Beyngspreis: 20 pfg. menatltch, Peingerlotm 30 pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag Nr..72 im Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Relflame⸗Seile..20 Nk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: 1 2 der Stadt Mannhz e im und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Lelegramm⸗Abreſſe: „Heneralanzeiger Maunheim“ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung 341 Schriftleitung. Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 —* 2* Sweigſchriftleitung in Berlin Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Li f im ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nannheim, Donnerstag, 5. Auguſt 1915. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 5. Auguſt. (WerB. Amtlich). weſtlicher Ariegsſchauplatz. In den Vogeſen iſt am Lingekopf und ſüd⸗ lich der Kampf von Neuem entbraunt. Sonſt kein Ereignis von Bedeutung. OGeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Kurland und Samogitien ſchlug unſere Kavallerie die ruſſiſche bei Genaize, Birſhi und Onikſchty aus dem Felde. Hierbei und bei den Kämpfen öſtlich von Ponicwiez wurden geſtern und vorgeſtern 2255 Ruſſen, darunter 2 Offiziere ge⸗ ſangen genommen. Die Armeen der Generäle von Scholtz und pon Gallwitz bleiben unter heftigen Kämpfen im weiteren Vordringen gegen die Straße Lomza⸗Oſtrow Wyſzkow. Tapfere und verſchärfte Gegenſtüöſſe der Ruſſen beiderſeits der Straße Oſtrow⸗ Ro⸗ zan waren wirkungslos. 22 Off iziere, 4800 Mann wurden zu Gefaugenen gemacht, 17 Maſchinengewehre erbeutet. Die Armee des Prinzen Leopold von Bahern durchbrach und nahm geſtern und heute Nacht die äußere und innere Fortslinie von Warſchau, in der ruſſiſche Nachhut noch zähen Wiverſtand leiſtete. Die Stadt wurde heute Vormittag durch unſere Truppen beſetzt. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei und nördlich Jwangorod iſt die Lage unverändert. Zwiſchen oberer Weichſel und Bug wird die Verfolgung fortgeſetzt. Oeſtlich des Bug rückte deutſche Kavallerie in Wladimir⸗Wolynsk ein. Oberſte Heeresleitung. * Genaize und Birſhi liegen etwa 60 Kilometer nordöſtlich, Onikſchty liegt etwa 50 Kilometer füdöſtlich Ponjewiez. Die Meldung des Prinzen Leopold. Mänchen, 5. Juli,(W7B. Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz„Hoffmann“ berichtet amt⸗ licht Prinz Lespold von Bayern meldet dem König telegraphiſch die Einnahme Warſchaus. Seine Majeſtät verlieh dem Prinzen das Großkreuz des Max Joſef⸗Ordens. Prinz Leopold von Bayern, der ſchon 1870— 1871 als Batteriechef ſich das Eſſerne Kreus die höchſten Feldmarſchall von Mackenſen den Befehl über die Armee übernommen, die von der Bzura und Rawka gegen die polniſche Hauptſtadt an⸗ rückte. * Man hatte mit dem Fall oder der Räumung von Warſchau wohl in nicht allzu langer Friſt gerechnet. Daß heute ſchon die frohe Bot⸗ ſchaft eintreffen würde, die Hauptſtadt von Ruſſiſch⸗Polen in deutſchen Händen, wurde doch kaum erwartet. Seit dem 20. Juli war die Blonie⸗Grojec⸗Stellung erſchüttert. In der folge wurden die einzelnen Punkte dieſer Stel⸗ ung beſetzt, dann trat einige Ruhe ein. Wir haben in der Mittagsausgabe vom 3. Auguſt eine Karte veröffentlicht, die die Einſchließungs⸗ linie am 1. Auguſt zeigte. Sie zog ſich im um die Feſtung herum, die im Norden, Weſten und Süden abgeſchloſſen war. Am 2. Auguſt hieß es, die Lage vor Warſchau ſei uünverändert, am 3. Auguſt werden vor Warſchau einige für uns günſtig verlaufene Ge⸗ fechte gemeldet. Am 4. Auguſt wird gemeldet, die Ruſſen ſeien vor Warſchau aus der Blonie⸗ ſtellung in die äußere Fortslinie geworſen, die Armee des Prinzen Lebpold von Bapern be⸗ finde ſich im Angriff auf die Feſtung. Dieſe Armee rückte von der Bzura und Rawka gegen die polniſche Hauptſtadt an und drückte gegen ihre Südfront. Sie fand vor ſich im Weſten die ſehr ſtark ausgebaute Stellung von Blonie nach Südoſten zur Weichſel. Am Strom ſelbſt war ſie in der Gegend von Gora Kalwarja an⸗ gekommen und hatte durch Wegnahme 1 Dörfer ſich vor den Außenbefeſtigungen ein⸗ geniſtet, um den Angriff vorzubereiten, der dann von allen Seiten erfolgte und nunmehr in über⸗ raſchend kurzer Zeit zur Beſetzung der Stadt durch unſere Truppen geführt hat, nachdem die Ruſſen aus der Blonie⸗Stellung in die äußere zedrängt, dieſe wie auch die innere inie durchbrochen war, abſchon ruſſiſche Nach⸗ huten noch zähen Widerſtand leiſteten. Dieſer iſt ſchnell überwunden worden und die Deutſchen ſind Herren der Stadt. Man wird mit großer Epannung die genaueren Nachrichten abwarten, wie die Einnahme ſich mit ſo überwältigender Plötzlichkeit vollziehen konnte. Ueber die Bedeutung der Feſtung Warſchau haben wir in der heutigen Miktagsausgabe aus⸗ führliche Darlegungen gebracht, auf die wir uns hier beziehen können. Wir fügen er⸗ gänzend ein Urteil eines engliſchen Blat⸗ les, der Morning Poſt an, die vor einigen Tagen ſchrieb: „Wir wollen uns nicht verhehlen, daß die boabſichtigte Räumung Warſchaus ein ernſtes Ereignis für Rußland ſaowohl als auch für die Verbün⸗ deten iſt. Warſchau iſt keine erſtklaſſige Feſtung, iſt aber von politiſcher Bedeutung, da es nicht nur eine der bedeutendſten Städte des öſt⸗ lichen Europas, ſondern auch die Hauptſtadt Polens ſei. Mit Warſchau in deutſchen Händen würde der Traum von dem neuen Königreich Polen unter einem öſterreichi⸗ ſchen Erzherzog, der nur das Werkzeug preußiſcher Politik ſein würde, greifbare Ge⸗ ſtalt gewinnen. Warſchau iſt aber auch ein Brennpunkt von ſtrategiſcher Wichtigkeit, da nicht weniger als ſechs große Hauptlinien von hier ausgehen, Eiſenbahnen, ohne die ein militäriſches Vorgehen eine Unmöglichkeit iſt. Und nicht allein das, ſondern die Stadt liegt auch an der breiten ſchiffbaren Weichſel, die allein ſchon für ſich eine Schranke und Sperrlinie bedeutet, für den Feind aber eine bequeme Zugangsſtraße bietet. Dann iſt Warſchau noch von Bedeutung als Handels⸗ platz und Induſtriezentrum Pe⸗ erſtͤlaſſigerPu trikau und Kielce, die auch bereits in deut⸗ ſchen Händen ſind, verſorgen die Stadt in normalen Zeiten mit Eiſen und Erz für ſeine Stahl⸗ und Eiſeninduſtrien, deren Auf⸗ gabe ein großer Verluſt für Ruß⸗ land ſein wird. Es wäre kindiſch, die Wichtigkeit all dieſer Dinge zu verkleinern oder behaupten zu wollen, daß unſer guter Verbündeter die Stadt anders als mit ſchwerem Herzen aufgibt. Wir wagen es, Rußland unſer tiefes Beileid zu dem zeit⸗ weiligen Verluſt auszuſprechen, und es mit dem Hinweis zu tröſten, daß ſowohl Preu⸗ ßen wie Oeſterreich ſchon einmal früher Warſchau beſaßen und doch nicht geblieben ſind. Aber für den Augenblick ſind die deutſchen Waffen zu ſtark, als daß die ruſſiſche Verteidigung eine keilförmige Stellung halten könnte, von der Warſchau gerade der Scheibelpunkt iſt. Und im Krieg muß der militäriſchen Bedeutung jedes andere Intereſſe untergeordnet werden.“ Die Morning Poſt rechnete noch mit einer reiwilligen Ränmung Warſchaus; die uſſen, ſchrieb ſie weiter, ſeien weiſe auf eine Linie zurlückzugehen, wo ſie nicht Gefahr liefen, umzingelt zu werden, bas ſchrecklichſte aller Geſchicke, das einem Heer im Felde zuſtoßen könne. Aber die Ruſſen haben Warſchau nicht freiwillig geräumt, ſondern doch anſcheinend zu halten geſucht und es erhebt ſich nun die ſpannende Frage, ob die von dem engliſchen Blatte befilrchtete Gefahr der Umzingelung durch den Fall Warſchaus nicht in bedroöhliche Nähe gerückt iſt. Wir müſſen die weiteren Meldungen über das Schickſal der in und um Warſchau verſammelten ruſſiſchen Truppen⸗ maſſen abwarten, um in der Hinſicht klarer zu ſehen. Wir wiſſen noch nicht, ob nur ſchwache Kräfte die Feſtung gerade ſo lange hielten, um dem Gros das Entkommen zu erleichtern, in dem heutigen Tagesbericht nur von dem zähen Widerſtand ruſſiſcher Nachhut die Rede Die Umzingelung würde natürlich nicht allein von den Ereigniſſen in Warſchau abhängen. Es kommt des weiteren auf das Gelingen der Ope⸗ rationen am Narew, bei JIwangorod und zwiſchen oberer Weichſel und Bu 9 an. Was über dieſe an Nachrichten aus den beiden letzten Tagen vorliegt, zeigt, daß die Umklammerung unabläſſig fortſchreitet. Auf die Bahnen, die Oſtrolenka mit der großen Strecke Warſchau-—Bjaloſtok verbinden, richtet ſich das Vordringen der Teile der Armee des Generals v. Gallwitz, die bei Rozan den Uferwechſel über den Narew erfochten hatten, und die Ruſſen weiter zurüchvarfen. Sie ſind bis Oſtrow borgebrungen, das an der erwähnten Bahnlinie liegt, nur noch 20 Km. von dem ult entfernt, wo dieſe Bahn in die Sireche Warſchau⸗Bialoſtok einmündet. Ruſſiſche Gegen⸗ ſtöße zwiſchen Oſtrow und Rozan haben keinen Erfolg gehabt. Es ſind ſomit die Narewlinie bis zum Einfluß des Bug bei Szierok und weite Strecken zwiſchen Narew und Bug in unſerer Haudt dem Fortgang der Bewegungen gegen den Bugabſchnitt und die Bahnſtrecke Warſchau⸗ Bfaloſtok iſt ein ſeſtes Sprunghrett bereitet, ſo daß die Feſtungsgruppe von WarſchauNowo Georgiewsk immer mehr von Nordoſten her be⸗ droht wird und bedroht werden die ruſſiſchen Heeresmaſſen, die von Warſchau etwa im Rück⸗ ug ſein ſollten. Gleichzeitig ſchreiten die perationen von Süden her erfolgreich fort. In Iwangorod iſt die Beſatzung in größter Gefahr abgeſchnitten zu werden, wenn ſte ſich⸗ nicht ſchleunigſt nach Oſten aus den Werken auf dem vechten Weichſeluſer zurlckzieht, da der linke Flügel der Armee des Erzherzogs Joſef Ferdinand bereits Nowo Alexandria erobert hat und nach Norden pordrängt. Die Armee Mackenen ſetzt nach dem heutigen Bericht die Verfolgung des nordwärts, alſo gegen die Bahn Warſchau.— Breſt⸗Litowsk fliehenden Feindes fort. Der Widerſtand, den er hier verſuchte, wurde bekanntlich auf dem öſtlichen Teil der Front bei Lenczna, nordöſtlich von Cholm und auf dem linken Bugufer ge⸗ brochen, ſo daß er auf der ganzen Front nach Norden weichen mußte. Auch ſtromaufwärts, wo deutſche Truppen bei Dubienkg den Feind geſchlagen und öſterreichiſch⸗ungariſche Heeres⸗ teile den Bug überſchritten hatten in der Rich⸗ tung auf Wladimir Wolynſk wichen die Ruſſen. Nach dem heutigen Bericht ſind ſie auch hier ſchon wieder weiter gezogen, deutſch⸗ Kavallerie iſt in Wlabimir⸗Wolynſk eingerückt. So ſchveitet die Umklammerung von Norden, Weſten und Süden unabläſſig fort. Der Druck auf die Linie Warſchau.—Breſt⸗Litowsk ver⸗ ſchärft ſich nach dem Falle Warſchaus ungeheuer. Die Gefahr, daß ihnen in dieſem Raum ein Sedan bereitet wird, wüchſt. An Rückzugs⸗ ſtraßen ſtehen ihnen nur noch dee Bahn Warſchau—Breſt⸗Litowsk und die Bahn Ipan⸗ gorod.— Breſt⸗Litowsk offen, aber vielleicht auch dieſe nicht mehr, nachdem Warſchau efallen ilt und unſere Truppen wöheſche bald ſweiter öſtlich vorrücken können, nachdem die Armeen Woyrſch und Erzherzog Joſef Ferdi⸗ nand Iwangorod von Norden und Süden her umklammern und damit ſich der Bahn Iwan⸗ gorod—Breſt- Litowsk nähern; die Armee Woyrſch hat bekanntlich durch ihre Fortſchritte auf dem rechten Weichſelufer gegenüber der Mündung der Radomka bereits die Bahnver⸗ bindung zwiſchen Warſchau und Iwangorod unterbrochen. Mit der ungeheuerſten Spannung warten wir, ob trotz ſchlimmſter Lage die Ruſſen ſich doch noch der völligen Umklammerung entziehen können, gut ſind die Ausſichten nicht. Der Fall von Warſchau hat ſie weiter verſchlechtert. Die politiſche und moraliſche Wirkung des Falles aber ſehen wir ſchon heute in weiter unten folgenden Berliner Informatio⸗ nen über den Balkan; wirkte ſchon der noch geſtern erſt drohende Fall in einem uns günſtigen Sinne ein, der vollzogene wird die Wirkung noch verſtärken. Ein eng⸗ liſches Blatt ſchrieb kürzlich:„Die Regierung hofft zuverſichtlich auf weitere Stärkung der Verbündeten. Der Fall von Warſchau würde wahrſcheinlich dieſe Hoffnung vernichten!“ So werden auch England und Frankreich aufs tieſſte vom Fall Warſchaus berührt. Und immer näher rückt durch ihn aueh die Gefahr einer neuen deutſchen Offenſine im Weſten, die die Politiker des Vierberbandes im Wachen und im Schlafen ängfiigt. Ein neutrales Urteil über die Räumung des Weichſelgebiets Aus den Verbffentlichungen des„Rußki Inpalid“ ſpürt man, wie„Nieu we Cou⸗ rant“ vom 1. Auguſb meint, das Beſtreben, den fir die Entente verhängnisvollen Beſchluß der Aufgabe der Weichſeſſtellungen zu be⸗ mänteln. Und doch wird der Verluſt der polniſchen Hauptſtadt ein ſchwerer moraliſcher Schlag ſein, und es iſt töricht und naiv die Bedeutung dieſer beſchämenden Tatſache durch allerhand Redewendungen perkleinern zu wollen. Wozu iſt denn das Weichſelgebiet mit ſo enormen Koſten zu einem einzigen perſchanzten Lager ausgebaut worden? Wenn man es jetzt räumt, ſo bedeutet das den Bankerott des Fortifikations⸗ ſyſtems. Niemand würde die Ruſſen tadeln, wenn ſie ihre Ohnmacht die Weichel⸗ front zu halten, ſich der deutſchen Ein⸗ kreiſung zu Nentziehen, eingeſtehen würden. 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 5. Auguſt 1915. Statt deſſen verſuchen ſie, mit allerhand Un⸗ wahrſcheinlichkeiten die Tatſache zu bemänteln, daß ſie nicht einmal eine kräftige Verteidigung dieſes Feſtungsgebietes wagen. Wenn ſie rund⸗ weg erklärt hätten:„Wir haben keine Munition und müſſen zurück“, dann hätte man ihnen nur recht geben können. Eine große Gefahr droht den Ruſſen von Norden. Below marſchiert auf Wilna, und obwohl er noch ziemlich weit vorſtoßen muß, bevor er den Rückweg abgeſchnitten hat, ſo iſt auch zu berückſichtigen, daß für die Sammlung dey ruſſiſchen Heere von den Lublin⸗Narew⸗ und den Weichſel⸗Linien ebenfalls geraume Zeit nötig iſt. Gelingt es ihnen aber, Below zuvor⸗ zukommen und ihre Hauptmacht hinter dem Bug in Sicherheit zu bringen, dann kann man zwar micht von einer intakten und nicht demoraliſier⸗ ten ruſſiſchen Armee ſprechen, doch wäre dann immerhin der deutſche Plan— die Vernichtung der feindlichen Streitmacht— mißlungen. Daß die Deutſchen wie Napoleon anno 1812 den Ruſſen zu Beginn des ruſſiſchen Winters ins Innerſte des Zarenreiches folgen werden, iſt wohl ausgeſchloſſen— dazu kennen die Deut⸗ ſchen ihre Kriegsgeſchichte zu genau. Wohl aber wird es ihnen möglich ſein, große Truppenmaſſen frei zu machen, welche nach der halben Entſcheidung im Oſten eine ganze Entſcheidung im Weſten herbeizuführen verſuchen werden, noch ehe dort dem Munmitionsmangel wird abgeholfen ſein können. Die Beunruhigung 0 in Rußland. Petersburg, 5. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Ueber Kͤopenhagen wird ge⸗ meldet: Die Regierung bringt einen Befehl des Kommandanten der Feſtung Repval, nach welchem ein vollſtändiges Ver⸗ zeichmis aller vorhandenen Telephonanlagen, Apparate, Kabel und Drähte angefertigt wer⸗ den ſoll und ſämtlichen Ausländern der Aufenthalt im Befeſtigungsgebiet unterſagt würd. Sämtliche in Moskau ſich noch auf⸗ halbende Ausländer feindlicher Staaten ſind nummehr durch Befehl des Gouverneurs end⸗ gülbig zum 14. Autguſt aus Moskau ausgewie⸗ ſen, mit der Berechtigung, nach dem Ausland zut fahren. Diejenigen, die nicht ins Ausland reiſen wollen, ſollen hinter den Ural verwieſen werden. Der Berichterſtatter des Ausſchuſſes hob über die Behandlung der ruffiſchen Ge⸗ fangenen im Ausland hervor, daß die Gefan⸗ genen in Deutſchland nicht ausreichend ernährt werden. Die Deutſchen hätten darauf hinge⸗ wieſen, daß die übrigen Gefangenen aus den betreffenden Ländern ausreichende Liebes⸗ gaben erhielten, was bei den ruſſiſchen Ge⸗ fanmgenen nicht der Fall ſei. Dies beweiſe die geringe Fürſorge Rußlands für ſeine Ge⸗ fangenen.(Die Bemerkungen des Bericht⸗ erſtatters über die unzureichende Ernährung der ruſſiſchen Gefangenen in Deutſchland ſind vollkommen erfunden; dieſelben werden genau ſo gut ernährt, wie die übrigen Gefangenen. Richkig iſt bloß, daß ſie aus Rußland ſo gut wie keine Liebesgaben erhalten.) Droht in Rußland eine 5 Revolution? Ein Beitrag zur Beantwortung dieſer Frage bildet ein Aufſatz von Vikar in der„Berlingske Tidende“ vom 1. Auguſt. Er kommt zu folgen⸗ dem Schluß:„Wenn die Regierung in einen liberaleren Kurs einbiegt, beſteht keine Ge⸗ fahr der inneren Kriſe für Rußland, jeden⸗ falls nicht in dem Sinne, wie es die rußland⸗ feindliche Preſſe ſo häufig behauptet. Gibt aber die Regierung der Duma gegenüber nicht in mehreren Punkten nach, dann, ſo meinen Kenner der ruſſiſchen Verhältniſſe, beſteht eine ernſte Gefahr, daß die geheimen revolu⸗ tionären Kräfte, die dauernd tätig ſind, ernſte Bewegungen und Erſchütterungen hervor⸗ rufen.“ Das innerruſſiſche Problem iſt hier zutreffend gekennzeichnet worden. Die Duma iſt ja nun bereits, wie wir geſtern mitteilten, mit einer Reihe einſchneidender liberaler For⸗ derungen an die Regierung herangetreten. Wir werden wohl bald die Antwort kennen und dann wiſſen, ob Sturm aufkommen wird oder nicht. Ruſſiſche Gffiziersverluſte. In den Kämpfen am nördlichen Njemen fiel, nach einer Petersburger Meldung des„Vater⸗ land“ vom 31. Juli, General Dubarow, Führer eines Armeekorps, früher Generalgouverneur von Odeſſa. Am gleichen Tage wird noch der Tod von drei anderen Generalen in privaten Todes⸗ anzeigen bekanntgegeben. Aus der Duma. London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ melden aus Petersburg: Die heftigen Angriffe einiger Opportuniſtenredner der Duma auf das Kriegsminiſterium, die eine ſofortige Strafverfolgung gegen die⸗ jenigen forderten, die für den Geſchoßmangel und die Hinterziehung verantwortlich ſind, wurden durch eine Tagesordnung ab⸗ geſchwächt, die erklärte, daß die Schuldigen ſpäter zur Verantwortung gezogen werden ſollen. Wegen das den Polen gegebenen Verſprechens treten jüdiſche und moham⸗ medaniſche Redner auf den Plan. Die So⸗ zialiſten verlangten eine allgemeine Amneſtie. Die Balkanſtaaten und wir Schlechte Ausſichten für den Vierverband. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Balkanſtaaten ſind heute wieder un⸗ terſchiedliche Meldungen in den Blättern zu leſen. Die Meldungen kommen zum Teil aus Neutralien, zum Teil aus den Ländern des Vierverbandes; einige nennen auch Balkan⸗ plätze als ihren Urſprungsort. Gemeinſam haben ſie alle nur das eine, daß ſie ſich durch die Bank widerſprechen. Dieſe wollen wiſſen, daß der Vierverband ſich Bulgarien mit neuen An⸗ geboten nähere, jene berichten von Verhand⸗ lungen zwiſchen Bulgarien und Serbien; die dritte wieder läßt Rumänien zum ſo und ſo vielten Male das Schwert aus der Scheide lockern, um nun endlich gegen die Zentralmächte vorzugehen. Wir wollen uns bemühen, aus dem Gewirr der Meinungen und Gegenmei⸗ nungen das herauszuſchälen, was einigermaßen ſicher iſt. Nämlich dieſes: die Verhandlun⸗ gen zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſind wohl noch nicht endgültig abgeſchloſſen, aber, ſo verſichert man uns aufs Neue, ſie ſind in gutem Zuge und wenn Fürſt Tru⸗ betzkoi wirklich dieſer Tage nach Sofig kommen ſollte, ſo wird er wohl um etliche Poſttage zu ſpät kommen. Der Moment, wo ſich das Schick⸗ ſal Warſchaus erfüllt, iſt ſchwerlich geeignet, in den Bulgaren und ihrem vorſichtigen Zaren die Neigung zum Anſchluß an Rußland zu be⸗ ſtärken. Die Verheißung der Vierverbands⸗ mächte, ganz Mazedonien den Bulgaren aus⸗ liefern zu wollen, falls ſie ſich williger zeigen ſollten, wird ſchon deshalb ſeine Wirkung ver⸗ fehlen, weil„ganz Mazedonien“ nach wie vor nicht im Beſitz der Ententemächte iſt und die Serben keineswegs gewillt ſind, ſich in dieſen Dingen ihrem großen Verbündeten gefügig zu erweiſen. Die Lage in Rumänien iſt auch heute noch nicht ganz ſicher zu überſehen. Einſt⸗ weilen ſpürt Rumänien nur die Folgen ſeiner bisherigen ſchwankenden Haltung. Es ver⸗ langt nach deutſchem und öſterreichiſchem Geld und möchte den Ueberſchuß ſeiner Getreidevor⸗ räte los werden. Aber es muß zu ſeinem Leid⸗ weſen wahrnehmen, daß man weder bei uns, noch in Oeſterreich große Luſt hat, von der ſpäten Offerte Gebrauch zu machen. m. Köln, 5. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Zu den ſoeben durch die Preſſe gehenden Meldungen italieniſcher Blätter, wie der„Giornale'Ita⸗ lia“, daß die Kriegserklärung Ru⸗ mäniens an die Zentralmächte be⸗ vorſtehe, wird von rumäniſcher Seite und zwar von einer Stelle, die über die Abſichten der Butkareſter Regierung gut unterrichtet ſein muß, mitgeteilt, daß alle Nachrichten dieſer Art zu den immer wieder auftauchenden bekannten Schwindelmel⸗ dungen gehören, mit denen man die öffentliche Meinung Frankreichs und Italiens zu beleben verſuche. Bei der jetzigen Weltlage iſt das Eingreifen Rumäniens an der Seite des Vierverbandes noch mehr als früher ausgeſchloſſen. Die unbeſcheidenen Balkanier Im zweiten Juliheft der„Revue des Deux Mondes“ appelliert Franeis Charmes an den Edelmut der Balkanier. Sie ſollten doch nur bedenken, was Frankreich dereinſt für ſie getan habe und ihre Forderungen nicht zu hoch ſpannen. Früher hätten ſie demütig gebettelt, jetzt gebärdeten ſie ſich großartig, beinahe wie Ludwig XIV., und gerieten bei der kleinſten Verzögerung in der Erfüllung ihrer Wünſche außer Rand und Band. Genadiew habe Bul⸗ gariens Bereitſchaft zur Intervention erklärt, aber dafür die ſofortige Abtretung von griechi⸗ ſchem, ſerbiſchem, rumäniſchem und türliſchem Gebiet verlangt. Frankreich ſehe ein, daß Grie⸗ chenland Kawalla herausgeben müſſe, aber die Bulgaren ſollten doch bis zum Frieden warten. Oder hätten ſie gar Zweiſel am Siege des Vier⸗ verbandes und wollten deshalb ſofort bezahlt ſein? Die anderen Balkanſtaaten würden ihren Lohn erſt bei dem endgültigen Frieden erhalten, und für Bulgarien könne keine Aus⸗ nahme gemacht werden. 4 5* Mailaud, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Corriere della Sera“ enthält eine Peters⸗ burger Depeſche, in welcher unter Erwähnung der „Nowoje Wremja“ darauf hingewieſen wird, daß Saſanow in ſeiner Dumarede Bulg a⸗ rien zwar nicht nannte, aber doch eine Andeu⸗ tung auf dieſen Staat machte, als er erklärte, Serbien müſſe ſeine nationale Beteiligung mit einem logiſchen Verzicht in Einklang bringen, was ſoviel heißt, als Mazedonien an Bulgarien abzutreten. Rußland und die Alliierten die Hoffnung auf Bulgarien noch nicht aufgegeben haben. Der Umſchwung in den An⸗ ſichten der Neutralen. London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily Mail“ meldet aus Rotterdam: Vor ſechs oder ſieben Monaten erwarteten alle Hol⸗ länder die ſchließliche Niederlage der Zentral⸗ mächte namentlich infolge der ſtarken Aktionen von England Heute iſt es ſchwer, Holländer zu finden, die zugeben, daß ſie einen Sieg der Alliierten durch Truppengewalt damals vor⸗ ausſahen. Es ſei dies ein Beweis dafür, daß Die Abrechnung mit Englaud. Etwas faul im Staate England Eine Rede, die Lord Derby kürzlich in einer Rekrutierungsverſammlung gehalten hat, leuchtet ſcharf hinein in die üble Lage, in die England ſich gebracht hat, als es aus ge⸗ meinem Handelsneid den Vernichtungskrieg gegen Deutſchland ins Werk ſetzte. Der edle Lord ſagte nach einem Bericht der„Morning Poſt“ vom 31. Juli, er habe vor wenigen Ta⸗ gen einen Brief von General Sir Jan Ha⸗ milton erhalten, in welchem ihn dieſer be⸗ ſchwor, mehr Nachſchübe zur Verſtär⸗ kung der Eaſt Lancs Diviſion hin⸗ auszuſenden. Die Lage, fuhr Lord Derby fort, könne nicht als erfreulich bezeichnet werden, beſonders in Rußland. Unſererſeits haben wir die Dardanellen nicht bezwungen. Er glaubt, daß das geſchehen werde, aber nur auf Koſten ſehr ſchwerer Kämpfe und Menſchenverluſte. An der Weſtfront ſei die Lage Frankreichs und Englands tatſächlich dieſelbe wie im vorigen November. Dieſe Lage bedeute nicht den Sieg, aber auch nicht endgültige Niederlage, Mr. Churchill habe kürzlich im Manſion Houſe geſagt, wir hätten einen ſehr mächtigen Ver⸗ bündeten auf unſerer Seite, nämlich die Zeit. Es ſei ein mächtiger Verbündeter, aber nur mächtig, wenn wir ihn zu unſerem Vorteil ausnutzen und uns in jeder Weiſe auf den Kampf vorbereiten. Er proteſtierte gegen An⸗ griffe auf einzelne Miniſter und Beamte und ſagte, daß, wenn das britiſche Publikum einen Sündenbock brauche, er betonen möchte, daß der wirkliche Sündenbock das britiſche Volk ſelbſt ſei, das bisher nicht guf die Mahnungen der Gefahr hören wollte. Noch eines anderen Bußpredigers wollen wir Erwähnung tun, der in der„Times“ vom 30. Juli engliſche politiſche Art überaus ſchroff beurteilt. Es heißt da u..: Zu viele Mitglieder des Kabinetts meinen, politiſche Führerſchaft bedinge den Appellan die niedrigſten Motive. Die Miniſter aller Schattierungen verfallen in die üblen Ge⸗ wohnheiten der Parteifeldzüge. Selten wird eine höhere Note angeſchlagen oder ein höheres Ideal erſtrebt. Sie wenden ſich mitten in die⸗ ſem rieſigen Kampf um die Freiheit der Welt zu oft an die Selbſtſucht, zu ſelten an die Selbſtaufopferung. Wollen ſie eine Anleihe— ſtreichen ſie die prächtigen Profite heraus; brauchen ſie Rekruten, dann ſpornen ſie die jungen Weiber Londons an, die zögernden Männer zu ſchneiden. Entſtehen Arbeiterun⸗ ruhen, dann eilen ſie hin, um mit Geld und ſchönen Abzeigen die Leute zu überſchütten. Was England nötig habe, ſei eine wirkliche Führerſchaft. Das Bild, das hier entworfen wird, dürfte der Wirklichkeit nicht unähnlich ſein. Wie die vielbewunderte engliſche Demokratie nichts weiter iſt als die zügelloſeſte Pflege und Züch⸗ tung der Selbftſucht(im Gegenſatz zum Geiſt der Selbſtaufopferung im monarchiſchen, auf einem wirklich ſtarken Staat beruhende Deutſchland), das ſehen wir ja in dem Streit um die allgemeine Wehrpflicht. Wenn ſie kommt, dann nur nach erbitter⸗ teminneren Streite. Die unioniſtiſche Preſſe wies gerade jetzt wieder darauf hin; ſie lobte Lloyd George, weil er ſich offenſicht⸗ lich zur allgemeinen Wehrpflicht bekehrt habe; aber geſtand zugleich, daß man auch mit der Bekehrung des Munitionsminiſters noch nicht am Ziele ſei. Es werde noch einen harten Kampf mit den Sozialiſten und einem Teil der Radikalen, beſonders mit den Iren, ab⸗ ſetzen. Deutſchlands National⸗ militarismus und anderes. Von Profeſſor Karl Larſen, Kopenhagen. 1(Nachdruck verboten.) Die engliſchen, franzöſiſchen und däniſchen Stimmen haben recht, die die ganze weiß⸗orange⸗ blau⸗gelbe Erörterung,„wer angefangen hat“, ablehnen und ſagen, daß der Weltkrieg ein mit Naturnotwendigkeit entſtandener Kampf gegen den Militarismus iſt, der aus einem politiſchen Leitprinzip für Preußens Fortſchritt zum natio⸗ nalen nervus rerum der ganzen Entwick⸗ lung des deutſchen Volkes gemacht wurde. Aber ſie irren ſich gewaltig, wenn ſie— wie Anatole France und Milklionen von Meunſchen innerhalb Aund außerhalb Frankreichs— meinen, daß Preu⸗ gen⸗Deutſchlands Militarismus, der eigentlich der deutſche Nationalmilitarismus ge⸗ nannt werden müßte, kein Kulturfaktor ſei. Er iſt im Gegenteil ein Kulturfaktor von— bin ich verſucht zu ſagen— unheimlich hohem Range, der bedeutendſte Kulturwert, den das moderne Deutſchland überhaupt entwickelt hat, Deutſch⸗ lands eigentlicher ſelbſtändiger Einſatz in die Kultur der Gegenwart. Unlängſt hatte ich ein charakteriſtiſches Ge⸗ ſprüch mit einem däniſchen Schriftſteller, der einen großen Teil der Welt bereiſt hat, aber doch dabei immer, wie mir deucht, unter dem Kriſtall⸗ Hhimmel ſeiner Heimat. Er ſprach von einem her⸗ brrugenden deutſchen Wiſſenſchafter, einem Aus der gleichnamigen Schrift mit Erlaubuis Berlages Erich ReisBerlin, entnommen. Kunſthiſtoriker, wenn ich mich recht entſinne, und ſagte von ihm, daß es ein ungeheuer intelligenter Mann wäre, mit dem mein ebenſo intelligenter Däne ausgezeichnet über alle möglichen geiſtigen Fragen reden könnte; aber ſobald man auf das Militär zu ſprechen kam,„wurde er blödſinnig“. Ohne unſern hervorragenden Landsmann zu verkleinern, war ſicherlich er in dieſer Verbin⸗ dung blödſinnig, weil er nicht begriff, daß gerade die Begeiſterung dieſes hervorragenden Geiſtes⸗ arbeiters für das Militäriſche bedeutete: daß hierin eiwas Geiſtiges lag und gleichzeitig ein Beweis für das vollſtändige Durchdringen des deutſchen Gemeinweſens mit nationalmilitariſti⸗ ſchem Gedankengang, wie bei einer mouſſieren⸗ den Flüſſigkeit mit Kohlenſäure. Es iſt ganz gleichgültig, inwieweit ſich der eine oder der andere Deutſche oder eine ganze Bevöl⸗ kerungsſchicht— wie die ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiter— in der oder jener Situation mit klarem Bewußtſein gegen militäriſche Laſten, gegen eine ſoldatiſch⸗bureaukratiſche Regierung, gegen die Schrecken des Krieges ausgeſprochen haben— der nationalmoraliſche Gehalt des Militarismus iſt ihnen ins Blut übergegangen, ſeine Methode ſitzt ihnen in Hirn und Gliedern, der Maſſen⸗ einfluß erſtickt in den kritiſchen Augenblicken des Lebens, in denen das Unbewußte herrſcht, jede individuelle Regung, der Gelehrte und der Ge⸗ werkſchafter, der Künſtler und der Landjunker marſchieren in Reih und Glied, taktfeſt und un⸗ ter alten deutſchen Kriegsliedern in den Hampf für ihre Idee noch mehr als für ihr Land— die Deutſchen ſind heutigen Tages noch wahrhaft Idealiſten! „Unſer Krieg iſt ein Kreuzzug“, ſteht in deut⸗ 0 ſchen Zeitungen. nach deutſcher Auffaſſung ſein. „Wir wollen überwinden, zerſtören“, könnte es heißen,„wir tun es ungern, denn wir lieben Menſchen wie Kunſt; aber wir ſind dazu ge⸗ zwungen, denn wir müſſen für die allſeitigen menſchlichen Kräfte, unſere 68 Millionen, Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten ſchaffen, und was wir zerſtören, werden wir zehnfältig durch unſern Fleiß und unſere Intelligenz wiedererſtatten, die ſchon ſo viel Nutzen und Freude nicht nur für Deutſchland, ſondern auch für die Menſch⸗ heit geſchaffen haben. Und unſer Krieg iſt ein Kreuzzug, denn wir beſitzen den rechten Glau⸗ ben, den Deutſchenglauben, der dereinſt die Welt zu beherrſchen verdient.“ Dieſer Glaube bedeutet nicht Räubergelüſte, Maſſenmordfreude, Heiligtumsſchändung; er hat einen überaus fruchtbaren Kulturboden. Denn Kultur iſt etwas ſo unendlich anderes als Literatur, Kunſt und Betriebſamkeit, und deutſcher Nationalmilitarismus bedeutet eine, durch unermüdlichen Fleiß und ſelbſtloſe Hin⸗ gabe, Menſchenalter hindurch erarbeitete rieſen⸗ hafte Organiſation von Wiſſen und Können, Unterordnungsfähigkeit und Führungsvermö⸗ gen, Vorausſicht und Wagemut, und alles das von einem religiös empfundenen Opferwillen bis zum Tode getragen. Wenn das nicht Kultur iſt, moraliſche, ſo⸗ ziale, religiöſe Kultur, dann iſt nichts Kultur, und dieſe Kulturform wird dadurch nicht herab⸗ geſetzt, daß andere Völker oder einzelne Indi⸗ viduen(wie meine Wenigkeit) künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Kulturwerten näher ſtehen möügen.„„„„ Und das iſt und muß er auch Der moderne deutſche Nationalmilitarismus wurde durch die ganze Geſchichte Preußens vor⸗ bereitet, das aus territorialen Umſtänden und nationaler Veranlagung das Soldatenhand⸗ werk auf eine bedeutende Höhe bringen mußte; aber er erhielt ſein entſcheidendes Wachstum erſt durch die nationale Erhebung der Frei⸗ heitskriege und die 1813 von Preußen durchge⸗ führte allgemeine Wehrpflicht, eine Idee, deſſen gewaltig durchgreifende Bedeutung erſt letzt der Welt richtig aufzugehn beginnt. Sein Geiſt wurde durch das Kriegerhandwerk entwickelt, das in anſchaulichſter Weiſe Opfer⸗ anſprüche an die Menſchen ſtellt, von den ge⸗ naueſten Kleinigkeiten bis zur Hingabe des Lebens ſelbſt; aber er hat mit ſeiner 1 Methode jedes andere Handwerk und je ſentliche Arbeit im modernen Deutf and durchdrungen. Vermöge des nationalmilitariſtiſchen Geiſtes haben nicht nur deutſche Induſtrie, Technik und Handel Welteroberungen machen können, ſon⸗ dern auch deutſche Wiſſenſchaft ihre in moder⸗ ner Zeit überwältigenden und praktiſch ver⸗ wertbaren Arbeitsreſultate erreicht. Sicherlich iſt das nicht ohne eine gewiſſe Be⸗ nachteiligung der Kultur früherer Zeiten ge⸗ ſchehen, wie das ja immer der Fall iſt. Aber ebenſo ſicher ſteht auch dieſe Entwicklung in innigſter Beziehung zu dem, was unſer ganzes Maſchinenzeitalter beherrſcht. Immer und immer wieder habe ich mich bei meinen Aufenthalten während der letzten Jahre in Deutſchland gefragt: Iſt der deutſche Natio⸗ nalmilitarismus eigentlich etwas anderes, die glücklich gefundene Anpaſfung an die von * ns er⸗ VI. K Donnerstag, den 5. Auguſt 1915. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. 7 2 Feinte Eine gewaltige Exploſion— und im nächſten] ſanterie⸗Rogiments Nr. 135 unter Führung desüberſehbare Menge Munition, Waffen und Ge⸗ Die Argonnenkämpfe Augenblick ſtürmen ſchon die erſten Musketiere] Hauptmanns N gelier bei der Erſtürmung der räte in unſeren Händen gelaſſen. Mehr als vom 13./14. Juli 1915. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge⸗ ſchrieben: Der 13. Juli bricht an. Am vorhergehenden genau Be⸗ Bei dem Feind noch immer das Feld Februar auch. ö der erſten Sturmkolonne dabei ſein wolle, hatte der Herr Hauptmann geſtern abend gefragt. Da hatten ſich alle gemeldet. So viele konnte der Hauptmann gar nicht gebrauchen, es mußte ge⸗ loſt werden. Ja, die daheim, wenn die dabei wären, die könnten ſtolz ſein auf ihre Jungens. Jetzt fängt es an zu dämmern. Es wird ein kühler und trüber Morgen. Noch iſt es nicht recht hell, da kommt ſchlürfend und heulend von weit hinten aus einer deutſchen Ballerieſtellung die erſte ſchwere Granate angeſauſt, ſchlägt mit⸗ ten in die feindliche Stellung ein, berſtet mit einem donnernden Krach und überſchüttet weit und breit alles mit einem Hagel von Spreng⸗ ſtücken, Lehmklumpen und Steinen. Jetzt geht's 1os. In den nächſten Minuten meint man. die ganze Hölle täte ſich auf, von allen Seiten ſauſt und brauſt und pfeift und heult es heran und ſchleudert Tod und Vernichtung in die feind⸗ lichen Stellungen, die bald in einen gelbgrauen Nebel von Staub und Qualm gehüllt ſind. Neu⸗ gierig ſtrecken unſere Kerls die Köpfe über die Bruſtwehr und überzeugen ſich von der guten Wirkung des Artilleriefeners. Dieſes Zuſchauer⸗ vergnügen dauert aber nur kurz, denn bald er⸗ öffnen auch die franzöſiſchen Batterien und Minenwerfer ihr Feuer, das ſich von Stunde zu Stunde bis zur raſendſten Heftigkeit ſteigert. Dieſes ſtundenlange untätige Aushalten in dem mörderiſchen Granatenhagel iſt viel ſchlimmer und zermürbender, als der ganze Sturm. Um 8 Uhr vormittags brechen am linken Flü⸗ gel etwa in der Mitte zwiſchen dem Punkt 263 und 285 die 5. ſchleſiſchen Jäger und ein Metzer Infanterie⸗Bataillon zum Sturm gegen den vorgeſchobenen franzöſiſchen Stützpunkt los. In 7 Minuten ſind die erſten drei Gräben überlau⸗ fen, der Feind wird an dieſer Stelle von beiden Seiten eingeſchloſſen, ſo daß er von hier aus An ſpäteren Hauptſturm nicht mehr flankieren un. Währenddeſſen erreicht auf der ganzen Front die Heftigkeit des Artillerie⸗ und Minenfeuers ihren Höhevunkt. Viele Gräben werden in Laufe des Vormittags auf feindlicher, wie auch auf deutſcher Seite einſach eingeebnet. An einer Stelle ſchlägt eine Mine in ein franzöſiſches Handgranatenlager, das mit fürchterlichem Krach in die Luft fliegt. Hinter der Front fand man am nächſten Tage in einem einzigen, durch eine ſchwere Mörſergranate durchſchlagenen Unterſtand 105 tote Franzoſen. Ohne auf das vernichtende Feuer zu achten, ſitzen die Beob⸗ achter unſerer Artillerie an ihrem Platz und machent die nötigen Meldungen über dieWirkung des Feuers. An drei verſchiedenen Stellen hiel⸗ ten in Sappenſpitzen die Leutnants Kayſer und Fritſche und der Offizierſtellvertreter Bock nur wenige Meter vom feindlichen Graben entfernt den ganzen Morgen aus und leiteten von hier aus das Feuer ihrer Batterien. Kurz vor dem Sturm ſchleichen ſich an einer anderen Stelle zwei Pioniere, der Vizefeldwebel Banſamier und Unterofftzier Tuttenuit, in einer Sappe bis dicht an die franzöſiſche Stellung heran und bringen hier unter einem Hagel von Handgranaten und Minen in aller Ruhe eine doppelte Spreng⸗ ladung an. Punkt 11 Uhr 30 Minuten vormit⸗ tags wird die Zündung in Tätigkei ſetzt: 78 und Pioniere durch die Sprengtrichter hindurch auf den franzöſiſchen Graben zu. Im Handum⸗ drehen ſind die noch unbeſchädigten Teile des Drahthinderniſſes auseinandergeriſſen und z ſchnitten, rechts und links ſauſen die Handgra a⸗ ten den Franzoſen an die Köpfe, und ſchon ſtürzt ſich mit tollkühnem Sprung als Erſter der Pio⸗ nier Blum der 1. Kompagnie Pionier⸗Batail⸗ lons Nr. 16 in den feindlichen Graben. Es ver⸗ gehen kaum 1 oder 2 Minuten, da hat die erſte Sturmwelle ſchon den vorderſten Graben über⸗ rannt und ſtürmt weiter gegen die 2. und 3. Linie. Zur gleichen Sekunde iſt auf der ganzer Front von der Bolante bis jenſeits der Rö ſtraße der Sturm losgebrochen. An vielen Stel⸗ len werden unſere Leute in dem Augenblick, in dem ſie aus dem Graben vorbrechen, von einem raſenden Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer empfangen. Alles kommt nun darauf an, ſo ſchnell wie möglich die Hinderniſſe zu überwin⸗ den. An einer beſonders gefährlichen Stelle ſpringt ein junger Offizier, L von Marſchall, ſeinen Jägern einem einzigen Satz über das 4 Drahthindernis. Die anderen folgen khaus, aus den ihnen liegt ein Bloc gewehre Tod und Verd ſtürzen ſich darauf, ſchle 0 ßſcharten und den rück gen Eingang in das Innere und mack Bedienungsmannſchaft der Maſchi unſchädlich. er, fünf G überlaufen, dann geht's h er ins Me Tal. Hier ſteht an einer gedeckten Stelle ei Minenwerfer, den tapfer bis zum letzten Augen⸗ blick ein franzöſiſcher Artillerie⸗Hauptmann be⸗ Drei, vie dient. Seine Leute liegen tot oder ſchwer ver⸗ wundet neben ihm. Gerade will er eine ſeiner gefürchteten Minen den Heranſtürmenden ent⸗ gegenſchleudern, da ſpringt ein Bauernſohn von der ſchleſiſch⸗polniſchen Grenze, der Jäger Kucz⸗ nierz, neben ihn und ruft ihm zu:„Haſt Du uns immer beworfen mit großen Flügelminen, hier haſt Du Belohnung.“ Der Offtzier reißt ſeinen Revolver hoch, aber der ſchleſiſche Ge⸗ wehrkolben iſt ſchneller als die Kugel des Capi⸗ taines. Immer weiter ſtürmen die wackeren Jäger. In der Hitze und Begeiſterung des Kampfes merken viele garnicht, daß ſie die Höhe 285, das erſehnte Ziel, überhaupt ſchon erreicht haben, und dringen darüber hinaus bis in die Vallse des Courtes Chauſſes vor. Inzwiſchen haben oben auf der Höhe die Offiziere in richti⸗ ger Erkenntnis der Lage einen großen Teil ihrer Kompagnien angehalten und beginnen ſofort mit dem Feſtlegen und notdürftigen Herrichten einer neuen Stellung. Nur ein kleiner Trupp allzu Verwegener ſtürmt bis mitten in die franzöſi⸗ ſchen Batterien und Lager, an ihrer Spitze der Leutnant d. R. Engliſch der 3. Kompagnie des Jäger⸗Bataillons Nr. 6. Die Jäger verſuchen, voll Siegesbegeiſterung über ihre wertvolle Beute,die eroberten Geſchütze— es ſind 4 leichte und 4 ſchwere zurückzuſchaffen: unmöglich, es geht nicht, die Kanonen ſind zu feſt eingebaut und zu ſchwer. So müſſen ſie ſich damit be⸗ gnügen, mit Aexten, Spaten, Beilpicken und an⸗ derem Gerät die Richtvorrichtungen, Verſchlüſſe und Untergeſtelle der Geſchütze kurz und klein zu ſchlagen, um wenigſtens die preisgegebene Beute in zerſtörtem, unbrauchbarem Zuſtande dem Feinde zu überlaſſen. Im letzten Augenblick ſtopfen noch ſchnell der Jäger Wiſtobg und der Oberjäger Broll von vorne in die Rohre zweier Geſchütze je eine Handgrauate und zerſtren durch deren Exploſion die Laderäume und andere Teile. Broll ſchleudert eine weitere Handgranate in das in der Nähe befindliche Munitionslager, das mit gewaltigem Krach in die Luft fliegt,— und dann gehts Marſch, Marſch zurück zum Balalllon, denn jede Minute längeren Zögerns hätte die Tollkühnen den heranrückenden franzö⸗ ſiſchen Reſorven in die Hände geliefert. An einer anderen Stelle hatten die Jäger in aller Eile einen ſtarken Motor, der zum Betriehe der in die Minenſtollen führenden Preßluftleitungen führte, gründlich zerſchlagen und zerſtört. Dies alles batte ſich in kaum mehr als zwei Stunden abgeſpielt. In der gleichen Zeit war auch auf allen anderen Teilen der Kampffront ein voller, glänzender Erfolg errungen worden. Ganz beſ atte ein Bataillon des In⸗ — morte Hervorragendes Das hatte von ſchwe und mu geleiſtet. erſtürmen. nunte„Steinfeſtung“ elingen dieſes Angr iſt zum großen Teil dem Leutnant d. R. Breithaupt der 2. Kompagnie zu verdanken, der mit ſeinem Zuge durch eine geſchickte Umgehung durch den teuriſſon⸗Grund den Feind von hinten faſſen 5 abſchneiden konnte. An einzelnen Stellen der Volante wehrten ſich die Franzoſen mit verzweifelter Zähigkeit und Widerſtandskraft. iſeren Truppen war es hier nicht immer mög⸗ lich, von einer Stellung zur anderen über den gewachſenen Boden vorwärts zu ſtürmen, ſie mußten ſich Schritt für Schritt durch das Ge⸗ wirr von Sappen und Verbindungsgräben vor arbeiten. Am Ausgang eines ſolchen Grabens hatte ſich ein franzöſiſcher Offizier aufgeſ der jeden Deutſchen, ſobald er ſich am anderen Ende zeigte, abſchoß. Ein Soldat kniete neber ihm mit einem zweiten Gewehr, das er immer wieder nach jedem Schuß ſeinem Leutnant ge⸗ einem deutſchen Offizier durch eine wohlgezielte 7 fenden Feind aus dem Wege zu räumen. Auf dem anderen Flügel, öſtlich von Römerſtraße, hatte der Angriff anfangs geringe Fortſchritte gemacht. Hier erwarb ſich Leutnant J f— auch einer der wackere Jäger— großen Verdienſt dadurch, daf heidenden Augenblick die Mög⸗ lichkeit erkan die von den 130ern in der Front angegriffenen Franzoſen von Weſte her in der Flanke anzupacken und ſo zum Wei⸗ n zu bringen. Gleichzeitig durchbrach an einer anderen, 500 Meter weiter öſtlich gelege⸗ nen Stelle Leutnant erlein mit ſeine 1. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 180 die feindliche Linie und drang in einige Block⸗ häuſer ein, in denen er viele Gefangene, ein Maſchinengewehr, 2 Eſelskanonen und 2 Revol⸗ verkanonen erbeutete. Gegen die Höhe 285 unternahmen die Fran⸗ zoſen am Nachmittag mehrere Gegenangriffe, die aber von den 144ern und Jägern abgewieſen wurden. Der Feind ſetzte das ununterbrochene ſchwere Artilleriefeuer unter Aufwand gewalti⸗ ger Munitionsmengen und zeitweiſe unter Ver⸗ wendung von Granaten mit erſtickender Gas⸗ wirkung bis zum ſpäten Abend fort. Als dann endlich bei Eintritt der Dunkelheit alle Gegen⸗ angriffe zerſchellt ſind und der Kampf langſam abflaut, liegt die franzöfiſche Infanterie auf der ganzen Front unmittelbar vor den neuen deut⸗ ſchen Stellungen. Auf beiden Seiten wird mit ſieberhafter Anſpannung aller Kräfte daran ge⸗ arbeitet, ſchnell wieder neue Gräben auszu⸗ heben, um am nüchſten Tage für eine Fortſetzung des Kampfes gerüſtet zu ſein. Nach all den un⸗ erhörten Anſtrengungen und Aufregungen des Kampftages berrſcht bei unſeren Truppen jubelnde, begeiſterte, ſtolze Siegesfreude. Bis zum Aeußerſten und Letzten hakte Jeder ſein Beſtes hergegeben. Im Laufe des Abends und der Nacht ſtellen ſich auf den Verbandplätzen viele Verwundete ein, die ſchon früh⸗morgens einen Arm⸗ oder Beinſchuß oder ſonſt eine Ver⸗ wundung erhalten hatten und trotzdem bis zu⸗ letzt mitgemacht hatten, um ja nichts zu ver⸗ ſäumen von dieſem höchſtem Glück des Solda⸗ ten, dem Siege. Und Alle wiſſen es ganz genau, daß am nächſten Tage die Kunde von den Hel⸗ dentaten und dem Ruhm ber Argbnnenkämpfer in alle Welt hinausklingen wird, drüben zu den Kamergden, die gegen die Ruſſen kämpfen, und weit übers Meer, und vor allem zum Vater und zur Mutter und all den Lieben zu Hauſe in der Heimat. Auf der geſamten Front hatten die deutſchen Truppen im heißen Ringen des 13. Juli die ihnen geſteckten Ziele voll und ganz, erreicht. Die Höhenlinie 285 la Fille morte— war ſeſt in deutſchem Beſitz. Der Feind hatte 64 Offiziere, darunter 1 Major und 9 Hauptleute, mehr als 3400 Mann als Gefangene, 2 Gebirgs⸗ und 2 Revolverkanonen, 34 Maſchinengewehre, 51 Minenwerfer, 5 Broncemörſer und eine un⸗ eee d eeeee en ßer im 200 tote Franzoſen bedeckten das Schlachtfeld und wurden von unſeren Truppen in den nüch⸗ ſten Tagen beerdigt. In den Argonnenkämpfen vom 20. Juni bis 13. Juli wurden 116 Offiziere und über 7000 Mann gefangen genommen, mehr als 4000 tote Franzoſen gezählt, die Anzahl der Verwundeten iſt auf mindeſtens—6000 zu ſchätzen. Daraus ergibt ſich als Ziffer der geſamten franzöſiſchen Verluſte in dieſem Abſchnitt rund 16—17 000 Mann. 1 unſere Truppen voll und Bewunderung an, e haſſen? ber ſie tun ihre Pflicht bis zum Aeuf bis zum letzten Atemzug, als echte Solg Drum Ehre auch dem Andenken der gefalleuen ſeren Truppen die Ent⸗ hörte Verlogenheit der 5 Amtlich gibt die Pari⸗ ſer Preſſe bekannt:„Die Armee des Kronprin⸗ ie Offenſive in den Argonnen wieder nommen und hat eine neue Schlappe e Der Feind, der vorübergehend in un⸗ ſere vorderſten Gräben eingedrungen war, wurde von uns unmittelbar darauf wieder ge⸗ nommen. Wenn man dagegen die Tatſache hält, daß wir nach wie vor im feſten Beſitz ſind, daß die feindlichen Gegenangriffe uns auch nicht einen einzigen Zentimeter des gewonnenen Bodens entreißen konnten, daß der Geländegewinn durchſchnittlich 7800 Meter, an einigen Stellen ſogar über 1000 Meter be⸗ trägt, ſo muß man ſich wundern, daß ſich die franzöfiſchen Kommandobehörden vor ihren eigenen Truppen, die doch das Ergebnis des Kampfes genau beurteilen können, nicht ſch„der Wahrheit derartig ins Geſicht zu Sch ſo werden hlappen!“ 0 wir weiter derartige erleiden“, ſagen vorne unſere Leute wir uns langſam bis Paris durch Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 5. Aug.(WiB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch Nachmittag: Aus dem Artois werden im Laufe der Nacht Kämpfe mit Handgranaten im Norden des Schloſſes von Clarleul gemeldet. In den Argonnen war die Nacht bewegt. Die Deutſchen unternahmen zwei Angriffe, einen zwiſchen der Höhe 213 und der Schlucht von Fontaine⸗guy⸗Charmes, den anderen im Ge⸗ biete von Marie Thereſe. Die Angreifer wur⸗ den überall durch unſer Infanterie⸗ und Artil⸗ leriefeuer in ihre Schützengräben zurückgewor⸗ fen. Im Forts de Paris und bei Haute⸗ Chevauſches ungufhörbares Gewehrfeuer! von Schützengraben zu Schützengraben. In den Vogeſen am Lingekopf und Schratzmännle dauern die Kämpfe mit Handgranaten und Fröſchen zu unſerem Vorteil während eines Teils der Nacht an. Paris, 5. Aug.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von Mittwoch Abend: Tag war ruhig. Auf dem Weſtteile der Front nur verlangſamte Artillerietätigkeit, außer in Belgien im Abſchnitte von Streenſtraate und Hedſas, im Artois, im Gebiete von Roclineourt und zwiſchen Som me und Oiſfe. In den Argonnen Kämpfe mit Handarana⸗ und öſchen im Gebiete von Maria Thereſe und St. Hubert. Heftige Kanonade im Apremontwald bei Fontenelle und auf den Höhen des Lingekopfes, Wetterlé und das Ehrenwort. In einem Artilel des„„Alſace“ vom 27. 7. erzüͤhlt der bekannte Abbe Wetterls, daß er ſchon einige Wochen vor Ausbruch des Krieges ſeine Der eeee unſerer modernen Maſchinenentwicklung ge⸗ ſchaffene Daſeinsform mit ihrer unwiderſtehli⸗ chen Ausbreitung gewaltig wachſender Bevöl⸗ kerungsmaſſen über nationale Rieſenmärkte, in der der Maſſenverbrauch unfformiert iſt und gigantiſche Intereſſen die minuziöſeſte und wachſamſte Vorbereitung, die allerenergiſchſte Tätigkeit unter der ſchärfſten Konkurrenz er⸗ fordern? Haben die Deutſchen nicht ein Loſungswort für unfre Maſſen⸗ und Maſchinenzeit gefunden? Hat ihre nationale Religion nicht die Be⸗ dingungen dazu, eine Weltreligion werden zu können? In Aſien haben ihre kleinen gelben Lehrlinge ſie ſich ſchon ganz gut angeeignet, Wenn die Deutſchen in dem gegenwärtigen Kampfe ſiegen, dann wird der Erfolg des deuk⸗ ſchen Evangeliums geſichert ſein. Und wenn ſie verlieren— ja, werden dann nicht die Sieger— wie ſo oft vorher— die Kulturwaffen der Ueberwundenen übernehmen? Die Franzoſen haben ſich berelts im voraus eine Menge von den Deutſchen angeeignet. Sonſt hätten ſie ſich nicht ſo gut und mit der moraliſchen Haltung wie bisher gewehrt: die Militärbegeiſterung der letzten Jahre in Frank⸗ reich ſtand ſicher nicht unter dem Zeichen der alten Gloire Kaiſerworte. „Innere Stärke und ein⸗ heitlicher matbonaler Wille im Geiſte der Schöpfer des Reichs ver⸗ bürgen den Sieg.“ nativwaler Lebenskraßt hege Ich die frohe Zuverſicht, daß das deutſche Volk, die im Kriege erlehten Läuterungen treu bewahrend, auf er⸗ probten alten und auf ver⸗ (trauensvoll betretenen „neuen Bahnen weiter in Bil⸗ dung und Geſittung rüſtig vorwärts ſchreiten wird.“ Ein Kaiſerwort zum Jahrestag des Weltkrie⸗ ges. Innere Stärke, perſönliche Tüchtigkeit, nationgler Wille und nationale Lebenskraft ſind es, die uns dieſes gewaltige Ringen bisher glücklich beſtehen ließen, die uns die Ausnutzung aller kriegeriſchen und friedlichen Hilfsmittel ermöglichten. Ein weniger entwickeltes Volk hätte das nicht vermocht. Und der Kaiſer hegt „die frohe Zuverſicht“, daß das deutſche Volk „auf erprobten alten und vertrauensvoll be⸗ tretenen neuen Bahnen weiter in Bildung und Geſittung rüſtig vorwärtsſchreſten wird.“ Was errungen wurde in Entwicklung und Betätigung innerer Kräfte, ſoll feſtgehalten und auf neuen Bahnen vorwärtsgeſchritten werden. Alle im Volke, die am Werke der Erziehung und Bil⸗ dung, an der Lehre der Jugend und der geiſti⸗ gen Förderung der Erwachſenen betefligt ſind, werden dieſe kaiſerlichen Worte, zu bedeutſa⸗ mer Stunde geſprochen, mit Freude und Ge⸗ nugtuung vernommen haben. Unſere inneren Kräfte, unſer nationales Le⸗ ben ſind höher entwickelt als bei den Völkern, mit denen wir im Kampfe ſtehen. Auf deut⸗ ſchem Boden haben zuerſt Gottesmänner und Nach den beiſpielloſen Beweiſen von Wrfönlicher Tüchtigkeit und Landesfürſten die Fundamente zur allgemeinen Volksentwicklung durch Jeſtlegung der Schul⸗ pflicht gebaut, und in ſchwerer Zeit hat beſon⸗ ders Preußen zu dem Evangelium der allge⸗ meinen Volksbildung als einer Grundlage des Stagates ſich bekannt. Heute ernten die Enkel, was die Vorfahren ge⸗ ſät. Unſere jahrhundertelange Schulentwicklung läßt ſich auch bei größter Anſtrengung in weni⸗ gen Jahrzehnten nicht überholen, und wir kön⸗ nen ſicher ſein, wenn wir„auf erprobten alten und vertrauensvoll betretenen neuen Ba rüſtig vorwärts ſchreiten“, ſo ſind wir, wa kommen möge, auf dieſem Gebiete nicht mehr zu ſchlagen. Hier haben wir die ältere Kultur, eine jedem im Volke zu Fleiſch und Blut ge⸗ wordene Ueberlieferung, während England und Frankreich erſt ſeit kurzem die Schulpflicht ge⸗ ſetzlich feſtgelegt, aber noch lange nicht durehge⸗ führt haben. Und an die allgemeine Volks⸗ ſchule ſchloſſen wir die Fortbildungs⸗ ſchule, die Jugendpflege, die Volks⸗ bildungsvereine und Volksbüche⸗ reien an. Alle dieſe Bildungseinrichtungen können nur auf der Grundlage einer allgemet⸗ nen gründlichen Schulbildung wirkſam werden. Sle allein gibt die Möglichkeit, bei den Exwach⸗ ſenen geiſtige Güter zu verbreiten und dadurch die inneren Kräfte und das nationale Leben dauernd zu befruchten. Was das auch in ſchwerſten Tagen bedeutet, lehren uns jetzt die Bücher, die wir in die Schützengrüäben und La⸗ zarette ſchicken, die mancherlei belehrenden und Unterhaltenden Veranſtaltungen, die mit der HFriegsarbeit und Verwundetenoflege Hand in ud gehen. k 113 Inſere Bücher kämpfen mit uns. res Schrifttums Heim und Herd. Hier heißt es dayum auch in erſter Linie weiterzubauen und mehr als bisher zu leiſten. Unſere Schulen entwickeln die geiſtigen Kräfte und wecken gei⸗ ſtige Bedürfniſſe. Volksbildungsveranſtaltun⸗ gen müſſen dafür ſorgen, daß jedermann im Volke an den geiſtigen Gütern der Nation teil⸗ haben kann. Was am jungen Morgen zum Le⸗ ben kam, darf im heißen Tage nicht verküm⸗ mern. Dieſe„Volkshochſchulen“ kann freilich der Staat nicht errichten. Das kann nur das zum Kulturbewußtſein und zur Kulturfreude erwachte Volk aus ſich ſelbſt heraus. Der Staat kann dabei nur helſend und fördernd mitwirken. „Die im Kviege erlebte Läutevung“ wird uns guch hier den rechten Weg leichter finden laſſen. Die durch Parteianſichten und Sonſtiges Ge⸗ trennten werden ſich leichter und unbefangener zu gemeinſamen Schöpfungen und Einrichtun⸗ gen bereinigen. chereien, die Volksbühnen, ſind Arſenale, aus denen unſer Volk in lloch mehr als bisher die Werkzeuge und Waf fen zu ſeder Abwehr feindlicher Angriſfe ge⸗ winnen kann. In dieſer Ueberzeugung ver einigt ſich heute der erſte Herr in deutſchen Lan⸗ den mit dem letzten Arbeiter und Büdner 5 Uum die Volksbildung wird Mit den ringenden und leidenden Volksgenof⸗ ſen verteidigen die großen Kraftſpender unſe⸗ in der Arbeit an ber Entwicklung Pflege alles geiſtigen Lebens werden. And — 4. Seite. 15— General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 5. Auguft 1918. politiſchen Papiere durch einen guten Freund nach Frankreich habe bringen laſſen. Die deutſche Zivilverwaltung habe von dem Freunde die ehrenwörtliche Verſicherung verlangt, daß die Sendung nichts politiſches enthalte, und da der Freund den Inhalt der Papiere nicht kannte, ſo habe er die Zuſicherung ohne Bedenken gegeben. Deutſchland und Amerika. Die deutſche Antwortnote. Berlin, 5. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Der„Lokalanzeiger“ veröffentlicht heute einen Brief ſeines Newyorker Korreſpondenten, der „Auf dem Wege zur Verſtändigung“ überſchrie⸗ ben iſt und es ſo darſtellt, als ob die letzte deutſche Note an Amerika überwiegend einen günſtigen Eindruck gemacht hätte und an einem Ueberein⸗ kommen kaum noch zu zweifeln ſei. Dazu wird zu bemerken ſein, dieſer Bericht iſt von Mitte Juli datiert und daher durch die Note des Präſidenten Wilſon überholt. Im übrigen ſtehen die Dinge hier wohl ſo, wie wir ſie ſchon vor einiger Zeit ſchilderten: Wir haben keine ſonderliche Eile und werden die Angelegenheit weiter mit großer Ruhe behandeln, mit der Ruhe, die unſer gutes Gewiſſen, unſer gutes Recht und— ein klein wenig wohl auch das Bewußtſein unſerer Macht und Stärke uns ge⸗ währen. * Waſhington, 5. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Deutſchland weigert ſich in ſeiner letzten Note anzuerkennen, daß die Verſenkung des Dampfers„William Fry“ nach dem preußiſch⸗amerikaniſchen Vertrage eine Ver⸗ letzung der amerikaniſchen Rechte darſtelle. Der engliſch⸗amerikaniſche Notenwechſel. Berlin, 5. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington, das Auswärtige Amt beſchäftige ſich mit der Vollendung der Antwort auf die engliſche Note, deren Inhalt Wilſon bereits vor Empfang der letzten eng⸗ liſchen Note feſtgelegt hatte und der jetzt ent⸗ ſprechend verändert wird. In der Note wird anerkannt, daß wohl die neuen Umſtände, die Eugland als Grundlage ſeiner beſonderen Handlungsweiſe angibt, eingetreten ſind, daß aber die Feſtnahme von Schiffen auf hoher See, die ſich unterwegs nach neutralen Häfen be⸗ fänden, nicht gerechtfertigt ſei. Auch wird die Behauptung beſtritten, daß der amerikaniſche Handel nicht gelitten habe. Die Regierung iſt anſcheinend bereit, die ſtrittigen Fragen, von denen viele theoretiſche ſind, einem Schiedsſpruch zut unterwerfen, falls alle Parteien damit ein⸗ verſtanden ſind. Reutermeldungen über den Inhalt von amerikaniſchen Noten müſſen ſtets mit Vorſicht aufgenommen werden. Amerikaniſcher Proteſt wegen der„Dacia“. Paris, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Priſengericht hat den Dampfer„Dacia“ als gute Priſe erklärt. Waſhington, 5. Aug.(WTB, Nichtamt⸗ lich) Reuter meldet: Die Regierung bereitet einen Proteſt wegen des Dampfers„Dacia“ vor, deſſen Beſchlagnahme von dem franzöſſſchen Priſengericht beſtätigt wurde. Die Regierung wWill eine prinzipielle Entſcheidung über die Rechte einer neutralen Regierung Schiffe kriegsführender Staaten ins Schiffsregiſter aufzunehmen herbeiführen. Der Urieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. Rom, 5. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch: Unſere ſchweren Batterieen vollführten eine ſehr wirk⸗ ſame Beſchießung der Eiſenbahnſtation Borgo im Luganowald, wo eine anhaltende Truppen⸗ und Trainbewegung wahrgenommen wurde. Man hatte ſehr ſchwere Verluſte feſtgeſtellt, die der Feind bei den hartnäckigen vergeblichen Angriffen gegen den Medatta⸗Berg in Kärn⸗ ten exlitten hat. Auf dem Kar ſt iſt die Nacht vom 3. Auguſt ruhig verlaufen. Während des Morgens bom⸗ bardierte unſere Artillerie durch ein gutgeziel⸗ tes Feuer die Infanteriemaſſen, die bei Mar⸗ eottini geſichtet worden ſind, ſowie auf der Straße Ruga⸗Toperto unterwegs befindlichen Kolonnen. Das Vorrücken unſerer Truppen dauert fort. Der linke Flügel und das Zen⸗ trum machten langſame Fortſchritte. Der rechbe Flügel dagegen beſchränkt ſich darauf, die früher eroberten Stellungen zu halten. Der Gegner verſuchte erfolglos das von uns auf dem Monte dei Seibuſi beſetzte Gelände wie⸗ der zurückzuerobern, wurde aber unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Italien und die Türkei. Berlin, 5. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird der B. Z. gemeldet: Die Stampa meldet aus Rom, der italieniſche Botſchafter in Konſtantinopel habe die neue Proteſtnote ſeiner Rogierung der Pforte be⸗ reits überreicht. Der Inhalt ſoll im weſent⸗ lichen eine Beſchwerde ilber die Verhinderung di Abreiſe italteniſcher Untertanen aus der den italieniſchen Konſuln im Gebiet des tür⸗ kiſchen Reiches ſein. Die„Gatzetta del Popolo“ erklärt, falls die Pforte keine befriedigende Antwort erteile, werde der Botſchafter Kon⸗ ſtantinopel verlaſſen. Mannheim. Bitte Mannheimer KXrieger. Wieder ſind eine Anzahl Bitten von im Felde ſtehendenMannheimer Kriegern eingelaufen. So wünſcht eine Abteilung eines Feldartillerie⸗Regi⸗ ments eine Ziehharmonika,„denn“, ſo heißt es in dem Schreiben,„die Muſik muß uns noch über manche ſchwere Stunden in dieſem Kriege hinweghelfen. Außerdem hebt bei uns die Muſik die Stimmung, belebt den Mut, und macht manche Kümmerniſſe vergeſſen.“ Die Mannheimer der dritten Kompagnie des Inf.⸗Regts. Nr. 169 erſuchen um Ueberſendung einer Mundharmonika und danken ſchon jetzt dem Spender herzlich. Einige Mannheimer der 7. Kompagnie des gleichen Regiments wünſchen eine Ziehhar⸗ monika und einen Triangel.„Vielleicht“, ſo ſagen ſie,„iſt der eine oder andere Leſer Ihrer werten Zeitung bereit, uns dieſe Inſtrumente zu ſtiften. Wir beabſichtigen eine kleine Kapelle in unſerer Kompagnie zu gründen, ſodaß wir uns ein wenig während des Tages an der Muſik erfreuen können. Unter uns ſind verſchiedene Spieler, doch fehlt es uns an Geld, uns die In⸗ ſtrumente anzuſchaffen, umſomehr, da ſich unter 150 verſchiedene verheiratete Kameraden befin⸗ en. Ferner möchten wir nochmals die Bitte des Mannheimer Kriegers wiederholen, der ſich gern als Flugzeugführer ausbilden möchte. Er ſchreibt: Ich ſtehe zurzeit in Gotha und möchte mich als Flugzeugführer ausbilden laſſen. Es ſtehen mir aber die nötigen Geldmittel nicht zur Verfügung. Deshalb erſuche ich den„General⸗ Anzeiger“, da ich ein echtes Mannheimer Kind bin, meine Bitte den Mannheimern im Blatt bekannt zu geben. Ich hoffe auf Gott, unſere Armee, daß uns kein Unheil von den feindlichen Fliegern mehr angerichtet werden kann. Viele Grüße an die Mannheimer.“ Die Adreſſen der Bittſteller ſind auf unſerer Schriftleitung zu er⸗ fahren. K Ein mutiges Mädchen. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten wir vor einiger Zeit den Brief eines Schulmädchens, in dem dieſe den Wunſch ausſprach, während der Schulferien auf dem Lande mithelfen zu dürfen. Der kleine Artikel hatte den gewünſchten Erfolg. Wir kynnten dem Mädchen ſchon wenige Tage darauf zwei Angebote vom Lande übermitteln. Nachträglich ſind noch zwei weitere Angebote eingelaufen und zwar das eine von Hemsbach bei Weinheim, das andere von Käfertal. Viel⸗ leicht können wir zwei armen Kindern mit der Uebermittlung dieſer beiden Adreſſen zu einem willkommenen Ferienaufenthalt verhelfen. Die Adreſſen ſind auf unſerer Schriftleitung zu er⸗ fahren. Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Auguſt 1915. * Der Fall von Warſchau, der in den Nach⸗ mittagsſtunden durch Extrablätter in unſerer Stadt bekannt wurde, hat in der geſamten Be⸗ völkerung große Freude hervorgerufen. Alsbald bildete das Ereignis das Geſprächsthema, das allſeits eifrig erörtert wurde. Schon nach kurzer Zeit prangte die Stadt in reichem Flaggen⸗ ſchmuck. Auch auf den ſtädtiſchen Gebäuden wur⸗ den die Fahnen gehißt! Kurz vor 5 Uhr ertönte feierliches Glockengeläute von den Türmen der ſämtlichen Kirchen. Polizeibericht vom 5. Auguſt 1915(Schluß). Unfälle. Am 3. ds. Mts. wurde auf den Planken vor E 2 eine 68 Jahre alte Händlers⸗ ehefrau von hier von einem Einſpännerfuhrwerk eines hieſigen Transporteurs umgefahren, wobei ihr das linke Vorderrad über den Rücken ging. Die Frau wurde am linken Knie und der rechten Hand verletzt; den Leiter des Fuhrwerks ſoll keine Schuld treffen.— Vor dem Hauſe Mittelſtr. 112 gerfet am gleichen Tage nachmittags ein 4 Jahre alter Knabe beim Spielen unter den Wagen einer Riefigen Kohlenhandlung und wurde überfahren. Das Kind wurde von ſeiner Mutter ins Allge⸗ meine Krankenhaus verbracht, woſelbſt ein Schlüſ⸗ ſelbeinbruch feſtgeſtellt wurde.— In einem Kohlen⸗ lager an der Hafenſtraße kam am 2. ds. Mts., nachmittags, eine 37 Jahre alte led. Taglöhnerin von hier infolge Ausrutſchens zu Fall, zog ſich eine linksſeitige Knieverletzung zu und mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Ein 50 Jahre alter verh. Schreiner brachte am 3. ds. Mts., nachmittags, in dem Fabrikbetriebe F 7. 21 hier die linke Hand in die Kreisſäge und wurde an ſämtlichen Fingern ſo erheblich ver⸗ letzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.— In einem Kohlenlager an der Land⸗ zungenſtraße hier fiel geſtern Vormittag eine Ei⸗ ſenſtange um und traf eine daſelbſt anweſende 35 Jahre alte Taglöhnersehefrau auf den Kopf. Nach Anlegung eines Notperbandes konnte ſie in ihre Wohnung in der Neckarſtadt begeben. Tobſuchtsanfall. Ein auf der Durchreiſe befindlicher 25 Jahre alter Invalide von Schorn⸗ dorf exlitt geſtern Nacht 11½ Uhr auf der Brei⸗ tenſtraße vor J 1 einen Tobſuchtsanfall und mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Kranken⸗ haus 254 7 Verhaftet wurden 81 Perſonen wegen ver⸗ Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 3. Auguſt.(Ferienſtraf⸗ kammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Zwei Volksſchüler aus Hemsbach ſind dort im Maf ds. Is. zweimal eingeſtiegen. Bei einer Frau Merdes ſtahlen ſie zwei Zwanzigmarkſcheine, im Laden einer Frau Merdes erbrachen ſie die Ladenkaſſe und eine Sparbüchſe und nahmen da⸗ raus etwa 8 Mk. an ſich. Der eine der Jungen erhält drei, der andere vier Wochen Gefängnis. Ein Gaſt, für den ſich jeder Wirt bedanken wird, iſt der 44 Jahre alte Taglöhner Johann Gottlieb Hubmann aus Hauſe Am 5. Juni kehrte er in die Wirtſchaft zur Hoffnung am Parkring ein, machte eine Zeche von.48 Mk. und ſchlich ſich alsdann weg. Als die Kellnerin, die ein Auge auf ihn gehabt, ihm folgte und ihr Geld forderte, warf ex ſie zu Boden und ſchlug auf ſie ein. Der feine Gaſt wird zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der 15 jährige Arbeiter Johann Wolf aus Brühl hat am 19. Juni ds. Is. im Ankleideraum der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Rheinau den Schrank eines anderen Arbeiters er⸗ brochen und daraus 25 Mk. geſtohlen. Es wird auf drei Wochen Gefängnis erkannt. Wegen deutſchfeindlicher Kundgebungen erſchien ein 17 jähriger Feldarbeiter, Bonifaz Kutzbick, ein ruſſiſcher Pole, unter Anklage. Er und ein Melker, die zuſammen in Edingen arbeiteten, un⸗ terhielten ſich eines Tages über ruſſiſche Kriegs⸗ gefangene, die dort in einem vergitterten Raume untergebracht ſind. Dabei ſoll der Pole geſagt haben: Die Deutſchen ſind Spitzbuben! Er be⸗ ſtreitet die Anklage, der Melker habe ihn wegen ſeines ſchlechten Deutſch mißverſtanden, er habe im Gegenteil geſagt: Die Ruſſen ſind Spitzbuben! Das Gericht hielt ein Mißverſtändnis für möglich und ſprach den Angeklagten frei. Wandern und Reiſen. Zwei neue Pfade zur Nalmit. Der Pfälzerwald⸗Verein hat, trotzdem viele Tauſende ſeiner Mitglieder unter den Fahnen weilen, ſeine Tätigkeit nicht eingeſtellt, ſondern in aller Stille in den letzten Monaten ein Werk vollbracht, an welchem jeder einheimiſche und fremde Bergwanderer ſeine Freude haben wird. Die meiſten Kalmitwanderer kommen natur⸗ gemäß vom Hauptknotenpunkt Neuſtadt. Ihnen ſtanden zwei Wege zur Verfügung: der be⸗ queme und ſchattige Aufſtieg durch das Kalten⸗ brunnental, welcher etwa 2½ Stunden währt, und der eine halbe Stunde kürzere Weg über den Nollen und die Hohe Loog, der zwar etwas ſchwieriger iſt, dafür aber durch ſeine herrliche Fernſicht entſchädigt. Dieſe letztere Verbindung wurde nun muſterhaft verbeſſert durch neue Pfadanlagen und Errichtung von zwei Unter⸗ ſtänden mit Bänken und Tiſchen, damit der Wanderer einladende Ruhepunkte trifft und dort Schutz bei einbrechendem ſchlechten Wetter findet. Am Ende der prächtigen Freytagſtraße ober⸗ halb der Waldmannsburg wendet man beim Mauſoleum(260 Meter Höhe) links in den Rö⸗ merweg ein(bisher ging es rechts am Stein⸗ bruch vorüber) und betritt gleich am Ende der Parkmauer den neuen Pfad, der in mäßiger Steigung um den Berghang ſich windet, dabei prächtige Ausſicht auf die Ebene bietet und an der Bank im kleinen Nollenſattel(320 Meter Höhe) einmündet. Mit der Wegebezeichnung „roter Punkt“ geht es den bekannten Pfad zum Speierheld(465 Meter Höhe, großer Nollen⸗ ſattel) hinauf. Unterhalb dieſes beim erſten Zickzack des Pfades trifft man die am ſteilen Berghang neu errichtete Ausſichtsterraſſe mit einem Unterſtand, von welcher man einen der reizendſten und eigenartigſten Ausblicke des pfälziſchen Gebirgsrandes hat, was bei der Menge der vielgerühmten pfälziſchen Ausſichts⸗ punkte ſchon etwas heißen will. Am Speierheld, wie die Hambacher ſeit alters⸗ her den großen Nollenſattel nennen, trennen ſich die Wege. Der rote Punkt führt den Bergkamm entlang über die Hohe Loog(620 Meter Höhe) zum Bildbaum(567 Meter boch). Dieſer Ge⸗ birgsſattel läßt ſich nun durch die Umgebung der Hohen Loog auf deren Weſtſeite bequemer und auch nicht weiter erreichen, indem man den Hang⸗ pfad durchs obere Hirſchtal(ſchöner Ruhepunkt mit Bank und Tiſch) zur Kühungerquelle ein⸗ ſchlägt. Dieſe etwa in 525 Meter Höhe entſprin⸗ gende Quelle war bis vor wenigen Jahren voll⸗ ſtändig verſtegt, bis es dem Pfälzerwald⸗Verein gelang, die in ſolcher Höhe ſpärliche Waſſerader wieder aufzufinden und neu zu faſſen. Dieſe ſel⸗ tene Höhenquelle iſt ein immer mehr beſuchter Raſtplatz und wurde daher jetzt durch Errichtung eines gegen das Wetter Schutz bietenden Unter⸗ ſtandes, ſowie von Bänken und Tiſchen weiter erſchloſſen. Eine kleine noch nicht fertig geſtellte Weiheranlage wird dem Platz noch zur weiteren Verſchönerung gereichen. Vom Bildbaum geht es an den Inſchriften vor⸗ bei den bekannten Weg über den Zwergberg zum Hahnenſchritt, dem 553 Meter hohen nördlichen Kalmitſattel. Von hier zum Kalmitgipfel ſind noch 115 Meter Steigung zu überwinden, welche bisher der Schrecken der ungeübten Bergwande⸗ rer waren und den Genuß, den der bisherige Weg bot, ſtark beeinträchtigten. Dem iſt nun ab. geholſen und ſeit 8 Tagen führt ein neuer beque⸗ mer Pfad in einem Zug ohne Treppen und Stu⸗ fen zum Gipfel. Letzte Meldungen. Der Seekrieg. Chriſtianig, 5. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die deutſche Regierung hat amtlich an⸗ erkannt, daß der norwegiſche Dampfer „Minerva“ von einem deutſchen Unterſeeboot torpediert worden ſei, da es infolge ver⸗ ſchdener ingtäckicher Uazände des S fr ein engliſches angeſehen habe. Die deutſche Regierung ſprach ihr lebhaftes Bedauern aus und erbot ſich, Schadenerſatz zu leiſten. Kopenhagen, 5. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Ritzauſchen Büros: Der Damp⸗ fer„Weco“, von Newyork mit einer Petro⸗ leum⸗Ladung unterwegs, nach Kopenhagen be. ſtimmt, iſt von einem deutſchen Torpedo, boot angehalten worden. Er ging außer⸗ halb des däniſchen See⸗Territoriums füdlich von Dögden vor Anker. Von der ſchweizeriſch⸗italieniſchen Grenze. JBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird der„B..“ gemeldet: Luzerner„Vaterland“ zufolge, fiel am Sonntag Abend, während die Schweizeriſchen Grenz⸗ truppen zur Bundesfeier verſammelt waren, am Imbrailjoch eine italieniſche Granate 100 Meter innerhalb der Scheizer Grenze auf Schweizer Boden nahe dem Gaſthof„Zur Dreiſprachen⸗ ſpitze“, die einem Teil der Schweizer Truppen als Unterkunft dient und faſt an der Grenze des Stilfſer Jochs liegt. Einem in der Nähe der Unfallſtelle ſtehenden Soldaten flog ein Eiſenteil an den Kopf. Der Schuß halfte die Richtung auf eine öſterreichiſche Unterkunfts⸗ hütte, die ebnfalls an der Dreiſprachenſpitze, dicht neben dem Grenzgrat liegt. Es ſollen ſich ſchon mehrfach Gewehrkugeln auf ſchweizeri⸗ ſches Gebiet verirrt haben. Die Feuerprobe des Waſſerflugzeugs „Frauenflottenbund“. JBerlin, 5. Aug.(Von u. Berl. Bürp.) Wie der„B..“ gemeldet wird, hat das vom Flottenbund deutſcher Frauen geſtiftete Waſſer⸗ flugzeug„Frauenflottenbund“ am 26. Juli in der ſüdlichen Nordſee engliſche leichte Streitkräfte mit Erfolg ange⸗ griffen. Gärung unter den Eingeborenen Marokkos. Berlin, 5. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Genf wird der„B..“ gemeldet: Unter den Eingeborenen der franzöſiſchen Einflußzone in Marokko wird gegenwärtig wieder eine antifranzöſiſche Propaganda betrie⸗ ben. Es werden Schriften in arabiſcher Sprache verbreitet, in denen eine heftige Kritik an dem Generalreſidenten geübt, mohammedaniſche Sol⸗ daten zum Deſertieren aufgefordert und in flam⸗ menden Worten der Heilige Krieg gepre⸗ digt wird. Die dortigen Behörden ſind über dieſe Bewegung ſehr beunruhigt. Die Friedenskundgebung des Papſtes. Lyon, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.)„Pro⸗ greß“ meldet, daß der Aufruf des Papſtes zu Gunſten des Friedens in belgiſchen Kreiſen einen peinlichen Eindruck ge⸗ macht habe. Das in„Le Hapre“ erſcheinende Organ der belgiſchen Katholiken„de Vingtieme Sieacle“ ſchreibt:„Belgien habe längſt zwiſchen der Fortführung des Krieges und einem faulen Frieden gelebt. Belgien ſei berechtigt, zu Rate gezogen zu werden, wenn die Friedenspalme ge⸗ ſchwenkt werde. Belgien weiß aber auch, daß es lieber bereit ſei, zu kämpfen, als auf gerechte Hoffnungen zu verzichten.“ * London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Handelsamt gibt die königliche Verord⸗ nung bekannt, nach welcher, wie bereits ge⸗ meldet, die Ausfuhr von Kohlen und Kofs ab 13. Auguſt auch nach den verbündeten Län⸗ dern nicht mehr frei iſt. Erlaubnisſcheine zur Ausfuhr erteilt das Kriegs⸗Handels⸗Departe⸗ ment. Die weitere Einſchränkung der Kohlen⸗ ausfuhr ſei eine Folge des Geſetzes, welches Höchſtpreiſe für Kohlen in England einführt. Es ſei beſſer nötig, die Ausfuhr nach Ländern zu verhindern, in welchen keine Höchſtpveiſe be⸗ ſtehen. Die Blätter bemerken, daß nicht die Abſicht vorliege, den Kohlenbedarf der Ver⸗ bündeten für Eiſenbahnen und Induſtrieen zu beſchränken. 0 London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Bonar Law ſprach in Folkeſtone über die große Rolle, die die Domänſons in dem Kriege geſpielt hätten und teilte mit, daß beſchloſſen worden ſei, ſie zu den Friedensver⸗ handlungen hinzuzuziehen. London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung aus Colon fand im Ku⸗ lebra⸗Durchſtich ein ſtarker Erdſtoß ſtatt. Ver⸗ ſchtedene Dampfer ſind daher aufgehalten worden. London, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Schatzkanzler Me. Kenna ſagte in einer Rede in Preſton, die Erhaltung des Heeres und der Flotte hat mehr als die Hälfte der gewöhnlichen Produktionskraft des Landes in Anſpruch genommen. müſſe im Kriege ausgedehnt werden, wenn die Nation den Krieg überdauern wolle. Es ſei für die ganze Nation nötig, mehr zu pro⸗ duzieren und weniger zu konſumieren. Me. Kenna ſtellte neue Steuern in Ausſicht, welche die Sparſamkeit fordern ſolle, aber er appel⸗ lierte auch an die eigene Initiative des Volkes zur Sparſamkeit. Rio de Janeiro, 5. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Blätter melden, ent⸗ deckte die Polizei ein bedeutendes Bomben⸗ lager. Mehrere Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Unter den Verhafteten befindet ſich der portugieſiſche Juftſchiffer Magelhais⸗ Coſtg. Die Produktionskraft Julu General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abondblatt) + Donnerstag, den 5. Auguſt 1915. „ Frrrnn 27 deutschlands Kohlenversorgung Vor Jahreskrist, als der Krieg begann, beur- beiltlen Wir die Frage der Nohlenversorgung im LKriege, wie folgt:„Wenn nach der Zeit des Ueberganges drei MWertel der Förderumg, wie sie die Morate vor dem Kriege gebracht haben, er- keicht werdlen, 80 genüügt ein solches Quantum curchaus, um bei sparsamer Wirtschaftsführung den Kohlem bedarf Deusschlandss ausreichend und dauennd zu sichern. Die monatliche Förderung war in letzter Zeit nöehsters 23 bis 24 Millionen Tonnen Drei Viertel dieser Förderung würden ca. 17 bis 18 Miſionen Tonnen ausmachen. Von der bisberi- Förderung gingen unter Berückichtigung der Einfuhm 2 Milhionen Tonnen ins Ausland, 80 daß 17 bis 18 Millionen Tomen gegen früher A bis 22 Millionen für Deutschlands Versor- gung verlügbar blieben.“ Wie die Förderung sich in dem ersten Kriegs- ahre tatsächlich gestaltet hat, wissen Wir leider nicht, da die Veröffentlichung der monatlichen Förderergebnisse eingestellt worden ist. Und doch wäre für die Beurteilung der Marktlage und Prei eine Orientierung über di e Leästung der Kolllenbergwerke drin- gend eriordernich. Bis zu einem gewissen Grade Fbmen wir aber auf die ungeiähre Höhe der Förderung schfließen. Das rheinisch- Westfäli⸗ ebe Kchlensyndfhat hat über die monatfiche Förderung den m angeschlossenen Zechen auch im Kriege weiter berichtet. Da diese Zechen ehras über die Hälfte aller in Deutschland ge- wonnenen Steinkohle fördern, s0 kann man etwya anehmen, daß der Grad der Minderleistung bei den Dechen des Symdikats einigermalem auch für die übrigen Steinholenzechen maßgebend gewesen seim cürfte. Freilieh handelt es sich nier um eine Amahme, deren Richtigkeit nicht verbürgt weiden kann. Bei den Zechen des LKohlensyndlilcats ist die Förderleistung im ersten Niegsjaahr um rund 30 Prozent geringen gewesen als im entsprechenden vorhergehenden Friecensſar. Die Gesamtförderung von Stein- kohle in gamz Deutschland während der Monate jun 1913 bis Juni 1914 stellte sich auf 192,12 Millionen Tonnen. Nach Abzug von 30 Pro- zent düirfen wir füir das erste Kriegsjahr eine ungetahre Förerung von 134,49 Millionen Ton⸗ nen Steinlcohle anehmen. Dazu kommt nun noch die Förderung von Braunkohle. Hier haben Wir keinem Solchen Schätzungsanhalt wie bei Steinlchte, Aber nach wielen Beobachtungen dark man annellmen, daß der Förderausfall er- heblich unter 30 Prozent geblieben ist. Setzen Wir üm mit 25 Prozent ein, s0 würde man fün dus erste Kriegsjahr auf eine Braunkohlenförde- rung von ca. 67,27 Millionen Tonnen oder auf eine Gesamikohlenförderung von rund 200 Mib- lionen Tomen schließen dürfen. Das macht pro Monat eine Förderung in Höôhe von 16,66 Millio- nen Tonnen, also etwas weniger als im August Vorigen Jahres von uns angenonmnen Wurde. Das Minus ist aber nicht so groß, um ernstlich ins Gewicht zu fallen. Be der Gestaltung der Ausfuhr ist alerdings schr vorsichtig zu Werke zu gehen. Durch die Darstellungen der Interessenten darf man sich nicht zu Bewilligungen verstehen, die sich nachher rächen können. In den Sommer- monaten pflegen die Vorräte immer etwas stär- ber amuwacltsen, da der Bedarf der Jahreszeit und den Eindeckungsgepflogenheiten entsprechend geringer ist. Daraus darf nicht gefolgert wer- den, daß man nun größere Mengen an das Aus- land abstogen Könne. Man sorge vielmehr da- für, daßg die Preise für die Kohlen, namentlich fün die Hauesbraundkohlen und Bri⸗ betts, erschwinglich bleiben. Schon jeizt kann mam vielfach besbachten, wWwie im Zwischenhandel für eine starke Preissteigerung wählr. d. Winter⸗ momite Stimmung gemacht wird. Bei ruhiger Veberlegung muß man aber zu dem Schlusse Fomen, daß von einer Kohlenknappheit im all⸗ gemeinen gar nicht die Rede sein kann. Es han- delt sich nur darum, die Kohlenvorräte so zu Verbeilen, daß leine örtlichen Verlegenheiten in den Wintermonaten entstehen können. An diie Lösung dieser Aufgabe muß so zeitig Wwie mög⸗ lien gegangen werden, wenn wir am Kohler- arkts nichf imliebsame UJeberraschungen er- deben WOolen. Vor allem sei darauf hingewiesen, daß diie Herstellung von Briketts sehr leicht um ein ganz beträchtliches gesteigert werden fann, wem man die Vermehrung der Bestände schon von ſetꝛt ab betreibt. Finanmzen. MReichsschulden. Dem Reichstag ist soeben der Bericht der Neicisscmulden Kommission zugegangen, deren Voreitzender gegenwärlig, Staatssekretär Helfferick ist. Der Berichf gibt eine Uebersicht des Nennwertes und des Erleses der alten An- jebeschulden des Deutschen Neichs souie der int amleihen und Schatzanweisungen. Hierbei wird ddie Tatsache erwähnt, daß auch ausgefertigt aber nicht begeben sind 175 000 000 Doll. Sproz. Schatzanweisungen von 1914, Serie 2 bis 5(aus- gestellt im englischer Sprache). Der größte Teil hiervon, nämlich 160 000 000 Doll., ust bexeits Rassirt worden. An Zinsen sind für die Reick schuld im Jahre 1913 gezahlt worden 168 606 029 Mark oder 4531 004 M. weniger als im Etat ver- Anschlagt. An Reichskassenscheinen waren Ende März 1914 in Umlauf II. Mark, d. damals höchstzulässi Unter d März 1915 wurde chtigung erteilt, bis 0 120 000 000 zur Höhe von Reichs- kassenscheine zu 10 M. ausk 1 lassen. Bis zum 19. Mai 1915 hat di Uidenver- und an das Der Zu- Ssenscheine Waltung 20 800 000 M. fertigges ReichsbanleDirektorium abgs lässige Gesamtbetrag der beträgt jetzt 360 000 000 M. UVe Kriegsschatz wird mit dem 2. August 1914 der Reichskanzler anordnete, die im Juliusturme zu Spandau niederge- legten 120 000 000 M. zur Bestreitung von Aus- gaben für Zwecke der Mobilmachung den Reichs- Daue zu fiberweisen. Entsprechend dem Wun⸗ sche der Reichsbanverwaltung wurde von einer Ueberführung des Schatzes nach dem Feichs- bankgebäude abgesehen und die Uebergabe des Schatzes am 2. August 1914 in der Zitadelle von Spandau vorgenommen. Eine Veberführung des Schatzes nach der Feichsbank ist noch nicht er- folgt. Weiter verbreitet sich der Bericht üben dent auBeTOrdlenffichen Silber- und Goldbestand des Feiches, zu dessen Be- schaffung den Reichskanzler am 3. Juli 1915 er- mächtigt worden war. Es sollte ein zur Befrie- digung eines außerorctentlichen Bedarfes dienen- der Bestand an Silbermünzen bis zur Höhe vom 120 000 000 M. und ein Bestand an gemünztem Golde bis zur Höhe von 120 000 000 M. mit den Zweckbestimmung des FReichskriegsschatzes an, gesammelt werden. Für den Goldbestand waren Dis zum 31. März 1914 in dem Goldtresor des Reiches im Feichsbanlchauptgebaude S5 000 000 Mark in Zwanzigmarlestücken verwahrlich nie- dergelegt. Der bis zum 1. August 1914 auf 6000 000 M. aufgefüllte Silberbesfand ist am I. August 1914 der Reichsbank zur Befriedigung eines außerordentlichen Bedarfes an Silbermün⸗ zen übergeben worden. Die in der Zeit vom 1. August 1914 bis 31. März 1915 für den Bestand gepragten Silbermünzen mit 51 567 000 M. sind Unmittelbar der Reichsbank zugeführt worden. Am 2. August 1914 erfolgte auch die Ueberwei- sung des inzwischen auf 120 000 000 M. ange⸗ Wachisenen außerordentlichen Goldbestandes an die Reichsbanl. An ausgefertigten Darlehns- kassenscheinen waren am 15. Mai 1915 in Verwallrung der Reichsbank 1 700 602 930 M. und im Umlauf 1 181 500 000 M. Der Bericht be- schäftigt sich im übrigen mit dem Schuldenstand eilt, daßg des Reiches und der Sclurtzgebiete im Fech- — 4 1 575— nungslahr 1913. Danach betrug die gesante Feichsschuld am 31. März 1914, vier Monate vor Kriegsausbruch, 5 441 897 600., Wovon 284 Millionen Mark auf unverzinsliche Scliatzan- wWeisungen und 240 MMill. M. auf Keichstassen⸗ schleine enttielen. Die verzinsliche Schuld be⸗ trug 4917 897 600 M. mit einem Erlös von 4724 419 087 M. und erforderte zur Verzinsung 168 606 030.; für TIilgung von nominell 17313 000 P. Schuldverschreibungen wurden 14906 612 M. verwandt. Dem Neunbetrag nach Warell von der Reichsschuld in 4proz. Anleihen 1083,57 Mill. M. ausgestellt, in AprOg. Schatzan- weisungen 220 Mill.., in 3½pros. Anleihen 1975,04 Mill. M. und in Zproz. Anleihen 1 639,19 Millionen M. Die Schutzgebiete schuldeten am 31. März 1914 insgesamt 183,75 Mill. M. 1½ Millionen Rubel neuer wunssischer Schatzscheine. Ein Ukas des Zaren gibt dem Finanzminister die Ermächtigung zur Ausgabe einer., 10. und 11. Schatzscheinausgabe von je 500 Millionen Ru- bel zur Deckung abgelaufener Schatzscheine. Ein weiterer Ukas des Zaren hat außerdem be- kohlen, anläßlich des Krieges erhöhte Steuern und Abgaben bis zum 1. Januar 1918 beizubehalten. Eime englische Anleihe in New-TLork. London, 5. Aug.(WIB. Nichtamtlichi). Der Londoner Korrespondent des Manchester Guardian berichtet: Die Finanzhäuser, am amerikanischen Markt sehr interessiert sind, sa- gen, daß die britischen Inhaber mehr und mehr amerikanische Bonds verkau- fen, aber es sei Grund anzunehmen, daß die Re- gierung diese Bonds gekauft hat, um sie an Amerika zu verkaufen. Dieser Prozeß wird eine günstige Wirkung für den Wechselkurs baben. Das Schatzamt erwähnt sogleich die Ausgabe einer mäßig hohen Kriegsanleihe in Newyork. Genaues weiß man noch nicht, aber bestunterrichtete Kreise nehmen an, daß die Einis- sion im Herbstoder Frühjahr Stattkinclel. die Frankfurter Mffektenbörse. N. Frankfürt, 5, Aug.(Privattel.) Im heu⸗ tigen kreien Verkehr War feste Haltung auf den meisten Gebieien festzustellen. Die speku- lativ veranlaßten Elemente traten erneut zu Käu- fen Hervor, wozu günstige Gerüchte vom Kriegsschauplatz aus dem Osten An- laß gaben. Rüstungswerte lagen fest, rege gehandelt Wur⸗ den Adlerwerke Kleyer, Benz-Aktien, Dainiler Motoren; Chemische Aktien gut behauptet. In Lederaktien bestand weiteres Interesse bei anzie- henden Kursen. Große Kursbewegung zeiglen deutsche Erdöl-Aktien, Montanpapiere riihig aber fest; bei etwas regeren Umsätzen sind heimische Auleihen zu erwännen. Auf den übrigen Cebie- —— 14 0 ten ist die Stimmung ruhiger; die Tendenz aber kest. Berliner Effektenbörse. Berlin, 5. Aug.(WITB.) Im freien Verkehr an der Föndsbörse war die Stimmung fest, der Handel aber nicht besonders lebhaft. Als höher genannt wurden Hirsch-Kupfer, Daimler Motoren, Deutsche Erdölaktien, Gothaer Waggon, Chemische Fabrik Hönningen, Zypen u. Wissen; dagegen stellten sich Westfälische Stahlwerke Vorzugsaktien niedriger. Kriegsanleihen blieben unverändert. Von ausländischen Valuten waren russische Noten stark gefragt und erfuhren daher erhebliche Steigerung. Lomndoner Effektenbörse. Londok, 4. Jull. 8. 4. 8. ngl. Konsols 657/16 65 ½¼ö0J Unfon Paolfo 135—734% Argentinler 98.½ 98.½% Steellss 70.¼ 70.½ 205 Copp.———.— apan. v. 1 5 ½ 2 1o Finto 55.— 55.— 3% Portuglesen 8 Chartered 10— 10.— 5% Russen 1906— gDe Beers 9˙75 91½ Ballimors and Ohlo 838/. 83.— bena Goldflelds. 19 Canadlan Paciflo. 151.½ 151.% Bandmines 471s 4½½1,ẽ Pai%om. 88.25 78 N——.— ennsylvanila. 55.— 55.½ Silberk Southern Paolflo, 91.½ 91.— New-Korker Effektenbörse. REWVORk, 4. Aug.[Devlsenmarkt) 4. 3. E„„Stetig stetig Geld 15 24 Stunden(Durchsohnlttsrate)...¼— Geld letztes Darleben 5— Slohtweohsel Berlin 81. Siohtwechsel Paris„„585. 5 0 Weohsel auf London(50 Tage)„.71.25—.— 0 1105 London(Cable Transfers: 2 10.75.75 der Bulllonn.,—.— NEWVORK, 4. Aug.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 8 4. 3. 4. 3. Aton-Top. Santa FG Alssour. Cans. pr. 17½ 17½ 4% bonv, Bonds de de Missourl Facifle- 2½ 2/ Balt. Onlo 4% Bas. 80 90% fat. Ball, of Men. g 4 Ches. Ohlo%½ BS. 22165 7245 NewVork Centr. o. 90—- NMorth. Pab. 3 Sds. 62¼ 62/ do. Ont& West o. 28/— North.Pao. Pr. Llen„„ aen, Rorfolk, West. o. 105½ 105. 4 Bonds... 69/ 90½ Horthern Paolflo o. 107½ 107/ St. Touls and 8t.„„bennsylvanſa oom, 10½ 103% Frangzo. pr. 4 Bds. acſe cenle Reading oom... 149½ 149— St. oufs S. F. 5 Sd. 4½%½% 4% Chioago Rooß 18. South. Pacſfio o 4 11 land Paclf. Rallw. 16¼ 16— 1070 M8„30ʃ/ 80% Book island oom.—— Union Saoiflo 1 8t. Iohlo. Rock Islforrf. ¼—4 mt. 947 4 Bonds. 89— 38 Souihern Faolflo. d4% 67% Unfted States 2Bus.— South. RallwW. oom. 14%½ 14% Unſtou States Steol South. Rallw. pref. 45— 46ʃ½ Oorp. 5% Bonds—— Unlon Faclflo 0. 129¼ 129½ Atoh. Top. Santa Fo Union Padifio pref. 80% 50¼ doom. 101% 101— Wabash pref.*—— d0. FHNVVVVTNN West aryland dom 24— 23½ Salllmore and Onho 80¾ 80% Amalgam. Copp. o. 77 Canada Paclifo 144% 145% Amerſo. Jan dodt⸗ 588 89 7• Ches.& Ohlo o 42̃—— do. do. prof. Ohlo-MIIW. St.Paul o. 31½ 82½ Amerlo, Locom. o. Amer.Smeit.&Ref. o. Denver& BRIO Gr. Erle oom do. Sugar Ref. o. 106% Anad. Copp. Mln. o. Bethlenem Steel. Central Leather. 5 17² exio. Pefroleum 797c% 5„ br. eNatlonal Lead 64. g84%0 Kansas Gity And Unit.Stat. Stoels o. 170% 167½ Soutbern— Unft.Stat. Steels pr. 11½ 11½ 90. pref- Utah Copper oom. 87% 68½ Lenlgn Valley gom. 143¼ 148½ Virgin. Car. Chem. o. 36.— 136% Loufsv. u. Mashy. 110. 109% Searsfoebuob oom. 14/ 147% Missour.Cans. oom. 6½½ 6% Newyork, 4. August.(WIB. Nachdem die Börse zu Beginn in unregelmäßiger Haltung verkehrte, war im späteren Verlauf die Tendenz Stranun. Industriewerte setzten ihre Aufwärts bewegung weiter fort, wobei Bethlehem Steels 289 Dollar erreichten. Anscheinend wurden auch heute auf Rechnung des Auslandes große Posten Industrie-Aktien gekauft. Auch Petroleum-Aktien waren Wiedler lebhafter begehrt. Ferner bestand heute Nachfrage für Stahltrust- Werte und Alctien von Eisenbahnbedarfsgesellschaften in der Erwar- tung, daß die Bahnen angesichts der günstigen Lage der Ernte große Aufträge für rollendes Material vergeben. Wenn auch das Geschäft gegen Schluß ruhiger wurde, s0 blieb die Stim- mung trotzdem jest. Bethlehem Steels schlossen 19% Dollar, Stahltrust-Werte 2 Dollars höher. Aktienumsatz 671 000 Stück. Fenctel umei industrie. WAarscham als Handels- und Industrie⸗ stadt. Die Hauptstadt des Königreichs Polen, über der jetzt die schwarz-weiß-roten Fahnen wehen, ist mit ihren 869 000 Einwohnern naturgemäß auch eine sehr bedeutende Handels- und Industrie- stadkt. Durch ihre Lage an der schiflbaren hier 500 Meter breiten Weichsel und an den großen Eisenbahnen Warschau-Petersburg und Warschau- Moskau einerseits und Warschau-Wien, War⸗ schau-Danzig audererseits ist die Stadt der natür⸗ liche Mittelpunkt des polnischen Binnenhandels uncl der Vermittler eines bedeutenden Außenhan⸗ dels zwischen Rußland und Westeuropa. Wöchient- liche Getreide- Vieh- und Pferdemärkte, jährlich ein Wollmarkt, ein Hopfenmarkt und zwel Messen kennzeichnen die Bedeutung des Handelsverkehrs. In industrieller Hinsicht steht sie hinter Loclz Zzurück. Doch hat sich selbstverstfändlich in einer s0 großen Stadkt eine bedeutende gewerbliche Lä⸗ tigkeit entwickelt. Nach den letzten uns Zur Ver- fügung stehenden Angaben dürkten ewa 400 Fabriken mit 30 000 Arbeitern und einer jähr⸗ lichen Erzeugung im Werte von 75 Mill. Rbl. vor- hauden sein. Erwähnenswert ist besonders die Bearbeitung von Metallen, Baumwolle, Tabak, Le- der und die Herstellung von Lebensmitteln(Mün⸗ len, Brauereien). Unseren Truppen dürften daher auch bedeutende Warenvorräte in die Hände ge⸗ fallen sein. In finanzieller Hinsicht war der Wechsel; kurz Warschau eine Größe, mit der in Berfin stets gerechnet wurde. Warschau ist denn auch als Bankplatz von Bedeutung. Neben der Fifjale der Russischen Staatsbankt ist besonders die War- schauer Diskontobank und die Warschauer Han⸗ delsbank zu nennen. Zahlreiche angesehene pri- vate Bankfirmen, die zum Jeil seit Geuerationen die Geschäfte einer festen Kundschaft besorgen, geben auch in dieser Beziehung dem Platz das Ge- präge eines regen geschäfflichen Lebens. Warenmärkte. a Mannhelmer Produkfenbörse. Maunheim, 5. Aug.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 5. 5 Rumänische Futtergerste en eee 10 Bals mit Sack alter Ernte 62.—63 62.—.— 10—„„ neuer„ 1 55.—60.— 84.—58.— Rotkles: Pfüälzerr— Itallenen 33 deeeee e Luzerne Itallenerr Esparsette—2 2 ee. Welren-Auszugsmohf(00) 50.— 50.— Rolnes Welz enmehi 80% 9)„„ 43.— 43.— 12 Welzen-Brotmehl JJ„4—.— Roggenmenf mindestens 32%% g).— 38.— J0e nach Aualltät. Bäokerprels frel Haus flr Hannheim Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Mals fester. Futtergerste ohne Angebot. Rerliner Getreidemarlt Berlin, 5. Aug.(WIB. Nichtamtlich er- mittelte Preise). Mais Ia. 620—628., Mittelware 540—610., Perlmais 619—630., atisländische Gerste mittel 750., ausländische Weizenkleie 55., vollwertige Rübenschnitzel 43., Futter- erbsen 605700., Wickengemenge 640—645 M. Berlin, 5. Aug.(WIB.) An der Mittags- börse kamen keine Notierungen zustande. Für alle Arten Getreide blieb heute die Haltung fſest. Bei Mais war feine Ware um 1 M. teuerer. Die Forderungen für Mittelware und Perlmais biieben unverändert. Ein kleiner Posten Miitelgerste wurde zu sehr hohen Preisen angeboten; aber nicht gekauft. Die anderen Fuſterarfikel Wwaren unverändert. Chicageer Warenmarkt. Chicago, 4. Aug.(WIB.) Der Weizen⸗ markt war zu Beginn fest auf geringe Zufuhren; nasses Wetter, Meldungen über Rost, sowie auf ungünstige Ernteberichte aus dem Nordwesten, sowie aus Europa und Nebraska. Ferner trugen zu der festen Haltung die Festigkeit der nordwest- lichen Produktenmärkte und Käufe der Firma Ar⸗ mour in Dezemberware bei; Schluß fest. Der Maismarkt war bei Eröffnung fester auf geringes Lokoangebot, kalte Witterung, Käuſe des Lokohandels, geringe Vorräte; ungünstige Berichte aus Jowa, sowie Deckungen gaben wei⸗ teren Anlaß zu der festen Haltung des Marktes zu Beginn; Schluß fest. omoksd, 4. Aug. 4. 3. 4. 3. Welzen Sept. 108./ 108.% Sohwelne: Dezb. 108.¾ 107 sohwere.75.—.55.— Hals Sopt. 76— 74½% Speok.37.-.87 9. J9. Dezb. 65 ½% 63½ Schmalz: Hafer Sept.—— 39.% Sopt 7.¹ „ Dezb. 42/ 40% Oktb.02.42 Sohwelnezuf. Pork: Sopt 13.5 13.55 I. West. 85 000 61 000 Oktb.—— 183.75 dv. Ohioago 28 000 12 000 Rippen: Sept.00.27 Sohweine: Okid..97.20 lelohte.55.55 1 New-orker Warenmarkt. Newyork, 4. Aug. Wintor- 3. Baumwolle: 4. 3. 4. 12 Welzen: Aug. Newyork loko.35.25 per Sept. 118./ 119.¾ per August.00.96 per Dezb. 121.¾ 116.¼ por September.19.05 per Oktober.39.25 Mals loko 91.— 89./ per Dezember.87.54 Hehl spr. W..15—.10— per lanuar.78.65 Getreldefr. per März 1004 10.13 Liverpool— 10.½ London 10.½ 10.½[Petreleum: Baumwolle: reffn. I. oas. 945 375 Ank. l. atl. H. 1000 2000 stand Whlt⸗.50 7⁰0 in Golfthäfen 2000 2000 in tanks.—.00 im innern 0000 2000 Ored. Balan. 135.35 newyork, 4. Aug.(Kaftee.) N0. 7, loko 77½ per Sept..61 per Dez.62, per Jan..83, per März.00 per Mal.00. Letzte Mandelsnachrichten. Petersburg, 5. August.(WITB. Nicht⸗ amtlich.) Sämtliche Unternehmungen, an denen feindliches Kapital beteiligt ist oder deren Leiter feindliche Ausländer sind, sollen entweder liqui- diert oder sequestriert werden, damit die einhei⸗ müischen Aktionäre keinerlei Verluste exleiden. +—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. 5 Zwangsverſteigerung. Freitag, den 6. Auguſt 1915, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahtier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, den 5. Auguſt 1915. 531388 Armbruſter, Gerichtsvollzieher. 8. Seite. zeiger« VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 5. Augußt Ioid Arbeitsvergebung. 5 eeee e iiieeeeeee Für die Krankenhaus⸗ Neubauten ſoll die Lieſe⸗ rung von Weißkalk zu den Verputzarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind wperſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 16.Auguſt 1915, vormittags 10 uhr an der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter exfolgt. Angebotsformulare wer⸗ den unentgeltlich auf dem Hochbaubüro für den Kran⸗ kenhaus⸗Neubau Zimmer Nr. 1 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. 4901 Mannheim, 3. Ang. 1915. Städt. Hochbauamt. Perrey. Straßenbahn. Jufolge Ernenerung von Gleiſen in der Bis⸗ marckſtraße können am Freitag, den 6. Auguſt vor⸗ mittags von—11 Uhr Straßenbahnwagen in der Richtung Schloß—Linden⸗ hofüberführung bezw. Schloß— Tatterſall nicht verkehren. Es erfolgt in der erwähnten Zeit eine Umlettung der Wagen der Linie 4 vom Schloß ab über Paradeplatz— Waſſer⸗ titrm nach dem Hauptbahn⸗ hof Manuheim, der Linie 5 vom Paradeplatz ab über Waſſerturm— Hauptbahn⸗ hof nach dem Waldpark und der Linie 6 vom Parade⸗ platz ab über Waſſerturm nach dem Tatterſall. Die vom Waldpark bezw. vom »Schlachthof nach der Stadt, ſowie die vom Haptbahn⸗ hof Maunheim nach Haupt⸗ Dahuhof Ludwigshafen verkehrenden Wagen wer⸗ den von dieſer Umleitung nicht betroffen. Die Ab⸗ fahrtszeiten der Linie 4 am Hauptbahnhof Mann⸗ heim ſinden während dieſer Zeit 3 Minuten ſpäter als fahrplanmäßig, ſomit um .50,.00,.10 Uhr uſw. ſtatt. 4915 Mannheim, 4. Aug. 1915. Straßenbahnamt. Freitag, 2 Uhr, 1 Sekretär, 1 Cha Mannheim, 5. Auguſt Haag, Sprach⸗AndqRachhilfe Unterrich Staatlich ge⸗ prüfter Mit in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Etnj. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 50441 Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, 3 Treppen. Planlst U, Muslklehrer Emit Nullmeyer 9878 0 3, 6. aimtsedtes! Mädchen finden Aufnahme bei Frau Schmiedel Hebamme. 52791 Weinheim, Mittelgaſſe 11. Eine anſtändige ADie' Frau kann gegen? Stund. Haus⸗ arbeit ein möbl. Zimmer m. Kochgelegenheit haben. Ein größ. Kind kann eptl. mitgebracht werden. Zu erfragen i, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. 53107 chneiderin empfiehlt ſich im Anfert. von Bluſen, u. Kinderkleider. 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VII.(Schluß). Wirtſchaftliche Maßnahmen. Eigenerzeugung und Förderung der Garten⸗ und Landwirtſchaft. Ein beſonderes Augenmerk richtete die Stadt⸗ verwaltung ſchon gleich von Beginn des Krieges an davauf, daß die im Gemarkungsgebiet der Stadt liegenden, aus irgend welchen Gründen nicht bebauten Grundſtücke— und deren waren es wicht wenige— in irgend einer Form entſprechend nutzbar gemacht würden. Sie beſchränkte ſich da⸗ bei nicht auf das rein ſtädtiſche Gelände, ſondern trat auch an die privaten Inhaber von unbebauten Grundſtücken heran mit der Aufforderung, letztere entweder ſelbſt zu bebauen, oder ſie der Stadtver⸗ waltung für die Dauer des Krieges für dieſen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Aufforde⸗ rung hatte den Erfolg, daß eine Reihe dieſer Ge⸗ ländeteile von ihren Beſitzern ſelbſt angebaut wurben, aber auch ganz bedeutende Flächen, na⸗ mmertlich ſeitens der großen Fabriken und Bank⸗ konſortien, in dankenswerter Weiſe der Stadt zur Bewirtſchaftung überwieſen wurden. Hinſichtlich eines Teiles dieſer nunmehr zur Verfügung ſtehenden und beſonders geeigneten eigenen und fremden Flächen entſchloß ſich die Stadtverwaltung zur Selbſtbewirtſchaftung und übertrug den ganzen Betrieb der Stadtgärt⸗ nerei mit der Weiſung, in der Hauptſache darauf Kartoffeln und Gemüſe anzubauen. Ins⸗ beſondere waren es die meiſten Baublöcke in der lichen Stadtertweiterung und in der Villen⸗ klonie Neuoſtheim, welche dazu hervorragend ge⸗ Sicnet erſchienen und mit Rückficht auf die benach⸗ barte günſtige Lage der Stadtgärtnerei mit ihren turt n at eheſten mit dem geringſten Koſtenaufwand einen Erfolg verſprachen. auch die Kulturfelder in ber Stadtgärtnerei ſelbſt und in den Pflanzenſchulen wurden für den Ge⸗ müſebau mit herangezogen, da nach einem Be⸗ ſchluß der Park⸗ und Anlagenkommiſſion in der Kriegszeit die Blumenzucht zu Gunſten des Ge⸗ müſebaues zurückzutreten hat. So beträgt die Geſamtfläche der in Selbſtbe⸗ wirtſchaftung genommenen Geländeteile an ſtädt. Gelände 75800 Qm., an bprivatem Gelände 170 000 Qm., zuſammen 245 800 Om., was etwa 70 badiſchen Morgen entſpricht. Für die Bewirtſchaftung ſelbſt wurden vom Stadtrat am 11. September und 26. November 1914 aus dem Kriegskredit Mittel in Hähe von 6328 und 31000 Mark, im Ganzen 37 328 Mark bewilligt. Zum Anbau gelangten Kartoffeln, Boh⸗ nen, Erbſen, Kohlrabi, Salat, Mairüben, Spinat, Wirſing, Rotkraut, Weißkraut, Blumenkohl, Win⸗ terkohl, Roſenkohl, Tomaten, gelbe Rüben, Rot⸗ rüben, Sellerie, Lauch uſw. Der Stand der von der Stadt angebauten Feldfrüchte iſt trotz der großen, anhaltenden Trockenheit ein guter zu nennen. Seit April wird bereits abgeerntet und es geben folgende Zahlen einigen Aufſchluß über den Um⸗ fang der Ernte: etwa 11 000 Köpfe Salat, etwa 80 Ztr. Spinat, etwa 30 Ztr. Mairüben, etwa 4500 Stück Erdkohlrabi, etwa 90 Ztr. Bohnen, etwa 75 Zentner Erbſen, etwa 1800 Stück Gurken(Ge⸗ shaus), etwa 1900 Stück Wirſing, etwa 50 Zentner gelbe Rüben. An Karktoffeln ſind etwa 3000 Zentner zu er⸗ warten, darunter ca. 1000 Zentner Frühkartoffeln, die in den nächſten Tagen geerntet werden ſollen; weiter werden etwa 60 000 Krautköpfe zu ernten ſein. Die Ernte wird auf dem Wochenmarkte an be⸗ ſonderem Stand von ſtädtiſchem Perſonal zu ſehr mäßigen, von der Marktkommiſſion feſtgeſetzten Preiſen verkauft; die Nachfrage iſt eine außer⸗ ordentlich vege; leider kann ſie nicht ganz befrie⸗ digt werden. Aber Zuſammenfaſſend darf geſagt werden, daß die Stadtverwaltung durch dieſe Selbſtwirtſchaft in anſehnlicher Weiſe zur Volksernährung beigetragen hat. Dazu mag erwähnt werden, daß die zur Ver⸗ fügung geſtellten Mittel vovausſichtlich zum größ⸗ ten Teil wieder hereingebracht werden. Bei der Bewirtſchaftung konnten den Winter hindurch außerdem durch Umgraben und Herrichten des Geländes bis zu 120 Arbeitsloſe entſprechend be⸗ ſchäftigt werden. Hinſichtlich der übrigen brach liegenden Flächen beſchritt die Stadtverwaltung den Weg der unentgeltlichen Abgabe an Gartenliebhaber. Zu dieſem Zweck wurden in den hieſigen Tages⸗ zeitungen und in denen der Vororte Bekannt⸗ machungen erlaſſen, daß im Intereſſe der aus⸗ reichenden Volksernährung kleine Parzellen im Maße von 250 bis 800 Quadratmeter zum Zwecke des Anbaues mit Kartoffeln und Gemüſe, zunächſt bis zum Herbſt 1915, abgegeben werden ſollen. Erfreulicherweiſe hatte dieſe Aufforderung einen vollen Erfolg. Nicht weniger wie 1219 Familien haben ſich zur Uebernahme von ſolchen kleinen Ge⸗ ländeteilen bereit erklärt und die Verträge darüber anerkannt. Die Parzellen liegen in allen Gemar⸗ kungsteilen: öſtliche Stadterweiterung, Hohen⸗ wieſen, Langeröttergebiet, beim Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof, Lindenhof, Neckarau, Waldhof, Feudenheim, Käfertal und Sandhofen. Die Geſamtfläche des ſo zugeteilten Geländes beträgt: a) ſtädtiſches Gelände 278 667 qm; b) pri⸗ vate Gelände 118 433 qm, zuſammen 397 100 qm. gleich etwa 110 badiſche Morgen. Die Parzellen⸗ inhaber wurden bei ihrem Vorhaben ſeitens der Stadtverwaltung in ſeder Beziehung unterſftützt, insbeſondere durch: 1. Abhaltung einiger belehrenden Vorträge über Düngung und den Gemüſebau, „GErrichtung einer ſtändigen Beratungsſtelle, unentgeltliche Abgabe von Latrine aus den Sammelgruben, 91 lbgabe von künſtlichem Dünger zum Selbſt⸗ „Aunentgeltliche Abgabe von Gemüſeſetzlingen, unentgeltliche Abgabe von Erbſenreiſigq,̃, 7. Einrichtung von Zapfſtellen der ſtädtiſchen Waſſerleitung zur unentgeltlichen Waſſer⸗Ent⸗ nahme, ſerleitung, unentgeltliche Abgabe von ſchriftlichen Anlei⸗ tungen über den Gemüſebau. 32 baut und zwar in der Hauptſache mit Kartoffeln, Kraut, Erbſen, Bohnen, Kohlrabi, Salat und der⸗ gleichen; nach den gemachten Wahrnehmungen find ſchon ganz hübſche Erträge abgeerntet worden. Angeſichts der bisherigen guten Erfahrungen, und da das Ende des Krieges noch nicht abgeſehgn werden kann, beſteht die Abſicht, für das nächſte Jahr nicht mir die Gebiete für die ſtädtiſche Selbſt⸗ bewwirtſchaftung, ſondern auch die Flächen zur un⸗ entgeltlichen Abgabe an Liebhaber, ſoweit die Ver⸗ hältniſſe es ermöglichen, zu erweitern. In dieſem Zuſammenhang mag auch das von der badiſchen Regierung am 1. März 1915 erlaſſene propiforiſche Geſetz Erwähnung finden, das die Möglichkeit gewährt, ſolchen Gigentümern und Nutznießern von bepflanzbaren Grundſtücken, die zu deren Ausnutzung nicht bereit oder nicht im Stande ſind, die Nutzung während des Krieges zu entziehen und dieſe der Gemeinde zu übertragen. Feſtſtellungen in neuerer Zeit haben ergeben, daß auf der ganzen Gemarkung Mannheim im lau⸗ fenden Jahr die zur Bepflanzung geeignelen Grundſtücke faſt ausnahmslos landwirtſchaftlich oder gärtneriſch angebaut waren. Dieſfenigen zum größten Teil ſolche, die wegen ihrer Minder⸗ ertigkeit ſchon ſeit Jahren brach gelegen haben und deren Anbau ſich nicht lohnt. So blieben nur ganz wenige Grundſtücke übrig, gegen deren Be⸗ ſitzer das Geſetz zur Anwendung gebracht werden mußte, und auch dieſe haben mit ganz wenigen Tultenbreis 1. Juli zu vermieten be Näher. A 3, 2 part. nachm 48479 Helles Magazin, 160 qm „Erſtellung von Pumpbrunmen abſeits der Waſ⸗ Die Parzellen wurden durchweg mit Fleiß be⸗ Grundſtücke, die nicht angepflanzt wurden, ſind Ausnahmen, auf die ergangene Aufforderung hin, den Anbau nachträglich vorgenommen. 08. eeeees mieten, Zeierle, dldeh ſofort 48757 80 immer⸗ ng pet ten bel eufeld⸗ 48186 — lage z fragen 48802 ſeim kr: 48909 ſung . immer billig Secken⸗ 48929 — agazin Büro, chtung, ermiet, nachm Donnerstag, Auguſt 1915. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Selle. den 5. — ——— Mieter 52385 erhalten kostenfrei in jed. Gröle u. 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Auguſt 1915 Zum dritten Male: Ein Tag im Paradies Muſikaliſche Poſſe von Leo Stein und Belg Jenbach. Muſik von Edmund Eyſler.— Spielleitung: Dr. Hanns Schindler.— Muſikaliſche Leitung: Artur Holde. Kaſſeneröffnung 7½ Uhr Anfang 8˙/ uhr Ende 10½ Uhr. 4912 Samstag, den 7. Auguſt 1915 der Juxbaron. ** ο˙, . 5 *3 Herren-· und 28 VDamenräder — ́— erstklasalge Marke. — 778 Decker, X 3, 4 Alleinverkauf bei: 42032 gogenüder d. Theater anhe yrannhan! dePfedithank Mannheim Gsgründet 1870 Aktienkapital Mk. 95,000,000 fleserven Mä. 18,500,000, Depositencassen: Gontardplatz 8, Sohimperstrasse 2. Ludwigshafen 3. fh. Zegründet 1888. Akienkagftal Hk, 50,000,000 fessrpen Mk. 10,000,000, Zuieigniederlassungen: Pfalusche Bank, Flllale AMannhelm „„ Süclgeutsehe Bantk, Aptefiung ger Pfälzischen Bank, Mannhelm. D 4 No, 9/10 Eröfknung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredis⸗ gewhrung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen. Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab- hebungen sind quſttungsstempelfrei. Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von Wechseln, Schecks, Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliehe und telegraphische Auszahlungen nach allen grösseren Plätzen Europas und der überseeischen Länder; Ant und Verkauf sowie Beleihung von MWertpaplerenz Annahme von Börsenaufträgen für alle in- und auslän dischen Börsen; Finlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegen- dtaämden und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbhewahr⸗ ung von ertpapieren und anderen Wertgegenständen unter Selbstverschluss der Mieter. 39728 Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Erxrfahrungen konstruierten Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher Haft- barkeit. Veroln der Blinden von Mannheim- Lodwigsbafen und Umgebung.]. Mannheim empfiehlt sieh zur Anfertigung u. zum Bezug von Korb- u. Bürstenwaren aller Art, für Reparaturen an Körben u. Stühlen; sowie zur Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. 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Betragen die Vorräte mehr als fünf Doppelzeutner, ſo dürfſen davon bis zu fünf Doppelzentnern zu⸗ rückbehalten werden; N e) die zur Beſtellung 1 Landwirtſchaftsbetriebs des Lieferungspflich⸗ tigen für die nächſte Ausſaat erforderlichen Vorräte(Saatgut); d) Oelfrüchte, die in an⸗ erkaunten Saatguts⸗ wirtſchaften zu Saat⸗ zwecken gewonnen werden; e) bei Mohn, die zur Her⸗ ſtellung von Nahrungs⸗ mitteln in der Haus⸗ wirtſchaft des Liefer⸗ ungspflichtigen erforder⸗ lichen Voxxäte. Wer Oelfrüchte nach J. Satz 1 bei Beginn eines Kalendervierteljahres in Gewahrſam hat, hat die bei Beginn eines jeden Kalendervierteljahresvor⸗ handenen Mengen mit Ausnahmederjenigen Vor⸗ räte, die vom 15. Juli 1915 ab in der Hand desſelben Eigentümers insgeſamt 10 Kilogramm nicht über⸗ ſteigen, getrennt nach Ar⸗ ten undckigentümern unter Nenunung der letzteren dem Kriegsausſchußanzuzeigen Die Anzeige iſt bis 3* 5. 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Kriegskarten⸗Atlas vereinigt in 10 reich beſchrifteten, vielfarbigen Karten ſämtliche Kriegsſchauplätze, Er 0 iſt im handlichen Formate dauerhaft gebunden und geeignet als Beigabe zu den Gegen Einſendung von Mk..50 oder Nachnahme(Zuzüglich Speſen) zu beziehen Geſchäftsſtelle des General⸗Anzeigers — donnerstag, den 5. Auguſt Ie arn al Harn-Leige . med. Ueye Abtellung der Pfälzischen Bauk. D 4,9/10. Mannheim. 2 4,9%0. Telephon Nr. 2550, S4l und 1984. Mapitel u. Reserve Mk. 6006000. Besorgung aler bankmässigen Seschafte Sesondere Abtellung für den Am- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börseggotzz. Mannheimer Bank Aktlen-Geselischaft Steresu: 1, 2 Teleph. 7280-728g FPostscheck-Konto Ludwigshafen à, Rhein Mr. 349, uelganstaſt der Rhelntschen Crefktbank Maunheln Besorgung alter hankgeschäftishen Angelegenhetteg Ar inlgee unehne un SPAT-Eimlagen injeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung je nach Kündigungsfrist. 40396 Ortspolizeiliche Vorſchrift! Den Aushang von Preiſen in Verkaufs⸗ rüumen des Kleinhandels betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom. Juni 1915 über den Aushaug von Preiſen in Ver⸗ kaufsräumen des Kleinhandels und der baziſchen Vollzugsverordnung hierzu vom 10. Juli 1915 wird nach Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim mit ſo⸗ fortiger Wirkung ortspolizeilich Folgendes vorge⸗ ſchrieben: 11 Die Verkänſer welche Mehl, Gries, Teigwaren, Fett, Schmalz, Milch, Butter, Käſe, Eier, Zucker, Reis, Graupen, Hafergrütze, Salz, Seife, Oel, Leüchtöle, leiſch, Fleiſchwaren, Kartoſſeln, Hülſenfrüchte, Obſ, emſſe und Zwiebeln im Kleinhaudel abſetzen, ſind verpflichtet, die Preiſe dieſer Waxen durch einen von außen ſichtbaren, augenfälligen und gut lesbaren mit Unterſchrift und Datum derſehenen Aushang am Verkaufsraum zur öffentlichen Keuntnis zu bringen. 92. Das Preisverzeichnis der in f 1 aufgeführten Gegenſtände iſt vor dem Aushang dem zuſtändigen Polizeirevier, in deſſen Bezirk die Verkaufsſtelle liegt, zur Abſtempelung vorzulegen. Das Verzeichnis für Fleiſch, Fleiſchwaren, Kar⸗ toſfeln, ſriſche Jülſenfrüchke, feiſches Oöſt, Gemäſt und Zwiebeln bleibt ſolange in Kraft, bis ein neuer mit poltzetlichem Stempel verſehener Anſchlag oroͤnungs⸗ gemäß ausgehängt wird. Das Verzeichnis für die übrigen in 1 genannten Waren hat eine Mindeſtgültigkeit von 2 Wochen ⸗ jeweils vom Tage der Abſtempelung an gerechnet— mit der Maßgabe, daß innerhalb dieſes Zeitraums ein neues Verzeichnis mit erhöhten Preiſen nicht zum Aushang gebracht werden darf. 8 8. Sollte nach Ablauf der 14tägigen Friſt eine Preiß⸗ erhöhung für die unter§ 2 Abſatz g fallenden Waren eintreten, ſo iſt dies in einem neuen, gleichfalls ab⸗ zuſtempelnden Aushang 3 Tage vorher kündzumachen, 9 4. Soweit die in 8 1 genannten Waren nach Gewicht verkguft werden, ſind die Verkäuſer verpflichtet im Verkaufsraum eine Wage mit geeichten Gewichten aufzuſtellen und ihre Benützung zum Nachwiegen der verkguften Waren den Käufern zu geſtatten. 88. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt, oder als Verkäufer die im Preisverzeichnis angegebenen Preiſe überſchreitet, wird gemäß 5 2 der Bundesßratsvexorb⸗ nung vom 24. Juni 1015 mit Geldſtrafe bis Mk. 150 und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft, ſoweit nicht nach den Beſtimmungen der Bundesratsverordnung gegen den Lebensmittelwucher vom 28. Juli 1915 und der Bekanntmachung bes ſtell⸗ vertretenden kommandierenden Generals vom 17, Fulf 1015 höhere Strafen zu verhängen ſind. Maunheim, den 30. Juli 1915. Großh. Bezirksamt— Abt. III. gez. Büchelin. ges. Dr. Pudel, Nr. 20897 J. Vorſtehendes bringen wir biee Sendet Kriegskarten ins Feld! ur öffentlichen gennints. Maunheim, den 4. Auguſt 19185. Bürgermeiſterant: Dr. Finter. nm Neuhr uen bezlalarzt für Haut-u, Harnlelden. [Sücddeutsche Sank + 10