8. U. höne zim.⸗ „ auf ahn, eht, ein⸗ iſel, llem öbl, hön mer 8606 mer ſion 8688 nbl, 1 8485 mik 8055 chu⸗ zim. 3372 —— en hön on⸗ alb. 3 vezugsprets: 30 pfg. menatitch, Pringerlohm 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel· Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile... 20 Ntck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beflagen: 92 4 zim und Amgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte FJeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung u. Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 zweigſchriftleitung in Berlin Kimtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 428. M a l heim — mber 1915. WEN (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 3. Sept. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Souchez wurden franzöſiſche Haudgrauatenangriffe abgewie⸗ ſen. Erfolgreiche Spreugungen in Flandern und in der Ehampagne. OGeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Unſere Kavallerie ſtürmte geſtern den be⸗ feſtigten und von Infanterie beſetzten Brückenkopf bei Lennewaden(nord⸗ weſtlich von Friedrichſtadt). Wir mach⸗ ten dabei 3 Offiziere und 350 Maun zu Ge⸗ fangene und erbeuteten ein Maſchinengewehr. Auf der Kampffront nordweſtlich und weſt⸗ lich von Wilna verſuchten die Ruſſen unfer Vorgehen zu m Stehen zu bringen. Ihr Vorrücken ſcheiterte unter unge⸗ wöhnlich hohen Verluſten. Südöſtlich von Merecz iſt der Feind geworfen. Zwiſchen Auguſtowerkanal und dem Swiflocz iſt der Njemen erreicht. Bei Grodus gelaug es unſeren Sturm⸗ truppen durch ſchuelles Haudeln über den Nriemen zu kommen und Rach Häuſerkampf die Stadt zunehmen. 400 Gefangene wurden eingebracht. Die Armee des Generals v. Gallwitz brach den Widerſtand feindlicher Nachhuten auf der Straße Alekſzyce(ſüdöſtlich von Odeſlk) Swiſflocz. Die Heeresgruppe nahm geſtern insgeſamt über 3000 Ruſſengefangen und erbeu⸗ tete 1 Geſchütz und 18 Maſchinengewehre. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von Banern. Der Kampf um den Austritt der Verfol⸗ gungskolonnen aus den Sumpfengen nördlich von Pruzany iſt im Gange. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Nackenſen. In der Verſolgung iſt die Jaſiojda bei Sielec und Bereza⸗Kartuska und die Gegend von Antopol(30 Kilometer öſtlich von Kobryn) genommen. Oeſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Trappen dringen ſüdlich des Bolato⸗ Dubowoje nach Oſten vor. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Armee des Generals Grafen Bothmer nähert ſich kümpfend dem Sereth⸗Ab⸗ ſchuitt. Oberſte Heeresleitung. * Der Fall von Grodno war zu erwarten, nach⸗ dem an der Weſtfront die äußere Fortlinie durchbrochen war. Das Schickſal der einzigen, größeren den Ruſſen bisher noch verbliebenen Niemenfeſtung hat ſich erfüllt, erfüllt offenbar genau in derſelben Weiſe wie das von Kowno, Bialyſtock und Luck. 55 Ruſſen haben in allen dieſen Fällen nach Erſtürmung eines Teiles der Wea das Ende nicht abge⸗ 8 8. Acee 2 ee e Sumtes 9 8 einne 1 *32 2 Hrandziczg 8 8—85 5 2755 une 22 ee cune ue 7—— s. E 5 nee Herf Estungsbereſe* N Ann rd—. eee——— 7 25 Nv,%be, 29 Han nair Vpet Wne Ze, wartet, ſondern ſind mit dem Reſt der Beſatzung abgezogen. So haben ſie offenbar nach Durch⸗ brechung der äußeren Fortslinie von Grodno in den inneren Feſtungsbereich keinen entſchie⸗ Die geringe die eigentliche Stadt ſich voll⸗ Der bevorſtehende Miniſter⸗ wechſel in Rußland. Berlin, 3. Sept(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird der B. Z. gemeldet: Der Petersburger Korreſpondent der„Times“ ver⸗ zeichnet das immer beſtimmter auftretende Ge⸗ rücht, daß der Dumapräſident Rodzianko der Nachfolger des Miniſterpräſidenten Go⸗ veinykin werden und weitergehende Voll⸗ machten zur Umbüldung des Ka⸗ binetts erhalten werde. Nach Telegrammen aus anderen Quellen würde der Bildung eines Kabinetts Rodzianko die größte Bedeutung beizulegen ſein. Man könnte darin ein äuße⸗ res Zeichen einer engeren Verbindung zwiſchen der Regierung und die Nation erblicken und eine einſchneidende Bedeutung für die ganze politiſche Entwicklung des ruſ⸗ ſiſchen Reiches zu erwarten haben; zu welcher Erwartung allerdings ein Optimismus und eine Unkenntnis echt ruſſiſchen Geiſtes von nicht geringem Umfang gehört. Die(Auguſtbeute. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Ueber die im Monat Auguſt von den deutſchen Trup⸗ pen gemachte Beute ſchreibt der militäriſche Mitarbeiter der Züricher Poſt: Die ruſſiſche Armee hat die Verluſte innerlich verhältnis⸗ mäßig leicht ertragen. Die hohe Mamnſchafts⸗ und Materialverluſte geben aber trotzdem das ernſte Bild der rieſigen Einbuße an Kraft, die der Rückzug der letzten Woche der vuſſiſchen Armee trotz der Rettung der Hauptmaſſe ge⸗ bracht hat. Bis Ende Merz betrug die Zahl der ruſſiſchen Gefangenen in Deutſchland rund 500 000 Mann. Die Zaht der erbeuteten Ge⸗ ſchütze etwa 850. Die Zahl der Gefangenen hat ſich ſeit Beginn der großen Offenſive rund verdreifacht, die der Geſchütze iſt noch in weit höherem Maße geſtiegen. Die Beute der Ver⸗ Die hündeten hat dem Ausmaß der Operationen vollauf entſprochen. Rußland macht Zugeſtändniſſe an die Juden. Petersburg, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Das Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß des Miniſters des Aeußern, der den Juden bis zur geſetzlichen Neuregelung der Beſtimmungen über ihre ſtaatsbürgerlichen Verhältniſſe geſtattet, in allen Städten des Kaiſerreichs zu wohnen, mit Ausnahme der Hauptſtödte und derjenigen Ort⸗ ſchaften, die der Verwaltung der Miniſterien, des Hofes und des Krieges unterſtehen. Das Hauptziel des Krieges m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: bekannte militäriſche Schriftſteller Oberſt Me⸗ lander ſchreibt heute in der Stockholmer Zei⸗ tung ſolgendes: Der leitende Gedanke in der fortzufetzenden Kriegsführung dürfte folgender Die Der ſein: Defenſive auf den franzöſi⸗ ſchen und italieniſchen Fronten, Fortſetzung der Offenſive gegen Rußland mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln, bis die Gefahr von dieſem Lande für längere Zeit abgewehrt iſt. Alles dies be⸗ herrſcht das Hauptziel des Krieges: Niederwerfung Englands durch den Angriffgegen Aegypten, über die Balkanländer, Kleinaſien und Syrien, wobei beſonders Oeſterreich⸗Ungarn den ruſſiſchen Einfluß auf der Balkanhalbinſel vernichten wolle. Der Kampf um die Dardanellen Die Meerenge wird gegen alle Angriffe gehalten. Konſtantinopel, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die der Regierung naheſtehende ſranzöſiſch geſchriebene Zeitung„Hilal“ bringt eijnen herzlich gehaltenen Leitartikel über den Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſer und Enver Paſcha, in dem betont wird, die hohe Auszeichnung für Enver, die kaiſerliche Anerkennung für die Leiſtungen der türkiſchen Armee erweckten allgemeine Dankbarkeit und Befriedigung. Envers Dank⸗Telegramm habe die Gefühle der ganzen Nation zum Ausdruck gebracht. Das Blatt erinnert an die Berufunß der deutſchen Helſer für die Reorganiſation der Armee und an die Anregung Enbers dazu, der die Deutſchen kannte Dieſe täuſchten das Ver⸗ trauen der Türken nicht, ſondern arbeiteten raſt⸗ los an der Vollendung des Werkes, das außer⸗ ordentlich zum Erfolge der türkiſchen Waſſen beigetragen habe. Deutſches Blut ſei auf den Schlachtfeldern mit türkiſchem zuſammen ge⸗ floſſen. So hätten die Deutſchen Anteil an den Glückwünſchen des Kaiſers zu den Erfolgen der türkiſchen Armee Die Verſicherung Envers, daß die Dardanellen gegen alle Angriffe gehalten würſden, ſlütze ſich auf die Ueberzeugung aller ſeiner Mitarbei⸗ ter, osmaniſcher wie deutſcher, und der ganzen Nation. Die engliſchen Verluſte an den Dardanellen. m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Die „Köln. Ztg.“ meldet von der holländiſchen Grenze: Die„Tinies hebt hervor, daß von den 86 Offizieren, die am 1. September in der engliſchen Verluſtliſte erſcheinen, Oauf 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 3. September 1915. Rechnung der Kämpfe an den Darda⸗ nellen kommen. Als vermißt ſind angegeben 15 Offiziere des 5. Territorial⸗Bataillons in Norfolk, darunter der Oberſt. Dieſe 15 ſind viel⸗ leicht von den Türken gefangen genommen. Unter den Verwundeten befindet ſich ein Bri⸗ gadegeneral, auch von den Dardanellen. Von den 1388 Untermilitärs aus der Verluſtliſte kom⸗ men wiederum 744 auf die Dardanellenkämpfe und 25 Mann auf die Flottendiviſion und die Beſatzung der Kriegsſchiffe. Die türkiſch⸗bulgariſchen Ver⸗ handlungen. In der heutigen Mittagsausgabe haben wi einen kurzen telegraphiſchen Auszug aus einem Artikel der„Köln Ztg.“ über die bulgariſch⸗ türkiſche Verſtändigung gebracht. Die Mittei⸗ lungen liegen uns nunmehr im Wortlaut vor, ſie ſtammen aus Sofia vom 25. Auguſt. Sie ſind wichtig genug, um ganz wiedergegeben zu werden: Nach nicht allzulangen Bemühungen iſt nun⸗ mehr ein Abſchluß der Verhandlungen erreicht worden, die von Bulgarien in Konſtantinopel behufs Verbeſſerung der bulgariſchen Grenzen eingeleitet worden waven. Bulgarien hatte in folge der Angriffe, die es 1913 von allen Seiten gegen ſich gerichtet ſah, die 1912 in Thrazien gemachten Eroberungen aufgeben und ſich mit einem geringen Stück türkiſchen Boödens be⸗ guügen müſſen. Störend war namentlich, und iſt es heute noch, daß die Bahn, die aus Süd⸗ bulgarden heraus, das Rhodopegebirge um⸗ gehend, an der Maritza entlang läuft, ein brei⸗ tes Stück türkiſchen Gebietes zu durchlaufen hat. Unzählige Reibungen gab es hier, wegen der Beförderung von Truppen, von Offizieren und Soldaten in Uniform, wegen Kriegsbedarf und Poſtſendungen. So wurde es ein dringendes Verlangen der Bulgaren, dieſe Fragen endgül⸗ tig geordnet zu ſehen. Als dann der um Hilſe bettelnde Vierverband, namentlich England, auf Bulgarien einzuwirken begam, um gegen das Verſprechen der Grenzlinie EnosMidia(die ſich Bulgarien von Türken mit Gewalt erobern ſollte, um Kräfte von den Dardanellen abzuziehen) Bulgarien auf die Türkei zu hetzen, richtete Radoflawow in ſeiner nüchternen deut⸗ lichen Art die Frage an die Türkei, ob ſie nicht iim Intereſſe einer guten Nachbarſchaft das weſentlichſte Stück der bulgariſchen Eroberungen von 1912 wieder herausgeben würde. Die leitenden Türken haben von Anf an die Wichtigkeit dieſer Sache verſtanden; ſie erklär ten, daß ſie zu einem billigen Ausgleich bereit ſeien, namentlich würden ſie die Bahnverbin⸗ dung abtreten. Die Feſtſetzung aller Einzel⸗ heiten iſt nunmehr geſchehen, und dank 1 müänniſcher Weisheit der maßgebenden Türken darf man die Beziehungen zwiſchen Bulgarien und der Türkei für geſichert halten. Anſtatt einen Krieg zu führen, der bittere Prüfungen mit ſich bringen würde und deſſen Ausgang leineswegs ſicher wäre, hat Bulgarien nun einen wertvollen Zuwachs an Land erhalten und die Türlei einen wohlwollenden Nachbar gewon⸗ nen. Die Durchführung der Abmachungen iſt an Erwägungen und Tatſachen gebunden, auf die wir nicht lange zu warten haben werden. Die neue Grenze zwiſchen Bulgarien und der Türkei läuft an der Tundſcha entlang bis etwas nördlich der Befeſtigungen von Adrianopel, be⸗ ſchreibt dann einen Bogen um dieſe bis gegen Maraſch und folgt von hier der Maritza bis zum Adrianopler Bahnhof Karagatſch, der bulgariſch wird. Die Grenze ſchneidet dann die Straße von Karagatſch nach Adrianopel in der Mitte, folgt dann wieder der Maritza und 5 vont dem Dorfe Boſchnak an auf dem linken Maritza⸗ Ufer, ſo daß beide Ufer zu Bulgarien fallen, was eine ſpätere Schiffbarmachung des waſſer⸗ reichen Fluſſes erleichtert. Maritza bildet dann die Grenze bis zum Aegäiſchen Meer. Die Maritza iſt ein bulgari⸗ cher Fluß geworden. Das linke Ufer der Erneutes Friedensgerede. m. Höln, 3. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Zu den erneut einſetzenden Friedensgereden erfährt die Kölniſche Zeitung: Das plumpe Machwerk zielt auch dahin, Mißſtimmung zwiſchen Oeſterreich-Ungarn, Deutſchland und der Türkei zu ſäen. Es iſt ver⸗ lorene Liebesmüh; man wird ſich darauf einrichten müſſen, daß der neue Dreiverband zuſammenhält. Daß das Friedensgerede in der Preſſe unſerer Gegner immer wieder und neuerdings noch lauter als ſonſt durchdringt, erklärt ſich offenbar aus dem Wunſch, aus dem Zuſammenbruch zu retten, was noch zu vetten iſt. Dieſer Wunſch kann erſt ernſt genommen werden, wenn man ihn ofſen ausſpricht, die Niederlagen ein⸗ geſteht und einſieht, daß es unmöglich iſt, das, was man mit den Waffen nicht erzwingen könne, durch derartige Kniffe zu erreichen. Die Friedensbemühungen des Papſtes. EBerlin, 3. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Reu⸗ ter meldet aus Waſhington: Der amerikaniſche Kardinal Gibbons überreichte dem Präſi⸗ denten Wilſon ein Schreiben des Papſtes über den Frieden. Der Kar⸗ dinal beſuchte auch den Staatsſekretär Lanſing. Die Abrechnung mit England. Die Vergrößerung der deutſchen U⸗Boot⸗Flotte. Berlin, 3. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Am Samstag abend halb 8 Uhr wurde von Stavanger aus ein großes deutſches Tauch⸗ boot vor der Jaederenküſte beobachtet. Es war ein Boot von rieſigen Dimenſionen. Plötzlich entdeckte es einen ſchwediſchen Dampfer, der nordwärts fuhr. Das U⸗Boot, das mit voller Fahrt ging, jagte dem Schwe⸗ den nach. Als das U⸗Boot die Nationalität des Dampfers von weitem feſtgeſtellt hatte, drehte es bei und ließ den Schweden ungehindert ſeine Fahrt fortſetzen. Täglich paſſieren U⸗Boote die Jaederen⸗Küſte entlang. Früher ſah man nicht halb ſo viel, auch waren die frü⸗ heren längſt nicht halb ſo groß. Das zuletzt ge⸗ ſehene Tauchboot übertrifftjedochalle an Gröoße 8 Südwales gibt ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Morningpoſt ſchreibt in einem Leitartikel: In den Kohlenarbeiterſtreiken in Südwales ſcheinen wir einen jener Waffenſtillſtände erreicht zu haben, die mit einem ſchön klingenden Ausdruckals Ausgbeich bezeichnet werden; ſelbſtverſtändlich iſt er dadurch erzielt worden, daß die Regierung vor den Forde⸗ rungen der Arbeiter die Waffen ge⸗ ſtreckt hat, und zwar ſo unbedingt, als ob es nie ein Munitionsgeſetz gegeben hätte. Die Bergleute wiſſen, daß ein Stillſtand in den Kohlenlieferungen bei der jetzigen gefähr⸗ lichen Lage Englands einen Stoß ins Herz für die Flotte bedeuten würde. Sie wiſſen, eine wie große Freude und Hoffnung ein Streik in Südwales in Berlin erwecken würde. Morgen werden ſie vielleicht die Arbeit wieder aufneh⸗ men; aber wie lange werden ſie ihr letztes Ver⸗ ſprechen halten? Es iſt niederſchlagend, daß alle Verſöhnungspolitik den Zweck der Verſöhnung nicht erreichen kann. Süwales gibt ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel; man er⸗ ſchrickt vor den Folgen, wenn es Nach⸗ folgen finden ſollte. Die engliſchen Arbeiter. London, 3. Sept.(WTB. Nichbamtlich.) Die Gewerkſchaftsverbände der Bergleute, Eiſenbahner und Transportarbeiter insgeſamt 13 Millionen Mitglieder beraten heute über die Schaffung einer gemeinſamen Organi⸗ ſation zwecks gemeinſamen Vorgehens. Eine Maſſenverſammlung der Seeleute Cardiffs nahm eine Reſolution an gegen die Einſtellung billiger, chineſiſcher Arbeitskräfte an Bord britiſcher Schiffe. Die Noſten des engliſchen Werbeſpſtems. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Eim Streiflicht auf die Koſten des engliſchen Werbeſyſtems fällt aus der amtlichen Mittei⸗ lung, daß bis zum 15. April 3 Millionen Werbe⸗Plakate zum Preiſe von 7,750 Pfund und 22 Millionen Flugblätter gedruckt wor⸗ den ſind. Engliſche Verluſte. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verluſtliſte von geſtern weiſt die Namen von 58 Offtzieren und 1513 Mann auf. Vermehrung der Straßenunfälle in London. London, 3. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) Eine amtliche Veröffentlichung der Straßen⸗ unfälle in Groß⸗London ergibt, daß im letzten Jahre die Zahl der tödlichen Unfälle auf 58 und die der anderen auf 6295 geſtiegen iſt, was im gewiſſen Maße auf die Verminderung der Straßenbeleuchtung zurückzuführen iſt. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Grimsby wird gemeldet: Der als ver⸗ ſchollen gemeldete Fiſchdampfer„Cineraria“ ſcheint am 18. Auguſt in der Nordſee durch eine Mine zerſtört worden zu ſein. Die Mannſchaft iſt wahrſcheinlich ertrunken. deutſchland und Amerika. Die Entſpannung. Berlin, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vertreter des Wolff'ſchen Bureaus meldet dupch Funkſpruch aus Newyork:: Die bis⸗ herigen Nachrichten über eine vorläufige Löſung der Arabſefvage hat einen ſehr günſtigen Eindruck gemacht, ſo⸗ gar derart, daß die Ausſichten der eng⸗ liſchen Anleihe ſichſehr verſchlech⸗ teyt haben. 2** Die Kriegslage im Weſten. Der franzsſiſche Bericht. Paris, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern abend: In Belgien richtete unſere Artillerie als Antwort auf die Beſchießung der Stadt Nieuport und der Abſchnitte von Steenſtraate und Boe⸗ ſinghe wirkſames Feuer gegen die in Tätigkeit befindlichen Minenwerfer, Batterien, Truppen⸗ anſammlungen und Parks. Im Artois Austauſch von Lufttorpedos und Handgranaten an den Sappenköpfen. Zwiſchen der Somme und Oiſe brachten un⸗ ſere Batterien das Feuer der deutſchen Artillerie in der Umgebung von Armencourt und Conny zum Schweigen. Auf der Aisnefront zwiſchen Ville⸗au⸗Bois, Legodat, in der Champagne und am Weſtrand der Argonnen Geſchützfeuer, in Lothringen und in den Vogeſen und am Fechtabſchnitt. Ne Verfolgung der dentſchen Koloniſten in Rußland. Nur mit innerem Grauen wird das deutſche Volk von den barbariſchen Maßnahmem Kennt⸗ nis nehmen, die der ruſſiſche Staat gegen die wehrloſen deutſchen Koloniſten in Rußland er⸗ griffen hat. Mag immerhin die engliſche und franzöſiſche Preſſe das Schlagwort von der „Liberaliſierung“ Rußlands durch die Duma, die im allgemeinen ruſſiſchen Zuſammenbruch helfen ſoll, prägen, jedem fühlenden Menſchen erſtarrt das Blut vor den ungeheuren Un⸗ gerechtigkeiten und Brutalitiäten, die gegen deutſche Bauern, bloß weil ſie deutſcher Ab⸗ kunft ſind und ihren zumeiſt evangeliſchen Glauben nicht gegen den griechiſch⸗opthodoxen umtauſchen wollen, ins Werk geſetzt werden. Dieſe Tatſachen ſind noch viel zu wenig be⸗ kannt. Vor uns liegt eine Denkſchvift deut⸗ ſcher Männer, die in ruſſiſchen Staatsdienſten geſtanden haben und geflüchtet ſind. Um ihre in Rußland zurückgebliebenen Angehörigen nicht der Vernichtung preiszugeben, nuiſſen ihre Namen verſchwiegen bleiben. Aber was ſie mitteilen, iſt Wahrheit, volle Wahrheit und, wer die Begebenheiten in Oſtpreußen kennt, wo die Ruſſen ihre Wut an wehrloſen Frauen, Greiſe und Kinder ausließen, kaum nicht zwei⸗ feln. Am 18. Februar 1915 iſt das Geſetz über die Enteignung deutſcher Bauern erlaſſen wor⸗ den. Nach dieſem Geſetz müſſen alle deutſche Bauern, es handelt ſich um ſolche, die ſeit mehr als einem Jahrhundert in Rußland angeſiedelt ſind, ihr Land verkaufen, ſobald ſie imnerhalb einer Zone wohnen, die 150 Werſt von der weſtlichen Grenze Rußlands und 100 Werſt von der Meeresküſte ſich erſtreckt. Der Verkauf muß binnen zehn Monaten ausgeführt ſein. Hören wir mm die Denkſchrift: „Bis zum Dezember 1915 ſoll eine Boden⸗ fläche von 2,7 Millionen Hektar verkauft ſein. Aber wie? Die Bodenpreiſe ſind auf ungefähr die Hälfte des normalen Wertes geſunken, niemandem wird Kredit gewährt, der die Län⸗ der deutſcher Bauern kaufen will; dazu allerlei Polizeichikanen. Faſt die geſamte Maſſe wird alſo im Dezember 1915 mit einem Schlage zum Meiſtgebot geſtellt und für einen Spott⸗ preis von der Agrarbank oder ruſſiſchen Bauerngemeinden angekauft werden. Die deutſchen Beſitzer werden zu Jotklern werden, und es handelt ſich um minſtens 1,3 Mil⸗ werden. af läufig in Wolhynien 8572 deutſche Bauern⸗ höfe, in Beſſarabien 2954, in Taupien 2303, im Cholm⸗Gebiet 3324 enteignet werden ſollen. Die Fläche des zu enteignenden Landes be⸗ trägt allein in Taurien 700 000 Hektar, in Cherſon 600 000 uſw. Ausgeſchloſſen„vor⸗ läufig“ von dieſer Enteignung bleiben die deutſchen Kolonien an der Wolga in Sibirien, Mittelaſien, in einigen Gegenden Cherſons, Jekaterinoslaws und des Don⸗Gebiets, insge⸗ ſamt eine deutſche Koloniſten⸗Bevölkerung von etwa 700 000 Seelen. Viel ſchlimmer aber geht es den deutſchen Kolonien im Weſten in der Nähe des Kriegs⸗ ſchauplatzes. Es ſcheint faſt, als wolle die ruſſiſche Regierung dieſe Leute vicht nur zu Vettlern machen, ſondern ſie auch töten. Aus faſt ganz Polen, Wolhynien, Kurland und Litauen ſind die deutſchen Koloniſten ausge⸗ wieſen worden, ohne daß ihnen ausveichend Zeit gegeben wurde, ihre Wirtſchaft zu liqui⸗ dieren. Allein in Wolhynien lebten 200 000 deutſche Bauern. Aus Nachrichten, die wir von dort erhalten haben, geht hervor, daß alle ver⸗ ienerons Soldatenzeit. Von Carl Buſſe. (Nachdruck verboten.) Wie die Geſchichte lehrt, pflegen die Zeiten höchſter dichteriſcher Blüte mit den Zeiten höch⸗ ſter politiſcher Machtſtellung eines Volkes zu⸗ ſammenzutreffen. Um ſo begreiflicher war es, daß in ganz Deutſchland eine Enttäuſchung ent⸗ ſtand, als die deutſche Dichtung auf die herr⸗ lichen Waffentaten von 1870/71 nicht zu ant⸗ worten wußte. Unſere Poeten ſchwiegen oder verſagten völlig. Gewiß konnte man keinen Weltdichter erwarten, wohl aber einen Natio⸗ naldichter, der den Geiſt und Triumph des ſieg⸗ reichen Volkes repräſentierte. Heute wiſſen wir, daß dieſer Dichter, den die Ungeduld vergebens erſehnte, ſchon da war, daß er jedoch, der den Datgeiſt unſeres Volkes darſtellen ſollte, ſich naturgemäß auch in einem Tatleben bewegen mußte. Erſt als dieſem ein Ziel geſetzt war, ſchrieb er, und ſiehe: mit einem Male mar⸗ ſchierte Deutſchland wieder„unter flatternden Fahnen“ Die alten ſtolzen Erinnerungen tauch⸗ ten auf: Biwakfeuer rauchten und die Muske⸗ iere ſangen, das Signal zum Avancieren er⸗ tönte, und mit ſegenden Schabrackenſpitzen raſten die Huſaren in den Feind, es gab noch ein⸗ mal Sattellere, Sturz u. Staub, Klingenkreuz und Scharten aber„trunken ſchwenkt die Fauſt den Dichter des großen Krieges war alſo och erſch eges Aus Zil en— erſchienen in einem Blut ver⸗ ben“, mit heimgetragen, der jubelnd erlebt hatte, was er ſpäter beſang! In ihm, in Det⸗ lev von Liliencron, fand das prachtvolle Ge⸗ ſchlecht, das einſt von Sieg zu Sieg geſtürmt war, ſeinen Dichter, in ihm ſand es ſeine Ent⸗ ſchloſſenheit, ſeine Mannhaftigkeit, ſein Drauf⸗ gängertum wieder. Und dieſer Dichter hat über all den Lorbeer fort, der ihm zu Füßen ſank, ſehnſüchtig zurückgeſchaut in die Zeit, da er des Königs Rock getragen, und hätte er die Wahl gehabt, ſo wäre er lieber ein berühmter Soldat geworden, als ein berühmter Poet. Wir haben bisher verhältnismäßig wenig aus dieſer Soldatenzeit Lilienerouns gewußt, und um ſo dankbarer müſſen wir Dr. Heinrich Spierxo ſein, der in ſeiner großen Biographie des Dichters gerade darüber viel Neues beige⸗ bracht hat. Zu Heldentaten ſchien danach der junge Lilieneron nicht geboren: Er war als Schüler ein ſchüchterner, fleißiger, ſittſamer Knabe, dem die Kieler Mädchen„Lilienerön⸗ chen, Muſterſöhnchen, Zierbarönchen“ ſpottluſtig nachſangen. Mit Innigkeit ſchloß er ſich an einen zwei Jahre jüngeren Penſionär ſeiner Eltern an, der Auguſt Thomſen hieß und es nachmalig bis zum Admiral gebracht hat. Die⸗ ſer Freund ſtärkte das vaterländiſche Empfinden Lilienerons, und bald hatte der Knabe keinen ſehnlicheren Wunſch, als ins preußiſche Heer einzutreten. Da er däniſcher Untertan war, wurde die Vermittlung des Moltkeſchen Hauſes erbeten— Helmut von Moltke war a ſelbſt einſt aus däniſchen Dienſten in preußiſche übergegan⸗ gen—, und im Jauuar 1863 kam der Jüngling mit ſeinem Vater zur Fähnri bäude der militäriſchen Prüfungsausſchüſſe in der Lindenſtraße, wo ſchon andere Leidensge⸗ noſſen warteten. Und der junge Lilieneron ſah ſo winzig, ſo mädchenhaft roſig, ſo zierlich aus, daß einer der Wartenden rief:„Ich glaube, da bringt ein Alter ſein Neſtküken!“ Beſagtes Neſt⸗ küken raſſelte in der Mathematik und im Zeich⸗ nen glatt durch, war aber in Geſchichte und Deutſch ſehr beſchlagen, in den Sprachen befrie⸗ digend. Seinen glühendſten Wunſch, Reiter⸗ offizier zu werden, konnten die Eltern aus Man⸗ gel an Mitteln nicht erfüllen. So mußte er als Avantageur beim Weſtfäliſchen Füfilier⸗ regiment Nr. 37 eintreten, das damals in Mainz lag und ſeinen Erſatz aus dem Poſen⸗ ſchen bezog. Dieſer 5. Februar 1863, an dem der noch nicht neunzehnjährige Lilieneron den bunten Rock anzog, war gleichſam ſein zweiter Geburtstag. Denn faſt im Handumdrehen ward er ein ganz neuer Menſch. Alle Schwermut fiel von ihm ab. Er fühlte ſich als Soldat ſo glücklich, daß ſonnige Heiterkeit ſein ganzes Weſen durch⸗ drang, und daß die Kameraden, die zuerſt auch hier den Mund über das Neſtküken verzogen hatten, ihn bald herzlich lieb gewannen. Eine Photographie zeigt den zum Unteroffizier Be⸗ förderten: Das bartloſe Knäblein mag aller⸗ dings unter den bärtigen Treſſenträgern recht zierlich gewirkt haben. Auf der Kriegsſchule zu Engers hatte er auch kein Glück, und ſein ge⸗ r Premierleutnant, der im taktiſchen icht oft unzufrieden mit ihm war, rief tlich zu:„Portepeefähnrich Vöburi rach Sie ſchritten beide wach derm alten Ges ſen auf der ſchie⸗ führkz⸗ Dieſer Geſtrenge hieß Auguſt Lentze und war dreißig Jahre ſpäter kommandierender Gene⸗ ral des 17. Armeekorps. Der Fähnrich war froh, ihm aus die Augen zu kommen, und lernte bald ein neues Stück Welt kennen, da das Regi⸗ ment 1864 an die ruſſiſch⸗polniſche Grenze be⸗ ordert ward. Es hatte, da die polniſche Er⸗ hebung von 1863 noch immer nicht ganz zur Ruhe gekommen war, den Auftrag, durch ſein bloßes Daſein und häufige Grenzpatrouillen die Ordnung aufrechtzuerhalten. Dieſer Poli⸗ zeidienſt war nicht angenehm, Verkehr gab es wenig, aber Liliencron, der mit dem Stab nach Rawitſch gekommen war, konnte ſich ernſthaft auf die Offiziersprüfung vorbereiten. Er be⸗ ſtand ſie im Mai 1865 und war heillos froh. So kam 1866 heran, und Liliencron— feit dem 14. Auguſt 1865 Sekondeleutnant— ſah niit Begeiſterung, daß die Lage immer geſpann⸗ ter ward. Am 18. Mai marſchierte das Batail⸗ lon los— in ſtarken Märſchen der öſterreichi⸗ ſchen Grenze zu. Der kleine Leutnant zappelte vor Ungeduld; ſein Oberſt mußte ihn beruhi⸗ gen:„Warten Sie nur ab, Sie kommen noch ins Gefecht.“ Mit Hurra ward die Grenze am 27. Juni überſchritten; man fand die erſten Toten, und bald ſteht Lilienerous Kompagnie im dich⸗ teſten Kugelregen: fünf Stunden lang bei Nachod. Die Verluſte ſind groß, aber der wer⸗ dende Dichter bleibt unverletzt. Er bewundert ee=cHep S ——— Ng oneee en een Freitag, den 3. September 1915. Geueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 38. Seite. ſchickt ſind. Ueberall wo ſie hinkamen, fanden ſie nur Feinde. Fanden ſie irgendwo Arbeit und Unterkunft, ſo hieß es oft nach kurzer Zeit, daß ſich unerwünſcht viele Deutſche in dem Ort nikdergelaſſen hätten, und ſie mußten weiter nach Oſten wandern. War das letzte Brot ver⸗ zehrt und das letzte Pferd geſtohlen, ſo mußten ſie ſich als Bettler weiter durchſchlagen. In Odeſſa kamen Tauſende dieſer Armen an und wurden dort anfangs verpflegt und mit warmer Kleidung ausgerüſtet, weil man glaubte, es ſeien Polen, die vor den deutſchen„Barbaren“ geflohen wären. Als es ſich aber dann heraus⸗ ſtellte, daß es deutſche„Verräter“ waren, erhielt die Polizei den Befehl, ihnen alles wieder ab⸗ zunehmen. Es ſind natürlich Tauſende, namentlich Kin⸗ der, bei dieſer Wanderung durch Hunger, Kälte und Krankheiten umgekommen, wähbend ihre Väter auf dem Schlachtfelde für den Zaren bluteten. Ein deutſcher Bauernſohn, der in der ruſſi⸗ ſchen Armee hatte mitkämpfen müſſen und für ſeine Tapferkeit das Georgskreuz bekommen hatte, kehrte zum Krüppel geſchoſſen in ſein Heimatdorf in Polen zurück. Als er ankam, war das Dorf eben von Koſaken angezündet worden; die Bewohner wurden alle gefangen ſortgeführt, und auch er mit ihnen. Er ſtarb infolge der Strapazen der Reiſe in Saratow an Wolga. Seine Leiche konnte dort lange Zeit nicht beerdigt werden, weil ſich die zuſtändigen Behörden nicht darüber einigen konnten, ob er als deutſcher Verräter verſcharrt oder mit den militäriſchen Ehren eines Georgsritters beerdigt werden ſollte. Die Frauen, deren Männer im Kriege ſind, erhalten, wenn ſie zu den verſchickten Deutſchen gehören, von der ruſſiſchen Regierung keine Unterſtützung mehr, und ſind, da ſie außerdem von ihvem Hof vertrieben ſind, mit ihren Kin⸗ dern in der ſchrecklichſten Lage. Ebenſo ſind auch den nicht verſchickten Frauen derjenigen Koloniſten, die in deutſche Gefangenſchaft ge⸗ raten ſind, die Unterſtützungen entzogen. Daß unter dieſen Umſtänden Tauſende ſterben müſſen, kümmert die ruſſiſche Regierung nichts. Bis jetzt ſindmehr als die Hälfte der deutſchen Bauernbevölkerun Rußlands entweder ſchon aus ihrer Heima vertrieben, oder im Begriff vertrieben zu wer⸗ den. Auch der übrige Teil wird ſich wohl nicht lange halten, da die Hetze gegen das Deutſch⸗ tum immer ſchlimmer wird. Nach dem Kriege werden vielleicht die barbariſchen Formen der Deutſchenhetze in Wegfall kommen, man wird die Deutſchen nicht mehr in Maſſen verſchicken oder erſchießen. Aber es iſt nicht zu erwarten, daß die geſetzlich organiſierte Deutſchenhetze, die Enteignung des deutſchen Grundbeſitzes, auf⸗ gehoben wird. Es iſt alſo ausgeſchloſſen, daß die deutſchen Kolonien, wie der Krieg auch, enden möge, weiter exiſtieren können. Das einzige, was dieſen chene Bauern verbleibt, iſt, nach dem Friedensſchluſſe dahin zu wandern, wo ſie unter einer deutſchen Regierung Anſied⸗ lungsland bekommen können, Unterdeſſen hat ein weiterer Befehl der Regie⸗ rung auch alle Kiewer Koloniſten ausgeſiedelt. In derſelben grauſamen Weiſe ſind ſie nach Oſten geſchleppt worden, im Radomyſler Kreiſe lebten etwa 20 000— ſie haben Ernte und Inventar zurücklaſſen müſſen und gehen wie ihre Brüder ins Elend. Herzbrechend waren im Frühjahr die Aufrufe der Koloniſten Wol⸗ hyniens, die in den kleinen deutſchen Koloniſten⸗ blättern des Oſtens erſchienen und etwa ſo lauteten: Wir bitten um Chriſti willen unſere Brüder in Rußland, die etwas vom Verbleib unſerer Ehefrauen und Kinder(folgen die Namen) gehört haben, von denen wir bei unſeeer Abreiſe nach Oſten getrennt worden und die nun verſchollen ſind, über ihren Verbleio uns Mik⸗ teilung zu machen uſw.— Die Aermſten, die jetzt vertrieben werden, haben leine Preſſe mehr —. zur Verfügung, denn alle deutſchen Blätter ſind geſchloſen— die ungehenere Blut⸗ ſchuld aber, die der Zar mit der Ausrottung der Deutſchen auf ſich geladen, wird ihre Strafe finden, das deutſche Volk ſollte ſich ſagen, daß mit dieſem moskowitiſchen Hunnentume keine politiſche Freundſchaft möglich iſt— nur vor der Macht beugen ſich das ruſſiſche Volk und ſeine Regierung— und dieſe Macht wird mit Gottes Hilfe im Frieden retten, was die grauen⸗ volle Ausrottungspolitik des Zaren, ſeiner Re⸗ gierung und ſeines Volkes vom deutſchen Bauern in Rußland übrig läßt.“ Die deutſche Vergeltung naht! Unſere Heece ſtehen auf vein ruſſiſchem Boden, Polen, Litauen, Kurland ſind in deutſchen Händen. Wir dürfen das Vertrauen haben, daß der ruſſi⸗ ſchen Regierung alles, was ſie an deutſchem Blut geſündigt hat, heimgezahlt wird. Viel⸗ leicht aber läßt ſich, nachdem ſo viele hoch⸗ ſtehende Offiziere und Generale in deutſche Hände gefallen ſind, doch auch jetzt ſchon ein Exempel ſtatuieren, das auf die gefühlloſe ruſ⸗ ſiſche Regierung einigen Eindruck macht. Jeden. falls wird beim Friedensſchluß das Schickſal der deutſchen Bauern eine wichtige Rolle ſpielen, und Rußland wird bereuen, daß es Enteig⸗ nungsmethoden angewandt hat, die viel wirk⸗ ſamer ihm gegenüber durchgeführt werden können. Zur Neuordnung in Warſchau Die Warſchauer Wochenſchrift Swiat(Die Welt) brachte in ihrer heutigen Nummer vom 21. Auguſt eine längere Abhandlung über die Neuorganiſation des öffentlichen Lebens in Warſchau nach dem Abzug der Ruſſen, deren Hand ſo lange und ſo unerträglich ſchwer auf der Stadt gelegen. Beſonders ausführlich waren behandelt die Neuordnung im Gerichts⸗ und Schulweſen. Uns inteveſſiert hier nament⸗ lich das letztere, deſſen Träger in den Leitern der polniſchen Mittel⸗ und Hochſchulen bereits vorhanden waren. Der ſchon am 10. Juli ge⸗ ſchaffene Bildungsausſchuß beſteht aus dem Vorſitzenden, zwei Delegierten des Bürgerkomitees, ſieben durch das Bürger⸗ komitee ernannten Mitgliedern, je einem Mit⸗ glied der beiden Lehrervereine und aus ſieben Sektionsreferenten. Außerdem ſitzen in dem Ausſchuß Vertreter der drei chriſtlichen Be⸗ kenntniſſe und der jüdiſchen Gemeinde. Die ſieben Sektionen verteilen die einzelnen Ge⸗ biete unter ſich alſo: Vorſchulbildung, Elemen⸗ tarſchulen, Mittelſchulen, Berufs⸗(Fortbil⸗ dungs⸗) Schulen, körperliche Erziehung und Erziehung über die Schule hinaus, Volksuni⸗ verſitäten und Hochſchulen. Der Arbeit dieſes Ausſchuſſes, der in einer ſchon ſeit Februar beſtehenden und mehr im geheimen tätigen Kommiſſion eine Vorläuferin hatte, dürfte gutes Gedeihen beſchieden ſein, da die deuk⸗ ſchen Behörden, wie ſie erklärt haben, dem polniſchen Schulweſen keine Hinderniſſe bereiten und außerdem dem Bürgerkomitee alle früher ſtaatlichen Schul⸗ gebäude zur Verfigung geſtellt haben. So er⸗ innert dieſe Entwickelung an die Zeit des Grafen Wielopolſk: und an die Anfänge Kon⸗ greßpolens, nur miit dem Unterſchied, daß Polen auf dem Gebiete des Bildungsweſens heute beſſer vorbereitet iſt als damals. Schwie⸗ riger iſt die Lage inſofern, als alles mit pri⸗ vaten Mitteln gemacht werden muß. Für Uni⸗ verſität und Polytechnikum ſind hinreichend polniſche Lehrkräfte vorhanden, ebenſo für die von dieſen Anſtalten unabhängigen Hochſchul⸗ kurſe, die Mitte September eröffnet werden. Verhältnismäßig leicht war auch die Orga⸗ niſterung der ſtädtiſchen Verwaltung, die weniger als andere Einrichtungen ruſſi⸗ —— fizlert war. Unter ruſſiſchen Präſidenten nah⸗ men hier auf allen Gebieten die leitenden Stellen Polen ein, die zum weitaus größten Teil in Warſchau zurückgeblieben ſind und in ihren bisherigen Funktionen belaſſen wurden. Daß die Polen alle dieſe Aufgaben bewäl⸗ tigen konnten, iſt ein Beweis ihrer Begabung und des unermüdlichen Eifers, den ſie in der Arbeit für Land und Volk auch unter ruſſiſcher Herrſchaft mit Erfolg zu betätigen wußten. Von polniſcher Seite wird der„Köln. Vztg.“ aus Warſchau noch geſchrieben: Ein Ereig⸗ nis, das in aller Munde lebt, iſt der Beſchluß des hieſigen Zentralbürgerkomitees vom 24. Auguſt, dem gemäß unverzüglich zur Ein⸗ führung der allgemeinen Schul⸗ pflicht geſchritten wird. Folgendes wird amtlich bekanntgegeben: In der geſtrigen Sitzung des Zentralbürgerkomitees hat die Schulkommiſſion das Budget des Unterrichts⸗ ausſchuſſes vorgelegt. Die Kommiſſion, die aus Prof. Pomorſki, Natanſon, Zycki und Dick⸗ ſtein beſteht, faßte unter dem Vorſitze des Stadtpräſidenten Zdzislaw Grafen Lubomirſki folgenden Beſchluß:„Da das Bürgerkomitee Warſchaus gegenwärtig in der Lage iſt, über das polniſche Schulweſen frei zu verfügen, ſo erkennt es die Notwendigkeit an, die allge⸗ meine Schulpflicht einzuführen und überträgt dem Unterrichtsausſchuß, baldmöglichſt den Plan zur Gründung der nötigen Anzahl der Schulen auszuarbeiten. Für die Zwecke des allgemeinen Schulweſens werden dem Antrage des Unterrichtsausſchuſſes gemäß die Koſten im Betrage von 1 827 000 Rubel bewilligt.“ Obiger Beſchluß wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Aus dieſem Anlaſſe ſchreibt Kuryer Warszawſki, das angeſehenſte hieſige Organ, wie folgt: Von der ungemeinen Bedeutung dieſes Be⸗ ſchluſſes ſpricht der gewaltige Eindruck, den dieſe lakoniſche Nachricht geſtern in unſerer Stadt ge⸗ macht hatte. Unſere Stadt und unſer Land ſind ein Land der Analphabeten. Das iſt aber nicht unſere Schuld. Es iſt unnötig, heute daran zu erinnern, mit welcher Mühe wir um jede Schule, um die kleinſte Bildungsanſtalt, um ſeden Ele⸗ mentarkurs jahrelang kämpfen mußten. Die allgemeine Schulpflicht wird unverzüglich eingeführt werden, und zwar zuerſt in Warſchau ſelbſt, dann in den Vorſtädten undallmählich auſch in der Provinz. Auf dieſe Weiſe werden im Laufe des nächſten Monats 400 Schu⸗ len entſtehen, wo der Unterricht vor⸗ oder nach⸗ mittags erteilt werden wird. Was die jü⸗ diſche Bevölkerung anbelangt, ſo iſt auf An⸗ trag des Herrn Zycki angenommen worden: daß die Schüler moſaiſcher Konſeſſion ohne jeden Zwang nach freier Wahl die polniſchen Schulen beſuchen können. Es ſoll aber in den jüdiſchen konfeſionellen Schulen die Einführung des Unterrichts der polniſchen Sprache angeſtrebt werden. Dem Schulzwang zuwiderhandelnde Eltern zahlen eine Geldſtrafe. Mannheim. Eine Anerkennung der Leiſtungen Deutſchlands. Eine hieſige Großhandelsfirma hat von einem neutralen Ausländer(Schweizer), folgende Zu⸗ ſchrift von Buenos⸗Aires, datiert vom 27. Juli 1915, erhalten: „Ich will die Gelegenheit benützen, als neu⸗ traler Ausländer in weiter Ferne, hier an dieſer Stelle dem deutſchen Volle, der deutſchen Armee vor allem meine volle Bewunderung auszu⸗ drücken; dieſe koloſſalen Leiſtungen, dieſe zähe Ausdauer, dieſe wunderbare Organiſation, wird und muß zum Kriegsende, zum Siege führen. Deutſchland muß ſiegen, ein Volk, das in Frie⸗ den ſo gearbeitet hat, mußte ſelbſtredend im Kriege in Gefahr des Vaterlandes, noch mehr arbeiten, übermenſchliches leiſten; ein jeder trägt 2 die ihm beſtimmte Aufgabe. Deutſchland muß ſiegen, damit deutſcher Fleiß, deutſches Können, deutſche gerechte Geſetzgebungen, deutſche Wohl⸗ fahrtseinrichtungen, die einzig in der Welt da⸗ ſtehen, auch nach hier, dem fernen Süden ver⸗ pflanzt wird; damit den vielen Südameri⸗ kanern, welche von einer unlautern Preſſe ver⸗ blendet, in ſedem Deutſchen einen Barbar ſehen, völlig aufgeklärt werden. Heil Deutſch⸗ land, zum Siege. ** Kriegsküchenzettel. Bitte ausſchneiden! Bitte aufkleben! 1. Tag: Tomatenſuppe. Sauerkraut, gedämpftes altes Rebhuhn 1)(Stück 80 Pfg.) und Kartoffelbrei. 2. Tag: Blumenkohlſuppe. Grüne Bohnen und Heringskoteletten. 8. Tag: Gemüſeſuppe. Pilzpaſtete mit Reis). 4. TDag: Milzſuppe. Kartoffelpfannkuchen und Hagenbuttenkompott). 5. Tag: Haferſuppe. Hackbraten und Gurken⸗ gemüſe). 6. Tag: Spinatſuppe. Gebackene Fiſche, Kartoffel und Gurkenſalat. 7. Tag: Iriſches Hammelgericht mit Wirſing und Kartoffeln. Kochvorſchriften. 1) Gedämpftes altes Rebhuhn. Die Hühner, die nicht friſch geſchoſſen ſein dürfen, ſon⸗ dern etwas abgelagert,—4 Tage, werden gerupft und ausgenommen, Kopf, Flügel abgeſchnitten. Nachdem ſie gewaſchen und abgetrocknet ſind, reibt man das Innere mit Salz aus und ſteckt einige Wachholderbeeren hinein. Unterdeſſen wurde das Sauerkraut mit einigen geſchälten in Scheiben ge⸗ ſchnittenen Aepfeln aufgeſetzt und angekocht. Auf das Kraut legt man die Hühner, läßt beides 20 Minuten dämpfen und ſtellt das Ganze in die Kochkiſte. Die Brühe des Krautes durchzieht ſo die Hühner, die ſehr gut werden. Man kann, wenn man will, vor dem Aurichten die Hühner heraus⸗ nehmen, ſie mit einer Scheibe Speck umwickeln und ſie damit noch raſch 10 Minuten braun braten und einen Beiguß dazu machen. Da der Speck aber ſehr teuer iſt, kann man ihn auch weglaſſen und die Hühner mit dem Kraut anrichten. Ein altes Rebhuhn, auf dieſe Art gedämpft, iſt für 2 Perſonen ausreichend. 2) Pilzpaſtete mit Reis. Man putzt 300 bis 500 Gramm ſchöne, friſche Steinpilze oder Pfifferlinge, ſchneidet ſie in feine Scheihen von möglichſt gleicher Größe, beſtreut ſie mit Salg und dämpft ſie in etwas zerlaſſener Butter über ſehr gelindem Feuer ſo lange, bis ſie faſt weich ſind. Man kann, wenn es notwendig iſt, ein klein wenig Brühe dazufügen, doch darf nicht zuviel Saft ſein. Wer Perfilie liebt, gibt ein wenig fein gehackte Peterſilie dazu. Inzwiſchen hat man 280 bis 300 Gramm Reis gewaſchen, abgetropft und in Waſſer nebſt einem kleinen Stückchen Butter und etwas Salz weich gedünſtet, aber ſo, daß er noch voll⸗ ſtändig körnig iſt. Man kann den Reis auch gleich in heiße Butter geben und ihn darin gut durch⸗ dünſten, ehe man Waſſer zugießt. Eine feuerfeſte Tonſchüſſel oder Auflaufform ſtreicht man mit Butter aus, legt eine Schicht Reis hinein, darüber⸗ eine nicht zu hohe Schicht der gedünſteten Pilze, wieder Reis, wieder Pilze, bis alles verbraucht iſt und Reis die oberſte Schicht bildet. Dieſe beſtreicht man mit Ei, beſtreut ſie mit Butterflöckchen, ſowie geriebenem Parmeſankäſe und läßt die Paſtete im Ofen bei mäßiger Hitze 45 bis 60 Minuten zu ſchöner Farbe backen. Sie wird in der Form auf⸗ getragen. 3) Hagenbuttenkompott. Hagenbutten müſſen geputzt und von und Kernen befreit werden. Dann wäſcht man ſie, läßt ſie auf dem Siebe ablaufen und kocht ſie mit etwas Waſſer und 300 bis 400 Gramm Zucker, den man zu klarem Sirup geläutert hat, langſam weich, nimmt ſie mit dem Schaumlöffel aus der Brühe, läßt dieſe noch dicklich einkochen und gießt ſie nun über die Früchte. 4) Gurkengemüſe. Die Gurken, je nach der Größe drei bis vier, werden geſchält, halbiert, von Mark und Kernen geſäubert und in Stücken geſchnitten. Ju zerlaſſener Butter dünſtet man zwei bis drei Löffel Mehl gar, verkocht dieſe Ein⸗ brenne mit ½ bis 94 Liter Waſſer, gibt die Gur⸗ kenſtücke hinein, würzt mit etwas Salz, läßt ſie weich ſchmoren und beſtreut ſie beim Anrühren mit 500 Gramm Stiel, Blüte ſchreiendes Pferd. Vorwerk(oder Forſthaus), worden war. Ich ſchwamm im Blute. noch mein zerriſſenes Hemd und das linke auf⸗ getrennte Hoſenbein waren meine Bekleidung. Alles andere war verſchwunden. Wahrſchein⸗ lich hatte man mich für tot gehalten.“ 5 Man klebte dem Verwundeten, der ſofort wieder in die Schlacht wollte, in der Eile ein Pflaſter auf, um endlich das Blut zu ſtillen. Neben ihm lag ein ſterbender hoher öſterreichi⸗ ſcher Offizier, der ihm einen Abſchiedsbrief in die Feder diktierte, aber nicht mehr weit kam. Llliencron verſuchte dann zu geben, und als man ihn nicht fortlaſſen wollte, kniff er einfaeh des Abends aus— in einer ſeltſamen Beklei⸗ dung, nämlich auf dem Kopfe die Feldmütze, eines gefallenen Füſiliers, und an den Füßen— ſeidene Damenballſchuhe, die er in dem zum Lazarett umgewandelten Hauſe gefunden hatte. In ſolchem Anzuge gelangte er zu ſeiner auf dem Schlachtfelde biwakierenden Kompagnie, die ihn mit Jubel begrüßte und die er, da alle anderen Offtziere gefalen oder vertwundet waren, nunmehr führte. Bis nach Königgrätz hatte er, wie er erzählt, dieſe wunderliche Kopf⸗ und Fußbkleidung tragen müſſen; er war aller⸗ dings, ein Glück für die Damenſchuhe, beritten. Donn ſing ſeine Wunde ſehr zu ſchmerzen an, und als der Oberſtabsarzt nachſah, ſchlug er die Hände überm Kopf zuſammen:„Menſchenkind man hat Ihnen ja in der Eile ein Pechpflaſter aufgeklebt, eine ſpaniſche Fliege!“ Der Schaden wurde vepariert, und dann ging es der Heimat zu. Stolz aber trug der blutjunge Leutnant auf der Bruſt den Roten Adlerorden 4. Klaſſe mit Schwertern. Nach dem Kriege wurde Lilieneron wieder in ſeine alte Garniſon Mainz verſetzt, kat als Bataillonsadintant Dienſt und ſchloß hier be⸗ ſonders mit den Leutnants von Seckendorff und Buſſe engſte Freundſchaft. Er war ſehr form⸗ voll, fein, liebenswürdig und ungeheuer dienſt⸗ eifrig. Es kam vor, daß er auf das erſte Wort des Kommandeurs davonpreſchte, ohne den Auf⸗ trag ſelbſt abzuwarten, und dann mit rotem Kopf zurückkam:„Was hatten Herr Major mir eigentlich befohlen?“ In fröhlicher Stimmung konnte er übrigens wohl auch einmal über die Stränge ſchlagen, und als Vorgeſetzter wurde er zwar von ſeinen Leuten vergöttert, aber er griff, auch wenn es nottat, nicht feſt genug zu, und ſchadete ſo ſeiner Stellung. Im übrigen war er aber ſo beliebt, in ſeinen militäriſchen Leiſtungen ſo vortrefflich und ſo mit der Gabe verſehen, den Mund zu halten und im Dienſt alles hinunterzuſchlucken, daß er 1869 ein halh⸗ jähriges Kommando zum Lehrinfanteriebatail⸗ lon in Potsdam erhielt. Und bald darauf ging es wieder in den Kampf. Mit ſeinem Regimente traf er am 19. Auguſt 1870 vor Metz ein, kam ſofort ins Feuer und machte nun allerlei kleinere und größere Gefechte mit. So nahm er am 1. September an der Schlacht von Noiſſeville teil und leiſtete dort ſolgendes Stückchen: Er fand, während das Fort Saint Julien unabläſſig ſchwere Bomben herüberwarf, in einem Verſteck zwei„Drücke⸗ berger“ von einem anderen Regiment, führte ſie ſofort mitten ins ärgſte Feuer, kommandierte „Achtung, präſentiert das Gewehr!“ und ließ ſie ſo zwei Minuten ſtehen, während er ſelber mit gefenttem Degen neben ihnen hielt. Dafür erhielt er zwar einen ſtrengen Verweis, wurde Abends aber doch vom Oberſten gelobt. Die nächſten Wochen verliefen eintönig, wenn auch Nachts oft viermal alarmiert wurde.„Es iſt mein ſeſter Entſchluß“, ſchrieb der junge Leut⸗ nant in ſein Tagebuch, als er für die nächſtfol⸗ gende Nacht zur Patrouille beſtimmt ward, „Gefangene zu machen: ſelbſt, wenn es nicht anders geht, ins Bpis de Grimont mit tambour battant hineinzugehen coute que coute.“ Aber zu ſeinem Schmerz ließ ſich doch kein Franzoſe fangen. Anfang Oktober ward er bei dem nicht ge⸗ glückten Wiedereroberungsverſuch von Ladon⸗ champs am Knie verwundet, vepband ſich mit ſeinem Taſchentuch und half ſeinem Freund Buſſe dabei die Kompagnie in dem vernichten⸗ den Feuer zu ſammeln. Er ward dann nach Mainz zurückgebracht, konnte erſt im Novem⸗ ber wieder aufſtehen und ließ ſich ſofort eine franzöſiſche Kompagnie geben von exotiſcher Zu⸗ ſammenſetzung: ſein Burſche war ein Neger, ſeine Truppen Spahis, Mulatten, Turkos, Süd⸗ Er exerzierte ſie wie preußiſche Rekruten ein. Endlich hielt er es hier nicht mehr aus; am 30. November war er wieder bei ſeinem Regiment. Immer wieder wird betont, mit wie leidenſchaftlichem Eifer er für ſeine Leute ſorgte: ſo war er, nicht zu ſeiner Freude, mehrfach Fourierofftzier, bis ex, dank ſeiner vorzüglichen Reitkunſt, ſtellvertretender Regi⸗ mentsadjutant wurde. Auf den oft wilden Ritten zur Befehlsüberbringung paſſterte ihm einſt das ſchreckliche Erlebnis, das er in ſeinem erſten Buche ſchilderte: in einem Hohlweg über⸗ all Verwundete, und durch dieſen Hohlweg muß eine ſchon heranraſende Batterie! Vergeblich verſuchte er ſie auſzuhalten, obwohl er dem Fahrer in der Verzweiflung ſchließlich ſeinen Helm entgegen warf. Eine heilloſe Freude war es ihm dafür, als er eine Huſarenattacke mit⸗ reiten durfte: er war offenbar der geborene Reiteroffizier. Ein geradezu blindes Drauf⸗ gängertum war ihm eigen, er mußte immer wieder vorneweg ſein, er ging in die Schlacht ſtrahlend wie zum Feſt und zog ſich wohl über⸗ mütig dazu vor aller Augen ein paar tadelloſe neue Handſchuhe an, bis ihm ſein vernünftiger Oberſt klar machte, daß bei einer ſo ernſten Sache derartige jugendliche Scherze nicht ange⸗ bracht ſeien. Am berühmteſten— und zwar über ſein eigenes Regiment hinaus— war er als Patroufllenführer. Wenn Nachts draußen einzelne Schüſſe fielen, ſo ſagte wohl einer der Kameraden im Zelt:„Da wirkt Lilieneron wieder herum.“ Mit dem Eiſernen Kreuz geſchmückt kam er franzoſen. aus Frankreich zurück, aber wie ſo viele ſand er ſich ſchwer in den Friedensdienſt. Herzens⸗ Freitag, den 3. September 1915. Wer die Gurken pikant liebt, kann ſie mit etwas mildem Eſſig oder Zitronenſaft abſchmecken. Bitte aufheben! Bitte ausprobieren! Nus Stadt und Land. Mannheim, 3. September 1915. -WNen..— Eiſernen Krenz ausgezeichnet Jeceeeeeeeeeeteeeseeeeteeeeeeesdebeseeseesseeebesseeesees Adam Nägele bei der 5. Batterie Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, Sohn des verſtorbenen Zugmeiſters Jakob Nägele, der vor einiger Zeit vom Unteroffizier zum Vizefeldwebel befördert und mit der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurde. 7 Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants der Reſerve die Offizier⸗ aſpiranten: Gmelin(Karlsruhe), im Inf.⸗ Regt. Nr. 185; Panzzel(Mannheim), b. Pionier⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 8. Zum Oberarzt der Aſſiſtenzarzt d. Reſ.: Dr. Schmidt(Freiburg), beim Reſ.⸗Lazarett Freiburg. Zu Stabsärzten die Oberärzte: Dr. Pfersdorff, d. Landw. 1. Aufgeb.(Offen⸗ burg), b. Erſ.⸗Batl. Fußartil.⸗Regts. Nr. 14; Dr. Bloch, d. Landw. 2, Aufgeb., b. Feſt.⸗Laz. Neubreiſach, Dr. Steffen(Lörrach), b. Reſ.⸗ Lag. Badenweiler. Zum Oberſtabsarzt der Stabsarzt d. Reſ. Dr. Feldbauſch(Mannheim), b. Reſ.⸗Laz. Mannheim. Zum Oberveterinär die Veterinäre: Löw(Bruchſal), b. Reſ.⸗Pferdedepot 28 d. 8. Armee; Zimmermann(Offenburg), b. d. Reſ.⸗Fuhrp.⸗Kol. 85 d. 26. Reſ.⸗Korps. *Eine außergewöhnliche Auszeichnung wurde dem im hieſigen Vereinslazarett St. Joſefshaus untergebrachten Oberjäger Wilhelm Priem verliehen. Priem gehört der Radfahrkompagnie des 14. Jägerbataillons an. Er wurde Pfing⸗ ſten zum Oberjäger(Unteroffizier) befördert und erhielt für äußerſt ſchwierige Patrouillengänge in den Vogeſen das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Bereits im Dezember vorigen Jabres wurde ihm das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen. * Beſchlagnahme der Jagdmunition.(Amtl.) Die mit dem 1. Auguſt d. Is. erfolgte Beſchlag⸗ nahme der Jagdmunition und der zu ihrer Her⸗ ſtellung benötigten Rohſtoffe hat in Jägerkrei⸗ ſen begreifliche Beunruhigung hervorge⸗ rufen und zwar umſomehr, als ein reichlicher Wildabſchuß gerade in dieſem Jahre zur Ver⸗ minderung des Wildſchadens an Brotgetreide, Futtermitteln und Hackfrüchten ſowie zur Ver⸗ ſorgung des Fleiſchmarktes mit Wildpret drin⸗ gend geboten iſt. Wie wir hören hat ſich der Allgemeine Deutſche Jagdſchutzverein deshalb an das Preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium mit der Bitte gewandt, im Intereſſe der Jagd⸗ ausübung die Freigabe der erforderlichen Jagd⸗ munition zu bewirken. Nach der ihm hier ge⸗ wordenen Auskunft iſt bereits Fürſorge ge⸗ troffen, daß die von der deutſchen Jägerei be⸗ nötigte Jagdmunition auch fernerhin in durch⸗ aus genügender Menge zur Verfügung ſtehen wird, ſodaß die Befürchtung, durch die Beſchlagnahme könnte die Ausübung der Jagd mehr oder weniger unterbunden werden, un⸗ begründet iſt. Hier wird, wie überall in dieſer Kriegszeit auch in Bezug auf den Ber⸗ brauch von Jagdmunition das Gebot der Sparſamkeit Platz greifen müſſen, *Ein nachahmenswertes Beiſpiel. Wie uns der Deu tſche Bankbeamten⸗Verein E.., Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen, mitteilt, hat das Bankhaus Marx u. Gold⸗ ũ00/00ãé ã ͤ ðͤ bensverhältniſſen in beſonders anerkennenswer⸗ ter Weiſe Rechnung getragen, indem es ſämt⸗ lichen Beamten eine dauernde Kriegs⸗ zulage von 15 Prozent des Gehaltes den verheirateten und 10 Prozent des Gehaltes den ledigen Beamten gewährte. * Geneſungsheime für Feldzugsteilnehmer aus Handel und Induſtrie. Die Fürſorge für die berwundeten und erkrankten Kreiegs⸗ teilnehmer, welche die Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime eingeleitet hat, iſt in dankenswerter Weiſe von der deutſchen Indu⸗ ſtrie und Kaufmaunſchaft und von dings ſtifteten: Deutſche Bank, Berlin Mk. 10 000.—, Felix Frank, Chemnitz Mk. 5000.—, Van den Bergh's Margarine⸗Geſellſchaft m. b.., Cleve Mk. 3000.—, Van der Zypen u. Charlier, E. m. b.., Cöln⸗Deutz Mk. 3000.—, Fritz Straß⸗ burg, i. Fa. Reibſteins Thüring. Mode⸗ und Aus⸗ ſtattungshaus, Erfurt weitere Mk. 4000.—, Wm. Pebers u. Co., Eupen weitere Mk. 5000.—, Stadt Gevelsberg Mk. 3000.—, Holländiſche Margarine⸗ Werke Jurgens u. Prinzen, G. m. b.., Goch Mk. 3000.—, Lederfabrik Hirſchberg vorm. Heinr. Knoch u. Co., Hirſchberg i. Sa. Mk. 6000.—, C. F. Boehringer u. Söhne, Mannheim⸗Waldhof Mk. 5000.—, Legat Adolf Dieſterweg, Wiesbaden Mk. 20 000.—, Doerr u. Reinhart, G. m. b.., Worms Mk, 8000.—, Fürſtlich Fürſtenbergiſche Kamamer, Donaueſchingen Mk. 1000.—, Ober⸗ rheiniſche Verſicherungs ⸗ Geſell⸗ ſchaft Mannheim Mk. 1000.—, Sammlung des Kaufmänniſchen Vereins Offenburg, des Ver⸗ eins ſelbſt. Kaufleute und des Vorſchuß⸗Vereins Offenburg zuſammen Mk. 1650.—. * Die Spekulation in Grünkern. Der weitaus größte Teil der Grünkerne dürfte ſich jetzt in zweiter Hand befinden, die zum Teil zurück⸗ haltend, in der Abgabe iſt, weil ſie mit weiteren Preisſteigerungen rechnet. Die meiſten Ab⸗ ſchlüſſe brachten Preiſe, welche über 55 Mark der Zentner hinausgingen. Alſo ſchon wieder der Wucher mit der neuen Ernte! »Die Weinleſe. Weinbaulehrer Dümmler ſchreibt: Ein gutes Traubenmaterial iſt die erſte Vorbedingung für einen brauchbaren Wein. Die Qualität der Trauben kann noch im letzten Stadium der Reife gefördert werden, indem man der Wärme, dem Licht und der Luft ver⸗ mehrt Eingang in den Weinberg geſtattet durch 1. Sorgfältige Laubbehandlung: Aufheften, Ein⸗ kürzen der Geiztriebe, Abſchlagen der Gipfel. 2. Letzte Bodenbearbeitung und Unkrautver⸗ tilgung. 3. Unterhöhlen der auf dem Boden auf⸗ liegenden Trauben mit der Haue oder Hochbinden ganzer herniederhängender Bogen. Warnung: Auskauben oder Läubeln iſt nur bei maſtigen Stöcken von Vorteil, denn am Stock will„ä jedes Triebli ſie Dächli und au ſi'mächli ha!“ Zeit⸗ punkt der Leſe. Man leſe nicht zu früh, Voll⸗ reife abwarten. Jeder Tag, den die Trauben bei günſtiger Witterung länger am Stock be⸗ laſſen werden, bringt Qualitätsverbeſ⸗ ſerung. Ein allzulanges Hängenlaſſen der Trauben kann nicht befürwortet werden bei ſtän⸗ dig ungünſtiger Witterung, bei ſtarkem Auf⸗ treten der Stielfäule(vorzeitiges Abfallen ganzer Trauben), des Sauerwurms, der Pilskrankheiten und der Traubenfäulnis. Achtung! Bei ſtändig günſtiger Witterung und in geſunden Jahr⸗ gängen vorzeitig gewonnene ſaure und zucker⸗ arme Traubenmoſte dürfen nach Paragr. 3 des deutſchen Weingeſetzes nicht gezuckert werden, da der natürliche Reifeprozeß willkürlich unter⸗ brochen worden iſt und ſomit ein natürlicher Mangel an Zucker und ein natürliches Uebermaß an Säure nicht vorliegt. Vom Tau, Nebel oder Regen befeuchtete Trauben geben wohl mehr „Brühe“, vermindern aber die Qualität. An Regentagen darf nur geleſen werden, wenn die geſamte Witterungslage dazu zwingt. Vorſicht! Bei Nichtbeachtung des Vorſtehenden kann man wiederum mit dem Weingeſetz in Konflikt geraten! * Die giftigen Gaſe der Fliegerbomben. Daß beim Beſuche feindlicher Flieger nicht bloß wäh⸗ rend des Bombenwerfens Vorſicht zu üben iſt, ſondern auch noch nachträglich an Orten, wo Bomben niederfielen, Vorſicht am Platze iſt, be⸗ weiſt ein Vorfall im Unter⸗Elſaß infolge der vor rr.....——— Pechelbronner Oelwerke. An einem vor einer Fliegerbombe herrührenden tiefen Loch gruben die Brüder Gräſſel nach Granatſplittern. Plötzlich wurden beide durch ausſtrömende gif⸗ tige Gaſe betäubt. Der 16jährige Georg Gräſſel fiel mit dem Kopf nach unten in das Loch und fand den Tod, während ſein Bruder ſich noch weiter ſchleppen konnte und nach längerer Zeit wieder zur Beſinnung kam. Die ärztliche Un⸗ terſuchung ergab bei dem verunglückten Gräſſel das Einwirken giftiger Gaſe als Todesurſache. Vergnügungen. * Palaſt⸗Theater(Breiteſtraße). Der Film„A k⸗ lantis“, bearbeitet nach dem Romane Gerhart Hauptmanns, iſt ein techniſches Wunderwerk der Junſgenierungskunſt. Die ſuggeſtive Kraft dieſes Films bewirkt ſtellenweiſe ſtärkere Eindrücke als ſie die Lektüre des Romans vermitteln kann. Am ſtärkſten wirkt der Film wieder da, wo die Natur mitſpielt. Den dramatiſchen Höhepunkt in dieſem Film findet man in dem Kampfe mit dem Meere in dem von hunderten von Opfern beglei⸗ eten Untergang eines Ozeanrieſen. Der„Atlan⸗ tis“⸗Film ſteht von heute ab bis einſchließlich näch⸗ ſten Montag auf dem Spielplane des Palaſt⸗ Theaters. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 2. Sepl. Der 59 Jahre alte Beſitzer einer Gärtnerei zwiſchen Friedrichs⸗ feld und Edingen hat ſich an einem 12jährigen Mädchen ſittlich ſchwer vergangen. Als er vor⸗ geſtern verhaftet werden ſollte, war er barfuß durchgegangen und während der Nacht bis nach Langenbrücken gewandert. Dort ereilte ihn das Schickſal. * Oetigheim b. Raſtatt, 3. Sept. Wie in Malſch, ſo haben auch hier am vergangenen Sonn⸗ tag früh auf ergangene Aufforderung hin die noch anweſenden erwachſenen männlichen Perſonen das Oehmd für die Frauen der im Felde ſtehenden Männer gemäht. Kein Mann und kein Burſche hat ſich dabei ausgeſchloſſen. Lahr, 2. Sept. Der Stadtrat lehnte das Geſuch der Sozialen Arbeitergemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände ab auf Einführung des 1⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes.— Der Stadtrat bewilligte für die ſtädtiſchen Arbeiter(Stadt⸗ arbeiter und Taglöhner) eine Teuerungs⸗ zulage in folgendem Rahmen: Ledige und verheiratete Arbeiter mit weniger als 3 Kin⸗ dern 25 Pfg. täglich, für verheiratete Arbeiter mit drei oder mehr Kindern 30 Pfg. für den Tag. l Lahr, I. Sept. Der Stadtrat fordert die Be⸗ ſchicker der hieſigen Obſtmärkte auf, die beſſeren Tafelobſtſorten nur ſorgfältig gepflückt und ſortiert auf den Markt zu bringen. Der Stadt⸗ rat wird denjenigen Landwirten, die dieſer Auf⸗ forderung genügen, Prämien durch eine Kommiſſion an den Markttagen auszahlen laſſen. p. Offenburg a.., 2. Sept. Zwiſchen dem Bäckermeiſter Klauer von hier und einer Kriegersfrau kam es zu einem Wortwechſel, weil Klauer der Frau einige zurückgebliebene Gegen⸗ ſtände nicht herausgeben wollte, bis die Kriegers⸗ frau, ſeine frühere Mieterin, die verlaſſene Wohnung gründlich geputzt hätte. Klauer geriet in Wut und trat der Frau, die ſich in anderen Umſtänden befand, gegen den Unter⸗ leib, daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Unter Berückſichtigung des ſeitherigen Wohlverhaltens des Angeklagten Klauer und der Schwere der Mißhandlung wurde gegen ihn auf eine Geldſtrafe von 1000 Marß erkannt. * Kehl, 1. Sept Der Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich in einer letzter Tage abgehaltenen Sitzung mit der Lebensmittelteue⸗ rung, wobei Bürgermeiſter Dr. Weiß mitteilte, daß die Stadtverwaltung außer Gefrierfleiſch 45 000 Stück böhmiſche Eier eingelegt habe. Die Stadt will ferner der Einwohner⸗ ſchaft Kohlen liefern und auch den Verkauf von Fett weiterführen. Nach einer lebhaften Aus⸗ ſprache beſchloß der Bürgerausſchuß, zur Unter⸗ — affären riſſen ihn hin und her, er ſpielte mit dem Gedanken, den Abſchied zu nehmen, und aller Unentſchloſſenheit machte dann ein leichtſinni⸗ ger, aus nervös überreizter Stimmung kom⸗ mender Streich ein Ende. In ſeiner Garniſon Frankfurt a. M. war Lilieneron einſt nämlich während der Frank⸗ furter Meſſe ſolcher ſeine Begleitmannſchaften in Meßbuden und nach Bornheim auf den Tanzboden. Das erzählte er ſeinem Freund Buſſe und er riet ihm, ſchleunigſt ſein Abſchiedsgeſuch einzurei⸗ chen, ehe es zu ſpät ſei. Es geſchah, und am 18. Oktober 1871 hielt Lilieneron die Bewilli⸗ gung des Abſchiedsgeſuches in der Hand. Eine Zeitlang trieb er ſteuerlos hin und her, doch noch war kein Jahr vergangen, als er ein Geſuch um Wiedereinſtellung an den oberſten Kriegs⸗ herrn richtete. Er lam als Premierleutnant in das 7. Pommerſche Inſanterieregiment Nr. 54, ward zur Schießſchule nach Spandau komman⸗ diert, als Bezirksadjutant nach Stettin geſchickt und hatte alle Ausſicht auf raſche Beförderung. Aͤuber er hatte leichtſinnig Schulden gemacht, die er nicht ordnen konnte— ſo erbat und erhielt er 1875 den Abſchied„behufs Auswanderung“ ohne Penſton. Die Penſion in Höhe von 498 Mark und 750 Mark Verwundetenzulage ward ihm ſpäter wieder bewilligt, ebenſo erhielt er 1878 die Erlaubnis zum Tragen der Uniform. Mit dem Soldatenleben aber war es endgültig auts. Bis zu ſeinem letzten Hauch hat der Dichter an Unſerm Heere gehangen. Wohl hatte er alle Ver⸗ bindung mit den alten Kameraden aufgegeben, woll hatte er ſogar, als er zu ſchreben begann, Rondeoffizier und— führte als der ſeinen Vornamen geändert und ſich aus einem Friedrich zu einem Detlev gemacht, ſo daß ſelbſt ſein einſtiger Intimus Buſſe, der ſeine Kriegs⸗ novellen für die Kompagniebibliothek beſchaffte, keine Ahnung hatte, daß fſie das Werk ſeines nächſten Kameraden waren,— aber ſo ſehr LAflieneron ſich in allem übrigen, oft zu ſehr, von neuen, ganz gegenſätzlich geſtimmten Welt des Literatentums anſtecken ließ: immer von neuem ertönte ſein Hurra für Kaiſer, Heer und Vaterland. Als er auf der einſamen Inſel Pell⸗ worm als Hardesvogt lebte, wo der Geburtstag des oberſten Kriegsherrn nicht gefeiert wurde, zog er ſich am 22. März die Uniform an, ging auf den Winterdeich im Weſten der Inſel, ſtellte ſich hier ſtramm auf, zog den Säbel in der „grandioſen Nordſee⸗Einſamkeit“ und ſchwenkte ihn dreimal über ſeinem Helm:„Es lebe der Kaiſer!“ Erſt 1896, als ſein altes Regiment die Erinnerungsfeier von St. Quentin beging, hielt es ihn nicht mehr. Mit geliehenem Geld, glühend, ſelig, fuhr er hin, ſtürmiſch begrüßt von ſeinen alten Leuten, die ihn am liebſten, wie einſt ſeine Siebenunddreißiger bei Skalitz, hoch emporgehoben hätten, führte bei der Parade ſeine alte Kompagnie und konnte die Tränen kaum zurückhalten. Der Erinnerung daran galt fein ſchönes Gedicht„Tragiſches Liebesmahl.“ Und nun, als ſich ſein Leben zum Schlußſe neigte, als die Nation, der Kaiſer voran, ihn erkannte, ihm dankte, ihn umjubelte, als die Univerſitäten den alten Soldaten zum Ehren⸗ doktor machten— da ward ihm das letzte und höchſte Geſchenk des Schickſals: er durfte noch im Sterben, in der letzten und höchſten Not auf er mit ſeiner Frau und den Kindern noch ein⸗ mal auf die alten Schlachtfelder, um ihnen zu zeigen, wo er gekämpft und geblutet hatte. Oft, in mancher bitteren Stunde, hatte er gewünſcht, daß ihn dort die Kugel getroffen und hinwegge⸗ rafft hätte. Und nun, nach einem Leben, das über jede Erwartung hinaus reich geworden war, flog ihn wirklich auf jenen Feldern der Tod an. Er trug ihn heim in ſein Haus. Er rief in den Fieberphantaſien der letzten kurzen Krankheit:„Warum läßt ihr mich auf dem Schlachtfeld allein liegen?“ Er fragte, als ſeine ſtandhafte Frau ihm in der Krankheitsnacht den Hohenfriedberger und den Kurfürſtlichen Rei⸗ termarſch ſpielte, mit dankbar aufleuchtenden Augen:„O, wer tut mir das zuliebe?“ Dann war es vorbei mit dem Dichter, der als friſcher Adjutantenreiter in unſerer Literatur gebrauſt, der„hinter Trommeln und Pfeifen“ marſchiert, deſſen höchſtes Mannesglück es geweſen war, „auf naſſem Hengſt in Qualm und Tod und Wunden des Feindes Skalp am Sattel feſtzu⸗ ſtecken.“ Des Großen Kurfürſten Reitermarſch tönte über ſeinem Sarg fort, und mit den Fah⸗ nen der Kriegervereine neigten ſich heimlich vor dieſem Sarge die Fahnen aller unſerer Regi⸗ menter— die alten Fahnen, die bei Chlum und Königgrätz, vor Metz und bei Sedan geflattert hatten. Der, den ſie grüßten war nicht nur ein Sänger, ſondern auch ein Sieger, ein großes Talent, das von einer noch größeren Stunde getragen worden war und ſo wenig vergänglich iſt wie die Erinnerung an Deutſchlands heroiſche Zeit. ——— der Linſe ſeines Lebens bleiben! Fröhlich fuhr 4. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) in Butter braun geröſteter geriebener Semmel.ſchmidt, hier, inſofern den verteuerten Le⸗ mehreren Wochen erfolgten Beſchießung der;] ſtützung des Gemeinderats in allen Fragen der Lebensmittelverſorgung eine Marktkommiſfton und einen Ueberwachungsausſchuß zu bilden, *Müllheim, 1. Sept. Bei einem Ueber⸗ fall eines franzöſiſchen Flugzeuggeſchwaders auuf unſere Stadt wurden bekanntlich die drei Schweſtern Kögel getroffen. Die drei ledigen Damen betrieben ein Modewarengeſchäft, über das nach ihrem Tode das Konkursverfahren eröffnet wurde. Bei der Konkursverſteigerung fand ſich in einem Schreibtiſch ein Barbetrag von 4000 Mark. Das Konkursverfahren wird nun wahrſcheinlich eingeſtellt und die Gläubiger vollſtändig befriedigt werden können. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Darmſtadt, 1. Sept. Der falſche Kri⸗ minalbeamte. Mit unglaublicher Frechheit hat der verheiratete, etwa 30 Jahre alte Heizer bei der Eiſenbahn, Philipp Waſſum von hier, Vater von drei Kindern, ſeit einiger Zeit zu nächtlicher Stunde junge Liebespärchen unter der Angabe, er ſei Kriminalbeamter angehalten, die Begleiter weggeſchickt, die Mädchen aber an abgelegene Stellen verſchleppt und ſich an ihnen vergangen. In einem Falle iſt ihm ein Notzuchts⸗ verſuch, im letzten Falle eine Notzucht an einem gutberufenen Mädchen nachgewieſen. In beiden Fällen hat er die Begleiter, Soldaten, auf die Wache geſchickt, damit ſie ſich dort melden. Man glaubt, daß er noch mehr Vergehen auf dem Kerbholz hat. Der Kriminalpolizei iſt es ge⸗ lungen, den Burſchen nach vieler Mühe zu er⸗ mitteln und feſtzunehmen. Gerichtszeitung. § Mannheim, 1. Sept.(Ferienſtraf⸗ kammer.) Vorſitzender: Landgerichts⸗Direktor Breitner. Wegen Ueberſitzens haben ſich der Wirt G. und drei Gäfte von ihm auf Grund der Beſtim⸗ mungen des Generalkommandos über den Be⸗ lagerungszuſtand zu verantwarken. Der Wirt und ein Gaſt erhalten je einen Tag Gefängnis. Die beiden übrigen werden nur der Uebertretung des § 365.St.G. ſchuldig befunden und der eine, ein Dreher, der gegen den einſchreitenden Schutzmann aufmückte, zu 10 Mk. Geldſtrafe oder 2 Tage Haft, der andere zu 5 Mk. Geldſtrafe oder einen Tag Haft verurteilt. Treibriemen Lederpreiſe an der Spitzbubenbörſe hoch im Kurſe. Der Taglöhner Wilhelm Heinz aus Karlsruhe iſt am 2. Juli ds. Is. abends in die Bauſtelle der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft an der Auguſta⸗ Anbage, wo er beſchäftigt war, eingeſtiegen und hat an einer Betonmiſchmaſchine drei Treibriemen im Werte von 70 Mk. an ſich genommen, die er um 22 Mk. verkaufte. Als rückfälliger Dieh wird er auf ein Jahr ins Gefängnis geſchickt. * Darmſtadt, 1. Sept. Der 28 Jahre alte ledige Schulverwalter Adam Tremper in Unter⸗ Hambach bei Heppenheim, geboren in Lindenfels i.., iſt beſchuldigt, in zwei Fällen an Schul⸗ mädchen von 10 Jahren ſich ſchwer vergangen zu haben. Er leugnet die Verbrechen, obwohl die Kinder, der Befund der Aerzte und anderes Beweismaterial ihn ſehr belaſten. Das Gericht erkennt den Angeklagten unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände in einem Falle für ſchuldig und verurteilt ihn zu einem Jahre 6 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt, wegen des zweiten Falles erfolgt Freiſprechung, da die Be⸗ weiſe nicht ausreichen. Die Verhandlung fand hinter verſchloſſenen Türen ſtatt. Legzte Meldungen. England und Frankreich arbeiten nur für ſich. Mailand, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In einer militäriſchen Ueberſicht des„Corriere della Sera“ wird ausgeführt: Serbien und Italien ſeien diejenigen Länder, die am wenigſten Munition und Material hätten. Die Alliierten müſſen ſie mit Waffen verſehen; von ihrem Widerſtand wird das Los des Balkans und damit zum größten Teile das Ergebnis des europäiſchen Krieges abhängen. Die Munitionsfabrila⸗ kation im Vierverband und die Verteilung der Munition an die Heere müßte unter eine ein⸗ heitliche Leiſtung gebracht, Amerika u. auch die Schweiz() müßten zur Herſtellung von Munition in jeder Weiſe herangezogen werden. Diejenigen Vierverbandskänder, die Waffen lieferten, follen als Gegenleiſtung Soldaten erhalten. Tadelnswert ſei es, daß Eug⸗ land und Frankreich nur für ſich arbeiten wollten, ſie ſollten ſich ein Beiſpiel an Deutſchland nehmen, das Oeſtereich⸗Ungarn und die Türkei bewunderswert unterſtüttze. * Mailand, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Corriere della Sera“ meldet, daß der erſte Jahrestag der Wahl Benedikt XV. am 6. Septemer und nur im Familienkreiſe ge⸗ feiert wird. Der„Oſſervatore Romano“ ver⸗ öffentlicht ein Glückwunſchſchreiben des abeſſini⸗ ſchen Thronerben Lidſch Jeaſſu an den Papſt. London, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily Mail“ meldet aus Winnipeg: daß vier Mitglieder des letzten konſervativen Miniſteri⸗ ums von Manitoba unter der Betrugs verhaftet und nur gegen hohe 3 — ſtehen in dieſer Zeit hoher Hien Wol nacl nenli. e ersten alch die alten Beziehungen der Naufleute der einander die Qualität der Waren den Ausschlag geben, daß schon bis- her niemand aus Liebe für ums auch nur für Freitag, den 3. Septentber 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. zum Kusgleich der Forderungen unei Schulden mit dem feind- liehen Ausland. Der Deutsche Reichstag hat vor kurzem verschiedene Eingaben industrieller und Kauufmäntischer Verbände, die den Aus- leich der Forderungen imd Schulden mit dem ſeindlichen Ausland betrafen, soweit sie sich auf eine Registrierung des feinck⸗ lichen Vermögens bei uns und des deutschen Vermögens im Auslande bezogen, der Re- gierung zur Berücksichtigung, soweit sie Weitergehende Forderungen stellten, der Pe- gierung zur Erwägung Überwiesen. In dem Septemberheit der Leitschrift„Recht und Wirtschaft““ behandelt Neichstagsabgeorc- neter Dr. Stresemann diese aktuelle Frage. Seinem ausführlichen Aufsatz ent- nehmen wir folgende Darlegungen: Iuu der deutschen Industrie- und Haudelswelt sind cie Meinungen über die Möglichkeit der Wiederberstellung normaler handelspolitischer Beziehungen verschieden. Auf der einen Seite sprechen Optimisten davon, daß mit dem Tage des Wiederbeginus des Welthandels Weit gewissermaßen aufomatisch wieder auf⸗ leben wiürden. Man weist, und zwar mit Recht, damuf hin, daß letzten Endes für die kaufmänni- schen Beziehungen der Wirtschaftsgebiete Zu- und die Preisgestaltung einen Pfennig Waren von Deutschland gekauft hätte, daß Wir auf einigen Gebieten des Welt⸗ nandlels eine derartige Monopolstellung besäßen, ddie die Sorge des Auslandes, wieder in dem Be- Sitz unserer Produkte zu kommen, größer sein werde, als unsere eigene Sorge, diese Produlcte abzusetzen. Gerade der Kaufmannsstand neige am wenigsten zum Chauvinismus umd die Oft jahrzehnfelangen Beziehungen, die viele ange- Sehene Firmen verbunden hätten, gäben die Ge- Wälr dafür, daß nach Ueberwindung einen ge- Wissen Uebergangsfrist die alten Formen des- Handels wieder auflebten, eine Verrechnung der gegenseitigen Forderungen und Schulden statt⸗ fändde und der Begriff von Treu und Glauben im aufninmi Verkehr, auf dem schließlich jeden Warenalistausch Überhaupt beruhe, auch dahin führem werde, daßg eine Abrechnung der gegenseifigen Außenstande erfolge. Somit würde Velleicht mit Ausnahme der während der Kriegszeit alfgehafenen Zinsen, die man nicht gut werde eirrfreiben können, auch die deut- schen Außenstände in der Hauptsache nicht als gefährdet angesehen werden können. Gegenũber dieser Auffassung wird von an- deren Seite geltend gemacht, daß dieser Weltlerieg doch zu tiefe Einwirkungen im Völ- kerleben gehabt habe, als daß der vorher ge- Kennzeichinete Optimismus berechtigt erscheinen könne. u systematisch sei namentlich von Eng⸗ jand der Versuch gemacht worden, den deutschen Wettbewerb in den englischen Gebielen zu ver- nichten. Es wird erinnert an das beispiellose Vorgehen der englischen Verwaltung in den Stralts-Settlements und anderen englischen Kolo- nien, auf das der Präsident der Bremer Baum- Wollbörse, Hlerr Lohmann, hingewiesen hat, wo⸗ nach bei der Liquidation der deutschen Unter- nehmungen die Auweisung gegeben worden sei, alle Belege zu vernichten, die über den Erlös der Liquidation Aulschluß geben. Es wird daran etinnert, daß eine deutsche Firma, über Amerilka hinweg ihre Forderungen an eine kanadische Firma anmahnend, die hölmische Antwort er- hielt, sie möge diese Forderung nur abschreiben, es werde sich sicherlich nach dem Kriege kein Anwalt in Kauadda finden, der es Wagen wiürde, eine deutsche Firma vor den kanadischen Ge- richten zu vertreten. Mau glaubt annehmen zu müssen, daß die Zahl Solcher böswilligen Schuldner, die sich dagegen wehren würden, dem verhaßten Feinde freiwillig irgendeine seiner Forderungen zu bezahlen, eine ungewöhnlich große sein würde. Mit großer Eutschiedenheit Wurde imfolgedesse eine Sicherung der deutschen Außenstände verlangt und darüber hinaus die Frage erörtert, ob diese Sicherung der deutschen Außenstände schon wahrend des Krieges etwa durch einen Aus- gleich von Forderungen und Schulden gegenüber den ſeindlichen Ländern, vorgenommen, oder ob zum mindesten eine Sicherung dieser Außen- Stände dadurch erfolgen könne, daß das Peich diiese Außenstände auf sich übertragen lasse und von Staat zu Staat die Welthandelsbilanz in Form der Abrechmung am Tage des Frie- densschkusses oder zu einemgfestzusetzen- den Teitpunete nach dem Kriege begleiche, 80 claß die Erledigung der Außenstände gewisser- maßen ein interessierender Teil des Friedensver- trages würde. Diesen Forderungen wurde von amtlicher Stelle zunächst enigegengehalten, daß es genügen würde, wenn zunächst die Kriegsmaßregeln der sich be- kämpfenden Ländler aufgehoben also Zahlungen an Staatsbürger feindlicher Länder wieder gestattet und somif die Rechtsbehelfe wieder hergestellt wer⸗ den, um die gerichtliche Eintreibung der Forde- rungen unter dem Schutze der Gesetze zu gewähr- leisſen. Ein solches Vorgehen wirck jedoch von den meisten Ereisen der deutschen Ausfuhrindu- steie als ungenlüigend angesehen. Dem Auslande könnte eine solche Zusicherung allercings vollkommen genügen, denn der Auslän⸗ der findet selbst im Krieg in Deutschland sein Recht in 80 Objektiver Weise, daß er sich in bezug auf die Sicherung der Verfolgung seiner An⸗ sprüche vollkommen gleichberechtigt mit dem In- länder fühlen kann. Man wid es daher verstehen Kkönnen, daf Eng- land, Frankieich und Rußland ihrerseits vollkom- men das Interesse ihrer Gläubigerfirmen gegen⸗ ber Deutschland wahren, wenn sie etwa die Wie- derber der Rechisbehelfe fordern und sich sche Schuldner freiwillig zahlt oder im Falie einer Weigerung durch die deutschen Gerichte dazu ge- Zwungen werden kann. Der deutsche Naufmann steht demgegenüber schon in Friedenszeiten vor der Schwierigkeit, seine Forderungen im Auslande durchzusetzen. Er isk im wesentlichen darauf angewiesen, daß Treu und Cflacben ium gegenüber freiwillig beachtet werden. Ist dies nicht der Fall, so pfiegt er eine Einigung seibst unter Verlust oder die Abselirei- bung de: gesanten Summe der Unsicherget: eiges etwaigen Prozesses init einem engliscnen Ger' hte dorzugiehen, da die Ceschtskosten und die JLang- Samkeit des Verfahrens oft in völligem Mißverhält. nisse zu der Erlangung der eingeklagten Summie stehen. Aehnlich verhält es sich mit Frankreich und Rußland. Um wieviel mehr werden diese Schwierigkeiten nach dem Kriege gesteigert werden! Der ſeilweise bis zum Haß gesteigerte Wider- Wille, der in allen freien Völkern gegen Deutsch- land sicherlich echt und nicht künstlich herbeige- füllrt ist, verwirrt schon jetzt selbst die dortigen Richterkreise. Als niederdrückend würde es im deutschen Kaufmannsstand empfunden werden, auf die Objektivität dieser französischen, englischen und russischen Richter angewiesen zu sein, um be- züglich der Auslandsforderungen sein Recht zu suchen und zu finden. Daher kann für die Siche- rung der Auslandsforderungen nur der zweite Weg in Frage kommen, der in ihrer Sicherstellung durch das Reich und als ultima ratio durch einen Ausgleich von Staat zu Staat zu erfolgen hätte. Soweit ein solcher Ausgleich schon während des Krieges gefordert wird, bekämpft ihn die bekannte Denkschrift der Reichsregierung über die wirt⸗ schaftlichen Maßnahmen während des Krieges. Man wird ihrem Standpunkte beipflichten missen, ohne den angeführten Argumenten überall Beweis- kraft zuzuerkennen. Der Gedanke eines Aus- gleichs während des Krieges kann aus mancherlei praktischen Gründen nicht aufrecht erhalten wer⸗ den. Es würde namentlich deshalb schwer zu be: Werkstelligen sein, weil die Höhe der Schulden und Forderungen gegenüber den einzemen feindlichen Ländern bedeltende Abweichungen voneinander zeigen. Es wird hiergegen ferner geltend gemacht, daß es sehr schwierig ist, die wirkliche Güte der angemeldeten Forderungen genau zu prüfen, da einmal die finanzielle Lage der Firmen, an welche Forderungen bestehen, gerade jetzt nicht übersehen werdden Kann, und da andererseits über etwaige spätere Beanstandungen der Forderungen schwer entsclrieden werden Fönnte. Kame ferner eine Ver- ständigung über diese Frage bei den Friedensver- Hancllungen zwischen den beteiligten Staaten nicht zustande, so würde der ganze Ausgleich in der Luft schweben. Nur in einem könnte ein gewisser Ausgleich schon während des Krieges angestrebt werden, nämlich in der Weise, wie es der 8 3 des Ergänzungsgestzes zum Gesetz über die Handels- beziehungen zum Feind in Englanck vorschreibt, welcher besagt, daß alle Dividenden und Zinsen, die im Frieden an den Feind gezahlt werden müß- ten, an den„Kustos des feindlichen Eigentums“ ab- zuführen sind, der diese abgeführten Gelder zur Begleichung der Schulden des feindlichen Gläubi- gers in England flüssig machen kann.(Schluß.) Finanzen. Framkfurter Hffelktéubörse. R. Frankfurt à.., 3. Sept.(Privattel.) Bei ruhigem Geschäft zeigte dier Börse eine ſeste Haltung; die guten Nachrichten aus dem Osten trugen dazu bei, die zuversichtliche Auffassung der Gesamtlage zu bestärken. Am Montanmarkte war Bisniarcichütte schwankend, Phönix- Bergbau, Bochumer gefragt; für einige Rüstungswerte ent⸗ wickelte sich erneut Interesse; Deutsche Waffen ſest. Rlein-Metall lebhaft umgesetzt; Lederaktien ruhig, eher schwächer. Auf den übrigen Märkten bewegte sich weiter behauptete Tendenz. Heimische Anleihen verkehrten auf einem besseren Stand. Kriegsan- leihen fest. Am Geldmarkt machte die Leich- tigkeit weitere Fortschritte. Berliner Effektenbörse. Berlän, 3. Sept.(WIB) Wie an den Vor: tagem, s0 herrschte auch heute an der Börse ziemliche Zurückchaltung. Die Tendenz erwies sich bei sehr ruligem Geschäft als leicht ge⸗ drückt. Einige Industriewerte wie Caro. Hegen- Schleidt und Bismarcklrütte erfreuten sich etwas besserer Beachtung und wurden zu anziehenden Kursen aus dem Markt genommen. Kriegs- anleihen behauptet. Geldsätze unver⸗ Anklert. Resorgnisse wegen des Standes der englischen Wechselkurse. London, 3. Sept.(WIB. Nichtamtlich). Die „Times“ mielden aus Washington: Der Stand der Wechselkurse erregte die Besorgnis daß Hindernisse für eine Anleihe be⸗ stehen. Es sei überhaupt fraglich, ob eine An⸗ leile gegenwärtig möglich ist, sie würde jedenfalls Zeit beanspruchen. Die Sendung einer englischen Kommision nach Amerika bedeute eine neue Ver⸗ zögerung. Londoner Eflektenbörse. Lonbdok, 2. sept, . 21½ Engl. Konsols, 65.— 85½¼ Pennsylvania% 59.0% 3% 98.— 98. Southern Paolno. 95¼ 35.4 4% Sraslllaner—.— Union Pacifo 1397, 1495% 4% Japan. v. 1699 S 404 91504 % Portuglesen Anadonda Oopp. 7½ 2 05 5% Russen v 1906—Rio Tinto 55. 8 5005 4½% Russen.1809 78.½ 78,½¼ Chartered 100 10%7 Bakimore and Ohio 88.½ 88— de Beers. 2 Ganadlan Pacifio. 153./ 13/ J Lena Goldflelds 1 Erle dom. 31½ 31.½ Randmines Ratſonal Rallwaꝝ ot Prlvatdiskont o0„„„„—— 1illber New-orker Effektenbörse. Newyork 2. Sept.(WITB.) An der Effekcten- börse machte sich besonders in internationalen Spe- kulationspapieren ein starker Abgabedruck bemerkbar, der auf Auslandsverkäufe zurückzufüh- ren war. Die Kurse büßten zeitweise—2 Doll. ein. Im Gegensatz hierzu fanden in den Werten der durch Aufträge von Kriegsmaterial begünstig- ten Industrien Manipulationen einiger Spekulanten- gruppen statt; doch vermochten auck diese Umsatz- gebiete schließlich dem Einfluß der herrschenden Verkaufslust sich nicht zu entziehen. Eisenbalm- aktien hatten schließlich Abschwächungen bis zu 198 Doll. aufzuweisen. Stahltrustaktien waren 74 Dollar, Bethlehem Steels 4% Doll. niedriger, wäh- rend Kupferwerte bis zu 196 Doll. im Kurse nach- gaben; Schluß der Börse matt. Von ausländischen Wechseln besserten sich Wechsel auf Lon- don von 4,50 auf.58.50, Cable Transfers von 4,55 auf.63,25, während Wechselauf Paris von 6,02 auf 5,95 fiel. NEWVORk, 2. Sept.,(Devisenmarkt) 21 1* Tendem für dellililide„„ Stetlg stetig Geid auf 21 Stunden(Durohschulttsrate) 1¼ 1 Geld letztes Darlehen 2— 2— Slohtwechsel Berlin 80.%½ 80—. Slohtwechsel Pariis.95.—.02.— Weohsel auf London(80 Tage).58.50.50.— Weohsel auf London(Cable Transfers) 3—715.55.— l. Silber Bulllon MEWVOREK, 2. Sept.(BSonds- und Aktfenmarkt.) 2. 1. 2. 1. — 2——* Atoh. Top. Santa F& Hles. Oans, Tex, d. I, 7½ 4% oonv. Bonds— 101— do. do. pr. 18— Balt. Ohlo%½ ds.— 88½ Missourl Faolflo. 3½% 3% OChes. Ohio 4i% Bs.— 74.— Nat. Rallw. of Hex. 5— 5¼½ North. Pao. 3 Bds. NewVvork Centr. o. 91— 92% Horth. Pao. Pr. Llen 62% do. Ont& West o.— 28.— 4 Bonds— 69— Rorfolk& West. o. 107— 108¼ 15 Louls 0 Northern Paolflo o. 105— 107— ranzo. pr. 4 Bds.—— 65½ pennsylvanla com. 108/ 1085/ St. Louls S. F. 5 68d.— 4½ Beadigg oom. 126% 148½ South. Pabiflo o 4 Chioage Bock ls- 1929 s8„„— 0½% land Paoif. Rallw. 224½ 281½ 4˙% Union Stat. ½ Bock isſand com.— ½ Mt. 1925 Bonds.—— 8½ Ohlo. Hoc Isl.forrt.— 5 Unfted States 288us.—— 109— Southern Pabiflo. g7 887% Unlted States Steel i02½ Soutn. Baſſe, eon, 15½% 15%¼ Corp. 5% Bonds— 102½Soutn. Baſſw. pref. 47/ 40%½ Atoh. Top. Santa F Unſon Paolflo.. 128¼ 129— „100/ 100. Unlon Paolflo pref. 80— 79. 551 prel. 8 1 1 Wabash pref. 1 11 Baliimore and Ohſo 81½ 81½᷑ Nestmarzland oom—— 23½ Canada Poiflo. 150— 159/]Amerlo. Gan oomn.— 89½ Ohes,& Onlo o 48— 47. 4o. do. pref.— 105½ Cbio.,Allw-St.Paul C. 51¾ 82% Amerlo. tacom. o. 54— Denver& Bio Gr. 4——Amer.Smelt.&Ref. o. 81¾ 81/ Erle oom.... 28— 20½½ d0. Sugar Bef. o.— 109½ Erle Ist prof. 43½% 440% Anad. Copp.Min. o. 21½ 72˙½ Erle 2nd pref. 34%½ Bethlenem Steel, 288.— 292ʃ% Great North. pref. 112/ 117 Gr. Rocth. Ore Cert.%8 42 ſilinois OGentr. oom. 102½ 101%/ interborgh. Aetrop. 21— 21¼ V Kansas City and Soutbern Central Leather— 43 Honsolldated Gas 128.— 128— deneral Electr.., 173— 174/ Mexſo, Fefroleum 15 Mational Lead 74³ Unit.Stat. Steels o. 747 — 28%% Unit Stat. Steels pr. 11200 112.—— do. pref.— 57% Utah Copper oom. 66½ 67.½ Lenign Valley oom. 142— 142½ Virgin Car-Ehem. o.—— 40% Toulsv. u. Nashy. 114¼ 114½% Searsfoebuok oom..— 183½ MWandel und industrie. Amnträge aut VLeberlassung von Dienst- mumd Bentepfterden. Berlin, I. Sept.(WITB. Amtlich). Wie kürz- lich mitgeteilt wurde, werden die für den Heeres- dienst nicht mehr brauchbaren Dienst- und Beute- pferde den Landwirten zu mäßigen Taxpreisen überlassen. Auch für gewisse Handels- und Indu- striebetriebe sollen in dringenden Fällen solche Pferde abgegeben werden. Anträge auf Ueberlas- sung von solchen Pferden sind, lediglich an die Landwirtschaftskammern, nicht auch an das Land⸗ wWirtschaftsministerium, zu richten, und zwar von Handels- und Industriebetrieben durch Vermitt- lung der amtlichen Handelsvertretungen. Warenmärkte. MRestandsmeldung und Verwertung von Hupfer in Fertigtabrikaten. Berlin, 1. Sept.(WITB. Amtlich). Die Frist für die Einreichung der Meldescheine nach der Bekanntmachung vom 20. Juli 1915— M. /. 15 KRA. betreffend„Bestandsmeldung und Ver- wertung von Kupfer in Fertigfabrikaten“ ist am 20. August abgelaufen. Zur Nachmeldung wurde eine Nachfrist bis zum 15. September 1915 ge⸗ währt. Erneut wird darauf hingewiesen, daß sämtliche gebrauchten und ungebrauchten, also auch die im Betrieb befindlichen Fertigfabrikate, bezüglich ihres unlegierten Kupfergehaltes der Meldepflicht unter- liegen. Die Unterlassung der Meidung sowie verspã tete oder unvollständige Meildungen werden im 8 5 der Bekanntmachung über Vorratserhebung vom 2. Februar 1015 mit empfindlichen Strafen bedroht. Vordrucke für die Meldungen sind bei allen Post- anstalten 1. und 2. Klasse erhältlich. Berliner Getreidemarlt Berlin, 3. Sept.(WITB. Nichtamtlich ermit⸗ telte Preise), Frühmarkt. Mais la. 616—626, Mittelware 530—612, Perlmais 619—633, ausländi- sche Gerste 750, Mittelware 722—752, Gerste mit Geruch 704711, ausländische Weizenkleie M. 52, vollwertige Rübenschnitzel 47, Kartoffeimehl 56 bis 62, Maismehl 62—67. Berlin, 3. Sept.(WITB. Nichtamtlich). Ge- treidemarkt ohne Notierung. Infolge der N e u- regelung des Handels mit ausländischem Futtergetreide wurde der Verkehr am Pro- duktenmarkt völlig lahm gelegt; nur das Allernof⸗ wendigste wurde gekauft. Die Preise flr Maie, Gerste und Kleie, sowie fün die anderen Artike blieben unverändert. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 2. Sept.(WIB.) Am Weizen- markt war der Septembertermin gegen den gestrigen Kursstand zu Beginn des Marktes niedriger, da die Lokofirmen Ware verkauften. Alle anderen Termine waren höher auf Regen⸗ fälle in dem nordwestlichen Kanada. Im spate- ren Verlauf war die Tendenz im allgemeinen wil⸗ liger auf hohe Schätzungen des Weltexportüber-⸗ schusses, großes Lokoangebot sowie auf günstige Witterung im Nordwesten des Landes. Sodann griff eine feste Tendenz Platz, da die Mühlen in Minneapolis gute Nachfrage zeigten. Schlieglich wurden jedoch Realisationen vorgenommen, sodaß die Tendenz als willig bezeichnet werden mußte. Verkäufſe den Kommissionshäuser, sowiie günstige Witterung bewirkten, daß bei Eröffnung des Maismarktes die Tendenz gegen gestern williger war; im Einklang mit der Festigkeit der Lokomärkte erholte sich der Markct wieder; dann war die Tendenz wieder williger auf Reali- sationen; Schluß des Marktes behauptet. OmeAdd, 2. Sept. 5 115—0 1. Wolren Sept. 97./ 988/% Sohwelne: Dezb. 94.% 937% sobhwere.75.—.85.— Hals Sopt. 72 71 /Speok.00-.00.62..26 Dezb. 60/ 60 ½ Sehmalz: Haſer Sept. 35.% 35.½ Sopt.12.05 Dezb.—— 365 Oktb 822.17 Schwelnezül. Pork: Sept 1285 13.02 I. West. 53 000 61 000 Oktb. 13.00 13.25 dv. Ohloago 16 000 22 000 Rippen: Sept..15.12 Sohweine: Oktb..25.27 lelohte.65.65 New-korker Warenmarkt. Newyork, 2. Sept.(WIB.) Der Weizen- markt eröffnete auf Regenfälle in den nordwest- lichen Teilen Kanadas fester. Im späteren Verlauf des Marktes wurde der Weltexportüberschuß höher geschätzt, als man erwartet hatte, sodaß man die Tendenz im allgemeinen als willig bezeichnen konnte; sodann griff eine feste Tendenz Platz auf gute Nachfrage der Mühlen in Minneapolis sowie Deckungen; Schkiß des Marktes williger. Der Baumwollmarkt war anfänglich wil⸗ liger auf Spezialverkäufe, unbefriedigende Meldung aus Liverpool, sowie auf günstiges Wetter; im späteren Verlauf erholie sich die Jendenz auf Käufe New) Orleans. Schließlich war die Tendenz wie⸗ der williger auf Verkäufe der südlichen Firmen. Der Kaffeemarkt war auf große Weltvor⸗ räte durchweg als matt zu bezeichnen. Sehluß be⸗ hauptet. NEWVORK, 2. Sept. Winter- 2. 1. Baumwolle: 2 11 Wolzen: Aug. 116.¼ 113.½ Newyark loko.85.75 per Sopt. 105.% 108,% per August.59.00 per Dezbz.— per September.82.80 per Oktober.92.74 Mais ſoko nom. nom per Rovember 10.15.81 Mehl spr. W. unver. unver. per Dezember 10.29 10.06 Getreldefr. per Januar 10.50 10.20 Liverpoo! 12— unvor. per Murz—.— 10.45 London 12.— umver.[Petrofeum: Baumwolle: roffn. i. oas. 9 75 unver Ank. J. atl. H. 6000 7 000 stand wWhlt⸗ 750 unver. in Golfhätfen 40090 1 809 in tanks.00 umver im innern 90000 0 00⁰0 Orod. Balan, 170 unver Newyork, 2. Sept. 17 No. 7, loko—, per Dez..08 per per jan..10, per März.19, per Hal.29, per Jull 6,38. Letzte HNandelsnachriechten. r. Düsselhdorf, 3. Sepf.(Priv.-Tel.) Der am 20. Oktober stattfindenddlen Hauptversamm- lung der Westfälischen Rupfer- und Metallwerke.-G. vorm. Caspar N5ʃ1 in Lüdenscheid werden bei als reichlich bezeichneten Abschreibungen 9 Prozent Divi- dende gegen 4 Prozent im Vorjahre vorge- Schlagen. r. Düsseldorß, 3. Sept.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller u. Co. A. G. in Jülich schlägt der am 13. September stattfindenden Hauptversamm- lung die Verteilung einer Dividende von 6% Prog. vor. Im Vorjahre hat sich ein Verlust von 40 480 Mark ergeben, der aus der Rücklage gedeckt wor⸗ den ist. EBerlin, 3. Sept.(Von uns. Berl. Büro⸗) Die Goldproduktiion der Siebenbür⸗ gener Werke betrug im August 100 510 Gramm gegen 121 515 Gramm im Vormonat. Kopenhagen, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Regierung hat bis auf Weiteres ein Aus⸗ Fuhrverbot für Zucker exlassen, das so- Ffort in Kraft treten soll. 4 Ueberssslsche Schlffs-Telegramme Königl. hollandischer Lleyd, Amsterdanns Der Dampfer„ubantfia“, am 18. August ab Amsterdam, ist am 2. September in Pemam- buco eingetroffen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachf., Mannheim, Tel. No. 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum? für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G.., b. H. Direktor: Exnst Müller. * 21. Former Balth. Kreher e. S. Friedrich. 18. Heizer Joh. Jak. Sgeler e. S. Oskar. nicht um unſere teuren Gefallenen. Ihre kleinen 26. Kfm. Ernſt Jul. Rob. König u. Roſa Pfangſalons“ im Dienſtgebäude: nämlich noch den großen Spiegel an der Wand kann dem ſuchenden Auge nach Eleganz eine ſtumme Ant⸗ wort geben. na 6. Seite. Freitag, den 3. September I915. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Auszug aus dem Standesamtsregiſter. ſür die Sindt Man Auguſt Verkündete. 24. Glektromont. Ludw. Horn u. Franziska 24. Bankbeamter Artur Köhler u. Eliſa Ziegler. 24. Dr. med. Aſſiſtenzarzt Alfred Ribſtein u. Jo⸗ 24 hanna Schüll. 25. Schuhm. Karl Kirchhoff u. Marie Zimmer. 26. Steinhauer Karl Störzinger u. Am. Brumer. 26. Magazinier Wilh. Krämer u Suſanna Koch. 26. Kfm. Frdr. Treiter u. Wilhelmine Schaott. Kürſchner Auguſt Lüder u. Johanng Seel. Maurer Franz Veith u. Barbara Geigle. 25. Mechaniker Ernſt Burgard u. Chriſt. Brodbeck geb. Manner. ſtädt. Arb. Karl Beck u. Anna Bauſch. 8 5 27 Fabrikarb. Lor. Rolli u. Eliſ. Bechthold. 1. Eiſendreher Irdr. Gg. Weber e. S. Artur Vikt. 27. Kfen. Karl Riegler u. Kath Horing 27. Fabrikarb. Alois Köllenberger e. S. Erich. 5 Auguſt Geſtarbene. 30. Lagermeiſter Joh. Möller u. Frieda Weber. Auguſt le 0 rmeiſter Aabe 885 22. verh. Kfm. Rudolf Hugo Kramer, 53 J. Auguft„Geraute..„..22. Eliſ., T. d. Schloſſers Paul Lud. Leimer, 1 M. 26. Handelsm. Chaim Eltis u. Mariam Rennert. 22. Luife geb. Gerard, Ehefr. d. Zimmermanns Deck. 20. Schriftſetz. Otto Paul Mayer u. Anna Agnes 22. Gliſabetha geb. Lenz, Ehefr. d. Schneiders Ferd. Walther. 2 3, Ghefr 0 3 8 26. Maurer Emil Schneider u. Anna Rupp geb. 22 led. Fabrikarb. Kunigunde Kritzer, 19 F. 22. Katharina geb. Matter, Wwe. d. Bürodieners Münch. 28. Bahnbuchhalter Wilh. Jak. Becker u. Alwing Kai 28. Monteur Rich. Götzanberger u. Gräder. 29. Verkäufer Joh. Ernſt Lundwig Helle u. Mina Friedhilde Geier. 28. Feuſterrein. Mart. Knoll u. Bab. Düngfelder. 29. Kfan. Phil. Wilh. Kraus u. Maria Juliane Hil⸗ helmine Hepp. 28. Former Karl Jak. Licht u. Anna Kath. Voll⸗ weiler. Anna Matia 24. Eliſ. Maria, T. d. Ing. Irdr. Schäfer, 8 J 28. Affſßent Or. Natur. Phil. Aug. Wolfg. Weathh 25. led. Arbeiterin Thereſe Fricker, 20 J. u. Gliſe Suſanng Grüber. 28. Kfm. Konr. Schober u. Magd. Berta Heinbach. 28. Schmied Ad. Aug. Scholl u. Marig Magd. Gauß 28. Maſchinenzeichner Rob. Hch. Weber u. Gliſab. Herbig. 28. Arbeiter Karl Weidel u. Johanna Reinhard. 28. Schneider Emil Tröndle u. Roſa Kreuzer. 28. Inſtall. Zud. Ad. Metzger u. Auguſta Schäfer. Auguſt Geborene. 23. Schloſſer Frz. Rob. Hinz e. T. Berta Irma. 22. Architekt Mich. Ad. Leitz e. T. Joh. Paul. Kar. 20. Bäckermſtr. Gg. Mack e. T. Ellen Joh. Frieder. 20. Reſ.⸗Heiger Gg. Ad. Eckel e. S. Erich Adolf. 20. Ing. Ed. Jul. Fritzſche e. T. Margot Marie. 20. Töpfer Irdr. Karl Ernſt Frunke e. T. Heleng Elfriede. 22. Mühlenbeſ. Frdr. Correl e. T. Annemarie Al. 22. Sattler Joh. Kreidler e. T. Hildgard Klara. 22. Zementarb. Karl Silb. Jäger e. S. Frdr. Guſt. 22. Stadtreiſender Otto Kohl e. S. Oskar. 24. Schreiner Frz. Canter e. S. Frz. Ludw. Phil. 24. Schiffer Ger. Wilh. Bosman e. S. Wilh. Ben. Antonius. 23. Fenſterputzer Frdr. Hch. Oberdhan e. S. Willi Friedrich. 26. Bet 28. Agnes geb. Lichtenberg, Ghefr. d. Gummiarb. 24. verh. Poſtaushelfer Frz. Lud. Löffler, 61 J. Senger e. rex e. T. Erna Maria. gere ſp. Pant. Nisblé e. S. Walter . Ag e. T. Eliſabeth arl Paul Mart. Sc rta. Schloſſer Joh. Wilh. Stemmer e. S. Fr. Wilh. Bautechniker Karl Batſch e. S. Karl Kaver. Stanzer Auguſt Mogler e. T. Franziska. mter Andr. Burkhard e. S S. Wilh. 24. Red Frdr. Segelken e. T. Ruth Suſanna Henriette. Kfm. Gerh. Wilh. Jul. Andreae e, T. Toni Käthe. 3. Fuhrmann Jak. Jaichner e. Margareta. 1. Former Franz Peter Stein e. S. Franz Peter. Lilli T. . Johann Wagoſt, 53 J. Karl Schwab, 61 J. Dominik Watzinger, 26 J. bverh. Invalide Wilh. Gwinner, 62 J. led. Anwaltsgeh. Franz Joſef Wieland, 19 J. „Sofie geb. Utz, Ehefr. d. Steueraufſehers Joſ. Vetter, 48 J. Eva geb. Horn, Wwe. d. Bäckerm. Hch. Kraut, 63 J. bverh. Bremſer Mich. Nonnenmacher, 34 J. Luiſe Chriſtine geb. Baum Wwe. d. Privatm. Joh. Kinkel, 84 J. verh. Kfm. Ferdinand Blum, 57 J. „Gg. Fr., S. d. Schuhm. Karl Lud. Frantz, 6 J. 3. Otto Joh. Karl, S. d. Monteurs Otto Erich Sawallich, 23 T. .Georg Frdr., S. d. Lageriſten Gg. Lauer, 4 M. „Heinrich, S. d. Schloſſers Frdr. Boos 9 St. Katharina geb. Münch, Ehefr. d. Packers Karl Nickolaus, 35 J. Chriſtine geb. Käge, Wwe. d. Landwirts Joh. Reich, 78 J. „verw. Tagl. Joh. Phil. Müller, J. Jeanette geb. Richheimer, Ehefr. d. Privatm. Abraham Landmann, 62 J. Gottfried Karl, S. d. Schreiners Joh. Gottfr. Meiſenhelder, 7 M. berw. ſtädt. Tagl. a. D. Adam Kollmer, 82 J. bverh. Wirt Friedrich Volk, 50 J. Maria Agnes geb. Dahinten, Ehefr. d. Inval. Franz Xaver Mühlbauer, 67 J. Roſina geb. Knörzer, Wwe. d. Landtpirts Hch. Kreiter, 71 J. verh. Privatmann Valentin Bierreth, 67 J. Johanng Gliſabetha, T. d. Maſchinenarb. Phil. 29. 28. 29. e. S. Heinrich. 128. Frdr. Frohmüller, 9 M. 38, Alfred, S. d. Fabrikarb. Karl Huber, 4 M. 30, berh. Maurer Jakob Vogt, 50 J. 29. Barbarag geb. Zehelein, Ehefr. d. Obermälzers Karl Jul. Eruſt, 52 J. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914 19. led. Poſtbote Auguſt Wieſer, Wehrm., 30 J. 20. led. Kſm. Joſef Wendel, Reſ., 25 J. Oktober 28. led. Holzarb. Hch. Lindenau, Musk., 21 J. November 10. led. Bauſchloſſer Karl Leiſer, Musk., 21 J. 25. led. Kfm. Hch. Dörrſam, Kriegsfreiw., 20 10. led. Tüncher Vikt. Em. Hepting, Musk., 21 10. led. Schloſſer Karl Graf, Musk., 21 J. 10. verh. Prokuriſt Aug. Ehret, Vizefeldw., Februar 1915 28. led. Fabrikarb. Herm. Karl 21 F. März 21. verh. Lackierer Franz Joſ. Bamberger, Jand⸗ wehrm., 35 J. Mai 26. led. Schloſſer Bernhard Aulbach, Musketier, 23 J. 18. led. Milchkutſcher Iſidor Schips, Grenadier, 27 J. 25. verh. Zeichner Georg Max Heinrich Zettritz, Landſturmmann, 29 28. verh. Ne Georg Grenadier, 25 J. 17. geſch. Metalldreher Georg Volz, Füſilier 35 J. 4. led. Maſchinenarbeiter Johann Karl Wolf, Musketier, 21 J. 11. led. Verſicherungsbeamter Franz Theodor Köhring, Landfturmmann, 24 J. 4. led. Lehrer Hermann Heinrich Ruck, Erſ.⸗Reſerviſt, 22 J. 26. led. Kaufmann Karl Wilhelm Heinrich Weber, Kanonier verh. Straßenbahnſchaffner Andreas Zeck, Reſerviſt, 25 9. led. Kaufmann Emil Joſef Licht, Erſatzreſerviſt, 26 85 26. led. Konditor Jakob Heinrich Willt Ramm, Landſturmmann, 25 J. 24. Emil Gärtner, Unterofftzier d.., 24 J. 17. verh. Kaufmann Karl Theodor Alfons Storz, Musketier, 29 J. 24. Karl Nikolaus Eiſe, Kriegsfreiw. 16 J. Juni 9. led. Kaſſengehilfe Friedrich Beckhuizen, Musketier, 22 J 11. led. Kaufmann Friedrich Beetz, Erſatzreſ., 31 J. 7. led. Kaufmann Paul Georg Föhrenbach, Kriegs⸗ freiwilliger, 18 J. 4. led. Taglöhner Karl Bräunninger, Musk., 20 J. 11. verh. Tiefbaugehilfe Michael Johann Wilhelm Heinrich Valentin Gollmart, Füfilier, 27 J. 23. verh. Kranenführer Pet. Hartmann, Unterofftzier, 31 f. 5. led. Kaufm. Franz Karl Weißmüller, Erſ.⸗Reſerviſt, 30 J. 7. verh. Spengler Heinrich Walter Kretzſchmann, Grenadier, 28 J. 6. led. Kaufmann Karl Rudolf Hauer, Landſturm⸗ mann, 22 J. 15. led. Zementeur Joſef Stefan Frank, Kriegsfreiw., 2 88 Jannaſch, Musk., — Natt Hermann Fanter, 2. 7. perh. Schleifer Wilhelm Haller, Erſag Reſeroiſt 28 J. verh. Eiſendreher Oskar Karl Seufert, Exſaßz⸗ Reſerviſt, 26 10. uli . ledig. Schloſſer Friedrich David Oskar Braun, Musketier, 20 J. 17. verh. Wagenführer Stefan Herrmann, Landſturm⸗ mann, 35 J. Auguſt 1915 1. verh. Taglöhner Johann Grünzinger, Landſturm⸗ mann, 26 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Necharan. Auguſt Verkündete. 23. Prakt. Arzt Dr. med. Paul Valentin Marx und Clara Geburtig. 25. Städt. Vorarb. Viktor Bonath und Anna Remle. Auguſt Getraute: 27. Jungſchmied Johonn Denk mit Ines Maria Manganotto. 28. Schloſſer Hermann Huber mit Marta Schwörer. Auguſt Geborene: 17. d. Tiefbauarb. Friedrich Zepp e. T. Luiſe Frieda 20 d. Maſchinenſchloſſer Friedr. Volz e. T. Lydda 20. d. Eiſenbahnſchaffner Jakob Schader e. S. Joſef 20. d. Lackierer Karl Seitz e. S. Karl 20. d. Fabrikarb. Georg Fuchs e. T. Amalia Eliſabeta 23. d. Fabrikarb. Franz Palverk e. T. Roſg 23. d. Gummiarb. Adolf Herzog e. S. Adolf 24. d. Tagl. Franz Rußhart e. T. Tereſia Marig 24. d. Tüncher Georg Wolfer e. S. Artur Georg Joſef 27. d. Seilfabrikarbeiter Joh. Baptiſt Schmid e. T. Johanna Maria 30. 5. Bäcker Karl Gruber e. T. Erika Marta Augu ſt Geſtorbene: 18. Anna Selma, 1., 2 M. 5 T.., T. d. Tag⸗ löhners Karl Joſef Baier. 21. Anna Dina, 2 FJ., 24 T.., T. d. Eiſeunſlechters Heinrich Vetterolf. 22. Chriſtina geb. Weidner, 40., 7. M. 18 T a, Ghefrau des Verſicherungsagenten Georg Niſchwitz. 24. Katharina, 8., 5., 28 T.., T. d. Schloſſers Sylveſter Sauter, 286. Johann, 6., 2., 22 T.., S. d. Fabrikarb, Kaver Stockinger. .Frieda, 4 J. 10 Moa. 10 Tage., T. d. Fuhrunter⸗ nehmers Peter Kapferſchmitt. . Heinrich Karl, 1 J. 2 M. 27 T.., S. d. Schloſſers Joh. Adam Hellmer. Katharina Anna, 11 M. 20 T.., T. d. Malers Karl Schneider. Auf dem Felde der Ehre gefallen. 4. 2. 15. d. Füſilier Karl Phil. Oehlſchläger, led., Hilfsarbeiter, 25 J. 3 M. a.„ . 5. 15. d. Wehrmann Joh. Gg. Finkenberger, verh. Schreiner, 36 J. a. 1. 6. 15. d. Landſturmmann Chriſtian Johann Voll⸗ weiler, led., Former, 30 J. g. 14. 7. 15. Landſturmmann Adam Gropp, verh., Maurer, 40 J. 7 M. a. 24. 5. 15. Landſturmmann Peter Lorenz, verh., Metzger und Wirt, 32 J. a. 15. 5. 15. Musketier Emil Hennrich, led., Tagl., 22 J. a. 17. 8. 15. Reſerviſt Philipp Gleich, led., Maſchinen⸗ ſchloſſer, 24 J. 9 M. a. ã ſſſſ ß Werden billigst eingerahmt Johann Pilz 1 18. verh. Schriftſetzer Georg Ludwig Schmidt, Mus⸗ ketier, 31 J. f, 7(Hoh.““ Büchertiſch. Lebensbücher der Jugend. Herausgegeben von Dr. Friedrich Düſel.— Vorwärts durch eigne Kraft. Lebensbilder berühmter Männer. Von Dr. Michael Birkenbihl. Mit 14 Bildniſſen. Bd. 24. — Kapitän Bobs erſte Fahrt oder Quer durch das Mit 4 farbigen Einſchaltbildern und 12 Textab⸗ bildungen. Band 26.— Heimatliches Vogelbuch. Beobachtungen unfrer heimatlichen Vogelwelt in freier Natur von Martin Braeß. Mit 4 farbigen und 12 ſchwarzen Bildern. Band 25. Verlag von George Weſtermann, Braunſchweig, Berlin und Hamburg.) Gebunden, je M..50. Die bei unſerer Jugend allbekannten und beliebten Le⸗ büchern der Jugend werden unſern jugendlichen Leſern Bücher geboten, die das berechtigte Verlan⸗ gen nach Friſche, bunter Handlung und bewegter Geſchehnisfülle ſeine volle Befriedigung finden laſſen. So ſchildert zum Beiſpiel Band 24 unter dem Titel„Vorwärts durch eigne Kraft“, was das neue Deutſchland zu ſeinem Aufſtieg braucht: Mut und Zähigkeit des Willens, Stille und Rein⸗ dem wiederum männlicher Mut und überlegene Klugheit eine bedeutende Rolle ſpielen, Unſere Knabenwelt von 10—15 Jahren kommt hier in den Beſitz eines neuen klaſſiſchen Abenteuerbuches. Band 25 unter denn Titel„Heimatliches Vogel⸗ buch“ macht es ſich zur Aufgabe, unſre Juged wieder in die engere Heimat zurückzuführen und ſie mit den Vögeln unſrer Heimat näher vertraut dunkelſte Afrika vor mehr als 200 Jahren. Nach bensbücher der Jugend bringen wiederum drei heit des Gemüts. Band 26„Kapitän Bobs erſte zu machen. Daniel de Joe bearbeitet von Otto Zimmermann. gangz vorzügliche neue Bände. Mit den Lebens⸗ Fahrt“ führt die kleinen Leſer in ein Gebiet, in Badiſche Kriegergräber bei Mülhauſen und Saarburg. Von X. Als ich im Hochſommer des Jahres 1913 den toten badiſchen Helden von 1870/71 vor ihren Gräbern und Denkmalen auf den Höhen der franzöſtſchen Vogeſen ein weihevolles Stündlein der Verehrung widmete, da war eben wieder der politiſche Laubfroſch auf ſein Leiterlein geſtiegen und ſonnte ſich unter„wolkenloſem“ politiſchem Himmel. 8000 Stunden ſpäter ſtand ich ſchon in einem oberelſäſſiſchen Schützengraben. Das hätte ich mir, wie der Leſer, noch weniger träu⸗ men als prophezeien laſſen. Ebenſowenig, daß ich um Mülhauſen und Saarburg ſo bald an den friſchen Erdſchollen über den Leibern derer ſtünde, die ich kaum einige Tage vorher ihre Wehr umgürten ſah—„geſtern noch auf ſtolzen Roſſen“—. Wir klagen, aber wir jammern Hügel von oft furchtbarer Länge bieten dem Vaterlande eine große Ausſicht. Darum werden wir vor dieſe Hügel im Kornfelde, Kleeacker, Wieſengelände hintreten, in tiefer Andacht.— Wer von der Heimat ſeine„guten“ Empfeh⸗ lungen mitbringt, kann es wagen, ſich in Straß⸗ burg vor dem hohen Chef des Stabes ſehen zu laſſen, deſſen Augen aufleuchten, als er ver⸗ mimmt, daß mit dieſer Wanderung an die Bad. Kriegergräber das gute Werk des Roten Kreu⸗ zes unterſtützt wird. Vor mir im 2. Stock jenes exnſten Gebäudes in der Brandgaſſe ſteht das Urbild eines preußiſchen„Generalſtäblers“: etwas Schärfe im ſtahlgrauen, freundlichen Auge; etwas Wohlwollen in den verbindlichen Worten auf den ſchmalen, feinen Lippen. Die Straffheit des hohen Wuchſes, der ſogar noch das Verlängern der Stuhlbeine erfordert, ſteigt von der Jußſohle an dem Prachtmenſchen hin⸗ bis zu den zwei Vertikalfalten der hohen, lichten Stirn, dahinter die kühlen Gedanken ihre geraden Wege wandeln. Preußiſch iſt auch die Einrichtung des„Em⸗ 3 Grad unter der gewohnten bürgerlichen Ein⸗ fachheit. Nur der ornamentierte Rahmen um wenn wir wollten; aber wir wollen nicht, denn wir brauchen die Staatsgelder zu viel wichtige⸗ ren Dingen. Die 4 Stühle an der Wand habe ich ebenſo ſchon im Warteſaal 3. Klaſſe der Hinterwaldbahn geſehen. Ehre dieſer Preußi⸗ ſchen Flucht vor Luxus und teuren Klubſeſſeln. Aber dafür haben wir nun eine Menge guten, trockenen Pulvers.— Aus der Empfehlung des Herrn Chefs an den Kommandierenden in Mül⸗ hauſen ſtrömte mir das Wohlbehagen eines ſiche⸗ ren Gefühls entgegen. Es war nun keine Ge⸗ fahr mehr, noch einmal gefangen genommen zu werden, wie tagszuvor an der Kehler Kinzig⸗ brücke durch die Bayriſche Landſturmwache. Ein patriotiſches, dienſteifriges, badiſches Lausbüb⸗ lein hatte mir dieſe Suppe eingebrockt. Es war mir auf ſeinem Rad vorausgeeilt und hatle mich der Wache als verdächtig angekündigt. Der bie⸗ dere, bärtige Landſtürmer, der echteſte Ausſchnitt aus Blüchers Uebergang über den Rhein 1813 empfängt mich und mein großh. badiſches abge⸗ ſtempeltes, naturwahres Bildnis ſamt Ausweis denn auch höchſt mißtrauiſch und deſpektierlich: „Jo, Jo, ſo is nix; is nix, gilt nix.“ Und wer an der Spitze eines ebenſo abgeſangenen Autos mit zum Abſchnittskommando muß, war meine geringe Perſönlichkeit. Das war mir ein netter Anfang. Auf dem Kommando aber empfängt der Feldwebel nach Prüfung der Papiere unſere ganze Geſellſchaft mit einem gelinden Donner⸗ wetter gegen die treue bayriſche Kinzigwache: „Do ſchlag jo grad a.; die Kerle ſinn jo rein berrückt, noch ſchärfer wie bei der Mobil⸗ machung.“— denn er war gerade beim Auf⸗ bruch zum Mittageſſen als wir zu ihm herein⸗ geſchoben kamen. 8 Solchen Fährlichkeiten und Hinderniſſen waren wir nun unter dem Schirm des ſtellvertr. Gen.⸗ Kommandos nicht mehr ausgeſetzt. Nur wollte uns der verſchmitzte Packmeiſter der Eiſenbahn bei der Abfahrt erſchrecken mit ſeiner Botſchaft: „ſie ſinn wieder drin in Mülhuſe, d' Franzoſe“. Auf der Fahrt dorthin, und immer wo Elſäſſer zuſammenkommen, die bewegliche Klage über den franzöſiſchen Frevel an der ruhigen Zivilbevölke⸗ rung:„Der Poſtdirektor iſt auch nicht mehr zu⸗ rückgekommen; ſie haben ihn mit. Und ſeine Frau wollte den Mann nicht allein laſſen.“ Tapferkeit einer edlen Frauenſeele, die das Kreuz verdient. In ein paar aufge⸗ ſchnappten Worten eine ganze Tragödie.„Wenn Kämlich die: Auch wir könnten, ſie wieder kommen“, geht die Unterhaltung wei⸗ ihrer Liſte“. Wie es den Weggeſchleppten geht, wird man erſt nach ihrer Rückkunft hören, wer's erlebt.“ Die geprüfte Bevölkerung kann ſicher ſein, dahin kommen ſie nicht mehr, wo ſie zwei mal waren, in Mülhauſen. Im Stadtinnern ſind wenige Kriegsſpuren. Ein paar eingeſchlagene Briefkäſten, herunter⸗ geriſſene Klingeln an Banken und öffentlichen militäriſche Gaſſenbubereien, das iſt alles.—— „Bitte, mein Herr, wo iſt das Generalkom⸗ mando zu finden?“ Dahin müſſen wir zuerſt. Dort, gerad aus, wo die vier Erzengel ſtehen! Es waren aber acht„Erzengel“; zwei Paare, tannenhohe und tannenſchlanke, wetterharte und lederbraune, bärtige württemberger Krieger mit aufgzpflanztem Stahl rechts und links vor dem Portal, die dem kommenden Zivil erſt unter die Weſte ſchauten. Auf dem Straßengegenüber noch ein gleiches Duplikat„Gewappneter“, die nichts anderes zu tun hatten, als den lebhaften, wichtigen Torein⸗ gang unter dem Auge zu behalten. Mein Gefühl der Berechtigung, mit dem ich ſchlankweg durch die Toreinfahrt in das Aller⸗ heiligſte will, genau nach Rat der Straßburger Exzellenz, greift aber der eine„Erzengel“ ſcho⸗ nungslos mit einem ſchnellen Griff an die Schul⸗ ter: Wohin?!„Zum kommandierenden General“. Mit dem abgekehrten Daumen in unſagbarer Verächtlichkeit auf mich zeigend, ruft er dem andern Erzengel am Toreingang hinüber:„He, der will zum kommandierenden General!“ Kein Wunder, Kleider machen Leute, aber jetzt nur feldgraue Kleider, und die hatte ich nicht. Doch bald ſtand ich tatſächlich im Allerheilig⸗ ſten: Spiegelſaal, an jedem Fenſterpfeiler ein Tiſchchen mit Fernruf, darxauf Karten, davor ſin⸗ nende Offiziere. Hier alſo iſt das Zentralner⸗ venſyſtem des deutſchen Kriegsgottes. Alle Achtung! Leiſe auf den Fußſpitzen gehen! Leiſe reden! Leiſe wieder hinaus, leiſe Türe zu! Man gerät in Andachtsſtimmung, in eine Art andächtige Beklemmung. Aber ſie weicht unter dem freundlichen Empfang Sr. Exzellenz., ein Abbild unſeres verſtorbenen Großherzogs im Silberbart. Ein Bekannter von der Univer⸗ ſität tritt ein ein Geheimer Rat und Profeſſor der Nationalökonomie., jetzt aber ein Haupt⸗ mann, deſſen Gelehrtenkopf dem roten Kragen nur Ehre antut. 5 ter,„gehen wir früher, ſie haben noch viele auf Und nun darf ich an der Karte gar meine Wünſche ausſprechen gegen ausdrückliche Ueber⸗ nahme der ganzen Verantwortung für eigenen Leib und Leben. Es ſind gefährliche Fahrten darunter: Gebweiler, Thann, Sennheim, Ober⸗ Niederaſpach, Sept uſw.„Nehmen Sie ſich aber ja in acht, die ſeindlichen Patrouillen ſchleichen durch die natürlichen Gänge des Rebgelände und der Ackerfurchen oft bis in unſere Reihen!“ rät mir Exzellenz väterlich. Kampflos wird mich keine Rothoſe zur Gefangenenſuppe ab⸗ führen, war die Rede ohne Worte meines Para⸗ bellums in der Taſche. Aber nun los zunächſt auf die friedlichere Seite, wo jetzt vor einem Jahre am./9. Auguſt auf dem Villenviertel Rebberg die franzöſiſche Artillerie Stellung genommen mit dem Mün⸗ dungsfener gen Norden: Hardtwald und Na⸗ poleonsinſel, wo die deutſchen Sturmkolonnen ſteckten. Schon nach etwa 2½ Stunden, ſagt der Augenzeuge, kam die franzöſiſche Artillerie ſchon wieder vom Rebberg herunter; die Leute am Wagen ſich haltend, aufgeregt, müde, blaß und fragen nach dem„Haxenwaldele“; ſo ſehen die Sieger nicht aus. Das iſt die Rückzugslinie. Heute noch ſperrt da und dort in dem ſamtgrü⸗ nen Teppich des feinen engliſchen Parkgraſes dieſes Viertels ein deutſches Granatloch ſein tie⸗ fes, rundes, ackerfarbenes Maul auf. Hier eine dreiſtöckige Villa völlig ausgebrannt, dort eine mit zertrümmerter Hausecke und Treppenhaus, Kugelſpuren wie Blatternmale. Wir befinden uns ſchon nahe am bäuerlichen Vorort Riedisheim, wo wir das erſte ba⸗ diſche Kriegergrab ſehen. Unten am Fuße des Rebberges das vielgenannte Redemptoriſten⸗ kloſter, von deſſen Turm noch nach der Schlacht unerwartete feindliche Kugeln deutſche Soldaten ſuchten. Die im Hauſe befindlichen, ſcheinbar verwundeten franzöſiſchen Soldaten zeigten ſo merkwürdige Verbände an ihren Gliedern, daß ſich Pfleger und Pflegerinnen demnächſt vor dem Kriegsgericht zu verantworten haben. Der praktiſche Arzt von Riedisheim aber mußte ſeine berechtigte Frage an die verwundeten Franzyſen, ob ihre Verbände auch den Tatſachen ent⸗ ſprechen, bei der zweiten franzöſiſchen Beſetzung damit büßen, daß man ihn wie einen Verbrecher mit Leichenräubern zuſammenfeſſelte und ihn iun Frankreich verſchwinden ließ. So führt die Hoch⸗ kultur Frankreichs Kriee!!n! + eeeee be 1 53050 tarkand, T 2, 8. gebrauchtes elſtelle beiſfte weiße ſucht. 3 te, fider Nr. 8700 a Geſchäftsſtelle d8. Blattes. S S etragene Kleider, Schuhe, Stiefel, Zahn⸗ gebiſſe, K zu kaufen ge — 6 Möbel, kaufe jeden Poſten und zahle die höchſten unter Preiſen. Frau — ſpottbill. zu verk. Näheres u. Küche, wegen Abreiſe S 6, 38, Hinterh. 2. St.% von a ksalchf Aursgunvz Durtengze unöne zgc 8. zrubvamoß ßp uahwfog gdudß ds. Bl. Nr. 8728 ant Angebote unter Nr. 58884 Goldvorkehr 8 Maun mit ſpäter. an die Geſchäftsſtelle. Vermögen ſucht gegen jetzt noch Obſtgarten, Ta. Spekulationsobfekt, in vornehmer Lage Heidel⸗ bergs billig zu verkaufen. Nehme auch Hypothek in Angeb. u. 1300.— bis 2900.— Mk. nur von Selbſtgeber. Baugeländ elande völlig ausgeſchloſſen. Rückzahl. Darlehen d in das Reichsſchuſdbuch oene Clegaut. Schlafzimmer Sie 5027 fern die Zeich o tachhilfeſtunden. Angebote unt. Nr. 8712 und ſpeſenfrei. Reichsanleihe verwendet 9 atzungsmäßigen Kündig Unterprimaner des naſiums erteilt ſt⸗ ſehr auf Vermögen Zahlung, auch Tauſch nicht erwünſcht, aber nicht Be⸗ ſucht Ver⸗ dingung. Diskr. Ehrenſ. Einkommen 8. Verk- zin. gt. Lebensſtellung Art. ein. Pfarrers geſ. Angeb. 12344 Strebſamer Herr, 30 J. alt, kath. kaufm. Angeſt. gutem riſtl. evangel. Damen und exren w. Et. d. Refſ., 28 Jahre, feingeb. und hübſche Er⸗ cheinung, vermögend, Be⸗ 9 f. br. anſt. Mädchen od. jg. hohe Zinſen u. monatliche Bild u. 8715 g, 5,Geſchäftsſt.] die Geſchäftsſtelle bindung mit ſympathiſcher Charakter und häuslichen Sinn geſehen. Zuſchriften unter No. 8675 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6⁰ unt. R 3018 an Haaſenſtein & Bogler,.⸗G., Stuitgart. Witwe m. etw. Vermögen lernen. Nur ehrlich ern zwecks Heirat kennen zu gemeinte Zuſchr. mögl. m. Es wird nicht ſo Schönheit, als auf gedieg. amter mit 2 — U is beträgt für je Mk. 100.— er Zeichnungsprei koſten⸗ %% In tücke oder den Eintrag zum Reichs⸗ wenn Stücke verlangt werden un Einladung zur Zeichnung auf die lll. Kriegsanleihe Jebrau t geſchieht. S U parkaſſe Mannheim. ertigung f Rückzahlung von Einlageguthaben, 3 An Mittwoch, den 22. September 1915, 8 dieſe Anleihe zu den veröffentlichten Be⸗ %, 98,30%, wenn Eintragung Schneider nungen auf Anlage in werden wollen auf die ganleihe ſind auch die öffentlichen Sparkaſſen ſich in perre bis 1. Oktober 1916 beantragt wird. Jede gewünſchte weitere Auskunft wird bereit⸗ willigſt erteilt. SD Zur Vermittlung von Zeichnungen auf die III. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim nimmt Zeich⸗ zur Eine mittags 1 Uhr entgegen und vermittelt den Bezug tüchtige ungsfriſten vollſtändig verzichten, Krieg wieder berufen. dingungen bi der zuzuteilenden ſchuldbuch vollſtändig wird für die die nung bei ihr ſelb Nennwert: mit empf. 1 8 ſchmackvoll und gut ſitzend an die Geſchäftsſtelle. * 38 8 8 8885 888 SSA S2 2 28288 8 2—2 2 5 3 3 8 88 S E 2— 8 882 8 288 — 8 9* 5408 5 cht Geſicht Hände in 1 1 d Ludwig KSchütt⸗ helm, Hofdrogerie, O 4, 3. und „Seckenheimerſtr. 8. Dame zwecks ſpät. Heirat. Lehrkraft Merckle, Gontardplatz 2. evtl. Primaner, geſucht. Huppertz, Schwetzingerſtr. 26. im Zivilberuf, G. Schmidt erm. Geyer, Mittelſtr. 60. Zur Beaufſichtigung der Hausarbeiten eines Gym⸗ Zuſchr. unter Nr. 5375 Th. von Eichſtedt, N 4, 13/14. tharinenſtr. 29a. — maſiaſten U. II eine geeign. Friedrich Becker, G 2, 2. J. Ollendorf. Drog. O 7, 12. Endw. Büchler, Drog. L. 10, 6. In Neckarau: A. Seitz, Ka⸗ probt. unſchädl. Mittel ge Pelikan⸗Apotheke,( 1, 3. ble „Ohloro“ ale kurzer Zeit rein weiß. Er⸗ Sommerſproſſen. E. „In Maunh. 9 Städt 2 1 Roſen⸗ 0 en, am ept. 1 Uhr, dem lieb Die haber eingeladen werden. Ve vom jeweils 2 m a Rinderfarr 8 90 Igt ept. 191 ttelamt. Dienstag den 7. und Mittwoch den 8. faal des Eingang ttags wir auf platz, chen 9 und ½12 Uhr Abſchnitte als Empfangsbeſchei⸗ im nigung mitzubringen. erfo Montag den., Smi kmachung. Die Ausgabe der Zuſatz brotmarken für die Brot⸗ teigerung hier eine 8 eben 50 8 S 2 nheim, 2. „nachmittag markenperiode vom 1. Aug bis 17. September eptember, an die Inhaber der Ab⸗ ſchnitte mit den Nummern 12001—13999 9 ſteigern Rathaus da gängigen wozu S wif Man tädt. 5 find Behanntmachung Am Montag, 6. S riedrich 1915 9 ſammlung und von ½3—5 Uhr. nummerierten gartens N 3 2 D 915. 2 tephan. Schmidt. S Altlußheim, 2. Sept. 1 Bürgermeiſteramt „Argus, 2. Stck 8 80881 Eck⸗ rauerfa lal * K Geſchäftsſtelle 2 Mitte, und Unterer⸗ nährung eine Heilanſtalt 8719 aufſuchen ſoll, die entſpr. und höher. Kurfürsten-Drogerie Rang, platz wegen der in grosser Auswahl Wer würde einer be⸗ dürftigen Frau, die wegen Dutzend 80 Pfg., 1 Mk. Damenb 5 Adreſſe unter Nr. 58759 Verpflegungskoſten decken in billig abzugeb. Rheinvillenſtr. 14 ds. Bl. niederzulegen. Schwäche 82 in Ab der Quartier 6 * eöffnet] ver erung gbuſch vom.—11. September — D und 3— 9 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath eptember. S 3 Jun Einquartier⸗ ungsamt, Rathaus Zim⸗ Einlief —1 Uhr, Mittwoch und Sam 18. September Igt unter entgegengenom 10 urmfaal), Oſtſtadt Waldhof vom 20.—25. 13.— im Q 7 liche he er + t men für: iger lieferung chrif von Ouartiergeld. Die Anſprüche aus Ein⸗ quartierungen die bis 1. Die Anmeldung der An⸗ chwetzingerſtadt, denhof, Neckarſtadt und unenſtadt u. September beendet waren, tag nachmittag geſchloſſen. werden täglich von 9 vom ſcheine mer 1 ſprüc 3 0 cheinen, Martierſ 2 8388 2 8 2258 8 2 2 —— 2 2. S — 5 —— 2 2n— 75 5 2 28 8 — 2 — 22 3 23 2 8 2322 — J. 323 Zeichnungen und Bedingufsheft im Dienſt⸗ 42412 Kein Ver⸗ Mannheim, 2. Sept. 1915. Güterhallen⸗ fand nach auswärts. An ſind. Dr. Meltzer. ohngebände der Kolonie Neckarſpitze im Hauptgü⸗ terbahuhofMannheim nach Gasleitungen für die Gr. Bahnbauinſpektion 1. Th.x. Eichstedt, N4, 1/14, au die Geſchäftsſtelle. attſindet. Zuſchlagsfriſt längſtens 20. Sept. J. vormittags 10 Uhr an uns, Finauzminiſterial⸗Ver⸗ ordnung vom 3. Januar Einquartierungsamt 1907 öffen tlich zu vergeben. 8 Wochen. N 8 ſt ſtraße 18 zur Einſicht, wo helfen? Edeldenkende bitte Deckenleitungen etwa 1660 m, Schlauchhahnenfür Gas⸗ herdanſchluß etwalssStück zimmer der Hochbaubahn⸗ auch die Arbeitsauszüge gebote verſchloſſen, poſtfrei, mit der Aufſchrift„Ange⸗ bot für Gasleitungen“ bis Tunnelſtraße b, einreichen, wo auch deren Eröffnung Deckenſcheiben etwa Stück. meiſterei 1, zu haben N Anze — UMAuszahlung von Behann General Schwester Brüssel, Ham- 8 2 unsere innigstgeliebte Schwiegermutter Sanft Die tieftrauernden Hinterbliebenen: jeder besonderen Anzeige. Hermine May geb. Abenhelmer Grossmutter, und Tante den 2. September 1915. Mannheim, Werderstrasse * — — 8 12 —— * 8 2 — 2 — vollendeten 72. Lebensjahre. Statt burg, Mutter, im + 1 nebst fünf Enkel Die Beerdigung findet statt Sonntag früh 11½ Sigmund Abenheimer und Frau geh. Durlacher Uhr vom israelitischen Friedhof aus. Adolf Simon und Frau Justine geb. Abenheime Carl Levy und Frau Natalie geb. Abenhelmer 5 5012 8717 d o x entlaufen. ſgerung. d 1, 16, 1. St. L 2 torbenen 8 vormittags 9 uhr verſteigern wir im Hofe der chwarz⸗ weißer (Weibchen) Ver heim das vorhandene Samstag, 4. Sept. 1915, Farrenhaltung Feuden⸗ Düngerergebnis. Mannheim, 31. Wioguſt 191 Städt. Gutsverwaltung: 10 Mk. Belohnung. 8 2 2 2 2 2 2 der 5 Herstellung von Drahtgeflechten und Stimmen von Klavieren. Wir leisten für prompte u. preiswerte Be- Toreln der Blinden von Mannheim- 88668 Sinne n Mannhelm empfiehlt sleh zur Anferfigung u. zum Bezug von Korb- u. Bürstenwaren alller Art, für Reparaturen an Körben u. Stühlen gelangen zu lassen. Von Beileidsbesuchen bitten dankend abzusehen, Blumenspenden herzlichst dankend verbeten. SOWIe Zur Bestellungen freundlichst an obige Adresse Lüdwigshafen und Umgebung.!. dienung Gewähr und bitten Aufragen und 29.˙99⏑⏑8⏑⏑ ˙9(4 4 464 4e 108 4i Auhramöng⸗ined⸗aubg ecpin(Ouncpviltüupzag ꝛeſelg 5 Süguvutepen auSbedltsg diat uoagngpun, gun esparg darg zcbie ic teeee eeeee benee e eg eg Heeldaeg zir Aug 11 917 aeee eeeeeee eeeeeee ben e, 11 286 at zusmbeg⸗ztanuvlus atn dce reeeeen enn eiie eüeneng zougvcknto zuonioiogasnung— an zusunbetg⸗aianusag enre ueee eeeee eunee en terubvamaßg ꝛHaugesbnz eee 8 aununa epie eanub elnugtopog(aſog) zaunch gig algſsslecs A ae ee⸗ene⸗un⸗sgadleig 8 IIA 85g0 6 2f188 zegunat ig teaich togsig npaopenge mogin unomcpog eiubyckutoß 0f pIT at zustunbesg⸗iazuvus uncßog; T eog⸗ſog 4 egungtrda gdatcpf aoggig tsguuvees iasch paß g ubbautocß 01 ꝛr ate jusmbeng⸗anuvzus Heogundtaga icpie Afeguepog Daadch 390 8 aigda jcpier miaguuvzg uaögd avunch lch zofzubodmacß or ucniviog 8 28 at fustmibestz⸗faszuvzus neuubee Sgaikesgsſmn dss obiaggsbunz neimaeg gdao nedaung zaig noe ddd uemoitz sig ausnohhzus pngenlune 568 sia 398 eeeeneee eeene een ene nkgnz 1% CuHlaog 228 uug⸗10 uvecz saguvgasgzvunmmaß sog ansplenz a grer zsquteſcke r ueg mfeguu vg Aeieaud gogo geqzolhnv neog gego Amunu vaoc gaguvggegwunmutoz 8d8 dundrutheusch duho uggupflusbech uezuuchvußppcplag ung uv uebungsgup „ie een en eaeg ewaſe daehgg usgeled wiſc udufemabygv usg ou zchu unelo Alvalleg dahe mous ne sic embunſoch zin ga zauaeg Alvaflag usswudoc epel ne sig slubuplac ziu pvisusbgu zaagtint un o guelnvieac ne sig olvallqzecd Aut citat zcnlcszlunzsnzz deg dungeeez bilp As uecec zapptae uehvlasg dzvoſc mog au Hegan un guik usdefacplaog dig eipagogßz usuugf pnzß Ilvafleg zavzcß guelnvzugeg ne sig olvaſh eglach zun redo usspuczeß scpel ne sig szuduplac Hum grer ung ig mog sogquvumazlvaousch uequsr eehen sag guncppulfuupzegz zeg r 8 apued gaie zegupgasgtaune usdunmutulegsdsunzanlenzz Ueuelhviad usg dedo Icpoun nogobunz ogicgt Halnog un 4080 ebnſtptaun inusllar zagd Jcpreaute zlias negeleh gag u gchiu apnutgog ueusgencplebaog muie Inv dungpousqupzlegt d bugplaog 2088 8 8 egeiſcpineuv bpnlech sagusheb iig ue gungsemusz geg eapat o catat aphuncgod Smihvudpitpleg; iod ugg bunzegſag; suo ueneu zaog ne gaequolsg Bungiemuſz aeg Inv seig i ol Uggeat Atputed guezſeh zreanlunz gegegugleg ule mallo! dunucgoge dig aafun dic udgupzlusdeg de ene aagd uenb! Zunugaogegz dug goſun daunz uddegd go uoheilog Jdhechg uennog egegge ne Tnvaeshemaebangg wleg gun Bungzewmuz dleig anl eaonuagads d unegleuneun in aegaſic r Susfsſn 814 Gubrefwggwied) zuud 12 uoguy eacß eid onpign siv qun usboqaeg dagorburlezgß egſoat o gun anplqgvrepies ⸗Duillezß Kehdnc o wespungiz scpngufleg ueuchochvanngz gi ⸗unſſpgenvez unejgupch uog uplahvalog u! aepgegz⸗ eilaellvatutaygz euuvassar aehlleunebangz meg ogupalusbo aalelg uehueguph egngalſgüuvzog uozut 95 81 Dgtpferg) PrEr iegmeece t mag Lunügzoggg8g agequngz wang geg anu ocgef gabg jvneföuſnz e eceee lencecnegeait Sgueſchve Sodid ans ugumouobduv SHbiuege uenstheututolſne zeg gun zouſponog npueg zaupftushec usleur Jae ee eeeeeeeeee en ieee CCCCCC u uedtpes gunzesengz ane aeg nauugz qun ußvußoscplag dgupemaboc densste; gun gunchvm Sgurgzule ſog 3 8 bpoz Ahveogenv uto) zag nuog dundtussgſegszuzungztsuzz ro zuv aſa Stencepggeſt aa Neeeeeten sed Huncppuftuvzogz iag 3 80 81 d60 udg si 8 escee de ne eic aeg 9 8 Haveeg jepu dis T an bic og i de 8 in eeet eennee e eet ic 01 T uog Sreachlcpgc ezuturuleg(rog 21 fwigſeollozog 5 9¹ Dofe ueg uog gaicg Adetfrofun bdunttgvußgorpl⸗uoushgv olg an! bundzeppauszursſoch dig geg uz e gag gret lnacz oe utog Sccresmaz KIX seg Dundtuscplogstuusgrduz egesennd nohlguupz saguvutcgiwaeue eeeeenece e duncm egchoe usgusmgodugv ieg liag outes zslunfusbich 1115017 5 7. 0 f* 5 8 ⸗zuupzeg pang sfeneg sog(og en usduozlebſegeng zeg Mpchte datptuedoc nezaoleilehgv 334 neeee een een ee, eeee eeee eeee d bern geg gunach Inzz 88 In tobabsdungzohsnoch uog aztesſebt 2 utau 838 I uobezat rodcdvn Awggnvid uvgenzz geg uudaf gorhcgeg dhlann opocel usgadgf uoflornogenſz Nere ainbaag dick 0d equpfluebech neznvgedend dag wWonz 89g51 CCCCCCC ⸗ie ubdaeinpc dngrecnog eget beloa nog dig neſſegzonvgenzz anl gunblape 9 Bunucaogag zeg gpueb zoffengaerqaesc o udansputavzepfuuesg zgeu ailn Siee bun ee eeeen elcef dci uv ufepec iigou dcdgrusuug usſpch! epe een edunceurecez ang agplu Lalln ufollnpe Keihn udnorello eutgolſpocß; usuuylgz VVVEC Hozedajuid gun cpog uflpog; gun usthng qun ausgviewavog Heatszeidlteg dicg Ae e ee eeeee dun aaiclec Focol A El pie d F qun s Burllee 5 f ueueg men eeeeen e ece eeeeenen e elan iſ k ant Slercemgvugsgelt eafbeaepasuchve upcrelle edvuehs Zeiwaſnog sonſeg opicpleez dugo nogn „Sbidde elocagepng ugurclputee uaulcplvun eee euuzcpiee ueuuvzoolſog ueuuvgoo 5 zvaseg ui ueututor zasz debeig gupnttebachönguseanc 08 0 i ueceer eededehe eeeeeeeeeee neog zuseoag 03 fjepte env uepfel log 9 uv gufl uslacaneſun bunuhvuvozhplog; nog ei cpieldgeo usuugz uganzlpog; gun uohonß an! 5% dee aeeeeeg blnv piuempu p 8 ut dig s½ 100 gun gaatcgad nehahn! gagguv pnſz Senkuvgzog 0¹ 8115 tebach 128; Ahveeg ziczu gun fgolsdgv iugg gapſplos gohuseenz aquofsdacplneqn a ⸗08 ag gafat o Scpiaonemvlag decach 08 zu guihoez aun galanz sno usguvnitodog ſog aleat Sdungppl ehpzcplog zog kipfatoch svg Töoogen tcß ogor zepiie dg an! e Oe ueen e et e ss delangs ö Aul Stoncuthvunsgen dog ibpaſog nobpfchloge 31 ut glagg ng geudngz gunſuscupflusboch logg nodoates(daog en Zoch usle ppquo Anbroz nd gunh durlleutuiagg aazun Aolfaefur uthvubvſclecz aeg Bunglenenzzſuelecz) us⸗ Ae eceteene bepee ee enee ec ut Scplaat uggpebeach iog cpogel gusnhvan ⸗logjoq cpiu uslich env gaupfuedoch guae: olw usgneal oliecfspezdltegz ueuudusbenv zſez „SDungetzue ) aun udzeſſ nagvgguvch usgurtz Plagz zut uscgeat daupfusdac 218 gupflaggcppe anv auezflezleg utound nuog Lunqcppmfuuvgegz usfuuvusb snb uolhng 0 usgogsed Aeeedneg igte zezdhon gusel Saoquso Piſeduvsuse zdog 6 S gyueg saegstefj sog egueleaf Jun Dunmugvubozplecz di ehg eheneuz ur usggda daupfzusdoc uefashessobav 1 aeg vepiis gun durllezes zelang env zu on ecgo! 8 8 gun gaupzludboch engerſſoſcg gun edaea elenedgo ueneemtmopzae ueence ue Szafeegsqubggecqzwunmmong sog nsguleutec udg ur uog uv ahn Totr ugg söboftmagg 8f ⸗suug gun wamnch utogel ud is aegutesgee eene in eeegt leneue eun ue Koldugz suv dgupzluddech nermcvudlcplag buntpvn Zuuvflecz uozuuvuds sduvbuſd gog 8§ won dic 238 dJe Svat geuggoeh ⸗uv auvpx mogunvaß kleegsguvgzegwunu ucg ugg an geig daſ— Sadedupzvaeus :piuuez Snn agupnusboch i ſuggeg 56e i ut zcbiuelggog— e8. 8 Ung 48 ai Jenb jehheh envgodune nestozgelhogz usg ech gun ugurcpomchog ur(Geztogz) gozt aellvaſumvg Jellazpnac unoebuvjcpl⸗ lolvz usggech azg usurcpon ⸗tdo gun uslgfepppß uv ueang Jeeeplps aln aolagſc eene eeenn eeeen elpogz uteuuvlcß ꝛecorcpnag Llage Jeegstesliaded 8815 mag Sciogdana Kr Seg Sccuswozzvaeuec negueeege g dupvunturzogz mouello z eaſogz mobiga un iag ft 8 sas sunach Inzz Seeg ee ⸗Biaze aun Puntszd Wlen en naupusbog Hespupagsbun aun nascnsegess naenh noa banzsengm aun zsg Jpubwclsgd bedereeee ee — eeeee 89 4A76 „161 zegusſcegs ig udg miegunvg Buvbahog 8 I Adtt alrllaRasegt nack szacksamauuagn uuahuurgr uuts Inutlanti sig ua ipiualegan zuaipiag innoigz 08 eg⸗zuoe obivahuſc ohaelus gsfu uad an 8 2— 00 cc ef 2 2 8 8—— 2 22 8 38 328 3[TTTTTTTTT——————TT—TWTT————TTTP*TTT 18, en ⸗ 8 cht ten ar ſo aß em der ine en, Hi⸗ n her in ch⸗ eted e el——2— 2 S ee A errr r Neſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 177 Infanterle⸗Regiment Nr. 114: Bekauntmachung. durch das unterzei 1000 1* 5 5 9 8 6 mer ſofort 49172 10 1 Tr⸗ u vm 9 ſoſort zu 4 8 2 72 in zu . 60 ., 50 7. Kompagnie: Weiß Friedrich(7. Komp.), Neckarhauſen, bisher ver⸗ Notariat, in deſſen Dien Gefr. Karl Heiler, Mannheim, gefallen. wundet, t Feldlazarett e des IIN.⸗K. Umbau des Bahnhofs 99 5 0 15 05 Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 2161 Infanterie⸗Regiment Nr. 185: Friedrichsfeld hier E 85 e 1 werden. 1. Bataillon, 1. Kompagnie: Gefr. Oskar Bennebach(6. Komp.), Neckarhauſen, Enteignungsverfahren K iſ am 20. Jult 0 Benzinger Max, Käſertal, an 15 Wunden. bisher vermißt 88. betreffend. f 5 15 155 Mündel Ferdinand, Maunheim, leicht verwundet, Infauterle⸗Regiment Nr. 83: Durch Allerhöchſte Staats⸗ in das Grun uch ein⸗ deſerverJuferegan dwentee e 6 elgee ſcher verwnabes, gedben be s, garzeuze den il An e e en mi Kompagnie:„„1. Karlsruhe, den ug. Bauer Karl, Maunbelm, leicht verwundet. Neſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 240: 1915 iſt tetlungen des Grundbuch⸗ g. Kompagnie:: Hübner Phllipp(8. Komp.), Neckarau, bisher verw. worden: 5412 amts, ſowie der übrigen Falk Karkl, Mannheim, ſchwer verwundet. 80 5387 1. daß die für den Um⸗ 18 Infanterie⸗Regiment Nr. 41: annheim, den 13. Auguſt bau des Bahnhofs Fried⸗ den achweifungen, ins⸗ 2. Kompagnie: Großh. Bezirksamt, Abt. I. richsfeld teilweiſe bean⸗beſondere der Schätzungs⸗ Herrmann Ludwig, Mannheim, leicht verwundet ſpruchten Grundſtlcke urkunde iſt Infanterie⸗Regiment Nr. 111; Die Brot⸗ und Mehl⸗]Konrad Börſtler, betiLagerbuch Nr. 4649, 4650, 1 9. Kompagnie: verſorgung des Frem⸗ Fa. Gebr. Marn, Ziegelei 651, 4052, 4658, 4654, 4655 Es ergis le Auſſor⸗ Bartelmann Karl, Reckarau, ſchwer verwundet deuverkehrs betr. in Altrip untergebrachtſund 4336 der Gemarkungſderung, Rechte ſoweit ſig Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 203: Nachſtehend bringen wir ein herrenloſer Hund.Seckenheim nach Maßgabe zur Zeit der Eintragung 2. Batafllon, 12. Kompagnie: eine Bekauntmachung des Colltbaſtard, rot, langesſder von der Königlich des Verſteigerungsver⸗ „„ 28 8 e und 195 ie e e aee ict ch i aiſerliche Ma unern vom 30. v. Mts. in zoglich iſchen en⸗ ch Brenkmann Ludwig, Maſch.⸗Mt., Mannheim, obigem Betreff zur öffent⸗] Johann Kahofer, Waldgofſbahndtrektion Mainz vor⸗ ren. ſpäteſtens im Ver⸗ ſchwer verwundet. 8 lichen Kenntnis. 5420 Stolbergſtraße 26 unter⸗gelegten Pläue und Be⸗ſteigerungstermine vor Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 224: Manuheim, l. Sept. 1015. gebracht ein herrenloſerſſchreibung in dem bean⸗ der Aufſorderung zur Ab⸗ 2. Kompagnie: Großh. Bezirksamt Abt. I. Hund, Bulldogge, männ⸗ſpruchten Umfange an die gabe von Geboten anzu⸗ Kalſer Reinhard, Mannheim, ſchwer verwundet. lich, gelb. genaunte Eiſenbahndirek⸗ melden und, wenn der Reſerve⸗Jnfanterie⸗Regiment Nr. 250 Behanntmachnug Manuheim, 25. Aug. 1915. fton gegen vorherige Ent⸗[Glänhbiger widerſpricht, 2. Bataillon, 5. Kompagnie: 8 Eroßh. Bezirtsamt ſchädigung abzutreten ſeien glaubbaſt zu machen, Haferkorn Fritz, Mannheim, gefallen. Auf 1 einer 0 Pakizeidirektion. 15 daß die Friſt— 5 Farcder eathün Meungernn leict verwaubek. bergag Wietlembergiſchen„Agedbedsnd keinee ingagererferens nef en Gebeſe nict Perng. Schüzer 5 155 N beim, leicht verwundet. Megtertel die Berordnung des Gr. Wochen beſtimmt wird. ſichtigt und bei der Ver⸗ 3. B. t m 5 nte: Ber el Aane e Miniſtertums des Innern Karlsrnbe, 26. Aug. 1915 tellung des Verſteige⸗ G0„nen eeee gefallen 1 1 85 2 5 vom 18. d. Mts. betr. dieſchr. Mi ile 2 8 Aen— 5 0 mmenginger Bernh. Mannheim, g gehörtgen bayesiſcher und Ankerkutlenſiſcherei, zur r. Miniſterinm d. Junern rungserlöſe em r 0. ahner nton, Sandhoſen* muna 1 5 8 8 ¹ n Geng Karl, Mannheim, ſchwer verwundet. an ihrem Aufenthaltsort Mannheim, 28.Auguſt1915. nachgeſetzt werden. Gerspach Franz, leicht verwundet. im Großherzogtum gegen Gr. Bezirksamt Abt. IIb. Bekanntmachung Diejenigen, welche ein 10. Kompagnie: bayetiſche Laudesbrolmar⸗ Büchelin. für die Rheinſchiffahrt. der Verſteigerung ent⸗ Obez Otto⸗ ee FF Nachſtehende Bekannt⸗ eee Grether Wilhelm, Mannheim, gefallen. ziehen, während umgekehet Verordnung. Fennnts der Fiheinſch⸗ vor der Erletkung des 1 ihrem Aufenchalksoet in Auf Grund des Artitels, Gefr. Gelneich Kravp, Maunhelui, leicht verw, Gavern und Wirkkemdergo Ziſer 3 des Geſegeser. Kh eder eten eerdelzurnbren, wiörigen⸗ 777000 òðͥVdſq 8 Fedeeeee e Rohrbacher Johannes, Feudenheim, desbrotmark rthalten. übung und den utz der zerſteigerungser a 5. Hildenbrand Balentiu, Feudenheim, leicht verw. Die Dereinbarung dwiit Fiſcherei betreffend unddes die Stelle des verſteiger⸗ September 1915 in 8 15 der ib be die heiuſchiffahrt. ten Gegenſtandes krltt. Vœ;AC;— 3ordnung wird verordnet. Den Schiffahrttreibenden Grundbuch von Mäann⸗ 96. Lederle Albert, Maunheim, ee⸗ 55 00 was folgt: 5411½%frd zur heim, Band 589, Heft 8, e VVVVößä‚- 6 85 5. 175 th Keuntuis gebracht: Kanddverzeichne 75 & 8** 1 5 97. Dauſter Emil Mannheim⸗Saudhoſen, leicht ver⸗ an in Württlemberg oder Ankerinlen 105 auf den 3010 2 4 vermißt. Nebenſtüſſen und Altwaſ⸗ Fiſchereiplatz am kinkenin Nenoſtheim an der ausgege ſern des verboten. 990 9950 Stromſtation Vołnß 50 8 8 2. 324,8—325,6 in der durch Auf der Hofralte ſteht: 28. Gefr. Heinzich Nagel Ilvesbeim, en Karlsruhe, 30. Aug. 1915.] Der Fiſchfang mittelſtſſe zwel weißgeſtrichene mitſein zweiſtöckges Landhaus 39. Feuerſtein Daniel, Ilvesheim, leicht verwundet Frotzh. Miniſterium des Ankerkulen aufdemgthein? Querbalken verſehenemit Vorbauken, Dachſtock⸗ Referve⸗Bfonier⸗Kompagnie Ar: ee Juneen. bedarf der Genehmigung Baaken liegen, ſind ver⸗ausbau und Souterrain, 40. Benz Heinrich, Maunheim, ſchwer 3— Lez. von Bobdmau. Großherzoglichen Meiul⸗ pflichtet, die halbe Strom⸗ unbelaſtet geſchätzt zu Künigin 588 v, 3: Manl⸗ u. Klauenfeuche 1 e breite längs dieſes 32 000 M. Füfikker⸗Datakllon, ue& Dieſe Genehmigung wird Fiſcherekplatzes zu räumen 41. Gefr. Richard Reu, Maunheim, leicht verwundet. in nur von Fall zu Fall und— 5 ſie 1255 Ausfahren Maunheim, 27. Aug. Infanterie Reginent Rr. le Birckenſtürm, Amt Wein⸗ unter Jeſtſetzung enteer RNetze oder die Vor⸗ 418 2 5 2. Bataillon 8. Komgaue: heim, iſt ertoſchen; die ſprechender Bedingungenereitung dazu wahrneh⸗ 42. Gieſer Otto, Mannheim gefallen. 45 Sperrmaßnahmen werden erteilt. men. Die Anmeldung Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 28: augene 5417 8 8. Schiffer, welche in der 40 10 Rompagnie⸗ jalle Mannheim 30. Mng, 1015. Wer dieſer Verordnungſcahrt begrißfen ſind, haben ſteuer betreffend, 3. Utſfz. Karl Schwargz, Mannhetm, ne leicht Or. Bezirksamt Abt. IIb. oder den gemäß 8 2 feſt⸗ſden nacheigener Wahrneh. Wir machen darauf auſ⸗ Maſſinger Emil, Mannheim⸗Feudenheim, eicht geſetzten Bedingungen zu⸗ mung oder nach Auruf merkſam, daß nach Ar⸗ verwundet, bei der Trappe. 28 ſeuche betr widerhandelt, unterliegtſder Fiſcher ausgelegtenſtikel 14 und 18 des Ein⸗ Nachdem die Maul⸗ und oder— kommeuſteuergeſetzes alle 5 CCCCCCCTT0T0Cb0T0b0T0T0b0b0T0bT0b0b Ilichen Netzen nach der dem 1 . Unrich Knrk, Schriesbeim, leicht verwundet. gg Slerate deiegler in wibrig ge angenen undſausgebaakten Ffiſcherel⸗ denerg ee Erfatz⸗Infanterie⸗Regiment Eppelheim Amt Heidel⸗ feilgehaltenen Fiſche undſplatz gegenüberliegenden men aus Arbeit oder Brigade⸗Erſatz⸗Bataillon Nr. 34 der bei der Ausübung der halben Strombreite aus⸗ 5 4. Kompaguie: berg erloſchen iſt, wurden] Fiſcherel verwendeten 1h 5.Dtenſtletſtung beziehen Hügel Joſef, Neckarau, leicht verwundet. die verhängten Sperrmabe] Fanggeräte gemäß Artekelß Juwiderhaudlun W und noch nicht zur Ein⸗ Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 992 F aufgehoben 14 Abſatz 1 und z des Ge⸗ werden niie Geldſtrafe bis kommenſtener veranlagt hu⸗ In 4 19, parl. 82 54 ähe der 8431 ffere 8426 St. Iks. mit 1 oder —0 8⁴ 88 492 bür Abend⸗ 9¹ ſch möbl. Zimm. 8 80 hühſch. vm. L20⸗ 56 part. Waſſer⸗ 8¹ imer Abend⸗ ohn⸗ und ſo f den. — gut möbl 97 gut möhl lafz. 3, v. ort oder mit oder ohne Pen⸗ Herrn od Elek. Licht 2 — öhles, 82575 ſo + * n. gu 8⸗ uU. immer an D+ ſtr. a 5 f gut möbl. nat⸗Penſion bürg. Mittags⸗ n. für be tiſch zu 70 0 5 3 Pri 1 3, vorzũgl. 3¹ en hne Penſion * 3 möbl. Wy hreib 18 5 9 3. m + ſtr ſi + Zanzſtr. 1 hel gegenüber Roſen⸗ Dr r. zimmer mit — u verm. 80 part, 0 Mia. — 1 1 be verm. ten. in immer ermiete 125 Pfg. Pfg. Damen. * turm, 9 3 30. 6 ſtr. 1 immer 0. Betten ſof ten. 2 U L 14 11 1II Mitta 2 chön möbl. Part Lage J10 äulein zu verm. 2 leg. 1 Ir Näheres im schlafzi rbr. gr. g n. Se 1 2 J S „zu vermieten. 50l. Her umet * ie 3 ie 3 ck. L —5 e en. 1 7 1 8 — n en f 2 1 Wunſch te gſtr. er nie 11 * cka 6 f̃ Zimmer für 2Herren 18 N erm en 8841 U tiſch 85 0 ET September 1915. 1* 85 — 3 gut u ruhigen vermiet 7 1 St Pr 4 gart und 11 einr. VBa 2 N el iebi 3 Pr U5 chla Nheindammſtr. 2 möbl. Zimmer möbl. möbl. Zimmer oder 3, 21 Alkov, mit od. o 0 Fhlier W̃ 81 Rupprecht ſton an nur Dame tiſch zu 50 zu verm 1 zu 25 8 N. kräft 1 ver auf S S 4 8 8587 5 J, 29 ael, Weßne. mit mehr, Betten, Kochgel. 8573 8375 6 1 Tr.(Marktpl.) Pt. hübſch möbl. 3 noch 49184 Näheres bei Lehner. auali Li 126360 5 Licht, 49 „ möbl. 90 7 Großer M 54aA 1 g, den 3. t,Bürdev. geeignet. Herren u. er m. Bad E 49 cmieten. f 1. d. B. ta raf Oktober zu evtl. Penſ. ſof. z. v. 1 8586 M 2, 3 od. 3 Zimmer zu verm., „ O St. ſep. möbl. Zim. m. Penſ.z vm. immer mit g. . Freundlich 1 -hör an ruhige Gaupen⸗Zim. u verm. Fre 51 8 M 4, 7. 7 ohng. 8329 4 Tr., ſch 8279 0 part. 2 gut möbl. 0 4,1 8, Wohn⸗ — 2 gutmbl. Zimmer bei Kreter. 8548 N zu vermieten. möbl. Zimmer an liche Wohnung immer, Küche, Bad u. Zimmer auch als ind Schlafzimmer Zimm 97,1 7, 3 Tr. r. Dzu vermieten. 2 oder 3 te 3. 2 eres 2. Stock. Einſach möbl. oder leere ube 10 ft Mannheim. 5 deckf nmer, Küche, Keller, in ppel uge G. Näh unt an Haaſenſtein& Vogler nebſ 9 Le Zimmer ſofort zu ver * ofort billig zu verm. Penſton zu verm. 62, ev.möbl. Für Arz 9 15 bill. 0 G1, 3 mieten. 75 2 63,8 W. B. D. 4ele] Fräulein zu vezm. auch mit voll. 9 2 Böckſtr. 1 on 5 Herrſcha 6 8 A. 2 E 52 8⸗ Schönes Zimmerwohnung vollſtändig t. Bad u. Toilett ſofort oder ſpäter zu verm. ler, 8593 49103 8549 Seckenhei⸗ merlandſtraße 1 ub. 5 7 2 Mollſtraße 30, part. 48908 ſtraße 93 St., ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung prei 92⁴0 Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und 4 und t,Bad, + 0 324. 9 zu verm. Linden⸗ 1 Wohnung, er und reichlich.⸗ Zentralheizung), he u. Bad 5r. auf 1. Oktober Wohnung per 1. Okt. Tel.. raße 25 all. ſt 3 a 3 Tr., 2 eleg. möbl. Zim., 6, 17. Apoſſheke Wohnung eu. Baderaum z. Laden m. W verm. 2 auſe t. zimmerwohng. p. 1. Okt. z. v. traße 5 1 1 (am Luiſenpark) ſer 7 zu verm. 49 mit Architekt He Neu⸗Oſtheim, 49118 Rötterſtraße 7 amm. u. 3 n 2 in gutem 2 Wilhelm mer, Küce St. Näh. 9 29 Stock Preis 38 Mk. zu vermiet. Näh. Tel. 3483. Uh immer⸗ i peiſe mmerwohnung, Bad, 2 42 Mark Hanf. Tel 1 of. bill. 250 Näh. Mollſtraße 38, bei Schöne große helle Stephanien Eichelshſtr. 2 S Zim Näheres T im 1. Zimm Inz ube Prir he eckenheimerlandſtr. 15 Renz hof, Meerfeldſtr. 74. m. gr. Küch pr. Monat zu 1 2 4 Einzige 85 5 in gedieg, vornehm. Au ſep. Eing.„elektr. Lic Penſion, zu verm. Gr. Merzel nung m. allem g ſchöne 3 5 Zubeh. auf 1. verm. au ruhige Leut zu vermieten. ſtattung eingerie Näheres Lange im 5. 93 7 3 2 8 9 0 2 H. , ehd. zu verm. Näh. 4. St. 990 herrſchaftliche v. 18 25, 1. N 8 b. Bad, Manſ., immer⸗ fort zu verm. 49166 gze 8 St. L. od. ad. Tel, 2885(48600 ße r Zimmer u. Küche g. v. Telef. 4 49220 ck. Mollftraße 30 4 Zimmerwohnung(eleg). mit Zim., 7. * ichelsheimerf chöne 4 7 ih. nur durch ö. Imobilien⸗ und ſchſir. 4 3 No. 50 Speiſekammer . 857 Jollaſtraße i5 neu hergerich „1, Teleph. 876. 8456 7 Küche, Speiſek., 2 9 Geſchäft Mann⸗ 12339 lalerſtra Balk. au ,* „ 9 des leeres Zimmer 85 5 lle thek, . fort zu verm, wegen iſerrin St., Bad, olzſtra zu verm. 9 2 31 HPypo he 9 20 zimmer u. Küche, Keller, per ſo 4. — 8 Zimmer u. Küche i. ſchör Stock, im, N Aaſer EN u. allem Zubeh. per 1. Okt. Jungbu tock Wohnung ſo Näheres 2. Sto zu verm. Ne 2 Wegzugs. 4 2 Fulius Ka J. Speiche ſof. 3 Telephon 1137. 841 R3, fen 55 er(gewölbt) per 146 78 8. 5 Oder 49178 neut 8720 8 49225 4 47 75 Part. ⸗Wohng. 8 od. 4 verm. Grosser schöner ch. J. Neter Sohn. ſtituts, Zimmer im g. St.xecht In 6 0 Hraßb. geräumi Garten 8 8 6 8 8 — 2 2 — 8 — — 8* 2 22 * — 8 2 —— E 8 — 8 * 8* 2 8 — — N — Wohng. St. mit allem Zubehör, ferner 6 ganz 2 2. Dammſtraße 40 4 Tr., ſchöne 2 Zimmer, rſch. Wohnung eäh. Laden 8 1 2 Zimmerwohn. zu Stb., 2 Sel 1 8 erfr.! Zimmer u. Küche Niih. Industr t all. Zubeh auf 1. Okt. Zu ims ſchöne Büroräume, Magazin und großer ſchäftskell 1. Oktober 8 118, 19, 3. Stock ⸗Zimmerwohnung, Zim.⸗Woh⸗ hergerichtet, zu verm. ungbuſchſtr. 8, ſe Näheres Zimmer Düringer, 4, G5 u. Küche zu verm. äh. 2. St. Vorderh. Wohn., neu herger preisw. 8 2, 10 Imme 1m 8 7 Küche u. Kammer z. v. 8649 per ſof, od. 1. Oktober zu gegenüber dem geteilt zu vermieten. Näheres parterre. U 6, 6 u verm. neb 8· v. 5 J de 3 zen oder geteilſt zu vermieten. 3 197 86,4 J. 7 8545 8557 5 565 2 2. 49225 8 part 2 Zim. m. n gan Zimm. Mann⸗ 1 2 u. Küche an kl. 18 8 5 e 2 N 80 8 — u verm Zimmer⸗ Stock, ſt, 860 Imtr. 2 E 4 vermieten. 9 Teleph. 876. .verm. 8571 Zim, u. Küche 4. St. zu verm. chů 726 79 2 Zim. u. Küche] verm. 2 25 Hef heim, N 5, 1. Seneral gegenũ 5 8 Heller mit ſep. zu zu verm. 87532 7 Groß Okt Schweikhard, 2 12338 Jermie 3. St,, 4, 5 Anschlus EI 8 ſch. ger. 3 eres nur durch 1 Zilles, Immobilien⸗ und 7 * SerKeller P 7 Nr. 8, ca. Wohnung(cth p..Spt. v. Preis 36 M. Näh. part. 0 77 —5 Vordh. o. S 6, 23, III. 5 2, 2 Familte zu verm. 1 Eingang Hypothek.⸗ Näh groß, ger. nung p. Näh. 3. 2 2. Mataillon: Maunbeim, 28. Aug. 1915. ſezes vom 3. März 1870, ſind, ſich innerhalb 14 Ta⸗ ͤ 2 1 5 zu 30 Mark oder eut⸗ Beginn der Aunies Ludwig, Feudenheim, leicht verw. b. d. Tr. Br. Vezirksantt Abt. Ib. die Ausübung und denſprechender t beſtraft. En, vom n Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 240: Herrenlofe Hunde Schutz der Fiſcherei be⸗ 15155 1 ß Glock Fritz. Maunheim, leicht verwundet. Zugelauſen und bei 34 bei uns anzumelden 4. Kompagnie: Frau Nax Grünberg, Hof⸗] Dieſe Verordnung trittChef der Rheinſtrombau⸗ haben. 1 Fiſcher Albert, Mannheim, leicht verwundet,ſchauſpielersehefrau, hier, mit ihrer Verkündung in verwaltung. Wer es unterläßt, dise B. d. Tr. cheinvillenſtr. 61 unter⸗ Kraft. Iu Vertr.: Dr. v. Gal. Anmeldung iunerbalh Fiſcher Albert, Mannheim, leicht verwundet. gebracht ein herrenloſer] Karlsruhe, 18. Aug. 1918. der vorgeſchriebenen Friſt 2. Batatfllon, 7. Kompagnie: Hund, Schoßhund, männ⸗ eeee Zwangöverfteigerung zu machen oder vor Er⸗ Hokmann Aug., Mannheim, gefallen. lich, greu, kurzhaarig⸗ roßherzogliche ni⸗„ſöffnung des Steuerſtraf⸗ Jäger⸗Bataillon Nr. 14: Jugelauſen und bei] ſterium des Innern: Im Wege der Zwangs⸗ verfahrens nachzuholen. 8. Kompagnie: Balentin Hofmann, bler, von Bodman. vollſtreckung ſoll das in verfällt in öie in Arlikel Boss Jakob, Neckarau, ſchwer verwundet. ihlandſtraße 221 unter⸗ Zum Handelsregiſter[Mannheim belegene, im 23 und 24 bes Einkom⸗ Feldartillerie⸗Regiment Nr. 50: ebracht ein herrenlofer! Band VII.⸗Z. 44, Firmaſchrundbuche von Manu⸗ menſteuergeſetzes beaggz 5. Batterie: und, Foxterrier, mäun⸗„J. Dettweiler Nachf. Ge⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ Nafauer Peter, Schriesheim, gefallen. 157 und eee 1 5 1 171 8 11717 Zugelaufen un e aftung n anheimungsvermerkes auf den Berichtigungen früherer Augaben: einrich Kurz. Kranen⸗ wurde heute eingetragen: Namen des Peter Jakob Infanterie⸗Regiment Nr. 70: ührer, Neckarau, Adler⸗ Otto Schulze iſt mit Goertz, Direktor in Mann⸗ Dünkel knicht Dinkel) Peter(4. Komp.), Manuhein traße 40 untergebracht ein Wirkung vom 1. Juli 1915 heim eingetragene, na bisher verwundet, f. errenloſer Hund, funger als Geſchäftsführer derſſtehendbeſchriebenechrund⸗ Infanterie⸗Regiment Nr. 111: Wolfshund, mäunlich, Geſellſchaft ausgeſchieden ſtück am Dürr Ludwig(4. Komp.), Mannheim, bisher ver⸗dunkelgrau. Mannheim, 31.Auguſt 1915. Dienstag, 25. Jan. 1916, mißt. war verwundet, z. Tr. zurück. Zugelaufen und bdei] Gr. Amtsgericht Z. I. vormittags 10 uhe Berantwortlicher Redakteur Fritz Joog.— Druck und Berlag Dr. H. Haat ſche Druckeret, G. 1 d. K 18 Nr. 22 an die Geſchäftsſtelle. 4 Uht. 82 10 od. — 17 Kaufmann ſucht Neben⸗ 8505 7 Nr. lle 8 5 8 Nähe 8 ſtelle. u. Ab unt. f, pa käheres Bad in 8718 an 9 dauernde f 7 im. part. ör. Ang. Jeſchäft bliert.? von Milttärbeamt. geſucht. t d. r. 3 und Akord⸗, ſe mit für Büro mit Lager. Ausk. II. St. 16062 3, S unter Nr. + Werkſtatt zu verm. lugeb. an bie Geſchäftsſtelle, 3 64, tef lung in Ki dergleichenünternehmung ptage. 757 eugn 2 1 1 Unter U äheres B 2, 12. 8 * 1 ee 27 Jahre alt, militärfrei, im Lohn⸗ Kranken⸗ und Jussliden⸗ weſen, ſucht, geſtützt auf iff Zu 8729 an die Geſchäfts b 2 *28 edlung. erkſtätte zu vermieten. chäftigung in Dame ſucht 2 Zimmer Zohnung mi nur beſſerem Hauſe. Bahnhof, Lindenho E häftig., ff. oder l. 7 1 4 Zuſchr. zreis Gefl. Ang. m. näh. Ang. u. i 9 geſ. Alt., ſ. rüthrig, ſ. ſirm be 87 ſe ſucht Ste W 0 84 Hilfen iſen dt⸗ für die 2 üche 7 axis H. N, * 58757 8728 0 eſucht Ma können, Bewerbungen 53766 5 Bogler 7* 9 lbe Tage Woche, Seckenheimer⸗ ge 10, 4. St. er Stad Akters, 0 28 Militärverhältniſſe, 7, 24 4. St. Fabrik 8095 Automobillaſtwagen ſucht. Zimmermann. Tüchtiger Zeichner mit me eiben 2 wollen ihre teu und Angabe f der Gehaltsanſpriche als⸗ Bewerber, 2 Uhr ſof, geſucht. 1. 6 1 Stock r. rlähriger P Shalt und K von 185 9 Stellen find Gemeinderat: Karl Günther. Bewerbungen Saubere flelßzige Monatsfrau Putzfran zwet bis drei di ſt Zum 15. Sept. fleißiger reits in Automobil⸗oder ſtadtkundiger Bei diesſeitiger Stadt⸗ verwaltung iſt die Stelle eines Ladenburg, 31. Aug. 191 Geeignete welche ſchon inein 0 + geſucht. Wo! ſagtk.Welag⸗ Hausburſche Karoſſertefabriken angeſt. waren, erhalten den Vor⸗ heriger Beſchäftigung, C haltsanſprüchen,frühef Eintrittstermin unt. 180f9 a. Haaſenſteins .⸗G. München. Angabe des für Hau ſucht Stelle, Pald anher einreichen. von—1 unter Vorlage von Zeug⸗ nisabſchri ober Gemeindeverwaltung gearbeitet haben und ſchinenſchr Ratſchreiber alsbald zu beſ zug. r ee