Nreeee aeenr — „. enalpur — Vezugspeels: 8o pfg. monatlich. Bringeriohn 30 Pfg., durch die poſt eiuſchl. Poſtauſſchlag Nt. 5. 72 im Viertelfahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Nazeigen: Nolonel⸗Seile 30 pfg. Reklamte, Seife..20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der St 5 N5 * 2 * Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 40 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr adt Mannhbeim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleitung 377 Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beflage für Oteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —————— Nr. 422. Mannheim, Dienstag, 31. Auguſt 1915. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 31. Aug. (W7B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchanplatz. Keine beſondere Ereiguiſſe. Geſtlicher Ariegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Der Kampf an dem Brückenkopf ſüdlich von Friedrichſtadt iſt noch im Gange. Oeſtlich des Njiemen dringen unſere Trup⸗ pen gegen die von Grodno nach Wilna führende Eiſenbahn vor. Sie machten 2600 Gefangene. Auf der Weſtfront der Feſtung Grodno wurde die Gegend von Nowy Dwor und Kusnica erreicht. Bei Grodeck gab der Feind vor unſeren Angriffen ſeine Stellung am Oſt⸗ rande des Förſtes von Bialyſtok auf. Heeresgruppe des Generalfelbmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Der ebergang über den oberen Na⸗ rew iſt ſtellenweiſe bereits erkämpft. Der rechte Flügel der Heeresgruppe iſt i m Vorgehen auf Pruzany. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von NMackenſen. erreichte den Mucha⸗ wier Abſchnitt. Feindliche Nach⸗ huten wurden geworfen. 3700 Ge⸗ fangene fielen in unſere Hand. Südsſtlieher Ariegsſchauplatz. Die Verfolgung der nördlich von Brze⸗ zauy durchgehrochenen deutſchen und öſter⸗ veichiſch⸗ungariſchen Truppen wurde an der Strypa ſtellenweiſe durch einen Gegen⸗ ſtoß ſtarker ruſſiſcher Kräfte auf⸗ gehalten. Die Verfolgung Oberſte Heereßleitung. * Vom linken Flügel der Armee des General⸗ Jeldmarſchalls von Hindenburg wurde om 29. Auguſt berichtet, daß er in Gefechten norg⸗ Iſtlich von Bausk und Schönberg den Gegner ſeworfen. Dieſer Heeresteil näherte ſich damit im Süden von Riga der Düna eiwa in Rich⸗ tung auf Friedrichſtadt. Seit dem 29. Auguſt ſind nun Truppen des Generals vi Below im Kampf um den Brückenkopf ſüd⸗ lich von Friedrichſtadt. Eine Entſcheidung iſt nach dem heutigen Bericht noch nicht gefallen. Kampf geht noch weiter, aus der Dauer kann man ohne weiteres auf die Heftigkeit der Gefechte wie auf die Wichtigkeit des umſtrittenen Punktes ſchließen. Und wichtig genug iſt er in der Tat. Bei Friedrichſtadt, einem Städtchen bon 6 bis 7000 Einwohnern haben unſere Truppen nach ſiegreichen Kämpfen nordöſtlich bon Bausk und Schönberg, alſo in dem Raum zwiſchen den Quellflüſſen der Kurländiſchen Aa und der Düna, nunmehr die Düng er⸗ reicht und ſind im Kampf um den Uebergang begriffen. An der Mündung der Düna liegt belanentlich Rig a mit der Feſtung Dünamünde. Von Friedrichſtadt bis Riga iſt der Lauf der Düna noch etwa 10 Kilometer lang, die direlte Entfernung von Mitau, das unſere Truppen ſchon ſeit längerem beſetzt„beträg: nur ewas 40 Kilometer. Ruſſiſche Blätter hatten Zortſchritte gegen Riga, Wüna und Grodno. 28 60 7 0 8715 42 60 80 00 225 95 90 N 90 8 8 1 1 2 45 255 e 2 8 7 599 er eefobn 80 Heee, Salen — 7—— 8 2 80 ,& Holen len, Ne. N 54 0 aece Nα N 0 Lee 75 Le, 8N 2 77 4255— 2 n „„„ 2 27— Cauns, 0 hult er Wenbene 5 derere, eg e 8 5 5 N, 8 N——* e fHamenee ag ee, enae, ee faeee 8 Foiesce 5„„ u0 5 7 + n, oel 2280 e88 r Uuruhruc, ſi, Us, Grſgnr. werde in gerader Richtung auf Riga erfolgen und eine Hemmung dieſes Vormarſches durch das Sumpfgebiet zwiſchen Mitau und Riga erwarbet. In Witklichkeit hat der Vormgrſch weit nach Südoſten ausgehalt. Riga iſt jett gewiſſermaßen nur noch ein weit vorgeſchobener Poſten der ruſſiſchen Front, die ſüdlich von Riga ſchon weit nach Oſten zurückgedrückt iſt. Die Operationen gegen Wilna und Grodno nehmen ihren Fortgang. Die von Kopno und Olita heranrückenden Truppen ſind ſo weit gelangt, daß ſie nach der Ausdrucksweiſe des heutigen Berichtes zu ſchließen nicht mehr allzuweit von der Bahn Grodno.—Wilna ſtehen können. Dieſe wird alſo bald erreicht ſein und dateit dürfte das Erſcheinen der Deutſchen vor Wilna nicht mehr allzulauge auf ſich warten laſſen. Der Ring um Grodno ſchließt! ſich inmer enger. Das nach dem geſtrigen Bericht erſtüürmte Lipsk liegt euwa 40 Kilometer nord⸗ weſtlich von Grodno, Nowy⸗Dwor, das jetzt erreicht wurde, etwa 20 Kilometer ſüdweſt⸗ lich der Feſtung, man ſieht alſo, ein konzentri⸗ ſches Vorrücken auf der ganzen Weſtfront. Der ſeit dem 29. eingeleitete Kampf um den Uebergang über den oberen Nadew hat an manchen Stellen ſchon zu Erfolg geführt. Das von dem rechten Flügel dieſer nahezu erreichte Prüzany(auf manchen Karten Pruſhany geſchrieben), liegt links der Bahn Breſt⸗LitowskMinsk, von dieſer etwa 10 Kilometer entfernt, die Entfernung von Breſt⸗ Litowsk bis Pruzany beträgt etwa 80 Kilometer. * Ein ſpaniſches Urteil über die Siegesausſichten. m. Köhn, 31. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet: Einer unſerer Mitarbeiter ſchreibt uns: In ſeinen militäri⸗ ſchen Bemerkungen zu den jüngſten kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſen in Polen ſagt der Madrider„Imparcial“!? Was die Deutſchen anbelangt, muß jeder Ausdruck der Bewunde⸗ rung klein erſcheinen. Sie vereinigen alles, eine unübertreffliche techniſche und organiſatoriſche ow! Vorbereitung, eine aufs höchſte geſteigerte Tapferkeit, eine beiſpielloſe Vaterlandsliebe, Zuverſicht, Standhaftigkeit, Opfermut. Wenn ſie am Ende beſiegt werden ſollten, was allerdings ſtündlich ſchwieriger wird, ſo werden ſie dennoch die ganze Welt zwingen, ihre Taktik ihre Disziplin und Moral anzunehmen. Die Völker werden von Deutſch⸗ laänd lernen und wer von ihnen nicht lernen will, der wird den Schaden haben. Der künf⸗ tige Frieden wird, was man auch ſagen mag, ein bewaffneter ſein und die, welche die Hände in den Schoß legen, werden dann ebenſo ſchlecht fahren, wie in den jetzigen Tagen Ruſſen, Franzoſen, Belgier und Eng⸗ länder; denn, wenn man ehrlich ſein will, kann niemand glauben, daß die Vorbün⸗ deten die Gewinnenden ſind. Ihr Syſtem iſt ein paſſiver Widerſtand, ein Ab⸗ warten, ob Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſtegend ſich erſchöpfen. Es iſt, als ob ein Ring⸗ kämpfer den Sieg von der Ermüdung erhofft, die ſein Gegner durch das Austeilen der Fauſt⸗ ſchläge vielleicht erleidet. In Frankreich hat man von Erſetzung Joffres geſprochen. Das iſt ſehr lateiniſch. Auch in Spanien ver⸗ langte man ſeinerzeit die Ausfahrt unſeres Armeegeſchwaders von Santiago di Cuba, wie man beim Stiergeſecht nach neuen Pferden ſchreit. Nichts deſtoweniger hat Joffre, ohne ein Genie zu ſein und ohne eine Spur von einem wahren Heerführer zu haben, Frankreich gerettet, indem er ein Heer, deſſen moraliſche Kraft gering war, reorganiſterte. Joffre hat in dieſer Hinſicht alles, was er tun konnte, getan, denn Heere, wie das deutſche oder das ſpaniſche zur Zeit der Größe Spaniens laſſen ſich nicht improviſieren, können nicht erfunden werden und entſtehen nicht kraft einer vorübergehen ⸗ den und nur für den Augenblick wirkenden Willensäußerung, N Grodnde wird aufgegeben. Der Temps will wiſſen, daß laut einem auit⸗ lichen Telegramm aus Petersburg die Feſtung Grodno, nachdem ſie ihre Aufgabe als king bezeichnet. Die mor Stützpunkt der dort noch ſtehenden ruſſiſchen Armeen erfüllt hat, gleichfalls aufgegeben wer⸗ den ſoll. Die Erſtürmung von Nowo⸗ Georgiewsk. In„Göteborgs Handels Tidningen“ vom 26. 8. berichtet aus Berlin ein Sonderbericht⸗ erſtatter, der beim Sturm auf Nowo⸗Georgiewsk zugegen war: Es kann keine Rede von einer energiſchen Verteidigung der umfaſſenden Feſtungsanlage ſeitens der Ruſſen ſein. Die Feſtungswerle fielen in die Hände der Deut⸗ ſchen, ohne daß ſie einen nennenswerten Scha⸗ den erlitten haben. Die gefangenen Soldaten waren gut gekleidet, und Munition fand ſich am Platz in reichlichen Mengen. Die Gefangenen berichteten, daß die Soldaten mit Meuteret drohten, als die deutſchen Sturmkolonnen an⸗ rückten. Die Verluſte der Deutſchen bei dem ganzen gewaltigen Vorrücken im 1 65 werden als ge⸗ aliſche Ueberlegenhelt irber den Gegner iſt unerhört groß und wird von jedem einzelnen Soldaten empfunden.„Ich kehre vom Oſten zurück mit der Ueherzeugung, daß die Lage der Ruſſen rettungs⸗ Los iſt, und daß die Deutſchen imſtande ſind, ihrend ormarſch ſo weit fortzu⸗ de e er wollen.“ Einen unvergeßlichen Anblick bot die Parade vor dem Kaiſer und Hin⸗ den burg nach dem Sturm. Einen ſtarken Eindruck macht auch die ener⸗ giſche Art, mit der ſich die Deutſchen an die ſchwierige Aufgabe der Verwaltung machten. In einem Lande, wo jede Spur einer kommunalen Selbſwerwaltung ſehlt, arbeitet eine Handvoll deutſcher Zivilbeamter im Verein mit ſchnell ge⸗ bildeten polniſchen Bürgerkomitees. Beamte in hoher Stellung drückten ihre tiefe Trauer über das Elend aus, in das das Land durch den Krieg geſtürzt iſt. Engliſche Boffnung auf den ruſſiſchen Winter. Jondon, 31. Aug.(WT. Nichtamtlich.) Die Morning Poſt meldet aus Peters⸗ burg vom 29. Auguſt: Es iſt faſt nichts zu verzeichnen, was die Einförmigkeit des allge⸗ meinen Rückzuges der Ruſſen unterbricht. Die Nachricht, daß die Ruſſen die Feſtung Breſt und die Brücken zerſtört haben, nachdem ſie die militäriſchen und anderen Vorräte entfernt haben, hat eine große Erleichterung verurſacht. Es iſt eine Empfindung wie nach einem Zahn⸗ ziehen. Es tut weh, aber es beſſort die allge⸗ meine Lage. Die Kämpfe dauern fort, aber iſoliert, ohne daß die Deutſchen eine große Schlacht erzwingen können. Man erwartet, daß der Kampf, den die meiſten demokratiſchen Länder moraliſch nicht aushalten können, weioder drei Mon ate dauern, wo dann der Feind in dem verwüſteten Lande dem ruſſiſchen Winter gegenüberſteht. 85 Der ruſſiſche Tagesbericht, Petersburg, 31. Aug(WZB. Nichtamtl.) Der Große Generalſtab gibt bekannt: Bei den Stellungen weſtlich Friedrichſtadt dauerten die Kämpfe im Laufe des 28. und 29. Auguſt mit gleicher Hartnäckigkeit an. In der Entwickelung ihrer Operativnen griffen die Deuiſchen gleich⸗ zeitig unſere Truppen in der Gegend des Eiſen⸗ hahnabſchnittes Groſſeckau⸗Neugut und das Dorf Birsgalm an. In der Richtung bvon Dünabu 1 0 U1 keine weſentliche Veränderung. An einigen nkten gingen unſere Truppen am W. Auguſt zur Offenſive über. In der Richtung auf Wilng 0 Selte. Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) gehen die Kämpfe auf annähernd derſelben Front weiter. In der Gegend von Olita ver⸗ ſuchte der auf das rechte Ufer des Niemen über⸗ gegaugene Feind am 29. Auguſt in der Richtung auf Oreli vorzudringen. Auf dem übrigen Teil der Front längs des Mittellaufes des Nje⸗ men und dem Süden hin bis zum Laufe des Pripjet ſetzten unſere Armeen, gedeckt durch Nachhuten, den Rückzug fort. D Dieſe wieſen am 28. Auguſt eine Reihe deutſcher Angriffe in der Gegend von Lipfk ſab und fügten dem Feinde große Verluſte zu. Weiter ſüdlich brachten Nach⸗ huten die hartnäckige Offenſive ſtarker feindlicher Kräfte weſtlich der Linie Pruſhany⸗Goro⸗ detz zum Stehen. Nachdem der Feind in der Gegend von Wladimir Wolynskifj ſeine Truppen umgruppiert hat, ſetzte er in der Nacht vom 29. Auguſt die Offenſive mit ſtarken Kräften in der Richtung auf Wladi⸗ mir Wolynskijund auf Luck fort. Nörd⸗ lich des Ortes entwickelten ſich Kämpfe an den beiden Ufern der Styra. Der Kampf um die Dardanellen Der neue Sieg. Konſtankinopel, 31. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Korr.⸗Bur. Die Blätter betonen die Bedeutung des neuen Steges an den Dardanellen, der die allgemeine Ueberzeugung beſtärkt habe, daß der Feind die Täler von Anaforta nicht werde halten können. Nach ergänzenden Meldungen von den Dar⸗ danellen werden die Verluſte des Fein⸗ des in den Kämpfen der letzten drei Tage, die Verwundeten mit eingerechnet, auf 2000 0 Mann geſchätzt. Die Gefangenen erklären, daß die Verluſte dieſe Zahl überſchreiten. Nach den fruchtloſen Kämpfen der erſten Tage be⸗ gunmn der Feind die Angriffe am 26. Auguſt wieder. Er erlitt jedochneu er dingseine ſchwere Niederlage. Vom üöfterreich⸗ſtalieniſchen Kriegsſchauplatz. Italieniſche Falſchmeldungen. Wien, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Im italieniſchen Generalſtabsbericht vom 21. Auguſt wird behauptet, daß ein Geſchwader öſterreichiſch⸗-ungariſcher Flug⸗ zeuge die Stadt Udine überflogen hat; da⸗ ſelbſt 14 Bomben abgeworfen, 5 Einwohner, darunter 1 Frau und ein Mädchen tödete und auch Privathäuſer beſchädigte. Die Meldung iſt tendenziös. Das öſterreichiſch⸗ungariſche Luftgeſchwader belegte in Üdine den Bahnhof und das Inſti⸗ tuto Tecnico, alles Objekte, die zur Zeit zu militäriſchen Zwecken dienen, mit Bomben. Der italieniſche Generalſtabsbericht vom 24. Auguft enthält die Mitteilung, daß die Ita⸗ liener ſich des Strino⸗Tales im Tonale be⸗ mächtigten und dort 8 Baracken in Beſitz nahmen. Ueber die weiteren Ereigniſſe ſchwieg ſich der italieniſche Bericht ſeitdem gründlich aus, da⸗ her iſt es nicht ünintereſſant feſtzuſtellen, daß die Kämpfe in dem hier erwähnten Strinotale eine ganz andere Wendung genom⸗ men haben, als es aus dem italieniſchen Bericht erſichtlich iſt. Unſere Truppen warfenden Feind, der längs der Tonale⸗ Straße angriff, am 25. Auguſt vollſtän⸗ dig über die Grenze zurück. Das Strinotal im Tonale iſt gänzlich in unſerem Beſötz; desgleichen die dort be⸗ findlichen Baracken. BBCCͥĩↄðͥVwu—rrrr...... 2 585 0 ee e, e ennn e ——— Dreogeene oHEHNlee 8 255 ———% —— 705——— 25—— 5 S 18 N¹ 5————————— 90 ———————— 2 ———— g. 15 125— —— ——— + e 2 TTC—280 7 e,— T—— 8 l— e 2— N— 2 7 25 FPFPPPPPPVVVVVVVVVTTTTTTTTTTT 25 Se— S e— 5„— 5— —..— ———— 2 2 — S..Kleinassign, ——— 5 en die tslſener M8ligscbeſclich N— 5 5 —— LanttenversURHENEren ——— 22 5—5 e — e Der italieniſche Bericht. Ro m, 31. Aug. WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Kriegsbericht vom 30. Auguſt, abends 6 Uhr: Im Suganatal ſtellten wir durch Erkundigungen gegen den Cima Eiſta(2185 Meter), der unſere Stellung am Monte Salnbio im Nordweſten beherrſcht, feſt, daß dieſer Gipfel von einer ſtärkeren feindlichen Artillerieabteilung beſetzt war. Am 28. Auguſt wurde der Cima Eiſta durch unſere Truppen angegriffen und trotz des Feuers der zahlreichen feindlichen Artillerie er⸗ obert und behauptet. In Kärnten eröffnete der Feind nach län⸗ gerer Ruheperiode ſeine erbitterten An⸗ griffe gegen unſere Stellung am Kleinen Pal wieder. Wie immer wurde er zurückgeſchlagen. In der Niederung von Flitſch war es un⸗ ſeren Truppen bereits ſeit einigen Tagen gelun⸗ gen, üher dieſen wichtigen Marktflecken hinaus vorzurücken. Nunmehr beherrſchen ſie ihn auf ſtarken Stellungen und ſperren die Zugänge von Predil und vom oberen Iſonzo und vom Tale von Sladenik aus. Unfähig, uns zurückzuſchla⸗ gen, eröffnete der Feind in gewohnter Weiſe das Artilleriefeuer auf die Ortſchaft Flitſch und bewirkte einige Feuersbrünſte. Im Abſchnitte von Tolmein meldet man neue Fortſchritte unſerer Truppen, die unter vielen Schwierigkeiten erzielt wurden. Auf den Höhen der Nordfront des Plateaus und auf, dem Karſt räumte der Feind infolge geſchickten Vorxrückens unſerer Truppen einige Schützengräben, die mit Leichen, Waffen und Munition vorgefunden wurden. Unſere Flieger ſetzten kühn und erfolgreich ihre Luftangriffe fort, die ſtets auf militäriſches Ziel gerichtet ſind. Sie bombardierten geſtern die Eiſenbahnſtation Vogersko, das bedeutendſte feindliche Lager bei Koſtanjewicg und das Mu⸗ nitionsdepot in Ceſawa. Unſere Flieger kehrten unverſehrt zurück. Der Kumpf gegen Coglands brutale Gewaltherrſchaft Engliſche Eingeſtändniſſe. London, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) „Labour Leader“ ſchreibt: Die Rede des Reichs⸗ kanzlers war äußerſt geſchickt. Er befolgte die Praxis kriegsführender Staatsmänner, igno⸗ rierte den Anteil, den die eigene Nation an der Entzündung der Pulvermagazine hatte und konzentrierte die Aufmerkſamkeit auf den An⸗ teil des Feindes. Da jede Nation mitſchuldig iſt, ſo iſt es ſtets möglich, ein ſtarkes Argument vorzubringen, und es wäre töricht, zu leugnen, daß des Kanzlers Argument ſtark war. Es wäre einfach töricht, die Behauptung bekämpfen zu wollen, daß die britiſche Regierung jetzt für kleine Nationen zu kämpfen vorgibt, während ihr letzter Krieg gegen die kleine Burennation gerichtet war. Wir können auch nicht leugnen, daß Egypten annektiert wurde trotz der feier⸗ lichen Erklärung, daß wir es nicht tun würden, und daß wir die Unabhängigkeit Marokkos und Perſiens durch unſeren Verbündeten verletzen ließen. Der Kanzler hat erklärt, daß Deutſch⸗ land den Neutralitätsvertrag auf die Kviege beſchränken wollte, in denen es nicht der An⸗ greifer wäre. Grey ſoll rundweg dieſe Formel abgelehnt haben, weil ſie die beſtehende Freundſchaft Englands mit den anderen Mäch⸗ ten gefährden würde. Ob Grey dieſe Worte gebraucht hat oder nicht, ſo kann doch wenig Zweifel beſtehen, daß ſie den Tatſachen ent⸗ ſprechen. 8 6 Die Theorie vom Gleich⸗ gewicht der Mächte. London, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) „The Economiſt“ erörtert die Theorie vom Gleichgewicht der Mächte und betont, daß Glad⸗ ſtone und Salisbury ſich dieſe Doktrin nicht zu eigen gemacht haben würden. Er ſagt, die Zerſchmetterung Deutſchlarrds lünd die Zer⸗ ſtückelung Oeſterreichs könnſe vont keinem, dep engliſch verſtehe, als die Politif der Erhaltung des Gleichgewichtes vertreten werden. Der Artikel ſchließt mit den Worten: Wenn das Gleichgewicht überhaupt einen Sinn hat und dem Geiſt und die Ziele der britiſchen Politik darftellt, mag der Frieden nicht ſo entfernt oder ſo ſchwererreichbar ſein als manche Leute denken. Europa war ſicherlich 1715 oder 1813 der Erſchöpfung nicht näher als 1913. Wenn es unſere Abſicht iſt, das Gleichgewicht auf der Grundlage von 1869 oder 1913 herzuſtellen mit ſolchen Abwandlungen im Orient, die den Wünſchen kleiner Nationen genügten, ſo könnte das Ziel in verhältnismäßig naher Zukunft erreicht werden, ohne daß man ſich auts einer heilbaren Erſchöpfung un unheilbares Elend und Bankerott ſtürze. 5 Belgiens Bedeutung für England. Die bekannte engliſche Militärzeitſchrift „Broad Arrow“ vom 13. 8. veröffentlicht einen Aufſatz von Dr. T. Miller Maguire, Heute wenden ſich aller Blicke wieder von Polen nach Belgien, das ſeit jeher auf dem Pfad großer Völkerbewegungen und berühmter Er⸗ oberer lag und faſt in jeden großen internatio⸗ nalen Streit verwickelt war. Es war immer der Schauplatz der größten militäriſchen Operatio⸗ nen der Briten, die nie die Früchte ihrer Seeherrſchaft hätten ernten können, wenn Holland oder Belgien in feindlichen Händen geweſen wären. In wenigen Monaten nahmen die Deutſchen ganz Belgien und einen beträchtlichen Teil von Frankreich, eine Aufgabe, für die der große Her⸗ zog von Malborough fünf Jahre brauchte. Unſere Führer verlachten zwar einſt Lord Ro⸗ berts, aber ſchon in vergangener Woche erklär⸗ ten ſie ſich durchaus für zwangsweiſen Dienſt, den ſie einführen würden, wenn das Volk nur danach rufen wollte. Schade um die ungeheuren Opfer an Gut, Blut und Zeit, die nur dadurch verurſacht ſind, daß die Armee nicht bei Zeiten fertig war. Wenn auch Deutſchland zur See und im Handel ebenſo machtlos iſt, wie jemals in 1866 und 1870—71, ſo beherrſcht es vorläufig doch Holland, das in allen Völkerkämpfen eine ſo bedeutende Rolle ſpielte. Allerdings muß Holland augenblicklich außer Botracht bleiben, Feſt ſteht, daß die Verbündeten ſeit letzten Okto⸗ ber nicht weſentlich vorwärts gekommen ſind, daß die neueſten Ereigniſſe bei Hooge und wenige Kilometer öſtlich Ppern, die franzöſiſchen Fliegererfolge bei Saarbrücken nicht viel beden⸗ ten, ſoweit es ſich um Herbeiführung eines ent⸗ ſcheidenden Sieges handelt. Jeder, der Frenchs letzte Berichte aufmerkſam lieſt, muß erkennen, daß die bloße Eroberung weniger Kilo⸗ meter lehmiger Gräben noch nicht dieſen Krieg beendigen kann. Wahr⸗ ſcheinlich wird unſere kurze und die viel längere, beinahe unverwundbare franzöſiſche Front im nächſten Monat angegriffen oder die deutſche durch eine ſtark vermehrte, ganz kürzlich aus Polen herangeführte und dort kriegsgeübte Truppenmacht verteidigt werden, und zwar unter rückſichtsloſer, völkerrechtswidriger Ver⸗ wendung chemiſcher Kampfmittel. Aber auch die Verbündeten werden dem Feinde bald in allem, beſonders an Munition gewachſen ſein und werden ihn, der weder Joffre umgehen noch ſich zwiſchen dieſen und French ſchieben kann, zurückdrücken. Ohne Beherrſchung der See iſt ein ſtrategiſches Vordringen des Feindes un⸗ möglich, und frontale Angriffe ſind für ihn bei den heutigen Kampfmitteln ganz ausſichtslos. Ob ſich nun unſere Hoffnungen auf neue Offen⸗ ſive der Verbündeten, Einführung der Wehr⸗ pflicht in England, Vordringen friſcher franzö⸗ ſiſcher Korps gegen den Rhein verwirklichen oder nicht, ſo ſteht doch, nach Anſicht ſchweizer militäriſcher Autoritäten feſt, daß Belgien wieder erobert werden muß, durch überwältigende Kraft oder durch friedliche Diplo⸗ matie, oder durch beide, bevor Friedens⸗ dem folgendes zu entnehmen iſt: ſchluß möglich iſt. Ein holländiſcher Be⸗ 15 Friedrich und die große Koalition. In der vom S. Fiſcher'ſchen Verlag veran⸗ ſtalteten„Sammlung von Schriften zur Zeit⸗ geſchichte“ iſt vor kurzer Zeit ein Bändchen von Thomas Mann:„Friedrich und die große Koalition“ erſchienen. Es bietet den Deutſchen einen ſtarken Rück⸗ halt, zu ſehen, wie ihre geiſtigen Führer, unter die Thomas Mann ohne Zweifel zu zählen iſt, ſo verſchieden ſie ſonſt in jeder Beziehung ſind, auf die große Frage, die zu löſen jetzt unſere Höchſte Aufgabe iſt, nur eine Antwort haben: „Deutſchland kann und wird nicht zu Grunde gehen, es wird aus dieſem Kriege glorreich und verjüngt hervorgehen und ſtärker und mächtiger daſtehen, als zuvor.“ Dieſe Antwort bekommt dadurch doppeltes Gewicht, daß ſie aus dem Munde eines Peſſimiſten kommt, eines nüchtern Wägenden, der tief über die Dinge nachgedacht hat, und ſeinem Weſen nach eher zur Verneinung als zur Bejahung neigt. Dem eigentlichen„Abriß“ über Friedrich dem Großen ſchickt Mann einige allgemeine„Ge⸗ danken im Kriege“ voraus. Er ſchreibt:„Er⸗ innern wir uns des Anfangs jener nie zu ver⸗ eſſenden Tage, als das nicht mehr für mög⸗ ich Gehaltene hereinbrach! Wir hatten an n Krieg nicht geglaubt, unſere politiſche Ein⸗ cht hatte nicht ausgereicht, die Notwendigkeit europäiſchen Kataſtrophe zu erkennen.“ „Krieg! die Tränen in nung. Hiervon ſagten die Dichter, nur hier⸗ von. Was iſt ihnen Imperium, was Handels⸗ herrſchaft, was überhaupt Sieg? Unſere Siege, die Siege Deutſchlands— mögen ſie uns auch die Augen treiben und uns nachts vor Glück nicht ſchlafen laſſen, ſo ſind bisher doch nicht ſie beſungen worden, man achte darauf, es gab noch kein Siegeslied. Was die Dichter begeiſterte, war der Krieg an ſich ſelbſt, als Heimſuchung, als ſittliche Not.“ Dieſe Not werden wir ganz auszukoſten haben, wir werden ihre läuternde Wirkung bis zum letzten an uns erfahren müſſen:„Unbeſorgt! Wir ſtehen am Anfang, wir werden um keine Prüfung betrogen ſein. Friedrich, nach allen Heldentaten, war im Begriff unterzugehen, als ein gutes Glück, der ruſſiſche Thronwechſel, ihn rettete. Und Deutſchland iſt heute Friedrich der Große.„Deutſchlands Sieg wird ein Paradoxon ſein, ja ein Wunder, ein Sieg der Seele über die Mehrzahl— ganz ohnegleichen.“ Eingangs hat er die Begriſſe„Kultur“ und „Ziviliſation“ gegenübergeſtellt. Dieſen Faden wieder aufnehmend, kommt er zu der Feſt⸗ ſtellung:„Eines iſt wahr: Die Deutſchen ſind bei weitem nicht ſo verliebt in das Wort „Ziviliſation“ wie die weſtlichen Nachbar⸗ nationen; ſie pflegen weder franzöſiſch⸗renom⸗ miſtiſch damit herumzufuchteln, noch ſich ſeiner auf engliſch⸗bigotte Art zu bedienen. Sie haben „Kultur“ als Wort und Begriff immer vorge⸗ zogen.“ Hieran anſchließend wird über die Kathedrale von Reims geſagt:„Man macht Reims zur Feſtung, man ſtellt ſeine Kanonen Es war Reinigung, Befreiung, danach ſchießt, ſo kreiſcht man mit Fiſtelſtimme: „Die Ziviliſation!“ Aber erſtens, Meſſieurs, hat die Kathedrale von Reims mit der Zivili⸗ ſation durchaus gar nichts zu tun. Sie iſt ja ein Denkmal chriſtlicher Kultur, eine Blüte des Fanatismus und des Aberglaubens und müßte der Ziviliſation des jakobiniſchen Frankreich, wenn nicht ein Dorn im Auge, ſo doch minde⸗ ſtens höchſt gleichgülig ſein. Das iſt ſie ihr auch; und der katholiſche Offtzier, der die Beſchießung befehlen mußte, hatte ſicher in ſeinem Blute mehr Ehrfurcht für das Heiligtum als die Eitoyens, denen es im Intereſſe der Politik nicht zerſtört genug kein konnte.“ Und über das franzöſiſche Volk:„Dieſe Nation nimmt Da⸗ menrechte in Anſpruch, es iſt kein Zweifel. Zart und liebreizend wie es iſt, darf das unbedingt entzückendſte der Völker alles wagen. Rührt man es aber an, ſo gibt es Tränen aus ſchönen Auugen, und ganz Europg erbebt in zornigem Rittergefühl.“ Ohne daß es eines beſonderen Hinweiſes be⸗ darf, leuchtet die Parallele der alten Fritzenzeit mit der heutigen prägnant aus der Darſtellung der Vorgeſchichte des Siebenjährigen Krieges heraus. Man wird in ſeiner Schilderung von dem Gedanken geleitet: Deutſchland war damals „Friedrich der Große“. Und alsbald ſehen wir das hauptſächlichſte Motiv, das uns auch jetzt den großen Krieg gebracht hat, in aller Schärfe aufleuchten: das große Mißtrauen, Das Miß⸗ trauen der Völker gegenüber dem Jungen, dem Ungewohnten, Nochnichtdageweſenem Der König, der ſeine Ingend mit mehr oder weniger en des Doms, man poſtiert 8 Tage feimer törichten Dingen verbracht hat, ändert ſich vom 2 bei* von Grund auf. 1 2 Statt eines weichlichen, üppigen Menſchen im Stile Louis quinze, der von der Weiblichkeit ſeines Jahrhunderts im höchſten Grade be⸗ herrſcht iſt, muß das verwunderte Europa einen Selbſtherrſcher voll eiſernen Pflichtbe⸗ wußtſeins ſehen. Einen Selbſtherrſcher, der von der inſtinktiven Ahnung ſeiner weltge⸗ ſchichtlichen Miſſion erfüllt, keine Rückſichten kennt noch kennen kann. Ohne langes Ueber⸗ legen entreißt er in zwei kecken Angriffskriegen Schleſien den Oeſterreichern u. macht Miene es gegen eine Welt von Feinden zu verteidigen. Er hat ſich eine Wehrmacht geſchaffen, wie⸗ für die damalige Zeit unerhört war. Die Diplomaten der ganzen Welt zerbrachen ſich die Köpfe, was die eigentlichen Abſichten des ehr⸗ geizigen Königs ſein könnten. Er aber ver⸗ ſtand ſeine wirklichen Abſichten in einem Maße zu verſchleiern, daß wachſames Mißtrauen ſchon am Platze ſchien. Vor allen Dingen aber hatte er es fertig gebracht, daß ſich das ileine Preu⸗ ßen, über welches man zu lachen pflegte, neben das große Oeſterreich ſtellen konnte, als gleich⸗ berechtigt, ja als ausſchlaggebend.— Das vor allem war der Grund des unaustilgbaren Miß⸗ trauens. Europa kann ſich nicht in die durch einen ſtarken Willen geſchaffene neue Lage um⸗ denken. Alle anderen Gegenſätze werden aus⸗ geglichen, aller Hader untereinander vergeſſen, nur in der Abſicht, das neue Hindernis zu über⸗ winden, es zu vernichten; und ſo ſehen wir die großen Koalitionen entſtehen. Mann iſt, wie ſchon eingangs erwähnt, Peſſi⸗ miſt und was wohl für dieſen Fall noch ſagen will: Naturaliſt. Er ſieht die 8* “N N 1 5 * * * Mienstag, den 31. Auguſt 1915. General⸗Aunzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt 3. richterſtatter ſagt uns, daß die Deutſchen, falls ſie ſich aus Frankreich durch Belgien zurückziehen, ſich dabei auf eine ungeheure Reihe von ver⸗ ſtärkten Stellungen ſtützen werden, im Vergleich zu denen die unübertrefflichen Stellungen des Marſchalls Villars(1710) die reine Spielerei waren. Antwerpen, Namur, das rechte Maas⸗ uſer ſind mit allen modernen Mitteln verſtärkt, furchtbare Feldwerke verbinden Brüſſel mit Aachen. * Der„Cuſitania“⸗Fall. Lomdon, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Labour Leader“ macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß die„Daily News“ anm 4. Auguſt in einer Jahresüberſicht des Krieges ſagte: Es wird nicht geleugnet, daß die„uſſtanda“ Munition an Bord führte, die bei der Unterſuchung als Bannware erklärt worden iſt. Es hätten keine Einwände erhoben werden können, wenn ein deutſcher Kreuzer ſie erbeutet hätte. Der Leftartikel der„Daily News“ aber ſagt: die Deutſchen vechtfertigen das Verſenken mit der erledigten Fabel, daß ſie Munition an Bord hatte. Unterſeebootskrieg und eng⸗ liſche Nahrungsmittelzufuhr. Der B der Zentral⸗Landwirtſchafts⸗ kammer, les Bathurſt, wirft in einer Zu⸗ ſchrift an die„Morning Poſt“ vom 26. 8. der Regierung vor, daß ſie die Vorſchläge des von ihr ernannten„Komitees für Lebensmittelver⸗ ſorgung in Kriegszeiten“ zurückgewieſen habe. Das Komitee wollte die Getreideerzeu⸗ gang dadurch fördern, daß ideland umge⸗ pflügt und mit Weizen beſät werden ſollte Zu dieſem Zwecke ſollten den Beſitzern von Weide⸗ land gewiſſe Entſchädigungen geleiſtet und ihnen ein Mindeſtpreis für ihven Weizen von 40 Shilling per Quarter zugeſichert werden. Nach zahlenmäßigen Bemerkungen über die Mengen der Nahrungsmitteleinfuhn ſchreibt dann Bathurſt weiter: Die ununter⸗ brochene Getreideverſorgung von Ueberſee hängt zum Teil von der baldigen Oeffnung der Dardanellen ab, hauptſächlich aber von der Tätigkeit der feindlichen-Boote und dem Umfange der Vernichtung von Tramp⸗Dampfern und anderen Lebensmittel bringenden Schiffen. Wenn, wie man in vielen Fachkreiſen annimmt, den Neubau von-Booten er vor ſich geht, als ihre Vernichtung, wenn— wie anzunehmen iſt— deren Tätigkeit in der Jahreszein, in der unſere Getreidevortäte am geringſten ſind, unſere Nahrungsmittel⸗ zufuhr gerichtet iſt, wäre es mehr als leichtſinnig, damit zu rechnen, daß das Brot des armen Mannes in 1916 und 1917 wagt nicht teurer ſein werde, als es im Frühjahr dieſes Jahres war. Die amtlichen Ausweiſe der Lebensmittelpreiſe im Kleinhandel ſind belehoend und bedeutſam. 6Sie zeigen ein ſtändiges Steigen der wichtigſten Lebensmittel ſeit Kriegsbeginn. Im Septem: bey letzten Jahres waren die Preiſe gegen die Zeit vor Kriegsbeginn 10 v. H. höher, Anfang dieſes Monats waren ſie ohne Unterbrechung um 34 v. H. geſtiegen, und ſie ſteigen weiter. Brotſtoffe waren um 40 v.., Fleiſch durch⸗ ſchnittlich um 50 v. H. in die Höhe gegangen. * Der Ausſtand der engliſchen Nohlenarbeiter. London, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Melduung des Reuterſchen Bureaus; Die Kon⸗ ferenz der Regierungsvertreter und der Bergarbeiter von Südwales mit den Gruben⸗ beſitzern iſt beendet. Wie verlautet, wur⸗ den gewiſſe Vorſchläge gemacht, die dem aus⸗ führenden Ausſchuß für Bergarbeiter zur Ent⸗ ſcheiſdung vorgelegt werden ſollen. Für und wider die allgemeine Wehrpflicht. Der„Eronomiſt“ vom 21. Auguſt veröffent⸗ licht einen Aufſatz von J. A. Farver, deſſen Ausführungen er ſich zu eigen macht: Dreierlei Beweiſe für die Notwen⸗ digkeit der allgemeinen Wehrpflicht kommen in Betracht: 1. Der erſte und einzige, der möglicherweiſe die Einführung einer„ſo verhaßten Art der Sklaverei in dieſes auserwählte Heim perſön⸗ licher Freiheit“ rechtfertigen könnte, wäre die Notwendigkbeit einer großen Heeres⸗ vermehrung und die Unmöglichleit, ſie auf dem Wege freiwilliger Stellung zu erreichen. Keins von beiden iſt erweisbar. 2. Ein zweiter von untergeordneter Bedeu⸗ tung beſteht darin, daß die Wehrpflicht als mehr„fair“ angeſehen wird. Dann würde der Menſch im Kriege dem Pferd im Kriege gleich werden, da die Freiheit des Geßwiſſens ausgeſchaltet wäre.„Fair“ iſt aber nur Freiheit des Gewiſſens— d. h ſeine mora⸗ liſche Befriedigung im Heeresdienſt oder in der Befolgung des ſechſten Gebots— und ſie iſt allein beim Freiwilligen⸗Syſtem gewährleiſtet 3. Der dritte Beweis iſt der Beweis der Sparſamkeit. Oberſt Lee würde dem Staat,„d. h. den Miniſtern“ das Recht ein⸗ räumen wollen, jeden dhne Rückſicht auf ſeine Wünſche zu dem„demokratiſchen“ Satz von .d pro Tag ins Heer zu ſtecken und ſo gegen⸗ über den jetzigen hohen Soldſätzen zu ſparen. Der„Economiſt“ fragt ironiſch, ob man die⸗ ſen Satz auch auf die Offiziere und die Beamten des Kriegsminiſteriums anwenden und damit eine Reviſion der Gehaltſätze der Verwaltung und der anderen koſtſpieligen Einrichtungen von Staat und Kirche verbinden wolle. Dies Argument fällt alſo in ſich Das Ganze iſt ſo unengliſch, daß man nicht verſtehen könne, wie Lord Northeliſſe und Lloyd George „die Stirn haben könnten“ es einem Parla⸗ mente vorzuſchlagen, das auf dem Ausſterbeetat ſteht und den eigentlichen Volkswillen nicht Ausdruck bringt. Zwor werden ſie verſuchen, das ganze Odium des Vorſchlages auf Lord Kitchener zu werfen, aber der iſt zu ſchlau, um ſich in den Maſchen des Northcliffe⸗ George⸗Churchill⸗Truſtes zu verfangen. Gegenüber dieſer dreifachen Beweisführung der Anhänger der Wehrpflicht werden wm fünf Einwände aufgeſtellt: 1. Militäriſche Wehrpflicht und induſtrielle Arbeitspflicht gehören zuſammen; aber der Streil der Berglente in Süd⸗Wales zeigt ihren Wider⸗ ſtand gegen ſolche, der ſo ſtark iſt, daß Lloyd George ſein eigenes Geſetz nicht anzuwenden gt. 2. Allgemeine Wehrpflicht bedeutet Beiſeite ⸗ laffung Irlands, dese aber bedeutet Home Ruſe in vollſtändigſter Form, d. h. völlige Losreißung vom Vereinigten Königreich. 3. Das gegenwärtige Parlament hat ohne Neuwahlen nicht das moraliſche Recht, die all⸗ gemeine Wehrpflicht einzuführen. 4. Es iſt undenkbar, Männer zum Dienſt außerhalb des Landes, etwa bei den Dardanel⸗ len, zu zwingen, und für den Heimatdienſt braucht das Kriegsminiſterium niemanden mehr 5. Die allgemeine Wehrpflicht mürde das Volk ſpalten und Oppo⸗ ſttion hervorrufen. Dann kann man aber nicht mit Erfolg Krieg führen. Jetzt kommt es darguf an, durch kriegeriſche Leiſtungsfähigkeit zu Waſſer und zu Lande, durch geſunde Finanzen, durch geſchickte Diplo⸗ matte und Anwendung des geſunden Menſchen⸗ verſtandes bei dem großen Problem der künf⸗ tigen Abrechnung den Krieg zu einem ſchnellen und befriedigenden Abſchluß zu bringen. 555 Sedan. Die wenigen noch lehenden Mitkämpfer des Krieges von 1870/71 bekennen mit jubelndem Herzen, daß das heutige Geſchlecht der deutſchen Nation, das heutige Heer und ſeine Führer und mit ihnen die junge deutſche Flotte in dem gegenwärtigen Kriege nicht nur die Errungen⸗ ſchaften einer großen Vergangenheit und den er⸗ erbten Ruhm kreu gewahrt haben, ſondern auch den geſteigerten Anforderungen, die die Zeit an ſie geſtellt hat, in glänzender Weiſe gerecht ge⸗ worden ſind. So manche Ruhmestat, die in der vaterländiſchen Geſchichte bisher einen her⸗ vorragenden Platz einnahm, wird durch die Er⸗ eigniſſe des gegenwärtigen Krieges in den Schatten geſtellt werden, und ſchon iſt die Frage aufgeworfen worden, ob der Tag von Sedan noch fernerhin als nationaler Feſttag gefeiert werden ſoll. Aber wir möchten die Freude und die patrio⸗ tiſche Anregung dieſes Gedenktages nicht ge⸗ ſchmülert ſehen. Denn der Sieg von Sedan iſt nicht nur ein in ſeiner Art einzig daſtehender militäriſchr Erfolg, ſondern er bedeutet auch alle Zeiten einen entſcheidenden Wendepunft vaterländiſchen Geſchichte. Vom militäriſchen Standpunkt betrachtet, iſt er der einzige Fall der Gefangennahme eines ſchlagfähigen von mehr als 100 000 Mann in freiem Felde Die franzöſiſchen Heere, die mit Metz und Paris in unſere Gewalt gerieten, waren zwar zahlreicher, aber ihr Schickſal war mit dem der Feſtung un⸗ trennbar verbunden. Aehnlich verhält es ſich mit den 85 000 Ruſſen, die vor kurzem mit Nowo-Georgiewsk in unſere Hände gefallen ſind. Die Feſtung Sedan hat dieſe Bedeutung ür die Armee Mac Mahon's nicht, die Schlacht, ie bei ihr geſchlagen wurde, war eine Feld⸗ ſchlacht. an 100 000 Gefangene lieferte uns vor einem Jahre auch die Schl von Tannenberg, aber nicht durch den einheitlichen Akt einer die ſeindliche Geſamtmacht umfaſſen ⸗ den Kapitulation, ſondern durch die innere Auf⸗ löſung der feindlichen Armee und ihre energiſche Verfolgung. Und wenn beide Schlachten, die von Tannenberg wie die bei Sedan, Meiſter⸗ ſtücke ſtrategiſcher Vorbereitung und taktiſcher Durchführung waren, ſo darf doch, wenn man ſie nach ihrer Bedeutung für den Verlauf und Ausgang des Krieges miteinander vergleichen will, nicht überſehen werden, daß bei Sedan ein um vieles größerer Bruchteil der feindlichen Geſamtmacht der Vernichtung anheimftel als bei Tannenberg. Ueberdies wurde Hurch die Kata⸗ ſtrophe von Sedan auch das Schichal der zbri:⸗ gen, in Metz eingeſchloſſenen Teile der kaſſer⸗ lichen Armee von(Frankreich beſiegelt und der Weg nach Paris, dem Herzen des feindlichen Landes, frei gemacht. Daß auch der einſt ge⸗ waltige Herrſcher des letzteren, Napoleon, bei Sedan in Gefangenſchaft geriet, erhöhte den Glanz des Tages. Die größte, bleibende Be⸗ deutung aber, die dieſer Tag für uns hat, be. ſteht darin, daß er der wahre Geburtstag des wieder erſtandenen Deutſchen Reiches iſt! Die Zahl der Sterne am deutſchen Himmel hat ſich ſeitdem in erfreulicher Weiſe vermehrt, und, ſo Gott will, erfüllt ſich unſere Hoffnung, daß ihrer noch mehr und vielleicht noch heller leuchtende in naher Zeit aufgehen werden. Aber den Stern von Sedan werden ſie ſchwerlich Überſtrahlen. Drum laſſet uns den Tag ſeines Erſcheinens nach wie vor feiern, ſchlicht, aber im Waffenge⸗ kllrr dieſes Jahres wärmer als je, und mit dem erneuerten Gelübde, den uns von miäichtigen Feinden aufgezwungenen Krieg mit dem vollen Einſatz von Gut und Blut zu ſiegreichem Ende zu führen, eingedenk der Mahnung unſeres gro⸗ ßen Dichters:„Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen!“ v. Blume, General d. Inf. z. D. 223 Der Banſa⸗Bund über die Preis⸗Teuerung. Das Präſidium des Hanſa⸗Bundes hat auf Grund der Gutachten der in den deee ſeiner Kriegszentrale vertretenen induſtriellen, kaufmänniſchen, gewerblichen und Angeſtellten⸗ Kreiſe folgendes beſchloſſen: Der Hanſa⸗Bund blickt mit Beſorgnis auf die ſtark zunehmende Preisteuerung notwendiger Gegenſtände des Lebensbedarfs, Die dadurch her⸗ beigeführte Erſchwerung der Lebenshaltung weiter Volksſchichten muß ernſte Bedenken her⸗ vorrufen. Der Hanſa⸗Bund weiß, daß die von ihm vertretenen Kreiſe des Handels, des Ge⸗ werbes und der Induſtrie alle ungebührlichen Ueberteuerungen ſcharf verurteilen; er iſt davon überzeugt, daß auch in der Landwirtſchaft die⸗ ſelbe Auffaſſung beſteht. Wucheriſche Kriegs⸗ gewinne auf Koſten der Lebenshaltung der brei⸗ ten Maſſen unſeres Volkes müſſen, wo es auch ſei, ſcharf bekämpft werden. Zur Aufklärung, ob und wo ſolche etwa vorgekommen ſind, ſollte ſo⸗ fort eine umfaſſende und objektive Unterſuchung der Gründe der Teuerung von der Reichsregie⸗ rung, unter Zuziehung von Vertretern der ver⸗ ſchiedenen Erwerbsgruppen und der Ber⸗ braucher, eingeleitet werden, damit die Frage, wer an ſolchen Verteuerungen ſchuld iſt, aus dem Bereiche von Schlagworten und bloßen Stim⸗ mungen, die ſehr fehlgreifen können, heraus⸗ gehoben werde. Die Verteuerung wichtiger Lebensbedürfniſſe iſt vielſach, vielleicht in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle, aus derzeit unabwendbaren Faktoren, insbeſondere aus der Abgeſchloſſenheit unſerer Kriegswirt⸗ ſchaft, erwachſen. Die Schaffung einer zentra⸗ ken, die Bedürfniſſe und Intereſſen aller Er⸗ werbsgruppen und der Verbraucher unpgrteliſch abwägenden Behörde zur einheitlichen Leitung aller Maßnahmen zugun⸗ ſten der Volksernährung erſcheint not⸗ wendig, ebenſo, im Zuſammenhang mit dieſer Stelle, die Einſetzung örtlicher Ueber⸗ wachungs- und Preisregelungsaus⸗ ſchüſſe, wie ſie für das Wirtſchaftsgehiet Groß⸗Berlin bereits vorgeſehen ſind. Eine energiſche Anwendung der Beſchlag⸗ nahmebefugnis in allen denſenigen Fällen, in denen wucheriſche Ausbeutung der Ver⸗ braucher oder wuücheriſche Zurückhaltung von Vorräten zweiſellos feſtgeſtellt iſt, iſt erforder⸗ lich. Dagegen iſt es höchſt bedauerlich, daß in Preußen dieſe Beſchlagnahmebefugnis nicht den Kommunalverbänden, ſondern den Verwaltungs⸗ und Poltzeibehörden überwieſen iſt; eine Aende⸗ rung dieſer Vorſchrift iſt geboten, da dieſe Rege⸗ lung eine Verkennung der umfaſſenden Tätigkeit der Selbſtverwaltung darſtellt, die ſich während des Krieges glänzend bewährt hat. Die Durchhaltung unſerer Viehbeſtände. S. Dresden, 30. Aug. Der ſächſiſche Tier⸗ zuchtinſpektor, Oekonomierat Dr. Peter⸗ mann, vichtet an die Landwirte ein Mahnwort zur Durchhaltung der Viehbeſtände. Er emp⸗ fiehlt folgendes: Zunächſt ſuche man zu vermei⸗ den, jetzt ſchon Heu vom Boden zu füttern, ſon⸗ dern richte ſein Augenmerk darauf, daß alles irgend ſn der Wirtſchaft zu Gebote ſtehende Grünfutter verwendet wird; dabei ſtrebe man danach, gerade das im beſten Wachstum ſich ba⸗ findende Grünſutter nicht zu frühzeitig wegzu⸗ nehmen, weil deſſen Nachwuchs in der jetzigen Zeit nicht mehr ſo ergiebig iſt wie im Frühjahr. Das beim Ausnehmen von Frühkartoffeln noch grün und friſch gebliebene Kartoffelkraut kann man getroſt in kleinen Mengen an Kühe und Schweine verfüttern; ſerner können Rüben⸗ und Krautblätter, an den unterſten Stellen wegge⸗ nommen und mit Stroh vermengt, unſerm Vieh gute Dienſte tun und den Rübenertrag nicht ſchmälern, wenn man die Rühen nur mäßig an den unterſten Teilen enthlättert. Wo man irgendwie Grumt gewinnen kann, ſoll man dies tun, um die Rauhfuttermenge zu vermehren. Alle Fluren, die beweldet werden können, müſſen dazu berwandt werden; denn je mehr und länger man die Tiere im Herbſt weiden kann, um ſo mehr kann man Futter für den Winter ſparen. Weiter iſt zu empfehlen, ſeinen Rindviehbeſtand wie ſie ſich in den Schulbüchern breit macht. von der Entſtehung der großen Koalition, wie es ſich in Manns Kopf malt, weicht natürlich durchaus von dem allgemeingültigem ab.—= Friedrich erſcheint als ein vollkommener Deſpot. Selbſt verſchloſſen, niemandem ſeine wirklichen Gedanken verratend, zeigt er höchſtes Miß⸗ trauen gegen jedermann. Er verſügt über eine unendliche Arbeitskraft, der er übermäßig Ge⸗ legenheit zur Betätigung in ſeinem mönchiſchem Leben gibt. Sein Aeußeres wirkt abſtoßend: Schnupftabak, ſchäbiger, alter Uniformrock. Sein einziges Vergnügen!“ Seine Philoſophen zu brouillieren“. Ein ganz weſentlicher Zug ſeiner Erſcheinung iſt auch der tieſe Weiberhaß. Er führt den Krieg mit doppelter Erhitterung, weil er es mit drei Weibern zu tun hat. Der Gedanke, von ihnen beſiegt zu ſein, iſt ihm un⸗ erträglich.— Die wirkliche Beherrſcherin des Frankreichs der damaligen Zeit, die„geborene Poiſſon“, die Pompadour iſt genugſam bekannt. Ueber die Kaiſerin von Rußland, Eliſabeth, faßt ſich Mann ſehr kurz, ſie iſt ihm die Lieb⸗ haberin muskulöſer Soldaten und hat aurge⸗ prägte„alkoholiſche Neigungen“. Die dritte Frauengeſtalt, Maria Thereſia, läßt er in weni⸗ gen markanten Zügen in ihrer ganzen gewin⸗ nenden Anmut erſteben. Für die echte Weih⸗ lichkeit Maria Thereſias zeugt es, daß ihr Friedrich ſchlechtweg der böſe Mann iſt, Im allgemeinen war die Lage vor den ent⸗ ſcheidenden Ereigniſſen, die den ſiebenjährigen Krieg herbeiführten folgende. Ausgeſprochen feindlich ſtand Deſterreich Preußen gegenüber, wegen der verlorenen ſchönen Provinz.— Ruß⸗ lands Beherrſcherin war tief verletzt— wie übrigens faſt alle Monarchen Europas— durch den nichts verſchonenden Spott Friedrichs des Großen, aber einen Angriff auf eigene Fauſt wagte ſie nicht, daran hinderte die geradezu widerwärtige Vorzüglichkeit der preußiſchen Soldaten.— England war ebenfalls in ſeinem Selbſtgefühl gekränkt und konnte ſchon wegen ſeiner traditionellen Feindſchaft mit Frankreich, das damals Preußens Verbündeter war, kein Freund Preußens ſein. Daß der engliſche König der Onkel Friedrichs war, geſtaltete die Beziehungen nicht günſtiger.— Sachſ 0 ſchſen lieb⸗ äugelte ſehr mit den Feinden Preußen 8. Sein Miniſter aber, der Graf Brühl, der„1500 Per⸗ ruquen aber keinen Kopf beſaß“, wagte nicht ſich offen mit ihnen zu verbinden und ſchwankte hin und her. Er gab dem Wiener Kabinett zu berſtehen, daß er mit Oeſterreich gemeinſame Sache machen würde, wenn auch Rußland an⸗ griffe. Als dieſes aber ohne weiteres dazu be⸗ reit war, Schweden anzugreiſen und dadurch das Anſehen Preußens zu ſchwächen, rief Fried⸗ rich kaltblütig ſeine Reſerven ein, verxwarnte ſeinen Onkel über dem Kanal, dem ein Krieg mit Preußen außerdem augenblicklich gar nicht gelegen war, und war kurz und gut zum Aeußerſten entſchloſſen. Vor dieſer feſten Ent⸗ ſchloſſenheit ſchreckte das unvorbereitete Oeſter⸗ reich doch zurück und es blieb beim Alten, bis die Wendung von einer Seite kam, von der man ſie nicht erwartet hatte. Im Jahre 1751 wurde Wenzel Anton Graf Kaunitz Geſandter Oeſterreichs am Pariſer Hof. Dies war der Mann, der zuerſt den Ge⸗ danken gehabt hatte, daß es nötig ſei, Frankreich auf Oeſterreichs Seite zu ziehen, um Frledrich politiſch matt zu ſetzen. Mit bewundernswerter Zähigkeit machte er ſich ans Werk und hatte es in den 5 Jahren bis zum Ausbruch des Sieben⸗ jährigen Krieges auch ſoweit gebracht, daß Friedrich tatſächlich völlig iſoliert war und lediglich mit ſeinem Onkel, dem König von Englaud einen Subfidienvertrag beſaß. Die Einzelheiten dieſer diplomatiſchen Sendung ſind in höchſt intereſſanter Weiſe geſchildert, Mit⸗ unter iſt man überraſcht, über die Anglogie ber Diplomatenſchliche einſt und jetzt. Der einzige Unterſchied war der, daß es damals galt Frank⸗ reich zu gewinnen, während diesmal die begehr⸗ liehen Blicke Rußlands vom fernen Oſten nach dem nahen Balkan gelenkt werden mußten Ver⸗ einbart, ſagt Kaunitz, werden Oeſterreich und Frankreich alles tun können, was ſie wollen, während aus ihren Zwiſten Friedrich Nutzen ziehtr. Am 17. Mat kam es zu dem Vertrag von Verſailles zwiſchen Frankreich und Oeſterreich. Friedrich der Große wußte nun, was ihm be⸗ vorſtand; er rüſtete kurzerhand, fragte in Wien an, ob und was man gegen ihn beaßbſichtigte, und als die Antwort nicht genügend ausftel über⸗ ſchritt er die Grenze— Sachſens. Hierüber wollen wir Mann ſelbſt vernehmen: „Die ſächſiſche Grenzes! Aber Sachſen war ja neutral! Sachſen ſpielte ſa gar nſcht mit! Das war ganz einerlei,— Frfedrich fiel am 20. Auguſt mit 60000 Schurrbärten in Sachſen ein. Von dem Lärm, der ſich über dieſen uner⸗ hörten Friedens⸗ und Bölkerrechtsbruch in Europa erhob, macht man ſich keine Vorſtellung. Oder doch, es iſt wahr, ja, neuerdings macht man ſich eine Vorſtellung davon. Wollen wir aber Friedrich hören, bevor wir Europa hören, ſo war, ſeinen Aeußerungen zufolge, dieſer Rechts⸗ bruch das Ergebnis etwa folgender Berechnun⸗ gen und Erwägungen. Unbedingt mußte er ſich Sachſens verflehern, damit es ſich nicht, wenn ihm der Augenblick gekommen ſchien, guf die feindliche Seite ſchlage. Unter keinen Umſtän⸗ den durfte es gehen, wie Anno 44, wo Sachſen ihm mit dem Dolch in den Rücken gefallen war. Durch die Beſetzung des Landes, mit der die Entwaffnung des Heeres oder vielmehr ſeine Eingliederung in des Königs eigne Armee zu verbinden war, mußfte er ſich eine geſicherte Operationsbaſis gegen Böhmen ſchaſſen. Eine wahre und redliche Neutralität gah es nicht zu verletzen. Mit dem Herzen, mit ſeinem böſen Willen ſtand Sachſen auf ſeiten der Koalition, wenn auch Feigheit es gehindert hatte, ſolche Zugehörigkeit manlfeſt werden zu laſſen. Tat Friedrich dem Buchſtaben nach Unxecht, brach er eine Neutralität, die auf dem Paplere ſtand unb deren Verrat nicht auf dem Papiere ſtand, ſo handelte er in bitterſter Notwehr. Er mußte Schuld auf ſich laden, um die Schuld ſeiner Gegner an den Tag bringen zu können, mußte ſich unbedingt des Dresdener Archivs be⸗ möchtigen, dieſes Teufelsneſtes, aus dem er die Umtriehe Sachſens aller Welt würde nachweiſen können.“ In bem Berichte find nur wenige Namen zu ündern, und wir können es auf das Verhalten Belgſens bei Beginn des Wölterkrieges an⸗ wenden. Run ſehen wir den„Alten Fritz“ in den Krieg ziehen und ſich ſieben Jahre lang mit allen mög⸗ 4. Sefte. Nachrichten.(A Dienstag, den 31. Auguſt 1915. Tieren zur Ver beſtimmten Zue es auch höher Zeit, ſo we gebraucht we aus der N weniger nd die bisherig jedoch Allen e und Gewinnung zwei und mehr S wenn die Kart e zu mäſte ſolche Er 8 ißt, dann w und Vieh erz auch g für werden. jeden darauf bedacht ſein, 5 futtermittel zu billigeren ſen; heſchaffen, und es müſſen ſich unſere Landwirte in der jetzi⸗ gen ſchwierigen Kriegslage in die unvermeid⸗ lichen Verhältniſſe ſchicken. 11 11 Mannheim. Die Grganiſation der Kriegs⸗ blindenfürſorge im Groſßher⸗ zogtum Baden. Die letzte Sit 1 Mannheimer lidenfürſorge b Frage der Blind Kriegsblinden eine, ießlich mit der ſtellen die auch glücklicherweiſe micht große, ſo doch ganz beſonders hilfsbedürftige Gruppe der Kriegsinvaliden dar. Die mit der Blindenfürſorge zuſammenhängenden Fragen er⸗ heiſchen geſonderte Behandlung und ganz ſpezielle Kenntniſſe. Von dieſen Erwägungen geleitet, hat der Landesausſchuß Baden Sinvaliden⸗ fürſorge die Bildung eines beſonderen Ausſchuſſes für Blindenfürſorge befürwortet. Da dem Mann⸗ heimer Bezir f denfürſorge rtragen worden war, ſchien es S chuß für Kriegs⸗ blindenfürſorge aus dem Bezirksausſchuß Mann⸗ heim unter Hinzuziehung mehrerer Sachverſtän⸗ diger aus anderen badiſchen Städten zu bilden. Dieſer Vorſchlag wurde in der letzten Sitzung des Bezirksausſchuſſes, zu der Vertreter des Landes⸗ gusſchuſſes Baden, des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts, der Augenkliniken der Univerſi⸗ täten Heidelberg und Freiburg, ſowie der Blinden⸗ anſtalt Ilvesheim eingeladen waren, angenom⸗ men. Der Ausſchuß für Kriegsblindenfürſorge im Großherzogtum Baden beſteht demnach aus dem Bezirksausſchuß Mannheim und einem Vertreter des badiſchen Blindenvereins und den Blinden⸗ heimen Freiburg und Mannheim und der Anſtalt Iſvesheim, Miniſterialdirektor Schmidt oder deſſen Stellvertreter, ſowie zwei Vertreter ſpät Erblindeter. Folgende Richtlinien wurden für die Arbeit des Sonderausſchuſſes feſtgelegt: Mehr noch als auf Allen anderen Gebieten der Kriegsinvalidenfür⸗ ſorge muß in der Blindenfürſorge das Heimat⸗ printzip zur Geltung kommen. Es muß danach ge⸗ ſtrebt werden, daß badiſche Blinde in badiſche Laßzarette, badiſche Blindenheime überwieſen wer⸗ den. Die Univerſitätsaugenklinilen von Heidel⸗ herg und Freiburg ſind die zweckmäßigſten Hei⸗ lungsſtätten für die erblindeten badiſchen Krieger, wo ihnen ſpät erblindete Pädagogen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Zum Aufenthalt während der Ausbildung zum Beruf kommen die Blinden⸗ heime in Mannheim, Ilvesheim und Freiburg in Betrocht. Die Anleitung zur Berufsarbeit iſt für die körperliche und ſeeliſche Geſundheit des Blin⸗ den dringend nötig. Gbenſo wichtig iſt es auch, ſie im Zuſammenhang mit ihren früheren Lebens⸗ berhältniſſen, ihrer gewohnten Umgebung zu er⸗ halten. Der Sonderausſchuß für Kriegsblinden⸗ fürſorge im Großherzogtum Baden will auf jedem möglichen Wege die Zahl und den jetzigen Aufent⸗ haltsort der badiſchen Kriegsblinder tellen, um ihnen in der Heimat Heilung und Berufsſchulung guteil werden zu laſſen. Der Sonderausſchuß lichen Völkern Europas herumſchlagen. Uner⸗ hörte Siege wechſeln mit vernichtenden Nieder⸗ lagen; aber der unbeugſame Wille des Königs überwindet alles, bis ſeine weltgeſchichtliche Miſſion vollendet iſt. Mann bringt das dämo⸗ niſche, übermenſchliche dieſes großen Helden zu realiſtiſcher Geltung. Der„Alte Fritz“ mußte ſo hart, böſe und unglücklich ſein, um das leiſten zu können, was er geleiſtet hat. Er ſelbſt kam ſich grotesk und ungeheuerlich vor, und in dieſem Sinne ſchreibt Mann: „Zuweilen möchte man glauben, er ſei ein Kobold geweſen, der aller Welt Haß und Ab⸗ ſcheu machte und alle Welt hineinlegte, ein un⸗ Heſchlechtlicher, boshafter Troll, den umzubrin⸗ gen 100 Millionen Menſchen ſich vergebens er⸗ matteten, da er entſtanden und geſandt war, um große, notwendige Erdendinge in die Wege zu leiten, worguf er unter Zurücklaſſung eines Kinderleibes wieder entſchwand.“ Der Abriß ſchließt: „Er war ein Opfer. Er meinte zwar, daß er ſich geppfert habe, ſeine Jugend dem Vater, ſeine Maftnesjahre dem Staate. Aber er war im Irrtum, weun er glaubte, daß es ihm freige⸗ ſtanden hätte, es anders zu halten. Er war ein Opfer. Er mußte Unrecht tun und ein Leben gegen den Gedanken führen, exr durfte nicht Philoſoph, ſondern mußte König ſein, damit ein eines großen Volkes Erdenſendung ſich erfülle“. Dem Buch iſt außerdem noch ein offener Brief 5 die Redaktion des„Svenska Dagbladet“ ihm reichliche gung geſtellt 7* 9 9 75 ls. Auguſt 1915. 3 31. 9 r dDon; eeee e MNn 4 Dem%eeeeeseeeeeeeeeeee 2 2 2: 8 2 Giſor Ren Dronz gaggzeichnet: »Elſernen Kreuz dusgezeichnet 2 1 53 Oberjäger Carle, 3. Schneeſchuhbat., wegen Tap it vor dem in den Kar⸗ pathen, Briefträger beim Poſtamt 1 Mannheim, aft Rheinhäuſerſtr wachtmeiſter Si Firma J. Reiß, Zit Anfang des Krieges bei im Felde ſteht. Reiß, Teilhabe ſeit 80 1 Artillerie * Ernennungen und r Großherzog chnarrenber rſetzungen im dem Poſtf er 85 D hauſen unter Ernennung zum ſekretär— bei der ruhe übertragen, i Schnorr aus Mosb den ach zum Oberpoſtſek bei dem Poſtamt in Pforzheim ernannt; dem Oberpoſtaſſiſtenten Otto Schroth und dem Gönner ſtanz wurde der Titel Poſtſekretär verliehen. * Wiederaufnahme des Schnellzugsverkehrs über Worms Lampertheim Mannheim. Der kommende Winterfahrplan bringt die Wiederauf⸗ nahme des Schnellzugsverkehrs auf der Strecke Worms— LampertheimMannheim, der ſeit dem Beginn des Krieges eingeſtellt war. Zu⸗ nächſt werden in der Richtung nach Mannheim S Strecke Es iſt dies einmal der Nachtſchnellzug geleitet. Köln—Mannheim—Karlsruhe—Baſel D 112 u. D 162 Köln ab.02 nachmitags, Mannheim an 12.36 Uhr vormittags. Der zweite über Worms⸗ Lampertheim verke⸗rende Zug wird P 92 ſein, ſeither Wiesbaden 12.18 Uhr nachmittags ab, Mannheim an.01 Uhr nachmittags. Dieſer Zug wird mit der Streckenverlegung auch in den Fahrzeiten verändert und zwar ſpäter gelegt. Er verläßt künftig Wiesbaden 12 Minuten ſpä⸗ ter, um 12.30 Uhr nachmittags, iſt in Worms .29 Uhr und in Mannheim.04. Die An⸗ Ankunft in Mannheim erfolgt nur 3 Minuten ſpäter als bisher, weil der Aufenthalt in Mainz um 9 Minuten verkürzt wird. * Mannheim— Berlin—Warſchau. wird die Einführung eines Schnellzugspaares zwiſchen Berlin(Stadtbahn) und Warſchau über Poſen—Kaliſch-Lodz erfolgen. Damit wird zum erſten Mal für viele Teile Deutſchlands eine durch⸗ gehende Schnellzugsverbindung mit der polniſchen Hauptſtadt geſchaffen. Die neuen Züge nach und von dem Oſten erhalten in Berlin eine ſolche Ab⸗ fahrts⸗ Ankunftszeit, daß unmittelbar an beſtehende direkte Schnellzugsverbindungen Süddeutſchland und Mitteldeutſchland angeſchloſ⸗ ſen wird. So kommen für Süd⸗ und Mitteldeutſch⸗ land die über Mannheim—Frankfurt⸗Caſſel Kreienſen—Magdeburg ſeit dem Frühjahr ver⸗ kehrenden direkten Schnellzüge D 179 und D 180 ztwiſchen Berlin und Straßburg in Frage. Da die Züge D 179 und D 180 in Berlin ebenſo wie die Warſchauer Züge über die Stadtbahn geleitet wer⸗ den, ſo kann der Reiſende am gleichen Berliner Bahnhof den Zugs⸗ und Wagenwechſel vornehmen. Man verläßt ſo mit D. 179 Straßburg.42 Uhr nachm., Mannheim.33(Anſchluß von Karlsruhe ab.30, von Stultgart ab.44), Frankfurt 11.11, Caſſel.35 vormittags, Magdeburg.32 und iſt in Berlin Friedrichſtraße.44 Uhr vormittags. Von hier geht es.42 weitex, Poſen an.58 nachm. ab.15, in Kaliſch.32, in Lodz Kaliſcher Bahn⸗ hof.50, in Lowitſch⸗Süd.04 und in Warſchau 10.40 nachm. In Polen wird weiter gehalten in Sieradz, Sdonka⸗Wola und Pabjanice. ſieren der deutſchen Grenze iſt in Skalmierzyce ein halbſtündiger Aufenthalt zur Erledigung der Paßreviſion uſw. vorgeſehen. In umgelehrter Richtung verläßt man Warſchau.35 Uhr vorm., Lowitſch.14, Lodz.39, Kaliſch 11.49, iſt in Poſen .00 nachmittags, fährt dort weiter.25 und iſt in Berlin Friedrichſtraße.27 nachmittags. gleichen Bahnhof in Berlin fährl man mit D 180 weiter.42 nachmittags, aus Magdeburg 11.58, iſt in Caſſel.39 vorm., in Frankfurt.24, in Mann⸗ heim.53 vormittags.(Anſchluß nach Karlsruhe an.48, nach Stuttgart an.11, 14.44 Uhr vormittags. Dieſe durchgehenden Ver⸗ bindungen führen auf der ganzen Strecke alle drei Wagenklaſſen. * Zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung Rektor ernaunt wurde der Hauptlehrer Friedrich Deffner an der Volksſchuſe in Kirchheim, A. Heidelberg, zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeichnung„Rektor“. Wegen der fracht⸗ und zollfreien Beförderung von Liebesgaben in größeren Mengen auf dem Eiſenbahnwege an deutſche Kri und Zivil⸗Ge⸗ fangene in England und an britiſche Kriegs⸗ und Zivilgefangene in Deutſchland als Frachtgut ſind Unter den beteiligten Eiſenbahnberwaltungen be⸗ ſtimmte Vereinbarungen getroffen worden. Nähere Auskunft über die Adreſſierung und Leitung der Sendungen nach England, die Inhaltsangabe, Ver⸗ packung uſw. erteilen die Güterabfertigungsſtellen. Die Lage des badiſchen Arbeitsmarkts im Juli 1915. Eine weſentliche Aenderung in der all⸗ Demnächſt und aus Vor Paſ⸗ Vom in Straßburg lug heigegeben. Fmar Marchand gemeinen Geſchäftslage gegenüber den vorausge⸗ in Kon⸗ Nur männlichen nicht erheb⸗ 98 at ſich mit ode aus dem jetzigen bemächtigt, dieſelbe bearbeitet und übergibt ſein neueſtes ˖ ichkeit unter dem T ornatowo“.— Progra 1eine ˖„ein Luſtſpiel lkten, auf den Spielplan geſetzt.— Zum Schluß ſei noch einer aktuellen Naturaufnahme Erwäh⸗ nung getan:„Unſere Marine als Wehrmacht“. er Epif n Kämpfen Aus Sem Großherzogtum. ):( Baden⸗Baden, 30. Aug. An der durch die Städte Mannheim, Karlsruhe und andere errichteten„Einkaufsgeſellſchaft ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte m. b..“ wird ſich die Stadtgemeinde als Mitglied mit einem Antoil von 5000 M. beteiligen. Der Zweck der Ge⸗ ſellſchaft iſt gemeinſamer, zweckmäßiger Bezug von Maſſenverpflegungsgegenſtänden auf ge⸗ meinnütziger Grundlage, ſie wird vorausſicht⸗ lich zunächft ſich die Kartoffelverſorgung zur Aufgabe ſtellen. )Freiburg, 30. Aug. Hier verſchied Stadtrat Hermann Pflüger, eine in wei⸗ ten Kreiſen der Bürgerſchaft bekannte und ge⸗ ſchätzte Perſönlichkeit. Er gehörte ſeit den letz⸗ ten Erneuerungswahlen dem Stadtratskolle⸗ gium an und war vorher einige Jahre Mitglied des Bürgerausſchuſſes. Er war ein Sohn des bekannten oberbadiſchen Politikers und Abge⸗ ordneten Markus Pflüger in Lörrach. Wie ſein zur Fortſchrikt⸗ e hurger Organf 8Vorſtandsmitglied angehörte. Der Verein verliert in Herrn Pflüger ein hochver⸗ dientes, treues und opferfreudiges Mitglied. Seine biedere alemanniſche Art erwarben dem nun Verſtorbenen auch in anderen Parteikrei⸗ ſen aufrichtige Sympathien. Gerichtszeitung. ):(Heidelberg, 30. Aug. Eine Eköpfige Diebes⸗ und Hehlerbande hatte ſich vor der Strafkammer wegen zahlreicher Einbruchdieb⸗ ſtühle, die vor allem in der Gegend von Heidel⸗ berg verübt wurden, zu verantworten. Insge⸗ ſamt handelte es ſich um 47 Diebſtahls⸗ und Einbruchsfälle. Die Diebesgeſellſchaft hatte es vor allem auf Kellerdiebſtähle, abgeſehen, wo⸗ bei ihnen hauptſächlich Wein, Champagner, Spirituoſen, Fleiſch, Schinken uſw. in die Hände fielen. Bei Einbrüchen in Landhäuſer hatten die Diebe Gegenſtände im Werte von annähernd 4000 M. geſtohlen. Der Wert ſämit⸗ licher geſtohlener Waren und Gegenſtände be⸗ zifferte ſich auf ungefähr 8000 M. Das Gericht verurteilte den Taglöhner A. Fürſt aus Lud⸗ wigshafen zu 8 Jahren Zuchthaus, den Elek⸗ tromonteur W. Königs und den Schmied Edm. Siebert aus Hochhauſon zu je 6 Jahren Zucht⸗ haus. Die Hehlerin Ehefrau J. Butz erhielt 2½ Jahre Zuchthaus, die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Dr. ing. Emil Probſt, der Privatdozent an der Berliner Techniſchen Hochſchule, hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor der In⸗ genieur⸗Wiſſenſchaften an die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe erhalten und angenom⸗ Das Lehrgebiet umfaßt den geſamten ſenbetonbau für Ingenieure und Architekten. keit erſt nach Beendigung nehmen. Büchertiſch. Tobias Käferbeins ſeemänniſche Laufbahn. Eine vergnügliche Geſchichte von Fritz Brehmer. Mit Bil⸗ dern von V. O. Stol z. Leipzig 1914(Otto Spamer] Gebunden M..—. Ein prächtiges, geſundes Buch von wohltuender Friſche, doppelt willkommen zu Tobias Käferbein, ein biederer Sachſe aus Leipzig⸗ Plagwitz, iſt von Kindesſäbelbeinen an mit einer unſtillbaren Sehnſucht nach der See und dem See mannsleben behaftet geweſen, aber ſeine„ovale Beinform verſe zt ihm leider den Weg zur Kriegsmarine. er trotzdem ſein Ziel erreicht, ei hier nicht Es ſind prächtige Menſchen voll inneren Lebe die hier in wenigen ſcharfen Strichen vor uns hingeſtellt werden. Es iſt eine warmempfundene Erzählung, die mit ihrer erfri⸗ ſchenden Dkeit hrem Humor, ihrer ſpan⸗ nungsrei andlung und ihrer trefſſicheren Charakterzeichn: für jung und alt eine genuß⸗ reiche ktüre bietet. Die flotte und feinſtunige, oft im Sinne humorvolle Illuſtri ‚ N. 8 ſei Ue Illuſtr erung von noch beſonders anerkannt. Für das Baterland gefallene Badener. e von Bruchſal, Musketier Alwin Wurmberg, Schütze Emil ßenſtein, Robert Enghof er Karl Göhrich von pp'᷑elde von Schon⸗ chmid von Eichſtetten, von Weispeil, Unter⸗ lum von Hauingen. G Meldungen. Der französſiſche Bericht. Paris, 31. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern nachmittag: Am Abend des geſtrigen Tages ſpielte ſich an vielen Stellen in den Argonnen ein heftiger Artil⸗ leriekampf ab, der von Minenkampf, Bom⸗ ben und Handgranaten begleitet war. Die feind⸗ lichen Schützengräben in Courtechauſſse wurden ernſtlich beſchädigt. Die Nacht war in dieſem Gebiet ſowie auf der übrigen Front ruhig. England geſtattet die Durchfuhr gewiſſer Güter durch das Blockadegebiet. JBerlin, 31. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Der engliſche Botſchafter hat der amerikaniſchen Regierung mütgeteilt, daß England die Durchfuhr gewiſſer ſchland und Oeſterreich beſtellter Gütor Blockadegebiet nach Amerika geſtat⸗ in Dent durch ten w Amerika liefert Tauchbyote an England. Berlin, 31. Aug.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Die „Central News“ meldet aus Newyork: Die Bethlehem Stahlwerke haben den Auftrag det britiſchen Regierung auf Lieferung von 100 Tauchbooten von einem größeren Typ als die deutſchen angenommen. Wird Japan Rußlaud mit Munitioun unter⸗ ſlärtzen? Berlin, 31. Aug.(Von u. Berl. Butt.) Aus Chriſtianſia wird der B. Z. gemeldet: „Aftenpoſten“ meldet aus Tokio: Die japa⸗ niſche Regierung hat ſich mit der Frage be⸗ ſchäftigt, in weſcher Weiſe Rußland durch Munitionslieferungen unterſtützt werden kann. Miniſterpräſident Graf Okuma reiſte in Bagleitung des Kriegsminiſters und des ruſſiſchen Botſchafters nach Muko, um mit dem Kaiſer zu konferieren. Der Kafſer hat die Vor⸗ ſchläge genehmigt. ** Breslau, 31. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der„Schleſiſchen Volkszeitung“ zufolge hat Fürſt⸗Biſchof Bertram der öſterreichiſch⸗ ſchleſiſchen Landeskommiſſion zur Fürſorge für heimkehrende Krieger den Betrag von 25 000 Kronen geſpendet. Berlin, 31. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Die „B..“ meldet aus Lugano: Die Tribuna meldet den Tod des Generalmajors Roſtagno, der am Iſonzo fiel. Berlin, 31. Aug.(Von u. Berl. Büro) Die„B..“ meldet: Generaloberſt v. Kluck, der von ſeiner Verwundung wieder hergeſtellt iſt, hat ſeine Kur in Wiesbaden beendigt. Er ſſt geſtern Nachmittag auf der Durchreiſe in Strauß⸗ berg eingetroffen, wo en von den dort unter⸗ gebrachten Verwundeten empfangen wurde. Generaloberſt v. Kluck, der vorzüglich ausſieht, richtete an den größten Teil der Mannſchaft Anſprachen und erkundigte ſich nach ihren Kriegs⸗ erlebniſſen. Wien, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Der Polarforſcher Julius von Paye iſt geſtern früh in Veldes(Ob. Krain) geſtorben. London, 31. Aug.(WTB. Nichtamtlich Die neueſte Verluſtliſte nennt 182 Offt⸗ ziere und 3526 Mann. Geſchäftliches. Gefunde Zähne zu beſitzen, bedeutet für den Menſchen das höchſte Lebensglück.„Gut gekaut iſt halb verdaut“, lautet ein altes Sprichwort, welches nach dem Stande der heutigen medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft längſt zum Wahrwort geworden iſt, denn nur ein geſundes Gebiß iſt im Stande, die Speiſen ſo zu zerkleinern, daß dem Magen ummütze Arbeit erſpart bleibt und die Verdauung in keiner Weiſe gehemmt wird. Ein wirkſames Mittel zur Erhaltung unſerer Zähne und gleich⸗ zeitig auch unſeres Wohlbefindens finden wir in der regelmäßigen Verwendung der ſeit 28 Jahren ändig erpfohlenen gangenen Monagten iſt auch im Berichtsmonat 8 einer Zeit, wo das geſamte deutſche Volt mit be⸗ ſonderer Liebe auf ſeine berrliche Kriegsflotze bii⸗ von Aertzten und Zahnärzten ſtärdig —2 38 ——0 r urch den eiſte des dem Jor⸗ den kaut vork, zini⸗ rden inde, agen tung rmes eich⸗ in hren enen 3 N General⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) DDDDDDDDDDDDDDDDDrDDDDDDDDDrrrrrrr ERR——ABABA ̃˙——————————— Die Zukumft der Weichsel⸗ Seiffahrt. Mit der Eroberung von Nowo Georgiewsk ist das letzte der russischen Bollwerke an der Weich⸗ sel in deutsche Hände gefallen, und dies hat neben iner großen unmittelbaren politischen und mili- frischen Bedeutung den weiteren höchst erfreu- lichen Vorteil, daß auf der ganzen Stromlänge der Weichsel und auch schon vieler ihrer gleichfalls Scllifbaren Nebenflüsse die Schiffahrt unter deut- scher und österreichisch-ungarischer Flagge De- trieben werden kann. Wichtig ist dabei, daßg der nae Osten gekrümmte bogenförmige Lauf der Weichsel, der für den rein wirtschaftlichen Ver⸗ Fehr freilich weniger erwünscht ist, für den mili- Hrischen Nachschub sich als besonders vorteilhaft erweisen dürfte, weil er die Heranbringung der „Güter von zwei Seiten bis hinter die Kampfiront ermöglicht. Da inzwischen auch Narew und Bobr mehr und mehr vom Feinde frei werden und die Fröftnung des Bug für die dortige Schiffahrt nach dem nunmehr auch erfolgten Fall von Brest.-Li- towsk nur noch eine Frage der Zeit ist, so ist der deutschen Weichselschiffahrt ein er- freuliches Betätigungsgebiet zugewiesen. Dies ist ihr nun freilich um so mehr zu gönnen, als sie eigentlich stets unter sehr ungünstigen Verhält⸗ nissen zu leiden gehabt hat. Einerseifs sind diese natürlicher Art, da die Weichsel mit ihren schwan- benden Wasserständen ein für die Schiffahrt recht unbequemes Gewässer ist, für dessen Verbesse- rung seitens der russischen Regierung nur allzu Wenig getan worden ist. Alle Versuche der deut- schen Regierung, Fortschritte zu erreichen, prall. ten an der russischen Gleichgültigkeit ab. Selbst wenn die russische Regierung Mittel bewilligts, dienten diese zu allen anderen Zwecken eher, als zur Ausführung der Strombauten, für die sie be- Stinmmt waren. Die Folge war, daß die Schiffahrt auf dem gewaltigen Strome unentwickelt blieb. Die Einfuhr nach Deutschland auf der Weichsel belief sich nur auf etwa 200 000 To. im Jahre, die Aus- führ aus Deutschland nach Rußland auf etwa 80000 To.(dabei besteht die Ausfuhr aus Ruß-⸗ land auf der Weichsel zu ½ aus Floßholz). Diese Zahlen sind natürlich bei einer wie immer gearte⸗ ſen Angliederung Polens an den Wäirtschaftlichen Organismus des Deutschen Reiches einer unge⸗ heuxen Steigerung fähig. Bemerkenswert, wenn auch wenig bekannt, ist, daß durch die Przemsa das oOberschlesische In- dustriegebiet einen für kleine Schiffe schon heute benutzbaren aber ohne allzu große Kosten noch verbesserungsfähigen Schiffahrtsweg zum Sſrom- gebiet der Weichsel besitzt, der schon Zurzeit, wenn auch nur in gerin Maße(etwa 20 000 To, im Jahre) zur Kohlenbeförderung benutzt Wird. Es bestehen österreichische Pläne, die Weicheel einerseits mit der Oder und der Donau, anderseits durch den San nut dem Onjestr in Verbindung zu bringen, Pläne die gewiß ihrer Vollendung ent⸗ gegengeführt werden, wenn Oesterreich ein ge⸗ steigertes Wirtschaftliches Irteresse an dem Strom- geblet gewinnt, und nicht mehr zu befürchten Hraucht, dag durch Quertreibereien einer feind⸗ lich gesinnten Regierung alle großzügigen Maß- nahmen unmöglich gemacht oder doch ilires sonst Sicher zu erwartenden Erfolges beraubt werden. „Der Schiffsbestand an Flußfahrzeugen unter deltscher Flagge auf der Weichsel bstrug nach der Zälllung Von 1912 640 Schiffe ohne eigene Triebkraft mit einer Tragfähigkeit von 149 140 t, WoOzII 142 Schiffe mit eigener Triebkraft mit einer Tragfähigkeit von etwa 5000 f treten, Was im Vergleich zu anderen, selbst dcleineren Flüssen, nur als außerordlentlich wenig zu bezeichnen ist, zua in diesen Zahlem die dem örtlichen Ver- Kehr Damzigs und seiner Umgebung dienen- den Schiffe eingerechnet sind. Auch in früheren Jabrhunderten war die Weichselschiffahrt nicht als Sehr lebhaft zu bezeichnen. Immerhin war sie aber im Verhältnis zu dem damals im allge- meiten ja weit geringeren Verkehr doch von nicht erhebficher Bedeutung für den Handel von Städ-⸗ ten Wie Nrakau, Warschau, Thorn und Danzig. Wir dürfen hoffen, daß die militärischen Ereig- nisse Hummehr auch der Weichselschiffahrt zu einen neuen Blüte verhelfen mögen. Finanzen. Umsere dritte Kriegsanleike. In unserem heitigen Mittagsblatt führten wir aus, daß der Zinslauf erst vom 1. Kpril 1910 be⸗ giunt, 80 daß der Kaufpreis von 90 bezw. 98,80 Progent sich micht unerheblich ermäßigt. Da infolge der elligen Korrektur eine richtige Zeile versehertlich entfernt wurde, wiederhoſen wðir cdel Silkung 30. September gellen ab bis zum 30. September gehen àa Stilckzinsem flir ein halbes Jahr gleich 2% Pro- Zent, so daß der tatsächlich zu Zzahlende Betrag also nur 96,50 M. für Stücke und 96,30 M. für Schuldbucheintragungen für 100 M. Nennwert beträgt. Bei Zahlungen am 18. Oklober gehen ab Stilckzinsen für 162 Tage gleich 2,25 Prozent, so daß der tatsächlich zu zahlende Betrag also nur 95,75 M. für Stücke umd 90,55 M. für Schuldbuch- eintragungen beträgt. Bei Zahlungen am 24. November en àb Stückzinsen für 126 Tage gleich.75 Prozent, so daß also nur 97,25 M. für Stücke und 970 M. für Schuldbucheintragungen für je 100 M. Nennwert zu zahlen sind. Für jede 18 Tage, um die sich die Eintragung weiterhin Verschlebt, ermäßigt sich der Stückzinsbetrag um 25 Pig. Ausreichung neuer Kinsscheine, Die Zinsscheine Reihe II Nr. 1 bis 20 zu der J% Prozentigen deutschen Reichs- anleihe von 1906 für die Zeit vom 1. Ok⸗ toben 1915 bis 30. September 1925 nebst den Er- neulerungsscheinen für die folgende Reihe wer⸗ den yaom 1. Septemberd. J. ab bei den üblichen Stellen(u. a, bei der Reichsbank und ihren sämt⸗ liehen Stellen mit Kasseneinrichtung) ausgereicht. Wrankfurter Eflektenborse. 43 R Frankfurt a..,. Aug.(Privattelegr.) 5 Die Orschältsstille erstrecltte sich auf alle Gebiete wird von den Vorbereitungen der neuen Kriegsauleihe in Anspruch genommen. Am Rentenmarkte sind heimische Anleihen vereinzelt höher. Gute Haltung da- gegen bewahrten Kriegsanleihen. Ak⸗ tienwerte wiesen nur geringe KRursbewegung auf. Montanaktien behauptet bei bescheidenen Um- sätzen. Bankaktien und Transportwerte ruhig. Lederaktien zeichneten sich durch feste Haltung aus. Erwähnenswert bei schwächerer Tendenz sind Russenwerte. Die Geldbanken blieben unverändert in günstiger Lage. Berliner Effektenbörse. Ber lin, 31. August.(WITB.) In der Zurück- haltung und in der hochgradigen Geschäftsstille ist auch heute keine Veränderung eingetreten. Der Kursstand war nur für wenige Papiere ver- ändert, und zwar scwohl für Aktien als auch für festwerzinsbare Papiere. Nussische Noten setzten ihren Rückgang weiter fort. Alles andere unver- ändlert. Amerikanischer Kredit füär Frankreich Broum Brothers, New Vork, melden laut„Mor- ning Post“ vom 26.., daß Frankreich einen Handelsausfuhr-Kredit von 20 Millionen Dollar aufgenommen hat. Die Meldung scheint über⸗ Holt, da nach den neuesten Nachrichten Frank⸗ reich und England zusammen sich um einen möglichst großen Kredit in New Vork bemühen. D. Schriftl.) Die englischen Finanzleute erwachen sPüt! Unter dieser VUeberschrift schreibt der frühere Minister Luzzatti im„Sole“ vom 26. 8. über die Wechselkurse auf Amerika und die euglische aAmerikanis chen A= leiheverhandlungen: Schon im vorigen Jahre warde in diesem Blatt auf die schweren Nachteile mungewiesen, de eine Verschlechterung der Wechselkurse auf Amerika mit sich bringen Würde. Die Staaten mit den wichtigsten europäi- Schen Geldmärkten, besonders Frankreh und England, wurden Agefordert, sich mit dieser Gefahr zu belassen. Die Vereinigten Staaten wur- den ermahnt, zire Vorzugsstellung nicht zu mig- brauchen, sondern auf Grund von Vereinbarun- gen unter Führung Englands den europäischen Staaten große Krectite in Gold zu eröfinen, die diese zur Begleichung ihrer Verpflichtungen in New Vork und in anderen Ländern Amerikas, mit denen die Vereinigten Staaten leichte Aus- gleichsmöglichkeiten faben, benutzen können. Aher die von den Vereinigten Staaten zum Teil unten der schweren Bedingung der Verpfändung erstklassiger amerikanischer Werte gewährten Kredite Waren ungenügend. Amerika be-⸗ sjegte Europa auf dem Gebiete des Wirtschaftslebeus und des Geld- marktes. Alle Mächtigen streben nach der Allmacht, im Kriege wie in den Geschäften, Die menschliche Iigernatur macht sich überall gel- tend. Infolgedessen beträgt nach den letzten Notierungen das Agion auf Amerika in Italien 25,32 v. HI., in Franktreich 18,74 v. H. und in England 3,78 v. H. Wie es seine Gewohnheit ist, beunruhigt sich Eugland erst spät. Nachdem es in New Vork bedeutende Mengen amerikanischer Wertpapiere verkauft hat, will man jetzt zu stärkeren Maß- regeln greifen. Nach dem Vorbild Deutschlands und Frankreichs sollen zur Stärkung der Bank von England auch die kleinsten Goldbestände ge- Sammelt werden; ferner will man, nament⸗ lich unter Heranzjehung der Reser- ven der russischen Staatsban, große Depots in Amerika anlegen. Auf Grund dieser greifbaren Sicherheiten würde dann England eine große Anleihe in den Vereinig⸗ ten Staaten aufnehmen, durch die das Agio Starke herabgedrückt werden würde. Die Ver⸗ handlungen der amerikanischen Banken mit der englischen Regierung werden, wie es heißt, durch das Haus Morgan geführt, das als erste Bedingung die Befreiung von der Einkommen steuer verlangt. Werden diese riesenhaften Pline gelingen? Man muß es so schreibt Herr Luzzati Hoffen. Wenn sie nicht gelängen, was sollte man dann tun, um die fortlaufende FInanzielle Erschöpfung Europas Z2 U Vverhindern? Man darf sich nicht täu⸗ schen. Der schreckliche Krieg wird fortdauern, und der Bedarf au Erzeugnissen aller Art für Kriegſührung, Sanitätswesen und Ernährung Wird immer zunehmen. Herr Luzzatti hat in sehr beweglichen Worten die finanzielle Not des Vierverban- deis geschildert. Man kann ihm hierin vollkom- men zustimmen, nur hätte er eben„Vierverband““ und nicht„Europa“ sagen sollen. Die Zentrah mächte sind nach wie vor in der Lage, ihren. Geldhedarf aus eigener Kraft zu befriedi- gen. D. Schriftl.) Lomdoner Hffelrtenbörse. Lonpon, 30. Jufl. 80 27. 2. 2½ Engl. Konsols. 65˙½4 65½ Pennsylvanila 52.½ 57½¼ 5% Argentinler—.— 36.½ Southern Paolſio. 35.— 94½% 4% Braslllaner. 44½——Unlon Paclflo 138.—137ʃ02 4% Japan. v. 1899 66.— 85— Steellisss 61/ 82.— 35% Portugtesen—— 53.— Anadonda Oopp. 7% 715 5% flussen 1806—— Rio Tinto 54½ 54.— 4½% Russen v. 1909 73.½— Chartered 10/ 10% Baltimore and Chio 87 87.½ lDe Beers 12% 12½ Canadan Pacifſo 151% 162.% Lena goldfields 1¾4 1/ Erie oomi.. 30.½ 30.%½ Randmines 4½%8 4ʃ½16 Natlonal Rallway of Privatalskont—— 4½ Nexlooododod[Sſiber—.—21⁰1 Wie das Gold in die Vereinigten Staaten Strömt. WIB. Newyork, 20. August. In der ver⸗ gaugenen Woche wurden 490 000 Dollars Gold Und 186 000 Dollar Silber eingeführt, Aus⸗ geführt Wurden 266 000 Dollars Gold und 1161 000 Dollars Silber. New- orker Eflektenbörse. WIB. Newyork, 30 August. An der Effel- e. chitliche Lateresse fenböree war die Tendenz anfänglich unregel- udustrie müßig, im weiteren Verlauf vorwiegend als matf zu bezeicimen, da die ausländischen Wech- Selkurse trotz großer Goldeinfuhr sich für Eug⸗ land und Frankreich neuerdings erheblich un⸗ günstiger stellten Während Wechsel auf Paris 6,2 tiotierten. Von internaticnalen Eisenbahnwerten verloren Cana- dian Pacific-Eisenbahn 1 Dollar, Union Pacific besserte sich um s Dollar; Bethlehem Steel ge⸗ wannen 1 Dollar. Stallltrustaktien büßten 4 Dollar ein. Kupferwerte waren bis zu 178 Dol- lar niedriger. Schluß der Börse matt. HEWVORK, 30. Aug.(Devisenmarkt⸗ 30. 28. Tenden tt stetig nom Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate).— 71 Geld letztos Darleben 2 Slohtwechsel Berlign 0 805/ 81.10 Slohtwechsel Paris.02—.99.50 Weohsel auf London(80 Tage).55.75.59.00 Weohsel auf London(Cable Transfers).....85.83.75 Silper Bufllonnsn 47.— 4650 NEWVORK, 30. Aug.(Sonds- und Aktlenmarkt.) 30. 28. 30. 28. Atoh. Top. Santa F& Niss. Cans. Tex, o. 7½ 7/ 4% oonv. Sonds do. do. pr.— 17 Balt. Ohio 4½ Bds. NRissourl Paclflo. 4— 3½ Ohes. Ohio 4½ B8. Nat. Rallw. of Nen. 5— 5 North. Pag, 8 Bds. MewVork Centr. o. 31¾8 303% North. Fao, Pr. Llen do. Ont& West o. 25¾ 25½ 4 Bonõ%çm§. Morfolk&. West. o. 107% 107½ St. Louls and St. Horthern Padifſo o. 107% 1088/ Franad. pr. 4 Bus. Pennsylvanla oom. 108½ 103=% St. Louls S. F. 5 8d. Reading dom. 148¼ 148% Sbuth. Psolflo o 4 Ghloage Rook Is- 1920 Ms. land Pabif. Rallw. 21/ 20¼ 4% Unſon Stat. Rock Island dom. 1 Mt. 1925 Bonds. 90 Chio. Rock Isl. forrf. 1 Unſted States Zbus,—— 87— Soulhern Faoiflo. 90% 907 Unlted States Steel 515 5 4% South. Baflw. gom. 15½%½ 159%/ Corp. 5% Bonds—— 102½ South. Rallw. pref. 2875 131.— 8 Union Pacolflo o. 131— 101¾ 101%½ Unlon Faolfle pref. 82— 81½ do, pref.— 88.— Wabash prefl....%½. Ballimore and Onio 81½ 81¼[WestRarzland oom—— 82½ Canada Paclfo. 150¼ 151%½ Amerio. Gan dom.— 0% Ches.,& Ohio o 45½ 46 do. do. prek.— 105½ Okblo. Mllr.St. Paulo. 82½ 82¼ IAmerio. kooom o— 88 f Denver& Rio Gr. 1— 4— Amer-Smelt.&fef.o. 84— 81/. Erle oom... 2f, 287/½] 40. Sugar Ref. o.—— 110. Erie ist pret. 43¾ 43% Anao. Copp. Aln. o. 73— 74/ Erle 2nd pref.—— 34½ Sethlehem Stoel. 291— 205.— Great Rorth. pref. 118—118½ Central Leather.—— 44½ Gr. Rorth. Ore Cert. 42¼ 43— Consolfdated das 128— 127 Itinols Centr. oom. 102— 101— General Eleotr... 174—175½½ interborgh. Metrop. 21¾ 207/8 Mexio. Fefroleum—— 75. 15„ br.—— 76— Katlonal Lead 79¼%½ 74/ Kansas Olty and Unit,Stat. Steels o. 75½ 76½% Soutdbern— 287¼ Unit.Stat. Steels pr. 112½ 112 do. pref.— 657¼ Utah Copper oom. 68.— 68¾ Lehign Valley oom. 142¾ 142 Urgin Car. Shem. o 40% Loulsv. u. Nashy. 115½% 115— Searsffoebuok oom.—— 157— Warenmärkte. Getreidewochenbericht d. Preisberichts- stelle des Deutschen Landwirtschattsrats vom 24. bis 30. August 1915. Auch in der letzten Woche ist die Preisrege- lung der Gerste für Kontingentbetriebe noch nicht zum Abschluß gekommen, Es scheint der Gersteyerwertungsgesellschaft bisler nur in Bayern gelungen Zzu sein, Handel und Landwirt⸗ Scllaft unter einen Hlut zu bringen. die Handwirtschaftlichen Genossenschaften sich mit dem Preisangebot der Gesellschaft zufrieden er- clärt haben, 80 ist dies mit Rücksicht auf die Kleinen Brauereien auf dem Lande in Bayern er- folgt. Für den Norden und Osten erscheint es uns ausgeschlossen, auf dieser Preisbasis Gerste iür Kontingentbetriebe herauszulocken. Die Brauereien werden sich deshalb überlegen müs-⸗ sen, ob sie lieber einen höheren Preis zahlen Wollen, als Gefahr zu laufen, daß die Gerste ver- schrotet und verfüttert wird. Die Regelung der Bezugsscheine ist in der Weise erfolgt, daß die- selben entsprechend dem ermähigten Kontingent vom 60 Prozeut zugeteilt werden und daß hier⸗ bei der Umrecunungssatz von 100:133% gilt, d. U. für 100 kg Malzverbrauch Wird ein Bezugs- schein von 133% keg Gerste ausgegeben. Ueber die Bezugsscheine verfügt ausschließlich die Gersteverwertungsgesellschaft, so daßg der Ein- Kauf von Qualitätsgerste nur auf Grunck einer Kontingentsabschreibung bei dieser Gesellschaft erfolgen, kann. Nach der Bundesratsverordnung vom 19. August darf Saatgut von Brotgetreide nur mit Genehmigung des Kommunabverbandes zu Saatzwecken weräußert werden und zwar an Empfänger außerhalb des Kommunalyerbandes uur daun, wenn der empfangende Kommunalver- band der Anrechnung auf seinen Bedarfsanteil Oder auf die festgesetzten und an die Reichsge- treidestelle abzulfefernden Mengen zugestimmt hat. Nach der Bundesratsverordnung vom 20. August dürkten Erbsen, Bohnen, Linsen(Hülsen⸗ früchte) nur durch die Zentraleinkaufsgesellschaft in Berlin abgesetzt werden. Der Uebernahme⸗ preis darf bei Erbsen nicht 60 M. für den dz, bei Bohnen nicht 70 M. und bei Linsen nicht 75 Mark übersteigen. Auf dem Getreide- und Futtermittelmarkt lerrschte in der ersten Hälfte der Berichtswoche Zzum Leil eine etwas gedrückte Stimmung, da man jeden Iag auf Maßnahmen der Regierung gegen Rumänien gefaßt war. Da dieselben nicht erfolg⸗ ten, setzte in der zweiten Hälfte eine etwas festere Haltung ein. Prima Maisqualitäten erzielten 595 bis 612., Perlmais 607—622., beschädigte Sorten erzielten 500 580., Lieſerung August⸗ September 540 M. Dresden. Fün gesunden Mais forderte man 585—500 M. und für leicht beschä- digten Mais 555570 M. ab Passau, Regensburg Sder München. Für in Maunheim disponiblen Cinquamtinemais wurden bahnfrei Mannheim 390 Marke verlangt. Ausländische Gerste blieb still, aber zu 680 M. loko und August-September 680 Mark Dresden gesucht. Alsländische Gerste mittel notierte 720 7 M. Ab Dresden ccler Passaul forderfe man 670 M. für ausländische Gerste. In Maunheim dispouible rumänische Gerste wurcle zulstzt mit 688 M. notiert. Rumäni- scher Welzen notiext per August-September 700 Mark, Dresden 750 M. Am Mehlmarkte War die Stimmung ruhig und das Angebot nur gering., Man Ofterlerſe Weizenmehl aus rumäni⸗ schem Weizen hergestellt, unter der Bedingung, daß derselbe eintrifft und von der Beschlagnahme Wärd, zu 100 M. die 100 kg ab Dan- zig. Für Roggenmehl S2prozentige Ausmahlung 2zu 65— 66 11. mehl Die Sterlingkurse sanken auf.61.65, Wenn hier. forderte man 60.50 M. für die 100 bg waggomfrei Danzig. Manickamehl war zu 59—60 M. offe- riert. Maismehl ist zu 62—64., Kartof elmenhl M. und weiges ge Tapioba zu 80—85 M. im Markte. Auslindische Kleie notierte 405530., Kolcoskuchen 600 bis 650., Reiskleie 250—300., Gerstenlckeie 500 bis 630., KFutter 430—435., gedarrte Eicheln, geschält, 525., Fischmehl 475., Erduußkleie 310., Rapskuchen 485 M. und Palmkernmeh 585 M. Hülsenfrüchte hatten wei⸗ ter schwachlen Markt. Angeboten waren bulga- rische weiße Bohnen, in Dresden fälſig, zu 83 Mark die 100 kg ab Dresden. Rerliner Getreidemarkt WIB. Berlin, 31. August. Frühmarkt (Nichtamtlich ermittelte Preise) Mais Ia 612 bis 622, Mittelwaare 530—610, auskhindische Gerste Ia 760, Mittelware 720—752, Weizenkdeie M. 83, vollwertige Rübenschnitzel M. 4/. per 100 Kg. Berlin, 31. August.(WIB.) Getreidemarkt ohre Notierung. Die feste Stimmung des Getreide⸗ marktes hat auch heute da betreffs eventueller Verhehrsschwierigkeiten befürchtet Wird, daß die Preise für rollenden oder auf Grenzstation lagernden Mais von neuem erhöht werden. Auch im Lokoverkehr stiegen die Preise um 7 bis 8 Mark, trotzdem die Nachfrage sehr gring war. Auch für Gerste sind die Forde- Tungen bis 4 Mark höher, da die Zufuſwen sehr klein waren und die Nachfrage nicht befriedi- gend war. Maismehl war wenig beachtet bei steigenden Preisen. Riibenschnitzel und Neeie wurden zu den gestrigen Preisen gehandelt. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 30. Aug. Der Weizenmarkt eröffnete fester auf ermutigende Kabelmeldungen sowie auf Käufe; im weiteren Verlauf war die Ten⸗ denz matter auf günstige Ernte- und Wetter⸗ berichte aus dem Nordwesten, sowie auf Verkäufe der Lokohäuser. Mattere Lokomärkte sowie große Zufuhren aus dem Nordwesten des Landes gaben Weiteren Anlaß zu der matten Haltung des Mark⸗ tes.— Der Maismarkt war bei Eröffnung fester auf schleches Wetter, sowie auf ungünstige Erntenachrichten. Im wieiteren Verlauf war die Tendenz dann matter auf baisselautende Lendenz- berichte aus Kansas, Realisationen sowie auf bes- Seres Wetter. OHioaao, 30. Aug. 20. 2⁰ 20. 20. Welzen Sept. 756 97./ Schwemne: Dezd 9³ 1½.5ʃ6 schwere.95— 20.— Mals Sept. 73% 1737/6 Speok.00-.00 fl.00..8 Dezb. 63¹˙0 63 ½% Schma: Hafer Sopt. 35./ 36.½.05 13.60 Eb. 555 Oktb..17.¹⁵ Schwelnezuf. Fork: Sept. 1332 13580 J. West. 70000 40 00 Oktb. 13.52 1347 dv. Chloago 35 000 12000 Rippen: Sept..22.47 Sohweine: Oxth..47.60 lelohte.70.75 New-korker Warenmarkrt. Newyork, 30. Aug.(WIB) Der Weizen- markt eröffnete im Zusammenhang mit ermuti⸗ genden Kabelmeldungen fest; Schluß des Marketes matt. Der Baumwollmarkt eröffnete matter auf bessere Wetterprognose, dann war die Tendenz fester auf große Nachfrage und ungünstige private Erntenachrichten. Im späteren Verlauf war die Tendenz matter auf allgemeine Verkäufe, sowiie allf Realisationen; Schluß des Marktes behauptet. Der Kaffeemarkt war auf Käufe der Kom- missionshäuser sowie der Importeure zu Beginn des Marktes fester. Im späteren Verlauf wWwar die Tendenz matter auf Liquidationen sowie auf Ab⸗ gaben Newy) Orleans. UEWVORK, 30. Aug. Winter- 30. 20. Baumwolle: 30. 28. Welzen: Aug. 112.— 114.½ Newyork loko.75 985 per Sopt. 104./ 108.% per August.00—.— per Dexb. 10.6/ 108./ per September.50.73 ber Oktober.65.30 Mals loko nom. nom. per Dezember.88 10.33 Heh! spr. w.—— 6 05⁵5 per lanuar 10.10 10.58 Uetreldefr. per März 1036 10.78 Lverpool unver. 10— Londen unver. 10%½[Petroleum: Baumw-olle: refin. J. oas. unver. 9 75 Ank. I. atl. H. 4 000 4 000 stand wWhlt. unver..0 in Golfhäfen 1000 1 000 In tanks unver..00 im innern 8000 1000 Ored. Balan. unver.35 Mewycork, 28. Aug.(Kaffee.] No. 7, loke 7½ per Sept. 6,5 per Dez..28, per Jan..38, per Rärz.40, pet Mal.50. * Letzte Mandelsnachrichten. Stockholm, 31. Aug.(WIB. Nichtamtlich). Die schwedische Regierung hat beschlossen, ein Ausfukrverbot zu erlassen für le- bende Rinder, allerlei Konserven, Wurst und frisches und eingesalz e- nes geräuchertes Fleisch. Die Ausfuhr von Schweinefleisch wurde nicht vollkommen ver- boten, aber begrenzt. Lizenzen können ausnahms- Weise gestattet werden, falls sich die Exporteure Verpflichten, eine gewisse Menge zu einem voraus bestimmten Preise für den schwedischen Market Alifzuheben. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Jobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. H. Direktor; Ernst Müller. 6. Seite. Badiſche Neueſte Nachrichten. General⸗Anzeiger ⸗ Arbeiter- und Personal- FontralbApparate Zahlreiche Referenzen erster Firmen Bekanntmachung betreffend Beſchlagnahme, Meldepflicht u. Ablieferung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegen⸗ ſtänden aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel. Zum Vollzug der Verordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos vom 31. Juli d. Is. werden für den Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt 8 folgende Fernspf. Ausführungsbeſtimmungen 3596 255 erlaſſen: J. Städtiſche Metallſammelſtelle. 81. Unter der Leitung des Vorſtandes der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird eine „Städtiſche Metallſammelſtelle“ exrichtet, die ihren Sitz in dem Werkſtätten⸗ und Magazingebäude der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Zuiſenring No. 44, hat. Die Stelle iſt an allen Werktagen geöffnet von —12 Uhr vormittags. Zur Verfolgung der Ereigniſſe auf den verſchiedenen Kriegsſchau⸗ 3 plätzen in den einzelnen Erdteilen gehört ein umfangreiches Karten⸗ 55 material. Dieſes iſt vorteilhaft in dem ſoeben erſchienenen Soweit ein Bedürfnis eintritt, hat die Metall⸗ ſammelſtelle außer an ihrem ſtändigen Sitze in den eingelnen Vororten Neben⸗Annahmeſtellen zu errichten. Ort und Geſchäftsſtunden dieſer Neben⸗Annahme⸗ ttellen werden durch die Metallſammelſtelle beſonders Bekaunt gegebeu. HL Von der Weſnesnatene betroſſene Gegenſtände. I. Von der VBerordnung werden betroffen: e A. Gegenſtände aus Kupfer und Meſſing. Aeſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Kuüchen und Backſtuben, wie beiſpielsweiſe Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marme⸗ laben⸗ und e Töpfe, Fruchtkocher, Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln Mörſer uſw. Maſchkeſſel, Türen an Kachelöfen und Kochmaſchinen bezw. Herden; & Babewannen, Warmwaſſerſchiffe, ⸗behälter, ⸗blaſen, ſchlangen, Druckkeſſel, Warmwaſſerbereiter(Boiler) in Kochmaſchinen und Herden; Waſſerkaſten ein⸗ gebaute Keſſel aller Art. Klaſſe B. Gegenſtände aus Reinnickel,*) 1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie beſpielsweiſe Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marme⸗ laden⸗ und Speiſeeiskeſſel, Fruchtkocher, Servier⸗ plgtten, Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln uſw.; Einſätze für Kocheinrichtungen, wie Keſſel, Deckel⸗ ſchalen, Innentöpfe nebſt Deckeln an Kipptöpfen, Kartoffel⸗, Fiſch⸗ und Fleiſcheinſätze uſw. nebſt Reinnickelarmaturen. II. Nicht unter die Verordnung fallen: a) Tee, Kaffee⸗ und Milchkannen, Kaffee⸗ und Tee⸗ maſchinen, Zuckerdoſen, Teeglashalter, Menagen, Meſſerbänke, Zahnſtochergeſtelle, Tafelaufſätze jeder Art(von denen jedoch Serplerbretter von der Verordnung getroffen werden), ferner Rauchſer⸗ viee, Säulenwagen, Speiſeſchränke Schanktiſch⸗ armaturen, Badeßfen. Galvantiſterte und plattierte Gegenſtände, ſoweit ſie nicht aus Kupfer, Meſſing und Nickel beſtohen. Beiſpielsweiſe werden alſo Gegenſtände aus Giſen, nickelplattiert, nicht betroffen. Bei Holz⸗ gefäßen, welche mit der BVeſchlagnahme unter⸗ liegenden Metallen ausgekleidet ſind, unterliegt dieſe Auskleidung der Beſchlagnahme. III. Beſteht Zweifel darüber, ob ein Gegenſtand von der Beſchlagnahme betroffen wird oder nicht, ſo kann bei der Metallſammelſtelle mündlich oder ſchrift⸗ lich Auskunft eingeholt werden. 8 4. Für die nach 8 4 der Verordnung des ſtellver⸗ tretenden Generalkommandos erſorderliche Zuſtim⸗ mung zur Vornahme von Veränderungen an den be⸗ ſchlagnahmten Gegenſtänden ſowie zu Verfüügungen darüber iſt die ſtädtiſche Metallfammelſtelle zuſtändig. Dieſer Zuſtimmung bedarf es nicht zum Ausbau von Beſchlägen(Oeſen, Ringen u. dergl., die nicht aus Kupfer, Meſſing oder Nickel beſtehen) zum Zwecke der freiwilligen Ablieferung,. III. Freiwillige Ablieferung. vereinigt; enthält er doch 1. Deutſch⸗Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz 2. Galiziſcher Kriegsſchauplatz 5. Ueberſichtskarte von Rußland mit Rumänien und Schwarzem Meere 4. Spezialkarte von Frankreich und Belgien 5. Karte von England 6. Karte von Oberitalien und Nachbargebiete 7. Karte vom Oeſterreichiſch⸗Serbiſchen Uriegs⸗ ſchauplatze 8. Ueberſicht der geſamten türkiſchen Kriegs⸗ ſchauplätze(Kleinaſien, Aegypten, Arabien, Perſien, Afghaniſtan) 9. Karte der Europäiſchen Cürkei und Nachbar gebiete(Dardanellen⸗Straße, Marmara⸗Meer, Bosporus). 10. Ueberſichtskarte von Europa Der große Maßſtab der hauptſächlichſten Karten geſtattete eine reiche Beſchriftung, eine dezente vielfarbige Ausſtattung gewährleiſtet eine große Ueberſicht und leichte Ortentierung; Details wie: Feſtungen Kohlenſtationen ꝛc. erhöhen den Wert der Karten. Der Atlas tiſt dauerhaft gebunden und bequem in der Taſche zu tragen. Das ge⸗ ſchloſſene Kartenmatertal wird vor allen Dingen unſeren Braven 3 re 5 im Felde willkommen ſein.— Gegen Einſendung von Mk..50, oder Nachnahme (zuzüglich Speſen) zu beziehen durch die Geſchäftsſtele des General⸗Anzeigers, Neueſte Nachrichten. b — arereeceeeeeereneeeed eceeeeeneeeneeeeeere eeerereee eeeereee eeeeeeeee 55 Es iſt dem Vaterlande nützlich, daß die von der Beſchlagnahme betroffenen Gegenſtände in großem Umfang freiwillig andteſtädtiſche Metallſammelſtelle“ abgelieſert werden. Es iſt aber auch die Ablieferung nichtbeſchlag⸗ nahmter fertiger Haushaltungsgegenſtände, die aus Kupfer, Meſſing und Nickel beſtehen, erwünſcht, ins⸗ beſondere werden die in g 8 unter Ziffer IILa) und b) aufgeführten Gegenſtände entgegengenommen. Die Entgegennahme beſchlagnahmter ſowie frei⸗ willig zur Ablteferung gelangender Gegenſtände be⸗ ginnt am 15. Auguſt ds. Is. und wird bis zum 25. September fortgeſetzt. 8 6, Die eingelieferten Gegenſtände werden in Gegen⸗ wart der Abliefernden oder ihrer Beauftragten ge⸗ wogen. Dieſe erhalten darauf eine von zwei Beamten der Städtiſchen Metallſammelſtelle unterzeichnete An⸗ erkenntnisbeſcheinigung, in welche die Menge und die Art der abgelieferten Metalle und, falls eine Ver⸗ gütung gefordert wird, der dafür gemäß SoderBekannt⸗ machung des ſtellvertretenden Generalkommandos zu—. vergittende Uebernahmepreis eingetragen tſt. Dieſer— Betrag wird dem Ablteferer an die von ihm angegebene 5— Adreſſe in kurzer Friſt durch die Poſt zugeſtellt.— Größte und verbreitetſte— 9 7. 3 5—— Größere Mengen als 100 Kg oder ſperrige Gegen⸗— politiſche Zeſtung Elſaß⸗Cothringens.—.— 15 die 115 daafſ 15 e ſtor— Geleſenſte Zeltung—— nd zuvor der Hauptſammelſtelle anzumelden; der 8— Beſcheid, wann und wohin die Anlieferung erfolgen 5 in den beſleren Rrelſen des Candes.— kann, iſt abzuwarten. 0 Runſtbellage; üulrlerte Weſtſchau⸗— 8 8. 0 im Rüpferiſefdruckperkahren. VD Wird Entſchödigung für etwa erforderliche Aus⸗ 2 nerkannt wſir bauarbeiten verlangt(89 Abſ. 4 der Verordnung), f ee klamſtes V ſo iſt glaubhaft zu machen, daß der Ausbau zum 5 organ. M ZIwecke der Ablieſerung erfolgt iſt. 275 Probenummern u. poranſchläge M § 9. 0 koſtenios. 5 Ablieferer von Zubehörteilen von Häuſern, wie 5 entſtren, Türklinken und Fenſtergriffen, müſſen ſich u ihre Berechtigung, dieſe Gegenſtände zu ver⸗ änßern, ausweiſen. IV. Aumeldungen. J 10. Die bis zum 25. September nicht freiwillig zur Ablieferung gebrachten Gegenſtände ſind in der Zeit vom 26.—30. September bei der „Stüdtiſchen Metallſammelſtelle“, Luiſenring 44, an⸗ zumelden. Die für die Anmeldung vorgeſchriebenen Melde⸗ formulare werden jeder Haushaltung bis zu dieſem Termin zugeſtellt. 25 Wer ein Formular nicht erhalten hat, iſt ver⸗ pflichtet, es bei der„Städtiſchen Metallfammelſtelle“ abzuholen. *) Unter 1 im Sinne der Verordnung ſind lautk Anweiſung der Kriegsrohſtoffabteilung des Kriegsminiſteriums auch andere Kupferlegterungen zn verſtehen, wie z. B. Rotguß, Tombak und Bronze. *Unter Reinnickel ſind auch Legierungen mit einem Nickelgehalt von 90% und höher verſtanden; ſind nur ſolche Gegenſtände aus Reinnickel be⸗ troſfen, die mit dem Stempel„Reinnickel“ verſehen Axtenkapital und Beserven Marh æ5οοονονονν oder fonſt einwandsfrei als aus Reinnickel beſtehend Faoachtbriefe De. Finter. Schilling. (Abendblatt) P 2, 12, Planken. Dienstag, den 31. Auguſt 1915. Dresdner Bank Filiale MANNHEIM — 5 Bekämpfung der Lebens⸗ mittelteuerung betreffend. Die Preiſe der notwendigen Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände haben teilweiſe eine Höhe er⸗ reicht, die die Lebenshaltung außerordentlich er⸗ ſchwert. Die Teuerung iſt nicht zuletzt zurückzu⸗ führen auf die unlauteren Machenſchaften einzelner Perſonen und auf Auswüchſe des Zwiſchenhandels. Um dieſem wucheriſchen Treiben e beſtimme ich auf Grund des 9b des Belagerungs⸗ geſetzes vom 4. Juni 1851: 8 1. Mit Gefängnis bis zu einem Fahr wird beſtraft, ſofern nicht nach ſonſtigen Geſetzen eine böhere Strafe in Fnace kommt: 1, wer beim gewerbsmäßigen Einkauf von Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs Preiſe bietet, die unangemeſſen hoch ſind, wenn nach den Um⸗ ſtänden des Falles die Abſicht anzunehmen iſt, eine Preisſteigerung oder eine Herauſſetzung beſtehender Höchſtpreiſe herbeizuführen; 2. wer Vorräte an Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, die an ſich zum Verkaufe beſtimmt ſind, aus dem Verkehr zurückhält, um eine Preis⸗ ſteigerung oder eine Heraufſetzung beſtehender Höchſtpreiſe herbeizuführen; 52 3. wer beim gewerbsmäßigen Kleinverkauf für Gegenſtände des täglichen Bedarfs Preiſe fordert oder annimmt, die nach der Marktlage unge⸗ rechtfertigt hoch ſind; 4. wer als Verkäufer von Gegenſtänden des täg⸗ lichen Bedarfs ohne 42 ee grund, ene ſeine orräte reichen, einem Käufer die Abgabe ſeiner Verkaufsgegenſtände gegen Bezahlung verweigert. 8 2. Gegenſtände des täglichen Bedarfs ſind: Brot, Mehl, Teigwaren, Hülſenfrüchte, Gemüſe, Salat, Kartoffeln, Obſt, Zwiebeln, Reis, Graupen, Hafergrütze, Fleiſch⸗ und Fleiſchwaren, Fett, Milch, Butter, Käſe, Schmalz, Eier, Kaffee, Kakao, Tee, teilung auf Koſten des Schuldigen in drei vom Ge⸗ richt zu beſtimmenden Tageszeitungen öffentlich be⸗ kannt zu machen iſt,. 8 4. Im Straſperfahren entſcheidet über die Vor⸗ frage, ob ein Preis angemeſſen iſt(S 1 Ziffer 1 und 3) bas Großherzogliche Bezirksamt oder das König⸗ liche Oberamt des Ortes der Zuwiderhandlung. Karlsruhe, den 17. Juli 1915. Der ſtellvertretende köommandierende General: Freiherr von Manteuffel, General der Infanterie Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 20. Jult 19185. Großh. Bezirksamt Abt. III. Nr. 25249 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 4867 Mannheim, den 22. Juli 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Erholungskeim Siebenmühlental celss22 eſgelberg Hangstunsneim vel.522 75 15 Hlinuten von der Slektriſchen. Uebernehme am 1. Sepf. 18, wieder ſelbit den neu renopierten Husflugsort zum Siebenmüfilental. ESmpfehle meine ſchönen Fremdenzimmer, am Seblirg und Waldesrand gelegen, mit Penſion von II. A. 30 an. Prima Küche, eigem Konditorei und Cafeè, tägl. friſchen Kuchen, Reine Weine, ff. Sxport⸗ Biere, ſelbitgekelterten Apfelveln. Schöner Saal, HDerelns⸗ und Selellſchaltselmmer. Prachtpolle Särten und Kindertpielplatze,. 126 S, Bess. Milch⸗Kur⸗Auflalt P 3, 12d3 Neu eröffnet! RNen eröffnet! Empfehle: 42041 Kefir und Joghurt Milch, Kaffee, Tee, Schokolade weißen Käſe und Dickmilch. Aufmerkſame Bedienung.— Um geneigten Zuſpruch bittet ergebenſt ypflaſterun Kath. Gaßmann. Straßenban. Die Arbeiten zur Neu⸗ einer Teil⸗ ſtrecke der Induſtrieſtraße, umfaſſend)Herſtellen von rd, 3600 am Großſtein⸗ pflaſter; b) Setzen von 1 1000 lföm. Randſteinen) e) Liefern von rd. 600 chm Pflaſterkies ſollen ganz od⸗ eteilt einſchl.der erforder⸗ ichen Erd⸗ und Betonar⸗ heiten und Fuhrleiſtungen im Wege öffentlicher Aus⸗ ſchreibung vergeb, werden, Die Verdinsungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer No. 135, zur Einſicht auf; Angehbotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ 12 ſehen, ſpäteſtens bis zun den⸗ Donnerstag, 2. Sept. 1915, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröſ⸗ nung der eingelauſenen Angebote in Gegenwark der etwa Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der! Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ſchrt entſprechende Auf⸗ rifteingehendeAngebole werden nicht mehr berück Salz, Zucker, Seife, Holz, Kohle, Koks. ſich 500ʃ tigt. 0 Die Zuſchlagsfriſt beträgt In dem Urteil iſt anzuordnen, daß die Verur⸗ 6 Woch ochen. Mannßbeim, 25. Auguſt 19ʃ5 Städtiſches Tiefbauamt! J..: Meythaler Velanntmachung. Für die am Sonntag, den 3. Oktober J. Js. he⸗ der und 10 Tage auernde Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe auf dem eughausplatze u. Plauken aſelbſt werden die Plätze am Freitag, 10.September Ds. Js, vormittags 9 Uhr im hleſigen alten Rathaus⸗ faale den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Det Steigerungsbetrag iſt un⸗ mittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage zu eutrichten. Waffelverkaufsplätze werden nicht abgegeben Mannheim, 20, Auguſt 1918, Bürgermeiſteramt: von Hollander. 5 Schieß, Oöfſperſeigerung. Freitag, 3. Sept, 1915, c vormittags ½9 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis der ſtädt. Bäume an der Seckenheimerland⸗ ſtraße Gemarkungßeuden⸗ heim. Zufammenkunft: Secken heimerſtr. beim Fuhrhof Mannheim, 27. Aug. 1915, Städt. Gutsverwaltung Kre 2—— 3 DOehmdgras⸗ Verſteigerung. Am Donnerstag, den 2. September d.., vol, mittags 10 Uhr, verſteiger wir im Grünen Haus 51872 erſchienenen at be — ter, 1, 1 bffentlich und oswelſe das Sehmdaras unſ. Nennbahngeländeß. Mannheim, 26. Ang⸗1915, 7— 518759 ban. zur Neu: Er Teil⸗ rieſtraßſe, tellen von roßſtein⸗ n von 1d. idſteinen, „ 600 ebm n ganz od erforder⸗ Betonar⸗ eiſtungen cher Aus⸗ , werden. 188unter⸗ er Kanzlei „Zimmer iſicht auß cke ohne nnen von rden. vortofrei, mit ent⸗ chrift ver⸗ bis zum e. Zept. 1915, elauſfenen egenwart hienenen n wird, nung der handlung ſſen oder nde Auf, Angebole hr berück 500ʃ iſt betrůgt uguſt 19ʃ5 Fbauamt! haler. 2 chung. Sonutag I. Js, be⸗ 10 Tage ufs⸗ und auf dem 1. Plauken die Plätze septembet 188 9 Uhr Rathaus⸗ bietenden gert. Det ag iſt un⸗ dem Zu⸗ Hten. Splätze ibgegeben, uguſt 1015, eramt: dt. Bäume imerland⸗ igFeuden⸗ t: Secken! Fuhrhof, Aug. 19ʃ5, rwaltung, 1 N Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Sette. Dienstag, den 31. Auguſt 1915. berg pro Zentner be (Gro Es) Ga ab Fabrik: weniger als 10 Ztr..65.60.20 10 Ztr. 170.65.30 indeſtens 80 Ztr. auf e einmal.65.60.30 frei ins Haus hier: 5 5 weniger als 10 Ztr..855.80.40 10 Ztr. und mehr.75.70.40 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.70.65.40 Die Abgabe von Koks ab Werk findet werktäg⸗ und außerdem 10 1121 12 lich vormittags von 9 bis 11 Uhr Dienstags und Donnerstags bis ½3 uhr zu obigen Preiſen ab Fabrik ſtatt Hierbei hat der Käufer den Koks offen ſelbſt zu laden. Wünſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er alsbald w Erhöhung von jeweils 5 Pfg. pro Ztr. ein. Maunheim, den 21. Auguſt 1915. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. nachmittags von ieder an das Werk zurückzugeben hätte, zu beziehen, ſo tritt auf obige Preiſe ab Fabrik eine 4988 Wer eine Skelle sucht oder zu vei⸗ goben hat Wer kaufen oder verkaufen Mer pachten oder verpachten Wer Vertroter od. Agenten anstellen Wer neue beschäftsverhindungen anknüpfen will kommt am besten und sichersten zum Ziele durch Veröffentlichung einer geschickt ab- gekassten Anzeige in den dafür geeigneten Zeitungen. Auf diesem Gebiete haf sich die erste und älteste Annoncen-Expedition Laazengtein& hogler 4 Mannheim P 2, 1, gegenüber der Hauptpost. Tel. 497. Weltruf erworben durch sorgfältigste, ge. wissenhakteste Abfassung der Anzeigen und Auswahl der Zeitungen, sie stellt ihre lang- jahrigen Erfahrungen gerne in den Dienst jeddes Iuserenten. Billisste Bedienung. Ge⸗ Wissenhafte Beratung exkolgt jedlerzeit gerne und kostenlos, spreis pro Pierkeljahr WMk. 1 Abunnemenk Einſpaltige Kolonel⸗Zetle 30 Pfeunig. Mannheim, den 31. Auguſt 1915. 7 Amkliches Inſerate in zweimal. in⸗ b für den Amtsbezirk Mannheim. Nr. 67. Erſcheintk wöchenklich e 8. Jahrgang. aaengers: Nachſendung des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten an die rung Nachrichten“durch Vermittlung der Feldpoſt erfolgen. Die Verſendung erfolgt von unſerer Expedition aus. Für die Ausführung gilt nachſtehendes: beantragen die Nachſendung bei dem Poſtamt, durch das ſie unſer Blatt erhalten. Die Poſt berechnet eine Umſchlaggebühr von M..40 für jeden Kalender⸗ monat. 2. Abannenten unſerer Expedition oder Agenturen beantragen die Nachſendung bei der Stelle, durch die ſie das Blatt beziehen. für den Monat Mk.—.50. Gebühren ſind bei Aufgabe des Auftrages und zwar längſtens bis zur Dauer des laufenden Abonnements voraus zu bezahleu. Exemplar gewünſcht, ſo iſt der Auftrag an unſere Expedition direkt, eventl. durch Vermittlung unſerer Agenturen. zu richten. ments berechnen wir Mk..50 monatlich. hat bei Aufgabe des Auftrages zu erfolgen. forderlich iſt außer Name und Dienſtgrad die Angabe des Regiments, der Kompagnie, Schwadron, Batteri⸗ uſw., ferner Bezeichnung der Brigade, der Diviſion und des Armeekorps. Monat betrug, inſolge der großen Zahl eingelaufener Beſtellungen auf Mk..50 pro Monat ermäßigt. Badiſche Neueſte Nachrichten, Mannheim E6,2. Angehörigen des Heeres. An alle Angehörigen des Heeres kann die Lieſe⸗ des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte 1. Poſtabonnenten Weitere Gebühren werden nicht erhoben. Wir berechnen an Gebühren 3. Extra⸗Abonnements. Wird für die Nachſendung ein beſonderes Für derartige Extra⸗Abonne⸗ Die Zahlung Adreſſenangabe. Die Adreſſe iſt ſtets gen au anzugeben. Ere Wir haben den Preis, der bisher Mk..70 pro Die Expedition des General⸗KAnzeigers, Büchertiſch. Der neue Werther. Roman. Hermann Jaques: (Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Charlotten⸗ burg. Preis: Geheftet 3, gebunden 44. Wie das Goethe⸗Werk iſt auch dieſer Werther⸗Roman haupt⸗ ſächlich ein Stimmungsbild, das den Zuſtand der in⸗ tellektuellen Jugend aus der jüngſten Zeit vor dem Kriege wiedergibt. Das Typiſche der Werthernaturen aller Zeiten iſt auch hier das mächtige Sehnen eines geiſtig bedeutenden Jünglings aus unentwirrbaren Zuſtänden, das Flüchten vor der Banalität des All⸗ tags in die Regionen der Kunſt und höheren Welt⸗ anſchauung— und wenn hier das Sehnſuchtsideal nicht erreicht wird—: das troſtloſeſte Verzweifeln am Leben.— Alle Erſcheinungen geſtaltet der Autor zu einem lebensvollen Spiegelbilde unſerer Zeit und erſchließt dem Leſer in ſtets vornehmem Stil die Behauntmachung. Die Entweichungen Ge⸗ fangener aus den der Land⸗ wirtſchaft geſtellten Arbeitslagern mehren ſich beſtändig. Es iſt feſtgeſtellt worden, bdaß flüchtige, an ihrer Tracht kenntliche Kriegsgefangene vielfach Landeseinwohnern begeg⸗ net ſind, ohne von dieſen angehalten zu werden. DieBevölkerung wird auf⸗ gefordert, gegebenenfalls unbegleitete Gefangene ſelbſt feſtzunehmen, oder wenigſtens das nächſte Bürgermeiſteramtoder die Gendarmerie⸗oder Polizei⸗ ſtation ſofort entſprechend zu verſtändigen. Bei dieſem Anlaß wird gleichzeitig auf die Be⸗ kanntmachung des ſtellver⸗ tretenden Generalkom⸗ mandos des XIV. Armee⸗ korps vom 3. Juli 1915 aufmerkſam gemacht, die lautet: Es wird hiermit verboten, entwichene Kriegsgefan⸗ gene oder entwichene Zivilgefangene feindlicher Länder aufzunehmen, ver⸗ borgen zu halten, zu ver⸗ pflegen oder ſie ſonſt auf irgend eine Weiſe mit Rat oder Tat bei ihrem unbe⸗ fugten Fernbleiben von der Ueberwachungsſtelle, der ſie zugewieſen ſind, zu unterſtützen. Wer von dem Aufenthalt eines ſolchen Gefangenen Kenutnishat,iſtverpflichtet hiervon der nächſten Poli⸗ zeibehörde od. dem nächſten Gemeindevorſteher Mit⸗ tetlung zu machen. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 9b des vom 4. Juni 1851 mit Gefängnis bis zu einem Jahr beſtraft, falls nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen, insbeſon⸗ dere auf Grund der 8s 120, 121, 257 Reichsſtrafgeſetz⸗ buches eine höhere Strafe eintritt. Der Verſuch der übertre⸗ tung dieſes Verbots unter⸗ liegt ebenfalls der Beſtra⸗ fung. 4975 Mannheim, 16. Auguſt 1915, Bürgermeiſteramt: Schönheiten der deutſchen Sprache, von Hollander. Hehmdgras⸗ n. Klee⸗ Verſteigerung. Am Donnerstag, den 2. September ds. Is., vormittags ½10 Uhr ver⸗ ſteigern wir im„Grünen Haus“ hier, U 1 Nr. 1 öffentlich und losweiſe das Oehmdgraserträgnis des öſtlichen und weſt⸗ lichen Teiles des Luiſen⸗ partkes des Schnickenloch⸗ parkes, 5006 des neuen Friedhofs in Neckarau und der Böſchungen in der Wald⸗ hof⸗ und Herzogenried⸗ ſtraße, ſowte den Klee⸗ ertrag des Parkgeländes in Feudenheim. Mannheim, 26. Aug Tiefbauamt: b. V. J. Meythaler. Bekunnimachung. Entwendung von Sandmaterial betr. Wie zu unſerer Kennt⸗ nis gelangte, wird in den Stadterwetterungs⸗ gebieten von den ausge⸗ führten Straßendämmen immer wieder Sandmate⸗ rialentwendet. Wir weiſen wiederholt darauf hin, daß derartige unberechtigte Sandentnahmen verboten ſind und gegen diejenigen, die dieſem Verbot zuwider⸗ handeln, Anzeige wegen Diebſtahls erſtattetwerden wird. 4996 Mannheim, 19. Auguſt 1915 Bürgermeiſteramt: Kutzer. Schilling. 1915. 1 Jemschles Theaterplatz. Sperrſitz, Abonn. abzugeben. Aufrage unter Nr. 8497 a. d. Geſchäftsſt. Einguartierung wird angenommen mit guter Verpflegung. 53668 7, 4, Arnold. 1 rad halten, mittlerer zu kaufen geſucht. Näheres Rheinpark⸗ ſtraße 4, parterre. 33630 Gebr., noch gut erhal⸗ tenes Klavier zu kaufen geſucht. 53669 Angebote mit Preisan⸗ gabe unter No. 53669 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 05 7 7 2 Anſtändige Preiſe ielen Sie für getragene Kleider, Schuhe, Möbel uſw. nur bei 52416 Majertschyk, E 4, 6. Poſtkarte genügt. An⸗ u. Verkauf! Getr. Herren⸗ u. Damen⸗ kleider u. Schuhe. 8532 Frau Höbel, E 5, 11. Gut erhaltene BHGdlSeamme verkaufen. 58666 Tullaſtraße 16, part. Zeikungs⸗ Dapier in groß. od. kl. 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Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Aulage ſind kunerhalb ber obenbezeichneten Frlſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim gelt⸗ end zu machen. Mannheim, 23. Aug. 1915. Groß. Bezirksamt. Abt. V. Straßzenſperre beir ſau beziehen, auch Angebote zu bklligerenſd 1 8 den; Joſef Huſemann iſt Der StadtratManuheim die Sperrung der Feuden⸗ als ſie hierlands blich vorkönſig ſeines Poſtensſßirma„och. ſind. als Geſchäftsführer ent⸗ Zur Abwehr und Ver⸗ hoben hütung weiteren Schadensſled hat das Gr. Miniſterium Kaſſter in den des Znnern in Karlsruheſgew — BVornahme von Straßenbauarbeiten wird heimerſtraße zwiſchen Friedhof⸗Maunheim und lich derBahnkreuzungbeim Bahnhof Rheinau(Rhe⸗ auf Weiteres für Fuhr⸗ nantaſtraße) beantragt. werke Der hierüber gekertigte Reiter verflügt. Als Erſa Plau nebſt Beilagen liegt wege kommen in Betracht: r zurückgelegt haben, die Keuntniſſe eines guten Volksſchülers beßtzen, voll⸗ kommen geſund und für anhaltende Feldarbeit körperlich hinreichend er⸗ Der Kurs iſt zweijährig. Das Lehr⸗ und Pe geld für die ganze Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen u. bei Kar! Herweck, hier, Badeauſtalt, Antergebracht ein herren⸗ loſer Hund, Kriegshund, männlich, grau. zugelaufen u. bei Frau Lniſe Störzbach, bier, D 7, 10, untergebracht ein herrenloſer Hund, Fox⸗ terrier, weiblich, weiß mit gelben Flecken. gelaufen und bei Ed⸗ muud Fröhlich hier, Kä⸗ ſertalerſtraße 19, unter⸗ gebracht, ein herrenloſer Hund, Spitzer, männlich, Grau. Zugelaufen und bei Rartin Schtreck, Kauf⸗ in, hier, Luiſenring 47,3 rgebracht ein herren⸗ Hund, Schnauzer, tlich aſchgrau. elauſen und bei Eli⸗ ſabetha Winkler geb. Egner Neckarau, Rofenſtraße 91 untergebracht ein herren⸗ loſer Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz u. gelbe Abzeichen Zugelauſen u. bei Exuſt Haſtreiter, Neckarau, Ne⸗ ckarcuerſtr. 83, II, uuter⸗ gebracht ein herrenkoſer Hund, Wolf, männlich grau. Zugelauſen und bei Friſeur Valentin Vath, 15, 9, untergebracht ein herrenloſer Hund, Jagd⸗ halsband. Zugelaufſen und bei geter Boxberger, hier, Alphornſtr. 37, II, unter⸗ gebracht ein berreuloſer Hund, Wolfshund, weib⸗ lich, ſchwarz⸗gran. 5884 zugelaufen und bei erkmeiſter Friedrich Kempf, Neckaran, Katha⸗ rinenſtr. 95 autergebracht ein herreuloſer Hund, Leonberger, mäunlich, hell⸗ braun. gelaufen und bet Kaufmann Hauns Nudi, Ehefrau hier, Uhlaudſtr. 2 71 untergebracht, ein herren⸗ loſer Hund, Schottiſcher Schäferhund, männlich, rotbraun, Bruſt und Hals weiß. 5395 Mannheim, 20. Auguſt 4915. Großherzogl. Bezirksamt Polizeibirektion Zeit betrügt 400 Yk. lingen, welche die volle heit zurüßgelegt haben, zwird als Gegenwert für ihnen geleiſtete Arbeit an dem Lehrgeld ſder Betrag von 100 Mk. Großt. Mini⸗ ſterium des Funern Aumeldungen ſind fäng⸗ ſtens bis 1. Oktober ſchrift⸗ lich bei dem Anttaltsvor⸗ ſtand etußzureichen. elben iſt ein ſchein, ein Leuntur uis des Aufzuneh —* Vormundes zum Beſuche Ler Schule und zur Neb ſchließen. Statuten werden auf Wunſch zugeſandt. Hochburg bei Gr. Ackerbanſchule: Th. Schitteuheim. Maunheim, 25. Aug. 1915. Gr. Bezirksamt Abt. I. Schutzmaßregern gegen die Maul⸗ u. Kauesfeuche bete. Ju jüngſter Zeit iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in zahlreichen Fällen durch die Einfuhr von Einſtell⸗ ferkeln in das Großherzog⸗ tum eingeſchleppt worden. Die Ferkel waren von Händiern teils von d, männlich. braun u. trägt rundes Leder⸗ auf Grund von Angeboten in der Tages⸗ Seuche gerade in dergegen⸗ Ernte noch nicht üderall gauz eingebracht iſt und landwirtſchaftlichen Herbſtarßeiten vor tre ſtehen, erwächſt, be⸗ darf keiner näheren Dar⸗ regiſter Band II.3. 15 Dringend muß Firma„Konſum⸗Genoſ⸗ werden, ſenſchaft 235 Klauentiere aller Art aus tragene Genoſſenſchafta, fremden Gegenden, über ren etanter. deren Seuchenſtand Näheres nicht bekannt iſt, daher gewarnt Preiſen gemacht werden. undauf Grund des g 19 des Schreiner, zteß⸗Seuchen⸗Geſetzes be⸗ vorläufig als Geſchäfts⸗ ſtimmt, daß alle in dasſführer beſtellt. ie Käfertalerſtraße bisſchroßherzogtum eingeführ⸗Maunheim, 28. Aug⸗ 1918. im Bahnhof Käfertal⸗ſten Einſtellſchweine(Fer⸗ Babette Schnei ohann Karolus,das Geſchäft als perſbu⸗ lich haftendercheſellſchafterſheimerBaut in Hildeshekm Amtsgericht Z, Wohlgelegen, von dort die kel, Länfer, Zuchtſchweine⸗ Kreisſtraße Nr. 146 t wefterhin die Talſtraße.ſorte einer ötägigen Ab Mannheim. 26. Aug. 1915. foderung und polizei⸗ Großb. Bezirksamt Pol.⸗Dir. Abt. VIa. Aufnahme von lingen in der Ackerbau⸗ ſchule Hochburg betr. Das Schuljehr betziunt am 8. November. Die Auſzunehmenden an ihrem Beſtimmungs lichen Beobachtung unter⸗ + ttgefünden hat und die für ſeuchen⸗ und Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 25 wurde eeeeeeeg rma„Wohnungsbau, liegen. Der Zeſitzer der Seſellſchaft mit beſchränk⸗ der Abſonderung undſter Haftung“ in Maun⸗ poltzeilichen Beobachtungſheim, Neuoſtheim, Secken⸗ funterworſenen Tiere iſt verpflichtet, ſolche Einrich⸗ſſtand des Unternehmens kungen zu treſſeu, daßſiſt: Die Herſtellung und das Tler für die Dauer Berwertung von Wohn⸗ der Abſonderung und Be⸗ ohachtung die ihm be⸗ Mauuheim. Das Stamm⸗ ſtimmte Räumlichkeit nichtſkapital beträgt 24000 k. verlaſſen kaun und außer Albert Heiler, aller Berſihrung und Ge⸗Maunheim, iſt Geſchäfts⸗ meinſchaft mit auderenffüthrer; Albert Heiler Che⸗ Soſte geb. Ki heimerLandſtraßel Gegen⸗ 1— frau, Johauna geb. Kahn, fungen Tieren bleibt. Frau, Späteſtens 12 StundenRaunheim, iſt ſtellvertre⸗ nach der Einſtellung Haf teuder der Beſitzer der Orts⸗ Geſellſchaft mit beſchr polizeibeherde Anzeige da⸗tter Haftung. Der Geſell⸗ von zu erſtatten, und dieſſchaftsvertrag iſt Tiere nach Zahl, Alter Auguft 1915 Weſchlecht, Farbe und et⸗Geſellfchaft beſtellt einen waigen ſonſtigen Abzekchenſoder mehrere genau zu bezeichnen. Die führer. Sind mehrere Ge Ortspolizeibehörge hatdieſſchäftsführer Aumeldung dem Fleiſchbe⸗ wirs die Geſellſchaft durch [Schriesheim, iſt als Pro⸗ 180, Firma„Hermann ſchauer auszufolgen. Nachzwei Geſcht Ablauf der Friſt, die amſeinen Geſch Tage nach ber Einſteflungſeinen beginnt, uimmtbderßleiſch⸗ſtreten. Für den Fall beſchauer, der mit Rück⸗Berhinderung eilnes Ge⸗ ächt auf bie vorliegendenſchäftsführers kann durth beſonderen Berhältniſſe Beſchluß der Geſellſchaſter ſerzu ausnahmsweiſe vunſein ſtellvertretender Ge⸗ Großh. Miniſterium besſchäftsführer beſtellt wer⸗ Innern ermächtigt iſt, die den. Anterſuchung der Tiereſder Geſellſchaft erfolgen und ſtellt darübersdurchden Deutſchengeichs⸗ Beſcheinigung aus.anzeiger. die Unterſuchung Raunheim, 28. Aug. 1915 Gr. Amtsgericht Z. I. Bekanntmachungen weunl Werhard Buſch iit gus! Zum Houdelsregiſter KKönigliche Fillalbank in em Vorſtand ausgeſchle⸗⸗würde heute eingetragen:München, Deutſche Bant * 1. Band VI,.⸗Z. 83, mer Nachf.“, Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Hugo Karlebach, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt in 2 eingetreten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Juli 191 begounen. Band X,.⸗Z. 128 Firma„Deulſch Engliſch Amerikaniſcher Lack⸗Ber⸗ trieb Anzdon PMeter“ in Maunheim. Die Firmo iſt erloſchen. J. Band XVII,.⸗3. 51, Firma„Laufhaus Leopold Imber“, Mann⸗ deim. Leopold Imber, She⸗ Maunheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. 4. Band NVII..3. 168, Firma„Chemiſche Weuke Schweizer& Co,“ in Ladenburg. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Schriesheim verlegt. An⸗ ton Peter Ehefran, Clarg Emma geb. Schweizer, kuriſt beſtellt. 5. Band XVII,.⸗3. Feuchtinger“ in Mann⸗ heim, Luiſenring 54. In⸗ haber iſt Hermann Feuch⸗ tinger, Kaufmann, Mann⸗ heim. Hermann Feuch⸗ tiuger Ehefrau, Auguſte Luiſe geb. Jäger, Mann⸗ heim, iſt als Prokurtſt beſtellt. Geſchäftszweig: Papier⸗, Schreibwaren⸗, Zigarren⸗, Zigaretten⸗ u. Tabak⸗Handlung. 5301 Manunßeim, 28. Auguſt 1915. Gr. Amtsgericht 2 1. Das Gr. Amksgericht Mannheim Abt. Z3. 9 hat heute folgende Zahlungs⸗ ſperre erlaſſen: Auf An⸗ trag der Witwe des Reut⸗ ners Iſaak Weill, Luiſe geb. Guggenheim in Neu⸗ dachtfreti erklärt Abſonderung und Beob⸗ 9 Einſtellſchweine, die aus Kreisamtsbezirken) un⸗ des 32 Geſundßeitszeugniſſe berührt.(Vergl. unſere Bekanutmachung vom 9. Anguſt d. J. betr. die Bekämpfung derSchweine⸗ Amtsblatt Nr. 63 vom 18. Auguſt 1915.) Mannheim, 24. Aug. 1915. Gr. Bezirksamt Abt. IIb. Zum Genoſſenſchafts⸗ mit beſchränkter Haft⸗ eee, in Maunheim wurde heute eingetragen: Zum Genoſſenſchafts⸗ regiſter Band II,.⸗Z. 20, würde heute eingetragen: Firma„Liefer⸗& Ver⸗ ug entfernt werden.kaufsgenoſſenſchaft der Fa⸗ eſe Anordnung findet brikanten& Schreiner⸗ ſtervereinigung Mann⸗ eingetragene Ge⸗ angrenzenden außerbadi⸗ noſſeuſchaft mit beſchränk⸗ ſchenVerwaltungsbezirkenſter Haftpflicht“ in Mann⸗ (Bezirts⸗, Oberamts⸗, heim, Schauzenſtraße 9a, Das Statut iſt am 4. Aug mittelbar aus dem Stalleſi915 feſtgeſtellt- Gegeuſtand Züchters eingeführiſdes Unternehmens iſt: Die werden. Dieſe Tatſache gemeinſame Uebernahme muß durch ein bürger⸗ von Arbeiten des Schrei⸗ meiſtertiches Urſprungs⸗ nerei⸗Gewerbes und ihre guis erwieſen ſein. Ausführung Von vorſtehender An⸗Mitglieder. Bekanntmach⸗ ordnung wird dle Be⸗ ungen erfolgen unter der ſtimmung unter Ziffer 2Firma in der badiſchen der Anordnung vom 23 Gewerbe⸗ u. Handwerker⸗ Die Willenser⸗ Anwendung aufſmei 9 * 1913, wonachſzeitung. für die im Beſitze vonſklärungen des Vorſtandes Händleen befindliche Ein⸗erſolgen durch zwei Mit⸗ ſtellſchweine tierärztliche glieder; die Zeichnung ge⸗ ſchieht in der Weiſe, daß zu erbringen ſind, nichtſdie Zeichnenden Firma der Genoſſenſchaft Namensunterſchrift beifügen. Die Haftſum me betrügt 300 Mk., die höchſ ihre in Frankfurta. breiſach, vertreſen durch Rechtsanwalt M. Sinauer in Freiburg, welche das Eigentum und den Verluſt folgender Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bauk Männheim, über je 500 Mk., verzinslich zu 3/% 4) Serie 71 Lit. G Nr. 7409, b) Serie ds Lit. G Nr. 3566, e) Serie 60 Lit. Nr. 7883 glaubhaft gemacht hat,ergeht au die heiniſche Hypothekenbank in Maun⸗ heim und derenZahlſtellen: Rheiniſche Creditbant Maunheim mit ihren Niederlaſſungen, Pfälziſche Bauk in Ludwigshafen a. Mh. mit ihren Filialen, Deutſche Vereinsbank in Fraukfurt a. 21., Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft der Bauk für Handel und Induſtrie in Fraukfurt d.., DeutſcheBankFiliale Fraukfurt a.., Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. Bi., Dresdner Bank in Fraul⸗ rt a..,Fri)Glimpf S. Bleich⸗ ſeuche und Schweinepeſt, Zahl derceſchäftsantetle Blei Die derzeitigen Vorſtands⸗röder in Berlin, Direktion mitglieder Emilſder Diskonto⸗Geſellſchaft Leger, Schreinermeiſter inſin Berlin, Bank für Handel Mannheim, Bechtold, Schreinerme in Maunheim. gseeſ dere 3 8 21 2 rili 2* Dienſtſtunden des Gerichts Filtalbank in Indzeigs Genoſſeu iſt während der Mannheim, 26. Aug. 1915 RY rd Induſtrie in Berlin, * — — * iſter Deutſche Bank in Berlin, 1 Dresdner Bank in Berlin, 2 4 2 2 2 * in Frankfurt a.., Filiale hafen a. Rh. Württem⸗ bergiſche Vereinsbauk in Filtale München in Mäüunchen, Bayeriſche Ver⸗ einsbauk in Mütnchen, Dresdner Bank in Rürn⸗ berg und Fürth, Olden⸗ burgiſche Svar⸗u. Leihbank in Oldenburg, Sildes⸗ Braunſchweiger Privat⸗ bankel.⸗G. in Braunſchweig Barmer Bankverein Hins⸗ berg, Fiſcher& Co. in Barmen mit ihren Nieder⸗ laſſungen das Verbot an den Inhaber der Papiere eine Leiſtung zu bewirken, tiusbeſondere neue Zins⸗ ſcheine oder Erneuerungs⸗ ſcheine auszugeben. 3386 Manunheim, 18 Aug. 1915. Ueber das Vermögen des Händlers Les Linder, Inhaber eines Abſchlags⸗ zahlungsgeſchäft in Nann⸗ heim⸗Sandhofen, Hanf⸗ ſtraße 2, wurde nach der hente erſolgten Auſhebung der Geſchäftsaufſicht heute vormittag 11½ Uhr das Konkursverfahreneröffnet Zum Konkursverwalter wurde ernaunt: Rechtsau⸗ walt Georg Müller in Maunheim, Mittelſtraße 1. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Oktober 1915 ei dem Gerichte auzumel⸗ den. Zugleich wurde zur Beſchluüßfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintreten⸗ den Falles über die in 8 182 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, 24. September 1915, vormittagß 1½ Uhr ſowie zur Prüfung ber an⸗ gemeldeten Forderungen anf Freitag, 29. Oktober 1915, vormittags 11½% Uhr vor dem Gr. Amtsgerſchte Abt. 2. 5 2. Stock. Zim. Nr. 112, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welchs eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben oder zur Kankurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ind, wirb aufgegeben, nichts an den Gemeinſchaldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Oktober 1915 Außzeige zu machen. 540⁰ Mannheim, 27. Auguſt 1915 Gerichtsſchreiber Großh. Anztsgerichts Abt. Z. D ͥZʃ— abee, Alle Arten 5 eeee. en Tcsaghel L jn modernster Aus- K führung rasch und dilligst liefert —— Buchdruckerei 3 E6.2 d. m. b. H. E8, 2— 5 Stutigart, BankfürHandel Großh. Amtsgericht Z. I. u. Induſtrie in Darmſtadt, Berantwortlicher Redakteur Fritz Foos.— Druck und Berlag Dr. H. Haasſſche Druckerei, G. m. b. 8. 155