irtſchaft, jerlichen dendiiſch Damen,. 5pt, Les. A1g üngnsannsaceee 0 Uunzupaphegz oie zagg Bunlpomzunugac AAphezun uog ada 8 8 Juvtzeng ueusgofacplodaog 8 un Nnie wWelptiavcz“ urug 1 ube — 8 Dagsduv 8 5 ne 155 25 5 — 8 2 auvfnuevoch uz dpnaesa dog dneie Audech Uaa Pugagunzc a 8s Bezugspreis: 89 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag i..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile%% 1 20⁰ Ncki. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Amgebung Telegramm⸗Adreſfe: „Generalanzeiger Ranngeim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilungg 1449 Schriftleitung 377 und 149 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Zweigſchriftleitung in Berlin Nr. 459. Mannheim, Mittwoch, 22. N ee September 1915. (Weittagblatt.) Zulgarien macht mobil. Die Entſcheidung am Balkan gefallen. Berlin, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kgl. bulgariſche Geſandtſchaft in Berlin bringt zur Kenntnis aller im Deut⸗ ſchen Reiche ſich aufhaltenden bulgariſchen Staatsangehörigen, daß die Königl. bul⸗ gariſche Regierung heute, am 8.(21.) September die allgemeine Mobilmach⸗ ung angeordnet hat. Infolgedeſſen werden ſämtliche bulgariſchen Staatsangehörigen, die ſich in Deutſchland befinden und militärpflich⸗ tig ſind, aufgefordert, ſich unverzüglich nach der Heimat über Wien oder Rumänien zu be⸗ geben. Um etwaige nähere Auskünfte über die allgemeinen Dinge können ſich die bulgari⸗ ſchen Staatsangehörigen mündlich oder ſchrift⸗ lich an die Königl. bulgariſche Geſandtſchaft in Berlin, Kurfürſtendamm 27, wenden. Sofia, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) In einer Verſammlung der Regierungspartei an⸗ gehörenden Abgeordneten der Sobranje er⸗ klärte Miniſterprüſident Rados la wo w, angeſichts der raſch fortſchreitenden Ereigniſſe könne Bulgarien nicht untätig blei⸗ ben und müſſe füralle Möglichkeiten gewappnet ſein. Die Mobilmachung werde demnächſt folgen, nachdem die Intereſſen Bul⸗ garieus die Aufgabe ſeiner bewaffneten Neu⸗ tralität nötig machen würden. Auf dem Wege zur Entſcheidung. Wir fügen dieſer Meldung die folgende Nachricht an, die die Vorgänge vor der nun⸗ mehr getroffenen Entſcheidung ſchildert: Berlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Bürv.) Dem„Berl. Tagbl.“ wird unterm 20. ds. Mts. emeldet: Die allgemeine Lage iſt die, daß Bulgarien dicht vor der Entſcheidung ſteht. Die „Balkanska Poſchta“ bringt folgende Erklärung eines Miniſters: „Der Miniſterrat hat bisher noch keine Ent⸗ ſcheidungen gefällt, welche einer eventuellen Aktion Bulgariens vorausgehen müßten. Die bisher getroffenen Maßnahmen haben den Zweck, für jeden Fall eine außerordentlich raſche Abwicklung der Ereigniſſe zu ſichern.“ In den Ententekreiſen von Sofia herrſcht große Beſorgnis. Untev den politiſchen Grup'⸗ pen von Sofia iſt eine große Bewegung bemerk⸗ bar. Nach der Audienz der Oppoſttionellen beim König fanden allgemein Sitzungen der Oppoſitionsparteien ſtatt. Bekannt wird jetzt eine Aeußerung des Königs gegen⸗ über den Oppoſttionsführern. Der König ſagte: „Eine Politik, wie Sie ſie iſt ſehr fraglich. Meine Politik iſt klar und gut überlegt.“ Geſtern fand umter dem Vorſitz des Miniſter⸗ präſidenten eine Verſammlung der Kammermehrheit ſtatt. Bemerkenswert iß, daß die Genadiew⸗Gruppe der Stambu⸗ lowiſten⸗Partei nicht eingeladen wurde, ſondern nur die Anhänger des Miniſters Petkow. Das Kabinett Radoslawow bleibt auf alle Fälle am Ruder. Der Miniſterpräſident erklärte in dieſer Beziehung: „Eine Zeit lang war ich entſchloſſen, mich von der Regierung zurückzuziehen. Die Entwick⸗ kung der Ereigmiſſe hat jedoch gezeigt, daß mein Rüͤcktritt von egender Bedeutung wäre und meinen politiſchen Gegnern Grund zu der antwortung fliehe. Anderſeits wüßte ich nicht, in welche Hände Bulgarien dann fiele. Wer weiß, ob die Regierung nicht wieder von un⸗ vernünftigen Politikern geführt werden und ob Bulgarien nicht in eine Aktion getrieben würde, welche eine neue Kataſtrophe, eine verhängnis⸗ vollere als die erſte, zur Folge hätte. Ein Rück⸗ tritt in dieſen Zeiten wütede die brcht Ver⸗ antwortung vor der Nation auf meine Schultern legen. Deshalb muß ich trotz meiner Ermüdung auf meinem Poſten verharren, um Bulgariens Intereſſe zu wahren und der bulgariſchen Nation eine glückliche Zukunft zu ſichern.“ Zu beachten bleibt, daß dieſes Telegramm vom 20. Septeniber datiert iſt. Inzwiſchen ſind die Dinge in Bulgarien wohl ſchon wefter gediehen. Die bulgariſche Armes von heute. Der bulgariſche Miniſterpräſident hat vor kur⸗ zem darauf hingewieſen, daß die bulgariſche Ar⸗ mee ſtärker und kampfbereiter denn je zurzeit ſei. Entſprechend dem Zuwachſe, den Bulgarien nach dem Balkankriege erhalten hatte, war 1913 be⸗ reits eine Heeresvermehrung geplant, und zwar war nach dem neuen, vom Generalſiabe ausge⸗ arbeiteten Plane die Einteilung in 10 ſtatt bisher 9 Truppendiviſions⸗ bezirke vorgeſehen. Die neugebildete 10. Diviſton ſollte in Thrazien untergebracht wer⸗ den, der Stab ſollte bis zum Frühjahr 1914 in Philippopel gelaſſen werden. Gleichzeitig war die Vermehrung der Infanterieregimenter von 36 auf 40 und der Artillerieregimenter um eins vorgeſehen. Dieſer Plan dürfte, wie man wohl annnehmen kann, zur Ausführung gelangt ſein. Jede Truppendiviſion ſoll wie bisher 4 Infan⸗ terie- und 1 Artillerieregiment umfſaſſen. Im Kriegsfalle iſt offiziell zunächſt die Aufſtellung einer Operationsarmee vorgeſehen, die aus der aktiven Armee und der Reſerve der aktiven Ar⸗ mee ſich zuſammenſetzt. Die Reſerve der aktiven Armee beſteht für jede Diviſion aus einer Re⸗ ſervebrigade zu 2 Reſerveinfanterieregimentern zu 4 Bataillonen, 4 Kompagnien und 3 Krupp⸗ ſchen Batterien. Im Kriegsfalle treten nun die von den Truppen eines Diviſionsbereiches auf⸗ geſtellten Reſervebrigaden in den Verband der Diviſton, ſo daß die Op-perationsarmee im ganzen aus 10 Infanterietruppendiviſionen (eigentlich kleine Armeekorps) zu 3 Brigaden zu 24 Bataillonen, 2 Eskadrons und 13 bis 15 Bat⸗ terien, außer Gebirgsbatterien, beſteht. Außer⸗ dem iſt eine Kavallerietruppendiviſion vorhan⸗ den. Der Gefechtsſtand einer Truppendiviſion zu 3 Brigaden iſt auf 24000 Gewehre, 24 Ma⸗ ſchinengewehre, 200 Reiter, 72 Feldkanonen, 4 Feldhaubitzen und eventuell 8 bis 12 Gebirgs⸗ geſchütze zu bexechnen. Im ganzen würden dem⸗ nach zunächſt 240 000 Gewehre, 240 Maſchinen⸗ gewehre, 8000 Reiter, 720 Feldkanonen, 40 Feld⸗ haubitzen und eine entſprechende Anzahl Ge⸗ birgsgeſchütze die Operationsarmee ausmachen. Hierzu treten noch die Erſatzſtreitkräfte, die ſich auf eiwa 20 000 Mann berechnen. Die ſogenannte Volkswehr, die im Kriege etwa 72 Bataillone zu etwa 50 000 Mann formiert, entſpricht etwa unſerem Landſturm. Hiermit bürften ſich aber die Streitkräfte Bulgariens keineswegs erſchöpft haben! Während des türkiſch⸗bulgariſchen Krieges ſtellte Bulgartien 3 neue Truppendiviſtonen auf, und vor dem Kriegsausbruch mit Serbien wurden 3 weitere Truppendiviſionen gebildet, ſo datz wir als Tatſache verzeichnen können, daß ein Land mit einer chriſtlichen Bevölkerung von u Millionen ein Heer von mehr als 400 000 Mann aufſtellte, und daß bei der Mobiliſterung ſich 100 000 Mann mehr meldeten, als berechnet worden war. Durch den Gebietszuwachs hat ſich die Einwohnerzahl nunmehr auf faſt 5 Mil⸗ lionen erhöht, und man kann jetzt wohl dem⸗ entſprechend erwarten, daß Bulgarien im ganzen trotz der verhältnismäßig kurzen Zeit, die aber jedenfalls zu lebhaften Rüſtungen benutzt wurde, im ganzen wohl 500000 Maan als Feldarmee aufſtellen dürfte. Die Neutralität Griechenlands geſichert. Berlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: Die Unterredung des Miniſterpräſidenten Veniſelos mit dem König führte nach einer Meldung des„Lokal⸗ anzeigers“ zu einer völligen Uebereinſtim ⸗ mung über die Haltung Griechenlands gegen⸗ über der neueſten Wendung auf dem Balkan. Griechenland betrachte ein etwaiges bewaff⸗ netes Vorgehen Bulgariens nicht als einen Grund ſeinerſeits an der Seite Serbiens einzugreifen, da es durch keinen Vertrag gebunden ſei, ſich in den Welt⸗ krieg einzumiſchen. Nie Oſfenfive gegen Serbien. Die Offenſive, welche die Verbündeben jetzt gegen Serbien aufgenommen haben, wird in der„Deutſchen Tageszeitung“ ihrer politiſchen Bedeutung nach gewürdigt. Das Blatt be⸗ grüßt die Beſchießung von Semen⸗ dria im Hinblick auf die zu erſtrebende ge⸗ ſicherte Verbindung der Mittel⸗ mächte mit der Türkei, die dupch den bulgapiſch⸗türkiſchen Verbrag angebahnt wor⸗ den ſei. Das Blatt vergleicht das nunmehr von Norden und Süden erfolgende Vorgehen gegen Serbien mit einem Tunnel⸗Durchſchlag Die Herſtellung der Verbindung zwiſchen den Zentralmächten und der Türkei mache die po⸗ litiſche Einheit der drei Bundesgenoſſen zu einer militäriſchen. Dieſe Verbindung werde auch die Frage der Meerengen und des Schwarzen Meeres endgültig löſen. Der Militärkritiker der„Voſſ. Zeitung“, Hauptmann d. Landwehr Friedrich Bartkau, ſchreibt in ähnlichem Sinne: Man verrät kein Geheimnis, wenn man Er⸗ eigniſſe, die den geſtrigen kurzen Mitteilungen der verbündeten Heeresleitungen zugrunde lie⸗ gen, als den Beginn jener großen Offenſive gegen Serbien bezeichnet, die in ausländiſchen, beſonders engliſchen und italieni⸗ ſchen Zeitungen ſeit Wochen bis ins einzelne er⸗ örtert wurde. Die Offenſive iſt durch die Not⸗ wendigkeit begründet, eine engere Verbin⸗ dung zwiſchen den Zentralmächten und ihrem türkiſchen Bundesgenoſ⸗ ſen herzuſtellen. Unſere gemeinſame Krieg⸗ führung hat allzulange unter den Durch⸗ fuhr⸗ und Ausfuhrſchwierigkeiten gelitten, die für uns durch die Haltung Rumä⸗ niens entſtanden, das anderſeits den Truppen⸗ und Kriegsmaterialverkehr zwiſchen Rußland und Serbien nicht behinderte. Wir ſind gezwun⸗ gen, uns den Korridor zu öffnen für den ungehinderten Verkehr mit unſerm Bundes⸗ genoſſen Die Ausdehnung der mun wieder auf⸗ genommenen Feindſeligkeiten auf einer Front Bon 150 Kilometer in der Luftlinie und die Be⸗ Nagedle von Belgrad und Semendria zeigen, die verbündeten Heeresleitungen gewillt ſind, die neue Offenſive mit einer Kraft zu füh⸗ ren, die eine ſchnelle Entſcheidung im Gefolge haben muß. Nach Zeitungsnachrichten hat Serbien mit Hilfe von England, Frankreich und Rußland die Ausrüſtung an Bekleidung, Manition, Ar⸗ tillerie, Kraftſahrzeugen, Flugmaſchinen und Vorräten aller Art vollkommen ergänzt und das Heer angeblich wieder auf eine Stärke von rund 300000 Mann ſchlagfertiger Trup⸗ pen gebracht. Da man den größeren Fehler macht, wenn man einen Feind unterſchätzt, ſo wollen wir annehmen, daß das ſerbiſche Heer heute immerhin wieder einen beachtens⸗ werten Faktor im Kreiſe unſerer Gegner ausmacht. m. Köln, 22. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Zürich: Hieſige Blätter ſehen in dem Artillerieduell an der Mündung der Morava den Beginn der neuen deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Offenſive gegen Serbien, deren Zweck der Durchbruch nach Bulgarien ſei. Der militäriſche Mitarbeiter der„Züricher Poſt“ rechnet mit einem zweiten Fluß⸗ übergang an der Donau gegenüber der Moravamündung, wo ein Vorſtoß auf⸗ wärts direkt in das Innere des Landes führen müßte. Die Entfernung Semendria⸗Niſch be⸗ trägt nur 150 Kilometer gegenüber 260 Kilo⸗ meter zwiſchen Niſch und Mitrowitza. Um die Verbindung mit Konſtantinopel herzuſtellen, bedürfe es nicht einmal eines Vorſtoßes in das Innere Serbiens. Schon die Durchbrech⸗ ung des ſüdlichen Donauufers würde die Mög⸗ lichkeit bieten, auf dem Waſſerwege Trans⸗ porte nach Bulgarien zu führen. Die„Neue Züricher Poſt“ ſchreibt: Mit die⸗ ſem Artilleriegefecht habe ein neuer Ab⸗ ſchnitt im Weltkriege begonnen. Man dürfe jetzt auch das Losſchlagen Bulga⸗ riens erwarten. Freude in Nonſtantincopel über den Beginn des ſerbiſchen Felszugs. JBerlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Be⸗ ginn des ſerbiſchen Jeldzugs löſt in Konſtan⸗ tinopel große Befriedigung aus. Mit geſpann⸗ teſter Aufmerkſamkeit richten ſich nunmehr die Blicke der öffentlichen Welkt auf Bulgarien. Auf türkiſcher Seite beſteht das ehrlichſte Beſtre⸗ ben, dem neu gewonnenen Freunde das weit⸗ gehendſte Entgegenkommen zu beweiſen. Die maßgebenden Kreiſe nehmen an, daß Rumä⸗ nien und Griechenland alle weiteren Schritte Bulgariens als Neutrale betrachten werden, ſolange nicht ihre eigenen Intereſſen bedroht werden. er öfterreichiſch ungariſch Tagesbericht. Wien, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart, 21. September 1915: Kuſſiſcher Kriegsſchauplatz. Ernente ruſſiſche Angriffe auf unſere Stel⸗ lungen im Raume öſtlich von Luck wurden abgeſchlagen. An der Ikwa zerſprengte das Kreuzfeuer unſerer Batterien einige feindliche Abteilungen, die auf dem Weſtufer des Fluſſes feſten Juſt zu faſſen verſuchten. Sonſt verlief der geſtrige Tag im Nordoſten ruhig. Dir Lage iſt völlig unverändert. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. In Südtirol eröffneten uuſere ſchwer⸗ ſten Geſchütze das Feuer gegen die vom Feinde belegten Ortſchaften, ſowie gegen ſeine Stel⸗ lungen und Batterien im Raume von Sera⸗ valle nördlich von Ala. Vor unſerer Grenz⸗ ſtellung auf dem Coſton(Hochflüche von Vilge⸗ renth) wurden die Italiener wie immer a b⸗ gewieſen. Ein feindlicher Doppeldecker warf auf Trient höchſt einfältige Flugſchriften aus 2. Seite. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblatt) der Feder des Leutnant Gabriele'An⸗ nunzio ab. An der Kärntner Front hat ſich nichts von Bedeutung ereignet. Im Raume von Flitſch iſt nun nach den vollſtändig geſcheiterten italieniſchen Angriffen der vergangenen Woche wieder Ruhe ein⸗ getreten. Nur die feindliche Artillerie feuert noch weiter. An anderen Teilen der küſten⸗ ländiſchen Front beſchränkte ſich die Kampf⸗ tätigkeit geſtern auf Geſchützfeuer und kleinere Unternehmungen des Schützengrabenkrieges. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Unſere Artillerie ſtörte ſerbiſche Befeſtigungsarbeiten an der untern Drina. Sonſt nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 21. Septbr. B. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier meldet: An der Front von Jrak machten wir am 19. und 20. September einen Feuerüberfall auf ein zu beiden Seiten des Fluſſes gelegenes feindliches Lager und auf Motorbvote des Feindes. Die Mannſchaft einer feindlichen Ar⸗ tilleriepatrouille wurde getötet und Pferde, Waffen und Munition erbeutet. Ein Motor⸗ boot wurde in den Grund geſchoſſen. An den Dardanellen bei Anaforta hat ſich nichts ereignet. Bei Ari Burnu lenkten wir am 19. Sept. unſer Fener auf zwei feindliche Geſchütze, die öſtlich von Ari Burun aufgeſtellt waren, erzielten Volltreffer und brachten den fliehenden feindlichen Artilleriſten ſchwere Verluſte bei. Am gleichen Tage beſchoſſen wir bei Ari Burnu ein feindliches Schiff, auf dem wir einen Brand hervorriefen. Ebenſo beſchoſſen wir einen Schlepper, der von Truppentrans⸗ portſchiffen begleitet war, die bei Kabatepe La⸗ dungen löſchten. Er wurde getroffen. Beide Schiffe zogen ſich nach der Inſel Imbros zu⸗ rück. Im Abſchnitt von Sedd⸗ül Bahr hat ſich nichts verändert. Am 20. Sept. be⸗ ſchoſſen unſere anatoliſchen Batterien wirkſam den Poſten von Mortoliman, ferner feindliche Truppen bei Sedd⸗ül⸗Bahr und feindliche Ar⸗ tilleriſten bei Hiſſarlik. Der Feind gebraucht für die ſchweren Ge⸗ ſchütze Geſchoſſe, die betäubende Gaſe verbrei⸗ ten. Am 19. Sept. nachmittags landeten zwei feindliche Schiffe, die ein Segelſchiff begleitete, 30 Soldaten bei Bozburru, ſüdweſtlich Ner⸗ meris. In dem darauf entſtehenden Gefecht mit den Küſtenwachen flüchtete der Feind trotz der Unterſtützung durch das Feuer der Schiffe auf die Schiffe; er verlor drei Tote, wir eben⸗ ſoviel. Die feindlichen Soldaten nahmen bei ihrer Flucht Sachen aus den an der Küſte ge⸗ legenen Häuſern mit. An den anderen Fronten keine Veränderung. Die Dardanellen und Nordafrika. Man ſchreibt der Kreuz⸗Zeitung: Bis zum 16. September ſollten die Darda⸗ nellen von den engliſchen und franzöſiſchen Druppen genommen ſein! So verkündete Lon⸗ don, Die Vorausſage hat ſich nicht erfüllt, und die Aequinoktialſtürme werden weitere Vor⸗ ſtöße gegen das tücrkiſche Bollwerk erſchweren, wenn nicht verhindern. England und Frankreich galten ehedem in der Levante und in Nord⸗ aftika als die größen und unbeſ Wes (W T 9 des ganze ün 1 2 ee Ko cc, 85 2 72 OA.. In oι 2 Deree B e 0 el 2, ee 5 D2/ 8 Keee 2 ee, — ee funl, 8 . 2 2 77.—— Aner 222 Ae, N Arm O Sger a 852 5 75 * 72„ ON e — anee .4 772 22 8 Sabad N + „ ee ee, 25 25 Mittwoch, den 22. September 1915 Hmfer, Heene, Sedee age, eceee, 5— e 5 2 eeee eee, 5 72 75 9 Jferabiſg 2 0 255 2 N Cafnler Vue⸗ O F en 2 1 OgAb 8 755 Houi lichen Mächte. Auf dieſer Meinung be⸗ ruhte ihr Preſtige. Darunter iſt in dieſem Falle eine Herrſchaft zu verſtehen, die nicht eine entſprechende Heeresmacht hinter ſich hat. Frankreichs Stellung in Nord⸗ afrika iſterſchüttert. Der Heilige Krieg der Mohammedaner übt allmählich ſeine Rück⸗ wirkungen über Tripolitanjen bis nach Tunis und Marokko. Durch den Hinweis auf Tripo⸗ litanien werden ſich die Italiener vorausſicht⸗ lich verleiten laſſen, Hilfstruppen nach Aegyp⸗ ten zur Verteidigung des Suezkanals zu ſenden. An den Dardanellen gedachten England und Frankreich die Türket anzugreifen und müſſen nach ihren vergeblichen Vorſtößen erkennen, daß ſie dort nicht nur ihr Kriegsziel nicht er⸗ reicht, ſondern auch ihre Herrſchaft in Nord⸗ afrika erſchüttert haben, die ernſtlich bedroht wird, ſollten England und Frankreich ſich ver⸗ anlaßt ſehen, ſich an den Dardanellen zurück⸗ zuiziehen. Wer an den Dardanellen ſiegt, wird früher oder ſpäter auch über Nordafrika gebieten. Me bevorſtehende Kalaſtrophe. Die Kämpfe Sſtlich Wilna. 22. Sept.(Priy.⸗Tel.) Über das Eingreifen unſerer ſchweren Artillerie im Weſten wird dem„Berliner Lokalanzeiger“ Rühmliches gemeldet.— Über die Kämpfe öſt⸗ lich Wilua bringt dasſelbe Blatt eine Zei⸗ tungsſtimme aus Kopenhagen, in welcher es heißt: Die ruſſiſche Front iſt durch⸗ brochen. Zwiſchen Wilna und den Pinsk⸗Sümpfen ſind die Ruſſen auf der ganzen Front in ſchnellem Rückzuge. Was hier vor ſich gegangen iſt, gehört zu den ernſteſten Ereigniſſen n Krieges. Ob die Ruſſen imſtande e eeeeee Berliu, n — Oſtpreußiſche Bauernkunſt. Berlin, A. Sept. Nicht ohne Rührung vermag man heute die geſchmackvollen Kunſtarbeiten zu betrachten, die oſtpreußiſcher Volksfleiß noch während des Krieges, nicht am wenigſten in den von Feuer und Schwert umdrohten Landſtrichen anzuferti⸗ gen wußte. Bereits vor Ausbruch des Krieges war in Oſtpreußen ein Verein zur Förderung der volkstümlichen Winterarbeit in der Provinz organſſiert worden, der ſich die anuerkennens⸗ werle Aufgabe ſtellte, die traditionellen Muſter und Farben der Bauernkunſt, die innerhalb der verſchiedenen Gegenden im Verſchwinden be griffen war, unſerer Zeit zu erhalten oder wie⸗ derzuerobern. Die ganz eigenartigen Früchte jener Bewegung veranſchaulicht gegenwärtig eine Ausſtellung von Vorhangſtoffen, Decken, Kiſfen, Kleiderſtoffen, Handtüchern und Haus⸗ leinen hergeſtellt von oſtpreußiſchen Landar⸗ beiterfrauen, im Hauſe Emma Bette, Bud u. Lachmann in Berlin. Wer dieſe ſchönen Ge⸗ wWebe und Stickereien auf ſich einwirken läßt, ſo ſchreibt uns ein Mitarbeiter, wird die erfreu⸗ liche Entdeckung machen können, daß das er⸗ wachende Intereſſe für die fernſte Heimatpro⸗ Vinz uns einen köſtlichen Stil, wie er dem beſten in Farbe und Zeichnung zur Seite geſtellt zu werden vermag, erſchließt. Ein Stil, der ob⸗ wohl urſprünglich bäuerlich, ſich hier doch, von geſchickter Frauenhand fortentwickelt, zu eigen⸗ Kartiger Vornehmheit ſteigern konnte. Dazu zei⸗ Charakter lichen die Herſtellung der Stoffe. eine das alte Modell vorführt, zeigt der andere ſeine neueſten Abänderungen. Mehrere Weber⸗ innen, in der ſchmucken Nationaltracht ihrer in der Kun zu dokumentieren wiſſen. Einen der inter⸗ eſſanteſten Landſtriche Deutſchlands haben wir an Litauen, deſſen zwiſchen rieſigen Forſten lebende Bevölkerung ſich als eine ſelten rein gebliebene indogermaniſche Uranſiedlung kenn⸗ zeichnet. Ihre Sprache gehört dem ſüdſlawi⸗ ſchen Zweige an. Ihre ſchöne Nationaltracht u. primitiven Gebräuche erhielten ſich bis heute. In der vorliegenden Ausſtellung feſſeln uns die feinen, vorwiegend aus grünen und gelben Farben kombinierten Muſter litauiſcher Frauen⸗ arbeit. Im Gegenſatz dazu bilden ſich die Ge⸗ webe des angrenzenden Maſuren aus Blau und Rot: den Nationalfarben jener alten Land⸗ ſchaft. Finden wir einerſeits die urderben, ſeſten Hausgewebe oſtpreußiſcher Vergangen⸗ heit in ihren ſchönſten Farbenmiſchungen ver⸗ treten, ſo verſtand es andererſeits moderner Geſchmack, dieſen Gundton in verfeinerten Er⸗ zeugniſſen beizubehalten. Kleine Farbenſin⸗ fonien der verſchiedenſten Stadien der Ge⸗ ſchmackskultur, die indeſſen auf jeder Stufe gleich angenehm wirken. Beſonderer Vorliebe er⸗ freuen ſich die gus feſtem Stoff verfertigten be⸗ ſtickten Bluſen. Nicht nur in Königsberg ſind ſie eingebürgert, ſondern auch in Berlin wurden viele bereits davon verkauft, wie denn über⸗ haupt nach dem Wunſche der Kaiſerin die Ber⸗ liner Ausſtellung dent Unternehmen gute Früchte eintrug. Zwei Webſtühle veranſchau⸗ Während der gen die Abweichungen vom Muſter und Farben deuklich, wie die einzelnen Bezirke ihren Heimat gekleidetführen dem Beſucher ihre Kunſt ſind, ſich aus dieſer ſehr gefährlichen Lage zu retten, muß die Zeit zeigen, aber unheim⸗ lich viel ſpricht für eine bevor ſte hende Kataſtrophe. Wenn die Ruſſen außerſtande geweſen ſind, die zwiſchen Dünaburg und Wilna hereinbrechende Lawine deutſcher Truppenmaſſen aufzuhalten, muß der Grund darin liegen, daß der Durchbruch ſo vollkommen geweſen iſt, daß ſich au der Durchbruchſtelle nur noch unbedeutende Trup⸗ penmaſſen befanden. „Wir müſſen ſiegen!“ begonnen. Die gleiche Arbeit wird auch an der Jalobiskirche ausgeführt. Der Eiſenbahnverkehr Riga⸗Petersburg wird noch in ſtarkem Umfange aufrecht erhalten. Die ruſſiſchen Angrifſe in Wolhyen. m. Kölhn, 22. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus dem Kriegspreſſequartier: Während die Ruſſen in Oſt⸗Galizien in den infolge der Geſtaltung des Terrains für den Verteidiger beſonders günſtigen Stellungen die Offenſive aufgaben, erſcheinen an der Wolhyni⸗ ſchen Front friſche ruſſiſche Truppen, und die Angriffe werden mit Verwendung von vieler Artillerie⸗Munition und mit fortwährend ein⸗ ſetzenden neuen Truppen, die von anderen Die Bindenburgiſche Jange⸗ m. Köln, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Die italieniſche Preſſe ſchreibt ſehr niedergedrückt über die Lage des vuſſiſchen Heeres. Der„Corriere della Sera“ hofft einen eiligen Rückzug der Ruſſen, um der wieder drohenden Hindenburg'ſchen Zange zu entgehen. Auch der„Secolo“ ſtellt die Lage der Ruſſen für ſehr kritſſch dar. Es wird weiter geräumt. Berlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Büco.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Indirelt wird aus Petersburg gemeldet: Die Gouverne⸗ nients Witubsk und Livland werden infolge der allſeitigen Zurücknahme der ruſſiſchen Stellun⸗ gen geräumt werden. In Riga hat man mit der Abnahme der Kupferplatten der Domkirche Die 1 er hätte wohl in Oſtpreußen ſo viel an ſche Buntheit erinnernde Farbenfreude wie ſie z. B. die ſeltſame Tracht der Ermländerin aufzeigt. Niemand ſollte dieſe Gelegenheit verabfäumen, ſich eine ſummariſche Anſchauung der Volkskunſt jener deutſchen Ge⸗ biete zu verſchaffen, die jetzt und in der Zukunft durch ſchwere Heimſuchungen ſowie große Siege im Mittelpunkte des vaterländiſchen Jutereſſes ſtehen, nachdem ſie Jahrhunderte lang ihrer Ab⸗ gelegenheit wegen von den meiſten Reiſenden vermutet Amgangen wurden. Dafür lebten dort aber umſo ungeſtörter originelle Volksweiſen in Empfindungen und Kunſt fort, die erſt heute nach der großen deutſchen Verbrüderung voll und ganz in die übrigen deutſchen Gaue zu dringen beginnen. Preußziſche Soldatenkinder. Wenn jetzt die Kronprinzeſſin die Teilnahme weiteſter Kreiſe für die Sicherung der Zukunft der„Kriegskinder“ aufraft, ſo erinnert das leb⸗ haft an jenes Kapitel der preußiſchen Armee⸗ geſchichte, das„Soldatenkinder“ überſchrieben iſt und unter den Königen und Friedrich der Große ſo manche Sorge an allerhöchſter Stelle verurſachte. Nach den inter⸗ eſſanten Mitteilungen des Diviſionspfarrers Erich Schildt im„Archiv der Brandenburgia“ war die Zahl der Soldatenkinder im preußiſchen Heere erſtaunlich groß, weil das Heiraten der Unteroffiziere und Gemeinen„zur Steigerung der Pupulation“ von oben her in jeder Weiſe behaupten. Der Kaiſer in Nowo⸗ Georgiewsk und Rowno. Berlin, 22. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptquartier teilt mit: Seine Majeſtät der Kaiſer begab ſich vor einigen Tagen an die Oſtfront zurn eingehenden Beſichtigung der Feſtung Nowo⸗ Georgiewsk ſ und der Feſtung Kow⸗ no. Im Hafen von Nowo⸗Georgiewsk lag lüber die Toppen geflaggt unſere Weichſelflotte. Unter Glockengeläute und dem Geſang der Nationalhymne erfolgte der Einzug in die Stadt, deren Mittelpunkt die in großem Stil angelegte Zitadelle mit ihren für erbringung von 10 000 Mann aus⸗ Siebenjährigen Krieges, rechnete im Durch⸗ ſeiner Meinung gegen Ende der Regierung Friedrich des Großen„die auf 200000 Mann angeſtiegene Armee gewiß 100 000 Söhne und Töchter zählte.“ Schon im Jahre 1740 hatte das aus dem Potsdamer Rieſenregiment nach ſeiner Auflöſung hervorgegangene Grenadier⸗ Garbe⸗Bataillon allein 543 Kinder. Und eine „Seelenliſte“ der Berliner Garniſon vom Jahre 1776 berechnet deren Stärke ohne die Beurlaubten, die mit ihren Frauen und Kin⸗ dern auf dem platten Lande lebten, auf 18 052 Köpfe, wozu 5526 Soldatenfrauen mit 6662 Kindern gehörten. Dieſe Soldatenfrauen und Soldatenkinder wurden bis zur Umgeſtaltung des Heeres in und nach der Franzoſenzeit als zur Armee gehörig betrachtet. Treiben wird in K. Fr. v. Klödens Jugend⸗ erinnerungen und anderen Selbſtbiographien der Zeit anſchaulich geſchildert. Es war ein ziemlich ausgelaſſenes junges Volk, das in den ſogen. Regiments⸗ oder Garniſonsſchulen nach der friederizianiſchen Anweiſung„nicht zu ge⸗ lehrten, ſondern nur vernünftigen Chriſten“ er⸗ Friedrich Wilhelm 1. zogen werden ſollte, die nach dem Bürgerideal jener„guten alten Zeit“ Gott und ihrem Lan⸗ desherrn gehorchten u.„einen Wandel führten, der Gott und Menſchen wohlgefiele.“ Der Un⸗ terricht dieſer Soldatenkinder war weit beſſer als der in den friederizianiſchen Landſchulen. Es wird ſtets eine Merkwürdigkeit in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Volkserziehung bleiben, daß bei dieſen Regiments⸗ und Garniſonsſchulen befördert wurde. Der reformierte Stabsfeld⸗ prediger Daniel Küſter, zu Berlin und Potsdam die Durchführung der ein Teilneßmer des Erziehungsideale Ronſſeaus, Jean Paufs und ſchnitt auf je 1000 Mann 500 Kinder, ſodaß nach Ihr Leben und 5 — 9— raren eeeel Meittwoch, den 22. September 1915. General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. reichenden Kaſernement bildete. Im Wohn⸗ gebäude der Kommandantur hat eine deutſche Granate den Weg in das Arbeitszimmer eines Verwüſtungen angerichtet. Nach einer Beſich⸗ tigung des Parks, der über 1600 erbeuteten ruſſiſchen Geſchütze wurde die Fahrt zu den Forts angetreten, wobei namentlich Fort 2, von deutſcher Landwehr erſtürmt, eingehend beſichtigt wurde. Auf der Weiterreiſe fanden Beſprechungen mit dem General⸗Gouverneur von Warſchau, General der Infanterie von Beſeler und dem Chef der dortigen Zivil⸗ verwaltung, General von Kries, ſtatt. Auf der Fahrt nach Kowno wurden in Na⸗ ſtelsk deutſche Truppen beſichtigt. Eine große Anzahl tapferer Kämpfer wurde durch die Hand des oberſten Kriegsherrn perſönlich mit der wohlverdienten Auszeichnung des Eiſernen Kreuzes geſchmückt. Am Bahnhof Kowno empfing Seine Mafeſtät der Kaiſer General⸗ feldmarſchall von Hindenburg und Ge⸗ neraloberſt von Eichhorn, aus deren Mund der Kaiſer den Vortrag über die Kriegsereig⸗ niſſe entgegennahm. Seine Majeſtät der Kaiſer beſtieg darauf mit Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg den Kraft⸗ wagen zur Fahrt über die von deutſchen Pionieren im feindlichen Feuer über den Narew geſchlagene ſchwimmende Kriegs⸗ brücke, in die mit Fahnen und Blumen ge⸗ ſchmückte Stadt durch das Spalier der in be⸗ geiſterten Jubel ausbrechenden Truppen und Krankenſchweſtern. Glockengeläute und Salut⸗ ſchießen aus den oberſten ruſſiſchen Batterien begleiteten die Fahrt. Auch die Häuſer der einheimiſchen Vevölkerung waren vielfach ge⸗ ſchmückt; Kinder ſtreuten Blumen vor dem kaiſerlichen Kraftwagen. Nach einer Parade wurde die ruſſiſch⸗katholiſche Kirche beſichtigt, vor der unter Glockengeläute und Orgelklänge großer Empfang durch die geſamten katho⸗ liſchen Geiſtlichen von Kowno ſtattfand. Es folgte dann eine Beſichtigung der FJeſtungsanlagen, wo beſonders ein Volltreffer in ein Munitionsmagazin die Wir⸗ kung unſerer 42 Zentimeter⸗Haubitzen deutlich vor Augen führt. Auf Hunderte von Metern wapen die großen Betonblöcke des Muntions⸗ magazins herumgeſchleudert. Zur Abendtafel war der Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, General von Eichhorn und der deutſche Gouverneur der Feſtung Kowno geladen. 3 Duite in Mele Me innere Krife in Rußland. Die Stimmung in den Regie⸗ rungskreiſen. Kopenhagen, 21. Sept.(WB. Nicht⸗ amtlich.)„Polſtiken“ meldet aus Peters⸗ burg: Eine bekannte politiſche Perſönlichkeit, die Goremykin naheſteht, ſpricht ſich in dem Blatte„Kolokol“ über die jetzige Stimmung in den Regierungsbreiſen aus. Die Auflöſung der Duma ſei ein Schritt von ganz untergeordneter Bedeutung; damit ſei das Ziel nicht erreicht. Wenn dies der Fall wäre, dann würe die Duma längſt heimgeſandt wor⸗ den, da die Regietung hierzu ſtark genug ſei. NI eN 2* 7 Aihrias 9* 0 9* Die Duma werde im übrigen nach der Rückkehr des Finanzminiſters Bark zur Bewilligung des Budgets und der neuen Anleihe wieder einberufen werden. Die Heimſendung der Duma bedeute darum nichts. Sie möge als erſter Schritt der Regierung betrachtet werden, jedes Entgegenkommen gegenüber den liberalen Tendenzen zurückzuweiſen. Die elmütige wank Tolitik der Regierung müſſe jetzt aufhören. Aus N unten komme das Verlangen, das finniſche „Parlament einzuberufen. Die Polen verlanglen, „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieni⸗ Polens ausſpreche. Aus Sibirien träfen An⸗ ſuchen ein, die Selbſtwerwaltung in Sibirien einzuführen. Die Blätter würden jeden Tag energiſcher. In allen dieſen Fragen müſſe die Regierung jetzt eine beſtimmte Haltung ein⸗ nehmen. Der Miniſterpräſident habe deshalb in einer Audienz von allerhöchſter Stelle ganz beſtimmte Anweiſungen erhalten. Infolge des neuen Kurſes erwarte man in den Par tetien der Rechten jetzt Veränderungen im Kabinett. Es verlaute, daß die zuletzt ernannten Miniſter, die vornehmlich Sitz im Miniſterium erhielten, um den liberalen Wünſchen entgegenzukommen, in kurzer Zeit ihren Abſchied erhalten. Zum Miniſter des Innern werde wahrſchein⸗ lich Kryſzanowsky ernannt. „Berlinske Tidende“ meldet aus Moskau: Magiſtrat und Semſtwos nahmen ein⸗ ſtimmig eine Reſolution an, die ſich dahin aus⸗ ſpricht, daß es im Augenblicke in erſter Linie darauf ankomme, daß Einmütigkeit zwiſchen der Regierung und dem Volke herrſche und die Regierung das Vertrauen des Volkes beſitze. Die Unterbrechung der Dumg Das Volk jetzt wichtiger als je zuvor ſei. des Magiſtrats ſei von dem erſten Bürgermeiſter Tſchelnukoſ unterzeichnet und an allen Straßenecken der Stadt angeſchlagen. Der Draht zwiſchen der ruſ⸗ ſiſchen Beeresleitung und dem Volk zerriſſen. Berlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ein hervor⸗ ragendes Mitglied des Semſtwo⸗ und Städte⸗ tages teilt dem ruſſiſchen Korreſpondenten der „Voſſ. Ztg.“, der ſich in Stockholm nieder⸗ gelaſſen hat, mit, daß die Abſicht beſtehe, gegen die Vertagung der Duma nicht direkt vorzu⸗ gehen, aber alles aufzuwenden, damit ſowohl Krone als Bevölkerung über die wirkliche Stim⸗ mung der Parlamentskreiſe aufs genaueſte in⸗ formiert werden. Dev Dumapräſident Rod⸗ zianko hat bereits im Auftrag der Duma eine Audienz beim Zaren gehabt. Seine Direktiven hat er von 342 Duma⸗ mitgliedern erhalten, die unmittelbar nach der Vertagung zu einer privaten Beratung zuſam⸗ mengetreten waren. Bei dieſer Bepatung wurde ferner beſchloſſen, daß während der dumaloſen Zeit eine beſchlußfähige Mehrheit jeder Fraktion in Petersburg verbleiben müſſe. Eine Anzahl von Mitgliedern der im Block vertretenen Par⸗ teien begibt ſich in die einzelnen Provinzen, um ie Wäühler übev die wahre Sachlage zu richten. Der Gewährsmann des Korreſpondenten der „Voſſ. Ztg.“ ſchließt 1 5 Mitteilungen mit ſolgenden Worten:„Wir hofſen die aufgeregte Bebölkerung von unbedachten Schritten zurück⸗ zuhalten, vorausgeſetzt, daß die Generäle Rußki und Evevts uns in der aller⸗ nächſten Zeit vor allzu harten Schlä⸗ gen ſchützen; denn kämen ſolche, ſo müßten Wir jede Verantwortung für das dort VBerhalten unſeres Volkes von uns abwälzen. Die Duma war es, welche der Bevölkerung Siegeszuverſicht ein⸗ impfte. Nun da wir nicht mehr tagen, iſt auch der Draht zwiſchen der Heeresleitung und dem Volk zerriſſen.“ Reaßtien gegen Liberalismus Petersburg, 22. Sept.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Die rechte Gruppe des Reichsrats hat als Beantwortung des Dumablocks eine Kund⸗ gebung ausgearbeitet, wonach alle liberalen Reformen mit Rückſicht auf den Krieg aufge⸗ geben werden müßten. m. Köln, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die e 2 Neeee !.!.!.!... ͤ.. ſchen Grenze: Der„Secolo“ meldet aus Paris: In St. Petersburg gehe das Gerücht herum, die Wiedereinberufung der Reichsduma werde vor dem feſt⸗ geſetzten Datum erfolgen. Ruhe in der Arbeiterſchaft. London, 21. Sept.(WTTB. Nichtamtlich.) Die„Times“ melden aus Petersburg, es be⸗ ſtehe klein Grund, anzunehmen, daß unter der Arbeiterſchaft infolge der Vertagung der Duma Unruhen entſtänden; die Arbeiter nahmen nach kurzem Proteſtſtreik die Arbeit wieder auf. s eeeeg men engeen Me Abrechuung mit Eugland. Bie Jeppelinangriffe auf London. New Nork, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Der Privat⸗Korreſpondent des WTB. meldet durch Funkſpruch: Augenzeugen des Zeppelin⸗ angriffs auf London am 8. September, die mit den Dampfern„Ordura“ und„Rotter⸗ dam“ in Philadephia eingetroffen ſind, ſchil⸗ dern eingehend den hierbei angerichteten Sach⸗ ſchaden, deſſen Umfang die engliſche Zenſur bisher ſchweigend geheimgehalten hat. Die Augenzeugen erklären, eine Zeppelinbombe habe faſt einen ganzen Block von Lagerhäuſern mit Kriegsmuni⸗ tion zerſtört. Der Sachſchaden im der im Engros⸗Schnittwarenviertel gelegenen Woodſtreet betrage allein 10 Millionen Dol⸗ lars. Die Zahl der Toten werde auf 100 bis 150 geſchätzt. Unſere Unterſeeboote. London, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der britiſche Dampfer„Jinkmoor“ iſt verſenkt worden; die Beſatzung wurde gerettet. Die Neutralen. Bisrn Birnſon über Deutſch⸗ land im Kriege. Chriſtianta, 21. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Von unſerem Privatkorreſpondenten. Björn Björnſon hielt geſtern Abend in der Univerſitäts⸗Aula vor ausverkauftem Hauſe ſeinen ſeit Wochen mit großer Span⸗ nung erwarteten Vortrag.„Der Krieg, Ein⸗ drücko und Stimmungen von drei Fronten“. Der Vortrag hatte einen durchſchlagenden großen Erfolg, trotz der verſchiedenen offenen und verſteckten Verſuche gewiſſer deutſchfeind⸗ licher Blätter in Chriſtianja, Björnſon als im Dienſt der deutſchen Stimmungsmache ſtehend zu verdächtigen. Der meiſterhaft aufgebaute und künſtleriſch vollendete, zu mächtiger Wir⸗ »kung geſteigerte Vortrag feſſelte die nach vielen Hunderten zählende Zuhörerſchaft volle zwei Stunden und erweckte ſchließlich bei allen Zuhörern begeiſterten Beifall. Es war das erſte Mal, daß in Chriſtiania ein Redner, noch dazu ein Norweger von ſo angeſehenem Namen, zu den Norwegern über Deutſchland im Kriege geſprochen hat. Björnſon verſtand es meiſterhaft, ſeinen norwegiſchen Zuhörern die menſchliche Bedeutung des mächtigen in⸗ neren und äußeren Kampfes klar zu machen, den das deutſche Volk jetzt um ſein Beſtehen gegen eine Welt von ſtarken Feinden ſiegreich kämpft. Er ſchilderte vor allem das rein Menſchliche in dieſem ungeheuren Völkerringen und gab packende heitere und ernſte Bilder aus dem Leben und Kampfe des eeeie deutſchen Volkes, aus ſeinem Wirken an drei Fronten und vor allem in ſeiner ſtillen Arbeit daheim. Björnſon will im ganzen 22 Vorträge, zunächſt in verſchiedenen norwegiſchen Städten, dann in Stockholm und anderen Städten Schwedens halten. Es iſt zu erwarten, daß die Vorträge Björnſons in Norwegen richtiges Verſtändnis für den Kampf des deutſchen Volkes erwecken werden. Rückkehr Rriegsuntauglicher. Konſtanz, 21. Sept.(WTB. Nichtamtl.) en abend 7 Uhr ging der erſte ſchweize⸗ riſche Sanitätszug mit franzöſi⸗ ſchen Kriegsuntauglichen ab. Dies⸗ mal ſind zehn Züge vorgeſehen. Von Konſtanz gehen fünf Züge ab. Der erſte von ihnen aing geſtern, weitere werden am 23., 26., 29. Dep⸗ kember und vielleicht noch am 2. Oktober ab⸗ gelaſſen. Der erſte Zug mit deutſchen Schwer⸗ verwundeten geht heute abend von Lyon ab und trifft morgen vormittag 8 Uhr 30 Min hier ein. Die ſchwerverwundeten Deutſchen kommen FJies⸗ mal nicht mehr in ein Karlsruher Lazarett, ſondern bleiben einige Zeit in Konſtanz und werden von hier an den Sitz ihrer zuſtändigen Generalkommandos befördert. Julaſſung eiſerner Gewichte. Berlin, 21. Sept.(WTB. Amtlich.) Durch die Beſchlagnahme von Meſſing, Kupfer und Nickel iſt ein empfindlicher Mangel an Prä⸗ ziſionsgewichten und kleinen Gewichten, die bisher nur aus dieſen Metallen hergeſtellt werden durften, im Handel hervorgerufen kwworden. Dem Mangel iſt jetzt, wie die kaiſer⸗ liche Normaleichungskommiſſion mitteilt, durch Zulaſſung von eiſernen Gewichten abgeholfen worden. G KRonſekration und Einführung des neuen Erzbiſchofs von Poſen. Poſen, 21. Sept.(WTTB. Nichtamtlich.) Heute vormittag fand im Dom zu Poſen die Konſekration und Einführung des Erzbiſchofs von Gneſen⸗Poſen Dr. Edmund Dalbor und des zum Titularbiſchof von Themitorium und Weihbiſchof von Poſen ernaunten Prälaten und Dompropſtes Dr. Paul Jedzink ſtatt. Einen beſonderen Glanz erhielt die Feier durch die An⸗ weſenheit des Erzbiſchoßs v. Hartmann (Köln), der als Konſekrator, des Fürſtbiſchofs Bertram und des Biſchofs Kloske aus Gneſen, die als Aſſiſtenten erſchienen waren. In der Loge der linken Seite nahmen Platz der Oberpräſident v. Eiſenhart⸗Rothe, der Stellvertretende kommandierende General mit Gefolge und die Spitzen der Behörden. Die gegenſtberliegenden Logen hielten die Familien⸗ angehörigen und die beiden Biſchöſe beſetzt. In den übrigen Logen waren Abordnungen von Vereinen vertreten. Im Presbytorium ſaßen die Domherren und Prälaten in ihren Stolen, die Dekans, päpſtlichen Kammerherren und die Geiſtlichkeit. Zunächſt wurden die päpſtlichen Ernennungsſchreiben verleſen, worauf die Eides⸗ leiſtung und das ſogenannte Examen der beiden Weihekandidaten erfolgte. Hierauf begann die heilige Meſſe, die von dem Konſekrator und den zu Weihenden gleichzeitig zelebrlert wurde. Dem Konſekrator aſſiſtierte als Presbyter der Dom⸗ herr Generalvikar Weimann, ſowie die Dom⸗ herren Beher und Päch. Den Höhepunkt der Feier bildete die Salbung der Weihekandidaten. Nach der Segnung von Hirtenſtab und Ring opferten die Geweihten vor dem Konſekrator zwei brennende Kerzen, zwei Brote und zwei Gefäße mit Wein. Am Schluß der Meſſe er⸗ folgte die Weihe der Mitren. Die feierliche Handlung wurde mit dem ambroſiſchen Lob⸗ geſang beendet. Während die Strophen des „Te Deum“ den Dom durchklangen, beſtieg der neugeweihte Erzbiſchof den Thron. Die Dom⸗ kapitulare und Dekane traten heran, um namens der Geiſtlichkeit die Huldigung des Homagiums — l Peſtalozzis zuerſt außerhalb der höheren Schu⸗ len praktiſch verſucht wurde. Befonders war es den raſtloſen Beſtrebungen des berühmten Pädagogen Eberhard v. Reckow auf Rekahn zu verbanken, daß die Soldatenkinder der ſterben⸗ den alten Armee die erſten preußiſchen Volks⸗ ſchüler waren, die nach„modernen“ Grundſätzen erzogen wurden. Brahmsaufführungen in Mannheim. I Ueber Meiſter Brahms und einige unſerer deutſchen Tondichter hörte ich im vergangene Jahre kurz vor Kriegsausbruch die merkwür dige Anſicht eines belgiſchen Kollegen. Er hielt Brahmſens Kompoſitionen zwar in ſor⸗ maler Hinſicht einwandfrei, logiſch konſequent. aufgebaut, aber inhaltlich ſchwer verſtändlich. Derſelbe Brüſſeler Muſikreferent ſtellte zeichnenderweiſe auch Schumanns Tonlyri über diejenigen Schuberts und Maz Reger fand er ganz und gar ungenießbar. Daß Re⸗ ger dem Ausländer erſt recht ein„Buch mit ſie⸗ ben Siegeln“ bleibt, iſt erklärlich. Dagegen hat mich das Urteil über Schubert und Brahms anfangs frappiert, ſchließlich aber fand ich es in der Natur des Romanen begründet, dem für das Weſen dieſer echt deutſchen Mei rechte Verſtändnis und tiefe Nachempfinden fehlt.— Von Beethovens kammermuſikaliſchen Meiſterwerken führt eine Linie zu Schubert A Reger und Brahms, und dieſer iſt von keinem unſerer Modernen bis heute auch nur annähernd er⸗ darf daher als ein äußerſt glücklicher und emäßer Gedanke bezeichnet werden, ſämt⸗ he Sonaten für Klavier, die beiden Klavier⸗ Violin⸗ und Klavier⸗Violoncell⸗Sonaten, ſo⸗ wie die drei Trios für Klavier, Violine und Vloloneell in vier Abenden dem hieſigen Publi⸗ kum vorzuführen und damit einen bedeutungs⸗ vollen Ausſchnitt aus dem Schaffen des Schöp⸗ „Deutſchen Reguiems“, des tap⸗ Paladins der unendlichen Ausdrucks⸗ ſolute n Muftk zu geben. kannte Kü: Willy van Hoogſtraten mit dem Cel⸗ liſten Fritz Reitz vereinigt. Das Programm des geſtrigen Eröffnungs⸗ abends im Kaſtnoſgale verzeichnete die elegiſche Klavier⸗Violinſonate op. 78, die Meiſter Joachim,„dem liebſten und treueſten Kunſtgenoſſen“, gewidmete C⸗dur⸗Kla⸗ vierſonate op. 1 und Brahmſens erſtes grö⸗ ßeres Kammermuſikwerk, das H⸗dur⸗Kla⸗ viertrio op. 8(neue Ausgabe). Die G⸗dur⸗Sonate für Klavier und Violine iſt in Stimmung und Motiven ein Nachklang des bekannten„Regenlied“(op. 59, Heft 1 Nr. 3 und), und was Willroth einſt an Hanslick ſchrieb:„Du ſollſt Dir das Lied erſt anſehen, die Sonate beſteht nur aus den Motiven des Liedes“, möchten wir jedem Hörer der Songte empfehlen. Die Wiedergabe durch Euy Ney und ihrent Gatten bildete einen würdigen Auftakt. Nicht nur, daß die Uebereinſtimmung in Auffaſſung und Vortrag die dankbar beſte war, das Künſt⸗ lerpaar ſpielte mit einem bezwingenden Tem⸗ Kraft und Größe der Auf⸗ faſſung, die hinreißend wirkte. Daß beide Interpreten ihren Part gebächtnisfrei gaben und zwar bis auf einen kleinen Gedächtnis⸗ fehler im Schlußſatz durchaus notengetreu, ſei nur nebenbei erwähnt. Das Es⸗dur⸗Adagio in ſeiner chromatiſchen Stimmführung mit den charakteriſtiſchen Brahms'ſchen Synkopierungen war ein Muſter feinſinniger Ausgeglichenheit. Die folgende C⸗dur⸗Klavier⸗Sonate op. 1 gab Elly Ney ſodann noch ganz beſondere Ge⸗ legenheit, ihre männliche Kraft, ſouveräne Tech⸗ nik und hinreißende Bravour zu entfalten, Ei⸗ genſchaften, um die ſie mancher Pianiſt beneiden dürfte und die wir in gleicher Weiſe von allen klavierſpielenden Damen nur noch bei Thereſa Carreno bewundern konnten. Gemahnen die zwei erſten Sätze der Sonate noch in manchen Zügen an das Vorbild Beet⸗ hovens und Schumanns bei aller Wahrung der Subjektivität unſeres Meiſters, ſo begegnet man im Scherzo erſtmals dem echten, vollgrif⸗ figen Brahms'ſchen Klavierſtil. Das Klavier erhält hier orcheſtrale Färbung. Schumann nannte die Brahms'ſchen Sonaten„verſchleierte Symphonien“, u. auch Bülow meinte treffend: „Bei Bach muß man immer denken, daß 15 komponierte, die Orgel eſchte; bei Beethoven war ind bei Brahms ſind es peramente, mit einer Elly Ney erſchloß die C⸗dur⸗Sonate in ihrer ganzen Kraft und berben Größe, Im Einlei⸗ tungsſatze hob ſich der zarte A⸗moll⸗Mittelſatz charakteriſtiſch ab vom kernigen Hauptthema auch im Andante, welches das Bergiſche Volks⸗ lied„Verſtohlen geht der Mond auf“ viermal variiert, bewies unſere temperamentvolle Künſtlerin, daß ihrem Anſchlag auch die zarten poetiſchen Nuancen zu Gebote ſtehen. Als das wilde, trotzig einherbrauſende Finale verklun⸗ gen war, mußte die Künſtlerin mehrmals auf dem Podium erſcheinen. In dem abendbeſchließenden H⸗dur⸗Trio op. 8, das in der neuen Ausgabe geboten wurde, die vor der urſprünglichen wohl den Vorzug for⸗ meller Abrundung und Glätte hat, aber auch mancher Schönheiten, wie des Schubert'ſchen Zitats„Das Meer erglänzte weit hinaus“, ſo⸗ wie der herrlichen Fis⸗dur⸗Cello⸗Kantilene im Finale beraubt wurde, trat zu dem Künſtler⸗ Ehepaar der treffliche Celliſt Fritz Reitz. Das Zuſammenſpiel der drei Künſtler war ein rhythmiſch geſchloſſenes, dynamiſch geſchmack⸗ voll abgeſtuftes. Die geſchätzten Gäſte fanden mit Recht ſtür⸗ miſchen Beifall. F. Mack. —— Der neue Intendant des Bof⸗ Theaters. Dr. Karl Hagemann kehrt endgültig nach Mannheim zurück. Er hat, ſo wird der„Voſſ. Zeitung“ gemeldet, von der Militärverwaltung Erlaubnis erhalten und iſt ſomit in der Lage, die ihm angebotene Stellung als Intendant des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim anzu⸗ nehmen. Vorausſichtlich wird er am 1. Oktober in Mannheim eintreffen. ————— General⸗Anzeiger ⸗ Mittwoch, den 22. September 1915. zu leiſten. Darauf begleiteten die beiden Aſſi⸗ ſtenten die Neugeweihten durch die che, um den Verſammelten erſtmalig den biſchöflichen Segen zu ſper er Verleſung des letz⸗ ten Evange 1 die Kirchenfürſten in das erzbiſchöf zurückgeleitet. Um ½2 Uhr verei f en im Palais die Biſchöfe und Mitglieder der beiden Domkapitel. Maunheim. HBerzlichen Dank der weib⸗ lichen Schuljugend! All den jungen Mädchen, die ſo mauche Stunde threr Ferienzeit damit verbracht haben, bei den Obſt⸗ und Gemüſeverwertungskurſen mit Eifer und Geſchick zu helfen, ſodaß Berge von Obſt, die größten Kürbiſſe, Körbe voll Bohnen richtig verarbeitet werden konnten, ſei hiermit der herz⸗ liche Dank der Leitung ausgeſprochen. Da die Kurſe nur noch wenige Wochen dauern, wäre es ſehr wünſchenswert, wenn an ſchulfreien Vor⸗ mittagen die jungen Mädchen auch noch während dieſer kurzen Zeit weiter helfen wolllen. Wer von ihnen alſo über etwas freie Zeit verfügt, wird gebeten, ſich in der Harmonie, D 2, 6/7, anzumelden. Mannheim, 22. September 1915. dem%οο˙οο%%%%%,% — 8 8 2. 2 Dr. phil. Ernſt Julius Malſch, Leutnant der Reſerve, für hervorragende Leiſtungen bei Kowno und für Erkundigung und Stürmung einer feindlichen Stellung. Gefreiter Ferd. Neuner beim Stab des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 249, nachdem demſelben bereits im Juni die Gr. Bad. ſilberne Verdienſtmedaille verliehen wurde. Turnverein Mennheim von 1846. In der 45. und 46. Kriegstagung am 4. und 18. September 1915 galt es, das Andenken von 4 auf dem Feld der Ehre gebliebenen Turnern zu ehren. Der langjährige Schriftführer der Vorturnerſchaft Erich Schuhmann, der als Erſatzreſerviſt beim Beginn des Weltkrieges eingerückt war, wurde am 16. Juni auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz durch eine Handgranate verwundet, 2 Monate ſpäter er⸗ lag er dieſer Verletzung im Kriegslazarett in Douai. Am 26. Auguſt wurde er in ſeiner Heimat in Neukölln beigeſetzt. EGin ſchlichter Kranz aus Eichenlaub und Tannzweigen ward ihm als letzter Gruß des Turnvereins, in dem er ſeine zweite Heimat gefunden hatte, gewidmet. Vigefeldwebel Alfred Schmidt, der am 18. Juli v. Is. ſeine Beförderung zum Offiziers⸗ ſtellbertreter melden konnte, blieb 10 Tage ſpäter auf einem Kampfplatze im Oſten. Zweimal war er vberwundet, das Eiſerne Kreuz und die Badiſche Verdienſtmedaille ſchmückten ihn, kampfbegeiſtert war er zum dritten Mal hinausgezogen. Bei der Erſtürmung von Kowno fand das Mitglied der Männerabteilung, Unteroffigier Jakob Roth am 18. Auguſt d. J. den Heldentod. Als 22jähriger Landſturmmann hatte er ſich freiwillig zur Front gemeldet, beim letzten Anrennen auf die Feſte Kowno traf ihn die tötliche Kugel. Ein weiteres Mitglied der Männerabteilung, Finanzaſſeſſor W. Hofmann, der im vorigen Herbſte als Kriegs⸗ freiwilliger bei einem Fußartillerieregiment ein⸗ getreten war, hatte den Sturm auf Kowno mitge⸗ macht und als Beobachter und 1. deutſcher Artille⸗ riſt war er in das Fort 2 eingedrungen, wofür ihm das Eiſerne Kreuz verliehen ward. Als Vizewacht⸗ meiſter ſollte er auf der Schießſchule in Jüterbog einen Offizierskurs mitmachen; kurz bevor er dort. hin abreiſen ſollte, fand er Anfangs September in einem kleinen Gefecht den Heldentod. Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfhard gedachte der Ver⸗ dienſte dieſer Toten um die Turnſache, und die letzten Grüße der Gefallenen wurden zur Ver⸗ leſung gebracht.— Bei der Kriegstagung am 18. September kam die Jugend zu ihrem Recht, den Kunſt und Wiſfenſchaft. Ludwig Ganghofer, welcher in den letzten Monaten im Oſten weilte, hat in der vorigen Woche einen bedauerlichen Unfall erlitten, welcher durch die nachträgliche Exploſion eines feindlichen Geſchoſſes herbeige⸗ führt wurde. Der Unfall gab in den erſten Tagen zu Befürchtungen Anlaß, da die beiden Augen in Mitleidenſchaft gezogen waren. Das Befinden hat ſich jedoch inzwiſchen gebeſſert. Ganghofer, welcher vorläufig zur Erholung nach Hauſe zurückgekehrt iſt, hofft bereits Mitte Okto⸗ ber ſeine Reiſe an die Front wieder antreten zu können. Die Trauung Siegfried Wagners mit Fräulein Klindwoorth iſt geſtern in Bayreuth vollzogen worden. Vom freien Bund. Der Freie Vund gedenkt ſeine Tätigkeit in dieſem zweiten Kriegswinter wieder aufzuneh⸗ men. Natürlich kann dies nur in beſchränktem Maße geſchehen; der größte Teil der Beamten der Kunſthalle iſt einberufen und die allermeiſten Mitglieder des Freien Bundes weilen im Felde. Aber wie unter den Daheimgebliebenen die Pflege des Theaters und der Muſik nicht ſtill⸗ ſteht, ſo hat auch die bildende Kunſt ſelbſt in dieſer Zeit gewiſſe Aufgaben zu erfüllen. Der ganz von der Gegenwart erſchütterte Sinn be⸗ darf wohl einiger Stunden der Ablenkung und rutigen Beſinnung; aber einzig Kunſt und izer, ſchulde t ſich als ee G im n warmherzi⸗ Uf wart ckt iſt, und dem Stellvertreter Violin⸗Vorträge Otto Mahler, der bathen den; fe mitgemacht hatte, erzählte, wie 8 3 Kreuz errang. Leutnant mann Ferber und Leutnan Reinmuth haben das Eiſer verliehen erhalten.— Freudige B es aus, als bekannt g dieſem Winter alle Tu werden können. Nach Schüler⸗ und Schüleri nommen, da in den meiſten S Kriegszeit nicht geturnt wird, gelegenheit vielen Eltern willl Schüler turnen Montag und Donnerstag von 6 bis halb 8 Uhr in der UJ 2⸗Schule, die Schülerinnen Dienstag und Freitag von halb 6 bis 7 Uhr in der Peſtalozziſchule, die Zöglinge turnen von jetzt ab zuſammen mit den Aktiven Montag und Don⸗ nerstag, abends, in der U 2⸗Schule. Wegen der anderen Abteilungen wird auf die in dieſer Num⸗ mer erſcheinende Anzeige verwieſen.— Wie rege das Bedürfnis nach turneriſcher Betätigung jetzt in der Kriegszeit iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſeit einigen Monaten eine Riege von 20 Taubſtummen regelmäßig bei den Aktiven turnt. Wer turnen will, findet ſich an den angegebenen Abenden in den Turnhallen ein und meldet ſich bei den Leitern oder Vorturnern.— Die nächſte Krie stagung findet am 2. Oktober ſtatt. *Militäriſche Auszeichnung. Kriegsfreiwilli⸗ ger Gefreiter Kurt Föhrenbach im Feldart.⸗ Regt. 14, Sohn des Gr. Rechn.⸗Rats Föhrenbach hier, wurde vom Großherzog mit der badiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. * Die Verteilungsſtelle für Brot⸗ unb Mehl⸗ marken iſt am nächſten Donnerstag(23. Sept.) wegen gründlicher Reinigung geſchloſſen. Die Deutſche Generalfechtſchule hat infolge des Kriegsausbruches von Veranſtaltungen einer Ortslotterie Abſtand genommen und mußte auch wegen den verſchiedenen Sammlungen für Kriegsfürſorge ihre ſonſtige Tätigkeit faſt gänz⸗ lich einſtellen. Die Zahl der armen Waiſenkin⸗ der wächſt indes fortdauernd, beſonders während des jetzigen ſchweren Weltringens, ſodaß auf dem Wohlfahrtsgebiete der Waiſenpflege viele Arbeit geleiſtet werden muß. Tatſächlich iſt während der Kriegszeit eine Anzahl von Kriegs⸗ waiſen in die deutſchen Reichswaiſenhäuſer auf⸗ genommen worden und es hat ſich die Reichsfechtſchule der Kinder der oſtpreußiſchen Flüchtlinge angenommen. Zur Verſorgung der Waiſen ſind große Mittel erforderlich; es wer⸗ den deshalb jetzt wieder Mitgliedskarten(ohne Verloſung) à 50 Pfg. ausgegeben. Da die Bei⸗ träge ſowohl den allgemeinen als auch den Kriegswohlfahrtszwecken dienen, iſt eine kräftige Unterſtützung dieſes Vereins nur zu begrüßen. Die Annahmeſtelle der Zentrale für Kriegs⸗ jürſorge, N 2, 11, iſt am Donnerstag, den 23. September, nachmittags, wegen Reinigung ge⸗ ſchloſſen. Das Wohltätigkeitstonzert der Kapelle des 8. Laudſturm-Infanterie⸗Bataillons Mannheim findet nunmehr beſtimmt Samstag, 25. ds., abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtalt, worauf wir die Mannheimer ſchon heute aufmerkſam machen. Glücklich heimgekehrt iſt Herr Profeſſor Dr. Martin Behrend von der hieſigen Handels⸗ Hochſchule, der bei Ausbruch des Krieges in Ja⸗ van weilte. Ueber die Vereinigten Staaten don Amerika gelang es ihm, den Heimatboden zu erreichen und er hat ſich ſofort ſeinem Regiment zur Verfügung geſtellt. n während d wird dieſe Ti Wiſſenſchaft kann ihm dies in würdiger Weiſe gewähren, ohne ihn damit dem furchtbaren Ernſt der Zeit zu entfremden. Denn je länger der Krieg dauert, um ſo weiter greift ja das Bewußt⸗ ſein, daß mit ihm nicht nur politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Umwandlungen, ſondern auch kulturelle Entſcheidungen größter Art heraureifen. Mit der didaktiſchen Ausſtellung „Kriegerdenkmal und Kriegergrab⸗ mal“, die Ende Oktober eröffnet werden ſoll, will der Freie Bund denjenigen Intereſſen die⸗ nen, welche Gegenwart und nächſte Zukunft ganz unmittelbar mit der Kunſt verknüpfen. Ueber dieſe ziemlich weit angelegte Unternehmung wer⸗ den nähere Angaben demnächſt erfolgen. In dem öffentlichen Vortra gszyklus „Deutſche Malerei des 19. Jahrhun⸗ derts“, den Dr. Hartlaub vorausſichtlich Au⸗ fang Oktober in der„Akademie für Jedermann“ beginnen wird, will der Freie Bund nach ſeinem beſcheidenen Vermögen den allgemeineren nationalen Kulturfragen der Gegenwart und Zukunft dienen. Alle diejenigen, denen die Zu⸗ kunft deutſcher Kunſt am Herzen liegt, werden auch mit beſonderer Liebe heute den Spuren nationalen Kunſtgeiſtes bis zur jüngſten Ver⸗ gangenheit nachgehen. Die erſte Vorleſung ſoll am Mittwoch den 6. Oktober ſtattfinden. Schon hier ſei bemerkt, daß der Freie Bund zu den Ausſtellungen und Vorträgen dieſes Winters auch diejenigen einlädt, die ihre letzten Bundesbeiträge nicht entrichtet haben: wenn ſie nur vor dem Kriege Bundesmitglieder geweſen ſind oder die Abſicht haben, nach dem Kriege dem Bunde beizutreten. 55 Volkes. Nachdem be. es„infolge erheblicher erialien und Produktions⸗ iten eine Preiserhöhung beſchloſſen worden war, geſehen, neuerdings eine iche Preisſteigerung ein⸗ ie in den betr. Fachblättern ägt dieſe Erhöhung gegenüber tzten Jahres mindeſtens 10 Pfg. ur die Glühſtrümpfe wer⸗ 6 he Petroleum ſteigt ganz abgeſehen davon, t nicht, oder den von ſie ſich veran ere, nicht uner laſſen. 2 doch nur Spendete die Petroleu teu⸗ —jetzt im Kriege iſt ſie kaum iſt es denn recht erfreulich, he Metalldrahtlampe mit ie vor ihren kriege nich elektriſche Strom, um hellen Ler 5 )her die Metall ten bringt, wird zun mlampe) k. Stu igſte Licht;— d die ngsluft ir tungen hlechtert, e und macht es zum Licht des deutſchen N * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Bei den fortgeſetzt klaren Nächten iſt in höheren Lagen leichter Froſt zu befürchten. Jut übrigen ſteht für Donnerstag und Freitag heiteres, trockenes und nur nachmittags etwas wärmeres Wetter bevor. Polizeibericht bom 22. September 1915. Zuſammenſtoß und Unfall. Ein nach heim fahrender Straßenbahnwagen der Linie 6 ſtieß heute früh halb 7 Uhr auf dem Wege, welcher an der Wirtſchaft„Zur Jägerluſt“ von der Seckenheimerſtraße nach dem Schuttabladeplatz ab⸗ zweigt, mit einem ſtädt. Sprengwagen, der da⸗ ſelbſt das Geleiſe kreuzte, zuſammen. Letzterer wurde umgeworfen und der darauf ſitzende, etwa 55 Jahre alte verh. Fuhrmann Karl Wieden⸗ meher von hier zu Boden geſchleudert und ſchwer verletzt. Er wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Wen die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, wird die Un⸗ terſuchung ergeben. Unfälle. In einem Fabrikbetriebe auf dem Lindenhof fiel am 7. ds. Mts., nachmittags, einem verh, Taglöhner von hier ein Eiſenſtück auf den rechten Fuß, wobei er eine geringe Verletzung da⸗ vontrug. Letztere verſchlimmerten ſich derart, daß er am 20. ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— Am 20. ds. Mts., vormittags geriet im gleichen Fabrikbetriebe ein 37 Jahre alter led. Dreher von hier mit dem rechten Arm in eine Bohrmaſchine und erlitt dabei ſo erhebliche Hautabſchürfungen, daß auch er ins —— nde. ** Vohnu 5 Kecudoſt Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Selbſtmordverſuch. Aus Liebeskummer trank ein ſeit 8 Tagen im Hauſe G8. 2 wohnender, 25 Jahre alter led. Schmied von Buch, Amt Box⸗ berg, am 21. ds. Mts., vormittags, eine giftige Flüſſigkeit. Schwer verletzt, wurde er mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 20. Sept. Ein aus dem benachbarten Haßloch ſtammender Krieger und bekannter Touriſt kam geſtern früh nach 13monatlichem Dienſt aus dem Feld in Urlaub. Als er wieder in die ſonnige Pfalz kam mit ihren Burgen und Schlöſſern, da packte ihn ge⸗ waltig die alte Wanderluſt. Weiter wie bis Neuſtadt a H. hielt es ihn nicht im Eiſenbahn⸗ zug. Er ſtieg hier aus und lief mit dem Feld⸗ torniſter bepackt direkt nach der Kalmit, dem höchſten Punkt in der Vorderpfalz. Von dort aus telephonierte er ſeinen Eltern und Ge⸗ ſchwiſtern die Ankunft in der Heimat. Zum Glück traf er auf der Kalmit(da es Sonntag war) alte liebe Freunde, die er nicht wenig über⸗ raſchen konnte durch den Inhalt ſeines Tor⸗ niſters. Er hatte nämlich Dürkheimer Wurſt aus dem Schützengraben mitgebracht, die nun zu dem ſo oft vermißten pfälzer Wein vortreff⸗ lich mundete. Er iſt aber doch glücklich, wenn auch ſpät am Abend bei den Seinen eingetrof⸗ ſen. Der Vorfall iſt jedenfalls ein Beweis da⸗ für, wie tief die Wanderluſt den pfälzer Wald⸗ lern im Gemüt ſitzt. Letzie Meldungen. Das zweite engliſche Nriegs⸗ budget. London, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Im Unterhauſe brachte Mac Kenna das zweite Kriegsbudget für das laufende Finanz⸗ jahr ein. Er kündigte dabei eine Erhöhung der Einkommenſteuer um 40 Prozent an. Die Steuern hätten in dieſem Jahre bis⸗ her 11274 000 Pfund Sterling eingebtacht; man erwarte für das ganze Jahr 37 400 000 Pfund Sterling. Auch die Ergänzungsſteuer werde bei einem Einkommen von 8000 Pfund Sterling und darüber erhöht werden und zwar um 2 Zehndel bis 3 Sechstel Schilling, woraus man 2150 000 Pfund Sterling zu erzielen Der Streit um die allgemeine Wehrpflicht. London, 22. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Mehrere Arbeitervertretungen, darunter der Aus⸗ ſchuß der Gewerkſchaft der Bergleute von Pork⸗ ſhire mit 120 000 Mitgliedern haben Ent⸗ ſchließungen gegen die militäriſche und indu⸗ ſtrielle Wehrpflicht angenommen. Das Ergebnis der ſozialiſti⸗ ſchen Nonferenz in Bern. Berlin, 22. Sept.(Von u. Berl Bieg,) Als Ergebnis der internationalen ſozialiſtiſchen Konferenz, welche vom 5. bis 8. September in Bern getagt hat, iſt die Einſetzung eines internationalen ſozialiſti⸗ ſchen Komitees mit dem Sitz in Bern, ſowie die Veröffentlichung einer Friedenskund⸗ gebung an die Proletarier Europas anzuſehen. Die Kommiſſion wird in Bern eins vorläufiges Sekretariat einrichten, welches den Verkehr unter den Parteien der verſchiedenen Länder vermit⸗ teln, über die Ereigniſſe und den Fortgang der Friedensaktion die angeſchloſſenen Organiſatio⸗ nen fortlaufend unterrichten und zu dieſem Zweck ein periodiſch erſcheinendes Bulletin herausgeben ſoll. Die Friedenskundgebung kaben für die deutſche Abordnung unterzeichnet die Herren Ledebour und Hofmann. Riew gegenwärtig nicht bedroht. m. Köln, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieni⸗ ſchen Grenze: Der ruſſiſche Oberkommandie⸗ vende an der Südweſtfront, General Jwa⸗ no w, erklärte anfangs September einer Kiewer Abordnung: Der Stadt Kiew drohe gegenwärtig keine Gefahr einer feindlichen Invaſion. Eine ruſſiſche Eroberung. Bern, 22. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Auf Franz Joſefsland öſtlich Spitz⸗ bergen, das ſeit Entdeckung durch öſter⸗ reichiſche Forſcher als öſterreichiſches Gebiet anerkannt war, wurde lau: einer Meldung des„Corriere della Sera“ von einer kurz nach Kiegsausbruch zur Rettung ruſſiſcher Fiſcher gelandeten ruſſiſchen Expedition die ruſſiſche Fahne gehißt. Der Unfall auf dem Flugplatz von Belfork. Baſel, 21. Sept.(WTVB. Nichtamtlich.) Zu dem kürzlich gemeldeten Unfall auf dem Flugplatze von Belfort erfahren die „Bafler Nachrichten“ aus Boncourt, daß beim Ausrüſten der Apparate mit Bomben in dem Schuppen eine Bombeplatzte, woduürch der Schuppen und die darin befindlichen Apparate vernichtet, zwei Flieger und ein Soldat getötet wurden. Die Beerdigung der drei Opfer fand am Donnerstag unter großer Beteiligung der Bevölkerung und der Militär⸗ behörden ſtatt. * JBerlin, 22. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Infolge der Zu⸗ nahme der feindlichen Fliegerbeſuche über Mailand wurden die Kunſtgegen⸗ ſtände und Sehenswürdigkeiten des Muſeums in aller Stille weggeführt. Amſterdam, 21. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Das„Handelsblad“ meldet aus Ymuiden: Der holländiſche Dampfer„Pa⸗ troclus“ ſtieß an 14. September auf der Reiſe nach Liverpool abends mit dem engliſchen Fiſchdampfer„City of Dundee“! zuſam⸗ men. Der Fiſchdampfer ſank ſoſort. Neun von der fünfzehn Mann ſtarken Beſatzung wurden gerettet. London, 22. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die hieſigen Blätter melden aus New 5 Laut Funkſpruch aus Halifax iſt der griechiſche Dampfer„Athinia“ auf hoher See in Brand geraten und wurde verlaſſen. Die Paſſagiere begaben ſich an Bord der Dampfer„Tuscania“ und„Rumanian Prince —— hoffe. Ferner ſollten die Kriegsgewinne be⸗ ſteuert werden. Krieg gesun. Schaft! hangs Sen. einhei große währe gen E bei de Unsic Ak. 5% Nler „ Kgl. Pei MHal.- Ind Atohlsot Rook ls Soß don 11.5 (61.80.— PAfß % Fra 4% Spa 5% fus 3% Rus 4% Tür! Bangus Orsdlt t Union P Suez-Ka Thomsot Baku. Briansk UHanoso Haltzeft Ryi. 8 In K. einigte keuſe der vc gegrüt Das F lür Se lessor wurde gelaßt 8 Ssterrechisch- ungarische Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) F. Seite. Die fritte Kriegsanleihe. Millenen-Zelchnung der Stadt- Sparkasse Mannheim. Die Städtische Sparkasse zeichnet auf die dritte Kriegsanleihe mindestens 12 Millionen Mark, darunter mindestens 6 Millionen für eigene Rechnung. Ihre Aufwendungen stellen sich für dle erste Kriegsanleihe auf rund 7 Millionen, darunter 4 Millionen für eigene Rechnung, für die zweite Kriegsanleihe auf rund 12 Millionen, darunter 5 Millionen für eigene Rechnung. Straßburg, 2. Sept.(WITB. Nichtamtlich.) Bei der Gewerblichen Zentralge⸗ nossenschaftskasse für ElsaBLoth. ringen und elf ihr angeschlossenen Gewerbe⸗ und Volksbanken waren am 20. September 800 000 Mark Zeichnungen auf die neue Kriegsanleihe eingegangen. Die Beteiligung an der zweiten Kriegsanleihe betrug ebenlalls 800 000 Mark. Herr Bark benötigt bedentende Beträge Paris, 21. Sept.(WIB. Nichtamtlich.) Der „Matin“ meldet: Der russische Finanz- minister Bark bestätigte, er habe die beste Hoffnung betreffend den Ausgang der mit den verbündeten Finanzministern eingeleiteten Unterhandlungen, die den Zweck verfolgen, die Hilfsquellen zu vereinigen, um den Kampf bis zum Siege fortzuführen. Die öffentliche Meinung in Rußland bleibe von der Notwendigkeit dieses gemeinsamen Wirkens dufchdrungen, es sich nur um den Krieg ocer die Finanzen handle. Die Allierten müßten gleichfalls den Rahmen der zwischen ihren Ländern bestehenden Handelsbeziehungen erweitern Rußland habe notwendig, daß man ihm die Regulierung seiner Bestellungen im Ausland und die Bezahlung seiner Rupons erleichtere. Es handle sich end- lich darum, dem Beschlusse Folge zu geben, Ruß- land jene bedeutenden Beträge zu ver⸗ schaffen, welche es benölſgt, um die Besserung des russischten Wechselkurseg anzustreben. Günstige Entwrickelung der Spareinlagen n Oesterreich. Wien, A. Sept.(WITB. Nichtamtlich) Das Fremdenblaft teilt nut: Trotzdein im August füir die dritte Einzahlungsrate auf dle Kriegsanleihe eine Kapitalerfordernis von über 3% Milliarde Kronen zu befriedigen war und dies demnach einen gro- gen Teil der Spareinlagen an sich zog, welsen die Spareinlagen bei den Wienen Geldinsti- luten im August die weitere Steigerung um 53 Millionen Kronen auf. Seit Be-⸗ ginn des Krieges ergibt sich ein Zuwachs von 202 Millionen, gleich 14 Prozent. Wenn die Steigerung von 14 Prozent auf die Gesamtlieit der Geldeinlagen angenommen würde, betrüge die Steigerug der Geldeinlagen in der Monarchie ungefähr 28 Milliarden. Das Fremdenblatt be- tont: die iffern bieten ein erfreuliches Bild der gesunden finanziellen Verfassung unseres wirk⸗ schaftlichen Lebens, seines innigen Zusammen⸗ hangs mit unseren großen Banten und Sparkas- sen. Die Zusammenkassung dieser Kräfte, deren einlleitliche, zielbewußte Führung verbürgen dle großen Wirtschaftlichen und finanziellen Erfolge während des Krieges. Sie brachte alle jene gro- hen Fragen bei uns zur glücklichen Lösung, die bei den Feinden eine Quelle stetiger Sorgen und Unsicherhiet ist. Amsterdamer Eüektenbörse. AHSTERDAR, 20. Sept.(Fondsbörss.) Tendenz: fest. 21. 20. 2¹. 20. 5% NMledld. 102.— 102— Soutb. Pao. 380%/1 9050 78—95 78%8 South, ffail. 16¼ 18 Fel. Peir. 8. 512/ 313— Unlon pad. 121¼ 1311/. Mal.-Ind.. 173% 176.— Amalgam. 715⁰ 70³ Atohlson 100.— 101¼[steeſs. 73½¼ 73/1 Rock Isld. Scheok Berlin 50.30— 80.80(80.25.—50.75), Soheok Lon- don 11.58.—11.88.(11.51½-11.63½), Soheck Fapls 42.22½42 721%½ (680—4220), Soeoek Mien—.—.— bis(.=. Fariser Effektenbörse. PAG S, 21, Sept, 1915.(Kassa-Narkt.) 21. 20. 21. 20. % Französ. Rente 67.25 67.25 Le Maphte. 334 336 4% Spanſer Aussere 8788 97.70 Tou[a. 50% fiussen v. 1905 88.05 88.70 Rlo Finto 1505 15 10 3% Russen v. 1098 57.50—.— Cape Copper 765.50 75.— 4% Turken.. 61.—61.— Ckſna Copber 253 256 Bangue de Paris. 273—.— Uthe Copper.. 385 381 Orsdit Wonnals. 885— Tharsſe. 145 1480 Umion Parislenno—.— 530 de Beers. 290 291 Suez-Kanal Lena Golaflelds 8 37.50 40— 8 5 8 Thomson flodston.—.— 532 JAgersfontaln.. 79.50 78.— bku.— Randmines. 121 121% Brians. 278 218 WeohsslaufLondon———— Klanosofl... 2904 Gberrrz2Y2òG‚ r! Haltreft-Fahrlken.—.— 437 Kriegsausschuß der deutschen Deiustrie. Berlin, 21. Sept.(WIB. Nichtamtlich.) Die n Kriegsausschuß der deutschen Industrie ver- einigten zentralen Industrieverbände veranstalteten heufe eine Besprechung über die Aufgaben der vom Kriegsausschuß bei Beginn des Krieges Kegründeien Außbenhandelsabfeilung. Das Referat erstatteie der Leiter des Instituts für Seeverkehr und Weltwirtschaft im Kiel, Pro- lessor Harms. Nach eingehender Erörterung wurde folgende Entschliegung einstimmig gelaßt: Die Ausschüsse des Bundes der Industriel- len und des Zentralverbandes deutscher Indu- strieller nehmen mit Befriedigung Kenntnis von den umfangreichen und erfolgreichen Arbeiten, die die Außenhandelsabteilung des Kriegsausschusses der deutschen Industrie seit Kriegsbeginn geleistet hat umd deren Ergehgisse in den gedrackten Mitteilungen des Nriegsauschusses regelmägig veröffent⸗ licht wWordlen sind, seweit sie weiteren Krei- sen jörckerlien sein kounten. Die Ausschüsse der beiden Verbände siud der Ausicht, daß die zahlreichen von dem feindliehen Auslande ergriffenen Maßnahmen zu einer syste- matischen Verdrängung und Ausschaltunge des dentsshen Wettbewerbes nach dem Kriege eine zielbewußte organisierte Förde- rung der deutschen Ausfuhr, wie überhaupt der deutschen Welthandelsinteres- sen eriordern, um die hierdurch und durch den Krieg herbeigeführten Schädigungen ab- zuwenden. Sie billigen daher und begrüßen die vorberei- tenden Schritte, die seitens der Außenhandelsab- teilung des Kriegsausschusses der deutschen In- dustrie zur Förderung des deutschen Wirtschafts- lebens auf dem Gebiete des Außenhandels unter- nommen und in Aussicht genommen worden ist. Die Versammlung hält die Weiterentwicklung der Außenhandelsabteilung nach dieser Richtung dringend geboten und bekundet die Absicht, mit anderen wirtschaftlichen Verbänden unck sonstigen Instituten, welche an den auf diesem Gebiet sich ergebenden Aufgaben mitzuarbeiten berufen und gewillt sind, in Verbindung zu treten, um auk diesem Wege den weitverzweigten, am Außen- andel beteiligten valerländischen Interessen mög⸗ lichst in vollem Umfange gerecht zu werden. Diese Exportförderungsbestrebungen werden aber nur dann erfolgreich durchgeführt werden kön⸗ nen, wenn ihnen weitestgehende staat⸗ liche Unterstützung seitens der inländi⸗ schen Reichsbehörden und der auswärtigen deut- schen Neichisvertretungen zu Jeil wird. Die Weitere Behandlung dieser Fragen wird seitens des Vorsitzenden des Kriegsausschusses der deut- schen Industrie gegegebenenfalls in besonders zu bildenden Kommissionen unverzüglich in die Wege geleitet werden. Oberrheinische Eisenbahngesellschaft .-., Mannheim. Das em 31. März d. J. abgelaufene Geschäfts- jahr 1914½15 brachte Betriebsüberschüsse von M. 896 231(911 720), die sich einschließlich Mark 170 073(122 960) Zinsen und M. 28 729(38 373) Gewinnvortrag auf M. 1 095 034(1 073 053) er⸗ höhen. Andererseits erforderien u. à. Obligaſions- Zzinsen M. 480 000(wie i.), Hypothekenzinsen M. 8000(8117), Verwaltungskosten und Ein- kommensteuer M. 77 380(74 260), Rücklagen in die Erneuerungsfonds der Bahnen M. 61 350 (Wie i..), Zuweisung an die Erneuerungsfonds der Elektrizitätswerles M. 210 626(225 792), Rück- stellung für Steuemm M. 10 000(0 000). Der Reingewinn beträgt M. 2327766(200 370). Hiervon werden M. 54 575 zur Unterstützung der Familien der zum Hleeresdienst einberufenen Beamten und Arbeiter vorweggenommen, so daß zur Verfügung der ordentlichen Hauptversamm⸗ umg M. 178 190(108 430) verbleiben, nachdem der gesetzlichen NRiicklage bereits vorller Mark 7992(8 550) und der Talonsteuerrücklage Mark 2400(wie i..) überwiesen wurden. Mit Rücksicht auf die politischen Verhältnisse, Welche das Ergebnis auch im laufenden Jahr noch unglinstig beeinflußten, beschloß die gestrige Hauptversammlung entsprechend den Vorschlägen der Verwaltung einstimmig, von einer Gewinnverteilung abzusehen und den zur K8 85 stehenden Betrag von M. 178 190 aut neue mung vorzutragen, Im Vorjahre wur⸗ den noch 3 Prozent verteilt, dafür aber nur Mark 28 729 vorgetragen. Wie der Geschäftsbericht ausführt, Wurde das Grundkapital der Gesellschaft gemäß Beschluß der letzten Hauptversammlung um 2 auf 10 Millionen M. erhöht. Von dem neuen Kapital waren bis zum Schluß des Geschäfts⸗ jahres 1, Mill. eingezahlt. Die gleichfalls be- schlossene und von der Staatsaulsichtsbehörde genchmigte Erhöhung des Anlehens von 12 auf 20 Millionen wurde nicht durchgeführt, weil mit dem Ausbruch des Krieges der weitere Ausbau der Vorortlinien unterbrochen unck infolgedessen ein weiterer Kapitalbedarf vorerst nicht eluige· treten ist. Sonst führt der Bericht noch folgendes aus: I. Bahne n. Der Verkehr auf unseren Bahnen hat sich in den ersten 4 Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres günstig entwickelt und Mehrein- nahmen gebracht. Mit Ausbruch des Krieges ist jedoch der Güterverkehr stark zurxückgegangen, auch der Personenverkehr hat eine Einbuße erlit- ten. Die Einnahmen aus unseren Bahnbeirieben sind infolgedessen geringer als im Vorjahr, wäl⸗ rend es uns nicht möglien war, die Ausgaben in gleicher Weise zu ermäßigen. Durch den Kriegsausbrüch und die Einberufung des größten Leils unseres technischen Personals Wurden die Arbeiten für den weiteren Ausbau un⸗ Serer Vorortlinien gehemmt, insbesondere mußten die Arbeiten an dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung der Strecke Mannheim-Wein⸗ heim verlangsamt werden. Der Zweigleisige Aus-⸗ bau und die Elektrifizierung der Stfrecke Mann- heim—Käfertal bis Weinheim sind nunmelr be⸗ endet und die Arbeiten für den Umbau unseres Bahnhofes Mannheim-Neckarstadt soweit geför⸗ dert, daß die landespolizeiliche Abnahme des bDa- dischen Teils der Strecke MannleimWeinheim am 19. Juli 1915 stattfinden konnte, wällrend die Abnahme für den hessischen Teil der Strecke am 29. Juli stattfinden soll. Die Aufuahme des elek- trischen Betriebes nach Weinheim wird hiernach in der ersten Hälfte des Monats August erfolgen können. Von der Strecke MannheimLadenburg Schriesheim ist außer der fertiggestellten zwelglei- sigen Strecke bis Feudenheim die Unterführung dieser Bahn unter die Staatsbahn bei Ladenburg fertiggestellt. Das Enteignungsverfahlren ist noclt nicht zum Abschluß gekommen, es konnte deshalb auch der weitere Ausbau noch nicht in Angriff genommen werden. Für den Ausbau der Strecke Mannheim-Secken⸗ heim 55 den elektrischen Betrieb ist die notwen- dige Unterfüllrung bei der Riedbahnbrücke unfer die Staatsbahn in Auftrag gegeben. Bie Inangriil- 9 dieser Arbeiten Hat sich infolge der durch den Rrieg entstandenen Verhäſtaisse Verzögert. Für die elektrisehe Straßenbahn Waldliöf-Sand- hefen sind die Gleise entspreehend den Fertschrit- ten der Straßenbauarbeiten bis zur Spiegelfabrik eingebaut. Der Weiterbau erfolgt gleichzeitig mit den Straßenbauarheiten. II. Elektrizitätswerke. In den vier Friedensmonaten des abgelaufenen Geschäftsjahres DDDUUK dustrie War der Absatz elektrischer Energie um 70 Proz. höher als in den gleichen Monaten des Vorjahres. Nach Ausbruch des Krieges ging die Stromerzeu- gung zurück, mit der zunehmenden Beschäftigung der Industrie indessen nahm auch der Stromver- brauch wieder zu und erreichte im Monat Dezbr. mit einer Monatserzeugung von 1 502 300 Nilo- Wattstunden(gegenüber 1259 000 Kilo- Wattstunden im Monat März 1914) den höchsten Stand. Die Gesamtzunahme des Stromabsatzes gegenüber dem Vorjahre beträgt rund 40 Prozent. Die Erhöhung der Kohlenpreise, die Notwen- digkeit, zeitweise ein für unsere Kessel weniger geeigneies Brennmaterial zu verſeuern, sowie die Einberufung unseres alten erfahrenen Heizerper- sonals verürsachte eine Steigerung der Strom-Er- zeugungskosten, so daßg die durch Zentralisation der Stromerzeugung für das gesamte Versorgungs- gebiet erhoffte Ersparnis nicht in vollem Umfange erzielt werden konnte. Infolge der durch den Krieg geschaffenen Ver- hältnisse mußten wir unsere Bautätigkeit ein- schränken. Die Ortsnetze und die Anschlußlei- tungen für die Versorgung der Gemeinden Wall stadt, Altneudorf, Heiligkreuzsteinach, Straßenhei⸗ mer Hof und Neuzenhof konnten noch fertig- gestellt werden. Zurzeit werden von unserem Elektrizitätswerk Rheinau 60 Städte und Ortschaf- ten mit Strom versorgt, darunter seit Januar auch die Stadt Weinheim. Die Bahnumformerstation Weinheim wurde im Oktober 1914 betriebsfertig; in der Umformersta- tion Käfertal konnten die ersten Bahnumformer im November in Betrieb genommen werden. Eine Stromlieferung aus diesen Umformerwerken fand im Geschäftsjahr nicht statt. Im Laufe des Geschäftsjahres wurde die Ver- bindung unserer 20 000 Voltleitungen mit denen der Hessischen Eisenbahn-.-G. in Darmstadt und damit auch die Verbindung der beiderseitigen Elektrizitätswerke fertiggestellt. Das Elektrizitäts- werke Rheinau ist nunmehr mit dem Elekctrizitäts- wWerk der Stadt Mannheim, mit dem Elektrizitäts- werk der Hessischen Eisenbahn-.-G. in Darm- stadt und mit dem Elektrizitätswerk der Pfalz- Werke.-G. in Ludwigshafen verbunden. Alle Zentralen arbeiten einwandfrei parallel, und die Verbindungen haben sich wiederholt gut bewährt. Das Elelctrizitätswerk Rlieinau war an 111 Tagen des Geschäftjahres mit anderen Werken parallel geschaltet; in mehreren Fällen konnten in der Stromlieferung der einzelnen Werke Störungen durch die gegenseitige Aushilfe vermieden werden. Nach der Vermögensrechnung bat sich das Ak- tienkapital um 1,6 Mill. auf 9,6 Mill. erhöht, so daß M. 400 000 noch einzuzahlen sind. Die An- leiheschuld beträgt unverändert M. 12 Mill. Die Erneuerungs- und Rücklagebestände der Balhnen und Elektrizitätswerke haben sich einschl. der Abschreibungsbestände auf 1 910 621(1 608 835) M. erhöht. Die laufenden Verpflichtungen sind auf M. 953 623(981187) zurückgegangen. während die Ausstinde eine Steigerung auf 1 856 320(1 637 895) M. aufweisen. Barbestand, Scheck Wechsel- und Bankguhaben haben sich auf M. 255 129(867 9903) vermindert. Anlagen einschl. Grundstücke und Gebäude stehen mit M. 9 893 551(9 886 078) zu Buch. Warenmärkte. Getreide-Wochenbericht der PFreis- berichtsstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 14. bis 20. September 1915. 5 Die Preisbildung für Kontingent-Gerste ist auch in der letzten Woche keinen Schritt vor-⸗ Wärts gekommen, die Sache ist eben gründlich Vverlahren. Nach der öffentlichen Erklärung der Reichsfuttermittelstelle vom 8. d. Mts. mußte an⸗ genommen werden, daß der Gerstenverwertungs- gesellschaft ein Einkaufmonopol mit selbständiger Preisbestimmung eingeräumt sei. Demgemäg emplahlen wir in unserem letzten Bericht den Landwirten, die Gerste über den eigenen Bedarf zum Verkauf übrig haben, mit den Kommissio- nären der genaunten Gesellschaft in Verbindung zu treten, da ein Weiterer Widerstand 2Z UT Erzielung höherer Preise aus- sichtslos erschlen. Die Darstellung der Gerstenverwertungsgesellschaft, als ob damit der Deutsche Landwirtschaftsrat in der Angelegen- heit Stellung genommen habe, ist nicht zutreffend; diese wird vielmehr erst in der Sitzung des Stän-⸗ digen Ausschusses des D. L. R. am 29. d. M. er- folgen. Unser Berichterstatter in Danzig schreibt:„Das Geschäft in Braugerste ist noch immer ein sehr kleines und schleppendes. Das Abwickelungssystem der Gerstenverwertungs-G. m. b. H. hat sich vielfach als ein so langwieriges und umständliches erwiesen, daß dasselbe nicht unwesentlich zur Erschwerung der Gerstenge⸗ schäüfte beiträgt. Speziell die Einsendung der Proben von jeder einzelnen Partie zwecks Be- wertung verursacht eine Zeitversäumnis von 6 bis 8 Tagen, wenn man berücksichtigt, daß die Ge- bote manchmal durch drei, auch vier Hände gehen. Aehnlichle Urteile dürften sicher auchi aus anderen Ieilen des Reiches vorliegen. Die Un- lust der Landwirtschaft, ihre Gerste zu den gegen- wärtigen Preisen der G. V. zu verkaufen, besteht Weiter fort.“ Auf dem Getreide- und Futtermittelmarkt hat die Verfügung, dag neue Zuluhren aus dem Aus- lande nach dem 11. September an die Zentral- Einkaufsgesellschaft geliefert werden müssen, eine Beſestigung des Marktes hervorgerufen. Der Konsum bewilligte schlank die täglich erhöhten Forderungen. Mais notiert 655—600 M. Prima Mais ist kaum unter 670—675 M. käuflich. Die Preise für Lokomais ab Dresden stiegen bis 640 Mark. An der Mannheimer Börse wurde die amtliche Notiz auf 61—64 M. erhöht. Für in rhein disponiblen Mais ſorderte man heute 670 Passau, Regensburg, München oder am Nieder- Mark für die Tonne. Auch Gerste wurde in die Aufwärtsbewegung hineingerissen, und die For- derungen lauten heute etwya 730—7/50 M. Ab Dresden wurden für Gerste 700—715 M. bewyIl- ligt. Für rumänische Futtergerste, Durchschnitts- forderte man 725 M. für die Tonne. ab Ssau Oder Dresden. Für in Mannheim dispo- nible xumänische Futtergerste stellte sich dign letzte amiliche Notierung auf 707L2 M. für 100 Nilogramm, bahnirei Manheim. M²ehl war nun Sschwach oOlleriert. Beschlagnahmelreies Roggen- mehl in Szprozentiger Ausmahlung war zu 73 Mark die 100 kg Farität Danzig angeboten. Im Einklang mit der Steigerung ur Mais wurde auch Maismenl ncher bewertet und ist in prima Qualität zu 08—70 M. und in Sekundaware mit 0—0 M. angeboten. Die Freise für Kartoftel- mehl naben sien dagegen aut 00 bis 65 M. er⸗ mäbigt, während Maniokamehl nut 00—063 M. und 4apiokamehl(gedeuteſtes weiges) mit 85 bis 0 M. ziemlien unverändert plieben. Für Tapioka- melll ab niederrheinischen Stationen verlangte man 63 M. jür 100 kg. Für Futtermittel Wwar die lendenz ebenfalls seur fest und die vereinzelt stark erhöhten Forderungen wurden angesicats des kKleinen Augebots voll bewilligt. Es notieren: Auslandische Nleie 510—530., Gerstenklele 9550—500 M. Für ausländische Weizenkleie for⸗ derte man 480 M. ab Antwerpen. Gerstenkleie mit Tapiokamehl und Halertuttermehl gemengt kostet 550 M. ab Hamburg. Ferner unotierel: Neiskleie 300., KFutter 430., gedarrte, ge- Schälte Eicheln 530., Kokoskuchen 015—020 Mark, Stettiner Kokoskuchen 020 M. Parität Mannneim, Napskuchen 400., Palmkernmell 000—010., Erdnußkleie 310., Fischmehl 400 bis 520., russischer Sonnenblumenkuchen 615 Mark, Hedrichkuchen 40 M. Dresden, rumäni- scher Leinkuchen 725 M. Dresden, Tiaferkleie 400 M. Londoner Metallmarkt. Lendon, 16. Sept. Kupfer: Kassa 69.¾, 3 Monate 70% Elektro per Kasse 87.—, 3 Honate——, Best-Selekted p. Kasse —= Ronate 79.½. Einn per Kassa: 152¼8., Honat Septhr. 153,½, Slel loko Sept. per Kassa 28.%½, Zink: per Kassa 68,— Sept. 62.—. Antlmon—— Queoksiüber——. Alasgower Eoheisenmarkt. Glasgon, 16. Sept,, Rohelsen, per Cassa 64¼, per 1 onat 64½/, per 3 Monat—.—. Ledate Handlelsnachrichten. r. Düsseldorf, 21. Sept.(Priv-Tel.) Nach dem heute erschienenen Geschäftsbericht der Kabelwerke Rheydt.G. in Rheydt über das abgelaufene Geschäftsjahr 1914½5 be⸗ trug der Betriebsgewinn Mk. 3 504 112 gegen Mk. 2 635 708, wozu noch Mk. 64 488 gegen Mark Zinsen traten. Die allgemeinen Un⸗- kosten erforderten Mk. 702 072 gegen 722 555, Zzweifelhafte Forderungen werden 16 652 gegen 17865 Mk. abgebucht. Es ergab sich ein Jahres- reingewinn von 2 267 992 M. gegen 1 359 811 Steuer Mk. 81 833 gegen 42 944 und Zinsen Mk. 0 gegen Mk. 98 343. Die Abschreibungen auf das Kabelwerk werden auf 300 000 Mk. gegen Mk. 255 531 und diejenigen auf das Walz- Werk M. 200 000 gegen M. 138 650 erhöht. Für Mark, worauf 18 Proz. Dividende gegen 12 Proz. in Vorjahr verteilt werden. 584 153 M. gegen tragen. Ueber die Aussichten für das lau⸗ fende Geschäftsjahr kann die Gesellschlaft kein Urteil abgeben. Uebersselsche Schlfs-Telegramme Holland-Amerika-Linie Rotterdam. NewWyork, 19. Sept. Der Dampfer„Rotter- dla mi, am 8. September von Notterdam, ist heute Nachmittag augekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf., Mannheim. Tel. No. 7215, Schlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 21. Sept.(Amtllohe Notle rung en in Hark für dle Tonne!l. Bergfahrtfrachten: nach Coblenz DSt. Gcar.55, ingen—e, NMalnz-dustavsburg.00, Mainplätze bis Frankfurt à. M. 1,10, Mannhelm 100, Karisruhe 115, kauterburg 1,25 Strabburg J. E. 1,50.— Sohlepplöhne naoh Coplenz—.— St. Goar 0,55—0,00, Singen 0,00—0,00,Malnz- Gustaysburg 0,80-0,00, Malnplätze bls Frankfurt à. N..00—0,00, Mannhe im 0,—.00, Karlsrune 0,00. lauterburg 0,00, Strapburg Els 0,00, Talfrachten(für Kohlenladungen) Mk,: Tlel .20..20, Arnhelm.20..90, Utreoht.20.-.00—, Goudſa.15, Lolden 240,—2,54. Sohledam.10—.15, 8Gravenhage.75, Zselahd.75. zevenborgen 215—.—, Doesburg.70—.75, Langstraat.20, Frlesland.50-.00. Brüssel.00. Rotterdam.05—.00. Leor⸗ dam.40.'Bosch.00—.00. Breda.00. Amsterdam.20. Steenbergen 235—.40. ————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept. Pegolstatlon vom Datum Rhein 17.J16.J 19.J 20. 21. 22. emerkungen Huningen“)...2f.65.65.67.65.65[Abende 8 Uhr 264 251.54.43.41 241 Naohm. 2 Uhr Haxau.„.16.07.99.93.85.85 Nachm. 2 Uhr Hannheim 329.28.17.09.90.00 Horgens 7 Uhr Halnz.89.840.27.75.52.-B. 12 Uhr Kaud.98.90.88.80.21 Vorm. 2 Uhr Nüin.78.71 18 Nachm. 2 Unr vom Neckar; MHannheim.25.31.10 9˙32 39 32Vorm. 7 Uhr .36 920 0—ů9ů 2095.69 Hellbronn. 4 ) helter 5 0. Hbohste Temperatur den 21. Sept. 17,59, flefste remperatur m 21.—22. Sept..07. Mitgeteilt von Leopold Sänger. — N2 3 5—————— E Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adelf Agtbhe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. HI. Nirektor: Ernet Müller. 538 626 Mk. werden auf neue Rechnung vorge⸗ Vorm. 7 Uhr Mitterungsbeobachtungen d. mefeorof. Staflon Hannhelm 2 2 2 2 S 8 2 2—— Datum Zelt 8055 85 28 22K mm 2=23 21. Sept. Morgens%⁰ 769.3.2.4 N Mlttags 2˙5 76.30 16.6 02 21.„ Abends 9˙õ 76⁴.2 12.9 Stllt 22. Sopt Horgens 7% 765.2.5 0 2 75 Wasserwärme des R heins am 21. Sept. 130., 1600 Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 22. September—15. 9 1* 97 9 nl 1 emneeölb. ül-. HalesatIbrate:“ Srriegspatenſchaft. ineeeee 90 0 1 1840 18 88 1 Wie in anderen Städten, ſo wurde auch hier vor kurzem eine weitere, ſehr wichtige Vereinigung, die 2 ANNNEIN. Mititwoch, den 22. September 1915 4. Vorſtellung im Abonnement B Kriemhilds Nache (Die Nibelungen. II. Abend) Trauerſpiel in fünf Auſßzligen von Friedrich Hebbel Spielleitung: Richarb Weichert Kaſſeneröff. 6½ uhr. Anf. 7 uhr Ende geg. 11 uhr Pauſen n. d. 2. Aufzug(5. Bild) u. 3. Aufzug(9. Bild) Kleine Preiſe. 2— Im& Graßh Hofthieater Donnerstag, 23. Sabt. Abonn. C35. Kleine Preiſe. Der Wildſchütz 58 Aufang 7 Uhr Täglich Apoſte-Thester. H, Une Gastspiel des Meth'schen Bauerntheaters. Heute Mittwoch: Der Reilige 5 riedrichs⸗ Park ſich an die ſtädtiſchen Organiſationen anſchließt, ge⸗ ſchaffen: Die„Kriegspatenſchaft“ Dieſe beſteht in der perſönlichen Fürſorge über die durch den Krieg vereinſamt gewordenen Frauen und Kindern der Gefallenen. Wenn auch das Reich vor der materiellen äußerſten Not durch Gewährung von Witwen⸗ und Waiſenrente ſchützt, ſo iſt doch damit noch keinerlei Gewähr ge⸗ leiſtet für die ſittlichen Grundlagen einer guten Er⸗ ziehung, die dem kommenden Geſchlecht auf den ferneren Lebeusweg mitgegeben werden ſoll. Hier ſetzt die Kriegspatenſchaft ein. Ste hat die hohe und ernſte Aufgabe den mut⸗ und ratlos geworbenen Frauen und Müttern mit Herz und Gemüt durch Rat und Tat hilfreich beizu⸗ ſtehen, und den vaterlos gewordenen Kindern in kör perlicher, geiſtiger, ſittlicher, nötigenfalls auch religiöſer Beziehung Halt und Stütze zu geben. Nöttgenfalls gewährt der Verein für bedürftige Familten den unbemittelten Paten Unterſtützung für Wohlergehen und Erziehung der Paten⸗ inder 85 Es iſt auf das dringendſte zu wünſchen, daß ſich in reichem Maße Paten finden werden, die gernef und freudig ſich der dankbaren Aufgabe unterziehen, die Patenſchaft über ein vaterlos gewordenes Kind zu übernehmen. Der Verein, der die Ueberwachung der Kriegs⸗ paten ſelbſt in die Hand nimmt, iſt gerne bereit, weitere Auskunft zu geben. 5 Außer in der regelmäßigen F die fmaun empf. ndſtunden Der Turnbetrteb in ſämt⸗ lichen Abteilungen Vdiſt wieder aufgenommen. Die Turnzeiten ſind feſtgeſetzt für die Artiven und Zög⸗ linge: Montags u. Pon⸗ nerstags, abends ½0 uhr 3 in ber* 2⸗Turnhalle. 7 Für die Männerabtei⸗ Mittwoch, abends ½9 Uhr in der Peſtglozzi⸗ ſchule, für die Schüler: Mon⸗ tags und Dennerstags, abends—.½/b8 Uhr in der UJ⸗Turnhalle, für die Schülerinnen: wegen bleibt Dienstags und Freitags, abends ½6—7 Uhr in der aärtyrerin der liebe lungen des Herrn Ober⸗ Künstler-Drama in 3 Akten -Auste rasch und sicher mit LA-Wasser Zu haben bei Arras, U 2, 1920 zu Hanſel 50 be Alle Bade⸗Zuſätze und Mineralwäſſer billigſt! reallehrers Leutz in der Liſelotteſchule: Abteilung A: Montags Ludwig& Schüttheln hofdre ie, 4, 3 Dienstags und Freitags von—7 Uhr in A1, 2/8 e.2 2. 13 ſicteiede werten ven den aice. 5 abends 5 neten Auskünfte Anmeldungen je er Art 2 beule Mittwoch—6 uber gerne ereitn bewie ungen jeglicher Ar! in der Hauptrolle: Abtellung Et Dienstegz Herrn Landrichter Dr. Müller, 1. Vorſ. des und Freitags, abends? 7 mi ags⸗ onzer Kuratoriums, ren 18 bis 8 Uhr, laß ee 9470, Vorſ. des Arbeitsaus⸗ 55 GEintrittspreis 20 Pfg.— Ab 8 huſſes un reita 7 Tich. laute 5 Uig eeee Frau Engenie Kaufmaun, 2. Vorſ. des Arbeits⸗ bis 7 Uhr Tag branler-.8tögeenstah Mestauraut um,Widen Mann“, J 2, 1 Frge e 2 77 0 rau argo rank, Prinz ilhelm in den genann en Urn⸗ Di Tavier-U U. Prä Lbansf alt 53 Ul aul 3 5 U Zel, Angufte Schn macher, Peing Wilhelmſtr. 15 11 5 15 und melbdet ſelbe 9 2, 14 feeph. 240 täglich von 711 Uhr abends Wanu Eugenie Ei 5 18 Hass Anfertigung von 83 8 ellung. Schlidern, Stempeln, Bonzert Gewerbeſchule Maunnheim. Ji6 I Praflag fen 44 ent Der Tururat, 2228 des Wener Damengrehesters„Harmomnle“. Weiterbildungskurſe. Ank, 3 0 0 f 0 68855 855 Me Eintitt frel! 42479] Auf Grund mehrfacher Anfragen ſollen im Win⸗ 2 ang 7F7 terhalbjahr 1915/16 Gäſtekurſe für das Bau⸗ und Au EMN 218 9 an! insk 1 8 Metallgewerbe eingerichtet werden. 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Oktober, abends rie An et E 9 an, 55 7 Uhr; an dieſem Tage iſt auch das Schulgeld im* 5 Betrage von 4 Mk. zu entrichten. 584 15 85 Anmeldungen ſind an die Kanzlei der Gewerbe⸗ Die Schalter der Städtiſchen Sparkaſſe ſind 2 Werdeſt Pilft ſchule— C 6— zu richten, wo auch gerne jede wegen der Zeichnungen auf Kriegsanleihe am Hüte ſc aenie Sey Sehihns, preſswerte weitere Auskunft erteilt wird. 5102 T J und außer 5 Hauſe, ein Woh 55 Mannheim, 22. September 1915. Miltwoch, 22. d3. Miz. bis Mittags 1 Uhr Nägeres T 1, 3 g. Slac Mehaungs- Malschule Oertel. L 8. 5. Sae Neteren, Semn-Seeöſſuage dhre Wacdereröſnung erfolgt an——— . 7 5 Kirche 1 An ieſem Tage um 3 Uhr. Elariof kungen Beginn des Wintersemesters 1. Oktober. 2 on: Anfage. Fy., Mökter H 8,—4 u. 22. Unterrichtsfächer: Malen und Zejohnen, Graphik, Lithographle und Radierung. Evangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Jodde Dame hat ein ſptercsse daran Mittwoch, den 22. 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Nachdem die zum Nach laß der obengenaunten Erblaſſerin gehörigen Fahrniſſen inden nächſten Tagen öffentl. verſteigert werden, erſuche ich alle Diejenigen, die an den⸗ ſelben etwas ſchulden oder zu fordern haben, ihre Anſprüche binnen 8 Tagen bei diesſeitiger Stelle geltend zu machen. Später angemeldeteForderungen insbeſondere aus Pfand⸗ ſcheinen herrührend, können nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. 54200 Georg Landſittel, Ortsrichter, Roſengartenſtraße 17. Telephon 7309. Vl, 6. U, 6. Vekſteigerung. Zu der Verſteigerung am Donnerstag, den 23. September kommt noch ein größeres 54205 Muſikwerk. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herz- licher Teilnahme anlässlich des Heim- gangs unserer teueren Mutter: Ffau Saunchen Mayer sagen wir tiefgefühlten Dank. Mannheim, September 1915. Die trauernd Hinterbliebenen. jano! 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