Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Viertelfahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗AHdreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗NRummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Sweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: eeee. kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung, Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 390. Mannheim, Donnerstag, 1 2 Auguft 1915. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 12. Auguſt. (WD7B. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. In den Argonnen eroberten wir nördlich von Vienne le chateau eine fran⸗ zöſiſche Befeſtigungsgruppe, das Martinswerk, machten 74 unverwundete Ge⸗ fangene, darunter 2 Offiziere und erbeuteten 2 Maſchinengewehre und 7 Minenwerfer. Der Feind hatte groß e blutige Verluſte. Bei der Wognahme eines feind⸗ lichen Grabens nordöſtlich Le Hura⸗ zzes fielen einige Gefangene in unſere Hand. Unter Zurücklaſſung von 40 Toten floh der Reſt der Beſetzung. Oeſtlicher Nriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. In Kurland und Samogitien iſt die Lage unverändert. Südlich des Njemen ſchlugen Truppen der Armee des Generals von Eichhorn einen mit erheblichen Kräften am Dawin a⸗Abſchnitt unternommenen Augriffblutig ab. Der Gegner ließ 700 Gefangene in unſeren Händen. Die Armee des Geuerals von Scholtz nahm den Brückenkopf von Wizua und warf ſüdlich des Narew den Feind über den Gacfluß. Seit dem 8. Auguſt machte die Armee 4950 Man u, darunter 11 Offi⸗ ziere, zu Gefangenen und erbeutete 12 Ma⸗ ſchinengewehre. Die Armee des Generals von Gallwitz ſtürmte Zambrowo und drang wei⸗ ter ſüdlich unter ſtändigen Kämpfen über Andrzejow in ſüdlicher Richtung vor. Vor Nowo Georgiewsk nichts Neues. Eines unſerer Luftſchiffe be⸗ legte den Bahnhof Bialy ſtok mit Bom⸗ ben. Größere Exploſionen wurden beobachtet. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Bayern. Unter vielfachen Kämpfen mit feindlichen Nachhuten wurde die Verfolgung fort⸗ geſetzt und der Muchawka⸗Abſchnitt überſchritten. Lukow iſt beſetzt. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. Nachdem die verbündeten Truppen an meh⸗ reren Punkten in die zäh verteidigten feind⸗ lichen Stellungen eingebrochen waren, ſind die Ruſſen ſeit heute Nacht auf der ganzen Front zwiſchen Bug und Partſchew im Rückzuge. Heeresleitung. Der Brückenkopf 5 Wizna liegt 20 Km. lich Lomza in Richtung auf Bieloſtock, Zambeomo eva 25 Km. ſüdöſtlich Lomza, von dort bis an die Bahn Warſchau⸗ —Dünaburg ſind es etwa 20 Km., Andrzejow findet man 17 Km. ſüdlich Zambrowo, die Entfernung bis zur Bahn beträgt 8 Km. Lukow liegt an der Bahn Warſchau- Breſt⸗ Litowsk, von letzterem etwa 100 Km. entfernt. Partſchelv liegt weſtlich des Bug und ſüdlich der Bahn Warſchau.—Breſt⸗ Litodsk, vom Fluß wie von der Bahn in gleicher Entſernung, die etwa 40 Km. beträgt. Dieſe Zahlenangaben zeigen, wie nahe die verfolgenden Heere ſchon an Breſt⸗Litowsk herangerückt ſind, die Ent⸗ fernung von Partſchew nach Breſt⸗Litowsk be⸗ trägt in der Luftlinie etwa 70 Km. Die neue ruſſiſche Verteidi⸗ gungsſtellung. Zuerſt nahm man an, meint,„Corriere della Sera“ vom 7. Auguſt, die Ruſſen würden eine Stellung parallel der Weichſel, geſtützt rechts an das Meer, links an die Zlota Lipa, einneh⸗ men, Seit aber Rigas Fall bevorſteht, iſt auch die Dünalinie bedroht. Doch ſcheinen ſich die Ruſſen darüber wenig Sorge zu machen, wor⸗ alls zu ſchließen iſt, daß die beabſichtigte Linie anderswo liegt. Vielleicht wird ſogar Jitowskaufgegeben oder gleich Neo⸗ georgiewsk als Inſel zur Bindung größe rer feindlicher TDruppen⸗ ſtaſſen zurückgelaſſen. Vielleicht iſt der Drehpunkt der ganzen Rückbewegung die feſte oſtgaliziſche Front, und die neue Linie wird eine gerade Diagonale bon der Düna herab nach Galizien mit der Front nach Nordweſten bilden. Auf dieſe Weiſe würden die Ruſſen ihre wichtige Kornkammer im Süden decken, die Verbin⸗ dung mit dem Schwarzen Meer und Rumänien aufrecht erhalten und einen beabſichtigten Marſch nach Petersburg in der Flanke be⸗ drohen, da eine Umfaſſung von Deutſchen bei den Rieſendimenſtonen nicht möglich wäre. Auch für eine künftige Gegen⸗ offenſive wäre dieſe Flankenſtellung ſehr gün⸗ ſtig; gegen deutſche Angriffe ſchützt das ſumpfige Gelände mit wenigen Straßen faſt heſſer als ein Gebirge. Der Rückzug auf dieſo Lintie endlich kann ſich ganz glatt, ohne gegen⸗ ſeitige Störung der Korps, deren jedes auf dem kürzeſten Wege ſeine neue Stellung er⸗ reichen kann, dollztehen. 2 Beſorgnis ruſſiſcher Militär⸗ kreiſe. In dem Petersburger Bericht Zanettis vom 5. Auguſt, den„Giornale'Italta“ vom 7. Auguſt veröffentlicht, wird auf die Einigkeit, Ruhe und Siegeszuverſicht des ruſſiſchen Vol⸗ kes hingewieſen: Während die Deutſchen ſich aufreiben und immer neue Truppen von der Weſt⸗ nach der Oſtfront ſenden müſſen, ſtehen den Ruſſen unerſchöpfliche Reſerven zur Ver⸗ fügung. Trotzdem müſſe man die ernſte Bedeu⸗ tung der deutſchen Erfolge und die wunder⸗ baren ſtrategiſchen Fähigkeiten des feindlichen Oberkommandos anerkennen, das die ſtrate⸗ giſche und techniſche Ueberlegenheit geſchickt auf einer Front von 1000 Kilomieter ausgenützt hat. Nach Anfſicht der militäriſchenf Sachverſtändigen drohe ein grö⸗ ßerer Jandyerluſt, als man bei dem Entſchluß der Räumung Polenus vorausſah. Ein neues Element bringen die deutſchen Operationen im Norden gegen ſeiten der“ die Düna und die Eiſenbahnlinie Dünaburg Wilna. Glückt dieſer Plan, dann könnte er unangenehme Rückwirkungen haben, die ſich nicht nur auf dem pol⸗ niſchen Kriegsſchauplatze fühlbar machen werden. Der Zar muß geſchützt werden. Sehr bemerkenswert iſt es, meint„Algemeen Handelsblad“ vom 8. Auguft, daß die ruſſiſche Regierung ſich mit allen Mitteln bemüht, den Zaren außerhalb des Spieles zu halten, ein Streben, das in hohen Kreiſen nicht immer ge⸗ würdigt wird, aber zum Zweck hat, Ju verhin⸗ dern, falls die Lage ſchlimmer werden ſollte, daß, wie im Jahre 1905, die ganze Sturmflut der Unzufriedenheit und Spannung ſich gegen den Zaren perſönlich und gegen die kaiſerliche Umgebung, beziehungsweiſe gegen die Monarchie als Einrich⸗ tung wendet. Wenn Opfer fallen müſſen, dann ſind ſchon die Perſonen gekennzeichnet, welche aufgeopfert werden müſſen, um die Unzufriedenheit zu be⸗ ſchwichtigen. * Greßer Miniſterrat in London ORotterdam, 12. Aug.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Geſtern wurde in London, wie ſich der„Nieuwe Rotterdamſche Cour.“ mel⸗ den läßt, ein großer Miniſterrat abge⸗ halten, zu dem alle Miniſter nach London be⸗ rufen waren. Der Hauptgegenſtand der Be⸗ ratung bildete diemilitäriſche Lage. Der Balkan. Ber Nollektivpſchritt des Vierverbandes. Athenu, 12. Aug.(WB. Nichtamtlich.) Beim Bekanntwerden des Anſinneus des Vierverbandes, daß Kawalla an Bul⸗ garien abgetreten werden ſoll, ohnſe daß;z Griechenland darnach gefragt wird, herrſcht hier im ganzen Volke die größte Entrüſtun g. Man glaubt in hieſigen bdiplomatiſchen Kreiſen nicht, daß der letzte verzweifelte Verſuch der Entente, den Balkan für ſich zu gewinnen, gelingt, da die bul⸗ gariſchen Staatsmänner von der Niederlage der Entente über⸗ zugt ſind. Paris, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Preſſe beſchäftigt ſich mit dem Kollektiv⸗ ſchritt, welcher von den Vierverbandsvertvetern gleichzeitig in Sofia, ch und Athen unternommen worden iſt. Der Schritt ſei nol⸗ wendig geweſen, denn man müſſe Bas Bulgariens herbeiführen, um den ruſſiſchen Heeren durch eine be Luft zu ſchaffen. Die Dardanellenerpedition ſchleppe ſich dahin. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß der Vor⸗ 1 0 des Vierverbands in Athen und Niſch günſtig aufgenommen worden ſei; denn wenn auch beide Staaten nach der Auffaffung des Vierverbands Gebiete an Bul⸗ garien abtreten müßten, ſo ſei ihnen doch andererſeits ein Gebietsz da an andeker Für Bulgarien biete Stelle ſichergeſtellt. enheit ſeine alten ſich jetzt Geleg Wünſche bezüglich Mazedoniens er⸗ füllt zu ſehen; deshalb dürfe man erwarten, daß Bulgarien den Vierverbands ⸗Vorſchlag günſtig aufnehme und das ſei an ſich ſchon ein Zeugnis, daß die Unterhandlungen in einen ent⸗ ſcheidenden Abſchnitt eingetreten ſeien Der Kampf um die Dardanellen Die engliſchen Landungen vom 6. und 7. Auguſt. Konſtantinopel, 12. Auguſt.(WT7B. Nichtamtlich.) Nach zuverläſſigen Ergänzungen aus Nachrichten über die Landungen der Engländer am 6. und 7. Auguſt läßt ſich behaupten, daß dieſe Operationen nicht die Bedeutung beſttzen, die ihnen die Eng⸗ länder und Franzoſen zuſchreiben wollen. Die Landung in Karatſchali an der Nord⸗ küſte des Golfes von Saros umfaßte kaum 350 Mann, die raſch in die Schiffe zurück⸗ geworfen wurden und etwa 20 Tote zurück⸗ ließen. Nicht ein einziger Mann der feind⸗ lichen Abteilung iſt an der Küſte zurückgeblie⸗ ben. Eine bedeutendere Landung fand am Golf von Anaferta ſtatt. Die gelandeten eng⸗ liſchen Truppen, ungefähr 15000 Mann, gingen zunächſt in ſüdweſtlicher Richtung von Meſt⸗ amtepe zweifellos in der Abſicht vor, um die hei den Stellungen von Ari Burnm aufgeſtell⸗ ten Truppen in der Flanke zu faſſen. Aber dank der Schneidigkeit unſerer Truppen iſt der Vormarſch des Feindes aufge⸗ halten und ſind die feindlichen Trup⸗ pen ſodann zurückgetrieben worden. Feſt ſteht, daß auch an dieſem Punkte dank der verfügbaren türkiſchen Reſerve kofne Ge⸗ fahr beſteht, daß der Feind Fortſchritte macht. Die Verluſte der Verbündeten an den Dardanellen. m. Köln, 12. Aug.(Pr.⸗Tel.) Die Be⸗ ſatzung des amerikaniſchen Kreuzers„North Carolina“, der nach Manövern im Mittelmear hier eingelaufen iſt, ſchildert die furchtbaren Verluſte der Verbündeten an den Dardanellen. Die auſtraliſchen undiriſchen Trup⸗ pen ſeien bei dem Verſuch, an der aſtatiſchen Seite der Dardanellen zu landen, faſt völ⸗ lig aufgerieben worden. Auſtraliſche Offiziere, die ſich in Alexandrien befänden, ſprächen mit Bewunderung von der Tapferkeit und Ausdauer der tür⸗ kiſchen Truppen. Von einem auſtrali⸗ ſchen Bataillon, das 1000 Mann zählte, ſeien aus dem Kampf nur 67 Verwundete zu⸗ rückgekehrt. Die franzöſiſchen, engliſchen und auſtraliſchen Verwundeten in Aegypten wür⸗ den auf über 10 000 berechnet. Die amerika⸗ niſchen Offiziere bezeichnen die Niederlage der Verbündeten an den Dardanellen als end⸗ gültig. Der Untergang des Linienſchiffes„Barbaroſſa Heireddin“. Berlin, 12. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Alts Konſtantinopel wird der B..“ Eine glaubwürdige Meldung zunt Untergang des türkiſchen Linienſchiffes„Bar⸗ baroſße Heireddin“ ſtellt feſt, daß dieſer Kreu⸗ zer mehreremale an den Dardanellenkämpfen tellnahm. Seine großkalibrigen Kanonen hatten dem in Ari Burnu gelandeten Feinde große Verluſte beigebracht; mehrere Trans⸗ 2. Seite. SGeueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. Auguſt 1958 portſchiffe und ein Torpedobootszerſtörer wur⸗ den in den Grund gebohrt, einer der Lan⸗ dungsplätze in Ari Burnu zerſtört und 6 Unterſeeboote, die ins Marmarameer einzu⸗ drüngen verſuchten, um den„Barbaroſſa Hei⸗ reddin“ zu verſenken, verjagt. Neuer Angriff auf Smyrna. ORotterdan, 12. Aug.(Von unſerem Berichterſtatter.) Nach einem Athener Tele⸗ gramm wird aus Heſtia gemeldet, daß Eng⸗ land und Frankreich im der nächſten Zeit Chios und Samos beſetzen werden, um von dort aus Smyrna anzugreifen. Ein„amphibiſches“ England. Ein Leitaptikel des„Wancheſter Guar⸗ dian“ vom 4. Auguft verdient unſere Auf⸗ merkſamkeit; ſetzt dieſes angefehenſte engliſche Provinzblatt doch wieder einmal dem eng⸗ liſchen wie auch dem deutſchen Leſer klar auseinander, worum es eigentlich zwiſchen Deutſchland und England machtpolitiſch geht. Vielleicht erſehen jene mimoſenhaft empfind⸗ lichen demokpatiſchen Politiker, die nichts von Gebietserwerbungen wiſſen wollen, aus jenem ſehr realpolibiſchen und ſehr engliſchen Artikel auch, daß ſie mit ihren gutgemeinten Senti⸗ mentalitäten nur die Geſchäfte Englands be⸗ ſorgen, deſſen imperialiſtiſche Politiker die belgiſche Frage ſo klar und konſequent in ihrer ganzen Tragweite anfaſſen und er⸗ faſſen wie man wünſchen möchte, daß es auch ben uns geſchähe. Das genannte große eng⸗ liſche Provinzblatt ſtellt ganz einfach und be⸗ ſtimmt Flandern als das eigentliche und not⸗ wendige Kriegsziel in ſeinem Kampf um ſchrankenloſe Erhaltung engliſcher Seeherr⸗ ſchaft hin: England hatte von den modernen Grund⸗ ſätzen der kriegeriſchen Mobiliſierung aller Hilfsquellen eines Landes keine Ahnung. Es iſt ſchwer, einen alten Hund neue Kunſtſtücke zu lehren, und eingewurzelte Gewohnheiten eines Jahrhunderts laſſen ſich nicht im Handum⸗ drehen beſeitigen. Dieſe Verzögerung koſtet uns aber viel und führt uns jetzt durch recht kritiſche Zeiten. Wir würden mehr geleiſtet haben, als man beim Kriegsbeginn von uns erwartete— ſo viel aber, wie wir hätten leiſten können, haben wir nicht getan! Indes haben die letzten Tage die Feſtigkeit der Entente und ihren Entſchluß, durchzuhalten, bewiefen. Da⸗ gegen haben die Hoffnungen Deutſchlands keine Ausſicht auf Erfüllung. In Polen haben die Deutſchen gegenwärtig geringere Ausſichten auf entſcheidenden Sieg als vor vier Wochen. Fällt Warſchau, ſo haben die Deutſchen die un⸗ angenehme Wahl, entweder einen neuen Feld⸗ zug gegen das eigentliche Rußland zu be⸗ ginnen, oder ihre Linien einem neuen ruſſiſchen Angriffe auszuſetzen. Selbſt wenn ſie mit Rußland fertig wären, bleiben noch drei Feld⸗ züge: der türkiſche, der italieniſche und der im Weſten. Für uns iſt natürlich Flandern die Hauptſache; denn die beſte Chance für Deutſchland, die feindlichen Linien zu durchbrechen und die bri⸗ tiſche Seeherrſchaft zu bekämpfen, liegt nach wie vor in Flandern! Für Uns iſt jetzt dieſer Krieg nur ein induſftrielles Problem und wird in Englands Fabriken ge⸗ löſt. Wir müſſen uns aus einer reinen See⸗ macht in eine amphibiſche Macht, groß zu Land und zur See, verwandeln. Wir haben die Leute dazu. Bleibt alſo ledig⸗ lich die konzentriſche Anſpannung aller Kräfte in England ſelbſt, die in den nächſten Monaten an⸗ und aushalten muß! ** Das deutſchfeindliche Einverſtändnis zwiſchen Belgien und England im Jahre 1911. Während unſere Gegner eifrig bemüht find, uns als die Verurſacher des Weltkrieges hin⸗ zuſtellen, leugnen ſie ſelbſt, jemals eine feind⸗ liche Abſicht gegen Deutſchland gehabt zu haben. Wie wenig dieſe Behauptungen der Alliierten der Wahrheit entſprechen, vermag man beim Durchblättern der früheren Jahr⸗ gänge der feindlichen Preſſe immer aufs neue feſtzuſtellen. Im„Matin“ vom 31. Auguſt 1913 findet ſich eine Nachricht aus Brüſſel, die mehr als deutlich zeigt, auf welcher Seite ränkeſüchtige und verräteriſche Pläne ge⸗ ſchmiedet wurden. Die Meldung lautet:„Die Brüſſeler Abendblätter veröffentlichen einen Artikel von Lord Roberts“— dem verſtor⸗ benen engliſchen Oberbefehlshaber— der in der„Engliſh Review“ erſchienen iſt. In dieſem Artikel heißt es:„Im Herbſt 1911 lag die engliſche Flotte in der Bai von CEromarty“ — vor der ſchottiſchen Grafſchaft Roß— „kriegsbereit mit kampffertiger Bemannung. Ebenſo war unſere Expeditionsarmee bereit, um jederzeit in Flandern gelandet zu werden.“ Die Brüſſeler Zeitung„Le Vingtieme Siscle“ bemerkt hierzu:„Es er⸗ ſcheint überflüſſig, zu betonen, welche Be⸗ deutung dieſer Erklärung für uns hat. Hier⸗ durch werden alle jene Behauptungen ab⸗ gewieſen, die es als phantaſtiſche Erfindung bezeichneten, daß England in einem Kriege mit Frankreich Truppen nach Flandern ſchicken würde!“ Wirtſchaftliche Schwierig⸗ keiten in England. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Infolge von Klagen der Londoner Hafen⸗ behörde hat die Regierung den Wollhändlern von Norkſhire mitgeteilt, daß die Woll⸗ lager im Londoner Hafen und in den Woll⸗ lagerhäuſern geräumt werden müßten, oder die Regierung werde die Räumung ſelbſt ohne Rückſicht auf die Koſten vornehmen laſſen. Durch die großen Mengen der gegenwärtig in London lagernden Wolle wird die Ein⸗ und Ausfuhr gehemmt. Die Schwierigkeiten liegen in den Verkehrsverhältniſſen. Da die Eiſen⸗ bahnen nicht leiſtungsfähig ſind, wurde vor⸗ geſchlagen, mit den internierten feindlichen Schiffen Wolle auf dem Seewege nach Nork⸗ ſhire zu befördern, aber dafür müſſe eine große Kriegsverſicherung bezahlt werden. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der kanadiſche Premierminiſter Borden hat die Abordnung eines Vereins empfangen, der für die freie Einfußhr von lebendem ka⸗ nadiſchem Vieh eintritt. Ein Delegierter betonte, daß die Lage in Edinburg, Glasgow und Aberdeen wegen der hohen Fleiſchpreiſe ſehr ernſt geworden ſei. Lloyd Selborne hat dieſelbe Abordnung empfangen. Er ſagte dieſer: Das Geſetz, nach welchem in England eingeführtes kanadiſches Vieh ſofort nach der Ankunft geſchlachtet werden müſſe, könne mit Rückſicht auf die parteipolitiſchen Gegenſätze nicht aufgehoben werden. Er werde jedoch Schritte tun, um die Einfuhr von Vieh zu ſichern. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Mancheſter Guardian erörtert die Frage, ob man nicht zum Genuß von Pferdefleiſch übergehen ſolle. In Glasgow ſind ſchon drei Roßſchlächtereien für belgiſche Verzeh⸗ rer entftanden. Die engliſchen Arbeiter. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Daily News“ berichtet: Der ausführende Ausſchuß des britiſchen Bergmannsverbandes erörterte die drohenden Arbeiterſchwie⸗ rigkeiten in Lomerſet und Foriſt of Dean und den drohenden Streik im Kohlenrevier von Norkſhire wegen der Einſtellung von Belgiern für die erneuten Unternehmen. Das Ausſchußmitglied Sillie bezeichnete die Einſtellung von Belgiern als direkten Bruch des Verſprechens MeäKenas. Es ſei ſehr gefährlich, Arbeiter unter Tags zu be⸗ ſchäftigen, die nicht engliſch ſprechen und die Sicherheitsvorſchriften nicht verſtehen. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Times melden aus Cardiff: Das Eini⸗ gungsamt des ſüdwaliſiſchen Koh⸗ lenreviers hat beſchloſſen, den Handels⸗ miniſter Runzimann zu bitten, über einige kritiſche Punkte des kürzlich abgeſchloſſe⸗ nen Lohnabkommens zu entſcheiden. Die greßte Beödrohung des britiſchen Reiches zur See bedeutet nach der Zuſchrift eines Marine⸗ ſachverſtändigen an„Truth“ vom 14. Juli der Angriff der deutſchen Zerſtörer, der einſetzen wird, wenn der Seekrieg wirklich beginnt. Sie werden alle dafür zuſammen⸗ gezogen werden können und in geſchloſſenen Maſſen vorgehen, um unſere Linien mit Tor⸗ pedos zu überſchwemmen. Zerſtörer ſind ſchwer zu treffen und, ſelbſt wenn getroffen, ſchwer an⸗ zuhalten. Sie brauchen nur bis auf einige Meilen Schußweite heranzukommen. Die Schnellfeuergeſchütze der großen Schiffe werden nichts nützen, darum müſſen unſere Zerſtörer mit ihrer überlegenen Armierung die Abwehr leiſten. Wir haben deren freilich viele, aber die Deutſchen haben mehr Torpedos als wir, und wir werden zudem von unſeren Booten dieſer Art, auch wie die Dinge jetzt ſchon liegen, nur einen kleinen Teil zuſammenziehen können. Darum iſt es ſo gefährlich, der„großen Flotte“ noch mehr Zerſtörer zu entziehen. Frei⸗ lich können ſie als Patrouillenboote nicht leicht verletzt werden, da es wenige Jachten, Fiſch⸗ dampfer uſw. gibt, die mehr als 14 Knoten laufen, und ein U⸗Boot an der Oberfläche 18 Knoten läuft. Trotz alledem kann man ſich auch in dieſer Frage auf die Admiralität ver⸗ laſſen, die noch immer ihre ſtrengſten Kritiker zu überraſchen verſtanden hat. Die antideutſche Liga. „Truth“ vom 21. Juli ſchreibt: W. E J. Balſir Chatterton, Gründer und Leiter der Anti⸗ deutſchen Liga, London S.., 25 Victoria Street, ſcheint mit ſeinem Unternehmen noch nicht ſehr voran gekommen zu ſein. In ſeinem im Mai erlaſſenen Gründungsmanifeſt erklärte er voll Selbſtvertrauen:„Ich werde eine Million Mitglieder zuſammenbringen.“ Bis Mitte Juli hatte er es auf 900 gebracht. Die Mittel der Liga ſollten außer zu anderen Zwecken auch „zur Unterſtützung britiſcher Fabri⸗ kanten durch Geld auf Zinſen und Oohne Zinſen und auf anderem Wege“ dienen; es ſtehen aber am 12. Juli den Einnahmen von 122 Pfund Sterling Ausgaben von 388 Pfund Sterling gegenüber. Allzuſehr ſollten alſo die britiſchen Fabrikanten auf dieſe Hilfe nicht rechnen! Ein mißvergnüg⸗ tes Mitglied erhielt dieſen Beſcheid durch die Anwälte der Geſellſchaft, ein Verfahren, das die Ausgaben der Liga nicht gerade vermin⸗ dern wird. Die Liga hat jetzt ein Komitee, dem der⸗ Marquis of Hertford, Lord Camoys, Lady Muriel North, The Honourabler, A. N. Hood u. a. angehören. Unterbindung der Lebensmittelzufuhr nach Belgien durch die engliſche Blockade. Paris, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Humanite meldet aus Le Havre, daß in⸗ folge der engliſchen Blockade die hol⸗ ländiſche Unterſtützungskommiſſion für Bel⸗ gien keine Lebensmittel mehr nach Belgien einführen kann. Wenn die Lage andauere, ſeien ernſte Folgen zu erwar⸗ „Petit Pariſien“ ſchreibt: ten. Die belgiſche Regierung unternehme Schritte bei der engliſchen Regierung, daß England die Lebensmittelzufuhr für Belgien geſtatte unter der Bedingung, daß eine amt⸗ liche holländiſche Kommiſſion die Lebensmit⸗ teleinfuhr nach Belgien überwacht. 2 Baumwolle als Bannware. Rotterdam, 12. Aug.(WTB. Nichl⸗ amtlich.) Nach dem„Rotterdamſchen Courant⸗ teilt der Korreſpondent der„Times“ aus Waſhington mit, daß der Senator Hoke Smith, Führer der Baumwollintereſſenten, ſich für ein Ausfuhrverbot für Waf⸗ fen und Munition einſetzt. Der Kor⸗ reſpondent riet nochmals dringend an Baumwolle als Bannware zu er⸗ klären und gleichzeitig Maßregeln zu er⸗ greifen, um die Preiſe feſtzulegen. Der Korreſpondent des„Rotterdamſchen Courant, aus London fügt hinzu: Wie ge⸗ rüchtweiſe verlautet, ſei die Ergreifung von Maßregeln im Prinzip beretts beſchloſſen. Anſere Anterſeeboote. Bergen, 12. Aug.(WTB. Nichtanntlich) Der bergiſche Dampfer„Aura“ iſt heute früh von einem deutſchen Unterſeeboot vor Marſtenen torpediert worden; er war mit Holz nach England unterwegs. die Kriegslage im Weſten Der franzöſiſche Tagesbericht. Paris, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Im Artois während der Nacht lebhafte Ka⸗ nonade um Souchez. Ein deutſcher Angriffsverſuch mit Pedarten wurde abge⸗ ſchlagen. In den Argonnen ſehr heftiges Bom⸗ bardement unſerer Stellungen öſtlich der Straße Vienne le chateau⸗Binarville. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig. General Sarrail. m. Köln, 12. Aug.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der italieniſchen Grenze: Über die Ernennung des Generals Sarrail zum Befehlshaber der franzöſiſchen Dardanel⸗ lentruppen meldet der Pariſer Berichterſtatter des„Secolo“ einige beachtenswerte Einzel⸗ heiten: Die Ernennung habe in Paris, ſagt er, namentlich in linksſtehenden Kreiſen ungeteilte Freude hervorgerufen. Sie macht einem Zuſtand ein Ende, der ſchwere Schatten auf die innere Einheit Frankreichs geworfen habe. Die Enkſetzung Sar⸗ rafls von ſeinem Kommando in den Ar⸗ gonnen habe ſeinerzeit peinliche ber⸗ raſchung hervorgerufen, da man gewußt habe, daß Sarrail bei der Verteidigung von Verdun und dann in der Schlacht an der Marne Hervorragendes geleiſtet habe. Die Unzufriedenheit habe be⸗ ſonders in republikaniſchen Kreiſen ſtark um ſich gegriffen und es ſei ſchließlich in den Wan⸗ delgängen der Kammer ſo erregt über die Sache geſprochen worden, daß die Regierung zu einer Erklärung veranlaßt wurde. Mit dieſer Erklärung aber wurde die Unzufrieden⸗ heit keineswegs beſänftigt. Im Gegenteil krat ſie ſchärfer hervor, ſodaß ſchließlich das Kriegs⸗ miniſterium den General zum Kommandeut der franzöſiſchen Dardanellentruppen ernennen mußte, um ihr zu begegnen. Ein Apparat zur Unſchädlichmachung der erſtickenden Gaſe. Paris, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Der Erfinder des zwiſchen Weichſel und Bug. Von unſerm zur Armee Mackenſen entſandten Kriegsberichterſtatter. Im Hauptauartier des Korps.. I. Auguſt. Die Schlacht von Wladyslawow. +I. Die Verfolgung eines geſchlagenen Feindes, deſſen Marſchtempo die Sorge um die Rettung ſeiner Artillerie und ſeines Troſſes beſchleu⸗ nigt, iſt leider nicht die beſte Gelegenheit, Ver⸗ gangenem in Heldengeſängen gerecht zu wer⸗ den. Ich gebe daher— natürlich lediglich als Schilderung meiner perſönlichen Wahrnehmun⸗ gen während der Schlacht— kurzerhand die Aufzeichnungen wieder, die ich inmitten der Ereigniſſe am Gefechtsſtand des Befehlshabers der ſchweren Artillerie unſeres Korps zu Pa⸗ pier gebracht habe. Für denſelben Punkt als Geſechtsſtand hatte ſich der Stab einer an dem Sturmangriff beteiligten Diviſion entſchieden. Ueber die Gefechtsgliederung ſchweige ich aus bekannten Gründen. Der den Oberbefehl über die für den Tag gebildete Stoßgruppe führende General leitete die Schlacht vom Fernſprecher⸗ ſtand ſeines Korps aus, an den die ihm unter⸗ ſtellten weiteren Truppenteile Anſchluß hatten. So erfordert es das Gefecht unſerer Zeit. Die Zeit, da der Führer mit ſeinem Stabe auf dem Hekannten Feldherrnhügel irgendwo unmittel⸗ bar hinter der fechtenden Truppe zu finden * gehört, wie bekannt, der Vergangenheit Meine Notizen lauten 5 Höhe 264, jenſeits des Waldes lich Wladyslawow, 4 Uhr morgens: Nach dem Lärm des Einſchießens von geſtern abend war die Nacht ruhig. Alle fünf Minuten gingen zwei, drei Granaten zum Feind hin⸗⸗ über; mehr nicht. Alſo ganz wie ſonſt. Auch noch auf dem Wege hierher. Alles friedlich; ein wunderſchöner Morgen. Wogende Weizen⸗ felder und erſter Lerchenſchlag. Im Walde verſteckt Kolonnen bei der Morgentoilette. Von unſerer Höhe bis zur feindlichen Stellung an dem uns nächſten Punkt von Fajslawice ſind es reichlich fünf Kilometer, doch gewährt ſie einen panoramgartigen Rundblick, wie keine weithin. Allerdings müſſen wir uns in Deckung halten, wenn wir das Feuer des Feindes nicht auf uns ziehen wollen; doch dazu bietet der Waldrand und ein paar alte wilde Birnbäume davor Gelegenheit. Der Artilleriekommandeur hat ſein Scherenfernrohr unter dem tiefhängen⸗ den Gezweig eines ſolchen Birnbaumes aufge⸗ ſtellt; die Diviſion hat ſich einen Hochſtand auf einer Kiefer eingerichtet. Der panorama⸗ artige Rundblick bezieht ſich natürlich nur auf die Kämme der Höhen; in die Täler und Schluchten haben wir keinen Einblick. Ihren Zug verraten hier u. da die Spitzen der Bäume an den Wegen, die ſie durchziehen, die Lage der Dörfer der Schornſtein einer Brennerei, die Flügel einer Windmühle, ein vaar Strohdächer. Auch auf den Hängen der Höhen hier und da eine Mühle. Sie ſtehen ſtill und die Dörfer ſind leer; die hier wohnen, haben ihre wichtigſte Habe auf einen Wagen gepackt und ſich mit ihrem Vieh in den Wäldern verſteckt. Goldig tritt die Sonne aus dem Dunſt hervor, der am ſr. Horizont Erde und Himmel verſchwimmen läßt. „Melden Sie dem Herrn General, daß die Sonne aufgegangen iſt!“ rüft eine Befehls⸗ ſtimme dem Unteroffizier zu, der die Fern⸗ ſprecherſtation der Artillerie bedient. Der Son⸗ nenaufgang iſt der befohlene Augenblick für den Feuerüberfall. Die artilleriſtiſche Maſchine ſetzt ſich in Bewegung. Flotter und flotter wird ihr Gang. Weithin rollt der Donner durch die kühle Morgenluft; die Granaten ſingen. Durchs Fernrohr ſieht man die Fahnen unſerer Ein⸗ ſchläge gegen den Horizont anſtehen. Die Ruſſen antworten erſt zögernd, dann kräftiger. Ihre Granaten fallen ins Vorgelände hinein und krepieren dort mit gewaltiger Rauchent⸗ wicklung. So namentlich an der Straße Gard⸗ zenice⸗Suchodoly.„Ob ſie drüben bereits mer⸗ ken, was bevorſteht?“ frage ich.„Die wiſſen ſo genau, wie wir hier, was los iſt!“ gibt ein Offizier zurück. Ein Schlag erdröhnt um den anderen, ihre Folge wird immer ſchneller. Der Generalſtabsoffizier der Diviſion gibt in küh⸗ lem, geſchäftsmäßigem Tonfall Weiſungen durch ſeinen Fernſprecher. Zwei Ordonnanzoffiziere beobachten von Hochſtand aus die Gelände; ein Jäger zu Pferde und ein Huſar. Auf dem Schlachtfeld iſt kein lebendes Weſen zu ſehen. 5 Uhr 15 Min.: Seit 5 Uhr Feuerpauſe; wenn auch nicht vollſtändig; irgendwo ſchießen ſie nämlich auf ein Ziel, das gerade fetzt ſicht⸗ bar geworden ſein muß. Infanteriegeplänkel. Maſchinengewehrfeuer von unſerer Seite. Unſere Patrouillen ſcheinen ſich vorzufühlen; vielleicht auch ſolche des Gegners. Die Ma⸗ ſchinengewehre ſtreifen die Schießſcharten der Artilleriekommandeur durch den Fernſprecher, daß das Feuer gut gelegen hat. 6 Uhr 10 Min.: Das Infanteriefener hat ſich auch nach Wiederaufnahme der ſchießung des Gegners fortgeſetzt; die Sturm⸗ kolonnen ſollen indeſſen erſt jetzt in fünf Minu⸗ ten vorbrechen. Unſer Artilleriefeuer hat ſich zum Trommelfeuer geſteigert, das dem Infan⸗ terieangriff als ſtärkſte aller Künſte unmittel⸗ bar vorangeht. Ab und zu kommt ein Gefährt vom Troß ganz gemütlich den Weg an unſerem Waldrande entlang heraufgetroddelt, obgleich ſich der Fahrer unter allen Umſtänden ſagen müßte, daß er hier in Sicht des Feindes iſt⸗ Soll der Scherenfernrohr, Fernſprecher und Hochſtand kaputſchießen, wenn er dem Schafs⸗ kopf eines aufbrummen will. Der Maun wird nachdrücklich angeblaſen und verſchwindet ſchleunigſt mit ſeinem Kaſten ſeitab unter den Kiefern. Eine Leitung des Diviſionsfern⸗ ſprechers iſt geſtört. Iſt ſie entzweigeſchoſſen Oder hat man ſie wieder zerſchnitten? Das Geſpräch wird auf Umwegen geführt. Eine Beobachtungsſtelle meldet:„Der Kommandeur des auf Vorwerk Ignaſin angeſetzten Batail⸗ lons iſt hier und teilt mit, daß der Feind dort den vorderſten Graben geräumt habe. Dagegen ſeien die flankierenden Seitengräben noch voll von Ruſſen. Er ſchlägt vor, ſie unter ſchweres Haubitzenfeuer zu nehmen. Ob der Herr Oberſt⸗ leutnant eine Batterie hierfür beſtimmen wolle?“ Es geſchieht. 6 Uhr 45 Min.: Die Infanterie iſt 68 Uhr auf ihren Sturmabſchnitten vorgebrochen Zu ſehen war von unſerer Höhe Ruſſengroben ab. Die Abtednngen melden dem ee dauon. Man merkte es nur an der Verſtärkus * C1C1C —— = N Donnerstag, den 12. Auguſt 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Maſchinengewehres, Mapim, erklärte, er habe einen leichten und billigen Apparat er⸗ funden, der die erſtickenden Gaſe un⸗ ſchädlich macht. Wenn der Verſuch, der demnächſt ſtattfindet, befriedigend wird, ſo wird die franzöſiſche und engliſche Armee da⸗ mit ausgerüſtet. * Paris, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Senat hat den Geſetzesantrag Dalbiez mit Aenderungen angenommen, die eine Rückver⸗ weiſung an die Kammer notwendig macht. Der Senat nahm ferner einen Geſetzesantrag über ein Einfuhrverbot von deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Erzeug⸗ niſſen nach Frankreich an und vertagte ſich bis zum 2. September. Paris, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Havas“: Kontreadmiral de Bon iſt zum Befehlshaber einer Flot⸗ tendiviſion für die Stützpunkte des Orient⸗ expeditionskorps ernannt worden. 4 Nes Reichskanzlers Kriegsziel. Die Freiheit der Meere. Berlin, 12. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Die vom Wolff'ſchen Draht weitergegebene Erklärung des Kanzlers über das Kriegsziel hat, was ja wohl kaum noch ausdrücklich be⸗ tont zu werden braucht, natürlich nichts mit den gegenwärtigen Auseinander⸗ ſetzungen der nationalliberalen Partei zu tun. Die Kundgebung iſt auf ein Exſuchen von amerikaniſcher Seite er⸗ gangen und ſie iſt in erſter Reihe für das amerikaniſche Publikum beſtimmt. In ſolchem Zuſammenhang gewinnt ſie, die an ſich ja nur die Wiederholung früherer Er⸗ klärungen iſt, aber doch ihre beſondere Be⸗ deutung. Wenn der Kanzler, zu einem Amerikaner ſprechend, mit Nach⸗ druck auf die Freiheit der Meere als deutſches Kriegsziel hinweiſt und wenn er bei der Gelegenheit die Ge⸗ meinſamkeit der deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Intereſſen betont, ſo hat das bei der derzeitigen Lage ſein eigenes Ge⸗ wicht. Abzuwarten bleibt freilich, ob die, ſo es vox allem angeht, in Amerika dieſe Sprache berſtehen werden. Ganz ungehört aber wird das Wort des Kanzlers dort wohl nicht ver⸗ hallen. Faßrten eines norwegiſchen Schiffes 8urch den Suez⸗ und Aermelkanal. JBerlin, 12. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Chriſtiania wird der„B.“ gemeldet: Ein norwegiſches Blatt veröffentlicht Einzel⸗ Feiten über die Fahrten eines norwegiſchen Schiffes durch den Suez⸗ und Aermelkanal. In Suez erhielt das Schiff 5000 Sandſäcke. Araber kamen an Bord und bauten auf der Kommando⸗ hrücke eine„Feſtung“ auf; ebenſo eine Mauer um den Platz des Steuermanns, des Lotſen, des wachhabenden Offiziers ſowie am Telegraph; alles auf Steuerbord, alſo auf der Weſtſeite des Schiffes. Die Türken liegen nämlich nachts au Kanal und knallen Lotſen, Steuermann und alle, die am Steuer Dienſt tun, nieder und ziehen ſich am Tage wieder in die Wüſte zurück. Ein paar Tage, bevor das norwegiſche Schiff kam, hatten die Türken Minen in den Kanal gelegt, durch die ein ſehr großer engliſcher Dampfer in die Luft geſprengt wurde. Jetzt liegt das Schiff an der engliſchen Südküſte und darf ſeine Reiſe vorläufig nicht fortſetzen. Der Aermelkanal iſt vollſtändig durch ein Stahlnetz geſperrt, das auf Ketten großer Boote hängt, die quer 2 des Kleingewehrfeuers, und am Platzen ruſſi⸗ ſcher Schrapnells über den Punkten des Ge⸗ ländes, wo unſere Schützen von den feindlichen Gräben aus entdeckt wurden. Leider hört man kein Einſetzen unſerer Kanonenbatterien. Wenn der Feind von ſeiner erſten Grabenreihe auf die zweite— wie zu erwarten— zurückliefe, würden ſie auf ihn feuern. Alſo haben die Ruſſen den Infanterieangriff angenommen, ſind nicht aus ihrer erſten Stellung herausgeſchof⸗ ſen. Dagegen vernimmt man erfreulicherweiſe auch keine ruſſiſchen Maſchinengewehre. Das bedeutet, daß dieſe entweder außer Gefecht ge⸗ ſetzt oder bereits fortgebracht worden ſind. Uhr 50 Min.: Meldung von vorn: Die Ruſſen bei Vorwerk Ignaſin winken mit weißen Tüchern! Bande! Den Witz kennen wir! Erſt recht Granaten hinein! Wir werden uns nicht reinlegen laſſen! Die Zeit iſt vorüber! 8Uhr 30 Min.: Bravo! Ignaſin und der Stützpunkt davor, Höhe 227 der Karte, ſind ge⸗ nommen! Der Anfang des Durchbruchs! Die Diviſion zur Linken, die an dem Durchſtoß ſelbſt nicht beteiligt iſt, ſoll ſoweit vorgehen, als dies der Flankenſchutz unſerer Sturmkolonnen er⸗ ſordert. Uebrigens wird auch der Angriff des Nachbarkorps zur Rechten wahrnehmbar. Die Ruſſen ſchießen mächtig mit ſchwerer Artillerie auf Suchodolny, wo ſie ſein Vorgehen merken. Eine der Rauchfahnen ihrer Aufſchläger ver⸗ weht nicht. Neue Rauchwolken puffen rings um ſe empor, Flammen züngeln darin. Es brennt! Das Schlachtfeld liegt nach wie vor toteinſam Doch unſere Kanonenbatterien fangen an Eſchteßen. Man ſteht die Sprengpunkte ihrer über den Kanal von der engliſchen Seite nach der Warnebank⸗Seite(mitten im Kanal) und von dort nach Calais liegen. Es gibt nur einen ſchmalen Durchlaß zwiſchen zwei Feuerſchiffen durch das Netz. Sonſt iſt es unmöglich, hindurchzukommen. Drei Luftſchiffe und bis 14 Aeroplane ſchweben ſtändig über der Straße. Auf dem ganzen Weg bis zur Iſle of Wight traf das Schiff in gewiſſen Abſtänden auf eine Kette von Fiſchdampfern, von denen jeder eine Kanone an Bord hatte. Außerdem kreuzen Torpedobootszerſtörer längs und quer durch den Kanal. Die Enthüllungen aus den belgiſchen Archiven. Berlin, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſetzt die Veröffentlichung von Dokumenten aus den belgiſchen Archiven fort und bemerkt dazu ein⸗ leitend: Das Jahr 1910 war für Deutſchland politiſch nicht ohne Bedeutung, weil damals der in Reval beſiegelte politiſche Zuſammenſchlu 5 Ruß⸗ lands und Englands im Orient die⸗ ſelben Früchte zu zeitigen begann, die das Zu. ſammengehen Englands und Frankreichs in Ma⸗ rokko hervorbrachte. Hier wie dort zeigte ſich das Beſtreben der Ententemächte, die freie wirt⸗ ſchaftliche Betätigung Deutſchlands zu behin⸗ dern. Im Frühjahr ließ die engliſche Regierung die deutſche Regierung wiſſen, daß ſie zu einer Erörterung der die Bagdadbahn und Perſien be⸗ treffenden Fragen bereit ſei. Deutſcherſeits be⸗ ſtand der Wunſch, ſowohl mit England als mit Rußland zu einem Abkommen zu gelangen, das unter billiger Rückſichtnahme auf die befonderen Intereſſen beider Mächte in Perſien deutſchem Kapital ſeinen Anteil an der wirtſchaftlichen Er⸗ ſchließung des Landes ſichern ſollte. Bald da⸗ rauf wurde der Kaiferlichen Regierung indeſſen hekannt, daß die engliſche Regierung den Verſuch machte, von der türkiſchen Regierung die Kon⸗ zeſſion zu einer Konkurrenzbahn für die Bag⸗ dadbahn zu erlangen, und daß beide Mächte an die perſiſche Regierung die Forderung ſtellten, die Erteilung aller Konzeſſionen für Eiſenbah⸗ nen, Straßen und Telegraphen, Hafenbauten wie Schiffahrtslinien in den Intereſſenſphären der beiden Mächte in Zukunft von deren Placet abhängig zu machen. Es bedurfte ſehr ernſter Vorſtellungen in London und Petershurg, um beide Regierungen zu dem Zugeſtändnis zu ver⸗ anlaſſen, daß ſie auf eine Beantwortung der ihre Forderungen formulierenden Note durch die per⸗ ſiſche Regierung Verzicht leiſteten. Das erſte Anzeichen dafür, daß 1911 ein Ge⸗ witter im Weſten aufſteigen werde, bot eine Ar⸗ tikelſerie des früheren engliſchen Militär⸗ Attachess im Haag und Brüſſel, Repington, in den„Times“, der anläßlich der geplanten Neubefeſtigung Bliſſingens die Neutralität Bel⸗ giens und die Sicherheit Hollands für geführdet erklärte. Da die franzöſiſche und die ruſſiſche Preſſe geräuſchvoll ſekundierten, gab es einen ungeheuren Lärm. Die Berichte der belgiſchen Geſandten zeigen, daß die Drahtzieher in dieſer Kampagne die engliſche und franzöſiſche Regie⸗ rung waren. Weit ernſter, als die Symptome kommender Gefahren und als die Gefahr für den europäiſchen Frieden des Augenblicks war jedoch der Ende April angekündigte und im Mai durchgeführte Einmarſch der Franzoſen in Fez. Das franzöſiſche Marokkoabkommen vom 9. Februar 1909 ſollte die Probe aufs Exem⸗ pel werden, ob es Frankreich mit der Durchfüh⸗ rung der in Algeciras für Marokko gewährleiſte⸗ ten wirtſchaftlichen Gleichberechtigung aller Ernſt war. Schon ſehr bald zeigte ſich jedoch, daß die franzöſiſchen Lokalbehörden in Marokko nicht dahin zu bringen waren, die Deutſchen nach dem Grundſatze der wirtſchaftlichen Gleichberechti⸗ gung zu behandeln. Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ zeigt ſodann auch, wie infolge der Tätigkeit der franzöſiſchen Militärmiſſion in Fez unter den Stämmen der Umgebung der Hauptſtadt eine Bewegung entſtand. welche den franzöſiſchen Kolonialfanatikern die Handhabe Nl Schrapnells hinter Ignaſin. Das bedeutet Ruſſen, die dort abziehen. 9Uhr: Der Brand in Suchodolny wird im⸗ mer ſtärker. Er ſpringt von Dach zu Dach. Funken ſprühen. Die Ruſſen ſchießen noch im⸗ mer auf den Ort. Ignaſin iſt feſt in unſerer Hand. Der Anmarſch der erſten 100 Gefange⸗ nen wird gemeldet. 150 weitere folgen. Auch bei Fafdenieze und dem unmittelbar daneben gelegenen Idzikowska Wola, oder vielmehr auf den Höhen die ſie einſchließen, beobachte ich zahlreiche Einſchläge großer Brummer, ohne daß mir doch erkennbar wäre, wem ſie gelten, ob Freund, ob Feind. Auch hier rückt das Nachbarkorps vor. 9Uhr 45 Min.: Nunmehr ſind auch die Gräben rückwärts Ignaſin in unſerer Hand. Ich habe an dem Regiment, das hier ſicht, beſonderes Intereſſe; ich war ſein Gaſt, als es zwiſchen Raſoka und Sucha im Januar dieſes Jahres noch heiß herging, und es iſt nicht das erſte Mal, daß ich es in die feindliche Stellung eindringen ſehe. Surren in der Luft. Ganz fern! Doch nein, nicht fern, ſondern nur ſehr hoch. Ein ruſſiſcher Flieger, der über der Mörſerbatterie unmittelbar unter unſerer Höhe und damit ziemlich ſcheitelrecht uns zu Häupten kreiſt! Ein deutſcher kann es nicht ſein, der würde hier nicht ſo hoch ſtehen! Durch den Görz ſteht man denn auch die drei Ringe an Stelle des Eiſernen Kreuzes auf der Bauchſeite des Raubvogels. Gleich wird die erſte Bombe kom⸗ men! Zum mindeſten bekommen unſere Mörſer Schrapnells.„Bramms!“ kracht es ſcharf und Neueſte bot, um das Kabinett Monis unter dem Vor⸗ wande der Gefährdung der franzöſiſchen Militär⸗ miſſion, wie überhaupt der Europäer in Fez zu dem folgenſchweren Entſchluß zu beſtimmen, mit größeren Machtmitteln die Ruhe wieder herzu⸗ ſtellen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ fährt fort: Damit war eine Lage geſchaffen, der die deutſche Regierung umſo weniger ruhig zuſehen konnte, als unter dieſen Umſtänden mit einem allgemeinen Auflodern fanatiſcher Volksleiden⸗ ſchaften in ganz Marokko gerechnet werden mußte. Die angebliche Gefährdung der Euro⸗ päer in Fez konnte zu einer wirklichen Gefähr⸗ dung aller Fremden in vielen Teilen Marokkos den Anſtoß geben. Nicht überall aber ſtanden franzöſiſche Truppen zum Schutze bereit. Wollte die Kaiſerliche Regierung die im Süden des Landes lebenden Deutſchen und die dort vorhan⸗ denen großen wirtſchaftlichen Intereſſen nicht ungeſchützt laſſen, ſo mußte ſie mit eigenen Machtmitteln eingreifen. S. M. S.„Panther“ wurde mit dieſer Aufgabe betraut. Die Ernennung Deleaſſes zum Marine⸗ miniſter veranlaßt Greindl zu der Bemerkung, daß Delraſſs ſich damit brüſtete, einen aggreſſi⸗ ven Bund gegen Deutſchland zuſammengebracht zu haben. In dem Bericht vom 4. März 1911 erwähnt Baron Guillaume, daß in Deutſchland längs der franzöſiſchen Grenze andauernd eine regelrechte Proßaganda getrieben werde, um Deſertionen aus der deutſchen Armee in die franzöſiſche Fremdenlegion herbeizuführen. In der Beſprechung einer Rede, die Grey am 13. März hielt, in welcher er auch die deutſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen berührte, meint Greindl:„Die Rede wurde in Deutſchland mißtrauiſch aufge⸗ nommen. Es ſei das verſtändlich, zumal die engliſche Regierung noch ganz kürzlich ſich an der Vliſſinger Intrige beteiligte. Einen Beweis dafür haben wir in der Demarche, die Sir A. Hardinge(damals engliſcher Geſandter in Brüf⸗ ſel) bei ihnen(dem belgiſchen Miniſter des Aeußern) machte, um zu verſuchen, uns mit hineinzuziehen. Trotzdem ſuchte er noch Anzei⸗ chen für eine mögliche Beſſerung der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen, die falls ſie erfolge, die Sicherheit Belgiens weſentlich erhöhen würde⸗ Sehr bald danach aber mußte der Geſandte auf neue drohende Verwickelungen hinweiſen. Die marokkaniſche Frage tauchte wieder auf. Cambon wies in Berlin darauf hin, daß Frankreich genötigt ſein könnte, einzuſchreiten, um dem bedrängten Mulay Hafid zu helfen. Ohne Zweifel meint Greindl, es handle ſich um Annerionspläne, denn Frankreich unterzeichnete die Algeeirasakte mit der feſten Abſicht, ſie nie⸗ mals zu beobachten. Auf einen Krieg wegen Marokfo werde es Deutſchland nicht ankommen laſſen; Deutſchland wollte nur ſeinerzeit dem König von England und Delcaſſs beweiſen, daß es ſich nicht als quantité negligeable behandeln laſſe. Die korrekte Sprache Pichons ſtand ſtets im Widerſpruch mit ſeinen Taten. Wollte die franzöſiſche Regierung einen Konflikt vermeiden, ſo müſſe ſie viel Vorſicht und ſcheinbare Mäßi⸗ gung zeigen, wenn Deutſchland nicht gezwungen werden ſolle, aus ſeiner paſſiven Haltung heraus, zutreten. Daran aber ließ es bekanntlich Frank⸗ reick gerade fehlen. Ende Maf rückten franzö⸗ ſiſche Truppen in Fez ein, Mitte Juni in Me⸗ kines. Das franzöſiſche Vorgehen hatte die Okku⸗ pation von Larraſch und Elkazar durch die Spa⸗ nier zur Folge und das gab das intereſſanteſte Schauſpiel, daß der franzöſiſche Botſchafter Spa⸗ nien deswegen bei der deutſchen Regierung anzu⸗ ſchwärzen bemüht war. Der 2. Juni bringt die erſte belgiſche Aeuße⸗ rung über die Entſen dung des„Pan⸗ thers“. Auch hier nimmt Guillegume für das gute Recht Deutſchlands Stellung. Er ſchreibt: Für die, die zugeben, daß Frankreich ohne ernſte Gründe nach Fez ging, iſt es klar, daß es ſchwerlich dort wieder herausgehen wird oder ſich aber gezwungen ſehen wird, dorthin zurückzukehren, und daß es auf dieſe Weiſe den Geiſt des Vertrages von Algeciras verletzt. Wenn Deutſchland angeſichts dieſer Tatſachen eine Kompenſation fordert, ſo bedeutet dies, daß es nicht erzwingen will, daß Frankreich zurück⸗ weicht, aber auch ſelbſt nicht die Abſicht hat, ch in Agadir ſeſtzuſetzen. Aber es iſt der 88 2 Anſicht, daß die Regierung der Republik ein nende belgiſche Diplomat ſo klar und richtig ung und Provolbation einer anderen land zu verſtändigen, Konverſation teilnehme. nach Agadir. Graf Lalaing von den damaligen, liſcher Seite ſo oft in Abrede Kriegsvorbereitungen erhalten. Ich erſah, ſchreibt der Geſandte Quelle, daß Offiziere des aktiven Heeres da⸗ wurden, daß Ankäufe von Pferden für Kaval⸗ lerie ſtattfanden und daß ein Nordſeegeſchwader zeitweiſe in Die Geſandten weiſen auch auf die engliſche Anmaßung hin, zu entſcheiden, wer ſich an der atlantiſchen Küſte niederlaſſen dürfe und wer nicht. Lalaing ſchreibt: Die Preſſe erinnert⸗ kaniſchen Frage zugunſten Frankreichs des⸗ intereſſierte, weil die Republik ihrerſeits Eng⸗ land freie Hand in Aegypten ließ, aber daß England niemals daran dachte, Deutſchland zu erlauben, in Marokko Fuß zu faſſen. Der Bericht Greindls vom 6. Dezember geht von den Reden Bethmann Hollwegs aus, die von dem Gedanken getragen waren, daß nunmehr, nach Erxledigung der Marokko⸗ angelegenheiten, der Augenblick gekommen ſei, eine neue Aera guter Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland einzuleiten. Vieldeutig war die Entgegnung Greys. Er behauptete, ſich über das Einver⸗ 6 zwiſchen Deutſchland und Frankreich gefreut zu haben und wies auf die Möglichkeit einer kolonialen Ausdehnung Deutſchlands in Afrika hin, was Greindl zu der bitteren Be⸗ merkung veranlaßte: Sind es vielleicht unſere Beſitzungen, die er nach den Prinzipien des neuen internationalen Rechts verſchachern will, wie man es in London und leider auch ander⸗ wärts handhabt: in Marokko, Tripolis und Perſien? Zu der Behauptung Greys, das zwi⸗ ſchen Frankreich und England und Rußland keine Geheimverträge beſtänden, ſchreibt Greindl: Die Entente Cordiale wurde nicht auf der poſitiven Grundlage der Verteidigung gemeinſamer Intereſſen(begründet, ſondern auf der negativen Grundlage des Haſſes gegen das Deutſche Reich. Die Entente Cordiale erweckte in Frankreich den Gedanken an die Revanche, der ſchlummerte, zu neuem Leben. Ihr entſtammt auch der Zuſtand der Unruhe und des Unbehagens, in welchem ſich Europa ſeit ſieben Jahren befindet. Greindl belegt dieſe Sätze an der Hand der jüngſten Ereigniſſe und erklärt ſchließlich: Grey gelang nehmen es ebenſowenig nachzuweiſen, daß die Rede Lloyd Georges im Manſion Houſe keine Herausforderung und keine Drohung war. Die Erhshung der Brotration. Die erſte Erhöhung der Brotmenge iſt jetzt erfolgt. Vor einigen Tagen berichteten wir, daß geplant ſei, die Brotmenge für die Perſom zu erhöhen, da noch größere Mengen Brot⸗ getreide und mehl aus dem vorigen Jahre vor⸗ handen ſeien und die diesjährige Ernte, twotz der nicht gerade günſtigen Witterungsverhält⸗ niſſe im Juli, doch recht gut zu werden ver⸗ ſpricht. Die Ernte in den Niederungen iſt denn auch vorzüglich geweſen. Jetzt iſt bereits, wie dem Reichsboten mitgeteilt wird, für das Herzogtum Sachſen Koburg⸗Gotha als erſten nicht über den Mörſern, ſondern über uns iſt es geſprungen. Unſere eigenen Kanonen beſchießen den Ruſſen, und die Sprengſtücke werden uns auf die Köpfe fallen.„Bramms!“ geht es noch einmal und noch einmal„Bramms!“ Da zieht der feindliche Flieger ab. Die Bombe ſchenkt er ſich und uns. Auch die Mörſer ſcheint er nicht entdeckt zu haben; Feuer wenigſtens bekommen ſie hinterdrein nicht. 11 Uhr: Die erſten gefangenen Ruſſen kom⸗ men, im ganzen etwa 100 Mann. Eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter folgt ein zweiter Trupp mit zwei Offizieren an der Spitze. Unſere Artillerie habe in ihren Gräben mörderiſch gehauſt. Es ſei kein Aushalten mehr geweſen dort. So ſagen Leute aus die deutſch ſprechen. Ich ſitze am Scheren⸗ fernrohr unter dem Birnbaum, als ich ſeitab am Waldrand das Wimmern einer weiblichen Stimme höre. Ein Weibd Wie kommt es hier⸗ her? Eine Huſarenpatrouille hat es eingebracht. Iſt beim Durchſchneiden eines Fernſprecher⸗ drahts erwiſcht worden, derſelben Leitung, die vorhin nicht arbeitete. Ueber ihre Schuld bo⸗ ſteht kein Zweifel; die Huſaren haben ſie beob⸗ achtet, wie ſie ſich am Boden, wo der Draht lag, zu ſchaffen machte, fanden die Leitung zerſchnit⸗ ten und das Meſſer in der Hand der Perſon. Eine merkwürdige Erſcheinung: die richtige Hexe aus dem Märchen, wie man ſie außerhalb der polniſchen Wälder ſchwerlich finden würde. Eine zerlumpte Zwergin mit wildem Haar und tückiſch blickenden, kleinen Augen; der Schimpanſin aus dem Berliner Zoy zum Verſechſeln ähnlich. Boshaft und ſcheu zugleich blickt ſie zu den ſie nachdrücklich. Das war ein Schrapnell, aber Umſtehenden auf; dann wimmert ſie wieder vor ſich hin. Ueber ihr Schickſal beſteht ebenſowenig ein Zweifel, wie über ihre Schuld. Was ſie er⸗ wartet, iſt der Strick. Der General zuckt die Achſeln. Ein paar Soldaten verſchwinden mit der Verräterin im Wald. Solche Leute ſind es, deren ſich der Feind hier bedient! Wenn wir ſie erwiſchen, was liegt ihm an ſolcher Halb⸗ wilden? 11Uhr 50 Minuten: tzt geht es mächtig vorwärts. Auch bhat das Schlachtfeld ſich zu be⸗ leben begonnen. Das von mir erwähnte Regi⸗ ment meldet gleich auf einmal 680 Gefangene. Die Einbruchſtelle bei Ignaſin bringt die ganze ruſſiſche Front ins Wanken. Immer wieder ziehen Hunderte von Gefangenen am Waldrand herauf. Immer wieder erzählen ſie von der furchtbaren Wirkung unſerer Beſchießung. Eine Meldung von vorn gibt die indirekte Beſtäti⸗ gung; die Verluſte unſerer Infanterie beim Ein⸗ dringen in die ruſſiſche Stellung ſind nur ge⸗ ring. Es iſt ausgezeichnet vorgearbeitet worden, dabei haben die Ruſſen ſich nicht etwa ſchlecht ge. halten. Schließlich aber waren ihre Nerven doch hin. Wo man vorher bei uns ernſte Ge⸗ ſichter ſah, ſtrahlt jetzt alles. Auf den Höhen vor Fafslawice ſieht man dann kleine Anſamm⸗ lungen. Es können nur Deutſche ſein; ſie ſchei⸗ nen vorſichtig über die Höhe zu ſpähen. Das Strichfeuer ruſſiſcher Gräben hat man dort of⸗ fenbar nicht mehr zu fürchten, auch können die ruſſiſchen Artilleriebeobachter den Punkt offen⸗ bar nicht mehr einſehen. Vorher war es anders Am Horizont ſieht man durchs Scherenfernrohr auf einer Höhe nordöſtlich von Fajslawice eine vom 18. November aus durchaus zuverläſſiger mals plötzlich von ihrem Urlaub zurückberufen Kriegsbereitſchaft geſetzt wurde⸗ daran, daß Großbritannien ſich an der marok⸗ Strecke Gräben der letzten ruſſiſchen Stellung. vereinbartes Gleichgewicht der Kräfte ſtörte und fordert ſeinen Anteil. Während aber den den Ereigniſſen nur als Zuſchauer beiwoh⸗ urteilte, hielt es die engliſche Regie⸗ rung für richtig, durch Lloyd George in öffentlicher Rede an Deutſchland die Warnung erteilen zu laſſen, die als Bedroh⸗ Macht wohl ohne Beiſpiel in der Geſchichte daſteht. ſeinem Pariſer; Guilleaume erkannte von ſern Standpunkt aus ganz richtig, daß Frankreich viel geringere Ausſichten habe, ſich mit Deutſch⸗ wenn England an der Auch iſt er davon unterrichtet, daß es England war, das von vornherein Oel in die Flammen hatte gießen wollen durch die Entſendung von Kriegsſchiſſen Intereſſant iſt die Beſtätigung, die wir durch von eng⸗ geſtellten Englands 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. Augnſt 1918. Bundesſtaat die Erhöhung der Brotmenge an⸗ geordnet worden. Die bisherige Wochenmenge betrug 1850 Gramm. Auf den neuen Brok⸗ karten ſind jedoch Marken für eine Brotmenge von 2000 Gramm vorhanden. Dem Vernehmen nach wird dieſe Maßnahme demnächſt allgemein eingeführt werden. Rein Verzicht auf Militärrente. Auch das Königlich Sächſiſche Kriegsmini⸗ ſterium erklärt in einer Zuſchrift an den Reichs⸗ tagsabgeordneten Felix Marquart, daß es un⸗ ſtalthaft ſei, eine Verzichtleiſtung auf Militär⸗ verforgung zu fordern. Die Zuſchrift lautet: „Euer Hochwohlgeboren teilt das Kriegs⸗ miniſterium auf die Eingabe vom 21. 7. 1915 ergebenſt mit, daß es unſtatthaft iſt, eine Verzichtleiſtung auf Militärverſorgung zu fordern. Die Truppenteile ſind durch 8 22 Abſ. 1 der Penſionierungsvorſchrift ange wieſen, für alle Mannſchaften, die infolge einer Dienſtbeſchädigung dienſtunfähig ge worden ſind, und deren Erwerbsfähigkeit wenigſtens 10 vom Hundert gemindert iſt, die geſetzliche Verſorgung zu beantragen. Atßerdem haben die Königlichen ſtellvertre⸗ tenden Generalkommandos des XII. und XIArmeekorps die beteiligten Stellen An⸗ fang Auguſt d. J. auf das Unſtatthafte, Mannſchaften zum Verzicht auf Verſorgungs⸗ gebitheniſſe zu bewegen, noch beſonders hin⸗ gewieſen.“ Ferner iſt vom Königl. Württ. Kriegs⸗ miniſterium, wie dem Reichstagsabgeordneten mitgeteilt wird, eine entſprechende Anweiſung ergangen. Für das vaterland gefallene Badener. Leutn. Hans Kamann, Ritter des Eiſernen Kreuzes, und Gardefüſilier Bankbeamter Karl Erlenmagier von Karlsruhe, Musk. ſtud. rer. neerc. Karl Joſeph Volk von Götzingen bei Buchen, Landſturmmann Löwenwirt Karl Schauder von Muckental, Hauptmann und Kompagnieführer Siegfried Klein, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Leuln d. R. Hubert Paar, Leutn. Eiſenbahn⸗ ſekretär Karl Bieber, Ritter des Eiſernen Kreu⸗ Und 388, und Einj.⸗Unteroff. Paul Bappert von Mannheim, Landſturnnnann Konrad Arnold von Friedrichsfeld, Reſerv. Georg Fleck von Hockenheim, Gefr. d. R. Medaillonsmacher Eduard Reble aus Eutingen, Feldwebel⸗Leutn. Weber von Rolenfels, Musk. Rudolf Geiſer von Sas⸗ bachwalden Kriegsfreiw. Gefr. Joſeph Dold von Freiburg, Reſerv. Alois Koch von Oberſchwör⸗ ſtadt, Musk. Johann Zundler von Muürg, Erſ.⸗ Reſ. Konrad Wieſt und die beiden Brüder, Kauf⸗ mann Otto Rauſch und Realſchüler Gg. Rauſch von Konſtanz. Mannheim. Einſchränkung des Briefverkehrs nach dem nichtfeindlichen Auslande. Zur zweckentſprechenden Durchführung der während des Krieges notwendigen militäriſchen Ueberwachung des Nachrichtenverkehrs mit dem Ausland iſt es erforderlich, daß der Brieftext der offen aufzuliefernden Privatbriefe nach dem nichtfeindlichen Ausland, mit Ausnahme der beſetzten Teile Belgiens und Ruſſiſch⸗Polens, gleichviel ob die Briefe in deutſcher oder in einer für den Briefverkehr nach dem Auslande geſtatteten fremden Sprache abgefaßt ſind, nicht über zwei Bogenſeiten ge⸗ wöhnlichen Briefformats(Quart) hinausgeht. Die Briefe dürfen keine Anlagen enthalten, in denen ſich Nachrichten befinden, ſie müſſen fer⸗ ner in deutlicher, ohne weiteres gut lesbarer Schrift mit nicht zu engem Zeilenabſtande ge⸗ ſchrieben ſein, auch dürfen keine Schriftzeilen über Schriftzeilen einer anderen Richtung quer hinweglaufen. Bei Geſchäftsbriefen kann, wenn ſie im übrigen den vorſtehenden Bedin⸗ gungen entſprechen, der Inhalt den Raum von zwei Bogenſeiten überſchreiten und die Bei⸗ fügung von Rechnungen, Preisverzeichniſſen und dergleichen geſchäftlichen Anlagen erfol⸗ gen. Zur Verpackung der Briefe nach dem Auslande dürfen nur Umſchläge verwendet werden, die aus einer einfachen Papier⸗ 3E eeeeeeeeeeee ſtellt ſind. Stofflage, alſo ohne Futtereinlage enpapier oder anden oder aus Sei — Anforde⸗ Abſender ſchwerung higer Ver⸗ Bei Br 15 rungen nicht it rechnen den angegebenen die einfolge der ohrn mehr! darauf r nach dem Aus⸗ ſich pünktlich Zahl der iſt daher wün wieſen, daß der Abfluß de lande gerichteten Briefſendunge mäß umſo regelmäßiger und ſtalten wird, je geringer die arbeitenden Sendungen iſt. ſchenswert, daß die Zahl der Privatbriefe nach dem nichtfein zlande das unab⸗ weisbare B beſchränkt werde. Nus Staòt und Land. * Mannheim, den 12. Auguſt 1915. ben Eiſernen Krenz ausgezeichnet Guf %%%%%%,,%,˙%%%% 2 %neneez %%%οοο Dr. med. Amando Frank, Unterarzt beim Inf.⸗Regt. 114; zugleich wurde er mit der Bad. Verdienſtmedaille ausgezeichnet und zum Aſſiſtenzarzt befördert. Georg Hoffmann, früher Gehilfe in der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckerei, Sohn des Fuhrmanns Georg Hoffmann, Amerikanerſtr. 36 hier wohnhaft, weil er eine franzöſiſche Fahne durch 30 Meter Drahtverhaue und Grä⸗ ben geholt hat. Adam Langmann, Kutſcher bei Müller u. Hoffmann hier, Induſtriehafen, ſeit Beginn des Krieges im Felde. * Verſetzt. Eiſenbahnſekretär Joſef Wolf in Wertheim wurde zum Güteramt Mannheim verſetzt. * Militärkſche Auszeichnungen. Der Groß⸗ herzog hat den nachgenannten Feldwebelleut⸗ nanten das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen am Bande des Militäriſchen Karl Fried⸗ rich-Verdienſtordens verliehen: Wilh. Schö⸗ ning und Joſef Brecht im 1. Bad. Leib⸗ Grenadier⸗Regiment Nr. 109, Karl Laux und Heinrich Demtröder im 2. Bad. Grenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. * Großherzogs⸗Geburtstagsfeier für die ver⸗ wundeten badiſchen Krieger in Köln. Nachträg⸗ lich wird uns geſchrieben: Einen trefflichen Beweis treuer Anhänglichkeit an die badiſche Heimat lie⸗ ferte der badiſche Verein der Stadt K In. An⸗ läßlich der diesjährigen Geburtstagsſeier ſeines Protektors, unſeres Großherzogs, am 9. Juli„ in den Sälen des Palaſthotels Wilhelmshof in Kölnm hatte er auch die berwundeten Badener ſämt⸗ licher Kölner Lazarette, etwa 200 an der Zahl, eingeladen, von denen der größte Teil erſcheinen konnte. Die verwundeten Krieger wurden am Saaleingange von Jungfrauen begrüßt und durch prachwolle Blumenbouquetts geehrt. Der Verein hatte keine Mühe geſcheut, die verwundeten Lands⸗ leute neben leiblichen Genüſſen aller Art, durch muſikaliſche und geſaugliche arbietungen zu er⸗ freuen. den des Vereins hatten ſich in liebenswürdiger Weiſe ebenfalls in den Dienſt der guten Sache geſtellt, indem ſie die Gäſte durch ihre gute Unterhaltung bald in eine heitere Stimmung verſetzen konnten. Bei Kaffee und Kuchen wurden die Verwundeten durch Liedervorträge von der Konzertſängerin Cäctlie Valnor und dem Kam⸗ merfänger K. Roſt erfreut. Die Begleitung hatte Fräulein Johanna Lüdemann auf dem von der Firma Sauerwald in Köln in liebens⸗ würdiger Weiſe zur Verfügung geſtellten Bech⸗ ſtein⸗Flügel übernommen. Im Laufe des Abends trugen Herr Elles als Gaſt, ſowie einige„Feld⸗ graue“ und Vereinsmitglieder durch Vorträge in den verſchiedenen oberrheiniſchen Mundarten zur Unterhaltung bei. In der Feſtrede feierte Herr Profeſſor Dr. Schwendt den Großherzog Fried⸗ rich II. und ſeine tapferen Truppen, deren Ver⸗ treter die anweſenden Verwundeten ſeien. Von verſchiedenen Seiten waren Liebesgaben zu der Feier geſtiftet, die von den anweſenden Damen an die Verwundeten verteilt wurden. Eine beſon⸗ dere Freude wurde den Verwundeten dadurch be⸗ reitet, daß Ihre Königliche Hoheit die Großher⸗ zogin Luiſe von Baden, unter herzlichen Grüßen an die Verwundeten, für dieſe eine große Anzahl Poſtkarten mit dem neueſten Bilde des Groß⸗ herzogs als Feſtgabe überſandt hatte. Den in den Lazaretten zurückbleibenden Badenern wurden Lie⸗ besgaben dorthin geſandt. Die Fürſtlich Fürſten⸗ bergiſche Brauerei in Donaueſchingen überraſchte Die Da Unſere ſchweren Haubitzen beſchießen ſie; alſo ſind die ſüdlichen Gräben bereits erledigt. Ein großer Brummer ſitzt dort, wie mit dem Lineal gerichtet, neben dem anderen und genau auf der Böſchung; allerdings liegt das Ziel beſon⸗ ders günſtig. Helle Sonne ſtrahlt über der Landſchaft; dort drüben aber ſieht es ſchwarz Aus von dunklem Sprengqualm und von Staub⸗ wolken, die die Luft erfüllen. Eine Straße führt über die beſchoſſene Strecke die Höhe herab. Sie wird zeitweilig völlig unſichtbar. Der Fern⸗ ſprecher meldet Fortſchritt um Fortſchritt unſeres Angriffs. 12 Uhr: Vom Hochſtand der Diviſion aus wird darauf aufmerkſam gemacht, daß man jetzt das Vorgehen des linken Flügels des Nachbar⸗ korps deutlich verfolgen könne. Die Liebens⸗ würdigkeit des Artilleriekommandeurs geſtattet mir abermals einen Blick durchs Glas. Eine weite Hochfläche im Nordoſten, hinter Fajsla⸗ wiee und Idzikowska Wola, iſt bedeckt mit Hun⸗ derten von Punkten, die ſchnell vorwärts rücken. Es ſind unſere Schützen, die aufgelöſt vorgehen. Am Horizont vor ihnen ſieht man eine Weile 8 gedrängtes Zurückfluten eines Gewimmels ande⸗ rer Punkte, die ſich noch ſchneller bewegen. Das ſtnd die abziehenden Ruſſen. Sie verſchwinden EFFPFPPPPPFPPPPPPPPPFFPFPFVFFFPFFVFFPVFVbVVVVVVVFVTFTVTVTVTVTV—————————————TKbT————— aufnimmt. Aber die Ebene wird damit nicht leerer. Ohne Ende dringt es nach von unſerer Seite her. Im Schnellfeuer platzen ruſſiſche Schrapnells über ihnen. Es nutzt nichts. An anderer Stelle ſehe ich die Ruſſen ihre frühere erſte Stellung mit ſchweren Brummern beſchießen. Dort ſtehen jetzt wir! Der Divi⸗ ſtonsſtab ſitzt auf. Er verlegt ſeinen Gefechts⸗ ſtand ein paar Kilometer weiter nach vorrn Hier enden meine— urſprünglich in Stich⸗ worten niedergeſchriebenen— Notizen.„Sieg auf der ganzen Linie!“ iſt, wie nach alldem nicht anders zu erwarten, die Kunde, die mich bei der Rückkehr zu unſerem Korpsſtab erwartet. Ich bin einigermaßen neugierig auf die Siegesfeier beim Stab, die ich für den Abend erwarte. Doch man betrachtet den Erfolg als ſelbſtverſtändlich und macht nicht viel Aufhebens davon. Die Truppe draußen iſt dem Feind auf den Ferſen. Beim Korpsſtab geht es ſtill und ruhig zu, wie an jedem anderen Tage. Nur die ſchweren Ar⸗ tilleriſten leiſten ſich, nachdem der Kommandie⸗ rende ſich zurückgezogen, noch gemeinſam eine Flaſche Schampus. Und die haben ſie ſich ehr⸗ lich verdient. in einer Bodenfalte, die dann auch die Unſeren die Verwundeten durch Ueberſendung eines Faſſes Stoffen, herge⸗k en Bieres aus der badiſchen Heimat. Die jer machte einen tiefen Eindruck und die Ver⸗ deten fühlten ſich, wie ihr Sprecher verſicherte, eder in die geliebte badiſche Heimat zurückver⸗ rgaßen für Stunden ihre Wunden und Auf eine an den Großk ſandte ging 0 5 Gberſtein nachſteh m 0 er geſtrige it ſehr üb inſtaltung, Seine freut hat. Im höchſten * Der ſtädtiſche Ger platz nur für Fra muß uöhne Hut beſtimmt? man fragen, wenn ntan hört, daß die Ver⸗ käuferin zwei bald eine Stunde wartenden Haus⸗ frauen auf die Bemerkung nun auch ſie zu bedie⸗ nen, antwortet, der Verkauf ſei für arme Leute angeordnet! Zählt die Verkäuferin alle Bürger⸗ frauen, die dem Straßenverkehr entſprechend ge⸗ kleidet ſind, zu den reichen Leuten? Nach die⸗ ſer Anſicht mußte man, ſo ſchreibt man uns, auch jeden Mann, der nicht ohne Kragen und Binde und nicht in Plüſchpantoffeln einhergeht, als reichen Herrn warten laſſen! Abhilfe wäre angebracht! *Die Krier Altertums! enkſammlung des Mann⸗ heimer reins im Großh. Schloß hat wiederum namhaften Zuwachs aus der Heimat und aus dem Felde erhalten. In den Räumen der Kriegsausſtellung kann vorläufig nur ein kleiner Teil dieſer Neuzugänge gezeigt werden. Neu ausgeſtellt ſind dort u. a. Zeich⸗ nungen und Photographien aus dem Felde, im Felde gezeichnete und gedruckte Bildkarten, Maueranſchläge aus verſchiedenen Teilen der von unſeren deutſchen Truppen beſetzten Ge⸗ biete, ferner eine größere Anzahl von Photo⸗ graphien vom 1. und 2 Landſturm⸗Bataillon „Mannheim“ mit Bildern von der Parade beim Beſuch des Großherzogs und anderen das Leben und Treiben unſerer einheimiſchen Landſturmleute bei Antwerpen darſtellenden Aufnahmen. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn die Sammlung auch weiterhin durch Ueber⸗ laſſung von Photographien aus dem Felde tat⸗ kräftig unterſtützt würde. Auch die Abteilung der einheimiſchen Kriegsphotographien hat wie⸗ derum erfreulichen Zuwachs erfahren; ſo iſt die Beſichtigung der Jugendwehr auf der Reiß⸗ Inſel durch mehrere Liebhaberphotographien feſtgehalten. Die Kriegsausſtellung findet nach wie vor lebhaftes Intereſſe. Auf vielfach geäußerten Wunſch iſt der Einlie⸗ ferungstermin unſeres Wettbewerbes für künſt⸗ leriſche Wandſprüche vom 15. Auguſt auf 10. Sep⸗ tember ds. Is. verſchoben worden. * Abgabe von Kriegsgefangenen an Hand⸗ werker. Die Inſpektion der Gefangenenlager im Bereich des 14. Armeekorps gibt bekannt, daß auch an In haber gewerblicher Betriebe, die dringende Arbeiten zu vollenden haben, Kriegsgefangene abgegeben werden können, ſo⸗ fern dadurch für die einheimiſchen Arbeitskräfte die Arbeitsmöglichkeit nicht eingeſchränkt wird. Es werden in der Regel nur Gefangenentrupps von 15—.20 Mann abgegeben, für deren vor⸗ ſchriftsmäßige Unterkunft und Verpflegung der Arbeitgeber gegen Vergütung von 1 Mark pro Tag zu ſorgen hat. Für gelernte Arbeiter iſt der gleiche Lohn wie für einheimiſche Arbeiter zu zahlen, für ungelernte der ortsübliche Tag⸗ lohn. Die Koſten des Transports der Kriegs⸗ gefangenen und der Bewachungsmannſchaften vom Gefangenenlager nach der Arbeitsſtätte und zurück ſind vom Arbeitgeber zu tragen. Nähere Auskunft erteilen die Handwerks⸗ kammern die auch bereit ſind etwaige Geſuche von Handwerkern an die Inſpektion weiter zu leiten. * Achtung auf Brandſtifter! Von zuſtändi⸗ ger Stelle wird mitgeteilt: Es iſt bekannt ge⸗ worden, daß das ruſſiſche Generalkonſulat in Genf einen Plan entworfen hat, der darauf ge⸗ richtet ſei, an einem noch nicht beſtimmten Tage gleichzeitig möglichſt viel deutſche Getreide⸗ ſpeicher und Lager durch Feuer zu zerſtören. Außer gedungenen Brandſtiftern ſollen auch Militärflugzeuge dabei mitwirken. Es ergeht daher an jeden einzelnen die dringende Bitte, auf Landſtreicher und Verdächtige beſonders zu achten und über verdächtige Wahrnehmungen ſofort Anzeige zu machen. auch der Schutz der Erntevorräte gegen Feuer von dringender Bedeutung. Vor allem ſehe man darauf, daß die Kinder keine Streichhölzer in die Finger bekommen, gehe ſelbſt mit Licht ſehr vorſichtig um und bringe auf die betr. Häuſer Blitzableiter, die billig hergeſtellt wer⸗ den können und auch ein ſtaatlicher Zuſchuß gegeben wird. Aus dem Großherzogtum. )(Ladenburg, 11. Aug. Bei der hier vorge⸗ nommenen Obſtverſteigerung der Stadt wurde eine Einnahme von 3724 Mark erzielt.— Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Fritſch begab ſieh heute in lobens⸗ werter Weiſe perſönlich auf den Wochenmarkt und diktierte die Höchſtpreiſe. Er wurde auch mit den redefertigſten Marktweibern fertig. Wer die Ware nicht zu den feſtgeſetzten Preiſen ver⸗ Ssruhe, 10. Aug. Houvernement Antwerpen kommandiert wor⸗ Poſten antreten. d. Landwehr. p. Frankenthal, 11. Aug. ſtützungen der Familien hat die Stadtverwalti! 421 318%¼ Mitteln altsbezahlt. Aus * Weltbewerb für künſtleriſche Wandſprüche. Zugleich wird aber! kaufen wollte, konnte ſie wieder mit nach Hauſe 9. Bürgermeiſter Kleinſchmidt iſt lt.„Bad. Preſſe“ zum den und wird in den nächſten Tagen dort ſeinen treten. Herr Dr. Kleinſchmidt iſt in ſeinem militäriſchen Verhältnis Oberleutnant Pfalz, Beſſen und Umgebung. Für Unter⸗ Heeresangehöriger ltung im erſten Kriegsjahr des Reiches ſind hiervon 257 728/ zu decken, aus Lehte Meldungen. Der Kampf um die Dardanelten. London, 12. Anguſt.(WDB. Nichtamtlich) Reuterbüro meldet amtlich: Geſtern dauerte der erbitterte Kampf auf Gallipoli fort, namentlich in der von dem auſtraliſch⸗neuſeeländiſchen Ar⸗ meekorps beſetzten Zone und im Nordabſchnitte bei Kaleptepe. Die Auſtralier und Neuſeeländer vermochten das beſetzte Gebiet etwa zu verdrei⸗ fachen, während ſie nach Norden hin weitere Fortſchritte machten. Die Truppen fügten dem Feind ſchwere Verluſte bei. Das framzöſiſche Schlachtſchiff St. Lonis muß, wie gemeldet wird, 5 von den 6 Kanonen einer an der aftatiſchen Küſte gelegenen Batterie zum Schweigen ge⸗ bracht haben. Neue Sſterreichiſche Angriffe gegen Montenegro. Paris, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Wie der Temps aus Cetinje meldet, eröffneten die Oeſterreicher in den letzten Tagen ein hef⸗ tiges Feuer gegen die montenegriniſchen Stellungen am Lowoen und auf Graho⸗ weo. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Flugzeuge über⸗ flogen Grahowo, den Lowcen und Antivari, wo ſie ergebnislos Bomben abwarfen. Der Antergang des„Meteer Die eugliſche Meldung. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Das Reuterbureau meldet amtlich: Das boi⸗ tiſche Patrouillenfahrzeug„Ramſey' iſt am 8. Auguſt durch den deutſchen Hilfskreuzer „Meteor“ in den Grund gebohrt worden. Als der„Meteor“ ſpäter ein britiſches Kreuzer⸗ geſchwader herankommen ſah, ſah der Kom⸗ mandant ein, daß ein Enkkommen unmöglich ſei, befahl der Beſatzung das Schiff zu ö laſſen und verſenkte es. 0 Unſere Unterſeeboote. Bergen, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich! Der worwegiſche Poſtdampfer„Iris“ iſt geſtern vormittag 74 Uhr von einem deutſchen Unterſeeboote etwa eine Stunde von der Küſte entfernt angehalten worden. Das Unterſeeboot gab zwei Schliſſe ab, die vor dem Bug des Schiffes borbeigingen. Ein Offizier und einige Matroſen kamen an Bord. Ein Paſſagier erzählte: Eine Anzahl von Paketen, die für Rußland beſtimmt waren, wurden über Bord geiworfen. Das Unterſer⸗ boot verſchwand darauf in ſüdlicher Richtung. der Kriegsgefangenen. Lyon, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich⸗) „Proges“ meldet aus Paris: Eine amtliche Note beſagt, daß die deutſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung ſich gegenſeitig übrigens übereinſtimmende Grundſätze notifizterten, welche ſie bei der Behandlung der Kriegs⸗ gefamgenen anzuwenden gedenken. Jedesmal wenn die franzöſiſche Regierung von einem Verſtoß der deutſchen Behörde gegen die Grundſätze benachrichtigt iſt, wird der ſpaniſche Botſchafter in Berlin erfucht, an Ort und Stelle eine Unterſuchung vorzunehmen, nötigenfalls Einſpruch zu erheben. Bleibt der Einſpruch in der feſtgeſetzten Zeit wir⸗ kungslos, ſo werden in Frankreich gegenſeitige Maßregeln getroffen. Dieſe erfolgen beiſpiels⸗ weiſe bezüglich der Behandlung der Offiziere, ſowie der Tabakſendungen, des Rauchverbots und einer Menge von Nahrugsmitteln. welche den Soldaten verabreicht werden. Beſondere Kriegsſteuer in Holland. Aus dem Haag, 12. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Regierung beabſichtigt eine be⸗ ſondere Kriegsſteuer einzuführen, die beſon⸗ ders diefenigen treffen ſoll, die keinen mili⸗ täriſchen Dienſt leiſteten. 15 Das neue japaniſche Kabinett. London, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Reuter meldet aus Tokio: Das neue Kabinelt iſt gebildet worden. Der Premierminiſtet Okuma übernimmt das Auswärtige Amt; Taketomi die Finanzen, Ikki das Innere, Kat⸗ ſundo Minara den Verkehr, Vizeadmiral Kalo die Marine. Wie die Times aus Tokio mel⸗ den, ſei die Neuregelung nur eine vorläufige. Lima, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Jose Pardo iſt zum Präſidenten der Republil Peru gewählt worden. 33 Unwetter in Eugland. Rotterdam, 12. Aug.(Von unſerem Verichterſtatter.) Vorgeſtern Abend ging, wie von London gemeldet wird, ein ſchweres Unwekter weite Strecken lang in Mittel⸗ und Weſtengland nieder und wurde hierbei ſchwer heimgeſucht. Es gingen heftige Wolken⸗ brüche nieder. ernte litt ſchwer. In Soncolſhire und bei Ad. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. ſtädtiſchen Mitteln 163 790 l. Grimsby entſtanden große Überſchwem mungen. CCC * 1 Die Getreide⸗ und Kartoffel ?::; ½nßn.f̃ ̃ ̃ ͤ ²—Ä2J2J ̃⅛ wU!....—.... ̃ r Worfahre. Dommerstag, den 12. Auguſt 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Die wirtschaftliche Lage unserer Feinde. Rosig ist diese Lage ganz gewiß nicht. Die Engländer spüren es immer deutlicher, daß ihr Wahlspruch„Geschäft wie gewöhnlich“ sich nichi bewahrheitet hat. Ihre Ausfuhr geht im- mer mehr zurück, die Einfuhr verschlingt immer größere Summen, die Ernte soll nach den neue- sten Nachrichten schlechter ausfallen, wiie Seit Jahren, und selbst der einst so stolze Londoner Geldmarkt ist durch die Bedingungen der zweiten EKriegsanleinhe stark zerrüttet. In Frankreich steht man vor der Ausgabe einer langfristigen Anleihe. Mindestens 6 Mil- Harden Franten möchte man begeben, wenn bloß die Bedingungen nicht den tiefen Fall französi- scher Finanzieraft vor aller Welt enthüllen wür⸗ den. Die framösischen Banken sollen sogar eine Gprozentige Anleihe befürworten, weil sonst auf einen Erfolg nicht zu rechnen sei. Unter solchen Umständen ist es ergötzlich, die Ausführungen Edgar Grammonds im juliheft der „Quarteriy Reviev“ zu lesen, die bei aller Schön- rberei doch Eingeständnisse enthalten, um deret- Willen ihre Mitteilung wertvoll ist. Der Verfasser gührt etwa folgendes aus: Nach den Angaben des framzösischen Finanz- ministers Ribot am 3. Juni werden die Kriegs- ausgaben während des Vierteljahrs vom 1. ſjuli bis 30. September 1915 237,6 Mill. Pid. Sterling, a180 70,2 Mifl. Pfd. Sterling monatlich betragen. Zieht man die früheren Kosten mit in Betracht, 60 ergibt sich ein Gesamtkostenbetrag von 653 Millionen Pſd. Sterling für das erste Kriegsjahr; bei längerer Dauer des Krieges haben diese Aus- gaben eine stark steigende Tendenz. Währenck der ersten fünf Monate wurden monat- lich 34 Milf., während der folgenden sechs Mo- nate monatlich 44 Mill. ausgegeben, und nunmehr Sind die Kosten bereits auf monatlich 79,2 Mih. Pfd. Sterling gestiegen. Allerdings ist Frankreich imstande, d. schvere Blrde lange zu tragen, Edmond Théry schätzt den nationalen Reichtum Frankreichs auf 1174 Mitfiarden Pid. Sterling und das Nationaleinkom- men des Landes auf nahezu 1% Milliarden Pid. Sterling. Die Goldreserve der Bank von Frank- reich ist, von Rußland abgeselhen, die größte aller europäischen Mächte. Sie betrug bei Ausbruch des Krieges 165,0 Mill. Pfd. Sterling gegenüber einer Notenzirkulation im Werte von 207½ Mill. Pid. Sterling. Die Goldreserve ist bis zum 10 Juni auf 150% Mill. Pfd. Sterling gesunken und ctie Notenzirkulation auf 48074 Mifl. Pfd. Ster ling gestiegen. Zu Anfang des Krieges(bis Ende 191% wurden zwei Drittel der Kriegsausgaben durch die Banſ von Frankreich und die Bank von Agler auigebracht(157 Mill. Pfd. Sterling) und nur 77,0 Mill. Pfd. Sterling durch eine 37%pro- zentige Anleihe und Nationabverteidigungsbons; dazu kamen 20 Mill. Pfd. Sterling Schatzan Weisungen, die in London ausgegeben wurden. In der Zeit vom Januar bis Mitte Mai 1915 hat Sich das Verhältnis umgekehrt; das französische Püblikum ſat sich berukigt, die Schatzanweisun⸗ gen und die 3½ prozentige Anleihe haben 194½ Mill. Pid. Sterling, also vier Fünftel der Kriegs- ausgaben aufgebracht, während die Bankvor⸗ Schiisse sicn nur auf ein Fünftel(64 Mill. Pid. Sterling) belieſen. Es ist also nicht daran zu zweifeln, daß Franke reien reich genug ist, um auch jortgesetzie Kriegsausgaben Zu tragen; aber etwas anders Stent es doch mit der Finanzierung des im Aus- lande gekauften Kriegsmaterials und der aus dem Auslande bezogenen Nahrungsmittel. Zwar hat Frankreich etwa 10 Milliarden Pid. Sterling im Auslande angelegt und müßte in normalen Zei-⸗ ten aus dieser Juelle ein jährliches Einkommen on 80 Mifl. Pfd. Sterling bezienen. Unglück.- Heherweiseist ein sehr großer Teil dieser Summe in Rußfand ange⸗ legt() und vorläufig dort gebunden, auch die in der Türkei und den Ballaustaaten angelegten Beträge sind im Augenblick nicht zu realisieren. in den nächsten sechs Monaten wird Fraukreich demgegenüber für Kriegslieferungen aller Art nach den Vereinigten Staaten, Kanada und Groß- brſtannien etwa 60 Mill. Pid. Sterling zu zahlen kaben. Es war daher unvermeidlich, daß es mit der englischen Regierung ein Abkommen traf, tch welchem Frankreich Gold nach England ver- Schiffte und dafür das Dreifache an Kredit er- hielt; für 20 Mill. Pfd. Sterling ist der französi- Schen Regierung ein Kredit für 62 Mill. Pfd. Ster- ling eröftnet worclen. Leider sind auch die indirekten Verluste Frank- reichs außerordentlich beträchtlich. Zu Beginn des Krieges mußte eine großge Zahl von Betrie- ben die Arbeit einstellen, da so ziemlich das Fanze Personal eingezogen wurde. Eine offi- zielle Statistik, die 32 000 Betriebe mit etwa über Million Arbeiter betrifft, stellt fest, daß im August 1914 ſast die Hälfte dieser Betriebe ge- schlossen Werden mußte, da mehr als zwei Drit: lel der Arbeiter eingezogen wurden. Seit dem Oktober ist jedoch elne erhebliche und dauernde rung zu beobachten gewesen. Im Januar 1915 ist die Zanl der arbeitenden Betriebe um 8. H. größer gewesen als im August und dlie Zahl der Arbeitskräfte um 83 v. H. größer. Ein empfindlicher Verlust entsteht natürlich auch da- dureh, daß 2 wö f der Wichtigsten De⸗ Partements von den Deutschen ganz odepteilweise besetzt sind, und daß ge- rade in der besetzten Zone die wichtigsten Indu- Strieorte und Kohlenlager sich befinden. Unter diesen Umständen haf natürtich auch der französische Handel erheblich gelitten. Waährend der ersten fünf Kriegs- monate sane die Einfuhr um 61, v.., die Aus- ſuhr Sogar um 67 v. H. Die Einfuhr hat sich Aller dings in den ersten vier Monaten von 1915 stark gfoben, so daß der Ausfall gegenüber 1914 ur noch v. H. beträgt. Auch die Ausfuhr Augt an, sich zu erholen; der Ausfall beträgt Werdmes iner noch 580. H. gegenüben dem —— U 5 2 ——— Auch über Rußkand weiß der Verfasser treffende Bemerkungen zu machen. Er führt aus: Die durchschnittfichen russischen Kriegskosten sind in der Zeit bis zum I. Januar vom Staats- kontrolleur Kharitinoff auf 2 Mill. Pfd. Sterling pro Iag angegeben worden; die Durchschnitts- summe hatte sich am 1. Januar allerdings schon auf 1,4 Mill. Pfd. Sterling täglich vermindert, da nach Abschluß der Moblilisation ein erheblicher Jeil der Ausgaben fortgefallen war. Rußland hat den Vorteil daß es für jeden Mann täglich nur 5½% sn bezahlt, d. h. weniger als jede audere Macht. Die Gesamtkosten des ersten Kriegsjall⸗ res Werden ſür Rußland auf 508,8 Mill. Pfd. Ster- ling zu berechnen sein. Der russische Handel ist durch die Schließung der Dardanellen und durch das Aufhören alles Handels mit Deutschland, ferner durck die Schlie. gung der Ostsce viel schlimmer betroffen wWorden, als der irgend eines anderen Kriegführenden. Die russische Ausfuhr fiel während der ersten fünk Monate um ſast 90 v. H. und die Einfuhr um fast 74 y... Diese Ausfälle sind um 80 Schlimmer, als Rußlands ganze Finanzwirtschaft darauf beruht, daß es imstande ist, gewaltige Mengen Weizen auszuführen. Für Rußland wurche die Finanzierung des Krieges außerordentlich Schwierig, und es war in besonders hohem Grade auf fremde Hilfe angewiesen. Die Bank von Frankreich stellte Rußland 20 Mill. Pfd. Sterling zur Verfüigung, damit es seine Einsen an die französischen Kapitalisten zahlen konnte. Eng⸗ land gab einen Vorschuß von 32 Mill. Pfd. Ster- ling für Ankäufe in Großbritannien und anderen Ländern; weiter haben dann Frankreich und England durch eine gemeinsame Anleihe, von der bishler 50 Mill. Pfd. Sterling auf den Markt ge- bracht worden sind, den Krieg Rußlands weiter bis Ende 1915 finanzieren helfen. Die Finanz- kKraft Rußlands wird durch den Krieg um 80 stärker in Auspruch genommen, als Rußland mit Begiun des Krieges auf die Einnahme aus dem Alkoholmonopol verzichtet hat. Was dieser Schritt für die russische Finanz- wirtschaft bedeutet, erhellt aus der Patsache, daß die Einnahmen aus dem Branntwein- monopol 26,2 v. H. des ganzen Einkommens der russischen Regierung ausmachten. Diese Darlegungen versucht er dann zum Schluß mit dem Hinweis auf die große Goldreserve der russischen Staatsbank und die„enormen Reich- tümer Rußlands“ wieder abzuschwächen. Ein schlechter Trost. Finanzen. Russlands Staatshaushalt im ersten Vierteljahr 1015. Nach dem im„Wiestnik Finanssow“ soeben veröffentlichten vorläufigen Kassenberichten des Finanzministeriums stelften sich die Einnah- men und Ausgaben des russischen Reiches (ausschlieglich der Ausgaben für den Krieg und der Anleihen uswi, die ſür den Krieg aufgenom- men sind) wie folgt: 1915 191⁴4 Millionen Rubel Gewöhnl. Einnahmen 548.649 833.848— 285,1 Gewöhnl. Ausgaben 359.948 630.408— 70, Außerordtl. Einnahm..568.63 Außerordtl. Ausgaben 16.397 23.89 Höhere Eümahmen brachten u..: Privateisen- bahnfrachten, Personenbeförderung und Eisen- bahnsteuer um 20 338 000 Rubel, Darlehnszurück⸗ zahlungen 16 225 000, Telegraph und Telephon 6 460 000, Tabaksteuer 4296 000, Zuckersteuer 3 783 000, Reichsindustriesteuer 3341 000, Ein- nahme von Capitalien 1 706 000, Post 1 498 000 Rirbel. Mindereinnahmen ergaben: Branntwein⸗ Steller 209 353 000 Rbl., Zölle 62 006 000, Reichs- eisenbahnen 38 332 000, Waldwirtschaft 10 356 000, Getränkeabgaben 8 272 000, Abgabepflichtige Unternehmungen 7 545 000, Umsatzsteuern von Immobilien 5 834 000, Immobiliensteuer 2 880 000. Stempel 1 604 000, Abgaben auf Waren und Schiffe 1 434 000, Abgaben auf Naphtha 1 220 000, Streichhölzer 572 000 Rubel usv/. Frankfurter Effektenbörse. Fränkfurt a.., 12. August.(Priv-Tel.) Bei Eröffnung des freien Verkehrs zeigte sich dasselbe Bild der Vortage. Das Geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Die Tendenz war still bei teilweise weiter abschwächenden Kur- Sen. Chemische Werte ziemlich gut behauptet. Weniger beachtet wurden Rüstungspapiere, welche bei mäßigem Angebot Abschwächung erfuhren. Daimler-Motoren schwach. Montanpapiere sind mit Ausnahme von Bochumer und Phönix, welche schwache Tendenz zeigten, behauptet. Dividenden- schätzungen drückten besonders auf Phönix-Berg⸗ bau. Die Aktien der AEG. sind unverändert. Sehr still jagen Banken- und Transportwerte. Am Ren⸗ tenmarkt konnten sich heimische Anleihen behaup- ten. Der Geldmarkt ist unverändert. Berliner Effekten börse. Berlin, 12. Aug.(WIB.) Im Börsenverkehr beobachtet die Spekulation wegen der Maßnalimen zur Verringerung der Umsätze große Zurück- haltung. Das Geschäft bewiegte sich daher in recht engen Grenzen. Die Kurse stellten sick für Industriepapiere infolge weiterer Realisierungen durchweg niedriger. Besonders matt waren im Anschluß an den fortgesetzten Rückgang von Phönix die gleichartigen Montanpapiere. Re n- tenwerte behauptet. Ausländische Valuten erfuhren im allgemeinen bei kleineren Umsätzen keine Veränderung; nur nordische waren etwas fester. New-Torker Eflektenbörse. NeW VOr k, 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich-) Die Börse eröffnete in sehr fester Haltung, —— Eadustrle-Zeitung reeö Schyw ngen unterworfen. Das Interesse Wandte sich fast ausschließlich den Eisen- bahnwerten zu, die zunächst höher waren im Einklang mit der Meldung, daß die zwi⸗ schenstaatliche Verkehrskommission den west⸗ lichen Eisenbahnen die nachgesuchten Frach- Erhöhungen bewilligt habe. Die Kauflust wurde ferner durch die günstigen Ernteaussichten angeregt. Als im weiteren Verlaufe bekannt wurde, daß nur ein geringer Teil der nachgesuchten Er— höhungen der Preise bewilligt wurde und daß besonders die wichtigen Artikel dabei un⸗ berücksicehtigt wurden, fanden größere L6⸗ sSungen statt, unter deren Druck die führenden Bahnen mit etwa 2 Dollar nachgaben. Auch für Rechnung des Auslandes wurden Verkäufe nommen. Canada-Pacific, die ziemlich S um Dollar waren, behaupteten öch den KRurzgewinn v Dollar. In⸗- Wären ebe IIS um Dollar Am Schluß der Börse war die Ten⸗ eitlich. Der Aktienumsatz betrug Stück. NEWVORK, 11. Aug. bis denz u 948 o0⁰ (Devlsenmarkt.) 11. 10. stetig stetig 4 11 Slohtweohsel Berlin Sichtweohsel Panlstsiie. Weohsel auf London(80 Tage):) Wechsel auf London(OCabie Fransfers) Silber Bulllon NEWVORK, 11. Aug. 47.0 (Bonds- und Aktlenmarkt.) 11. 18% 104— 87— 74³5 63.— ——— Atoh. Top. Santa Fë 4% oonv. Bonds Balt. Ohio 4½ Bf8. Chos. Ohlo 4½ Bs. North. Pao. 3 Bds. Horth. Fab. Pr. Llen 4 Bondes 90ſ½ St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bds. St. Louis S. F. 5 8d. South. Faolflo o 4 1929 N08 Missour. Cans. pr. MAissouri Paofflo. NRat. Rallw. of Mex. Newrork Centr. o. 3 do. Ont& West o. 28% 29% Norfolk& West. o. Horthern Paolfio o. 12 Pennsylvanla dom, 109¾ 109¼¾ Headlng oom. 151% 153% 2 Ohloago Rock is- land Paolf. Rallw. 17% 19¼ Bock istand dgom.—7+1 ½ Ohlo. Rook 1sl.forrf.% ½ Southern Paolflo. South. Ballw. oom. South, flallw. pref. 50½% 49¼ Unlon Paolflo 0.. 132½ 133¼ Union Paolfſo pref. 81— 81— Wabash pret. 5— West Haryland oom Amorlo, Can dom. do. do, pref. Amerid. Locom. 8. Amor.Smelt.&Ref. 0. do. Sugar Bef. o. Anao. Copp. Rin. o. Bethlenem Steel, 298 Central Leather 42½ Consolldatod das 129½ 129½ General kleotr. o. 171½ 172½ Hexlo. Pefroleum 91½ 88 Natlonai Lead Unſt.Stat. Steels o. Unft.Stat. Steels pr. Utah Copper com. Vlrgin, Car. Ghem. o. Searsgoebuok gom. 1 Unlon Paolfio 1 st. Mt.19474 Bonds. Unſted States 28d8. Unfted States Steel Corp.%½ Bonds 1025/½ Atoh Top. Santa Fé obm. 108½% 103½/ do. pref. 93%— Baltimore and Ohlo 825/6 Canada Fachfſo. 158— Ohes.& Ohio e Ohlo.HIIw.St.Paul o. Denver& Rio Gr. Erle oom. 29½ Erle ist pref. Erle Znd pref. 4 Great North. pref. 119½ Gr. Morth. Ore Cert. 40% ininols Contr. oom. 102¼ 103— interborgh. Metrop. 19% „ pr. 79½ and 80¹⁰5 970% 174 1750% 112% 112½ 9010% 550 84— 34 1 Kansas Gity Soutbern b do. pref. 56— Lehigh Valley oom. 145— 147— Toulsv. u. Rashv. 115— 112¼ Missobr, Oans, dom. 7% 7½¼ Londoner Eflektenbörse. Lonpon, 11. Jull. 10. 65% 68½10 97.½ 88.— 18.½ Unlon Paolfioͤ Stees 598 Amalgamated Copp. Rio Tinto Oharterecdg De Beers Lena Goldfſelds Randmines Privatdidkont Silder 2½ Engl. Konsols. 4% Arg entinler 40% 8 rasſllaner 4% Japan. v. 1 3% Portuglesen 5% Russen 1906 Baltlmore and Ohlo 84.— Oanadlan Pachflo. 161¼ U Erle oom. 30.½ 28.3½ Pennsylvanla. 55.¼ 55. Southern Paclfſo, 94./ Manddel und Indusktrie. Weiterer Rückgang der englischen Aus- fuhr. Nachdem im Juni eine Abnahme der Ausfuhr gegen das Vorjahr um 16.6 Prozent honstatiert werden konnte, ist dieser Prozentsatz im juli auf 21.8 gestiegen. Nach dem britischen Han- delsauswels betrug nämlich im Juli die Einfuhr 75,548,147 und die Ausfuhr 34, 721,511. Die Einfuhr nahm gegen Juni um eine halbe Mil- lion ab, die Ausfuhr nahm um 1% Millionen zu. Gegen Jjuli 1914 nahm die Ausfuhr um 9,683,800 oder Als8 Prozent ab, während die Einfuhr um 16,171,663 oder 27.2 Prozent Zu- nahm. Die Kohlenausfuhr nahm um ſast 1½ Mil- lionen ab. Bei Industrieprodukten fand überall eine Abnahme statt, besonders bei Maschinen undt Textilwaaren. Bei der Einfuhr ist bemerkenswert, daß mehrſach, wie bei Weizen und Fleisch, einem erhöhten Einfuhrwert eine geringere Einiehrmenge entspricht. Die absoluten Zahlen sind eiuem Privattele- gramm zufolge, nachstehende Einfuhr im juli 75.548,000 K, Auskuhr 34,722,000 K. Die Wieder- Ausfuhr wird mit 9,409,000 angegeben(gegen das Vorjahr 21.7 Prozent weniger). In den ersten sisben Monaten des laufenden Jahres stellte sich der Wert der FEinfuhr auf 504,483,000(Zunahme 15.90 Prozent), der Wert der Ausfuhr auf 218,344,000(Abnahme 27.1 Prozent) und der Wert der Wiederausfuhr auf 60,732,000(Abnahme.4 Prozeni). Warenmärkte. Mannbheimer Preduktenbörse. Maunnbeim, 12. Aug.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht anders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 12. 9. Rumänisohe Futtergerse 2 78 5 MRals mit Sack alter Ernte 61.—62 61.—62 5 5„„ neuer„)( 55.—80.— 35.—.— Hotzlese 8 5 Italſenen Luzerne Italſener ESsnarsdttss?s? Welzen-Auszugemehl(00)) 50.— 50.— ſtelnes Weizenmehl e0%%“?) 43.— 43.— 7 Molzen-Bratmell!)—.——.— Roßgenmehkl windestens 87%/g“) 38. 38.— JCle nach Qualität. „) Bäckerprels frei Haus für Mannhelm Stact, festgesetzt vom Kommunalverbapd. Berlimer Getreidemarkt Berlin, 12. Aug. WTB.) Nichtamtlich ermittelte Preise. Mais Ia. 620—625, Mittel- Ware 540— 608, Perlmais 699—730, ausländische Gerste mittel 745—750, ausländische Weizen⸗ kleie 55, vollwertige Rübenschnitzel per 100 Kilo 42.=44 f, grüne Speiseerbsen 8,50, Vik⸗ toria-rbsen 10,50, Futtererbsen 700. Berlin, 12. Aug.(WTB.) Getreidemarkt ohne Notiz: Die Stimmung am Produktions- markte war heute fest. Der Verkauf regel⸗ mäßig. Angebote von Mais auf sächsischen Stationen lagen ausreichend vor, die Kauflust blieb williger, da die Forderungen nicht er⸗ mäßigt wurden. Lokowaren wurden in kleinen Mengen zu den gestrigen Preisen gehandelt. Ausländische Gerste war nach wie vor gefragt. Gute Saaten waren nicht am Markte. Mittel⸗ Wwaren wurden in kleinen Mengen bei sehr hohen Forderungen gehandelt. Ausländische Kleie und Erbsen waren bei kleinen Umsätzen behauptet. Vollwertige Rübenschnitzel waren etwas teurer, da die besten Sorten geràumt worden sind. Maismehl war gut begehrt und nicht im Preise verändert. hleagoer Warenmarkt. Chicago, 11. Aug.(WITB. Nichtamtl.) Der Weizenmarkt war anfangs williger auf be⸗ friedigende Ernteberichte aus Kanada sowie auf günstigere Witterungsprognosen im Nordwesten. Im späteren Verlaufe erhöhten sich die Preise auf lebhafte Nachfrage der Mühlen. Im wWeiteren Ver⸗ laufe gaben die Preise wieder nach auf den un- günstigen Wochenbericht aus dem Innern des Landes. Kurz vor Schluß des Marktes griff eine feste Tendenz wieder Platz, da Gerüchte über leb- hafteres Exportgeschäft in Mehl in Mineapolis laut wurden, Rückkäufe stattfanden sowie die Lokomärkte feste Tendenzberichte sandten. Am Schluß des Marktes war die Tendenz fest und das Geschäft lebhaft. Der Maismarkt war bei Beginn fester auf geringes lokales Angebot sowie auf ingünstige Witterungsberichte. Im späteren Verlaufe war die Tendenz williger auf Realisationen. Im Einklang mit der Festigkeit des Weizenmarktes sowie auf Stützungskäufe waren die Preise jetzt Wieder in die Höhe gegangen, Am Schluß des Marktes war die Tendenz als fest zu bezeichnen. SmoAs0, 11. Aug. 11. 10. 11. 10. Welzen Sept. 109./ 1072.% Sohweine: Derb. 109 ½ 108.% schwere.55—.45.— Mals Sopt. 75% 74 ½8 Speck.75-.15—— Derb. 64/% 64— Scohmalz: Hafer Sopt. 41.— 39.½ Sept..02 815 „ Derd.„„ Oktd..07.20⁰ Sohw/eſnezuf. Pork: Sept. 13.92 13.87 J. West. 87 000 35 000 Ooktb. 1392 1387 dV. Ohloago 16 000 3 000 Rippen: Sepz..15.20 Sohweine: Oxth..07.15 ſolohte.385 T7.25 Newekorker Warenmarkt. New Vork, 11. Aug.(WIB. Nichtamtl.) Der Weizenmarkt war im Einklang mit der Hah tung des Chicagoer Weizenmarktes als fest zu be- zeichnen. Der Baumwollmarkt eröffnete fester auf Käufe New) Orleans, sowie auf ungün⸗ stige Witterungsprognosen in den mittleren Baum- Wollgebieten. Im späteren Verlaufe war die Len⸗ denz matter auf Verkäufe von New/ Orleans. Im Weiteren Verlaufe kamen Meldungen über ziem- lich geringe Regenfälle in Lexas, Auch wurde der vorige Wochenbericht bekannt, so daß sich der Markt wieder erholte, wozu auch der Um- stand beitrug, daß es an Waren fehlte. Schluß fest. Große brasilianische Ankünfte, Verkäufe der Händler, Liquidationen sowie starkes Angebot be⸗ wirkten, daß der Kaffeemarkt in schwacher Haltung verkehrte. NEWVOREK, 11. Aug. Winter- 11. 10. Baumwolle: Wolzen; Aug. 127.½ 124.— Newyork loko.45.25 per Sept. 119.— 118./ por August.12.92 per Dezb. 120.,, 118.½ per Soptember 925.07 per Oktober.45.26 Nals loko nom. nom. per Dbezembor.75 9557 Hohl spr. W..10—.10—4 per lanuar.88.89 getreldefr. per März 10.11.33 Liverpool 10.— 10.— London 10.% 10.½%[Fetroleum: BAumwolle: roffn. l. oas..8 975 Ank. I. atl. H. 1000 1 000 stand whlt. 730.0 in Golfhäfen 2000 5 000 in tanks 4— 400 im innern 0 000 0 000 Ored. Balan, 135 135 Newyork, 11. Aug. 9 No. 7, loko 7½m, per Sept. 69 per Dez.38, per Jah..40, per Marz 6,50. per Ra].58. LaNDGwirtschaft. Die schlechte Ernte in England, London, 12. Aug.(WITB. Nichtamtl.) Die Times berichten: Das Getreide ist infolge der starken Regenfälle im Juni und die häuligen Ge⸗ witter in den letzten zehn Tagen in einem jam- mervollen Zustand, vielfach überreif, so daß ein großer Verlust durch das Ausfallen der Körner droht. Andererseits beginnt das Geſreide auszu- wachsen. Der Arbeitermangel verteuert und ver- zögert die Ernte, Sie verspricht eine der schlech- testen in der letzten Zeit zu werden. Daily News melden, daß äußerst heftige Wol⸗ kenbrüche der Getreide- und Kartoffelernte in Eug- land und Irland großen Schaden bereiten. Daih Chronicle führt aus: Das Schlinimste bei der Ernte ist die Tatsache, daß das schlechte Wet⸗ ter sich über ganz Amerika auszudehnen scheint. Berichte besagen, daß die dortige riesige Weizen⸗ ernte aus dem gleichen Grunde nur langsam ein- gebracht wird. Der Marklanemarkt erhielt am Montag noch keine Probe von neuem englischen und war im späteren Verlaufe mehrfachen Tendene; Fuhig. Weizen.—.— 6. Seite.— Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnenen Produlten betr. Nach Mitteilung des Reichsamts des Innern ſind die gemäß 8 2 der Bundesratsverordnung vom 15. Juli 1915 über den Verkehr mit Oelfrüchten und den daraus gewonnenen Produkten(Amtsblatt vom .58. Mts. Nr. 59) zu erſtattenden Anzeigen nicht an den Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in Berlin, ſondern an die zuſtändigen Verwaltungsbehörden. d. ſ. in Baden die Gr. Bezirks⸗ ämter, zu erſtatten. Wer hiernach aus Raps, Rübſen, Hederich und Raviſon, Dotter, Mohn, Lein und Hanf der inländiſchen Ernte gewonnene Früchte(Oelfrüchte) in Gewahrſam hat, hat die vorhandenen Mengen ge⸗ trennt nach Arten und Eigentümern bis ſpäteſtens 16. Auguſt ds. Js. uns anzuzeigen. Nicht anzeigepflichtig ſind die Vorräte, die in der Hand desſelben Eigentümers insgeſamt zehn Kilogramm nicht überſteigen. In der Anzeige iſt anzugeben: 1. Die vorhandene Menge in Kilogramm. 2. Die zur Verſendung in Betracht kommende Bahn⸗ und Verladeſtation. 3. Name des Eigentümers. 4. Zeitpunkt, von dem an der Eigentümer zur Steferung bereit iſt. 5. Angabe, welche Vorräte der Eigentümer für ſich ſelbſt beanſprucht. Nach 8 1 Abſ. 2 Nr. 2 bis 5 kann der Eigen⸗ kümer für ſich beanſpruchen: 2] bet einem Vorrat Leinſamen von mehr als fünf Doppelzentner eine Menge bis zu fünf Doppel⸗ zentner; b) alle zur Beſtellung des Landwirtſchaftsbetriebs des Eteferungspflichtigen erforderlichen Vorräte (Saatgut)]; o die Oelfrüchte, die in anerkannten Saatguts⸗ wirtſchaften zu Sgatzwecken gewonnen werden; d) bei Mohn die zur Herſtellung von Nahrungs⸗ mitteln in der Hauswirtſchaft des Lieſerungspflichtigen erforderlichen Vorräte. Die dem Kriegsausſchuß bereits abgegebenen Anzeigen ſind uns gegenüber bis zu dem eingangs genaunten Termin zu wiederholen. Anzetge⸗Formulare werden nicht ausgegeben. Die Anzefgen ſind vielmehr entſprechend den Vor⸗ ſchriften dieſer Bekanntmachung, Ziffer—5, ſelbſtändig zu fertigen. Nach§ 10 der eingangs genannten Bundesrats⸗ verordnung wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft: 1. wer Vorräte, zu deren Lieſerung er verpflichtet iſt, beiſeiteſchafft, zerſtört, verarbeitet, verbraucht oder an einen anderen als den Kriegsausſchuß liefert; 2. mer eine ihm nach§ 2 Abſ. 1 obliegende An⸗ zeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder wer unvollſtändige oder unrichtige Angaben acht, 3. wer der Verpflichtung zur Aufbewahrung und pfleglichen Behandlung e Ree wer deu ſonſtigen Ausführungsbeſtimmungen F 15. Juli 1915 zuwider⸗ Mannheim, den 9. Auguſt 1915. Großh. Bezirksamt. Abt. I. gez. Pr. Strauß. No. 27654 J. Vorſtehendes veröffentlicht Mannheim, den 11. Auguſt 1915. Bürgermeiſteramt Kutzer. 4943 erhöht den Nährwert aller Fleiſchkoſt, macht aber auch den Fleiſchgenuß völlig entbehrlich. T05Ol. mag ich nicht mehr entbehren. Dasſelbe iſt nicht uur nahrhaft, ſondern ſorgt auch für regelmäßigen Stuhlgang, iſt appetttanregend, übt auf den ganzen Körper eine wohltuende, kräftigende Wirkung aus. Wir eſſen kein Fleiſch mehr, da wir es durch Topol ganz entbehren können. Frau A. H. 12214 Hannover, den 26, Juli 15. TOPOI wird in meinem Haushalt täglich zu allen Speiſen verwendet, ich möchte es nimmer miſſen. Ich litt längere Zeit an Magenbeſchwerden, die nun ganz nerſchwunden ſind. Kann es als ſehr gutes Nähr⸗ und Kräftigungsmittel empfehlen. Hannover, 10. Juli 15. G.., Kaufmann. 0901 iſt gauz großartig, alles ſchmeckt nochmal ſo kräftig und brauche nur noch die Hälfte Fett. Auch mein Mann und meine Kinder fühlen ſich ſehr wohl. Wir merken die gute Wirkung an Allem. Hamburg, 6. 3. 15. Frau E. Frank. Zu beziehen.a. durch: Albers K Co., Gebr. Gbert Ernſt Hubpertz, Th. v. Gichſtedt, Ost. Feuling, Math. Hannßein, Jakob Harter, Franz Heß, Ludwig& Schüttherm, Springmann's Drogerie, Jak. Uhl, durch die Apotheken, ſowie wo durch Plakate erſichtlich. Hauptvertreter: Julius Feiler, Pforzheim, Tel. 2584. Großer Küſe⸗Ahſchlag für 14 Tage! Aamburger Käſe rorebne von e 5 v, Edamer Küſe b.20 We. Tilſtter Küſe v5..20 a0. Weniger wie Pfd. wird nicht abgegeben zu dieſem Preis. Camembert warre Linto, öteilig. Tafelbulter a Pfb..— M. II. frelf Spezial⸗Geſchüft 0.— M. Tel. 2208 P 2, 6. Wir eupfehlen den früheren Beziehern des Kriegskarten⸗Atlas als Anhang zu demſelhen Karte von Oberitalien u. Nachbargebieten zum Preiſe von 35 Pfg., mit Porto 40 Pfg. ie Karte iſt leicht in dem Kriegskarten⸗ Atlas anzukleben. Verlag des General⸗Anzeiger Baͤdiſche Neueſte Nachrichten Kirchen⸗ Anfage. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 13. Auguſt 1915. Jeſuitenkirche. Die 6 Uhr hl. Meſſe fällt aus.— %7 Uhr Austeilen der hl. Kommunion.— Abends ½8 Uhr Kriegsandacht. Ein volleß Zahr halten ein Paür Stiefelſohlen mit Dolarin Bonſerviert. Jetzt unentbehrlich. Ueberall Vertreter geſucht. Tauſendfach bewährt u. gut eingeführt. Probekarton mit 25 Fl. Mk..— franko Nachnahme. 16575 Al. Siegfried, Verlin S. W. 29, Frieſenſtraße 17. Für Heereslieferung offeriere 1 Poſten Rusderweine (Caſeler) in Fudern(16 Fuder) oder ungef. 16990 Flaſchen 1914 er à 90 Pfg, einſchl. Glas und Kiſte ſrei Bahn, 5000 Flaſchen 1913 er à 1 Mk. 7692 p. Sehastiani, Weingutsbesitzer, Fall(KL. Tier). 1* 14gpogi Auszug aus dem Standesamtsregiſſer für die Stadt Mannheim. Auguſt Verkündete. „Aſſiſtent Dr. Wolfgang Mathy u. Eliſe Gruber. Fabrikarb. Guſt. Becker u. Erneſtine Meyer. Bahnbuchhalter Wilh. Becker u. Alwina Kaiſer. Schloſſer Karl Hammel u. Sofie Trefz. Ingenieur Georg Schröder u. Luiſe Briem. Mechaniker Wilh. Schäfer u. Luiſe Trunk. „Schriftſetzer Otto Mayer u. Agnes Walter. „Kfm. Karl Klein u. Berta Wieſenauer. Heizer Hch. Wolf u. Suſanna Schmelcher. Auguſt Getraute. 5. Kfm. Joſef Latin u. Barbara Niefer. 7. Juſtizakt. Hch. Eug. Altmann u. Maria Krieg. 7. Schloſſer Joſ. Erw. Biſchoff u. Maria Kath. Schönl. Magazinier Hugo Frdr. Conzelmann u. Lina Seitz. 7. Gärtner Emil Art. Dreesbach u. Sofie Rupp. 7. Friſeur Phil. Jak. Kehry u. Eliſ. Hemmerich. 7. Tagl. Gg. Kettner u. Dor. Kretzer geb. Faber. 7 56 7 gr gt ge= — Lageraufſ. Ferd. Renner u. Fr. Hel. Längle. Kfm. Joh. Ludw. Seel u. Frieda Wolf. Schuhmacher Karl Ludwig Fränkle u. Lina Anna Herrmann. 9. Schmied Jakob Stark u. Roſa Nickolaus. „Damenfriſeur Karl Andr. Verghäuſer u. Ka⸗ roline Eliſe Rindenſchwender. 10. Schloſſer Hch. Rich. Heilig u. Karolina Gulden. 10. Konditor Walter Kalkuhl u. Olga Mathilde Furthmann. Auguſt Geborene. 3. Monteur Otto Erich Max Sawallich e. S. Otto Johann Karl. Gußputzer Joh. Mathein e. T. Anng Maria. Dekorationsmaler Andr. Schäfer e. S. Kurt. Schloſſer Theod. Lochner e. T. Margareta. Kfim. Robert Lorenz e. S. Helmut. Schiffer Peter Rau e. T. Magda. Mechaniker Herib. Wiedemer e. T. Hilda Mar. Prokuriſt Karl Schweitzer e. S. Karl Walter. Maler Karl Schmoll e. T. Alice. Kfun. Joſ. Erbacher e. T. Karoling Eliſ. Rentner Jak. Heck e. T. Hanna Margareta. Bahnarb. Friedolin Frdr. Ballweg e. S. Franz Friedrich. 3 Former Jak. Edelmann e. T. Chriſtina. 4. Tagl. Joh. Gg. Benz e. T. Ida Luiſe. 4. Tagl. Joh. Schleweis e. T. Elſa Gliſabeta. Bahnarb. Karl Hemberger e. T. Anna Luiſe. .Schloſſer Joh. Jul. Spranz e. T. Auguſte. Buchbinder Aug. Freierich e. S. Brund Hch. Lok.⸗Heizer Wilh. Fuchs e. S. Chriſtian Karl. Betriebsaſſiſtent Herm. Albrecht e. S. Herm. Franz Joſ. Leop. Reſerveheigzer Mich. Emil Horn e. S. Eugen. „Schreiber Frdr. Hch. Oehler e. T. Irmg. Emil. Ingenieur Jul. Rob. Geßner e. S. Frdr. Rob. „Eiſenbahnhilfsſchaffner Karl Armbrüſter e. S. Karl Valentin Heinrich. Former Wilh. Gmil Rack e. S. Otto Wilh. Tapezier Anton Jung e. S. Johannes. Baumeiſter Seb. Gölz e. T. Elſe. .Metzger Frz. Beerhalter e. S. Emil Mich. „Maſch.⸗Schloſſer Karl Frdr. Fries e. S. Eugen Krim.⸗Schutzm. Reinh. Weißmann e. S. Helm. Tagl. Karl Schimpf e. S. Karl Joh. Architekt Gottl. Frdr. Wahl e. S. Herbert. Lok.⸗Heizer Chriſt. Vogel e. T. Luiſe Magd. Kfm. Hch. Groſch e. S. Erich Walter. Wirt Wilh. Leonh. Fezer e. S. Karl Guſtav. Kfm. Wilh. Chrift. Hch. Loeſch e S. Wilhelm Kaſp. Chriſt. Ludw. Juli * bo d 9 9 92 Orte. D ꝙ * g g== 31. Kfm. Mart. Reinh. Wagner e. T. Grika Ingeb⸗ 28. Tagl. Joſ. Ant. Eckert e. S. Emil. „Hauptlehrer Erwin Händel e. S. Erwin Hans Otto Adolf,. 29. Schirrmſtr. Ed. Fieſer e. S. Otto Eduard. „Schriftſetzer Kosmos Bayer e. T. Joh. Marg. Muſiker Karl Rieck e. S. Emil Karl Ernſt. „Steinhauer Seb. Kraus e. S. Grich. „Handelslehrer Dr. Joſ. Ant. Knoke e. T. Lydia Cornelia Angela. „Reiſender Karl Haas e. T. Gertrud. 31. Organiſt Arno Landmann e T. Irma Joh. L. 30. Bootsbauer Joh. B. Klein e. T. Math. Erika. 31. Güterabgeber Joh. Gg. Bürkle e. S. Kurt Erw. Auguſt. Geſtorbene. 2. Berta, T. d. Schreiners Jul. Müller, 5 J. a. 2. verh. Schneidermſtr. Simon Kaiſer, 40 J. a. g. verh. Kaufmann Heinrich Ehret, 57 J. a. 3. Johanna Maria, T. d. Bremſers Ludwig Ziegler, 1 Jahr alt 4. Witwe Roſina Steiner, 75 J. a. 4. verwitw. Privatmann Johann Oehler, 80 J. a. 4. verwitw. Betriebsleiter Friedr. Leop. Leonhardt, 48 Jahre alt 5. Walter Gottlob Adolf, S. d. Bankbeamten Adolf Knorpp. 5 Monat alt verh. Taglöhner Auguſt Merk, 36 J. a. 5. verh. Maler Andreas Jacob, 57 J. a. 5. Michael, S. d. Tünchers Karl Schmidt, 5. M. a. 2 Jahre alt 7. Katharina Reiumuth geb. Beck. Ehefran d. Stadt⸗ arbeiters Ph. Wilh Reinmuth, 31 led. Telephoniſtin Albertine Juliana Hennrich, 28 J. a. 7. led. Seminariſtin Soſie Magdal. Blöſch, 18 J. a. 7. Elli Lisbeth Schnizer, T. d. Hausdieners Gottlob Schnizer, 1 M. a. 9. Maria geb. Ruf, Ehefrau des Oberpoſtaſſiſtenten Herm. Bauer, 39 J. a. 5 7. Karl Valeutin Heinrich, S. d. Eiſenbahnſchaffners Karl Armbruſter, 1 Tg. a. 8. Abraham, S. d. Kaufm. Chaint Reiſer, 6 M. a. 7. Emil Michael, S. d. Metzgers Franz Beerhalter, 1 Tg. a. 9. Berta, T. d. Gipſers Jakob Riedel, 2 M. a. 3 8 4 —¹ 3. Eliſe geb. Muth, Witwe d. Fabrikarbeiters Ignaz Zahuleiter, 67 J. a. „Luiſe geb. Ries, Chefrau d. Invaliden Heinrich Julius Englert, 42 J. a. Anna Marig geb. Vierling, Wwe. d. Privatmanns Georg Müller, 66 Jahre alt uli. 92 verwitw. Chriſtian Friedrich Schlechter 52 J. alt 29. Pauline Luiſe Stefanie geb. Reeb, Ehefr. d. Fräſers Karl Heumann 30 Jahre alt. 30. led. Tapezier Eugen Zucker 28 Jaßre alt Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914 9. led. Kaufmann Friedrich Wilh. Füngling, Gefreiter 24 Jahre alt 20. led. Georg Fiſcher, Gefreiter 24 J. alt 20. verh. Speugler Friedrich Johann Rätz, Reſerviſt 25 Jahre alt Oktober 14. led. Schriftſteller Paul Eruſt Köhler, Erſ.⸗Reſerv. 25 Jahre alt Wahl, Vizefeldwebel 28 Jahre alt 22, perh. Former Karl Friedrich Wilhelm Schulz, Reſerviſt 27 Jahre alt November 14. led. Diplom⸗Ingenieur u. Architekt Otto Hermann Schmidt, Leutnant d. R. 28 Jahre alt Dezember 1914 31., led. Hafenarbeiter Friedrich Ehriſtian Uhlmann, Kauonier, 28 J. a. FJanuar 1915 14. leb. Eiſendr. Emil Adolf Jörger, Musketier, 24 J. a. 31. led. Bäcker Wilh. Mich. Bauer, Musketier, 22 J. a. Februar 28. led. Kaufmaun Wilhelm Friedrich Martin Herzog, Musletier, 18 F. a. 15. led. Tagl. Auguſt Hofmann, Unteroffizier, 25 J. a. 3 led. Lehrer Joh. Karl Durler, Musketier, 22 J. a. März 8. led. Schloſſer Friedr. Meyer, Musketier, 20 J. a. 28. led. Schloſſer Karl Weiglein, Kriegsfreiw., 18 J. a. 28. led. Tagl. Martin Dickler, Kriegsfreiw., 18 J. a. 23. led. 12. led. April 26. led. 3 Mai. 20. led, Gärtner Johannes Hunn, Musketier, 21 J. a. 21. led. Bautechniker Alfons Hummel, Erſ.⸗Reſerviſt 28 Jahr alt. 16. verh. Eiſendreher Theodor Bäbler, Reſerviſt, 29 Jahr alt. 6. led. Gefängnisaufſeher Hermann Killmaier, Gre⸗ nadier, 27 J. a. „led. Kaufmann Albert Karlebach, Landſturmmann 23 Jahr alt. 2. led. Maler Mieczyslaus Janktenwiez, Grenadier, 23 Jahr alt. Taglöhner Karl Julius Deck, Musketier, 20 J. a. 9. verh. Fabrikarbeiter Johann Chriſtian Strauß, Grenadier, 27 J. a. verh. Drogiſt Emil Friedrich Schmitt, Landſturm⸗ mann, 28 J. a. 4. verh. Prokuriſt Johann Joſef Haas, Füſilier, 28 Jahr alt. led. Elektromonteur Karl Valentin Trautmann, Gefreiter, 24 J. a. led. Kaufmann Albert Eugen Eigner, Grenadtier, 20 Jahr alt. 12. led. Schloſſer Hermann Euz, Gefreiter, 22 J. a. 9. led. Kaufmann Eugen Ferdinand Arthur Köhler, Grenadier, 22 J. a. Juni 16. verh. Bremſer Philipp Baſtian, 41 J. a. 13. led. Schloſſer Valent. Joſef Eder, Kriegsfreiwill., 19 J. a. 12. led. Schloſſer Franz Chriſtian Hammer, Kriegs⸗ freiwilliger, 17 J. a. 5 8. led. Tüncher Georg Herth, Kriegsfreiw., 19 J. a. 9. led. Tagl. Ernſt Chriſtof Schmitt, Kriegsfreiwill., 2 24 J. a. 22. verh. Magazinarbeiter Julius Chriſtian Stein, Erſ.⸗Reſerviſt, 33 J. a. 10. Georg Samstag, Landſturmmann, 1 Schloſſ. Adolf Eiſenmann, Musketier, 17 J. a. 5 Heinrich Joſef Specht, Unteroffizier, 2 J. a. 12. verß, Sdher Joh. Heinr, Friedr. Zimmermann, 10. Jean Friedr. Zöller, Landwehrm. Juli 15. verh. Kraftwagenf. David Bögel, Gefreiter, 41 J. a. derß Kaufm. Heinrich Stunz, Reſerviſt, 25 J. a. A. leb. Fähnrich Alfred Karl Eduard Dürkler, 20 J. a. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Ludwigshafen. Juli Verkündete. 27. Wilh. Kohl, Straßenbahnſchaffner u. Barbara Hauck geb. Kern. Jakob Ißle, Fabrikarb. u. Kohlweiler. „Karl Theod. Handwerker, Ingenieur u. Luiſe Fiſcher. 80. Wilh. Metz, Bürodiener u. Magd. Zott. 80. Adolf König, Schreiner u. Eliſ. Schwitzgall. Auguſt Emma Krug geb. GErng g. Hch. Schloß, Kfm. u. Kath. Eliſ. Edelmann. 3. Chriſt. Jak. Falkenſtein, Fräſer u. Maria Eliſ. Happel. 3. Osk, Herm. Schmitt, Expedient u. Anna Marie Barth. 5. Georg Hahn, Ingenieur u. Karoline Hofen. 5. Hch. Oehlenſchläger, Bürodiener u. Katharine Odenwälder. Juli Verehelichte. 29. Dr. Johannes Frei, Chemiker u. Helene An⸗ gelika Luiſe Pfyffer. 29. Zudwig Mayer, Maurer u. Anna Mayer geb. Stuhlfauth. 31. Karl Lud. Becker, K. Baukbuchhalter u. Kath. Barbara Simon. 31. Sev. Mar. Engler, Kfm. u. Marie P. Gantert. 31. Jak. Oppermann, Fabrikarb. u. Margarethe Antretter. 31. Wilh. Schumann, Schloſſer u. Marie Gliſabeth Simon. 5 31. Karl Aug. Joſ. Spraul, Fabrikarb. u. Magd. Wagner. 31. Ludw. Weiler, Eiſendreher u. Frieder. Nickel. Auguſt 5. 5 5 6. Thereſia, T. d. Kriegsinvaltden, Sußmann Laufer, 8. Karultna, T. d. Stadtarb. Karl Bechtold, 2 J. a. 6. led. Kaufm. Georg Ludwig Johannes Haß, 21 J. a. 2. Joh. Lamb, Hafenarb. u. Annga Marg. Hotter. 2. Eugen Peter, Schloſſer u. Katharine Roth. Donnerstag, den 12. Auguſt 1915. Juli Geborene. 24. Ella Anna Maria, T. rikarbeiter. Adam Jakob, S. v. Jakob Speck, Fuhrmann Hans Kurt, S. v. Benj. Luz. Dalforno, Händl. 28. Eliſ. Kath., T. v. Joh. Weber, Tagner. 29. Robert, S. v. Heinrich Opp, Siebmacher. 29. Anna Marie, T. v. Joſ. Frank, K. Gymn.⸗Lehr. 26. Werner Adolf Jak. Joh., S. v. Philipp Geil, Volksſchullehrer. 381. Georg, S. v. Joſef Dries, Schiffsführer. 31. Karl Joſ., S. v. Joſ. Baudy, Bahnbedienſteter. 31. Marie, T. v. Otto Rith, Fabrikarb. Hans Wilh., S. v. Herm. Biebinger, Fabrikarb. .Karola Hermine Greta, T. v. Herm. Jul. Aug. v. Joſ. Wadlinger, Fab⸗ 2. verh. Chemiker Dr. Ingenieur Julius Max Rudolf Schauſp. Fritz Mayer, Kriegsfreiw., 37 FJ. a. Godel, Maſchiniſt. 28. Joſef, S. v. Joſef Heimburger, Schloſſer. 30. Erna, T. v. Joh. Hoffmann, Bahngehilfe 31. Frdr. Balth., S. v. Rudolf Fiſcher, Tagner. 28. Paula, T. v. Adam Obert, Tagner. Auguſt 1. Eliſ., T. v. Joh. Ad. Leiſing, Fabrikarb. 1. Theo, S. v. Chriſtian Welker, Briefträger. 1. Heinrich, S. v. Anton Glaſer, Schiffer. 2. Alh. Hch., S. v. Gottfr. Herty, Fabrikarb, 1. Peter, S. v. Phil. Seelinger, Fabrikarb. 3. Helmut, S. v. Hch. G hrhardt, Schloſſer. Geſtorbene. .Rich. Ludw., S. Ludw. Keſſelberg, Fabrikarb., v. Frdr. Keller, Pfläſt, 2 3. 28. Aug. Ferd., S. v. Rud. Deutſch, Fabrikvorarb, Wilhelmine Graf geb. Schrack, 44 J. Juli 26. Michael Schwarz, Tagner, 52 J. 27 7 Mon. 27. Marie Dor., T. 28 4 Mon. 810 28 „Peter, S. v. Peter D Chriſtiau, S. v. Chriſ 29. Michael König, Tagn Karl, S. v. Gg. Gichmann, Maſchiniſt, 6 J. .Kath., T. v. Frdr. Chr. Reuther, Maurer, 10 J. iſtler, Tagner, 2 J. t. Kenzler, Schmied, e M. 31. Joh. Engelskircher, Fabrikarb., 45 J. 31. Dorothea Betz geb. Wirth, 64 J. Auguſt 2. Rud. Willi, S. v. Joh. Luppa, Gipſer, 16 2. Eliſabeth Berger geb. Leuthner, 44 J. 1. Eugen, S. v. Aug. Otto Gölzner, FJabrikarb. 1. Adolf Hawel, Archite kt, 31 J. 2. Joſef Gaul, Privatmann, 62 J. 2. Frz. Kurt, S. v. Frz Kilian, Hafenarb., 2 M. Bekanntmachung Die Gültigkeit der ſeit 1. Maiausgegebenen Mehl⸗ marken auf Kartonpapier (auf denen das Stadt⸗ wappen den Kopf der Marke ausmacht) läuft mit dem 20. Auguſt ds. Is ab. Die vor dem 1. Mai aus⸗ gegebenen Mehlmarken werden mit ſofortiger Wirkſamkeit als ungültig erklärt. 4942 Neue Mehlmarken werden gleichzeitig mit den neueſten Brotheften, d. h. mit Wirkung vom 21. Auguſt ab, ausgegeben; ihre Gültigkeitsdauer iſt vorerſt nicht beſchränkt. Mannheim, 7. Auguſt 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Zwangöverſteigerung. Freitag, 13. Auguſt 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 8, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Piano, Möbel aller Art und Sonſtiges. Sammer, Gerichtsvollzteh. Zwangsverſteigerung Freitag, 13. Auguſt 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Bilder, Stiche Gravüren. Mannheim, 12. Auguſt 1915. Weber, Gerichtsvollzieher. Waſſerverſorgung Seckenheim. Die Gemeinde Secken⸗ heim vergibt im öffeutl. Angebotsverfahren die Herſtellung einer 8om langen, 200mm weiten Gußrohrleitung zwiſchen einem neu herzuſtellenden und dem vorhandenen Brunnen beim Pumpwerk. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 25. Auguſt 1915, nachmittags 4 Uhr beim Gemeinderat eings reicht werden. 42220 Angebotsformulare kön⸗ nen von unterzeichneter Stelle erhoben werden. Heidelberg, 11. Auguſt 1915. Großh. Kulturinſpektion Heidelberg. und atenie 8 S rat und Rachilfſe Unterrich Staatlich ge⸗ „prüfler Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einj. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 50441 Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, 3 Treppen. Sprechſtunden vormittags. pfanſst v. Muskklehrer Emil Nullmeyef N 3, 6. n. * ee Dalmen⸗Handtaſche mit Inhalt von Friedrichs⸗ park, Plank. od Konditoret Waldbauer, O3, 3 abhand. gekommen. Der ehrliche Finder wird gebeten die⸗ ſelbe im Gaſthof z. 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Auguſt 1915. Für die nachfolgenden, weiter geſpendeten Gaben wird auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt⸗ I. Geſpſpenden. a) Einmalige Gaben. Frau Prof. Dr. Altmann⸗Gottheiner M. 37.35; Früulein Margareta Baſſermann M. 200; Direktor Emil Bruß M. 200; Gr. Bezirksamt, Polizeidirektion M. 30 Bußen; Brown, Boveri& Co. M. 1000; Buße für eine nicht eingetroffene Vorausſage M. 15; Julius Cahn M. 2; Frau Polizeihauptmann Eberlin M. 10 Bankdirektor Dr. Fuchs weitere Gabe.1000; A. Fürſt M. 10; Th. Keller M. 50; Johann Klenk M. 2; Käthe Kreß, Neckarau, M. 15; Rechtsanwalt Fr. weiteren Beitrag M. 300; Zigarreufabrik Linz& C M. 100; Liſelotteſchule Klaſſe IIb M..50; Mann⸗ heimer Volksſpende M. 17149, Emil Mayer⸗Dinlel, Gutachtengebühr M. 10; F. Mayer⸗Gidion M. 10; Direktor Pietzſch M. 50; Phil. Reinhardt M. 400; Sammelbüchſenerträgnis in der Leſſingſchule: vom Lehrerkollegtum M. 50, Untertertia M. 20.08, Unter⸗ prima M. 28.02, Klaſſe O 2a M. 19.74, Abiturienten M. 10, Obertertia 0 M. 6. Klaſſe U 2b 92 im Friedrichspark M. 45.75, zufſammen M. 1 wovon die Hälfte dem Roten ökreutz zuſteht; Dr. me R. Seubert u. Frau M. 200; Sühne in einer Schied Sſache M. 5; Albert Thomas M. 5; Geſchwi 5 aus dem Gelbbeutel eines auf der? Gefallenen M. 13; Ungenaunt M. 5 M. 5, A. T. M. 20; Jul. Willſtäbter M. 20. bJ Monatliche Gaben: Karl Allſtadt M. 25; Martin Al Allg.Elektr.⸗Geſellſchaft, Inſtall⸗Büro der Südd. Kabelwerke M. 300;., 9. u. 10. S Joſeph Baer M. 20 Dr. 9 M. 10, Dr. Bartſch M. 25; dt M. 100; „Arbeiter mmlung; gaier M. 25, Carl Barchfeld Frau Carola Baſſermaun ſcha e Böhringer M. 200; A. E Letpzig, M. 10, 5. Rate; Geh. Oberreg.⸗Rat)r. C. Clemm Söhne M. 573.50 für Zuli; Otto Böhringer nil Bopp M. 0 für Juli; Heinrich Cahn, M. 50 für Juli; G. Coblitz M. 5; Daube& Mayer M. 20; Dr. Deutſch M. 5; Oberſtadtſekretär Emil Diebold M. 30 für Aug.; Hofthegterkaſſier Andreas Durſt M. 20, 7. Rate; P. Eichners Nachf. M. 10; Leon⸗ hard Eiſen M. 3 für Juli; Nikolaus Eiſen M. 4 für Aele Geh. Komm⸗Rat E. Engelhard M. 100; Aug. rle Erben M. 30 für Aug.; Joh. Faulhaber M. 2 für Juli; Johann Fiſcher M. 0 für Aug.; Foshag, Schwetzingerſtr. M. 5, Frauz Fiſcher M. 2 für, Juli; Direktor Th. Frauk M. 100; Ernſt Geber M. 200 für Jult; C. Gebhard M. 5 für Juli; Leopold Geißmar M. 100, 5. Rate; Rechtsanwalt Gentil M. 10, Dipl.⸗ Jung. Otto Gerach M. 12.33 für Aug.; Stadtſekretär Karl Gerich M. 10 für Aug.) H. Glock M. 25 jährl.) Simon Goldſchmidt M. 2 für Juli; Th. Goldſchmidt, .⸗G., M. 250, Götzl& Co. M. 50, Karl Groß M. 5 füür Jult; Georg Greiner M. 10 für Aug.; J. Gruber M. 50, 3. Gabe; de Gruyter& Co., G. m. b.., M. 100; Richard Heinrich M. 5 für Fuli; Heiſele(Tiefbauamt) M. 20, 19. Rate; Simon Hellmann& Co. M. 5 für Aug; W. Henſel M. 50, Eug.& Herm. Herbſt M. 100; Direktor Dr. Max ſe M. 100; Eduard Hirſch M. 10, Jacob Hirſch& Sö G. m. b.., M. 200, Fritz Hohenemſer M. 1000, 5. Rate; Dr. Guſtav Hohenemſer M. 1000, 8, Rate; Joſeph Hohenemſer M. 300, 4. Rate; Frau Ludwig Hohenemſer M. 1000, 5. Rate; Rudolf Hohenemſer M. 100, 12. Rate; Ad. Hollerbach M. 10; Dr. As, Hörſtmann M. 100; Etabliſſements Hutchinſon M. 150; Max H. Ifler M. 100, 4. Rate; Jultus Kahn M. 20, 5. Rate; Louis Kahn jr. M. 10, 5. Rate; Ed. Kauffmann Söhne M. 250; Pk.& B. Kaufmann M. 100 fährl.; Otto Kauffmann M. 100; Stadtſekretär Karl Ketterer M. 20 für Aug.; P. Kloos M. 5; Markin Kieſecker M. 1 für Juli; Koppel& Temmler Wl. 200 für Aug.; Angeſtellte der Firma Adolf Krebs M. 18.15 für Junt; Sekretär Joſ. Kugelmann M. 10 für Aug.; Direktor Arno Kuhn M. 100 für Aug.; Firma Kun⸗ heim& Co. M. 200 für Aug.; Angeſtellte der Firma Kunheim& Co. M. 114 für Aug.; W. Künſtler M. 50 Frau Eliſe Ladenburg M. 600; Frau Geh. Rat Carl Ladenburg M. 500; Ur. Richard Ladenburg M. 200; Lehrkörper der Gewerbeſchule M. 300 für Juli; Lehrertünen der Liſelotteſchule M. 150 für Juli; Lehrer u. Lehrerinnen der Mannheimer Volksſchule M. 2000 für Jult, 10. Gabe; Direktor u. Lehrerinnen der Gliſabethſchule M. 138 für Juli; Lehrerkollegium des Großh. Karl Friedrich⸗Gymnaſtiums für Monat Mai P. 190, dasſelbe für Monat uni M. 186, Jof. G. Levi M. 50; Leibfried M. 10 für Aug.; Richard Lenel M. 250 für Juli; Geh. Komm.⸗Nat Victor Leuel M. 500 für Jult; Direktor Loeb M. 0 Junibeitrag; Emil Lorch M. 100 Mainzer& Co. M. 50 für Julk; Maunh. Malzfabrik M. 150 Maunh Paketfahrt M. 10; Marx Maier M. 100; Frau Komm.⸗Rat Emil Mayer M. 300; kaufm. Angeſtellte der Firma Gebr. Praher .35; Haus Hermann Mayer.500; Guſtav Mayer⸗ Dinkel M. 50 für Aug. Karl Mayer⸗Reinach We. 100; H. Meudel M. 200 Frau Dr. Möricke M. 3; Prof. u. Rettor Dr. Nickliſch M. 83.33 f. Aug.; Hans Nibel M. 10; Karl Noether M. 100; Dr. Erich Noether M. 100; Frau Samuel Nvether M. 100; Deutſche Oxyydrie.⸗G. M. 100; Pfälziſche Bank, Filiale Maunheim M. 500 ür Juli; Phönix⸗Stahlwerke M. 100; Auguſt Poſt M. 25, 5. Rate; Preuß⸗Heſſ. Fahr⸗ u. Hilfsfahrbeamten der Station Mannheim me. 150 für Juli; Allgem. Rabattſparverein Mannh. u. Umgeb. M. 20 J. A. Raichle M. 30, 5. Rate; Paul Reiß M. 100 für Juli; Frl. Elſe Reuter M. 3; Fritz Reuther M. 200; gihein. Hypothetenbank.1000 für Aug,; Kaſſier Phil,Rinden⸗ ſchwender M. ö für Juli; Joſeph Ritter M. 50, Sand⸗ err& Ullmanu M. 10; Franz Seibel M. 2 für Juli; A. Selinger M. 10; Frau Bertha Seubert⸗Reuther M. 100; Stadtſchulrat Dr. Sickinger M. 120 für Aug. u. Sept. Gebr. Simon M. 100; Konſul Dr. Leo Simon M. 100 W. Sohler M. 100; Südd. Bauk M. 500 für Aug.; Chriſt. Schmutz M. 3 für Juli; Bankprokuriſt L. Sthöffel M. 20; Frau Luiſe Schöffel M. 4; Walter Schöffel M. 1 Dr. Schulze M. 5; Beamten der Firma Stachelhaus K Buchloh M. 190; Karl Stamnitz M. 10; Stotz& Co. M. 131 für Juli; Arbeiter u. Arbeiterinnen der Fa. Thorbecke M. 37.10 für Jult; Beamte u. Ar⸗ beiter der Fa. Dhorbecke 14.50 für Juli; Frau Gabe Thorbecke M. 100 für Juli; Frau Gerta Thorbecke 100 für Juli; Karl Ulmrich M. 1 für Juli; A. Sr. M. 39 für Auguſt, Verein deutſcher Oel⸗ fabriken M. 800 für Juli; Vereinigte Spediteure und Schiffer. 100; Bankdtrettor Julius Wagen⸗ mann M. 109 für Juli; Waigel& Bensheim M. 100; Weil& Mannheimer M. 20; Rechtsanwalt Dr. Eugen Weingart M. 150 für Mai⸗Juni⸗Juli; Welngart& Kaufmann M. 50; Oberaufſeher Philipp Woellenreuther M. 2 für Juli; H. Wiener& Co. M. 10 ähr.; Direktor Dr. Witchert M. 81.25 für Aug.; Ph. Winter M. 10; Joſeph Wolff M. 50 für Juli; Kultur⸗ afſiſtent Jacob Zahn M. 10 für Juli. II. Duartierzettel. Erna Traumann, Friedrich Bleichroth Wwe., Dr. R. Schelleuberg, Profeſſor Dr. Glauſer, Hermann Arnheim, De. v. Juccalmaglio, Karl Bär II, Zoſef Kauffmaun, Alfred Mann, Heinr. Feſenbecker, Georg Schretber, Dr. Fritz Eckhardt, Willy Wenke, Eug. Lud. Na Heinrich Kaſten, O. Bapliſt Glaris, Arthur Strauß,. Spielmeter, Strauß. Unſere ſtets wachſenden Ruſwendungen für Miete und ſonſtige, die reichsgeſetzliche Uriegsunterſtützung ergänzende Beihilfen in Geld und Naturalien, die jetzt ſchon eine [Monatsausgabe von 150000 Mark ver⸗ eindringlichen Bitte, es bei dem etwa bisher ſchon Gegebenen nicht bewenden zu laſſen, ſondern auch weiterhin nach Kräften durch Geld und ſonſtige Spenden dazu beizutragen, daß unſer in jeder Beziehung ſegensreich wirkendes Liebeswerk„durchgehalten“ und zu einem guten Ende geführt werden Raun. des Dankes aller draußen im Felde ſtehenden tapferen Familienväter, denen mit dem Gelde die Sorge um das Wohl ihrer Familien abgenommen werden kann, dürfen die Spender gewiß ſein. Als Sammelſtellen ſind ſämtliche hieſige Banken, die Stadt⸗ und Sparkaſſe, die Ge⸗ verkehrsverein tätig. ee ene Frauenarbeitsſchule ervichtsanſtalt) 5515 77 27 1. Ausbildung ſür Am 6. Septeinber 1915 vormittags 8 Uhr be⸗ ginnen ſäümtliche Kurſe: Handnähen, Maſchinen⸗ nühen, Kleidermachen, Schmittzeichnen, zeißſticken, Bultflicken, Kunpfarbeiten, Kpitzenklöppeln, Flitken und Kunſtſtopfen, Putzmachen, einbügeln, Frlſieren, Freihandzeichnen und Buchführung. An 2 Nachmittagen ſind Extrakurſe für Damen im Wäſchenüähen und Schneidern eingerichtet. Am Mittwoch nachmittag ſindet ein beſonderer Krus für ſchon im Dienſte ſteende Zimmermädchen und Kammerjungfern im Weißnähen, Schneidern, Flicken oder Bügeln ſtatt. Anmeldungen für dieſen Kurs werden nür durch die Herrſchaften entgegen⸗ genommen 12228 2, Ausbildung für verſchiedene Berufe. Vorbereitungsklaſſe zut Vorbildung von Hand⸗ arbeſtslehrerinnen. Haudarbeitslehrerinnen⸗Seminar zur Ausbil⸗ dung von Handarbeitslehrerinen für ſtüdtiſche Volks⸗ Höhere Mädchen⸗, Frauenarbeits⸗ ünd Gewerbeſchulen. Ausbildung für Zimmermädchen und Kammer⸗ jungfern. Fachausbildung für Weißnäherinnen und Kleiver⸗ macheriunen in 2jähriger Unterrichtszeit und nach⸗ ſolgender ½jähriger Lehrzeit in nur erſtklaſſigen Geſchäften, wohin die Schülerinnen von der Anſtalt überwieſen werden. Die Ausbildung berechtigt zur Geſellenprüfung. Auswärtige Schüleriunen erhalten in der An⸗ ſtalt volle Peuſion und beſonderen Unterricht in Turnen, Geſang und Lebenskunde. N Die Satzungen, die Gartenſtraße 47 und 49 ab⸗ gegeben werden, geben ausführliche Auskunft. Aumeldungen werden täglich von der Vorſteherin, Fräulein Joſefine Mayer, Hauptlehrerin, in der Zeit vou ½11—12 und Mittwoch von—6 Uhr in der Frauenarbeitsſchule, Gartenſtraße 47, entgegen⸗ genommen, ebenſo ſchriftlich. Karlsruhe, im Juli 1915. Der Vorſtand der Abteilung J. Gartenſtraße 49. Dete 5 Iastitut und Privatauskunftel, Hrgus“ J. Haier& 00., g. m. b.., Rannhelm, 0 6, 0— ſeſsphon 880b. Vertrauliche Auskünkte jeder Art, Erhebungen in? allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. 420.46 Gastfof u. 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Aug. 10185, Städtiſches Leihamt. Bekanntmachuug. DieGeſchäftsſtunden des Tiefbauamts ſind mit Ge⸗ nehmigung des Stabtratz bis auf Weiteres auf 7 bisg Uhr, für die Samstage auf 7 bis 1 Uhr feſtgeſetzt 40127 Maunheim, 9. Auguſtihltz, C. Fischel * 8, 8 ernspr. 3596 0 A* „Elektrisehe Uhren Fabrika 40819 jon, Montage, Reparaturen, Unterhaltung, auch im Abonnement. Zählreiche Anerkennungsschreiben.— Vesuche und Auskunft kostenlos. 5 HKrerw 5 uVer 1 BTUMchleidende 1 Greeinge sleher 90630 halten meine vorsügl. Bruchbandagen selbst den Schzwersten Bruch. Für jeden besouderen Fall Spezial-Anfertigung in elgener Werkstätte. Ebenso anerkannt tadellos sind die von mir hergestellten Lolbbinden, Sergdehaſtar, Arm-u, Bein-Maschinen Ze e, 2, ecane lS. 480. Imsieherzu gehen, Heachte man genau das Litera. Separate Anprobier⸗ zimmer für Damen ung Herreu. Verwechseln Sie nichtlI! * veeseese Kobhlenhandlung ——. 5 e Wilhelm Meuthen Nachf. 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Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem An⸗ fügen, daß Uebertretungen unuachſichtlich durch unſer Feldhutperſonal zur Am zeige gebracht werden. Mannheim, 30, Jult 1015, Städt. Gut ves walge Krebs. 40 Fürken⸗Berfauf. In der Farrenhaltung Sandhofen iſt ein Farren unter nachſtehenden Be⸗ dingungen zu verkaufen. Der Verkauf des Farrens geſchieht ohne jede Gewähr und ſteht derſelbe vom Dage der Genehmigung an auf Gefahr des Käufers, Die Zahlung des Kauf⸗ preiſes an die ſtädt, Guts⸗ käſſe hier, Lutſenxing 0, hat vorAbfuhr des Farrens zu geſthehen, welche läng⸗ ſtens innerhalb 8 Tagen zu erfolgen hat. 40ʃ8 Angebote wollen mit entſprechender Auſſchriſt verſehen, bis längſtens Freitag, 13. Auguſt 1915, vormittags 11 Uhr an unterzeichneter Stelle ein⸗ gereicht werden⸗ Mannheim, 2. Aug. 1915. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Tihen groszen dle errang dle deutsche Teahnlg, indem es gelang einen ſehr dauerhaften Leder⸗ Erſatz herzuſtellen. 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