e Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag m..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile...1. 20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonutag) 85 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitn n — der Stadt Mannheim und Al mgebung ng in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Hernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung... 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 17086 —** Sweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 462. Mannheim, Donnerstag, 23. September 1915. (Abendblatt). Rege Cätigkeit der Artillerien und Flieger im Weſten. Fortſchreitender Erfolg gegen Dünaburg. Der deutſche Tagesbericht. Großſes Hauptquartier, 23. Sept. (WTB. Amtlich.) wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. Begünſtigt durch die klare Witterung herrſchte auf der ganzen Front ſehr rege Tätigkeit der beiderſeitigen Artille⸗ rien und Flieger. Ein anſcheinend gegen die Kirchhofſtellung von Souchez beabſichtigter Angriff kam in unſerem Feuer nicht zur Durchführung. Ein feindliches Flugzeug ſtürzte in unſerem Deuer mördlich von St. Menehould brennend ab. Ein anderes mußte nach Luftkampf ſüdöſt⸗ lich von Vouzier landen. Die Inſaſſen ſind gefangen genommen. Ueber Pont d Mouſſon ſchoß ein deut⸗ ſcher Flieger im Kampf mit 2 Franzoſen den einen ab. Das Flugzeug ſtürzte brennend zwi⸗ ſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Linie nieder. Oeſtlicher Ariegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Südweſtlich von Lennewaden iſt der Kampf noch nicht abgeſchloſſe'n. Bei unſerem Gegenangriff wurden geſtern 150 Ge⸗ fangene gemacht. Auch weſtlich von Dünaburg gelang es in die ruſſiſche vorgeiſchobene Stel⸗ lung einzudringen. 17 Offiziere, 2105 Mann, 4 Maſchinengewehre fielen in unſere Hand. Gegenangriffe gegen die von uns ſüd⸗ weſtlich von Dünaburg genommene Linie wur⸗ den abgewieſen. Der Widerſtand der Ruſſen von nördlich von Oſchmjana bis öſtlich von Subotniki (an der Gawia) iſt gebrochen. Unſere Truppen folgen dem weichenden Gegner, der über 1000 Gefangene zurückließ. Der rechte Flügel kämpft noch nörd⸗ lich von Nowo Grodek. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Weſtlich von Walowka wurde die ruſ⸗ ſiſche Stellung genommen. Dabei wurden 3 Offiziere, 380 Mann gefangen ge⸗ nommen und zwei Maſchinengewehre er⸗ beutet. Weiter ſüdlich iſt die Lage unver⸗ ändert. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Nackenſen. Nordöſtlich von Logiſchin wird wei⸗ vom 11. September ſtellte feſt, daß wiederum Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Oberſte Heercbleitung. * m. Köln, 23. Sept.(Priv.⸗Tel.) „Kölniſche Zeitung“ meldet von der hollän⸗ diſchen Grenze: Der Petersburger Bericht⸗ erſtatter der„Daily News“ will in der Tege ſein, beſtimmt zu erklären, daß die ruſ⸗ ſiſche Heeresgru'ppe bei Wilna ſich der drohenden Umzingelung ent⸗ zogen habe. Ausſtände unter den ruf⸗ ſiſchen Munitiensarbeitern. Petersburg, 28. Sept.(WTB. Nicht⸗ Amtlich.) Eine Bekanntmachung des Kom⸗ mandanten des Petersburger Militärbezirks Die Streikbewegungen unter den Munitions⸗ arbeitern ausgebrochen ſind und daß die Ar⸗ beiter ſogar auf den Straßen Demon⸗ ſtrationsverſammlu'ngen abgehal⸗ ten hätten und über Fragen verhandelten, die die Arbeiter gar nichts angingen. Dadurch erleide die Armee einen Ausfall an Munition. General Rußki hat dies bereits als Vater⸗ landsverrat bezeichnet, was die Koni⸗ mandantur unterſtreichen müſſe. Wenn auch ſchmerzliche Geſchehniſſe vorlägen, ſo ſei des⸗ halb doch kein Anlaß, gleichzeitig einen Aufruhr im Innern zu ſtif⸗ ten. Der Kommandant riet den Arbeitern an, zu arbeiten und nicht über ihre Wirkungs⸗ kreiſe hinauszugehen. Petersburg, 23. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Eine Erklärung des Krieasminiſters heſagt, daß nur diejenigen Perſonen zur Munitions⸗Fabrikation ffeigegeben ſeien, die in der Reſerve oder im Landſturm ſtänden; Offizierschargen und in der Front ſtehende überhaupt nicht. Die Vertagung der Duma. Die Bedeutung der Duma⸗ ſchlie'ßung charakteriſierte im Voraus der Leitartikel des„Rußkoje Slowo“ vom 12. Soptember folgendermaßen: Die Ver⸗ tagung der Duma im jetzigen Augenblick würde die allgemeine Unzufrieden⸗ heit und Gärung noch verſtärken. Sie würde bedeuten, daß der von allen ver⸗ urteilte Kurs der inneren Politik auch weiter ſeine Exiſtenz friſten würde. Das Programm des Blocks iſt von jedem Radikalismus weit entfernt, es hinkt ſogar hinter dem Empfinden des Landes her. Um ſo mehr, als ſich die Strömungen in der Geſellſchaft mit uncrhör⸗ ter Schnelligkeit entwickeln. Die Steigerung iſt an den Beſchlüſſen der Moskauer und Pe⸗ tersburger Stadtduma zu erkennen. Das Block⸗ programm kann ohne Bedenken, wie auch einige Miniſter meinen, von der Regicrung angenommen werden. Das„vom Vertrauen des Landes getragene“ Miniſterium würde eine radikale Säu⸗ berung des geſamten Beamlen⸗ apparats vornehmen. Ohne dieſe Säu⸗ berung würden, wie uns die bittere Er⸗ fahrung gelehrt hat, alle Reformen auf dem Papiere bleiben. Mit dieſem Punkte kann alſo die jetzige Regierung nicht einverſtanden ſein, ihn annehmen, hieße für ſie, ſich ſelbſt be⸗ wird nicht nur von der Mehrheit der Duma, ſondern von der Maſſe des ganzen Volkes ge⸗ fordert. Seine Verwirklichung iſt die unab⸗ änderliche Grundforderung zur„Herſtellung des inneren Friedens“ als Unterpfand dafür, daß das alte Regime tatſächlich verſchwindet und durch gründliche Verjüngung des Landes erſetzt wird. In der gleichen Nummer des„Rußkoje Slowo“ predigte Bajan noch„Mehr Ver⸗ trauen!“„In Deutſchland herrſcht durch das ganze Volk Vertrauen zur Regierung. Alle Er⸗ ſolge in dieſem Kriege verdanken die Deutſchen dieſem Vertrauen. Die Deutſchen glauben an alles, was von der Regierung kommt. Dies Vertrauen, daß ihre Soldaten gern in den Tod gehen, ihre Bürger gern Entbehrungen ertragen läßt, iſt an und für ſich ſchon ſoviel wert, wie Kanonen und Geld. Im allgemeinen kann man ſagen, daß der geiſtige Hintergrund der deut⸗ ſchen Kühnheit das einzigartige gegenſeitige Vertrauen zwiſchen Regierung und Volk iſt. Dagegen iſt die Geſchichte Rußlands der letzten 50 Jahre eine Geſchichte des Fade ai ehe Mißtrauens: zuweilen traute man vielleicht den Perſonen, aber niemals den Inſtitutionen. Als dies Mißtrauen in ſchönſter Blüte ſtand, brach der Krieg über uns herein. Zwiſchen den beiden Polen des Miß⸗ trauens— den Markows, Maklakows und Schtſcheglowitows auf der einen und den Je⸗ fremows, Miljukows und Kerenskis auf der anderen Seite lag eine tiefe Kluft. Die patrio⸗ tiſche Begeiſterung hatte ſie wie eine vulkaniſches Erdbeben geſchloſſen. Doch nun erfolgte ein zweiter vulkaniſcher Ausbruch, unſere Nicht⸗ bereitſchaft und die daran Schuldigen wurden offenbar, die Grundlagen der Sicherheit des Staates wurden zerrüttet, und wieder klafften die Ränder der Kluft zutage. Um aus dieſer Lage herauszukommen, um im Kriege Erfolg zu haben, müſſen wir nicht nur in der militäriſchen Technik heroiſche Anſtrengungen machen, ſon⸗ dern guch auf dem Gebiet der Staatsorgani⸗ ſation. Dieſer heroiſche unvermeidliche Schritt muß eine ſcharfe Aenderung des Regimes ſein. Ohne Vertrauen der Regierten zu dem Regieren · den ſind ſolche Kriſen nicht zu überwinden.“ Das bulgariſche Volk zieht einig in den Nampf. m Köln, 23. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: In Vorausſicht der nahen Entſcheidung auf dem Balkan und des Eintritts Bulgariens in den Kampf auf Leben und Tod iſt die Stimmung des Volkes ernſt und zurückhaltend. Die innere Einig⸗ ung beim SHerannahen der großen Stunde beginnt ſich zu zeigen. Bemerkenwert als Zei⸗ chen der großen Vaterlandsliebe iſt ein Aufſatz des bulgariſchen Dichters Jwan Waſow in dem Blatt der Partei Geſchows, der Zei⸗ tung)„Mir“. Waſow, der der ruſſenfreundlichen Partei angehört, ruft das bulgariſche Volk zur Einſicht auf und zur Unterſtützung der Re⸗ gierung. Auch Genadijew, der Führer der oppoſitionellen Stambulowiſten, hat Rados⸗ lawow gegenüber erklärt, daß, da die Dinge ſo ſtünden, er die Regierung beding⸗ ungslos unterſtützen werde. So iſt die begründete Anſicht vorhanden, daß Bul⸗ gariens Volk mit der inneren Einigkeit in den Kampf tritt, welche den Erfolg verbürgt. * In dem hier angeführten Artikel Waſows heißt es nach einer uns aus Berlin zugehen⸗ den Meldung: „Für Bulgarien hat die Stunde geſchlagen, wo aller Parteihader ruhen und alle, die auf⸗ richtig dem Vaterlande dienen, ſich die Hände reichen und vertrauensvoll um die Regierung ſcharen müſſen. Patriotiſche Bürgerpflicht eines jeden iſt, mit perſönlicher und nationaler Diſziplin den kommenden Ereigniſſen zu be⸗ gegnen. Sobald Bulgarien die Fahnen ſeiner Armeen entfalten wird, müſſen alle Partei⸗ fahnen eingerollt werden. Die nationale Ver⸗ einigung aller Bulgaren kann nur durch ein geeinigtes diſzipliniertes Bulgarien erreicht werden.“ Der tieſe Eindruck in Londen. m Köl n, 23. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ melder aus Zürich: Im Haag eingetrof⸗ ſeitigen. Ein Miniſterium des Vertrauens Bulgarien nach der Mobilmachung. zufolge, den tiefen Eindruck, den die Mobilmachung Bulgariens in London machte. Das Dardanellen⸗Unternehmen ſcheint bedroht. Lansdowne beſprach ſich den ganzen Tag über mit den Geſandten Ru⸗ mäniens und Griechenlands, welche der Vier⸗ verband gegen Bulgarien mobil zu machen hofft. In London werde die Lage als äußerſt ernſt angeſehen und ein aktives Eingreifen Bulgariens als ſicher angenommen. Rumänien und Griechenland bleiben neutral. JBerlin, 23. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Meldungen, die von verſchiedenen Balkanorten vorliegen, wollen wiſſen, daß auch angeſichts der neuen Lage Rumänien und Grie⸗ chenland ihre Neutralität bewah⸗ ren werden. Nach Anſicht hieſiger politiſcher Kreiſe treffen dieſe Meldungen in der Haupt⸗ ſache das Richtige. Die Neutralität Griechenlands iſt ſo gut wie ge⸗ ſichert. Von Rumänien glauben manche ſogar, daß es zu einem ſpäteren Zeitpunkt noch ſich den Zentralmächten anſchließen könnte. Tatſache iſt jedenfalls, daß man in Griechenland wie in Rumänien nunmehr der Meinung iſt, daß der Bündnisvertrag von 1913 für die gegenwärtige Lage nicht zuträfe. Auf das Reifen dieſer Erkenntnis ſind natür⸗ lich unſere militäriſchen Erfolge im Oſten nicht ganz ohne Einfluß geblieben. Wiener Preſſeſtimmen. * Wien, 22. Sept. Ueber die Bedeutung der bulgariſchen Mobilmachung beſteht in der hieſigen öffentlichen Meinung kein Zweifel. Nachdem Bulgarien ſeinen Ausgleich mit der Türkei in einer beide Teile durchaus befriedi⸗ genden Weiſe abgeſchloſſen hat und alle Ver⸗ ſuche des Vierverbandes, Serbien zur ſofortigen Auslieferung ſeines mazedoniſchen Raubes an Bulgarien zu bewegen, erfolglos gebli en ſind, fene Berichte ſchildern, der„Neuen Zür. Ztg.“ känn die Mobilmachung nur dahin aufgefaßt 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 23. September 1915. werden, daß Bulgarien nun entſchloſſen iſt, ſelbſt zu nehmen, was es als ihm ge⸗ hörig und ihm unrechtmäßig vorenthalten be⸗ trachtet. Die öffentliche Sympathie iſt dabei völlig auf ſeiten der Bulgaren, denen man ohne weiteres zubilligt, daß ſte im Bukareſter Vertrage um den Lohn ihrer rieſigen Oofer betrogen worden ſind. Man ſchätzt ſich glück⸗ lich, daß Oeſterreich⸗Ungarn dieſen Standpunkt von Anfang an eingenommen und dadurch die Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis zwiſchen ſich und Bulgarien gelegt hat, das jetzt den verbündeten Mittel⸗ mächten die beſten Früchte trage, während der Vierverband trotz ſeiner Erniedrigung zu den unwürdigſten Mitteln mit ſeinem Werben um Bulgariens Hilfe infolge der damals von ihm durchgeſetzten, tiefen Demütigung desſelben elend ſcheitere. Die Blätter verſäumen auch nicht, her⸗ vorzuheben, daß auch jetzt in ſeiner höchſten Not der Vierverband von ſeiner üblichen perfiden Handlungsweiſe nicht habe laſſen kön⸗ nen, indem er ſeinen Unterhändler Cruppi, der die letzten Anerbieten überbracht, zugleich heauftragt habe, in Bulgarien für 40 Millionen Getreide heimlich einzukaufen und Bul⸗ wrien im Falle ſeiner Hilfeverweigerung durch brenthaltung ſeiner Getreidevorräte in die 19 55 zu bekommen, ein Schachzug, der glück ⸗ ſcherweiſe rechtzeitig erkannt und durch Gegen⸗ maßregeln unſchädlich gemacht worden ſei. Das Beer Bulgariens. Zu der Mobilmachi des bulgariſchen Hee⸗ res wird der Korreſpondenz Heer und Politik über die Stärke des bulgariſchen Heeres ge⸗ ſchrieben: „Das bulgariſche Heer, das ſchon vor dem Balkankriege durch den Geiſt, von dem es be⸗ ſeelt iſt, ſowie durch die gediegene Organiſation und die gute Ausbildung ſeiner Führung eine ſehr beachtenswerte Militärmacht war, iſt in den letzten beiden Jahren noch beträchtlich im Werte geſtiegen, da eine planmäßige Umfor⸗ mung der Streitkrüfte nicht nur eine ſtarke Ver⸗ mehrung der Zahl, ſondern auch eine weſentliche Vergrößerung des Heeresvahmens gebracht hat. Wir wiſſen aus dem Balkankriege, daß Bul⸗ garien unter den Balkanvölkern nach ſeinen Lei⸗ ſtungen, ſowohl was Führung als auch Trup⸗ pen anbetrifft, an erſter Stelle ſtand. Vor Aus⸗ bruch des Krieges verfügte Bulgarien über neun Diviſionen mit einer Geſamtfriedensſtärke von rund 55 000 Mann. Die Kriegsſtärke belief ſich alene auf 200 000 Mann, die in 216 Ba⸗ taillonen Infanterie, 26 Schwadronen Kaval⸗ lerie und 115 Batterien Artillerie mit 1080 Geſchützen zerfielen. Die Zahl der Kriegsſtärke kann nur inſoweit Geltung beanſpruchen, als damit die ſofort ſchlagfertigen Mannſchaften be⸗ zeichnet werden. Im großen und ganzen lehrt dagegen die Erfahrung, daß alle Angaben über die Kriegsſtärke eines Heeres ungenau ſein müſſen, da ein lebenskräftiges Volk ſoviel Sol⸗ daten ins Feld ſtellt, wie es zu ſeiner Verteidi⸗ gung nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer des Landes aufſtellen kann.(Mit Ausnahme von England. Die Red.) Die Erweiterung des Rah⸗ mens des bulgariſchen Heeres nach dem Bal⸗ kankriege in unermüdlicher und planmäßiger Friedensarbeit hat aber die Möglichkeit geſchaf⸗ fen, im Ernſtfalle nicht nur ſofort eine ſtärkere Armee aufſtellen zu können, ſondern auch den Nachſchub der Truppen auf breiterer Grundlage organiſieren zu können. Es wurde beabſichtigt, eine neue zehnte Diviſion, die ſogenannte „Weiße Meer⸗Diviſion“, aufzuſtellen und die Infanterieregimenter um 4 auf 40 zu vermeh⸗ ren. Auch ein neues Artillerieregiment kam hin⸗ zu. Die Kriegsſtärke bringt für jede Diviſion eine neue Brigade, die aus der Truppenreſerve gebildet wird, ſo daß im ganzen 30 Brigaden vorhanden ſind. Die Reſervebrigade beſteht aus 2 Reſerveinfanterieregimentern zu 4 Bataillonen zu je 4 Kompagnien, ſo daß eine ganze Diviſion einſchließlich der Reſervebrigade in Kriegsſtärke insgeſamt 24 Bataillone umſaßt. Da jede Divi⸗ ſion 24000 Gewehre, 72 Feldkanonen, 12 Ge⸗ birgsgeſchütze, 4 Feldhaubitzen, 24 Maſchinen⸗ gewehre und 800 Reiter umfaßt, ſo iſt die Kriegsſtärke des mobilen bulgariſchen Heeres bereits bei Beginn des Krieges recht bedeutſam zu nennen. Es kommen noch die Erſatzreſerve und der Landſturm hinzu. Welche Zahlen für dieſe beiden Gattungen in Betracht kommen, läßt ſich nicht überſehen. Das Weſentliche hier⸗ für iſt der militäriſche Sinn eines Volkes, ſowie die Vaterlandsliebe, Eigenſchaften, die bei den Bulgaren hervorragend ausgebildet ſind. Schon der Krieg Bulgariens mit der Türkei und Grie⸗ chenland hat bewieſen, daß alle Angaben über Kriegsſtärke im Ernſtfalle falſch ſind. Durch die Anzahl der Freiwilligen, die begeiſtert zu den Waffen ſtrömten, iſt ſchon damals die Kriegs⸗ ſtärke Bulgariens um das Doppelte vermehrb geweſen. Heute, wo der innere Bau des Heeres noch ſtraffer, die Bevölkerungszahlen durch den Gebietszuwachs größer und die Ausrüſtung noch ſorgfültiger und beſſer geworden iſt, dürfte Bul⸗ garien eine Streitmacht erſten Ranges ins Feld zu ſtellen in der Lage ſein.“ Zu einem gleich günſtigen Urteil kommt der militäriſche Mitarbeiter der Voſſ. Ztg., Haupt⸗ mann d. L. Friedrich Bertkau, der zum Schluß einer längeren Betrachtung über Bul⸗ gariens Kriegsmacht ſchreibt: Bulgarien iſt ein Land, in dem der Grundſatz der allgemeinen Wehrpflicht bis zum äußerſten durchgeführt und zum Beiſpiel auch eine Wehr⸗ ſteuer erhoben wird, nach der Untaugliche und überzählige Taugliche je nach dem Vermögen bis 4000 Franken jährlich durch 20 Jahre zu zahlen haben. Die Wehrpflicht dauert vom vollendeten 20. bis zum vollendeten 46. Jahre, aber auch die 17, bis 20jährigen unterliegen ihr und können im Kriegsfalle eingezogen werden. Dies erklärt die außerordentlichen Leiſtungen der bulgariſchen Nation in den Balkankriegen. Es gelang damals der Anſtrengung der Heeresleitung und der Opfer⸗ willigkeit des Volkes, die Friedenszahl von neun Diviſionen auf 15 Kriegsdiviſionen zu ſteigern und außerdem noch zwei Freiwilligenkorps zu bilden. Der militäriſche Geiſt und die Diſziplin von Offizieren und Mannſchaften der dem Könige als oberſten Kriegsherrn unterſtehenden, mit allen techniſchen Mitteln der Neuzeit ausgerüſteten Armee iſt aus den letzten Kriegen noch im beſten Andenken. Die kriegeriſche Begeiſterung, die ſich ſpeben erſt am Jubiläumstage der Vereinigung Alt⸗Bulgariens mit Oſt⸗Rumelien und bei der Einberufung der Freiwilligen und Reſerviſten ge⸗ zeigt hat, läßt erwarten, daß Bulgariens Kriegs⸗ heer heute wie vor zwei Jahren ſeinen Mann ſtehen wird. Man darf den Worten des bulgari⸗ ſchen Kriegsminiſters Jekow vertrauen, der im Auguſt dieſes Jahres ſagte:„Das Heer erwartet kaltblütig den entſcheidenden Augenblick. Es wird ſeine Pflicht vollommen erfüllen!“ 15 Die Heeresleitung, an deren Spitze der in den Balkankriegen bewährte General Fitſchew als Chef des Generalf ſteht, verbürgt eine tat⸗ kräftige Verwendung der Der Hochſtand der militäriſchen Leiſtungsfähig⸗ keit des Landes kann in uns nur Befriedigung er⸗ wecken. Nee Kriſe des Kabinetts Asguith Fair play für das Nabinett fordert ein Leitartikel der„Weſtminſter Gazette“ vom 17. September: Es iſt be⸗ dauerlich, wenn man den Schleier von den Ka⸗ binettsverhandlungen zieht und die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten darin über die Wehr⸗ flichtfrage bekannt gibt. Jedermann weiß, daß im Kabinett Differenzen ſind, daß aber kein Mitglied es zu einer Spaltung kommen laſſen wird. Unmöglich iſt, daß ein Kabinett von verantwortlichen Männern dem Volke die Löſung eines Appells an die Wähler in dieſer Frage präſentieren wird. Das iſt eine Verrücktheit, über die Freunde und deren Informationen über die Verwaltung der Feinde lachen würden. Man braucht ſich bloß vorzuſtellen, daß Wahlzettel und Flugblätter Schützengräben herumliegen, um die Es iſt gerade eine Probe auf die Demokratie, 1 ſcheiden weiß. So wird hoffentlich das Publikum ruhig bleiben und glauben, daß das Kabinett einen Ausweg aus den Schwierigkeiten finden wird. Das Land braucht im Augenblick am meiſten eine Kombination zwiſchen dem Eifer und Temperament Lloyd George's und der Geduld und kühlen Klugheit von As⸗ qu it h. Aber man muß das Kabinett in Ruhe überlegen laſſen. Es geht nicht, daß einzelne Mitglieder ſich ſchon in der Offentlichkeit füc eine Meinung feſtlegen. Kein Kabinett kann die Warnungen des Gewerkvereinskongreſſes und die Rede von Thomas(Vertreter der Eiſenbahnarbeiter, der im Paxlament bei der Wehrpflichtdebatte unverblümt von der Re⸗ volution ſprach) in den Wind ſchlagen. Dieſer Widerſpruch kann nur überzeugt werden und zwar durch Asquith, Kitchener und ein einiges Kabinett. Man ſoll die Gewerk⸗ vereine beim Wort halten, daß ſie alles für freiwillige Rekrutierung tun wollen, und den vollſten Gebrauch von dem Regi⸗ ſtrierungsgeſetz für militäriſche und induſtrielle Zwecke machen. London, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das konſervative Blatt„Globe“ ſchreibt in einem Leitartikel: Man kann aus dem letzten Brief Lloyd Georges entnehmen, daß er ent⸗ deckte, es ſei für einen Miniſter in ſeiner Stel⸗ lung unklug, ſich mit einer Agitation zu ver⸗ binden, die der Regierung, der er angehört, ihren Willen aufzwingen wollte. Wir hoffen, daß dies der Fall iſt und daß er ſelbſt den Rat be⸗ folgen wird, den er ſo energiſch anderen gab. Er würde Asquith, kaum ſo unterſtützt haben, wenn er nicht an einer nervöſen Abſpannung gelitten hätte, von der er jetzt hoffentlich kuriert iſt. Die Bitterkeit des Krieges ſcheint ſeiner erregten Natur die Nerven erſchüttert zu haben. Die Nerven ſcheinen ihm erheblich durchgegangen zu ſein, als ihn der Argwohn erregte, gegen Asguith Ränke zu ſpinnen. Das Blatt ermahnt Lloyd Georges, in Zukunft ſeine ganze Arbeit dem Munitions⸗Miniſterium zu widmen. 85 Ariegsfragen im engliſchen Unterhauſe. London, 23. Sept.(WT. Nichtamtlich.) Handelsminiſter Runciman führte in Be⸗ antwortung einer Anfrage aus, die Zahl der Frauen, die in das Kriegsdienſtregiſter einge⸗ ſchrieben ſeien, betrage 110 000 abzüglich der unbrauchbaren 59 214. Von dieſen würden 5511 beſchäftigt. Außerdem ſeien etwa 145 000 Frauen angeſtellt. Grey antwortete auf eine Anfrage, die Beſtimmungen des Berliner Ver⸗ trages von 1885 ſeien ebenſo rechtskräftig, wie vor dem Kriege. Er ſähe aber keine Ausſicht, jetzt das notwendige Einverſtändnis zwiſchen den Kriegführenden zu ſichern, um die Neu⸗ tralitätsklauſel des Vertrages anzuwenden.— Bonar Law beantwortete eine Frage dahin, die Gouverneure der Goldküſte und von Da⸗ homey hätten im September 1914 ein vor⸗ läufiges Abkommen abgeſchloſſen, nach welchem die Verwaltung des Togolandes zwiſchen beide Gouvernements geteilt ſei. Das an die Gold⸗ küſte grenzende Gebiet ſamt den Eiſenbahnen und Werften werde von Beamten der Goldküſte verwaltet, militäriſche Beamte in Lome be⸗ fehligten die Okkupationstruppen, für die Steuererhebung ſeien Vorbereitungen getroffen, Bonar Law ſagte ferner, er habe keine beſon⸗ Staatsländereien. In die Privatländereien fänden keinerlei Eingriffe ſtatt. Ueber die fran⸗ zöſiſche Verwaltung wiſſe er nichts. Asquith lehnte es ab, Mitteilungen über die Kabinetts⸗ kommiſfion in Sachen der Rekrutierung oder über die Heeresſtärke zu machen. Parlaments⸗ unterſekretär Tennant ſagte auf die Be⸗ hauptung, daß die Zahl der Mörſer für die Laufgräben in den Dardanellen nicht ausreiche, es würden mehr hinausgeſchickt, ſobald ſie ſamt Munition fertig ſind. John Simon ſagte: Die Mitteilungen über die Exploſion der ruſ⸗ ſiſchen Fabrik in Ochta wurden vor der North⸗ cliffe⸗Preſſe ohne Erlaubnis der Zenſur ver⸗ öffentlicht. Ein Strafverfahren iſt eingeleitet. Chamberlain ſagte auf eine Anfrage, ſeit der Wiedereinnahme von Sheikotman hät⸗ ten bei Aden keine militäriſchen Operationen ſtattgefunden, über die Kämpfe in Kamerun lägen ſeit den Mitteilungen vom 15. Juni, 17. Juli, 18. Auguſt und 2. September keine Nachrichten vor. Die Regenzeit verhindere das Vorgehen im Dualagebiet. In Oſtafrika habe ſich die militäriſche Lage nicht geändert. In den letzten zwei Monaten haben dort außer einem Vorpoſtengefechte keine Kämpfe ſtatt⸗ gefunden. Im Nyaſſaland iſt die Lage un⸗ verändert. An der Grenze von Rhodeſia fan⸗ den Vorpoſtengefechte ſtatt. Die Deutſchen umzingelten Ende Auguſt die Station Saiſi, die jedoch entſetzt wurde. Chamberlain ſagte ferner: Truppen der perſiſchen Belud⸗ ſchis fielen Ende Juni in der Richtung Kam⸗ pur in Britiſch Beludſchiſtan ein, wurden aber mit ſchweren Verluſten zurückgetrieben. Seit⸗ dem hat kein anderer Einfall ſtattgefunden. Mace Kenna ſagte: Die Budgetrede Lloyd Georges ſchätzte vor 4½ Monaten die Jahres⸗ ausgabe für die Flotte auf 146, für das Heer auf 600, die Vorſchüſſe an das Ausland auf 200 Millionen Pfund. Die Koſten belaufen ſich jetzt für die Flotte auf 190, für das Heer auf 715, für Vorſchüſſe an das Ausland auf 423 Millionen Pfund Sterling. Nach beſter Schätzung belief ſich der Betrag der täglichen Kriegskoſten des letzten Etatsjahres bis zum 31. März auf 450 000 Pfund Sterling, die letzten Wochen vielleicht auf über fünf Mil⸗ lionen Pfund Sterling. Der Seekrieg. Die deutſchen Unterſeeboote im Mittelmeer. m. Köln, 23. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge gehen der ſpaniſchen Preſſe Mitteilungen zu, wonach am 10. Sep⸗ tember im Hafen von Mazzaron 28 Mauſt Be⸗ ſatzung des engliſchen Dampfers„Alexandre“, der Tags zuvor ſüdlich von Kap Palmas von einem deutſchen Unterſeeboote verſenkt wurde, eintrafen. Aus Algeciras wird telegraphiert, daß angeſichts der Tatſache, daß deutſche Ulterſee⸗ boote im Mittelmeer tätig wären, in Gibraltar große Vorſichtsmaßregeln getroffen wurden. In Valencia traf die Nachricht ein, die die Verſenkung des ruſſiſchen Dampfers„Rhea“ beſtätigt. Die Beſatzung wurde ans Land ver⸗ bracht. Ebenſo wird aus Las Palmaz; berichtet, daß ſich die Verſenkung des engliſchen Fracht⸗ dampfers„Nihtabor“ durch ein deutſches Unterſeeboot beſtätigt. An der Küſte von Oran wurde der franzö⸗ ſiſche Dampfer„Laudi“ durch ein Unterſee⸗ boot verſenkt. b * Kriſtianſand, 23. Sept.(WTB Nicht⸗ amtlich.) Der ſchwediſche Dampfer„Forsvik“ aus Kriſtinehamm mit Kohlen aus Hull nach In ruſſiſchen Quartieren. Drei Tagesmärſche ſind wir nun nach Rußland hineingeritten. Auf der Fahrt durch Oſtpreußen ſahen wir, jetzt nach Jahr und Tag, kaum noch Spuren des Krieges; wo er hingekommen, da iſt wohl längſt wieder aufgeräumt, und deutſcher Fleiß und deutſcher Ordnungsſinn hat ausge⸗ glichen, was ruſſiſches Barbarentum vernichtet. In den Grenzſtädten Soldaten über Soldaten, geſchäftiges Treiben. Selten ein paar Verwun⸗ dete auf dem Rücktransport, wie ſie geradewegs aus den Schützengräben kommen. Aber dann plötzlich iſt der Krieg da. Noch nicht der blutige, der ſchreckliche, wohl aber der Krieg auf dem Anmarſch, der wichtigſte Teil des Krieges nächſt dem Männermorden, der Nachſchub, die Etappe. Der Zug, in dem wir die letzten Tage ver⸗ lebten und wo wir uns faſt eingewöhnt haben in das eintönige Rack⸗Rack⸗Rack des 30 Kilometer⸗ tempos, hält an einer Militärrampe, er ſpeit Mann und Roß und Waffen aus und nun ſind wir drin im Kriege. Auf einem kahlen Abhang ſteht eine Proviant⸗ kolonne ſie biwakiert..„ und wie es zwiſchen den Wagen wimmelt von Menſchen und Pfer⸗ den, wie die Gulaſchkanone dampft und kleine Zelte ragen, das ſieht aus wie ein orientaliſcher Marktplatz, Zelte mit Moos gedeckt gegen Flie⸗ gerſicht, Rote⸗Kreuzbaracken, Stachelzäune, hin⸗ ter denen Gefangene in maleriſchen Gruppen zer⸗ lumpt und erdfarben um Feuerlöcher hocken; dann wird in eine Talmulde geführt zum Schutz — den friſchen Seewind, in dem die Fähnchen Eine weitere Sendung geht ins Dorf, und da hinten, in den letzten Gehöften, heißt es, Quar⸗ tier beziehen. Noch ſind wir in Deutſchland, aber das iſt ſchon Krieg. Ein paar Scheunen für die Pferde, ein Haus ohne Bewohner, Stroh in jedem Zim⸗ mer, Anſchriften von früheren Quartierneh⸗ mern, ein zerfallener Schrank, ein wackeliger Tiſch, darauf ein Buch in lettiſcher Sprache, die voll tönt wie das verwandte Sanſcritt. Hoch auf den Arm getürmt bringt ein Mann Brotſcheiben mit Wurſt und Kaffee in den Feld⸗ flaſchen. Dann iſt die Nacht da, bei dem Ge⸗ fangenenlager flackern die Azetylenfeuer auf, und durch die Dunkelheit blitzt hier und da eine Taſchenlampe. In den Wopylach gewickelt, beſieht mich der kalte Morgen, früher, als ich geweckt ſein wollte, verläßt mich der Schlaf und wird aus einem Trankeimer gänzlich fortgeſpült. Aus den Stäl⸗ len ſtampft und wiehert es, und bald kann ich herausführen laſſen. Von den vier verſchiedenen Gehöften kommen ſie herausgetrabt, die jungen Krieger nach ihrem erſten Strohlager; es war nicht halb ſo ſchlimm wie ſie gefürchtet. Noch iſt nicht alles ganz in Ordnung, der kriegsmäßig gepackte Sattel iſt Pferd und Mann ungewohnt, die Packtaſchen quellen über von überflüſſigem Kram, der in den nächſten Tagen abfällt wie die Hülle vom Schmetterling. Einem Gaul wird die Sgche zu dumm, er wirft ſeinen Reiter in den Straßen⸗ graben. Es iſt mein jüngſter, dem die Knochen noch weich; er ſteht etwas verdutzt auf und klet⸗ tart in den Sattel zurück. Dann wird aus Trab und Schritt der erſte Marſchtag. Es kommt die Grenze, die hier keine Schranke mehr bedeutet, und gleich dahinter iſt der Krieg wirklich da. Ein Dorf, in dem nichts mehr ragt, als leere Mauern, anklagende Ka⸗ mine, ſchon überwuchert mit Grün. Eine ruſ⸗ ſiſche Kaſerne, ausgebrannt, in den bekannten leeren Fenſterhöhlen wohnt neben dem Grauen eine deutſche Kantine und verſchänkt ier. Ganz allein die buntprotzige Zwiebelturm⸗ kirche ſteht noch, ſcheinbar unverſehrt. Von den Bewohnern nichts mehr zu ſehen, nur in un⸗ möglichen Bretterverſchlägen hauſen ein paar pol⸗ niſche Juden und verkaufen eifrig am Straßen⸗ rande Eier und Kuchen und Tabak. Der eilige Huf frißt die Straße, die von deut⸗ ſchen Straßenkommandos mit ruſſiſchen Gefan⸗ genen in den menſchenwürdigen Zuſtand ge⸗ bracht wird, den deutſche Autos und Pferde ver⸗ langen können. Meine Dragoner ſind überzeugt, daß wir uns die Mühe nicht machen würden, um den Ruſſen deutſche Arbeit zu ſchenken. An der Straße entlang iſt jedes Steinhaus ausgebrannt, aber weiter fort ſtehen die Holz⸗ hütten mit den Strohdächern zwiſchen ſchönen Bäumen friedlich da, die Felder ſind abgeerntet, nur der Hafer iſt noch draußen, aber viel Acker⸗ land iſt da, das dies Jahr den Pflug nicht ge⸗ ſpürt hat. Weiß und blau iſt es von Schafgar⸗ ben und Kornblumen, und das Rot des Mohnes miſcht daraus die Nationalfarben unſerer Feinde. Ueber Flußläufe geht es auf meiſterhaft gezim⸗ merten Brücken, neben denen ſich die Trümmer der alten im Tale ſchlangenhaft ſ zlich win⸗ den, Sümpfe drüngen ſich an die Straße, wo die Laſt⸗Autos fauchen und die kleinen Tourenwagen pfeilſchnell vorbeiſauſen. Sie pfeifen hier„hui⸗ hui“ und das heißt: Straße frei! Der Ruf „rechts ran“ iſt der meiſt gehörte in dieſen Ta⸗ gen, und Marſchordnung iſt das halbe Leben. Verpflegungsſtation. 40 Mann und Pferde. Ein Speiſezettel wie im feinſten Reſtaurant. Ich nahm Brot, Büchſenfleiſch und Reiß, Kaffee, Zigarren, Zigaretten, Zucker, Marmelade, Streichhölzer und vergeſſe natürlich das wich⸗ tigſte— das Salz! Im Bauerndorf gibt es Milch und Eier und Läuſe, zu ihrer Vermeidung aber Stroh im Stalle, und zwiſchen den Pfer⸗ den liegt ſich's weich, wenn auch nicht gerade ruhig. Ich teile mein Lager mit zwei ſolcher Geſellen, die ſich die halbe Nacht ſchlagen und beißen und angebrüllt werden müſſen. Früh um fünf Uhr im Nebel auf der Wieſe Wäſche und daran anſchließend Sonnenbad im durchkommen⸗ den Scheine. Im Nachbarort nur eine befreun⸗ dete Schwadron, und unter Bäumen, an ein paar umgeſtürzten Kiſten, klang zum Glaſe Wein manch deutſches Lied in die ruſſiſche Sommer⸗ nacht Heute iſt Ruhetag nach drei Marſchtagen. Ich ſitze am Fenſter eines Bauernhaufes, draußen raſt der Regen, und von der Hauptſtraße her fauchen und heulen die Autos. Halbabgedeckte Scheunen im Hang zwiſchen Birken und Kiefern, neue Brandſtätten daneben. Zum großen Zieh⸗ brunnen führt ein Dragoner ſein Pferd, und ein anderer lockt mit der Mundharmonika die ruſſiſche Magd. Im Zimmer vor mir ſteht die Mattka, das Muſter des Hauſes, und erklärt mir mit Schwall von Worten, aus dem ic nur — 4 Donnerstag, den 28. September 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Stockholm unterwegs, iſt am 19. September, durch eine Mine oder Torpedo in Grund gebohrt worden. Die Mann⸗ ſchaft iſt in Kriſtianſand gelandet worden. Bruan bei Wilſen. Waſhington, 23. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Meldung des Reuterbureaus. Bryan beſuchte zum erſtenmal ſeit ſeinem Rücktritt das Weiße Haus. Er hatte eine einſtündige Unterredung mit Wilſon. Als er zurückkehrte, weigerte er ſich, etwas über die Unterredung zu ſagen. Freies Geleit für Frau Dr. Dumba. JBerlin, 23. Sept,(Von u. Berl. Bur,) Aus Amſterdam wird der„B..“ gemeldet: Das amerikaniſche Stagtsdepartement(Aus⸗ wärbige Amt) hat an die Botſchafter Englands und Frankreichs das Erſuchen um freies Ge⸗ leit für Frau Dumba, der Gattin des öſter⸗ reichiſchen Botſchafters, die am 28, September Amerika verlaſſen wird, gerichtet. Dumba ſelbſt wird, wie Reuter vermutet, von ſeiner Regierung die Mitteilung ſeiner Abberufung abwarten, ehe er die amerikaniſche Regierung um den gleichen Dienſt angehen wird. die Kriegslage im Weſten Der franzsſiſche Bericht. Pavis, 23. September(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Nachmittag: In Belgien ziemlich ſtarkes Geſchützfeuer im Gebiet Boſinghe. Im Abſchnitt von Arras und Agay heftiges Gewehrfeuer, während der Nacht. Zwiſchen Somme und Oiſe ausſetzende Beſchießung im Gebiete von Armen⸗ cpurt und Loges. Artillerietätigkeit nördlich des Lagers von Chalons; zwiſchen der Aiſne und den Argonnen und in Lothringen, in der Um⸗ gebung von Beauſejour, Houſſe und Leintrey. Unſere Flugzeuge bombardierten die feindlichen Lager in Middelkerke ſowie einen Eiſenbahnzug zwiſchen Brügge und Thourxout, Eine Gruppe bon 8 Luftſchiffen bombardierte wirkſam den Bahnhof von CTonflaus auf der Linie Verdun⸗ Metz. Engliſche Verluſte. Lond ee agn Nichtamtlich,) Die neue Verluſtliſte enthält die Namen von 23 Offizieren und 1 846 Mann. Der. Sliegerangriſtft, auf Stuttgart. Stuttgart, 23. Sept,(WTB. Nichtamt⸗ lich.) Der König und die Kö nigin haben der Stadtverwaltung ihre herzliche et L⸗ nahme an dem geſtrigen Fliegexunglück ausgeſprochen, Kriegsbeſchtdigken⸗Fürsorge WTB. Am 16, September 1015 wurde im Landeshaus der Provinz Brandenburg zu Ber⸗ lin von Vertretern der einzelnen deutſchen Bundesſtagten ein Reichsausſchuß für Kriegsbeſchüdigten ⸗Jürſorge Be⸗ gründet. Die Einladung dazu war ausgegangen von dem Landesdirektor der Provinz Branden⸗ hurg, v. Winterfeldt, nach deſſen kinleitenden Worten dieſe 1 bezwecken ſollte, den Danuk der deutſchen Heimgat denjenigen, die für uns geblutet haben, am wirkſamſten und ſtärkſten zum Ausdruck zu bringen. Der Landeß⸗ hauptmann der Propinz Weſtfalen, Dr. Ham⸗ begründete dann in eingehendem Vortrag die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit in en Zuſammenſaſſung aller Krisgsbeſchädigtenfürſorge der einzelnen Bundes⸗ ſtaaten. Es handelt ſich zunächſt um die A b⸗ grenzung des Perſonenkreiſes, den die Kriegsbeſchädigtenfürſorge ſelber erfaſſe oder den ſte einer beſondern Organiſation überlaſſe, und ſoweit letzteres der Fall ſei, um die Rege⸗ lung der Geſchäftsbeziehungen zu Reſen ander⸗ weitigen Organiſationen. Dann trete weiter die Frage hervor, wie der außerhalb ſeines Hei⸗ matgebietes in einem Lazarett befindliche Kriegs⸗ invalide am beſten rechtzeitig mit der Fürſorge⸗ ſtelle ſeines Heimatgebietes in Verbin⸗ dung geſetzt werde. Ferner müſſe gegenüber den mannigfachen Organiſationen, die in reichhalti⸗ ger Fülle für einzelne Zweige der Kriegsbeſchä⸗ digtenfürſorge emportauchten, ein feſtes In⸗ einandergreifen zur Verhütung unwirk⸗ ſamer Zerſplitterung der Kräfte und Mittel in die Wege geleitet werden. Schließlich ſei viertens die Frage aufgeworfen worden, ob es ſich nicht empfehlen möchte, für das geſamte Reichsgebiet eine Wochen⸗ oder Monatsſchrift herguszugeben zur Vertretung der doch immer wichtiger und ausgedehnter werdenden Fragen des gemeinſamen Intereſſengebietes. »An dieſe vier Punkte ſchlöſſe ſich aber noch eine ganze Reihe weiterer Einzelfragen, insbe⸗ ſondere ſei an das Gebiet der Geſetzgebung und Verordnung zu denken, Es komme darauf an, ſich gerade hier einen gewiſſen Einfluß zu ſichern, um die Ziele der Kriegsbeſchädigtenfürſorge in möglichſt vollkommener Weiſe zu erreichen. Was nun die Bildung einer Zentralſtelle für die Kriegsbeſchädigtenfürſorge anlange, ſo habe ſich ſchon die Budgetkommiſſton des Reichs⸗ tags hiermit befaßt. Dieſer Zuſammenſchluß müſſe aber von unten herauf erſolgen, denn ge⸗ rade die in der Kriegsbeſchädigſenfürſorge täti⸗ gen Organiſationen müßten Gelegenheit haben, ihre mannigfachen Erfahrungen auszutauſchen und durch die ſich ſo entwickelnde Einheitlichkeit des Vorgehens die Sache ſelbſt nach beſten Kräf⸗ ten zu fördern, Dies ſchiene der aturgemäße Weg zur Befriedigung des Bedürfniſſes nach größerer Vereinheitlichung und auch nach größerem Einfluß auf die Zentralinſtanz des Reiches und die eſnzelſtaatlichen Regierungen zu ſein. Die ſo zu ſchaffende Zentrale ſoll nue eine Knregende, begutachtende, bera⸗ tende Wirkſamkeit entfalten und ſich jeden Zwanges der Einwirkung auf die einzelſtaat⸗ lſchen Organiſationen enthalten. In der Hauptverſammlung— Reichsausſchuß— würde dann auch unbedenklich jedem Einzelſtagt ohne Unterſchied eine Stimme eingerkumt wer⸗ den können, und es bliebe jedem Staat auch überlaſſen, ſich von einer beliebigen Anzahl von Fachmännern und Sachverſtündigen verkreten zu laſſen. Demgegenüber müſſe aber die Einſetzung eines Arbeltsausſchuſſes von voruherein in der Geſtalt geſichert ſein, daß dieſem das Mecht bpeliehiger Zuwahl eingeräumt wird. Die Größe dieſes Arbeitsausſchuſſes wird man der ſpäteren Entwicklung überlaſſen können. Für das erſte würde es genügen, ſie auf ſechs Vertreter, je zwei auf Nord⸗, Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchland zu beſchränken. Dieſem Arbeits⸗ ausſchuß bliebe es dann ferner übexlaſſen, ſich durch Einſetzung von Sonderausſchüſſen für die zahlreich auftretenden Gruppen von Einzelfragen zu ergünzen, wobel hauptſüchlich guch an die tatkräftige Mitheranziehung der Arbeitgeber, und Arbeitnehmer⸗ brganifalkonen zu denken ſei, Seine wich⸗ tigſte Aufgabe werde zunächſt in Berufung eines Geſchäftsführers beſtehen, der in ganz beſonderm Maße vielſeitig und gründlich vorgebildet und eingearbeitet ſein müſſe, um der hohen Bedeu⸗ tung der Aufgabe genügen zu können. Danach empfahl der Vortragende ſolgende Leitſätze zur Annahme: 1. Die heutige Verſammlung beſchließt die Ein⸗ kichtung eines teichs ausſchuſſes der Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge(Hauptverſammlung der ein⸗ zelſtaatlichen Organifationen) als anregende, be⸗ ratende und begutachtende Stelle und tritt hier⸗ mit als ſolcher zuſammen, Die Verſammlung wählt einen Reichs⸗Arbeitsausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge, beſtehend aus je zwei Vertretern der norddeutſchen, mitteldeutſchen und ſüddeutſchen Staaten. 3. Dieſem Reichs⸗Arbeits⸗ —5— ausſchuß wird das Recht der Zuwahl verliehen, beſchädigtenfürſorge⸗Organiſation der angeſchloſſe⸗ nen Bundesſtaaten nach Maßgabe der Kopfzahl der Bevölkerung zu verteilen, 4. Der Arbeitsausſchuß erhält die Befugnis, eine Geſchäftsordnung für ſich ſelber ſowie eine ſolche für den Reichsausſchuß (Hauptberſammlung) zu beſchließen. Dieſem Vorſchlag wurde unter einſtimmiger Annahme der Leitſätze entſprochen und zugleich die Konſtituierung der neuen Orga⸗ niſation beſchloſſen, nachdem der Ge⸗ danke des Zuſammenſchluſſes allſeitig freudige Zuſtimmung gefunden hatte und dabei gerade die Vermeidung jedes Zwanges ſchematiſcher Ein⸗ wirkung auf die Einzekorganiſationen durchweg als weſentlicher Vorzug anerkannt worden war, So durfte der Landesdirektor der Provinz Brandenburg, dem der Vorſitz dieſer neuen Organiſation übertragen wurde, mit dem Aus⸗ drucke lebhaften Dankes für die einmütige Teil⸗ nahme ſämtlicher deutſchen Bundesſtaaten an dieſem hohen vaterländiſchen Werke und in der Hoffnung die bedeutſame Verſammlung ſchlie⸗ ßen, daß dem großen Werke der Fürſorge für die im Kriege Beſchädigten reicher Segen dargus erſtehen werde, Friedensſchluß und Parlament Es iſt gelegentlich darauf hingewieſen wor⸗ den, daß der Krieg vielleicht nur noch fortdauert, weil die regierenden Herren in England und Frankreich um ihres perſönlichen An⸗ ſehens willen keinen Frieden ſchließen können oder wollen. Dieſe Anſicht vertritt auch die vom Reichstagsabgeordneten Noske gegen⸗ wärtig geleitete Chemmitzer Volksſtimme. Sie ſchreibt; Uns intereſſiert natürlich hervorrggend, wie die Greigniſſe(in Rußland) auf die Friedensausſichten wirken. Um ſich dies klar zu machen, iſt es nötig, einen Blick auf die Parallelporgänge im engliſchen Parlament zu werfen. Dort hat in einer ſehr großen Rede Asquith auf den Ernſt der Lage hin⸗ gewieſen, ebenſo haben eine Reihe anderer Mini⸗ ſter das Wort ergriffen, die zum Teil die Lage weſentlich optimiſtiſcher beurteilt haben, Alle waren aber darin einig, daß von einem Friedensſchluß, bei dem England eine Kriegsentſchädigung zahlen müſſe, nicht die Rede ſein könne, Der Parlamen⸗ tarismus bedingt es eben, daß ein Miniſterjum, welches das Land in einen Krieg ſtürzt und ge⸗ ſchlagen wird, in einer ſolchen Weiſe das Ver⸗ trauen des Laändes verliert, daß ſeine Mitglieder wohl für immer von der politiſchen Vildfläche ver⸗ ſchwinden müſſen. Dieſe Tatſache hat den Krieg diesmal noch nicht unmöglich gemacht. Immerhin hat ſie bewirkr, daß drei Mitglieder des Miniſte⸗ riums bei Kriegsgusbruch zurfcktraten, woraus zu erkennen iſt, daß die Demokratie doch ſehr ſtarke Momente für eine Erhaltung des Weltfriedens in die Wagſchale wirft, Doch intexeſſiert im Augenblick wenjger, Heute muß man leider auf die Kehrſeite der Medaille verweiſen, daß nämlich der Parlamentarismus, nachdem der Krieg einmal ausgebrochen iſt, den Friedens⸗ ſchluß ungemein erſchwert, weil natur⸗ gemäß kein parlamentariſcher Miniſter, ſolange noch eine Spur von Hoffnung iſt, von der politi⸗ ſchen Bühne für die Dauer abtreten will. Man mag dagegen einwenden, daß ſchließlich bei Fort⸗ ſetzung eines unglücklichen Krieges bis zur voll⸗ ſtändigen Vernichtung des eigenen Laudes die Mi⸗ niſter nicht nur in ihrer politiſchen Eriſtenz, ſon⸗ dern ſogar an ihrem Leben gefährdet ſeien, weil die Voltsmaſſen unter ſolchen Umſtänden keinen Scherz verſtehen, Bei Ausbruch des Krieges ſtellte ein oßpoſitioneller Abgeordneter an Churchill fol⸗ gende Frage:„Weiß der ſehr ehrenwerte Lord nicht, daß er an dem Tage an der Laterne baumelt, an dem England eine Seeſchlacht verliert?“ Aus der Gegenüberſtellung der ruſſiſchen und engliſchen parlamentariſchen Zuſtände ſcheint in der Tat her⸗ borzugehen, daß die Ausſichten auf Friedensſchluß mit dem Lande des Abſolutismus fraglos weſenk⸗ lich größer ſind, als mit den parlamentariſch re⸗ gierten Ländern. Man mag dies bedauern, aber man ſoll es ſich klarmachen, Badiſch⸗pfälz iſcher Verband freireligisſer Gemeinden. Am verfloſſenen Sonntag berſammelten ſich in Karlsruhe die Vertreter der dem das 11 Loch in der Wand entſtanden iſt. Ein Schrap⸗ Zimmer krepiert und hat die Wand und den Fußboden mit unzähligen im Haufſe ſteckt noch erſahre von ihm allerhand über die Gegend, und exſtehe von ihm einen holze den 81 Rochus mit ſeinen Hunden, für 20 Ko⸗ peken⸗ Meine Leute kaufen eine Gans für drei Mark und wühlen den ganzen Nachmittag in deren Eingewefden, als wollten ſie. wie alle Dorf⸗ Hexen, daraus die Zukunft erſorſchen. Aus dem Wald holen wir uns Säcke von Pilzen, nehmen in der klaren Dubiſſa ein ſchönes Schwimmbad und loben uns den Krieg, wenn er nicht ſchlim⸗ mer wird als dieſe Anfangstage! J. v. B. verſtehe, wieſo das Crauer. Eine intereſſante, weil für die in Serbien hexrſchenden Zuſtände bezeichnende Schilderung von Niſch, das für die Kriegs⸗ dauer an Stelle Belgrads zur ſerbiſchen Reichs⸗ hauptſtadt erhoben wurde, ſendet ein Bericht⸗ erſtatter des Gaulois ſeinem Blatte:„Niſch iſt waährhaftig eine ſehr traurige Hauptſtadt. Die wenigen Neubauten, die man erblickt, ſind primi⸗ tib, billig und ſchlecht ausgeführt. Auch die Einrichtungen der Häuſer ſind mehr als beſchei⸗ den. 0 die königliche Reſidenz macht einen kläglichen Eindruck Es erſcheint unbegreiflich, wie die Regierung ſich in einer ſo armen Stadt einzurichten vermochte. Ich habe nur das Kriegsminiſterium beſucht: es beſteht aus ſechs Zimmern! Infolge des Raummangels wurden giele Bureaus in anderen Ortſchaften und im Haußtguartier untergebracht. Es verſteht ſich, daß dies nicht geeignet iſt, die Erledigung der Stgatsgeſchäfte zu èrleichtern. Bei einem Spa⸗ zlergang durch die düſteren Straßen erblickte ich eine Tafel mit der Aufſchrift: Franzbſiſcher Klub. Ich kletterte die Treppe empor, fand aber nur einen Diener in dumpfer Verlaſſenheſt, Ich konnte nur erfahren, daß die in Serbien leben⸗ den franzöſiſchen Unternehmer, die gleichzeitig mit der Regierung nach Niſch übergeſtedelt waren, dieſen„Klub“ gegründet hatten. Die Kaffee⸗ und Gaſthäuſer in Niſch ſind erbärmlich. Ebenſo iſt es mit den Hotels beſtellt. Ich be⸗ klage jeden Menſchen, der gezwungen iſt, länger als einen Tag darin zu wohnen. Als ich den Bürgermeiſter der Stadt über die Gründe dieſer troſtloſen Zuſtände befragte, erwiderte er:„Seit Kriegsausbruch hatten wir uns um andere, dringlichere Dinge zu kümmern. Zuerſt galt es, die Regierung unterzubringen; dann mußte das Verteidigungstpeſen inſtandgeſetzt werden; und ſchließlich trat die Sorge für die Verwundeten und Kranken in den Vordergrund.“ dieſe Kriegsſorgen ſind nichts im Vergleich mit den ſchweren Prüfungen, mit denen die entſetzliche Typhusepidemie die Bewohner von Niſch heimgeſucht hat. Ganz Serbien war ver⸗ ſeucht, und es mangelte überall an Bekämp⸗ fungsmitteln. Es gab weder genügend Aerzte noch Pflegerinnen. Die von der Krankheit Er⸗ griffenen ſtürzten zu Hunderten in den Straßen nieder und lagen ſo oft viele Stunden lang, be⸗ vor ihnen Hllfe gebracht werden konnte, In ganz Niſch iſt wohl kein einziges Gebäude ver⸗ ſchont geblieben, manches Haus beherbergte allein zwanzig Kranke, Die Zuge fuhren mit Wagen voller Totkranker ein. Die Krankenhäu⸗ ſer waren überfüllt. Auch der Bahnhof war bald belegt. Die Sterblichkeit war ungeheuer⸗ lich; es gab 3900 und mehr Todesfälle an einem Tage, 30 Prozent der Aerzte fielen der Epi⸗ demie zum Opfer. Dabei gab es anſangs im ganzen Königreich Serbien 315 verfligbare Aerzte für eine Beyölkerung von 5 Millionen! Erſt franzöſiſche, engliſche und Hilfaktionen des neutralen Roten Kreuzes vermochten eine allmäh⸗ liche Verminderung der Epidemie herbeizuführen. Auch heute iſt der Typhus noch nicht ganz ver⸗ ſchwunden.. Ueberall in Niſch hat man den Krieg vor Augen. Die Gäſte in den Kaffeehäu⸗ ſern haben faſt alle ihre Gewehre neben ſich ge⸗ Aber all badiſch⸗pfälziſchen Verband angeſchloſſenen Gemeinden, um zur rechtlichen Lage der frei⸗ religiöſen Bewegung in Baden und Bayern nach dem Kriege Stellung zu nehmen. In der gepflogenen Diskuſſion wurde u. a. betont, daß nach de mgemeinſamen Kampfe der ver⸗ ſchiedenen Religionsbekenntniſſe gegen die zahlreichen Feinde Deutſchlands es nicht länger angängig ſei, den freireligiöſen Minderheiten die ſtaatliche Gleichberechtigung zu verſagen. Den Landtagen Bayerns und Badens ſollen deshalb entſprechende Anträge über den freireligiöſen Jugend⸗ unterricht und über die gleichartige Behand⸗ lung der Kinder freireligiöſer Eltern in den Volks⸗, Mittel⸗ und Hochſchulen unterbreitet werden; auch iſt die Beſeitigung der Hinder⸗ niſſe, welche der öffentlichen Betätigung frei⸗ religibſer Staats⸗ und Kommunalbeamten noch im Wege ſtehen, anzuſtreben. Eine ge⸗ wählte viergliedrige Kommiſſion ſoll die hier⸗ zu nötigen Vorarbeiten verrichten.— Die nächſte Vertreterverſammlung wird in Frei⸗ burg abgehalten. Die Feldpoſt auf Dienſtreiſen. In der Regel iſt der Standort der Stäbe der Armeekorps und der Diviſionen auch der Standort der Feldpoſt. Manchmal aber bleibt ſie weiter zu⸗ rück, wenn, wie jetzt im Oſten, die Truppen un⸗ unterbrochen vorrücken und es deshalb gilt, auf der unter Umſtänden 150 Kilometer und längeren Landbeförderungsſtrecke die Verbindung mit der letzten Eiſenbahnſtation oder mit beſonderen, von der Armee⸗ Poſtdirektion vorgeſchobenen Feldpoſt⸗ ſtützpunkten zu ſichern, Während vorn der tapfere Feldgraue mit Flinte und Säbel ficht, iſt auch die Feldpoſt mancherlei Fährlichkeſten zusgeſetzt. Sie leidet vor allem unter der Ungunſt der Zufuhr⸗ verhältniſſe, hervorgerufen durch zerſtörte oder ſandige, lehmige und moraſtige Wege, durch Ueber⸗ laſtung der Eiſenbahnen mit Munftions⸗ Ver⸗ pflegungs⸗ und Truppentransporten und andere oft jeden⸗Tag neu guftauchende Hinderniſſe, die ſelbſt den ruhigſten Poſtmann manchmal aus der Haut fahren laſſen. Auch der Vorſteher der Feldpoſteppedition der vien Diviſion ſtand unläugſt vor einem ſolchen Dilemma. Er war mit ſeiner Feldpoſtanſtalt 70 Kilometer vom Endpunkt der Eiſenbahn vorge⸗ rückt, dann aber, während die Diviſion weiterging, ſtehen geblieben, um die Rückberbindung zu ſichern. Er erhielt nun zwar die Poſt aus der Hefmat ziemlich regelmäßig, ſo ſchlecht es auch bereſts um die dazwiſchen liegende Landſtraße beſtellt war. Denn ſchon nach den erſten 40 Kilomeiern von Eiſenbahnendpunkle ab kam kein Laſtauto mehr vorwärts, und es mußte dort an einer beſonders exrichteten Poſtumſchlagſtelle alles auf Pferde⸗ wagen, teils Feſdboſt teils Bauernwagen, von denen der einzelne höchſtens 10—20 Poſtſüäcke tra⸗ gen konnte, umgeladen werden, Ganz übel wurde es dann aber mit der Weiterbeförderung der bei der Feldpoſtanſtalt bearbeiteten Poſt bis gum fer⸗ nen Standorte des Stabes und der Truppen der Diviſion. Vier Tage war die Poſt allein auf dieſer Schlußſtrecke, wo leilweiſe metertiefe Gräben und Löcher zu umgehen waren und der Weg einige Male durch Flüſſe führte, unterwegs, 22 Kllos⸗ meter täglich war die höchſte Fahrleiſtung. Und auch dabei wurden die Poſtpferde noch ſo über⸗ anſtrengt, daß nicht wenige nachher an Herzleiden eingingen, Die Diviſion aber wollte natürlich ihre Poſt regelmäßig haben, koſte es, was es wolle. Da machte ſich der Vorſteher der Feldpoſtanſtalt ſelbſt auf den Weg, um nachzuſehen, wo noch zu helfen war und über das Ergebnis beim Divſ⸗ ſionsſtabe Vortrag zu halten. Der mit einem Fahrer, einem Feldpoſtillon und dem Vorſteher be⸗ ſetzle leichte Kraftwagen mochte etwa 20 Kilometer zurückgelegt haben und hatte gerade eine von Land⸗ ſturmleuten beſetzte Stellung paſſiert, als Gewehr⸗ feuer hörbar wurde. Einige hundert Meter ent⸗ fernt erſchien eine Koſgkenpatrouille. Dem Führer des Autos gelang es noch, auf der Straße zu drehen und eine kurze Strecke zurückzufahren, Hler gebot ihm jedoch ein Treffer in den Benzinbehälter hiach einigen wefteren hundert Metern Halt. Der Poſtillon riß ſein Gewehr an die Backe und feuerte, — ſſtellt. Allenthalben zeigt ſich die primſtixe Art dieſer Volksorganiſation, Alles iſt im Kriege, und der Krieg iſt überall, 655 Bindenburg lernt!: In der Schwäbiſchen Tagwacht verbffentlicht Hans Flux das ſelgende Sergerbc Zu Cannſtatt ob dem Stammtiſch Hängt Hindenburg im Bild, Es blickt der Schlachtenmeiſter So freundlich und ſo mild. Worüber mag ſich freuen Grad bier der große Mann? Weil er von dieſem Stammtiſch Noch recht viel lernen lann. Kunſt und iſſenſchaft. Wertvolle Schriftenfunde. In einer Mainzer Jamilie wurde in zwei Kiſten eine größere Anzahl von Briefen auüfge⸗ funden, die ſich als wertvolle Stlicke aus der der Befreiungskriege vor hundert Jahren er⸗ wieſen. Es handelt ſich um die Hinterlaſſenſchaft eines damaligen Heerführers, der mit großen Zeitgenoſſen in regem Brieſwechſel ſtand, Der J4s Jund umfaßt rund tauſend Stücke und ent⸗ 0 ült Brieſe von Blücher, Gneiſenau, Arndt, Friedrich Wilhelm II, Friedrich Wilhelm IV., dem Groß⸗ gerzog von Heſſen, weiter Briefe von Schillers Frau, ein Blatt von Goethe mit einem bisher unveröffentlichten Spruch, ſodann Päſſe, Soldbücher aus dem Königreich Jeromes, De⸗ krete, Verfügungen und anderes mehr. eit bier gut unterkommen. neben freier Familienwohnung und freien Natu⸗ 4. Seftte. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 23. September J15. Einer der feindlichen Reiter, Patrouille, ſant getroffen vom machten Kehrt, jagten darauf mit Verſtärkung z der unbewaffnete Feldpoſtvorſte verſucht, den Landſturmpoſten zu erreichen. Allein die Ent⸗ fernung täuſchte; er fand ihn nich Dafür zeigte zm ein Blick zurück, daß die Koſaken bereits auf den Kraftwagen losritten. Wagenführer und Poſtillon w verſchwunden. ie ſich ſpäter herausſtellte, en beide nach Verſchießung der Munition zurückgegangen, hatten ſich ziterſt hinter thaufen verſteckt, dann aber, fortdau⸗ hoſſen, unter großen Fährlichkeiten in einen nahe gelegenen Wald geflüchtet, von wo aus ſie ſpäter einen geſicherten Rückzug antreten konn⸗ Der Feldpoſtvorſteher beſand ſich nicht in dieſer glücklichen Lage, als die Koſaken verſtärkt der vorſtießen. Einzig das wellige Gelände bot ihm einige Deckung. Ihm blieb nichts übrig, als von der Straße herunter und ſich querfeldein zu ſchlagen. Endlich gelangte er auf den Hof eines polttiſchen Bauern, der ihm ein Verſteck gewährte. Bald ritt eine Koſakenpatrouille auf das Anweſen zu und nahm den Bauer ins Verhör. Der Brave gab unverdächtig Auskunft, und die Reiter ent⸗ fernten ſich wieder. Nach Einbruch der Dunkelheit konnte der Feldpoſtvorſteher den Weitermarſch an⸗ treten. Er wanderte die ganze Nacht hindurch und kam ſchließlich am nächſten Vormittag an ſeinem Standort an. Dort galt er ſchon als vermißt. Doppelt groß war deshalb die Freude der Leute, als ihr Vorſteher unverſehrt wieder in ihrer Mitte erſchien. Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. September 1915. Lelk. * 2 rrnnnn Mit 8 dem rrrrrnnnnnne Eiſernen Kreuz ausgezeichnet eeeeeeeeeeeteeee060 Karl Schober, Unteroffizier des Reſ.⸗Inf.⸗ Regts. 109, für hervorragende Leiſtungen; auch 5 ihm die Badiſche Verdfenſtmedaille ver⸗ iehen. eedteeettee 9 ˙99 Militäriſche Auszeichnung. Dent Vizefeld⸗ webel L. Heiß, Beamten der Neuen Sunlicht⸗ Seifen⸗Geſellſchaft 1914, wurde unter dem 16. ds. die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Band der milit. Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille ver⸗ liehen. Herr Heiß iſt auch bereits im Beſitze des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſes Verſorgung minderbemittelter Kriegerfami⸗ lien mit Kartoffeln. Die Stadtverwaltung Mainz hat beſchloſſen, den minderbemittelten Kriegsteilnehmerfamilien ihren Jahresbedarf an guten Speiſekartoffeln zum billigſten Tagespreis im Oktober frei ins Haus zu liefern. Der Be⸗ krag ſoll in kleinen Ratenzahlungen von den je⸗ weiligen Unterſtützungen getilgt werden. Die Stadt hofft damit, die Lebenshaltung jener Kreiſe hinſichtlich der Kartoffeln weſentlich ver⸗ billigen zu können, wie auch die Stadt ſchon ſeit Wochen in der Lage iſt, beſte Speiſekartoffeln im eigenen Verkauf an jedermann zu 4 Pfennig das Pfund im Kleinverkauf abzugeben, während der Handel noch 5 bis 6 Mark und der Kleinhandel noch höhere Preiſe verlangt. * Unſere Kriegsbeſchädigten und die Land⸗ wirtſchaft. Weil das ſeeliſche Gleichgewicht ganz beſonders durch den Verkehr in und mit der Natur zurückgewonnen werden kann, iſt die Landwirtſchaft vor allem berufen, unſeren Kriegsbeſchädigten Erwerbsmöglichkeiten zu bie⸗ ten. In nicht wenigen Fällen iſt an die Erwer⸗ bung eines Rentengutes zu denken; unſere Ge⸗ ſetzgebung läßt ſolche in einer Größe von 12,5 Ar bis zu 40 Ha. zu. Arbeiterrentengüter kön⸗ nen in derſelben Höhe wie andere Rentengüter, alſo bis zu zwei Drittel oder drei Viertel des Wertes beliehen werden. Einarmige und ſolche mit einem Bein können ſich hier vor allem noch ſehr gut betätigen. Vorausſichtlich wird nach dem Kriege inſofern eine Erleichterung im Er⸗ werb eines Rentengutes geſchaffen, als die Krie⸗ gerrente auf Antrag der Berechtigten kapitali⸗ ſiert wird. Der Kriegsbeſchädigte bekommt alsdann ſtatt der jährlichen Rente ein beſtimmtes Kapital ausbezahlt, um ſo das erforderliche Ver⸗ mögen zum Erwerb und Betrieb des Landgutes in Händen zu haben. Das von der Rentenbank gewährte Darlehen iſt bekanntlich unkündbar, ſofern die Zinſen bezahlt werden. Es wird ent⸗ weder mit 3½ oder mit 4 Prozent und jährlich mit/ Prozent abgetragen, ſodaß der Renten⸗ gutsbeſitzer allmählich ſchuldenfreier Eigentümer wird. Wer kein Rentengut erwerben will, kann einen ſeinen Neigungen und Fähigkeiten entſprechenden Beamten⸗ oder Angeſtellten⸗ poſten in der Landwirtſchaft bekommen. Leuten mit guter Schulbildung ſteht der Verwalter⸗ oder Inſpektorpoſten offen. Einarmige können Verwalter bekommen ralien 1000—2000 M. Gehalt; Inſpektoren ſtei⸗ gen ſehr viel höher. Für Kriegsbeſchädigte mit einem Bein oder einem Arm wäre das Amt eines Rechnungsführers oder Amts⸗ oder Guts⸗ ſekretärs zu nennen. Kriegsbeſchädigte mit einem Bein können auch Futtermeiſter oder Milchvieh⸗Kontrollbeamter werden. Bei allen dieſen Poſten iſt eine mehrwöchentliche Ausbil⸗ dung an landwirtſchaftlichen Winterſchulen er⸗ forderlich; neben freier Station werden 600—1200 Mark im Jahr bezahlt. Schwerhörige können in allen dieſen Fällen Unterkunft finden. Zu nennen iſt dann noch das Amt als Feldaufſeher, Vogt, Wiegmeiſter, Maſchinenwärter. Auch als landwirtſchaftlicher Knecht kann mancher ein ſehr gutes Auskommen finden. Unſere Kriegs⸗ beſchädigten finden demnach vielſeitige Möglich⸗ keiten, auf dem Lande ihr Brot zu verdienen. * Gemeinnſtzige kaufmänniſche Stellenver⸗ mittelung für Deutſchland. Dieſer von 17 Ver⸗ änden gebildeten koſtenfreien Stellenver⸗ mittekung für Kaufleute wurden in den Monaten Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Juli und Auguſt 3493 offene hrlinge) gemeldet, währ (davon 183 Lehrlinge) eint den Bewerbern befa Durch die Vermittel 1043 Bewerber neue Stellung, Nichtmitglieder und 82 Lehrlinge. Am 31. Aug waren 1626 Bewerber und 2356 offene S el eingetragen. Die Stellenliſte die jeden Dienstag und Freitag offene Stellen aus ganz Deutſchland veröffentlicht, liegt an 3025 Stellen zur koſten⸗ loſen Benutzung aus, ſie kann aber auch zum Preiſe von 1 Mark für 10 Nummern von der Geſchäftsſtelle Mannheim, M 6, 13 bezogen werden. * Die Kochſchule für Frauen und Mäßdchen eröffnet in ihrer neuen Schulküche in der frü⸗ heren Dragonerkaſerne M 4a am Freitag, den 24. September abends 8 Uhr einen neuen Unterrichtskurs. Anmeldungen hierzu werden bei der Eröffnung noch entgegengenommen. Das Hono⸗ rar beträgt 6 Mark und iſt bei der Anmeldung zu entrichten. * Zum Fall des Spions Meyer. Wie wir nachträglich erfahren, wurde der inzwiſchen zum Tode verurteilte und bereits ſtandrechtlich wegen Spionage und Vaterlandsverrat erſchoſſene Spediteur Meyer aus Mülhauſen von dem Offizierſtellvertreter Willi Meng, dem älteſten Sohne des Herrn Polizeiinſpektors Meng hier, ermittelt und kurzerhand verhaftet, ſodaß das Hochverratsverbrechen ſchnellſtens die irdiſche Sühne finden konnte. Herr Offtizierſtellvertreter Meng befindet ſich zur Zeit als Grenzſchutz⸗ beamter im badiſchen Oberland. * Vortrag über ruſſiſche Kriogsgefangenſchaft. Der jetzige Breslauer Paſtor Lie. Ernſt Moe⸗ ving, welcher vor einigen Jahren als Stadt⸗ vikar in Mannheim gewirkt hat, war zu Kriegs⸗ beginn bei einem Beſuch in Riga in ruſſiſche Gefangenſchaft geraten. Nachdem ihm nach faſt einem Jahre die Heimkehr gelungen war, hat er der Volkskirchlichen Vereinigung, deren Mitglied er hier geweſen iſt, einen Vortrag über ſeine Er⸗ lebniſſe in ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft und das Deutſchtum in Rußland zugeſagt. Da es ſich bei dem Vortrag um einen Gegeunſtand von all⸗ gemeinſtem Intereſſe handelt, wird die Volks⸗ kirchliche Vereinigung dem Vortrag den Charak⸗ ter einer öffentlichen Veranſtaltung geben, wie denn Herr Pfarrer Moering den Vortrag bereits in verſchiedenen deutſchen Städten vor zahl⸗ reicher Zuhörerſchaft gehalten hat. Hier in Mannheim wird der Vortrag am Donnerstag 7. Oktober im Friedrichspark ſtattfinden. 1(126 für 301 Bewerk 10 ießen. Unte en ſich 877 Nichtmitglieder. ung der Vereine erhielten darunter 327 N den 7. Zwei Tage vorher, am 5. Oktober, ſpricht Herr Pfarrer Moering in Heidelberg. Wir machen auf den Vortrag von Pfarrer Moering, der manchem Mannheimer von ſeiner hieſigen Wirk⸗ ſamkeit her kein Fremder mehr iſt, heute ſchon aufmerkſam. Vergnügungen. 5 Apollotheater. Heute Donnerstag gibt die Meth'ſche Bauerntheatergeſellſchaft zum dritten Male die mit ſo großem Beifall aufgenommene Satire von dem bekannten Autor Max Neal: „Der heilige Florian“. Morgen Freitag findet die Erftaufführung des Volksſtückes„Die ſchöne Millibäuerin“ ſtatt. Aus dem Großherzogtum. OHeddesheim, 21. Seßt. Die Kartoffel⸗ ernte iſt hier im vollem Gange, leider; denn die ſpäten Sorten ſind noch keineswegs reif, und die Haut hängt an dieſen in ganzen Fetzen ab, daß ſich ſolche zum Einlagern wenig eignen, be⸗ greift jeder. Der Ertrag iſt ein ganz außer⸗ ordentlich reicher, vielſach geradezu eine Rekord⸗ ernte, ſind doch Erträge von über 200 Ztr. vom Morgen gar nicht ſelten. Die Landwirte ſind auch mit dem Erträgnis ſehr zufrieden. Nur diejenigen,welche zugleich Händler ſind, wollen nicht eingeſtehen, daß die Kartoffelernte eine ſo reiche iſt; ſie bezeichnen die, die letzteres behaup⸗ ten, mit dem Namen„Preisdrücker!“ Warum das geſchieht, merkt jedermann. Großſachſen, 22. Sept. Den Eheleuten Landwirt Lorenz Schmidt hier wurde anläßlich ihrer goldenen Hochzeit vom Großherzog die filberne Ehejubiläumsmedaille verliehen. Von der Bergſtraß e, 22. Sept. Das Herbſten der Weintrauben hat an manchen Orten bereits begonnen und wird dieſe Woche noch allgemein aufgenommen. Quantität wird als recht annehmbar und meiſt als gut bezeich⸗ net, Qualität als recht gut, wie ſeit vielen Jah⸗ ren nicht. Ueber den Preis des Weinmoſtes verlautbart noch nichts Beſtimmtes, jedenfalls iſt derſelbe auch für die Weinbauern zufriedenſtel⸗ lend.— In der Umgebung der Bergſtraße iſt man mit der Kartoffelernte beſchäftigt. Dieſelbe fällt mäßig gut aus, was beſonders von den meiſten bisher ſchon in der Gegend angebauten Sorten gilt, deren Kraut ſchon welk und ab⸗ geſtorben iſt. Die neu aus Norddeutſchland die⸗ ſes Frühjahr eingeführten Sorten haben meiſt noch grünes Kraut, das vortrefflich auch den hei⸗ ßen, trockenen Sommer überſtanden hat. Dieſe Sorten verſprechen guten Ertrag, ſollten aber noch einige Zeit in der Erde ausreifen, um auch für die Zukunft als gutes Saatgut verwendet werden zu können. Im Gebrauch ſind dieſe Kartoffeln ebenfalls vorzüglich.— Mit Obſt iſt die badiſche Bergſtraße dieſes Jahr weniger reich geſegnet; der Ztr. Brechäpfel gilt—10 Mk., Fallobſt—4 Mark.* BRC. Freiburg, 22. Sept. Hier ver⸗ ſchied nach längerem ſchweren Leiden im hohen Alter von 82 Jahren, Privatmann Joſeph Hauſer, der Vater des Herrn Stadtrats und Feuerwehrkommandanten Hauſer. Mit ihm ſinkt wieder ein Vertreter des Alt⸗Frei⸗ burger Bürgertums, ein Träger guter alber Überlieferungen des heimiſchen Handwerks ins Grab, dem es noch vergönnt war, klaren Auges die Anfänge der En; We das zegenwart dem deutſchen Vater⸗ gewa der de erſt Der Verſtorbene war viele ahre Mitglied des Bürgerausſchuſſes. Dem „der ein biederer Charakter von rniger Art war, wird überall, wo ihn kannte, ein gutes Andenken be⸗ wahrt werden. Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Frankenthal, 22. Sept. Der Obſt⸗ händler Adam Henk von Mannheim hatte ſich vor dem Stondgerichte Frankenthal zu verant⸗ worten, weil er auf dem Obſtmarkt in Ellerſtadt Obſt eingekauft hatte, ohne im Beſitz der bezirks⸗ amtlichen Genehmigung von Bad Dürkheim zu ſein. Er wurde zu einem Tag Gefängnis ver⸗ urteilt. Mit ihm erhielten zehn weitere Obſt⸗ händler die gleiche Strafe. Die Angeklagten ſtützten ſich darauf, in Mannheim ohne Geneh⸗ migung immer vor 9 Uhr eingekauft und nach 9 Uhr verkauft zu haben, von einer Beſtim⸗ mung, die die bezirksamtliche Genehmigung verlange, ſei ihnen nichts bekannt. Das hilft ihnen aber nichts, jeder muß ſeinen Tag Gefäng⸗ nis annehmen, da es bekanntlich gegen das Standrecht keinen Einſpruch gibt. 5 ., Mutterſtadt, 22. Sept. Durch die hieſige Jugendwehr wurde am verfloſſenen Sonntag bei der vorgenommenen Sammlung zum Opfertag die Summe von 413 M. verein⸗ nahmt und ging dieſer Betrag an das Rote Kreuz nach Ludwigshafen. Vielen Dank den edlen Spendern.— Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde der Armierungsſoldat Johannes Winter von hier dekoriert. Ueberreicht wurde es von dem Kommandeur des 15. Armeekorps, Exzellenz von Deimling. (2 Aus der Südpfalz, 22. Sept. Kürz⸗ lich machte eine Ortsgruppe des Pfälzer Wald⸗ vereins eine gemeinſame Wanderung in die ſüd⸗ lichen Berge der Pfalz. Beim Aufſtieg auf die erſte Anhöhe geſellte ſich zu den Wanderern ein Waldhüter, der ſie ſo lange begleitete, bis an einem Bergſattel ein zweiter Waldhüter, der dort aufgeſtellt war, das weitere Geleit übernahm. Die Touriſten waren ganz erſtaunt über die ſorg⸗ fältige Behandlung, die ihnen zu Teil wurde, denn ſie wußten nicht, geſchah das um ihrer Sicherheitwillen oder aus Sorge um die Sicher⸗ heit Anderer. Aus den Waldhütern kounten ſie nur ſo viel herausbringen, daß ſie im dienſtlichen Auftrag eines Forſtamtes handelten. Als die Touriſten dann in das Gebiet eines anderen Forſt⸗ amtes übertraten, verabſchiedeten ſich die Wald⸗ hüter und die Wanderer mußten jetzt ungeleitet weiter ziehen. Sie wiſſen aber heute noch, nicht,, warum ſich die Behörde ihrer ſo fürſorglich an⸗ genommen hat. p. Bensheim, 22. Sept. Aus Eiferſucht gab der ſchwer nervenleidende 40 Jahre alte Ingenieur Reichenbach, der aus Böhmen ſtammt, auf ſeine Ehefrau einen Schuß ab, der ihren Tod herbeiführte und erſchoß ſich dann ſelbſt. Gerichtszeitung. Mannheim, 21. Sept.(Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. In einer Wirtſchaft in der Dalbergſtraße ließ ſich der 44 Jahre alte Schiffsheizer Johann La m⸗ brecht aus Vliſſingen ein Sittlichkeitsverbrechen zu Schulden kommen. Es wird auf 8 Monate Ge⸗ fängnis erkannt. Als Hausburſche im Hauſe C 3, 9 in Stellung ſtahl der 21 Jahre alte Drogiſt Philipp S. am 4. Juni d. J. dort aus einer Kaſſette den Be⸗ trag von 50—60 Mark. Er wurde wegen dieſes Diebſtahls entlaſſen, aber das gegen ihn eingelei⸗ tete Verfahren wurde wegen Mangels an Beweis wieder eingeſtellt. Am 27. Juli ſtattete er dem Hauſe einen nächtlichen Beſuch auf dem Umwege durch den Keller ab und hatte gerade die Laden⸗ kaſſe erbrochen, als er durch einen Wächter er⸗ wiſcht wurde. Er leugnete zwar heute auch noch den erſten Diebſtahl, wurde aber für überführt befunden und zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Wochen verurteilt. Letzte Meldungen. Der Balkan. Griechenland neutral. Bern, den 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Laut dem Cofforo ſoll die halbamtliche Patra in Athen erklärt haben, daß Griechenland keinen Grund zum Einſchreiten haben würde, wenn Deutſchland durch den Balken ziehe, ohne daß Rumänien und Italien ſich widerſetzen. Nur dürfe Bulgarien nicht auf Koſten Griechenland ſich übermäßig vergrößern. 58 Gppoſition gegen die Kriegs⸗ treiber in Aumänien. Bukareſt, 23. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die halbamtliche„Vitorul“ verurteilt in dem heutigen Leitaufſatz die Treibereien der vor einiger Zeit gegründeten ſogenannten„Wache zur Wahrung der nationalen Würde“, die bis⸗ her ihre Hauptbeſchäftigung darin ſah, Zei⸗ tungsjungen zu überfallen und ihr nicht ge⸗ nehme Blätter zu verbrennen. Auch den Reit⸗ knecht Marghilomans riſſen ſie neulich auf dem Rennplatze vom Pferde. Vorgeſtern Abend kam les zu einer Schlägerei zwiſchen der„Wache“ neuen großen Ent⸗ und ihren Gegnern, über die der„Vitorul“ heute ſchreibt: Derartige Vorkommniſſe ſind ſittlich entwürdigend, denn ſie zeigen uns dem Auslande gegenüber in einem Licht, als ob wür die Verteidiger fremder Intereſſen im eigenen Lande wären. Wir wären nicht ſo weit ge⸗ kommen, wenn nicht eine Zeitung gewiſſenlos genug geweſen wäre, umſtürzleriſche Handlun⸗ gen zu ermutigen. Gegen dieſe Kundgebungen müſſen ſtrengſte Maßregeln ergriffen werden, denn nur auf dieſe Art wird die innere Ruhe geſchützt. Der franzöſiſche Tagesbericht. Paris, 23. Sept.(WeiB Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht von geſtern Abend: Dieſelbe andauernde Artillerietätigkeit nördlich und ſüd⸗ lich Arras, ſowie zwiſchen der Somme und Oiſe. Nördlich der Aiswe heftiges Bom⸗ bardement, im Gebiet von Ville au Bois, wo wir den Feind zwangen, einen befeſtigten Poſten zu räumen, wel wir beſetzten. In der Champagne gegenſeitige Kanonade an einer großen Zahl von Stellen. Eine feind⸗ liche Patrouille, welche verſuchte, in unſere Linien einzudringen, wurde völlig vernichtet. Beſonders ſtarke Artillerietätigkeit in den Argonnen. 1 int 8 5 von Haute Chevauchs. 1 en Maas⸗ höhen nordweſtlich Bouchet zerſtörten unſere Batterien Schanzarbeiten und riefen eine Exploſion in den feindlichen Linien hervor. Gleichfalls heftige Kanonade im Apremont⸗ walde. Auf der Lothringer Front, in den Vogefen und in den Abſchnitten Meurthe und Fave. Als Vergeltung für die Bombardements, welche von den Deutſchen gegen offene Städte und die Zivilbevölkerung in Frankreich und England gerichtet wurden, bombardierte vor⸗ mittags eine Flugzeuggruppe die Hauptſtadt Württembergs, Stuttgart. Etwa 30 Granaten wurden auf den Königspalaſt und den Bahnhof geworfen. Unſere Flugzeuge wurden an ver⸗ ſchiedenen Stellen ihres langen Weges be⸗ ſchoſſen. Sie kehrten wohlbehalten an ihre Zuftändigkeitshäfen zurück. Der italieniſche Bericht. Rom, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht: Kühne und gut an⸗ gelegte Unternehmungen wurden von unſeren Truppen in der Bergzone nordweſtlich von Cortina'Ampezzo ausgeführt, in der Abſicht, feindliche kleine Abteilungem zu verjagen, die ſich durch die Täler des Tofana⸗Maſſivs und der Cviſtallogruppe eingeſchlichen hatten und unſere Beſchießung ſtörten. Dieſe Unter⸗ nehmungen nahmen in dem Gebiet des Cri⸗ ſtallo, wo das zerriſſene und raußhe Gelände ſowie eine verhältnismäßig große Zahl von Zugangsſtraßen die Anlegung von Hinter⸗ halten und einen hartmäckigen Widerſtand des Gegners begünſtigen, einen großen Umfang an. Im Becken von Flitſch nehmen wir wieder das Feuer gegen das Fort Hermann auf, von dem nur noch eine Kaſematte ſteht und aus dem noch einige Schüſſe abgegeben werden. Im Görzgebiet eröffnete unſere Arlillerie ein wirkſames Feuer gegen die Bahnhöfe San Piedro und Borgo Carinzia. Auf der anderen Front iſt die Lage unverändert. + gez.:: Cadorna. Ein Lazarettſchiff der Herzogin Karl Theodor von Bayern. Berlän, 23. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Die Herzogin Karl Theodor von Bayern hat ein vollſtändig eingerichbetes Lazarettſchiff ge⸗ ſtiftet und der Bayeriſchen Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt. Das Schiff führt den Namen„Solve et Salve“ und hat vorige Woche ſeine erſte Jahrt auf dem Rhein au⸗ getreten. Das Schiff ſelbſt hat. um Erſchüt⸗ terungen zu vermeiden, keine Maſchinen an Bord, ſondern wird von einem eigenen Schlep⸗ per bewegt. Es wurde vollſtändig neu in Eiche gebaut, enthält weben den eigentlichen Krankenräumen noch einen Wirtſchaftsraum, ein Iſolierzimmer, ein Arbeitszimmer und ein beſonderes Verbandssimmer. * + Wiesbaden, 28. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Heute früh.48 Uhr trafen 18 tür⸗ kiſche Offiziere von den Dardanellen über Bulgarien—Wien kommend, hier im deutſchen Geneſungsheim ein. Die⸗ ſelben wurden von dem Beigeordneten der Re⸗ ſidenzſtadt W. Bormann empfangen und in den verſchiedenen Hoteks und Stationen untergebracht.: Halle a. S. 23. Seßt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Univerſitätsprofeſſor Geh. Medizinalrat Sechmidt⸗Rimpler, Generalarzt a.., iſt in der vergangenen Nacht im Alter von 77 Jahren geſtorben. .Sl * 7 Ein Unfull des Papſtes. Mailand, 23. Sept.(WTB. Nichtamtl.) „Corriere della Sera“ meldet aus Rom: Geſtern morgen erlitt der Papſt auf einer Spazierfahrt in den vatikaniſchen Gärten einen Wagenunfall. Beide Pferde ſtürzten. Eines verendete; der Papſt blieb unverletzt — Donnerstag, den 23. September 1915. Genueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Teiehnungsergehnis in Mannheim. Mannheim, 3. September. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, beträgt das Zeichnungsergebnis der dritten Kriegsanleihe in Mannheim insgesamt M. 148 244 700 gegen M. 97 768 400 bei der zweiten und M. 43 704 000 bei der ersten Auleihe. * Das vorstehende Ergebnis von rund 150 Mil- lionen übertrifft wohl die kühnsten Erwartungen. As das Zeichnungsgeschäft noch mitten im Gange wWar. Konnten wir berichten, daß die maßgebenden Kreise in Mannheim mit dem Zeichnungsverlauf Sehr Zzufrieden seien und daß wir diesmal wahr- scheinlich den Betrag von 100 Millionen über⸗ Schreiten würcen. Und jetzt liegt in unserer Stadt ein Ergebnis vor, welches die bei der zwei- ten Anleihe erzielte Summe um mehr, als das Anderthalbfache Übertrifft! Die Stadt Mannheim hat sich damit ein unver- gangliches Ruhmesblatt erworben. Nund 150 Millionen, das ist eine Zahl, die sich sehen lassen kaun Sie spricht von Reichtum und vaterländi- scher Gesinnung, von schneller Entschlußlähig- keit und nimmer rastender Arbeit. Fast will es scheinen, als biete Mannheim im kleinen das- selbe Bild, das wir in großen Zügen im ganzen deutschen Vaterlande wiederfinden. Fast glaubt mam hoffen zu dürfen, daß auch im Peich das anderthalbfache Ergebnis, also rund 13 Milliar- den, exzielt sinck! Fortgesetzt konnten wir von großen Zeichmun- gen berichten, die ſast durchweg höher Waren, wie bei der zweiten Anleinhe. Unsere großen Mannheimer Firmen haben die Hoffnungen glän- zend gerechtiertigt, die man an ihre solide finan- zielle Grundlage, ihre durch den Krieg gesteigerte lütigkeit, ihren kaufmännischen Scharfblick und ihre Opferwilligkeit lnüpfte. Wir brauchen nur zu erimern, daß z. B. Benz u. Co. 65 Millio- nen gezeichnet hat, darunter eine halbe Million für den Arbeiter- und Beamtenunterstützungs- kondts und eine Million für die Direktoren, Pro- kuristen, Beamten, Meister und Arbeiter. Auch die Firma Heinrich Lanz hat ganze 5 Mill. gereichnet gegen 1 Million bei der ersten und 5 MiRett-bei der zweiten Anleihe. Die Rhei ni- sche Hypothekenbank hat 5 Millionen übernommen gegen 4,5 Mill. bei der zweiten und 3 Mill. pei der ersten Anleihe. Auch die Stackt Mannheim hat sich diesmal mit 1 Million Mark beteiligt. Das sind mur ein paar Beispiele für große Zeichnungen. Mit aufrichtiger Freude müssen Wir auch der regen Beteiligung der vielen kleinen und kleinsten Sparer gedenken. Auch sie haben ihren vollen Anteil an dem glänzenden Ergebnis! Man muß sich einmal das Bild angesellen haben, wWie die Scharen sich an den Schaltern unserer städtischen Sparkasse drängten, um auch ihr Schärflein zum Wohle des Ganzen beizutragen. Und so klein manche Zeichnung gewesen ist, in der Gesamtheit haben sie doch Großes ge⸗ leistet. Unsere Stadtsparkasse konnte sich mit mindestens 12 Millionen an der Anleihe beteili- gen, wovon etwa dbie Hälfte aus Einlegerkreisen gezeichnet war. Auch der regen Werbetätigkeit unserer G 10 5B= banken werden wir dankbar gedenken. Wir Können weiter unten die Zeichnungsergebnisse bei der Nlieinischen Creditbank, der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft und der Piäkzischen Bank veröffentlichen. Ein wesentlicher Teil der Be- träge entfällt natürlich auf die Zeutralen in Mannheim, obgleich auch die Ergebnisse bei den Filialen sehr erfreulich Wsaren. Im Bezirk der Reichsbankhauptstelle Mann- heim wurden gezeichnet: dritte orste zweite Krlegsanlelhe: 148.244.700 N. 97.788.400 M. 43.794. 000 Dannhem 5 Heldelberg H. 25.207.600 M. 20.174.700 f. 12.055.700 Weinhoeim N.186.700 M..410.000 N. 888.000 Bezirx. H. 181.839.000 M. 120.353.100 M. 58.717.700 Also melhr als 180 Miflionen gegen rund 120 Millionen bei der zweiten und rund 57 Millionen bei der ersten Anleihe. Auch hier im Bezirk wieder gemessen an der zweiten Anleille dasselbe anderthalbfache Ergebnis! * Mannkeim, 23. Sept. Bei der Rl ei n i- schen Creditbank und deren Filialen sind auf die dritte Kriegsanleile 125 Millionen M. gezeichnet worden gegen 83 Millionen bei der zweiten und rund 40 Millionen bei der ersten Anleike. Die Zeichnungen bei der Pfälzischen Bank und deren Filialen betragen 55 Millionen gegen 38 Millionen bei der zweiten Anleihe. Bei der Süddeutschen Diskouto-Ge- sellschaft-G. und deren Filialen sind 75 Millionen angemeldefl worden gegen 45 Millionen e nd Ree S DrrDrrDDeDDeeeeeeer Summiert man die Ergebnisse bei diesen drei Banken, so kommt man auf 250 Millionen gegen 166 Millionen bei der zweiten Anleihe, Das ist wWieder das Anderthalbfache des Ergebnisses der zweiten Anleihe! Also in Mannheim, im Bezirk der Reichsbankhauptstelle Mannheim unck im Geschäftsbereich der drei genannten Banken im⸗ mer wieder das auderthalbfache Ergebnis, mit anderen Worten die Summe der ersten und zweiten Kriegsanleihe. Danach kann man der Veröffentlichung des amtlichen Ergebnisses für das Reich mit den größten Hoffnungen eut⸗ gegensehen. Weitere Zeichnungsergebnisse. Karlsruhe, 23. Sept.(Priv.-Tel.) Wie wir erfahren, beträgt das Gesamtergebnis der Zeich- nung auf die dritte Kriegsanleihe bei der Karls- ruher Reichsbank-Hauptstelle rund 100 Millionen gegen 70 Millionen bei der letzten Anleihe. R. Mainz, 23. Sept. Das Ergebnis zur Zeich- nung zur dritten Kriegsanleihe betrug in Mainz bei der Reichsbankhauptstelle 40,70 Mill. gegen 35,3 Mill. bei der 2. und 18,8 Mill. bei der 1. Kriegsanleihe. In Worms bei der Reichsbank- nebenstelle 22,1 Mill. gegen 14,5 Mill. und 6,3. Bei der Reichsbanknebenstelle in Bingen 3,48 gegen 3,1 und 1,5. Für die ganze Provinz Rhein- hessen machen die Zeichnungen 72% Mill., dazu kommen noch die Zeichnungen bei der Post und den Spar- und Darlehenskassen. Neustadt, 23. Sept.(Priv.-Tel) Das nun vorliegende Gesamtergebnis der Zeichnung für die dritte Kriegsanleihe beträgt in der Pfalz 107 Millionen gegen 67 Millionen bei der zweiten Anleihe. Bei den einzelnen Reichsbankstellen wurden gezeichnet: Speyer 5 Mill., Zweibrücken 8½ Mill., Landau 16,1 Mill., Frankenthal 6,1 Mill., Pirma- sens 9 Mill., Neustadt 11% Mill., Ludwigshafen 34,3 Mill., Kaiserslautern 16,7 Millionen. Darmstadt, Das Ergebnis der Zeichnung auf die 3. Kriegsanleihe bei der hiesigen Reichs- bankstelle beträgt 47 Millionen. Das Gesamt-Er- gebnis für Darmstadt einschließlich der landwirt- schaftlichen Genossenschait 50 Mill. Die Zeich- nungen bei der ersten Kriegsanleihe betrugen 25 Mill. undk bei der zweiten Kriegsanleihe 50 Mill. Mark. Düsseldorf, 23. Sept. Bei der Reichsbank⸗ hauptstelle Düsseldori sind 468,5 Mill. M. auf die 3. Kriegsanleihe gezeichnet worden gegen 280,8 Mill. und 115,8 bei der 1. und 2. Kriegsanleihe. WIB. Limburg, B. Sept.(Nichtamtlich.) In Limburg sind bei der-Reichsbankneben- stelle Limburg auf die neue Kriegsanleihe 11% Milkionen Mark gezeichnet worden; die Zeichnungen auf die zweite Anleihe betrugen 8 Millionen Mark. Die Beamten und Arbeiter der Mannheime! Spiegelmanufaktur haben für die dritte Kriegsanleihe M. 40 000 gezeichnet. Die Neue SünliehtGesellschaft von 1914 G. m. b. H. in Mannheim-Rheinau M. 250 000, ihre Be⸗ amten und Arbeiter M. 10000. Wraukfurter Nikektenbörse. Frank furt a m Maiu, 23. Septem⸗ ber.(WIB. Nichtamtlich.) Der vorläufige Abschluß des Kriegsanlefhezeich, nungs Geschäktes dürfte, so weit man hört, einen imposanten Erfolg Leitigen. Die Tendenz war im allgemeinen fest, das Ge- schäft jedoch ruhig. r Besuch war infolge jüdischer Feiertage schwächer und die Umsätze Pescheiden. Unfer den Industriepapieren Wur- den Heddernheimer Kupferwerke, Gummipeter bei lebhaftem Geschäft und größeren Beträgen gehaudelt. Die übrigen Werte sind vereinzelt Röher bezahlt, grögtenteils aber gut behauptet. Montanpapiere ruhig. Bankbaktien unverändert. Am Rentenmarkt war der Verkehr in einzelnen Sorten inlnändischer Anleihen etwias reger. Bei fester Tendenz sinck rumänische Agleihen zu er- Wähnen Wechselkurse stellten sich vereinzelt niedriger. Berliner Efflektenbörse. WIB. Berlin, 3. Sept, Die hoffnungs⸗ kreudige Stimmuang beherrschte auch den heutigen Börsenverkehr. Das Geschäft war bei anziehenden Kursen ziemlich rege. Erhebliche Steigerungen erkuhren Hacketal, Leiter Stahlwerk⸗ und Oecking Stahlwerke. auch Deutsche Maschi- nen, deutsche Gasglühlicht undd deutsche Erdöl und Rhein. Metall wurden viel genannt. Deut⸗ sehe Anleihen blieben auch fest. Auslän⸗ dische Valuten stellten sich vorwiegend höher, mit Ausnahme von russischen Noten. Zinssätze unverändert. Notwendigkeit einer inuneren franz. Anleihe. Paris, 23. Sept.(WITB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas: Der Generalberichterstatter des Budgetausschusses der Kammer legte den Be- richt über die provisorische Budgetzwölftel fün das vierte Viertel 1014 vor. Die Kredite überstei- gen die Summe von 6 Milliarden Francs, wodürch die gesamten Kriegsausgaben auf 30 Milliarden steigen. Die Monatsausgaben stie Berz von 1300 auf 2070 Millionen Francs. Der richt zeigt die Notwendigkeit einer baldigen Anleihe und stellt fest, dagß von allen Kriegführenden allein Frankreich zur kurz: kristigen Anleile gegriffen und seine Ausgaben —— Indusiri daß die Preise für Lebensmittelbedürf.⸗ Drrereeee Dr Wunsch aus, daß die Forderungen am 15. Noy. eingebracht werden. Skeptische fetrachtungen zur englischen Amleihe in Amerika. Manchester, 23. Sept.(WIB. Nichtamtl.) Der„Manchester Guardian“ behandelt in einem Leitartikel die geplante Anleihe in Amerika sehr skeptisch. Wenn der Zinsfuß 4,5 Prozent übersteige, können die Deutschen sagen, daß wir Geld zu ungünstigeren Bedingungen aufnehmen als sie selbst. Es würden ferner die Staatspapiere und alle anderen Papiere entwertet. Das Blatt bemerkt, nisse in Eugland derartig gestiegen sind, daß für die Arbeiter das Pfund Sterling 30 Prozent au Kaufkraft eingebüßt habe. Der Artikel emp- fiehlt, statt eine Anleihe aufzunehmen, amerika- nische Wertpapiere zu verkaufen und Gold auszu- führen und schließt: jedenfalls müsse das Par- lament befragt werden, ehe ein Einanzgeschäft abgeschlossen Würde, das erst der Rechtfertigung bedürfe. Londoner Effektenbörse. Lonbon, 22. Sept, 2 2 A. 2½ Engl. Konsols. 16 65.½16 Pennsylvaniaa.. 57.½ 5715 50% Argentinler 98.Southern Pacifſo. 95.— 84/ 4% Srasifianer 45½ Union Paclfſo 137¼ 137/ 4% Japan. v. 1899 66 ½Steelss 85— 80.— 3% Portuglesen 53.½%[ An ad. Cop.neue Axt. 15½¼ 15ʃ½% 30% flussen 1808— 92—Rio Tinto 55.— 55. 4½0% Russen.1909—.—Chartered 9/½7.9/½ Ballimore and Oklo 83 ½ 88./ be Beers deferred 105½6 10/15 Canadlan Paclfio. 163.½163./ Lena Goldfleids. 1¾ 18/1 Erie oom. 31.½ 32.% Randmines 1s Rational Rallway of Prlvatdlskont— 45 Rexloo.½—— Siiberr..%8 New-korker Effektenbörse. .ITB. NeWYOr k, 22. Sept. Die Börse ver- kehrte unter Führung industrieller Spezialwerte in sehr fester Haltung. Verschiedene In- dustriepapiere hatten neue Höchstkurse aufzu- weisen. Bethlehem Steels gewannen 9 Dollars im Kurse, während Stahltrust ihren Höchststand um 2s Dollars besserten. Von Eisenbahnen waren Canadian Pacific und Chic. Milw.%ĩ Dollars höher; andere Eisenbahnen besserten sich bis 9s Dollars, dagegen gab Chie Rock Is- kand% Dollar nach. Am Schluß der Börse War der Verkehr als stramm zu bezeichnen. Newyorker Effektenbörse. MEWVORK, 22, Sepl.(Devisenmarkt⸗)— 22. 21. Tendenz für-Geledd„„„„„„„„ behaupft.— Geſd auf 21 Stunden(Burchsohnſttsrate...¼—.— Geld letztes Darleghen 2——.— Slohtweohsel Berlin 83.—.— Siochtwechsel Parls e—.— Weohsel auf London(60 Tage):.68.——.— Weohsel auf Condon(Cabie Transfers). 42.——.— Sllber Bullloeon 3 14—.— NEWVORK, 21. Sept.(Sonds- und Aktienmarkt.) 22. 21 22. 21. Atoh. Top. Santa F 10 Alss. Cans. Tex. o. 6½— 4% oonv. Sonds—— 8 do. do. ·—— Balt. Ohlo 4½ Büs.— 86½Rissourl Paeillie- 30.— Ches. Ohle%½ Bs.— 15. Hat. Rellw, of Mex...— Horth. Pab., 3 Bds.—: 62½% New Nork Centr. o. 93/%— Horth. Pao. Pr. Llen d0. Ont& West o. 20½— 4 Bonds.— 30— FHorfolk& West. o. 110%/—— St. Louls and 110 5 Rorthern Paolflo o. 103—— Franzo, pr.4 Bds.——(d= pennsylvania oom. 119%—— St. Louls S. F. 5 Bl..—— 4½%½ Reading oom. 5—— South. Paolflo o 4 Chioago Rock is- 1920%„„ gle land Fabif. Raſlw. 19¼½— % Umon Stat. Rock Isfand oom.—— Mt. 1925 Bonds..— 755757 25 N Chlo. Rook Islfofrfk.— Unfted States 28d8s.—— 109½ Southern Pabiflo. 5 2 Unlted States Steel South. Rallw. Oom.— 5% Bonds—— 102½ 5 7 Corp. 80 South. Rallw, pref. . —. 98˙% Wabash pref.„ Saliimore and Ohio 74%— Canads Paoifſd 156—0% é 0 et.. 95.— Obes. 2. Ohio o.%½—merſo, U 9 1 55 Chio. MIIw.St.Paulo. 85Il. merlo. Lo 578/5 Hender 4 fio är. 7—— 0. 849 108% Erle oom 5 15 Erle Ist preff. 51 Anac. Copp. Hin. o. 72— Erie 2nd pref.. 38% Sethiehem Steel 358.—— Great Nortf. prof. 68fdente al— 1 Gr. Korth. Ore ert, 45———Consolldated dGas 128½— Ulinois Centr. oom. 102¾—[Generaſ Eleotr.., 174%— interborgh. Metrop. 20— 78 5 0 0— r.—— 76— KNational Lead 65½— Kansas Ct) 12 Untt. Stat. Steelso, 78½— Soutbern— 28½% Unit- Stat. Steele pr. 114½—— do. pref.— 58½[Utan Copper oom. 68¾— Lehigh Valley oom. 145—-—— VIrgin. Car. Chem. o.—— 38½ Coulsv. u. Nashy. 118———Searsßoebuok om.—— 156 Aktlen-Umsatz 887 000 —„5 „FCC„„ Senbslsverksyerband.⸗G., Düsseldorf. r. Düsseldorh, 23. Sept.(Pr.-Tel.) In der lieutigen Mitgliederversammlung wurde über die Geschäftslage mitgeteilt: Halbzeug: Der Inlands- versand bewegte sich etwa auf der Höhe des Vor- monats, In den Bezügen der Verbraucher ist keine wWesentliche Kenderung eingetreten. Die Verkäufe für das nächste Viertel dieses Jahres wurde zu unveränderten Preisen und Bedingungen vorge: nommen. Das Geschäf mit dem neutralen Ausland habe seit dem letzten Bericht eine Aenderung nicht erfahren. Eisenbahnoberbaumaterial: In schwerem Ober⸗ baumaterial wurde von den bayerischen Staats- bahnen der Bedarf für das Nechnungsjahr 1916 aufgegeben, der gegenüber dem Vorjahr eine Er- höhung aufwies. Der von den Preußischen und Reichsbahnen bisher angemeldeten Bedarf bleibt hinter dem Vorjahr ziemlich zurück. Mit dem neutralen Ausland wurden in der Berichtszeit mehrere umfangreiche Geschäfte abgeschlossen und weitere werden verhandelt. Der Eingang an Rillenschienenaufträgen war nicht erheblich, da sich weder int Inland noch im neutralen Ausland in der Berichtszeit ein erwähnenswerter Bedarf zeigte. 1 In Grubenschienen hielt sich der Auftragsein- gang ungefähr auf der Höhe des Vormonats. Formeisen: Der Versandbericht von Formeisen hat in der Berichtszeit keine Aenderung erfahren. Das Geschält blieb infolge der ruhigen Lage still. Die Freigabe des Verkaufs für das nächste Viertel 1015 wurde zu den bisherigen Preisen und Be⸗ dingungen heute beschlossen. Die Lage des Ge- schäfts im neutralen Ausland ist noch ruhig, da auclhi lier die Bautätigkeit mit einigen Ausnahmen schwach ist. Die nächste Mitgliederversammlung üö -Zeitung Warenmärkte. Mannbheimer Produktenbörse. Mannheim, 22. Sept.(Amtliche Notierungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zählung per 100 kg bahufrei Mannheim. Rumänisohe Futtergerste Mals mit Sack alter Ernte „ neuer„ * Rotkles: Pfälzer Italiener— Lurerne Itallenen Esparsette Welzen-Auszugsmehl(00)) Belnes Welzenmehf 75%%1g 75% Woelzen-Brotmenf)) Roggenmehl mindestens 75%/49) (le naoh Qualität. ) Bäckerprels frei Haus für Mannhelm Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Mals und Gerste wenig angeboten und höber. Berliner Getreidemarkt WTB. Berlin, 23. Sept.(Nichtamtl. ermittelte Preise.) Frühmarkt: Mais la 710, Perlmais 710 bis 715, Gerste mittel 752—760, ausländische Wei⸗ zenkleie 52.50—54, Kartoffelmehl 62—63, Stroh- mehl 22.50, Maismehl 71—75, vollwertige Rüben⸗ schnitzel M. 50. WITB. Berlin, 23. Sept. Getreidemarkt ohne Notierung. Eine Aenderung des Getreidemarktes ist nicht eingetreten. Die Tendenz blieb angesichts der immer kleiner werdenden noch im freien Ver- kehr befindlichen Vorräte für Mais und Gerste Sellr fest. Am Platzverkehr wurde Mais über 700, Gerste zu zirka 755 gehandelt. Der Verkehr war jedoch nicht sehr lebhaft. Mais und Strohmehl Wwaren nur wenig angeboten. Ersteres war M. 4, letzteres 2,5 höher. In den anderen Futterartikeln ist eine Preisveränderung nicht zu verzeichnen. Newyorker Warenmarkt, NEWVORK, 22. Sept. 22. 21. Baumwolle: 22. 21. Welz.hardwWt. Mr.2 128.½ 124/ Newyork loko 10.40 1125 Hr. 1 Northern 120.— 108½ per September 11.13 11.05 per Sept.—.— 116.½ per Oktober 11.18 11.10 Malis loko nom. nom. per November 1128 11.20 Neh Spr. Mh. n..80.80 per Dezember 11.60 11.49 Getreſdefr. ber Januar 11.73 11.62 110 125— per a 11.96 11.89 ondon per Ma——— Baumwolle: Potroleum: Ank. I. atl. H. 20 000 27 000 retfn. J. oas. unver..75 in Golfnäfen 22000 31 600 stand whit · 5.50 Ausf. n. England 17 000 6 000 In tanks 105 d. Ot. 00 000 14 000 Cred. Balan. 16⁵ ** newycork, 20. Sept.(Caffee.) NMo, 7, loko.¼5, per Dez,.14 per Jan..19, per März.29, per Mal.40, por Jufi.52. New Vork, 22. Sept. Der Weizenmarkt war im Einklang mit der Haltung des Chicagoer Weizenmarktes als fest zu bezeichnen. Der Baumwollmarkt war zu Begiun wil⸗ liger auf Käufſe des Auslands, günstige Wit⸗ terungsprognosen, sowie auf Allgemeinverkaufe. Im weiteren Verlauf des Marktes war die Ten- denz fester auf wahre Verhältnisse des Manu- fakturwarenhandels, große Exporte, sowie im Einklang nüt der festen Haltung der Lokomärkte, spelculative Abgaben der Wall-Streetkreise, so- wWie New Orleans bewirkten, daß die Tendenz als willig bezeichnet werden mugßte. Am Schluß des Marktes war die Trendenz willig. Der Kaffemarkt war bei mäßiger Nach⸗ krage fest. Chicagoer Warenmarkt. CHCA80, 22. Sep!. 22. 21. 22. 21. Welzen Sept. 106. 101.½ Sohwelne: Dezb, 95./ 93— sohwere.00—..78— RHals Sopt. 72— 71%[Speok—.50-.25 Dezp. 581% 55% Schmalz: Hafer Sept. 37˙—.— Sopt. 807 3402 „ hexb.— Okib, 807.02 Sohwelnezuf. pork: Sopt. 12.50 12.27 J. West. 56 000 54 000 Oktb. 12.50 1227 dv. Ohloago 15 000 10 000 Rippen: Sept..00.90 Sohwelne: Okth..00.9⁰ leſohte.80.60 Chicago, 22. Sept. Der Weizenmarkt eröffnete fester auf ungünstige europäische Erute- berichte sowie auf Deckungen in Septemberware. Im weiteren Verlauf war die Tendenz williger auf günstige Ernteberichte sowie auf größere Zu- führen aus dem Nordwesten des Landes. Geringe Vorräte, sowie Käufe der Elevatoren gaben An⸗ laß, daß die Preise höher wurden. Lebhaftes Exportgeschäft, sowie lebhafte Deckungen ttugen vreiter zu der Erhöhung des Marktes bei. Am Schluß des Marktes war die Tendenz als fest 2u bezeichnen. Letzte Handelsnachrichten. I. Düsseldorf, B. Sept.(Priw-Tel) Der Aufsichtsrat der Schloßfabrik.-G. Vel: bert i. Nhld. beschloß, der Generalversammlung 4 Prozent Dividende gegen 0 Prozent vorzu- schlagen. r. Düsseldorf, 23. September.(Priv.-Tel) Die Stabeisenwerke faßten in der gestrigen Sitz ung den Beschluß, die Verkaufspreise von M. 140 unverändert zu lassen. Ein gleicher Beschluß ist von seiten der Walzdrahtwerke gefaßt worden. Um einem Sinken der Preise vorzubeugen, 80•1 in einer in der nächsten Woche Stattündenden Versammlung eine entsprechende Maßnahme ge⸗ troffen werden. VCCCECEEEEEECEFCCTCECCECECCCCECTTTCEC—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. P. kI. Direktor: Erust Müller, Ohne Steuererhöhung gedeclet habe. Der Budget. Bei der zweiten Anlehe. ausschuß billigt den Bericht und sprach den indet am Donnerstag, den 28. Oktober statt. 6. Seite. Seneral⸗ 4 Musensgaal im Rosengarten Grosse nationale zu Ehren von Tinenbary s Veburtstage geb, am 2. Oktober 1847. Festleier 1. Schmledelieder., Siegfried“ R. Wagner Kammersänger E. Forchhammer 28 Festwortrag von W. Foelsch-Rogewi mit Llehtbildern aus Hindenburgs Lehen; Eltern, Geburtskaus, Ka- detten-.Leutnantszeit, Sein Werk als Befreier Ostpreussens. Hinden burg als nationaler Heros 3. Lieder vorträge Kammersänger E. Forchhammer 4. Schlusswort Deutschland, Deutschland über Alles ——— 42647 Am Klavier: Adolf Knotte, Frankfurt a. M. Konzertflügel von C. Beehstein aus dem Lager von K. Ferd. Heckel. Karten zu M..— im Mann heimer Muslkhaus P 7, Ida, Teleph, 2875 und an der Abendkasse. Maunbeimer Beamtenperein C. V. Den Mitgliedern und ihren Angehörigen werden wieder beſte Sorten Speiſe⸗Kartoffeln (Induſtrie und Magnum Bonum) zum Preiſe von 470 Mk. frei Keller geliefert. Soweit nicht ge⸗ nügend gelbe erhältlich, wird die an Qualität gleich gute Magnum⸗Bonum geliefert. Mit Zufuhr wird ſchon fetzt hegonnen. Beſtellungen wollen umgehend an Vorſtand Welz, Jungbuſchſtraße 16, Fernpr, 5055, gerichtet werden. Zum Hausputz empfehle: la. 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Zur Beſeitigung dieſer einen Fluchtverſuch begünſtigen⸗ den Möglichkeit iſt dafür zur Herſtellung von Vogel⸗ ſcheuchen verwendeten Be⸗ kleidungsſtücke ſoweit möglich duürch ſolche Stücke erſetzt werden, welche als Miännerkleidung nicht in Frage kommen können oder wenigſtens durch Zer⸗ ſchneiden, Zerreißen u. ſ. w. für Bekleidungszwecke völlig unbrauchbar gemacht werden. Mannheim, 19. Sept. 1915, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 5104 Fehl. Die Spätjahrmeſſe 1915 betreffend. Die diesjährige Spät⸗ jahrmeſſe beginnt am Sonntag, den 3, Oktober und endigt am Dienstag, den 12. Oktober und beſchränkt ſich lediglich guf die Verkaufsmeſſe. 3086 Wir bringen dies mit dem Anfſgen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß an Sonntagen die Verkgufs⸗ buden auf den Meßplützen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends geöffnet ſein dürfen. An Werktagen ſind für die Berkagufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Ge⸗ werbetreibendengeltenden Beſtimmungenmaßgebend Mannheim, 6. Sept. 1915. Großh. Bezirksamt Poltzeidirektion. gez.: Gräſer. Den Verkauf und das Werfen von Papier⸗ ſchlangen..w. auf den Meßplätzen betr. Für die Dauer der Spätfahrmeſſe wird hier⸗ mit auf Grund der§8 30, 108 Ziffer 5 P. Str. G. B. ſolgendes angeordnet: .) Der Verkauf von Papierſchlangen und Kon⸗ ſetti in Meßſtänden und 778 7 Hauſierer iſt unz ſag .) Das Werfen 155 Papierſchlangen, Reis⸗ körnern ind Erbſen auf denMeßplätzen iſt verhoten Zuwiderhandlungen werden auf Grund obiger Beſtimmungen heſtraft. Mannheim, 6. Sept. 1915, Großh. Bezirksamt Polizeidirektian. gez.! Gräſer, Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis. Maunheim, 14. Sept, 1915. Bügermeiſteramt: von Hollinder. 5 öffentlichen Bei entwicheuen und wieder aufgegriffenen ruſ⸗ Sorge zu tragen, daß die ——— (Abendbl—— ———— 1 1 Unſer lieber Sohn und Bruder stud, zur. Albert R 1bert Na) Vizefeldwebel erlitt bei einem Gefecht am 5. September 1915 den Heldentod für ſein geliebtes Vaterland im Alter von nahezu 23 Jahren. 42654 Die tiefbetroffenen Eltern und 17 zuſehen. Ae Aſage. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 24. September 1915. Jeſuiten⸗Kirche. Abends ½8 Uhr Kriegsandacht nach beſ. Meinung mit Segen. Ledl. N. Hanser ist zurückgekehrt. Kauf der beſchlagnahmten Gebrauchsgegenſtände dus Kupfer, Meſſuug und Reinnitkel. Vielfach wird die Anſicht vertreten, daß die Enteignung der beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände vorläufig nicht in Frage käme. Es wird ausdrücklich betont, daß dieſe Anſicht irrig iſt, Mit der Enteignung iſt beſtimmt für die nächſte Zeit zu rechnen. Wer bis zum 25. September freiwillig abliefert, iſt von der Meldung zwecks Enteignung ent⸗ bunden. Es iſt auch wichtig, die Erſatz⸗ beſchaffung für die beſchlagnahmen Gegenſtände rechtzeitig zu bewirken. Die ſtädtiſchen Metallſammelſtellen ſind geöffnet: Hauptſammelſtelle Luiſenring 44. (Städtiſche Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke) jeden Werktag, vormittags zwiſchen 8 u. 12 Uhr, Nebenannahmeſtellen jeweils nachmittags von 3 bis 6 Uhr in: Neckarau im Rathaus: Montags: Käſertal im Rathaus; eee Feudenheim im Rath aus: Mittz wochs; Sandhofen im gathaus: Donnerstags; Rheinau im Rathaus: Freitags; Waldhof in der Luzenbergſchule: Samstags. Mannheim, den 15. September 1915: Städt. Metallſammelſtelle: Pichler. 5089 Fäſſer⸗ Verkauf Aerſhiebener Grühe. 12578 ½ Uhr Schüler⸗Gottesdienſt. 2 D.18. Donnerstag, den 23. September 1915. D Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Plankon. Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 Verwechseln Sie nichtlI! Seeeteeeeeeeeeeeeeeete estteseteseeeseesteeteeese Wilhelm Meuthen Nachl Inllaber: HEINRICH GLOCK Kontor] 7, 19 SPEZIALITITAT;: Braunkohlen-Brikets, Nußkohlen, Anthtaeit- Koks aller Art, Bündelholz, sowie alle andere Sorten Brennmaterial. Fernsprecher Nr. 1815. AN 0 7, 26 40127 Kriegs- Bilanzen bearbeitet und prüft Nffeinische Treuhand · Gesellschaft.-G. MANNHEINM Aktienkapital Mk. J, 500,000.— Tel. 7155 Erdarbeiten. Flir die Auffüllung der Wingevtſtraße im Skadt⸗ teil Neckarau zwiſchen Gießen⸗ und Mönchwößrth⸗ raße ſoll die Lieferung, Baed und planmüßige Einbguung von ungefähr 1600 ebm Füllboden ſowie die Andeckung von unge⸗ fähr 280 am Böſchungs⸗ flächen mit Mutterboden einſchl. Lieferung desſel⸗ ben öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen inder kKanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 185, zur Einſicht guf; Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 27. Sept. 1915 L Aitage 11 Uhr 25. 8 der Felbgol 125 beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung Unverſchloſſen oder ohne ſnaldende Aufſchrift eingehende Angebote wer⸗ den nicht berſückſichtigt. DieZuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 5081 Mannheim, 13. Sept. 1915, Städtiſches Tiefbauamt: FJ. V. Meythaler. Ziegenlaſſen der Tuuben betr. Wir bringen hiermit zur üffentlichen Kenntnigs, daß als Anfang der diesfährig. Herbſtſaatzeit der 15. Sep⸗ tember und als Schluß der 15. Oktober 1915 beſtg worden iſt. Yrbnung für den Amts⸗ bezirk Mgannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtzaft, wer das Einfperven der Tauben rend der Seeee unterläßt. Dabei weiſen wir 065 2 darauf hin § 1 der Weöer wace en Minfte des Junern vom 22. Oktober 1914„Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr betreffend“ verboten iſt, Tauben ohne Genehmi⸗ gung der Militärbehörde fliegen zu laſſen. Mannheim, 11, Sept. 1915. Bür eeen Finter. Schideigert. B 6, Ia, nutette riums 40 ſreunbiſces Wohn⸗ und Der tolle Haßberg Original⸗Roman von H. Copurths⸗Mahler. 8) Fortſetzung. Sie war nun recht zerſtreut. Ihre Gedanken ließen ſich nicht bei ihren Gäſten feſthalten. So entging es ihr auch, daß Tondern ſie unausge⸗ ſetzt beobachtete. Die Augen dreier Frauen ſahen nun immer wieder erwartungsvoll nach der Tür, ob Herr von Trebin nicht endlich erſcheinen würde— die von Regina, von Frau Melanie und von Gerta Werner. Aber nur Gerta Werners Intereſſe galt Trebin ſelbſt. Eine Weile ſtand Regina allein im Nebenzimmer am Jenſter und ſah ge⸗ dankenverloren hinaus. Da trat Tondern zu ihr. „Nun, mein gnädiges Fräulein, was ſagen Sie dazu, daß der tolle Haßberg zurückgekehrt iſt?“ fragte er mit heiſerer Stimme, Sie wandte ſich gelgſſen nach ihm um. Ihr Geſicht war ganz ruhig. Sie hatte ſich wieder in der Gewalt.„Ich habe weder ein Recht noch eine Peranlaſſung, etwwgs Beſonderes dazu zu ſaaen Seine Augen bohrten ſich in die ihren. „Nun, die ganze Stadt wird wohl in Auf⸗ regung geraten. Haßbergs ſchlimme Streiche ſind ja noch in aller Gedüchtnis.“ Es zuckte um Reginas Mund, Ich weiß nur von übermütigen Streichen, S von ſchlimmen, Herr von Tondern. Das iſ doch ein Unterſchied.“ Er biß ſich auf die Lippen. Dann hämiſch: „Ja, ja, vor den Ohren reinex Frauen ſpricht man nur von ühermütigen Streichen. Die ſchlimmen verſchweigt man. Haben Sie übri⸗ ens bemerkt, wie erregt Frau von Hauſen bei er Nachricht, daß Haßberg wieder im Lande iſt, war?“ Regings Blick zuckte wie erſchrocken zu Frau Melanie hinüber. „Nein, ich habe nichts bemerkt“, erwiderte ſie ſagte er ließ ſich nicht abſchrecken, „Aber ich dabe es bemerkt vielleicht, weil ich mehr weiß als andere, Nun wird es bald zu Ende ſein mit Frau von Hauſens Witwentum, Es wird bei ihr heißen: Herab mit dem Schleier, dem ſchwarzen Ge⸗ wand, Der Heini vom Steier iſt wieder im Land.“ Regina fühlte einen jähen Schmerz in ſich aufſteigen. Aber ſie bezwang ſich und blieb ruhig. Ihre Augen ruhten ernſt und traurig auf Frau Melanies ſchönem, erregtem Geſicht, Dieſe Frau war ihr nie ſehr ſympathiſch ge⸗ weſen, Sie machte einen leichtfertigen Ein⸗ drück auf ſie und man ſagte ihr nach, daß ſie ſehr kokett und gefallſüchtig ſei, Sie ſpar gepwiß ſchön und geiſtvoll und konnte ſehr liebens⸗ würdig ſein, aher Reging hatte ſich immer in⸗ ſtinktiv von ihr zurückgezogen. Frau Melanie war der Typ jener Frauen, die Haßberg auf dem Gewiſſen hatten, Von ſolchen Frauen konnte ex nicht lernen, das weibliche Geſchlecht Hochzuachten, ſie mußten ihm die Mißachtung vor den Frauen einflößen. Aber das konnte ſie Tondern natürlich nicht ſagen. So antwortete ſis nur leichthin: „Meinen Sie, daß Frau von Hauſen in Herrn von Haßberg ihren Heini von Steſer ſiehts“ „Das meine ich allerdings, mein gnädiges Fräulein. Ich weiß ſogar poſitiv, daß zarte Bande zwiſchen Frau von Hauſen und Haßberg beſtanden, ehe er nach Südweſt ging.“ „Aber damals lebte doch Herr von Hauſen noch?“ Tondern zuckte die Achſeln. „Allerdings, aber darüber machte ſich Haß⸗ berg keine Skrupel. Da Frau von Hauſen nun Witwe iſt— und zwar eine reiche junge Witwe, — wird Haßberg wohl ſein verfahrenes Lebens⸗ ſchiff in einen ſicheren Hafen retten und ſie heiraten.“ Mit ernſten Augen ſah Regina ihn an. „Ich glaube nicht, daß Herr von Haßberg da⸗ nach fragt, oh die Frau, die er hefraten will, reich oder arm iſt.“ Tondern lachte hämiſch. „Da irren Sie ſich ſehr, mein gnädiges Fröu⸗ lein. Sie können ſich in e einen ſolchen Charakter faſt ſchroff. wohl kaum hineindenken. Ich weiß von Haß⸗ J. vm. 9658 berg ſelbſt, das ex ſchon damals, ging, damit rechnete, ſich durch eine reiche Hei⸗ rat aus ſeinen finanziellen Nöten zu retten. Aber Frau von Hauſen ließ ihn wohl nicht da⸗ zu kommen, Die Frguen gelten einem Men⸗ ſchen wie Haßberg nicht eben viel. Er betrach⸗ tet ſie als Spielzeug oder als Rechenexempel.“ Regina ſtrich ſich über die Stirn. Tonderns Worte quälten ſie, doch ahnte ſie nicht, daß ledes derſelben berechnet war. „So kann man ihn nur bedauern, daß er nicht Frauen kennen lernte, die ihm eine beſſere Mei⸗ nung beibrachten“, erwiderte ſie. Tondern lachte gereizt auf. Es ärgerte ihn, daß ſie Haßbergs Partei nahm, und das trieb ihn an, ihn in ihren Augen immer mehr herab⸗ zuſetzen.„O, mit ſolchen Augen hätte ex nichts anzufangen gewußt. Er liebt nur das leichte Genre.“ Regina ſah mit großen ernſten Augen vor ſich hin. Es tat ihr weh, daß Tondern Haßberg ſo verkleinerte, ſie hätte ſo gern eine Lanze für ihn gebrochen. „Sie ſind vielleicht nicht imſtande, einem Menſchen wie Herrn von Haßberg Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Dazu ſind Sie wohl ſelbſt eine zu ausgeglichene Natur, ein Menſch, der nie von dem ihm vorgeſchriebenen Pfade abweicht. Aber es können nicht alle Menſchen o vorkrefflich ſein wie Sie.“ Es lag entſchieden eine leichte Gereiztheit in ihren Worten. Tondern empfand das faſt wie eine Zurechtweiſung. Er biß die Zähne zu⸗ ſammen; erſt nach einer Weile ſagte er mit er⸗ zwungener Ruhe: „Es wundert mich, mein gnädiges Fräulein, daß Sie ſo milde urteilen über einen Menſchen, der es nicht wert iſt, daß Sie auch nur einen Gedanken an ihn verſchwenden.“ Es war, als wolle Regina mit raſchen Wor⸗ ten darauf antworten. Ihre Augen flammten auf und ihre Lippen behten. Aber zum Glück wurde ſie durch den Eintritt des Leutnants von Trebin daran gehindert. Mit einer haſtig her⸗ vorgeſtoßenen Entſchuldigung wandte ſie ſich gon Tondern ab und ging Trebin entgegen. Dieſer, eine hübſche, ſympathiſche Er ſcheinung mit gebräuntem Geſicht, wurde von allen Sei⸗ ten um Auskunft über den ktollen Haßberg be⸗ ehe e er fort⸗ ſtürmt. Hauptſächlich Frau von Hauſen er⸗ kundigte ſich in einem ſcheinbar ſcherzhaft neu⸗ gierigen Ton nach ihm. Wie er ausſähe, wollte ſie wiſſen, ob er noch ſo ühermütig ſe und oh er bereits wieder die Uniform ſeines alten Regiments trage. Aber trotz der erzwungenen Luſtigkeit lag ein unruhiges Flimmern in ihren Augen. Leutnant von Trebin beantwortete ihre Fra⸗ gen, aber dahei ſah er mit einem Blick zu Fräu⸗ lein Gerta Werner hinüber, als wolle er ſagen; „Exlöſe mieh von dem Uebell“ Die junge Dame gab ſeine Wulce mit ſchelmi⸗ ſchem Lächeln zurück. Das lockte Herrn von Tre⸗ bin noch mehr an ihre Seite. Aber Hauſen ließ ihn nicht los, bis er alles erzählt hatte, was erx über aßber wußte. Dann erſt konnte er ſich mit einem erl eichterten Aufatmen zu Gerta Werner gefellen, die, neben ihrer Mut⸗ ter ſtehend, ihm erwartungsvoll entgegenſah. Während die beiden jungen Menſchen eifrig über all die Nichtigkeiten plauderten, hinter denen ſich oft eine klefe Neigung verſteckt, be⸗ leuchtete die übrige—5 aft das Theia „Haßberg“ von allen S Regins beſeiligte ſch gich an dieſem Ge⸗ ſpräch, Sie lehnte am Flügel und ſah zu——5 bon Hauſen hinüber, dſe ihre Veſe gen verbergen konnte. Schön war dieſe Frau, 805 konnte ſie nicht leugnen, und man ande ſte lie⸗ benswürdig. Aber auf Regina machte ſie heute einen noch unſympathiſcheren Eindruck, als ſonſt, Mit einem wehen Gefühl lauſchte Regina all den Worten, die über Haßberg ge eſprochen wur⸗ den. Man wärmte ſeine kollen Streiche wieder auf. Heinz von Tondern ſorgte gefliſſentlich da⸗ für, daß Haßbergs Sündenregiſter um einige beſonders gravierende Rummern bereichert wurde. Regina krampfte in ſtummer Qual die Hände zuſammen. Aber ſie ſchwieg und wünſchte nur ſehnlichſt, daß alle dieſe Menſchen fortgehen möchten, ban ſie allein 1 5 konnte mit ihrem, durch die Kunde von Haßbergs Rückkehr aufge⸗ ſtörten Empfinden. Sie kam ſich ſo unſag bar fremd und einſam vor zwiſchen all den Menſchen, von denen ihr manche lieb und wert waren. rau von (Fortſetzung folgt.) —— — (Pfe Freitag, 24. S im Pfandlokal 26, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Sommer, Gerichtsvollzieh. Dungergebnis Pferden vom 27. Sept. 1915 Städt. Gutsverwaltung: Mittelſchüler zügliche Empfehlungen. in Franzöſ., Mathematik, Donnerstag, den 23. September 1915. Senueral⸗Anzeiger * Badiſche Neueſte Nachrichten. 7. Seite. Freiwillige Feuerwehr Maunheim. 1 2 33. Kompagnie. Sonntag, 26. September d.., morg. 6½, Uhr hat die geſamte . Mannſchaft der pier Kompagnien pünkt⸗ lich und vollzählig zu einer gemeinſamen Uebung aus⸗ zurücken. 5098 Das Kommando: E. Molitor. Vermähſte Ux. Mad.W. bettag Toni Bettag geb. Lill. Mannheim, den 23. Sept. 1915. Jonngenerſeilerng Sept. 1915, nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim Möbel und Sonſtiges. Dungyerſteigerung. Montag, 27. Sept. 1915, vormittags 10 Uußhr ver⸗ ſteigern wir auf unſerem Büro Luiſenring 49 das von 72 bis mit 31. Okt. 1915 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 5094 Maunheim, 18.Sept.1915. Krebs. finden ſorgfältige Ueber⸗ wachung der Hausauf⸗ gaben und Nachhilfe bei erfahrenem Lehrer. Vor⸗ Gefl. Zuſchriften unter „Nachhilfe“ Nr. 53967 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Sgeac Ind Rachhilfe⸗ Staatlich 5 „prüfter Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einz. u. Abitur. Pr. p. St. 2 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 53438 Näh. Pr. 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