Bezugspreis: 80 pfg. meuatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteſſahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg, Anzeigen: Nolonel⸗Zelle 30 pfg. Reklame⸗Zeile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Lonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Hummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abtellung. 1649 Schriftleitung 377 und 16 Derſandleitung und Berlags⸗ buchhandlung 218 und 127 Buchdruck⸗Eif dteilung. Cleſbruch⸗„Abteilung 9 Sweigſchriftlettung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirkſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 478. MNannheim, Samstag, 2. Oktober 1915. (Abendblatt). die 8 uche weiter erfolglos. Die bisherige Geſamtbeute 21 Offtziere, 10 721 Mann, 35 Maſchinengewehre der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 2. Okt. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Nriegsſchauplatz. Die Engländer verſuchten heute Nacht das ihnen in den Kämpfen der letzten Tage wieder abgenommene Gelände von Loos in Ge⸗ genangriffe wieder zurückzuer⸗ obern. Der Verſuch ſcheiterte unter ſchweren blutigen Verluſten für den Feind. Franzöſiſche Angriffe ſüdweſtlich Anugres öſtlich Souchez und nördlich Neubille wurde abgeſchlagen. Die Anzahl der Gefangenen, die unſere n in dieſem engliſch⸗franzöſiſchen An⸗ e bisher 8 auf 1 0 6 Die Beute an 5 wehren beträgt 26. In der Champagne griffen die Fran⸗ zyſen mittags öſtlich Auberive in bre i⸗ ter Front au. Der Angriff miß⸗ glückte. An einer Stelle drang der Feind in unſere Stellungen ein. Badiſche Leib⸗ grenadiere gingen zum Gegen An⸗ griff vor und nahmen einen Offizier und 70 Mann gefangen. Der Reſt des einge⸗ drungenen Feindes fiel. Franzöſiſche Angriffe nördlich Lemesnil und nordweſtlich Vill ſur Tourbe wurden abgewieſen. Bei der Abwehr der Angriffe während der letzten Tage zeichnete ſich nordöſtlich von Le Mesnil beſonders das Reſerveregimenk 29 aus. Die Geſamtzahlder Gefangenen und die Beute aus den Kämpfen nördlich von Arras und in der Champagne er⸗ reichte die Höhe von 211 Offi⸗ zieren, 721 Mann, 35 Ma⸗ Die Bombenabwürfe eines von Paris zum Angriff auf Lgon aufgeſtiegenen Flugzeug⸗Ge⸗ ſchwaders hatte den Tod einer Frau und eines Kindes und die Schwerverletzung eines Bür⸗ gers der Stadt als Erfolg. Unſere Abwehr⸗ kanonen ſchoſſen ein Flugzeug füdöftlich Laon ab, deſſen Inſaſſen gefaugen genommen wur⸗ den, Ein anderes feindliches Flugzeug ſturzte brennend über Soiſſons ab. Hſtlicher Nriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Seneralfeldmarſchalls von hindenburg. Nördlich von Poſtawy ſind Kavallerie⸗ gefechte im Gange. Süblich des Nargez⸗ Sees bei Spiagla und öſtlich von Wiſchnew wurden ruſſiſche Vorſtößeabgewieſen. Von ſtärkeren Angriffen nahm der Feind nach den verluſtreichen Fehlſchlägen des 30, Septem⸗ ber Abſtand. Unſere Truppen haben geſtern bei Smor⸗ Offiziere 1100 Maun zu Gefangenen emacht und 3 erbeutet. Veon Ae, Mez e Abon ferhn 8 ½ den famien ia den msee. Heeresgruppe des Generalſeldmarſckalls Prinzen Teopold von Banern. Vor der Front der Heeresgruppe herrſcht im allgemeinen Ruhe. Auch hier verzichtet der Gegner auf die Fortführung ſeiner Verſuche. Vor unſerer Linie liegen viele Gefallene des Feindes. Heexesgruppe des Generalfelbmarſchals von Nackenſen. Nichts Neues. Heeresgruppe des Generals v. Tinſingen. Die feindliche Stellung bei Czer⸗ nh ſe(am Kormin) wurde von unſeren Trup⸗ pen erſtürmt. Der Feind wurde nach Nor⸗ den geworfen. Er ließ 1300 Gefangene in unſe⸗ rer Hand. An anderen Stellen der Front wurden weitert 1100 Gefaugene gemacht. Bei der Armee des Generals Grafen Bothmer hatten die Ruſſen in der Nacht vom 29. zum 30. September einen Durchbruchs⸗ b. erſuch weſtlich Taruppol unternommen. Der Verſuch ſcheiterte völlig unter ſehr Verluſten für den Gegner. Von nur einer Diviſion ſind bisher 1168 Ruſſen beſtattet worden. 400—500 lagen noch vor der Front. Zahlreiche Gewehre wurden erbeutet. Oberſte Heeresleitung. * Der franzöſiſche Bericht. Paris, 2. Okt.(B. Nichlamtlich.) Amt⸗ licher Bericht vom Freitag Abend: Im Südteile des Waldes von und öſtlich von Souchez wurden neue Fortſchritte er⸗ zielt. Wir machten 61 der Garde angehörige Gefangene und befreiten einige Franzoſen, welche ſeit dem 29. September in den Händen der Deutſchen waren. In der Champagne geſtattetie uns ein Handſtreich, zwiſchen Auberive und Epine dem Feind neun Maſchinengewehre und etwa 30 Gefangene abzunehmen. Die Deutſchen richteten gegen einige unſerer neuen Stellungen ein bisweilen ausſetzendes Bombardement und verwendeten dabei Tränen hervorrufende Gra⸗ naten. Unſere Batterien antworteten wirkſam. gräben in den Argonnen nördlich La Hou⸗ zette wurde durch ein wirkſames Vergeltungs⸗ feuer unſerer Minenwerfer gegen die deutſchen Schützengräben angehalten. Von feindlichen Batterien wurden auf weite Entfernung Grangten auf Verdun und Nomeny geworfen. Unſere Artillerie bekämpfte dieſe Batterten. Wir heſchof ſen Unſererſeits auf weite Enffernung Züge im Bahnhof Vigneulles⸗Les Hattonchatel Bar riefen dadurch zwei fehr heftige Exploſionen hervor. In den Vogeſen in der Umgebung von Viollu folgte einer Offenſivdemonſtra⸗ lion des Feindes mittels Kanonade und Gewehrfeuer keine Infanterietätigkeit. Unſer Lenkluftſchiff„Alſace“ bom⸗ bardierte in der Nacht zum 1. Oktober die 1+5 ö en zweigungsſtelle Amagne⸗Luequy, Bahngef Attigny und den Bahnhof Vou⸗ ziers. Es wurde auf dem ganzen Wege be⸗ ſchoſſen, beſonders in Vouziers, wo es von zahlreichen Schwärmen und Brandraketen un⸗ goben war. Das Luftſehiff kehrte normalerweiſe in den Haſen zurück, nachdem es ſeine Aufgabe erfüllt hatte. 8 erhielt nur Splitter, 8 es aber nicht beſchädigten. Truppenverſchiebungen nach Belfort. h. Von der ſchweiz. Grenze, 2. Okt. (Priv.⸗Telegr.) Die ſchweizer Zeitungen melden z aus Genf: In der Gegend von Lyon ſollen fortwährend Genf, 1. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die ſchweizeriſche Grenze iſt für den Perſonen- und Poſtverkehr geöffnet. Die belgiſche Diviſion. h. Von der ſchweiz Grenze, 2. Okt. (Priv.⸗Telegr.) Die ſchweizer Blätter melden: Das belgiſche Blatt„20. Jahrhundert“ erfährt aus dem belgiſchen Hauptquartier in Flandern, daß die belgiſche Diviſion den ſtärkſten Druck auf der ganzen Weſtfront auszuhalten habe. Heute iſt die Lage klar: zahlreiche Truppenmaſſen über Beſancon nach Belfort transportiert werden. daß die Schüler nach Der Balkan. Zuckerbrot und Peitſche. Berlin, 2. Okt.(Von u. Berl. Bur). Aus Sofia wird der B. Z. gemeldet: Der Kampf der Diplomaten iſt in eine neue ent⸗ ſcheidende Phaſe getreten. Der engliſche Ge⸗ ſandte machte neue Vorſchläge, über die der letzte Miniſterrgt längere Zeit verhandelte. Der Vierverband verſpricht Bulgarien, daß es, wenn es neutral bliebe, ſofort Mazedo⸗ nien bis zum Wardar beſetzen könne. Ueber die anderen Teile Mazedonjens ſoll nach dem Kriege entſchieden werden. Die Bulgariſche Regierung erwäge alles eingehend und bekunde in ihren Antworten ſtets Zurück⸗ haltung. Paris, 2. Ot.(W mhenti) Der Temps meldet, daß die Vertreter des Bier⸗ verbandes in Sofla die bulgariſche Ne. Das heftige Bombardement unſerer Schützen⸗ gierung von dem Entſchluß des Vierverbandes in Kenntnis ſetzt hätte, Serbien im Falle eines Jgariſchen Angriffs zu unterſt üz en ent⸗ ſprechend den Erklärungen 2 Eduard Greys im Unterhaus. Wie ſoll ſich vulgarten ent⸗ ſcheiden? Die„Kamb ana“ vom 23, Sept ſhra Bulgarien iſt nach Südoſten frei, Bulgarien iſt von heute ab der wirkliche und aufrichtige Freund der Türket und kann alle Aufmerkſamkeit nach Weſten und Nordoſten wenden, um ſeine nöllige nationale Vereinigung zu erhalten. Die Nachricht von der deutſch⸗s5 reichiſchen Offenſive gegen bien beſtätigt ſich. Keiner kann zweifeln dieſer Angriff einen ſehr ernſten Charakt r trägt. So können auch die entſchiedenſten Ruſſenfreunde der Frage nicht mehr au; weichen, was aus Bulgarien würde, wen deutſch⸗öfterreichiſchen ie wür⸗ 15 Truppen Feind der bulgariſchen Grenze nãhern den. Unſere Armee muß den Deutſchen Oeſterreichern als Freaunde und 5 dete jenſeits Niſch entgegengehen. Offen⸗ bar iſt es viel erträglicher, Serbien, Griechen und Rumänen zu Feinden zu haben bei Freundſchaft mit den Mittemüchten, als deren Feindſchaft bei der zwoifelhaften platoniſchen Unterſtützung des derkbbten een Vierverbandes, 5 Erweiterung des Unterrichts im deulſ in Ungarn. Olt. 1 5 unſ. Berl, 15 1 10 Gmngſte n eeſt von der dritten Klaſſe drei Stunden wöchentlich gelehrt. ſoll der deutſche Unterricht mit ſechs Stunden von der erſten M ab beginnen. Man hofft damit Mittelſchulklaſſe da Hauſge itte e das tſ. herrſchen.„„ 2. Seite. General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblattz Samtslag, den 2. Oktober 1915. Deutſchland und Amerika. m. Köln, 2. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Laut der Kölniſchen Zeitung berichtet Reuter aus Waſhington unterm 1. Oktober: Wie verlautet werden die Vereinigten Staaten, falls Deutſch⸗ land den Militärattachee Hauptmann bdan Papen nicht bald zurückruft, ſelbſt deſſen Abberufung verlangen. Zwar ſoll die endgültige Entſchließung nicht vor der Rücklehr Lanſings aus dem Urlaub erfolgen. Der Krieg mit Italien. Die Nataſtrophe des„Benedetto Brien“. h. Von der ſchweiz. Grenze, 2. Olt. (Priv.⸗Telegr.) Die ſchweizer Blätter melden aus Mailand: Auf dem„Benedetto Brien“ Der heutige„Corriere“ erfährt hinſichtlich der Unterſuchung der Kataſtrophe des„Benedetto Brien“, die Tatſache laſſe wich⸗ tige Folgerungen zu, daß die Offiziere des maſchinellen Dienſtes im Gegenſatz zu den an⸗ dern Offisieren am Leben geblieben ſeien. Der italieniſche Bericht. Rom, 2. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Heeresbericht vom Freitag: Im gebirgigen Tale des Kriegsſchauplatzes hemmt dichter Nebel die Tätigkeit der Artillerie, geſtattet jedoch zu⸗ weilen unſerer Infanterie kühne Einbrüche klei⸗ nerer Abteilungen, die ſich den feindlichen Stel⸗ lungen näherten, die Vorwerke zerſtörend und breite Breſchen in die Drahtverhaue ſchlagend, welche bei den Verteidigern große Unruhe her⸗ vorgerufen haben. Im Abſchnitte von Tol⸗ mein griffen unſere Truppen in der Nacht vom 29. zum 30. September an der ganzen Front von Mrzli Vrh bis Vodil und auf den Höhen Santa Maria und Santa Lucia an, wo es ihnen trotz außerordentlicher Geländeſchwierigkeiten, die durch die Ungunſt der Witterung noch verſchärft werden, gelang, einige ſehr ſtarke feindliche Ver⸗ ſchanzungen zu erobern und einige Dutzend Ge⸗ faugene zu machen. Da ein heftiger Gegenangriff ſtar⸗ ker feindlicher Streitkräfte einſetzte, konnten die hart errungenen Erfol ge auf dem linken Flügel bei den feindlichen Forts von Mrzli Brh und Vodil nicht behauptet werden; auf den Höhen Santa Maria und Santa Lucia jedoch konnte das gewonnene Ge⸗ lände behauptet und befeſtigt werden. 8 Cadorna. Zunahme der ausſtändigen italieniſchen Textil⸗ 15 Arbeiter. e UUnſere Unterſeeboote. Farſund, 1. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Ein Torpedoboot landete die Beſatzung der Schonerbrig„Flora“ aus Chriſtiania, die mit Grubenholz auf der Reiſe von Tönsberg nach Leith von einem deutſchen Unterſeeboot in Brand geſchoſſen worden war. Ehriſtianſand, 1. Okt.(WTB Nicht⸗ antlich.) Der Leichter„Florita“, der mit Grubenholz von Chriſtiania nach Hull unter⸗ wegs und von einem Dampfer begleitet war, iſt ſüdweſtlich von Cap Lindesnäs von einem deut⸗ Max halbe. 1 Zu des Dichters fünfzigſtem Geburtsllage 11 am 4. Oktober. Von Edgar Steiger. Ein halbes Jahrhundert gelebt und ein viertel Jahrhundert gedichtet— nur wer das hinter ſich hat, weiß, was es bedeutet. Die Außenſtehenden halten wohl das Geſchriebene in Händen— 17 Dramen, ein halbes Dutzend Novellen und einen dicken Roman— gewiß eine reſche Ernte am Mittſommertage des Lebeus— aber bei jedem Dichter, auch dem größten, ſind die Werke noch lange nicht das Werk, und um ſie richtig zu müßte man erſt den Sinn eines gan⸗ zen Menſchenlebens ergründet haben. Was mich an Halbes Dichten ſo eigenartig be⸗ rührt, das iſt das Scheue, Taſtende im Fühlen und Geſtalten der Dinge. Ich habe von den Dichtern, die kühl und ſelbſtbewußt über dem Leben ſtanden, nie viel gehalten. Mir war bei der Totenbeſchwörung— und iſt nicht jeder Dichter ein Totenbeſchwörer?— der gläubige Adept lieber als der abgebrühte Nekro⸗ mant. Wer ſich dem Leben gegenüber ſtets als Neuling fühlt, beweiſt, daß exr Ehrfurcht vor deſſen Geheimniſſen hat, und daß er noch jung genug iſt, um das Leben immer wieder als etwas Neues zu fühlen. Wenn ich Max Halbe mit ſeinen haſtigen kleinen Schritten die Straße ent⸗ lang gehen ſehe, ſo denke ich mir immer: da iſt iner, der hinter dem Leben her trippelt— beute wie vor 23 Jahren, da er in ſeiner e ſchallte der Schritt, als die Truppe durch Homs⸗ renden Sündenfall der Unſchuld vor uns hin⸗ ſchen Unterſeebobt in Brand geſchoſſen worden. Die Beſatzung wurde von dem Dampfer„Wangarva“ in Chriſtianſand gelan⸗ det. Von dem Schiffe aus wurden noch zwei andere brennende Fahrzeuge geſehen. Die Bindenburg⸗Feier in Berlin. JVerlin, 2. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Berlin hal heute ein Volksſeſt: es feiert den Geburtstag unſeres Hindenburg. Um die Koloſſalſtatue, die ſich zu den Füßen der Sie⸗ gesgöttin erhebt, wogt es ſchon ſeit dem ftühen Morgen. Geſtern har man den Platz, der ſeit 3 Wochen ein Wallfahrtsort für die Berliner geworden iſt, mik blühendem Reis und Topfgewächſen geſchmückt. Heute um⸗ gürten ihn 1000 ſangeskundige und ſanges⸗ freudige Schulkinder. Sie haben uns das letzte Mal die Seele gewärmt, als wir im April den hundertjährigen Bismarck feierten; ſie ſenken uns auch heute wieder, da die Welt für uns ſchöner geworden iſt mit jedem Tag, freudige Zuverſicht ins Herz. Schmetternd, jubelnd und dazwiſchen wieder andächtig ſtimmend, ſchallt von den hellen, gutgeſchulten Stimmen ein Lied um das andere über den weiten Plan. Dann iſt der erſte Teil des Programms erledigt. Wer näher ſteht, hat auch eine Rede des Rektors Hofmann an die Jugend gehört. Und nun hebt der zweite Teil an: das Promenadekonzert der Militärmuſik. Derweilen wird das patriotiſche Benggelungs⸗ geſchäft eifrig fortgeſetzt und als Ehrung von der Höhe zieht ein Parſeval um den Feſtplatz ſeine Bahnen. Berlin feiert ein Volksfeſt. Erinnerung an das erſte Gefecht auf franzöſiſehem Boden 1014. Die folgenden außerordentlich intereſſanten Einzelheiten über den erſten Kampf, der in dieſem Weltkriege auf franzöſiſchem Boden ſtatt⸗ fand, entnehmen wir einem im nächſten Heft der bei der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Skuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“ veröffentlichten Artikel. War jenes Ereignis an ſich auch nur klein im Verhältnis zu den gewaltigen Kämpfen, die auf dem heuti⸗ gen Kriegstheater aufgerollt werden, ſo iſt es doch heute bereits von geſchichtlicher Bedeutung und zugleich ein leuchtendes Beiſpiel deutſchen Mutes, da zweieinhalb Kom⸗ pagnien franzöſiſcher Jäger durch knapp 80 el(vom Metzen iment 144) in die 1 jagt wurden. eigniſſe ſind nach den Aufzeichnungen eines Teilnehmers von F. von Hilmſen wieder⸗ gegeben:„Der erſte Vorſtoß hatte ergeben, daß dicht an der Grenze noch keine Truppen verſam⸗ melt waren. Das Regiment 144 ſollte nun weiter guftlären und ſchickte die 7. Kompagnie veraus, das Ornetal! entlang, auf Labry und Con⸗ flans, wo nach Meldungen der vorausgegan⸗ genen Reiterpatrouille die 16. Chaſſeurs à pied noch in ihrer Kaſerne ſein ſollten. Am 5. Auguſt in der Morgenfrühe überſchritt die Vorhut und im Laufe des Vormittags das ganze Regiment 144 die franzöſiſche Grenze. Hell und fröhlich klangen luſtige Marſchlieder, und feſt und kernig court marſchierte, deſſen Bewohner in finſterem Schweigen an Fenſtern und Türen ſtanden. Kein Feind zu ſehen weit und breit. Auch nicht, als man das oberhalb des Ornetales gelegene Dorf Valleroy erreichte, das das vorläufige Ziel dieſes Vormarſches bildete. Im Dorfe richtete man ſich häuslich ein, indem der Dorfrand in Verteidigungszuſtand geſetzt und Feldwachen vorgeſchoben wurden. Der erſte Abend in Fein⸗ desland! Eine ſeltſame Unruhe lag über allen. Krieg?— Ja, ja, es mußte wohl ſo ſein. Man war auf fremdem Boden. Hatte zu träumen ge⸗ glaubt und doch in ſcharfem Wachen überall die 1 zauberte. Und doch, was liegt alles zwiſchen heute und geſtern! Als die„Jugend im Jahre 1893 ihren Triumphzug über die Bühnen Deutſchlands antrat, wurde der Name des ſechsundzwanzig⸗ jährigen Dichters neben Ibſen, Hauptmann, Holz und Schlaf als eine neue Hoffnung ge⸗ nannt. Man war damals mitten im Kampf um die neue Dichtung. Ein jeder dachte ſich dar⸗ unter was anderes. Mau ſtritt ſich um die neuen Probleme, die ſich der vorwärtsſtürmen⸗ den Jugend aufdrängten. Ehe und freie Liebe, Staat und Sozialismus waren die Schlag⸗ worte die die Köpfe heiß machten. Man fühlte den Anfang vom Ende, und die ſtudierende Jugend wollte auf Seite der Unterdrückten und Entrechteten mitkämpfen. Auch Halbe war unter den Vorkämpfern dieſer neuen Zeit. Sein Drama„Freie Liebe“ war einer der vielen Proteſte gegen die landläufige Familienmoral. Es blieb ganz im Stofflichen ſtecken und bedeu⸗ tete als Dichtung wenig oder nichts. Aber wer der Entwicklung des Dichters nachſpürt, darf nicht achtlos daran vorübergehen. So wenig als an dem„Emporkömmling“, einer Bauerntra⸗ gödie, in die man durch die Wirrnis von Neid, Haß, Liebe, Eiferſucht und Brand den Erd⸗ geruch der heimatlichen Scholle atmet. Aber erſt im„Eisgang“, wo ſich in Hochflut und Dammbruch der ſoziale Kampf der Gegenwart ſpiegelt, hat der Dichter ſich ſelbſt gefunden. Ja, man kann geradezu ſagen, daß ſchon in dieſen drei Jugendwerken der ganze ſpätere Halbe ſteckt: der Halbe in der Großſtadt, dem „Jugend“ die täppiſche Liebe der Siebzeynjäh⸗ vigen, den Verführer Frühling und den rüh⸗ den der aus der heimiſchen Scholle die Kraft dichte⸗ Sinne gehabt. Wie der Anfang vom Manöver hatte es ſich angelaſſen und war doch bitterer, furchtbarer Ernſt. Das hatten die Kugeln und die Schrote aus Franktireurflinten den Mann⸗ ſchaften in Joeuf in die Ohren gepfiffen. Im Offizierszelt und bei den Mannſchaften der gleiche Geſprächsſtoff: der Feind. Man wußte noch nichts, gar nichts von ihm. Wo war er und wie ſah er aus? Feldgrau wie die Deutſchen oder nicht? Morgen würde man wohl ſchon die Fra⸗ gen beantworten können, morgen vielleicht mit ihm zuſammentreffen. Vielleicht ſchon vormit⸗ tags hier, oder mittags in Labry oder Conflans, oder— vielleicht— vielleicht kam er ſchon dieſe Nacht zu heimtückiſchem Ueberfall. Die Offiziere litt es nicht im Zelt. Wieder und wieder prüf⸗ ten ſie die Wachſamkeit der Poſten, und als der Morgen graute, war eine neue ſchlafloſe Nacht zu den andern gekommen Daß der Feind nicht allzu weit entfernt, zeig⸗ ten am Morgen des 6. Auguſt die franzöſiſchen Patrouillen, die hier und da und dort auftauch⸗ ten. Die konnte man ſchon in weiter Ferne er⸗ kennen in ihren dunklen Mänteln und dunkel⸗ blauen Uniformen. Nun wußte man, wie ſie ausſahen. Aber war es unſer Feldgrau, das die Deutſchen ſchwer bemerkbar machte, oder waren die Franzoſen ſo unaufmerkſam und kurzſichtig? Wenn von den Poſten auf ſie geſchoſſen wurde, ſchauten ſie verwundert rundum, gaben wohl gar in verkehrter Richtung ein paar Schüſſe ab, ſtan⸗ den einen Augenblick unſchlüſſig und kehrten dann wieder um. So verging der Vormittag mit Plänkeleien, die keinerlei Erfolg hatten. Gegen Mittag entſchloß ſich dann der Haupt⸗ mann, dem Feinde energiſcher auf den Pelz zu rücken. In und hinter Le Trembloy mußte er ſtecken. Kurz nach 2 Uhr mittags rückte ein Unteroffizier der Reſerve mit der Feldwache 1 unter Führung des Hauptmanns gegen Le Trem⸗ bloy vor, während zu gleicher Zeit die Kompag⸗ nie auf Hatrize zu marſchierte, um aus ſüdlicher Richtung anzugreifen. Der Zweck des Vor⸗ gehens wurde ſchnell erreicht, denn bald ent⸗ wickelte ſich von der Ferme Le Trembloy eine feindliche Schützenlinie gegen die weit ausein⸗ andergezogene Feldwache. Die blauen Uni⸗ formen beim Gegner boten unſern Mannſchaften ausgezeichnete Ziele. Nur langſam ging die Feldwache vor, um das Eingreifen der Kom⸗ pagnie abzuwarten, die, 67 Mann ſtark, unter Führung des Leutnants der Reſerve Grandjot geſchloſſen durch Hatrize marſchierte. Beim Feinde hatte man augenſcheinlich dieſen Vor⸗ gaug beobachtet, denn jener entwickelte auf ſeinem rechten Flügel ſtarke Schützenlinien und empfing die noch in Gruppenkolonnen aus Hatrize auf⸗ tauchende Kompagnie mit heftigem Feuer, das auch noch anhielt, als die Kompagnie ſich bereits wie der Wind entwickelt hatte und in Stellung gegangen war. So rückte die Feldwache Mus⸗ kott von rechts, die Kompagnie von links auf Le Trembloy vor. Das äußerſte Gehöft von Valleroy war als Aufnahmeſtellung für die Kompagnie vorbereite. Vom Dach des Hauſes aus konnte man das Vorgehen unſerer Mann⸗ ſchaften gut beobachten, ſah aber auch, daß drü⸗ ben der Feind immer mehr Leute in die Schützen⸗ linie warf und daß unſern kaum 80 Mann mehr als die vierfache Uebermacht entgegenſtand. Was noch an Unterſtützung aufzutreiben war, mußte vorangeworfen werden. Der Vizefeldwebel der Reſerve ſtürzte mit den hier noch verfügbaren Leuten und der Feldwache 2, zuſammen 15 Mann, geradeswegs den Abhang hinab und auf Le Trembloy zu. Die kleine Truppe kam aber ſchon zu ſpät, um noch entſcheidend mit einzu⸗ greifen. Sie konnte nur noch auf die fliehenden Franzoſen dreinfeuern. Denn unſere wackeren Mannſchaften waren, unbekümmert um die Nebermacht, den Hang hinaufgeſtürmt, hatten mit aufgepflanztem Seitengewehr unter brau⸗ ſendem Hurrah die feindlichen Schützenlinien ge⸗ ſprengt und die Franzoſen zum Rückzug getrie⸗ ben, einem Rückzug, der ſchnell in regelloſe Flucht ausartete. Dabei wurden 11 Franzoſen unverwundet zu Gefangenen gemacht. Trotz der großen Ueberzahl der Gewehre, trotz des für den Feind günſtigen Geländes, trotz des Schießens auf die in Gruppenkolonne marſchierende Kom⸗ pägnie betrug unſer Verluſt nur fünf Verwun⸗ dete. Der Vizefeldwebel war durch einen Bruſt⸗ ſchuß ſo ſchwer verwundet, daß er den Trans⸗ port nicht mehr überlebte; die übrigen vier Verwundeten, darunter der Hauptmann, waren riſchen Geſtaltens ſaugt, und der zwiſchen Welt und Heimat hin⸗ und herſchwebende Dichter, der ſich, wie Hügo Tetzlaff im„Eisgang“, dieſes Zwieſpaltes bewußt wird und ihn als innerſtes b immer wieder dichteriſch zu geſtalten Ucht. Max Halbe iſt ein dramatiſch gefügtes„Idyll“. Dies Wort des Zigeuners Peter Hille enthält eine tiefe Wahrheit. Was Halbes Dramen aus⸗ zeichnet, iſt die feine Stimmungsmalerei. Wer aus einer Aufführung der„Jugend“ nach Hauſe geht, der hat ein Gefühl wie nach einem Früy⸗ lingsgewitter, wenn nach dem rauſchenden Regen Wald und Wieſe doppelt ſo ſtark duftet. Woher kommt das? Weil man im Theater die ganze Zeit den Frühling ſpürte, wie er durch Türen und Fenſter des Pfarrhofes aus⸗ und einging und in den Herzen der beiden unbe⸗ rührten Menſchenkinder rumorte. Ebenſo hören wir im„Eisgang“ das Geheul des Sturmes, das Klatſchen des Regens, das Rauſchen und Toſen der Wellen und das Krachen der Eis⸗ ſchollen das ganze Stück hindurch, auch wenn nicht davon geſprochen wird und der Theater⸗ maſchiniſt untätig bleibt. In dieſer Naturſym⸗ bolik iſt Halbe unbeſtrittener Meiſter. Die Natur wird ihm ganz von ſelbſt zum Spiegel⸗ bilde des Menſchenlebens. Er kann ſich ſeine Menſchen gax nicht vorſtellen ohne die Luft, die ſie umgibt, und alle Elemente ſind gleichſam nur dazu da, das Seelenleben der Menſchen zu verſinnlichen und zu deuten. Dieſe Stimmungs⸗ kunſt, die ihm in den Jugendwerken wie von ſelbſt angeflogen kam, hat der Dichter ſpäter die Zeit⸗ und Streitfragen unſerer Tage um pf ſchwirren, der Halbe in der Heimat, 8 5 nur leicht verletzt. Der Feind aber ließ 40 Tote und 40 Verwundete auf dem Kampfplatz. Dazu die 11 Gefangenen.“ Deutſche Namen in Elſaß⸗ Cothringen. Ein erfreulicher itt im Intereſſe des Deutſchtums iſt in Elſ f ochenge getan wor den. Durch kaiſerliche Verordnung ſind zahl⸗ reiche elſaß lothringiſche Orts⸗ namen verdeubſcht worden. Man iſt in ſehr geſchickter Weiſe dabei vor bangen Zum Teil konnte man die franzöſiſ amen ein⸗ fach überſetzen Meift konnte man ſich aber auf die alten deutſchen Namen beziehen, die vielfach neben den franzöſiſchen in der Mundart noch fortgelebt hatten. So kam man anſtelle von ganz franzöſiſchen Bezeichnungen zu recht wohl⸗ kingenden deutſchen Namen, wie Schöngrund (bisher Bellefoſſe), Schönenberg, Michelbrunn, Hagenheim, Langenheim(bisher Longeville), Maien, Hohenſchloß(bisher Achatel), Unter⸗ hofen, Karlheim(bisher Charleville), Neudörfel Haraldshofen, Bruchheim, Probſthofen, Nied weiler, Wirtsdorf(bisher Vergaville), Fixheim (bisher Fixem), Neuendorf, Edelinghofen, Laſſenborn, Reichental uſw. Nur die Schlacht⸗ orte, die an den Krieg von 1870%/71 erinnern, wie Gravelotte und Vionville, hat man nicht umgetauft. Das ſind berechtigte ge⸗ ſchichtliche Rückſichtnahmen. Aber aus dem Ort Lagarde, wo im Beginn des Weltkriegs eine große Schlacht ſtattfand, iſt Gerden geworden. Das Schickſal der Lex Schiffer. Die Lex Schiffer, die den Zweck hatte, aus dem Geſetz über den Belagerungszuſtand die veraltete und zu ſchweren Härten führende Beſtimmung auszumerzen, daß bei Vergehen gegen Verordnungen der militäriſchen Ober⸗ befehlshaber nur auf Gefängnisſtrafe erkannt werden kann, iſt aus bekannten Gründen in letzter Stunde im Reichstage geſcheitert, ob⸗ wohl das Haus und die Regierung über die Notwendigkeit der Abänderung einer Meinung waven. Bei normalem Verlauf der Dinge wird das Geſetz erſt im Dezember endgültig verabſchiedet werden können, und unterdes droht noch zahlreichen armen Sündern auch bei den geringfügigſten Verfehlungen gegen Anordnungen des Generalkommandos das Gefängnis. Dieſer bedauerliche Zuſtand hat dem Senatspräſidenten Geh. Oberjuſtizrat Dr. Koffka Veranlaſſung gegeben, in der „Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“(Nr. 19/20) zu erörtern, ob die Wohltat des Geſetzes unſerm öffentlichen Leben nicht auch mit Umgehung Reichstag zuteil werden könnte. Koffka da. a..: 8 8 „Die Vertagung des Reichstages verhindert nur, daß das geplante Geſetz in regelmäßiger Form ſofont zuſtande kommt. Soll es nun bei dem als unhaltbar erkannten Zuſtande noch dvei Monate lange bewenden? Die Ver⸗ zögerung der heilſamen, unbedingt erforder⸗ lichen Aenderung würde allerfeits ſchmertzlich eimpfunden werden. Es fragt ſich deshalb, ob auf irgendeine Weiſe ſchon jetzt Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden kann. Man könnte darau denken, in ſolchen Fällen, in denen die erkannte Gefängnisſtrafe offenbar unbillig iſt, im Gnadenwege zu helfen. Aber wenn auch die Begnadigung in noch größerem Umfange als bisher eintreten ſollte, ſo bleibt die Schande der erkannten Go⸗ fängnisſtrafe doch immer auf dem Verurteil⸗ ten laſten, und es ſoll gerade vermieden wer⸗ den, daß in den gans leichten übertretungs⸗ fällen die Verürteilung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe erfolgnlt dieſer Naturſymphonie im„Strom, dieſer Wiedergeburt des„Eisganges“ nach faſt zwan⸗ zig Jahren. Aber welch ein Gegenſatz hier und dort! Dort verſucht der tollkühne Wagemut der Jugend, dem nichts unmöglich dünkt, die ganze ſoziale Fräge und den grauſigen Zuſammenbruch der heutigen Geſellſchaft in ein dramatiſches Idyll hineinzupreſſen. Hier begnügt ſich der welt⸗ erfahrene Mann, den Geſchichte und Erlebnis die Achtung vor dem Beſtehenden gelehrt hat, mit dem Zuſammenbruch einer Familie. Der Horizont hat ſich verengert, aber das Wollen iſt zum Können gereift. Das iſt kein Zuſalf, ſondern das iſt Schickſal. Schon in„Mutter Erde“ war der Student der„Freien Liebe Paul Werckentin hieß er diesmal— in die Hei⸗ mat zurückgekehrt und war gleich beim Ueber⸗ ſchreiten der väterlichen Schwelle dem Zauber der Heimat erlegen. Stella verblaßte vor Antoinete, d. h. die graue Theorie der Groß⸗ ſtadt mit ihren durcheinanderſchwirrenden Problemen verſtummte vor der erdrückenden Fülle des wirklichen Lebens, das ihm mit all ſeinen Farben und Tönen hier in der Heimat umſchauerte. Die Berechtigung des Be den drängte ſich dem ſehnſüchtigen Blicke d Zweiflers auf. Aber konnte er wieder zurück⸗ Ich rede hier nicht vom Drama, wo ſich dieſe Unmöglichkeit in eine ſymboliſche Tragik auf⸗ löſt. Paul Werckentin und Antoinette ſterben, genau beſehen, an der Heimat, wie das Aennchen der„Jugend“ am Frühling geſtorben iſt. Beide Mal war es kein Wille, ſondern ein Muß, das die Menſchen in den Tod trieb. mit vollem Bewußtſein angewendet. Ich erin⸗ nere nur an die machtvollen Steigerungen Wo aber war dieſer Wille war die große Fraae, die ſich des verfaſſungsmäßigen Weges ue fea ſchrechk ſodann * + mit N ringer 775 + Vertasg Hharlter Schif es. ürtt en Gefän die walhr De⸗ geſpr der Gebre Veror Reich⸗ eigiſti erfüll trägl' Nietzſe Dichte Rimis Halbe verwaltungen autnerſen, Polizeid Sanmslag, den 2. Oktober 1915. General⸗Anzeiger„ VBadiſche 2 F. Seite. Denkbar wäre auch, daß die Gerichte in hen Sachen, in demen vorantsſichtlich auf Geldſtrafe erkaunt werden könnte, die Ab⸗ urteilung auf einige hrnantsſchöben, um alsdaun gemäß 8 2 Str.⸗G. 85 dqas niit Sicherheit zu erwartende milder in Anwendung bringen zu können. ade ſer Weg wird doch kaum gangbar ſein. ſind die Gerichte nicht gezwungen, 5 Weg zu beſchreiten, und ſie kömnden ihn auch kaum beſchreiten, da die Strafſachen mit möglichſter Beſchleunigung erledigt werden ſollen. Und ſodann ſind die Ger nichte auch kaum berechligt, mit Rückficht auf ein mit größerer oder ge⸗ nere Sicherhen zu erwartendes Geſetz Vertagungen eintroten zu laſſen. Wie bereits„ erwähnt, können die Mi⸗ litärbefehlshaber, ſtart ſelbſt gen im Siume des 8 b zu erlaſſen, aurch die Politzei⸗ Brderungen zu erlaſſen, in demen auch Haft⸗ oder Geld⸗ ſtrafe angedroht werden kann. Die Militär⸗ befehlshaber könnten von dieſer Vefugnis mehr als bisher Gebrauch machen, um 25 gedachten tbelſtände zu vermeiden. Allein die Milktärbefehlshaber dſeſen Weg be⸗ werden, läßt ſich nicht ermeſſen, und FFVV für die Zukunft; denn die bisherigen Anord⸗ nungen würden doch beſtehen bleiben, und ſie zu beſeitigen und in der gedachten Form um⸗ zugeſtalten, würde wohl kaum möglich ſein. In Frage kaun deshalb nur kommen, ob der Bundesvat auf Grund des Ermäch⸗ tigungsgeſetzes vom 4. Angrſt 1914 durch Verordnung den Antrag Schiſſer zum Geſetz erheben kaun. Die Frage wird un⸗ bedenklich bejaht werden müſſen. Nach 8 3 des Geſetzes iſt der Bundesvat er⸗ während der Zeit des Krieges Maßmnahmen anzuordn Abhilfe wirtſchaftlicher Sche⸗ digungen als bewendg erweiſen. Daß es ſich um eine notwendige Maßnahme handelt, wird bei der Übereinſtimmung der geſetz⸗ gebenden Faktoven über die Unhaltbarkeit des gegemwärtigen Zuſtandes nicht füglich be⸗ weifelt werden können. Aber wird dadurch einer wirtſchaftlichen Schädigung abgeholfen? 95 man dieſes Wort im engſten Sinme aus, ſo wird die Frage verneint werden müſſen Sieht men die om Bundesrat auf, Grumnd griff 58 in die 19 wie der Burdes Srat dies mit Neihts ge⸗ tan hat, ſo kann es auch keinem Bedenken unterliegen, den Bundesrat für zuſtändig 3¹¹ halten, im Wege der Verordnung den Anbrag Schiffer alsbald zum Geſetz zu erheben, zumal es wohl auch eine wirtſchafkliche Maßnahme im engeren Sinne iſt, nicht ſo viele Leute durch Gefängnis dem Staate zu entziehen, fondern die Kräfte bei Geldftrafe dem Staat zu be⸗ wahren. Den auf Grund dieſer Euwägungen aus⸗ geſprochenen unbedingken Wunſch, daß der Bundesrat von ſeiner Befugnis Gebrauch mache und den Antrag durch Verordnung zum Geſetz erhebe, wird der Reichstag, der den Ankrag in zweiter Jeſung einſtimmig augenommen hat, ſicher gern erfüllt ſehen und der Maßnahme auch nach⸗ räglich keine Bedenben enigegenſetzen. e der Frage f ſchätzung und Steuere nl Lohnherabfetz 13 zung. D Der Reicl 0 5 5 hatte nun, z 5 5 7 c1 b Deut ſſcher beſo ndere auch bis den Erz mäßigt ingsantrag 10 vorzugehen. Der Königlich Pr auf wortet, heldung mit nberg ſind An 95 65 vorger ufenen ihre bishe ge ſt el Ule, welche 1914 infolge de zommenſteuerg im Laufe des Kalen durch den Krieg h genötig waren, geringer infolgedeſſen f für den 9 N ſ. 7 auf Grund des 8 6 8 ſteuergeſetzes in der worden ſind, für das Steuerjah [mutmaßlichen Jah anlagen. Ich darf 1 501 nach dieſen etz folgenden, Grantſe manden Folle de gel Steseniehe 1918 9585 Vorſchrift des§ 63 eit. wenden zu können, müßte im Laufe dieſes Jahres von neuem e ein die Vor Sſetzung en jenes Para⸗ graphen enthalt endes Ereignis eingetreten ſein. Was die Einziehung der Staats⸗ ſteuern anlangt, ſo ſind die Steuerbehörden bereits allgemein ermächtigt, brachter Ermäßigungsantrag von ihnen für be⸗ gründet erachtet wird, bis zur Entſcheidung über den Antrag Stundung zu bewilligen. Da oben⸗ drein den Steuerbehörden anläßlich des Krieges von mir wohlwollende Nachficht bei der Steuer⸗ beitreibung noch beſonders anem pfohlen worden iſt, darf angenomnten werden, daß Härten der von Euer Hochwohlgeboven beſorgten e Art über⸗ all vermieden bleiben werden.“ Seftisue des Bündsniſſes der NR u der⸗ Röbicl en Be⸗ hen Reiche und Ungarn ziehungen zum deut befaßbe, nahm nach längerer Debatte einſtim⸗ . mig umter lebhaſtem Beifall eine Reſolutien an, im der die Sektion die Anſchauung aars⸗ ſpricht, daß die Vorbereitungen zur Neuord⸗ nung der handelspolitiſchen Beziehungen zum Auslande eheſtens in Angriff genommen wer⸗ den. Zu dieſem Zwecke ſei insbeſondere eine Verſtändigung mit dem Deutſchen Reiche über die Wirtſchafts⸗ und handelspolitiſchen Zu⸗ kunftspläne anzubahnen. eine wirtſchaftliche Bundesgenoſſenſchaft mit dem Deutſchen Reiche anzuſtreben, die das politiſche und militäriſche Bündnis mit Deutſchland ergänzen und bereits beim Frie⸗ densſchluß ſowie auch ſpäterhin das Wirt⸗ ſchaftsleben der verbündeten Sbaaten durch geineinſames planmäßiges Vorgehen ſichern und fördern ſoll. Mit Rückſicht auf den in⸗ nigen Zuſammenhang, der zwiſchen der öſter⸗ reichiſchen Außenhandelspolitik und dem öſter⸗ reichiſchen Vertragsverhältnis zu Hugart. be⸗ Gebiete ee 5 rerhebun An ng 5 hinſſchelich f ielen Betrieben efetzt worden und Kvanken für die hie ſigen Lazarette ein. 1 Verhältniſſe herige Stellung mit einer bef oldete n zu vertauſchen und gur Ortr a! en 15 er He ochwohl⸗ wenn ein ange⸗ einige tauſend Mark, um ſämtliche Schülerd Als deren Ziel ſei d ſteht, werde den zu erwartenden großen Ver⸗ des 1 ſeiner 8 105 und 9 eines Inhaltes, als auch Dauer polan lf Rechnung zu kragen ſein. Baterland gefallene Badener. Friedrich Boll von Pforzbeim, Hermann Medardus Sauter von Offenburg, Füſilier Ernſt Friedrich Hauſer von Maub helm Zähringer von Schluchſee ur ſturmmann Emil Neugart von Konſtanz. 2 Im Laufe dieſer Woche trafen 2 Lazarett⸗ üge mit zuſammen etwa 600 Verwundeten Die Verſorgung bedünrftiger Kriegs⸗ e fangener ſeitens des Roten Kveuzes n nheim nimmt im Hinblick auf die längere Dauer der Gefangenſchaft und die käldbere Jahreszeit einen immer größeren Umfang an. Es werden monatlich regelmäßig mehwere bau⸗ ſend Mark für Pakete und Geldſendungen an deutſche Kriegsgefangene verwendet. Da ſich jetzt eine beſondere Gelegenheit Verſorgung der deutſchen Kriegs⸗ und Civilgefangenen in Ruß⸗ land, deren Lage ſehr mißlich iſt, geboten hat, wurde für eine in Kürze bevorſtehende Sendung von umfangreichen Paketen für Ruß⸗ land vom Roten Kreuz Maunheim alleim der Betrag von 20 000 Mark aufgewendet. Die Verſorgung unſerer Kriegsgefaumgenen über⸗ haupt iſt außerordentlich dringend und es er⸗ werben ſich alle Diejenigen, welche Gaben zu dieſem Zwecke ſpenden, beſonderen Anſpruch auf Dankbarkeit. Das Rote Kreuz Manmnheim verſorgt ſämtliche ihm bekannt gewordenen, bedürftigen Krisgsgefangene im Stadt⸗ und Amtsbezirk Mannheim regelmäßig mit Lie⸗ besgaben. Am nächſten Montag, den 4. ds. Mts. be⸗ gimnt die Nagelung des„Eiſernen Ro⸗ land“ durch ſämtliche Schüler der hieſigen Volksſchulen nebſt Fortbildungsſchulen, im Ganzen 40 000. Die einzelnen Klaſſen, insge⸗ 4 1 von 555 8 Wee atd 5 icder 6 Schülerim ſchlägt einen Seg alle Schüler wird dies eiſſe Etiuneruiſg füir das ganze Leben ſein an die große und bedeut⸗ ſame Zeit. Obwohl der Preis des eißernen Nagels für dieſe Nagelung durch diie Schulen bedeutend herabgefetzt worden iſt, fehlen noch an der Nagelung teilnehmen zu laſſen. Geld⸗ ſtiftungen für dieſen Zweck werden in unſerem Hauptlager, Charlottenſtraße 85 eee 19 85 gegengenommen. Der„Badiſche Opfertag“ 995 für Manmheim nebſt Vororten einen Ertrag von etwa 60 000 Mark ergeben. Hierunter befinden ſich drei Einzelgaben von je 10 000 Mark, welche an⸗ läßlich des Opfertages dem hieſigen Roten Kreuz geſpendet wurden. Die Sammlung iſt noch nicht vollſtändig abgeſchloſſen. * Die Einwinterung der Karteffeln. Mit der Ernte der Kartoffeln trͤtt am den Landwirt die Sorge um ihre Aufbewahrung während des Winters heran. Die Kartoffel 15 bekanntlich ſehr empfindlich gegen Froſt, erfriert 8 8 2 Gr. Kllte 5 2 157 walter Fraug r Hhenafſiſtenten heim der Titel Telegraphenfekretär verr Sorge für den Schutz gegen gebiete! daher vor allem eine froſtfreie Lagerung. In 2. Qimie iſt dafür Sorge zu bragen, daß jeder Ueberſchuß von Feuchtigkeit und Wärme am Ort der Lagerung vermieden und nötigenfalls durch geeignete Maßnahmen beſeitigt wird. Die Frage, ob die Einlagerung der Kartof⸗ fein entweder im Keller oder in einer Miete erßolgt, wird ſehr weſentlich von den wirk⸗ ſchaftlichen Verhäktniſſen abhängen. In Mit⸗ tel⸗ und Oftdentſchland iſt faſt durchweg das Einmieten üblich, im Weſten dagegen werden die Vorräte vielerorts mit Vorliebe in den Keller gebracht. Für die Aufbewahrung der Pflanzenkartoffeln dürfte das Einmieten wohl immer zweckmäßiger ſein. Welche Geſichts⸗ punkte bei der Anlage von Mieten und der Aufbewahrung der Kartoffeln in Mieben einer⸗ ſeits, und bei der Einwinterung der Kartof⸗ feln in Kellern und Feldſcheunen anderer⸗ ſeits, berückfichtigt werden müſſem, iſt in dem ſoeben erſchienenen Flugblatt der Geſellſchaft zur Förderung des Baues und der wirtſchaft⸗ lich zweckmäßigen Verwendung der Kartoffeln „Die Einwinterung der Kartoffeln“ in dan⸗ kenswerber Weiſe zuſammengeſtellt. Dieſes Flugblatt enthält aber auch beachtens⸗ werte Ratſchläge für eine Maſſenlagerung der Kartoffeln in den Städten, ſowie für die Auf⸗ berahrung kleinerer Vorräte von Speiſekar⸗ toffeln in den ſtädkiſchen Haushaltungen. Be⸗ dauerlicherweiſe ſind ja, infolge unſach⸗ gemäßer Auſbewahrung im zurückliegen⸗ den Kriegsjahr, erhebliche Mengen von Kar⸗ toffeln, namentlich in den Städten, verloren gegangen. Es dürfte daher jedem dringend zu raten ſein, ſich das oben bezeichnete Flug⸗ blatt Nr. 16 von der Geſchäftsſtelbe der Ge⸗ ſellſchaft in Berlim, W. 9, Eichhornſtr. 6, gegen Einſendung einer Pfg. Marke, einzufor⸗ dern. Aus Stadt und Land. e 5 Eiſernen Krenz ausgezeichnet Sebeoees 5 1. 555 Een e Dem Poftver⸗ 5h in Maunbeim⸗Sand⸗ hoſen und dem Orsipogerten Hermann Bartho d, genannt Schäſer, in Lahr wurde der Titel Poſtſekretär, ſowmie dem e Hermann Liſchke in Maun Der charakterſſterte Poſtſekretär Otto Lüt! aes im bei Heidekberg iſt bei dem Poſtamt heim etatmäßig angeſtellt worden Ernennung. Reviſtonsaffiſtent Kätble beim Bezirksamt Ellenheim n zum Reviſor ernannt. * Vom badiſchen Opfertag. Intereſſant bürfte eine des e des b r 8 e 8 2 wie Helanen bon 15 erlöſchen. in der Renaiſſance. e die blonde Beſtie entdeckt und die Dichter ſich aus Floxrens, Mailand und ee den Hebermenſchen holen. Auch Max 5 als echtes Kind der Zeit dieſen und ſchrieb den Eroberer“. Aber die wäache, die er ſich zurecht ge⸗ ie Renaiſſance zu beſchwören, 3 5 hier ebenſo wie ſpäter im hiſtoriſch⸗ ſymboliſchen Spiele„Das wahre Geſicht“, das noch einmal urit der Renaiſſance liebäugelte. Und doch welch ein Unterſchied zwiſchen ſenem erunglückten Ansflug nach Italien und dieſem rückſchanenden Sichbeſinnen auf heimaklichem Boden! Wie erfriſchend pfiff hier der Seewind n dem hiſtoriſchen Liebeshandel der Grafentochter, des ra ten und des weitger ich zwiſchen I1 Ab 7 1e, zu dem 1 Blitz draußen die Begleitung ſpielen! B ſich da die dunkle Hiſtorie auf, gleich eine G de, von dem ein kundiger Meiſte 10 5 2 Doch wohin Bertere aich miche nicht die ei e Zſar 8 110 Dichten nachſpüren Verfehlte und Mißg ler Hleiben äffe und Fehl⸗ Alch ſie uns ſchenkte, ſchheſen Bilde eines Erſerders 55 h Nechen ſchaft ablegt, ſo die Inſel der Seligend, wo der blaſſe Sataniſtenkopf Wedekinds plötzlich aus, der? Verſenkung taucht, ſo der„Walpurgis⸗ tag“ und das verſchnörkelte Märchen vom 5 Ringe des Ge auklers“. Ueberall ſteht Halbe als ein elvig Ringender vor uns da. 50 Jahren bereits abgeſchloſſen hat und nun in ſeinem ſogengunten Stile weiterdichtet. Und was hat er uns in dieſem letzten Menſchenalter ſchon Schönes geſchenkt! Wer vergißt M enſchen wie Hans und Dennchen in der„Jugend“, wie Antoinette in„Rutter Erde“, wie der Schmied im„Tauſendjährigen Reich“ uſw. uſw.?. Und wem iſt nicht die durcheinander redende Tiſch⸗ geſellſchaft in„Mutter Erde“ oder das Abend⸗ mahl aus dem„T. Taufendjährigen Reich“ im Ge⸗ dächtnis haften geblieben Das ſind. Ge ſtalten „und Bilder voll innerem wie ſie nur ein Ihrer wollen mern und dem, ich zurufen; viyant se⸗ wahrer Dichter wir uns heute dau⸗ guentes Sienhard. Oktober) Iriesdrich (Zu ſeinem 50, Geburk⸗ Skag, 4. Friedrich Lienha ard, der n fährige, wurde am 4. Oktober ſranzöfif ſcher zun Roth bach 1 ſer renzländer iſt in Seele deutſch, ein Verſechter Unſeres Volk And ein leidenſchaftli icher Verneiner jener mo⸗ dernen internatſonalen Tendenzen, die in den Aeen vor de das Schriſttum k ve⸗ Das iſt mehr, als wenn einer mit! H. aten Aund ſuchte nach einem Auswege ins Freie. der die deutſche die Gr „fſtand; herrſchten und das De 8 755 zerſetzten. Seine Beſtrebungen, die auf die Erweckung einer rein deutſchen, in der Seele der Heimat und des Wol⸗ kes wurzelnden Kunſt ausgingen, haben ihm ehedem viel Geguerſchaft und anr Spott ein⸗ getragen, und der herrſchende Geiſt, den er be⸗ kämpfte, ließ ſeine Werke nicht zur Anerken⸗ nung gelane gen. Er blieb ein Ginhamer, den nur der Glaube an die Idee aufrecht hielt. Jetzt 11 55 iſt der Augenblick, wo der Geiſt, der ihn be⸗ ſeelt, wieder zum Allgemeingeiſt geworden iſt 5 o ſeiner Perſönlichkeit Verſtändnis und Liebe erwachſen müſſen. Man muß zurück⸗ denken zur Jahrhundertwende. Damals begann 48in der deutſchen Literatur bedenklich zu kri⸗ ſeln. Man hatte ſich in Problematik und Sub⸗ jektivismus verſtvickt; wWar in eine Saanae ge⸗ Da ließ Lienhard ſeinen Kampfruf ertonen: Los von Er ſelbſt hatte in ſich einſt jene Kriſe erlebt, d ie nun allgemein wurde. Er Hatte mitgekämpft für die redoluttonären Ideen, die in den goer Jahren die Kaffeehäuſer Lyſchüt⸗ terten. Aber dann war er deen enagen, an Landſchaft und zu ihrem Volke, und wie wenig der Geiſt, der in Literatur machte, mit dem Leben er hatte ge ſehen, der Großſtadt des Volkes 5 tun batte. der charakterloſen M a0 nanhäufung Großſtadt Fümmerten. Er idte fich nicht ſo ſeyr gegen die Darſtellung großſtädtiſcher Probleme, 2 8 gegen die Identifizierung ihres Geiſtes mit dem war keine deutſche Kunſt mehr; es war Jolksgeiſte. Was da in Berlin gemacht noch ſtehen Werke wie„Mü 5 fion Er hatte erkannt, wie dt zwiſchen dem Volke und der Ruaſt lin Kunſt und Künſtler in dem Boden 5 Auf ihn. e ee ant, 2 55 un 5295 enlich. Alle 777 Kunſt aber daun nur ge⸗ deihen, wenn ſie im Volke ſelber wurzelt. Des⸗ halb predigte Lienhard die Abiwendung von Berlin, die„Dezentraliſatiou⸗ und das zuißverſtandene Wort von der Heimat 8 755 Aun, der Enge. Er geoße deutſche Kunſt, und um zu i freizumachen, ſollte die 5 gebrochen en 808 ieſes einer großen zppervertönlichteit ausge müſſen. Die war nunLienhard freilich nich ein Ringender mit dem Zug zum G heilig Erfüllter, aber kein mächtig Er⸗ Seinem hohen Idealismus verſagt ſich die urſprüngliche Geſtaltungsfüll inne 1 und blüht nicht Hheraus, und bder Gedanke fliegt höher als die Anſchauung. Au Dramen ſind mehr an der Idee entzündet, Er har nicht die 1 5 e Ein⸗ bildungskraft der großen M d 5 ſichten bebrängt ſind ſeinen Willen die Geſichte he⸗ hauſen! 775 „„Schildbürger“, ebrenvol nd Beachtung werk in 85 da. hurg! ſten ies i lhaben und gründete bedeutende Vor allem aber iſt er in eln Sßeer kunſt zu geben. Es darf als ein glücklicher Briff A. Secl. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath 5 Senerg ber 2. Dese W) diſchen Opfertages in einigen kleineren Städten und Zandorten ſein, wenn man die Einwohnergahl in Betracht zieht: Schwetzin⸗ gen(7875.) 3797.58 M. Sandhauſen(3833 E. 910., Plankſtadt(4231) 824.85., Ketſch(2945) 101.88., Oftersheim(3076) 504.80., Brühl (2802) 416., Hockenheim(1070) 1700., Alt⸗ lußheim(2268) 405.61., Edingen(2521) 500., Neulußheim(2083) 123.80., Reilingen(2680) 282.81., Mudau(1217) 395., Langenelz(314) 140., Zußzenhauſen(1000) 455., Waibſtadt (1910 40.70., Heddesheim(2981) 800., Ober⸗ ſcheidental(304) 70.26., Unterſcheidental(216) 41 M. Reiſenbach(468) 110., Ladenburg(4500) 1400 N. Ha dheim(2156) 578.01., Schriesheim (8883) 400., Laudenbach a. d. Bergſtr.(1786) 408., Weinheim(14170) 8640., Lützelſachſen 1867) 822., Hohenſachſen(868) 140 M. Die Ausſtellung für künſtleriſche Mode⸗Ent⸗ würfe, die gegenwärtig in Mannheim ſtattfim⸗ 0 ſich fortgeſetzt eines ſehr ſtarken Ve⸗ ſr und finden in den weiteſten Kreiſen —5 8— Intereſſe.— Etne hübſche Ausſteuung die im Berlage von Otto Beyer in Leipzig, Schloßgaſſe 9, erſcheinende, ſehr be⸗ liebte und an„Deuſſche Moden⸗Zei⸗ tung“ veranſtalbal, auf die wir die Frauen be⸗ ynders aufmerkſam maczen, da ſie in ihr ſehr ſiel s und Nzzliches finden werden. Rattenpige wird von einem 10 s Mittel emp⸗ Eine Meenzu⸗ vuürd auf einem un, der daburch entſtohende verm und dieſes dann in altem Fett eckfenwarnken) zu einem gut riechenden Kuchen Kuchen wird dann ausgelegt. In kurzer Jeit werden die Ratten vauſchwunden ſein. *Kriegsmgung des Deutſchen Fröbelverbandes. Es ſei*8 uf hingewieſen, daß Montag, den 4. Okdober, in Manuheim die 17. Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Fröbewerbandes ſtatt⸗ Die ing nimmt ihren Anfang im Ka Montag Vormttag halb 10 Uhr. Ein e Ghranausſchuß hat ſich gebawdet, dem eine Reihe von Mannheimer Peuſbnfichteiten an⸗ gehören, welche der Kleinkinderfürforge Intereſſe entgegenbringen. Der Vormittag bringt nach den Becrüßzungen Berichte aus der Kriegsarbeit von Miiakedern des Fwöbelverbandes aus Berlin, Ham⸗ burg, Kaſſel und Giaßen. Sodann ſpvicht Herr Stabtſchulrat Dr. Sickinger über das Thema: u. Was bedeutet das unhmer Schulfyſtem für nicht normal verankagte Kinder?“ Bei der bahn⸗ brechenden Witigkeit des Leiters unferes Volks⸗ ſchulweſens wird disſes Whema Fremde und Ein⸗ heimiſche gleichmüßig intereſſteren. Nachmittags 4 Uhr findet die 2. öffentliche Verſammung im Kaſtnofaal ſtatt mit Grörterungen über die weib⸗ liche Dienſtpflicht. Abends halb 9 Uhr ſpricht Fräu⸗ lein Dr. Gertrud Bäumer, die Vorſttzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, ebens im Ka⸗ ſtnoſaal über das Thema: Deutſches Kind— 15 55 Kultur“. Dieſer Vortrag erweckt ſicher⸗ 1 jedem Vaterlandsfreund e doppelt eun ˖ 2 ſation be n. Der Aend⸗Wortvag iſt frei. 50jähriges Goſchüftszubkäum. Die Hoßmuſt⸗ lalienhandlung Aug. in erg b geſtern am 1. Okkober ihr 50thviges Ge⸗ 8 das E ſt wurde an deem 8 Jahwes 1865 von dem Vater des; gegründet ung Siesem Jabre Sait 6 80 e muffte Kr beſtens bekannt iſt. Konfirmanden⸗Unterricht. Die neue Kortffr⸗ mationsordnung verlegt den Beginn des Konfir⸗ manden⸗Unterrichts in den Monat Oktober. JIn der evang. Kirchengemeinde Mannheim N⸗ heim⸗Altſtadt) wird er ſeinen Anfang Ok⸗ tober nehmen. Zugelaſſen werden können alle Volksſchüler, die an Oſtern 046 aus der Schule werden; von den nur diejenigen, welche vor dem 1. 1002 ge⸗ boren ſind oder, falls zünger, gum mindeften die OIII beſuchen. Die Anmeldungen werden von den zuſtündigen Bezirkspfarrern in der Woche bom 4. bis 9. Oktober entgegengenommen. Nach der neuen Konfirmationsordnung ſind die Eltern verpflichtet, ihre Kinder bei der Anmeldung zu begleiten. Wir bitten dabei auch das etwa vor⸗ handene Familienbuch vorzulegen. Vom Rechte der Abmeldung wolle man im Intereſſe einer ge⸗ ordneten Seelſorge nur in dringenden en Ge⸗ brauch machen.— Wir bemerken dab„ daß Ab⸗ meldungen nur durch die Eltern ſelbſt vollgagen werden dürfen, und zwar mündlich oder ſch⸗ Lon Kindern vorgebrachte Abmeldur Sgefuche können nicht berückſtchtigt werden. Enbli machen wir darauf aufmerkſam, daß gemeinſamer Schul⸗ beſuch von Kindern als zuläſſiger Grund zur Ab⸗ meldung nicht anerkannt werden darf. — 80 Indereſſe: ein Thema, das 25 Schweig werd dieſes Abkommen ſehr Von der Handels⸗Hochſchule. Die Einſchrei⸗ bungen für die am 26. Oktober beginnenden Vor⸗ leſungen des Winterhalbjahres 1915/6 finden ſchon jetzt ſtatt. Der Unterricht wird, wie das ver⸗ öffentlichte Vorleſungs⸗Verzeichnis zeigt, in allen Abteilungen ohne weſentliche Einſchränkungen auf⸗ recht erhalten. Ganz beſonders ſei nochmals auf den zum erſten Male ſtattfindenden 4ſtd. Anfänger⸗ kurſus in der türkiſchen Sprache hinge⸗ wieſen, der an vier Abenden nicht vor 7 Uhr ab⸗ gehalten wird. Auch in der ſpaniſchen Sprache wird vorausſichtlich ein Anfängerkurſus zu Stande lommen.— Die Vorleſungen und Sprachkurſe, mit denen die Hochſchule den Bedürfniſſen der be⸗ ruflich kätigen Perſonen Rechnung trägt, ſind in einem gedruckten Verzeichnis zuſammengeſtellt das mit dem Vorleſungs⸗Verzeichnis unentgelflich bezogen werden kann. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat. Verein„Bolkzjugend“. Sonntag, 3. ds., früh 7 Uhr 40 Mpfahrt von Ludwigshafen⸗ Fe e mit Sonntagsfahrkarte nach Neu⸗ MN. aot a. H. MN..20), von da zu Fuß über Wein⸗ iet und e 8 nach Lambertskreuz. Rück⸗ fahrt von Lambrecht abends 6 Uhr(Fahrkarte von da nac) Neuſtadt 15 Pfg.). Proviant mit⸗ nohmen. e wülkommen.— Am 16. ds. Mts. ſoll eine Mbendunterhaltung mit muſikaliſchen Dasietungen ſtatizuden.— Demnächſt wird ein er r Aurf s eröffnet, zu dem noch Anmdeldy en können. Vereinsabende: Dienstag, Donnerstag, Samstag. * Wücherſammelſtelle. Im Mutagsblatt des , vom 1. Ottober bittet die Ge⸗ neſungs⸗ ung des 2. Eufutz⸗Bataillons Inf.⸗ Regts. 169 in Emmendingen um Ueberlaſſung von Leſe⸗ und Unteshaltungsſtoff. Die Orts⸗ ruppe Mannheim der Deutſchen ichter⸗Gedächinis⸗Stiftung will es übernehmen, nächſte Woche eine Sendung von Zeitſchriften und Büchern dorthin gelangen zu laſſen. Wer ſich daran beteiligen will mit Spen⸗ den von Müthern, Heften, Bildern oder Geſell⸗ ſchaftsſpielen, mäge die Gegenſtände bei der Unterzeichnaten eben. Es ſollen in den kom⸗ menden Wochen noch weitere Bücherſendungen an Truppenteile und Lazarette abgehen. Sehr erwünſcht ſind dazu u. g. illuſtrierte Kriegs⸗ zaitungen. Der Bilder⸗Klebkurs wird auch wie⸗ der ſeine Mtigkeit aufnehmen. J. Jaeger, 8. 1. Bücher für die kriegsgefangenen deutſchen Abademiler. Gin Ausſchuß in Berlin erküßt Tolgerden Mufpuf: Wir haben zuverläſſige Kormtnis davon bekommen, daß die in Kriegs⸗ befindischen deusſchen Studieren⸗ N n mehr Verlangen tragen, als nach guten rn und zwar namentlich auch folchen ihres kenfaches. Sie wünſchen die Zeit des tatonloſen Harrens für ihr Studium nicht ganz verloven gehen zu laſſen. Das Ent⸗ cheude gilt aber auch von denen, die ihre uiden Snidien beveits vollendet haben, nhe Diplom⸗In⸗ . baheehe Bitte, uns durch Spen⸗ em oder Gekd geneigtaſt unter⸗ en. Wir bitten ſolche Spenden 5 zur Verſendung von Viebes⸗ S deutſche Wademtker ** meher), Rußimuſt 55(Bank⸗ Wutgnehen Seohandlung, Preu⸗ ank, unter Nummer B 17 164) zu wollen.(Folgen die Unter⸗ en.) * Die ſchweizeriſche Obſtausfuhr nach Deutſch⸗ land. Zwiſchen drei großen ſchweizeriſchen Obſt⸗ vertvertungsgenoſſenſchaften in der Oſt. und Mit⸗ telſchweiz und der Zentral⸗Ginkaufs⸗Geſellſchaft m. b. H. in Berlen iſt über die Lieferung von Schwei⸗ tzer Obſt nach Deutſchland ein Vertrag zuſtande gelemmen. Durch dieſes Abkommen ſollen Preis⸗ treibereien und Speknkationen, welche letztes Jahr den Haudel mit Schweiger Obſt beeinträchtigt huben, unmöglich gemacht werden. Der Preis ſoll jede Woche nach der Markklage neu feſtgeſetzt wer⸗ den. Differenzen, die aus den Lieferungen ent⸗ ſtehen, werden durch ein Schiedsgericht erledigt; Unſtimmigkeiten, die ſich bei der Preisnotierung ergeben, werden durch den Chef des ſchweizeriſchen Volkswirtſchaſtsdepartements entſchieden. In der rüßt. Bis⸗ 15 iſt die Ohſtausſuhr aus der Sdwe nach eutſchland nicht recht in Fluß gekommen; der 12 iſt 2 5 und hie Preiſe gehen auch im In⸗ ande gurück. Die Obſternte fällt viel reicher aus, als man noch in den letzten Wochen erwartet hatte. „Soll man heuer Leimringe aubringen? Im Jahre 1914 haben die Raupen des kleinen Froſt⸗ panners in den Kirſchengegenden wꝛi⸗ geheuren S n angsrichtet und an vielen Orten die ganze Ernte vernichtet. Ganz ſo ſchlimm war 18 ———— er hat gewiß einen Anteil an Wen was de und morgen andeg Er iſt jetzt enwart geworden. tentsicht gibt dies Bewußtſem auch ſeinem Dichtertum die von denen er träumt. Kunſt und Wiſſenſchaft. Aber ein Gaſtſpiel des Mannheimer Ho ent in VBaden⸗Baden ſchreibt das dortige Tageblatt: Geſtern, am 1. Oktober gab es abermals ein Gaſtſpiel und zwar hatten ſich Mitgnteder des Großy. Haf⸗ und Natio nuchegters in Mannheim hier einge⸗ funden, um uns eine Probe ihrer Darſtellungs⸗ Kraft zu jenen Fluügen, bezeichnet werden, daß ſie dazu die fünfaktige Komödie„Schneider Wibbel“ von Hans Müller⸗ Schlöſſer wählten, denn ſie bereiteten dem Pu⸗ blikum mit derſebsen einige Stunden unge⸗ trübteſter Heiterkeit. Das Publikum war außer⸗ ordentlich beifallsluſtig ehrte die Haupt⸗ darſteller nach jedem Aktſchluß durch Hervorruf. Heinrich Bievordt. Heinrich am 1. Oktober ſeinen 60. Geburtstag, Vor etwa 35 Jahren erſchien Vierordts erſtes Borsbuch, die„Lieder und Bal⸗ laden“, die boveits eine Prode von ſeinem poeti⸗ ſchen Können ſpäter die„Neuen Bal⸗ laden“, die, en“,„Gemmen und Paſten“, „Vaterlandsünge“ und andere. Zunächſt begann Vierordt als Basladendichter und wandte ſich dann der lyrefchen und der epiſch⸗lyriſchen Pooſie zu. Gerühmt werden an ſeinen Dichtungen eine Lebendigkeit, Natürlichkeit, Wir Aichkeitsfinn, Männlichkeit, Urſerünglichkeit und ein gefunder Humor.— H Pierordt wurde am 1. Okto⸗ ber 1855 zu Karlsruhe geboren; er erwarb ſich ſeine Schulbikdung in Freiburg, Konſtanz und Wertheim und ſtudierte deutſche Philologie in Berlin, Leipzig und Heidelberg, dort erwarb er ſich auch den philoſophiſchen Doktorgrad. Dann machte er Reiſen nach Italien, Frankreich, nach den ſkandinaviſchen Ländern, nach Oeſterreich⸗ Ungarn, Holland England und lebt ſeit Jahren als freier Schriſtſteller in der badiſchen Reſidenz. Die chru erfreulicherweiſe v ſü vollſtä Hau ſtalt. es heuer im allgemeinen nicht, doch wurden die jungen Kirſchen vielfach ſtark mitgenommen, ſo⸗ daß die Ernte bei weitem nicht der prachtvollen und gut verlaufenen Blüte entſprach. An verſchiedenen Orten find auch die Kernobſtbäume wieder dahl gefreſſen worden. Bei dem günſtigen Wetter im Spätſommer und Herbſt iſt mit guten Ausſichten für das nächſte Jahr zu rechnen. Es iſt daher dringend geboten, däß man mit den Bekampfungs⸗ maßnahmen nicht zuwartet, bis der Schädling an der Arbeit iſt. Denn der Anfang ſeiner Tätigkeit, das Zerfreſſen der Knoſpen und das Anfreſſen der eben abgeblühten Kirſchen wird in der Regel über⸗ ſehen. Deshalb kommt man im Frühjahr mit deim Spritzen meiſt zu ſpät, abgeſehen davon, daß es außerordentlich mühſam und bei hohen Bäumen kaum durchführbar iſt. Da iſt die vorbeugende Maßnahme, die in dem Anbringen der Leimringe beſteht, nicht bloß einfacher und billiger, ſondern im Erfolg viel ſicherer. Der zur rechten Zeit an⸗ gelegte Leimring berhindert die Froſtſpannerweib⸗ chen am Aufſteigen in die Baumkronen und damit auch die Giablage. ſäumen, ſchon in den nächſten Tagen wenigſtens an einzelnen Bäumen zur Kontrolle Leimringe an⸗ zubringen. Sobald die erſten Falter daran ſich gefangen haben, müſſen alle Bäume mit Ringen verſehen werden. Der Raupenleim muß ſehr klebrig ſein und darf vor dem Januar nicht ein. trocknen; andernfalls muß der Ring erneuert wer⸗ den. An alten Bäumen kann man einen guten Leim mit einer Anſtreichbürſte unmittelbar auf die Rinde auftragen, bei jüngeren Bäumen benützt man eine Pergamentpapier⸗Unterlage. Im März bürſtet man die Stämme unterhalb der Ringe mit einer ſtarken Seifenbrühe gut ab, um die dort von den Weibchen in der Not gelegten Eier zu vernichten. Polizeibericht vom 2. Oktober 1915(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikbetriebe in Wald⸗ hof kam am 29. vor. Mts. ein 16 Jahre alter Fa⸗ brikarbeiter von Bürſtadt einem Transmiſſions⸗ riemen zu nahe, wurde von dieſem am rechten Arme erfaßt und ihm letzterer aus dem Schulter⸗ gelenk herausgeriſſen. Nach Anlegen eines Not⸗ verbandes wurde er mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht.— Im Hauſe C 2. 16 fiel am 30. vor. Mts. ein lediges Dienſtmädchen infolge Ausrutſchens von einer Lei⸗ ter herunter und zog ſich am Hinterkopfe ſo erheb⸗ liche Verletzungen zu, daß ſie ins Allgemeine Kran. kenhaus aufgenommen werden mußte.— Ein 15 Jahre alter Kaminfegerlehrling von hier ſtitrzte geſtern Nachmittag im Hauſe Luiſenring 6 durch eine ſchadhafte Speicherdecke hindurch in ein leer⸗ ſtehendes Zimmer im 4. Stock und zog ſich anſchei⸗ nend innere Verletzungen zu. Selbſtinordverſuch. Geſtern Nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr verfuchte ſich eine 30 Jahre alte Fabrikarbeitersehefrau aus bis jetzt unbekann⸗ ten Gründen in ihrer Wohnung in der Jutekokonie in Sandhofen durch Einatmen von Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde durch Hausbewohner in ihrem Vorhaben gehindert und in bewußtloſem Zu⸗ 9 0 ins Allgemeine Krankenhaus hierher ber racht. eanning zngen. Das Uuion⸗Theater, P 6. 28½24 hat allit Liner Senſation Üüberraſcht: dem Rieſenfilm„Salambo“, der ſich aus einem Prolog und fünf Akten zufam⸗ menſetzt. Ihm liegt der der Wellliteratur ange⸗ hörende Roman gleichen Namens zugrunde, der auch für die Opernbühne bearbeitet iſt. Von Höch⸗ ſtem ſzeniſchem und maleriſchem Reiz ſind die zahlreichen Maſfenſzenen, die die kriegeriſchen Aktionen don Karthago zur Zeit der Römerkämpfe gum Gegenſtand haben Auf dem Film entrollen ſich da Szenen von großer dramatiſcher Kpaft. Von großem maleriſchem Reiz iſt die meiſterhafte Darſtellung der Aquädukte von Karthago, durch die Matho und ſein Sklave Spendius zum Schleier⸗ raub eindringen. Und in all dieſem ſinnbetöven⸗ den Gewirr von Schlachtſzenen und rauſchenden Feſten ſteht die ſchöne ſchlanke Hoheprieſterin Sa⸗ lambo, die in ihrem Herzen die zehrende Liebe gzu Matho, dem früheren Sklaven und ſpäteren Heer⸗ führer, trägt— und zwiſchen Pflicht und Liebe ſchwankt, die ſchließlich den Sieg davonträgt. Den dramatiſchen Konflikt trägt Mathos Nebenbuhler, der Numidierfürſt Narr Hapas, in die feſſelnde Handlung. * Saalbautheater, N 7. 7. Der heute wechſelnde neue Spielplan 2 05 eine große Sittentragödie aus dem Leben der Großſtadt:„Sonne und Schat⸗ ten“, der Roman einer Baroneſſe, der die unglück⸗ liche Liebe Vetters zu ihr ſchildert, der ſeine gange Hoffnung auf ſie geſetzt and mit anſehen muß, wie ſein Rivale, ein leichtblütiger und ver⸗ ſchuldeter Baron, ſeine Braut ſchon vor der Hoch⸗ zeit hintergeht.(Siehe Inſerat.) 2. folgt ein hei⸗ teres Spiel in ernſter Zeit, zur Ablenkung:„Eine Frau auf Pump geſucht“, eine luſtige Geſchichte in zwei Akten. 3. Schlager, ein Kunſtfilm erſten Ranges:„Die Strafe“, ein Sittendrama in zwei Akten, bei dem wir ſehen, wie eine leichtſinnige Mutter ihr krankes Kind im Stich läßt und ihrem Liehſten in die Arme eilt. Außer einem Drama: „Ihr letzter Wunſch“ folgen die neueſten Kriegs⸗ berichte, Naturbilder, ſowie von 8 bis 949 Uhr als Einlage ein dreiaktiges Indianer⸗Liebesdrama.— Schließlich ſei bemerkt, daß heute Samsatg, Mon⸗ tag und Mittwoch Abend, jeweils gegen 210 Uhr, Herr Wilhelm Zietſch bdon hier ſeine neueſte Kompoſition, eine Hymne zu Ehren Kaiſer Wil⸗ helms II., ſelbſt zum Vortrag bringt. Aus dem Großherzogtum. OLadenburg, 1. Okt. Infolge des unge⸗ wöhnlich niederen Waſſerſtandes wurde die Neckarſchiffahrt vollſtändig eingeſtellt. OSchriesheim, 1. Okt. Die Tabak⸗ ernte iſt hier beendet. Der Tabak iſt ſehr ſchön. Grumpen wurden zu 30 Mk., Sand⸗ blätter zu 60 Mk. verkauft, Der Tabak erreicht den noch nie dageweſenen Preis von 80. Mk.— Am 28. und 29. September war dier Herbſt. Die Trauben ſind vecht ſchön und ſüß. Der Herbſt fällt bedeutend beſſer aus als Bei der erz nes 50. Geburtstages ernannte ihn Großherzog Friedrich f. zum Großh. Hofrat. Es ſollte daher niemand ver⸗ Prozent äihr bezog, erhielt alſo für u Pig. Miich 19 8 5 Das Gericht war der händler haben wieder am—4 Pfeunig auf⸗ geſchlagen. Die Kiſteneier koſten jetzt 18 Wig. ro Stück gegen 14 und 15 Pig.— Rapsbl koſtet nicht mehr zu erhalten. Die Jette koſten daß Doppelte gegen das Vorjahr.— Moſtäpfel koſten —4,80 Mk., Tafeläpfel—10 Pr.— Die Kar, toffelernte fällt ſehr gut aus. Sie ſſt in vollen Quantteit gering. Die Preiſe ſind in anbetracht der Bate ſehr gering. Lützelſachſen, 1. Ort. Die Weiuleſe einen allfeits befrisdigenden Verlauf. m zen letzten Jahrzehnt iſt ſowohl in Qualität den. Der bekannte Lützelſachſener Rote fand bel guten Preiſen ſtarken Abſatz. Der Weiße blieh meiſtens am Orte. Während hier ein Dreivier, telherbſt erzielt wurde, hat die Weinleſe in Sulz. bach einen Vollherbſt gebracht. Auch in Hohem ſachſen, Großſachſen und Weinheim hat der Weißherbſt ſehr bofriedigt. Hemsbach a.., 30. Sept. Weinleſe iſt vorüber. Der Ertrag darß Güte übertrifft der dieszährige Jahres 1911. Das Maſtgewicht des Schwarz, elbling beträgt bis 65, das des Burgunder bis 89 o nach Oechsle. Die Pveiſe ſind der Gülte des Weines entſprechend ziemlich hoch. Schtvarz, elbling wurde mit 62, Burgunder mit 80 Matl pro Ohm(150.) mit Dreſter bezahlt. Oftersheim, 1. Oktbr. Ein hieſiger Bahnarbeiter und ein Bahnwart aus Neckarau wurden von einem Auto überfahren; der eine wurde ſchwer, der andere leicht verletzt. Der ſchuldige Kraftwagenführen fuhr davon, ohne erkannt zu werden. 8 :(Bühlertal, 2. Okt. Ein reges Loben herrſcht in den Rebhorgen, vor den Kellern und ganz beſonders vor den Winzerkellern während. der diesjährigen Traubenleſe, die, was zumüchſt die Qualität anbetrifft, recht befriedigend aus⸗ fällt. Die Trauben ſind ſehr vollkommen und recht gefund, beſonders haben ſich die Affen⸗ thalertrauben recht gut entwickelt, ſvei von jeder Krancheit. Es darf daher auf einen guten Wein gevechnet werden, den 191 ler über⸗ treffen wird. Auch mit der Quantität ſind die Winzer im allgemeinen zufsieden. Die meiſten Preis der Quakitüt entſprechen, damit die Winzer wieder neuen Mut faſſen für weitere treue Pflege des edlen Weinſtockes. aſſer. Wer einen Miuch von und 7 Pig. Brunnenwaſſer. Anſicht, daß ſich die Produzenten Waſſer bil⸗ ligen verſchaffen können und daß nur eine ganz empfindliche Strafe den das Neuftad a. 1. Okt. wenige 8 Wein weeleſe in unſerer Quantität entſpr 5 nehmbar.— Die hieſtgen Kauſtente und Eter⸗ 0 .40 M per Liter.— Fett und Butrer iſt gar 4 iſt hier heendet. Sie nahm bei flottem Verrauf Im gan-. auch Quanutität kein ſo guter Herbſt erzielt Pfalz, Beſſen und Amgebung. iſt die Waß erhalten mehr als gerechnet wurde. Möge der 1 p, Frankenthal, 1. Okt. Die Meilch⸗ ändlerin Bauer aus Ludwis⸗ fen fäſchte ihre Mich kaltblütig mit 23—26 im vorigen Jahre. Die Preiſe ſind recht an⸗ die Qualität betrißt, ſo wird er viekſach mit 60 dem eleganten hoch foin 2 vergkichen. Die lie Preiſe für den Moſt dißferierten zwiſchen 15 15 und 30 Mark je nach Lage. 1 0 5 h. Karlsruhe, 2. Okt.(Priv.⸗Telegr) 11 Der 0 0 0 Badiſche Hoßjunker Gerichte 5 aſſeſſor von Frankenzerg und Lud. 89 wigsdorf wurde als Staatsauwalt N. in 8 ee nach Mu ſeſiſch⸗ 5 Polen berufen. 15 Rom, 2. Okt.(WrB. Nichtamtlich) Der „Oſſervatore Romauo“ meldet die Ernennung 80 des Kardinals von Roſſum zum Groß-Poenitentiar an Sielle von 0 Vanutelli. 15 5 Mailand, 2. Okt.(WTB. Der„Secolo“ erzählt, daß in Palermo ein be neuer Dampfer der ſtzilianſcher Schiff⸗ 5 fahrtsgeſellſchaft den Namen„Giolftti“ erhal⸗ ten ſollte. Bevor jedoch das von Stapel gelaſſfen wurde glaubte die Reederei den Namen 0 Giolitti vermeiden zu 1 und taufte den 5 Dampfer„Cäitta di Trieſte!. Beim 15 Stapellauf blieb der Dampfer neit dem neuen 5 Namen ſtecken und der Skapellauf für„Titta 8 di Trieſte“ mußte auf eine beſſere Zeit ver⸗ ſchoben werden. * 5 Schnee im Schwarzwald. 4 h. Vom Schwarzwald, 2. Ott.(Priv.⸗ u1 Telegr.) Geſtern iſt auf den Hochlagen des Schrarzwaldes Schnee gefallen. Die Tem., 5 peratur iſt ſtark geſunzen und in der verfloſſenen 85 Nacht ſind Fröſte aufgetreten. 1 Ne 00 2 Sbatließ 5 ee 925 EFFFPFFF 5 J 21 u. vorziüiglichen 4 Unſt— 15 ee 8 8 Samstag, den 2. Oktober Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath I. Seite. rrr in — ————— — 8 tie nach dem Westen gehandeit, en wurden hohe Baltimore Ohio im Auschluß Newyork fester.] Kohlen als aufgehoben zu betrachten ind. 3 Ei U1 F Mit Ausnahme von Lederaktien und einzenner Die Gaskoke-Knapptieit steigert sich nachge Preiee daflir bezaht. Am Piatverler waren Ar 2 Gl 90888 InZa ngen au Spezialpapiere hat sich in geschäftlicher Be-. rade zu einer Kalamitit. Viele Kunden, die bis- gebote nicht vorhanden. sodaß kein Umsstz zu. 2* 1 8 1 ziehung nichts besonderes ereignet, immer- her regelmäßig Gaskoks bezogen haben, kam. 55 Gerste wurde 01 4 I hin kann die Tendenz am Schlusse der sich heute um Ersatz umsehen, der nicht leicht orten in geringen Meugen zu ca. Galte llis ſritts RT i8gsanlei 18. eu beschaflen isl. Es sei hier festgestellt, dag setzt. Die hoflen Forderungen hieiten Börsenwoche als gut behauptet bezeichnet schäft in engen Grenzen. Die anderen Futtermittel 8 5 werden. Die Speſulation nimmt weiter ab- Wir auf den voraussichlichen Mangel an Oasleoks Lefe Die von uns mehrlach eAubere Ver⸗ Wartende Ealtung ein. bereits in einem unserer Apri Beriche hin- Konnten clie Preise dehaupten, ausgenommen rTanf 4 müutung, daß die Einzahlungen auf die dritteim aligemeinen eter etwas schwächer, da man die Wiesen, Moraul eine, 7on unssrer Zeitung an an- Rübenschnitzel, dke infolge feichlicher Angebote gan⸗ Kriegsanleihe sechr schnell vonstatten Prei am 7 mit einem ge. derer Stelle e Suben en. emmUlxk. it 9et erden, findet j ihre vol Stätigung. wissen Mißtrauen beobachtet. Deutsche Erdöl- worin ein gegenteiliger Standpunkt vertreten Dhiengeer War + 5 we 8 85 0 5 aktien lagen fester. Auf den übrigen Gebieten]wurde, der sich also als irrig erwies. Chicago, I. Oxtober.(WIR) Der Wei- 10 bel 5 5 Still, es ist nichts wesentliches zu berichten. Bank. EAolE. zenmarkt eröfinete ſest zul unglinstige Nabel- Dlieh Mannheim bereits 50 bis 55 Prozent* Mnanein der(Eigenbericht) Jreldungen sowie auf bessere Nachlrage in Loko- ivier⸗ der Gesamtzeichung eingezahit obgſeich 5 5 in Bauhölzern War der Verkehr nur geringfügig. s ee ee, Sulz⸗ nach den LZalllumgsbedingungen bis zum 18. Ol⸗- R. Frankfur t A. Main, 2. Oktober.(Priv.-Was die schwarzwälder Sägewerke in der Haupi⸗ sammenhang mit der Mattigteit Winnipecks so⸗ ohen⸗(ober bloß 30 Progent und bis zum 24. November Lel.) Wenn der Vertehr im allgemeinen auch herstellten, Meereszwecle bestinumt. Wie auf günstige Munn im Nordwesten und ruhig war, und die Spekulation sich reserviert Aper aueh große Mengen—10 em starte Tan- große Zufuhren. Im weiferen Verlaufe erholte bloß 20 Prozent entrichtet werden müssen. Die treiwllligen Zallungen in unserer Stadt über⸗ trellen also schon jetzt die Summe der an den beiden ersten Pflichtterminen fAlligen Beträge. Auch von anderer Seite liegen Almlich günstige Meldungen vor. In Frankfurt a. M. sollen sogar schon 70 Prozent von den Zeichnern voll Dezahlt sein Diese Angaben Cönnen nicht überraschen, da beispielsweise die Volzahlung bis zum 30. Sep· temben den sofortigen Zinsgenuß von 5 Prozent insofemm mit sich brachte, als für das Halbjahr vom 30. September bis 31. Marz 2,5 Prozent Stückzinsen zu Gunsten des CZeichners verrechnet wurden. Da der Zinsabzug bei späte- ren Zahlungem immer geringer wird und anderer- seits große Guthaben vorhanden sind, 80 liegt die schnelle Eimahlung durchaue im Vorteil der Zeichner. Stamdl der Badischen Bank am 30. Sept- 1 ogen die gogen dle 1814 ede Skiiua da Hart) 115 Jormoche 5 687 681— 405 99 Motall-Bestand... 6452 391— 1038 Roloka- u. Darlehna-Kas- 12 72— 5 01 sen-Schelne 82— 284 480 200—3713 840 Moten asderer Banken 040— 78850 15 817 321.1788 8622 Wechselbestand 14 988 550•P 719988 7089 598— 1 783 250 Lombarddarlehben 10 134996—2621 70⁰ 2 982 188.-1915671 Effektenbestandk 9820 025—4577 504 180 6 807 612— 198 310 Sosstige Akdv Pasgliva. (unvor.) Arundkagital (unver) Reservefonds 9 000 000(uaver.) 000 00⁰ 25⁰ 155 17374 000T 204 J 9⁰⁰ 8 2 3404 900 3 981.9924. 20 078 Sonstige PasswWa Framkfurter Effektenbörse- R. Frankfurt a.., 2. Okctober. Eigener Wochenbericht.) Die Tendenz des Freix nat im Laue dieser Woche starheg Wandhungen dAurchgenncht. In Erwartung der Eutwickelung, die die neue franz ösich englische Oitensi ve nehmen wird, kerrsches an der Börse allgemein große Zurlicichaltung. Es leam Hinzu, dag mam jetzt schon die Utimoregulie- rung kür den konmimenden Monat, clie mit einem Schärleren Abbau der Verpflichtungen verbunden sein dürfte, viellach erörterte. Das Geschäft wWar Einzalung auf die Reichsanleihe gab schließlich auch Veranlassung zu den über- ſiandnehmenden Geschättsstille. Die fliüissigen Geldmittel werden aufgesaugt, so daß Gelck für Spelculationszwecke schwer zu haben ist. Am Geldmaritt war Tagesgeld zu 2 Prozent erhäll- lich. Die Umsätze Waären bescheiden. Monats- gad wurde mit 5 Prozent genannt, Geld aul Furze Frisfen üben Monatsende 5½ bis%½. Im Diskontgeschäit war eine kleine Versteifung zu verspüren, da die Diskonteure angesichts der Konunenden Einzahlungen auf die dritte Kriegsanleine Zurlccchaltung üben. Der Privatdiskonb stelite sich daher auf 4 Prozent imd darüber. Am Devisenmarkt war das Geschäft wenig belangreich. Die Tendenz war im allgemeinen zur Schwäche neigend. Die österreichische Valuta blieb stärker angeboten. Newyork abgeschwächt. Am Nentenmarkt sind die Umsätze bescheiden. Deutsche Anleihen mußten sich eine geringe Kurseinbuße gefallen lassen. Ausländische Renten waren fast ge⸗ Schaftslos bei Zemlich unveränderten Preisen. Russen zogen etwas an. Rumänier höher be- Zalllt. Der Kurs der bulgarischen Werte ist durch die politischen Ereignisse begünsligt. Oesterreungar. Renten gaben auf den nledrigen Wechselkurs etwas nach. Auf dem Aktieumarkt waren die Umsätze bescheiceen. Von Waffen- und Munitionswerten, die im allgemeinen in hisfloser Haltung verkehr- ten, erfuhren Benz. Motoren durch Auselinliche Kaufe für süd e Rechnung Kurserhöhung. Etwas schwächer Daimler, Fahrzeug Eisenach, Pokorny u. Wittekind. Die Kursein-⸗ bußen wurden größßfenteils wieder eingeholt. Lederaktien standen wiederum im Interesse der Börse. Adler u. Oppenheimer, Gebr. Fahr, Spicharz ganz besonders bevorzugt. Von Spezial- Werten nahmen Gummipeter schwankende Hal- tung ein. Unbekünmmert um die vorherrschencte Redlisatioisneigung konnten sich diese Aktien gegen Schluß der Woche wieder befestigen. Die Aktien der Bad. Zuckerfabri waren gefragter und höher bezahlt. Hirsch-Kupfer fest. Pokorny u. Wittekind abgeschwächt. Bei engbegrenzten Umsätzen sind Chemische Werte zu erwähnen. Höchster Farbwerbe, Badische Anilin, Blei- und Süberhütte Braubach schwächten sich ab. Am montanindustr. Gebiet brachten es Gebr. Böhler, für welche weiteres Kaufinteresse besteht, zu er- Wähnenswerten Umsätzen. Die Geschäftslage dieses Unberneimens wird in Anbetracht des Kriegsbedarſes sehr günstig beurteiſt. Der Ab⸗ Schluß der Larahütte wWirkete enttauschend. Der ruhig. Die Kurs des war ehbenso wie der der Bis- Montanwerte waren alten ia eneet, Von Verkehrewrerien verhielt, ist der Grundton auf den meisten Ge⸗ bieten doch gut behauptet. Für einzelne Spezial- papiere zeigte sich erneut bebhafte Aufnahme. Interesse bestand für Lederaktien. Montanwerte zeigten nur geringe Veränderung. Am Renten- marlet waren heinüsche Reuten kaum verändert. Das Geschäft am Devisenmarkt war wenig be⸗ langreich. Etwas Abschwächung erfuhren ver⸗ einzelt chemische Werte. Berliner Effektenbörse. Berlin, 2. Okt.(WITB.) Für einen Samstags- verkehr war das Geschäft für die in den letzten Tagen hauptsächlich genannten Industriewerte verhällnismäßig lebhaft. Die Tendenz erwies sich bei überwiegenden Kursbesserungen als fest. Heimische Rentenwerte und ausländische Wechsel- kurse waren unverändert still. àm Geldmarkt be- ginnt die Versteifung wieder der alten Flüs. sigkeit Platz zu machen. Londoner Eftektenbörse, London, 1. oxt. 8. 1. 60. ½ Engl. Konsols, 67,½1 55½ J Pennsylvanla 359% 59./ 15 eente 98.— 98.½ Southern Paclflo. 98¾ 99.%½ Jraslllaner,—.— 45 Unlon Paeifſo.. 138½40½ 4% Japan. v. 1 68.½ 62.% Steels.— 827 3% Portuglesen———mad.Oop.nsue Akt. 18¾ 154 5% Russen wW 1—— diie finse„„%½% 4½0% Russen v. 1809 75.— 75.— Chartered 9/8½ 10/— Baltimors and Ohio—.— 92 ½ De Beers deferred9/ 97¼ Ganadlan Paciflo, 188.½ 168./ Kena Goldfields 1110 15716 Erle cm. 34½% 33.½ fandmines.% 4/ National Ralbway of Privatdiskont—— Hexloo ISſbhber. New-Lorker Effektenbörse. Newyork, 1. Okt.(WIB.) Das Geschäft au der Effelktenbörse übertra die Lebhaftig- keit des gestiegenen Verkehrs der letzten Zeit. Die Aketien des Stahltrust fübernahmen die Füh⸗ rung; doch waren die Umsätze auch auf den an- deren Gebieten sehr lebhaft. Nur Eisenbahnwerte waren etens vernackkissigt. Neben den andauernd günstig lautenden Berichten fiber die Beschäfti- g der Industrie und der weiter kursierenden Gertchte über die geplanten Zusammenschlüsse einiger größerer Stahlwerke stimmulierte die Mel. dung bezüglich günstiger Aussichten für die Unterbri cer ee An- leilte. Die Kuhafon e die erhöhten Kurse zeitweise zu Positionslösungen, doch voll- gzog sich der Schlußsverkehr in strammer ſttung. Bethlehem Steeis gewarmen zwei Dollars; Eisenbahnwerte gut behauptet. AEWwrofx, 1. Okt. Devleenmarkt) 10 80. Tendenz für Gdelgdg„„„ ullliger behaupt. Gold auf 241 Stunden(Durchsohnlitsrate.—— Gold lotztes Darleben.— 2— Stohtweohsel Berlins 354½.½ Slohtwoohsel Farls 3„.76.285.80.— Weohsel auf London(50 Tage)„„ 488.50.—.86.50 Wochsel auf London(Cable Transfers)....72.88.—.72.50 Siber Bufſſon 49,%— 49% AEWVORK, 1. Okt.(Sonds- und Aktlenmarkt.) 1. 380. Atoh. Top.Santa F Elss, Cans. Tex. o. 5— 4% 4% gonv. Bonds 1090. 0. do. pr.— 11— Balt. Ohlo 4½% Bds. 890% Missgurl Faclflo. 3// 3˙75 OChes, Ohlo 4½ B6s. Nortk. Pac. 3 Bds. Rorth. Pabo. Pr. Llen Hat. Rallw. of Hex. 5% 53—lew Vork Oentr. o. 85 do, Ont& Wost o. Morfolk& Wesk. o, 113½ 114— Horthern Paolflo c. 110% 110% Fennsylvanla com. 1130 1180 84% geading dom.. 153½% 158½ 4 Bonds St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bds. St. Louls S. F. 5 Bd. 8. Pad. o 4 1929 80—— 62½ 1 10 Unionf 20.0.% Bds.—— 91½ A lee 22½ 285 4% Unlon Stat. Houk leiant oo Mt. 1925 Bonds.— 0gr, Oblo. Rock lelforrfl.— 2 Unſted States 2 8d8s.— 109½ Southern Pablflo, 83½ 9375 Unlted Statees, Stoel South. Baifw. bom. 18 137/ Corp. 5% Bonds—— belaß Fee prel. 56½ 295 6 nlon Paoiflo.. 1 7 Ktod Lop. Santa fs Union paoſfle prof. 81½ 30½ %.„ „ 103% 109“ 105 Wabash pref.%½—5 do. rof.. 85 Zaliimore 420 Onio 87½ 88½% WestRarzland oom— 29% Canada Paolfſo. 151½ 161 Amerlo. Gan oonſ.— 53˙⁰8 Oties.& Onld s 80% 40. 40. prefl.— Ohto. aitw. St.Pauld. 88¼ 864½ Amerle. bocom. 9.— 59.— Denver& flo Gr., 8½, 3— Amer.Smelt.zRef.o. 85— 6% bie om.. 827 32/ d0. Sugar Bef. o.—— 103½ Erie Ist prefl... 51½ 54 Anasd. Copp. Min. o. 71— 2 Erie 2nd pref. 7 Bethlenem Stoel, 364— 382— Great orth. pret. 5 Central Leather Ureortd. Ors Cert. 48% 48% Consoliasted das 130½ 12% Iilinois Oentr. oom. 105½ 103— General Elogtr.., 176— 173 interborgh. Hetrop. 19¾ 20— Menio. Felroſeum—— 37% „ pr. Hational Lead 68% 68½% Kansas Olty and Untt.Stat,Stoels o. 8½ 78/ Soutbern.— 27½ Unit.Stat. Steels pr. 114%½% 114½ do. pref.— 60% Utan Copper oom. 68— 678 Lehigh Valley cam. 145— 145 Vrgin, Car. Chem..——— TCoulsv. d. Masby. 140— 120— Searsfoebudk gom.—— 151— Aktlen-Umsatz 0000 000 Warenmärkte. Mannhelmer Wochenssrichte. Kohlen. f Mannheim, 2. Ckiober.(Eigenbericht) Die Zulfuhren von der Ruhr waren in der letzten Zeit den Verhältuissen entsprechend zufrleden- Stellend. Nur in Hausbrand-Nußzohlen II und III insbesondere in ersterer Sorte, war die An⸗ dienung schwächer, wodurch die Nachfrage nicht immer beiriedigt werden konnte. Brechkoks wird jetzt etwas reichlicher gelielert, was seinen Grund aber nur darin haben dürfte, daß die Ausfunr, Speziell dieser Sorſe nach der Schweiz vorüber- eingestellt ist. Die Lieferung von Ruhr- Anthrazitechlen ist absolut unzureichend. Die Einfuhr von belgischem Anthrazit ist heute wie⸗ der mehr denn ſe in Frage gestellt, nachdem be: Hördlicherseits eine Verfügung erlassen worden Sein soh, Worach sämtliche Verträge in belgischen nenckielen wurden abgesetzt, Wofür scharfkantige M. 46.— bis 46.50 per Festmeter frei Oberrhein, seitens der schwarzwäller Werke verlangt wur- den. Für Barackenbauten konnten noch immer größere Posten abgesetzt werden, während sei- tens des Privatbedarieg nur lleinere Mengen ab- genommen wurden. Mit üblicher Waldkante ge- Schnittene Tannen- und Fichtenkanthözer mit regelmäßigen Abmessungen erzielten in den letz- ten Uebergängen etwa M. 43.— bis 43.50 per Festmeter frel Oberrheinischen Häfen. Am Brettermarkt blieb die Haltung auch neuerdings stabil. Infolge erneuter Einziehungen von Ar- beitern zum Hleeresdienst waren die Sägewerke gezwungen, ihre Betriebe weiter eimuschränten, Was ein geringes Angebot zur Folge hatte. Der Bedarf hingegen hat sich ausgedelmt, Was eine Weitere Belesfligung nach sich zog. In Ausschuß- brettern ist das Angebot klein, weshalb die Ab- nehmen mehr Interesse für gute Bretter zeigten, worin größere Bestände vorhanden sind. Rhiein. und Westfalische Abnehmer kauften meist nur Ausschußbretter und Dielen, aber auch reine und halbreine Ware wurde etwas mehr abgenommen. Bezahlt wurden zuletzt für ausschußfreie, seitens der Schreinereien frei hier für 16“ 12 1“ Mark 197.50 bis 199.50 per 100 Stück. Tabak. Mannheim, 2. Olctober.(Eigenbericht.) In der Hauptsache dürfte von Interesse sein zu berichten, daß in den letzten Java- und Sumatra- Einschreibungen, in Amsterdam und Notterdam, große Quantitäten Iava- und Sumatra⸗ Tabake größtenteils von deutschen Fabrikan- ten aufgekauft wurden. Was einigermaßen brauchbar war, ging in deutsche Hände über. Aus diesen Gründen ist die deutsche Fabrikation in der Lage, alle iche die seitens der Heeresverwaltung und des heimatlichen Ge- brauchs an sie gesteilt werden, zu genügen, Zu⸗ mal auch die Vorrate beĩ den Fabribanten immer nock beträchfliche sind. Die hohen Einkaufspreise in Sandgrumpen und Sandblättern inländischer Ernie er- scheinen dabher nicht berechitigt. In Sand- grumpen, weil solche scfort von denjenigen Nauchtabali-Fabrikanten, die in ihren Vorrätfen Knapp sind, in Verarbeitung genommen werden, würden kleine Pöstchen verkauft. Irotzdem die Bestande darin recht klein sind, sind dtiese zu den bishen hohen Forderungspreisen schwer unterzubringen. Die Nachirage nach Sand- blatt seitens der Fabrikation ist auch keine all- zugroße, weil auch darin die hohen Forderungs- Preise zum Kauie nicht animieren. Aus diesen Gründen hat sich der hastige Ein- kaut in Sandblatt, auf Tabak nicht übertragen neuer Ernte, die doch erst im Spätjahre nächsten Jahres verarbeitet werden LCönnen, zurücichaltend. In Aubetracht dessen erscheint berecittigte Hoff- geschäft in Iabak in ruhigeren Bahnen vollzieht. Der Rippenmarkt ist immer noch fest, weil auch diese sofort in die Fahrikation genom- men werden können. alsbald geschehen kann, sehr gesucht sind, wäh⸗ rend man nit neuen Waren, sei es Sandblatt oder später Tabak, seitens der Fabrikauten sehr zu- rückhaltend ist. Mehverkehr vom 27. September bis 2. Oktober 1915. Mannheim, 2 Onktober.(Amtlicher Bericht holes.) Der Rindermarkt war stark befahren. Der Auftrieb an Großvien betrug 1826 Stück. Der Handel war zu Anfang mittelmäßig, gegen Schluß ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 110—188(50—75), Bullen(Farren) M. 108—120(50—67), Rinder M. 110—135(57 bis 70), Kühle M. 70—110(34—-57). Auf dem Kälbermarkt standen am 27. v. Mts. 488 Stück, am 29. y. Mts. 199 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geschäftsverkehr lebhaft. Preise pro 50 keg Schlachtgewicht M. 110—140(66—84). Auf dem Schweinemarkt standen am 27. I. Mts 258 Stück, am 29.½0. v. Mits. 51 Stück. 50 ſeg Schlachtgew'icht kosteten M. 172—186(134—145) bei ruhigem Geschaftsverlehr. Der Ferkelmarlet war nit 177 Stück besucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden 16—25 9801 bezahlt. ie in Klammer gesetzten Prei Preise nach 25 Berliner Getreidemarkt WITB. Berlin, 2. Oktober. Frühmarkt. (Nichtamtlich ermittelte Pheise.) Mittelgerste M. 800.—, ausländische Weizenkleie M. 54.—, Kartoffelmehl M. 63.— bis 64.—, Strohmehl Mark 20.—, Maismehl M. 75.— bis 77.—, Reismehl M. 105.— bis 107.—, vollwertige Rübenschnitzel M. 51.—, bis 52—. Berlin, 2. Okt.(WTB.) Getreidemarkt ohne Notierung. Das Geschäft am Produktenmarkt war sehr still. Von Mais wurde im Großhaudel eine kleine Können, wei! die Händler einsehen, daßg die Fabri- kation dem Einkauf von Sandblatt und Tabak nung vorhanden zu sein, daß sich das Einkaufs- Es läßt sich daher zusammenziehend berich- ten, daß Waren, deren Verarbeitung sofort oder der Direktion des stãdtischen Schlacht- und Vieh- sich die Tendenz auf große Verschiffungen. Ver- Huſe der Konnnissiondre, große Verschiffungen Nachfrage für Exportware drückten auf die Preis- gestaltung. Der Schluß des Marktes war als WIIläig zu bezeichnen. Der Maismarkt eröffnete williger auf Ver⸗ äufe der Pommissionäre, große Verschiffungen nach Argentinien sowie auf wärmeres Wetter. Der Schlußg war willig. ontoA80, 1. Okt. 115 20. 7. 88l. Welzen DLeb. 85.½ 105.½% Sohwelne Mai 96./ 35½/ sohwere.35.—.35.— Nals Derb. 33.% 68% Spsok.12•.620.82..25 Mal 35.5/% 33 ½% Schmalz Hafer Dezb. 38%.0—— Okth 3 38.20 5 2— 8— IJan..85.20 Sohwelnezuf. Pork: Oktn 13.20 13.32 J. West. 53 000 67 00⁰ Ian. 18.60 1332 dv. Ohloago 14000 19000 Rippen: Oxktd.70.50 Sohwelne: Jan..87.5⁰ lelohte.80.— Newyorker Warenmarkt. Newycork, I1. Okt.(WIB) Ermutigende Kabelmeldungen gaben dem Baumwoll⸗ markt anfänglich eine feste Tendenz. Verkäufe der Lokowarenhändler scwie Gerüchte von starkem Preisrückgang aus New Orleans drück- ten auf die Preisgestaltung. Umfangreiche Liqui- dationen sowWie Käufe des Auslandes trugen ferner zu der Preisgestaltmg bei. Im späteren Ver-⸗ laufe erholte sich der Markt auf große Verschiff- ungen, Stützungslcäuſe sowie im 2 mit der Festigkeit der Kurse auf Wallstreet und New.Orleans. Der Schluß war fest. Der Kaffjeemarkt war fest auf bessere Nachfrage, NMufe den Inporteure und der Naffee: EEwWVORT, 1. ort. 1.. Baumwolle: 3 Welr hardwt. Ar.2118.— 12— fewfork lokg 11.80 1200 per Dez, 102.½ 109. per September—— per 4l!— por Oktober 11.79 112 Ha le ldke bam. nam. per Novwomber 11 1185 Nohl Spr- Wk. u. 87%0.70 por Dezember 12.08 12.5 detreldetr. per lanuar 128 12431 Uverpoel 16— 1 per März 1251 129 London 16— 16— Mal 12.70 12.75 Baumwolle: Petroleum: Ank. l. atl. H. 19 000 21 000 roftu. l. das. 35.75 in Goffhäten 13 000 00 000 stand whlt⸗.5⁰.50 Ausf. n. Eugland 30 000 14 000 In tanke—.— d. Ot. 38 000 18 000 Ored. Balen. 170.7⁰ * 2 newyork, 1. Okt.(Kaftee.) 10. 2, loka.8% her, Dez..15, por lan.&'per Aärz„ per Mal.57, ger Ja.46. Letztee Handelsmachrienten. r. Düsseldorß 2. Oktober.(Priv.-Lel) Der Aufsichtsrat der Firma Gußstahlwerk Wittmann in Haspe i. Westialen die Verteilung einer Dividende von 15 Frozent gegen 10 Prozent im Vorjahre. r. Düsseldorf 2. Oktober. Priv.-Tel) Iiun der Hauptversammlung des Westdeut⸗ schen Eisenwerks.G. in Krai, in der 25 Aktionäre 1 081 000 Mark Aktienkapital ver- traten, wurde die sofort zainbare Dividende auf 5 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahre festge- Setzt. Ueber die Aussichten läßt sich noch nichts neues sagen, wolhl hätten die Betriebe umter dem Kriege zu leiden bt. Trotzdem sei es ge- jungen, im Laufe der Zeit durch Heereslieferün- gen gute Geschäfte hereinzubekommen. r. Düsseldorf, 2. Oktober.(Priv.-Tel) Die Hauptversammlung der Bergbau- und Hütten.G.„Friedrichshütte“ in Herdorf setzte die sofort zahlbare Dividende auf 8 Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahre fest. Der vorliegende An ee ährleistet aus- reichende Beschäftigung im stabs der ge. stis Leistungsfähigkeit. TB. Haag, 2 Oklober.(Nichtamtfich.) Vom 3. Oktober bis 10. Oktober dürfen 60 Progent der Buttererzeugung ausgeſührt werden. Deberseslsche Schlffs-Tslegramme Mollamd-Amerlka-Linle Rotterdam. Ne wyork, 20. Sept. Der Dampfer Nieuw Amsterdem, am 18. September von Notter⸗ dam, ist heute Nachmitlag hier eingetroffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bärenklau Nachf., Maunheim. Tel. No. 7218. Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: külr Kunst u. Feuilleton: J..; Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Geriektszeitung: I..: Erxust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. M. b. H. Direktor: Erust Maer. Seneral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 2. Oktober 1915. 6, Seite. Halten Sie 16097 zich in lhrem eigenen Interesse das seit nahezu einem halben Jahrhundert erscheinende von A. Dann in Stuttgart. Dasselbe ermöglicht jed. Kapitalisten ein eig. Urteil Über die Aussichten sein. sitzes, sowie die Selbstkon- trolle v. Verlosungen, Kupons- einlösun usW. Vierfel- jahrsa bonn. nur M..— Prob emonat um- sonst. Dankſagung der 42365 Zentrale für Kriegs⸗Fürſorge 49. Veröffentlichung der Namen von Spendern zu der Zeit vom 1. Septbr. bis 28. September 1945. Für die nachfolgenden, weiter geſpendeten Gaben wird auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt. I. Geldſpenden. a) Einmalige Gaben. Dr. Altmann M. 50, weitere Gabe; Frau M. Vachert Wwe. M. 100, weitere Gabe; Beßirksamt M. 20, Buße; Frau Adolf Bürk M. 150, weitere Gabe; Buße in einer Beleidigungsſache M. 10; M. Erlanger i. Ja. M. Marum M. 200, weitere Gabe;„Eba“ M. 20; Kommerzjenrat A. Faſig, Ludwigshafen M. 500, weitere Gabe; L. Fiſcher⸗ Riegel M. 32; Frau Fiſchang M. 5, weitere Gabe; Fralienstorfer M. 1; Otto Geis M. 3 Gemeinde⸗ ſekretariat Käfertal M. 15, Sühne; Albert Geh⸗ rum M. 5; Rud. Georgi M..50, aus verkauften Poſtkarten; Emil Greulich M. 5; Weißnähſchuſe Gropengießer M. 10; Arthur Guggenheimer M. 5, weitere Gabe; Schweſter Hedwig Hälßen, Vereins⸗ lazarett Schillerſchule M. 100, auftragsgemäßz Emil Henns M. 1; Inhalt der an verſchiedenen Orten aufgeftellten, von den Gaswerkserhebern enlleerten Sammelbüchſen M. 644.33, wovon die Hälfte dem Roten Kreuz zuſteht; Joſeph Kauff⸗ mann M. 42 und 1 Quarkierzettel; Frau Auguſt Karcher Wwe. M. 500, weitere Gabe Eduard La⸗ denburg M. 1000, 2. Gabe; Frau Geh. Kommer⸗ zienrat Julia Lanz M 10 000, weitere Gabe; Frau Geh. Kommerzienrat Helene Röchling M. 10 000, weitere Gabe; Dr. Karl Lanz M. 10 000, weitere Gabe; Hugo Lais M. 30, weitere Gabe; Leſſing⸗ ſchule 68 M. guon die Hälfte den Roten Krous Liſckaeche 30 M..30; Bernhard Löb u, Söhne M. 100, 3. Rate; May Lußheimer M. 100 Naler⸗ und Tüuncher⸗Einkaufsgenoſſenſchaft M. 200; Mannheimer Aktienbrauerei Löwenteller M. 500, weitere Gabe; Mannheimer Volksſpenden M. 22 721; Sigmund Marx M. 100; Ludtvig Mos⸗ bacher M. 10, weitere Gabe; Franz Noll M. 100, weitere Gabe; Amtsgerichtsdirektor Pfeiffer M. 50; Michael Rothſchild M. 11.60; Bureauperſonal der Firma Simon u. Co. M. 15; Karl Sipp M. 30, weitere Gabe; J. Soenker M. 50; Südd. Düngergeſellſchaft M. 1000, weitere Gabe; Gebr. Scheuer M. 200, weitere Gabe; Schilpp M. 1; Paul Schöllner M. 2; Frau Schmidt M. 1 Stammtiſch„Gott ſtrafe England M. 20; Karl Straus, Philadelphig M. 1000, weitere Gabe durch Herren Herm. u. Jakob Straus, hier; Frau GE. Traub M. 3; Unbekannt M. 5; E. H. M. 5; Herr M. B. M. 5; Frl. E. K. M. 5; A. W. M. 20; G. S. M. 5; Von einem Mitglied des 38. Armen⸗ betirks M. 4; Frau Hildegard Vögele M. 75, Erlös aus einem Verkauf zugunſten der Zentrale; Berkaufsſtelle der Anglo Cont. Guanowerke M. 10; Jofeph Zimmern M. 500, weitere Gabe. b Mouatliche Gaben: Angeſtellte der„Lumina“ Petr.⸗Vertr.⸗Geſ. M. 98.70 für Auguſt; G. Amendt M. 5 für Auguſt; Beamte der Anthrazit⸗Kohlen⸗ und Kokswerke M. 123 Beamten, Beamtinnen und Meiſter der Mhm. Bremer Petroleum⸗A.⸗G. M. 220; Beamten der Spiegelmanuferktur M. 190; Beamten der Städt. Straßenbahn M. 102 für Auguſt: Fahrperſonal der Städt. Straßenbahn M. 355.25 für Auguſt; Beamte und Arbeiter der Ja. Thorbecke M. 43.60; Prof. a. D. Dr. A. Behaghel M. 33.25, davon M. 18.25 als Quartiergeld; Amtsrichter Dr. Bender M. 10 für September; Frau Johanna Bensheimer M. 15 für Juni, Juli und Auguſt; Paul Bilfinger M. 100; Wärter Billmann M. 2 für Auguſt; Aſſ⸗⸗ Arzt Dr. Bodenheimer M. 5 für Auguſt; Emil A. Bopp M. 8 für Auguſt; Dr. med. C. Cahn M. Geh. Oberregi at Dr. C. Clemm M. Rudolf Darmſtädter M. 500; Sekundärarzt 303 Dr. Dieterich M. 10 für Auguſt; Deutſche Oelimport⸗ 5 Geſ. Mainzer u. Co., Neckarau M. 50; Frau Kom⸗ merzienrat Dr. K. Diffens M. 30; Wilhelm Drei⸗ fuß M. 200 für Juki und Auguſt; Frau Polizei⸗ hauptmann Sberlin M. 10 für September; Leon⸗ hard Eiſen M. 8 für Auguſt; Nikolaus Eiſen M. 4 für Auguſt; Auguſt Erle Erben M. 30, 12. Rate; Clektriſche Kraftverſorgung M. 290 für Auguſt; Johann Jaulhaber M. 2 für Auguſt; Frz. Fiſcher Me 2 für Auguſt; Adolf Förſter M. 5 für Oktober; Ingenieur Adolf Förſter M. 5; Joshag, Schwetzin⸗ gerſtraße M. 5; Frankl u. Kirchner M. 75; Be⸗ amtten der Ja. Frankl u. Kirchner M. 18; Oſann, Sponagel u. Kirchner M. 10; Gattung Alb. M. 10, 5. Gabe; C. Gebhard M. 5 f. Sept.; J. Gerner M. 2 f. Aug.; Max Goldſchmidt M. 250 f. Sept.; Grün u. Bilfinger.-G. M. 200; Fa. Geſchpiſter Gut⸗ mamn M. 100 für Sepetmbers Angeſtellte der Fa. September; Frau Karl Kaufmann M. 10 für e eeebe Ing. Marguerre M. 25; Ad. Meſſerſchmidt M. 50; 10; Kinder Juli; Dr. Keller M. 10 für Auguſt; Marti Kieſecker M. 1 für Auguſt; Oberwärter Knecht M. 3 für Auguſt; Koppel Temanler M. 200 für September; Philipp Kratz M. 5; M. Krauß Adolf Krebs M. 12.60 Oberarzt 11 U. M. für September tember; Guſtay Lefo M 20 für Auguſt und Lehrkörper der Gewerbeſchule M. 300 für Gebr. Lenel Nachf. M. 200; Richard Lenel M. 25 Geh Kommerzienrat Viktor Lenel M. 500; L Joſ. Levi M. 50 für Auguſt; Aff.⸗Aerztin Dr. Link M. 10, 11. und 12. Rate; Direktor Ernſt Loeb M. 30 für September; L. Löffel M. 2; Pvoſektor 772 5 Dr. Loeſchke M. 25 für Aüguſt; Chriſtian Maier M. 1; Mannheimer Eierteigwarenfabrik Hermann Soenker M. 30 für Septemberz Mhm. Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik(Angeſtellte) M. 266.50 für Auguſt; Mannheimer Malgzfabrik M. 150; Hofrat Marx M. 250 für September; . Frau Dr. Möricke, Feudenheim M. 3; Prokuriſt Karl Müller M. 10; Direklor Naſer M. 100 für Septbr. und Oktbr.; Hans Nibel M. 10 für Aug.; G. Niſpel M. 3; für September; L. Philipp M. 1; Perſonal des Großh. Stationsamts Mannheim⸗Rangierbahnhof M. 100 für Auguſt; Frau Dr. Ramſperger M. 50; Beamte der Rhein. Kohlenhandels⸗ und Reederei Geſellſchaft M. 402; Direktloren und Beamte der Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft M. 1411; Beamte der Rhein.⸗Weſtfäl. Kohlenſyndikat Rheinau⸗Ludwigs⸗ hafen M. 18; Paul Reiß M. 100 für September; Martin Retzbach M. 2 für Auguſt; Aſſ.⸗Argt Dr. Ribſtein M. 10 für Auguſt; Kaſſier Phil. Rinden⸗ ſchwender M. 5 für Auguſt; Franz Seibel M. 2; Frau Berta Seubert⸗Reuther M. 100 für Auguft; Generaldirektor Spielmeyer M. 200 für Auguſt; Süddeutſche Bank M. 500 für September; Südd. Kabelwerke M. 1000 für Auguſt; Beamten der Südd. Kabelwerke M. 200 für Auguſt; Arbeiter der Südd. Kabelwerke M. 300, 15., 16. und 17. Sammlung; Südd. Möbelfabrik M. 100 für Aug. und September; H. Schlinck u. Co..⸗G. M. 100; Ludwig Schöffel M. 20; Frau Ludwig Schöffel M. 4; Walter Schöffel M. 1; Prof. Dr. Schröter M. 20 für Auguft; Hermann Stachelhaus M. 50; Wilhelm Stachelhaus M. 100; Karl Stammitz M. 10 für Auguft; Generaldirektor Oskar Sternberd M. 200 für Auguft und September; M. Strubbe M. 5 für Auguſt; Heinrich Thelen M. 4 für vier Monate; Thyſſen ſche Handelsgeſellſchaft M. 200 für Auguft und September; Gabriele Thorbecke M. 100 Sept.; Gerta Thorbecke M. 100 fütr Sept.; Frau Hildegard Vögele M. 150 für Juli, Auguſt und September; Felix Wachenheim M. 100 für Auguſt; Fabrikdirektor L. Wartensleben M. 100; L. Weil u. Reinhardt M. 303; Leopold Weill M. 20 für Seßtember; Philipp Wellenreuther M. 2 für Auguſt; Winterwerb, Streng u. Co., G. m. b. H. M. 50; Joſeph Wolff M. 50; Karl Ulmrich M. 1 für Auguſt; Jakob Zahn M. 10 für Auguſt. H. Ouartierzettel. Futius Neter, Guſtavy Mayer⸗Dinkel, Richard Lewel, Dr. Ludwig Simon, Adolf Gengenbech, Dr. Entil Fiſcher, Reuih Riktnet, Hermann Liebhold, David Kahn, Louis Jeſelſohn, Bernhard Bilfinger, Darmſtädter, Rudolf Ernſt Loeb, Dr. v. Zuctal⸗ maglig. K. Meſſerſchneidt, Karl Karcher, Joſeph Hermann. 3. Naturalabgabeur:r- Max Baer Söhne, Schlerf, Durler, Imhoff, Frau Direktor Burk, Georg r, Magenau, Schnitzer u. Stepf, Strauß, Frau Robert Hirſch⸗ horn, Maier, Adolf Stern, Robert Feibelmann, Hartung. Die Beiträge für„Mannheimer Volksſpende“ werden nach Beendigung unſerer Tätigkeit in einer Sonderbeilage zu den hieſigen Zeitungen unter Na⸗ mensnennung veröffentlicht. Kirchen⸗Auſagen. Ebaugeliſch⸗proteſtantiſche Gememde Sountag, den 3. Oktober 1915. Trinitatiskirche. Morg. J9 Uhr Predigt, Garniſons⸗ vikar Waag. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Schenkel. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer nkel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. nlordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Garni⸗ 75 ur Waag. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, jarniſonsvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenkehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Skadt⸗ — Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ plarker Klelg. Morgens l1½ Ur Kindergeltesdienf Stastufkar Deſſecker. 16 50 mann. Morgen r Kindergott Sneen Steger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheitzer. Nergans 11 Uhr Ehriſtenlehre, S adtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr gottesstenſt, Stadtpfarver Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Chriſtenkehre, Stadt⸗ — 8 Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ ſt. Melauchthon⸗Pfarrei— Turuſaal Uhland le. Morgens 19 Uhr Predigt, Stadtpfarrer ee Morg. 11 uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Sindenhof. Morg. 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Neckar„ Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ 58— iakon hauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predi bis ee ee torg. ½11 Uhr Predigt, adtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb, zugleich Eröſfünngsgottesdienſt des Konfirmanden⸗Unterxichts. Vormitt. ½11 Uhr ff. Stadtpfarrer 8 Nachm. r Chriſtenlel er Süd⸗Pf i Sage f ehre der Süd⸗Pfarrei, Donnerstag, 7. Oktober, abends ½8 Uhr, 2 Auda Lamb.„ eil Rheinmau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtofqrrer Bath. Morg. 11 Nor Sinsergottesdienft Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenkehre für Mädchen. t Dr. Harms— 5 Oberargt Dr. 8 ür Auguft; Eliſab. Ev 7 angeliſch⸗luth. Gemeinde. 2 25 für 588 dies Heinrich(Diakoniſſenhauskapelle U 7, 28). 8 33 Sonmtag, den 3. Oktober 1915 beees. 5———— Lau nach Arlr— 55 N.—— Weerte ſer bie Viarr. Witus— Sieſen tahe Frau Cäcilie Oppenheim M. 100, Dr. R. Scheklenberg Jakob Wetterhahn, Dr. Joſ. eN. 4 2 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Selretä oſes. 5 Uhr: Jungfrauenverein 8 Uhr: Vortrag von en Miſſtonar Moths„Aus der Arbeit unter den Kaffern“. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Dienstag ½0 Uhr: Gebetsſtunde für Jungfrauen. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 1ſ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Montag ½0 Uhr: gfranenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraßze 52. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtticher Verein junger Mäuner, U 3, 23, Wochenordnung 9. Oktober 1915. Sonntag, nachm. 2 Uhr ab: Spielen der Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 0 Uhr: Bibelſtunde beider Ab⸗ teilungen über Hebräer 11,—3 von Herrn Stadt⸗ pfarrer Huß. 4 Dienstag, abends ½9 uhr: Lehrabend f. Kurzſchrift. Mittwoch, abds.—10 Uhr: Turnen ind. Mollſchule. Donnerstag, abends—10 Uhr: Spielabend der Jugendabteilung. Samstag, abds.—10 Uhr: Spielabend der Jugend⸗ abteilung. Jeder chriſtlich denkende Mann und Jüngling iſt m Beſuche unſerer Vereinsveranſtaltungen freund⸗ lichſt eingeladen. Auskunft erteilen: Der Vorſtand, Herr Architekt P. Klos, Meerfeldſtr. 61 und Sekretär Moſes, U 3, 28. Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. abteilung des chriſtl. Ver. jg. M. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde, Abends 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Diens tag, abends 8 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Jungfrauenverefn. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Ver. jg. M. e nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8¹ë: Blaukreuz⸗Verein. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Däglich Kleinkinderſchule.— VBereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3. Uhr: ee Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabtetlung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ Mittwoch, abends 8˙ſ⸗ Uhr: Bibelſtunde des chriſtl, Vereins änner. Donnerstag, aßnos 8il: Uhr: Blaukreuz⸗Berein. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvor reitung und Gebelsſtunde. Jebdermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft B5, 9, Seitenbau. Sountag, vormittags ½10 uhr Predigt. Vormitt. 11 Uhr Kinpergoltesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Niethammer. Nachm. 5 Uhr Jugendverein, Donnerstatz, aßends 9 Uhr, Bibel⸗ n. Betſtunde, Prediger ederich. Waldäal, Hubenſtraße No. 10, Hinterhans. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt. ZJedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Maunheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 6. Oktober, abends ſ½9 Uhr: Vortrag über:„Die Verwendung der deutſchen Handelsſchiffe. im Kriege“. Nähere Auskuuft erteilt: Herr Karl Geck, Pozzi⸗ ſtraße 7, 1. Schriftführer. ,* Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder find freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, U 4, 1Na. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonutag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Nachm 3½ Uhr: Vierteljahres⸗Verſammlung(nur für ſolche ⸗ die ſich im Beſitze einer Mitgliedskarte befinden) Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Borleſung. Mittwoch, nachm. 5½ Uhr: Kinderſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermann herzlich eingeladen! Gemeinde gläubig getauſter Chriſten —— Sountag, 3. Oktober, vorm. 9½ Uhr: Bibelſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt, Prediger Fink. Abendss Uhr: Jugendverein. Mittwoch, 6. Okt., abends 8˙½ Uhr: Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 14 Methsdiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 7½10 Uhr Predigt u. Abendmahls⸗ feier. VBorm. 11 Uhr, Kindergottes dienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. ** 2 2 2 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 3. Oktober, abends 6 Uhr, Sonntagsfeier. Prediger Dr. Maurenbrecher:„Die Schickſalsſtunde der Freigeiſtigen Bewegung“. In der Aula des Real⸗ gymnaſiums, Tullaſtraße 4. Vor der Sonntagsfeier Bibliothekgunde LII, 8. Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: 3 Uhr: Allgem. Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ rauennerein. Dienskag, abends 8J Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Donnerstag, 7. Oktober, abends 8¼ Uhr: Jugend⸗ abend. Dr. Maurenbrecher: Lebensfragen der Jugend im Anſchluß an Nietzſches Zarathuſtra. In der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. * 28 N + d 4 8 Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 3. Oktober 1915. Jeſuiten⸗Kirche. Roſenkranzfeſt, 6Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe, Generalkommunion der Mariani⸗ 8 Uhr Militärgottesdienſt ſchen Roſenkranzes, zugleich Männerſodalität und Andacht für Heer und Vaterland. ̃ Untere kathol. Pfarrkirche. Roſenkranzfeſt, zu⸗ gleich Quartalfeſt der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Von 6 Uhr au Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, Prozeffion, levitiertes Hochamt, Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jünglinge.— 3 Uhr Corporis⸗Chriſti Bruderſchaftsandacht mi egen.— 3 Uhr Betſtunde der Jungfrauen⸗Kongregation.— 6 Uhr Prebdigt, [Prozeſſtion, Roſenkranz⸗Andacht, Segen. Von Montag, den 4. Oktober an beginnt die erſte hl. Meſſe an den Werktagen um ½7 Uhr. An dieſem Tage iſt um ½7 Uhr ein Amt zum hl. Franziskus. Katholiſches Bürgerhoſpital. 28 Uhr Gymug⸗ ſtumsgottesdienſt mit Generalkommunion.— ½0 Uhr nit Predigt und Segen.— 4 Uhr Andacht zur Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Roſenkranzfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kingergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 7 Uhr Prebigt und Roſenkranzandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Roſenkranzſeſt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Marian⸗ Mänuerkongregation und der Erſtlomm.⸗Knaben.— 1½10 Uhr Predigt und feierl. Amt vor Ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ſ½ Uhr ſakram. Bruderſchaft mit Segen.— ſe5 Uhr Ver⸗ fſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation und Agnesbundes im St. Eliſabeth mit Vortrag.— 7 Uhr Jahresfeier des lebendigen Roſenkranzes mit Feſtpredigt, Roſenkranz für Heer und Vaterland u, Segen. An Werktagen iſt jeden Morgen—7 Uhr Beicht⸗ gelegenheit und jeden Abend ½8 Uhr Roſenkranz für Heer und Vaterlaud. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauen.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſen⸗ kranz mit Segen.— ½8 Uhr Prebdigt und feierliche Aufnahme in die Jungfrauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Roſenkranzfeſt. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, Generalkommunion der Erſtkom⸗ munikanten.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ½8 Uhr Predigt mit Andacht und Segen für Heer und Vaterland. St. Bonifatluskirche. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mitpPredigt, Monatskommuntion der Frauen. 210 Uhr Predigt und Amt vor ausgefetztem Aller⸗ hetligſten mit Segen.— 11 Uhr Kindergottesdienſt 77 Prebigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr An⸗ Hacht der Kegeg ee—3 Uhr Ver⸗ ammlung des Müttervereins.— 7 Uhr Kriegsan⸗ dacht mit Segen. Im Oktober iſt ſeden Werktag Abend um 8 Uhr Roſenkranz. ahen in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.—“ Ühhßrühmeſſe mit Prebigt und Austeilung der hl. Kommunion.— Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt u. Hochamt vor au tztem Aller mit Segen. %2 Uhr Chriſtenlehre und Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ Lran Ser e der Erzbruder⸗ aft mit Segen, Beit für el. ütter.— Abends 8 Uhr Kriegs⸗ Bittgndacht mit Segen. B. Während der Woche iſt jeden Abend ½s Uhr Kriegs⸗Piltgnögcht. ath. Kirche in dhofen. Von 7 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunton.— 8 Uhr Schülergottesdienſt u. Austeilung der hl. Kommunion.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr ſeierliche Verſammlung des Roſenkranzvereins mit Predigt und Segen.—! Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland. Kath. Kirche in Feudenheim. Von 6˙%½ Uhr ab Beichtgelegenheit.— ½ Uhr Frühmeſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— 9iſ Uhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen.— mit Segen. Kathol. Kirche in Käfertal. Roſenkranzfeſt. Männer⸗ apoſtolat.— 6 Uhr Beichtgelegenheit.—? Uhr heilige Meſſe.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt, Amt mit Ausſetzung.— 2 Uhr Ehriſtenlehre, hierauf Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht.— ½8 Uhr Kriegsandacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6UhrGelegenheit zur hl. Beicht.— 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion.— %½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion, Generalkommunion des Marienvereins.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Altarſakraments mit Segen. Dienstag und Freitag abend 8 Uhr Kriegsandacht mit Segen. Donnerstag abends ½9 Uhr kirchliche Verſamm⸗ lung der männlichen Jugend. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— ½% Uhr Kinder⸗Kommunion, Singmeſſe.— 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt, Segen ½2 Uhr Ehriſtenlehre— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. — ¼4 Uhr Hildegardis⸗Verein, Vortrag.— 8 Uhr Audacht für Heer und Vaterland, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, 3. Oktober, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Stadtpfarrer Dx. Steinwachs). Die neugegründete Geneſungs⸗Abteilung de⸗ II. Erſ.⸗Bat., Jnfaut.⸗Reg. 169 in Emmendingen bittet um freie Uebertaſfung alter Jahrgänge von Zeitſchriften und Büchern, Tusſchmückungsgegen⸗ ſtänden, ſowie Geſelſchafts⸗ und Unterhaltungs⸗ ſpieten jeder Art, um den verwundelen und kranken Kriegern den kommenden Winter hindurch ihre freie Zeit angenehmer zu geſtalten. Für die kleinſte Gabe ſei im Voraus herzlichſt gedgnkt. 42717 Bei Haut-und Ham-Laiden jese jeder meine Broschüre„Gift- u. Kräuter- Kkuren““ 8 Einsendung von 30 Pf. in Brief- 2 marken an die Firma Puhimann& Co. Berlin 204. Mügrelstrage 256, erfeolgt die Zusendung in geschlossenem Knvert ohne Aufdruck. 38 Dr. med. Geyer, Spesialarzt für Haut-u. Harnleiden. 71% Uhr Bittandacht 1 —— Einzig in seiner Art. Enorme Auswahl General-Anzeiger„ Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt ijst geute Sonntag bis 7 Uhr geöffnet! Planken 3, 7 Tausende Belegenheitskäufe 7. U. 2. Stoek rstoff- mit seinen einzig ddastebhenden NRiesenverräten zu neck b Iligsten Preisen Billige Angebote in allen Fenstern. Deber 300 Muster Mantelstoffe baber 600 Muster Kosfümstoſſe Ihert Weit unter heutigem Preis! Neocn Eu Billigen Preisen! Mauster Sammf, Seide, Pläsche—4 Ein 20„„ Uaarter Husg l. Headentode GSrosse Vorteile Bistend Ein o Mk.Stüek vird taär 70.30 Mk. in Zahlung ge⸗ nommen und derReichsbank Wird Tür 27 2 überwiesen. 22 2 2 Aus dem Großzherzogtum. Ladenburg, 1. Okt. Die hieſige Turn⸗ geſellſchaft FJahm“ boginnt am Sonntag, 3. ds. + mit der Nagelung des Gifernen Kreu⸗ zes. Der weiße Pagel koſtet 20 Pfg., der ſchwarze 10 Pfg. als Mindeſtbetrag. Der Erlös wird zugunſten der im Felde ſtehenden Mitglie⸗ der verwendet. Ladenburg, 1. Okt. Die Zeichnungen 0 852‚ die dritte Kriegsanbeihe haben hier zu dem überraſchenden Ergebnis von Mk. 522 100 geführt. Bei der Stadtſparkaſſe wurden 333 400., bei der Vorſchußkaſſe 188 700 M. gezoichmet. Es wurden 150 000 M. mehr gezeichnet als bei der 2. Kriegsameſhe In der Volksſchule wurde auf die Notwen⸗ digkeit und die Vorteile ber Ankoihe hingewie⸗ ſen, es wurden Berechnungen angeknüpft. Der Erfolg warx ein erfreulicher. In einer achten Klaſſe wurden 900 M. gezeichnet. Eine Kinder⸗ frau von hier zeichnete von ihren langzährigen Erſparniſſen 3000 M.— Die hieſigen Bäcker haben mit Brot und Mehl abgeſchta⸗ gen. Der Laib Brot(1500 Gramm) koſtet jetzt 55 Pfſg. gegen 62 Pfg., das Pfund Mehl ſtatt 82 Pfg. noch 28 Pfg. —— Gerichtszeitung. s8 Manunheim, 30. Sept.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Landger.⸗Dir. Dr. Benckiſer. Die Taglöhner Johann Grün, Adam Klau er und Robert Kerner ſtahlen vor einigen Wochen im Hafengebiete aus einem Eiſenbahnwagen, deſſen Plomben ſie entfernten, elf Sack der Heeres⸗ verwaltung gehörigen Hafer und verſteckten ihn in einem Schiffsraum, den ihnen der Heizer Anton Döhren zur Verfügung geſtellt hatte. Klauer und Kerner würden im Schützengraben ſtehen, wenn ſie nicht Zuchthausvergangenheit hätten und aus dem Heere ausgeſtoßen wären. Das Gericht gegen ihn ausgeſprochenen Strafe von 6 Wochen erkennt gegen Grün einſchließlich einer früher auf eine Geſamtſtrafe von einem Jahr vier Wo⸗ chen Gefängnis, gegen Klauer auf ein Jahr ſechs Monate, gegen Kerner auf ein Jahr acht Monate Gefängnis, während der Schiffer einſchließlich einer Strafe von drei Monaten zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von vier Monaten Gefängnis verurteilt wird. Der 56 Jahre alte Schneider Johann Bleiler trieb in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe allerlei Kleinſchwindel, insbeſondere ſchädigte er unter dem Vorgeben, da und dort in Arbeit zu ſtehen, Vermieter um Koſt⸗ und Wohnungsgeld. Wegen ſeiner Vorſtrafen lautet das Urteil auf ein Jahr Gefängnis. Das Dienſtmädchen Katharina B. hauſen ſtahl aus Ziegel⸗ ihrem Dienſtherrn, dem Schneider Jakob Hirſchhorn, einen wertvollen Ring und Stiefel. Als rückfällige Diebin erhält ſie vier Monate Gefängnis. Im Rauſch ſchwatzte der 38 Jahre alte Eiſen⸗ dreher Adolf S. dummes Zeug. aus Utzwiel(Schweiz) kürzlich Er begegnete nachts mit einem Kopf, in dem Apfelmoſt rumorte, zwei Arbeitern, die er wegen ihres Dialekts für Schweizer hielt, Der eine ſoll ſich auch als Schweiger ausgegehen haben. Dadurch ſicher gemacht, ſing S. ein Kriegs⸗ geſchwätz an. Er meinte, die Schweizer täten beſſer ſchießen, die Deutſchen ſeien alleſamt Feig⸗ linge, er hülfe lieber den Franzoſen, Belgiern oder Italienern. Als die Arbeiter dann erklärten, ſie ſeien Deutſche, ſeien ſchon im Felde geweſen und ließen ſich das nicht gefallen, wurde S. ſtutzig und flüchtete in eine nahe Wirtſchaft, die er durchlſef, um ſich im Treppenhauſe zu verſtecken. Er war ſchließlich froh, als ein Schutzmann erſchien und ihn zur Wache mitnahm, da draußen ſich eins Volksmenge angeſammelt hatte, um ihn zu ent⸗ pfangen. Er behauptete heute, er könne die ihn zur Laft gelegten Aeußerungen gar nicht getan haben, da er Sympathien für Deutſchland hahe, Pakete an Soldaten ſchicke und für Heeresbedarf arbeite. Sein Werkmeiſter beſtätigte das und ſtellte ihm das beſte Zeugnis aus. Das Urkeik lautete unter Verückſichtigung dieſer Umſtände und ſeiner Angetrunkenheit auf 14 Tage Gefängnis. Mutter, Großmutter und Tante, Frau 7 8 0 NDwigkeit abzurufen. Wir bitten um stilles Befleid. Mannheim, 2. Oktober 1918. mittags /½5 Uhr statt. verbeten. Statt Desonderer Anzeige. Gott dem Almächtigen hat es gefallen, unsere liebe Staab Witwe nach een Leiden im Alter von nahezu 73 Jahren in die Familie Andreds Staab. 6 Frisdrioch Staab. 10 Fr. Aug. Neidig. 5 J. Sponagel. Die Beerdigung ündet Montag, den 4 Oktober, nach- Blumenspenden zu Gunsten des Roten Kreuzes dankend 7275 e uufere liebe gute Tochter und Braut Um ſtille Teilnahme bitten von ber Letchenhalle aus ſtatt. 2 Freunden und Bekaunten die überaus ſchmerzliche Nachricht, daß Luer 5 im jugendlichen Alter von 10 Jahren ſauft im Herrn entſchlafen kn. die trauernden Hinterbliebenen: Frau J. Warth Wwe. Karl Zahnleiter. Maunßeim(B 2, 12), New⸗York, 30. September 1915. Die Beerdigung ſindet Sountag, den 3. Oktober, nachmittags 8 Uhr 5 en Städtiſchen Krankenanſtalten übe ich von jetzt ab Praxis aus. 16696 Sprechſtunden täglich, außſer Soume u. Feler⸗ tags, von ½3 bis 4 uhr. Dr. W. Rieterich M 1, 1 Efczialaezt für Chirurgie Teleph. 303 Leitender Arzt der Röntgen⸗ Abteilung der Städtiſchen Krankenanſtalten. zurückgekehrt. 088 1300 Mk.; Firma M. Marum.m. b. H. 200 Mk.; Firma — Art kauft 54969 Frau Klinger, T 2, 3. Dankſagung. Für die Kriegsinvaliden ſind uns folgende Spenden zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen. 42362 Maunheim, den 90. September 1918. Bezirksausſchuß Maunnheim für Kriegsinvalidenfürſorge. von Hollander Katzenmaier Von Herrn Konſul Leoni 300 Mk.; Herrn Richard Leoni 300 Mk.; Herrn Stadtrat Vietor Darmſtädter Max Erlanger 50 Mk.; Badiſcher Landesausſchuß für Kriegsinvalidenfürſorge, Karlsruhe 50 Mk.; Fräulein A. Keſſelring von Schülern der Volksſchule, Haßmers⸗ heim 10 Mk.; Herrn Staatsminiſter Frh. v. Duſch, Karlsruhe 100 Mk.; Herrn Dr. Blauſtein 50 Mk.; Großherzogliches Bezirksamt, Bußen in Strafſachen 50 Mk.; Fräulein Sofie Grohe 50 Mk.; Großherzogl. Bezirksamt, Bußen in Strafſachen 5, 20 und 10 Mk.; Frau W. Wagner von den Mitgliedern des Frauen⸗ vereins, Rheinbtiſchoſsheim 5 Mk. Tierſchuß⸗Verein Maunheim, E. V. Tiercipl alg Stenhanierpromenade.) Berpflegung u. Iſolierung, ſow. ſchmerzloſe Tötung von Hunden und Katzen. 98050 Am 29. September ds. Js, statb den Heſdentod mein über aſſes Mann und treuer Lebenskamerad, unser herzlieber Vater Charly von Bockelmann Seit Beginn des Kri Major u. Bataillons-Kommandeur im Infant.⸗Regiment Nr. 113 Ritter des Eisernen Kreuzes Ehrenritter des Johanniter⸗Ordens Schwer verwundet an der Spitze seines Batailſons gab er wenige Tage später᷑ sein reiches Leben fürs Vaterland. In tiefstem Schmerze: Gertrud von Bockelmann geb. Barth Erika⸗Ger Carl Ferdinand Mannheim Hlisabethstraße), den 2. Oßtober 1915. Dankſagung. Für die Kriegsblinden ſind uns fſolgende Spenden zugegangen, wofür wir herzlichen Dank ausſprechen Mannheim, den 90. September 1915. Sonderausſchuß Mannheim für Kriegsblinden⸗ fürſorge. von Hollander. Katzenmaier. Von K. H. 5., Oberkurs B der freiwilligen Handelsſchule 4., Frau B. Nahm 10 Mk., Gäſte des Cafes„Goldner Stern“ 93,10., Hausratſammel⸗ ſtelle M ga, 20., 2 Schweſtern K 12., Zweig⸗ ſtelle der Caritas, Konſtanz 400., Herrn Lazarett⸗ inſpektor Noppel, Reſ.⸗Lazarett Offenburg 3,50., Herrn F. C. Schmitt, ev. Pfarrer, Stebbach von den Schulkindern geſammelb 5., Fr. Geh. Zehr, Karls⸗! ruhe 20., Perſonal des Poſtamt II 20., Herrn Elias Blum 100., Kaſſenverwaltung des Bad. Landesvereins vom Roten Kreuz, Karlsruhe 1212,65 Mark, Fr. Lina Berthold Karlsruhe 5., Herrn Pfarrer Blum, Steinen, von der Gemeinde 10., Herrn Hauptmann Lenutz, Kehl, 50 Mk., Fräulein Soſie Grohe 20., Herrn Wilhelm Sohler 50., Berlag des Heidelberger Tageblattes 158., Ifrael. Gemeinde Konſtanz 50., Herrn Dr. H. Scheer, Willſtätt 50., Herrn Karl Stelzer von einer Tiſch⸗ geſellſchaft, Karlsruhe 100 M. 42750 Trauerbriele Uefert schnell and billig Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. geliebter eges J. und II. Klasse trud als Kinder Militär⸗Vrrein Bed Maunheime. V. Unſer Mitglied, Herr Johaun Borberger, Hüändler iſt am 1. Oktör, nach längerem Leiden entſchlafen. Die Beerdigung findet ſtatt am Sonntag, 3. Oktober, nachmittags ½4 Uhr. 54500 25 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiebenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorſtand. Kirchen⸗ Epangeliſch⸗proleſtantiſche Gemeinde Sountag, den 3. Oktober 1918. Paulustieche Waldhof. ½10 uUhr Hauptgottes dieuſt mit darauſſolgender Abendmahlsfeier(Vorbe reitung unmittelbar voran). 11 Uhr Jugendgottes⸗ dienſt. ½2 Uhr Chriſteulehre. Stadtpfarrer Bufard⸗ a eg e 8. Seite. Samstag, den 2. Oktober 1915. Weisse Wäsche-Fücher blendend weiss aus schönem, zühen Materlia!l Meter 78 und billigen Einkauf eten Stiekerelen T2 Leib- und Selten vorteihafte Se Dieser Posten in Verbindung mit obigen Wäseche-Stoffen bildet wieder eine Gelegenheit zum lein- und starkfädig für Bettwäsche, 8 zur Anſertigung von Leib- und Bettwäsche, wie sie tadellos ix 65 dit und Güte absolut waschecht), Wert bis 1055 rung, überzeugend an Der ganze Coupon mit 4,1 Mtr. nur Ger-Stoffe Meter besser kaum geboten wird. *³41˙0 895 75 355 Ig. allerbeste Samt-Flanelle und Wollersatz(tbaumwoll. 73, 68, Fabrikreste, Länge ea. 1 m, der ganze Rest 25 28, 725 N 1 7 Pfg. Wert ungleich höher ee Aaall.-l. aonakTeater MANNNETNM. Sountag, den 3. Oktober 1915 9. Vorſtellung im Abonnement Der fliegende Holländer Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Wilhelm Furtwängler Kaſſeneröff. 6 uhr. Anf. 6½ uhr Eude 9½ Uhr Nach dem 1. und 2. Aufzuge größere Pauſe Mittel⸗Preiſe. uet Tenter In Hogerten Sonntag, 3. Oktober 1915 Herrſchaftlicher Diener geſuch Schwank in 3 Akten von Eugen Burg u. LouisTaufſtein Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff. 7½ uyhr Auf. 8 uhr Ende 10 Uhr 1 Nach dem 2. Akte größere Pauſe Veues Theater Gintrittspreiſe. Friedrichspark. Sonntag, 3. Oktober, uachm.—6 Uhr Konzert der Kapelle Petermann. Lettung: Kapellmeiſter L. Becker. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pf.,Abonnenten frei 388 E. G. m. b. H. Dienstag, den 5. Oktober, abends ½9 Uhr im großen ee ee F 4, 8 General⸗Verſammlung Tagesordnung: Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 2. Richtigſprechung des Geſchüfts⸗ u. Kaſſenberichts. 8. Bericht des Aufſichtsrats und Neuwahl von drei Mitgliedern zum Auſſichtsrat. Es ſcheiden aus die Herren E. Dörr, R. Diſcher, K. Schlachter. 5. Das Verſicherungsweſen der Konſumvereine. Mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheiner laden wir unſere Mitglieder zu e freundlichſt ein. 42609 Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vorzeigun des Mitgliedsbuches oder der Sulttangskarte, Der Aufſichtsrat: Adam Remmele. Jr Neſſe Jeughansplatz Einem verehrl. Publikum zur gefl. Kenntuis, daß ich mit aee X rkiſchen Konditorei in ee bin Aund bringe meine ſtets vorzügliche Geſchaft befe Geſchäft befindet ſich wie bisher am Eingan zur dritten ſteihe und iſt zu erkennen ducc die neuen Dreibundflaggen. 42618 Argin Geurdſchin. 8 Neu eröffnet. net Mae D 4, 11 riter Statt Ade) 4, 11 Festgepeste Weie otlen md in Flüschen. S 4. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ gewinns In der II. J. Reihe 2. Beie 3. Reihe Kunststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus. Im Winterhalbiahr 1915/16 linden unter Leitung von Herrn Hofkapell- melster Wilhelm Furtwängler und unter Mitwirkung nambafter Solisten Sent musikslisene Aksadlemien statt, Wozu den bisherigen Karteninhabern von jesten Plätzen das Vorrecht bis Jamstag, den 9. Oktober eingeräumt wird. Künstler gewonnen: In der I. Akademie am Dienstag, den 19. Oktober 1915: Hauptwerk für Orches Akademie am Dienstag, den 16. November 1915: Zur Mitwirkupg sind kolgende * I rau Julia Culp(Gesang). Symphonie Nr. 5(-moll“. Herr Professor Carl ter: L. van Beethover Flesch(Violine). Hauptwerk für Orchester: A. Bruckner, Symphonie Nr. 4(Es-dur). III. Aͤkademie am Dienstag, den 7. Dezember 1915: Herr Generalmusik⸗ direktor Dr. Max Reger(Leitung und Klavier), Hauptwerk für Orchester: Max Reger, Variationen für Orchester über ein Thema von Mozart. IV. Kkademie am Dienstag, den 11. Januar 1916: Herr Alfred Höhn (Klavier). Hauptwerk für Orchester: Joh. Brahms, Symphonie Fr. 1 V. Akaddemie am Dienstag, den 1. Februar 1916: Herr Professor Arnold Rosé(Violine). Hauptwerk für Orchester: Fr. Liszt,„Fausté-Symphonie. In der In der (.-molh. In der In der (Tlavier). Dichtung. n der VI. Akademie am Dienstag, den 22. Februar 1916: Herr Arthur Sehnabel Hauptwerk für Orchester: Rich. Strauss, Symphonische VII. Akademie am Dienstag, den 14. März 1916: Herr Generalmusikdirektor F. Weingartner(Leitung), Frau Lueilie Weingartner(Gesang). Hauptwerk für Orchester: L. van Beethoven, Symphonie Nr. 7. In der VIII. Akademie am Dienstag, den 28. März 1916: Fräulein Dorothee Mansky, Hofopernsängerin(Sopram), Fräulein Johanna Lippe, Hofopernsängerin (Alt), Herr Walther Günther-Braun, Hofopernsänger Tenor), Herr Wilhelm Fenten, Hofopernsänger(Baß); Cher: Der Musikverein und Mitglieder des Lehrergesangvereins, hier, Hauptwerk kür Orchester: I. Vvan Becthoven, Symphonje Nr. 9(-moll) mit Sehluſl- Chor über Sebillers Ode„An die Freude“. Dreise der Diskze: Gesamtpreise für 8 Konzerte. Logen—6: deihe 55 Reihe 35.— * Logen—12: Mk. 50.— „ r i 30. I Empore(Balkon): J. Reihe Nr. 1— 80 Mk. 50.—1. Abt., Reihe—15 Mk. 38.— Nr.81—100„ 45.— 2. Abt., Reihe 16—28„ 30.— 2. Reihe 3. Abt,, Reihe 24—29„ 24.— 8. Reihs„ 24.— 4. Abt., Reihe 3087„ 16.— Estrade: Sperrsitze: Stehplätze: Auf der Empore Mk. 10.— 45.— 5* Der Kartenverkauf für sämtliche Plätze findet statt an der Konzert- kasse der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags von—6 Uhr, am Montag, den 4. Oktober 1915, Bienstag, den 5. Oktober 1915 und Mittwoch, den 6. Oktober 1915. Veber Plätze, wofür die Eintrittskarten nicht bis Samstag, den die noch verkügbaren Plätze abgegeben. 9. Oktober abgeholt sind, wird anderweltig verfügt.— Naächdem zu dieser Zeit das Vorrecht erloschen ist, werden vom Montag, den 11, Oktober ah ö 54359 Der Vorstand. AUSSTELLUNG HUIR MODEEENTWIRFE UND MODE-NRBEITEN O 7,8 HOHENZOLLERNHAUS. O 7, 8 Täglich von 10—6 Uhr Dienstags und Samstags bis ½10 Uhr geöffnet. MANNHEIM 42694 Eintritt Mk..— ſtädtiſchen ferner: Mittwoch, 20. Okt. 1915. .für Gold, Silter, Uhren, Nähmaſchinen, Fahr⸗ räver, Muſikinſtrumente und dergl. Freitag, 15. Okt. 1915. Die Verſteigerung be⸗ 8 jeweils nachmittags hr. 51²⁵ Das Verſteigerungslokal wird um 2 Uhr geöffnet. Kinder dürſen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Maunheim, 1. Okt. 1918. Seädtiſches Seihaurt. Verſteigerung. Den Berkehr mit Mehl, hier: die Rücklieferung Im Verſteigerungslokal des hieſigen Leihamts, Lit. O5 Nr. 1 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: A, für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel, Schirme und dergl. Mittwoch, den 13. Oktober 1913 der Sücke beir. Auf Grund des 8 49 der Bundesratsverorduung vom 28. Junt 1915, betr. den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl aus dem Erntefahr 1915, wird für den Kommunalverband Mannheim⸗Land mit ſofortiger Wirkung augeordnet was ſolgt: Die Abgabe von Mehl au Bäcker und Mehl⸗ händler kann nur erſolgen, wenn der Empfänger bei jeder Mehllieferung die nämliche Anzahl Säcke mit dem nämlichen Faſſungsvermögen, wie ſie zu der betreffenden Mehllieferung nötig ſind, der Mehl⸗ verteilungsſtelle verkaufsweiſe überläßt. Als Verkaufspreis wird für jeden mindeſtens 100 Kilogramm faſſenden Mehlſack der Betrag von 1 Mk. 20 Pfg., ſür jeden kleineren Sack der Betrag von 80 Pfg. feſtgeſetzt. 8. Die Säcke müſſen in einem für Mehllieſerungen verwendungsfähigen Zuſtand ſich befinden. Für be⸗ ſchädigte Säcke tritt eine entſprechende Preis⸗ minderung ein. 81 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften wer⸗ den gemäß 8 57 der eingangs genannken Bundesrats⸗ verordnung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehuhundert Mark beſtraft. Außerdem kann gemäß 8 58 der genannten Bundes⸗ ratsverordnung die Schließung des Geſchäftsbetriebes durch das Großh. Bezirksamt verfügt werden. Manunheim, den 29. September 1915. Der Ausſchuß des Kommunalverbandes Maunheim⸗Kand. Der Borſitzende: Dr. Strauk. 42756 7 Bekauntmachung. Sämtliche im wehrpflichtigen Alter befind⸗ lichen ehemaligen, als dauernd garniſonsdienſt⸗ unfähig verabſchiedeten 2 I Offiziere und Beamten es Beurlaubtenſtandes und der Inaktivität ˖ Feldwebel⸗Leutnants) aus den Amts⸗ ezirken Mannheim und Schwetzingen, die nach en 7. September 1870 geboren ſind, haben ſich bis ſpäteſtens 10. Gktober ds. Is. beim Bezirkskommando 7, 5 Zimmer 30) zu melden. Militärpapiere ſind mitzubringen. Wer durch ſchwere Krankheit am Erſcheinen verhindert iſt, hat dies bis ſpäteſtens 10. Oktober 1915 unter Beifügung eines Zeug⸗ niſſes eines beamteten Arztes und der Militär⸗ papiere, ſowie unter Angabe der Wohnung dem Bezirkskommando zu melden. Mannheim, den 2. Oktober 1915. Königliches Bezirkskommando. Aufruf des Landſturms und zwar der vom 15. Juni bis einſchließlich 50. September 1898 geborenen Pflichtigen. Auf Grund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps in Karksruhe haben ſich die in der Zeit vom 15. Juni bis ein⸗ ſchließlich 30. September 1898 geborenen Pflichtigen zur Landſturmſtammrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom., 8. und 9. Oktober ds. Is, zu erfolgen und wird jeweils von vormittags 8 bis 12 uhr und nachmittags von 2 bis 6 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Maunheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärbüro n5, 16 II. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburksſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsßuch, Invalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der genannten Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 30. September 1915. Der Sivilovorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Büchelin. 7 fallenen zwar Nr. 33727 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſſentlichen Kenntnis. 514 Bekanntmachung. Die Inhaber von Pfand⸗ ſcheinen über die jetzt ver⸗ Pfänder vom Monat Septbr. 1914 und Seihamt I: ütber Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A 1 Nr. 53071 bis mit Nr. 56157 über Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine) Lit. B1 Nr. 45334 bis mit Nr. 50052 und(grüne Scheine) 5146 Lit. G1 Nr. 73541 bis mit Nr. 77540, ferner vom Monat März 1915 über Sparkaſſen⸗Bücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 331 bis mit Nr. 382 ferner vom Leihamt II: über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A 2 Nr. 26507 bis mit Nr. 26528 werden aufgefordert, ihre Pfänder Laufe des Monats Oktbr. 1915 auszulöſen, andern⸗ falls dieſe Pfänder zurer⸗ ſteigerung gebracht werden Maunheim, 30. Sept. 1915 vom ſpäteſtens Städteif bange kann sich fuür we⸗ nig Geld WeaTaünn unter Aufsicht Seldbst zuschneiden und nähen. —— Schmiitmaster nach dlas And ſedem Büd in kürzester Zeit erhältlich. 501.10 Naheres Frau NR. Seicdel, aball. gepr.Zusshnsfdelshrarin es Leihamt. im Hehr. Lanzstrasse 9/fl. Mannheim, den 1. Oktober 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Perſonen, die ihre Wohnung wechſelu, dies ſofort unter Augabe ihrer bisherigen und der neuen Wohnung uns an⸗ zeigen müſſen, ſonſt können ſie auf rechtzeitigen Empfang der nächſten Brotkarte nicht mit Sicherheit rechnen. Die Miteilung iſt entweder ſchriftlich an das Amt, Colliniſtraße 1, oder mündlich in der Verteilungsſtelle für Brotmarken im Roſengarten anzubringen. Mannheim, den 1. 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Sonntagsruhe in den offenen Ver⸗ kaufsſtellen betr. Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß die offenen Verkaufsſtellen der Stadt Mannheim und ſämtlicher nach Nterri eee N Morgen Sonntag gbhäft von H Uhr bis 7 Uhr offen. 2 M, O 8, 46 Kleidung fertig und nach Maß. 20.— Mk. in Gold für 21.— Mk.; % F. Uds Hgbgengeng Sald verden ir sstort der geschsbank ableterm. Vororte dem Ortsſtatut vomt1.Juli 1911 in der Zeit vom 1. Oktober ds. Is. ab bis ausſchließlich 1. Januar k. Is. an Sonn⸗ und Feier⸗ 2 18 tagen von 11 bis 1 Uhr . 4 mittags wieder offen ge⸗ — halten werden können. 7 1 Mannheim, 24. Sept. 1915. bogfündet 1894 Telepnon 4742 Großh. Bad. Bezirksamt 1755—— 5 N i Erste kdhere Priuat-Lshranstaft mit des Seß Reab-, Realgymnasiab und Gymnasial-Lehr- planen unter staatlicher Aufsicht in Mannheim Während der Oktober-Messe nehmen wð Mannheim Vorſtehendes bringen wir hiermitzuröffentlichen Kenntnis. Mannheim, 29. Sept. 1915. Bürgermeiſteramt: 52 Im Schuljahre 1914%/15 hat das Institut Sigmund nachweislich folgende uinl. Zinner Prüfungsergebnisse zu verzeichnen: n— 25 Einjährige 2 Abiturienten, 3 Fäbnriche, 1 Primaner, 2 Obersekundaner, 8 Schüler für—OIII. Dr. Finter“ 5149 Zwangsverſteigerung. Montag, 4. Oktob. 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 dahier gegen bare W. J. Berichte und die Aufſätze der Kriegsbericht⸗ erſtatter laſſen den Zeitungsleſer Tag für Tag ein umfangreiches Kartenmaterial auf⸗ 23 8 m. Bad ſucht kinderl. Ehep. in beſſ. Hauſe, mögl. Nähe Kaufhaus. Zuſchriften unt. 10083 an die Geſchäftſt.d. Bl. 8 2 15 3. St., gut mößbl. 7 Zimm. an Herrn od. Fräul. ſof. 3. v. 9942 — N HeinrichLanzſtr. 2 Tr. Schöne 4Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Manſarde, Bad, Speiſekammer ſofort oder ſpäter zu verm. 10042 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit elektriſchem Licht, Bad, B 5, 18, 1 Tt. Fein möbl. Zimmner Telephon, kein Gegenüber, Lorhingſtr. 0 u. 31 2 Zim. u. Küche zu verm. 9977 Zahlung im Vollſtreck⸗ ſchlagen. 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