Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag..72 im Viertelfahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Maunheim Sernſprech⸗Hummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilungg„144 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 2ꝛ8 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung——— 34¹ Tiefdruck⸗Abteilung 086 Zweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 729 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kundſchau; Wandern und KReiſen ſ. Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirkſchaft; owie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Ein neuer Abſchnitt des Weltkrieges. Man hatte zunächſt angenommen, das Ulti⸗ matum an Bulgarien ſei von Rußland allein ausgegangen; wir hatten der Vermutung Aus⸗ druck gegeben, daß Rußland deswegen den Vor⸗ tritt erhalten habe, weil man rechnete, es könn⸗ ten auf dieſe Weiſe die ruſſophilen Stimmungen in Bulgarien gegen die Regierung mobil ge⸗ macht werden. Es wurde das ſlawiſche Ge⸗ meingefühl angerufen in der Erwartung die ententefreundliche Oppoſition zu ſtärken. Man mußte annehmen, die Spekulation ſei folgende die Bevölkerung vor die Wahl zwiſchen Rußland und Deutſchland geſtellt, werde ſich für das ſtammverwandte Reich entſcheiden. Es zeigt ſich, daß die Entente nicht ſo ge⸗ ſchickt operiert hat, wie man im erſten Augen⸗ blick vermuten dürfte Das Ultimatum iſt nicht nur eine Drohung Rußlands, ſondern eine ſolche der Entente geweſen. Die Müchte des Vierverbandes haben offenhar erwartet, daß Bulgarien unter ſo ungeheurem Druck zu⸗ Sache zog ins Feld, auch noch die Kraft Eng⸗ lands und Frankreichs. der Anſicht ſein, daß der Anſchluß Englands und Frankreichs an das Ultimatum Rußlands nur eine Potenzierung der Unver⸗ ſchämtheit bedeute, die dieſes Dokument darſtellt mit ſeiner unerhörten Forderung an einen ſelbſtändigen Staat, ſeine auswärtige Politik nach ruſſiſch⸗engliſch⸗franzöſiſchem Diktgt zu machen, auf jedes Eigenleben und jede Eigenbewegung zu verzichten. Roch kennen wir die Antwort Bulgariens nicht— es kann auch ein Verzicht auf jede Ant. wort als beſte Antwort auf dieſe fabelhafte Herausforderung gelwählt werden, wie Deutſch'⸗ land ſeinerzeit mit Japan verfuhr, um die Höhe der Waschtung ſo recht deutlich heraus⸗ zuheben— aber ſoweit Nachrichten vorliegen, iſt nicht damit zu rechnen, daß Bulgarien ſich den Forderungen der Entente fügen wird, um von der Höhe einer werdenden Balkanvormacht zum Sklaben der Entente herabzuſtürzen. Es wird von dem Vertreter der Telegraphen⸗Union in Sofia berichket, daß der drohende Ton des Ultimatums in Bulgarten die größte Erbitte⸗ rung hervorgerufen habe und daß Bulgarien eine abſchlägige Antwort werde. Aehnlich lauten Meldungen von anderer Seite. Die Friſt zur Beantwortung war geſtern nachmittag 5 Uhr abgelaufen. Man kann jeden Augenblick das Belanntwerden der Antwort erwarten, Die Spaunung der Lage am Balkan iſt bis zum Zerreißen gediehen. Es iſt wahrſcheinlich, daß uns nur wenige Stunden von dem Beginn des neuen und wahrſcheinlich wichtigſten Ab⸗ ſchnittes des Weltkrieges trennen, von dem manche Politiler ſogar die Endabrechnung ſo⸗ wohl mit Rußland wie mit England erwarten. Bulgarien wird ſich im Vertrauen auf ſeine eigene militäriſche Stärle und die ſehr nahe Hlilfe der Zentralmächte— die erſten Streiſen der Oeſterreicher in ſerbiſches Gebiet haben begonnen— nicht burch die Drohnote des Vierverbandes einſchüchtern laſſen und ebenſo⸗ wenig durch die Verſtärkung, die die Entente dieſer Einſchüchterung durch die Truppen⸗ landung in Saloniki und durch den Verſuch Griechenland mit fortzureißen, zu geben ſucht. Das Landungskorps iſt bereits von 300 000 auf 70 000 zuſammengeſchmolzen; in Berliner milttäriſchen Kreiſen erwarket man icht ſehr viel von ihn und ebenſo wenig wohl bulgariſchen. Es wird ein Abenteuer mehr iten des Vierverbandes zu buchen ſein, Abenteuer, das ſeinen Urſprung: Ver⸗ Aung und Natloſigkeit, nur zi deutlich Das mußte wirſen giach cge durch Dritte hindern. Aber in Bulgarien wird man wahrſcheinlich erteilen Deahe mene Erpeditton bedeutet,! Mannheim, wenn nicht eine völlige Aufgabe der Operatio⸗ nen auf Gallipoli(ſie dauern noch fort; ſiehe heutigen türkiſchen Bericht), ſo doch eine un⸗ erträgliche Kraftentziehung für das Dardanellen⸗ abenteuer und ſichert auch ſchon damit deſſen be⸗ ſchleunigtes Scheitern, deſſen Rückwirkung auf die geſamte Iflamwelt wir an anderer Stelle dieſer Ausgabe nach der„Gazette des Ardennes“ ſchildern. Dazu kommt nun, daß Griechenland ſich anſcheinend doch nicht mit fortreißen laſſen wird. Herr Veniſelos hat wieder einmal eine höchſt zweideutige und ſchillernde Rolle geſpielt, dem Anſcheine nach nicht ernſt gemeinte Proteſte gegen die franzöſiſchen Truppenlandungen in Saloniki losgelaſſen, während der griechiſche Verkehrsminiſter gleichzeitig die Bahn von Saloniki bis an die ſerbiſche Grenze beſchlag⸗ nahmte(bisher im Beſitz deutſcher Kapitaliſten) offenkundig doch zwecks Sicherung der Beförde⸗ rung der gelandeten Truppen. H iſelos wollte alſo das Geſicht wahren, aber auf Um⸗ wegen Griechenland der Entente zuführen, vollendete Tatſachen ſchaffen, denen man ſich beugen müſſe. Die Patris hatte zunächſt noch geſchrieben, der Bündnisfall ſei nicht gegeben, nur dürfe Griechenland nicht die Unterſtützung ging Veniſelos einen Schritt weiter und dem Vertrag mit Serbien eine Auslegung, zufolge Griechenland verpflichtet ſei Macht zu bekämpſfen, die ſich mit Bulgarien gegen Serbien verbinde, alſo ſeine Neutralität aufzugeben und gegen die Zeutral⸗ mächte loszuſchlagen. Die Kammer hat dieſe Eröffnungen mit einer Vertagung beantworlet gab der und der König damit, daß er Herrn Veniſelos abermals den Stuhl vor die Tür geſetzt hat. Wenn der König, was wir hoffen und wün⸗ ſchen, die körperliche und ſeeliſche Kraft behält durchzuhalten, dann wird noch im letzten Augen⸗ blick die Gefahr eines aktiven Vorgehens Grie⸗ chenlands gegen Bulgarien abgewendet ſein, König Konſtantin hat ſehr deutlich erklärt, daß er die Politik ſeines Miniſterpräſidenten nicht bis zu Ende mitmachen werde, alſo bis zum offenen Kampfe mit den Zentralmächten und ihren Verbündeten. Je mehr die Gefahr von dieſer Seite abgewendet erſcheint, um ſo ſicherer und feſter wird Bulgarien den betretenen Weg verfolgen und verfolgen können. * 2 Das Ultimatum. Die Ablaufsfriſt. Wien, 5. Okt.(W7B. Nichtamtlich.) Die ſüdflawiſche Korreſpondenz meldet aus Sofia: Das ruſſiſche Ultimatum iſt geſtern nachmittag 5 Uhr von dem ruſſiſchen Geſandten überreicht worden. Der franzöſiſche und der eugliſche Gefandte hatten ſich dem Schritt des ruſſi⸗ ſchen Vertreters angeſchloſſen und waren mit ihm gleichzeitig erſchienen, während der italijeniſche Geſandte bei der Ueber⸗ rejchung des Ülttmatums nicht zugegen war. Binter dem Altimatum ſtehb der ganze Bierverband. Mailand, 5. Okt.(W. Nichtamtlich⸗) Der Sonderborichterſtatter des„Corriere della Sera“ drahtet aus Petersburg, das ruſſiſche Ultimatum an Bulgarien ſei im Namen aller Regierungen des Vierverbandes überreicht worden, welche hinter deim Worklaut des Ulti⸗ matunts ebenſo geſchloſſen ſtünden, wie ſie in dem Entſchluſſe einig ſeſen, den Zaren Fer⸗ dinand für alle Folgerungen aus dem Ulti⸗ matum verantwortlich zu machen. Bald aber jede Ein neues Ultimatum an Bulgarien? Paris, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Einer Meldung des„Temps“ aus Salonik zufolge haben die Alliierten einen Schritt in Sofia unternommen, um die bulgariſche Regierung zu benachrichtigen, daß ſie eine Fortſetzung der kriegeriſchen Vorbereitungen nicht dulden könnten. Der Vierverband werde Radoslawow davon in Kenntnis ſetzen, daß die Haltung Bulgariens die Alliierten gezwungen habe, ihre Vorſchläge zurückzuziehen und das Bulga · rien ſich den Armeen der Alliierten gegenüber ſehe, falls es Serbien angreifen ſollte. Man wiſſe nicht, ob dieſe Aufforderung den Cha⸗ rakter eines Ultimatums haben werde, das eine ſofortige unbedingte Antwort Bulgariens verlangen würde. Rußlands Abſichten gegen Bulgarien. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die geheimſten Abſichten der ruſſiſchen Panſlawiſten über Bul⸗ garien werden verraten auf dem jüngſten ſog. „ſlawiſchen Eſſen“, bei welchem der Präſident Baſchmakow die übliche Programmrede hielt. Er führte aus! Die Zeit des geſprochenen Woörtes ſei vorüber. Taten ſchreiten. Allerdings ſei anzunehmen, das Bulgarien nicht direkt gegen Rußland vor⸗ gehen wolle, aber Rußland müſſe trotz allem ſeine Kriegsflotte nach den bul⸗ gariſchen Häfen entſenden und Bulga⸗ rien okkupieren. Dann müſſe in Tir⸗ no w eeine große bulgariſche Sobranje abgehalten und ein neuer Herrſcher ge⸗ wählt werden, ſei es aus der Mitte der Bul⸗ garen ſelber, oder aber aus der Dynaſtie einer anderen flawiſchen Macht(). Dieſe unvorſich⸗ tigen Worte des ruſſiſchen Panſlawiſtenführers wird man gut tun, ſich für ſpäter zu merken. Mit anderen Worten heißt das: Bulgarien muß zu einer ruſſiſchen Provinz werden. Abbruch— noch nicht Krieg. m. Höln, 6. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Petersburger Nachrichten zufolge äußert ſich der ruſſiſche Kriegsminiſter, daß die Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des bulgariſchen Konflikts äußerſt gering ſei. Rußland habe ſeinen Geſandten in Sofia bereits angewieſen, die Stadt zu verlaſſen, um nicht durch ein länge⸗ res Verbleiben eine Verzögerung der bulgari⸗ ſchen Antwort gutzuheißen. Im Gegenſatz zu der Nachricht, wenn die Antwort auf das Ulti⸗ matum, das am 4. Oktober überreicht wurde, nicht binnen 24 Stunden befriedigend eingehe, werde ſofort die Kriegserklärung erfolgen, ſteht die Meldung der ruſſiſchen Telegraphen ⸗ agentur, daß ein Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen in dieſem Falle noch nicht den Krieg bedeute. Jetzt oder nie! Sofia, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗Bur.) Der Vizepräſtdent der Sobranſe, Momtſchilow, ſchreibt in der„Kambana“: Als Bulgarien vor zwei Jahren bereits erniedrigt, von allen Sei⸗ ten überfallen, von den Franzoſen und Ruſſen beſchimpft und verkauft ward, und nicht mußte, wo Rettung ſuchen, damals glaubte niemand, daß Gottes Gerechtigkeit ſo nahe liege und der Tag der ſchrecklichen Vergeltung ſo bald kom⸗ bebor. Man müſſe endlich zu men würde. Dieſer Tag iſt gekommen, wo der tückiſche ſerbiſche Erbfeind ver⸗ trieben werden muß, damit Bulgarien frei und von niemanden behindert, ſich ruhig ent⸗ wickeln kann. Jetzt oder nie muß Bulgarien groß und mächtig werden zum Schrecken ſeiner Feinde, wo immer ſie auftauchen, jetzt oder nie muß jeder ſeine Bürgerpflicht erfüllen, da⸗ mit das große nationale Ideal aller Bulgaren erreicht werde. Der Angriff auf Serbien jeden Augenblick zu erwarten. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der ſtrate⸗ giſche Aufmarſch des bulgariſchen Heeres iſt beendet. Der Angriff kann jeden Augenblick erwartet werden. In Petersburger diploma⸗ tiſchen Kreiſen verlautet beſtimmt, daß der Verträg zwiſchen Bulggrien und den Mittel⸗ mächten bereits unterzeichnet ſei. Ruſſiſche Anterſtützung Serbien?;ö Mailand, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Secolo“ ſollen die Ruſſen Trup⸗ penſendungen nach Prahowo an der Donau zur Unterſtützung Serbiens vorbereiten. Die bulgariſcſge Mobilmachung. Zur Lage auf dem Balkan wird den Baſler Nachrichten von ſchrieben: machung in aller Ruhe und mit Päſtig⸗ keit. Die Armee hat ihre Feuerprobe in den rechnen muß. Die Regierung hat ſeit der Neu⸗ bildung des Landes vor etwa vier Jahrzehn⸗ ten in klarer Erkenntnis der Wichtigfeit einer guten Schulbildung keine Mühe geſcheut, ihr Volk in dieſer Beziehung vorwärtszubringen. Das Ergebnis dieſer Beſtrebungen verdient in etwa ein Viertel im Leſen und Schreiben aus⸗ gebildet. Im Heere wird der Wert der geiſtigen Kriegsbereitſchaft klar erkannt. Cine ernſte patriotiſche Geſinnung iſt die Grundlage der militäriſchen Er⸗ ziehung. Der bulgariſche Soldat kennt die Geſchichte ſeines Volfes. Er iſt überzeugt, daß haben ſich die Bulgaren ruhig benomment und ſind in ihrer moraliſchen Kraft durch Verlufte nur wenig beeinträchtigt worde. 5 veniſelos demiſſionzert. Paris, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Miniſterpräſident Veniſolos geſtern vom er könne der Politik des gegenwärtigen Ka⸗ Veniſelos hat dem König ſein geſuch eingereicht. Bünsnis mit Serbien. Ber n, 5. Okt. WTB. ſelos habe geſtern in der Kammer mit⸗ militäriſcher Seite u. a. ge⸗ In Bulgarien vollzieht ſich die Mobil⸗ Balkankriegen gut beſtanden und iſt für einen Feldzug ein Faktor, mit dem ein Gegner ernſtlich Anbetracht der großen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, alle Anerkennung. So be⸗ finden ſich bei den berittenen Truppengattungen keine Analphabeten mehr, bei den übrigen ſind er dent Lande ſeine Dienſte leiſtet, damit dieſem eine große Zukunft geſichert werde. Im Kampf „Agence Havas“ erführt aus Athen, daß König empfaugen wurde, der ihm erklärte, binetts nicht bis zu Ende folgen. Abſchieds. Beniſeles bekennt ſiey) zum Nichtanntlich) Mai⸗ länder Blätter erfahren aus Athen, Veni: geteilt, daß die Erten temücchtee ichre 5 Heneral⸗Auzeiger« Badiſche Neuefke Nachrichten,(Mittaghlatt) Bulgarien zurück Er 0 ferne Macht Buülgarien ver bien angreifen wü machte in der Kammer gr m. Köln, 6. Okt. niſchen Zeitung“ zufolge en italieniſche Blätter über die geſtrige Sitzung der grie⸗ chiſchen Kammer. Veniſelos habe nicht die Abſicht gehabt die politiſche Lage zu erörtern. Die Oppoſttion habe ihn ſſen dreimal zum Sprechen gezwungen. Veniſelos habe die Ein⸗ ſprucherklärung gegen die Truppenlandung in der Kammer wiederholt. die In der Diskuſſion ſet beſonders auf die Stellung Griechenlands zu Serbien hingewieſen worden, wobei Veni⸗ ſelos erklärte, laut griechiſch⸗ſerbiſchem Bünd⸗ nisvertrags ſei Griechenland verpflichtet, aus der Neutralität herauszutreten, ſobald Bul⸗ garien Serbien angreife. Der Vertrag wurde der Kammer mitgeteilt, worauf die Sitzung auf einige Stunden unterbrochen wurde. Die Intrigen des Miniſterpräſidenten und die Friedensneigung des Volkes. Athen, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Patric ſchreibt in einem Leitartikel, daß bis geſtern der casus köderis für das Bündnis mit Serbien nicht eingetreten ſei, mithin für die griechiſche Regierung keine Verpflichtung vorliege, die Neutralität aufzugeben. Es ſei aber auch kein Grund dafür vorhanden, daß Griechen⸗ land die Unterſtützung Serbiens durch Dritte verhindere. Rom, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Tribuna“ meldet aus Athen, in ganz Grie⸗ chenland herrſche ungeheure Begeiſterung, die Straßen Athens ſeien von Kundgebungen er⸗ füllt. Oberſt Metaxa habe ſeine Stellung als Unterchef des Generalſtabs wieder eingenom⸗ men. Prinz und Prinzeſſin Andreas ſeien nach Saloniki abgereiſt, um für Winterkleidungen der Soldaten zu ſorgen. Der Vierverband habe Griechenland volle Sicherheit gegeben, daß das griechiſche Gebiet von den Landungstruppen geräumt werde. EBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Athen wird gemeldet: Bisher liegt eine offigielle Beſtätigung der Reiſe König Kon⸗ ſtantins nach Saloniki nicht vor. An meiſt gut informierter Stelle wird im Gegenteil verſichert, daß der König bettlägerig wäre und vor allen Anſtrengungen auf Wunſch ſeiner Arzte geſchützt werden müſſe. Die griechiſche Bevölkerung iſt einem kriegeriſchen Abenteuer durchaus abhold. Es wurden Verſammlungen abgehalten, welche überall eine Tagesordnung gegen den Krieg annahm. Die Stärke und Aufgabe des TCandungskorps. Sofia, 6. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das Wiener k. k. Telegraphenbureau meldet: Nach den in Athen abgegebenen Erklärungen des Vierverbandes ſoll das Landungskorps, wel⸗ ches eine Stärke von 70000 Mann er⸗ reichen ſoll, als Hilfskorps für Ser⸗ bien beſtimmt ſein und nach Mazedonien dirigiert werden; jedoch ſoll dasſelbe in erſter Linie zu Demonſtrations⸗ zwecken gegen Bulgarien Verwen⸗ dung finden. Mittwoch, den 6. Oktober 1915. 7VVFFCCCCCCCC AAAAAAccc N bandee — — 2 N Hleesgis Ge, 9 DRrrerr V 75.— 2 e eeee ——* 1 Lme ge e e 8— 95 8. e 25 D 7 e. Fe NB N e ea NA de, 8 rfamnen höbe 35 4 8 ee. 185 eee „ e, 2 N Jurne, ub, 5, 40* ,, ,, 25 aeeger, 25 , N Hapee. Araffebe e 9 Ter! 5 15 Muneer a, CSrscN + 5, e Aolseuin N, adr 2 ee, ee e eee ee. Soentegegro, gee Sere, 1— eee ee, wee der UUUUFDPDPEF/ e e ee, 1 ————, 5 uee;* Cuee BFFCTFTTTT 10 ſalgonde W ̃ 15 75 — D 4 5 e e 4 Jelib,, 55—. ee, — 3 7 2 8 gnlen 5 .——* 3 72— 1 ee ltene, + 5 ee — 75 81 Sgiſgimes ee, , 2 . e ee 9 gasſeri: * bee C, ö e 4 2 SerEn Man wird alſo ſchon beſcheiden! Zunächſt wurden in der franzöſiſchen Preſſe 300 000, dann 150 000 Mann genannt, jetzt iſt man ſchon auf 70 000 gekommen. Es iſt ohne wei⸗ teres klar, wieviel dieſes Hilfskorps wird aus⸗ richten können. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Dein„Secolo“ wird aus Saloniki telegraphiert, daß bisher 16 große franzöſiſche Transportdampfer bei Saloniki eingetroffen ſind. Das Expeditions⸗ heer beſtehe lediglich aus weißen Franzoſen, nicht aus Kolonialtruppen. An der griechiſch⸗ bulgariſchen Grenze ſei eine 2 Kilometer breite neutrale Zone ausgemeſſen, um Konflikte zu vermeiden. Nach der„Idea Nazionale“ werden zunächſt 30 000 Mann gelandek. Mailand, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Spezialberichterſtatter des„Secolo“ drahtet aus Saloniki: Der griechiſche Ver⸗ kehrsminiſter Diamantides iſt am 3. Oktober in Saloniki eingetroffen. Er er⸗ griff am folgenden Nachmittag von der orſentaliſchen Eiſenbahn Salo⸗ niki— ſerbiſche Grenze Beſitz, welche bisher deutſchen Kapitaliſten ge⸗ hörte. Die griechiſche Regierung wird wahr⸗ ſcheinlich die ausländiſchen Angeſtellten durch eigene erſetzen. D für Serbiens den Einfluß entzogen. Die Ausſchiffung franzöſiſcher Truppen iſt für heute früh angeſetzt. Die Alliierten wer⸗ den den Bahnhof nicht beſetzen. Ihre Trup⸗ pen werden einige Tage in der Umgebung der Stadt kampieren, bevor ſie nach Serbien mar⸗ ſchieren. Die Ausſchiffung wird raſch und mit Ordnung vor ſich gehen, um die griechiſche Mobilmachung nicht zu behindern. Der Gberbefehlshaber der Tandungstruppen. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Nach der in Paris herrſchenden Meinung wäre der Oberbefehl des Generals Sarrail für das Landungsheer nur proviſoriſch. Erſt nach der endgiltigen Stellungnahme Griechenlands, deſſen Proteſt, wie Delcaſſé's Preſſeburegu annimmt, nach dem erwarteten bulgariſchen Vormarſch zu⸗ rückgezogen werden dürfte, ſollen ſich alle be⸗ teiligten Mächte über die Exnennung des Ge⸗ neraliſſimus ſchlüſſig werden. * Berlin, 6. Okt.(Prio⸗Tel.) Dem Se⸗ colo“ wird, wie verſchiedene Morgenblätter be⸗ richten, aus Saloniti telegraphiert, daß bisher 16 große franzöſiſche Transportdampfer in Dieſe Ver⸗ Dieſ V pflegung wichtige Linie wird ſomit dem frem⸗ ENMU N 2 Caraburnu bei Saloniki eingetroffen ſeien. ———— 5 e biet zu marſchieren. Sie handeln alſo gerade Kücktritt des ſerbiſchen Sinanzminiſters. Niſch, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das halbamtliche Blatt„Odjek“ meldet, daß der Finanzminiſter Patſchu, welcher leidend iſt, demnächſt ſein Rücktrittsgeſuch einreichen wird. Der ſerbiſche Geſandte in Paris, Wesnitſch, ſoll ſein Nachfolger werden. Italien und Albanien. Paris, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) „Petit Pariſien“ meldet aus Rom: In amt⸗ lichen Kreiſen erörtert man eifrig die Folgen, welche der Balkankrieg in Albanien haben kann, da dieſes Land von Italten als von ſeiner Aktionsſphäre in der Adria abhängig betrachtet wird. F Der Streit um den Dodekaneſos. Berlin, 6. Okt.(Pr.⸗Tel.) Der„Deutſchen Tageszeitung“ zufolge läßt ſich„Az Eſt“ aus Bukareſt melden, daß auf das Verlangen Griechenlands an Italien, es möge die von italjeniſchen Truppen be⸗ ſetzten 12 Inſeln herausgeben, Italien eine abſchlägige Antwort erteilte. Die Vergewaltigung der klei⸗ nen Staaten Surch den Vier⸗ verband. Wien, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Fremdenblatt weiſt auf die weſentlichen Unterſchiede zwiſchen der Haltung Deutſchlands vor Ueberſchreiten der belgiſchen Grenze und der Hal⸗ tung Englands und Frankreichs gegenüber Griechenland hin. Deutſchland habe bekanntlich zweimal, vor Ueberſchreiten der Grenze und ſogar noch nach der Eroberung Lüttichs, in Belgien angefragt, ob es geneigt wäre, dem Durchzug der deut⸗ ſchen Truppen kein Hindernis in den Weg zu legen. England und Frankreich aber, die über die Verletzung der Neutralität Belgiens ſo ſehr entrüſtet waren, ja, ſie zum Vorwande der Kriegserklärung gemacht hätten, landeten jetzt in Salonfki Truppen, ohne die griechiſche Regierung, wie aus dem Einſpruch des Mini⸗ ſterpräſidenten Veniſelos hervorgehe, zu befra⸗ gen. Die Welt erkenne nun langſam, welchen Wert die Phraſen der Verbandsmächte über den Schütz der kleinen Staaten in Wirklichkeit beſäßen. Das Blatt verweiſt weiter darauf, da de Begründung, die die Alliierten der Landung geben, im Gegenſatz zu den Gründen Deutſch⸗ lands gegenüber Belgien, nicht ſichhaltig ſei, weil den engliſch⸗franzöſiſchen Heeren auch ein anderer Weg offen ſtand, um nach Serbien zu gelangen. Die Vermutung erſcheine begründet, daß England und Frankreich freudig dieſen Vorwand benutzten, um ſich aus der Dar⸗ danellenſache herauszuziehen. Beyn, 5. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das „Berner Tageblatt“ zieht einen Vergleich zwi⸗ ſchen dem deutſchen Einmarſch in Belgien und der Verletzung der griechiſchen Neutralität durch die Verbandsmächte. Das Blatt ſagt: Auch Griechenland wurde unter Beihilfe der Großmächte geſchaffen. Es war kein Lehens⸗ ſtaat, ſondern ausgeſtattet mit voller Souve⸗ ränität. Trotzdem wird es nun vergewaltigt. Die Mächte, die das tun, haben keine andere Entſchuldigung anzuführen, als Staatsräſoen und militäriſches Intereſſe, das ſie zwingt, zu einem beſtimmten Zwecke durch neutrales Ge⸗ Cadornas Möbelwagen. Italieniſche Kriegsbriefe von Paul Schweder. :: Eine alte Berliner Redensart beſagt: Dreimal umziehen iſt ſo gut wie einmal ab⸗ brennen!“ Dieſe Wahrheit ſcheint dem italieni⸗ ſchen Heerführer, Herrn Cadorna, noch nicht eingegangen zu ſein, denn er zieht jetzt zum 1. ktober bereits zum vierten Male um, was man im militäriſchen Sprachgebrauch„Umgruppie⸗ ren“ heißt. Zu Beginn des Krieges war er ein leidenſchaftlicher Anhänger des insbeſondere von den fanatiſchen Verfechtern der Irredenta'Ita⸗ lia mit Begeiſterung vertretenen Gedankens, daß in erſter Linie das Plateau von Doberdo ge⸗ wonnen werden müſſe, das den Zugang zu dem heißbegehrten Trieſt ſperrt. Deshalb dirigierte er ſeinen Möbelwagen zunächſt nach dieſem Punkte,“ wo er nicht nur nationalen Aſpiratio⸗ nen Genüge zu tun hoffte, ſondern auch mili⸗ täriſche Grfolge erwartete. Aber am Doberdo⸗ ſel erwuchs den Italienern das erſte große chenfeld. Die Oeſterreicher hatten rechtzeitig die Abſichten des neuen Mieters erkannt und Upn ihrem Hausrecht mit Hilfe von Skoda⸗Ge⸗ ſchützen, Maſchinen⸗Gewehren und ihren pracht⸗ vollen ungariſchen und floweniſchen Regi⸗ mentern Gebrauch gemacht. Cadorna ſtutzte zwar, aber er ließ ſich durch die erſten Mißer⸗ 12 5 nicht gleich entmutigen. Was tut man nicht 5„um bald unter Dach und Fach zu des zel) aus Trieſt ſuchten von den italieniſchen Linien zu Füßen des Plateaus von Doberdo aus immer wieder das Land ihrer Sehnſucht mit Feldſtechern und Fernrohren ab, ohne jedoch verhindern zu können, daß die Oeſterreicher nach wie vor in ihren ſelbſtgewählten Stellungen und den felſigen Schützengräben die Haustür für den unerwünſchten Mietsluſtigen geſperrt hielten. Schließlich kam Herr Cadorng zu der Einſicht, daß das Plateau von Doberdo eine uneinnehm⸗ bare Gegend ſei; und wie der Großſtädter, dem die Gegend zu ungemütlich wird, ſich kurz ent⸗ ſchloſſen eine neue Wohnung ſucht, ſo zog auch Herr Cadorna entſchloſſen um. Er machte ſo⸗ gar den„Zug nach dem Weſten“, der ſich heute in vielen Großſtädten breitmacht, mit und begab ſich weiter am Iſonzo aufwärts, um dort zu erxeichen, was ihm bisher berſagt blieb. Mit Mann und Roß und Wagen, mit Auto⸗ buſſen und den Vetturinoſvagen aus Neapel, mit piemonteſiſchen Karren und Eſelsfuhrwerken, wie ſie der italieniſche Train aufweiſt, vollzog ſich hinter den italieniſchen Linien der Abmarſch grgßer Teile der Streitmacht nach dem neuge⸗ wählten Angriffspunkt. Als alles vorbereitet wurden. Man weiß, daß die Verluſte der Ita⸗ ltiener hier geradezu enorme waren und außer⸗ ordentlich hoch die Zahl der italieniſchen Ge⸗ fangenen, die froh waren, dem vernichtenden Geſchützfeuer von einem Ort hinter der öſter⸗ reichiſchen Front zuhören zu können. Und als der blutige Angriff tagelang gedauert hatte, da ſah Cadorna wieder ein, daß hier nichts zu ſuchen ſei. Zum dritten Male erſchien der Möbelwagen auf dem Plane. Es gab ja noch ein unerlöſtes Gebiet: Südtirol mit der alten Biſchofsſtadt Trient. Im Auguſt entbrannten die erſten Kämpfe auf der Hochebene von Lafraun, die nach und nach einen überaus erbitterten Cha⸗ rakter annahmen. Die kleinen Verteidigungs⸗ werke der Oeſterreicher, allerdings gut verbor⸗ gen in Felshöhlen und auf ſchwer zugänglichen Gipfeln, wurden von dem ſchwerſten Kaliber des Feindes zugedeckt und mußten an einem Tage bis zu 200 Schuß aushalten. Als die tagelangen Kämpfe den Italienern keinen Vorteil brachten, ſetzten ſie wieder einmal alles auf eine Karte. Um die Mitte Auguſt entbrannte auf der ganzen Linie ein noch verſtärktes Höllenkonzert, das bis zum 25. Auguſt anhielt. Da glaubte Cadorna die Feinde in ihren Schützengräben völlig ver⸗ ſchüttet zu haben und befahl den Generalſturm. Mit anfeuernden Rufen:„Avanti Savoya!“ und„Urra!“ liefen die Italiener an und ver⸗ bluteken wie eine vorwärts getriebene Horde. Zehn Tage gab Cadorna ſeinen dezimierten Truppen Zeit, ſich zu erholen; dann zog er Ver⸗ ſtärkungen heran und verlegte ſeinen Angriff wieder an eine andere Stelle. Er wollte dies⸗ mal ins Puſtertal durchbrechen, und zwar im Sextener Gebiet, zwiſchen der Pfannſpitze und Kriegstagen hatten die Italiener hier böſe Schlappen geholt, wobei das Toscaner Infan⸗ terie⸗Regiment faſt völlig aufgerieben wurde. Der Angriff der Italiener wurde nunmehr mit allen Mitteln der militäriſchen Technik lange und energiſch vorbereitet. Vom 1. September ab erdröhnten die ſchweren Geſchütze von der Schönthalhöhe bis zur Pfannſpitze. Nach eini⸗ gen Tagen Geſchützfeuers näherten ſich in einer dunklen Nacht drei italieniſche Diviſionen, die die Sturmkolonnen bildeten, den öſterreichiſchen Schützengräben. Sie kamen bis auf 200 Meter nahe, alle Deckungen geſchickt ausnutzend, ohne daß die Gegner ſich bemerkbar gemacht hätten. In dem Glauben, daß die gegenüberliegenden Gräben geräumt ſeien, fingen ſie an, die ver⸗ meintlich letzten Draht⸗ und andere Hinderniſſe zubeſeitigen. Da flammten die Leuchtraketen und Scheinwerfer der Oeſterreicher auf und be⸗ leuchteten die kurze Diſtanz zu dem Feinde, der buchſtäblich reihenweiſe dahingemäht wurde. An einer Stelle allerdings war der Durchſtoß ge⸗ glückt. Die tapferen Verteidiger, an Zahl weit unterlegen, waren gefallen oder verwundet wor⸗ den, und ſo konnten ſich die Italiener in den Beſitz einiger Gräben ſetzen. Der öſterreichiſche Generalſtabsbericht beſagte aber trocken: Sie wurden nach kurzer Zeit wieder herausgewor⸗ fen! Cadorna gab in ſeinem Bericht an, daß der Angriff ſeiner Truppen angeſichts der ſtarken Verteidigungsſtellen des Feindes an den Punk⸗ ten, die ſchon von Natur furchtbar waren, auf⸗ gehalten werden mußte. Als Oberkommandie⸗ render der Truppen fungierte hier der Abgott der Tiroler, General der Ka⸗ den Dolomiten. Die Gegend wirkte allerdings wie ein ſchlechtes Omen. Bereits in den erſten e be e. l —2—————— ² A ˙— Mirtwoch, den 6. Oktober 1915. General⸗Auzeiger e Badiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. ſo wie Deutſchland handelte. Damit wird alle Entrüſtung, die von England und Frankreich künſtlich erzeugt wurde, vor den Augen der ganzen Welt entlarvt und verurteilt. Ein franzöfiſcher Dampfer an der griechiſchen Küſte durch ein öſterreich. Unterſeeboot verſenkt London, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Marſeille: Ein Unterſeeboot verſenkte am 3. Oktober auf der Höhe von Cerigo an der griechiſchen Küſte den 0 franzöſiſchen Dampfer„Provencia“ mit einem it⸗ Gehalt von 3528 Tonnen. Die Beſatzung durfte n, in die Boote gehen. en Marſeille, 5. Okt.(WWB. Nichtamtl.) on Das Marineminiſterium gibt bekannt, daß der ig Angriff auf den Dampfer„Provencia“ der 5 Reederei Fabre Cyprien u. Co. auf der Höhe von Cerigo am 3. Oktober morgens von einem öſterreichiſch⸗ungariſchen Unterſeeboot ausge⸗ führt wurde, welches dem Schiffe ſignaliſierte, es möchte die Boote zu Waſſer laſſen. Die 40 en Mann ſtarke Beſatzung ſei an die Küſte ge⸗ I18 fahren. Das Unterſeeboot habe den Dampfer n verſenkt. 9e 8* 2 A „„ der kürkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 5. Okt.(WT7B. . Nichtamtlich)) Das Hauptquartier teilt mit: 5 Vont der Dardanellenfront iſt von ⸗ Anaforta und Ari Burnu nichts Weſent⸗ liches zu melden. Bei Sedd⸗ül⸗Bahr feuerte a8 die feindliche Artillerie am 3. Oktober gegen n Unſeren linken Flügel an tauſend Geſchoſſe ab, ohne irgend ein Ergebnis zu erzielen, wurde n dann aber durch kräftige Erwiderung unſerer l. Artillerie zum Schweigen gebracht Eine von 8 uns auf dieſem Flügel geſprengte Mine fügte 55 dem Feind ſchwere Verluſte zu. Unſere Ge⸗ 5 ſchütze trafen einen auf die Dardanellen feuern⸗ t, den feindlichen Kreuzer zweimal und zerſtörten lt⸗ ſeinen Panzer. Unſere Batterien auf dem aſiatiſchen Ufer be⸗ ſchoſſen am 3. Oktober ein Schleppſchiff und die Landungsſtelle des Feindes bei Sedd⸗ül⸗Bahr und verurſachten dem Feind ſchwere Verluſte. Das Gegenfeuer des Feindes blieb ohne Wir⸗ kung. Von den anderen Fronten iſt nichts zu meldenn˖n Nie gefährlichen Folgen des Dordaneſlengbenteners. Bemerkenswerte Auslaſſungen bringt die „Gazette des Ardennes!(Nr. 87) über die ver⸗ fehlte und gefährliche Politik, in die ſich der Vierverband bei den Dardanellen geſtürzt hat. Man kann ſich fragen, heißt es darin, ob Eng⸗ länder und Franzoſen ſich in das abenteuerliche Unternehmen einzig deshalb eingelaſſen haben, um Rußland den Weg zur Meerenge zu öffnen. 1 Niemals hat England beſtimmt geſagt, daß es auf ſeine alten Anſprüche verzichtet, wonach es 3 Rußland mit allen Mitteln verbot, ſeine Hand 43 auf die Dardanellen zu legen und ſich ſo den 1 Weg zum Mittelmeer zu öffnen, und ob es 12 darauf rechnete, zu„internationaliſiexen“, d. h. 8 5 für ſich die Meerenge aufzukauſen, nachdem es l ſich derſelben bemächtigt hatte mit Hülfe der Franzoſen, die in dieſe blutige Affäre ohne den ſe!n geringſten Nutzen für ihr eigenes Land hinein⸗ 8. gezygen wurden. Zunächſt hat man nur den 85 leichten Erfolg ins Auge geſaßt, ohne ſich gleich zu arrangieren. Heute hat ſich die Lage von Was England und ſeine re Verbündeten auf den rauhen und blutigen Fel⸗ on ſen von Gallipoli zu retten haben, iſt nicht nur zu ein politiſches, abenteuerliches Manöver, durch 7 das man Deutſchland zu treffen hoffte, indem Einfluß auf die Lage Englands und Frankreichs ganze britiſche Anſehen, ſowie das des kolonialen Frankreich auf dem Spiele. Sicher ahnte man nicht, daß es ſo käme, aber heute begreift man in London und Paris, daß das, was ſich an den Zugängen zu Konſtantinopel angeſichts der muſelmaniſchen Welt in Aſien und Afrikg abſpielt, nicht ohne bleiben dürfte. In London hat man das ſehr gut verſtanden. „Eine Niederlage in Flandern,“ ſagt die Times, „würde nicht ſo ſchmerzlich für uns ſein, als eine Miederlage an den Dardanellen. Der Erfolg auf Gallipolft wird der muſekmaniſch zeigen, wo die Stärke iſt, wird ſie zwingen, ruhig zu bleiben und das Haupt vor der Vorherrſchaft der Europäer zu ſenken.“ Der Europäer, d. h. der Engländer! Das iſt auch die Meinung, die einer der an⸗ geſehenſten ruf ſchen Journaliſten, M. Ch at v⸗ linſky, in dem großen ruſſiſchen Blatte Rufkoje, Wedomfki äußert. Er ſchreibt u.: Die Eng⸗ länder und Franzoſen kämpfen an den Darda⸗ nellen für ſich und für ihre unmittelbaren poli⸗ tiſchen Intereſſen. Die Frage für ſie zielt nicht ſo ſehr auf die Orientierung der Balkanſtaaten, noch ſelbſt auf den Weg nach Odeſſa, ſondern ſie hat ein viel wichtigeres Ziel. Sie kämpfen an den Dardanellen umihre kolonialen Be⸗ ſitzungen. Das Schickſal dieſer Beſitzungen iſt viel enger mit der Behauplung der Darda⸗ nellen verknüpft, als mit dem Ausgang des euro⸗ päiſchen Krieges. Der Norden Afrikas zählt 7 e ö 35 Millionen Mohammedaner, die von 34 Mil⸗ livnen Europäern beherrſcht werden. Die euro⸗ päiſche militäriſche Macht iſt dort ſchwach. Die britiſche Beſatzung zählt in Aegyplen in Frie⸗ denszeiten 6000 Mann; in Wirklichkeit betrügt ſie 3000. Die franzöſiſchen Streitkräfte in Tu⸗ nis, in Algerien und in Marokko ſind viel ſtär⸗ ker. Im ganzen unterhält Europa im Norden Afrikas zu Friedenszeiten etwa 2 Armeekorps. Monate hindurch ſieht der Eingeborene gar keine Soldaten, aber er denkt nach einem ruſſiſchen Sprichwort, daß„kein Tier ſo ſtark iſt wie die Katze“. Er iſt in der Ueberzeusung aufgewach⸗ ſen, daß man nichts gegen die Europäer tun kann, und er hält dieſe für unbeſiegbar. Dieſe ſchon alte Anſchauung hat ſich ſeit ſechs Jabz noch verſtärkt und hat als Stützpunkt der kaiſer⸗ lichen Politik gedient. Als Lord Kitchener Gouverneur Aegyptens war, konnte er ſagen, „ich habe keine Beſatzungstruppen nötig“. Dieſes Anſehen, das die Verbündeten beſitzen, haben ſie durch ihre eigene Schuld gänzlich Untergraben, indem ſie ohne Nyot im geiſtigen Mittelpunkt des Iflam kümpſfen. Unzweifelhaft erzengt der heldenmütige türkiſche Widerſtandeinentieſen moraliſchen allen iflamiſchen Län⸗ der Befreiung franzöſiſchen Eindruck in dern, worin ein Vorbote von dem engliſch ⸗ Joche erblickt wird. M. Chabotinſky iſt ſich über dieſe innere Um⸗ wälzung klar geworden. Nach ihm erhält eine Tatſache neue Hoffnung bei den Eingeborenen aufrecht: die Niederlage der Verbündeten an den Dardanellen! Als der Korreſpondent Anfang März Aegypten verließ, waren die Einwoh⸗ ner noch ruhig. Aber, ſagt er, ſch bin Leuten begegnel, die Aegypten viel ſpäter verließen. Ihre Eindrücke über die Haltung der Eingebo⸗ renen ſind ſehr verſchieden. Im Baſar von Kairo beginnt man ſich der Schwierigkeit und des Stillſtandes der Operationen um die Dar⸗ nellen bewußt zu werden. Das Gerücht verbrei⸗ tet ſich von Kajro aus weiter nach den Haupt⸗ baſaren Nordafrikas. England und Fraukreich beherrſchen dieſe Regionen durch die Furcht vor der Ueberlegenheit ihrer Macht, die ſie den Arg⸗ bern einſchärften. Der Verluſt dieſes Vorurteils würde für⸗ſie unheilvoll ſein. Der Araber prüft nicht ſo ihre Stärke in Flandern oder anderswo; er intereſſiert ſich vor allem dafür, was ſich au deit Dardanellen ereignet. Er will wiſſen, o⁰ der Migenblick nicht gekommen iſt, das Land im nen Rahmen die ganze Tragödle dieſes Krieges ab, in den die militäriſchen Dilettanten des Vier⸗ verbandes ihre Länder zyniſch hineintrieben. Sie glaubten an einen leichten Erfolg und wurden zu ſpät inne, daß dort ihr ganzes Anſehen ſchwin⸗ det, mit dem ſie ſo leichtſinnig geſpielt haben. Die Schlacht im weſten. Erſt der Beginn der Gperationen? London, 6. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Der mili⸗ täriſche Mitarbeiter der„Times“ ſchreibt über die Lage auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz, daß nur—4 engliſche Armeekorps an dem eigentlichen Kampfe beteiligt geweſen ſeien, French alſo noch über genügend Truppen für weitere Angriffe verfügen müſſe, wenn die Zeit dafür gekommen ſei. Man könne daher nur von dem Beginne der Opera⸗ tionen ſprechen, die noch lange dauern kön⸗ nen, bis ſie zur Entſcheidung führten. Auch an den Kämpfen in der Champagne dürfte nur ein kleiner Teil der franzöſiſchen Armee beteiligt geweſen ſein. Der erſte Teil des Kampfes ſei jetzt beendet; die franzöſiſchen und die engliſchen Heere hätten die erſte ihnen oblie⸗ gende Aufgabe durchgeführt. Der zweite Ab⸗ ſchnitt werde beginnen, ſobald die Vorberei⸗ tungen zur Fortſetzung der Offenſive beendet ſein würden. In der Zwiſchenzeit müſſe das gewonnene Gelände geſichert und den deutſchen Reſerven Zeit gegeben werden, ſich in Gegen⸗ angriffen zu erſchöpfen. 8 * Mit dieſen verſchleierten Worten bezweckt der Stratege der„Times“ nur eines: den tat⸗ ſächlichen Mißerfolg der großen Offenſive zu entſchuldigen und die Leſer auf beſſere Zeiten zu vertröſten. Berlin, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie ver⸗ ſchiedenen Morgenblättern aus dem Haag ge⸗ meldet wird, kündigte die franzöſiſche Re⸗ gierung eine baldige kräftige Wie⸗ deraufnahme der Offenſive an.(12) 7 15 0 + 3 Die Abrechuung mit England. Die den Engländern inne⸗ wohnende Brutalität. Die in Berlin erſcheinende„Continental Times“ bringt einen Auszug über eine Un⸗ terredung, die der Rechtsanwalt Franz Hugo Krebs aus Boſton mit dem Reichs⸗ kanzler gehabt hat. Herr v. Bethmann Hollweg ſagte bei dieſer Gelegenheit;„Meiner Meinung nach haben wir eine nach wäſſen⸗ ſchaftlichen Grundſätzen geleitete Re⸗ gierung, und es iſt tatſächlich gelungen, Ar⸗ mut in ihren äußerſten Formen zu verhindern, Dagegen haben die oberen Kreiſe in Groß⸗ britanwien, ſeit Generationen im Luxus lebend, den vielen Millionen unglücklicher, in Slumis lebender Bettler ſtets ſehr wenſg Be⸗ achtung geſchenkt. Unſerem deutſchen Sinne erſcheint eine ſolche Haltung nicht nur ſelbſt⸗ ſüchtig und grauſam, ſondern auch unwiſ⸗ ſenſchafllich. Mas können jetzt in dieſer Stunde der Gefahr dieſe unglücklichen Ge⸗ ſchöpfe dem Lande, dein ſie nichts als ihre Ge⸗ burt verdanken, an Unterſtützung bieten? Nichts!“ Dann fuhr der Kanzler fort, und eine Stimme nahm einen harten Ton an: „Wir wiſſen wohl, welche Märchen die Eng⸗ länder über uns verbreiten, ſeitdem den Krieg begonnen hat. Hat nicht Shakeſpeare geſagt „Wer meine Börſe ſtiehlt, ſtiehtt vdelleicht wertloſes Zeug, es gehörte mir und gehörte ihm; aber wer mir meinen guten Namen raubt, ſtiehlt mir etwas, was den andern nicht reich macht und mich nur arm.“ Indem wir die Maſſe dieſer engliſchen Gentlemen für die Verbreitung dieſererleumdungen verantwort⸗ lich machen, fühlen wir, daß dieſes Gehaben ein Symptom der den Engländern intze⸗ wohnenden Brutalität iſt, einer Benta⸗ lität, die es uns unmöglich erſcheinen Eßt ſie in intellektueller und moraliſcher Beziehung als gleichwertig mit uns zu betrachten.“ Die Unruhen in Johaunisburg. Haag, 5. Okt.(WB. Nichtamtl.) Nieuwe Courant ſchreibt zu den jüngſten Unxuhen in Johannisburg, bei deren Smuths angeblich ermordet wurde: Dieſe Nachricht kommt nicht überraſchend. Charakteriſtiſch iſt, daß die Vor⸗ gänge ſich in einer Vorſtadt Johannisburgs abſpielten. Die„Times“ glauben, daß der Selbſtverwaltung Südafrikas kein tödlicherer Schlag verſetzt werden konnte, als durch die Er⸗ mordung von Smuths und ſucht hinter den Anſchlag deutſche Intrigen. Das Blatt vergißt dabet den Widerftand gegen die Art, wie Botha und Smuths Südafrika in den Krieg hinein⸗ gezogen haben, die Entrüſtung üher die Be⸗ handlung Dewets und ſeiner Mitſchuldigen, gar nicht zu ſprechen davon, daß der plün⸗ dernde Mob in Johannisburg ſtraflos ausging und dadurch eine Stimmung erzeugte, für die der Anſchlag auf Smuths ein Symptom ift. Der ſüdafrikaniſche Bauer iſt, wie die„Times“ ſelbfſt erkannt hat, ebenſowenig ein Mörder wie der Johannisburger Arbeiter, Wenn es zu einer Ausſchreitung, wie dieſer, gekommen iſt, ſo wirft das ein ſtarkes Licht guf die herr⸗ ſchende Stimmung, Aus Stadt und Land. i aeenenenee, it E dem deteeeeetesseeeee Eiſernen Krenz ausgezeichnet %%%%%%%%%%%,,%½½%%%%( d df% dtſdee Unteroffizier Auguſt Maler. . Seeneeeeee —————— 1* 1 * „ Kriegstagung des Allg. deutſchen Rindergärtgerinnen⸗Bereins. pb, Mannhbeim, 5 Oktober. Anſchließend an die Tagung des Deutſchen Fröbelverbandes begann heute nachmittag die 13. Hauptverſammlung des Allgemeinen deut⸗ ſchen Kindergärtnerinnenvereins(Berufsorgani⸗ ſation), der auch zwei Arbeitstage gewidmet fing und die ihren Abſchluß finden wird in der Aus⸗ ſtellung„Kind und Krieg“. Nach einlejtenden Worten ber Frau Wiener⸗Pappenheim⸗Berlin, er⸗ ſtattete die Schriftführerin der Berufsorganiſg⸗ tion, Frl. Hedpig Pfleiderer⸗Berlin⸗Lich⸗ terfelde den Arbeitsbericht, die ſich in der Haupt⸗ ſache mit inneren Arbeiten beſchüftigt. Die Stel⸗ lenbermittlung wurde auch während der Kriegs zeit nur wenig in Anſpruch genommen. Der Verein umfaßt 23 Ortsgruppen mit ungeführ 1300 Milgliedern. In dieſen Ortsgruppen wurde viel Arbelt geleiſtet, namentlich durch Abhaltung von Kurſen zur Fortbildung und durch zahlreiche Vorträge, die Themen aus pädagogiſchem, hygie⸗ niſchem, ſozialem und geſchichtlichem Gebiete be⸗ rührten. Der von Frl. von Gierke erſtattete Kaſſenbericht wurde gutgeheißen. Einſtimmig wurde die Aufnahme der Hortnerinnen 8 Allg., deutſchen Kindergärtnerinnen⸗Verein be⸗ ſchloſſen. Damit zuſammenhängend war die Be⸗ Heeresleitung voll ſprach in einem beſonderen Tagesbefehl den tapferen Verteidigern der Kreuzbergſtellung ſeinen Dank und ſeine lobende Anerkennung aus.— So war alſo Südtirol Herrn Cadorna verriegelt! Die italieniſche Flotte hat bisher nicht gerade Lorbeeren geerntet, weder zu Waſſer noch in der Luft. Oeſterreichiſche Unterſeeboote und Flieger haben das Ihre getan, um den Traum von einer Beherrſchung des Luftmeeres und der Adria zu nichte zu machen. Von Pola bis her⸗ unter zur Meerenge von Otranto haben die öſterreichiſchen Kanonen geſprochen, und man⸗ cher Panzer, nicht bloß der Italiener, fault auf dem Grunde des Meeres. Die italieniſche Flotte hat es denn in der letzten Zeit auch vorgezogen, ſich fern vom Schuß zu halten, und vielleicht ſteht im engen Zuſammenhang damit die Ver⸗ abſchiedung des italieniſchen Marineminiſters, die in den letzten Tagen hier bekannt wurde⸗ Einen Erfolg aber darf die Königlich italie⸗ niſche Marine doch auf ihrem Konto verbuchen: Sie iſt Herrin des Garda⸗Sees geworden! Der nördliche Zipfel dieſes Sees gehört be⸗ kanntlich zu Oeſterreich— ſehr zum Schmerze der Italieniſſimi, die denn auch in Friedens⸗ zeiten hier auf öſterreichiſchem Boden eine leb⸗ hafte Propaganda entfalteten. Das öſterreichiſche Geſtade des Sees wird bekanntlich viel von Fremden beſucht, und bei dem Zuſammenſtrömen landesfremder Elemente war es leicht, eine aus⸗ gedehnte Spionage zu entfalten. m ſo wie die Italiener zu Lande ſchon m Frieden ſtarke Offenſivſtellungen gegen die lich der Bekämßfung che nicht ausreichend war. Man ſah da 77 wachtſchiffe mit mächtigen Scheinwerſern und mit Geſchützen bemannt— alles gegen Schmuggler; Motorboote, die Maſchinenge⸗ gewehre trugen, ſowie eine Unzahl von kleine⸗ ren Fahrzeugen, die allerlei Spezialzwecken dienten. Die kleine Inſel T Trimelone, die den nördlichen Teil des Sees abſperrt, hatten die Italiener zu einer Art Seefeſtung ausgebaut und mit Geſchützen ſchwerſten Kalibers geſpickt. Auch eine Fliegerſtation hatten ſießam Uſer an⸗ gelegt. Angeſichts der Tatſache, daß der nörd⸗ liche Teil des Gardaſees ſtrategiſch überbaupt nicht wertvoll iſt, haben die Oeſterreicher, wie ſie den ſüdlichen Zipfel von Tirol vdäumten, auch den See den Italienern überlaſſen, die alſo hier billige Lorbeeren ernten konnten. Im Hintergrunde aber lauerten Franzoſen Und Engländer darauf, daß Herrn Cadornas Möbelwagen einen Teil ſeiner Truppen auch an die Front gegen die boches und einen anderen für die Dardanellenkämpfe abgibt, wogegen ſich der italieniſche Führer naturgemäß mit Händen zund Füßen ſträubt, da ihm ſchon bei den bis⸗ zerigen Umzügen an der Iſonzofront verſchie⸗ dene Habſeligkeiten abhanden gekommen ſind. Auch ſeine Möbelpacker beginnen bereits zu murren, und wenn es noch wahr werden ſollte, daß die Italiener auch noch bei den beabſichtigten Truppenlandungen von Dedeagatſch oder an den Dardanellen aushelfen ſollten, ſo dürfte bald der Zeitpunkt nicht mehr ferne ſein, wo Herr Ca⸗ dorna in einem einzigen Möbelwagen die ſangspartie aus. ſ und Aational⸗ theater in Mannheim. Der Troubadour. Die geſtern unter der Leitung der Herren Gebrath und Lederer gebotene Vorſtellung war von der Gunſt des Publikums gehoben; dieſes daukbare Entgegenkommen des geſtrigen Publi⸗ kums wirkte zurück auf die Inpaber der Haupt⸗ rollen. Vor allen zeichnete ſich, freler und ſicherer geworden, Fräulein Manski durch künſtleriſch⸗ dornehme Durcharbeitung ihrer ſchwierigen Ge⸗ Wieder erfreuten die ſchöne Stimme u. die ebenmäßige Ausbildung ihres edlen Soprans, erfreuten ihre Fortſchritte in der Dar⸗ ſtellung, erfreute die Sicherheit, mit der die funge Künſtlerin überall das Richtige erſtrebt. Auch Herr Jiſchers Bariton gab mit dem Jung wieder manche Proben des bel canto, wenngleich ſeiner Kavatine die wahre Breite ſehlte: das von Verdi geſorderte, obendrein metronomiſch feſt⸗ gelegte Largo. Hier mag die Hand des Diri⸗ genten mitbeteiligt geweſen ſein, dagegen waren die Unſicherheiten des Herrn Grafen während des Geſanges der Nonnen und ſpäterhin wohl auf Rochnung mangelnder Vorbereitung zu ſetzen. Ob dieſe nun wiederum auf die Kriegs⸗ zelten zurückzuführen ſind? Wir wollen dieſe Einrede einmal gelten laſſen. Einzelne Szenen — ich nenne als Beiſpiel die erſte Hälfte des zweiten Aktes— waren offenbar nachprobiert worden. Warum man nicht der ganzen Oper dieſelbe Sorgſalt hatte angedeihen laſſen, nörmale Vorhereitungen melden laſſen.. Nen wary Fräulein Lippe;: eine ſtimmlich ſehr gün⸗ ſtig disponierte, in der Darſtellung ſcharf und ſicher ausgeprägte Azueeng. Der Beifall des Publikums war ſogleſch beim Fallen des Ver⸗ wandlungsvorhanges lebhaft und herzlich. Ob dieſer Beifall in demſelben Maßzee dem Mauries des Herrn Lipmann galt? Nach den Geſetzen der ſchönen Tonbildung wohl kaum. Aber hier⸗ üher iſt nichts Neues zu ſagen; Mankjeos Sere⸗ nade in Es⸗moll verlangt eben einen weichen, luriſchen Ton, hat Andantinoprägung und läßt ſich nicht„dramatiſiexen“. Mir fällt dabei noch etwas rein Praktiſches ein! Es iſt die Zeit, da Intendanten und Vermittler auf die groß Rundreiſe gehen. Wenn nun 0 ein rem der Mann“ dieſer Art den Geſang des Heryrt Lipmann gehört hätte!!— Die bekannte Oper verlief übrigens, ſpweit ich der Vorſtellung beiwohnte(die obigen Ungleich⸗ beiten miteingerechnet) in den alteingefahrenen Geleiſen. Aber die Gunſt eines dankbar geſinn⸗ ten Publikums ſprach für den geſtrigen 2 A. babour! B Büchertiſch. Mit den hochgemuteſten politiſchen Gedanken deutſcher Geſchichte will ein Büchlein vertraut machen, das unter dem Titel:„Die deutſche Kaiſeridee“ eben im Delplin⸗Verlag Nün⸗ chen erſchienen iſt.(Geh. M..50, geb. M. 2) Das Buch bringt in anſchaulicher Form eine ganz obiektive Darſtellung der Kaiſeridee, in⸗ dem es die wichtigſten Zeugniſſe, die im Laufe , die den einzelnen Szenen ſo gut bekam, iſt ſchwer eſterreicher ſchufen, hatten ſie auch auf dem Agritime Macht zuſammenge⸗ ganze italieniſche Armee nach Hauſe führen kann. zu ſagen. Hoffen war, daß ſich allmählich wieder eit e von ihr kundtun, zuſammen Maße zeigt. Verträge. viel echter nattonaler 0 Kriegszeit von den Kindergärtnerinnen geleiſtet wurde. Mit ihrer durch Einſetzung der ganzen lichen Sinn, ihrem geſchulten Blick für Lebens⸗ .Seite. Seneral⸗Auzeiger e Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Oktober 1915. rafung über die Satzungsänderungen. Nach ein⸗ gehender Betrachtung aller Für und Wider murde der Name des Vereins umgeändert in: „Berufsorganiſation der Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen E..“. Der Abend des erſten Verſammlungstages brachte den Bericht der Vorſitzenden, Frau Wiener; Pappenheäm, über: „Die Beeinfluſſung der Arbeit und der wirt⸗ ſchaftlſchen Lage der Kindergärtnerinnen durch den Krieg.“ Die Ausführungen hatten das Reſultat einer Umfrage unter den Mitgliebern zugrunde, das die bisher ſchon gekannte Nöte in erhöhtem Wir ſehen, führte die Vortragende nus, die Gefährdung der Anſtaltskindergärtnerin in der Ueberſpannung ihrer Kräfte durch zu große Kindermengen und übermäßig lange Ar⸗ hbeitszeit. gärtnerin liegt in der Schutzloſigkeit dem Pul Die Gefährdung der Privatkinder⸗ kum gegenüber, welches durch willkürliche Zurück⸗ ziehung der Zöglinge die finanzielle Lage der „Anſtaltsinhaberin oft bedroht. Wir erkennen für die Familienkindergärtnerinnen die Notwendig⸗ feit der durchgehenden Einführung ſchriftlicher Eine Notlage des Standes, wie ſie zu Anfang des Krieges befürchtet wurde, iſt nicht eingetreten. Die Umfrage zeigt aber auch, wie⸗ Frauendienſt in der Perſönlichkeit gewonnenen Kraft, ihrem mütter⸗ verhältniſſe, mit ihrem pädagogiſchen und prak⸗ tiſchen Können, gehört auch die Kindergärtnerin in die Reihen der Heimkrieger, helfend, ſchützend und in Hingabe für unſerer Kinder Leben, das Utts in dieſer Zeit doppelt koſthar ward. Die Ausführungen lohnte herzlicher Beifall. Es folgte dann ein Meinungsaustauſch über die gegebenen Berichte. Milchausfuhrverbot im Feſtungsbezirk Mainz. Aus Mainz, 6. Okt., wird uns ge⸗ ſchrieben: In einer öffentlichen Verſammlung in Mainz kam die Frage der zunehmenden Milchknappheit in Mainz zur Beſprechung. Da⸗ bei wurde betont, daß im Gegenſatz zu Frank⸗ furt und Darmſtadt mit dem Hinterland des Zberges und des Odenwaldes keine Milch⸗ knappheit herrſche, in Mainz die Milchverſor⸗ gung immer ſchwieriger werde, weil das Hinter⸗ land von Mainz das rheinheſſtſche Gebiet über⸗ wiegend den Weinbau pflege. Außerdem fin⸗ den von denm milcharmen Rheinheſſen aus erhebliche Abwanderungen von Milch in die nördlichen Teilen von Baden und die baye⸗ riſche Pfalz, vor allem nach Mannheim und Ludwigshafen ſtatt. So führen die Gegenden von Alzey, Nierſtein, Oppenheim, ja ſelbſt aus nächſter Nachbarſchaft von Mainz, Ebers⸗ heim, große Mengen dorthin aus, ein Vorgang, der mit den Höchſtpreisfeſtſetzungen zuſammen⸗ hängt. Um dieſe Verhältniſſe zu beſſern, um vor allem in Mainz die Ernährung von Kin⸗ dern, Verwundeten uſw. nicht noch ſchwieriger werden zu laſſen, ſoll der Erlaß eines Milch⸗ ausfuhrverbotes für den ganzen Feſtungsbereich Mainz in die Wege ge⸗ leitet werden, das die Stadtverwaltung Mainz bei der Militärbehörde mit allen Mitteln er⸗ ſtreben will. 8 Die Eingabe des Bad. Gaſtwirteverbändes, den Flaſchenbierhandel über die Kriegszeit zu verbieten, wurde von der Re⸗ gierung abſchl ägig beſchieden. tag, den 20. September 1915 ſtattgefundenen Wie⸗ dereröffnung der Uebungen der Jugendwehr haben ſich erfreulicherweiſe eine große Anzahl von Jung⸗ mannſchaften eingefunden. Es wurden 4 Kompag⸗ nien gebildet, von denen die 1. Kompagnie am Dienstag, die 2. am Mittwoch, die 3. am Donners⸗ tag, jeweils nachmittags von 4 bis 6 Uhr(ſpäter von 3 bis 5 Uhr) übt. Alle drei Kompagnien üben ferner alle 14 Tage am Sonntag Nachmittag(10., 24. Oktober,., 21. November). Durch dieſe Ein⸗ teilung, die hauptſächlich wegen der noch Schulen angehörigen Jungmannen gemacht worden iſt, wird der Schulbetrieb in keiner Weiſe geſtört und die jungen Leute erhalten die ſo notwendigen körper⸗ lichen Bewegungen, zumal ja leider durch ander⸗ weitige Benutzung der Turnſäle der Turnunter⸗ richt etwas vernachläſſigt wird. Um auch den jun⸗ gen Leuten, die in Geſchäfte gehen und an Wochen⸗ tagen nicht abtömmlich find, Gelegenheit zu geben, ſich an der Jugendwehr zu beteiligen, wurde eine ——————————————— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Der Philharmoniſche Verein bietet im Laufe des Winters mit Rückſicht auf die Kriegszeit ſtatt der üblichen 4 muſikaliſchen Veranſtaltungen zwei große Orcheſterkonzerte. Es iſt dem Vorſtande gelungen, zu dem am Dezember ſtattfindenden erſten Konzerte das Orcheſter des Frankfurter Opernhauſes und der 0 Cla ire Dux von der kgl. 3 er in Berlin beſtreitet den ſoliſtiſchen Teil. Zu dem zweiten Konzert, Dienstag, den 15. Febrnar 1915 iſt das Orcheſter der Wiesbadener ſtädt. Kur- und Eyklus⸗Konzerte unter Direk⸗ tion des ſtädt. Muſikdirektors E. Schu richt verpflichtet. Kammerfänger Paul Bender von der kgl. Hofoper in München iſt zur Mit⸗ Wirkung herangezogen. Mufikakiſche Mademien. „Nachdem der Verkauf der Eintrittskarten für die bisberigen Inhaber von feſten Plätzen am Montag, 4. ds. Mis. begonnen hat, wird noch⸗ Mo mals darauf aufmerkſam gemacht, duß das Vor⸗ recht der feitherigen dee den 9. ds. Mis, abends 6 Uhr, erkiſcht und Ve über die nicht abgeholten el, die nur S übt. Uebu Kleiner Exerzier⸗ euanme den betr auf dem mmer Nr. 56, tere erteilt werden. ei en Erſtgufführur dra„D Mädchen von Heldin der Vogeſen“ in dem hieſige theater, vwnicht ohne tiefgehende ne auf die Theaterbeſucher blieb. Bei dem Er⸗ ſcheinen einer deutſchen Patrouille in dem Film erkannte eine im Zuſchauerraum ſitzende Dame plötzlich in einem der Soldaten ihren unver⸗ Sohn. Unter dem Eindrucke dieſes muteten Wiederſehens gab die Dame ihrer Be⸗ wegung lauten Uck. Das Publikum ehrte dieſen Gefühls druck müterlicher Liebe durch ein verſtändnisvolles mitfühlendes 5 Miterleben.— Im werden, daß der er⸗ Erfolg und eine erzielte. Inanſp*5 wuür⸗ 2000 tzten Schweigen und innerlich übrigen darf noch erwe wähnte Film einen großen warme patriotiſche Begeiſterung *Volksbibliothek ptember iſt höchſt erfreuend; es her nach Hauſe entliel im gleichen Monat ßen ſich in den Vorein 24 de Mitglieder aufnehmen zah noch in keinem Monat ſeit 21jähzigen Beſtehen erreicht wurde; im September 1914 waren es 130 Neueintritte. Unter dieſ Neuaufgenommenen ſind einige, die ſtatt des j lichen Mindeſtbeitrages von einer Mark den z und dreifachen Betrag freiwillig entrichteten. Nicht gering war die Zahl der bildungsbefliſſenen Ju⸗ gendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, denen ſatzungsgemäß die Aufnahme nicht geſ den konnte. Das Leſezimmer, das werktags von mittags 12 bis abends 10 Uhr ununterbro geöffnet iſt, wurde von 4738 Perſonen in Anſp genommen. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Die Wetterlage hat ihren beſtändigen Eharakter wieder verloren. Für Donnerstag und Freitag iſt wechſelnd bewölktes, ziemlich kühles und auch mit vereinzelten Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 6. Oktober 1915. Leichenländung. Am 21. Septbr. ds Is. wurde aus dem Rhein bei Gernsheim eine weib⸗ liche Leiche geländet. Die Leiche iſt etwa 1,63 m groß, hat ſehr dichtes, etwa 40 om langes, braunes Haar. Die Zähne im Unierkiefer ſind vollzählig Die nahme im den ahl, w und gut, im Oberkiefer fehlt der zweite rechte Schneidezahn, der erſte rechte Schneidezahn iſt defekt. Das Alter der Verſtorbenen wird auf etwa 35 Jahre geſchätzt. Die Kleidung beſtand in: weiß⸗ leinenem Hemd, weißem Unterleibchen mit Perl⸗ mutterknöpfen, ſchwarzem Anterrock und grauem Oberrock, geſtreifter, mattblauer Bluſe, ſchwarzem Sammetgürtel mit ſchwarzer Schnalle, ſchwarzen, wollenen Strümpfen und ſchwarzen Lederſchnür⸗ ſttefeln. Ueber dem Unterrock trug die Verlebte eine ungefähr 20 em lange und etwa 10 em breite Taſche aus ſchwarzem Tuch. Um Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit der Geländeten erſucht die Schutzmannſchaft. Unfälle. Beim Aufladen eines 12 Zentner ſchweren Hanfſeiles auf einen Pritſchenwagen ge⸗ riet am 1. ds. Mts., nachmittags, ein 45 Jahre alter led. Fuhrmann von Neckarau in einem Fabrik⸗ betriebe dortſelbſt zwiſchen das Seil und die Wa⸗ genpritſche und zog ſich dabei eine ſo erhebliche Quetſchung des rechten Oberſchenkels zu, daß er ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— Geſtern Nachmittag fiel einem Fuhr⸗ knecht, welcher im Dienſt eines Fuhrunternehmers in Neckarau ſteht, beim Umwenden des Wagens beim Bahnhof Neckarau eine etwa 25 Zentner ſchwere Kabekrolle von ſeinem Wagen herunter und traf das vor den Wagen geſpannte Pferd auf den rechten Hinterfuß. Das Pferd erlitt einen Knochenbruch und mußte geſchlachtet werden. Epileptiſcher Anfall. Vor dem Hauſe Langerötterſtraße Nr. 40 ſtürzte geſtern Abend halb 8 Uhr ein verh. Lackierer von hier infolge epilep⸗ tiſcher Krämpfe bewußtlos zuſammen. Durch den Fall erlitt er eine erhebliche Verletzung am Hinter⸗ kopfe und wurde mittelſt Sanitätsautos ins All⸗ gemeine Krankenhaus überführt. Varhaftet wurden 10 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schreinerlehrling von hier wegen Fahrraddieb⸗ ſtahls und eine Fuhrmannsehefrau von Wertach wegen Wäſchediebſtahls. Vergnügungen. * Snalbauthegter, N 7, 7. Der neue Spielplan des beliebten Theaters bringt wieder große Ueber⸗ raſchungen. Als erftes gelangt das imtereſſante Schauſpiel„Die Flammen des Mars“, ein Drei⸗ akter, zur Vorführung. Es iſt dieſes ein Erfinder⸗ und Liebesdrama, in dem die beiden Aſſiſtenten eines Profeſſors in das blonde Töchterchen des⸗ ſelben verliebt ſind und beide hoffen, ſie dereinſt heimzuführen. In der Hauptrolle dieſes feinſin⸗ nigen Dramas finden wir den Liebling des Publi⸗ kuins, ſpeziell der Damen, Hugo Flink. Der zweite Schlager iſt ein neues„Teddy“⸗Luſtſpiel in zwei großen Akten:„Teddy züchtet Notkartoffeln“, in der Hauptrolle der urkomiſche Paul Heidemann, genannt„Teddy“, über den man lachen muß, od man will oder nicht. Als drikter Schlager ſolgt ein Liebesdrama in drei Akten„Der erſte Kuß“ die Liebe eines jungen Sängers. Außerdem folgen hübſche Naturbilder und ab 49 Uhr als Einlage ein intereſſanter Dreiakter. Am Samstag, den 9. ds. Mts., nachmittags von 2 bis 4 Uhr, findet eine große Kindervorſtellung mit ausgewähltem zweiſtündigem Programm ſtatt, worauf heute ſchon hingewieſen wird. Siehe Inſerat. *Palaſt⸗Theater(Breiteſtraße).„Das Mäd⸗ chen von Schirmeck“ oder„Die Heldin der Bogefen“, Kriegsdramn nach einer wahren Be⸗ Abenheit, bearberdet von Emil Herold. Gin be⸗ iſt, Emil Herold, hat annter triotiſchem arſtellung prä zer Bilder, ner Pub anntlich bei Mannheimer B den Löwenantei kannte Berliner r Heldenſöhne dyan, der be⸗ fſteller, tritt mit einer drei⸗ tödie heute zum f Male Aus dem Großherzogtum. p. Heidelberg, 5. Oktbr. Einen Feld⸗ poſtmarder urteilte die hieſige Strafkam⸗ mer in Perſon des Poſtaushelfers Böttinget von Handſchuhsheim ab. Er erhielt 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Heddesheim, 4. Sept. Am geſtrigen Sonntag(Kirchenpatrozinium der katholiſchen Gemeinde Remigius) hielt bei der weltlichen Feier der hochw. Minoritenpater Hanff(ge⸗ bürtig aus Käfertal) im Saale des„Bad. Hof“ einen zeitgemäßen Vortrag über„Heldentum“ an die recht zahlreich anweſenden Männer, Frauen und Jugendlichen. Mit einem kräfti⸗ gen Apell, jetzt mit durchzuhalten und die ſchweren Opfer mit Mut und Ergebung zu er⸗ tragen in der ſicheren Hoffnung auf den ſchließ⸗ Sieg unſerer gerec reichen Vortrag, we die Verſammlung lautlos angehört. Hoffentlich ſind die ernſten Mahnungen auf erſprießlichen Boden gefallen. Gerichtszeitung. Ende des Millionen⸗Gründungsſchwindels. B. C. Karlsruhe, 5. Okt. Heute Naäch⸗ mittag ging der Betrugsprozeß gegen den Bankier Joſef Anton Müller aus Baden⸗ Baden und dem Bankagenten Joſef Anton Friſch aus Gaggenau zu Ende. Da die beiden Angeklagten in vollem Umfange ge⸗ ſtändig waren, konnte auf die Vernehmung von Zeugen verzichtet werden. Insbeſondere räumte Müller ein, Papiere bei ſeinen Kun⸗ den herausgelockt zu haben, unter der Angabe, er wolle ſie umtauſchen gegen beſſere, und dieſe Papiere dann verkauft und das Geld in ſei⸗ nem Betriebe verwandt zu haben. Weiter gab Müller ſeine Schwindeleien mit den Sala⸗ manka⸗Aktien, ſeine unerlaubten Differenz⸗ Geſchäfte und ſeine Konkursvergehen zu. Friſch war geſtändig, Salamanka⸗Aktien in Deutſchland vertrieben und hierbei Proſpekte verbreitet zu haben, die Salamanka⸗Geſell⸗ ſchaft betreibe zwei gute Zinnminen, während ſie überhaupt keine Mine beſaß. Das Gericht verurteilte Müller wegen mohrfachen Be⸗ truges, Betrugsverſuches, Konkursvergehens U. a. zu 6 Jahren Gefängnis, abzüglich der Unterſuchungshaft mit drei Jahren, und 5 Jahren Ehrverluſt. Friſch wurde des Ve⸗ trugs in mehreren Fällen für ſchuldig befun⸗ den und zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Die betrügeriſchen Verkäufe der Salamanka⸗ Aktien wurde als eine fortgeſetzte Handlung beurteilt. Der Haftbefehl gegen Friſch wurde nicht aufgehoben. Darmſtadt, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das Schwurgericht der Provinz Starkenburg verurteilte heute nach zweiſtündiger Verhand⸗ lung die beiden aus Königshütte in Ober⸗ ſchleſien ſtammenden 21. bezw. 1jährigen Metzgergeſellen Richard Drabick und Albert Paliga wegen des am 22. Mai dieſes Jahres bei einem Einbruch verübten Totſchlags an der Witwwe Frödert in Lampertheim und wegen dreier vollendeter ſchwerer und eines verſuchten Diebſtahls, wegen räuberiſcher Er⸗ preſſung und eines Totſchlagsverſuchs zu je 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Bochum, 5. Okt!(Priv.⸗Telegr.) Das Schwurgericht verurteilte den Bergmann Bur⸗ mann und die Witwe Böckmann aus Höntrop wegen Mordes zum Tode. Letzle Meldungen. Vor der Entſcheidung am Balkan. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber eine Antwort Bulgariens auf das ruſ⸗ ſiſche Ultimatum war bis Mitternacht eine Meldung bei hieſigen unterrichteten Stellen nicht eingegangen. Berlin, 6. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Nach⸗ richten brauchen jetzt, um von Sofia nach Berlin zu gelangen, durchſchnittlich 16 Stunden und häufig mehr. Die Entſcheidung der bulgariſchen Regierung kann alſo im Laufe des Morgens hier eintreffen. Es gelte, ſagt das Berliner Tageblatt, fort⸗ geſetzt als ſelbſtwerſtändlich, daß die bulga⸗ riſche Regierung ſich dem Willen Rußlands nicht unterwerſen werde. Die blutigen Juſammenſtsßze in Moskau. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die„Times“ meldet aus Petersburg: In einer amtlichen Meldung des Präfekten von Moskau wird über den blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen Poliziſten und Volksmenge, welcher am 27. September in Moskau ſtattfand, folgendes geſagt: Die Menge verſuchte einen betrunkenen Soldaten, welcher von Poliziſten feſtgenommen war, mit Gewalt zu befreien. Als ihr das gelungen war, wur⸗ den die Straßenbahnwagen angehalten, die Bänke herausgeholt und damit eine Barrikade quer über die Straße gebaut. Nachdem die Po⸗ liziſten vergeblich verſucht hatten, die Menge zum Auseinandergehen zu bewegen und nach⸗ ffiziere durch Steinwürfe verletzt waren, die Polizeimannſchaft das Feuer, wodurch 3 Perſonen getötet und 12 verletzt wurden. Die Neusrientierung der bsh⸗ miſchen Politik. Prag, 5. Olt.(WTB. Nichtamtlich) In einem Artikel mit Überſchrift„Neu⸗ rienttierüung der böhmiſchen Politik“ verweiſt das Blatt„Union“ zu⸗ nächſt auf die für die Mittelmächte außer⸗ opdentlich günſtige militäriſche Lage, die ſchon heute die Sicherheit gibt, daß die Grenzen Oſterreich⸗Ungarns unangetaſtet bleiben und ſagt dann weiter: Die Exiſtenz und Wohlfahrt des kſchechiſchen Volkes kann nur dann als ge⸗ ſichert angeſehen werden, wenn es der Mon⸗ archie gelungen iſt, ſich aller boshaften und neidiſchen Feinde zu erwehren, die die Grenzen ungeben. Der Krieg hat dargetan, daß das ehrlich tſchechiſch denkende Volk an dieſem Glaubensſatz unmöglich rütteln darf. Nur ein Narr oder ein Verbrecher an ſeinem Volke konnte und kann mit anderen Gedankeon ſpielen. Wir müſſen uns offen zu dem Staate bekennen, dem wir angehören, ſein Intereſſe als unſer Intereſſe anſehen. Unſere Kultur iſt durch unſere geographiſche und hiſtoriſ Entwicklung ganz weſtlich. Das Blatt ſchli daß eine ruhige Entwicklung des tſchechiſ Volkstums nur in einem mächtigen, nach allen Seiten unabhängigen Sſterreich gewährleiſtet und geſichert ſei. ** Okt.(Priv.⸗Telegr.) Das der Antoniuskirche 3 Arbeiter ſind tot, 2 ſchwer JBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Luxemburg wird gemeldet: Die Groß⸗ herzogliche Regierung hat bei den Regierungen der 1 Münſter, 6. Glockengerüſt iſt eing eſtürzt, verletzt. Luxemburg Einſpruch erhoben. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus München wird gemeldet: In der bayriſchen Abgeordnetenkammer ſteht am 8. Oktober fol⸗ gende Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion auf der Tagesordnung:„Welche Gründe veranlaßt die bayriſche Staatsregierung weiterhin, an der Aufrechterhaltung des Rever⸗ ſes gegen den Verband der ſüddeutſchen Eiſen⸗ bahn⸗ und Poſtarbeiter und anderer Arbeiter⸗ verbände feſtzuhalten? Für die Dauer des Krieges hat die Regierung den Burgftieden proklamiert. JBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Infolge der Beſchießung des deutſchen Dampfers „Svienia“ durch ein franzöſtſches Unterſeeboot bei Arkona, nordöſtlich der Juſel Rügen, wurde der ſtellt; ſomit hat der Verkehr zwiſchen Schweden und Deutſchland, da auch der Verkehr über Swinemünde eingeſtellt iſt, vollſtändig aufge⸗ hört. Bern, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl) Meldung der Schweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Die os⸗ maniſche Regierung beſchloß in dem Wunſche, die direkten diplomatiſchen Beziehungen zu dem ſchweizeriſchen Bundesrat wieder aufzunehmen, in Bern einen außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter zu ernennen. Der Bundesrat hat heute der Ernennung von Fuad Selim Bey das Agrement erteilt. Amſterdam, 5. Okt.([(WTB. Nichtamtlich.) Tos„Handelsblad“ meldet, daß eine ſtaatliche Kommiſſion ernannt worden ſei zur Beratung einer zeitweiligen Beſteuerung des Vermögens⸗Zu⸗ wachſes, der direkt oder indirekt durch den Krieg entſtanden iſt. Lyon, 5. Okt.(WTB. Nichtamtl.)„Nouvelliſte de Lyon“ meldet aus Liſſabon: Die porkugieſiſche Regierung läßt augenblicklich Ermittelungen an⸗ ſtellen, ob gewiſſe Hotels in Nordportugal für Ver⸗ wundetenpflege eingerichtet werden können. Die Regierung beabſichtigt, Verwundete und Rekon⸗ valeszenten von den Dardanellen während der Win⸗ termonate dort unterzubringen. der Entente wegen des Fliegerangriffes ertf ſchwediſche Schärenverkehr einge⸗ — 5 — * Nee 118 210970 Kronen, Sefruldenverwaltung usvy. Veröffentlfekung der Deuisen- und Netenkurse. Der Zeitschrift Handel und Gewerbe, die bekauntlich vom Generalsekretar des Deut⸗ schen Handelstags, Dr. Soetbeer, herausge- geben wird, enmehmen wir folgende interessante Ausführungen: Veranlaßt durch die Eingabe der Handelskammer zu Dresden forderte der Deutsche Handelstag am 28. Juli die Handelskammern usw., in deren Bezirk sich eine Börse befindet, nämlich Augs- burg, Berlin, Berlin(Aelteste), Bremen, Köln, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a.., Hamburg, Hannover, Königsberg, Leipzig Lübeck, Mann⸗ heim, München, Plauen, Stettin und Stuttgart, zur Aeußerung über die von Dresden angeregte allgemeine Wieder zulassung der Ver⸗ 6flentlüichung der Devisen- und Notenkurse auf. Für die Anregung der Handelskammer zu Dresden sprachen sich bisher aus Breslau Lübeck, Mänchen und Stuttgart; dagegen sprachen sich aus Augsburg, Berlin, Berlin (Aelteste), Köln, Frankfurt a.., Hamburg, Königsberg, Leipzig, Mannkeim, Plauen und Stettin. Von den Kammern, die sich gegen die Ver- ölfentlichung der Devisen- und Notenkurse aus- Sprachen, erklären mehrere, daß auch. bei ihnen der Wunsch nach einer Erleichterung der Preis- berechnung bei Geschäftsabschlüssen mit dem Ausland bestehe; Plauen berichtet sogar, daß bei der jetzigen Handhabung der Kursberechnung eine Willkür zutage trete, die bereits zu vielen Unzuträglichkeiten für die Beteiligten geführt Habe. Trotzdem lehnen auch sie den Antrag der Handelskammer zu Dresden ab, weil er unter den gegenwärtigen Verhältnissen als imzweckmäßig und undurchführbar erscheine. Uebereinstimmend wird darauf hingewiesen, daß infolge der außerordentlichen Störung unse⸗ rer Beziehungen zum Ausland eine zuverläs- sige öffeniliche Kursnotierung SChWer zu erzielen sei. Im freien Ver⸗ kehlr exfahre in der jetzigen Zeit das Verhältnis von Angebot und Nachfrage so plötzliche und erkebliche Veränderungen, daß die Kursnotizen ndige und für den Uneingeweinten olt ganz⸗ erraschende Schwankungen auf⸗ wWeisen Würdlen, Austatt dem Kaufmann bei seinen Berechnungen als sicherer Anhalt zu dienen, Würden sie nur Uuzufriedenheit zwischen den Banken und ihren Kunden verursachen. Auch wWäürcten sie oſt ein falsches Bild von dem Zustand der deutschen Währung geben und im Ausland eine falsche Beurteilung unserer Wiärtschaftsverhältnisse hervorrufen. Außerdem seien solche Notierungen, wie Plauen Hervorhebt, mehr als irgend etwras anderes ge- eignet, das Ausland über unsere Ein-⸗ und Ausfuhraufzuklären, weil die Um: sätze in den einzelnen Devisenarten nicht ver⸗ borgen bleiben könnten. Alle diese Nachteile beständen bei den von der POst veröffentlichten Ein- und Auszahlungs- kursen für ausländische Geldsorten nicht, diese nur in läugeren Zwischenräumen ohne Berücksichtigung der täglichen Schwankungen des Zahhmęsverlehrs festgestellt würden. 8o lange nicht die natürliche Grundlage für Gftentliche Notierung der Devisen- und Iaten- kurse, nämlich ein freier internationaler Geld- narkt wiederhergestellt sei, müsse man sicht mit den gegenwärtig zugelassenen privaten Kurslistes begnügen. Große Voranmeldungen autf die 3. Ister- reichische Kriegsrnleihe. Wien, 5. Okt.(WITB. Nichtamtl.) Auf die be- vorstellende dritte österr. Kriegsanleihe hat der Vorstand der Unfallversjelerungsau- Stalt für Bergarbeiter eine Zeich- Weil nung von sieben Millionen Kronen angemeldet. Englischer Hamdelskredit fir umBIANd 2 Wie der Frkrft. Zig. laut limes indixekh aus London gemeldet Wird, wird die Bank von Eugland im Anschluß an den des russfschen Finanzninisters Bark voraussichtlich für Rußland einen Handelskre 88 von Lst. 20 Millionen( 400 Mifl. Mark) eröftnen. Voramschlag 1946%/7 in Mänemark, Kopenhagen, 5. Oktober. Finauz⸗ minister Brandes brachte in der heutigen Siteung des Peichstags den Voranschlag Jür das Rechleiungsjahr 1916—17 ein. Er weist an Einnahmen 132 914132 Kronen, an Ausgaben somit einen Veberschuß von 14 703 153 Kronen auf. eine Mekrausgabe 1092 340 Kronen vorgesehen ist, verbleibt nur nocli ein tatsächlicher Ueberschuß von ca. 130 Hillionen Kronen, Im Vergleich Zum Figanzge⸗ für das gegenwärtige Jahr ist aus Staatsbe⸗ n eine Mehreinnanme von 1% Millionen Onen, aus Steuern und Abgaben eine solelle Mällionen KRrouen vorgeschen. Die Aus- Sicherumgstruppen werdlen, wWie in von Handels- die Da aber für die tragsetat aufgeführt werden. Von den 7 Millio⸗ nen Kronen Mehreinnahmen aus Steuern entfal⸗ len 5 Millionen Kronen auf die in der letzten Reichitagssitzung beschlossene Einkommens- und Vermögenssteuer. Die Einnahnten aus den Staats- bahnen unck Telegraphenbetrieben werden mit je einer Million Mehreinnahmen angeführt, während die Einnahnen der Post um 400000 Kronen niedriger, als im gegenwärtigen Finanzjahre, ver- anschlagt 55 Weiter brachte der Einanz- minister den Abschlug des Staatshaushaltes fül 1914˙15 ein, der einen Fehlbetrag von 34,3 Mil lionen Kronen aufweist. Der Grund hierfür ist, daß im Laufe des Fi f res die Sicherungstruppen bei Hleer und einberufſen Waren, wodurch die Ausgaben des Kriegs- und Marineministeriums das Normale bei Weitem überschritten. Amsterdamer Hffektenbörse — AnSTERODAN, 5. Okit.(Fondsbörse.) Tengenz: fest. 5. 4. 5 4. 5% Riedld. 102.— 101% South. P20. 95¹ 95.— 70.— 75¹⁰⁹ South Fail. 11 656 Kgl. Peir, 6. 501— 504½ Unſon Pao. ehl.-Ind. H.—— Amalgam.—— Atohlson 103˙57; Steelss 78¹¹. 7805⁰1 Rock lsid. 13 Sobeek Berlin 50.(50.15.—50.65), Soheok Lon“ .455% 55³⁴ 0, 4010 214.5 Soheck Paris 42.00-42 30— (12.52½—43.02½), Soheck Wien 38.50—38.50 bis(.—.—). Pariser Effektenbörse. FPARIS, 3. Okt. 1918.(Kassa-Markt.) 5 3% Französ Rente 6 De 0„ Spanler Aussore Toula. 11.00 10.74 o Hussen v. 1803 Rio Tinto—. 14.95 0 Russen v 1896 Capo Copper. o Türkens China Copper—.— 270 5 de Paris Utna Copper. 396 397 Credit Lyonnais Tharsſss..— 140 Unlon Parislenns.—. de Beers 2278 280 Suez-Kanpag Lena Goldflelass- Ihomson Houston Jägersfontam— BAnBBB Randmines 118 114 Brlanse Meohsel aufLondon—.——. Llanosof Atohisan Raltzeff-Fabriken, 214 446 Mafakka Rheinisek-westälisches Kohlen⸗- SSMüe, SSsem à. G. NURr. EsSseu(Ruhr), 5. Oktober.(WIB. Nichtamt- lich.) In der heutigen Beiratssitzung des Rheinisch Westfälischen Kohlen- syndikats wurde beschlossen, die gegen- Wärtigen Richtpreise auch während der letzten beiden Monate des Jahres bestehen Zzul lassen. Die Berufung der Gewerkschaft Graf Bismarck gegen die Festsetzung der Verrech- nungspreise für Hochofenkoks wurde vertagt. Die im Anschluß an die Beiratssitzung abgehal. tene Versammlung den Zechenbe- sitzer setzte die Beteiligungsanteile für Oxk⸗ tober in Kohlen und Briketts auf 80 Prozent lest, alles wie bishler, Sodann teilte der Vorstand rungen der Koksbeteiligungszifiern mit. Schließ- lich fand die konstitulerende Versamm- lung der Zechenbesitzer des neuen Syudikates statt, in der die im neuen Syndi- batsvertrage vorgesehenen ständigen Ausschüsse gebildet wurden. Geheimrat Dr. Kirdorf übernahm den Vorsitz der Versammlung. Gegen das Bestechungsunwesen. Der Verein gegen das Bestechungsunwesen, Sitz Berlin, hielt kürzlich in der Berliner Han- delskammer seine 4. ordentſiche Hauptversamm- lung ab. Den Vorsitz führte Geheimer Kommer⸗ zienrat Hüttenmüller Ludwigshafen. Der Geschäftsbericht des Generalsekretärs Dr. Polle endigte mit folgender Zusammen- kassung: Auf cer 4. Hauptyersamumung ist ſest⸗ zustellen, daß noch fortdauernd in recnt be⸗ denklichem Umtang Bestechungen im Ex⸗ Werbsleben vorkommen. Der Verein teilt daher Warnend mit, daß auf seine Veraulassung in den letzten 2½ jahren 55 bisher unbestrafte Per⸗ sonen wegen Bestechung verurkeilt wWurden, von 6 zu Gefängnisstrafen von einen Monat Eis zu einem Jahr, 11 die übrigen zu insgesamt 24 500 M. Geldstraien. Dazu treten nochi che verhängnisxvollen Fol gen scleller Verurteilun⸗ gen, nämlich bei bestechlichen Angestellten 55 Verlüst der Stellung und bei bestechenden Firme: schwere geschäftliche Einbuße. Diese 1 sind angesichts der Pilicht des Vete ins, die Ver⸗ Urteilungen bel kanut zu machen, un⸗ Verneidlich. De Tein lat die Erlahrung ge⸗ macht, daß es möglich ist, die Be⸗ Stechungen zu beseiligen, weun die Gewerbetrei⸗ benden selbet latkräftig mitarbeiten. Der Verein erwartet daher, daß sich die Wir 1 Ver⸗ bände mehr Pisher Fereit finden lassen, Vor⸗ beugungsmahbnahmen 2zu damit Wuürde, daß die im Iuteresse von Staat, und Volkscharakter dringend Beseitl⸗ gung der Bestechungen nur durch schärfere Strafen als bisher erreicht werden Kaun. Nach dem Geschältsbericht hielt Justizrat Dr. Ludvwiig Füld Mainz einen interessanten Vortrag über die tatsächlichen und rechtlichen Beziehungen zwischen Bestechung und Verra Geschäftsgeheimnissen. Der Verein beschloß, seine Tätigkeit nunmehr auch auf die Belämpfung des Verrats 150 dem Nach· tiegen auszudehnen. einige am 1. Oktober in Kraft getretene Verände- da- eine weitere Häufung der zahlreichen schweben⸗ den Bestechungsprozesse Vernielen Wird. Solehe Mitarbeit der Verbände ist umsomehr geboten, als in der Presse und der Oeſtentliclikeit it betont ischalt von Geschäftsgeheim⸗ Die Mitgliederzahl des Vereins ist auch wäh⸗ rend des Krieges gewachsen. Auolzbeschaffung ür die ostpreußischen Wiedern ufbaugebiete. Die Holzbeschaffung für die ostpreußi⸗ Schen Wiederaufbaugebiete ist von der Regierung in vorbildlicher Weise und 80 organisiert worden, daß die Preise für das er- forderliche Batiholz sich auf einer angemessenen Höhe bewegen. Den Sägewerken, die sich an den Lieferungen beteiligen, sinck von der Bau⸗ stoffgesellschaft in Königsberg die Preise für die Kanthölzer und Balken, zu denen geliefert werden muß, vorgeschrieben worden, 80 daß eine Veberteuerung der am Wiederaufbau Interessierten ganz ausgeschlos sen ist. enern Ist 215 im Kreise Lyck dazu über⸗ gegangen, elbst Bauholz herzustel- len! 2 Eect Wird unter Leitung des Königlichen Bauberatungsamtes in Lyck die un- weit dieser Stadt gelegelie Forst Ruda abgehokt. Das in diesem Walde gewonnene Roholz wWird auf besonders aulgestellten Sägegattern Zzu Spar- en, Balken und Fußböden nach. Fortschreiten des Wiederaufbaues und je nach dessen Bedürinissen eingeschnitten. Weber die Purchführung der Liduidation von Handelsuntermehmungen feindlicher Staaatsangehörlzer in Rußhland. Der Handelsvertragsverein GBerlin .9) teilt folgende neue Iustruktionen mit, welche das Finanzministerium in Ueberein- stimmung mit dem Ministerium für Llandel und Industrie und dem Jſustizministerium anläßlich schiedener Anfragen von Kameralhöfen und Wirtschaftlichen Organisationen ausgearbeitet hat: 51 D die Einführung und Ernennung von Liquidatoren laut Gesetz vom 10. Mai den Han- delsgerichten zukommt, wobei sich deren Zu- Ständligkeit jeweils nicht weiter als auf den Kreis und die Stadt ihres Sitzes erstrecht, s0 sind die Kameralhöſe verpflichtet, denselben Verzeichnisse der in ihrem Bezirk zu liquictierenden Unterneh- mmgen zu schicken. Ueber alle sonstigen Unter- nehmungen haben sie dem Kreisgericht Mittei- lung zu machen. 2. Beschwerden über falsche Eintragung in die Liquicationsverzeichnisse und Anträge auf Streichung daraus sind bei dem zuständigen Kameralhof amzubringen mib dem Rechte eventuel· ler weiterer Berufung an das Finauzministerium. 3. Die einem feindlichen Untertan allein oder als Mitbesitzer— gehörenden Handeksunter- nellmungen, sowie die der zur Rechnungslegung verpflichteten oden der auf Grunc von Gesstzen cieen Staaten errichteten unck in Rußland zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Gesellschaften unterliegen dann nicht der Wirkung der Ver- ordnungen über die Liquidation ſeindtesländischer Handelsumternehmungen, wenn sie vor dem 1. Juni d. J.— aber nicht nun zeitweilig, pacht⸗ Weise Odler in irgendwelcher soustigern Form— in das Eigentum von Untertanen Rußlands oder oder neutraler Staaten übergegangen Sind. Handelsunternehmungen solcher Handelsgesell- schaften, zu deren Gesellschaften ſeindliche Unter- tanen gehören, unterliegen dann nicht der Liquidation, wenn letztere vor dem 1. April aus dem Mitgliederbestande ausgeschieden sind, die- ser Austritt unzweiſelhaft notariell durch bis dahin abgeschlossene Verträge nachgewiesen Werden kaun und offiziell bekannt gegeben wWor- den ist, somit kein Geschäftsanteil des feincklichen Untertanen mehr vorhanden ist. 4. Wenn die Alleininhaber oder Mitbesitzer von Handelsunternehmungen oder die vollen Gesell- Scllafter in Gesellschaften, denen Handelsunter- nelmungen gehören, ieindliche Unbertanen slawischen, französischen oder italienischen Ursprungs oder Tür⸗ kenu ehristliechen Glaubens sind, 80 unterliegen diese Unternehmungen nicht der Liquidation. 5. Das Gesetz vom 10. Mai setzt die Regeln kür die Liquidation lediglich für Handels Ulternehmungen fest. Wenn jedoch den feind⸗ lichen Untertanen nicht allein Handelsunterneh- mungen, sondem auch industrielle gehören, 80 unterliegen die letzteren nicht der Liqui⸗ dation; ebene owenig auch Nontore unc Anstal⸗ 5 die diesen industriellen Etablissements ienen. 0. Die Liquidstoren haben das Reclit, die 97 0 nehmungen— in vollem Betriebe oder auch in Zul realisiereu. In keinem Falle jedoch dürfen dis Unterkehmungen währenck der Liquickation ihre reguläre Hantelstätigkeit fortsetzen. Im Zu- vammenbhang damit ist die Frage nach der Ver- bllichtung der zu liquidierencler nehmu 11. 5 Zahlung der Staatssteu-⸗ ern für die Periods ihrer Ligui dation zu ver- Aeine 1 0 2Srkede. Amstendamer Warenmatkt. AASTEBDUAR, 5. Okt.(Schſußkurse,) 8. 4 üböl, Loke 57 Lelnöl, Loko 31.— per Soptember—.— 95 ber Oktoher 30.— 5 ber Hovembor 20.5 55 ber Lezomber 30.0 Amsterdan,, 5. Okt. Kaffee, fest Loko 50.— dor Okt. 8,%s por Dez. 46 0½%, per fürz 14.%. Müllermarkt,. WITB. London, 4. Oktober. Englischer Wei⸗ zen fest; ausländis 6 Pence höher, Hardwinter 51/9; Mais 3 Pence föhe Hondener Melalimarkt. London. 2. Ont. Kupfer: Kassa 72., 3 Hongte 78.5 Eloktro per Kasse.—, 3 Hongto 67%, Bost-Selekted p. Kasse 3 l5 inn per Kassa: 148 U457 Honat Okthbr. 85.%, 3onate— 159.½, Slel lako Obt. per Kasse 25.½% ink: per Kassa 70, Okt. 65.— Antimon duseokslider—— AMlasgower Roheisenmarkt. —. Santos 64ſſe, per Konat 75 Teilen— zu verkaufen oder auch das Eigentum Handelsunter- eiES SHRAFS Die Baumwollernte in Amerika. Nach dem Bericht des Ackerbaubüros in Was⸗ hington stellte sich der Durchschnitts⸗ 8 der Baumwolle Eude September auf 60,8 II. gegen 60,2 v. H. Ende August d. J. und 185 V. H. Ende September 1914. Danach ist die diesjährige amerikanische Baum-⸗ WOllernte die schlechteste seit 1909. Gegen den Durchschnitt der letzten 10 Jahre(68,20 v. .) bleibt sie um 75 v. H. zurück. Berücksich- tigt man ferner, daß die Anbauffäche der Baum- wWolle von 31 535 000 Acres diestnal um 5 425 000 Acres gegen das Vorjahr zurückbleibt, so sind die Ernteaussichten als recht ungünstig zu be- zeichnen. Der vorjährige Rekordertrag von 16 645 000 Ballen wWird sicher nicht erreicht wer⸗ den. Die Newyorker Börse trägt dieser Sach- lage durch er höhte Notierungen Rech- nung. Am 1. September betrug die Lokonotiz in Newyork noch 9,75 cts, per Pfund. Die von uns gesterm abend veröffentlichte Notiz von Mon- tag, den 4. Oktober, lautet bereits 12,50 ets., ist also jast um ein Drittel gestiegen. Es dürfte einigermaßen zweifelhaft sein, ob die Engläncker bei dieser Preislage noch Geschmack daran fin- den werden, die gange amerikanische Baumwoll- ernte aufzukaufen. Letzte Manelsnachrienten. Kasselh, 5. Oktober(WIB.) Die Stah! u. Nölke.-G. für Zündwarenfabri⸗ kation in Kassel verteilt aus dem Rohge⸗ wWinn von M. 867 725(im Vorjahre M. 511175) unter reichlichen Abschreibungen und hohem Gewinnwortrag 12 Prozent Dividende gegen 10 Prozent im Vorjahre. UEBer lin, 6, Oktober.(Von uns. Berl. Büro) Aus Amsterdam wird gemelctet: Die Nie⸗ derländisch Indische Eisenbahn⸗ gesellschaft begibt 8 Millionen Gulden Sprozeitige Obligationen zum Kurse vo 100 3 Prozent. EBerlin, 6. Oktober.(Von uns. Berl. Büro) Aus Zünich wird gemeldet: Die schWeIzZeE„ risch argentinische Hypotheken⸗ bank verteilt wieder 7 Progent Dividende. LBerlin, 6. Oktober.(Von uns. Berl. Büro) Aus Stockholm wird gemelddet: Das russische Finanz-Departement hat die Staats-⸗ einkommen Steuer für 1916 500 302 340.— Rubel verrechnet. Das bedeutet eine Minderung von 46394 200 Rubel gegen dieses Jahr, welche auf den Verlust der polnischen und der anderen rückzuführen ist. Budapest, 5. Oktober.(WIB. Nichtantlich Den Pester Hoyd meldet: Da die Getreideernie nicht in den erwarteten Mengen in den Verkehr gebracht wird, so wWird, falls die Stockung anha ten sollte der bisherige Höchstpreis einigen Wochen einen Abbau erfahren und bei cliesen herabgesetzten Höchstpreisen eine Re- gufinierung der Getrsicke voreß stattfincken. Washington, 5. Oktober.(uB) Na dem Berichit des Ceususbureaus wuürden bis Zzum 25. September 2 900 000 Baflen Baumwolle Körnt. Montreal, 4. Oktober.(WIB) Die Ein⸗ nahmen der Canadian Pacifie 12 bahn betrugen in der vierten Septemberwo⸗ 3371 000 Doll., wWas gegen dlie gleiche Zeit Vorjahres eine Zunahme von 76 000 Ceutet. Schlfferbörse 20 Dülsbir fa Dulsburg⸗-Rukrort, 5, Okt.(Amtilohe Hotlerung e Mark für die Tonne!. 8 grgfahrtfrachten: nge oblenz St. Goar.58, gingen.30, Halnz- alnplätze bis Frankfurt a. M. 1740, Mannhelm 1,30, 145, Lauterburg 1,85, 9ag 986 4 50 5700— 900 1 8 5 nach 99 1979 70—.—,8t. 5 .95-.00, Arnheim.18..00, Uurbont 24.0, 00—,0 245, 0,80, Sohiedam.20, 8Gravenhage.60—.85, 26 d Zevenborgen 2,15—.—, ooesburg.70—.00, Langs naf Frlesland.50-.00, Brüssel.00. Rotterdam.05—0. dam.40.'Bosch.00—.58. Breda.00. Imste am.20. Steenborgen 235—.40. 2 —— Pogelstatlon vom 1 neln 1152. Huningen!) Vf 1 9 7 Kell! 247 27½ 272 268 288 21 Hakaun 208 800 440 46 407.09K Hannheĩm.92.00.23.39.23.19 Halnz„440.41.54.59 07½7/%%j% tabbß J1.49.0 170 6 1 186 Kön J11.25.29.00.4.62 vom Neckar: 5 125 Rannheim 233 2962 27 320.18.5 Rellbronn Jaeg 825 623 885 9. 01 ) febel 30.t Verantwortlich: Für Poliſit⸗ Dr. Fritz Geldenba jür Prorinzial 1 5 Gert I. V. Ernst Müller; für den eee e Dr. elt Druck 75 der Gdlasgos 4. Okt., Rohbelsen, per dases ei, por 7 Dr. H. Haas echen 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger 45 Bad'iiſche N hrichten.(Mittagblath Mittwoch, den 6. Oktober 1915. Bekanntmachung Die Bekämpfung übermäßiger Preisſteigetung betr. No. 34208 I. In Ergänzung der ortspolizeilichen hrift vom 30. Juni über den Aushang von Preiſen 95 Verkaufsräumen i des Kleinhandels wird zufolge der Bundesratsverorbnung vom 25. Sep⸗ tember 1915 übher die Errichtung von Preisprüfungs⸗ ſtellen und die Verſorgungsregelung hiermit an⸗ geordnet: Die Verkäufer auf den Wochenmärkten der Stadt Mannheim ſind verpflichtet, an allen Marktwaren die Preiſe in deutlich ſichtbarer Weiſe anzubringen. Die angekündigten Preiſe dürfen nicht über⸗ ſchritt ten werden. Die Abgabe der im Kleinverkauf üblichen Mengen an Verbraucher zu den angekündigten Preiſen gegen Barzahlung darf nicht verweigert werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden, ſofern nicht audere Beſtimmungen ſchwerere Strafen androhen, mit Gelöſtrafen bis zu 150.— M. Einhundertfünfzig Mark— und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft. 5159 Dies wird mit folgendem Aufügen bekaunt ge⸗ geben: Die Preisprüfungsſtelle ſetzt für jeden Markt⸗ tag die ihr für die eiuzelnen Marktwaren angemeſſen erſcheinenden Preiſe feſt und läßt ſie an den Märkten an augenfälliger Stelle auſchlagen. Dieſe Preiſe ſind Richtpreiſe, von denen erwartet wird, daß Verkäufer und Verbraucher ſie gleichmäßig einhalten. Bei unaugemeſſenen Mehrforderungen iſt ſchwere Beſtrafung nach Maßgabe der Bundesratsverordnung nom 23. Juli 1915 gegen übermäßige Preisſteigerung zut gewärtigen. Die bei Feſtſetzung dieſer Richtpreiſe regelmäßig iunegehaltene Spannung zwiſchen einem niederen und einem höheren Preiſe ſoll dazu dienen, Uuter⸗ ſchtlede in der Güte der Ware zu berückſichtigen. Der Höchſte feſtgeſetzte Preis gilt alſo nur für die beſte Ware bezw. für die beſten Sorten. Für minder gute Waren und Sorten darf alſo nur ein entſprechend niederer Preis verlaugt werden. Mannheim, den 1. Oktober 1915. Städtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren: Dr. Finter. Diebold. Gtall farten Marta Miſchlomsl Carl Gchacht — Verlabte Halberſtaòt . Ir. Maunhem fiel Otktoder 7945 lirsch und Frau Marie geb, Simon zeigen die Geburt eines gesunden Töchterchens an. Wei einheim, den 4. Oßt. 1915. 2917 2017 Theater Mannhelms Rur Mittwach, 15 8 Efstaufführungsrecht für Mangheim! I. Ein sehr interessantes Schauspiel in 38 Akten Die Plammen des Mars. ODie beiden Rivalen). Uin feinsinniges Exfinder- und Iaebes-Drama in 3 Akten von W. Schir!kauer, In der 5 Hugo Flink, der Liebling des Publikums, 5 deziell der Damen. Zum Geleit: Professor fl. der Direktor der Sternwarte in T. arbeitet seit Tagen mit seinen beiden Assistenten Rolf Rafendork und Walter Slemens, gilt es doch, eigentümliche Xrscheinungen, die der Aars aufzuweisen hat, genau zu beobachten, Die beiden Assistenten helfen eifrig, jeder bemüht, das schwierige Problem zu lösen.. E8 sind recht verschiedene Oharaktere, die beiden Assistenten, Wähvend Ratendorf hoch⸗ begabt ist, aber sorglos bis zum Leichtsinn Lsein Leben genieht, ist Siemens pedantisch genau, gewissenhaft, aber wenig begabt. Beide lieben das blende Töebterchen des Frofessors und beide boeffen sie dereinst heimzuführen. usw. II. Ein neuer„Teddyl-Lustspiel-Schlager. Teddy zuchtet Notkartofteln. Eine heitere Geschichte in 2 großen Akten. In der Hauptrolle: Der urkomische Paul Heldemanz, gen.„Teddye Man muß lachen, ob man will oder Bicht! Hl. Fin Kunstfiim ersten Ranges. Higentum. Ver erste Kuß. Die Liebe eines jungen Süngers in 3 Akten. Deutsches [Außerd. hübsche Naturbilder u. ab ½9 Uhr als Binlage ein interessanter Drelakter, D Voranzeige! Samstag, den 9, ds, Mtg. „ naächmittags von—4 Uhr Eime groege Kindervorstellung Mlt ausgewähltem Programm, darertall an Hamgtag vormittag von 1I die 2 Uhr. Nepfel!— Aepfel! Achtung! 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Okt. 1915, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 17 Bde. Mayers Konverſatibns⸗ Lexikou, 5 Bde.„Weltall und Menſchheit“, 4 Bde. „Die Hohenzollern“, 18 Bde.„Schloſſers Welt⸗ geſchichte“. Die Berſteigerung findet heſtimmt ſtatt. 54578 Mannheim, 4. Okt. 1915. Klee, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Donnerstag. 7. 75 J. Is. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage, im Pfandlokal d 6, 2 da⸗ hier, gegen bare Zah lung öffentlich verſteigern: 1 Piauino, 1 Kompl. Bett, 2 Ausziehtiſche, und Sonſtiges. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. 54579 Maunheim, 3. Okt 1915. J. Klee, Gerichtsvollzieher. Wachholderbeer⸗Saft zur Spätiahrskur! Gebe bekannt, daß ich Dounerstag, den 7, Sams⸗ 140 den 9. u. Montag, den Oktober auf d. Wochen⸗ 112 nur Plakatfäule an den Metzgerſtänden, reinen Wachholderbeer⸗Saft ver⸗ kaufe; beſtes Hausmittel bei Huſten, Katarrh, Ver⸗ ſchleimung, Aſthma n. ſ. w. 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