihrer Kinder aufrechtzuerhalten, welche entſchloſ⸗ ſen ſei, vor keinem Opfer zurückzuſcheuen, um die Sache Frankreichs, welche die Sache des Rechts, der Freiheit und der Ziviliſation ſei. endgültig zum Triumph zu führen. Paris, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Gu⸗ ſtave Hervs erklärt im„Guerre Soziale“, er müſſe mit Bedauern feſtſtellen, daß ſich in der Regierung ein Miniſter befinde, welcher mit dem Parlament und mit der republikaniſchen öffent⸗ lichen Meinung im Konflikt ſtehe. Zwiſchen die⸗ + (WTBB. Nichtamtlich.) ſem Miniſter und gewiſſen großen parlamenta riſchen Ausſchüſſen beſtehe leider keine hei⸗ lige Einigkeit mehr. Hervs ſchließt ſeine augenſcheinlich gegen Millerand gerichteten An⸗ griffe(Hervs nennt keine Namen), indem er er, klärt, man könne im Falle einer unübberbrück⸗ baren Unſtimmigkeit zwiſchen einem Miniſter und dem Parlament und im Falle eines Kon⸗ fliktes zwiſchen einem Miniſter und der republi⸗ kaniſchen öffentlichen Meinung zweifellos nicht erwarten, daß das Parlament und die repuhli kaniſche öffentliche Meinung demiſſionieren. KRückzug der Italiener in Tripolis. m. Köln, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Zuſtände in Tripolis ſind itakieniſchen Vlättern zu⸗ folge geradezu erſchreckend, ſodaß die ſofortige Entſendung von Verſtärkungen motwendig war. Die Zurückziehung der ita⸗ lieniſchen Truppen aus dem Norden nach der Küſte iſt eine vollendete Tatſache und auch dieſe neuen Stellungen, die in einer ein⸗ zigen Linie verlaufen, ſind bedroht. Italieniſche Blätter, wie„Giornale dItalia“, äußern ſich ſehr peſſimiſtiſch: En ver Bey hat herausgefunden, wo der Schwächepunkt in der lybiſchen Kolonie lag, und hat ſich ſofort beeilt, die Eingeborenen zum Aufſtand auf⸗ zurühren. Die griechiſche Antwort. Berlin, 27. Juli. Einer Meldung der „Voff. Ztg.“ zufolge hat die griechiſche Regie⸗ rung die von England gegen die griechiſche Schiffahrt verfügten Maßregeln damit beant⸗ wortet, daß ſie erklärte, die für Serbien be⸗ ſtimmten Munitionstransporte nicht mehr durch griechiſches Gebiet durchlaſſen zu wollen, Ein Feſtmahl zu Ehren Bothas. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl, Büo Aus dem Haag wird gemeldet: Bei einem Feſt⸗ mahl zu Ehren Bothas ſagte Smuts:„Wir ſind entſchloſſen, zu behalten, was wir erobert haben.“ Botha ſagte:„Die merkwürdigſte Entdeckung, welche wir in Deutſch⸗Südweſ⸗ afrika gemacht haben, war eine von einem gebil⸗ deten Deutſchen gezeichnete Landkarte, welche auf Grund eines 1916 in Rom abzuſchließenden Friedens entworfen wurde. Die Karte zeichnet ganz Südafrika als deutſch mit einem kleinen Stück Land, das für die Buren zurückgelaſſen war.“ Er habe auch gehört, daß der deutſche Gouverneur mit dem deutſchen Kaiſer einen Briefwechſel gehabt habe, in deſſen Verfolg der Kaiſer ihm mitteilte, er werde die Unaohängig⸗ keit Südafrikas gewährleiſten, ſofern der Auf⸗ ſtand ſofort beginnen werde. Mit Begeiſterung ſprach Botha von dem Eingreifen eines ſüd⸗ afrikaniſchen Kontingents in Europg. ** Präſidentenwahl in Chile. Santiago de Chile, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Jan Luis di San Fuentes iſt zum Präfidenten der Republik gewählt worden. Das Parlament wird am 31. Juli zuſammentreten, um die Wahl zu beſtätigen. Das Dampferunglück bei Chicago. Paris, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Nach Blättermeldungen aus Chicago ſind von den 2572 Perſonen, die ſich auf dem Dampfer„Eaſtland“ befanden, 762 geret⸗ tet worden, 1810 find umgekommen; bisher ſind 885 Leichname geborgen worden, mei⸗ ſtens Frauen und Kinder. Auf Grund der von den Behörden eingeleiteten Unterſuchungen ſind 30 Verhaftungen vorgenommen worden. *München, 286. Juli.(Privat⸗Telegramm) Das Zuſamtal wurde in den letzten Tagen von einem außerordentlich großen Unwet⸗ ter heimgeſucht, das von einem orkanartigen Sturm und Hagel begleitet war und beſon⸗ ders in den Orten Anried, Ettelried und Flein⸗ hauſen großen Schaden angerichtet hat. Dächer wurden abgedeckt und Fenſter vom Hagel einge⸗ ſchlagen. In Ettelried wurden zwei Wirtſchafts⸗ gebäude faſt vollſtändig niedergelegt, ein fünf⸗ zehnjähriger Sohn des Beſitzers tot aufgefun⸗ den. Wie ſtark der Sturm war, geht daraus hervor, daß in der Rücklenmühle bei Gabelbach das ſchwere Blechdach über dem Mahlwerk ab⸗ geriſſen und eine große Strecke weit fortgetragen wurde. Die Obſternte bis zum Wertinger Be⸗ 1 iſt als beinahe vollkommen vernichtet anzu⸗ ſehen. Von Tag zu Tag. — Bomben⸗Exploſton. Nach einem Königsberger Telegramm des„Berliner Tageblatts“ ſind in Tilſit dur ch die Exploſion einer Bombe drei Kinder getötet, eins ſchwer und eins leicht verletzt worden. Die Kinder hatten eine nichtentladene Bombe gefunden, die beim Spielen explodierte⸗ ——————— ͤ ͤgQA—A— ô12—i Steckenpferd· Seife die beste Lilienmilch Seife für zarte weiße Zaut. Aberal zu abrn!? Szück 50 Plg⸗ 3 1 ——— de FEE 8 der gie⸗ iſche ant⸗ be⸗ nehr llen. ard.) Feſt⸗ Wir bert igſte weſl⸗ ebil⸗ elche iden Hnet inen aſſen tſche inen dek igig⸗ Auf⸗ Fulg ſüd⸗ ee eeeeee* Dienstag, den 27. Juli 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) dDie Reichsbank im Kriegsjahr 1914%5. Reiehsbankausweis vom 23. Juli 1916. gegen dle gegen dle 187⁴ 12289085 Aktlva din Tausend HMk.) 1915 Vorwoche 1581 288 57 Metallbestand. 2442383— 2357 1388857/- 12785 dzsrunter, Gold. 2393 565 112⁸ Relchs-.Darlehns- 68478.—+ 6375 kassen-Scheine.. 287344— 4182 40105 7028 Noten anderer Banken 33401 6292 Weohsel, Scheoks u. 7506852— 56759 dlsk. Sohatzanu. 4551601— 102812 50200— 3496 Lombarddarlehen 13701 + 9200 330818— 15225 Effoktenbestand. 19978— 1109 200403— 7689 Sonstige Aktiva 160470— 3207 Passſva. 1800⁰⁰.) Grundkapttal. 180000(unver.) 79 unv.) Reservefonds- 560550(unver.) 1890685.— 103868 fotenumlauf 5314.732— 97484 + 48823 Psposſten 1719552— 16847 39954. 553 Sonstige Passlva.. 234004— 20302 Berli n, 20. Jui.(WIB. Nichtamtlich.) In der abgelalrenen Woche erhöhte sich der Gold- bestand der Reichsbanle, der wie in den Vorwoche wegen der nach dem Auslande zu leistenden Zah- humgen nicht den gesamien Zustrom an Gold dar- Stellt, um 1,1 Millionen auf 2 393,5 Millionen M. Der Suberbestand hat um.2 Miflionen Mark zu- undl beträgt 28,8 Mihonen Mark; der Bestand der Reichsbane an Darlehenskassenschei- nen haf um 0,5 Milionen auf 250,8 Millionen Marh zugenommen. Bei den Darlehenskassen sind die aus- gelielbenen Beträge um 0,6 auf 1 033,9 Millionen Marte atrrückgegangen. Der Betrag der gedeck- ten Neichskassenscheine beträgt nunmehr 85,5 Miionen Mark. Die gesamte Kapitalan- lage ist um 103,6 auf 4 585,3 Millionen, der Um- Nuf der Heinen Noten um 38.0 auf 2 281,5 Millio- nen Mark zurückgegangen. Die Golddeckung des Notemimlaufs beträgt 45 Prozent gegen 44, 2 Pro- geut in der Vorwoche, die Metanldeckung der Noten 46 Prozent(45,1) und die Dechumg den SAmlichen fägkch fälligen Verbindhichkeiten durch Gold 34 Prozent(33,5). Die Eizahlungen auf die z weite Kriegs- anle ih e haben bis zum B. Juli gegen den 17. Juli um 150,9 Millionen sich auf 8 933,2 Miho- nen Marke, mithim auf 98,1 Prozent der Gesamt- zeichnung erhöht. Die Darlehnskassen sind hier- bei nur mit 17 Miionen Mark neu in Anspruch genommen worden, so daß die Darſenen für die zweite Kriegsanteihe den verhältnismäſkig kleinen Betrag von 361 Minionen Mark erreichten. Unsere Obenstelende Tabelle ermöglicht den Vergleich mit dem Ausweis vom 23. Juli 1914, der bekauntlich den letzte Ausweis zur Friedens- zeit Wwar. Der Ausweis vom 31. Juli 1914 zeigte schon eine bedelttende Anspannumg infolge der Starkem Abhebungen der letzten Julitage, die zum Teil schon auf den sogenaunten Angstbedarf zu- Tückzuführen waren. Ueber die Entwickelung des Metall- und Goſd bestandes, des Notenumlauis und der Noten- deckung gibt unsere nachsteende Tabelle Aus- kumft: Auswrels Metall- Gold- Noten⸗ Notendeokung vom bestand bestand umlauf duroh (Mil..)(MIil,.)(Mill..) Metall gold 23. Jull 1915 2442 2983 5315 46,0 45,0 J5. Juff 2140 2392 8412 451 44,2 20. luni„ 2434 2387 5840 41,7 40,9 A. Na!„ 22432 2379 8318 45.7 44.7 30. Aprii„ 2417 2359 5310 4555 446 AH. Rärz„ 2378 2336 5524 42³5 41,8 27. Febr.„ 24ʃ04 2271 476 45.7 lan. 2¹⁴ 2164 4650 4755 46,% . bez. 1914 230 209³ 5046 422 41,5 20. Neyv.„ 2030 1891 42⁰⁵ 4844 47.4 . Okt.„ 1800 1856 4171 45,3 4ů 6 J. Sept.„ 1737 17¹⁶ 4491 30.7 3972 A. Aug.„ 1807 155 4235 379 355 . Julf„ 13523 12³³ 2900 52⁰5 431 2 lulf 1631 13⁵7 1891 88.4 717 2. jull 181s 1454 1157 1826 78,5 6378 Finanzen. Amsterdamer Hffektenbörse. AusSTERDAM, 28. jull.(Fondsbörse,) Tendenz: Ruhig. 25. 23. 25. 23. 5% Medld. 101½ 101% South. Pao. 32%58 83⁰⁴ 9„ 785716 73%/10 South. Ball. 12.— 18/16 l. Peir. 8. 509— 505— Unſon Pab. 126— 128½¼1 Aalind. H. 1755—[Amalgam.%e 245 Atohlson 99% 109.— Steels 64½ 64/¹6 Bock isſd. 2 35— Pariser Eſffelrtenbörse. FaRIs, 28. Jul 1918,(Kassa-Markt.) 5 28. 23. 25. 23. 5% Französ. Rente 69.— 69.— Maltzeff-Fabrlken, 499 414 4% Spanier äussere 84.95 84.85 Le Haphte.. 300 309 50% Russen v. 190s—— 88.70 Toullaa.Q q⁊½ q ̃ůVC19075 30% Russen v. 1698—.— 58 50 Rlo Tinto 15 27 15 28 4% Türken————Cape Copper 2— 72.50 Banque de Parls. 885 869 Obina Copper 245 251 brsaft Tyonuals, 1017 10 15 Utha Copper.. 3853 369 Unlon Farisſenne. 515 515 Tharsls 149 148 Suez-Kana 39.35 39.40 de Beers. 274 278ü⁰ Thomson Houston—— ena Goldfislds.. 41— 39.59 Süku 1180 1200 lägersfontan. 7 70.50 Brlan 292 flendmines 122— Handsoff. 276 290 WeohsefaufLonden—.——... Meanddel und Incdustrie. Zur Dyneuerung des rheinisch-West- fälischen Rohlensyndikats. Tleinisch westlällsche Kohlensyndikat einen am die Ver⸗ Juli 1915 Das — 321 — —————— erforderlieh schien, den Betrieb auf die gesamte Lage geprüft. In dem Augenblick, wo der Aus- schuß seine Arbeiten ungefähr been- digt hatte und im Begrifſe stand, den Zechen- besitzern eine zusammemfassende Darstellung der Ergebnisse seiner Verhandlungen zur Beschluß- fassung vorzuflegen, erfolgte dtie bekannte Verord- nung des Bundesrates, Welche z wangs weise erfolgende Bildung von Vertriebs Ge- selIschaften für den Bergbau— ge⸗ meint ist natürlich der hiesige Bergbau— an⸗ kKüncligt, falls es den beteiligten Kreisen nicht ge- lingen sollte, innerhalb einer zu bestimmenden Frist— diese ist für uns auf den 15. September ds. Is. festgeleg worden— ein freiwilliges Syndi- Lat zu schfießen, in welchem mehr als 97 Prozent der gesamten Förderung des Bezirks vereinigt Sinct, und durch dessen Vertretung die Landes- zentralbehörde die öffentlichen Interessen für ge- Wahrt erachtet. Die auf Grund dieser Sachlage mit dem Herrn Minister fün Handel und Gewerbe und im An⸗ schlußg daram im Erneuerungs-Ausschuß geſüthrten Verhandlungen haben den Ausschuß zu der Ueberzeugung geführt, daß weitere Ver⸗ handlungen zu dem Zweck, auf Grund der bisher gewonnenen Unterlagen ein freiwillig. Syn- Gikat für die Dauer von fünf Jahren zu bil- den, aussichtslos geworden sind. Als ein- zig gangbarer Weg Rfür die Exzielung eines freiwilligen Zusammenschlusses, anstelle eines Wonll allseitig als merwünscht und edeuklfich erachteten Zwangssyndikats, erscheint dem Ausschuß der Vorschlag, ein Uebergangs- Syndikat für die Zeit vom 1. Januar 1910 bis zum 31. März 1917 auf der Grundlage des be- relts beschlossenen neuen Syndikatverfrages Zu bilden. Der Ausschuß bittet die Mitglieder, die- sem Vorschlag zuzustimmen. Eim Welt⸗Wirtschaftsbund gegen Deutschland. In„Lucva Antologia“ vom 1. J7. Khrt Victor fort, seine Ideen zum Wirtschaftskrieg zu ent- wickeln: Er fordert nichf weniger als einen Weltwirt⸗ Schaftsbund der Verbündeten, um die Neutralen anzulochen, daß sie ihr Gewicht in die eine Schale der jetzt militärisch vollständig im Gleich- gewicht stehenden Wage werfen. Die Hauptvor- teile müßten sein: a) Wereinheiflichung, Garantie und NKomnversion zum niedrigsten Zinsfuß bei den Staatsschul- den aller Verbündeten; b) Systematisierung und Komversion aller Grund-, Eisenbahn- und Hypotheben- Obligationen, die Sicherheit bieten; Zulassung auf dem Geldmarkt von Paris und Londom nur für die Staats- ünd Privatpapiere cker Verbündeten; d) Bündnis der Emissions- und Kreditinstitute, un die Diskontsätze und die Kapitaſzinsen in allen verbündeten Ländern gleich zu machen; e) internationale Ausgleichung der Kurse; ) Zollfreiheit oder Mindesiſarit nur für die verbündeten Staaten imtereinander; g) Schiffahrtsgesetze mit ausschließlicher Be- günstigung der Flaggen der Verbündeten; b) kiskalische Erleichferungen und Vorzugs- tarife füir die Handlungsreisenden, für Post., Telegraphen-, ITelephon- und Schiffsverkehr der Verbündeten. Das alles erscheint auf den ersten Blick eine Wärtschaflliche Revolution, aber Ansätze dazu, wie die Ausschliegung aller neuen Emissionen der Dreibundstaaten Von den Börsen in Paris Utd London, hatten wir ja bereits. Die Kriegsschulden werden auf den Kleineren Staaten fürchtbar lasten. Statt sie mit einfachen Anleihten zu finanzieren, wie es England getan hat, muß ein dauernd wirksames und organisches System geschaffen Werdlen. Das Ideal Wwäre ein einziger internationaler Staatsschuldtitel von 150 Milkarden, welche Höhe 1916 erreicht Sein dürkte. ſeder Staat müßte dawon seinen Anteil übernehmen und garantieren. Solfte das nicht möglich sein, so müßte wenigstens eine inter- nationale Rasse der Staatsschulden gegründet werden, mit Gleichheit aller unch gegenseitiger Garantie, die den kleinem Staaten zugute käme. Das Risiko wäre nicht zu groß: vor dem Krieg Sind in Paris und London südamerikanische Titel gehandelt worden. Auf dem Gebiet der Bankpolitikk hat Deulsch- lamd Zium Teil mit dem Geld der Westmächte sich Freunde unter den kleinen Neutralen gemscht. Es Wird diese Politikk nach dem Krieg wieder Aluinelmen— imd mit Erfolg. Denn jene Staa- ten Drauchen einen Starbem, um sich anzulehnen. Um das zu verhindern, müssen England und Frankreich diesen einzigen, vielleicht nie wWisder- kelwenden Augenblick zu einer völligen Verände- rung benutzen. Das Ideal Wäre ein einziger Metall- und Papiergeldtyp; mintiestens aber müs- Sen die Kursschwankungen auf ein Mindestmaß Descliränkt werden. Ein glänzendes Vorbilc ist die Skauclinavische Münzunion. Auech die lateini- sche Münzunion zwischen Italien, Frankreich, der Schweiz und Belgien ist hnier zu nennen. Auf dem Gebiet der Handlelspolitikk müßte System doppelter Iarile, eines Minimaltarifs für alle verbündeßen, eines Maximaltarifs für Alle nicht verbündeten Staaten aufgerichtet werdlen; das würde die Neutralen Zzu klarer Stellungnahms Zwingen. Deutschland 00 ein versüucht mit Unterseebooten eine Blockade Englands; England möge nlit einer Blochade Dautschlauds durch diesen Wirtschafts- bundk antworten. Daun wird der Siegreiche Alls- gaug des Krieges beschleunigt und das Ergebnis des Sieges für die Dauer gesichert Sein. Emgland versucht Holzwaren herzu⸗ stellen. Bis zum Kriegsausbruch Wurden aus Thürin⸗ gen; besonders aus Sonneberg und Meininge!, Alts Bayern und dem Erzgebirge bedeufende Men⸗ gen von Holzwaren, wWie Spormiagen. Stöcke, Spfelsachen und Fußbäne, nach Engla nd aus- cen Lechbeubesitzern aufgenommen. Um eine Grundlage für diesge Vertamdhumngen zu aer ein Uiresce hei adten Sechent, o es gefhrt. Die Preise waren trotz Transport- und Soillosten bilhig, weil die Gegensfärd meist rrr von Heimarbeitern und aus niedrig bewerteten Abfallhslzern der deutschen Schneidemühlenindu- strie hergestellt wurden. Wie wir nun einer eng⸗ Uschen Fachzeitschrift entnehmen, sind verschie- dene englische Möbelfabriken in London, Glas- gow, Norfolk, Belfast und Sutton augenblicklich bemiilit, unsere nitteldeutschen, holzgewerblichen Fabrikationsmethoden nachzuahmen. Eine Muster- ausstellung, die von etwa 50 Unternehmungen be⸗ schickt war, wurde kürzlich in der Londoner „Agricultural Hall“ eröffnet. So weit die eng.⸗ lischen Nachrichten! In deutschen Fachkreisen weist mam ihnen gegenüber mit Recht darauf him, daß alle Bemühungen, einen gleich preiswerten Ersatz für die Erzeugnisse unserer Hokindustrie zu schaffen, vergeblich sein müssen, weil das in England verarbeitete Nutzholz um mindestens 60 V. II. teurer ist, als das deutsche, und die sehr dusir —— erheblichen Lohmuunterschiede eine ausschlag- gebende Rolle spielen. Warenmärkee. Mannbheimer Viehmerkt. Amtiloher Berloht der Olrektlon des städt. Schlacht⸗ und Meh⸗ hofes.) Mannheim, den 26. Juli. per 50 Kiio Lebend-Scklachtgewioht 15 Qualſtät 5 11 Mk 120— Oohsen. 255 Stüok 5 0 60—65 112120 15 4.„ 88—59 104—110„ 1. 62—861 110—113 Sullen(Farreb) 135 ea 2.„ 60—92 108—10„ 3. 5 57—586 102—104„ 1 65—68 125—130 Färsen(Kuhe] 1037 Stuok** und Rinder. Hlerunter be- 5* 15 10—0 kladen sioh— St. Oohsen 4. 40—45 84— 94 u. Farren aus Frankreſoh 5, 0 31—36 70— 80 5 „„ e ee kuwer. 88 Ster„ 7 1 .„ 88—89 110—145„ 5. 68—56 105—110„ Sohafe— 5 a) Stallmastach.— Stüok%½2, 0000 00— 00„ 3. 0000 60— 00„ . 51—53 162—103 b) Weldmastsoh. aüsck 2„ 17 14180„ Sohwrelne, 672 Stüok„ 113—145 148—18„ „ 111—111 14—148„ 106—111 138—142 109—112 140—144„ Es würde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde Uö00 StokrGOd--0000 Ferkel— Stüek. 00—00 „ 060—0000 Zzſegen 6, ö12—28 5 Sönl, 00—000 Zlocſein—„—0 Mllonkune— Siüek 000—000 Lämmer 00 00 00 Zusammen 2824 Stllok Handel mit Großnlen ung Kätbern lebhaft, mit Sohwelnen mittelmählg. Amsterdamer Warenmartet. AHS TERDAM, 23, Jull.(Sonhlubkurse.) 2* * per Sept. 42% per Dez. 42.% her Mürz 41½. landwirtschaft. Obsterntessegen. Vom Rhein-Main-Gebiet, 25. Juli. Erst der Krieg hat uns im volſen Umfange gelehrt, welche hohe Bedeutung dem Obst für unsere Volks- ernährung und wohl auch für die Volksgesundheit zukonunt. Angesichis dessen sind die Meldungen besonders erfreulich, die jetzt aus den verschiede- nen Obstgegenden des Rliein-Main-Qebietes über die Größe der noch zu erwartenden Ernten an Kern- und Steinobst eintreffen. So wird aus Ober- hessen berichtet, daß dort in den Waldungen nach den letzten Regentagen ein solch reicher Segen an Himbeeren zu verzeichnen ist, wie seit langem nicht mehr. Außerdem stehe eine außerordentlich große Aepfelernte bevor. Glänzende Aussichten hätten auch die Imer in diesem Jahr; ihre Vor- räte an Gläsern reichten selten aus, um die Honigmengen zu fassen; sie müßten steinerne Töpfe und sogar Eimer hinzunehmen. Auch im Spessart soll eine außergewöhnlich reiche Obst- ernte zu erwarten sein, was schon daraus hervor- gelle, daß der Zentner Falloket(das bekanntlich zu der heuer so Wichtigen Marmelade- oder Ge- leebereitung besonders geeignet ist), nur 2 M. kostet. Auch die wichtigen Obsigebiete am Tau⸗ nusgebirge, in der Mainebene und im Rlleingau versprechen Ernteerträgnisse, wie sie nur sellen zu verzeichnen sindl. Umgarischer Samntenstandsbericht. Der amlliche Saatenstandsberichit vom 22. Juli Sagt u..: Das Exträgnis von Weizen Wirct auf 44.95 Milkonen Meterzentner geschätzt gegen 4597 Millionen der letzten Schätzung und 28 64 Millionen des vorjährigen Ernteertrages, das des Roggens auf 12.70 gegen 12.00 bezw. 19.77 Mil⸗ lionen Meterzentner, für Gerste auf 12.30 gegen 13.55 bezw. 14.21 und für Hafer auf 12.39 gegen 12.46 Dezw. 12.56 Mifionen Meterzeutner. Weng 1 ausgezeichnet, 2 gut, 2 bis 3 gut mittel, 3 mittel, 3 bis 4 schwach mittel und 4 schwach bedeutet, 80 Stellt Mais in 28 Komitaten 2, in 7 Komitaten 2 bis 3, in 16 Komitaten 3, in 4 Komitaten 3 bis 4, in einem Komitat 4; Kartoffeln stehen in einem Komitat 1, in 30 Komitaten 2, in 11 Komitaten 2 bis 3, uncl in 18 Komitaten 3; Zuckerrüben Stellen in 20 Nomitaten 2, in 1 Komitaten 2 bis 3, in 18 Komitafen 3 unck in 2 Komitaten 3 bis 4. Mais wird in 7, Zuckerrübe in 12 Nomitaten überhaupt nicht angebaut. FScRIeretar. WolIf, Jukius, Professor Dr, Ein Deufsch österreich. ungarischer ZOliverband. 1915. IV und 20 8. M..—. Zeitung 25. 2. fRüböd, Loke 73— 73.½ ug.—.——— Lefnöſ, flau- Loko 325 3281 Aug. 31510 315 N per juli-August e—— Amsterda m, 25. Jull, Kattfes; ruhig Loko 50.—. Santos hamdlung Werner Scholl, Leipzig, Königstraße 251, sowie durch jede andere Buchhandlung zu beziehen. Geheimrat Julius Wolf, der beleaunte Berliner Nationaléhonom, hat soeben eine Schrift erschei- nen lassen, welcher das Peferat zugrunde liegt, das er Hiirzfich auf der Hauptversammlung des Mätleleuropäischen Wirtschaftsvereins in Berlin erstattet hat. Wie bekannt, hat erst dem Hinfall des Frankfurter Friedens die Bahn freigemacht für die Neugestaltung der handelspolitischen Be- ziehungen zu unseren Verbündeten. Eine größere handelspolitische Intimitäat wird angestrebt und dafüür, daß sie zustande kommt, sind gegenwärtig eine Anzahl Verbände tätig. Die politischen und Wirtschaftlichen Gründe, welche für sie sprechen, kindem eine überaus wirksame Vertretung in dker obengenannten Schrift, die darnach bestimmt Sein diärfte, auf die weitere Gestaltung jener Be- ziehungen starken Einfluß zu üben. Professor Juuhius Wolf läßt alle für jene handelspolitische Annäherung in Betracht kommenden Fonmen Revue passieren und kommt zu dem Schluß, daß auch ein eigentlicher Zollverband nicht zu Ver- werfen sein wird, wenn seine Anbahnung mit jener Behutsamkeit erfolgt, die durch eine alhmäh- Bch abzubauende Zwischenzollinie von etwa 50. jahriger Dauer ermöglicht wäre. Jeclenfalls rückt die stoff, und ideenreiche Schrift die Zollvereinsfrage in den Vordergrund, man wird sich weiterhin sehr viel ernster als Pisller mit ihr zu beschäffigen haben. Die Frage, Wie das Verhältnis Deutschlands umd Oesterreich- Ungarns nach dem Kriege und etwa— alis guten Gründem— noch während desselben geregelt werden soll, ist zweifellos eine der bedeutsamsten in dlieser Zeit. Letzte Mandelsnachriehten. Ber län, 26. Juli.(WIB. Nichtamiliich.) Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Wortlaut der kolgenden Bekanntmachungen: Ueber die Errich⸗ tung einer Reichsfuttermittelstelle, über diie Höchstpreise füir Brotgetreide, über die Aendde⸗ rug der Verordnung über den Verkehr mit Brot⸗ getreice und Mell und die Ernte 1915 vom Juni 1015, über die Höchstpreise für Gerste, über dlie Höclistpreise für Hafer, iber die Aufhebung dles Verbots der Kaufverträge über Brotgetreide, Gerste umd Hafer, ferner gegen die übermäßige Preissteigerung. EBerlin, 27. Jull. Von uns. Berl. Büro) Aus London wird gemeldet: Ein amerikanisches Symdkikat urter Führung der Firma Morgan und Braun Boters haf 40 Millionen Dollar 5PTozentige einjährige und 2z Wei⸗ fährige Noten der kanadischen Re⸗ gierung übernommen. Der Emissionskurs ist noch unbekannt. Uebersgelsche Schiffs-Telsgramme Kömigl. holländischer Lloyd, Amsterdam Pernambuco, 22. jull. Der Dampfer „Gelria“, am 7. Juuli von Aumsterdam, ist heute Vormittag angelonmen. Hollamd-Amerika-Linſe Esoterdam. Rotter dam, 25. juli. Der Dampier „Rotter dame, am 15. Juli von New, Vork, ist wmeute Nachmittag angekonmmen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf,, Mannheim. Tel. No. 7215. Schlfferbörse zu Dulshurg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 28. Jull.(Amtliche Notlerung en in MHark für die fonne). Bergfahrtfrachten: naeh Coblenz — St. Goar——, Bingen, Mainz-Austavsbung 0,80, Malnplätze bis Frankfurt a. M. 0,90, Mannhelm 0,89, Karlsrune 0,85, Lauterburg 1,05, Strabburg l. E. 1,30.— Sohlepplöhne nach Oobſenz—— St. Goar 0,55—0,00, 0,%00—0,00, Meinr- Gustavsburg 0. 0,00, Mainplätze bis Frankfurt à, M. 0,00—90,00, Mannheim 0,„00, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Strabhurg l. Els 0,00. Talfrachten(fur Kohlenladungen) Mk.: Tlel 2,½5..20, Arnhelm.09-.00, Utreoht.35..12½, Gouda.50, Leiden 235, Sohledam.15—.15, 8 Gravenhage.60, Zeeland.50. Zeven- bergen 2,12½.—, Doesburg 245—.00, Langstraat.00, Frlestand .50..00, Brüssel.50. Rotterdam.85.—.00. Leerdam.,00. 8 BOsch.00—.00. B. eda.00. Amsterdam.20. Wasserwärmedes Rheins am 27. Juli 130., 18½% U. Mitgeteilt von Leopold Sänger. —————...—..— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli- Datum 22. 23. 241. 25. 26. J 27. .65.57.98.03.01.89 .50.43.49.55 3.21.23 .88 407 449 4½45 .4¹ .80 95 Bemerkungen Abends 8 Uhr Maahm. 2 Uhe Huningent) Keh!—* Nachm. 2 Uhr MHaxau.— Hannbeim 5 4 Morgens 7 Uhr Halpz N 2 2 2 .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Hachm, 2 Uhr 4 3 4. 41 249 227 KAaB Külfns vom Neckar: Hannheim 4. Hellbronn 50 410.34, Vorm. 2 Uht .32 0 e ee, 7 Uhr Windstill, bedeokt 185. Hannheim Witterungsbeobachtungen d. mefsolol. Skafſon 85 2=— 335„„ Datum Zelt 8 65 25 88 8 8 — mm— 2— 25. Jull Morgens 7% 753.6 14.2 82%8 25. Mittags 25⁰ 754.6 210 880 2( 25 Abends 9⸗5 755.5 1700 8 2 27. jull Morgens 756 753.714.8 still 0,6 Hödohste Temperatur den 28. Jull 2,57. Tlefste Temperatur vom 26.—27. Jufi 1430,. 4 Verantwortlich: 1 Flir Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz 13 für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum? für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; 8 55 für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 1 0 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b, kl. Direkt durch die A. Deichertsche Verlagsbuch- Direktor: Erust Müller. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblath Dienstag, den 27. Juli 1915. e ee 7 1* A N Neenee eeenee 4 nquartierung ſwird bei billigſter Berechnung angenommen. Hotel Odenheimer, .——15 12040 in den f am Wasserturm 155 10 dur 5 verwundete Nebesgaben und an dſe KReiegsinpaliden Krieger im Felde im der und in Gefangenſchaſt De. Jeit der Nagelung: Sountags: vorm. 11—1A 1. Wannbeimer muſikhaus P 7, 143 2. J. Hotin, Jigarrengeſchüſt, D 3, 6 5 3. J. Bonn, Sigarrengeſe 0 4, 7 11. H. Kremer, 4. Kurt Lehmann 1, 1 12. E. Pfeiffer, 5. Haumſtark à Seiger R 1, 1 6. Möhler, e äft, K 1, 6 „„„„boo 7. chen „8, Willl Klußmann, Gontarsplatz 115. vf und am Waſſerturm. —— vorm. 10—1 Ahr, nachm.—7 Uhr r, nachm.—½8 uhr 9 Sürse Lutterer, Schwetzingerſtr. 101 10. Lärberei Argmer, Ddalbergſtraße 1 15. verkehrsverein Mannbelm, unſthändlung, mittelſtr. 17 13. 5 Verkaufsſtelle Loeb, C 1, 9 ——— 88 Herter s Buaßhanòlung Gegenuber der Qugeuieurſchule emynſtehit ihre MNoderne Ceihbibliorgek. — dlass Jeh Maria Kopetzky verwende seit 8 Jahren das von mir selbst erfundene Haarwuchs- und Haarkräftigungsmittel Kopetzky mit grögtem Hrfolg. In dieser Zeit ist mein Haar um 1,15 Meter gewachsen und hat nunmehr die erstaunliche Länge von 1,84 Meter, wie nebenstehende Photo- 2 2 Fgraphie zeigt. Mein nes Mittel Kopetzky fördert nicht sogar Kopfschmerzen. Wer auch nur kurze Zeit den Versuch mit meinem Haarmittel Kopetzky gemacht hat, wird von der Wirkung desselben überrascht' sein und be nicht mehr entbehren können. 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Es lebe die unteilbare Republik!“ war ſein Schlußwort in dem Auf⸗ rufe, und gleichzeitig hatte die Regierungsdele⸗ gation zu Bordeaux unter dem Namen„Gam⸗ belta'ſche Wahldekrete“ einen Erlaß veröffent⸗ licht, durch den alle diejenigen, welche jemals in irgend einer Beziehung zum zweiten Kaiſerreiche geſtanden, von der Wählbarkeit ausgeſchloſſen wurden. Dagegen hatte jedoch Graf Bismarck ſofort Proteſt erhoben und der franzöſiſchen Regierung in Paris kategoriſch erklärt, dieſer Erlaß ſtehe im zu den Waffenſtill⸗ ſtandskonventionen und der durch ſie verbürgten Freihett der Wahlen. „Durch Wablen, die unter der Herrſchaft der Unterdrückung und der Willkür ſtattfinden, können die Rechte nicht erworben werden, welche die Waffenſtillſtandskonvention frei gewählter Abgeordneter zuerkennt,“ worauf ſich die Regie⸗ rung in Paris denn auch beeilt hatte, das ldekret Gambettas zurückzunehmen. Das war ein Triumph, der alle Verſammel⸗ ten mit hoher Genugtuung erfüllte.„Ja, ja,“ meinte Oberleutnant Feilitzſch,„Bismarck ver⸗ ſteht es, mit den Franzoſen umzugehen. Man muß ihnen die Zähne zeigen, ſonſt werden ſie nicht zabm „Richtig,“ beſtätigte Infanteriehauptmann Werner.„Entgegenkommen nützt bei ihnen gar nichts, ſondern macht ſie nur anmaßender.“ „Daraufhin muß Gambetta doch abdanken,“ meinte ein anderer Offizier. „Wer weiß,“ meinte Feilitzſch.„Dieſer Mann iſt umberechembar und Frankreich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.“ Und nun ent⸗ ſpaun ſich über den Fall eine lebhafte Debatte, an der ſich alle beteiligten. Nur Leutſtetten ſaß ſchweigend und nachdenklich an dem kleinen Wachthausfenſter und ſchaute in den immer mehr anwachſenden Menſchenſtrom hinaus. Die Nebel hatten ſich verzogen, und die Sonne war zum Durchbruch gekommen. So durfte er hoffen, Aimée werde den ſonnigen Tag be⸗ nutzen, um vor die Barrieren zu fahren und ſeine Sehnſucht nach ihr ſtillen. Dieſe Hoffnung erfüllte ihn ganz, und ſeine Spannung wuchs mit jeder Minute. Doch wie aufmerkſam er auch die Menſchenmenge durchforſchte, die zu einem großen Teil aus Damen beſtand, von der Erſehnten konnte er nichts entdecken. Die Offiziere hatten jetzt alle Hände voll zu tun. Da bemerkte er plötzlich Monſteur Guillot, der mit gemeſſenen Schritten auf die Baracke zuging, und ſtürmiſch eilte er ihm entgegen, mußte er ihm doch Nachrichten von ihr bringen. Allein der ſchlaue Burſche tat, als ob er ihn gar nicht kenne und erſt, als er in die Wacht⸗ baracke eingetreten war, zog er raſch ein kleines Billet hervor, drückte es ihm unbemerkt in die Hand und ſagte mit abgewandtem Geſicht: „Komme ſpäter zurück!“ Dann legte er gelaſſen ſeinen Paß zur Reviſion vor und entfernte ſich wieder. In geſpannter Erwartung und mit klopfen⸗ dem Herzen riß Leutſtetetn das erhaltene Billett auf und las den kurzen in ſichtbarer Eile ge⸗ ſchriebenen Inhalt. „Mein geliebter Fritz! Gott ſei gedankt, end⸗ lich wieder eine Nachricht von Dir! Ich erhielt ſie gerade im Augenblick der Ankunft meines Bruders Camille, der mich ſo in Anſpruch nimmt, daß ich Dir jetzt nur ein paar Worte ſchreiben kann. Aber jedenfalls komme ich, wie Du es wünſchſt, heute gegen drei Uhr mit meinem Bruder Jules an das deutſche Wacht⸗ haus beim Südtore, um Dir dann alles münd⸗ lich zu ſagen, was ich auf dem Herzen habe. Ich bin überglücklich, Dich wiederzuſehen! Mit tau⸗ ſend Küſſen Deine Aimse.“ „Sie kommt, ſie kommt! Du wirſt ſie wieder⸗ ſehen und in Deine Arme ſchließen“, jubelte es, gls er das Briefchen zu Ende geleſen, in ihm auf, und jauchzend drückte er es an ſein Herz. Es war jetzt Mittagszeit; in drei Stunden durfte er ſie alſo erwarten; nur eine kurze Aimée entgegen, während ſie raſch den Wagen⸗ Spanne noch, die ihan aber endlos erſchien, wie eine Ewigkeit. Endlich kam die Ablöſung und zog ihn fort, aber ſeine ſehnſuchtsvolle Unge⸗ duld minderte ſich nicht, und ſchon nach einer Stunde war er wieder in dem Wachthauſe. Jedesmal, wenn ein Wagen anfuhr, durchzuckte ihn die Hoffnung:„Das wird ſie ſein!“ und immer ſah er ſich wieder getäuſcht. Da endlich, die Uhr zeigte gerade ein Viertel⸗ nach Drei, fuhr ein geſchloſſener Landauer vor, aus dem ein feines Taſchentuch winkte. mußte ſie ſein! Schnell eilte er daher hinaus, und diesmal hatte ihn ſeine Ahnung nicht ge⸗ täuſcht, ſie war es wirklich! „Mein Fritz, mein geliebter Fritzt“ rief ihm ſchlag öffnete und in ſeine Arme flog. In glück⸗ licher Vereinigung hielten ſich ſo beide lange umfangen, bis Herr Jules, der unterdeſſen ruhig dageſeſſen, ſie endlich ermahnte, ſich doch der allgemeinen Beobachtung zu entziehen und zu ihm in den Wagen einzuſteigen. Gerne folgten ſte dieſer Einladung, und der Landauer fuhr über die Demarkationslinie guf der Land⸗ ſtraße weiter. „Pardon, Herr Kamerad, daß ich Sie erſt jetzt gebührend begrüße,“ entſchuldigte ſich nun Leutſtetten.„Das Wiederſehen mit Aimse ließ mich im Augenblick alles andere vergeſſen.“ „Sehr begreiflich“ erwiderte Jules verbind⸗ lich.„Nehmen Sie nur auf mich gar keine Rück⸗ ſicht und ſprechen Sie ſich mit meiner Schweſter ſo aus, als wäre ich nicht anweſend.“ „Sehr liebenswürdig,“ dankte ihm Leut⸗ ſtetten.„Doch muß ich Ihnen wenigſtens meinen Glückwunſch zu Ihrer raſchen Wieder⸗ herſtellung ausſprechen.“ „Die läßt leider noch viel zu wünſchen übrig,“ entgegnete Jules.„Mit meinem Bein geht os noch immer ſchlecht. Doch reden wir jetzt nicht weiter darüber.“ Damit brach er ab und ſah wieder zum Fenſter hinaus. „Aimes hatte unterdeſſen in ſtillem Glücke ſchweigend dageſeſſen und ihrem Geliebten nur mit leuchtendem Blick in die Augen geſchaut. Das Das Herz war ihr ſo übervoll, daß ſie nicht reden konute, erſt, als Leutſtetten endlich wieder mit ihr zuſammen zu ſein, Aus⸗ druck gab, fand auch ſie wieder Worte und er⸗ zählte ihm, wie treu ſie ihn ſtets im Herzen ge⸗ tragen, wie ſie ſich immer nach ihm geſehnt und wie unglücklich ſie geweſen ſei, wenn ſeine Brieſe ausgeblieben, vor allem nach dem Waffenſtill⸗ ſtande, als ſie ſo ſicher auf Nachricht von ihm gehofft hatte. „Aber ich habe Dir doch gleich darnach und dann noch wiederholt geſchrieben,“ unterbrach Leutſtetten. „Dann müſſen Deine Briefe verloren gegan⸗ gen ſein,“ erwiderte ſie traurig.„Sandteſt Du ſie mir durch Guillote“ „Nein, direkt durch die Poſt, die ja jetzt wie⸗ der eröffnet iſt.“ „O, dann begreife ich's,“ fuhr ſie auf.„Dort geht jetzt vieles verloren. Auch ein Brief meines Bruders Camille, in dem er uns ſeinen Beſuch anzeigte, wurde uns nicht zugeſtellt, und wir waren daher höchſt überraſcht, als er mit einmal vor uns ſtand.“ „Demnach iſt Dein Bruder Camille hier?“ fragte Leutſtetten intereſſtert; denn er hoffte, durch ihn Unterſtützung zu finden. „Ja, heute morgen iſt er angekommen.“ „Bleibt er längere Zeit in Pariss“ „Ich glaube wohl, denn die Geſchäfte, um die ſich mein armer Papa wegen ſeines leidenden Zuſtandes in letzter Zeit nur wenig kümmern konnte, erfordern dringend ſeinen Beiſtand. Ach, waren das ſchreckliche Monate, die wir durch⸗ lebten! Oft war ich der Verzweiflung nahe! Aber jetzt, da Du bei mir biſt, ſehe ich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.“ Und zärtlich ſchmiegte ſie ſich an ihn. „Ja, Liebe, jetzt wollen wir wieder hoffen, gab ſer warm zurück.„Bald wird der Friede kom⸗ men und uns für immer vereinen, dann hänge ich das Schwert an den Nagel und führe Dich heim in den Hafen des Glücks!“ „Mein herziger Fritz!“ antwortete ſie freudig bewegt und drückte einen Kuß auf ſeine Hund. „Wäre es doch nur ſchon ſo weit! Aber ich fürchte, wir müſſen noch viel kämpfen, bis wir uns ganz angehören dürfen.“ 9285 1 A Fr —— 2 eeeeee 1 7 — Dfenstag, den 27. Juli 1915. 7. Seite. Einladung. 1 1 mlung des Bürgerausſchuſſes wurde Zur Berſam 5 Tagfahrt auf Dienstag den 3. Auguſt 1915, nachmittags 4 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes anbe⸗ Die Tagesordnung enthält folgende Gegen⸗ 1. Berkauf von Weggelände an die Planken⸗ baugeſellſchaft und au Ludwig Volk. 2. Weiterer Verkauf von Gelände beim Bahn⸗ hof Mannzeim⸗gäferkal au den Königl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahn⸗ fiskus. g. Waſſerverſorgung von Feudeuheim, 4. Abonnementspreiſe im Großh. Hof⸗ Nationaltheater. 5. Gewährung von Teuerungszulagen. 5 6. Krankenverſicherung der Hausgewerbetreiben⸗ den. 7. Be fung von Lebensmitteln. Die Miitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer—3 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vormittags ab, Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsfaale ausgehängt. Die Berichte zu Ziffer 7 werden nachträglich durch die Poſt überfandt. Mannheim, den 24. Juli 1915. Der Oberbürgermeiſter: und Dr. Kutzer. Klemann. Einladung zu⸗ Erneuerungswahl in den Stiſtungsrat der Luiſe Oppenheim⸗Stiſtung. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Frau Lucie Hachenburg und Herrn Jean Werle, Kaufmann iſt abgelaufen; es hat deshalb eine Erneuerungswahl zuf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Ab⸗ ſtimmung, und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, welche ſolgende Namen enthält: 1. Frau Lucie Hachenburg, 2. Jean Werle, Kaufmann, 3. Marie Tilleſſen, 4. Karl Vögtle, Kaufmann, 5. Karl Hartmann, Dreher, 6. Georg Wolfgang, Wirt. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 3. Auguſt 1915 nachmittags von 3½ bis 4 Uhr in das Rathaus(N i) II. Stock, Zimmer Nr. 18 au⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzektels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und verfehen ſein; ſie dürfen mit keinem Henuz ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nornma⸗ len Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ balb des Wahllokals mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Smer-Ausvefe0 Partie gestrickte Jacken, baumwoll. Kinder-Sweaters, Anter leinene Kinder-Reformhosen, kinkauls- seidene Damenstrümpfe. plels Partie feinseidene Direktoir- hosen, Satinhosen, farbige beleuie Strümpfe und Socken. ermähigt Unterjacken usw., sowie eine Partie Krepp⸗-Hemdhosen, 0 1 20˙⁰ emilieung Partie wollen. Kinderstrümpfe u. farbige Herren-Garnituren Sämtliche reinseidene jacken mit 15% Rabatt. 42075 Emma Mager Rathaus, Bogen 26. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Dienstag, den 27. Juli 1915. Trinitatiskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer Schenkel Roſengarten Maunheim Geſamt⸗Gaſtſpiele von Mitgliedern des Neuen Theaters i. Frankfurt a. M. Leit. Dr. Hauns Schindler Dienstag, den 27. Juli 1915 Hartlebenabend. Zum zweiten Komödie in 2 Akten von Male: Angele Otto Erich Hartleben. Spielleitung: Edmund Heding.— Hierauf: Die ſittliche Forderung. 1 Akt von Otto Erich Hartleben. Spielleitung: Edmund Heding. Kaſſeneröffnung 7½ Uhr Anfang 8½ uhr Ende 10%½% Uhr. 4881 Donnerstag, 29. Juli 1915.— Zum letzten Male! Der Juxbaron Friedrichspark. 5878 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag Wardee ennen, Abend⸗Konzerte Einladung zur Ergänzungswahl 5 in den 5 Stiftungsrat d. Moritz u. Karoline Leuel⸗Stiftung Für das verſtorbene Stiftungsratsmitglied Herrn Rechtsanwalt Dr. Lubwig Frank iſt eine Ergänzungswahl für deſſen Neſtdienſtzeit, 4880 d.. bis 26. Auguſt 1916, vorzunehmen. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes Ab⸗ ſtimmung, und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt beſtätjgten Vorſchlagsliſte, welche durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer kolgende Namen enthält: 1. Geck Oskax, Redakteur, 2. Teſcher Ludwig, Bankdivektor. g. Dr. Wegerle Jakob, Medizinalrat. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 3. Auguſt 1915 nachmittags vön 3½ bis 4 Uhr in das Rathaus(N. 1) II. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des norma⸗ len Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ halb des Wahllokals mit den Namen welchen der Wähler ſeine Stimme verſehen. Mannheim, den 24. Juli 1915. Der Stadtrat: Dr. Hutzer. Einladung zur Ergänzungswahl in den geſchäftsleitenden Vorſtand der Stadtverordneten. Herr Großh. Landgerichtspräſident Gießler hat lufolge Wegzugs das Amt eines Milglieds des Stadtverordneten⸗Vorſtandes niedergelegt. Es iſt für ihn ein Erſatzmann als Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes zu wählen. Klemann. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten⸗ 5 aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl. Ich beehre mich, die Herren Stadtverordneten 75 zur Vornahme dieſer Wahl auf Dienstag, den 3. Auguſt 1915 Mittwoch,—6 Uhr 368 Nüͤthmitkags⸗Konzert Kapelle Petermann Restauration zum Mipeniäger' 8, 16 rlaltestelle der Straßenbahn. Empfehle meinen guten bürgerlichen Haöstags⸗- u. ABendtiseh, sowie reine Weine prima hell u. dunkles Bier. Kaffee zu jeder Tageszeit. Einquartie- derfenigen, ö geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfülligung zu Fung wird zu mäßbig. Preisen angenommen. Gut zießt an! Scſwrzankk. Die Hitze Frau Jakeb Nuber Ww. Sonmer⸗ nachmittags von 3/, bis 4 Uhr Garam in das Rathaus(N 1) 2. Stock, Zimmer Nr. 18, leichte, kühle Wäsche ergebenſt einzuladen. Ein Wahlzettel iſt ange⸗⸗ 8 ſchloſſen. 199 in's Feld. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimm⸗ zettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verfehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertek des norma⸗ len ktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ halb des Wahllokals mit den Namen derſenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erſorderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten abgeſtimmt haben. Als gewählt gilt derjenige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmen⸗ gleichheit entſcheidet das Los Mannheim, den 24. Juli 1915. Am besten kaufen Sie diese bei Fritz Schultz Schwetzingerstraße 11/3. 7 Hiiglles der Deutsehen Einkauls-genozsenseh. für Kurz-, Weib- u. Woltraron in Erfurt 85 Orüne Marken. — ist ein ebensolcher Feind der tapferen Krieger wie die Kälte meiſtbietend Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes: SPfeiffre 2879 Kohlenperſteigerung. Donnerstag, 29. Juli 1915, vormittags 11 Uhr, ver⸗ ſteigern wir im Haupt⸗ güterbahnhof oberhalb der Eiſenbahnzollhalle etwa 40 Tonneuffeinkohlen Mannheim, 26. Juli 1915. 5270 Glteramt. Eine ſchwarze 7111 gehakelte Taſche mit Juhalt v. Schmuckplatz bis Seckenheimerſtr. 34a verl. Abzug. geg. Belohn. b. Scholl, Seckenheimerſtr. 34a Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 28. Juli 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Sandhofen am Rathaus gegen bare Zahlung i. 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