——— vengrdreis: 80 pfg. monatlicd, Pringerlohm 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag I..72 im Diertelſahr. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Renlame⸗Seile..20 Ik. Hãglich 2 Ausgaben(außer Jonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Technif che Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ ⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Schriftleitung 377 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in Berlin 5 Uhr Nr. 376. 8 Maunheim, Mittwoch, 4. Auguſt 1915. (Abendblatt). Näckzug der Nuſſen Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 4. Auguſt. (WesB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts Neues. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. In der Verfolgung des weichenden Gegners erreichten unſere Truppen geſtern die Gegend von Kupäſchki(öſtlich von Poniewitz.) Nördlich von Lomza wurden die Ruſſen in die vorgeſchobene Verteidigungs⸗ ſtellung der Feſtung zurückgedrückt. Oſt⸗ und weſtpreußiſche Regimenter nah⸗ men die noch durch Feldbefeſtigun⸗ gen geſchützten Narew Uebergänge bei Oſtrolenka nach heftigſtem Widerſtaude. Mehrere 1000 Ruſ⸗ ſen wurden gefangen genommen und 17 Maſchinengewehre erbeutet. Auch hier wird die Verfolgung aufgenommen. Vor Warſchau wurden die Ruſſen aus der Blonieſtellung in die äußere Forts⸗ linie geworfen. Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern be⸗ findet ſich im Angriff auf die Feſtung. Südsſtlicher Uriegsſchauplatz. Bei den über die Weichſel vorgedrungenen deutſchen Teilen der Armee des General⸗ oberſten von Woyrſch nimmt der Angriff ſeinen Fortgang. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen dieſer Armee ſind im Beſitz des Weſtteils der Jeſtun g Jwangorod bis zur Weichſel. Gegenüber den verbündeten Armeen des General⸗Feldmarſchalls von Mackenſen verſuchte der Feind auch geſtern die Ver⸗ folgung zum Stehen zu bringen Er wurde bei Leneczua nordöſtlich von Cholm und weſtlich des Bug erneut geſchla⸗ gen. Seit heute früh iſt der geworfene Feind im Rück zug zwiſchen Weichſel und Buginallgemein nördlicher Rich⸗ tung. Auch bei und ſüdlich Uſcilug am Bug weicht der Gegner. Oberſte Heeresleitung. —— 67 liegt etwa 40 Kilometer öſtlich 2 0 aabise, 9225 1 17 95 Cgrsgen er 05 75 Sedre ſſe OGn. mrg, 5 2 5 * e 25 oszin 55 3— Aee e— 8 7 7 4 eaben„ 0. 70 2 5 S e K 7 2—— 4N 22. — 2 5 Perllol. le foris von Warsthau. forte 6 Jilmpfe.I ebs FAlerandrow Ffebhen—8— ed Xktsiek E Hehbis Ft Sen ⸗ Gptimismus in Warſchau! London, 4. Aug.(WTB. Nichlamtlich.) Der Warſchauer Korreſpondent der Times mel⸗ det unterm 29. Jult: Die Stimmung in der Stadt iſt wieder ruhiger; es herrſche wieder mehr Optimismus. Eine der beſt⸗ unterrichteten Perſönlichkeiten ſagte ihm, wie die Verhältniſſe heute liegen, können wir hier bleiben und Warſchau wird wahr⸗ ſcheinlich gerettet. Die Entſcheidung falle jedenfalls binnen einer Woche oder in zehn Tagen. Der gefährliche Mackenſen. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Militärkorreſpondent des Daily Telegraph ſchreibt: Die beunruhigendſte Nachricht iſt das Vorrücken der kombinierten Heere unter der Führung von Mackenſen. Dieſer gefährliche Heerführer hat trotz aller techniſchen Schwierig⸗ leiten und Verluſte in den Kämpfen einen ununterbrochenen Druck auf die Schlachtlinie von 50 Meilen Länge ausgenbt. Sein Kampfesplan bezweckt eine wirfliche Umzingelung und leider wird beſtätigt, daß auf Mackenſens linkem Flügel die verſtärkte öſterreichiſch⸗ungariſche Armee des Erz⸗ herzogs Joſef Ferdinand in Lublin eindrang und den rechten Flügel der Armee Alexejews umbog, während auf dem linken Flügel die Deutſchen einen ähnlichen Terraingewinn hatten und die Eiſenbahn nach Kiew apſchnitten. Mackenſens Truppen drangen auf einer Linie vor, die nur 160 Meilen ſüdlich der Bahn Warſchau⸗Breſt⸗Litowsk verläuft, einer Lebens⸗ ader der ruffiſchen Verbindungslinien für das Weichſelheer. Derſenkung eines Lautſchen Transportèampfers in der Gftſee. Pekersburg, 4. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Meldung des Generalſtabs: In der Oftſee hat ein engliſches Unterſeeboot einen großen deutſchen Transportdampfer verfenkt. (Wie wir von zuſtändiger Stelle hören, han⸗ delt es ſich um einen von der Marine vorüber⸗ gehend in Gebrauch genommenen Dampfer.) Die Kurland⸗Aktion in ruſſiſcher Beleuchtung. „Zu Beginn des KHrieges, ſo führt„Ruß⸗ koje Slorbo“ aus,„war die Beſetzung Kur lands garmicht in den Plan der deutſchen Strategie auufgenommen. Ihre ganze Aufmerkſamkeit kichtete ſich ptelmehr auf e mit Warſchau an der Spitze. Jetzt aber, da der Generalſtab des Deutſchen Kaiſers mit einer ganzen Reihe unvorhergefehener Umſtände zu rechnen hat, ſind neue Aufgaben aufgetaucht und damit zu⸗ Aebergänge bei Srolent Kuunnel— Ner Weſtteil bon gwanhurdd eſetzt. zwiſchen Weichſel und Bng in e Richtung. gleich eine völlig veränderte Kriegführung. Die Eroberung jedes noch ſo kleinen Stückchens Erde hat für die Deutſchen plötzlich eine groß Bedeutung erlangt. Zunächſt ſchon aus dem Grunde, um die Sommerszeit zum Säen von Getreide zu benutzen und jede tauſend Deß⸗ jätin Land, bdie zu erlangen ſind, zur Ergän⸗ zung des deutſchen Getreidevorrates heranzu⸗ ziehen. Sodann verſorgt jeder keueroberte Ort Deutſchland mit tauſend billigen, wenn nicht gar koſtenloſen Arbeitskräften. Drittens gelten die Neeeg Punkte in den Augen Kai⸗ ſer Wilhelms als wertvolles Unterpfand für den Fall eines Friedensſchluſſes. Die Dert⸗ ſchen tröſten ſich mit dem Gedanken:„Unſere Jeinde haben unſere Kolonien in Afrika Aunnd Aſien genommen, und wir nahmen ihre eigene Erde. Bet der endgültigen Abrechnung wer⸗ den wir das Unſrige ſchon wieder in die Hand bekommen und obendrein noch mit Vordbeil!“ Von dieſer Erwägung aus bildet die Erobe⸗ rung neuer feindlicher Städte für die Deut⸗ ſchen augenblicklich kein bloßes Vergnügen und keine bloße Befriedigung ihres kriegeriſchen Selbſtbewußtfeins. eutet für die Sie bed einen direkten materiellen Gewinn und eine Verſtärkung ihrer kriegeriſchen und jedenfalls ihrer kriegswirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit. In einem der letzten Heeresbefehle an die in Kurland kämpfenden Truppen wird ihnen ganz unumwunden geſagt:„Ihr müßt ganz Kurland paſſieren und Riga einnehmen. Riga iſt uns notwendig. Außerdem daß es eine große, reiche Stadt mit einem für die Schiff⸗ fahrt prachtvollen Fluſſe iſt, hat Riga auch Fabriken und Werkſtätten, von denen vierzehn von uns in einer holben Stunde in Betrſeb gefetzt werden können, deten Erzeugniſſe uns geradezu unentbehrlich ſind.“ Aus dieſem Ge⸗ ſichtswinkel herchns drängen ſich die Deutſchen ſeik Ankanng April nach Hurland. Und wir müſſen ein für allemal der Tatſache eingedenk ſein, daß der Ueberfall der Deutſchen auf irgend einen Platz in Kurland nicht etwa nur eine„Demonſtration“ iſt, ein Winkelzug, um unſere Augen von andern wichtigen Punkten abzulenken, ſondern eine beſtimmte und ſtreng durchdachte kurländiſche Aufgabe. Indem die Deutſchen ihre Operation berſtärken, ergreiſen ſie ein Stück ruſſiſcher Erde nach dem andern. Wir können wohl, wenn es uns gefüllt, die Möglichkeit einer Beſetzung von Mitau, Riga und ganz Kurland anders einſchätzen, aber die Deutſchen ſelbſt werden die Einmahme Kurlands als einen großen Erfolg anſehen, und daher richten ſie ihre Hräfte von drei Seiten dahim. Einmal von Schawli durch Janiſchky nach Mitau. Zweitens von Libau über Haſenpot ach Goldingen und drittens von Murawfew Über Auz auch nach Mitau, das gewiſ⸗ ſermaßen die Türe von Riga ſſtt. Dieſe drei Wege haben ſich die Deutſchen längſt vorgezeichnet, und ihre Truppen verſuchten noch im April im Sturm Riga zu erreichen. Was ihnon damals nicht gelang, werden ſie mit verſtärkter Kraft mit einem Durchbruch vielleicht erzielen. Ihre Heore wachſen hier fortgeſetzt, und der Kumpf wird immer erbit⸗ terter. Das Antlitz des Krieges wird in Kur⸗ land noch grauſamer als es in Polen war und jäßt feins vernichtenden Spuren im örtlichen Leben und ſelbſt im Ausſehen der Bevölkerung zurück. Man hat dort das Gefühl, daß der eee ſich ſchließlich als Anhänger eines Türkei Skandinavien, und die Ukraina angehören ſollten. Der öſter⸗ richterſtatter). tobten. Seither ſten Livl 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 4. Auguſt 1915 Krieg kein plötzlich herangebraufter Orkan, ſondern der gewaltigſte Herrſcher in der gan⸗ zen Gegend geworden iſt.“ Die ukrainiſche Frage in— ſehwediſcher Beleuchtung. Zu jenen Staaten, welche ſich am meiſten durch die ruſſiſchen Expanſionsbeſtrebungen in ihrer Exiſtenz bedroht fühlen, gehört Schweden. Trotzdem es ſich der peinlichſten Neutralität befleißigt, wächſt immer mehr die antiruſſiſche Strömung im Lande und die Aufrecht⸗ erhaltung der Neutralität kann unter Umſtänden— wie aus einer vor kur⸗ zem gehaltenen Rede eines ſchwediſchen Mini⸗ ſters erſichtlich iſt— nicht mehr den ſchwedi⸗ ſchen Staatsintereſſen entſprechen. Dieſe antiruſſiſche Strömung hat auch zohl⸗ reiche ſchwediſche Parlamentskreiſe erfaßt und einer ihrer Hauptvertreter, Profeſſor Stef⸗ fens, erblickt in einer radikalen Löſung der üukrainiſchen Frage— der Trennung der UÜkraing von Rußland und der Er⸗ richtungeines ukrainiſchen Staa⸗ tes— das Hauptmittel zur Beſeitigung der Schweden und ganz Europa bedrohen⸗ den Gefahr. Profeſſor Steffens äußerte ſich diesbezüglich,„daß das ukrainiſche Problem die wichtigſte ruſſiſche Nationalitätenfrage ſei, mit der ſich keine andere Nattionalitätenfrage des Zaren⸗ reiches vergleichen laſſe; auch ohne Ükraina ſei Rußland eine Großmacht, aber eine aſi a⸗ tiſche Großmacht, welche in den Fragen der europäiſchen Politik keine wichtige Stimme mitzuſprechen hätte.“ Betreffs der Löſung der ukrainiſchen Frage in Galizien iſt Profeſſor Steffens ebenſo ein Optimiſt, wie betreffs der Zukunft Oeſter⸗ reichs überhaupt: Dieſer Staat habe eine nie geahnte Kraft entfaltet, die für ſeine Debensfähigkeit die beſte Bürgſchaft ſei. Aller⸗ dings werde Oeſterreich⸗Ungarn noch mehr als bisher das Prinzip der Gleichberechtigung der Völker in ſeine Konſtitution aufnehmen müſſen.“ Allein das ſolle Hand in Hand mit der Stär⸗ kung der Zentralgewalt des Staates vor ſich gehen. Profeſſor Steffens bekennt mittel⸗ europäiſchen Staatenbundes, dem außer Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und der vielleicht auch Polen reichiſchen Staatsidee prophezeit Profeſſor Steffens eine große Zukunft als dem Vorbild für das künftige Zuſammenleben der Völker Oſteuropas. Der Balkan. 5 Der Vertrag zwiſchen der 15 CTürkei und Bulgarien. 0 . ORotterdam, 4. Aug.(Von unſ. Be⸗ Der„Nieuve Rotterdanmſche Courant“ meldet über Sofia, daß der Ver⸗ trag zwiſchen der Türkei und Bul⸗ garfien betreffend die Ueberlaſſung eines gewiſſen türkiſchen Gebietsteiles weſtlich und nördlich von Adrianopel an Bulgarien ſowie die Eiſenbahn nach Dedeagatſch geſtern Diens⸗ tag unterzeichnet wurde und man er⸗ wartet, daß binnen kurzem noch weitere Ein⸗ zelhejten der Abmachung zwiſchen Bulgarien und der Türkej genannt werden * Die Kriegslage im Weſten. Niedergeſchlagenheit und Peſ⸗ ſimismus in Frankreich. m. Köln, 4. Auguſt,(Privat⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung meldet aus Madrid unterm 9. Juli der Corriere Eſpanola aus St. Sebaſtian von einer aus Frankreich zu⸗ rückgekehrten zuverläſſigen Perſon, daß trotz der Strenge der Zenſur dort Niederge⸗ ſchlagenheit und Peſſimismus immer weiter um ſich greifen. Hierzu ſoll be⸗ ſonders ein Zwiſchenfall beigetragen haben, der ſich, wie gerüchtweiſe verlautet, bei einem Beſuch Poincarés an der Front zugetragen hat. Der Präſident ſei nämlich mit ſeinem Ge⸗ folge aus verſchiedenen Schützengräben mit dem Rufe:„Es lebe der u m jeden Preis“ begrüßt worden, was ſtrenge Unterſuchungen und Beſtrafungen zur Folge gehabt, aber den Präſidenten veranlaßt hat, ſeinen damaligen Ausflug abzubrechen. Ein vortrefflicher Aufruf der „Gazette des Ardennes Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Trotz der wenig erfreulichen Lage, in der glücklicherweiſe ſeit Wochen unſere Gegner militäriſch ſich befinden, haben die franzöſi⸗ ſchen Flieger nicht aufgehört, auf unſere Truppen Manifeſte herabwerfen zu laſſen, in denen unſere Situation als völlig hoff⸗ nungslos dargeftellt wird. Die„Gazette des Ardennes“, das von uns ſchon mehrfach an⸗ gezogene Organ für die beſetzten Landſtriche in Nordfrankreich, gibt darauf in ihrer letz⸗ ten Nummer in einem vortrefflich geſchriebe⸗ nen Aufruf an die Franzoſen die ebenſo vor⸗ treffliche Antwort. Der Aufruf erinnert zu⸗ nächſt daran, daß die Franzoſen über das an⸗ fängliche Mißgeſchick ſich zunächſt mit dem Hinweis auf die rieſenhaften Armeen der Ruſſen getröſtet hätten, die im Marſch auf Berlin begriffen wären. Heute wäre, abge⸗ rechnet von 14½ Millionen gefangenen Ruſ⸗ ſen, kein Ruſſe auf deutſchem Boden. Dafür beſäßen wir große Teile ihres Landes. Daran fügt der Aufruf dann eine ſehr intereſſante und bisher neue Mitteilung, nämlich die, daß die Feſtungen Oſtrolenka, Rozan und Pultusk in unſeren Hän den ſeien. Von Oſtrolenka war das bisher noch nicht gemeldet worden. Das Eingrei⸗ fen Italiens, ſo fährt der Aufruf fort, hätte keine andere Wirkung gehabt, als uns in unſerem Willen zu beſtärken, zu ſfegen, ſelbſt gegen eine Welt von Feinden „„jedweder Färbung“. Deutſchland wünſche nicht das Schickſal Portugals, Spaniens, Hol⸗ lands und Frankreichs zu teilen, die einſt ſich desſelben Verbrechens ſchuldig gemacht hätten, nämlich den Handelsneid des perfi⸗ den Albions wachzurufen. Deshalb würden wir weiter kämpfen, bis Eng⸗ land nicht mehr in der Lage ſei, un⸗ ſeren friedlichen Aufſtieg zu ver⸗ hindern. Daran ſchließt ſich der ſehr wirkſame und wie wir annehmen möchten, pfychologiſch fein berechnete Nachweis, wie die Franzoſen, deren große Mehrheit nichts anderes ge⸗ wünſcht hätte, als ruhig und ehrlich zu arbei⸗ ten, doppelt und dreifachbetrogen werden. Zunächſt von den Engländerm, die ſich in Frankreich die Handlanger für ihren Krieg ſuchten; ſodann von der Kliqus der Re⸗ vanchehetzer, die mit Hilfe einer erkauften Preſſe immer wieder der franzöſiſchen Bevölke⸗ borgelogen daß Die Meilen Frankreich angreifen wolle und auf dieſe Weiſe die dreijährige Dienſtzeit durchgedrückt hätten. Zum dritten nochmals von den Eng⸗ ländern, die Frankreich veranlaßt hätten, Mil⸗ liarden über Milliarden an Rußland zu bor⸗ gen, damit dieſe mit dem franzöſiſchen Gelde eine Angriffsarmee von 1 300 000 aufſtellten. Der Aufruf erinnert dann noch an eine Aeußerung Paul Deroulede aus dem Jahre 1912, in der er erklärte, Frankreich warte nur noch auf den, der den Revanchekrieg ins Werk ſetze. Dieſer Ins⸗Werk⸗Setzer ſei dann in Serbien worden, dem Knecht 1 ands. Oeſterreich⸗-Ungarn hätte die Meuchelmörder beſtrafen wollen, Rußland hätt e ſich dem widerſetzt und von der franzö⸗ ſiſchen Regierung ſei der deutſche Vorſchlag, neutral zu bleiben, zurückgewieſen worden. So ſeien Deutſchland und Frankreich durch ihre Bündnisverträge in den Weltrieg verwickelt worden, den die Revanchehetzer vor langer Zeit vorbereitet hätten, die dennoch die Dreiſtigkeit beſäßen, dem franzöſiſchen Volke vorzuerzäh⸗ len:„Mau hat uns angegriffen, wir haben aber den Frieden gewollt“. Frankreich und Belgien unzertrennlich. Paris, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Präſident Poincaré hatte mit dem Kriegs⸗ miniſter Millerand am Samstag Paris ver⸗ lafſen. Poincaré verlieh am Sonntag meh⸗ reren Zuaven⸗Regimentern Fahnen und be⸗ ſichtigte die Truppen. Bei einer Zuſam⸗ menkunft mit dem belgiſchen Königspaar wiederholte er, daß Frank⸗ reich die Sache Belgiens als unzertrennlich von der ſeinen betrachte. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amk⸗ licher Bericht von geſtern Nachmittag: Im Artois um Souchez lebhafte Kämpfe mit Handgranaten und Minenwerfer während eines Teils der Nacht. Auf dem Plateau von Quenne⸗ vieres und im Aisnetal ziemlich lebhafte Artil⸗ lerie⸗Aktion!: Soiſſons wurde bombar⸗ diert. In den Argonnen wurde im Ab⸗ ſchnit St. Hubert, Marie Thereſe, Fontaine⸗ aux⸗Charmes und die Höhe 213 der Kampf die Nacht hindurch fortgeſetzt. Die Deutſchen machten mehrere Gegenangriffe, die aber nicht bis zu einem Vorſtoß kommen konnten. In Les Gparges ziemlich ſtarkes Artilleriefeuer. In den Vogeſen unternahm der Feind am 2. Auguſt einen Angriff gegen unſere Stellungen am Lingekopf und 3 Angriffe gegen unſere Stellungen am Barrenkopf. Dieſe heftigen An⸗ griffe wurden ſämtlich eeee Paris, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Abend: Geringe Artillerietätigkeit an der ganzen Front. In den Argonnen im Weſtteile des Waldes bis zu dem Gebiete von St. Hubert war den ganzen Tag hindurch ein fortge⸗ ſetzter lebhafter Kampf mit Hand⸗ granaten und Minenwerfer. Auf keiner Seite eine Veränderung der Front. Vor Vaugois ſprengten die Deutſchen 2 Minen, die an unſeren Schützengräben kleinen Schaden anrichteten. Im Walde von Apresmont und in Ban⸗de⸗Sapt Der Seelrieg. Unſere Unterſeeboote. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Reuter meldet aus Waſhington: In Bridge⸗ port(Connecticout) wo mehrere U⸗Boote für die Vereinigten Staaten gebaut werden, haben Verſuche ergeben, daß U⸗Boote mit einem Aitionadus von 6000 ſind. herſtellbar Die Doote wer⸗ den durch eine Schweizer Maſchine vom Sulzer⸗Dieſel⸗Typ getrieben. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Der engliſche Dampfer„Ranza⸗ (2820 Tonnen) iſt verſenkt worden. Neun Mann der Beſatzung ſind von dem holländi⸗ ſchen Dampfer„Prinz Willem.“ gerettet worden. Der Arieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. Rom, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Abend. In den Ca⸗ doretälern dauerte das zerſtörende Feuer unſerer Artillerie gegen die feindlichen Sperrwerke wirkſam fort. In Kärnten verſuchte der Gegner am 1. Auguſt einen aber⸗ maligen Angriff gegen den Medatte Gipfel, der von uns am 30. Jul erobert 1 den war; er wurde unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Am 2. Auguſt griff er von Nebel begünſtigt unſere Stellung vor Skarnitze auf dem Berge Cieſtalle an. Er wurde gleich⸗ falls abgewieſen. Es werden neue Einzelheiten über den von uns am 30. Juli an der Abzwei⸗ gung von Cianalot errungenen Erfolg be⸗ kannt. Der Gegner ließ über 100 Tote auf dem Kampfplatz, auf dem 200 Gewehre und zahlreiche Munition aufgeleſen wurde und etwa 20 weitere Gefangene gemacht wurden. Während der hei⸗ den folgenden Tage verfeuerte die feindliche Artillerie, die an den Zugängen von Malborhet und längs der Abzweigung ſich in Stellung be⸗ fand, auch Geſchoſſe mit erſtickenden Gaſen. Auf dem Kar ſt erneuerte der Feind in der Nacht zum 2. Auguſt einen heftigen Angriff gegen unſeren rechten Flügel in der Gegend des Monte dei Seibuſſi, nachdem er gegen unſeren linken Flügel demonſtriert hatte; alle Anſtren⸗ gungen brachen ſich jedoch an dem hartnäckigen Widerſtand der unſrigen. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages dauerte unſere Offenſive auf dem rechten Flügel an und dehnte ſich gegen das Zentrum aus. Unſere Kämpfe um die Beſetzung des Monte dei Seibuſft werden heftig und hartnäckig fortgeſetzt. Geſtern wurden 345 Gefangene gemacht, darunter 3 Offiziere. Erregung über die Untätigkeit der italieniſchen Flotte. Rom, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Aus einem Leitartikel des„Meſſagero“ vom 1. Auguſt, den der bekannte Marineſchriftſteller Bravetta verfaßte, geht hervor, daß die Verſenkung des„Amalfi“ und„Garibaldi“ eine große Erregung über die Untätigkeit der italieniſchen Flotte hervorgerufen hat. Kaiſer und Reichstag. Berlin, 4. Aug.(WTB. Amtlich.) Sr. Mafeſtät der Kaiſer hat heute am Jahrestage der denkwürdigen Reichstagsſitzung vom 4. Aug. dem Reichstagspräſidenten Dr. Kämpff den Charakter als Wirklicher Geheim rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen. Der Reichskanzler fuhr mittags bei dem Präſidenten Kämpff vor und überbrachte ihm das Patent mit ſeinen beſten Glückwünſchen. Regierung und nationalliberale Partei. Die Nationalliberale Korreſpond. ſchreibt: Verſchiedene Aeußerungen in der Preſſe und in Verſammlungen unſerer Partei aus jüng⸗ ſter Zeit haben angeblich den Eindruck hervor⸗ gerufen, als ob den leitenden Stellen im Reiche von ſeiten unſerer Partei ein gewiſſes Mißtrauen entgegengebracht werde. Sollte dieſer Eindruck wirklich vorhanden ſein, ſo würde er durch die einfache Tatſache zerſtreut werden, daß in der nationalliberalen Partei⸗ leitung von einem derartigen Mißtrauen nicht das mindeſte bekannt iſt. Die Verhandlungen des demnächſt zuſammentretenden Zentralvor⸗ ſtandes unſerer Partei werden darüber volle 85 855 Balkikum. (Von unſerm Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 2. Auguſt. Die baltiſchen Oſtſeelande ſind für die Mehr⸗ zahl der Deutſchen im Reich erſt vor acht oder neun Jahren entdeckt worden: damals, als die Stürme der ruſſiſchen Revolution, weil der nationale Haß ſie anblaſen half, dort zwiſchen Memelfluß und Narowa ſich am wildeſten aus⸗ ward es wieder ſtiller von ihnen. Dann hatte der Krieg uns gezwungen, mit den baltiſchen Dingen angelegentlicher uns zu beſchäftigen und nun rückt die Einnahme von Mitau, die die Eroberung Kurlands ungefähr abſchließt, das Problem uns ganz nahe: Wie ſtellen wir uns zum Baltikum? Was kann es, zumal in völkiſcher Beziehung, uns bedeuten? Man kann die Verhältniſſe dort am eheſten »bdenen in Krain und der jetzt tſchechiſchen Gebie⸗ ten Böhmens vergleichen. Ueber eine Urbevöl⸗ kerung, die in Kurland und dem ſüdlichen Liv⸗ land aus Letten(einem den Litauern nahe ver⸗ wandten halb flawiſchen Stamm), im nördlich⸗ 7 und in Eſtland aus den zur finno⸗ ugriſchen Völkerfamilie gehörigen Eſten beſteht, hält eine dünne deutſche Oberſchicht die Wacht. Halt dieſe deutſche Wacht im Oſten unter harten Aund wechſelvollen politiſchen Schickſalen, wäh⸗ rend den zuſammengebrochenen deutſchen Orden Dänen, Schweden, Polen und Ruſſen in der errſchaft ablöſen, durch volle ſieben Jahrhun⸗ 8755 16. und 17. Jahrhundert ſind ſie das aller Völker, die um das Imperium dem Mare Ba im Nyſtader Seden fallen Libland Eſtland an die Ruſſen, 1795 wird Kurland, das ſich am längſten als deutſches Herzogtum unter polni⸗ ſcher Lehnshoheit gehalten hat, durch freiwillige Unterwerfung ruſſiſche Provinz. Das ruſſiſche Regiment, das dem gequälten Land endlich Schutz vor dem äußeren Feinde gewährk, wird Anfangs wie eine Erlöſung empfunden. Peter der Große und ſeine Nachfolger bis auf Alexander 1. trach⸗ ten nicht danach, die Eigenart des Baltikums an⸗ zutaſten. Das liefert ihren Kriegszügen die Heerführer, liefert ihnen für die große Politik Diplomaten und Staatsmänner von europäiſcher Kultur und unbeſtechlicher Geſinnung. Erſt unter dem erſten Nikolaus beginnen die Unterdrückun⸗ gen. Die lettiſchen und eſtniſchen Bauern— die Reformat ion hat in dieſem hart lutheriſchen Lande Wurzeln geſchlagen wie, von Skandina⸗ vien abgeſehen, kaum irgendwo anders— wer⸗ den durch Verſprechungen an Geld und Gut, die hinterher dann doch nicht gehalten werden, reihen⸗ weiſe zum Uebertritt zur griechiſch⸗katholiſchen Kirche verführt; es wird auch— freilich zunächſt nur in der ſchonenden Form der Empfehlung der ruſſiſchen Sprache für den Verkehr der Behörden — der Verſuch gemacht, das feierlich beſchworene Sprachenprivileg zu durchbrechen. Aber im Grunde bleibt es bei dieſen Verſuchen und gele⸗ gentlichen Anläufen. In der Hauptſache führen die drei Provinzen ein beſ ſchaulich⸗behagliches Sonderdaſein, in regem, geiſtigen— und auch perſönlichen— Austauſch mit dem Mutterlande⸗ Im 18. Jahrbundert waren die Balten, die Kur⸗ länder allen voran, als fröhliche ausdauernde Zecher und kühne Fechter an allen deutſchen Uni⸗ um, Alagen. verſitäten bekannt geweſen. Das hatte ſeit der Neugründung der ſchaffenen Univerſität Dorpat in dieſem Umfange aufgehört. Dafür lehrten dort Profeſſoren aller deutſchen Stämme, und aus all ihnen floß— nicht gerade üppig aber ſtetig und regelmäßig— den Oſtſeelanden friſches Blut zu. Im übrigen war das Sonderdaſein nie zur pflichtvergeſſenen Sybaritenexiſtenz ausgeartet. Schon zwiſchen 1817—1819 hatten dieſe drei ariſtokratiſchen Ständeſtaaten die Leibeigenſchaft aufgehoben und in den ſechziger Jahren von ſich aus und völlig ſpontan eine vielfach ſchlechthin muſter⸗ gültige Reform der Agrarverfaſſung zuwege ge⸗ bracht, wie ſie Preußen bis heute noch nicht ge⸗ lungen iſt. Um die nämliche Zeit aber begann die„ruſſiſche Volksſeele“ zu erwachen. Allrußland forderte kategoriſch, das„ruſſiſche Staatsprinzip“ rückſichtslos durchzuſetzen(worunter man damals wie heute die geiſtloſe Uniformierung verſtand), und der zweite Alexander war zu ſchwach, ſolchem Rufe ſich zu entziehen. Neue Sprachenverord⸗ nungen folgten; man trieb verehrte Männer, an die ſich die Hoffnung des geängſtigten Landes klammerte, aus Amt und Heimat und ſäte den Samen der Zwietracht zwiſchen die deutſche Herrenſchicht und die lettiſche und eſtniſche Ur⸗ bevölkerung. Noch einmal ſchien dann das Zer⸗ ſtörungswerk zum Stillſtand gekommen zu ſein. Bis unter Alexander III., dieſem beharrlichen Trinker und finſteren D Deutſchenhaſſer, um die Mitte der achtziger Jahre der Feldzug von neuem aufgenommen und nun ſo gründlich durchgeführt ward, daß nach zwanzigjährigem Wüten nur noch ein Trümmerhaufen, in dem vernichtete Exiſtenzen, zerſtörter Wohlſtand und nieder⸗ gemäßte Kulturgüter durcheinander lagen. übrig einſt von 1 Güſtab Adolf ge⸗ blieb. Troßdem Hand genommen und nebenher haben die Balten, als Niko⸗ laus II. zum Dank für die während der ruſſiſchen Revolution ihm geleiſteten Dienſte die Feſſeln ein wenig lockerte, mit dem unerſchütterlichen Optimismus, den ihnen als eine glückliche Stam⸗ mesgabe das Schickſal an die Wiege band, auf dem vulkaniſchen Boden von neuem gepflügt, ge⸗ ackert und gebaut. Es war nicht mehr das alte Deutſchtum der Oſtſeelande, das ſich wie etwas Selbſtverſtändliches nahm und empfand, aber ein bewußteres, kernhafteres, trotzigeres, das im bit⸗ teren Kampf die baltiſche Art vertieft und ge⸗ läutert hatte. Die beiden Kernübel der. Deutſchen, von denen die Balten bisweilen heimgeſucht wurden wie alle unſere Volksgenoſſen— die Neigung zum Klaf⸗ ſenhochmut und zum partikulariſtiſchen Behagen — waren in der ſchweren Zeit der Not von ihnen abgefallen. Jetzt gingen ſie ins Volk und rangen um jede einzelne Seele. In jeder der drei Pro⸗ vinzen wurde— dem deulſchen Schulverein für Oeſterreich vergleichbar— je ein deutſcher Ver⸗ ein begründet. Zweigniederlaſſungen dieſer Ver⸗ eine überzogen nun das ganze Land und halfen zu ihrem Teil die Stammesgenoſſen zuſammen⸗ zuhalten, ſie geiſtig und materiell zu kräftigen und vor dem Verſinken in das fremde Volkstum — weniger das ruſſiſche als das lettiſche und eſtniſche, das Handwerkern und kleinen Leuten oft genng gefährlich geworden iſt— zu bewah⸗ ren. Die Vereine hatten höhere, mittlere und niedere Schulen geſchaffen, Lehrlingsheime für Handwerker und Kaufleute, hatten Spar⸗ und Leihkaſſen begründet, Arbeitsnachweiſe und 780 beiterkolonien, hatten die ee 2 5 AAnzep 292*— 7 7 f Mittwoch, den 4. Auguſt 1915 Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Die Argonnenkämpfe 75 Franzoſen verteidigten Stellungen zu er⸗ſchen Stellungen weiter nichts zu ſehen, al ehen. i e 7 115 21 0 f 11 77 5. 5 05 N ſellgelber, ſchmaler Streifen aufgewor⸗ in Gaeta und Wien waren Fühler, die feſt⸗ vom 13./14. Juli 1915. Wäbrend in den ſiegreichen Kämpfen vom hmbodens, hie und da einzelne Balken ſtellen ſollten, wie ſtark die Bande waren, die IV 20. Juni bis 2. Juli drüben in den Blockhauſes oder ein Stückchen blanker] Italien und Oeſterreich⸗Ungarn mit Deutſch⸗ Groß Hauptquarti die Franzoſen aus ihren befeſt Weit dahinter ſtanden im ganzen kan üpft Die infolge der fortdauernden Aus dem Großen ptquartier Stellungen Labordere—Central—Cimet zzöſiſchen ſchweren und Wirren in Mazedonien wieder unſicher gewor · wird uns geſchrieben: Bagatelle hinausgeworfen und auf die in das ien näher heran die cheint die äußere Der nördlich und öſtlich der Biesme ge⸗ Biesmetal abfallenden Berghänge zurüc⸗ Broncemörſer und Revolver⸗ ung dazu gegeben zu haben. Ein legene Teil der Argonnen ſtellt ſich als lang⸗ gedrängt wurden, bereiteten ſich in den Oſt⸗ Beſuche ber augliſcken geſtreckter, 5 aa5 ver⸗ argonnen die deutſchen Truppen zum Als Zeitpunkt für den Angriff auf dieſe 15. 8095 e eeee ufender Gebirgsrücken dar, der in ſchroffen, Sturm auf die beh ſchenden Stellungen wurde der 18. Juli beſtimmt. London Anfang November lauf f herrſchende 0* tin uns für dieſe P ſſentlichten Be⸗ 1 Schluchten zu den Tälern Höhenſtellungen 285 und Fille Kurz n zanbruch ſollte das Artillerie⸗ jelfach zerklüfteten 8 5 vielfach zerklbf richte der b berühren nur 1 ele der Aire und Biesme abfällt. Der Verlauf morte vor. War dieſes Ziel erreicht, ſo und Minenfe beginnen, auf 8 Uhr vormit⸗einen Teil der hier kurz charakteriſierten Pro⸗ der Römerſtraße bezeichnet etwa die ſtanden auf der ganzen Argonnenfront von tags war der Angriff auf einen vorgeſchobenen legne ſind Wen 5 Kammlinie. Den am höchſten gelegenen Punkt der Gegend nördlich Vienne⸗le⸗Chateau bis Teil der franzöſiſchen Befeſtigungen vor un⸗ aß ſie innner deutlicher darauf hinweſſen 970 des Kammes erreicht die Römerſtraße auf der Boureuilles die Deutſchen in überlegenen ſerem linken Flügel und auf 11 Uhr 30 Mi⸗ die Politik Eduard VII. den europäiſchen Frie. Höhe 285, deren Nordoſten— Höhe 263— Stellungen, als eine eiſerne Wand, an der nuken vormittag der Sturm auf der ganzen den und ſpeziell auch die politiſche Zukunft Bel⸗ und nach Weſten— la Fille morte— etwa jeder Angriffsverſuch der Franzoſen zerſchellen Front feſtgeſetzt. giens gefährde. Die wahre Bedeutung des en⸗ liſchen Beſuchs in Carthagena wurde von den belgiſchen Vertretern in London wie in Berlin übereinſtimmend ſofort erkannt, nämlich als ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Iſolierung Deutſchlands. Sehr treffend bemerkt Baron Greindl, der Eifer der Mächte, die niemand be⸗ drohe, ſich angeblich zu Verteidigungszwecken zu einen, könne mit vollem Rechte als verdächtig erſcheinen. Herr Leghait in Paris aber weiſt 2 lus ſpäteren Gefangenen⸗Ausſagen und aus aufgefundenen franzöſiſchen Befehlen hat ſich ergeben, daß der Feind im öſtlichen Teil der Argonnen ſchon ſeit einiger Zeit ſeinerſeits einen großen An⸗ griffplante, der urſprünglich für den 11. Juli befohlen war, damn aber wieder ver⸗ ſchoben und für den 14. Juli, den Tag des franzöſiſchen Nationalfeſtes, gleichlaufend zur Straße Vaxennes—le Four mußte. warnend auf die ernſten Gefahren hin, denen feſtgeſetzt wurde. Und zwar ſollten an dieſem ſie„ eſat 15 ee dieſem ſich Frankreich ausſetze, indem ſie ſich in das Tage ſämtliche Truppen des franzöſiſchen V. Schleppt 8 Hehen eg 5 1 d XX A Schlepptau der engliſchen Regierung begeben und XXXII. Armeekorps— mit zugeteilten habe. Frankreich ſo erklär lädt ei Verbände br als 8 Diviſi 5 5 habe. Frankreich, ſo erklärt er, lüdt eine e eee Diviſionen— auf der] Dankesſchuld auf ſich, die ihm ſchwer erſcheinen ganzen Argonnenfront und den anſchließendenwird, wenn England eines Tages ſeine Zwecke Außenabſchnitten angreifen. Im Bois de la len wird, zu welchen es die Kräfte he⸗ Grurie und weſtlich der Argonen wurde nutzen will, die es heute um ſich ſcharte. Wie Bericht hervovgeht fehlte dieſer Angviff auch tatſächlich am 14. Juli aus⸗ icht an Leuten, aus dem betreffenden 2 geführt und ſcheiterte unter ſchweren Ver⸗ es damals guch in Frankreich n luſten. Inzwiſchen kam es aber in den Oſt⸗ die vorausſahen, daß ihr Land eines Tages die engliſchen Ententepolitik zu zahlenn haben werde. In dem Bericht vom 30. MWAS tellt Greindl Betrachtungen an, wie wenig Ausſicht vorhanden ſei, daß der Beſuch der eng⸗ liſchen Journaliſten in Deutſchland zu mehr alss zum Schein einer vorübergehenden Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen führen könne⸗ Denn, ſo ſagt er, argonnen ganz anders, als man gedacht hatte. Koſten der Dadurch, daß die Franzoſen ſelbſt ein Unter⸗ nehmen beabſichtigten und daß ſie— gewarnt durch die geſteigerte Tätigkeit der deutſchen Arkillerie und durch andere Anzeichen eines bevorſtehenden Angriffs von unſerem Sturm keineswegs überraſcht wurden, trafen unſere Truppen den Feind aufs beſte vor⸗ bereitet. Die franzöſiſchen Kampfſtellungen waren ſtark beſetzt, die Artillerie war mit einer außergewöhnlich großen Menge Mu⸗ nition ausgerüſtet, alle Arten von Nahkampf⸗ mitteln waren reichlich bereitgeſtellt. Die Enthüllungen aus den belgiſchen Archiven. England iſt gewohnt, keine Rivalen zu haben und hält jede Konkurrenz für einen Eingriff in ein ihm gehörendes Feld. England, das ſeit Jahrhunderten fremde Flotten vernichtete, gebe den Anſchein, als habe es die deutſche Kriegsmarine zu fürchten, wäh⸗ rend doch in Wirklichkeit Deutſchland alles zu fürchten habe und weit entfernt ſei auf die Zu⸗ ſpitzung ſeiner Beziehungen zu England hin⸗ zuarbeiten, vielmehr ſtets den Anſtoß zu Ver⸗ ſuchen gab, eine Annäherung an England herbeizuführen. Der Geſandte geht ſehr aus⸗ Gaſege, 5 a. d e ee eeee ee N de Paris ſich hinziehenden Ausläufer wie ein natürlicher Wall dieſen Teil der Argonnen in eine nördliche und ſüdliche Hälfte teilen. Die Höhe 285, die nur ſpärlich bewaldet iſt umd kein Unterholz trägt, bildet einen Ausſichts⸗ V. Die franzöſiſchen Stellungen nordöſtlich, nördlich und nordweſtlich von der Höhe 285, auf dem Riegel, der Bolante und dem in die Vallse des Courtes Chauſſes vorſpringenden punkt, von dem aus man einen weiten Über⸗ Bergnaſe lagen durchſchnittlich 40 bis 50 Berlin, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich⸗ führlich auf den Verlauf des Journaliſten⸗ blick über die Argonnen, und darüber hinaus Schritte, an manchen Stellen auch nur 20 Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung, welche beſuches und auf die vortreffliche Rede ein, die nach Oſten auf die Höhen nördlich von Varen⸗ nes, nach Weſten auf das Hügelland der öſt⸗ lichen Champagne hat. Entſprechend dieſer überhöhenden Lage iſt der Beſitz des Höhenrückens 263— 285—la Fille morte für die in den Ar⸗ gonnen kämpfenden Truppen von hoher mili⸗ täriſcher Bedeutung. Als in den letzten Sep⸗ tembertagen die Deutſchen von Oſten in die Argonnen eindrangen, gelang es einzelnen Patrouillen und kleineren Infanterte⸗Abtei⸗ lungen, vorübergehend die Höhe 285 zu er⸗ reichen. Schon am Abend des 29. September mußten ſie vor weit überlegenen franzöſiſchen Kräften in nördlicher Richtung zurückweichen. Seither waren die Franzoſen im Beſitz dieſes Höhenzuges. Darüber hinaus waren ihre Stellungen nach Norden etwa 1 Kilometer weit vorgeſchoben. In erbittertem, heißem Ringen warfen Anfang Januar und Mitte Februar die deutſchen Truppen auf der ganzen Front von der Bolante bis zur Höhe 263 den Schritte von den deutſchen Stellungen ent⸗ fernt. Da auf dieſer ganzen Front das Ge⸗ lände im allgemeinen von Süden nach Norden abfällt, von der Höhe 285 nach Nordoſten in das Oſſon⸗Tal, von la Fille morte in den Meu⸗ riſſon⸗Grund, weiter weſtlich in ein Seitental der Vallse des Courtes Chauſſes— hatten die Franzoſen den Vorteil der beſſeren Be⸗ obachtung und infolgedeſſen des freieren Schußfeldes gegen unſere Stellungen und rückwärtigen Verbindungswege. In den Tälern des Oſſon, der Cheppe, des Meuriſſon, der Vallse des Courtes Chauſſes und auf den in dieſe Schluchten abfallenden Berghängen iſt der kurzſtämmige Waldbeſtand mit außer⸗ ordentlich dichtem Unterholz und Dornen⸗ geſtrüpp durchwachſen. Auf den Höhen wird der Wald lichter, der Boden iſt von Farren⸗ kräutern und hohem Gras bedeckt; hier war im übrigen, ebenſo wie drüben im Bois de la Grurie(Weſtargonnen), während der langen Kampfmonate faſt der ganze Bodenbeſtand heute weitere Dokumente aus den belgiſchen Archiven veröffentlicht, bringt dazu einen Artikel, in welchem es heißt: Die politiſche Atmoſphäre, die nach dem bereits charakteriſierten Beſuch König Eduard VII. in Paris den Ereigniſſen, die ſich im Verlauf des Jahres 1907 in Europa abſpielten, eine beſon⸗ dere Färbung gab, läßt ſich wohl am beſten mit der Schwüle vergleichen, die bei einem auf⸗ ziehenden Gewitter am Horizont entladen wird. Rußland ſchien ganz von den Sorgen über die Entwicklung der inneren Politik in Anſpruch genommen. Nachdem die erſte Duma aus⸗ einandergejagt worden war, trat am 3. März 1907 die zweite Duma zuſammen. Auch ſie mußte am 16. Juni aufgelöſt werden. Am 14. November wurde auf Grund des neuen Wahlgeſetzes die dritte Duma eröffnet, der eine längere Lebenszeit beſchieden war, von der ſich aber nicht vorausſehen ließ, ob ſie ſich der Politik Stolypins ſlellen und wie weit ſie die neue von Iswolski inaugurierte Politik unter⸗ ſtützen werde. che Abkommen Das ruſſiſch⸗englis damals der Unterſtgatsſekretär von Mühlberg hielt. Er hebt auch hervor, daß Sir Edward Lascelles ſeit zwölf Jahren auf beſſere Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Nationen hin⸗ arbeite; aber alle Bemühungen ſcheiterten an der perſönlichen Politik König Eduards und dem gewiſſenloſen Treiben der engliſchen Preſſe, die, wie ſchon vorher Graf Lalaing, der belgiſche Geſandte in London, ausgeführt hatte, die Mei⸗ nung des geſamten Volkes vergifte und dabei vont König gefördert werde, der ſeinen perſön⸗ lichen Einfluß in den Dienſt der deutſch⸗feind⸗ lichen Iſolierungspolitik ſtellte. Lalaing weiſt auf Harmsworth, den ſpäteren Lord North⸗ eliffe, hin und brandmarkt die Geſinnungsloſig⸗ keit dieſes Vertreters eines modernen Journalis⸗ mus untergeordnetſter Kategorie, wie er durch die„Daily Mail“ und die„Daily Expreß“ repräſentiert wird. Ueber den franzöſiſch ⸗ japa⸗ niſchen Vertrag und den bald danach(30. Aug, 1907) perfekt gewordenen ruſſiſch-engliſchen Vertrag ſagt Greindl, ſie ſchienen, falls ſie keine Geheimartikel enthielten, nur geſchloſſen elt⸗ Feind um mehrere hundert Meter zurück. Aus vom Infanterie⸗ und Artilleriefeuer weg⸗ über Perſien und Zentralaſten war in der Zeit um Deutſchland bei der Regelung der 0 nebenſtehender Skizze iſt die Lage der von gefegt. Die franzöſiſchen Stellungen auf zwiſchen der Auflöſung der zweiten und dem intereſſen wieder einmal zu übergehen. Dieſe eereeeeeerrrerer fars ee e e Vorſichtsmaßregeln gegen Gefahren, die nur in Zuſammentritt der dritten Duma perfekt gewor⸗ 1 l dieſen Höhen beſtanden aus mehreren hinber⸗ einanderliegenden, 2 bis 8 Meter bief in den Boden eingeſchnittenen Schützengräben, N durch ein vielſach verzweigtes Netz von Ver⸗ bindungsgräben untereinander und mit den auf den Höhen 285 und Fille morte gelegenen Reſerveſtellungen verbunden waren. Die Gräben der Kamipfſtellung waren durch Ab⸗ gen, ſind ihrer Natur nach zu angetan, in den Völlern die Vorſtellung zu ken und zu nähren, daß Deutſchland die iſtige Macht ſei, gegen deren Unter⸗ Länder genötigt ſeien, Einbildung beſt den. Zu Anfang des Jahres 1908 war noch ein Zweifel darüber möglich, daß das liſch⸗franz ruſſiſche Zuſamnienwirken Tat⸗ ſache geworden war. Mitte April trat in London die Konferenz der britiſchen Kolonial⸗ miniſter, deren Arbeilen jedoch nicht erkennen ſich zu verbinden.“ ließen, ob ſie zu einem größeren Einfluß ichspolitik oder einer ſtärke⸗ ſchaftliche Veranſtalkungen aller Art, für Bil⸗ dungsvorträge, gemeinſchaftliche Wanderungen, Theatervorſtellungen und Konzerte geſorgt. Am höchſten ſtand dabei vielleicht die Arbeit für die deutſche Schule. Am höchſten, weil ſie die mei⸗ ſten Opfer verlangte. Dieſe Gymnaſien, Real⸗ zund Bürgerſchulen konnten nämlich nur durch die vornehme Liberalität der Ritterſchaften er⸗ angr nehmungen die übrigen Während dieſe Verträge porgäben, dem Frieden zu dienen, gefährdeten 1 2 ſie ihn in Wirklichkeit als die Symptome eines i Kolonien auf die Reich ha 8 Beſtt Ja Jahr feun 11 arker alkeuwor re 11 85 107 7 0 5 ſtem f 3185 ſtennen den ſtarkem VBalkeuwerk, durchſr mziehung der Dominien zu den neuen politiſchen Syſtens Ueber die Be. 1 25 ichen Drahtmaſchenwände, Mauern, Zement und des Mutlerlandes führen werde, zu⸗ ſchießung Caſablanegs und die daran ange?⸗ Summen hergaben. „Das furchtbare Jahr, das hinter den Balten liegt, hat das Meiſte von ſolchem Mühen freilich wieder zerſtört. Aeußerlich wohl faſt alles. Aber unter der Oberfläche lebt die alte Geſinnung und die Zähigkeit im nationalen Beharren. Und in einem Stück haben die Verhältniſſe gegen früher weſentlich ſich gebeſſert: die Letten und die Eſten (wir ſprechen hier auf Grund ganz beſtimmter und zuverläſſtger Mittellungen, die ein zutref⸗ fenderes Bild geben dürften, als die Schilderun⸗ gen der mit Land und Leuten wenig vertrauten Kriegsberichterſtatter) haben erkannt, daß auch ihnen Rußland den Untergang bedeutet und be⸗ ginnen nun langſam von ihm abzurücken. Kriegsziele ſollen nicht erörtert werden; ge⸗ wiß nicht. Aber will man dem Sohne baltiſcher Erde es verdenken, wenn an dem Tage, da über der einſtigen Reſidenz der kurländiſchen Herzöge zum erſten Mal wieder deutſche Fahnen wehen, weihevalle Stimmungen von ihm Beſitz nehmen und die frohe Hoffnung ihn nicht verläßt: das Schickſal ſeiner durch Jahrhunderte gehetzten 4 Stammesgenoſſen müßte endlich, endlich nun ſich wande ·n 8 *— 2 8 55— 9555 knüpften Abſichten, die namentlich in einer Hetz⸗ rede Delcaſſeös zum Ausdruck kamen, berichtet der belgiſche Geſchäftsträger de Cartier ein⸗ gehend aus London. Auch Greindl kommt auf ter dieſe Deleaſſeſche Rede zu ſprechen und gelangt in ſeiner Analyſe zu folgendem hiſtoriſch und politiſch ungemein bemerkenswerten Schluß: von König Eduard unter dem Vorwand, Europa vor der immer größeren deutſchen Gefahr zu ſichern, geleitete Politik hat nur eine allzu⸗ wirkliche ſranzöſiſche Gefahr ins Leben gerufen, die in erſter Linie uns(das heißt Bel⸗ gien) bedroht. Bayeriſche und pfülziſche Polltik. Die Erſatzwahl in Frankenthal. Frankenthal, 4. Aug.(Priv.⸗Tel.) Mie bekannt iſt gemäß dein zwiſchen den poli⸗ tiſchen Parteien für Bayern allgemein getrof⸗ fene Burgfriedensabkommen bei der Landtags⸗ erſatzwahl für den verſtorbenen Landtagsabge⸗-⸗- 15. Juni bis 18. Oktober 1907 tagte im Haag die zweite Friedenskonferenz, die mit großen humanen Prinzipien arbeitete weſentlichen äber zu vorſichtigen Kompror führte, die demjenigen, der das Spiel den Kuliſſen verfolgen konnte, keinen Zweife darüber ließen, daß England bemüht war, ſt freie Hand für eine An politik zu ſi während Deutſchland daran feſthielt, ſi Verteidigungsmittel nicht aus der Hand winden zu laſſen. Auf dieſe Fvemel läßt ſich der Kern der Verhandlungen durchweg zurückführen. ee fand man die Lage als günſtig zuy iederaufnahme einer Politik, die in Maroklo über die von der Konferenz von Algeciras feſtgeſetzten Schranken hinauszugrei⸗ ſen bemüht wär und ſchließlich den Caſablanca⸗ Konflikt zur Folge halle. In England ſetzte 21 0 0 König Eduard die guf die Zſolierung Deutſch⸗ niſchen Reitern und Drahtwalzen zuſammen⸗ lands gerichtete Politik fort. Sein Beſuch in geſetzt. Spanien hatte den Abſchluß von Verträgen zur Von dem ganzen Labyrinth dieſer kunſtvoll eale die das Mittelmeer den Dreibundmäch⸗ 5 angelegten Befeſtigungen war aus den deut⸗ten, wenn nicht zu verſchließen, ſo doch einzu · Faſchinen befeſtigt, an vielen Stellen mit 1 bis 2 Meter hohen Eindeckungen verſehen, und alle 5 bis 6 Schritt durch ſtarke Schulter⸗ wehren unterbrochen. Dutzende von Block⸗ häuſern mit mehreren neben⸗ und übereinan⸗ der angebrachten Maſchinengewehr⸗Ständen dienten in den vorderen und rückwärtigen Stellungen, ſowie im Zwiſchengelände als Stützpunkte. Zur Unterkunft für die Be⸗ ſatzungen der vorderen Gräben und die Re⸗ ſerven waren geräumige Höhlen tief in den Boden gebohrt. Vor der vorderſten Feuer⸗ ſtellung, zwiſchen den Gräben der rückwär⸗ tigen Linien, und ganz beſonders in dem un⸗ durchdringlich dichten Unterholz der mannig⸗ fach verzweigten Schluchten und Seitentäler befanden ſich breite Drahthinderniſſe, keils aus geſpannten Stacheldrähten, teils aus — pa⸗ * 4. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 4. Augnuſt 1915 ordneten Kopp wiederum ſeitens der natio⸗ nalliberalen Partei ein Abgeordneter zu ſtellen. Eine durch auswärtige Blätter umlaufende Notig als ob die Aufſtellung des Kandidaten bereits erfolgt ſei, wird uns von zuſtändiger Seite als irrig bezeichnet. Es habe allerdings innerhalb der nationalliberalen Partei⸗Orga⸗ niſation der beiden Bezirke Frankenthal und Dürkheim, aus denen der Wahlkreis beſteht, ſchon wiederholte Beſprechungen ſtattgefunden. Die Entſcheidung über den aufzuſtellenden Kandidaten wird jedoch erſt in einer demnächſt ſtattfindenden gemeinſamen Vertrauensmän⸗ nerperſammlung der beiden Vezirke erfolgen. Sür das Vaterland gefallene Badener. Reſerviſt Julius GEgenberger von Hard⸗ heim, Uoff. d. L. Johann Stalf von Heidel⸗ berg, Musk. Joſeph Naber und Armierungs⸗ ſoldat Joſeph Hoffmann von Hockenheim, Musk. Adam Hensler von Bruchſal, Offizier⸗ Stellv. Schutzmann Joſeph Lang, Erſ.⸗Reſerv. Emil Burghard, Erſ.⸗Reſ. Fritz Hermann von Pforzheim, Erſ.⸗Reſ. Städt. Kaſſenaſſiſtent Joſeph Zerr von Baden⸗Baden, Oberleutnant Küſter, Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, von Raſtatt. Franz Schnurr von Niederbühl bei Raſtatt, Musk. Albert Rein⸗ hold von Waſſer, Andreas Poppele von Freiburg, Landwehrm. Karl Meyer von Neu⸗ ſtadt, Uoff. Andreas Burg bacher, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Erdmannsweiler, Lehrer Franz Meyer von Niedereſchach, Musk. Her⸗ mann Vollmer von Langenſee, Reinhard Tſchira von Hohenegg, Robert Dummel von Worblingen und Karl Götz von Ludwigs⸗ hafen(Bodenſee). Aus Stadt und Land. Manheim, 4. Auguſt 1915. Seesseseeseeeeeeeeteeee Mit dem%%%%%%%ee%e Wesee Elſemen Kreiz ansgezeichue 5 ⏑ dem Leutnant Karl Pfeiffenberger, beim Rhein. Jäger⸗Batl. Nr. 8, Chriſtian Hir ſch, Gefreiter im Mecklenburgiſchen Land⸗ wehr⸗Feld⸗Artl.⸗Regt. Nr. 9, Kriegsfreiw. Georg Möhlinger, im Reſerve⸗Inf.⸗Regt. Nr. 249 und Pionier Fritz Jäckle, bei der ſchweren Minenwerferabteilung Nr. 54. Perſonalveränderungen dSer Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Den Charakter als Oberſtleut⸗ nant hat erhalten der Major a. D. Sand⸗ kuhl(Heidelberg), zuletzt Bat.⸗Kom. im Inf.⸗ Regt. Nr. 98, jetzt Komdt. d. immob. Bahn⸗ Komdtr. 2 Karlsruhe Rgbf. und d. Sammel⸗ ſtation Karlsruhe. Den Charakter als Major haben er⸗ halten die Hauptleute: Schrader((Mann⸗ heim), zuletzt von d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb. (Mannheim), jetzt Komdt. d. immob. Bahnh.⸗ Komdtr. Singen a..; Mutſcheller (Mannheim), zuletzt von d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Donaueſchingen), jetzt Komdt. d. immob. Bahnh.⸗Komdtr. Appenweier; Röm⸗ hildt(Karlsruhe), zuletzt von d. Landw.⸗ Feldartl. 2. Aufgeb.(Karlsruhe), jetzt Komdt. d. immob. Bahnh.⸗Komdtr. 3 Gbf. Karlsruhe; Graebener, zuletzt in d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Karlsruhe), jetzt beim Kr.⸗Bekl.⸗Amt d. 14..⸗K. Ein Patent ſeines Dienſtgrades hat erhalten der Major z. D. Fiedeler(Heidel⸗ berg), zuletzt Bez.⸗Offizier b. Landw.⸗Bez. Rendsburg, jetzt Kom. d. Landſt.⸗Batls. 2 Flensburg. Zu Hauptleuten wurden befördert die Oberleutnants: Päffgen, d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 44(Stockach), jetzt bei d. 3. Art.⸗Mun.⸗ FKol d. 8. A..; Wachs(Karlsruhe), im Reſ.⸗ Inf.⸗Regt Nr. 77; Hummel((Karlsruhe), b. D. Art.⸗Mun.⸗Kol. 4 d. 23, Ref.⸗Korps. Zu Oberleutnants wurden beför⸗ dert die Leutnants der Reſerve: Gruber (Karl), d. Inf.⸗Regts. Nr. 114(Freiburg) Meſ⸗ ſerſchmidt, d. Gren.⸗Regts Nr. 110; Schä⸗ 5 Karlsruhe), in d. Eiſenb.⸗Betriebs⸗Komp. 21. Zu Leutnants wurden befördert die Offizieraſpirante: Ramſeyer, Oſter⸗ mann(). Neuenhofer(Mannheim), Bock(), Manecke(Karlsruhe), im Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 110 Merk(Freiburg), d. Inf. Regts Nr. 24;: Adelmann(Mannheim), rugger(Stockach), d. Inf.⸗Regts. Nr. 114, ſinger(Karlsruhe), Roſa(Mann⸗ im), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 109; Fiſcher klsruhe), im Inf.⸗Regt. Nr. 132; Hau⸗ ſer(Pforzheim), Baumann, Stan⸗ „Neßler, d. Gren.⸗Regts. Nr. 110; All⸗ ier(Mannheim), im Brig.⸗Erſ.⸗Batl. rtl 9 0 8 103: Schmidt, Knittel 9e), m Seldartl.⸗Regt. Nr. 285. 58: Wiehl(Karlsruhe), Schrauth, im * Militäriſche Ordensverleihung. Der Groß⸗ herzog hat dem Leutnant Erich Koch vom 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 bei der Feldflieger⸗Abteilung Nr. 8 des XLI. Reſerve⸗Korps, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zährin⸗ ger Löwen verliehen. *Die Aushändigung der Quittungskarten beim Austritt der Arbeiter betr. In Kreiſen der Arbeitgeber begegnet man oft der Anſicht, daß eine arbeitſuchende Perſon nur dann eingeſtellt werden darf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskarte vor der Einſtellung ausweiſt, andernfalls ſich der Arbeitgeber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutreffend. Hat der Arbeiter aus irgend einem Grunde bei dem Arbeitſuchen ſeine Quittungskarte nicht zur Hand, ſo kann dieſelbe auch noch nach der Aufnahme der Arbeit beige⸗ bracht werden. Die erforderlichen Schritte hier⸗ zu hat der Verſicherte jedoch ſelbſt zu unter⸗ nehmen; er kann vom Verſicherungsamt mit Geldſtrafe bis zu 10 M. angehalten werden, die Quittungskarte bei den Einzugsſtellen zu hinter⸗ legen. Dem Arbeitgeber ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe angedroht. Dabei wird dem Ver⸗ ſicherten zur Beſchaffung der Quittungskarte er⸗ forderlichenfalls polizeiliche Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeber darf eine Quittungskarte wider den Willen des Inhabers zurückbehalten; er kann ſonſt epent. zum Schadenerſatz beigezogen wer⸗ den. Das ſtädtiſche Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung, E 5, 16 Il, ſowie das Verſicherungsamt W. ſelbſt ſind jederzeit bereit, dem Verſicherten zu der Beſchaffung der Karte an die Hand zu gehen. h. Zur Wetterlage. Unter dem Einfluſſe eines kräftigen Luftwirbels, der vom Weſten Europas über das Binnenland hinwegzieht, iſt die Witte⸗ rung nach nur kurz dauernder Beſſerung zu Be⸗ ginn der erſten Auguſtwoche erneut unbeſtändig und regneriſch geworden. Die zlemlich unregel⸗ mäßige Luftdruckverteilung und die hohe Luft⸗ feuchtigkeit führten am Montag bereits zum Ausbruch verbreiteter und heftiger Gewitter, die ſtarke Niederſchläge im Gefolge hatten. Die Re⸗ genfälle hielten am Dienstag mit Unterbrechun⸗ gen im größten Teile des mittleren Europas an und brachten merkliche Abkühlung. Im weſtlichen Deutſchland erreichten die Temperaturen am Montag noch 25 Grad, am Dienstag wurden 17 Grad nicht mehr überſchritten; etwas höher lagen die Temperaturen im Nordoſten; hingegen iſt es ſowohl in Skandinavien, ſwie im Südoſten ziemlich kühl und ebenfalls unbeſtändig und regneriſch. Auf dem ſüdöſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz ſcheinen reichliche Niederſchläge gefal⸗ len zu ſein; fämtliche ungariſche und galiziſche Beobachtungsſtationen melden Landregen. Sehr warm iſt es fortdauernd an der Adria, wo Trieſt als Frühtemperaturen 24 bis 25 Grad zu ver⸗ zeichnen hat. Auf dem weſtlichen Kriegsſchau⸗ platz haben erhebliche Regenfälle eine Abkühlung gebracht; das Wetter bleibt unter der Einwir⸗ kung der Depreſſion andauernd unbeſtändig und kühl. Beſonders unfreundlich iſt es in höheren Berglagen geworden, wo die Temperatur bei Pebel und Regen unter 10 Grad gefallen iſt. Die Froſtgrenze jedoch liegt noch über 2200 Meter. Vom Zugſpitzgipfel meldet man 2 Grad Kälte, vom Säntis 0 Grad. Vergnügungen. * Saalbautheater, N 7. Die Programme im Saalbautheater haben ſeit der vom Kriegsdienſte zurückgekehrten Direktion überall großen Anklang gefunden. Der neue, heute beginnende Spielplan bringt wieder große Ueberraſchungen. Derſelbe beginnt mit einem feinen Laktigen Luſtſpielſchlager „Was man aus Liebe tut“ oder„Aus Liebe Mo⸗ dell“. Der zweite Schlager iſt ein amerikaniſcher Kunſtfilm„Der Wächer der Bank“, in welchem der ſehr gefeierte, allgemein beliebt geweſene „Bunny“ die letzte Rolle vor ſeinem Tode ſpielt. Das Stück behandelt ein tiefergreifendes Lebens⸗ bild in zwei großen Akten. An dritter Stelle folgt ein hervorragendes Kunſtwerk:„Am Tore des Le⸗ bens“, eine überwältigende Tragödie in einem Akt. Außer gelungenen Humoresken, einer intereſſan⸗ ten Naturſtudie, folgt, letztmals um 8½% Uhr be⸗ ginnend, als Einlage der tiefergreifende Dreiakter „Ultimo“. * Union⸗Theater(.⸗T.⸗Lichtſpiele), P 6. 28/24. Das wunderbare Sittendrama„Die Siege⸗ rin“ bildet den voläufigen Abſchluß der mit ſo großem Beifall aufgenommenen und ſo ſchnell be⸗ liebt gewordenen Danmark Films Serie. Auch dieſes Sittendrama zeigt ebenſo wie alle vorauf⸗ gegangenen durch die eigenartige Handlung, durch ſenſationelle Vorgänge und ergreifendes Spiel, daß Regiſſeur und Künſtler ihr Beſtes gaben. Ein großer Erfolg iſt dieſem Drama deshalb auch ſicher, da auch die Photograßhie wie bekannt erſtklaſſig iſt. Ein Wildweſt⸗Drama, ſowie eine Reihe klei⸗ nerer Szenen, in denen der Humor ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht fehlt, wunderbare Naturaufnahmen und intereſſante Kriegsbilder umrahmen das Haupt⸗ ſtück. 7—„ Aus dem Großherzogtum. Von der Bergſtraße, 2. Auguſt. Be⸗ ſonders zur Zeit der Ferien hört man ſehr viele Klagen über Obſtdiebſtähle, welche mei⸗ ſtens von Schulkindern herrühren. Dabei wird nicht nur Obſt genommen, ſondern durch das Hinaufwerfen mit Steinen und Prügeln werden die Bäume beſchädigtz die unter den Bäumen liegenden Früchte werden zertre⸗ tenz außerdem werden nicht ſelten die Gar⸗ tenzäune zuſammengeriſſen. Statt daß der Grundſtücksbeſitzer einen zufriedenſtellen⸗ den Ertrag erhält, hat er nur Aerger und Ver⸗ druß. Im Intereſſe der Volksernährung dürfte es liegen, daß unſere Feldpolizei dieſen Obſtfrevlern energiſch zu Leibe rücken und daß die Behörden höhere Strafen feſtſetzen. ):(Vom Schwarzwald, 2. Auguſt. In den Wäldern herrſcht zur Zeit außerordentlich reges Leben. In Scharen zieht die Bevölkerung hinaus zur Heidelbeer, und Himbeerernte. Es iſt ein ungeheurer Reichtum in bei⸗ den Sorten vorhanden. Für die Heidel⸗ beeren werden 25—30 Pfg. pro Pfund bezahlt und in vielen Familien werden Hunderte von Mark eingenommen. Das Sammeln der Beeren iſt in dieſem Jahre leicht und ſehr lohnend. (Könſtanz, 2. Auguſt. Vergiftet hat ſich in einem Hauſe der Wilhelmſtraße ein 15⸗ jähriger() Gymnaſiaſt durch Opium⸗ tinktur. Man überführte ihn mit dem Sanitäts⸗ wagen nach dem Krankenhaus in der Mainau⸗ ſtraße. Die Hoffnung, ihn am Leben zu erhal⸗ ten, iſt äußerſt gering. Motiv der Tat: Nicht⸗ erhalten des Befähigungszeugniſſes zum Einj.⸗ Frejwilligen⸗Dienſt(). Letzle Meldungen. Sturmzeichen in Rußland. Berlin, 4. Aug.(Von u. Berl Büro.) Aus Hamburg wied der„B..“ gemeldet: Der in Moskau abgehaltene Kongreß des altruſſi⸗ ſchen Städteverbandes zur Bekämpfung der Teuerung iſt, dem Hamburger Fremdenblatt zu⸗ folge, ſehr ſtürmiſch verlaufen. Es herrſcht tief⸗ gehende Unſtimmigkeit über die innerpolitiſchen Aufgaben. Die Entſchließungen des Kongreſſes ſchwätzigkeit vorwerfen, weiſt die liberale Preſſe auf das gefährliche Doppelſpiel der Regierung hin, die einen neuen Kurs an⸗ kündige, aber krampfhaft am alten feſthalte und Maßnahmen treffe, die, wie die„Rjetſch“ meint, die größte Ueberraſchung hervorrufen müßten. Während der greiſe Goremykin in der Duma von der Gleichheit aller Nationalitäten und Kon⸗ feſſionen ſpricht, werden weitere unerhörte nationale Beſchränkungen eingeführt. Der deutſche Fliegerangriff auf Naney. Paris, 4. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet über den deutſchen Fliegerangriffauf Nancy, daß der⸗ ſelbe 3 bis 4 Stunden dauerte. Bisher ſind 15 Einſchlagſtellen von Bom⸗ ben gezählt worden. 3 Perſonen wurden ver⸗ letzt, zwei davon ſchwer. 3 Brände wurden ver⸗ urſacht, aber von der Feuerwehr wieder ge⸗ löſcht. Als franzöſiſche Flieger aufſtiegen, entfernten ſich die deutſchen Flugzeuge und warfen beim Rückzuge eine große Anzahl Bomben ab, welche unſchädlich in die Gärten fielen. In den letzten Tagen ſind zahl⸗ reiche deutſche Flieger über Lune⸗ ville erſchienen und warfen 12 Bomben ab. Sie verurſachten nur Sachſchaden. Die Entlarvung Italſens durch Saſonow. Wien, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Fremdenblatt“ iſt Saſonow aufrichtig dankbar, daß er mit ſolcher unzweideutigen Klarheit das hinterliſtige Ränke⸗ ſpiel der italieniſchen Regierung gegeben hat, ſodaß Jedermann, der noch einen Zweifel hegte, davon überzeugt ſein muß, daß Salandra und Sonnino von langer Hand den Ueberfall auf Oeſterreich⸗ Ungarngeplant hatten. Es war, ſo er⸗ klärt das Blatt, den leitenden Staatsmännern in Rom um die Vernichtung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns zu ktun. Dieſem Ziele ſtrebten ſie unermüdlich nach mit Hintanſetzung der Intereſſen des eigenen Landes. Saſonow ließ dem neueſten Familien⸗Mitgliede Ruß⸗ land's für deſſen Eingreifen herzlich gratu⸗ lieren, aber es zeigte keine beſonders guten Dienſte. Auch der Hinweis auf die Schwie rigkeiten, welche die italieniſche Armee über⸗ windet, iſt nicht beſonders erfriſchend für die Hoffnungen, welche man auf die Mitwirkung des ſo teuer erworbenen neuen Familien⸗Mit⸗ gligdes geſetzt habe. Die Herren von Rom, ſo ſchließt das Blatt, dürfen bereits zu der Ueber⸗ zeugung gekommen ſein, daß ihr patrio⸗ tiſcher Vormarſch, den ſie offenbar als den Mittelpunktpolitiſcher Kunſt betrachtet hatten, nicht klug war. Machenſchaften franzsſiſchen Kapitals in Italien. Mailand, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Avanti“ meldet aus Rom Einzelheiten über die Machenſchaften franzöſiſchen Kapitals in Italien. Darnach bemüht ſich ein kürzlich gegründetes Bank⸗Konſortium, deſſen Mitglieder der„Avanti“ aufzählt, unter Leitung der fran⸗ zöſiſchen Getreidefirma Dreyfuß u. Rappa⸗ port unter der Maske des Kampfes gegen Deutſchland und unter Deckung nationaliſtiſcher Kreiſe, die Kapitalien aller Induſtrien zu ber⸗ nehmen, die Munition herſtellen. Der e „Avanti“ will die Intereſſen des Landes dieſer. neuen Organiſation gegenüber gewahrt wiſſen und erkennt an, daß der von der Regierung ein⸗ geſetzte Munitionsausſchuß ſich ge⸗ weigert hat mit dem Truſt in⸗ Verbindung zu treten. * Berlin, 4. Aug.(Von u. Berl. Büro.). Aus dem Kriegspreſſeguartier wird der„B..“ gemeldet: Die kurze Ruhepauſe nach der zweiten Schlacht bei Görz iſt beendigt. Die ſtalie⸗ tigen Angriffen gegen das Plateau von Do⸗ berdo, deſſen Beſitznahme ihr für die Gewin. nung des Görzer Brückenkopfes wichtig erſcheint Sie ſetzte daher geſtern zu wiederholten Angrff⸗ fen öſtlich Polazzo auf dem Monte dei Buſt ein, die alle blutig zurückgeſchlagen wurden. Die engliſchen Verluftliſten. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Die geſtrige Verluſtliſte weiſt die Namen von 14 Offizieren und 1600 Mann auf. Zuſammenſtoß britiſcher Dampfer. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden aus Montreal: Im Nebel ſind die britiſchen Dampfer„Bengo⸗ rehad“ und„Batiscab“ bei Havre Island 80 Meilen unterhalb Queebec zuſammen⸗ geſtoßen. Ein Schiff lief am Strand auf, das andere erreichte Montreal. Der Schaden ſcheint beträchtlich zu ſein. Verurteflung ſtreikender Kupferſchmiede durch das Munitionsgericht. London, 4. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Das Munitionsgericht in Glasgow hat 30 Kupferſchmiede wegen Streiks zu je A⸗ Schilling Geldſtrafe verurteilt. Die Gewerkſchgft zahlt die Strafgelder. Jondon, 4. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) In der bereits gemeldeten Verhandlung des Mu⸗ nitionsgerichts gegen die ſtreikenden Kup⸗ ferſchmiede ſagte der Vorſitzende, ob die Leute nicht daran dächten, daß ſich England im Kriege befände. Ein Arbeiter erwiderte: „Ich bin ebenſo patriotiſch wie andere Leute. Die hier Anweſenden haben 8 Verwandte im Felde. Ich trete aber auch für die Sache der Gewerkſchaften ein, was völlig geſetzmäßig ift. Die Schuld liege aber bei der Fabrikleitung, die die Arbeiten an andere Fabriken weitergibt, ſo⸗ daß ihre Arbeiter unbeſchäftigt umherſtehen.“ Dieſe Rede erzielte großen Beifall. Arbeitsverweigerung internierter Dentſcher und Oeſterreicher. ORotterdam, 4. Aug.(Von u. Bericht⸗ erſtatter.) Die„Times“ melden aus Toronko (Kanada), daß es unter den in dem Internie⸗ rungslager von Petava untergebrachten 70⁰ Deutſchen und Oeſterreichern zu einer Art Auf⸗ ruhr kam, indem 500 von ihnen ſich weigerten, die Arbeiten zu verrichten, zu denen ſie heran⸗ gezogen worden waren. Die das Lager beauf⸗ ſichtigenden kanadiſchen Offiziere gaben ihnen hierfür zwei Tage lang nur Waſſer und Brot, Aus der Drahtmeldung geht jedoch nicht hervor, ob inzwiſchen die Streikenden nachgegeben haben oder nicht. Der Rampf um die Dardanellen. Franzöſiſche Hoffnungen auf Italiens Hilfe. Paris, 4. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Petit Pariſien“ meldet aus Rom: Der Gedanke, die Alliterten bei den Darda⸗ nellen zu unterſtützen, findet in den Mili⸗ tärkreiſen Italiens täglich mehr Anklang⸗ Man glaubt, daß Italien nicht alle Kräfte nötig habe, um den Feldzug gegen Oeſterreich⸗ Ungarn ſiegreich durchzuführen. * Konſtantinopel, 4. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der franzöſiſche geſchützte Kreuzer „'Entrecaſteaux“ beſchoß am 23. Juli im Nordteile des Sandſchak Tripolis und Syriens Kamelherden. Der Hilfskreuzer„In⸗ diania“ feuerte an der Küſte von Merſina auf Bauern, die Getreide droſchen. Das Vor⸗ gehen der feindlichen Schiffe, die unſchuldige Bevölkerung, die ſich mit der Ernte beſchäftigt, zu beſchießen, iſt ein erneuter Beweis der tückiſchen Art feindlicher Kriegsführung. Gegen die deutſchfeindliche Propaganda in Holland. Haag, 4. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) In einem im Nieuwe Courant veröffentlichten Brief wendet ſich ein Niederländer gegen die ſogen. amtlichen Mitteilungen, die in letzter Zeit durch das britiſche Generalkonſulat in Rotterdam an die Soldaten in den Nachbar⸗ ſchafts⸗ und vermutlich auch in anderen Garni⸗ ſonen zugeſandt werden. Der britiſche Kon⸗ ſul verſuchte eine deutſchfeindliche und engliſchfreundliche Stimmung im niederländiſchen Heer zu er⸗ zwingen. Er arbeite, wie aus dem ange⸗ führten Beiſpiel hervorgehe, mit dem gewöhn⸗ Der Briefſchreiber betont, es ſei höchſte Zeit, die Propaganda, die unter Umſtänden gefähr⸗ lich werden könnte, zu beenden. 8 5 Wafhington, 4. Aug.(WTB. Nichtakmtl.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Braſilien, Chile, Guatemala, Bolivia und Uruguai haben eine Einladung Wilſons angenommen, ſich an einer Konferenz zur Regelung der Schwierigkeiten in Mexiko zu beteiligen. 7 TCCCCCCcCcCccccccccc Auhaltender Durchfall ſchwächt den Körper. In ſalchen Fällen ſollte man daher nur zu einem Mittel greifen, das nicht nur Linderung ſchafft, ſondern auch die geſunkenen Körperkräfte wieder hebt. Vorzüglich bewährt hat ſich ſeit 25 Jahren bei allen Darmſtörungen der ärztlich vielfach er⸗ probte und empfohlene Dr. Michaelis' Eichel⸗ Kakao, von dem meiſt ſchon einige Taſſen genütgen, zum das Uebel zu beſeitigen und die geſunkenen Körperkräfte wieder zu heben. niſche Heeresleitung beginnt wiederum mit hei⸗! lichen Mittel der britiſchen Preſſepropaganda. 1 5 N 2 n 0 1 1 „ 0 veon der Tätigkeit der Reichsgetreiclesteile, geschäffsabteilung. Nachdruck verboten.) Von unserem fachmännischen Mit- arbeiter wird uns geschrieben: Die in die gewohnten Verhältnisse tief ein- schneidencen Bestimmungen der Bundesratsver- ordnung vom 25. Januar 1915 und die darauf beruhende Tätigkeit der Kriegsgetreidegesellschaft ließen unschwer voraussehen, daß es an Klagen und Beschwerden der betroffenen Kreise nicht feh- len werde. Tatsächlich wurden auch mancherlei Angrifie auf cke Kriegsgetreidegesellschaft von verschiedenen Seiten erhoben, manchmal in recht heftiger VWeise; aber jetzt, nachdem sich die Ge- müter beruhigt haben, ſindet die Arbeits- leistung der Kriegsgetreidegesell- schaft, welche in kürzester Zeit eine riesen- hate Organisation aus dem Boden stanpfte, und die Brotversorgung Deutschlands bis zur neuen Ernte sicherstellte, a llenthalben die ver- diente Anerkennung. Sobald es sich zeigte, daß der Krieg mit Be- ginn der neuen Ernte nicht beendigt sein werde, erhoben sich Stimmen, welche die Beschlagnahme der neuen Ernte als überilüssig bezeichneten und lediglich der Beschränkung und Jeberwachung des Verbrauchs das Wort redeten. Besonders der Getreidehandel, welcher ja wirklich durch das Monopol des Staats hart betroffen wird, suchte auf diese Weise wieder eine Möglichkeit zur Be- titigung zu gewinnen. Die Regierung aber konnte und durkte sich auf ein derartiges Experiment nicht eimassen und verblieb mit der Bundesrats- verorckrung vom 17. Juni 1915 und 28. Juni 1915 auf dem bewährten Wege der allgemei⸗ nen Beschlagnahme des Brotgetrei⸗ des, sowie der behördlichen Rege⸗ lung und Ueberwachung des Mebl⸗ und Brotverbrauchs. Die Bundesratsverordnung vom 28. Juni 1915 bedleutet insofern eine grundlegende Veränderung gegenüiber der Bundesratsverordnung vom 25. Jan. 1913, als sie die Beschlagnahme des Getreides 2z u- gunsten der Kommunalverbände aus- spricht, wWährenddem dieselbe bisher hinsichtlich des Brotgetreides zugunsten der Kriegsgetreide- gesellschaft und nur Hinsichtlich des Mehls zu- gunsten dler Konununalverbände verfügbar War. Diese Aenderung wurde getroſſen, um eine ein· heitliche Durchführung der neuen Bestimmungen zu gewährleisten, nachdem die Erfahrung gelehrt hatte, daß die mancherlei Ausnahmebestimmungen der früheren Bestimmungen die wirksame allge⸗ meine Verbrauchsüberwachung sehr erschwer ten. Besonders der vielgenannte 8 26a, der Selbstwirt⸗ schaftsparagraph, war geeignet, die beabsichtigte Zentralisation der Brotwwersorgung zu durchbre- chen, was daraus erhellt, daß ungefähr 24 der Kommunalverbände die Selbstwirtschaft auinahmen und nur 3 von der Kriegsgetreidegesellschaft versorgt wurden. Außerdem wurden Selbstwirt⸗ Schaftsabkonumen mit Bayern und Elsaß-Loth- ringen getroſfen, deren Kommunalverbände aiso von vornherein außer Betracht blieben. Es lag 80nüt nichts näher, als an die Stelle der lücken- hakten Zentralisation die Dezentralisation treten zu lassen. Einen weiteren Schritt zur Ein- heitlichkeit bedeutet die Schaffung der Reichs- getreidestelle, in deren Verwaltungsabtei⸗ ſung wir die Funktion des Neichskommissars Zur Durchführung der Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1015, sowie die Reichsverteilungsstelſe und in deren Geschäftsabteihmg wir die Kriegs- getreidegesellschaft wiederfunden. Für die diesjährige Erute sind die Rom- numalverbände ohne weiteres berechtigt, unter Aufsicht der Reichsgetreidestelle die Seibstwirt- Schaft bis zur Höhe des Bedarksanteils auszu- üben und nur den ev. Ueberschuß an die Reichs- getreidkestelle auszuliefern. Ebenso Können die NKommunalverbände jedoch auf die Selbstwärt. schaft verzichten und sich durch die Reichis-Cie- treidestelle versorgen lassen. In beiden Fällen steht es den Kommimalverbänden frei, das Getreide Zu erwerben umd als Eigen-Verkäufer der Reichs- getreidestelle weifer zu verkaufen. Verzichtet der Kommunalverband auf diese Befugnis, 50 ge⸗ schieht der Ankauf durch die Reichsgetreideslelle durch! Rommissionäre in der früheren Wäeise. Für die rechtzeitige Abnahme der erworbenen und von den Kommunabperbänden als Veberschuß zur Ablieferung gelangenden Getreidemengen, 80. Wie für die Bezahlung und Unterbringung der- selben hat die Reichsgetreidestelle, Ge- schäftsabtealung, Sorge zu tragen. Außer⸗ dem hat sie die sachgemäßze Lagerung, Pflege und Ausmahlung des Getreides zu veranlassen und Zu Uberwachen. Sie liefert den Bedarf der Heeres- und Marineverwaltung, sowie verschiedener in- dustrieller Betriebe und erfüllt die Mehlanforde- rungen der nicirt selbstwirtschaftenden Kommu⸗ — auferlegt, Wwonach sie die selbstwirtschaftenden Kommunalverbände bei der Durchführung der Verlangen zu unterstützen hat, soweit ihr dies möglich isi. Bei beschädigtem nassem Getreide soll sie die Trocknung desselben gegen ent⸗ Ssprechende Vergütung übernehmen. Auch hat sie nötigenfalls durch UVeberlassung von Mehl ge⸗ gen Roggen umd umgelehrt usw. auszuhelfen. Die alten Veoträge für den An- Schluß von Mühlen konnten von der Neichsgetreidestelle angesichts der in mehrlacher Hinsicht veränderten Sachlage nicht unverändert übernommen werden. Die neuen Verträge sind noch in der Ausarbeitung begriffen. dürften jedoch schon dieser Tage fertig vor- liegen. Trotzdem auf Grund der neuen Bundesratsver- ordnuungen eine erheblich größere Anzahl von Kommminalverbänden von dem Fecht der Selbst- bewürtschaftung Gebrauch gemacht hat, als im vorausgehenden Erntejahr, so hat die Peichsge- treicestelle doch ein reiches Arbeitsfeld vor sich und wird manchem Kommunalverband, welcher die Verantwortung und Schwierigleeiten der Selbstwirtschaft unterschätzt hat, helfend und beratend beispringen missen. Während die Kriegsgetreide Bürobetrieb auf drei verschiedene Häuser vertei- jen mußte, wird die Reichsgetreidestelle mit dem 1. Septemben 1915 das neugemietete Haus am Nur- fürstendamm beziehen, welches sowohl die Ver- Waltungsabteilung, als auch die Geschäftsabtei- lung unter seinem Dache vereinigen wird. Mit Seinen 5 000 qm Flächeninhalt, mit seiner Statt⸗ lichen Fassade wird es ein würdiges Heim für dieſenige Organisation bildten, welcher die Brot- versorgung des gesamten deutschen Volkes ob- liegt. ihren Finanzen. Merr Barlr der groſe Optimist. In der Duma hat bekanntlich auch der russi- sche Finanzminister, Herr Bark, das Wort er- griffen. Gleich seinen Kollegen versuchte auch er die Lage Rußlands für sein Ressort als gün- stig darzustellen. Die Aufgabe war aber so un- dankbar, dagß aus seinen Angaben die ver- 2 Weifelte finamzielle Lage Rußlands ganz unzweicleutig hervortritt. Herr B. mußte 4 lanc aus seinem Branntweinmonopol fährlich ſast eine Milliarde Rubel bezogen habe, lie mit dem Verbot des Alkohowerkaufs aussetzte. Die Hieraus erwachsene Mindereinnahme wWill er ge⸗ 45 f a declct haben. Dann sagte er weiter, daß die Kriegsausgaben Rußlands bis Eude d. J. auf 7242 Rubel steigen würden. Zur Deckung dieser Kosten beabsichtige das Finamzminista, rium„eine Refihe von Kreditoperatio- nen, deren Erfolg aAuBer Zweife! stehe⸗ Hieraus spricht ein durch nichts gerechtferlig⸗ ter Optimismus. Hat Herr B. den großen Miß⸗ erfolg seiner 3. inneren. Milliardenanleihe verges- sen? Sieht er nicht den unaufhaltsamen Rück· gang der russischen Valuta? Auszahlung Peters- Burs erreichte in London bereits einen Kurs von 155 gegen etwa 95 in normalen Zeiten. Selbs bei uns, wWo der Beclarf für die okkupierten rus- Siscllen Landesteile noch immer ein gewisses Gegengewicht schafft, ist der Handlelspreis füir Rubelnoten auf etwa 165 gesungen. Es sieht also, wie juslus im neuesten Heft des„Plutus““ ausfürt, bei Freund und Feind gleich trübe mit der russischen Währung aus. Der Eutwertungs⸗ prozeg muß weiter seinen Lauf nehmen, da dem Zarenreiche die Finanzierung des Krieges mehr und mehr nur noch mit der Notenpresse mög⸗ lich sein würd. Der Notenumlauf der ru schen Staatsbank wird bereits mit 3 800 KAill. Rhl. aus- gewiesen, wWomit noch eineswegs alles Papier angegeben ist, das helte in Rußland als Zah⸗ lungsmittel dient. Der Goldbestand hat trotz der Eigenproduktion während des Krieges abge⸗ nommen. Die Hülfie der Alliierten, auf die Herr B. Wis einen Kreditoperationen Offenbar auspielt, er⸗ Streckt sich nur auf disjenigen Beträge, die Rußz- land für seinen Anleihedienst bel den Verbünde⸗ ten und für gewisse Bezüge von Kriegsmaterial benötigt. Für alles übrige wird Herr B. selber Sorgen müssen. Es verlautete schon neulich, dag seine Stellung erschüttert sei. Mit Worten allein kann er sie nicht verbessern, auf die Taten aber dieses uferlosen Optimisten darf man eini⸗ germaßen gespannt sein. Ebie Pariser Hkitsemliqmidatfion. Dem Mailäuder„Sole“ vom 21. 7. wurde am 10, Juli aus Paris gemeldlet, daß der neue Syndli- Kus der Offiziellen Börsenmakler beabsichtigt, die seii einem jahre aufgeschobene Börspnliqut⸗ dation in Angriff zu nenmen. Eis zu ihrer voll⸗ ständigen Durchführung sollen keine neuen Ter- ingeschäfte zugelassen(Werden. Später sollen nur erlaubt sein unter d Bedingung, daß hlich geliefert und abgenom: Die Mittel zu ihrer allmählichen Sie die Papiere t men werden. Abwicldlung wercken Wahrscheinlich durch eine Anleine der Börse beschafft werden.— Diese 85 Operation soll nicht nur die Börse von der mit ſedem neuen Kufschub drückender Werdenden Last der schwebenden Verpflichtungen Efefreien, sondtern aluen den Markt für die Gutctbringung eirer Staatsan- leihe votbereiten.„Es ist dringend notwendig“, sagte der Syndikus.„die Gruncllagen der Börse Wieder Zu bef tigen, damit der Staat in ihr für Ferner sind ihr in den neuen Bun- besondere Verpflichtungen Seine Zluülinftigen Kreditgeschäfte ein allen Be⸗ gürinissen genigendes Werkzeug besitzt“ Finamzierung und Lagerung des Getreides auf Waren nicht 2. daß der französischen We der schwebenden Ver- Pf 1 Geldmangel und der große Krach in russischen Werten erleich- Is nicht.) Cuegsaunleibhen. tern die Abwickelung jedenf⸗ Der Staud der englischen Die Londoner Börse vom 30. 7. Wan nach Daih Mai!“ vom 31. J. infolge der +1 Crüsgsnachriehten ge drückt. schäft 5 . 8 Jer höchste end sich der nie drig. Sie fiel bis zu 9294 erholte sich aber zum Schlug etwas. Mißerfolg der neuen dänischen Stnats⸗ àAnleihe. Die am Samstag abgeschlossene Zeichnung auf ie nele dänische Staatsanleihe wie schon gemelclet, zu einer Entläusch- Von dem erforderlichen Betrage von 60 Millionen Kronen sind laut B..-A. nur wenig über 40 Mill. gezeichnet worden. Wrankfurter Rffektenbörse. R. Frankfurt a.., 4. August.(Priv.-Tel.) * verkehr auf allen Gebieten Tendenz. Bei mäßig anziehen⸗ einzelt chemische Werte zu erwähnen. Vom Montanpapieren sind Bismarek⸗ hütte lebhafter umgesetzt. Automobilwerte gut behauptet. In Lederaktien sind die Umsätze reger. Es wurdenm teilweise hohe Kurse genannt. Deutsche n, auch Rliein. Metall standen Wieder im Interesse und schlossen mit fester Tendenz. Auf den übrigen Gebieten sind die Umsätze bescheidenund auch die Kursbewegung gering⸗ fügig. Elektrowerte hielten sich fesl. Am Nen⸗ tellmarket lagen heimische Anleihen ruhig. Am Geldmarkt hat sich wenig verändert. Derliner Eflektenbörse. Berlin, 4. August. Der Börsenverkehr ge⸗ taltete sich heute Zſemlich lebhaft. Interesse bei höheren Preisen trat besonders für Bismarck- hütte, Hirsch-Kupfer, Frister, Erdöl Aktten, Benz. Thade, sowie in einigen Zink- und Wag; gonaktien hervor. Montanwerte wenig verän⸗ dert, Deutsche Waffen unterlagen Schwankungen. Der Rentenmarket lag ruhig. Kriegsanleihe und Devisen meist unverät Rubelnoten sehzten Tägli Geld 4 Kont ca. 3½ Prozent, eher etwas steifer. Londoner London, 3. Zufl. Effektenbörse. 30. 3. 30. 21½ Engl. Konsols. 65½ 65½¼6 Unlon Pabifio 134½% 1337% 4% Arhentinier 2 88.— Steelss 70.½ 89.% 4% Brasllianer Amalgamated Copp.—.— 74 4 55½% Rlo Tinto Ohartered 52 BSSrSTCCCC Lena Goldffeſds Handmines Prlyatdlskont Sſlber 4% Japan. v. 1899 3% Portuglesen 50% Russen 18998—.— more and Ohio 83. an Paclfio 2——5 55. 91. New-Vorker Rflektenbör se. NEWVORK, 3. Aug.(Devisenmarkt⸗) Tendenz für Geled Geld auf 24 Stunden(Durohschnfttsrate) Geld letztes Darlehen Stohtweohsel Berſin Siohtwechsel Papis Wochsel auf London(60 Tage) Wechsel auf London(Cable Transfers) Silber Bullion 98 NEWVORK, 3. Aug.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 3. 2. 3. 2. Missour. Cans, pr. 17½% 16½ Missouri Paciſio 2 2⁰ Hat. Railw, of Hex. N new Vork Centr. o.—— 889ö do. Ont& West o. Rorfolk& West. o. Atob.Top. Santa fFs 4% oonv. Bonds Balt. Ohio 4½% Bds. Ohos. Ohlo 4½ Bs. Horth. Pab, 3 Bus. North. Pac. Pr. Llen 4 Bonds.. 380% 90%8 Rorthern Pabifto o. 107 St. Fouls and 8. Fonnsylwania dom. 103% 10884 Franzo. pr. 4 Kds. E8es 6% Reading dom... 149.— 14990 St. Louls S. F. 5 8d. 4½% 4% Ohioago Bock ls- South. Paolflo o 4 and Pablf. Baitw. 1920 /Ss. 30% 89/ Fook Island gom. Unlon Pabifio 1st. .19474 Fonds. 88¾ 83 United States 2B8d8s.- Unſteg States Stee! Cor Bonds 25 Atch. Ohlo. RHook Islforrf. Southern Paoiflo. South. Ballw. Padiflo o. Paolfio pret. p. Santa F& 0 Wabash pret. d0. pref.— 7 —WestMaryland doom Amalgam. OGopp. o. Amerio, OJan 60. 00. Amerlo, Lobom. 9. Ballimore and Ohio Canada Padiſſo 8.& Ohlo o Onfo. IIw.St.Paul o. Denver& Rio Gr. Erle oowm Erie Ist pre... Erle 2nd pref. Greai Horth. prof. Gr. Rorth. Ore Cert. Illindis Centr. dom. interborgh. Mestrop. 555 Kanses City and outbern do. prel, ign valley oom. 148 ulsv. u. Nasby. 209% Rissour, Cans, Com. 9/ Newyork, 3. Aug. tigen Börse Wðar wWi Aufmerksamkeit im Central Loaner Consoldated Gas General Eleotr.., Mexſo. Fofroleum National Leaded Unlt.Stat. Steels o. Unit.Stat. Steeis pr. der heu- Das Geschäft lebhakter, Wobei sich die mit den Zusammenhang günstigen Berichten des Pittsburger Roheisen- stahlmarktes Wieder mehr dem Iudustrismarkkte zuwändte. Bethlehem Steel stiegen zeitweise um 17 Dollar, da man mit einem Jahresgewinn dieser Lilli rechnete. reclit große Posten Auch für Petroleumwerte bestand lebllafte Nachfrage. Ferner Wurden Aktien der Paeific Line Steamship Co. aus dem Markt genommen, wieil gerüchtweise verlautete, daß die Schiffertrusts Dampfer der Oesellschaft aukattten. Für Eisenbahnwerte War gleichfalls Re- reger Begehr. und in drigste auf 97½ efl. Der Schlußkurs stand nur ½% über dem letzten Preis. Der Kurs am 30. 7. wies daher einen dergang von 1½ auf. Die alte NKriegsanleine hielt sich gleichfalls nie⸗ Wegen günstiger Ernteaussichten rtung einer baldigen Frachtenraten- tscheidung drückten teilweise Positions- jösungen, sodaß die Haltung unregelmagig wurde. Bethlehem Steel gegen gestern 11½% hö⸗ her. Kupferwerte verloren bis 16. Sonst hielten sich die Kursveränderungen in engen Grenzen. Der Aktienumsatz betrug 718 000 Stück. NHanclel und imcdustrie. Ausfuhrverbot von Steinkohlen im Enge Iundl. m. KöIn, 4.(Priv.-Tel.) Lauf der „Kölnischen Zeitung“ verbietet eine bri- fische Order die Ausfuhr von Stein⸗ Erw kohlen nach sämtlichen Ländern mit Aus- nahme der englischen Bestimmungen vom 13. August ab. Die englische MNohlenausfuhr nachltalfen. Der Handelsminister Runciman hat, laut„Cor- riere della Sera“ vom 31.., auf Anfrage im Parlament erklärt, daß bei Kohlenlieferungen die französische Regierung und die franz Schen Eisenbahnen bereits dieselben Vorteile wie Eug⸗ land selbst genießzen, daß mit Rußland undl Ita⸗ lien dagegen noch anders geartete Verträge lau- jen. Alif Befragen wurde im Auswärtigen Aut erkHlärt: Diese Jeußerung beziee sich nur auf die Lieferungen an Staat und Eisenbahnen in Ita⸗ lien, während Priwate in Frankreich wie in Ita⸗ lien zu den Marktpreisen haufen müßten. Ueber liesen Marktpreis ist im Parlament verhandelt Worden; er Soll nicht über 4 sh höher als am 13. 6. 1014 hinaufgehen dürfen. Von dieser Be- Schränkung sincb aber die FExportohlen aus- driicklich ausgenommen. Der Hlandelsminister hat im Parlament offen ausgeführt, daß England ein Interesse an hohen Kohlenpreisen im Aus- ſandverkehr habe. So werden die Privaten in Hialien Lorauissichtlich dauernd mehr als 8= über den bis juni 1914 geltenden Einkaufspreis für englische Nohlen zu zahlen haben. Warenmärkte. Berliner Getreidemaret WIB. Berlin, 4. August.(Nicht amtich er- Hüttelte Preise) Mais Ia M. 618—627. Müttel- Ware M. 340- 610, Perimais M. 619—630, aus-⸗ lndischte Gerste mittel M. 750, ausländische Weizenkleie M. 55.—, vollwertige Rübenschuitzel M. 40. per 100 kg, Futtererbsen M. 695.—700, Wickengemenge M. 640—645. Berlin, 4. August. Getrebdemantet ohue Notiz. Der Verkehr war auch heute wenig lebhaft. Von Mais siud mur sehr kleine Angebote einge- gangen; aber auch die Nachfrage hielt sich in en Grenzen, e daß eine Veränderung der nicht eintrat! Ausländisehe Gerste war 12 adung oder rollend nicht auf dem Markt. Für kleine Posten Mittelware Wurden Phantasiepreise gelordert. In den anderen Fut⸗ terartikeln hat sieh der Preisstand bei wenig be⸗ langreichem Verkehr behauptet. Ohengoer Waurenwarlet. Chicago, 3. Aug.(WIB) Im Einklaug mMit der Mattigkeit des Winnipeger Marktes war der Beginn des Weizenmarktes als willig zu be⸗ zeichnen. Im weiteren Verlauf erholte sich der Markt auf ungünstige Witterungen und Ernte⸗ berichte aus Europa, sowie auf Meldungen d Rostschäden aus dem Nordwesten des Landes 80 wWie aus Dakota, Im späteren Verlauf des Marle⸗ tes war die Tendenz wieder willig auf güt Witterungsprognosen, sowie auf bessere Naclli⸗ fragen!. Am Schluß des Marktes War die Ten⸗ denz willig auf unbefriedigendes Exporigeschäft, Am Maismarkt waren die Preise zu Beginn des Verkelirs höhler, da kaltes Wetter und ermu⸗ tigende Kabelberichte aus dem Ausland gemeldet Wirden. Ferner trugen zu der festen Haltung bei, kleinere Zufuhren aus dem Innern, Kiufe der Lokohändler sowie die Festigkeit des Liverpopler Marktes. Im späteren Verlauf des Marktes ga⸗ ben die Preise auf bessere Wifterungsprognose und auf Realisationen nach. Schluß kaum stetig. Leizte HRandelsnachrienten. IBerli n, 4. August.(Von uns. Berl. Büro) Aüus Luxemburg wird gemelder: Zwꝛischen der luxemburgischen Regierung und den Hllüttenwerken Ischerd a, Steinſort und Nodiugen sind über che toata Schlackenlieferungen Meinungsverschie⸗ denheiten entstanden, Welche teilweise vor Gericht ausgetragen werden dürften. WTB. Montreal, 4. August.(Nichtamtl.) Die Einnahmen der Canadian Paçifie⸗ Eisen bahn betrugen in der 4. juliwoche 2476 000 Dollars, d. i. gegen die entsprechene Zeit des Voriahres eine Abnahnie von 705 000 Dollars. Uebersesische Schiffs-Telegramme Kollamdl⸗ Amerika- Linie Rtoterdam. Rotterdam, 4. Aug. Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ ist am 24. juli von Nfewyork heute vormittag in Rotterdam eingetroffen Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf., Maunbeim. Pel. N0. 7215. ————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldénbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituug; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Dr. H. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 4. Auguſt 1918. 5 Stimmen aus dem Publikum, Zum füngſten Brand in der Neckarſtadt. Bezugnehmend auf den Polizeibericht vom 21. Juli, Brandausbruch auf dem Gelä Huthonſtweg und Hohenwieſenſtraße, dem rere lebende Tiere, 2 Kühe, 1 Rind, 14 Schweine, 4 Ziegen, 19 Haſen uſw. zum Opfer fielen, iſt hei den teueren und knappen Lebensmittel, be⸗ runter leiden muß. Wer das genannte G ſich ſch geſehen hat, wird die Baukunſt von hunderten Schuppen, die ſich einzelne Pächter nach ſeinem eigenen Gutfinden aus Brettern, zuerſt einen Haſenſtall herſtellt, dann für Hühner, Ziegen, Schweine, Kühe und end⸗ lich noch für Pferdeſtälle erweitert, bewundern. — Nebenbei werden auch Schuppen für Jutter, Streu und anderen feuergefährlichen Gegen⸗ ſtänden hergeſtellt und ſolche darin gelagert.— In Anbetracht, daß vor 1½ Jahren auf gleichem Gelände ein Brand ausgebrochen iſt, dem ein Pferd zum Opfer fiel und mit Rückſicht darauf, daß die lebenden Tiere in ſo ungeeigneten, jeder Kontrolle entzogenen Räumen untergebracht werden, im Winter der Kälte, im Sommer der großen Hitze ausgeſetzt ſind, dürfte es geboten erſcheinen, ſämtlichen Pächtern, welche lebende 1 ITul J3be en ei tppen gut einen Baukontroll Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 1. Auguſt, Anläßlich des Stages des Kriegsbeginnes richtete geſtern d nach F kſchluß der Seniorchef der Le⸗ bke Karl Freudenberg G. m. b.., verte umerzienrat Freudenberg an die hinteren Tafelacker verſammelte ge⸗ beiterſchaft eine Anſprache, in der er auf die Geſchehniſſe draußen im Feld einen kur⸗ zen Ueberblick gab und die Hoffnung auf den endgültigen Sieg der deutſchen Waffen ausſprach und zum„Durchhalten“ bis zum guten Ende ermahnte. Denjenigen Arbeitern, die auf dem Felde der Ehre den Heldentod für das Vaterland ſtarben, widmete er Worte des ehrenden Ge⸗ dächtniſſes. Was die Sorge für die Hinterblie⸗ benen und die Unterſtützung der Familien der im Felde ſtehenden Arbeiter anlangt, ſo erklärte Kommerzienrat Freudenberg, daß, obwohl die dafür ſeitens der Firma aufgewendeten Summen erheblich höhere waren, als anfangs erwartet werden konnte, doch dieſe Kriegsfürſorge auch für die Zukunft aufrecht erhalten werden ſoll. Im erſten Kriegsjahr ſind ſei⸗ tens der Fir auf dieſe Kriegsfürſorge nicht weniger als 000 Mark aufgewendet worden. Seitens der Arbeiterſchaft, ſoweit ſie daheim blieb, war bei Kriegsbeginn beſchloſſen worden, ſich Lohnabzüge gefallen zu laſſen. Dieſe Lohn⸗ abzüge wurden von der Firma aufgeſpart und haben bis jetzt die Summe von 26 445 Mk. erge⸗ ben, wozu noch aufgeſparte Wartegelder in Höhe von zuſammen 30 542 Mk. hinzutreten. Es ſteht alſo aus dieſen beiden Poſten eine Summe von zuſammen rund 57000 Mk. zur Verfügung, die als Fonds für beſondere Unterſtützungsfälle, bei⸗ ſpielsweiſe an ſchwer betroffene Kriegsinvaliden, benutzt werden ſoll. Die Anſprache, die auf die geſamten anweſenden Veteranen der Arbeit einen nachhallenden Eindruck hervorrief und auf das geradezu ideale Verhältnis zwiſchen Chef und Arbeiterſchaft ſchließen ließ, endigte mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auf unſern Kaiſer und unſere heldenhafte Armee. Bãdernachrichten. Bad Liebenzell, 3. Aug. Während in dieſem Jahre vor Beginn der Kurzeit aus be⸗ greiflichen Gründen keine zu großen Hoffnun⸗ gen auf den Kurbeſuch beſtanden— man rech⸗ nete nur mit dem dritten Teil— hat es ſich ge⸗ zeigt, daß man ſich erfreulicherweiſe in dieſer Annahme einer Täuſchung hingab. Beſonderg in den letzten Wochen haben die Gaſthöfe und Privatpenſionen viele Erholungsbedürftige auf, zunehmen gehabt; täglich treffen neue Gäſte hier ein und für den Auguſt wurden ſchon reichlich Zimmer vorausbeſtellt, die Nachfrage Wohnungen iſt auch jetzt noch eine auffallend große, ſo daß noch mit einer verhältnismäßig guten Kurzeit gerechnet werden kann. Für täg⸗ liche Kurkonzerte beſtand hier in dieſem Jahr kein Bedürfnis weshalb der Kurausſchuß von Anſtellung einer ſtändigen Muſikkapelle heuer Abſtand nahm. Um aber unſeren Kurfremden und den im bieſigen Reſervelazarett unterge⸗ brachten Kriegern doch einige Abwechslung und Zerſtreuung zu bieten, hat die Kurverwaltung dafür geſorgt, daß ab und zu Konzerte in um⸗ ſeren prächtigen Kuranlagen ſtattfinden. So hat vor einiger Zeit die gutgeſchulte Feuerwehr⸗ kapelle von Pforzheim hier konzertiert, wozu ſich nahezu 500 Zuhörer eingefunden hatten. An einem der letzten Sonntage haben ſich in den König Wilhelm⸗Anlagen hieſige und auswärtige Kräfte— auch von Calw— hören laſſen, die ſich in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung dieſes Wohltätigkeitskonzerts geſtellt haben. Der ſchöne Ertrag desſelben wurde für die Kriegs, wohltätigkeit beſtimmt. im Alter von 57 jJahren. Firma eingesetzt hat. bewahren. Am 3. August verschied nach langem Leiden leinrich Ehret Wir verlieren in dem Entschlafenen, der seit dem Jahre 1881 ununterbrochen in Diensten unserer Firma stand und seit 1887 als Prokurist tätig war, einen pflichttreuen Beamten, Freund und Mitarbeiter, der stets sein ganzes Können und seinen unermüdlichen Fleiß für das Wohl unserer Wir werden ihm für alle Zeiten ein dankbares, ehrendes Andenken Der Vorstand der H. Schlinck& Cie. Aktiengesellschaft Hamburg- Mannheim Mannheim, den 4. August 1915. Gestern nachmittag Prokurist Herr Heinrich Ehret nach langer Krankheit sanft entschlafen. Sein lauterer Charakter, seine unermüdlſiche Pflichter füllung und Arbeitsfreudigkeit waren uns stets vorbildlich und wir beklagen seinen Verſust auf das schmerzlichste. Wir werden dem teuren Verblichenen jederzeit ein treues, ehrendes Andenken bewahren. Die kaufmännischen und technischen Beamten der Firma H. Schlinck D Cie..-G. Mannheim, den 4. August 1915. Nachruf. ist unser langjähriger Mannheim. Tfduerbrieie Dr. M. Naas'sehe meee Das Beste zum Einweichen der Wäsche sowie zum Putzen, Scheuern und Spillen. Hltbewährt und unerreicht! HENKEL& Co., Qüsseldorl. Der große Krieg. Roman von Poths⸗ Wegner. 45 Fortſetzung. Nachdem die Truppen in die Stadt einge⸗ zogen waren, entwickelte ſich darin raſch ein luüſtiges Leben und Treiben, die Infanterie ſtellte ihre Gewehre unter den Bäumen zuſam⸗ men und bewegte ſich auf der Straße bunt durcheinander. Auf der Place de la Concorde lagerten ſich verſchiedene Abteilungen, während Andere unter der Führung ihrer Offiziere in den Gärten der Tuillerien promenierten. Ueberall wimmelte es von deutſchen Uniſormen und Waffen, überall ſah man nur freudig⸗ ſtolze Geſichter, und, was den Pariſern am meiſten imponierte, überall herrſchte muſterhafte Ordnung und Ruhe. Alsdann erfolgte die Ein⸗ quartierung in die Häuſer der umliegenden Straßen. Leutſtetten, der wußte, daß die Rue Clement Marot ganz nahe bei den Champs Eliſses ge⸗ legen war, hatte ſich erbeten, dort in dem Hauſe Nr. 2 einquartiert zu werden; hoffte er doch, Herrn Camille noch anzutreffen und ſprechen zu können. Außerdem hatte es für ihn einen ganz beſonderen Reiz, im Elternhauſe ſeiner geliebten Aimse zu wohnen und dort im Geiſte mit ihr zuſammen zu ſein. Sein Wunſch wurde gern erfüllt und konnte es umſo leichter werden, als ſich im Hinterge⸗ häude des fraglichen Hauſes auch Stallungen befanden. So rückte er mit ſeinem Burſchen, dem mittlerweile zum Unteroffizier avancierten Pfiſter, und ſechs Ulanen dort ein. Der Empfang, den er mit ſeinen Leuten bei der Ankunft fſand, war zwar ſehr gemeſſen, aber doch nicht unfreundlich, und ſonſt war alles in beſter Ordnung. Das vorher angeſagte Quar⸗ tier für die Mannſchaften, ſowie die Stallung füür die Pferde war bereitgeſtellt und die Ver⸗ Pflegung vortrefflich. Dem Herrn„Kapitän“ hatte der Hausmeiſter ſogar ein ſehr elegant eingerichtetes Schlafzim⸗ mer augewieſen, das mit ſo viel Flacons und Nipzes beſtellt war, daß Leutſtetten unwillkür⸗ lich an eine Dame denken mußte, und er fragte daher unverfroren, ob das Zimmer vielleicht von Fräulein Aimée Hertere bewohnt geweſen ſei. „Nein, von Herrn Leutnant Hertere,“ erklärte der Portier erſtaunt und ſah ihn forſchend an. „Wie kommen der Herr Kapitän zu der Frages?“ „Ich bin mit der Familie Hertére bekannt,“ gab Leutſtetten kurz zurück und entnahm ſeinem Portefeuille eine Viſitenkarte, die er dem Mann mit dem Auftrage übergab, ſie Herrn Camille Hertsre zu überbringen und anzufragen, wann ihm ſein Beſuch angenehm ſei.„Der Herr iſt doch anweſend?“ „Alkerdings,“ ſtammelte der Portier, immer mehr verwundert, beeilte ſich aber, den ihm er⸗ teilten Auftrag auszuführen. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis er wieder zurückkam und die Antwort überbrachte.„Herr Hertsre ſei im Augenblick zwar ſehr in Anſpruch genommen, wenn der Herr Kapitän jedoch drin⸗ gend eine Unterredung mit ihm zu haben wünſche, ſtehe er zur Verfügung.“ Das klang wenig einladend, und Leutſtetten überlegte daher, wie er ſich darnach verhalten ſolle.„Na“, erklärte er alsdann entſchloſſen, „ſagen Sie Ihrem Herrn, ich wünſche ihn drin⸗ gend zu ſprechen und laſſe ihn bitten, mich in einer Viertelſtunde zu erwarten.“ Der Portier machte eine ſtumme Verbeugung Und entfernte ſich. „Ein unerfreulicher Anfang“, murrte Leutſtet⸗ len verſtimmt.„Aber gleichviel, ich muß ihn ſprechen.“ Mit haſtigen Schritten durchmaß er das Zim⸗ mer, ſeine Pulſe jagten und es packte ihn wieder die fieberhafte Aufregung, die ihn ſchon ſeit ein paar Tagen plagte und die nun ſcheinbar durch die freudige Ausſicht des Einzuges in Paris ge⸗ wichen war. Raſch nahm er daher ein Chinin⸗ pulver, das er bei ſich trug und das ihm ſtets Erleichterung verſchaffte. Nun kam auch ſchon der Portier zurück und meldete“ Herr Hertsre laſſe bitten!“ Sofort folgte er dem voranſchreitenden Haus⸗ meiſter in ein geräumiges Arbeitszimmer, wo Camille ihn erwartete und ihn ſtehend empfing. Einen Augenblick betrachtete er den Eintreten⸗ den, deſſen hohe kriegeriſche Erſcheinung ihm offenbar imponierte, mit ſichtbarem Intereſſe. „Sie haben mich zu ſprechen gewünſcht, Herr Oberleutnant?“ redete er ihn in deutſcher Sprache an.„Hoffentlich hat man es an nichts fehlen laſſen, und Sie ſind mit der Aufnahme bei uns nicht unzufrieden.“ „O, im Gegenteil,“ verſicherte Leutſtetten ver⸗ bindlich.„Unſere Aufnahme in Ihrem Hauſe läßt nichts zu wünſchen übrig, verpflichtet uns ſogar zu großem Danke. Was ich Ihnen zu ſagen habe, iſt rein privater Natur.“ „So!“ gab Herr Hertsre froſtig zurück.„Dann bitte!“ Damit forderte er ihn durch eine Hand⸗ bewegung zum Sitzen auf und ließ ſich ſelbſt auf einen Fauteuil nieder. „Sie wiſſen,“ begann Leutſtetten, ohne weite⸗ res auf ſein Ziel losgehend,„daß ich mit Ihrer Fräulein Schweſter verlobt bin.“ „Geweſen!“ korrigierte Camille mit Nachdruck. „Pardon, bin!“ erklärte Leutſtetten darauf ebenſo.„Daß Ihr Herr Vater ſpäter aus nichtigen Gründen unſere Verlobung wieder aufzuheben wünſchte, ändert daran nichts. Unſer Bund war fürs Leben geſchloſſen und bleibt es!“ „Sie ſcheinen ganz zu vergeſſen,“ entgegnete Camille,„wieviel ſich ſeitdem geändert hat. Sie halten die Gründe, die meinen Vater beſtimmt haben, ſeine Genehmigung zur Verheiratung meiner Schweſter mit einem deutſchen Offizier nachträglich wieder zurückzuziehen, für nichtig. Aber Sie müſſen doch begreifen, daß dieſer furchtbare Krieg, der Frankreich zerfleiſcht und dem Untergange nahe gebracht, zwiſchen Fran⸗ zoſen und Deutſchen eine Kluft geriſſen, die un⸗ ausfüllbar iſt und Familienbande zwiſchen den beiden Völkern für alle Zeit unmöglich ge⸗ macht hat.“ „Wieſo unmöglich?“ fragte Leutſtetten.„Die einzelnen Menſchen und ihre Herzensangelegen⸗ 17 75 haben doch mit dem Kriege nichts zu tun!“ „Doch, ſehr viel!“ „Das kann ich durchaus nicht einſehen, er⸗ klärte Leutſtetten gelaſſen.„Menſchenherzen, die ſich lteben, kennen ſolche Kluft nicht. Und die Zeit wird, wie ſie es ja ſchon ſo oft getan hat, auch nach dieſem Kriege wieder die beiden Nationen ausſöhnen und auch die Elſäſſer wie⸗ der zu ſo guten Deutſchen machen, wie ſie es früher waren.“ „Niemals!“ fuhr Camille heftig auf.„Mag uns jener ſchmachvolle Friedensvertrag auch an Preußen ausliefern, wir werden uns ihm nie verbinden, ſondern ſtets Franzoſen bleiben.“ Der heftige Ton, den Hertsre anſchlug, er⸗ innerte Leutſtetten an ſeine ſchon oft gemachte Erfahrung, daß mit Franzoſen und Elſöſſern über Politik nicht ruhig zu reden ſei, ſein Zweik auch ein anderer war. Vorſichtig lenkte er da⸗ her ein und ſagte: 5 „Ich bitte um Entſchuldigung, wenn ich das politiſche Gebiet ſtreifte und dadurch vielleicht Ihren Patriotismus herausgefordert habe.“ Camille ſtutzte; dieſe Wendung lam ihm uner⸗ wartet. „O bitte, bitte, es hat mich durchaus nicht ver⸗ letzt,“ erklärte er mit erzwungener Freundlich⸗ keit.„Aber ſedenfalls wird es beſſer ſein, wenn wir über Anderes reden und Sie haben die 5 mir zu ſagen, was Sie eigentlich zu mir ührt.“ „Das liegt doch ſehr nahe,“ meinte Leutſtetten lakoniſch.„Zunächſt wollte ich den Bruder meiner Verlobten kennen lernen, von dem ich ſchon ſo viel Gutes gehört. Ich hoffte, in ihm einen wohlwollenden Freund zu finden, durch deſſen Vermittlung ein Ausgleich mit Ihrem Herrn Vater herbeigeführt werden könnte. rührte Camille Hertere ſehr ſympathiſch, und unwillkürlich ſchaute er in die ehrlichen, treuen Augen des jungen Offiziers. Zögernd begann er ſodann in gemeſſenem, aber ſchon wärmerem Tone:„Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich Ihre auf mich geſetzte Hoffnung zerſtören und Ihnen eine Enttäuſchung bereiten muß.— Ein Ausgleich in Ihrem Sinne iſt mit meinem Vater nicht möglich.“ „Aber er wird ſein Kind doch nicht unglücklich machen wollen,“ wandte Leutſtetten ein. „Au contraire,“ erwiderte Hertsre mit Nach⸗ druck. Er will ihr Lebensglück begründen, und gerade darum iſt er gegen eine Verbindung meiner Schweſter, die er nicht für geeignet häl Dieſe offene und verbindliche Ausſprache bee⸗ — Gertſekune ſelgt) 1 . Mittwoch, den 4. Auguſt 1915. —— Fetanntmachung. 1 Der Bundesrat hat durch Hekauntmachung vom 15. Juli 1915 beſtimmt, daß die aus Raps, Rübſen, Hederich.Rapiſon. Dotter Mohn, Lein und Hanf der inländiſchen Ernte gewon⸗ neuen Früchte(Oelfrüchte) an den Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Dele nẽnd Fette G. m. b. H. in Berlin zu liefern ſiud, der ſie abzunehmen und einen augemeſſeuen Preis dafür zu zahlen hat. Unter die Ablieferung fallen nicht: a) Vorräte, die vor dem Inkrafttreten der Ver⸗ ordnung, das iſt der 15. Juli 1915, ab in der Hand desſelben Eigen⸗ tümers insgeſamt 10 Kilogramm nicht über⸗ ſteigen; bei Leinſamen Vorräte, die in der Hand des⸗ ſelbenéigentümersfünf Doppelzentner nicht überſteigen. Betragen die Vorräte mehr als fünf Doppelzentuner, ſo dürfen davon bis zu fünf Doppelzentnern zu⸗ rückbehalten werden; die zur Beſtellung des⸗ Landwirtſchaftsbetriebs des Lieferungspflich⸗ tigen für die nächſte Ausſaat erforderlichen Vorräte(Sagtgut); d) Oelfrüchte, die in an⸗ erkannten Saatguts⸗ wirtſchaften zu Saat⸗ zwecken gewonnen werden; eh bet Mohn, die zur Her⸗ ſtellung von Nahrungs⸗ mitteln in der Haus⸗ wirtſchaft des Liefer⸗ ungspflichtigen erforder⸗ lichen Vorräte. II. Wer Oelfrüchte nach I. Satz 1 bei Begiun eines Kalendervierteljahres in Gewahrſam hat, hat die bei Beginn eines jeden Kalendervierteljahresvor⸗ handenen Mengen mit AusnahmederjenigenVor⸗ räte, die vom 15. Juli 1915 ab in der Hand desſelben Eigentümers insgeſamt 10 Kilogramm nicht über⸗ ſteigen, getrennt nach Ar⸗ ken undEigentümernunter Nennung der letzteren dem Kriegsausſchußanzuzeigen Die Anzeige iſt bis zum 5. Tage eines jeden Kalen⸗ dervierteljahres, für das laufende Kalenberviertel⸗ jahr ſofort zu erſtatten. In der Anzeige iſt gleich⸗ zeitig anzugeben, welche Vorräte auf Grund von J Satz 2 lit. b bis e bean⸗ ſprucht werden⸗ Mannheim, 2. Aug. 1915 Bürgermeiſteramt Dr. Finter. Rebinclen Umstands- Binden 8 8 Arztlich empfohlen. 5 7, 18, Heldeſbergerstr. eine Preppe n Reformhaus Erauen-Bedlenung. Dieſe 0 Woche große Jagden Reh bei ganzen. Pfd. 1— Vorderſchlegel Pfd..10 Rogout Pfd. 60 Pf. Micken und ſkeulen auch im Ausſchnitt billigſt. 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Juni 1915 lauten De wie folgt: 4905 8 15 Den Borſchriften dieſer folgende Futtermittel und 510 hergeſtellten Miſchfutter: A. Körnerfutter Lupinen, Wicken, Gemenge von Hülſen⸗ früchten(ohne Getreide). zerordnung unterliegen fsſtoſfe ſowie die daraus Mais, Johannisbrot ſchroten), Ackerbohnen, Sojahohnen, (auch ge⸗ B. Abfälle der Müllerei. Erdnußſchalen und ⸗klete, Haf, rfuttermehl, Haferſpelzen(Haferhülſen) Erbſenſchalen und ⸗kleie, Hirſeſchalen, Graupenfutter, Reisklete und ⸗ſpelzen, Gerſte Haferkleie, Maisabfälle(Homeo, Ho⸗ Reisfutterm ehl, mini, Maizena uſw.). O. Abfälle der Stärkefabrikation und der Gärungsgewerbe Kartoffelpülpe, getrocknet, Malzkeime, getrocknet, Getreidetreber, getrocknet, Malsſchlempe, getrocknet, Roggenſchlempe„getrocknet] Hefe, getrocknet(als Vieh⸗ Bertreber, getrocknet, ſlaktsr!. 5. Olkuchen Se lamkuchen, in Deutſch⸗ land alden Rayiſonkuchen, Hederichkuchen, Nübſenkuchen, Leinbotterkuchen, Napskuchen, Haufkuchen, Nigerkuchen, Sonnenblumenkuchen, Mohnkuchen, C Palmkernkuchen, Seſamkuchen, H. Oelmiehle(durch Grtraktion gewonnen) Palmkerumehl und⸗ ſchrot, Kokosmehl und ⸗ſchrot, Raps⸗ und Rüb ſenmtehl, Sojamehl und ⸗ſchrot. Leinmehl und ⸗ſchrot, F. Tieriſche Produkte und Abfälle Tierkörpermehl, Kadaver⸗ Fleiſchkuchen, 5 Fleiſchkuchen, gemahlen, mehl, Heringsmehl, Blutmehl, Fettgrieben, alfiſchmehl, Fiſchfuttermehl, Dorſch⸗ Fleiſchfuttermehl. mehl, fettreich, Fiſchfuttermehl, Dorſch⸗ mehl, fettarm Kokoskuchen, Maiskuchen, Maiskeimkuchen, zumwollſaatkuchen, önußkuchen, Mehle aus Oelkuchen. G. Hilfsſtoßfe Futterkalk, kohlenſaurer und phosphorſaurer, fertig präpariert. Torfſtreu, Torfmull, Gegenſtände der im 3 1 gengunten Art dürfen nur durch die Bezugsvereinigung der deutſchen Land⸗ wirte, G. m. b. in Berlin abgeſetzt werden. Dies gilt nicht: 1. für Gegenſtände, die vom Inkrafttreten dieſer Verorbnung ab in der Hand desſelben Eigen⸗ tümers einen Doppelzentuer von jeder Art nicht überſteigen; 2. für Gegenſtände, die Kommunalverbände oder die vom Reichskanzler beſtimmten Stellen(8 10) von der Bezugsvereinigung zum Zwecke des Abſatzes erhalten haben; für Gegenſtände, die Händler von den Kom⸗ munglverbänden oder von den vom Reichs⸗ kanzler beſtimmten Stellen(8 11) zum Zwecke des Abfatzes erhalten haben. Elwa beſtehende noch unerfüllte Lieſerungsver⸗ träge begründen eine Ausnahme von dieſer Vor⸗ ſchrift nicht. 8 3 Wer Gegeuſtünde der im i genannten Art bei Beginn eines Kalendervierteljahrs in Gewahrſam hat, hat die bei Beginn eines jeden Kalenderviertel⸗ fahrs vorhandenen Mengen getrennt nach Arten und Eigentümern unter Nennung der letzteren der Be⸗ zugsuereinigung der deutſchen Landwkrte anzuzeigen. Wer ſolche Gegenſtände im Betriebe ſeines Gewerbes herſteſlt, hat anzuzeigen, welche Mengen er in dem laufenden Kalendervierteljahre vorausſichtlich her⸗ ſtellen wird. Die Anzeigen ſind jeweils bis zum 5. Tage jedes Kalendervierteljahrs, erſtmalig zum 5. Jult 1915, zu erſtatten. Die zeigepflicht gilt nicht für die Fälle des 12 Abſ. 2 ſotie für Mengen, die der Anzeigepflichtige ſelbſt verbraucht. Die Bezugsvereinigung kann von den Fabriken 7 5 auch die Anzeige der vorhandenen Rohma⸗ teriallen verlaugen. Manußeim, den 29. Juli 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schilling. rlecirich Dröll 0 1 Telephon 460 2, 1 Inhaller-Apparate dan u. nre sow-e sämthche Ersatztelle, Alle Artikel J. Wackenbett Krantenpftege ie: Verbanünatte, Ia. Bettstoffe, Bettschüsseln, Hgabentbermoneter,Badetrermomete, Ohstrsprltren lngateure, 90930 Lysoform- u. Lysoformseife Bides, Closetstühle, Krankentische Hygien. 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Mürz 1915, 111 Wochenmarktyerkehr heit. wird auf Antrag des Stadtrats Mannheim und nach erfolgter Vollzleh⸗ barkeitserklürung Großh. Herrn Landeskommiſſärz Mannheim vom 16. Jult 1915 folgende Oatspoliz IE liche Bolſchf erlaſſen: 8 gewerbsmäßige fvon Gegenſtänden henmarktverkehrs itlichen Märkten Stadt Mannheim und auf allen zu den Märkten führenden Zufahrtsſtrgßen der Gemarkung vor 9 Uhr morgens verboten. Dergewerbsmäßige bin⸗ kauf nach 0 Uhr morgens darf nur zum Zwecke des Der Wiederverkaufs in der Gemarkung Mannheim geſchehen. gen dieſe werden gemäߧ 140 Ziſſers der Gew.⸗Ordg, beſtraft, Mannheim, 16. Juli 1015, Großh. Bezirksamt — Polizeidirektion. Nr. 25478. Vorſteheudes bringen wir hiermit öffentlichen Keuntnis. Mannheim, 2. Aug. 1915 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Weber, Zuwiberhandlun en ge- 4 Vorſchriften Aedl-Lohkigsgdt Frautenbhel ger) gegr. 1868— UKI. Realschule— Penslonat. Die Abgangszeugn. berecht. 2z, einj.-freiw. Militär- dienst u. 2z. Vebertritt in die 7. Kl.(Obersek.) d. 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