2 bepugspreis: 30 Pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Viertelfahr. Einzel⸗UNr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel- Seile 30 Pfg. Beklame · Seile.. I. 20 Nck. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 — ́ Zweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amfliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beila i 0 ge für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswi Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Nr. 392. Nie Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 13. Aug. (WB. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. In den Argonnen wurden mehrere frau⸗ zöſiſche Angriffe auf das von uns genom⸗ mene Martinswerk abgeſchlagen. Bei Zeebrügge wurde ein engliſches Waſſerflugzeug heruntergeſchoſ⸗ ſen; der Führer iſt gefangen genommen. Bei Rougemont und Seutheim (nordöſtlich von Belfort) zwangen unſere Flie⸗ ger je ein feindliches Flugzeug zur Landung. Heſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſelomarſchalls von Binbenburg. Die Angriffstruppen gegen Ko wuv mach⸗ ten Fortſchritte. Am Dawinaabſchnitt wiederholten Ruſſen ihre Augriffe uhne jeden Erfolg. Zwiſchen Rarew und Bug ging es weiter vorwärts, obgleich der Gegner immer neue Kräfte an dieſe Front herauführt und ſein Widerſtand von Abſchnitt zu Ab⸗ ſchuitt gebrochen werden muß. Die Armee des Generals von Sch otz machte geſtern 900 Gefangene und er⸗ beutete 3 Geſchütze und 2 Maſchinengewehre. Bei der Armee des Generals v. Gallwitz wurden ſeit dem 10. Auguſt 6550 Ruſſen, darunter 18 Offiziere gefangen genommen und 9 Maſchinengewehre und 1 Pionierdepot erbeutet. FF 5 heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls prinzen Ceopold von Banern. Unſere in Gewaltmärſchen verfol⸗ genden Truppen haben kämpfend die Gegend von Sokolow und nachdem die Stadt Stedlee geſtern genommen war, den Liwier⸗Abſchnitt(ſüdlich von Mordy) erreicht. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Nackenſen. Die verbündeten Truppen ſind ouf der ganzen Front in voller Verfol⸗ gun g. Bei der Vorbewegung ſtoßen die deut⸗ ſchen Marſchſäulen auf allen Straßen auf die zurückſtrömende arme poluiſche Lanudbevölkerung, die von den Ruſſen, als ſie den Rückzug antraten, mitgeführt wor⸗ den war, jetzt aber, da ſie den recht eiligen ruſſiſchen Truppenbewegungen natürlich nicht mehr folgen kann, im tiefſten Elend freigegeben iſt. die 4 Oberſte Heeresleitung. RRN * Unaufhaltſam geht der Vormarſch der deut⸗ ſchen auf Breſt⸗Litowsk weiter. Nach dem geſtrigen Tagesbericht hatte die Heeres⸗ pe des Prinzen Leopold von Bayern in 13. Auguſt 1915. der gaen Iront 1 uler Verfolg 2 3 Die Furis vnn . Rowndd ee, 1 e, 75 ne * 11 e ee, e ö W 2 5 * N e .. W veN 2 275 *. gefechten den Abſchnitt der Muchawka, weſtlich don Siedlce, ſchon überſchritten und ſtand un⸗ mittelbar vor der Stadt. Sie hat nunmehr Siedlee genommen. Siedlce(ruſſiſch Sjedlez), eine Stadt, die 1897 an 24000 Einwohner hatte, liegt an der Bahn Warſchau— Breſt⸗ Litowsk und bezeichnet etwa die Mitte der ganzen Strecke. Die Truppen des Prinzen Leopold ſind aber ſchon über Siedlee hinaus vorgedrungen. Mordy liegt annähernd 20 Kum. nordöſtlich Siedlce. Der rechte Flügel dieſer die Armee des Generals von oyrſch, hat bekanntlich Lukow beſetzt. Damit ſind nun die wichtigſten Knotenpunkte des Bahnnetzes weſtlich bon Breſt⸗Litowsk in unſerm Beſitz. Die augenblickliche Lage der Armee Mackenſen haben wir geſtern beſchrieben. Sie rückt weſtlich des Bug gegen den letzten Ab⸗ ſchnitt der Bahn vor Breſt⸗Litowsk, war nach dem geſtrigen Bericht nur noch 40 Km. von dieſer Strecke entfernt. Nach dem heutigen Bericht find die verbündeten Truppen auf dieſer ganzen Front in voller Verfolgung, alſo ſchon ganz erheblich näher an die Bahn und damit auch an Breſt⸗Litowsk herangerückt. Der Rückzug der Ruſſen vor den heiß nach⸗ drängenden Truppen Mackenſens geht natürlich auf Breſt⸗Litowsk. Wir ſehen, wie von Weſten her die Heeresgruppe des Prinzen Leopold gleichfalls gegen Breſt⸗Litowsk drängt. So ſehen wir wie Breſt⸗Litowsk für die kommenden Kämpfe von entſcheidender Bedeutung wird als Aufnahmeraum der von Süden und Weſten gegen die Feſtung zurückgeworfenen ruffiſchen Heeresmaſſe. In einem Bericht der„Köln. Ztg.“ über die Kriegslage finden wir folgende Schilderung des neuen Kampfraumes: Mäßige Bodenanſchwellungen bezeichnen bei Siedlee die Grenze der Podlachiſchen Ebene, die den größten Teil des hinter der befeſtigten Fluß⸗ linie liegenden, früher als Aufmarſchraum der ruſſiſchen Armeen gedachten Gebiets ausfüllt. Ihr wichtigſter Fluß, der Bug, kommt von Sü⸗ den aus Oſtgalizien, zieht zuerſt nach Norden und wendet ſich dann nach Nordweſten zum Na⸗ rew, um mit ihm vereint der Weichſel zuzuflie⸗ chrem Vormarſch mit der 9. Armee, die von u ausging, unter dauernden Nachhurt⸗ mindern: Die Hauptwaſſerader des Gebietes iſt wetz von Oſten, der durch einen Kanal die Ver⸗ bindung mit dem Dnjeſtr herſtellt und aus dem Sumpfland der Polesje durch 1 e ge⸗ ſpeiſt wird. Die böchſte Breite der Polesje zwi⸗ ſchen Bug und Dnjeſtr beträgt 450 Km. von Nor⸗ den, wo der Bjaloſtoker Wald an ſie anſchließt, nach Süden wechſelt ihre Ausdehnung von 150 zu 225 Km., um dann nach Oſten zu ſich zu ver⸗ der Pripet, der zwiſchen Breſt⸗Litowsk und Wla⸗ dimir⸗Wolynſt entſpringt und im großen Bogen von Süd über Nord nach Südoſt dem Dujepr zurinnt. Breſt⸗Litowsk am Knie des Bug und der Einmündung des Muchawetz iſt der Knoten⸗ punkt der beiden Linien durch die Polesfe, von Gomel über Luninez, Pinſt Schabinka nördlich des Pripet, und ſüdlich des Fluſſes von Kijew über Sarnh und Kowel. Von Norden kommt die Querlinie Wilna⸗Barandwitſchi Luninez⸗ Sarny⸗Rowno. Seit dem Jahre 1873 Hat die ruſſiſche Regierung begonnen, die Polesje zu entwäſſern, und es iſt auch viel geleiſtet worden, ohne daß jedoch die Unwegſamkeit gehoben wäre und das Gebiet den Charakter eines außerordent⸗ lichen Hemmniſſes der Operationen verloren hätte. Da der Pripet und ſeine Nebenflüſſe all⸗ jährlich bei Schneeſchmelze und Sommerregen die Umgebung auf Wochen und Monate in einen Sumpfſee verwandeln, ſo ſtockt dann der Ver⸗ kehr. Alle dieſe Umſtände machen die Punkte beſonders wichtig, wo die wenigen Straßen durch die Polesje und die Bahnen auf feſtern Boden gelangen. Vor allem iſt die Breſt⸗Litowsk, das gewiſſermaßen einen Brückenkopf darſtellt, der den Ausgang ſperrt und ſichert. Der Muchawetz von Oſten, die Kresna von Südweſten, die Ljesna von Nordoſten ſtrömen dem Bug hier zu, ſind von Sümpfen begleitet und ermöglichen durch Staudämme und Schleuſen die Ueber⸗ ſchwemmung des Vorgeländes der Feſtung. Eine Reihe von Brücken erleichtert den Uferwechſel über Bug und Muchawetz. Erfreuliche militäriſche Lage. Berlin, 13. Auguſt.(Von u. Berl. Bur.) Ueber die militäriſche Lage iſt Neues kaum zu ſagel. Im Weſten ſind die Verhältniſſe zuemlich unberändert. (Abendblatt). Tagesbericht täglich belehrt, die Opeva⸗ tionen in günſtiger Weiſe vor⸗ wärts. Von Iwangorod hatte neulich der Generalſtabsbericht nur die Einnahme ein ⸗ gelner Forts und den Einmarſch der Oſter⸗ reicher gemeldet. Das haltte hier und da zu Mißverſtändniſſen geführt. Demgegenftber iſt feſtzuhalben: Jwangorod iſt vollſtän⸗ dig in unſerem Beſitz. Oſſowice da⸗ gegen iſt es nicht. Die Forts zwar ſind voll⸗ ſtändig von uns zerſchoſſen worden, aber der Feind hat neue Feldbefeſtigungen errichtet und die haben wir zur Stunde noch nicht. Oſtrolemkoa— auch in der Beziehung waren letzkhün Zweifel aufgeteuucht— iſt von unzgenommenz; da ſteht keim Ruſſe mehr. Alles in allem: es geht uns erfreulich gutt und wir können getroſten Mutes der weiteren Fortſchritte, militäriſcher wie politiſcher, borrnk Die umklammerung der ruſſiſchen Heere. ORotterdam, 13. Aug.(Von unſerem Beriichterſtatter.) Im Gegenſatz zu den fran⸗ zöſiſchen Blättern wird die engliſche Preſſe nicht müde, die große Bedeutung des Ver⸗ luſtes von Warſchau für die Sache der Ver⸗ bündeten immer wieder zu beſprechen. So ſieht die„Morningpoſt“ die Zukunft des Vier⸗ derbands in ſchwärzeſten Farben. Ruß land hat Warſchau, ſo heißt es, räumen müſſen, weil die Umgehungsbewegungen der Deutſchen für ſein ganzes Heer zuviel geworden wäre, aber auch jetzt noch wird der Großfürſt Miko⸗ lai die größte Mühe haben, dunch dwe Maſchen des Netzes zu ſchlüpfen, das die Deutſchen immerenger umſſein Heer ziehen. Weitere Angriſße unſerer Marineluftſchiffe auf die engliſche Gſtküſte. Berlin, 13. Aug.(WT7B. Amtlich.) Un⸗ ſere Marineluftſchiffe haben in der Nacht vom 12. zum 13. dieſes Monats ihren Angriff auf die engliſche Oſtküſte erneuert und hierbei die militäriſchen Anlagen von Harwich mit gutem Erfolg beworfen. Trotz ſtarker Beſchießung durch die Befeſtigungen ſind ſie uubeſchädigt zurückgekommen. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes: Behnke. 55 * Engliſche Verluſte. London, 13. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die letzte engliſche Verluſtliſte weiſt die Namen von 31 Offtzieren und 396 Mann auf. Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. Mancheſter, 13. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Mancheſter Guardian ſchreibt in einem Leitartikel: ie Einfühvung der allgemeinen Wehrpflicht wäre eine 8 ßen. An ſeinem Knie empfängt er den Mucha⸗ Im Oſten ſchreiten, worüber uns der gewaltige Umwälzung und würde nCFCFCCCCFFFFFGCCCTCCTCTCTCT0TCCT(((T0TGTCT(TTTT(bTTbTTT(TbT dieſe Schwierigkeiten * 2. Seite. 0 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. Auguſt 1915. England den kontinentalen Län⸗ derngleichmachen. Wir beſitzen an der Weſtſront eine beträchtliche zaͤhlenmäßige Ueber⸗ legenheit über die Deutſchen und wir glauben, daß die Ueberlegenheit von 2: 1 auch bei dem heutigen Syſtem erreichbar iſt; wenn wir mit einer ſolchen Ueberlegenheit nicht durchbrechen können, zweifeln wit, daß eine Ueberlegenheit von 3: 1 es ermöglichen würde. Unſere größte Schwierigkeit liegt in der Ausrüſtung der Soldaten. Die Schwierigkeiten gelten ſchon für die Armeen, die Lagers an, auf die bisher nebenſächliche Rolle in Frankreich kämpfen; eine große Zahl von binzuweiſen, die die franzöſiſche Kriegsmarine Soldaten iſt daheim, deren Ausrüſtung noch unzureichender als die der im Felde Stehenden iſt. Der Mangel an erfahrenen In. ließ der Sberſt faſt tagtäglich Artikel erſchei⸗ ſtyukteuren iſt eine weitere Schwierigkeit. 1 er 15 1 5 17 1 15 dritten 119 Welche Bürgſchaft ſteht dafür, daß bei der Ver friedenen überſchrien, der wie erum eine raſche] Ur⸗ 5 0 er 15 Millionen Ausgeſtaltung der Luftwaffe verlangt und Fürſt Lwow, die Oberbürgermeiſter von Moskau plötzlich verſchwänden? nach Flugzeugen jammert. Man erwartet, daß Sodann könnte die Ausbildung erſt imſ bereits in den nächſten Tagen ein Frühling anfangen; dazu kommt die Organ ſich zum Anwalte einer Maſſenerzeu⸗ finanzielle und wirtſchaftliche Aufgabe von Eng⸗ gung von land, in dem Koalitions⸗Kriege, der durch Ent⸗ werde. In den von ziehung von Arbeitern aus der Induſtrie ge⸗ hemmt wurde. keit der deutſchen Flugzeuge. Die Deutſchen Maſchine beweiſte, ſowie die Leichtigkeit zu beobachten, mit der er, wenn er genug hatte, in höhere Luftregionen ſtieg und die weißen] Bur.) Wie aus Paris gemeldet wird, herrſcht die hoffnungslos] unter der Bevölkerung Das Flugzeug iſtſ gegen die Volksvertreter, die trotz der un⸗ Geſchoßwolken zurückließ, weit hinter ihm platzten. vom Aviatiktyp, der einen 6zylindrigen Mer⸗ 9 cedesmotor von 150 Pferdeſtärken haben ſoll.i Die Anzahl der Pferdeſtärken bedeutet im Flug⸗ keit an den Tag legen. weſen nicht alles, aber ſie bedeutet mehr als] Samstagſitzung der Kammer, wo es über eine die Schnelligkeit, nämlich die Tragfähigkeit. wichtige wirtſchaftliche Frage, nämlich das England ſollte ſeine bisherigen Flugzeuge zum] Staatsmonopol zur Getreideeinfuhr zit be⸗ alten Eiſen werfen und die deutſchen nach⸗ ſchließen galt, knapp 4 Dutzend Abgeordnete ahmen und übertreffen. Das Flugzeug mit anweſend. Das Amtsblatt ſagt wohl, daß die einem doppelten Motor, das beim erſten Er⸗ betreffenden Beſchlüſſe mit 417 gegen 12 ſcheinen über den franzſiſchen Linien ein ſol⸗ Stimmen gefaßt wurden, ſetzt jedoch nicht hin⸗ ches Aufſehen erregte, ſoll ein Geſchütz geführt zu, daß in Wirklichkeit die wenigen Anwefen⸗ Die neuen] den für die fehlenden Abweſenden ſtimmten; Flugzeuge bedeuten unleugbar eine Gefahr ein Gebrauch, der bekanntlich in Paris zu⸗ mittags ½4 Uhr keine Spur. Da der Kleuzer und ſie verdienen zweifellos alle Bewunde⸗läſſig iſt. 5 haben, das mit Granaten ſchoß. rung, die die Franzoſen, die keine ſchlechten Flieger ſind, ihnen zollten. Die Kriegslage im Weſten! ied in über die Vorgänge vom vorhergehenden Tage: eaieden in zu e e ee eeee Das Kriegsgericht hat am Dienstag den Fre⸗ das nächſtliegende Programm. Für die Sitzung (Von unſ. vom 9. Auguſt wurde auf die Tagesordnung Frankreich. ORotterdam, 11. Aug. Berichberſtatter.) Die letzten Pariſer Berichte g in die Brüche zu gehen. Viel bemerkt wurden d in dieſer Beziehung die am Jahrestage des Kriegsbeginnes gehaltenen Reden der beiden Kammerpräſidenten ſowie die Botſchaft Poin⸗ witſch ſchlugen geſetzliche Regelung der Ver⸗ cares, die eindringliche Ermahnungen enthiel⸗ 0 15 Anterd che Regelung ten, die Eintracht zwiſchen den Franzoſen nicht zu ſtören. Trotzdem bietet ſich Blättern findet man endlich auch ziemlich un⸗ Ein engliſches Lob über die Leiſtungsfähig⸗ verhüllt gehaltene Angriffe gegen die Regie⸗ rung, man verlangt nach einer Regierung der London, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Kühnheit und Entſchloſſenheit, die es verſtehe, Prevott Battersby ſchreibt in der„Mor⸗ bei den Heerführern durchzuſetzen, ningpoſt“ aus dem britiſchen Hauptquartier: etwas wagen. Verſchiedene Anzeichen deuten haben Grund, auf ihren unverkennbar darauf hin, daß einzelne Par⸗ Fortſchritt im Flugweſen ſtolz zu ſein. Man teien der bisherigen Kriegsmethode des Ab⸗ erhielt auch vom Boden aus einen ſtarken[ wartens und der Abnutzung Eindruck von der Schnelligkeit und der Trag⸗ müde geworden ſind und angeſichts der Vor⸗ kraft der deutſchen Flugzeuge, die kürzlich auf gänge in Rußland eine Aenderung in der einige Entfernung in die Feuerlinie eindran⸗ franzöſiſchen Kriegstaktik fordern. Man ver⸗ gen. Es war lehrreich, die Kühnheit zu beob⸗ langt einen„entſchloſſenen Schritt“, noch bevor achten, mit der ſie unſere Geſchoſſe vermieden, ſich die Folgen der deutſchen Siege im Oſten was das Vertrauen des Fliegers auf ſeine auch auf der Weſtfront fühlbar machen können. mit dem Kriege zuſammenhängenden Finanz⸗ fragen baldmöglichſt bearbeitet werden. vorläufig nur die Führer der Parteien angrei⸗ fen und einander alle möglichen Vorwürfe machen, die ihrem Anhange gelten. Der Rum⸗ mel begann mit den bekannten Preßangriffen des Senators Humbert in Angelegenheit der nationalen Verteidigung, wobei Humbert mit allen Kräften für die Organiſation der Kanonen⸗ und Munitionsfabrikation eintrat. Die Lorbeeren, die er dabei erntete, ſpornten einen kalt geſtellten Oberſten des radikalen ſpielt und eine Maſſenerzeugung von Unter⸗ ſeebooten zu befürworten. In dieſem Sinne Maſchinengewehren „Grand Orient“ beeinflußten linksradikalen a1. 85 5 o Rotterdam, 13. Aug.(Bon u. Berl. wegen internierten Deutſchen. Berlin, 13. Aug.(Von u. Berl. Bitro.) Erbitterung Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Hieſige Blätter melden aus Drontheim: Un⸗ gefähr 25 Mann von den Internierten des deut⸗ verſuchten um große zewöhnlich kritiſchen Zeit in der Ausübung hres Mandates eine ſeltſame Teilnahhmsloſig⸗ ſchen Hilfskreuzers So war in der letzten Uhr morgens von dem Kreuzer zu ent⸗ fliehen. Sie ſprangen in den Fjord, um ſchwim⸗ mend das Land zu erreichen. Ein norwegiſcher Wachtpoſten bemerkte den Fluchtverſuch und Acht Mann ſollen ertrunken ſein; ob infolge der Schüſfe, war bisher nicht feſt⸗ Fünf Mann ſchwammen ſofort nach 12 wurden von norwegi⸗ ſchen Wachtleuten am Lande feſtgenommen. Unter den Flüchtlingen befand ſich kein Offizier. Von den acht Ertrunkenen fand man bis nach⸗ Das Arbeitsprogramm der Reichsduma. „Nowoje Wremja“ vom 4. Auguſt berichtet eſetzt: Die Beratung des Regierungsantrags ie Verſorgung der Armee. Ferner ſollen die es geraten Geſetze ſchoß ſcharf. zuſtellen. dem Kreuzer zurück. tionen, die der ſchon ohnedies vom Unglück betroffenen Flücht⸗ linge leiden. Puriſchkewitſch unterſtützte den Antrag leb⸗ haft. Er ſah ſelbſt, daß ganze Maſſen von Flüchtlingen, unüberſehbare Straßen bedeck⸗ ten und die Bewegungen der Trup⸗ Ord⸗ nung und Syſtem gibt es nicht. Der Senioren⸗ konvent beauftragte die Antragſteller mit der Wagenzüge die pen und Trains hinderten. Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs. Am 4. findet eine Beratung über die Flücht⸗ Daran werden die Haupt⸗ bevollmächtigten für den Abſchub der Flüchtlinge Reichsratsmitglied Sub⸗ Fürſt Uruſſow, der Vorſitzende des Semſtwoverbandes, lingsfrage ſtatt. im Nordweſtrayon, tſchaninow, und im Südweſtrayon, und Petersburg und der Miniſter des Innern 1155 teilnehmen. lergen-]. Der Abgeordnete Kerenski(deſſn Anſragen aufwerfen ſchon in den deutſchen Tageszeitungen wieder⸗ der Freimaurerloge gegeben worden ſind) verlangte, daß die Duma, en] um das Land aus der ſchwierigen Lage, in die ſei, herauszuführen, liberale beraten muß, ſo Gleich⸗ bevechtigung aller Nationalitä⸗ ten, Verſammlungsfreiheit, Preß⸗ „[freiheit und Wiederherſtellung daß ſie der finnländiſchen Verfaſfung. Tſchehidſe richtete an Miljukow die Frage, ob er es nicht für geboten hielte, in allererſter des Gegners Linie die Geſetzesvorſchläge über die Freiheiten, 5 9 die in der erſten Seſſion der 4. Duma verlangt wurden, zu beraten. Miljukow antwortete, jetzt ſei es nicht an der Zeit, ſolche Programmfragen zu erledigen. Man müſſe ein die Duma einigen⸗ des Programm ausarbeiten. Fluchtverſuch von 25 in Nor⸗ „Berlin“ „Berlin“ nur 50 Meter vom Lande hielt, ſo follte man meinen, daß die acht Vermißten nicht vor Ermattung ertrunken ſein können, zumal das Fjordwaſſer an dieſer Stelle ſehr ruhig iſt. Fregattenkapitän Fourniere freigeſprochen. Toulon, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) gattenkapitän Fourniére, der den Tor⸗ pedobootmimenleger„Caſablauca“ befeh⸗ cht üder Ginſez ines beſonderen Rates für die ligte, und der am 3. Juni durch eine Minen⸗ beſagen, daß der bisher nur mit Mühe aufrecht ü Einſetzung ei efonderen Rates für di explofion vernichtet wurde, freigeſpro⸗ erhaltene zwiſchen den verſchie⸗JLandesverteidigung und des Antrags der Kadet⸗ eaſchen. Bei dem Verhör erzählte Fourniére, denen politiſchen Parteien im Begriffe ſtehe, ben auf Einrichtung einer Hauptverwaltung für ſaß alle unfere reglementären Vorkehrungen ngeſichts der Gefährlichkeiten der Opera⸗ „Caſablanca“ auszuführen Die Abgeordneten Swjenzizki und Garuſe- hatte, getroffen worden wären; eine Mine Die a ploſion. aber, die in dem Augenblick als ſie zu Waſſer zung der Flüchtlinge vor. gelaſſen wurde, explodierte, brachte 17 andere Jetzt iſt dieſe Angelegenheit ein Chaos. das für die zuſtändigen Regierungsorgane werden mit der franzöſiſche Nation durchaus nicht erquicklichef ſehr verwickelten und ſchwierigen Aufgabe nicht n Schauſpiel, einer ziemlich heftigen Preßfehde fertig und handeln völlig planlos. Es ſtellen zwiſchen den führenden Blättern, in denen ſichf ſich Schwierigkeiten heraus, unter denen die 7FFFF ĩͤvT uf dem Hinterdeck befindliche Mimen zur Ex⸗ Das Schiff ſank innerhalb 5 Mi⸗ uten nach der Exploſtion. Die Beſatzung wartete ruhig; erſt als das Schiffsdeck unter Waſſer lag, geſtattete der Kapitän der Mann⸗ ſchaft, ſich zu retten, 10 Offiziere und 88 Maur ertranken. 1 5 ie Die Wirren in Mexiko. Waſhington, 13. Aug.(WT Nicht⸗ amtlich.) Vi! la teilte der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten mit, daß er bereit ſei, einen dreimonatlichen oder längeren Waffen⸗ ſtillſtand mit dem Gegmer zur Abhaltung einer Friedenskonferenz zu ſchließen. Die nationalliberale Fronde In den Blättern anderer Parteirichtungen werden die Nachrichten über die Vorgänge aus dem nationalliberalen Lager vielfach unter der Spitzmarke„Vom nationalliberalen Kriegs⸗ ſchauplatz“ gebracht. Man kann dieſen Zeitun⸗ gen die naheliegende Jronie natürlich nicht übelnehmen. Worüber man ſich beklagen muß, das iſt die Tatſache, daß nationalliberale Leute den Streit vor die Tür getragen haben und der Oeffentlichkeit wieder einmal das Schau⸗ ſpiel nationalliberaler Umeinigkeit geben. Der Eindruck, der dadurch in der nationalliberg⸗ len Wählerſchaft entſteht, wird zutreffend vom „Hannoverſchen Courier“ geſchildert, der über die Veröffentlichung des„Wolffſchen Tele⸗ graphen⸗Bureaus“ ſagt: „Dieſe nach Form und Inhalt recht ſcharfen Kundgebungen müſſen die Partei im Lande wie der Blitz aus heiterem Himmel treffen. Uns ſchien die Einmütigkeit des nationalen Wil⸗ lens in der Partei nie ſtärker verankert, als in dieſen großen Zeiten. Im Mai waren die Landes⸗ vorſitzenden in Berkin zu einer Sitzung zufam⸗ mengetreten und hatten in ungetrübter Einmütig⸗ keit dem Wunſch und Willen nach einer ſtarken Ausnutzung der militäriſchen Erfolge beim Frie⸗ densſchluß Ausdruck gegeben. Keine Unſtimmig⸗ keit hat dieſe Sitzung geſtört. Auch die in ihr ge⸗ faßte Entſchließung ließ deutlich den Willen der Partei erkennen, ihrerfeits mit allem Nachdruck für die Durchſetzung der als notwendig erachteten Ziele zu wirken. Dieſen Richtlinien ſind dieſeni⸗ gen Politiker der Partei nur gefolgt, die ſich be⸗ rufen fühlten, gewiſſen Anzeichen gegenüber als Mahner und Warner aufzutreten und auch der Regierung gegemüber keinen Zweifel zu baſſen über die Stärke des Willens einer rafwollen Friedens⸗ politik im Volke. Wemn hierbei von dem Bismarkk⸗ ſchen Geiſte geſprochen wurde, der leider nicht über⸗ all in unſerer Politik zu ſpüren ſei, ſo wird man auch aus dieſem Bedauern nur die Mahnung her⸗ ausleſen können, dieſen Geiſt zur gegebenen Stunde nicht zu verkennen und nicht unbeachtet bleiben zu laſſen. Jedenfalls ſteht die Mehrheit der Partei zweifelsohne hinter dem ſtarken nationnlen Willen, den— auch der Regierung gegen⸗ über— zu betonen für ſeine Führerpflicht er⸗ achtet hat.“ Der„H. Courier“ erimmert mit Kundgebung der Landesvorſitzenden. Aber auch die beiden führenden Fraktion en haben ſich ja in demſelben Sinne in einer gemein⸗ ſamen Sitzung ausgeſprochen, die am 11. März d. J. im Reichstagsgebäude in Berlin der„Nationalliberalen Correſpondenz“. Da hieß es:—5 „Die nationalliberalen Fraktionen des Reichstages und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes haben ſich am Don⸗ nerstag in einer gemeinſamen Sitzung im Reichs⸗ tagsgebäude, die von Abgeordneten aus allen Tei⸗ len des Reiches ſtark beſucht war, mit der durch den Krieg geſchaffenen Lage Heſchäftigt. Nach einem Bericht des Reichstagsabgeordneten Baffer⸗ mann über die Entſtehungsgeſchichte des Krieges, die Haltung der nationalliberalen Partei in den letzten Jahren vor ſeinem Ausbruch, die militäri⸗ ſche und politiſche Weltlage und die Ziele, deren Verwirklichung uns der Friede bringen ſoll, gab Landtagsabgeordneter Dr. Friedberg, ſawohl was die Kritik der Vergangenheit anbe⸗ trifft, wie zu den Ausblicken auf die Zu⸗ Die Eroberung von Trieſt. Palaſte des K. u. K. Statthalters Trieſts und d der Küſtenlande, Baron v. Fries, an der Piazza liener verwaltet würde. Grande in Trieſt die ſchwarz⸗gelbe Standarte zum Zeichen der ſoeben erfolgten Kriegser⸗r klärung Italiens an Oeſterreich-Ungarn empor⸗ Krieg erklärt hatte. ſtieg. Aber die Hoffnung der Italiener, daß Kriegserklärung demolierte ſchon wenige Tage ſpäter an Stelle der habs⸗ italieniſchen Volksgenoſſen die Läden, und ein⸗ burgiſchen Farben die Tricolore kuiert wurde, gelangt. iſt in den Beſitz der reichiſch geworden, denn bis zum Kriege hat esd die Regierung hier wirklich nicht ganz leicht ge⸗ u verſchiedene Volksſtämme um ihre Exiſtenz und Reichsgedanken völlig gewonnen wurde. Die Stadt iſt ſomit in dieſen Kriegswehen unerlöſten Trieſt zugewieſen haben. auch in Trieſt von Seiten der Regierung Ver⸗ v bringen. Noch kurz vor Ausbruch des Krieges a dobte der Meinungsſtreit um ein Dante⸗Deul⸗ ſchanz mit den„uuerlöſten Brüdern“ ſiel einem mal, das nach dem Nach An⸗ den, und mit Fug und Recht kann man von ihr[a 5 rein italieniſchfſebenſo gut wie von den anderen Außenpoſten zu regieren, und die Stadtverwaltung verſtand d zum Ausdruck zu iſt Oeſterreich! urchaus den Hauptplatz Trieſts ie Stadt paritätiſch durch Deutſche und Ita⸗ r ächt, nachdem Italien Oeſterreich⸗Ungarn den In der Nacht nach der d man den gegenüber dem verräteriſchen g Stadt. Mit Empörung d ſchwer Willen der Stadtväter] nachgerade auf die Nerv lange zuſahen. Alles das hat ſich dann allerdings bitter ge⸗ſich die Italtener leiſteten, entbehrten durchweg der Originalität, ja ſogar der richtig verſtan⸗ reichs⸗[auf den Ton erung, wie der polniſchen, an ihrem Volks⸗ tum, ſondern das Spielen mit Emblemen und nderen Aeußerlichkeiten, um den Gegner zu rgern. Und man wundert ſich, daß die Oeſter⸗ eicher trotz aller Gemütlichkeit dem Treiben ſo Die Demonſtrationsſcherze, die enen politiſchen Satyre. Sie waren vielmehr uf dem Trieſter Municipio zwar die ſchwarz⸗ elbe Flagge trug, daß aber die Fahnenſtange urch einen Stock verlängert worden war, ſo daß die Fahne immer auf Halbmaſt wehte. Ein anderes Mal waren die Blumenkäſten vor den Rathausfenſtern, die bracht leuchteten, nur mit Margheriten, dem behindert[ Symbol der Irredenten, gefüllt. Aber jedenfalls hat der Auszug der überall leuchteten die weißen Sterne, und die öſter⸗JIrredentiſten wenigſtens den Erfolg gezeitigt, g ſonſt in bunter Farben⸗ Ueberall und roßen und kleinen politiſchen Straßenjungen aß heute die Oeſterreicher in Trieſt vollkommen freuten ſich, daß der ſchlaue Sindaev die Oeſter⸗ nter ſich ſind und der hier verbliebene Teil des veicher wieder einmal ſchön gefrozzelt Wie überall, wo zwei(hier ſogar drei) J Ftalienertrums dem habe. öſterreichiſch⸗ ungariſchen Ein Kapitel für ſich iſt die Rolle, die die Ita⸗ liener ihrem Nationalkomponiſten Verdi im Sein on den Oeſterreichern moraliſch erobert wor⸗Denkmal ſchaut demonſtrativ, ohne daß man uf die Umgebung Rückſicht genommen hätte, nach dem„Befreierland“ Italien hinüber, und er Donaumonarchie ſagen: In deinem Lager die Buchſtaben ſeines Namens waren ſorgſam uch lange genug gedauert und der Mummen⸗ Das Italieniſchſpielen hat ja durch Punkte getrennt, ſo daß der Betrachter Verdi' leſen konnte, oder aber auch Vlittorio) Gmanuele) Rle) DeItalia). Bei uns 0 en. Das war nicht das 0 5 ö a einer national hochgeſinnten Bevöl⸗ 95 2 ollte. In aller Erinnerung iſt ferner no h der Italieniſche Kriegsbriefe. Baul Streitfall zwiſchen der Stadt und dem früheren Aut 24. Auguſt iſt bereits ein volles Viertel⸗ Statthalter Prinzen Hohenlohe, der mit deſſen a jahr ſeit ſenem Tage verfloſſen, an dem auf dem Sturz endete, weil er es durchſetzen wollte, daßä der Niederträchtigkeit geſtimmt bs⸗ oder verblaßten zu Dummenjungenſtreichen. So über Trieſt mütig war das Verlangen der Bevölkerung nach fand man eines Tages, daß die Fahnenſtange wehen und vor dem irredentiſtiſchen Municipio]einer völligen Abkehr von der bisherigen Ge⸗ a der Stadt eine Berſaglieri⸗Kapelle die Marcia fühlsſeligkeit Reale ſpielen würde, iſt grauſam zuſchanden ge⸗ Italienertum der worden. Noch immer müht ſich Herr Cadorna hatte man den Auszug von etwa 60 000 Reichs⸗ an der Iſonzofront ab, und nicht einmal das italienern verfolgt, und nicht ganz unberechtigt vor ſeiner Naſe liegende Görz, das damals eva⸗ erſchien die Befürchtung, daß dadurch der früher Italienerſo kräftige Pulsſchlag des öffentlichen Lebens fin Trieſt für die Zukunft Trieſt iſt bis zum heutigen Tage öſterreichiſch werde. man derartige Wortſpiele in den Rätſelecken der Zeitungen und die Kinder vergnügen ſich damit, hier betrachtete man das als äußerſt ge⸗ lungene politiſche Anſpielung, als Symbol, das noch dadurch vertieft wurde, daß man zu Häupten des alten Verdi eine Trauerweide ge⸗ pflanzt hatte. Selbſtverſtändlich waren die Herren der Stadtverwaltung beſtrebt, die in⸗ nere Zuſammengehörigkeit zum Koönigreich Italien auch bei ihren Beamten zum Ausdruck zu bringen. So liefen nicht nur die Polizeibe⸗ amten in einer betreßten Uniform herum, die der der Berſaglieri⸗Offiziere verzweifelt ähnlich ſah, ſondern auch die Feuerwehr und die ſtädti⸗ ſchen Diener waren auf Italieniſch koſtümiert. Ueber alle dieſe ſchönen Dinge haben die Oeſter⸗ reicher beide Augen zugedrückt, auch z. B. über den italieniſchen„Rechtszuſtand“ daß Deſtes⸗ reicher italieniſcher Nationalität, wenn ſie nach Italien überſiedelten, dort ohne weiteres als italieniſche Staatsbürger galten, ohne daß ſie aus dem öſterreichiſchen Untertanenverband entlaſſen worden wären. 8 Das war alles einmal und liegt jetzt in der Vergangenheit wie ein böſer Traum. Auf dem Rathaus flattert luſtig die ſchwarz⸗gelbe Fahne, die Beamten haben ihr Koſtüm abgelegt und tragen die Amtstracht ihrer Wiener Kollegen, und das provozierende Verdi⸗Denkmal iſt zuge⸗ deckt und ſomit vorläufig verſchwunden. Die Oeſterreicher haben unter der Einwirkung der italieniſchen Kriegserklärung ihre Gemütlichkeit für einige Zeit beiſeite geſtellt und kehrten und kehren mit eiſernem Beſen. Und plötzlich hat Trieſt, das unerlöſte Trieſt, ſein dacht an dde euuh dan uns mebrſach ewähnte ſtattfand. Wir berichteten darüber nach dem Wortlaut der parteicumtlichen Veröffentlichung 1 ee 2 —. —2 PF — dere eiferſüchtig ſein. Welthäfen vertragen zu können, damit zu dem Emporium an der Nordſee das deutſche Aus⸗ Freitag, den 13. Auguſt 1915. Seneral⸗Auzeiger» Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) 3. Seite. mung d enhauf fünft die einmütige Zuf Fraktior des o r zu er kenr ſprach Abgeordn und ihrem 5 je Anerkennung die ſie ſich in den Jahr ich den Hinweis auf die erworben haben. Auch eine längere rgab, daß beide Fraktionen in Abgeo ängel unſ ungnahme zu den großen vaterländi⸗ ſchen Fragen von v öllig einheitlichen Auffaſſungen und bon dem gleichen energiſchen Willen beſeelt ſind.“ So war doch die Politik in den großen natio galen Fragen genau vorgezeichnet. Wem ſie nicht behagte, der hätte innerhalb der Partei in den maßgebenden Inſtanzen offen und rückhaltlos ſeine Meinung äußern müſſen und können. Der Vericht über die Tagung der Fraktionen und über die der Landes Je Saldesvor⸗ ſitzenden läßt nicht erkennen, daß in dieſen Sitzungen ſolcher Widerſpruch angemeldet worden ſei. Nun folgert der„Hannoverſche Courier“ weiter mit vollem Recht: „Angenommen nun aber, der eine oder andere er von einem Parteiführer geübten Kritik nicht zuſtimmen 1 eine durch Fettdruck als parteiamtlich gekennz nete Kundgebung zu erlaſſen, die einer eigen⸗ Feſtlegung der Partei⸗ ſchwerſte ſ igen muß. einzige Inſtanz, die Parteipolitik zu begutachten und feſtzulegen, iſt der Zentralvorſtand, deſſen Einberufung bevorſtand und deſſen Entſcheidung deshalb leicht abzuwarten war. Wäre dieſer ein⸗ zig gebotene und parteigeſetzmäßige Weg beſchrit⸗ len, ſo hätte eine offene Ausſpra frag⸗ nach außen hin aufs los zum rechten Ziel geführt, m unter allen Umftänden die Sache des Reich ni zu kurz gekommen wäre. Nunmeh ſi ſich der Zentralvorſtand bedauerlicherweiſe vor die Nottwendigkeit geſtellt, einen Konflikt innerhalb der Partei auszutragen, den in dieſer großen Zeit zu vermeiden nicht nur im Parteiintereſſe ge⸗ legen hätte.“ Der Deutſche Kurier“ ergänzt dieſe Auslaſſungen durch folgende Ausführungen: „Der Zentralvorſtand dürfte jedenfalls für Ordnung im eigenen Hauſe ſorgen und, um zeitgemäß zu' reden, die notwendigen realen Garantien und Sicherheiten ſchaffen, daß künftig eine einheitliche Politik in der Partei getrieben wird. Auch die größten Verdienſte von Perſönlichkeiten, die auf der ſozialen Stu⸗ fenbettet der Partet ſehr hoch geſtiegen ſind, dürfen kein Recht verleihen, ſich über die Par⸗ ketinſtitutionen hinwegzuſetzen und, wie der Hann. Cour. agt, die Parteipolitik eigen mächtig feſtzulegen. Diejenigen Zeitungen, die die nationallibe⸗ rale Fronde unterſtützen, ſollten ſich doch die Frage vorlegen, Te daß man ob die Tatſache, nicht denlegalen Weg gewählt hat, ſondern durch einen unkontrollierbaren Appell an die Oeffentlichkeit Stimmung gegen den Parteiführer zu machen ſuchte, für das Be⸗ wußtſein einer gerechten Sache und durch⸗ ſchlagender Argumente ſpricht! Wenn man ſeiner Sache ſo ſicher war und ſie für wahrhaft gerecht hielt, ſo hätte man doch in Ruhe den Spruch des Zentralvorſtandes abwarten können! Unſere Beſ haben da en gegen die„Magd her nicht zu einer vinz erklärt zu den bekannten Aeußerungen des ſorgen muß, denn wenn das nicht wird jedermann auf die ſchönſten Reſolutic pfeifen. Ordnung und e itliche Politik ſind die Vorausſetzungen für jeden Erfolg. Die„Magdeburgiſche Zeitung“ führt dann den Bericht des„Wolffſchen Bureaus“ an und fügt hinzu:„Das iſt genau— teilweiſe wörtlich— dasſelbe, was wir in unſerem fr ven Artikel ausgeſührt haben.“ Aber, liebe „Magdeburgiſche Zeitung“, das hätte doch der Korrektor nicht durchgehen laſſen dürfen! Dieſe Bemerkung ſtößt doch jeden Unbefangenen mit r Naſe auf die Vermutung, daß der Ver⸗ faſſer des Aufſatzes der„Magde⸗ burgiſchen Zeitung“„Burgfriede und Regierung“ und der Verfaſſer der Kundgebung des„Wolffſchen Telegraphen⸗Bureaus“ eine und dieſelbe Perſon iſt! Dabei ſollte doch der Anſchein erweckt werden, daß es nur ſo von Zuſtimmungserklärungen wimmelt, und nun ſtellt ſich durch einen Lapſus des Korrek⸗ tors der„Magdeburgiſchen Zeitung“ heraus, daß die beiden wichtigſten Kundgebungen gegen Baſſermann offenbar ein und aus derſelben höchſt gewandten Fe⸗ der ſtammenl Muſe, verhülle dein Haupt!“ Aus nationalliberalen Kreiſen ſchreibt man der Der„Deutſche Kurier“ weiß von einer Konferenz zu berichten, die ein hoher Staatsbeamter mit jonalliberalen Abgeordneten abgehalten hat. Ueber ihren Zweck ſcheint das Blatt nicht genau unterrichtet zu ſein. Sollte ſein Gewährsmann nicht wiſſen, daß es ſich dabei u. a. um eine Frage handelte, die die Parteipolitik nur mittelbar be⸗ Sollte es ihm unbekannt ſein, daß im zu ſeiner Darſtellung der berufene Par⸗ 0 letzten Augenbli ſcheinen! Weiß er nicht, ewählten“ Perſönlichkeiten ſpricht, daß zu den Erſchienenen die Vo enden der Reichs⸗ und Landtagsfraktionen geh Wie dem„Deutſchen Kurier“ von einem glied der Nationalliberalen Reichstags⸗ aktion mitgeteilt wird, iſt dieſe Zuſchrift an „B..“ ledigtich als ein neuer Verſuch der reführung der Oeffentlichkeit zu betrachten. Die Stellungnahme der rhein⸗ 7 S8. 4 NAF. 2 ländiſchen Aationalliberalen. m. Köln, 13, Auguſt.(Priv.⸗Tel) Die Na⸗ tibnalliberale Korreſpondenz für die Rheinpro⸗ Im Leitartikel des heutigen Mittagsblattes der i zfehler ſtehen und dadurch das Verſtändnis der Ge⸗ igänge nicht eben gefördert. Wir geben fraglichen Sätze nochmals wieder und heben die richtig geſtellten Wörter durch hervor: Herr von Bethman Hollweg hat das Thema von den„realen Garantien“ aber 1 5 botgr ginigt— Korrektor einige S nals abgewandelt: der Friede, für den wir kämpfen, ſoll uns die feſte Sicherheit gewäh⸗ 4 ren, deren Deutſchland für Frieden und ſeine nationale Zukunft bedür⸗ fen. Es ſind dieſe Worte auch in allem über⸗ 1 einſtimmend mit dem Satze der großen amt⸗ lichen Kundgebung zum Jahrestage des Krieg ͤ„in dem von dem Frieden geſprochen wird, der uns die notwendigen militäriſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Sicherheiten für die Zukunft bieten ſoll. 2 Jür das Vaterland gefallene Badener. Musk. Willi Eberſchwein von Durlach, Kriegsfreiw. Reinhard Kern von Pforzheim, Uoff. Kaufmann Max Hoffmann von Schwetzingen, Uoff. d. R. Kraftwagenführer Rudolf Frey von Emmendingen, Uoff. d. L. Friſeur Karl Lambert Wurſthorn von St. Georgen, Musk. Hermann Rogg von Wellen⸗ dingen, Erſ.⸗Reſ. Wilhelm Hermann Röſch von Minſeln und Einj.⸗Freiw. Hermann Ehinger von Tengen. Bürgerausſchußſitzung in Beidelberg. N. Heidelberg, 12. Aug. Drei wichtige Gegenſtände gelangten in der heutigen Bürgerausſchußſitzung zur Verhandlung: die kommunale ſ Lebensmittelfürſorge, die Theaterfrage und die Frage der Wei⸗ terführung der 7 hermalbohrungen. Ueber das nicht auf der Tagesordnung ſtehende wichtige Problem der kommunalen Le⸗ bensmittelfürſorge, ihre Grundſätze und die bisherigen Maßnahmen der Stadt Heidelberg ſprach der Vorſitzende, Oberbür⸗ germeiſter Prof. Dr. Wa l in längerer Ausfüh⸗ rung. Er vertrat den Grundſatz, daß die Ge⸗ meinde in der Lebensmittelfrage nur aus⸗ gleichend und preisregulierend wir⸗ ken ſoll, daß ſie als Käufer nur ausnahmsweiſe auftreten darf. Die Bürgerſchaft könne auf die Geſtaltung der iſe Einfluß gewinnen, dadurch, daß ſich die Ko wie es hier wie — 60 5 — — 2 — Hauptorgans der Nationalliberalen Partei, der Nationalliberalen Korreſpondenz: Welche Abſicht den Veranlaſſer der beſagten Veröffentlichung geleitet hat, wiſſen wir nicht; aber das eine wiſſen wir: Die Intereſſen der Partei waren dabei nicht ausſchlaggebend. Wir haben das Gefühl, als ſei der Verſuch gemacht worden, der Partei und ihrer Führung einen empfindlichen, heute nicht überſehbaren Schaden zuzufügen. Das wird, das darf nicht geſchehen und darum hoffen wir zuverſichtlich, daß die Zentralvorſtandsſitzung die richtige Antwort ge⸗ ben wird. Es bann nur eine Möglichkeit geben: der Standpunkt, den in wuchtiger Einmütigkeit die Weſtfalen und die Rh inländer am 18. Juli in gemeinſamer Vorſtandsſitzung eingenommen haben, wird auch der Standpunkt des Zentral⸗ tigung ihres S veranlaßt. Die „Magdeburgiſche“ hält unſere For 15 ig vorſtandes ſein, dem gegenüber vereinzelte Son⸗ nicht für richtig. Wir glauben jedoch, ſagen zu deranſichten, aber auch Sonderintereſſen Einzel⸗ dürfen, daß tatſächlich der Zentralvorſtand in ner in den Hintergrund treten müſſen. erſter Linie für Ordnung im eigenen Hauf* ——— eee——— Straße reden, ohne befürchten zu müſſen, daß uns ein früherer Verbündeter, der uns ja nach Salandra um 2000 Jahre in der Kultur vor⸗ aus iſt, auf der Straße anſpuckt. Die von dem Municipio eingeführten Straßenbezeichnungen, die irgend einen Lokalhelden verherrlichten, ſind verſchwunden und haben den alten hiſtori: ſchen Namen Platz gemacht. Sogar die Via di Vienna iſt wieder zu Ehren gekommen. Auch der geſchmeidige Sindaco mit dem geſamten Gemeinderat iſt verſchwunden, und an ſeiner Stelle führt ein Kaiſerl. Kommiſſar das Regi⸗ ment, der an erſter Stelle das Beſtreben hat, Die wirtſchaftlichen Möglichkeiten trotz des Arieges aufrechtzuerhalten. Und dazu ſind alle Vorbedingungen vorhanden. Wenn erſt die letzten Spuren der italieni Komödien⸗ und Vetternwirtſchaft vertilgt ſein werden, dann ſſt Trieſt ein Aufſchwung beſchieden, der an Hamburgs Entwicklung gemahnen dürfte. Der verſtorbene Wiener Oberbürgermeiſter Lueger hat einmal geſagt, das deutſche Volk ſei 8 genüg, um zwei Kaiſerſtädte, Berlin und Wien, vertragen zu können; keine dürfe auf die an⸗ Man ſollte meinen, das um zwei deutſche Volk ſei auch groß genug, ſalltor nach dem Süden komme. Denn das iſt die hiſtoriſche Beſtimmung von Trieſt, und da⸗ zu erobert es Oeſterreich⸗Ungarn in dieſen Tagen und hoffentlich für alle Zeiten. Neue Kriegsliteratur. iebe alte Erinnerungen weckt eine Neuaus; gabe von Johann Peter Hebels„Soldaten⸗ und warmherzige Krieg sgedichte aus dem Felde vereinigte Wilhelm Klemm zu einem neuen Bande„Glora“(A. Langen, ünchen), unterſtützt von Walter Klemm, der eine große Reihe ſtimmungsvoller, tief empfundener Hols⸗ chnitte als ſelbſtändig die Eindrücke der Ge⸗ e verarbeitenden Beitrag zu dem Buche fügt h das zu den wertvollſten Gaben teratur gerechnet werden muß. tſche Lieder aus 915* 8 Neue„de rfelde oRungen nen wied 0 A. 7 Die Befreiungskriege „Vom 1 25 om egion in des — emdenleg Babillotte, „Die Erl Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Roſengarten⸗Gaſtſpiele. Die Leitung des Roſengarten⸗Theaters teilt uns mit, daß am Samstag, den 14. ds. Mts. die in fämtlichen Großſtädten Deutſchlands mit durchſchlagendem Erfolg gegebene Fliegerpoſſe mit Geſang und Tanz,„Parkettſitz No⸗ 10. Text von Herrmann Haller und Willi Wolff, Muſik von Walter W. Götze, zum erſten Mal in Szene geht. Die erſte Wiederholung der Poſſe Kriegsgeſchichten“ aus dem Schatzkäſtlein.(Lan⸗ Fadet am Sonntag, den 15, ds,. Mts. ſtatt. ber i 5 hak eſtiftet. Wenn die G de, ſo dürfe ſie nur ir Selbſtloſtenpreis her⸗ en, a Ausnahmefällen unter den untergehen. Der Redner gab dann einen zuſammenfaſſenden Bericht über die von der Stadt gekauften und an die Bevölkerung abgegebenen Lebensmittel. An Kartoffeln wurden 8 500 Zentner für 60 000 Mark gekauft und von Oktober bis jetzt an die minderbemittelte kerung zum Durchſchnitts⸗ preis von 6 Pfg. das Pfund abgegeben. Ferner wurden gekauft: 34378 Zentner Mehl für 661 303 Mark, 1600 Zeniner Kartoffelmehl für 39 8 Mark, 200 Zentner Ku nexol, 200 Zentner Schmalz, 24000 Doſen Fleiſchkon⸗ ſerven, 300 000 GEier, 400 Zentner Zucker, Bel Be 5 7 400 Zentner Teigwaren uſw. Die Summe der ſämtlichen Lebensmittelbeſchaffu beläuf ſich auf 936 428 Mk. Das im ſtäd Schlacht haus er K rvierung lonnte nicht in Gebrauch genon erden, da die Schweine nicht in genügender Zahl eintrafen; die Kühlanlage wird jedoch anderweitige Verwen⸗ dung finden, ſodaß der Stadt ein Schaden nicht erwachſen wird. Die Verwaltungsmaßnahmen Stadt in der Lebensmittelfrage waren: Die Stadt beantragte beim Bezirksamt die Feſtſetzung eines Höchſtpreiſes für Milch auf 26 Pfennig. Ferner erfolgte eine Einſchränkung des Händlerverkehrs. Auf den Märkten werden täglich Preisvorſchläge feſtgeſetzt. den Läden muß ein Preisverzeichnis der hängt werden. Von nde auf den Vor einigen d Er In wichtigſten Lebensmittel aus der Errichtung eigener Verkauf Märkten hat die 8 ſehen. Tagen wurde auf einer hieſigen Konferenz nat dem Vorbilde Stuttgarts von den Stadtverwal⸗ kungen Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg eine G. m. b. H. zum Ein⸗ fauf von Lebe gegründet mit inem f f Lebensmitteln [Grunbkapital von 100 000 Me Die Geſe 5 äuf i melden 2647 7 Stadt ab ih 8 Der gesordnung bildete eine 1 Punkt Be⸗ Beit 191 a D1 * ichen, u. im Voranſchlag auße dem Belrag von 5000 Mark bereits von 17000 Mark vorgeſehen, wobei er etwaigen Erhöhung dieſer Summe Schluß der Spielzeit ergibt haxer sausfall von 28000 Mark. voranſchlagsmäßigen Mitteln noch 3500 deckt werden knn ſo bleiben noch 7 500 Für g jrte Sonderleiſtungen ſirt Stadt zu vergüten 3 500 Mark. Ver⸗ zichtet die Stadt auf dieſe, ſo fehlen noch 4000 Mk. Der Skabtrat iſt jedoch der Anſicht, daß dem ſehr perdientaͤn Theaterdirektor eine Entſchädigung zu⸗ zubilligen iſt, die auf 5000 Mark angeſetzt wird. ich mit ei ein Gus gefo Sperrdruck für d einen dauernden dafür garantiert die Stadt einen VBeitrag lich babgehaltenen Verſa in Nr. wird daher eine Beihilfe von 9000 Mark an⸗ bert. In der Begründung der Vorlage führte der orſitzende aus, daß die Stadt es für ihre Pflicht uUten habe, dieſen Winter den Theaterbetrieb durchzuhalten. Eine Ausgabe von 33 000 Mark Theater laſſe ſich im kommenden Winter jedoch nicht rechtfertigen. Er iſt daher, vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, für die kommende Spielzeit ein anderer Modus ins Auge gefaßt: der Theaterdirektor verpflichtet ſich, Susjeiqhlogh g8 suseamu uogg unjogluvgag ans bis Zu Die Vorlage rief eine lange Diskuſſion hervor⸗ Stadtb. Schmidt(freie Bürgervereinigung) hob hervor, die Theatera ben ſeien in den letzten 00 ſeien in 4 Jahren von 5000 auf 8000, auf 12 000, a Mark geſtiegen. Die ſachli Aufwendur 28 000 Mark ſeien zu bewilligen; der Auffaſſung jedoch, daß für die perſönliche Dienſtlebſtung des Theaterdirektors eine Vergütung zu gewä ſei üihren ſei, könne die freie Bürgervereinigung nicht beitreten. Stadtrat Dr. Kaufmann legte in halbſtün⸗ diger Rede die Gründe dar, weshalb die Theater⸗ ausgaben ſo gewachſen ſeien. Ungerechtfer ein Vergleich der Aera Heinrich mit der Meißner; unter dem jetzigen Theatervertrag h auch Direktor Heinrich mit einem Defizit ark müſſen. Die ſchwierige Lage der Theater ſei zu⸗ rückzuführen einmal auf die Konkurrenz der Kinos, ſodann auf die immer weitere Verbreitung des Sports; die Angeſtelltenverſicherung koſte den 2 aterdirektor 4000 Mark. die Einführung der Min⸗ deſtgagen bedeute eine erhebliche Verteuerung, da⸗ zu komme die Ringbildung der Verleger, die hohen Tantiemen uſw. Aus all dieſen Gründen ſei auch deiten 8 in Friedenszeiten mit einem Herabſinken der Theaterkoſten nicht zu rechnen. Daß der Theater⸗ beſuch ſo viel zu wünſchen übrig ließ, ſei wohl zum Teil Schuld der Kritik, die an ein Provinztheater den Maßſtab eines Hoftheaters gelegt habe freilich habe das Theater oft Hoftheaterle aufzuweiſen gehabt. Bankdirektor Dorn befürw mens der nationalliberalen F 1* Veranſtaltung populärer Konzerte an, um d ſonſt faſt hliegende dtiſche Orcheſter zu ſche Beitrag von 9000 Mark an den wurde mit allen gegen die 11 Stin rgerver⸗ einigung beſchloſſe d ön 10000 Mark für die rde mit großer Majorität lligt; ein Antrag des Zentrums, nur 5 000 M für die Gaſtſpi zu genehmigen, wurde mit allen gegen die S n des Zentrums abgelehn Die zweite Vorlage 100 000 Mark zur bohrungen.(Die ralen Partei aus 379 dſr erzug n ein 5 eingetroffenes Gutachten des Bergrats Steuer⸗Darmſtadt über das jetzt erbohrte Waſ⸗ ſer. Bergrat Steuer nennt es„ein edles, zu Heil⸗ zwecken verwendbares 5 Es iſt in dem⸗ ſelben außer Radium] Arſen gefunden. Bergrat Steuerx vertritt die ſicht, daß dem ——— iſtz Wa er jetzt noch fremdes Wa 1 p daß die jetzt erbo Sandſchicht nicht von großer Wichtigkeit führung der Bohrungen ſei durchaus zu — Die Vorlage wurde ohne Debatke nommen. zung: 7 Uhr. Mannheim. Arbeitsvermittelung für Kriegsinvaliden. ſei; eine 1 be⸗ Der Unterausſchuß III des hieſigen Bez ausſchuſſes für Kriegsinvalidenfürſorge, der ſich mit der Zuführung zum Beruf und der Ar⸗ beitsvermittelung befaßt, gibt folgende Ueber⸗ ſicht über ſeine ſeitherige Tätigkeit in der Stellenvermittlung für Kriegsinvaliden. In der Geſchäftsſtelle in E 5, 16 haben ſich in den erſten 5 Monaten ſeit ihrer Eröffnung 94 Kriegsinvaliden angemeldet. Mehr a die Hälfte von ihnen, 50, litten infolge von Bein⸗ oder Handſchüſſen an Lähmungen, Verkürzun⸗ gen und Verſteifungen des betreffenden Glie⸗ des. Der gänzliche Verluſt eines Beines oder Armes war nur bei 5 reſp. 6 zu beklagen. Von nneren Krankheiten waren Herz⸗ und Lun⸗ den mit 8, Nervenleiden mit 7 Fällen am f vertreten, Erkrankungen des Seh⸗ waren bei 4 Invaliden vorhanden, und zwar hatte bei zweien die Sehkraft durch Kopf⸗ ſchuß gelitten, einer hatte ein Auge verloren, und einer gehörte zu den beſammernswerteſten Opfern des Krieges, den völlig Blinden. Alle übrigen Fälle waren nur in Einzelfällen ver⸗ treten. Es darf als ein erfreuliches Aufnahmefähigteit des 2 die küchtige Arbeit der Geſchäftsſtelle ange werden, daß es trotz dieſer in der Ueberzahl ſehr ſchwer und arbeitshemmenden Verletzun⸗ gen gelang, mehr als der Hälfte der gemelde⸗ ten Kriegsinvaliden, 52 von 94, wieder Arbeit zu verſchaffen. Davon hat J 1 organs Zeichen für die marktes und für unſere Induſtrie die größte Anzahl, 29, aufgenommen; die oft ſprochene Vermutung, daß in der arbeits⸗ auf Spezialiſation beruhenden Groß⸗ induſtrie auch der Invalide einen Arbeitsplatz finden können, ſcheint ſich zu beſtätigen. Als Hilfsſchuldiener wurden 6 Leute, bei der Eiſen⸗ bahn und Poſt 4, bei der Straßenbahn 2 einge ſtellt; 2 wurden in der Kriegsfürſorge un 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. Auguſt 1915. einer an der Stadtkaſſe beſchäftigt. Weniger aufnahmefähig als die Induſtrie war bis jetzt der Handel: nur drei der Kriegsinvaliden ſind in kaufmänniſchen Betrieben eingeſtellt wor⸗ den. 17 der 94 gemeldeten Invaliden befinden ſich noch in Lazaretten, 7 wurden in die Heimat verwieſen, 3 ſind als garniſondienſtfähig wieder eingerückt; 4 wurden in Erholungsheime ge⸗ bracht; über 5 weitere ſind Verhandlungen wegen Anſtellung im Gange, die mit größter Wahrſcheinlichleit zu einem guten Ergebnis führen werden. Dieſe kleine Ueberſicht über die Anfänge der Kriegsinvalidenfürſorge gibt uns die Zuverſicht, daß hier alles geſchieht, um un⸗ ſern tapfern Kämpfern den Uebergang ins Er⸗ werbsleben zuserleichtern. * ̃ SBitten aus dem Felde. .4 Mamwiheimer Landſtürmer wären ſehr dank⸗ bar, wenn ihnen eine Ziehharmonika über⸗ laſſen werden könnte, um ſich, wenn ſie in Ruhe Iiegen, die Zeit zu vertreiben. 2. Eine weitere Zuſchrift lautet:„Wir ſitzen ſo fröhlich beiſammen und haben— keine Muſik. Wir ſind nämlich alle ſehr muſikaliſche Köpfe von der ſchweren Artillerie. Wir find nach hier verlegt worden und möchten für die Schlachtenmuſik etwas Erſatz ſchaffen. Wir erſuchen Sie deshalb, in Ihrem Abonnentenkreiſe Nachfrage zu halten, ob nicht der eine oder andere geneigt wäre, uns eine gebrauchte Ziehharmonika zu überlaſſen für enr herzliches„Vergelt's Gott“. 3. Ein in Nordfrankreich ſtehender Krieger ſchreibt uns:„Da ich keine Eltern oder Verwandte mehr habe, an die ich mich wenden könnte, wäre ich Ihnen von Herzen dankbar, wenn Sie auch niine Bitte berückſichtigen wollten. Ich bin ſeit einiger Zeit Meldefahrer beim Batl.⸗Stab und muß ſelbſtverſtändlich bei jeder Witterung Befehle uſw befördern. Da es in letzter Zeit oft geregnet hat, bin ich oft bis auf die Haut naß geéworden. Es wäre eine Leder⸗ oder Gummijacke, die ich bei Regenwetter anſtatt des Waffenrockes tragen würde, ſehr angebracht. Eine Pelerine oder Mantel iſt weniger geſchickt. Ich bin im Oktober 1914 beim Erſ.⸗Batl. Reſerve⸗Reg. 40 in Mannheim als Freiwilliger eingerückt und bin ſeit Mitte Februar im Felde“. 4. Vor einer freundlichen Leſerin unſerer Zei⸗ tung ethalten wir eine Karte, in der ſie uns mit⸗ teilt, daß ihr ein Mannheimer Landſturmmann, der mit ſeiner Kompagnie in Belgien liegt, die Bitte unterbreitet habe, ihm zu einigen Gram⸗ mophonplatten zu verhelfen. Ein Grammo⸗ phor ſei vorhanden, aber nur franzöſiſche Platten, während ſich die Krieger nach deutſchen Märſchen und Liedern ſehnen. 8 5. Von einer hieſigen Firma erhalten wir das Erſuchen, in der Zeitung um Liebesgaben für einen in framzöſiſcher Gefangenſchaft(Algier) be⸗ findlichen jungen Mann, der bis zu Beginn des Krieges hier in Stellung war und keine Angehöri⸗ gen mehr auf der Welt beſitzt, zu bitten. 6. Eine weitere Zuſchrift lautet:„Seit kurzer Zeit liegen wir hier bor R. in Stellung und beträgt die Entfernung bis zum feindlichen Gra⸗ ben etwa 500—1200 Meter. Da ich nun ſtändig zu beobachten habe, was der Feind an ſeiner Stel⸗ lung uſw. arbeitet bezw. erneuert, dies jedoch mit dem bloßen Auge nicht ſehen kann, ſo möchte ich um gütige Ueberlaſſung eines Fernglaſes bitten, das ich nach Kriegsende wieder zurückgeben werde.“ 7. Weiter bittet ein Vize⸗Wachtmeiſter für einen ſeiner Kameraden, der viel Wachtdienſt im Felde zu verſehen hat, um ein Paar Ledergama⸗ ſchen, event. ſchon getragen, um mit den Stiefeln bei feldmarſchmäßiger Bekleidung in dieſer Regen⸗ zeit abwechſeln zu können. 8. Ebenſo bitten Angehörige eines in Rußland ſteherden Artillerieregiments um Liebesgaben, da ſie nur ſehr ſpärlich anit ſolchen aus der Heimat bedacht werden. Nus Stadt und Land. Maunheim, den 13. Auguſt 1915. BVerſetzungen und Ernennungen. Juſtiz⸗ aktuar Bertin Winter halter beim Nota⸗ riat Mosbach wurde zum Notariat Mudau ver⸗ ſest. Den Poſtaſſiſtenten Friedrich Ma tz und Joſef ierauf in Mannheim wurde der Titel ſtſekretär verltehen.— Eiſenbahn⸗ ſekretär Ottg Baſſinger in Denzlingen wurde nach Eppingen verſetzt. »Die Verwendung von Benzol und Sol⸗ ventnaphta ſowir Höchſtpreiſe für dieſe Stoffe. Die Bekanntmachung über die Verwendung von Benzol und Solventnaphta ſowie über Höchſtpreiſe für dieſe Stoffe kommt in dem die⸗ ſer Nummer beigefligten Amtsverkündigungs⸗ blatt vollſtändig zum Abdruck. *Warnung vor Zwiſchenhändlern in Meſ⸗ fing, Kupfer und Nickel. Vom Kommunalver⸗ band Freiburg⸗Stadt wird mitgeteilt: Da die Preiſe, welche die Militärverwaltung für die zur Ablieferung gelangenden Kupfer⸗, Meſſing⸗ und Nickel⸗Gegenſtände bezahlt, als reichlich be⸗ meſſen angeſehen werden dürfen, hat, wie wir bören, jetzt ſchon eine mißbräuchliche Benützung dieſer Verkaufsgelegenheit eingeſetzt. Zwiſchen⸗ händler verſuchen nämlich, die Kupfer⸗, Meſ⸗ ſing⸗ und Nickelgegenſtände in den einzelnen Haushaltungen aufzukaufen in der Abſicht, die⸗ 15 ſelben dann mit gutem Gewinn zur Abliefe⸗ rung zu bringen. Wir warnen die Eigen⸗ tümer, an derartige Zwiſchenhändler etwas ab⸗ zugeben, da ſie dabei naturgemäß nur Verluſte erleiden und ſich neben den betreffenden Händ⸗ lern noch dazu der Gefahr einer ſtrengen Be⸗ ſtrafung ausſetzen, da alle dieſe Gegenſtände mit dem Ablauf des 1. Juli der Beſchlagnahme verfallen und daher der freien Verfügung ent⸗ zogen ſind. *Eine Gemüſeernte. Es iſt eine vaterländiſche Pflicht, die jeder Landwirt und r erfüllen kaun, eine zweite Ernte ESemer in Veſem Hert berberdver zn beer e beenen naffeich nich aße Ge⸗ müſearten in Betracht, doch können gerade die wertvollſten, weil nahrhafteſten und ertrag⸗ reichſten, eine zweite Ernte ergeben. Dieſe ſind: Spinat, Grünkohl, Möhren, Kohlrabi, Mairüben. Jeder, der an der Herbeiführung einer zweiten Gemüſeernte mithilft, erwirbt ſich Verdienſte um die Sicherung der Volksernäh⸗ rung in dieſem Winter, um das Vaterland und den endgültigen Sieg! * Die ſchöne lilarötliche ſechsteilige Herbſtzeit⸗ loſe, die augenblicklich auf den Wieſen blüht und dem Gartenkreſſe in Wuchs und Geſtalt ſehr nahe kommt, enthält bekanntlich ein ſehr ſtark wirken⸗ des Gift. Dieſe Pflanze darf deshalb nur mit Vorſicht berührt werden; vor allem hat man ſich in zu hüten, eine Herbſtzeitloſe mit dem Stiele den Mund zu nehmen, was beſonders Kinder tun. Wie giftig die Pflanze iſt, erhellt daraus daß ein Lehrer, der in der Naturwiſſenſchafts⸗ ſtunde die Blumen der Länge nach mit dem Finger⸗ nagel aufritzte, um den Kindern die herabſühren⸗ den Staubgefäße zu zeigen(und darauf, ohne ſich die Hände gewaſchen zu haben, in der Pauſe ſein Butterbrot verzehrte), ſchwer erkrankte. * Welſche Tücke. Dem„Schwäb. Merkur“ wird geſchrieben: Es iſt ſehr zweckmäßig, wenn der unnötig den Ausländer bereichernde deut⸗ ſche Käufer von Zeit zu Zeit durch Veröffent⸗ lichungen auf das Unwürdige ſeiner Hand⸗ lungsweiſe aufmerkſam gemacht und unſer all⸗ zuweites deutſches Gewiſſen etwas geſchärft wird. Da aber nicht nur bei Sekt und Ziga⸗ retten das Auslandserzeugnis als feiner be⸗ trachtet wird, ſo ſind weitere Beiſpiele aus an⸗ deren Gebieten dafür, wie es uns das Ausland dankt, wenn wir bei ihm kaufen, gewiß nicht unangebracht. In der großen Mehrzahl deut⸗ ſcher Gaſthöfe, in vielen Privat⸗ und Geſchäfts⸗ gebäuden ſieht man„Stigler“— Aufzüge, ein deutſcher unverfänglicher Name! Was aber die Stiglergeſellſchaft, die ihren Sitz in Mailand und in Paris eine Tochtergeſellſchaft hat, iſt und wie ſie denkt, geht aus folgender in der Num⸗ mer vom 30. Mai d. Is. im„Corriere della Sera“ unter den bezahlten geſchäftlichen Mit⸗ teilungen von ihr ſelbſt gemachten Veröffent⸗ lichung hervor. In der Angſt vor einer Ver⸗ wüſtung und Plünderung, wie ſie anderen Ge⸗ ſchäften deutſcher Namen in Mailand in den letzten Maitagen geblüht hat, ſchreibt die Stig⸗ lergeſellſchaft, um ihr reines Italienertum zu beweiſen, das Folgende:„Der Stiglerturm im Park, Eigentum der Stadt.“„Erſt jetzt ver⸗ öffentlichen wir, daß die Maſchinenfabrik Stigler, bekanntlich eine italieniſche Aktienge⸗ ſellſchaft unter dem Vorſitz des Herrn In⸗ genieurs Secondo Borgnini auf Vorſchlag ihrer Direktoren der Ingenjeure Maſſimo und Au⸗ guſto Stigler ſchon im Februar der Stadt den Stiglerturm im Park auf Grund einer Verein⸗ barung mit Herrn Bürgermeiſter Caldara ge⸗ ſchenkt hat. Das Geſchenk ſchließt auch den zur oberen Plattform führenden Aufzug ein, letztere bietet, beſonders im gegenwärtigen Augenblick, einen ganz vorzüglichen Beobachtungspunkt. dieſe patriotiſche Tat der Stliglergeſellſchaft, welche eine der älteſten Mafländer Firmen iſt und augenblicklich mit ungeheuren Lieferungen an Kriegsmaterial für die Heeresverwaltung überbeſchäftigt iſt. Ein Sohn des Herrn Maſ⸗ ſimo Stigler kämpft in den Reihen des italieni⸗ ſchen Heeres.“ Soweit die Veröffentlichung. Wenn man noch hinzufügt, daß ſich die Stigler⸗ geſellſchaft, abgeſehen von ihren ſchon vorher „ungeheuren“ Heereslieferungen anfangs Juni noch an die Spitze einer Vereinigung oberital. Maſchinenfabriken zwecks Lieferung von Muni⸗ tion geſtellt hat, und daß einer ihrer obenge⸗ nannten Direktoren, um über die Mittel zu einer möglichſten Steigerung der Munitionser⸗ zeugung mit dem ital. Kriegsminiſterium zu verhandeln, eigens ſich nach Rom begeben hat, ſo follte man es nicht mehr für möglich halten, daß auch nur noch ein Stigleraufzug in Deutſchland eingebaut wird, leider aber gibt es (auch in Stuttgart) erſt nach Kriegsausbruch fertiggeſtellte deutſche Geſchäftshäufer, in wel⸗ chen der deutſche Käufer in ital. Stiglerauf⸗ zügen in die oberen Stockwerke befördert wird. Dabei iſt gerade der Aufzugsbau bei uns hoch entwickelt: Namen von deutſchen Werken anzu⸗ geben, welche den Stigleraufzügen ebenbürtige zu liefern im Stande ſind, ift ebenſowenig nötig, wie deutſche Sektfirmen zu nennen, welche den franzöſiſchen Wettbewerb aushalten. * Aus dem Schöffengericht.(Sitzung vom 10. und 12. Auguſt.) Einen luſtigen Tag ver⸗ ſchaffte ſich der Fuhrmann Emil Brärmeier mit dem Gelde, daß er für die Firma Reichert eingenommen hatte. Es waren 64.61 Mk. die er in der Hauptſache in Alkohol umſetzte. We⸗ gen Unterſchlagung wurde gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen erkannt.— Teures Bier ſervierte die Dienſtmagd Anna Neurohr, die ſich wegen Unterſchlagung zu verantworten hatte. Sie bekam von einem Gaſt in der Wirtſchaft zum Schwanen 6 Mark für 4 Stein Bier und gab ihm die reſtlichen .80 Mk. nicht zurück. Das Urteil gegen die vorbeſtrafte Angeklagte lautete auf 10 Tage Ge⸗ fängnis abzüglich 10 Tage Unterſuchungshaft. — Logisſchwindel trägt dem Taglöhner Lud⸗ wig Zeh eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen ein.— Zu dreien vermöbelten die Taglöhner Karl Walter, Heinrich Straub und Wilh. Sponagel von Rheinau einen Matroſen in ganz unflätiger Weiſe. Das Urteil gegen den vorbeſtraften Walter lautete auf 3 Wochen, gegen die beiden anderen auf 10 Tage Gefäng⸗ nis.— 81 Mal vorbeſtraft iſt der erwerbsloſe Hch. Fuchs. Er war ſchon einigemale im Arbeitshaus und hat ſich hier wegen Bettelns und Landſtreicherei zu verantworten. Fuchs iſt ein alter, kranker Mann, der durch den Krieg ſeine Zufluchtſtätte bei Verwandten verloren hat. Das Gericht erkennt auf eine Haftſtrafe von je 2 Wochen und ſieht von einer U i⸗ fſung an die Landespolizeibehörde ab.— Eine Mit großer Befriedigung veröffentlichen wir Johannes Killinger im Hauſe ſeiner Ge⸗ liebten. Wegen Ruheſtörung wird gegen ihn auf eine Haftſtrafe von 7 Tagen erkannt, wegen Hausfriedensbruch, Sachbeſchädigung und Kör⸗ perverletzung eine Gefängnisſtrafe von einer Woche.— Eine ungemein rohe Tat beging der 18 Jahre alte Taglöhner Joh. Friedr. Scheidt von Schriesheim. Er rempelte dort einen 65 Jahre alten(J1) Taglöhner an und als ihn die⸗ ſer ruhig zurechtweiſen wollte, verſetzte er ihm einen Stoß, ſprang ihm dann nach und warf ihn einen 2 Meter hohen Abhang hinunter. Glücklicherweiſe lief die Sache gut ab. Seine Frechheit und Roheit darf der jugendliche Ange⸗ klagte nun mit 2 Wochen Gefängnis büßen. Aus dem Groeſtherzogtum. Weinheim, 12. Aug. Ueber die Ver⸗ wendung der Ueberſchüſſe der Bezirksſparkaſſe Weinheim aus dem Geſchäftsjahre 1914 in Höhe von 25 121.86 Mark wird der Gemeinderat dem Bürgerausſchuß, der am 17. d. Mts. zu einer Sitzung zuſammentritt, einen Antrag unter⸗ breiten. Darnach ſollen aus dieſem Ueberſchuß zur Verwendung im Voranſchlagsjahr 1916 vorgeſehen werden: 1. für den erweiterten Un⸗ terricht an der Volksſchule 9000 Mk.; 2. für das Realgymnaſium 8000 Mk. 3. für die Gewerbe⸗ ſchule 4000 Mk. und 4. für die höhere Töchter⸗ ſchule 4121.86 Mark. Gerichtszeitung. p. Zweibrücken, 12. Aug. Der 2. Zivil⸗ ſenat des hieſigen Oberlandesgerichts hat den ſeit 1910 ſchwebenden Prozeß des früheren Weingutsbeſitzers Anton Hoffmann in Neu⸗ ſtadt gegen den Landtagsabgeordneten und Gutsbeſitzer Eugen Abreſch in Neuſtadt zu Gunſten des Beklagten entſchieden. Die Be⸗ rufung Hoffmanns wurde abgewieſen und das Frankenthaler Urteil bleibt beſtehen. Hoff⸗ mann hat bekanntlich 1909 von Abreſch je ein Zehntel Anteil der Steinkohlengruben Wies⸗ zeche und Taubenberg bei Miesbach i. Oberb. zum Preiſe von 150000 Mark gekauft, die ſich als unerträglich herausſtellten. Hoffmann ver⸗ ſuchte durch eine Anfechtungsklage von dem Kaufvertrag zurückzutreten und begründete dieſe mit Irrtum bei Vertragsabſchluß und argliſtiger Täuſchung ſeitens des Verkäufers Abreſch. In Frankenthal wurde dieſe Klage koſtenpflichtig abgewieſen, da das Gericht in dem Vertragsabſchluß die Beteiligung Hoff⸗ manns an einem riſikoreichen Spekulationsge⸗ ſchäft erblickte. Der Prozeß zog ſich nun über 4 Jahre hin, bis er jetzt endgültig zugunſten Abreſch entſchieden wurde. Letzte Meldungen. Herr v. Burian in Berlin. Berlin, 13. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern von Burian iſt heute früh in Berlin eingetroffen. 5 Seppeline über Dünaburg. Berlin, 13. Auguft.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Aftenpoſten meldet aus Petersburg: Mehrere Zeppeline zeigten ſich zum erſten Male über der Feſtung Dünaburg. Deutſche Flieger ſchweben täglich über Riga. Die Einſchließung von Nowo⸗Georgiewsk iſt Tatſache geworden. Am 8. Auguſt begann die Beſchießung. Die Verwaltungsbehörden von Kowno ſind nach Bobrinsk übergeſiedelt. 2 Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 13. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern abend: Im Artois Artilleriekampf um Souchez und Neuville. In den Argonnen nahmen wir durch neue An⸗ griffe einen Teil der verlorenen Schützengräben öſtlich der Straße Vienne le chateau-Binar⸗ ville wieder ein. Ziemlich heftige Artillerietätigkeit im Nord⸗ Woewre, im Prieſterwalde, in den Vogeſen und am Barrenkopf. Der Feind bombardierte Raon'Etape. Man meldet in der Zivilbevöl⸗ kerung 4 Tote, 7 Frauen und Kinder verletzt. Der italieniſche Bericht. Rom, 13. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Kriegs⸗ bericht vom 12. Auguſt: In der rauhen, hoch⸗ gelegenen Zone des Val Furva(Adda) griff der Feind, der bereits am 4. Auguſt Erkun⸗ dungspatrouillen gegen den Viospaß(3337 m) vorgehen ließ, die zurückgeſchlagen wurden, nachdem er in der Nacht zum 9. Auguſt den Fornegletſcher überſchritten hatte, unſere Stel⸗ lungen bei der Herberge des gleichen Namens an, während ſich eine Abteilung über den Co⸗ vedalepaß vorübergehend gegen unſere Stel⸗ lung bei der Cedehütte wandte. Die Tätigkeit und unaufhörliche Wachſam⸗ keit unſerer Alpini auf den Gletſchern und hohen Gipfeln genügte, um dieſen doppelten kühnen Vorſtoß des Feindes zu vereiteln. Durch einen gegen den alsbald zurückgeſchla⸗ genen Feind angeſetzten Gogenangriff wurde er in die Flucht geſchlagen. Vom Katora meldet man: In den Hoch⸗ tälern von Anſiej und Veſos für uns gün⸗ ſtigere kleinere Gefechte. In einem derſelben wurden 40 Kaiſerjäger gefangen. In Kärnten fanden vereinzelte Infanterde⸗ Im Tale des Pontebana⸗Baches wurde eine öſterreichiſche Abteilung bei dem Verſuche, die italieniſche Seite zu erſteigen, angegriffen und in die Flucht geſchlagen. Auf dem Karſt kam es am 11. Auguſt zu keinem Ereigniſſe von beſonderer Wichtigkeſt, ausgenommen die gewohnten durch Gewehr⸗ und Geſchützfeuer. ORotterdam, 13. Aug.(Von u. Bericht⸗ erſtatter.) Die italieniſche Botſchaft im Haag ſucht die militäriſche Bedeutung der füngſten Beſchießung der italieniſchen Küſte durch ein öſterreichiſch⸗ungariſches Ge⸗ ſchwader möglichſt zu verkleinern, indem ſie an die Blätter eine Mitteilung ausgiebt, worin es heißt, es ſeien nur einige Kanonenſchüſſe gegen den, wodurch eine Zivilperſon getötet und 7 Zivilperſonen verletzt wurden. Der angerich⸗ tete Sachſchaden ſei ganz unbedeutend. Eine neue Phaſe des Nampfes an den Dardanellen. m. Köln, 13. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der Londoner Berichterſtatter des Se⸗ colo“ ſchreibt: Die von den Franzoſen und Eng⸗ ländern ausgeführten Landungen an der Land⸗ enge von Bulair, die Gallipoli mit dem türki⸗ ſchen Hinterlande verbindet, wird in militärl⸗ ſchen Kreiſen als der Beginn einer neuen Phaſe des Kampfes gegen die Dardanellen angeſehen, Die neuen Operationen haben zum Zweck, die Straßen, die von Gallipoli ins Innere führen, zu beherrſchen. Dieſe Straßen ſind die einzigen, mit deren Hilfe die Halbinſel Gallipoli auf dem! Landwege verproviantiert werden kann. Der Seeweg wird durch die deutſchen U⸗Boote in Marmarameer erſchwert. So ziehen alſo die Verbündeten einen immer engeren Kreis um die türkiſchen Heere auf Gallipoli. Dieſe Maß⸗ nahme war ſchon ſeit längerer Zeit vorgeſehen, Nur ſetzte man voraus, daß ihre Wirkung durch die Teilnahme Italiens erhöht werde. Dies ſcheint nun auch der Fall zu ſein. Der Vertreter des„Daily Mail“ verſichert, daß ſich der griechiſche Miniſterrat ſofort nach Be⸗ kanntwerden der Landung verſammelt habe⸗ Nach dieſer Sitzung ſeien die Gerüchte wieder aufgetaucht, daß der König nach Eröffnung der Kammer am 16. dieſes Monats Veniſelos neuer⸗ dings mit der Regierung beauftragen werde. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt dazu: Dazu ſei bemerkt, daß die Landungsverſuche geſcheitert ſind. A. Jur Baltung Bulgariens. Sofig, 13. Aug.(WT7B. Nichtamtlich Meldung der Agence Bulgare: Die Führer der oppoſitionellen Partei haben jeder für ſich den Miniſter⸗Präſidenten Radoskawow um ein Unterredung erſucht, um ſich über die durch die jüngſt erfolgten Schritte der Vierverbandsmüchte auf dem Balkan geſchaffene Lage zu untereich ten. Der Miniſterpräſident willfahrte dem Anſuchen. 5 Die Auguſttagung des Reichstages. Berlin, 18. Aug.(Von u. Berl. Bur) Die Fraktionen des Reichstages treten noch vor dem Wiederbeginn der Plenarverhand⸗ lungen, die auf den 19. Auguſt feſtgeſetzt ſind und auch vor der Aufnahme der Veratungen der Budgetkommiſſion(17. ds. Mts.) zu Vor⸗ beſprechungen zuſammen. Die Fraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei wird am Sonn⸗ tag, den 15. Auguſt tagen, um zu den Re⸗ gierungsvorſchlägen Stellung zu nehmen und die Geſamtlage zu beſprechen. Gegen den Lebensmittel⸗ wucher. Berlin, 13. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Wie die„B..“ von unterrichteter Seite hört, ſchweben zurzeit in den beteiligten Reſſorts Erwägungen über Beſchlagnahme und Höchſt⸗ preis⸗Feſtſetzung für Hülſenfrüchte aller Art. Unter voller Wahrung der berechtigten Wünſche der Produzenten ſoll durch dieſe Maßnahme dieſe wichtigen, für weitere Be⸗ völkerungskreiſe unentbehrlichen Nahrungs⸗ mittel einer ungehinderten Preistreiberei ent⸗ zogen werden. A JBerlin, 13. Aug.(Von u. Berl. Bur) Der Polizeipräſident von Neucölln iſt, wie die „B..“ erfährt, zum Leiter der Poli⸗ zeiverwaltung von Libau er⸗ nannt worden. Bern, 13. Aug.(WDTB. Nichtamtlich) Vergangene Nacht ſtarb der Chef der eidgenöſſi⸗ ſchen Kriegs⸗Material⸗Verwaltung Oberſt Alfred von Steiger. Waſhington, 13. Auguſt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros: Das Kriegs⸗Departement hat an die Munitions⸗ fabriken eine Anfrage gerichtet, was ſie im Kriegsfalle zu liefern imſtande wären, wenn die Arſenale den Bedarf der Regierung nicht decken könnten. Das Departement fügte hinzu, die Regierung kaufe ſtets in Friedens⸗ und Kriegs⸗ zeiten von den Fabriken bedeutende Mengen an Kriegsbedarf, weshalb es von Zeit zu Zeit not⸗ wendig ſei, Angaben zu verlangen. Augenblick⸗ lich beſtünde nicht die Abficht, Beſtellungen zu Beläſtigungen Bari, Santa Spirito und Molfetta gelöſt wor⸗ eine SA SSg . . 1 g Soen F FF ee 5 * Genueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Herr Bark Aiaf der Seldsuehe. Das also war des Pudels Kern. Herr Bar., — der russische Finanzministen— der von der Duma„eine Reihe von Kreditoperationen ankün- digte, deren Erfolg außer Zweifel stehes, geht wieder auf die Geldsuche. Nach einer Depesche der„Times“ aus Petersburg wird er sich„ver- mutlich balck“ zu einer„kurzen Konſerenz mit den Finanzuinistern den Alliierten ins Ausland“ be- geben. Das klingt nicht gerade sehr ermutigend für Herrn Bark. Wie stark werden seine drin- genden Geldbedlirinisse hervorgestrichen! Und woher weiß die„Times“, daß es sich nur um eine gFurze Konferenz handen werde? Steht die abermalige Absage Englands schon festꝰ Wenig Erfreuliches hat Herr Peter Bark bisher als russischer Finanzminister erlebt. In der Per- 80n ROα¹,Wb War das Amt mit den Obliegen- heiten des Ministerpräsidenten vereint. Als N. im Februar 1914 zurücktrat, wurde Goremykin Ministerpräsident, während das Portefeuille dem Cellillen des Handelsministers Herrn Bark übertragen wurde. Eine großge Aufgabe sollte er vollbringen: die russ. Finanzen von ihrer Ab- kängigkeit von den Erträgnissen des Branntwein- monopols befreien, das„Sschwankende“— man sagt auch„betrunkene!— Budget in ein solides „nlüchternes“ verwandeln. Der Mann, dem diese Aufgabe gestellt Wurde, ist in der deutschen Annenschule zu St. Peters- burg erzogen worden, er hat bei den Berliner Nationalskonomen Adolf Wagner und Gustay Schmoller meoretische Studien der Finanzwissen- gchaft getrieben und gleichzeitig das Bankfach pralktisc erlernt. Zur Zeit Wittes war er Beam- ter der Kreditkanzlei des Finanzministeriums und als solcher Sekretär des Ministers. Bald darauf sehen wir inn in der Russischen Staatsbank als Generalsekretär des Direktors. Alles keine lei- tenceen Posten, die ihm aber 1895 zu einer„Ab⸗ kommandierung“ auf Staatskosten ins Ausland Weckes prafclischen Erlernung des Bankfaches, des Geld- und Kreditwesens verhalfen. Wie lange diese Stuclien gedauert, welche Posten B. nach irer Beendigung eingenommei hat, Wissen wẽir nicht. Nur soviel steht fest, daß er 1906 den Stadtsclienst plötzlichk auigab und Generaldirektor des größzten privaten Bankinstituts Rußlands der Wolga-Kama-Bank wurde. Hier gab es bes- sere Bezüge, wie in den Ministerlen, und es War auell niemand vorhanden, nach dessen Pfeife der talentyolle Herr B. zu tanzen brauchte. Ganze 5 Jahre blieb er in der einträglichen Stellung. 1011 erfoigte dann plötzlich seine FErnennung zum Gehilſen des Handelsministers. Was Konnte iun dazu bewegen, eine nicht alltägliche Stellung aufzugeben, um wieder den„Tschinownik“ zu spielen? Was anders, als das Bestreben, wieder an dem— allerdings nicht sausenden— Web⸗ stun zu stehen, wo die russischen Gesetze ge⸗ ment werden, ihre rechtzeitige Kenntnis Weit⸗ gehend auszunutzen und Womöglich einen bestim: menden Einfluß auf ihre endgültige Formulierung zu gewinnen! Das letzte Ziel konnte aber nur erreicht wer⸗ den, wWenn Koowzew fiel. Wie dieser Sturz er- reicht Wurde, ist ja bekannt. Eine Hofpartei ent- deckte plötelich ihr Herz für den armen russi- schen Muschik, der durch das Branntweinmono- pol um seine Lebenskraft gebracht und zu Gun⸗ sten des Staates ausgebeutet werde. Als ob das Branntweinmonopol die einzige Ausbeutung des russischen Volkes war, als ob es nicht von vorne herein feststand, daß es den Ausfall dieser Staats- einnanmme durch erhöhte Steuern würde decken müssen! Genug, die Mär hat gewirkt, Herr B. War am Ziel seiner Träume. Wäre der Krieg nicht dazwischen gekommen, er hätte es vielleicht verstanden, das russische Budget wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 80 aber fielen nicht nur die Einnahmen aus dem Branntweinmonopol mit rund einer Milliarde Rubel fort, es wurde auch die Grundlage der russischen Fianzwirtschaft zerrüttet, die auf der Oetreideausfuhr beruht. Im Anfang hat B. viel- keicht gehofft, in England eine äußere russische Anleinle untterzubringen, die der„breiten Natur““ Seines Volkes wenigstens einigermaßen ange⸗ bracht wWar. Er ist sicher der eifrigste Förderer jener Idee einer Dreiverbandsanleihe von 20 Mis- 12. Karden Frs. gewesen, durch die Rußland densel- ben Nredit genossen hätte, wWie Eugland. Seine hierzu umternommenen Auslandsreisen, die Kon- derenzen der„befreundeten“ Finanzminister, die entwürdigende Schauspiel daß der russische Finanzminister den englischen Finanziers nach Italien nachreiste- all diese Dinge sind noch in frischer Erinnerung. Dann folgten rasch aufeinander die inneren In immer größeren Betrã- gen zu immer schlechteren Bedingungen mit im- mer deutlicheren Mäfzeriolgen. Im Olctober 1914 das glatte Absage Englands, russischen Anleihen. d. J. weitere 500 Mill. nur noch zu 92 v. H. Die darauf folgende dritte innere 5, 5prozentige An- leihe von 1 Milliarde Rubel endete mit einem voll- Ständigen Fiasko. Nur 40 Prozent der aufgeleg- ten Summe würden gezeichnet. Die restlichen 60 Prozent blieben in Tresors der Staatsbank und der Privatbanken. Dabei wuchsen die Kriegsausgaben gewaltig. Herr B. bezifferte sie selber bis Eude d. J. auf 7242 Mill. Rbl., ein Betrag, der sicher nicht zu hoch gegriffen ist. Gleichzeitig setzte eine immer schärfere Eutwertung des Rubels ein. Auszah⸗ lung Petersburg notierb in London mit rund 150 gegen etwa 95 in normalen Zeiten. Das alles weinß Herr B. Er hat die Körbe noch in frischer Erinnerung, die er sich bei seinen Pumpversuchen geholt, als Rußland noch Galizien besetzt hatte und wenigstens mit diesem Erfolg aufwarten konnte. Glaubt er jetzt, wo wir nicht mur Galizien, sondern fast ganz Polen Besitzen und die Russen in ihrem eigenen Lande vor uns hertreiben, erfolgreicher zu sein? Oder geht er als ein Ertrinkender in die Konferenz, mit dem ſesten Entschluß, zu sprechem: la bourse ou= la paix7 Finanzen. Die neue Kreditvorlage. m. Köln, 13. Aug.(Pr.-Tel.) Die„Nöln. Zig.“ schreibt zur neuen Kreditvorlage: Wenn der Reichstag auch in der kommenden Woche die Kredite bewilligen wird, so ist damit nicht ent- schieden, daß nun gleich die dritte Anleihe auf⸗ gelegt werden wird. Wahrscheinlich ist vielmehr, daß man damit bis in den September warten Wird. Auch ist es heute verfrüht, Mutmaßungen über die Bedingungen und Formen, unter denen die dritte Anleihe hinausgehen wird, anzustellen. Angesichts des guten, im Vergleich zu den eng⸗ lischen Verhältnissen geradezu glänzenden Standes unserer Kriegsanleihen und bei der Flüssigkeit unseres Geldmarktes dark man aber die Gewig⸗ heit haben, daß der ETTOIg, auch wWenn die An- leihen diesmal zu einem etwas höheren Kurse, als die letzte Anleihe, aufgelegt werden sollten, h in- ter dem bisherigen sicher nicht zu- rückbleiben Wird. Wir haben einen sicheren Maßstab dafür, daß Geſder genug vorhänden sind und gerade füir Kriegsanleihen gerne nutzbar ge⸗ macht werden in der Art, wie auf die zweite An- leihe die Summen eingehen; die 9 Milliarden-An⸗ leille ist heute so gut wie voll eingezahlt und nicht etwa mit Hilfe von Darlehen und Krediten, sondern fast nur aus gesparten Mitteln. Fr'umlfurter Nffektenbörse. Frankfurt a.., 13. Aug.(Priv-Tel.) Der Verkelir hat keine Veränderung erfahren. Das Ge- schäkt bewegte sich in engen Grenzen. Die Ten⸗ denz kann im allgemeinen als fest bezeichnet wer⸗ den. Industriewerte vereinzelt etwas höher. Von Montanpapieren sind Bochumer gut behauptet, auch Phönix-Bergbau wurden reger gehandelt. Die Stimmung auf den allgemeinen Gebieten war ruhig bei behaupteter Tendenz. Chemische Werte unverändert. Am Rentenmarkt konnten sich heimische Anleihen gut behaupten. Die Ankündi⸗ gung einer 10 MilliardenKreditvor-⸗ lage blieb eindruckslos. Das Valuten-Ge· schäft wðar still. Berlimer Eflektenbörse. Berlin, 13. Aug.(WITB.) In den Rückgängen der letzten Tage, die infolge der gemachten Ein- schränkungen der Umsätze am freien Verkehr der Effektenbörse erfolgten, ist heute ein Stillstand eingetreten. Die Kurse konnten sich auf dem gestrigen Stand bei leichten Schwankungen und belanglosen Umsätzen behaupten und teihweise besser n. Dies gilt so ziemlich von allen in der letzten Zeit genannten Industriepapieren. Heimische Renten und Kriegs-An⸗ leihen blieben fest undk unverändert, ebenso Devisen und die Verhältnisse am Geld⸗ markt. Dbie meue englisehe Kriegsanleike. Die neue englische Kriegsanleine, die bekannt⸗ liceh zum Nenfwert ausgegeben wurdle, Wirdd gegenwärtig, wie die„Neue Zürcher Zeitung“ vomm 9. 8. aus Amsterdam erkährt, den dortige umr Rotferdamer Bankefirmen zu 98% angeboten. Lomdoner Hffektenbörse. Lonpon, 12. jull. 11. 12. 11. 2ʃ½ Engl. Konsols. 65ʃ½ 65½/ J Unlon Pacilos 28 4% Argentinler 38.(% 97,/% Steess 8 85 4% Srasillaner—— 48.½ Amalgamated Copp. 25 40% Japan. v. 1999 65½ 85.—fle into 34.½ 54½ 3% Portuglesen———- OChartered 5% Russen 1908 82/—.—De 8eers.· Baltlmore and Ohlo 86.— 84.—Fena Bolüflelds OCanadian Pacifio Erle dom.— 30.8 Pennsylvanſa 57./ 56. Southern Paelflo. 94.%8 94.½ Neworker Efſlektenbörse. WIB. NewWy OT Kk, 12. August. Die Börse ver- legte ihre Umsatztätigkeit wWieder mehr auf das Gebiet der Industriewerte, von denen die Dekannten Speleulationswerte bevorzugt Wuürden. Die gestern gemeldete Entscheidung der In⸗ 182./ 161% Handmines 17 77 7 Prlvatdlskont Sllper Verstimmung, umso- . chterhöhung in reide, M„Lebensmitteln nicht be⸗ willigt wurde. Es fanden in Eisenbahnwerten große Liquidationen culationsabgaben Statt, die auf den Kur kten. Führende Transportwerte erfuhren rseinbußen bis zu 1 Bahnen bereiteten weit melr, als die ere und 8 Dollar, andere bis Canadian Pacific ging bis um 3 Dollars Zzurüche, tri rte wurden Zeitweilig auch durch Mitleiden- schaft gezogen, so daß Betihlehem Steels unver- ändert im Nursstand schlossen ued United Sta⸗ tes Steels 1% Dollars niedriger waren. Am Schluß des Marktes war die Tendenz unregelmäßig. NEWVORK, 12. Kug.(Devisenmarkt) 11. FSaen e stetig Geld auf 24 Stunden(Durohsohnſttsrate) 150 Geld letztes Darleben.— Siohtwochsel Berliinnn 82.½ Siohtweohsel Parlss.81.— Weohsel auf London(60 Tage).70.— Woohsel auf London(Cable Transfers).78.50 Sllper Sullonnn 47.U04 (Bonds- und Aktienmarkt.) 11. MEWVORE, 12. Aug. 12. Atoh. Top. Santa F& 4% oonv. Bonds Balt. Ohlo 4% Bds. Ches. Ohio 4½ Bs. Rorth. Pao. 3 Bds. North. Pab. Pr. Llen 4 Bondss St. Louis and St. Franzo. pr. 4 Büs. St. Louls S. F. 5 Bd. South. Pablfio o 4 1829 N/S8 Unlon Faoiflo 1 st. kat.19474 Bonds. Unfted States 28d8. United States Steel Corp. 5% Bonds Atoh. Top. Santa Fo 5om d0. bref. Baltimore and Ohlo Oanada Faclfio Ches. Ohlo o Chio.MIIW. St.Faul o. Denver& Blo Gr. Erle oom. Erle 18t pref. Erie 2nd pref. Great Rorth. pref. Ur. Rorth. Ore Cert. ümols Jentr. oom. interborgh. Motrop. Missour. Cans, pr. Mlssduri Paoiflo. Hat. Railw. of Mex. NRewVork Centr. o. do. Ont& West o. Norfolk& West. o. Horthern Paolflo o. pennsylvanla oom. Reading om. Ohloage Rook ls- land Paoif. Railw. Rock Island gom. Ohlo. Book Isl. forrf. Southern Pabifio. South. Bailw. com. South. Rallw. pref. Unjon 5 Union Paofflo pref. Wabash pref. West Maryland oom Amerlo. Can gom. do. do. pref. 1 Amerlo. Locom. o. Amer.Smelt.&Rof. o. do. Sugar Ref. o. Ango. Copp. Min. o. Bethlenem Steel Oentral Leather Consolidated Gas general Eleotr. o. Mexlo. Pefroleum Rational Leacd Unit.Stat. Steels o. Pr. Kans as City ànd Unlt.Stat. Steels pr. 112 112% Soutbhern Utan Copper dom. 68 667 do, pref. Virgin. Car. Ohem. 0. 8 3418 Searsgoeduok dom. 155¼ 154— Lehign valley oom. 145½ 145— 114— 115— Loulsv. u. Nashv. 8⁰ꝰↄ 1 Hlssour. Cans, oom. Femelel ume Imddustrie. Heim Weltwirtschaftsbund gegen Demntschlandd, Ein Leitartikel der„Idea Nazionale“ vom 6. 8. Wendet sich scharf gegen die Arlikelserie, die F. in der Maggiorino Ferraris„Victor“ jüngst a Antologia“ entlicht hat. Solche Veröffentlichu eines Schriftstell der Stets zu geringes Vertrauen zu Italiens Volkswirtschalt, Kralt und Zukunft zeigte, seien nur geeignet, das italienische Ansehen im Ausland 2u schäcli⸗ gen. Der Vorschlag, einen Weltwirt⸗ schaftsbund gegen Deutschland zu gründen, erwecke den irrigen Eindruck, als ob Italien Wirtschaftlich schwach sei, Auswärts nach Stützen suchen und sich an die stärkeren Schul⸗ tern seiner politischen Freunde anlehnen 2 um dem deutschen Ansturm widerstehen zu Kön nen. Ein Weltwirtsc wie ihn„Victor“ empflehlt, 12 di tli kinan⸗ zielle Selb Stören. keine Hilfſe brauchen. Sie können sich dureh Zollschranken selbst schützen. Und was den Konkürrenzkampf Deutschlands und der anderen Staaten um den Absatz in Ita⸗ lien betrifit, so wird er für uns vorteilhaft sein. Der HArieg und die Leipziger Die Verhandlungen wegen eines 50prozentigen Mietnach! auf die Miete für die Herbstmesse haben bisher bei den Besitzern der grogen Privalpaläste, die weitaus die Mehrzahl der Aus- Steller zu Mietern haben, nicht zu dem gewünsch⸗ ten Resultat geführt. Die diesen Megpalastbe- sitzern unter der Bedingung der Gewährung eines 50prozentigen Nachlasses ängebotene Beihilfe der Staclt Leipzig in Höhe von 12½ Prozent der Herbstmiete und das Zinslose Darlehen der Sachsischen Regierung in gleicher Höhe ist vc den Meßpalastbesitzern als völlig unzureickend erklärt wWo um den 50prozentigen Nachlaß gewähren zu können. Unter diesen Umständen Wird eine Beschickung der Herbstmesse seitens des größten Teils der Aussteller ticht stattfinden. Der Verband der Aussteller der Leipziger Grog- messe, Sitz Hamburg, hat aber trotzdem mit dem Sachsischen Ministerlum dem Rat der Stadt Leip- zig und dem Verband der Meßkaufbaus-Inhaber erneute Verh ingen angeknüpft, damit die be- rechtigten Wünsche der Aussteller doch noch er- füllt werdlen und damit ein Gelingen der Herbst⸗ messe möglich wird. Warenmörkte. Berliner Gletreidemarkt Berlin, 13. Aug.(WIB.) Frühma 1Kt. (Nichtamtlich ermittelte Preise.) Mais 620—627, Mittetware M. 540—612, Perlmais 619—630, Aus⸗ jaändische Gerste mittel M. 750, Ausländische Wei⸗ zenkleie M. 35, vollwertige Rübenschnitzel M. 42 bis 44, Grüne Speiseerbsen M..50, Viktoriaerbsen M. 10.50, Futtererbsen M. 700. WIB. Berlin 13. August. ohne Notierung. Der Verkehr war heute wenig lebhaft; die Hal- in Mais war ziemlich ſest, da das Angebot e der neuerdings entstandenen Transpork⸗ Schwierigkeiten nachgelassen hat und auck keine großen Zufuhren eintrafen. Im Lieferungshandel Waren die Forderungen nicht verändert unck für Messe. 88 ASS8es Getreidemarket war aber nicht am Markte. Für Mittelware war die Forderuug um M..— bis M..— höher. Chicagoer Warenmarkt. Ghicago, 12. Aug. Der Weizenmarkt war bei Eröfinung fester auf ungünstige Ernte⸗ berichte aus Europa, Abnahme der Vorräte, so-⸗ wie auf ungünstige Witterung aus dem Osten; im späteren Verlauf war die Tendenz williger auf größeres Lokoangebot, starke Zufuhren aus dem Innern, sowie auf befriedigende Ernteberichte aus dem Nordwesten. Im weiteren Verlauf des Marktes konnten sich die Preise wieder erholen auk Rückkäufe, lebhafte Nachfrage aus Minnea- polis, sowie im Einklang mit der Festigkeit der Auslandsmärkte; dann war die Tendenz wieder matt auf Realisationen. Der Maismarkt war anfangs fester auf ge- ringes Lokoangebot, sowie auf ungünstige Wit⸗ terung. Im späteren Verlauf gaben die Preise je- doch wieder auf große Zufuhren sowie auf Realisationen nach. Schluß stetig. OHoA0, 12. Aug. 12. 11. 12. 11. Welzen Sept. 111.— 109.% Sohwelne: Dezb. 109./ 109%½ sohwere.80—.85.— Mals Sopt. 75% 75% Speok—.—.75-.13 Dezb. 64— 64%] Schmalz: Hater Sopt. 41.— 41.— Sopt..07.02 „ Berzb. Oktb. 14.05 807 Sohwelnezuf. Pork: Sopt. 14.07 138.92 J. West. 59 000 57 000 Oktb..92 13.92 dy. Chioago 14 000 16 000 Rippen: Sept..95.15 Sohwelne: Oxtbß)..07 lelohte.45.35 New-erker Warenzamrbt. New Vork, 12. Aug.(WIB.) Der Weizen- markt war anfangs fest im Einklang mit dem Chicagoer Weizenmarkt und am Schluß konnte die Tendenz als stetig bezeichnet werden. Am Baum- WOIImarkt waren die Preise zu Beginn nied- riger auf günstige Witterungsberichte aus dem Südwesten sowie auf die Nachrichten des anhal- tend schönen Wetters, ferner im Einklang mit Verkäufen New Orleans sowie der Lokowaren- händler. Im späteren Verlauf erhielt sich die Ten- denz auf Rückkäufe; Schluß behauptet. Käufe der Kommissionäre und der Firmen in Europa bewirkten, daß am Kaffeemarkt die Tendenz durchweg als fest zu bezeichnen War. MEWVORK, 12. Aug. Winter- 12. 11. Baumwolle: 12. 1 Welzen! Aug. 127.¾ 127½ Newyork loko.45.45 per Sept. 120.½ 119.— per August.10.12 per Dezb. 122½ 120./ per Soptember.23.25 per Oktoher.42.45 NMa is,loko—.— nom. per bezember.71.75 Ment spr. W..10—.10— ber Januar.82.86 Getreſdefr. per RMärz 10.93 10.11 Llverpoo! 10.— 10.— London 10.½ 10.%[Petroleum: Baumwolle: reffu. l, oas. 925.78 Ank. l. atl. NM. 2 000 1000 stand Wzit⸗.50 750 in Golthäfen 2009 2000 In tanks 400.— im innern 1000 0 000 Ored. Balan, 135.35 newyork, 12. Aug.(Caffee.) 9. 7, loo 7½5 per Sopt..31 per Dez.45, per Jan..51, der Rärz.00, per Mal.00. Hondomer Müllermarkt. London, 13. Aug.(WITB. Nichtamtl.) Am Müllermarkt notierte Weizen—6 Peus niedriger. Mais fest. Letzte Mandelsnachriehten. r. Düsseldor f, 13. August.(Priv.-Tel.) Am 20. ds. Mts. findet die nächste Mitgliederver- sammlung des Roheisenverbandes statt, in den fiber die Mindestpreise beschlossen werden 50ll. Mit Ausnahme von Hämatit-Eisen, für das vielleicht eine hleine Preisermäßigung eintreten Wird, ist beabsichtigt, die Preise unverändert zu lassen. r. Düsseldorf, 13. August.(Privat-Telegr.) Die Rheinische Pianofortefabrik vor-⸗ mals Mand in Koblenz wird für das abgelau- zene Geschäftsſahr eine Diyidende nicht verteilen gegen 2 Proz. i. V. WTB. Berlin, 13. August.(Nichtamtlich) In der heutigen Vormittagsziehung der Preu- Bisch Sückceutschen Klassenlotte rie fiel ein Gewinn von M. 20 000 auf Nr. 191 424, M. 3000 auf Nr. 52125 und Nr. 134 846. Bukarest, 13. Aug.(WIB. Nichtamtlich.) Vom 14. August ab tritt die Aufhebung des Ausfuhrverbots für folgende Waren ein: Weizen, Roggen, Graupen, Gerste, Haler, sowie für deren Mehle, ferner Leinsamen, Rapssamen, Fenchel. nasse Hülsenfrüchte, Leinöl, Rapsöl und als Futtermittel dienende Bodenprodukte. Die Auskfuhrtaxe ist auch weiterhin in Gold zu be⸗ zahlen. New Vor k, 12. Aug.(WIB.) Das Wette r- bureau meldet, daß infolge des andauernden Regens sich der Schnitt und Drusch verzögert. In dem nördlichen Weizengebiet war das Wetter trocken und der Drusch gut gefördert. Die Wet⸗ terlage begünstigt den Sommerweizen. Die Ernte in dem siidlichen Gebiet schreitet schnell fort und das Wetter ist kühl. In den nördlichen Maisgebie⸗ ten verzögerte sich das Wachstum und in den süd-⸗ lichen Gebieten wäre Regen notwendig. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 8 Lokoware um M..— bis M..— höher; aus- eenen 500 Bff. Nbl. Sproz. innerer Aaleihe won e. H. Aermanmnen, im Fenruaf state Commerce Commission bezüglich der Erhöhung der Frachtsätze bei den Westlichen ländische Gerste aus Abladung blieb gesucht, Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Mülle. —. 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. Auguſt 1915 — 5 9 8 DUDnn:::: Betkanntmachung. Bebauntmg ed um Der durch Bun tatsbeſchluß vom 23. Juli ds. Muzei en Quar terge 8 Stellen findeg 172 J8. errichteten Reichsfuttermittelſtelle en bb Unzeigen von arten Die Anſprüche aus Ein⸗ eten Reic ut rmittelſtel n zahl⸗ Worräten an Brot⸗ 885 li K 0 7 guartierungen, die bis 22 „b getreide und Mehl Gestern entschlief nach kurzem, schweren 7 itteln, ferner auch 2 ag ind Angebote betr. 5 22 wegen Lieferung von Futtermitteln und dergleichen 1 0 Urist Her werden entgegengenom F 1 zu. Derartigen Anträgen und Angeboten 9 Nr eee Leiden unser Prokurist, men kür anes inner ran ein die Reichsfuttermitte geben. Sie iſt kein Ge eine Behörde, der die ratsverordnungen ütber e in keinem Falle Folge zu äftsunternehmen, ſondern urchführung der Bundes⸗ den Verkehr mit Gerſte, haltigen Futter⸗ Sie hat daher weder Futtermittel ft oder verkauft ſie ſolche. Sie agerräume, keiner Kommiſſionäre Eine Zuweiſung von Futtermitteln kann durch ſie außer an die Heeres⸗ und Marine⸗ verwaltung nur an Kommunalverbände und an die in d Bundesratsverordnungen oder vom Herrn skanzler beſonders beſtimmten Stellen erfolgen. Anträge auf Zuweiſung von Futtermitteln find aus ſchließlich an die zuſtändigen Kommunalverbände zu richten. Berlin, den 7. Auguſt 1015. Neichsfuttermittelſtelfe; gez. Scharmer. 2 Hafer, Kraftfuttermitteln und zue mitteln obliegt. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß Anträge auf Zuweiſung von Futter⸗ mitteln im Kommunalverbandsbezirk Mannheim an die Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes zu richten find, die ſodann Antrag beim Kommunal⸗ verbandsausſchuß ſtellen wird. Mannheim, den 10. Auguſt 1915. Bürgermeiſteramt: 4948 Kutzer. Schi lling. Lieferung von Rheinbauſteinen. Gr. Rheinbauinſpektion Mannheim vergibt in öffentlicher Verdingung gemäß Finanzminiſterial⸗ verordnung vom 3. Januar 1007 die freie Lieferung von rund 4600 obm Rheinbauſteine in 17 Loſen. Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Inſpektion Parkring 39 und bei dem Dammetiſter in Neckargemünd während der üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf. Verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lieferung von Rheinbauſteine“ verfehene Angebote ſind bis Iängſtens 42226 Donnerstag, den 26. Aug. d.., vormitt, 10 uhr auf dem Geſchäftszimmer der Inſpektion Park⸗ ring 30 eiuzureichen, wo ſte in Gegenwart der er⸗ ſchlenenen Bewerber geöffnet werden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 14. Auguſt 1915.— Vigilfaſten. Jeſuitenkirche. Die 6 Uhr hl. Meſſe fällt aus. 7 Uhr Austeilen der hl. Kommunion.— Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit.— Abends ½8 Uhr Salve und Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. Erziehungsheim(Realschule) von Dr. Plähn. Waldkireh 1. Br.[Schwarzvyald). Einzige Privatſchule in Baden und den Reichs⸗ landen, die(ſeit 1874) das Recht hat, ſelbſt Zeugniſſe ütber die wiſſenſchaftl. Vefähigung ihrer Schüler zum einſ.efreiw. Militärdienſt(Reife f. Sberſekundah auszuſtellen. Dr. Flähn- Beginn des neuen Schuljahres: 20. September. Fullafr. 18 3 Treppen hoch Schöne geränm. 5 Zim⸗ merwohnung m. Zub. per 1. Oktober zu ver⸗ Zim. part. Büro mit D 4, 8 935 Lager. Ansk. II. St. 16062 mtieten. Näh. 4. Stock bei Schrade. 7865%6 edlatstallen 2 Tr., Schlafſt. gzu verm. 7858 pt. Manſ. in beſf Hauſe geg. etwas 17,21 Hausarbeit zu verm. 7807 D Kri er große Krieg. Roman von Poths Wegner. Fortſetzung. Inzwiſchen war die in Verſailles angeſam⸗ melte Truppenmacht ſo angewachſen, daß da⸗ raus zwei Armeen gebildet werden konnten. Eine unter dem Befehl des aus der deutſchen Gefangenſchaft zurückgekehrten Mac Mahon, die zweite, als Reſervearmee unter dem Kommando des Generals Vinoy. Dieſen Armeen ſtanden einſchließlich der Re⸗ ſerven etwa zweihunderttauſend Mann mobile Nationalgarden der Kommune gegenüber. Während des Monats April war es meiſt nur zu kleinen Plänkereien gekommen, und erſt An⸗ fang Mai war Mac Mahon planmäßig gegen die Konföderierten vorgegangen und hatte zu⸗ nächſt das Fort von Iſſy erſtürmt, deſſen Be⸗ ſttz im Verein mit dem Mont Valerien die ſchließliche Niederlage der Kommune unaus⸗ bleiblich machte. Von wahnſinniger Rachedurſt getrieben, riſſen nun die Kommunalgarden die Vendömeſäule nieder, machten das Haus Thiers' dem Boden gleich und verübten unerhörte Gewalttätig⸗ keiten, während rings um Paris der Donner der Geſchütze dröhnte und die ſüdlichen Forts einen Hagel von Geſchoſſen in die unglückliche Stadt warfen, die das furchtbare Zerſtörungswerk noch beſchleunigten. Dabei herrſchte unter den leitenden Männern der Kommune Mißtrauen und gegenſeitiger Haß, der zu den ſchlimmſten Entſchlüſſen trieb. Paris wandte ſich daher immer mehr von der Kommune ab. Am Abend des A. Mai hatten Verſfailler Truppen bei Point du Jour ein/ verlaſſenes Tor gefunden und waren ungehindert in Paris einmarſchiert, und während der ganzen Nacht folgten ununterbrochen weitere Verſailler Korps nach. Am Morgen ſchritt die Diviſion Serg⸗ die Grenellebrücke, rückte bis zun Trocadero vor 50 überſch die B von Vorräten an Brotge⸗ treide und Mehl aus frü⸗ heren Ernten ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ſie nach 8S 64 der Bundes⸗ ratsveroröͤnung vom 28. Juni 1915 verpflichtet ſind, die mit dem Beginn des 16. Auguſt ds. Is. vor⸗ handenen Mengen dem Kommunalverband des Lagerungsortes, getrennt nach Arten und Eigen⸗ tümern, anzuzeigen. Vor⸗ räte, die ſich bei Beginn des 16. Auguſt auf dem Transporte befinden, ſind von dem Empfänger un⸗ verzüglich nach dem Em⸗ pfang anzuzeigen. Die Anzeige hat läng⸗ ſtens bis zum 20. Auguſt zu erfolgen und zwar für den Kommunalverbands⸗ bezirk Mannheim⸗Stadt leinſchließlich der Vororte) an das ſtädtiſche Lebens⸗ mittelamt. Die Anzeige hat zu um⸗ faſſen die Vorräte aus früheren Ernten an Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel, Feſen), ſowie Emer und Einkorn, allein oder mit anderem Getreide (außer Hafer) gemiſcht, ſowiegoggen⸗ und Weizen⸗ mehl lauch Dunſt), allein oder mit anderem Mehl gemiſcht. Nicht anzuzeigen ſtud die Mengen an gedroſche⸗ nem Brotgetreide und Mehl, die bei einem Be⸗ ſitzer 25 kg nicht über⸗ ſteigen, ſowie jene Vor⸗ rüte au Brotgetreide oder Mehl, die erſt nach dem 31. Jannar 1915 aus dem Ausland eingeführt wor⸗ den ſind. Die durch deutſche Truppen beſetzten fremden Gebiete gelten dabei nicht als Ausland(S8 65 und? 68 der Bundesratsver⸗ ordnung vom 28, Juni). Mit dem Beginn des 16. Auguſt ſind die anzeige⸗ pflichtigen alten Vorräte für den Kommunalver⸗ band beſchlagnahmt.(8 66 der genannten Verord⸗ nung.) 4944 Mannheim, 5. Aug. 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schill ing. Allg. Bad. Lehrer⸗ 5 Wilwen⸗ u. Waiſenſtift Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene erhielten wir unter dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ von Ungenannt ein Geſcheuk von fünfzig Mark. Für dieſe hochherzige Gabe ſprechen wir herz⸗ lichen Dank aus. 53800 Der Vorſtand. itzer und Verwahrer Freundes. Mannhei herzlichen Dank. II aus imit. Granatreifen m. Schloß, Sicherheits- kette, starker Ver- 3⁵0 5 mit echt silbernen m. echtsilb. Kreuz 12——5 Kreuz darauf und Hichenlaub. Armbanduhren, Ferngläser, Fouefzeuge, Jaschemampen, Taschenmesser, Eübestecke, Tgarren- und Tigaretten- stuls in großer Auswahl. Meinrien Braun P 7, 16 Mannheim P7, 16 Loltor unssrer Düsse im 36. Lebensjahr. Wir verlieren in dem Verblichenen, welcher seit Gründung unserer Firma für uns tätig 9 1 Idorfer Ni 4* öderlassung war, einen treuen, gewissenhaften Mitarbeiter von vornehmen Charakter und bedauern das allzufrühe Hinscheiden eines unvergeßlichen Sein Andenken wird bei uns fortleben. Koppel& Temmler. m⸗Düsseldorf, 13. August 1915. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme und aufrichtiger Freundschaft, welche mir anläßlich des Ablebens meiner lieben Gattin zu teil geworden sind, sage ich vielen 4859 Mannheim(Bellenstr. 26), 13. August 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: Hermann Bauer Ober-Postassistent. Obſtperſteigerung. Samsag, 14. Auguſt1915, vormittags ½9 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis der ſtädt. Früh⸗ öbſtbäume an der Secken⸗ heimerlandſtr. u. Neckarſtr. Gemarkung Feudenheim. Zuſammenkunft Secken⸗ heimerſtraße beim Fuhrhof Mannheim, 10. Auguſt 1915. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 4037 Topolkochrezept. Milzsuppe. Laß fein geschnittene Zwiebeln in wenig Kunsthutter. schön gelb werden, gib Petersilie, die ge- schabte Milz und Mebl dazu und laß es schön aufziehen, lösche das Ganze mit Wasser ab, gebe„Topol“ nach Vorschrift und das nötige Gewürz dazu und laß die Suppe fertig kochen. 12306 Bitte ausschneiden“. alden unger Geſchäftsmanu, Jmilitärfrei, ſucht Dar⸗ Berloren 5 Goldene Broſche mit kleinen echten Steinen und hängenderPerle gegen e ſucht 52659 eſchäftigung in Buch⸗ 7 haltung u. Korreſpondenz. Einguartierung Angebote unter Nr. 7886 wird angenommen. 53190 Wirtſchaft. an die Geſchäftsſtelle. I 7, 10, und General Clinchant nahm Paſſy und La⸗ muette. Nun erſt begannen die Sturmglocken zu läuten, die Trommeln zu raſſeln;: alles rannte zu den Barrikaden, die Straßen füllten ſich mit Bewaffneten und einer fieberhaft erregten Menge. Delescluze organiſierte raſch die Verteidi⸗ gung, aber der Angriff auf die Barrikaden un⸗ terblieb. Die Regierungstruppen hatten einen doppelten Umgehungsmarſch gewählt, um ſich zunächſt des Montmartre und des Obſervatoire⸗ viertels zu bemächtigen und dann alle Teile der inneren Stadt zu umfaſſen. Gegen zwei Uhr mittags hatten ſie bereits die große Batterie von Moulin de la Galette er⸗ obert und überfluteten nun Paris, bemächtigten ſich der Plätze Saint Georges, Notredame de Lorette, des Bürgermeiſteramtes und des neuen Opernhauſes, während auf dem linken Seine⸗ ufer die vom Friedhof von Mont Parnaſſe aus⸗ gehende Schwenkung den Enfereplatz und Pferdemarkt befetzte. Mit ſchäumender Wut wurden die Nachrichten über die raſchen Fortſchritte der Verſailler von den Nationalgarden aufgenommen. Der Montmartre, die uneinnehmbare Burg der Revolution gefallen?— Und ſo raſchd— Das iſt der Anfang vom Ende! ſo dachten jetzt viele und machten ſich entmutigt davon; nur die Fanatiſierten blieben mit dem feſten Entſchluſſe, bis zum letzten Manne zu kämpfen.— Außer⸗ dem ſtanden ja auch noch die Feſtungen von Belleville, La Villetta und auf dem Baſtillen⸗ platz, deren zahlreiche Bataillone die Eindring⸗ linge ſchon wieder zurückwerfen würden.— Da plötzlich ein lautes Krachen, das über ganz Paris tönte, und gleich darauf ſtiegen Rauch⸗ und Feuerſäulen aus dem Palais der Ehren⸗ legion und aus anderen öffentlichen Gebäuden auf. Die Petroleumteufel rannten mit ihren gefüllten Zündkannen durch die Straßen, immer neue Feuersbrünſte anlegend und Schrecken ver⸗ breitend.— Bald brannte es in allen Teilen von Paris, und das Feuer breitete ſich immer mehr aus. Der Augenblick, der die unglücklche Stadt wöllther Vernichtung becgeben ſolte, ſchien Belohnung abzugeben. Cüſar Feſenmener lehen 150 mk. mehrfache Sicherheit, Jahr zurück⸗ bezahlt. Angeb. unt. Nr. 7861 an die Geſchäftsſtelle. E 1 3. 53812 gekommen. Dazu wurde unausgeſetzt geſchoſſen. Die Barrikaden, zum Teil nur von kleinen Scharen überzeugter Kommunarden beſetzt, wurden aufs äußerſte verteidigt, ein kannibali⸗ ſches Abſchlachten begann und dauerte tagelang. Manche verlegten ſich jetzt in verbrecheriſcher Abſicht, um Vorteil zu ziehen, darauf, Akten⸗ ſtücke zu vernichten und perſönliche Racheakte auszuführen. Zuletzt handelte es ſich gar nicht mehr darum, ſich gegen die ſiegenden Truppen zu verteidigen und ſie durch Feuersbrände auf⸗ zuhalten, nur der entfeſſelte Wahnfinn herrſchte noch und die raſende Wut des Vernichtens. Die deutſchen Offiziere in Saint Denis hatten ſich in allen die Pariſer Stadtmauern überragen⸗ den Häuſern gedeckte Beobachtungspoſten errich⸗ tet, von denen aus ſie die entſetzlichen Vorgänge mitanſahen. Auch Camille Hertere ſah vom Dache ſeines Hauſes in der Rue de la Boute du Cours mit Schaudern und Ekel die Greuel mit an und ein Gefühl des Abſcheues hatte ihn gegen ein Volk ergriffen, das ſolcher Beſtialitäten fähig war. Sein deutſches Blut regte ſich mit einmal wieder in ihm und brachte ihm zum Bewußtſein, wie wenig er im Grunde mit dieſen verwilderten Romanen gemein habe; daß nur Aeußerlichkei⸗ ten ihn mit dem Franzoſentum verbanden, ſein ganzes Denken und Empfinden aber deutſch ge⸗ blieben war. Damit hatte auch der Gedanke, daß das Elſaß von Frankreich losgelöſt und wie⸗ der mit dem neuerſtandenen deutſchen Kaiſer⸗ reiche vereinigt ſei, der ihn noch kurz vorher ſo tief erregt, alles Antipathiſche für ihn verloren. Nur vor der Wirkung, welche dieſer Anſchluß auf ihre Geſchäfte haben würde, bangte ihm noch. Gutes konnte er davon nicht erwarten, wogegen ſein Vater gerade in dieſem Punkte ganz entgegengeſetzter Anſicht war. „Geſchäftlich wird der Anſchluß des Elſaß an Deutſchland kaum nachteilig für uns werden“, hatte er ihm gleich nach der Bekanntmachung des Friedensvertrages geſchrieben.„Denn trotz der zu erwartenden hohen Zölle werden wir wohl unſer bisheriges Abſatzgebiet in Frankreich behaupten können und gewinnen dazu ein neues. Suchen wir alſo die neue Lage nach Kräften aus⸗ ſtadt, Lindenhof, Neckar⸗ ſtadt und Waldhof vom 16.—21. Auguſt, Oſtſtadt vom 23.—28. Auguſt. Die Anmeldung der An⸗ ſprüche erfolgt unter Ab⸗ lieferung der Quartier⸗ ſcheine im Ginquartier⸗ ungsamt, Rathaus Zim⸗ mer(Turmſaab), geöffnet täglich von—12 und—6 Uhr, Mittwoch u. Samstag nachmittag geſchloſſen. Schriftliche Einlieferung von Quartierſcheinen, namentlich ſolcher Stadt⸗ teile, die zur Exledigung nicht aufgerufen find, bitten wir zu unterlaſſen. 4947 Mannheim, 12. Aug. 1915. 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Das hatte Camille ſchon durch ſeinen Bruder erfahren und ihn zum Nachdenken gebracht, denn da das Pro⸗ jekt mit Lemoins ins Waſſer gefallen war, konnte man ja nicht wiſſen—. Er wollte daher, wenn er mit Baron Leutſtetten zuſammenkomme und vielleicht wieder eine Annäherung mit ihm her⸗ beiführe, ihn bitten, ſelber Aimse von dem un möglichen Plane abzubringen. Durch ſeine Ab⸗ reiſe war es jedoch nicht dazu gekommen. Nun hatte er am Tage nachher von Jules die über raſchende Nachricht erhalten,„Fahre mit Aime nach Deutſchland und werde Dich mit ihr auf der 1 in Saint Denis beſuchen. Mündlich mehr.“ Wie ſollte er das verſtehen? Könnte es etn Aimse gelungen ſein, ihren Vater umzuſtimmen — Das war wenig wahrſcheinlich. die Reiſe unternehmen und Jules ſie dabel unterſtützen?— Das konnte er ſich noch weni⸗ ger denken. So viel er auch darüber nach⸗ grübelte, er fand keine Erklärung. Aber die Sache ging ihm fortwährend im Kopfe herum und beunruhigte ihn ſehr. Mitzgeſtimmt, daß ihm zu den vielen Sorzen, die bereits auf ihm laſteten, noch eine nene hinzukam ſetzte er ſich nieder, um, ſoweit dies bei der ihn umgebenden Aufr möglich ſein würde, zu arbeiten. Denn nur durch die Ar⸗ beit war er imſtande, ſeine aufregende Span⸗ nung niederzuhalten. 1 Fortfetzung jolgt.) 4 (Lit.(—0) ſofort zu mieten geſucht. Augeb. Oder ſollte ſie gegen den Willen der buen Murrlihor des Nachlaſſes den ſeinem Erb⸗ ein Ge⸗ Teilung Kettenarmbaud, ſchäftstagebüch, ein Geld⸗ nur für Den Vollzug des Jagdgeſetzes betreffend. Werordnung Ue gaeleebdav uopem baunozcz zoge ⸗gegdesg ne bunzſegavasagehjogz and gun uouuochada gI6r zmogsc igs mnk gig uohum zeuufaſuavo -utumvzg 10 deupzleg ududbies ei usgnde Jeguddtgda icpiu uspocig negeguv nd nolauyg aun Udunocklasamm gunchliutgvoaaßg udusgeiachles zaioa unnaoumebozaßz ugcpligneag Püibruggz utaa zd0 ne udlinum 1 ugencpluse gjg VVVV negvahezoguſeg ueg ui ndbhemmog nofgaplob aogo udjgaylohun uf nv giv noyogz u lgagio! aduufjchugzohmmoß zog daupflog udusgſe 188 ugagodb ⸗uy udadgeſpdat gog oafat zauujchuzvommoz and dsunzaluavsmmogs an nobunmmiieg daquolſegz 2 8 rc oasduplaogg 8r dS uiog güungeum „gbolagg uochplignoagg cübiugg 900 Dunzfejggſinv ⸗Hangosg⸗Sosagz Anönz 08 gun ohoaipcpe toujoz usbudzc⸗ Anbnz gt gig zonuvg i uiga ziog zd ul= uggadat jsgjemod„aanzufspogz“ zaoutadgz updcpſogzezcß mogdguglog ad zwüupogiec⸗Honlgogz adadun ungemuvgguvilogg uchpvuam nog Uellnut ushbuszeß usefaanlobuse 1 Udbunugaauzſ⸗e aeleig duuſg uf guvjenz seiv Jczu nejgeleg zopomgogzosch uscpiindg zog uaa 18 „üunge Apieat aoſsag usgudzß udbrudleie inv bungudenzz udgun buncpvufuupgocz goleig usbunmulegz 1. Aünuſ an ueimcgvugnzz 9 8 udgadat soiogavnda zeſseal udhang udoem ne f ogvafluudomſeg uleg zimſ⸗gooia inv udpaalpchg adudunga 9 85 eee eeneeeee egasuſnaech ine gagnlebuie guviphnoc ppu guvjen umoa Luncpom aofoie udbunuggauzz geg udzdannzvagug cpvu lazluuſcg zoudhactocplujes gun ohoatloche duzez ueeacat J11eia0 Kzugnvlich neaeic gsunfgolfufmuggonc gog bunbnlgegz bpnaesnv pang ſchu wata uezogada 87/161 anchtchs uschhhngg gog udpagz zo0 udmmpzasgz goc udgul bungusatuß ushunmurfzogz ududlanfed d%/% I M is uophadilochs Teusungcklasa Bungegzegauvzeg zegqn Lunuggongeg 190 uf 210 gun gI/pfE Incpllocps udcplindg zdg zugvnbofcplog ig zogn usebunuggauſz dig chea inv g1/161 ancp! ⸗loſpcd ugchündg zdg uehogz dig gull nobunugaauz Ududllogzohg gunſz§ u nog uga uommaudbvenzz Hogadagbung ⸗Udalaa aqun gbungegupzo mog nemgvugnzz ngadai zagpais ulaeg guuntaeonurmebosaß gdd Bunztoig⸗AHangozg Boiahz 10 pPang uuvz udgzeai jneiles grör ꝛogumda ⸗Oi ui anu gecpfea Doazuß udjegunabeg Pulagnlenv uuvz 114 oloig Bungebunzzeg uel z0iolas udd 21610a161 gegutoes ig mune gig anut uepoateonzavzch dsga mnde gig guil ollaſluuſagßd zeusnaallpcplulen 5298 nd 50 15 2190 e eeeee ee Uefagnlobuse 9161 daupflegz zous9ie Lgunzlogazogoec 518 rugeudd PUphagsuv luzeg„'o goqupgadahhng gun ⸗navg) 91 890 z000 geguogadacpnT⸗gbojaß seguogrda I⸗asgsgF⸗Kelag 0 uniiiimaog Pang gzogo aogfom Wgſfavgieiſuun zmiz⸗dufzvscßz⸗Scpleſtz ndgo wmnzzeönltuim Hubhnetageuve) gun ⸗gioch zocplal gunpoz anu(p 810 1 lozun udge jbada) vunguda ⸗adeß gun bunzlegadbgzocz zdg jaz daeguv scpiidel dia ⸗Ol uduniclaecß uogays udchre uomutpe uschlogz gog gler undnß pr sd uufbegz mog puic Uggadat jonlogavadg zogioct uslaug udgzvan Ioatos Buncppuuubgeg zldie nobunuggauß ꝛ00 uUndalvazug ada Scpidat usbuszg udbfueler nojaggda gror unbniz pr sde unbocz uidg opu 1 guubusd„ollaßunjckhlgolng“ uggusgoilcpou mu alln uollafſaolog nondguv ueguvlog bunce u ee eee en Akmebsgisuunz„eids ahaailunzz e eindaeg buncpomzuuvgegz aſoie uobunugaauſz gegfsſckſise; une sgafluuicklgolng Hofeaiflvazußß zoa dcpisat usdbudzc udobfudles nooggga Jeucßegeg shavckch alem uga golng uſe udbunchturtllanuufds zaid udhv jog„ uderdat jogusaigda lofluufcklavlng giv opplgvogoammnogz zoga paamnogz ziatos nohplavpommnuc aun onoamnvcgz noa gohng 8 8 udgadai zocusctada opomeoufgvecß zogo ⸗gonddg anl anu udlang usſoajneujig udguplogz udusbſe uscpheuileg rofisgavneg neg gllog u udbunugtouz Aplid udfdaivazug 1g0 udg ne dig usbudzch uobfu efeid n negadat dininsg T M ucizes guunfa oumgheza ugpigndoagz buozugz sgog bunzfezgß „Heilgotg⸗boia dig pang dgubſead daoſſdat zopongeg ⸗lgies mog Vogfuß uezogungbog inv uuvg a uscples ⸗Suv ſchru pocic noloja aul ddudzcß dudgebobpoa! dig inlos usgadat znvagod nendeg ududgocloh a0 umnyged uocpzguhog noigunlgogz udg inv rog Usgeaigg mnd dia udendar jogusdatasa gecpjol Vunnezladch ane diung aoſlas ui uohol usbudzch uduggebobleal 218 udggdat jogudgiada bigoz0g gun usutmauſud kelogavaggz uaa usgupflogz uougbrd ndg guy igelſeog udſane ollaßunſcktd geudhoalocplufdng gun dhoctlpchs zeuser zoguncg maa os dleie „( g dgeh keuuſckhuaobwumoz Inv bung zudgtuz zufe jocun uelang ne nofogavroa paup oe ugudhid gog zaogunc maa og Szugnojac 18 zudgadal jequdat bu cpagel g 000 T ad onvs Hasgunc maa og usggeat 3nong ie epeaibeuavecß aogo ⸗gogdoch ne ocpidat usbudzgz Usbruslasg Unegi pou gun ugmulvius 21/161 anscpllpcps uschſindg zog ochieat nobndzch uobiuglgeg Dndgſ cpyn udglaug usgog oglloeß ut Vunugaagogz aoloſd Vunchomzuuvzocß jdg doziogavaegc udgdg ocioat olailuuſccs zouspocrlocplusda gofgaplob gun goigaep; „ohun gun ahoatlochs zeufen zesgayloh gun gofgapleb 8N ada 8J 00d togqn ndufdeusd mogol u! 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Jecaada Gil nollum nezmvogegobsnvnofavß 98 60 eüdgadan zöndgsbrga (J c o8rI§) Hochhavauz 100 Unocß uteg nohps uschuvm uf gafat odaolaag ocplo Panc Uopdaunezga scpia! udbeif usgufdmoch adog olldadjug ususbie ut Sd Oatat udungz nogujagind ngzef chru fentn 0padgagahad neaei ie ubeees die ziectas -Uduugz pogadal zögudatada Ach 91 ne dhozugog J nezavacß lsgagt ndeupbad ne 0p ind noftoclasangies inranzeal 436810 12g aun otz Inv zacof ueascpundagoſlogz Oiasdal gun Udzadcpihadascpich z0g81d og udgadß nofge ob diabagbunzſncz(udeuelndz) udsgo i0 bof „gbunpohenſz mog Gon gog 1698 910 udjgelamd ne ni al ufe udgenlggezun giotg daobuyf bunge ⸗udzavich dig apinß une gaſung uog dga onos 9 »uohdunegnvo bundzufgcplog ⸗gbunuqpealnjz zdg gunabinv aikdg ulwefavßz tog u Sbvafuſg sdg gungohnv apittech maa Dunho; Zuch dog ou nae 1 dauch ondu guſd usgoze ⸗hea ne bihiaudadg uezavcz uoanegadat Ioebaaa uduhf zd bunucpozlnz dig usgagat udlosatoguv udhaat uszmvogegobsnvneſgo died nollozuvnec Ueaoblade dog gusmvu scplal aeupaolgers aobancß ic nellvgudzuvaß 210 aogebilegaſc de unsbiaggebuß dig udungz doaangt zmnplasa Dunnenlus zog zoa bunucpoalne d1d Jeatos nozvaoh unjadgz u Hue! 1d0 nogadc Ioizda eehusigapec dog gudagvar ugglag iaegs udaogualgg usufe 14¹2 zusgabzcß nogaad adoluda gdgg agdut coagf zin di udfavch dig gog geiuggea angadig gas 88 gun udlnojwun zchiu cgau dahhvg zdaie udzaoß gog Hunpeilsußz zse jol uudar uuve ꝙæup avaie gun novoznetga bunucdaſnz ane (hpzudzuvach guvaeiemaebangz) dhensgobend ⸗Udjavzabunzung nog nepuguich utsg zaa Lanz udzavggbunzzinct dagt ueigslame ne cudbunge 11 neiaeee nenenegue eueeeec une ude 62 Uahaai ne neſchvag gogusbjol zögvog nanig 388 ushöilog jollsaug uuvz usmmaz Lunupdaußt ut zeegbogztogz sio eenndzgapnicz dle Aegtszatuß adgnave diatol ueaechlaegz udusbakogufd mudſgan nnez une zog udzavgabunin gog Dunjaudbgogz 210 aeqgn ag usundgze uollv! nodvaluz schpaigog heg uenof ⸗deſh usdtisaggoeßbuv bungolphasauzenda ⸗us as uensboksbue Rusigspnnt zwunk d% an etphhsvarut aedg bunzjvtza 218 *IA 110⁰ uaee-beeneg, zmuugzaieagz Hgagach Et Anbnzz L udg usgu uv g Sruuueg mepeuehlg ane mut eig gic uedufag dunchpuzuudzsgz„qusgaglaogz uu¹gοg 00 ugguug sag utnraahutc aog; hoaſ el6r Aundnzz r ueg gnas1avU Avach un dungunz ⸗gocß iog oo ueg een dunuggcgeg zler ulpgzaldagz svg 20 0gsgebunzpwan5c aaohgg zunduug sog unrneibupcß sog at Lunugzogeateſog 5 Alvaneg zavecß 01 sig de ugg dvallgroch zzuſ⸗gogung dog duue m ebegeueegegub + 30jol sva Heugaoneg gaaz Dee ecee⸗e) agegaag mune usſcog 161 ung 6 Aozocß uog hunſhving quollaaſeg ag alsgaog une javoiigz zuss tul zsd odoß gt utaa ongat g990 bebot geg pek s 80 jagaog sog gog uolofatsbung Invavg uogadai udcusgregeteh eeeg nageagasſocß uag bunhlujng (ger undnz ß mog) %%%%ꝙ( aegav3% cet Sgſobabog 800 Unggog no Bunugagasgz .—* 32 8 bis zu zehntauſend Mark beſtraft. 200400 Spindelſtunden insgeſamt. den Handel gebracht merden, 8—*—— Dr ũ ViVB!,.„er—.5 5 1 Eine Berlängerung dieſer Friſt kann nur auf 8 1. Die bierzu erforderlichen Meldeſcheine ſind un⸗ 8 2. Dieſes Beugol darrf nur in enttelnoltem Zu⸗] gesogenen dchſtgr— ausführlich begründeten Antrag, welcher nur Zunkrafttreten der Anordnungen. veröügkich imit Poſtkarte(nicht Brief) bei dem obeß ſtaud verkauft, geliefert und verbraucht AWerkaſſen, 12 5 285 e 3928 Di 11 3 8 25 5 im November 1915 geſtellt werden kann, durch Die Anbrbtngen den e ee bedsichneken Webſtoffmeldeamt(8 5 Abſatz 2) zu er⸗ Zum Bezug und Ankauf von toluolhal⸗ Handels unter ſich. Fedoch darf für Haudels⸗ de Zulaſſung eines Motorbogtes erfolgt 5 die Kriegs ⸗Ropfftoff Abteſlung des Krſegsnit Beginn des 14. Augufſt 1018 in ſrafl. fordern. Die Pieldeſcheine ſind am 22. Auguſt 1018 tigem Benzol ſind allein berechtigt: denzol, Solventnadhida J und I1 und Tylol[Antrag des Eigentümers durch die e für den ſtäu⸗ 5 Sektiton W IJ, Berlin, bewilligt 0 9 br Preu 1. chemiſche Fabriken, welche das Benzol zur(nicht ſogenaunte Roh⸗ und Reinware 51 digen Liegeplatz des Vootes zuſtändige höhere Ver⸗ 5 werden. 8 2. Rohſtoff⸗Abteilung, Sektton W. II,(Berlin SW. 48, erſtellun 0 deriye 8 5 8 Die in der vorgeſchriebenen Kriegsmiſchung.Bon der Bekauntmachung betroßfene Gegenſtände, Berlängerte Hedemannſtraße 10) einzureichen. e e für die 5 9 5 baw. über diefer Handelsware waltungsbehörde auf jederzeitigen Widerruf, ſo⸗ geſponnenen Webkammgarne für Militärſtoffe, Von dieſer Bekanntm chung betrofen iin 85 Nach dem 4. September gelten die Vorſchriften 2. Deſtillatlonen 11 ſich verpflichten, das Ben⸗ ſteht) nicht über 85 Mark für 100 keg ab Ge⸗ fern für den Verkehr des Vootes ein öffentliches ſowohl aus eigenen Beſtänden der Kammgarn⸗ polle Baumwollabge nge und Baumwollgeß e. des Jb5 auch für Jaumwollſpinnereien. zol gem dieſer e 15 boldg gefordert oder gezablt wer⸗ Bedürfnis beſteht. e e e nter Baumwollabgängen im Si Be⸗ Aguenmole un. e welche bereits ind des ne Krienschemfkallen b) D Der Höchſtpreis(letzter Haud) beträgt für: Ein öffentliches Bedürfnis darf nur anerkannt tengeſellſchaft, Bertin, herge Urfenſfaunt verden nur di 1 nrenpor Bekauntmachung dieſer Anordnungen in an⸗ 9 Gei 8 nur durch Vermittlung des Kriegs⸗Weber⸗ a dalle den ſe a e die 0 anged eren Betrleb„Spinunereken in Arbeit„„„ 1 1 t 245 Mart für 100 Kg 11 den Verkehr der Me f verbandes, Krlegs Tuchverbandes oder Kriegs⸗ von den Cardenbändern und Vorgarufäzen verſtanden genommen worden en aufgearbeitet werden. 11 Für den Verkehr der Motorboote, die zur Gi une Tüchperbandes V. Berlin, ver⸗vvon den Cardenbändern und Vorgarnfäden verſtanden. eine vollſtändige Toluolentzlehung nicht mög⸗ Solventnaphtha Lu. II ausſchließlichen Benutzung im Dienſte d außert erpen hberbandes e, B, Berken, vere Kunſtbaumwolle, welche im Reißverfahren aus lich iſt, muß jeboch mindeſteus der Toluolge⸗ ilkk Reichs 1 5 es B. Die eigenen Beſtände der Kammgarnſpinner 8 5 ſtoffen 510 wird, Beſchla von Geſpinſten. halt. ſo weit herabgeſetzt werden, daß er in der Benzol⸗Splritus(Weiſchung 70 B: 30 Sp.) undesſtaats ader einer Behörde 5 2 geſtim ieſer 5 3 1 1 2 g ſowohl in Wollen als auch in ungefärbten und fä nicht unter die Beſtimmungen dieſer Bekannt in uſvinnereſen in der Zeit Verbrauchsmiſchung höchſtens ½00 des Benzol⸗ 7 Mart für 100 Kg 855 bef 9* 35 5 85 gefärbten Kammzügen in den Feinheitsgraden machung. vom 14. Auguſt biß ptember 1015 aus Baum⸗ gehalts ausmacht, gleichgültig, ob es ſich um Benzol⸗Spiritus(Utſchung 25:75 Sp.) 2. für den Verkehr von Motorbogcen, die aus⸗ TTCCCCC Unberührt durch die Anordnungen dieſer 9 gen hergeſtellten weſtig le eln reines Benzol⸗Toluol⸗Gemiſch oder um ein 8 50 74 Mark für 100 kg 5 ſchließlich für Rettungszwecke, im Feuerlöſch⸗ n s kanntmachnneg bleiben diejenigen 3 Mengen vr on Baum⸗nd veit be gemäß 8 Gemiſch mit dritten oder weiteren Komponen⸗ e] Dem Höchſtpreiſe iſt der heutige Spiritus⸗ dienſt oder vo nerſponnen werden. wolle und Baumwollabgängen welche nach dem 1 ſowe 15 nicht 8& 1 jenſt oder von zützigen Anſtalten zur 8 8 Junt 1915 9155 dem A and(ui 555 ee Bekanntm 7 1G d. Reini⸗ 18 115 8 1 llt Krantenbeförd derung benutzt werden fun aus dem Auslan 25 rustar Die be Einer enzo ewinnungs⸗ oder ein ale für vollſtändig vergällten Spiritus 95 771 Fä Freigabeanträge und! 05 nach Deutſchland eingeführt worden ſind und zußert 1500 19 ngsanſtalt, 3 5 es ochtwe 5 ich durchaus v..) mit 58,50 Mark für das ul oder 71,50 3. für den Verkehr bvon Motor 55 1 98 5 Für die Genehmigung von en iſt das 155 derdee her„ DieſArt und Nummer ſind beſonder icht möglich iſt, dieſe Vorſchrift zu erfüllen, Mark für 100 ſeg(814 ſpez. Getowicht) zu⸗ betriebe ſowie zur ge Agigen Bes rde⸗ Königlich Preußiſche Artege zminfft 1 Kriegs⸗ 5 5 eutſchen 8 Heeresmacht 85 en Gebtete gelten führen. Ihre Packungen(Kiſten 45 ae 5 5 mit 5 4 oder die ſich außerſtande ſieht, die Enttoluo⸗ grunde gelegt. Bei Aenderung dieſes Preiſes rung von Perſonen und Sache Rohſtoff⸗Abteilung, S W I, ausſchließlich zu⸗ſuicht als Ausland im ieſer Auordnungen. Aufſchrift„Beſchlagnahmte 8 elpinfte zu verſe lung in der vorgeſchriebenen Weiſe ausführen gen ſich die obigen Höchſt⸗ 4. der n anderer 15„ſofern ſtändig⸗ 8 g. Es iſt eine Anz eige über die Menge, Art und zu laſſen, kann durch die Inſpektion des Kraft⸗ preiſe für Benzol⸗Spiritus entſprechend, d. h Alle auf die vorſtehende Bekanntmachung bezüg⸗ Veräußerungsverbot. Nummer der in der zeit vom 14. Auguſt bis 4. Sep⸗ fahrweſens in Berlin⸗Schöneberg eine Aus⸗ ſie erh Ghen oder ermäßigen ſich um 30 oder 75 eihes lichen Aufragen und, Anträge ſind mit der Kopf⸗ Die von Baumwolne d Ban tember 1915 fertiggeſ ſtellten Heſpinſte auf einem beim nahme werden 75 v. H. der von der Spiri itus⸗Zentrale feſtge⸗ ſchrift„Spiunverb ot an die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Ab⸗ wollabgängen welche ſich 11 Beſitz von Nichtverar Vebſto ffmeldeamk durch Pofkkarte(nicht Brief) zu 5 155 der in 8 2 gekennzeichneten ſetzten Erhöhung oder Ermüßigung des Spirk⸗ tellung, Sektion W I, Berlin SWW 48, Verlängerteſt beitern(Händlern uſw.) befinden, iſt nur zuläſſig: erfſordernden Meldeſckein am 6. September an das tuspreiſes für 100 kg. zlaffung von Motorbose en kann Hedemannſtraße 11, zu richten. 9 2 88 5 18 Königl. Preuß. Kriegsminiſ Kriegs⸗Rohſtoff⸗ zter Händ nur geliefert werden: d) Die am 1. Auguſt 1915 5 Uhr morgens vor⸗ 1555 erfolgen, ſofern ihr Verkehr zur Aufrecht⸗ Karlsruhe, den 13. Auguſt 1915 89 VVEUVIETCCC Abteilung, Sektion N. II.(Berlin Sw'48, Verlängerke 5„„ oder in bandenen Zenzolmengen dürfen von Gewin⸗herhaltung gewerblicher Betriebe erforderlich iſt. 3 9e,) an ſonſtige Selhſtverarbeiter. Hedemannſtr. 10) zu erſtatten. ie Inſpektion des Kraftfahr⸗ nungsanſtalten und Händlern letzter Handd 5 9 8. 8 Der kommandierende General: 4. 8 8. weſens 5 ach ererlaß darüber verfügt hat nicht über den bis 14. Auguſt gültigen Höchſt⸗ Ant 15 e 95 Frhr. v. Manteuffel Beſchlagnahme von Rohſtoffen. Freigegebene Mengen ober e werden, ſelbſt dann, wenn die 6 3925 Ae, 10 bon dem Eigentümer des Motor⸗ 8 5 5 nwolle und Baumn zelche tich„„ ege—* 380 5 a) an chemif Farbwerke, ſoweit es öga 9e erſt nach dem 14. Auguſt erfolgt oder bootes ſchriftlich anzubringen. General der Infanterie. Beſit 91 585 5951 i rei gegeben zu beliebiger Verwendung ver⸗ hwe Aslich Herf lung von Benzol⸗ der Veräußerungsantrag erſt nach dieſem Der Antrag muß enthalten: 17 5 25 2 15 it icht pis zun NN bleiben den Baumwolle verarbeitenden Betrieben, att für die He resverwal Zeiwpunkt geſchloſſen wird. 1. den Namen und Wohn rt des Eigentümers 7 äuße, ung an Se! öſtr exarbeiter nicht bis zum Ablauf welche nicht Baumwollſpinnereien ſind, 10 Prozent b land chaftli ſtagtliche e Dielenigen Mengen Reinbenzol, Rei 1 0 des Eigentümer W. II. 2548/7. 15. K. R. A. des 28. Auguſt 1915 erfolgt iſt, ſind von dieſem Zeit⸗ 5 Jegi uſt 1915 vorhanden Jan keandetcchütliche, ktaatliche dder kammn⸗ owie den zuſtändi Liegeplatz des Boot 28. Auguſt 1915 erkolgt iſt, ſind von dieſem! von den bei Beginn des 14. Auguſt 1915 vorhandenen nale Betriebe, wenn es nachrweislich als Mo⸗ u. f.., die etwa nach§ 11 ausnahmsweiſe für ſowie den uftändigen egeplatz des Bootes, 0 Roenteeee punkt an beſchlagnahmt. eigenen Beſtänden an Baumwolle und Baumwoll⸗ t Sſtoff(ied 717 1 barmazeukiſche Zwecke freigegeben ſind, unter⸗ 2. die Firma die das Boot hergeſtelkt k hat, 1 We 8 5 5 5 2 555 orenbeteie 60 nicht für Kraftwagen) mazeutiſche Zwecke freigegeben ſind, unter⸗ e 2 e 1 + N + 8 B. 5 jedoch mindeſtens 1000 Eg und höchſtens zu tli ſtaakliche n oder kom⸗ liegen nach der Freigabe den Preisbeſtim 3. die Beſt des Bootes, 15 Verarbeitungsverbot. 990 de 8 0 munalen Zwecken Teuub w 9 9 8.„„ 4. die der Länge über alles größte Länge 7 hetreffend Veräußerung, Verarbeitung u. Beſchlag Das Miſchen, Bleichen, Färben, Berſpinnen und e) an gewerbliche Beteiebe als Motoreubetriebs⸗ eee ehkt die Verſendungske vom Vorderſteben bis zum Achterſteven oder 175 2 5 8 eſchlag ſonſtige Vorarbeiten von Baumwolle und Baumwoll⸗ Aus nahmebewilligung. ſtoff ſowie all 7 als Kraftwagenbetriebs⸗ ab kester Lagerſtelle nicht ein; er gilt für Zah⸗ Hinerkante S iegel) 15 der größ 1 heren nahme von Baumwolle, Baumwollabgängen undſabgängen für ſich, miteinander und mit irgendwelchen Für die Geuehmigung von Freigaben von Baum⸗ de fung 829 e„„„„ Zufatzſpiunſtoffen, iſt(unbeſchadet der Vorſchriften wolle und Baumwollabgängen zu einer anderen als zeugung bzw. der den Lagerhaltern und Ver⸗ ſtundet ſo dürfen bis 2 v. H. Jahreszinſen edes Baumw 90 Eſpinſten. des§ 6) mit dem Beginn des 14. Auguſt 1915 ver⸗der im s b vorgefehenen Verwendr die Be⸗ käufern von Gewinnungsanſtalten gelie⸗ über Rieichsbantestont für den Zeitraum be⸗ t die Nobrttnummer und die An⸗ 8 boten, ſoweit es nicht erforder lich iſt zurſwilligung von Ausnahmen ferten rechnet werden, für welchen der Kauſpreis ge⸗ er Pferdeſtärken des Motors, 8 kanntmachung wird hiermit zur Herſtellung von Halb⸗ und Ganzerzeugniſſen zwecks beſchr ränkung des 86 aus Gründ d) an die Erzeuger zum Selbſtverbrauch in dem ſtundet iſt. tände, welche die Zulaſſung begründen, augemeinen 8 tnis gebr acht mit dem Bemerken, Erfüllung von unmittelbaren oder mittelbaren Au ſowie für die 80 ne ehn Erzengungsbetrieb in Mengen, die aufgrund 8 9. Auf Verträge, die unter den bisher geltenden wo der Verkehr ſa ſoll daß jede Ueber worunter auch verſpäteteſträgen der Heeres⸗ oder Marine⸗Verwaltung oder Feen der beſchlagnahmten G zu ſtellender Anträge von der Inſpektion detz Beſtimmungen betreffend Verwendung von des N. 8 5 5 2 55 de i oder unvollſtä dung fällt— ſowie jedes An⸗zur Herſtellung von Erzeugniſſen, deren AnfertigungKönigl. Preuß. eecee rium, egs⸗Rohſtoff⸗ Kraftfahrweſens feſtzuſetzen ſind. Benzol und Solveninaphtha ſowie Höchſtpreiſe ee ee iſt bereits vor dem reizen retung der erlaſſenen Bekannt⸗ von der Heeres⸗Verwaktung durch beſondere Anord⸗ Abteilung, Sektion W.(Berlin SW 48, Ver⸗ 9 4. Das unter 3b fallende Benzol darf auf füür dieſe Stoffe geſchloſſen oder von dieſen be⸗ zuläſſig. 8 machung nach den allgeme inen Straf⸗nung(80) genehmigt iſt. Geſtattet bleibt dieflängerte Hedemannſtr. 105 kändig. Wunſch der Empfänger, ſoweit der Vorrat eluflußt worden ſind, finden die Beſtimmungen§ 4. en verwirkt ſind, nach 8 9 Buch⸗ e 5 99 0 11 Spindelſchnüren reicht, ungemiſcht, ſouſt in Form von 9785 112185 Ag nanenn nur inſoweit Anwen⸗ Wird dem Antrag auf Zulaſſung ſtatkgegeben, über den Velggerungszuſtand Ur den Bedarf des eigenen Betriebes 9 2 Harten gemiſchen, inſonderheit als Benzolſptrikus Ung, nach dem Zeitpunkt des Inkraft⸗ ſo erhält der Eigen A Sheſchei⸗ 725 r Artikel 4 Ziffer 25) des Der Nachweis der Verwendung zur Erfüllung das unter 30 fa len uur in Form ſolcher Ge⸗ keine Gemiſche mehr zu anderen als 85 eine Zulaſſungsbeſchei⸗ 1 den K iegszuſtand vom.]von Aufträgen der Heeres⸗ oder Martne⸗Verwaltung Zur Herbeilubrung, eines Austar 5 es der ver⸗ miſche verabfolgt werden, und zwar ohne Frei⸗ nach diefer Bekauntmachung zuläfſigen Bedin⸗! nach November 19 8 der Bekanntmachungſiſt zu führen. Er gilt nur als geführt, wenn der en Sorten von Baumwoll le unter den Selbſte pabeſchein. angen geliefert werden dülkfen. Die Zul über Vorratse vom 2. Februar 1915 oder Abnehmer der Halb⸗ oder Ganzerzeugniſſe dem ieferer eitern Kon 1191. Prei 1 Krkegs⸗ Benzol⸗Spiritus darf nur hergeſtellt 8 10. Di Hengelgewianungsanfiallen haben bis des nach§ 6 er) ide tung vom 24.einenamtlichen Belegſchein in doppelter Aus⸗ Rohſtoff⸗ 1i 1I, werden: zum 12. fedes Monats der Inſpektion deszi uſtändigen auszu⸗ Juni 1 erſtellung von Kriegsbedarfſſertigung, ordnungsgemäß ausgefüllt und unter⸗ſeine ugal ichſtelle für Baumwolle“ errichtet für Zwecke des 8 3b aus 70 Gewichtsteilen: eſens eine Aufſtellung der im Vor⸗ händigen heſtraft wird. der Militärbefehlshaber dieſſchrieben, übergibt. Die amtlichen Belegſcheine ſind Der Austauſch erfolgt nach beſonderen von der Benzol und 90 Gewichtsteilen Spiritus 1 Benzolmengen nach einem 2 5 Sd s anordnen. erhältlich bei dem Webfloffmeldeamt der Kriegs⸗Roßh⸗ Ausgleichsſtelle für Daumwe olle zu erlaſſenden Be⸗ für Zwecke des§ de aus 25 Gewichtsteilen reichen, das von der Inſpek⸗ 55 ſtoff⸗ Aöte dengde Aönlal reus griegsumiferten Kiunmungen auf ber age, daß gle 286 Benzol und 75 Gewichtsteilen Spiritus. tio tfahrweſens Schöneberg er⸗ Die höhere Verwaltungsbehörde hat die ) Wer in einem in Belagerungszuſtand erklärten Berlin Sc 48, Verlängerte Hedemannſtraße 11. Ein au Gen Veralg glel e Jede andere Miſchung bedarf der beſon⸗ gelte en können. von ihr Verkehr zugelaſſenen Motorboote eine Orte oder Diſtrikte ei u bei Erklärung desd Belagerungs⸗Ausfertigung der erhaltenen Belegſcheine hat d rund Bon der 5 e teh 5 deren Genehmigung der Inſpektion des Kraft. 8 11. Ausnahmen von vorſtehenden Beſtimmungen, Liſte unter fo fender Nummer zu führen und zuſtandes 9 ährend desſelben vom Mllitärbefehls⸗Lieferer an das vorbezeichnete Webſtoffmeldeamt ein⸗ aufzuſtellenden Fiſte für Klaſſen und Stapelunter fahrweſens auf deren Vorſchlaag die unter⸗ ledoch keine Aenderung der Höchſtpreiſe, kann auf dem lauf 85 zu erhalten haber im Intereſſe der öffeutlichen Sicherheiterlaſſenes zuſenden, die zweite als Beleg anfeubewahken. ſchiede ausgetauſcht werden. ze e jeweilig einen beſtimmten die Inſpektion des Kraftfahrweſens in Ber⸗ 5 8 E Verbot übertritt, oder zu ſolcher Uebertretung§ 6. Karlsruhe, den 13. Auguſt 1915. H5 ipreis für die Miſchung feſtſetzen wird. in⸗Schöneberg bewilligen. 0 5 ben auffordert oder aureizt, ſoll, weun die beſtehenden uebergangsvorſchriften Der kommandierende General: Für Zwecke des§ 30 darf Benzol von Be⸗ 1 die Auslegung der Beſtimmungen iſt ſt zu widerrufen, wenn das Mor Gefetze keine höhere Freiheitsſtraſe beſtimmen, mit Ge⸗ 275 5 ˙5„ 5 N ern, die es ihrerſells von drltten Perſonen das Kgl. Preußiſche Kriegsminiſterium(A. D ich, insbeſondere zu anderen als fängnis bis zu einem 80 re beſtraft werden. In der Zeit vom 14. Auguſt bis 4. September Irhr. v. Manteuffel erworben nur inſoweit 5 ung) allein zuſtändig. ddeen die Zulaſſung begründenden Zwecken benutzt Wer in einem in Kriegszuſtand erklärten Orte 4915 einſchlteßlich dürfen die Baumwollſpin⸗ General der Infanterie. den, als die zukäſſige Men 2 der 12. baw. Geloſtrafe, auch Ein⸗ pird oder Bezirke eine bei der zung des Kriegs⸗nereien ihre Erzeugung ohne Rückſicht auf die Erze 6. 3 9 5 8 5 v. er gehne 3. wird. zuſtande breud 8 Suand Verwendung des Geſpinſtes fortſetzen. Ihre Er⸗Zu Nr. 285/7. 15. K 7 V. rdeugung nicht bereits von früheren Be⸗ Wird nach Maßgabe der n 10 8 7. 5 95 5 er Fffen ⸗ze darf jedoch in dief it nicht mehr als ein ſitzern für den bezeichneten Zweck verwendet ach kaßga eingangs iten 98 Borfehr oberſten Militärbefehlshaber zur Erhaltung der öffent⸗zeugung darf jedoch dieſer Zeit nicht mehr als 2 4 word 170 letztere di Sörü geſetzlichen Beſtimmungen beſtraft, wer dieſer das entgegen Vorſchriften lichen Sicherbelt erlaſſene r ift Drfttel Erzencnu ires gewöhalichen Gettkehs⸗ E Anmma hüng ſcheinlgt aben Gerbrduung zuwiderhandelt, ſofern nicht nach verkehrt, der höheren VVVVVVVVVVVVCVCCCCJVCCCCCCCCCCCCCCCCTTCCT 80 JJJJV%JV%%%%% ¶ aebe anre bagenn ſerden mit 6 19 51 0 zu n 991290 Marineverwaltung beſtimmt iſt, ſoweit nicht einfüber die Verwendung von Benzol, und Solvent⸗ nicht dazu dienen, das Benzol kältebeſtändig 9 13 e ent Staate verfallen erklärt und ogen werden. Wer vorſfätzlich die s kn uft, zu der er[Betrieb infolge der Einſchränkung außerſtande wäre naphtha ſowie über Höchſtpreiſe für dieſe Stoffe. zu machen, in letzter Hand nur an ſolche Ver⸗ 1 555 55 8 17 Gegen die Ent ſc wung der höheren Verwal⸗ auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nichtdie übernommenen unmittelharen oder mittelbaren braucher abgegeben werden, die dieſe Erzeug⸗ 7 90 90 il 191 0 8 tungsbehör rde verde bei den andeszentral⸗ in der geſetzten Friſt erteilt oder wiffentlich un⸗Aufträge der Heeres⸗ oder Marineverwaltung recht⸗ Aufgrund des Geſetzes über den Belanerungs⸗ niſſe nachweislich zur Erfüllung mittelbar 7* 20 Dam 5 1915 Nr. 2707/8. 15. 4 behörde Landesz lbehörde enk⸗ richtige oder unvollſtändige Angaben machk,zeitig fertig zu ſtellen. zuſtand vom 4. Junt 1851(G. S. S. 451Iff.), des Ge⸗ oder unmittelbar vorliegender Heeresaufträge ſein 5 5 Kommandebehorde be⸗ det ltie wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Für die Feſtſtellung des gewöhnlichen Betriebs⸗ſetzes betreffend Höchſtyreiſe vom 4. Auguſt 1014 in brauchen, immt den Zektpunkt des Außerkrafttretens ſcheidet endgültig. 5 mit Geldſtrafe bis zu zehnta ufend Mark be⸗ umfanges iſt maßgebend die Zahl der Spinnſpindelnſder Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezem⸗§ 6. Benzol(g 1, 9, Solventnaphtha und Tylol Karlsrube, 5. Auguſt 1915. 4 8 8. ſtraft, auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, des Betriebes multipliziert mit der Zahl der Stunden, ber 1914(R. G. Bl. S. 516), der Bekanntmachung ſind ohne Verzug dem Verbraucher zuzuführen VB. ſ. d. ſtellv. Gen.⸗Kdos. Vorſtehende Vorſchriften finden keine Anwen⸗ im Ürteil für dem Staate verfallen erklärtſwelche dieſe Spindeln im Monat Juni 1914 im Be⸗ betreffend Aenderung dieſes Geſetzes vom 2 Januar und dürfen nicht länger als höchſtens einen Der Chef des Stabes. dung auf Motorbocte, die im Eigentume der Lalfß werden. Wer fahrläfſig die Auskunft, zu der erſtriebe waren⸗“ 1915([R. G. Bl. S. 285) und der Bekanntmachung Monat auf Lager gehalten werden. Mengen, v. Wolff, Oberſt. desherren, de Mitglieder der la desherrliche auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht Die Baumwollſpinnereien haben einen Nachweisüber Vorratserhebung vom 2. Februar 1915(R. G. die nach dieſer Friſt nicht abgeſetzt oder vom kan Ema Familie 5 115 Fürſtlicher milie Hohenz in der geſetzten Friſt ertellt oder unrichtige oderſüber ihren gewöhnlichen Betriebsumfang und die Bl. S. 54) wird hiermit verordnet: 5 Berbraucher nicht angefordert worden ſind, Be nim chung„ 5 er Fürſtli Nen,. unvollſtändtge Angaben macht, wird mitſihnen demnach in der Zeit vom 14 Auguſt bis 4. Sep⸗ 8 1. Dieſer Verfügung unterliegen müſſen der Inſpektion des Kraftfahrweſens(Vom 29. Juli 1015.) Sallen der bei dem Deutſchen Reiche oder einzelg 5 Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mark oder imſtember 1915 geſtattete Erzeugung einzureichen. nicht nur gereinigtes oder ungereinigtes Ben⸗ angezeigt werden, die hierüber weitere Ver⸗ 3 ff 9 Mot bol ten z Verkehr b nen Bundesſtaaten beglaubigten Vertreter ander Hinernageneſae mit Gefängnis bis zu ſechs zol bzw. oder Miſchungen dke⸗ ben felen kann. Ulaſſung von Motorbooten zum Verkehr betr. Staaten, 575 Poſtbe rwaltungen, der Heeresbekkkkk onaten heſtraft.*) Beiſpiel: Es liefen in einem Betriebe im ſer mit gereinigten oder ungereinigten Bem⸗ 7. Höchſtpreiſe. Der Bundesrat hat auf Grund des des Ge⸗ w ) Wer unbefugt einen beſchlagnahmten Junt 1914 5000 Spindeln an 21 Arbeitstagen je 10 zoſhomologen, ſondern auch Betriebsſtoffe, di a] Die nach dem Enttoluolen verbleibenden Ben⸗ ſetzes über die 50 Be 7 0 Gegenſtand bei Seite ſchafft, beſchädigt oder zerſtörtStunden ⸗ 21 K 10 5000 1050000 Spindelſtunden, hergeſtellt ſind aus Kokereirohbenzol, Leichtöl zole oder ſeine Homologen oder deren Miſch⸗ 28 eed 51 8 85 verwendet, verkauft oder kauft oder ein anderesſan 4 Arbeitstagen je 8 Stunden= 48 5000 aus der Teerdeſtillation, Vorlauftzlen von der ungen mit toluolfreien Fraktionen anderer wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihre„ Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn ab⸗ 160 000 Spindelſtunden, zuſammen 25 Arbeitstage mit Deſtillation von Teeren, ſogen. Kohlenwaſſer⸗ Benzolhomologen oder anderer Körper und 1914(Reichs⸗Geſetzbl. Seite 327) folgende Verord⸗Verkü 89 in Kraft. Der VBundesrat beſtimm 49 ſchließt; wer der Berpflichtung, die zuſammen 1210000 Spindelſtunden, im Durchſchnitt ſtoff aus den Oelgasanſtalten, wie überhaupt Stoffe, gleichviel unter welchem Namen und nung erlaſſen: den Zeitpunkt des Außerkrafttretens und erläß Gegenſtünde zu verwahren und pfleglich zu behandeln, alſo täglich 1210000: 25 ⸗ 48 400 Spindelſtunden; ſomit alle benzolhaltigen Körper, die aus Prozeſſen unter welcher Zufammenſetzung ſie geltefert 8 1. alsdann die erforderlichen Uebergangsborſchrifteſs zuwider handelt; wer den erlaſſenen Ausführungs⸗ zuläſſiger Betrieb in der Zeit vom 15. Auguſt bis pyrogener Zerſetzung entſtammen, gleichgültig, werden, dürfen den Verbrauche letzte Hand* 1 8 f ̃ raucßhern(lente Handſ Motorboote dürfen nach dem 15. Auguſt 1915 Berlin, den 29. Juli 1915. deſtimmungen zuwider handelt, wird mit Gefäng⸗ 4. September 1915 einſchließlich 48 400 5 18( Zahl ob ſie unter ihrem wiffenſchaftlichen oder tech⸗ nicht zu höheren als den unter b angegebenen 1 guf 3VVVV nis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafeſder Arbeitstage vom 15. Auguſt bis 4. September):3 niſchen Namen oder unter Phankaſtenamen in fr el verkauft werden. Die Preſsabſtufung nur verkehren, wenn ſie zum Verkehr zugelaſſen Der Stellvertreter des ſieigsktanslers. 5 für Rein⸗ und Nohware iſt innerhalb der hierlſind. gegz. Delbrüc.—