— f ſb f eee e e e“ e e“ e e ee e e e e e- ee e — ee“ We Bezagzprels: 30 Pfg· heHöOL½,. Büirgerzohn 30 Pfg., burch bie Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 in Vierteljahr. Einzel·Nr. 5 Pfg. Aeigen: Nolomel-eile 80 pfg. Reidame⸗Selle.20 M. Cäglich 2 Ausgaben(anzer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung * Telegramm⸗KHdreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: OGberleitung u. Buchhalkung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 54¹ Schriftleitung Verſandleitung u. Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 „„565551„6„ 5 Zweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, ſütr dat Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Manunheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Bei ir 208 n 0 itsbezir 7 iſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 430. Mannheim, Samstag, 4. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 4. Septbr. (WrB. Amtlich). Weſtlicher Ariegsſchanplatz. Die Lage iſt unverändert. Oeſtlicher Ariogs ſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls 1 von hindenburg. Der Brückenkopf von Friedrichs⸗ ſtabt iſt geſtern erſtür ma. 37 Offiziere, 3325 Mann ſiad gefangen genommen und 5 Maſchinengewehre erbeutet. Beiderſeits der Wilua wiederholte der Feind ſeine exgebnisloſen Angriffe. Er ließ außer einer beträchtlichen Zahl von Toten und Verwundeten 800 Maun als Gefangene zurück. In und um Grodno fanden noch Kämpfe ſtatt. Während der Nucht gingen aber die Ruſſen, nachdem ſie überall geſchlagen waren, in öſtlicher Richtung zurück. Die Feſtung mit ſämtlichen Forts iſt in unſerem Beſitz. Der weichende Feind wird verfolgt. 6 ſchwere Geſchütze und 2700 Ge⸗ fangene ſind in unſeren Häuden geblieben. Auch ſüdlich von Groduo hat der Gegner die Gegend am Niemen geräumt. Zwiſchen der Swislocz⸗Mündung und der Gegend nordöſtlich des Bi alowies⸗ ka-Forſtes iſt die Armee des Generals von Gallwitz im Angriff. Bislang ſind 800 Gefangene gemacht. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls prinzen Leopold von Banern. Der Kampf um die Sumpfenge nördlich und nordöſtlich von Pruzauy dauert an. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. Der Feind hält noch in einem Brückenkopf bei Bereza Kartuska, weiter ſüdlich wurde der Gegner in der Gegend von Dro⸗ hiezyn, 60 Km. weſtlich von Pins k, zurück⸗ geworfen. Oberſte Heeresleitung. Der Gouverneur von Grodno. m. Köln, 4. Sep.(Privat-Telegr.) Der „Köln. Volkszeitung“ zufolge würde der Gou· verneur der Stadt Köln General der Infan⸗ terie von Held zum Gouvernenr der Feſtung Grodno ernannt. Die ruſſiſchen Heerführer an der Nord⸗ und Weſtfront. Petersburg, 4. Sept.(WTB. Nichtamt⸗ lich). Generaladjutant Ruß ki, der Chef der 6. Armee iſt zum Oberkommandeur der Armee der Nordfront und General der Infan⸗ terie Everts, Kommandant der 4. Armee Die Feſtung Grodno mit ſämtlichen Forts in deutſchem Die Beute von Lucß. Berlin, 4. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Der Kriegsberichterſtatter der B. Z. meldet aus dem Kriegspreſſequartier: Im füdlichen Teil Oſtgaliziens dringen die Truppen gegen den Sereth vor, den die Ruſſen zu halten trachten und an deſſen Ufer ſie ſtark be⸗ feſtigte Brückenköpfe errichten. Wei⸗ tet nördlich haben ſie die ruſſiſche Grenzſtation öſtlich Brody erreicht. In Wolhynien wird weſtlich Dubuo, öſtlich Luck heftig gekämpft. Die öſterreich⸗ungariſchen Truppen ſind nord⸗ öſtlich Breſt⸗Litowsk im Kampf um die Ja⸗ ſieldaübergänge. Die Beute von. Zuck war, was Verpflegungsvor⸗ r a te anbelangt, geradezu unermeßlich. Nicht groß dagegen war die artilleriſtiſche Aus⸗ beute, da die Geſchütze von Luck für eine Offen⸗ ſivaktion in die galiziſchen Stützpunkte gebracht wurden. 7 Deutſchtand und Rußland nach dem Nriege. Der„Rußkoje Slowo“ vom 24. Auguſt ver⸗ öffentlicht ſolgende Ausführungen: Die von der ten in der Duma erörterte Frage der deutſchen Gewaltherrſchaft iſt beſonders wichtig, wenn man bedenkt, daß auch einmal wieder zwiſchen uns Friede wird. Wie auch die jetzige Kataſtrophe ausgeht, Rußland und Deutſchland werden nicht ver⸗ ſchwinden. Jahrhunderte, ja Jahrtauſende lang werden beide Völker Seite an Seite nebeneinander leben müſſen, wenn auch die Schrecken des Krieges die in dieſer Richtung gehenden Gedanlen erſchtweren. Man könnte denken, daß die ungeheuren Verwüſtungen ein glühender Lavaſtrom ſind, die alle Berdngen⸗ heit 95 alle Zukunft zerſtört hat. Es iſt rich⸗ tig, K Gleichgewicht im ruſſiſchen Denken Ende ere Patriotismus iſt geſtört Mit das Gleich⸗ gewicht nicht vereinbar. Doch man muß an⸗ eſichts der ſchweren jetzigen Prüfungen Nach⸗ ſicht haben. Der Proteſt gegen die Gewalttaten die Form von Gewalttaten angenommen. Aus der Tiefe der Seele hat ſich wie ein aufgeſchouchter Nachtvogel der Inſtinkt der Rache er⸗ hoben. Dies Rachegefühl hat die v iſche Seele noch mehr verſtümmelt als die Scht gräben die ruffiſc örper. Wieviele reine, gute Ge⸗ danken gehen in dem Meer von Blut unter! Denken ſie an das Schickſal des im Fuchseiſen der Bergewalktigung kämpfenden ruſſiſchen Frei⸗ heitgedankens. Am Tage der Debatten über die deutſche Go⸗ waltherrſchaft wurde dieſer Gedanke frei. Man verſuchte, durch Widerſprüche unſere Menſchen⸗ liebe einzufangen. Es war ein ſchwerer Kampf, doch der Anſchlag iſt nicht gelungen. Vergleicht ntan die Kommiſſion für den Kampf gegen das Deutſchtum mit einem Käfig der ruſſiſchen Freiheitsliebe, ſo haben die Reden Roditſchews, und dem e e Deutſche eine Schwanke gezogen. In dieſe wichtigen Frage der Zeit hat der fortſchrittliche Gedanke eine ſcharſe Grenze nach der reaktio⸗ nären Seite gezogen. 5 5 Wenn auch die vulkaniſche a Bosheit und Gewalttätigkeit die deutſch⸗ ruf ſche angenheit mit einer dicen Lava überzogen 1225 ſo kann man dies doch chwerlich fiir die Zukunft ſagen. Die Lava iſt guter Dünger, aus der ücppiges Leben blühen kann. Rußland wird auch ohne den f von Friedrich indenburg und Mackenſen haben auch das weiberkeben, die nach vieler An⸗ ſicht nur eine Laſt für es geweſen find. Auch der deutſche Chauwpinisnnts denkt nicht an die Vernichtung Ruß: kands. Die ganze Welt weiß, Haß den Krieg bei uns das Regime ver⸗ liert und nicht das Volk. Das Volk iſt bei uns unverſehrt wie auch in Deutſchſand. Die Kommiſſion gegen die deutſche Gewalt⸗ herrſchaft iſt eine Falle. Wie aus einem ſchmalen Spalt im Erdreich kann aus ihr das Samenkorn der neuen Beziehun⸗ gen zwiſchen beiden Völkern ſprießen. das bulgariſche Nätſel. gegen Bulgarien. ORotterdam, 4. Sept.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter). Wie hieſige Blätter aus Bu⸗ kareſt melden, ſind in Konſtanza Privatnach⸗ richten eingetroffen, daß die ruſſiſche Schwarze⸗ Meer⸗Flotte den Befehl erhalten habe, ſich zum Eindriungen in die bulgariſchen Küſtengewäſſer bereit zu halten. In Odefſa ſeien viel ruſſiſche Truppen zuſammengezogen worden und im Ha⸗ fen liegen mit Truppen gefüllte Schiffe zur Abfahrt bereit. 1 Drohung mit einem ruſſiſchen Ultimatum an Bulgarien. Die Nachricht, daß die Skuptſchina mit einer Mehrheit von nahezu 100 Stimmen Paſitſch ihr Vertrauen ausgefprochen hat, und damit, wie die Zeitung meint, die von den Verbands⸗ —— dem Miniſterpräſidenten Paſttſch ge chten Vorſchläge billigt, veranlaßt die„No⸗ woje Wremja“ in ihren Leitartikeln vom 26. und 27. Auguſt zu einer lebhaften Dankeserklä⸗ rung an die Serben. „In ſchweren Stunden, die das ruſſiſche Reich durchlebt, haben ſih die Serben als treue Ireunde und Verbündete gezeigt. Bisher haben ſte die Oeſterreicher beſtegt, jetzt haben ſie es ſogar verſtandon, ſich ſelbſt zu beſtegen, um nicht dem Staate chre Hilfe zu verſagen, der den Grundſtein aller flawiſchen Hoffnungen bedeu⸗ tet.“ Wenn alſo fetzt der erſte Schritt getan iſt, muß die Diplomatie der Verbaudsmächte mit den anderen Balkanſtaaten eine andere Sprache reden. Weder gegenüber Griechenland, noch gegenüber Bulgavien hat Rußlanb irgendwelche moraliſche Verpflichtungen; nur die Serben ſind Rußlands Verbündete. Veniſelos kann die Lage Griechenlands noch verbeſſern; denn die Gelegenheit, die im April verſäumt worden war, iſt zum Glück für die Griechen jetzt noch⸗ mals wiedergekehrt. Gunaris glaubte, er habe Smyrna ſchon in der Taſche, und er brauche daher mit der Abtretung von Kawala dafür nicht beſonders zu zahlen. Jetzt iſt Italien auf den Kampfplatz getreten, und da die Verbandsmächte von vornherein den Grundſatz vertreten haben, daß beim Abſchluß des Friedensvertrages nur die Mächte mitſtimmen dürfen, die freiwillig die Bürde des Krieges auf ſich genommen haben, ſo läuft Griechenland die Gefahr, daß man mit ihm keine Ausnahme machen wird. Die Griechen verdanken ihre Selbſtändigkeit England, Frank⸗ reich und Rußland. Wenn Griechenland jetzt dieſen kleinen Umſtand anſcheinend vergißt, ſo zum Oberkommandanten der Armee der Weſt⸗ Echön en Saum von Greuzländeen haben die Verbandsmächte das volle moraliſche Einſchüchterungsverſuche ſ Recht, mit ihm ſo zu verfahren, wie es verdient, nämlich rückſichtslos hart. Die Bulgaren haben nach der Zuſtimmung Serbiens und dem Einverſtändnis Griechen⸗ lands, das dieſes erteilen wird, mag es wollen oder nicht, die Erfüllung aller ihrer nationalen Wünſche erreicht, und alsdann muß die Stimme der Diplomatie ihnen gegenüber eindrucksvoll und entſchieden ſein, ſie muß den Charakter eines Ultimatums tragen. Denn vier Großmächte können nicht dulden, daß Bulgarien ſich offen über ſie luſtig macht. Radoslawow wendet eine Taktik an, die der„Chantage“ gleichkommt.“ Die„Nowoje Wremja“ gibt dann wieder, was Radoslawow dem Vertreter der Aſſociated Preß erklärt hat, und ſtellt daran anknüpfend zunächſt feſt, daß alſo die bulgariſche Armee bereit und gut ausgerüſtet iſt. Die früheren Klogen der armen Waiſe:„Wir ſind durch ziwei Kriege erſchöpft, wir können nicht wieder zu den Waſſen greifen“, ſind alſo verſtunnnt. Dann ſt beſonders wertvoll, daß Bulgarien jetzt bereit kämpfen, und zwar an der Seite Ruß⸗ lands. Davon haben die Stambulowiſten früher nicht geſprochen. Jetzt handelt es ſich demnach nur noch um die Garantien: Rados⸗ lawow geht zu Werke wie ein Kaufmann, der „ſchathert“. Wenn der eine der beiden Teile zum anderen kein Vertrauen hat, warum ſoll dann der andere dem einen trauen? Wenn Radoslawow die Garantie nur darin ſieht, daß Mazedonien ſofort den Bulgaren übergeben wird, ſo ſchafft er damit die Unmöglichkeit, mit ihm zum Einverſtändnis zu kommen. Stellen wir uns vor, daß Bulgarien mit ſeinen Garni⸗ ſonen das ganze ſerbiſche Mazedonien bezieht, dann verliert es den Anſporn dazu, für die Verbandsmächte zum Schſverte zu greifen, da es doch alles bereits erreicht hat! Ein Vertrag wird Bulgarzen nicht zu einer ſo ſchrecklichen Sache zwingen, wie es ein Krieg iſt. Denn ſber Vertrag kann verſchieden ausgelegt wer⸗ n. Bei dem geringſten Scharmlttzel bulgari⸗ ſcher Garniſonen mit irgendeiner ſerbiſchen Bande in dieſem gottverlaſſenen Mazedonien, wo Eiſenbahnbrücken ganz von ſelbſt in die Luft zu fliegen pflegen, wird Bulgarien ſagen kön⸗ nen, daß die volle und tatſächliche Beſetzung Mazedoniens noch nicht erreicht iſt. Ebenſo kann es mit Adrianopel gehen. Muß nicht Bulgarien Juerſt dieſe Feſtung nehmen, um gegen die Türkei zu kümpfen? Kann es nicht da vollſtändig rechtmäßig acht bis neun Monate und mehr mit dieſer Belagerung verttödeln? Was Herr Radoslawow füb Garantien will, muß umgehend klergeſtellt werden. Verlangt er die ſofortige Beſetzung Mazeboniens oder den Einmarſch bulgariſcher Truppen unter irgend⸗ einem anderen Vorwande in ſerbiſches Gebiet, ſo iſt er der Sklave Deutſchlands, mit dem es nicht lohnt, zu verhandeln. Dann muß man andere Maßnahmen gegen Bulgarſen ergreifen. Warum der Vierverband einen Sieg auf Gallipoli braucht. London, 4. Sept.(WTB. Nichtamklich). Der militäriſche Mitarbeiter der„Daily News“ ſchreibt: Der langſame Fortſchritt un⸗ ſerer Truppen auf Gallipoli beweiſt wieder das gewaltige Uebergewicht, das dieſe Verteidigung über den Angriff gewon⸗ nen hat. Wir haben auf einer Front von 12 Meilen 4 Diviſionen, die, obwohl nur 5 Mei⸗ len von dem Ziele der Straße Gallipoli⸗Mai⸗ dos entſernt, dennoch unfähig ſind, 8 zu erreichen, als ſich Schritt für Schritt! türkiſchen Schützengräben durchzum mand wußde das beſſer als Genera da er eine überraſchende Landung an⸗de Senueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblarth Samsdtag, den 4. September 1915. h zu nel 15 n Gründe den Sieg auf p zu er⸗ ringen. Die ſtehen im Angeſichtk des g Wenn ſie es erreichen kö w 1 die Verhand⸗ lungen mit den Balkan ſtaaten von ſelbſteinen anderen Veplauf neh⸗ men. Ein engliſcher Erfolg würde ihren Zweifel zerſtreuen, in n ſie zum Eingreifen ver anlafſen. D halb richten ſich unſere Augen mehr auf Hamilton als auf French. Sinſte 6 . RNum ee eUung des zänien. k.(Von u. Berl. Bü 2„B. 8. gemeld Direktion der ungariſchen Staatsbahnen hat nach einer Meldung des Peſter Lloyd infolge bedeutender ungen an der rumäniſchen Grenze vom uſt die Aufnahme der über Predeal für Rumänien und darüber hinaus beſtimmten Eil⸗ und Frachtgüter eingeſtellt. Der türkiſche Cagesberi cht. ept.(WTB. Nicht⸗ Büt 915 weiteres 26. auf Konſtantinopel, 4. S amtlichj. Das Hauptquartier macht bekannt: Unſer Küſtenwachſchiff„Behresfid“ verſenkte mit ſeiner Artillerie im Mar⸗ marameer ſüdweſtlich von Aemudlu ein feindliches Unterſeeboot. Die Be⸗ ſatzung konnte nicht gerettet werden. An der Dardauellenfront fand am 2. September in den Abſchnitten Anaforta und Ari Bur un ſchwaches beiderſeitiges Ge⸗ ſchütz. und Gewehrfener ſtatt. Die Artlllerie des rechten Flügels verſprengte ein feindliches übendes Bataillon. In der Nacht zum 2. Sep⸗ tember drangen unſere Aufklärungsabteilun⸗ gen in einen feindlichen Schützeugra⸗ beu ein und erbenteten eine Menge Gewehre und Kriegsbedarf. Bei Sedd ül Bahr be⸗ müchtigen wir uns eines 90 Meter langen feindlichen unſerem Zentrum, kurz nachdem er gegraben wyrden war. Auf dem linken Flügel n wir in der Umgebung von Kernvisder zwei feindliche Geſchütze zum Schweigen. Sonſt nichts von Be Der Krieg ſnit Italien. Italieniſcher Natzenjammer. Bern, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Das Geiormale d Italia bringt einen Leit⸗ artfkel, deſſen Gedankengänge eigentlich nur zu ver ſtehen ſind, wenn man annehmen will, daß die Kriegsbegeiſterung in Italien doch nicht ſo groß iſt, wie ſie bisher die italieniſche Preſſe beſchrieb. Giornale'Italia fordert nämlich die Italiener auf feſtzubleiben und ge⸗ ſteht ein, daß das Parlament ſeiner Zeit gezwungen wur de, den Krieig zu er⸗ klären, denes nichtwollte. Friedens⸗ freunde mußten als Feinde des Vaterlandes angeſehen und geächtet werden. Der Schmerz liher Tod und Leid von Jamilſenmitgliedern mußke ſchweigen. Durch deutung. iffſhende Schüctzeugrabens vor⸗ 8155 ſollte man Redner ziehen laſſen, die das Volk auf die große den Italienern dro⸗ Kataſtrophe aufmerkſam machen ſollten. Die moraliſche Vorberei⸗ tung ſei notwendig, damit die Kriegsbegeiſte⸗ rung anhält und vor allem Reiche und Ge⸗ bildeten dem Rufe des Vaterlandes folgen. Der Bericht. Reom, 4. Sekt.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht. An 85 oberen Rienz verſuchte D der Gegner neuerdings unſere Stellung am Monte Piano anzugreifen, er wurde Aiedoch mit ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. In der Por e ne(Hoch⸗Piave) beſetzte der Feind das ſteilabfallende Maſſiv des Monte Ciadoni und Monte Avanzo zwiſchen dem Seſital 1 und dem Flönetal(Degano). Unſere en am h⸗Piave) und Deganotal führ⸗ i e Operationen au 8, die darauf ab⸗ zie lten die Gegner aus dieſen wichtigen Stellun⸗ gen zu vertreibe Die mit Geſchick vorbereitete und mit Kühnheit und Ausdauer ausgeführte lktion ſetzte uns in den Beſitz des großen Maſſiv trotz des vom Feind an mehreren Punkten ge⸗ übten lebhaften Widerſtandes. Der Feind mußte von Gipfel zu Gipfel und ſchließlich von den beiden Stellen des Monte Ciadonti vertrieben werden, wo ſich kleine Abteilungen verſchanzt hatten. Am Abend des 1. September verſuchten beträchtliche Gruppen feindlicher Truppen mit Hilfe von Scheinwerfern die verlorenen Ster⸗ Sie wurden jedoch lungen wieder anzugreifen. vollſtändig wieder zurückgeſchlagen. Auf dem Karſt geſtattete uns in der Nähe des Seibuſſi ein geſchicktes Manöver einer unſerer Abteilun⸗ gen faſt ohne Widerſtand einige Gräben des Feindes zu beſetzen. Eines unſerer Flugzeuge bombardierte wirkſam ein feindliches Lager längs der Straße Koſtanjewica⸗Vojszica. England und wir. Wie wir im geſtrigen Mittags blatt mitgeteilt hahen, beſteht nach der Meldung des Wolffſchen Telegraphenbureaus kein Zweifel mehr daran, daß der deutſche Botſchafter in Waſhington der amerilaniſchen Regierung Mitteilung von In⸗ ſtruktionen gemacht hat, nach denen Paſſagier⸗ dampfer nicht e vorherige Warnung und ohne daß das Leben der Nichtkombattanten in Sicherheit gebracht iſt, verſenkt werden ſollen. Es ſcheint, als ob gegen dieſen neuen Verſuch mit Amerika ins reine zu kommen, in konſerva⸗ tiven Kreiſen Front gemacht werden ſolle. Die Kr earz Zeitung erklärt, daß die Nach⸗ richt ſie mit lebhafter Beſorgnis und ſchwereu Bedenken erfülle, eine nähere Erörterung müſſe ſie ſich zurzeit verſagen. Dann macht das große konſervative Organ einige Bemerkungen über unſer Verhältnis zu England, die wohl nicht nur die Anſchauungen engerer Kreiſe der Kreuz⸗ Zeitung wiederſpiegeln: Wir haben die Stimmen der engliſchen und italieniſchen Preſſe mitgeteilt, aus denen her⸗ vorgeht, daß man drüben dieſe Vorgänge eher gekannt und veröffentlicht hat als bei uns, und daß man die deutſchamerikaniſchen Schwierig⸗ ketten damit als beſeitigt anſteht. Das Lob, wel⸗ ches man Deutſchland ſpendet, läßt darauf ſchließen, daß man die Bedeutung des U⸗Boot⸗ kampfes gegen England als weſentlich geſchwächt anſieht. Darüber hinaus iſt ein gut unterrich⸗ tetes engliſches Blatt, der Londoner Economiſt, der Meinung, daß die„Beſſerung in der Be⸗ handlung der Kriegsgefangenen, Greys Be⸗ merkung über die Freiheit der Meere und die Modiſizierung des deutſchen U⸗ Bootkrieges auf eine Verringer ung der Spannung zwiſchen Englaud und Deutſchland zwecks hochdiplomatiſcher Abſäch⸗ ten“ hindeute. Damit ſoll augenſcheinlich eine Neigung zu Friedensverhandlun⸗ gen angedeutet werden. Die Aeußerungen Greys ſind nun freilich in keiner Weiſe geeignet, eine Grundlage für Friedensverhandlungen zu bieten, die für Deutſchland auch nur der Erörte⸗ rung fähig wäre. Es kann im Gegenteil nur als ne Re oder Paris zu beziehen. (bar für den Hinweis ſein, daß ſein Herr und Hohn aufgefaßt werden, wenn Grey anbietet, 77— daß die Freiheit der Meere durch Abkommen, Konferenzen und Begriffsbeſtim⸗ mungen geſichert werden ſolle. Gewiß werden nach Friedensſchluß Abkommen und Begriffs⸗ de beſtimmungen wieder ihre Rolle ſpielen. Wenn dieſer Krieg uns aber eins gelehrt hat, ſo iſt es das, daß ſolche Veranſtaltungen für Deutſchland Bindungen bringen, an denen es bis an die äußerſten Grenzen bes für ſeine Exiſtenz Mög⸗ lichen, wenn nicht darüber hinaus, feſthält. Für England dagegen bedeuten ſie zwar einen e, hinter dem es ſeine Abſichten, Deutſchland zu vernichten, verbirgt, wenn es das für praktiſch hält, dagegen keinerlei Bindung gegenüber ir⸗ gend einem Staate, der nicht die Macht hat, die Befolgung deſſen, was vereinbart iſt, auch zu erzwingen. Aus dieſem Grunde ſind Friedensverhandlungen mit England ündenkbar, die uns nichteine weſent⸗ liche reale Verſtärkung unſerer Machtſtellung gegenüber dieſem Feinde beingen, und deshalb iſt es eine der dringendſten Jorderungen, daß wir jede der Waffen, die wir gegen England in der Hand haben, auch voll ausnutzen. Die Reiſe des engliſchen Rönigspaares nach Balmoval. Berlin, 4 Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Kreuzzeitung“ ſchreibt unter der Veberſchrift „Die Reife des engliſchen Königspaares nach Balmoral“: In der Neuen Zürcher Zei⸗ tung vom 25. Auguſt findet ſich der folgende Entrüſtungsſchrei des britiſchen Generalkonſulats in Zürich: Die angebliche Zeppelinfurcht des engliſchen Königspaares. Die Nachrichtenagentur Wolf, die ſeit Kriegsbeginn keine Vertreter in England hat und ſich nur auf die Wiedergabe von Ge⸗ rüchten beſchränken muß, verbreitet in der ſchwei⸗ zeriſchen Preſſe die Nachricht, daß das britiſche Königspaar infolge der letzten Zeppelinangriffe auf London und die Eity den Wohnſtitz in näch⸗ ſter Zeit nach Nordengland verlege. Demgegen⸗ über ſei feſtgeſtellt, daß demnächſt die Geſellſchafts⸗ ſaiſon zu Ende geht und aller Wahrſcheinlichtet nach das engliſche Königspaar wie alljährlich nach Schloß Balmoral in Schottland überſiedelt. Es iſt bedauerlich, daß die ſchweizeriſchen Blätter lin ſich geben laſſen, während es ihnen nicht ein⸗ fällt, Berichte aus Deutſchland über London HBritiſch Konſulat Gen. Züriich. Die„Kreuzzeitung“ bemerkt hierzu: Wir hal⸗ ten die Drahtzieher der britiſchen Stimmungs⸗ macher in der Preſſe durchweg mit Recht für ſehr geriſſen; denn ſie verſtehen zweiſellos in hohem Maße die Kunſt, auch den ſchlechteſten Sachen den trügeriſchen Schein der Makelloſig⸗ keit zu verleihen. Wir können dem Züricher Generalkonſul Sr. britiſchen Majeſtät nur dank⸗ Gebieter ſich bisher nur durch die Geſell⸗ ſchaftsſaiſon an London hat feſſeln laſſen. Während der deutſche Kaifer mit⸗ ſeinen taßferen Truppen im Felde ſteht und ſeinen Aufenthalt dort wählt, wo der Kriegsdienſt ſeine Anweſenheit fordert, ge⸗ nießt Georg V. die Freuden der Saiſon, um ſich demnächſt in Balmoral von ihnen zu er⸗ holen. Das mag recht engliſch ſein, aber im⸗ ponieren kann es uns nicht und es wird ſelbſt. im Lager unſerer Feinde kaum ſehr begeiſternd -wirken. Wir können es unter dieſen Umſtänden ſehr gut verſtehen, wenn der Züricher General⸗ konſul Großbritanniens den Schweizer Blättern empfiehlt, Berichte aus England nicht mehr über Berlin, Nachrichten aus Deutſchland da⸗ geden über Aden oder Puri Zu brziehen. immer wieder Berichte aus England über Ber⸗ UAnſere Unterſeeboote. 5 Köln, 4.„Sept.(Privat⸗Telegr.) Laut „Köln. Ztg.“ iſt die Verſenkung des engli⸗ er⸗ Dampfers„Churſton“ gemeldet. Die Bemannung iſt W Deutſchland und Amerika. Die Entſpannung. m. Röln, 4. Sept.(Privat⸗Telegr.) Die „Köln. Ztg.“ meldet von Zürich: Der ameri⸗ kaniſche Geſandte im Haag, der als perſön⸗ licher Freund Wilſons bekannt iſt, betrachtet, wie der„Neuen Zürcher Zeitung“ aus dem Haag gemeldet wird, die Regelung der deutſch⸗ amerikaniſchen Beziehung als endgültig und als den Anfangeiner neuen deutſch⸗ ameräkaniſchen Freundſchaft. Eine andere unterrichtete amerikaniſche Perſönlich⸗ keit hält eine Aenderung in der ameri⸗ kaniſchen Munitionspolitik für nuö5. gläch. 0 Jur Friedens frage. m. Köln, 4. Sept. gemeldet: Die Botſchaft des Papſtes werde durch die Regierung der Vereinigten Staaten nicht bekannt gegeben werden; jedoch habe die Re⸗ gierung nichts dagegen einzuwenden, wenn Kardinal Gibbons ſie veröffentlichen wolle. Von dem Inhalt iſt bis jetzt genug bekannt, meldet Reuter, um ſagen zu dürfen, daß Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und die Türkei keine Abneigung gegen Friedens⸗ Verhandlungen hätten. London, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Herausgeber des Arbeiterblattes„Indepen⸗ dent“ fragte die Miniſter Asquith, Selborne, Carſon und Long, ob ſie ſich mit den Aeuße⸗ rungen Lloyd Georges einverſtanden erklärten, daß kein Engländer von Frieden träumen ſolange ſich nur ein einziger deutſcher Soldat auf iſchem oder belgi⸗ chem Boden befünde Die Miniſter antworte⸗ ten, daß ſie Aeußerungen unterſchrieben. Die Enthüllung des Eiſernen Bindenburg in Berlin. EIBerlin, 4. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Wieviel eindrucksvolle Feſt⸗ und Gedenktage Berlin zu Ehren Hindenburgs zuſammenruft, wird im Gedenken des Volkes ſicherlich als einer der ſchönſten fortleben, weil er den un⸗ mittelbaren Eindrücken des Volkes entſpricht. Die Enthüllung des Eiſernen Hindenburg zu Füßen der Siegesſäule auf dem Königsplatz zu Berlin geſtaltete ſich zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung der Bevölkerung der Reichshauptſtadt vor Deutſchlands großem mjilitäriſchen Genius. Stunden vor Beginn der Feier verſammelten ſich dicht gedrängte Reihen rings auf dem freien Platz, auf der Rampe des Reichstagsgebäudes und den Stu⸗ fen der Denkmäler Bismarcks, Molkkes und Roons. Unter den Ehrengäſten befanden ſich Frau v. Hindenburg, Tochter, Schwie⸗ gertochter, ein Bruder und eine Schweſter des Generalfeldmarſchalls, ferner auch die Gattin von Exzellenz von Judendorff. Kurz nach 11 Uhr erſchien als Vertreter der durch Farmilien⸗ verhältniſſe abgehaltenen Kaiferin, die Prin⸗ zeſſin Auguſt Wilherm. Gleich darauf eröffnete General von der Goltz die Feier. Sommerfreuden. Gedanken an Sommerfreuden, an Erholungs⸗ reiſen, an he elle, ſonnige Landſchaften und an ſelige Ungebundenheit liegen heute ferner als je. Vielleicht haben wir den Druck, den der große Krieg den am Kampf nicht Beteiligten er⸗ bracht hat, nie ſtärker verſpürt als eben in dieſen Wochen, die uns ſonſt hinauslockten, um im Zu⸗ ſammenſein mit der Natur uns ſelbſt wiederzu⸗ finden. Hermann Bang hätte mit ſeinem nachgelaſſe⸗ nen Roman„Sommerfreuden“ mit dem er die Erimnerung an ihn heiß und ſtark wieder her⸗ aufſteigen ließ, keinen geeigneteren Zeitpunkt finden können. Denn es liegt trotz des heiteren ſonigen Titels die Schwermut des Mannes, ſein tiefer ent⸗ ſhgungsvoller Ernſt, ſein ungeſtilltes, unſtill⸗ Hbares Heimweh nach Glück, Liebe und Sonne 5 dem Geſchehen und den Menſchen dieſes Wir geraten mitten hinein in die bunte aus⸗ laßene Welt einer Sommerfriſche Mark, in den Wirrwarr verſchieden ge⸗ arteter Menſchen, in die Rege elloſigkeit eines un⸗ nderten Lebens, in der doch Ahaftigkeit: 8 ſde füntender Menſchen offenbart. eite Diſtenz, die dem Künſtler eigen oben in die höchſte die ungehinderte Eigenart ſich Es liegt zwiſchen dem Dichter und ihnen, 55 iſt, der Aber das Leben und die Menſchen hinaus ſich zu leben vermag und darum dieſes Leben tenden Schwermut, die des Dichters Erbgut und Lebenserfahrung iſt. Auch wo ſie lächeln, tun ſie es nur unter Tränen, unter einer Sehnſucht, die, unerfüllt, zu ſtark iſt, um ſie unbekümmert, rückhaltlos dem Leben ſich hingeben zu laſſen. Es ſind müde Menſchen, die in dem Buche um⸗ gehen, müde geworden durch die Reibungen des Lebens, durch die Unerfüllbarkeit ihrer Sehn⸗ ſucht und doch innerlich zu geſund, um auf dies Leben verzichten zu wollen, dem ſie neugierig und teilnehmend gegenüber zuſtehen nicht auf⸗ Hören, ſo oft es ſie auch zurückgeſtoßen Hat, Solche Menſchen ſind, es: eine Alte, deren Ge⸗ ſicht war„wie das von Leuten, die entweder taub geworden ſind oder das Geſchwätz der Menſchen nicht mehr mit anhören mögen“; ein Wirt„der zuweilen einen ſo hilfloſen Ausdruck in den Augen hatte wie ein großer Hund, der angekettet iſt“; eine Klavierlehrerin, die„an einer chroni⸗ ſchen Müdigkeit litt, die ſie all die Zeit, in der ſie nicht Klavierſtunden gab, in Lehnſtühlen pflegte“; eine alte Dame, die ſich faſt immer be⸗ ſchränkte,„im ſtillen zu denken“; ein junger Mann, der von ſich ſagt:„Heimweh hat man immer.“ Erlöſend, befreiend aber wirkt hinter allen dieſen Menſchen die Perſönlichkeit des Dichters. Indem er uns die Hoffnungsloſigkeit dieſer ge⸗ brochenen, müden, fragmente gebliebenen oder gewordenen Menſchen aufzeigt, ragt er ſelbſt hinter ihnen groß und frei, erhaben über Auf⸗ reihungen und innere Kämpfe auf, ein unge⸗ krönter König unter den Menſchen, gütig als ihr Freund und wie ein Vater, mit heilender ſteht er ſelbſt Mahnend und Wege weiſend, vor uns auf: aus trüben, beſchatteten Sommerfreu⸗ den in helle zukunftſtarke gegenwarts wie wir ſſie zu wiederfinden hoffen, wenn erſt die Jahre des Kampfes niedergezwungen ſind. Die engliſche Literatur des Rriegsjahres. Das literariſche Echo bringt in ſeiner zweiten Septembernummer eine intereſſante Studie über die engliſche Literatur der Feder des Wiener L. achtjähriger literariſcher und journaliſtiſcher Tätigkeit in Albion vom Kriege überraſcht wurde und erſt kürzlich nach Oeſterreich zurück⸗ kehren konnte. Faßt man das Bild, das Leon⸗ hard zeichnet, kurz zuſammen, ſo gewahrt man, daß die Literatur des Kriegsjahres in England vornehmlich unter dem Gefühl des Haſſes gegen Deutſchland geſtanden hat. Angefacht wurde dieſer Haß künſtlich und merkwürdigerweiſe durch Ueberſetzungen aus dem Deutſchen, die zeigen ſollten, wie groß die Mißſtimmung in Deutſchland gegen England ſchon immer ge⸗ weſen ſei. Als klaſſiſches Beiſpiel dafür darf der Roman von Rudolf Stratz in ſeiner Ueber⸗ ſetzung„His Engliſh Wife“ gelten. Unter den engliſchen Romanen des Jahres fand der Roman von G. H. Wells„The wife of Iſaac Harman“ den ſtärkſten Beiſafl. Wells ſchildert darin die zneue Frau“, die ſich gegen einen reichen ge⸗ fühlsrohen Gatten, eine Art von höherem L. Leonhard, der nach — mhbeteiligt wiederſpiegelt. Aber ſie verſöhnender Hand wie ein Arzt. Indem er unerfüllt Menſchenleben vor uns ausbreitet, des Kriegsjahres aus daß er die ſozialen Tiefen kenuzeichnet, aus denen der Gatte ſeinen Reichtum holt. Das Werk iſt flott und amüſant geſchrieben und zeigt zum mindeſten, ganze engliſche Literatur verſeucht hat. Frei⸗ lich hört man, daß der Roman vor dem Kriege enkſtanden ſein ſoll. In ihrer ganzen Abſurd⸗ heit kommt die engliſche Kriegsſtimmung im engliſchen Drang zum Ausdruck. So erſchien von John Maſefield ein Drama:„Philip the King“, das von der Kingsway⸗Bühne aufge⸗ führt wurde. In dieſem Drama hat Philipp von Spanien einen Traum von den Siegen ſeiner Armada. Er erwacht, und ein Bote erſcheint, der ihm den Untergang der Flotte verkündet. In dieſem König Philipp erkannten ſowohl Publi⸗ kum wie Kritik niemand anderes als Kaiſer Wilhelm II., der die Nachricht vom Untergang des verhaßten Deutſchlands entgegenzunehmen hat.— Ein beſonderes Intereſſe verdient noch der kürzlich veröffentlichte Briefwechſel von Bulwers Gattin, Lady Bulwer⸗Lytton. Man erfährt daraus, daß der berühmte engliſche Romanſchriftſteller und Lord ſich zu körperlichen Mißhandlungen ſeiner Gattin hat hinreißen laſſen. Auch ein Beweis für die Ueberkegenheit eeee Kultur. MKetegslitertur. Oeſterreichiſch ⸗ ungariſche Kriegsberichte aus Streffleurs Militärblatt. Heft 1: Die Kriegs⸗ ereigniſſe im Norden von der Mobilifierung bis einſchließlich der Schlacht bei Lemberg. Mit drei auflehnt. Den Konflikt zwiſchen Mann und Fran erweitert der Antor dadurch Karteuffiggen. Heſt 2: Die Schlacht bei Kimamncpe Sapanam. Neit eimer Kurtenſftzae. Preis e d0 (Privat⸗Telegr.) Aus Waſhington wird der„Köln. Ztg.“ uns dieſe an Freuden und Schmerzen ſo reiche Zeit ſchon gebracht hat, der heutige Tag, der daß der Kriegsgedanke nicht die angeor! man ſo flußr neueſten ſchwe die Nar Es hal Fiattgef Somstag, den 4. September 1915. Seueral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Dann trat der Reichskanzler vor und hielt folgende kurze Anſprache: Vor unſerem alten Siegesmale haben wir ein Bildnis aufgerichtet, beſtimmt, die Dankbarkeit des Volkes zu werktätiger Jiebe zu ſammeln. Die ilſe der Heimat ſei für alle bereit, die in Leid ſind um der Heimat willen. Der Krieger im Felde ſei gewiß, daß auch am verwaiften Herde der Nat rt wird. Dieſes Werk der Hilfe ſtellen wir unter das Wahrzeichen Hin denburgs. Er, dem die Liebe des Soldaten gehört, ſteht feſt ge⸗ wachſen im Herzen des Volkes. In ihm zuerſt perkörpert uns das Heldentum unſerer Heere, die gewalkige Leiſtung chrer Führer. Schwert⸗ ſchlag und Hammerſ chlag, Verteidiger und Zertrümmerer, das ift uns Hindenburg. Was wir ihm ſchuldig ſind, hat der Kaiſer in herrlichen Porten ausgeſprochen: nie erlöſchender Dank. Die Gnade Sr. Majeſtät hat es uns vergönnt, unſer rk auf einen Platz zu ſtellen, guf dem das Auge Bismarcks ruht. Mit der huldvollen Teil⸗ nahme, die ſich keinem Liebeswerk verſagt, begleitet Ihre Majeſtät die Kaiſerin unſere Arbeit. So erhalte auch dieſe Feier ihre Weihe durch den Ruf: Unſer oberſter Kriegsherr, den der Herr der Hee⸗ resſcharen von Sieg zu Sieg führen wolle, Se. Majeſtät der Kaiſer: hurra! Den erſten Nagel ſchlug im Namen der Kai⸗ ſerin die Prinzeſſin Auguſt Wilhelm ein. Der goldene Nagel, der die Krone trägt, wurde per⸗ ſönlich von der Prinzeſſin eingeſchlagen. Während der Feierlichkeit kreuzte ein Parſe⸗ val und das Zeppelinluftſchiff„Hanſa“ über dem Königsplatz. neue Skandale in Frankreich. QARotterdam, 4. Sept.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Die vor einigen Tagen aufge⸗ deckte Korruptionsaffäre in Frankreich wegen der abſichtlich en Lieferung fehler⸗ hafter Geſchoſſe an die Front, die bereits zur Verhaftung des Direktors Leblond der Ge⸗ ſchoßfabrik des Departements Tarn führte, macht in Paris, wie von dort gemeldet wird, rieſiges Auſſehen. Nun hat man noch 3 Kon⸗ trollbeamte im Kriegsamte verhaftet, die be⸗ ſchuldigt werden, daß ſie es gegen Beſtechung zulteßen, daß von der genannten Fabrik fehler⸗ hafte Geſchoſſe für Geſchütze ſchweren Kalibers an die Front geliefert wurden. ORotterdam, 4. Sept.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter. Aus Paris wird gemeldet; daß die Gerichte die Verfolgung der Teilnehmer an einem geheimen Lebeusmittelcthruſt angeordnet haben, deſſen unheilvoller Wirkung man ſoeben auf die Spur gekommen ſſt. Ein⸗ flußreiche Politiker ſollen durch dieſen neneſten Korruptionsſtandal in Frankreich ſchwer bloßgeſtellt ſein, jedoch werden die Namen der Schuldigen noch geheim gehalten. Es haben bereits zahlreiche Hausdurchſuchungen Jattgefunden. —— Die Zenſur. Die Nennung der Täglichen Rundſchau durch den Abg. Fiſcher in ſeiner Reichstagsrede über die Zenſur der Preſſe hat dieſem Blatte eine Reihe von Anfvagen aus dem Leſerkreiſe eingetragen. Es erklärt nun heute, bei den heſtehenden Verhältniſſen eine Antwort nicht geben zu können, gibt ſtatt deſſen aber das was der Abg. Fiſcher ſagte nach dem amtlichen ſtenographiſchen Reichstagsbericht wieder, die Feſtſtellungen dürften auch für weitere Kreiſe Intereſſe haben: „Die Zenſur maßt ſich an, wie z. B. die Redak⸗ tion der„Täglichen Rundſchau“ in Berlin in einem Memorandum mitteilt, Verſprechungen von der Redaktion zu verlangen, daß ſie ihre Haltung ändern werde. Der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ wird ein Artikel verboten, der ihr mit dem Stempel der Deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Konſtantinopel verſehen, durchdas Auswärtige Amt zugegan⸗ gen iſt. Na, einiges Verſtändnis, ſollte man meinen, könnte auch die Militärbehörde denn Auswärtigen Amt in der Beurteilung deſſen, was uns im Ausland ſchädlich iſt, zutrauen. Aber nein, die Militärbehörde hat den Abdruck ver⸗ boten. Ein Artikel, den der Geueralleutnant v. Stein der„Kreuzzeitung“ und zu gleicher Zeit der„Täglichen Rundſchau“ überſchickt hat, darf in beiden Blättern abgedruckt werden; aber der„Täglichen Rundſchau“ wird verboten, den Autornamen zu nennen. Was hat denn das mit der Sache zu tun? Darin liegt doch die direkte Abſicht der Schädig ung eines einzelnen Blattes; für den Leſerkreis der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ iſt es natürlich von Bedeu⸗ tung, ob der Generalleutnant v. Stein Mitar⸗ beiter dieſes Blattes iſt oder nicht. „Dieſe Denkſchrift der„Täglichen Rundſchau“ führt eine ganze Reihe von Fällen an, wo Nachrichten, die anſtandslos im„Berliner Tageblatt“,()) im„Berliner Lokal⸗ anzeiger“(), in der„Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“, in der ganzen Berliner Preſſe zum Abdruck gebracht werden konnten, einzig und allein der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ verboten worden ſind. Da kann man doch die Frage ſtellen: wie läßt ſich das überhaupt mit dem Begriff der Rechtsgleichheit vereinbaren?— was für Gründe liegen für die Militärverwaltung vor, ein Blatt in dieſer abweichenden Weiſe zu behandeln? Sogar amtliche Depeſchen vom„Wolffſchen Telegraphenbürol, die in der ganzen deutſchen Preſſe abgedruckt worden ſind, ſind am 13. April der„Täglichen Rundſchau“ zum Abdruck nicht geſtattet worden. Weiter ſind textliche Aenderungen an Artikeln vorgenommen worden, die den Sinn geradezu entſtellten und das Gegenteil von dem zum Aus⸗ druck brachten, was die Redaktion ſagen wollte. Noch einen ganz beſonders ſchreienden Fall will ich anführen, der für uns um deswillen ganz beſonders— ich möchte ſagen: intereſſant iſt, weil man jetzt glaubt, den Beſchwerden der Preſſe könne man damit am beſten entgegenar⸗ beiten, daß man ſo eine Art Oberzenſurbehörde beſtellt, die eine gewiſſe Einheitlichkeit und Rege⸗ lung in die ganze Sache hineinbringen ſoll. Wenn die Oberzenſurbehörde nichts weiter kann als üſſi Wenn ſie nicht die zenſur verlangte nunmehr das Manuſkript zu⸗ on m, ſur ihre Reverenz mach und es wenigſtens am formalen Ausdruck etwas geändert werden, damit ja nicht die Unfehlbarkeit und Autorität der Zenfur erſchüt⸗ tert werden konnte. tiſch, ſo reichstreu und monarchiſtiſch geſinntes Blatt, wie die„Tägliche Rundſchau“ mit ihren hohen Verbindungen es iſt, ſich das leiſten konnte, ſo liegt wohl die Schlußfolgerung nahe, wie gegen die ſozialdemokrgtiſche Preſſe vorge⸗ gangen wird. EFFVCVV 29ο Ehren⸗ I Taſel. Deeseeeeeeeseseeeeeteeee eteeeeeeeeeessο, Wiedereroberung des Schützengrabens Der Soldat Georgi aus Wilkau Amtsh. Zwickau, von der 11. Kompagnie K. Sächſ. Inf.⸗ Regt. Nr. 134 hat ſich bei der Wiedereroberung eines Teiles des Schützengrabens, den zu be⸗ ſetzen dem Gegner gelungen war, ein beſon⸗ deres Verdienſt erworben. Georgi hatte in einem der durch die feindliche Beſchießung ge⸗ bildeten Trichter Deckung genommen, und be⸗ fand ſich dort in einer günſtigen Lage, um die in den Graben eingedrungenen Feinde mit Hand⸗ granaten zzu bewerfen. Mit größter Uner⸗ 2 2 2 229⁰,⁰⁰ꝗf“ militäriſcher Unternehmungen als die ſich heute für den Uneingeweihten eine moderne Schlacht darſtellt und in der nur das überblickende Auge des leitenden Feldherrn höhere Einheit und tie⸗ fere Zuſammenhänge zu erkennen vermag, er⸗ weckt das lebhafte Bedürfnis nach zuſammen⸗ zaſſenden Schilderungen, aus denen die den ein⸗ zelnen Oberationen zugrunde liegenden taktiſchen Abſichten und ihre ſtrategiſche Durchführung ſich Har erſehen laſſen. Die Tagesberichte kön⸗ Anen auf ſolche Fragen naturgemäß nur ſpärliche Auskunft geben, nicht nur aus Rückſicht auf die militäriſche Sicherheit, ſondern weil es begreif⸗ lcherweiſe erſt einer ſorgfältigen Sammlung und Bearbeitung des weitſchichtigen Materiales bedarf, um das Weſentliche und für den Gang der Ereigniſſe Ausſchlaggebende feſtſtellen und in den gehörigen Zuſammenhang bringen zu können. Die Abfaſſung einer wahrheitsgetreuen Ge⸗ ſamtgeſchichte dieſes Weltkrieges muß ſelbſtver⸗ ändlich kommenden Friedenszeiten vorbehalten Uleiben; doch iſt es dankbarſt zu begrüßen, wenn ſchon jetzt der Verſuch gemacht wird, über beſtimmte, in ſich abgeſchloſſenenubſchnitte lnappe ſachlich zuverläſſige Berichte zu veröffentlichen, die ohne einſeitig zu verberrlichen oder Miß⸗ Valücktes zu verheimlichen weiteren Kreiſen die Möglichkeit geben, in den wahren Berlauf der Kämpfe Einblick zu gewinnen. Als tuſter⸗ — ungen in dieſem Siune darf ..———————....—— Wien, W. Seidel u. Sohn.— Unſere Krieger.] man die Schilderungen bez ichnen, die in Streff⸗ VBilder aus großer Zeit. Monatlich 2 Hefte, je leurs Militärblatt, dem off iellen Organ der 20 Pf. Ebenda. öſterreichiſch⸗ungariſchen Wehrmacht, erſchienen Die Fülle zeitlich und räumlich getrennter ſind und die jetzt in Einzelheften zu billigem Preiſe herausgegeben werden. Bis jetzt liegen zwei Hefte vor, die ſehr wichtige Darlegungen über die Aufgaben und Leiſtungen der Armee unſeres treuen Verbündeten zu Beginn des Feldzugs enthalten. Gerade über dieſe Tatſachen herrſchen bei uns vielſach noch recht unklare Anſichten, ſo daß eine weite Verbreitung dieſer durchaus objektiv gehaltenen Berichte dringend zu wünſchen wäre. Auch die in dem gleichen Verlage erſcheinenden Kriegsbilderhefte werden vielen willkommen ſein, die auf eigene Anſchauung an der Front verzichten müſſen. In authenkiſchen, wohlge⸗ lungenen Aufnahmen werden uns 5 hier Epiſoden aus den Kämpfen auf den verſchiedenen Kriegs⸗ ſchauplätzen, die Gefahren und Mühen des Schützengrabenkrieg die vernichtenden Wir⸗ kungen der ſchweren Artillerie, die emſige Tätig⸗ keit im Verpflegung⸗ und Nachſchubweſen, die Fröhlichkeit des Lager⸗ und Quartierlebens, die Fürſorge für die Verwundeten und Gefangenen U. a. mi. vergegenwärtigt. Wohl ſind es immer nur winzige Ausſchnitte aus dem grandiöſen Völkerringen, die ſich auf der Platte feſthalten laſſen, aber in ihrer Geſamtheit ergeben ſie doch f eſchütterndes Zeitgemälde voll überzeugen⸗ der⸗ Ehrlichkeit und ſchlichter Größe, das vor allem auch im neutralen Auslande zur Auf klärung über unſere Kriegsführung gute Dienſte tun könnte. ſchrockenheit ſchleuderte er eine Handgranate nach der anderen, mit dem Erfolge, daß der ein⸗ gedrungene Feind bald vernichtet war, und der Graben wieder gewonnen fei. Kriechend gelang es ihm, ſeinen gefahrvollen Auftrag auszu⸗ führen. Auf dem Rückwege zum Schützengra⸗ ben ſammelte er im ſchwerſten Artilleriefeuer herumliegende Handgranaten und Patronen und brachte ſie mit vor. Für ſeine tapfere Tat wurde Georgi, der ſeit Anfang des Krieges im Felde ſteht, mit der bronzenen Friedrich Auguſt⸗Medaille belohnt. 24 Stunden hinter dem feindlichen Schützengraben. Ein Beiſpiel von Geiſtesgegenwart und Un⸗ erſchrockenheit gab der Musketier Losberg, aus Hamborn, Kr. Ruhrort(Rhld.) von der 9. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 16. Kaum 20 Jahre alt und erſt 8 Wochen vor dem Feinde ſtehend, bewies er durch nachſtehende Tat, daß unſere Rekruten ihren kriedserfahrenen älteren Kame⸗ raden in keiner Weiſe nachſtehen. Anfang Juni ſollte Art und Stärke der Be⸗ ſetzung des feindlichen Grabens feſtgeſtellt wer⸗ den. Losberg meldete ſich freiwillig zu dieſem Unternehmen. Unter Ausnutzung des Ge⸗ ländes gelang es ihm, bei Dunkelheit unbemerkt an den feindlichen Graben heranzukommen. Ein Blick in den Graben hinein zeigte ihm, daß er ſich an einer ſchwach beſetzten Stelle befand. Ein kühner Sprung brachte ihn glücklich über den Graben herüber. Vom Poſten unbemerkt, kroch er vorſichtig am Grabenrand entlang, und konte ſo wichtige Feſtſtellungen machen. Nur dem Umſtande, daß die feindlichen Poſten ihre Aufmerkſamkeit auf das vor ihnen liegende Ge⸗ lände richteten, verdankte er es, unentdeckt zu bleiben. Bei Tagesanbruch wurde es im Gra⸗ ben lebendig, die neue Beſetzung traf ein. Los⸗ berg ſah ſeinen Rückzug abgeſchnitten. In ſeiner gefahrvollen Lage benutzte er ein etwa 8 Meter hinter der erſten feindlichen Stellung befindliches Granatloch, um ſich zu verbergen. Ohne einen Biſſen Brot und ohne einen Schluck Waſſer verbrachte er hier den folgenden Tag, ſtändig dem eigenen Arkillerie⸗ und Minenfeuer ausgeſetzt. Nach Einbruch der Dunkelheit ge⸗ lang es ihm, den ſeindlichen Graben nochmals zu überſpringen und unverſehrt zur eigenen Stellung zurückzukehren, wo er der Kompagnie ſeine wichtige Meldung überbringen konnte. Als Andenken hatte er ſich einige Rahmen Patronen der Gegner mitgebracht. In Anerkennung der ſo mutigen durchge⸗ führten Erkundung erhielt der junge Musketier das Eiſerne Kreuz und wurde zum Anteroffizier befördert. Kleine Kriegszeitung. Der Gffenbacher Mann in Eiſen wird ſich aus der Zahl der übrigen deutſchen daß er von den Kriegsbeſchädigten des heſſiſchen Zentrallazaretts für Berufsübungen, Techniſche Lehranſtalten, ge⸗ ſſchaffen wird. Das künſtleriſch reife Modelledes 2% Meter hohen Eiſeumannes fertigte der Erſatzreſerviſt Ernſt Unger aus Offenbach, Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 116, früherer Schtiler der Techniſchen Lehranſtalten, ein jun⸗ ger Bilödhauer von großer Begabung. Den Abguß in Gips beſorgte der Gefreite Dauth, Infanterie⸗Regiment Nr. 168, bei der Holz⸗ ſchnitzerei wird der Pionjer Wieſen, Pionier⸗ regiment Nr. 30 mitarbeiten. des Lazarekts bearbeiten den Sockel mit der In⸗ ſchrift. Das Schwert ſchmieden die Kriegsbe⸗ ſchädigten der Schmiedewerkflükte, die Schrift⸗ entwürfe für die auf dem Schwerte anzubrin⸗ werblichen Zeichenſaal gefertigt, wo auch das Einätzen der Namen beſorgt wird. Die Tönung der Holzfigur wird von den Dekorationsmalern ausgeführt, die auch den maleriſchen Schmuck des Aufſtellungsbaus beſorgen, zu dem Zeichnungen von den Bautechnikern geliefert wurden. digen Druckſachen Kriegsbeſchädigte mitwirken. Die künſtleriſche Oberleitung liegt in den Hän⸗ den von Prof. Hugo Eberhardt. Der Offenbacher Mann in Eiſen ſtellt den uns Deut⸗ ſchen am meiſten bekannten Kriegsbeſchädigten den Götz von Berlichingen eiſernen Hand dar. Geſertigk in der Zeit, der eiſernen Deutſchen Fauſt, geſchaffen von verwundeten Kriegern wird er ſchon durch die Eigentümlichkeit ſeiner Entſtehung ſpäteren Ge⸗ derer Art bedeuten. Jahlung von verpflegungsbedürfniſſen, für die Heeresangehörigen, auch während der Dauer des Urlaubes. Reichstagsabgeordnere Felixg Marquart, irektionsmitglied des bandes Deut ſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, hatte an, mehrere Kriegsminiſterien der Bundesftaaten eine ſabe gerichtet, um darauf hinzuwirken, daß rährend der Dauer des Urlaubes allen Hee⸗ ehörigen Verpflegungsgebührniſſe gewährt würden und die Löhnung beim Urlaub in jedem Falle, wenn nötig im voraus, gezahlt werde⸗ Der Sabgeordnete führte in ſeiner Eingabe ſche Volk durchaus der Anſicht „ Ddas deut 8* Di Ve* 95 daß aus, nſere braven Soldaten, die dem Vater⸗ Berufsſtellung und Fa⸗ rlei Mangel ſei, daß land Leben, Geſundheit, f ück zum Opfer brächten, keine milie! 85 Nageldenkmäler dadurch beſonders heranshehen, Eſſernen Kreuz ausgezeichnet Die Steinmetzen⸗ genden Namen der Stifter werden im kunſtge⸗ die Endlich werden auch bei den notwen⸗ mät derz ſchlechtern ein Erinnerungszeichen ganz beſon⸗ [j⸗Köwiglich Preußiſche Kriegsminiſte⸗ rium am 23. Auguſt im entgegenkommenden Sinne. Das Kriegsminiſterium ſchreibt: „Nach den Beſtimmungen der Kriegs ⸗Ber⸗ pflegungs ⸗Vorſchrüft werden den Beurlaubten des mobilen und des immobilen Heeres Ver⸗ pflegungsgelder nicht gewährt, nur die zur Wiederherſtellung der Geſundheit beurlaubten mobilen Heeresangehörigen erhalten Verpfe⸗ gungsgelder. Das Kriegsminiſterium iſt Be⸗ reit, dieſe urwerkennbaren Härten zu beſeiti⸗ gen und hat die erforderlichen Vorbereitungen in die Wege geleitet. Auch wegen Belaſſung der Löhnung für die Dauer der Beurlaubung iſt das Kriegsmini⸗ ſterium mit der Reichsfinanzverwaltung be⸗ reits in Verbindung getreten.“ Das Königlich Sächſiſche und das Kö⸗ nmiglich Bayeriſche Kriegsmisiſte⸗ rium hatten ihr Wohlwollen zum Ausdruck ge⸗ bracht. Der Chef des Großen General⸗ ſtabes befürwortete beim Königlich Preußi⸗ ſche n Kiſegs maniſter i um das Geſuch. Mannheim. Kriegs⸗Gedenkſammlung. Es ſcheint noch nicht in allen Kreiſen der hieſi⸗ gen Bevölkerung genügend bekannt zu ſein, daß zur dauernden Aufbewahrung in unſerer hieſt⸗ gen Kriegs⸗Gedenkſammlung die Bilder der im Kampfe für das Vaterland gefzllenen Mannheimer Helden erwünſcht ſind. Zahlreiche Familien haben der Kriegs⸗Gedenk⸗ ſammlung im Großh. Schloß bereits Photo⸗ graphien ihrer Angehörigen, die den Helden⸗ tod geſtorben ſind, für den genannten Zweck überlaſſen. Eine Aufforderung im einzelnen ergeht micht. Die Angehörigen werden nur durch dieſen allgemeinen Hinweis gebeten, dem Vor⸗ ſtand des Maunheimer Altertumsvereins die in Betracht kommenden ppotographiſchen Bildniſſe 3u überlaſſen. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß der Altertumsverein auch eine Sammlung von Feledp oiſtbriefen, Tegebüchern und dergl., die ſich auf Mannheimer Kriegsteil⸗ nehmer oder einheimiſche Truppenteile beziehen, in Original oder Abſchrift angelegt hat. Auch dieſe Abteilung unſerer Kriegs⸗Gedenkſamm⸗ Aung verdient tatkräftige Unterſtützung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. September 1915. VVVVV W dem Sοοοοοοοοοοοτ 96%%%%% Gefreiter Karl Spirtz, der ſeit Kriegsaus⸗ bruch im Felde ſteht. Er erhielt die Auszeich⸗ mung für beſonders taßferes Verhalten vor dem Jeinde und für ſchneidig ausgeführte Patroufl⸗ lengänge⸗unter Anerkennung ſeitens ſeiner Vor⸗ geſetzten. Spirtz iſt ſeit Jahren bei der Firma 1932 90 2 e Carl Morjé als Hausdiener anugeſtellt. Aufggebrochene Ciefen. Manuches Geheime iſt offenbar geworden in dieſen Tagen. Schöne Selbſttäuſchungen ſind gerflogen wie Nebelwolken, die der Sturm zer⸗ fetzt. Völker, die wir beurteilt hatten nach dem üußeren Gewand, in das ſie ſich geſchickt zu hüllen verſtanden, ſtehen vor uns da aller trü⸗ geriſchen Hüllen entkleidet. Ihr wahres Weſen hat ſich kundgetan, die verdeckten Tiefen ſind auf⸗ gebrochen und ihr naturzuſtandsmäßiger Geiſt ſchlägt ungehindert um ſich. Daß der Menſch „von Natur gut“ ſei, erweiſt ſich in der Tat gegenwärtig nicht. Vielmehr erkennen wir, daß in den Tiefen eine Beſtie hauſt, die ſtets nur zur „Not gebändigt wird, aber ſich nicht verloren gibt, ſondern nur auf den Augenblick wartet, in dem ſie der Ketten ſich entledigen kann. Wir werden in Zukunft vorſichtiger ſein müſſen in der Lobpreiſung der Völkertugenden. Die uns entgegenſtehenden Völker werden etliche Jahr⸗ hunderte brauchen, bis ſie die ſchlimmſten Flecken wieder einigermaßen weggereinigt haben wer⸗ den. Die Weltgeſchichte aber wird ihnen die Taten ihrer ungezügelten Leidenſchaften noch länger vor die Augen halten. Und der Deutſche awird ſich fortan mit ſchönen Redensarten nicht Faufrieden geben, ſondern wird Bürgſchaften für geſchehene Bekehrung verlangen. Inzwiſchen halten wir uns an uns ſelbſt und frenen uns der wertvollen Dinge, die unter uns ſelbſt zutage getreten ſind. Auch da ſind Tiefen aufgebrochen! Tiefen, deren Vorhandenſein ge⸗ leugnet geweſen iſt. Was für Quellen fließen doch im Untergrund unſeres Weſens! Die keine Gedankenloſigkeit und keine Schlechtigkeit auf die Dauer verſchütten kann. Beſeitigen erſt recht nicht. Angebe ene Neigungen und Pflichtge⸗ fühle. Unbedingte Befehle, denen ſich auch der auf Ahwegen Wandelnde nicht zu entziehen ver⸗ mag. Wertſchätzungen, int Vergleich mit denen Befitzen und Genießen ein Kleines iſt, ja viel mehr ein Hindernis. Sonſt hätten wir dieſe herrliche Leidenswillig⸗ keit und Sterbensfreudigkeit nicht erlebt. Wie ganz anders iſt doch ſo mancher geworden, als wirs ihm jemals zugetraut hät Er muß da etwas in ſich haben reden hören, das ihn augenblicklich erquickte. Er muß Güter vor ſich geſehen haben, die ihm bisher verborgen ge⸗ blieben waren. Und nun dient er dem Neuen und nicht auf die Unterſtützung von Ver⸗ mit ganzem Herzen und mit heldenhafter Geduld. bei 111 dſe,, Wie lauten die Namen doch ſo köſtlich: Vater⸗ bei Urlau n dürften, die 8 85 tles⸗ e, Kameradſchaf Heldentod, aft die Mitktel Sieg! Und wie handgreiflich nahe iſt der an⸗ 1Auf dieſe Eingabe vom 12. Auguſt antwortete das dere Name wieder getreten, der vormals nur 4. Seite. Senueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Samstbag, den 4. September 1915. leerer Schall für viele war: Gott! Dies alles] vereinzelt ſchon Reifbildungen an den Berghängen ſerslautern, Dekan Eugen Mayer in Kajſſers⸗ iſt in den Tiefen lebendig geworden. In den künden im hohen Gebirge bereits den nahenden lautern, Pfarrer Ludwig Theodor Mayer inzzzttrztr::7227522227727777777727· Tiefen fühlt und erkennt der Menſch den Zuſam⸗Herbſt an. h. Weidenthal, A Friedrich 1 in 2722 i 1 durch den er unauflöslich mit dem 2 5 2 berg, Pfarrer Aug. Riſch in Lautersheim, Pfarrer 2272 B K 1 WMigen berbemden bleibt. Polizeibericht 8 0 Friedrich Schunk, Hilfsgeiſtlicher an der Gefange⸗ 1121 rief af en. 11 Das iſt eine Errungenſchaft, deren wir vom 4. September 1915(Epfuß) 8 nenanſtalt in Zweibrücken, Pfarrer Karl Wilhelm 12255277277777727277727727272721777722277222277772718777117128122 uns, hoffentlich auch nach dem Frieden, nicht„Unfälle. Beim Abladen eines ſchweren Schwinn in Steinwenden und Pfarrer Phil. Jaf... 88 ſchämen. Im Gegenteil müſſen wir ſie als ein]Siebes glitt dieſes aus und ſtürzts einen verhei⸗ Treber in Alſenz.— Der Turm der katho⸗ Kriegsinvalide 1879. Wir haben jn unſerem Geſchenk anſehen, das ganz beſonderer rateten Taglöhner von hier am 22. 5. Mts. bei liſchen Kirche hat eine neue Bedachung er⸗ Briefkaſten ſchon wiederholt mitgeteilt, daß die Pflege und Verinnerlichung bedarf. 2 Tſauf den linken Fuß, ſodaß er dabei eine halten. Schon einige Wochen klettern die Dach⸗ Kauſmannsgerichte in dieſen beiden Fragen ver⸗ Nicht daß die Tiefen wieder mit einer ſo dichten ſtarke Quetſchung der großen Zehe davontrug.— decker auf der Zwiebelkußpel in luftiger Höhe ſchiedenartig geurteilt haben. Das Mannheimer ze von Unkenntniſſen, Oberflächlichkeiten und armſeligen Lebensgewohnheiten zugedeckt wer⸗ den! Wer jetzt, erweckt vom ſchweren Ernſt der Zeit, die Macht des Neuen dankbar fühlt, der bleibe treu und helfe auch da, daß der Segen geborgen werde. * Jnfolge des amerikaniſchen Nationalfeier⸗ tages bleibt das hieſige amerikaniſche Konſuſat am Montag, 6. September, geſchloſſen. * Bekämpfung der Lebensmitteltenerung. Von Montag den 6. September ds. Is. ab wird eine Kommiſſion durch Anſchlag auf eine am Rathaus ausgehängte Tafel jeweils be⸗ kannt machen, welche Preiſe nach der herr⸗ ſchenden Marktlage für Bedarfsgegenſtände des täglichen Lebens für angemeſſen erachtet werden. Die Preiſe können als Richtpreiſe für ein event. Einſchretten auf Grund des 8 5 der Bundesratsverordnung vom 23. Juli dieſes Jahres angenommen werden. Publifum wird auf dieſe Einrichtung aufmerk⸗ ſam gemacht. * Ein neuer Flugzeugtyp. Man ſchreibt uns: Es iſt mir gelungen, einen ganz neuen Flug⸗ apparat zu konſtruieren, der die Fähigkeit beſitzt, mit gewöhnlicher Tragfläche 6 Perſonen zu tragen und nebenbei eine ſehr große Geſchwindig⸗ keit aufweiſt. Mein Flugapparat umfaßt alle Bis jetzt errungenen Fortſchritte, die kein anderer Apparat aufweiſen kann. Ferner iſt es mir noch gelungen, beſondere Tragflächen zu konſtruieren, um damit jede zuſammengeſchoſſene Tragfläche ſofort zu erſetzen. Da mir leider die nötigen Mittel zum Ausbau des Apparats fehlen, ſo bitte ich Finanzkräfte mir gefl. zur Seite zu ſtehen.“(Die Adreſſe des Erfinders iſt bei der Schriftleitung zu erfahren.) „Banditen auf dem Lebensmittelmarkt“. Eine ſcharfe aber berechtigte Sprache führt der Gemeindevorſtand von Auma in Thüringen gegen jene Sorte von Menſchen, die die Not der Mitbürger ausnutzen, um ſich zu bereichern. Er ſagt in einer Bekanntmachung:„Die an ſich ſchon hohen Lebensmittelpreiſe rechtfertigen nicht nur eine ſcharfe Einhaltung der feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſe, ſondern auch ein rückſichtsloſes Vorgehen gegen die Banditen auf dem Lebensmittelmarkt. Ich erſuche die Einwohnerſchaft, mich in meinem Beſtreben zu unterſtützen und insbeſondere mir oder meinen Polizeiperſonen Mitteilung zu machen, wenn ſich wider Erwarten auch hier Menſchen mit kaltem Herzen und gierigen Hän⸗ den finden ſollten, die gegen die Preisfeſtſetzung verſtoßen.“— Das iſt deutlich! * Das Feſt der Silbernen Hochzeit ſeiert am kommenden Montag Herr Buchdruckereifaktor Heinrich Helbach mit ſeiner Frau Babette geb. Koch, Lameyſtraße 20. * Betriebsunfall. Heute Nachmittag 1 Uhr brachte der 14 Jahre alte Guſtav Kronauer, wohnhaft Jungbuſchſtr. 31, in der Werkſtatt einer Schraubenfabrik in der Lagerſtraße 12 ſeine rechte Hand in eine Maſchine, wobei ihm drei Finger abgedrückt wurden. Der Daumen und der Mittel⸗ finger ſind noch vorhanden. Kronauer wurde in das Städtiſche Krankenhaus überführt. * Erſt leſen— dann unterſchreiben! Infolge der durch den Kriegszuſtand verurſachten Ab⸗ weſenheit vieler Männer erſcheint uns folgende Mahnung an die Frauen zur Vorſicht wieder angezeigt. Es kommt nicht ſelten vor, daß Frauen in Abweſenheit ihrer Männer von redeluſtigen Reiſenden aufgeſucht und dazu ge⸗ Hracht werden, einen ihnen vorgelegten Beſtell⸗ ſchein zu unterſchreiben. Der Inhalt des Scheines ſtimmt gar oft nicht mit dem mündlich Verſprochenen überein. Man mache ſich daher zum Grundſatz, nichts zu unterſchrei⸗ ben, was man nicht zuvor genau duychgeleſen, noch in ſeiner ganzen Trag⸗ weite erfaßt hat, insbeſondere keinen Beſtell⸗ ſchein zu unterſchreiben, worin nicht klipp und klar die Endſumme der Beſtellung enthalten iſt. Klauſeln, die man nicht verſteht, und die eine unbillige Erſchwerung der Rechtslage des Be⸗ ſtellers bezwecken, ſtreiche man ohne weiteres. Vom Schwarzwald. In den letzten Tagen iſt es in den Schwarzwaldbergen ſehr herbſtlich geworden. Wiederholte heftige Gewitter und Platz⸗ regen brachten eine empfindliche Abkühlung. In den höheren Gebirgslagen iſt der Temperaturſturz teilweiſe ſo erheblich, daß man da und dort ſchon genötigt iſt, einzuheizen. Im Feldberggebiet iſt das Thermometer bis nahe an den Gefrierpunkft Herabgegangen. Auf der Hochfläche der Baarx iſt die Temperatur in den letzten Nächten ſogar bis zum Nullpunkt geſunken. Im verfloſſenen Jahre trat der erſte Froſt erheblich ſpäter ein. Jufolge des unbeſtändigen und in den Bergen zlemlich rauhen Wetters ſind im Laufe der beiden letzten Wochen viele Fremde abgereiſt; nichtsdeſtoweniger können ſich die Gaſthofsbeſitzer über dieſen Kriegs⸗ ſommer nicht beklagen, denn er brachte einen größeren Fremdenverkehr und im allgemeinen mehr Kurgäſte, als man erwartete; dies ift darauf zu⸗ rückzuführen, daß viele Sommerfriſchter, die ſonſt mach der Schweiz oder ins Ausland reiſten, in dieſem Jahre das heimatliche Gebirge auſſuchten. Mit der Ernte und mit der Weide ſind die Schwarzwälder heuer ſehr zufrieden. Die Ernte iſt bald überall eingebracht; gegenwärtig erntet man noch das Oehmd, das einen reichen Ertrag ergibt und auch von beſter Güte iſt. Das feuchte etter der letzten Zeit hat allerorts den Gras⸗ nachimich? ſehr gefördert. Nebelſchwaden des abends und nrorgens auf Feldern und Wieſen und Das In einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen wurde am 2. ds. Mts. vormittags ein 39 Jahre alter Former von hier von einem im Gang be⸗ findlichen Kranen erfaßt und ihm der linke Unterſchenkel gebrochen. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus überführt.— Vor dem Hauſe Lindenhofſtraße Nr. 13 lief geſtern vormittag ein 2 Jahre altes Mädchen in einem unbewachten Augenblick gegen ein in der Fahrt befindliches Sanitätsautomobil, wurde umgeworfen und im Geſicht verletzt. Den Kraftwagenführer ſoll keine Schuld treffen. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine vom Amtsgericht in Karlsruhe wegen Körper⸗ verletzung zur Straferſtehung ausgeſchriebene Taglöhnerin von Lambsheim, eine Kellnerin von Singriſt wegen Diebſtahls, ein Matroſe von Speyer und ein ſolcher von Rüdesheim wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei und ein Taglöhner von hier wegen Manſardendiebſtahls. Stimmen aus dem Publikum Nochmals— ſchmutzig, ſchmutziger, am Wir werden von verſchiedenen Seiten um Auf⸗ nahme nachſtehenden Eingeſandts der„N. Zür. Ztg.“ erſucht: Vor uns liegt das Original eines Rundſchrei⸗ bens, in welchem auf 6 Seiten Groß⸗Format, in franzöſiſcher Sprache gedruckt, die Firma S ch mu⸗ ziger u. Co., Aarau, ihren Geſchäftsfreunden in der franzöſiſchen Schweiz die Feldpoſtbriefe ihres Reiſenden, der im franzöſiſchen Heer kämpft, in extenſo vorführt und dieſe einleitend als„Véri- tadles documents authentiques et'un grand intérét génsral“ beſtens empfiehlt. Die Briefe enthalten die bekannten Schmähun⸗ gen über die Deutſchen, verhöhnen die Erfolgloſig⸗ keit der Angriffe der„boches“ und klingen immer wieder in dem Vers aus, daß„le concurrent Schwobe“ unbedingt aus der Schweiz vertrieben werden müſſe. Wenn ſchon jemand zu ſolchen Künſten ſeine Zuflucht nehmen muß, um ſich bei ſeiner Kundſchaft beliebt zu machen, ſo iſt ein ſolches Armuts⸗Zeugnis für einen Geſchäftsmann ſchon beſchmmend genug. Wenn man aber nun noch als Neueſtes erfährt, daß die gleiche Firma in Haltingen(Baden) und Mannheim Filialen unterhält, in Deutſchland mit allen Mitteln ihre Waren zu verkaufen ſucht(was ſelbſwerſtändlich ihr gutes Recht iſt) und dort, ſo⸗ wie in der deutſchen Schweiz u. a. eine„Deut⸗ ſche Reichstinte“ mit großen ſchwarz⸗weiß⸗ roten Etiketts in den Handel bringt, in der Kund⸗ ſchaft ſtetsfort über die„Schwobe Konkurrenz“ ſchimpft, ſelbſt aber einen Franzoſen als Rei⸗ ſenden für die romaniſche Schweiz nimmt, und beileibe nicht einen Schweizer franz. Sprache, ſo muß man ſich mit Gkel von ſolchen Machen⸗ ſchaften wenden. Jedermann bewundert gerne ge⸗ ſchäftliche Schlauheit, doch hat dieſe mit ſolchem Gebaren nichts gemein. Keiner von der Brarche. Aus dem Großzherzogtum. *Weinheim, 4. Sept. Hauptmann der Reſerve Walter Freudenberg Feld⸗ Attillerie-Regt. Großherzog 1. Bad. No. 14) erhielt das Nilterkreuz IJ. Kl. mit Schwertern. Karlsruhe, 3. Sept. Zum Wechſel im Prä⸗ ſidium des Oberlandesgerichts Karlsruhe ſchreibt die„Deutſche Juriſten⸗Zeitung“ u..:„An der Einführung des Reichsrechts nahm der ſcheidende Präſident Exz. Doſener hervorragend teil durch ſeinen grundlegenden Kommentar zum Reichs⸗ geſetz über die freiwillige Gerichtsbarkeit(1890), ſowie durch die Organiſation des Notariats, des nalaßgerichtlichen und grundbuchamtlichen Dien⸗ ſtes. Die landesgeſetzliche Regelung dieſer Reichs⸗ gebiete hat in Dorner ihren hauptſächlichſten Ur⸗ heber und maßgobenſten Erläuterer gefunden. Seine Hanausgaben und Kommentare ſind für die Prayis unentbehrllche Früchte ſeiner nie erlah⸗ menden Tätigkeit. 1899 zum Landesgerichtsprä⸗ ſidenten in Kartsruhe ernannt, lehrte Dorner zu ſeinem richterlichen Berufe gurück, in dem er ſich durch die wiſſenſchaftliche Beherrſchung des Stoffes wie durch die welt⸗ und menſchenkundige Beurtei⸗ lung der Vargänge des Lebens ausgeichnete. Auch dem geſchäftsleitenden Ausſchuſſe des Deutſchen Juriſtentages gehörte Dorner längere Zeit an. Möge dom hochverdienten Manne noch ein geſeg. neter Lebensabend beſchieden ſein!— Zu ſeinem Nachfolger wurde Reichsgerichtsrat Dr. Dürin⸗ ger ernannt. Daß die Wahl des neuen Ober⸗ landesgerichtspröſidenten gerade auf Düringer ge⸗ ſallen iſt, hat allgemeinen Veifall in Baden ge⸗ funden. Die badiſchen Richter, Rechtsanwälte und auch das rechtſuchende Volk heißen den neuen Wräfidenten, der ſeiner badiſchen Heimat wieder p. Karlsruhe, 3. Sept. Eine weitere Er⸗ höhung der Fleiſchpreiſe iſt hier ein⸗ getreten. koſtet jetzt M..80, M..90, Schinken M..20, Hackfleiſch .40 per Pfund. Konſtanz, 3. Sept. Aus Genf wird mitgeteilt, daß der Austauſch deutſcher und franzöſiſcher Schwerverwundeter nächſtens wie⸗ der aufgenommen und ſich in denſelben Formen ahwickeln wird, wie die vorhergehenden. Framkenthal, 3. GSept.(Geiſtlichen⸗ Jubiläen in der Pfalz.) Auf eine 25⸗ jähfige Amtstätigkeit dürfen bis fom⸗ menden 1. Oktober die nachgenannten Herrey pro⸗ leſtant. Geiftlichen zurückblicken: Pfarrer Philipp Breitenbach in Lachen, Pfarrer Julius Leuz iier Aſſelheim, Seminarpräfeit Albert Mayer in Kai⸗ herum, bis ſie nun ihre gefährliche Arbeit durch die Aufſetzung des Hahnes und des Kreuzes be⸗ endet haben. Luſtig dreht ſich der Hahn im gold⸗ nen Gewande auf dem ſchwarzen Kreuz und ſeine bunten Bänder, mit denen er geſchmückt wurde, flattern im Winde. Wir erwarten von ihm, daß er ſeinen Beruf pflichtgemäß erfüllt und immer gutes Wetter prophezeit, wenn ers auch nicht Jedem recht machen kann. Neuſtadt a.., 3. Sept. Der Portu⸗ gieſerherbſt beginnt ſowohl in Neuſtadt als auch in den benachbarten Ortſchaften Hambach, Haardt, Gimmeldingen, Königsbach am kommen⸗ den Montag, 6. September.— Bezüglich des Baues der Flurbereinigungsanſtalt ſind die maßgebenden Stellen mit den Bauinnungen nicht einig geworden infolge Preisdifferenzen. Es wurden nunmehr die Arbeiten an die Firma Wayß u. Freytag übertragen. p. Zweibrücken i. Pf., 3. Sept. Billige Kartoffeln gab es auf dem letzten hieſigen Wochenmarkt. Anfangs wurden 4 Mark für den Zentner bezahlt, ſpäter gingen ſie für.60 M. ab. Der öſt Wien, 4. Sept.(WTB. Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird verlautbart: Rufſiſcher Kriegsſchauplatz. Der Feind hat geſtern auf der ganzen Frontzwiſchen dem Dujeſtr und dem Südrande der großen Pripjet Sümpfe Widerſtand geleiſtet und die Stärke ſeiner Verteidigung wiederholt durch Gegen⸗ angriffe zu erhöhen verſucht. Am unteren Sereth und zunächſt der Mündung haben unſere Truppen unter zähem Kampfe auf dem Oſtufer des Fluſſes fe ſt en Fuß gefaßt. Sie entriſſen dem Geg⸗ ner die ſtark ausgebaute Stellung auf der Höhe Sloteria nodweſtlich von Sinkow und brachten 2 Offiziere und 1400 Man n als Gefangene ein. Vor Trombowla und Tarnopol herrſchte verhältnismäßig Ruhe. Nördlich Zaloſce und öſtlich Brody durchbrach die Armee des Generals Böhm⸗Ermolli die feindlichen Li⸗ nien an zahlreichen Punkten. Es wurden hier 6ruſſiſche Offiziere, unter ihnen ein Oberſt und 1200 Mann gefangen genom⸗ men. In Wolhynien ſtehen unſere Truppen im Raume meſtlich von Dubuo und Olyka im Kampf. Der Widerſtand der Ruſſen iſt noch nicht gebrochen. Bei den kaiſerlich und königlichen Streit⸗ krüften nordöſtlich Pruzauy trat keine Aende⸗ rung der Lage ein. Italieniſcher Nriegsſchauplatz. Bei den nutzloſen Angriffen gegen die Hoch⸗ fläche voun Lavarone und auf den Tol⸗ meiner Brückenkopf hat die Tätigkeit derx Italiener nachgelaſſen. Von den Artilleriekämpſen aügeſehen, ſand geſtern nur vor dem Sübteile bes genannten Brückenkopfes ein nennenswertes Gefecht ſtatt. Der Feind wurde wie immer abgewieſen. Das gleiche Schickſal hatte ein heute zeitlich früh im Dolo⸗ mitengebiet von der Byedenalpe gegen den Inich⸗ riedl geführter italieniſcher Augriff. Der ſtellv. Chef des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** JBerlin, 4. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Die 3 deutſchen Offiziere, die aus dem engliſchen Internierungslager entwichen, jedoch wieder feſtgenommen worden waren, ſtanden vor einigen Tagen vor dem Kriegsgericht von Cheſtereaſtle. Das Urteil wurde geſtern gefällt. Die Offiziere wurden zu je 8 Tagen Geſängnis verurteilt. Zur Berbüßung der Strafe wurden ſie nach Chelmsford gebracht. „Daily Mail“ überſchreibt das Urteil:„Gefäng⸗ nis für Hunnenoffiziere“. 8 ORotterdam, 4. Sept.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Einer Meldung aus Zürich zu⸗ ſolge, berichten engliſche Blätter, daß die im Hafen von Durazzo liegenden italieniſchen Kriegsſchiffe den Befehl erhielten, Truppen zur Bewachung der italieniſchen Geſandt⸗ 2 Kaufmannsgericht hat ſich auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß der Gehalt während der Kündigungs⸗ friſt des zur Fahne Eingezogenen zu bezahlen iſt. Wenden Sie ſich doch an das hieſige Kaufmauns⸗ gericht, das Ihnen auch in der zweiten Fraze wegen der Gratifikation die beſte Auskunft geben kann und ſie auch gerne erteilt. Juvalide. Wenn Sie invalide werden, ſo er⸗ halten Sie die Ihnen zuſtehende Rente von der Reichsverſicherungsanſtalt. Gleichzeitig erhalten Si ch nebenher ungekürzt die volle Rente für bten Invalidenmarken. Wir würden Ihnen alſo raten, weiter zu kleben.. So lange Sie Mieter der Wohnung ſind, haben Sie auch die im Mietsvertrag borgeſehenen Verpflichtungen zu erfüllen, und dazu gehört in Ihrem Falle auch die Reinigung und Beleuchtung der Treppen. Th. Fr. J. Nach dem badiſchen Ortskirchen⸗ ſteuergeſetz vom 20. November 1906 ſind u. A. Ar⸗ chen bau ſteuerpfli Perſonen, welche außer⸗ halb Badens wohnen, aber in der badiſchen Ge⸗ meinde, in welcher Kirchen bau ſteuer erhoben wird, Liegenſchaften beſitzen oder daſelbſt ein Ge⸗ werbe betreiben(Artikel 13 des Geſetzes). Wir die außerbadiſchen Kirchenſteuergeſetze hmen er an, daß ſie eine ähnliche Be⸗ ſtin g enthalten, wie das badiſche, und daß hiernach die Frageſtellerin an beiden Orten kir⸗ chenbauſteuerpflichtig iſt. K.., Brühl. Der Fahrpreis beträgt von Mann⸗ heim Hauptbahnhof bis Weinheim 65 Pfg. G.., Neu⸗Oſtheim. 1. Die Kriegsanleihe iſt mündelſicher, es iſt von den Regierungen direft empfohlen, flüſſige Mündelgelder in Kriegsanleihe anzulegen. 2. U. 3. An die Sparkaſſe, bei der das Geld angelegt iſt. Die Zeichnung könnte auch bei einer Bank erfolgen, doch wird in dieſem Jalle die Sparkaſſe vielleſcht auf Einhaltung der Kündi⸗ gungsfriſt beſtehen, ſodaß Sie das Geld nicht recht⸗ zeitig erhalten könnten. 4. Falls Sie bei der Sparkaſſe zeichnen, wird dieſe ohne Zweifel ſeiner Zeit auch die Stücke in Verwahrung nehmen. Die Verwahrung muß aber nicht durch die Sparkaſſe erfolgen; das Vormundſchaftsgericht wird ohne Zweiſel die Deponierung der Stücke bei jeder an⸗ geſehenen Bank zulaſſen. 5. Ja, mit Wee gung des Vormundſchaftsgerichtes. L. Nr. 100. 1. Wie wir hören, erhält die Firma Schreiber in Mannheim im Laufe der nächſten Woche Petroleum. Os die Verſorgung mit Petro⸗ leum zu dieſer Zeit eine allgemeine iſt, können wir nicht erfahren. 2. Dieſe Anfrage iſt militäri. ſcher Natur und darf von uns nicht beantwortet werden. tig: des Hundes halten; die Ehefrau des Eigentümers wird als Tierhalterin während der Abweſenheit des Mannes wohl nicht haften; der Beweis, daß ſie als Tierhüterin haftet, wird ſchwer zu erbrin⸗ gen ſein. In Frage könnte nur noch kommen, ob die Ehefrau nicht aus dem allgem. Geſichtspunkte des§ 323.G. B. haftet, da ſie die Aufſicht über Mannes geführt hat. Dieſe Frage wird zu be⸗ jahen ſein. Sch. Zur Zurückhaltung des ganzen Mietzinſe ſind Sie wohl nach Sachlage nicht berechligt, ſon⸗ dern, da die Tauglichkeit der Mietſachen nur ge⸗ mindert, nicht aufgehoben erſcheint, zur Zurück⸗ haltung eines entſprechenden Terles des Miet⸗ zinſes. W. Wenn Sie die Klage ſelbſt einreichen, un⸗ terlaſſen Sie am beſten die Bezugnahme auf ge⸗ ſetzliche Beſtimmungen. Sie brauchen dem Ge⸗ richte in der Klage nur den Tatbeſtand unter An⸗ gabe der Beweismittel und den Urteilsantrag an⸗ zugeben. Welche geſetzl. Beſtimmungen auf den Tatbeſtand zutreffen, überlaſſen Sie am beſten dem Gericht. In Frage kommen die§8 823..B. E ² K Dertki en uns gendef Aleik Galein Gold Zigarelten Willkommenste Liebesgabe 8810 10 2 F Fbr. Irch. Hugozietz ſchaft und des italieniſchen Konſulats in Duraßzo auszuſchiffen. „Jondon, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die lezte engliſche Verluſtliſte weiſt die Namen von 67 Offizieren und 1496 Mann auf. Hollleferert AIderigs Baclsen A. F. Sie können ſich nur an den Eigentümer den Hund tatſächlich während der Abweſenheit des + Nach: milita in dke Amer erörte verba Reich biete Intere Neu in de Hat. rung Schäft beson Schwa Tausc leihen ungar Anleil Werte - Geueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath S. Seite. Framkfagter Eektenbörse. Fraukfurt z. M, 3. September.(Eigener Wochenbericht.) Das Geschäft war wührend der ganzen Woche still gebfieben. Es jst der Wunsch mrrer Staatebelzörden, daß sih der Geltven. kehr vom 5 ven Iätigtteit zurück ziehen 601l, um sich gamz den Vorbereitungen zur Zeichmung der neuen Rriegsanleihe zu wid- nen. Speleulative Neigungen treten gegenwärtig Zurüück in voller Würchgung ces Mahnrufes, daß alle verfügbaren Mittel in den Dienst des Vater- Undes zu stellen sind, und daß es gilt, mit der dritten Kriegsanleihe einen nicht minder glanz- vollen fnanziellen Sieg zu erringen als mit ihren beicen Vorgängerinnen. Wir nähern uns dem Ceilpunlet, da die deutschen Kräfte für die dritte Rriegsanleihe mobil gemacht worden sind. Mit großer Genugtiumg sei daran erinnert, daß schon die Eitnahmen der Preuß. u. Südd. Staatseisen- bahnverwaltung zeigen, wrie die Stärlte u. der Um- zang unserer Wirtschaftsentwicklung sich auch wanrend des Krieges weiter gehoben haben. Gestũtzt auf unsere finanzielle und Wirtschaft⸗ Ache Kraft, die gerade während des Krieges am deutlichsten in die Erscheinung getreten ist, ann man auch mit Zuversicht einen glänzen- den Erfolg auch der dritten Kriegs- auleihe erwarten, zumal die militärischen Kriegserfolge inzwrischen unseren Gegnern deut- Rch genug gereigt haben, daß sie auch mif ver- einter Iraft nächt in der Lage sind und sein werdden, Deufschland niederzuringen. Die bereits von allen Seiten überaus zahlreich und vielfach in beträchtlicher Höhe einlaufenden Aumeldun- gen auf die neue Kriegsanleihe bestärken die Vohlbegründete Zuversicht auf ein glänzendes Zeichmingsergebnis. Alle Anzeichen sind vor- Handen, daß von Seiten der Bankwelt und des Publicums umfassende Vorbereitungen für die Ceichmung auf die neue Amleihe getroffen worden Die Börse war zuwersichtich, zumal die Nachrichten vom Osten üben unsere günstige militarische Lage nur Erfreuliches bringen. Auch in dem Verhältnis zwischen Deutschland und Amerika ist eine Entspannung eingetreten. Viel erörtert wurden die fmanzielle Nöte des Vier- verbandes. Gerade in dem Augenblick, wWo das Reich zu weiterer Rüstung auf geldlichem Ge- biete schreitet, beobachtet man mit lebhaftem Interesse das unausgesetzte Sinken des Newyorker Sterbinghurses, das sich in den letzten Tagen außerordentlich verschärft Hat.(Neuerdings ist wieder eine lcleine Besse- rung eingetreten. D. Schriftl.) Am Rentenmarkt Waren die heimischen Werte bei ruhigem Ge⸗ schäft behauptet. Vom einheimischen Staatsfonds, besonders und 3½prozentigen Gattungen, ist Schwachere Haltung zu melden, was man auf Tauschtransaktionen zurückiührte. ͤ N leihen lagen unverändert fest, auch österreich- ungarische Nenten höhen bezalilt. Ruriänische Anleihen waren vorübergehend fesfer. Russen- werte zeigen nur geringe Kursveränderungen. Am Geldmarkt ist eine Mrandeng der flüssi- gen Lage nicht eingetreten. Iägliches Geld war mit 2½% und darunter angeboten, während der Pratdiskont sich auf ie und darunter stellte. Am Devisenmart war Newyork fest, die ſibri- gen Devisen behauptet. Was die übrigen Gebiete betrifft, 80 zeigten Rüstungspapiere, die eine Zeitlang abseits standen, gegen Schluß der Woche ſeste Haltung. Rhein-Mstall, Ver. Köln-Rottwei⸗ ler bevorzugt. Von Autoaktien, Daimler, Benz Höher, dagegen Adlerwerke Kleyer schwächer, Montanwerte fest. Bismarcichüitte auf Dividen- denhoffnungen lebhafter gehandelt. In chemi- schen Aktien sind die Kursveränderungen gering und die Umsätze bescheiden. Elektrowerte gut behauptet. Lebhaft gehandelt wurden Lederak- tien umter Bevorzugung von Spicharz, Spier, Acller und Oppenheimer. In Aluminium, Hirsch Kupfer waren die Umsätze rege bei erhöhtem Kursnixeau. Banlcactien ruhig und behaupfet. Transportwerte wenig beaclitet. Baltimore Ohio im Auschluß Newyork schwächer. Der Wochen⸗ Schluß gestaltete sich ruhig, die zuversichtliche Auffassung erhielt sich auf den meisten Märkten. Für einzelne Werte der Rüistungsindustrie ent- Wietelte sich etwas mehr Interesse. Deutsclie Waffen wurden rege gehandelt. Die Gesamt- haltung war fest bei bescheidenen Umsätzen. Zuten Eindruch hinterließ die Nachricht cker Lösung der Arabic-Frage, wodurch sich die Aussichten der englischen Anleihe verschlechtert ben sollen. A R. Frankfurt a.., 4. Sept. Privattel.) Der andauernd flüssige Geldbestand, die mili- tärischen Erfolge, sowie die umfangreiche Annahme von Voranmeldungen für die dritte Kriegsanleihe blieben nicht ohne Einfluß auf die Haltung der Börse. Das Geschäft wWar allerdings am Wochen- schluß ruhig: es hielt aber die feste Haltung an. Beachtet wurden Aluminium. Montanaktien erlagen nur geringen Schwankungen. Etwas reger wurden Phönix-Bergbau umgesetzt. Che-⸗ mische Werte wenig verändert. Waffen und die meisten Montanaktien preishaltend. Das Interesse für die Aktien von Lederfabriken hat nachgelassen. Elektrowerte sind gut behauptet bei bescheidenen Umstàzen. Von Rentenwerten sind heimische Anleihen unverändert; die Grundstimmung für Kriessanleihen ſest; ausländische Fonds unregelmäßig. Berliner Effektenbörse. Berlin, 4. Sept.(WTB.) Bei unverändert Sehr stillem Geschäft war nur wenig Interesse en der Börse zu beobachten; zeitweise bestand ſreges Interesse für Phönix und Bismarckhütte Krlessauleihen und bonstige Werte unVYVnAändert. Londoner Efflektenbörse. Lonbon,. Sopt. 2. 2 Fennsylvania Southern Paolflo. Unlon Faolſfe Sels Anadonda Oopp. Hlo Tlnto Charterecd De Beers. 12% 12½% Lena Goldflelids. Randmines 4½% 50 Prwatdlskont Sſiber 2½ Engzl. HKensols. 5% Arxgentinier 4% Graelllaner 40% lapan. v. 1880 3% Portugtesen 5% Russen v 1808 %20% Russen u. 1909 73./ Baltimore and Ohlo 8 5 — 2 National Ralfnagof Hexloo .% Neworker Rätektenbörse. Newyork, 3. Sept.(WITB.) Die matte Haltung, die am Schlußverkehr der gestri- gen Börse zum Ausdruck kam, übertrug sich auch auf den heutigen Anfangsverkehr. Es be- stand wenig Neigung zu Positionslösungen. Nur Aktien von Kohlen transportierenden Ei- senbahnen waren sehr lebhaft begehrt und hatten zum Teil erhöhte Kursbesserungen auf- zuweisen. Nachmittags suchte die Pagesspeku- lation die erhöhten Kurse am Beginn mitzu- nehmen; der Schluß war regelmäßlig. Industrie- werte waren fast durchweg niedriger, Stahl- trust-Aktien verloren Dollar, Bethlehem Steels 5 Dollars. Eisenbahnwerte besserten sich teilweise zu 14, doch waren Illinois 1 und Louisville 1 Dollar niedriger. NHEWVORk, 3, Sept.(DevIsenmarkt) 3. 50 Tendenz für delllg„„ Steotig stelig Geld auf 21 Stunden(Durohsohnlttsrate)) 1 1594 Geld letztes Darlebengnzz 2.— Slohtweohsel Berllllingnen 90 90.805 Slohtwechsel Parltss—3599.— 5995.— Weohsel auf London(60 Tage))7ʒ...62.50.58.50 Weohsel auf London(Cable Transfers)....68.—.83.28 Silber Bulllooen 438% 47Æ1eë NEWVORK, 3. Sept,(Zonds- und Aktlenmarkt.) 3. 2. 3. 2 Atoh. Top.Santa s Mies. Oans, Tex,. 7¼ 2½ 4% oonv. Bonds— 100 do. do. pr.— 17 Balt. Ohſo 4½% Sds.— 96— Missourl Paolfo. 3½ 3½ Chos. Ohio%½ B6.— 74½ Nat. Rallw. of Mex. 5—.— Horth. Pab. 3 Bds.— 62½ New Vork Centr. o. 92— 31— North. Pab. Pr. Llen do. Ont& West o. 28¾ 25— 4 Bonds..— 88— Norfolk&. West. o. 108½ 107— St. Louis 90 Rorthern Paolfio o. 755 105— Franzo. pres gus.— 8½f wanla oom. 198½ 1089% St. Louls S. F. 5 6d.—— 44½ a100 omn 1498%/ 148½ South. Paolflo o 4 Ohloago Rock Is- 100 s„„„— 89¼ ſand Faolf, Ralw. 220½ 22.% 4% Unlen Stat. Ract sand e i. 1828 Konds.—— d4% Obio. Roob lelortt 95 Unfted States 28us,.—— 108.— Southern Paoifio. 88½% 97% Unſted States Steel South. Rallw. oom. 15½ 13½ Corp. 5% gonds—— South. Rallw. pref. 150% 4770. Top. Santa Fe Unſon Faoſſſo o. 129% 120% 101d%ů 100¼ Unlon Paoitle pref. 60% 380— o prsftt. Wabash pref. Baltimöre and Ohlo 62½ 81½ MestRarzland oom—— 27 Canada Pabifſo. 151½ 180— Amerio. Gan oom.—88 Ches. 4. Onlo o 47. 46 40. do. prefk.— 198½¼ Chio.MII.St.Paulo. 63½ 51¾ꝛ Amerlo. Locom. O.—.— 53. Denver& Rio Gr. 35— 4— Amer-Smelt.&Ref.o. 81¼½ 81% Erle ooom 28/ 20— do. Sugar Ref..— 103¼ Etle ist prefl. 44% 43% Anao. Copp. Aln. o. 71½ 21½ Erie 2nd pref.—— 34%Sethlehem Steel. 283.— 288.— Great Rorth. pref. 118¼ 117% Central Leather 4 Gr. Nortn. Ore Cert. 44½ 41%8 Consolidated das 125½ 1285— illindis Centrzcom. 101½% 102½ General Eleotr. 0.. 171— 148— interborgh. Hotrop. 21— 21— Mexio. Pefroleum—— 22% 5„ pr.———Natlonal Lead 24½ 74½¼ Kansas City and Unſt.Stat. Steels o. 74% 74½ Soutbern— 26%UunitStat. Stoels pr. 112¼ 112 d0. pref.——Utan Copper oom. 66% 687½5 Lehigh Valley oom. 143.— 142— Mrgin, Caf. Ohem. 0.—— TLoulsv. u. Hasby. 114— 114%¼ USearsfoebuok oom.— 185 Namelel und industzie. Flunstahlerzeugung Deufschlands. Nach den Erhebungen des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller betrug die Fluß- Stahlerzeugung im deutschen Zollgebiet während des Monats Juli 1915 insgesamt 1 138 478 t ge⸗ gen 1 080 786 t, im Juni. Die tägliche Erzeugung Belief sich auf 42 166 t, 41 568 t im Juni. Ueber die Entwicklung seit 1914 gibt unsere nach- stehende Tabelle Auskunft: 1915(in Tonnen) 1914 Monat lnsgesamt arbeltst. insgesamt arbeltst. Januar 863 790 38 352 1 602 480 61 834 Ee rüa 945 015 39 425 1 509 783 63 019 kr: 2 1090 273 40 678 1634297 62 6567 April„ 1012384 42151 1 480 548 657 232 Nal!l! 1020 315 42621 1577 970 63 119 1 080 788 4ſ568 1 638 817 602 333 I 1138 478 42 186 1827 903 60 295 August 8— 387 618 21 301 Seßtember—— 663 443 25 509 Oktober—— 900 522 33 341 November—— 90⁰0 357 37 501 Dezember—— 941 964 37 679 —— 14 978 105— Zusammen Die Julierzeugung verteilte sich auf die einzel nen Sorten Wie folgt(wobei in Klammern die Erzeugung flir Juni angegeben ist): Thomasstahl 503 602 f(6542967), Bessemerstahl 13285 f 13 635), Basischer Siemens-Martinstahl 485 600 Tonnen(428 170), saurer Siemens-Martinstahl 23 473 t(22 810) t, Basischer Stahllormguß 45 771 Tonmen(39 204), saurer Stahliormguß 15 960 b (15 563), Tiegelstahl 8 555 t(8 360), Elektro- stahl 12046 t(0 972 6. Von den Bezirken sind im juli 1915(ge- genüber Juni) beteiligt: Rleinland- Westlalen mnit 687 140 t(631 750), Schlesſien nit 00 690 t (88 045), Siegerland und Hessen-Nassau mit 23 877 t(3877), Nord-, Ost- u. Mitteldeutsch. lannd mit 48 419 f(47 O004), Knigreich Sachsen mit 27 084 t(10870), Säckckeutschland mit 5 878 t(10 942), Saargebiet u. bayerische Rhein. pfalz mit 91 860 t.(81 988), Elsaß-Lothringen mit 98 297 t(96 838), Luxemburg mit 86 221 t· (80 376). Warenmärkte. Mannheimer Wochenberichte. Vichverkekhr vom 30. August bis 4. September 1915. Maunheim, 4. Sept.(Amtiicher Bericht der Direkiion des städtischen Schlacht- und Vieh- boles) Den Rimdermarbt war siard be- enorm 2 fahren. Der Auftrieb an Oroßwieh betrug 1607 Stück. Der Handel war nmittelnäßig. Preiee pro 50 lkg Schlachtgewricht: Ochsen M. 100—135 54—7% Bullen(Farren) M. 100—116 inder M. 110—130(57—689), Küme M. 64—110 am 30. 61—57). Auf ddem Kälbermarht standem August 482 Stiick, am 2 Sept. 336 Stück zum Ver- kaufe. Geschäftsverkehr ſeils mittelmäßig, teils lebhaft. Preise pro 50 bg Schlachtgewicht Mark 105—135(63—81). Auf dem Schweinemarkt standen am 30. August 510 Stiick, am 2. Sept. 212 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteten M. 168—176(131—137) bei mittelmäßigem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 302 Stück be⸗ sucht. Handel war schleppend. Pro Stück wur⸗ den M. 14-25 bezaitt. Die in Klarmner gesetzten Preise bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Holx. Mannheim, 4. Sept.(Eigenbericht.) Am Rundholzmarkt konnte sich der Verkehr infolge größerer Nachfrage seitens der Sägewerke Nliein- lands und Westfalens heben, wodurch der Floß- verkehr eine Steigerung aufwies. FPbenso konm- ten mehrere Flöße in schwerem Meß- und Pfahl- holz an den holländischen Markt gebracht wer⸗ den. Die Preise flür Meghokr sind erheblich fester geworden; infolge des erhöhten Bedarfs, mit dem das Angebot nicht gleichen Schritt hielt. Bei den Nadelstammholzverkäufen, welche in letzter Zeit stattfanden, konnte man große Zu- rücdchaltung der Sagewerke beobachten, ebenso waren auch die Langholzhändler in ihren FEin- Kufen zurückhaltend. Bei den Verkäufen bereits gefällter Hölzer im Walde stellten sich die Er- löse wesentlich niedriger, als im Vorjahre, wäh⸗ rend bei den Auktionen von Stämmen auf dem Stocke die Auschiäge ungefahr erreicht werden kounten. Im allgemeinen stellt sich der Ein⸗ ufspreis niedriger, als im Vorjahre, anissen erhöhte Kosten für die Abfuhr angeleg werden, weshalb ein Vorteil für die Abneluner nicht entsteht. Es ist daher wohl begreiflich, Wenn dlie Langholzhändler Untergebote ablehnen. Die Haltung des Brettermarktes zeigt eine feste Haltung. Dadurch, daß Ausschußware in letz- ter Zeit in großen Mengen angefordert wurdlen, Sind die Vorräte erheblich zusammengeschmol- Den, so daß die Interessenten sich mehr dem NKauf besserer Sorten zuwenden. Tabak. Mannheim, 4 Sept.(Eigenbericht) Der Einkauf in Sanckblatt teils noch auf dem Felde stehend, wurde fortgesetzt und zwar zu hohen Preisend PFriedrichstal zu M. 70.— bis 75.—, die übrigen Haardtorte erzielten die nämlichen Preise. Heddesheim ver- kaufte zu M. 60.— bis 65.—, Leutershausen und Ladenburg zu M. 60.—. In der Pfalz erzielten Hardthausen M. 60.— bis 65.—, Kandel, Rliein- zabern und Rülzheim M. 65.— Es sind dies alles Kriegspreise in doppelter Höhe W²e in dem letzten Jahre. In der Hauptsache beleili- gen sich Händler, Fabrikanten sind sehr zurück- Haltend. Was in alten Tabaken noch an Rest- beständen angeboten wird, findet schlanken Ab- satz zu erhöhten Preisen. Der Rippenmarkt behält weiter seine feste Tendenz, überseeische Mitte der M. 60.—, inländische werden bis Mark 60.— beahlt. Berliner Getreidemarkt Berlin, 4. Sept.(WTB.) Frühmarkt. (Nichtamtlich ermittelte Preise.) Mais Ia 612 bis 624, Mittelware 330—609, Perlmais 617—630, ausländische Gerste Ia 760, Mittelware 720—749 geringe Gerste 703—7ꝙ, ausländische Weizen- Kkleie 31, vollwertige Rübenschnitzel 46—47, Kartoffelmehl 36—62, Maismehl 62—67. Mais- futtermehl 43—46. Berlin, 4. Sept. ohne Notierung. Für abzuladende oder für stationlagernde Posten Mais und Gerste herrschte seitens der Provinzen rege Nach- frage, doch kamen keine großen Abschlüsse zu- stande, da die Lagerinhaber mit Rücksicht auf die hohen Einkaufspreise die nicht herabsetzten. Im Lokomarkt waren die Preise bei kleinerem Geschäft etwas niedriger; Kartoffelmehl war reichlich angeboten und gut gefragt. Kleic etwas matter. Maismehl ver- nachlässigt. E Getreidemarkt (WITB.) Forderungen New-Lorker Warenmarkt. MEWVORE, 8. Sept. Winter- 3. 2. Baumwolle: 3. 2. Wolzen: Aug./Sp. 115/ 118.½ Newyork loko.68.85 per Sept. 104./ 105.¾ per Septemboer.63.69 per Dezbz.. or Oktobor.80.82 ber Hovomber.90.92 NHals foko nom. nom. per bezember 10.15 10.15 Nohn spr. W. unver. unvor, bper anuar 10.26 10.28 Getroldefr. per RHürz 10.55 16.50 Liverpool unver. 12—„ per Mal——— London unver. 12.— Petrolenqg: BAumwolle: 61 unver. 9 75 Ank. I. atl. H, 6000 6000] stand Whit⸗ unver..50 in Golfhäten 6600 4 000 in tanks unver..00 im innern 4000 0 000 Cred. Balan, umver..70 Newyork, 3. Sopt.(Kaffee,) No. 7, lokg 7, per Doz,.14 por poer Jan..18, per Adrz.28, per Mal.33, por Jull.47. Newuyork, 3. Sept.(WITB.) Der Wei⸗ z eumarkt War während des ganzen Verlaufs als wWillig zu bezeichnen. Der Baumwollmarkt War bei Eröffnung unbefriedigende Meldung aus dem Auslande sowie auf Verkäufe. Im späteren Verlauf erholte sich die Tendenz auf Rück⸗ käufe. Dann war die Tendenz williger auf Ver⸗ matt auf kaufe New Orleaus, sowie auf Realisationen; Schluß behauptet. Der Kaffeemarkt war anfangs fester auf Käàufe der Wallstreetfirmen sowie im Ein- jedoch Verhaufte klang mit der Festigung der brasffianisches Märkte. Ohlengoecr Warenmarkt. Chicako, 3. Sept. WTB.) Der Wei en markt war anfangs williger auf günstige Wit⸗ terungsprognose, Zunahme der Zufuhren, be⸗ friedigende Erntenachrichten aus dem Nord- westen, reichliches Angebot aus Kanada, sowie aus befriedigenden Erdrusch im Nordwesten. Schluß matt. Der Malsmarkt war williger auf befrie- digende Ernteberichte, günstige Ernteschätzung sowie im Zusammenhang mit der Mattigkeit der Lokomärkte. Chicago, 4. Sept. WTB.) Heute blieb die Börse infolge Feiertag geschlossen. RloAdo, 3. Sept. 8. 2 4. 1. Welzen Zopt.—— 97./ Schweine: Dezb. 92 ½% 94.% gohwere 68.80—.76— Hals Sopt. 72 72[Speok.00.-.00.09..00 Derb. 581/ 60 ½ Schmak: Hafer Bopt. 38.½ 36.% Sopt..15 8¹² „ Voeb.—— Uxtb..22.22 Sohwelnezut. Pork: Sopt 12.85 1285 J. Wost. 48 000 53 000 Oktb. 1290 13.00 dv. OGhloago 18000 16 000 fippen: Sept..2⁰.15 Sohweine: Oktb..82.2³ lelohte.75.5⁵ Letzte Mandelsnachrlenten. Essen, 4. Sept.(WIB. Nichtamtlich). Auf der Tagesordnung der Zechenbesitzer-Versammlung des Thein.-Wwestfälischen Kohlensyn- dikats am 10. September stehen folgende Punkte. Festsetzung des Vertrags unter Berüicksichtigung der durch das Uebergangssyndikat vom 1. Januar 1016 bis 31. März 1917 gebotenen Aenderungen. Berichterstattung des Generaldirektors Kleine über seine Verhandlungen gemäß dem Beschlusse der Zechenbesitzerversammlung vom 24. August über Stellungnahme zu seinen Anträgen sowie Voll- ziehung des neuen Syndikatsvertrages. EBerlin, 4. Sept.(Von uns. Berl. Bureau). Aus Magdeburg wird gemeldet: Das statisti- sche Bureau Licht schätzt den unsichtbaren Weltvorratan Zucker auf 2623 500 t gegen 1 968 000 t im Vorxjahre. EBerlin, 4. Sept. Won uns. Berl. Bureau). Die Verwaltung der.- G. F. W. Busch in Lüdenscheid beantragt bei reichlichen Ab- schreibungen und Rücklagen 12 Proz. Dividende gegen 7 Proz. im Vorjahr. Berlin, 4. Sept.(Von uns. Berl. Bureau). Aus Bas el wird gemeldet: Für die 5proz. und die Aproz. notleidenden Bonds der Missouri Pa- oifie Eisenbahn werden auch in der Schweiz Hinterlegungsstellen errichtet. WITB Paris, 4. Sept.(Nichtamtl.) Der Ma- tin“ stellt kfest, daß infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse im Juni unck Juli die dies- jährige Ernte Frankreichs weit hinter der Schätzung zurückbleibt und zu den schlech- testen Ernten gehört, welche seit 30 Jahren zu verzeichnen sind. Die Weizenernte wird wahr⸗ scheinlich 65 Millionen Doppelzentner nicht übersteigen, somit um ungefähr 15 Millionen Doppelzentner hinter dem Durchschnitt zurück⸗ bleiben. Der Matin glaubt, daß Frankreich etwa 20 Mib lionen dz. Getreide im Ausland kaufen müsse um bis zur Ernte 1916 durchzuhalten, wag—700 Millionen Franken koste. Die Regierung soll jetzt schon die notwendigen Maßnahmen ergreifen um der mißlichen Lage abzuhelfen. Paris, 3. Sept.(WIB. Nichtamtlich). Dem „Journal“ zufolge wurde in einer Versanumlung französischer Handelsverbände die Bildung eines Nationalverbandes beschlossen, der ein Zusammenwirken aller Bemühungen der nationalen Industrie und des Handels zur kommerziellen und industriellen Ausdehnung Frankreichs sichern soll. London, 4. Sept.(WITB. Nichtamtlich). Die „Times“ meldet aus LissA bon: Der Voranschlag des Etats für das neue Finanzſahr sieht ein Defi- zit von 1% Millionen Pfund vor. —————————— Geſchäftliches. * Als Volkskrankheit bezeichnete die Oeſterr. Ge⸗ ſellſchaft für Zahnpflege die Zahnfäule, deren Ernſt leider n nicht genug erkannt wird. In ihren Folge Magen⸗ und Darmſtö⸗ rungen, Blutarmut, allgemeine Körperſchwäche, ge⸗ ährbet ſte den von Infektionskrankheiten ohnehin be en kindlichen Kö f ſeiner Entwicklung. Der Mi 3 ufmerkſamer wir, um auf ihn⸗Creme Kalo⸗ chem Gebrauche dont hinzuweiſen, welche die Zähne vor Erkrankung ſchützt. D Verantwortlick: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: tMüller; 0 Agthe: : Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H, Haas'schen Buchdruckerei, G. b. . Direktor: Erust Müller. 6. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 4. Sepbember 19185. Jünfprozentige Dent ——— 2 wie er in der Geſchichte nicht ſeinesgleichen findet. gewaltige Krieg fordert. Gilt * nationalen Willen beſeelten Deutſchen Volkes zerſchellen. auch die ſtärkſte Anſpannung unſerer ſinanziellen Kraft. gelegt worden. Ihr Erfolg wird hinter dem bisher Vollbrachten Ausgegeben werden fünfprozentige Schuldverſch der erſten und zweiten Kriegsanleihe bis zum 1. empfohlen werden. Für die Zeichnungen iſt in umfaſſendſter Weiſe Sorge getrag bank mit Kaſſeneinrichtung entgegengenommen. ihrer Filialen, ſämtlicher deutſchen öffentlichen Sparkaſſen und bequemſte Gelegenheit zur Beteiligung geboten. Zeichnungen bei der Poſt haben, da es ſich bei ihnen nur um mitzugeben oder ohne Marke in den nächſten Poſtbriefkaſten zu ſtecken. verteilen ſich auf einen längeren Zeitraum. ſind verpflichtet: zu bezahlen. Nur wer bei übrigen ſind Teilzahlungen nach Bedürfnis zuläſſig, Beträge unter 1000 Mark ſind nicht ſogleich jenigen, welcher 100 Mark gezeichnet hat, frei, dieſen Betrag erſt am 1916 zu zahlen. Wer 300 Mark gezeichnet hat, hat gleichfalls bis zum nächſten Zahlungstermin ſtatt, ſolange nicht mindeſtens 100 Mark die Zeit bis zum 1. April 1016 findet der Ausgleich zugunſten des für die Einzahlungen bis zum 30. September 1915 am 18. Oktober 1915 255 M.„ 7 24. November 1915 1,75.,„ die Einzahlung weiterhin verſchiebt, 2,50., 925 77 7 Für jede 18 Tage, um die ſich Sparkaſſen und Banken werden hinſichtlich der Abhebung nameutlich man bei ihnen die Zeichnung vornimmt. zut beſorgen iſt. alle Vorteile des Schuldbuchs, die hauptſächlich darin beſtehen, daß das der jedoch nicht vor dem 15. Oktober 1916 zuläſſig ſein ſoll, unterliegt Schuldbuchgläubiger durch die Poſt portofrei zugeſandt; er kann beſucen der großen Vorzüge, welche das Schuldbuch gewährt, ingend zu raten. den weniger bemittelten Volksklaſſen erleichtert iſt. Die die Reinheit des Gewiſſens, in dem von uns nicht gewollten Kriege zuverſi der Feinde und einem Frieden entgegen, der nach den Worten unſeres Kaiſers„uns die notwendigen mili⸗ täriſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Sicherheiten für die Zukunft bietet und die Bedingungen erfüllt zur ungehemmten Entfaltung unſerer ſchaffenden Kräfte in der Heimat und auf dem freien Meere“. erfordert nicht nur den ganzen Helden⸗ und Opfermut unſerer vor dem Feinde ſtehenden Brüder, ſondern Das Deutſche Volk hat bereits bei anleihen ſeine Opferfreudigkeit und ſeinen Siegeswillen bekundet. einen fünfprozentigen Zinsgenuß. Da aber die Ausgabe ein volles und außerdem eine Rückahlung zum Nennwert nach einer Reihe von Jahren in Ausſicht ſteht, ſo iſt die wirkliche Verzinſung noch etwas höher als 5 vom Hundert. Die Unkündbarkeit bildet Hindernts, über die Schuldverſchreibungen auch vor dem 1. Oktober 1924 zu auleihe kann ſomit als eine ebenſo ſichere wie gewinnbringende Kapitalan hauptbank für Wertpapiere in Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 99) ur verſicherungsgeſellſchaft und jeder deutſchen Kreditgenoſſenſchaft, endlich bei allen erfolgen. Bei ſolcher Ausdehnung der Vermittlungsſtellen iſt den weiteſten Volkskrei eine Einzahlun In den Landbeſtellbezirken und den kleineren Städten können dieſe Zeichnungsſ werden. Die ausgefüllten Scheine ſind in einem Briefumſchlag mit der Adreſſe an die Poſt der Poſt zeichnet, muß ſchon zum 18. Der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1916 fällig. Der Zinſenlauf beginnt al Beſitzt der Zeichner Wertpapiere, ſo eröff des Reichs den Weg, durch Beleihung das erforderliche Darlehen zu erhalten. Für di ein Viertelprozent ermäßigt, nämlich auf 5¼%, während ſonſt der Darlehenszinsſ nehmer werden hinſichtlich der Zeitdauer des Darlehens bei den Darlehenskaſſen das gegebenenfalls im Wege der Verlängerung des gewährten Darlehens, ſo Wer Schuldbuchzeichnungen wählt, genießt neben einer Kursver Feuer oder ſonſtiges Abhandenkommen der Schuldverſchreibungen ſchützt, und außerdem alle ſonſtigen Koſten der Vermögensverwaltung erſpart, da Genoſſenſchaft überweiſen laſſen oder ſie bei einer Reichsbankanſtalt oder öffentlichen Ka Aus Borſtehendem ergibt ſich, daß die Beteiligung an der Kriegsanleihe na ſhe Reichsauleihe von 1015. Dritte Kriegsanleihe. Länger als Jahresfriſt ſteht Deutſchland einer Welt von Feinden gegenüber in ſchwerem Kampfe, Ungeheuer ſind die Opfer an Gut und Blut, die der es doch, die Feinde niederzuringen, die der Zahl nach überlegen ſind und ſich die Vernichtung Deutſchlands zum Ziel geſetzt haben. Dieſe Abſicht wird an den glänzenden Waffen⸗ taten von Heer und Flotte, an den großartigen wirtſchaftlichen Leiſtungen des von einem einheitlichen Wir ſehen, feſt vertrauend auf unſere Kraft und chtlich der völligen Niederwerfung nicht En. ihrer Verbände, Wer zeichnen will, hat ſich zunächſt einen Zeichnungsſchein zu beſchaffen, der bei den vorgenannten Stellen, für die Zeichnungen bei der Poſt bei der betreffenden Poſtanſtalt, bedarf. Auch ohne Verwendung von Zeichnungsſcheinen ſind briefliche Die Zeichner können vom 30. September ab jederzeit voll bezahlen. Sie „ 24. November 1915, „ 22. Dezember 1915, 30% des gezeichneten Betrages ſpäteſtens bis zum 18. Oktober 1915, 20% 77* 7 250% 7* 7 1 77 1 25% 22. Januar 1916 zum 24. November 1915 nur 100 Mark, die“ zweiten 100 Mark am 22. Dezember, den Reſt am 22. Januar 1916 zu zahlen. Es findet immer eine Verſchiebung zu zahlen ſind. der Zeichner hat alſo in Wirklichkeit nur zu zahlen 9650 M. ermäßigt ſich der Stückzinsbetragtum 25 Pfennig. Für die Einzahlungen iſt nicht erforderlich, daß der Zeichner das Geld bar bereitliegen hat. Wer über ein Guthaben bei einer Sparkaſſe oder einer Bank verfügt, kann dieſes für die Einzahlungen in Anſpruch nehmen. dann das größte Entgegenkommen zeigen, wenn nen ihm die Darlehenskaſſen eſe Darlehen iſt der Zinsſatz um atz 5¼½% beträgt. Die Darlehens⸗ größte Entgegenkommen finden, daß eine Kündigung zu ungelegener Zeit nicht einer müßigen Gebühr. ſie aber auch forklaufend ſeiner Bank, Sparkaſſe oder alt v 5 ſſe in Empfang nehmen. iſt eine möglichſt lange Beibehaltung der Eintragung ch jeder Richtung auch Anleihe ſtellt eine hochverzinsliche und unbedingt ſichere Anlage dar. Darüber hinaus aber iſt es eine Ehrenſache des Deutſchen Volkes, Zeichnungen die weiteren Mittel aufzubringen, deren Heer und Flotte zur Vollendun Krieg unbedingt bedürfen. Jetzt iſt eine dritte Kriegsauleihe auf⸗ zurückſtehen, wenn jeder in Erfüllung ſeiner vaterländiſchen Pflicht ſeine verfügbaren Mittel der neuen Kriegsauleihe zuwendet. reibungen der Reichsanleihe. Zeichnungspreis betrügt 99%, bei Schuldbuchzeichnungen 98,800%. Die Schuldverſchreibungen ſind wie bei Oktober 1924 unkündbar, gewähren alſo 9 Jahre lang Prozent unter dem Neunwert erfolgt verfügen. lage allen Volkskreiſen aufs wärmſte Sie werden bei dem Kontor der Reichs⸗ ad bei allen Zweiganſtalten der Reichs⸗ Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung der König⸗ lichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) und der Preußiſchen Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganſtalten ſowie ſämtlicher deutſchen Banken, Bankiers und bei jeder deutſchen Lebens⸗ Poſtanſtalten am Schalter ſen in allen Teilen des Reichs die Direktor Benno Weil erhältlich iſt und nur der Ausfüllung Zeichnungen ſtatthaft. Die Scheine für die g handelt, eine vereinfachte Form. cheine ſchon durch den Poſtboten bezogen Oktober d. J. Vollzahlung leiſten. jedoch nur in runden, durch 100 teilbaren Beträgen. Auch die⸗ in einer Summe fällig. Da die einzelne Zahlung nicht geringer al 100 Mark ſein darf, ſo iſt dem Zeichner kleinerer Beträge, namentlich von 100, 00, 200, 300 und 400 Mark, eine weit⸗ gehende Entſchließung darüber eingeräumt, an welchen Terminen er die Teilzah lung leiſten will. So ſteht es dem⸗ 22. Januar 1916 einzuzahlen. von 200 Mark braucht die erſten 100 Mark erſt am 24. November 19185, die übrigen 100 Mark erſt am 22. Jannar ſo am 1. April 1916. Für⸗ Zeichners im Wege der Stückzinsberechnung ſtatt, d. h. es werden dem Einzahler 5¾ Stückzinſen von dem auf die Einzahlung folgenden Tage ab im Wege der An⸗ rechnung auf den einzuzahlenden Betrag vergütet. So betragen die Stückzinſen auf je 100 Mark berechnet: f. Schuldbuch⸗ günſtigung von 20 Pfennig für je 100 Mark Schuldbuch vor jedem Verluſt durch Diebſtahl, mithin die Sorge der Aufbewahrung beſeitigt die Eintragungen in das Schuldbuch ſowie! Bezug der Zinſen vollſtändig gebührenfrei erfolgen. Nur die ſpätere Ausreichung der Schuldverſchreibung, die Dieſes Ziel zwei Kriegs⸗ Der für den Zeichner kein Die neue Kriegs⸗ entweder dem Poſtboten Ueber das Geld braucht man zur Zeit der Zeichnung noch nicht ſogleich zu verfügen, die Einzahlungen Rheiniſche Creditbank Der Zeichner für Stücke eingtchgen 95,30 0 96,55 M. 97,05 M. 96,75 M. 97,25 M. Cabrikant Fritz Reuther Aam Direktor Dr. Hans Clemm—— Süddeutſche Juteinduſtrie Waldhof Werner& Nicolg, Mannheimm Mheintiſche Sammel⸗Liſte zur Anterſtützung der Familien der Eingerückten und Not leidender Geſterreicher. — des k. u. k. öſter.⸗ung. Nonſulates in Mannheim für das öſterreichiſche und für das ungariſche Rote Nreuz und zum Waffendienſt 3 855 vetber 3 rau Dr. Frieda Loeb .⸗Rat Adolf Benfinger ene Bopp& Reuther, Waldhof Kegelgeſellſchaft„Räuberhöhle“ (durch Herrn Wilhelm Trumpp) 41 General⸗Direktor Oskar Sternberg pothekenbank Maunbeim Geh. Hofrat Dr. O. Schneidnr Frau Komm.⸗Rat Dr. F. Engelhorn Ungenannt in Buchen Wilhelmine Hübler, hier, Quartierſchein Prokuriſt Paul Hilſenrad, Judwigshafen M. Marum Wwe., Mannheim Oberrhein. Verſtcherungs⸗Geſellſchaft 7 2„„„„ 42389 Die Zinſen erhält der An⸗ durch umfangreiche g ihrer ſchweren Auf⸗ gaben in dem um Leben und Zukunft des Vaterlandes geführten Freiwilige Feuerwehr Freimiſlige enerweht z; Mannheim. 13 Schöne, preisnorte Sountag,ö Sept 6. Kompagnie Wawbe. Mobnungs- — Muntag,6. Sept. inri abends hr. Cinriehtungen bhbat die geſamte Mannſchaft der L 6. Kompagnie Hät die geſamte + bpünktlich und vollzühlig Mannſchaft der 4. Kom⸗zu einer Uebung auszu⸗ pagnie 1 Fr. Rötter H 5,—4 u. 22. 120 und Tücken. 502 Der Han ann: Laufcg. Kleehäckſel aus Ia Luzerne⸗Heu ge⸗ 53379 Für Herren! mkleider werd. tadellos aufgebügelt n. ausge⸗ beſſert bei billiger Vedienung. Poſikarte genügt. 98197 itten liefert 16626 5 en. EHruneraum Joh. Nübel, Auto⸗ Belxiebsſtoff Jregelmäßig abzugeben. An⸗ fragen erbet. unt. Nr. 8768 an die Geſchäftsſtelle d. 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D 4 No. 9/10 Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredit⸗ gewüährung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen. Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab⸗ hebungen sind duittungsstempelfrei. Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von Wechseln, Schecks, Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche und telegraphische Auszahlungen nach allen grösseren Plätzen Europas und der überseeischen Länder; An- und Verkauf sowie Beleihungvon Wertpapfieren; Annahme von Börsenaufträgen für alle in- und ausländischen Börsen; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umweehselung von ausländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von Wertpapieren sowie Aufbewakrung von anderen Wertgegen⸗ Stümden und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahr⸗ ung von Wertpapieren und anderen Wertgegenstä unter Selbstverschluss der Mieter. 39728 Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Exfakrungen Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher Haft- arkeit. Knabenanzüge Beſt ummung: Geſpen⸗ Oeſt. Ungar. Name, Stand und Wohnort deter[Rotes Rotes Anter⸗ Betrag Kreuz Kreuz ſtützung l. 22„% e Geheimeel Röchg 300.— 150.— 150.— 5 Meinhard Maur, Hofſchauſpieler.—.50—.50— Mädchenfortbildungsſchule Altriyy.———.— BVizekonſul V. Leſer(2. Spende) 50.— 25.— 25.——— Emil Mayer⸗Dinkeel 50.— 25.— 25.—— Munen! 8.——.50—550— IJ. Fluß(5 Stdendsesess——.— 20.— Amut Schuss.— 1..—— Frau Robert Hirſchhorrn 40.— 20.— 20.— Biitor Hündeensnss....—.—.— Fonful Rofenſeedssd 50.———.— 50.— Julius elnegsgss 50.——.——.— 50.— Geh⸗Rat Viktor Lene 100. 50.— 50.—— Hofrat H. A. Marx!kkkk 100.— 100.——.——.— Bankier Max Goldſchmidte 100.— 100.——.— Rheinmühlenwerntnrnre 100.— 50.— 50.— YDe Erich Karl Mayeenrr, 100.— 100.——.——.— Direktor Haltemaun 50.— 50.——.— Generaldirektor Sptelmever 50.— 25.— 25.—!—— Dyckerhoff Shne 100.——.—— 109 Direktor Richard Sauerbeck 20.— 20.— Foppel& emm·eerr 35.— 35.— 30.— Frau Faunny Boehringer 100.—— 100.— Frau Geh.⸗Rat Julius Lanz 500.— 250.—— 250— Weil Reinhard 200.— 100.— 100.——.— Marie Gabriele Kauffmann⸗Geldnern 60.— 20.— 20.— 20.— Kunheim& Co., Rheinuu 50.— 50.——.——— Frau Joſeſine Mohhar[100. 50.— 50.——.— Geh.⸗Rat Dr. Broſten 200— 100.— 100.——.— Grün& Bilfinger.⸗G. 500.— 200.— 200.— 100.— Lenel, Denſinger)7? 35.— 35.— 30.— Rhein. Gummi⸗& Celluloidfabrik300.— 100.— 100.— 100.— Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G.„„1000.— 500.— 500.——.— 50.— 50.——.— Th. Frak᷑k 100 5 50.——— 2 Dr. Heſſu 50.— 50.—— 75 F. Benfſaminn 50.— 50.—— 75 Dr. Richard Ladenburg„100.— 50.— 50.—— Georg Löſh, 8 50.— 50.—— M. Stromeyer Lagerhausgefellſchaft.100.— 50.— 50.——— Dreyſuß Sohchnsns; 50.— 50.——— Ernſt Bodenheimerl.r]100. 50.— 50.——.— Sigmund Mohnr„200.— 100.— 100.——— Frau Komm.⸗Rat Faſeg 25.— 25.—— Dipl.⸗Ing. Heinrich Winterer 30.— 8.———. Neue Sunlicht⸗Geſellſchaft von 1914.„„ 200.— 100.— 100.—— +91000.— 500.— 500—„% Hilfskaſſe kaufm. Beamter der Bad. Autkin⸗ And Sddafalk 25.— 12.— 18.—— ate 3 Mannheimer ummt⸗, titapercha⸗ und 8 Asbeſtfabriik 25 75 12— 50.— 50.—; „Direktor R. Poſt 4 Gebrüder Zimmern& Co.. Komm⸗Rak Schweitzer Frau Geh.⸗Rat Anna Hohenemſer Im Julius Darmſtaedter Direktor Oskar Bühring Dilgern Berrerr 8 iungenanntt:::— ankdirektar Dr. Jahr Reichsbankätrettor a. D. F; Nierhof Megierungsrat Janze Kaiſ. türk. Konſul A. Reiſer Direktor H5. Vogelgeſang L. Hohenemſer& Söhne Kaufmaun⸗Sefſ VDirektor Karl Hahnn Brownu, Bovert& C. Geh.⸗Rat Dr. Adolf CElemm e E, Heidelherger& Söhne——— r. Karl Launs— 12 D.„«„„„4— 5——2 w. augef. auch zugeſchu. m. Selbſt Auprobe zum Glifab. Bock, 2 Hauszinsbücher——— . N r r meSeer-ed e. 138ͤ« K Samstag, den 4. September 1915, General⸗Auzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiest angehörigen Firmen nehmen Zeichnungen auf die neuen 9 J8-Anleihen, III. Ausgabe zu den veröffentlichten Ausgabebedingungen vollstänclig spesen- frei entgegen. Badische Bank Bank für Handel& Industrie Fillale Mannheim Dresdner Bank Filiale Mannheim Herbst& Reyersbach Herrschel& Stern H. L. Hohenemser& Söhne Lefo& Langenbach Mannheimer Bank.-G. Mannheimer Privatbank Fr. Strassburger Süddeutsche Disconto-Oesellschaft Ludwig Marx Marx& Goldschmidt Pfälzische Bank Ludwigs- hafen à. Rh. Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Pfälzische Bank Fiſiele Mannheim Rheinische OCreditbank Rheinische Hypothekenbank Süddeutsche Bank Abteilung der Pfälzischen Bank .-G. Wir nehmen Zeichnugen allch auf die RS 8 E 0 1a— zu den veröffentlichten dingungen vollständig kostenfrei ent- gegen. Mannkeimer Gewerbebank, b. G. m. b. H. Bekanntmachung. Der StadtratMaunheim hat beim Großh. Bezirks⸗ amt die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für das Gelände ſüdweſt⸗ lich der Bahnkrenzungbelm Bahnhof Rheinau(Rhe⸗ nantaſtraße! beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen 285 von heute bis zum 14. d. Mts, in dem Rathaus N1, Zimmer 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich ge⸗ Ausgabebe- 42397 macht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Nehmen Sie uur das Beste! 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Inmitten des Dorffriedhofs treten wir an zwei Soldatengräber, jedes 3 Meter breit und 3 Meter lang; das eine birgt Franzoſen, das andere badiſche Soldaten. Das hübſche hölzerne Kreuz mit Schutzdächlein für die Inſchrift gibt zund, wer da ausruht nach heißer, blutiger Arbeit. Es heißt:„Hier ruhen 10 Angehörige des deutſchen und 8 des franzöſiſchen Heeres. Sie ſtarben den Heldentod in der Schlacht bei Mülhauſen,./10. Auguſt 1914. R. i, p. Ja, ſie mögen ruhen in Frieden, wir aber werden nicht ruhen, bis ihr Opfer den ehren⸗ vollſten Preis erlangte. Weiter in der Richtung nach Napoleons⸗ inſel kommen wir nach Rixheim. Da unter dieſem Bahnübergang eine kleine Merkwürdig⸗ keit: auf der Mülhauſer Seite an den Eiſen⸗ ſchwellen, Eiſenbalken und ⸗ſchienen kleine gol⸗ dene Pflaſter oder Sonnen, auf der andern Wegſeite filberne; denn hier ſchlugen die kupfer⸗ farbenen franzöſiſchen, dort die deutſchen Silber⸗ kugeln auf. Hart an Rixheim, noch im Schatten des äußer⸗ ſten Ausläufers vom Rebberge war in dieſen kleinen Järten und Wieſen ein letzter Nah⸗ kampf. Da au dieſem Apfelbaume hatte ſich ein badiſchen und franzöſiſchen Soldat gegenſeitig mit dem Bajonnette durchſtoßen; beide waren dann in hockender Stellung, der Franzoſe über dem Graben oben auf dem Wege, der Deutſche unten am Wieſenrand im Tode erſtarrt, ſich gegenſeitig ſtützend. Zwanzig Schritte gegen das Dorf hin liegt das erſte Maſſengrab in ge⸗ fälliger Hufeiſenform hübſch angelegt und mit Blumenſträußen geſchmückt. Es bürgt doppelt ſo viele Franzoſen als Deutſche. Feind und Freund liegen nachbarlich nebeneinander. Es iſt 10 Meter lang, 4 Meter breit. In der Mitte aufgepflanzt ein großes, geglättetes Holzkreuz, bearbeitet von der Hand des Meiſters, heiligt dieſen Altar des Vaterlandes. Doch als rüh⸗ endſtes Zeichen treuer Kameradſchaft ſteckt da⸗ neben das kleine Gelegenheitskreuzlein. Es ſteht unſcheinbar wie überflüſſig da. Und doch iſt es das Original, das Kreuzlein, welches die Kame⸗ raden noch unter dem Opferdampf der Pulver⸗ ſchwaden zuerſt aus zwei Lättlein raſch zuſam⸗ mennagelten und auf welches ſie ſchnell mit Bleiſtift kritzelten:„Hier ruhen die Helden des 14. Armeekorps: 28 deutſche, 58 Franzoſen“. Im größeren, franzöſiſchen Teil des Grabes ſteckt noch ein franzbſiſcher abgebrochener Gewehrlauf mit einer Dienſtmütze. Ein frommes Gemüt hatte aus dem nächſten Hauſe ein kleines me⸗ tallenes Kruzifix herbeigeholt und darauf ge⸗ ſtellt als handgreiflichen Ausdruck der Ver⸗ ſöhnung und des Friedens auf dieſem ſchreck⸗ lichen Felde. Das Elend der Welt bringt einem den Himmel näher. Die Franzoſen, die hier liegen, ſind auch an dieſem Platze gefallen, die Deutſchen vom Regi⸗ mente 112(Mülhauſen) und 114(Konſtanz) weiter draußen im Gelände, außer einem Feld⸗ wehel und einem Manne vom 112. Regiment, die guch hier noch der Tod ereilte. Hier war es guch, wo beim nächtlichen Kriegsgetümmel ein⸗ zelne badiſche Kompagnien in der allgemeinen Verwirrung einander beſchoſſen haben. Es ſei ſchrecklich geweſen, ſagt der in der Nähe woh⸗ nende Bahnwart, als Aeigen⸗ und Ohrenzeuge, wie die irrtüm den beſchoſſenen Truppenteile ſich durch Zu⸗ rufen:„deutſch, deutſch“, durch Singen der „Wacht am Rhein“, einander im Dunkel zu er⸗ kennen geben ſuchten. Hier auf der Weſtſeite hat das Dorf faſt nicht gelitten. Aber der Oſteingang gegen Habsheim bietet ein Bild der Zerſtörung. Die Häuslein ſind wie mit Blattern von Kugelſpuren beſät; die geöffneten, zerriſſenen Giebel werden eben mit Sackleinen gegen Unpwetter bedeckt. Hart am Dorfrande iſt noch der franzöſiſche Schützengraben ſichtbar, der auf dieſer Seite das halbe Dorf gegen den Hardtwald umgreift. Das gütige Gras bedeckt ſchon leicht die Bruſtwehr, Gewehrauflage und Kniehank des kriegeriſchen Gebildes. Zwiſchen jeder Backſteinſicherung ließ der ſchwere Gewehrlauf eine niedliche, glatte Mulde zurück, durch die der Tod ſeinen Weg nahm gegen die geiſterhaft auftauchenden und wieder perſchwundenen Linien unſerer Feldgrauen. Seine Ernte war hier nicht ge⸗ ring. Etwa 100 Schritte über den Schützengra⸗ ben hinaus an der Straße ein Maſſengrab. Jetzt noch ein unfroher, ja ſchauerlicher Anblick: es iſt noch ungepflegt, eingeſunken, die braune Erde mit weißem Kalk und ſchwarzem Karbo⸗ lineum geſcheckt. Ein wehetuendes Bild ge⸗ waltſamer Vernichtung, das wenig gemildert wird durch die pgar erben mit Garten⸗ blumen, die dort die bedür 1 Leute darauf ſpendeten, als könnten ſie'sen ſo weiter mit⸗ anſehen. Hier ruhen 77 Deutſche und 8 Fran⸗ zoſen. Das war der Todesweg von dem ge⸗ nannten Schützengraben. Daneben das Grab zweier Hauptleute: Dänzer und Simſon, ge⸗ fallen am 9. Auguſt 1914. Das 3. iſt ein Franzoſengraß vom 35. Regi⸗ lich von ihren eigenen Kamera⸗ ein deutſches Seitengewehr ſteckt darin als einziges Zeichen. Beim zweiten Einbruch der Franzoſen beſuchte die 3. Sektion der Mitrailleuſen⸗Abteilung ihre gefallenen Kame⸗ raden und ſchmückt ihr Grab mit Kränzen. Da⸗ neben noch ein Einzelgrab, in dem ein Deutſcher und ein Franzoſe brüderlich vereint ſind. Den Franzoſen ſand man erſt lange ſpäter ſchwer⸗ verwundet im Felde aber noch lebend. Der Un⸗ glückliche halte tagelang nur von Rüben ſeinen gräßlichen Durſt löſchen und ſeinen Hunger ſtillen können. Fünfzig Schritte weiter bei einem alleinſtehenden Hauſe finden wir wieder zwei Offiziersgräber, die ebenſo wie die Andern damals noch ſo roh dalagen, wie ſie der Kampf hinterließ. Von hier aus bis zu den feuer⸗ ſpeienden Schützengräben ſind es ungefähr noch 200 Schritt, welche ohne alle Deckung durch⸗ laufen werden mußten. Und das nach einem Gewaltmarſch von der Heimat aus, der für ſich ſchon das Letzte aus dem Manne herausholte. Aber für ſeine Heimat, ſo nah im Rücken, hatten die badiſchen Soldaten noch ein Allerletztes an Kraft. Doch bei den 112ern galt es hier auf dem linken Flügel nicht bloß die badiſche Hei⸗ ment, mat, ſondern ſogar noch, was in den Augen eines richtigen Kompagnieführers das Aller⸗ höchſte iſt, den— eigenen Exerzierplatz bei heim— Mülhauſen. Keine Entrüſtung klang gegen die Franzoſen ungekünſtelter als die eines ihrer Hauptleute, angeſichts des entehrten zierplatzes: „Nehmt einmal an“, wendet er ſich zu ſeinen Truppen beim Beginn des ſchweren Kampfes auf Tod und Leben,„ſtzen die Kerle auf un⸗ ſerm eigenen Exerzierplatz und gerode wier müſſen ihn erobern.“ 05 Dar eeeree e, erur U a- N„ 74 7 ö 15 4 5 J 0 5 25 BDeſond 56* 10 8 75 9 9 755 775 7 SEIN MATUNEIcH FUUETE HEHHACEELE. N ee Verſand: Gelt Jahrkunserten aczelkek verorsnet Be Uee Fsee Guſtav Striebollʒ F ber Kenαα̃e. G 64 anggeorgane⸗———— Bas Galzůbrunn LGeßhlea 0 — ——— * — e. . 8. Seite Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Samskag, den J. Seplembder 181 Aecdll. Hof-B. Mational-Teater 1915⁵ 1. Vorſtellung im Abonnement& Neu einſtudiert: Göh von Berlichingen mit der eiſernen Hand Ein Schauſpiel in fünf Akten von Goethe Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff. 5½ Uhr. Anf. 6 Uhr Ende geg. 10 uhr Pauſe nach dem 14. Bild. Mittel⸗Preiſe. Leles Teater im Mosengarten Sountag, 5. September 1915 Hänſel und Gretel Märchenſpiel in drei Bildern von Adelheid Wette Muſik von Engelbert Humperdinck Spielleitung: Karl Marx Muſikaliſche Leitung: Wolfgang Schwarz Kaſſenersff. 7½ Uhr Anf. 8 Uhr GEnde 10 uhr Nach dem 2. Bild größere Pauſe Neues Theater Eintrittspreiſe. Miitterbexatungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden, Beletzrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger IAtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Alrſtadt ſowie der Vororte oſſen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½ bis ½6 uhr im alten Nathaus Sit. F 1 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprſamien gelten nicht als Armenunter⸗ unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die Be⸗ einträchttgung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 6. März 1915. 4347 Ju gendamt: Pädagogium Neuenheim— Heidelberg. armnas.-Realklassen, Sextaſprima(7/8. Kl.) 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Twelgansfalt der Rhelnsschen Credttsenk Mannheim Besorgung aller bankgeschäftfſchen Angelegennelten Annahme ron 0 ar-Binlagen inzeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsung je nach Kündigungsfrist. 40896 Kauf der beſchlagnahmten Gebrauchsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel. Jeden Werktag, vormittags zwiſchen 3 und 12 Uhr können in der Städtiſchen Metallſammelſtelle Luiſenring 44 (Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke) die von der Militärbehörde bereits ſeit 1. Auguſt zwecks ſpäterer Einziehung beſchlagnahmten Gebrauchsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel zur freiwilligen Ablieferung gelangen. Nebenannahmeſtellen ſind errichtet und jeweils an den genaunten Tagen nachmittags—6 Uhr geöffnet in: Neckarau im Rathaus Montags, Käfertal im Rathaus Dienstags, Feudenheim im Rathaus Mittwochs Sandhofen im Rathaus Donnerstags Rheinau im Nathaus Freitags Waldhof in der Luzenbergſchule Samstags. Es wird bezahlt für jedes Kilogramm Kupfer 4 Mk., Meſſing 3 Mk., Nickel 13 Mk. Wer ſeine Geräte bis 25. Sept. 1915 freiwillig abgeltefert hat, iſt von der gleich nach dieſem Tag an⸗ entbunden. Nicht beſchlagnahmte Gebrauchsgegenſtände werden ebenfalls gekauft. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekannt⸗ machung des Königl. ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 31. Jult 1915 und die vom Kommunalverband Mannheim unterm 7. Auguſt 1915 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen hierzu. Mannheim, den 20. Auguſt 1915. 4984⁴ Städt. Metallſammelſtelle: Pichler. Wir machen unſere verehrl. Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß wir von unſerem Gaswerk Luzen⸗ berg Koks zu ſolgenden Preiſen verkaufen und zwar pro Zentner bei Abnahme von: Kors 0 crors 1 gofs N (Fülloſen(Grob⸗ bzw.(Füllofenkols bzw. Nußkokz) Gabelkors kl. Körnung) Mk. Mx. Mk. ab Fabrik: weniger als 10 Ztr..65 16⁰.20 10 Ztr. und mehr.70.6³.30 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.65.60.30 frei ius Haus hier: weniger als 10 Ztr..85 130.4⁰0 10 Ztr. und mehr.75.7⁰.4⁰0 mindeſtens 80 Ztr. auf einmal.20.65 14⁰ Die Abgabe von Koks ab Werk findet werktäg⸗ lich vormittags von 9 bis 11 uhr und außerdem Dienstags und Donnerstags nachmittags von 1 bis ½3 Uhr zu obigen Preiſen ab Fabrik ſtatt. Hierbet hat der Käuſer den Koks offen ſelbſt zu laden. Wünſcht er dagegen den Koks in Säcken, die er alsbald wieder an das Werk zurückzugeben hätte, zu beztehen, ſo tritt auf obige Preiſe ab Pabei eine Erhöhung von jeweils 5 Pfg. pro Ztr. ein. 4988 Mannheim, den 21. Auguſt 1915. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, und Elektrizitätswerke: 1— Kuntiren⸗Bergebig Am 10. September vergibt das Bataillon die beim Kriegsgefaugenen⸗Lager Mannheim errichtete Kantine. Die Bedingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des Bataillons(Schloß linker Flügel III. Stock, Zimmer Nr. 63.) eingeſehen werden. 42321 Maunheim, den 4. September 1915. ro Sige Bücher für unsere Krieger. 12 Bändchen guter Erzählungen mit buntem Umschlag für Mk..— gegen vorherige Einsendung franko. 12321 Karl Voegels Verjag, Berlin., Blumenstrasse 75. CCõͥã ĩͤvpp/ßã ͤccc Werden billigst eingerahmt iler Johbhann Pilz u 1, 7 H. ** Bei Haut-und Harn-Leiden lese jeder meine Broschüre„Gift- u. Kränuter- kuren“, Gegen Einsendung von 30 Pf. in Brief- marken an die Firma Puhlmann& Co, Berlin 404. Müggelstraßze 253, erfolgt die Zusendung in geschlossenem Kuvert ohns Aufdruck. dis in Maunheim. 5. Landſt.⸗Juf.-Erſ.⸗Batl. Heidelberg(Au“. 32) 8˙½ Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Pferdeperſteigerung Die Bad. Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Dienstag, 7. Sep⸗ ee tember, vormittags 10 uhr in Mann⸗ 5 heim, Meßplatz⸗Neckarſtadt, eine Verſteigerung von ca. 70 Pferden, darunter 45 ſehr gute, ſchwere, bel⸗ giſche Fohlen im Alter von ca. 2 Jahren und 25 guten 1½—2jährigen Fohlen Oldenburger Schlags. Zugelaſſen zur Verſteigerung werden nicht nur Landwirte, ſondern auch Gewerbetreibende. Beſchei⸗ nigungen ſind nicht erforderlich. 42320 Die Verſteigerungspreiſe ſind bar zu bezahlen. Lackschrift- Kurse Eimtritt zu jlederzeit. 38972 Hans Adelmann, Bheinvillenskr. 9, 1 Tr. Tel. 7612. en gutgehend von.75 an. Franz Arnold Nach AHrrmacher 39977 Förnspr. 2230 MAHNHEIN KN 1, 3. 2 Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonuntag, den 5. September 1915. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Achtnich. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Willmann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer ein. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ vikar Steger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. KLutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 uhr Chrtſteulehre, Si pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turufaal uhlaudſchetle. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefho Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Neckarfpitze. Mong. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnuich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdieuſt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Diakonfſſenthauskapelle. Morg.„11 Uhr Predigt, Pfarrer Lic Olſchewsky. Pauluskirche Waldhof. Vorm. 10 Uhr Predigt⸗ gottesdtenſt, Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Sandhofen. Vorm. ſ½ Uhr Predigt⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Neckaran. Vormitt. ½10 Uhr Predig und Abendmahlsfeier mit Vorberetitung unmtttelbar gottesdtenſt der Süd⸗ Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. ſ½2 Uhr Predigtgottesdfenſt, Stadtpfr. Lamb. Donnerstag. Septbr., abends 8 Uhr, Abend⸗ Aubdacht, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Morgens o ußr Predigt, Stadtpfarrer Bath. Evangeliſche Stadtmiſſion Dieustag, abends 8˙/ Uhr: Atbel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, abends 8˙/ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Samstag, abends 8/ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetsſtunde. Jedermaun iſt freundlichſt eingeladen. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙/ Uhr, Wortbetrachtung. Evangeliſche Gemeinſchaft D 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt. Nachm. Uhr Jugendverein. Donnerstag, abends 9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ſ½0 Uhr, Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen. Miſſions⸗Saal, U 4, 19a. Himterhaus parterre. Verſammlungen der Chrtſten⸗Gemetude Die fünden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Dienstag, abends 8˙¼ Uhr: Vorleſung. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermann herzlich eingeladen! Gemeſtde gläubig getanfter Cheiſten 0 4, 18 Sonntag, 5. Septhr., vorm. 9˙/ Uhr: Bibelſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntags ſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt, Prediger Fink. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Mittwoch, 8. Sept., abends 81/, Uhr: Gebetſtunde. Jedermann iſt frenndlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augarteuftraße 26. Sountag, 10 Uhr, Prebigt. 81 5 Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Somtttag, den B. September 1915. (15. Sonutag mach Pfingſten.) Jeſuiten⸗gkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt und Generalkommunion der Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Prebigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 3 Uhr Korports⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht urtt Segen. — ſ½s Uhr Andacht für Heer und Vaterland mit e Bon 6 Uhr an Beicht. ree gtet r cten, · digt.— ½10 Uhr Predigt, Prozeſſion, ſberlk—— 11 ÜUhr heil. Meſſe mit —— Horporis-Ehriſti⸗Bruderſchaft mit —3 3 für die Jungfrauen⸗Kon⸗ gregation.— 6 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Kon⸗ Hregation.— 8 Uhr Andacht fütr Heer und Vaterland. 25 6 Uhr Frühmeſſe 51. Meſſe.— 9 Uhr pital. Uhr Singmeſſe. vorher, Stabtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr„„ rche, Segen. Kir Von 6 an Beichtgelegen⸗ Rr Frkhmeſſe. Nube heil. Meſſe. edigt; gemeinſame Kom⸗ Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonutagsſchuke. 3 Uhr: ungsſtunde, Sekretär Moſes. 5 Uhr: Dieustag z0 Uhr: Gebetsſtunde für Jungfrauen⸗ Donnerstag 8 Uhr: Jungfranenverein. J29 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchuke. Täglich Kinderſchule. echwetz iugerſtadt, Traltteurſtraßze 10. Moſes. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Secretär Moſes. Täglich Kinderſchule. Eindenhof, Bellenſtraze 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ſ½9 Uhr: Vibelſtunde. Die Kinderſchule beginnt am 18. September. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Jungfrauenverein Mittwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule⸗ Predig Sonntag, abends 8 Uhre Bibelſtunde, Setretür daes Ahr Korgoris⸗ Ebriſtt⸗Bruderſchaft mit Segen.— it en. S1. 5 Beichtgelegen⸗ ½ lihr ſakramentale Bruberſchaft Uhr abends Kriegsandacht. St. Joſefs⸗ 0, 6 5105 zſe Ubr Früßmeſſe.— 8 Nbr Singmeſſe mtt Predig und Gener 8 der Erſtkommuntkanten. — ½/e Uhr uund Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Unr Cornor iſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr ebigt uud Herz⸗ Jeſu⸗ An da 17 5 E. Bouifactasktrche. Uhr an Beicht⸗ rnderſchaft. 7 uhr mit Segen. Uhr Austeil An Werktagen Mer le. Neſe.— Kriegsendach ſChriſtächer Verein junger Männer, I 3, 23, EG. V. Wochenordnung vom 5. bis 11. September 1915. Sonntag 2 Uhr: Spielen der Jugendabteilung. 6 Uhr: Vortrag von Sekretär Mofes:„RNeiſeerinne⸗ rungen“. Abends 8 Uhr ab: Freie Unterhaktung. Montag, abends ſ0 Uhr: Bibelſtunde beider Ab⸗ 10,—18. Dienstag, ½9 Uhr: Lehrabend für Kursſchrift. Donnerstag, abends—10 Uhr: Spfielabend der Jugendabteilung. Samstag, abds. 8—10 Ubr: Spielabend der Jugend⸗ abteilung. Jeder chriſtlich denkende Mann und Jüngling iſt zum Beſuche unſerer Vereinsveranſtaltungen frennd⸗ lichſt eingekladen. Auskunft erteilen: Der Vorſtand, Herr Architektg P. Klos, Meerfeldſtr. 61 und Sekretär Moſes, U 3, 23. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslobal: Sihwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm⸗ 3 Uhr: Allgem. Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilung des chriſtl. Ver. jg. M. Abends 8¼ Uhr: Vortrag von Miſſionar Manz. Montag, abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends Samstag, abends 8½ Uhr: Sountagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ Dr. med., Geyer, Spealalarzt für Haut-u. Harnlelden. tetlungen v. Herrn Stadtvikar Achtnich über Hebräer Kommun— 1 —5 8580 abends 8 6 Uhr an Mittwoch und 85 eeeeener e ene UAhe h. Reſe zutt Predig Her hl. in ber Kapelle der Spiegeabeik.— J0 ubr wredut and Amt.— 2 Uhr Corpor 11 7 hernach Verſammlung für audane bene— Atit en. 5 W5 ührend der Woche iſt jeden Wend ½8 Uhr Bon%½ Uhr ab Feudenheim. Beichtgekegenheit.— 7½% Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion. 91½% Ußhr Hachamt mit ß, A⸗ Sneh— ii Segen 5 Bittan m gee Sedee: ö. 8˙ eichtgelegen— pteilung der hl.— ½9 Uhr deutſche Sinameſſe mit d und Amt. 80 udacht. 3 gsan Kath. irche in Sandhofen.? Uhr Austetlung der hl. Kommunjon.— 8 Uhr Schſtkergoeadien 91/ Uhr Predigt und Hochamt.— Iiß Uhr Corperts⸗ Chriſt⸗Bruderſchaft mit Segen.—8 Uhr 5 es Rofenkranzvereins.— 7½ Uhr Bittandacht ſü deer und Vaterland. Kath. Kirche in Ne hl. Beicht.—6 Uhr Austeikung der h. Kommunſon.— %7 Uhr hl. Meſſe mikslusteilung der HlKommunton.— sUhr deutſche Singmeſſe mit Predigt— o Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. ½% Uhr Chriſtenleßre.— 2 Uhr Audacht zu Ehren des hl. Altarſakramentes mit Dienstag und Freilag abend s Uhr Kriegsandach mit Segen.— Donnerstag abend ½9 Uhr kirchliche Verſammlung der männkichen Jugend mik religtöſem Vortrag und kurzer Andacht. St. Antoninstirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht. ½% Uhr Singmeſſe hl. Kommunion für Hildegardts⸗ Corporis⸗Ghriſti⸗Bruderſchaft.— 8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Sauntag, 5. Septbr., vorm. 10 Uhr, deutſches Amt au. 6 UhrGelegenheit zur verein.— 10 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 2 Uhr %eeeee SPEZ Seneral Badiſche Neueſte Nachrichten. Jungmänner⸗Verein fär freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 55 40. Mittwoch, 8. Sept., abends 9 Uhr: Fortſetzung der Vorleſung über:„Der kommende Krieg“ Nähere Auskunft erteilt: Herr Karl Geck, Pozzi⸗ ſtraße 7, 1. Schriftführer. von der Reise zurüem! 4 Augenarzt Dr. Sievert 7, 27. Tel. 6745, 16643 Sprechstunden: 11—1 und—5 Uhr. Amtliche Impreſſen ſtetd zu haben in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucherei G. m. b. H. 9. Seite. Felelpestkarten 10 Stuek 5 Pig.— 100 Stuck 45 Pig. Für Wiederverkäufer: 200 Senezr.30 K. 500 Stück.90 N. Felcgest- Brlefumschlsge 10 Stuck 5 Pig. 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Entlaſſen: Schutzmann Friedrich Genglerx beim Bezirks⸗ amt Karlsruhe. Großh. Verwaltungshof. 5 Etatmäßig „die Wärterin Emma,Peter beiſde Pflegeanſtalt Illenau. Deamteneigenſchaft be rliehen: dem Wärter Wilhelm Huber bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Oberdirektion des und Straßenbaues. Beamteneigenſchaft verliehen: den Geom Albert Panther bei zem Bezirksgeometer in Karlsruhe und Adolf El r Heil⸗ und ſtanz zur Kulturinſpektion Mosbach. bei dem Begirksgeometer in Maſtatt; dem Jand⸗ Fraßemzwckrter Michael Kohl in Schriesheim. Verſetzt: der techniſche Gehilfe Johannes Bleier in Kon⸗ — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: 3u Lokomotibführern: die Reſerveführer: Okto Schmidt in Karlsruhe, Karl Möſinger in Freiburg, Ernſt Heilig in Mannheim, Ferdinand Hager in Maratheim; zum Stationswart: Wei⸗ chenwärter Eduard Meny in Bruchhauſen; zum Bureaugehilfen: Lademeiſter Ludwig Schwöbel in Rheinau. Etatmäßig angeſtellt: als Lokontotivheiger: Wilhelm Zorn in Mann⸗ heim, Friedrich Spieler in Mannheim. Ins nichtetatmäßige Beamtenver⸗ hältnis aufgenommen: als Schaffner: die Hilfsſchaffner; Andreas Hambrecht von Sexau, Bernhard Fleig von Schonach, Theodor Fantz von Ohlsbach, Fridolin Heini von Hammereiſenbach⸗Bregenbach; als Bremſer: die Hilfsbremſer: Bernhard Meidin⸗ ger von Neſſelried, Kaber Hirt von Marbach, Karl Krämer von Hügelsheim, Georg Köge! von Walldorf, Joſeph Knoch von Bruchſal, Helmſtetter von Gerlachsheim, Joſeph Ze i t vogel von Sinzheim, Antou Schwing von Seckach, Gottlieb Zumkeller bon Wehr, Georg Gaeuchert von Opfingen, Joſeph Rein von Waſenweiler. Verſetzt: Lokomotivführer: Joſeph Bohn in Heidelberg nach Karlsruhe; die Reſerveführer: Karl Gries⸗ in Villingen nach Hauſach, E in Haltingen nach Hauſach, Johannes Romer in Neckarelg nach Mannheim, Adolf Juſt in Mann⸗ heim nach Neckarelg, Joſepth Breunig in Mann⸗ heim nach Walldürn; die Lokomotivheizer: Anton Schmich in Hauſach nach Mannheim, Karl Hehn in Waldshut nach Lauda, Joſeph Walter in Offfenburg nach Waldshut; die Schaffner: Martin Stadel in Baſel nach Offenburg, Wilhelm Dürr in Mannheim nach Offenburg. Zuruhegeſetzt: wegen vorgerückten Alters, unter ſeiner langjährigen treuen Dienſte: Fridolin Eiſen in Müllheim lauf Anſuchen), Rottenführer Daniel Hilpert in Waldshut(auf Anſuchen); wegen leidender unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte: Be⸗ triebsaufſeher Franz Schlindwein in Bruch⸗ ſal, Lademeiſter Leonharrd Müller in Mann⸗ heim; bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit: Zugmeiſter Johann Knoch in Karksruhe. Entlaſſen: Betriebsaufſeher Karl Schäfer in Mannheim. Anerkennung Weichenwärter Geſtorben: Bremſer Johann Remſperger in Konſtanz, am 14. Auguſt l.., Bremſer Michael Nonnen⸗ macher in Mannheim, am 18. Auguſt l.., Bremſer Adolf Vollmer in Offenb burg, am 18. Auguſt l.., Bahnwärter Joſeph Speck auf Wartſtation 123 der Sch zwaldbahn, am 22. Auguſt l. J. haber in Villingen 5 Hauſach, Thom. Schoch Büchertiſch. Bayernſiege und Heldengrüber. Der Verfaſſer, der bekannte Münchner Schriftſteller Joſef M. Jurinek, hat mit beſonderer Erxlaubnis der Heeresleitung das geſamte Kampffeld der Loth⸗ ringer Schlacht durchwandert und iſt in der Lage, die erſte authentiſche Schilderung dieſer erſten offenen Feid zlacht des Weltkriegs zu geben und zugleich zum erſten Male authentiſch die Helden⸗ beſtattung im Allgemeinen und an der Lothringer Kampffront im Beſonderen zu beſchreiben. 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Seite General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath Samstag, den 4. September JIl5. eeeemeemee 11* n, A eeee eececc UN aa enxkeemneee — —— cgvagdecegegdaaanmaca LA 1 ————ö ——————-wuñ———— ————— —— ᷣT— ——— — SPU——————ů—————ñ̃ ͤ————— —————— — in Damen⸗Kleidern, Jackenkleidern— Damen⸗putz ——ů— ——— Qnneee Aeemge Jeder Deutschs trage Deutschen alonaltig, Vebarall erhältlioch oder dureh Höhne& Friede- Wald, Hamburg 1. 85 Veſmischtes 2 90 42190 Tuche. Schneiderin, hier fremd, perf. im Anf.von Koſtüm., Kleid.,Röcke, Bluſ. würde eine Jiedoch mittelloſe Witwe, 34 J. alt, mit einem Kind ehelichen. Ausführl. Zu⸗ ſchrift. möglichſt mit Bild unt. Nr. 53787 an die Ge⸗ 8085 5 Bl. Auf dem Wege Kunſt⸗ ſtraße—Katſerring Silbern. Uhrenarmband verl. Abzugeb. geg. Belohn. Schweſternheim C2, 19. 877 .Kinderkl., wir⸗ kungsvcundenkr, bei. bill. Berechug. Näh. U 4, 17 dei Heinſteln. 8788 Militärfrei! Suche ein Geſchäft zu kauſen ob.ezu mieten. Au 215 ne eineStelle afſter oder ſonſt. 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