10 teilig. pelſeit. ng. brikate, rken in 53100 aut elfabrit I Küchen⸗ eiſezim⸗ taillierte Aen rkaufen. „ 3 TJa. 1 kompl. it 180er Diwan. 7 ſckgeſetzte ſowie liche ſune a iuſer 1210 Boru. weißer igen u verk. 16, II. T eſe be Neheres part. 225 53281 Aen erkaufen. 1 4,—6 chreibtiſch, Klichenſchr. Auſchelbelt, . u. Spieg. l . Sepesspreks: 30 pyg· wrenaflich. Pringerlohn 30 pfg., durch die poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reltlame⸗Seile...20 Nck. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Amtſiches Verkündigungsblatt Beilagen⸗ für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr fic für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; ingebung neiger Lelegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannh Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung.Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung. Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 541 ä( 22 Sweigſchriftleitung in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 398. Mehrere Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 1 Aug. (WTB. Amtlich.) weſtlicher Uriegsſchauplatz. Vor Oſtende vertrieb uuſere Küſten⸗ artillerie zwei feindliche Zerſtörer. In den Oſtargonnen wurde bei La Fille Morte ein franzöſiſcher Gra⸗ ben genommen. Bei Bapaume fiel ein engliſches Flug · zeug in unſere Hand. Die Inſaſſen, 2 Offi⸗ zitre, ſind gefangen genommen. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. hleeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Weitere Kämpfe in der Gegend von Kupiſchky waren erfolgreich. 625 Ge⸗ fangene, darunter 3 Offiziere, und 3 Ma⸗ ſchinengewehre fielen in unſere Hand. Truppen der Armee des Generaloberſten von Eichhorn unter Führung des Geuerals Litzſmann erſtürmten die zwiſchen Niemen und Jeſia gelegenen Forts der Südweſtfront von Kowno. Ueber 4500 Ruſſen wurden zu Gefangenen ge⸗ macht, 240 Geſchütze und zahlreiches ſonſti⸗ ges Geräte erbeutet. Die Armeen der Generale von Scholtz und von Gallwitz warfen unter fortgeſetzten Kämpfen den Gegner weiter in ö ſtlicher Richtung zurück. 1800 Ruſſen(Dar⸗ unter 11 Offiziere) wurden gefangen ge⸗ nommen, ein Geſchütz und 10 Maſchinenge⸗ wehre eingebracht. 65 Auf der Nordoſtfront von Nowo Georgiewsk wurde ein großes Fort und zwei Zwiſchenwerke im Sturm gen o m men. Auf den übrigen Fronten ge⸗ lang es faſt überall, den Gegner wie kter zu⸗ rückzudrängen. Es wurden 2400 Ge⸗ fangene gemacht, 19 Seſchütze und f onſtiges Material erbeutet. Heeresgruppen prinz Leopold von Banern und Generalfeldmarſchall von NMackenſen. Die Heeresgruppe des General⸗Feldmar⸗ ſchalls Prinzen Leopoldvon Bayer n und die Heeresgruppe des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Mackenſeu ſind im weite⸗ ren ſiegreichen Fortſchreiten. In ihrem amtlichen Berichte vom 16. Au⸗ guſt behauptet die ruſſiſche Heeresleitung, daß ruſſiſche Vorhuten am 135 Auguſt bei Dunajew an der Zlota⸗Lipa zwei Reihen deutſcher Schützengräben eroberten und deren Vertei⸗ diger niedergemacht hatten. Unſeren an dieſer Stelle kämpfenden Trup⸗ pen iſt nur eine ruſſiſche Patrouil⸗ len⸗Unteruehmung in der Nacht vom zieht ſich von Norden, M heim, nn ienstag, 17. A uguſt 1915. 260 Geſchütze erbeutet. ſcheiterte, bei der der Gegner 4 Tote und 2 Verwundete vor unſerer Stellung ließ und die uns keine Verluſte brachte. Oberſte Heeresleitung. In weiterem ſiegreichen Jort⸗ ſchreiten. nen zu ſtören, vergeblich ſind. UmBreſt⸗Litowsk Weſten und Süden der Ring immer enger. erzwungen haben und den Feind nötigien nach iſt über den Bug Süden zur Krzna laufenden Klukowka durch begriffen. Die Truppen des entfernt, ſchon dem öſtlichen Bugufer in der großen Straße und Bahn, von Weſten nach Oſten den Durch die Beſetzung von Biala iſt die von Warſchau über Miedzyrſszece naach Bveſt von dem Prinzen Leopold geſchlagenen Heeres den Vormarſch des Generals von Gallwitz be droht wird. denl vorliegenden Bericht im ſtiegreichen Fort angegeben werden, bis zu denen unſere Trup pen vorgedrungen ſind. es, immer vorwärts. Die pen ſetzen, aus den Kriegsprefſ 16. Auguſt richtig betonte, gegen die mittlere Buglinie Weltgeſchichte beiſpielloſen Offen ſivkraft fork. dieſes Siegeszuges muß werden, daß die ruſſiſche panikartigem widerſtandsloſen verbündeten Trup ſchnitt ſchon dieſen ſchichtenweiſe Verkeidigungsabſchnitten der die ruſſiſche Defenſive kenn zeichnenden Zähigkeit den ſchen Narew, läufe, bodenloſe ausgebreitete Sümpfe 12 um 13. Auguſt bekaunt, die völlig beſonders geeigneten Auch der heutige Bericht unſerer oberſten Heeresleitung beſtätigt, daß es im Oſten unab⸗ läſſig vorwärts geht und alle Verſuche der Ruſ⸗ ſen durch Gegenſtöße den Gang der Operatio⸗ Die Armeen Scholtz und Gallwitz, die den Uebergang über den Nurzee überall zurückzugehen, ſind bis in die Höhe von Bransk gelangt, das etwa 90 Kilometer nord⸗ weſtlich vor Breſt⸗Litowsk liegt und drängen dem heutigen Bericht weiter gegen Oſten vor. Der linke Flügel des Prinzen Leop old weſtlich von Drohiczyn ge⸗ gangen, die Mitte und der rechte Flügel ſind durch die feindliche Stellung am Abſchnitt der dem Bug zufließenden Trezua und der nach gebrochen und in der Verfolgung des Gegners Feldmarſchalls von Mackenſen haben mit dem linken Flügel Biala, weſtlich von Breſt⸗Litowsk und Sla⸗ watyſze, ſüdlich davon, beide etwa 87 Kilom. durchſchritten und ſind auch auf Höhe von Wlo⸗ dawa im Vormarſch. Sie folgen hierbei der die bei Wlodawa Fluß überſchreiten. Straße Litowsk den Ruſſen verloren gegangen. Ihve teile ſind damit nach Nordoſten abgedrängt gegen den Bug und die Bahn von Breſt⸗Li⸗ towsk nach Bialoſtok, die anderſeits ſchon durch Alle dieſe Bewegungen ſind nach ſchreiten, ohne daß heute beſtimmte Punkte Aber vorwärts geht wie ein Bericht der„Köln. Zig.“ ſequartier vom ihr Vordringen mit einer in der Zur richtigen Beurteilung der Umſtand erwähnt Armee keinesfalls in Rückzug be⸗ griffen iſt, daß ſie pielmehr auch bisher jeden zur Verteidigung irgendwie geeigneten Ab⸗ vorher mit ſtarken Stellungen ausgebaut hat und es auch nie Unterließ, in aufeinanderfolgenden immer wieder mit Wider⸗ ſtand zu verſuchen. Der Umſtand, daß ſich die ruſſiſche Front trotzdem auf keiner der zwi⸗ Weichſel und Bug durch Fluß⸗H Sandflächen und ſtellenweiſe gu Verteidigungslinien Abſchnitben für längere Zeit halten konnte, iſt ein Beweis der unver⸗ gleichlichen Energie und Stoßkraft, mit welcher die deutſchen und öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Kräfte die Offenſive gegen Oſten nach vorwärts tragen. Die ſchon faft in gerader Linie verlaufende Front, an der eng angeſchloſſen die Armeen b. Mackenſen, Erzherzog Joſeph Ferdinand, v. Köveß, v. Woyrſch, Prinz Leopold von Bayern, v. Scholtz, v. Gallwitz und dann weitet an der Nejmenlinie und gegen Mitau andere Kräfte der Heeresgruppe Hindenburgs ſtehen, rückte im Zentrum in der verfloſſenen Woche faſt täglich um einen normalen Tagesmarſch vor und zwang die im Raume ſüdweſtlich, weſtlich und ſüdlich der befeſtigten Linie des Niemen, des Narews und des Bugs zuſammengefluteten ruſ⸗ „ſiſchen Kräfte zum ſtaffelweiſe durchgeführten, nur für Stunden zum Stehen gebvachten Rück⸗ zug. 1851 Rowno. Der heutige Bericht unſeres Generalſtabes läßt erkennen, daß der heftige Anſturm unſerer Truppen gegen Koßpno immer weitere Fort⸗ ſchritte macht. Immer näher arbeiten ſie ſich an die Feſtung heran, von ruſſiſchen Ausfällen wird ſchon nicht mehr berichtet. Nachdem die „Angriffe gegen die vorgeſchobenen Stellungen erfolgreich verlaufen ſind, ſind nunmehr ſchon die Forts der Südweſtfront erſtürmt worden, die zwiſchen Niemen und Jeſia, einem von Nor⸗ den nach Süden gehenden Nebenfluß des Nje⸗ men, genommen worden. Ganz ungewöhnlich hoch war dabei die Beute an Geſchützen. Man darf wohl mit dem baldigen Fall der Feſtung rechnen. Kowyo iſt der nördliche Eckpfeiler der befeſtigten Niemen⸗Linie, die ſich in nord⸗ſüd⸗ licher Richtung der Richtung unſerer Grenzen faſt parallel anſchließt. Der ſiidliche Stützpunkt dieſer ſtarken Flußſperre iſt die Feſtung Grodno, während der Flußübergang in der „Mitte des Waſſerlaufes durch Olita geſchützt iſt. Gerade in den letzten Tagen haben wir „mehrfach von erfolgreichen Vorſtößen unſerer Truppen in der Richtung von Olita erfahren. Zuſammen mit den Erfolgen gegen Kolpno bil⸗ den dieſe Vorſtöße wichtige Etappen auf dem Wege des Angrißfs gegen die Niemen⸗Linie. Bei der Bedeutung, die Kowno als Feſtung hat, muß man auf einen hartnäckigen Widerſtand der Ruſſen gefaßt ſein. Kowno hat ſchon durch ſeine Lage an dem Zuſammenfluß des Niemen und „[der Wilia eine große Bedeutung als Schutz dieſer Flußmündung. Außer den künſtlichen, „ſtarken Befeſtigungswerken iſt Kowno auch durch die natürliche Lage geſchützt. Die Ufer der bei⸗ den Flüſſe ſind nämlich von hitgeligen Boden⸗ erhebungen flankiert. Außerdem hat Kowno bekanntlich noch Bedeutung als Eiſenbahn⸗ „ſtation der großen Warſchau⸗Petersburger Eiſen⸗ bahn, mit der ſie durch einen Eiſenbahnſtwang nach Wilna auf direktem Weg verbunden iſt⸗ Kowno hat nämlich nicht nur als Feſtung Be⸗ deutung, ſondern iſt auch im Frieden für das Land Samogitien von großer Wichtigteit, da die Stadt den Mittelpunkt des gan⸗ zen Handels bildet. Beſonders der Holz⸗ Handel findet hier gute Vorbedingungen, da der Niemen und ſeine Nebenflüſſe die Holzflößerei ſehr begünſtigen. Zugleich iſt Kowno auch die auptſtadt des ganzen nach der Feſtung genann⸗ „ten ruſſiſchen Gouvernements, das im Jahre 1843 gebildet wurde. Aus der Geſchichte des Krieges gegen Napoleon iſt Kowno durch den Uebergang des Franzoſenkaiſers mit ſeiner Hau iee über den Niemen vom 23. bis zum 25. Juni 1812 bekannt geworden. Auch im 0 (Abendblatt). Forts von Rowno und Nowo Georgiewsl erſtürmt. ruſſiſche General Malinowski am 26 Juni über die Polen. Ein Teil des Landes kam übrigens bei der dritten Teilung Polens im Jahre 1795 zu Preußen und blieb bis zum Tilſiter Frieden unter preußiſcher Herrſchaft. Die Unzufriedenheit Kuß⸗ lands mit ſeinem engliſchen verbündeten. London, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Die„Daily Mail“ meldet aus Petersburg: Der britiſche Botſchafter hielt es zum zweiten Male für notwendio dem ruſſiſchen Miniſterium zu erklären, was England im Kriege nue. Er ſagte bei einer Unterredung mit den Vertretern der Moskauer Preſſe: Der Sieg ſei eine Frage der Geſchütze und Munition. Wer die deutſchen Befeſtigungen und Abbildungen davon ſah, könne ihre Stärke beurteilen. Die Deutſchen hätten ihre Truppenmacht an der Weſtfront nicht verringert. Es würde Ru ßland ſchädi⸗ gen, wenn die Alliierten eine große Offenſive im Weſten beginnen wür⸗ den, bevor ſie ſicher ſeien, daß ſie durchbrechen könnten,(]) Ueber die Dardanellen ſagte der Bor⸗ ſchafter, daß, als die Türken den Krieg erklär⸗ ten, Rußland ſich an England mit dem Erſuchen gewandt habe, eine Demonſtra⸗ tion zu beranſtalten, durch die ein Teil der türkiſchen Truppen vom Kaukaſus abgezogen würden. Darauf eröffnete Eng⸗ land den Feldzug auf Gallipoli, zuglerch mit der Abſicht, die Meerenge zu bezwingen und die ruffiſche Ein⸗ und Ausfuhr zu ſichern. Dadurch ſei ſeine Tätigkeit an der Weſtfront geſchwäch! und die Offenſive verzögert worden Der Korreſpondent der„Daily Mail“ fügt hinzu: Die Erklärung des Botſchafters ſei im ganzen ſympathiſch aufgenommen worden. Da die ſchlimmſten Wochen der ruſſiſchen Nieder⸗ lagen vorüber ſind, beſteht eine größere Neigung, Erklärungen für ein Verhalten anzuhören, das man früher unentſchuldbare Lang⸗ ſamkeit der Alliierten genannt habe. Der ruſſiſche Tagesbericht. Petersburg, 1. Auguſt.(WTB. Nicht⸗ amtlich) Der Generalſtab des Generaliſſimus teilt mit: In der Gegend von Bausk drängten unſere Truppen in der Nacht vom 15. Auguſt von neuem die Deutſchen zum Fluß Ma. Feindliche Gegenangriffe wurden a b⸗ gewieſen. In der Richtung Jakobſtadt⸗Düna⸗ burg keine weſentlichen Veränderungen. Die Beſchießung von Kowno dauert ohne Nachlaß an. Die Deutſchen griffen hartnäckig die Befeſtigungen am weſtlichen Abſchnitte an. Zwiſchen Narew und Bug wurden am 14. und 15. Auguſt Kämpfe mit großer Er⸗ bitterung geliefert. Eine Reihe feindlicher Angriſfe wurden unter ſehr großen Verluſten zurückgeſchlagen. An dem linken Bugufer keine weſentliche Veränderung. Auf den übrigen Ab⸗ ſchnitten außer ſtellenweiſem Gewehr⸗ und Ge⸗ ſchützfeuer, kein irgendwie bedeutendes Gefecht. Die Räumung von Riga. Eine Havas⸗Meldung berichtet aus Peters⸗ burg, daß die Räumung von Riga voll⸗ ſtändig beendet ſeti. Die Ruſſen hätten ſelbſt die Trambahnſchienen weggeſchleppt. Meh⸗ rere mit Kupfer bedeckte Häuſer hätten kein Dach mehr. Ebenſo hätten die Ruſſen die Koloſſal⸗ ſtatue Peters des Großen weggeſchleppt. Kein Fabrikſchornſtein rauche mehr in der Stadt. (Das Standbild Peters des Grogen in Riga wurde im Jahre 1910 bei der Zweihunderkſahr⸗ Kriege gegen die Polen im Jahre 1831 hat Kowno eine Rolle geſpielt, denn hier ſiegte der feier der Zugehörigkeit der Skadt zu Rußland 2. Seite. General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag. den 17. Auguſt 1918. enthüllt. Es galt im Gegenſatz zu Jahre jüngeren Denkmal Alexanders III. in Moskau allgemein als äußerſt gelungen und machte einen impoſanten Eindruck.) Bringt Warſchaus Fall den Frieden näher? Gegenüber der„einſeitigen“ franzöſiſchen Meldung, der Krieg werde durch Warſchaus Fall nur verlängert werden, meint das hollän⸗ diſche„Zentrum“ vom 10. Auguſt: Die Möglichkeit iſt doch nicht ausgeſchloſſen, daß in Rußland die Kriegspartei ihren Einfluß verliert. Auch die Kaiſermächte werden den öſt⸗ lichen Nachbar nicht zum Aeußerſten treiben wollen. Die Franzoſen ſetzen voraus, daß der Verband natürlich gewinnen müſſe; doch die Bürgſchaft fehlt, daß dies geſchieht, und die Ausſicht darauf iſt in den letzten Monaten ſicher nicht größer geworden. Immer wieder hat man auch in letzter Zeit hohe Töne geredet; aber damit wird der Gegner nicht vernichtet. Eine Vernichtung wird weder auf der einen noch auf der anderen Seite erfolgen— dafür ſind die Streitkräfte beiderſeits zu groß und zu ſtark— und die„Entſcheidung“, der man in Form eines allgemeinen endgültigen Sieges nachjagt, iſt nmur ein Hirngeſpinſt. Gewinnt nun in Ruß⸗ land die Abneigung gegen den Krieg und da⸗ mit die Friedensbewegung an Boden, ſo wird dies ſehr wahrſcheinlich auch auf die anderen Länder einſchließlich Deutſchland und Oeſter⸗ reich von Einfluß ſein. Denn zweifellos wird überall das Joch des Krieges drückend empfun⸗ den, auch in Großbritannien, wo man ſich übrigens dank der Lage des Landes und der Herrſchaft zur See in der günſtigſten Stellung befindet. Schließlich iſt aber für jedes Volk der Krieg ein Verhängnis, das keine Vorteile auf⸗ zuwiegen vermögen. Eine ernſte Stimme zum Verluſt Warſchaus. Das Petersburger Blatt„Djen ſchreibt eimer Kopenhagener Meldung an die„Neuen Zür⸗ cher Nachrichten“ vom 12. Auguſt zufolge, ge⸗ legentlich des Verluſtes von Warſchau: Es ſei ein Blödſinn, ſich damit vertröſten zu wollen, daß Rußland ſo groß ſei, daß es den Ver luſt einer Provinz nicht fühle. Wenn ſich ſogar in verantwortlichen Kreiſen ſolche Dummheiten breit machen, ſoll man dieſe als Verrat bezeichnen. Wenn wir kein hallbaftiatiſcher Staat ſein wollen, können wir weder Polen, noch die baltiſchen Provinzen Preisgeben. Der Ruf nach einſchneidenden Refermen in Rußland. „Rußkoje Slowo“ vom 5. Auguſt ſchreibt: Die Duma fordert enges Zuſammenarbeiten des ganzen Landes mit der Regierung,„die das allgemeine Vertrauen“ genießen ſoll. Leider iſt es nicht zu verwundern, daß bisher anſtelle von Einheit und Vertrauen im Lande ununter⸗ brochener Streit und Chikanen herrſchten. Ver⸗ bannungen, Nichtbeſtätigungen gewählter Män⸗ ner, Proteſterhebungen gegen die Beſchlüſſe der Organe der Selbſtverwaltung, das iſt das Bild unſerer Heimat, wie es jedem bekannt iſt. Die ruſſiſche Selbſtverwaltung war unter dieſen Umſtänden eine verabſchie⸗ dete Einrichtung. So kann jetzt die Sache nicht mehr weitergehen. Das ganze Land iſt zur tätigen Mitarbeit mit der Regierung berufen, auf der Grundlage breiten Vertrauens zu den lebendigen Kräften des Volkes. Da ſticht nun als ein um ſo ſchärferer und allgemeiner Gegenſatz die Politik der örtlichen Verwaltung in die Augen, beſon⸗ ders die der Gouverneure, für die ſich trotz Reſkripten und Miniſtererlaſſungen anſcheinend nichts geändert hat. Die Beſeitigung dieſer Lokalpolitik muß die erſte Sorge der Regierung bilden, wenn ſie den Sieg organiſieren will. Eine völlige Aenderung des politiſchen Kurſes, vor allem Abſchaffung jeder Art von Geheimpolizei, die die Würde des für dem zwei 6 n der Heldenfriedhof von vouziers. Von der Schriftleitung der„Gazette des Ar⸗ dennes“ geht uns folgender Bericht zu: Bei Eintritt ins zweite Kriegsjahr, am dritten Auguſt, erfolgte auf dem ſtädtiſchen Friedhof von Vouziers die weihevolle Uebergabe der Ehrenſtätte mit dem ſchlichten Grabmal und der Inſchrift:„Den bis in den Tod Getreuen.“ 394 brave deutſche Soldaten ruhen hier im letzten Schlummer, dicht neben einem älteren Grab, das 9 von ihren 1870 gefallenen deutſchen Vor⸗ kämpfern deckt, unweit von jenem anderen Grab⸗ ſtein, den der deutſche General Fleck am 14. Juli dieſes Jahres den daſelbſt beſtatteten fran⸗ zöſiſchen Gefallenen ſetzen ließ. Ein grauer Tag, wolkenbehangen und wie von Tränen ſchwer. Kaum aber hatte die feierliche Handlung begonnen, als die Sonne ſtrahlend das Gewölk zerriß. Eindrucksvoll verlief der Wetheakt, dem inmitten eines ſtattlichen Kreiſes deutſcher Offiziere und Mannſchaften die beiden Söhne des Königs von Sachſen, der Herzog von Sachſen⸗Meiningen, Generaloberſt von Einem und Generalleutnant Fleck beiwohnten. Nach dem Chorgeſang„Jeſus, meine Zuver⸗ ſicht“ ſprach der evangeliſche Feldlazarettpfarrer Buchholz von Vouziers folgenden dichteriſchen Weiheſpruch: Des Eiſenkreuzes und der Siegespalme Bild ſeine Unabhängigkeit kämpfenden Volkes herab⸗ ſetzt, ſowie eine ſorgfältige Auswshl der Ver⸗ treter der Zentralgewalt„der Regierung der Einheit und des Vertrauens“, dasß iſt es, was jetzt das Land erwartet, und worſber die Ab⸗ geordneten aller Parteien ſo einheißlich ſprachen. Wenn man den umlaufenden, auch im die Preſſe gelangten Gerüchten Glauben ſcherken kann, ſo hat gerade die Ernennung des Fürſten Wol⸗ konski zum Kameraden des Mtiniſters des Innern die geplante Aenderung des Perſonal⸗ beſtandes zum Zweck, die Erneuerung unſerer niederen Verwaltung. Sollte das erwähnte Gerücht auf Wahrheit beruhen, ſo iſt nur zu wünſchen, daß es mög⸗ lichſt bald zur Tatſache wird. Wir betonen nochmals, daß die Durchführung dieſer Reform in allererſter Linie ſteht. Erſt durch dieſe Maß⸗ regeln würde die Regierung dem Lande tatſäch⸗ lich beweiſen, daß ſie ſich wirklich erneuern will. Dann würde das Eis des patriotiſchen Zweifel⸗ tums, von dem man in der Duma ſprach, end⸗ gültig gebrochen, und es begänne wirklich ein Frühjahrseisgang der Kräfte des Volkes, dem der furchtbare Gegner nicht ſtandhalten würde. Der Balkan. Die Sffentliche Stimmung in Rumänien. Wenn man, alles zuſammengenommen, aus dem Zuſtande des hieſigen öffentlichen Geiſtes einen Schluß ziehen will, ſagt der Verfaſſer eines Bukareſter Briefes an die„Züricher Poſt“ vom 11. Auguſt, ſo kann man mur ſagen, daß heute faſt keiner der vielgenannten Männer des öffentlichen Lebens in Rumänien irgend etwas mit Aufrichtigkeit und Entſchiedenheit will. Leider gilt dies auch für Bratianu, der andern⸗ falls die Lage mit Leichtigkeit beherrſchen würde. Nur einer macht eine deutliche Ausnahme und das iſt Car p. Immer mehr drängt ſich die Empfindung auf, daß nur er Rumänien auf den Weg einer klaren und entſchloſſenen Politik bringen könnte. Rönig Conſtantin und Veniſelos. m. Köln, 17. Auguſt.(Privat⸗Telegr.) Der Kölniſchen Zeftung zufolge meldet das Havasburcau aus Athen unterm 16. Auguſt: Zwitſianos, ein Anhänger von Veni⸗ ſelos, iſt müt 75 Stimmen Mehrheit zum Vorſitzenden der Kammer gewählt worden. Die Regierung hat ihr Ent⸗ laſſungsgeſuch eingereicht. Nach einem Reutertelegramm aus Athen hat Veniſe⸗ Los abermals mit dem König eine Unter⸗ redung gehabt, die zwei Stunden dauerte und ziemlich ſtürmiſch verlaufen ſein ſoll. Als der frühere erſte Miniſter das Schloß verließ, bereitete ihm die Menge eine Kundgebung. Ein deutſches UA⸗Boot in der Iriſchen See. London, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter⸗Bureau meldet: Ein deutſches Unter⸗ ſeeboot hat am 16. Auguſt früh morgens auf Parton, Harrington und White⸗ haven an der Weſtküſte von Eng⸗ land Granaten abgefenert, ohne jeden Schaden anzurichten. Einige Granaten trafen nördlich von Parton den Bahnkörper. Der Verkehr erlitt eine kurze Unterbrechung. In Whitehaven und Harrington entſtanden Brände, die raſch gelöſcht wurden. Menſchen⸗ leben wurden nicht verloren. Whitehawen ift ein befeſtigter Haſen in der So grüßt nun dieſer Stein das teure Grabgefield, In das faſt täglich noch wir neue Saat einſtreuen. Ein Jahr iſts her, daß unſrer Neider ſtetes Dräuen Den Kaiſer, unſern Friedenskatſer, zwang zum 5 Schwert. Ein Jahr iſt's jetzt, daß unſer Friedensvolk ſich wehrt — aus Not— in Waffenſcharen, bis zum Tod ge⸗ treuen, Damit nicht Feindeswut die Heimat uns verheert. Viel ſanken hin, in Weſt und Oſt, im Ehrenfeld. Doch wollen wir nicht klagen, wollen ſtolz uns freuen Des heil'gen Opfermuts, der gegen eine Welt Von Feinden ringsumher voll Kraft das Feld be⸗ hält Im unerſchöpften Heer der bis zum Tod Getreuen! Sie ſelber, die hier ruh'n— nie würden ſie's be⸗ reuen, Was ſie getan in hochgemutem Geiſt und Sinn. Zum andern Mal, wär's möglich, gäben ſie wohl hin, Aus allen deutſchen Gau'n die bis zum Tod Ge⸗ treuen, Ihr Blut und Leben— war ihr Sterben doch Ge⸗ winn! Gewinn an Sieg, den noch ihr Tod dem Feind ent⸗ Das Wort darunter: den bis in den Tod Getreuen! Und rings im Kranze Namenſchild an Namenſchild, wand; Gewinn an Schutz und Macht, die ſie erkämpft wie Leuen Dem Land, das ſie gebar, dem deutſchen 3 gangen iſt. Grafſchaft Cumberland an einer Bucht der JIriſchen See(dem Solway Firth), Har⸗ rington und Parton liegen etwas nördlich von Whitehaven. * Die Bewegung zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England. O Rotterdam, 17. Auguſt.(Von unſ. Berichterſtatter.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Couramt“ meldet aus London, daß die geſtri⸗ gen Morgenblätter den Aufruf enthalten zu Gunſten der Bewegung zwecks Eimführung der Allgemeinen Wehrpflicht in England, der von den bekannten Führern aller Parteien unter⸗ zeichwet iſt.„Times“ und„Daily Mail“ unterſtützen den Aufruf noch durch beſondere Leitaufſätze, während die liberalen Blätter da⸗ gegen ſchreiben. Der„Star“ ſpricht von einem neuen Komplott gegen die bisheri⸗ gen Grundfeſten der engliſchen Freiheit. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Nur die Regierung kann die Ein⸗ führung der Dienſtpflicht beſchließen. Dies würde ſich jedoch als ein großer Schaden er⸗ weiſen.„Evening News“ und„Globe“ wen⸗ den ſich dagegen, daß die Regiſtrierungsliſte dazu benutzt werde, eine neue Werbekampagne einzuleiten und nennt das ungehörig. Aeutrale Entrüſtung über engliſche Werbemethoden. „Nordſtjern“ brachte dazu einen kleinen, aber bemerkenswerten Beitrag, der in das„Syd⸗ ſvenska Dagbladet“ vom 10. Augüſt überge⸗ Die engliſche Regierung oder deren Offiziere, ſagt das Blatt, haben ſich ſeit Kriegs⸗ beginn eines ſchweren und ſchamloſen Vergehens ſchuldig gemacht. Sie haben für die engliſche Armee eine Menge amerikaniſcher junger Män⸗ ner, die nach England und wieder nach Amerika zurückreiſten, um unterwegs Pferde zu warten u. dergl. Arbeiten zu verrichten, angeworben, ehe ſie ihr Ziel erreichten, und zur Ausbildung nach England geſchickt. In der Liſte dieſer Ge⸗ worbenen kommen auch zwei den vor. Aengſtliche Eltern haben ſich ſchen Regierung beklagt. 15 Engliſche verluſte. Vondon, 17. Aug.(WTB. Nichtamdlich.) Die engliſche Verluftliſte vom 16. Auguſt weiſt die Namen von 183 Offizieren und 2166 Mann auf. 2 Die Kriegslage im Weſten. Der franzsſiſche Tagesbericht. Paris, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern abend wurde amtlich bekanntgegeben: Heftige Artilleriekämpfe während des ganzen Tages auf vielen Stellen der Front. Unſere Bat⸗ terie fügte dem Feind empfindliche Verluſte im Gebiet von Queenevieres zu, hielt ſein Feuer auf dem Plateau von Nouvron an und beſchädigte die deutſchen Arbeiten gegen Godat zwiſchen Berry au Bae und Loivre. Da der Feind einige Granaten auf St. Die warf, ſchoſſen wir auf die Gaſometer von Markirch. Ein anderes Feuer, das wir als Repreſſalie verurſachten, hatte den B einer deutſchen Fabrik öſtlich Münſter zur 0— 4 e Frankreichs Munitionsergänzung. „ORotterdam, 1. Aug.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Wie aus Paris gemeldet wird, hatte der Munitionsminiſter die Preſſe einge⸗ laden, die hauptſächlichſten Geſchoß⸗ und Munitionsfabriken zu beſuchen, um ſich durch Augenſchein davon zu überzeugen, daß nun⸗ mehr wirklich ſo viel Kriegsmaterial Hand Reicht ew'gen Lebens Kron' den bis zum Tod Ge⸗ e e treuen! Und fallen viele noch— getroſt! Im großen Neuen, Für das ſie glaubensſtark ihr Alles dargebracht, Führt Gott ihr Werk zum Ziel, zum Licht aus Grabesnacht, Wirkt Gott Frucht aus der Saat der bis zum Tod Getreuen: Im Deutſchen Friedensreich— das kommen wird voll Macht. Wenn wir nur alle feſt beſtehen in ihrem Geiſt, Wenn wir nur allzumal, wie ſie, kein Opfer ſcheuen, Wenn nur ihr Blut in unſern Adern weiter kreiſt, Wenn nur ihr Tod für uns mit freud'ger Kraft Uns ſpeiſt, Zu leben nun für ſie, die bis zum Tod Getreuen! Drum laßt zu rechter Weihe ihres Mals erneuen An ihrem Grab uns jetzt für heut und alle Zeit Den Bund, der uns und ſie vereint! Ob Fried', ob Streit, Wir ſtehen feſt wie ihr, ihr bis zum Tod Getreuen, Mit Gott, zun Kaiſer und zu Deutſchlands Herr⸗ lichkeit! Hierauf übergab der Etappenkommandant von Vouziers, Oberſt von Strubberg, mit einer kur⸗ zen franzöſiſchen Begrüßungsanſprache die Grab⸗ ätte der Obhut des einheimiſchen Bürgermei⸗ ſters von Vouziers, der ſeinerſeits verſprach, ſie in Ehren zu halten. An den Vers Victor Hugos vom Grabe, das bei der amerikani- II fabrikanten ſei unbegründet. in Frankreich erzeugt werde, daß man nicht allein auf die amerikaniſche Ein fuhr angewieſen ſei. Die Rundreiſe be⸗ Werkſtätten in Won, wobei der Miniſter den Journaliſten erklärte, daß zur Umwandlung einer gewöhnlichen Metallwarenfabrik in eine Munitionsfabrik 6 Monate notwendig ſeien Ueber dieſe Beſichtigung wollte ſich der Matin ausführlich berichten laſſen, aber ſonderbarer⸗ weiſe bricht der begonnene telegraphiſche Be⸗ richt plötzlich ab. Die Fortſetzung war ofſen⸗ bar von der Zenſur geſtrichen worden. Verſchärfte Zenſur für Feldpoſtbriefe in Frankreich. ORotterdam, 17. Aug.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Nach einer Meldung des Pari⸗ ſer„Figaro“ hat das Hauptquartier an alle Ge⸗ neralſtäbe in der Front den Befehl gegeben, daß die Feldpoſtbriefe der Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften ſorgfältig zu leſen ſeien, he⸗ vor ſie zur poſtaliſchen Beförderung gelangen, Dieſe verſchärfte Briefzenſur beſtand bisher nur in einer Prüfung der abgehenden Poſtſachen durch die betreffenden Truppenabteilungscheſs, ohne daß man damit die Generalſtäbe belaſtet hätte. 153 * Paris, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Clemenceaus Blatt„'homme enchaine! iſt auf vier Tage verboten worden. Maccaroni und Dardanellen⸗ Sperre. Mailand, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich), Durch die Dardanellenſperre iſt die italieniſche Maccaroni⸗Induſtrie infolge des Ausbleibens des ruſſiſchen Hartweizens in arge Bedrängnis geraten. Die Reſtbeſtände in Sizilien des noch vorhandenen Hartweizens ſtiegen im Preiſe ungeheuer. Außerdem wollen weder Sizilien noch Sardinien von den Be, ſtänden aus Furcht vor eigenem Mangel an Maccaroni abgeben. Dazu meldet der„Se⸗ colo“, daß der Miniſterpräſident Salandra und der Handelsminiſter Kavaſola ſich mit der Nol, lage beſchäftigt und weitgehend Vorſorge für die Auffriſchung der Getreidebeſtände auf bei⸗ den Inſeln getroffen habe. Der„Secolo! meint, die Erregung unter den Maccaroni⸗ Der italieniſche Bericht. Rom, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) In der Tonali⸗Zone und im Abſchnitte von Bal⸗ daſſa(Selte⸗Comuni) war der Artillerie⸗ kampf geſtern heftig. Neue Fortſchritte werden im Sextentale gemeldet. Unſere Artillerie zerſtörte die feindlichen Schützengräben auf dem Seikhofen und an der roten Wand und brachte die feindliche Artillerie hierbei zum Schpeigen. Sie verſuchte, ſie zu bekämpfen. Die Infanterie drängt längs der Täler des Bacherbach und Bo⸗ denbach vor, indem ſie die feindlichen Verteidi⸗ gungswerke eroberte, und machte viele Gefan⸗ gene. In der Nacht vom 15. Auguſt verſuchte der Feind durch einen Gegenangriff ſeine verlo⸗ rene Stellung in Bodenbach wieder zu nehmen. Er wurde jedoch zurückgeſchlagen. Spätere Nach⸗ richten über das Gefecht am 13. Auguſt im Po⸗ pental, von dem im geſtrigen amtlichen Bericht gemeldet wurde, beſtätigen, daß der Gegner ſchwere Verluſte erlitt. In einem Schützengra⸗ ben wurden über 200 Tote gefunden, darunter einige Offiziere. In Kärnten unternahm der Gegner in der Nacht vom 15. Auguſt einen heftigen Angriff gegen unſere Stellungen auf dem kleinen Pahl, dem Freikofel und dem großen Pal. Der Stand⸗ haftigkeit unſerer Infanterie, die durch das vecht⸗ zeitig eingeleitete wirkſame Feuer unſerer Ar⸗ tillerie unterſtützt wurde, gelang es, auf der gan⸗ zen Front, den Feind zurückzuſchlagen und ihm ſchwere Verluſte zuzufügen. Im Gebiete des Kun wurden geſtern weitere Fortſchritte gemacht, insbefondere in der Rich⸗ tung auf Fliſch. Ungefähr 300 Gefangene wur⸗ den gemacht. eine Wiege ſei, knüpfte die zu Herzen gehende Anſprache des franzöſiſchen Pfarrers von Von⸗ ziers an. Sie klang in die Hoffnung auf einen baldigen dauernden Frieden auf Erden aus Da⸗ rauf begab ſich die Trauerverſammlung zu dem neuen Kriegerfriedhof hinüber, den deutſche Ar⸗ chitekten und Soldaten angelegt haben, angren⸗ zend an den franzöſiſchen Garniſonfriedhof von Bouziers. Hier ſprachen die Vertreter der drei Religions⸗ bekenntniſſe, als erſter der katholiſche Feldlazarett⸗ pfarrer, der ſeine Anſprache folgendermaßen ſchloß:„Du heilige Friedensſtatt! So oft wir dir nahen, mögeſt du uns gemahnen, der geſal⸗ lenen Brüder in Treuen zu gedenken. Und wei⸗ Gewinn an Leben ſelbſt— denn des Allmächtigen wir deiner nicht vergeſſen, dann ſoll unſer lie⸗ bendes Gedenken hinüberwandern zu dir, du ſtille Stätte! Nie werden wir es vergeſſen, daß hier die Leiber unſerer Brüder ruhen, die Blut und Leben eingeſetzt für uns! Möge der Ver⸗ gelter alles Guten ihnen für das irdiſche Vater⸗ land, das ſie tapfer und treu bis in den Tod ver⸗ teidigt haben, die Ruhe im himmliſchen Valer⸗ lande ſchenken, wo ein ewiges Friedensband uns alle umſchlingen wird. Amen!“ Als zweiter ſprach der Rabbiner der Etappen⸗ inſpektion, deſſen Worte in den Ruf ausklangen: „Möge Deutſchland das Andenken ſeiner Tapfe⸗ ren ehren, indem es der Mahnung eingedenk bleibt: Es trotzte unüberwindlich einer Welt von Feinden, weil es ſicheinig erwies! Knapper und eindringlicher ſchließlich, als 08 wohl in Proſa möglich geweſen wäre, faßte der evangeliſche Feldlazarettpfarrer den Zweck dieſer Feier: das Stückchen fremder Erde zu ſeanen len wir auch wieder fern von dir, dann wollen gaun niit der Beſichtigung der betreſſenden elaſtet tlich) aine“ len⸗ itlich). iſt die e des 18 in ide in peizens wollen en Be⸗ gel an 780 ra und 1 Noſ⸗ ge für uf bei⸗ decolo“ aroni⸗ t. .) In n Bal⸗ evie⸗ ſchritte btillerie uf dem brachte veigen. anterie ud Bo⸗ erteidi⸗ Gefan⸗ erſuchte Vverlo⸗ ſehmen. eNach⸗ im Po⸗ Bericht Gegner zengra⸗ arunter in der Angriff u Pahl, Stand⸗ is vecht⸗ rer Ar⸗ er gan⸗ ind ihm weitere r Rich⸗ ie wur⸗ — gehende n Vou⸗ if einen us. Da⸗ zu dem ſche Ar⸗ angren⸗ hof von ligions⸗ azarett⸗ rmaßen oft wir r gefal⸗ nd wei⸗ wollen iſer lie⸗ dir, du en, daß ie Blut er Ver⸗ Vater⸗ od ver⸗ Vatler⸗ ind uns ttappen⸗ langen: Tapfe⸗ ngedenk Zelt von 7 eerſtatter.) 750 ſchreibt: Dfenstag, den 17. Auguſt 1915. 3. Seite. ORotterdam, 16. Aug.(Von u Bericht Der„Nieuwe Rotterdamſche Wir müſſen an das Verhalten der amerikaniſchen Blätter während der erſten Kriegsmonate erinnern, welche die Berichte ihrer Korreſpondenten in Deutſchland über die erſtet Erfolge der Deutſchen nicht veröffentlichen woll⸗ ten. Die Erfahrung hatte ſie gelehrt, daß die Meldungen deutſcher Siege den Straßenverkauf der Blätter verminderten. Die Zeitungen grif⸗ ſen daher zu dem Mittel, die deutſchen Siege in ganz kleinen Lettern auf der letzten Spalte zu bringen, während die Taten des Dreiver⸗ bandes in ſetten Lettern auf der erſten Seite er⸗ zaͤhlt wurden. Für amerikaniſche Iburnaliſten in Europa war das kein angenehmer Juſtand. Aehnliche Erfahrungen hatten auch amerikaniſche Beamte zu machen, z. B. der ehemalige ameri⸗ kaniſche Konſul in Aachen, Herr Robert J. Thompſon. Mit ſeinem Amte für aus⸗ wärtige Angelegenheiten geriet er in Konflikt, Korveſpondenz mit ſeinem Amte hat er nun ein Buch veröffentlicht, worin er die Schwierigleiten Anſertigung von Kriegstmaterial und deſſen Zu⸗ an den Vierverband den Zentralmächten Unrecht tut. Er tritt dafür ein, daß die Ver⸗ einigten Staaten die Initiative zu Schritten ergreifen, welche zum Frieden führen. Dazu macht er folgenden Vorſchlag: Der amerikaniſche hätte eine Friedenskommiſ⸗ ſio n zu ernennen, die aus den beiden geweſenen Präſidenten Taft und Roofevelt und drei Fongreßmitgliedern zu beſtehen hätte. Dieſe fünf müßten die Ermächtigung erhalten, mit allen kriegführenden Mächten über Mittel zu un n, die zu einer Einſtellung der Feindſeligkeiten führen könnten. Dieſe Kom⸗ miſſton könnte noch andere Vorſchläge für den Frieden machen. Thompſon ſagt in ſeinem Buch, kein Deutſchenfreund zu ſein, lein deut⸗ ſches Blut in ſeinen Adern zu haben und auf ſeine Eigenſchaft als amerikaniſcher Bürger ſtolz; zu ſein. Das ſchließe aber nicht aus, meint er, daß man den Deutſchen Gerechtigleit wider⸗ laßßſe und er dafür eintrete. Bis jetzt ſei nicht geſchehen. Was die etwaigen Frie⸗ densbedingungen betrifft, das Schickſal von Bel⸗ gien und andere Fragen, darüber will ſich Thompfon nicht auslaſſen, meint aber, daß man von Deutſchland erwarten kanſt, daß es ſich rit⸗ terlich zeigen werde. Der in ſeinem Buche ent⸗ haltene Vorſchlag iſt dem Staatsſekretär Lan⸗ ſing unterbreitet worden. Friedensbemühungen italie⸗ niſcher Sozialdemokraten. O Rotterdam, 17. Auguſt.(Von unſ. Berichterſtatter.) Von dem unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit in Florenz abgehaltenen Kongreſſe italieniſcher ſozialdemokratiſcher De⸗ putierter weiß der Sonderberichterſtatter des „Temps“ ſeinem Blatte zu melden, daß ſich die Veratungen in der Hauptſache um die Be⸗ müßhungen drehten, die von der italieniſchen und ſchweigeriſchen Sozialiſtenpartei zur Wie⸗ derherſtellung der Internationalen unternom⸗ men wurden, fermer aber auch um Schritte zur Erlangung eines baldigen Friedens. Die Verhandlungen wurden mit der Annahme einer Tagesordnung abge⸗ ſchloſſen, worim alle Jene willkommen geheißen werden, die an der Beendigung des Welt⸗ benr baum“ heißt, einmal die größte Kleine Kriegszeitung. Kriegs⸗Sata morgana. „In böhmiſchen Landſtrichen ſind in der letzten Zeit verſchiedentlich Luftſpiegelungen von auf⸗ marſchierenden Heeresmaſſen wahrgenommen worden. Wie jetzt wieder aus dem Oertchen Hoſtomitz in Böhmen gemeldet wird, wurde dort die Bevölkerung in den jüngſten Tagen er⸗ neut Zeuge einer prächtigen kriegeriſchen Fata morgana. Man erblickte hoch in der Luft eine romantiſch an einem Berge gelegene unbe⸗ kannte Stadt, durch die ein Reiterregiment hin⸗ durch galoppierte, dem auf dem Fuße Infan⸗ terietruppen in großen Mengen folgten. Die ſeltſame Beobachtung, für die man in unſerer kriegsdurchkobten Zeit, da faſt auf dem ganzen Erdenrund fortwährend Truppenmaſſen in Be⸗ wegung find, wohl unſchwer wird eine natür⸗ liche Erklärung finden können, erinnert lebhaft au eine Luftſpiegelung ganz ähnlicher Art, die vor 61 Jahren im Januar 1854 bei Unna in Weſtfalen ſich ereignete, und die wegen der Großartigkeit ihrer Erſcheinung damals be⸗ deutendes Aufſehen erregte, ja ſogar in der wiſſenſchaftlichen Welt einen erheblichen Streit der Meinungen entſachte. Das merkwürdige Vorkommnis wird in der„Neuen Preußiſchen Zeitung“ vom 11. Februar 1854 folgendermaßen beſchrieben: „Am 22. Jauuar wurde bei Büderich, einem Dorfe an der Chauſſee zwiſchen Unna und Werl (Reg.⸗Bez. Arnsberg), ein impofantes Phäno⸗ men(Luftſpiegelung) bevachtet und mit der Sage von einer bevorſtehenden Völkerſchlacht am Birnbaum in Verbinudng gebracht. Tat⸗ ſächlich iſt durch eine große Anzahl von Augen⸗ zeugen feſtgeſtellt, daß am 22. Januar, um die Zeit, wo ſich die Sonne zum Untergang neigte, von einer Anhöhe Schlückingens— einem iſo⸗ liert ſtehenden Hauſe— ein immenſer Heeres⸗ zug nach dem Schafhauſer Holze ſich fortbe⸗ wegte. Bückte man ſich zur Erde, ſo konnte man unter dem Bauche der Pferde hinweg bis zum Bauche der Pferde hinweg bis zum fernen Horizonte ſehen, die Bewegungen der Pferde deutlich wahrnehmen. Auch Infanterie konnte man in großer Menge und das Blitzen ihrer Musketen genau ſehen. Derſelben folgte ein unabſehbarer Wagenzug, welchem die Kavallerie ſich anſchloß, die nach dem Dorfe Hemerde ab⸗ ſchwenkte. Als das Fußvolk im Schafhauſer Holze und die Kavallerie ſich vor demſelben be⸗ fand, verſchwammen die Bäume in einem dich⸗ ten Rauch. Mit dem Untergange der Sonne verſchwand das höchſt intereſſante Schauſpiel.“ Daß die Erſcheinung gerade zwiſchen Unng und Werl geſehen wurde, mußte der bekannten Uralten, aber ſehr ſagenhaft klingenden angeb⸗ lichen Prophezeiung, wonach ſich in der betref⸗ fenden Gemarkung, die noch heute„Am Birn⸗ aller Völker⸗ ſchkachten abſpielen ſoll, naturgemäß neue Nah⸗ rung geben. Abergläubiſche Gemüter harrten ſchon 1866 mit Zittern der Erfüllung des pro⸗ phetiſchen Wortes, und ſie warteten in noch größeren Aengſten 1870/71 auf das Ereignis. Freflich vergebens. Und heute, wo der gewal⸗ tigſte aller Kriege enthrannt iſt, dürfte es wie⸗ der nichts werden mit der Rieſenſchlacht am Birnbaum. Deutſche Kraft und Stärke haben glücklicherweiſe dafür geſorgt, daß ſich die kataſtrophalen Entſcheidungen dieſer ſchweren Evoche weitab vom ſchönen Weſtfalenlande auf feindlicher Erde vollziehen. 5 Die Bundepoſt. Das folgende, im„Daily Chroniele“ aus Paris berichtete Geſchichtchen zeigt wieder ein⸗ mal, wie„barbariſch“ die Deutſchen ſich ihren Gegnern gegenüber benehmen: Im Weſten lie⸗ gen die deutſchen und franzöſiſchen Schützengrä⸗ ben ſich oft in ſehr geringer Entfernung gegen⸗ über. Darum geſchieht es, daß die Deutſchen zoſen ſehr, als ſtatt der Zeitungspoſt ein Hund hinter der deutſchen Feuerlinie wohnt, ſich wohl Sband war ein lung enthielt: zoſen erſchien. An ſeinem Hal Zettel befeſtigt, der die Mi „Sagt dem Korporal., daß hinter der deutſchen Feu befindet und ihn grüßen 34. Für das Vaterland gefallene Badener. Erſatzreſerviſt Kaufmann Paul Fiſcher von Karlsruhe, Erſatzreſerviſt Heinrich Ruhl von Mannheim, Oberkriegsgerichtsrat, Staatsanwalt Eugen Meier, Ritter des Eiſernen Kreugzes, von Heidelberg, Adolf Lang von Wittlingen, Musk. Erwin Auberle von Furtwangen und Ludwig Scherdel von Radolfzell, Kriegsfreiw. Schul⸗ kandidat Heinrich Sitzler von Karlsruhe, Unter⸗ lehrer Joſeph Waldſchütz von Winzenhofen bei Boxberg, Gefr. Poſtaſſiſtent Richard Viern⸗ eiſel von Lauda, Oberleutn. Wolfg. Wilſer, Ritter des Eiſernen Kreuzes, Off.⸗Stellvertreter ſtud. phil. Martin Köthe, Regierungsaſſiſtent Heinrich Schilling und Gefr. Phil. Zimmer⸗ mann von Heidelberg, Reſ. Karl Auguſt Wett⸗ ſtein, Vizefeldwebel W. H. Claupin, Ritter des Eiſernen Kreuzes, und Musket. Kaufmann Erwin Haug von Pforzheim, Unteroff. Emil Müller, Rikter des Eiſernen Kreuzes, von Kap⸗ pelrodeck, Musk. Anton Reck von Weitenung, Reſ. Karl Gckeufels von Tiergarten, Reſerv. Franz Stupfel von Ottersdorf, Musk. Karl Man⸗ gold, Zögling des Reichswaiſenhauſes in Lahr, Gefr. kand. theol. Otto Schick von Bötzingen a.., Maurer Rudolf Huber, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Freiburg⸗Haslach, Elektrotechniker Otto Häfelin von Weitenau, Auguſt Boll von Riedern a.., Emil Katzer von Säckingen, Muszk. k. Weiß von Feſtetten, Unteroff. Guſtav Heizmann von Stetten und Landwehrm. Hugo Rotch von Rickenbach. Hauptverſammlung des verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbe⸗ treibender Badens. Raſſtatt, 16. Aug. Im hieſigen Rathaus⸗ ſaale wurde geſtern eine außerordentliche Hauptverſammlung des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großher⸗ zogtums Baden abgehalten. Der 1. Vorſitzende des Verbandes, Herr Gemeinderat D. Ertel⸗ Raſtatt, eröffnete die Verſammlung, die von Verbandsvertretern aus faſt allen Teilen des Landes beſucht war. Den Geſchäftsbericht er⸗ ſtattete Schriftführer Weber⸗Pforzheimz er betraf die Verhandlungen wegen des Wechſel⸗ Verkehrs mit der Schweiz, die Gründung einer Detailberufsgenoſſenſchaft, Heranziehung der Detailgeſchäfte zu Beratungen im Handelsver⸗ kehr, Maßnahmen gegen den geheimen Waren⸗ handel, gegen den Konſumvereinsverkehr, Grün⸗ dung eines kleinen Handelskammertags, Ein⸗ führung eines Petroleummonopols, die Sprit⸗ zentrale, Klagen über Großfirmen wegen Nichteinhaltung der Lieferungsfriſten, Feſt⸗ ſetzung des Oſterfeſtes, die Konkurrenzklauſel und die Sonntagsruhe, Austauſch von ſchwar⸗ zen Liſten, Beſchwerden über Studentenkon⸗ ſumvereine uſw. In einem Rückblick über die dem Verband in letzter Zeit geſtellten Aufgaben konnte der Schriftführer feſtſtellen, daß es ihm zum Teil gelungen ſei, Verbeſſerungen durch⸗ zuführen, daß aber auch manches infolge des Krieges nicht erreicht werden konnte und erſt nach Beendigung des Krieges weiter verfolgt werden müſſe. Der Kleinhandel müſſe eben auch durchhalten; doch könne und dürfe man ihm nicht nachſagen, daß er Wuchergeſchäfte getrie⸗ ben habe und ihn an der oft ungerechtfertigten Preistreiberei mindeſtens keine Schuld treffe. Dem Kaſſenbericht, der einen günſtigen Kaſ⸗ ſenſtand aufwies wurde ohne Debatte zuge⸗ ſtimmt. Der ſeitherige erſte Vorſitzende Herr G. Ertel wurde mittelſt Akklamation wieder⸗ gewählt, zum 2. Vorſitzenden Herr Wahl⸗ Lahr neugewählt ſodann erfolgte die Wahl des krieges mitarbeiten wollen. Der„Temps? das wohl noch manchem kapſeren dentſchen Sohne als ewige Ruheſtatt zu dienen beſtimmt ſei, zu⸗ mal von denen, die hier in der Champagne für des Vaterlandes Schutz und Ehre eiſerne Wacht hielten,— in folgende Verſe zuſammen: Erde, die deutſches Blut errang, Mauer, die deutſche Hand erbaut, Linden, rauſchend der Heimat Sang— Schirmt mit Frieden der Helden Ruhl Heiland, deſſ' Kreuz hier die Pforten krönt, Gott deſſen Himmel dort oben blaut, Führt, wenn die letzte Pofaune ertönt, Führet die Helden dem Leben zu! 1 Ehren⸗ Taſel. Eine kühne Unternehmung⸗ Vor der Stellung eines ſächſ. Reſ.⸗Infanterie⸗ iments befindet ſich auf einer Entfernung don 80—40 Meter ein eingeſchoſſenes Haus, vor dem ein engliſcher Graßen liegt. Es iſt am Tage ſchwach, in der Nacht ſtärker beſetzt; von ihm aus 1 5—5 die Engländer Handgranaten in unſeren 209884%%˙8 Kürzlich wurde mit kleinen Minenwerfern auf das Haus geſchoſſen. Um die Wirkung der Be⸗ ſchießung feſtzuſtellen, ſchickte der Kompagniefüh⸗ rer eine freiwillige Patrouille vor. Dieſe beſtand aus dem Offigierſtellvertreter Schubert, aus dem Gefreiten Kühn, einem bereits mehyfach 55 Patrouillenführer, dem Einz.⸗Gefr. müller, Soſdaten Andreggs und Faſcher en ee Scan e ihren Gegnern durch Hinüberwerfen von Zei⸗ — Herrn Wolf als Kaſſierer und des Herrn Weber als Schriftführer. Da keine beſon⸗ Die Patrouille kroch 10 Uhr vorm. aus dem Graben heraus und im feuchten Gras im Bogen bis an den engliſchen Graben. 8 Engländer ſaßen darin. Sie ſtutzten und griffen nach ihren Ge⸗ wehren; noch ehe ſie anlegen konnten, waren ſie durch unſere Braven niedergeſtreckt. Mit Hurrah ſprang die Patrouille in den Graben. 5 Englän⸗ der, die im Hauſe waren, kamen herausgeſtürzt. Pionjer Stahl empfing ſie mit Handgramaten, ſeine Kameraden gaben auf ſie Feuer. Die über⸗ raſchten Engländer flohen, einige von ihnen ſwaren verwundet worden. Nun kamen engliſche Verſtärkungen heran, und es begann ein lebhaftes Gewehr⸗ und Schrapnellfeuer, auch wurden Ge⸗ wehr, und Handgranaten geworfen. Die Pa⸗ trouille gelangte kriechend in den eigenen Graben zurück. Einjähr. Gefreiter Müller erhielt einen Bruſtſchuß. Die kühne Unternehmung beweiſt erneut den friſchen Unternehmungsgeiſt, der in unſerer Truppe lebt. Der Kommandierende General hat den Tapferen, die kampfesfroh am hellen Tage ſich in die feindliche Stellung vorſchlichen, ſeine Aner⸗ kennung ausgeſprochen. Der Offizier⸗Stellvertre⸗ ter Schubert und der Gefreite Müller, beide aus Leipzig, der Soldat Andreas aus Chemnitz, der Soldat Fiſcher, ein Württemberger aus Lend⸗ ſiedel und der Pionier Stahl aus Alten⸗Eſſen ſind mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet worden. Der Gefreite Kühn wurde zum Unteroffizier be⸗ fördert; er beſitzt bereits das Eiſerne Kreuz. Eine ſchneidige Patrouille. 9 der 2. Kompagnie des Regts. Nr. 14 führte am 6. Januar 1915 trouille in beſonders ſchneidiger Weiſe. Am hellen Tage bahnte ſich die Patrouille mit der Draht⸗ ſcheere einen Weg durch das ſeindliche Drahl⸗ hindernis, zog ſich zwiſchen Drahtverhau und feindlicher Stellung nach Südoſten, und ſchoß von 6 am Wege ſtehenden und plaudernden Feinden 3 ab. Erſt als die feindlichen Poſten durch ein Glockenfignal die Unterſtützungen alarmiert hat⸗ ten und dieſe ein lebhaftes Feuer auf die Pa⸗ dere Anträge vorlagen, machte Herr Schrift⸗ führer Weber den Vorſchlag, die Verſammlung möchte eine Kundgebung an die Großh. Regie⸗ rung, die Handelskammern, Stadtverwaltungen, Landtagsabgeordneten, Zeitungen erlaſſen, in welcher dargetan werden ſoll, daß die ſo viel⸗ ſeitig gemachten Anſchuldigungen, der Klein⸗ handel habe an wucheriſchen Preis⸗ treibungen teilgenommen, unbe⸗ gründet ſeien, daß er mehrfach durch den Groß und Zwiſchenhandel zu unlieb⸗ ſamen Preiserhöhungen gezwungen worden wäre, nach wie vor ein reelles Geſchäftsgebaren hochhalte und ihm Geelgenheit geboten werden ſollte, im Verein mit den Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden uſw. die Preiſe der Bedarfs⸗ artikel zu regeln und das Publikum vor Arts⸗ beutung zu bewahren. Der Antrag fand ein⸗ ſtimmig Annahme. Der weitere Gegenſtand der Tagesordnung betraf die Beſtimmung des Ortes der nächſten Hauptverſammlung, wofür Furtwangen wiedergewählt wurde. Als letzter Gegenſtand war die Aenderung der Statuten vorgeſehen. Die vom Vorſtand vorgeſchlagenen Aenderungen fanden ohne Diskuſſion Annahme. um England. Geſchloſſen die Lücken!— Klar Schiff unter Deck, Vollkvaft die Motoren— Fort aus dem Verſteck. Zu lange ſchon pflogen wir zögernd der Ruh, Jetzt gehen wir vorwärts, jetzt ſchlagen wir zu! Kameraden! Um England geht heute unſere Fahrt, Das Handwerk wird blutig— Michel ſei hart! Denk, England, es ſpottet der Menſchlichkeit, Es würgel die Völker im Unſchuldskleid. Womit uns das feige England gedroht— Den zehrenden Hunger, den würgenden Tod, Die bringen wir ihm heut auf unſerer Fahrt, Wir drehen den Spieß um— Michel bleib' hart! Wir fahren um England! Ein Jubelſchrei löſt Endlich den Alpdruck, wir atmen frei! Um England! Millionen hoffen auf euch. Seid hart und führt einen wuchtigen Streich! Wir fahren um England! Die Langmut zerſtob. Wer äugt über's Meer? Der Teriſkop!— Laßt Tauchen! Es naht die Zeit zum Gericht. Wir geh'n an die Arbeit: England in Sicht! Bitte aus dem Felde. Welche Bürger Mannheims ſenden einigen Feldgrauen unterhaltenden Leſeſtoff wie Zeitungen, Hefte uſw. Im Voraus beſten Dank. Arthur Kliber, 14. Armeek., 28. Div., 111. Regt. 12. Kompagnie. * Bitte eines Nriegsgefangenen Welcher edeldenkende Patriot würde einem elternloſen, mittelloſen Kriegsgefangenen von Zeit zu Zeit ein Paket ſenden?(Die Adreſſe iſt auf unſerer Schriftleitung zu erfahren.) Nus Stadt und Land. Mannheim, 17. Auguſt 1915. * Verſetzungen und Ernennungen. Gewerbe⸗ lehrer Friedrich Gettert an der Gewerbe⸗ ſchule in Konſtanz wurde in gleicher Eigenſchaft an jene in Pforzheim verſetzt.— Finanzaſſiſtent Friedrich Raif wurde zum Reviſor beim Ver⸗ waltungshof und die Eiſenbahnaſſiſtenten Eugen Gärtner in Mannheim(Rangierbahnhof), Ludwig Heim in Lauda und Guſtav Eckerle in Durlach zu Eiſenbahnſekretären ernannt. * Der Naturſchutz in Baden. Von den 53 Be⸗ zirksämtern des Landes haben 24 Verbote zu⸗ gunſten des Schutzes ſeltener Pflanzen erlaſſen, nämlich die Bezirksämter in Baden, Bonndorf, Breiſach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg, Konſtanz, Meßkirch, Oberkirch, Pforzheim, Pful⸗ lendorf, Raſtatt, Säckingen, St. Blaſien Schopf⸗ en Lebensgefahr griff er kurz entſchloſſen zu, erſtickte die Flammen und rettete ſo das ſchon an Armen, Rücken und Beinen verbrannte Kind vor einem qualvollen Tode. Der hinzugerufene Arzt und die Mutter des Kindes— der Vater befindet ſich in deutſcher Gefangenſchaft— ſprachen dem Ret⸗ ter für hervorragendes Verhalten ihren Dank und Anerkennung aus. trouille abgaben, trat ſie den Rückzug an, wobei ſie das Drahthindernis an einer sweiten Stelle durchſchnitt. Beim Zurückgehen durchſuchte die Patrouille einen am Wege liegenden feindlichen Unterſtand und ſtellte feſt, daß dieſer im Gegen⸗ ſatz zu früher nicht mehr beſetzt ſei. Um ſich von dem Erfſolge ihres Schießens noch einmal zu über⸗ zeugen und das Regiment der Gefallenen feſt⸗ ſtellen zu können, ging die Patrouille wieder vor und fand die drei Abgeſchoſſenen kot auf der gleichen Stelle liegen. Auf ihrem Rückwege durch⸗ ſchnitt die Patrouille im ſtarken feindlichen Feuer ein langes Stück des feindlichen Drahthinderniſſes und brachte es zurück. Unteroffizier Hollweck, der bereits das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe beſitzt, wurde mit der Kgl. bayer. goldenen Verdienſt⸗Medaille ausgezeichnet. Er iſt aus Garsdorf im bayer. Vez.⸗Amt Amberg (Oberpfalz). Rettung eines breunenden Kindes. Durch eine ſchöne Tat zeichnete ſich kürzlich der Unteroffizier Metz aus Menden, Kreis Iſerlohn, von der 1. Kompagnie des Landſt.⸗Bataillons 1 Münſter, aus. dem Quartier Als aus hörte er laute Hilfe⸗ er hinzueilte, ſand er terchen der Eheleute Leon⸗ u Flammen ſtehen. Trotz eigener das zehr hard in hel Aus dem Schützengrabenkrieg in der Champagne. Die Nahkämpfe des gegenwärtigen Krieges haben wiederholt das Ergebnis gezeitigt, daß der⸗ ſelbe Schützengraben zu einem Teit von den Unſ⸗ rigen, zum andern vom Feind beſetzt war. Dann heißt's ſchnell aus Sandſäcken eine Scheidewand errichten. Ein Verweilen hinter dieſer Packung gehört natürlich zu den aufreibendſten Auſtrengungen; denn jeder Teil muß verſuchen, durch Vorſchieben der Sandſackpackung den Gegner zurückzudrängen und endlich aus dem Graben herauszuwerfen. Am 26. Februar d. J. hatte eine Kompagnie des hannoverſchen Reſerve⸗Regiments Nr. 73 den Auf⸗ trag, den Gegner auf dieſe Weiſe aus dem ge⸗ moinſam beſetzten Grabe zu verkreihen. Der Auftrag kam guf folgende Weiſe zur Ausführung: Zunächſt riſſen die vorderen Leute die Sand⸗ ſackpackung ein, und gleichzeitig warfen die dahin⸗ ker befindlichen Mannſchaften Handgrauaten gegen den Feind. Von hinten eilte ein neuer Trupp niil Saudſäcken herbei, um das gevonnene Grabenſtück zu ſichern und für die Veresdigang einzurichten. Noc fertig, und os mit den inzwi den Graben in ſeinen 2 ſitz bringt. Schon 28 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 17. Augun heim, Staufen, Stockach, Triberg, Ueberlingen, Villingen, Waldshut und Wolfach. Für den Schutz von Tieren haben die Bezirksämter in Baden, Breiſach und Freiburg Verbote erlaſſen. Durch geringe Verlegung der Bahnlinie Titiſee— Sr. Blaſien wurde der Standort des ſtengelloſen Enzians beim Windgefällweier vor der Gefahr der Vernichtung bewahrt. Reiche Brombeerenernte. Eine ungemein reiche Brombeerenernte ſteht in Ausſicht. Auf allen Wanderungen kann man ſich davon über⸗ zeugen. Die Brombeerhecken, die man an den Berghängen und in den Tälern überall maſſen⸗ Haft antrifft, zeigen überreichen Behang. Die da und dort ſchon ſchwarz gefärbten Beeren ſind durchweg vorzüglich entwickelt, voll ausgewachſen zund ſehr ſaftreich. h. Zur Wetterlage. Die Witterung iſt in den letzten Tagen unbeſtändig und feucht geblieben. Die ſchon ſeit einiger Zeit ſehr unregelmäßige Verteilung des Luftdruckes, die Veranlaſſung zu dem veränderlichen, mit häufigen Gewittern und Platzregen verbundenen Wetter gegeben hat, ge⸗ ſtaltete ſich zu Beginn der dritten Auguſtwoche eher noch etwas ungünſtiger und ungleichmäßi⸗ ger. Während nur mäßig ſtarke barometriſche Maxima über dem ſüdweſtlichen Mitteleuropa, ſowie im Norden über Skandinavien lagern, be⸗ findet ſich ein ziemlich umfangreiches barometri⸗ ſches Minimum über der Oſtſee und Nordoſt⸗ Deutſchland, das ſeine Wirkung in verbreiteter Weiſe geltend macht. Auch über der Nordſee iſt ein Luftdruckgefälle vorhanden. Böige Weſt⸗ winde von mittlerer Stärke wehen in ganz „Deutſchland, wo am Sonntag und Montag zahl⸗ reiche Gewitter niedergingen, die von heftigen, teilweiſe wolkenbruchartigen Regengüſſen beglei⸗ tet waren. Eine erhebliche Abkühlung iſt zwar nirgends eingetreten, doch liegen die Tempera⸗ turen wie bisher mehrere Grade unter dem nor⸗ ntalen Stand. Sie erreichen in Süddeutſchland in den Morgenſtunden 14 bis 16 Grad und ſtei⸗ gen untertags kaum über 20 Grad. Beſonders kühl iſt es in den Berglagen geworden. In den vberen Regionen des Schwarzwaldes iſt das Thermometer bis auf 6, im Taunus bis auf 8 Grad herabgeſunken. Im Hochgebirge herrſcht Froſt(Zugſpitzgipfel minus 3 Grad). Auf den Kriegsſchauplätzen iſt die Witterung gleichfalls Anbeſtändig. Im Weſten iſt viel Regen gefallen, der eine kräftige Abkühlung zur Folge hatte. In Belgien fiel das Thermometer bis auf 10 Grad heraß. Sehr kühl und unbeſtändig iſt es ferner im hohen Nordoſten, in Oſtpreußen und Kur⸗ land, während in Ungarn und weiter oſtwärts in Galizien meiſt heiteres und ziemlich warmes Wetter mit Morgentemperaturen bis 19 Grad zu verzeichnen iſt. HpVergnüũgungen. Palaſt⸗Theater, J 1(Breiteſtraße). Im neuen, heute beginnenden Spielplan ſteht an erſter Stelle die letzte Neuheit der Nordiſchen Filmgeſellſchaft: „Die letzte Nacht“, ein erſchütterndes Lebens⸗ bild, eine gewaltige Tragödie in 3 Akten. In dem zweiten Hauptſchlager bringt der neue Spiel⸗ plan einen raffinierten Detektivſchlager:„Die weiße Dame“!. Dieſer Film iſt den Geheim⸗ akten eines Polizeibeamten nacherzählt. Die üb⸗ rigen Bilder ſind ebenfalls ſorgfällig ausgewählt, ſodaß wiederum ein ganz erſtklaſſiger Spielplan dem Publikum geboten werden kann, deſſen Beſuch beſtens zu empfehlen iſt. 5 Pfalz, Beſſen und Uumgebung. P. Frankenthal, 16. Aug. Der Gemeinde⸗ rat Hettenleidelheim erſtellte einen Grundſtock von 1000 Mark zur Fürſorge für die Hinterblie⸗ benen Gefallener und Kriegsverſtümmelte. Der. Bürgermeiſter Hagenburger zeichnete dazu ſofort 500 Mark, ſeine Firma, die Pfälziſchen Thon⸗ werke in Hettenleidelheim 1000 Mark. Ferner übernahm der Bürgermeiſter die Koſten zur Er⸗ richtung eines eiſernes Tores für den zu erſtel⸗ lenden Kriegerhain. 5 Rechtspflegee. Die Reichsverſicherungsberechtigung erliſcht beim Beberſchreiten der Einkommengrenze von 4000 Mk. Entſcheidung des Reichsverſicherungsamts. sk. Der Vorſtand der Betriebskrankenkaſſe der Firma R. in G. hat dem bei der Kaſſe freiwillig .....................0ͤ——VVVVPbPbPFwFFwcCcCccc verſicherten Betriebsleiter Wilhelm K. am J. Ja⸗ nuar 1914 auf Grund des§ 314 Abſ. 2 RBO. mit⸗ geteilt, daß ſeine Mitgliedſchaft erloſchen ſei, weil ſein Einkommen den Betrag von 4000 Mk. über⸗ K. war vom Jahre 1877 ab bis 1913 un⸗ brochen bei der Firma R. beſchäftigt. Er al der Betriebskrankenkaſſe der Firma bis zum Jahre 1892 als verſicherungspflichtiges Micglied, von da ab ſeit Ueberſchreiten de he von 2000 Mk. als freiwilliges renze ſcheiden aus dem unbeſtrittenen jährlich über 4000 Mk., bis in die 1 Da K. die Mitteilung der Kaſſe über das Erlöſchen ſeiner Mitgliedſchaft nicht für gere hielt, rief er die Entſcheidung der Verſiche en an. In letzter Inſtanz erklärte das 9 1 ſicherungsamt unterm 23. Mai l9l4: Aus§ 178 RWVO. folgt unzweideutig, daß Per⸗ ſonen, die unter der Herrſchaft der RVO. in ein freiwilliges Verſicherungsverhältnis zu der Kaſſe getreten ſind, die Verſicherungsberechtigung dann verlieren, wenn ihr Einkommen 4000 Mk. über⸗ ſteigt. Es bleibt aber zu prüfen, welche Bewandt⸗ nis§ 178 für freiwillige Verſicherungsverhältniſſ hat, die, wie vorliegend, ſchon vor dem 1. Januar 1914 begründet waren. Damit iſt über die Frage der zeitlichen Geltung des§ 178 a. a. O. oder, mit anderen Worten, darüber zu entſcheiden, ob und äinwieweit der neuen Vorſchrift rückwirkende Kraft beizulegen iſt. Maßgebend iſt der Wille des Geſetzgebers. Er iſt, da eine ausdrückliche Vorſchrift, insbeſondere eine allgemeine Ueber⸗ gangsvorſchrift fehlt, im Wege der Geſetzesaus⸗ legung feſtzuſtellen. Welches Ziel§ 178 RVO. verfolgt, ergibt ſeine Entſtehungsgeſchichte. Er be⸗ weckt, berechtigten wirtſchaftlichen Intereſſen der Aerzte Rechnung zu tragen. Als„Mißbrauch der Zwangskaſſen“ wurde es empfunden, daß wohl⸗ habende Perſonen als Kaſſenpatienten behandelt würden. Aus dieſem Grunde entſchloß man ſich, die Vorteile der Krankenverſicherung Eruppen von Perſonen zu entziehen, die nicht in dem gleichen Maße bedürftig erſchienen, wie andere durchſchnitt⸗ lich minderbemittelte Klaſſen der Bevölkerung. Es handelt ſich alſo nach der Entſtehungsgeſchichte um eine wirkſchaftliche Maßnahme, durch⸗ die den ärzt⸗ lichen Stand ſchädigende Auswüchſe der Verſiche⸗ rungsberechtigung beſeitigt werden ſollten. Dieſem für die neuen Vorſchriften leitenden Geſichtspunkt entſprechend, wird es auch als in der Abſicht des Geſetzgebers liegend angenommen werden müſſen, die neue Vorſchrift alsbald nach ihrem Inkraft⸗ treten allgemein zur Geltung kommen zu laſſen. Wollte man ſie auf beſtehende Verſicherungsberech⸗ tigungen der in Frage ſtehenden Art nicht an⸗ wenden, ſo würde der vom Geſetzgeber als unbillig anerkannte Zuſtand in zahlreichen Fällen, insbe⸗ ſondere bei Perſonen, die ſchon vor dem 1. Januar 1914 ein Geſamteinkommen von mehr als 4000 Mark erreicht hatten, noch längere Zeit fortgeführt zwerden. Die einzelnen bereits unter der Herr⸗ ſchaft des früheren Rechts auf Grund der Ver⸗ ſicherungsberechtigung erwachſenen Unterſtützungs⸗ anſprüche ſollten allerdings nicht beſeitigt werden. Eine ſolche Rückwirkung(Rückwirkung im eigent⸗ tlichen Sinne) hat der Geſetzgeber nicht gewollt. Aber eine Rückwirkung ſchwächeren Grades in dem oben erörterten Umfang hat er beabſichtigt. Das iſt auch in dem Wortlaut der Vorſchrift hinreichend deutlich zum Ausdruck gekommen. Aus allen dieſen Erwägungen wird man der Abſicht des Geſetzes zund auch der Billigkeit am meiſten gerecht, wenn ein Erlöſchen der Verſicherungsberechtigung beim Ueberſchreiten der Grenze von 4000 Mark allge⸗ mein angenommen wird.(Aktenzeichen II E. 448/14.) e, Ernennungen, Verſetzungen, 85 Der. 3 ZJuruheſetzungen 2e. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis R ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Ernannt: Aufſeher Guſtav Dorner beim Amtsgefängnis Pforzheim zum Oberaufſeher. Aus dem einige unſerer tapferen Leute durch feindliche Handgranaten und Infanteriegeſchoſſe außer Ge⸗ fecht geſetzt. In dieſem Augenblicke ſchwang ſich der Gefreite Froſchmeier aus Hannover auf den Grabenrand und feuerte, einen dünnen Baum als Deckung benutzend, auf die gegen die Sandſackpackung anlaufenden Feinde. Es gelang ihm, die erſten niederzuſchießen und ſo den feind⸗ lichen Gegenangriff ins Stocken zu bringen. Dieſe, fertigzu. Zeit genügt, um die Sandſackpackung ſtellen. Den tapferen Mann traf am gleichen Tag eine Sdliche Kugel. Kaltblütigkeit. Das Reſerbe⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 78 ſtand im ſogenannten Hexenkeſſel vor Schützengraben ſollten Bracht werden. zungen zu erkennen. ſcher Reiter“ auf die Bruſtwehr gehoben, mitſſtehend ſappen kann. Aber da iſt noch ein kleine⸗ Stangen und Spaten hilft man nach. Aber er iſt Loch im Schutzwall. Auf ſein Anfordern wirft nicht weit genug fortzubringen und vor allem man ihm zum Verſtopfen kleine Sandſäcke zu. vom Graben aus nicht zu befeſtigen. (Tiefbauunternehmer aus Linden lieren über die Schulterwehr. ruft der Zugführer ihn zurück. guugereicht, und furchtlos erſten vor. P. Vor dem. „Spaniſche Reiter“ ange⸗ Deutlich wären beim Mondſchein die nur 30 Meter entfernten feindlichen Verſchan⸗ Vorſichtig wird ein„Spani⸗ Da kommt der Wehrmann Tambur Bilinski (Hannover) ſeines Weges, ſchwingt ſich ohne ein Wort zu ver⸗ Kerzengerade ſteht er oben, ergreift den„Reiter“ ſchleppt ihn 10 Säcke ſtopfen das Loch. Durch das gute Beiſpiel Meter vorwärts, verankert ihn ſorgfältig und] Laube's angefeuert kriecht nun auch der Wehr⸗ ruftz„nun die anderen ſchnell her.“ Vergebens[ mann Balzuſch aus Marienfelde, Kreis „Mich trifft doch beiner, ich werde 70 Jahre alt“, ſagt er, und bleibt Sben. Schnell werden ihm die anderen„Reiter“ trägt er ſie wie den „Nun noch ein paar Handgranaten her“, meint er jeßt. Die werden ihm jedoch nicht gereicht, um ihn nicht länger den feindlichen Ku⸗ geln auszuſetzen. Unverwundet ſpringt der kalt⸗ blütige Wehrmann in den Graben zurück. Beim Sappen. Die 6. Kompagnie Reſerve⸗Inf.⸗Regts. Nr. 73 lag im Schützengraben auf 20 Meter vom Feinde entfernt. Um dem Gegner Gelände zu entreißen, ſollte eine Sappe vorgetrieben werden. Nur lang⸗ ſaum geht die mühſelige Arbeit vorwärts. Um das Vorwärtskommen zu beſchleunigen, entſchließt ſich der Wehrmann Laube(von Jaſſy in Rumänien) in einem unbenutzten, ſchon faſt eingeebneten Laufgraben, der in gleicher Richtung mit dem Anfang der Sappe lief, weiter vorne zu arbeiten. Auf dem Bauche kriecht er vorwärts, über ihn hinweg pfeifen die Gewehrkugeln. Mit dem klei⸗ nen Spaten gräbt er die odere Schicht des Lauf⸗ grabens ab, ſich gleichzeitig einen kleinen Schutz⸗ wall ſchaffend. Endlich dünkt er ſich weit genug vor, gräbt ſich ein Loch tiefer und tiefer, bis er Kaum liegt der erſte Sack und Laube hat die Hand eben zurück, als eine Kugel den Sack der Länge nach aufreißt. Alſo jetzt der zweite hinauf. Kaum liegt er, wird auch er von einer Kugel zer⸗ riſſen. Ein paar Schaufeln voll Erde auf die Oeſterode, vor und gräbt ſich ebenfalls ein Loch. Um das feindliche Feuer zum Schteigen zu brin⸗ gen, eilt Balzuſch halb aufgerichtet vor und wirft einige Handgranaten in den franzöſiſchen Gra⸗ Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Zuruhegeſetzt: auf Anſuchen: Techniſcher Aſſiſtent Jakob Wan⸗ ger bei der pſychiatr. Klinik in Heidelberg unter, Anerkennung ſeiner langjährigen und treuen Dienſte. 7 Etatmäßig angeſtellt: Präparator Wilhelm Dietz am anatomfſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Jnnern. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Etatmäßig angeſtellt: der Brückenwärter Friedr. Schöni in Greffern. Beamteneigenſchaft verliehen: den Landſtraßenwärtern Matthias Buderer in Kollmarsreute, Joh. Gg. Feldweth in Will⸗ ſtätt, Auguſt Kölblin in Emmendingen und Jakob Lehmann in Winterbach. Zugeteilt: der Geometerkandidat Adolf Ell dem Bezirks⸗ geometer in Raſtatt. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der 1230 Finanzen. %— Zoll⸗ und Steuerverwaltung.— Ernannt: 5 der Buraugehilfe Johannes Oeſtreicher in Mannheim zum Kanzleiaſſiſtenten; der Steuer⸗ aufſeher' Adam Edinger in Tiengen zum Ober⸗ ſteueraufſeher. Etatmäßig angeſtellt: der Grenzaufſeher Albert Ruß in Riedern. Uebertragen: dem Steuererheber Ludwig Henrich in Meiſ⸗ ſenheim die Steuereinnehmerei Odenheim. Betraut: der Steueraufſeher Emil Bader in Kirchhofen mit der Verſehung des Steuereinnehmereldienſtes daſelbſt; der Vizewachtmeiſter a. D. Leop. Mark in Strümpfelbrunn mit der Verſehung des Steuer⸗ einnehmereidienſtes Elzach; der Schutzmann Karl Rüch in Pforzheim⸗Dillweißenſtein mit der Ver⸗ ſehung des Steuereinnehmereidienſtes daſelbſt. Verſetzt: die Grenzaufſeher Georg Schmitt in Gott⸗ madingen nach Gailingen, Albert Schneider in Gailingen nach Gottmadingen, Bern. Schweiz er in Konſtanz nach Oehningen. 5 Seihe, auf Anſuchen unter Anerkennung ihrer lang⸗ jährigen kreuen Dienſte: der Steuereinnehmer Friedrich Körbel in Müllheim wegen vorge⸗ rückten Alters und der Steueraufſeher Emil Ba⸗ der in Kirchhofen wegen leidender Geſundheit. Geſtorben: die Steuererheber Matthias Tritſchler in Föhrental am., Joſeph Weiß in Oeflingen am 16. Juli und der Grenzaufſeher Julius Kirner in Baſel am 2. Auguſt 1915. 5 — Staatseiſenbahnverwaltung.— Gtatmäßig angeſtellt: als Lokomotivheizer: Friedrich Maier in Frei⸗ burg, Wilhelm Köchlin in Haltingen, Emil Alk⸗ gaſer in Freiburg, Leonhard Schwars in Frei⸗ burg, Wilhelm Zipf in Lauda, Karl Maier in Heidelberg. 1 Verſetzt⸗ die Betriebsaſſiſtenten: Bernhard Schmitt in Karlsruhe nach Mannheim, Johannes Gries⸗ heimer in Mannheim Ind. nach Oberkirch; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Joſeph Stahl in Appen⸗ weier nach Bühl, Auguſt Schärr in Grenzach, nach Bad Dürrheim; die Bureaugehilfen: Emil Gund in Waghäuſel nach Gottmadingen, Karl Leutz in Steinsfurt nach Schweizer in Rheinau nach Neckargemünd Friedrich Framk in Eubigheim nach Mosbach. Zuruhegeſetzt: 5 wegen leidender Geſundheit: Schaffner Kark Bachmamn in Karksruhe; Brem 70n Rieger in Mannheim. Geſtorben: Zugmeiſter Auguſt Mock in Heideberg. Deutſcher Keichstag. Eine Beſprechung des Reichs⸗ kanzlers mit denparteiführern Berlin, 17. Aug.(Von u. Berl. Bur.)⸗ Der Reichskanzler hat auf geſtern Nachmiltag die Parteiführer zu einer Beſprechung einge⸗ Aäche Müttkeilungen über die diplo⸗ matiſche und militäriſche Lage machte. Die Beſprechung, die 2 Stunden dauerte, nahm, wie wir hören, einen durch⸗ aus harmonsiſchen Verlauf. Maßnahmen gegen Vertrauensbruch. Berlin, 17. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Die„B..“ meldet: Das Preſſebureau der ſoziakdemokratiſchen Fraktion teilt mit:„Der Seniorenkonvent des Reichstages wird ſich in ſeiner Sitzung am Mittwoch, 18. Auguſt, mit der Frage zu befaſſen haben, welche Maß⸗ nahmen zu ergreifen ſind, um zu verhüten, daß über vertrauliche Verhandlun⸗ gen Berichte in die Oefffentlichkeit kommen. Den Anlaß zu dieſem Vorgehen bot ein in der Berner„Tagwacht“ erſchienener Artikel, der eine Reihe von Mitteilungen über eine vertrauliche Sitzung der Budgetkömmiſ⸗ ſion, in der Angelegenheiten militäriſcher Na⸗ tur verhandelt wurden, enthfelt. Daß derartige Indiskretionen von keiner Seite gebilligt wer⸗ den, ſteht feſt.“— Die verſtärkte Budget⸗ kommiſſion des Reichstages iſt heute vormittag zur Prüfung der dem Reichs⸗ tag zugegangenen Vorlagen zuſammenge' Albbruck, Wilhelm Ernſt Horcher in Villingen nach Karlsruhe, n Wen Kronprinz Alexander abgereiſt. laden, in der er wertvolle vertrau⸗ duſtriellen und ſdugführliche Darlegungen der e⸗ gierung über die Geſamtlage. Die Verhandlungen dürften zumgrößten Leil vertraulich ſein. 05 Aus der Budgetkommiſſien. Berkin, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich]! Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages trat heute vormittag zuſammen. Sie beſchäftigte ſich zunächſt mit dem dem Reichsfage vorliegenden fünften Nachtrage zu der Denk ſchrift über wirtſchaftliche Maßnahmen aus Au⸗ laß des Krieges. Staatsſekretär Dr. Helffe⸗ rich erläuterte die Maßnahmen im einzelnen, bpeſonders die Frage der Beſchlagnahme und der Höchſtprei ſe und ſprach ſich üher die gemachten Erfahrungen aus, die zu dent Beſchluſſe führten, die bisherige Orga⸗ niſation unter Berückſichtigung gewiſſer her⸗ vorgetretener Mängel im großen und ganzen auf das neue Erntejahr zu übertrg⸗ gen. Indes ſoll, im Unterſchied vom vorigen Jahr, das günſtige Wirtſchaftsjahr die Be⸗ ſchlagnahme des im Reiche angebauten Brot⸗ getreldes zu Gunſten des Kommunalverbandes erfolgen, in deſſen Bezirk es gewachſen iſt, nicht aber zu Gunſten der Kriegsgetreidegeſellſchaft. Bezüglich der Kartoffelfrage führte der Staatſekretär aus: Die von der Reichsregie⸗ rung eingeſetzten Hilfsquellen haben einen Aus⸗ gang gehabt, wie er nicht erwartet wurde, weil man tatſächlich die vorhandenen Vorräte erheb⸗ lich unterſchätzt habe, die Kartoffeln 195 in den Mieten vorzüglich hielten und bei der Auspflan⸗ zung der Kartoffeln große Erſparniſſe durch das Schneiden von Kartoffeln gemacht wurden. Die zutage getretenen Mängel müßten natürlich nach Möglichkeit zukünftig vermieden werden. Viel⸗ leicht ſei es möglich, zu einer Organifation dez Handels zu kommen, um eine Beſchlagnahme unnötig zu machen. Hinſichtlich der Fleiſchnahrung werde erwogen, ob nicht die minder wertvollen Fleiſch⸗ ſorten zu beſtimmten Tagesſtunden für die min⸗ derbemittelte Bevölkerung zum Verkauf geſtellt werde, um ſo die ganze Marktlage zu erleichtern, Die Budgetkommiſſion beſchloß, aus dem vor⸗ liegenden reichen Stoff zunächſt die Lebens, mittelfragen auszuſondern und zu er⸗ örtern. Die Frage der Erneuerung des Kohlenſyndikats ſoll an das Ende der Beratungen geſtellt werden. 8 5 * Berlin, 17. Aug.(WTB. Nichkamtlich). Dem Reichstag iſt ein fünfter Na chtra 9 zzu der Denkſchrift über wirkſchaftli che Maßnahmen anläßlich, des Krieges zuge⸗ gangen. 6„ n m. Köln, 0 Laut der Kölniſchen Zeitung hat nach einet Havas⸗Meldung auts Niſch die Skup⸗ chtinaihve Arbeit wieder aufge⸗ ommen. Der Miniſterpräſident iſt zun Ka Die „heilige Sinighe in Frankreich. Parks, 17. Aug.(WTIB. Nichtamtl 5 Meldung der Agence Havas: Die Eröffnung dder Seſſion der Generalräte gab erneut Ge⸗ 8 den nationglen Willen zu bekräftigen und die heilige Einigkeit in Frankreich aufrecht zu erhalten. Der Vorſitzende drückte eimmittig die unbedingte Zuverſicht der Nation in den Ausgang des Kampfes aus, werche durch die Gewißheit verſtärkt werde, daß Frankreich und die Alltierten täglich größere Bemühungen um“ dernehmen, um den Armeen das höchſteMaß von gung und Munition zu verſchaffen. Alle Redner 99550 Heeres 5 5 11 zwelche ungeachtet der eigenen e in⸗ baanteellen und landwirkſchaftlichen Notwendig keiten erfülle. Der Vorſitzende des General⸗ rates Puy de Dome, Clementel erklärte, wir glauben den— des Weges urückgelegt zu haben. 5 Wir erblicen ſchon am Horizont die Mor⸗ genröte über die neue Welt und des den neuen Tages. Der frühere Miniſter de Sel⸗ ves führte aus: Vergebens verſuchen die Feinde Frriedensſchluſſes hin⸗ 1 ſein und wir 0 auf die Möglichkeit eines zuweiſen. Der Krieg wird lange werden ihn ſiegreich zu wiſſen. 5 Berlin, 17. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Mailänder Bürger ſtiftete, wie der B 3. gemeldet wird, 2000 Lire für den erſten Flie⸗ ger, der auf Wien Bomben wirft. Berlin, 17. Aug.(Von un. Berl. Büro.) In Fulda hat heute Morgen, wie der B. Z. ge⸗ meldet wird, die preußiſche Biſchofs⸗ konferenz ihren Anfang genommen. Zu die⸗ ſer Konferenz ſind alle katholiſchen Oberhirten in Preußen und den Bundesſtaaten mit Aus⸗ nahme der bayriſchen Biſchöfe erſchienen. Ehriſtiania, 17. Auguſt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Es iſt nunmehr beſtimmt, daß die geret⸗ teten Offiziere und Mannſchaften von dem briti⸗ ſchen Hilfskreuzer„India“, die ſich auf dem bri⸗ tiſchen Fiſchdampfer„Saxon“ oder in einem eige⸗ nen Boot auf norwegiſches Gebiet begaben, in⸗ terniert werden, ſodaß ſie nicht mehr an den Kriegsoperationen teilnehmen können, während diejenigen, die von einem neutralen Fahrzeug gerettet wurden, nicht zurückgehalten werden. Die erſteren werden bald nach bet ben. Das ſchaffte Ruhe und die Sappenarbeit konnte fortgeſetzt werden. treten. Man erwartet in Abgeordnetenkreiſen Litlehammer befördert, wo ſe internzert werden ——1 JVJVSVSCC!.!b0ß00 ͤ̃ ̃ͤ Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dieenstag, den 17. Auguſt 1915. eeeeeee Feil * die Kohlenausfuhrfrage in England. Ein Sonderberichiterstatter der„Morning Post“ unterzieht in der Nummer vom 12. 8. die Regie- rüngsmaßnahmen um Kohlenhandel während des Krieges einer längeren Betrachtung und meint, cß sie die Rohlenindustrie Englands Schwer schädigen. Nach der letaten Veriügung dürien ohne Pesondere Erlaubnis nur Lohlen nach den Pritischen Selbstverwaltungskolonien und Schutzgebieten gesandt werden. eng⸗ lische Nohlenausfuhrhandel dorthin beträg nur 5 V. II. des gesamten englischen Kohlenaus- ſunrhandels. Von 32 Millionen Tonnen, die wäh⸗ rend des ersten Halbjahrs 1915 versandt wurden, Million Tonnen nach den britischen olonien und Schutzgebieten. Verschiffungen nach anderen Ländern werden natürlich auch gtattlinden, aber nur mit besonderer Erlaubnis, deren Bewilligung ausschließlich dem Ermessen dier Regierung überlassen ist. Der gesamte Koh- lenaustührhandel Englands Konmmt dadurch uater Staatskontrolle. Aber das ist nicht die einzige Einmischung der fegierung in den Kohlenhandel. Im voffigen Marz verlangte Dekanntlich der Bergarbeiterver- banc eine Kriegszulage von 20 v. H. Die Regie- rung schritt ein und entschied sich grundsätzlich ür die Lohnerhöhung. Die bewilligten TZulagen beziffern sich auf annähernd 18 750 000 Pfunel Sterling, berechnet Alif der Basis der jetzi- gen verminderten EOrderung. Der Förderungs- reis der Kohle erhöht sich dadurch um unge- fähr 182 Shilling für die Tomme. Im vorigen Mo- nat grilf die Regierung wiederum in den Süd- wales-Streit ein und nachte Zugestandnisse, die den Förderungsleostenppeis weiten erhöhen wer⸗ den. Die natürliche Folge ist eine Preiserhöh- ung der Kohle, um den Extralohm und die übri- gen Kosten 2 decken. Aber der Entrüstungs- chtei gegen höhere Kohlenpreise war S0 stark u. ellgemein, daß die Regierumg wiederum Sezwun. gel war, sichi ns Mittel zu legen, diesmal zu Gunsten der Verbraucher. Die Regielunig brachte ein Gesetz durch, das die Höchstpreise aut 4 8l für die Tonne üben die Durcuschnittspreise des Zerlraumes vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni 1914 lesteetzte,. Einerseits Dewilligte also die Regie- tung sehr erhebliche Lolmerhiönungen, während sie aut der artderen Seite den Ausfuhrhandel sehr ernstlich hinderte. Selbst hiermit sind die Schwierigteiten, die durch die Regierungsinter- vention entstanden, nicht erschöpft. In den Vorkshire KohlenbergwWerken wind letzthin nur, oder Tage Wöchentlich gearbeftet, da die Transportmöglichkeiten ungenü-⸗ gende sindl. Für den Rußenhandel ist die Einholung einen Pesonderen Erlaubnis von Fall zu Fall unheik⸗ Jell. Wenn wir weiter Aufträge vom Auslande erhalten wollen, müssen die Käufer betreffs der Lieferung Sicherheit haben. Die Ausdehnung des Tizenzsystems für die Ausfuhr nach den Verbün⸗ deten-Landern läßt befürchten, daß das Geschäft noch mehr als bisher in die Hände von Deutsch⸗ 150 und den Vereinigten Staaten übergehen Wird. Die Schwierigkeiten der Regierung sind zwei⸗ kellos sehr grogß. Der Regierung Sstand es frei, den Handel mit Ausnahme des Bedaris für die Hlotte sich selbst zu überlassen. Diesen Weg Schlug die Regierung während langer Zeit be- trelſs des Bedaries für Inlandverbrauch ein, aber die Folge dieser laisser fairc-Flaltung Schaffte eine öffentliche Meinung, die zu stark War, um Undeachtet zu bleiben. S0 entstand das Kohlen- preis-Finschränkungs-Geseſz. Soweit jene Hal- tung dem Ausfuhrhandel gegenüber angewendet Wurde, exmöglichte sie unmittelbare oder mittel⸗ bare Unterstützung des Feindes, Im Kriege Kann man sich nicht wa SSerdicht àbschliegen, die Reglerung war aber der Ansicht, daß die Be- schränkungen den nationalen Unteressen dien- licher wären, als Freiheit im Kohlenhandel. Bei den Kürzlichen Erörterungen. i London sagte ein Kabinettsmitglied, daß die britische Polttik in der Kohlenausfuhrfrage nicht nur durch wirk⸗ Schalkliche, sondern auch durch politische Erwä⸗ gunger geleitet sein müsse, und daß daher die Austuhrbedingungen von Zeit zu Zeit abzuän- dern seien. Aus Gründen dieser Politik war die Ausfuhr nach Süclamerika 2z. B. eine Zeit lang völlig eingestellt, wegen dieser Politik hing auch die Ausfuhr nach gewissen anderen Ländern von bestimmten strategischen Fragen, die unseren Verbündeten berihrten, ab. Die Regierung allein besitze die nöt. Informationen, um sich ein Urteil über die besten Maßnahmen bilden zu bönnen. Alles, wias der Airtilelschreiber nachweisen Wollte, war, die Wirkeung jener Politik auf unsere nächsten Interessen als Kohlenförderer und Ex- Poteure Garzulegen. Was man begreiſen muß, ist, daß diese Politile notwendigerweise Schädigungen mit sich bringt, welche unter einem System freier Ausfuhr nicht möglich wären, und daß sie S0- Wonl die Erwerbskraft des Landes im Welthandel und die für Kriegssteu- Einkünffe Vermin-⸗ giug nur 1 Elmanzen. Stand der Badischen Bamk am 15. August. gegen die egeon die oſs agen e Aktivs un lat) 1015 ofeegde 6102 728. 3726 Metall-Bestand.. 644043/ 8796 Relchs- u. Darlehns-Kas- 3630. 255 028—— 15523 2 5455 sen-Sohelne 996 640 406 660 Roten auderer Banken 481 770— 375 290 5763 0821 519 073 Wechselbestand. 12684 804 101 577 9518 995— 651875 Lomdarddarlehen. 10 375 180. 127 250 577660— 117ʃ3 Ektektenbestan!. 3409 757 f 988 865 4471 032 694 068 Sonstige AktVva. 7777 81— 83 682 PASSIVa. 9000 000(unver.) Grundkapital 15570 500 Lenser Reserbefonls 2250 000(üausr⸗) 0 545 200 114700 Rotenumlauf.... 1601 100. 145 500 11.883 560—1 212 447 Tägl. fällige Einlagen 13 576 730.. 882 286 —— Einlag. m. Künd.-Frist 1228 000- 67 000 847 115. 14964 Sonstige Passa 1198756 17623 Metalldeokung des Motenumlaufs 39,80% gegen 4120% ſn der Vorwoone und 37 48% im Vorjahr. Wranlktfurter Hffektenbörse. Frankfurt a.., 17. August. Priv.-Tel) Der Geschäftsverkehr bewegte sich in ruhigen Baltnen, Bel der geringen Unternehmungalust war 9 000 000(dunver.) auch die Kursbewegung geringfügig. Gut gehal- ten haben sich Montanpapier. Auf dem Gebiete der Rüstungswerte traten vereinzelt Kursabschwä⸗ chungen ein. Lederaktien waren behauptet. Bank- aktien und Transportwerte still. Elektrizitätswerte ungleichmäßig. anleihen den Kursstan d. Die Verhältnisse auf dem Geldmarkte haben sich nicht verändert. Geld war reichlich angeboten. Der Schſuß der wWerte erkennen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 17. Aug.(WIB.) Bei unverändert stillem Geschäft zeigten im freien Verkehr an der Börse die bekannten Kurse Neigung zum Höher- gehen. Etwas lebhafter waren die Umsätze in Phönix-Aktien auf die Zeitungsmeldungen von der Beibehaltung des vorjährigen Dividendensatzes. Mit Interesse sieht man in den Börsenkreisen den morgigen Beschlüssen des Börsenvor- standes hinsichtlich des weiteren Ausbaues der schwebenden Börsen- Engagements entgegen. Am Renten- Devi- sen und Geldmarkt sind exrwähnenswerte Verände⸗ rungen nicht eingetreten. Lomdoner Wechselkurse. Die letzten Wechselkurse an der Londoner Börse stellten sich nach„Daily Mail“ vom 13. 8. Wie folgt: Jetziger Kurs Vorig. Kurs (12. August) Lemdoner Effektenbörse. London, 16. Jull. 1 18. 13. 138/ 138½ 76.—77. Amalgamated Copp. 57.½16— Blo Finto. 54.— 57½% Chartered De Beers Lena Goldflelds 21½ Engl. Konsois. Unien Paoiflo 50% Argentinler 4% Brasillaner 30% Japan. v. 1889 65f5 3% Portuglesen 5% Russen 1906 Baltlmore and Ohio Canadlan Paclflo Erle oom. 39.778 Pennsylvanla—— 2. Southern Faolflo, 3% 94.½ New-Torker Effektenbörse. MEWVORHEK, 16. Aug.(DevIsenmarkt) —.— 88. .— 160./¼ Bandmines Privatdiskont Sllber Tenden für Geee Geld auf 21 Stunden(Durohsohnfttsrate) Geld letztes Darleben Slohtwechsel Berlinnninnn Siohtwechsel Paris 8 Weohsel auf London(60 Tage) 8 Wechseli auf London(Oable Transfers) Silber Bulion— MEWVORK, 16. Aug.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 16. 15. Atoh. Top. Santa Fo 4% Oonv. Bonds Balt. Ohlo%½ Bds. Ches. Ohlo 4% Bs. Horth. Pab., 3 Bds. Rorth. Pab. Pr. Llen 4 Bonds St. Louls and St. Franzo. pr. 4 8ds. St. Louls S. F. 5 8d. South. Paciflo o 4 MAlssour. Cans. pr. Missbouri Paoiflo. Nat. Rallw. of Mex. New/ Vork Centr. o. do. Ont& WMest o. Horfolk& West. o. Northern Paolfio o. pennsylwania com. Reading oom. Ohloago gook Is- land Paolf. Rallw. Rook Island oom. Chio, Book Islforrt. Southern Paeiflo. 2South. Rallw. oom. South. Rallw. pref. Union Paolflo o.. 131½½ 130½ Unlon paolfio pref. 81— 813/ Wabash pref. Westaryland oom Amerio. Can com. do. do. pref. Amerlo. Locom. 9. Amer.Smelt.&Ref. o. do. Sugar Ref. o. Anab. Copp. Min. o. Bethlenem Steel Central Leather Consolldated das General Eledtr. o. Mexio, Pefroleum National Lead Unit.Stat. Steels o. Unlt.Stat. Steels pr. Utah Copper com. Wirgin, Car. Onem. 0. Searsfoebudk com. 1929„78 Unlon Paolfio 1 st. Mt.19474 Bonds. Unſted States 2 Eüs. United States Steel Gorp. 5% Bonds Atoh. Top. Santa Fe O0om do. pref. Baltimore and Ohio Canada Padifſfo OGhes.& Ohio oO Chlo. MIW.St.Paulo. Denver& ffio Gr. Erle oom Erile ist pref. Erle 2nd pref. Ureat North. prel. Gr. Rorth. Ore Cert. illinois Centr. com. interborgh. Metrop. „„ p. Kansas Olty and Zoutbern — 128½ 126— 174— 171— 70⁵0 do. pref. Lehigh Valley oom. Loulsv. u. Rashw. issour. Cans, dom. NHandel und industrie- Juliversand des Stahlwe rKswerbandes. Düsseldorf, 17. Aug.(WIB. Nichtamtlich). Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug im Monat Juli 1915 insgesamt 258 002 Tonnen Roh- stalllgewicht, gegen 318 952 To. im Monat Juni 1015 und 470 422 To. im Monat Juli 1914. Hiervon entfallen auf Halbzeug 61 768 J0, gegen 77 804 To. bzw. 128 056 Lo., auf Eisenbahn-Ober- pau-Material 118 737 To. gegen 154 730 Lo. bzw. 186 231 t, auf Formeisen 77 587/ t gegen 86 412 Tonnen bzw. 150 135 Lo, desamtversand mtohstahlgewioht) Halbzeug 1915⁵ 5 191⁴ 191⁵5 191 in Tonns 255 016 255 805 357 560⁰ 305 115 283 586 318 953 256 092 Januar Februar März April Mal Juni Juli August September Oktober 0 Hovember Dezember 209 159 Zutammen 4791 551 Elsenbahnmatorla! 1915 191⁴ 1 141 480 Formelsen 1 1914 in Tonneg in Tongen, 100 789 211 250 214 857 lanuar 57 460 50 41 1402 409 Hovember Dezember Zusammen Warenmärkte. Getreidewrochenbericht d. Preisberichts- stelle desDeutschen Landwirtschaftsrais vom 10. bis 16. August. Auf den Mlärkten und Börsen ist in der letzten Am Rentenmarkt behaupteten Eiege fün Braugerdde Da auch in landwirtschaftlichen Kreisen die Ausicht besteht, daß die Preisbil- dung für Braugerste eine unbeschränkte ist, möch- ten Wir hiermit vor dieser Auffasung Warnen. Börse ließ etwas jestere Teudenz fiir Rüstungs- 60 ei n kraglich, 0b Kaufterträge über 50 bis 60 Mark pro dz für Braugerste Zzur Ausfiihrung gelangen dürfen. Die Gersteabteilung der Reichs- futetrmittelstele hat am 12. ds. Mts. beschlossen, daßb ein Gerstekontingent zur Verarbeitung nur Brauereien, Brennereien, Preßhefelabriken, Grau- penmünlen, Malzkaffeefabriken, Malzextraktlabri- den und Mummebrauereien zugewiesen werden 80ll. Die eFstsetzung der Höhe des Kontingents erfelgt bei Brauereien und Brennereien mit Hilfe der Steuerbelörde, für die origen Betriebe durch die Reichsfutermittelstelle. Die auf Grund dieser Kontingente ausgestellten Gerstebezugsscheine wWerden der Gersteverwertungsgesellschaft in Ber- liei itberwiesen, wohin sich die einzelnen Betriebe zu wenden haben. Der Ankauf von Gerste bei landwirtschaftlichen Unternehmern für Gerste verarbeitende Betriebe darf nur gegen Vorlegung der von der Reichsfuttermittelsfels angestellten Gerstebezugsscheine erfolgen. Die Bezugsscheine sind, wenn ein Kaufabschluß über Lieferung von Qualitätsgerste mit dem Unternehmer eines land- Wirtschaftlichen Betriebes zustande gelommen ist, bei der Aumeldung des Geschäftsabschlusses dem Kommunalverband vorzulegen, der sie als Beleg zurückbehalt. Auf dem Getreide- und Futtermittel. mank t herrschte in der vorigen Woche eine ab- Wartende Haltung. Wennman sich auch von der Aufhebung des rumänischen Ausfuhrverbots vor- HAufig keine großen Zufuhren verspricht, so ver- Hielten sich die Käufer in Mais doch etwas reser- vierter. Die Fordlerungen für Mais mußten er- nüäßigt werden und stellten sich für prima Ware auf etwa 610—628., für mittlere Ware auf 540 bis 612., Perlmais 619—630 M. Beschã digte Sorten erzielten 540—590 M. Abladung war zu 560 M. frei Dresden im Markte, blieb aber wenig Deachtet. Fün gesumden Cinquantino forderte man ab nordeutschen Stationen 623 M. und für leicht Deschäckigten 575 M. ab süddeutschen Stationen. In Manmeim war greifbarer rumänischer Mais, aus alter Ernte, zu 610—620 M. und aus neller Ernte 2u 550— 600 M. die Tonne, mit Sacle, balinfrei Manneim Läuftfich. Für Gerste erhielt Sich girfe Nachfrage und feste Iendenz. 720 bis 725 M. mußten angelegt werden. Angebole per August September Dresden waren Zu 510 M. nur Spärlich. Ausläncische Gerste mitel Hotierte 750 Mar. Reines Weizenmehl, Soprozentige Aus- mahlung, garantiert gesund, tein Kaisermehl ent- Zzogen, aus rumänischem Welzen hergestellt, war zu 00 M. die 100 lig ab an der Saale gelegener Station Offeriert. Roggenmenl aus polnischem Roggen, S2prozentige Ausmahlung, war un 63 Marte und 70prozentige Ausmahlung Zu 73 M. die 100 kg ab norddeutschen Stationen am Markte. Maismehl ging nach vorübergehender Steigerung wieer auf das frühere Niveau von 62 pis 04 M. zurück. Von den übrigen Surrogat: melllen notiert Kartoffelnehl 51. 70., Maniokca- melll 60— 65 M. Tapiokamehl 64 M. und Tapioka⸗ Blütenmehl 75. 80 M. Futermittel waren Wesent⸗ lich ruhiger. Die Nachfrage hat erheblich nach- gelassen, doch ist allerdings das Angebot nicht groß. Die Forderungen für ausländische Kleie Detrugen 505550 M. Gerstenkleie notiert je nach Beschaffenheit 570 7 M. Für Reiskleie Wird noch 310—315 M. verlangt. Ferner notieren Kchkoskuchen 605 010., dunlebes geriuges Kokosschrot 300., K Futter 425., gedörrte Eicheln 350-370., Fischfutter 450—400 M. 450 M. und Futterzucker 335—390 ark. 6 Rerliner Getreidemarkt Berlin, 17. Aug.(WIB.) Geireidemarkt ohne Notiz. Trotzdem die anhaltend nasse Witterung und die noch nicht eingebrachte Ernte Anlaß zu Befürchtungen gibt, war die Tendenz am Getreidemarkt unverändert, da jegliche Unternehmungslust ſehlte. Mais auf Abladung blieb völlig unbeachtet. Für Gerste waren auf Abladungen die Forderungen zu hoch, sodaß Ab- schlüsse nicht zustande kamen. Lokopreise, aus- genommen Perlmais, der um 5 M. höher war, Waren unverändert. Ebenso waren die auderen Futterartikel unverändert. artoffelmarktberichtvom i6. August 1915 vn der Preisberichtstelle des Deutsche Landvrlrischaftsrats. Grobhandelsprelse für Frühkartoffeln in Mk. für 50 Kg Berlin. Bosen(früne).00—.00 Roue Wolso Heue blaunes Frühkartoffelfin NHeue lange Runde Eler-Kartoffeln Mieren, Faulsens Jull. Gelbfleischige Runge Frühe welle, Kaiserkrone Oval blaue Rieren, Faulsens juff 8 Früne weide, Kalserkrone lteren, Paulsens Jul. Neisse. Altona. Hagen. Cöln. Saflig. Chiengoer Warenmarkt. Chicago, 16. Aug.(WIB.) Der Weizen- market eröffnete bei matter Tendenz, auf günstiges Wetter, günstige Ernteberichte aus dem Nordwesten, große Zukfuhren, keste Nachfrage der Mühlen in Minneapolis. Große Verschiffun- gen und gutes Exportgeschäft gaben Anlaß zu einer Befestigung der Tendenz. Am Schluß des Marktes konnte die Tendenz als behauptet be- zeichnet werden. Der Maismarket eröffnete bei matter Ten⸗ denz auf große Zufuhren, günstiges Wietter und günstige Ernteberjchte aus Illinois, sowie im Ein- Klang mit der Mattigkeit der Lokomärkle. Im späteren Verlauf War die Tendenz fester, da die Kommissionshäuser Käufe vornahmen, sowie Deckungen stattfanden; Schluß behauptet. omcaso, 16. Aug. Sohwoine: sohwere Speok Schmalz: Welzen Sept. Dezb. Sept. Dezb. Hafer Sopt. „ Dezb. Sohwelnezuf. I. West. dv. OChloago Sohwelne: lelohte Kals Pork: Rippen; 0 New-Lorker Warenmarkt. Newyork, 16. August.(WIB.) Der Wei; zenmarkt war im Einklang mit dem Weizen markt in Chicago zu Beginn und im weiteren Ver- lauf matter;; gegen Schluß jedoch behauptet. Der Baumwollmarkt eröffnete fest auf ungünstige Ernteberichte; im späteren Verlauf war die Tendenz matter auf günstiges Wetter in Texas, Interessentenverkäufe in Lokoware, New⸗ Orleans sowie baisselautende Privatberichte über die Ernte aus dem Süden des Landes; Schluß behauptet. Der Kaffeemarkt verkehrte ruhig bei matter Tendenz auf günstige Abgaben. NEWVORK, 16, Aug. Winter- 16. 15. Weizen: Aug. 121.— 120.½ per Sopt. 113.¾ 115.8 per Dezb. 115.— 116. Mais loke Nehl spr. W. Gotreldefr. Liverpool London Baumwolle: Ank.. ati. H. in golfhäten in tanks im innern Orod. Balan. Newyork, 18. Aug.(Kaffoe.) f0. 7, loko 74 bor Sopt. 837 per Bez.48, por Jan..50, per Härz—.— per al—.— Verkehr. Die„Allen“ Linle. Bei der Direktoren-Versammkumg der Canadian Pacific Steamship Co. wurde dem„Daily News and Leader“ vom 11. 8. zufolge, bekannt ge⸗ macht, daß die Gesellschait die Dampier der „Allen“ Linie vom 1. Oktober an übernehmen Zahlungseinstellungen, Licufddationen und Konkurse. Aus dler deutschen Konkursliste. Geestemünde: Firma Karl Ningler und Compagnie; Hlohenlimpug g: Firm Span- nagel u. Hiüsecchen; LeI pZi g: Kaufnann Paul Zahlungsschwierigkeiten am Berliner Holzmarkt. Wie wir ftören, hat die seit wielen Jahren Be- stehende Nutzholzhandlung Mitting, KSp⸗ pen u. Mehnert, Berlin Rummels⸗ bur g, Lückstr. 54½55, die in der Fruchtstr. 72 ein Zweiggeschäft betrieb, sich gegwungen gesellen, die Einführung der Geschäftsaufsfchtf zu beantragen. Dem Antrag wurde stattgegeben. Die Verbindlichkeiten werden einschließßlichi den Hypothekenschulden auf etwa 400 000 Marde be⸗ ziffert Ein Teil der Forderungen an Tischler, Kistenmacher und Möbellabriken dürfte unein- bringlich sein. Beteiligt sind Holzgroßhändler in Berlini Ostpreußzen, Brandenburg und Banken, die aber gedeckt sein sollen. 353 Baumwolle: Newyork loko per August per September per Oktober por Dezember per lanuar por Härz nom. .10— 10.— 10.9 1000 8 0⁰⁰ 0⁰⁰ Potroleum: roffa. l. oas. stand wlt⸗ Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorß 17. Aug.(Priv.-Tel.) Der Abschluß des Eichener Walzwerks und Verzinkerei A. G. in Kreuztal im Ge— schäftsſahre 1014/15 ergibt nach Abzug aller Un⸗ kosten einen Rohgewinn von 890 335 M. gegen 535 108 M. im Vorjahre. Nach M. 266 140 gegen M. 250 000 Abschreibungen soll in der am 23. September stattfindenden Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. gegen 8 v. II. im Vorjahre vorgeschlagen werden. Aus dem verbleibenden Rest sollen 300 085 M. gegen 250 685 M. vorgetragen werden. Berlin, 17. August.(WIB) Frük- mark t.(Nichtamtlich ermittelte Preise.) Mais Ia 621 bis 628, Mittelware 540 bis 612, Perlmais 619 bis 630, ausländische Gerste mitel 750, auslaäncki⸗ sche Weizenkleie 55, vollwertige Rülbenschnitzel 42 bis 45 per 100 kg, grüne Speiseerbsen.50% Viktoria-Erbsen 10.50, Futtererbsen.— Mark. r. Düsseldorb 17. August.(Priv.-Tel) Aus dem Reingewinn der Rheinischen Lederwerke.G. in Saarbrücken „on 357199 M. gegen 40 262 M. soflen 10 v. H. Dividende gegen 6 v. H. im Vorjahre vorgeschlagen werden. m. Köln, 17. August. (Priv.-Tel) Die K6“. nische Zeitung meldet: Auf dem Kölner Wieh; markt Waären die Preise stark anziehend, nach⸗- dem Holland plötzlich, wenn auch nur vorüber. gehend, die Grenzen für Rindfleisch und 8 11 gesperrt hat. CCEFEFCCCCCTTCTCTTTT 3221...———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunst u. Feuilleion: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. fI. Direktor: Erust Müller. 1* Dr. Ii. 15 — Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nach hrichken.(Abendblatt) Dienstag, den 17. Auguſt 1918, Todes-Anzeige. Statt Karten. Heute Nacht entschlief sanft unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 2 im Alter von 68 Jahren. Julius Hanf Johanna Hanf geb. Marn Die Beerdigung findet in der Stille statt. 42254 lieber Im Namen der tieftt Todes- Anzeige. Bekannten und Freunden die Prauernae hricht, dass unser Gatte, Vater, Sohn, Sehwiegersohn und Bruder Herr Jakob Müller, ingenieur Dienstag früh 4 Uhr nach kurzem schwere von nicht ganz 34 Jahren, wohlve sakramenten sanft versehlieden ist. Mannbeim Dammstrasse 27), den 17. August 1915. lernden Hinterbliebenen: NAreme NMüller geb. Noch. Die Beerdigung finde erstag t Donn 0 engarten · Geſamt⸗Gaſtſpiele von Mall des m Leiden, im Alter ersehen mit den heil. 4 Uhr statt. Sterbe⸗ 42252 Man lheim Neuen Theaters in Frankfurt a. M. (Leitung Dr. Hauus Schindler) Mittwoch, den 13. Parkettſitz Nr. 10 Auguſt 1915 Fliegerpoſſe mit Geſang und Tanz in 3 Akten und 1 Vorſpiel von Max Neal und Hans Gerbeck. Bearbeitet von Herrmann Haller und Willi Wolf. Muſik von Walter W. Spielleitung: Kaſſeneröffnung 7½ Uhr Götze. Hanns Schindler. Muſikaliſche Leitung: Artur Holde. Alfang 8˙ 5 Eude gegen 11 Uhr. 4961 Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Mittwoch, den 18. Auguſt 1915. Jeſuitenkirche. Hl. Meſſen um 6, ½8 u. ½10 Uhr. Abends ½8 Uhr Andacht für Heer und Baterland mit Segen. Bekauntmachung. Die Auszahlung der Streuablöſungsrenten an die Käfertaler Bürger⸗ genußberechtigten erfolgt am kommenden Mittwoch, den 18. ds. Mts., vor⸗ mittags von—12 und nachmittags von—6 uhr im Rathaus in Käfertal. Die Auszahlung erfolgt nur an die Genußberechtig⸗ ten ſelbſt oder an die mit ſchriftlicher Vollmacht ver⸗ ſehenen Bertreter. 4964 Nach dieſem Termin erſolgt die Auszahlung bei unterfertigter Kaſſe, Luiſenring Nr. 40. Maunheim, 16. Aug. 1915. Städt. Gutsverwaltungs⸗ Kaſſe: Rindenſchwender. Verſtei⸗ gexung. Im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtäßdtiſchen Leihamts, Lit. C5 Nr. 1 Eingang gegenüber dem Schulgebäude findet an ſolgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: A. für Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch, den 18. Auguſt 1915; ferner Mitttwot, 25. Aug 1915 Die Verſteigerung be⸗ giunt jeweils nachmittags 2 Uhr. 4962 „Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürſen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 16. Aug. 1915. Städtiſches Leihamt. Vekannimachung. Verkehr mit Jutter⸗ mittel betr. Wir bringen zur Kennt⸗ nis, daß bei Einkauf bis zu 25 Eg Häckſelmelaſſe oder Futterrohzucker (vergällt) fret ohne Er⸗ — ene ſt Die Verkaufsſtelle iſt H 2, 1, hier, woſelbſt die Preiſe der Futtermittel im Verkaufslokal ausgehängt ſind. Manunheim, 14. Auguſt 1915. Die Direktion des ſtäpt. Schlacht⸗ u. Viehhofes: Krebs. Obſt⸗Verſteigerung. Freitag, 20. Auguſt 1915 vormittags ½9 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis der ſtädt. Bäume der früheren Gemarkung Neckarau. Zuſammenkunft beim Niederbrückl. 4966 Mannheim, 16. Anguſt 1915 Städt. Gulsverwaltung: 12 3* Obſt⸗Verſteigerung. Freitag, 20. Auguſt 1915 nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis der ſtädt. Bäume der früheren Gemarkung Sandhofen. Zuſammen⸗ kunft: EndeWilhelmWört⸗ ſtraße. 4965 Mannheim, 16. Auguſt 1915 Städt. Gutsverwaltung: Zwei gebrauchte Hekken⸗FJahrküder 95 3* verkaufen. 53375 O 6,——— 4 9 Maſchinen⸗ Schloſſer zum Montieren von Ma⸗ ſchinen, ſowie 58373 tůchtige Dreher geſucht. Stotz& Cie. Elektr. Geſ. m. b.., Maunheim⸗Neckarau. Aagräb. Dane zum Verkanf v. Eintritts⸗ karten für ein Wohltätig⸗ keits⸗Konzert gegen Prov. geſucht. 7988 Vorzuſtellen Seidelberg, Untere Neckarſtraße 13 J. Suche guf 1. Sept, ein braves Mädchen 00 bürgerl. Küche ſelbſt. vor⸗ ſtehen kaun u. etwas Zim⸗ merarbeit uerniiint Vorzuſt. D 7, 13, II. St. ziwiſchen 2 u 5 Uhr. ——— 5 1 oder Beteiligung mit grö⸗ ßerem Kapital geſucht. Ang..5337 85 Geſchäftsſt. hahdar aus imit. Mander m. Schlog, Sicherheits- kotte, starker Ver- 65⁰ goldung mit echt eubernen 9. Kreuz darauf en Mm.echtsilb. Frent 12. und HEichenlaub. Armbanduhren, Ferngläser, Füuerzeuge, Taschenlampen,! Taschenmesser, Eühestecke, Agarren- und ZIgaretten- otuls in großer Auswänl. Neinrien Braun P7, 16 Mannheim P7, 16 52659 Hausfrauen Es giebtffastkeine Speise zu welcher 12312 Topol nicht verwendet werden kann. Findige Haus- Trauen freuen sich über tägl. neue Entdeckungen Tüchtig. Haudmädchen kinderlieb, zum 1. Sept., evtl. ſpäter geſucht. Moeerlach⸗ ſtraßze 8, 1 Tr. r. 7082 ſelbſtän⸗ dig, f. fein. Haush. p. ſof. od. 1. Sept. geſucht. Zu⸗ ſchriften unt. Nr. 53872 a. die Geſchäftsſt. ds. Bl. Mädchen od. junge Frau für vormittags zum Milch⸗ austragen geſucht. 7985 Zu erfragen in der Ge⸗ 23 d. Bl. amie Lehrmädchen aus anſtänd. Familie per 1. Sept. geſucht. Seiden⸗ haus Otto Loew, P 2, 1. 58857 bl. Zimmer mögl. m. Küchenbenützung in beſſerem Hauſe p. ſof. von jungem Ehepaar geſucht. Zuſchriften u. Nr. 7975 an die Geſchäftsſtelle. Möbl. Zimmer mit 2 Betten, am liebſten in Waldhof, ſof, zu mieten geſucht. Angeb. u. Nr. 7989 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. KA ANAKAA f„Eiſen u. Ktane .Abfä lle Wol Fumpen, Flaſchen„Säcke, Gummi und Papier(beſehohe 115 d. wanf⸗Jentt Gebr. Dipl⸗ Schreibtif ch Zu kaufen geſ. Angeb. unt. Nr. 7983 an die Geſchäftsſt. Suche eine gebrauchte, gute, große * Frene VV zu kaufen⸗ Angebote unt. Nr. 5337 an die Geſchäftsſtelle d d. Bl Abfall⸗An Möbel und Gut erdallenes, Gor 1N Hekken⸗ f. Damenfahrrad u kaufen geſucht. te mit Prei⸗ an die Kriegsbedarfes). 41859 Tal 2 Gr. Merzelſtraße 44 Telephon 2179. Einige gebrauchte Herren⸗ und Damenfahrräder, ſowie auch Ia. neue Ma⸗ ſchinen, mehrere elegaute Kinderwagen preiswi z. v. Otto Albers, A 3, 7a, Fahrräder u. seinderwag Nur Lager. 53287 Anftändige Preiſe erzielen Sie für getragene Kleider, Schuhe, Möbpel uſw. nur bet 52416 Majertschyk, E 4, 6. Poſtkarte genügt. Pfandſcheine Goldſachen und Nähma⸗ ſchinen kauft 52867 Fr rau e J2, 22. N adchen, 20 Jahre alt, jedoch noch nie gedient, ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau. 7986 Zu erfragen bei der 6 dch dſs. Blattes. Wietcafe R 8, 8 zu verm. evtl. m. ganzen Haus. Näheres 52712 Heinrich Wirſſchaften auf 1. Oktober od. früher zu vergeben. Näheres Manuh. Actienbrauerei Löwenkeller, B 6, 15. Lanzſtr. 2 Naanler, E 2,J Jaden it Agrßen Snan⸗ fenuſtern, wegen Geſchäfts⸗ aufgabe anderweitig zu vermieten. Näh. Löwen⸗Apotheke daf. 7 F A, 3 Laden mit Wohnung auch für Büroräumlichkeiten geeignet zu verm. 49046 Böckſtr. 1 Laden mit 2 Zimmer u. Küche zu verm. 0 Näh. Böckſtr. 20, 2. St. 185 ſch 90 r Eck⸗ Stamihſtr.1 kaben mt 3 Zim., Zub. f. alle Zwecke geeign., ſof, od. ſpät. zu v. Näh. Spelzenſtr. 18.Tel.4706 49045 Schöner Metzgerigden 95 guter Ecklage, geräum. Wuürſtküche mit oder ohne Wohnung preiswert zu verm. Näh. Obere Clignet⸗ ſtraße 31 bei Buſch. 7654 Schöner Eckladen mit Vierzimmerwohn. ev. Wohnung allein billig auf 1. Okt zu verm. 7758 Zu erfr. Langſtr. 20, 3. St. in beſter Lage (2 Schaufenſter) 4088 zu vermieten. Breiteſtraße, 0 1, 4 gegenüb. dem Kolenialwarenlap. 99155 eingerichtet, mit Wohnung ſofort zu verm. 400550 8—5 8. Stock D1, 920 mitkleinem Büro, elektriſcher Beleuchtung, per 1. Oktober zu vermiet. Näher. K 3. 2 part. nachm. 48479 E A. 3 Zſtöck. Magazin m. Bureau zu vermieten. 48696 Langerötterſtr. 7, Werk⸗ ſtätte u. Lagerkeller ſofort zu vermieten. 49060 Götz, Spelzenſtraße 10 1 3, 73 Zimmer mit Al Kiſche und kl. Zimmer ſof. od. ſpäter zu derm. Preis 36 M. 49075 2 Planken 3 Zim. * mit Küche im 4. Stock ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfrag. im.— St. Daſelöſt. 49018 F Vorderh. 3 Zim. 7, 73 u. Küche m. Abſch. Jean Beckerſtr. 11,2 2 Zim⸗ mer u. Alphornſtr. 40 Küche, vollf g neu 0 8)tet per 1. Sept. zu verm. Näh. 3. St.— 5 5 1 80 1 Augartenſtraße 13 ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohng. mit Bad u. Speiſek. im 4. Stock wegzugh. p. 1. Oktbr. zu verm. 48614 Näheres parterre. Zim⸗ mer und Küche per ſo⸗ fort zu vermieten. Näheres Büro Waibel, 4, 23, Tel. 755 7552. Bismaraplaß 9, 3 Zim. nebſt Zubeh. ſofort 9d. ſpäter zu vermieten. 0 2. St. IIs. erfr. Bismarcplat 5 Schöne 5 Zim.⸗Wohn. 3 St.„ſof. zu verm. Näh. bioſtenfe. durch Lepi& Sohn 21,4 Breiteſtr. Tel. 595 48988 Beilſtraße 1 3. St. ſchöne 7 Zimmer⸗ Wohnnung mit Zubehör (Eckwohnung mit Balkon) elektr. Treppenbeleuchtung perx 1. Okt. preisw. z. verm. Näh. daſelbſt 2. St. Beilſtraße 28 (bet Huber), Parterre⸗ Wohnung, 3 Zimmer und Kliche, auch als zu vermieten. 8950 Collintſtraße 123 3. St., 8 Zimmer, Bad u. Zubehör zu vermieten. Näh. daſelbſt im 5. Stock. u..5 verm. Näh p. 7913 48854 Vord 8. b 5, 11h Snmern: Dammſtraße 3e Küche zu verm. 49061 4 Zim., Küche, reichl. Zu⸗ H 4, 14 2 Zim. u. Küche an kleine Familie mit Gas 1 Tr. z. v. 49062 H 7, 1, Part⸗Wohuung 4 Zi zu vermieten. Näh. 4. Stock rechts. 7978 H 7, 11 Manſardenwohn. Zimmer und Kuche zu vermieten. Näh 4. Stock, 7981 90 7 17 ſch. ger.3Zim.⸗W. 7(Hth) p. 1. Sept. 3. v. Preis 36 M. Näh. 85 Vordh. od. 8 6, 23 III. 14, 7 Zim. und Küche, Bad u. Cloſett auf 1. Sept. od. ſpät. zu verm. 7854 Näheres 3. St. rechts. 17.1 27 abern. 98 „18 4. St. Ring 4Zim. 4 üche u. Zubeh. zu vm. 7769 Näh. 3. St. lÜks. 112 433„weg. Verſ. 6 Zim. u. Zub. 8. v. Pr. M. 19099 Erfr. 3 Tr. .12, 12 Bismarckſtt. 15 Zimmer u. Zub. „St.—83 Zimmer z. v. 1 part. 49017 1 15, 19, 3. Stock 3 5 Fimeterwahneng, neu hergerichtet, zu verm. 7358 F 6, 11 u. 12 7 Zimmer, Küche u. Bad zu vermieten. Näheres Laden. 47464 R 7, 30 2. Stock, 6 Zimmer und Zubehör, Zentralheigung per ſofort zu vermieten. durch J. Zilles, „1, Tel. Nr. 876 oder Br⸗ Tel 7717 9014 8 6, 35. gegenüber Lameygarten ſchone Simmeed g mit Bad u. allem Zubehör auf 1. Oktober zu verm. Zu erfragen Büro Hel⸗ bing, Hinterhaus. 48720 U1, 13 Breiteſtt. 4⸗ Stertp m. Bab, Küche, Manſarde, u. Keller neu hergericht., ſof. od. ſpät zu vm. Näh. 2. Stock rechts, Telephon 1377. 48887 123, 10 freie Lage, neben d. zneuen Hallenſchwimmbad, 5 Zim.⸗ Wohnung zu verm. Näh. .Stoch ber Kugep. 4828 — 1 A3, 16 Friedrichsring, Schöne 4 Zimmer⸗Wohng, freie Ausſicht m. Zubehör auf 1. Oktober zu vm. Näh..St. 48905 G4, 1 Binmer u. Küche per kt. zu verm. 48587 f 4, 10 ee Sbren zu 770 mieten 793³ U 4, 23 2 Zimmer u. Küche per ſo⸗ fort zu vermieten. Näh. bei Heibel. 48205 Akademieſtr. 13, 3 Zim⸗ mer und Küche zu verm. Näheres Laden. 47784 behör, ſof. f. 50 M. 48956 Cliſabethſtraße 9 5. Stock, 5 Zim.⸗Wohn. nebſt Zubeh., elektr. Licht, Centralheiz., Warmwaſſer⸗ leitung pr. ſofort z. verm. Näh. parterre. 48941 Eichendorffftr. 31 Schöne 2⸗„Zimmerwohng. mit 2 Balkon auf 1. Sept. oder 1. Okt. zu vermieten. Zu erfr. varterre. 48990 2 2** Friedrichsring 46 Schöne Hochparkerre⸗ Wohnung, 6 Zimmer mit Vorgarten, preis⸗ wert per ſof. od. ſpäter zu vermieten. 48989 Näh. koſtenfrei durch Levi& Sohn 21,4, Breiteſtr. Tel. 595. 28080 ontardſtr. 3, 3. St. eleg. —5 Zim.⸗W. p. 1. Okt., aldparkſtr. 32, 1. St., 4 3. p. ſ. z. v. Näh. daſ. 7497 Gontardplatz 3 Zimmer u. Küche im 3. Stock auf 1. Okt. z v. 7788 an der Hayduftr. 1 Mollſchule 1 Treppe hoch, p. 1. Oktober eytl. 1. September ſchöne allem Zubehör Bad, Gas, Elektriſch zu vermieten. Zu erfragen daſelbſt bei H. Ziegler. 48674 Hebelſtraße 15 5. Stock, 3 Zimmer, Bade⸗ zimmer, Küche u. Zubehör an ruhige Leute zu verm. 48948 Karl Ludwigſt.20 Elegante Hochpart.⸗Wohuung 5 Zimmer, Diele, große Terraſſe und Zubehör mit Centralhetzung per ſofort gzu vermieten. 46832 Nüher. daſelbſt, oder 3 Treppen bet J. Hatry. Keyplerſtraße 19 3. St., 4 Zimmer, Küche, Bad u. Manfarde p. ſofort zn vermieten. 48877 Näh. Bauhüro Heinrich Lanzſtraße 24, Te 247 Tel.—2007. Kepplerſtraße 21 2. Stock, 3 Zimmer, Küche, Bad und M ädchenkammer per ſofort zu verm. 48878 Näheres Baubürd Sch. Lanzſtraße 24, Tel. 2007. Kobellſtraße (Sounenapotheke) zwei s Zimmerwohnungen an ruhige Familien zu v. Näheres 2. Stock 48685 Kobellſtr. 8, im 4. St. zu verm. 7777 Kobellſtraße 11 zweimals Zimmer u. Küche billig zu verm. Näher. bei Blamberger, N4, 22. Lallreutiusſtraße —4 Zimmerwohng mit Zubehör, per 1. Auguſt]s oder ſpäter zu verm. Näh. dafelbſt 2. Stock rechts. 48811 3 Zimmer⸗Wohnung mit 8 Liebigſtraße 26 3 Zimmerwohnung mit Badez. u. Manſ. zu verm. Fernruf 2560. 7477 Heitrich Lanzſtr. 28 3. Stock, 5 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde u. Zubeh. p. ſofort od. ſpät. zu um. Näh. Baubüro Heinrich Lanzſtraße 24. Tel. 2007. 48879 Heiurich Lauzſtraße 28 Hochparterre 3 Zimmer, Küche, Bad zꝛe. per ſofort oder 93 8 zu vermieten Näheres Bau⸗Bureau Heinrich Lanzſtr. 24 Teleph. Nr. 2007. 49013 5 1 Mollſtraße 18 (öſtlicher Stadtteil) elegante 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit reichlichem Zu⸗ behör zu vermieten. 47579 Näh. Peter Loeb Söhne, Bau; geſchäft. Nar Joſephſtr. 32 3. T ſchön ausgeſt. 3 Bim Wohnung u Zubeh. per 1. Sept. od, ſpät. z. v. Friebrich Karlſtr. 12 4. Tr. 48876 6 2 Gr. Rerzelſtraße Eine ſchöne 3⸗Zimmer⸗ wohnung, 4 Treppen hoch, ſofort oder ſpäter, äußerſt preiswert zu verm. erfragen im Büro 45 oder Teleph. 1391. Kleſne Merzelſt. 7 Nähe d. Hauptbahnhofs, ſch. ZeHim.⸗Wohn. In. Vorpl., Bad, Speiſeken Manßſ, im 2. St. z. vm. Näh. 3. St. r. 740 7498 3 Zim. Meerlachſtr. ene Bad u. Mauf. per 1. Okt. zu verm. Zu erfrag. part. 7499 12 Oſtſtapt. Sophienſtr. 16. Herrſchaftliche 5 Zimmer⸗ wohng. mitBadez., Speiſe⸗ kammer, elektriſch Licht, Fremdenzim., Mädchenz., 2 Keller, Speicherkammer, ſow. Waſchküch⸗u. Trocken⸗ raumbenützung, pr. ſofort oder ſpäter zu vermieten. Das Haus hat elektriſchen Feruſchluß. Näh. eben⸗ daſelbſt, Erdgeſchoß, bei Auguſt Seyfried. 982 In ſchöner, freier Daße en Oſtſtadt modern ausgeſtattete 5 Zimmer⸗Wohnung 2. St. mit all. Zubehör zu verm. Näh.koſtenfr. durch Levi K Sohn ——2 Oſtſtadt Gleg. 5⸗Zimmer⸗Wohn. fr. Lage, per ſof. od. 1. Okt. preisw. zu verm. Näh. eeeenee 18, 4. St. Oſtſtadt Prinz Wilhelmſtr. 27 Eleg. 5⸗Zimmerwohn., freie Lage preisw. zu vermieten. 14⁴40 Näheres daſelbſt bei L. Köhler, 2. Stock. ————.———b̃̃äää—— Neuoſtheim. Schöne 3 Zimmerwoh⸗ nung mit kompl. einge⸗ richtetem Bad, Gas und elektr. Licht auf 1. Oktob. oder früher zu Näh.„Laden. 49076 Naradepl., 3. St. 5 Zim. Küche Manfatde und Keller per 1. Okt. z. verm. Preis Mk. 900. 2 J. J. Quilling, 2, Oaden 48606 Parkring 21 Nähe der Rheinbrücke 3 gx. Zimmer u. Küche auf 1. Okt. zu uvm. 2. St. 48880 Parkring 25, Part. Hinterhs. ſchöne, helle 2 Zimmerwohng. u. Küche, Bad U. Zub. ar ruh. Fam. zu v. Näh. 2. Stock,. 48840 Parkring 37 ſchöne Wohnung von7 Zim. ſamt Zubehör zu v. 7148 5. Querſtraße 8. 3 Zim. u. Klche Marktplatz gehend zu verm. 7514 Meuban Laugerätkerſk. Schöne zu.9 Zimmer⸗Woh⸗ nungen mit Bad ſofort od. 94.9 zu vermiet. 7551a „Röfterſtr. 100. Shi aut 7 Näh. part. Aupprechtſ kaße 5 5. St., 83 Zim. u. Küche zu verm. Näh. part. 48978 Reesb eiter ſe 55, 4. St. Hinterh., freundl. Zimmer u. Küche für 55 M. an ruhige Familte u vermieten. Zu erfrag. St. Vorderhaus. 7820 21,4 Breiteſtr. Tel.595 SS——— 9* Mupprechtſtr. 42 6 Zim.⸗Wohng. J. (Hochp.) 1. Oꝛ auf 1. Sept. oder ſyz 9685 mit allem b0. Zuheh.] zr B. Burger — 8920 Ae faatteſk. 92 Zimmer nebſt großer 8 per ſof, zu g 2892 Näh. Bausmelſer Nhent dammſrahe 0 4 Zimmer, Küche u. Bade⸗ zimmer ſof. zu verm. 480 Näheres 1. Treppe hoch Rheindan dammett. ſr. 2 1 au um. 2—2 8925 Aheindammft ſuaße 3 Zim Kitche 155 Zub., nen herger., ſof. 105 Näh. part agſaunch. Etage. Verſetung 1 55 auf 1. Okkober eventuell fr her moderne Wohn ung 5 Zimmer mi Zubehör, große Diele, Alkov, pretswert zu ver⸗ mie eten. 408899 en e Rennergh offraſe 9 Schöne 10% 3 Zimmer⸗ wohn. mr. Zubeh. i 2. S gegenüb. d. Schloßgartenz preiswert zu vermieten 48782 Näheres 8 Tel. 142. 1423. MNhefuhänfert 5) 2 Zimmer und Kliche zu vermieten. 40044 Näheres im 2. Stoc, Seckenheimerſtt. J0 2 Aeeeeee 2. u 5. St., 1. Sept zu p. Näh. Seie 4. Stoc. ßCPTTTTTT Seckenheimerſtr. Ia 5 Zim., Küche, Bad, el. Licht, ſof. f. 80 M. monatl. 48955 Seckenheimerftt. 2 (Neubau) Schöne 3 Zim⸗ Wohnungen mit Bad, Diele uſw. ſoforxt zu ver⸗ nieten. Näher. bei Scholl, Uhlandſtr. 11(Tel. 4880 oder Baubüro Auguſta⸗ 7— 14(Tel.1398) 48763 (Talaft. 15 3 Treppen hoch 4 Schöne geräum 5 Zim⸗ merwohnung m. Zub. per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh. 4. Stock bei Schrade. 7865⁵ Uhlandſtraße 6 Schöne 3 Zimmerwohn. m. a. Zubeh. z. v, auf 1. Okt, eventl. mit ſchönem Büro oder Lager. 48400 Uhlandſtr. 2 2 Zimmer u. Küche zu vm. Rich. Woſhaſk 4. Stock, Eleg. 6 Zimmer, Eck Kohnun⸗ per 1. Okt. zu verm. äh. Wüße part. Oſtſtadt Richard Wagnerſtt. Herrſchaftliche 4 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zu⸗ behör zu vermiet. 4804ʃ3 Richard Waguerſtt. Eckt Otto Beckſtraße 4. Stock, 4⸗Zimmerwohn., Bad, el. Eicht, Gas, Kohlen⸗ aufzug p. 1. Sktober an ruh, Leutezu vm. Näh. prt. Werderſtk. 5 Zimmer⸗Wohnung mit Diele, ſof, oder auf 1. Okt. zu vermketen. Zu erfrag. Kaiſerring 36, part. 7907 Windeckſraße 35/7 3 Zimmerw. m. Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. 48755 Schbne 45 Zim.⸗Wohn, meing.Bad, Gas u. Elektr, 2,St, a. 1. Ollzu verm, Nüh. Waibel⸗ eberffk. 5. Tel.1888 48470 3 Zimmer, Küche und Manfarde in ruh. freund⸗ licher Lage per 1. Sept zu verm. Abſchluß, neu. 54. Gas ze. Nachzufrag⸗ Reſtaurant. ad billig ſofort zu znieten. 49058 93 P7, 15 in ſehr g⸗ Hauſeeleg. n Aint. 8· Kriegspr⸗ 15, 20, 25 M. per 1. Sept. od. ſpat. zu v. Zu„„ 4. St., garten, eleg. möbl. Wohu⸗ zu vermieten. Näh. 586 92 4. St. 1. Prinz W Nilſelaſt. 11 gegenüber Noſen⸗ und Schlafzimmer ſofort 4. ö