vezugrpreis: 80 pfg. monatfich, Pringerlohn 50 Pfg., durch die poß einſchl. Poſtauſſchlag M..72 in Diertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Azelgen: Molonel-Selle 30 pfs. Bcklame-Seile...20 Hck. Lägſich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegrammꝶm-Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Schriftleitunng 7 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Sweigſchriſtletung in Verlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 388. Mannheim, Mi 8 der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 11. Aug. (GTB. Amtlich.) weſtlicher Nriegsſchauplatz. Nördlich von Souchez wurde ein fran⸗ zöſiſcher Handgranatenangriff abgeſchlagen. Bei Courcy nördlich von Reims verſuch⸗ ten die Franzoſen einen von ihnen vor unſerer Front geſprengten Trichter zu beſetzen; ſie wurden daran gehindert. Der Trichter wurde von uns beſetzt. Unfere Infanterie wies am ſpäten Abend einen Angriff am Lingekopf ab. Gſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeld⸗ marſchalls von Hindenburg. Schwächliche Vorſtößſe, die die Ruſſen in den letzten Tagen längs der Straße Riga⸗ Mitau machten, wurden leicht ab⸗ gewieſen. Sonſt nördlich des Niemen keine Veränderungen. Ein Angriff ſtarker ruſſiſcher Kräfte aus Kowno heraus ſcheiterte. Die Zahl der dort feit dem 8. Auguſt ge⸗ fangenen Ruſſen ſich auf 2116 Mann, die der Maſchinengewehre auf 16. erhöhte Sſtlich von Lomza dringen unſere Trup⸗ den gegen die Bobr Narew Linie vor. Der Gegner hält noch im Brückenkopf bei Wiznia. Südlich weicht die ganze ruſſiſche Front. Die ſtark ausgebaute Czerwony⸗Bor⸗Stellung konnte vom Feinde nicht gehalten werden. Unſere ver⸗ folgenden Armeen Cßer⸗ wony⸗Bor und drangen öſtlich desſelben vor. Der Bahnknotenpunkt ſüdöſtlich von Oſtrow wurde genommen. Sſtlich von Nowp'Georgiewsk wurde das vom Feind geräumte Fort Benjamin o w beſetzt. Die Feſtungen Nowo Georgiewsk und Breſt- Litowsk wurden von unſeren Luftſchiffen mit Bomben belegt. Heeresgruppe des Generalfeld⸗ marſchalls Prinzen Leopold von Bapvern. Die verbündeten Truppen erreichten in ſcharfer Verfolgung mit linkem Flügel die Gegend von Kaluczyn. Auf dem rechten Flügel ſtürmte die Armee des Generulober⸗ ſten v. Wohyrſch heute früh die feindliche Lomz a überſchritten den (weſtlich von Lukow). Es wurden über 1000 Gefanugene gemacht. Beeresgruppe des Generalfeld⸗ marſchalls von Mackenſen. Die verbündeten Truppen ſind im Augriff gegen feindliche Stellungen hinter den Ab⸗ ſchnitten der Biſtrzyca(ſüdweſtlich von Rabzyn), der Tyſmienica(weſtlich von Parczew) ſowie an der Linie Oſtrow⸗Uchrusk. Am oberen Bug und an der Zlota⸗Lipa iſt die Lage unverändert. Während die Ruſſen auf ihrem langen Rück⸗ zuüge aus Galizien und dem eigentlichen Polen die Wohnſtätten und die Erntefrüchte überall in ſinnloſeſter Weiſe zu vernichten ſuchten, was ihnen allerdings bei der Eile, mit der ſie ſich bewegen mußten, häufig nur lückenhaft ge⸗ lang, haben ſie dieſe Tätigkeit jetzt, wo ſie in nicht mehr von rein polniſcher oder ruthe⸗ niſcher Bevölkerung bewohnte Gegenden ge⸗ langt ſind, eingeſtellt. Oberſte Heeresleitung. Unſere Oſtſeeſtreitkräfte in Tätigkeit. Berlin, 10. Auguſt.(WTB. Amtlich.) Am 10. Auguſt griffen unſere Oſtſeeſtreitkräfte die an der Einfahrt zwiſchen dem Alands⸗Ar⸗ chipel liegende befeſtigte Schereninſel„Utö“ an. Sie zwangen durch ihr Feuer die in der Einfahrt ſtehenden ruſſiſchen Streitkräfte, unter ihnen ein Panzerkreuzer der Markaruffklaſſe, zum Rückzug und brachten die feindliche Küſtenbatterie durch eine Anzahl guter Treffer zum Schweigen. Am gleichen Tage trieben andere deutſche Kreuzer ruſſiſche Torpedobosote, die ſich bei Zerel am Eingang zum Riga ſchen Meerbuſen gezeigt hatten, in dieſen zu vück. Auf einem feindlichen Torpedob botszer⸗ ſtörer wurde ein Brand beobachtet. Unſere Schiffe wurden wiederholt von feinblichen Unterſecbooten angegriffen. Sämtliche auf ſie abgeſchoſſenen Turedos gingen Unſere Schiffe erlitten weder Beſchädigungen noch Verluſte. Der Abmiralſtab: v. Behnke. fehl. * Das Ende des ruſſiſchen Kück⸗ zuges vom Willen der Deut⸗ ſehen abhängig. Mailand, 11. Aug.(WTB. Nichkamtl.) „Corriete della Sera“ enthält einen bemerkenswerten Artikel über die letzten Ereigniſſe auf den polniſchen Schlachtfſeldern, in dem es heißt: Warum ſollen wir den Rück⸗ zug der Ruſßen ableugnen? Er wurde durch * Der upſtell g beiderfeits Jedlauka ttwoch, 11. den deutſchen Willen den Ruſſen aufgezwungen, die ihn über ſich ergehen laſſen müſſen. Die! Nacht und am folgenden Morgen in der Rich⸗ Ait guſt 1915. 0 Abendblatt). Folgen des Rückzugs können heute noch nicht feſtgeſtellt werden; aber man wird ſie morgen nicht abſtreiten können. Die Deutſchen klönnen, wenn ſie wollen, Truppen vom öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz auf den weſtlichen werfen. Der Ver⸗ faſſer des Artikels glaubt, daß das Ende des ruſſiſchen Rückzuges nicht von den Ruſſen ſondern von dem Willen der Deutſchen abhängen werde. Der Fall Warſchaus und die franzsſiſche Preſſe. Paris, 11. Aug.(WTB. Nichtamklich.) Die ſozialiſtiſche Preſſe drückt ihren Unwillen darüber aus, daß auf der franzöſiſchen Front in den letzten drei Monaten nichts unternommen wurde, außer der mißglückten Offenſive im Artois, um der ruſſiſchen Armee in ihrer ſchwerbedrängten Lage durch Gegenaktio⸗ nen zur Hilfe zu kommen. Die„Humanité“ ſtellt feſt, die Oeſter⸗ reicher und Deutſchen hätten überall im Weſten und Oſten den Heeresleitungen der Alliterten ihren Willen aufgezwungen. Man müſſe dem öſterveichiſch⸗deutſchen Plan einen Gegenplan entgegenſtellen. Dieſer Plan müſſe auch von der Oeffentlichkeit erkannt werden können, damit das Vertrauen auf den Endſieg weiter erhalten bleibe. Frankreich empfinde ein großes Bedürfnis nach ſolcher Klarheit und erwarte, daß die Regierung ſeinen Wünſchen Rechnung tragen werde. Aehnlich äußerte ſich Guſtav Hervs in der „Guerre Sociale“, welcher ebenfalls die Untätigkeit der Heeresleitungen der Alliierten unerklärlich findet. Die Untätigkeit ſei anſchei⸗ nend dadurch begründet, daß im Heere irgend etwas nicht in Ordnung ſei. Die Regierung ſei dazu da, die Stelle aufzudecken, an der es hapere, denn man braucht nicht das Genie eines Napoleons, um erſt in Monaten die traurige Lage zu erkennen, daß dieſe oder jene Taktik die derzeitigen Ereigniſſe zeitigt. Wenn die Regie⸗ rung die Schwäche nicht finden könne, ſo müßle vielleicht die Oeffentlichkeit in diskreter Weiſe ſie auf den richtigen Weg bringen, falls die Regierung ſich bereit erklärt, die Oeffentlichkeit nicht mehr zu knebeln. Wilna mit Bomben belegt. Baſel, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Basler Nachrichten“ melden aus Peters⸗ burg: Ein deutſches Flugzeug belegte Wilna mit Bomben. Wird Breſt⸗Litowsk geräumt? Berlin, 11. Aug(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Reichspoſt“ läßt ſich aus Lugano drahten, daß der„Corriere della Sera“ mitteile, daß die Ruſſen aller Vorausſicht nach auch Breſt⸗Litowsk räumen werden. Es ſei aber auch möglich, daß ſie ſich darin umklammern laſſen, wie z. B. in Nowo⸗ Georgiewsk, um auf dieſe Weiſe feindliche Kräfte zu binden. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 11. Aug.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der Generalſtab des Generaliſſimus teilt mit: Auf den Straßen nach Riga wieſen wir in der Nacht zum g. Auguſt mit Erfolg nach einem Kampf von Mann gegen Mann meh⸗ rere Anchriſfe der Deutſchen zu⸗ 1 ück, trotz der Unterſtützung, die letztere von hren ſehr ſtarken ſchweren Artillerie ielt. Nach Kampf, der im Laufe derſelben erh altige Fortſchritte. tung auf Dünaburg und in der Gegend von Schwedenborg, Ponernuri, Wilkomir ſtattſand, begann der Feind unter unſerem Druck zurückzuweichen, wobei er etwa 100 Ge⸗ fangene und mehrere Maſchinengewehre und Kiſten mit Munition in unſerer Hand ließ. Anm der Narewfront und an der Straße nach Sujadow, Oſtrow dauern die erbitter⸗ ten Kämpfe an. Unſere Artillerie warf die von den Deutſchen gegen Nowo⸗Georgiewsk entlang dem linken Weichſelufer unternommene Offenſive in der Richtung auf Lublin⸗Kaukoff zurück. Rechts des Wieprz ging der Feind am 9. Auguſt nachmittags zur Offenſive über, die wir trotz ihrer Hartnäckigkeit zum Stehen brachten. Auf den Straßen von Wlodaw war⸗ fen wir mit Erfolg die Angriffe des Feindes, der erſtickende Gaſe zur Anwendung brachte, zurück. Am Dujeſtr in der Gegend der Mündung des Strypa ergriffen die Oeſterreicher am 8. Auguſt eine Offenſive; der Kampf dauert an. An den übrigen Abſchnitten unſerer Front 85 kein Zuſammenſtoß von Bedeutung. Die Feſtung Nomo⸗Georgiewsk. Die Feſtung Nowo⸗Georgiewsk, die jetzt im Mittelpunkt des Intereſſes im Oſten ſteht, iſt der ſtarke Schutz der Mündung des Narew in die Weichſel. Die Bedeutung, die dieſer Platz durch das Zuſammenſtoßen der beiden wichtigen Stromſperren hat, iſt ſchon von Karl XII. von Schweden erkannt worden, der hier die erſten Befeſtigungen anlegen ließ. Nachdem ſpäter Napoleon I. im Jahre 1807 hier ein Feſtungswerk hatte anlegen laſſen, iſt Nowo⸗Georgiewsk unter dem Zaren Niko⸗ laus I. zu einer Feſtungerſten Ranges ausgebaut worden. Heute hat Nowo⸗Geor⸗ giewsk durch den Zuſammenhang mit den bei⸗ den anderen Feſtungen Warſchau und Zegrze, ſowie als wichtige Eiſenbahnſtation eine viel größere Bedeutung als früher. Dieſe kommt auch in dem verhältnismäßig ſtarken und modernen Ausbau zum Ausdruck, den ihr die ruſſiſche Heeresverwaltung in neuerer Zeit hat angedeihen laſſen. Mit Warſchau⸗Praga iſt ſie durch einen direkten Eiſenbahnſtrang verbun⸗ den, der über Warſchau nach Jwangorod⸗Lub⸗ lin Kowel und über Nowo⸗Georgiewsk nach Mlawa führt. Sie iſt alſo an eine der wich⸗ tigſten Eiſenbahnlinien im Weſten Rußlands angeſchloſſen. Die Feſtung bildet im Verein mit Warſchau das große Ausfallstor gegen Weſten und ſtellt die Verbindung zwiſchen der befeſtigten Weichſel⸗ und Narew⸗ linie her. Zugleich bildet ſie einen Haupt⸗ pfeiler des großen Warſchauer Waffenplatzes, der für die Verſorgung des ruſſiſchen Heeres von großer Tragweite war, ſolange es ſich im geſicherten Beſitze Rußlands befand. An Größe ſteht Nowo⸗Georgiewsk der Feſtung Warſcheut nach, wenn ſie auch moderner ausgeſtaltet ſein ſoll. Sie hat einen Durchmeſſer von rund 14 Kilometer in dem äußerſten Fortgürtel und faßt ungefähr 50000 Mann. Die Beſatzungs⸗ ſtärke im Krieg iſt unbekannt. Die Haupt⸗ feſtung mit der Zitadelle iſt veraltet. Sie be⸗ ſteht aus bombenſicheren Unterkunftsräumen, ſowie aus Wall und Graben. Modernen An⸗ forderungen entſpricht dagegen der Fort⸗ gürtel, der in den letzten Monaten noch verſtärkt ſein dürfte. Er beſteht aus 8 Forts, von denen ſich Z auf dem rechten und 4 auf dem linken Weichſelufer befinden. Ein Fort liegt zwiſchen dem Zuſammenfluß von Narew 2. Seite. · AAA 2 Drabraäl- Alieiger Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) e und Weichſel. Die Verbindung zwiſchen den Forts wird durch Feldbefeſtigungen herge⸗ ſtellt. In der Kriegsgeſchichte hat Nowo⸗Geor⸗ giewsk ſchon wiederholt eine Rolle geſpielt. Außer in den Kriegen Napoleons., der der eigentliche Gründer dieſer Feſtung iſt, kam ſie auch im polniſchen Aufſtand gleicherweiſe wie Praga zu Bedeutung. Hier wurde der polniſche Führer Graf Ledochowski von den Ruſſen eingeſchloſſen und mußte ſich am 7. Oktober 1831 dem Führer des ruſſiſchen Hee⸗ res General Golowin ergeben. Sie erinnert darum die Polen an eins der traurigſten Ka⸗ pitel der Geſchichte ihres Landes. Berlin, 11. Aug.(Von unſerem Be⸗ richterſtatter.) Aus Wien wird gemeldet: Die Reichspoſt meldet, daß man in Petersburger Aunterrichteten militäriſchen Kreiſen ſage, daß Nowo⸗Georgiewsk ſeiner Ausrüſtung nach nicht imſtande ſei, ſchweren deutſchen Belagerungsgeſchützen zu widerſtehen. Die Entmutigung durch den Fall von Warſchau. Berliu, 11. Aug. erſtatter) Über Wien wird aus Czernowitz gemeldet, daß nördlich von Zaleſzyki geſtern vor unſeren Stellungen ein ruſ⸗ ſäſcher Parlamentär erſchien, der mit⸗ ſteflte, daß ſich 2 Bataillone ergeben möchten. Sie ſeien angeſichts des Falles von Warſchau von der Zweckloſigkeit eines weiteren Kampfes überzeugt. Der betreffende öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ penkommandant ſtellte die Bedingung, daß ſich zuerſt der ruſſiſche Major als Geiſel über⸗ gebe und auch die andern Offiziere und die Mannſchaft einzeln folgen ſollte. Wie die Ge⸗ ſchichte ausgegangen iſt, wird nicht gemeldet. Eine engliſche Frage am Rußland. Mancheſter, 11. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Der„Mancheſter Guardian“ ſagt in einem Leitartikel: Unſere divekte militäriſche Intervention in der Türkei wurde beſchloſſen, als die Ruffen die Karpathenpäſſe beherrſchten und im Begriff ſchienen in Ungarn einzu⸗ dringen. Der große Angriff auf die Karpathen endete mit dem Verluft Galiziens und War⸗ ſchaus, ſodaß ein großer Teil Polens und Litauens in den Beſitz der Deutſchen und ihrer Verbündeten fiel. Es iſt vernünftig, ſich zu ragen auf wieviel von den von den Ruſſen im ürz und April gemachten Plänen gerechnet (Von unſ. Vericht⸗ * uſſiſche Lügen. Berlin, 11. Aug.(Amtlich.) Die „Nowoje Wremja“ berichtete anm 16. und 29. April, daß deutſce Truppen in dem Dorſe Mſtowo bei Lodz eine Schreckens⸗ Herrſchaft geführt, die Einwohner beraubt, die Frauen geſchändet und hunderte von Bauern⸗ höfe niedergebrannt haben. Der Bericht iſt er⸗ funden. Der Schulze Joſef Riboski und Krawieckt Pawlowski haben eidlich bezeugt, daß Die deutſchen Truppen ſich ſtets anſtändig wie Brüder benahmen, und daß keine einzige der behaupteten Schandtaten vorkam. Ein Nönigreich polen im ver⸗ bande der habsburgiſchen Monarchie. Berlin, 11. Aug(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Die polniſche Fraktion im öſterreichiſchen Reichsrat, auf dem Balkan an, gegen die ſlawiſche Vadiſche der Polenklub, hat eine Kundgebung beſchloſſen die von der hiſtoriſchen Tatſache, der Einne Warſchaus durch die verbündeten Truppen, aus⸗ gehend, im weſentlichen beſagt: In dieſem Augenblick wird das enge Bündnis unſerer nationalen Intereſſen ntit dem Weltintereſſe der habsburgiſchen Dynaſtie offenlundig, wele die Polen in direkten Schutz nimmt. Die Schickſale Polens haben ſich gegenwärtig ſo eng mit dem Schickſal der habsburgiſchen Monarchie ver⸗ knüpft, daß wir nicht zweifeln, daß der Sieg der Monarchie den Sieg Polens und die Erobe rung Warſchaus, die Befreiung Polens bedeu⸗ tet. Nachdem die verbündeten Armeen das Königreich Polen beſetzt haben, ſetzen ſie ihren ſiegreichen Zug fort. Wir wünſchen ſehnlichſt, daß dieſes unteilbare Königreich gegen Oſten ge⸗ ſichert, in ſeinem ganzen Umfange leine nationale und politiſche Freiheit wieder erlangt. Die pol⸗ niſche Nation erblickt die ſtärkſte Sicherung ihrer nationalen und politiſchen Zukunft in der habs⸗ burgiſchen Monarchie und verlangt, daß ein ungeteiltes Königreich mit Gali⸗ zien zu einem ſelbſtändigen prak tiſchen Ganzen vereinigt alzs Königreich im Verbande der habs⸗ burgiſchen Monarchie entſtehe. Der Polenklub drückt ſeine feſte Ueberzeugung aus, daß die nationale und politiſche Wiedergeburt Polens die Kraft und die Macht der habsburgi⸗ ſchen Monarchie bedeutend heben wird, daß ſie im Lebensintereſſe des Deutſchen Reiches ge⸗ legen iſt, ſowie, daß ſie die ruhige Entwicklung der abendländiſchen Kultur ſichern wird. ** London, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morning⸗Poſt“ ſchreibt in einem Leit⸗ artikel: Wir ſuchen nicht den furchtbaren Charakter des deutſchen Vormarſches im Oſten zu unterſchätzen und ſagen nicht, daß er ſeine unmittelbare Abſicht verfehlte oder verfehlen wird, wir erkennen im Gegenteil an, daß Deutſchland durch ſeine Organi⸗ ſation und Kriegskunſt Wunder verrichtete. Deer Ballan. Schlechte Ausſichten für den Vierverband. m. Höln, 11. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Ausſichten des Vierverbands bei den Balkan⸗ neutralen wird in der italieniſchen Preſſe fortgeſetzt ſehr peſſämiſtöſch betrachtet. Starke Beunruhigungen erzeugten in römiſch⸗ politiſchen Kreiſen die amtlich noch nicht be⸗ ſtätigte Nachricht von deutſch⸗öſter⸗ reichäſch⸗ungariſchen T r u ppen⸗ anſammlungen an der ſerbiſchen Grenze. Die„Stampa“ ſetzt auseinander, es handle ſich hier um einen ungemein wichtigen Vorga ng. Gelinge es den deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Heeren durch Serbien über Bulgarien nach der Tülrkei vorzuſtoßen, ſo wäre damt die letzte Hoffnung des Vier⸗ verbands für die Balkanſtaaten begraben. Ein Rumäne über Beſſarabien Fürſt Georg Stirbey ſchreibt laut dem Lim⸗ burger Koerier vom 7. Auguſt in dem Blatt Steagul als Antwort auf Clemenceaus be⸗ liebte Redewendung von Rumäniens„Orienta⸗ lismus“. „Wir kennen ſchon ſeit langem dieſen verächt⸗ lichen Ton, den ihr gegen uns anſchlagt. Latei⸗ niſche Schweſtern ſind wir nur dann und ſo lange, wie ihr uns nötig habt, aber Orientalen, ſobald wir euch nicht zu Willen ſind! Wir ſehen es als unſere lateiniſche Aufgabe ieeeer bei Payerne nt Flut auf der Hut zu ſein, die auf Kon⸗ ſtantinopel losſtürmt und die Donau bedroht. An dieſe Tatſache hat auch Napoleon III. ge⸗ dacht. Ihr dürft uns deshalb keine verletzen⸗ den Zurechtweiſungen geben wegen Anſerer lateiniſchen Aufgabe, die durch orientaliſche Probleme ſtark beeinflußt wird. Nach unſerer Auffaſſung haben auch wir unſer Elſaß⸗ Lothringen zurückzugewinnen, und das heißt Beſſarabien. Auch wir haben Re⸗ vanche zu nehmen, und es iſt deshalb wohl natürlicher, daß wir uns opfern für unſere eigene, anſtatt für eure Revanche! 2 4 Der Urieg mit Italien. Ein neutrales Urteil über die italieniſchen„Erfolge“. ORotterdam, 11. Aug.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Der bekannte holländiſche Mili⸗ tärſchriftſteller Generalleutnant Schneider ver⸗ öffentlicht im„Nieuwe Rotterdamſche Cour.“ eine kritiſche Ueberſicht über die Kriegslage an der italieniſchen Front, wobei er zu dem Schluſſe kommt, daß die Vorteile, welche die Italiener nach einem 80tägigen Feldzug er⸗ reichten, ſowohl an der Oſt⸗, als auch an der Nordfront, nur unbedeutend ſeien.— Die ita⸗ lieniſche Botſchaft im Haag veröffentlichte übrigens ſoeben eine Mitteilung, worin ſie gegen die öſterreichiſche Preſſe polemiſtert und behauptet, dieſe ſuche die italieniſchen Erfolge zu verkleinern. 4 4* 1 0 Die Kriegslage im Weſten Die Berren und Meiſter in Belgien und Nordfrankreich. Ein belgiſcher Miſſionar, der ge⸗ vadewegs aus England angekommen iſt, nach⸗ dem er lange Zeit dort gewohnt hatte, machte folgende Bemerkungen, die im„Limburger Koerier“ vom 7. Auguſt wiedergegeben ſind: Der Eindruck, den ich und diejenigen, wolche mit mir waren, von den engliſchen Bundesgenoſſen gewonnen haben, iſt nicht günſtig. Der Engländer jagt alle wehrfähigen Belgier, die ſich in ſeinem Lande aufhalten, an die Front, zwingt ſie auf alle möglichen Arten, zu kämpfen, läuft aber ſelber friedlich umher und kümmert ſich um den wirk⸗ lichen Krieg wenig. In Frankreich denkt man ebenſo über die Lage der Dinge. Dort iſt man, wie ich im Vertrauen von gebildeten Franzoſen gehört habe, überdies um die Zu⸗ kunft beſorgt, denn es halten ſich dort ſicher 700 000 Engländer auf, welche zum größten Teile nicht an der Front ſind. Sie beſetzen überall die franzöſiſchen Küſtenſtädte, in erſter Linie Calais, und richten ſie ganz als engliſche Städte ein; ſie betragen ſich dort als Herren und Meiſter. In Fvanmkreich iſt man ſehr beſorgt, daß England nach dem Kriege, wenn eine Umordnung erfolgen muß, der Republik noch viele Schwierigkeiten machen wird, denn die Engländer nehmen ganz und gar die Haltung an, als ob ſie in Frankreich bleiben wollten. Der französſiſche Tagesbericht. Paris, 11. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Der heu⸗ tige Tag war ruhig. Mam meldet Artillerie⸗ kämpfe im Artois, Aiſnetal(im Ge⸗ biete von Projong), an den Rändern der Ar⸗ gonnen und im Walde von Apremo,nt. 4 Flugzeuge, die an dem Bombardement von Sgarbrücken teilnahmen, kehrten nicht wieder in umſere tollungen zurück. Von einem der⸗ ſelben wird emeldet, daß es in der Schweiz on Waadt) gelandet iſt. Kriegs⸗Allerlei aus alter Jeit. Mitgeteilt von Dr. Johannes Kleinpaul. Ein verzweifeltes Mittel. Am 14. Februar 1650 wurde in Nürnberg folgender merkwürdiger Kreistagsbeſchluß zur Hebung der durch den 30jährigen Krieg— oder wie es in dem Dokument ſogar heißt: 33jähri⸗ gen Krieg— ſtark verminderten Einwohner⸗ zahl gefaßt. Er lautet: 25 auch die unumgängliche, des heil. Röm. Reichs Notdurft erfordert, die in dieſem 33jährigen blutigen Krieg ganz abgenommene, durch das Schwert, Krankheit und Hunger ver⸗ ZSehrte Mannſchaft wiederum zu erſetzen und in Das Küunftige eben desſelben Feinden, beſonders aber dem Erbfeind des chriſtlichen Namens, den Türken deſto ſtatklicher gewachſen zu ſein, auf alle Mittel, Wege und Weiſe zu gedenken, als ſeins auf reifliche Ueberlegung und Beratſchla⸗ gung folgende drei Mittel vor die beguemſte und beiträglichſten erachtet und allerſeits be⸗ Hebt worden: 1. ſollen hinfüro innerhalb den nächſten 10 Jahren von junger Mannſchaft oder Maunnsperſonen, ſp noch unter 60 Jahren, 4 in die 2. denjenigen keſtern, Pfarrherrn, ſo ni Ordensleute Cano⸗ oder auf den S verhe Dabei doch alle und jede Mannsperſon ernſt⸗ lich erinnert, auch auf den Kanzeln öfters er⸗ mahnt werden ſollen, ſich dergeſtalt hierinnen zu verhalten und vorzufehen, daß er ſich völlig und gebührender Diseretion und Verſorg be⸗ fleiße, damit er als ein ehelicher Mann, der ihme zwei Weiber zu nehmen getraut, beide Ehefrauen nicht allein notwendig verſorge, auch unter ihnen allen Unwillen ver⸗ hüte.“ Bon getreuen und ungetreuen Bäckern. Als 1683 die Türken vor Wien ſtanden, grub eine kleine todesmutige Schar eine Mine unter der Stadtmauer hindurch, um auf dieſe Weiſe in die Stadt einzudringen, das Tor am Roten Turme zu beſetzen und dann auch noch andere, draußen wartende Truppen hereinzulaſſen. Aber drei Wiener Bäckergeſellen hörten bei ihrem Handwerk in der Nacht zum 10. Septem⸗ ber das dumpfe Pochen und Klopfen unter der Erde. Einer von ihnen lief ſtraks zum Befehls⸗ haber der Kaiſerſtadt, dem Grafen Rüdiger von Stahremberg, der ihm ſofort eine be⸗ waffnete Abteilung mitgab, und als die erſten Türken unter der Erde hervorkamen, ſtanden auch ſchon die Verteidiger bereit und hieben ihnen die Köpfe ab. Zum Lohn für ihre Wach⸗ ſamkeit und ihr entſchloſſenes Verhalten verlieh der Kaiſer allen Bäckerinnungen im ganzen Deutſchen Reiche das Recht, alljährlich ſich einen „Guten Tag“ zu machen, den namentlich die e Mittwoch, den 11. Auguſt WIB. Engliſche verluſte. London, 11. Aug.(WTB. Nichtamklich) Die Verluſtliſte enthält die Namen von 27 Offizieren und 750 Mann. Nie Abtechnung nit Englun Ein britiſcher Torpedoboots zerſtörer geſunken. London, 10. Aug.(WꝰTB. Nichtamtlich) Die Admiralität teilt mit: Der britiſche Tyr⸗ pedobootszerſtörer„Lyux“ iſt in der Nord⸗ ſee auf eine Mine gelaufen und geſunken Offiziere und 22 Mann wurden gerettet. * Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. London, 11. Aug.(WTB. Nichtamtlich „Daily Chronikle“ legt in einem Leitartie Einſpruch dagegen ein, daß England wegen des Falls von Warſchau die Wehrpflicht ein führen müſſe. Die Anwerbung ſchreitet gut ſort Das Heer bekomme ſoviele Leute, als es aus⸗ rüſten und ausbilden könne. Es ſei unrichtig, daß die Einführung der Wehrpflicht einen großen Eindruck auf die Verbündeten machen werde. England ſei eine Inſel; die Flotte habe daher in erſter Linie Anſpruch auf Hilfsquellen an Menſchen und Geld. Die„Times“ ſchreibt in einem Leitartilel anläßlich der heute beginnenden nationalen Regiſtrierung: Die Regierung dürfe dieſe Liſte nicht für die Zwecke der Heeresergänzungen be⸗ nützen, ſie hätte offen erklären müſſen, was ihte Abſichten ſind. Die unglückliche verwortene Lage, in die ſie der Grundſatz der Freiwilligfeit führte, wird immer deutlicher. Es wäre dviel einfacher, den Zwangsdienſt einzuführen. General Maritz verhaftet. Pretoria, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl) Meldung des Reuterbureaus: General caritz iſt mit einer kleineren Zahl von An⸗ hängern, mit denen er Angola erreichte, von der portugieſöſchen Behörde ver⸗ haftet worden. Das„neutrale“ Amerika. Waſhington, 10. Aug.(WTB. Nicht⸗ anttlich.) Meldung des Reuterbureaus: Die Regierung hat die Antwoyt auf die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Note nach Wien abgeſandt, in welcher die Darſtellung, als ob die Nus fuhr von Munition an die Alliſer⸗ ten mit der amerikaniſchen Neu⸗ tralität nicht verein bar ſei, zu⸗ rückge wieſen wird. Reichskanzler und Nationalliberale Partei. In der„Täglichen Rundſchau“ wendet ſich der Landtagsabgeordnete Paul Fuhrmann gegen die Verſuche, die Vorgänge im national⸗ liberalen Lager mit Dingen in Verbindung zu bringen, mit denen ſie nichts zu tun haben. In dem Aufſatz des Herrn Fuhrmann heißt es: „Es ſcheint mir notwendig, Verwahrung gegen eine durchſichtige Methode einzulegen, die die Frage des mehr oder min der großen Vertrauens zu einzelnen leitenden Perſonen in den Vordergrund drängt, um damit den Blick von dem abzu⸗ lenken, was uns heute allein wichtig iſt: Sieg und Siegespreis. Wer heute daran mitarbeitet, dem nationalen Willen nach dem Siege den vollen Siegespreis zu pflücken, feierlichem Worte unſerem Vaterlande die not⸗ 2 2 7 l—285— Feierlichkeit und feſtlichen Umzügen begingen. — Die Geſchichte berichtet freilich auch von un⸗ getreuen Bäckern und die deutſche Sage läßt ſogar einen ſolchen Bäcker in einen Kuckuck ver⸗ wandelt werden. Der Rat zu Frankfurt a. M. warf im Jahre 1368 einen Bäcker, der Sand ins Brot gebacken hatte, ins Gefängnis und gab ihm nichts anderes zu eſſen, als ſein Brot. Es war ſo ſchlecht, daß der Mann daran ſtarb. In Wien aber wurde Mittwoch, 31. Januar 1728, „ein Brotbäcker, wegen daß er das Brot wider die Satz⸗Ordnung zu klein und zu ſchlecht ge⸗ backen, auf Befehl einer hohen Obrigkeit in dem Donau⸗Arm unter Zulauf vieler tauſend Zu⸗ ſchauer zur Strafe in das Waſſer getunkt.“ Das war— mitten im Winter— gewiß nicht gerade angenehm, aber der ſonſtige Text unſeres Be⸗ richtes läßt erkennen, daß derartige Strafen für Verſündigungen gegen das„Tägliche Brot“ zu jener Zeit keine Seltenheit waren, und nach einer anderen Meldung wurde im Juli 1767 wieder„ein großer Teil der Wiener Bäcker an dem gewöhnlichen Ort wegen ſchlechten Brot⸗ backens öffentlich gewippt“. Türkenkspfe zu verkaufen. In den erſten Monaten des jetzigen Krieges konnte man in verſchiedenen Berichten leſen, daß gefangenen Turcos und Zuaven Ruckſäcke abgenommen worden wären, in denen ſie die abgeſchnittenen Köpfe ihrer Feinde mit ſich her⸗ umgetragen hätten.— Alles ſchon dageweſen! 1. W. und zu Dres⸗ Bäckergeſellen zu Münſter den bis in die neuere Zeit binein mit großer Im Jahre 1684 finden ſich in Leipziger und Berliner Blättern Nachrichten u einen grauſigen Handelsartitel, der damals als das Allerneueſte auf der Leipziger Meſſe erſchien. Es waren das ein Paar Fäſſer voll getrockneter Türkenköpfe! Dieſe waren im September vorher, nach der Schlacht bei Wien, den gefallenen Tartaren und Janit⸗ ſcharen abgeſchlagen. Sie waren teils ge⸗ ſchoren, teils mit langen Haaren und Bärten, alle von abſcheulichem Ausſehen, und wurden — für 4 bis 5 Taler das Stück— bis nach Eng⸗ land, Spanien und Frankreich gehandelt, am meiſten aber nach dem Norden über Hamburg⸗ LCebende Beute. Im Jahre 1686, bei der Erſtürmung Ofens, wurde kein Pardon gegeben. Die weißen Fahnen der Türken wurden von den wütenden Eroberern niedergeriſſen und— ungeachtet aller Bemühungen ihrer Offiziere, ein Blutbad zu verhüten— an 9000 Männer, Frauen und Kinder niedergemacht. Der ſächſiſche Feldmar⸗ ſchall Hans Adam v. Schöning„eroberte“ bei dieſer Gelgenheit eine Anzahl Juden, die von den Türken gefangen gehalten worden waren, Dieſe wurden unter die Befehlshaber verteilt und mußten ſich von ihnen um hohes Löſegeld freikaufen.— Dieſer Vorgang ſteht jedoch nicht ohne Beiſpiel da. Nach den Thorner Schreckenstagen des Jahres 1724, in denen die Jeſuiten die Herrſchaft über die Stadt gewan⸗ nen, indem ſie einen kleinen, argliſtig vom Zaune gebrochenen Zwiſt zu ſo gewaltigen Flammen anfachten, daß die ganze Einwohner⸗ ſchaft ſchließlich in Aufruhr geriet— die evan⸗ geliſchen Prediger wurden geächtet, der Bür⸗ germeiſter Rösner und weun andere augeſehene Weg und Ziel zu weiſen, um nach des Kaiſers 3 werden ihm dann klein und ne klungnahme gelangt ſein. Machtipokitik oder wer 3. Sette. Witttdoch, den 11. Auguſt 1915. wendigen militäriſchen, pol n ſchaftlichen Sicherheiten zu er den Blick in eine weite nationa Alle Sorgen des Tages, das das Leben der Parteien, das Ver Männern, die hente an leitend le ſcheinen neben dem, was es für e feſtzuhalten und zu ſicher: Die volle Erſtreitung der m tiſchen und wirtſch⸗ ftlichen Sicherheiter ſind Fragen, deren Erledigung wir ni Dumkel der diplomatiſchen Ar und der Omripotenz eines leiter Staatsmannes allein überlaſſen d Es ſind nationale Lebensnotwendig⸗ keitem, die vom ganzen Volke du dacht und bewußt gewollt ſein müſſen. ſind wir dem Abgeordneten Baſſer⸗ mann Dank ſchuldig, wenn er, wie für den Ausban der nationalen Wehrk heute das kürftige größere und Deutſchland ſich und ſein politiſches Anſehe ſezt. Er und andere, ſie alle Handeln in Er⸗ füllung einer vaterländiſchen Pflicht. Noch hält die Reichskeitung den Zeitpunkt nicht fü kommen, wo für die öffentliche Erörtert Kriegsziele imeinzelnen Rede und Gegen⸗ rede freigegeben wird. Wohl aber muß heute ſchon jeder Vaterkandsfreund wie die Volksge⸗ einer grundfätzlichen Stel⸗ Hier muß ſich ent⸗ ſcheiden, wer den Weg rückſichtsloſer nationaler den Weg weichherziger Sentimentalität gehen will. Dieſe Entſcheidung ſich getroffen werden, gleichgültig, wie perſönkiche Vertrauensſtellung des einzelnen zu den gerade im Amte befindlichen leitenden Staaksmännern iſt. Wenn wir ſie im Sinne einer ſtarken militäriſchen, politiſchen und wirt⸗ ſchafklichen Machterweiterung treffen, dann ſind wir überzenugt, daß der gemeinſame nationale Wille von Kaiſer und Volk das neue größere erbauen wird, auf den Schlachtfel⸗ dern, wie in den Paragraphen der Friedensver⸗ trüge. Der Kaiſer hat ſeinen Willen feierlich verkündet. Den gleichen Willen des deutſchen Volkes ſtark und entſchloſſen ſchaffen zu helfen, iſt heute nicht parteipolktiſche, fondern vaterlän⸗ Die Sicherſtellung der Vollsernährung. Die deutſchen Städte und die Beſchaffung der Lebensmittel. Heidelberg, 11. Aug.(WTB. Nicht⸗ amklich.) Beti einer hier geſtern ſtattgefun⸗ deuen Zuſammen kunft der Ober⸗ hürgermeiſter von Mannheim, Karls⸗ ruhe, Pforzheim, Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wurde die Gründung einer Ein⸗ kaufs⸗Genoſſemſchafts ⸗Geſellſchaft m. b. H. zeecks Beſchafffung von Lebens⸗ Kittehn beſchloſſen. Die Geſchäftsantetle diefer Städte wurden auf zuſammen 100 000 Mark feſtgeſetzt. Der Beikritt anderer Städte iſt vorgeſehen. Nach der Ausarbeitung des Geſellſchaftsvertrages wird die endgültige Be⸗ ſchlußfaſſung in kürzeſter Zeit vorgenommen. Der Sitz der Geſellſchaft und die Geſchäfts⸗ leitung befindet ſich in Mannheim. Berlin, 10. Aug.(Priv.⸗Tel.) Im Schoße des Berkiner Magfſtrats finden Beratun⸗ gen darüber ſtatt, auf welche Weiſe die Stadt Berkin die in der Bundesratsverordnung vom 23. Juni über den Lebensmittel⸗ wucher enthaltenen Straf⸗ und ſonſtigen Vorſchriften prakkiſch nutzbar machen und lebensfähig geſtalten kann. Es handelt ſich da⸗ bei ſowohl um Übertretungen im Großhandel nie um übermäßige Spannungen zwiſchen Groß⸗ und Kleinhandelspreiſen. Zur Abwehr er und wer⸗ wird usſchaue Leb de D inlich e den Boden abgegraben die Unter⸗ der Ulm. Die Soziale teilt darüber folgendes mit: Stadt 25 8 it üchte. Die adt hatte ſich in ſtarkem Maße 9 ße an einer Ge⸗ noſſenſchaft für rationelle Schweinezucht betei⸗ ligt, von der ſie nunmehr fährlich 2000—3000 Schweine bezieht. So war es möglich, das Schweinefleiſch, deſſen Markipreis.40 M. das Pfund beträgt, an Minderbemittelte und fetzt auch an Kriegerfamilien um den mäßigen Preis von 1 M. abzugeben. Nach dem Gelingen die⸗ ſes Unternehmens hat die Stadtverwaltung zur Beſchaffung von Ochſen⸗ und Rindfleiſch auch kräftige Simmentaler und fränkiſche Raſſetiere mäſten laſſen, wofür ſie lediglich den Marktpreis des Gewichtsunterſchiedes zwiſchen An⸗ und Ab⸗ lieferung bezahlt. So kann die Stadt Ochſen⸗ und Rindfleiſch augenblicklich zu 105 M. das Pfund verkaufen. Ferner iſt ſeit der Kriegszeit autf den der Stadtgemeinde gehörenden Feldern eine Geſamtfläche von 71 Tagewerk mit nahezu 700 Zentner Kartoffeln bepflanzt worden. Es wird ein Ertrag von etwa 8500 Zentnern erwar⸗ tet, ſo daß die Stadt ihren Kartoffelbedarf ſelbſt decken kann. Die Koſten dieſer ganzen Anlage werden ſich ſamt Kartoffelfracht nach Ulm höch⸗ ſtens auf 16 000 Mk. ſtellen, ſo daß ſich bei einem Einkaufspreis von 3 Mk. der Zentner ein Ge⸗ winn von nahezu 10 000 M.(der bisherige Pacht⸗ vertrag betrug 1100.) erzielen läßt. Die An⸗ lage macht ſich alſo neben ihrer ſozlalen Wirkung noch glänzend bezahlt. Durch dieſes Unterneh⸗ men macht ſich die Stadt Ulm von der jewefligen Marktlage und damit auch von den Preisſteige⸗ rungen und Teuerungen für wichtige Waren der Maſſenverſorgung unabhängig.“ Die Schweinemaſtanſtalt der Stadt Ulm be⸗ ſteht ſchon eine Reihe von Jahren, und nachdem verſchiedene Kinderkrankheiten überſtanden wa⸗ ren, mit denen bei jedem jungen Unternehmen gerechnet werden muß, funktionierte die ſtädtiſche Verſorgung mit Schweinefleiſch ausgezeichnet. Der allgemeine Preis blieb auf einer normalen Höhe und war ſtets beträchtlich niedriger als in den anderen nahe gelegenen Orten. deutſcher Keichstag. Reichstag und Stickſtoffmonopol. JBerlin, 11. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Über die Stickſtoffkommiſſion und die Ausſichten der Vorlage hat geſtern eine Berliner ein Bericht ver⸗ Korreſpon en nun ab Berichte verö Tatſachen war geſagt worden, daß der in der diesmaligen werden würde In terung nach wie vor den Vorl n gehen frei⸗ der es iſt nicht och eine Kom⸗ n Überein⸗ hat ſich di imhaltung aufzugeben. igsſchnlunterricht im S ſtenverband f. Rheinland u. Weſt⸗ elsminiſter vor einiger Zeit nd der Kriegsdauer den etbildungsſchulunterricht für Handlungslehr⸗ e aufzuheben wegen des durch ſtarke Perſomal⸗ ziehung zum Militär hervorgerufenen Perſo⸗ nangels. Der Herr Handelsminiſter hat dieſes lehnt. Der Verein zur Förderung des Geſuch abge kaufmänniſchen Bildungsweſens in Rheinland und Weſtfalen hat über die Behauptung des Detail⸗ liſten verbandes, daß von den Fortbildungsſchul⸗ von Arbeitgebern um Lehrlinge vom Schulunterricht den dringendſten Fällen genehmigt, meiſt aber ohne weiteres abgelehnt worden ſeten, eine beſondere Rundfrage veran⸗ ſtaltet, deren Ergebnis folgendermaßen zuſammen⸗ gefaßt werden bann: Es liegen die Antworten von 20 Fortbildungs⸗ ſchulen vor. Zunächſt wird von faſt ſämtlichen Schulen berichtet, daß der Unterricht an den Fort⸗ bildungsſchulen umein Drittel bis um die Hälfte und noch mehr gekürzt iſt. Die Unterrichtsſtunden ſind mit zwei oder drei Ausnahmen an allen Schulen auf einen Vormittag gelegt und werden⸗ hintereinander erteilt, ſodaß die Schüler nur ein⸗ mal in der Woche aus dem Geſchäfte fortzubleiben brauchen. Außerdem ſind die Unterrichtsſtunden an vielen Schulen auf ſolche Stunden gelegt, an denen die Schüler am beſten zu enkbehren ſind, ſo z. B. von 7 bis 9 Uhr morgens. den vbon den Schulvorſtänden gegebenen werden Geſuche um Beurlaubungen in gehendſtem Maße genehmigt. In einer Stadt, deren Fortbildungsſchwle 1050 Schüler hat, wer⸗ den von 400 Gefuchen nur drei oder vier abge⸗ lehnt; in einer anderen Stadt wurden ſäutleche 12 eingereichte Geſuche auch genehmigt. Von Cöln wird berichtet, daß von den bauſenden eingereich⸗ ten Gefuchen keines abgelehnt worden iſt. Viele Schüler ſind feit Jahresfriſt beurlaubt. Von einer Anzahl Schulen wird berichtet, daß die geſtellten he um Beurlaubung für die Dauer des Andere Schu⸗ Geſuche Befreiung direktionen die vorübergehende der nur in Ge Krieges genehmigt worden ſind. len wieder gewähren Urlaub für eine beſtimmte Zeit. Die Dauer des Urlaubs ſchwankt zwiſchen 14 Tagen und mehreren Monaten, bis zu 6 Mo⸗ naten. Einzelne Schulen allerdings beurlauben die Schütler auch nur für einen oder mehrere Tage. Mehrer Handelskammern berichten, daß ſie feſt⸗ geſtellt haben, daß die Urlaubsgeſuche von den Leitern der Fortbildungsſchuten in weilgehend⸗ ſtem Maße berückſichtigt und Schwierigkeiten nicht 5 t worden find. Sie haben deshalb das Ge⸗ ſuch des Detailliſtenverbandes abgelehnt. Die fſämtlichen Berichte ſagen übereinſtimmend, daß die Urlaubsgeſuche in allen Fällen, wo eine digkeit zur Beurlaubung nachgewieſen iſt, Notn 22 in ſehr entgegenkommender Weiſe behandelt wer⸗ den, ſodaß eine Veranlaffung zur Aufhebung des Fortbildungsſchulunterrichts während der Kriegs⸗ dauer nicht gegeben iſt. 1 Detailliſtenverband war alſo nicht zutref⸗ unterrichtet, als er ſein Geſuch abfaßte. Immerhin kann aber zugegeben werden, daß eine wohlwollende Berückſichtigung r begründeten Befreiungsgeſuche der Lehrlinge Fortbildungsſchulunterricht nur dringend em⸗ iſt bei dieſer Frei⸗ linge während geſtellt werden, wa für ihr künftig Leben außerordentlich viel lernen können, daß ſie mit verantwortungsvollen D hende und werden kann. Doch ſie A betraut 1 die ihre Ausbildung ſo ſehr ern, wie es der theore⸗ iſ Unterricht tut. Freilich wird die Frage der Schulbefreiung noch dadurch verwickelt, daß die Fortbildungsſchulen während des Krieges nmrilitäriſche Uebungen eingeführt haben und die Durchfſihrung dieſer Uebungen ein wichtiges all⸗ gemeines Intereſſe iſt. Für das Vaterland gefallene Badener. Gardefüſilier Friedrich Dold, Gardefüfilier Ludwig Frank und Vizefeldw. d. L. Gottfried Herr, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Karks⸗ ruhe, Reſerv. Wilhelm Fuchs von Eggenſtein, Uoff. Anton Geiges von Steinbach, Franz Eiſele von Bühl, Uoff. Adolf Fiſcher, Rit⸗ ter des Eiſernen Kreuzes, von Sasbach, Land⸗ ſturmmann Auguſt Schank von Pforzheim, Landſturmmann Wilhelm Härter von Göbri⸗ chen, Landſturmm. Graveur Friedrich Bauer von Oeſchelbronn Güterarbeiter Fritz Ewald von Mannheim, Streckenarbeiter Friedrich Bu⸗ cherer von Seckach, Gefreiter Otto Hoch von Kappel bei Ettenheim, Vizefeldw. Anton Zapf, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Schönberg, Vizewachtm. Leo Komolka von Offenburg, Landwehrm. Guſtav Schaeider von Frei⸗ burg, Musk. Kaufmann Eugen Daiger von Freiburg, Erſ.⸗Reſ. Friſeur Johann Schrenk in Villingen, Glaſer Chriſtian Vögele von St. Georgen, Halleng beiter Joſeph Pfeifer in Singen, Reſerv. Hermann Meier von Deger⸗ felden, Musk. Wilhelm Steinmel von Kon⸗ ſtanz, Joſeph Häberlein von Konſtanz; fer⸗ ner Hauptlehrer Heinrich Braus in Mann⸗ heim und Volksſchulkandidat Kriegsfreiw. Frſed⸗ rich Zimmermann von Eutingen. Mannheim. Der Sturmangriff bei Vermelles. am 10. Oktober 1914, morgens 6 Uhr. Zur 56. Brigade waren wir befohlen, Bis zum Bahndamm ſchlichen wir ganz verſtohlen⸗ Dem Rufe„die Fabrik iſt frei!“ Stimmten wir 110er bei. Aber welches Pech, Aus der Fabrik war der Feind noch nicht weg, Gleich empfingen uns Franzoſenbrummer Und bereiteten uns vielen Kummer⸗ An ein„Zurück“ denken wir Deutſche ſonft mie, Aber diesmal mußten wir, fragt nicht wie. Kaum 50 Schritt waren wir zurück, Da folgten uns Granaken Schritt auf Schritt. Wir ſuchten Deckung und fanden ſie, Denn Gott verläßt den Deutſchen nie. Doch tags darauf hieß es„Kameraden bereit“ Was uns geſtern iſt mißlungen, Heute wirds im Sturm errungen! Zwar koſtete es Opfer viel, Bis daß Fabrik und Bahndamm fiel. Ruhig war zwar dann die Nacht, Die wir am Bahndaman zugebracht. Kaunt hat der Morgen begonnen, War auch das Dorf im Sturm genommen. Wir in unſerer Wut Steckten alles in Flammen und Glutl ie Franzmänner in Schreck und Graus Bürger auf grauſame Weiſe hingerichtet.— das ganze Vorgehen war ſo unerhört, daß es König Friedrich Wilhelm J. von Preußen am 28. November zu einem ſchriftlichen Proteſt an Auguſt den Starken, den damaligen König von Polen trieb— endeten die Berichte der„Voſſ. Ztg.“ darüber mit ſolgender verhältnismäßig harmloſen, aus Marienburg vom 27. Dezember 1724 datierten Notiz:„Die Bürgermeiſter⸗ Stelle des ſeel. Rösners in Thoren vaciret noch. Die übrigen Gefangenen kaufen ſich nun nacheinander los und machen die Jeſuiten dafür vieles Geld.“ Der Feind im Cans. Als im Jahre 1706 die Schweden unter Karl AII. nach Sachſen kamen, ſah man ihrem Ein⸗ rücken in Erinnerung an die„Wurzener Mar⸗ terpoche“ und des„Pirnaiſche Elend“ aus der Zeit des 30jährigen Krieges mit den größten Beſorgniſſen entgegen. Sie waren jedoch beſſer als ihr Ruf; anfangs wenigſtens. Täglich hiel⸗ ten ſie nach dem alten Brauche in Guſtav Adolfs Heere zweimal Betſtunden ab, und das machte auf die Einwohner des Landes einen ſolchen Eindruck, daß dieſe ihrem Beiſpiele folg⸗ ten und gleichfalls gemeinſame Betſtunden ein⸗ richteten und innerlich Einkehr hielten. gende Strophe von Joh. Chriſtian Günther be⸗ zeugt das: Der Schweden Beyſpiel weckt' einmal In uns viel Andachtsflammen, Wir knieten in gehäuffter Zahl Ernſt als Schein, Himmelſchreyn Plagen verſchlagen. Der Eifer war 1 Und Hat Des Mit der Zeit aber wend die beſtändige Körper und Geiſt Das gute und reichliche Eſſ M wirkten erſchla daten, allmäl 3 Volle b0 Energie, die willens es kam dahin, daß Schöttgen in ſeiner„Hi von Wurzen“ eibt:„Daß ſich die Schweden bey dem Frauenzimmer wohl inſinnieren kön⸗ nen, ſolches gen die jungen, nun mehr ins eilffte Jahr gehende Schweden, aus welchen enter formieren und zu man der Zeit etliche Regim ſie wider ihre eigenen Väter könnte.“ Felde führen ſchieden, 21 Jahren folge 7 verſchi Händen der P ihrer verdi an den Grafe dann als Mit in beiſpiellos i0 Dyng ˖ halt⸗ 1810 an Frankreich, dann land, worauf ſie in den Oldenburg— das inzw war— zurückgelangte. ſah von all den vielen Herren ſich die H wirklich an, und als es doch einmal einer von ihnen, der letzte Fürſt von Anhalt⸗Zerbſt, vor⸗ hatte und ſchon ſo weit gekommen war, daß er Türme von Jever am Horizonte erblickte, ihm ſagen, in der Stadt wüte die Peſt, ſt kehrte er wieder um. In Wir es damit folgende Bewandnis: Friedrich Auguſt, augenſcheinlich ein ſehr Herr, verkaufte damals fleißig skinder“ in fremde Kriegsdienſte, um 30 Taler; nicht weniger als 1400 eraner verſchiffte er allein während ſeine den Mann hen Freiheitskrieges von Hookſiel(bei Jever) nach England. Um ſie an⸗ und zu drillen, de Müßi zatürlich die Stadt Jever. endes eigenartige Quiproquo: hlö eintraf, revozierte man: ge Frage, wer die Das veranlaßte Als dazu ſei k erſte Befeh in Geld da! Man erhielt zur Antwort:„Nun ſollt ihr zweie bauen!“ Hierauf ſubmiſſeſte Bitte: wenigſtens die zweite zurückzunehmen. Antort:„Nun ſollt ihr drei bauen!“ rauf allerſubmiſſeſte Vorſtellung: dadurch as ganze Land ruiniert. ſollt ihr vier bauen!“ 3 Kabinett: dann geriete das Jetzt ſollt ihr fünf bauen!“ ch fortgeſetzte Renitenz nicht vn 1766 ch was des Landesherrn zu ſcheuen, und deshalh ſchreckte man im letzten Augenblicke ſelbiſt micht vor dem Geſpenſt der Peſt zurück, denn das war natürlich eine Finte.— Daß man ſo mit dem Fürſten umſpringen konnte, war ührigens ſeine eigene Schuld. Er machte es ebenſo. Gines Tages ſchickte er ſeinem Adminiſtrator in Jever, Geh.⸗Rat v. Noſtiz, eine Depeſche, die er nur im Beiſein aller Beamter öffnen und ſogſeich verleſen ſollte. Inhalt:„Ihr ſeid alle abge⸗ ſetzt! Du v. Noſtiz, auch!“ Kaum, daß dann die verdutzten Perrücken auseinandergegangen waren, mußte ſie Noſtiz wieder zuſammentrom⸗ meln. Eine neue Staffette war angekangt⸗ „Jetzt ſeid ihr alle wieder angeſtellt!“ Mannheimer Feloͤpoſt⸗ briefe. Die Schlacht bei Gorliee. Lieber Onkel! Deinem Wunſch entſprechend, Dir einige Er⸗ lebniſſe zu ſchildern, will ich verſuchen, Dir in 1 Gorli 2. Meri n die Schlacht bei Gorlice am 2 en die Schla ei rLice 8. Is, zu ſchildern. Am April Neu⸗Sondez in Galizien an. dung rückten wir ſofort auf * Q i vir weiter an 28 zm 30. April auf den fuhren wir 3 ometer von Gorlice in 1 27. April ma In der Nac Gorlice iſt ein kleines Städtchen, —— 2 1— — „ (Abendblatt) Mittwoch, den 11. Auguſt 1918. ein ſen, und wie, Der Kompagn Schreit:„8 In Deckung Nur im Vorn ſtürmen liegt Gewinn! Zehn Tage harrten wir in Deckung aus Bis endlich der Befehl dommt:„Naus!“. Des Morgens um die ſechſte Stund Verlaſſen wir den Deckungsgrund Und kammen bis an den Feind heran, Erſt dann ſpannt dort der erſte den Hahn. Aus dem erſten Graben werfen wir ſie heraus, Doch beim zweiten ſah's ſchon ſchlimmer aus, Unſer Häuflein war ſchon viel zu klein, Um vorzugehen ſo ganz allein. March lieber und braber Kamerad Hat dort gegraben ſein eigen Grab. Die Befehle kommen nicht an ihren Ort, Denn die Toten verſtehen ja kein Wort. Vom den Kameraden, den lieben, Sind nur wenige am Leben geblieben. Ein jeder der kleinen Schaar, Der noch am Leben geblieben war, Nahm einen Kamerad, der verwundet, Durch Sumpf zurück auf feſten Grund. Am alten Deckungsgraben angekommen, Hat Unteroffigier Friedmann die Kompagnie über⸗ nommen. b, bald fein, 10 Wir zählen ab; wieviel ſind zurück? 46 hatte verſchont das Geſchi Gleich wird in dunkler Nach Die alte Stellung in Ordnung gebracht. Es hieß, wir würden ve kt durchs 19. Korps, Aher immer noch liegt das 14. davor. Vier Tage harrten wir in unſerer Deckung aus, Um den Kampf ſelber zu fechten aus. Am 24. Oktober, des Abends um neun Kam für uns wieder neue Pein. Es ſprach der Korporal: Auf Euch fällt die Wahl. Ihr ſeht doch den Hügel ganz in der Näh', Dort ſchleichet Euch hin und jeder ſpah' Wir gingen gewarnt 80 Meter vor den Grabenrand Und legten uns nieder auf Bruſt und Leib, Jedoch nicht zum Zeitvertreib. Da hieß es aufgepaßt, Daß uns der Franzmann nicht am Nacken faßt. Zwei Stunden mußten wir ſo verweflen, Um dann in die Deckung ſchnell zu eilen. Der Korporal, ein guter Mann, Schickt der Patrouille Eſſen dann. Ein Kamerad war herangeſchlichen, „Pſt“, Patrouille, hier habt Ihr was zu fiſchen. Kaum iſt er mühſam angekommen, Da haben ſchon die Franzoſen zu feuern begonnen. Sogar die eigenen Truppen ſchoſſen über uns weg, O weh, das war für uns ein Schreck. Die Kugeln ſchlugen dicht neben uns ein; Ein jeder ſprach: Mög! Gott im Himmel uns gnädig ſein! Vor mir ein Kamerad, aber tot, Der mir gute Deckung bot. Nach hinten und den Seiten gegen Schuß, Arbeitete ich mit dem Spaten ohne Verdruß, Bis endlich der Ruf erſcholl': Kameraden, das Eſſen iſt futſch, es iſt zu toll! Eine feindliche Kugel hatte zwei Kochgeſchirre zerſtört, Wir alle waren darüber empört. Als die Franzoſen aufhörten zu ſchießen, Und wir unſeren gefährlichen Platz verließen, Da hat der Korporal geſtaunt, Er hatte uns für verloren gegeben, Aber die Patrouille war noch am Leben Und kämpft weſter mit ſtarker Hand Mit Gott für Kaiſer und Vaterland! Franz Pohle. * Mannheimer Spiel und Sport im Felde. Wir erhalten aus dem Felde folgende Zuſchrift: Ebenbürtig ſtanden ſich die Fußball⸗Mannſchaf⸗ Wrn eln orfrand uns ein. eneral⸗Auzeiger„ Badiſche Regts. 112 das Ergebnis 7 utſchieden blieb. Leider beeinträchtigt en zweiten Teil de 8 der 5. Kompagnie bis 31 fütr 5. Komp. vom Ehrentor für 7. Komp. ſe Mannheim, V. f. R. Nus Sta e 0 15 15 Stadt und Land. * Mannheim, den 11. Auguſt 1915. 2 MNr. 0 Ein Nonzert Nannheimer anenl Nunſtfreu Aus Todtmoos wird u der Todtmooſer eimer kunſtbef Kurvereins Iu, 71 Beſt hauſes ein Konzert. zurgäſte und auch O olgt, und es w hme Warſchaus gen von Frl. iſterte Aufne Ind die hehrſter waren umſo h herrlicher Kunf f ſamen Höhen ſich nur hervorragende Soprani Gſchellmann. Mi Begabung und vorzügli R. Schumanns Widmung und dann„Verborgenheit“ von H. 0 Gbenſo beifällig wurden die Lieder aufgenonmmen, die von dem Vater der in, Herrn J. Eſchellmann, dem in Mannheim beſtens bekannten Baritoniſten, geboten wurden. Am Klavier bewährte ſich Frl. Helene Süß in der Begleitung und als Soliſtin in glänzender Weiſe, und als feinfühliger Violiniſt trat Herr Albert Brigatt auf. Einen ſchönen Ab f des Konzertes bildete Lied vom Hinden⸗ hurg“ von Leberer, das Herr Eſchellmann wiede holen mußte.„Der Hindenburg ſoll leben“, das war des Augenblicks frohe, begeiſterte Stim⸗ mung, und es wies einer der Zuhörer darauf hin, daß die glänzend verlaufene Veranſtaltung nun mehr geworden ſei als ein bloßes Wohltätigkeits⸗ konzert, daß ſie ſich infolge aller glücklich und ſo merkwürdig zuſammengetroffener Umſtände ge⸗ ſtaltet habe zu einer ergreifenden Siegesfeier, ge⸗ vade in dem Zeftpunkte, da die Feſtung Warſchau fallen mußte und nun vielleicht im gleichen Augen⸗ blick unſere ſiegreiche Armee dort ihren Einzug hält. Der innigſte Dank für alle tapferen Kriet in Weſt und Oſt kam in einem begeiſtert aufge⸗ nommenen Hoch auf ſie zum Ausdruck. W. S. “ Militäriſche Auszeichnung. Verliehen wurde dem Feldwebel⸗Leutnant Heinrich Demtrö⸗ der, Angeſtellter der Firma Hch. Lanz, der bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes iſt, das Verdienſtkreuz des Zähringer Löwenordens. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Ver⸗ walter der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe, Oberrechnungsrat Alexander Zeis, auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit und vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treuen Dienſte auf 1. Oktober 1915 und wurde ihm von Großherzog das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. * Berſetzungen. Eiſenbahnſekretär Heinrich Beiſel in Mannheim(Stationsamt) wurde zur Zentralverwaltung— Betriebsbureau— in Karlsruhe, Gewerbelehrer Wilhelm Mang⸗ ler an der Gewerbeſchule in Mannheim' in 32 „Dass 8 Neueſte Nachric! beſondere err Eich⸗ Kreuze 1 8 var es, der mit chütz, das ſchor war, in Feuerſtel⸗ als die 110er illeriefeuer zu⸗ von der lung br t nur wieder aſtück 8 tert 9 herſammelter Mann⸗ der und ihm die einer amt⸗ unter Ver⸗ * ger Löwenorde uUm Stggt 7 Staat und 8 ete und bn eines 1809 trat er a badiſchen Staatsd vier Jahre lang beim Bau rers geboren. tieur bahn beſchäftigt, wo ihm Gelegenheit geboten war, nicht allein ſeine Keunt praktiſch zu verwerten, ſondern wo er auch reichliche Anre⸗ guntzen für ſeine ſpätere eit fand. Vom Jahr 1874—83 er genieur und Bauinſpektor bei rGeneraldirektion der Staatseiſenbahnen. m Jahr 1885 erfolgte ſeine Berufung als ordentlicher Profeſſor des Brückenbaues an die Techniſche Hochſchule Karlsruhe. Im Jahre 1899 erhielt er den Titel Oberbaurat, 1910 den Titel Geheimer Ober⸗ baurat. Engeſſer wurde auch bekannt als Ver⸗ faſſer intereſſanter und lehrreicher Abhand⸗ lungen über Gegenſtände der Bauſtatiſtik, des Brücken⸗ und Eiſenbahnbaues in Fachzeit⸗ ſchriften und durch Herausgabe vorzüglicher Lehrbücher. In Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um das Ingenieurweſen ernannte ihn die Techniſche Hochſchule in Braunſchweig zu ihrem Ehrendoktor. *Milchpreis. Wie bereits bekannt gegeben, hat eine bom Bürgermeiſteramt veranlaßte Aus⸗ ſprache mit den Vertretern der Milchproduzenten und des Milchhandels zwecks örtlicher Regelung des Milchpreiſes erfreulicherweiſe zu einer Eini⸗ gung geführt. In ſeinem eigenen Intereſſe wird das Publikum dringend gebeten, nunmehr das Seinige dazu beizutragen, daß der Verkaufs⸗ preis für den Liter Milch frei Haus von 26 Pfg. ſeitens der Händler nicht überſchritten wird. * Die Kriegsverſtümmelten und die Arheiter. Der Deutſche Holzarbeiter⸗Verband veranſtaltet am Donnerstag, den 12. Auguſt, abends 9 Uhr im Vortragsſaale der Kunſthalle einen öffentli⸗ chen Bortrag mit Lichtbildern über die „Kriegsverſtümmelten und die Arbeiter“. Der Vortrag hat bereits in einer großen Anzahl deutſcher Städte mit großem Erfolg und bei⸗ zahlreichem Beſuch aller Bevölkerungskreiſe ſtatt⸗ gefunden. Es iſt eine begrüßenswerte Aufklä⸗ rungsarbeit, die der Vorſtand des Verbandes unternommen hat, zu dem Zweck, in nachdrück⸗ lichſter Form alle Kreiſe und Schichten der Be⸗ völkerung auf die fittliche und wi rtſchaft⸗ deutung der Kriegskrüppel⸗ gie hinzuweiſen. Insbeſondere aber U der Arbeiterſchaft die große Bedeutung die⸗ ſer wichtigen Frage vor Augen geführt werden. Der Verband ladet zu dieſem Vortrag außer ſei⸗ nen Mitgliedern und deren Angehörigen auch die. übrige Arbeiterſchaft und alle Schichten der Be⸗ völkerung ein. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 11. Auguſt. Der Jahres⸗ bericht der Lazarette des Roten Kreuzes (Stadthalle und Filialen) beziffert die Zahl der Verpflegungstage auf 93 823. Die B riefver⸗ mittlungsſtelle des Roten Kreuzes ſtellte im abgelaufenen Jahr rund 25 200 Adreſſen rwundeter u. Kranker, 20000 Adreſſen angener Verwundeter und Kranker ſeſt: eingegangene, 10 500 ausgehende Brieſe franzöſiſcher Kriegsgefangener wurden geprüft. Der Zwe ſuß„Hilſe für kriegs⸗ ge Fa ugene Deutſche“ entfaltete eine ſegensreiche und Tätigkeit. Zahl⸗ Sendungen gingen an bedürftige Zipil⸗ i land; die vereinigten Zentral⸗ nlfurt und Hamburg ſandten g. des hieſigen Zweigausſchuſſes ßland gefangen gehal⸗ Caspari aus an bedürſtige Heidelberger Ver⸗ en an der Oſtfront, verpflegten im Jult Petersburg, 11. Auguſt.(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Kriegsbericht des Generalſtabs der Kauka⸗ ſusarmee: Am 8. Auguſt warfen wir im Paſſine⸗ tal den Angriff auf der ganzen Front zurüc Ein erbitterter Kampf entſpann ſich um den Be⸗ ſitz des Merghemierpaß, den unſere Truppen trotz des wütenden Angriffes des Feindes, der in Unordnung nach Süden zurückging, fortnahm. In der Richtung des Euphrat bemächtigten ſich unſere Truppen, die den zurückweichenden Türken auf den Ferſen bleiben, nach Kämpfen der Stellung von Paloteken und erbeuteten zwei Maſchinengewehre mit Protzen und eine Menge Granaten und Waffen, eine Telephonanlage, einen Zug Kamele und machten Gefangene, da⸗ runter einen Kommandanten eines Infanterie⸗ Regiments und 4 Unteroffiziere. Unſere Ko⸗ lonnen, welche die Türken verfolgen, machen un⸗ aufhörlich neue Gefangene. Eiſenmangel in Italien. OBerlin, 11. Aug.(Von unf. Bericht⸗ erſtatter.) Einer Meldung der„Reichspoſt“ aus Chiaſſo zufolge, ſind in ganz Italien Regierungskommiſſtionen an der Arbeit, um von den Friedhöfen, in den Kirchenklöſtern u. J. w. alte Kreuzer, Gitter, Grabumrahmungen aus Eiſen und dergl. entfernen zu laſſen, wo⸗ durch dem großen Eiſenmangel im Italien ab⸗ geholfen werden ſoll. Aus dem beſſarabiſchen Grenzgebiet. ORotterda m, 11. Aug.(Von u, Bericht⸗ erſtatter.) Aus Wien wird gomeldet: Die „Zeit“ läßt ſich von ihrem Kriegsberichterſtat⸗ tey aus dem Kriegspreſſequartier drahten, daß im beſſarabiſchen Grenzgebiet öſterreichiſche Landwehr ſtarke und wichtige ruſſiſche Stel⸗ lungen genommen und dabet viele Gefangene gemacht habe. 8 Wien, 11 Aug.(WTB. Nichtamtlich Der Kaiſer hat den Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg⸗Schwerin und den Herzog Ernſt Auguſt von Braunſchweig, die heute früh aus Gmunden hier eingetroffen waren, im brunner Schloß in Privataudienz empfangen — eee das noch von den Ruſſen beſetzt war. Unſere Stellung war hinter einer kleinen Anhöhe, und ungefähr 2 Kilometer weiter vorn bauten wir unſeren Beobachtungsſtand. Von dieſem aus konnte man mit dem Beobachtungsrohr gautz ge⸗ nau das Leben und Treiben der Ruſſen in der Stadt und in den Schützengräben beobachten. Wohl war es ſehr gefährlich für die Beobachtungs⸗ mannſchaft, aber um ſo beſſer konnte man beoh⸗ achten, und um ſo ſicherer ſaß dann auch jeder Schuß. Nachdem unſere Geſchiitze in Stellung gefahren, ſchlugen wir ungefähr 600 Moter links von der Batterieſtellung unſer Lager guf. Jetzt erſt, umt 3 Uhr morgens, bekamen wir unſer Mit⸗ kageſſen vom vorhergehenden Tag. Nun, wir ließen es uns gut ſchmecken und legten uns dann noch ein wenig zur Ruhe. Um 6 Uhr ging es wieder an die Arbeit. Es mußte nichts wie Mu⸗ Rition in die Batterie geſchafft werden, meiſtens Janggranaten, die 80 Zentimeter hoch und 280 Pfund ſchwer ſind. In den frühen Morgenſtun⸗ den des 2. Mat, es war an einem Sonntag, ging das Hölkenkonzert los. Viele deutſche Batterien be⸗ ſchoſſen die Stadt Gorliee und die feindlichen Gräben. Man kann ſich denken, was das für ein Donnern war, Bis zu den Mittagsſtunden dauerte das Arkillerjefeuer fort. Als nun endlich die Ge⸗ ſchütze ihren ehernen Mund ſchloſſen, ſetzte unſere Infanterie ihren Sturm an, um dem Gegner noch den Gnadenſtoß zu geben. Gegen 1 Uhr war Gorlice unſer, und der Feind zog ſich an allen Stellen fluchtartig zurück. Unſer erſter Durch⸗ bruchsverſuch war gelungen, und in heilloſer Angſt vor dem deutſchen Artillertefeuer flohen die Ruſ⸗ ſen nach allen Richtungen hin. Was ſich wider⸗ ſetzte, wurde niedergemacht. Aber die meiſten ex⸗ gaben ſich und wurden gefangen. Gegen 3 ÜUhr kamen die erſten Gefangenen; die einen ſchauten diſter drein, die anderen wieder gingen mit frohem Herzen in das traurige Los der Gefan⸗ * genſchaft. Ich wollte gerade etwas Wurft und Brot eſſen, als ſie vorüberzogen, aber ſie verbref⸗ teten einen devartigen Geruch, daß mir der Aß⸗ petit verging. Um 5 Uhr hatten wir Stellungs⸗ wechſel. Wir rückten vor. Am fernen Horigont ging gerade die Sonne langſam unter, und ein wunderbares Abendrot bedeckle die Stätte, wo vor 5 Stunden noch ſo heiß gekämpft wurde. Glut⸗ rote Strahlen der ſinkenden Sonne umhüllten die Krieger, die ihr Leben füt ihr Vaterland hin⸗ gaben. Emſig ſah man da das giote ug ar⸗ beiten. Die Krankenträger ellten Über das Schlachtfeld hin, um die Verwundeten nach dem Feldlazarett zu bringen oder einem ſterbenden Helden den Tod leichter zu machen. Gorlice braunte noch lichterloh, und bei unſerem Durch⸗ marſch mußten manchmal erſt die Tolen von dem Wege weggeräumt werden, bevor wir weiter ſahren konnten. Sehr viele Maſchinongewehre und Munition war erbeutet worden, kurz und gut, die Ruſſen waren vollſtändig geſchlagen worden. 3258 f ö Die Nriegswaſſerleitung des 15.:⸗K. ſchaften zu bewundern. Sie treten im Kriege beſonders hervor. Ein Beiſpiel entnehmen wir der Kriegs⸗Zeitung für das 15. Armeekorps, und zwar der Nr. 400 vom 31. Juli 1915. Dort berichtet Vize⸗ feldwebel Sch. Div.⸗Br. Tr. 30, folgendes: In der kurzen Zeit ihres ſtehens iſt die Kriegswaſſerleitung des 15. Armeekorps hereits in ſolchem Maße Gegenſtand allgemeinen In⸗ ATrieben. tereſſes geworden, daß die Wiedergabe einiger Einzelheiten über Vorarbeiten, Baubetrieh und Umfaug der Anlage willkommen fein wird. Der geiſtige Geburtstag der Kriegswaſſerleitung iſt der 14. März ds. Is. An dieſem Tage gelangte au die Schriftleitung unſerer Zeitung ein Vor⸗ ſchlag, worin auf die Notwendigkeit einer reich⸗ lichen Zuführung guten Trinkwaſſers, womög⸗ lich bis zu den fechtenden Truppen hingewieſen wurde. Dieſe Anxegung gelangte nicht zur Ver⸗ öffenklichung, ſondern wurde entſprechend ihrer Bedeutung, ſofort an die zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen weitergeleitet. Mit einer im Frieden wohl unbekannten Energie und Schnelligkeit wurde ſofort mit deit Vorarbeften begonnen. Das er⸗ ſorderliche Material wurde tells aus Deutſck laud bezogen, keils im Operationsgebiet be Die techniſchen Hülfskrüfte und Vorar⸗ beiter wurden aus den Truppen, die Erdarbeiter aus der belgiſchen Zivilbevölkerung entnommen. Wenige Tage, nachdem das Pryjekt genehmigt worden war, konnte man bereits überall im Ge lände Bautrupps an beit ſehen. Mit Staunen und Bewunderung verfolgte die Bevöl⸗ kerung das Unternehmen. Kein Hindernis ken⸗ nend, über Berg und Tal erſtreckten ſich die ſchwärzen Rohrſchlangen mit unheimlicher Ge⸗ ſchwindigkeit. In wenigen Wochen entſtand ein Rohrleitungsnetz von 70 Kilometer Länge, das hinnen kurzem wohl die hundert überſchreiten wird. Fürt i iſtung, dis mancher gro⸗ ßen Stadt zur Ehre gereichen würde. der A 3 118 Das Waſſer entſtammt einer Anzahl von Tiefbrunnen⸗Anlagen induſtrieller Unterneh⸗ mungen und kommtt zum Teil aus 200 Meter Tiefe. Selhſt im heißeſten Sommnter wird die Waſſermenge nicht unter einer Sleiſtung von 5,5 Miflionen Liter ſinken. Die ärztlichen Unterſuchungen haben ergeben, daß es als Trinkwaſſer einwandfret und gut iſt. Im Be⸗ reich des 15. Armeekorps und des mitbeteilig⸗ ten 2. Bayeriſchen Armeekorps ſind heute be⸗ reits über 200 Waſferentnahme⸗ ſtellen im Betrieb, die, nachdem Hauptverteilungsnetz im weſentlichen ausgebaut iſt, techniſch faft unbeſchränkt vermehrt werden können. Der größte Höhenunterſchied zwiſchen dem tiefſten Brunnenwaſſerſtand und den höch⸗ ſten Stellen, nach denen zurzeit das Waſſer ge⸗ hoben wird, bheträgt 240 Meter. Maſchinen mit einer Geſamtleiſtung von 350 Pferdeſtärken, die früher in den verſchiedenſten techniſchen Betrie⸗ ben verwendet wurden, gehen dem Waſſer den ötigen Druck, um dieſe bedeutenden Höhen⸗ hiede glatt zu überwinden. Nachdem ſſer nunmehr in ſaſt allen Ruhequartie⸗ ren und den meiſten Gefechtsbereitſchaften ſpru⸗ delt, dürfen unſere Feldgrauen mit berechtig⸗ tem Stolz auf ein nicht nur militäriſch außer⸗ ordentlich wichtiges Werk, ſondern auch auf eine kulturell einzigſtehende Leiſtung blicken. So möge denn die Kriegswaſſerlettung unſerer braven Truppen Geſundheit und Segen ſpenden, und Seuchen, deren Brutſtätte meiſt ſchlochtes Waſſer iſt, fernhalten. Kunſt und Wiſſenſchaft. Chopins Geburtshaus nicht zerſtört. Wie die„N. G..“ berichtet, iſt das Geburts⸗ haus des Komponiſten Chopin in Zelagowa Wola bei Sochatſchew, entgegen den von der Preſſe verhreiteten Nachrichten, vollſtändig un- verſehrt gehlieben. Ebenſo iſt auch wie von der Front geſchrieben wird, das Denkmal des Tonſetzers nicht zerſtört worden. „ N M⏑e²——1 S J77 vTddddc — „„ —— 0 0 N F 1 9 1 1 1 0 0 1 8 0 A bdea —3* * F N K Auguſt 1915. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Steigerung der Ruhrzechengewinne im zweiten Quartal 1915. 2 Essen, 10. August. Nachdem nunmehr die zweiten Vierteljahrsausweise der Ruhrkehlenge- werkschaften sowie einiger Aktiengesellschaften (verschiedene.-G. wie Harpen, Consolidation, König Witben, Essener Steinkohlenbergwerke Usw, sehen während der Kriegsdauer von einer Weröffentkchung ab) erschienen sind, ergibt sich bei einem Vergleich mit dem Vorquartal, daß die Ueberschiisse eine Steigerung erfahren haben, was hauptsächlich auf die ab 1. April eingetretene Kohlenpreiserhöhung um rund.— M. pro Tonne zurückzuführen ist, weil sich die Föpcerung fast durchweg im Rahmen des Vorquartals bewegt hat. Die Vergleichsziffern aus derselben Zeit des Vorjahres teilen wir gleichfalis mit, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß im zweiten Quartal 1914 sich ein Einfluß des Krieges noch nicht geltend machen konnte, jedoch ist festzustellen, daß im vergangenen Quar- tal viefach sogar höhere Veberschüsse erzielt worden sind, als in derselben Zeit des Vorjahres, 2 B. bei Adler, Alte Haase, Blankenburg, Caro- line, Gottessegen, Graf Schwerin, Heinrich und Schärbank u. Charlottenburg. Die Kohlenförde- rung der Syndikatszechen betrug im zweiten Wierteljahr 17,6 Milhonen Tonnen gegen 17,9 Mitfionen Tonnen im Vorquartal, bei rund drei Arbeitstagen weniger. Die Anteile für Kohlen machen auch weiter 65 Prozent der Beteiligungs- Aiffer aus, für Koks stiegen sie im zweiten Quartal auf 65 Progent gegen 60 Prozent im Vorquartal, wogegen sie für Briketts auf un- yerändert 80 Prozent stehen blieben. Namentlich hat der Kolesmarkt eine Besserung erlahren, Was außer auf eine Preisermäßigung auch auf die er- folgreichen Bemühungen der Hebung des Koks- verbrauches nach dem Muster der Eisenbahnver- Waltung zurückzuführen ist. Von den Aktien- gaAsellschafften erbrachten: 4 2. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 1915 1915 1914 Mülheim, Bergw. Mk. Mk. Mk. Ver. 322.925 geg. 624.690 408.586 Königsborn, Unna 528.574„ 374.939 606.779 Aplerbecker Alt. Ver. 60.486„509.002 91.856 Von den Gewerkschaften erbrachten: Constantind. Gr..665.102 geg..113.916.655.544 Graf Bismarck..208.447„ 939.241.299.811 Mont Cenis 595.367„ 355.507 603.276 Friedrich d. Gr. 552.126„ 348.404 608.771 Lothringen 3528.584„ 451.662 713.306 Ie 5 Helene.Amalie 441.172„ 401.950 601.370 Langenbrahm 472.781„ 394 697 618.890 Nönig Ludwig. 480.133„ 276.423 621 503 Heinrich 274.654„ 188.974 166.233 ſohann Deimels- beg 89921„ 183245 209.242 Graf-Schwerin. 200.300„ 175.240 182.437 e 183.835 Gareine 86.076„ 75.430 76.618 Frei-Vogel 70.708„ 65.500 15 Schürbannxk 54.240„ 53.307 30.248 Ver. Trappe. 40.565„ 38.001 71.743 Dorstfeld. 182085 40.152 200.331 Gottessegen. 45.354„ 40.140 41.508 Ai asse 42.173„ 37.068.028 Oespel-Kley. 65.034„ 32.439 19.999 (Zuschuß) Blankenburg 256.737„ 11.538 0,266 Die Aussichten für das dritte Quartal sind unter Berücksichtigung der allgemeinen Lage, Weiter günstig, besonders, wenn es gelingt, stei⸗ gendſe Arbeitskräfte dem Rulirkohlenbergbau zu- zufünren. Es ist den Zechenverwaltungen bereits Selungen, außer den Kriegsgefangenen auch pol⸗ nische und belgische Arbeiter aus den besetzten Gebieten heranzuziehen, welche Gelegenneit die AMbeiter gern ergriffen, uns dadurch ihren Lebensunterhalt zu sichern. Infolge der besseren Betriebsergebnisse des abgelaufenen Quartals haben auch viele Zechen teils die eingestellte Aus- beutezahlung wieder aufgenommen, so die Zechen EwWald, Mont Cenis, Schürbank, anderenteils haben verschiedene Zechen ihre Ausbeute hinauf- gesetet, wie König Ludwig, Königin Elisabetn, 175 Bismarck, Friedrich der Große und Hein- rich. Auslandswerte als Kriegsreserve. Wir werden um den Abdruck des folgenden Artikels ersucht: Die Frankfurter Zeitung nimmt in einem uiter der Ueberschrift„Auslandswerte als Kriegs- deservelt erschienenen Artileel erneut zu der Frage des Nutzens eines Besitzes von ausländischen Wertpapieren Stellung. Sie fihrt aus, daß der esitz an ausländischen Effekten auch im gegen- Värligen Kriege eine gewisse Bedeutung pehält, obwon vielfach die Möglichkeit ſehlt, die Zinsen einzuziehen oder uusere ausländischen Wert⸗ baplere auf fremden Börsen zu verkaufen. Was len Zinsenckienst anlangt, so scheiden die Sincllichen Staaten selbstversfändhch aus; indes die Mehrzahl unserer neutralen Schuldner über- Neist uns 80 regelmäßig, als es die Verkehrsbe- Angungen gestaften, Viertellahr für Vierteljahr ie Geſder für Zinsen und Iilgung, wWodurch die unserer jetzigen Käufe von Lbeus- els- —— mitten usw. im Auslande erleichtert wird. Zu der Frage der Verkaufsmöglichkeit der Wertpapiere schreibt die Frankfurter Zeitung: Vor allem aber hat sich selbst in diesem Weit⸗ kriege trotz der unzähligen Erschwerungen tat⸗ sächlich schon die Möglichkeit zu Abstoßungen von Werten der verschiedensten Art ergeben, und wenn heute die eingeschworenen Gegner jedweden Besitzes von ausländischen Staatsanleihen vor- Wurfsvoll auf das starke Disagio der Reichsmark hinweisen, so werden sie später, wenn ihnen genauere Einblicke zugänglich geworden sind, betzennen müssen, daß dieses Disagio noch viel größer wäre, wenn nicht⸗ Verkäufe von ausländli- Schen Wertpapieren bremsend gewirkt hätten. Wenm erst die Ueberzeugung Gemeingut ist, daß nicht etwa ein Zusammenbruch der deutschen Reichswährung vorliegt, sondern lediglich der Neflex einer durch den Grenzabschluß für die Kriegsdauer bewirkten Außenhandelsstörung, damm Könnte die Rücknahme von Effekten aus Deutschland bezw. die Wiederveräußerung aus- ländischer Werte durch deutsche Kapitalisten noch eine viel großzügigere Form annehmen; denn wir haben davon noch genug. Von Argen⸗ tinien z. B. scheint noch wenig abgestoßen zu sein; an nordischen Pfandbriefen, Stadt- und Staatsanleihen besitzt namentlich die hanseatische Bevölkerung zweifellos noch große Beträge. Denn es ist ja auch wichtig, daß vielen schuldnerischen Ländern dieser Rückfluß keineswegs unbequem kommt. Die Handels- und Industriekreise neu- traler Staaten werden jetzt nach der Ueberwin- dung der ersten, für die ganze Welt kritischen Kriegsmonate zum Teil höchst geldflüssig und sogar reich. Sie suchen teilweise schon sehr dringend nach günstiger Kapitalanlage, und Welche wäre vorteilhafter als die Anlage iu Werten, die sie aus nächster Nähe Kontrolſieren, und die sie sich durch den Bezug aus Deutsch- land derzeit noch besonders verbilligen Können? Das reiche Holland war nie unser Schuldner, hat verschiedentlich dieselben Schuldner wie wir und auch sonst in rührigem Kaufmaunsgeiste be⸗ Kanntermaßen große Umsätze in Wertpapieren aus Deutschland bewirkt, sei es für sich selbst octer als Durchgangsstelle. Den Ver. Staaten aus Amerika endlich ist durch die Kriegskonjunktur zu einer ganz ungewönnlich günstigen Außen⸗ handelsbilanz verhelfen worden; es bleiben aus Export- und aus Inlandsverdiensten jetzt zwei- fellos Hunderte von Millionen Mark allmonatlich anzulegen, und die Erwartung scheint berechtigt, daß derzeit noch immer viel Raum für eine Wie⸗ derausfuhr von amerikanischen Werten nach Newi- Vork vorhanden ist. ilich, unsere privaten Wertpapierbesitzer müssen auch Wolhen. Und darum scheint es zeitgemäß, unser Publikum auf die sich bietenden Gelegenheiten auch öffentlich hinzuweisen und ihm vor Augen zu führen, daß mit einem weniger zähen Festhalten am alten Portefeuille und an der internationalen Verteilung desselben dem Lande und dem Besitzer vielleicht geniitzt wäre. Man sieht, daß England ganz un⸗ geniert zur Zeichnung seiner Kriegsanleihe ſremde Werte auf die fremden Märkte zurlück⸗ Wirft; warum soll nicht Deutschland seine noch ziemlich träge gebliebenen Kräfte jetzt fleißiger mobil machen? Der einzelne Kapitalist kann sehr Wohl seine Bestände daraufhin ansehen, wo er unter Ausnutzung des Agios neutraler Valuten, cdl.. des ungiinstigen Standes unserer Wechsel⸗ kurse, Verkäufe vornehmen kann. Eine Aulage, die reichlich so lohnend und sicher ist, findet er im Inland unbedingt; die Kriegsanleihe bringt mehr Zinsen als manche früher erworbene Schuldverschreibung. Vor allem aber: der un: günstige Stand der deutscher Wechselkurse, der ſetzt dem Verkäufer von Wertpapieren Gewinn bringt, wird vorübergenen und die Reichsmark sehr bald nach Oelfuung der Grenzen ihrem nor- malen Stand zustreben. Wir beenden deen Krieg, wann immer es sein mag, nicht als niederge⸗ brochenes Land, sondern bleiben ein elastischer, Wohlorganisierter Ark staat mit hochentwickel⸗ tem Aubenhandel. Da wir auf diesen angewiesen sind umd sofort mit Rohstoffimporten zu beginnen hben, allerdings auch sogleich mit verschiede- nen der Welt kaum entbehrlichen, vom Rolistoff an bei uns vorhandenen Erzeugnissen als Ex- porfeur wieder auftreten wWerden(Z2. B. Farb. stofle, Kohle, Stahl, Zink), so werden Wir micht nur auf eine baldige Wiederherstellung von Währungsparität bedacht sein müssen, sondern dazu auch imstande sein. Mancher Kapitalist Kaun diese Rüüstung für den Friedensschluß, wenn er Will goch nach jener anderen Seite hin erhal- ten und verstärken helfen, iudem er neben und nach der Parole„Das Gold heraus“ auch die zweite, ihm ebenso wenig nachteilige Mahnung Fremde Effekten heraus!! mit den sich aus den Verhältnissen von selbst ergebenden Einschränkungen künftig von neuem belerzigt. Wir möchten unsererseits auf die Mahnung der Frankfurter Zeitung:„Fremde Elfekten heraus“ noch einen weiteren Gesichtsplilkt ins Treffen führen, der für den einzelnen Kapitalisten und Besitzer von ausländischen Werten von beson⸗ derem Interesse sein dürſte: das ist die drohende Gefahr der Kursent- Wertung. Der zunehmende Geldbedarf unse- rer Gegner zwingt sie, neuere Auleinen zu einem gegen frünher bedeutend höheren Zinssatze zu be-: geben, was auf die älteren Wertpapiere iu der Richtung eines Kursrückganges Wirken muß. Die⸗ ser Rückgang, der auf die meisten Börsen neu- traler Länlder wegen ihrer Ablrängigkeit von Lon- don und Paris übergreift, wird umso bedroh- licher, je mehr die Floffnung der Gegner sinkt, durck Eiutreibung einer Kriegsentschädigung die kinanzielle Sanjerung auf unsere Schultern zu laden. Es liegt also auch im persönlichen Inte- resse jeddes Napitalisten, unter Benutzung des gegenwärtigen kohen Agios der neutralen Valu- ſenn, sich ausländischer Wertpapiere möglichs! bald zu entledigen, zumal ihm unsere Erlegsan leihen soforlige wWeitere sehr günstige mögensaulagemöglichkeit geben. der unveränderten Quartalsdividende — Finanzen. 4½% prozentige polnische FPfandbriefe. Seit dem 22. Dezember v. J. sind infolge des Zahlungsverbotes der russischen Regierung die Kupons der 4% prozentigen polnischen Pfand- briefe, soweit es sich um deutsche resp. um österreichisch-ungarische Besitzer derselben han- delt, nicht mehr zur Auszahlung gelangt. Die Besetzung fast des gesamten russischen Polens durch deutgche resp. österreichisch-ungarische Truppen läßt nunmehr laut Berliner Börsen⸗ zeitung die Armahme zu, daß durch geeignete Maßnahmen die Interessen der deutschen Inhaber der qu. Pfandbriefe gewahrt werden können, Eine solche könnte beispielsweise darin bestehen, daßg man die polnischen Gutsbesitzer, die Aus- steller der als Unterlagen der Pfandbriefe dienen- den Hypotheken sind, anhält, ihre Hypotheken- zinsen an die deutsche Reglerung zu leisten. Hierdurch würden sicher genügende Mittel auf- gebracht, die am 22. Dezember 1914 und 22. Juni J. J. fällig gewesenen Zinsbeträge zu decken und für weitere Einlösung der fällig werden Kupons Sorge zu tragen. Dies wird durch den Umstaud Wesentlich erleichtert, daß nur solche Pfandbriefe sich ier deutschem Besitz beſanden, die bis zum 31. Dezember 1903 zur Ausgabe gelangten, wäh⸗ rend die späteren Emissionen nicht mehr zum Handel an deutschen Börsen zugelassen worden sind. Fraulefurter Efleltenbörse. Frankefürt a.., 11. August. Die Zu- rüeckhaltung hielt auch heute auf den meisten Gebieten an. Das Kursniveau ließ schwache Hal- tung erkennen. Die Aktien der Rüstungs- industrie stellten sich durchweg niedri- ger. Daimler stärker gedrückt. Die Werte der Chemischen sind bei bescheicenen Umsätzen schwächer. Leder- und Schuhwerte schwankend. Bankaktien vernachlässigt. Transportwerte ruhig. A. E. G. standen wiederum in guter Nachirage. Der Kurs stellte sich im Eiaklang der Gesamthal- tung niedriger. Heimische Anleihen behauptef. Am Geldmarkt hat sich nichts verändert. Der weitere Verkehr entwickelte sich zum Schluß still ab. Gesamthaltung war bis zum Schluß auf Abgaben schwach. Montan- papiere schwächten sich ab. Bochumer, Phönix Bergbau und Deutsch-Luxemburger waren ange: boten. Rerliner Eflektenbörse. Berlin. 11. August.(WIB) Die Bestrebun- gen zur Eindämmung des spekulati⸗ ven Geschäftes im FEffektenverkehr der Börse machten sich in verstärktem Maße geltend. Namentlich der Entschluß der Banklcreise, Kre- ditkäufe bei jeder Form zu vermeiden, veranlaßten zahlreiche Realisationen. Montanpapiere waren teilweise erheblich gedrückt. Die Preise waren unverändert fest. Ausländische Devisen wurden weniger umgesetzt. Iägliches Geld 3 Prozent. Lomdoner Effektenbörse. Lonbdos, 10. Jul. 10. 5 2¼ Engl. Konsols. 65ʃ½ Unjon Faolflo 137½ 138/ 4% Arg entinler. 38. Stegets. 76.— 75.5 4% Braslllanerr Amalgamated Copp..½— 54.5 4% Japan. v. 1899 65 ½ 65.¾ Rlo IInto 55 3% Portuglesen 53%—.—Chartered.. 10.— 10.— 50% Russen 1906— De Beers 10— 10— Baftimore and Ohlo 83./— Lena Goldflelds 1½ 18¼3 OCanadlan Pachfſo. 156./ 155 Bandmines. 4%.% Erle dem..%8 23 Prlvatdiskont—.—— Pennsylvanla 55./ 355.½ Silber Southern Pacſtio: 56% New-Torker Effelctenbörse. MEWVORK, 10. Aug.(Devlsenmarkt.) 10. 9. Tenden? ürgen!ilin„Stetig stetig Geld auf 24 Stunden(Durohsohniitsrate)...%¼ 17¹ Geld letztes Darleben 535 2— Sfohtwedhsel Berlinn 32% 82.1½% Sichtweohsel Paris.60.—.74.— Weobsel auf London(60 Taged/:/.70..70.50 Woohsel auf London(Cable Transfers)....78.—.78.25 Slider Bullonngngnnn 1 47.5 NMEWVORK, 10. Aug.(Zonds- ungd Aktlenmarkt.) 10. 9. 10. 9. Atoh. Top. Santa F& Missour. Cans. pr. 19½ 18½ %e bonv, Gonas de= Missgurl Paolfis. 2½ 25 Balt. Obio%½ Zus. 87— 88%/ Hat. Hallw, of Hex. 6—.— Ches. Ghie 4½ Bs. 7% Zs lew Lork Centr. o0 gis 900 Rorth. Pac. 3 Bds. 62% 63— do. Ont& West o. 29% 27½ Rortf. Pao. Pr. Llen 55 Nortolk 4. West. o. 109% 105,% Horthera St. Louls and 8St. Fennsylvanla oom. 109 100%0 Franze. praa Bds. 0s 67geading gom. 153%½% 151 St. Louls S. F. 8d. 44% 4ſ% Oßſoagd gook ls- South. Paoſtſo 4 land Paolf. Ralfw. 10% 17½ 1929%8 60% 80½% Bock Istand dom. 176 Union Faolſlo 1 St. Ohio. Bock 18forrf. 8 1— Mt.1847 Bonds. 30% 89½¼ Sonbern Pacifſo,. 80% 88 tes 28ds. Unitea States Steel Corp. 5% Bonds Atoh. Jop. Santa ße oom. 8 South. Rallw. oom. 100/ South. Railw, pref. 49½/ 48 Unjon Faoiflo o.. 133% Union Padiflo prel. 81— 681 Wabash pret.—*— d0. prof. Waost aryfand oom 28 2— Ballimore and Ohie Amerlo. Can oom. 53½ 59% Canaua Paciflo d0. do., prof. 103— 106— Ches.& Ohio o Amorio. Looom. o. 54½ 56½ Ohio.MII.St.Paulo. amer.Smeit.&Ref.o. 83— 82½ Denver& Rlo Gr. do. Sugar Ref. o. 109½ 108/ Erie ooW. Anab, Copp. Min. o,. 68% 68% Bethlenem Steel 280— 295.— Central Leather— OConsolldatod das 129½ 123— Erie 1s8t pref. Erle ànd pref. Great Rorth. prok. Gr. Rorth. Ure Cert. 4½% 41% Goneral Eleotc.., 172½ 172˙½ Hiunots Centr. com. 103— 10— Merxio., Pefroſeum 35— 83/ interborgh. Metrop. 20— 20ʃ% Matlonal Leadl. 66% 657%/ „ Pr. Unit.Stat,Steels o. 17¼ 174ʃ% Kansas City and Unit.Stat. Steels pr. 112½ 112¾ Soutbern Utan Copper dom. 68½ 66% do. prof. Vraln, Car. Chem. o. 34% 3/ Lenigh walley oom. Searsoebudk oom. 151½ 149 Loufsv. u. Mashy. 11. Missour. Cans, Oom, 7½% NewyOrk, 10, August.(WITB) Die Börse Wwar während des ganzen Verlauſes als SEHT lebhaft zu bezeichnen. Das Hauptaugenmerk der Spekulation war im Gegensatz zu den Vor- lagen namentlich den leitenden Eisenbahnaktien Zzugericlitet, die auf Gerüchte, nach denen den be⸗ stellenden Eisenbahnen eine Erhöhung der Tarife von 10 Prozent zugestanden Wurde, bei größerem Un heblien im Kurse anzogen. Für Canada-Pacifi te die Erklärung 4 von 112+ 108.— Atze Slung 2 den Dollar stark befestigend auf Kurs, welcher auf 60stieg. Dabei stellte sich auch regerer Kaufbegehr für Stalutrustaktien ein, da die Spekulation mit einem sehr günstigen Auf⸗ tragsbestand rechnete. Vorübergehend schwächte sich der Markt etwas ab, doch die feste Stimmung später wieder zum Durchbruck. Die führenden Dividendenpapiere am FEisenbahn-Akk⸗ tien- Markt wurden erneut, in größeren Posten dem Markt entnommen, während die bisher be- vorzugten Spekulationspapiere weniger beachtet waren. Der Schluß war fest. Eisenbahn-Aktier Wiesen schließlich eine Steigerung um 1 bis 3 Dollar auf, United-Steels-com. waren um 1 Doll. höher. Der Aktienumsatz betrug 1 094 000 Stück (gestern 692 000). Warenmärkte. Berliner Getreidemaret Berlin, 11. August.(WITB.) Frühmarkt. (Nicht amtlich ermittelte Preise.) Mais la. 620 bis 625, Mittelware 540—608, Perlmais 619—630, ausländische Gerste 750, ausländische Weizenkleie 55, vollwertige Rübenschnitzel 42 M. für 100 keg, grüne Speiseerbsen M..50, Viktoriaerbsen M. 10.50, Futtererbsen 700. Berlin, 11. August.(WITB.) Gefreide ohne Notierung. Der Verkehr am Produktenmarkt war helite auf allen Gebieten wenig lebhaft. Mais Wẽ²ar auf sächsischen Stationen etwas biliger angeboten; es fehlte jedoch an größerer Nachfrage. In Loko- Ware blieben die Forderungen unverändert. Die Umsätze blieben aber sehr klein. Ausländische Gerste wWar lebhaft begehrt. Angebot auf Ablad ungen felilte. Für die hier am Lager befiudliche Ware forderte man die gestrigen Preise. Auslän- dische Weizenkleie und Erbsen konnten bei naßi⸗ gen Umsätzen ihren Preisstand behaupten. Voll- wertige Rübenschnitzel waren etwas reichlicher und billiger angeboten. Maismehl wWar infolge leb- hafter Nachfrage M. 1 teurer. kam Ghieagoer Warenmarkt. omcaso, 10. aug. 10. 5 10. 9. Welzen Sept. 107. 106./ Schweine: Dezb. 108. 107% sohwere.45.—.55.— Mals Sept. 74% 74 ½% Speok——.50-.— Dezb. 64— 635/ Schmalz: Hafer Sept. 39.½% 39.%8 Sopt..15.15 „ Dezb.—.— 39 7 Oktb..20.22 Sohwelnezuf. Pork: Sopt. 13.87 13.99 J. West. 55 000 63 000 Oktb. 1397 1400 dv. Chioago 9000 25 000 Blppen: Sept..20.20 Sohweine: Oklb..15.15 lolohte.25.30 New-eorker Warenmarlt. NEWVORK, 10, Aug. Winter- 75 9. Baumwolle: 8 81 Weizen: Aug. 124.— 123./ Hewyork ſoko 9..45 per Sept. 116./ 116.— per August.06 per Dezb. 118.¾ 118. ber September 9..21 por Oktober.285.41 Mals loko nam. nom. per bezember.57.70 Nehl spr. W..10.—.10— per lanuar.8.81 Gotreidefr. per März.93 10.04 Llverpool 10.— 10.— London 10./, 40.[Petroleum: Baumwolle: reffn, J. oas. 9 788 Ank. l. atl. H. 1000 1000 stand whlt⸗.50 7880 in Golfhaäfen 5000 2000 in tanks.00 4— im innern 0 000 1000 Cred. Balan 135 13⁵ NeWVOrk, 10. Aug.(Kaffee,) No. 7, loko 7½ per Sept,.36 per Dez.44, per Jan..48, por März.00, per Ral.00. Letzte Nandelsnachriehten, r. Düsseldorß, 11. August.(Privat⸗Telegr) Da die Röhren Vereinigung mit dem 21. August abläuft, lindet am 19. d. M. eine Mitglie⸗ derversammlung statt, in der über die Verlänge⸗ rung verhandelt werden soll. Nach unserer Infor- mation dürfte man wWieder ein Provisorium schaſten und ferner auch die Preisfrage erörtern. Wie uns hierzu mitgeteilt wird, ist das Geschäft sowohl im Inland, als auch nach den neutralen Staate lebliaft und die geforderten Preise Werden bewilligt. r. Düsseldorf, 11. Augusk.(Privat-Telegr.) Die Mitglieder des Deutschen Tiefbau-sStah⸗ Kontors werden zu einer Versammlung auf Donnerstag, 19. Aug. eingeladen. Auf der Lages⸗ ordnung steht neben der Erstattung des Markt⸗ berichts auch die Genehmigung des Jahresab⸗ schlusses. Wie Wir hören, sind die Werle im Nalk⸗ men der ihnen gebliebenen Leistungsſähigheit weiter gut beschäftigt. Berlin, 11. Aug.(WIB. Nichtamtl) Mit Bezug auf die in den letzten Lagen von unbe⸗ rufener Seite verbreiteten Angaben über die Ge- winnergebnisse des ersten Halbjahres eilt die Verwaltung der Deutschen Er döA=G. mit, daß bisher eine Halbjahresbilanz überhaupt nieht aufgestelt wurde und daß die in den Zeitungen erschienenen widersprechenden iffernmäbigen Angaben einer authentischen Grundlage entben⸗ ren. Ueber das Ergebnis des ersten Halbſahres kann nur mitgeteilt werden, daß es der gegenwaär⸗ tigen günstigen Lage der Erdölindustrie eßt⸗ Spricht. glatt Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. fI. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 11. Auguſt o Mannheim, Statt besonderer Auzeige. Heute früh verschied nach langem, schwerem Leiden unser lieber Bruder, Schwager und Onkel nerr Otto Strecker Fabrikant Neckarvorlandstr. 13, Die trauernden Hinterbliebenen. Die Einäscherung findet in der Stille statt. Von Blumenspenden und Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen. 11. Aug. 1915. Suchhalter Ersatz-Reservist im Res.-Infanterle-Reg. No. 206. Mannheim Feudenheim u. Namens der Hinterbliebenen: Frau Babette Heckmann geb. Schmitt. odes-Anzeige. Den Heldentod fürs Vaterland starb am 18. Juli im Alter von 31 Jahren mein unser VBohn, Schwiegersohn, lieber guter Sehwager und Onkel Georg Heckmann Leutershausen, den 11. Mann, August 1915, Unser lieber, Mannheim, den Todes-Anzeige. treuer Kamerad Leutnant Aalther Frieumamg fikter des elsernen Kreuzes starb den Heldentod für sein ge- liebtes Vaterland. In, ewig währendem Gedenken: Die Abiturlenten des 6rossh. Kart Friodrichs-Gymnasjums 1915. 7790 11. August 1915 Kirchen⸗ Katholiſche Donnerstag den „Jeſuttenkirche. Die 6 103 Uhr Austeilen der hl. Kommunion. —8 Uhr Krtegsandacht. Jeder Deutsche trage den Ueberall erbültlieh oder durch Höhne& Friede- Wald, Hamburg 1.——— Vorſchriftsmäßige Baummwoll⸗ VBeftaudaufnahmen fertigt exakt an. Anfr. Unter Nr. 7783 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Hygienische Artikel 7, 18, feidelbergerstr. eine Treppe m Reformhaus Anſage. Gemeinde. 12. Auguſt 1915. Uhr hl. Meſſe fällt aus.— — Abends Durch großen Abſchuß kommen dieſe Woche über in Ausſchnitt, 5 Gz. Schlegel u. Rücken von.50 Mark an Ragout Pfd. 60 Pfg. Braten Pfd..10, .25 und.50 Mark Ganze Nehe 95 Pfg. f. Lazarette nur 90 Pfg. L Asb 4. Zwischen Au.2 Tel. 299, 2. n Inenr 0 Jwangöverſteigerung. Donnerstag, 12. 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