* eeeeeemmeeememmemnmemmmmmmmmemmemmee 22 ²; —. — — vezngspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poßzeinſchi poſtaufſchlag l. 5. 72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: NKolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 6„%%6d.20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger und Amgebung Telegramm-Adreſſe: „Generelanzeiger Mauneim“ Fernuſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Schriftlettung 2 Verfſandleitung u. Verlags⸗ buchhandkung... 218 u. 7869 Zweigſchriftleitung in Berlin Nr. 446. M a un!h eim, Freitag, 27. Auguſt 1915. 0 Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 27. Aug. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. In der Champagne und auf den Maas⸗ höhen wurden franzöſiſche Schanz⸗ anlagen durch Sprengung zerſtört. In den Vogeſen wurde ein ſchwacher franzöſiſcher Vorſtoß leicht abgewieſen. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Die Gefechte bei Bausk, Schön⸗ berg ſüdöſtlich von Mitau und in der Gegend öſtlich von Kowuy dauern an. 2450 Ruſſen ſind gefangeu, 4 Geſchütze und 3 Maſchi⸗ nengewehre erbeutet. Südöſtlich von Kownuo wurde der Feind geworfeu. Die Feſtung Olita iſt von den Ruſſen geräumt und von uns beſetzt. Weiter ſüdlich ſind die deutſchen Truppen gegen den Niemen im Vorgehen. Der Uebergang über den Berezowka⸗A b⸗ ſchnitt öſtlich von Oſſowiec iſt erkämpft. Die Verfolgung iſt auf der ganzen Front zwiſchen Suchowola an der Be⸗ rezowka und dem Bialowieſka⸗Forſt im Gange. Am 25. und 26. Auguſt brachte die Armee des Generals von Gallwitz 3500 Ge⸗ fangene und 5 Maſchinengewehre ein. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Die Heeresgruppe verfolgt weiter. Ihr rechter Flügel kämpft um den Ütbergang und den Abſchnitk der Leſna⸗Prava nordöſtlich von Kamienie⸗Litowsk. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. Nordöſtlich von Breſt⸗Litowsk nähern ſich unſere Truppen der Straße Kamienie Litowsk—Myſzeczyee. Südöſtlich von Breſt⸗Litowsk wurde der Feind über den Ryta⸗Abſchuitt zurückgeworfen. Oberſte Heeresleitung. Olita war der letzte Brückenkopf, der zwiſchen Kowno und Grodno noch in ruſſiſchen Händen war. Auch der Vormarſch gegen Grodno, dem letzten ſtarken Stützpunkt der Ruſſen, an der Ilemenfront, macht Fortſchritte. Von Sejny, zflich von Suwalki aus, an der Straße nach dem rund 50 Km entfernt liegenden Meretſch waren unſere Truppen ſchon am 25. vor⸗ (langen und hatten den Feind geſchlagen. Ebenſo näherten ſich durch den großen Wald von Auguſtow Teile der Armee des General⸗ oberſten von Eichhorn dem Njemen auf der Straße nach Grodno. Dieſe Operationen haben ſtern ihren Fortgang genommen. In dem beiter ſüdlich anſchließenden Abſchnitt, öſtlich Len Oiwiec, hat der Kampf um den Uebergang die Feſtung Olita beſetzt.— die berfolgung geht bei allen heeresgruppen unaufhaltſam weiter. Sramnyo S Lageplan von Ulita 8 Am + 2 7 + 2828082 8 H eeeeeee 5„ Srne 13 22 2 en 2 251 7 *2 — omnu 5 Se Le Tary 1 2 8 7„N 5 8 5 N S f Fcg aremore, I 2 über die Bereſzowka, einem Nebenfluß des Bobr, zu einem vollen Erfolg geführt, der Uebergang iſt erſtritten worden, Suchowola liegt etwa 50 Km. weſtlich Grodno. Die Verfolgung der an der Bereſzowka geſchlagenen Ruſſen nimmt zumteil die Richtung auf Grodno. So dürfte auch das Schickſal dieſer Feſtung bald beſiegelt ſein. Die beörohte Cage der Ruſſen. Unter dem 26. Auguſt wird der„Köln. Ztg.“ aus dem Kriegspreſſequartier ge⸗ meldet: Die Offenſive der Verbündeten hat das geſteckte Ziel ſchon erreicht: Die Ruſſen wurden durch die jetzt ſchon öſtlich von Breſt⸗Litowsk und ſüdlich wie nördlich dieſer geſtern eroberten Feſtung überall öſtlich der Bahnſtrecke Bielsk— Breſt⸗Litowsk. Kowel verlaufende Front der Verbündeten ihter wichtigſten Rückzugs⸗ linien beraubt. Im Rau me öſtlich und nordöſtlich von Breſt⸗Litowsk ſind, obſchon der Abtransport von Truppen und Kriegsmaterial wahrſcheinlich ſchon lange vor dent Fall der Feſtung begann, große ruſ⸗ ſiſche Truppenmaſſen mit den ent⸗ ſprechenden Trains zuſammengedrängt. Die Lage dieſer ruſſiſchen Heeresmaſſen wird da⸗ durch noch erſchwert, daß im Rücken ihres Zen⸗ trums und entlang ihrer hauptſächlichſten Rack⸗ zugslinien eine unwegſame Vald- und Sunph zone liegt. Aus dieſer Schwierigleit kann ſich. für dieſe Teile dev ruſſiſchen Armee in denm Falle, daß ſich die Lage weiter ungünſtig für ſie geſtaltet, die ernſteſte Gefahr erwachſen. Augen⸗ blicklich ſteht dieſen Armeegruppen ein ſpürliches Eiſenbahnnetz von zwei über Minsk, beziehungs⸗ weiſe über Pinsk führenden Linien ſowie einer weiter nördlich gegen das Innere des Neiches führenden Teilſtrecke, außerdem nur die Be⸗ nutzung zweier Chauſſeen zur Verfügung. Die günſtige Entwicklung der Offenſive der Verbündeten entlang dieſes ganzen Front⸗ teiles von Kowel bis hoch hinauf zur Nord⸗ flanke öſtlich von Kowno wird die Ruſſen höchſtwahrſcheinlich zur Beſchleunigung des Rückzuges im obenerwähnten Raum wie auch zu neuen der Sicherung dieſes Rückzuges die⸗ nenden Abwehraktionen beſtimmen. Die Lage iſt für die Verbündeten höchſt günſtig. Breſt⸗Citowsk. Köbhn, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitg.“ ſchreibt: Heute iſt die ſtärkſte Feſtung und der größte Waffen⸗ platz Rußlands Breſt⸗Litowsk in unſere Hand gefallen. Das Rieſenheer der Ruſſen weicht teilweiſe fluchtartig in die Gebiete der Urwälder und Sümpfe zurück. Was nach der Eimnahme von Breſt⸗Litwosk wird, iſt heute ſchwerlich zu ermeſſen. Auf alle Fälle iſt der Fall der Feſtung von entſcheidender Be⸗ deutung. Magdeburg, 27. Aug.(WTB. Nicht⸗ almtlich.) Die„Magdeburger Zeitung“ ſchreibt zum Fall von Breſt⸗Litowsk: ſache Mann fühlt, daß es ein Überwältigendes, Großes iſt, was die Genialität des hinden⸗ burgiſchen Entwurfs geleiſtet hat, und was jetzt in der Einnahme von Breſt⸗Litowsk die Krönung findet. Breslau, 27. Aug.('TB. Nichtamtl.) Die Breslauer Volkszeitung ſchreibt zu dem Fall von Breſt⸗Litowsk: Wie eine Bombe aus einem unſerer Rieſenmörſer wird die neue Kunde in die Schar unſerer Wider⸗ ſacher einſchlagen. Die Schleſiſche Zeitung ſagt: Bollwerk der zweiten ruſſiſchen Verteidigungs⸗ linie fiel ungemein ſchnell in unſere Hand. Dem ruſſiſchen Generaliſſimus bleibt nur der Ausweg, ſeine Truppen auf die Bahnlinie Wilna zu werfen. Die Breslauer Zeitung ſchreibt: Nun fehlt von dem öſtlichen Verkehrsmittel⸗ punkt nur noch Wilna; öſtlich wird die Bahn⸗ linie immer enger, die Umkreiſung immer weiter. Neutrale Urteile. Ueber die deutſchen Erfolge im Oſten urteilt der militöäriſche Mit⸗ Auch der ein⸗ Das arbeiter der„Bafler Nachrichten“ vom 22. Auguſt: „Die Operationen der Heere der Zentral⸗ mächte auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ge⸗ hören zu den großartigſten, die die Kriegs⸗ geſchichte kennt. Verfolgt man den Weg, den die angreifenden Armeen ſeit dem 1. Mai zu⸗ rückgelegt haben, ſo kann man die Klarheit der Konzeption bei der höchſten Führung, das ver⸗ ſtändnisvolle Zuſammenarbeiten der Heeres⸗ gruppen und Armeen, die taktiſche Führung der Armeekorps und Diviſionen, die Tapferkeit und Ausdauer der Truppen und die glänzenden Leiſtungen der Dienſtzweige zur Erhaltung der Schlagfertigkeit der Armeen nur bewu Ende April hielten ſich die Verbündeten mit Mühe und Not aohen die ruſſiſchen Angriffe in den Karpathen. Am Dunajez, an der Nida, Rawka und Bzura herrſchte ſeit Monaten Still⸗ ſtand in den Operationen, in Nordpolen und im Gouvernement Suwalki lagen die feſt in ihren Stellungen und es ſchien keine Aus⸗ ſicht vorhanden, vorwärts zu kommen. Nur am äußerſten linken Flügel, bei Tauroggen, war ſeit dem 27. April eine irtsbewegung ſpürbar, die man aber zunächſt nur als einen großen Ka⸗ vallerieſtreifzug anſah. Das muß man ſich in Erinnerung rufen, um das jetzt Erreichte in ſeiner ganzen Größe zu erkennen.“ Der Petersburger BVerichterſtatter von „Spenſka Dagbladet“ ſchreibt:„Man fühlt ſich verſucht zu glauben, daß dieſer Krieg Rußlands Nemeſis wird. Alle Sün⸗ den der Regierung tragen jetzt ihre Früchte. Die Korruption der Beamten hat die Armee unheilbar bloßgeſtellt; die ſtrafloſen Heraus⸗ forderungen der Geheimpolizei drohen, die Maſſen gegen die beſitzende Klaſſe zu empören; die Bedrückung gegen die fremden Nationali⸗ täten macht die Bande zwiſchen den verſchie⸗ denen Teilen des Reiches los, und nirgendwo gibt es einen Mann, der ſcharfſichtig genug und zur ſelben Zeit willensſtark und uneigen⸗ nützig wäre, um nach der einzigen mög⸗ lichen Rettung zu rufen: nämlich einem Frieden mit Unterwerfung, den die ver⸗ letzte nationale Eitelkeit Rußland zu ver⸗ ſchmähen zwingt. Der drohende Verluſt von Wilna. ORotterdam, 27. Aug.(Von unſerem Berichterſtatter.) Engliſche Meldungen aus Petersburg rechnen bereits mit dem Verluſt von Wilna. Unter dem Drucke der Verfolgung durch die Verbündeten gehen die ruſſiſchen Heere eiligſt über den Njemen zurück. Große Vorbereitungen der Ruſſen in Beſſarabien. JBerlin, 27. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird der„B..“ gemeldet: Seit 3 Dagen werden auf den ruſſiſchen Eiſenbahn⸗ linjen in Beſſarabien außerordentliche Maß⸗ nahmen getroffen. Die aus dem Innern des Reiches nach Beſſarabien abgehenden Züge werden bis Kiſchinew von Truppen begleitet. Die Reiſenden dürfen die Waggons nicht ver⸗ laſſen, die Waggons ſind verſchloſſen und die Fenſter durch Vorhänge verdeckt. Dieſe Maß⸗ nahmen werden damit in Verbindung ge⸗ bracht, daß die Ruſſen in Beſſarabien große Vorbereitungen treffen,. N Munitions⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 27. Auguſt 1945 Ein Schreiben Bindenburgs an den Mönigsberger OGber⸗ bürgermeiſter. Berlin, 27. Aug.(Von u. Berl. Büro.) Aus Königsberg wird gemeldet: Auf einen Glückwunſch der Stadt Königsberg zum Jahrestag der Schlacht von Tannen⸗ berg antwortete Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denhurg mit einem Schreiben an den Oberbürger⸗ meiſter von Königsberg, in dem es heißt:„Die Liebe und das Vertrauen ſo Vieler bewegt und beglückt mich ſehr. Hierauf geſtützt, werde ich auch ferner alle meiee Kräfte für König und Vaterland einſetzen, bis uns ein ehrenvoller Frieden beſchieden ſein wird. Könnte ich dann der alten preußiſchen Krönungsſtadt einen Beſuch abſtatten, ſo wäre damit mein lebhafter Wunſch erfüllt. Gott ſei auch ferner mit Ihnen allen, er heilt die Wunden, welche der Krieg der teuren Heimat geſchlagen hat. Jedem Einzelnen meiner Königsberger Mitbürger herzlichen Dank.“ Der Balkan. Ausgedehnte Einberufungen in Rumänien. m. Köln, 27. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Pariſer Blätter aus Bukareſt erfahren, ruft eine Verfügung des Kriegs⸗ miniſters alle zurückgeſtellten Leute der Jahr⸗ gänge 1908 bis 1915, ſowie die Untauglichen und vom Militärdienſt Befreiten der Jahrgänge 1909 und 1916, die nach einer neuen Unter⸗ ſuchung für tauglich befunden wurden, für eine militäriſche Ausbildung unter die Fahnen. Ebenfalls einberufen wurden die Mannſchaften des Hilfsdienſtes, die den in Bukareſt ſtehenden Regimentern zugeteilt werden. Ein ergebnisloſer Stellungskrieg. London, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Daily Chronikle ſchreibt über die Dardanel⸗ len in einem Leitartikel: Die Ergebniſſe der neuen Landung wurden mit ſehr ſchweren Verluſten erzielt. Es iſt eine ernſte Sache, daß zwei Verſuche zur Ueber⸗ windung der Halbinſel geſcheitert ſind, die mit Hilfe neuer Truppen gemacht ſen. Wenn General Hamilton nicht ein anderes Mittel findet, ſcheinen wir neuerdings vor einem ergebnisloſen Stellungskriege zu ſtehen, in welchem koſtſpielige Opfer ausgegeben werden. Es iſt notwendig, ſich auf weitere Opfer vorzubereiten. Ein franzöſiſches Klagelied über die Engländer JBerlin, 27. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der B. Z. gemeldet: Ein bei Sedd⸗ül⸗Bahr gefangener verwunde⸗ ter Franzoſe äußerte ſich über das Verhältnis zwiſchen Franzoſen und Engländern in den Dardanellen folgendermaßen:„Wir Franzoſen verſtehen noch immer nicht, warum wir an den Dardanellen kämpfen, haben vielmehr die Ueberzeugung, daß wir für die Englän⸗ der die Kaſtanien aus dem Feuer holen. Wir alle haben nur Klagen über die Engländer, die uns die ſchwerſten Aufgaben zuweiſen. Die wenigen Ruheſtunden müſſen wir, und immer nur wir, bei gefährlichen und Geſchütztransporten und Truppenlandungen helfen, nie übernehinen die Engländer dieſe Aufgaben. Sie nützen die Ruheſtunden vielmehr aus, um Handel zu treiben. Wir haben keine Luſt mehr, den Kampf fortzuſetzen, zumal ein Vorwärtskommen ausgeſchloſſen 1 1 5 Nie Torpedierung der„Arabit“ Die Spannung verringert ſich. London, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden aus Amerika, daß der Schritt des Grafen Bernſtorff in Waſhington ſehr freundſchaftlich aufgenommen wurde und daß ſich die Spannung verringert hat. „Daily Telegraph“ erfährt aus New⸗ hork: Der Ton der deutſchen Note wird als verſöhnlich aufgefaßt und ſtützt die Auf⸗ faſſung, daß Deutſchland keinen Bruch mit den Vereinigten Staaten wünſcht. „Morningpoſt“ meldet aus Waſhing⸗ ton: In Regierungskreiſen hoffe man, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen und des Handelsverkehrs vermieden wird. Die Beamten lehnen es ab, eine Meinung zu äußern. Sie geben aber zu verſtehen, daß der bloße Ausdruck des Bedauerns nicht genüge, wenn nicht die Verſicherung gegeben würde, daß kein weiteres Schiff ohne Warnung und Durchſuchung angegriffen würde. Falls dieſes Verſprechen nicht gegeben würde, würde die Verſenkung der nächſten Schiffe, auf denen ſich Amerikaner befinden, wieder dieſelbe Kriſis hervorrufen. Kardinal Gibbons ſagte in einer Unter⸗ redung, es ſei beklagenswert, daß Ame⸗ rikaner auf britiſchen Schiffen reiſen. Die Amerikaner, die das täten, be⸗ gäben ſichmutwillig in Gefahr. Der Kardinal erklärte ſich energ iſch dagegen, daß das Land in einen Krieg hinein⸗ gezogen würde. Die„Times“ melden aus Waſhpington: Die Mehrzahl der Waſhingtoner Korreſpon⸗ denten ſtimmen darüber überein, daß man in Waſhington erfreut iſt, daß ein Bruch vermieden wird. Die„Sun“,„Newyork Times“,„Tribune“ und andere Blätter ſagen, daß ſich die Abmoſphäre aufhelle. Die übrige Preſſe, namentlich die des Südens und des Weſtens äußert ſich ganz ähnlich. „Daily Chronicle“ meldet aus New Nork: Alle Leute betrachten die deutſche Note als einen Vorgang, der die Atmoſphäre er⸗ heblich klärt, ſie beſeitige die Gefahr eines diplomatiſchen Bruches. Beſprechung des Grafen Bernſtorff mit dem amerikaniſchen Staatsſekretär. m. Köln, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Nach einer Reutermeldung aus Waſhington hatte der Staatsſekretär Lanſing mit dem Botſchafter Grafen Bernſtorff eine Beſprech⸗ ung. Der Botſchafter teilte mit, daß er noch nichts Näheres wegen der„Arabic“ aus Deutſchland erfahren habe. Er wiederholte lediglich die Tags vorher gegebene Verſiche⸗ rung, daß Deutſchland den Vereinigten Staa⸗ ten Genugtuung zu geben wünſche. Dem Ver⸗ nehmen nach antwortete der Staatsſekretär dem Botſchafter, daß die Vereinigten Staaten den deutſchen Bericht über die„Arabic“ in an⸗ gemeſſener Zeit erwarten. 0 Die Verſenkung der„Arabic“— kein Kriegs⸗ fall zwiſchen Deutſchland und Amerika. m. Köln, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Während Rooſevelt eine abermalige theatra⸗ liſche kriegeriſche Kundgebung verbreitete, äußert ſich der abgetretene amerikaniſche Staatsſekretär Bryan in einer mit ſeinem Namen unterzeichneten Erklärung an die Blätter dahin, daß die Verſenkung der„Ara⸗ bic“ durch ein deutſches Tauchboot nicht als ein Kriegsfall zu betrachten ſei. Auf daß ſie es wiſſen Der„Times“ vom 23. Auguſt meldet ein Eigenbericht aus New York, die„New Pork World“ veröffentliche ein Telegramm ihres Ber. liner Berichterſtatters Karl von Wiegand(aus Kopenhagen, um die deutſche Zenſur zu um⸗ gehen), wonach der deutſche U⸗Bootkrieg rückſichtslos undunbekümmert um Anweſenheit von Amerikanern auf engliſchen Schifſen fortgeführt werden ſolle. v. Wiegand ſagt über die deutſche Auffaſſung, ſie gehe dahin, daß die Amerikaner unter eigener Flagge reiſen ſollten. Amerikaniſcher Proteſt gegen britiſche Zenſur. Wie ſich„Daily News and Leader“ vom 23. Auguſt aus New Pork berichten läßt, ſchreibt die„New York World“: Der britiſche Zenſor bewies kraſſe Beſchränktheit, indem er die Mel⸗ dungen über die„Arabic“ aufhielt. Alle Um⸗ ſtände, die ſich auf dieſe Angelegenheit bezogen, ſind von der größten Wichtigkeit hinſichtlich der Stellungnahme der Vereinigten Staaten in einem kritiſchen Augenblicke. Es war der ſchlimmſte Moment für den britiſchen Zenſor, ſich hinein⸗ zumiſchen. Es hat ſich letzthin zu viel britiſcher Bureaukratismus bemerkbar gemacht in der Ueberwachung von Meldungen für Amerika. In dieſem Falle iſt er grundlos und unentſchuldbar. * Unſere Unterſeeboote. m. Köln, 27. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Die „Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Aus London wird amtlich gemeldet: In der am 25. Auguſt abgelaufenen Woche ſind 19 Handelsſchiffe verſenkt worden. Die Kriegslage im Weſten. Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. Glasgow, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Berichterſtatter des Glasgower „Herald“ meldet: Die letzten beiden Sitzungen des Kabinetts galten hauptſächlich der Wehr⸗ pflicht. Unioniſten und Liberale bildeten kein getrenntes Lager. Einer oder zwei Liberale traten für die Wehrpflicht ein, ein Unioniſt war gegen die Aenderung des herrſchenden Syſtems. 3 Gruppen beſtehen im Kabinett; eine kleine An⸗ zahl Miniſter befürworten die Einführung der Wehrpflicht, die zweite Gruppe iſt ſehr entſchie⸗ den dagegen, die dritte, die ſo ſtark iſt, wie die beiden anderen zuſammen, will jede Politik unterſtützen, die die militäriſchen Ratgeber der Krone für notwendig halten. Asquith hat den Auftrag gegeben, aus dem Nationalregiſter ſeſt⸗ zuſtellen, wieviel Männer für die von der Regie⸗ rung ausgegebenen Arbeiten verfügbar ſind. Die Statiſtik wird hoffentlich vor dem Zuſommentritt des Parlaments fertig ſein. Die Regierung wird dann die Entſcheidung lediglich nach den mili⸗ täriſchen Verhältniſſen treffen und im Parla⸗ ment vielleicht ſchon am 14. September eine Er⸗ klärung darüber abgeben. 5 Die neue Ausſtandsgefahr im engliſchen Bergbau. London, 2. Aug.(WTB. Nichtamtllich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Cardiff, daß die Lage äußerſt ernſt iſt. Es iſt möglich, daß durch ein mutiges Handeln ein neuer Gene⸗ ralſtreik vermieden wird, aber die Lage iſt höchſt gefährlich. Gilbert unter Bruch des Ehrenworts entflohen. Baſel, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Preſſebureau des ſchweizeriſchen General⸗ ſtabes teilt mit: In Sachen des Fliegerleut⸗ nants Gikbert ſuchen franzöſiſche und an⸗ dere Zeitungen geltend zu machen, der Ent⸗ flohene habe ſein Ehrenwort zurückgezogen, be⸗ vor er floh. Wir ſind ermächtigt zu erklären daß dem nicht ſo iſt, ſondern das Fliegers leutnant Gilbert unter den nes Ehrenwortes entflohen Die Neutralen. Eine durch England inſzenierte Deutſchenhetze in Schweden. m. KöIn, 27. Aug.(Privat⸗Telgr. „Köln. Ztg.“ meldet aus Stockhelu Blatt Nya Dagligt Allehanda ſchreibt in ſeiner letzten Nummer über eine geheime englif Liga in London, die Rundſchreiben in ſchw ſcher Sprache nach Schweden ſendet, in denen ſie die Empfänger u. a. auffordert, ihre Freunde für den Frieden zu intereſſieren. Die Liga ſſt der Meinung, daß die Angriffe auf die Alliier⸗ ten unberechtigt ſeien, da dieſe gegen einen bar⸗ bariſchen Militärſtaat kämpften, deſſen Leiter die Politik des Schreckens offen proklamierte und deswegen ſei eine Werbetätigkeit erforder⸗ lich. Der Zweck der Liga iſt eine Hetze gegen Deutſchland. Sie arbeitet mit bedeutenden Geldmitteln. 4* 7 Die Uriſe in Frankreich. Vor dem Sturm. Das Publikum hatte anläßlich der Angrifſe auf das Kriegsminiſterium und der Vertei⸗ digungsrede Millerands eine ſtürmiſche Sitzung erwartet. Es wurde, wie der„Gaulois“ vom 21. Auguſt ſchreibt, zunächſt enttäuſcht, aber man wird ſpäter ſehen, daß die Ruhe nur ſcheinbar war. Die politiſchen Leidenſchaf⸗ ten ſind nur eingeſchlafen und werden bald heftie erwachen. Das gute Publikum wird ſicher 123 auf ſeine Koſten kommen. Im Leitartikel der„Humanits“ vom ſelben Tage betont Compere⸗Morel die Notwendigkeit, trotz aller Schwierigkeiten die Einheit der Parteien um jeden Preis aufrechtzuerhalten. Wehe dem, der verſucht, ſie zu brechen! Auf der Rednertribüne, die nicht mehr ſtumm, und in der Preſſe, die nicht mehr geknebelt iſt, wird er nach Aufhebung des Belagerungszuſtandes zuk Rechenſchaft gezogen werden. Und wenn ſich dann zeigt, daß unter dem Mantel der heiligen Einheit der Haß gegen das Regime gewütet hat und die ſchlimmſten Angriffe gegen die Republik erfolgt ſind, wird es ein furchtbares Erwachen und eine mitleidloſe Züchtigung geben Solange aber der geringſte Schatten einer Gefahr für das Vaterland vorliegt, werden wir unſere gerechten Forderungen verſchweigen und auf die polſtiſchen Intrigen nur hinweiſen, ohne ſie zu erörkern. * Paris, 26. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agene Havas. Die Kammer hat nach einer Erklärung Vivianis, der eine kurze Erörterung folgte, die Kredite für die Unterſtaatsſekretärliſte des Kriegsamts mit 539 gegen eine Stimmeangeß o m⸗ men und auf die Abhaltung einer gehei⸗ men Sitzung verzichtet. Sie vertagte ſich ſodann bis zum 16. September. deutſchlands Fukunft. Stimmen zur Nanzlerrede. Die„Natl. Correſp. für die Rhein⸗ provinz“ ſchreibt zu der Rede des Reichs⸗ kanzlers vom 19. Auguſt: „Die Rede des Reichskanzlers war ein Meiſter⸗ werk der Geradheit, Klarheit und Kraft. Sie hat jeden Deutſchen ans Herz gefaßt, ſie kam einem jeden aus eigenſtem Herzen. Das war in ihrer Geſamtheit eine Rede des deutſchen Volkes. Der Reichskanzler wird, wenn er Kenntnis von der Wirkung ſeiner Worte in den deutſchen Landen erhalten hat, die Ueberzeugung gewinnen, daß dies der Weg iſt, den mit ihm das deutſche Volk allein zu gehen gewillt iſt. Nun haben Kaiſer und Kanzler geſprochen, das Ziel iſt unzweideutig feſt⸗ Schule und nationale Eigenart. Der Begriff eines Volkes bedingt Weſens⸗ eigenheit; darum muß jede Kultur als Ausdruck ſchöpferiſcher Volkskraft ein nationales Gepräge haben. Eine internationale Kultur iſt unnatür⸗ lich. Wohl hat ſich in dem gegenwärtigen Kriege der ſtaatliche Gedanke, der vor allem für das verbündete Oeſterreich zugleich ein internatio⸗ ngler war, ſtärker erwieſen als der nationale; allein das, was jenem das Uebergewicht gab und die Weſtflawen zu Bundesgenoſſen Deutſchlands und Deutſch⸗Oeſterreichs machte, war im letzten Grunde nichts anderes als die Werbekraft deutſch⸗nationaler Kultur. Jedenfalls ruhen Lebenskraft und Zukunft eines Volkes in der Erhaltung und Entwicklung ſeiner natio⸗ nalen Eigenart. Darum können und dür⸗ fen fremde Kultureinrichtungen, mögen ſie für das eigene Land noch ſo ſegensreich wirken, nie⸗ mals ohne weiteres der heimiſchen Kultur auf⸗ gepfropft werden. Es würden Fremdkörper ſein, die unſer Volk nicht aufwärts, ſondern ab⸗ wärts führen. In den Kaſernen und den Schulen hat das deutſche Volk ſich Bildungsſtätten ſeiner Weſenseigenart geſchaffen. Scharnhorſt or⸗ ganiſierte im deutſchen Volksheere eine Bil⸗ Dungsſtätte für des deutſchen Volkes Waffenfreu⸗ digkeit, ſeine Mannentreue, ſeine Vaterlands⸗ Uiebe, ſein Pflichtgefühl, ſeine Gewiſſenhaftigkeit, ſeine wirkliche Unterordnung unter die Autori⸗ tät, und der Deutſch⸗Schweizer Peſtalozzi in der deutſchen Schule eine Bildungsſtätte für genz und Tatkraft. Daß an dieſen Bildungs⸗ ſtätten im Sinne der Schöpfer gearbeitet iſt, lehrt der große Krieg. Gewiß, keine von beiden war vollkommen, am allerwenigſten die Schule. Aber ihre Früchte bewährten ſich im Kriege als die beſten der Welt; darum mußte ihr Kern ein ge⸗ ſunder, ihr Fundament ein gutes, in der Volks⸗ eigenart wurzelndes ſein. Unſer Volksheer und unſer Schulweſen hatte uns niemand nachgemacht, wenigſtens nicht bis zu der von uns erreichten Höhe der Entwicklung. Wir durften ſtolz ſein auf dieſe beiden Volks⸗ erziehungsanſtalten, die Verkörperungen natio⸗ nalen Weſens und Lebens, ſtolz auch auf unſere Volksſchule. Bei all ihren Mängeln, all der unnatürlichen Belaſtung mit Traditionen, Vorurteilen und Abhängigkeiten, hatte ſie ihre nationale Eigenart zu erhalten und durchzuſetzen verſtanden: Allgemeine Em⸗ porbildung aller Kräfte der Men⸗ ſchennatur ſtatt frühzeitiger Nütz⸗ lichkeits⸗ und Berufspädagogik, Em⸗ porbildung und Entwicklung von innen nach außen durch individuelle Selbſttätigkeit, Bildung des Charakters in Zucht und Strenge, in Ge⸗ horſam und Pietät, in Anſtrengung und Fleiß. Dieſe Eigenart iſt ihre Größe. Sie kam in Gefahr, von fremder Art überwuchert zu werden, als man in Deutſchland anfing, das auslän⸗ diſche Schulweſen an Ort und Stelle zu ſtudieren und dort ſo manches anders fand als bei uns. Man verkannte dabei, daß das naturgemäß iſt, daß die Weſensungleichheit der Völker eine We⸗ ſensungleichheit der Bildungsziele und Bil⸗ dungswege bedingt, daß ſich für Deutſchland echt ſchwediſch iſt, und in Vergötterung des Fremden rief man uns mahnend und warnend zu:„Wenn die deutſche Schule nicht bald den pädagogiſchen Spuren der Amerikaner, Englän⸗ der und Schweden folgt, dann wird ſie in kurzer Zeit überflügelt ſein und Deutſchland ſeine Weltſtellung verlieren!“ Der große Krieg hat uns auch nach dieſer Seite hin die Augen geöffnet; er hat uns von der pädagogiſchen Ausländerei ge⸗ heilt. Wir wollen den Amerikanern, Englän⸗ dern und Schweden gern ihre Schulen überlaſſen und feſthalten an der Eigenart unſeres Er⸗ ziehungs⸗ und Bildungsweſens. Aber von ſeinent nationalen Fundamente aus muß es fortent⸗ wickelt und immer wieder den Forderungen des Tages und den Bedürfniſſen der Zeit angepaßt werden. Zu dieſem Zwecke will auch das Schul⸗ weſen des Auslandes ſtudiert ſein, und das um ſo mehr, als der große Krieg die Bedeutung der Schule für das Geſchick der Völker ſtärker in den Vordergrund gerückt hat. Wie die unſern Botſchaftern und Geſandtſchaften zugeteilten Offiziere die Entwicklung des aus⸗ ländiſchen Heerweſens verfolgen, um daraus für unſer Heer Gewinn zu ziehen, ſo werden in Zu⸗ kunft deutſche Schulmänner mit weitem Blick und tiefer Kenntnis deutſcher Eigenart in ſtaat⸗ lichem Auftrage die Entwicklung des ausländi⸗ ſchen Schulweſens, des niederen wie des höheren, aufmerkſam verfolgen müſſen, nicht, um fremde Einrichtungen und Maßnahmen auf unſer Schul⸗ weſen zu übertragen, ſondern um für uns frucht⸗ bar zu machen, was geeignet erſcheint, unſere Eigenart durch die Schule noch herrlicher zur dieſelben Grundzüge deutſchen Weſens und vor allem für dentſche Gewütstiefe, deutſche Intelli⸗ nicht eignet, was echt amerikaniſch, echt engliſch, bleibe dem Auslande, und unſere Eigenart bleibe uns, denn in ihr ruht unſer Glück, unſere Zukunft und unſere Größe. Der Krieg und die Mars⸗ bewohner. „Die ſeltſamen Veränderungen der Atmo⸗ ſphäre“, ſo ſchreibt der Humoriſt Henriot in einer Groteske in der Pariſer Illuſtration, die Naturerſcheinungen, die der über die Erdober⸗ fläche verbreitete Kampf hervorgerufen hat, haben in hohem Maße die Aufmerkſamkeit der ſagenhaften Bewohner des Planeten Mars er⸗ regt. Durch ein Geheimnis, das ich nicht ver⸗ raten darf, bin ich in der Lage, eine Rede wieder⸗ zugeben, die der hervorragendſte Aſtronom von „Marsſtadt“ vor den vortrefflichſten Bürgern des Mars hielt:„Meine Herren, es ſteht außer Zweifel, daß die Erdbewohner uns ſeit einem Jahre Zeichen machen, die nur ein Blinder leug⸗ nen könnte. Unſere ausgezeichneten Teleſkope haben uns auf der Erdoberfläche Tauſende von Exploſionen erblicken laſſen, die ſicherlich Buch⸗ ſtaben bilden ſollen. Leider können wir dieſe Buchſtaben nicht leſen und verſtehen, aber ſie haben ohne Zweifel eine Bedeutung. Die Erd⸗ bewohner ſind wahrſcheinlich friedliche, reizende Leute, die ſich nur mit wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Unterſuchungen befaſſen. Nachts nehmen ihre Zeichen eine beſondere Schärfe an. Es ſind wahrhaftig Feuerwerke von künſtleriſcher Schönheit. Außerdem ſieht man im Luftbereich des Erdplaneten glänzende Punkte ſchweben. Ja, meine Herren, die Erdbewohner haben Maſchi⸗ Entfaltung zu bringen. Ausländiſche Eigenart nen nach dem Muſter der Vögel erfunden, um Fu 5 gelegt, kückha der di ſtrebt. ders ihrer der g6 die je politif gleich der E vielfa⸗ auch geſcha impon Begei ment jubelt Wil! und k täte De giht ſacher nelle unerk teilur Mahr Rede Menf getan ſtellt un aus Sen klang nen kex, berni werd Unken keit? tege forde kanzl den ſie 5 den und habe demj Abw — SY S. * mo⸗ in „die ber⸗ hat, der er⸗ ver⸗ der⸗ von jern ußer nem eug⸗ kope von zuch⸗ dieſe ſie Erd⸗ ende und ichts an. ſcher reich Ja, ſchi⸗ um 1915. 3. Seite. Freitag, den —— 27. Auguft ˖ Was wir an ders hervorheben möchten, d me brer Gedankenreihen. ſt die Ordnung all der geiſtigen Kräfte Ströme ſeres Volkes, jetzt vielfach plan auf die gr 1 national⸗ iſchen Aufgaben hinarbeiten; ſie der Aus⸗ gleich der Extreme, die in dieſen gewaltigen Tagen der Entſcheidung um Weltenſchickſale unſer Volk pielfach erfüllen. Der Geiſt der Organiſation hat auch hier den Gleichklang einer politiſchen Reife affen, die unſere Ueberlegenheit in wahrhaft ge imponierender Weiſe zum Ausdruck bringt. Die Begeiſterung, die dem Kanzler aus dem Parla⸗ ent und allen Gauen des Vaterlandes entgegen. jubelte, wird ihm am beſten gezeigt haben, daß der Pille zur Macht in unſerem Volke geſiegt hat und daß die Politik der Sentimentali⸗ zäten und Illuſionen überwunden iſt.“ Das Berner Tagblatt vom 23. Auguſt gibt folgenden Kommentar: e der Reichskanzler den Ur⸗ en ließ, hät eini 8 Vierverbande „Dieſe Stelle der ede muß nun endlich em zweifelſüchtigſt Menſchen zeigen, daß jedenfalls Deutſchlan etan hat, den Krieg zu vermeiden, und inſofern ellt ſie den weſentlichſten Inhalt der Rede dar.“ nheimlich tönte daun die mächtige Rede aus in dem Worte, daß Deutſchland jede Sentimentalität verlernt habe. Das lang wie dumpfes Donnern eines fer⸗ nen Gewitters. Wir glauben auch, jene Völ⸗ ler, die ſich dazu vereinten, die deutſche Nation zu bernichten und das Reich in Fetzen zu zerreißen, werden einſt den Tag bereuen, da ſie in pölliger Unkenntsis den Macht und militäriſchen Tüchtig⸗ 281 Sen den beiden valmächten immer noch vorwerfen, ſie Fatten durch ihre großartige Kriegsbereitſchaft den Beweis geleiſtet, daß ſie den Krieg gewollt und vorbereitet hätten. Allein er wird gedacht haben, ein vernünftiger Menſch werde im Ernſte demjenigen keinen Vorwurf machen, der ſich zur Abwehr eines Ueberfalles im Walde, den er voraus⸗ ſieht, einen tüchtigen Stock zulegt. Nachdem die ganze Welt jahrelang von der Einkreiſungspolitik nglands geredet, mußte Deutſchland ſich gegen die Folgen derſelben wappnen und hat dies mit der ihm eigenen Konſequenz und Umſicht getan. Ein ſchwerer Vörwurf müßte jede Regierung treffen, die unter ſolchen Umſtänden die Hände in den Schoß gelegt hätte. Gegen die zwingende Logik dieſer Rede kommen all die Ver⸗ ſuche, den Schwerpunkt der Tatſachen zu verſchie⸗ ben, zu kurz. Sie iſt ein Dokument. Oeſterreich⸗Angarn und die Rumänen. tz. Wit en, 25. Auguſt. Erfolge ſprechen eine beredte Sprache. Man ſollte daher meinen, daß der Vierverband ſeine Werbearbeit in Bukareſt nun endlich als aus⸗ ſichtslos erbennen würde. Die Ruhmestaten der beiden verbündeten Armeen in Galizien und Polen und die Siege in den Oſtſee⸗ provinzen bilden ein Zeichen, das nicht miß⸗ zuperſtehen iſt. Dennoch erlahmen die Gegner Oſterreich⸗Ungarns in Rumänien nicht. In Wort und Schrift find ſie nach wie vor un⸗ ermüdlich tätig; offen und geheim ſuchen ſie das Land, ſeine Regierung und ſeinen König auf die Seite der Viermächtegruppe zu brin⸗ gen. Es verſteht ſich leider von ſelbſt, daß da⸗ bei nicht immer mit anſtändigen Mitteln ver⸗ fahren wird und daß Verleumdungen und Be⸗ ſchuldigungen, Verheißungen und Einſchüch⸗ terungen an Stelle ernſt zu nehmender Tat⸗ ſachen treten müſſen. Mit Vorliebe werden — el rgermonarchie A hoben, die ſich auf die Vergangenhe genwart beziehen it und Ge⸗ rumä: und die das Hts Gutes plumip mit Fälſchungen und Verdrehungen gearbeitet wird, wie viel man gefliſſentlich unterſchlägt, um die gewünſchte Wirkung zu erzielen, ſoll nun an einigen Beiſpielen ge⸗ zeigt werden. Die Wahrheit kann nicht oft genug zum Ausdruck gelangen. NI; Wie Wenden wir uns zuerſt dem zu, was war, was alſo der Geſchichte angehört. Die Habs⸗ burgermonarchie, ſo heißt es, hat die Ver⸗ eimigung der beiden Donaufürſtentümer in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhun⸗ derts zu vereiteln geſucht. Warum verſchweigt mam jedoch, daß ſie dazu von England auf⸗ gemuntert wurde? Lord Clarendon, der be⸗ teits ſeine Zuſtimmung zu dem Zuſammen⸗ ſchluß gegeben hatte, nahm dieſe zurück und zwar nach einer eingehenden Prüfung der Verhältniſſe, wie er verſicherte. Später führte England zwar wieder eine Schwenkung durch, doch auch Sſterreich⸗Ungarn hinderte nicht ernſt⸗ lich, daß Euza ſowohl in der Moldau als in der Walachei zum Hoſpodaren gewählt wurde. Rußlands Zuſtimmung hatte übrigens bloß ſelbſtſüchtige Urſachen. Die ſechsmalige Be⸗ ſetzung des Landes durch das Zarenreich be⸗ wies deutlich, wohin man in St. Petersburg ſteuern wollte. Weiter wird Oeſterreich⸗Ungarn vorgewor⸗ fen, daß es dem neuen Regime, das Fürſt Karl begründete, feindlich gegenüberſtand. Aber gerade dieſer einſichtsvolle, für Rumä⸗ nien ſo ſegensreiche Herrſcher anerkaunzs dank⸗ bar die Stimmungsänderung, die ſich in Wien vollzog und die beſonders vom Grafen Julius Andraſſy gefördert wurde. Er ſelbſt bewirkte dann auch den Anſchluß Rumäniens an die beiden Zentralmächte, der ſich nicht bloß in wandelbaren Sympathien, ſondern in binden⸗ den Verträgen äußerte. Ferner macht man der Habsburger Monarchie zum Vorwurfe, daß ſie im Jahre 1883 zum Nachteile des Königreichs die Vorherrſchaft auf der Donau erſtrebte. Allein der gegenwärtige franzöſiſche Botſchaf⸗ ter in Rom, Herr Barrdre, wird ſich vielleicht noch daran erinnern, daß er es war, der dieſe Bemühungen im Auftrage der Republik unter ſeinen Schutz nahm. Es ändern ſich eben die Zeiten und die Verhältniſſe; wer jedoch gerecht urteflen will, darf nicht dem einen ankreiden, was er dem andern gnädig verzeiht. Und dann der Bukareſter Friede nach dem Balkankriege! Der Fehler, den die öſterreichiſch⸗ungariſche Politik damals gemacht hat, wurde in der Habsburger Monarchie aufrichtig bedauert, und Graf Berchtold ließ es ſich ſelbſt angelegen ſein, wieder den richtigen Weg zu betreten. In der Berliner Wilhelmſtraße ſchlug man ihn von allem Anbeginne ein, und der freund⸗ ſchaftliche Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Karol zeugte dafür. Da⸗ gegen war Rußland zunächſt eines Sinnes mit der Habsburger Monarchie; Herr Saſo⸗ now ſprach am Anfange nicht anders als Graf Berchtold. Betrachten wir nun die Verhältniſſe in der Gegenwart. Die rumäniſchen Freunde der Vier⸗ mächtegruppe behaupten zwar auch, daß es ihren Volksgenoſſen in Oeſterreich nicht ſo gut gehe wie es zu wünſchen wäre, aber ſie ſind verlegen, wenn ſie triftige Gründe anführen ſollen. In Zisleithanien leben nach der letzten Volkszählung 275 000 Rumänen. 273 000 ſind davon in der Bukowina angeſammelt, alſo in einem Kronlande vereinigt, das insgeſamt 800 000 Einwohner aufweiſt. Sie haben im Bukowinaer Landtag eine große Rolle geſpielt; General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) uſe des Reichsrates ſind die Rumänen durch fünf Volksgenoſſen vertreten. Ihnen ſtehen 16 Blätter zur Verfügung. Zur Veranſchaulichung der Bildungverhältniſſe ſei folgendes angeführt. In der Bufowina entfiel am Ende des Jahres 1911 1 Mittelſchüler auf 128 Bewohner. Dieſer Prozentſatz geſtaltete ſich günſtiger als in allen übrigen Kronländern (mit Ausnahme des Gebietes von Trieſt). In Niederöſterreich kam zum Beiſpiel 1 Mittel⸗ ſchüler auf 165 Einwohner. Daß den Rumänen in Oeſterreich die Möglichkeit der freien nationa⸗ len Entfaltung immer gewahrt blieb, daß nie⸗ mals politiſche Verfolgungen wegen der natio⸗ nalen Zugehörigkeit zu verzeichnen waven, ſteht feſt. Natürlich kann man auch das Blaue vom Himmel verlangen und dann klagen, wenn man es nicht erhält. Aber kein gerechter Anſpruch blieb unberückſichtigt. Und darum handelt es ſich. Es muß zugegeben werden, daß die Verhält⸗ niſſe in Ungarn weniger günſtig lagen. Dort gibt es faſt drei Millionen Rumänen, die ſich ſehr ſtark vermehren. Geſchichtlich betrachtet waren die Rumänen in fernen Jahrhunderten nicht zur Geltung gekommen. Das hing mit ihren eigenen nationalen und ſozialen Verhält⸗ niſſen zuſammen. So beſaßen die Deutſchen, Magyaren und Szekler im alten Siebenbürgen weitgehende Rechte, während die Rumänen un⸗ ichtigt blieben. Dies iſt ſeither zwar all⸗ mählich beſſer geworden, allein es iſt noch viel zu tun. Graf Stephan Tiſza, der der Rumänen⸗ frage ſeit Jahrzehnten Aufmerkſamkeit zuwendet, war auch vor dem Kriege bereit, Zugeſtändniſſe zu machen. Die Verhandlungen wurden zwar abgebrochen, aber ihre Wiederaufnahme wäre ſchon längſt erfolgt, wenn der Weltbrand nicht dazwiſchen gekommen ſein würde. Der Brief des ungoriſchen Miniſterpräſidenten an den Metropoliten Metianu ließ darüber keine Zwei⸗ fel beſtehen. Auch in Siebenbürgen und im Banat werden die Rumänen in ruhigen Zeiten eine Stellung gewinnen können, die ihnen nicht nur die kampfloſe nationale Exiſtenz ſichert, ſondern auch darüber hinaus erwünſchte Mög⸗ lichkeiten eröffnet. In dieſer Erkenntnis wur⸗ den die patriotiſchen Kundgebungen gefaßt, mit denen die von den Rumänen bewohnten Komi⸗ tate und Städte ihre Zugehörigkeit zu Ungarn betonten, ihre Vaterlandsliebe hervorhoben; in dieſem Gefühle kämpften die rumäniſchen Solda⸗ ten mit Auszeichnung für die Monarchie. Uebri⸗ gens muß man in Bukaveſt zugeben, daß die Volksgenoſſen in Ungarn immerhin 17 eigene Druckereien und ungefähr 40 eigene Zeitungen beſitzen, daß ſie über zwei nationale Mekropolien und weiter über fünf Bistümer verfügen, daß im Abgeordnetenhe ihnen Mittelſchulen und Volksſchulen zu Gebote ſtehen, während Rußland den Rumänen in Beſſarabien jede nationale Aeußerung nahezu unterſagt. Dort gibt es keine eigenen rumäni⸗ ſchen Druckereien und ein politiſches Wochen⸗ bläktchen, das in rumäniſcher Sprache erſcheint, wird in cyrilliſchen Lettern gedruckt Bedarf es da noch einer beſonderen Erklärung? deutſcher Reichstag. Die Abänderung des Ver⸗ einsgeſetzes. Berlin, 27. Auguſt. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Reichstag hat ſich heute ſchon am frühen Vormittag zuſammengefunden. Als erſter Gegenſtand ſtand auf der Tagesordnung die Anderung des Reichsvereins⸗ geſetzes. Vor ein paar Tagen hatte man ſich bekanntlich im Ausſchuß unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dr. Junck dahin geeinigt, die Gewerkſchaften aus dem Begriff der po⸗ litiſchen Vereine herauszunehmen, dann den r Sprachenparugraphen aufzuheben und ſchließ⸗ lich das Verbot der Teilnahme der noch nicht 18jährigen an politiſchen Vereinen und Ver⸗ eint ſammlungen zu ſtreichen. Der Abgeordnete Dr. Ju nck führte zutreffend aus, warum ſich im Augenblick eigentlich nur die neue Be⸗ ſtimmung wegen der Gewerkſchaften empfehle. Den Gewerkſchaften, die ſich in dieſem Kriege national bewährt hätten, gebühre dafür der Dank der Nation. Ihm wurde von fortſchritt⸗ licher und ſozialdemokratiſcher Seite wider⸗ ſprochen. Der Staatsſekretär Delbrück legte dar, daß es ſich um Probleme der Neuorientierung unſerer geſamten inneren Politik handle, die erſt im Frieden gelöſt werden könnten. Er unterſtrich aber ausdrücklich die Bereit⸗ willigkeit des Kanzlers und der in Betracht kommenden preußiſchen Reſſorts, die Ge⸗ werkſchaften von den bisherigen Feſſeln zu befreien. Die Konſervativen, für die Herr Oertel ſprach, wollten aber natürlich von einer ſolchen Ausnahme für die Gewerkſchaften nichts wiſſen. Bei der Abſtimmung fand ſich aber doch eine große Mehrheit für die Be⸗ ſchlüſſe der Kommiſſion. Heranch begann dann die Ausſprache über den Belagerungszuſtand und die Preſſezenſur. Erſter Redner war hier der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Richard Fiſcher, der mit großer Lebhaftigkeit das Gebiet der Zenſur curioſa durchackerte. Herr Delbrück gab im Anſchluß daran die Erklärung ab über die bevorſtehende Ein⸗ richtung eines Kriegspreſſeamtes, die von uns bereits an anderer Stelle mitgeteilt wurds. Dann führte der Abgeordnete Obkirches folgendes aus: Es iſt unrichtig, daß der militäriſche Befehls⸗ haber die unbeſchränkte Gewalt hat, daß er ſich über die Geſetze ſtellen kann. Nur im Interedde der öffentlichen Sicherheit kann er Verordnungen gegen die beſtehenden Geſetze erlaſſen. Bei geringen Uebertretungen ſollte nur auf Haft⸗ oder Geldſtwafe erkannt werden, nicht gleich auf Gefängnis. Man iſt ja ſo weit gegangen, die Herſtellung von Schlagſahnen von Hausfrauen unter Gefängnisſtrafe zu ſtellen. So ſind viel zu viel Gefängnisſtrafen erlaſſen worden wegen ganz kleiner Verfehlungen. Wir bitten um An⸗ nahme des Antrages Schiffer. Dem deutſchen Volke. E1Berlin, 27. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Der Reichstag hat ſich heute bis zum November vertagt. Wie der Präſident in ſeiner Schluß⸗ anſprache mitteilt, wird auf Antrag des Reichskanzlers das bisher inſchriftloſe Haus die Inſchrift erhalten:„Dem deutſchen Volke“. der Berufsverbände. Die Kriegsfürſorgetätigkeit der würtſchaftlichen Verhände hamthiſch feſtzuſtellen, wünſcht eine Eingabe, die der — Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands— ſoeben an das Reichsamt des Inneren gerichtet hat. In der Eingabe wird daran erinnert, daß das wirtſchaftliche Durchhalten gerade der mitt⸗ leren und weniger begüterten Schichten unſerer Bevölkerung nicht zuletzt durch die umfangreiche Hilfe ermöglicht worden ſei, mit der die Be⸗ rufsverbände die Unterſtützungen des Reiches und der Gemeinden ergänzt hätten. In keinem anderen kriegfüßrenden Lande ſei eine derartige Fürſorge ber Verbände zu bemerken, wie bei uns. Auch in dieſen Dingen ſei Deutſchland Vorbild und Muſter! Vereinzelt ſeien ja be⸗ reits Angaben über die Hilfstätigkeit der Ver⸗ — —————— — zu uns zu fliegen. Einen neuen Beweis für die Zeichenſprache der Erdbewohner erblickt man in zahlloſen, grabenartigen Kanälen, von denen in regelmäßigen Zwiſchenräumen Rauchwolken auf⸗ ſeigen. Wabehaftig, das ſind Zeicen höchſter Vollendung— es ſei denn, meine Herren, man wollte annehmen, daß die Erdbewohner ſeit ſudle Jahre vollſtändig wahnſinnig geworden nd! die ſchönen Tage von Bialvpſtock. Der wichtige Eiſenbahnknotenpunkt Bialyſtok, r bei dem Vormarſch unſerer Truppen auf Litowsk jetzt ſo oft erwähnt wird, beſitzt ein altes, einſt hochberühmtes Schloß, das in der Erinnerung jedes Polen von romantiſchem Schimmer verklärt iſt. Es ſpielte in den polni⸗ ſchen Freiheitskämpfen des ausgehenden 18. Jahrhunderts eine große Rolle: gehörte es doch damals dem„Kaſtellan von Krakau“, wie der höchſte Würdenträger des altpolniſchen Reiches hieß, Grafen Branicki, deſſen Gattin eine Schwe⸗ ter des letzten„legitimen“ Polenkönigs Stanis⸗ daus Auguſt Poniatowski wav. Er hat in Bia⸗ lhſtok, das vielleicht richtiger Bieloſtok geſchrie⸗ ben wird, manche glückliche Stunde verlebt, ehe ihn Kaiſerin Katharina II., die ihn einſt gekrönt batte, zu Grodno in Ketten legen und nach tersburg führen ließ. Dort büßte er in einem langen grauſamen Todeskampfe ſein Vertrauen 0 ein ruſſiſches Kaiſerwort und ruſſiſche Treue. Eine Großnichte dieſes unglücklichen Schatten⸗ bönigs, Gräfin Anna Wonſowiez, hat die alte Herrlichkeit des Bialyſtoker Schloſſes lebendig erderdet.„ranzöſiſche Tapezierer, die mit 0 8 großen Koſten verſchrieben waren, hatten Mo⸗ biliar, Spiegel, Holzbekleidungen mitgebracht, die des Verſailler Schloſſes würdig geweſen wären. Die Säle waren von gewaltigen Pro⸗ porlionen, die Veſtibüle mit Marmorſäulen ge⸗ ſchmückt. Die Anordnungen des Parkes, die ver⸗ ſchiedenartigen prachtvollen Teibhäuſer, die herr⸗ liche Orangerie— das Ganze machte aus Bia⸗ lyſtok eine in der Tat königliche Reſidenz.“ Zu Lebzeiten der Witwe lans von Krakau gab es im Winter eine franzöf iſche und eine pol⸗ niſche Schauſpielertruppe, auch eine Ballettge⸗ ſellſchaft im Schloß. Das Theater, von einem italieniſchen Architekten erbaut, faßte 300 bis 400 Perſonen. Alle dieſe Herrlichkeit verödete lang⸗ ſam, ſeit 1794 Kosziuscos unglücklicher Aufſtand den Ruſſen unter dem fluchbeladenen Feldmar⸗ ſchall Suwaroff exwünſchten Vorwand gab, das Land ringsum auf das grauenvollſte zu ver⸗ heeren. Zwar hatte Großfürſt Paul, der ſpätere Zar, und ſeine Gemahlin ſi einige Tage in Bialyſtok aufgehalten, als ſie unter dem Nar „Graf und Gräfin du Nord“ jene denkwürdige Reiſe antraten die damals ganz Europa beſchäf⸗ tigte(wie wenigſtens die Gräfin Wonſowiez no⸗ tiert)— aber die alten ſchönen Tage von Bia⸗ lüſtok kamen nicht wieder. Franzöſiſche Emi⸗ granten ließen es ſich hier ſpäter bei der berühm⸗ ten alten Polniſchen Gaſtherrlichkeit wohl ſein und Ludwig XVIII., der unter dem Inecognito eines Grafen de Lille einer Einladung Kaiſer Pauls nach Mitau ſolgte, machte hier kurze Raſt. Später wurde Bialyſtok von den Erben der Ka⸗ ſtellanin von Krakau an Kaiſer Alexander +5 verkauft, der im Schloß alles beim alten ließ. Kaiſer Nikolaus hat dann die vielbewunderte Brängerſe nach Pefersburg ſchaffen laſſen und aus dem Schloß ein Penſtonat gemacht. Sie transit gloria mundi auch in Bialyſtok 1— 8 Hiſteriſche Schlachten 5 und ihre Verluſte. Wenn man, vom Beginn des 19. Jahrhunderts ausgehend, die blutigſten Schlachten der Geſchichte und die durch ſie hervorgerufenen Verluſte unter⸗ einander vergleicht, gelangt man zu dem Ergeb⸗ nis, daß bis zum Ausbruch des gegenwärtigen Weltkrieges die Verluſte i em Verhältnis zu den Fortſchritten der f Hriegstechnik ſtanden. Doch all dies hat ſich ſeit 1914 jäh ge⸗ ändert, denn wie die Revue Hebdomadaire aus⸗ führt, waren niemals, in keinem Zeitalter und in keinem Lande, die Verluſte ſo gewaltig wie in der Jetztzeit. In der Schlacht bei Mareng o (14. Juni 1800), in der 65000 Soldaten niüberſtanden, belieſen ſich die Verluſte an efallenen, Verwundeten und Gefangenen ins⸗ geſamt auf 13 700 Mann. In der Schlacht bei Jena(18. Oktober 1806) verloren die 115 000 Kämpfenden 7 150 Mann. 1 der Schlacht bei Waterloo(18. Juni 1815) verloren 228 000 Kämpfer 57 200 Mann. In der Schlacht bei olferino(18. Juni 1859) verl Kämpfer 312250 Mann. In der Set Liabo Jang(Auguſt⸗September 19 ſich 95000 Ruſſen und 100 000 Japa über. Die Geſamtverluſte beider Pe 30 400 Mann. In der entf Fukder 000 Ruſſen Ruſſen ver ie Vie paner. Japaner 42000 Mann. Wie gewaltig der Unterſchied zwiſchen den genannten Zahlen und den allgemeinen Verluſtziffern iſt, die vor allem unſere Feinde in dieſem Kriege aufzuweiſen haben, wird ſich erſt ſpäter in Gänze feſtſtellen laſſen. Doch läßt ſich ſchon heute ſagen, daß ganz beſonders die Verluſte der Ruſſen mindeſtens viermal ſo hoch ſind, wie die im früheren Ver⸗ lauf der Weltgeſchichte bekannt gewordenen. Als Beiſpiel mag man ſich die Schlacht bei Ortels⸗ burg⸗Gilgenburg vergegenwärtigen, in der die Ruſſen im Verlauf eines Tages und einer Nacht allein an Gefangenen 70000 Mann verloren. Wenn man die gefallenen und verwundeten Ruſſen dazu zählen wollte, würde ſich der Ge⸗ ſamtverluſt des Gegners in dieſer einzigen Schlacht wohl als doppelt ſo boch herausſtellen. 1 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Die Leitung des Roſengartentheaters teilt uns mit, daß die vorletzte Vorſtellung der beifäüllig aufgenommenen Komödie von Kor⸗ fis Holm,„Marys großes Herz“ am Samstag, den 28. Auguſt, abends.15 Uhr, noch einmal zur Aufführung gelangt. Als Abſchiedsvorſtellung geht am Sonntag, den 29. Auguſt, abends.15 Uhr, die zugkräftige Fliegerpoſſe„Parkettſitz Nr. 10“ in Szene. 985 Kunſtſalon Gebrüder Buck, Manunheim, O 7 Nr, 14 ſind zurzeit Werke folgender Künſtler neu aus⸗ geſtellt: Prof. Th. Schindler, Maunheim, Prof. A. Hildenbrand, Pforzheim, H. Göbel, Karls⸗ ruhe, K. Stohner, Mannheim, H. Li Irc A. Möller, München un Exner, Maennbeive, ikfurt a.., 4. Seite. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 27. Auguſt 1915. bände erfolgt, aber ſie ſeien ſehr zerſtreut und böten kein überſichtliches Bild. Im wirtſchaft⸗ lichen Intereſſe läge es aber, feſtzuſtellen, welche Leiftungen die Berufsverbände übernommen hätten, vielfach ohne dazu ſatzungsgemäß ver⸗ pflichtet geweſen zu ſein, nicht nur für die Ge⸗ genwart, ſondern auch für die Zukunft, weil ſich hieraus wichtſge Folgerungen für das zu⸗ künftige Zuſammenarbeiten der Reichsregie⸗ rung mit den Verbänden ergeben müßten. Das abgelaufene Kriegsjahr ſei der beſte Zeitpunkt, mit der Erhebung zu beginnen. Der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands hofft, daß das Reichsamt des Inneren im allgemeinen und wirtſchaftlichen Intereſſe ſeiner Anregung ent⸗ ſprechen wird. Für das Vaterland gefallene Badener. Gefr. Guſtav Morlock, Ritter des Eiſernen Kreuzes, und Adam Maldinger, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Pforzheim, Lt. d. R. Hauptlehrer Schretzmann und Zimmermann Franz Schwab von Ketſch, Kriegsfreiwilliger Wilhelm Niemes von Mannheim, Landſturm⸗ mann Joſeph Steinbach von Mosbach, Albert Hellmuth von Dittigheim, Musketier Jakob Fromm von Reiſelheim bei Heidelberg, Offtzieraſpirant Uoff. Guſtav Biſſier und Gefr. Kaufmann Emil Siebler von Freiburg und Landſturmmann Weibert Kammerer von St. Georgen. Die elektriſche Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim. Eingabe des Gemeinderates Weinheim an das Reichseiſenbahnamt und den Herrn Reichstags⸗ abgeordneten Baſſermann. JWeincheim, 26. Aug. Die Betriebser⸗ öffnung der elekttiſchen Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim hat bekanntlich bis ſpäteſtens Mitte Auguſt 1915 erfolgen ſollen. Ueber die Urſachen, weshalb dieſe Zuſicherung bis heute nicht eingelöſt werden konnte, waren ver ſchiedene Gerüchte im Umlauf. Erſt hieß es, daß der Mangel an Fahrperſonal daran ſchuld ſei, dann, daß der badiſche Staat im Hinblick auf das derzeitige Umſteigen in Friedrichsfeld eine Konkurrenz befürchte, wenn ein eleltriſcher Bahnverkehr Maunheim⸗Weinheim kommt, und ſchließlich hieß es, daß die Eiſenbahndirektion Mainz die Erhöhung der Fahrtgeſchwindigkeit auf 40 Kilometer nicht genehmigen wolle. Nach den Feſtſtellungen des hieſigen Gemeinderates find alle dieſe Gerüchte unzutreffend. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Oberrheiniſche Eiſenbahn .⸗G. jeden Augenblick in der Lage iſt, den Be⸗ trieb zu eröffnen, ſobald ihr die Genehmigung zur Erhöhung der Fahrtgeſchwindigkeit auf 40 Kilometer erteilt iſt. Die Schwierigkeiten betreffend das Fahrperſonal ſind durch Ein⸗ ſtellung von 14 Schaffnerinnen in den Dienſt der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Wein⸗ heim gelöſt worden, und es haben in der letzten Zeit— und zwar ſchon ſeit Wochen— zahlreiche Probefahrten ſtattgefunden, bei denen das nmeue Fahrperſonal ausreichend angelernt wurde. Die verzögerte Genehmigung betreffend die er⸗ hühte Fahrtgeſchwindigkeit war allerdings inſo⸗ fern ſchwer zu verſtehen, als bei der landes⸗ Polizeilichen Abnahme, die im vorigen Monat bekanntlich für die badiſche und heſſiſche Strecke geſondert erfolgte, ſowohl ſeitens der Vertreter der Generaldirektion der badiſchen Staats⸗ bahnen in Karlsruhe, als auch des Miniſteriums in Darmſtadt die Zuſtimmung zur 40 Kilometer Fahrgeſchwindigkeit bei den Probefahrten un⸗ bedenklich ausgeſprochen wurde. Um unter die⸗ ſen Umſtänden feſtzuſtellen, aus welchen Grün⸗ den die Genehmigung ſo lange auf ſich warten Jäßt, begab ſich im Autrage des hieſigen Ge⸗ meinderates Stadtrat Wilhelm, Mitglied des Eiſenbahnrates, an die zuſtändigen Stellen nach Karlsruhe und Darmſtadt. Sowohl ſeitens der Karlsruher Generaldirektion als auch bei dem Eiſenbahndezernenten des Miniſteriums in Darmſtadt wurde ihm erklärt, daß die Fahrt⸗ geſchwindigkeit auf 40 Kilometer zwar gutge⸗ heißen werde, aber gemäß dem Eiſenbahnregle⸗ ment zuvor die 5 des Reichs⸗ eiſen bahnrates in Berlin eingeholt wer⸗ den mußte, die bis jetzt noch nicht ein⸗ getroffen ſen. Der Reichseiſenbahnrat be⸗ hält ſich nämlich bei Erhöhung der Fahrtge⸗ ſchwindigkeit von elektriſchen Straßen bahnen von Fall zu Fall die Fahrtgeſchwindigkeit vor, nachdem ſich bei der elektriſchen Bahn Köln⸗ Bonn gezeigt haben ſoll, daß bei 40 Kilometer Fahrt die Zahl der Unfälle zunimmt. Aufgrund der von Stadtrat Wilhelm in Karlsruhe und Darmſtadt gepflogenen Rück⸗ ſprachen hat nunmehr der hieſige Gemeinderat eine Eingabe an das Reichseiſen⸗ bahnamt in Berlin gerichtet, in welcher im gemeinſamen Verkehrsintereſſe der Städte Mannheim und Weinheim um beſchleunigte Erledigung in der vorliegenden Angelegenheit erſucht wurde. Dieſes auch vom hieſigen Großh. Amtsvorſtande befürwortete Geſuch iſt gleich⸗ zeitig dem Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann zur Kenntnis gegeben worden. Man darf ſomit annehmen, daß die Entſchei⸗ dung des Reichseiſenbahnamtes in Kurzem ge⸗ troffen werden wird. Es läßt ſich nicht ver⸗ kennen, daß das ganze Projekt mit dieſer Ent⸗ ſcheidung ſteht und fällt, weil die ganze Anlage auf die 40 Kilometer Fahrtgeſchwindigkeit der⸗ maßen zugeſchnitten iſt, daß die Umwandlung des Dampfbahn⸗ in elektriſchen Straßenbahnbe⸗ trieb ihren Hauptwert verliert, wenn die Er⸗ laubnis der erhöhten Fahrtgeſchwindigkeit im letzten Augenblick verweigert werden würde. Bei 40 Kilometer⸗Fahrt würde die Möglichkeit gebo ſein, von Weinheim(Nebenbahnhof) dis zum adeplatz in Mannheim in 35 Min. fahren. Bei einer Nichtgenehmigung der — 40 Kilometer Fahrtgeſchwindigkeit würde der Hauptzweck der Umwandlung in elektriſchen Be⸗ trieb illuſoriſch ſein und dann wäre das ge⸗ waltige in dieſes Projekt ſeit Jahren hineinge⸗ ſteckte Kapital vergebens aufgewendet, da man in dieſem Fall ebenſo gut das Dampfbähnle hätte beibehalten können. Es ſtehen alſo große Intereſſen auf dem Spiel, falls etwa— was aber nach der ganzen Sachlage nicht befürchtet zu werden braucht— Schwierigkeiten gemacht werden ſollten. Aber auch ſchon die eingetre⸗ tene Verzögerung verurſacht nicht unerhebliche Mehrkoſten, da ja die Oberrheiniſche Eiſenbahn .⸗G. bereits annähernd die Betriebskoſten jetzt ſchon zu tragen hat, als ob der Betrieb im Gange wäre. Wie übrigens noch mitgeteilt werden kann, ſieht der Betriebsplan nach Ein⸗ führung der Elektriſchen eine bedeutende Ver⸗ kehrsverbeſſerung auch inſofern vor, als ſtünd⸗ lich ein Zug verkehren wird. Die Fahrplan⸗ zeiten ſind ſo eingeteilt, daß an den End⸗ ſtationen der Anſlchuß an die Staatsbahnzüge ermöglicht iſt. Die Weiterführung der elektri⸗ ſchen Bahn über Weinheim hinaus nach Lau⸗ denbach wird nach dem Kriege ſofort in Angriff genommen werden. Was den Staatsbahnver⸗ kehr zwiſchen Mannheim und Weinheim anbe⸗ langt, ſo hat der Dezernent der Generaldirek⸗ tion in Karlsruhe bei der Rückſprache mit Stadtrat Wilhelm erklärt, daß die Eingabe wegen Wiedereinführung direkter Zugverbin⸗ dung demnächſt in der zuſtändigen Sitzung be⸗ raten werden wird, ſodaß demnach die Ausſicht beſteht, daß das läſtige Umſteigen in Friedrichsfeld bald in Wegfall kommen wird. Mannheim. Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufkleben! 1. Tag: Tomatenſuppe. Neues Sauerkraut und Schälrippe(Pfund.20 Mk.). 2. Tag: Kartoffelſuppe mit Maisgriesklößchen), Zwetſchgenpfannkuchen. 3. Tag: Gemüſeſuppe. Pfifferlinge und Pellkar⸗ toffeln. 4. Tag: Grüne Bohnenſuppe. Reisküchelchen 2) mit Birnen. 5. Tag: Leberſuppe). Apfelpfannkuchen. 6. Tag: Melbanſuppe. Schellfiſch mit Sauer⸗ kraut). : Fiſchſuppe). Peterſilienkartoffel und ge⸗ backene Blutwurſt. Kochvorſchriften. 1) Kartoffelſuppe mit Maisgries⸗ klößchen. Ein Achtel Liter Milch, 6 Eßlöffel Maisgries, 1 Priſe Salz zu Brei kochen, etwas Muskat und gehackte Peterſilie durchrühren. Dann kleine Klößchen formen, die in der fertigen Kar⸗ toffelſuppe, die mit reichlich Suppengrün gekocht iſt, 5 Minuten garziehen laſſen. 2) Reisküchelche n. Ein Viertel Pfund Reis in einem halben Liter Waffer weich u. trocken kochen 100 Gramm Mehl, ein Achtel Liter Milch. 1 Ei⸗ gelb, etwas Salz, den Eiweißſchnee, 1 Eßlöffel Zucker zu einem Pfannkuchenteig rühren, den Reis durchziehen u. hiervon kleine Küchelchen in heißem Fett backen, wie Hefekuchen. 3) Leberſuppe. 1 Eßlöffel Fett, 1 Eßlöffel gewiegte Zwiebeln und Peterſilie, 70 Gramm Leber, 2 Eßlöffel Mehl, 200 Gramm am Tage zu⸗ vor gekochte, geriebene Kartoffeln, etwas Suppen⸗ grün. Man dämpft in dem heißen Fett die Zwiebel und Peterſilie gelblich, gibt die feinge⸗ wiegte Leber und nach 10 Minuten dämpfen das Mehl und die geriebenen Kartoffeln zu und läßt auch dieſes noch 10 Minuten dämpfen. Dann gießt man Waſſer hinzu, in dem man vorher das Sup⸗ pengrün gekocht hat, würzt mit Salz und läßt die Suppe eine halbe Stunde durchkochen. Die Suppe kann auch als Abendeſſen dienen. 4) Schellfiſch mit Sauerkraut. Ein⸗ einhalb Pfund Sauerkraut, 2 Eßlöffel Fett, ein⸗ einhalb Pfund kleine Fiſche, ein achtel Liter Milch. Die gereinigten, in Salzwaſſer gekochten Schell⸗ fiſche werden von Haut und Gräten befreit und in kleine Blättchen geteilt. Gut weich gekochtes Sauerkraut wird mit den Fiſchblättchen lagen⸗ weiſe in eine Schüſſel oder niederen Emailtopf eingelegt, darüber gibt man die Milch. Die letzte Lage muß Sauerkraut ſein. Oben darauf legt man Fettſtückchen und läßt das Gericht drei viertel Stunden in gut heißem Ofen aufziehen. 5) Fiſchſuppe. Eineinhalb Liter Fiſchbrühe, Salz, Pfeffer, Suppengrün, 1 Eßlöfſel Kochbutter, eineinhalb Eßlöffel Mehl, 1 Zwiebel, ein achtel Liter Milch. Vom vorigen Tage aufgehobene Fiſch⸗ brühe wird mit dem gewaſchenen und zerkleinerten Suppengrün, Salz, Pfeffer, Fiſchgräten und Kopf eine halbe Stunde gekocht. Das Fett ſchwitzt man mit Mehl und Zwiebel gelb, gießt die durchgeſiebte Fiſchbrühe und Milch hinzu und läßt die Suppe noch einmal aufkochen. Sollte an den Fiſchgräten noch Fleiſch ſein, ſo wird dieſes abgeleſen und in die Suppe gegeben. Bitte aufheben! Bitte ausprobieren! Bitte aus dem Felde. Da ich an der Erlernung fremder Sprachen großes Intereſſe habe und die freien Stunden im Schützengraben zum Selbſtſtudium ausnutzen möchte, ich aber hier das Material hierzu nicht bekommen kann, ſo möchte ich an gütige Leute die ergebene Bitte richten, mir eine rumäniſche oder türkiſche Grammatik für dieſen Zweck gütigſt zu überlaſſen. Sage dem edlen Spender im voraus beſten Dank. Nus Stadt und Land. Mannheim, 27. Auguſt 1915. * Militäriſche Auszeichnung. Dem Feldwebel d. R. Walter Uitting im 1. Badiſchen Pion.⸗ Bataillon 14, 1. Feldkompagnie, Bauführer bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. vongekommen und beſitzt eine Ehehälfte, die im in Mannheim, wurde, nachdem ihm ſchon früher das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und die Großh. Bad. ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der milit. Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille verliehen wurde von J. K. H. der Frau Herzogin Charlotte von Sachſen⸗Meiningen die„Ehrenmedaille für Ver⸗ dienſt im Kriege 1914—15“ verliehen. * Sportsfeſt vor der Front. Der Kanonier beim 2. Bayr. Fuß⸗Art.⸗Rgt. Max Kuhn aus Ilvesheim, Inhaber der Bad. Verdienſtmedaille, errang bei einem Sportfeſt in Stenay den Preis eines ſilbernen Bechers, der ihm von S. K. H. dem deutſchen Kronprinzen perſönlich überreicht wurde. * Liebesdrama. Ein Liebesdrama ſpielte ſich heute morgen hier ab. Der von ſeiner Ehefrau getrent lebende 48 Jahre alte Seizer Georg Weinz, wohnhaft J 7, 23, hatte ein Ver⸗ hältnis mit der 52 Jahre alten Witwe Al⸗ bertine Rothe, Langſtr. 19 wohnhaft. Dieſe wollte das Verhältnis löſen, um ſich mit einem anderen zu verheiraten und darüber ſtellte ſie Weinz heute früh in ihrer Wohnung zur Rede. Nach kurzem Wortwechſel gab Weinz einen Revolverſchuß auf die Witwe Rothe ab; die Kugel traf ſie in die Herz⸗ gegend und wurde ſchwer verletzt in das Kran⸗ kenhaus verbracht. Weinz flüchtete nach der Tat auf die Neckarwieſe an der Alphornſtraße und gab einen Schuß auf ſich ſelbſt ab. Bis der Sanitätswagen eintraf, war Weinz be⸗ reits tot. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1. 6, Breiteſtraße. In dem heute beginnenden neuen Spielplan ſteht in erſter Linie der ergreifende Dreiakter Vater⸗ fluch“, der realiſtiſche Bilder von einer erſchüt⸗ ternden und packenden Wirkung bringt. Der be⸗ kannte Berliner Schriftſteller und Schauſpieler Walter Schmidt⸗Häßler hat dieſen Film nach ſeinem bekannten Romane„Die Toden leben“ inſgeniert und in der Hauptrolle ſelbſt geſpielt.— Der humoriſtiſche Teil des Programms gipfelt in der Vorführung des zweiaktigen Luſtſpiels„Eine Liebesgabe“. Dieſer Film iſt ganz beſonders für unſere Damen berechnet, er enthält die luſtige Geſchichte eines Paars feldgrauer Strümpfe. Die Hauptrolle vertritt mit Geſchick der frühere Hof⸗ ſchauſpieler Harry Liedtke.— Drei weitere Dramen und ziei Humoresken vervollſtändigen den hübſchen Spielplan. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht.(Sitzung vom 26. Auguſt.) Das hieſige Schöffengericht hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung auch mit zwei Milch⸗ fälſchern zu befaſſen. Auch Milchhändler haben ihre Schickſale und werden manchmal erwiſcht“ und dann beſtraft, obwohl ſie ihre Unſchuld faſt ohne Ausnahme hoch und heilig beteuern. Er be⸗ treibt ſeinen Milchhandel ſchon ſechszehn Jahre, iſt immer mit kleineren Geldſtrafen wegen fahr⸗ läſſigem Verkauf gefälſchter Nahrungsmittel da⸗ Geſchäft Hand in Hand mit ihm arbeitet. Jeden Tag tragen die Leutchen ihre 180 bis 200 Liter Milch aus und der Milchoffiziant hätte nichts zu beanſtanden als das Mitführen eines Kännchens mit„Schwenkwaſſer“, denn die auf dem Wagen mitgeführte Milch entſpricht den bezirkspolizei⸗ lichen Vorſchriften. Aber zwiſchen dem Austrag⸗ kännchen und dem Schwenkwaſſer beſteht eine ge⸗ heime Verbindung und zwiſchen ihm und dem Brunnen am Weinheimer Bahnhof und dem Waſ⸗ ſerhahnen eines Hauſes in S 6 auch. Und wie man dieſe Verbindung entdeckte, ſei nachſtehend darge⸗ tan. Kam da am 18. Mai einer unſerer Offi⸗ zianten zu einer bekannten Familie und wurde bei dem Beſuche gebeten, doch einmal die Milch zu beaugen, ob ſie gewäſſert ſei. Das war ſie offenſichtlich, aber der Schutzmann entnahm doch keine Probe, obwohl ihm der Lieferant der Milch, Milchhändler Martin Herrmann aus Käfer⸗ tal, ſchon längſt verdächtig war, weil die Milch ſchon einige Stunden vorher abgeliefert worden war. Anderen Morgens aber ſtellte er ſich ein biſſel vor dem Lieferanten in der Wohnung der Frau ein und entnahm ſofort nach ſeinem Weg⸗ gang eine Probe der wiederum ſtark gewäſſerten Milch. Dann ſetzte er dem Milchhändler nach und traf ihn auf der Straße. Er begab ſich mit ihm zur Wohnung einer Frau Hirſch, wohin Herrmann zuletzt Milch getragen hatte, um dort eine Probe zu entnehmen, Herrmann aber ſuchte dies zu ver⸗ eiteln, indem er den Topf mit Milch umſtieß, doch gelang es dem Kontrolleur noch, 11 kem des weißen Naſſes aufzufangen. Wieder heruntergekommen zum Wagen, kam Frau Herrmann vom Austragen zurück, und auf ſein Befragen wies ſie ihn in das Haus Alphornſtr. 35, wo ſie die letzte Milch abge⸗ liefert habe. Während der Schutzmann vergeblich die Kundin der Frau Herrmann in dem ange⸗ gebenen Hauſe ſuchte, eilte die Angeklagte in das Haus Nr. 37 zu einer Frau Hufnagel und brachte ihr 3 Schoppen gute Milch und wies die alte Frau an, wenn der Kontrolleur komme, zu ſagen, die kurz vorher gebrachten 2 Schoppen Milch habe ſie (Frau Hufnagel) ſelbſt gewäſſert. Sie handelte auch demgemäß und es bedurfte eindringlicher Er⸗ mahnungen in der Vorunterſuchung, bis die Zeu⸗ gin die Wahrheit eingeſtand. Ein früheres Dienſt⸗ mädchen, das mit Unterbrechung etwa 2 Jahre bei den Angeklagten in Dienſt ſtand, bekundete, daß ſie an der Neckarbrücke das Austragkännchen habe mit Waſſer füllen müſſen, oder dies ſei durch die Frau oder Kinder geſchehen, und daß es dann ge⸗ füllt in die„Kutſch“ geſtellt wurde. Die Zeugin mußte dann am Bahnhof auf die vom Straßen⸗ heimer Hof kommende Milch warten, und bis der Milchwagen wieder anfuhr, um die neue Milch mitzunehmen, war das Austragkännchen wieder leer und die Zeugin konnte es wieder zum Aus⸗ tragen benützen. Und um die Mittagsſtunde herum waſſer“ gefüllt, und es hieß:„Marie, hock Dich uff de Bock.“ Milchfahrt weiter und beim nächſten konnte die Marie das Auskraglänuchen wicher Milchtragen benützen. Der Angeklagte behauptet an jenem Tage einen„ſchweren Kopf“ gehabt zu haben, da er am vorhergehenden Abend begoſſen hatte, daß er als überzählig vom Militär entlaſſen wurde, und in dieſem Duſel jedenfalls Milch in eine Kanne geſchüttet zu haben, in der etwas Waſſer war, aber auf keinen Fall Waſſer in die Milch geſchüttet zu haben. Daß ſeine Angaben nicht ſtimmen können, bewies das Gutachten des Sachverſtändigen, Herrn Dr. Cantzler, der außer den beiden eingelieferten Milchproben auch die Milch des Lieferanten Herrmanns unterſuchte. Darnach ſteht einwandfrei feſt, daß die der Frau Hufnagel gelieferte Milch mit 15 Prozent Waſſer vermiſcht wurde, die der Hirſch gelieferte mit 7 Prozent, alſo jeweils geſondert, geſtreckt wurde. Das Urteil lautete gegen den Ehemann Herrmann ſowie gegen die Ehefrau Herrmann auf je Ein⸗ hundertdreißig Mark Geldſtrafe wegen Vergehen gegen den§ 10 des Nahrungsmittelgeſetzes in Zu⸗ ſammentreffen mit Betrug und außerdem gegen den Ehemann wegen Vergehen gegen die bezirks⸗ poligeilichen Vorſchriften(Mitführen von Waſſer in Gefäßen) auf 30 Mark Geldſtrafe. Im Nichk⸗ beibringungsfalle auf 26 Tage Gefängnis und 5 Tage Haft.— Ebenfalls wegen Milchpantſcherei hatte ſich der Milchhändler Friedrich Saam zu berantworten. Der Fall lag weſentlich einfacher. Seine Tochter hatte Milch ausgetragen, die bei der Kontrolle beanſtandet würde. Das Städt. Unter⸗ ſuchungsamt ſtellte einen Waſſerzuſatz von 12 Proz feſt. Der Angeklagte beſtreitet, ſich ſchuldig ge⸗ macht zu haben, ſeine Tochter habe die beanſtan⸗ dete Milch von einer Milchhändlerin unterwegs gekauft, die ſie nicht kenne. Daß er eine Fünf⸗ literkanne mit Waſſer auf dem Wagen mit ſich führte, erklärte er dahin, daß der Bahnvorſtand verboten habe, das Schwenkwaſſer an der Reini⸗ gungsſtelle im Bahnhof auszuſchütten. Der An⸗ geklagte wurde zu 180 Mark Geldſtrafe eventuell 26 Tagen Gefängnis und 20 Mark Geldſtrafe wegen Uebertretung verurteilt. Die Anklage wegen Betrug wurde aufgehoben. Letzte Meldungen. Breſt⸗Litowsk. Frankfurt a.., 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Anläßlich der Beſetzung von Breſt⸗ Litowsk wurde heute Vormittag um 12 Uhr am Fahrtor Salut geſchoſſen. Auch wurden die Glocken der Stadtkirche geläutet. ORotterdam, 27. Aug.(Von unſerem Berichterſtatter.) Wie aus Paris gemeldet wird, durfte die Nachricht von der Eroberung von Breſt⸗Litowsk durch die deutſcher und öſterreichiſch ⸗ungariſchen Armeen in den geſtrigen Abendblättern nicht veröffent⸗ licht werden. Die Schaffung eines Kriegs⸗ preſſeamts. Berlin, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie wir hören, gedenkt die Regierung ein Kriegspreſſeamt zu ſchaffen zur Zentraliſierung der Zenſur. Seine Beſtimmung ſoll ſein, die Zenſur zu vereinheitlichen und zwar im Sinne einer größeren Freiheit der Preſſe. Der beſte Stand in der Behandlung der Preſſe, der irgendwo erreicht iſt, ſoll künf⸗ tighin zur Norm werden. Ueber die Einzelheiten des Planes wird ſich im Laufe der Zenſur⸗ Reichstags äußern. Auszeichnung einer Karlsruher Kranken⸗ ſchweſter. Karlsruhe, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Im Na⸗ men des Kaiſers verlieh dieſer Tage Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen perfönlich der Karlsruher Krankenſchweſter Lilly Feld⸗ müller, zur Zeit Leiterin der Verwundeten⸗ pflegeſtelle in St. QOuentin, die Rote Kreuz⸗ Medaille zweiter Klaſſe für hervorragend tapferes Verhalten infolge eines kürzlichen feindlichen Fliegerangriffes auf den Bahnhof von St. Quentin. Die tapfere Schwe⸗ ſter wurde bereits im April mit der Roten Kreuz⸗Medaille dritter Klaſſe ausgezeichnet und Großherzogin Luiſe mit dem Bilde der Fürſtin. Die Erhebung in Perſien gegen England und Ruß land. Teheran, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: Der ruſſiſche und engliſche Konſul zogen ſich unter militäriſcher Bedeckung von Kengover in die Richtung Hamadan zurück. Die Ausgabe von neuen 5 Pfennigſtücken aus Eiſen. Berlin, 27. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Zu der geſtern vom Bundesrat beſchloſſenen Prägung von 5 Pfennigſtücken aus Eiſen er⸗ fährt die B.., daß die neuen Geldſtücke genau die Größe der alten haben werden. Der Unterſchied gegenüber den alten 5 Pfennig⸗ ſtücken beſteht darin, daß der Rand gerippt und nicht, wie bisher, glatt ſein wird. Außer⸗ dem wird die Jahreszahl, die bisher hinter dem Worte„Reich“ am Rande ſteht, unter die Zahl„5“ geſetzt werden. Das Metall, aus dem die neuen 5 Pfennigſtücke hergeſtellt werden, beſteht aus Siemens⸗Martinſtahl. Wie die V. Z. weiter erfährt, wird das neue„Kriegsgeld“ wenn man in die Gegend von§ 8 gekommen war wurde das Austragkännchen wieder mit„Schwenk⸗ Nach einem Weilchen ging dann die debatte Staatsſekretär Delbrück im Plenum des erhielt vor einigen Tagen ein Handſchreiben der im Leufe des Oitober zur Ausgabe gelangen. sand seit dem Ausbruch positionen Frettag, den 27. Auguſt 1915. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. — vom rheinisch-westfälischen Eisenmarks. Unser Düsseldorfer Mitarbeiter schreibt uns: Die in der letzten Woche vorgenommene Neu⸗- regulierung der Verkaufspreise hat für einige Produkte Weitere Preiserhöhungen gebracht, im großen Und ganzen hält man indessen an dien hislerigen Notierungen für Verkäufe im Vier ten Olartal fest. Erhöht worden sind hauptsächlich die Preise für R hren und zwar teilweise in ganz erheblichem Maße bis zu 50 M. pro Tonne Binauf, dadurch ergibt sich für dieses Produkt seit Jahresfrist eine Preissteigerung um mehr als 100— M. pro Tonne. Am Rohstoffmarkt hat der Siegerländer Eisenstelnver⸗ ein die Preise für Rohspat um.70 M. die Tonne erhönt, wogegen für Rostspat eine Erhöhung um .— M. pro Tonne eintrat. Ungeachtet der Stei gerung der Selbstkosten durch Erhöhung der Erzpreise und Steigerung der Koksnotierungen hat der Roheisenyerband in seiner letzten Sitz- ung den Beschluß gefaßt, von einer Erhöhung der Roheisenpreise abzusehen, der Verkauf soll zu den bisherigen Preisen und Bedingungen erst im September aufgenommen werden, da es Zu-⸗ zor wieder Feststellungen über die Lieferungs- möglichkeit der Hochofenwerke bedarf. Die Lage am Roheisenmarkt selbst ist unver- andert, die Nachfrage hält sich auf der Hoöhe der letztel Monate und sie entspricht mit 60 Prozent der Produlctionsméglichkeit der Werke. Im Mo- nat Juli ist mit zirka 60 Prozent der höchste Ver- des Krieges erreicht worden, wenn auch infolge anderweitiger Dis- der Heeresverwaltung einzenne Roh- eisenverarbeiter seit Monatsmitte etwas vermin⸗ derten Bedarf haben, so wird dessen ungeachtet namentlich an Qualitätsmaterial kaum ein Ueber⸗ fluß entreten, da andere Verbrauchsstellen seit Ungem auf eine reichlichere und promptere Ver-⸗ sorgung warten. Der Preis für Gießereirobeisen Nr. I Stellt sich weiterhin auf 94., Nr. 3 Mark 89.— Hlämatit kostet 113., Stahleisen 68.50 Mark, Luxentburger Giegerei Noheisen, dessen Produltionsmöglichleit mit der zunehmenden Be- ſebung des dorligen Reviers gestiegen ist, kostet 79.50., in diesem Material ist der Absatz ein etwas geringerer geworden. Die Siegerländer Eisensteingruben sowie die Erzgruben des benachbarten Lahn- und Dillge⸗ bietes haben für ihre Förderung vollen Absatz, die Förderung konnte durch Vermehrung der Be⸗ legschaft unter Heranziehung von Kriegsgefange- nen in der letzten Zeit etwas gesteigert werden, Siegerkänder Rohspat kostet jetzt 19.20., ge⸗ rösteten Spateisenstein 24.50 M. die Tonne, für nassallisclten Roteisenstein mit etwa 50 Prozent Gehalt werden nur Lieferung für das vierte Quar- al 22.— bis 23.— M. angelegt, Ninette ist in der Jetzten Zeit um 30 Pfg. Pro Tonne gestiegen, die an den Markt kommenden Mengen sind bei dler beschränkten Förderfähigkeit der freien Gruben gering. Am Alteisenmarkt hält die Stille an, der Hlandel verfügt noch über belrächtliche Mengen, an die der anscheinend reichlich ver-⸗ sellene Verbrauch trotz mancher Preiskonzessio- nen noch nicht heran will; die letzten Submis- sionen erbrachten denn auch nicht die Fortsetz- eing der jüngst vereinzelt aufgetretenen Preis- steigerung. Kernschrott kostet heute etwaa 56.— bis 57. M. Blechschrott 40.— bis 41.— Mark, Dreh- und Bohrspäne 44. bis 45.— M. ab Lagerstätte. ist dlie In der Fertigeisenindustrie Lage ziemlich unverändert, für das vierte Quar- taf wird noch verhältnismäßig wenig verkauft, indessen mehren sich die Anfragen, die in den meisten Fällen auch zu Abschlüssen führen. Der Stabeisenpreis stellt sich zur Zeit auf 140.— M. neſto Kassa, Frachtbasis Oberhausen oder Neunkirchen àa. d. Saar. In Süddeutschland kann der Preis nicht überall durchgeführt Wer- dden, es sind in der letzten Zeit allerdings aus W²eiter Hand noch Abschlüsse zu 135 M. zu- Stande gekommen. Für den Export in das neu-⸗ trale Ausland Wurde gut verkauft, die Preise be- wegen sich in dem Rahmen der inländischen Notierungen. Besonders gesucht ist Qualitats- nnterial, infolge der zahlreichen Verwendungs- zwecke für Heeresbedarf; in diesem Material exi- stiert eine bestimmte Preisgrenze nicht, es sind neuerdings Abschliisse bis auf 155.— bis 160.—— Mark hinauf zustande gekommen. Die Spezifi- kationen gehen in Stabeisen sowoll als auch in den übrigen.Produkten immer noch sehr leb· halt ein und die Werke verlangen Uieferfristen von 8 bis 10 Wochen.— In den Produkten des Stanhwerksverbandes entspricht die Markt⸗ lage in Halbzeug der Beschäftigung den Weiter verarbeitenden Industrie; es kommen dabei ungefahr 60 Prozent der Beteiligung in Betracht. In Formeisen ist das Geschäft still. Der Baumarkt entbehrt noch immer der Anregung. In beiden Produkten soll die Festsetzung der Verkaufspreise für das vierte Quartal Mitte Sep⸗ mber stattfinden, eine Aenderung ist, wie wir aus Kreisen des Verbandes hören, nicht zu ex- Warten. Man wird vielmehr dazu übergehen, für das vierte Quartal zu den bisherigen Preisen und Bedingungen zu verkaufen. Der Halbzeug- Preis stellt sich für Rohblöcke auf 102.50., für Knüppel auf 115.—., für Platinen auf 117.50 Mark.— Die letzte Versammung der Grob-⸗ blechwerke beschlog, voti einer Erhöhung der Verkaufspreise abzusehen und zu den bis- herigen Notierungen auch zur Lieſerung im vier⸗ en Quartal Weiter zu verkaufen. Die Beschäfti- gung der Werke ist eine Sehr lebhafte, die Preise Stellen sich für gewöhnliche Bleche in Thomas- qualität auf 155.—., für Konstruktionsbleche auf 157.50 M. und für Kesselbleche auf 165.— M. mit 1% Prozent Skonto, Frachtgrundlage Essen bezw. Siegen oder Dillingen für Süddeutschland. Die Bandeisenwerke verkaufen für das Vierte Quartal zu dem unveränderten Grundpreis von 160.—., Frachtbasis Oberhausen. In barten Mindestpreise. liegt bei den Werken noch gute Arbeit vor. Starke Beschäftigung herrscht auch bei den Feinblech⸗ Werken, de Preise haben sich ohne Einwirkurg In allen diesen Produkten einer Konvention auf 190.— bis 195.— M. ge- hoben. Für gesuchte Marken werden bis auf 200.— M. angelegt, die im neutralen Auslande erzielten Preise gellen teilweis noch darüber hinaus. Die Stahlformgußwerke sind bis au der Grenze der Leistungslähigkeit hinaus mit Aufträgen versehen. Auch die Waggonfabri- ken besitzen für den ihnen verbliebenen Arbeiter- bestand hinreichende Arbeitsmengen, ebenso er- hielten die Maschinenfabriken und die Eisenkon- struletionswrerkstätten in der jüngsten Zeit wieder gute Bestellungen. In der KRleineisenindu- Strie fehlt es vereinzelt an ausreichender Be- schäftigung. Heeresaufträge bieten indessen hier nach Möglichkeit einen Ausgleich. Finanzen. Fraukfurter Hflektenbörse. R. Frankfurt a.., 27. Aug.(Priv.-Tel.) Der Fall von Brest-Litowsk sowie die weiteren guten Nachrichten»om Osten brachten heute etwas mehr Leben in den Verkehr. Die zu- versichtliche Stimmung wurde etwas gehoben. Die in den letzten Tagen vernachlässigten Pa- piere ließen eine feste Tendenz erkennen. Montanaktien vereinzelt höher bezahlt. Interesse machte sich auch für chemische Werte bemerkbar. Banken, Transportwerte sind gut behauptet. Aus- ländische Fonds standen im Angebot; dagegen wurden Kriegsanleihen reger gehan- delt. Am Devisenmarkt war der Umsatz be⸗ scheiden. Der Privatdiskont stellte sich auf 378. Die feste Tendenz auf den meisten Gebieten hielt bis Schluß an. Phönix Bergbau sowie Daimler Motoren und Benzaktien wurden lebhaft ge- handelt und höher bezahlt. Berliner Effektenbörse. Berlin, 27. Aug.(WTB.)(Börsenstimmungs- bild.) Die mehr oder minder freiwillige Ein- schränkung der Börsenumsätze mit spekulativem Einschlag hat das Geschäft im Gegensatz zu dem früheren lebhaften Treiben ziemlich ins Stocken geraten lassen. Die Kurse wiesen infolgedessen auch heute nur geringe Veränderung auf, wenn auch die Stimmung infolge der Kette von Er- folgen im Osten recht Zzuversichtlich gehoben bleibt. So wurden Rüstungspapiere, Oberschlesische und Schlesische Spezialwerte mäßig höher bezahlt. Heimische An-: leihen, Kriegsanleihen und Deyisen fest. Geldsatz unverändert. 4 Londoner fflektenbörse. 1 Lonbon, 26. Jull. 28. 25. 28. 25. 21½% Engl. Konsols, 65¼ 55.—J Pennsylvania. 577% 57.½ 30% Argentinſer.— 98.— Southern Paolfſo. 85¼½ 94./ 4% sS raslllianer.———.— Unlon Paclfo 139˙% 138/ö 1% Japan. v. 1899 657%/ 65./ Steelss 80.½ 795/ —Anadoonda Copp. 7% 3% Portuglesen Rio Tinto 33./ 530½ 5% Russen 1908—— 4½0% Russen v. 1909 72.——— Charteredn 10/ 9/8%8 Bältimore and Ohio—.— 86% De Beers. 12— 1½ Canadian Paclfſo. 163.— 160./] Lena Goldfields. 13/¼16 15/10 Erle oom.. 29.¼ 28.7% Randmines. 4%%¼1 Mational Raftway of Prlvatdiskont——%½6 Mexſooss[Sſiber, New- Lorker Effektenbörse. New Vot k, 26. Aug.(WIB.) Die optimi- stische Aufkassung der politischen Lage regte die Kauftätigkeit weiter an, sodaß die Grund⸗ stimmung allgemein fest war. Graße Kurssteigerungen hatten Kupferwerte aufzuwei⸗ sen, wobei Anaconda-Shares 2% Doll gewannen. Von Industrie-Aktien waren United States Steels um 98, Bethlehem um 1 Dollar gebessert. Eisen- balmaktien waren bis um 1 Dollar niedriger. Schluß stetig. NEWVORK, 26. Aug.(Devlsenmarkt.) Walzdraht steht der Preis unverändert auf 140.—., der glatt erzielt wind, ebenso halten die Weries den Drahtverfeinerung auf die verein- 28. 25. Tendenz für Ge[ll0ldodſ Stetig stetig Geld auf 21 Stunden(Durohsohntttsrate) 2— 2— Geld letztes Darleben 2. Slohtwechsel Berlinnn„ 810¹8 Sſohbtweohsel Pars 8.98.50.91— Weohsel auf London(50 Tagee).49.50.60.50 Weohsel auf Condon(Cabſe Transfers)...64.50.65.75 Siſber Bufllorr˖nn„„ 46˙16 MEWVORK, 26. Aug.(Bonds- und Aktlenmarkt.) 25. 25. 26. 25. Atoh. Top. Santa fe. Miss. Cans. Tex, o. 7½ 74½ 4% oonv. Bonds— 101. 0. flo. pr.,— 18% Salt. Obio 4% 8s.— 88¼ Missourl Paolfle, 4½ 4½ Ohes. Ohlo%½ Bs.— 74½% Nat. Ballw. of Mex..— 5— klorth. Pab. 3 Bds.—— 62½ New Lork Centr. o. 805 90ʃ% Horth. Pao. Pr. Llen 0. Ont& West o. 25½ 25% 4 Bonds. 385½% Horfolk& West. o. 107— 100 52 5 Louls 17 Morthern Paoiflo o. 107% 107 ranzo. pr..—— 175 9% 1085˙ VVVVJVV•TTTTTT South. Pabifio o 4 Ichio 0 gock ls- 5 1 551 Union Paolflo 1 st. land Faolf, Rallw. 22ʃ05 25 8 Mt.19474 Bonds 95 Rock Island oom. Unfted States 2808s.—— 97 Shle Hoolgsbſaerk.,% Unlted States Steel Southern Paolflo, 89/ 89% Corp. 3% Bonds South. Ral,. oom. 15½ 15ʃ% — 102½ South. Baſſu, pref. 48—47 Atoh. Top. Santa Fé Unſon FPaciflo.. 139% 130½% dom.. 10% 101½ Unlon Paolſie pref. 81¼ 61½¼ d0. pref.—— 98— Nabash pref. 5 Baltimore and Ohio 82½ 381/ West Naryland oom—— 24— Canada FPaoffle 151.½ 151— Amerfo. Gan oom.— 618 Ches. 8, Ohio o. 45— 45— do. d0. pref.—— 105— Chie.MIIW.St.PFaulo. 82 625/ Amerlo, Locom. oO.—— 54— Denver& Rio Gr. 5——Amer-Smelt.ERef.o. 61— 794 Erle omm. 280% 28 do. Sugar Ref. o.—— 109½ erle Ist pref... 43% 43½ Anag. Copp. Min.. 72½ 69( brie 2nd pref.:—.— 34— Bethlehem Steel. 23— 283.— Great Rorth. pref. 119¼ 118— Central Leather 43ů+ Gr. Rorth. Ore Cert. 42½ 42½ Consolidated Gas 5 Hülnois Gentr oom. 102./ 102 General Flectr. o. 175½ 476.— interborgh. Metrop, 20% 20— Rexio, pefroleum—— 21½ „„ Pr. 78% 73½ Natlonal Lead 72 72 Cansas City änd Unit.Stat. Steels o. 7 15.— Soutbern— 27½% Unit.Stat. Steels pr. 111½ 111%/ do, pref..— 37. Utah Copper com. 67½ 6s1 Lehigh valley oom. 142½ 141% Uirgin. Car. Chem. o—— 3ʃ7 ovſsv. u. Mash“, 112— 11— Seatsgosbudk oom.— 153— NMandel und industrie. Ständiger Ausschuss zur Beratung von Aussenhandelstragen. Be- Der Ständige Ausschuß zur ratung von Außenkhandelsfragen trat am 24. d. M. unter Vorsitz des Herrn Staats- ministers a.., Dr. v. Richter, zu einer Sitzung in der Handelskammer zu Berlin zusammen, bei welcher hauptsächlich die Rolle der Meist- begünstigung Rbei der Erneuerung der han- dlelspolitischen Beziehungen zum Ausland nach Friedensschluß erörtert wurde, Nach etwa zwei⸗ stündiger Beratung des Gegenstandes wurde be⸗ schlossen, den im Ausschuß vertretenen 16 Ver- einen einen kurzen Bericht über die in der Be- sprechung zutage getretenen wesentlichen Punkte zu senden, mit dem Ansuchen, ihrerseits der Leitung des„Ständigen Ausschusses“ davon Kenntnis zu geben, welche grundsätzliche Stel- lung sie selbst zu dem Gegenstande einnähmen. Auf Grund dieses Materials wird dann der Aus- schuß in seiner nächsten Sitzung, die auf den 21. September d. J. anberaumt wurde, feststellen, ob und inwiefern die Wünsche, welche von den oder Widersprüche aufweisen, um diese nach Möglichkeit auszugleichen und zu erzielen, daß die die Außenhandelsinteressen vertretenden Körperschaften tunlichst einheitlich und im gleichen Sinne Stellung nehmen. Außer diesem Gegenstand werden bei der nächsten Sitzung noch zwei Fragen behandelt werden, welche in ähnlichem Sinne bereits durch frühere Rundfragen vorbereitet sind, nämlich 1) die wirtschaftlichen Wünsche für die Ubergangszeit des Waffenstil! standes, 2) Maßnahmen zur Vermeidung von Schwierigkeiten, die sich beim Geschäftsverkehr mit dem Ausland etwa aus dem Ubergang von der Kriegswirtschaft in die Friedenswirtschafft ergeben. Ferner wird ein Antrag auf weiteren organi- Satorischen Ausbau des„Ständigen Ausschusses““ zur Beratung gelangen. Schließlich wurde be⸗ schlossen, künftig über die Sitzungen des Aus- Schusses jeweils auch der Oeffentlichkeit eine Mitteilung zukommen zu lassen. Deutschrussische Wirtschaftsfragen. Der vom„Handelsvertragsverein“ und dem „Verein deutscher Fabrikanten und Exporteuren für den Handel mit Rußland“ eingesetzte gemein- same Sonderausschuß hielt am 24. d M. in Berlin eine neue Sitzung ab. Anwesend waren vom Handelsvertragsverein die Herren Geh. Justizrat Prof. Dr. Niemeyer-Kiel und Dr. Borgius, vom V. d. Fbr. u. Exp. f. d. Hdl. m. RId. Direktor B. Schütz-Berlin(Alexanderwerk K. v. d. Nahmer .-.) und Dr. Meyer-Remscheid; ferner aus den Kreisen der in Rußland ansässigen Industrielſen die Herren Stadtrat Cassirer-Berlin(Wioclawec), Bruno Babel-Berlin(Kaukasus), Gustav HHell- busch-Berlin(Moskau). Außerdem nahm an einem Teil der Verhandlungen Herr Robert Sku- tezky-Wien, der Vertreter der russischen Sektion des österreichischen Handelsmuseums, teil. Es wurde in erster Linie der Ausbau des Vertrauensmännersystems für die besetzten Gebiete von Rußland be⸗ raten, und beschlossen, hierfür vor allem die Plätze Warschau, Lod z(zugleich für Petri- au), Cz enstochau(zugleich für Sosnowice), Libau und— sobald es in deutschen Händen ist— Riga vorzusehen, mit einer Zentrale in Warschau. Auf Anregung der deutschen Zivil⸗ verwaltung ür Polen wurde beschlossen, sich dabei mit gewissen deutschen Eandelskammern in Verbindung zu halten, die einen ähnlichen Plan verfolgen. Ferner wurde die Herausgabe der Druck- schriftenfolge„Deufsch-Russischer Wirtschaftskrieg“ beraten. Heft 1 ist unlängst erschienen, Heft 2 steht in Druck. Uber Redaktion, Druck, Abgabe an Nichtmitglieder usw. wurden endgültige Beschlusse gefaßt. Zum Schlusse wurde noch eine inzwischen aus- gearbeitete Eingabe betr. die Ste! lung ausländischer juden in Rußland zur Kenntnisnahme vorgelegt, deren Einreichung denmächst exfolgen wird. mesteuerung von Zement? Die Zementsyndikate sind bekanntlich dadurch in sehr ungünstige Verhältnisse gekammen, daß infolge ihrer verfehlten Preispolitik immer wäile- der hneue Werke gegründet werden, die ihren Ab- satz empfindlich schädigen. In den Kreisen der Zementsyndikate wird jetzt einfrig für ein Ein- greiſen des Staates gearbeitet, Man schlägt eine Bestelerung des Zementes vor und hofft da⸗ durch, daß neue Werke in erheblich höherem Mabße zur Steuer herangezogen werden als die schen bestehenden, die Entstenung neuer Werke zu verhindern. Man beruft sich dabei auf ein ähnliches Eingreisen in der Kali-Industrie. Ein sehr bedenklicher Vorschlag. Abgesehen davon, daß bei der Kaliindustrie ein erhebliches verschiedenen sich mit Fragen des deutschen Außenhandel befassenden Förperschaften im Hinblick auf die künftige Behandlung der Meist- begünstigung verfolgt werden, Abweichungen Staatsinteresse vorlag, das bei der Zementindu- strie nicht bestent, würde eine Verallgemeinerung eines derartigen Eingreifens, die doch berechtigt wäre, schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben, auf jeden Fall letzten Endes den Mittel- stand in bedenklicher Weise belasten. Auch in diesel Falle würde zweifellos die Last auf das Baugewerbe abgewälzt herden, in dem auch der Mittelstand am schwersten getroffen würde. Warenmärkte. Serliner Getreidemarkt Berlin, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich er- müttelte Preise.) Mais Ia. 597—607, Mittelware 515—583, Perlmais 607—617, ausländische Gerste mittel 720—740%, ausländische Weizen- kleie 53, vollwertige Rübenschnitzel 42—44, grüne Erbsen 650 A. WIB. Berlin, ohne Notierung. Im Gegensatz zu der Provinz, die für rollen- den Mais ziemliche Nachfrage bekundete, war der Verkehr am Lokomarkt ruhig. Es fanden sich zwar einige Käufer, qiese kauften jedoch nur das Notwendigste. Im übrigen legte man sich Zurückhaltung auf, da die Forderungen mit Rücksicht auf die Importeure etwas heraàuf-⸗ gesetzt wurden. Die Zufuhren in ausländischer Gerste waren klein, trotzdem die Preise um zirka M..— erniedrigt waren; die Nachfrage hierauf War gering. Ausländische Weizenkleie war in großen Posten angeboten; die Preise waren un- verändert. In den Preisen der übrigen Artikel ist eine Aenderung nicht eingetreten. 27. August. Getreidemarkt Naw-korker Warenmarkt. WIB. Newyork, 20. August. Der Wei⸗ Zzenmarkt war zu Beginn ſest und im Zusam- menhang mit der Haltung des Chicagoer Weizen- marktes als behauptet zu bezeichnen Der Baumwollmarkt eröffnete fester auf Käufe der Lokohäuser, bessere Exportnachfrage, sowie auf private ungünstige Erntenachrichten. Schluß behauptet. Der Kaffeemarkt war anfangs fester auf Deckungen, Käufe der Importhändler, sowie auf Spekulationen. Schluß fest. MEWVORK, 28. Aug. Winter- 25. 25. Baumwolle: 26. 25. Welzen: Aug. 114.— 113.½ Newyork loko.50.30 per Sept. 108.½ 108.½ per August.00.00 per Derb. 110.% 107.½ per September.01.10 der Oktober.45.25 Hals loko nom. nom. per bezember.285.57 Nehl spr. w. unver. urver. per Januar.91.70 Getreidefr. per März 10.12.92 Liverpool unver, unver. 5 170 97 unver. unver.[Petroleum: aumwolle: reffn. J. oas. 975 unver Ank. I. atl. H. 4000 2 000 stand whlt..5⁰0 05 in Golfhäten 1000 2 000 In tanks.00 unver Im innern 1000 90 000 Orod. Balan..35 unver Newyork, 28. Aug.(Kaffee.) No. 7, lokg 7. per B625.42 per 1 der März 6·50 55 flal 870. 85 Ohieangoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 20. August. Der Wei zenmarkt eröffnete ſester auf Meldung über Nachtfröste sowie auf gute Nachfrage in Minnea- Polis; dann war die Tendenz matter auf Voraus sage wärmeren Wetters im Nordwesten, enttäu- schende Exportnachfrage, sowie auf Meldung übertrieben ungünstige Erntenachrichten. Im weiteren Verlauf war die Jendenz fester auf kleine Ankünfte und ungünstige argentinische Berichte, so-wꝛie im Einklang mit der Festigtelf der Lokkomärkte. Schluß behauptet. Der Maismarkt eröffnete fester auf kleine Zufuhren, nasses Wetter, kleine argentinische Verschiffungen, kleine Ankünfte in Chicago so. Wie auf Deckungen. Schluß fest. SicAso, 27. Aug. 2 25. 2 Welzen 51 99.7 99ʃ%[Sohwielne: 5 orb,.½% 375 schwere.95—.85— Hals Soept 74½% 73%¾Speok.00.-0. Dexb. 651/ 63/8 Schmalz; Hafer Sept. 88.— 387.%8 Sopt..06 807 „ Dexb.—— Okib..17.2⁰ Sohwelnezuf. Pork: Sept. 13.87 13.55 J. West. 59 000 74 000 Oktb. 13.80 13.70 dv. Ohloago 16 000 19 000 Rippen: Sept..50.47 Sohwelne: Oktb..52.60 leſohte.65.55 Letzte Mandeisnachrichten. r. Düsseldorf, 27. August.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Rhelnischen Stahl⸗ Werke Duisburg Meiderich hat be⸗ schlossen, aus dem nach Abschreibungen von M. 4023367 gegen M. 5121 309 verbleibenden Reingewinn von 3 815 280 gegen 5 770 213 Marg 5 v. H. gegen 10 v. H. Dividende i. V. zu verteilen und 1 006 859 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. r. Düsseldorf, 27. August.(Priv.-Tel) In der heutigen Hauptversammlung der Rheini- s chen Aktiengesellschaft für Braun⸗ kohlen- Bergbau und Brikettfabri⸗ kation wurde die sofort zahlbare Dividende auf 9 gegen 11 Prozent m Vorjahre festgesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß man hofle, daß keine besonckeren Umstände eintreten, die die Verwaltung hiadern, im nächsten Jahre eine belriedigende Dividende zu verteilen. ieeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller d. Seite. Seneral⸗Anzeiger: Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Freitag, den 27. Auguſt 1915. — 7 80 7 sechs dark Vercienst wägöleh ahnen auch als Nebenverdienst wäre das genbg? 1 1 6 Zuverläss. Persön! Versandgese eit(Herr oder Dame) richte in. Angenehme Tätigkeit. liche Einarbeitung. 1500 Mk. je n. Umfang. 2Zeir ein. Rält Per Nötiges Betriebskapital 500— Angebote erb. u. C. 536 an die Geschäftsstelle d. Bl. —— Vorzüglichen Schwarzwälder Himbeerſaft (nach dem deutſchen Arzneibuch bereitet) verſendet per 100 Kilo Mk. 120.—, per Mk..30, per Flaſche Mk..50. Apotheke Haslach i. Kinzigtal. Süddeutsche Ban Abtellung der Pfälzischen Bank. Kilo 10009 —— D 4,/10. Mannheim. b 4,%/10. Telephon Nr. 260, 541 und 1984. KHKapital u. 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August Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Abr. Landmann. Die Beerdigung findet Sonntag, den 29, Au⸗ gust 1915, nachmittags 5 Uhr von halle des isr. Friedhofes Manuheim aus statt. Erspart die Anschaffung der Holzstangen u. Montage, an jedem Fenster Jeicht aubringbar. Stabil und sturmsicher auch bei der grössten Fahne. Gesetzlich geschützt. Wiehtig uür Behörden, Hausbesitzer und Private. 1915. dler Leichen⸗ 1058 Verstellbarer Bei dem Siegeszuge unserer Heere im Feindes- 5 1 land ſiel am 18. August 1915, Herr 2 2 Handlungsbevollmächtigter der Rhel pfehlen. Augebote unter 3. W. 121 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 42340 Mannemer Bilderboge. Birger, Bauere un Soldate! „Een ganzer Haufe Zaiſch!“ ſecht als der be⸗ kannte Ertrablattmann. Die nei Anleih vun zehn Milliarde is alſo angekindigt. Mei Mark is debei. Eener birgt var de Annere. Unſer'ſchäft laaft. s Milidär gibt zu verdiene. Leit wo s ganze Johr nix vum Milidär wiſſe wollte— ſin heit uff m annere Schtandpunkt. Zehn Milliarde— e Kleenigkeit. Siebzig Millione Deitſche verbirge ſich defor. Wann ma' vorm Krieg fufzig Mark lehne hott wolle, do hott ma' ſchun ſei' ganze Familie verpänne miſſe. Die Lewensberſiche⸗ rung mit ſamt de' Kinnerverſicherung un wann's Not an Mann gange is, d' Grabſchtehn vun de' Schwiegermutter noch dezu. Jetz hawe ma' im ganze dreißig Milliarde ausgewe— bis jetz— un debei hott's vorm Krieg'heeße's is ke Geld do. Lauter Nix. Jetz is Bole offe. Bole is noch nit verlote, hawe als die Bolake'ſacht. Jetz ſin ſe ſchun beim uffrichte vum neie Keenigreich. s is ſchun alles ſoweit im Blei. Bloß die Hypothele miſſe ſe noch uffnemme— un ſich en Keenig zu⸗ lege. Hoffentlich keener wo Albert heeßt un belaiſche Boſſe im Kobb hott. Hoch leb' de' Keenig vun Bole. Wanntr norre ſchun uff'm Thron wär, daß die boliſch Wertſchaft in Ord⸗ nung käm. Wege mir kenne ſe aach e Rebublick draus mache, dann kreiſche ma hoch! die Rebu⸗ blick Bole. Wanns norre ſchun e Schtund denooch wär. Schenſchte awer in ganz Bole ſin die Meedle— die Boline. Die Boline ſolle wunderſcheene Moeedle ſei, wie do kerzlich en Soldat imme Brief gſchriewe hot: Die Naſe hat ſie Griechiſch⸗römiſch, Glutaache vun de Schbanjerin, Der üppige Mund is ſlaviſch⸗böhmiſch Un lieblich wieneriſch das Kinn. Sollſcht mir gedenke. Der Soldat muß awer deß Bolemädl genau bedracht hawe.'s war bloß e Glick, daß die Bolin nit pälziſch babble hot kenne un der nit boliſch, ſchunſch werre ſe beiſamme ſchteh gebliewe, bis de Krieg vorbei geweßt wär'. Jetz hott der Soldat aach noch Bild vun dere Bolin heemg'ſchickt, um ſei Fraa zu ärgere. Awer die Fraa hott ſich vor Langeweil mit eme ſchwähbiſche Hulan oder Fähnelesreiter, wie die Schwowe ſagc, wo eiere im Quatier war, phodographiere un bott ſich Poſchtkarte mache loſſe. Dann ſin mitnanner ins Ludwigshafner Birgerbräu un hawe vun dort aus viele herzliche Griße aus'm Birgerbäu noch Bole ab⸗ 'ſchickt. Waß werd awer der geguckt hawe, wie'r ſei'n neie Loſchiherr mit ſeinere Alte Lieb uffem Bild'ſehe hott. So umwertet der Krieg alle Werte; ſchlimm is's jo nit. Hawe nit ach ſchun beſſere Leit ſo Kunſcht⸗ ſchticker gemacht? Wann awer de Krieg rum is, dann is alles widder vorbei un weil die Kriegszeit dopp'lt zählt, derf ma' gach zwee Liebhawer hawe hott die Fraa Fähneles⸗ reiter gemeent. E' wari Revoluzion is bei uns in Mannem wege de Kuper⸗ un Meſſingſache ausgebroche. Do ſchteht nämlich in de Zeidung vun Amts wege dhät vor e Kilo Meſſingpann dret Mark un vor e' Kuperpann vier Mark bezahlt werre. Unſer liewe Weiwer hawe nir eiligeres zu dhu'hatt als wie die Haushaltunge auszu⸗ raame un zum Althändler zum— Zifferblatt, Veilchebliht, Morgenthau— wie all die nei eroberte Landsleit heeße, zu ſchbringe um ihr Zeig zu verkaafe. Die wertvollſchte Ver⸗ lobungsg'ſchenker, die gute warme Bettflaſche un die kalte Eiskihler mit de ſiedheeße Tee⸗ ſerwiſe ſin vor's Vaderland geopfert worre oder hawe wenigſchdens geopfert werre ſolle. Wann's gange wär, hätte ſe manche Männer die berihmte Naſe aus'm'ſicht'ſchnitte un als fort for vier Mark's Kilo. Awet de Zif⸗ ferblatt un de Veilchebliht un ſei' Schwoger de Schiergold hawe'ſacht: wirrr gaufen nurr zu ein Marrk oderr zu Kupferr ein Marrk finfzik Benning. Uff emool hott die Vader⸗ landslieb wider e Loch'hatt un die meerſchde ſin widder heem un hawe ihr ſiewe Sache widder an die Nächl'henkt. Jetz waade ſe, bis's mehr gibt. Zwölf Johr, hott die Regine aus'm Muße⸗ brotvertl'ſacht, hott die Bettflaſch' e großi Roll in unſerm ſo kalte Familielewe'ſchbielt un jetz ſoll ſe wege denne paar Dalle, wo ſe hott, nir mehr gelte! Wann Sie, Herr Ziffer⸗ blatt, ſo oft zum Bett raug'falle wäre wie die Bettflaſch, kenne ſe froh ſei' wann ſe nit mehr Dalle hawe, Sie kumme ma grad recht, Sie — neigebackener königlich bolniſcher Alteiſe⸗ händler. So hott ſe giſchennt die Regine ur die anner Fraa, wo ihr'n rieſige Meſſingb'ſchland — 8 war en alte Petroleumbrenner vun eme N nlschen Gredſthank Er war uns stets ein lieber Kamerad. Sein ehr- liches und olfenes Wesen, sein biederer Charakter, sichern ihm bei uns ein dauerndes Andenken. Seine Freunde. ſe! Fahnenhalter mit Fahne Komplett em br. M. * 1** 5. 75 .75 11.75 16.50 1835 5* 37 16.50 in allen Farben erhältlich. Fähnen Flaggen Wimpel in allen Arten u. Preislagen vorrätig. Teppiehhaus J. Hoehstetter G. m. b. H. N 4, 11/72, Kunststr. Theaterplatz III. Rang (Mitte) 1. Reihe Abt. A. wegen Trauerf. abzugeben. „ 4, 2. Stock. 8318 wo als friher ſo Sache! wo als friher uff Maimeß ware, angebotte'hatte hott. Ja, ja! So werd ma gedäuſcht im Lewe un was friher de Schtolz in de Kich war, ſoll jetz verſchwinde. Vorerſcht werd's beſchde ſei', ihr behalt eier Sach un gebt's ſcheen uff emie Zett!“ an, un wann die Soldate die Sache brauche, werre ſes ſchun hole. Die ſcheniere ſich nit un iwerhaubt kennt ſich innere Kich niemand beſſer aus, wie'n Soldat. Schicke ma' ſchbäter liewer unſere Soldate rum zum ſammle, die bringe nit alleen die Kuper⸗ un Meſſingpanne, die bringe aach glei die Köchine mit. Mit frohem Mut werd do geopfert un unner den Kläng„Hoch das Bein! Das Vader⸗ land ſoll lewe!“ geht's mit Kuperdeck'l un Pannegeraſſ'l zu dere Schtell hin, wo ma weeß, daß's aach an de richdige Platz is'. Wann ma friher in unſerm alte Mannem unnerm Johr emool en Schnitzer gemacht hott, do hotts Leit gewe, die wo als die ſchönſchde Vers druff gemacht hawe. Heit hawe awer die luſchdige Mannemer, dem Ernſcht der Zeit entſprechend, ihr humorvolles Gewanderl mit eme Soldaterock verdauſcht. E ganz beſondere Haß hott ſich breet ge⸗ macht'hat, weil dr eene oder de annere e biſſ'l ſchbäter zu de Soldate hott miſſe. Ano⸗ nime Brief ſin'ſchriwe worre, daß der oder jener noch vergeſſe worre wäre. Iwerhaubt uff die Schneider hawe ſies abgſehe ghatt. Jetz hawe ſen halt agach gholt, den bekannte Lieder⸗ ſänger vum Feirio. Sie hawen jetz zur Näh⸗ maſchinegewehrabteilung un do muß er jetz ſchneide un ſchteche, als wie wann'r im Krieg imme Nahkampf wär. Awer er meent de Näh⸗ kampf wär doch nit ſo gfährlich wie de Nah⸗ kampf. So ſitzt's Weinreiche Fritz jetz in Porze und dhut ſei Schuld un Pflichtigkeit. Unſer Buckekarel is bei de K. un ſei Bruder a. Alle zwee fihle ſe ſich pud'lwohl un de eene hott ke Ruh bis de anner wenigſchdens emool Unneroffißziergſchtellvertreter is. Ken geringerer als de Zolke Kaal vun Heidelberg hott ſich uff en Gſchtellungsbefehl hi freiwillig gemeld. Er hott lang gewaad bis die„annere“'s Kuraſch ghatt hawe ihn zu hole, awer er hott kaum ſein Befehl'hatt un deß bißl Leibweh war vorbei— hott er ſich wie'ſacht freiwillig gemeld! Alſo brauche die wo ſchun länger drin ſin, ke Angſcht zu *„ 7 *5 2„ Fufzigpenningbazar, Fufzigpenningbazar, de hawe, dann in dem Krieg werd keener ſo ver · Geſamt⸗Gaſtſpiele von Mitgliedern des Neuen Theaters in Fraukfurt a. M. (Leitung Dr. Hauns Schindler) Samstag den 28. Auguſt 1915 Zum letzten Male: Marys Großes Herz. Komödie in 3 Akten von Korfiz Holm. Spielleitung: Dr. Hanns Schindler. Kaſſeneröffnung 7½ Uhr Anfang 3½ Uuhr Ende gegen 10½ uhr. 4995 Irrausll Noſengarten-Mannhein Sonntag, den 29. Auguſt 1915 D Ahſchieds-Pyrſtellung Parkettſitz Nr. 10 Unter Ieal-Nursuz Zür Ausbildung von Geschäftsdamen. e 2 ieht Kurzschrift Maschinenschreiben Sehön- und Nęechischreiben Deutsche Rorrespendenz (jedes Fach Mk. 25.—) Eine Fremdsprache Mf. 50. (nsere Schülerinnen erhalten stets die Besten Stellungen, Ein Monatsgehalt zahlt dle ganze Ausbildung. Visser-Berlitz 7, 23 Tel. 1474 4205 Tanegunse f alchen Beginn des Herbſtkurſes 1. September. Tages⸗Kurſe. Abend⸗Kurſe für Damen und Herren. 41573 Auskunft und Proſpekte koſtenlos durch Halbelk⸗chuleSchükiz,., Kcl 7105 1 2 3 4 3 Meine Privatkurse in Stenographie Masechinen- und Schönschreiben beginnen tüglieh. Unterrichtsdauer ca. 2 Monate. Mässiges Honorar. Ertolg garantiert. Spezial-Kurse zur Weiterbildung anch für Schüler die nicht bei mir gelernt haben. Tages- und Abend-Kurse 41476 Näheres jederzeit durch E. Wels, Bismarckplatz 18., ſchont, daß'r nit'holt werd— meen ich. Dr Jakob Faſold is in Rußland bei der Schibb⸗ fandrie un begleit newe her noch die Schtell als Kücheſcheff. In der Uffſchtellung vun de Schbeißkaad wär er eme franzöſiſche Koch ewebürdig un wenn'ir waß hätt, dhät er als gut koche. Wann'r waß werre will, ſoll 'r emool ſehe, daß d' Nikoleiwitſch beim zu Mittag ißt. Vun uns aus kann erem gewe ſo viel er will. s Lauxe ihr Joſefele is ewefalls bei de Hunnertzehner eingedrete un ſchlägt mit ſeim muſikaliſche Hinnerkobb ſo uff die groß Drummel, als wenn rr eme Englänner uff de— no wie ſecht man denn geſchwinnt— alſo uff de Buckl haue dhät— ma kennte frohl ſei wann de Grey die groß Drummel wär— un's wäre e Schtund denoch. De Artiſtiſche Leiter vum Apollo, wo als die Akrobade rumexerziert hott, lernt jetz beim Milidär wie man denne ausländiſche Akro⸗ bade, wo gewöhnlich aus Deitſchland ware, ihr Name uff Deitſch ſchreiwe. Vie Siſters Ollreith heeße jetz beim Gſchwiſter Altreiter, de Sir Eduoart Smit is de Ward'l Schmitt, de Monſingnor Guiſeppi Lalandoſir heeßt jetz Jauſeff Landauer, un's Trogadeero heeßt zur „Schtille Lieb!. De Mäſtro vun denne Kabelle heeßt jetz Armſchtrambler un ſo kricht jeder ſein ehrliche deitſche Name, wo ir vum Odewald oder de fröhliche Palz in dr⸗ Wieg gelegt kricht hott. Blos de Artiſtiſche Leiter heeßt ſich noch Jaques oder wie mit Mannemer ſage: Jackl. So jetz werd ihr in eiere Schitzegräwe zufriede ſei, un ihr ſeht, daß jeder ſei Pflicht dhut. Mit dem ſoll eich liewe Helde, Recke un Männer gſagt ſei, daß 'r brav aushalt. Alle vor eene, Eener vor Alle — grad wie bei de Feierwehr. In unſerer Muſikaliſche Hochburg is de Burgfriede ausgebroche. Unſer friherer In⸗ dendant, de Herr Attileriehauptmann Dr. Karl Hagemann werd widder Indendant in Mannem. Hoffentlich is ſei Dienſchtzeit e biſſ'“ länger wie zuvor. Als Inhawer ſämt⸗ licher Milidärverdienſchtorden werd en gewiſſe Reſchbeckt nit ausbleiwe. Wann'r widder in ſein alde Bedrieb kummt un ſieht die neije Kuliſſe vum Tannhaiſer un die moderne De⸗ goratzione, werd er greiſche wie de Varus noch ſeine Millione gegriſche hott— blos noch dem bekannte Ruf vum Ertrablattmann: En ganzer Haufe Zaiſch— zum * — + 4. 51l. 0⁵7 aen 1 Auguſt 1915. General⸗Anzeiger * Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) gesuche Ftößeres Haus oder Magazin mit Toreinfahrt, inmitten der Stadt, zu mieten gefucht. Leo Breidenbach Roſengartenſtraße 30. 42344 Ruf 5134. und der Wachtel ist Inhaber der Ankaufsstelle v. Altmaterlal, K 4, 4. Postkarte genügt. preiswert Näh. U 4, 1 Freitag— Sam stag— Sonntag Billige Zwetſchgen n 12 u. Große Tafelbirnen. 10 v ſowie ſämtliches Obſt und Gemüſe. Kadel, Mittelſtraße 3, Nähe Meßplatz. 1alte Geige, vorzügliches Inſtrument verkaufen D. Heinſtein. 1 Izmm Wege der Zwangs⸗ pollſtreckung wird das nach⸗ bezeichnete Grundſtück am Nontag, 25. Oktober 1915 vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notartat—in deſſen Dienſt⸗ täumen Seopoldſtraße 11— daßier verſteigert. 2. B. N. 1880a, 22 à 07 qm Grundfläche mit Gebäu⸗ lichkeiten und Oedung. Klingenteichſtraße Nr. 15 hier.— Einfamtilienhaus. Schätzung: 42000.—. Mk. Nähere Auskunft Notariat. Heidelberg, 18. Auguſt 1915 Gr. 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Späteſtens 12 Stunden + 2 Samngangamnmmmunmnnmnammmnnnnnnmnnnmnnnmnmggggggagngnnmm 6065 B eK untma chung. in Berlin, Bank für Hande Die Errichtn N dangesnermi Die Ortsverteilungsſtelle hat ſämtliche Vieh⸗ nach der Einſtellung hatſund Induſtrie in Berlin Die Errichtung e Landesvermittelungsſtelle halter des Gemeindebezirks ohne Unterſchied der Ge⸗der Beſitzer der Orts⸗Deutſche Bank in Berlin für Futtermittel betr.— noſſenſchafts⸗ oder Vereinsangehörigkeit entſprechend polizeibehrde Anzelge da⸗Dresdner Bank in Berlin, Wir bri hei die 8 des G dem Viehbeſtand und den vom Kommunalverband von zu erſtatten, und die Königliche Filtalbank in „„Wir bringen nachſtehend die Verordnung des Gretwa getroffenen Anordnungen zu berückſichtigen. Tiere nach Zahl, Alter, Kalferslautern, Khnigliche Migtſteriums des Innern vom 17. ds. Mts. 8 9 6. Geſchlecht, Farbe und el⸗Filtalbank in Ludzwigs⸗ Errichtung einer Landesvermittelungsſtelle für Futter⸗ Dieſe Verordnung tritk mit dem Tage ihrer Ver⸗ waigen ſonſtigen Abzeichen hafen a. Nh. Würktem⸗ mittel, zur öffentlichen Kenntnis. kündung in Kraft. genau zu bezeichnen. Dieſbergiſche Vereinsbauk in Mannheim, den 28. Auguſt 1916. 5890% Karlsruhe, den 17. Auguſt 1915. Ortspolizeibehörde hat die Stuttgart, Bankfürandel Großh. Bezirksamt, Abt. I. 1 Anmeldung dem Fleiſchbe⸗ u. Induſtrie in Dar adt, Großh. Miufſterium des Jnnern: ſchauer auszufolgen. Nach Königliche Fillalb 1 (geszron Bodman. Ablauf der Friſt, die am München, S 2 N 727 1 Tage 5 r Einſt ziliale erordnung. Den Umban der Riedbahnbrücke betr. aghnntmnm derleiſge d ncen Die Errichtung elner Auf Grund des 8 1080.⸗St.⸗G.⸗B. wird zur Ver⸗beſchauer, der mit Rück⸗ in vermitklungsſtelle für Futter⸗hütung von Unglücksfällen angeordnet, was folgt: ſſicht auf die vorliegendeufDresdner Bank mittel betr. Während des Umbaues der Riedbahnbrücke über beſonderen Verhältniſſeſberg und Fürth, Olk 5 1. 8 den Neckar iſt für die durchgehende Schiffahrt undſhierzu ausnahmsweiſe von burgiſche Spar⸗u.Leihbank Aufgrund des 8 3 Abſ. 1 Ziff. 3 unſerer Verord⸗ Flößerei in den Gerüſten eine Oeffnung von 21 Großh. Miniſterium des in Oldenburg, Hildes⸗ nung vom 7. Juli 1015, betreſſend den Verkehr mithlichter Weite und 5 mlichter Höhe über dem Waſſer⸗Innern ermächtigk iſt, die hekmerBankin Hildeshelm Brolgetreide und Mehl aus dem Erntefahr 1915(Ge⸗ ſtand von 70 mam Mannheimer Neckarpegel belaſſen. Unterſuchung der Tiere Braunſchweiger Rrivat⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt S. 145), der 88 13 der Bei Nacht, d. h. eine halbe Stunde nach Sonnen⸗ vor und ſtellt darüber bankel.⸗G in Braunſchwelg e e des Bundesrats vom 28. Juni 19156ſuntergang bis eine halbe Stunde vor Sonnenaufgangeine Beſcheinigung aus. Barmer Bankverein Hins⸗ über den Verkehr mit Kraftfuttermitteln und überſwird die Durchfahrtsöffnung durch rote über der ehe die Unterſuchungſberg, Fiſcher& Co. in zuckerhaltige Futtermittel(Reichsgeſetzblatt S. 399Pettte angebrachte Lichter nach ober⸗ und unterſtromſſtattgefunden hat und die Barmen mit ihren Nieder⸗ und S. 405] und des§ 7 der Bundesratsverordnung keuntlich gemacht. Tiere für ſeuchen⸗ undllaſſungen das Verbot an vom 23. Juli 1915 über die Errichtung einer Reichs⸗ Die Unternehmerfirma iſt verpflichtet ein Schlepp⸗ſeuchenverdachtfrel erklärtſden Inhaber der Papiere ſuttermittelſtelle(Reichsgeſetzblatt S. 455) wird derſhoot zur ſicheren Durchleitung der Talſchiffe undſind, dürfen ſie nur zurſeine Leiſtung zu be⸗ irken, Landesvermittlungsſtelle beim Statiſtiſchendandesamt Flöße 400 m oberhalb der Brückenſtelle bereit zu legen. Schlachtung am Beobach⸗iusbeſondere neue Zins⸗ auch die Sicherung und Verteilung der von der Be⸗ Kommen zwei oder mehr Schiffe bezw. Flößeftungsort vom Orte der ſcheine oder Erneuerüngs⸗ ſff⸗ part mit 10 1 I * f P im. Bitro Ausk. II. St 10 35 Pf 575 75 für 3 555 ureau 3 3 3 1 f 9 98 Gramm 75 Pf 1* K 1 Stüc 700 f 0 Dose 1 Gramm 1 1 10 Stück lc f Lager Paa — 9 es Stü b4 1 Kilo t Spiegel⸗Rerns ehe len „„«„„%„„„„ 2 »Hämme ltige Qualitat ſed urs zu Büros lrme er-Selfe“ He PUll Rerren-Hosenträger d, Kkrã 8 180. .Paket 500 Iſe Doppel- oder-Teilsfüccg chen ita zeide, mit kl. Webelehlern fliegenfänger Zim.⸗Wohnung Uu. Zubehör, auch der Hauptpoſt, zu verm. Jacob Uhl, M 2. 9. 4012 Ein Posten Regensch jür Damen und Herren teine zum Aussuchen Eine Partie Stauß Gummi oder Bat Lute Qualitat gtosse handl zum Aussu Parkett- und Lingleum-Wacks ſchöne Eine Partie Frisier-NMämm Eine Parlie Zahn Nerzen 232323 Paket 330 NRhenusse Handers„ Spezia-Jua Zimm. m. 72, f. Im 78. zugsvereinigung der deutſchen Landwirte G. m. b. H bezogenen Kraftfuttermittel und der zuckerhaltigen Futtermittel im Großherzogtum übertragen. Die Landesvermittlungsſtelle führt für die Verteilung Futtermittel) und der Kleie die Bezeichnung„Badiſche hintereinauder zu Tal, ſo haben bis je ein Schiff oder Floß durchgeſchleppt iſt die übrigen in geeigneter Entfernung oberhalb der Brückenſtelle halt zu machen. Die Direktion der Schleppſchiffahrt auf dem Neckar bau Begegnungen von Bergzügen mit Talſchiffen und achtung entfernt werden. Dieſe Anordnung findet angrenzenden außerbadi⸗ Abſonderung und Beob⸗ſcheine auszugeben. 5886 Maunheim, 18 Aug. 915. Gerichtsſchreiberei keine Anwendung auf Großh. Amtsgevichts 2. 9. Walpparkſtr. 18, ſowie dieſer Futtermittel(Kraftfuttermittel, zuckerhaltigeſhat dafür zu ſorgen, daß mit Rückſicht auf den Brücken⸗ Einſtellſchweine, die aus 9 6 f ch 55 kkaummachung. 4. St. b. Hrn. Kulfaneck u. geeign., 1 Treppe hoch, nahe Zubeh. ſof. zu verm Näh. 2. St. b. Hru. Wünſch. 8966 Augartenſt. Wohnungen gu Futtervermittlung“. Ihr gehören außer dem Direktor Talbooten in der Nähe der Bauſtelle unterbleiben. ſchen Verwaltungsbezirken In de Sanernerlehrne herkeeker der denzweſcat deg“ aunbein den er Augaf zais aeernen er ei *——„des Handels und der Gemeinden an. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. 8 2. Aene 1 Antter an ieng Bekanntmachung. burcd e d at ſie auf Fufte mttel an die Abnemer, Dabei Die Auffteuung von gegen die Maul⸗ u. muß durch ein bürger⸗ Der Maſſebeſland be⸗ %%%%/(——EETCTUVJV% Sie hat möglichſt gleichmaßige Verteilung derſPrersauzeigern zum öfe] In jungſter Zeit iſt dieſs Pon vorſtehender An⸗ Fückſichtigen ſind MI. H Futt 5 zaiel binguwirten. e Vekteklung berſfengichen Fabedienſe in Maul- und Klauenſeuche ordnung wwird die Be⸗ bevorrechtigte und Mr. Ermittel hinzuwirken. 5 und Zah⸗der StadtMaunheim betr. in zahlreichen Fällen durchſardunzig, w Ziſfer 2 100 219.60 nicht devorrech⸗ Sie ſetzt ſerner die Preiſe, Lieferungs⸗ und Zah⸗ 55 Siriten; eun unien e ee Forderungen. lungsbedingungen für die Abnehmer feſt Mit Zuſtimmung des die Einfuhr von Einſtellder Anorduung vom 23 igte Forderungen Ste wach zender daß die Geſchäftsſtelle nach der Stadtrats und mit Voll⸗ ferkeln in das Großherzog⸗November 1913. wonach 6 e leltgeſtellten Regelung verfährt und entſcheldet berſctehbarkeitserklärung Gr. tum eingeſchleppt worden für die im Beſitze von Beſchwerden gegen die Geſchäftsſtelle. Herrn Landeskommiſſärs]Die Fertel waren teflsHändtern befindliche Ein⸗ ſchretbeveid e 9 3 77 hier vom Auanſt 1915 teils vonfftellſchwelne tierärztliche 155 50 Aee 50 Nr. 5616 wird der Tariffür Landwirten unmit rGe its is— Ab⸗ Die Ausführung der Futtermittelverteilung wird Kraftbroſchken— auf Geund 10 3 Lſtellung III— hlerſelbſt der„Geſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermittlung 22. 1912 für die2 ͤ Tages u erbringen ſind(Bergl.niedergelegt. 3Geſchäfesftelte der Ogdiſchen Futtervermietlung 2 Febrnar igls für die] Augeboten in der Tages⸗ unſere Bekanntmachung G. me b. H. in Karksruhe übertragen. Die GeſchäftsDauer des Krieges wie preſſe bezogen worden. vom 9. Anguſt d. J. betr. die.Mannheim, 28. Aug. 191b. ſtelle hat bei 222ͤ ĩðXß Welcher Schaden den Bekämpfung der Schweine⸗ Der Konkursverwakter: der Badtſchen Futtervermittlung Folge zu leiſten 4(rot).2 Perſonen Landwirten durch dieſſeuche und Schwelnepeſt] Dr. J. Staadecker, wehmtelneine lchälrsordnung auf, welche der Ge⸗innerhalb des Stadtdezirks Seuche gerade in der gegen⸗Ambsblatt Nr. 06 vom Rechtsanwalt. nehmigung der Badiſchen Futtervermittlung bedarf. am Dage: bf Weg⸗ wärtigen Zeit, wo dieis 9 50 15.) 7 8 Tage: bis 450 m Weg⸗ Zeit, w e18. Auguſt 1915.) N 364. ſtrecke 80 Pfg., je weitere Erute noch nicht überall[ Mannheim, 24. Aug. 1915. ein ö 1 Tt. Die Kommunalverbände haben den Bedarf ihresſſez Wegſtrecke 10 Pfg. ganz eingebracht iſt und Gr. Bezirksamt Abt. IIb. ſtene Bezirks an Kleie, zuckerhaltigen Futtermitteln und 5 9595 5 9 5 die kandwirtſchaftlichen 5 Kraftfuktermitteln bei der Badiſchen Futtervermitt⸗ Aa 11728 Herbſtarbeiten vor der Das Gr. Amtsgericht Renning der Rheinf lung anzumelden, welche die Bedarfsanmeldungenſinnerhalb desStadtbez Türe ſtehen, erwächſt, beMaunheim Abt. Z. 9 hat fahrtsintereſſenten 1 8 tei am Tage oder—5Perſonen F kei 4 5 a, Verteilung der Futtermiktel innerhalb des Stadlbe⸗ darf keiner näheren Dar⸗ hente folgende Jahlungs Mannheim, 24. Aug. 1916. legung. Dringend mußſſperre erlaffen: Auf An⸗ 1 80 Sobald die Badiſche Futtervermittlung die aufſzirks bei Nacht bis 300 m. daher gewarnt werden, tkrag der Witwe des Rent⸗ 1 85 eee einen Kommunalverband entfallenden Mengen an Wegſtrecke 0 Pſg je wel⸗ Klauentiere aller Art aus ners Ifaak Wefll, Luiſe Futtermitteln feſtgeſtellt hat, hat dieſer mindeſtens fremden Gegenden, übergeb. er Reue Bekanntm für die Klete und die zuckerhaltigen Futtermittel einen axe G deren Seuchenſtand breiſach, vertreten durch, Setannkn achung Pekteiler auf die Gemeinden jeines Bezirks aufzu⸗ Wegfall. 8 Näheres nicht bekannt iſt,Rechtsanwalt M. Siuauerffür die Rheiuſchiffahrt. ſtellen und eine Fertigung deſſelben der Badiſchen Mannheim, 21.Auguſt1915. zu beziehen, auch wennſin Freiburg, welche das Es wird bardurch dar⸗ Futtervermittlung einzuſenden. Großh. Bezirksamt Augebote zu billigerenEigentum und den Verluſtſauf hingewi daß durch Die Beſtellungen auf die Futtermittel ſind an Polizeidirektton Preiſen gemacht werden folgender Pfandbriefe der die Bekauntmachungen des die Geſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermittlung—— als ſie hierlands üblichſhtheiniſchen Hypotheken⸗ ſtellvertretenden kommau⸗ zu richten. Lieferungen, welche von der Geſchäfts In dein Konkursver⸗ ſind. bank Rannheim, über jeſdierenden Generals des ſtelle vor Feſtſtellung der auf den Kommunalverband fahren über das Vermögen Zur Abwehr und Ver⸗500 Mk., verzinslich zuVIII. Armeekorps vom entfallenden Mengen an Futtermitteln bewirkt wer⸗des Emil Glaſer in Mann⸗ hütung weiteren Schadens3½% a) Serie 71 Lit.(5. Auguſt ds. Js. und des den, werden auf dieſe Mengen angerechnet heim, Prokuriſten der Fa. hat das Gr. Miniſterium Nr. 7409, bp) Serie 93 Lit. G Gouverneurs der Feſtung Der Kommunalverband kann den Bezug der Alfred Glaſer daſelbſt, iſt[ des Innern in Karlsruhe Nr. 5566, C) Serie 60 Lit.[Cöln vom 15. Mai ds. Js. Futtermittel von der Geſchäftsſtelle und die Lieſerungſzur Abnahme der Schluß⸗ auf Grund des F 19 des Nr. 7883 glaubhaft gemacht das Photographieren, an die Ortsverteilungsſtellen 5) oder unmittelbar rechnung des Verwalters, Bieh⸗Seuchen⸗Geſetzes be⸗ hat,ergeht au die Rheiniſche Zeichnen, Malen oder an die Biehbeſitzer entweder ſelbſt übernehmen oder zur Erhebung von Ein⸗ ſtimmt, daß alle in das Hypothekenbank in Mann⸗ ſonſtige Abbilden der ſie landwirtſchaftlichen Vereinigungen oder Händlern wendungen gegen das Großherzogtumeingeführ⸗ heim und derenZahlſtellen: Brücken, der Beſeſtig⸗ übertragen. Er kann auch die Geſchäftsſtelle der Schlußverzeichnis der bei ten Einſtellſchweine(Fer⸗ Rheiniſche CEreditbank ungs⸗ und Eiſenbahn⸗ Badiſchen Futtervermittlung mit der unmittelbarenſder Verteilung zu berück⸗ kel, Läufer, Zuchtſchweine) Mannheim mit ihren anlagen, der Luftſchiff⸗ Lieferung an die Ortsverteilungsſtellen betrauen.ſſichtigenden Forderungen an ihrem Beſtimmungs Niederlaſfungen, Pfälziſche hallen, Luftſchiffe und Für die Lieferung an die Ortsverteilungsſtellen iſtſund zur Beſchlußfaſfung orte einer Otägigen Ab Bauk in Ludwigshafen Flugzeuge, der Geſchütze der vom Kommunalverband aufgeſtellte Verteiler, der Gläubiger über die ſonderung und polizei⸗ a. Rh. mit ihren Filialen, und anderer Gegen⸗ für die Lieferung unmittelbar an die Viehbeſitzer S5 Erſtattung der Auslagen lichen Beobachtung unter⸗ Deütſche Vereinsbank in ſtände von militäriſcher Abſ. 2 dieſer Verordnung maßgebend. und die Gewährung einer liegen. Der Beſitzer der[Frankfurt a. My Direktion Bedeutung verboten iſt § 5. Vergütung an die Mit⸗[ der Abſonderung undder Diskonto⸗Geſellſchaft Zuwiderhandlungen find Die Verteilung der Futtermittel in den Ge⸗glieder des Gläubigeraus⸗ polizeilichen Beobachtungſin rankfurt a.., Filialeſmit Gefängnis bis zu meinden liegt, ſoweit die Lieferung an die Vieh⸗ſchuſſes der Schlußtermin] unterworfenen Tiere iſtſder Bank für Handel undſeinem Jahre, eventl. mit beſitzer nicht unmittelbar durch den Kommunalver⸗ beſtimmt auf Mittwoch, verpflichtet, ſolche Einrich⸗Induſtrie in Frankfurtſhöheren Freiheitsſtraſen band oder ſeinen Beauftragten erfolgt, dem Ge⸗ den 15. September 1915, tungen zu treffen, daßſa.., DeutſcheBankcpiliale bebroht. 5355 8 er (Bezirks⸗, Oberemts⸗, das Vermögen des Emil Kreisamtsbezirken) un⸗1 17 mittelbar aus dem Stalle ee e des Züchters eingeführt ſoll Schlußverteilung ſtatt⸗ Schutzmaßregeln werden. Dieſe Tatſache finden. 5 789 .30 .75 53.25 :n: Wohnung zu verm. 49100——— 00 u. farb..5 it 225 KHosfüm-Räeke 88 f⸗ 1 .30„ .20 .45 Flor od. Leinen- Ecke Heinrich Lanzstrasse 5 t, Imitat,, datunter Milanese- Qual., zum Aussuchen Paar 8265 Windechſtraße 11 hübſche 2 oder 3 Zimmer⸗ pgarni mit 2 Druckknöplen g gemusterten hübsch verarbeit Iin 7 1, 1, Mannhe Neckarstadt, Marktplatz- Schwetzingerstrasse Damen-Nandschuhe Mlusen Röcke Hbiusen gestteiſt und getupft. Meine Batisthiusen hwarz/weiß katriert m 8 Inle Frotté, weiß und farbig. RVof Hostüm-Röcke J aus farb Stoffen Rheinhäuſerfr. 60 1 Zim. u. Küche zu verm. Rosfüm-Päcke Ein Posten dunisch Warenhaus elkapzgabse fe 95, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) rümg gewebt, glatt oder durchbiochen schwarz leder, Besonders preiswert Ein Posten Damen-5t Näh. part. 49144 Rheindammſtr. 11 4. St. 3 Zimmer, Küche + d Weiss un Nupprechtſtraße 5 5. St., 3 Zimmer u. Küche zu verm. 48908 zu verm. Näh. 8, St. zung), verm. 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Der Oberpräſident der Rheinprovinz hef der Rheinſtrombau⸗ verwaltung hgmgammhu Iu vofmleten ittelſtr. 122 oder einem Ortsverein des badiſchen landwirtſchaft⸗Gr. Amtsgerichts Z. III. Ualler Berührung und Ge⸗inFrankfurta. M. S. Bleich⸗ In Bertr.: Dr. 5, Gal. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. O. Haaß ſche Drucerel, F. u 5. 0. 5 enganmnammmmaggnmmmddppdnnnnnmmmamnunmnmanngngnaſanganmnamnm ſchöne 3⸗3 zu vermieten. f M eeamanmamgogegangnmanmgnammmpmnmgmnmnmunmn⸗