feing. iertes Zetten 6973 möbl. chlafz. zu v. r. ſep. „Zim. enſion . 7130 d. Sl. Zim. u vm. hochpt, Zim. rmiet. Bezugthreis: 80 Pfg. monatſtch, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M. 5. 72 im viertelfaßhr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Aazeigen: Kolonel⸗Seile 80 Ppfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: General⸗ 5 Anzeige der Stadt Marmbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Weneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in Berlin Hmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Bei ü i 0 enſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Keiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 362. Mannheim, Dienstag, 27. Juli 1 915. (Abendblatt). Scheitern einer rufſt der deutſche Cagesbericht. Großes Hauptquartier, 27. Juli. (WiB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Schwache franzöſiſche Handgra⸗ natenangriffe nördlich von Souchez und Sprengungen in der Gegend von Le Mesnil in der Champagne waren er⸗ folglos. In den weſtlichen Argonnen be⸗ ſetzten wir feindliche Gräben. Auf die Beſchießung von Thiaucourt ant⸗ worteten wir abermals mit Feuer auf Pont à Mouſſon. In den Vogeſen ſetzte ſich der Feind geſtern Abend in den Beſitz unſerer vorder⸗ ſten Gräben im Lingenkopf nördlich von Münſter. Bei Rouc g, nordweſtlich von Tourcoing, wurde ein franzöſiſches, bei Perron ein engliſches Flugzeug zum Lan⸗ den gezwungen. Die Inſaſſen wurden gefangen genommen. Oeſtlicher Ariegsſchauplatz. Ein Vorſtoß auf Mitau wurde von uns abgewieſen. Zwiſchen Poswol (füdlich von Mitau) und dem Niemen fol⸗ gen wir dem weichenden Geguer. Die Ruſſeu verſuchten geſtern unſere über den Narew vorgedrungenen Truppen durch einen groß en einheitlich aus der Linie Go⸗ worowo(öſtlich von Rozan) Wſcho⸗ Serok(ſüdlich von Pultusk) eingeſetzten Gegenangriff zurückzudrängen. Die ruſſiſche Offenſiveſcheiterte völlig. 3319 Ruſſen wurden gefangen, 13 Maſchinengewehre erbeutet. Sſtlich und ſüdöſtlich von Rozan dran⸗ gen unſere Truppen hinter dem ge⸗ worfenen Feinde nach Oſten vor. Am Bug füdöſtlich von Pultusk wird noch hartnäckig gekämpft. Vor Nowo Georgiewsk und Warſchau keine Veränderungen. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Vor Jwangorod nichts Neues. Nürdlich von Hrubieſzo w warfen wir den Feind aus mehreren Ort⸗ ſchaften und nahmen 3940 Ruſſen, Herunter 10 Offiziere, gefangen. einige 1 hen Begeno Ueber 7000 Ruſſen gefangen. 12 Wrg 1236 5 Oiæ Metschis lue, Hofsſe dt Hrace if. den ſimpos ftel, 5 Esentahmnbrtuche ubet Ae EẽheLcας²⁰αν Im Übrigen iſt die Lage bei den deutſchen Truppen des Generalfeldmarſchalls Mackenſen unverändert. Oberſte Heeresleitung. * Goworowo liegt etwa 10 Km. öſtlich Roſchan, an der Eiſenbahnlinie, die hinter dem Schutze des Narews von Oſtrolenka ſüdwärts verläuft. Sierok, ſüdlich Pultusk, wo die Chauſſee von Plock nach Bialyſtok den Narew ſchneidet. Die Entfernung zwiſchen beiden Orten beträgt in der Luftlinie etwa 50 Km. Wir haben es alſo mit einem großen, einheitlich angelegten Gegenangriff der Ruſſen zu tun, der ja aus einem Wafſenplatz von dem Range War⸗ ſchaus zu erwarten war. Die ruſſiſche Ofſen⸗ ſivkraft iſt aber auch im Schutze ihrer Feſtungen licht mehr fähig, das unaufhaltſame Vordringen unſerer Truppen zu hemmen. Sie iſt auch diesmal völlig geſcheitert. Die Ruſſen haben mehr als 3000 Gefangene und 13 Maſchinen⸗ gewehre eingebüßt. Unſere Truppen drangen von öſtlich und ſüdöſtlich Rozan weiter nach Oſten vor. Die Eiſenbahn iſt dort etwa 10 Km. vom Narew entfernt, dürfte alſo bald erreicht werden. Am Bug, der bei Nowo⸗Georgiewsk in den Narew fließt, wird„noch“ hartnäckig gekämpft. Dieſe Kampfesſtelle iſt aber leine 15 Km. von Warſchau entfernt. Wie lange werden die Ruſſen nach ihrer mißlungenen Gegenofſenſibe dort noch ſtandhalten können? Vermutlich nür noch kurze Zeit, ſo daß wir bald von N Georgiewsk und Warſchau, deſſen Bild oben bringen, Neues hören dürften. Auch an den beiden Flügeln haben wit neue Erfolge erzielt. Man iſt faſt überraſcht, davon zu hören, daß unſere Truppen einen Vorſſoß auf Mitau abgewieſen hätten Vorläufig 9. ben wir von der Einnahme Mitaus noch nichts ge hört. Wir wiſſen nur nach der geſtrigen Karle, daß unſere Truppen dicht vor Mitau ſtehen Zwiſchen Poswol, deſſen Einnahme geſtern gemeldet wurde, und dem Niemen, auf einer Front von etwa 50 Km., folgt die Armee Below dem weichenden Gegner weiter nach Oſten. W genſ Nördlich Hrubieſhow hat die Armee Mackenſen einen neuen bedeutenden Erfolg er⸗ zielt. Faſt 4000 Ruſſen, darunter 10 Offiziere, wurden von ihr gefangen, mehrere Ortſchaften erſtürmt. Hrubieſhow liegt am oberen Bug, etwa 40 Km. von der galiziſchen Grenze. So iſt dieſer Fluß der Schauplatz erbitterter Kämpfe und bedeutſamer Ereigniſſe, deren Folgen wir in ihrem ganzen Umfange wohl erſt in einiger Zeit erkennen werden. Der Vormarſch der deutſchen HBeere in Rußland. JBerlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: „Aftenpoſten“ wird aus Petersburg über Paris len, die Zivilbevölkerung aus den Städten Wilna, Grodno, Kowno und Bialiſtok fortzu⸗ ſchaffen. Ebenſo ſeien in Warſchau und Riga ſämtliche Hoſpitäler, Geſängniſſe und Schulen geräumt worden. Kuſſiſche Greueltaten in der Bukewina. Wien, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemel⸗ det: Die amtlichen Erhebungen über die von den Ruſſen in der Bukowina verübten Greueltaten fördern fortgeſetzt 0 u Tage. In Czinkau wurde der liſche Pfarrer von den Ruſſen 8 Tode verurteilt unter der Anſchuldigung, daß er den Juden ihre Habfeligkeiten in der Kirche bergen ließ. Als es ihm gelang zu ent⸗ fliehen, wurde ſeine Wohnung von einer Ko⸗ ſaken⸗Abteilung unter der Führung eines Haupt⸗ manns vollſtändig verwüſtet. Selbſt die zum Gottesdienſt notwendigen Ge⸗ kände wurden nicht verſchont. Orthodoxkreuze wurben zu Boden geworfen und beſchädigt. Die Pfarrersfrau wollten die Ruſſen aufhängen; ſie entging nur mit Not ihren Quälgeiſtern. Fünf Bäuerinnen wurden vergewaltigt und der Guts⸗ hof des Ritters von Liskowatski zerſtört. Eine 45jährige Frau, die ſich der Vergewalti⸗ gung widerſetzte, wurde von zwei ruſſtſchen Sol⸗ daten ſchwer mißhandelt. Ein 18jähriges Mäd⸗ um fenſive am Narew. chen wurde von 14 Ruſſen vergewaltigt. In Piedeloute wurde der rumäniſch⸗griechiſch⸗orien⸗ taliſche Pfarrer von den Ruſſen grundlos miß⸗ handelt und mit dem Kopf gegen die Wand ge⸗ ſtoßen, bis er ohnmächtig liegen blieb. In Zuzulince(Galizien) erſchoſſen ruſſiſche Solbaten am 4. Juli, als ein öſterreichiſches Schrapnellfeuer die ruſſiſche Stellung bedrohte, Bäuecrinnen mit der Motivierung, daß, wenn ruſſiſche Soldaten ſterben müßten, auch die öſter⸗ reichiſchen Bauern nicht am Leben bleiben dürf⸗ len. In der Gemeinde Luzan wurden die öffentli⸗ chen Gebäude vollſtändig verwüſtet. Der Scha⸗ den dürfte ſich auf 9 Millionen Kronen belaufen. Die Zuckerfabrik in Luzon wurde vollſtändig niedergebrannt und der vorhandene Zucker fort⸗ geführt. Nebſt der Zuckerfabrik fielen 27 Häuſer ſamt Nebengebäuden der Brandlegung zum Opfer. Die Bevölkerung wurde beraubt, die Häuſer verwüſtet. In der Gemeinde Duboutz wurde das Gutsge⸗ bäude der Baronin Szimowitz teilweiſe ausge⸗ raubt u. die Stallungen niedergebrannt. Aus dem Erhebungsmaterial ergibt ſich weiter eine Reihe von einzelnen Akten unerhörter Rohei⸗ ten und Beſtialitäten, ſo die Notzüchti⸗ gung einer 101jährigen Frau und die Nieder⸗ machung eines totkranken Mannes. Die Kämpfe einer deutſchen Diviſion in Galizien. Ueber die Kämpfe einer deutſchen Diviſton in Galizien wird uns geſchrieben: Faſt immer wird von gegneriſcher Seite be⸗ hauptet, daß es lediglich überlegene deutſche ſchwere Artillerie ſei, die die Erfolge in Ga⸗ lizien verurſacht habe. Bei mancher Gelegen⸗ heit war es unſerer Diviſion vergönnt, zu be⸗ weiſen, daß deutſche Infanterie auch ohne Ar⸗ tilleriewirkung, ſelbſt überlegener feindlicher Infanterie gegenüber ſiegreich iſt. Am 6. Mai traf die aus kampferprobten Infanterie⸗Regimentern zuſammengeſetzte Di⸗ biſion, die nach erfolgreichem Sturm auf die Linie Gorlice—Sekowa in ſtändiger Verfol⸗ gung war, ſpät nachmittags in Wietrzno ein. Der im Kraftwagen vorausgefahrene Divi⸗ ſions⸗Kommandantur fand hier folgende Lage vor: Die Nachbar⸗Diviſion ſtand auf den Höhen nördlich Dukla mit der Front nach Süden, um Alles abzufangen, was vom Feinde noch aus dieſem Karpathen⸗Paß herauskam. In⸗ zwiſchen hatte der Gegner alle verfügbaren Kräfte, darunter eine friſche Diviſion aus Gegend Krosno herangeführt und die Höhe des Naphthabrunnens nördlich Rowne er⸗ reicht. Die verfügbaren Reſerven— etwa 6 Kompagnien— der Nachbar⸗Diviſion waren hier angeſetzt; lagen aber noch 6 Uhr abends dem mehrfach überlegnen Feinde gegenüber, ohne vorwärts zu kommen. Vor unſerer Diviſion lag eine ſchwere Auf⸗ gabe. Schwer ſowohl für die Führung, wie für die Truppe. Zweifelsohne wäre der Geg⸗ ner am nächften Tage, nachdem die geſamte ſchwere Artillerie aufgefahren, zurückgeworfen worden, wahrſcheinlich ungeſchlagen abgezo⸗ gen. Aufgabe der Diviſion war es, ihre weit⸗ tragenden Batterien ſoweit öſtlich in Stellung zu bringen, daß auch die Stadt und Straße Rymanow— ein Rückzugsweg der Ruſſen aus den Karpathen— unter Feuer lag. Hieran hinderte der Gegner am Naphthabrunnen. Der Diviſionskommandeur entſchloß ſich da⸗ her, mit den ihm zur Verfügung geſtellten 2. Seite. eneral⸗Anzeiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 27. Juli 1915. Kompagnien der Nachbar⸗Diviſion und ſeiner eigenen Infanterie den Feind noch in Nacht über den Haufen zu werfen. Es brach eine Nacht an, die für jeden Be⸗ teiligten unvergeßlich ſein wird. Bei Monden⸗ ſchein durchwatete die Infanterie die Aſiolka und entwickelte ſich im Dorfe Rowne zum An⸗ grif. Die Anſtrengungen der letzten vier Ver⸗ folgungstage, der Marſch von über 40 Km. an dieſem Tage, machten ſich bemerkbar. Der einzelne Mann ſchlief ein, wo er zu liegen kam. Doch machte ſich hier deutſche Disziplin und deutſche Strammheit geltend. Nachdem der Diviſions⸗Kommandeur den einzelnen Re⸗ giments⸗ und Bataillons⸗Kommandeuren aus⸗ einandergeſetzt hatte, um welch hohes Ziel es ſich handelte, übertrug deren Entſchlußkraft ſich auf die Truppe, bis auf den letzten Mann. Der Feind ſchien zu ahnen, daß ihm ein An⸗ griff bevorſtand. Ein ununterbrochenes Ar⸗ tillerie⸗ und Infanteriefeuer verzögerte die Entwicklung. Um 2 Uhr nachts trat die geſamte Diviſion zum Sturm an. Der Diviſionsſtab an der Spitze des hinter dem linken Flügel folgenden Reſerve⸗Bataillons. Es begann ein Ringen Mann gegen Mann. Bajonett und Hand⸗ granaten waren die Kampfmittel. Ueberall wurde die feindliche erſte Linie erſtürmt. Aber ſeine große Ueberlegenheit ausnutzend, ſetzte der Feind an drei verſchiedenen Stellen zum Gegenſtoß an. An einer Stelle raffte ein Re⸗ giments⸗Adjutant die letzten verfügbaren Kräfte des Regiments zuſammen und ſchlug, obwohl ſelbſt verwundet, den feindlichen Gegenangriff zurück. An anderer Stelle brachte das todesmutige Verhalten eines Unteroffiziers, der alle um ihn liegenden Mannſchaften mit ſich fortriß, den Feind zur Flucht. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe ſchmückte am nächſten Tage ſeine Bruſt. Als 3 Uhr 20 Minuten die Sonne blutigrot aufging, konnte der Diviſionsſtab erkennen, daß der Sieg unſer war. Nicht nur die ſeind⸗ liche Hauptſtellung war genommen, alle ſeind⸗ lichen Gegenangriffe unter für den Feind ſchwerſten Verluften abgeſchlagen, ſondern die Infanterie war ſ ſiegreichen Vor⸗ der ſogar im gehen, um alles das vom Feinde zu vernich⸗ ten, was ſich in der zweiten und dritten Stel⸗ lung befand. Nun konnte auch die Artillerie mit Tages⸗ anbruch das wirkſamſte Verfolgungsfeuer auf⸗ nehmen. Hunderte von toten Ruſſen, Hun⸗ derte von verwundeten Ruſſen lagen in den Stellungen. 1600, unverwundete Gefangene wurden zurückgeführt. Und wenn auch manch tapferer Offizier und Mann ſein Heldengrab auf dem Kirchhofe von Rowne gefunden hat, ſo ſah der anbrechende Morgen nur ſtolze Geſichter; denn jeder ein⸗ zelne Angehörige der Diviſion fühlte es, daß hier nicht die beſſere Führung, ſondern deut⸗ ſche Tapferkeit und deutſche Ausbildung den Sieg errungen hatten. Und als kurz darauf unſere Geſchütze ihre Morgengrüße nach Ry⸗ manow ſandten und dem Feinde auch dieſen Paß ſperrten, da freute ſich jeder, daß die Opfer nicht umſonſt gebracht waren. Die Nämpfe im Naukaſus. Petersburg, 27. Juli.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Generalſtab der Kaukaſus⸗ armee teilt mit: In der Gegend der Küſte wieſen wir die türkiſche Teiloffenſive gegen unſere rechte Flanke zurück. In der Richtung Muück ſind auf breiter Front Kämpfe im Gange. Auf den übrigen Frontteilen kein Kampf. Der fürkiſche Cagesbericht er türliſche Cagesbericht. Konſtantinopel, 2. Juli. 9t amtlich.) Das Hauptquartler Vormittags um 8 Uhr brachten wir das fran⸗ zöſiſche Meerenge zum Sinken. 31 Mann der Beſatzung wurden gefangen genommen. Bei Ari Burnu warfen wir am 24. Juli Bomben und verurſachten einen Brand in den feindlichen Schützengräben. Am 25. Juli zerſtörte unſere Artillerie einen Teil der feindlichen Gräben und die Drahthin⸗ derniſſe gegenüber unſerem linken Flügel. Sie beſchoſſen die Stellungen und rückwärtigen Verbindungen des Feindes und brachten ihm er⸗ hebliche Verluſte bei. Bei Sedd⸗ül⸗Bahr Infanteriefeuer und Geſchützkämpfe mit Unterbrechung. Die feind⸗ liche Artillerie verwendete wieder Stickgas⸗ geſchoſſe. Am 25. Juli nahm bei Sedd⸗ül⸗ Bahr eine kleine türkiſche Erkundungsabteilung des linken Flügels einen Teil der feindlichen Schützengräben fort, vernichtete die Stellungen und erbeutete 400 Gewehre mit Munition. Unſere Küſtenbatterie beſchoß die Sellungen und Lager des Feindes an der Küſte von Sedd⸗ ül⸗Bahr mit Erfolg. Der Feind erwiderte ohne Wirkung. Feindliche Flieger warfen Bomben auf das Lazarett vom Hali Paſcha, obgleich das Zeichen des Roten Halbmondes wagerecht über dem La⸗ zarett ausgeſpannt und deutlich ſichtbar war. An den übrigen Fronten nichts bemerkens⸗ wertes. Der Balkan. Die türkiſch⸗bulgariſchen Ver⸗ handlungen. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bürp.) Die„Times“ bringt allerlei Einzelheiten über die türbiſch⸗bulgariſchen Unter⸗ handlungen, vgn denen ſie behauptel, daß ſie bereits abgeſchloſſen wären. Das(etzlere iſt, ſoviel wir wiſſen, nicht der Fall: die Verhand⸗ lungen gehen vielmehr noch weiter. Immerhin iſt einiges an den Mitteilungen wohl nicht un⸗ zutreffend. Nur haben dieſe Nachrichten ein großes Loch: ſie vergeſſen anzugeben, was Bul⸗ garien als Gegenleiſtung gewährt oder geboten hat. Von deutſcher Seite wird man ſich aus verſtändlichen Gründen über dieſen Punkt zur Stunde nicht äußern können. Alles in allem hat man den Eindruck, als ob die„Times“ mit ihren Mitteilungen hat auf den Buſch klopfen wollen. In dieſen Zuſammenhang gehört auch eine Nachricht der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Rotter⸗ dam, die von überaus verlockenden Angeboten berichtet, die der Vierverband in Bukareſt und Sofia jetzt gemacht hätte. Daß die Entente⸗ mächte ihre Anſtrengungen verdoppelt haben, die türkiſch⸗bulgariſchen Verhandlungen zu hintertreiben und überhaupt in dieſen entſchei⸗ denden Stunden Rumänien und Bulgarien zu ſich herüberzuziehen, iſt bekannt, iſt auch von uns ſchon mehrfach hier angedeutet worden. Ob aber zu dieſem Ende nun jetzt die Staatsober⸗ häupter von England, Italien und Frankreich perſönlich in Aktion getreten ſind und mit dem Zaren Depeſchen wechſeln, entzieht ſich der Kenntnis auch hieſiger unterrichteter Kreiſe. Die Fehler der Vierverbands⸗ diplomatie auf dem Balkan. Jules Delafoſſe beklagt in längerem Artikel Juli die Fehler der die ſich vor Beginn Unterſeeboot„Mariotta“ in der Wünſche und Hoffnungen der Jung⸗Flamen. Wenn der Deutſche von einer Kriſis in Flan⸗ dern lieſt, ſo denkt er zunächſt an den Zuſtand, der durch das Eindringen unſerer Armee in Belgien eingetreten iſt. Der Staat„Belgien“ aber umfaßt zwei Völkerraſſen: die Wallonen und die Flamen, die, da beider Intereſſen ent⸗ gegengeſetzt ſind, einander ſchon ſeit der Schaf⸗ fung„Belgiens“ bekämpfen. Die Spannung zwiſchen beiden war ſchon vor dem Kriegsaus⸗ bruch ſo groß, daß ſelbſt der Krieg nicht ver⸗ mocht hat, ſie zuſammen zu bringen. Im Gegen⸗ teil, der Wallone erhofft als Ergebnis des Krie⸗ ges die endgültige Unterdrückung Flanderns. Die Flamen, die Mehrheit der Bevölkerung, ſind von der Regierung, die walloniſch und deren Ziel die Franzöſierung des Landes iſt, ſtets ge⸗ mechtet worden. Die Flamen haben daher in der großniederländiſchen Kulturbewegung Ge⸗ gengewicht und Hilfe gegen ihre kulturelle Unter⸗ jochung geſucht. Die Wünſche und Hoffnungen eines großen Teiles der gebildeten Jung⸗Flamen bringt S. Nye⸗ Soldaten geſehen haben, ſo wie ſie ſind, voller Mut und Glauben, und nur dann zu harten Mitteln greifend, wenn die harte Notwendig⸗ keit des Krieges es gebot. S. H. E. Domela Nieuwenhuis iſt bereits 1903 mit ſeinen Eltern nach Gent, dem geiſtigen Mittelpunkt Flan⸗ derns, gekommen. Er hat dort an der Univer⸗ ſität ſtudiert und iſt der flämiſchen Bewegung nahegetreten. Als Vorſitzender oder Vorſtands⸗ mitglied großer und angeſehener Studenten⸗ vereine hat er an ihren Beſtrebungen wirkſamen Anteil genommen. Jetzt bemüht er ſich eifrig, für die politiſchen Erwartungen der Flamen in den Niederlanden das rechte Verſtändnis und die richtige Unterſtützung zu gewinnen. Wir geben ſeine beredten Ausführungen über die Kriſis in Flandern— naäch einer Ueberſetzung der„Köln. Ztg.“ in ſtark zuſammengedrängter Form mieder: Jetzt, wo Flanderns Los zum ſo und ſo viel⸗ ſten Male von dem Ausgange eines Krieges ab⸗ hängt, der, draußen entſtanden, innerhalb ſeiner Grenzen geführt wird, iſt es von der größten Bedeutung für die Niederländer wie die Fla⸗ men, ſich klar zu machen, welche Haltung ſie ein⸗ nehmen müſſen. Seit dem Ausbruch des Krieges iſt man in Belgien eifrigſt bemüht, der„ame belge“, die vorher nur auf dem Papier oder in der Einbil⸗ dung beſtand, Leben einzublaſen. Zum Teil iſt ſie das Produkt einer Kriegsneuroſe, die die Menſchen zu allerlei widerſpruchsvollen Hand⸗ lungen und zu den größten Paradoxen verleitet. Das ſchlimmſte aber iſt, daß die ſogenannte „ame belge“ oder der„belgiſche Patrio⸗ tis mus, den gewiſſe Kreiſe ſo gerne haben Kampfes gegen die Türkei der Unter⸗ Bulgariens hätte verſichern ſollen. Er chluß: militäriſche Unter⸗ Dio Die zung für den Erfolg. Man mußte damals arien alles geben, was es verlangte, da dazu in der Lage waren. Aber, wird man verlangte doch Kawalla zum Schaden der Griechen. Dann mußte man ihm Kawalla geben, ſelbſt wenn es chenland ſchadete. Es verlangte die Serbien zugeteilten Gebiete Mazedoniens. Man mußte ſie ihm geben. Gewiß durften wir nichts tun, was Serbien verſtimmen konnte. Die Serben haben durch ihr helden⸗ Opfer alle Ent igungen und unſer n auf ihre Wünſche versient. Aber ich erwähnte bereits vorher, daß die Serben nicht ſo an den mazedoniſchen Gebieten hän⸗ gen, die ihnen als Entſchädigungen für bittere Enttäuſchungen zufielen. Ich bilde mir ein, daß wenn manihnen Albanien mit Häfen nach dem Adriatäſchen Meere gäbe, ſie ſich für befriedigt halten würden. Auf alle Fälle liegt die diplomatiſche Frage hierin nur allein. Man muß um jeden Preis das bulgariſche Eingreifen herbeiführen und alles tun, um es zu erlangen. Stromungen in Bulgarien. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Sofia wird der„B..“ gemeldet: Mit fortſchreitenden Erntearbeiten macht ſich unter der Bevölkerung eine wachſende Strö⸗ mung bemerkbar, die darauf abzielt, daß ein Weg für die Ausfuhr des bul⸗ gariſchen Getreides auf der Donau geöffnet werde, umſomehr, als die engliſche Flotte den einzigen Ausfuhrhafen Dedeagatſck blockiert hat und der bulgariſche Schiffsverkehr dadurch vollſtändig unterbunden iſt. Es wer⸗ den immer mehr Stimmen laut, die energiſche Vorſtellungen in Serbien fordern, daß es die Minen in der Donau beſeitige und den Donau⸗ weg öffne. Sollte ſich Serbien weigern, was als gewiß anzunehmen iſt, ſo möge die bul⸗ gariſche Regierung ein Ultimatum ſtellen und nötigenfalls Zwangsmittel anwenden, zumal es ſich um eine Lebensfrage Bulgariens handelt. Unter dieſen Umſtänden würde früher oder ſpäter eine bewaffnete Aktion Bulgariens gegen Serbien im Lande äußerſt populär werden. 1 Binrichtung der Bauptſchul⸗ digen am Bombenanſchlag in Sofia. m. Köln, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Geſtern früh ſind die Hauptſchuldigen an dem Bombenan⸗ ſchlag im Stadtkaſino zu Sofia von Anfang Februar öffentlich durch den Strang hingerichtet worden. Welche Feſtigkeit und Be⸗ liebtheit übrigens das Kabinett Radoslawow hat, gegen das ſeinerzeit das Verbrechen ge⸗ richtet war, zeigt die Gemeinderatswahl in Tſchirpon in Südbulgarien, wo bisher die Ruſſenfreunde die Uebermacht hatten. Die Wahl, die geſtern vorgenommen wurde, hat gegen die geſamte Oppoſition eine völlige Regierungs⸗ mehrheit ergeben. Genadiew, der, wie erinner⸗ lich, wegen des Verdachts der Mitſchuld an dem Bombenanſchlag im Sofiager Kaſino verhaftete ehemalige Miniſter, hat jüngſt erklärt, er ſei nie gegen das heute herrſchende Kabinett und deſſen Politik geweſen und er werde es nie ſein. Griechiſch⸗engliſche Unterhandlungen. Athen, 7. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der„Agence Havas“: Die griechiſch⸗ möchten, nicht etwa aus einem bewußten Streben herrührt, ſowohl aus der romaniſchen als der germaniſchen Kultur das Beſte zu übernehmen, ſondern bloß aus der Vergötterung der fran⸗ zöſiſchen Kultur auf Koſten der germaniſch⸗flä⸗ miſchen. Ueber das Ziel der belgiſchen Regie⸗ rung ſchrieb ſchon 1842 der belgiſche Miniſter⸗ präſident, der Franzoſe Charles Rogier, in einem Briefe an ſeinen Amtskollegen, den Juſtiz⸗ miniſter Raikem:„Unſer ganzes Streben muß auf die Vernichtung der flämiſchen Raſſe ge⸗ richtet ſein, um ſo die Verſchmelzung Belgiens mit unſerm großen Vaterlande Frankreich vor⸗ zubereiten.“ Und das iſt eigentlich immer das Programm der belgiſchen Regierung geblieben. Iſt es nicht erſtaunlich, mit welcher Geduld die Flamen die Unterdrückung und gänzliche Aus⸗ ſchaltung ihrer Raſſe ertragen haben, wenn man bedenkt, daß die belgiſche Regierung ſtets die Vertretung der Minderheit des belgiſchen Volkes geweſen iſt! Sie hat nie den Rechten und Wünſchen der Flamen Rechnung getragen; ihr Zweck iſt die Franzöſierung Belgiens, geiſtig, politiſch und wirtſchaftlich. Man kann die Flamen nie genug darauf binweiſen, daß „Belgien“ ſtets war, iſt und bleiben wird: das zweckmäßigſte Mittel einer ſchlauen franzöſi⸗ ſchen Politik, um das Land der Flamen, den vorgeſchobenen Poſten des Germanentums, für eine politiſche Annexion vorzubereiten. Wie ſtehen nun die Holländer und die Flämen, die ſprachlich und ethnologiſch zu⸗ ſammengehören, dieſem Krieg gegenüber? Gegen oder für Belgien? Gegen oder für Deutſch⸗ land? So muß die Frageſtellung lauten, die dem wahren Zuſtand Rechnung kträgt. Denn — 8 2 engliſchen Unterhandlungen über die Durchſuchung von Schiffen ſcheinen zu einem be⸗ friedigenden Ergebnis zu führen. Die engliſche Regierung iſt gewillt, ihr Durchſuchsrecht zu mindern, infolge der von der griechiſchen Regierung getroffenen ſtrengen Maßnahmen um die Ausführung von Kontrebande zu ver⸗ hindern. Eine türkiſche Note an Griechenland. Athen, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich) Der griechiſche Geſchäftsträger hat ſeiner Regierung die Verbalnote der Pforte übergeben, die feſtſtellt, daß in der Türkei keine Griechenverfolgungen ſtattfinden und die getroffenen Maßnahmen allein aus militäri⸗ ſchen Gründen erfolgt ſind. Die Antwort betont das Intereſſe der Türkei und die freundſchaftli⸗ chen Beziehungen zu Griechenland. Es verlautet: „Eine zweite ausführliche Antwort werde von der Pforte vorbereitet.“ * Der Arieg mit Italien. Die Mißerfolge der Italiener am Iſonzoe. m. Köln, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus dem Kriegs⸗ preſſequarkier: Nach dem Ruhebedürfnis, das bei den Itg⸗ lienern nach ihren mit großer Heftigkeit ge⸗ führten, täglich mehrmals wiederholten An⸗ griffen ſeit 48 Stunden durch das Abflauen der Kämpfe ſich ausdrückte, ſcheinen die Italiener ſich wieder zu einem größeren Vor⸗ gehen aufgerafft zu haben. Dieſe neuen Kämpfe, die heute wieder heftiger geworden ſind und nicht vereinzelt bleiben dürften, geben noch nicht das volle Bild, ob es ſich um ſtärkere Reflexe der mit den 2 Ruhetagen als abgeſchloſſen zu betrachtenden vorigen Offen⸗ ſivphaſe handelt, oder ob die Italiener ihre ihnen bekanntlich zur Verfügung ſtehenden Reſerven zu einer in gleichem breiten Rahmen angelegten neuen Offenſive heranziehen. Strategiſch muß die vorige Offenſive aus dem Grunde als abgeſchloſſen betrachtet werden, weil ſich die öſterreichiſchen Truppen im Augenblick, wo die Italiener jetzt wieder mit ſtarken Kräften anſetzen, im vollen Beſitz der⸗ ſelben Stellungen befinden, die ſie zu Beginn jener Kämpfe in der vorigen Woche inne⸗ hatten. Sie iſt alſo mit dem Urteil als ab⸗ geſchloſſen zu betrachten, daß die verluſtreiche Reihe der Angriffe im ganzen einen ſchweren Mißerfolg darſtellt, ebenſo wie auch der erſte 24ſtündige Abſchnitkt des neuen Anſturms als völlig geſcheitert zu betrachten iſt. 4 2* Die Kriegslage im Weſten. Die Franzoſen mit den Eng⸗ ländern unzufrieden. London, 17. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Pariſer Korreſpondent der„Daily Mail“ betont in einem Artikel, auf den das Blatt die größte Aufmerkſamkeit macht, daß die Fran⸗ zoſen mit den Engländern nicht zufrieden ſind. Der Verfaſſer führt aus der franzöſiſchen Preſſe beiſpielsweiſe den Ar⸗ tikel von Hanotaux an, in dem es heißt, die Franzoſen fragen ſich, ob die Engländer alles getan haben, was ſie mußten. Ein Soldat habe ihm geſagt, das Bündnis ſei wie eine Ehe mit Gütergemeinſchaft. Die Franzoſen, beſondens die Franzöfinnen, kritiſieren die Engländer lebhaft. Man müſſe auch an ein künftiges Zu⸗ ſammenarbeiten und an die ſchweren Zeiten nach dem Kriege denken. Das jetzige Ver⸗ ſtändnis reiche noch nicht aus. für uns gibt es ganz andere Fragen als die Verletzung der belgiſchen Neutralität. Für uns iſt die Frage: Soll es für immer mit dem Flämentum zu Ende ſein? Eine Wrederherſtellung Belgiens in dem Sinne eines Zurückbringens des Zu⸗ ſtandes vor Auguſt 1914 würde eine ſchändliche Vergewaltigung der heiligen Rechte eines Volkes bedeuten, das ſchon vor dem Kriege aufs ſchwerſte unterdrückt worden war, Dann würden die vorher der Regierung mit größter Mühe abgerungenen geſetzlichen Zu⸗ geſtändniſſe wieder geſchmälert oder ganz rück⸗ gängig gemacht werden. Wenn das der Geiſt eines wiederhergeſtellten Belgiens ſein würde, dann wäre es beſſer, ſolch einen Staat nie wieder ſelbſtändig zu machen. wertvollen, kräftigen, außergewöhnlich begab⸗ ten flämiſchen Volke nochmals eine Zeit des Vegetierens und der Entartung aufzuerlegen? Sieht man nicht, wie Flandern kulturell zurück⸗ geht; daß das Brüſſeler Kauderwelſch, die Beulemans⸗Sprache, das belgiſche Franzöſiſch langſam aber ſicher von der Landbevölkerung aufgenommen wird? Muß das flämiſche Bel⸗ gien ein großes Brüſſel werden, wo der Wallone und der flämiſche Renegat weiter herrſchen, wie in einem eroberten Lande? Ge⸗ winnt die von der belgiſchen Regierung in⸗ ſzenierte„belgiſche“ Bewegung Raum, dann geht das Flämentum zugrunde; ſeine Sprache ſinkt herab zu einem Idiom ohne Kulturwert. Dringen aber die eeee ſchen Beſtrebungen durch, üſſen die Wer wagt es die Verantwortung auf ſich zu laden, dieſem e ee er Die egs Ita⸗ ge⸗ An⸗ uen die Bor⸗ Uen den ten, um als fen⸗ ihre iden men hen. dem den, im mit der⸗ inn nne⸗ ab⸗ eiche eren erſte als Dienstag, den 27. Juli 1915. General⸗Anzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. — Der Seelrieg. Ein franzõſiſches UAnterſeeboot vernichtet. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der„B..“ ge⸗ meldet: Nach einer ſoeben eingetroffenen amt⸗ lichen Meldung wurde das von einem deut⸗ ſchen Unterſeeboot angegriffene franzö⸗ ſiſche Unterſeeboot„Mariotte“ völlig vernichtet. Aberdeen, 27. Juli.(WTB. Nichamtl.) Reutermeldung. Der britiſche Dampfer„Ga⸗ dinol!“ wurde in der Nordſee verſenkt. Die Beſatzung wurde gerettet. 4 deutſchland und Amerikg. Die deutſche Antwort an Amerikg. EBerlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Wir haben ſchon geſtern hier geſagt, daß die deutſche Antwort an Amerika nicht ſo bald erfolgen wird. Wir möchten darüber hinaus noch meinen, daß ein Noten⸗ wechſel in der bisherigen Form überhaupt nicht mehr ſtattfinden wird. Den ſortzuſetzen hat nachgerade keinen Zweck mehr. Aber wir behalten uns natürlich eine Antwort vor. Es gibt unterſchiedliche Punkte in dieſer Note des Präſidenten Wilſon, die wir nicht einfach hinnehmen können, wenn wir uns nicht der Nachrede aus⸗ ſetzen wollen: qui tacet, consentire videtur — Wer ſtillſchweigt, gibt zu. Die engliſche Antwortnote an Amerika. Berlin, 27. Juli.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Die Ant⸗ wort Englands auf die Note Amerikas über die engliſche Blockade lief geſtern hier ein. Die engliſche Regierung teilt mit, daß ſie auf Grund des Völkerrechts handle, obgleich ihre Handlungsweiſe vielleicht eine neue Nutz⸗ anwendung der völkerrechtlichen Prinzipien enthält. Die engliſche Regierung werde mit Vertrauen einer richterlichen Entſcheidung ent⸗ gegenſehen. Die engliſche Antwort weiſt ſerner darauf hin, daß die Vereinigten Staaten während des Bürgerkrieges ebenfalls Ent⸗ ſcheidungen getroffen hätten, die die engliſche Auffaſſung rechtfertigen. Die Iren gegen die allgemeine Wehrpflicht in England. London, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der nationaliſtiſche Abgeordnete Dillon ſprach am Samstag in Simmerick und ſagte, die Iren⸗ partei war die erſte, die ihre Stimmen gegen den zwangsweiſen Militär⸗ dienſt erhoben, ſie iſt durch die Arbeitsführer und engliſchen Radikalen unterſtützt worden. Der Verſuch, das Munitionsgeſetz bei dem Waliſer Kohlenſtreik durchzuführen, ſchlug fehl. Die Regierung mußte deshalb 3 Miniſter nach Südwales ſchicken, um an den Patriotismus der Arbeiter zu appellieren. Der Kohlenſtreik hatte ſein Gutes.— Bei der Rekrutierung bewährte ſich das freiwillige Prinzip.— Wenn die Koali⸗ tionsregierung dem Rate gefolgt wäre, und die Wehrpflicht eingeführt hätte, dann würde Un⸗ heil entſtehen und der Krieg würde verloren werden. 5 Die Einführung der Wehrpflicht in Irland würde einen Zuſtand der Dinge herbeiführen, den die verantwortlichen Männer ſich nicht gerne vorſtellten. Man glaubt nicht, daß eine engliſche Regierung Irland die Wehrpflicht aufbürden werde; die Regierung ſei gewarnt, daß die Iren Niederland würde für die Flämen das Ideal ſein; aber einſtweilen muß es ein Ideal blei⸗ blen. Auch ein ſelbſtändiger flämiſcher Staat iſt vorläuftig unmöglich. Würde aber nicht ein drittes möglich ſein: eine Wiederherſtellung Belgiens unter Gleich⸗ berechtigung der beiden Raſſen und der beiden Sprachen; in ſedem der beiden Landesteile die eigene Sprache mit der Verpflichtung zur Er⸗ lernung der andern Landesſprache als der zuerſt zu erlernenden Fremdſprache; eine getrennte Verwaltung unter dynaſtiſcher Union? Ein formeller Vertrag mit der Regierung, deren frühere Treuloſigkeit bekannt iſt, würde dann aber nötig ſein. Sie ſoll erſt zeigen, daß ſie s flämiſche Volk wertſchätzt, daß ſie Flan⸗ derns wert iſt. Man darf ſich aber in dieſer Hinſicht keinen zu großen Illuſionen hingeben, Hat nicht erſt ie belgiſche Regierung noch vor furzem P. Heimans, den größten Flämenhaſſer des belgiſchen Parlaments, zum belgiſchen Ge⸗ ſandten in London ernannt! Hat ſie nicht de Mares nach Paris, Maeterlinck und Deſtree nach Mailand und Venedig geſchickt? Und alle dieſe fingen dort gleich an, von der lateini⸗ ſchen Kultur zu erzählen, beſchimpften die Flämen und haben geſchworen, daß es nach dem Kriege nur noch eine culture trangaise in Belgien geben werde. Schließlich bleibt dann noch eine vierte Möglichkeit. Was müſſen wir tun, wenn Deutſchland den Flämen entgegenkommt und ſie als Brüder begrüßt? Man wird ſagen, ſſie haben unſere flämiſchen Soldaten bekämpft, Aunſere Städte zerſtört uſw. Aber was ü ſt . ſolchen Verſuche mit allen Mitteln Widerſtand leiſten würden.(Beifall.) Die hundertjährige Politik Englands in Irland war, die Iren durch Auswanderungen zu vernichten. Jetzt ſtehe es feſt, warum ſich die Iren noch nicht in großen Mengen anwerben ließen. Es ſei ein Wunder, daß viele in die Armee eintraten und der Arbeiterführer Fillet ſagte in einer Ver⸗ ſammlung in Briſtol, die neue Armee ſei ein Triumph der Freiwilligen. * Verſammlungen in England am 4. Auguſt. an. Köln, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Am 4. Aug., dem Jahrestag der Kriegserklärung, werden in ganz England Verſammlungen unter Lei⸗ tung der Stadtverwaltungen und Grafſchafts⸗ räte, ſowie der Handelskammer ſtattfinden und folgenden, von dem erſten Miniſter gutge⸗ heißenen Beſchlußantrag annehmen: Heute, am Jahrestag der Erklärung eines berechtigten Krieges ſpricht dieſe Verſammlung von Bür⸗ gern dieſer Stadt ihren unweigerlichen Ent⸗ ſchluß aus, den Kampf für die Erhaltung der Ideale von Freiheit und Recht, welchen die ge⸗ meinſame und geweihte Sache der Verbündeten bildet, bis zum günſtigen Ausgang durchzu⸗ führen. London, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) In den anläßlich des Jahrestages der Kriegs⸗ erklärung am 4. Auguſt im ganzen Lande ſtatt⸗ findenden Verſammlungen ſoll die von Asquith genehmigte Entſchließung verbreitet werden. An dieſem Jahrestag der Erklärung des recht⸗ mäßigen Krieges gibt die Verſammlyng der Bürger dieſes Staates ihren unerſchütterlichen Entſchluß kund, den Kampf bis zu einem ſieg⸗ reichen Ausgange fortzuſetzen, um die Idealen der Freiheit und Gerechtigkeit zu erhalten. ſtärkte, daß er ſich nicht allein mit Unterſtützung von Franzoſen und Belgiern befaßte, wogegen nichts einzuwenden geweſen wäre, ſondern auch durch Spionage dem Feind Vorſchub leiſtete. Die gleichzeitig mit der Verhaftung vorgenom⸗ mene Durchſuchung verſtärkte dieſen Verdacht ganz erheblich, ſodaß auch mit dieſem Fall das Kriegsgericht ſich befaſſen mußte. Der Haupt⸗ verhandlung iſt bald entgegenzuſehen. Verräteriſche Luxemburger. *Köln, 26. Juli. Die„Kölniſche Zeitung!“ ſchreibt: Am 2. Juli wurde vom Gericht der ſtell⸗ vertretenden 30. Infanteriebrigade in Trier der Bürovorſteher der Prinz Heinrich⸗Bahn Four⸗ nelle aus Luxemburg wegen Kriegsverrats zum Tode verurteilt. Dieſer luxembur⸗ giſche Beamte, dem in Ausübung ſeines Berufes viele auf die Bewegungen unſrer Truppen be⸗ zügliche Nachrichten zugänglich waren, unter⸗ hielt nicht allein vor dem Krieg während vieler Jahre mit dem feindlichen Nachrichtendienſt durch deſſen Vertreter in Paris und Brüſſel engſte Be⸗ ziehungen, ſondern nutzte ſeine amtliche Stellung während des Krieges dazu aus, den feindlichen Nachrichtendienſt zu unterſtützen.— Im Juni dieſes Jahres wurde der Advokgt Noppeney in Luxemburg verhaftet, nachdem eine monatelange Beobachlung den Verdacht immer mehr ver⸗ Nleine Kriegsnachrichten. Walter Bloem, der nach Wiederher⸗ ſtellung von ſeiner Verwundung mehrere Mo⸗ nate als Hauptmann dem Stabe des General⸗ gouverneurs in Belgien angehört hat, iſt als Führer eines Bataillons nach dem öſtlichen Kriegsſchauplatz kommandiert wor⸗ den. Kleine Kriegszeitung. Bindenburg als Roland von Neukölln. Neukölln beabfichtigt die Aufſtellung einer Rolandsfigur, deren Nagelungsertrag den Zwecken der Kriegswohlfahrtspflege zugute kommen ſoll. Der Neuköllner Roland, deſſen Entwurf von dem Bildhauer Müller(Krefeld) ſtammt, wird die Züge des Siegers von Tan⸗ nenberg und Maſuren tragen. Die Oberfläche der Geſtalt hat für etwa 50 000 Nägel Raum. Die Aufſtellung und Nagelung des Neuköllner Rolands wird vorausſichtlich am Sedantage er⸗ folgen. Preſſe und HBeeresdienſt. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe hatte an den Stellvertreter des Kriegsminiſters eine Eingabe gerichtet, dahingehend,„daß bei den Einberufungen des ungedienten Land⸗ ſturmes die bereits in weitem Umfange be⸗ drängte Lage der Zeitungsredaktionen nach Möglichkeit berückſichtigt und geſchont werde“. In der jetzt eingetroffenen Antwort des Kriegs⸗ miniſteriums heißt es, daß„das Kriegsmini⸗ ſterium nach wie vor auf dem Standpunkte ſtehe, daß die Leiſtungsfähigkeit der Preſſe nicht gefährdet werden darf, und daß ihr die Kräfte, deren ſie zur Aufrecht erhaltung ihrer Betriebe bedarf, unter allen Umſtänden belaſſen werden müſſen. Das Kriegsminiſterium wird daher dafür eintreten, daß die zur Vorlage kommenden Zurückſtel⸗ lungsgeſuche nach Möglichkeit Berückſichtigung finden“. Ein grober Schwindel. Dresden 25 Juli frühere Kauf⸗ mann und Dienſtknecht Encke aus Leipzig war nach Kriegsausbruch auf einen ſchon während der ruſſiſchen Revolution und während des Balkankrieges von ihm verübten Schwindel verfallen. Der Er hat nämlich den Zeitungen ſehr packend und gut geſchriebene Artikel über Vor⸗ gänge in Aegypten geſchrieben. Ein großes Berliner Blatt, ebenſo verſchiedene andere Blätter im Reich druckten einen dieſer Artikel über angebliche Vorgänge im Sudan ab. Encke hatte den Artikel gegenüber den Redaktioner als Selbſtgeſchautes und Selbſterlebtes be⸗ zeichnet und ſich gut bezahlen laſſen. In Wahr⸗ heit handelte es ſich um vollſtändige Er⸗ findungen. Encke, der vorbeſtraft iſt, wurde jetzt vom hieſigen Landgericht als rückfälliger Betrüger zu zwei Jahren Zuchthaus, 300 Mark Strafe und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Vaterland gefallene Badener. 2 Wilhelm Germer, kaufm. Beamter der Waffen⸗ und Munitionsfahrik in Karlsruhe, Füſilier Wilhelm Sondheim von Karlsruhe⸗ Beiertheim, Erſ.⸗Reſ. Karl Singer von Pforzheim, Sanitätsunteroff. Robert Richar⸗ don von Wimsheim, Schriftſetzer Max Weis von Mosbach, Uoff. Philipp Litterſt, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Feſſenbach, Uoff Jul. Gloderer von Freiburg⸗Betzenhauſen, Prof. Ottmar Schnarrenberger von Villingen, Erſ.⸗Reſ. Leo Hienerwadel von Zimmern b. Engen, Lokomotivführer der Militäreiſen⸗ bahn J. Elſner von Wittlingen, Schütze Karl Friedrich Gutmann von Tegernau, Land⸗ ſturmmann Friedrich Wagner und Reſerv. Ernſt Friedrich Frey von Eichholz, Uoff. d. Reſ. Oskar Ehner, Ritter des Eiſernen Kreu⸗ zes, von Binzgen, Gefr. Wilhelm Bräuer von Wangen a. Unterſee, Reſerv. Adolf Wochner und Landwehrm. Karl Brielmayer von Ueberlingen, Musk. Artur Schuhmann Landwehrm. Alfred Stoll und Armierungs⸗ Sür das ſoldat Buchhalter Kurt Pfannſtiel, ſämt⸗ liche von Karlsruhe, Erſatzreſerv. Hermann Sickinger von Huchenfeld, Kan. Rudolf Ruff von Brötzingen, Kriegsfreiw. Gefr. Karl Hartmann von Pforzheim, Kaufm. Ernſt Rauch von Mannheim, Michael Martin von Oberwittighauſen bei Tauberbiſchofsheim, Inf. Albert Schirmhbeck von Achern, Musk. Otto Bilger von Ortenberg, Gefr. d. Reſ. Chriſtian Volk von Unterharmersbach, Musk. Franz Meyer von Ramsbach, Kaufmann Eugen Rieſterer von Lenzkirch, Kriegsfreiw. Leutnant d. Reſ., Ernſt Schneider von Frei⸗ burg⸗Haslach, Uoff. Fritz Brand von Weil bei Lörrach, Pion. Wilhelm Sänger von Enkenſtein, Erſatzreſerv. Kaufm. Ernſt Würth 1, Inf. Karl Fleiner von Güttin⸗ — 2 gen und Musk. Franz Kaver Wieland von Worblingen. 5 Mannheim. Poeſtſendungen an deutſche Jivilgefangene in Rußland. Nach einer Entſcheidung der ruſſiſchen Regie⸗ rung iſt den deutſchen Zivilgefange⸗ nen in Rußland der Briefverkehr mit der Heimat unterfſagt, weil ſie ſich nicht in Konzen⸗ trationslagern befinden, ſondern nur gezwungen ſind, in den ihnen angewieſenen Ortſchaften zu leben, und daher ihr Poſtverkehr den allgemeinen Beſtimmungen zu unterwerfen iſt. Hiernach können aus Deutſchland Poſtſendungen an dieſe Perſonen fortan nicht m ehr unmittelbar nach Art der Kriegsgefangenenſendungen, ſon⸗ dern nur noch durch Mittelsp erſonen (Rotes Kreuz uſw.) auf dem Umwege über das neutrale Ausland verſchickt werden, wobei es noch zweifelhaft iſt, ob die Sendungen die Adreſ⸗ ſaten erreichen werden. ** den Durſt unſerer Soldaten ſtillen. Wir alle wiſſen, welche faſt übermenſchlichen Taten des Mutes und der Opferwilligkeit von unſeren Kriegern nun ſchon ein volles Jahr im Felde geleiſtet werden. Aber wir ſtellen uns nicht genügend vor, daß neben den Mühſalen des Kampfes Entbehrungen aller Art beſtehen, die oft ſchwerer zu ertragen ſind, als der Kampf ſelhft, weil keine Begeiſterung dazu hilft, ſie ſchmertzlos zu überwinden. Wir denken beſonders an das quälende Gefühl des Durſtes, dem heißen Ver⸗ langen nach einem kühlen, geſunden Trunk, dem oft tagelang keine Erfüllung wird. Da draußen an der Front fehlt es häufig an Waſſer, das ohne ſchwere Schädigung der Geſundheit getrunken werden kann. Die Militärverwaltung tut alles, was in ihrer Macht liegt, um geeignete Getränke unſeren Soldaten zuzuführen. Aber wir müſſen ſie darin unterſtützen, wenn wir nicht wollen, daß Typhus, Cholera und andere ſchwere Krankheiten zahlreiche Opfer unter unſeren teuren Kriegern fordern, unnbtige Opfer neben den tauſenden und Helft abertauſenden, die der Krieg ſchon an ſich dahin⸗ mäht. Es war ein außerordentlich glücklicher Gedanke mwikees der Deutſchen Roten Kreuz, eine beſon⸗ Mineralwaſſer⸗Ver⸗ ſorgung ins Leben zu rufen. Nur wenn es uns gelingt, gewaltige Mengen ſchmackhafter Mi⸗ neralwäſſer unſeren Soldaten zuzuführen, können * wir verhindern, daß unſere durſtigen Krieger den⸗ des Zentralko Verxreine vom dere Abteilung für noch zu dem gefährlichen verſeuchten Waſſer greifen. 5 Der Deutſche Verein gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Geträn ke hat ſich in den Dienſt dieſer wichtigen Sache geſtellt. Er ſammelt Geldmittel, um ſie dem Zentral⸗ komitee des Roten Kreuzes für dieſen bedeutſamen Zweck zu verſchaffen; denn große Geldmittel find erforderlich, um die Millionen von Flaſchen an unſere rieſigen Fronten in Oſt und Weſt zu führen. Auch die Ortsgruppe die hieſige Frauengruppe gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke wollen dieſe Arbeit des Roten Kreuzes beſonders fördern. Wer dazu beitragen will, den quälenden Durſt unſerer Soldaten in geſunder Weiſe zu löſchen, der unterſtütze dieſes große Werk durch Geldmittel. Jeder Betrag wird dankbar entgegengenommen und der Zentralſtelle des Roten Kreuzes in Berlin zugeführt werden. Zahlungen werden erbeten auf das Konto„Mineralwaſſerfonds des Deuk⸗ ſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, Mannheim“ bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft,.⸗G., Mannheim, D 3. 15/16, ſowie an die Vorſtands⸗ mitglieder: Dr. M. Friedmann, Rheinſtr. 1 Dr. Fritz Fulda, K 1. 3. Die Zahlungen bitten wir entweder„einmalig“ oder„monatlich“ zeichnen zu wollen Maunheim und des Vereins 7 e e Kultur und des flämiſchen Volkes oder der Tod in der Schlacht und die Zerſtörung von Gebäuden? Dies letztere hat Deutſchland in⸗ folge des Krieges über uns gebracht.(Wir wollen annehmen, daß die Ehre die belgiſche Regierung zwang, das deutſche Ultimatum— ſogar auch das zweite— abzulehnen.) Das erſtere, der kulturelle und ethniſche Untergang der Flämen— gewiß das allerſchlimmſte für ein Volk— wurde von der belgiſchen Regie⸗ rung, indirekt beeinflußt durch die franzöſtſche, direkt gewollt. Wer Flandern aus dieſer Not errettet, iſt ſein Be⸗ freter; und das kann in dieſſe m Falle nur Deutſchland ſein. Aber wenn der germaniſche Sieger uns von dem bisherigen Druck befreten würde, ſoll er verſtehen, daß zu ſeiner Größe viele Farben und Schattierungen gehören. Deutſchland muß dann eine kräftige, rein nieder⸗ ländiſche Kulturentwicklung begün⸗ ſtigen; zur größern Einheit gelangt man nicht durch Zentraliſation, ſondern durch Schonung der Eigenart der verſchiedenen Teile, wie ſchon Freiherr vom Stein geſagt hat. Würde Deutſch⸗ land den Flamen das Deutſche als einzige Landesſprache aufdringen, dann würde da⸗ Millionen von Flamen, die jetzt ſchon das. Franzöſiſche boykottieren und aus eigenem Triebe Niederländiſch lernen, in die Arme der Gegner treiben. Aber jetzt ſchon weiſt vieles darauf hin, daß Deutſchland— zu ſeinem eigenen Vorteil und im Intereſſe des ganzen Frieden vorbereiten. Dann muß Flandern werden der ſtarke Wall gegen die langſam untermtinierende, intrigante Politik der Romanen. Es braucht vor allem länger Frankreichs Intrigen zum Spielball diene. Den kann nur Deutſchland ihm bieten. Vielleicht führt ſo der Weltſturm zu Flanderns Rettung. Der Verfaſſer ſchließt dann mit einem Auf⸗ ruf an die Niederländer, ſich keiner Gefühls⸗ duſelei hinzugeben, wenn es das Wohl und Wehe ſo vieler Brüder gilt. Er weiſt auf die Gefahr der Stunde; denn würde da s frühere franzöſiſche Belgien wie⸗ derhergeſtellt wer den, dann wäre Flandern auf immer verloren. Vater und Sohn. Ein Arzt, der zu den Mitarbeitern der„Frkf. Ztg.“, auch auf ſchriftſtelleriſchem Gebiet, zählt, ſchreibt dieſem Blatte: Als die Nachricht durch die deutſche Preſſe ging, daß auf dem von den Ruſſen angegriffenen deutſchen Schiffe„Alba⸗ tros“ ein deutſcher Arzt namens Karillon mit zerſchmettertem Schädel ſeine Sorge ärztlichen der flämiſchen Germanentums nachdem es die Sprachen⸗ frage richtig erfaßt hat, Flandern ſo regleren wird, daß es ſich aller Sympathien erwirbt. für die Verwundeten betätigte und ſeine einen kräftigen politiſchen Halt, damit es nicht Anordnungen traf, bis der Tod über ihn kam — da ſchrieb ich an meinen Freund und Kol⸗ legen Adam Karillon, den Odenwaldsdichter und Arzt in Weinheim in Baden, ich ſchrieb an ihn, banger Erwartung voll, ob von ihm ſelbſt oder ſeinem Sohne eine Nachricht kommen würde.. Und die zitternde Hand des Vaters Karillon ſchrieb mir heute folgenden Brief: Verehrter Herr Kollege! Weinenden Auges, wenn auch nicht ohne Stolz, muß ich Ihnen geſtehen: Ja, der Schiffsarzt des„Albatros“ war mein einziger geliebter Sohn. Zwei Jahre ging er in der Bauernpraxis ſtill neben mir her, war zu⸗ frieden und wünſchte nicht, über den Vater hinauszuwachſen. Dies Genügen wollte mir zuweilen wie ein Mangel an Streben er⸗ ſcheinen und nun hat mir ſein Sterben ge⸗ zeigt, was in dem ſtillen Menſchen ſteckte. Eine Heldenſeele iſt mitſamt ſeinem geſunden Leibe zugrunde gegangen. Im Leben hat kein Halm o ihm gezittert. Im Sterben hat er Deutſch⸗ klands Herz erſchütterk. In dieſen Verſen liegt die Frucht meiner ſpäten Erkenntnis und ſie ſollen ſeine Grab⸗ ſchrift werden. In tiefer Trauer und alter Anhänglichleit Ihr Adam Karillon. Weinheim, 22. Juli 1915.“ 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 27. Juli 1915. Schnelle Hilfe iſt gerade jetzt in Anbetracht der gegenwärtigen Sommerwärme äußerſt erwünſcht. Ueber das Ergebnis der Sammlung wird öffent⸗ lich Rechenſchaft abgelegt werden. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am 3. Auguſt 1915. (Schluß.) Gewährung von Teuerungszulagen. Die nicht im Felde ſtehenden Beamten und Lehrkräfte, welche die Vorausſetzung derGewäh⸗ rung einer Familienzulage erfüllen, erhalten vom 1. Mai 1915 ab eine monatliche Teuerungs⸗ zulage von 15 Mark, ſoweit ihr Gehalt(aus⸗ ſchließlich der Jamilienzulage und von Neben⸗ gehältern) den Betrag von 2500 Mark nicht überſteigt. In gleicher Weiſe erhalten dieſe Zulage die gegen Monatslohn beſchäftigten Aushilfskräfte, die für ins Feld gerückte Beamte angeſtellt ſind, einſchließlich der Aushilfen im Kriegsunter⸗ ſtüttzungsbureau, Lebensmittel⸗ und Einquar⸗ tierungsamt, ſoweit ſie verheiratet ſind oder einen eigenen Haushalt führen oder Angehörige zu unterſtützen haben. Beamte, Lehrkräfte und Aushilfskräfte, die nicht in den Bezug einer Teuerungszulage treten würden, weil der maß⸗ gebende Jahresbezug 2500 Mark unerheblich Uberſteigt, erhalten eine Teuerungszulage in der Höhe des Unterſchieds zwiſchen ihrem Gehalte und 2680 Mark. Sämtliche Bewilligungen ſind jederzeit widerruflich und gelten äußerſtens für die Dauer des Krieges. Die Teuerungszulage kommt beim Einrücken zum Heer vom Aus⸗ trittstag an in Wegfall. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung gebeten. Begründung. Auf ein Geſuch der Ar⸗ beiterſchaft und des Stadtbeamtenvereins hat der Stadtrat unterm 7. Mai den nicht im Felde ſtehenden bei der Stadtgemeinde(ſtändig, un⸗ ſtändig oder aushilfsweiſe als Erſatz für Einge⸗ rückte) beſchäftigten Arbeitern und Arbeiterin⸗ nen, welche verheiratet ſind oder einen eigenen Haushalt führen oder ihre Angehörigen zu un⸗ terſtützen haben, eine Teuerungszulage von wöchentlich 3 Mark bewilligt; dieſe Teuerungs⸗ zulage wurde auch den gegen Tagesgebühr be⸗ ſchäftigten Aushilfskräften für eingerückte Be⸗ amte mit Einſchluß der im Kriegsunterſtützungs⸗ bureau, Lebensmittel⸗ und Einquartierungsamt beſchäftigten unter gleichen Vorausſetzungen gewährt; ſchließlich iſt den nicht im Felde ſtehen⸗ den Beamten und Lehrkräften, welche die Vor⸗ ausſetzung für die Familienzulage erfüllen, eine monatliche Teuerungszulage von 15 Mark zu⸗ erkannt worden, ſoweit ihr Gehalt 2000 Mark nicht überſteigt.—5 Eine Unterſcheidung der Höhe der Zulage nach der Kinderzahl oder nach der Zahl der un⸗ kerſtützten Angehörigen wurde als zu umſtänd⸗ lich und bei der vorübergehenden Natur der jetzigen Regelung kaum erforderlich unterlaſſen. Die Koſten ſtellen ſich für etwa 1645 in Be⸗ ktracht kommende Arbeiter auf wöchentlich 4935 Mark, oder monatlich etwas über 21 000 Mark, für 262 Beamte und Lehrer auf monatlich rund 4460 Mark, für 32 Theaterbedienſtete auf mo⸗ natlich rund 480 Mark, für 145 Aushilfskräfte mit Tagesgebühren auf wöchentlich rund 440 Mark oder monatlich rund 1950 Mark, für 14 Ausghilfskräfte mit Monatslöhnen auf monatlich 210 Mark. Insgeſamt ſind ſonach zu leiſten monatlich rund 28 000 Mark. Die Mitel können, ſoweit Arbeiter und Aus⸗ Hilfskräfte in Frage kommen, vorausſichtlich aus Haushaltsmitteln gedeckt werden, da dort die Bezüge der ins Feld gerückten Arbeiter in voller Höhe eingeſtellt ſind, während die zur Kriegsunterſtützung tretenden Lohnergänzun⸗ gen auf die Kriegsanleihe verwieſen ſind, eine Anzahl von Stellen aber unbeſetzt iſt, andere durch niedriger entlohnte Arbeiter verſehen werden. Ueberdies ſind die in Seite 28 des Haushaltplanes vereinnahmten Erſparungen vorſichtig angeſetzt und nur auf die Dauer von 6. Monaten berechnet. Soweit Beamte und Lehrer in Frage kom⸗ men, werden wahrſcheinlich die im Haushalt⸗ plan vorgeſehenen Mittel hierfür ausreichen, um den höheren Aufwand zu decken, da eine Anzahl von Beamten⸗ und Lehrerſtellen, für welche Gehälter eingeſtellt ſind, nicht beſetzt wurden, auch die Erſatzgehälter auf die Kriegs⸗ anleihe verrechnet ſind; etwa erhöhte Aufwen⸗ dungen aus dieſer Kriegsanleihe werden in einem weiteren Anlehensplan berückſichtigt wer⸗ den.— In jüngſter Zeit iſt der Mannheimer Be⸗ amtenverein und ſind Beamte des Armen⸗, Für⸗ ſorge⸗ und Jugendamts an den Stadtrat her⸗ angetreten mit der Bitte, die Höchſtgrenze der Zulage von 2000 Mark auf 3000 Mark zu rücken Hezw. die Teuerungszulage ohne Einſchränkung zu gewähren. 5 In der Tat konnte nicht verkannt werden, daß die außerordentlich ſtarke Teuerung, die ſich auf ſo viele notwendige Lebensbedürfniſſe erſtreckt, ᷣͤvdddſ éͤVꝓTddddTdGdGTdßbTdTdTFdFPTdTPTVTPTGTTTTT Kunſt und Wiſſenſchaft. Kommunalwiſſenſchaft. Der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Dr. Iindemann Stuttgart wird ſich an der Techniſchen Hochſchule als Privat⸗ das auch gleichzeitig das Theater des kunſt⸗ liebenden Publikums der Weſtpfalz, beſonders der Städte St. Ingbert, Zweibrücken, Homburg üſw. war, bleibt bis auf weiteres geſchloſſen, da ders Stadtverordneten⸗Kollegium den bisher ge⸗ ſteten jährlichen Zuſchuß von rund 60 000 Mk. 000 Mk, zur Abtragung der Theaterbau⸗ acht der Zeitumffände nicht mehr auch Beamten, die mehr als 2000 Mark Gehalt haben, die Lebenshaltung ſehr erſchwert; auch iſt nicht ohne Bedeutung, daß den Arbeitern ohne Begrenzung auf einen Höchſtlohn die Zu⸗ lage zugebilligt wurde. Andererſeits konnte nicht überſehen werden, daß die Beamten im⸗ merhin im Genuß eines geſicherten Gehaltsbe⸗ zuges ſind und daß es ihnen vielleicht eher möglich ſein wird, die wirtſchaftlichen Schädi⸗ gungen des Krieges auszugleichen, ferner daß im Krieg ſo viele Tauſende eine Einſchränkung erdulden müſſen, welchen niemand zu helfen vermag. Aus dieſem Grunde ſchien zwar eine Er⸗ höhung der Grenze auf 2500 Mark geboten, nicht aber die Erſtreckung bis auf 3000 Mark. Hierdurch entſteht bei etwa 256 in Frage kom⸗ menden Beamten, Bedienſteten und Lehrern ein weiterer monatlicher Mehraufwand von rund 2700 Mark. Da es fraglich iſt, ob die Etatmittel auch für dieſe Mehrbelaſtung noch ausreichen, ſo erſchien es veranlaßt, dem Bür⸗ gerausſchuß eine Vorlage zu unterbreiten und ihm dadurch Gelegenheit zu geben, zur ganzen Sache— alle Zulagen ſind nur widerruflich bewilligt— Stellung zu nehmen. Der dem Haushalt 1915 zur Laſt fallende, durch die ordentlichen Mittel nicht gedeckte Be⸗ trag iſt auf den Titel„Unvorhergeſehe⸗ nes“(S. 112) zu verrechnen. Krankenverſicherung der Hausgewerbe⸗ treibenden. Die Krankenverſicherung der Hausgewerbo⸗ treibenden wird für die Stadt Mannheim durch Ortsſtatut nach dem anugeſchloſſenen Entwurf geregelt. Der Bürgerausſchuß wird um Zu⸗ ſtimmung zu dieſem Beſchluſſe gebeten. Begründung: Nach§ 3 Abſatz 1 des Reichsgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 betreffend Sicherung der Leiſtungsfähigkeit der Kranken⸗ kaſſen, ſind für die Dauer des gegenwärtigen Krieges die Vorſchriften der Reichs⸗Verſiche⸗ rungs⸗Ordnung über die hausgewerbliche Kran⸗ kenverſicherung(§§ 466 ff.) außer Kraft geſetzt. Auf übereinſtimmenden Antrag der beteiligten Gemeinde und des Vorſtandes der Kranken⸗ kaſſe kann aber nach§ 3 Abſatz 2 des gleichen Geſetzes das Oberverſicherungsamt genehmigen, daß die hausgewerbliche Krankenverſicherung durch ſtatutariſche Beſtimmung geregelt wird. Von der Errichtung eines derartigen Statuts für die hieſige Stadt glaubte man anfänglich in Uebereinſtimmung mit dem Vorſtand der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe abſehen zu können, nachdem dieſer den Hausgewerbetreibenden an⸗ heim gegeben hatte, ſich für die Dauer der Außerkraftſetzung der reichsgeſetzlichen Verſiche⸗ rung freiwillig gegen Krankheit zu ver⸗ ſichern. Zufolge eines Erlaſſes Großh. Miniſteriums des Innern vom 1. März 1915, in dem die orts⸗ ſtatutariſche Regelung der Krankenverſicherung der Hausgewerbetreibenden für wünſchenswert bezeichnet iſt, hat der Vorſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe durch eine Umfrage feſtgeſtellt, daß zur Zeit etwa 300 Hausgewerbetreibende in hieſiger Stadt beſchäftigt werden, die nicht gegen Krankheit verſichert ſind. Um dieſe Perſonen der Wohltat der Krankenverſicherung zuzu⸗ führen, hat der Kaſſenvorſtand nunmehr die oxtsſtatutariſche Regelung der hausgewerb⸗ lichen Krankenverſicherung aufgrund des§ 3 Abſatz 2 des Reichsgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in Anregung gebracht und den Entwurf eines Stututs mitgeteilt, mit dem ſich der Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes einverſtanden erklärt hat. Falls nicht eine gegenteilige geſetzliche Beſtimmung ge⸗ troffen wird, erliſcht das Ortsſtatut mit der Wiederinkraftſetzung der Beſtimmungen der Reichs⸗Verſicherungsordnung für die hausge⸗ werbliche Krankenverſicherung. Beſchafſung von Lebensmitteln. Auch im zweiten Kriegsjahre iſt die Fürſorge für die Ernährung der ſtädtiſchen Bevölkerung, nötigenfalls auch für ſonſtige wichtige Lebens⸗ bedürfniſſe, nach den bisherigen Grundſätzen zu üben. Hiernach ſoll die Stadt neben vermitteln⸗ dem Eingreifen auch kaufen und verkaufen, ſo⸗ weit ſonſt entweder ein Mangel des Nötigen oder eine die minderbemittelten Teile der Bevölkerung hart trefſende Preisbildung zu befürchten wäre. Bei der Feſtſetzung der Verkaufspreiſe ſtädtiſcher Waren ſind im Allgemeinen die Selbſtkoſten zu Grunde zu legen; ausnahmsweiſe iſt auch ein Verkauf unter dieſen zuläſſig. Die zu Ankäufen und zum Vertriebe erforderlichen Mittel ſind zu⸗ nächſt vorſchußweiſe, der etwaige Ausfall end⸗ gültig aus Anlehen zu decken. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wird um Zuſtimmung gebeten. Nus Stadt und Land. Mannheim, 27. Juli 1915. Militäriſche Beförderung. Offizier⸗Stellver⸗ treter Max Hentſchel beim Gren.⸗Regt. 110, 3. Komp., wohnhaft Seckenheimerſtraße 27 hier, wurde laut Allerhöchſter Kabinettsordre vom 18. Juni zum Feldwebel⸗Leutnant befördert; gleichzeitig wurde Herrn Hentſchel auch die Sil⸗ berne badiſche Verdienſtmedaille verliehen. Zum Unteroffizier befördert wurde Gottlieb Hent⸗ ſchel von hier, beim Inf ⸗Reſ.⸗Regt. No. 40. Militäriſche Auszeichnung. Dem Kanonier Michael Bauſch von Laudenbach a. Bergſtr., beim Bad. Feldart.⸗Regt. No. 14 wurde anläß⸗ lich der Kämpfe auf der Lorettohöhe die badiſche ſilberne Verdienſt⸗Medaille verliehen. Derſelbe befindet ſich ſeit Beginn des Krieges an der Weſt⸗ front. * An das 1. Landſturm⸗Bataillon in Brüſſel, in dem auch viele Mannheimer ſtehen, ſind vom Großherzog von Baden folgende Auszeichnungen verliehen worden: a. vom Orden vom Zähringer Löwen: das Ritte kreuz erſter Klaſſe mit Schwer⸗ tern: dem Oberſte ssarzt Dr. Guido Gerber. — Das Ritterkreuß zweiter Klaſſe mit Eichen⸗ kland und Scdteer ers den Hauptleuten d. L. Paul Schwoerer und Ludwig Grohe.— Das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern: dem Oberleutnant d. L. Hubert Mann, den Leutnanten d. L. Freiherr Ernſt Goeler von Ravensburg u. Wilhelm Lühe.— b. Die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der Mili⸗ täriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗Medaille: den Unteroffizieren d. Ldſt. Theodor Stein bren⸗ ner und Eugen Schütz, den Unteroffizieren d. L. Adam Kurz, Ludwig Haas u. Otto Wih⸗ ler, dem Vizefeldwebel d. L. Friedrich Lang, den Unteroffizieren d. L. Johann Petri, Karl Tiedemann und Friedrich Ferdinand Som⸗ mer, dem Wehrmann Franz Knoch, dem Ge⸗ freiten d. L. Simon Mayer, dem Landwehr⸗ mann Karl Gaßenmeier, den Gefreiten d. L. Johann Böhler und Lorenz Klingert, den Landwehrmänner Adam Menz u. Karl Vil⸗ linger, den Gefreiten d. L. Peter Wilms und Heinrich Braun, dem Landſturmmann Bernhard Fritſchi, dem Gefreiten d. L. Georg Klaus, dem Wehrmann Karl Bride, dem Gefreiten d. Ldſt. Ernſt Steger, dem Gefrei⸗ ten d. L. Karl Ochs, dem Gefreiten d. Ldſt. Bernhard Maier und dem Wehrmann Johann Adam Schneider. Vorſicht bei Benutzung der Briefkaſten. Kürz⸗ lich iſt der Fall vorgekommen, daß ein Kind beim Einwerfen von Briefſendungen in einen Stadtbriefkaſten infolge Hineingreifens durch die Einwurföffnung in das Innere des Kaſtens an den zur Verhütung unbefugter Eingriffe und der Entwendung von Sendungen aus den Briefkaſten angebrachten beweglichen Schutz⸗ ſtäben hängen geblieben iſt und ſich verletzt hat. Nach den hier gemachten Wahrnehmungen iſt die Unſitte, beim Einwerfen von Sendungen durch den Einwurf in den Kaſten hineinzu⸗ zugreifen— nicht nur bei Kindern— leider weit verbreitet, ohne daß zu einem ſolchen Hand⸗ griff irgend eine Notwendigkeit vorliegt. Da die in den Kaſten eingeſchobenen Sendungen durch ihre eigene Schwere auf den Kaſtenboden fallen, ſo iſt jedes Nachſchieben oder Nach⸗ greifen unnötig, ſofern die Sendung in ihrer ganzen Größe und nach unten geneigt richtig in den Einwurf eingeſchoben wird. Um Scha⸗ den zu verhüten, wird es vor allem Sache der Eltern ſein, ihre Kinder über das richtige Ein⸗ werfen der Sendungen zu belehren und auf die Entbehrlichkeit des Hineingreifens in den Kaſten und die bei der Zuwiderhandlung unter Umſtänden entſtehenden Unannehmlichkeiten hin⸗ zuweiſen. *Fünf Söhne im Felde hat Herr Brandmeiſter Martin Zinſer der Firma Heinrich Lanz. Sie gehören den verſchiedenartigſten Heeresteilen an und ſtellen ſomit ein Bild der großen Mannig⸗ faltigkeit unſeres Truppenweſens überhaupt dar. Der Jüngſte, Bernhard, iſt mit 17 Jahren als Kriegsfreiwilliger zum Füſilier⸗Regiment 40 ein⸗ gerückt; heute iſt er bereits Unteroffizier und hat ſich die Tapferkeitsmedaille errungen. Ein an⸗ derer Sohn dient als Musketier im Regiment 112, ein dritter iſt Obermatroſe d.., machte die Er⸗ ſtürmung Antwerpens mit und kämpft bei Ppern als Maſchinengewehrſchütze der Matroſen⸗Ar⸗ tillerie. Ein weiterer Sohn, der bisher der Ar⸗ mierungskompagnie Gaede angehörte, erfährt zurzeit als felddienſtfähiger Soldat ſeine Aus⸗ bildung, und der Letzte der Fünf, Hans, der im Frieden den Beruf eines Ingenieurs ausübt, rückte mit Kriegsbeginn zum Regiment 171 als Gefreiter ein, wurde am 10. September 1914 bei Epinal verwundet und nach ſeiner Geneſung nach Döberitz kommandiert. Seit Mitte Mai ſteht Hans Zinſer als Leutnant im Felde und hat die ſchweren Kämpfe an der Lorettohöhe mit⸗ gemacht. Sei den wackeren Kriegern zur Freude ihrer Eltern und Freunde eine fröhliche, geſunde Heimkehr beſchieden. *Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u Don⸗ nerstag. Ein ſchwacher Hochdruck, der ſich im Süden gebildet hat, bringt allmählich den von Nordweſten gekommenen Luftwirbel zur Auf⸗ löſung. Für Mittwoch und Donnerstag iſt an⸗ fangs noch unbeſtändiges, aber meiſt trockenes, dann aufheiterndes und wärmeres Wetter zu er⸗ warten. Vergnügungen. * Palaſt⸗Theater(J 1. 6, Breiteſtraße). Schon mehrfach hatte die Kinematographie das Vor⸗ führen von Sanitätshunden zum Gegen⸗ ſtand eines Films gemacht, doch ohne dieſes Thema in der durch die heutigen Zeitverhältniſſe bedingten Vollſtändigkeit reſtlos zu erſchöpfen. Aus dieſem Grunde hat die Leitung des Vereins zur Beſchaffung von Sanitätshunden ſelbſt einen Film herſtellen laſſen, der dem Publikum in wirk⸗ lich überzeugender Weiſe die Notwendigkeit der Beſtrebungen des genannten Vereins dartun ſoll. Dieſer gelungene Film, der eine Länge von etwa 400 Meter hat, wurde zuerſt dem Palaſt⸗Theater von Herrn Franz Nöther⸗Mannheim, dem Vorſitzenden obigen Vereins, zur Verfügung ge⸗ ſtellt und kommt von heute ab in jeder Vorſtellung zur Aufführung.— Der dramatiſche Teil des heute beginnenden neuen Programms trägt in ſeiner Zuſammenſetzung ganz beſonders dem Ge⸗ ſchmacke des Publikums Rechnung, indem derſelbe zwei große dramatiſche Dreiakter bringt: Straße von New⸗Jork“ und„Im letzten Augen⸗ blick gerettet“. Erſterer iſt ein ſenſationelles Sittendrama aus dem amerikaniſchen Börſen⸗ leben, das zweite iſt ein ſpannendes Detektiv⸗ drama, wie es das Publikum heute ganz beſon⸗ ders gerne ſieht. Ein gut gewähltes Beiprogramm ſorgt ebenfalls für die notwendige Abwechslung, ſodaß man im Palaſt⸗Theater einige wirklich ge⸗ nußreiche Stunden verleben kann. „Die Stimmen aus dem Publikum. Zur Lebensmittelteuerung. Der Stadtrat der Gr. Bad. Hauptſtadt Maun⸗ heim hat vor wenigen Tagen die bezirkspoltzei⸗ liche Verordnung erwirkt, daß der gewerbs⸗ mäßige Einkauf von Gegenſtänden des marktverkehrs erſt von morgens 9 U. ſtattet iſt. 188 5 Der Stadtrat der Reſidenz Karlsruhe hat m. deſſen in ſeiner Sitzung vom 22. Juli ds. Js. ſtattet wird. Letztere Beſtimmung hat auch vor Jahren in Mannheim gegolten, eine Außerkraft⸗ gemacht. Die Vorkommniſſe an den letzten Markttagen haben zur Genüge dargetan, daß die Neunuhr⸗ ſtunde für Geſtattung des Einkaufs durch Händ⸗ ler zu früh gelegt iſt und daß dieſelbe früheſtens auf 11 Uhr feſtgeſetzt werden ſollte. Vorübergehend würde der Stadtgemeinde wohl ein Ausfall an Marktgeld entſtehen, weil die Verkaufsplätze zurzeit meiſt nur von Händ⸗ lern gemietet ſind, allein dies wird ſich nach wenigen Tagen ändern, weil, ſobald der Händ⸗ lereinkauf erſt nach 11 Uhr ſtattfinden darf, der Markt mehr von Bauersleuten der Umgebung wird befahren werden, die dann ihrerſeits das Marktgeld zu zahlen haben. 8. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 27. Juli. Die Großh. Realſchule mit wahlfreiem Latein war nach dem 47. Jahresberichte in 6 Klaſſen von 169 Knaben und 21 Mädchen beſucht; 17 Unter⸗ ſekundaner, darunter 2 Mädchen, erhielten das Abſchlußzeugnis; außerdem im l. Jahre 19 Extraneer. Eine der Chronik vorangehende Ehrentafel nennt als gefallen den Reſerveleut⸗ nant Prof. Kuen und von den vorjährigen Abiturienten den Kriegsfreiwilligen Joſ. Keil⸗ und 2 Abiturienten des Vorjahres im Felde. Der Unterricht konnte bei acht ordentlichen Lehr⸗ kräften das Jahr über ohne allzu fühlbare Störungen durchgeführt werden, und an der Kriegsarbeit der Heimat beteiligte ſich die Schule nach Kräften. Die Schlußfeier am 31. Juli findet im engeren Schulkreiſe ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt am 13. September, am 14. September ſind die Aufnahmeprüfungen. i. Heidelberg, 27. Juli.(Priv.⸗Telegr.) In einer geſtern abgehaltenen vertraulichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde über das Ergebnis der bisher vorgenommenen Boh⸗ vungen nach Thermalſwlaſſer ga⸗ ſprochen. Nach den Aeußerungen der zur Be⸗ urteilung des gewonnenen Reſultates zuge⸗ zogenen Sachverſtändigen hat ſich in einer Tiefe von 589 Metern ein ſalzhaltiges Waſſer mit ſtarkem Radiumgehalt vorgefunden, das un⸗ zweifelhaft für Trinkkuren geeignet iſt, vielleicht auch, wenn die noch nicht bekannte Menge aus⸗ reichend ſein ſollte, für Badezwecke verwendet werden könnte. Der Stadtrat hat beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß einen Kredit zur Durch⸗ führung der Arbeit zu beantragen. Lezte Meldungen. Griechenland mit der türkiſchen Antwort zufrieden. Berlin, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Von unſerem Sonderberichterſtatter. Es wird beſtätigt, daß die griechiſchen Bewohner von Aiwali keineswegs von den Türken gezwungen werden, den Ort zu verlaſſen. Die Antwort der türkiſchen Regierung hat hier be⸗ ruhigend gewirkt. ̃ Die Verbündeten unter ſich. Konſtantinopel, 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Ein türkiſcher Kriegsbericht⸗ erſtatter, der das Lager der Kriegsgefangenen himter der Dardanellenarmee beſucht hat, be⸗ richtet, daß nach den Ausſagen von Kriegs⸗ gefangenen verſchiedener Nationalitäten ein tiefes Zerwürfnis zwiſchen den verſchiedenen Truppen der Alliierten herrſcht. Die Franzofen beklagen ſich, daß die Engländer nichts tun und alle wichtigen Angriffe den Franzoſen und Indern überlaſſen, ſich ſelbſt jedoch jeden Er⸗ folg zuſchreiben. Dagegen behaupten die Eng⸗ länder, daß die Franzoſen viel Lärm machten und viel patriotiſche Lieder ſingen, jedoch bei dem Angriff der Türken die Flucht ergreifen. Ein indiſcher Kriegsgefangener ſagte, die ganze Laſt des Krieges ruhe auf den indiſchen Truppen, die ſich außerdem fortwährend unter der Drohung der hinter ihnen aufgeſtellten Maſchinengewehre befänden, ſo daß ſie die Ge⸗ fangenſchaft als die einzige Rettung be⸗ trachten. Mainz, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Bei einem heute vormittag im Stadtteil Mombach vorge⸗ kommenen Zuſammenſtoß einer Fa⸗ briklokomotive mit einem Straßen⸗ bahnwagen wurden 13 Perfonen verletzt. Tübingen, 26. Juli.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der außerordentliche Profeſſor der Augen ⸗ heilkunde Clemens Harms iſt im Alter von 1 88 als Regimentsarzt im Oſten ge⸗ allen. London, 27. Juli.(WTB Nichtamtlich) Freiherr v. Brüning teilte der Preſſe mit, daß das Gerücht über ſeine Internierung un⸗ richtig ſei. ab gez beſchloſſen, eine Verordnung herbeizuführen, daß dieſer Einkauf erſt von morgens 11 Uhr ab ge⸗ ſetzung wurde meines Wiſſens niemals bekannt bach von Ketſch; außerdem ſtehen 1 Praktikant 4 Dienstag, den 27. Juli 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Benz& Cie., Nheinische Aute⸗ mobil- und Motorenfabrik.-G. Mannheim. In der heute Vormittag 11 Uhr in dem Geschäftslokale der Fabrik Luzenberg stattlinden- den Generaversammlung waren durch 62 Aktio- näre 9855 Aktien vertreten. Der Vorsitzende, Herr Geheimrat Dr. Rich. Brosien, gedachte in seinen Einleitungsworten der Angestellten und Arbeiter, die als Helden für das Vaterland kämpf⸗ ten und als Helden ihr Leben liegen, Ihr Name soll später an sichtbarer Stelle auf Ehrentafeln eingegraben werden. Zu Ehren der Gefallenen erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. Soclann fuhr Herr Dr. Brosien weiter fort Namens der Verwaltung heiße ich die Herren Aktionäre Willkommen. Dieselbe legt ihnen heute ein befriedigendes Bilanzergebnis vor. Unsere Gesellschaft kann mit großer Genugtuung auf ihre Leistungen zurüclcblicken und zwar auf die ihrer ganzen Entwrickelung. Sie tragt durch ihre Leis- tungsiähigleeit zur gegenwärtigen Kriegführung das Ihrige bei sowohl durch die von ihr gelieſer- ten Personenwagen, Krankenwagen, Lastwagen wie auch durch den Bau der Schiffsmotore und nicht zuletzt der Flugmotore. Ebenmäßig stellt sich die soziale Leistung diesen an die Seite. Der Staat, die Gemeincke, die Aktionäre wie die Ar- peiterschaft dürkten in der gegenwärtigen Zeit durch die Existez unserer Gesellschaft befriedigt Sein. Zur Bilanz dürfte wohl kaum etwas zu be⸗ merken sein, was nicht in dem Bericht ausgeführt oder verständlich berührt worden ist. Als ich im vorigen Jahre bald nach Ausbruch des Krieges Ihnen den Vorschlag machte, von einer Dividen- denverteilung abzusehen, sagte ich, es gelte den Aktionären ihr Kapital zu erhalten, und dabei ſalle die Rücksicht auf eine mäßige Verzinsung vollständig fort; und es war gut, daß die letzte Generalversammlung einstimmig mit den Vor- schlägen einverstanden war. Unter den weiteren Vorschlägen befanden sich unter Nummer 8 dies vorjährigen Berichtes Extraabschreibungen Auf Dubiose und Beteiligungen. Es ist daher natür⸗ lich, daß die Beteiligungen in der diesjährigen Bilanz niedriger erscheinen. Es wurde im vori- gen Jahre ein besonderes Rückstellungs-Konto von einer Million Mark gebildet, das in diesem Jahre naturgemäß nicht mehr erscheint, denn es wurde zu Abschreibungen verwendet auf Positio- nen, deren Wert nicht zu übersehen war und auch heute noch nicht zu überselen ist. Und damit komme ich zu unseren Investitionen im Ausland und insbesondere im feindlichen Ausland. Wie der Bericht erwähnt, sind unsere Auslandsin- vestitionen jeglicher Art in der vorliegencken Bilanz so bewertet, daß eine unangenehme UVeber- raschung ausgeschlossen erscheinen dürfte. Die Vorschläge der Verwaltung über die Ver- teilung des diesjährigen Reingewinns und insbe⸗ sondere die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent sind nach reiflicher Ueberlegung so ge: Wählt, daß sie allen in Betracht kommenden Fak⸗ toren Rechnung tragen und zur Annahme emp⸗ dohlen werden körnnen. Genehmigen Sie dieselben, so sinc mit den Extraabschreibungen auf unsere Anlagewerte bis- her 17 Milkionen Mark abgeschrieben. Da ein eingehender Bericht des Vorstandes nicht gewünscht wurde, ging der Vorsitzendde über zu dem Bericht des Aufsichtsrates und dem Vorschlag zur Gewinnverteilung. Der Reinge⸗ Wiun beträgt einschließlich des Vortrages 8 898 549.36 M. Davon sollen verwendet werden;: Zzu Extraabschreibungen 2 001 652.51 M. und zwar zur Ergänzung des Reserveſonds auf 8 Mil- lionen Mark die Summe von 331 304.61 M. zur Abschreibung der Werkzeuge auf.— Mark 730 357/00 und zur Abschreibung auf die abte Fabrik 1 000 000.— Mark, alsdann für 4 Prezent 1. Dividende an die Aktionäre 880 000.—., für 8 Prozent Superdividende an die Aktionäre 1760 000.—., für Vortrag auf neue Rechnung 1000 000., für statutarische und vertragliche Gewinnanteile 1 006 800.—., für Gratifikationen an Beamte flir 2 Jahre 500 000.—., für einen Organisations- und Dispositionsfonds 1 000 000.— Mare und schliefllich fün Talonsteuer 40 000.—. Mark, Arbeiterunterstützungskasse 124 062.30 M. unch füir die Beamtenunterstützungskasse 170 267.15 Marte zu benützen. Der verbleibende Rest von 250 757.31 M. soll zur Verfügung des Aufsichts- rates gestellt wWwerden für Zweche der Kriegsfür- Sorge umd eventl. durch den Krieg bedingter An⸗ korderumgen. Bezüglich der Gratifikation an Be- amte bemerket der Vorsitzeude, daß der Betrag für awei Jahre eingesetzt Worden sei, da man letztes Jahr von einer solchen Vergütung an die Beamten abgesehen habe, und die Angestellten viel Arbeit Zu leisten hätten. Die Zuführung von ener Mil⸗ 4 Handels- ——— nd D ree wendlung vorerwähnter Beträge auf 300 000.— Mark bezw. 400 C000.— Mark erhöht werden. Herr Kommerzienrat Engelhardt-Frankfurt hält die für Gewinnanteile eingesetzte Summie von 1 096 800 M. für zu hoch, wenn sich 12 Herren in diesen Betrag zu teilen hätten, kamen auf jeden etwa 91 000., das seien keine guten Verxhält⸗ nisse. Die für den Organisationsfonds bestimmten eine Million Mark seien unnötig, da die Heeres- aufträge doch ein ganz glattes Geschäft mit sich bringen und für Reklame keine großen Aufwen⸗ dungen gemacht zu werden brauchen. Auf diese Erinnerung erwidert Herr Dr. Brosien, daß Aufsichtsrat und Direktoren vergangenes Jahr vollkommen auf Tantiemen verzichtet hätten, ob- wWohl es letztes Jahr schon sehr viel Arbeit zu leisten galt und dies von dem zur Abrechnung stehenden Geschäftsſahr in erhöhtem Maße gilt. Die Tantiemen seien gesetzlich berechtigte. Aktionär Rothschild stellt die Anfrage, ob den Aktionären die Summe vorenthalten wird, die für Kriegsfürsorge ausgegeben worden sind. Diese Beträge könnte man vielleicht auch fürder- hin aus den Generalunkosten decken und den Be- trag von 256 757.31 M. zur Ausschüttuug einer höheren Dividende verwenden. Aktionär Frühauf spricht sich für eine ein⸗ stimmige Genehmigung der Bilanz aus. Er verfolge die Entwicklung der Benzgesellschaft seit zehn Jahren und müsse sagen, daß sie nie eine bessere Position eingenommen habe als heute. In Aner- kennung der Dienste der Verwaltung, die heute nicht geringer zu bewerten seien als in Friedens- zeiten, sollten die Anwesenden einstimmig ihre Zustimmung zur Gewinnyerteilung geben. Die Ausrechnung des Herrn Kommerzienrats Engel- hardt stimme nicht, da noch viele Unterorgane an diesen Gewinnanteilen teihabe. Nicht notwen⸗ dig wäre vielleicht die Abschreibung von einer Million auf die alte Fabrik und die eine Million Mark für den Organisationsfonds, aber eine Ge- sellschaft könne nur Reserven machen bei einer guten Geschäftslage und die sei jetzt gegeben. Einer der Herren Aktionäre hält es für eine An- Stands- und Dankespflicht, festzustellen, daß der Einwurf eines der Teilnehmer der vorletzten Ge- neralversammlung, die jungen Benzaktien habe man dem Bankkonsortium zu zu billigen Preisen abgegeben, sich nicht bewahrheitet habe; die Aktien seien bald wesentilch heruntergegangen. Der Vorsitzende dankt für diese Ausſührungen und bemerkt, daß das Bankkonsortium entgegen der Behauptungen in der vorletzten Generalyer- sammlung die Aktien durchgellalten und sich mit einem bescheidenen Gewinne begnügt habe. Da niemand mehr das Wort zu Punkt 1 und 2 der Tagesordnung wünschte, wurde zur Abstim- mung geschritten. Es erfolgte die einstimmige Ge- nehmigung des Geschäftsberichts und der Bilanz, sowie die Entlastung des Aufsichtsrats und Vor- standds. Bezüglich der Aussichten für das laufende Ge- schäftsjahr bemerkte Herr Dr. Brosi e n, daß sich Bestimmtes noch nicht sagen lasse, daß aber die abgelaufenen ersten drei Monate ein befriedigen- des Resultat gezeigt hätten. Mit dem Wunsche, daß sich die Anwesenden im nächsten Jahre bei einer noch besseren Bilanz nach siegreichem Kriege und bei befriedigendem Frieden wieder- sehen mögen, schloß der Vorsitzende kurz vor 12 Uhr die Generalversammlung. Pp. Finanzen. Zur Finanzpolifik der Westmächte. Der„Rotterdamsche Finanzier“ schreibt am 14. .: Die Finanzpolitik der kriegſührenden Länder wWircdk immer spannender, je länger der Krieg dauert. Anfänglich schien es, als ob dem Kapitalkräfti- gen unter den Verbiindeten die Finanzierung des Welſterieges nicht viel Austrengung kosten würde. Man tat, als ob das Nebensache sei. Aber seit einigen Monaten mußte der irregeführte Optinis- mus einem ernsteren Streben Platz machen, das Gahin ging, zu tun, was zur Erreichung des be- absichtigtel Zweckes, nämlich des entscheidenden Sieges über die Zentralmächte, möglich ist. Jetzt, nach elf Monaten Kampf, ist man in Eng- lantd und Frankreich gezwungen, zu Magregeln zu greifen, welche man früher für unter ihrer Würcle stehend angesellen hätte. Dazu mag ge⸗ Wigz. soweit England in Frage kommt, die neue Kriegsanleihe gerechnet werden. Dabei braucht man nur an den Spott zu erinnern, der auf Deutschland über die Art und Weise, Wie es Seille Anleihen unterbrachte, ausgeschüttet Wurde. Auch ist nicht zu vergessen, daß noch vor wenigen Monaten eine Anleihe in unbeschränkter Hähe als„made in Germany“ von der Haud ge⸗ Wissen Wurde. Der Apfel wird für Großbritan- nien doppelt sauer, weil er auf Deutschlapals Boden Wüchs. Doch gereicht es der englischen Regierung zur Ehre, daß sie sich dadurch nicht abhlalten ließ. Inn Kurzem wird es woll nötig werden, die Be- Wölkerunng Englands anzuspornen ihr Gold an die Banſe von England abzugeben. Trotz Ler- Kaufs großer Meugen amerikanischer Werte, trotz des Ergebnisses der neuen Anleihe, ist keine blei- bende Vermehrugg des Goldvorrates der Banc zu erwarten, wWeil die Einfuhr fortdauernd stark wächst und die Ausfuhr immer noch abnimmit. In Frankreich ersucht man bereits das Publi- Ig us kum, sein Gold einzuzahlen. In England fallen die nicht durch Mindesturs festgelegten Preise der Staatswerte immer mehr. HMerabsetzung des Mindestpreises für englische Konsols. Berlin, 27. Juli.(WITB. Nichtamtlich.) Der Börsenbericht des„aily Telegraph“ be- sagt: Der Mindestpreis der Konsols Wiirde von 65% auf 65 herabgesetzt. Die Emis- sion der Kriegsanleihe von 4% Prozent hatte eine demoralisierende Wirkung auf erstlklassige Wertpapiere. Die übrigen Teile von 387 reprä- sentiven Börsenwerte Wiesen einen Rückgang des Totalwertes von nicht weniger als 99 Millionen 5 in der Zeit vom 21. Juni bis 20. uli auf. Erhöhung der Depotzinsen seitens der schottischen Banken. London, 27. Juli.(WIB. Nichtamtlich.) Die schottischen Banten zeigten am Samstag an, daß sie die Depotz insen um 1 Prozent er- H Ghjen. Es ist das erste Mal, daß die schotti- schem Banken eine solche Maßregel treffen, ohne daß die englischen Banken ebenfalls den Zinsfuß erhöhlent. Frankfurter Effektenbörse. R. Frankfurt a.., 27. juli.(Pr.-Tel.) Die Börse setzte bei ziemlich lebhaftem Geschäft und fester Tendenz ein; namentlich waren Daimler- Motoren, Benz, Adlerwerke Kleyer gefragt und höber. Chemische Werte ruhig aber fest. Montan- werte sind gut behauptet. Für Oberschlesische Werte bestand kaum Interesse. Erwähnenswert sind ferner bei ruhigem Geschäft Fahrzeug Eise- nach. Auf den übrigen Gebieten sind die Umsätze bescheiden, die Tendenz fest. Am Rentenmarkt sind heimische Anleihen und Kriegsanleihen leb- hafter umgesetzt. Der Schluß der Börse war ruhig hei günstiger Strömung. Berliner Effektenbörse. Berlin, 27. Juli.(WITB. Nichtamtlich.) Im Gegensatz zu gestern war heute der Verkehr bei fester Grundstimmung etwas lebhafter. Zu den gestern hervorgehobenen Werten gesellten sich als gefragt und teilweise höher Benz, Horsch, Daim- ler, Hirsch-Kupfer, Erdölaktien, Bismarckchütte, Karo-Hegenscheidt, Phönix-Bergbau und gelegent- lich einige Nebenwerte, für die plötzlich spekula- tives Interesse auftauchte. Heimische Rentenwerte unverändert fest. Devisen wenig verändert. Der Geldmarkt war unverändert sehr flüssig. New-orker Effektenbörse. NewVork, 26. Juli.(WITEB.) Die Börse eröff- nete in unregelmägiger Haltung. Im allgemeinen entrollte sich dasselbe Bild wie an den Vortagen, indem sich das Hauptinteresse wieder auf In- dustriewerte konzentrierte, wüährend Eisenbahn- Hapiere verhältnismäßig still lagen. Mit einer Steigerung von 14 Dollar erreichte Bethlehem Steels einen neuen Höchstkurs. Von Eisenbahn- 2 wWwerten wurden Canadian Pacific und Milwaukes in großen Posten abgegeben. Inſolge des Berichts über die Torpedierung des„Loelanow'“(2) trat in der Mittagsstunde plötzlich ein Tendenz-Um- schwung ein, doch wurde die Haltung infolge von Stützungskäufen bald wieder fester. Umgesetzt wurden 877 000 Stück Aktien. MEWVORBK, 28. Jull.(Devlsenmarkt) 26. 24. Tendenz fur Geſ.ttiW0ꝙh0ꝛi,‚— nom Geld auf 21 Stunden(Durohschnſttsrate)— nom Gold letztes Darleben— nom. Slohtwechsel Berlin 3 0 8157⁶ 31.80 Siohtwechsel Paris Weohsel auf London(60 Tage)/— Weohsel auf London(Cable Transfers)....77.10.77.25 Silber Bulliohn,;. hgg 3 47./ NEWVORK, 26. Jull.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 25B. 24. 26. 21. Atoh. Top. Santa F& Missour, Cans. pr. 14½ 15— 4% oonv, Bonds— 99%/ Missourl Facſflo. 2—%¼ Balt. Ohio 4% 8ds. 35¾ 9878 Hat. Ballw, of Menx.— 4% Ches. Ohlo 4½ BS. 71— 71½ ew Vork Centr. oO.—— 66— North. Pab. 3 Bds. 62¾ 62½% do. Ont& West.—— 23— Rorth. Pab. Pr. Llen Porfolk& West. o. 103— 10— 4 8onds.. 90% 90¾8 Rorthern Paolflo o.—— 104 St. boòls and St. Ponnsylvanla oom. 108% 106½ Franzo. pr. 4 Bds. 66% 67.— Reading oom.. 148¾ 148% St. Louls S. F. 5 8d. 44d% l½% Onloago Rook 1s⸗ Socuth. Pagifto o 4 land Pacif. Baw-⁰¹.— 11½ 1920% 300% 80% Rock Island oom. 170 Untonbaolfſo 1 st..., Chio. Rook Isl.forrf.—5 t. 19474 Bonds. 88% 39— Southern Pabiflo. 81— 384½ United states 280s.—— 97— South. RBallw. oom. 13/ 12½ Unltod States Steel South. Rallw, pref.—— 43% Corp. 5% Bonds—— 10¾ Unfon Faolflo 0.. 128% 1280½ Atoh. Top. Santa fe Unlon Paoiflo pref. 80½ 30½¼ oom. 109¾ 100% Wabash pref.———3 do. pref..—— 97% West Maryland oom 22— 224½ Balllmore and Ono 78/ 78%/ Amalgam. Copp. o. 70% 71¼ Canada Facifſo 39½% 391½ Amerio. Can oom. 50% 89/ Ches,& Ohio o.—— 39— do. do. pref. 104½ 104%/ Chlo, itwSt.Paulo. 78¼ 79¾ Amerig. Locom. o. 53— 52½ benver& Bio Gr.——Amer.Smelt.&Ref.o. 27— 72½ Erle oom. 25— 25% do. Sugar Ref. o. 107% 108% Erie ist pret..—— 387% Anao. Copp. Min. o. 66% 68— Erie 2nd pref..— 30% Beinlenem Steel 220— 209— Great llorth. pref. 115— 116—Central Leather 2 42.— Gr. Horth. Ore Cert. 35¾ 36— Consolldated Gas 126— 127— Illinols Gentr. oom.— 100% General Sleotr.., 165½ 170— interborgh. Metrop.—— 19— Nexio. Pefroleum 71.— 71½½ 5„ pr.— 73— Hational Lead.. 62— 62ʃ¼5 Kansas City and Unit.Stat. Steels o. 64½ 64¼ Soutbern— 22½ Unit.Stat. Steels pr. 111½ 110½¼ do. pref.—— 55%, Utah Copper oom. 64 865½ Lonign valſey oom. 139½¼ 141—Viegin, Car. Ohem. o. 310 31% Loulsv. u. MashVy. 108— 5¼[Soarsgoebuok oom. 146½ 145 MHlesdour, Cans, oom.— 5ʃ½ 8 Warenmöärkte. Getreidewochenbericht d. Preisberichts⸗ stelle desDeutschen Landwirtschattsrats vom 20. bis 20. Juli 1915. Als wichtigstes Ereignis der letzten Woche ist die Bekanntmachung über Höchstpreise für Brot- getreide sowie für Gerste und! Elafer vom 23. Juli zu verzeichnen. Für Mehl sind auffälliger⸗ wWeise Höchstpreise nicht eingeführt und, wie es scheint, auch nicht beabsichtigl, was mit Rück⸗ sicht auf Brot- und Mehlpreise im Kleinhandel im höchsten Gracde bedauerlich ist. Nicht der Korn- preis ist für den Brotpreis unmittelbar maß⸗ gebend, sondern der Mehlpreis. Es ist noch frisch in Erinnerung, daß die Spannung Zzwischen den Mehl- und Getreidepreisen mehrere Kriegsmonate hindurch über 200 M. für die Jonne betragen hat, während die durchschnittliche Sparmung in den letzten 10 Friedensjahren zu Berlin sich bei Roggen nur auf 45 M. und bei Weizen auf 67 M. bezifferte. Hoffentlich werden nmunmehr die Kom- munawerbände die Selbstwirtschaft übernehmen und dabei die Spannung zwischen Mehl- und Ge⸗ treidepreisen so niedrig gestalten, daß die Ver⸗ braucher endlich so billige Brotpreise genießen, wie sie den Höchstpreisen für Getreide ent⸗ sprechen. Die Höchstpreise gelten für den Ver⸗ kauf durch den Erzeuger oder Landwirt. Die Zahl der bisherigen 32 Höchstpreisebezirke ist unter gleichzeitiger Einschränkung der Preis- spaenung auf vier größere Preisgebiete verrin- gert. Der Geltungsbereich des niedrigsten Höchst- Preises für inländischen Roggen mit 215 M. ist durch die Hauptorte Königsberg, Danzig, Brom- berg, Posen, Breslau und Gleiwitz gelennzeich- net. Der folgende Höchstpreis mit 220 M. gilt für das Gebiet mit den Hauptorten Stettin, Ber- lin, Rostock, Schwerin. Magdeburg, Dresden und Leipzig. Das dritte Preisgebiet mit 225 M. ist durch die Hauptorte Emden, Bremen, Hamburg, Kiel, Hanncver, Braunschweig, Kassel, Erfurtk und Zwickau abgegrenzt. Das vierte Preisgebiet mit 230 M. umfaßt ganz Süddeutschland sowie dlie Nheinprovinz und Westfalen mit den Haupt⸗ orten München, Stuttgart, Maunheim, Straßburg, Saarbrücken, Frankfurt a.., Köln, Aachen, Duisburg und Dortmund. Vom 1. Jauuar 1916 ab treten wie bisllen Zuschläge von.50 M. halb⸗ monatlich hinzu. Der Preis für Weizen, Spelz (Dinteel, Fesen) sowie Emer und Einkorm ist wie bisher auf 40 M. üben den Roggenpreis festge- Setzt. Für die nichtgenannten Orte(Nebenorte) ist der Höchstpreis gleich dem des nächsigelege- nen Hauptortes. Für Hafer und Gerste auts der Ernte 1915 sind Einheitspreise für das ganze Reich auf 300 M. für die Toume beim Verkauf durch den Erzeuger festgesetzt. Bei Hafer er- höhen sich die Höchstpreise für die in der Zeit bis zum 1. Oktober gelieferten Mengen um 5 M. füm die Tonne. Nach dem 1. Oktober gelten die Höchstpreise unverändert. Auf dem Getreide- und Futtermittelmarkte hielt auch in der letzten Woche die ſeste Haltung an. Mais notiert 615 bis 630., zweite Qualitäten 538—610 M. Gerste ist sehr knapp und ist in guter Beschaffenheit kaum unter 700 Mark zu haben, Surogatmehle sind ruhig und überwiegend angeboten. Mais-⸗ mehl notiert 62 72., Kartoffelmehl 68—70., Manickamehl 60—65 und Tapiokamehl, Blüten⸗ menl 85—00 M. Im Mehlhandel Wirkte Lle amf- Hche Auskunft, daß auch ausländisches Meul nur gegen Kontrolle am Bäcker abgegeben wercken dürfe, beunruhigend. Ausländische Kleie ist nur knapp angeboten zu Preisen von ca. 480—530 M. Für Kckoskuchen mußte 625—630, für geringes Kokosschrot 400 M. angelegt werden, Gersten⸗ leleie wiertet 620—650. Neisleleie 310—315 M. Fischfutter stieg auf 420—440., während Au- gebot von Heringsmehl fehlt. Gedörrte Eicheln 370—375., Pferdebohnen 700—725 M. Berliner Getreidemarkt Berlin, 27. Juli.(WTB.) Frühmarkt.(Nicht⸗ amtlich ermittelte Preise.) Runder Mais M. 619 bis 632, Mittelware M. 540—614, Perlmais M. 621—636, feine ausländische Gerste M. 700—720, Mittelware M. 686—605, geringe Sorten M. 676 bis 680, ausländische Weizenkleie M. 52, Pferde- bohnen M. 700—720, Wicken 585—0615, vollwer⸗ tige Rübenschnitzel M. 40, Strohmehl Ia. M. 17.25 bis 17.75. Berlin, 27. juli.(WITB. Nichtantlich.) Ge⸗ treide ohne Notierung. Auf Aussicht baldiger größerer Zufuhren erfuhr die Tendenz für Mais im Großhandelsverkehr eine nicht unbedeutende Abschwächung. Im Platzgeschäft hielt sich die Nachfrage in engen Grenzen, da sich die Lager⸗ halter zu einer Preisermäßigung nicht verstehen wollten. Was ausländische Gerste anbetrifit, 80 bleibt im Großhandelsgeschäft die Stimmung bei unveränderten Preisen fest. Im Lokoverkehr konn- ten die Preise um M.—6 steigen, da die Kauflust sehlr rege, das Angebot aber klein War. Bei den anderen Futtermitteln konnten sich die gestrigen Preise behaupten. Letztee NMandelsnachriehten. Verein deutscher Oeltabriken, Mannheim. In heutiger Aufsichtsratssitzung wurde be⸗ schtossen, der für den 17. September einzube⸗ rufenden Generalversammlung bei erhöhten Ab⸗ schreibungen und unter Aufrechterhaltung der Kriegsreserve von M. 800 000.— eine Divi= dende von 12 Prozent vorzuschlagen. * Hamburg, 27. Juli.(WIB. Nichtamtlici.) Der Direktor der Norddeutschen Bank Nudlolf Petersen ist heute morgen nach kurzer Kranke⸗ heit gestorben. 0 ͤKKT—TK—T0T—T0—TKTb Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton; I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst MüllerF 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. fi. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 27. Juli 1915. Fünlſctzug zum Amtsverkändigungs⸗Blatt Nr. 57. Bekanntmachung betreffend Beſtandserhebung für Baumwolle und Baumwollerzeugniſſe(halbwollene und wollene Männerunterkleidung eingeſchloſſen). Nachſtehende Verordnung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß jede Uebertretung— worunter auch verſpätete oder unvollſtändige Meldung fällt— ſowie jedes Anreizen zur Uebertretung der erlaſſenen Vorſchrift, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, nach 89 Buchſtabe be) des Ge⸗ ſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 oder Artikel 4 Ziffer 2ſ des Bayeriſchen Geſetzes über de triegszuſtand vom 5. November 1912 oder nach 8 der Bekanntmachung über Vorratser⸗ hebungen vom 2. Jebruar 1915 beſtraft wird; auch kann der Militärbefehlshaber die Schließung des Betriebes anordnen. 8 1. Inkrafttreten der Verordnung. Die Verordnung tritt am 2. Auguſt 1915, nachts 12 Uhr, in Kraft. g 2. Don der Verordnung betroffene Gegenſtände. Von der Verordnung betroffen ſind ſämtliche Vorräte leinerlei ob Vorräte einer, mehrerer oder fämtlicher Klaſſen vorhanden ſind), an folgenden Gegenſtänden: .) Rohbaumwolle und Baumwollabfälle, unverarbeitet oder in Verarbeitung begriffen, Garne, ganz oder vorwiegend aus Baum⸗ wolle, einfach oder gezwirnt, Baumwoll⸗Web⸗ und Wirkſtoffe u. zwar: a) Baumwollſtoſſe nach Vorſchrift der Heeres⸗ und der Marine⸗Verwaltung, b) fertige Männerunterkleidung aus Baum⸗ wolle, Halbwolle und reiner Wolle, gewirkt, geſtrickt oder aus Webſtoff hergeſtellt, baumwollene Stoffe für techniſche Zwecke und Sanitäts⸗Ausrüſtung, auch Watte, rphe und gebleichte Bau mwollſtoffe, bei denen Garne unter Nr. 44 engliſch ver⸗ wendet ſind, farbige Baumwollſtoſſe, bedruckt. — — 0 d — 8 buntgewebt oder 8 8. Von der Verordnung betroſfene Perſonen, Geſell⸗ ſchaften u. ſ. w. Von dieſer Verordnung werden betroſſen: a) alle gewerblichen Unternehmer und Firmen, ) Wer in einem in Belagerungszuſtand erklärten Orte oder Diſtrikte ein bei Erklärung des Belagerungs⸗ zuſtandes oder während desfelben vom Militärbefehls⸗ haber im Intereſſe der öſſentlichen Sicherheiterlaſſenes Berbot übertritt, oder zu ſolcher Uebertretung auffordert oder anreizt, ſoll, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheitsſtrafe beſtimmen, mit Ge⸗ füngnis bis zu einem Jahre beſtraft werden. Wer in einem in Kriegszuſtand erklärten Orte öder Bezirke eine bei der Verhängung des Kriegs⸗ zuſtandes oder während desſelben von dem zuſtändigen oberſten Militärbefehlshaber zur Erhaltung der öffent⸗ lichen Sicherheit erlaſſene Vorſchrift übertritt, oder zur Uebertretung auffordert oder anreizt, wird, wenn nicht die Geſetze eine ſchwerere Strafe androhen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft. zii) Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt, oder wiſſentlich un⸗ richtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtraſe bis zu zehntauſend Mark be⸗ ſtraft, auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtraſe bis zu dreitauſend Mark oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. „) Die nicht zu meldenden Mindeſtmengen jeder Warengattung ſind im§ 8 aufgeführt. —.— Straßenbahn. Infolge Erneuerung von Gleiſen in der Bis⸗ marckſtraße können am Mittwoch, den 28. ds. Mts. vormittags von—11 Uhr Straßenbahnwagen in der Richtung Schloß⸗Linden⸗ hofüberführung bezw. Schloß⸗Tatterſallnicht ver⸗ kehren. Es erſolgt in der erwähnten Zeit eine Um⸗ leitung der Wagen der Linie 4 vom Schloß ab Inhaber W. Brodbeck, Generalvertretung u. Frachtbriefsammelstelſe für Unterbaden u. Pfalz: Nermann Naumesser, Mannbeim, fepplerstr. 29 Tel. 2949 Vertragsmässiger Frachtenkontroll-⸗ und Reklamationsdienst mit der Handels- und Industriewelt. Nachprüfung in⸗ und ausländischer Frachten inbezug auf Berechnung, ariflerung und Lieferfristüberschreitung, sowie Durchführung der dies- bezüglichen Reklamationen.— Beratung in allen Verkehrsfragen. in deren Betrieben die in§8 2 Gegenſtände erzeugt, gebraucht oder verar⸗ beitet werden, ſoweit die Vorräte ſich in ihrem Gewahrſam oder bei ihnen unter Zollaufſicht befinden; alle Perſonen und Firmen, die ſolche Gegen⸗ ſtände aus Aulaß ihres Wirtſchaftsbetriebes, ihres Handelsbetriebes oder ſonſt des Er⸗ werbes wegen für ſich oder für andere in Gewahrſam haben, oder wenn ſie ſich bei ihnen unter Zollaufſicht beſinden; alle Kommunen, öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaften und Verbände, in deren Betrieben ſolche Gegenſtände erzeugt, gebraucht oder verarbeitet werden, oder die ſolche Gegen⸗ ſtände in Gewahrſam haben, ſoweit die Vorräte ſich in ihrem Gewahrſam oder bei ihnen unter Zollauſſicht befinden; Perſonen, welche zur Wiederveräußerung oder Verarbeitung durch ſie oder andere heſtimmte Gegenſtände der in 8 2 aufgeführten Art in Gewahrſam genommen haben, auch wenn ſie kein Handelsgewerbe betreiben;: alle Empfänger(der unter a bis df bezeich⸗ neten Art) ſolcher Gegenſtände nach Em⸗ pfang derſelben, falls die Gegenſtände ſich am Meldetag auf dem Verſand befinden und nicht bei einem der unter a bis d aufgeführten Unternehmer, Perſonen uſw. in Gewahrſam oder unter Zollauſſicht gehalteu werden Von der Verordnung betroffen ſind hiernach ins⸗ aufgeführten 5 — — 4 — — beſondere nachſtehend aufgeführten Betriebe und Perſonen: gewerbliche Betriebe: Baumwollſpinnereien, Baumwollzwirnereien, Baumwollwebereien, Baumwollwirkereien, Färbereien, Bleichereien Zeugdruckereien, Wattefabriken, Verbandſtoff⸗ ſabriken, Seilerwarenfabriken, Deckenfabriken, Treibriemenfabriken uſw., Handelsbetriebe: Baumwollhändler, Garnhändler, Lagerhalter, Spediteure, Kommiſſionäre uſw., Konfektions⸗Geſchäfte, Schneiderei⸗Geſchäfte, Großhändler ufw. Sind in dem Bezirk der verordnenden Behörde neben der Hauptſtelle Zweigſtellen vorhanden(Zweig⸗ fabriken, Filialen, Zweigbureaus u. dgl.), ſo iſt die Hauptſtelle zur Meldung und zur Durchführung der Beſchlagnahmebeſtimmungen auch für die Zweig⸗ ſtellen verpflichtet. Die anßerhalb des genannten Bezirks(in welchem ſich die Hauptſtelle befindet) an⸗ ſäſſigen Zweigſtellen einzeln zu melden. Meldaepflicht. Die von dieſer Verordnung betroffenen Gegen⸗ ſtände ſind von den in§8 3 Bezeichneten(Melde⸗ pflichtigen) nach Maßgabe der nachſtehenden Beſtim⸗ mungen zu melden. Die erſte Meldung iſt für 1915, nachts 12 Uhr, vorhandenen 12. Auguſt zu erſtatten. Die folgenden Meldungen ſind für die bei Beginn des erſten Tages eines jeden zweiten Monats vorhandenen Vorräte bis zum 10. des betreffenden Monats— bei der zweiten Meldung demnach bis zum 10. Oktober 1915— zu erſtatten. Bei der erſten Meldung ſind die Vorröte von ſämtlichen in 82 aufgeführten Gegenſtänden anzu⸗ geben; bei den ſolgenden Meldungen nur die Vorräte der in 82 unter Ziffer 1 und 2 aufgeführten Gegenſtände. die am 2. Auguſt Vorräte bis zum § 5. Meldeſcheine. Die Meldungen haben unter Benutzung der amtlichen Meldeſcheine für Baumwolle und Baum⸗ wollerzeugniſſe zu erfolgen. Die Meldeſcheine für die erſte Beſtandmeldung ſind unverzüglich nach erfolgter Bekanntmachung gegenwärtiger Verord⸗ nung, für die ſpäteren Meldungen rechtzeitig bei dem„Königl. Kriegsminiſterium, Kriegs⸗ Roh ſtoff⸗Abteilung, Webſtoffmeldeamt“, Berlin SW 48, Verlängerte Hedemannſtraße 11, zu verlangen; die Anforderung hat auf einer Poſtkarte (nicht mit Brief) zu erfolgen, die nichts anderes enthalten darf, als die Ueberſchrift:„Betrifft Melde⸗ ſcheine für Baumwolle und Baumwollerzeugniſſe“ und die deutliche Unterſchrift und Firmenſtempel mit genauer Adreſſe. Die Beſtände ſind nach den vorgedruckten Stoff⸗ bezeichnungen getrennt anzugeben. In denjenigen Fällen, in denen die Gewichte rbleale Verkehrsanwalt, Stuttgart. 42030 oder Mengen nicht ermittelt werden können, ſind ſchätzungsweiſe Angaben einzutragen mit dem be⸗ ſonderen Vermerk, daß die Angaben geſchätzt ſind. Sämtliche in den Meldeſcheinen geſtellten Fragen ſind genau zu beantworten. Die Meldeſcheine ſind ordnungsgemäß frankiert an das Königl. Kriegsminiſterium, Kriegsſtoff⸗Abteilung, Sektion W. II, Berlin SW. 48, Verlängerte Hedemannſtraße 9/10, einzuſenden. Auf die Vorderſeite der zur überſendung von Meldeſcheinen benutzten Briefumſchläge iſt der Vermerk zu ſetzen:„Enthält Meldeſcheine für Baum⸗ wolle und Baumwollerzeugniſſe“. 8 6. Beſondere Meldebeſtimmungen. Die nach dem jeweiligen Stichtage eintreffenden, vor dem Stichtage aber ſchon abgeſaudten Vorräte ſind vom Empfänger unverzüglich nach Empfang zu melden. Auf einem Meldeſchein dürfen nur die Vorräte eines und desſelben Eigentümers und die Beſtände einer und derſelben Lagerſtelle gemeldet werden. Soweit Rohbaumwolle oder Baumwollgarne nach dem 15. Juni 1913 aus dem Auslande eingeführt ſind, hat der Meldepflichtige dies bei Erſtattung der Meldung anzugeben und auf Verlangen des Kriegs minkſtertums, Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung, den Nachweis dafür zu erbringen. Aufragen, die vorliegende Verordnung betreſſen, ſind an das Kriegsminiſterium, Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Abteilung, Sektion W. II, Betlin SW. 48, Verläu⸗ gerte Hedemaunſtr. 9/10, zu richten; die Aufragen zu richten an Schreiber für leichte Bürbarbeiten und Ausgangspoſt⸗Erle⸗ digung von größerer Fabrik Nähe Mannheims ſofort geſucht. Angebote unter Nr. 52923 an die Geſchäftsſtelle dieſes Bl. Tücht. Heizer müſſen auf dem Briefumſchlag ſowie beim Eingang] und Maſchiniſt des Brieſes den Vermerk enthalten:„Betrifft Be⸗ ſtandaufnahme für Baumwolle und Baumwoller⸗ geſucht. 52914 zeugniſſe“. Muſter der gemeldeten Vorräte ſind nur auf beſonderes Verlangen dem Kriegsminiſterium zu überſenden. 8 Lagerbuch. Für Rohbaumwolle, Baumwollabfälle und Garne, ſerner für Baumwollweb⸗ und Wirkwaren, ſoweit ſie auf den Meldeſcheinen 3 A. 33 und 3 6(auf 30 mit Ausnahme von Nr. 6 und Nr. 9) aufgeführt ſind, iſt ein Lagerbuch einzurichten, aus dem jede Aenderung in den Vorratsmengen und ihre Ver⸗ wendung erſichtlich ſein muß. Beauftragten der Polizei⸗ und Militärbehörden iſt jederzeit die Prüfung des Lagerbuches, ſowie die Beſichtigung des Betriebes zu geſtatten. § 8. Ausnahmen. Die Meldepflichtigen ſind inſoweit von einer Meldepflicht und Führung des Lagerbuchs befreit als ihre Vorräte leinſchließlich derjenigen in ſämt⸗ lichen Zweigſtellen, die ſich im Bezirk der verordnen⸗ den Behörde befinden) am 2. Auguſt 1915, nachts 12 Uhr, geringer ſind als(Mindeſtvorräte): a] je 300 Kg von Rohbaumwolle oder Garnen, ferner von Watte, iusgeſamt 5000 in von zu meldenden Baum⸗ wollſtoffen(ſiehe§), wenn die Vorräte aus verſchiedenen Stoffen beſtehen, 500 m, wenn die Vorräte uur aus Stoffen einer einzigen Gruppe oder Untergruppe be⸗ ſtehen. insgefamt 300 Stück von zu meldeuden fertigen Männeruntertleidern(ſiehe§). Auch dieſe Perſonen ſind auf beſonderes Ver⸗ langen der verordnenden Behörde zur Meldung ihrer Vorräte oder zu Fehlmeldungen verpflichtet. In jedem Falle tritt auch für ſie die Pflicht zur Meldung und zur Führung eines Lagerbuches für die geſamten Beſtände an dem Tage ein, an dem die oben bezeichneten Mindeſtvorräte überſchritten werden.— Verringern ſich die Beſtände nachträglich unter die angegebenen Mindeſtvorräte, ſo bleibt die Pflicht zur Meldung und Führung des Lagerbuches trotzdem beſtehen. Karlsruhe, den 27. Juli 1915. V. f. D. ſtellv. Gen.⸗Ados. Der Chef des Stabes v. Wolff, Oberſt. b) d) Einige emaill. weiße Stahlbadewannen neu, ſofort ſehr billig zu verkaufen. 52758 Kaufmann, militärfrei, Otto Albers, K 3. 7az J. in ſich. Stellg. ſucht 100 M. 1 faſt 5 0 von Selbſtg. geg. Rückzahl. neues Damen⸗ 0 krad .130 M. in Zmonatl. Raten. u. Kinderbadewäunnchen, Aug. u. 71 weiß Emaille, wenig ge⸗ 5 braucht, preisw. abzugeb. A 8, 7a 2. St. 52922 Gebrauchte über e e Zaller turm nach dem Haupt⸗ hahnhof Maunheim, der Linie 5 vom Paradeplatz gbſtber Waſſerturm⸗Haupt⸗ bahnhof nach dem Wald⸗ ark und der Linie 6 vom Paradeplatz über Waſſertur7m nach dem Tatterſall. Die vom Wald⸗ park bezw. vom Schlacht⸗ hof nach der Stadt, ſowie die vom Hauptbahnhof Mannheim nach Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen verkehrenden Wagen wer⸗ den von dieſer Umleitung nicht betroffen. Die Ab⸗ fahrtszeiten der Linie 4 am Hauptbahnhof Mann⸗ heim finden während die⸗ ſerx Zeit 3 Minuten ſpäter als fahrplanmäßig, ſomit um.20,.30.40 Uhr uſw. ſtatt. 4283 Manunheim, 26. Juli 1915. Straßenbahnamt. 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Gn Scisat udaggeb oſpagacß ndamoaz dig mog( :udbvag zogudbzah dunzaoauuvocgßz dig can nsbusmsjvagogz aeqn nogvonzz ude gotno ggolwen Tctegio 518 Buncjezcß zo buvhnun 8 öihilanda udbunuturftlogemuhvubofcplocz dog 19 1 icpanc zue gun Bungjezeß ane qon an! dol gun(3j0g en snvoang ⸗Deaig eibin egelbeaig) mohonbidgig 5 Zuihvugozchlog siv noloig jog Uozjob gun adgg 110 g8 a oguſhvaguoch sog zohd asc »goauvmmozzvaeugch adapen sed uones uotd ler ung er udg egnaslavsz gpuczcß uogusllonzog gog 0rune gig zlialsbunogusg aog bunzjoguſdd kofun negobnelnd dnonegie⸗ange Anvgz die ud(aln zunggos r nogutsddc e) Szvuazg udecusbjahpale gogele mu guslnozgol uuvg 9161 adg ⸗i ef utv oliogz kecpied u gun zqupnleez 78 eudlldajsg vunbunogz dausgonjaca dig en ecte ne udbbaluß duv nv gun 118 ‚loig u dcpisankuss glezr Und eitz wng gig zunlebenv bigymsiliaclaga ok 5gvass gompagſogz; 6 WM ufiaeg guinfeumgbeee ece icneact Ghoiugez g0 Hunzpgtz⸗Hanlgass⸗sbelng aeg eee nhinvzs dig un gun zendesgrede ezbchud zu vungzozs 910 lavg za adciemgusbar usgunftenfsicg daoogz uggnusg neg usocpegiee oſ vic gog dauphusboch die aus usbvafneufſd dfadat ⸗gbhüngycpg gun iudungz usgadct Jienmge zchu dzadgz envueh ugcpiet u uehps uobusludg un zusgdoneuv uudgzeh ollvi nepnagsbaga usg chou gunſ dgupz udg uf pnägtocz 510 an udbiolge ne dufecpfegzedd uschhhmb zog bhungnnegz kozun zoh vunglezcß 518 „nobunmmiegechec 2 8 agdd ztu uddunmupecz dleig Gang udgaeat uogteai jahhlobenv uozvagusboig uga Bungusaaog 45fün zunu 910 Hopazinzz uasgaoineud gudhebmn 87 8 Uiae suneuusbeſaz nechlignoach pnonge jog Hunbulgogz Uaegunzeeued 850 bunfseigi⸗Hangaig⸗gbolatz zag dloig usgoh ogoe gun noem abaß zusbvescpozg d noglout ne dunpagbunggcldginſz uogudlloajog 190 ugsgvgugg usg naa aipg Anjcplaogz mousgie gezun cbin dpagag dunel encegegsbunblgog zdg guv! gun uidboj usmunpasbunahvateglnz nondguv gun nomnpaadbog ungdcplecs nogutent uf di paageß usgadat udrvgoh gcülnopog gozun noge molagvardch ur aln nauglagch aeuthol aözun nozagnloblno 9 91g n zozun zog utuzs jog ichpin gun udguvlog guvlaecz mog Inv 350z eiee e en eungec ie e aegzelzdg buviducß) Ppu deupfusboch aepot(Guvamtt Nencrdgdg 0 gig eo deſun mog uy zobuglckud on 0b udgleaſog ogadctebszoguvch uſeg ushirgy ul: on uudat huv nogog nommonusd mplagvat aoc ui za udaignldblnv 5 8 uf reg. dgupzlüdboc minog dasgun zcgo zi pang hunfſegavadgz a90 dunadgnpasaasgoigs ane ochem uUduclaech( usgußlg Apulnvnag nefun noußf ſog adgo e utdag: u Gl dpagacß 919 Jeata! usgqv mvlahlbgtech ür daggüv ayl gega udbac Sgkeac 85 Mue! 490 gegslassgsisquuc gaag gofun gnid Jgüpflusdeoch pral sig nomaſd gun uduaſasch ohv(g zusgulleg zulnvnag zozun uguh ſog gogo uvlagv and mAur eil oipn „e e eee nee ee enee beitegeeeen 1990 jondbad dqupzludbach Uefagnleohnvez§ ut 8 egszasogz ndgse u(usbunmgeungun Aaecplbgg ügom zog auucvugnzz zuu) usgbunmgenggun opihnvgen gun daupggecß gun ueiwplgockag ieneeuelg uunmmaß aeuge! Uduta; gun neflocpineloch geugouggzun nepiete ene. zusgasat nollogſeg vundnlgogz agſoſg nogz ailn neulphnsgeg euolaoch zushoaſeg bunbonaen azeg uotz udgnemmozneuſg nou opn; us uvhges Uundn! —1 Veroröòönung 15. 125 den der Haſer beſchlagnahmt 8 12 20 0 t, ſowie alle Veränderungen und Verfügungen, die Der Uebernahmepreis wird unter Berü kſicht i bi 33C mit Zufemmainen der Jen dante e eeee ung des Höchſtpreiſes für„ exſückſichti⸗ die ugch den§s 16 bis 19 gelieferten Men⸗* 15 R. 90 5 tig ſind vom jeſtgeſetzten Den Verkehr mit Kraftfuttermitteln betr. Trotz der Beſchlagnahme dürfen 25 ihren Vor⸗ Berenerbarreft de e e e 1255 ſtand 55 W 1 5725 9 22 1 ne de 7 0 Seachperſeneine ,, eis gilt der dem Beſitzer gezahlte Preisſhetref 8 f tigem und ferkigem Zuſtand leinerlet, o6 Vorräte—5 11777CCCCCCCC%%%%/% ⁰ ᷑( baßeren Verwallunge logl. 5 19 zazäglich einer Eniſchndiaung fur Ver⸗ betreſfend Beſtandserhebung und Beſchlagnahmeſeiner, mehrerer oder fämtl erlei, ob Vorräte 756 6 keh kKraftfuttermitteln eapohl an zr 15 e endgültig feſtgeſetzt. Sie beſtimmt darüber, mittelung, Sackleihgebühr und ſonſtige Unkoſten, die Kautſe 5 1 8 licher Klaſſen vorhauden ſedce eebla Seite 300) wird verordneh was Pte 1 Aee 19 155 die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen jedoch 6 Mark für die Tonne zuzüglich der durch von Kautſchuk(Gummi), Guttapercha, Balata e der im§ 5 genannten Min⸗ 5 gung der zuſtändigen Behörde Hafer verfültern. Weiſt der Beſitzer nach, daß er zuläſſigerweiſe orile 80 10 1 195 55 Aee Landeszentralbehörde im Sinne dieſer Verordnungd Ti Der Bundesrat beſtimmt, welche Mengen die[Vorräte zu einem höheren Preiſe als dem Höchſt⸗ koſten in Fnem alr 6 en der Aüe ubrt⸗ katen unter Verwendung dieſer R hſt f 5 iſt das Minſſterium des Innern, höhere Verwaltungs⸗ Tierhalter durchſchnittlich für den Tag verfütternſpreis erworben hat, ſo iſt ſtatt des Höchſtpreiſes der e gen Frachtkoſten 1 Ewwfüng e 1 8 Gegenſtand 54g denge Behörde im Siune des] dürfen. E gunz dieſer Beſtimmung darf[Einſtandspreis zu berückſichtigen. 5 Machzebende Berkugeang end green ee ae as Bezirksamt. nur nach Maßgabe des 8 4 Abſ. Za der Verord⸗ 8 13 Jeder i i 1s g im Sinne der Bundesrats⸗ nung vom 13. Februar 1915.(Reichs⸗Geſetzbl. Der Beſitzer hat Vor äte, die er freihändig rIinn 1 5 3—8 1 11— 5 I. Rohkautſchuk ufw. verordnung ſind die Städte mit mindeſtens 10 000 51. Mürz übereignet hat oder die hei m tedanet er zu beſ enden Zeitpun er Rändi 5 je z(roh und gereinigt; getreunt 0 nune die udeſter 00„ 31. März 985 it oder die bei ihm enteignet ſind, zu Landeszentralbehörde eine Nachwei unvollſtändige Meldung fällt—, ſowie jedes Anreizen gt: getreunt anzugeben). im übrigen die Amtsbezirke. Diee S. 81 und S. 200) Hafer verfüttert werden;: verwahren und pfleglich zu behandeln, bis der über: 0 e Nachweiſung einzureichen zur Uebertretung der erlaſſenen Worſchriſt 10 11 Paraſorten und Firſt latex. 74 5 1018 die dee 135 n e b Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe das zur werber ſie in ſeinen Gewahrſam übernimmt. 3) die Hafervorräte, die am Tage der Vorrats⸗ nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen 24 Mittlere Kautſchulſorten. 100 1 ge banden 90 gbas mie Lral⸗ Frübiahrsbeſtelung erforderliche Saakaut zur Beſitzer it bierfür eine angemeſſene Veralltung zu ermittelung vom Herbſt 1015 in ſeinem Bezirke verwirkt ſind, nach§ 9 Ztiffer*) des Geſetzes über 3 Geringe Kautſchukſorten(wie Flake, Djambi, d 8 Meht b ffend Geſetzes⸗ und Ver⸗ Saat verwenden, und zwar anderthalb Doppel⸗ gewähren, die von der höheren Verwaltungsbehörde vorhanden waren: 5 oronungsblatt Seite 145) finden entſprechendeſ zentuer auf das Hektar. Die Landeszentralbehör⸗ endgültig feſtgeſetzt wird p) di die in dei ͤ Ziffer 25) des Bayeriſchen Geſetzes über den Kri 4 Guttapercha. Anwendͤung. ſind ermachat, die Die L Szentralbehör⸗ geſetzt.5 9) die Hafermenge, die in ſeinem Bezirke zu Saat⸗ zuſtand vom 5. 9 5 en Kriegs 5 Balata 8 5 rmächtigt, die Saatgutmenge im Falle 814. zwecken in Anſpruch genommen wird; 5„ e 6 Miſch un iſt bfä Die Verordnung trikt mit dem Tage der Ver⸗ dringenden wirtſchaftlichen Bedürfniſſes für ein⸗ Ueber Streitigkeiten, die ſich bei dem Enteig⸗ c) die Zahl der Einhufer und Zuchtbullen ſeines Be⸗)))%VVV%VVVVVVVVVVVVVVVV pareert kündung in Kraft 0 Tage der Ver zelne e oder ganze Bezirke bis auf zwei ee und aus der Verwahrungspflicht zirkes; Vß' e, Doppelzentner, bei Sgeſz ener Gebirgs§ 10) e en, ſcheide ilti zlrer 55 e 33 Nezi 11 I. Lö Karlsruhe, den 10. Juli 1915. 33%% 0 entſcheidet endgültig die höhere Ver⸗ dh bie Hafervorräte, die in jeinem Bezirke für die 8 1. 3 II. Löfungen. Gr. Miniſterium des Innern: tar zu erhöhen; 5 r für das Hek⸗ 5 8 15 155(8 17) übrig bleiben. Inkrafttreten der Verfügung. 7Kautſchuklöfungen aus 1 bis g. 5 8 e) Unternehmer landwirtſchaftlicher Belriebe mit Ge⸗ Ler den ihm als Saataut zur Frühlahrsbeſte Woche haben binnen zweiſ i) Die Verfügung tritt am 24. Juli tols, mitter⸗ e ter. zirtſch her Be e mit Ge⸗ den i 8 Saatgut zur Frühjahrsbeſtel⸗ Lochen nach dem gemäß Abſ. 1 vom Reichskanzlernachts 12 Uhr, in Kraft. Si übe⸗ Fertige Zahng! i Loff nehmigung der zuſtändigen Behörde unmittelbar lung belaſſeuen Haſer 8 10 Abſ. 2b) oder den ihm feſtgeſetzten Zeitpunkt der Zentralſtelle ei e 5 ,,, N„„550 oder durch Vermittlung des Handels an land⸗ belaſſenen Saathafer(8 10 Abf. 20) ohne Genehmi⸗ ſorechende Ueberſicht, e 5 e VVVV W ee e Die Regelung des Verkehrs mit Hafer wirtſcaaftliche Betriebe ſeloſtgetogenen Santgaſer ger der zuſtändigen Behörde zu anderen Zwecken verbänden, einzuſenden. 5 ſchriftliche Ein eierfägzg chon früher e] Alte glatoretſen nit Nieten aus der Ernte des Jahres 1915 bet für Saatzwecke liefern. Die beſtimmungsmäßige verwendet, oder wer der Verpflichtung des§8 13, Vor⸗ 9 22 beſchlagnahmt d„„ a ee a e 8 der Ernte des Jahres 1915 betr.] Verwendung iſt zu überwachen; räte zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zu⸗ Ueber Streitigkeiten, die bei der Verbrauchs⸗ kräheren Ein el⸗Beſchl 920 Lerfn inen duct 20] Alze Lollrelfen nütt Stahl- Jef a Wir bringen nachſtehend die Bundesratsverord⸗ ch Unterneime, landwirtſchaftlicher Belriebe Miſch⸗ widerhandelt, wird mit Gefüngnts bis zu einem regelung(8 16) entſtehen, entſcheidet die höhere Ver⸗ dieſe Bekauntmachung% 8 bar Werag decun nung obigen Betreffs vom 28. Juni ds. Is., ſowte frucht als Grünfutter verwenden oder aus der Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehnkaufend Mark waltungsbehörde endgültig, die betroffenen Fabriken und Rohgummihändler 11 Alte Vollreifen ohne Stahl⸗ und Veſchlagnehme Vollzugsverordnung bierzu vom 16. ds. 5 Miſchfrucht die Hülſenfrüchte aus⸗ beſtraft. IV. Ausländiſcher Hafer. beſtehen: 12 ö 3. zur öffentlichen Kenntnis. 5²⁷ 4 77 1 Sre 5 05 55 17 7 ſewae fab, Man der 21. Zull 1915. ſen eee e zene genteer Betriebe mit e e Die Vorſchriſten bieſer Verordnung beziehen ſich 5 e melbet fins. 5 Nahrungs⸗ 1 5 nicht auf Hafer, der nach dem 16. Februar 1915 aus 2. die über die Verwendung von Rohgummt zur 14 0 1 15 5 deteheeen ereſe im eigenen Beiriebe berſtelken deee ommunalverbände haben iunerhalb ihrer dem Auslaud eingeführt worden iſt. Anſer eee, aen erkeſenen aeen 5 oder herſtellen 1 2 acte den Beſtimmung gilt 3 f 15 Sae eee 119 8 8 7. 70 oder kberwieſenen(ß 17) Vorräten den nicht das beſetzte Gebiet. Hafer, der aus dem be⸗ 3. Die Verpflichtung zur monatlichen Einreichung 17 Paten: Bekauntmachung üüber die Regelung des Verkehrs FEV 5 den e 3 1 1 den Falken von Feten 75 darf nur an die 5 Beſtands⸗ und 5 über 5 a vulkaniſiert. 5 8 8 imserwerb im 8 6 Abſ. 1 ge⸗Einhufer d Zuchtbullen und Unternehmer d⸗ Heeresverwaltungen, die Mari i ohgummi uſw. Kriegs⸗Rogſtoff 19] Andere tabft mit Hafer. Vom 28. Juni 1915. naunten Stellen mit der Enteignung oder eiuerſwirtſchaftlicher Betriebe Nabenabren, Zentralſtelle 3% ͤͤ Abtellung Berlin S.„„„„ e ee e Der Bundesrat hat kund des 8? nach 8 6 zugelaſſenen Verwendung oder Veräuße⸗ dieſe Perſonen die nach 8 10 zu berechnenden Min⸗ geliefert werden. ſtraße 19, auf belenderen Formmfar⸗%ꝙ „„Der Bundesrat hat aufgrund des 8 9 des Ge⸗rung, endlich für die nach§ 6 Abſ. 2 d ausgeſonder⸗deſtmengen für Fütterung und Ausſaat erhalter V. Ausführungsbeſtimmungen Für die wendeleerdend ie elwreenabil 555 ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zuften Hülſenfrüchte mit der Ausſond Jedoch dürfe ie K Iperbä 0 8 2 der 24. Juli lors laletdetag i bts i: dee eee den. 0 f˖ hte mit der Ausſonderung. Jedoch ürfen die Kommunalverbände von den 8 24. er am 2 Juli 915(Meldetag) mitternachts 12 Uhr, 21 8 1913(eichs⸗Geſesbl. S. 327 8 8 zu dieſem Ausgleich beſtimmten Mengen in beſon⸗ Die Landeszentralbehörden erlaſſen die erfor⸗ beſtehende tatſächliche Zuſtand maßgebend. 22 Im Säurealkaliverfahren hergeſtellte erkoffenk: 5 e greiten, 5 ſch eus der Auwen. ſnter unter enkſprechender Kürzung der auf derlichen Ausführungsbeſtimmungen. Sie beſtim⸗ 17 50 7595 J Abſatz e bezeichneten Gegen Retenerate e J. Beſchlagnahme Ve 10 Itungsbehö 5 7 ergeben, entſcheidet die höherefdie Einbufer entfallenden Mengen auch an Beſitzer men, wer als Gemeindevorſtand, als Kommunal⸗ fündenrczen eana epflicht und Veichkagnahme erſ 28 53 Verwaltungsbehörde von anderen Spann⸗ 175 Zuchttieren abgeben. Vern Afborde, und als 8 Empfang oder der Einlagerung der Waren VI. Gummierte Stoffe, Gewebe und eich e ͤVVT 8 17. Verwalkun hörde im Sinne dieſer Verordnun 5 lei sſtu . Der im Reich angebaute Haſer wird mit der Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Die Kommunalverbände haben, ſoweit die in auzufehen iſt. ne) Veſclagnahmt und merdevnichnig ſind amehee 24 ier, Trennung vom Boden für den Kommunalverband Geldſtraſe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft: ihren Bezirken vorhandenen Vorräte für den im§ 25. nach dem 24. Juli 1915 etwa hinzukommenden Vorräte. 25 Huminierke Mänkelfoffe beſchlaanabmt, in deſſen Bezirk er gewachſen iſt. Als l. wer unbefugt beſchlaanahmte Vorräte beiſeites 16 vorgeſehenen Ausgleich nicht erforderlich ſind Wer den von den Landeszentralbehörden erlaſ⸗ bei den durch 8 5 betroffenen Perfouen, Geſellſchaften 2 und Gummiumhänge, Hafer im Sinne dieſer Verordnung gelten auch ſchafft, insbeſondere aus dem Bezirke des Kom⸗Uueberſchußverbändeh, auf fordern der ſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt uſw. jedoch nur, wenn damit die zuläſſigen Mindeſt⸗ 355 8 75 e Gewebe für Autodecken. Mengkorn und Miſchfrucht, worin ſich Hafer be. munalverbandes für den ſie beſchlagnahmt ſind, Reichsfuttermittelſtelle den Ueberſchuß der Zentral⸗ wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit mengen überſchritten werden. 28 S 1 findet. 25 entfernt, ſie beſchädigt, zerſtört, verarbeitet oderſſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpfle—0 ur Geldſtrafe bis zu fünfzehuhundert Mark beſtraft%%%% en Wed onfloſe nd Sacgengfe, due Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auch auf denſ, verbraucht Verfügung zu ſtellen. e VI. Schlußbeſtimmungen krraft. ſam 24. Juli 1015 nicht erreicht ſind treten Neldepflicht VF* Halm; mit dem Ausdreſchen wird das Stroh von?, wer unbefugt beſchlagnahmte Vorräte verkauf Die dd 5 2 und Beſchlagnahme für die geſamten Beſtände an VII. Fahrrad⸗ und Aeroplangummi⸗. 0 g 0 mie Vorräte verkauft, Dieſe deckt hieraus den ihr eteilten Be⸗ 8 20 T in Kraf 5 der Beſchlagnahme frei. 8 2 29 5 oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Er⸗ darf: Dieſe Verordnung kritt an die Stelle der Ver⸗ Aberſchretten e% 8 25 werbsgeſchäft über ſie abſchließt; 1. der Heeresverwaltungen ordnungen vom 13. Februar 1915(Reichs⸗Geſetz FFFB+ʒßE˙. 5 5 20 mit Garantte, 2 An den beſchlagnahmten Vorräten dürfen Ver⸗3. wer die zur Erballung der Vorräte erforderlichen 1 3„„„ S. 81), 955 24. März 1015(Reichs esegel. S. 182 Verfü 15„„„* in en nen dig c enden anderen beſne. Handlungen pflichtwidrig unterläßt; 2. derjenigen Kommunalverbände, in deren Bezirk und oömgl. 1515 iche e S. We epenen ege, e Fahrvadſchläuche(montiert u. unmontierz u den§§ 8 bis 6 etwas anderes beſtimmt iſt. Das 4. wer als Saathafer horbenen Hafer ohne Ge⸗ ſich nicht die nötigen Mindeſtmengen an Hafer und Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des 25 den 8177 12 eeee gleiche gilt 7 85 rechtsgeſchäftlichen Verfügungen über nehmigung der zuſtändigen Behörde zu anderen. Saatgut befinden(Zuſchußverbändeßf; Jukrafktretens und des Außerkrafttretens der Ver⸗%%% 34 ſte und von Verfügungen, die im Wege der Zwangs⸗ Zwecken verwendet; 3. der Nährmittelfabriken, die Hafer verarbeiten ordnung. 8 2. 36J Aeroßlanradſchläue vollſtreckung oder Arreſtaollatehung erfolgen. 5. wer eine ihm nach§ 5 obliegende Anzeige nicht in Die Reichsfuttermittelſtelle kann mit Zuſtim⸗ 8 Von der Verfügung betroffene Gegenſtänd'fn 5 5 der geſetzten Friſt erſtattet oder wiffentlich unvoll⸗ mung ihres Beirats Futterzulagen für Bergwerks⸗ Vorräte von Hafer und Mengkorn aus Hafer 8055 15 l III. Chirurgiſche und andere Waren 10 dan Wengegleſolge ane Vgt iſt berech. 39 67 ufe Aeeen e und Geſtütspferde ſowie für Deckhengſte gewühren und Gerſte, die bei Inkrafttrten dieſer Verordnung 3 7 7 nur von Gummiwarenfabriken 5 et, die zu ihrer Erhaltung erfor⸗ II. Enteignung Ausnahmsweiſe karn ſi HN— aufgrund der Verordnung vom 13. Febr 1915 ſetz Me ag ab bis auf weiteres ſäm e kanfs u m derlichen Handlungen vorzunehmen; er iſ 0 g. Sweif ainn ſie auf Anordnung des Ve zom 13. Februar 1915 Vorräte der nachſtehend ah 5 aufsgeſchäften, ⸗händlern und Ban⸗ 5 zun: ſt berechtigt 8 10. Reichskanzlers des Bei(Reichs⸗Geſetzbl. S. 81) nod 8 9 hlag⸗ F f einer Lif i und auf Verlangen der zuſtändigen Behörde ver⸗ Erfolat Uebereiguung des beſchlagnahmten im Falle 25 nahmt ſind, ſind mit VVVVV 10 balbfertigem end geruſem ueen angugeben e 28„Die Langeszentralbehurden Haſers nicht freiwillig(86 Abſ., ſo kann das Futterzulagen auch für andere Pferde bewilligen; ordnung für den Kommunalverband beſchlaanahmt, it Kusnah 5 05 Gie dsten iber dnd Art d Geborden können digenum karan Hurch Auerdmeng der zuſtändigenſb] wiſſenſchaftlichen Anſtalten und ſonſtigen Unter⸗ in deſſen Bezirk ſie ſich befinden. Mindeumenge e ee, VVT erlaſfen es Ausdreſchens Beſtimmungen Vebörbe auf den Kommunalverband überkragen wer] nehmungen, die für ibre Zwecke Hafer nicht enk⸗ Berlin, den 28. Junk 1915. VVV 8 4 deu in deſſen Beeirk er ſich deſindet. Feanlragt behren können, geringe Mengen fberweiſen. Der Stellvertreter des Reichskanzlers:*) Wer in einem in Belagerungszuſtand erklärten Nimmt der Beſi i e dieſer die Uebereignung au eine andere Perſon, ſo Endlich kann ſie Hafer, der zur Verfütterung an Delbrück. Orte oder Diſtrikte ein bei Erklärung des Belagerungs⸗ 36„%%%%o Vorrä r Beſitzer eine zur Erhaltung derſiſt das Eigenkum auf letztere zu übertragen; ſie iſt Pferde nicht mehr geeignet iſt, zu anderweiter Ver⸗ zuſtandes oder während desſelben vom Militärbefehls⸗ 360][ Speratfonsſchuhe und Operatfonshaudſchuhe⸗ orräte erforderliche Handlung binnen einer ihmin der Anordnung zu bezeichnen. wendnng 8 haber im Intereſſe der öffentlichen Sich ee e Gummihandſchuhe für techniſche und elektro⸗ von der zuſtändigen Behörde geſetzten Friſt nichtſ Bei der Enteignung ſind dem Beſitzer zu be⸗§ 18 Verordn Berbot übertritt, oder zu 19100 Mebertretnn techniſche Zwecke, vor, ſo kaun die Behörde die erforderlichen Arbeiten laſſen: Der Bedarf der Heeresverwaltungen und der Ung. auffordert oder anreiet ſol, wenn die beßehenden Koſten durch einen ritten vornehmenſa) für jeden Einhufer und für jeden Zuchtbullen Marineverwaltung wird entſprechend den von dieſen Regelung des Verkehrs mit Hafer betr Geſetze keine höhere Freiheitsſtrafe beſtimmen, mit Ge⸗ Verbandſtoffe und Hoſpitaltuch(Bettunter⸗ —— Verpflichſere bat die Vornahme auf( 6, Abſ 2) eine vom Bundeczrate zu beſtim⸗ Verwaltung eingehenden Anmeldungen durch die gum Vollzug der Bundesratsverord omfkängnis bis zu einen Jabre beſeraſt werden, uere m Grund und Boden ſowie in ſeinen Wirt⸗ mende Menge; dabei ſind die Mengen anzurech⸗Reichsfuttermittelſtelle bei den Kommunalverbänden 28. Juni 1915 über di Aung des Verkehrs mit e e e 5 weee 3 ben r TTTTCTCCCc oder Bezirke eine bei der Verhängung des Kriegs⸗ Drainage⸗, Kompreſſions⸗ u. Irrigaforſchläuche, au geſtattenn. den ſind(J 6 Abſ. 2a]; Nötigenfalls iſt die Reichsfuttermittelſt was folgt: eee Sinſensn,,, Das gleiche gilt, wenn der Beſitzer den Haferſb) das zur Frühjahrsbeſtellung erforderliche Saak⸗ſugt 00 el rſch bverbä 75 5 8 0 0 15„„„ nicht bi 5 80 f g erforderliche Saat⸗fugt, von Ueberſchußverbänden mehr als deren 8 1 5 dtärbefeplshaber zur Erbaltung perkftt der zuſtändigen Behörde 725 nach dem Maßſtab von§ 6 Abf. 25; Ueberſchuß über den Eigenbedarf ſowie auch von Zu⸗ Landeszentralbehörde im Sinne der Bundesrals⸗ lichen Sicherheit erlaſſene Vorſchrift übertritt, IX. Aſbeſte. Neeg a ee e 17171J...., Grnret n e eſitze letzten zwei Je 10 zirk dieſer Verbände befinden, die der Berwaltungsbehüörde er Landes iſſä*⸗ fä* ſtraft.! Afbeſ pie 19 eee Beirieb über mit dem Verkaufe von Saathafer befaßt hal. Die Enteignung Anterllegen. Die Menugen ſtändige Behörde das Bezirksamt. mit Gefangnis bis zu einem Jahre beſtraft. 39 Afbeſtmehl oder ⸗pulver. 1 1 Kommunalverbandes hinaus, ſo beſtimmungsmäßige Verwendung iſt zu über⸗ werden ſpäter auf Antrag dem liefernden Verbande im Sinne des 8 10 iſt der Bürgermeiſter(Ober⸗ Wen vorſazuic die Auskuntt, on der er X. Aſbeſtfabritate arf der beſchlagnahmte Hafer innerhalb dieſes Be. wachen. bis zur Höhe ſeines Mindeſthedarfes zurückerttatket bürgermeiſter) oder ſein Stellvertreter. rauf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht 5 1 0 von einem Kommunalverband in den andern Der Gemeindevorſtand iſt verpflichtet, dafür zuf Die Verbände baben auf Verlangen der Reichs⸗—5 jJJJVVVVVCVTÄP 1 gategere 85 werden, Mit der Ankunft des Hafers in dem ſorgen, daß das Saatgut aufbewahrt und zur Früh⸗futtermittelſtelle dafür zur ſorgen, daß der in ihrem Kommungalverband im Sinne der Bundesrats⸗ aldbeceaen ezirke des andern gommunalverbandes krktt diefer labrsbeſtellung werklich verwendet wird. W 3 5 Aen. de 5 verordnung ſind die Städt it Seſwird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder ſbeſtpackungen: inſichtlich der Rechte aus der Beſchl eztrke vorhandene Hafer ausgedroſchen wird(8 Y. 5 9 die Städte mit meudeſtens 10 b00ſm f 5 15757 1 oberten gonanegeee„ 19 6§ 10 Einwohnern und im übrigen die Amtsbezirke.„5„ 19 75 M 43 geſetket deeee 5 une bandes. Die Auordnung, durch die enteignet wird, kann Dꝛ Näüi i fabri f er Reichs⸗§ 8. auch können Borräte ie verſchwiegen ſind, 4 7 e ee, 0 1 un. Deu Nährmittelſabriten wird von der Neichs⸗ Die Bere ntt tritt gleichzeilig mi ſim ürteil für dem Stagte verfallen erklärt 44 Aſbeſtartikel mit Gummi⸗ und Mefſingeinlagen. +. 2 5 ter oder an alle Beſitzer des ſuttermittelſtelle auf Autrag der nachgewieſene uing tritt gleichzeitig mit der Bundes⸗ äfſig di skunf Aſbeſtpa —8 unter Angabe der Getreidearten und ihrer Bezirks oder eines Teiles des Bezirkes gerichtet Jahresverbrauch au Hafer im Durchſchuikt der letz⸗ ratsverordnung vom 28, Juni 1ois in Kraft. Sis 555 Lealch celeig ver engen beiden Kommutralverbänden auzuzeigen. werden; im erſteren Falle geht das Eigentum über, ten beiden Geſchäftsfſahre vor Ausbruch des Krieges tritt an Stelle der Verordnung vom 16. Februar 1915 auf Grund dieſer Verordnung verpf ichtet iſt, nicht 46 125 5„ 6. ſobald die Anordnung dem Beſitzer zugeht, im letz⸗ oder ein Bruchteil davon zugeteilt Die Zuteilung(Geſeben u deee eee 15 Vfefe Aseelte f 5 eee Heeresver⸗teren Falle mit Ablauf des Tages nach Ausgabe desſ[kann nur nach Maßgabe der jeweils verfügbaren Karlsruhe, den 16. Juli 1915 25 38 155 Kaesclaneeerſene. „die Marineverwaltung,—— Sutlichen Blattes, i 125 Maßgab veils rafe bi u dreitauſen kark 125 ee ig, die Zentralſtellefcgtlis n Blattes, in dem die Auordnung amtlich vor dem 1. November 1915 beau⸗ Gr. 925 Innern Unvermögensfalle 9 71 Geſanguls b18 1 ſechs 49Schiefer⸗Aſbeſtplakten. den. gez. von Bodman. Monaten beſtraft, gür Beſchaffung der Heeresverpflegung und an denlveröfentlicht wird. ee eeee 8——