Bezugepreis: 80 Pfg. wonatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Amgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung....1449 Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Zweigſchriftleitung in Berlin ziederaufnah Alle Angriffe wiederum abgewieſen.— Die Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptgquartier, 6. Okt. (WTTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Höhe nordöſtlich Neupille wurde ein frauzöſiſcher Haudgranaten⸗ angriff abgewie ſen. In der Champagne verſuchten die Franzoſen auch geſtern auf der bisherigen Angriffsfront die Offenſive wieder aufzunehmen. Mit ſtarkem Ar⸗ tilleriefeuer, das ſich nachmittags zu großer Heftigkeit ſteigerte, glaubte der Feind unſere Stellung für den allgemein beabſich⸗ tigten Angriffsſturm reif machen zu können, während er auf der ganzen Front feine Sturmtruppen bereitſtellte. Unter un⸗ ſerem, auf der feindlichen Ausgangsſtelle lie⸗ genden Artilleriefeuer gelang es den Fran⸗ zoſen nur an einigen Stellen ihre Truppen zum Sturm vorzubrin⸗ gen und wo ſie ſtürmten, wurden ſie wie⸗ der unter ſchweren Verluſten zu⸗ rückgeworfen. So brachen die an der Strecke Somme⸗Py⸗Souain mehrſach wieder⸗ holten Sturmanläufe gänzlich zuſammen. Auch nördlich wie nordöſtlich der Beauſés⸗ jpur⸗Ferme und nordweſtlich von Ville ſur Tourbe waren die Angriffe völlig erfolglos. In dem engliſchen Bericht vom 1. Oktober 1915 wird behauptet, daß die Engländer im Luftkampf die Oberhand über unſere Flie⸗ ger gewonnen hätten. Hierüber gibt folgende Zuſammenſtellung den beſten Aufſchluß: Im Monat September ſind an deutſchen Flugzeugen verloren gegangen: im Luſtkampf 3, vermißt 2, durch Abſchuß von der Erde aus 2, im ganzen 7 Flugzeuge. Im gleichen Zeitraum verloren unſere Gegner, Engländer und Franzoſen: im Luftkampf 4 Engländer, 11 Franzoſen, durch Abſchuß von der Erde 1 Engländer und vier Franzoſen, durch Laudung in und hinter un⸗ ſerer Linie 3 Engländer, 7 Franzoſen, im gan⸗ zen 8 Engländer und 22 Franzoſen gleich 30 Flugzeuge. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Reeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Der Feind hat geſtern zwiſchen Dryswjaty⸗ See und Krewo ernent zu größeren An⸗ grif ſen angeſetzt; ſie ſind abgeſchlagen oder im Feuer zuſammengebrochen. Anfangserfolge erzielte der Feind bei Kos⸗ rrrr 99 22 d er franz Durch Gegenangriffe wurde die Lage für uns unter ſchweren Verluſten für den Feind wieder hergeſtellt. Heeresgruppen des Prinzen Teopold von Banern und v. NMackenſen. Die Lage iſt unverändert. Heeresgruppe des Generals v. Cinſingen. In der Gegend weſtlich von Czartoryſk haben ſich Kämpfe entwickelt. Oberſte Heeresleitung. ** Warum die OGffenſive abflaute. m. Köln, 6. Okt.(Pr.⸗Tel.) Laut der„Köl⸗ niſchen Zeitung bezeichnet die Neue Züricher Zeitung als Grund des Abflauens der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Offenſive neben dem unec⸗ warteten deutſchen Widerſtand den Auf⸗ brauch der ſeit Monaten von den Alliierten angeſammelten Artilleriemunition. Die großen Munitionslager der Alliierten ſeien nach verläßlichen Berichten ſo zuſammenge⸗ ſchmolzen, daß, falls die nächſten Tage nicht das erhoffte Ergebnis bringen, bis zum näch⸗ ſten Hauptangriff eine monate ⸗ lange Pauſe eingeſchoben werden müſſe, worauf auch die franzöſiſche Preſſe vor⸗ ſichtig vorzubereiten beginne. Die Kölniſche Zeitung bemerkt hierzu: Ob zeriſche Blatt kaum in der Lage ſein zu be⸗ urteilen, ſoviel aber ſteht feſt, und alle uns zu⸗ gegangenen Privatbriefe aus dem Felde be. ſtätigen es, daß unſere Tapferen an der Weſt⸗ front trotz des Stellungskrieges von unerſchüt⸗ terlichem Zutrauen auf den Sieg erfüllt ſind. Allgemeine Unterbrechung des Telegrammverkehrs. Die Zeitung„Sjoefarts Tidende“ meldet aus London: Freitag erhielt der britiſche General⸗ poſtmeiſter die Weiſung, alle Telegramme nach allen neutralen Staaten Europas, nach Ruß⸗ land via nordiſche Linie und nach Serbien 48 Stunden zurückzuhalten. Die Kabelverbindung zwiſchen Frankreich und dem übrigen Europa mit Amerika wurde ebenfalls unterbrochen. Es iſt dies das erſte Mal ſeit Erfindung des Tele⸗ graph, daß eine derartige allgemeine Unter⸗ brechung des Depeſchenverlehrs ſtattfindet. Der Zweck dieſer Maßnahme war, die Mittei⸗ lung wichtiger milttäriſcher Dinge zu berhindern, die geheim gehalten wer⸗ den ſollen. Nitchener orakelt. Mancheſter, 6. Okt.(WTSB. Nichtamtl.) Der„Mancheſter Guardian“ berichtet, daß der Vertreter einer Werbeverſammlung in Man⸗ cheſter, der der Londoner Arbeiterbergtung bei⸗ wohnte, Anſprachen Asquiths und Kitcheners hörte, ſagte, er dürfe das meiſte, was Kitchene! ſagte, nicht wiederholen, dürfe aber folgendes inltteilen: Kitchener ſagte: Es iſtkein Grund zum Peſſimismus vorhanden; gebt mit Soldaten und Munition. Ich werde meinen perſönlichen Ruf daranſetzen, daß wir den Krieg in der hohlen Hand halten. Ich weiß, wiepiel Soldaten ich brauche, wieviel zur Her⸗ ſtellung von Munition nötig ſind. Ich habe ihre Namen und Adreſſen; wenn ſie nicht kom⸗ men, werde ich ſie holen. Wannein, richterſtatter.) wird von der Grenze gemeldet, daß die Städte das wahr iſt oder nicht, wird auch das ſchwei⸗ Berlin, 6. Okt.(Von unſ, Berl. Büro.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: 6. e Wbebe— Die ſpaniſchen Arbeiter werden gewarnt nach Frankreich zu gehen m. Köln, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Zeitung“ hat der ſpamiſche Konſul in Marſeille den Behörden von Barcelona telegraphiert, den ſpaniſchen Arbeitern dringend davon abzuraten ſich arbeits⸗ ſuchend nach Frankreich zu wenden. Die Lage ſei dort überausernſt und es fehle überall an Arbeitsgelegenheit. 8 Die Angriffe der engliſchen Slotte auf die belgiſche Rüſte. O Rotterdam, 6. Okt.(Von unſ. Be⸗ Dem Amſterdamer Telegraaf Brügge, Zeebrügge, Heyſt, Knocke und Weſteapelle jetzt allabendlich nach 8 Uhr in tiefe Finſternis gehüllt wer⸗ den, um den ſeindlichen Fliegern und damit hen Gffenſive in der Champagne Deutſchen haben die Oberhand im Luftkampf. (Abendblatt) — ˙———... 7 Zielpunkte abzugeben. Die nahe an der Küſte gelegenen genannten belgiſchen Städte waren bisher mit ihrer ſtrahlenden Beleuchtung gute Wegweiſer für eine feindliche Flotte. Dies hat numnmehr aufgehört. Deutſche Tauben über Naney. Paris, 6. Okt.(WTV. Nichtamtlich.) „Petit Pariſien“ meldet: Unter dem Schutze dichten Nebels konnten mehrere Tauben, an⸗ ſcheinend 4, am Sonntag⸗Vormittag in die Umgebung von Nancy gelangen, jedoch die Stadt nicht überfliegen. In Dombasle fielen 4 Bomben nieder, die nur Sachſchaden an⸗ richbeten. In Gerbille wurden zwei Bomben mit demſelben Erfolge abgeworfen. Eſſey ſo⸗ wie das Plateau von Maleville wurden mit mehreren Bomben belegt. Perſonen wurden durch die Luftfahrzeuge nicht verletzt, dagegen beträchtlicher Sachſchaden angerichtet. Die deutſchen Flugzeuge kehrten infolge heftiger auch der engliſchen Flotte keine Richtung und Beſchießung um. Bulgarien hat geantwortet Sofia, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der„Agence Bulgare“: Die bulgariſche Antwort auf das engliſch⸗franzöſiſch⸗ruſſiſche Ultimatum iſt am Nachmittag über⸗ reicht worden. Am Morgen iſt ſeitens der bulgariſchen Regierung den Vertretern des Vierverbandes die Antwort auf ihre Vorſchläge vom 14. September mitgeteilt worden. Zwiſchen Ultimatum und Antwort. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Direkte Nachrichten aus Sofia liegen auch zur Stunde nur ſehr ſpärlich vor. Wir wiſſen jetzt, daß das Ultimatum in Sofia vorgeſtern gemeinſam durch Ruſſen, Franzoſen und Eng ⸗ länder überreicht worden iſt. Der ruſſiſche Geſandte hatte dabei das Ultimatum auf 24 Stunden befriſtet und der Franzoſe ſich ihm angeſchloſſen. Der engliſche Geſandte hatte zu ⸗ nächſt auf eine ſolche Befriſtung weniger Wert gelegt. Ob das Ultimatum inzwiſchen beant⸗ wortet worden iſt oder nicht, wiſſen wir noch nicht. Vermutlich hat man die Friſt ablau⸗ fen laſſen, ohne den Ruſſen eine formelle Antwort zu erteilen, In Bulgarien iſt man jedenfalls einig wie nie zuvor. Die Parteien ſtehen nunmeht einmütig hinter Radoslawow und dieſer ſelbſt ſieht den Ereigniſſen mit Zuver⸗ ſäicht entgegen, indem er das Schickſal Bul⸗ gariens mit dem des Deutſchen Reiches iden⸗ tifiziert.(Die obige Meldung der Agenee Bul⸗ gare, die erſt nach dieſer Berliner Meldung hier eintraf, zeigt, daß Bulgarien den Mächten der Entente doch eine Antwort erteilt hat, deren Inhalt allerdings noch nicht bekannt iſt. D. Skriftl.) 8 Rumänien wird, wie wir das in den letzten Tagen ſchon mehrfach andeuten konn⸗ ten, wohl auch weiter noch neutral bleiben und man darf annehmen, daß es Bra⸗ tianu gelingen wird, neue Kriſen genau ſo zu überwinden, wie er die erſten überwand, bei Nach Ablauf des Ultimatums. der man ihn zu einer Kriegserklärung gegen Oeſterreich drängen wollte. Bliebe noch die Stellung Griechenlands zu erörtern. Eine Beſtätigung der Havas⸗Mel⸗ dung von dem Rücktritt Veniſelos liegt zur Stunde hier nicht vor. Telegramme von Athen brauchen jetzt im Durchſchnitt—3 Tage, ehe ſie uns erreichen. Immerhin iſt nicht recht ein⸗ zuſehen, warum die Agence Havas gerade eine ſolche Falſchmeldung hätte verbreiten ſollen Im übrigen kann man nur hoffen, daß es dem ritterlichen und loyalen Sinn des Königs gelingen wird, die griechiſche Politik in de Bahnen zu halten, die den wohlverſtandenen Intereſſen des Landes entſprechen. Bei einem Anſchluß an den Vierverband könnte Griechen⸗ land nur verlieren und nichts gewinnen. Petersburg, 6. Okt.(WT. Nichtamtl.) Petersburger Telegraphenagentur ver⸗ breitet eine Meldung des„RNietſch“, wonach England, Frankreich und Italien an die bulgariſche Regierung kein Ulti⸗ matum richten, jedoch ſofort nach der Ab⸗ reiſe des ruſſiſchen Geſandten in Sofia ihre Vertreter abberufen. Die Verbands⸗ mächte ſtehen gleich Rußland auf dem Stand⸗ vunkt, daß deutſche und öſterreichiſch-ungariſche Offiziere bereits in den Beſtand der bulgari⸗ ſchen Armee, beſonders in den Stäben, aufge⸗ nommen ſeien, Falls Bulgarien Rußl Ultimatum annimmt, ſo wird es offen ohne daß ein Zweifel zurückbleibe, die Bezie⸗ hungen zu Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei abbrechen müſſen. Mit Rück⸗ ſicht auf die volle Unabhängigkeit Bulg wlürde die Forderung einer Demobiliſie⸗ rung nicht geſtellt. Die Schritte der Vierverbandsmächte legen Griechenland nicht die Pflicht auf, gleiche Maßnahmer ergreifen. Zwiſchen Griechenland und den Mächten beſtehen keine dahingehenden ver⸗ tragsmäßigen Abmachungen. Daher bleibe die diplomatiſche Vertretung Griechenlands woh bis zum bulgariſchen Ueberfall in Sofi zu dem Augenblick, da Griechenland vertrags⸗ ſmäßig für Serbien eintritt, gelte es als neu⸗ tral. Daher fand es die griechiſche Regie auch für nötig, gegen die von England u Frankreich begonnene Ausſchiffung von 2 8 45 pen in Saloniki Verwahrung einzu 2. Seite. General⸗Anzeiger« Vadiſche — Neueſte Nachrichten.(Abendͤblatt) Mittwoch, den 6. Oktober 1915. türlich trage der Einſpruch nur formellen Charakter. L der Alliierten begegnet Schwierigkeiten. Paris, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Havasmeldung: Im Anſchluß an die Erklä⸗ hluß rung, in der der ruſſiſche Geſandte in Sofia vor der bulgariſchen Regierung die Zurückſendung der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Offi⸗ ziere binnen 24 Stunden ſordert, gaben die Ge⸗ ſandten Frankreichs und Englands dem bul⸗ gariſchen Kabinett bekannt, daß Frankreich und England ſich der Forderung Rußlands voll⸗ kommen anſchließen. Ferner erklären ſie, daß die früher von den Verbündeten Bulgarien ge⸗ machten Vorſchläge als null und nichtig bezeichnet werden müßten. Die Ueberreichung. Sofka, 6. Okt.(WT7B. Nichtamtlich.) Amtlich wird mitgeteilt: Am Montag zwiſchen 4 und 6 Uhr nachmittags empfing der Miniſter⸗ prüſident den Beſuch der Vertréter Ruß⸗ lands, Frankreichs und Großbri⸗ tanniens. Die beiden erſteren überreichten ihn Noten, welche den Charakter ein Ultimatums tragen und in denen ſie eine gezwungene Auslegung der von Bul⸗ garien proklamierten bewaffneten Neu⸗ tralität und der Zwecke der bulgariſchen Mobilmachung geben und unter Erklärung des Abbruches der Beziehungen darauf beſtehen, daß Bulgarien binnen 24 Stunden offen ſeine Be⸗ ziehungen zu den Mittelmächten abbreche und die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Offi⸗ ziere entferne, die ſich angeblich bei den ver⸗ ſchiedenen Generalſtäben der bulgariſchen Armee befinden. Der britiſche Vertreter über⸗ reichte eine kurze Verbalngte, nach der Großbritannien ſeine Beziehungen zu Bulgarien abbrechen werde, falls auf dem Balkan aus der Tatſache der bulgariſchen Mobilmachung Feind⸗ ſeligkeiten ausbrächen. Infolge fehlender In⸗ ſtruktionen ſchloß ſich der Vertreter Italiens noch nicht den Schritten ſeiner Kollegen an. Die bulgariſche Mobiliſierung — beendet. e Von der ſchweiz. Grenze, 6. Okt. (Prib.⸗Tel. zenſ.) Die Schwerzer Blätter melden: Der Korreſpondent des„Secolo“ telegraphiert aus London: Nach Athener Informationen iſt die bulgariſche Mobiliſierung ſeit vier Tagen beendet und hat der Regierung ein Heey von 350000 Mann zur Verfügung geſtellt. Drei Fünftel jeſer Truppen werden ann der ſerbiſchen Grenze verfammelt: zwei Fünftel an der griechiſchen Grenze. Die⸗ Truppenzuſammenziehung von Serbien findet an der Donau ſtatt in der Gegend von Kula und Bjelogradſcik. Die Exuppenlandung in Salsniki. s. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Okt. (Prib.⸗Tel. zenſ.) Die Landung der Truppen in Saloniki zu einer Aktion am Balkan ſcheint mit bedeutenden Kräften unternommen zu Werden. Man gedenkt ſelbſt die Opera⸗ tie gegen die Dardanellen zu ver⸗ langſamen, um die dadurch freiwerden⸗ den Truppen zu dem neuen Balkanunterneh⸗ men zu verwenden. Der„Corriere della Sera“ hält die Zahl von 150000 als unzu⸗ länglich, da jetzt auf dem Balkan ein Lampf einſetze, der entſcheidend auf den euro⸗ päiſchen Krieg einwirken könnte. 6BVon der ſchweiz. Grenze, 6. Okt. (Prib.⸗Tel. zenſ.) Die Schweizer Blätter mel⸗ den aus Rom: Wie aus ſicherer Quelle ver⸗ lautet, i Die Truppenlandung keinerlei auſchan anderen Punkten des B und nicht nur in Saloniki Truppen zu landen. Veniſelss m. Kölhn, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köl⸗ niſche Zeitung“ ſchreibt zum Rücktvitt ſelos: Zum zweiten in dieſem 9 muß Veniſelos der Regierung entſage zweiten Male weil er eine Politik des Ein⸗ greifens an der Seite des Vierverbandes ver⸗ trat, während der König das Heil Griechen⸗ lands in der Neutralität ſah. In jenen Tagen ſeines erſten Sturzes äußerte Veniſelos fich einem Vertreter des„Petit Pariſien“ gegen⸗ über, er wolle lieber mit Frankreich erliegen, als mit Deutſchland triumphieren. Seine Haltung in den letzten Tagen zeigt, daß er ſeine Überzeugung jetzt ſicher nicht geändert hat. Mit ſeinem Entlaſſungsgeſuch will Veni⸗ ſelos wieder die Kraftprobe machen. Es iſt ein indirekter Aufruf an das griechiſche Volk und ſeine Vertreter ſich für ihn zu er⸗ klären. Das erſte Mal im Frühjahr dieſes Jahres ſiegte indeſſen die maßvolle Politik es Königs. 0 Es iſt zu hoffen, daß ſie auch ſesmal Sieger bleiben wird. 0 8 Bei der Abſtimmung in der griechiſchen Kammer geſtern wurden von 257 Stimmen 142 für die Regierung, 102 dagegen ab⸗ gegeben, 13 enthielten ſich der Stimme. 50 Abgeordnete befanden ſich in den Provinzen wo Ergänzungswahlen ſtattfanden. Veniſelos der Ententefreund. m. Köhn, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Volkszeitg.“ berichtet der Athener Korreſpondent des„Corriere della Sera“: Der Abgeordnete Theotokis von der Oppoſitionspartei hat Venſſelos gefragt was er tue, wenn ſich hinter den Bul⸗ garen noch andere Bajonette be⸗ finden. Veniſelos erklärte: Obgleich der Krieg gegen noch andere Mächte unangenehm iſt, werden wir unſere Pflicht erfüllen. Man wird ja ſehen, ob Herr Veniſelos moch Gelegenheit finden wird, ſeine Pflicht zu er⸗ füllen oder ob der König nunmehr den Wider⸗ ſtand dieſes unentwegten Ententefreundes endgültig wird brechen können. Paris, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Veniſelos hat in der Kammer erklärt, Griechenland werde die im ſeybiſſch⸗griechiſchen Wier⸗ trage feiſtgeſe tzten Verpelichtungen ſich õr fiſte ns in wehalten, ſe lhſt wenn ſie Grͤechenland dazu ffthren ſollten, geigen Deuteſchland ellung zu wehmen, was er aufrichtig be⸗ dawern würde. Veniſelos drückte die Ueber⸗ z eugung aus, daß es im Intereſſe Griechenlands ſei, ſich an die Seite des Vierverbandes zu ſtel sen. Seine Erklärung wurde mit 50 Stimmen Mehrheit gutgeheißen. Die moham⸗ medaniſchen Abgeordneten ſtimmten dagegen. Geſcheitert an den Dardanel⸗ len, geſcheitert am Balkan. Amſterdam, 6. Okt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Mit beſonderem Intereſſe verfolgen die Zeitungen die Entwickelung der Balkan⸗ ereigniſſe.„Nieuws van den Daag“ ſchreibt: Der Vierverband will ein Ende machen. Da⸗ bei verdient feſtgeſtellt zu werden, daß die Alliierten durch ihr Vorgehen eingeſtehen, das Spiel am Balkan ſo ziemlich ver⸗ S44 — durch Truppenlandungen ſpielen und hen Krieg nach der Balkan⸗Halbinſel europäiſe id Sſterre Die die Türkei, Deutſchland un zuft zu bringen. bulgariſche und griechiſche Armee ſollte mithelfen, die Darda⸗ nellen 1 t, nicht, wie jetzt im gün⸗ 31¹ ſtigen Falle hehen wird, einander be⸗ kämpfen. Nur ſo hätte die Teilnahme der N Balkanſtaaten am Kriege eine Entſcheidung zu Gunmſten der Alliierten herbeiführen können. Der Plan iſt aber geſcheitert. Selbſt der für die Allijerten günſtigſte Fall, daß Bulgarien neutral bleibe, erſcheint wegen der Landung der Truppen der Alliierten in Saloniki aus⸗ geſchloſſen. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ hält es für nicht unwahrſcheinlich, daß die Allijer⸗ ten einfach ihre Operations⸗Baſis von Galli⸗ zoli nach Saloniki verlegen, da die Herbſt⸗ ſtürme ohnehin die Verbindung mit den Trup⸗ pen auf Gallipoli unſicher machen. ** Großfürſt Nikolaus beſucht Niſch und Cetinje. ORotterdam, 6. Okt.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Wie ſich die hieſigen Blätter melden laſſen, ſoll der Großfürſt Niko⸗ laus beabſichtigen, Mitte Oktober nach Niſch und Cetinje zu reiſen. Rußland und Frankreich halten bulgariſche Heerespflichtige zurück. ORotterdam, 6. Okt.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Hieſige Blätter melden, daß die hulgariſche Regierung ihren Geſandten in Pe⸗ tersburg ſowie ihren Geſchäftsträger in Paris angewieſen hat, bei der ruſſiſchen bzw. franzöſiſchen Regierung gegen die Zurückhaltung der einberufenen bulgariſchen Staatsangehörigen zuproteſtieren und die freie Abreiſe der bulgariſchen Untertanen zu fordern. Die militäriſchen Ausſichten der Jentralmächte auf dem 1 Balkan. Zu dem Ultimatum Rußlands an Bulgarien wird der Korreſpondenz Heer und Politik ge⸗ ſchrieben: Die Abſicht des Vierverbandes, ein Hilfsheer⸗ nach dem Balkan zu entſenden, zeigt, daß nach der Anſchauung des Vierverbandes hier eine wichtige Entſcheidung zu erwarten iſt. Es fragt ſich nun, welche Ausſichten die Zentral⸗ mächte— wozu man im erweiterten Sinne auch Bulgarien wird rechnen müſſen— bei dieſem großen Waffengang haben. Die Verteilung der⸗ Kräfte auf dem Balkan iſt nach dem überwälti⸗ genden Siege unſerer Waffen über Rußland für uns ebenſo günſkig, wie ſie für den Vierverhand⸗ ungewiß und ungünſtig iſt. Die Frage, ob und welche Balkanvölker vorausſichtlich auf der einen oder anderen Seite eingreiſen werden, ſei⸗ vorderhand noch nicht erörtert. Wichtiger iſt die andere Frage, wie groß das„Hilfsheer“ ſein kann, das der Vierverband ſeinen bedräng⸗ ten Bundesgenoſſen zur Hilfe ſchicken kann. Zwar hat Grey jüngſt in ſeiner Note über Bul⸗ garien drohend die Entſendung von Truppen in Ausſicht geſtellt. Wenn man aber die Zei⸗ tungsäußerungen der Vierverbandspreſſe in den letzten Tagen verfolgt hat, konnte mon unſchwer erkennen, daß dieſes Hilfsheer für Serbien den Franzoſen ebenſo wie den Engländern nicht wenig Kopfzerbrechen verurſache. Woher ſollen die Verbündeten dieſe nun notwendig gewor⸗ denen Truppenmaſſen nehmen? Schon die Ent⸗ ſendung einer Expedition nach den Dardanellen, einen Balkanſtaat gegen den anderen auszu⸗ den Ungarn ſſten Kritiker in England gefunden. Eine weitere Verzettelung der Kräfte durch das ſerbi⸗ ſche Abenteuer iſt nicht geeignet, den bisherigen 3u verpflanzen, ſondern einen neuen, dem ſchlechten Stand der Vierverbandsmächte int de freundlichen Balkanbund gegen Weſten zu verbeſſern. Sie haben erſt bei der letzten Offenſive geſehen, daß ihre Truppenzahl hier zu einem ſiegreichen Durchbruch nicht aus⸗ reichte, daß aber andererſeits die Zentralmächte genügend Truppen haben, um im Oſten ihr Werk fortzuſetzen und im Weſten die eiſerne Mauer aufrecht zu erhalten. Dieſe Offenſive, die den Bulgaren die„wuhren Sie gep“ eigen ſollte, hat gerade bewieſen, daß die Deut⸗ chen den Anſtürmen der Feinde im Weſten ge⸗ ſen ſind. Von Weſten werden nicht viel Truppen abgezogen werden können, das gleiche gilt von dem engliſch-franzöſiſchen Dardanellen⸗ heer. Das ſerbiſche Hilfsheer wird darum nur aus vielleicht vorhandenen Reſerven genommen werden können, deren Zahl und Ausbildung nicht ſonderlich gut ſein dürfte. Es handelt ſich aber wohl mehr um die politiſche Wilfüng, ſendung von Hilfstruppen nach welche die Entf Sepbien auslöſen ſoll, als um die militäriſche. Aber ſelbſt vorausgeſetzt, daß das Hihfsheer groß und ſtark ſein könnte, und daß noch dieſer oder jener Staut auf dem Balkan ſich auf die Seite des Vierverbandes ſtellen ſollte, ſind die Aus⸗ ſichten der Zentralmächte durch die Veytei⸗ lung der Kräfte auch ausgezeichnet. Der Reichskanzler hat uns mitgeteilt, daß ſtarke Ar⸗ meen zu neuen Schlägen bereit ſtehen. Wir dür⸗ ſen dieſer Mitteilung das höchſte Vertrauen ent⸗ gegenbringen. Die Bulgaxen ſind ſtark und gut gerüſtet und galten bisher ſtets als die hervor⸗ ragenbßen Krieger des ganzen Balkan. lich hat auch die Türkei ſehr ſtarke Kräfte zum Flankenſchutz Bulgariens frei, die in Anbetrocht des kriegeriſchen Geiſtes des Türkenvolles von hervorragender Bedeutung für die kommenden Ereigniſſe ſein dürften. Wir ſehen auf der einen Seite die ſtärlſten ſoldati⸗ ſchen Völker mit ihren ſieggewohnten Heeren, auf der anderen ein geſchwächtes und mehrfach geſchlagenes Volk, dem Truppen zu Hilfe ge⸗ ſandt werden, die im Laufe dieſes Krieges noch mie das Hochgefühl der Ueberlegenheit und des Sieges gehabt haben, wenn ſie auch hin und wieder durch ſtarke Kräßte einen Dellerfolg er⸗ ringen lonnten. Schon dieſe Gegenüberſtellung zeigt, wo Ausſichten auf Erfolge vorhanden ſſind und beweiſt den noch unſchküſſigen Balkan⸗ völkern, daß eine Teilnahme am Kriege auf ſei⸗ ten des Vierverbandes nicht ohne große Geführ für die eigene Sicherheit bewirkt werden könnte, denn es iſt ſehr fraglich, ob durch den Beitritt eines verhältnismäßig geringen Heeres die Heberlegenheit auf Seite des Vierverbandes gebracht werden könnte. Das ruſſiſche Beiſpiel hat zur Genüge bewieſen, daß ſelbſt eine zahlen⸗ mäßige Ueberkegenheit an der moralfſcheß feiht viel zu änderm imſtande iſt. Pedentong des Duachbeuches auf dem Bachan. Von Dr. A. Wärteh, München. Es wird von niemand mehr beſtritten, daß von der unteren Donau in der Richtung auf Konſtantinopel hin ein Durchbruch von ſeiten der Mittelmüchte geplaut wird. Nicht minder iſt ſich alle Welt klar darüber, ſo bei uns wie bei unſeren Feinden, daß einem ſolchen Durch'⸗ bruch eine außerordentkich ſtrategiſche, ja ſogar eine weltgeſchichtliche Bedeutung zukomme. In⸗ folgedeſſen ſind wir augenbkicklich in einen der ſpannendſten Abſchnitte des Weltkrieges, wir können es getroſt ſagen, in ſein entſcheidendes Stadium eingetreten. Es handelt ſich darum, die Theorie in Praxis umzuſetzen, den Plan, der ſchon ſeit Jahrzehnten beſteht, eine große Intereſſengemeinſchaft von der Nordſee bis zum End⸗ ſollen die Verbündeten beabſichtigen loren zu haben. Ihre Abſicht war nicht,) die ſo überaus kläglich verlaufen i perſiſchen Golf zu ſchaßfen, nun auch wirklich „Sklaven!“ Sie waren tagelang an der Spitze der Armee Hurch das vom Kriege verſengte Land des Fein⸗ Ddes marſchiert. Menſchen und Vieh hatten die Ruſſen von der heimatlichen Scholle geriſſen 2d auf den Rückzugsſtraßen vor ſich hergetrie⸗ Zu den Seiten des Weges lag die ſchwarze Aſche der niedergebrannten Garben, klagten die zerwühlten Rüben⸗ und Kartoffelfel⸗ „fanden die Obſtbäume zerzauſt mit gebro⸗ cheuem Geäſt, ihrer Früchte beraubt. Die eiſernen Rationen der Kompagnie gingen zu Ende. Auf Nachſchub war für die nächſte Zeit ſchwer zu rechnen. Es war daher der Beſehl ausgegeben, ſich nach Möglichkeit aus dem Lande des Feindes zu verpflegen. Da kreuzte ein Wagen mit Flüchtkingen ihren Weg, Männer, Frauen und Kinder, zerlumpt, verhärmt, mit ſcheuem Blick auf die fremden Soldaten Bei ihrer armſeligen Habe führten ſie eine Kuh, ein abgemagertes Tier, das lange eine ſaftige Weide nicht geſehen haben mochte. Man gielt die Flüchtlinge an und ſuchte gegen Entgelt die Kuh an ſich zu bringen. Aber Wei⸗ ber ind Kinder fingen an zu klagen und zu ſchreien, und die Männer beteuerten, daß ſie die Kih nicht bergeben könnten. Doch der junge Offizier, der die Kompagnie befehligte wies ſeine Leute an, die Kuh wegzuführen. Kaum machten die Soldaten Anſtakten, dem Befehl nachzum en. als ſich die Weiber dem Offizier 3u warfen und ihm die in ſchwerer Ar⸗ entgegenſtreckten, wäh⸗ und „Herr, wir beſitzen nur noch dieſe eine Kuh. Ihre Milch iſt jetzt unſere einzige Nahrung; denn unſere Felder ſind vernichtet, wie ihr ſeht. Laß uns das Tier, Herr! Wir führen einen Säugling bei uns, deſſen Mutter auf der Flucht geſtorben iſt. Selbſt wenn wir unſer Leben. mit Wurzeln friſten könnten, haben wir doch keine Milch, das Kind zu nähren, wenn ihr uns die Kuh nehmt!“ Und ſie hielten ihm das in zerſchliſſene, ſchmutzige Tücher gehüllte Kind hin, das ſchon die ſchlaffen Züge der Entbehrung trug. Der junge Offizier fühlte, daß er dieſem Elend gegenüber als Menſch handeln müßte. Er rief die Mannſchaften mit der Kuh zurück. 5 lange reichen die Vorräte noch?“ fragte Er. fie. „Für einen Tag noch, Herr Leutnant!“ „Das genügt vorerſt. Gebt den Leuten die Kuh zurück und laßt ſie unbehelligt ziehen!“ Dann wandte er ſich ab und ging. Und man gab den Leuten die Kuh zurück. Als die Weiber den Erfolg ihrer Bitten ſahen, eilten ſie ihm nach, fielen auf die Knie vor ihm und verſuchten zum Dank ſeine Füße zu küſſen. Er erſchrak vor ihrem Tun, das ihm fremd war, und ein Widerwillen gegen ihr Vorhaben drängte ſich zwiſchen ihm und ſie. Mit erregter Stimme ſchrie er ihnen barſch zu, daß ſie ſich erheben ſollten; dann wollte er raſch ſeiner Wege gehen. Doch ſie krochen ihm auf den Knien nach, ſchneller als er es ahnen konnte, und erfaßten umſchlangen mit ihren mageren Armen Eine jäh aufſteigende Scham rötete in hei⸗ ßen Wellen ſein jugendliches Geſicht und aus Verachtung ſtieß er ſie rauh mit dem Juße von ſich hinweg, daß die Weiber erſchrocken von ihm abließen. Alle Güte war aus ſeinem Autlitz ge⸗ wichen. Ein Gefühl des Ekels jagte ihm ein Wort über die Lippen, das er ihnen wie einen Stein nachſchleuderte, als ſie ängſtlich wichen: „Sklaven!“ Da erſchrak er heftig über ſich ſelbſt, als er den fremden harten Klang ſeiner Stimme hörte. Die in ihm aufgeſpeicherte Empörung hatte einen Ausweg gefunden. Im tiefſten Grunde ſeiner Seele aber galt ſeine Verachtung jenen Herren, die mit der Knute Menſchen entrechtet und ſie hatten verlernen laſſen, als Menſchen aufrechten Gangs zu Bitte und Dank zu gehen. Walter Georgi. Konſtantinopel. Aus Konſtantinopel bringt das neueſte — beit verhärteten Hände ſeine Beine, um ihn halten.„ Herr, wir ſind deine Dienerk“ deutung zu ermeſſen für den, der den Orient be⸗ herrſchen will. Nicht umfonſt heißt Konſtanti⸗ nopel von alters her„der Nabel der Welt.“ Die Lage an der Grenze zweier Welten und der Hadel mit der ganzen Alten Welt, nicht zum mindeſten auch die Nachbarſchaft mit dem Völ⸗ kerhezenkeſſel Kleinaſien haben zur Folge gehabt, daß Konſtantinopel von jeher ein Menſchenge⸗ miſch aller Nationen in ſeinen Mauern ver⸗ einigte. Heute ſind von den 1 250 000 Einwoh⸗ nern etwa 500 000 Türken, 200000 Griechen, 180 000 Armenier, 65000 Juden und 70000 Europäer aller Staaten. Auf den Straßen ſind alle Sprachen Europas zu hören. Es ſind drei charakteriſtiſch voneinander getrennte Eindrücke, die Konſtantinopel vermittelt; getreunnt nach äußerer Erſcheinung, innerem Wsſen und ge⸗ ſchlechtlicher Entwicklung: Stambul, womit man zuſammenfaſſend die alten Stadtteile zwiſchen Marmarameer und Goldenem Horn bezeichnet, Pera⸗Galata, die neue Stadt mit einer Reihe von Vorſtädten Stambul gegenüber auf der an⸗ deren Seite des Goldenen Hornes und auf 110 nach Norden ſich erhebenden Hügeln und endli die Vororte an beiden Ufern des Bospvorus. In Stambul atmet noch auf den alten Plazzen der große Sinn der Orientalen für Architekkur, der in der neueſten Zeit verloren zu gehen droht. Am Seraskierplatz, wo heute im Kriegs⸗ miniſterium die Operationen auf vier Kriegs⸗ ſchauplätzen geleitet werden, erhebt ſich der ein⸗ zigartige marmorne 60 Meter hohe Seraskier⸗ turm, wie eine ſteinerne Lilie in unvergleich⸗ licher Zartheit. Von oben herab ſchaut man auf das Gewimmel der Häuſer nd — auf alle ver grünen Gärten, auf * — Dene den S 2 ganz einerlei, Seneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) daß wir eine greifbare Verbindung mit unſeren Freunden im Südoſten erhalten. Der Wichtigkeit dieſes Vorganges ſind ſich die Gegner wohl bewußt. Franzoſen wie Eng⸗ länder ſprechen es offen aus, daß nur um die deutſchen Streitkräfte vom Balkan abzulenken, ſie die jüngſten Angriffe, die ſich vom Aermel⸗ kanal bis zu den Vogeſen erſtreckten, und die gewaltige Opfer bedingten, unternommen haben Am deutlichſten ſpüren die Vorwehen des Durchbruches die Serben, die ja auch am hand greiflichſten von ihm betroffen werden. Noch in letzter Stunde trachteten ſie danach, den Zorn der Mittelmächte von ſich abzuwenden. Die Serben ſahen ſehr wohl ein, daß der Entſchluß der verbündeten Heere Mitteleuropas, ſich zu den Bulgaren eine Bahn zu brechen, für ſie, die Serben, das Verderben bedeute, daß über ihren Leichnam der Wege gehen werde. Was laten ſie? Sie ſuchten ſich von Rußland loszu⸗ machen, von dem ſte ſich verlaſſen und verraten fühlten; ſie erſtrebten eine Neuorientierung ihler ganzen auswärtigen Politik. Zu gleicher Zeit jedoch verhandelten ſie mit Griechenland, um helleniſcher Hilſe gegen die Bulgaren ſicher zu ſein. Ueberhaupt iſt auf dem ganzen Balran die Lage außerordentlich verworren und undurch⸗ ſichtig. Am ſeltſamſten iſt die Stellung Alba⸗ niens. Man konnte nicht erwarten, daß die Albaner den Einmarſch der Serben und Mor negriner mit freudigen Augen ſehen 1 n, wenn auch im Anfang das entmutigte und außerdem durch die ſchon ſteben Jahre lang dau⸗ ernden Kriege und ununterbrochenen Wirren vollkommen verarmte und aller Hilfs blößte Volk der Skipetaren zunä dringenden Feinde ſo gut wie keinen Widerſtan entgegenſetzte, ſo änderte ſich das ſeit dem Hoch⸗ ſommer; die Mirditen und Malſoren, die Leute der Liuma und der Luria ſtanden gegen Serben und Montenegriner auf und fügten ihnen emp⸗ findliche Schlappen zu. Auf dieſe Weiſe ſind die Albaner eigentlich unſere unmittelbaren Freunde und Helfer geworden. Auf der ande⸗ ren Seite ſtand, wiederum wegen Albaniens, Serbien in einem ausgeſprochenen Gegenſatz zu Italien, da ſich eben die beiden Staaten über die albaniſche Beute nicht einig werden konnten. Von dieſer Seite betrachtet, waren im Grunde die Serben mittelbare Förderer der deutſchen und der öſterreichiſch-ungariſchen Machlſtellung. Es war für die Regierung Peters(der allerdings nur noch dem Namen nach regiert, während der Krouprinz nach Paris verbannt iſt), ein ſchwe⸗ res Stüick, ſich zu eneſcheiden; nirgends ſtand ein klarer Vorzell einem zwoifelloſen Nachtell gegenüber. Dos Maßgebende wer für ums inzwiſchen, wie ſich Serbien entſch iden mochte, die Notwendigleit, eine feſte, ungeſtörte, ununterbrochene Verhindung mit Konſtantimopel zu erlangen. Angeſichts der bekannten Schwie⸗ rigkeiten, die Rumänien ſeit Monaten einer ſol⸗ chen Verbindung in den Weg geſtellt hat, mußte der Verkehr mit dem Bosporus in anderer Art erſrrebt werden. Der Durchbruch ſolkke ſedoch nicht nur ausſchlaggebend in den Gang des jetzigen Krieges eingveifen, ſondern eine Welt⸗ handelsſtraße ſichern, die für alle Zukunft für die Geſchicke des deutſchen wie des osmaniſchen Reiches von grundkegender Bedeutung ſein wird. Und zwar iſt die deutſch⸗türliſche Inte⸗ veſſengemeinſchaft gleich auf dreierlei Gehſeten zu finden. Erſtens ſoll ein Strom geiſtiger Wechfelwirkungen fließen, zu der die Gründung einer Hochſchule in Konſtantinopel den Anfang bildet. Sodann wird der Handelsverkehr über Land gewaltig anwachſen, ein Verkehr, der mit Hilfe der Bagdadbahn bis in die fruchtharen Gefilde Meſopotamiens geleitet werden kann. Drittens muß dem Zuſtrom deutſcher Kaufleute, Hochſchulen ſich als Techniker, Aerzte und Ge⸗ ausbilden wollen. Ge der mitteleuropäiſchen Mächte, Bulgariens und der Türkei umſaßt zu⸗ ſammen rund 150 Millionen Menſchen. Es hat ungefähr drei Millionen Geviertkilometer. Allein noch wichtiger faſt als die Volksmenge und die Ausdehnung dieſes Gebietes iſt ſeine wellſtrategiſche Stellung. Es bildet das wich⸗ tigſte Mittelglied zwiſchen dem Abendlande und Südaſten. Es erſtveckt ſich zwiſchen drei Mee⸗ ren belmeeres„kontrolliert“ es alle Straßen, die von zwel Mittelaſien führen. In dem ausgedehnten Ge⸗ biete liegen einige der berühmteſten Städte der Weltkultur: Babylon, Ninſive, Sardes, Troja, Konſtantinopel. Zugleich grenzt dieſes Gebiet an den Kaukaſus, die Pforte zu Oſtrußland und zu Turkeſtan, an Perſien, das Durchgangsland auf dem Wege nach Indien, endlich an Aegyp⸗ tlen, das geographiſch und militärpolitiſch wich⸗ tigſte Land der ganzen Erde. Der geplante Durchbruch bedeutet infolgedeſſen nicht nur große Kultur- und handelspolitiſche Vorteile, ſondern auch— und dies iſt im gegenwärtigen lick weitaus das notwendigſte— die igkeit, mit unſeren zwei Hauptgegnern, mit Rußland und England, in anderen Gegen⸗ den als in Mitteleuropa abzurechnen, ſie an ihren allerempfindlichſten Stellen zu treffen. Der Durchbruch zu den Dardanellen iſt zugleich der Durchbruch zum Kaukaſus und zum Suezlkanal. die Arlegslage im Ofken. Hergebliche ruſſiſche Maſſenopfer. o. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Okt. (Priv.⸗Telegr..) Die Züricher Tages eitung meldet vom öſtlichen Kriegsſchauplatz: Nuſ dem ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront ſind allgemein die mit neuen Kriegsopfern arbeitenden ruſſi⸗ ſchen Gegenoffenſiven wiederum an die Verbün⸗ deten verloren gegangen. Die Oeſterreicher und Deutſchen ſtehen wieder als Sieger am Sereth, an der Ikwa und am Stubiel, weſche den Höhepunkt ihres Erfolges Ende Auguſt bezeich⸗ nen. Die ruſſiſchen Maſſenopfer ſind alſo hier wieder einmal vergeblich ge⸗ bracht worden. 80 000 Hüte Zucker und doch Zuckermangel in Petersburg. Kopenhagen, 6. Okt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) In Petersburg trat plötzlich ein Zuckermangel ein. 80 000 Hüte Zucker liegen auf der Eiſenbahn und würden nicht frei⸗ gegeben, da alle Dokumente fohlten. 5 Kopenhagen, 6. Okt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Spionagefurcht nimmt, wie„Rjetſch“ meldet, bereits einen derartigen Umfang an, daß ein Mann, der von hyſte⸗ riſchen Weibern der Spionage bezichtigt war, beinahe gelyncht wurde. 595 120 9 22 1 5 92 8985 Deutſchland und Amerikg. Guter Joutgaug der Verhand⸗ Lungen. LEBevlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Reutermeldung wollte heute von einer neuen Zuſpitzung in der„Arabic“⸗ Angelegenheit wiſſen. Man wird gut tun, die Nachricht als eine offenbare Tendenz⸗ meldung mit einiger Skepſis aufzunehmen. So⸗ viel hier an unterrichteter Stelle bekannt iſt, ver⸗ handelt Graf Bernſtorff nach wie vor mit dem 62 7 Durch die Beherrſchung des öſtlichen Mit⸗ Südeuropa und Nordafrika nach Vorder⸗ und uitrwoch, den 6. Oktober 6915. 3. Seite. auszuführen. Dazu iſt es unbedingt notwendig, frung türkiſcher Studenten, die auf deutſchen Jedenfalls hat Graf Bernſtorff bisher nicht be-] geſehen; ſie dürfte bereits am 1. Mai 1916 in 17++ richtet, daß er auf einen toten Punkt geraten ſei, über den er ohne neue Inſtruktionen einzu⸗ holen nicht hinwegküme. Alſo ruhig Blut. Nach Deutſchland England. London, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morningpoſt“ meldet aus New Pork: Wenn Graf Bernſtor ff imſtande iſt, Wil⸗ ſon in der Angelegenheit wegen des„Ara⸗ bi“⸗Falles zufrieden zu ſtellen— weitere Ver⸗ wickelungen mit Deutſchland werden anſchei⸗ nend nicht befürchtet—, wird der Schwerpunkt des diplomatiſchen Intereſſes von Berlin nach London verlegt werden. Die lange verzögerte Note wird anm England ab⸗ geſandt werden. Die Vereinigten Staaten werden formell gegen die britiſche königliche Verordnung und verſchiedenen Maßvegeln, die unter ihr geſchehen ſind, Ein⸗ ſpruch erheben; unter anderem wird die Unrechtmäßigkeit der britiſchen Blockade Deutſchlands, die Be⸗ ſchlagnahme von neutralen Schiffs⸗ ladungen ohne angebliche Verletzung dieſer Blockade und die Entſcheidung des Priſen⸗ gerichts gegen amerikaniſche Ladungen hin⸗ gewieſen. Die Note wird lange Ver⸗ handlungen verurſachen. Aus Skadt und Land. * Mannheim, 6. Oktober 1915, ainnnee Elſernen Kreuz ausgezeichnet Weinen⸗Obermd Gg. Croiſſ 5 wohn⸗ haft Werderſtraße 28, für tapfere Leiſtungen im Rigaiſchen Meerbuſen. 8 — o,ο Perſonslveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants: Kreuzer, Vizefeld⸗ webel(Stockach) d. Fuß-⸗Art.⸗Regts. Nr. 13, jetzt in d. Juß⸗Art.⸗Batt, Nr. 240 d. 121. Inf.⸗ Div.; Bücheler, Vizefeldwebel(Heidelberg), jetzt im Erſ.⸗Batl. d. Fuß⸗Art.⸗Regts. Nr. 3; die Vizefeldwebel Baumgärtner, Kroh⸗ mer(Heidelberg), Deißler(Lörrach), d. Fuß⸗Art.⸗Regts. Nr. 14, jetzt in dieſem Regi⸗ ment; Moll(Stockach), jetzt im Reſ.⸗Fuß⸗Art.⸗ Regt. Nr. 14; die Offizieraſpiranten des Beurlaubtenſtandes Kübler, Bianchi, Boenig(Mannheim), jetzt im 2. Landſt.⸗ Inf.⸗Batl. Mannheim. im Leutnant ernannt: der Feld⸗ webelleutnant Neter(Mannheim) jetzt im 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Mannheim. * Der Werbegusſchuß der Zentrale für Kriegs⸗ fürſorge bittet ſeine Beitragszahler in der Ab⸗ teilung„Mannheimer Volksſpen de“, wiederholt davon Kenntnis nehmen zu wollen, daß die Namen und Beträge der verehrlichen Zeichner am Schluſſe ſeiner Tätigkeit in einer Liſte goſammelt durch die hieſigen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Das Bureau vom Werbe⸗ ausſchuß iſt Roſengartenſtraße 20, wohin weitere Zeichnungen und Beträge erheten werden. *Verheſſerung des Reiſeverkehrs nach Oeſter⸗ reich. Aus Eiſenbahn⸗Fachkreiſen wird der „Irkf. Ztg.“ mitgeteilt: Im Hinblick auf die Wahrſcheinlichleit, daß künftig ein großer Teil des deutſch⸗italieniſchen Reiſever⸗ kehrs aus Anlaß der bekannten Ereigniſſe ſich nach Oeſterreich(Tirol, Salzkammergut, Steier⸗ mark uſw.) wenden wird, iſt die weſentliche Ver⸗ beſſerung des Schnellzugsverkehrs von den großen Nordſeehäfen narh München und von da Ingenieure, Aerzte und Bauern Vorſchub ge⸗Staatsſekretär Lanſing. Die Verhandlungen nach Kuſſtein und Salzburg(bei Mitführung leiſtet werden. Und umgekehrt der Zuwande⸗ſcheinen auch einen guten Fortgang zu nehmen. durchlaufender Wagen 1. 2. und 3. Klaſſe) vor⸗ ...—————— 242....... c——....—————TT————TT——————— Stadt mit 3000 Häuſern vor einigen J Opfer der Flammen wurde und ſeikdem nicht mehr aufgebaut wurde, auf die Städte Pera und Galgta, das Goldene Horn, den blauen Bosporus und Slutari(das kleinaſiatiſche Kon⸗ ſtantinopel), Im Süden glänzt das Marmara⸗ meer, und in ſeinen Fluten ſchwimmen, wie Perlen in der Muſchelſchale, die Prinzeninſeln mit ihren llauen Wäldern und ihren weißen Häufern. Wer Konftantinopel ſehen will, der beſehe es zuerſt Lon dieſer Höhe— in der Nähe, im Dunſt des Alltggs, in den von Menſchen, Tieren, Wagen, Schmutz und Geſtank erfüllten Straßen verſchwinden die Träume, und es bleibt eine Wirklichkeit, die den Beſchauer zum Miter⸗ lebenden macht und ihn rettungslos in Einzel⸗ heiten ſeinen Blick verkieren läßt. Altmodaſcher Sprieh. Weiches Herz und weicher Kopf: Ein braver Mann, ein guter Tropf. Harter Koyf und hartes Herz Macht die Welt voll Kampf und Schmerz. Weicher Kopf, das Herze hart, Das iſt ſchliunme, böſe Art. Harte Köpfe, die Herzen weich: Kuf ſoſchen ruht das Deucſche Reich! Hans Thoma. Dieſen Spruch entnehmen wir dem ſoeben er⸗ chienenen Oktoberhefte der Darmſtädter Kunſt⸗ zeitſchrift„Deutſche Kunſt und Dekoration“ cher⸗ 8 von Hofrat Alexander 5 gleichſam eine Huldigung zum 76. Ge⸗ ge Haus Thr(2. Daber), des Alt⸗ der deutf Malerei. Eine Ueberſicht reiche Lebenswerk des begnadeten Künſtlers iſt in 31 Abbildungen und farbigen lagen geboten, Hans Thoma ſelbſt hat zu zahlreichen Wiedergaben ſeiner Gemälde anſprechenden Rückblick geſchrieben, der idringen in die Schaffens⸗ und Empfin⸗ außerordentlich er⸗ dungsart des Meiſters leichtert. Nr „Neunte Sinfenie“ im Einige Mitglieder des Leipziger Gewand⸗ haus⸗Chores haben ſich kürzlich geweigert, die Neunte Sinfonie während des Krieges zur Auf⸗ füthrung zu bringen. Im Anſchluß hieran ſchreibt Dr. A. Schütz im„Kriegstagebuch aus Schwaben“:„Daß man [Beethovens Neunte Sinfonie in dieſer Zeit nicht zur Aufführung bringen ſollte— wer möchte das beſtreiten? Wir mögen in dieſer Zeit, da viele deutſche Familien in liefe Trauer ver⸗ ſetzt find, den Schillerſchen Jubelhymnus im Schlußſatz nicht anſtimmen. Aber noch befrem⸗ dender müßte jetzt der Schlllerſche Menſch⸗ heitsverbrüderungsgedanke wirken, der ja ſelbſt für die Friedenszeit„faſt zu ſchön“ uns erſcheint. Wir haben die liebe Welt um uns von Oſt und Weſt, von Nord und Süd nun von einer Seite kennen gelernt, daß uns die Luſt vergehen könnte, ihr unſeren Kuß zuzuſenden, daß nur Säuglinge und ganz weltfremde Aef „Seid umſchlungen, Millionen, ſtheten das: diefen Kuß der ganzen Welt!“, von einem Maſſenchor geſungen, nicht als kraßſen Möerſpruch mit der Wirklich⸗ 8885 empfinden köunten. Das„Seid umſchlun⸗ gen, Milkionen“ wird ſich, wie es ſich in Ruß⸗ land ſchon mehrfach ſp ſchön erfüllt hat, bälder oder ſpäter an dem ganzen Miſchmaſch der feindlichen Heere erfüllen, aber in ganz anderm Sinne als in dem Schillerſchen.“ Der vaterländiſche Ernſt dieſes Proteſtes er⸗ ſchwert es, Herrn Dr. Schütz zu widerſprechen, und doch iſt es nötig, ſo bemerkt wohl zutref⸗ fend die„Voſſ. Zig.“. Wir würden entſetzlich arm werden, wenn wir Beethoven, Schiller, den Fauſt, Schopenhauer, vielleicht auch Bach und Haendel nur im grauen Licht dieſer Kriegstage anſchauen wollten. Es gibt einen Schiller⸗Beet⸗ hovenſchen Winkel in jedem geiſtigen Deutſchen, den uns auch dieſer zerſtörende⸗Krieg nicht ver⸗ nichten darf! Die ſtreikenden Herren vom Leip⸗ ziger Gewandhauschor haben Unrecht. Wir würden innerlich verarmen, wenn wir uns gegen Beethoven ſperren würden. Das eben iſt deutſche Fraft: der Säbel in der Rechten, Beethoven im Herzen! Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thegternachpicht. Am Donnerstag findet eine Aufführung von „Martha“ ſtatt. Als Lady gaſtiert Klara Muſil von der Wiener Hofoper. Ihrem Luſtſpiel„Die große Pauſel, das am Samstag in Mannheim und gleichzeitig in mehreren anderen Städten zur Urauffüh⸗ rung kommt, haben die Verfaſſer, Oskar Blu⸗ menthal und Max Bernſtein, den Untertitel„Ein Luſtſpiel aus ſorgloſen Friedenstagen“ gegeben. Am Freitag findet die erſte Wiederholung der Neueinſtudierung der Millöcker'ſchen Operette „Der Bettelſtudent“ ſtatt. —— Kraft treten. Die neuen Züge gehen über Göt⸗ tingen⸗Elm⸗Würzburg und erhalten geeignete Anſchlüſſe von den wichtigſten Seitenſtrecken, ſo von Köln⸗Kaſſel⸗Bebra, Bingerbrück⸗Frankfurt⸗ Würzburg uſw. * Das geſamte Erträgnis des badiſchen Opfer⸗ tages iſt, ſo wird aus Karlsruhe berichtet, noch nicht abgeſchloſſen. Die meiſten Gaben, die dem Roten Kreuz zufließen, kommen aus den Landes⸗ gemeinden. Dem Landesverein vom Roten Kreuz ſind bis jetzt annähernd 200 000 M. zuge⸗ gangen. In bdieſer Summe ſind, das ſei beſon⸗ ders bemerkt, nur die Ablieferungen der Orts⸗ ausſchüſſe an den Landesverein vom Roten Krenz enthalten. In Wirklichkeit iſt das Ergeb⸗ nis des Opfertages ein weit höheres, da beſon⸗ ders die Ortsausſchüſſe der Städte den größten Teil der eingegangenen Gelder für ihre eigenen Zwecke zurückbehalten. * Abermalige Warnung vor Feldpoſtſendungen mit feuergefährlichen Gegenſtänden. Am 6. Sep⸗ tember iſt ein vom Feldpoſtamt des 41. Reſerve⸗ korps zur Bearbeitung der Feldpoſtſendungen benutztes Gebäude durch Feuer zerſtört worden, wobei die zur Abholung durch die Truppen be⸗ reitliegende Poſt, in der Hauptſache Feldpoſt⸗ päckchen, ein Raub der Flammen wurde. Aus den wiederholten exploſionsartigen Geräuſchen während des Brandes muß geſchloſſen werden, daß fich unter den Päckchen trotz der wiederholten Warnungen unzuläſſige Sendungen mit feuer⸗ gefährlichen Gegenſtänden(Streichhölzchen, Ben⸗ zin uſw.) befunden haben, die durch Selbſtent⸗ zündung in Brand geraten ſind. Es wäre drin⸗ gend zu wünſchen, daß das Publikum ſich endlich die Warnungen der Poſtverwaltung zur Nach⸗ achtung dienen laſſe. * Delgewinnung aus Traubenkernen. Mit der von der Regierung angeregten Oelgewinnung aus Traubenkernen beſchäftigte ſich dieſer Tage der Weinbauverein der Provinz Rheinheſſen. Nach den Mitteilungen von Sachverſtändigen enthalten die Traubenkerne 9 bis 10 Prozent Oel, von denen etwa 7 bis 8 Prozent feines Oel, das raffinierte in ſeiner Güte dem Proventeröl gleichkommt, gewonnen werden. Man rechnet auf 1000 Liter Wein etwa 50 Kilogramm Kerne, ſodaß alſo in den deutſchen Weinbaugebieten bei durchſchnittlich 2,3 Millionen Hektoliter Wein etwa 11,5 Millionen Traubenkerne gewonnen werden können. Die Tonne Kerne hat in Frie⸗ denszeiten einen Handelswert von 200 Mark, ſodaß die Traubenkerne zu Friedenszeiten einen Wert von 23 Millionen Mark darſtellen. Die Treſter werden in einfachen Trockenanlagen ge⸗ trocknet, bevor man die Kerne herausnimmt. Die getrockneten Treſter können als Viehfutter verwendet werden. Der Weinbauverein be⸗ ſchloß, die Winzer und Brenner ſogleich auf die Bedeutung der Traubenkerne für die Oelgewin⸗ nung und auf den Wert der Treſter aufmerkſam zu machen.„„ * Honigverkauf der Badiſchen Landwirtſchaſts⸗ kammer. Den vielen eingehenden Anfragen nach reinem Bienenhonig u. a. zur Verſendung an die Truppen ins Feld Rechnung tragend, wird die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe Anfang nüchſter Woche in Mannheim einen öffentlichen Verkauf abhalten. Art und Zeitpunkt wird vorher noch veröffentlicht werden. „ Ein deutſches Forſchungsinſtitut für Organi⸗ ſationstneſen. Das Betriebswiſſenſchaft⸗ liche Inſtitut(für Forſchungen auf dem Gebiete des Betriebslebens) an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim, deſſen Aufgabe die Mitarbeit an der Begründung einer Wiſſen⸗ ſchaft von der Organiſation iſt, umfaßt nach ſeinem uns zugegangenen erſten Jahresbericht 2 (durch Abt. O des Inſtituts koſtenfrei zu be⸗ ziehen) z. Zt. folgende Abteilungen: Das Reklamearchib, das neben ſehr umfang⸗ reichen Sammlungen der Reklamemittel auch die geſamte Organiſation des Reklameweſens umfaßt; die Abteilung für Betriebsorga⸗ nifation, die Sammlungen der Organiſa⸗ tionsmittel, firmenkundliche Sammlungen zur Innenorganiſation und ein Archiv zur Kenntnis der Organiſation des Erwerbs (Beziehung der einzelnen Unternehmungen zueinander) angelegt hat; die Literariſche Sammelſtelle, die ſämtliche Organi⸗ ſationsfragen literariſch beobachtet und karto⸗ thekmäßig verarbeitet und weiter die Ver⸗ öffentlichungen der amtlichen und privaken Jutereſſenvertretungen und ſonſtigen einſchlä⸗ gigen Druckſachen ſammelt und zu einem Orga⸗ niſationsarchiv zuſammenſtellt. Drei weitere Abteilungen des Inſtituts, darunter die für prak⸗ tiſche Wirtſchaftspſychologle, konnten wegen feh⸗ lender Mittel noch nicht in Tätigkeit treten. * Die„Liederhalle“ hielt im Vereinslolale „Eichbaum“ vergangene Woche ihre diesjährige Generalverſammbung ab. Troßdem durch die kriegeriſchen Verhältniſſe ſo manches teure Haupt fehlte, war doch immerhin der Be⸗ ſuch ein guter zu nennen. Der erſte Präſident, Herr Heinrich Weinreich, begrüßte die Er⸗ ſchienenen und beſonders herzlich einige aus dem Felde in Urlaub befindlichen Sangesbrüder, die auf beiden Fronten die Schrecken und Leide des Kriegslebens mit durchgemacht haben un nun wieder einmal im trauten Freundeskreis Einkehr gehalten hatten. Nach Verleſung des Protokolls gedachte der Präſident der im zwei⸗ ten Kriegsjahre auf dem Felde der Ehre ge lenen Mitglieder, Jak. Karcher, K. Blau, Zettritz, Wilh. Korn und Karl Nenninger, ſowf der hier Verſtorbenen Joh. Büchler, Robert Merkwitſchka und Wilh. Hitſchfel, denen allen ein ehrendes Andenken im Verein geſichert bleibt“ Aus dem vom Redner erſtatteten Jahresbericht iſt beſonders zu erſehen, daß der nun ſchon in zweiten Johre andauernde Krieg ſo manche he ins Vereinsleben gelegt hat. Von Yr Mitgliedern ſind nunmehr 250 zum Heeresdit eingezogen, wahrlich eine ſtattliche Zahl, dem friedlichen Weitſtreit im Sinne des deut⸗ ſchen Liedes auf längere Zeit entſagen muß. Verein iſt mit ſeinen im Felde befindlichen Mi * 7 General⸗Auzeiger« Badiſche (Abendblatt) Mittwoch, den 6. Und ſeinen dem te neue die Vorſtand dem ſämtli Alieder per“ Der vom ſtattete Kaßf eres Anſchwel⸗ len d durch Hriegs fi Dem Kaffenzührer, ſowie dem ſamtvor wurde ſeltens der Mitglieder gedankt und erſterer enklaſtet. Herr Weber ſt te mit war⸗ mem Worten dem Präſidenten Herrn W ch, auch im Namen der im Felde befind iglieder Dank ab für die viele Mühe und Ar⸗ Heit, welche er mit der Verſendung der Liebes⸗ galenpakete und Zeitungen während der ver⸗ floſſenen 13 Monate gehabt hat. Letzterer mohrte dieſen ab und erklärte, daß er ſtolz darauf , unſeren draußen dieſen Liebes⸗ Renſt erweſſen zu können. Zum Schluß appel⸗ lierte der Vorſitzende noch an die Sünger, den von jetzt an Dienstags ſtattfindenden Proben in der Sängervereinigung beizuwohnen, da von derſeben am Buß⸗ und Bettag ein Konzert zu gemeinnützigen Zwecken veranſtaltet werden ſoll. * Die Milchverſorgung der Großſtädte Heſſens. Aus Mainz wird uns berichtet: In Ueberein⸗ ſtimmung mit der Verordnung des ſtellvertreten⸗ den Generalkommandos des 18. Armeekorps, das den Höchſtpreis für Milch für die Produ⸗ zenten guf 22 Pfiennig den Liter frei Stadt ge⸗ Heſert feſtgeſetzt hat, iſt im ganzen Bezirk von den Städten Frankfurt, Mainz, Darmſtadt, Wiesbaden, Hanau uſw. der Höchſtpreis für Milch für die Höändler, alſo im Kleinverkauf, von 26 auf 28 Pfennig erhöht worden. Indeffen hat ine Stadt Mainz in den Höchſtpreiſen für den Kleinhandel eine vovher nicht vorhandene Staf⸗ felung vorgenommen, indem ſie den Höchſtpreis für den iter auf 26 Pfennig feſtſetzte, wenn der Verbraucher die Milch im Laden ſelbſt abholt, ihrend der Preis von 28 Pfennig nur eintritt lei freier Referung ins Haus. Die Stadt will auf meſe Weiſe weſſen Kreiſen der Bevölkerung die Möglichkeit erüffnen, trotz der Höchſtpreis⸗ — exhöhung, die die Produzenten durchſetzten, die Milih zu dem ſeitherigen Preis zu erſtehen. Musgezeichneter Herbſt am Untermain. In der bekannten Weingegend bei Hochheim am Main ergibt die Vorleſe in den Weinbergen ein Herbſtreſultat, das den Beweis liefert, daß der Wein von 1915 den von 1911 vielſach noch über⸗ treffen wird. So wurden Moſtgewichte von 95 bis 112 Grad nach Oechsle je nach der Lage in der Gemarkung Mainz⸗Koſtheim erzielt. Das iſt mehr, als bei dem 1911er als höchſtes gefun⸗ den wurde, der es bis auf 105 Grad Hbrachte. Die Trauben ſind geſund und der Ertrag iſt durch⸗ aus zufriedenſtellend. Apollothegter. Das Programm mit Kiät⸗ cheen Loiſſet und Seppl Mauwermeier findet allabendlich ungeteilten Beifall. Beſon⸗ ders Mauermeier erzielt mit ſeinen pokitiſch⸗ ſatiriſchen, auf den paſſenden, bavyeriſchen Ton geſtimmten, humoriſtiſchen Vorträgen ſtets größten Heiterkeitserfolg. Nur noch einige Tage ſteht der jetzige Spielplan. Stimmen aus dem Publikzum. Ankunft von Kriegsverwundeten. Jeder Merfthenfreund, welcher zur Zeit des letzten großen Verwundeten⸗Transportes der Weg zum Bahnhof führte, mußte umvillkürlich ebenſo empört über die Pietätloſigkeit des dort dicht ge⸗ drängt ſtehenden Publikums ſein. An der Frontſeite gegenüber der Ankunftsſtelle, vor dem Giungang zur Poſt, auf den Treppen des Hauptbahnhofes, den Zutritt ſperrend und dann palier bis zur Bismarckſtraße ſtanden 6 ſchwatzende und kombinierende Wei⸗ ber beiderlei Geſchlechts, rauchende Männer, zarte () Mütter mit ihren Sprößlingen, ſelbſt mit dem Jüngſten im Kinderwagen, ſelbſtredend auf Ge⸗ ſimſen und Geländern die hoffnungsvolle Jugend. So ſtand man in Erwartung der kommenden Dinge!— Kam ein exotiſcher Gaſt? Wurde ein preisgekrönter Ringer oder Ruderer erwartet?— Oder kam gar Hagenbeck mit einer Völker⸗ und Tierkarawane zur Oktobermeſſe? All dies nicht. — Ein trauriger Zug avmer, verſtümmelter und ſich im Schmerze windender Menſchenleiber kam n, Brüder, welche für uns auf blutiger Wahhſtatt ihren jungen, gefunden Körper hingaben, auch fi dießenigen, welche hier neugierig und teilnahms⸗ los, die Zigarre im Munde, den Hut am Kopfe, Birſen tieftraurigen Zug an ſich vorbei defilieren Reßen. Ja, trivſale Neugierde ging ſo weit, daß Einzelne die Schutzplahen der Bahrenwägen lüpf⸗ teu, um einen Blick in das kraurige Innere machen zu können. Man ſolkte es nicht für möglich halten, es noch ſo viels Menſchen gibt, bei denen bloße Schaufuft und Neugierde ſelbſt das normale An⸗ ſtandsgefüßl überwiegt. Wiederholt ſchon wurde in vislen Zuſchriften das Unſchöne und Unwürdige Dieſer Neugterde gerügt, und als die Apelle an das berſönkiche Empfinden vergebens waren, der rich⸗ tige Weg eingeſchlagen, den Abſperrkordon ſo weit als möglich zu ziehen. Scheinbar wurde von dieſer liotwendigen Maßregel abgegangen, was jüngſte Tatſache zeigt. Wie ſchwer die Betroffenen da⸗ runter leiden, wurde mir von vielen Verwundeten 7 in ſehr draſtiſchen Redewendungen beſtätigt. Ant Suez⸗ hen⸗ 95 2 Ein Menſchenfreund. Sen Wrcn 4 Senn Wroßherzegtum. Zur Deck feln hat die eſellſchaf Winte rats an Karto waltung bei der Ei deutſcher Städte 22 fein beſtellt, die an Abgabe gelangen. Gericheszeitung. Afkammer der. 5 ater Dr. Mayer aus Heidelberg b als leicht ſchwachfinnig, jedoch für antwortlich. Das Urteil zeichnete ſie Handlun ngnis. Der Wirt Eduard K. vergaß in der Nacht vom 4. zum 15. Juni ds. Is. rechtzeitig Feierabend zu bieten und nimmt deshalb mit dreien ſeiner Gäſte heute auf der Anklagebank Platz. Einer davon, ein erſt 18jähriger Schiffer, kommt m einem Verweis davon, die übrigen erhalten je einen Tag Gefängnis. Eine dreiſtündige Verhandlung erforderte die Anklage gegen den 37 Jahre alten Bahnarbeiter Eg. Weber aus Oftersheim und den 42 Jah alten Weichenwärter Joh. Herold aus Schwei⸗ gern wegen fahrläſfiger Körperverletzung und Ge⸗ fährdung eines Eißenbahntransportes. Es handelte ſich um das Eifenbahnunglück, das ſich am 7. April ds. Is. im Bahnhof Schwetzingen ereignete. er Perfonenzug 816 fuhr damals einer manövrieren⸗ den Abteilung in die Flanke, wobei der Landſturm⸗ mann Georg Löw derartige Verletzungen davon⸗ trug, daß er jetzt noch nicht hergeſtellt nd e Sachſchaden von 630 Mark entſtand. Es handelte ſich um ein nicht gewöhnliches Manöver. Zwei Militärtransporte waren zuſammenzuſtellen. Als die Abteilung hinausfuhr, rief der das Rangieren leitende Angeklagte Weber dem auf dem Stellwerk befindlichen Mitangeblagten Herold zu, daß die. Abteilung auf Spur 6 geleitet werden ſolle. Herold verſtand aber den Zuruf nicht genau und nahm an, daß noch eine Anweiſung folgen werde. Statt der Raugierabteflung die Ausfahrt zu verbieten, da der Perfonenzug 8uc in der Amfahrt war, ließ er ſie hinaus. Gegen ſeine weitere Aunahme, daß die Abteflung nicht gleich zurückfahren werde, ließ deren Führer ſogleich zurückmanöprieren, obwohl, was er hätte ſehen können, die Weiche 22 nicht für ſeine Fahrtrichtung geſtellt war. So wurde der Zuſammenſtoß mit dem nun einfahrenden Per⸗ ſonenzug unvermeidlich. In der heutigen Beweis⸗ aufnahme ergab ſich, daß auch die beiden, den inneren und äußeren Fahrdienſt leitenden Eiſen⸗ bahnſekretäre nicht ganz pflichtgemäß vorgegaugen waren, ohne daß jedoch ihr Handeln nach Anſicht des Sachverſtändigen, Betriebsinſpektor Heydeg⸗ ger, in urfächlichen Zufammenhang mit dem Un⸗ fall zu bringen wäre. Der Landſturmmann ſchien nur leicht verletzt zu ſein, doch änderte ſich ſpäter ſein Befinden in ungünſtiger Weiſe. Er wurde pfhehiſch erregt, leicht reizbar, geriet in weinerliche Stimmung, ſein Denkvermögen nahm ab und er wurde gegen Schmerz und Sinneseindpücke anderer Art wenig empfindlich. Dabei iſt zu berückſichti⸗ gen, wie der ärztliche Sachverſtändige, Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Heurici aus Schwetzingen, heute hervorhob, daß der Mann im vergangenen Jahre an einer ſchweren Blutvergiftung erkrankt und dadurch eine Schwäche des Nervenſyſtems zu⸗ rückgeblieben war, welche die leichte Gehirnerſchüt⸗ terung, die der Eifenbahnguſammenſtoß verur⸗ ſachte, verhäugnisvoll beeinflußte. Es war ins⸗ beſondere die Wirkung des Schreckens, daß die er⸗ wähnten Erſcheinungen einer traumatiſchen Neu⸗ roſe ſich einſtellten. Inzwiſchen hat ſich der Zu⸗ ſtand des Patienten gebeſſert und es auch erſt in geraumer Zeit, eine völlige Wieder⸗ hepſtelkung zu erwarten. Die beiden Verteidiger (.⸗A. Dr. Ebertscheim für Weber und Dr. Frühauf⸗Karlsruhe für Herold) beantragter die Freiſprechung ihrer Klienten. Dr. Frühauf insbeſondere verwies auf die Ueberanſtrengung der Eiſenbahnbeamnten infolge der ans porte und vertrat die Anſchauung, daß dieſen nie⸗ deren Bedienſteten neben ihren vielen Verpflich⸗ kungen nicht auch noch ſtrategiſche Ueberlegungen zugemutet werden dürften. N längerer ratung ſprach das Gericht den Angeklagten Herold frei und verurteilte den Angeklagten Weber zu einer Geldſtrafe von 20 Mark oder zwei Tagen Gefängnis. Die Schuld an dem Unglücksfall trage das Zuſammentreffen einer Reihe von Umſtänden, nicht zuletzt die Ueberlaſtung des Perſonals durch die ſich häufenden Militärtransporte. Weber hätte den Weg übepſchauen müſſen, ob auch alle Weichen richtig ſtanden; man habe ihm aber zugute ge⸗ halten, daß er nicht der einzige ſei, der für den Unglücksfall verantwortlich, und daß der entſtan⸗ dene Schaden nicht ſehr ſchlimm war⸗ Kriegstagung des Allg. Deutſchen Kindergärtnerinnen⸗Vereins. Pp. Mannheim, 6. Oktober. „Der erſte Punkt der Tagesordnung des 2. Ver⸗ ſammlungstages umfaßte die Vorſtands⸗ wahl. Für die drei ausſcheidenden Mitglieder wurden gewählt: Frl. Roſenhagen⸗Hamburg, Frl. Strobel⸗Köln und Frl. Hermes⸗Sharlotten⸗ burg, letztgenannte Dame als Vertreterin der neu in die Berufsorganiſation aufzunehmenden iſt, wenn Vormit⸗ beiden uptintereſſe der ſich auf die Gaytienlinhie c Körperliche G im Kleinkinderglter⸗ iderarzt Dr. na in er⸗ punkt e wirk Uſtreu 21 „alf de Kör 1 wird, die he Grund⸗ 1+ 11 tzen) 31 ſtellung(mi und lät vermeiden, da leichte Ebildung d gerade oder ſtellung he 5 7 11 N auf der ganzen Fußfläche, das E det ſich erſt ſpäter durch die E cklung der Zehenmuskulatur, die man durch 8 Schuhwerk vielfach ungünſtig bee Heſten 1 dalen turnen die die Eine gute nung müſſen erzielt werden. ßiges, durchdach Turnen ſ, der geſamte Stoffumſatz chung der Muszeln durch den Dem Spiel des Stadtkindes ein zwer 8 2 11 83 7 Körher zu einem har ſtigen Entwicklung des Kindes dem Ziele zuſtreben, den K u e moniſchen Ganzen zu geſtalten. Die rhythmiſche Gymnaſtik, nach Dalcroze, iſt einſeitig und bvingt für viele Kinder eine Unluſt mit ſich, weil ſie überanſtaengt und unnntfiktrliſche Kiuder unter ihre leiden. Daleroze können wir neidlos unſern Feinden überlaſſen. Wir wyllen in der Ner ik den plaſtiſchen Körper formen zu einem kräfkigen, geſunden und harmoniſchen Ganzen.—— Frl. BVöhl⸗Frankfurk bokönk die Notwondig⸗ keit eines guten Turnens der Kleinkinder für die allfeitige körperliche Ertüchtigung zu der ge⸗ höven: Gewöhnung an gute Körverhaktung, Kräftigung der Muskulatur, Entwicktung d Atmens und der Geſcheckchkeit. Als Grund⸗ bedingungen für die Erfülltung dieſer Aufgabe ſtellt die Vortragende die Forderung auf: viel Bewegung ohne Muskelbeengung(durch Kleider und Schuhe), ſyſtemalzſch geordnete Be⸗ wegung im Freien auf Wieſe oder Sand, wenig⸗ kens aber bei weit geöffneten Fenſtern. Sie hält das Turnen nach der neuen Methode von Bayer⸗Winter geeignet, das geſkeckte Ziel der körperlichen Erküchtigung zu erreichen. Sehr intereſſant waren die anſchließenden praktiſchen Uebungen, die ſechs ihrer kleinen Zöglinge ganz unbefaugen vor dem zahlreichen Publikum aus⸗ führten. Die Frankfruter Buben und Mädels zeigten Atem⸗, Geh⸗, Hüpf⸗ Rumpfübungen uſw., die bei aller Ungezwungenheit zweckmäßig ſind. Frl. Vöchle hält ein dreimaliges Turnen wöchentlich für empfeblenswert, Atem⸗ u. Frei⸗ übungen ſollten täglich—8 Minuten vorge⸗ nommen werden. Zum Schluß ihrer Ausfüh⸗ rungen erläuterte die Vortragende den erziehe⸗ riſchen Wert des Turnens an Beiſpielen aus der Praxis. Beide Vorträge fanden den unge⸗ teilten, herzlichen Beifall der Anweſenden. Der anſchließende Meinungsaustauſch lief Gefahr zu einer Ausſpielung zwiſchen dem be⸗ handelten Turnen und der Methode Daleroze zu werden, wurde aber wieder in rul der Sache mehr dienende Bahnen Frl. Back erwuchs der Daleroze⸗Me der Ausſprache eine eifrige Verfechte i S iſt der Anf daß die durch das ſachgemäße Turnen erreichten Wirkungen bei der rhythmi⸗ ſchen Gymnaſtik noch weitgehendere ſeien Sie ſtärke die Muskelk: Wille das Ge⸗ fühl ſpannung der Kr ig und Förderung der Selbſttät Herr Dr. Krohn gibt ſeiner Freude darüber Bedürfniſſe, die Augen auf haben der Daleroze'ſ Methode. Waßre 1 t liege nur in der Wirk⸗ Dr. Siebert dde in die Erzie⸗ e von Schauſtellung 9 aß das Syſtem wohl auch Gutes an ſich habe, aber daß es noch nicht ſo durchgeprobt worden ſei, daß man ſeine Einfüh⸗ rung in die Kindergärten wünſchen könne. Sbadtſchulrat Dr. Sickinger freut ſich, daß in beiden Vorträgen das Recht des Kindes Tif Nalürlichkeit ſtark betont wurde, und weiſt darauf hin, daß eine noch umfaſſendere körperliche Er⸗ tüchtigung möglich ſei durch Schaffung der An⸗ lagen, die das Landkind dem Stadtkind voraus hat. Die Städte ſollten in den Wäldern ihrer Umgebung Kleinkinderheime und Waldſchulen ſchaffen, all⸗ und Anſpruch auf morgentlich die Jugend dort hinausführen zu Spiel, Sport und Arbeit. enge⸗ Dr. Roſen⸗ r 2 1 In ſeinem Schlußwort geht haupt auf die iglich ſeiner 85 Über d i 1 tel zum as V De aßz e Gymna nicht zu ythmus den die Methode erzielen will. ͤ ſtunden erfolgte eine frei merinnen und die Beſich im Kaſino untergebracht Nichtamtlich.) einem Leit⸗ n terverbandes ſteh iege. Obwohl die dürfte ihre Ent ͤ ick Aufgabe nic England hat für den neuen Krieg eine neue Armee aufzuſtellen, das iſt ein neuer Faktor in der Wehrpflichtsfrage. Engliſche Verluſte. London, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die 72 neueſte Verluſtliſte weiſt die Namen von 92 ieren und 1709 Mann auf. Die„Daily 7 Mafl⸗ bemerkt hierzu, daß dieſe vom 29. Sep⸗ tember datierte Liſte nicht die Verluſte in den letzten Kämpfen an der Weſt⸗ front enthalte. Englands brutale Seeherrſchaft. Skockhohm, 6. Okt.(WTB. Nichtamtl.) „Aftonbladet“ ſchreibt unter der überſchrift: „Hiſtoriſche Priſengerichtsentſcheidung“ einen Artikel, der das kürzlich erfolgte aufſehen⸗ ide Urteil des engliſchen Priſengerichts⸗ Evans behandelt, durch das amerikaniſche und däniſche Waren im Werte von mehreren Millionen für den engliſchen Staat beſchlagnahmt wurden, obgleich ſie von neutralen Sch 5 nach dem neutralen Skandinavien gefü wurden. Noch mehr Aufſehen verdienen, f „Aftonbladet“, die Ausführungen der eng⸗ liſchen Preſſe über den Fall. Wie z. B. die „Times“ vom 17. September unverhohlen er⸗ klärt, beabſichbigte das Urteil ausſchließlich „to maintain and strengthen the efficacy of our Seapower“ Ebaus wird allgemein gefeiert als ein Mann, der den richtigen Weg zeigte, der die Amerikaner, die von Verluſten getroffen ſind, damit tröſtete, daß er ſich auf frühere ameri⸗ kaniſche Priſengerichtsurtefle berief. Die Mene in Euglansd. Debatsdiom, 6. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der parlamentariſche Korreſpondent des„Daily Chronicle“ ſchreibt: Weguwith und Kirchener würden es vorziehen, wenn kein Suſtemwechſel in der Rekantierung notwendig würde Kiit⸗ chener iſt kein Freund der Wehr⸗ pflücht, abery er byauchtb Soldaden. Er gab im Oberhaus die Schätzung an, daß man im nächſten Jahre 70 Diviſionen(es ſind gleich 1 400 000 Mann) im Felde haben müß⸗ ten. En machte dieſe Schätzung vor Eintritt der neuen Wendung auf dem Balkan, die neue große Anſprüche an die Verbün⸗ deten ſtellen mag. Der Zuwachs an Arnold Bennet erörtert in der„Daily News die und Fraukteich kann ſeine jetzigen Heereskzäßte nichb aufrecht erhal⸗ ten. England auf Grund des 25 Syſtems 3 Mitttonen Manm(das ſind gleich 1 Fünfzehntel der Bevölkerung) ausgehoben. Rußland muß nach dieſem Verhältniſſe 14 Mil⸗ lionen Mann aufwenden übunen. England kann nicht eine viel höhere Zahl von Soſdaten als bisher aufbringen, da es die induſtriellen Pro⸗ dukte für die Alliterten übernehmen müſſe. Jeder Verſuch, einen ſtaablichen Zwang ein⸗ zu führen, würde ein fürchterliches Fiasbo ſein und einen entſetzlichen Skandal hervorrufen. Das würde die ſchönſt⸗ Hoffnung für Deubſchland bedeuten. Sturz der Republik in China? London, 6. Okt.(Wi Richtamtlich) Die„Morningpoſt“ meldet aus Tientſin: Dei Staatsrat entſchted geſtern zu Gunſten des Planes, wonach in den Provinzen über die künftige Regierungsform abgsſtinunt werden ſoll. Die gewählten Bertreter ſoſen in den Haupt⸗ ſtädten der Provinz ſich verſammeln und ab⸗ ſtimmen. Man zweifelb kaum, daß die letzte Phaſe der Umwandlung Chinas in eine Mon⸗ archie in den nächſten Wochen ſchmell enledigt wird. In Peking hüt man die Grichtung einer Monarchie für ſicher. Vergrößerung der amerikaniſchen Kriogsflotte. London, 6. Okt(WB. Nichtamtl.) Reuter meldet aus Waſhington: In der Beſprech⸗ ung im Weißen Hauſe, an der Wilſon, der ausſchuſſes des Repräſentantenhauſes teilnah⸗ men, wurde beſchloſſen, daß in den na anſchlag Relruten muß bis zum Jaruar gewaltig ſteigen. Marineſekretär und der Vorſitzende des Marine⸗ emn Sigben⸗ e 1 90 85— — + —. 0 — 92 6 r— 2— — 12 ——„ 138338 e eeeeeeeeeeeeneere 1 1 90 7* 5 0 2 + Seneral⸗Anzeiger hricht. 775 Deutsehlandis günsige Fimanzlage. Trotz steigender Ausgabekurse haben unsere Kriegsanleihen immer größere Erfolge gehabt. Die erste braclrte bei einem Preise von 97,50 für je 100% Nenuwent im ganzen 4,46 Millierden Mark; die zweite bei 98,50 v. H. insgesamt 9,06 Milharden und die dritte bei 99 v. H. die er- . Staunliche Summe von 12,10 Milliarden. Rechnet 15 man alle drei Ergebnisse zusammen so kommt 12 man autf rund 26 Miarden, welche das deutsche 17 Vol dem Reiche zum Zwecke der KRriegsführung 12 Zzur Verfügung gestellt hat. Eine so ungeheure re 5 N 8 Summe ist bisker von keinem der kriegführenden 90 Staaten im Wege laugfristiger Anleihen auf- f gebracht worden. Wir sind selbst England um mehr als 7 Mifliarden% voraus. Nicht nur die bishker atrfgelaufenen Nriegskosten sind jetzt end- gültig gedeclct. Darũber hinaus ist neues Bargeld de und der kutrzfristige Krecit für die weitere 19 Kriegsfühnmg verfügbar. Das ist das erste 9 Bild, das sich dem unbefangenen Blick auf fman- 5 ziellem Gebiet bietet: Wir stehen hinsicht- 25 lich der Deckung der Kriegskosten günstiger da, Wie alle anderen Kkrieg- Führenden Staaten einschlisgſich des reichen England. 1 5 Aber auch hirtsiehikch der Staatsschuf- 0 den seimeicen wir beim Vergleich sehr gut ab. 5 Die gesamte Staatsschuld des Deutschen Neiches betrug einschhefeh der Schuäcen der deutschen i⸗ Knigreiche umd des Grogherzogtums Baden vor dem Nriege rund 19 Mihiarden M. Hinzu konr. 8 men jett 25 Milkarder Nriegsatileihen, 80 daß 0 sich eine Gesumtschtüct von 45 Mifftarden er- N gibt. N Veber die Verhältrisse in FrHanr eiον umd Em ee ind kürzizet im„Firbus“ interes- Samte Berechnungen angestellt worden, die wir t aliszugsweise Wiecbergeben wollen. 3⸗ Frankreich batte vor dem Krieg eine 4 Staatssckulct vonm rund 25 Mifarden Mark. Bis . Ende August beliefen sich die Vorschüsse bei der 0 Banque de Brance, die Nationalverteickigungs- * wechsel, die Obligationen der Nafionabverteidi- gung und die englischem Vorschüsse auf mic- n destens 175 Maukarden Framen gleich 14 Mi liarden M. Wir konmmem somif in Frangreich für Ende August d. J. auf eine Gesamtschuktsumme i⸗ von 39 Milliarden M. Berechmet man den Kriegs- Verbrauch Franzereichs atf 40 Mfiionen M. pro Tag, s0 Würcle das 1,2 Milhiarden M. pro Monat, ſüur September bis Februar alsd rund 7 Milfar- * den ausmachen. Sciflägt man diese 7 Milliarden 93 hinzu, s0 ergibt sich für Franlereich eine Schluß- summe von 46 Milkiarden., also etwas mehr, als unsere Gesamtschuld, die wir vor Februar kaum zu ertlöhen brauchen. . Englamct hat bisher nominell rund' 22 Mib- liarcen M. an Kriegsanleihe und Schatzwechseln 5 aufgebracht. Seine Staatsschuld war vor dem D Krieg 13,4 Miffiarden., so daß es Ende Sep- 5 tember seine Schulden auf rund 36 Milliarden 1 Mare vermehrt haben dürfte. Der LIagesver- e Prauch in Englaud beträgt schatumgsweise 80 5 Minonen., d. h. pro Monat rund 25 Milliar- R. den; bis zum Februar würde es mithin 15 M²il- .5 lardem verbraucht haben. Man wird aber diese ganze Summe nicht als Anleinen in Nechnung n Stellen cirfen. England hat seine Steuern bereits l⸗ erheblich erböht und es Wänd aus der weiteren . Erhöluung der Einkommensteuer und der Einfüh- rung gewisser Zölle umd Verbrauchssteuern einen nicht unmwesenlichen Betrag bherauswirtschaften. Immerhin wird man aben mindestens 12 Milliar⸗ den zu dder jetzigen Summe hinzuschlagen und mithin amnehmen dürlen, daßg bei einer Kriegs- dauer bis Februar seine Schulden insgesamt 47 Milliarden M. betragen werden. Eine unbe⸗ 8 zangene Bettachtung den Staatsschulden führt also 1 zu folgendem Exgebnis: falls der Krieg, Wẽas ja nicht nökig ist, bis Februar dauert, wird die Summe qer Staatsschulden in Deuts chüamd, Fhanenefch und Eng⸗ laud amnäbhber nd gleich sen. Es liegtb auf der Hand, daß dieses Ergebnis für uns lmmgemein günstig ist. Wir haben die Schul- dlen der wichtigsten Bundessiaaten mit rund 15 Milliarcen eingerechnet. Ein wesentlicher Teil davom entfallt aber auf Bis en⁰vba hιS ChRuI= den, also produlktive Anlagen, die nicht nut Werzinsung und Tilgung des Kapitals sicherstel- len, sondern darüber hinaus noch erhebliche Reinerträge Lieiern. Solche staafliche Eisenbahn- schulcen kCeunt wecler Frankreich, noch England. la bsiten Staaten herrscht bekanntlich das System dier Prixatbahnen, und beide müssen daher auch last cie gesamte Verzinsung den Staatsschuld im Steuerwege aufbringen. Mir haben ferner die besten Aussichten, unsere esamischuld durch Rriegsentschäd- — PP daransetzen werde, um den Anstiftern dieses Krieges das Bleigewicht der Milliarden anzu-⸗ hängen. Selbst wenn das nicht möglich sein Sollte, würden uns die besetzten Gebiete ein er- nebliches Mehr an Steuererträgen briagen. Zu alledem kommt noch hinzu, daß auch die Zeit unser bester Bundesgenosse ist. Die eng- lischen Kriegskosten sind auf mindestens 80 Millionen M. fäglich zu veranschlagen, wäh⸗ rend wir höchstens 60 Millionen täglich ausgeben. Jeder Tag der Kriegführung kostet also Eugland 20 Millionen M. mehr, wie uns. Auch die fran- zösischen Kriegskosten von mindesfens 40 Mil⸗ lionen M. täglich sind für das seelenarme Land eine verhältnismäßig weit stärkere Belasfung, wie unsere 60 Millionen, ganz abgesehen davon, daß Wir damit eine viel größere Zahl von Soldaten Stellen, wie England und Frankreich, Dieenglisch-französisehe Anleihe im Amerika. (Eigene Meldung.) Unser Rotterdanter Berichterstatter meldet: Nichts Kennzeichnet besser die verwüstende Wirkung des europäischen Krieges als die Bedin- gungen, wWelche die französisch-englische Kom- ission bei dem Anleiheabschluß in Amerika hat eingehen müssen. Die beiden Staaten, die sich bisfer für die finanzkrättigsten der Welt hielten, aben nur eine halbe Milliarde Dollars oder Zwei Mallarden Mark gefunden, Wo sie doch Anfäng⸗ lich auf einen doppelten Betrag hofften. Undd statt 4 V. II. missen sie 5,8 v. H. Ziusen zahlen. HDenn die Anleihe wird von den Bankiers zu 96 übernommen, aber an das Publikum zu 98 aus- gegeben. Die Kupons wWerden in amerikanischem Ceicle, also mit garantiertem Wechselkurs bezahlt und sinc Fpei von jeder Finkommen⸗ Steuer in den zwei vertragschließenden Län- ern. Wiie wenig dieser Erfolg den Erwartun⸗ n entspricht, ergibt sich am besten aus einem Stuckum der Bechngungen, unter denen sich die eitungen diese vorher vorgestellt hatten. Der „Manchester Guardian“ schrieb am 21. Septem⸗ Der: Soll der Zinsfuß höher sein als 4% V..2 Wenm ja, dann werden die Deutschen sagen kön⸗ men, daß wir bei jecer neuen Anleihe nicht nur mehn bezalflen müssen, sondern dagß wir auch Sckllechtere Bedlingungen erzielen als sie Selber. Angendem würde ein solcher Einfluß den Wemt a lhew unrseren beste hemden Staatsan- Wenren sowie überhaupt aller Beleinungen Heir umtednüboken. Fernen soll dig neud Kalf, dann gübe es eine Nevolution in dter Fon uns bis dato befolgten Finanzpolitik, und wWir KRalten der EFinkanimensteuer einen Schlag ge⸗ Leben, gerade in dem Augenblick, in dem Wir alle Stenterquellen am notwendigsten haben. Und Tschlieglien sol! die Auleihe ein Unterpfand an amerikanischen Werten oden in Gold enhäklenꝰ Bewahrhertet sich dies, dann erkelären damit die amerikanischen Bankiers öffentlich, daß iunen lumser Landlesleredit nicht gut genug ist. Wird unsere Regierung das über sich ergehen lassen? Aber Wir wollen annehmen, sagt das Blatt, daß wkein einziger der Punkte zutrifft. Die Reglerung, 80 fährt das Blatt fort, Scheint über das Schwan⸗ en des Wecliselkurses nervös geworcen zu sein und richtet daher alle Austrengungen darauf, der Wersciflechterung des Kurses Einhalt zu gebieten. Dalz aber das Pfund Sterling fün den Arheiten 30 Prozent verloren hat, lägt sie kalt. Was nun das amerikanische Geschäft beirifft, s0 ist der Hauptpunkt der, daß, wWo Einfuhr ist, diese auch Dezalllt werden muß. Dazu gibt es fünf Wege: Airsfuhr von Gütern, Verkauf von Leistungen, Verkauf von amerikanischen Effekten, Auskuhr von Gold und Auleihen. Die ersten vier sind normal. Geld zu leihen, wenn man es nicht nötig chat, ist eine selir teure Geschichte, die nur im Notfalle angewendet werden dari. Steht denn kein anderer Weg offen? Leider ist nicht alles getan worden, was man tuu Kontte, und daß die amerikanischen Baukiers eine Anleihe lieber sehlen, ist begreiflich. Das ist aber kein Grund zum Abschluß. Das Parlament wWird noch ein ernstes Wort zu reden haben, bevor es eiuver- Standen ist. Die jetzt bekannten Bedingungen ändern diese Meinung nicht, und es ist klar, daß sie Einfluß aben auf dei Zinsfuß der kommenden Kriegsandeihe Englands. Sie geben einen Acleinen Vorgeschmack von der ungüustigen Ver- Anderung des Zinsfußges, die der Krieg in Fraus⸗ reich und Eugland bringen wird, und der sich, je länger das Ringen dauern wird, um so mehr Verschlechtern nruß. Eramkfurter Hflelstenbörse, R. Frankfurt a.., 6. Oktober.(Priv. Tel.) Die Demissjon Veniselos wurde an der Börse als bedeutender Fortschritt zur Klärung der Balkanverhältnisse aufgefaßt und in diesem Sinne günstig beurteilt. Die Haltung an der Börse War ruhig bei ſesler Irundtendenz. Dieses giit namentlich für eine Anzahl von industriellen Spezialwerten. Für Stahhwerke Becker bestand wWelteres Interesse. Kriegsmaterlalwere konnten sich behaupten. Chemische Werte preislaltend. Das Nursniveau der übrigen Papiere zeigte wenig Veränderung; am Nentenmarkt war die Stimmung kest, wenn auch das Geschäft keinen großen Umfang ar⸗ nahm. Nussenwerte schwachl. Der Privatdiskont zog mäßig an. Berliner Eſfektenbörse. Ber kin, 6. Oktober.(WIB.) Die Spannung, nit der der weiteren Entwickelung der Di dem Balkan enſgegengesehen Wird, 2u Börsenbesucher zu einer strengen Zurückhaltung. Immerlin konunte man trotz Ces geringen Um⸗ faugs der geschältlichen Iätigkeit einen ent⸗ schieden festeren Unterton gegen gestem feststellen. Zu bemerkenswert höheren ã ſddfßßßbbßeße Fie, 1 1els- Ulldu CCCCcccccccccccccccccccccccc rich, hat im Reichstag verküündet, daß er alles 50% argentinjer Attleile einkommensteuerfrei sein? Wäre das der von Industriewerten Becker Werk, Deutsche Gußstahl⸗ ue Erdöl-Aktien umgesetzt. Anleihen behaupteten ta u d. Valutenmarkt und ten keine nennenswerten Aende- wurden Sach Kursen Stahwrerk, Kugel und Deutsche ihren Kurs in Geldsätzen tra rungen ein. Londoner Eftektenbörse. London, 5. okt. 111e 8 be 8 Am unsylvanla uthern FPaolfio. lon Paoffſoo 21½ Engl. Konsols. 4% srasillaner 4% lapan, v. 1899 3% Portugſesen % Russen v 1808 11De 8eers deferred 10¼ 1 Lena Goldflelds..5 Bandmines. 4. Prlvatdiskont Silboer Canadlan Pacifſo. Erle oom.. Rational Rallway of Mexioo %½ 6805 New-korker Effektenbörse. WIB. Newyor k, 5. Oktober. Die Warnun⸗ gen, die in der letzten Zeit die verschiedenen füh⸗ renden Finanzkreise gegen die gestiegene speku- lative Tätigkeit au der Effektenbörse gegeben hatten, hatten umfangreichere Verkäufe zur Folge. Der Druck dieser Abgaben machte sich besonders in industriellen Spezialwerten in drückender Weise bemerkbar, während Eisen- bahnwerte, in denen die Geschäftstitigkeit in der letzten Zeit gering gewesen ist, heute Wider- Standsfähigkeit zeigten. Die Tendenz war im weiteren Verlaufe wieder schw-ankend, aber im Schlußverkehr als matt zu bezeichnen. Von Ieidustrieaktien verloren Stahltrust-Werte 1 Doll., Bethiehem Steels 4 Dollar, General Electric%½ Dollars, American Smelting büßten 1½ Dollars ein. Kupferwerte waren bis ½ Dollar niedriger; Eisenbahnwerte unregelmäßig; jedoch einige um Bruüchteile eines Dollars niedriger. Am Devisen- markt wiesen Wechsel auf Paris eine Verschlechte- rung des Kursstandes auf. MEWVORE, 3. Okt. (Devlsenmarkt) 4. wWillig 15ů⁵ B. Tendenz für Geleleaddd fest Geld auf 24 Stunden(Durohschnfttsrate) 0 Geld letztes Darlenen Slohteechsel Berlinn Sichtweohsel Parls—— Weohsel auf London(60 Tage): Weohsel auf London(Cable Transfers) Silber Bullloeon NEWVORK, 5, Okt.(Bonds- und Aktienmarkt.) 3„ „ * — 0 * * 0 „ 5. 4. 5. 4. Atoh. Top. Santa F& Miss, Cans, Tex. o.%¼% 47% 4% oonv. Bondss— 103. do. do, pr.—— 110 Balt. Ohio 4½% Bdas.— 39½ Hissourl Faciflo. 3% 3% Ches. Ohio 4½ 8s.— 78—Hat. Railw. of Mex. 5—.— Horth. Pab, 3 Bds.— 83—fewVork Centr. o. 82½¼ 97 North. Fao. Pr. Llen do. Ont& Wost o. 27½ 27¾ 4 Bondss— 90% J Norfolk&. West. o. 113— 114½ 5 Louis and 5 971 Northern Paolflo o. 710— 110%½ ranzo. pr. 4 8uds. 44 Pennsylwania dom. 113— 1712½% 8t.Leuls..5d.— 43%½ Bendiig om.. 4827 158.— §.Pag. 04.1929 18— 87105 Ohicage Rock is- 4 9 ön dt. 91—95 land Fabif, Railw. 22ʃ/ 22ʃ% Rock Island oom.— lat. 1925 Bonds.— Ohio, Rook Islforrt United States 288s.— 109½ Souſhern Paclfio, United States Steel Soutd. Rallw. Oom. Corp. 5% BSondss— b. 80 South. Rallw. pref. Atch. Top. SantaFe Unfon Paolflo.. bom. 103¾ 103½%8 Union Faoitie pref. do, pref.. e ee abash pref. Ballimore and OhIo 37½ 37%[Westfarzland oom Canada Pabifſo 39% 159/ Amerio. Can oom. Ches.& Ohlo o. 50% 95 o. do pref. Chio. mIwSt.Pauls. 85— 88% Amerlo. ooom o. Denver& Rio Gr. 6— 6— Amer.Smelt.&Ref.o. Erie oom. 31% 32ʃ½ do. Sugar Ref. o. Erle Ist pref. 50% 501/ Anad. Copp. Ain. o. Erle 2ud pref. 40% Sethlehem Steel Great North. pref. 118½ 118½ Cemral Leather,—— 52½ Gr. Nortb. Ore GCert. 45½ 47 Consolidated das 128½ 128.— ilünols Centr. com. 105.— 105% General Eleotr.., 126½ 161— interborgh. Metrop. 18½% 19½ fexlo. Pefroleum 69/ b.— 78—Kational Lead 65¼½ 67 Unſt.Stat. Steels o. 78% 79/ Unkt.Stat. Steels pr. 114— 114½ pref.— Utah Copper oom. 67¾ 68% Lehign Valley oom. 145— 145— Virhin. Sar. chem. 0.—-— 4½ Loulsv. u. NRashy. 121— 121—] Searsfoebuokoom.—— 154½6 Neichskartoffelstelle. EBerlin, 6. Oktober.(Von uns. Berl. Büro) In den letzten Tagen sind verschiedentlich Mel- dungen durch die Blätter gegangen über die Be. gründung einer Reichskartoffelstelle. Diese Mel- dungen treffſen, wie wir jeststellen konnten, in der Hauptsache zu. Es ist richtig: die kommis- Sarischen Beratungen zwischen den preußischen Ressorts und dem Reichsamt des Innern haben ihren Abschluß gefunden und in den nächsten Tagen werden die verbündeten Regierungen sich über die Schaffung einer Neichskarfoffe“ stelle schlüssig werden. Alle noch ausstehen⸗ den Einzelleiten wWird man dann ja wohl erfah⸗ ren. Inzwischen scheint schon festzustehen, daßg Handelshöchstpreise nicht vorgesehen sind und damit dürfte die geplaute Neuorduung leider Wohl ein Schlag ins Wasser Sein. Auch über dies Frage der Milchversor- gung schweben zur Zeit, wie man uns mitteilt, Erwägungen. pr Kansas Olty And Soutbern do. vef Warenmärkte. Berliner Getreidemarkt Berlin, 6. Okt.(WIB.) Frühmark t. Nicht⸗ antlich ermittelte Preise. Ausländische Weizen⸗ Kleie 52.5053., Kartoffelmehl M. 5557, Mais- miehl 7678., Reismehl 105—107., vollwer⸗ lige Kübenschnitzel 5253 M. Berlin, 6. Okt.(WIB.) Getreidemarkt ohne Notiz. Mais und Gerste wurde dringend begehrt. Am Frühmarkt kamen mangels jeglichen Angebotes Umsätze nicht zustande. Im Großhandel wurden einige leleine Partien nach dem Westen zu unver-⸗ auclert koken Preisen gehandelt. Kartoffeimehl war Sstärker angeboten und notierte 8 M. niedriger. Maismehl war gefragt und M. 2 höher. Kleie Kakaowürfel benen zur Pflicht, Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 5. Okt.(WIB.) Der Weizen⸗ markt eröffnete ſest auf die Abnahme der Zu. fühlren und auf die Festigkeit des Marktes in Liver- pool. Dann gaben die Preise nach auf günstige Wetter- und Ernteberichte. Im späteren Verlauf erlolte sich der Markt auf geringe Vorräte in Chicago, lebhafteres Exportgeschäft, Deckungen, sowie auf gute Nachfrage der Mühlen in Minnea- polis. Realisationen und kleine Verschiffungen drückten späterhin auf die Preise. àm Schluß des Marktes war die Tendenz als behaupiet zu be. zeichnen. Am Maismarkt waren die Preise anfangs höher auf ungünstige Witterung sowie auf die geringe Beschaffenheit der Ausfuhren aus Jowa. Besondere Veranlassung zu der festen Ten- denz gaben die festen Tendenzberichte, weſche Liverpool sandte. Im späteren Verlauf war dis Tendenz williger auf Realisationen sowie auf grö. gere Zufuhren aus dem Innern des Landes. Dern Schluß des Marktes War stetig. onioaao, 5. okt. 5 5 4. 5. 4. Welzen Dezb. 39./ 93386½ JSchweine: Mal 100.½ 99.½ schwere 685——.8— Hals Dezb 54.½% 44— Speok.12-.62..90..50 Mal 55.— 55.%, Schmakz: Hafer Dezb. 38.— 35²³¼ Oktb..02 8⁰⁰⁵ „ Mal— 37.⁴¼, lan..15.0 Sohwelnezuf. Pork: Oktb. 1357 1340 I. Wost. 57 00 60 000 lan. 16.87 1827 dv. Ohloago 9000 18 000 Rippen: Okth,.12.00 Sohwelne: Jan,.2⁵•07 lelohte.95 7˙80 5 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 5. Okt.(WTB.) Nach festem BSE. ginn war der Weizenmarkt im Einldlang mit der Haltung des Chicagoer Weizenmarktes am Schluß des Marktes als bellauptet zu bezeichnen. Ungünstige Meldungen über die Ernte in Texas, welche zu Beginn des Baumwollmarktes vorlagen, gaben dem Markt ein festes Gepräge. Die bessere allgemeine Nachfrage, Käufe der Effele. tivhändler, sowie der ungünstige private Bericht über die Ernte im Süden gab weiter Veranlas- sung zu der Preiserhöhung. Der zunehmende Be- darf der Spinner, die Ankündigung kalten Wetters, sowie der Mangel an Abgeber ließen keine Ab. schwächung der Preise aufkommen. Im späteren Verlauf war die Tendenz williger auf die unbefrie“ digenden Verhältnisse der Effektenbörse sowie aut ungünstige Meldungen aus Manchester umd aut Liquicationen. Schluß stetig. Der Kaffeemarkt war ſest auf der Weltvorräte, spekulative Käufe sowie auf muligendle brasilianische Meldungen. uEWVoRK, 5. okt. die ABnahne er 8. 4. Pgaumwolle: 5. 4. Welr hardWt. Nr.2 122.— 121.½% f Newyork loke 5 por Dez. 106.¾ 105.¼ per Oktober 12.28 per Ma!— per Aovember 1289 Ma is lokO nom. nom. per Dezember 12.79 Men Spr. Wh. n..70.70 per Januar 12.93.70 Getroidefr. per März 12.25 13.06 Liverpoo! 20— 16— por Mai 12⁴8 London— 16— 5 Baum wðolle: Potrofeum: Ank. l. atl. H. 32000 29 009 reffu. I. oas..28 95 in Golfhäfen 37 800 29 000 stand vchſt⸗.5⁰ Ausf. n. England 8 000 9 000 in tanks 45 00 000 00 00⁰ Ored. Balan..70 1⁰ 1* 8 Mewyork, 8. Okt.(Kaftee.) 10. 2, lokO 7 per Bezf B85, per Jan..39, per März.48, per Hal 6,49, per Juffsg,62. Konkurse. Aus der deutschen Konkursiiste. Berlin: Brunfaut Gesellschaft nüt beschräuk ter Haftung, Maschinentechniker Karl Nassubecle, Inhaber der Maschinenfabrik für Mühlenbat „Germania“; Bromberg: Kaufmann Wüt, Brohmer; Deutsch Exlau: Nachlag Hauptmanns Hans Scherzer; Erxfurt: Nachlaß des Buchhändlers Hugo Güther; ESSsen(Ruhr Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Theodor Mulle, Großwäscherei G. m. b. H. Ludwigshafen aà. Rh.: Nachlaß des Land. wirts Johannes Keßler; übingen: Nachlaß des Paul Seelos, Schlossermeister; Zelka K Blasii): Klubhausgesellschaft m. b. HH.; kau: Ziegeleibesitzer Albert König. Leizte Mamndelsnachriehten . Düsseldorf, 6. Oktober.(P Die Handelsschrauben Vereinigun erhöhte mit sofortiger Wirkung ihre Preise sämtliche Sorten Maschinenschrauben, Muttern unck Auschwyeißenden durch Ernäßigung der Rabatte um 3 Prozent; die übrigen Sorten bleiben unverändert“ Die erhöhtemn Freise gelten zur Lieferun zum Schluß des 28 + 22477 Geſchäftliches. Das Publikum müßte unbedingt aufgekla werden, wie notwendig ein wirklich guter Mi für unſere Feldgrauen iſt. enorme Nährwert der Lebona⸗Würfel gleichgül⸗ tig, ob roh gegeſſen oder als erwärmendes C tränk genoſfſen, macht es den Daheimgeblie⸗ regelmäßig die Origina Lebona⸗Würfel ins Feld nachzuſenden. unzähligen Dankesbriefe beweiſen am beſten, wie der Soldat mit einer ſolchen Sendung freut wird. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feuilleton: I..: Pr. Fr. Go für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf A für den Inseratenteil und Geschäftliche Druck und Verlag der wurde weniger beachtet und war etwas billiger zu haben. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, Vaterland ſlel Neffe Fürs Brautigam und Larl benfnant der Beserve im Karlsruhe, den 3. Oktober 1915. Rüitter des Eisernen Kreuzes II. Klasse, des Zähringe- Ordens II. Klasse mit Schwertern, des Olden bar 8 Ritterkreuzes und von seinem Major vorgeschlagen das Eiserne Kreuz l. Klasse. Sein treuer Bursche Vberbrachte uns die Nachricht von seinem Tode. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bertha Schmieder. 1* 1 A 5 8 72 lieber Sonn, Enkel, 5 9 Katholiſche Gemeinde. Donnerstag, den 7. Oktober 1915. Jeftitenkrche. 7 Uhr Engelamt für Kath, Möller. Abends ½8 Uhr Kriegsandacht nach beſ. Meinung 2 Seae 8 Taadessszlel, I. Mandesreaget ..anegkarge a bee im 5 guke ee 1.. Seguf sleniigung⸗ Austuhrl. Jahrasberichtevergend. Uirekttor 1A. 5 Nouaufnahme 18. Otober lglö. 1 e 5r v. 11-20Jahren. 1919 14 30 Einlährige. zur kaulm. Ausbild. und alle einschläg. Artikel 425⁵⁸1 Solide Fabrikate— Sachgem. Bedienung F. H. Esch Ofengeschait S J, 3, Breitestr. Nr 33200 J. Im Her oſte d 8 3 ver 18 obf ſeaeen ie 2 ſtärkere Auftreten ſam gemacht und auf 5 Beke mpfung dieſes gs hinz uw irken. unſerer Obſtbäume in 28810 Frühjah nux zu deutlich, wie ſehr jener Hinweis am par, In ſelten großen Mengen ſtellten ſich 0 Ae en ſie einen recht großen Teil der ſternte, namentlich der Kirſchenernte. Der 0 der Bäume zeigte aber auch deutlich die großen Erfolge, die ſich durch richtiges Anbrin⸗ gen der Klebgürtel erzielen laſſen. Wo richtig ge⸗ gürtelt wurde, waren die Bäume ſauber und ge⸗ 1 vielf Es iſt freilich auch öfters vorge Bätume trotz Klebgürtel ſtark unter Raupenfraß zu leiden hatten. Ging man aber in ſolchen Fällen der merkwürdigen Erſcheinung auf den Grund, dann zeigte ſich ſtets, daß beim Anlegen der Gürtel gröbere Fehler unterlaufen ſind. Es wurde viel⸗ fach zu ſpät gegürtelt, nicht feſt gebunden, zu dünn geſtrichen, nicht rechtgeieig nachgeſtrich ſchlechter Leim und echtes Papier verwendet Uſw. ammen, daß die m 10 chle 43 ſtarke Auftreten der Rau rül hiahr auf eine no plage im näch 5 Jahre ſchließe Ri jetzt erſt recht auf der Hut zu ſein. 5 Gürteln muß in dieſem Herbſte ganz allgemein, und vor allem ſehr gewiſſenhaft und gut ausgeführt wer⸗ den. Eine genaue Anleitung über das Anlegen der Gürtel iſt bei der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Guts⸗ bderwaltung, Luiſenring 49, und bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten zu erhalten. Nach den Erf fahrungen des Vorjahres wird dringend zur ffung eines guten, wenn auch teueren, Raupenleims geraten. Das V korat iſt erſucht worden, 8 Vol! + Aebenitk die Die Dertalle Haßberg Original⸗Roman von H. Courths⸗g 16) Jortſetzung. Als Haßberg ſich kurz verabſchieden wollte, zam Tondern plötzlich ein Gedanke. „Was wird denn aber Frau Melanie von ſen ſagen, wenn du als Bewerber um Fräu⸗ lein Baldus auftrittſte“ fragte er. Haßberg zog die Stirn zuſammen und um ſeinen Mund zuckte es ſeltſam. Daun ſagte er mit einem überlegenen Ae Hſelzucken: „Frau von Hauſen geſtehe ich keinerlei Berech⸗ ng 30, beſtimmend auf meine Beſchlüſſe ein⸗ Mahler. Sie wird ſich aber vielleicht ein Recht dazu ne! Ihr Intereſſe für dich iſt nicht er⸗ loſchen. Sie hat eifrig nach demer Adreſſe 155 forſcht, und als ſie hörte, du ſeteſt zurückgekeh war ſie ſehr erregt.“ Haßberg wurde nachdenklich. Schon glaubte Tondern, ihn bei einer ſchwachen Stelle gepackt 45 haben. Er trat raſch zu ihm und faßte ſetinen 8„Wenn du auf den Rat eines Freundes hören winft, Hans, ſo hüte dich, Frau Melanie zu rei⸗ zen. Sie iſt eine temperamentvolle, unberechen⸗ bare Frau. Ich glaube, ſie iſt zu allem fähig, wenn ſie erfährt, daß du dich um eine andere bewirbſt.“ 10 85 danke dir für dieſen Freunbezrat ſorge dich nicht. Was mir eingebrockt habe, löffte ich auch ſekbſt aus, Mit Frau von Hauſen 1 8 ich ohne deine Hilfe fertig werden.“ Du willſt ſie alſo nicht heiraten? Sie iſt dir wöhl nicht reich genug?“ Haßberg ſah ihn faſt verächtlich an. „Nein— ſie iſt mir nicht reich genug!“ ſagte er mit grimmigem Hohne.„Und nun— lebe Aber wohl.“ „Lebe wohl— wir ſehe uns wohl bald wie⸗ e ndeee 88 nichte 8 du Luſt haſt, mich wie⸗ —ich! habe meine alte Wohnung in. Aaße Grunow, der 2 Weſtree wieder bezogen. wir faſt jeden Abend bei Ent ſitze das weißt wiß. Auf Wiederſehen alſo!“ 6 Wieder ſehen!“ Haßberg zog die Tür laut hinte Tondern ſtand mit gebalkten 8 zerrtem Geſicht und ſtarrte die Fein id an. ſollſt ſi e dennoch nicht— 1 5 nicht— ich Heihe kein Mittel ſch vor dir zu bewahren Denn es wäre nicht nur mein auch das ihre. Du trachteſt ja 11 nach 1 Gelde“, knirf chte er 3 ziſchen den Zähnen. ete er ſich empor und er ſich iuſten und ver⸗ Tür wie einen „Du Mit einem Ruck rich drückte auf die elektriſche Klingel. Als der Diener eintrat, ri 920 er ihm zu:„Mein Auto ſol vor⸗ fahren., Bringen Sie mir Paletot und Hut. Wenn mein Vater nach mir fragt, ſagen Sie, ich Vabe einen eiligen Weg. 2.* ſtegina Baldus ſaß in ihre als Heinz von Tonderns Er ließ ſich den Damen melden. Tante Thereſe empfing ihn ſofort, während Regina ein Weil chen guf ſich 1 ließ. Am liebſten hätte ſie Tondern gar nicht empfangen, denn ihr war in ſeiner Gegenwart jetzt immer ſo unbehaglich zumute. Als ſie ihn begrüßt hatte, ſagte ſie: em Arbeitszimmer Auto draußen vor⸗ „Heute kommen Sie zu einer ſo außer⸗ gewöhnlich chen Zeit, Herr von Tondern. Sonft⸗ ſind Sie doch um dieſe Zeit in der Fabrik. Führt etwas Beſonderes Sie herd“ Er atmete tief auf. „Ja, mein gnädiges Fräubein! nis um Sie krieb mich hierher. Ich halte es für meine Pflicht, Ihnen eine verttauliche Meit⸗ teilung zu machen, die mir für Sie von Wich⸗ tigkeit erſcheint.“ Regina ſah ihn unruhig an. Er holte tief Atem. „Ich bitte Sie dringend, meine verehrten Damen, meine Mitteilung als einen Ansfluß meiner innigſten Sorge um Sie, mein gna⸗ digſtes Friukein, Um Ihnen ver⸗ ſtändlich zu ſein, muß ich ganz rückhartslos Die Beſorg⸗ 915 käſtigen Raupen in dieſem Frühjahr ein und ſund, daneben waren ſie zum Teil total zerfreſſen. i. unter Auſſicht Mittwoch, den 6. Oktober 1915. an rat 91 iſeit, M annheim, den 30. September 1915. Bürgermeiſteramt: 5150 Dr. Finter. Schweigert. erkauf der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Am Montag, den 11. Oktober und am Dienstag, den 12. Oktober 1915 vormittags 3 bis 6 Uhr abends findet im Bernhardushof zu Mannheim ein Verkauf von hellem und dunklem naturreinem Bienen⸗Honig ſtatt. Der—.— wird 5 en—— 42794 Nen Auut fiin Felde doch bin ich nicht allein— meine Seſemappe hilft mir über einſame Stunden hinweg enthält alles Wiſſenswerte über den Weltkrieg. Abonnieren Sie ſich auch! Leſe⸗Mappen 75 AZ enthaltend: — e.——— oder Luſtige B Das Buch für Alle Blätter 5 air guten Stunde Jugend eber Land u. Meer Simplieiſſimus Gartenlaube Meggendorfer Die Woche Gartenlaube Sonntagszeitung Woche Welt und Haus Fliegende Brätter Welt und Haus Fliegende Blätter Meggendorfer Berl. illuſtr. Ztg. Berl. illuſtr. Ztg. Ueber Land u. Meer Modenwelt Das Buch für Alle Zur guten Stunde Abonnements Bedingungen: 1. Klaſſe(ganz neu) 15.— M. p. Quartal 2.„(-8 Woch. alt).— M. p. Quart. od. 60 Pf. p. Woche 8.(•3.25**V iter„.— Neber Wahlmappen Extra⸗Preisliſte. FPFPGRERen& Lang Mannheim G. m. b. H. 14, 9 Be Falen eien Leente Ausführung ſtefert 0 und hilligf k. H. Ha u ſche eeeee G. m. h. 5 „ Verein für Futerriagt 25 he 9 at 8 er Mädch u⸗Ausſtattung Int grri icht Wir beehren uns die 1 4 Vereinsmitglieder zu der am Sonntag, 24. Okt. 1915 vormittags 9½ Uhr im Lokal F 5, 25 ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung freundlichſt einzuladen. Konſerv. gebild. Fräulein gibt Unterricht im Klavier zu 1,50, Gefang 2 M. pro Stunde. Auch für Anfäng. Anmeld. briefl. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. 54884 Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsablaze Priedrich Nullmeyer 2. Bericht der Reviſoren N 3. Wahl des Vorſtandes üsſklenrer, J 2, 18 4. Beſtimmung der Höhe erteilt des Ausſtattungspreiſes 9 derren u. Verloſung desſelben nterricht 5. Sonſtige Vereinsan⸗ in gelegenheiten. 54594 6 Klavier 6. Oktob. 1915 N Laute b uftarre 8 3 Tſiher Vermischtes ae, Techn. Beamter ſucht für ſeine dienſtfr. Zeit entſpr. Nebenbeschäftigung Angebote unt. Nr. 10241 Heit Heiraten ver Aeüntein dieſes zäulein 5 Nas Bl A e een in eamt.⸗ u. 0 0 fit.„kreiſen. Dis Seckenheimerſtraße 69, A. e 1 Tr.——— enſion 0 dunger 10 Dame zwecks ſpät, in Verbindung zu tr Gefl. Zuſchrift u. Nr. 10 anu d die Geſchäftsſtelle d. Bl Ein Weldgraper, ſeit An fang im Felde, wün mit fungem Mädchen(i9. Witwe nichtausgeſchlo in Brieſw Hfel zu t zwecks ſpäterer ach geſunder Heim Diskretion Ehrenſach Zuſchr. unter Ar. an die Te! le 10227 Sfiefel, Sandalen, Haussehung für 6306 Frauen und Maädehen Ianiger Ma⸗ wünſcht zur Anſchaffung einer Maſchine 100 Mt. zu leihen gegen gule Sicherung. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 10129 Geſucht Nk. 36 000 zu 5% erſte Hypothek auf Haus und Grundſtücke in Mannheim. Amtliche Schätzung Mk. 97.000.— 7, 78, foſdolborgerstr. eine Treppe im Neformhaus —— Augebote unter Nr. 54598 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. -SETRRAN ist unbestritten Grosser Nührwert! VUeberall erhältlich! W e 70 Df. W TCC handelt ſich um Haßbe 19. Rsegina wollte etwas erwidern, aber er hob die Hand und fuhr haſtig fort: „Bitte, laiſen Sie mich erſt ausreden. lich ſagte ich Ihnen bereits, daß ich Haßbverg Neu⸗ vor ſeiner Abreiſe dreißigtaufend Mark zur Verfügung ſtellte, damit er ſeine Schulden be⸗ zahlen kounte. Heute war er bei mir, um mir dieſe Summe zurückzuzahlen.“ „Ah! Da können Sie von Glück reden, Heber Tondern. Wie kam es denn, daß Haßberg Ihnen das Geld zuruck⸗ Frau Ruthart intereſſiert. hlte mir, er habe eine flei ne Erb⸗ ſchaft gem dacht. Ich ſagte ihm, es habe keine Ele ntit dem Zurückzahlen, aber er meinte, er önne das Geld entbehren, da er bald eine reiche Heirat zu machen gedenke. Kurz und bündig teilte er mir mit, daß er die Abficht habe, fich um Fräulein Regina Baldus zu bewerben.“ Negina zuckte zuſammen, eine glühende Röte ſchoß ihr ins Geſicht. „Pas hat er geſagt?“ fragte ſie tonlos. „Na, da hört aber alles auf!“ rief Frau Rut⸗ hart entrüſtet. Tondern wandte ſich Reging zu. „Ja, mein gnädigſtes Fräulein, das hat er geſagt— klipp und klar, ohne jede Ver⸗ ſchleierung. Ich ſagte ihm ins Geſicht, daß Ihre Perſönlichkeit dabei gar nicht in 1 55 käme, daß er es nur auf Ihren Reichtum ab⸗ Herr 5 5 geſe hen habe. Darauf erwiderte er irontſch, er werde mir hierauf die Antwort ſchuldig bleiben. Ich erinnerte ihn nun an Frau von Hauſen. Es iſt ja offenes Geheimnis, daß zwiſchen ihr und Haßberg Beziehungen be⸗ 15 15 Aber er verſetzte brüsk, mit Frau von nfen werde er ſchon fertig werden. Sie ſei ym nicht reich genug. Und er blieb dabet, daß 28 ſich um Sie, mein gnädiges Fräuleim, be⸗ werben wolle.“ ſtark!“ „Das iſt aber doch Tante Thereſe. Weeit nickte 51 5 dem Kopf. empören war außer mir, es überhaupt 25 entrüſtete ſich von ſosort zu Vunen z zu 0 Sie zu Sie ſtehen mir zu hoch, als daß ich dulden würde, daß man Sie zum Gegenſtand niedriger Spekulation macht. Sie werden mich verſtehen und meine Warnung beherzigen, mein gnädiges Fräulein, nicht wahr?“ Regina hatte reglos, mit blaſſem Geſicht da⸗ geſeſſen und zugehört. Ihre Augen brannten, ein Etwas in ihr empörte ſich— aber ſonder⸗ barerweiſe galt die Empörung nicht Haßperg, ſondern Tondern. Sie hatte das beſtimmte Ge⸗ fühl, als habe Tondern ihr nur in felbſtſuchtiger Weiſe dieſe Eröffnung gemacht. Sicher ſprach viel mehr die Eiferſucht aus ihm, als die Be⸗ ſorgnis um ihr Wohl. Daß Haßberg, falls er ſich wirklich um ſie Be⸗ werben würde, dies nicht aus Zuneigung für ſie tun würde, nahm ſie allerdi an. Sie wußte ja, daß ſie ihm ſtets gleichgültig geweſen war. Aber ſtie kommte ebenſowenig glauben, daß er nur aus niedriger Berechnung um eine Frau werben würde. Sie glaubte viel eher, daß Tondern aus Eiferſucht ſeinen Bericht gefärbt habe, als daß Haßberg ein niedriger Charakter war. Und doch kam eine heiße Angſt über ſie, wenn ſie dachte, daß Haßberg einer Niedrigkeit fähig ſei. Das fürchtete ſie mehr, als den Tod. Sie wollte ihn nicht ſo erbärmlich ſehen, wollte nicht den Glauben an das Gute in ihm ver⸗ lieren. Nein, ſie konnte Tondern für ſeine Ent⸗ hüllungen nicht danken. Mit ſtolzer Miene richtete ſie ſich auf. Ich will annehmen, Herr von Tondern, daz Sie mir dieſe Mitteilung aus ehrlicher Beſorg⸗ nis um mich gemacht haben, aber danken kaun ich Ihnen nicht dafür. Es wäre beſſer geweſen, wenn Sie mir meine Unbefangenheit Herrn von Haßberg gegenüber gelaſſen hätten.“ „Aber, liebes Kind, ich finde es im Gegenteil ſehr umfichtig von Herrn von Tondern, daß er dich gewarnt hat. Haßberg iſt doch als Her 7955 brecher bekannt. Wer weiß, was für eine Ko mödie er dir vorgeſpielt hätte, um dich zu um⸗ garnen. Ohne dieſe Warnung wärſt du vielleicht ſein Opfer geworden. Jedenfalls ſind wir Herrn von Tondern zu Danke verpflichtet, und ich bin ihm auch ſehr daukbar.“ ach ee. Ihnen zu erheben. Und lich eine In⸗ Wretion wae es mcd docl —— Gortſetzung folgt) — 1 dgeu Uabusggech glosz 9968 mmer 508 Zimm. u. 9497 mit II Küchenraum an 1. 10188 Waoguslndnzz zlwiluvsebnlaecß 50 1110000 dejcpladg and uf z Senlczcß geg aann Soczog uh 49519 49 ten, che z. v. 7 Stuock Groß, 49509 1 fröl. Küche 1. Obt. 914 Küche 49190 mmer zu vermieten durch. er und 1523 m. Zub. Mk. 36. 285* Wohng. 10. 2. St. L. 8. U. 1 8¹ U. p. Näh. 4. ün güünſtig kei u. Küche p. v. zung neu d. ſp. 00 immer 25„ 288 ſchl r. 5 . 900 4 e 3 W. Zi 3 554. 8 „ G7. imm 8· f. zu vm. alzs Voh. 3 Tr., 2 3. und Küche ther. 1 2 3 eeeeee eeen ecreg; 915 lelas nuvescpnee eceeegug 0g Susſſel udogonclomusgnva uog dunfſovandeg; gun Hunhonlhaezuſt dig mecpieat kerfun uegundugegz oi 4% no fupac uog 449612a 8 8 0 CCCCCCCCCCC 8 Sdaggasmazz +1 800 5 Uind gic dlofufegz nog uubegz mog neg aog ut anu lavg zwocleeneud e 9 15 dancb ne bulegs 8 8 angunzgeg zeg adoe uteg zlu i jogzog soe neheat untvaſlec aaule a0g bbil un Aoßph ezjahne unvalog geg Snbusgs etefun⸗ depbebenge zeg noFunindaid saeguclag guz 10 e Szocnacg soleig bunfenpregerf dog bpnlaegg 180 01U5 Ssee Sög ganves obiagplog ubg gagaf 58 an! udgvg zudicod endar gun noige un zagos 9 Miazusoſen! abg fudg D aeis un ee eeee neieng; uetulhsunszog nohuilg CTCCCCCCCTCCCCVCCCCCCCVVVVVV noqsehgeg qu ine eee pen buntopndg Waug Senegubn aeg dunach Ind daequcſogeur Uageſaslvaſch uouſegouts u! eeeeeeen echeechne e clün Sog Bungollsggegz dibncngvsg 8 aule aen n ueg ceon eeet e aieg daghoe moul⸗ ⸗Dagnohgonc Sog dduvgurlk i Koitts icg Scen zuavalss agavg gusbulag aa aiahng sig szusuplecd nur ſegf zung i ucg sogJueeeee egeen pe ee dunnngaespulez Adnm aboips 23 10 5 e z‚c Sdg deg§ Jputeh ueggeat nodunjguvchnegrung eneaf gun ablagpls wi anl usgodudane uog gungte; den ee kacln⸗ 10 Hir e CCCCCCCC ))%%æ ̃VJ%%%%%%VVV eei anbrr e 7 5 5 ao meceee eehen e eh eeeen eeees e eeceee eeee wee e e denn ae 9 1 ndgvudaſch uoa dungzee iS eblt 20 Aglngggeg gegag! 2195 20 5 N mogn agun n qu! tolofai 7 05 17285 8ed sugungolg se0 eun oöne dil 50 nesbunpatregolt zcg og usgtelg Suncpomuzundgogng geng So e e le leehe e een e en enegun waahr lag ege zog znn I ie eeeeee ene, 8 Gr6l aeheeg egß duse qusbar Ind fucf dil dogo usdohlckgog ne sgafSe noe eeee 4 ö ualbg ne usbaagneg ugnuhzunelnv gagupg zochn 8 Ind 10 ung aobne! gussusg önzegd 900 bunzswng 910 gufe dtesuvlebigng duscpaus gogo dusguvfob 519 Inv oſpteszeleogz nonngoch ddg 0 and uohos 2883144˙ 3 4 4 8 dag cudahnar usgon uo gaob neaeig oi Auva 1T negaggß 25 JJ(( pufsgiz uf dvaneunend dendrebggos mg Anvaſ 0 15 a 8 Aſeg ueuebuplassbaiag 2800 igg Inv Uadz1bdse 6 naa Vünfcpia ind Ibedcz 110 auvß idozunvech uog suscpeaguc soc gundenungog nputsgtz goduvgaegivunmmoc dog Auptsnſt goc eee Mumgocs uf ogonzlogaungug udleatuvznagog msg inv noznvg 5 25 160 a09 8115 dusd nogult une Junbimhgudch „gter aogmeſcts 8 ndg ursgunvec A 00 8110 8 8 0 ne Lunbzug⸗ eogasct zönlgeg zubszac Adaach sva Gang Anebnzunbgeg Spitsellockdgtomog gun ⸗nog 80 8 9 91 1055 udag Logefaig lpech 820 bung100 95 dunügtotdaewe 22 4 p enhec phlung 1 8 nung mogtogn 1 1 ee 129 1 1 95 01800 ateg d za8ugnaog ei gufoſs uocplhndg ade dununß nogen zurputdaunee adga nojvuaſcz 9 ng sig sſubuploch hi bunügzanda„guvſlaagmplag) Ait 0nde 8 Tou!? 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S. 2, aus welcher Gemarkung und von welchem Reb⸗ eckarſtadt und Waldhofin Mannheim. Wilhelm lnhalt 4 a 18 qm Hofraite 20 155 5 75 gewann die Trauben herſtammen, in km9.9s muß der Ueber⸗Heeſen iſt geſtorben, das Laurentiusſtraße Nr. 29.24 a 95 am Ackerland u. 3. ob die Trauben oder der Moft mit Traubenſweg im Zuge der Bunſen⸗ aſteen mit Akttven und Hierauf ſteht ein vier⸗1 a 61 am Grasrain im oder Moſten anderer Rebgewanne vermiſchtſſtraße— das iſt an der Paſſiven und ſamt derſſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗„Wilhelmswörthkopfé,un⸗ worden ſind, Ae boe egen aen Alllaberze Gartonte Je⸗ deran und Ganpe, ein 20. ge fiev N O⸗ſvorbau un aupen, ein— 2* 5 9 5 der Rebſtücke gut, mittel oder eee— 9 55 Tteg rfl. Tei Anteil. 2 geſperrt werden. eim a alleinige In⸗fün g,I. un Teil 1 nach welcher Himmelsrichtung die Rebſtücke Maunheim, 4. Oktbr. 1915.] haberin übergegangen. vierſtöckig mit Erkervor⸗ e liegen, AN f 5 bau und Gaupen nebſt ein⸗ Wae 6. aus welchen Traubenſorten der Moſt gewon⸗ e e ee 102 1 8 ſtücigem Vorbau ein vier⸗ als Vollſtreckungs eri. 5 ˖ an II,.⸗Z. 181,ſtöckiger Querbau mit gericht nen wurde und klun Muachung. Firqma„American⸗Photo⸗Gaupen und Souterrafn, 7, wenn verſchiedene Traubenſorten gekeltert Fürſorge für die An⸗raphie⸗Salon Leo Siga⸗ ſowie ein etuſtbckiger Re⸗ 5 0 1 worden 1„ in welchem Gewichtsverhältnis ehörigen Kriegsge⸗off' in Manuheim, L1, Ja. miſenſeitenbau links, un⸗ ang Heb. Agerung. angener oder Ber⸗Inhaber iſt Leo Sigaloff, belaſtet geſchätzt auf 104,000 die Traubenſorten annähernd geſtanden haben. aies Bittefend e e Amalie Mark, bierzu eine Wirt Im Wege der Zwangs⸗ 5 Der Unterſuchungsprobe iſt zur Verhüktung der 15 ieſvollſtreckung ſoll das i 8 0 1 5 6 ener, Mannheim undſſchaftseinrichtung und die 8 Gärung auf je Fiter 5 Tropfen Formalin(40⸗ er eln ſinb als Geſanmer⸗—— einer Bade⸗ belegene, im hrozentiger Formaldehydlöſung) oder 10 Tropfen Vermißter im Sinne der 0 ſind als Geſamtpro⸗anſtalt. 5567 Grundbuche von Mann⸗ 5 12 2 5 2 heim zur Zeit der Ein⸗ Senföl zuzuſetzen. Bereits in Gärung befindlichenſed 12 2 und 23, 2 Kriegs⸗ kuriſſen beſtelt und ge⸗ Mannbeim, 2. Okt. 1018.0tra es Verf 5 2 5 1 gung des Verſteiger⸗ Moſten muß die doppelte Menge eines der genann⸗ ögen weng 124 0 2 Großh. Notariat 8 ungsvermerkeg a 9 2 Konſerdierungsmittel beigefügt werden. Das nicht 125 die ſchäftszweig: Photographi⸗ als Vollſtreckungsgericht. 8 cer 85 Nr g ttel t Fahrnisgemeinſcha onfervierungsmiktel iſt durch leichtes Schütteln die ehelichen oder legtti⸗ ſg Band h, 85 183 zwiſchen Peter Hilden⸗ mit der Flüſſigkeit in innige Perührung zuſmierten Abkömmlinge I Engeee edenen ee ene gadein 4 Jwangs berfeigerung. areh eneen —57 1 8* n* 5 Jür die Unterſuczung und Begulachtung jederſcheſ gwißer de Heſchwiſer: Juhaber in daas Plobner 5öblrredege dor awangs⸗]Ebekran Softe geb Nie⸗ 5„ 8 treckun llen die i einzelnen Moſtprobe wird kinder oder pflegekinder Kaufmann, Mannheim. aneenen 8 iee n e a 15 friſchen, noch nicht in enn gekommenen deren Ernährer die Kriegs⸗ Cigarren⸗ſegenen, im GrundbucheſGrundſtilck am Moſten eine Gebühr von 8 Mark, gefangenen uſw. ganz oder Mannheim, 2. Okt. 1915. von Mannbeim zur Jeit Dienstag, 11. April 1916 d) bei Moſten, bei benen ſchon ein Leil des Zuk⸗ſüberwiegend waken, und ſder Eintragung des Ver⸗ vormitags 9“ uhr kers bergoren iſt, eine Gebühr von 6 Markſdle bedürftig ſind. Ob Gr. Amtsgericht Z. I. ſſteigerungsvermerkes auf Erd e 55 iſt, iſt den Namen des Ernſt N 1 5e 2„ 15 jeweils dur ückfrage Weiß in Mannheim⸗Ne⸗Notartat, in deſſen Dienſt⸗ Dieſe Gebühr wird badiſchen Landwirten, welcheſdel den Fen. Zwaugs perſteigerung. ckarau ee Mit⸗ räumen 2 6, 1 in Mann⸗ nur ihr eigenes Gewächs keltern, um ein Drittelldienſtſteſlen ſeſtzuſtellen. Im Wege der Zwangs⸗eigentums⸗Antefle mit je heim verſteigert werden. ermäßigt.„ 1915, vollſtreckung ſoll das in z an den nachſtehend be⸗ Der Verſtekgerungsver⸗ een ze ene eene n, ee ee fe Großh. Bezirksamt err eee Grundbuche von Mann⸗ an 5 8 Herrenloſe Hunde betr. heim zur Zeit der Ein⸗Dienstag, 4. April 1916, getragen worden. *—— Abt. III.— Zugelaufen und beiftragung des Verſteige vormittags 9½ Uhr Die Einſicht der Mit⸗ Frau Marie Hillenbrandſrungsvermerkes auf den durch das unterzeichneteſteilungen des Grundbach⸗ 42 gekung hier, Fröhlichſtr. 33, unter⸗Namen des Friebrich Her⸗Notarigt— in deſſen amts, ſowie der übrigen 5 5 gebracht ein herrenloſer hniker 05 1 555 Termin zur ßentlichen Vers unn Hund, Schnauzer, männ⸗ in Mannheim eingetragene annhekm verſteiger en Nachweiſungen, ins⸗ vor erſteigerung lich, ſchwarz mit weißer nachſtehend beſchriebene werden. beſondere der Schätzungs⸗ on zwei verpfän oten Lebensverſiche⸗ Schnauze. Grundſtück am Der Verſteigerungsver⸗ urkunde, iſt jedermann rungsanſprüchen mit Verſicherungsbeträgen 55 55— 12 775 1 5 5000 9 77 Joſeph Emmeri ier,, vormittag r 0 undbu 8ergeht die Auffor⸗ von 10 000 M. und 15000 M. wird beſtimmt Augartenſtr. 81 II, unter⸗durch das unterzeichneteſgetragen worden. derung. Rechte, 10 2 ſie auf I 15 es— 5 e 15 5 ur Zeit der Eintragung 27 5 ˖ Hund, Wachtelhund, weib⸗Dienſträumen 5 uſtetlungen des Grundbuch⸗des Verſteigerungsver⸗ weeee 1915, lich, ſchwarz und weiß ge⸗ 2 verſteigert„„% merkes aus dem Grund⸗ fleckt. werden. 5567 Grundſtü etreſſendenſdbuch nicht erſichtlich waren, vor Gr. Notariat 8 annheim 5 deſſen Ge⸗ Eingefangen u. im Tier⸗ Der Verſteigerungsver⸗ Nachweiſungen, ins⸗ e 5 Häftszi 6 1 aſyluntergebrachttherren⸗merk iſt am 11. Septemberſbeſondere der Schätzungs⸗ rungstermine vor der ſchäftszimmer 2 4. 5550 loſer Schäferhund,— das iſt jedermann zur Mannheim, den 29. September 1915 männlich, grau. eingetragen worden. 2 von Geboten anzumekden 8 Di 1 it- Es ergeht die Aufforder⸗und der Gläubi 8 7 5— ie Einſicht der Mit⸗ le⸗ und, wenn der Gläubiger Großh. Notariat VIII. Zugelauſen u. bei Fafel⸗ 05 Grundbuch⸗ ung, Nechte, ſoweik ſie zurſwiderſpricht, glaubhaft zu Kellner. wärter Johaun Höfner, amts ſowie der übrigen Zeit der Eintragung des machen. wioͤrigenfalls ſie — Hier, Wallſtadtſtr. 24, unter⸗ das Grundſtück betreffen⸗ Verſteigerungs vermerkesſbei der Feſtſteſlung des Bekanntmachung Landrichter Dr. Ottsgebracht ein herrenloſer den Nachweiſungen, ins⸗aus dem Grundbuch nichtgeringſten Gebots nicht Das Betreten des iſt bis„männlich(kaſte⸗ befondere der Schätzungs⸗ berückſichtigt 10 bei der 5 21 res zum Dienf verweſerſriert) weiß. 7 im VerſteigerungstermineVerteilung des Verſteige⸗ W515 Mann⸗Mannheim, 28. Sept. 1915. e 3 5 555 zur rungserlüöſes n⸗ weis 8 123 Ziff n U 5 0 33 5 9 2 0 85 9 85 af Bifer beKarlsruhe, 10. Sept. 1015. Groſſh. Bezirksamt Es ergeht die Aufforde⸗ 8 Abricen Ne en 10 Minzſterium Danteldtrektien. frung, Rechke ſoweit ſie zur Gläubiger widerſpricht nachgeſetzt werden Segterplndes kater 55 e der Juſtig Zum a e Beii glaubhaft zu Dieſenigen. welche ein Käferne bis auf Weiteres un De Aswärtigen. wurde heute e gen: Be⸗ frigenfalls ſie bei der Feſt⸗ der erſteigerung! ent⸗ . 2 5 15 ſaus dem Grundbuch nichtſ; 1 2 verboten iſt. 5553 Bekauntmachung 1 erfichtlich waren, ſpäteſtens des geringſtenſgegenſtehendes Recht ha⸗ tannheim, 30. Sept. 1915 für die Rheinſchiffahrt 8 950 Sistoring Mea un m Verſteigerungstermine 155 ben, werden aufgefordert, Aheinſchiffahrt. Luvwigßiſtorius“, Mann⸗ und bei der Verteilungſvor der Erteilung des Zu⸗ Sbefz Desirksamt Nachſtehende deim. Die Prokura des vor zer Aufßforderung zurſdes Verſteigerungserlöſes ſchlags die Ar 75 Vollzeidirertton. machung bringen wir zur Felix Kich iſt erloſchen. Abgabe von Geboten au⸗ſdem Anſpruche des Gläu⸗ einſtweilige Einſtekung Zum Handelsreglſter 8 Kenntuis der Rheinſchiff 2. Band NIIk,.3. 142, und, wenn derbigers und den übrigenſdes Verfahreus herbeizu⸗ Band 111.⸗3.18, Ftrma fahrksintereffenten. Firma Gebrüder Sppen⸗ Gläubiger widerſpricht) Rechten nachgeſetzt werden. führen, widrigenfalls 125 a mn Mannheim, 30. Sept. 1918. 5 210 1 ſie der ber Keſ⸗ welche 05 das Recht der 510 8 L⸗ haft mit beſchränkter Gr. Rheinbau⸗Inſpektion Die Geſellſchaft iſt durch* Beit⸗ſder erſtetgerung ent⸗rxungserlös an die Steſle Haftung“ in Mannhekm, den Tod des Geſellſchaftersſſtellung des geringſten ſtehe 177)JV%0000T(0b( Juür den zum Bezirk des aufgelöſt und das Geſchäflund bei der Verteilungder Erteklung des Zu⸗ Grundbuch von Maup⸗ VII. Armeekorps geßören⸗mit Wirkung vom 1, Juliſdes Verſteigerungserlöſesſſchlags die Aufhebung oder eim, Band 469, Heft 18 guſt 1918 wurde der Geſell⸗ den Teil bes Rheinlaufes 1915 mit Aktiven und Paf⸗dem Anſpruche des Gläu⸗efuſtweilige Efnſtellung eendder eee ſchaftsvertrag in 82(Höhewird angeordnet: ſiven und ſamt der Firmaſbigers und den übrigen des Verfahrens herbei⸗ A8le, Flächen⸗ usgaben 0 .50 n ſte Beſtellungen auf das Tages⸗Kriegswerk nehmen jederzeit entgege die Geſchäftsſtele des Mannheimer Generalanzeiger, Badiſche Neuef ieges Jeber Monatausgabe wird eine Sſeitige iluſtrierte Beilage beigefügt enthaltend 2 chten f N0 nzeig e Nachr Auguſt bis Ende des Krteges/ 0, zahlbar bei Erhalt. zum Preiſe von monatlich Mk..8 75 Mittwoch, den 6. Oktober 1915 ö Sſchauplätzen ꝛc. (Hier abzutrennen.) Beſtellzettel. eete Stück des Tages⸗Kriegswerkes des Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten, mit Tieföruck der ieg 4 — 2 e e Mannheimer Umfaſſendes und überſichtliches Lages⸗Geſchichtswerk des Ur mit zahlreichen Abbildungen und Karten. General⸗ 25 abbildungen, für die Dauer vom 1. iſche Neue Tiefdruck⸗Abbildungen Ort: Name Wohnung Der Preis beträgt, beginnend mit dem Monat Auguſt, pro Monat M Man bedtene ſich des nachfolgenden Beſtellgettels. Nach Schluß des Krieges und Beendigung des Druckes der Kriegsausgaben Zu Geſcheukzwecken für unſere Krieger ſind wir bereit, das ganze Werk gegen mäßiges Entgelt einzubinden. Nachrichten, ſowie unſere Zeitungsträgerinnen und alle hieſigen und aus⸗ wärtigen Buchhandlungen. von den Kr in hervorragender Wetſe geeignet. Unterzeichneter beſtellt ein 0 per 2 18282 48125 gut möol. Zim. an 1014⁴ 9653 2 Treppen, gut 10457 Liebigſir. 30 parterre links, gut möbl. Mauſardeohneche für g. 50 Mr Kaffee 49501 4. St. rechts ein freundl. 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Schlenenkeller, ein füuf⸗ 8 14(Verteilung des Rein⸗ feſtzulegen, daß ihre un⸗Firma„Mannheim E Ro⸗der Ertetilung des Zu⸗ Grundbuch von Mann⸗thckiger Treppenhausvor⸗ gewinns) abgeändert und befugte Benutzung aus⸗ſenbaum“ in Mannheim. ſſchlags die Aufhebung oder heim, Band 628, Heft 17, dau und ein swelſcöckige dem Gefellſchaftsvertrag]geſchloſſen iſt. Max Roſenbaum, Mann⸗einſtweilige Einſtellung.„ Stall mit Heuboden, un⸗ als 8 18 neu hinzugefügt, Zuwiderhandlungen wer⸗heim und Frau Carl Mer⸗des Verfahrens herbeizu⸗ r. S. 2280, belaſtet geſchätzt auf 6 die Einztehung den mit Geldſtrafe bis zuſmagen, Anna geb. Schoch,führen, widrigenfalls für Flächen⸗Inhakt 20 à 58 m 65000.— MrK. 6b85 (Amortiſation) von Ge⸗ 80 Mark beſtraft. Maunheim, ſind als Ge⸗das Recht der Verſteige⸗ und zwar 19 a 12 am 5 29. Sept. 1915. zuläſſig iſt. Der kommand. General: ſamtprokurtiſten beſtellt rungserkös an die Stelle Maunheim, 29. Sey unheim, 1. Okt. 1915. Freiherr von Gayl, und t, gemeinſamſdes Gegen⸗ain und 20 am 77 im Großh. Notariat Großh. Amtsgericht. I. General der Infanterie.ſoie Geſe 1 zu Ler tandes trktt. wann,Großer Ballauf als Bollſtreckungsgericht. Berantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und B⸗-lag Dr. H. Haas ſche Druckerel G. m. 5. f. Lindentzofpr. 60 Näher. daſelbſt, oder Treppen bei J. Hatru. Zimmer. Diele, * 11 zubehör zu verm. Näheres zubehör zu verm. Küfertaler, höne 3 Siteſenring 63, part 49478 u verm. Nä St., 1 u. Nah. Friedrich 55 — 8 5 Hochpart.⸗Wohnung zu vermieten. Zimm 2 s Näü Parterre K 9 5 0 ſd leere 2 * [Bontardſtr. * 7 7 8 70 8 2 v. E + 1 b. r= 49406 it. im. u. Küche billig 7 1 10137 Terraſſe und Zubehör mit 2. St., J ſchöne Centralheizung per ſofort 9986 e 977 49520 Lroppe 494 Zubehör, u. Küche zimmer bi Zimmer⸗ „kostenl. durch Jas. Maae del Breſtenstrasge ohne vis--xvis, 1 Stock. Zim. u. Küche „AEBreite- E 2 Zimmer und Seitenb. 4. Küche ſof. v. ſy. z. verm.„ 5 Zimmer mi 2. 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