80 Pfg. monatſt „* e i 0. 5 Celegramm⸗Kbreſſe: nger ohn 30 Pfg., durch die Ne,,„Generalanzeiger Mannheim“ ig. Poſt einſchl.Poſtaufſchlag..72 1 1 ee 1 5 15 Sernſprech⸗Rummern: pt. im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. 5 Oberleitung, Buchhaltung und br. 1 Zeitſchriften⸗Abteilung... 1449 55 WeNe 1 Schriftleitung.. 377 und 1449 28 Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. 99 e 5 2 Fuc an und e ch⸗ Reklame⸗Seile.20 Mk.— uchhandlung. 218 un 9 ht, 9 25 8 2 Buchdruck⸗Abteilung. 341 55 der Sktadt MRMannßeim und Amgebung Teibenc Abtelen.. 1086 8 5 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung Sweigſchtiſtleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abenoblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— ———..—— Nr. 448. Kämpfe bei d Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 15. Sept. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Uriegsſchauplatz. Ein fraunzöſiſcher Augriffsver⸗ ſuch am Hartmannsweilerkopf wurde durch unſer Feuer verhindert. Ein bei Recheſy(nahe der franzöſiſch⸗ ſchweizeriſchen Grenze) beobachteter Feſſel⸗ ballon wurde heruntergeſchoſſen; er überſchlug ſich und ſtürzte ab. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Arlt Bruckenkopf weſtlich Dünaburg Kampf. Bei Soloki(ſüdweſtlich von Dünaburg) wurde feindlichk Kavallerie geworfen. An der Wilija nordöſtlich und nordweſt⸗ lich von Wilna wurden feindliche Gegen⸗ angriffe abgewieſen. Oeſtlich von Olita und Gro dub dran⸗ gen unſere Angrifſe weiter vor. Südlich des Niemen wurde die Szezara an einzelnen Stellen erre iſcht. Es ſind rund 900 Gefangene gemacht. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Der Gegner iſt über die Szezara zu⸗ rückgedrängt. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls 1 8 von Mackenſen. Die Verfolgung auf Pinsk wird fortgeſetzt. Die Gefangenenzahl hat ſich auf über 700 erhöht. Südsftlieher Nriegsſchauplatz. Die deutſchen Truppen wieſen feindliche An⸗ griffe blutig ab. Oberſte Heeresleitung. Die aufgehaltene ruſſiſche Bochflut. London, 15. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ meldet aus Petersburg; Die Rückkehr der ruſſiſchen Hoch⸗ flut ſcheint wieder durch eine energiſchere Tätigkeit bes Feindes hinaus⸗ geſchoben worden zu ſein, der auf der ganzen Front von Jacobſtadt bis zu den Pinsker Simpfen furchtbare Angriffe unternimmt. 35355 Die Beſorgniſſe 5 5 wegen Rußland. S Rotterdam, 14. Sept.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) In London und Paris ver⸗ folgt man die politiſchen Vorgänge in Rußland mit großer Spannung. Man befürchtet hier, daß bdurch die fortgeſetzten ruſſiſchen Niederlagen uub die badurch entſtandene Unzufriedenheit im Baereake lr ekrebemge der ſoriidrinlchen MNannheim, Mittwoch, 15. September 1915. Die verfolgung im Oſten geht mnunterbrochen weiter. ünaburg und Wil De eee 4* 9 5 8 55 % en 7 und terroriſtiſchen Parteien eine leichte und reiche Nahrung finden. Was einſt in London und Paris die größte Unterſtützung gefunden und wofür man Gelder geſammelt und Aus⸗ ſchüſſe gebildet hatte, ſucht man ſetzt aufzuhalten. Der nach Sibirien verbannt geweſene und nun begnadigte Terroriſt Burtzeff, dem vordem in Paris alle Türen offen ſtanden, würbde heute an det Seine ein ſchlechtes Agitationsfelo finden. Man fühlt, daß ein Umſchwung im Regime Rußlands während des Krieges, ein Zuworte⸗ kommen des wirklichen Volkswillens verhängnis⸗ poll für die Abſichten des Vierverbandes werden köunte. Man hat ſich längſt damit abgefunden, daß die Zerſchmetterung Deutſchlands durch Rußland nicht zu erwarten iſt, man will ſich weiter damit begnügen, daß Väterchen Zar da⸗ für ſorgt, daß ein großer Teil der Streitkrafte der Zentralmächte noch ferner an der Oſtfront feſtgehalten wird. Die letzten Berichte aus Petersburg hat man nun einigermaßen beruhi⸗ gend gefunden. Man erfuhr, daß in ben letzten Tagen der vergangenen Woche offiziöſe Be⸗ ratungen zwiſchen den Mitgliedern des Kabinetts und den Leitern des neuen Blocks der Duma ſtattgefunden haben, um ein Regierungspro⸗ gramm zu beraten. In der gegenwärtigen Re⸗ gierung ſind zwei Strömungen vorhanden: die eine iſt dagegen, daß die Duma dauernd einbe⸗ rufen bleibt und einen Einfluß auf die Regie⸗ rungsgeſchäfte ausübt, weil ſich daraus ühnlich wie in Frankreich die parlamentariſche Kontrolle entwickeln könne; die andere iſt für ein Zufammenarbeiten mit der Duma, der mam ja auch, ſofern der Krieg ſchlecht ausfallen ſollte, einen Teil der Verantwortlichkeit über⸗ kaſſen kann. Nur boill man nicht das geſamte Programm des Dumablocks annehmen⸗ Glück · licherweiſe, ſo heißt es in den Meldungen aus Petersburg, haben alle politlſchen Beratungen das eine ſichere Ergebnis gehabt, daß man darin einig iſt, daß der Krieg bis zum Endſieg fortzu⸗ ſetzen iſt. N Riga in Erwartung des deut⸗ ſchen Angriffs. Berlin, 15. Sept.(Von u, Berl. Biro) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Der„Times“ wird aus Riga telegraphiert: Alles, was dem Feind bei einer möglichen Be⸗ ſetzung der Stadt nützlich ſein könnte, iſt weg⸗ geführt. Die Verteidigungswerke der Sladt ſind in ausgezeichnetem Zuſtand und auf den An⸗ griff der Deutſchen gut vorbereitet, 8 Großfürſt Nikolai Nikola⸗ jewitſch als Feldherr. Von einem militäriſchen Mitarbeiter. Ein unglücklicher Feldherr, dem die Palme des Sieges verſagt blieb,— als ſolcher wird der Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch in der Geſchichte fortleben. Ueber 13 Monate hat er an der Spitze des ruſſiſchen Heeres geſtanden, das er der Vernichtung entgegengeführt hat⸗ Er hat als Führer vollkommen verſagt, trotz⸗ dem er den Feldzug unter außerordentlich günſtigen Bedingungen beginnen konnte. Er verfügte über ein Millionenheer und damit über die numeriſche Ueberlegenheit, die Trup⸗ pen waren gut ausgebildet, bewaffnet und aulsgerüſtet. Sie haben ſich auch tapfer ge⸗ ſchlagen. Wenn es dem Großfürſten trotz alle⸗ dem nicht gelang, einen Sieg zu erringen, ſo lag das eben an der Mange haftigkeit ſeiner Führung. Gewiß ſoll man auch den Gegner „ nln Na. ehren und ihn anerkennen, es wäre aber eine falſche Sentimentalität— und die haben wir ja bekanntlich abgelegt—, wenn man dem Großfürſten jetzt bei ſeinem Abgange Feld⸗ herrneigenſchaften andichten wollte, die er nie⸗ mals beſeſſen hat, und die Niederlagen des ruſſiſchen Heers in anderne Urfachen ſuchen würde, als in den Fehlern der höchſten Füh⸗ rung. Darüber können auch die vereinzelten Erfolge nicht hinwegtäuſchen, die ihm gelegent⸗ lich zuftelen. Als ſolche können überhaupt nur zwei in Betracht kommen. Der erſte beſtand darin, daß es ihm gelang, die erſte Offenſive des öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres zum Scheitern zu bringen und Galizien zu beſetzen. Dies erzielte er aber lediglich durch die rohe Kraft der Maſſe, durch eine mehrfache Ueber⸗ legenheit, die er auf den Kampfplatz führen konnte. Aber ſchon damals verſagte die eigent⸗ liche Führungskunſt, weil ſie es nicht verſtand, die vorhandene Ueberlegenheit zur Vernich⸗ tung des Gegners auszunutzen. 72 0 Das zweite Mal ſchien ihm der Siegesgott zu lächeln, als er den Generalfeldmarſchall von Hindenburg zur Aufgabe ſeiner Offenſive und zum Rückzuge nach Oberſchleſien zwang. Aber wieber würde der Gegner nicht vernichlet, Im Gegenteil, troz der günſtigen ſtrategiſchen Lage, in der ſich die Ruſſen befanden, verloren ſie ihre Oporationsfreiheit und wurden in ihten Maßnahinen abhängig von den Verbün⸗ deten. Zu den notwendigen Eigenſchaften des Feldherrn gehört die richtige Beurteilung des Gegners, ein gewiſſer prophetiſcher Blick, der das Dunkel zu durchdringen weiß, in das jede Kriegshandlung gehüllt iſt, und der, weit vor⸗ ausſchauend, die richtigen Maßnahmen zu er⸗ kennen weiß, die die Niederlage des Gegners herbeiführen. Dieſe Gabe war dem ruſſiſchen Heerführer anſcheinend verſagt. So wurde er durch die Ungruppierung, die Hindenburg im Oktober vornahm, vollkommen überraſcht, ſo daß ſeine Offenſive zum Scheitern kam, und entging es ihm, daß die Verbündeten in Mo⸗ nat April Vorbereitungen zu einem entſchei⸗ denden Schlage in Weſt⸗Galizien trafen. Seine Front wurde am Dunajec⸗ und Biala⸗Abſchnitt durchbrochen. Ein weiterer Charakterfehler, der in verderblicher Weiſe auf die Operationen wirkte, war die Halsſtarrigkeit, mit der er an ſeinen Plänen feſthielt, auch wenn es ſich zeigte, daß ſie auf unüberwindliche Schwierig · keiten ſtießen. Die Karpathenkämpfe, in denen er während des ganzen Winters vergeblich verſuchte, die Stellungen der Verbündeten zu durchbrechen, ſind der beſte Beweis dafür. Da⸗ bei trat zugleich ſeine große Brutalität hervor, die ohne Bedenken Hunderttauſende von Sol⸗ daten opferte, ohne einen Erfolg zu erzielen. Ihm fehlte vollkommen der richtige Maßſtab für die Größe der Opfer, die er brachte und für die Folgen, die dies für die Widerſtands⸗ kraft und den inneren Halt des Heeres haben müßte. Er erinnerte an die Heerführer mit⸗ telalterlicher Barbarenhorden, die durch Maſ⸗ ſenopfer ihr Ziel zu erreichen ſuchten, aber der durchgeiſtigſten, wohlberechneten Strategie der Perbündeten gegenüber mußte er verſagen Ihm fehlte ferner die Leichtigkeit des Geiſtes, ſich ſchnell in eine neue Lage hineinzu denken Und neue, großzügige Operationspläne zu faſſen. So verlor er ſchnell die Operations⸗ freiheit und wurde abhängig vom Gegner. Der ganze letzte Teil des Feldzuges zeigt, wir 4 den de Besedee 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 15. September 1915. ſchluß von ihnen gelöſt oder die Kräfte zu einer neuen Offenſive an der entſch denden Stelle verſammelt hätte. er ſeine Kräſte zerſplittert, vielleicht verfüh bote ſtand, die aber doch Gegner entſcheidend zu ſchlagen. Geſichtspunkte Von dieſe erſcheinen die haft. Dieſe ohne etwas zu erreichen(Tannenberg, Maſi riſche Seen), und fehlten an der entſcheidende Stelle. Dabei darf auch nicht überſehen werden, da ſeinen Kräften lag, ſondern er hat den Kriẽ 1 ſelbſt gewählter Nicht Unglück in des Wortes, ſondern Un füllt war, erwies er ſich der Aufgabe nicht gewachſen. gewöhnlichen Sinne 1 Die Abdankung des begleitet„La Suiſſe“ folgender Bemerkung: weiſe, kommt es uns nicht des Oberbefehls als lagen hinzuſtellen. Wenn der guten Teil organiſatoriſchen ben iſt, ſo iſt ſeinen Grund hatte Nitolai mag ein guter Soldat ſein, unleugbar iſt, daß er nicht genug Entſchluß⸗ * heſitzt, Eigenſchaft 5 en, die einem Strategen und Oberbefehlshaber nötig ſind.. 15 Der Ballan. Italieniſcher peſſimismus. m. Köln, 15. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge richtet der Buka⸗ reſter Korreſpondent des Corriere della Sera heute bittere Vorwürfe gegen die Diplo⸗ matie des Vierverbandes auf dem Bal⸗ kan, die aus der Erkenntnis hervorgehen, daß, wie er ſchreibt, heute die Balkan frage für den Vierverband ſchlimmer denn je ſtehe. „Die Diplomatie des Vierverbandes habe den großen Irrtum begangen, daß ſie die Verhand⸗ lungen mit den Balkanſtaaten ſo ſpät eingeleitet habe. Heute glaubt in Bulgarien niemand an die Möglichleit einer ehrlichen Einigung mit Serbien. Griechenland ſtehe zwar dem Vierverband ſeit der Rückkehr Veniſelos freundlicher gegen⸗ über, das bedeute aber noch nicht ein Eingrei⸗ fen in den Krieg. Der Vierverband könne für die nächſte Zeit nicht auf eine Mitwir⸗ kung Rumäniens hoffen, no ch auf die⸗ jenige von Bulgarien. Eine Mobiliſie⸗ kung ſei in Rumänien noch nicht erfolgt, nur Truppenverſchiebungen hätten ſtattgefunden, Die Baltung Bulgariens. Im. Köln, 15. Sept.(Pviv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Gvenze: Ueber die Unterredung, die der Ver⸗ treter des„Coriere della Sera“ in Sofia mit dem Verkreter der Oppoſition hatte, wird be⸗ kannt: Malinow erklärte: Im Falle eines ſiegreichen Vordringens der deutſch⸗öſterrei⸗ chiſch-ungariſchen Heere durch Serbien müßte Briefe vom Kriegsſchau⸗ platz in Polen. Auf derlshe des ſüdpolniſchen Feldzugs. Von unſerm zur Armee Mackenſen entſandten Kriegsberichterſtatter. Südpolen, Ende Auguſt. 1II. Auch wenn es möglich wäre, alle Beſtände eines Landes an Vieh und ſonſtigem Eßbaren, an Futter für die Pferde, an Lagerſtroh und derlei ſo gründlich zu vernichten, daß Beitrei⸗ bungen in ihm unmöglich würden— einen Geg⸗ ner wie wir, der ein an all dem reiches Land hinter ſich hat, würde man durch ein ſolches Verfahren nie und nimmermehr hindern kön⸗ nen, in dem auf ſolche Verteidigung beſchränk⸗ ten Gebiet ſich völlig nach ſeinem Gefallen zu bewegen. Das war einmal; heute bringen ihm die Bahnen von rückwärts alles heran, was er braucht und im Gebiet ſeiner Kriegführung kicht vorfindet. Der Krieg wird durch die Transporte etwas teurer, teurer in letzter In⸗ ſtanz zu Ungunſten deſſen, der unterliegt; das ber iſt auch alles. Sind nur wenig Bahnen vorhanden, wie z. B. gegenwärtig hier in Ruf⸗ ſiſch⸗Polen, ſo iſt es nötig, bei Verſorgung von der Heimat aus einen ſehr ſtarken Wagenpark in Solcher Wagenpark 8 wurde, ohne daß er ſich durch einen großen Ent⸗ vorhandenen hei⸗ Vielfach hat durch die große Ueberlegenheit, die ihm zu Ge⸗ nicht genügte, um den Entſendungen ganzer Armeen zu beſonderen Unternehmungen auf den Flügeln, die er beſonders liebte, fehler⸗ Armeen wurden einzeln geſchlagen, er nicht etwa gegen ſeinen Willen an die Spitze des Heeres geſtellt wurde und die ihm über⸗ tragene Aufgabe ebenſogut erfüllte, wie es in mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln nach der Türkei geſtatten. Rußland dann jedenfalls an der Küſte Meeres auch Truppen landen; Bulgarien würde ſo das Schlachtfeld fremder Heere. Mehr als die Erlaubnis z um Durch⸗ marſch würde Bulgarien den Zen⸗ tralmächten nicht geben, denn es ſei auisgeſchloſſen, daß das bulgariſche Heer je gegen Rußland kämpfe. Gen a dje w er⸗ klärte, alle Bulgaren, ob ſie dieſer oder jener 1. Partei angehören, verlangten neuerdings die nAbtretung Mazedo niens und ſeine ſofortige Beſetzung. Dazu werde Ser⸗ ßbien nicht gewillt ſein und der Vierverband wird auch nicht die Abſicht haben, es datzu zu zwingen. rt m Aumäwiens Schwanken und Bulgarien wohl oder übel den Durchmarſch werde des Schwarzen ſiſchen Dardanellenheeres unter General Eſchen⸗ burg in Odeſſa war ein zweites Landungskorps in der Stärke von 9 bis 11 Diviſionen bereit⸗ geſtellt worden. Aber auch dieſe Korps mußten nach dem Weſten abgeſchoben wer⸗ den, um zum Schutz von Beſſarabien unter dem Oberbefehl von General Rennen⸗ kampf zu dienen. Die Berbſtſtürme als verbün⸗ dete der Türken. Berlin, 15. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam, wird der„B. 3 ge⸗ meldet: Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreibt: Wenn für die Aktion auf Gallipoli eine beſtimmte Friſt abgeſteckt iſt, ſo muß die Urſache dafür in den klimatiſchen Einflüſſen geſucht werden, denn wenn die Herbſt⸗ ſtürme die ſelſige Küſte Gallipolis heim⸗ lichen Zwanges überzeugt. induſtrielle Herſtellung von genüge ihm nicht. In der ſie die Herſtellung Arbeitspflicht. Munition ſei unter ſeiner Lei⸗ tung fortgeſchritten, aber das erreichte itmaß gemeldeten Kon⸗ ferenz im Munitionsminiſterium ſagts' Lloyd George: Die unnachgiebige Haltung gewiffer⸗ Gewerkſchaften mache die Organi Munitions⸗Induſtrien beinahe unmöglick ter ſei die militäriſche Dienſtpflicht notwendig. Die Gewerkſchaftsvertreter erklärten dieſe Zwangsarbeit, wie ſie ſie nannten, ohwohl von Munition zu ſichern Er beurteilte die Kriegsausſichten niemals optimi doch an den endlichen Sieg der All nur, wenn England die äußerſten gen machte. Dies halte er aber ſtaatlichen Zwang erreichbar; wichtiger als die militäriſche Dienſtpflicht erſcheine ſtiſch, glaubt je⸗ tierten, aber Anſtrengun⸗ nur durch den i ihm die Die ganiſation der ch. Spä⸗ ſich gegen herbeigeführt, er war der eigentliche Hetzer und Anſtifter zum Kriege, er wollte den Oberbefeh erhalten. Und als ſein glühender Wunſch er⸗ fähigkeit iſt die Urſache der Niederlage des von ruſſiſchen Generaliſſimus vom 10. September mit „Mangels ſicherer Be⸗ zu, dieſen Wechſel Folge der ruſſiſchen Nieder⸗ Rückzug zum Fehlern zuzuſchrei⸗ zum andern auch ſicher, daß er in der Unfähigkeit der Führer fähigkeit. Blick, Kalthlütigkeit und Kühnheit Taſten. U gewinnen wir aus einem Bukareſter Brief de [Zürcher Poſt vom Anfang dieſes Monates Er zeigt, wie das Vovrgehen der bul gariſchen Regierung allmählich zeichnet, indem neigt ſei, dem geebn, daß er aber doch tigen Zeitpunkt haben. Nun ſei es zu ſpät dazu. Bratianus werde immer Er ſei zu klug, um, auf rumäniſchen zu geben, zu nung zu tragen, was heit vorgefallen ſein möge. — ſchloſſen ſei, habe es erreicht, daß ihn ſeine Gegner haßten, und daß ſeine Freunde ihn nicht liebten. Vor wenigen Tagen habe die Moldawa berichtet, daß von den ruſſophilen Kreiſen ſeit einiger Zeit die Herbeiführung von Unruhen und An⸗ ſchlägen beabſichtigt ſei, daß die Polizei hiervon wiſſe und nichts anderes tue, als diejenigen zu warnen, denen die Anſchläge gelten ſollten. Die Werkzeuge hierfür ſeien Studenten, die geiſtigen Urheber die Brüder Jonescu. Das ganze umſtürzleriſche Programm ſehe aus, wie der letzte Trumpf der nationalen Aktion. Aber man müſſe ſchon ſehr verzweſfelt ſein, wenn man Rumänien zu einer Tat der Selbſtverleug⸗ nung bringen wolle. Dieſe Note liege den Ru⸗ mänen gar nicht. Seit Warſchau würden die Siege der Zentralmächte den Rumänen entſchieden zu viel. Wenn man von Moldawa, Siua und Seara, zeitweilig auch vom Univerſul abſehe, gewahre man in der Preſſe nur halbe Anerkennung oder unverhüllte Ablehnung. Dieſe Siege hätten, wie erſt am Tage zuvor einer der einſichtsvollſten rumäniſchen Staatsmänner ver⸗ ſichert habe, den leitenden Staatsmän⸗ nern das Konzept verdorben, und ſo fahre denn Rumänien fort, zu ſchwanken und 3u taſten, und der unaufhörliche Lärm in den Zei⸗ tungen ſtimme gar nicht zu den geringen Taten, die geſchähen, wenn überhaupt von Taten ge⸗ ſprochen werden könne. Wenn man alſo in der Auslandspreſſe von Entſchließungen und Ent⸗ ſcheidungen Rumäniens leſe, dann tue man recht viel Waſſer in den Wein ſolcher Meldungen. Wie die Dinge heute lägen, ſeien Entſchließun⸗ gen und Entſcheidungen in Rumänien durchaus nicht an der Tagesordnung. Der Kampf um die Jardanellen Das andauernd verhinderte Rußzland. J Berlin, 15. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Bukareſt wird der„B..“ gemeldet: Nach der erfolgloſen Zuſammenziehung des erſten ruſ⸗ gleichviel, aus welchen Gründen ſie beſchloſſen oder notwendig geworden war. In Anbetracht der Rolle der Feldbefeſtigungen in dieſem Krieg iſt dieſe Gefahr indeſſen heute nicht mehr an⸗ nähernd ſo groß wie ehedem. Der langen Rede kurzer Sinn iſt: weder unmittelbar noch mit⸗ telbar erreichen die Ruſſen ihr Ziel, uns durch ihre Verwüſtungstaktik zu ſchädigen, inſoweit dieſe unſere Verſorgung erſchwert. Ebenſo wenig beraubt ſie uns der Unterkunft für un⸗ ſere Truppen. Denn ſchließlich erfordert auch das Anlegen von Bränden Zeit. Einmal glückt es, ein ander⸗ mal nicht. Und gerade an der Zeit für die Wiederholung des Verſuchs pflegt es zu fehlen, wenn der Feind drängt und man ihm mühſam Widerpart hält, bis die Bagagen in Sicherheit ſind. Schließlich kann man die eigenen Unter⸗ künfte nicht anſtecken, ehe ſie geräumt ſind. Kurz, etwas bleibt überall ſtehen; und oft ge⸗ nug auch ein ganzes Dorf, zu deſſen Einäſche⸗ rung man einfach nicht mehr kommt, Hier und da ſind die Brandlegungskommandos auch wohl ein paar Rubelſcheinen nicht unzugänglich, ſo⸗ daß aus der Brandlegung eine Brandſchatzung wird. Etwas drunter und drüber geht es ja ſo wie ſo bei ſolchem Abſchied zu, und gleich hinterher kommt der Feind. Wer ſoll da hin⸗ Hofe oder jenem Vorwerk, die erwartete Rauch⸗ fahne ſchließlich nicht aufgeſtiegen iſte Im Her⸗ renhaus liegt ein Stab. Der General zieht erſt zuſammen mit der Truppe ab; auch ihm kann f man, folange er da iſt, den roten Hahn nicht Bewegung zu halten. konnte 5 B. für 35 Armee, Recht intereſſante Einblicke in die politiſchen Stimmungen und Strömungen in Rumänien eine Moldawa die Lage gekenn⸗ ſie ſage, daß Bratianu ſehr ge⸗ Druck des Vierverbandes nachzu⸗ wohl einſehe, den rich⸗ der Interventlon verpaßt zu Die Rolle tragiſcher. Phraſen geſtützt, der Politik die entſcheidende Richtung ſchwach, um den Tatſachen Rech⸗ immer in der Vergangen⸗ So warte er denn augenblicklich auf den Fall der Dardanellen, und aus ſeinem intimen Kreiſe verlaute, daß er ent⸗ bis zum Oktober zu warten. Er terdrein ſagen, weshalb da oder dort, auf dieſem atmige Karawanen dieſer Art wirklich noch auf⸗ ſuchen, werden die Schiffe, die nicht über ſicher Häfen verfügen, ſich unmöglich der Küſte können. Von einer regelmäßigen Zu fuhr der ungeheuren Bedürfniſſe des Lan rdungsheeres wird keine Rede ſein können. Welche ſchrecklichem mehrtägige wiederholte Unterbrechung im Ver f irſach kehr der Transportſchiffe haben würde, läßt ſich ihm geführten Heeres geweſen. Feindeshaß, ſtarke Nervoſität in der Bukareſter Bevölkerung denken.— 5 5 Brutalität, Menſchenopfer— das allein genügt wie auch in der Preſſe erzeugt hat. nicht, um einen Feldherrn zu ſchaffen. y.— u. Am beſten habe die Der Botſchafter Dumba. ler Dumba erklärte, daß er die Gewährung eine beten habe, damit er die Umſtände, Erſuchen um ſeine aufklären könne. Der„Arabic“⸗Fall. New Mork, 15. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Nach einem Funkſpruch von dem Privat⸗ lorreſpondenten des Wolffſchen Büros meldet die Aſſociated Preß aus Waſhington: Staats⸗ ſekretär Lanſing teilt mit, daß über den Vor⸗ ſchlag Deutſchlands den„Arabic“-⸗Fall einem Schiedsgericht zu unterbreiten, von den Vereinigten Staaten noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden iſt. Nie Abrechnung mit England. Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. Mancheſter, 15. Sept.(WTB. Nichtamt⸗ lich). D„Mancheſter Guardian“ ſagt in Abberufung geführt hätten, Der einem Leitartikel, das engliſche Volk werde die Wehrpflicht nur annehmen, wenn ihm bewieſen wird, daß es ein unentbehrliches Mittel des Sieges ſei, aber die Beweisführung habe noch nicht einmal begonnen. Cloyd George und die indu⸗ ſtrielle Arbeitspflicht. London, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der parlamentariſche Mitarbeiter der„Daily Chronicle“ beſpricht die Stellung Lloyd Georges gegenüber der Wehrpflicht und erinnert daran, daß L loyd George als Schatzkanzler in ſeiner Rede vom 4. Mai ſich gegen die Wehrpflicht ausgeſprochen hat, da England, wenn es die Seeherrſchaft zu behaupten und die Alliierten mit Geld zu unterſtützen hätte, nicht auch noch Heere für den Feſtlandkrieg auſſtellen könne; als Munitionsminiſter aber ſehe er die Lage von einem anderen Geſichtspunkt an, ſei auch durch die Niederlagen Rußlands beeinflußt und nunmehr von der Notwendigkeit eines ſtaat⸗ ſichten zu nehmen ſind! Oft genug iſt er bis zum letzten Augenblick an Ort und Stelle; auch er verſchwindet erſt mit den letzten Truppen, meiſt unter dem Einfluß ſanften Zwangs. So lange er da iſt, weiß er das Schlimmſte zu ver⸗ hüten. Manchmal wiederholt haben wir es erlebt— iſts auch eine energiſche Frau. Kurz, auch das Herrenhaus bleibt ſtehen. eines zum andern. troſtlos ausſieht, findet ſich ſchließlich notdürf⸗ tige Unterkunft gut aufs ſetzen. Außerdem iſt der Be⸗ ſttzer ein Sgreher Mann, auf den Rück⸗ uhne Weiteres, daß die Deutſchen oder die nähern mehr Folgen eine Amerika und die Zentralmächte New Nork, 15. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Reuterbürd meldet: Der öſterreichiſche Botſchaf⸗ ſeine Regierung um s Urlaubs ge⸗ die zu dem wünſchten. Weitere Beſprechungen werden fol ⸗ egen. Der Mitarbeiter dieſes Blattes ſchließt: Die Bekanntgabe auf Einführung eines ſtaat⸗ lichen Zwanges würde nur aufhören, wenn die „Anwerbung von Soldaten und die Herſtellung von Munition genügend fortſchreiten würde Neuer Ausſtand im Kohlenxevier von Süd⸗ wales. London, 15. Sept,(WTB. Nichtamtlich.) Im Kohlenrevier von Südwales iſt ein neuer Ausſtand ausgebrochen. 1100 Bergleute ſtrei⸗ ken wegen der Einſtellung nicht organiſierter Arbeiter. Ein feindliches Flugzeug an der Küſte von Kent. London, 15. Sept.(W7B. Nichtamtlich). Meldung des Reuterbureaus. 3 weitere Fälle von Verwundungen, die durch ein Flugzeug an der Küſte von Kentver⸗ urſacht wurden, ſind geſtern gemeldet wor⸗ den; ſonach wurden im Ganzen 6 Frauen und 1 Mann verletzt, davon 2 Frauen ſchwer. Engliſche Sozialiſten über Sriedensbedingungen. „Morning Poſt“ vont 9. September berichtet über eine Sitzung des ſozialiſtiſchen nationalen Verteidigungsausſchuſſes. Der Vorſitzende John Hodge führte aus: Dadurch, daß einer Sozialiſt iſt, gibt er nicht notwendigerweiſe den Stolz auf ſeine Nationalität auf.(Bei⸗ fall.) Man könnte faſt glauben, daß diejenigen (gemeint iſt die„Unabhängige Arbeiterpar⸗ tei“), die die Verbündeten zu jetziger Zeit zur Formulierung von Friedensbedingungen drän⸗ gen wollen, mehr Intereſſe an Deutſchland, als an ihrem eigenen Lande hätten(Beifall.) Deutſchland iſt voll Heuchelei und Tücke. Es — gend welchen Vertretern feindlichen Landes beſtehen. Ramſay Macdonald hat erklärt, daß trotz alle⸗ dem eine Abordnung nach dem Kontinent (Berner⸗Kongreß; bekanntlich verweigerte die engliſche Regierung den Paß) geſandt würde. „Nun wohl, ich als unabhängiger Sozialiſt und als Gewerkvereinler proteſtiere gegen ſolche Handlung. Wenn das die Politik iſt, die ſie einſchlagen wollen, dann müſſen wir Gewerkvereinler ſie aus der Arbeiterpartei hinauswerfen.“ Eine von dem Parlamentsmitglied G. H. Roberts eingebrachte Reſolution verwirft die Intrigen einer kleinen Gruppe von Fanatikerr als illoyal gegen die Arbeiterklaſſe, die Nation und die Verbandsvölker und proteſtiert gegen Friedensbedingungen, welche die politiſche und wirtſchaftliche Freiheit Bel⸗ giens, Nordfrankreichs, Elſaß⸗ Lothringens und Polens nicht wie⸗ derherſtellen. Die Reſolution wurde ange⸗ nommen. mer ſind als die Ruſſen, daß ſie— wie dieſe behaupten— ihn ſofort aufhängen, Weib und Kinder als Arbeitstiere in fremde Länder ver⸗ ſchleppen, ſeine paar Habſeligkeiten rauben würden. Uebler iſts mit dem Pferd und mit den Kühen. Doch damit iſts im Kriege ja ſo wie ſo arg! Vielleicht hat der Feind noch eher Er⸗ barmen, als die Sibiriaken! Darüber, was ſeinesgleichen, gleichviel, ob Pole oder Jude, in der Stadt, nach der ſie zunächſt wandern ſollen, unter Umſtänden erwartet, ſind nicht ganz ohne Grund unheimliche Erzählungen im Umlauf. Ziemlich ſicher erſcheint, daß ſie dem Heere vo⸗ ran weiter zurückgetrieben werden, immer wei⸗ ter! Und ſelbſt, wenn ſie ſich bei Freunden oder Verwandten einlegen können— was den Juden faſt ſtets möglich iſt, mag das Haus der anderen auch bereits noch ſo voll ſein 0 müſſen ſie doch, Wirt und Gaſt, wahrſcheinlich bald alle gemeinſam weiter! Schließlich hängt der Mann an ſeinem Grund und Boden. Auch hört es ſich an, als ob der Kanonendonner von vorn, wo gekämpft wird, immer näher kame! Vielleicht werden ſie bald auch hierber zu ſchie⸗ ßen anfangen? Die Weiber ſchreien durchein⸗ ander, die Kinder heulen. Auf der Straße wird es für einen Augenblick etwas ruhiger. Ein Teil der Leute will die Nücke benützen und wei⸗ ter ziehen. Beim Einlenken auf den Weg ſchlägt einer der übervollen, ungeſchickt beladenen Wagen um, das Gerümpel darauf kracht zu⸗ ſammen und iſt verloren. Da faßt der Zögernde ſeinen Entſchluß. Er benutzt die Ver⸗ wirrung, dreht ſeinen Klepper um, fährt vvrnr Deſderreicher und Ungarn wirklich noch ſchim: Acker oder Waldrad ins Unterholz hinein und ſeer darf keine feberefnkünfk i * . n„ * * Seueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. 7 Weitwoch, den 15. Septener 1915. Gegen die engliſchen Ueber⸗ griffe in Südafrika wandte ſich, wie„Algemeen Handelsblad“ vom 10. Sept. der„Volkſtem“ entnimmt, auf einer Berſammlung der Nationalpartei in Pretoria am 17. Auguſt der Vorſitzende, Tielman Roos, in ſehr entſchiedener Weiſe. U. a. ſagte er: Die Gewaltherrſchaft muß auf ewig ausgelöſcht werden. Das Volk muß ſich ſelbſt regieren. Das ganze Volk hätte über den gottloſen Feld⸗ zug nach Deutſch⸗Südweſt befragt wer⸗ den müſſen.(Lauter Beifall.) Das Kriegsrecht war dazu da, allerlei Leute in den Kerker zu werfen. Jeder Einſpruch wurde unterdrückt. Das Schlimmſte war, daß ein freies Volk zu einem Angriff kommandiert wurde, ohne daß es den Anlaß des Krieges kannte. Die Deut⸗ ſchen haben uns kein Leid getan viel⸗ mehr Zeichen ihrer Zuneig: gegeben. Das Verteidigungsgeſetz ſpricht nur von Südafrike Freilich redete man von einem Verteidigungs⸗ kriege. Wie aber kann man einer Einverleibung dieſen Namen geben? Es hieß, die Kommandie⸗ rung geſchehe, um Maritz zu unterdrücken. Dabei zog man bis nach Windhuk, beſtieg ſelbſt „Schiffe!.. Die Deutſchen ſollen angeblich in Nakob angegriffſen haben. Aber am 10. Auguſt verpflichtete die Regierung ſich ſchon ihrerſeits zum Angriff und erſt am 19. Auguſt war das (Gefecht bei Nakob. Das nennt man Ehrlichkeit! (Gelächter.) Die Laſten der Kommandierung fielen zumeiſt auf die Landbevölkerung. Aber die Kriegstreiber wurden nicht kommandiert;— an der Küſte ſchenkt man ſtatt deſſen Maxims. (Gelächter.) Kein einziger Mann in Pretoria⸗ Stadt wurde aufgerufen. Doch, einer! Aber er weigerte ſich, und man ließ ihn laufen. Er iſt Engländer und kam nicht ins Gefängnis. (Gelächter.) Noch immer leidet das Landvolk. Es muß ſich in der Geſetzgebung zur Geltung bringen. Das Blaubuch war eine unendliche Schande, die vor den Richter gehörte!(Beiſall.) Das Gericht beweiſt viel Ungerechtigkeit. Den bitterſten Einfluß übte man in Joſef FJouries Sache.(Beifall.) Das Kriegsgericht hatte ebenſo wenig ein Recht, ihn zu verurteilen, wie etwa dieſe Verſammlung hier.(Rufe: Schande!) Berufung wurde eingelegt, aber gar zu ſchnell ward er erſchoſſen.(Rufe: Schandel) Das iſt doch Geringſchätzung des oberſten Ge⸗ richts, dem man keine Gelegenheit gab, ſich aus⸗ zuſprechen. Es beweiſt die ungeheure Ungerech⸗ tigkeit der Regierung. Die Kriegslage im Weſten. Jrankrsichs letzte Reſerven. Die Bataille Syndicaliſte“ vom 8. Sepbem⸗ Leealkichlet, dan man den bei der Aushebung beſchäftigten Aerzten keine Möglichkeit läßt, die Mannſchaften zu unterſuchen. Die ausmuſtern⸗ den Pffteier ſtellen wotz ärztlichen Widerſpruchs ſelbſt Herzkranke und Tuberkulsſe ein. Ein General äußerte auf die Vorſtellungen eines Arztes:„Es wird ihnen gut tun, an die Front zu gehen, außerdem iſt es beſſer, daß die Kranken fallen, als die Geſunden.“ Der franzsſiſche Bericht. Paris, 15. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern abend: Andauernd lebhaftes Artilleriegefecht um Ar⸗ ras, in den Gebieten von Roye und Nouvron, auf der Front in der Champagne, beſonders bei Auberive und Perthes. Ebenſo heftiges Ge⸗ ſchützfeuer im Walde von Apremont und nörd⸗ lich Flirey und in Lothringen im Gebiete von Embermenil. Engliſches Cob der deutſchen riegsinvaliden⸗gürſorge. In Anbetracht der mangelnden Organiſatio⸗ nen für die engliſchen Krie gsbeſchädigten weiſt die Daily Mail auf die vorbildliche Täligkeit ES2 2 202 P , Deutſchlands hin, das ſie auf dieſem Gebiete „Die 5 eit unſeres Pe und die Gleichgültig Erörterung. fordert eingeh land gi Voraus land ſeine ins zur Obhut der J nung und Bereitſchaft. Geſellſchaften wurden ausgearbeitet. Verwundete im ſeitutionen damit die praktiſchen en und das Urteil der Aerzte als für Material äftigt, die Lebensgeſchiche, igkei ernünftige Fürſorge notwendiges 2 zu ſammeln. un es irgendwie möglich iſt, erhält der 2 ſeine frühere Stellung oder doch Arbeit in ahmden ſeines früheren Berufes. In illen, in denen dies un⸗ iſt, die chafts⸗ und äldungszentrale in gemeinſchaftlicher Be⸗ ig mit dem betreffenden Manne, welche gleit ſeinen Fähigkeiten am beſten ent⸗ pricht, und ſichert ihm die erforderliche Unter⸗ weiſung in kaufmänniſchen, techniſchen oder andwirtſchaftlichen Schulen, worauf der behörd⸗ liche Arbeitsnachweis die Unterbringung an ge⸗ eigneter Stelle auf ſich nimmt. Die Frage der Invaliden⸗Verſorgung wurde mit der gleichen Entſchloſſenheit auch in Oeſterreich angepackt. In Wien wurden Invalidenſchulen eingerichtet, in denen über 30 verſchiedene Berufe gelehrt werden. Großbritannien aber hat ſich bislang in dieſem Punkte unfühig gezeigt. Unſere eng⸗ liſchen Einrichtungen zur Löſung des Problems haben bisher nicht viel mehr getan, als die Zeit vergeudet Gegen die Wucherer. Berlin, 15. Sept.(Amtlich.) Der Heeresverwaltung gehen forkdauernd Ange⸗ bote auf Waren zu, die in den Gefan⸗ genenlagern verwendet werden ſollen. Die Preisangebote ſind vielfach ſo hoch, daß ſie an Wucher grenzen. Die Heeresverwal⸗ tung wird künftig derarkige Verkäufer von allen Lieferungen an die Heeresverwaltung ausſchließen und die Veranlaſſung ihrer Be⸗ ſtrafung nach dem§ 5 des Geſetzes vom 23. Juli 1915 in Erwägung ziehen. Kleine Rriegszeitung. Eine große deutſche Rinden⸗ burg⸗Ehrung. Generalſeldmarſchall von Hindenburg wird am 2. Oktober große Ehrungen entgegenneh⸗ men müſſen. Dieſer Tag iſt ſein Geburts⸗ tag und von vielen Korporationen und Pri⸗ vetperſonen ſind ſolche Ehrungen bereits be⸗ ſchloſſen worden. Auch ſtattliche Verbände wer⸗ den an dieſem Tage ihrer Verehrung für den großen Ruſſenjäger ſichtbaren Ausdruck geben. So hat u. a. der Magiſtrat der Stadt Wies⸗ baden beſchloſſen, ihm als Geburteiagsge⸗ ſchenk 24 Flaſchen Rheingauer Weine zu ſenden, darunter die edelſten Hochgewächſe, die die Jahre 1911, 1893 und 1886 hervorge⸗ bracht haben. Andere Gemeinden werden in den nächſten Sitzungen ihrer Vertreter über die Stiftung einer Hindenburg⸗Geburtstagſpende beraten und beſchließen. In den Tagesordnun⸗ gen iſt dies bereits vielſach vermerkt, entweder in der Forderung der Bewilligung eines Geld⸗ betrages für dieſen Zweck oder in dem Vor⸗ ſchlage, den Feldmarſchall zum Ehrenbürger zu Mehrſach wird die Hindenburg⸗Ge⸗ hrung aber auch in Stiftung von dgaben für die Hindenburg⸗Armee zum ck gebracht. mit n⸗ Schickſalsgenoſſen folgen ihm mit ihrem An hang und ihrem bißchen Habe. Erſt tief in den Kieſern drin machen ſie nach einer halben Stunde Halt. Vom Waldrande aus, zu dem die ſich vorgeſchlichen, ſ ehen ſie am andern Mor⸗ gen ihr Dorf brennen. Vald meldet ſich der Mangel an Brot. Und nun helfen ſie ſich wei⸗ ter, ganz ähnlich, wie die Leute in ähnlicher 55 r* 0 Mer Lage im Schwedenkriege gehauſt haben. Wer Luſt hat, dann das Nähere Simplieius Simpli ciſſimus nachleſen. Oder auch in der Bern⸗ ſteinhexe. Ab. Zimmermann, Kriegsberichterſtatter. Nriegsodyſſee zweier ameri⸗ Raniſcher Seeleute. Ueber die Irrfahrt, die zwei i folge mannigfaltiger kriegeriſcher diplo⸗ matiſchen Verwicklungen zu beſtehen hatten, wird in der„Daily Mail berichtet: Die Hel den dieſer modernen Odyſſee ſind der Radio telegraphiſt Maiſh und der Stewart Vielmet ter, beide zur Bemannung des norwegiſchen Dampfers„Segttle“ gehörig. Die Beiden kamen Anfang März in einem norda ſchen Hefen an Bord und nnach amertka. Am 14. März wurde die„Se von dem engliſchen Kreuzer„Briſtol“ bracht und nach den Jalklandinſeln 9 Wäßhrend der nachfolgenden 4 Monate blieben die Angehörigen der beiden Amerikaner ohne jede Nachricht. Endlich gelangte ein Schreiben des amerflanſſchen Botſchafters in Monte⸗ „Italien braucht keine Ar⸗ tillerie“. In der„Stampa“ wird folgende kleine Ge⸗ ſchichte erzählt: Als in einer Feſtung während eines Gewitters die Munition, von einem Blitz getroffen, in die Luft flog, rief der Führer ſeinen Soldaten zu:„Der Sieg iſt unſer. Sogar der Himmel ſagt ſich, daß wir keine Artillerie brauchen.“ Die Engländer und Franzoſen ſcheinen nicht ſo ſtrenggläubig zu ſein, wie ihre Bundesgenoſſen. Wenigſtens verrät ihr täglie ängſtlicher wiederholter Schrei nach Munilie daß ſie mit himmlichen Zeichen allein nicht vom Fleck ko•mmen Mannheim. Sie taten's für uns! Im Oſten und Weſten, in feindlichen Landen Manch Grab ward gegraben, manch Kreuz iſt er⸗ Ein Markſtein für uns: ſtanden: Daß wir in Gedanken dort ſollen verweilen Und beten und danken und helfen und heilen An unſerem Teil. Auch jenen hat ſonnig das Leben gelacht, Die Jugend, das Glück— doch ſchnell kam die Nacht Und mit ihr der Tod. Sie ſahen gefaßt ihm ins Angeſicht Und boben die Bruſt ihm und zitterten nicht— Sie tatens für uns! 5 925 Einſt zogen hinaus ſie mit klingendem Spiel, Zu kämpfen, zu ſterben— nun ſind ſie am Ziel— Für alles, was deutſch. Und nun hat der Tod Freund und Feind hier ver⸗ Und alle die Hügel die Sonne beſcheint, ſeint, Vorbei iſt der Haß. Sie ließen dahinten Weib, Mutter und Kind, Die trauern und weinen die Augen ſich blind, Und tragen nun Leid—— Und kannſt du frei leben als Deutſcher dereinſt, Dann ſchäme der Träne dich nicht, die du weinſt, Um ſie, die's vollbracht. Und Des Und Und Und Für iſt dir's vergönnt und erlebſt du das Ende grauſigen Weltkriegs, dann falte die Hände, denk an ſie. denke daran, daß der Ew'ge einſt richtet, daß jedes Opfer gar tief dich verpflichtet— dich ward's gebracht! Schweſter Luiſe Sperling. ** Bes Sohnes Urlaub: Du kamſt, du brachteſt die Freude, Vier Tage voll Licht und(anz, Ihr Schimmer leuchtet noch heute, Wir waren ſo glücklich ganz. Wir ſaßen bei dir am Morgen, Am Abend, wir dehnten die Zeit, Verſcheuchten die bitteren Sorgen, Wir lachten, und fern war das Leid. Zu ſchnell ſchlug die Abſchiedsſtunde, Wir lächelten immer noch, Kein Blick und kein Wort gab Kunde, Wie ſchwer das Scheiden iſt doch. Du zogſt in den ungeheuren, Den Krieg, wer weiß auf wie lang. Wann ſeh'n wir wieder den Teuren? Das Herze frägt es ſo bang. Der Glanz von jenen vier Tagen Strahlt durch das Dunkel hellicht, Er hilft die Trennung ertragen, Mein Herz, drum klage nicht! —— S. H. 22222 ͤKK ton mit der Mitteilung, daß die beiden Seeleute ſich auf den Falklandsinſeln befänden und ihre Entlaſſung verlangten. Die Angelegenheit wurde am 29. Juli nach London gemeldet, und nach erfolgter Unterſuchung teilte das Aus⸗ ge Amt der amerikaniſchen Regierung mit, aß die fraglichen Amerikaner die Falklands⸗ inſeln am 19, Juli an Bord des Schifſes„Ban⸗ gor“ verlaſſen häkten. Natürlich nahm man in Amerika an, die Beiden hätten ihrem Wunſche gemäß die Reiſe in die Heimat angetreten. Am 24. Auguſt aber wurbe die amerikaniſche Vot⸗ ſchaft in London von dem Konſul in Plymouth davon benachrichtigt, daß ein Teil der Beman⸗ nung des Dampfers„Seattle“ in Plymouth ge⸗ landet worden Auf eine Anfrage erwiderte das engliſche Ausu Amt, daß die„Se⸗ attle“ bis zum 1 iſt in den Gewäſſern der landinſeln g en ſei, um daun nach —5 8 0 England vor ein Priſengericht zu kommen. Doch die Angelegenheit wurde noch verwickelter. Der amerikaniſche Konſul in Dakar, Senegal, me dete vom 11. Juli, daß der belgiſche Dampfer „Albertville“ den Hafen beſucht habe, und daß die beiden geſuchten Amerikaner an Bord ge⸗ n ſeien. Nun endlich u en die beiden Amerikaner in England fe und frei⸗ laſſen. Es ſtellte ſich her bis zum 14. Juli vor den blieben, und daß am genannten eine Priſenbeſatzung an Bord gekommen war. Dieſe führte das Schiff, das in„Bangor“ umgetauft worden war, nach Freetown, in Sierra Leone, 109 Tage wo die eigentliche Beſatzung, unter der ſich auch rrr DD N eeee N video nach dem Staatsdepartement in Waſhing⸗ die beiden Amerikaner befanden, an Bord des wurde. Die Dakar nach insgeſamt Dampfers„Albertpille“ gebracht „Albertville“ endlich fuhr über Plymouth. Die Irrfahrt hatte ſteben Monate gedauert. 5 5 Die Kriegsprophezeiung eines 2 2yr2 A. engliſchen Geiſtlichen. Die Aufdeckung von mehr oder weniger ſelt⸗ ſamen Kriegsprophezeiungen in aller Herren Länder iſt in unſeren Tagen Mode geworden. Beſondere Aufmerkſamkeit lenkt nunmehr die „Daily Mail“ auf die Vorherſage eines Walli⸗ ſer Geiſtlichen, des Prieſters Henry Rees, der im Jahre 1856 den künftigen Weltkrieg prophe⸗ I. chen Worte, die Thomas, eben⸗ d berühmten Volksredner, wurden, lauten wie folgt:„Wenn mein ein ſo hohes Alter erreichen wird, wie es mir beſchieden war, Dinge ſehen, Dinge, die nach fürchterlich ſein dere, wenn ſch dar Le, kommen wird. Es i iſchen die innerhalb ihrer terdrückur Vorden iſt, und wegen 23, das ſie vergoßſen haben. Auch Britannien zu leiden haben. Das Ende wird ein ge⸗ waltiger Segen für die Erde ſein. Aber Furcht⸗ bares wird geſchehen, bevor dies Ende kommt.“ des Blu⸗ Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. September. reeeeee, de Eifernen Kreuz ausgezeichnet Gefreiter Wilhelm Sturm bei dem Reſ.⸗ Fuß⸗Art.⸗Regt. Nr. 13, wegen ſeiner Tapferkeit; er iſt der Sohn des Zementeurs Friedrich Sturm in Neckarau. Den Truppen im Kelde eine hochwillkommene Gabe ſind die Tageszeitungen. Dieſe Tatſache geht aus faſt allen einlaufenden Feldpoſtbriefen hervor. Niemand ſollte es deshalb unterlaſſen, ſeinen im Felde ſtehenden Angehörigen Zeitungen nach⸗ ſchicken zu laſſen. Wer aber keine Angehö⸗ rigen im Felde hat, kann den Truppen da⸗ durch eine Freude machen, daß er auf ſeinem Poſt⸗ amt oder in unſerer Expedition mündlich, tele⸗ phoniſch oder brieflich für irgend einen Truppen⸗ teil(zur Verteilung) ein Epemplar des Man n⸗ heimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten, beſtellt. Wie dankbar die Soldaten für Zeitungen ſind, geht aus folgender Notiz in der„Hildesheimer All⸗ gemeinen Zeilung“ hervor.„Der Sohn von Frau Profeſſor Grote, der als Arzt im Felde ſteht, ſchreibt: Schickt bitte Zeitungen, oft und viele! Sie werden verſchlungen von uns und dann in die Stiefel geſteckt, weil ſie warm halken.“— Dieſe Bitte hört man recht häufig; durch die Möglichkeit der Feldpoſtabonnements kann ihr ſehr leicht und billig abgeholfen werden, koſtet doch ein Feldpoſt⸗ Abonnement auf den„Mannheimer Ge⸗ neral⸗Anzeiger“,„Badiſche Neueſte Nachrichten“, monatlich nur M..50 für täg⸗ lich zweimaligen Verſand, Bemerkt ſei noch, daß die Zahl der Feldpoſt⸗ beſtellungen auf den„Mannheimer General⸗Anzei⸗ ger“,„Badiſche Neueſte Nachrichten“, ſchon jetzt eine außergewöhnlich große iſt. Täglich laufen neue Beſtellungen ein. 29˙˙8 — 5 Kr * Ein wackerer Karlsruher Landſturmmann⸗ Aus Huy(Belgien) wird der„Bad. Preſſe“ ge⸗ ſchrieben: Eine wackere Tat hat dem Landſturm⸗ mann Peter Bruſt vom Lanbſturm⸗Bataillon Karlsruhe, 2. Komp., die Anerkennung ſeiner Vor⸗ geſetzten und die Bewunderung der hieſigen Zivil⸗ bevölterung eingebracht. Eine ältere Arbeiterfran war an der Maas mit Waſchen beſchäftigt, als ſie ausglitt und in den dort ſehr tiefen Fluß fiel, Auf ihre Hilferufe wagte ſich zunächſt ein Belgier ins Waſſer. Als ihm dieſes aber bis an den Hals gingz, kehrte er unverrichteter Sache wieder ans Ufer zurück. Anders der Landſturmmann Peter Bruſt der wackeren„Karlsruher“. Er gelangte eben per Rad an die Unfallſtelle. Die ſtromab⸗ wärts kreibende Frau erblicken und ſich in den tiefen Fluß ſtürzen, war das Werk weniger Augen⸗ blicke. Es gelang ihm, die Frau, die ſchon am Verſinken war, dem naſſen Element zu entreißen und ans Uſer zu bringen. Die entſchloſſene, brave Handlung des mutigen Laudſtürmers machte auf die belgiſche Bevölkerung, die ſehr zahlreich aus den nahegelegenen Häuſern herbeigeeilt war, tiefen Eindruck. *„ Freireligihſe Gemeinde. Im vergangenen Wong! kounnte die Freireligiöſe Gemeinde die Voll⸗ endung des 70. Jahres ihres Beſtehens feiern. Die Deutſch⸗Katholiſche Gemeinde Mannheim, aus der die Freireligiöſe Gemeinde hervorgegangen iſt, iſt im Auguſt 1845 gegründet worden. Wegen der Kriegsgeit hat die Gemeinde davon abgeſehen, dieſen Tag durch eine größere Feier zu begehen. Es ſoll aber in der erſten Sonntagsfeier dieſes Jahres die Grinnerung an die Vergangenheit und die Ausblicke in die Zukunft im Mittelpunkte der Feier ſtehen. Prediger Dr. Mauren brecher wird daher ſprechen über das Thema;„Die Frei⸗ religiöſe Gemeinde in Vergan heit und Zu⸗ kunft“. Die Sonntagsfeier findet ſtatt am kom⸗ menden Sonntag, 109. September, vormittags pünktlich 10 Uhr in der Aula des Reglgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Polizeiberict vom 15. September 1915. 5 Unfälle. Ein am 12. dieſes Monats, nachis, mit der elektriſechn Straßenbahn Mannheim Weinheim von hier nach Käfertal fahrender led. 31 Jahre alter Büroaſſiſtent, wohnhaft in Käfer⸗ kal, verunglückte dadurch, daß er kurz vor der Halteſtelle in Käfertal, während ſich der Zug noch in der Fahrt befand, ausſteſgen wollte. Er rutſchte auf dem Trittbrett des Wagens aus, kam zu Fall, wabei ihm das linke Bein von dem erſten Anhänge⸗ wagen überfahren und erheblich gequetſeht wurde. Außerdem erlitt der Verunglückte außer einer Verſtauchung der rechten Hüfte noch Verletzungen im Geſicht. Im Allgemeinen Krankenhauſe hier, wahin er mittelſt Sanitätsgutos verbracht wurde, mußte ihm das verletzte Bein oberhalb dem Knie tammen werden.— Ain 13. d. M. nachmittags amn 1 ½ Uhr, verſuchte ein 17 Jahre alter Taglöhner aus Ludwigshafen und daſelbſt wohnhaft, der in Anlagen des hieſigen Friedrichsparles ſpazie⸗ t ging, an einem daſelbſt aufgefundenen, etwa 6 nd mit einer Stecknadel zu Fuß in das Reſerbe⸗ Der Verletzte begab ſich zu lazarett der Kurfürſtenſchule hier, wo ihm ein Notverband angelegt wurde und fand ſodann Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhaus.— In einem Fabrikanweſen in Rheinau kam am 14. d. M 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 15. September 1915. nachmittags 8 Uhr, ein 17 Jahre alter Tag⸗ löhner aus Brühl, als er entgegen der Vorſchrift eine im Gang befindliche Preßmaſchine ſchmierte, durch Ausrutſchen unter den auf⸗ und niedergehen⸗ den ſchweren Exzender. Der Verunglückte erlitt ſchwere innere Verletzungen, an deren Folgen er um 4% Uhr des gleichen Nachmittags ſm Allge⸗ meinen Krankenhaus, wohin er mittelſt Sanitäls⸗ autos verbracht wurde, geſtorben iſt. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Metzger aus Eſſingen auf Erſuchen des Königl. Amtsger. Ludwigshafen wegen Körperverletzung zum Strafvollzug, ein Buchdrucker aus Heilbronn wegen Betrugs, ein Taglöhner aus Mülhauſen wegen Diebſtahls. Vergnügungen. *Saalbautheater N 7, 7. Der neue Ziägige Spielplan enthält ein modernes Schauſpiel„Die goldene Fliege in 4 Akten, wofür die Direktion das Erſtaufführungsrecht erworben hat. Die gol⸗ dene Fliege iſt der Künſtlername einer berühmten Tänzerin, die in glücklicher Ehe mit einem be⸗ deutenden und angeſehenen Architekten lebt. In der Hauptrolle finden wir die berümte Künſtlerin Grete Wieſenthal, ſowie Hugo Flink, der Liebling der Damen. Der Film iſt eines Toten Werk, ver⸗ faßt und inſgeniert von Stellan Rye, dem fein⸗ ſinnigen, nordiſchen Regiſſeur, der als einſtiger dänſſcher Artillerieoffizier bei Beginn des Krie⸗ ges, als einfacher Soldat in die deutſchen Reihen eintrat und ſich bald das Eiſerne Kreuz ver⸗ diente und als Unteroffizier auf dem blutgedräng⸗ ten Boden bei Ppern ein allzu frühes Ende fand. An zweiter Stelle folgt ein großer Zweiakter „Darikbarkeit“ oder„Die Macht des Goldes“, der uns die Untreue eines Bankkaſſiers und deren Ur⸗ ſache, wie Cabaret und Tanzlokale, Spiel ete. vor Augen führt. Eines der beſten Luſtſpiele der Jetzt⸗ gett„Zu hoch hinaus“ in 3 Akten ſorgt für die nötige Ablenkung, dem ab 8½ Uhr als Einlage mehrere intereſſante Stücke folgen. Das nächſte Samstag⸗Programm bringt eine große Ueber⸗ raſchung fur Mannheim, worauf heute ſchon auf⸗ merkſam gemacht wird. Aus dem Großherzogtum. Pforzheim, 13. Sept. Wie gefähr⸗ lich Tollkirſchen ſind, zeigt ein hier vorgekom⸗ mener Unglücksfall. 2 Kinder des zurzeit im Feld befimdlichen Fuhrunternehmers Friedrich Manmal, wohnhaft Geigerſtraße, ein 3 Jahre altes Mädchen und ein 7 Jahre alter Knabe, hielten ſich in den Anlagen des alten Fried⸗ hofes auf und aßen dort Beeren von einem im Schulgarten befindlichen Tollkirſchenſtrauch. Die Folgen zeigten ſich bald. Mam brachte die Kleinen ins ſtädt. Krankenheurs, wo Ret⸗ tungsverſuche angeſtellt wurden. Zwei Tage dem Genuß der Beeren ſtarben die Kin⸗ der )6 Freiburg, 13. Sept. Der Stadtrat hat in ſeiner jüngſten Sitzung beſchloſſen, das Projekt einer Schweinezucht⸗ und Maſtanſtalt auf dem ſtädt. Rieſel⸗ gut mit einem Koſtenaufwand von 40 000 Mark dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorzulegen.— Der Stadtrat hat ſich auf An⸗ trag des Armenrats damit einverſtanden er⸗ klärt, daß die Frage, in welcher Weiſe der mangels genügender Aufſficht immer mehr her⸗ vortretenden Verwahrloſung der Jugend ent⸗ gegengetreten werden kann, alsbald einer kom⸗ miſſariſchen Beratung unterzogen wird. )(DTitiſee, 14. Sept. Der hieſige neue Bahnhof, der infolge des Krtegsusbruchs und der Abreiſe der beim Umbau beſchäftigten Italiener noch nicht ſo frühzeitig wie urſprüng ⸗ lich beabſichtigt in Betrieb genommen werden konnte, iſt jetzt größtenteils fertiggeſtellt und dürfte im kommenden Frühjahr eröffnet werden. Die küinftige Bedeutung des Bahnhofs als Ab⸗ zweigſtation der neuen Gebirgsbahn nach Schluchſee, St. Blaſien, die den König des Schwarzwaldes, den Feldberg, bis auf 4 Kilo⸗ meter an die Bahn heranbringt, iſt jetzt zu erkennen. Auch auf die Bedeutung Titiſees als Winterſportſtation iſt Rückſicht genommen, es wird nach der Inbetriebnahme des neuen Bahn⸗ hofs möglich ſein, direkt vom Feldberggebiet bis vor den Bahnſteig abzufahren, ohne die Schnee⸗ ſchuhe abſchnallen oder Gleiſe kreuzen zu müſſen. Gerichtszeitung. §Mannheim, 14. Sept.(Ferienſtraf⸗ kammer). Vorſitzender: Landgerichts⸗Direktor Dr. Fiſcher. Im„Ritter St. Georg“ hat der 32 Jahre alte Knecht Johann Heß von Seckenheim, ein ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch, einem Schlaf⸗ kameraden Kleider geſtohlen. Man erkennt auf 10 Monate Gefängnis. Auch der 20 Jahre. alte Spengler Chriſtian Schäfer aus Löwenſtein hat ein im Verhältnis zu ſeiner Jugend ſchon ſtattliches Strafverzeichnis. Am 12. vor. Mts. ſtahl er in Brühl der Frau Klara Filſinger 14 Mark bar und verſchiedene Gegenſtände. Man ſetzte ihn im Schwetzinger Amtsgefängnis feſt, er entwich jedoch und verübte weiterhin in Heidelberg Mietſchwindel. Das Urteil lautet auf 1 Jahr und 1 Monat Gefängnis. Der 27 Jahre alte Taglöhner Michgel Michal⸗ zik, ein ruſſiſcher Pole, beſtahl auf dem Inſult⸗ heimer Hof, wo er arbeitet, einen anderen Knecht. Als ihm das Urteil— 4 Monate Gefängnis berkündet wird, weint er wie ein Kind. Beamzen wird ausgeſetzt, da er eingerückt iſt, gegen die übrigen wird eine Gefängnisſtrafe von je 1 Tag ausgeſprochen. Der 32 Jahre alte Kellner Karl Weichert aus Fürth ſpielte in den Monaten Juli und Auguſt den Beſchützer der Kellnerin Marie Löchner, die ihm ihren Verdienſt abliefern mußte. Ueber den arbeitsſcheuen Zuhälter wird eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verhängt und weiter die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht aus⸗ geſprochen. Chronik der Rriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) Zerſenkung eines engliſchen Klei⸗ nen Kreuzers durch„U 27“ am 10. Auguſt bei den Hebriden.„u 27“ vermißt.— Die„Heſperian“ geſunken. 13 Fahrgäſte und 7 Mann vermißt.— Ein Flieger⸗ angriff auf Saarbrücken(am 6. September).— In den Kämpfen auf der Linie weſtlich Skidel Wolkowysk, ſüdl. Rodzanga Pyra, Kotra und Ros überſchritten.— Die Ruſſen bei Chomsk und Drohiszyn geworfen.— Sieg bei Podkamien, an Höhe Makutra u. bei Radziwilow.— Uebernahme des Oberbefehls durch den Zaren. — Einbruch der Bunerwals in Peſhawar(Nordindien) am 17. Auguſt. Einnahme von Wolkowysk und der Höhen öſtlich und nordöſtlich davon. 2800 Gefangene.— Die Ruſſen bei Izabelin(ſüdlich von Wolkowysk) geworfen. Vordrin⸗ gen gegen die Zelwianka und Ro⸗ zanka und durch das Sumpfgebiet nordöſtlich von Pruzana.— Rück⸗ zug der Ruſſen hinter die Ikwa. Vorbrechen der Ruſſen aus ihren Stellungen bei Tarnopol und Struſow; bei Tarnopol der An⸗ griff zurückgeſchlagen, weſtlich Trembowla Weiterkampf, der Vorſtoß der Ruſſen weſtlich Oſt⸗ row zum Stehen gebracht, ſüdlich Oſtrow Vordringen der Ruſſen über den Sereth.— Erſtürmung der Höhen von Szuparka an der 7. September. 8—5 September. Serethmündung. Ueber 4400 Ruſſen gefangen.— Großfürſt Nikolaus Nikolajewitſch auf den Poſten des Vizekönigs des Kau⸗ kaſus„befördert“.—Erfolgreicher Luftandriff auf Docks und Ha⸗ fenanlagen von London und ihre Umgebung. 9. September. Durch Württemberger und Loth⸗ ringer Regimenter bei Vienne Le⸗Chateau in den Argonnen die feindliche Stellung in zwei Kilo⸗ meter Breite und 300 bis 500 Meter Tiefe ſowie das Werk Marie Thereſe erſtürmt. Ueber 2000 Franzoſen gefangen, 48 Ma⸗ ſchinengewehre, 54 Mjnenwerfer erbeutet.— Rückzug der Ruſſen hinter die Zelwianka; 3550 Ge⸗ fangene.— Uebergang über die Rozanka ſüdlich Rozana. Vor⸗ dringen nordöſtlich von Sielec.— Uebergang über die Jaſtolda nördlich Chomſk.— Einnahme der Feſtung Dubno.— Vordrin⸗ gen der Armee Böhm⸗Ermolli über die obere Ikwa und Nowo⸗ Alekſiniec.— Der Nordflügel der ſüdlich Oſtrow über den Sereth vorgedrungenen Ruſſen zurückge⸗ worfen.— Erfolgreicher Marine⸗ luftſchiffangriff auf London, Nor⸗ wich, Middlesborough, an der Bahn Southbank—Redcar. 10. September. In den Kämpfen bei Skidel und an der Zelwianka die Höhen bei Pieſki erſtürmt. 1400 Gefangene. — Einnahme von Olſzancka.— Die Ruſſen aus Bueniow(am Sereth ſüdlich Tarnopol) gewor⸗ fen. Angriffe der Ruſſen ſüdweſt⸗ lich Bueniow und bei Tarnopol abgeſchlagen. In den Kämpfen zwiſchen Je⸗ ziory—Zelwa Skidel, Niekraſze und Lawna erſtürmt. An der Zelwianka 2700 Gefangene. Kämpfe zwiſchen den Straßen WolkowyſkSlonim und Kob⸗ ryn—Milowidy. Die Zelwianka überſchritten. Alba weſtlich Koſ⸗ ſow genommen.— Derazno am Goryn genommen. Bei Tarnopol die Ruſſen zurückgeſchlagen; wei⸗ ter ſüdlich die Sereth⸗Front der Verbündeten vor überlegenen ruſſiſchen Kräften auf die Höhen öſtlich der Strypa zurückgenom⸗ men. 12. September. Größere Kämpfe zwiſchen Düna und Meretſch. 1800 Gefangene. Zwiſchen Jeziory und Njemen gab nach hartnäckigen Kämpfen der Feind den weiteren Wider⸗ ſtand auf. An der Zelwianka die feindlichen Linien an mehreren Stellen durchbrochen. 1963 Ge⸗ fangene. Beiderſeits der Straße Bereza Ciartuska— Koſſow Slonim der Feind geworfen. 2759 Gefangene. Angriff beiderſeits der Bahn nach Pinsk.— Bei De⸗ razno den Goryn, bei Dubno die Ikwa von den Oeſterreichern überſchritten. Kämpfe um Dol⸗ zanka bei Tarnopol.— Starke 11. September. italieniſche Angriffe im nördliche Abſchnitt der küſtenländiſchen Front enden mit vollem Mißer⸗ folg.— Die Docks von London mit ſichtbarem Erfolg beworfen. —Niederlage der Engländer in Irak durch die Skämme nördlich von Kalat⸗ul⸗Nedſchim. 13. September. Erfolge zwiſchen Friedrichſtadt und Jakobſtadt. Die Bahn Wilna—Dünaburg— Petersburg an mehreren Stellen erreicht.— An der unteren Zelwianka meh⸗ rere Gegenſtöße abgeſchlagen. Verfolgung des Feindes durch die Heeresgruppe Prinz Leopold; auf der ganzen Front v. Macken⸗ ſen jeder Widerſtand gebrochen. Verfolgung auf Pinsk.— In Ga⸗ lizien bei Tarnovol eine neue günſtigere Stellung weſtlich der bisherigen eingenommen.— Luft⸗ angriff auf die Befeſtigungen von —5 Southead. 9644 veeeeeeeeee 82 85A5 21100 222 222 222 222 222 2 212 222 18 872 222 7 272 227 E 212 222 2222 227 2272 * 24„ 2222„2 22 274„ee 7222272 2 29299˙9˙⁰8222˙29 L. C. 100. 1. Es müſſen die vorgeſchriobenen Papiere beigebracht werden. 2. Ja. 3. 300 Mark. Grenzwächter. Wenden Sie ſich mit einem Ge⸗ ſuche an die Zoll⸗ und Steuerbehörde einer Grenz⸗ ſtadt, dort werden Sie alles erfahren. Pflicht. Falls Sie bei einem beſtimmten Trup⸗ penteile dienen wollen, müſſen Sie ſich zu dem⸗ ſelben freiwillig melden. Erhalten Sie bei der Muſterung eine Entſcheidung, dann iſt dieſelbe gültig. Soweit uns bekannt iſt, haben Sie nach der Muſterung keine Wahl zu irgend einem be⸗ ſtimmten Regiment. Wann die Unterſuchung ſtatt⸗ findet, iſt uns noch unbekannt. M. N. Wollen Sie ſich in dieſer Angelegenheit an das hieſige Bezirks⸗Kommando, Zimmer 31, wenden, welches Ihnen über die Fälle ſicher Aus⸗ kunft geben wird. J. H. Es ſind die Ausgemuſterten damit ge⸗ meint. 111er. Der Preis des Vuches iſt geheftet.50 Mark, gebunden.— Mark und kann durch die Buchhandlung Brockhoff u. Schwalbe, Mannheim bezogen werden. Herr., Langerötterſtraße. Der Erzbiſchof von Freiburg hat das Prädikat„Exzellenz“, während im allgemeinen Biſchöfe mit„Biſchöfliche Gnaden“ angeredet werden. Th. M. Der Orden wird auch an Perſonen erteilt, die nicht in Baden geboren ſind. Dies geht ſchon daraus hervor, daß er an viele nichtbadiſche Militärperſonen exteilt wird. L. K. Frage 1: Die Frage läßt ſich nicht all⸗ gemein beantworten; es kommt auf die Verhält⸗ niſſe an. Wenn z. B. eine Mutter kein Ver⸗ mögen beſitzt, iſt ſie auch nicht ſteuerpflichtig. Sie wollen ſich an die Steuerbehörde(Steuerkommiſ⸗ ſär) wenden, wo Sie bereitwilligſt Auskunft er⸗ halten. Die Antwort auf Frage 2 folgt. ., Schriesheim. Die betreffende Stelle iſt das Finanzamt, Mannheim. M. D. Wir können Ihnen leider die gewünſchte Adreſſe nicht angeben. Die betreffende Notiz in unſerer Zeitung ließe ſich nur durch Nachblättern finden. Wenn Sie uns die Nummer, in der die Notiz enthalten war, angeben können oder wenig⸗ ſtens den ungefähren Zeitpunkt, wollen wir uns gerne der Mühe unterziehen. E. K. K. 41. Wenn Sie Schutzmann werden wollen, müſſen Sie ſich mit einer Eingabe an das Großh. Bezirksamt dahier oder an das Großh. Miniſterium des Innern in Karksruhe wenden. Das Gehalt für die Schutzleute beträgt 1500 Mk., hierzu kommen noch 100 Mk. Bekleidungsgeld. Wenn Sie eine Stelle als ſtädtiſcher Bademeiſter wünſchen, müſſen Sie ſich mit einer Eingabe an die Stadtverwaltung wenden. Das Gehalt beträgt zwiſchen 1400 bis 1700 Mk., je nach der Zahl der Dienſtjahre. M. F. Die Kündigung kann ſtets nur auf den erſten eines Monats erfolgen, und zwar muß ſie bis ſpäteſtens den 15. des betreffenden Monats erfolgen. R. H. Ob Sie verpflichtet ſind, die abgewohnte Küche beim Auszug auf Ihre Koſten herrichten zu laſſen, hängt von den Beſtimmungen des ver⸗ einbarten Vertrags ab. Iſt gegenteiliges in dem⸗ ſelben nicht vereinbart, ſo haben Sie die durch vertragsmäßigen Gebrauch der Sache herbeige⸗ führte Abnützung nicht zu vertreten. Daß Sie ohne Vertrag wohnen, iſt ein Irrtum. Wenn Sie nach dem Ablaufe der Mietzeit nicht ausgezogen ſind, ſo gilt eben das Mietverhältnis als auf un⸗ beſtimmte Zeit verlängert. Letze Meldungen. Ner öſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 15. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart unterm 15. Sep⸗ tember: Ruffiſcher Kriegsſchauplatz. An der beſſarabiſchen Greuze wie⸗ ſen unſere Truppen einen ruſſiſchen An⸗ griff ab. Am Dujeſtr und vor unſeren Stellungen öſtlich von Buczacz herrſcht Ruhe. An allen anderen Teilen unſerer gali⸗ ziſchen und wolhyniſchen Front kam es abermals zu ſchweren fürden Fe ind erfolgloſen Kämpfen. Nordöſtlich von Dubup ließ der Feind bei und 800 Mann an Gefangenen und 3 Maſchinengewehre als Beute zurück. Ungariſche Heeres⸗ und Landwehr⸗Batail⸗ lone und das Otocaner Infanterie⸗Regiment Nr. 79 haben hier unter Führung entſchloſſener ſelbſttätiger Kommandanten neuerdings Pro⸗ ben kriegeriſcher Tüchtigkeit abgelegt. In den Wald⸗ und Sumpfgebieten des Styr und des Pripiatj warfen unſere Kavallerie in den letzten Tagen zahlreiche feindliche Reiterabtei⸗ lungen zurück. Die in Litauen kämpfenden k. und k. Streitkräfte erreichten im Verein mit unſeren Verbündeten die Szezara. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Im Tiroler Grenzgebiet hielten die gewöhnlichen Geſchützktfämpfe auch geſtern an. Oeſtlich des Lodinut Kammes ſchrit⸗ ten unſere Truppen zum Angriff und erober⸗ ten die feindlichen Stellungen auf dem Fin⸗ denig⸗Kofel und auf dem Kamme ſüdlich dieſes Grenzberges. An der küſtenländiſchen Front feuerte die italieniſche Artillerie mit erhöhter Heftigkeit gegen unſere Stellungen von Javor⸗ cek bis zum Tolmeiner Brückenkopf. Feind⸗ liche Angriſfe auf den Javorek und im Frſic⸗ Gebiet brachen zuſammen. Ebenſo wurden die üblichen Annäherungs⸗ verſuche des Gegners in den Schluchten des Doberdo vereitelt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Kritiſche Lage für den Vier⸗ verband. m. Köln, 15. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Die„Stampa“ beurteilt die gegenwärtige Lage als kritiſcher denn je und hofft von dem Vortrage Barzilais in Neapel eine Klärung der politiſchen und militäriſchen Fragen, die jetzt den Vierverband hauptſäch⸗ lich beſchäftigen. Die drohende Aeußerung des deutſchen Botſchafters in Waſhington ſei zwar ein Akt von großer Kühnheit, womit Deutſch⸗ land die Welt übrigens ſtets überraſcht habe. Trotzdem glaubt die diplomatiſche Welt Ita⸗ liens nicht an einen Krieg zwiſchen beiden Staaten. Italien betrachtet mit Bewunderung die Entwickelungen Rußlands, deſſen Heer unter der Leitung des Zaren ſich den Schwio⸗ rigkeiten der jetzigen Lage gewachſen gezeigt habe. Die Drohung Rumäniens ſei ohne er⸗ ſichtlichen Untergrund, während der Drohung Serbiens mehr Gewicht beizumeſſen ſei. Die Hauptaufgabe des Vierverbandes ſei nur, zu prüfen, was zu geſchehen habe, wenn die ſer⸗ biſchen und griechiſchen Zugeſtändniſſe Bul⸗ garien nicht befriedigen. Die monarchiſtiſche Agitation in China. London, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich). Die„Morning Poſt“ meldet aus Shanghai: Die monarchiſtiſchen Agitatoren gründeten, da ſie keine Unterſtützung in der hieſigen Preſſe fanden, ein eigenes Blatt, deſſen erſte Num⸗ mer unter dem Schutze der Polizei erſchien. Geſtern wurde ein Gebäude durch eine Bombezerſtört wobei 4 Perſonen getötet und mehrere verletzt wurden. Die Verſtim⸗ mung in Shanghai iſt den Monarchiſten peinlich. * London, 15. Sept. Meldung des Reuterſchen Büros. Wie die Blät⸗ ter melden, landete ein norwegiſcher Dampfer geſtern in Grimsby 10 Mann von der Be⸗ ſatzung eines niederländiſchen He⸗ ringsloggers, der am Samstag früh 130 Meilen von Scarborough treibend aufgefunden wurde; die Beſatzung war wahnſinnig geworden und tötete 3 ihrer Kameraden. Kriſtiania, 15. Sept.(WTöß. Nichtamtl.) Die hieſigen Blätter gaben einſtimmig ihrer großen Befriedigung Ausdruck, die die Entſcheidung der deutſchen Regierung betreffend den Dampfer „Sevin Jark“ in allen Kreiſen des nortegiſchen Volkes hervorgerufen hat. Newyork, 15. Sept.(Priv.⸗Tel.) Reu⸗ ter meldet: Das im März im Hafen von Hono⸗ lulu verſenkte Unterſeeboot 4 iſt in einee Tiefe von 300 Fuß gehoben worden. einem mißglückten Gegenangriff nebſt zhlreichen Toten 6Offiziere (WTB. Nichtamtlich.) schen zusamm Vorrage deste eit Man ten leihe ling au Die den An Wiegene New Die fre beabsicl Zwar f rungsbe Ssiter habe al Samkeit lenlet h en zu Umstän Stande * 7 Mittwoch, den W. September 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Wirtschaftstell. Die dritte Kriegsanleihe. Mannheim, 15. Sept.(Priv.-Tel.) Wie wir erlaren, hat die Firma Heinrich Lanz, Mannheim iure Zeichnung auf die dritte Kriegsanleihe von ädrei auf füni Millionen Mark er- bökt. An der ersten Anleihe war sie bekannt. J lch mit einer halben und an der zweiten mit einer ganzen Milion M. beteiligt. Weitere Zeichnungen. JBerlin, 15. Sept. Von uns. Berl. Bur.) Der Beamten-Versicherungsverein des deutschen Banken- und Bankiergewerbes a.., weleher sich an den ersten beiden Kriegsanleihen mit Ceichnungen von insgesamt 9 Millionen Mark bebeiligt hat, hat für die dritte Kriegsanleihe abermals 5 Millionen Mark gezeichnet.— Die Westinghouse-Bremsen-Oesellschait in Hannoner zeichnefe, wie der B. Z. gemeldet wird, 600 000 Mark.— Die Stadt Neumünster beteiligte sich nut 1 Million Mark. Aschkenasy u. Edersheim Metallgroßhandhung u Kn 125 000 Ml. Esser u. von der Wipper in Kön 100 000 Miz. Firma Deinhard u. Co,., Schaumrweinlellerei in Koblenz 100 000 Mäe. Joh. Vaillant G. m. b. H. in Remscheid 250 000 Mk. Oberschlesische Eisenindustrie.-G. für Berg⸗ pau und Hüttenbetrieb in Gleiwitz 1 Million Mie. Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke.-G. 600000 M. Eisenhitttenwertn Thale.6 Mill. Me Nordcteutsche Sprengstofwerke.-G. Ham- 250000 Mark. Warenkommissionsbank in Hamburg 750 000 Martk. Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen u. Rh. Im Altzeigeieil der vorliegenden Nummer un- seres Blattes werden 555 Stück ausgeloste AApro- Zenlige Teilschruldverschreibungen Serie A. vom Jahre 1001 einzeim aufgeführt. Die Einlösung derselben erfolgt zum Nennwerk am 2. Januar 1910 bei der Gesellschaftstasse in Ludwiigshafen, bei der Nlieinischen Creditbanke und der Süddeut- schen Diskontogeselischaft.-G. Mannheim so- wWie einer Reihe anderer Großbanben. Wegen der Zeichnung auf die dritte Kriegsanleihe wird der Nennwert der ge- zqogenen Sticke auf Verlangen schon vom 30. September an unter Verrechnung von 4½½ Prozenf Einsen bis zum Einlösungstage Zurlick- Sezalllt. FF Die Allizerten auf der Geidsuche im „mentralen““ Amerika⸗ London, 15. Sept.(WIB. Nichtamflich.) Die„DLent ral News“ meldet aus Washing⸗ ton: Pierpont Morgan hat die französi- Schken 1 1 41-8 re e be zusammen mi ankiers und sonstigen her- vorragenden Geschäftsleuten zu einem Empfangs- ſeste eingeladen. 45 Man glaubt mit Sicherheit, daß es den Alliier- ten glücken eine 5prozentige An⸗ leihe von 100 Millionen Pfd. Ster⸗ ling aufzunehmen. 8 Die deutsche Presse Amerikas tadelt scharf Wꝛegende Verletzung der Neutralität. Newyork, 15. Sept.(WIB. Nichtamtlich.) Die französisch-englische Emanztommison hier beabsichtigt 1000 Nill. Dollar aufzunenmen und zwar für die britische und französische Regie- rungsbehörde ohne weitere Sicherheiten. Seltlens der Finanzmänner wird erklärt, man habe alleu Grund zu der Aunahme, daß die Re- gierung der Vereinigten Staaten sich von, dder Anleihe ſern halten werde, weil das sotist mit der Neutraktät umereinbar sein würde. ODie Neutralitätsverletzung liegt schon in der Zulas- sung einer solchen Anleihe. D. Schriftl.) Wenn das ganze Geld hier aufgebracht werden kann, Wird die ganze Anleine hier begeben. m. KIn, 15. Sept.(Privat-Telegr) Die „Köln. Ztg.“ meldet von der holländischen Grenge: Die Regierung der Vereinigten Staaten wird sich wecter zustimmend noch mißbälligend dazu äußern, daßgß in der Uaion die Vertreter der Verbündeten über eine Amleihe von 1000 Millionen Dollar unterhandeln. Man stelle sich auf den Standpunket, fährt Reuter dort, daß'e beteiligten Bankherren die Aulmerk- Sankeit der Regierung nicht auf diese Sache ge- lenket hätten und daß sie frei seien, nach Gutdün- den zu handeln, soweit keine Hindernisse in den Umständen liege, unter denen diese Anleihe zu- stande kommen soll. Frankfurter Effekkenbörse. R. Frankfurt a.., 15. Sept. Priv.-Lel.) Bei stillem Geschäft zeigte auch heute der Effek- tenverkehr eine ungleichmäßige Tendenz; feste Haltung wies u. a. Gummifabrik Peter auf, welche Wesentlich höher eröffneten. Die Aktien der Braubach Blei- und Silberhütie wurden ebenfalls Sher genannt. Montanwerte ruhig und be⸗ hauptefl. Harpener schwach; Rüstungspapiere Wesen nur geringe Aenderungen auf. Erwäh⸗ nenswert bei ſester Tendenz sind Daimler-Moto- ren. Schuh- und Lederaktien konnten sich gut behaupten. Auf den übrigen Gebieten sind die Umsastze geringſügig. Der Nentenmarkt War werig belebt. Krlegsanleihen fest. Geld- market und Devisen lagen still. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 15. Sept. Die in letzter Stunde er- folgte Einigung in der Frage der Bildung des Uebergangs-Syndikats im Kohlen- Beurteilung der Balkanlage, daß die der Börse iunewohnende feste Grundstimmung etras deut- küchen in den Krsen un zum Teit in dem Oe. linols Centr. oom. 1 den Auleiheplan und bezeichnet ihn als schwer⸗ Bergbau bewirkte im Verein mit der günstigen heute nebeu einer größeren Anzahl anderer Werte besonders Daimler, Viktoria Fahrrad, Thale und Gußstahl-Kugel. Die Lage im Renten-, Devisen- und Geldmarkt blieb wie bisher. Londoner ffektenbörse. London, 14 Sopt. 1. 18. 1 18. 21½ Engl. Konsols, 65½% 65.½ Fennsylvanla 56./ 57% 5% Argentinlor.—.— 98.½ Southern Paolflo, 84./— 4% Braslllaner. 48.——— Unlon Paclfio. 137½ 4% Japan. v. 1899 86.½ 66/ Steelss 80/ 79.½ 3% Portugliesen—.——.—Anad.Cop.neue Akt. 15.— 7½ 5% Russen v. 1906 90.— 92—ffio Tinto 55— 55.— 4½0% Russenv. 1909—.——.—Ohartered. 10/0 10/ Baltimore and Ohlo 87 2¼ 87.—De Beers deferred 10% 10/ Canadlan Pacifio 163./163.— Lena Goldflelds. 1¾20 18¾18 Erle oom. 32.½ 30.% Randmines ½%%1 Hational Raſtway ot Prlvatdlskont.—4¼8 Hexloo—.—.— ISſiber 23%/6 New-Forker Effektenbörse. Newyork, 14. Sept.(WITB.) Der Börse fehllte es an jeder Anregung. Das Geschäft be- schränkte sich deshalb in der Hauptsache auf in- dustrielle Papiere, die zum Teil außerordentliche Kurssteigerungen zu verzeichnen hatten. Beth- lehem-Stells gewannen weitere 13% Dollar und schloß zu einem Kurse von 340 Doll. Der Schluß- verkehr der Börse gestaltete sich unregelmäßig. HEWVORK, 14. Sept.(Devisenmarkt) 14. 13. Tendenz für deldſddd behaupt. behaupt. Geld auf 24 Stunden(Durchsohnittsrate) 1¹ 1⁰ Geld letztes Darlenen— 2— Slohtwechsel Berlin 3 2l, 82.0 Siohtwechsel Paris.97.—.99.— Weohsel auf London(80 Tage)ꝛ.61.50.62.— Wechsel auf London(Cable Transfers)....66.50.68.87 Silber Bulllon 5„48½ 485/ NEWVORK, 14. Sept.(Zonds- und Aktlenmarkt.) 13. 14. 13 Atoh. Top. Santa F& Mlss, Cans. Tex. o. 6% 7— 4% oonv. Sonds do. Balt. Ohio 4% Bds.—ussouri Paolfio. ½%½ Ches. Ohio%½ Bs.— HKat. Rallw. of Mex.—.— North. Pao. 3 Bds.—HRewNork Centr. o.— 24 Rorth. Padc. Pr. Llen d0. Ont& Wost o. 26½ 25ʃ% Horfolk& West. o. 109½ 103% 4 Bonds St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bds. St. Louls S. F. 5 8d. South. Paoifſo o 4 Horthern Paolflo o. 1—5 1 75 Pennsylvanla oom. 10— 1089% Reading oom.. 149— 149½%½ Ohioago Rook Is- 14 1929 N/s. land Paolf, Rallw.— 19½ 4% Unlon Stat. Rock island oom.—— t. 1828 Bonds Chio. Rook 8l. forrt.-—— Unlted States 28ds8. Southern Paolflo. 88¾ 383¼ Unlted States Stool South. Rallw. oom. 15% 15ʃ½ Corp. 5% Bonds South. Rallw. pref. 61— 50%½ Inſon Paclflo 0.. 129½ 129½ 8 Atoh. Top. Santa Fe 101½¼ 101¾ↄ Unlen Paolflo pref. 80⁰5 pref. 8———.[Wabash pref. 637— Baltimore and Ohio 83— 82¼ nestftarzland oom——— 2 Amerlo. Can oom. do. do. pref. Amerlo. Looom. o. Amer.Smelt. KRef. o. do. Sugar Ref..— Anadb. Copp. Min. o. 70¾ Bethlehem Steel 349— Oentral Leather Consolidated das 125½ 128% General Eleotr. o0., 170%½ 171½ 2Mexio. Fefroleum Hatlonal Lead 63½ Unit.Stat. Stoels o. 75½ Unit.Stat. Stoels pr. 113½ Utah Copper dom. 66/ Virgin, Lar. Chem. 0.— Searsgoehuck com. Canada Paoiflo. 1599½ Ones.& Olie o. 47% Ohle.MIIV.St.Paulo. 34% Denver& Rlo Gr. 81— Erle Ist pref. 50% Erle 2nd pref. Great North. pref. 118½ 118½¼ Ar. North. Ore Gert. 140% 141% interborgh. Betrop. 20%½—.— Kansas Olty and Soutdern do. pref. Lehlgn Valley oom. 143¼ 144— Tonlsv. u. Mashy. 118— 117.— Die keistung der deutschen Eiseninchustrie seit Kriegsbeginn. Vom Verein deutschen Eisen- und Stahl! Industrieller sind für die deut- sche Roleisen- und Flußstahlerzeugung seit August vorigen Jahres ſolgende Zahlen ermittelt Worce!! Monat Roheisenerzeug. Flußstahlerzeug. August 586 661 t 567 610t Zeptember 580 087 t 660 615 t Oktober 729 822 t· 900 227 t· November 788 9506t 892 814t Dezember 854 186 t 928 294 · Januar 874 133t 963 790t· Februar 803 623 t̃ 946 191t März 938 438 t 1098 311t April 938 679 · 1012 334t Mai 985 968 t 1044 107 t Juni 989 877t 1080 786 t Juli 1047 503t 1138 478 t Darnach hatte die Roheisenerzeugung im ersten Kriegsmonat einen um 20 000 t höheren Stand als die Flußstahlerzeugung. Die Entwicllung ging jedoch dahin, daß die Flußstahlerzeugung bereits im September vorigen Jahres die Rolieisenerzeu- gung überflügelte und sie seitdem hinter sich ließ. Während die Roheisenerzeugung im August rund 37 Progent der durchschnittlichen Friedens- erzeugung ausmachte, belief sie sich im Juli ds. Is. au über 66 Prozent. Die Zunahme der Flußstahl-Exzeugung war viel erheblicher, denn sie stieg von 36 Prozent auf über 72 Prozent. Die Flußstahl Gewinnung hat sich knnerhalb des ersfen Kriegs⸗ jahres als o mehr als verdoppelt. Diese Erscheinung ist besonders bedeutungs- voll im Hinblick auf den starken Heeresbedarf, der die Hußstahl-Erzeugung gegenüber der Roh- eisengewinnung in den Vordergrunck gerückt hat. Der hohe Stand der Leistungsfähigkeit unserer Stahlindustrie im Kriege ist umso erfreulicher, als die englische Stahlindustrie im Jahre 1910 mit 6500 000 t ihren höchsten Stand, also mit ihrer bishler böchsten Friedensleistung noch nicht einmal zwei Drittel der Kriegsleistung der deutschen Stahlindustrie erreicht hat. Nach den soeben abgeschlossenen Ermittelun- gen betrug die Roheisenerzeugung im deutschen Zollgebiet im Monat August(31 Arbeitstage) insgesamt 1 050 610 t gegen 1 047 503 Tonnen im Juli(31 Arbeitstage). Die tägliche Exzeugung belief sich auf 33 890 t(gegen 33 790 Tonnen im juli). Die Erzeugung verteilte sich auf die einzenen Sorten wie folgt:(wobei in Klanmnern die Erzeugung für Juli angegeben ist) Gieherei-Roheisen 204 90/ t(216477), Bessemer NRolieisen 19134 t(1677), Thomas-Roheisen 638 900 t(654 470), Stahl- und Spiegeleisen 160 107 t(158 020), Puddelroheisen 27 412 t 194%). Von den Bezirken sind im August Juli) bebeiligt: Nleinland- Westfalen Hiit 469 603 t(6 515), Siegerland, Kreis Weiz⸗ an und Hessen-Nassau uut 68 254 f(73 3 Y, Schlesien mit 54 364 t(63 801), Norddeutschland (Küstenwerke) mit 20 104 t(19 719), Mittel- deutschland mit 32 340 t(33 420), Süddeutsch- land und Thüringen mit 21 216 t(20 132), Saar- gebief mit 71 912 t(72 618), Lothringen mit 161 508 t(165 195), Luxemburg mit 141 219 t (160 087). Somit hat die Erzeugung der deut- schen Hochofenwerke auch im August zuge- nommen. Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat r. Düsseldorf, 15. Sept.(Priv.-Tel.) In der Zechenbesitzer-Versammlung ist beschlossen worden, der Bochumer Bergwerksge- sellschaft in Bochum eine Erhöhung der Beteiligung zu gewähren, in der Weise, daß über ihre gesetzliche Beteiligung hinaus eine Mehr- quote von500 000 Tonnen bewilligt wird und eine weitere Erhöhung um 100 000 Tonnen dann ein-⸗ tritt, wenn die neue Schachtanlage zur Inbetrieb- nahme fertiggestellt ist. Elchener Walzwerk und Verzinkerei .-G. in Kreistal a. d. Sieg. r. Düsseldorf, 15. Sept.(Priv.-Tel.) Nach dem heute erschienenen Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 1914/15 wurde ein Be- triebsgewinn von M. 975 208 gegen M. 1 085 546 i. V. erzielt. Andererseits erforderten die allge- meinen Unkosten M. 247 124(306 984), Gebühren und Zinsen M. 97433(im Vorj. Gebühren M. 92 697 und Zinsen M. 24 465). Nach M. 266 146 Abschreibungen gegen M. 250 000 i. V. verbleibt einschließlich M. 259 685(123 708) Vortrag ein Reingewinn von M. 624 189(535 108). Daraus sollen 10 Prozent Dividenden gegen 8 PTO Z. i. V. verteilt werden und M. 300 685 gegen M. 250 685 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Geschäiftsbericht führt noch aus, daß das Geschäft, das in den ersten Monaten leb- los lag, sich bald mit den günstigeren Kriegslage erholte. Ueber die Aussichten führt der Ge- schäftsbericht aus, daß die Gesellschaft für die kommende Zeit gerüstet sei; die vor mehreren Jahren errichteten Neuanlagen seien allerdings kaum zur Geltung gekommen. Aufträge liegen für Heer und Marine, besonders auch vom In- und Ausland für Friedenszwecke reichlich vor. Die Gesellschaft hofft deshalb auf gute Beschäftigung auch nach dem siegreichen Ende des Krieges. Bedentender Holzbedartſ der preuffischen Staatseisenbahnen. .— Die preußische Staatseisenbahnverwaltung beginnt nunmehr mit der Ausschreibung ihres ctiesjährigen bedeutenden Holzbedarſes. Die Zahlen, die bisher bekannt geworden sind, sprechen dafür, daß keine Einschränkung des Be- darfes vorgenommen wird. Man hatte in holz- gewerblichen Kreisen bisher damit gerechnet, Die Sägemühlenindustrie Deutsch- klands Wird nunmehr lohnende Aufgaben zu er- füllen haben. Den Beginn mit den Ausschrei- bungen macht die Eisenbahndirektion Nattowitz, welche die Holzlieferung für die Werkstätten in Breslau, Kattowitz und Posen am 28. September vergibt. Hierbei handelt es sich um rund 25 cbm Erlen-, 40 cbm Eschen-, 140 cebm Pappel-, 1970 Kubikmeter Eichen-, 4528 cbm Kiefernholz I. Klasse, 525 cebm Fichtenhokz, 10970 cbm Kiefernhok II. Kl. Man erwartet mit Rücksicht auf die fehlende Hlolzzufuhr vom Ausland Preis- steigerungen für viele Holzarten. Die Nachfrage wird von der deutschen Sägemühlenindustrie leicht befriedigt werden. Warenmärkte. Berliner Getreidemarle Berlin, 15. Sept.(WIB.) Nichtamtliche No- tierungen. Mais runder 635—645. Berlin, 15. Sept.(WIB.) Frühmarkt. Nichtamtlick ermittelte Preise). Mais Ia. 640—645, ausländische Gerste mittel 722—747, ausländische Weizenkleie 51.50—53, Kartoffelmehl 63. Berlin, 15. Sept. Der Verkehr am Produkten- markt war in Anbetracht der obwaltenden Um- stände nicht besonders lebhaft gewesen. Die Um- Stze in Mais und Gerste hielten sich in engen Grenzen und beschränkten sich auf bessere Sorten. Im Großhandel wurde für Ia. Mais 650 M. gefor- dert; für Lokoware waren die Preise um—4 M. höher. Gerste war weniger beachtet. Auf Sta- tionen lagernde Ware wurde zu 730 M. gehandelt. Im Platzverkehr waren die Forderungen ziemlich unverändert. Kartoffelmehl und Kleie fand bei ruhigem Geschäft zu den gestrigen Preisen Ahsatz. Die Nachfrage für Gerstenmalz war nicht sehr lebhaft, trotzdem die Forderungen herabgesetzt wurden. Rumänische Ware wurde zu 144., mährische zu 154 M. umgesetzt. Newekorker Warenmarkt. NEWVOREK, 14. Sept, Winter- 14. 8 Baumwolle: 14. 13. Weilzen hard Hr. 2 122 121./ Hewyork loko 1045 67 per Sept. 114¾8 112.½ per September 10.40 10.25 per Dezhbß.——.— per Oktober 19.56 10.41 per November 10.66 10.51 Mals loko nom, nom. per Dezembor 10.92 10.77 Nehf Spr. Wü. n. nom. nom. per januar 1109 10.96 Qetreidefr. per Härz 11.40 11.26 Liverpool nom. nom. per Mal—.——.— London nom. nom. Petroleum: Baumwolle: reffn. l. das, nom 8 75⁵ Ank. I. atl. H. 14 000 16 000 stand Whlt⸗ nom.50 In Golfhäfen 23 800 39 900 in tanks nom,.— im innern 000 00 000 Ored. Balan. unver..80 NeWÄork, 14. Sept.(Kaffoe.) No. 7, loko./% ber Dez,.16 per Jan..21, per MArz.33, per Hal.43, per jull.53. Ghieagoer Warenmarkt. Onicgao, 14. Sept. 14. 13 14. 13. Welzen Sept. 101/ 99./ Schwelne: Dezb. 95% 95.8½ sochVere.05—.15.— Malis Sept. 71½ 717½ Speok— 762..12 Deab. 58%3 58¼ Schmalz: Hafor Sept.— 38.½ Sept..17.97 „ Derb. 355%— Oktb..20.00 Sohwelnezuf, Pork: Sopt. 12.62 12.22 1. West. 60 0 70 000 Oktb. 1275 12.30 dv. Chloago 12000 29 000 J Rippen: Sept..12.32 Sohwelne! Oktwb. 68.25.95 lelohte.5.85 Letzte Handelsnachrichten. Erfurt, 15. Sept.(WIB. Nichtamtlich). In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Wissener Metallwaren A. G. in Mehlis wurde be⸗ schlossen der am 14. Oktober stattfindenden Gene- ralyersammlung nach reichlichen Abschreibungen die Ausschüttung einer Dividende von 15 Proz. (23 Proz. i. V. vorzuschlagen. r. Düsseldorf, 15. Sept.(Priv.-Tel) Der Aufsichtsrat der J. Banning, Maschinen- Fabritk.-G. in Hamm i. Westf. beschloß in seiner gestrigen Sitzung, der Generalversamm- lung die Verteilung einer Dividende von 14 Pro- Lent gegen 4 Prozent i. V. vorzuschlagen. Bern, 14. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird gemeldet: Den französische Botschafter und der britische und der italienische Gesancſte haben leute dem politischen Departement die Antwort ihrer Regierungen mitgeteift. Diese er- möglicht eine befriedigende Lösung in der Frage der Or ganisation der Einfuhn Das politische Departement wärd binnen kurzem dem Bundesrate einen ausführlichen Bericht über die gange Frage unterbreiten. Amsterdam, 15. Sept.(WIB. Nichtamtlich) Die Ausfuhr von allen Arten von Schnitt- bohnen ist verboten. Paris, 14. Sept.(WIB. Nicktamtlich.) An- läglich der Ausgabe vom Landes Vertei- di gungs Schatzscheinen von 20 und 5 Franes wendet sich der„Temps“ ge- gen den verschiedentlich aufgetauchten Gedanben, die Schatzscheine als gesetzliches Cahlungsmittel zu verwenden. Ein sol- ches Vorgehen würde die wirtschaftiche und Hinanzielle Kraft Frankreichs untergraben und den Wert der französischen Banfnoten herab- Sezen. Die Finanztraft Frankreichs sei heute gesichert. Aber wenn der Staat, statt wie bisher Banknoten durch die Ausgabe von Obligationen und Staatsschatzscheinen aus dem Verkehr zu- rückzuziehen, letztere als gesetzliches Zahlungs- mittel in Umlauf setze, werde durch den dadurch bedingten erhöhten Umlauf die finanzielle Grund- lage als Deckung sich wieder schlechter gestal- ten. Frankreich habe bereits einmal zur Zeit der Assignaten eine schwere Finanzkrise durch- gemacht. Es solle jetzt die Folgen der damalli- gen Krise nicht vergessen. London, 15. Sept.(WIB. Nichtamtlich.) Im Uuterhause teilte Me Kenna mit, daß der Verkauf der Bonds über die Kriegs- anleihe im Betrage von 5 und 10 Schilling und 1 Pfund, sowie von Bescheinigungen üben 5 Pfund bis zum 4. September 2 473 000 Piund Sterling betragen habe; nicht inbegriffen hierin sind die Zeichnungen auf Anleihe durch Vermitkt⸗ lung der Postämter und Banken die bis zum 4. September 30 614 000 Pfund Sterling betrugen. FHehliteratur. Süddentsche Industrie Die Nummer 16 des Jahrgangs 1915 der in Mannheim erscheinenden„Südceutschen Industrie“, Organ des Verbaudes Südwestceutscher Industrieller, ent- hält: Amtliche Mitteilungen des Ver⸗ bandes: Einschränkung der Arbeitszeit in Spiunereiem, Webereien und Wiärkereien. Zu den Bestandsmeldungen. Außerkraftsctzung der Bekanntmachung über die Festsetzung von Höchstpreisen für Erzeugnisse aus Kupfer, Mes- sing und Aluminium vom 28. Dezember 1914 und der Bekanntmachung über die Höchstpreise flir Erzeugnisse aus Nickel vom 15. Juni 1915. Sei⸗ tens Deutschlands aus Anlaß des Krieges er- lassene Ausfuhr- und Durchfuhrverbote. Durch⸗ fuhr nach Oesterreich-Ungarn. Verlängerung der Zahlungsfristen für Polen links der Weichsel. Verlängerung der Prioritätsfristen in ausländi- schem Staaten. Höchstpreise für Petroleum und die Verteilung der Petroleumbestände. Bekaunt- machumng betreffend die Fristen des Wechsel, und Scheckrechts für Elsaß-Lothringen, Ostpreußen usw. Bekanntmachung über die Geſtendmachung von Ausprüchen von Personen, die im Ausland ihren Wohnsitz haben. Verbot des Vorverkauis von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei, sowie der Kartoffelstärkefabrikation aug der inländi- schen Ernte des Jahres 1915. Festsetzung des Rubelkurses in Polen links der Weichsel. Zoll- erhebung in dem deutschen und dem Zster- reichisch-ungarischen Verwaltungsgebiete Polens Uinkes der Weichsel. fecht- und Zahlungsverhält⸗ nisse in dem besetzten Gebiete von NRussisch- Polen. Keine Verfügungsbeschränkung für, Schappeseide. Postangelegenheiten. Ausnahme- tarif für Heu. Ausnahmetarif für Spreu- und Strohmehl. Ausnahmetarif für Jute und Hauf. Ausnahmetarif für Kakao, Baumwolle, Bananen usw. Ausnahmetarif für eilgutnäßige Beförde- rung von leicht verderblichem Käse. Ausnahme- tarif für Zucker zu Futterzwechen. Ausnahme- tarif für Hokzellstoff. Ausstellungswesen Ferner liegen der Nr. 16 der„Süddeutschen In- dustrie“ die Nummeru 9 und 10 des„Badischen Stellenanzeigers für Kriegsinvalide“ bei. Den für die Pflalz bestimmten Nummem liegt der „Plälzische Stellenanzeiger für Kriegsinvalide“ Nr. 2 bei. Geſchäftliches. * Wer einem Soldaten eine Freude bereiten will, der ſende ihm regelmäßig die Original ⸗Le⸗ bona“⸗Milch⸗Kakao⸗Würfel ins Feld nach. Die un⸗ getzählten Dankesſchreiben beweiſen, wie notwendig ein wirklich nahrhaftes und erwärmendes Getränk iſt, und wie vorzüglich der Lebona⸗Würfel ſich auch zum Roheſſen eignet. Man achte beim Einkauf ſtets auf den Namen„Lebona“, um die Garantie für völlig einwandfreies Fabrikat zu haben. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; flür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der * Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,., m B. K Direktor: Ernst Müller. —— 8. Seite. Mittwoch den 1 5. September J515. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Jubrit Fß, Mdwigshafen am Nhein. Bei der heute in Gegenwart eines Notars vor⸗ geuommenen neunten Verlofung unſerer 4½„% Teilſchuldverſchreibungen Ser. A vom Jahre 1901 ſind gemäß dem Tilgungsplan 555 Stück zu M. 1000.— mit folgenden Nummern gezogen worden: 10 25 70 74 106 107 11 127 172 193 195 229 248 283 355 356 372 375 376 466 523 578 605 644 664 700 741 750 760 772 782 789 797 808 878 910 912 916 919 927 958 976 988 1012 1027 1070 1080 1094 1110 11¹8⁸ 1146 1167 1169 1219 1265 1299 1302 1306 13481351 1381 1402 1436 1454 1473 1474 1492 1508 1526 1581 1547 1570 1593 1610 1645 1 1678 1699 1706 1709 1711 1712 1716 1733 1764 1804 1864 1905 1931 1962 1963 1992 2018 2028 2052 2057 2058 2065 2152 2180 2185 2186 2192 2225 2289 2252 2255 2257 2291 2299 2310 2329 2331 2 2344 2351 2356 2357 2391 2400 2406 2440 2442 2522 2526 2528 2549 2558 2616 2626 2634 2639 2670 2700 2702 2735 2755 2785 2786 2796 2818 2827 2860 2865 2997 144 360 609 2646 2816 3039 3211 2814 3007 3009 3010 3011 3141 3166 3191 8210 3308 3331 3344 3352 3396 3402 3405 3473 3495 3498 3500 3501 35113516 3517 3541 3545 3556 3583 3600 3665 3685 3710 8731 3736 3748 3749 3790 8829 3839 3855 3856 3857 3871 3889 3933 3933 3954 3959 3960 3983 3989 3997 4001 4015 4040 4048 4063 4092 4101 4103 4104 4129 4150 4168 4178 4181/4186 4201 4220 4238 4251 42638 4264 4301 4312 4407 4447 4452 4464 4525 4554 4618 4620 4625 4629 4631 4638 4655 4661 4673 4674 4741 4751 4757 4761 4806 4812 4820 4853 4891 4923 4929 4936 4950 4952 4962 4980 4990 4991 5006 5008 5011 5012 5013 5028 5059 5064 5079 5097 5110 5119 5199 52105215 5228 5254 5276 5284 5290 5292 5301 5341 5350 5352 5397 5405 5437 5460 5484 5507 5521 5531 5587 5629 5645 5655 5656 5700 5702 5705 5746 5747 5749 5750 57515706 5775 5780 5785 5791 5798 5803 5874 5899 5901 5944 5950 5967 5980 5984 5985 6050 6051 6052 6060 6070 6090 6092 6141 6151 6178 6188 6197 6213 6217 6230 6244 6296 6377 6384 6395 6405 6407 6412 6427 6454 6459 6484 6494 6495 6524 6534 6556 6581 6598 6614 6629 6651 6686 6695 6711 6719 6778 6783 6815 6895 6898 6926 6934 6977 6980 6982 6985 7010 7029 7056 7065 7077 7095 7155 7188 7189 7190 7196 7205 7213 7215 7250 7296 7349 7875 7880 7403 7421 7423 7424 7468 7477 7488 7514 7534 7551 7565 7579 7610 7619 7648 7659 7694 7705 7714 7729 7751 7775 7786 7796 7838 7874 7885 7889 7894 7911 7933 7948 7955 7982 7994 8021 8054 8065 8098 8115 8144 8145 81568171 8185 8206 8235 8237 8238 8245 8252 8323 8642 8358 8863 8393 8897 8423 850e 8539 8557 8614 8644 8655 8671 8713 8718 8745 8766 8768 8770 8784 8806 8828 8833 8871 8879 8881 8892 8897 8901 8903 8940 8944 8948 8959 8965 8979 8990 9003 9066 9078 9098 9160 9181 9202 9219 9262 9279 9300 9322 9326 93419342 9355 9373 9398 9400 9416 9428 9439 9440 9485 9509 9522 9598 9615 9618 9626 9702 9724 9756 97749778 9816 9822 9851 9920 9927 9929 9935 9948 9954 9973 9975 9992 9996 Die Einlöſung erfolgt zum Nennwert am 2. Fanuar 1916 gegen Rückgabe der betreffenden Stücke und der nicht verfallenen Zlusſcheine bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen am Rhein, ferner: hei der 3046 3050 3105 3118 3131 3229 3252 3278 3284 3306 4 Deutſchen Bank, Berlin, ſowie bei deren Filialen in Frankfurt a. M. und München, Deutſchen Vereinsbank Frankfurt a. M. und deren Zweigniederlaſſungen, bei Herrn E. Ladenburg, Frankfurt a.., bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim, bei der Bayeriſchen Vereinsbank, München und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Stutt⸗ gart und deren Zweigniederlaſſungen. Die Verzinſung der verloſten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen hört mit dem 2. Januar 1916 auf. Der Wert etwg fehlender, Zinsſcheine wird am Kapital in Abzug gebracht. Der Einreichung iſt ein Nummerverzeichnis bei⸗ zufügen. Wegen der Zeichnung auf die drit!: Deutſche Kriegsanleihe wird der Neun⸗ wert der gezogenen Stücke auf Verlangen ſchon vom 30. September au unter Ver⸗ rechuung von 4½ Zinſen bis zum Eiulöſungstage zurückgezahlt. Rückſtändig undunerhoben ſind noch folgende per 2. Januar 1915 gezogene Teilſchuldverſchreibungen: Ser. A Nr. 14, 15, 17, 18, 20, 21, 26, 28, 30, 83, 48, 104, 112, 188, 699, 708, 719, 1765, 1766, 2215, 2525, 2591, 3615, 3637, 3691, 4296, 4858, 4680, 6700, 7776, 8895, 8982. nhaber werden hiermit zur baldigen Ein⸗ gefordert. 42539 Ludwigshafen a. Rh., 9. September 1915. Bludiſche Auiln-& Soda-Sabtil. 3 D bei der Die löſung au wangsberſtrigerung. bnuerstag, 16. Sept. 1915 Sammlung für die Kriegsblinden. 1478 1487 noch nicht fälliger Dransport Mk. 1610.85 Mk. Es gingen weiter ein: Joſef Eberhard, Neckar⸗ auerſtr. 51, 50 Mk., Spiel⸗ Geſellſch. F. K. 3 Mk. Zuſammen: 1669,85 M. Sammlung zur Beſchaffung von Sanitätshunden Trausport 651.28 Mk. Es gingen weiter ein: Otto Conz 2 Mk., Zuſammen: 653,28 Mk. Sammlung zu Ganſten des Noten Snlomotds. Fran Direktor Naſer, Werderſtraße 18, 100 Mk. Zur Entgegennahme weiteger Gaben iſt ſtets gerns bereit Die Geſchoftsſtene d... nachmittags 2 Uhr werde ich an Ort u. Stelle in Scharhof bei Sandhofen gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1Bohrmaſchine, 1 Hobel⸗ maſchine, 1 Gasmotor, darau auſchließend am Nathaus Kleiderſchrank, Divan, Wagen, Schweine etwas Hen und Sonſtiges. Mannheim⸗Neckarau, den 15. September 1915. 8087 Groß, Gerichtsvollzieher, Adlerſtr. 60. Ealaufen Kl Neppnucher auf d. Namen Ammp hör. 1 P 2, 12, Planken, Besorgung aller bankgeschäftlichen Filiale MANNHTEINM Aktienkapital und Reserven Mark 26100οοh,õ,˖¼ꝗ Bank angelegenheiten 8 Alter von 18½% Jahren unser lieber Sohn, und Onkel Otto Mannheim, den 15. September 1913. Familie Peter Tocbes-HAnzeige. Den Heldentod fürs Vaterland starb am 18. August infolge einer am 16. August erhaltenen schweren Verwundung im ſetz Kriegsfreiwilliger im Res.-Ini. In tiefer Trauer: Familie Heinrich Elzer. Bruder, Schwager Reg. Nr. 40 Metz mutter, Schwägerin und Tante rrau Bannehen im 78. Lebensjahre. vormittags 11 Uhr vom Portale des hier aus statt. bittet man abzusehen. Baden, den 15. September 1915 Heute morgen entschlief unsere gute Mutter, Grossmutter, Urgrossmutter, Schwester, Schwieger⸗ Die Beerdigung findet Freitag, den 17. September, Von Kondolenzbesuchen und Blumenspenden Mannheim, 8 6, 22, Heidelberg, Mailand, Baden- Emil Mayer und Frau, Emma geb. Amson Ferd. Llebhold und Frau, Auguste geb. Mayer Adolf Mayer und Frau, Bella geb. Raiss Louls Mayer und Frau, Mathilde geb. Hainebach. Frau Richard Mayer WWe., Alice geb. Amson. isr. Friedhofes Geldverkehr Kapital⸗Geſuch Größere Städtiſche Sparkaſſe, verbürgt durch Stadtgemeinde, ſucht auf Mitte Oktober d. J. Darlehen von zwei Millionen in einem oder mehreren Poſten zu mäßigem Zinsfuß bei viertel⸗ oder halbfährl. Kündigung aufzunehmen. Angebote mit Darlehensbedingungen unt. W2042 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. in Karlsruhe bis eutlaufen. Abzug. Spelzen⸗ ſtratze 19, bbr 8 9978 25. September ds. N, erbeten. 12364 Hohlſänme, Hand⸗ Kurbel⸗Stickevei werb. ſchnellſt. angefertigt 755 2 7,15 part. Tel. 4825. 7 Gelb. Kanarienvogel entflogen. Um Rückgabe egen Belohnung bittet eausgaſtt, Augdttenſtr.s Nachlaß verſteigerung. im Hauſe 54033 8 8, 32, 3. Stock verſteigere Dieſählernenkauer — III. Verſteigerungstag: „Rnachmittags 2 uhr ich folgende ß der 7 Frau ar Langeloth e. Katharina Elisa- geb. Prohaska ge⸗ enGegenſtände meiſt⸗ ud gegen Barzahlung: iedene Flaſchen⸗ Kognak, ferner: Ausziehttſche, ſch. Rohr⸗ ſtühle(ir baum), tiſch, ve Standuhr, Näh⸗ chied. Lüſter, Exker den, verſchiedene piegel, Sofas, LI u. ovale e, Itürige Schränke, cherſchrauk, Pfeiler⸗ kommode, antiker Schrank (Barot), Spiegelſchränke Mahagoni u. Nußbaum), 2Nähmaſchinen mit Hand⸗ und Fußbetrieb, Eut⸗ ſtaubu: Sapparat, In⸗ ſtrume: tiſch, iegeſoſa mit Decke, 2 aufgerüſtete Betten mit Zteilig. Roß⸗ haarmatratzen und guter Federbettung, Nachttiſche mitMarmorplatten, Waſch⸗ kommode mit Marmor⸗ platte, Trumeau, Servier⸗ 2 Diplomaten⸗Schreibtiſch m. Stuhl, Pendulen, Roll⸗ ſchränkchen, Fantaſteſtühle, „Flurgardersbe, Eis⸗ ſchrauk, Gasöſen, Neiſe⸗ koſſer, Rollwände, Staſſelei, Petroleumofen, verſchied. Noten u. ſonſtig. Hausrat. Die Möbel können a. Donnerstag vormittag von 10—½12 Uhr beſichtigt und event, freihändig ge⸗ kauft werden. GAsorg Landsittel, Ortsrichter Roſengartenſtraße, Telephon 7309. Reiſez. deutſch. Front. 13* II. Teil Neue Kriegsberichte v. Genghofer Vorrät. in der bekanut. jetzt D., 13 3 Wellenreuther) 22 ſuunt Müec elags Wwaten- Ueld. Latterig Zlehung am 18. Oktoher 820 dewinne u. 1Pram. Ber geld 37000. Mögl. Höchstgewinn 1 A. 3337 Geldgewinne . 1080 a 1M.%w b fl empflehlt Lotteris-Untsrnehmer — 5 d. Stürmer Strasskurg l.., Langstr.J7 Filiale Kahl a. Ag. Nauptstrasse. in Mannheim: ferzbergers Lotterlegeschäfte E 3, 17 u. 0 6, 5; Lotterloburo Sohnaltt R 4, 10 u. f 2, f. in Roddes⸗ helm: J. F. Lang, Sohn. 42508 Rautiakan lareentaban Hautaban Zgattenheus 95513 (Haus Wellenreuther) 42438 Juunge Fran möchte das Damenfriſieren ontterstag, 16. Septbr. Buchhandlg. Schneider Während des Kriegen Bekleidung u. Schuhe, be⸗ zum Selbſtgebrauch Mannbheim 4962 Te Buchhaltungen Südd. Finanz-.BISBer-Raylslons-.n. U l. ordnet und erledigt fortlaufend Stuttgart lephon 8531 42511 92 5 255 2 N Arme Frau verlor auf dem Wege Käfertalerſtr. 29 bis Lederhandlung Kahn, H3, ein ſchwarzes Porte⸗ monnaie mit 52 M. Inh. in Papier. Redl. Finder wird gebeten, dasſelbe geg. gute Belohng. Käfertaler⸗ -St. abzugeb.““ te0 * S Mittelſchüler finden ſorgfältige Ueber⸗ wachung der Hausauf⸗ gaben und Nachhilfe bei erfahrenem Lehser. Vor⸗ zügliche Empfehlungen. Gefl. Zuſchriften unter „Nachhilfe“ Nr. 53967 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. e Anlerticht in Mandetie erteilt gründlich Haus Völk, 9264 2 — Hle irat Kaufm. Beamter, verw. mit Kind wünſcht baldige HKeirœt mit Fräulein oder Witwe ohne Kind mit Herzeus⸗ bildung und Vermögen. Diskretion zugeſichert. Gefl. Zuſchriften unter Nr. 9275 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. erbete Lis genschaffen 2 I ſick Fabrikgrundſti mit Gleisanſchluß, auch als Lager geeignet, zu ver⸗ mieten. ngebote unter M. 1313 an S. Freuz, G. m. b.., Jahle die höchſten Preiſe für gebr. Möbel aller Art 8208. H. Kästner, S 4, U Geiragene Kleider Schuße, Stiefel kauft zu den höchſten Preſey 8, part. Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silde Frau Mautel, 6 Brym, r kauft 9 2. * NNI eeeeeeeee + mit Federbetten Bett ſpaniſche Vand zu verkauſen. Michard Magnerſtr. 38, part. 5405 iSrch, KSWere Dammer,.hafan, Luisenatr.5 5 Bifett, OSadeeiurichtung elektr. Lampen, Waſchkon⸗ muode, Ladenkaſſe, Schreib⸗ tiſch, Bacherſchrank mi Büchern, Faßerad, Näh⸗ maſchine, hil, Betten Kans⸗ pee u. a. m. B 6, 4 t. Hoß 53977 Salonptanmno, JIa. Fabrikat, menig ge⸗ ſpielt, prachtvoller Tou, 5 Jahre Garantie, 125 Mk. 700.— für Mk. 400.— abzugeben bei Siering, 95 6. 5100 Gut erhaltenes Heveen⸗ ahrrad zu berh. Stamißzſtr. 20, 4. St. x. Biide⸗Einrichtungen VBadewaunen, neu u. gebz billig zu verkaufen. 65 7, 2/8. 52904 rachtv. eich. Schlafz., nußb. Spiegelſchr., Waſchkomm, Bettſt., Umbau Flurgard. alles neu, ſpoitb. Schloß, Tatter⸗ ſallſtraße 8, varlerre. 54903 Birnen 3, 12 und i8 Pfs: von 20 Pfd. an. J07g Hof. ——— 8 ine goldene Herrenuhr e 3 zu kaufen geſucht, auch Glashütter. Zu erfr. bei Gaſtwirt Elfner, Secken⸗ heimerſtraße 104. 8578 Brautleute ſuchen ge⸗ brauchte vollſtänd. Schlaf⸗ zimmer⸗ und Küchenein⸗ richtung zu kauf. Angeb. u. 9261 g. d. Geſchäfts ſt. d. B. Webraucht gnterhartend Damen⸗Fahrras zu M. 60.— zu verkaufen (Nur gegen bar.) Gefl. An⸗ fragen unter Nr. 54002 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gebranchtes Damentaz ſowie 1 gebr. Nähma⸗ ſchiue bill. abzugeben bei Otto Albers, A 8, da, Möbellager. 5400⸗ Schöne Badewanne zu verkaufen. 9¹9³ Eine gebrauchte, noch gut erhalt. Nationgl⸗Kaſſe zu kauf. geſ. Angeb. m. Preis⸗ ang. u. 9280 g. d. Geſchäftsſt. Rußbaumholz rund u. geſchnitten, kauft in Abſchlüſſen bis Eude 1916 jedes Quantum zu höchſten Se Größte deutſche Gewehrſchaftfabrik. Ver⸗ mittler erhalt.hohe Proviſ. Franz Morys, Mainz, Chrtiſtophſtr.(1472 Pfandſcheine Goldſachen und Nöhma⸗ ſchinen kauft 52867 Frau Bartmann, J 2, 22. Kohlen zu kaufen geſucht zur Lieferung Ort. 1915 bis März 1916 15—20 fSagen Saarnuß⸗ und Stückkohlen Angebote unter Nr. 54006 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Frankfurt à. K. Iel. Rüöm. 4222. 2 tano, faſt neu, bei Demmer, Lhafenduiſenſir 80 o, Aakrwürt- ans Polnem Riad- u. LhAMeinofl. * Pfünd Mk..10 Bei größerer Abnahme Ermäͤßig. Probepakete von 5 Rllo per Nach⸗ nahme. Ein Verſuch u. Sie werden ſtändiger Abnehmer. Gute und prompte Bedienung. J. L. Halbreich Ferkel u. Läufet, ca. 50 Stück, 10—20 Wochen alt, preiswert abzugeben. Schowalter, kaufe beſſ. getragene Damenkleider ſpeziſchwarz, ſomiecherren⸗ zahle beſonders gute Preiſe Frau Mautel, G 3, 2 Karte oder Telephon 3381. 52388 Kein Händler. Herrenkleider Drei Herren ſuchen ab⸗ gelegte Kleider, gut erhalt. Größe 1,71, ſtark Größe 1,72, ſchlank Größe 1,65, normal Angebote unt. Nr. 53987 an die Geſchäftsſtelle ds,!. Jakob Scheps + 2, 9 + 2, Anu⸗und Verkauf von gebrauchter Möbel, ſowie auch ganze Einricht⸗ 9208 ründlich erlernen, Näh. 8 2, 23 3. St. 9104 Noſenhof, Ladenburg, 53439 erſtklaſſt Jagdhund, Biene ſchönes, ſehlerfr. Tier, 8 Mon. alt, krankheitshalb. 5 verkaufen. Angeb. unt. 62 a d. Geſchäftsſt. d. Bl. Größeres Bier⸗ Reſtaurant in Karlsruhe, beſte Lage, au geeian. kautionsfählge Wirtslente bei günſtigen Bedingungen möglichſt auf 1. Oktober ds. Js. zu vergeben. Angebote unter 22043 au Haaſenſteinak Bogler. G. ungen zahls ich die höchſten Sarisruge i. B. * Meerfeldſtr. 84, 3. St. l. Sb. Städt M Litera Telepho Eiſendr ſchloſſer Autoſch! teure, W 1Kamin Heizer Kranen ausw., u. ausr 1 Schu 1Steind 5 Mülle: n. ausw 9 Friſer 3 Gärt: Abteilu ſchaft u 8 land hahnku: 1 Kutſ wärter. Abteilu Wirt 1 Kaf diener. 0 85 für wöc in Dar Schrift! Zeugni anſprü⸗ an die Für ſo N geſucht. der Be Haltunt Dik ſowie 1 v. Glei Sch Akkum durchar Ange Städt. erbete Be• bei Vor ein un ſein A nalien das E ihm r (Lahr einem ſeinem Zeiche Denkn ziersg von 3 zweite nant Hundz Regt. Auf f Eygl. Vater. leicht wort. major Infan feld, ſonder fenen ihres Herze brückl bewac franzi wehre Garte mit S eines bei de Fran; alle 9 Hinte⸗ Wi: — okeiſe ler Art 4 N elder kauft drelſen part. iſſe er kauft e ih, tig ge⸗ Tou, „ ſtatt 200.— jering, bereen⸗ ell. 5 1. N gel 7. gebz 52803 — — g! ähna⸗ en hei — ler, 8 zhalb. unt. d. Bl. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblati) 5 Stollen finden Slädt. Ar Mannheim. Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteil. für Handwerker: Feuerſchmiede, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Jung⸗ ſchmiede, Bauſchloſſer, Spengler u. Inſtallateure, Eiſendreher, Maſchinen⸗ ſchloſſer, Werkzeugſchloſſer, Autoſchloſſer, Elektromon⸗ teure,Wagner,2 Uhrmacher 1Kaminkehrer, 10 Maurer, Heizer und Maſchiniſten, Kranenführer, 1 Küfer u. ausw., 1 Bürſtenmacher n. ausw., 2 Zimmerleute, 11 Schuhmacher, 1 Färber, 1Steindrucker n. ausw., 3Müller u. ausw.,1Metzger n. ausw. 23igarrenmacher, 9 Friſeure, 1 Glasſchleifer, 9 Gärtner. Abteilung für Landwirt⸗ ſchaft und ungel. Arbeiter: 8 landw. Knechte, ſtadt⸗ u. hahnkundige Fuhrleute, 1 Kutſcher, 2 Kranken⸗ wärter. Abteilung für Hotel⸗ u. Wirtſchaftsperſonal. 1 Kaffeekellner, 2 Hotel⸗ diener. 5078 Perfeltter Buchhalter für wöchentlicheinige Tage in Dauerſtellung geſucht. Schriftliche Angebote mit Zeugniſſen und Gehalts⸗ anſprüchen unt. Nr. 54035 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Für ſofort wird ein tücht. militärfreier Maſchiniſt geſucht. Derſelbe muß mit der Bedienung u. Unter⸗ haltung von M. A. N. Dieſel⸗Motoren ſowie mit der Bedienung v. Gleichſtrom⸗Maſchinen, Schaltanlagen und Akkumulatoren⸗Batterien durchaus vertraut ſein. Angebote an Städt. Elektrizitätswerk Wafblingen erbeten, 2 bei Mülhauſen Vo Mittwoch, den 15. Sept beitsaut 6662 Badiſche Kriegergräber ember 1915. 2— Broße Fabrick erfahrenes 5 flott im Stenographteren zu baldigem Eintritt. Per ſofort 54034 1 Techniker für Büroarbeiten geſucht. Richard Speer Aſphalt⸗ und Betonbau⸗ Geſchäft G. m. b. H Strebſame Perſon, welche auch wirkl. zuverl., .Uebern. ein. Verſandſtelle bei hoh. Verdienſt geſ. Beſ. Kapit. u. Kenntn. nicht nöt. Angeb. von nur ſtrebſ.Leut. unt. Nr.1015 bef.d. Annonc.⸗ Exped. Rudolf Moſſe, Cölu. 16665 Großfirmai. Induſtrie⸗ hafen, ſucht p. 1. Okt. 1915, ein in Stenographie und Schreibmaſchine gewandt. zuverläſſiges Fräulein m. mehrjähriger Erfahrung und beſten Empfehlungen. Zuſchr. unter Nr. 9276 an die Geſchäftsſtell Stellen (Kriegswitwe), 6 Jahre P Gefl. Anerb. unt. Nr. acht kaufmänniſch Fräulein 1 mit Zeugnisabſchriften u. V. 572 an Haaſen⸗ ſtein K Vogler A.., Mannheim. maſchine und Stenographie, prima Zeugniffe, ſucht Stellung. NN u. auf Schreibmafchine, Ausführliche Angebote 12362 Durchaus tüchtige, ge⸗ wandte Verkäuferin mit guten Umgangs⸗ formen geg. hohen Gehalt geſucht. 54086 Nur Damen mit beſten Empfehlungen und lang⸗ jähriger Tätigkeit wollen ſich melden. Angebote mit Gehalts⸗ angabe und Bild an Emilie Bandel, Freiburg i. Br., Kaiſer⸗ ſtraße 36, Spezialhaus für Damenkonfektion. Perf. Schneiderin die auch umändert geſucht. Ausk. i, d. Geſchäftsſt. d. B. 9279 Suchen raxis, perfekt in Schreib⸗ in zuverl. Mann ſucht leichte Beſchäftigung irgend welcher Art.Lohnan⸗ ſprüche beſch. Ang. ſind zu richten an Adolf Frey, Kronprinzenſtr. 56, 3. St. 9209 Ig. Fräulein, die in all. vorkommend. Bürvarbeit. vertraut iſt u. gute Zeug⸗ niſſe beſitzt, ſucht Stelle als Kountoriſtin. Zuſchriften an Frau Joos, E 3, 1a. 9281 Mädchen, 21 Jahre alt, welches ſchon in beſſ. Hauſe war und kochen kann, ſucht Stelle als Zimmer⸗ mädchen oder in kleinen Haush. 16 4. 280 Kinderl. Ehepaar ſucht kl. 2 Zimmer⸗Wohnung Riedl, Augartenſtr. 27. und Saarburg. n X. 9282 an die Geſchäftsſtelle. L Formieton Wohnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmer zu vermieten durch 9265 Hugo Schwartz L. 3, 3b. Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. D 6, 4, Gckhaus ſchöne 5⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung im 3. St., evtl. als Bureau u. 3 Zim. u. Küche im 4. St. ſofort preiswert zu vermieten Näheres Telephon 1381. 9279 H7 e 3 2 Zim. u. Küche z. v. 49361 22 ungbuſchſtr. 22, 2 Zim. Küche uebſt Zubehör an ruhige Leute zu verm. Näheres Laden. damm hindurch Dor nach zu. 179 3 Zimm. Gontardplah 3 uSeuche neu hergerichtet, per 1. Okt. billig zu verm. 49365 Neubau Käfertalerſtr.67 2 Zim. m. Sp. u. Gas, 3 Zim. m. Badezim. per 1. Oktober bill. zu v. Näh. S 4, 10, part. 8756 . 77 7 Küfertalerſtr. ö9, pt. Leeres Zimmer eytl. auch möbl. bill. zu verm. 49282 Lindenhofſtraße 60 2 Zimmer und Küche z. v. Näheres parterre.[8942 Mak Joſeſſtraße 12 wegen Verſetzg. auf 1. Okt. eine ſchöne 4 Zim.⸗Wohng. zu vermieten. Ausk. Max Joſefſtr. 8, III Iks. 49333 Mollſtraße 30 4 Zimmerwohnung leleg). mit Bad, Speiſekammer u. allem Zubeh. per 1. Okt. zu verm. Näh. 3. St. L. od. R8, 2 Lad. Tel. 2885[48600 Mollſtraße 30, part. 4Zimmerwohnung, Bad, Speiſekamm. u. all. Zub. p. ſof. bill. zu verm. 49250 Näh. Mollſtraße 38, bei Hanf, Tel. 3324. Langerötterſtraße 9e ſchöne geräumige 2 Zim.⸗ Wohnung auch als Laden geeignet, für Schneider od. verm. Röeinpillenſtr. 12 pl. ſchöne 3 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde per 1. Okt. zu verm. Näh. part. rechts od. Tel. 2028. 49364 Viehhofſtraße 12 2 Zimmer und Küche z. v. Näheres part. links.[8943 Werderſtr. 3 S Jin 0 2 Zim.⸗ Wohng. mit Zub. p. 1. Okt. preisw. zu 91 r 1 3 Zimmer mit Bad auf 1. Oktober od. ſpäter zu vermieten. 49302 Seckenheimerſtr. 118,.St. l. Keller 0 4 18 luft. Keller zu 7 v. Näh. 4. St. 9229 Sehr großer ſchöner Keller, inmitten der Stadt auf 1. Oktober zu vermieten. Näheres unt. Nr. 54030 92661 bei der Geſchäftsſtelle d. Bl. 2 Front Ende April 491 am 1 Juli s amſſ8ge nack dem Falle von Koueno und Nono-Georgiev unun Reichsgrenze 42 Sand Ru bSpeteUltoues Rumänien? 4⁵⁰ 3 Zim. part. 4, 9 für Büro mit Lager. Ausk. II. St. 16002 erkſtätte zu vermieten. Näheres B 2, 12. 8727 Merzelſtr. 27, Werk⸗ Möbl. Zimmer r. 6 ſtatt od. Lager m. über⸗ dacht. Hofu. elekt. Anſchluß ſofort zu verm. 8848 53 2 Tr., gut möbl. ſep. Zim. zu vm. 889 5 5,12 1. 7, 34, I Tr., möbl. Zim. ev. m. 2 Betten z. v. 49362 Kleiſtſtraße 9, III. ſehr ſchöne, vollſtänd. möbl. 3 Zim.⸗Wohng. mit Küche, einger.Bad, Speiſek.,Keller elektr.Licht, Gas, 2Balkons für Kriegsdauer um 75 M. monatl. zu vermiet. Liehl. 9236 in guter Lage zu verm. wird auch als Filtiale bill. abgeg. 84. 9271 Ichg 0 Schöner Laden in beſter Lage der Jung⸗ buſchſtraße ſofort zu Näheres G 3, 9. 492 Unterwegs fri⸗ ſcheu Sonntag mittags bayeriſche Landſturm⸗ leute auf dem Kaſernenplatz ihre alten Soldaten⸗ kenntniſſe wieder auf und laßen ſich mit Sprüngen„auf“,„nieder“ den gewölbten Leibes⸗ 1 1 875 Vor ſeinem ſchlichten, kleinen Holzkreuze ſteckt ein unanſehnliches Holzbrettchen, auf dem wohl ſein Burſche mit ſchwerer Hand raſch die Perſo⸗ nalien hinkritzelte. Sein Offizierkorps hat ſpäter das Grab beſucht und ſchmücken laſſen. Neben ihm ruht Adjutant Leutnant Leiber, Regt. 169 (Cahr). Sein Grab iſt ohne Kreuz, nur mit einem Brettchen verſehen, ähnlich wie oben bei ſeinem Regimentskameraden. Dieſe ſchlichten Zeichen ſind eindrucksvoller als die wertvollſten Denkmale. Es folgen nun 6 franzöſiſche Offi⸗ ziersgräber. Auch dieſe tragen die Schriftzüge von Freundeshand. Hinter dieſer Reihe eine zweite von 4 Gräbern deutſcher Offiziere: Leut⸗ nant Klotz vom Regiment 169, Hauptmann Hundsrieſer Regt. 170, Hauptmann Henſeling Regt. 169, Kompagniechef der 7. Kompagnie. Auf ſeinem Holzkreuze ſteht das Bibelwort: Evgl. Joh. Kap. 14, Vers 2 u. 3:„In meines Vaters Hauſe ſind viele Wohnungen uſw.“ Viel⸗ leicht ſein Konfirmationsſpruch oder Lieblings⸗ wort. Neben ihm ſchließt die Reihe: General⸗ mafor von Koſchenbahr, Kommandeur der 84. Infanterie⸗Brigade. Alſo ein gewaltiges Leichen⸗ ſeld, gewaltig nicht durch ſeine Ausdehnung, ſondern durch ſeine Bedeutung. Die Entſchla⸗ fenen ſind daheim. Sie ſind in der Schönheit ihres Todes vollendet. Gebeugten Hauptes und Herzens treten wir zurück und laſſen das Ill⸗ brücklein hinter uns, das von 2 Landſtürmern bewacht iſt. Wohin das Auge dringt, überall franzöſiſche Feldbefeſtigungen, Gräben, Schutz⸗ wehren mit Baumſtämmen. Die lange, hohe Gartenmauer des Hofgutes iſt oben ausgezähnt mit Schießſcharten wie die bewaffnete Kinnlade eines Rieſenſauriers. Das war alles hergerichtet bei der zweiten Beſetzung Mülhauſens durch die Franzoſen. Aber die Schlacht bei Saarburg hat alle Rothoſen äber Nacht wegmanövriert mit Hinterlaſſung ihrer wohlgemeinten Kunſtwerke. umfang von Tag zu Tag auch etwas wegmanöv⸗ rieren. Und ſo mancher Dickbackige glaubt zu träumen, wenn er nach 20 und mehr Jahren ein Wiederſehen mit ſeiner geliebten Flinte feiert. Sie tuns aber gern, wenn auch mit Seufzen; ſie wiſſen: wir üben jetzt für Weib und Kind, wir wiſſen, wofür die Schlachten ſind. Dornach: ſchmerzliches Gedenken an das Landwehr⸗Regiment Nr. 40(Raſtatt). Von dem früheren anmutigen, ſüdwärts gelegenen Dörf⸗ lein iſt nichts mehr zu ſehen, die Stadt hat das Dorf in ſich aufgenommen, überſponnen wie eine Spinne die Fliege. Vom 15. September an folgte von Belfort im Süden her der zweite mächtige franzöſiſche Stoß auf Mülhauſen; er mußte zuerſt Dornach und die Landwehrmänner treffen, die faſt zwei Armeekorps der Franzmän⸗ ner aufhalten ſollten. In Marſchkolonnen geht es durch Dornach hinaus, es dröhnt der ſchwere Tritt, es dröhnt die wuchtige„Wacht am Rhein“. Alle Landwehrleute faſt haben hinter ſich Weib und Kind. Man ſagt mir, es ſeien Dornacher Weiber beigeeilt mit dem Schreckens⸗ ruf an die bärtigen Landwehrleute:„ihr Män⸗ ner geht nicht weiter, draußen iſt alles voll Franzoſen“. Von Dornach ſüdlich ſteigt lang⸗ am das Ackerland an in Falten und Wellen. Dort drüben die letzte feine Ackerlinie barg die franzöſiſche Artillerie. Und kaum zeigte ſich die anmarſchierende Landwehr vor den letzten Häu⸗ ſern Dornachs, ſo praſſelte es auch Schlag um Schlag ſchmetternd in ihre Reihen. Die Ueber⸗ macht der leichtfüßigen Franzoſen war zu groß, der Kampf ſpielte herein bis in die Straßen. Viele der Unſern wurden gefangen, viele ſind gefallen. Aber das Opfer war nicht umſonſt, die Franzoſen waren feſtgehalten ſolange bis ihreBrüder bei Saarburg aufsHaupt geſchlagen waren. Hier liegen und ſchlafen unſere tapferen Landwehrmänner und viele ihrer überlebenden Kameraden müſſen Steine klopfen in Marokko. Doch jeden Fußtritt gegen Mülhauſen mußten die Franzoſen teuer bezahlen. Das erſte Grab links an der Straße iſt 12 Meter lang, 3 Meter breit und birgt ungefähr 5060 Franzoſen. Gleich daneben iſt das deutſche Grab, ebenſo groß, darin liegen 57 Mann Landwehr vom Regiment Nr. 40; der Helmbezug darauf mit ſeinem grünlichen L 40 läßt keinen Zweifel. Das Offizierkorps des Landwehr⸗Art.⸗Regts. Nr. 76 hat ſeinen Kameraden beim ſpäteren Beſuch des Grabes einen mächtigen Kranz mit Widmung geſtiftet; ebenſo Mannſchaften und Unteroffiziere des Landwehrregiments Nr. 40. Rechts oben von der Straße beherrſchen einige ſtark mitge⸗ nommene Villen die ganze Gegend. Hart da⸗ neben am Wege ein Maſſengrab von 10 Meter Länge und 3 Meter Breite. Der grünliche Helmüberzug L 40 auf dem hohen Holzkreuze krönt wiederum die Anlage. Die Inſchrift lautet: „Hier ruht Oberleutnant Scherrer mit 22 Mann vom Landwehrregiment Raſtatt.“ Die Beſucher ſtauen ſich hier betrachtend und falten die Hände. Weiter über die letzte Villa hinaus gegen das abſchüſſige Ackergelände ſpielen die Kinder in den 1½ Meter tiefen Schützengräben und ſprin⸗ gen vergnügt auf den aufgebauten Sandſäcken herum, die ernſte, vielſagende Hinterlaſſenſchaft der Wacht am Rhein. Für dieſe Kinder ſind die Väter geſtorben. Im ganzen liegen im Umkreis die Väter wohl von 250—300 Kindern. Die Kin⸗ der werden das nie vergeſſen dürfen. Von dieſem Schützengraben rechts oben ſind dicht bebaute Gärten. In einem Gebüſch darin ſtand noch nach vielen Tagen ein Landwehrmann tot, aber aufrecht. Erſt durch den Verweſungsgeruch ward er bemerkt und ſein Leib geborgen; die Kugel hatte ihn auf Poſten gefunden. Wir ſteigen am Abhang hinab und ſtoßen auf drei Offiziersgräber; nur das eine trägt einen Namen mit Bleiſtift: Rudolf Neuheim aus Waſ⸗ ſelnheim im Elſaß. Wir dürfen, wenn wir ſpäter Elſäſſer Verhältniſſe beurteilen, ſolche Elſäſſer Gräber nicht vergeſſen, ſo wenig wie ihre 100 000 Kriegsfreiwilligen. Zehn Schritt weiter unten im Tal wieder ein Maſſengrab, 12 Meter lang, 3 Meter breit. Die Zahl der Schläfer hier war nicht zu erlangen. Auch hier⸗ her zum feierlichen Beſuch all dieſer Gräber ſtrömt die elſäſſiſche Bevölkerung. Ein Mül⸗ Nheindammſtr. 47, part. 77˙ 7* Schwetingerſtr.) 1 Tr., ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. od. ſpät. z. v. 49327 Schlafstelleng 1. 2 Bekten Herrn od. Danzes; 48658 775 Kaiſerring 20 einger. Zim. an ſol. Dame zu v. 49326 Lalleyſtr. 9 ösl. Zen. per 1. Okt. zu verm. 9193 Luiſenring 20 part.., möbl. Zimmer zu vermieten. 9008 Meerfeldſtr. 25 8 Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. mit 2 Betten ſep. Eingang zu verm. 8797 ozziſtraße 5 3 Tr. rechts Gut möbl. Balkonzim. m. Schreibtiſch an beſſer. Fräulein zu verm. 899t Nich. Wagnerſtr. 36, pt., .möbl. Zim..ſol. Herrn od. Dame.v. Bad, elektr. Licht. 49363 Möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſep. an beſſ. Herrn ſof. zu verm. 9123 Mittag-⸗ An gut. Mitlag⸗ u. Abend⸗ tiſchkönn. noch einig Herrn teiln. H 7, 28. part. 47891 An gut. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige beſſ. Damen.Herrn teiln. P6, 1, 2 Tr. 48458 hauſer Kind trägt eben einen Strauß mit Blu⸗ men hinaus.„Die armen Männer, die armen Männer!“ war das einzige Wort aus dem Munde eines alten Dornacher Weibleins, das ich hörte, während ich mit den andern da weilte. Wir beendigen den Rundgang um Mülhauſen mit ſeinen Gräbern in der Richtung Reinigen zu und erhalten oben auf der Höhe in dem kleinen Dorffriedhof doch einige Genugtuung; auf einem Maſſengrabe iſt zu leſen: ici reposent 39 sousofliciers, alſo 39 Unteroffiziere, neben ihrem Leutnant; in einem Kleeacker nebenan faſt unkenntlich noch 2 Franzoſengräber. Durch die Illebene und die Kolonie im Volksmunde „Sibirien“ genannt, Brunſtatt zu. Durch dieſes liebliche Wieſental Kampf. Die Bauern ſitzen jetzt auf ihren Dächern und flicken ihre Häuſer. Auf dieſem grünen Grunde, erzählt einer, war alles rotge⸗ tupft mit den roten Hoſen Gefallener. Das kleine Wellblech Bahnwartshaus an der Tal⸗ bahn glich einer mit Tritten zerſtoßenen Rieſen⸗ konſervenbüchſe. Müde ſitzen einige alte Weib⸗ lein in Brunſtatt vor ihren Häuſern. Der aus⸗ geſtandene Schrecken ſpricht noch aus ihrem Blick und Wort. Bis hierher waren die fran⸗ zöſiſchen Dragoner von Belfort mit ihren wehenden Roßſchweifen am Helme herange ritten, wo ſie von den Offenburger 170ern er⸗ wartet wurden; nach 5 Minuten wehte kein Roßſchweif über dem Pferderücken mehr. Auf dem Friedhof liegt die Ernte. Der ſchmerzliche Rundweg um Mülhauſen iſt niit Brunſtatt geſchloſſen. Wie ein Lorbeer⸗ kranz liegt der Kreis der Gräber rings um die heute noch umſtrittene Stadt. Denn jeder Vor⸗ ſtoß der Franzoſen gilt ihr beſonders. Einen Vorort aber haben wir übergangen, er liegt nordweſtlich von Mülhauſen in Richtung gegen Sennheim und heißt Burzweiler. Dieſe Stätte mit ihrer Tragödie bildet neben dem Lorbeerkranz die Dornenkrone. Es zog mich zweimal dorthin. Mitten im Orte liegt ein Drauſte der Maſſengrab, das eine ſchwere Anklage birgt gegen gewiſſe Mülhauſer und Oberelſäſſiſche Verhältniſſe. Wir ſtreben unter dem berüchtigten Eiſenbahn⸗ Echtes Wildunger Salz existiert nicht Man meide die Nachahmungen l: Sssuch ll:2̃˖ Fürstliche Wildunger Mineralquellen,.-., bei Nierenleiden, Harnsäure, Zucker, Bad Wildungen— Schriften kostenfrei 2 Eiweiss Hauptdepot bel Pgtef Bxius Mannheim D 6, 9/Il. Tel. 6796 Ludaigshafen à, Rl, Tel, 28 und 45, 118720 1914: Flaschenversand 2181 68 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) der dauernd Mutauglichen(Unge Landſturmpflchtige. In Ausführung des Reichsgeſetzes vom 4. Sep⸗ tember d. Is. werden die dauernd Uutauglichen als Landſturmpflichtigen aufgerufen. Es haben ſich zu melden: a) Die ungedienten im Frieden als dauernd untauglich Ausgemuſterten (Inhaber der gelben Ausmuſterungs⸗ ſcheine) und zwar die vom 8. Seh tember 1870 ab bis einſchließlich der im Jahre 1895 Geborenen. Die während des Kriegszuſtandes bei den Landſturmmuſterungen und außer⸗ terminlich gemuſterten tigen der Jahrgänge 1870(5. i. vom 8. September 1870 bis Ende b) (Inhaber der weißen Ausmuſterungs⸗ ſcheine). Die Anmeldung ſelbſt wird ſeitens der Bürgermeiſterämter in der Zeit vom Dienstag, den 14. September d. Js. bis eiuſchließlich Donnerstag, den 16. Sep⸗ tember d. Js. jeweils von vormittags 8 bis 12 Uhr und nachmittags 2 bis 6 Uhr ent⸗ gegengenommen. Die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflichtigen haben ſich in der Wandelhalle des ſtädtiſchen Roſengarten am Friedrichsplatz, Eingang von der Roſengartenſtraße aus, die in den Vororten wohnenden Pflichtigen haben ſich bei den Gemeindeſekretariaten und die in den Landgemeinden wohnenden Pflich⸗ tigen haben ſich bei den betreſfenden Bürger⸗ meiſterämtern zu melden. Ausmuſterungsſcheine und ſonſtige Militär⸗ papiere ſind bei der Anmeldung als Ausweiſe vorzulegen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle nicht während genannter Friſt bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. 5066 Mannheim, den 9. September 1915. Der Zibilvorſttzende der Erſatztommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Vorſtehenden Aufruf bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 10. Sept. 1915. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Katzenmaier. Bekauntmachung. Auftuf der dauernd Uutauglichen(Uuge⸗ diente) als Laudſturmmpflichtige bett. Zur Vermeidung von Zweifeln wird im Anſchluß an den Aufruf vom 9. September ds. Js. betreffs der 42514 daucend untauglich(ungedienten) Ausgemuſterten (vergleiche grünes Plakat) darauf hingewieſen, daß ſich ſämtliche nach dem Aufrufe bezeichneten wehrpflich⸗ tigen Perſonen, welche im Frieden oder im Kriege die Entſcheidung dauernd untauglich erhalten haben, gleichgiltig ob die Pflichtigen gelbe oder weiße Ausmuſterungs⸗ ſcheine, Erſatzreſervepäſſe, Landſturmſcheine, oder ſonſtige Beſcheinigungen im Beſitze haben, die den Vermerk„dauernd untauglich“ oder ähn⸗ liche Vermerke tragen, ſich an den feſtgeſetzten Terminen unter Vorlage ihrer Papiere melden müſſen. Maunheim, den 11. September 1915. Der Zivilvorſitzende der Erſatz⸗ Kommiſſion des Aushebungsbezirkes Manuheim: gez. Büchelin. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 5071 Mannheim, den 12. September 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander, Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortbildungsſchule in U 2 ſollen im Wege der öffenttichen Ausſchreibung die Zimmerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis. Freitag, den 24. September ds. Js., vormittags 9 Uhr, an die Kanzlei des unterzeichneten Amts, Rat⸗ haus, N 1, Zimmer Nr. 125, 3. Stock, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtig⸗ ten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro des Hallen⸗ ſchwimmbades, U 3, erhältlich, woſelbſt auch die Zeichnungen aufliegen und nähere Auskunft er⸗ teilt wird. 5063 Fehl. m, den 10. September 1915. Landſturmpflich⸗ Städt. Sparkaſſe Mannheim. Einladung auf dielll. Kr Hriegsauleihe ſind auch die öffentliche wieder berufen. Die Die verwendet en Kündig⸗ zt, ſofern die Zeich⸗ ungsfpiſ nung je Mk. 100.— den und unng in das R ſchuldbuch r 1916 beautragt wird. wettere Auskunft wird bereit⸗ Nenn 93,80%, mit Sperre! 1. D Jede gewünſchte willigſt erteilt. ——— Die 8 rdnung für die Stadt lie tliche 5 El 2r EL ärung Auguſt 1915, Nr. 341, folgende Faſſung: 2 Der Verkauf auf der Freibank findet nur an Werktagen von vormittags 7 Uhr ab ſtatt und wird durch nachfolgende Betriebsordnung geregelt. Betriebsordnung. 1 Jeder Freibankbeſucher erhält beim Ausgang aus dem Verkaufslokal ein mit fortlaufender Num⸗ mer und Datumsſtempel verſehenes Kärtchen, welches für den nächſten, in den Tageszeitungen angekündigten Verkaufstag gültig iſt. 2 Nach der Reihenfolge dieſer Nummern haben ſich am Verkaufstage die Beſucher der Freibank entlang der Schlachthofmauer auf der Seite des Verkaufslokals aufzuſtellen. Das Betreten dieſes Platzes vor ½% Uhr iſt ſtreng verboten. Perſonen, die nicht im Beſitze einer Nummer ſind, haben ſich an den Schluß der Reihe zu ſtellen, wenn ſie am Ausgabetag Fleiſch erhalten wollen. Wer lediglich eine Nummer für den nächſten Ver⸗ kaufstag will, erhält dieſe auf Verlangen von dem dienſttuenden Beamten. 4. Die Nummerkärtchen ſind beim Eintritt in das Verkaufslokal dem dienſttuenden Beamten ſofort und unaufgefordert abzugeben. 5. Durch die Ausgabe von Nummern wird lediglich die Ordnung beim Verkauf geregelt. Nach der Zahl der ausgegebenen Nummern ſetzt die Ver⸗ waltung jeweils die an eine Perſon abzugebende Fleiſchmenge, die jedoch 4 Pfund nicht überſteigen darf, feſt. 6. Durch die Abgabe der Nummer wird keine Ver⸗ pflichtung für die Verabfolgung von Fleiſch über⸗ nommen. 7. Jeder Freibankbeſucher, der gegen dieſe Betriebs⸗ ordnung verſtößt, wird unnachſichtlich zurückge⸗ wieſen und hat außerdem noch Anzeige zu ge⸗ wärtigen. Mannheim, den 19. Auguſt 1915. Gr. Bezirksamt Abt. II b. No. 30803J. Borſtehendes briugen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuis. 5072 Mannheim, den 10. September 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. * 8 Heulieferung. Wir bergeben im Wege der öffentlichen Sub⸗ miſſion die Lieferung von 10000 Zeniner prima Wieſenhen und 3000 Zentner prima Blaukleehen lieferbar im Ganzen oder geteilt, loſe oder gepreßt, franko Viehhof, nach dem auf unſerer Wage er⸗ mittelten Gewicht. Die Lieferung hat ſofort nach Zuſchlag zu be⸗ ginnen, iſt nach unſerer näheren Weiſung einzu⸗ richten und muß bis Ende Nobember ds. Is. be⸗ endet ſein. Es dürfen aber täglich nicht mehr als 3 Eiſenbahnwagen eintreffen. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Wieſen⸗ heu von ſchöner Farbe, diesjähriger Ernte und in durchaus tadelloſer Beſchaffenheit angenommen und werden Sendungen oder Teile derſelben, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, zu⸗ rückgewieſen. Württembergiſches Heu wird bevorzugt. Der endgültige Zuſchlag erfolgt erſt nach Liefe⸗ rung einiger Probewagen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, den 20. September d.., vorm. 10 uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Submiktenden erfolgt. Das Angebot iſt 8 Tage bindend, vom Gröffnungs⸗ termin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Die zum Ladungsſchutz verwendeten Decken ſind im Viehhof in Empfung zu nehmen. Die Rückbeförderung erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, den 9. September 1918. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes Krebs. Verkehr mit Futtermittel betr. Die zum Bezug von Hafer und allen ſontſtigen Futtermitteln von der unterzeichneten Direktion aus⸗ zuſtellenden Beſcheinigungen können von jetzt ab Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr in unſerem Geſchäftszimmer in Empfang genommen werden. Maunhbeim, den 9. September 19138. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Schweigert. 5064 Manuhei Städt. Hochbauautt. Mittwoch, den 15. September 1915, Bekanntmachung betreffend Beſchlagnahme, Meldepflichtu.Ablieferung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Getzen⸗ ſtänden aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel. Zum Vollzug der Verordnung des ſtellvertretenden Geueralk s vom 31. Juli d. Is. werden für den Bezirk des! tunglverbandes Man folgende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen: I. Städtiſche Metallfammelſtelle. audes der ſtädtiſchen Swerke wird eine ſche Metallſammelſtelle“ un dem Werkſtätten⸗ und tiſchen Waſſer ichtet, die ihren zing Att 0 Die nu allen Werktagen geöffnet von —12 Uhr vormittags. eintritt, hat die Metall⸗ ſtändigen Sitze in den inahmeſtellenzu errichten u dieſer Neben⸗Annahme⸗ allfſammelſtelle beſonders Soweit ein Bedürfnis ſammelſtelle außer an il einz Ort und Geſe ſtellen werden düur bekaunt gegeben. II. Bon der Beſchlag nahheme betroffene Gegenſtände. 8 8. J. Von der Verordnung werden betroffen: Klaſſe K. Gegenſtände aus Kupfer und Meſſing.) 1. Geſchirre und Wirtſchaftsgerüte jeder Art für Küchen und Backſtuhen, wie beiſpielsweiſe Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marme⸗ laden⸗ und Speiſeeiskeſſel, Töpfe, Fruchtkocher, Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln Mörſer uſw. 2. Waſchkeffel, Türen an Kachelöfen und Kochmaſchinen bezw. Herden; 3. Badewannen, Warmwaſſerſchiffe, ⸗behälter, ⸗blaſen, ſchlangen, Druckkeſſel, Warmwaſſerbereiter(Boiler) in Kochmaſchtnen und Herden; Waſſerkaſten ein⸗ gebaute Keſſel aller Art. Klaſſe B. Gegenſtäude aus Reinnickel. 5c) 1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie beſpielsweiſe Koch⸗ und Einlegekeſſel, Marme⸗ laden⸗ und Speiſeeiskeſſel, Fruchkkocher, Servier⸗ plarten. Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schiſſeln uſw.; 2. Einſaße für Kocheinrichtungen, wie Keſſel, Deckel⸗ ſchalen, Innentöpfe nebſt Deckeln an Kipptöpfen, Kartoffel⸗, Fiſch⸗ und Fleiſcheinſätze uſw. nebſt Reinnickelarmaturen. II. Nicht unter die Verordnung fallen: Tee, Kaffee⸗ und Milchkannen, Kaffee⸗ und Tee⸗ maſchinen, Zuckerdoſen, Teeglashalter, Menagen, Meſferbänke, Zahnſtochergeſtelle, Tafelauffätze jeder Art(von denen jedoch Servierbretter von der Verordnung getroffen werden), ferner Rauchſer⸗ vice, Säulenwagen, Speiſeſchränke Schankkiſch⸗ armaturen, Badeöfen. Galvaniſierte und plattierte e ſoweit ſie nicht aus Kupfer, Meſſing un —5 Eiſen, nickelplattiert, nicht betroffen. Bei Holz⸗ gefäßen, welche mit der Beſchlagnahme unter⸗ dieſe Auskleidung der Beſchlagnahme⸗ kaun bei der Metallſammelſtelle mündlich oder ſchrif lich Auskunft eingeholt Für die nach§ 4 der Verordnung des ſtellver⸗ tretenden Generalkommandos erforderliche Zuſttm⸗ ſchlagnahmten Gegenſtänden ſowie zu Verfügungen der freiwilligen Ablieferung. III. Freiwillige Ablieferung. Beſchlagnahme betroffenen Gegenſtände in großem abgeliefert werden. beſondere werden aufgeführten Gegenſtände entgegengenommen. willig zur Ablieferung gelangender Gegenſtände be⸗ ginnt am 15. Auguſt ds. Is. und wird bis zum 25. September fortgeſetzt. nheim⸗Stadt Gas⸗ und Nickel beſtehen.“ Beiſpielsweiſe werden alſo Gegenſtände aus ltegenden Metallen ausgekleidet ſind, unterliegt III. Beſteht Zweifel darüber, ob ein Gegenſtand von der Beſchlagnahme betroffen wird oder nicht, ſof tung zur VBornahme von Veränderungen an den be⸗ darüher iſt die ſtädtiſche Metallſammelſtelle zuſtändig. Dieſer Zuſtimmung bedarf es nicht zum Ausbau von Beſchlägen(Oeſen, Ringen u dergl., die micht aus 2 Kupfer, Meſſtug oder Nickel beſtehen) zum Zwecke Bides, Closetstühle, Krankentische 8 5. 5 Es iſt dem Vaterlande nützlich, daß die von der Umfang freiwillig an die,ſtädtiſche Metallfammelſtelle“ Es iſt aher auch die Ahlieferung nichtbeſchlag⸗ nahmter fertiger Haushaltungsgegenſtände, die aus Kupfer, Meſſing und Nickel beſtehen, erwüunſcht, ins⸗ die in 8 3 unter Ziffer II a) und b) Die Eutgegennahme beſchlagnahmter ſowie frei⸗ pPOIIO-Theater. Samstag, den 18. September, 8 Uhr abengz föffnungs-Vorsfelung des Bauern-The Ater. ——— —— 8 e Luise von Baden 1 4 12 ushalt! 1 0 Hausnalkungs aktische und theoretische Ausbildung im Kochen und en Zweigen der Hauswirtschaft. 15027 eahreskurss f. örholungebedürfüge junge Mädchengebild. Stände. Preis inkl. Pension Mk. 600.— uA isbmnig; von ASens Dienstboetem Preis.200 es durch * die Leiterin §. Hoppe, Königsfeld See 33 EARL-GET ist unbestritten ons id Grosser Nährwert! Veberäll erhältlich! 5 Aletgr fabrtatte:.ETAFLANRNABOHNHE, Berlinw3s 2 WN 2 N Kordel⸗Erſatz 2, 3, Kfach, Ia. Qualität für Pakele empfiehlt J. Waltzfeider Tel. 7326. 9 7, 27 Manmnheim 25, 1 Telephon 460 8 2, 1 Inhalier-Apparate llentsehel u. Tanere sow-²e sämtliche Ersetztelle, Alle Artikel arWochenbeft-Krankagpffege wie: Verbandnatte, Ia. Bettstoffe, Beftschüssell, Flaberthermometer, Badernermometer, Cysurspritzen rigateure, 30980 Lysoform- u. Lysoformseife Hygien. Damenbinden in Rervorragender Qualität per Dutz von 80 Pf. an Separzig Anpropferzimmer fur hamen und orren. MNan verlange Damen- od. Herren-Bedienung. Um sſeher zu gehen, boaoßte wan genah das LItera. 8 Söplsteinvörhllter Leonharüt's 8 10 del Hauspaltnarös. 8 6.— 2 e 5 5 in Gegen⸗ war er efernden oder ihrer Beauftragten ge⸗ 1 Ferdee piache eianeee 483 geenele dn Der in unſerer 85 er Stã en Metallſammelſtelle unterzeichnete An⸗ jit ˖ erkenntnisbeſcheinigung, in welche die Menge und üngſt erſchienene die Art der abgelieferten Metalle und, falls eine Ver⸗ 4 gütung gefordert wird, der dafür gemäߧ9der Bekannt⸗ er 0 E kie machung des ſtellvertretenden Generalkommandos gu vergütende Uebernahmepreis eingetragen iſt. Dieſer 5 Botrag wird dem Ablieferer an die von ihm angegebene Abreſſe in kurzer Frlſt 157 die Poſt zugeſtellt. von Poths⸗-Wegner 10 beeder 15 1 945 100 kg elte 5 iſt in Buchform, gebunden ude, die mehr a M lang, breit oder hoch ſind, 1 5 ſind zuvor der Kauptſammelſtelle anzumelden; der Preis von M..50 Beſcheid, wann und wohin die Anlieferung erfolgen durch uns zu beziehen. kann, iſt abzuwarten. 38 Wird Entſchädigung für etwa erforderliche Aus⸗ Geſchäftsſtelle des General⸗ F* der en A 2 6 2 5uiſt glaubhaft zu machen, daß der Ausbau zum Zwecke der Ablieferung 92 iſt. nze Lers, Ablieferer von Zubehörtetten von Häuſern, wie 2— Ofentttren, Türklinken und Fenſtergrlffen, müffen ſich— über ihre Berechtigung, dieſe Gegenſtände zu ver⸗ äußern, ausweiſen. IV. Aumeldungen. 8 10. Die bis zum 28. September nicht freiwillig zur Ablieferung gebrachten Gegenſtände ſind in der Jeit vom 23.—30. September bei der „Stäßhtiſchen Metallſammelſtelle“, Luiſenring 44, an⸗ zumelden. Die für die Anmeldung vorgeſchriebenen Melbe⸗ formulare werden jeder Haushaltung bis zu dieſem Termin zugeſtellt. Wer ein FJormular nicht erhalten hat, iſt ver⸗ pflichtet, es bei der„Städtiſchen Metallſammelſtelle“ abzuholen. *) Unter Meſſing im Sinne der Verordnung —9 Unter Reinnickel ſind auch Legierungen mit einem Nickelgehalt von 900%½% und höher verſtanden; es ſind nur ſolche Gegenſtände aus Reinnickel be⸗ troſfen, die mit dem Stempel„Refnnickel“ verſehen oder ſonſt einwandsfrei als aus Reinnickel beſtehend ſeſtgeſtellt ſind. Maunheim, den 7. Auguſt 1915. Kommunalverband Mannheim: Krebs. 5050 ſind laut Anweiſung der Kriegsrohſtoffabteilung des Kriegsminiſteriums auch andere Kupferlegierungen 7 zu verſtehen, wie z. B. Rotguß, Tomhak und Bronze. 4046 Vorſicht! Geruchfteſe Schuhereme z abfärbende Waſſercrene! Verſchmiert aie Rleſder!! Kaufen Sie 12185 nichtabfärbenden Oel⸗Wachslederputz Nigrin. Sokortſge Tieferung, auch Schuhfett undl Seſfenpulver. Heerführerplakate. Fabrikant: Dr. Fiuter. Schilling. Carl Gentner, Göppingen, FF CC ᷣ ͥ⁰!;]—ͤVr-gWͤů ̃ ͤ —!. ͤ—pti..!!.!...