Bezugsprets; 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..12 im Dierteljahr. Einzel⸗Ur. 5 pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: für Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr den Amtsbezirn Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeltſchriften⸗Abteilung.. 1449 Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Hbteilung„341 Tief ruck⸗Abteilung 66%%—. 7086 ——**** Zweigſchriftleitung in Berlin ———— —— — ———— Nr. 463. Der Eindruck in den Haupt⸗ ſtädten des Vierverbandes. Wir haben im geſtrigen Abendblatt eine Meldung der Neuen Zürcher Zeitung wieder⸗ 1 die den tiefen Eindruck der b garſ gen Mobilmachung in London 7 Man ſieht nach dieſer Meldung vor allem das Darda⸗ n miernehmen durch das Eingreifen Bul⸗ ariens bebroht. Eine Reutermeldung aus Wenbon beſtätigt, daß die bulgariſche Mobil⸗ machung in England eingeſchlagen“ hat. Reu⸗ ter 1 Die Nachricht von der bulgariſ Mobilmachung hat naturgemäß ſtarke Er⸗ regung in diplomatiſchen Krei⸗ 95 verurſacht. Wenngleich die in den letzten agen Telegramme einigermaßen auf eine ſolche Entwicklung vorbereitet hatten, ſo hatte doch niemand auf die Mobilmachung Ge. rechnet. Die einzige bei der bulgariſchen Ge⸗ ſandtſchaft eingegangene Nachricht war ein Telegramm aus Sofia, worin die Mobil⸗ machung angekündigt wurde und der noch eine Mitteilung des Kriegsminiſters beigefügt war, nach Bulgarien ſeine Neutralität weiter be⸗ Hhaüßten würd„ Neutralikct 7 In andern Kreiſen heißt es, rien ſehe ſich durch dieſen Schritt lediglich in dieſelbe Lage der bewaffneten Neutvalität wie diejenige, in der ſich ſchon einige ſeiner Nachbarn ſowie auch die Schweiz und Niederlande befänden. Reuter fülgt dieſer Schilderung des Eindrucks der bulgariſchen Mobilmachung auf die politt⸗ ſchen Kreiſe Englands Mitteilungen eines tele⸗ graphiſch nach Sofia berufenen bulgari⸗ ſchen Reſerveoffiziers über die militä; riſche Stärke Bulgariens an, die die Aufregung der diplomatiſchen Kreiſe in London nicht eben mildern werden. Dieſer Offizier er⸗ klärte, die allgemeine Mobilmachung umfaſſe 10 Diviſtonen des bulgariſchen Heeres, das ſeit dem Balkankriege um eine Dibiſion verſtärkt worden ſei. Vor dem Kriege hätte die Mobil⸗ machung 216 000 Mann unter die Waffen ge⸗ bracht, jetzt ergebe ſie 250 00 0 Mann. Indes ſeien nach bisherigen Erfahrungen immer 10 Prozent Mannſchaften mehr vorhanden ge⸗ weſen, als man angenommen habe. Der durch den Balkankrieg verurſachte an Offi⸗ zieren habe jetzt durch die beiden ilitärſchulen des Landes Erſatz gefunden. Die Reſerve⸗ offiziere ſeien ſämtlich Perſonen mit. abge⸗ ſchloſſener akademiſcher Bildung oder Abiturien⸗ ten einer höheren Lehranſtalt. Das vorige Woche an die Mazedonier ergangene Aufgebot verweiſe darauf, daß der Kriegsminiſter beab⸗ ſichtige, alle Tauglichen zu verwen: den.„Soweit bekannt,“ fährt der Offtzier ort,„ſind die Regimentskammern in Hulgarien während der letzten Monate reich⸗ lich angefüllt worden, ſo daß für jedes der 40 Regimenter 6000 volle Ausrüſtungen zur Verfügung ſtehen. Die unter die Waffen ge⸗ rufenen Reſerviſten werden mithin beſſer uni⸗ formiert ſein als während des Balkankrieges. Die Arbillerie iſt beinahe um die Der Geiſt unter vortrefflich.“ Maunhein, Freitag, 24. September 1915. ohne weiteres Zaudern zu handeln, und ohne Rückſicht auf das Angebot des Vierverxbandes Mazedonien bis Monafli zu beſetzen. Miniſter⸗ präſtdent Radoslawow ſei entſchloſſen, ohne Auſſchu zu handeln. Er habe ſogar den Vor⸗ ſchlag einer vorübergehenden Beſetzung der ab⸗ zutretenden Gebiete durch die Vierberbands⸗ mächte abgelehnt. Der römiſche Berichterſtatter des Corriere della Sera gibt denn auch zu, daß die Nachricht von der Mobilmachung Bul⸗ gariens in Rom überaus ſtark wirkte. Nach dieſer der Wahrheit die Ehre gebenden Quelle wird in den römiſchen politiſchen Krei⸗ ſen angenommen, daß die bulgariſche Mobil⸗ machung mit den neuen Unternehmungen gegen Serbien in Zuſammenhang ſtehe. Der Vierverband habe den großen Fehler began⸗ gen, nach dem zweiten Balkankrieg ſich nicht genügend mit der Balkanfrage befaßt zu haben; ſo hätte ſich Deutſchland auf dem Bal⸗ kan feſtſetzen können. Heute ſtehe der Vier⸗ verband vor der Tatſache der bevorſtehenden Beſetzung von Mazedonien durch Bulgarien, vor einem neuen Angriff auf Serbien und dem Stillſchweigen Griechenlands. Für Griechenland ſei der Bündnisfall mit Serbien nur bei einem bulgariſchen Angriff, nicht aber bei der Beſetzung Mazedoniens durch Bulgaxien gegeben. Unklar ſei nach wie vor die Haltung Rumäniens. Aus der ganzen Lage ergebe ſich, daß der Vierverband alles daran ſetzen müſſe, um nach Konſtanti⸗ nopel zu kommen, bevor die Türkei Hilfe er⸗ hält. Ueber die Aufnahme der Mobilmachung Bulgariens in Petersburg unterrichtet uns der„Rußkoje Slowo“. Er ſchreibt, die bulgariſche Mobilmachung habe die Peters⸗ burger Diplomatie vollſtändig über⸗ vaſcht. Die Mehrheit der Diplomaten faſſe die Mobiliſation als Vorſpiel des Krie⸗ ges gegen Serbien auf, während die Minderheit empfehle, die Ereigniſſe abzuwar⸗ ten. Ein Diplomat habe erklärt, die Mobili⸗ ſation bedeute: das Spiel iſt aus, Bulgarien greift Serbien an, denn einen bulgariſchen Angriff gegen die Türkei zu erwarten, wäre lächerlich. Es bleibt nur die Frage offen, ob Bulgarien eingreift, nachdem der deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Einmarſch durch das eiſerne Tor er⸗ folgreich geſchehen, oder ob es dieſen durch einen gleichzeitigen Angriff begünſtigt. Jeden⸗ falls werde aber Serbien nicht allein bleiben, da Griechenland und Rumänien dem Verſchwinden Serbiens nicht untätig zuſchauen könnten. Man erſieht aus dieſer Meldung, daß man in Petersburg über den Schritt Bul⸗ gariens nicht minder betroffen iſt als in Lon⸗ don und Rom. Während man in Rom aber ſehr ſkeptiſch über Griechenland und Rumä⸗ nien denkt, Athen entziehe ſich„ſophiſtiſcher Weiſe“ ſeiner Bundespflicht und auf Rumä⸗ nien ſei kein Verlaß— klemmt man ſich in Petersburg noch an die nördlichen und ſüd⸗ lichen Grenznachbarn Bulgariens. Wir werden ja bald klar ſehen, wieweit dieſe Hoffnungen berechtigt ſind. Heute werden von den Buka⸗ reſter Vierverbandsfreunden ausgeſprengte Gerüchte vom Rücktritt des Kabinetts Bratianu von der Regierung ſelbſt aufs entſchiedenſtedementiert. Bratianu hat aber erſt vor kurzem erklärt, daß Rumänien, ſolange er Miniſterpräſident ſei, neutral blei⸗ ben werde. Die griechiſche Regierung ver⸗ heißt heute, daß ſie die Ereigniſſe am Balkan mit Ruhe verfolgen werde; au ihrer aller⸗ dings ſehr vorſichtigen Erklärung, mit der ſie ſich offenbar alle Möglichkeiten offen halten will, wird aber wohl ſchwerlich folgen, daß die griechiſche Regierung ſich auf Gedeih und Ver⸗ derb mit Serbien zuſammentun werde. Im ichiſchen Angriff 2 Serbien Be ie eoſer Zuſammenhalt mit anderen Nachrichten über Kriegsbereilſchaft Vulgariens. die Fortſetzung der Neutralitätspolitik durch Griechenland wird man ſie weit eher im gegen⸗ teiligen Sinne deuten können. Sofern das Auftreten Bulgariens nicht das Maß über⸗ ſchreitet, das die unmittelbaren Intereſſen Rumäniens und Griechenlands berührt, wer⸗ den dieſe Staaten bis auf weiteres wohl ruhig bleiben. Die nächſte Entwicklung. Eine letzte ſtärkere Aktion an den Dardanellen. Nachdem Deutſchland durch den Kanonen donner bei Semendria angekündigt hat, daß es bei der Regelung der Balkanangelegenheiten ein Wort mitzuſprechen und nachdem die Vierverbandsmächte das Spiel auf dem Balkan diplomatiſch verloren haben, erwartet man in Berliner amtlichen Kreiſen, daß die Vierverbandsmächte einen neuen und letzten Verſuch machen werden, die Dardanellen zu erobern und dadurch dem deutſchen Angriff auf Serbien zuvorzukommen. Dieſer neue und (te Eroberungsverſuch werde zweifellos an 1 Energi ſteten, was die Entente bis⸗ her dort unten geleiſtet habe. Man dürſe er⸗ warten, daß unſere türkiſchen Bundesgenoſſen auch diesmal mit bewährter Tapferkeſt dem neuen Angriff ſtandhalten werden. Paris, 28. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die ganze Preſſe der Linken erörtert die Frage, warum Sarrail noch in Paris ſei, oder was ſeine Ernennung zum Oberbefehlshaber der Orientarmee bedeuten ſolle, wenn ſie noch gar nicht kriegsbereit oder vielleicht noch nicht ein⸗ mal gebildet ſei. Große Truppenmaſſen für den Orient ſeien aber nötig, ſchon um der Diplomatie des Vierverbandes bei den Bal⸗ kanſtgaten größeres Gewicht zu geben. Die„Humanits“ iſt erſtaunt über das Zögern der Alliierten in dieſer Beziehung. Es beſtehe die Gefahr, daß die Deutſchen ſchneller nach Konſtantin'opel kämen, als die Alliierten. In der von der Zenſur ſo lange unterdrückten Frage Sarrail müßte die Regierung jetzt Auf⸗ klärung geben. Hervs verlangt in der„Guerre Sociale, der Vierverband müſſe von den Balkanſtaaten eine ſchnelle Ent⸗ ſcheidung fordern, aber auch der Türkei gegenüber kräftig auftreten, mit der man nur auf zwei Arten fertig werden könne: entweder mit einer Viertelmillion neuer Truppen unter Sarrail, oder durch das Angebot eines ehrenvollen Friedens. Jar Ferdinand beim Miniſter⸗ präſidenten. EVerlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Zar Ferdinand erſchien in Begleitung des Thronfolgers Prinzen Bokis und des Prinzen Kyrill bei dem Miniſterpräſidenten Rados⸗ lawo w, bei welchem er eine halbe Stunde verweilte. Hernach hatte noch der Thron⸗ folger eine zweiſtündige Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten. Ein ſerbiſcher Ariegs⸗ und Kronrat. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemldet: König Peter von Serbien iſt nach Kragujewae ins ſerbiſche Hauptquartier abgereiſt, wo ein Kriegs⸗ und Kronrat abgehalten werden ſoll. Mittagblatt.) Die Befeſtigungswerke von Belgrad umgebaut. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Aus Belgrad wird berichtet, daß die Befeſtigungswerke der Stadt unter Leitung engliſcher In⸗ genieure zum Teil ganz umgebaut wor⸗ den ſind. Die an der Save gegen Semlin vor⸗ gelegenen Werke wurden mit ſchwerer Artil⸗ lerie verſehen. Der frühere Spielplatz wurde in eine Feſtungsanlage mit bombenſicheren Unterſtänden umgewandelt. Das Elektri⸗ zitätswerk an der Save iſt aus dem gefähr⸗ lichen Bereich verlegt worden. Die Häuſer⸗ reihen längs der Save ſind von der Zivil⸗ bevölkerung geräumt worden. Zahlreiche Ge⸗ bäude wurden niedergelegt, um freie Schuß bahn zu ſchaffen. Verſammlung der bulgari⸗ ſchen Navallerie an der ſer⸗ biſchen Grenze. 8 J Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Chiaſſo wird gemeldet: Der„Corriere“ meldet aus Bukareſt unterm 21.: Bulgarien konzentriert ſeine Kavallerie an der ſerbiſchen Grenze. Die bulgariſchen Eiſenbahnen erhiel⸗ ten den Auftrag, die Güterwagen freizumachen und für die Militärbehörde bereitzuhalten. Eine Erklärung der griechiſchen Regierung. Athen, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Agence'Athenes“ veröffentlicht folgen · des Communiqus: Die Regierung ver⸗ folgt mit Ruhe die Entwicklung der Er⸗ eigniſſe und wird die durch die Umſtände ge⸗ botenen Maßnahmen treffen, um jeder Even⸗ tualität die Stirne zu bieten.— Zwiſchen dem König, Veniſeloss und dem General⸗ ſtab herrſcht vollſte Übereinſtim⸗ mung. Der Kampf um die Jardanellen Ein franzsſiſcher Dampfer verſenkt. Paris, 23. Sept.(WT7B. Nichtamtl.) Die Blätter melden aus London, daß ein fran⸗ zöſiſcher Dampfer mit Nachſchub auf der Höhe der Südküſte Kretas von einem feindlichen Unterſeeboot verſenkt worden ſei. Die Beſatzung ſei gerettet worden. neue Munitionsfabriken in Konſtantinopel. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Pariſer Zei⸗ tungen erfahren aus Athen, daß in Konſtan⸗ tinobel unter Leitung deutſcher Ingenfeure neuerdings 3 große Munitionsfabriken ent⸗ ſtanden ſeien. Tagesbericht. Wien, 23. Sept.(WT7 B. Nichtamtl) Amt⸗ lich wird verlautbart: 23. September 1915. Kuſſiſcher Nriegsſchauplatz. An der Front iu Oſtgalizien verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Es funden nur Kämpfe vorgeſchobener Abteilungen ſtakkt. Ner öſterreiciſch ungariſche 2. Seite. Genueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichteyn,(Mittagblatt) Freitag, den 24. September 1915. An der Ikwa und am Styr kam es an ſich der mehreren Stellen zuheftigeren Kämpfen. infolge So wurden ſüdöſtlich von Nowo⸗Poczajew 2 ruſſiſche Angriffe blutig zurückgeſchlagen. Ein feindliches Infanterieregiment, das nachts nahe der Ikwamündung über den Styr vorge⸗ drungen war, mußte nach einem von unſeren Truppen durchgeführten Gegenangriff unter großen Verluſten auf das Oſtufer zurückgehen. Unſere bisher öſtlich Luck befindlichen Ab⸗ teilungen wurden in die Stellungen am Weſt⸗ ufer des Styr zurückgenommen. Italieniſeher Ariegsſchauplatz. Im Tiroler Greuzraum fanden mehrere kleinere Kämpfe ſtatt. Angriffe ſchwä⸗ cherer italieniſcher Abteilungen im Tonale⸗ gebiet, dann nördlich und öſtlich von Condino, wurden abgewieſen. Die Hochflächen von Vilg ereuth und Lafraun ſtehen wieder unter dem Feuer der feindlichen ſchweren Artillerie. Unſere tapfere Beſatzung des Moute Coſton, die dieſen weit vor unferen Linien gelegenen Grenzberg Monate lang gegen einen der Zahl nach bedeutend überlegenen Geguer behauptet hatte, räumte heute zeitig früh ihre nun von mehrals zehnfacher über⸗ macht angegriffene und faſt um ſchloſſene Stellung. Die Artilleriekämpfe im Dolomiten⸗ gebiete danern mit großer Heftig⸗ keit fort. An der Kärntner Front verſuchte vor⸗ geſtern Abend eine Alpiniabteilung am Monte Peralba durchzubrechen; ſie wurde mit Ver⸗ luſten heruntergeworfen. An der büſtenländiſchen Front beſchränft ſich die Tätigkeit unferer Truppen auf Geſchützfeuer und einige erfolgreiche Un⸗ ternehmungen des Stellungskrieges. Heute läuft der vierte Mouat des Krieges gegen Italien ab. Der Feind raffte ſich in dieſem Monat zu keiner Kampfhand⸗ lung großen Stils auf, ſondern führte nur gegen einzelne Abſchnitte Angriffe mit Kräf⸗ ten bis zur Stärke mehrerer Infanterie⸗ diviſionen. Alles vergebens, unſere Front ſteht feſter denn je. Süssſtlicher Ariegsſchauplatz. Keine weſentlichen Ereigniſſe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. 28 * Eine ruſſiſche Drohung gegen England. JBerlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der ruſſiſche Finanzminiſter Bark hatte in London angeb⸗ lich ein regelrechtes Ultimatum geſtellt und erklärt, Rußland werde, falls England nicht die ruſſiſchen Kupons einlöſe und ruſſiſche Beſtellungen bezahle, ferner das nötige Bar⸗ geld zum weiteren Kriegführen liefere, außer⸗ ſtande ſein, den Krieg fortzuſetzen. Drohende Bungersnot in Petersburg. Kopenhagen, 23. Sept.(WTB. Nicht⸗ amblich.) Nach dem„Rjetſch“ verſchärfte Die Ktiegslage im Weſten⸗ zamtlich.) Beim hieſigen Stadtvorſtand Ober⸗ bürgermeiſter gen Fliegerangriff mit uin Petersburg Haupteiſenbahn⸗ außerordentlich. ſtvecken wiederholt Die Bäckereien haben ihre Tätigkeit bereits ſchrä wieder 9 eine Woche Es ſind noch für Lebensmättel vorhan⸗ den. Die maßgebenden Kreiſe hätten ſchon vor einigen Wochen die Regierung aufmerk⸗ ſam gemacht, daß man vor einer wirk⸗ lichen Hungersnot ſtände. Der„Rietſch“ führt eine Statiſtik über die Eiſenbahnwaggons zum Beweiſe dafür an, daß der Mangel an Zufuhr an der Hungersnot ſchuld ſei. Im Mai kamen 2132 Waggons Weizenmehl, im Auguſt nur 153 gons, Roggenmehl im Mai 1455 Waggons, im Auguſt 173 Waggons an. Der Verbrauch in Petersburg iſt täglich 150 Waggons Mehl; die Zufuhr erreichte aber nur 13 Waggons. Erwähnenswert iſt auch der Kartoffelmangel. Im Mai kamen 777, im Auguſt 6 Waggons an. Die Blätter fordern die ernſteſten Maß⸗ hmen, andernfalls würden Hungerauf⸗ ſtände entſtehen. Genau ſo liegen die Wag Verhältniſſe in Pfkowz auf der Eiſenbahn⸗ D linie Dünaburg⸗Petersburg iſt weder Zucker und Salz, noch Petroleum und Tabak vor⸗ handen. Der Stadthauptmann erklärte: Es ſeien mindeſtens 400 000 Kubikfaden Petro⸗ leum erforderlich; hiervon ſeien nur 12 000 eſchafft worden, ſodaß vorläufig nur die La⸗ zarette befriedigt werden könnten, und nicht daran zu denken ſei an Privatleute zu verkau⸗ fen. Außerdem ſeien 25 Millionen Rubel für die Anſchaffung der Feuerung erforderlich, die die Stadtverwaltung nicht beſitze. Die ruſſiſchen Alsſter müſſen bluten. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Aus Niſ ch ni Nowgorod wird berichtet: Der Heilige Synod hat dem Konſiſtorialrat befohlen, Ver⸗ zeichniſſe über das ſtändige Einkommen der Frauen⸗ und Männerklöſter, ſowie über jene Silber⸗ und Goldgegenſtände, welche die Klöſter auf dem Altar des Vaterlandes opfern können, zuſammenzuſtellen und dem heiligen Synod einzuſenden. Nur Gegenſtände von hiſtoriſchem Wert werden von dieſer Beſtim⸗ mung ausgenommen. Die Verordnung ſcheint vorläufig für die Diözeſe Niſehni Nowgorod erlaſſen worden zu ſein. Wenn aber erſt ein⸗ mal für eine Diözeſe ein derarkiger Erlaß an⸗ gefertigt iſt, ſo werden vermutlich auch die andern Stifte des Reiches folgen. Der Fliegerangriff auf Stuttgart. Stuttgart, 23. Sept.(WTB. Nicht⸗ Lautenſchläger iſt folgendes Telegramm des Königs eingetroffen:„Beben⸗ hauſen, 22. September 1915. Die Königin und ich ſind aufs tiefſte erſchüttert durch den ſchändlichen Fliegerüberfall auf unſere fried⸗ liche Stadt. Gott gebe, daß die Zahl der Opfer aus bürgerlichen Kreiſen keine zu große ſein möge und die Leiden der Verletzten keine zu ſchweren. Möge meine beure Reſidenz⸗ und Vaterſtadt gnädig vor weiterem Unheil be⸗ wahrt bleiben. Wilhelm.“ Berlin, 24. Sept.(Pr.⸗Tel.) Angeſichts der Behauptung der franzöſiſchen Kriegs⸗ berichte, daß das Königspalais und der Bahnhof Stuttgart bei dem vorgeſtri⸗ Bomben bel Ui worden ſeien, wird in einer Stuttgarter Mel⸗ dung des Berliner Lokalanzeigers feſtgeſtellt, daß keines dieſer Gebäude Beſchä⸗ digungen erlitten hat. Ameritka und die Zentralmächte BVertrauliche Beſprechungen über die Tauchbootfrage. Newyork, 23. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Durch Funkſpruch von dem Privatkorreſpon⸗ denten des WTB. Die Preſſe hat die Erörte⸗ rungen der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen vorläufig eingeſtellt, da die vertraulichen Be⸗ ſprechungen über die Tauchbootfrage nunmehr im Gange ſind. * Engliſch⸗amerikaniſche Un⸗ ſtimmigkeiten. Rotterdam, 24. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus New Pork: Die Urteile der engliſchen Priſengerichte, durch welche die amerikaniſchen Fleiſchladungen als Priſe erkannt wurden, erregen all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit. In den Blättern wird der ungünſtige Eindruck, der da⸗ durch hervorgerufen worden iſt, beſprochen. Das„Journal of commere“ ſchreibt: Priſengericht vermochte das amerikaniſche Publikum nicht von der Berechtigung der Be⸗ ſchlagnahme von Ladungen, die vor der Er⸗ klärung der Blockade geſchickt wurde, zu über⸗ zeugen. Bei der Regierung ſind zahlreiche Proteſte eingelaufen. Der Urieg mit Italien. Der italieniſche Bericht. Rom, 24. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Heeresbericht: In der Nacht vom 21. September kam eine unſerer auf dem Monte Melino bei der Kreuzung des Tales von Daoue mit Indikarien in der Finſternis vor⸗ rückenden Abteilungen an Stellungen, welche der Feind verſtärkte. Durch einen kühnen Handſtreich gelang es ihr, die Drahtverhaue zu durchbrechen und die Schützengräben teil⸗ weiſe zu zerſtören. Am 22. September und in der Nacht vom 23. September wieſen unſere Truppen feind⸗ liche Angriffe auf unſere von Malgra Rra von Bertoldi in der Gegend von Monte Cofton auf Saſſo'Iſtria, in der Gegend von Falza⸗ rego und auf dem Sante Manohügel im Aß⸗ ſchnitt von Tolmein vorgeſchobenen Stellun⸗ gen ab. Ein neuer Lieferungsſkandal in Italien. Mailand, 23. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Der„Secolo“ meldet aus Florenz, daß Ent⸗ hüllungen über einen neuen Lieferungsſkan⸗ dal bevorſtehen. Eine Florentiner Firma, die Lederlieferungen für das Heer übernommen hatte, ſoll eine täuſchende Nachahmung von Leder geliefert haben. Die Polizei in Florenz hat Maßnahmen getroffen, um den Speku⸗ lanten, die Wolle und Wollſachen aufkauften, das Handwerk zu legen. Rleine Kriegsnachrichten. Berlin, 23. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Kaiſerliche Geſandtſchaft im Haag iſt beauf⸗ tragt worden, der niederländiſchen Regierung den Dank der Reichs⸗ regierung für die menſchenfreund⸗ je und opferwillige Mitwirkung Das Staatsgeſinnung als Pflicht. Staatgefinnung— ſie zu pflegen iſt nicht leicht. Wir wiſſen, daß auch Männer, die an der Staatsleitung entſcheidenden Anteil hatten, mit wenig Liebe vom Staat geredet haben. Friedrich Wilhelm IV. pflegte von dem Racker von Staat zu ſprechen und viele Tauſende in unſerem Volk ſehen den Staat nur an als den, der die Steuerzettel ſchickt und die zahlreichen Beamten unterhält und mit dem in Berührung zu kommen ſaſt immer unangenehm iſt, ſchon wegen der vielen Papiere, die da verlangt wer⸗ den. Vielen iſt der Staat nur ein unheimlicher Jubegriff von Paragraphen und Schikanen. Es iſt, höflich ausgedrückt, der germaniſche Individualismus, der hier wirkt; man kann die Sache auch unhöflicher ausdrücken. Bürgertugend leuchtet nicht ſo weithin wie militäriſche Tüchtigkeit. Es iſt kein Zufall, daß bürgerliche Tüchtigkeit bei⸗ uns bisweilen erſt daun berühmt geworden iſt, wenn ſie ſich ſchließlich umſetzte in Mitwirkung bei der Verteidigung des Vaterlandes, wie etwa bei Joachim Nettelbeck. Trotzdem gilt: wenn wir hente auf unſere Feinde blicken, woran kiegt **Seſte 122 bis 124 aus dem ſoeben im Verlage bon J. C. Hinrichs in Leipzig erſchienenen Zuche: Der Ehriſt und das Vaterland. Von Lic. Hermann Mulert, Privatdozenten an der Univerſttät Berlin. VIII, 227 Seiten. es, daß Eng Sondern wir meinen von Rußland: dort hat der Einzelne wenig Sinn für das Gemeinweſen, dort gibt es wenig Rechtlichkeit, wenig Pflichttreue bei den Be⸗ amten. In England iſt es ganz anders; mag die alte Tüchtigkeit auch vielſach ſchwinden, hier iſt doch durch die Jahrhunderte hindurch der Bürger erzogen worden, am öffentlichen Weſen Anteil zu nehmen und für die geheime Wohl⸗ fahrt zu kämpfen; hier gibt es Staatsgeſinnung; ſie macht uns den Kampf mit dieſem Volke un⸗ gleich ſchwerer. Wir ſind ſtolz darauf, daß unſer Beamtentum im ganzen pflichttreu und unbeſtechlich iſt, und wir ſorgen uns, wo wir an dieſem Punkt Anſätze zur Verſchlechterung wahrnehmen. Aber der moderne Staat kann nur geſunden, wenn nicht bloß die Beamten Rechtlichkeit und Pflichttreue beweiſen, ſondern wenn in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung Staatsgeſinnung, ehrlicher Wille iſt, dem ge⸗ meinen Wohl zu dienen. Das Wort Staats⸗ geſinnung mag uns ungewohnt bleiben, wäh⸗ rend Vaterlandsliebe ſofort einen wärmeren Ton hat, weil wir bei Vaterland an die Heimat denken, an das Land, das wir lieben, das wir ſchützen wollen, an etwas ungleich Greifbareres. Nun gut, dann ſage man dafür Vaterlandsliebe oder mit dem Fremdwort Patriotismus. Aber er ſoll die rechte Art haben. Vor Jahren hörte ich einmal in einer Uebungsſtunde, die ein Student mit Volksſchülern hielt, die Frage: „Wann könnt ihr euren Patriotismus zei⸗ dem Kinde nahe; gend“ Autwort:„Bei Jeſten.“ Die Antwort lag jeder Erwachſene würde viel⸗ leicht hinzuſetzen: und im Kriegsfall durch Ver⸗ teidigung des Vaterlandes mit der Waffe. Daß zum wahren Patriotismus eine ernſte aufrich⸗ tige Staatsgeſinnung auch im Frieden gehört, das muß unſerem Volk immer wieder geſagt werden. Das heißt nicht: liebt den Staat— in dieſer Form wäre es eine pfychologiſch un⸗ mögliche Forderung— aber: macht euch klar, daß ihr, jeder an ſeinem beſcheidenen Teil, für unſer Volk und unſeren Staat arbeiten müßt und tatſächlich arbeitet; dann werdet ihr den Wert des Staates ſchon im Frieden beſſer er⸗ kennen, ſo wie jeder von euch bereit iſt, das Vaterland im Kriege zu verteidigen. Ohne Staatsgeſinnung im Frieden auf die Dauer keine haltbare Vaterlandsliebe im Kriege. Die Literatur im Arieg. Bücher zur Erkenntnis und zur Verleben⸗ digung des Krieges und nützliche Bücher für das Haus beherrſchen den Markt. In die erſte Reihe gehört die Sammlung von Aktenſtücken zum Ausbruch des Weltkrieges, die das Bihliographiſche Inſtitut, Leipzig, in Meyers Volksbüchern für 20 Pfennig vorlegt. Dieſe Sammlung lieſt ſich wie ein ſpannender Roman von gewaltigſtem Ausmaß und furcht⸗ barer Bdeutung.„Mancherlei Gaben aus einem Geiſt“ ſammelte E. Wolbe in einem Band „Kriegsgedichte 1914“(in demſelben Verlag), mit beſonderer Rückſicht auf die volkstümlichen und ſangbaren darunter. Entwürfe zu Soldatengräbern und Kriegs⸗ denkmalen legt in einem feierlichen, bei dem am 25. und 26. Auguſt erfolgten Aus⸗ tauſch von Schwerverwundeten und Sanitätsperſonal auszudrücken und die niederländiſche Regierung um die Uebermittlung des Dankes an das niederländiſche Rote Kreuz zu bitten. Paris 24. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Wie der„Temps“ meldet, iſt der komman⸗ dierende General des dritten Armeekorps, der ehemalige Kriegsminiſter Goiran, geſtern bei einem Automobilunfall bei Caen ver⸗ letzt worden. Er mußdbe in das Spital von Caen verbracht werden. Verſchürfte Maßnahmen gegen den Lebensmittelwucher. Berlin, 23. Sept.(WTB. Amtlich.) Der Bundesrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung eine Verordnung zur Fernhaltung unzuverläſ⸗ ſiger Perſonen vom Handel und eine Er⸗ gänzung der beſtehenden Vorſchriften über Höchſtpreiſe gegen übermäßige Preisſteigerung uſw. darſtellend. Nach der neuen Verordnung haben die Behörden unzuverläfſigen Perſonen den Betrieb des Han⸗ dels mit Gegenſtänden des täg⸗ lichen Bedarfs und des Kriegs⸗ bedarfs zu unterſagen. Der Reichs⸗ kanzler und die Landeszentralbehörden kön⸗ nen ferner den Beginn eines derartigen Han⸗ delsbetriebes von ihrer Erlaubnis abhängig machen. Bei Feſtſtellung von Datſachen, die Unzuverläſſigkeit dartun, ſind Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Vorſchriften über Höchſt⸗ preiſe, gegen übermäßige Preisſteigerung Uſw. beſonders zu berückſichtigen. Die Wirk⸗ ſamkeit der genannten Vorſchriften wird fer⸗ ner dadurch erheblich geſteigert, daß bei Zu⸗ widerhandlungen gegen die Verordnung gegen übermäßige Preisſteigerung und gegen ein⸗ zelne Beſtimmungen des Söchſtpreisgeſetzes nunmehr neben Gefängnis auch ſchwere Strafen, wie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte, zugelaſ⸗ ſen ſind. Auch kann bei den erwähnten Zu⸗ widerhandlungen gegen das Höchſtpreisgeſetz die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen der Oeffentlichkeit bekannt gemacht werden, wie dies in der Verord⸗ mung gegen übermäßige Preſsſteigerüng be⸗ reits vorgeſehen iſt. Anbegründetepreisſteigerung für Kartoffeln. Berin, 28. Seßt.(WTB. Amtlich) Be⸗ dauerlicherweiſe hat die Befürchtung, daß Kar⸗ toffeln für die menſchliche Ernährung des Win⸗ ters nicht, oder doch nicht zu annehmbaren Preiſen der Bevölkerung in großen Städten und Induſtriebezirken zugeführt werden könn⸗ ten, zu einer lebhaften Nachfrage zu einer Zeit geführt, in der die vorwiegend Kartoffeln er⸗ zeugenden Bezirke mit der Ernte kaum begon⸗ nen haben. Infolgedeſſen iſt vielfach eine Preisſteigerung für Kartoffeln eingetreten, die bei den ſehr günſtigen Ernteausſichten nicht begründet iſt. Die Bewegung auf dem Kartoffelmarkte wird von ſeiten der Regierung mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt. Die Regierung ver⸗ ſchließt ſich nicht der Ueberzeugung, daß der ärmeren Bevölkerung bei der leider unver⸗ ſchwarz⸗gelben Bande mit 213 Vollbildern der öſterreichiſche Verlag L. W. Seidel(Wien) vor. (Anton Schroll.) Dieſelben ſollen auf Friedhof⸗ geſtaltung und Denkmalsplanungen einwirken und zur Ruhe, zur Schönheit erziehen, die in der Wahrhaftigkeit und Innerlichkeit liegt. So iſt es kein Zufall, daß die meiſten dieſer Denk⸗ mäler im Zuſammenhang mit der Natur ſtehen, im Dorf, zwiſchen Bäumen, auf freiem Felde, die ihre Starrheit mildern und mit ihrem ſchwe⸗ ren Ernſt verſöhnen. Einfachheit, Wahrhaftig⸗ keit, Natürlichkeit ſind die Leitſätze, die all dieſe verſchiedenartigen Entwürfe durchziehen. Wie ſehr kann man darum von ihnen ſagen, daß ſie aus dem Geiſt der Zeit heraus geboren ſind, wie ſehr wünſchen, ſie möchten weiten und tiefen Nachhall finden! In die Zeit der Beſinnung auf die deutſche Sprache kommt zurecht der neue Duden, das klaſſiſche Werk der deutſchen Rechtſchreibung (Bibliogr. Inſt. Leipzig), eine Verſchmelzung der achten Auflage des orthographiſchen Wör⸗ terbuches und der zweiten Auflage der Recht⸗ ſchreibung, wohltuend durch die Sachlichkeit, die nüchterne abgewogene Kürze und die Korrekt⸗ Heit. Schließlich iſt der kleine Brehm(Volksaus⸗ gabe für zehn Mark) weiter geführt. Dem Bande über die Fiſche iſt einer über die Vögel gefolgt, gedrängt, anſchaulich, im beſten Sinne ſpannend geſchrieben und voll klarer charakte⸗ riſtiſcher Bilder. In Teubners naturwiſſenſchaftlicher Biblio⸗ thek erſcheint ein Bändchen(Bilder aus der Ge⸗ mer, Leinzig.) In 189 A ſchichte der Erdkunde).(geb. Mk. 4 B. G. Teub⸗ „„ 1 7 Freitag, den 24. September 1915. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. meidlichen Steigerung der Preiſe für die mei⸗ ſten Lebensmittel Kartoffeln zu vertretbaren Preiſen zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Die hierzu erforderlichen Organiſationen ſind in Vorbereitung; nötigenfalls wird die Regie⸗ rung die Sicherung des für die ärmere Be⸗ völkerung in Städten und Induſtriebezirken erforderlichen Bedarfes durch Zwangs⸗ maßnahmen herbeiführen. Im gegenwär⸗ tigen Augenblicke läßt ſich weder im freihän⸗ digen Ankauf der noch zu deckende Bedarf an Eßkartoffeln noch die Wirkung der hervorra⸗ genden Ernte auf die Preisbildung genügend überſehen. Es kann deshalb nur dringend da⸗ vor gewarnt werden, durch übereilte Eindeck⸗ ung der durch die Verhältniſſe nicht begründe⸗ ten Preistreiberei Vorſchub zu leiſten. Beſon⸗ ders lebhaft erhobene Klagen aus dem rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk haben die Regierung veranlaßt, zunächſt für die Zufuhr größerer Kartoffelmengen nach dieſem Gebiet Sorge zu tragen. * Mangelnde ſoziale Einſicht. Nach einem Artikel der liberalen Arbeiter⸗ wochenſchrift„Die Wacht“ in Magdeburg ſucht die Großherzogl. Eiſenbahndirektion Oldenburg „26 Stationsarbeiter für ihren Verwaltungs⸗ bereich zu einem Tagelohn von 2,90 bis 3,20 Mark. Den Verheirateten wird ein monatlicher Mietszuſchuß in Höhe von 2 bis 6 Mark ge⸗ währt. Die Bewerber müſſen geſund und dürfen nicht über 40 Jahre alt ſein“. Abgeſehen davon, daß in den meiſten Orten, für die die Arbeiter verlangt werden, der feſtgeſetzte ortsübliche Tagelohn 4 Mark beträgt, der angebotene Lohn alſo zur kräftigen Ernährung einer Familie nicht ausreicht, muß ſehr bedauert werden, daß in dieſer ſchweren Kriegszeit eine Landesbehörde bei einem einfachen Arbeitergeſuch noch vor⸗ ſchreibt, daß die ſich Meldenden nicht über 40 Jahre alt ſein dürfen. Iſt ſchon vor dem Welt⸗ kriege von jedem einſichtigen Menſchen bedauert worden, daß in vielen Fabrik⸗ Ordnungen bei Staats⸗ und Kommunalbehörden verlangt wurde, daß über 40 Jahre alte Bewerber um irgendeine Stellung nicht berückſichtigt werden, ſo muß in dieſer ſchweren Zeit eine ſolche For⸗ derung geradezu entſetzlich wirken bei allen über 40 Jahre alten Arbeitern und Angeſtellten. Hun⸗ derttauſende über 40 Jahre alte brave Krieger ſtehen ſeit vielen Monaten im Felde, haben Fa⸗ milie und Stellung aufgeben müſſen, um das Vaterland zu ſchirmen, und jetzt müſſen ſie hören, daß ſelbſt bei einem Geſuch um 26 Streckenar⸗ beiter eine amtliche Behörde verlangt, daß nie⸗ mand, der über 40 Jahre alt iſt, als Bewerber zugelaſſen wird. Tagung des evangeliſe eeee. — Bundes. Karlsruhe, 20. Septbr. Der badiſche Zweigverein des Gvangeliſchen Bundes hielt am Mittwoch nachmittag in der Kleinen Kirche in Karlsruhe an Stelle der üblichen Landes⸗Ver⸗ ſammlung einen aus allen Teilen des Großher⸗ zogtums gut beſuchten Abgeordnetentag ab. Er begann mit einer Gedächtuisfeier für den Mitbegründer und langjährigen Lan⸗ desvorſitzenden D. Thoma. Deſſen Nachfolger in der Leitung des Evangeliſchen Bundes, Pfar⸗ rer Vath von Mannheim⸗Neckarau, widmete It.„Karlsr. Tgbl.“ dem um die Förderung der evangeliſchen Intereſſen hochverdienten, mitten aus ſeiner Arbeit abberufenen Studienrat D. Thoma einen ehrenden Nachruf, in dem er die Verdienſte des Verſtorbenen um den Bund, die Krankenpflege und alle evangeliſchen Liebeswerke beſonders hervorhob. Hierauf hielt als Vertreter des Zentralvor⸗ ſtandes Direktor Lic. D. Everling aus Ber⸗ lin eine Anſprache, in der er eingehend Auf⸗ ſchluß gab über die umfaſſende Liebestätig⸗ keit des Zentralvorſtandes und deſſen Kriegs⸗ tätigkeit, die bei den Truppen ſo dankbar aufgenommen wurde. Auch er widmete dem all⸗ zufküh verſtorbenen Landesvorſitzenden Thoma, durch deſſen Ableben auch der Zentralvorſtand en einen unerſetzlichen Verluſt erlitten habe, ehrende Worte des Gedenkens. Sodann berichtete Stadtpfarrer Hinden⸗ laug von Karlsruhe über die evangeliſche Bewegung in Oeſterreich, die zwar durch den Kried ſchweren Schaden gelitten, aber trotzdem einen guten Fortgang nimmt. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts, nach dem ſich die Kaſſenverhältniſſe in guter Ordnung befinden, wurde der Landesvorſtand mit zwei Ausnahmen wiedergewählt. Pfarrer Janzer in Neckargemünd, der ſeit Gründung des Landes⸗ vereins deſſen Vorſtand angehört und mit Rück⸗ ſicht auf ſein hohes Alter eine Wiederwahl ab⸗ lehnte, wurde zum Ehrenmitglied des Landes⸗ vorſtandes ernannt. Pfarrer Boſſert iſt aus Geſundheitsrückſichten zurückgetreten. Neuge⸗ wählt wurden Weingutsbeſitzer F. Blanken⸗ horn in Schliengen, Pfarrer Philipp in Mittelſchefflenz und Oberrechnungsrat Zim⸗ mermann in Karlsruhe. Die Feſtſetzung des Orts der nächſt i Landesverſammlung wurde dem Vi d überlaſſen. Abends ſchloß ſich die Mitgliederver⸗ ſammlung des Freiburger Diako⸗ niſſenhausvereins an. Der Vorſitzende, Mädchenſchuldirektor Fath aus Pforzheim, be⸗ grüßte die Verſammlung und erteilte zunächſt dem Anſtaltsgeiſtlichen, Pfarrer Clauſing von Freiburg, zur Erſtattung des Jahresberichts das Wort. Aus deſſen Vortrag ging hervor, daß der größte Teil des Freiburger Diakoniſſen⸗ hauſes zur Aufnahme von Verwundeten zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. 74 ſeiner Schweſtern ſtehen im Dienſt des Roten Kreuzes, 51 ſind in Lazaretten tätig, 48 im Mutterhaus und 66 auf auswärtigen Stationen. In Freiburg iſt das erſte Diakoniſſenhaus des Evangeliſchen Bundes in Deutſchland gegründet worden, das noch heute eine vorbildliche Tätigkeit entfaltet. In ſeiner den Jahresbericht ergänzenden Anſprache ge⸗ dachte Direktor Fath zunächſt des Gründers des Diakoniſſenhauſes, Studienrat D. Thoma, und erwähnte auch die ſchwere Arbeit, die D. Thoma ſeinen Nachfolgern überlaſſen hat. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten wurde die muſtergültige Tätig⸗ keit des Freiburger Diakoniſſenhauſes rühmend anerkannt und dem Vorſtand wie dem Auſſichts⸗ rat Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Nach Wiederwahl des Vorſtandes und Auſſichtsrats wurde auch dieſe Verſammlung mit Dankes⸗ worten geſchloſſen. 1 Hebelfeier in Bertingen. = Müllheim, 23. Septbr. Alljährlich, wenn an den weinumrankten Häuſern des ſtattlichen Dorfes Hertingen, wo einſt Joh. Peter Hebel als Pfarrer gewirkt hat, die Trauben der Reife zueilen, kommen dort im Rößli treue Freunde des Dichters zuſammen, um in ungezwungener Zwieſprache bei einem guten Glaſe„Elfer“ des einſtigen Hertinger Vikars zu gedenken. Herr Pfarrer Schäfer zu Hertingen begrüßte lt. Markgräfler Tgbl.“ in herzlichen Worten die Hebelgemeinde und feierte in unſerem Hebel den Dichter der Hei⸗ mat, den Dichter des Gemüts, den echtem Hei⸗ matboden entſproſſenen deutſchen Mann. Wo das geſamte Deutſchtum aufgerufen iſt zum Kampf, da gilt es beſonders unſeren Hebel feſtzuhalten, der deutſches Weſen ſo innig er⸗ lauſcht hat. Im Gelöbnis, zum teuren deut⸗ ſchen Vaterland zu ſtehen, dem Joh. Peter Hebel mitverholfen hat das zu ſein, was es heute iſt, klangen die Gläſer zuſammen. Im Vortrag eigener Dichtung ließen Dekan Raupp⸗Mundingen und Reallehrer Ber⸗ ner⸗Freiburg teils— in Gefolgſchaft Hebels — in alemanniſcher Mundweiſe, teils in der Dichtkunſt der Schriftſprache, die Seelen er⸗ klingen. Deutſches Empfinden, tiefes Verſtehen deutſcher Art und Kunſt klang aus den Vor⸗ trägen Hebelſcher Dichtungen durch die Her⸗ tinger Maidli und Buebe. Die Schatten der Nacht ſanken auf das freundliche, in die wein⸗ umſäumte Talmulde gebettete Hertingen nie⸗ der, als man ſich die Hand zum Abſchied reichte, alle wohl mit dem feſten Vorſatz zum Hebelſchoppen in Hertingen nächſtes Jahr wie⸗ derzukommen. 7727......ccc0000T0T—TTT—TTTTT Die Apfelbaumzucht in Baden Von der Landwirtſchaftskammer wird uns ge⸗ ſchrieben:„Gravenſteiner“! Unter dieſem Namen verſtehen wir eine den gewöhnlichen Eß⸗ apfel an Güte übertreffende Apfelſorte, die ge⸗ wiſſermaßen als eine Lokalſorte ihrer engeren Heimat„Gravenſtein“ in Holſtein angeſehen werden könnte, wenigſteus ſolange ſich nicht ein⸗ wandfrei feſtſtellen läßt, daß die Sorte ſchon vor dem Anbau dortſelbſt getauft war. Da aber nicht der Name, ſondern die hervorragende Güte dieſer Apfelſorte das wertvollſte an ihr iſt, ſo ſei es mit der Bezeichnung wie ihm wolle und nur beiläufig erwähne ich, daß die rechte Schreib⸗ weiſe anſtelle des häufig anzutreffenden f ein v vorſieht und aus dieſem Grunde hat man ſich nicht bezüglich eines„falſchen Grafen Steiner“, ſondern wegen eines Geflammten Kardinals vorzuſehen, der hier und da fälſchlicherweiſe als Gravenſteiner bezeichnet wird. Aus nicht ſachge⸗ mäß geleiteten Baumſchulen iſt dieſe Sorte— im guten Glauben natürlich— verbreitet wor⸗ den, wie heute die Wirtſchaftsobſtſorte„Lebel“ anſtelle der Tafelobſtſorte„Landsberger Rei⸗ nette,“ was ich hier im Zollausſchlußgebiet des öfteren finda. In der Jachzeitſchrift„Der Ba⸗ diſche Obſtzüchter“ habe ich auf dieſe Tatſache ſchon vor Jahren hingewieſen. Ich habe guten Frund anzunehmen, daß durch die großzügig angelegte Erziehungstätigkeit der Badiſchen Landwirtſchaftskammer im Laufe der Jahre hierin Wandel geſchaffen wird. Jetzt iſt man⸗ ches faul im Lande. Es kommt vor, daß dem Verbraucher unter hochtönendem Namen durch⸗ aus minderwertiges Obſt angeboten und verkauft wird. Obiges Beiſpiel„Gravenſteiner⸗Kardi⸗ nal“ beweiſt das ſchon zur Genüge, ſo daß es ſich; erübrigt, weitere anzuführen.„Graven⸗ ſteiner“ J. Größe gelten im Fein⸗ oder Edelobſt⸗ handel 100 bis 120 Mark für 100 Kilogr.„Kar⸗ dinal“ iſt in der gleichen Sortierung allerdings höchſtens 40 Mark wert. Der„Weiße Winter⸗ calville“ erzielt Stückpreiſe bis zu 3 Mk., wo⸗ gegen der häufig als„Calville“ bezeichnete „Roter Eiſerapfel“ 3 Pfg. wert iſt. Das ſind bedeutende Gegenſätze, bedingt durch hohe Er⸗ zeugungskoſten, hervorragende Güte des Er⸗ zeugniſſes, ſowie Seltenheit und dadurch folgen⸗ des geringes Angebot einerſeits und geringere Erzeugungskoſten, geringeren Verbrauchswert, Häufigkeit der Sorte, die in faſt allen Verhält⸗ niſſen fortlommt, anderſeits. Die Erzeugung eines vollwertigen Weißen⸗ Winter⸗Calvillapfels erfordert die Herſtellung von Schutzwänden, Mauern und dergl., ſo ſind Bäume dieſer Sorte in den keineswegs ungün⸗ ſtigen Verhältniſſen des Früh⸗Zwetſchenortes Bühl in den ſehenswerten Anlagen des Kohl⸗ berghofes(Beſitzerin Generalin Iſenbart) ſogar unter völligen Glasſchutz(Talutmauer) ange⸗ pflanzt. Nebenbei bemerkt iſt und bleibt die Zucht für unſere Verhältniſſe unlohnend, ſelbſt, wenn ausgedehnteres Verſtändnis für derartiges hochfeines Edelobſt und vor allen Dingen übri⸗ ges Geld für die Anſchaffung vorhanden wäre, Die Gegenſätze ſind bei den marktgängigen nicht ſo unüberbrückbar, z. B.„Landsberger Reinette J. Größe“— in allen Fällen iſt hierunter gleichzeitig I. Ausleſe, große, ſchöne, völlig feh⸗ lerfreie Früchte zu verſtehen, mit der die han⸗ delsübliche Marktware, auch Krämer⸗ und Höckerware nicht zu vergleichen iſt— derartige „Landsberger“ koſten bis 50 Mk. für 100 Kilogr., der als ſolcher fälſchlich angebotene Lebel infolge ſeiner Entlarvung nur 20—25 Mark für die gleiche Menge und es muß doch wohl zugegeben werden, daß die Beſtrebungen der hierfür zu⸗ ſtändigen, berufenſten Stelle von praktiſcher Be⸗ deutung für die Entwicklung einer einwand⸗ freien Obſtverſorgung der Städte iſt. Die Landwirtſchaftskammer leiſtet hier eine anerkannt wertvolle Arbeit durch werktätige Er⸗ ziehung im ganzen Lande. Der Schreiber iſt z. Zt. beauftragt, den obſtbauenden Landwirten im Zollausſchlußgebiet zur zweckmäßigen Obſt⸗ verwertung zu verhelſen, wie das auch beim Ab⸗ ſatz der dort im großen Maßſtabe angebauten Beeren der Fall geweſen iſt. Zu dem Zwecke finden jetzt Unterweiſungen über Obſternte, Sor⸗ tierung und Verpackung ſtatt, in deren Folge die ausgeſuchten haltbaren Früchte in die Großſtädte Badens, wenn es nötig erſcheint, auch nach Norddeutſchland angeliefert werden, weil es die Notlage der vom bisherigen Schwei⸗ wicklung erdkundlicher Kenntniſſe vom Altertum bis zur neueſten Zeit in allgemeinverſtändlichen Schilderungen verfolgt, die den Anteil hervor⸗ heben, den kühne Männer durch mutige Taten an der Entdeckung der Erde genommen und die Beiträge, mit denen Gelehrte die geographiſche Wiſſenſchaft gefördert haben. Künſtlerkonzert Frankenthal. Die Mauern unſerer benachbarten gaſtfreund⸗ lichen Stadt Frankenthal beherbergten geſtern abend ein kleines Künſtlervölklchen unſeres Hof⸗ theaters. Man war dem Rufe der Wohltätigkeit gefolgt und veranſtaltete zum Beſten des„Roten Kreuzes“ in der neuen Turnhalle ein Soliſten⸗ Konzert, dem ein ebenſo reichhaltiges, wie ab⸗ wechslungsreiches Programm zugrunde lag. Da ſämtliche Mitwirkende an dieſer Stelle ſchon des öfteren und eingehend gewürdigt wurden, darf man ſich hinſichtlich der Einzelleiſtungen kurz faſſen. 5 Den Reigen der Darbietungen eröfſnete Solo⸗ bratſchiſt Franz Neumaier mit einer„Ro⸗ manze“ von M. Bruch, der er ſpäter zwei Kom⸗ poſtttonen von Ritter:„Ständchen“ und„Ga⸗ votte“ folgen ließ. Die Stücke wurden in gereif⸗ ter Auffaſſung, ſauberer Technik und warmer Beſeelung geboten. Zweiter Inſtrumentalſoliſt war Celliſt Fritz Lorbeer, der neben Bruchs bekannter Fantaſie„Kol Nidrei“ das„Audante aus Goltermanns A⸗moll⸗Konzert und Herberts beſonders hübſche Wirkung wurde mit dem „Ständchen“(Sordine) erzielt, das auch auf ſtürmiſches Verlangen wiederholt werden mußte. Den vokalen Teil beſtritten unſere Altiſtin Joha. Lippe und Tenoriſt Max Livmann. Jo⸗ hanna Lippe entpuppte ſich als eine ſehr tüchtige Liederſängerin, welcher beſonders die Geſänge neckiſch⸗heiteren Inhalts ganz vorzüglich liegen. So gelangen denn auch Brahms'„Ständchen“, Strauß'„Heimliche Aufforderung“ und die Zu⸗ gabe„In den Weiden“ von Brohms am beſten. Sie wurden in der Tat entzückend vorgetragen. Maxr Lipmann erntete hauptſächlich mit der „Arie des Vasco“ aus der„Afrikanerin“ wärmſte Anerkennung. Hier konnte ſich ſein ſchlanker, leicht anſtrebender Tenor glänzend entfalten. Aber auch die ſtiliſtiſch ſehr hübſche Wiedergabe von der„Arie“ des Obadjah aus Mendelsſohns „Elias“ mußte imponieren. Den reichen Applaus quittierte der Künſtler mit Lederers„Lied vom Hindenburg“. Des Begleitungsparts eutledigte ſich Piauiſt Heinz Mayer mit außcrordentlicher Feinheit und tiefſtem Verſtändniſſe. Seine beider Solis: Liſzts„Liebestraum“ und Brahme „Walzer“ aus Op. 39 offenbarten ebenſalls den in jeder Hinſicht weit geförderten Künſtler. Das Konzert wor bis auf den letzten Platz beſetzt, ſo daß neben dem künſtleriſchen auch ein„klingen⸗ der“ Erfolg zu buchen iſt. In der Mitte des Programms ergriff Herr Direktor Pollack das Wort zu einer kurzen Anſprache. Er dankte für die Unterſtützung ſeitens der Einwohnerſchaft Standchen“ Gehör brachte. Der Vortrag Alesbacde Geichmock und fieſes Verſtehen. Eine und dankte ganz beſonders den Fünſtlern, die in Aneigennütziger Weiſe ihr Können in den Dienſt einer edlen Sache ſtellten. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Heer, Kaiſer und Vaterland ſchloß Herr Pollack. Heinz Mayer ſtimmte dann am Flügel„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“ an, das die Anweſenden ſtehend mitſangen. So ſchied man von einem ebenſo anregenden, wie künſtleriſch eindrucksſtarken Abend.—.— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Beſetzung der Neueinſtudierung von Millsckers„Bettelſtudent“ iſt folgende: Palmatica— Betty Kofler, Laura— Gertrud Runge, Bronislawa— Elſe Tuſchkau, Ollendorf — Hugo Voiſin, Wangenheim— Alexander Köckert, Henrict— Walter Pieau, v. Richtkhoſen — Marianne Rub, Eva— Elly Pfeiffer, Jan⸗ Janiky— Max Lipmann, Simon—. Walter Gitnther⸗Braun, Onophrie— Karl Marx, En⸗ Ludwig Schmitz. Die Spielleiſung hat 9 Weichert, die muſikaliſche Jeitung Wolf⸗ gang Schwarz. Am Sonntag wird im Neuen Theater der Schwank„Soen Windhund“ gegeben. Robert Kothe⸗Abend. Der bekannte und ſo beliebte Sänger zur Laute wird am 8. Oktober im Kaſinoſaal neue skriegslieder, Balladen und alte deutſche Volkslieder ſingen. Karten an der Konzertkaſſe Heckel. fzer Abſatzgebiet abgeſchloſſenen Obſtzuchten ſo erfordert.— Und—„Gravenſteiner“?„Gravenſtei⸗ ner“ ſind in großen Mengen vorhanden und zwar in einer Schönheit, die ich bisher auch in der nordiſchen Heimat nicht gefunden habe, ein weiterer Beweis, daß ſich gegebenenfalls auch „Nord im Süd“ anpaſſen kann, wie das auch beim Menſchen der Fall ſein ſoll. Geſchmack⸗ lich ſind unſere„Gravenſteiner“ überlegen. Die beſagten„Gravenſteiner“ können gelegentlich der Obſtverkaufstage beſichtigt werden, ſofern die z. Zt. vorliegende Nachfrage die Beſtände nicht völlig aufzehren. Es iſt jedoch beabſichtigt unter allen Umſtänden eine beſtimmte Anganl kleiner Packungen von 5 Kilogr. auf die Ver⸗ kaufstage der Landwirtſchaftskammer in Heidel⸗ berg, Mannheim, Pforzheim, Freiburg, Kehl und Karlsruhe zu liefern. Obſtbauinſpektor Karmann, z. Zt. Dettighofen, Amt Waldshut. ——— 7 2 Mannßeim. Dem Brief eines Deutſchen i Amerika, den er an ſeinen Bruder gerichtet hat, entneh⸗ men wir folgende intereſſante Stellen: Brooklyn, den 20. Julti 1915. Mit freudiger Ueberraſchung empfing ich Deine lieben Zeilen vom 6. Juni am 14. ds.; nicht wenig überraſcht war ich, zu vernehmen, daß Du Soldat biſt und mithilfſt, unſer liebes Vaterland zu verteidigen, wofür wir Euch allen ſo unendlich viel Dank ſchulden. Stehſt Du mit unter Hindenburgs Kommando, oder biſt Du weiter nördlich, um auf Riga vor⸗ zugehen? Wir ſind hier ſehr gut unterrichtet, d. h. ſoweit es veröffentlicht werden kann, über die Erfolge unſeres deutſchen Heeres im Oſten und Weſten. Heute bringt uns die Zei⸗ tung, daß die Ruſſen ſich bereit halten, War⸗ ſchau zu verlaſſen; wollen wir hoffen, daß alles zugunſten der Deutſchen und Oeſterrei⸗ cher ausfällt, ohne daß es ſo viel von dem koſt⸗ baren lieben Blut koſtet. Wie klein ſtehen doch die Engländer mit ihren Großmäulern da und wie ſchändlich erkaufen ſie ſich alle ihre Helfershelfer, um die Kaſtanien für ſie aus dem Feuer zu holen. Wir haben dieſe Krämer hier kennen gelernt in ihren Lügenberichten. Oh, wie haben ſie uns anlügen wollen und wollen es auch noch jetzt tun, aber wir glau⸗ ben ihnen kein Work. Im Anfang des Krieges war es ſehr ſchwer für alle Deutſchen hier, denn wir bekamen keine direkten Nachrichten von Deutſchland und hörten nichts als von deutſchen Niederlagen und Verluſten, die alle erlogen waren, dazu noch die Hetze mit all den unſeren tapferen Soldaten unterſchobenen Schandtaten in Belgien und die falſche Vor⸗ ſpiegelung der Verletzung belgiſcher Neutrali⸗ tät von deutſcher Seite. Aber an dieſe fal⸗ ſchen Gerüchte haben wir uns gewöhnt. Schlimmer iſt es, daß wir nun zuſehen müſſen wie unſer Land mit der Lieferung von Munition den ſchrecklichen Krieg ſo verlängert, Mein Herz blutet, wenn ich die Schiffe voll ge⸗ laden mit Munition gegen Oſten fahren ſche⸗ von unſerem Hauſe können wir die Kai über⸗ blicken und ſehen jedes Schiff ein⸗ und aus⸗ fahren. Könnte ich meine Blicke oft in Torpedrs verwandeln, wäre die ganze Kai mit engliſchen und franzöſiſchen Prachtdampfern beſät, d. i. mit geſunkenen. Aber leider können wir nicht viel dagegen tun, alle Proteſte vützen nichts, denn es herrſcht kein Geſetz gegen dieſe Waffen⸗ ausfuhr und leider lehnt die Regierung zu ſehr nach der engliſchen Seite. Die Nation iſt eben ein Gemiſch von Völkerſtämmen, deren Inter⸗ eſfe in der Mehrzahl auf der Seite unſerer Feinde liegt und zum Schluß iſt es eben doch auch die Sprache, die den größten Einfluß ausübt. Ja, hätten es die Deutſch⸗Amerikaner verſucht, mehr an der Politik teilzunehmen, könnten ſie jetzt vielleicht eher etwas bezwecken. Aber es iſt erfreulich, wie das Häuflein Deut⸗ ſche hier zuſammenhält. Wie manchen Ameri⸗ kaner haben ſie ſchon aufgellärt über ſeine eng⸗ liſchen Brüder. Und wie ſammeln wir fürs Rote Kreuz. Letzte Woche war ich bei einem Gartenfeſt, von den deutſchen Offizieren der Hamburger und Bremer Dampferlinie veranſtal⸗ tet. Oh, wie herrlich war es, wie alle Deut⸗ ſchen und Deutſch⸗Amerikaner kamen, um ihr Scherflein zu opfern, der Reingewinn war 17500 Dollar und ging an die Hinterbliebenen gefallener deutſcher Helden. Von dem großen Baſar, der eine Million Mark einbrachte fürs Rote Kreuz, haſt Du wohl auch gehört. Und wie bei ſolchen Gelegenheiten das deutſche Lied klingt und„Deutſchland, Deutſchland über alles“ aus tauſenden von Kehlen erſchallt, das iſt erhebend im fremden Land. Wir ſind alle ſtolz deutſch zu ſein und ſehen mit großer Zu⸗ verſicht der Zeit entgegen, wo alle Fkeinde Deutſchland zu Füßen liegen werden. 58 1 Der Nartsffelverbrauch inm Mannheim. Wie in m n anberen Großſtädten des deulſchen Reiches, ſo hat auch hier im Mona Auguſt eine Erhebung über den Kartoffelper⸗ brauch ſtattgefunden. Im Benehmen mit, den ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern, mit den Freien Gewerkſchaften, den Chriſtlichen 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Aitttagblatt) Freitag, den 24. September 7979 rkſchaften, den Katholif Ar bei den Hirf en hat das Statiſt 187 Familien Fragebogen zugehe en Raſen Darin war neben der Berückſichtigung eine etwaigen Veränderung der nenzahl 14 lang täglich die verzehrte Menge bfund einzutragen, ebenſo die Menge und der der eingekauften Kartoffeln. den einge ganganen Formularen konnten 1 alle 101— für die tarbeitung ver⸗ det werden; ſe liegen nun⸗ 0 die ſſe mehr vor. Es wurden hiernach mit den 1101 Haus shaltungen 5162 erſoe erfaßt, d. h. auf e Haushalt: ung kommen durchſchnittlich 4,7 Perſonen. Auf jede, einzelne Ferſon entfällt eir täglicher Verbrauch von 565 Gramm. Wie nicht anders erwartet worden war, iſt der Verbrauch je nach dem Einkommen und der ſozialen Stellung ſehr ver i entſprechenden Erhebunge n haben für einen Verbrauch von 335 Gramm erge i 432 Gramm, für Berlin⸗Schöneberg Gramm, für Berlin 591 Gramm und für Düſſeldorf 939 Aus Stadt u und Land. Mannheim, 24. September 1915. Die Verſteigerung von 25 Heungſten auf dem Meßplatze hier am morgigen Samstag muß wegen Nichteintreffens der Pferde ver⸗ ſchoben werden. Der Verſteigerungstermin wird ſpäter bekanntgegeben.(Siehe Bekannt⸗ machung der Bad. Landwirtſchaftskammer im heutigen Mittagsblatt.) *Eine Viehzwiſchenzählung findet am Frei⸗ tag, 1. Oktober d. J. ſtatt. * Eine Hindenburgfeier in Mannheim. Am 2, Oktober feiert Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg ſeinen 68jährigen Geburtstag und mit heim ganz Deutſchland die ſeine Siege er⸗ haltene und kte Exiſtenz. Aus dieſem Anlaß findet am 4. Oktober im Muſenſaal des Roſengartens eine nationale Feier ſtatt, bei welcher der bekannte Hindenburg⸗Kenner W. Foelſch⸗Rogewi einen Lichtbildervortrag aus Hindenburgs Leben hält. Der Heldentenor der Wiesbadener Hofbühne, Kammerſänger Eynar Forchhammer, wird die Schmiedelieder aus „Siegfried“ vortragen und eine Anzahl von Liedern. * Vortrag. Oberleutnant Walter O ertel, welcher als Kriegsberichterſtatter der Frankfurter Zeitung 12 Monate an beiden Fronten tätig geweſen iſt, wird am 7. Oktober über ſeine intereſſanten Erlebniſſe einen Vortrag mit Licht⸗ bildern veranſtalten. Seinen Aufenthalt bei den badiſchen Truppen wird er beſonders eingehend beſprechen. * Mohltätigkeitskonzert. Am Samstag, den 25. ds. Mts., abends 8 Uhr, findet im Nibe⸗ lungenſaale ein Wohltätigkeitskonzert der aus dem Felde kommenden Kapelle des 2. Landſturm⸗Infanterie⸗Batail⸗ lons Mannheim, z. Zt. in Belgien, zum Beſten der Hinterbliebenen der Gefallenen ſtatt. Wir weiſen gerne auf dieſe Veranſtaltung hin und hoffen, daß unſere Mitbürger durch recht zahlreichen Beſuch daran mitwirken, daß der gute Zweck dieſer Veranſtaltung in vollſtem Maße er⸗ reicht wird. * Apollo⸗Theater: Heute Freitag geht zum erſten Male„Die ſchöne Millibäuerin“ in Szene. Morgen Samstag findet eine Wiederholung des Stückes ſtatt. Sonntag gibt das Meeihſche Bauerntheater wieder 2 Vorſtellungen und zwar Nachmittags zu ganz kleinen Preiſen„Der Protzenbauer von Tegernſee“ und Abends 8¼ Uhr hat Herr Direktor Meth vielſeitigen Wün⸗ ſchen entſprechend„Den heiligen Florian“ auf den Spielplan geſetzt. Wer ſich alſo nach Her⸗ zensluſt tüchtig auslachen will, der lenke ſeine Schritte dem Apollo⸗Theater zu. Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Bewölkung nimmt zu. Die Tagestemperaturen ſteigen und die Nächte wer⸗ den milder. Für Samstag und Sonntag iſt vielfach bedecktes, aber zunächſt noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 24. September 1915. Enfälle. Am 22. ds. Mts., nachts 11 Uhr, fuhr ein 44 Jahre alter led. Bäckergeſelle mit ſeinem Fahrrade auf der Dammſtraße hier gegem einen daſelbſt aufgeſtellten, unbeleuchteten Hand⸗ karren und zog ſich eine Verletzung des rechten Kleinfingers zu, die er ſich im Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe verbinden laſſen mußte.— In einem Fabrikbetriebe auf dem Lindenhof wurde geſtern Nachmittag 5½% Uhr ein 17 Jahre alter led. Kra⸗ nenführer von Frieſenheim und dort wohnhaft, awiſchen den Kranen und eine Diele gedrückt und exlitt dabei eine ſehr erhebliche Bruſtquetſchung. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt. 5 Ohnmachtsanfall. Auf der Hafenbahn⸗ ſtraße hier brach geſtern Vormittag 10 Uhr ein Soldat der Geneſungskompagnie infolge eines Aünmachtsanfalls bewußtlos zuſammen. Er wurde mit dem Sanitätsguto in die Kaiſer Wilhelm⸗ Kaſerne verbracht. Geiſtesſtörung. Heute früh 2½ Uhr mußte eine 30 Jahre alte Spenglerswitwe, wohnhaft in der Neckarſtadt, welche daſelbſt nur notdürftig be⸗ kleidet in geiſtiger Umnachtung auf den Straßen Umherirrle, mit dem Sanjitälsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. VBerhaftet wurden 18 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener andlungen, darunter ein Kernmgcher von ſtagtn. Dirmſtein wegen Fahrvaddieb⸗ Neues aus Cuswigshbafen. Tödlich wirkender Juſektenſtich. Die Ehe⸗ frau des Maurers Ullrich im Stadtteil Frie⸗ ſenheim wurde vor wenigen Tagen von einem Inſekt geſtochen und ſtarb an der hierdurch nen Blutvergiftung.— Das ſtellv. Generalkommando hat, um dem betrügeriſchen Treiben von ſog. Bilderreiſenden das Hand⸗ werk zu legen, eine Verfügung erlaſſen, die jedem eine Gefängnisſtrafe bis zu 1 Jahre androht, der ohne aus kliche vorherige Auf⸗ forderung, Beſtellungen auf Emailbilder, Ver⸗ größerungen ete. annimmt. * Brand. Heute abend gegen.30 in der Eiſengießerei von Hütſchler denheim ein Brand aus, deſſen Entſtehungs⸗ 1 15 unbekannt iſt. Nach einſtündiger Te ig. eit der Mundenheimer Feuerwehr konnte das 9208 als bewältigt gelten. Der Material⸗ ſchaden iſt bedeutend. Vor einigen Tagen ent⸗ ſtand in dem gleichen Werk eine Exploſion infolge Gasentwicklung im Trockenofen für Gußformen. ) Uhr brach in Mun⸗ Aus dem Großherzogtum. )(Hehl, 23. Sept. des Gemeinde⸗ rats wurde den Kriegs ung beziehenden Familien bein Koh lenbezug ein Nachlaß von 10 bis 15 Pfg. auf den Zentner zugebilligt. ):( Freiburg, 23. Sept. Das Erzbiſchöfl. Ordinariat hat an die Pfarrämter und Pfarr⸗ kuratien eine Bekanntmachung gerichtet, in welcher es der Geiſtlichkeit für die Mitarbei⸗ tung bei der Förderung der landwirt⸗ ſchaftlichen Beſtellung dankt und auf⸗ fordert, zur Sicherſtellung der Volksernährung im Jahre 1916 a ):( Villingen, 23. Sept. In der Haupt⸗ verſammlung des Landwieiſchafſk ichen Bezirks⸗ vereins Villingen, die in Bad Dürrheim ſtatt⸗ fand, wurde mitgeteilt, daß der Verein ſeit Kriegsanfang insgeſamt 18 000 M. in Gold an die Reichsbank abgeliefert habe. Er vergütet bekanntlich zugunſten des Roten Kreuzes für jedes 10⸗Markſtück 10 Pfg., für jedes 20⸗Mark⸗ ſtück 20 Pfg. Die Sammeltätigkeit wird fort⸗ geſetzt. Lette Meldungen. Balkan und Dardanellen. m. Köln, 24. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der italieniſchen Grenze: t. der„Stampa“ gehen in diplomatiſchen Krei⸗ ſen Roms die Anſichten über die Bedeutung der Mobilmachung Bulgariens auseinander. Man hält ein militäriſches Abkommen zwi⸗ ſchen Bulgarien und den Mittelmächten für möglich und hält einen Handſtreich Bulga⸗ riens, um vom Vierverband zwangsweiſe die Erfüllung ſeiner Forderungen zu erhalten, für nicht unwahrſcheinlich. allgemeinen herrſcht die Anſicht vor, daß Bulgarien ent⸗ weder an der Seite der Mittelmächte mar⸗ ſchiere oder den Vierverband durch Drohungen zur Abtretung Mazedoniens veranlaſſen wolle. Man weiſt namentlich diarauf hin, daß die Mobilmachung der bulgariſchen Armee gerade in dieſen Tagen erfolgte, wo der Vierverband die Antwort Bulgariens auf ſeine letzte Note erwartet. Berlin, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Hal⸗ tung Bulgariens beherrſcht laut„Deutſche Tageszeitung“ die ganze Pariſer Preſſe. Die Diplomaten des Vierverbandes ſeien aufs höchſte beunruhigt. Clemenceau eifert in ſei⸗ nem Blatte gegen die Zenſur, die ihm bis⸗ her 20 Artikel über Bulgarien geſtrichen habe. Berlin, 24. Sept.(Pr.⸗Tel.) Laut„Berl. Tagebl.“ ſchreibt der Konſtantinopeler Tanin an leitender Stelle: In der ausländiſchen Preſſe iſt öfters behauptet worden, der Zweck der ſerbiſchen Invaſion wäre der Einmarſch deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Trup⸗ pen in Stambul zur Verteidigung der Meer⸗ engen. Das iſt falſch. Wie wir ſie lange mit größtem Erfolge allein verteidigten, werden wir ſie weiter noch lange allein verteidigen. Konſtantinopel, 23. Sept.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Wie die Blätter melden, iſt der Poſten eines erſten Rechtsbeirates der Pforte, den bis zum 30. Oktober 1914 der franzöſiſche Graf Oſtroroeg bekleidete, auff⸗ gehoben worden. Starke Gärung in Nairo. Berfin(Priv.⸗Tel.) Der „Deutſchen Tageszeitung“ zufolge wird in Schweizer Blättern geſagt, daß die aus Aegypten ausgewieſenen und auf der Durch⸗ Sept. reiſe nach Deutſchland in Chiaſſo angekom⸗ menen deutſchen Frauen von einer ſtarken Gärung unter der Eingeborenenbevölkerung Kairos berichten. Die Sympathien für die Mittelmächte träten ganz offen zutage. Unter den auſtraliſchen Truppen ſeien Ausſchreitun⸗ gen an der Tagesordnung. Die Verluſte dieſer Truppen an den Dardanellen müßten ganz ungeheuer groß ſein. Die in Lazarette um⸗ gewandelten Hotels ſeien alle überfüllt Die Zenſur würde in Aegypten mit drakoniſcher Strenge gehandhabt. Die eeee in Indien. Konſt Sept.(WT. bureau teilt den tierten Erlaß d ſſes der 150 it und ſtellt ein⸗ idiſche Volk trotz der Bemühungen, in den 1 Joch ſtehenden Völkern ertöten, an der indiſchen Na⸗ erung gen u. an der e1 geburt der ihrer alten Überlie Wi ſerlng ihrer Sou⸗ veränität ar Der Berich zildert die unheilvollen der engliſchen Ver⸗ bniſſe Indi dezimi ind durch umt ſeien. Der Aus sſchuß erhebt ge egel n be Verwe endung Truppen an n Dardanellen und e iuf den anderen Kriegs⸗ lätzen Einſpruch und er 5 er ſich im Kriegszuf ſtand 1 und ſolange kän waltung in Hunger und dur ch 0 ere finden Indien vom Himalaja bi Komorin frei ſein würden. zum Vorgebirge Einzelheiten über den letzten Zeppelinangriff auf Londen. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Büro.) Der bekannte amerilaniſche Journaliſt Karl von Wiegand veröffentlicht in vielen amerika⸗ niſchen Blättern eine Unterredung mit dem dommandanten des Zeppelingeſchwaders, wel⸗ ches den letzten Angriff auf London ausführte, a dem Kapitänleutnant Wathey. Ma⸗ they erzählte u.., es ſei ſeine hundertſte Fahrt auf einem Zeppelin geweſen. Er hätte die Aufgabe gehabt, die militäriſch wichtigen Punkte von London mit Bomben zu belegen. Daß London ein wichtiger militeriſcher Mittelpunkt ſei, erkenne man aus dem wilden roten Abflammen der Abwehrkanonen und der F3F Der wichtigſte Orientie⸗ rungspunkt ſei die Themſe; die laſſe ſich beim beſten Willen nicht verdunkeln. Eine große Stadt bei Nacht von großer Höhe geſehen, böte einen märchenhaften Anblick. Alles war ruhig; kein Schall drang zu den Luft⸗ ſchiffen herauf. Plötzlich ſchoß ein Streifen glänzenden Lichkes aus der Dunkelheit und er⸗ reichte das Zeppelinſchiff. führt Mathey aus, es ſtünde außer und Propeller verrieten bald unſere Gegenwart. Nun ſolgte von unten das Krachen der Geſchütze. Wir nahmen Kurs auf die Banl von England. Ein mächtiger Scheinwerfer befand ſich unmittelbar neben der St. Paul⸗Kathedrale. Dort war eine Batterle aufgeſtellt. Ich trug jedoch kein Verlangen, ſie mit Bomben zu beſverfen, da ich befürchten mußte, möglicherweiſe das Gotteshaus zu be⸗ ſchädigen. Ueber dem Holbornvfadukt ließ ich mehrere Bomben fallen. Von der Bank von England zum Tower iſt es nur eine kurze Entfernung und ich verſuchte die große Themſebrücke zu treffen, wobei ich Erfolg gehabt zu haben glaube. Nachdem ich mein Fahrzeug ſo geſteuert hatte, daß ich mich direkt über dem Liverpool⸗Bahn⸗ hof befand, kommandierte ich Schnellfeuer und die Bomben vegneten auf die Station hernieder. Ich konnte feſtſtellen, daß ich gut getroffen und offenbar großen Scha⸗ den angerichtet hatte. Nunmehr lenkte mein Schiff heimwärts. Inbezug auf den an⸗ gerichteten Schaden war das mein erfolgreichſter Beſuch über London Der Hauptangriff dauerte von 10 Uhr 50 bis 11 Uhr, d. h. genau 10 Minuten. Dann ſührt Matheu aus, es ſtünde außer Zweifel, daß die Hin⸗ und Herreiſe der Zeppe⸗ line jetzt viel weniger Zeit erfordere, daß größere Gewichte getragen und größere Höhen erreicht werden können als früher. Weiter berichtet Kapitän Mathey, daß die Luftſchifſe jetzt zwei Arten von Sprengſtoffen und Zündgranaten mit ſich führten. Dann ließ er noch durchblicken, daß die neuen Zeppeline einen viel größeren Aktionsradius als nur bis Lon⸗ don beſitzen. Gedenktag des Sieges bei Noyon. Berlim, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zum Gedenktage an den Sieg bei Noyon hat der kommandierende General von Boehm, ver⸗ ſchiedenen Morgenblättern zufolge, einen Auf⸗ ruf an ſeine Truppen erlaſſen, in dem es heißt: Soldaten des 9. Reſerve⸗Korps! Ein Jahr iſt vergangen ſeit jenem denkwürdigen Tage, an dem es uns vergönnt war, auf dem rechten Flügel des deutſchen Heeres in den Kampf zu treten und dem weiteren Vordringen des franzöſiſchen Heeres Halt zu gebieten. In tagelangem, ſchwerem Ringen gelang es dem mit unvergleichlicher Tapferkeit kämpfenden Armeekorps eine mehr als doppelte Üübermacht zurückzuwerfen. Das iſt eine Leiſtung, die den größten in der Kriegsgeſchichte verzeich⸗ neten Taten an die Seite gef ellt werden kann, und ſtols denke ich mich euch an die glor⸗ reichen Tage zurück, und wie dann das Armee⸗ korys weiter ſiegreich über Roye hinnung vor⸗ drang, mit Zähigkeit des gewonnene Gelände behauptend. So weiß ich, daß ihr tapfer aus⸗ harren werdet ſolange, bis uns unſer er⸗ habener Kriegsherr den Angriff beftehlt. Dann aber ſoll es vorwärts gehen für Kaiſer und Vaterlamd und unſere Feinde ſollen die alten Sieger von Charlepont, Ribecourt und Bon⸗ court wiedererkennen. Stiftung einer franzöſiſchen Kriegsmedaille. Paris, 23. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Kriegs⸗ miniſter Millerand brachte heute in der Kammer einen Geſetzesantrag betr. die Stiftung einer Kriegsmedaille ein. Die Medaille ſoll während des Krieges Angehörigen des Laud⸗ heeres und der Marine verliehen werden, welche infolge Verwundung oder Krankheit, ſoweit dieſe im militäriſechn Dienſt entſtanden ſind, zu⸗ rückgeſtellt, oder vom weiteren Dienſt befreit worden ſind. Nach dem Kriege ſoll die Me⸗ daille allen Militärperſonen, welche am Kriege jeilgenommen haben, verliehen werden. Die Bedingungen der Verleihung der Medaille wer ⸗ den durch einen Erlaß geregelt werden. Ein Dampfer durch eine Höllenmaſchine vernichtet. Paris, 24. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Figaro“ meldet aus New York: Der Dampfer„Toscania“ iſt hier mit 400 Paſſa⸗ gieren des Poſtdampfers„Athinja“ ein⸗ getroffen, der untergegangen iſt, nachdem er durch einen Brand zerſtört worden war, welcher angeblich durch die Exploſtſon einer Höllenmaſchine verurfacht wurde. N Berlin, 24. Sept. Aus dem Oſten hat Prinz Joachim von Preußen an den Dresdner Dichter Max Bewer ſeinen Dank für ein mitgeteiltes Gedicht geſandt und in dem Briefe laut verſchiedenen Morgenblät⸗ tern geſagt: Dankbar wollen wir ſein, daß un⸗ ſerem Lande die Greuel des Krieges erſpart geblieben ſind. Die obdachloſe Bevölkerung muß einem in der Seele leid tun, auch wenn es die Feinde ſind. Unterzeichnet iſt der Brief: Mit herzlichen Grüßen Ihr Prinz Joachim von Preußen, Ordonnanzoffizier vom Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg. EBerlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Büro Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Kapſtadt: Die Anwerbung ſüd⸗ afrikaniſcher Streitkräfe für Deutſch⸗Oſtafrika hat angefangen. Die Anmeldungen überſteigen weit das Bedürf⸗ nis. Die Mehrheit der ausgeleſenen hat ſchon gedient. Berlin, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die ruſſiſche Regierung teilte, wie verſchiedene Morgenblätter erfahren, dem Vorfitzenden des Heeres⸗ unnd Munitionsausſchuſſes der ver⸗ tagten Duma mit, daß die Regierung auf die zichte. Berlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Landgerichtsdirektor Hettner, der Führer der nationalliberalen Landtagsfraktion in der ſächſiſchen 2. Kammer, hat ein hohes Anit in der deutſchen Zivilverwaltung von Polen er⸗ halten. Er iſt geſtern nach Warſchau abgereiſt. Ebenſo der bekannte Reichsgerichtsrat Dr. Heinze, der frühere nationalliberale Reichs⸗ tagsabgeordnete. Berlin, 24. Sept.(Von mu. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Audienz des Dumapräſtdenten Rod⸗ zianko beim Zaren iſt ein paar Dage ver⸗ ſchoben worden. Ebenſo die angefagte außerordentliche Miniſterkonfereng. Berlin, 24. Sept.(Pr.⸗Tel.) Um den wei⸗ teren während der Kriegszeit unnötigen Aus⸗ gaben möglichſt zu entſprechen, hat der Kul⸗ tusminiſter angeordnet, daß neue Schul⸗ bücher und Lehrmittel, deren Gebrauch nicht unbedingt notwendig, nicht angeſchafft werden ſollen. JBerlin, 24. Sepk.(Von u. Berl. Bur.) Die Gartenſtadt Hellerau bei Dres⸗ den iſt gemäß der Bundesratsverordnung vom vorigen Jahre unter gerichtliche Ge⸗ ſchäftsaufſicht geſtellt worden. EIJBerlin, 24. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Das Befinden Judwig Ganghofers, dem bei Wilna durch Sprengſplitter die Augen verletzt worden waren, hat ſich gebeſſert. Er hat ſich einer Augenoperation unterzogen, die gut verlaufen iſt. Ganghofer befindet ſich im allgemeinen wohl. Amſterdam, 24. Sept.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Die Poſt des geſunkenen Dampfers „Königin Emma“ iſt in Holland angekommen. Madrid, 23. Sept.(WTB.Nichtamtl.) Mel⸗ dung der Agence Havas:„Heraldo“ veröffent⸗ licht einen Brief ſeines Korreſpondenten in Tanger, wonach zwiſchen Raiſuli und der ſpaniſchen Regierung auf Grund einer Zahlung von 200 000 Peſetas ein Abkommen geſchloſſen worden iſt. London, 23. Sept.(WyTB. e e Meldung des Reuterſchen Büros. Der engliſche Dampfer„Groningen“ iſt in die t geflogen. Ein Mann von der Beſatz wird vermißt; der Reſt, darunter bhe 8 wundete, wurde gereltet. Odol Beratungen des Ausſchuſſes vorläufig ver⸗ 4— 0 7 — . 5. Seite. Das Zeiehnungsergebnis in Baden. Zur Stunde, wo diese Zeilen geschrieben wer⸗ den, legt das Zeichnungsergebnis im Reich noch nicht vor. Dagegen lassen sich sehr viele Einzel- ergebnisse anführen, die durchweg ein günstiges Bild bieten. Mit besonderer Freude können wWir feststellen, daß die Zeichnungen im Groß herzogtum Baden alle Erwartungen über⸗ treffen. Wir lassen die uns zugegangenen Nach- richten jetzt folgen: n. Karlsrue, 2. Sept.(Privatber. des Generalanzeigers.) Das Ergebnis der Zeichnun- gen auf die dritte Kriegsanleihe in Ba den über- trifft alle Erwartungen; wohl überall sind die ge- zeichneten Beträge um ein vielfaches größer, als bei der vorangegangenen Anleihe. In Karlsruhe sind fast 30 Millionen mehr gezeichnet worden, als bei der zweiten Anleihe und 61 Miflionen mehr als bei der ersten Anleihe; das Gesamtresultat der Zeichnungen auf die dritte Kriegsanleihe beläuft sich in der badischen Nesidenz nach einer Mitteihmg der Peichsbank- stelle auf rund 100 Millionen Mark gegen- über 71 bei der zweiten und 30 Millionen bei der ersten Aileihe. Von den gezeichneten 100 Mil- Honem entfalen auf die KNarlsruher Lebensversicherungs-Gesellschaft 20 Miflionen, auf die Badische Bank 16 Millionen, auf die Karlsruhe Filiale der Rheinischen Kreditbank 13 100 000, auf das Bankhaus Strauß u. Co. 12 Mil- lionen, auf das Bankhaus Veit L. Hom- burger 11100000, auf die Städtische Sparkasse Karlsruhe 7300 000, auf die Südckeutsche Diskontobank Karls- ruhe 6200 000, auf die Vereinsbank Karlsruhe 4700000 Mark. Das Ergebnis in Durlach belief sich auf 3450 000 Marte(gezeichnet von 1 480 Personen) gegenüber 2 660 000 Mark bei der zweiten An⸗ eihe.— Das Ergebnis von Pforzheim ist 16 141 000 Mark gegenüber 13 601 000 bei der zweiten und 7 080 000 Mark bei der ersten An- leihe.— Schwetzingen zeichnete 2 046 000 Mark. Freiburg, 23. Sept. Im Bezirk der hiesigen Felchsbankstelle sind nach vorläufiger Feststel- zung 70,11 Mill. gezeichnet worden gegen 58 Mil- lonen bei der zweiten und 20 Mill. bei der ersten Anleihe-— 2 Pforzheim, 23. Sept. Das Zeichnungser- gebnis auf die dritte Kriegsanleihe beträgt Mark 16 141 000 gegen M. 13 601 000 bei der zweiten und M. 7080 000 bei der ersten Anleihe. () Neustadt a.., 23. Sept. Dem Reichs⸗ schatzsekretär Dr. Helfferich hat die Redak- (on des Pfälz. Kurier das Ergebnis der Reichs- anleihezeichnung in Neustadt(10% Millionen) lelegraphisch mitgeteilt und darauf folgendes Auiwort-Telegramm erhalten: Btavo! Neben den ausgezeichneteti Er⸗ gebnissen, die aus allen Teilen des Reiches gemeldlet werden, kann sich Neustadts Zeich- nung sehen lassen. Ich bin stok auf meine Vaterstadt. Dr. Helfferich. Baden, 23. Sept. Hier wurden auf die dritte Kriegsanleihe M. 6766 300 gezeichnet gegen M. 5 200 000 bei der zweiten und M. 3 200 000 bei der ersten Anleihe. J% Rastatt, B. Sept. Zeichnungen rur dritten Kriegsanleihe in Rastatt. Im Bezirk der Relchsbank Rastatt wurden gezeichnet: Mark 5 700 000; in der Stadt selbst M. 4 550 000. Bei der Niieinischen Kreditbauk 785 000. Bei der Vereinsbank 1 Mifhion Mark. Bei der Städti- schen Sparkasse von den Einlegern M. 2 0179 700, von der Sparkasse selbst M. 300 000, zusammen 2379 700.; in dieser Summe ist auch enthalten, was die Staclt selbst aus den verschiedenen Fonds usw. gezeichmet hat. 7 * Neben diesen Zeichnungser- gebnissen in unserem Sroßherzogtum werden auch von anderen Orten sehr bedeutsame Summen genaant, so daß der große Erfolg der drätten Kriegsanleihe außer jedem Zweiſel steht und es sich nur noch um die ge- naue Feststellung des gesamten Zeichnungsergeb- nuisses Handelt. Aus der Fülle des uns vorliegen- den Materials seien die wesentlichsten Angaben herausgegriffen: 5 In Frankfur t a. M. beläuftesich die Summe der Deichnungen auf rund 455 Mill. gegen 328 Mill. bei der zweiten und 148 Mill. bei der ersten Anleihe. Im Bezirk der Neichsbankhauptstelle Mün- chen sind 268 Mikl. gezeichnet worden gegen 27 Mikl. bei der zweiten Ameille. Iun Augsburg stellen sich die Richnungen auf 44,35 Mill. Im Bezirk der Reichsbankhauptstelle Köln sind 325 Mill. gezeichnet worden gegen 180 Mill. bei der zweitet und 115 Mill. beß der ersten An- in Köln haben 15 280 Einleger den Beſrag von 25% Mill. M. gezeichnet. Bei der zweiten An- leihe von 12 338 Sparern 24 Mill., bei der ersten von 4878 Sparern 10 Mill. M. gezeichnet. Bei der Feichsbankhauptstelle in Dresden wurden 255 Mill. gezeichnet gegen 211 Mill. bei der zweiten und 84 Mill. bei der ersten Anuleihe. In Chemnitz wurden 90% Mill. gegen 63%½ Millionen bei der zweiten Anleihe gezeichnet. Iu Breslau kamen 244 Mill. gegen 202 bezw. 136 Mill. zusammen. Ludwigshafen, 3. Sept. Bei der Firma „Atlas“, Deutsche Leabensversiche- rungsgesellschaft, Ludwigshafen a. Rhein wurden auf die dritte Kriegsanleihe 2576 800 Mark gezeichnet. Davon entfallen eine Million auf eigene Rechnung. Straßburg i.., BB. Sept.(WIB. Nicht⸗ amtlich.) Bei den elsaßg-lothringischen Genossen- schaften wurden auf die dritte Kriegsan- leihe insgesamt M. 4,75 Millionen gezeichnet, Wovon zwei Drittel auf die ländlichen Sparkassen und ein Drittel auf die städtischen Gewerbe und Volksbanken entfallen.(Der Zeichnungsanteil der Genossenschaften an der zweiten Kriegsan- leihe stellt sich auf M. 2,5 Millionen.) p. Worms a. Rhein, 23. Sept. Zur dritten Kriegsanleine wurden hier 22 100 000 Mark ge- zeichnet, was ungefähr dem Zeichnungsbetrage der ersten und zweiten Anleihe zusammen gleich- kommmt. Hanau, 23. Sepf.(WIB. Nichtamtlich.) Das Gesamtergebnis der Seichnung auf die dritte Kriegsanleihe beläuft sich in Hanau auf M. 19,8 Milkonen gegen 126 Millionen bei der zweiten und M. 6 Millionen bei der ersten Kriegsanleihe. IBerlin, 24. Sept.(Von uns. Berl. Büro.) Aus den Kriegsanleihezeichnungen bei den Ber- liner Großbanken läßt sich übersehen, daß sich bei ihnen Mehrergebnisse von 25 bis 50 Prozent gegenüber der zweiten Nriegs- anleihe herausstellen. Der letzie Tag hatte namentlich in Berlin noch ganz erstaunlich hohe Zeichnungsanmeldungen gebracht. Die Stadt Berlin hat für ihre Sparkasse 48 Miflionen Mark gezeichnet. Wäh⸗ rend bei der ersten Kriegsanleine 17 000 Sparer 21 Millionen und bei der zweiten 35 396 Sparer 30,0 Mill. Mark gezeichnet haben, haben sich an der dritten Kriegsanfeinhe 44 867 Sparer mit 40,8 Millionen Mark beteiligt. Daraus geht hervor, daß sich im Verhältuis zu den früheren Kriegs- anleihen bei der letzten viel mehr kleine Sparer beteiligt haben. Die Lerbandsanleihe in Amerilka. Dem„Daily Telegraph“ vom 18. 9. meldet der Dralit aus New Vork am 17..: Eine förmliche Bekauntmachung wird bald erwartet, da die Nommission mit ihren Feststellungen und Ver⸗ handlungen gut vorgeschritten ist. Die Anleihe wird sich mit 5 v. H. verzinsen, und den Verbündeten 5% v. H. kosten. Das Gerücht, die großen Chicagoer Fleisch- firmen nähmen wegen der Beschlagnahme ihrer Schiffsladungen durch das englische Prisenge- richt eine drohende Haltung an, ist ziemlich lächerlich. Die Firmen Kuhn, Loeb u. Co., J. W. Seligmann, sowie einige andere führende deut- sche Bankhäuser warten nur auf die Auf⸗ ſorderung zum Eintritt in das Syndikat, doch steht nock nicht fest, ob letztere beabsichtigt ist. Nach neuesten zuverlässigen Nachrichten ist die Anleihe bis auf einige unwesentliche Einzel- heiten fertig, und innerhalb der nächsten 24 Stun-⸗ den dürkte eine diesbezügliche Bekanntmachung erfolgen. Jedenfalls wird die Anleihe mindestens 500 und höchstens 750 Millionen Dollar betragen. Eine bereehtigte Warnung. Vom Kriegsausschuß der deut-⸗ schen Industrie wirdk uds geschrieben: Nach Mitteihngen aus New) Vork sollen dortige Bankhäuser, die seit langer Zeit in engen Ge⸗ schäftsbeziehungen zu deutschen Häusern stehen, beabsichtigen, sich an der französisch- englischen Milliarden Auleihe zu beteiligen. Wir möchten keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, daß man in deutschen indu⸗ striellen und käufmännischen Kreisen direkte oder incirekte Beteiligung an dieser Kriegsanleihe als bewußte Untersfützung der uns feindlichen krieg- führenden Staaten ansieht, und daß von diesen der Abbruch aller geschäftlichen Beziehungen mit derartigen Banken als selbstverständliche Ehrenpflicht aller am ameri⸗ Kanischen Geschäft beteiligten deutschen Firmen bezeichnet wird. Rüclxgang der Einnahmen Frankreichs. WIB. Paris, 24. Sepft.(Nichtamt.) Aus dem Bericht über die provisorischen Budget. ZWwoölftel verdient noch die Angabe Erwähnung, daß die Einnahmen Frankreichs in dem letzten Jahre seit Kriegsausbruch um 1% Mil- liarden zurückgegangen sind. Londoner Effektenbörse. London, 22. Sept. Privatdiskont%e Pro- zent. Silber 2½. Bankausgang Lange Resprechungen zwischen Bark .A NAC. NMennn. London, B. Sept.(WIB. Nichtamtlich.) Der russische Finanzminister ist, aus Paris konmnend, hier eingetroffen und hält sich ungefähr drei Jage aul. WIB. London, 23. Sept.(Nichtamtlich). Meldung des Reuterbüros: Der russische Finanzminister Bark hatte eine lange Be- sprechung mit Me. Kenna; es finden ver mutlich noch weitere Besprechungen statt. us 8 DD Wochenausweis der russischen Staats- bamk vom 21. Sept. 1915. Aktlva.(in Miiilonen Rubel) geg. Vorw.. 1589.4 Bestand an d%ùvd.—.4 Gold im Auslancg 330 38.7— 13.5 Slüübor und Schelgemünzen 24.8—.1 )%VV Kurzfristige Schatzsoheige 2403.9— 19.1 Vorsohüsse, slohergestoltt duroh Wertpaplere. 794.4= 178.0 77 17„ Wafen; 60.5—.1 Vorschüsse an Anstalten des kleinen Kredlts, 109.6— 60 Vorsohllsse an Landwirteee 222— 59 Vorschllsse an lndustriellses 10.7 +.2 Guthaben bei den Fillalen der Bank.. 309.4 151.7 Pas slva. Betrag der umlaufenden Noten 4461.5 250.7 Bankkapitallds. 55.0 urver. 3 28.6—.2 Laufende Reohnung des Staatsschatzes 301.2— 62.7 Laufonde Rechnung der Prlnten 7313— 35.4 Amsterdamer Effektenbörse. AnS TERDAM, 23. Sept.(Fondsbörse,) Tendenz: fest. 23. 2 23. 22. 5% Niedld. 102— 102— South. Pad. 90⁵0ů 918 175 75, 75¼%[ South. Raſl. 17¼ 185%/5 Kgl. Peir. G. 504¾ 510— Unlon PFao. 131— 131¹ Adſ.-Ind.. 179%½ 1780% l Amalgam. 725, 715 Atohlson 100% 100%, Steels.. 75¾g6 73.— Rock lsld. 15% 150 Pariser Effektenbörse. PARI8, 22, Sopt. 1915.(Kassa-Harkt.) 23. 22. 28.2. 30% Französ. Rente 57.25 67.23 Le Maphte 4% Spanler äussere Toula 50% Hussen v. 1908 88 Blo Finto 1495 15,00 30% Russen v. 1898 OCape Copper—— 74.— 4% Türken Ohlna Coppor„ 283 259 Banque de Parls Utha Copper... 3925 398 50 Oredit Lyonnals Tharslss. 144 145 Unlon Parislenne de Beers 200—-— Suez-Kanal Lena Goldflelds. Thomson Houston. Iägorsfontan..—.— 71.50 Bku Randmines. 117 119 RrinnR Weohsel auflondon———— Llanosofftft Goerrt. Maltreff-Fabriken, Newyorker Effektenbörse. NEWVORK, 22. Sept.(Deylsenmarkt) —.. 21. Tendenz für delelelda„ behaupt behaupt. Geld auf 24 Stunden(Durohsohnittscate). 14¼.½ Geld letztes Darlehoeonn.—.— Slohtweohsel Berlinnn 93 83./ Slohtwechsel Fariss„.63.—.81 Weohsel autf London(50 Tage.58.—.66.50.— Woechsel auf London(Cable Transfers)...72.— 471.—.— Silder Buſſſeen ½,%,— NEWVORK, 22. Sept.(Zonds- und Aktfenmarkt.) 22 21. 22. 21. Atoh. Top. Santa F& Hiss, Cans, Tox. o. 6¾8 6⁵9%8 4% gonv. Sonds 101¾8 101— do. do. pr. 18— 14ſ½½ Balt. Ohio 4½ Bus. 88½%½ Missourl Paclfio. 3 3% Ohes. Ohio 4½ Bs. 76½ 46.— Hat. Ballw, of ex. 5—.— North. Pao. 3 Bds. 62% 62½% RowTork Centr. o. 33¾8 94½ Rorth. Pao. Pr. Lien do. Ont& Wost o. 28 29— 4 Bonds. 30%½% 90— Morfolk& West. o. 110½ 140½ St. Louis and St. 5 Horthern Paolflo o. 103— 9 5 Franzo. pr.4 Bds. 66%, 66— pennsylvanla com. 110% 19 St. kouls S. F. 5 8c. 4% 44½ Readig bom. 7150% 150½ S. Pao. o 4 1929%8 81½¼ 81— Ohioags Bock 1s- Unionbacoesebas.—, 80— jand Faelf. Raflu. 4% Unjon Stat. Rock Isfanz oom. ſalt. 1225 Zonds. 109½ Opio. Rocb Isbforrf Unſten States gus 109%½—— Sohthern Fabiflo. Unlted States Steel South. Railw. oom. Corp. 5% Bonds 102½ 102½ South. Rallw. prof. Unlon Paclflo 9. e 25 1020% 101¾ Unlon Paoilie pref, 60 do. prof. 33% 38% Vabash pref.. Baltimore and Onlo 84¼ 5— estfarsland oom Canade Paolflo, 186 153.— Ameclo. Jan oon. Cbes. 4 Ohio o. 48½ 48% u.(ds. pret. Onfe. MiIw.St.Pauld. 4½% 83½ Amerlo. Locom. g. benver& Rlo Gr. Die] Amer.Smelt.Ref.o. 8% 840% Erle oom. 30%8 30½ do. Sugar Bef. o. 109— 108½% kErie Ist pref... 51½% 807/ Anad. Copp. Hin. o. 72%½ 7% Erie 2nd prefl... 35 39% gethlehem Steel. Great North, pref. 119½8 119¾5 Central Leather. Gr. Rorth. Ore bert. 45— Ke Honsolldated gas nnofs Centr. oom. 102¼ 102/8 general Eſeotc... interborgh. Hetrog. 20— 20s Mexio. Potroloum 95„ pr. 76— 76— Hatlonal Leatd Kansas Olt/ änd Unlt.Stat. Steols o. Soutbern 238½ 2381½ Undt.Stat. Steels py. 114ʃ do. prof.. 58% 58% Uteh Copper oom. 66⁵ 63/ Lehigh Valley gom. 145— 145½ Virgin. Oar. Ohem. o. 39¾ 38½ Loulsv. u. Nashwv. 119— 110—Searsffoebuok oom, 156— 158½ Aktlen-Umsatz 1 107 000 NMamclel und Industrie. Engglamds Ausdehnumgsbestrebungen mnH Isosten des amerikanischen flandeis. Der Korrespondent der„Times“ meldet aus Was- hington: die„Newy7 Work World“ fahre mit den Eutliüllungen über die Behinderung des amerr. kanischen Handels durch England fort. Das Blatt besprach die Bedingungen, unter denen die Ein- fuhr von Gummi, Welgblech, Manganeisen und anderen Artikeln Zugestanden worden sei. Das Blatt lege besonderes Gewicht auf das Vorgehen der Baumwollbörse in Liverpool, die den ameri- kanischen Mitgliedern ein Vorrecht eingeräumt habe, wenn sie sich bereit erklärten, sieh! dafür zu verbürgen, daßg sie keinen Handel mit Fein- den treiben würden. Wichtiger als die Enthiül- lungen der„New Vork World“ sei der neuerliche Angriff der Hearsthlätter auf England wegen des Aufhaltens deutscher Ausfuhrware, die über Rot-⸗ terdam und andere Häſen gehen sollte. Ferner müsse man den Berichten Achtung schenken, die sich Offenbar auf Berichte des Generalkonsuls in London gründeten, daß England die Blockade dazu benutze, um seinen Handel mit den Neu- tralen auk Kosten des amerikanischen Handels auszubreiten. Warenmärkte. Amerikanischer Eisen- und Sta hlmarkt. Newyork, 22. Sept. Das Fachblatt Iron Age“ schreibt in seinem Wochenbericht unter aurderem folgendes: In Stahlprodukten ist das Geschäft lebhaft. Die Nachfrage seiteus des Ausfuhrhandels ist stark zunehmend. In zahl- reichen Artikeln macht sich Knappheit geltend, unck die inländischen Verbraucher haben große Schwierigkeiten, ihren Bedarf zu decken. Barren, Halbzeug und Platten werden mit.40 Dollars ab Pittsburg notiert. Es fanden große Ab- schlüsse in Stacheldraht zu Ausfuhrzwecken statt. Ferner wurden 200 000 Kisten Weißblech ver⸗ kauft. Das Geschäft am Roleisenmarkt 85 172 75 Die hohen Preise erschweren das Ge- Schäft. Londoner Metallmarlrt. London, 22. Sopt. Kupker: Kazsa 70.½ 3 Monate 71.½ Elektro per Kasse 87.—, 3 Monale——, Best-Selekted p. Kasse —=s Honste——. Zlun per Kassa: 152—., Honat Septbr. 152,% Blel loko Sept. per Kassa 23.7½, Tlnk: per Kasta 66,—. Sopt. 80.—, Antimon—— Aueoksſiber—— Glasgower Roheisenmarkt. dGlasgow, 22. Sept. Rohelsen. per Cassa 6½%½, per 1 Honat 64/1, per 3 Monat 64.5 Mannhelmer Viehmarkt. Amtlioher Berloht der Direktlon des städt. Sohlacht- und Vieh⸗ hofes.) Mannheim, den 23. September per 50 Kilo Lobend-Sohlachtgewien 1 Aualltät 132—138 MK. 68—70 128—130 Oohsen, 280 Stülok 3. 63—65 116120 4. 75 59—60 110—142„ 4 64—67 115—120„ Bullen(Farren) 150 Stuok 1 2„ 8 i „» de kärsen(ube) 1189 Storſ:„ 56—82 112—120 und Rinder. Hierunter be-) 3 51—57 105—110 kingen slon— St. Oohsen. 38—45 380— 81 u. Farren aus Frankreſoh 5. 10 3436 70— 76 3 1——— Mk 75—78 125—130„ Külber,, 206 72—5 120—125„ 4.„ 22—75 120—125„ 5. 69—72 115—120„ Sohate 5 13*—— 8 a) Stallmastsoh.— Stüok J 2. 53—55 108—110 13 38—43 785— 68„ 1) Welamastsoh. d5 stüd(„5 5 „ 2ͤ 82—184 Schwelnos. 8s Stuck] 3.„ 140—14 190—162 5. 37—— 5 40—80 K9 6. 131—131 168—172 Es wurde bezahlt für das Stilok: Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000 Ferkel 358 Stilokx 13—20 Ardeltspfd. 10„ 300—1500 zlegen 5 1223 pferde 29 St. 2z. Schl. 100—300 Zlokleln— 885—00 Mifohxühe— Stllox 000—00 Lämmer 00„000. 00 Zusammen 745 Stüox Handel mit Kkälbern mittelmäbig, mit Sohwelnen und Ferkeln ruhlg. r. Düsseldorf, B. September.(Priv.-Tel.) Im Anschluß an die Maßnahmen des Stahlwerke⸗ verbandes haben die Deutschen Trägervereinigun gen beschlossen, den Verkauf für das 4. Quartal 1015 zu unveränderten Preisen und Bedingungen freizugeben. Soblfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 23. Sept.(Amtliche Motlerung en in Mark für dle Tonne). Bergfahrtfrachten: naen Oohlenz .—, St. Goar.55, Bingen——, Malnz- Gustauvsburg 1,15, Malnplätze bie Frankfurt a. H..25, Hannhelm 115, Karlsruhe 130, tauterburg 1,40, Straßburg. E..65.— Schlopplöhne naoh Coblenz—.—, St. Goar 0,80—0,00, Bingen 0,00—.00, Malnz- Gustavsburg 0,90-0,00, Malnplatze bs Frankfurt à. M. 0,00—.009, Mannheim 100—0,00, Karisruhe 0,00, Eauterburg%%, Strabbürg i. EIs 0,00. Talflrachten(für Kahlenladungen! Mk.: Tiel .20-.20, Arnhelm.20-.00, Utrecht.20-.00—, Gouda.15, Lelden 240, 2,51, Schledam 240—.15. sGraxvenhage.90, Zeeland.75. Zevenbergen 2,15—.—, Poeshayg.70—.75, bangstraat.20, Frlesland.50-.00. Brüssel.00. Rotterdam.05—.00. Leer- dam.40.'Bosch.00—.00. Breda 0,00. Amsterdam.20. Steenbergen.35—.40. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept. Datum Pogelstation vom BZemerkungen RAheln 19.J 20. 21. 22. 23. 241. Huningen“)„„185.87.65.45.40.45 Abends 6 Uhr Keh!.512.18.41.34.25.24 Nachm. 2 Uhr Naxau..99.33.85.92.71.65 Naobm. 2 Uhr Hannheim..17.08.00.95.87.75 Horgens 7 Uhr Halnz 40.779.25.62.52.57.-B. 12 Uhr Kalbdbd.80.0.71167.63 Vorm. 2 Uhr Kölnn.56.51.44137 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Rannboim.10.59.90.89.79 272 Vorm. 7 Uhr Heilüroun.. 0438 32.35 03..6 Vorck. 7 Uhr *) Ostwind Robel-, 105. Witterungsbeobachtungen d. mefsorol. Skation Mannhelm 2 2 2 85 822 2 8 2 8 Datum Zelt 80 85 88 28 8 mm 5 3 8 23. Sept. Rorgens 7˙ 751.6.0 Skilt Mittags 2˙ 759.9 19.2 8 2 23. Abends 9⁰ 755.3 15.4 86111 24., Sept Morgens 7% 757.0 120 8 1U1 Höchste Temperatur den 23. Sopf. 20,0, Tlofste Temperatur vom 23.—24. Sept. 11.20. Geſchäftliches. * Große Wohltätigkeits⸗Goldlotterie. Zu Gun⸗ ſten einer Erholungsſtätte für unſere Kriegsver⸗ wundeten wurde eine Geldlotterie genehmigt, bei der in zwei Klaſſen 4471 Geldgewinne im Betrage von Mk. 90 000.—, darunter Hauptgewinne von Mk. 40 000.—, 10 000.—, zur Ausſpielung gelan⸗ gen. Die erſte Ziehung findet ſchon am 1. Oktober ſtatt. Der Preis der Loſe, für beide Ziehungen gültig, iſt auf 2 Mk.(13 Stück 24 Mk.) feſtgeſetzt und befindet ſich die Generalagentur wieder in Händen der Firma Moritz Herzberger, Mann⸗ heim, die für Einhaltung des Ziehungstermines garantiert. 8 1 felderstr. 38. 16044 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst u. Feuillelon: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschüäftliches: Fritz Jogs. Druck und Verlag der G. M, b. H. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, Direllor: Frust Müller General⸗A nzeiger ⸗ VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. September 1915. * 1, Sams abends! 11 II. Brahms-Abend von D ny Ney? Willi van Hoogstraten Fritz Rei 77:4 Borſtellung im Abounement 4. moll 55 eeen ier u. Vicline Adur op. 10. Prei tto! Original⸗Volks ſtückmitcheſang in g Akten(6 Bildern) eee eee Fr Samstag Teise nelto! U. von Adolf LArronge— Muſik von F. Bial(Stehplatz) bei D. Frenz; 2ͤ ͤÄTTTTTTTT 6 Spielleituug: Karl Neumann⸗Hoditz O, 67(Pel. 97) sowie abends 4 8 + Muſikaliſche Leitung: Artur Roſenſtein—— O TStWaren Käse Kolonialwaren eueröff. 7 uhr. Anf. 7½ Uhr E.10%½ Uhr 17 5 4 859 85 0 Mannbem Westf. Mettwurst Pfund.95 Edamer ½ Pfund 65 Pf. Ei-Ersatz Pak. 10 Pf., 10 Pak. 95 Pf. Kleine Preiſe. 8 Braunschw, Mettwurst ½ Pfund.10 Schwelzer-Käse. ½ Pfund 62 Pf.] Neue Erbsen, gelb u. grün Pfd. 62 Pf. ———— 9 68 Krakauer ½ Pfund.10 Holländer. ½ Pfund 75, 55 Pf. Bohnen, neu„„„ Pfund 62 Pf. 77 MiN 1 1 ipafpnt schwartenmagen. ½ Pfund 73 Pf. Brleküse.. ½, Pfund 70 Pf. Grünkern. Pfund 62 Pf. Am Grußß. 2 kheater Wiener Paar 16 Pf. Münsterkäse ½ Pfund 60 Pf. Sago Pfund 55, Gerste Pfund 86 Pf.— Samstag, 25. Sept. Abonn. B 5. Kleine Preiſe. Frankf. Leberwurst ½ Pfund 98 Pf. Lilptauer ½ Pfund 38 Pf. Haselnusskerne Pfund.50 2 Neu einſtudiert: Schinkenwurst. Pfund 52 Pf. Camembert.. Stück.15, 52, 28 Pf. Sultaninen ½ Pfund 53 Pf. +* Der Bettelſtudent Lachsschinken, Schinkenstüleke, Pr. vollf. Geheimratskäse Stück.70 Korinthen ½ Pfund 30 Pf. Aufang 8 uUhr Rippenspeer, Dürrfleisch. Zwiebae˙xk„. 5 Pak. 85 Pf. Kaffee mit Gewürz, vorzügl. Pfd..20 2 e Nußschinken fürs Feld billigst. Bierbretzeel Pak. 15 Pf. Hedderlehflocken Paket 70, 35 Pf. Apelle-Fheater 8 8 eii an en Covelat u. Salam Sübrahmbutter Spezial-Kraftwürfel 85 3 5 8 4 per Pfund ase ½ Pfund 10 Stück 18 Pf., 100 Stück Die schöne Millibäuerin ermisoßtes Beſſtat 5¹ Fürs Peſd oder: Die Civil-Ehe! ee 5 ellKatessen vVerses Für 1jähr. Kind(Mäbch.) Oelsardinen.. Dose 68, 52, 45, 28 Pf. Cond. Milen..... Dose 62, 58 Pf. Sügrahmbutter Dose 90 Pf. 5 wird 965 Heringe in Tomaten„Dose 65 Pf. Kunsthonigg Pfund 55, 1 5 92 15 7 055 8 15 9* 2 + Pten 0 Bismarckheringe 1 Li.-Dose.35 Blenenhonig gar, rein Gl..25 72 Pf. Rotwurst u. Leberwurst. Dose 1. 98 E K KRollmops 1 Lt.-Dose.35 Fumpernickel.... Dose 68, 42 Pf. Rehpfefler. Dose.10 4 Nibel in an: Fellare Familte 5 Senn Glas 20, 10 Pf.] Kalbsbraten, Kalbsschnitzel Dose.45 Naansenegst. 2i 5 Beb,.13 1 pn. elkatese Heringe in Beng Wein, Pö:] Rontzpulver. Paket 42 10 Pr. Schinken in Burgunder.. Dose.45 Das—„ maten, hampignonsauce Dose 95 Pf. rockenmilch,„„%„%%. Paket 23 Pf. Schweinskopt.. Dose.10 9 3 3 2 Makrelen in Gelee.. Dose 90 Pf. Sardellen„„„„„„ Glas 95, 42 Pf. Frankf. Würstehen m. Kraut, Dose.25 0 0 E1 9. 0* ekt Bücklinge.. Stück 10 Pf. Kaperrn ½% Pfund 42 Pf. Wiener mit Kraut. Dose 62 Pf. Lachsheringe, extra große Stück 28 Pf. Lache J Pfund 55 Pf. Bürgerl. Kost.. Dose.25 zu Gunſten der Hinterbliebenen der Gefallenen des 2. Sandſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Mannheim findet nicht Samstag, den 25. ds. Mts., ſondern Sonntag, 26. September 1915, abends 8 Uhr ſtatt. Fert. Kuchenmasse. Schokolade-, Zitronen-, Vanillegeschmack, Pak. 0. Rote Grütze mit Vanillsauce Pak. 5. Backpulver Vanillzucker 10 Pak. 935 feeceeee Die gopelk konmt aus dem Belbe, 4000e Marmeladen Obst Spirituosen, Weine vrims Marmelade. 5 Prd. Eimer.50 Prima Talel-Aepfel.., Prd. 13 11 Pr, Kognak-Verschn.. HI..20.88.9 J. Bus ſolange Vorrat! gem. Frischobst-Marm. 8 Pd.- Eim..40Prima Tafel-Birnen„. Pfd. 28, 18 Pf. Deutscher Kognak Fl..20.20.30 5 Bienen⸗ Honig Aprirden Ain er ermeine zuiebel..... Pfd. 14 Pl Kümmel FI..90.10 5 Erſatz 44717 N 2 Pfd.-Dose.30 TLomaten„„efd. 18 Pf. Magenbitter. Fl..90 75 93 1 Erdbeer-, Johannisbeer-Marmelade Neue Nüsge„„.. Pfd. 30 Pf. Edeshelimer.„„„ FI. 72 Plf. 0 f Fürs Feld in Doſen 60 Pf. 1 Ffd.-Glas 95 Pf.] Feigen Pfd. 38 Pf. Dürkheimer rot.. Fl. 95 Pl. ½6 Breſtestrade 11, 6 2 cemaannnnnandnnaununmnmnnnmmann aang⸗Saft für!! Zit. 5l. 00 Pf. 2 77 Eitronoma 3 Pak. 25 Pf. F I K 0 kK f f 1 1 f Programm vom 24. bI8 Ainschl. 27. Septhr. 7 eee Pf. 11 postpa 6 6 II d tise Gr Un 80 qner U18 U Tung. Kurzes Gastspiel Ponigzeſchäft d 2. 6. 22„ Loghurt⸗ und 321¹ Kefir-Pastillen Paskal- Toghurt-Ferment- Pastillen 5 Kondemslerte Zehr-Voghurt-Milch bel Korpulenz billigst bei Ludwig& Schütthelm Hofdrogerle, gegr. 188g O 4, 3, Tel. 252 u. 7715 und Filiale: Friedrichspl. 19, Pel. 4968 Rudolf Schildkraut 5 Deutschlands berühmtestersharakter-Darsteller erme Sebauspiel in 4 Akten, Die Anatomie des Verbrechens * Aufsehenepregender Film mit einem Anklang an Freiherrn v. Perlalls Roman: 2 Zum Hausputzg kehle: Ia. parken-Linoleum- Wichse von 2 Mark an per Kilo 4251¹⁰ Terosin, Normal-Waehs, vorzügliche Hochglanzwichse, naß wischbar, mild riechend Statt besonderer Anzeige, Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere innigst geliebte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Ur- grossmutter, Schwester und Tante 1 4l. He Edelmann.A 2 Fix, Parkett- Lineleum- Reiniger „He Finsternis und iur Fgenum“ ee, Frau daeob Bachmann wwe bal kene u iede Motto:„Wer der Finsternis ihr Eigentum ent-“ ee f 1 8 Verhaufs-Zentrale„Ross“ reigen will muhstark gein, wie sie Selbst, Abstreifen Adler ete. geb. Schriesheimer 3, 4 Telephon 4191 3, 4 muß er jedes Vorurteil jeden Widerwillen, jeden Nähmaschinen, Pneumatic 5 Haß; nur drei Dinge dürfen in ihm Wwohnen, die prompt und im pollendeten Alter von 84 Jahren zu sich zu rufen und Gerschtigkeit, die Wahrhelt— und die Ledele Reparaturen kaazend bitten um stille Teilnahme. 42655 Geschäktsräder auch leih- Weise im Abonnement. s Die Verſteigerung von 25 Hengſten in Mannheim, auf dem Meßplatze Neckarſtadt, am Samstäg, den 25. ds. Mts. muß wegen Nichteintreſſen der Pferde verſchoben werden. Die trauernden Hinterbliebenen Menriette Rhonheimer geb. Bachmann Klara Elkan geb. Bachmann Max Rhonheimer Hermann Elkan lela Esslinger Wwe. geb. Rhonheimer Bertold Rhonhelmer, Vize-Wachtmeister.L. Des Aim Lish Ein ergreifendes Drama in 2 Akten. Zohböne, prolswerte Wohnungs⸗ danfe ein bescnders gut Ausgenalltes elpragrann Finrichtungen eeen eee ee ee Der Verſteigerungstermin wird ſpäter be⸗ —— Mannheim, den 22. September 1918. kannt gegeben. 42657 bDrei hervorragende Künstlernamen: Rudolf Fr. NRötter Die Beerdigung findet Sonntag, den 286. September, vor- Schlidkrant— Ober-Regisseur Riehard OGa- Wwald, sowie die hier noch in gutem Andenken stehende Hofschauspielerin Mariaorska, welche in„Dämon und Mensch“ mitwirken, garäntieren mittags 11 Uhr vom israelitischen Friedhofe aus statt. 5,—4 u. 25. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Badiſche Landwirtſchaftskammer. e schon allein, daß es sich um ein konkurrenzloses ee Froduxt der modernen Lichtspielkunst bandelt.— Unsere Geschäftsräume befinden 2 88 PSHDeten. 85 0 in groß. Ausw. inel. Auf⸗ Sich jetzt 42682 ziehen pro Zimmer von Automatische Pistolen N 6. 13 del der Kuch,„16. Tel. 5119.— 8 Echtes Am 15. September ſtarb im Feldlazarett in Feindesland an 9 7 Rejohsbank RGSVOIVer ere 05 0 ſchwerer Verwundung mein geliebter Mann, unſer treuer Vater 5 Taschenlamden 0 0 1 15 C 1 B ck f J I fA Mana-Luftgewehre, geparatüren sohnellstens Kaufmaun Lar enne e e f0l f 110 N in Doſen ſtets zu haben bei Ludwig& Schütthelm, 3209 Hofdrogerie gegr. 1883 0 4, 3 fel. 282 8. 77185 Filiale: Friedrichsplatz 19 Telephon 4068. Nissen, Leutnant d. L. im Regiment Runge, Feldbat. Nordorſt goelephon 7155 im faſt vollendeten 46, Lebensjahre. Karl Pfund Nachf. E8, 20. Haltest. Victoria. Tel. 2282. Süßer Apfelmoſt In tiefem Schmerze: Eliſabeth Bennecke geb. Krätſchell, Carl Auguſt Bennecke, Barbara Bennecke, Fritz Bennecke. Hannover, Emmerberg 28. Gqhürzen Nuterrõme ſaub. ſtilger. Ausführung. E. ſedrich, Möbe lackiererei, 8 5, 4. Juß. Gtetter eupfiehlt 42809 kar 20 Reene 5 N it großer Auswaßl bet 42658 1 vertilgt ikal 1 90 ̃ Das Laci Jhob Deinaun, Weinhandlung] ze Fäſſer⸗Verkauf Y. Groß Nachfolger Th, v. Hlehstedt, N4, 18/14. 50584 etſchiedener Größen.% DO 7, 15. Marat. ehntzhtte, Mamſelnefriſt 8. 2 Seneral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. September 1915. fpft kreſdhe öne Mannheim. Das Konsulat befindet sich von heute an in Meidelberg Untere Neckarstrade 20 zu ebener Erde. Geschäftsstunden: Werktags von 11—2 Uhr. Telephon-Nummer 2102. Der Kgl. griech. Konsul J. F. Menzer. 24. September 1915. Heidelberg, 16688 7 Wegen Kufgeabe meines ladens in NM 2, 6/ verkaufe meine 42612 NRestbestände in kompletten bürgerlichen Moh- nungseinrichtungen, sowie in elmzelnen Stüeken, alles be⸗ kannt gediegene Ware zu heden- tend ermäßigten Preisen. Wiln. Frey H 2, 6/7 Möbelhaus Amtliche Impreſſen ſtets zu haben in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. —— H 2, 6/7 Unterricht Tegl- Aursus zur Ausbildung von Geschäftsdamen. 5. Kurzsehriit Maschinensehreiben Schön- und Neehtsehreiben Deutsche Korrespendenz (jedes Fach Mk. 25.—) Eine Fremudsprache Mk. 30.- lasere Schülerinnen erhalten stets die HBesten Stellungen. Eim Monatsgehalt zahlt die ganze Ausbildung. Visser-Berlitz 7, 23 Tel. 1474 1. 2. 3* 4. 5 42057 Teandalssalsg ür Pfaceſen Beginn des Herbſtturſes 1. Oktober. Tages⸗Kurſe. Abend⸗Kurſe für Damen und Herren. 1573 Auskunft und Proſpekte koſtenlos durch bandeld⸗chüle Shürih,4.7. 8ul 405 5 Prüfun Einiähr.-Freiwi. nna Spezialkurse—9 Uhr abends. 42623 Berlitz, 7, 23. Telephen 1474. Konſerv. gebild. Fräulein ert, geg. mäß. Hondrar gut. Klavierunterricht dbenſe Machhſifeuntetrich in Schularbeiten. 9517 Moltkeſtr. 21, 2. St.[ks. lavier⸗u Violin⸗Unterr. ert. gründl. ein ſtaatl. gepr. Mu⸗ ſik-Lehrer. Honorar mäß. Ang. u. Nr. 9668 a. d. Geſchäftsſlelle. Vormischtes Junggeſelle(Milit.), hier fremd, wünſcht ält. Herru als Freund. Zuſchr. unt. No. 9604 an die Geſchäftsſtelle ds, Bl. 6 Militärfreier Fachmann übernimmt noch eicverkehr b. freier Rep. d. Haus inſt. Gefl. Zuſchr. unt. Nr.9605 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. chneiderin empſiehlt ſich im Anſert. von Biuſen, Röcken u. Kinderkleider. O5, 13, 1 Tr. 52545 Auskünfte Beobachtung, Ermitt⸗ lungen erl. überall diskr. und gewiſſenh. Detektiv⸗Zentrale Maunheim, H 2, 5, C. L. Doſch, Tel. 4615. 53824 Geſchäftstüchtige, gebildete Kaufmannswitwe ſucht ſich an gutrentablem Geſchüft mit Mk.—4000 Kap. tätig zu beteiligen, oder ein Geſchäft zu übernehm. Zuſchriften unter Nr. 9678 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Teilhaber ſtiller oder tätiger für reelles Geſchäft mit großer Zukunft ſofort geſucht. Das einzulegende Kapital wird vollſtändig ſicher ge⸗ ſtellt, daher kein Riſiko. Zuſchriften unt. Nr. 54264 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Geſpanne mit ſtadtkundigen Führern geſucht. J. Rkichert Söhne. 85 80 Zentral⸗Heleungen C S2 S Niekel Beschlagnahmeverfügungen entgegenstehen. + 2, 4. eeeeeee e kaufe zum gesetzlichen, festgesetzten Höchstpreise, soweit keine wird gegen Barzahlung abgeholt. Adolf NyTEKOWSkI Tel. 4318. Weeee Alt-Metalle für Kriegslieferung Kupfer, Blei, Zink, Messing, Einn, 2¹8 228 426¹⁴ Jedes Qantum geſucht. Du .50 Mk. per Eg. 7 Pig 250 M 2 ganz oder zerriſſen, zu kaufen Alte wollene Strümpfe Neutuch⸗Abfälle Fahrrad⸗Schläuche 0 Sämtliche Gummi hohe Preiſe. Lumpen, Keller⸗ und Speicherkrempel wird abgeholt. Alte Metalle, ſoweit keine Beſchlagnahmeverfügungen entgegenſtehen, werden zu höchſten Tagespreiſen angekauft. Poſtkarte genügt. 53459 Starkand, T 3, 6. Zigarren⸗ Der gröſtte Geſchäft Tshler das ſich nachweislich gut[ Wegen dringendem rentiert, zu kaufen geſ. Bedarf zahle ich die 9 7 9 höchsten Preise für Angebote mit Preis⸗ gotragene Herren · und augabe und Zahlungs⸗ Damen⸗ bedingungen unter Nr. 9684 an die Geſchüfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. Nachweisb. gut rentierend. gleich welcher Branche zu miet. od. zu kauf geſ. Angeb. nach Lenauſtr. 15, part. 995g zu kauf. geſ. Aeußerſte Preisangeb. unter Nr. 9585 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gebrauchtes Linoleum und Stoffläufer zu kauf. geſ. Zuſchrift. unt. Nr. 54263 a. d. Geſchäftsſt. Gelragene Kleider Schuhe, Stiefel kauft 7 2 Nleicler Schuhe und Stiefel, Partlewaren, Haus- Gegenstände, jeden Posten Möbelete. Kissin, T 7, 10 Telephon 2706. 58 Gebrauchte Möbel aller Art kauft 53965 Frau Klinger, I 2, 3. Jakob Scheps T 2, 9 T 2, 9 An⸗ und Verkauf von gebrauchter Möbel, ſowie auch ganze Einricht⸗ ungen zahle ich die höchſten Preiſewegendring Bedarf. 53636 zu den höchſten Preiſen Alte Gebiſſe Brym, IT 2, 16, part. Platin, Gold, Silber kauft 52891 Frau Mantel, G 3. 2. inn Freitag, Samstag u. Montag direkt vom Waggon Wintet⸗Aepfe zum Einlegen billig. Eßbirnen inm 50 pn. Kadel, gitnit. 3, ähe Reßplah. Wichtig für jeden Eleg. Schlafnimmer mit Patent⸗Matratze, großem Spiegelſchrant komplett, Hauſierer 200 lark. dao⸗ M. Kaſtner, S 4, 20. Fahrräder gebr Nähmaſch.⸗ u. Fahrrad⸗ Neparaturwerkſtätte Pister— Teleph. 4821, Lange Rötterſtraße 16. A Ich gebe mein beträcht⸗ liches Lager eines in jedem Haushalte ge⸗ brauchten Artikels infolge Einrückens zum Militär weit unter dem Ein⸗ kaufspreiſe in jedem Quantum ab! Senden Sie ſofort Ihre Adreſſe unter No. 9587 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Teinſte Süßrahm⸗ 95612, erſtklaſſig, neu, mit geſamter Einrichtung bill. 5„ zu verkaufen. 51157 unller 92 billig zu verk. ½ Pide. jedes Quantum 2 3. 1 r. 07 Nähmaſchinen liefern billigſt Steinberg n. Meyer, O 7, 6. 54015 Wenig gebrauchtes Vertiko, Badewanne und Waſchkommode preiswertk zu verkaufen bei Otto Albers,& 3, Jn. 54186 Günſtige Gelegenheit! Ciergroßhandel G 2, La, am Markt. 42640 9 eue Möbel! Eich. Schlaſzim. kompl. nußb. Waſchkom. Schrant, Umb. zſe. ſehr bill. Tatterſallſtr. 8 part. 54226 Piauo w. Umzug, Lhafen Luiſerſtr. 6. 9447 Oleanderbäume Vollſtänd. Bett, 1 Plüſch⸗ billig zu verkaufen. 9544 Diwan, 1 Chaiſelongue, R 7, 46. 1 gebr. Küchenſchrank ſpottbill. abzugeben. Frau Heuer, U 4, 23 II. 9671 Wegen Platzmangel Tri⸗ umphſpiegel zu ver⸗ kaufen. F 2, 16, 4. St. 9669 Neue Kinderbettſtelle eif. zu verk. 0 4, 12. 9673 7 N Weißer Korbwagen vernickelt, faſt neu, zu verk. Uhlandſtr. 13, 2. St. 9056 Schöner gr. Schreibpult mit Seitenſchränkchen und Schubladen. ſowie ein Patentſtuhl,ſaſt neuwegen nicht Gebrauch abzugeben Tafelobſt. Goldparmänen.Gold⸗ reinetten per Ztr. 14 Mk. Erdbeeräpfel per Zentner 12 Mk. Div. Sorten gut. Wirtſchaftsäpfel per Ztr. —10 Mk. Tafelbirnen per Zeutner—15 Mark. Quitten per Ztr. 20 Mk. Zu beziehen von einem halben Zeutner ab aus Lörzenbach i. Odenwald, Näh. Max Joſefſtr. 37, p. Oberförſterei. 54181 542³5 Anzüge Ulster und Paletots neueste Farben und For- men, kaufen Sie unver- gleichlich billig in selten großer Auswahl im Kauf⸗ haus für Herren-Bekleid. ung Unh, Jakob Ringel) Mannheim, Planken, nur O 3, 4a, 1 Treppe neben der Hauptpost. Der weiteste Weg lohnt 41574 Gold. Herren Uhr 14 Kar., m. Sprungdeckel, ſtarkes Gehäuſe, La. Präzi⸗ ſionsankerwerk, f. 35 M. u. 14 kt. gold. Kette f. 95 M. zu verk. Sommer, Q4, 1,III 9639 Täschenlampen Esatz-Bafterien stets frisch, da grosser Ab- satz, 50, 60, 75, 85 Plg. Fritz Wittmann, P 5, 5, neben Durlacher Hof. 54251 Jirku 300 Zentner Wieſenhen abzugeben bei 54252 peter Dehus, Rßeininsel Telephon 6. Sandhofen. Taszensehran wie neu, mit großem Innenraum, 3 Treſſoren, mit Preisuachl. abzugeben. D 1, 3, Hinterh. part. 52257 Verſchied. Gaßläſter billig abzugeben. 54251 F 3, 9, Eckladen. Ein großer alter Teppich, zum Decken geeignet, ein Dutz. Briefordner, hun⸗ dert Weinflaſchen abzugeb. U6, 1, 2. St. l. 54254 eee ee Eil dopy. Stehpult 1 großer Tiſch. 1 Dezimal⸗ wage, 1 Partie gebrauchte Weinflaſchen, 1 Partie gebrauchte Säcke. 9687 S. Molfeuter Augartenſtraße Nr. 38. Anzuf. zw. 9 u. 12 u. von 2 bis 5 Uhr. Nottweiler, 10 Wochen alt zu verkaufen. 9885 Groſſe Pierzelſte. 50, park. Nehvinſcher, raſſenxein, Jahr alt preiswert zu verk. EF 2, 4 a 3. St. 9686 Einige Damen⸗ und Herrenfahrrädergebr,bill. zu verkaufen. 9217 217 Steinberger Mayer, 0 7, 6 Fahrräderu. Nähmaſchinen Rund. Deutſcher Kurzhaar, ſchönes Tier, angenehmer Begleiter, auf den Maun dreſſiert, rückſichtsloſer Wächter; zu, verkauſen. 155 37 Kotel Grüner kaf,. 12, 15. 5414³ Deutſcher Schäferhund Nitde 1 Jahr alt, reinuraſſ., wolfsgrau, ſehr wachſam, äußerſt billigzu verkauſen. Weinheim i. B. Hildaſtraße 3. 5422³ Wir ſuchen für ſofort für unſere hieſige General⸗Agentur der Lebens⸗, Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗ Verſicherungs⸗Abteilung einen unbedingt zuverläſſ. Bürobeamten, der mit der Korreſpondenz, Buch⸗ und Kaſſaführung in dieſen Brauchen verkraut und in der Lage iſt, den Generalagenten in deſſen Abweſenheit zu ver⸗ treten. Eventl. findet auch eine Dame, welche dieſe Fähigkeiten befitzt, Berückſichtigung. Zuſchriften mit Gehaltsanſprüchen beliebe man an die Generalagentur der„PROVIDENTIA““ in Mannhbeim, 0 7, 19, pt., Abteilung für Lebens⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung zu richten. Perſönliche Vorſtellung erwünſcht. 42666 Fuhrleute. Wir ſuchen eine größere Anzahl möglichſt hahn⸗ und ſtadlbundige Fuhrleute. 42604 J. Reichert Söhne. Einige militär⸗ * Gesnecht b eie 16685 werden ſeitens einer be⸗ deut. Piuſel⸗Fabrik weg. Klempner Abweſenheit der Rei⸗ ſenden im Feld werden eingeſtellt Platzvertreter für längere Beſchäftigung (womögl. in der Farben⸗ u. Lackbrauche bekannt) auf die Dauer desKrieges Louis Ahrend Bedachungsgeſchäft und in Städten von über„Bauklempuerei 80,000 Aan Sudzaen w Saarbrücken 5. nern zum Verkauf von r allen Sorten 16687 Jüngere. Borst- u. Haarpinsel V erkäuferi für induſtr., gewerbl. u. 9596 künſtleriſche Zwecke. Angebote u. Verlangen um Einſendung der näh. Beding. gefl. zu richt. unt. Ziſfer§. V. 8117 an eeeeee geſucht. Shußhaus Merkedeb. Tüchtiges Mädchen das bürgerl. kochen kann auf 1. Okt. geſ. Stephanien⸗ promenade 20, 3. St. Weinküfer ſuchen Jakob Goetz Söhne, N2, 4. 5417 Gewandte Stenotypiſtin (Underwood)v. Ingenieur⸗ büro geſucht. Aufäugerin ausgeſchloſſen. Zuſchr. mit Zeugnisabſchr. u. Gehalts⸗ anſprüchen unt. Nr. 9628 an die Geſchäftsſtelle. ——— Ich fuche für Mannheim und Umgegend für meinen Maſſenartikel, impräg⸗ niert Segeltuch m. Holz⸗ ſohlen, nach Holländer Art, leicht und ſolid gearbeitet, einen eingeführten 54253 Peklketer. D. Stiedlenburg Schuhfabrit Von hieſigem Engrosgeſchäft zu mögl. ſofortigem; Eintritt ein tüchtiger Buchhalter oder Bußhhalterin ſowie ein auſtän⸗ diger jung. Maunn als Lehrling geſucht. Gefl. aus⸗ führl. Angeb. erb. unt. Nr. 54220 an kräftige nicht zu junge Arbenterinnen werden für leichte Lager⸗ arbeiten eingeſtellt. 54250 Oberrh. Kraftfuttergeſ. Induſtriehafen, Franzoſenſtraße⸗ Tücht. Näherin f. Polſter⸗ u. Dekorations⸗ geſchäft ſof.geſucht. Zuſchr. Unt. 54257 d. d. Geſchäftsſt. Stütze der Hausfrau zur Pflege einer Greiſin ſucht Ur. M. Koebner, Ludwigshafen a. Rhein, Wittelsbachſtr. 69. 5419 Tücht. Alleinmäschen mit auf 1. Okt. geſ. Näh. T 8, 25.(54196 Laufmädchen geſucht. Putzgeſchäft M 2, 9. 9663 Tüchtiges Mädchen ſof. geſucht. G 5, 2. 9571 Braves fleißiges Mädchen das ſchon in Stellung war, per ſofort oder ſpäteſtens „Okt. geſucht. Waldhof, 34245 — Danernde Eriſtenz. Per ſofart in eine größere Eiſen⸗, Metall⸗ und Ma⸗ ſchinenhandlung am Platze ein durchaus küchtiger, energiſcher, mögl. brauche⸗ kundiger u. an ſelbſtändig. Arbeiten gewöhnter Lugerverwalter militärfrei,eptl. auchHalb⸗ invalide, geſucht. Aug. u. Nr. 54249 an d. Geſchäftsſt. Kaufmann tüchtig, pünkklich, zu⸗ verläſſig, ſicher. Rechner der möglichſt ſchon im Magazin kätig oder Mädchen geſucht. 5 geſucht. IuNenoſtheim, Dürerſtr. 8, Zuſchrift. m. Gehalts⸗ 2. Stock. anſprüch. unt.Nr.54259 Junge itige an die Geſchäftsſtelle. Monatsfrau Wir ſuchen bei hohem auf 1. Okt. geſucht.(54229 Lohn für unſere hieſige gohrmann, B 1, 8 2. St. einſache, Werkſtätte mehrere tüchtige 54232 Monatsfrau reinliche —5 Uhr tägl. Sounntage fr. Schalttafel ⸗Mhnk⸗ Laden, 171 teure u. Schloſſer Ordent⸗ g zien für alle liches Mädchen häus⸗ lichen Arbeiten tagsüber gefucht. L. 1, 6, 98851 Pünktliche Monatsfran Zmadch de lkk U. ihielſe Mouatamädchen Fee Angebote bitten wir zu auf 1. Okt. geſucht. 9315 richten an unſer techniſches Biüiro III, à 7, 23, part. Perſönliche Vorſtellung erwünſcht. Rheinische Siemens⸗ Sohubkertwerke 6. M. b. H. Mammheinz. — 1 5 Tacht, Vorarheiet für Fuktermittelſabrik per ſofort geſucht. Näheres in der Geſchäftsſt. 54184 Varkring 4a, 1 Tr. zuverläſſige Tüchtige, a oder ſchul⸗ Beſſ. unabhäng. Frau, welche gut bürgerl. kocht, ſucht tagsüb. Beſchäftigung gleich welcher Art. Angeb. Geſce 75 7. Seite. 5 Lohrüngs-desuehe Lehrling geſucht auf hieſiges größeres Büro zum baldigen Eintritt. Etu Sohn achtbarer Elteru mit guter Schulbildung und annehmbarer Schrift ſin⸗ det Gelegenheit zur Aus⸗ bildung in kaufm. Fächern bei ſofortiger Bezahlung. Gefl. Angebote unter&. 1329 an D. Frenz, Ann.⸗ Exp. Maunheim. 1503 Lehmädcnen Lehrmädchen geſucht. 54211 Buchhandlung Nemuſch, N 3, 7/8 Lehrmädchen für Arbeitszimmer p. ſof. geſ. J. Tauber Nfg. deig Stellen suchen 8 2 Militärfreier Manm, 26., ſucht Stellung als Bürodien.,Magaz. od dgl. Angebote unt. Nr. 9609 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wo kann ein angehender Kaufm. Stellung find. für leichte Bürvarbetten gegen geringe Bezahlung. Ang. unter Nr. 9672 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Tüchtige Verkäuferin Junge unabhängige Frau ſucht Stellung, gl. welcher Branche. Putz, Konfektion und Wäſche bevorzugt. Angebote unt. Nr. 9667 an die Geſchäftsſtelle. räulein m. läng. Büro⸗ praxis i. Buchh. Stenogr. u. Schreibm. bew. ſucht ſich p. 1. Nov. zu verändern. Zuſchriften unt. Nr. 9675 an die Geſchäftsſtelle. 27jähr. Frl. ſucht tagsüber Beſchäfti⸗ gung in einem Geſchäft. Angebote unt. No. 9683 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gärtuerin, Ceaſceben Gemüſebau u. Binden bhewand., ſucht bis 1. Okt. Stellung. 9680 Zuſchr. erb. Frauk, Augar⸗ tenſtraße 88, 2. St. links. Seeen ſucht Stelle als Zimmermädchen in beff. chriſtl. Hauſe, guch z. Kindern oder einz Dame: Zuſchr. unter Nr. 9676 an die Geſchäftsſtelle. Ar⸗ Mädchen, das ſchon gedient hat, ſucht Stelle. Näh. Oppenheimer, E 3 54177 8 Aklt. Mädchen Zeuen. ſucht Stelle als Allein⸗ od. Kindermädchen. Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle. 9670 19jähr. Fräulein ſucht Anfangsſlelle auf Büro. Kenntniſſe in Stenopraph. u. Schreibhm. Angeb. unt. 9480 a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. Ein braves, fleißiges Mädchen in allen häusl. Arbeiten bewandert, ſucht Stellung auf 1. Oktober. Angebote unter Nr. 9565 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Brühes Müdchen, geſt. a. beſte Zeugn, welches nühen kann, i Haus.Zim., ſowie Kinderpfl. bewand.,f. p. 1. Okt. in ruh, Haufe paſſ. Stelle. Zu e Neclarvor⸗ landſtr. 14. 5425 le Junger Kaufmann ſucht 77 2 75 2 Möbl. Separatzimmer Nähe Friedrichsbrücke. Angebote unter Nr. 9674 au die Geſchäftsſtelle.Bl. Freundl. gut möbliertes Zimmer Bähnhofnähe auf 1. Okt, geſucht. Angebote m. näh. Anugabe unt. Nr.9679 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 0 + 77 9 7 2 Möhl. Schlaſzimmer mit Küchenbenützung oder kleine möbl. Wohnung ſuchtHerr m. Wirtſchafterin per ſofort od. 1. Oktober. Aungeb. m. Preisaugabe u. Nr. 9689 g. d. Geſchäftsſt. Kl. Familie, 2 Perſon.,, fſuchen abgeſchloſſene 2 Zimmer⸗Wohnung Nähe Rheinſtr. od. Jung⸗ buſch. Augebote m. Preis uuter Nr. 54180 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 7 7 Magazin⸗Geſuch. Im Innern der Stadt für ſofort kleines helles und trockenes Magazin mit Büro u. luftig. Keller oder 2 Zimmer in. Küche tt. Keller Gasanſchl. Be⸗ dingung. Angeb. 1. 9476 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. September 1915. 5 3 1 nh. Seeg 8 6 40331 ir Schönes leeres Zimmer ſep. 205, 1 2. 1 1 n 1 0 5 8 Neu hergerichtete Adee 8 5 Manſarden⸗ pollo à“ 2 pline 40pfg. 0 Wae WE ee 8Wohnung 0 I WII per 1. Oktober zu verm. facſ ſacaaae ſ f0 eh ee Wae ſaammnd 0 4 ae 95 7 Laden. Doptseh Nittagerzen Feldpost. D. 4g u. 55 Pf. Liköre sortiett. 33 u. 80 Pi. Hirschen in Arak. Dose 68 Pf. Se broßes JiN 0 8 5 2 9 5 Dr.. Dose 90 P. u..20 Rondens. Mneh Dose 38 u. 58 Pf. Erübseren in Dosen 68 Pi. zum Möbel Adewe Bienenbonig ger. rein Dose 70 Pl. Camempertzäsge. bose 85 Pf. Stachelbeeren. Dose 52 bl. aezlle. 8. 1 euthalten alle zur Krüttigung und 2 Beuifion-Würfe!.. Dose 38 Pfee- U. Nakaewürtel Paket 20 Pf. Burken in Essig. Dose 80 Pl. Zu vermieten: Schöne Srteieuns desKörbers notwendigen Getrockn. Hischokst kart. 60 pi. Oelsardinen.s Fische Dose 48 Pt Ffschpaslen. rfude 38 Pf Vab, Manf, z. ubeh Wabenneete roee in ageh⸗ beleeheringe.. Dose 70 P. Fleischbraten in Dosen..36 an] Müörste mit kraut. Dose 70 pf 926 W dhte e 0 Rois- Karottenrois Tomstanreis 9 gehsenmaufsalal. Dose 80 Pf. Flelschnains.. Dose 76 Pf. Mürsie m. Hartotfefsalat D..9 Kraftrois 15 e kür Hustes paxet 15 Pf. Pleftermünz. Paket 5 u. 10 Pl. Loebemben... pabet 10 Pf. Weäcfll Wadel . bver Würfel Prx. Behls en-Heks sortiert Paket 78 Pl. eldpos 3 pi. Wingertſt 70% Rübe ttiert Pake Hakad Feldpostpackung...20 Schekolads. Block 28 u. 58 pi. 86 22 Ji 1 EFFFFCCCCCCCC ͤVVbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb 1 Sch. 2 u. 3 Zim.⸗Wohng. 5 Sö— 5 Nahrmitte Tlesch-Aund Wurskwaren Mencherwaren, Tacbtonscr. el dben e de kinůmachzuckher Pfd. 28 Pi. FPrima Mefwarst.. ½ Pfd..25 od ſpät 3. Näh. Dorf Kartoffelmel Pfd. 35 Pf. Schinken- od. Blerwurst 12 Pfd. 555 Pl. 55 Süabdeklinge. 2 Stück 25 Pf. 2 10, J. 5 40 f64— atswohl oer Polenta Pid. 48 Pf. KHausgem. Laber- d. Eriebew. Pid. 35 Ser- 87. Schelifteehe. Stick 28 Fl. Seckenheim. Orunkern PId. 72, Gerste Pid. f0 Pf. Setvela 16 Pl. Landſager St 20 Pl. Ser. 8ros8e Lackskeringe 8t. 25 Pf. klem n broses gelbs u. grüne Erksen Pfd. 60 Frima Schwartenmagen 1 Pfd. 30 Pf. Serduck. ſeſter Lachs/ Pid. 5f Pf. 4945— Gersteilocken od. Hafergrũtze Pid. 20 Delikateß-Kraſtfleisch./ Pid. 40 Pfl. kleine Salzkerinte 3 Stück 28 Pl. Hater- sder Reismehl. Paket 38 Pl. Frima Hartwrst.. Pfd. 2,48Frtische Saf Stangon-Maccaroni Pfd. 60, 75, 1. Nucdleln Pid. 70, Makkaroni Pfd. 355 Geràuchertes Dürrfleisch. Pid.45 e 50 5 e Aann 8 Kartoffelmohl 3 3 Sosligs oder Herafrank Pak. 25 Pf. Ger. Sahmelnskönie... Pfd. 98 Pl. Bismarckherin 85 85 Prund Pf. Gebe. Kallee ſ% Pid. 78 und 83 Pf. T Regnabk-Verschaitte 60 und 36 Pf. Seutkerings.40. Rolimopge 90 Pf 2, 3555 wgale Malzgerstankeflus. Pid. 48 Pf. 8 Sarcdelle möbl. ohe u. Back Ulver 5 U0 Deutscher Rufwainn.18 Anchovy-Sardellenbutter. T. 38 Pf. Schlaz immer mit eleltr. 0— kuddingpuvef eee a ktebene r iees Beissnen... ki8 Sstehtsren S4. Apentsuu 38 Pt, 69. Uae e 9285 Kpulver, Vanillezucket Pak. 5 f 831 Auh. Lane nu he des Mar Tarine eeeeee Zweteckhgenmarmelade. Eimer.28 Ainohelkreier Iraubenwellfweis 25 Pf. Salm Dose.18. Kaphummer.28 Schloſſes zu verm. 4020 1 7 5 N Himbegz- Eruhger-. Nir achsyrug 690 Pf Deiſk-Büchliage In del gr. D. 13 Pfl. 5 5 5, 13, 1 K 0 2 5 5 D lld dind un Shug lebendee Fische u. Ceflueel:] KHäse— Hlonig en nibl Zinnun schmecken äktig.——— u0 5 Alechunen,„ Prund Nebstsln... FiI4.20 J Mssiüäsge, gstellt J. Oans 2 28 an Pel Hese 1u ft. Camenbent 10 P an Beſtee gee 5 10 90— 90— Hu Rehricken u. Menle ganz b. getellt bil. Lebende Rheinherkhis Pid..35 ahm- oder Nitterädse ½ Pid. 18 Pf. 1. Oktober oder früher zu 5 eeEr e 5 5. an ebende 7 855. Plfd..38 Romadur 53 Pl., Kunsthonig 33 Pl. vermteten. 49340 1· an Eintreffend: 8 5 1 erima Hasentagont. Pids Pfl. Holf. Anzelschellfische. Pid. 38 Pl. Se 058 10 12 5 8 2 Prina—— fofl. bratschellfische Pid. 25 Pl. kehter Holläader düss Pid. 80 5t Saedd 0 aaee un nen 61 Roll. Hablias im Ausschnitt pid 30 Pf. 1 Treppe, f in Paketen 10 u. 26 Pf..47.15 dtf. B6 5 T m avier. 494550 7 7 Uur rttes drobs Tafefägfel Frdohe dlrwon Lru Luetsohgen Fische Pfirsſansg Waintrauben 2, 24 60 emh⸗ I ktund 50 Fi.] Pfund 13 Pi.] Fiund 19 Pf.J Pfond 15 Pf.] Pfund 3g ff. 2., 777 nn, St(Ggeinftf Ladenlokab. 5 Wallusse IItronen, geibd] Tomaten Dlurzenkoht Refiize 1f.. 1 A 1 it—321 2 Stügr 78 p 7 n 1 5 au rußigen Herru oder ee ee eeee und Ffund J5 Pl. 3 Stiel 20 Pf. Pfund 22 Ff. Kopf 10 u. 15 Pf. Eudlplen Senehe 90 4 iſ Bäcker-Filiale Unchsbonnen 7vcbein Pſg T5 ſnecbcbel 5b 5r pffgche Nepfeff det- udh 5 Sger 8 duun 25 Pl. brnlt 5 f. See h. Piut 9 fl. en 35 u 357. 1 fl nee A übrt d ö— J½ Pi niß 1l. Ager be—— V oh Jae. 1 0 zu vorvt. per ſoſort geſucht, derN1, 4 ll. zu ver 3 Troppen, 155 mit der Bedienu D e Ui. 1. 22 5 möbl. Ziuer ng von mit Verglegg f. Fräulein 18. 20414 R Spalt⸗, Kreis⸗ u. Band⸗ Mitteiſraße 50 e ſägen Erfahrung beſitzt. Laden beſter Lage J 8, 14 möbl. B r 0 zu vermieten, entl. Wobn⸗ u. Schlafzim. Mdl. esserschmitt. eeeeee ſofort zu vermieten. 9617 Mannhelm-vndustrlehafen. Seen ammerl 100 ſeß gas. 112 4 e 155 S eee eee Eiſenbeton⸗ ee neh,.43. — elegant mübl Ingenieur Fller 9010 Wohn⸗ und Schlaf 92 7505 1 mit elektr. Licht, Bad und vollſtänd. trilitärfr., durch⸗ in beſter Lage der Jung⸗— Teleph.eventl. auch einzeln 311 in Aafſene eene au um. zu vermieten. 49403 95 hnungen, Aufſtellg.— 49320 ſt von Koſtenanſchlägen und L auch als Wa⸗ U Folmleten 2 4, 4 aaser. Biee 5 Seueer zum ſofortigen s aden, reulager, ſof. ſofork au verm. 4515 utritt geſucht. Angeb. a0g Elektr. 9055 of. 5 1 Roatbestände 1II. öbliertes 49405 I. S, 2. B 1. 5 besonders jede N4, Aibreer dee— eee e ate eee e b. Bl. ten. errſcha Heidelberg. 8 9 Näheres 1, 4, Laden. 55 eres*2 leh Miilnges Prelsen. fort zu vermieten. 9603 11 5 3 B: Fimmer⸗ 1857 7) 4 St mibl Derkauff Shet dan, F Eugen Kenner 8 age der Haupt⸗ ebenräumen, Garpdim ſtraße p. 1. Okt, eventl. Gas⸗ cee ge 4 4 C Ol u verm 2 Saglngs⸗ Auzüge encene on Se e ger u. Meauf in Mannheim ur P 4, 1 am Strohmarkt eg Fafenſtr. 38, Ifrdl. billig abzugeb 54200 öu Ausſtellungsgwecke z F88 gu., 2 2 Tr., gu 85— 1 1 80 Karlsrune, Frankfurt à.., Berlin, Mellpronn, Im, Mſcrſg bpreis. Näberes durch den ode früher 1 38 125225 3 Beauftragten: G. Keil 7 Fputtsſtrahe 16.—L..5d Vord 8. 5 uitsſtraße 16, 4. Stock eeee 10l5 3, 1750 2 Simmter u. ugartenſir.55, Seitenb. ichendorffſtr. 36 ſchöne reſe ge 0 d —. 2 5 8. St. 2 Jtm a. Küche.]J Nane der Breltenstrasse Es Niaenbeen ſen zu en Oſtheim in freler ageen e e B„. ub müche ohne vis--via, 1 Treppe]] perr e een e Segenbemerlanbtr. 8 Lange Rötterſtr.! Ve + 4, 5% Eud 15 5 8 5 e Fam ilie ucbe hoch, jst eine bürgerliebe ontardſer. Z3, 3. St, 1 o Treh Iis., hübſch möll Küche ſofort zu v. 9436 5 52 kuie zn veke]] zut u reichl. ausgsstattote 45 Zw. p. 1. Okt. 3. v. 3ad:—26 Balkon-Ziggr zu verm, ob ein mit Wohnung 1 St., 2 VVVVC 551 0. Waldparkſtr.g. 4 5 Zi— + ſoſort zu verm. 40409 H 7, 13 und Küch an immerwohnun ad. Wetpg de,.3, 4 J. 5 Zinmer⸗ u Nab. Eichbaumbrattecei.— 8— Tatterſaliſtra +55 Al ei. ruh. Leute zu v. U te z 9598 Nahe der Breitenstr. Mm. elektr. Licht u. Gas zud. Mol Wohnungen 1 Tr. gut möbl. W 0 4, 17, Laden 17 eee e, ſiraße 30 ſn gerten, venede Kde. 25 a1 5 au tör. zu 4 Zimmer- 9 immerwohnung leleg), ſtatkung mit vollſtändig ſonderem Eingang erenn lie ofort zu 9 Arb veru. Nah. Darg 0h.Mteterbvm E ut Bad, Speiſek eingericht. Bad u. Toilette einzeln zu verm. 40419 Fgrsene r e gedcle N Irdl. 8 Zim.⸗ Wohnung eeee Uür u. allem Zubeh. ber 1. Ot ſofort oder ſpäter zu beren.——.— M ee eeN 7, 10 Webnaug ſe. Paderaum, 2u d. bil. 78 g n 50 l80 Nebe Architekt Heiler, Woßl⸗ U. Schlaßßinm. —N Jun buſchft 3 mit gr. Küche per 1. Okt. Preise.7OMk., kostenl. 8,2 Lad. Tel. 2835[48600 Nen⸗Oſtheim, Seckeuhen⸗ möbl. Zimmer mik elekt, Bahnboſplatz) nd 17 5 7 rüße 1 g. vut. Näh. 2. St. l. 9644an Mieter, durch Jae. ammſtr. 13, 2. St.,—5 N merlandſtraße 1, Tel. 340. Licht u⸗ Dampfheigg. mil Laden als Werkftütte§, 3 S immert ſeerecge an Lern, Keut Zimmerwöhng, binrg Nenzſtraße 5 Rſeinvarker..Scren apeoge de! Seece⸗ ſhöne Läden ſt E b, zu um. strasse au verm. Ansk zu vermieten. Näh. Fo⸗(am heinparkftr. 1 Wezeng 5 platz 6, näber. Wirkſchaft für Schuhmacher geeignet, Näh. 3. Skock Iks. 49451[ron—7 abends. 49462 liniſtr. 3, 9, r. 9502 Lerrlchaltkiche Wohnung, eine ſchöne 3 Zimmer⸗ 49454 5 1 ſof. preisw. zu verm.. mit zu vm. F 8 Zimmer und reichlich Wohuung ſofort pd. ſpäter 16, 10 beerren Faunſeuſe 2 2. Eſſfabet UiIiirf! Alei L Werkſtätte oder Nah. 2 Stock. 9435 1 Zimmer u. Külche an 2. 7 ahe 8 Ahgberes 1 4 1. 9890 hlandſtr. 20, ſchöne gr. ſel 0d. 1. un kinler den Lagerrä T 6, 11 ruhige Leute zu vm. 9878 Herrſ ch. ſch. ⸗Zimm. Vohng.— 08 zwel Zimmerwohnung Okt. 3. v.. 16, 1 Tr⸗ gal,. Oiz bin gerräume in 2 Stos Rheindaumfkraße 60 z vernn. A S. 1— 8 Vöheres 00 5. 15 dlene⸗ ee Lamuftale 46, +* 1916 wegen We 4 0 15 ee Addel Jid 7 8— St ub Nſ eres Cecker 4 Tr, ſchöne 2 Zimmer, verm. Näheres b. Haus⸗ 1. Oktober ee Verm.; vermieten. 8 7 49358 Näh Laden. 8837 Küche u. Kammer 3. v. 8040J meiſter Hartmann. 92881 Näheres Lades. 40144 2 55 1