1915. — Joheung m. 48983 en 10 anen euberg. ohn m. u, il zu vm k. ſch. möbl. m. 8029 af nbbl. Zim. d. v. 7895 55 epp. rechts möhlier⸗ nmer ſof. 4088590 1 möhl. lerm, 88 ein ſchög Zim, mit zu verm. möhllert er zu vm, u. 04 ſein möbl u gt. Hghe an, elektt, öbliertes 2 Betten 7905 16 38. St. t. umer auf ſaktetkt Zimmer erm. 7909 20+ * 5 ST ats fusmbezg⸗elafunlug egungtada rcpie ussgunvczs 115911 uupurfavch uchpivt ubodmogg 6yrI as6 zusmivots-slasfubzusg zugagvggch rn zusmideis-Keuobva-dten 8 Aib inamibofg⸗usapluch⸗giog egungtaaa raarcht ütiegunvzß ibpiic Wlsg 2 olain uteheace ecmön 0 vacss eyt as mnomibeig⸗otasuvlne udgvbun zanal nosunduseis Aacc rogsig Vegugrytebt: 80 g. monaflich, bringeslohn 30 Prg., durch die poßt einſchl. Poftauffchlag Nt. 5 72 im Viertelfaßr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nokonel⸗Seile 50 Pfg Rettbame⸗Seile..20 Ulk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der S 1 88 tadt Maunbeim und Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Aingel ung Lelegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim“ Fernſprech⸗Rumkern: Oberleitung u. Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung 3⁴¹ Schriftleitunng Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 sweigſchriftlettung in berls Sahluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 549 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Nr. 405. Der unübert Mannheim, Samstag, 21. Auguſt 1915. indliche Siegeswille des deutſchen Volkes. ————— (Mittagblatt.) Einſtimmige Annahme der 10 MNilliarden Kriegskredite im Reichstag. Schatzſekretär Helfferich über unſere Finanzlage. (Von unſerem Berliner Büro.) DEU Berlin, 20. Auguſt 19185. Auch die parlamentariſchen Handlungen pfle⸗ gen ihren eigenen Rythmus zu haben und auch hier gibt es einen Wechſel und Gezeiten und auf ſtark bewegte Sitzungen folgen Tage, an denen die Erörterungen in einem gewiſſen Gleichmaß dahin ziehen. Das iſt nebenbei die allernatürlichſte Sache von der Welt. Die Aeußerung ſtarker Empfindungen kann nun ein⸗ mal nicht(und ſie ſoll es auch gar nicht) zum Alltagsbegebnis werden. Am Donnerstag hatte man mit innerlicher Ergrifſenheit den Worten des Kanzlers gelauſcht und war dann, um ſie zunächſt einmal im eigenen engeren Kreiſe zu verarbeiten, auseinander gegangen. So über⸗ raſchende, zum Teil uns aufwühlende Ausblicke konnte der geſtrige Tag nicht mehr bringen. Dennoch wird man ihm beſcheinigen dürfen, daß er ſich würdig ſeinem Vorgänger anreihte. In ſeinem erſten Abſchnitt ſtand dieſer Tag unter dem Eindruck der Rede des Staats⸗ ſekretärs Helfferiſch. Die Art des neuen Mannes iſt von uns ſchon bei ſeinem erſten Auftreten geſchildert worden. Er gehört nicht gerade zu den hinreißenden Sprechern. Trotz der wechſelvollen Schickſale, die ihn im letzten Jahrzehnt von ſeinem grünen Tiſch in der Kolonial⸗Verwaltung durch verſchiedene Staffeln der Bankokratie geführt haben, behielt er immer noch etwas von dem deutſchen Pro⸗ feſſor, als der er in jungen Semeſtern ſo glück⸗ haft begonnen hatte. Er doziert, er will belehren und will nebenher wohl auch noch auf das ge⸗ ſpannt aufhorchende Ausland wirken. Zu dem Ende bringt er regelmäßig ſehr geſchickt und eindrucksvoll gruppierte Darlegungen unſerer wirtſchaftlichen Zuſtände, an denen das erfreu⸗ lichſte mit ihr ſtarker, hoffnungsfreu⸗ diger Optimismus iſt, das erfreulichſte, aber nicht das einzige, was den Hörer gefangen nimmt. Mehr gilt vielleicht doch noch die Ueberſichtlichkeit dieſer Schilderungen, die auch dem Laien ein klares Bild unſeres wirt ⸗ ſchaftlichen Lebens vermitteln. Er ſucht nicht durch Zahlenreihen, denen man doch nicht zu folgen vermöchte, zu überrumpeln und zu glänzen: Herr Helfferich hat ganz recht: in dieſem Krieg haben wir die Schätzung ſür große Zahlen ſo wie ſo einigermaßzen verloren. Wo er gelegentlich Zahlen gibt, dienen ſie mir zur Illuſtrierung, zur Unterſtützung ſeiner Beweis⸗ führung. Die Hauptſache bleibt ihm immer, das iſt das im guten Sinne profeſſorale, was wir ihm nachrühmen möchten: die Zuſtandsſchilde · numg, die Beſchveibung der trotz einem Jahr des Krieges blühenden, ſtarken und geſunden deut · ſchen Wirtſchaft. „Herr Helfferich hat auch geſtern eingehend ſich mit den Verhältniſſen bei unſeren Nachbarn beſchäftigt, aber nicht, um ſie nach der ſchlechten Manier, wie ſie neuerdings im Palais Bourbon und im Weſtminſter beliebt wurde, herabzufetzen, ſondern lediglich, um durch Beine auch in dieſen Stücken Lilgen unſerer Feinde haben. Die Erfolge unſerer An⸗ leihen ſind keine künſtlichen und keine Schie⸗ bung. Sie ſind das Ergebnis unſerer Kriegswirtſchaft, die das Geld im Lande ließ, die uns hart und noch endloſer und raſtloſer wie bisher arbeiten lehrte. Und was die früheren Anleihen verſprachen, das wird auch die neue halten, die geſtern vom ganzen Hauſe einſtimmig Euigeee wurde. Sie wird ſich nun abermals(wir zitie⸗ ven Herrn Helfferich) als das Anlagepapier der Deutſchen in ſchweren Zeit erweiſen, umſomehr, als die Bedingungen, unter denen ſie in den nächſten Tagen ausgelegt werden ſoll, dazu angetan und beſtimmt ſind, den Kreis der Zeichner zu erweitern. Herr Helfferich hat im Zuſammenhang ſeiner Rede auch das Problem der Kriegs⸗ gewinnſteuer geſtreift und dabei mitgeteilt, was wir ſchon früher hier ankündigen konnten: daß die Regierung im Kriege nicht daran denke, dem Volke neue Laſten aufzubürden, daß ſie aber ſpäter verſuchen wird, dort, wo wirkliche Kriegs⸗ gewinne gemacht worden ſind, dieſe im Rahmen einer erweiterten Vermögens⸗ zuwachsſteuer zu erfaſſen. Alles, was uns der Krieg gekoſtet hat, auf dieſe Weiſe auf⸗ zubringen, wird natürlich nicht möglich ſein und ſelbſt, wenn es möglich wäre, dürfen wir mit ſolchen Vorſätzen uns nicht tragen. Die Feinde, die uns die Blutopfer aufzwangen, ſollen uns wenigſtens mit Geld dafür entſchädi⸗ gen. Wie weit das durchzuſetzen ſein wird (denn wo nichts iſt, hat ſchließlich auch der Kaiſer ſein Recht verloren) ſteht ſelbſtverſtändlich noch dahin. Aber verſucht, mit allem Nachdruck verſucht, wird es werden. Das war die töſtliche Gewißheit, die man aus der lebhaft akklamierten Rede des Schatzſekretärs mit ſortnahm. Was ſich im Anſchluß daran vollzog, war ein Nachſpiel, würdig des großen 4. Auguſt vom vorigen Jahr. Die Sozialdemolratie hatte zu ihrem Wortführer Herrn Dr. David auf. geſtellt, der erſt vor kurzem in einem klugen und kapferen Buch erklärt hat, daß die Welt des 48er Manifeſts verſunken iſt und die deutſche Sozial⸗ demokratie heute nun wirklich ein Valerland zu verlieren und zu verteidigen hat. Damit war auch ſchon gegeben, daß von der äußerſten Linken kein Mißton in die Ausſprache getragen wurde. Mit Recht klonnte, wir unterſtreichen, der Sprecher der Nationalliberalen, Herr Baſſermann, in einer eindringlichen und bedeutſamen Rede an dieſe Worte anknüpfen. Es ſteht tatſächlich ſo: Mögen über das iel Meinungsverſchiedenheiten ſein— einig ü ſt unſer Volk in dem unerſchütter. lichen Willen, durchzuhalten bis ein ſtarkes Deutſches Reich und die Freiheit der Meere, von der am Donnerstag der Kanzler ſprach, errungen ſind. 5 So gab es im weiteren Verlauf der Sitzung eigentlich nur Zuſtimmungserklärun⸗ gen, vom Zenkrum, für das Herr Spa hn tedete, von den beiden konſervativen Fraktionen, für die Herr Oertel und Schu ltz⸗Brom⸗ berg ſich vernehmen ließen, vom Fortſchritt, der ſeinen Fraktionsvorſitzenden F iſchbeck vorſchickte und von den Polen, denen die An⸗ kündigungen des Kanzlers ſeit langem nicht mehr gehörte Töne der Genugtuung und der oſitiven Bereitſchaft ntlockten. Da man ſich ſchon zum Auseinandergehen anſchickte, trat dann noch Herr Solf vor das Rednerpult. Er ſprach mit ſichtlich tiefer Regung von dem Verluſt unſeres füdweſtafrikaniſchen Kolonial⸗ reiches, mit hitzigem Zorn von der Schmach des Inſelvolkes, das, ſich ſelbſt befleckend, die dent⸗ ſche Raſſe dort unten vor den Schwarzen entehrte und gab der Hoffnung Ausdruck, die vom 0 7 den Kontraſt zu wirken, um das nücherne Nebenei 1 deutſcher und 1 ſeſch⸗ aanzen. Ochuſe. geteilt war, daß uns nicht nur ein Rächer erſtehen, daß auch eine koloniale Zukunft aus den Ruinen er⸗ blühen wird. 755 Preßſtimmen. Berlin, 21. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Die Berliner Preſſe äußert ſich in ihren Berich⸗ ten ähnlich wie wir über die Eindrücke des geſtrigen Tages, jedoch der„Vorwärts“, als unentbehrliches Parteiorgan des Herrn Liebknecht, iſt nicht damit einverſtanden. Während er ſonſt den ſozialdemokratiſchen Red⸗ nern Blumen vor die Füße ſtreut, meint er von der geſtrigen Anſprache des Herrn David: „Befremden wird es freilich bei einem erheb⸗ lichen Teil des Volkes, daß der ſozialdemokra⸗ tiſche Redner trotz aller Geſchehniſſe der letzten Zeit und der Ausführungen des Reichskanz⸗ lers die Frage der Kriegsziele nicht in ſo mäßi⸗ ger Weiſe behandelt hat.“ Später hebt dieſes ſogenannte Zentral⸗Organ der Sozialdemo⸗ kratie noch rühmend hervor, daß Lie b⸗ knecht auch diesmal wieder gegen die Bewilligung der Kriegskredite geſtimmt hat. Jeder hat eben die Helden, die er verdient. Das„Berliner Tageblatt“ meint: „In der Geſchichte des neuen Deutſchlands wird der 20. Auguſt auch parlamentariſch ein denkwürdiger Tag ſein. Der Reichstag hat geſtern nicht nur dem 10 Milliardenkredit zu⸗ geſtimmt, ſondern auch durch die freje Aus⸗ ſprache über die große politiſche Lage bewieſen, daß der Geiſt des 4. Auguſt 1914 nach einem verfloſſenen Kriegsjahre auch jetzt noch in der deutſchen Volksvertretung lebendig iſt.“ Die⸗ Haltung, die der Reichstag geſtern eingenom⸗ men hat, zeigt von neuem, daß die Volksvertre⸗ tung, hinter welcher das Volk ſteht, noch keinen Finger breit von jenem Poſten gewichen iſt, auf dem ſie am 4. Auguſt vorigen Jahres ſtand. Die Reden und ihre Ausführungen ergaben einen vollen Zuſammenklang, in dem uner⸗ ſchütterlichen Willen durchzuhalten. Die „Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt: Der geſtrige Tag war ein Ehrentag des Reichstages. Der „Lokalanzeiger“ ſchreibt: Von der äußerſten Dinken bis zur äußerſten Rechten herrſchte faſt bebige Einigkeit.“ Eine vaterländiſche Nund⸗ gebung vor dem Palaſt des KReichskanzlers. Berlin, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Die überwältigenden herrlichen Ereigniſſe der letzten Tage auf den Schlachtfeldern des Oſtens und die erhebenden Eindrücke der beiden letzten Reichstagsſitzungen gaben heute abend gegen 9Uhr einer Menſchenmenge von mehreren Tauſend Veranlaſſung zu einer patriotiſchen Kundgebung vor dem Reichskanzlerpalais. Im Hofe des Palais wurde„Deutſchland, Deutſchland über alles“ und darauf der Choral „Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ angeſtimmt. Der Reichskanzler war inzwiſchen am Mittelfenſter des Kongreßſaales erſchienen und hörte mit ſichtlicher Freude dem Geſang zu. Nach dem zweiten Liede ſprach er etwa ſolgende Worte: 8 „Ihre Lieder ſind ein brauſender Widerhall des Schlachtendonners aus dem Oſten, des Jubels unſeres Volkes über die Heldentaten unſerer Heere. Die ruſſi⸗ ſchen Feſtungen ſind zerſchmiſſen wie irdene Töpfe. Aus heißem Herzen danken wir Gott, der uns bis hierher geholfen hat. Machtvoll hat der Reichstag heute den unüberwind⸗ lichen Siegeswillen des deutſchen Volkesverkündet: Zehn Milliarden ſind in einer Sitzung bewilligt!(Lebhafter Beifall.) Noch iſt der Kampf nicht zu Ende. So Gott will, wird aber der Tag kommen, wo eß heißt: Was nicht biegen will, muß brechen.(Brau⸗ ſender Beifall). Was Sie ſoeben geſungen, ſei bekräftigt mit dem Ruf: Hoch Heer und Volk! Hoch Kaiſer und Reich!“ Die Verſammelten ſtimmten begeiſtert in den Ruf ein und ſangen dann die Nationalhymne. Mit dem Choral„Nun danket alle Gott“ fand die eindrucksvolle Kundgebung ihren Abſchluß. Berlin, 21. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Das Kanzler⸗Palais iſt geſtern in ſpäter Abendſtunde noch der Schauplatz einer zwei⸗ ten Kundgebung geweſen. Um 11 Uhr fanden ſich Mitglieder der Berliner Liedertafel ein, die zunächſt einen Aus⸗ zug aus dem„Nachtlager von Grangda“ zum Vortrag brachten. Dann erklang das Ked „O Deutſchland hoch in Ehren“ zu den Fen⸗ ſtern des Palais, die hell beleuchtet waren. Eines von ihnen öffnete ſich und während der Chor„Die Nacht“ von Schubert ſang, erſchien der Kanzler. Als die Töne verklungen waren, ſprach er zu den Sängern:„Sie ſind gekom⸗ men alts Anlaß des herrlichen Sieges, wir miſſen Gott danken, der uns bisher geholfen hat und unſeren Truppen, die von Sieg zu Sieg ſchreiten. Wir müſſen geſtehen, noch weiter zu kämpfen, wie bisher, daß unſere Söhne und Brüder nichts anderes im Sinne haben, als unfer geliebtes Heimatland zu ver⸗ teidigen. Wir, die hier zu Hauſe geblieben ſind, wollen würdig ſein der Heldentaten un⸗ ſorer Krieger, wir wollen feſt zuſammenhalten und alles unterſtützen, was denen, die unter den Fahnen ſtehen, Hilfe bringt. Wir wollen mutig zuſammenſtehen, bis der Frieden er⸗ reicht iſt, der unſere Heimat, unſer Land, Kaiſer und Reich für alle Zukunft gegen unſere Feinde ſchützt.(Braufende Hochrufe). Unſerm feſten Willen durchzuhalten bis z um ruhmreichen Ende, geben wir Ausdruck durch den Ruf„Seine Majeſtät unſer Kaiſer und König lebe hoch.“ Mit Jubel wurde von der Menge das Kai⸗ ſerhoch aufgenommen. Nach der Rede des Kanzlers erſchallte der Ruf„Unſer Reichskanz⸗ ler lebe hoch“. Zum Schluß ſang der Verein die Kompoſition„Ein blankes Wort“, Zum Abſchluß rief der Kanzler der Menge zu:„Nur vorwärts durch Sieg zum Frieden“. Die Königin von Schweden bei den heim⸗ kehrenden Invaliden. Stockholm, 21. Auguſt.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Die Königin beſuchte heute den Zug mit deutſchen und öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Invaliden aus Hallsberg. Bei dem Beſuch war auch der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte Graf Hadik und der Militärattachee Oberſt Straub mit Frau, ſowie der deutſche Militärattachee Major von Ameyden mit Frau und der Marineattachee von Fiſcher⸗Loszainen mit Frau zugegen. Als der Zug ankam, ſangen die Inpvalfden die Wacht am Rhein. Die Königin ging durch ſämtliche Wagen, untethielt ſich mit den Inva⸗ liden und verteilte Zebesgaben. Die Deut⸗ ſcher und ein Oeſterreicher dankten der Köni⸗ gin im Namen der Invaliden und ſchloſſen mit Hochrufen auf die Königin von Schweden. Die Königin beſuchte gleichfalls einen ſpäter eingetroffenen Zug mit ruffiſchen Invaliden. 2. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblatt) Samstag, den 21., Auguſt⸗015. das b Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, 20. Auguſt 1915. Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Das Vordringen der Verbündeten auf Breſt Litowsk hat im Bereiche der Feſtung beträchtliche Teile meh⸗ rerer ruſſiſcher Armeen regekllos zuſammengedrängt. Um das auf wenige Uebergänge beſchränkte Abfließen der Truppen und Trains gegen Nordoſt zu er⸗ möglichen, ſetzte der Gegner insbeſondere weſt⸗ lich von Breſt Litowsk auf beiden Sei⸗ ten des Fluſſes unſerem Vordringen ſtarken Widerſtand entgegen. Deſſen ungegchtet hat ſich der Nordflügel der Einſchließungs⸗ truppen öſtlich Rokitno weiterer Vor⸗ feldſtellungen bemächtigt und die auf dem nördlichen Bug⸗Ufer vor⸗ ſtoößenden Truppen des Erzherzogs Joſef Ferdinand vertrieben geſtern vor Ein⸗ bruch der Dunkelheit den bei Wolzceyn ver⸗ ſchanzten Feind mit ſtürmender Hand. Die Gruppe des Generals v. Koeveß dringt gegen die obere Pulwa vor.— An der Be⸗ ſchießung von Nowo⸗Georgiewsk, das von unſeren Verbündeten genommen wurde, hatten auch unſere ſchweren Mörſer er⸗ folgreichen Anteil.— Bei Wladimir⸗Wo⸗ lynski und in Oſtgalizien blieb die Lage unverändert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Kämpfe der ſchweren Artillerie im Ti⸗ roler Grenzgebiet halten an. Bei dem geſtern erwähnten Angriff auf unſere Vorſtel⸗ lungen auf dem Plateau von Folgaria ver⸗ loren die Italiener 200 Mann. Im nördlichen Abſchnitt der küſtenländiſchen Front wurde geſtern früh wieder ein feindlicher An⸗ griff auf Mrzluyrh und den Rücken nördlich dieſes Berges unter großen Verluſten des Augreifers abgeſchlagen. Desglei⸗ chen ſcheiterten zwei geſtern Abend und heute früh unternommene Verſuche der Italiener, die Linien des Brückenkopfes von Tolmein zu durchbrechen. Im Görziſchen unterhielt der Gegner ſtellenweiſe lebhaftes Artillerie⸗ feuer; unſere Artillerie antwortete mit Erfolg, zerſtörte die Pontonbrücke bei Sagrado und bewarf feindliche Truppenmaſſen öſtlich von Pieras. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutuant. Die Bedeutung des Falles von Nowno. Kriſtiania, 20. Aug.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die norwegiſchen Blätter bezeichnen den Fall Kownos als ein Ereignis von größter Bedeutung für den Entſcheidungskampf im Oſten, weil dadurch die Stellung von Breſt⸗Li⸗ ordrin jen der towsk unhaltbar werde. Die ruſſiſche Rück⸗ zugslinie erſcheine bereits ernſtlich bedroht. Es ſei deshalb wenig glaubhaft, daß die Ruſſen in ihren neuen Stellungen hinter dem Bug den Entſcheidungskampf annehmen würden. Aber ſelbſt, wenn ſich die Gerüchte beſtätigen, daß Großfürſt Nikolaus bereits begonnen habe, die Hauptmaſſe ſeiner Streitkräfte in das Innere Rußlands zurückzuziehen, ſo werde es doch zu gewaltigen erbitterten Kämpfen kommen, da die Ruſſen, um ihren ungeheuer ſchwierigen Rückzug zu decken, hier große Truppenmaſſen zurücklaſſen müßten. Ob ſelbſt Hunderttauſende von Männern dieſe Aufgabe löſen könnten, erſcheine mehr als fraglich. Jedenfalls würden kaum viele dieſer Deckungs⸗ truppen weiter am Kriege teilnehmen. IBerlin, 21. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach Mel⸗ dungen aus Petersburg war das Bombardement Kownos durch die deutſchen ſchweren Geſchütze von ſo furchtbarer Wirkung, daß, als die deutſchen Truppen die Feſtung im Sturme genommen, die Befeſtigungen nur noch ein Haufen von Trüm⸗ mer bildeten. In ruſſiſchen Militärkreiſen ſagt man, daß die Lage in Rußland außerordentlich ſchwierig ſei Man ſetzt jedoch die letzte Hoff⸗ nung auf die ruſſiſchen Reſerven.(2) Angeblicher Gptimismus der ruſſiſchen Militärkreiſe. London, 21. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Times meldet aus Petersburg: Die mili⸗ tärkſchen Sachverſtändigen bewahrten den Optimismus, obwohl die Deutſchen raſch von Kowno aus vorückten und verſuchen würden, die Verbindungslinien der ruſſi⸗ ſchen Armeen, die jetzt die Front am Narew und bei Breſt⸗Litowsk beſetzt halten, abzuſchneiden. Der unglaubliche Mut, den die Ruſſen beß ihrem Rückzug aus Galizien an den Tag gelegt hätten, hat das Recht zu dieſer optimiſtiſchen Stimmung. Wenn ungeſchulte und unbewaffnete Rekruten nicht gezögert hätten, die Laufgräben angeſichts des Feindes zu beſetzen, dann ſei auch guter Grund anzu⸗ nehmen, daß die bewaffnete Armee des Zaren nicht vernichtet werden könnte. Rußland§rängt ſeine Ver⸗ bündeten. Berlin, 21. Aug.(Privat⸗Telegr.) Die ruſſiſche Botſchaft in Paris und London erhob einer Meldung aus dem Haag zufolge Vorſtellungen über die geringe Tätig⸗ keit der engliſch⸗franzöſiſchen Streitkräfte an der Weſtfront und ſie drängen auf das Schärfſte zu einer Offenſive. Lord Kitchener iſt zur Beratung der Kriegslage neuerdings nach dem Feſtlauid abgereiſt. Was koſten die ruſſiſchen Feſtungen? „Zu der Eroberung der Feſtung Kowno wird der Forreſpondenz Heer und Politik geſchrieben: Die große Anzahl von eroberten Feſtungen, die in den letzten Wochen in unſete Hände fielen, legt die Frage nahe, was der Bau einer ruſſi⸗ ſchen Feſtung koſtet, und welchen Wert dem⸗ gemäß eine Feſtung darſtellt. Wir ind bei der Beantwortung dieſer Frage nicht auf Vermutun⸗ gen angewieſen, ſondern wir haben darüber genaue Mitteilungen der maßgebenden ruſſi⸗ ſchen Kreiſe. Unter allen Feſtungsbauſachver⸗ ſerbündeten auf Breſt⸗Litowsk. ſtüändigen nimmt der ruſſiſche Generalmajorverlangt. Veniſelos hat daraufhin vier Tage Bunizki eine hervorragende Stellung Kn. Er iſt nicht nur als Geneval im ruſſiſchen Jugenieurkorps, ſondern auch als Profeſſor an der Ingenieurakademie im Frieden tätig ge⸗ weſen. Er hat ſich vielfach auch ſchriftſtelleriſch im Rußkij Invalid mit den Fragen des ſchen Feſtungsbaues beſchäftigt und auf die Ausgeſtaltung ſowie die Ausrüſtung der ruſſi⸗ ſchen Feſtungswerke einen entſcheidenden Ein⸗ fluß ausgeübt. Bei dem Streite der ruſſiſchen Fachmänner über den Wert der einzelnen Feſtungsarten hat Generalmajor Bunizki im Rußkij Invalid eine genaue Berechnung der Koſten der ruſſiſchen Feſtungen angeſtellt, um daraus für die Art der Feſtungen ſeine Schlüſſe zu ziehen. Er unterſcheidet bei dem Koſten⸗ punkt drei verſchiedene Arten von Feſtungs⸗ bauten, nämlich 1. kleine Feſtungen, 2. mittlere Feſtungen und 3. große Feſtungen. Die kleinen ruſſiſchen Feſtungen koſten insgeſamt 27000 00⁰ Rubel. Von dieſer Summe entfallen auf die fortifikatoriſchen Anlagen 23 Millionen, wäh⸗ rend die Feſtungsartillerie 4 Millionen koſtet. Genau den doppelten Preis haben die„mitt⸗ leren Feſtungen“. Sie koſten insgeſamt 54 000 600 Rubel. Von dieſem Betrag ver⸗ ſchlingt der Bau der fortifikatoriſchen Anlagen 38 Millionen Rubel, während für die Artillerie 16 Millionen aufgewendet werden mußten. Endlich beträgt der Geſamtwert einer„großen Feſtung“ rund nicht weniger als 90 000 000 Rubel. Davon entfallen auf den Bau der Feſtungsanlagen rund 69 000 000 Rubel, auf die Artillerie 21000 000 Rubel. Die Koſten der geſamten Artillerie ſtellen ſich aber noch höher, denn bei den eben erwähnten Ausgaben iſt der Preis für die Feldbatterien nicht mit einbezogen. Außer dieſen Angaben im großen erfahren wir von Bunizki noch mancherlei Einzelheiten über die Koſten der Feſtungsforts, die entſprechend den bis zum Ausbruch des Krieges herrſchenden Anſchauungen mit Panzer⸗ kuppeln ausgeſtattet ſind. Ein derartiges Fort mit Panzerkuppeln koſtet nach Bunizki rund 700 000 Rubel. Dieſe Kuppelbatterie iſt für vier Geſchütze berechnet. Aber in den Preis iſt der Wert der Geſchütze ſelbſt noch nicht ein⸗ bezogen. Jedes Fernkampfgeſchütz der ruſſiſchen Feſtungen koſtet einſchließlich 1000 JSchuß 66 000 Rubel. Vier ſolcher Geſchütze haben demgemäß einen Geſamtwert von 264 000 Nubel einſchließlich der Munition. Ein Schnell⸗ ſeuergeſchütz koſtet 18 000 Rubel. Insgeſamt betragen die Koſten für eine Kuppelbatterie mit der vollkommenen artilleriſtiſchen Ausſtattung rund eine Million Rubel. Je nach der Anzahl der Forts, mit denen eine Feſtung ausgeſtattet iſt, iſt alſo der Preis einer Feſtung höher oder niedriger. Aus dieſen Zahlen, die ungefähr den wahren Verhältniſſen entſprechen dürften, kann man erkennen, daß die Eroberung einer Feſtung außer dem militäriſchen und moraliſchen Erfolg auch einen recht anſehnlichen Geldwert darſtellt. Der Balfan. König Nonſtantins Sorderungen an Veniſelos. Athen, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Verſpätet eingetroffen. Von unſerem Privat⸗ korreſpondenten. Die Meldung, daß der König Veniſelos die Kabinettsbildung übertragen hat, iſt unrichtig. Der König hat von Veni⸗ ſelos eine unzweideutige Stellung⸗ e Friſt erbeten, um ſodann ſeine Anſichten vor⸗ zutragen. Erſt hierauf wird der König ſeine Entſcheidung treffen. Es wird jedoch erwartet, daß der König Veniſelos mit der Kabinetts⸗ bildung beauftragen wird, nachdem Veniſelos ihm einen Vortrag über ſeine Anſichten bezüg⸗ lich der auswärtigen Lage gehalten hat. NieTorpedierung ber, Arahle⸗ London, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet unter dem 19. Auguſt: Die„Arabic“ fuhr geſtern Nachmittag von Liverpool nach Newyork ab und wurde heute um 9 Uhr 15 Minuten torpediert. verlaubet, waren keine Paſſagiere erſter, Klaſſe an Bord. Auf dem Dampfer befanden ſich ins⸗ geſamt 170 Fahrgäſte dritter Klaſſe und 350 Mann Beſatzung. Viele Paſſagiere waren Amerikaner. Die Schiffahrtsgeſellſchaft teilt mit: Es ſeien ungefähr 15 Boote auf dem Wege nach Queenstown, es ſei aber noch nicht bekannt, ob Menſchenleben verloren gegangen ſeien. „Arabie“ in 11 Minuten. Eine Schaluppe nahm Reiſende und Beſatzung von 11 Booten auf, ſie befindet ſich auf dem Wege nach Qucens⸗ town. Das Wetter iſt gut und die See ruhig. Amtlich verlautet, daß 375 Perſonen gerettet worden ſind. Das Loos der übrigen 48 iſt unbekannt. Nach einer anderen Meldung ſteht feſt, daß alle Paſſagiere bis auf fünf oder ſechs gerettet worden ſind. London, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet: Die White Star Linie teilt mit, daß alle Paſſagiere der„Arabic“ bis auf acht gerettet und in Queenstown angekommen ſind. Unter den Ertrunkenen befänden ſich vier Amerikaner. Einer früheren Depeſche zu⸗ folge ſind geſtern Abend in Queenstown zwei Fahrzeuge mit 175 Paſſagjeren und 216 Mann der Beſatzung angekommen, die mit Auto⸗ mobilen nach einem Hotel gebracht wurden. Soweit ſie verwundet waren, wurden ſie der ärztlichen Hilfe überwieſen. Kurz bevor der Torpedo abgefeuert wurde, eilten die erſchreck⸗ ten Paſſagiere zu den Rettungsgürteln. hatten ſie eben umgeſchnallt, als die„Arabic“ getroffen wurde. Als die Rettungsboote und Schaluppen herabgelaſſen wurden, drängten ſich die Paſſagiere hinein, wobei mehrere ins Waſſer fielen. Die Frauen weilten bei der Torpedierung noch in den Kajüten und eilten Sie in Nachtgewändern auf Deck; man hüllte fie in Decken. Der Kapitän, der am Bein ber⸗ wundet iſt, ſagte aus, daß er das Unterſeeboot nicht geſehen habe, wohl aber den Torpedo, der auf das Schiff zukam. Ein Entrinnen wäre unmöglich geweſen. Man habe nur acht Mi⸗ nuten Zeit gehabt, um die Rettungsboote nie⸗ derzulaſſen. Der zweite Adminiſtrator teilte mit, daß der Torpedo das Schiff im Ma⸗ ſchinenraum traf; die Keſſel platzten und die ganze Seitenwand wurde eingeriſſen. Die meiſten Fahrgäſte beendeten eben ihr Früh⸗ ſtück. Viele bemerkten auch einen anderen Dampfer, als der„Arabic“ getroffen wurde. Nach Ausſagen herrſchte keine Panik. Die Boote erreichten ohne Schwierigkeit das Waſ⸗ ſer. Sie mußten viereinhalb Stunden ge⸗ Wie Nach den letzten Mitteilungen ſank die nahme zur Neutralitätsfrage und zu dem Schritt des Vierverbandes rudert werden, ehe die Schiffbrüchigen aufge⸗ nommen wurden. Es ſoll auch ein deutſcher Prediger an Bord geweſen ſein, der mit Er⸗ Zwiſchen Weichſel und Bug. Von unſerem zur Armee Mackenſen entſandten Kriegsberichterſtatter. Feldlager in Südpolen. Im Herrenhauſe liegt der Stab. Die Beamten⸗ häuſer, die Scheunen ringsum— ſoweit ſie noch ſtehen— die Brennerei mit dem hohen Schorn⸗ ſtein, alles iſt dick belegt. In den Stallungen ſtehen fremde Pferde. Doch iſt dort nicht an⸗ nähernd ſo viel Raum, als gebraucht wird. Viele ſtehen auch im Park. Der iſt vollgeſtopft von Bagage. Da rechts ruhen in maleriſcher Regel⸗ loſigkeit unter alten Pappeln unſere Autos aus. mösärmelige Leute mit der Hurrahmütze weit iuten im Genick hantieren an ihnen herum. Andere ſitzen vor einem Zelt und klappen Skat. ſind die Herren Fahrer und ithe Begleit⸗ lente. Feindliche Flieger werden ſie ebenſowenig ent Akem wie(nſeren Fuhrpark. Der nimmt den anzen weften Platz ein. Gefährte aller Art und Pferde aller Art; ſolide Planwagen aus der Heimat, Kepprige, aber leichte Bauernwagen irgendwoher aus den Landen zwiſchen Dunajee ud Wieprz,— dünnbeinige kleine, aber zähe galisiſche Pferde, die leider bis zur vollſtändigen Verxücktheit autoſchen ſind, mittelgroße deutſche Gäule, ſchwere Belgier, wie ſie in Deutſchland vor den Bierwagen gehen. Hier üben Unter⸗ Aziere und Mannſchaften vom Troß das Her⸗ echt. Ihre Feuerlein flackern und ihre Töpfe Die Mähmaſchinen, ebenſo die zum Dreſchen, all liegt Stroh umher; dazwiſchen ſtehen einzelne Möbelſtücke; auf dem Raſen ein Tiſch, ein paar Stühle, ſogar ein Sopha. Gott allein weiß, wo⸗ her ſie ſtammen und wohin die, denen ſie ge⸗ hören, geflüchtet ſind.„'eſt la guerre!“—„ſo iſt der Krieg!“ ſagte man 1870, abls das Maß der Sünden unſerer weſtlichen Nachbarn noch nicht ſo voll war, daß man die aus der Fran⸗ zoſenzeit zu Anfang des Jahrhunderts zurück⸗ gebliebenen Redensarten bereits auszuräuchern begonnen hätte. Auch ein alter Schützengraben läuft durch den Park; er verſchwindet in dem Weizenſeld drau⸗ ßen. Kein Zaun trennt Park und Acker; denn der polniſche Graf, der ſonſt hier wohnt, hat es nicht nötig, ſein Heim zu umfriedigen. Das Land draußen gehört ihm ja auch; von ſeinen Kathen und Jaſtleuten wird keiner, deſſen Amts es nicht iſt, dem hochmögenden Herrn hier über den Weg laufen, und Stullenpapier verſtreuende Aus⸗ flügler aus der Stadt ſind des Landes nicht be⸗ kannt, maßen es keine Städie in der Nähe gibt, und keine Bahnen, die zudringliche Naturfreunde mit Eingepacktem heranbringen könnten. Da⸗ für gilt, des weiten Transports auf der Achſe wegen, ſein Weizen und ſein Korn nicht ſo viel, wie anderwärts bei beſſerer Verbindung. Tut nichts; er iſt doch ſchwer reich. Beide wachſen ihm reichlich zu, und die Arme ſind billig. So billig, daß man noch mit der Sichel ſtatt mit der Senſe arbeitet; Senſen ſieht man faſt gar⸗ nicht. Wo die Sichel nicht mehr ausreichte, hat man gleich den Sprung bis zur Mähmaſchine gemacht. macht; Les nen. Polen hat viel ausgezeichneten Boden. Wo der Kleinbeſitz ſtärker vertreten iſt, wie 3. B. im Weſten vielfach, entſpricht ſein Ertrag dem nur wenig. Ganz anders iſt's hier. Die hieſigen Magnaten ſind anders als ihre Vettern in Ga⸗ lizien, die ihr Geld meift in Wien oder in Paris draufgehen laſſen und ſich dies leiſten können, oder wenigſtens leiſten, auch wenn ihnen ihr Land leineswegs höchſte Erträge bringt. In dem Teil Polens, den wir hier durchziehen, wirt⸗ ſchaften die Gutsherren in mehr oder minder großer Aufmachung meiſt ſelbſt. Dem entſpricht der landwirtſchaftliche Kulturſtand. Alles in der Armee, was vom Lande ſtammt, iſt nicht wenig erſtaunt. Man hatte ſich die berühmte„polniſche Wirtſchaft“ etwas anders vorgeſtellt. Der Zu⸗ ſtand der Straßen iſt ein Kapitel für ſich. Po⸗ litiſche Abſicht und minderwertige Regiererei laſſen ſie mit wohl überlegten Ausnahmen vor⸗ bedacht verkommen. Schlacht⸗ und Milchkühe, die der Truppe ge⸗ hören, weiden in friedlichem Zuſammenleben mit den Autos. In der Nachbarſchaft des Fuhrparks dagegen hat ſich die Schlächterei aufgetan. Von den Aſtſtümpfen eines Kieferſtammes herunter baumeln zwei Schweineſeiten, wie am Eingang eines Metzgerladens; und eben iſt man dabei, auf ihrem eigenen Fell eine Kuh zuzerlegen. Die die Arbeit beſorgen⸗ ſind gewiegte Fachleute; ſie ſind ſehr begehrt, jede Truppe reißt ſich um ſie, und auch im Felde zeigt ſich, daß es kein leerer Wahn iſt, wenn die Zunft ſchon im Frieden eine Sonderſtellung für ſich in Anſpruch nimmt. haben die Ruſſen jetzt bei ihrem Abzug kaput ge⸗ Weiter 3 wir ſollten die Saat nicht einbringen denen unter phantaſtiſch ſchönen Bäumen, von der Schildwache abgeſehen, die Helden Mittags⸗ ruhe halten, deuen die Sicherheit des Haupt⸗ quartiers anvertraut iſt. Ein paar Schritte weiter wird es wie bei Reinhardt im Waldmärchen. Eine Art Zwie⸗ licht. Man ſieht nichts als Stille und bemooſte Stämme und etwas Unterholz darunter. Doch auf einmal iſt auch ein Paar neugieriger Augen da, das ſich aus dem Wurzelwerk einer Eiche her⸗ aus funkelnd auf mich heftet, und da ein zweites, wieder dicht über dem Erdboden, das nicht weniger neugierig an mir hängt, und bei näherem Zuſehen, lauter geſpannte Augenpaare rings um mich! Sind hier Zwerge, die im Moos ihr Weſen treiben? hinten in einem Laubg ſind Gew Farbe uſammengeſtellt, find dte Zate ardbebens, l l ſabelhaft gegen 8* Sumstag, den 21. Auguſt 1915. — ee faubnis des Auswärtigen Amtes nach Amerika fuhr.— Aus Newyork wiürd engl 05 n Blät⸗ in Wa⸗ tern telegraphi ert, daß die Nachricht ſhington Aufſehen erregt habe. Man ſei je⸗ doch erfreut, daß ſo viele gerettet worden ſei Die Konſuln in Liverpool und Queens wurden beauftragt, Berichte einzuſenden.“ ſon, der telegraphiſch von der Torpe 118 91 verſtändigt wurde, gab keinen Kommentar. Angeblich tiefſte Entrüſtung in Amerika. LJondon, 21. 8(WTB. Nichtamtlich). Reuter meldet aus Newyork: Die amerikaniſche Preſſe ſpricht ihre tiefſte Entrüſtung über die Torpedierung der„Arabie“ aus, und erklärt die Lage für ernſt, falls zugrundee gegangen ſeien.(Anmerkung 8 Aktion: ie Es handelt ſich offenſichtlich um eine tenden⸗ ziöſe Reutermeldung, die mit Vorſicht akfzunehmen iſt). Unſere Anterſeeboste. Berlin, 21. Aug.(Privattelegr.) Wie die Morgenblätter aus dem Haag melden, hat Eng⸗ Der von zur Beke Nx 1 1 üder⸗ ismittelpreiſe ſeine Zuſtimmu 1257 ö uac 18 und lokale Die zentralen Organe und Großhandelspreiſe ane Ha ben den aeg 80 be Die lotalen Or ſlarebk zu Aber ee ſind die land infolge der Vermehrung der deut⸗ 4. ſchen Unterſeebpote im Kanal den ge⸗ ſamten Verkehr von Poſt⸗ und Wertſendungen mit dem Feſtlaud und mit Amerika eingeſtellt. Jondon, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der ſpa⸗ niſche Dampfer„Pena Caſtillo“ wurde ver⸗ ſenkt; 3 Mann der Beſatzung wurden gerettet. — Den zuletzt eingetroffenen zu⸗ folge werden 6 Offiziere und 38 J Mann der Be⸗ ſatzung der„Arabic“ vermißt.— Von der Be⸗ ſa wung des geſtern Dampfers Dursler ſind 2 Mann tot, die anderen wur⸗ den gerettet. Cardiff, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der norwegiſche Dampfer„Sverresborg“ wurde verſenkt. Jondon, 21. Aug.(WTB. Reuter meldet: Der Dampfer Newyork City“ iſt verſenkt worden; der Kapitän Und die Beſatzung ſind gerettet. Nach einer amtlichen Meldung ſind vom 11. 8 18. Auguſt 11 Schiffevon Unterſee⸗ bhooten und 2 durch Minen mit einem Ge⸗ fſamkkonnengehält von 22970 ver⸗ ſeintkt worden. Lomk 8 An, 20. Meldu des kornte 6500 torpediert Wöorden; die Beſatz zungen wurden gerettet. tſterdam, 21. Aug.(WTB. Nichtamtl.) 0 1 5 Handelsblatt aus Schiermonnikoog meldet, iſt der holländiſche Fiſchdamp⸗ r„Jmufden 49“ am Donnerstag nord⸗ weſtlich von Ameland auf eine und geſunken. Die Mannſchaft wurde ge⸗ rettet. gorden 1 1 1 ebenfe 1 e Erl aubnis war mit ber England unterwegs zeit genug e Gelände. mehr hen; Eit ter bfenbar tommt glei 95 el H⸗ * wird es doch 8 5 0 gehen?“ Und da wollt“ Ihr hier mehr haben ,O, gnädiger Herr, Gefangeneneſſ iß gutt und ſerr vill! Nur Soldat krig iß für Schwein, a In einem f einer gr roßen Raſenf ſchle Afen 5f gemeinſamem 0 — 95 dem Her 0 manzoffizie re au * Herten ans ſelbſt iſt ein aer Ven der architektoniſch wenig ſagt. Das ſind ſie went⸗ Ich habe allmählich eine ganz nette Reihe pol Riſcher Herenſitze geſehen; ſelbſt Arkadia, die in ihrem Zubehör ſo mer kwürd ige Beſſtung der Radzird lls bei Lowitch,— ich habe ſie früher einmal hier geſck ildert— War in die ſem Punkte aer nicht ande 78, imm Je ebruar zunt Feldgotte; menzow, das Fürſten Zamoysk ſpruchsvollexe Ausnahn (borhanden ſind, iſt hier im Süden ehe Staat au machen. Der Dan⸗Zug gleich! ebe iteelpreiſe 0l ae we erden 0 in der Bundesrat zur Be aure 5 Fn. Betr acht kommen 0 auplſät Berlin und München, Leipz ig, Köln, 1 15 Dresden, Frankfurt a. ver, Mannheim 11 885 Hamburg Stuttgart, Hanno⸗ Berlin, 20. Budgetkommif ſozialdemokratiſc f Zentralſte elle mittelverſorgung mit dem Recht, zu beſchlagnahmen und zu entelnen ab, ncheamgch on des 7 85 icstages lehn nahm dagegen eine Reſolution des 3 an fung einer der vom Bundesrate ahmen 5 n der e ſchließenden Maß Deutſchlands mit Die badiſ terium Innern hat einen Runde rlaß a an die Be der und ſt üdtiſch hen Kommunalberbände gerichtet, der ſich eingehend mit den unherechtig⸗ ten Preistre iber beien und ihrer Bekä e be⸗ 58 wird een daß 1n m Hle klich '9ilg chen meſe ger die Mine gefahren 15 2. oder burch ke N. Der 0 — gen empfiehlt preiſe für die Walven nicht, weil dieſe Pre Wechſel unterliegen. NO Gegen bedarf, ſei ichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Markt dem Ein 1255 ug der Preis 1 ge⸗ die ehörde 111 beigerung, d Angebot bel Nachf* age herbei⸗ verweiſt die Bezirksämter auf die [Feſtſe von Höchſtpreiſen bei Lebensmitteln aller Art, die geeignet ſeien, den 1 Preistreibereiencinhalt zu tun. die Höch bereien ſei der tä gbichen Be⸗ den Se erelte 11 0 dringend der Ab⸗ hilf das Eingreifen der Gemein⸗ den, ohne Schädigung des ſoliden Kleinhan⸗ 8 dankbar zu 2 270 2 Reichswochenhilfe. Der A usſchuß für kingsfür ſorge e des an das Reichsamt des ge betr. der Verwendung der immung über die Reichs⸗ Mark Entbin⸗ 6 Reichsamt des Inne rn but ſolgende A banece erteilt: n Roten Kreuz hat Innern eine Anfr 15 hilfe vom Roten Kreuz die koſten aus 981 Einnahmen zu n be ſtimmt. zu entlol Uunbereck auchen ſuchen.“ ende Er 11 n. f 1 Bade en ähr nlieh ann un 8 1 u ein len Nat deiwvill, en bei uns His! ar auch noch in dem 5 krigt Soldat, geben uft worden ſeln ˖ 9, Samofcz waren an⸗ en. Mit ihrer Einrich⸗ in prächl iger aene deren tung, wenn nicht überbaupt nur kahle Wände velnen Akiord en dra Muſik durch die Flue cht derla Nauue Wagn 1 5 in mußte. t ſe wa dus den rn des e Welt; guß für Mütter Zentralkomitees 25 Ma Entbindungs⸗ füt ſorge der Reichst Llärung mannigfacher Zwe amt des Innern gerichtet letzterem ienbe meß den:„Die Bundesratsverordnun igen über die Reichswochenhilfe ſind folgen aber nicht den einrichtu ng des Reiches zu ihrer Forderunge 25 an die Wöch St aatsn ti im eine U, a. namentlich darum nach ſter; nicht en hauer dagwiſe al, ei n 80 twar Audrig Agess imtem Haar De ame oder ne ane ſprach auch uſiker, ein thigem, ürmlich g vornehmem We Er war hier als V brachte ſein Le aus der N dann 8 es mit dem ue n 5 5 hätte ihn fragen m 0 der, Welt 1 nicht der St lein Spott für uns aber der und darum ein A en alſo Mütter⸗ und Zentralkomitees hilfe, die zur ſel an das Reichs⸗ wurde, iſt von en beantwortet wor⸗ Gunſten der be⸗ teiligten Wöchnerinnen erlaſſen worden, ver⸗ Zweck, den Hebammen beſchaffen. Der Pau⸗ halbetrag von 25 Mark iſt ein Beitrag zu 955 Koſten der Eutbindung überhaupt, iſt alſo nicht allein für die Hebammen, auch für den Arzt, etwaig ͤ beſondere Stärkungsmit Wenn es einerſeits zu billigen iſt, daß Wöchnerinnen den Reichs⸗ beitrag zu anderen Zwecken verwenden, die Hebamme für ihre men, ſo iſt es 8 Stadt und Land. Maunheim, 21. Auguſt 1915. Aus Ser Stadtratsſitzung vom 19. Auguſt 1915. Im Benehmen mit dem Stadtverordnetenvor⸗ ſtand wird der Beitritt der Mannheim zu der Geſe kauf ſüdweſtdeutſcher Stadtgemeinde lſchaft m. b. H.„Ein⸗ Städte“ mit einem Kapital von 60000 M. unter Uebernahme dieſer Summe auf die Kriegsanleihe genehmigt und der vorliege ntwurf des eeeee Die förmliche Gründung 5 155 Wöreſtehlich in allernäch⸗ badiſcher Grund⸗ und izer⸗ Vereine Hat b bet treffs Zah⸗ * en im Kriege an Großh. Vorſtellung gerichtet, d ſucht wird, en Bun⸗ durch bei der vorhanden. wiede* 3¹ 11 te 25. e iſt gehamdelten e einem häufigen wirkſames Mittel ſondern E notwen⸗ tel und der⸗ nicht 5 Be mühungen daraus anderer rſeits hehe igt, Hebammen jene Fürſorge⸗ einer Erhöhung nerinnen zu Ein ein⸗ fitr jege bn lel bend E n genes Weib mit 175 Man ben bald an un Reichsregierung der Antrag geſtellt wird, es möchten die Unterſtützungen des Reichs bedeu⸗ tend erweitert werden. Der Stadtrat beſchließt Benehmen mit den übrigen Städteordnungs⸗ idten, dieſe Vorſtellung zu Unterſtützen. ern von der Freien Vereinigung diger Friſeu re und Perücken⸗ 25 5118 0 ördli che Bia hnen Fbe Mannheims und Umgebung an das Stellvertretende Generalkommando des 14. Ar⸗ meekorps gerichteter Antrag, die auf den Vor⸗ ſchriften über die Sonntagsruhe beruhende Be⸗ ſtimmung, wonach dem Sonntags länger als nden beſchäftigten Perſonal in den Fri⸗ ften jede Woche ein freier halber Tag rden muß, mit Rückſicht auf die durch den rieg geſchaffenen Verhältniſſe für die Dauer des Krieges außer Kraft zu ſetzen, wird befürwortet. Inbezug auf die Beſetzung von Profef⸗ ſorenſtéellen an einigen höheren Schulen werden an das Großh. Unierrichtsminiſterium Vorſchläge erſtattet. Ueber die Bürgerſchulgeldbefreiungsgeſuche für das Schuljahr 1915/16 wird nach den Anträ⸗ gen der Haushaltskommiſſion Beſchluß gefaßt. Dem Nationalen ane hier wird an zwei Vormittagen der Woche die untere Turnhalle der Peſtalozziſchule zur Abhaltung von turneriſchen Hebungen für die Mädchen des Kriegstagesheims überlaſſen, Das T Tiefbauamt wird erſucht, wegen der Um⸗ wändlung de proviſoriſchen Gebsdeadedengen vor der Feuerwehrkaſerne in end dgültige Befeſt gungen Vorſchläge zu erſtatten. Auf dem ſüdlichen Neckar damm und zwar beim Straßenbahndepot und am Oſtende von Neuoſtheim ſollen Verbotstafeln angebracht wer⸗ „den, wonach der Neckardamm nur von Fußgän⸗ gern benutzt werden darf und das Radfahren verboten iſt. Vergeben werden: 1. Die Lieferung der zu erneuernden doppelgleiſigen Abzweigung am Luiſenhaus, ſowie eine Weich nlieferung am Waſſerturm auf der Weſtſeite des Kaiſerrings an die Firma Joſeph Vögele Hier. 2. Die Gleislieferung und Lieferung eines Gleiswechſels auf der Rheinbrückenrampe zwi⸗ ſchen R einluſt und Rheinbrücke an das Stahl⸗ wer snabrück. 3. Die Lieferung einer neu einzubauenden Weichenanlage auf dem Brückenkopf der Linden⸗ hofü berfübrung an das Stahlwerk Phönix in Duisburg⸗Ruhrort. 4. Die Verlegung einer Dampf⸗ und Solelei⸗ tung vom Schlachthof zum Nenee der Milch⸗ zentrale an die Firma Hans Lutz bier⸗ 5. Die Lieferung von Glühlampen für elek⸗ triſche Anlage der Firma Schäfer u. Preller hier. 6. Die Ausführung eines Glas zdaches beint Milchzentrale⸗Neubau an die Firma Heinrich Hutt tel .Die Lieferung von elcldegs zu den ſerarbeiten(Normalfe ſber des Kraäanken⸗ haus Neubaues: Los 1(.9 Mit tlelbaun) an Georg Adam Lamerdin; Los 2(.9 ttelbau) an Hein rich Faſig u. Sohn; 20s 3(8. Mittelbau) an Friedrich Birner; Los 4(4. Haut⸗ und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten) an Valentin Klaus; Los 5 (4. Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten) an Georg Adam Lamerdin; Los 6(5. Sonderbau) an Otto Fritſche; Los 7(5. Sonde rban) an G. Hägele, Los 8(Ga. Diphtherich an Heinrich Wolf; Los 9 (6a. Diphtherie) an Fr. Schwander; 8 Fos 10(6b. Scharlach) an Heinrich Kel ein;: Los 11(8b. Schar⸗ lach) an Karl Stoll; Los 12(65. aſern) an Joſeph Ebert und Los 13(6e. Maſern) an Fr. Wieſe, ſämtlich Glaſergeſchäfte Hier. 8. Die Lieferung von 200 Stück Sinkkaſten⸗ eimern für den ſtädtiſchen Sielbau an die Firma Adolf Blom hier. 9. Die Lieferung von 300 Kbm. Böſchungs⸗ i 1 5 Hafen an Stein⸗ der Meerf 0 tardplatz eee an die Firma H geinrch Eiſen bier, die Lieferung des Pfl laſterſandes an die Firma Oberrhein. Dampf⸗ baggerei hier. habe, micht weit Her, rgleich, ſagen wir z. B. mit Schleſien, iſt in dieſem 1P kte auch nicht entfernt zu denken. Umſo wunderbarer ſind ihre alten Parks. Der Boden hier iſt gut; und die Schloß⸗ herren ſind frei von der Haſt des Entporkömm⸗ ͤ hts ſo laſſen kann, wie es iſt, ſon⸗ en muß. So haben die alten den, Pappeln und Kiefern jt zu G ihren Platz be⸗ men, ohne daß man ſie beunruhigt hat, und ſie danken es durch die kraftpolle Schön⸗ heit, 3 der ſie rangediehen ſind. Welche Pra ſolcher Parkweg uralter ite! Und ſo res den Maſſen zu gönnen han ihm en zu dürfen— etwas Be⸗ doch ꝛder darin, wenn nur rf! Die volle ben doch Hür ſoweit irgend einen Ve 68 einſam und ſtill iſt immermann, Krſe gSöerichterſtatter. ertif 11 ch. Eduards un ſelige 0 A. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueßte Nachrichten.(Anttagblat) Samstag, den 21. Auguß k9rk Na Benilihung der nenen Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Am Bundesratstiſch: Dr. Delbrück, Dr. non Jagow, Dr. Lisko, Helfferich, Krätke. Auf dem Platz des Abgeordneten Brühne (Soz.) liegt aus Anlaß ſeines 60. Geburtstages ein großer Blumenſtrauß. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um.02 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zu⸗ nächſt eine kurze Anfrage des Abg. Dr. Lieb⸗ knecht(Soz.): Iſt die Regierung bei ent⸗ ſprechender Bereitſchaft der anderen Krieg⸗ führenden bereit, auf der Grundlage des Ver⸗ zichts auf Annecionen aller Art, in ſofortige Friedensverhandlungen einzutreten? Staatsſekretär Dr. v. Jagow: Ich glaube im Einverſtändnis mit der großen Mehrheit des Hauſes mich zu befinden, wenn ich auf die Anfrage des Abg. Dr. Liebknecht als z. Zt. un⸗ zweckmäßig eine Antwort zu erteilen, ablehne. (Lebhafter ſich immer wiederholender Beifall.) Abg. Dr. Liebknecht verſucht, ſeine An⸗ frage zu erweitern, ſeine Worte gehen aber in dem ſchallenden Gelächter unter. Eine Ant⸗ wort auf dieſe zweite Frage erfolgt nicht, wo⸗ rauf dem Staatsſekretär brauſender Beifall ent⸗ gegenſchallt. Es folgt die zweite Leſung der Kriegsanleihe. Abg. Graf Weſtarp berichtet über die Verhandlung in der Kommiſſion. Er bittet um einſtimmige Annahme.(Beifall.) Reichsſchatzſekretär Dr. Helfferich: Mit dem Nachtragsetat treten die verbündeten Regierungen zum 4. Male ſeit Kriegsausbruch mit dem Antrag auf Bewilligung der für die Durchführung des Krieges erforderlichen Geld⸗ mittel an den Reichstag heran. Ihre Budget⸗ Kommiſſion hat ſich bereits im Geiſte der Ein⸗ mütigkeit und Vaterlandsliebe mit dieſer For⸗ derung befaßt. Ich bin ſicher, daß die Durch⸗ führung des neuen Kredites von 10 Milliarden Mark auch der Zuſtim⸗ mung ihrer Geſamtheit ſicher iſt. Zu Beginn des neuen Kriegsjahres will ich aber vor dieſem Hauſe, vor dem deutſchen Volk, vor den Verbündeten und der neutralen und feind⸗ lichen Welt ein kurzes Bild von der Finanzlage des vergangenen Jah⸗ reis und unſeren Erwartungen für die Zu⸗ kunft geben. Bewilligt wurden bis jetzt 20 Milliarden Mark; mit dem Nachtragsetat wird der Kriegskredit auf 30 Milliarden Mark gebracht. Der bisher bewilligte Kriegkredit bedarf der Auffüllung; daß unſere Schätzungen der Kriegsausgaben noch übertroffen wurden, liegt an der Aufſtellung immer neuer Formationen und deren Aus⸗ züſtung und Verpflegung bei ſteigenden Prei⸗ ſen, an dem alle bisherigen Vorſtellungen weit übertroffenem Munitionsverbrauch, Vermeh⸗ rung der Kriegswerkzeuge und Organiſation der Verkehrsmittel in den beſetzten feindlichen Gebieten. Die monatlichen Ausgaen reichen hart an 2 Milliarden Mark heran. Wir wollen uns über den Ernſt dieſer Zeit nicht hinweg⸗ hetrügen. Das Durchhalten des zwei⸗ ten Kriegsjahres wird ein ſchwereres ſe in, als im erſten. Es iſt gegenwärtige Not zu lindern und großem Elend vorzubeugen. Die verbündeten Regierungen werden ſich dieſer Aufgabe nicht entziehen. Aus dem neuen Kre⸗ dit werden 200 Millionen Mark be⸗ reitgeſtelhlt werden zur Verſtärkung des Fonds für Unterſtützung von Gemeimden und Gem eſietdever bäh⸗ den auf dem Gebiete der Kriegswohl⸗ fahrtspflege. Dieſe großen Opfer wer⸗ den nicht umſonſt gebracht werden. Wir müſſen den aufgezwungenen Krieg bis zum ſiegreichen Ende durchkämpfen, aber noch immer wollen die Feinde nicht zugeſtehen, daß ihre Sache ver⸗ ſpielt iſt; deshalb ſind unſere Waffen das einzige Mittel, ſie davon zu überzeugen. Für die Aufbringung der Mittel ſoll auch diesmal der Anleiheweg beſchritten wer⸗ den; ſolange es angängig iſt, ſoll von Kriegs⸗ ſteuern abgeſehen werden. Die Kriegs⸗ Hgewinnſteuer, über die bei der Zuſam⸗ menkunft der Finanzminiſter am 10. Juli in Berlin ein grundſätzliches Einverſtändnis er⸗ zielt wurde, iſt jedoch zu einer Geſetzesvorlage noch nicht reif. Wir ſind auch der Anſicht, daß die Erhebung einer ſolchen Steuer erſt nach Schluß des Krieges ſtattfinden kann, da ſich dann erſt die finanzielle Wirkung des Krieges überſehen läßt, andererſeits iſt aber mit dem ſich ergebenden Zuwachs des Vermögens die An⸗ lehnung an die Reichsvermögens⸗Zuwachsſteuer gegeben. Dieſe Frage unterliegt noch der Prü⸗ 12 Die Erwartung der Kriegsgewinnſteuer Praucht akſo niemand abzuhalten, Kriegsan⸗ leihen zu zeichnen. Unſerm Beiſpiel, auf neue Steuerquellen während des Krieges zu verzichten, hat ſich England trotz mehrfacher gegenteiliger Ver⸗ ſuche angeſchloſſen. Vorläufig bleibt nur der Weg, die endgültige Regelung der Kriegskoſten uf den Friedensſchuß und die Zeit nach dem Kriege aufzuſchieben. Wenn Gott uns den Sieg verleiht, daun dürfen wir beim Frie⸗ Ddensſchluß die Koſtenfrage nöcht bergeſſen, Sehr richtig.) Das ſind wir Dder Zukunft unſeres Volkes ſchul⸗ dig.(Lebhaftes ſehr richtig.) Das Bleige⸗ chk der Milliarden müſſen dann die Kſtifter des Krirges durch die Jahr⸗ ehnte ſenen e richtig.) Für die Begebung neuen dritten Kriegs⸗ gegen Ende des Monats ausgegeben werden. Durch die neue Anleihe müſſen wir die Summen hereinbringen, die wir bereits jetzt über die 13% Milliarden der erſten beiden Kriegsan⸗ leihen hinaus verausgabt haben und die durch Zuteilung durch den Kriegsſchatz und durch die bei Kriegsausbruch bereiten Beſtände der Reichshauptkaſſe gedeckt worden ſind. ieſe Deckung hat ſich erhöht durch den Ueberſchuß des ordentlichenEtats für 1914/15, der ſich auf 219 Millionen Mark beläuft.(Lebhaftes hört! hört!) Alle die gewaltigen Summen, die das Reich für den Krieg verausgabt hat, ſind bis auf unbedeutende Beträge im Lande geb Sie haben als Einzahlung auf die letzte Kriegs⸗ anleihe gedient, und ſich darüber hinaus zu neuem Sparkapital verdichtet. Dieſer Proteſt tritt zu tage in der Inanſpruchnahme der Dar⸗ lehenskaſſen. Die Darlehen für die zweite Kriegsanleihe betragen nur wenig mehr als 3 Prozent des eingezahlten Betrages von 9 Milliarden Mark.(Hört, hört!) Trotzdem ver⸗ breiten die Feinde in ihrer Preſſe und nach Reuter der„Daily Telegraph“ die Behauptung, unſere Darlehenskaſſen gäben Gelder auf alles, ſogar auf Zahnſtocher und prahlten immer. (Große Heiterkeit.) Die Einlagen unſerer Sparkaſſen ſind gleichfalls während des Krieges geſtiegen. Trotz gewaltiger Zeichnungen auf die Kriegsanleihe ſind ihre Einlagen auf mehr als 20 Milliarden Mark mehr geſtiegen, als vor Ausbruch des Krieges.(Hört, hört!) Aehnlich ſtehen die Dinge bei den Banken. Infolge der Flüſſigkeit des Geldes hat ſich an der Börſe wieder ein ſpekulatives Treiben ge⸗ zeigt, das aber auf einen nur leiſen Wink wieder verſchwunden iſt. Zwecks Zeich⸗ nung dieſer Anleihe wird auch die Organiſation die ſich bei der erſten Anleihe ſo gut bewährt hat, wieder in Tätigkeit treten: Heranzieh⸗ ung der Poſtanſtalten, Bewilligung kleinerer Zeichnungen auch von Arbeitern uſw. um den Schwierigkeiten bei Ausſtellung der Stücke für die Zeichnungen zu begegnen, ſollen diesmal Zwiſchenſcheine ausgegeben werden. (Sehr richtig.) Die Werbetätigkeit ſoll in noch größerem Umfange betrieben werden, als das letztemal, allerdings nicht mit der engliſchen, ſenſationellen Reklame.(Zuſtimmung.) Das Deutſche Reich bettelt nicht und der Deutſche gibt dem Vaterland keine Almoſen, ſondern er⸗ füllt ſeine Pflicht.(Bravo.) Wir hoffen auf die Unterſtützung derjenigen Kreiſe, die uns durch Belehrung und Beratung ſo tätig gehol⸗ ſen haben. Die sprozentige Kriegsanleihe iſt das volkstümlichſte Papier, das es in Deutſch⸗ land je gegeben hat. Den Ausgabekurs werden wir etwas höher ſetzen. Betrachten wir die finanziellen Verhältniſſe unſerer Gegner, ſo hat uns jetzt England betreffs der Kriegskoſten Überholt. Der tägliche Geldbedarf für den Krieg ſcheint dort jetzt 80 Millionen Mark übertroffen zu 12 haben. Von allen kriegführenden Ländern haben Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und England allein bisher einen nennenswerten Anteil an den Kriegskoſten durch langfriſtige Anleihen gedeckt. England hat in ſeinen bei⸗ den Kriegsanleihen 18 bis 19 Milliarden Mark aufgebracht, von denen 12 bis 13 Milliarden eingezahlt ſein dürften. Bei uns ſind 13 Milli⸗ arden eingezahlt, in Oeſterreich⸗Ungarn nahezu 8 Milliarden Kronen. In Frankreich erreicht der Reinertrag ſeiner langfriſtigen Anleihen kaum 2 Milliarden Francs.(Höhrt, hört!) Von Rußland, Italien und den kleineren Entente⸗ genoſſen will ich hier nicht reden. Man ſoll auch gegen den Feind nicht ohne Not graufam ſein.(Große Heiterkeit.) Inbezug auf das Wie der Aufbringung beſitzen wir die unbe⸗ ſtreitbare Ueberlegenheit. Frankreich hat es bisher überhaupt nicht zu einer regelrechten An⸗ leihe gebracht. England hat es erſt mit einer eprozentigen Kriegsanleihe verſucht, aber das Sinken der Anleihe unter den Emifſſionskurs eiſt das beſte Zeichen dafür, daß die Anleihe ſchlecht untergebracht war. Das Ergebnis der letzten engliſchen Anleihe wird nicht lange vorhalten. Schon jetzt hat der Schatzkanzler die Begebung von Schatzwechſeln wieder aufgenommen, und die„Times“ hat eine große Anleihe in Amerika als unvermeidlich bezeichnet. Bei uns dagegen ſind die beiden Kriegsanleihen keinen Augen⸗ blick unter ihren Ausgabekurs heruntergegan⸗ gen. Wir konnten ſogar den Ausgabekurs ſtändig ſteigern. Das finanzielle Kräftever⸗ hältnis ſpiegelt ſich wider in allen anderen Ab⸗ teilungen, die mit dem öffentlichen Kredit und dem Geldweſen zuſammenhängen. Die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Staatspapiere ſind im Kurſe mehr gefallen als unſere. Auch unſere Reichsbank ſteht mit ihrem Goldbeſtand und ihrer Golddeckung beſſer da, als die feindlichen Länder. Unſere Banken haben zwar mit Oeſterreich⸗Ungarn manche gewiſſe finanzielle Transaktionen, im Einverſtändnis mit der Reichsleitung abgeſchloſſen. Wir haben auch den Türken gegenüher die Pflichten des finan⸗ ziell ſtärkeren Bundesgenoſſen erfüllt. Ge⸗ ſchachert haben wir mit unſeren Verbündeten nicht.(Sehr gut!) Das iſt nicht deutſche Art. Das iſt britiſchen Stil. Der ungünſtige Stand des Wechſelkurſes hat ſich leider nicht gebeſſert. Aber unſeren Feinden ergeht es ebenſo. Un⸗ ſeres Reiches Macht beſteht in der lebendi⸗ gen Arbeitshraft unſares Volkes, daß das zum Kriege notwendige Geld erſchafft, ſodaß das Geld im Lande bleibt. Das können unſere Feinde nicht nachmachen. Wir tragen den Sieg in uns im Vertrauen, daß der Kredit, den Sie heute bewilligen werden, vom ge⸗ ſamten Volke gutgeheißen wird. Keiner wird ſich ausſchließen. Die Daheimge⸗ werden die Zeichnungseinladungen 79790 685 95 chöktedite zurc neuen durchſchlagenden Erfolg uns näher 3u bringen an Sieg und Frieden, an den deutſchen Frieden, der uns Vollendung des Werkes von 1812 und 1870 bringen wird, der uns und un⸗ Zerbi d rnd Sicherheit vor lichkeit gewährleiſtet, Fluch irregeführter h gezüchteter Wahn⸗ ideen zur Se eſi ig zurückleitet, der den blutenden Völkern e Ruhe und Freiheit bringt, deren der Erdteil bedarf, um in der Welt ſeinen Pla Leidenſcha Abg. Dr. David(Soz.): Das Bild über un⸗ ſere finanzielle Kraft zeigt, daß wir nicht nieder⸗ gerungen werden können. Die Kriegs⸗ gewinnſteuer ſollte ſchnellſtens in An⸗ griff genommen werden. Die großen Erfolge im Weſten und die gewaltigen Siege im Oſten erfüllen uns mit ſtolzer Bewunderung.(Bravol) Auch uns iſt es Herzensbedürfnis, allen zu dan⸗ ken, die ihre Kraft, Geſundheit und Leben ein⸗ geſetzt haben für das Vaterland(Bravo!) Ihnen muß die Furcht genommen werden, daß ſie einem materiellen Elend entgegengehen. Die Militär⸗ invaliden müſſen ausreichend verſorgt werden. Immer wieder kommen Klagen an uns über ſchlechte Behandlung namentlich bei der Ausbildung und auch die Ernährung der älteren Mannſchaften läßt zu wünſchen übrig. Das Volk muß mit aus⸗ reichenden und billigen Nahrungsmitteln ver⸗ ſehen werden. Das iſt ebenſo wichtig wie die Verſorgung des Heeres mit Munition.(Sehr richtig.) Dies muß der Zivilverwaltung gelin⸗ gen. Jeder Tag des Krieges vernichtet viel Leben und Lebensglück. Deshalb muß, ſobald das Ziel der Sicherung des Friedens erreicht iſt, der Krieg beendet werden. Eroberungsſucht darf den Krieg nicht verlängern.(Bravo!) Leider ſind unſere Gegner trotz aller Niederlagen nicht dazu bereit. Sie wollen Deutſchland und ſeine Verbündeten niederringen und erobern, ſie wollen weitere Staaten gegen uns aufſtacheln. Möge der Krieg uns auch zu größerer in⸗ nerer politiſcher Freiheit führen. (Sehr richtig.) In dieſem Sinne werden wir auch dieſen Krediten unſere Zuſtimmung geben.(Bei⸗ fall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Spahn(Zentr.)(faſt unverſtänd⸗ lich): Man wird dem Reichskanzler zuſtimmen, daß er ſich bemüht hat, eine Verſtändigung mit England zu finden. Dem ſtand aber der franzö⸗ ſiſche Revanchegedanke entgegen. Die wirtſchaft⸗ liche Lage Europas hat durch den Krieg ſchon heute einen gewaltigen Umſchwung erfahren. Wir hoffen und erwarten, daß die vielen Opfer dieſes Krieges uns einen Frieden bringen wer⸗ den, der unſere berechtigten Anſprüche erfüllt. Den wackeren Truppen, Mannſchaften und Offi⸗ zieren, gebührt unfer Dank für ihre vielen Opfer für das Vaterland.(Großer, lebhafter Betfall.) Abg. Baſſermann(natl.): Wir alle find von Genugtuung erfüllt über die finanzielle Lei⸗ tung unſerer Reichsgeſchäfte in dieſer ſchweren Zeit. Die Aufgaben, die unſerer Regierung ge⸗ ftellt waren, waren gewiß ſchwierig, aber ſie ſind glänzend durchgeführt worden. Bewunderns⸗ wertes hat die Reichsbank unter ihrem tüch⸗ tigen Präſtidenten geleiſtet. Und was hat das Kriegsminiſterium in der neuen Aufſtellung der Formationen geleiſtet und in der Frage der Munitionsbeſchaffung! Daß eine Kriegs⸗ gewinnuſteuer vorgelegt wird, begrüßen wir, und wir begrüßen auch die Grundzüge. Wir erachten es als ein Gebot ſozialer Gerechtig⸗ keit, daß dieſe Steuer eingeführt wird. Wir tei⸗ len auch die ſtolze Zuverſicht, daß auch unſere neue Kriegsanleihe einen großen Erfolg haben wird. Aus der geſtern gegebenen Darſtellung des Reichskanzlers haben wir mit zwingender Gewalt entnehmen müſſen, daß England den Krieg gewollt und Deutſchland den Frieden ge⸗ wünſcht hat. Wir ſind mit dem Reichskanzler der Anſicht, daß der Krieg von unſeren Gegnern vorbereitet wurde. Für die Friedensliebe der deutſchen Politik iſt der Beweis erbracht. Wenn man das öſterreichiſch⸗ungariſche Rotbuch zur Hand nimmt, findet man eine Beſtätigung für die geſtrigen Darlegungen des Reichskanzlers. (Abg. Liebknecht macht einen Zwiſchenruf, der ihm das ſchallende Gelächter des ganzen Hauſes einträgt.) Der Reichskanzler hat uns geſtern auseinandergeſetzt, daß es ſein Beſtreben war, beſſere Beziehungen zu Rußland herzu⸗ ſtellen und eine Verſtändigung mit England zu erzielen. Wir haben in früheren Jahren dieſe Beſtrebungen gebilligt. Daß dieſe Politik nicht zu einem poſitiven Reſultat geführt hat, daran trägt England die Schuld. Wir werden aber auch noch darüber ſprechen müſſen, ob die Methode, die von uns eingeſchlagen wurde, durchweg die richtige war und ob überall die richtigen Perſönlichkeiten als Vollzugsperſonen auf dem Platze waren. Wir ſind entſchloſſen, durchzuhalten, bis ein unabhängiges Deutſchland und die Freiheit der Meere errungen iſt. Bei der Ernährung ſtand das Reichsamt des Innern einer rieſigen Aufgabe gegenüber. Es gab kein Vorbild. Neue Organiſationen mußten gefunden werden und ſind gefunden worden. Daß Fehler gemacht worden ſind, mag ſein, aber ſchließlich ſind doch bliebenen werden dazu beitragen, mit einem 12 8 0 0 Der Reichskanzler hat geſtern die Befrei⸗ ung Polens vom ruſſiſchen Joche proklamiert. Ich ſchließe mich den Ausführu des Abg. Spahn in dieſer Beziehung grundſag lich an. Näher will ich auf die Frage nicht ein⸗ gehen. Man wird ſie löſen müſſen einmal aus den Intereſſen und Forderungen der Polen her⸗ aus, aber auch unter voller Berückſichtigung der nationalen Intereſſen des Deutſchen Reiches Auf die Frage der Kriegsziele gehe ich nicht ein. Meine Vorredner haben es auch nicht ge⸗ tan. Der Reichskanzler hat geſtern geſagt! haben die Sentimentalität verlernt. Das il programmatiſches Bekenntnis. Niemals war Deutſchland ſo groß, niemals aber ſind auch ſo viele Opfer gebracht worden, und niemals iſt ſo⸗ viel Kummer über ſo viele Familien gebracht worden. Der Sieg, an dem wir nicht zweifem ſoll uns einen Frieden bringen, der uns die Zu⸗ kunft ſichert und einen langen Frieden ge⸗ währleiſtet Er darf nur diktiert werden vom deutſch⸗nationalen Intereſſe. Die Fürſorge für die Verletzten und die Hinterbliebenen muß frei ſein von kleinlichen Bedenken. Es muß hier großzügig verfahren werden. Wir glauben, eine neue deutſche Zeit wird anbrechen und es muß Rechnung getragen werden den Rie⸗ ſenleiſtungen des Volkes. Ein Staats⸗ mann wird ſich den notwendigen Reformen nicht entziehen können, auch keine Partei. Das iſt nicht nur eine politiſche, ſondern auch eine ſitt⸗ liche Pflicht.(Beifall.) Wir ſind gerne bereit, dabei mitzuarbeiten. Erneut weiſe ich zurück die alten und neuen Verleumdungen, die über die deutſchen Heerführer veröffentlicht werden. Der deutſche Soldat iſt human. Er ſchont Frauen und Kinder und zerſtört das Eigentunz nur da, wo es eine militäriſche Notwendigkeit iſt. Daß wir unſere militäriſchen Machtmittel ausnützen, dafür iſt Krieg, Schwächlichkeit würde nur neue Opfer koſten. Deshalb haben wir ver⸗ langt, daß der Unterſeebootskrieg mit Energie durchgeführt wird. Dasſelbe gilt für die Ausnützung der techniſchen Mittel, Wir zollen heißen Dank unſerm Heer und un⸗ ſerer Flotte. Wir leſen mit Stolz, mit welcher Zähigkeit der deutſche Soldat durchhält, wie ſelbſt bei größter Erſchöpfung das Letzte herge⸗ geben wird, im Stellungskrieg wie im Frontal⸗ angriff gleich tapfer. Die ſtärkſten Feſtungen fallen vor unſeren Truppen und die ſchwächſten Stellungen werden gehalten. Mit Stolz nennt das deutſche Volk die Generäle, Heerführer, den Chef der Flotte und des Feldheeres. Der deutſche Kaiſer war ein Friedenskaiſer, und wenn er jetzt zum Schwert gegriffen hat, ſo iſt das nicht um der Eroberungen willen geſchehen, ſondern zur Sicherung unſerer Grenzen. Der Krieg wurde uns aufgezwungen. Möge der Kai⸗ ſer Kraft haben, einen Frieden zu ſchließen, der ſeinen Namen einträgt in die Tafeln der Welt⸗ geſchichte und entſpricht der Zeit.(Lebhafter Beifall.) Abg. Fiſchbeck(Fortſchr. Vp.): Wir haben die Geuſhe da Heſe leihe dieſelbe glän⸗ zende Zeichnung finden wird, wie die früheren. Das Volk muß vor Ueberwucherung geſchützt werden. Der Gedanke einer Kriegsgewinnſteuer iſt durchaus geſund, wir unterſtützen ihn durch⸗ aus. Das deutſche Voll iſt felſenfeſt überzeugt, daß nicht wir es waren, die die Welt in Brand geſetzt haben. Deshalb bewilligen wir ohne Be⸗ ſchränkung die geforderten Mittel. Damit geben wir unſerm Sehnen nach einer ſiegreichen baldigen Beendigung des Krieges Ausdruck. Wir hoffen, daß auf Grund des gegenſeitigen Ver⸗ trauens die innere politiſche Freiheit ans dieſem Kriege erwachſen wird.(Beifall.) Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Ein ſo heldenhaftes Ringen wie das jetzige hat die Weltgeſchichte noch Richt geſehen. Dank den Männern, die unmenſch⸗ liches erduldet erkämpft und geleiſtet haben, Dank den Führern, die die Siege planmäßig vorgezeich⸗ net haben, Dank den Kämpfern zu Lande, zu Waſſer und in der Luft und in den Schutzgebieten, beſonders den letzteren, die auf verlorenem Poſten ſich den Dank des Vaterlandes geſichert haben. (Bravo.)— Die Bewilligung des Nachtragsetats iſt ſelbſtwerſtändlich. Unſere Finanzkraft iſt un⸗ gebrochen und unerſchütterlich. Niemand kann mehr daran zweifeln, daß England dieſen Krieg gewollt hat. Wir trauten ſchon früher den eng⸗ liſchen Vettern nicht. Hoffen wir, daß wir auch für die Zukunft die Sentimentalität verlernt ha⸗ ben. Dieſes blutige Ringen darf Guropa nicht wieder ſo treffen wie bisher. Die Stellung Deutſch⸗ lands muß ſtärker und feſter ſein. Wir müſſen reelle Garantien haben, daß niemand in ſo heim⸗ tückiſcher, häßlicher und blutiger Weiſe uns über⸗ fällt. Unſerem Heere gebührt vom deutſchen Volte der größte Dank für ſeinen Opfermut. Die ſcharfen Worte gegen den Lebensmittelwucher ſind ganz in unſerem Sinne geſprochen. Die ſeeliſche Kraft muß unſerem Volkezerhalten bleiben, die in dem Eottesglauben wurzelt.(Brabo.) Dieſer Geiſt ſtellt uns über die Parteien und wird auch ein Segen ſein aus dieſem gewaltigen Kriege,(Beif) Staatsſekretär Dr. Solf: Ich danke dem Vor⸗ redner für ſeine warmen Worte für unſere Schutz⸗ truppen. Alle Soldaten, Anſiedler und der Be⸗ amte haben treu ihre Pflicht getan. Auch die Ein⸗ geborenen ſind nicht davon auszunehmen. Sie haben ſich treu um die deutſche Fahne geſchart und ſind todesmutig in den Kampf für Deutſch⸗ lands Sache gezogen. Das iſt der beſte Beweis dafür, daß England es nicht nötig hat, die armen Einwohner vor uns Barbaren zu ſchützen. Ich berharre bei der Ueberzeugung, daß das Schickſal unſerer Kolonien nicht in Afrika oder in Auſtralien fallen wird. England hat den Grundſatz von dem Preſtige des weißen Mannes aufgeſtellt. Den Schandfleck, die Schwarzen gegen uns mobiliſtert zu haben, wird England nie von ſich abwaſchen können.(Sehr richtig) Wir laſſen uns nicht ab⸗ die richtigen Wege gefunden worden. ſchrecken, Koloniakpolitit zu treiben.(Sebhafter — großen gewaltigen nti — Sumetug, den 21. Auguſt 1915. Seneral⸗Anzeiger Abg. Sey it Genugtuung haben wir es bernomi ß dem polniſchen Vol ke 15 Emtwicklung ſeines nationalen Le⸗ garantiert w der feſten rſicht Ausdruck, daß der gegenwär ge Krieg eine derartige Regelung der politiſchen Verhältniſſe der polniſchen Nation brin⸗ en wird, daß die freie Entwicklung ſeines natio⸗ nalen Lebens für die Zukunft geſichert iſt.(Bravo bei den Polen.) Abg. Schultz⸗Bromberg(Rpt.]): Wir ſind über⸗ daß wir auch den Verleumdungsfeldzug ſieg⸗ reich überſtehen werden. In Bezug auf die pol⸗ niſche Frage wollen wir nicht mit den Verſprech⸗ ungen der Ruſſen wetteifern. Damit ſchließt die Debatte. Die Kreditvorlage wurde in zweiter gefung ein ſtimmig angenommen. Auf Antrag des Abg. Dr. Spahn(3tr.) findet 6 die dritte Lefung ſtatt. Dieſe paſiſiert Ene Debatke. 5 Dr. Kämpf ſtellt bei der Abſtim⸗ wung feſt, daß auch dieſe Annahme ein⸗ immig erfolgt ſei.(Widerſpruch des Abg. giebinecht. Schallendes Gelächter im ganzen iſt die Tagesrdnung erſchöpft. Wächſte Sitzung Samstag 2 Uhr: Berichte und 1 der Budgekkommiffion. AAuß nach 5 Uhr. ſeiner alten 8 2*. vom linkshändigen Schreiben Es gibt eine alte Kindergeſchichte, in der die linte Hand ſich bitter beklagt, daß ſie vor ihrer Schweſter, der rechten Hand, ſtets zurückgeſetzt werde und mehr Gerechtigkeit, Beachtung und Ausbildung ihrer Fähigkeiten von den Menſchen fordert. Aber dieſe laſſen ſich nicht überzeugen: links ſein, linkiſch ſein bleibt ihnen gleichbedeu⸗ tend mit ungeſchickt, ungewandt, unerzogen.— Erit der Krieg, der Umwerter großer und kleiner Werte, der Gleichmacher aller Ungleichheiten, hat auch dieſes kleine Vorurteil zertrümmert und die Aufmerkſamkeit der Orthopäden, der Lehrer und der Sozialpolitiker den Ausbildungsmöglichkeiten der linken Hand zugewandt. Die Sorge für das ſeeliſche und berufliche Wohlergehen unſerer Kriegsverletzten hat uns dabei geleitet. Wir wollen nicht, daß auch nur einer unſerer Kämpfer eines fehlenden Gliedes wegen ein minderwer⸗ liges Leben führe. Ihre Herzen ſollen frei wer⸗ den von den Sorgen um ihre wirtſchaftliche Zu⸗ kunft. Ganz beſonders aber finden wir dieſe Sorge bei denen, die im Kampfe die rechte Hand oder den rechten Arm verloren haben. Darum iſt es nötig, immer wieder auf die großen Ausbil⸗ dungsmöglichkeiten der linten Hand hinzuweiſen, und ſtets zu wiederholen, daß der Verluſt der rech⸗ ten Hand keineswegs ſchlimmer iſt, als der der linken, denn beide Hände ſind in gleichem Maße ausbildungsfähig. Welche gewaltige Hilfe wäre es uns, wenn wir die Männer, die jetzt die rechte Hand oder den rechten Arm verloren haben, in der Schule ſchon beidhändig ausgebildet hätten. Sie wären jetzt imſtande, viele Feinarbeiten der gelernten Berufe oft reſtlos auszuführen. Nun muß das Verſäumte Atee raſeh und doch möglichſt gründlich nach⸗ geholt werden. Erforderlich vor allem iſt der Unterricht im links⸗ händigen Schreiben, über den von Fachſeite ſchon biel Wertvolles geſagt worden iſt. Zuerſt muß die vernachläſſigte linke Hand durch ſyſtematiſches Arm⸗ Hand⸗ und Fingerturnen vorbereitet wer⸗ den, ſodaß der Arm⸗ und Handmuskelapparat ge⸗ kräftigt wird. Dies geſchieht am beſten durch Modellieren von Gegenſtänden, die zur ausgiebigen Kleinarbeit der Finger zwingen. Iſt die Hand gekräftigt, ſo kommen die erſten Schreibübungen an die Reihe. Dieſe werden in Blockſchrift mit Bleifeder, Holzſtäbchen, Korkſtückchen oder Breit⸗ ſeder ausgeführt und beginnen mit ganz elemen⸗ taren Bewegungsſpuren, wie wir ſie aus kind⸗ lichen Zeichnungen kennen. Beim eigentlichem Schreibunterricht ſollte der alten Methode entſagt und nicht nach Anſchauungselementen, ſondern nach Bewegungselementen unterrichtet werden, ſodaß der Buchſbabe vor den Augen des Schreibenden entſteht. Meiſt werden die Schwierigkeiten beim linkshändigen Schreiben leicht überwunden; alles kommt freilich auf die Fähigkeiten des Leiters des Schreibkurſus an; es muß ein Lehrerarzt ſein, der die Kraukheiten und Störungen des Hand⸗ muskelapparates kennt und zu beheben weiß: es muß auch ein erfahrener Pfſycho⸗Phyſiologe ſein, der ſeine Maßnahmen auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage aufbaut. Einem folchen wird es gelingen, ſeime Schüler zu befäßigen, auch auf der Arbeit ihrer ünken Hand ihre wirtſchaftkiche Selbſtändig⸗ keite zer begründen. 8 255 Nus Stadt und Land. Mannheim, 21. Auguſt 1915. — Chernen Krens usgezeichnet Soh des Betar Jauppe im Inf. Megt. 59, des Hauptlehrers Lauppe, wegen hervor⸗ ragender Tapferkeit vor dem Feind. b Militäriſche Auszeichnungen. Unteroffizier d. Reſ. im Fußart.⸗Rgt. Friedrich Bechtelshei⸗ mer bon hier erhielt für Tapferkeit vor dem Jeinde vom Großherzog von Baden die Gr. Bad. filberne Verdienſtmedaille.— Kanonier Hugo Le ichm ann, Oberkellner im Naſſauer Hof in 75 erhielt die Sachſen⸗Altenburgiſche Tapferkeitsmedaille. Militäriſche Auszeichnung. Karl Gar⸗ beecht, geb. in Heidelberg, der ſein Geſchäft in 1. 2 hier betreibt, hat die ſilberne Verdienſt⸗ Bande der Karl⸗Friedrich⸗Medaille porrggend vorrätig. * Beförderung. befördert wurde Wirt in N iteroff mit der E Und ber Eiſernen Kreuz und dem net Weitere Preisermäßigung für Kartoffel und Weißkraut. Das ſtädtiſche Lehensmittelamt teilt Uns mit, daß die Preiſe für Kartoffeln in allen ſtädtiſchen Verkaufsſtellen von Montag, den 23. Auguſt ab auf 6 Pfennig für das Pfund er⸗ mäßigt werden. Weißkraut wird von jetzt ab zu 4 Pfennig das Pfund verkauft und iſt in allen Verkaufsſtellen in genügenden Mengen Zu dieſem billigen Preiſe dürfte ſich für die Haushaltungen ſchon das Einſchneiden zu Sauerkraut lohnen. * Eine Dampferfahrt nach Speier iſt wiederum für morgen Sonntag vorgeſehen, nachdem ſpeziell Waſſerfahrten dorthin ſtets großen Beifall finden. Dem Publikum iſt hierbei egenheit geboten, ſich ſowohl auf dem Schiff, in Speier zu reſtaurieren und der Fahrpr für eine Zſtündige Waſſerfahrt iſt ſo gering bemeſſen, daß auch Fa⸗ milien ohne große Aufwendungen daran teilneh⸗ men können.— Für Vormittags 10 Uhr iſt wie üblich eine Rhein⸗ und Neckerfahrt vor⸗ Heſehen. IIt. Er Vergnügungen. * H..⸗Lichtſpiele.„Kobert und Bertram“ betitelt ſich die luſtigſte aller Filmpoſſen, die von heute an hier zur Aufführung gelangt. Eine illuſtre Beſetzung, die ſich kein Theater leiſten kann, iſt aufgeboten, um den Film zum hervorragendſte Erzeugnis deutſchen Humors zu machen. Die vier beſten Berliner Komiker, Ferdinand Bonn, Eugen Burg, Wilhelm Diegelmann und Ernſt Lubitſch, bilden ein Quartett, wie es luſtiger noch nie ge⸗ ſehen wurde. Der Film iſt zum großen Teil in dem maleriſchen Rothenburg ob der Tauber ent⸗ ſtanden und läßt den Beſchauer durch ſeine erbau⸗ liche Biedermeierſtimmung ein Deutſchland ſehen, das zwar noch klein und ruhig war, aber nichts von den Wirren eines Weltkrieges ahnte. Eine Stunde herzhaften Lachens in unſerer ernſten Zeit muß ſich heute jedermann gönnen. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 20. Aug. Der Vorſitzende des WS0., Hauptmann und Kompagnieführer Aute Bode, Ehrenbürger der Stadt Wein⸗ heim, erhielt durch Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg die fſilberne Spange von 1914 ͤ zum Eiſernen Kreuz von 1870/71 verliehen. Es iſt das eine ſeltene Auszeichnung, die in dem betr. Korps bisher nur drei Veteranen zuteil wurde. Aute Bode machte als junger Offizier den ganzen Feldzug 1870/71 beim 77. Regiment mit. Er erhielt die Feuertaufe bei Spichern, kämpfte in den Schlachten bei Metz, belagerte in der Armee des Prinzen Friedrich Karl dieſe Feſtung und die Feſtungen an der belgiſchen Grenze und zog mit dem Regiment dann nach dem Süden Frank⸗ reichs zur Verfolgung der Bourbakiſchen Armee. Hier erwarb er ſich das Eiſerne Kreuz. Die ſüberne Spange traf— ein eigenartiger Zufall — an dem Tage ein, an dem Aute Bode vor 45 Jahren zum Offizier befördert wurde. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Denkmal Kaiſer Wilhelms II. für Heidelberg. Aus Heidelberg, 20. Aug., wird uns ge⸗ ſchrieben: Der Heidelberger Bildhauer Hans Fries hat dieſer Tage den Entwurf für ein Denkmal Kaiſer Wilhelms II. fertiggeſtellt. Der Entwurf zeigt auf einem in einfachen Linien ver⸗ laufenden Sockel auf kühn vorwärtsdrängendem Pferde die Reitergeſtalt des Kaiſers, die Rechte mit dem Marſchallſtabe auf den Sattel ſtützend, die Linke feſt die Zügel haltend. Auf dem Antlitz des Kaiſers ſind der Ernſt der Zeit und die ſeeli⸗ ſchen Eindrücke der Zeit tief eingeprägt. Die beiden Seiten des Sockels tragen ſymboliſche Re⸗ liefs:„Der Kampf des Ritters mit dem Drachen“ mit der Inſchrift:„Noch nie iſt Deutſchland über⸗ wunden worden, wenn es einig war“ und„Die Fahrt gefallener Helden nach Wallhall mit der Inſchrift:„Durch Nacht und Tod zum Sieg“. Das Denkmal wird beim neuen Bahnhof zur Aufſtel⸗ lung gelangen. Letzte Meldungen. Rowno und Nowo⸗Georgiewsk. m. Köln, 21. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeri⸗ ſchen Grenze: Nach ſchweizeriſchen Blättermel⸗ dungen kommentiert die franzöſiſche Preſſe den Fall Kowno und erklärt, daß der Fall der Feſtungnichtüberraſchen könne, da man ſchon ſeit einigen Tagen damit gerechnet habe. Die Bedeutung des Ereigniſſes liegt in der ſtrategiſchen Lage, welche ſich durch die Ein⸗ nahme von Kowno zu Ungunſten der Ruſſen verſchoben habe. Die Ruſſen haben in Kowno einen guten Stütz⸗ punkt verloren, die Armee Below da⸗ gegen eine Baſis für die ſpäteren Operationen gegen Wilna und Riga, welche ſehr bedroht ſeien, gewonnen. Ferner bedeute die Aufgabe von Kowno den Verluſt der Narew⸗Limie. m. Köln, 21. Auguſt.(Priv.⸗Telegr.) Die wird wieder Nachrichten.(Mittagblatt) preſſequartier, daß die Eroberung der ſtärkſten Feſtung der ruſſiſchen Weſtfront es den verbündeten Ar⸗ icht iſt, ihre Front ohne die ge⸗ ringe Schr ing bedeutend abzukürzen, wo⸗ durch ſich die Beweglichkeit der Verbündeten bedeutend erhöht und die allgemeine Lage des Feindes höchſt ungünſtig geſtalten wird. Um die Lage in ihrer ganzen Bedeutung beurteilen zu können, muß geſagt werden, daß gleichzeitig der Angriff auf Breſt⸗Litowsk ſrüſtig fortſchreitet, die beteiligten öſterreichi⸗ ſchen 30,5 Mörſer frei würden, und mit anderen ſchweren Geſchützen zur weiteren Aktion bereit ſtehen. Dabei wurde der Stützpunkt der nördlichen Flanken⸗ deckung des Bug und die Feſtung Kowno ge⸗ nördlich von Breſt⸗Litowsk dem Kri nommen und machen ruſſiſche Truppen die verzweifelte An⸗ ſtrengung, die Rückzugslinie vor dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Vordringen zu ſchützen. Wien, 20. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Sämtliche Abendblätter beſprechen den Fall von Nowo⸗Georgiewsk, der ſchon in den erſten Morgenſtunden durch Extrablätter belkannt wurde und in der Stadt bewundernde Genug⸗ tuung hervorrief. Das„Fremdenblatt“ ſagt: So lange Nowo⸗Georgiewsk ſtandhielt, wurde die Hoff⸗ nung Rußlands, das Weichſelgebiet wieder zu gewinnen, genährt. Nun iſt die letzte Hoffnung der ruſſiſchen Machthaber in nichts zerflattert. Die tapferen Verteidiger mußten noch tapfereren Gegnern die Waffen ſtrecken. Nowo⸗Georgiewsk Modlin heißen. Die„Reichspoſt“ ſagt unter Hinweis auf die kurze Zeit, in der Nowo⸗Georgiewsk ge⸗ nommen wurde: Jetzt erſt wächſt vor der Welt die Verteidigung von Przemyſl mit heldenhafter Größe empor. Jene Verteidigung welche ein halbes Jahr einem ſehr aktiven Feind ſtand hielt und ihm ungeheure Verluſte beibrachte. Der Fall von Nowo⸗Georgiewsk vermag an der Oſtfront militääriſch nichts mehr zu ändern, ab⸗ geſehen davon, daß nun die Einſchließungs⸗ truppen für die bereits weit vorn liegende Front frei werden. Der Fall der Feſtung iſt wieder ein Beweis für die jetzige militäriſche Ver⸗ faſſung Rußlands. Paris, 21. Aug.(WTBB. Nichtamtlich.) Die Preſſe erklärt: Der Fall von Kowno überraſcht nicht; man rechnete ſeit einigen Tagen mit ihm. Einnahme bedeutet für die Deutſchen den Gewinn eines großen Stützpunktes für die in Kurland operierenden Armeen. Für die Ruſ⸗ ſen bedeutet ſie den Verluſt der Sicherung der Narewlinie und die Verſchlechterung ihrer ſtra⸗ tegiſchen Lage. Es beſteht die Gefahr für die ruſſiſche Arme in drei Gruppen zerriſſen zu werden. Die Ruſſen müſſen ihren Rückzug des⸗ halb noch beſchleunigen. Die ruſſiſchen Armeen ſeien der Zange Hindenburgs noch nicht ent⸗ ronnen, umſomehr als gleichzeitig mit der Ein⸗ nahme Kownos die deutſch⸗öſterreichiſch⸗-unga⸗ riſchen Armeegruppen gegen Breſt⸗Litowsk und N Die die Bahnlinjie Bialiſtok⸗Breſt⸗Litowsk vor⸗ ſtoßen. Die Preſſe will allerdings nicht glau⸗ ben, daß den Deutſchen bei der Einnahme von Kowno ſo viel Material in die Hände fiel. Nur der„Temps“ erklärt: Der Fall von Kowno hat eine geringe Bebeutung. Deutſchland hat bisher über keinen der Gegner entſcheidenden Sieg davon getragen, ſodaß die Alliierten wert⸗ voll Zeit gewinnen könnten. Peſſimiſtiſch äußert ſich die„Information“ die erklärt: Die EinnahmeKownos ſei ein ſehr großer Erfolg der Deutſchen, ſie bedeute nicht nur die Erſchließung der Straße nach Wilna, ſondern ſei auch eine Durchbrechung der ruſſiſchen Front in zwei Teile. Das„Echo“ erklärt: Es hat gehofft, daß Kowno, dieſer wichtige Brückenkopf, länger Widerſtand leiſten würde. Artilleriekampf am Dnjeſtr und Pruth. „Czernowitz, 21. Aug.(WD7B. Nicht⸗ amtlich.) An der Front am Dnjeſtr und am Pruth finden faſt un unter⸗ brochen Artilleriekämpfe ſtatt. Der Feind büßt jeden Verſuch, ſich unſeren Stel⸗ lungen zu nähern, mit erheblichen Verluſten. Als Vergeltung für die Fliegerbomben, mit welchen Czernowitz jüngſt belegt wurde, warfen unſere Flieger geſtern ſechs Bomben auf die gegneriſche Front, die mehrere Trainkolonnen tvafen und beträchtlichen Schaden anrichteten. Italien und die Türkei. Mailand, 21. Auguſt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Dem Mailänder Sera wird aus Rom telegraphiert, daß der Miniſterrat ſich nach der Sitzung von geſtern morgen nachmittags um 4 Uhr nochmals zuſammenfand. Dieſe zweite Verſammlung des Kabinetts begünſtigte die Gerüchte, die ſeit geſtern umgehen, nämlich, daß entſcheidende Beſchlüſſe hin⸗ ſichtlich der kürkiſch⸗italieniſchen Beziehungen bevorſtänden. Der Bericht⸗ erſtatter fügt hinzu: Er glaube, daß von all dieſen Gerüchten nur eins als verläßlich ange⸗ ſehen werden kann, nämlich das der zweite Miniſterrat ſich mit der türkiſch⸗italieniſchen Frage beſchäftigt hat. Der Miniſterrat endete ſpät. Bis jetzt hat die Preſſe keine Mitteikun Der größte Teil der belgiſchen Armee von der Front zurückgezogen. EBerlin, 21. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus Havre wird berichtet, daß der größte Teil der belgi⸗ ſchen Armee von der Front zurückgezogen wurde. Von den 6 Diviſionen befindet ſich nur eine im Feuer an der Front, die übrigen ſind in franzöſiſchen Städten und Kaſernen unter⸗ gebracht. Lyon, 21. Auguſt.(WT. Nichtamtlich.) Progrès meldet aus Le Havre: Das belgiſche Kabinett hat die holländiſche Regierung er⸗ ſucht, ſie möge als einziger nordiſcher Bürge des Haager Abkommens dagegen Einſpruch erheben, daß Deutſchland belgiſche Arbeiter für Heeresbedürfniſſe verwenden will, was im letzten Haager kommen widerrufen war. Man fragt ſ die holländiſche Regierung in Berlin direk Proteſt erheben ſoll. Briefkaſten. C. B. Weizenauszugsmehl gibt es nich vom 16. Auguſt ab wurde dag durch d ein„Mehlverſorgung“ ein ſog. Haushalt beſtehend aus reinem Weizenmehl in den gebracht, für das der Kommunaſverbandsausf den Preis im Kleinhandel auf 28 Pfg. für das Pfund feſtgeſetzt hat. A. F. Der Hund eines im Soldaten iſt ſelbverſtändlich auch Die Steuer iſt von demjenigen zu beze die Pflege des Hundes übernommen hat. T. B. Als Mitglied der Ortskrankenkaſſe ſind Sie berechtigt, das Heilverfahren in Anſpruch nehmen. Zunächſt muß der Arzt die Notwendig⸗ keit beſcheinigen und wird ſodann der Vorſtand der Kaſſe das Weitere veranlaſſen. J. B. Die Frage kann nicht ohne weiteres be antwortet werden. In gewiſſen Fällen iſt eine Vollſtreckung gegen einen Schuldner im Auslande ht ausgeſchloſſen, es kommt darauf an, Schuldner anſäſſig iſt. Ein Privatgläubiger Geſellſchafters einer offenen Handelsgef kann unter gewiſſen Vorausſetzungen die Felde ſtehenden ſteuerpflichtig. ſlen, der Anteil erwirken, der dem Geſellſchafter bei Auseinanderſetzung der Geſellſchaft zukommt daraufhin die Geſellſchaft kündigen.§ 185 F. W. Nach Sachlage wird weder ge gen den Mieter, noch gegen die Reichspoſt etwas zu er⸗ reichen ſein. Büchertiſch. „Flugſchriften für Oeſterreich⸗Angarns E⸗ wachen“. 1. Heft: Dr. Friedrich Freiherr von Wieſer, Univerſitätsprofeſſor in W̃ Lehren des Krieges“.— 2. Heft: Dr. Weber, Univerſitätsprofeſſor in Prag: reich und England“.(Herausgeber Rob. Strache Warnsdorf. Literariſche Leitung: Ferd. Gruner Trautenau. Verlegt bei Ed. Strache, 5 buchandlhung, Warnsdorf in Böhmen. Lader eines Heftes 1 Krone oder 80 Pfennige. Sonder⸗ bezug 6 Hefte 5 Kronen oder 4 Mark.) Die Flug⸗ ſchriftenreihe beginnt mit einer Arbeit aus der Feder des bekannten verdienſtvollen Wiener Ge⸗ lehrten Dr. Friedrich Freiherr von Wieſer: „Ueber die Lehren des Krieges“. Es wird dem Autor der Nachweis erbracht daß, wa der Krieg in Deutſchland und Oeſterreich an äußeren Werten zerſtören mag, ſeine int bauende Kraft ſo gewaltig iſt, daß ſie al le luſte aufwiegt. Das kommende Zeitalter der ſchichte wird durch ſie auf eine neue höhere S erhoben.— Das zweite Heft har Profeſſ Ottokar Weber, den bekannten Hiſtoriker älteſten Univerſität Mitteleuropas, der deutſc Karl⸗Ferdinands⸗Univerſität in Prag, zum heber.„Oeſterreich und England“ iſt ſein Titel, Es wird dargetan, daß in der Jahrhunderte langen Verbindung, welche Oeſterreich mit England zu⸗ ſammenführte, der Inſelſtaat immer nur ſeinen eigenen Vorteil ſuchte und Oeſterreich f dann im Stiche ließ, wenn ſich ſeine Intereſſen irgendwo anders baſfer vertreten ließen. In der jüngſten Vergangenheit iſt bekannt die Abneigun Gladſtones gegen Oeſterreich, der ſeinerzeit f 2Hände weg!“ der Donaumorchie zurief. Ueber⸗ aus wertvoll find die Nachweiſe der Weberiſchen tiefſchürfenden Arbeit, daß von dem Augenblicke an, da der letzte König Eduard vergeblich ver⸗ ſuchte, Kaiſer Franz Joſef von dem ihm verbün⸗ deten Deutſchland abtrünnig zu machen, die fein liche Stimmung in England gegen Oeſterreich⸗ Ungarn wuchs, bis fie ſchließlich zum Kriege führte, Sehr beherzigenswert ſind die Folgerungen die der Hiſtoriker aus den Geſchehniſſen zieht und die Vorſchläge, die er für unſer Verhalten in der Zu⸗ kunft gegenüber dem Ausländertum und nament⸗ lich gegenüber der Engländerei macht. E—........ Sehabenkecht! Tatsächlichsollten in keinems zimmerdieNachttischeinlagen aus impräg. Holzfilzf Diese nehmen denüblen Geruch weg und töten Krankhe keime. Fürmehrmonatlichen Gebrauch kosten dies. S. 25 Pf. in Haushaltgs.-, Drog.- und Sanitätsg. Niederlage in Mannheim: Ludwig& Schütthelm, Hofdrog, 16596 Verlags⸗ General⸗Anzeiger Badiſche Neue ſte Nachrichten.(Aittagblatt) Deutsehlands finanziele Nistung. Eitistimmig hat der Neichstag gestern nach der an anderer Stelle unseres Blattes mitgeteilten Recbe des Neichsschatzsekretärs Dr. Helffericii den neuem Nriegskredit von 10 Milliar- den Mark angenommen. Einschließglich der am 4. August umd 2. Dezember v. J. bewillig. ten je 5 Milliarden und des am 10. März neu er- örreten Krecdits von 10 Milliarden beträgt der gesamte Kriegskredit des Reiches jetzt 30 Milliar- den Mark. Das ist gewiß eine große Summe, sie muß aber gemessen werden an den ungeheu- ren Aufgaben, die wir in diesem Kriege souder- gleicher zu erfüllen haben. Die Ausrüistung und Verpflegung der gewaltigen ITruppenmassen bei Steigenden Preisen fülr alle Lebensmittel ud Rol- Stoffe, der alle bisherigen Vorsteluingen weit übertreffſende Munitionsverbrauch, die Instand- haltung, Vermehrung und Verbesserung der Kriegswerlzeuge zu Land, zu Wasser und in der Luft, der Ausbau der Verkehrswege hinter der Front, das alles zeitigt einen Geldbedarf, der nach den Worten des Neichsschatzsekretärs bis hart 2 2 Milliarden M. monatlich heraureift. Ein einziger Monat dieses Krieges hostet also um ein Drittel mehr, als den ganze Krieg 1870/71. Aber nicht nur der finanzielle Bedarf ist groß. Es ist auch ein anderes Deutschland, das heute det Krieg führt. Ein reiches und blühendes Land, das allein in seinen Eisenbahnen Werte be. Sitzt, die dem bisherigen Kredit von 20 Milliar- den eutsprechen. Einem solchen Volke, das von einer ſiefen Vaterlandsliebe durchghiht ist und einen unbeug- samen Siegeswillen hat, karm auch die Deckung den Kriegskosten nicht schwer fallen. Die 13%½% Milfiarden der beiden ersten Kriegs- atlleihen sind selbstverständlich verbraucht. Mit ihrer Hlilfe war es möglich, das Rechmungsjahr 19½¼5 mit einem Ueberschuß von 219 Millionen Mark abzuschliegßen. Für die laufenden Bedürf- nisse wurden die Mitel, ie bisher, durch Dis- kontierung von Neichsschafzscheinen bei der Neichsbank und den Privatbanken erworben. Es ist aber wyünschenswert, die günstige finan- Zielle Lage des Reiches weiter zu erhalten. Zu diesem Zwecke missen die sclebenden Scliul. den konsolidiert und da rüben hinaus neue flüssige Mittel beschafft werden. Das wärd, wie wir schon mehrfach ausführten, Wiecterum durch Begebung einer fünfpro- Zentigen Anfleihe geschehen. Die eich- nungsein folgen. gen werden gegen Ende d. M. er- Wesentliche Aenderungen gegen die bis- herigen Bedingungen werden sie nicht enthalten. Die fünfprozentige Kriegsanleihe ist nach einem treffenden Wort des FPeichsschatzsekretärs da s volkstümlichste Papier, das es in Deutschland je gegeben hat. Darum wird es auch diesmal wiederkehren. Nur der Ausgabe. kurs wird, wie wir ebenfalls vorausgesetzt habeu, etwas erhöht werden. Daraus spricht das Ge- füh einer gewaltigen Finanzkraft, die sich nicht auf das Probieren und Experimentieren einzut- lassen braucht, sondern ruhig an den einfachen bewährten Mitteln ſesthält. Den Erfolg der Anleihe kann nicht zweifelhaft sein. Unser Geldmarkt zeigt ein durchaus flüssiges Gepräge. Die Sparkassen stehen mit einem Einlagebestande von mehr als 20 Milliar- den besser da, wie jemals vor Ausbruch des Krisges, obgleich bei innen auf die zweite Kriegs- anleihe rund 1800 Mäilkionen gezeiclmet worden Sünd. Auch die Banlen verfügen trotz großer Einzalrlungen auf die Kriegsanleihe wiecler liber Einlagebestinde, die den bisherigen Höchststand zum Teil sogar übertreffen. Die Börse hat auch eingeleniet und die ihr heute noch zur Verfügung Stentenden Kräfte nach erkolgter Mahnung von der Effelktenspekulation auf die Vorbereitung für die neue Nriegsanleihe gerichtet. Es handelt sich gar nicht um die Frage, ob ge- nügende Mittel vorhanden sind, soudern nur darum, die reichlich vorhandenen Mittel für die Kriegsanleihe zu gewinnen. Diesem Zweck dient die weitere Ausgestaltung der Organisation. Es Werden diesmal sämtliche Postanstal⸗ ten des Feiches Zeichnungen entgegennehmen. Auch für Kleinere Zahlungen von 1 000 M. und darturter werden diesmal Teilzahlungen ge- Stattel sein. Für großge Zeichner wird das Ein- Zahlungsgeschäft dadurch vereinfacht, daß werzinsliche Schatzanweisungen des Reichs nach einem Diskont von 5 Prozent in Zahlung genommen werden. Schließlich erhalten die Leichner schon vor Aushändigung der endgülti- gen Stüce Zinsscheine, so daß sie gleich etwyas in der Hand haben. Und nun prüe jeder beizeiten, ob er nicht Mit- tei für die neue Anleihe freimachen kaunn! Es 1 Pflicint, sich dem Vaterlande auch in dieser Eorm ſun die große Dankesschuld erkenntlich zu ——— 2 EFEinanzen. JZur Bewegung der internationalen Wechselkurse. Die ſfür Frankreich wiie für England gleich un- ge Bewegung der Wechselkurse im Ver- dehr müt den Vereinigten Staaten zwischen Eng- land und Frankreich wird durch die nachstehende Uebersicht veranschaulicht. Bei der Münz- wertgleichung von 518,30 fr. gleich 100 S stellte sich der Wechsekurs von New Vork auf Paris Wie folgt: 30. Juni.. 573,—fr Entwertung 10,5% 2 ün: of 35 6,8% 31. Juli.. 571,—ir 10,10% 17. August. 600,—fr 5 15,7% Der Kurs New, VLork auf London stelſte sich, wenn man von der Münzwertgleichung 4,8666 8 gleich 1 E ausgeht, wie folgt: 30, Juni. 4, 76875 Entwertung 2,00% 22. Juli. 4,77256 1,0% 31. Juli. 4,76628 5 2,0% 17. August. 4,657586 5 4,30% Im Verkehr Paris-London ergab sich umter Zu- rundelegung der Gleichung 25,225 fr. gleich folgende Bewegung: 30. Juni.... 28,—fr Entwertung 7,0% 15 5,00% i rt en 7,4% 17. August. 28, 10fr 5 11,4% Bei dieser, der Times entnommenen Uebersicht ist zu berücksichtigen, daß die schlechtesten Wechselkurse nicht einmal mit in Rechnung ge zogen sind, war doch der Sterhinglcurs zeitweise sogar bis auf 4,60 5 gesunken und der Kurs des Franken bis armähernd 30 fr. für 1 K gestiegen. Es ergibt sich also eine ganz auberordenthich Stare Verschlechterung des framzösischen Wech- Selkurses gegenüber Londom und New Vork und eine ebenfalls empfinduiche Verschlechterung des Sterlingleurses gegenſiber dem Dollar. In noch Weit stärkerm Maße aber ist der Rubel entwertet, dessen Kurs zwar in den letzten Iagen eine mäßige Besserung erſahren hat, der aber mit 135 Rubel gegen 10 und gegenüber einem nor- maen Stande von 94,8 Rubel eine Entwertung vo 42, Prozent erfahren hat. An dieser ungüm- stigen Eutwicklung der Wechselkurse der gegen uns verbündeten Länder äßt sich leicht erkennen, mit welchen Schwierigkeiten diese bei der Dek- kung ihrer Einfuhr jetzt zu bimpfen haben. Noch naclrteiliger als die allgemein ungünstige Gestal tung der Wechselkurse müssen aber auf ihren Zalllungsverkehr die starken und sprunghaften Schwankungen einwirken, die in den Nursen jett zu beobachten sind. AGnünstiger Stand des Kriechischen Wechselkurses. Obwohl die griechischen Finanzen sehr schlecht sinct, weil Griechenand von der vor dem Kriege in Paris abgeschlossenen Inſeine nur einen ge⸗ ringen Teil erhalten hatte, steht den griechische 25 8 1 * Wechselkurs, wie„Nea Imera“ vom 3. 8. be⸗ merlet, auffallend hoch. in grieohisoben Paplordraochmen letzt norma! J. Frankreloh 100 Franos 93.50 100 Drachmen 2. Italſen 100 Llre 84.50 10⁰ 5 3. England 1 Ffd. Sterl. 25.09 25,.5„ 4. LDeutsotand 100 Mark 107.50 12³ 5 5. Oesterrelob 100 Kronen 80.00 10⁵ (Dieser außerordentlich hohe Kurs der griechi- schen Drachme erklärt sich in erster Linie aus den hohen Summen, die der griechische Seehamdel wegen der hohen Frachtsä tze in der gamen Welt verdlient.) Amsterlamer Effektenbörse. AnsS TeRDAM, 20. Aug.(Fondsbörse.) Tendenz; Ruhlg. 20. 19. 5 19. 50% Mleuld. 102½ 102— Soath. Pao. 87/ 875%/ 7 76%—s 76/ö8ſSouth. Rall. 18½ 6/18 Kgl. Peir. G. 51/ 51 Unlon Fao. 130.— 131.— Mdl.-Ind. fl. 178— 176— Ama igam. 13% 73 Atohison 10%/ 102% Steels. 72½ 745/13 Rock Isld.—— Sokeok Berlin 50.17½—50.57/(50.32/—80.82½), Scheok Lon- don 11.57—11.67(11.87¼—11.75—), Scheok Faris 41.75—42.25 (.—42.30), Sofeck Wien———— bis(37.—.50). Pariser Effemtenbörse. PARI8, 20. Aug. 1915.[(Kassa-Rarkt.) 20. 19. 68.50 68.60 87.— 87.50 88.40 88.40 37.20 57.50 9 605 Orödit Lyonnalis. 10.07 10 10 Unſon Pärislenne—.— 335 KNanal. 39.05 3 on Houston Srians UHanosgff— Maltzeff-Fabrlken 4⁴9 Londoner Effektenbörse. Le Naphte Taula Rlo Tintod Cape Copper Ohina Copper Utha Copper Tharsis de Beers Lena Soidfields Jägersfoatan.—.— 73.— Bandmines—— 120 WoohselaufLondon——-— Platine 4²³ 3% Französ, fente 40% Spanler äussero 5% Russon v. 1908 3% Russen v. 1896 4% Türken Banque de Parlis 274 278 —— 2 London, 19. August. Fondsbörse, Privatdiskottt%½4 Prezent Silber 226. Bank- ausgang 219 000. Wecltsel auf Aunsterdam 11.62%½. Scheck auf Amsterdam 11.85— Wechsel auf Paris 28.85, Scheck aui Paris 27.80, Wechsel auf Petersburg 1344. Manclel und lndustrie. Noheisenverband. Köln, 20. August.(WIB. Nichtamtlich.) In der heutigen HHauptversanumlung des Roh⸗ eisen verbaändes wurde seitens der Ver- bandsleitung über die Gschäftslage wie folgt be⸗ richtet: Die Verkaufstätigkeit in Qualitäts, und Roheisem für das dritte Viertellahr ist beendet. Die Nachfrage ist auch weiterhin sehr stark ge- blieben, sodaß durch die vorliegenden Abschlüsse die Verbandswerke bis zun Gremze ihrer Leis- tungsfähligkeit besetzt sind. Besonders stark war der Auftragseingang in Hämatit- u. Roheisen, in manganhaltigen Roheisensorten, Stahleisen und Spiegeleisem infolge der statten Beschäffigumg der Martinsw. Lerlbe. Iun phosphorhaftigen Roh- Deeer 7 ltrie 7 1 nd s 11 12 75 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee rrrre eeeee eisensorten ließ die Nachfrage nach. Das Aus. landsgeschäft ist unverändert. Im Monat Juli Stellte sich der Versand an Qualitätseisen auf 62,51 Prozent der Beſeiligung gegen 75,25 Pro- zent im Juni und erreichte damit die höchste Ziffer seit Ausbruch des Nrieges. Auch im Mo- nat August wird der Versand nicht wesentlich hinter der Juliziffer zurũclchleiben. Die Verkaufs- preise für das vierte Quartal 1915 wurden un⸗ verändert gelassen. Mätteldeutsche Braunkohlenwerlkre. Leipzig, 20. Augusf.(WITB. Nichtamilich.) Nach Mitteilung von zuverkissiger Seite ent- sprechen die durch die Seitungen gegangenen Nachrichten, daß von den Mitteldeutschen Braunkohlenwerken eine weitere Preiser- Röhung beschlossen worden sei, nicht den Tat- sachen. Es treten jetzt ledigl. an den in den Vertra- gen festgelegten Zeitpunkten diejenigen Winter⸗ Aufschläge ein, die schon seit Jahren regeſmäßig zu den ichen JLerminen eintreten und die auch von den Werken des Niederlausitzer Reviers zur Erhebung gelangen. Die Eisonimdustrie Russlands. Der Halbjahresbericht des statistischen Büros des Vereins der südrussischen Bergwerksindu- striellen bringt Mitteilungen über die Roh- eisenerzeugung im ersten Halbjahr 1915, dem wir folgendes entnehmen: Die Roheisenpro- culction in den ersten sechs Monaten 1915 be⸗ Zifferte sich auf 83 860 730 Pud(1 Pud 16375 Kilo) gegen 98 272 820 Pud in der gleichen Eeit 1014. Der Rückgang vom 14 41 000 Pud 14,6 Progent ist in den Hauptsache den ungünstigen Eisenbahrwerkehrsverhälnissen zuzuschreiben, da die Werke nicht in der Lage waren, die nötigen Rohstoffe heranzuschaffen; in zweiter Linie hnat auch die Nachfrage seitens Privater eine unan- genehme Abschwächung erfahren. Die Produk- tion im Juni 1915 betrug sogan nur 13 550 120 Pud gegen 16 837 030 Pud in 1914; das Mincber- ergebnus bezifferte sich im letzten Monat dem- nach auf 3 286 010 Pud= 20 Prozent. Was den Versand anbetrifft, 30 wurden im ersten Halbjahr 1915 19 230000 Pud verfrachtet, das sind um 3390 000 Pud(185 Prozent) weniger als in 1014. Der Rest vom 64 60 000 Pud verblieb zur Weiter- Verarbeitimg am Platze. àn Halbprodukten wur⸗ den 74 160 000 Pud ereugt, d. Ss. 13 980 000 Pud (16 Prozent) weniger als in 1914 Demgemag haben auch die Fertigfabrikate einen Ahulichen Rückgang aufzuweisen, indem nur 62 160 000 Pud gegen 75 960 000 Pud in 1914 hergestellt wurdlen, mithin um 13 800 000 Pud(18 Progent) weniger. Der Versand an Fertigfabrikaten betrug 32 290 000 Pud gegen 69 700 000 Pud und weist also einen Pückgang von 17 410 000 Pud(25 Prozent) aul. Der Gesamtversand aller Prockukte bezifierte sich in dden ersten sechs Monaten auf 81 510 000 Pud gegen 104 400 000 Pud 1914; der Nückgang machte denmach etwa 23 Prozent aus Liamidation elmer englischen Petroleum⸗ Gesellschatt. Die im Jahre 1011 gegründete„United Crude Oil Producers and Refineries, Lidl.“, die Oelquel- den in Galizien und Rumänien erworben hatte, mußte nach„Dail/ Chroniclè“ vom 14. 8. infolge Kapitalmangels und Kriegsausbruchs ihre Iätigkeit einstellen. Die Passiva betragen ins- gesamt 244 444 Pfd. Sterling. Der staaflich be- stellte Konkursverwalter haf jetzt dieLiquidatiom eingeleitet. Versleherungswesen. Frankona, Rück- und Mitversieherungs⸗ .sH,, Franktfurt a. NM. Die außerordentliche Hauptven⸗ Sammlung war von 21 Aktionären mit 4131 Stimmen besucht. Die vorgeschlagene Verlegung des Gesellschaftssitzes nachi Berlin wurde damit begrümdet, daß die Gesellschaft sich bekanntlich seit der Uebersiedlung aus Mannheim nach Franieturt vor acht Jahren in enger Verbindung müt der Franlcfurter Allgemeinen Versicherungs- .-G. befindet, mit der sie, neben vielseitigen Be- Zlehlumgen in anderen Geschäftszweigen, vorzugs. Weiss das Feuer-NRüchversicherungsgeschäft be⸗ trieben hat. Gegen Ende des jahres 1913 sah sich die Frankfurter Allgemeine infolge bei ihr eingetretener wichtiger Aenderungen organisatori- scher Art gezwungen, das direkle Feuerversiche- rungsgeschäft in Deutschland aufzunehmen. Hier- durch War sie in unmittelbaren Wettbewerb zu an⸗ dern Gesellschaften getreten, was von nachteiligem Einfluß auf die Geschäftsbeziehungen der Fran-⸗ kona zu diesen gewesen ist. Um diesem für die Frankona und die ihr angegliederte Rückversiche- rungsgesellschaft Europa nachteiligen Einfluß zu begegnen, hielten die Verwaltungen es für geboten, den Sitz beider Qesellschaften ñach Berlin zu verlegen. Die Leitung in Berlin soll den bisherigen stellyertretenden Vorstandsmitgliedern Scherer und Groß unter Ernennung zu ordentlichen Vorstands- mitgliedern übertragen werden. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Dumke und Lindner schieiden aus dem Vorstand der Frankona und Europa aus. Auf die Bemerkungen einiger Aktionäre, die be- dauerten, daß durch die Aufnahme des Feuervei- sieherungsgeschäfts durch die Frankfurter Allge. meine die geschilderten Folgen für die Frankona entstanden seien, bemerkte die Verwaltimg, daß Vorstand und Aufsichtsrat der Erankfurter Allge⸗ meinen gegen ihre Pflicht verstogen hätten, wenn sie nicht zum geeigneten Zeitpunkt die Aufnahme des unmittelbaren Feuerversicherungsgeschäfts ihren Aktionären vorgeschlagen hätten. Warenmärkte. Amsterdamer Warenmarkt. ANSTERDOA A, 18. Aug.(Sohluflkurse.) 20. 19. Rubsl, Loke 72. 72.1½ Aug.—.—— Le Inöt, Loko 2. 2245 ug. ger September* 37¹ Amsterda m, 2d. Aug, Kaftee, stetig Loks—, Santas per Sopt. 42 Je her Dez. 42. por Mrz 40. f. Londoner Metallmarkt. London, 19. Aug. Kupfer: Kassa 65.¼, 8 Monate 3 Honatoe—.—. Ann per Kassa: 148,½, Monat 149,½% Blel loko Sept. per Kassa 214% Zink: her— August 52.—. Antimon—— Qusokellber——. GMlansgower Robheisenmarkt. alasgaw, 19. Aug. Rohelgen. ber Gasaa 00%, Honat 64½%, per 3 Monat 64.7. Das Fachblatt Iron Age schreibt u à DN Nachfrage nach Stahlfabrikaten für die Ausülr hat nicht abgemommen. Die Exzeugung laat d wesenthiche Zunahme erfahren und es beseh Aussicht, daß dieses lebhafte Geschäft noch Jig Stalultrusts beträgt 94 Prozent. ul. Stahltrust erhielt Aufträge auf insgesamt 65 000 Schienen. Die Preise für Stahlbarren, Formeise Die Chesapeig 1,33§. Die Nachfrage für Baustahl ist lebla Die Preisbildung und das Geschäft flüir sierte Erzeugnisse ist unregelmäßig infolge dg Fückeganges der Preise für Zink. Für Weigbeg liefen bedeutende Aufträge seitens des Auslandg eitt. Die Stimmug für Roheisen ist fest; schlüsse werden durch die erhöhten Forderumgg der Fabrikanten erschwert. Letzte Handelsnachriechten. r. Düsseldorf, 21. Aug.(Privat-Teleg Die Verkaufstelle für gewalzte unt gepreßte Bleiiabrikate in Köln hat sofortiger Wirkung den Preis für Bleier zeugnisse um M..— per 100 Kg. erhöh Darnach stellt sich der Grundpreis auf M. 70 Frachtgrundlage Köln. r. Düsseldort, 21. Aug.(Privat-Teleg Siegen hat für das 4. Vierteljahr die Preise ſt Rohspat um 70 Pfennig und für Rostspat um 1M pro Tonne erhöht. Die Eisensteinförderung 80 durch weitere Einstellung von Arbeitern nad Möglichkeit erhöht werden. Christiania, 2. Aug.(WIB. Nichtanti Das Storting hat den Gesetzentwurf über ein 22 weiliges Staatsmonopol auf Getreich angenommen. Brüsselh, 20. Durch Verordnung des Generalgouten neurs von Belgien sind die Protez, fristen und sonstige zur Wahrung des R bestimmte Rechtshandlungen bis zum 30. Septeꝶ ber verlän bestehenden Zziehung von Bankguthaben bis zum 30. Septembe Elektro per Kasse 79.½, 3 Honate——, Best-Selekted p. K% Amerikaniseher Eisen- und Stahlnar nate andauern wird. Die Ingotfabrikation d hio-Bahn kaufte 7 000 t Stahlschienen De und Plaſten stellen sich für Lieferung 1915 Der Siegerländer Eisenstein-Veren Aug.(WIB. Nichtantlid ert worden; ebenso bleiben d timmungen über die Zurich . 20. A WITB. Nichtamtlich) U Nichta%D „Neue Zürcher Zeltung⸗ schreibt zur Einfuhf trustfrage bezüglich der Einfuhr deutschtt Kohle, daß der Scirweiz die Tonne auf 35 Frauz zu stehen komme, während Italien für englisc Nohle 80 Franken für die Tonne zahlen muß. anzunehmen, fragt das Blatt, daß für die Lieferugg englischer Kohle der Lieferant die Differenz 0 45 Franken auf sich nehmen wird, die Schweiz sid also eines weit billigeren Bezuges zu erfreug haben würde als Englands Bundesgenossen Kriege? Sohlfferbörse Zu Dulsburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort,. Aug. CAmttiohe Notlerunges“ Nark für dile Tonne). Bergfahrtfrachten: naek Oohler —.—,. St. goar—.—, Blingen——, MHainz-dustavsburg 0d NHalnptätze blis Frankfurt a. M. 0,90, Mannhelm 0,00, Karlsta 0,35, Lanterburg 1,05, Stralburg J. E. 130.— Sohleppföhn nach Coblenz—.— St. Goar 0d dingen J 0. Zustavsburg 9 50 Halnplätze bis Frankfurt a. H. 000—00 Hannheim 0,90—0,00, Karlsruhe 0,00, Laòẽterburg 0,0, Stratdez l. EIs 0,00. Talfrachten(tur Kohlenladungen) Mk.! I. .13-.85, Arnheim.00-.00, Utrecht.25-.30—, Gouda.00, Leie 2,35. 2,40, Sohfedam.05.—.00,.70, Zeeland Tevenbergen 2,—.—, Doesburg.75—.00, Langstraat ll Frlesland 000-.00, Brüssel.00. Rotterdam.10—.00. Le dam.40. 8 Bosch.00—0,00. Breda 00. Amsterdam 4 Steendergen 235.—.40. Wasserwärme des Rhelns am 21. Aug. 14½., 0 Mitgeteilt von Leopold Sänger. FFFFFFPTTTTTTTTTT Wasserstandsbeobachtungen im Monat du Pogelstatſon vom Datum ddeln 16. 17.J 16.19. 20. 21. Bemer Huningen“)..02.62.88 252241232 Abends 6% Kehi! 423 3 3½7 30 821.1 Hachm 3 fn Maxau„.06.06.22.58 41.50 Hachm. 2 ½ Mannheim 439 40 70 4. 2 4½2 KHorgens! Malnz 143.0 14.50.48.—8. 12 Kaub 253 288 288.62 Vorm. 2 Ul Köln J237 2³86 242 28 Rabhm. 2 vom Neckar: 11 Rannhelm 420 420 421 44 44 405 Torn. 5 Hellbronn—5⁵—8 0⸗1.38.U2 00 Vorm. 7 U ) helter E 80. Wäitterungsbeobachtungen d. metegrol. Station Wauntte 83„„ Datum Zelt 388 88 853 235 2 232 um 338 20. Aug. Horgens 7⁰ 756.0 12.8 82 03 208 Mittags 2˙0 789.018.0 1* 4 Abends 9˙ 759.4 13.8 gtill 21. Aug. norgens 7˙⁰ 758.5 118 ⁴ SskE 2 Höobste Tempoeratur vom 20.—21. Aug. 14,50 CCCTTTTTTTTTTTTT Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kfür Kunst u. Feuilleton: I. V. Dr. Fr. Goldenbaus für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agtne; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jo Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G.. k. den 20. Aug, 1808. Tietste Temporats „„ iektee Erust Mul. — (Ander 94— Vagne Abzr Wne — Seh verlor! nung Vo; — Ar⸗ ſ 1875 — Skag, den 21. Auguſt 1915. 1155 5 Samtskag a General⸗Anzeiger———————5 att) 7. Seite. Hausfrauen Kuabenrad zuer Heei f haben entdeckt, dass zu kaufen geſucht. 8084 keignetes K 15 0 I *2 5 1 Luiſenring 16, 1. St. 25 Topol Pfandſcheine Eine hi eſige M Wae e bad e N 0 i. Landesprödußte Gro blung zu Reis- u. Gerstensuppe, Goldſachen und Nähma⸗ Eintritt wäh d 30 8 e, 0 ie 5 Spinat, Gelberübe, Wir⸗ ſchinen kauft 52867 ſtändig, Kontoriſtin 25 Zenktrum der Stadt mit geräumiczen oKleg 7 sing, Rosenkohl, Ham-] Frau Bartmann, J 2, 22. mit gut. Zeugn. ſucht Stelle Lag erräumen, eſundesdeller, Stallun ondt 9 denken) auf Weg von 19 18 12 Pickelsteiner 15 0 1 5 O 81t. ik. f A F Na f 5 Planken— Richard kast unentbehr- 2 worr eſpondenten. 5 Nr. AlBan d. Geſchäfts 1 für bferde, Bürotanme u. Woh irt. Bagnerſtraße—— 90 Hbenseter Bewerber müſſen militärfrei und möglichſt im un er, verhetrakeſer 1. 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