epe 3 Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile....20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Sta Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Abreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗RHummern: Oberleitung, Buchhaltung und 9 1449 SchriftleitunnRg 7 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ W 218 und 7569 Buchdruck⸗Ahteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung. 7086 Sweigſchriftleitung in Verlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 490. Mannheim, Samstag, 9. Oktober 1915. (Abendblatt). Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 9. Oktbr. (WTB. Amtlich.) Balkan⸗Kyiegsſchauplatz. Zwei Armeen eine unter dem General⸗ Feldmarſchall von Mackenſen neugebilde⸗ ten Heeresgruppe haben mit ihrem Hauptteile die Save und Don au überſchritten. Nachdem die deutſchen Truppen der Armee des kaiſerlichen und königlichen Generals der Infanterie von Köveß ſich der Zigen⸗ nerinſel und der Höhe ſüdweſtlich von Belgrad bemächtigt hatten, gelang es der Armee auch den größten Teil der Stadt Belgrad in die Hände der Verbündeten zu bringen. Oeſterreichiſche Truppen ſtürmten die Zita⸗ delle und die nordweſtliche Stadt Belgrad, deutſche Truppen den neuen Konak. Die Trup⸗ pen ſind in weiterem Vordringen durch den Südteil der Stadt. Die Armee des Generals der Artillerie v. Gallwitz erzwang den Donauübergang an vielen Stellen an der Strecke abwärts Semen⸗ dria und drängte den Feind nach Süden vor ſich her. wWeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nordöſtlich von Vermelles ſchlug ein ſtarker engl. Gegenangriff fehl. Bei einem ört⸗ lichen deutſchen Augriff wurden ſüd⸗ weſtlich des Dorfes Lobs kleine Fortſchritte gemacht. In der Champagne griffen die Fran⸗ zoſen nach ſtundenlanger Artillerievorbereitung die Stellung öſtlich des Navarin⸗Gehöfts an, gelangten ſtellenweiſe bis in die Gräben, wurden aber durch Gegenangriff wieder hinausgeworfen und ließen bei erheb⸗ lich blutiger Einbuße 1 Offizier und 100 Mann als Gefangene in unſerer Hand. In franzöſiſch Lothriugen ver⸗ loren die Franzoſen die viel umſtrittene Höhe ſüdlich von Leintrey. 1 Offizier und 70 Mann, 1 Maſchinengewehr und 4 Minen⸗ werfer blieben bei uns. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Vor Dünaburg in Garbunowka(ſüdlich von Illuxt) wurde die feindliche Stellung bei⸗ derſeits des Ortes in vier Kilometer Breite erſtürmt. 5 Offiziere, 1356 Mann ſind gefaugen ge⸗ nommen, 2 Maſchinengewehre erbeutet. Ju einem Gefecht bei Nefeby(füdlich des Wiſzuiew⸗Sees) wurden 139 Gefangene ein⸗ gebracht. Von einer Wiederholung größerer Augriffe nahm der Feind Abſtand. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern. Nördlich von Korelitſchi ſowie bei La⸗ buſy und Saluſzje ſind ruſſiſche Vor⸗ ſtöße leichtabgewieſen. 1055 Belgrad zum grö Heeresgruppe des Generals v. Linſingen. Sübdweſtlich von Pinſk ſind die Orte Komory und Prykladniki im Sturm genom⸗ men. Bei Wolkabereznianſka und ſüdlich von Kuchockawola ſind Kavalleriegefechte im Gange. Nördlich und nordweſtlich von Czarto⸗ ryſk iſt der Feind hinter den Styr zurück⸗ geworfen. Seine Angrifſe nörbdlich der Bahn Kowel Ropno ſcheiterten. Oberſte Heeresleitung. Worum es geht. In Mazedonien entſcheidet ſich das Schickſal Aegyptens. ORotterdam, 9. Okt.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Im„Matin“ rechnet, wie aus Paris gedrahtet wird, der bekannte franzöſiſche Militärſchriftſteller Major de Civrieur aus, daß den 200 000 Serben ungefähr 750 000 Deutſche, Oeſterreicher, Ungarn, Bulgaren und Türken gegenüberſtehen werden, die zudem noch über entſpre⸗ chende Reſerven verfügen. Die Hilfe, die die Serben auf dem Balkan ſelbſt zu erwarten hätten, laſſe ſich auf 200 000 Griechen und 400 000 Rumänen ſchätzen. Nachdem er auf dieſe Weiſe den Augenſchein zu erwecken ver⸗ ſucht hat, als ob Griechenland und Rumänien nunmehr mit bewaffneter Hand auf die Seite Serbiens und damit des Vierverbandes treten würden, fügt er hinzu: In dieſem Augenblick iſt jedoch auf dem Balkan ein ſolches diploma⸗ tiſches Durcheinander, daß deſſen Entwirrung die militäriſche Aktion verzögern könnte, wes⸗ halb der Vierverband gut daran tun würde, zunächſt nur auf ſeine eigenen Kräfte zu zählen. Nur ein Sieg habe die Eigenſchaft, Zaudernde anzulocken. Ob dieſe einen Fehler mehr oder weniger be⸗ gehen, darauf komme es jetzt nicht an. Und nun kommt noch ein Wink mit dem Zaun⸗ pfahl nach London hin:„Auch unſere poli⸗ tiſchen Verbündeten müſſen bedenken, daß ſich jetzt in Mazedonien wie zu Zeiten Ju⸗ lius Cäſars und Oktavians das Schickſal Aegyptens entſcheiden wird. Die Truppenſtärke des neuen VBierbundes am Balkan. m. Köln, 9. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bukareſt: Die Beurteilung der militäriſchen Lage gipfelt in der Annahme, daß der Vierverband damib rechnen müſſe, daß an Soldaten Zentralmächte, Bulgariens und der Türkei rund eine Million an der neuen Front anmarſchieren würden. Für den Fall, daß Griechenland nicht an der Seite des Vierverbandes mittue, ergäbe das für den Verband die Aufſtellung von mindeſtens 600 000 Mann. Wenn von anderer, für das Eingreifen Rumäniens eingenommener Seite darauf hingewieſen wird, daß für Rumänien eine Herausforderung zum Krieg darin liegen könnte, daß die Zentralmächte auf der Darch⸗ fuhr von Munition Bulgariens wegen beſtehen könnten, ſo deutet dies an, in welchen Umſtän⸗ den man eine Kriegsgefahr ſieht. Hieraus er⸗ gibt ſich der Eindruck, daß die rumäni ch e Polikil ſin der neuen Verwicklung vor⸗ läufig keinen Grund zur Aende⸗ rung ihrer bisherigen Haltung fteht der zten Teil in der Hand verbündeten. Bulgariens Schickhſalsſtunde. Der bulgariſche Aufmarſch. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: „Daily Telegraph“ meldet aus Saloniki: Die Landungen engliſch⸗ franzöſiſcher Truppen wurden geſtern den ganzen Tag fortgeſetzt. Bulgarien hat Truppenmaſſen im Stru⸗ mötzatal zuſammengezogen, von wo aus die Eiſenbahnlinie Saloniki⸗ Niſch am leichteſten zu erreichen iſt. Die Verhandlungen des Vier⸗ verbandes mit Bulgarien. London, 9. Okt.(WTB. Nichtanttlich.) Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet: Im Januar fand zwiſchen den Entente⸗ mächten ein Gedankenaustauſch über einen Vorſchlag Rußlands an Bulgarien ſtatt, wonach dieſem das ſo⸗ genannte unbeſtrittene Gebiet Maze⸗ doniens als Lohn für einen Anſchluß an den Vierverband garantiert, und Serbien mit öſterreichiſchem Gebiet und einem breiteren Zugang nach der Adria ſchadlos gehalten wer⸗ den ſoll. Man kam aber wieder davon ab wegen der kühlen Aufnahme des Vorſchlages in Niſch und weil Bul⸗ garien nach dem Eintritt Italiens in den Krieg bei einer abwartenden Hal⸗ tung bleiben wollte. Am 29. Mai ſchlugen die Alliierten Bul⸗ garien unter der Bedingung, daß es ſich mit der ganzen Wehrmacht ant Kriege beteilige, vor: 1. ſofortige Einverleibung Thraciens bis zur Linie Enos Midia, 2. Bulgarien erhält am Kriegsende einen Teil Mazedoniens, der von der Linie Egripalanka, Sopot— Ochrida begrenzt wird, mit den Städten Egripalanka, Koe⸗ prüllü, Ochrida und Monaſtir. 3. Pekuniäre Hilfe. Am 15. Juni verlangte Bulgarien Auf⸗ ſchlüſſe über einzelne Punkte der Note, die ihm ſam 4. Auguſt gegeben wurde. Gleichzeitig garantierten die Alliierten Bulgarien das un⸗ beſtrittene Gebiet gemäß den Verträgen von 1912, vorausgeſetzt, daß Serbien zuſtimme, wenn es nach dem Krieg eine Gebietsausbrei⸗ tung erhalte. Am 1. September teilte die ſerbiſche Regie⸗ rung mit, daß ſie ſich in die Durchführung der Beſtimmungen des Vertrages von 1912 füge. Am 14. Saptenber teilte der Vierverband Radoslawow mit, die vier Alltierten ſeien bereit, Bulgarien die Durchführung, des Verſprechens Serbiens bezüglich des im Vertrage von 1912 erwähnten Deiles von Mazedonien unmittelbar nach dem Kriege zu garantieren. Die Garantie wird unter der Bedingung gegeben, daß Bul⸗ garien ſich bereit erkläre, binnen nicht allzulange⸗ Zeit einen Militävvertrag mit dem Vierverband abzuſchließen, demzufolge Bulgarien gegen die Türkei vor⸗ gehen ſolle, wenn nicht raſch eine Erklärung in dicſem Sinne einlaufe, ſo würden die in der Note gemachten Vorſchläge als nicht gemacht letrachtet. Die einzige Antwort Bulgariens auf die Note war die Mobil⸗ machung. Eine ſichere Regierungsmehr⸗ heit in der Sobramje. m. Köln, 9. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Seitdem die Ein⸗ zelheiten der letzten Vorgänge, die mit dem Iltimatum und dem Abbruch der Beziehungen durch den Vierverband endeten, hier im Volke melden aus Mailand: mehr bekannt geworden ſind, vollzieht ſich ein Umſchwung bis in die ruſſenfreund⸗ lichen Kreiſe hinein, indem man feſtſtellt, daß das nachdrückliche Verlangen Bulgariens auf Regelung der mazedoniſchen Frage in eth⸗ nographiſchem Sinne für den Vierverband Grund genug war, auf ruſſiſches Betreihen die diplomatiſchen Beziehungen zu Bulgarien abzubrechen. Einer ruſſenfreundlichen Bewegung im Lande iſt dadurch der Boden entzogen worden. Namentlich nimmt die demokratiſche Partei Malinows dieſen Standpunkt ein. Sie ermöglicht dadurch ihren Eintritt in das Kabinett, wo zwei Stellen an Demokraten vergeben werden kön⸗ nen. Die Regierung verfügt ſchon über eine ſichere Mehrheit in der Sobranje. Das Armeeoberkommando erklärt, daß unter keinen Umſtänden Berichterſtatter der Preſſo oder Mjlitärattachés zum Feldheer zugelaſſen werden könnten. Ausnahmen würden nicht ge⸗ macht. Jeder Antrag ſei unnötig und uner⸗ wünſcht. 5 Unterbrechung des Telegraphenverkehrs mit Bulgarien. e. Von der Schweizer Grenze, 9. Okt.(Pr⸗Tel.) Die„Bafler Nachrichten“ Der Telegraphenver⸗ kehr nach Bulgarien iſt vollkommen unterbro⸗ chen. Auch die Linje nach Niſch ſoll nicht mehr funktionieren. E 5* Die Haltung Griechenlands Wird das neue griechiſche Nabinett neutral bleiben? ORotterdam, 9. Okt.(Von unf. Be⸗ richterſtatter.) Wie ich von diplomatiſcher Seite erfahre, iſt man in den Hauptſtädten des Vier⸗ verbandes davon überzeugt, daß das neue grie⸗ chiſche Miniſterium ſtreng neutral blei⸗ ben wird, während man bei dem geſtürzten Kabinett Veniſelos allen Grund zu der Hoff⸗ nung hatte, daß Griechenland dem Vorgehen des Vierverbandes zur Unterſtützung Serbiens bewaffnete Hilfe angedeihen laſſen würde. Die geſtern in London gepflogenen diplomatiſchen Verhandlungen des Vierverbandes zeigen, wie ſehr ſich ſeine Pläne bezüglich einer bewaffne⸗ ten Intervention von Saloniki aus infolge des Sturzes Veniſelos geändert haben. Konſtantinopel, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter heben fortgeſetzt die Bedeutung der Umwälzung hervor, die ſich ſeit einigen Tagen durch die auf dem Balkan ſchnell aufeinanderfolgenden Ereig⸗ niſſe vollgogen hat ſowie die ſchwepen Nieder⸗ lagen, welche der Vierverband nach den mili⸗ täriſchen Niederlagen an den Dardauellen auf den andersartigen Kriegsſchauplätzen in Sofig und Athen erlitt. Sie fragen, ob ſich Grie⸗ chenland nicht dazu bereit erklären werde, ſeine Neukralität mit den Waffen zu berteidigen.„Ikdam“ ſchreibt: Für Griechenland gäbe es nur zwei Wege: Ver⸗ ſtänbdigung oder Bruch mit dem Vierberbande. Jede andere Löſung wäre eine Schmach und ein Zeichen der Schwäche. Wir glauben, daß der König Konſtantin eine vernünf⸗ tige Entſchließung faſten wird. Engliſche Beſergniſſe ver dem neuen Nabinett. London, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich) r„Mancheſter Guarbian“ ſchreibt: Veni⸗ ſelos hat gegen die Landung in Saloniki pro⸗ teſtiert, obwohl ſein Proteſt nicht ſehr ernſtgemeint ſein kann. Das neue Ka⸗ binett wird infolgedeſſen den Proteoſt 2. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) wiederholen, aber mit dem Unterſchied, daß er ernſtgemeint iſt. In den kri⸗ kiſchen Augenblick, wo die Streitkräfte. der Alliierten auf der Linie über Saloniki ope⸗ rieren, kamm ihre Baſis durch Grie⸗ chenland bedroht werden. Das Blatt betont die Wichtigkeit der Linie und fährt fort: Die engliſch⸗franzöſiſche Ar⸗ mee auf Gallipoli wird, wenn ſie nicht, bevor der Winter einſetzt, Fortſchritte macht, in einer ſehr unbequemen Lage und wenn die Deutſchen nach der Türkei vor⸗ ſtoßen, in einer ernſten gefährlichen Lage ſein. Hinten dieſer Aumee haben wir Agypten Und den Suezkanal zu verteidigen. Wir haben allen Grund, zu wünſchen, daß die Entſcheidung dieſes gewaltigen militäriſchen Problems in Europa, nicht in Aſien, lie⸗ her an der Salonikilinie, als in der Nähe Konſtantinopels fiele. Die Allierten glauben, daß Griechen⸗ land die Salonikilinie gegen Bul⸗ garjen verteidigen wird. Dieſe bochnung ſchlug fehl. Es beſteht die Ge⸗ Be⸗ fahr, daß Griechenland uns Saloniki und unſere Baſis unter den Füßen wegzieht und uns zum Sturze bringt. Das Blatt hofft, daß eine Verſtändigung mit Griechenland noch möglich iſt. Schreck und Verblüffung in England. JBerlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird der B. Z. gemeldet: Auch aus den geſtrigen Leitartikeln der engliſchen Preſſe ſpricht tiefſte Beſtürzung über die Wendung der Dinge auf dem Balkan. Faſt alle Blätter greifen die engliſche Re⸗ gierung an, vor allem die„Daily Mail“, die dem Auswärtigen Amt die Schuld an allen Mißerfolgen zuſchreibt und meint, daß die diplomatiſchen Niederlagen faſt ſtets militä⸗ riſche Folgen hätten. Das Blatt vergleicht Eng⸗ lands politiſche Lage von heute mit der napo⸗ leoniſchen Zeit und findet, daß die Dinge heute Ulmgekehrt liegen als vor 100 Jahren. Der Korreſpondent des„Nieuwe Rotterdam⸗ ſche Courant“ drahtet aus London: Der Fall Warſchaus hat die Engländer nicht halb ſo ge⸗ kroffen wie der Fall Veniſelos. Man muß zu den Tagen von Namur und Antwerpen zurückgreifen, um eine ähnliche Verblüffung und einen ähnlichen Schreck in England zu fRden Miniſterpräſident Zaimis. Miniſterpräſident Alexander Zaimis, der im 60. Lebensjahre ſteht, entſtammt einer Familie, die im politiſchen Leben Griechenlands ſchon oft eine große Rolle geſpielt und beſonders an den Befreiungskämpfen gegen die Türkei hervor⸗ ragenden Anteil hatte. Sein Vater war Mini⸗ ſterpräſident im Jahre 1869, zu einer Zeit, als ein Krieg Griechenlands mit der Türkei drohte, und hatte die Aufgabe, die entſtandenen Schwierigkeiten zu beſeitigen. England und Frankreich waren es, die damals den nationalen Beſtrebungen Griechenlands hindernd in den Weg traten. Alexander Zaimis iſt von deutſcher Bildung erfüllt, Doktor der Rechte der Heidelberger Univerſität, und ſeit mehr als drei Jahrzehnten eine der einflußreichſten Perſönlich⸗ keiten des politiſchen Lebens Griechenlands. Schon als junger Mann kam er in die Kammer. Als Redner zwar trat er nur ſelten auf. Da⸗ durch erwarb er ſich den Spitznamen„Pſari“, d. H. der Fiſch. Aber dieſe Zurückhaltung ver⸗ barg ein tiefes Wiſſen auf allen für das Staats⸗ leben in Betracht kommenden Gebieten, und eine Politiſche Skepſis und Zurückhaltung, die Zaimis gerade in Kriſen, in denen es nicht Au r Worte ſondern auf klug überlegte Taten ankommt, an die Spitze der Geſchäfte zu treten, das Land in ſichere Bahnen zu führen. Daher wurde Zaimis ſo häufig geholt, wenn Griechenlands Schickſal an Wendepunkten ſtand. Im Jahre 1897 war er der einzige, der erklärte, Griechenland müſſe die von den Großmächten betreffs Kretas geſtellten Bedingungen anneh⸗ men. Wenn man ihm gefolgt hätte, ſo wäre der unglückliche Krieg gegen die Türkei vermieden worden Er hatte dann dieſen Krieg zu beenden und den Frieden zu unterzeichnen. Um die Wende des Jahrhunderts war er abermals kurze Zeit Miniſterpräſident. Im September 1906 wurde er als Nachfolger des Prinzen Georg von Griechenland auf ein⸗ ſtimmigen Wunſch der Mächte Oberkommiſſar von Kreta. Hier geriet er wiederholt in ſtarken Gegenſatz zu Veniſelos, der noch der einfache Rechtsanwalt, aber ſchon damals gefährlicher Oppoſitionsführer war. Auch als Zaimis 1910 nach Griechenland zurücklehrte und ſeinen Sitz in der Kammer wieder einnahm, führte er die Oppoſition gegen Veniſelos. Und heute iſt es ihm beſchieden, als Nachfolger von Veniſelos in der Führung der Regierung das Land aus der gefährlichen Lage zu befreien, in die Veniſelos es gebracht hat. Die angeblichen Truppenlan⸗ Sungen in Dedeagatſch. Berlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Dinge auf dem Balkan liegen an hieſigen unterrichteten Stellen neue Nachrich⸗ ten von Belang heute nicht vor. Die ſolange zurückgehaltenen Depeſchen unſerer diplomati⸗ ſchen Vertretung in Athen treffen nach und nach hier ein. Aber auch ſie berichten kaum weſentlich Neues. Die Meldungen einiger Morgenblätter von einer bevorſtehenden Truppenlandung der Ver⸗ bündeten in Dedeagatſch, um von dort aus Konſtantinopel zu bedrohen, werden von Ken⸗ nern der Lage mit ſtarker Skepſis auf⸗ genommen. Zunächſt ſind die Landungsver⸗ hältniſſe in Dedeagatſch nicht eben günſtig; ſodann aber haben die Bulgaren Dedeagatſch ſchwerlich unbefeſtigt gelaſſen und ſchließlich können die Verbündeten darauf rechnen, bei ihrem„Vormarſch nach Konſtantinopel“ auf ſtarke türkiſche Truppenmaſſen zu ſtoßen, die ihnen das Erreſchen des Zieles einigermaßen erſchweren dürften. Oeſterteich und Bulgarien. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wien, 6. Oktober. Für das bulgariſche Volk iſt die größte Stunde ſeines nationalen Lebens gekommen; der Tag, an dem alle Bulgaren, die auf der Balkanhalbinſel in geſchloſſener Siedlung wohnen, vereint ſein werden, liegt nicht ferne. Man empfindet es in Wien als Genug⸗ tuung und als Freude, das Königreich in dieſer ſchickſalsſchweren Zeit an der Seite der beiden Zentralmächte und der verbündeten Türkei zu ſehen. Es gibt alſo doch eine Logik der Geſchichte, und die Vernunft ſetzt ſich ſchließlich durch. Wer die Entwicklung der po⸗ litiſchen Beziehungen zwiſchen St. Petersburg und Sofia einerſeits und Wien und Sofia andererſeits nur einigermaßen verfolgt hat, der mußte ſich ſagen, daß eine ſo kluge, nüch⸗ tern denkende und zielbewußte Nation wie das bulgariſche Volk im entſcheidenden Augenblick die Feſſeln abſtreifen würde, mit denen Ruß⸗ land den aufſtrebenden Staat immer um⸗ ſchloß. 5 Auf dem ſchönſten Platze in Sofia erhebt ſich zwar das Denkmal des„Zarbefreiers“, allein die Dankbarkeit, die dem ruſſiſchen Herrſcher be⸗ zeugt wurde, weil er einem Teil der Bulgaren zur Sel bſtändigkeit verhalf, war ſchlecht ange⸗ bracht. Heute weiß man, daß Rußland eigentlich nie daran dachte, ein wirklich unabhängiges Bulgarien zu ſchaffen oder zu dulden und daß die Meinungen in St. Petersburg nur darüber auseinander⸗ gingen, ob die Abhängigkeit feſter oder loſer zu geſtalten ſei. Als der zweiundzwanzigjährige Battenberger im Frühjahr 1879 auf den bul⸗ gariſchen Thron erhoben wurde, da ſtellte ihm Rußland die Generale Sebelow und Kaulbars als Führer und Beaufſichtiger bei, und ſchon dieſe Bevormundung konnte als Verſinnbild⸗ lichung der Art aufgefaßt werden, wie ſich der „große“ Zar ſein Verhältnis zu dem„kleinen“ Fürſten dachte. Auf Schritt und Tritt mußte Alexander von Battenberg die Schwierigkeiten einpfinden, die ihm aus der Abhängigkeit von St. Petersburg erwuchſen; jede Stunde ſeines Daſeins wurde ihm vergällt. Selbſt die Ver⸗ einigung Bulgariens mit Oſtrumelien löſte den Mißmut des angeblichen Beſchützers und Begünſtigers im Norden aus, weil das Volk aus eigener Macht ein Ideal verwirklicht hatte, während der Zar im beſten Falle den ſehnſüchtigen Wunſch in hochmütiger Gnade erfüllen wollte. Selbſt vor dem brutalſten Mittel ſchreckte die ruſſiſche Diplomatie nicht zurück, und als die Entthronung des Fürſten bewerkſtelligt war, da mußte der neue Herr⸗ ſcher, der jetzige König Ferdinand, einen auf⸗ reibenden Kampf gegen die Tücke und gegen die Rückſichtsloſigkeit des ſich als Protektor ge⸗ berdenden Zaren führen. Oeſterreich⸗Ungarn hat dagegen Bulgarien in allen Zeitläuften Freundſchaft entgegenge⸗ bracht, ſelbſtloſe, echte Freundſchaft. Alexander von Battenberg fand bei der Habs⸗ burgermonarchie Schutz, und in den Achtziger⸗ jahren wäre faſt ein Krieg zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn und Rußland entbrannt, weil man es in Wien nicht dulden wollte und konnte, daß der Zar den zweiten Fürſten zu einem willenloſen Werkzeuge ſeiner Herrſch⸗ gelüſte herabzudrücken ſuchte. Deshalb war es vor einigen Jahren ſo ſchmerzlich, wahrzuneh⸗ men, daß ſich Bulgarien in aller Heimlichkeit zit den Feinden der Habsburgermonarchie ge⸗ ſellt und im Balkanbunde ſelbſt zum Kampfe gegen ſie verpflichtet hatte. Auch vernünftige und ruhig erwägende Völker geraten eben bis⸗ weilen auf Irrwege. Bulgarien war in einer Stunde der Selbſtvergeſſenheit und der Ver⸗ blendung auf die ſchiefe Bahn geraten, auf die es die Panflaviſten früher vergeblich lockten. Die Zeit, in der Männer wie Geſchow und Danew ſtarken Einfluß ausübten, wird wohl in der Zukunft zu den traurigſten Kapiteln der nationalen Geſchichte gehören. Aber ſelbſt in den Tagen der Fehlgriffe und des Undanks, des Verführtſeins und des Verführens gab es im Königreiche nicht wenige Männer, die das Unheil vorausahnten und den Jubel über die freilich allzu vergängliche Balkaneinigkeit nicht teilen konnten. Noch ſind die Schleier nicht gelüftet, die das Zuſtandekommen des Balkan⸗ bundes vom Jahre 1912 umhüllen. Doch es iſt bereits bekannt, daß ſich König Ferdi⸗ nand perſönlich gegen die von Ruß⸗ land diktierte Politik auflehnte und daß er nur zögernd ſeine Zuſtimmung gab. Es heißt ſogar, daß er die Verträge nicht ſelbſt unterſchrieb. Auch darüber, welcher Druck auf ihn ausgeübt wurde, um ſchließlich ſeinen Widerſtand zu überwinden, hörte man einiges. Dieſes Wenige aber genügt, um zu beweiſen, daß König Ferdinand dem Treu⸗ bruch gegen Oeſterreich⸗Ungarn innerlich ferne blieb und daß er perſön⸗ lich nichts Unwahres geſagt hatte, als er kurze Zeit vor dem Zuſtandekommen des Balkan⸗ — bundes in Wien bei Kaiſer Franz Joſef Worte der Herzlichkeit wechſelte. Bulgorien mußte das Vertrauen, das es dem Zaren und Rußland entgegen⸗ brachte, ſchwer büßen; die demonſtrative Bevorzugung Serbiens war eine bit⸗ tere Lehre: nicht weniger ſchmerzlich vielleicht als das Verzichten müſſen auf Ma⸗ zedonien. Oeſterreich⸗Ungarn erkannte ſo⸗ fort, daß das Königreich ſeinen Irrtum be⸗ reuen werde, ſobald die klare Einſicht wieder zur Herrſchaft gelangt, und die Habsburger⸗ monarchie machte unzählige Verſuche, zunächſt zwiſchen Sofia und Bukareſt ein Ein⸗ vernehmen herzuſtellen, dann das Unrecht zu mildern, das ſich bei den Beratungen in der Hauptſtadt Rumäniens vorbereitete. Graf Berchtold bewies damals eine weiſe Voraus⸗ ſicht, für die man ihm nun beſonderen Dank ſagen muß. Nun ſind die Karten aufgedeckt; das Spiel, das die Viermächtegruppe noch bis zum letz⸗ ten Augenblicke nicht verloren geben wollte, iſt jetzt gegen ſie entſchieden. Die Abkehr Bul⸗ gariens von Rußland, die Abſage an Eng⸗ land, Frankreich und Italien kam nicht über⸗ raſchend. Schon vor Wochen äußerte ſich ein einflußreicher bulgariſcher Politiker zu dem Schreiber dieſer Zeilen, daß der Vierverband in Sofia abgetan ſei. Das war zu einer Zeit, in der der bulgariſch⸗türkiſche Vertrag noch des Abſchluſſes harrte Aber unſer Gewährs⸗ mann konnte bereits von einer Entſcheidung reden, weil er den König und den Miniſter⸗ präſidenten Radoslawow genau kannte und weil er ebenſo gut über die Stimmung in der Bevölkerung unterrichtet war. Das König⸗ reich hat in den letzten Monaten bewieſen, daß es der großen Rolle würdig ſei, die ihm in der Zukunft bevorſteht und daß es die Unauf⸗ richtigkeit, die Treuloſigkeit, die in der Vier⸗ mächtegruppe ihren vollendetſten Ausdruck findet, ſelbſt dann verabſcheut, wenn ſie ſich hinter Verſprechungen und Lockungen zu ver⸗ bergen ſucht. Allerdings muß man auch aner⸗ kennen, daß die Türkei durch ihr Entgegen⸗ kommen reifes, politiſches Verſtändnis gezeigt hat. Die Abtretung des ſchmalen Landſtrei⸗ fens war eine kluge Tat. Als Bulgarien am 21. September die allgemeine Mobilmachung anordnete, da wußte man in Oeſterreich⸗ Ungarn, daß die Zweimächtegruppe einen neuen Mithelfer gefunden habe. Nur die Diplomaten des Vierverbandes glaubten, noch retten zu können, was bereits verloren war. Der Weltkrieg, der von der Balkanhalbinſel ſeinen Ausgang nahm, kehrt nun in ſeinen wichtigſten Geſchehniſſen zur Balkanhalbinſel zurück. Aber mit der Türkei wird jetzt auch Bulgarien gegen die Vertreter der Nieder⸗ tracht, der Mord⸗ und Bombenpolitik und der Heuchelei kämpfen; die Feinde der beiden Zen⸗ tralmächte ſind in einer neuen diplomatiſchen Schlacht unterlegen. England jedoch, das an⸗ geblich wegen der Verletzung der Neutralität Belgiens den Weltbrand anfachte, tritt nun ̃ die Freiheit Griechenlands mit Füßen. 88 Bulgariens Stern. In Nummer 41 von„Das Größere Deutſchland“ beſchäftigt ſich ein Leit⸗ artikel„Bulgariens Stern“ von Hans Mühleſtein mit der geſchichtlichen und weltpolitiſchen Konſtellation Bulgariens. Auf dem Höhepunkt des großen Völkerdramas iſt es dem ſtarken und tapferen Bilgarenvolk mit ſeiner Konſtanz und Zielſicherheit in der aus⸗ wärtigen Politik beſchieden, der Wage der ge⸗ ſamten Europa⸗, Aſien⸗Politik dieſen oder jenen Ausſchlag zu geben. Entweder es ent⸗ Englands Kampf mit der Wahrheit. Aus einem Vortrag des amerikaniſchen Kriegs⸗ berichterſtatters Oberſt Edwin Emerſon. Meine eigene Erfahrung als Kriegsbericht⸗ erſtatter war, daß von 78 meiner Kriegsdepeſchen von Deutſchland nach Amerika überhaupt nur 4 in Amerika ankamen. Von dieſen 4 Depeſchen, die vom engliſchen Zenſor durchgelaſſen wurden, war die eine vollſtändig verzerrt, oder deutlicher ausgedrückt, gefälſcht, ſodaß ſie meinen richtigen Bericht über einen deutſchen Sieg in einen fal⸗ ſchen Bericht einer angeblichen deutſchen Nieder⸗ lage verwandelte. Hätte der berreffende engliſche Zenſor in London auch nur einen Schein von fair play bewahrt, ſo hätte er doch wenigſtens meinen Namen von dieſer ſo unverſchämt ge⸗ fälſchteu Depeſche weglaſſen können. Beſonders empörend iſt, daß eine Zeitung für eine ſolche freche Fälſchung durch einen anonymen Zenſor noch Depeſchengebühren dazubezahlen muß. Ich halte es für angemeſſen, zu bemerken, daß ich während meiner ganzen Tätigkeit als Kriegs⸗ berichterſtatter ähnliche Sachen, wie ſie mir in England paſſiert ſind, nie von einem deutſchen Zenſor zu erleiden hatte, obgleich meine Berichte durchaus nicht immer von deutſchen Siegen han⸗ delten. Es iſt mir dazu noch amtlich mitgeteilt worden, im Falle, daß ich das Unglück haben ſollte, daß eine längere Depeſche von der deut⸗ ſchen Zenſur ganz unterſagt werden ſollte, mir das vorausgezahlte Geld für die Telegraphen⸗ gebühren vom deutſchen Poſtamt wieder vergütet wird. Was ich über Unterdrückung oder Fäl⸗ begreiflich machen, wie ſehr jegliche Kenntnis der jetzigen Kriegsereigniſſe im allgemeinen Publi⸗ kum von der Handhabung der Zenſur abhängt. Viele Millionen meiner Landsleute in Amerika 3. B. wiſſen von dieſem großen Weltkriege nur das, was ihnen die engliſche Zenſur zu wiſſen erlaubt. Ich brauche kaum beſonders zu ſagen, daß ſolche Kenntnis nicht nur ganz unzulänglich, ſondern dazu ſehr einſeitig ausfällt. In Er⸗ wägung ſolcher Verſtöße gegen die Einſicht der neutralen Völker iſt zu bedenken, was Kriegs⸗ berichterſtattung eigentlich iſt oder vielmehr ſein ſollte. Eine gediegene Kriegsberichterſtattung iſt nichts mehr oder weniger als die Geſchichts⸗ ſchreibung der Gegenwart. An die Kriegs⸗ berichterſtattung von heute werden ſich die Hi⸗ ſtoriker und Geſchichtsſchreiber nach dem Kriege und in aller Zukunft halten müſſen. Wenn die Kriegsberichterſtattung gefälſcht wird, dann werden die Geſchichtswerke, die nachher entſtehen, unbedingt auch viel Falſches enthalten. So kommt es, daß eine falſche Geſchichtsſchreibung zuſtande kommt, und daß die Lüge leider trotz allem Wahrheitsdrängen der guten Hiſtoriker den Sieg über die Wahrheit davon trägt. Sie werden begreifen, daß unſere Kenntnis der Kriege der Gegenwart nicht ſo ſehr darauf be⸗ ſteht, was wirklich geſchehen iſt, ſondern darauf, was uns darüber berichtet wird. Wenn ich mir die Kriegszenſur unter den verſchiedenen Völkern anſehe, ſo gelange ich zu dem Schluſſe, daß von allen Völkern der Erde die Deutſchen jetzt am allerbeſten von den gegenwärtigen großen Kriegsereigniſſen unterrichtet ſind. Dies hat natürlich ſeine beſonderen Gründe: ſchung von Zeitungsdepeſchen erzählt habe, wird 1) haben die Deutſchen durch ihre ganze Volks⸗ bildung überhaupt eine beſſeres Verſtändnis für militäriſche Verhältniſſe bezw. für die Be⸗ Urteilung von Kriegsdingen; 2) werden die Deutſchen durch beſſere Hand⸗ habung ihrer amtlichen und anderswärtigen Kriegsberichte im allgemeinen raſcher und ver⸗ trauenswürdiger informiert als die anderen kriegführenden Völker. Der Grund dafür liegt wiederum erſtens in der größeren Wahrheitsliebe und militäriſcher Fachkenntniſſe der deutſchen Berichterſtatter und in zweiter Linie in der mehr aufgeklärten und prompten Erledigung ihrer amtlichen Pflicht durch die deutſchen Militärzenſoren. Der deutſche Berichterſtatter und der deutſche Zenſor verſtehen eben beſſer, ſich den wahren Zwecken der Kriegs⸗ zenſur anzupaſſen. Nach deutſcher militäriſcher Auffaſſung iſt der eigentliche Zweck der Kriegs⸗ zenſur einfach zu verhindern, daß eine der deut⸗ ſchen Sache wirklich gefährliche Kenntnis von deutſchen militäriſchen Unternehmungen zum Feinde gelangen ſolle. Was das zu bedeuten hat, verſteht jeder deutſche Berichterſtatter, und verſteht auch jeder militäriſch gebildete Mann, ſodaß es in Deutſchland durchaus nicht ſchwer fällt, die richtigen Zenſurmaßregeln zu ſetzen. In anderen Ländern aber, wo die Herren Be⸗ richterſtatter meiſtens kein richtiges Verſtändnis für militäriſche Notwendigkeiten haben und wo die Herren Zenſoren leider nur zu oft ganz un⸗ aufgeklärte und beſchränkte Zopfſoldaten ſind, hat man die unglaublichſten Vorſtellungen von dem, was Kriegszenſur überhaupt zu bedeuten hat. Daher kommen auch alle jene weißen Lücken in den Spalten der feindlichen Zeitungen des Aus⸗ landes und alle jene nur zu berechtigten Klagen über die zopfige Handhabung der Zenſur, von denen man ſo viel in London, Paris, Petersburg und Italien hört. Erſt neulich ſah ich in einer Londoner Zeitung eine öffentliche Parlamentsrede des Munitions⸗ miniſters Lloyd George, welche bös verſtümmelt wurde. Zur ſelben Zeit bemerkte ich in einer der letzten Nummern der Pariſer„Guerre Sociale“, daß von einem ſpaltenlangen Leitartikel Guſtav Herves überhaupt nur die Ueberſchrift und Unterſchrift vom Zenſor übrig gelaſſen worden waren. Solche Zenſurdummheiten dienen wahr⸗ haftig nur dazu, die eigene Regierung vor dem ganzen Zeitungspublikum lächerlich zu machen. Durch derartig ſcharfe Zenſurmaßregeln und durch die Ausweiſung von Zeitungsberichterſtat⸗ tern von den feindlichen Fronten werden die Zei⸗ tungen des feindlichen Auslandes abgeſchreckt, ſich überhaupt Mühe zu geben, gute Berichterſtatter an die Front zu entſenden. So kommt es, daß die ganze engliſche Zeitungspreſſe darauf an⸗ gewieſen iſt, ihre Berichte über die Begeben⸗ heiten an den Dardanellen und auf Gallipoli, von einem einzigen zugelaſſenen Berichterſtatter zu beziehen, nämlich von Achmeed Bartlett⸗ So kommt es auch, daß die franzöſiſchen, ruſ⸗ ſiſchen und italieniſchen Zeitungen, da ihnen eine eigene Berichterſtattung offenbar nicht geſtattet worden iſt, darauf angewieſen ſind, ihre ſoge⸗ nannten Spezialberichte von der Front einfach von den großen engliſchen Zeitungen abzu⸗ 1ge Uled dag egen, wo die früher ſo be⸗ liebten Spezialberichte von bekaunten Kriegs⸗ korreſpondenten jetzt wegen der Zeukur zaſt aänz⸗ 0 Samstag, den 9. Oktober 1915. einem Feſtmahle mit Samstag, den 9. Oktober 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) J. Seite. ſcheidet ſich für die engliſch⸗ruſſiſche Nordſüd⸗ richtung der Balkanorientierung oder aber für die deutſch⸗öſterreichiſch⸗kürkiſche Weſtoſtrich⸗ tung. Enkweder Europa(außer Rußland und England) wird die Straße nach Aſten für im⸗ mer verbaut oder aber es baut ſich mit Hilfe Bulgariens jenen„weſt⸗öſtlichen Vigadukt“ über den Balkan, in dem eben Bulgarien den Schlußſtein bildet. Damit, daß gültig für die letzte Richtung entſcheidet, ſteigt Bulgarien auf in die Reihe der europäi⸗ ſchen Mächte, was Verfaſſer mit zwingender Logik und durch höchſt anſchauliche und überzeugende hiſtoriſche Belege nachweiſt. Jer Der Er führt dieſen Beweis auf zwei Gleiſen: auf be dem balkangeſchichtlichen, ſowie auf dem euro⸗ pätſch⸗interkontinentalen. Wie ſehr beide zwin⸗ gend zu demſelben Ziele führen, dafür prägt der Verfaſſer die Formel: Bulgarien be⸗ findet ſich nämlich heute in der günſtigen Lage, daß die Sinzde ſei⸗ ner ganzen national⸗ und balkan⸗ geſchichtlichen Enkwickelung mit der weltpolitiſchen Komponente des neuen Dreibundes Deutſch⸗ land⸗Hſterreich⸗Ungarn Türkei zu idealer Deckung gelangte. Auf dem neuen Weſt⸗Oſt⸗Pfad der Weltgeſchichte beherrſcht Bulgarien die Mitte. Sein aktives Eingteifen in den Weltkrieg an der Seite der Mittelmächte wird daher den kulturellen, wirtſchaftlichen und vor allem ſtrategiſchen Wirkungsbereich des neuen Dreibundes mit einem Schlage bis nach Negypten er⸗ weitern. 55 5 die Kriegslage im Ofen. Erneute ruſſiſche Gffenſiwe an der wolhnmiſchen Front. EBerlin, 9. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem k. u. k. Kriegspreffergmartier wird der „B..“ gemeldet: Die Angriffe, die von den Ruſſen neuerdings gegen einzelne Abſchnitte der galiziſch⸗wolhyniſchen Front geführt wurden, haben ſich wieder zu einer heiftagen, groß angelegten Offenſve entwäckelt. Vom Südrand dery Poleſie bis an den Sereth ſind wieder ſichwewe Kämpfe im Gange. Die Angriffe laſſen umverkennbar einen ein⸗ hetlichen Plan erkennen und zwar geht die Tendenz offenbar dahin, die Zentren⸗ Tarnopol, den Abſchutt nordweſtlich Kre⸗ mienfec und die Gegend ſüdzreſtiich Oyna zu forcſeren. Nörgends konnten dee Rufſen dwrchſio ßen. Wyo ſie in die durch ihre ſchſwere Artillerie, die geſtern wieder mit großem Munitionsgufwand in Aktion trat, zuſammengeſchoſſenen Gräbem eindꝛangen, wur⸗ den ſie im Nahkampf mit Baſonelt und Kolben hinausgeworfen. 5 Der Lebensmittelmangel in Sden ruſſiſchen Großſtädten. ORotterdam, 9. Okt.(Von unſerem Berichterſtatter) Der Petersbunger Sonder⸗ berichterſtatter der Times drahtet ſeind Blatte, daß die Bevöllerung von Moskau, Petersburg und anderen Großſtädten Rußlands inſolge der Maſſenflucht vom Weſten nach dem AMlen garz gewaltig an Kopfzahl zugenommen hat, Peters⸗ burg allein habe jezt über eine Füllion Einwohner mechr, ſodaß dit Frage der Grnährung eimen ſeihn eruſben Charakter annahm Es fehle in der guſ⸗ ſiſchen Hauptſtadt bereits an den notwendigſten Lebensmitteln. Eine der Haupturſachen iſt in⸗ der ungenügenden Zufuhr zu ſuchen, woran wieder der Umſtand die Schuld trägt, daß nichtt annähernd genügend Beförderungsmittel vor⸗ handen ſind. Auch läßt die Organiſation der es ſich end⸗ des Herrn Ka die Regierung veran bensmittelver⸗ ſorgung der großen Städte ſelbſt in die Hand zu nehmen und den Ackerbauminiſtev mit dem Ankauf und der Verteilung zu beauftragen. + 320 19 9 4 34 8 Aleine Rriegszeitung. — Sas Lans Ser Diebe 8 Raubmsröser. gi Krieges wird in der Weſtme das Lob des narten geſungen, hwenglichkeit, die zum ſich ſelbſt und andere lis, der Wahrheit weit wie möglich au Bedürfr großze chwall ſo dem Wege zu gehen. In England und Frank⸗ reich iſt man natürlich über den edlen Balkan⸗ Verbündeten ziemlich genau unterrichtet, aber um durch ihn nicht vor aller Welt allzu arg bloß⸗ geſtellt zu werden, ſchreibt man ihm Tugenden zu, von denen ihn in Wirklichkeit eine unüber⸗ brückbare Kluft trennt. Oder ſollte man in London und Paris keine Ahnung davon haben, daß Serbien ein richtiger Verbrecherſtaat, das kann man 8 kriminellſte Land der Erde iſt? Dann den Herren an der Themſe und Seine nur drin⸗ gend enipfehlen, einen amtlichen, alſo gewiß glaubwürdigen Bericht zu Hand zu nehmen, den der Polizeipräſident der ſerbiſchen Hauptſtadt, Dr. Duſan Djoka Alimpic, kurz vor dem Kriege ütber die Verbrecherſtatiſtik Serbiens veröffent⸗ licht hat und dem wir folgende anmutige, unan⸗ fechtbare Mitteilungen entnehmen. In dem Zeitraum von 1905—1909 ſind 2300 Morde, 202 Kindesmorde, 1892 Mordverſuche, 653 Raub⸗ morde, 3240 Brandſtiftungen und 10 538 Fälle von gemeinem Raub vorgekommen. Faſt 20000 Verbrechen bei einer Bevölkerung von nur 294 Millionen Seelen in 5 Jahren begangen! Und von dieſen Verbrechen beſchäftigte nicht einmal die Hälfte die Gerichte, 54 v. H. vermochten ſich auf irgend eine Weiſe der Anklage und Strafe zu entziehen. Aber auch die verurteilten Mör⸗ der und Raubmörder wurden ſchon nach ein⸗ is dreijähriger Haft begnadigt. Brandſtiftun⸗ gen werden überhaupt nur ſelten geahndet. So kommt es, daß die ſerbiſche Geſellſchaft von einer Verbrecherbande von 150 bis 200 000 Perſonen durchſetzt iſt, die überall ihr Haupt frech erhebt. Im ganzen Lande blüht das Raubmörder⸗ gewerhe ungusrottbar, weil keine der politiſchen Parteien es mit dem Geſindel verderben möchte und ſich deshalb wohl hütet, die zur Bewilligung eines durchgreifenden Sicherheitsdienſtes nöti⸗ gen Summen zu bewilligen.— Gönnen wit Anſeren Feinden dieſe ehrenwerten ſüdfigwiſchen, Bundesbrüder! Ans Sladt und O⸗ *Mauynheim, 9, Oktober 19ʃ5. geesseeοοοοοοοοοοοοσττ Mit 5 Paul Haug, Hauptlehrer in Feudenheim, Erfatzreſerviſt im Inf.⸗Reg. Nr. 438. Dr. A. Koblenzer, prakt. Arzt in Mann⸗ heim, der als Abteilungsarzt im Reſerve⸗Feld⸗ Alrkiilerte⸗Regiment Nr. 55 im Oſtem'ſteht, wegen Tapferkeit vor dem Feinde. Unteroffizier Heinrich Reimling, Sohn l Reimlinug, Langſtr. 57 hier, für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde in den Vogeſen. *Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Spezialarzt Dr. Karl Taege in Freiburg den Titel Hofrat verliehen. * Eine Anregung für die Nagelung des Eiſer⸗ nen Roland. Man ſchreibt uns: In Ihrem ge⸗ ſchätzten Blatt las ich, daß die Nagelung des Eiſernen Roland durch die Schulen beginnt. Dies eriunert mich an ein kleines Städtchen in Weſtfalen, durch das ich vor einiger Zeit lam. Da waren die Kinder emſig beſchäftigt, mit — 20 Hand und Kinderwagen, in den Häuſern Zei⸗ tungen, Flaſchen, Alteiſen uſw. zu ſammeln. Der Verkauf der Sachen geſchah bei einem Alt⸗ Helden des Weltkrieges. [Krieges nur wenigen Strategen bekannt, iſt ſein Name jetzt in aller Munde, und in jedes 88 händler und der Erlös ſollte auch zur Nagelung verwandt werden. Ließe ſich dies nicht auch hier einrichtend Jeder Haushalt hat Zeitungen, Flaſchen uſw. Wenn auch keine großen Sum⸗ men eingehen— aber viele Wenig machen ein Viel! Nur die Sammlung alter Lumpen müßte ausgeſchloſſen werden, da dies für die Kinder ungeſund iſt. uüfmänniſcher Verein. Das Vortragspro⸗ gramm für den kommenden Winter iſt nunmehr Dasſelbe umfaßt eine Anzahl er⸗ leſener Darbietungen, ſowohl was die Perſon des Redners, als die Themata betrifft. Letztere ſtehen ſelbſtverſtändlich in Beziehung zu dem großen Weltereignis, welches auch unſer geiſtiges Eröffnet wird die Reihe durch g von Prof. Sternfeld. Sein et:„Richard Wagner und der deutſche Krieg“, mit Erläute⸗ Klavier. Ihm folgt Herr Hof⸗ dant Dr. Hagemann, der über hniſſe an 4 Kriegsſchauplätzen echen wird. Di⸗ Politik iſt durch Dr. E. Jäckh vertreten, einer der beſten Kenner tür⸗ kiſcher Verhältniſſe, deſſen unermüdliche Tätig⸗ keit zur Annäherung und Verbündung der bei⸗ den Völker weſentlich beigetragen hat. Lily Braun von ihrem Vortrage vor 2 Jahren noch in friſcher Erinnerung wird über die Frauen und der Krieg ſprechen. Seinem Grundſatze getreu auch jeweils einheimiſche Redner zu Worte kommen zu laſſen, hat der Verein Herrn Schriftſteller Karl Heckel ein⸗ geladen und zwar mit einem Kulturthema, über welches er im vergangenen Jahre in Weimar vor erleſenem Kreiſe geſprochen hat. Ferner finden wir den bekannten Pſychologen und. glänzenden Redner Dr. Willy Hellpach mit einem Vortrag über:„Der fvanzö⸗ ſiſche Geiſt und die deutſche Seelel. aus dem Treiben modernen Lebens will uns Profeſſor Milan, der lange bhier nicht mehr gehörte, hervorragende Vortragskünſtler einige Stunden in gemütvolles Rückerinnern in friedliche, ruhige Zeiten verſetzen.„Einen Abend für altmodiſche Leute“ be⸗ nennt er ſeine Darbietung. Wie uns der Ver⸗ ein in früheren Jahren die perſönliche Bekannt⸗ ſchaft einer Reihe deutſcher Dichter, wir erin⸗ nern an Dehmel, Conrad, Bierbaum, Gabriele Reuter, Hugo Salus, Arno Holz, Hermann Bahr u.., vermittelte, ſo verſpricht er uns eine für Mannheim neue Erſcheinung vorzu⸗ ſtellen, den Dichter Nithack⸗Stahn, Pfar⸗ rer an der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche in tag, den 2. Oktober d. J. verſammelten ſich die Turner und Turnerinnen in großer Zahl zur 47. Kriegstagung. Der 68. Geburtstag des General⸗ feldmarſchalls Hindenburg ſollte ſeſtlich be⸗ gagngen werden. Landgerichtsrat Dr. Wobf⸗ hard entwarf einen knappen Umriß des Lebens⸗ zund Werdeganges dieſes volkstümlichſten deutſchen Vor dem Ausbruch des Herz iſt der Befreier des Oſtens eingegraben. Ein Bild urdeutſchen Reckentums und ein Shmbol deutſcher Organiſationskraft und Schlagferkigkeit iſt in ihm erſtanden. Trotz ſeines Kriegsglücks iſt er der ſchlichte, einfache Mann ge⸗ blieben, der laut bekennt, daß er all ſeme Erfolge ſeinen unvergleichlichen Truppen verdankt. Eine⸗ Adreſſe wurde an ihn abgeſandt, und nach Turner⸗ weiſe wurde der Generalfeldmarſchall, der als Ehreumitglied des Turnklubs Hannover auch ein Glied der deutſchen Turnerſchaft iſt, mit drei⸗ fachem„Gut Heil“ geehrt. Zum erſten Male hatte ſich an dieſem Kriegsabend die neugegründete Taubſtummenriege mit über 20 Mann eingefunden. Dr. Wolfhard begrüßte die Taubſtummen aufs herz⸗ lichſte und ſpornte ſie zu fleißigem Turnbeſuch an, damit ſie das nächſte Mal alle das Abzeichen der deutſchen Turnerſchaft verliehen erhielten, das diesmal an die Riege Goßrau für den beſten Turn⸗ beſuch mit 100 Prozent kam. Oberreallehrer Neuert von der Taubſtummenanſtalt Heidelberg dankte als Vorſitzender der Taubftummen in deren Namen für die liebe Aufnahme, er ſprach manch feines Wort über die Pſyche der Taubſtummen, 22. Zufuhr viel zu wünſchen übrig. Daher ſah ſich —— ———* 1 lich weggefallen ſind, fühlen ſich die engliſchen Heerführer geradezu gezwungen, lange ausführ⸗ liche Berichte, die für das wiſſensdurſtige Publi⸗ kum beſtimmt find, über ihre eigenen Schlachten zu liefern. Daher kommt es, daß wir in den Londoner Zeitungen ſpaltenlange Berichte iber Schlachten in Flandern und an den Dardanellen zu leſen bekommen, verſehen mit den Anterſchriften des Feldmarſchall French und des Generalleutnant Jan Hamilton“ Ich muß geſtehen, daß es mir militäriſch ſehr unangebracht erſcheinl, daß ſo verantwortliche Heerführer, we die Generäle Freuch und Jan Hamitton mitten in ihrer ſchwie⸗ rigen Kriegsaufgabe ihre koſtbare Zeit und Auf⸗ merkſamkeit mit dem Schveiber von ſo langen ausführlichen Berichten, die ja nur fütr das Zei⸗ tungspublfklum daheim beſtimmt ſind, vergeuden müſſen. Was würden die Deutſchen denken, wenn ihre Heerführer, wie z. B. Hindenburg nach ſeinen Schlachten an den maſuriſchen Seen und anders⸗ wo, anſtatt vorzugehen und kreinzuſchlagen, ſich damit abgegeben hätte, ſeitenſange Aufſätze über ihre eigenen Leiſtungen für das deutſche Leſe⸗ publikum zu verfaſſen? 5 15 Abgeſehen davon, trifft bei ſolchen Berichten über die eigenen Leiſtungen wieder zu, was ich vorhin von der Glaubwürdigkeit der ſelbſtver⸗ faßten Berichte von Heerführern über ihre ei⸗ genen Talente und Erfolge zu ſagen hatte. Ehen⸗ ſo wie man früher den prahleriſchen Schlachten⸗ laubte, ſo traut einer Theater⸗ oder Buchrezenſion ſchenken, wenn man wüßte, daß die betreffende Rezenſion mit ſellſteigener Hand von den Schauſpielern oder Verfgſſern geſchrieben worden wäre? Die überſcharfe Kriegszenſur wie ſie jetzt von den Feinden Deutſchlands ausgeübt wird, wird vielſach auf die Japaner zurückgeführt; aber dem iſt nicht ſo. Die rückſichtsloſe Kriegszenſur ſtammt aus dem engliſchen Nil⸗Kriege gegen den Madhi und führt direkt auf General Kitchener zurüſck. Kitchener war damals, wie ſeildem immer dar⸗ auf bedacht, nur ſeine eignen Schilderungen ſeiner Kriegstaten nach England und in die all⸗ gemeine Oeffentlichkeit durchſickern zu laſſen. Dies ſetzte er auch mit der brutalſten Rückſüchts⸗ loſigkeit durch. Jene engliſchen Korreſponden⸗ ten, die ſich ſeinem Willen nicht blindlings ge⸗ fügig zeigten, wurden einfach durch Verhaftung unſchädlich gemacht. Einer derſelben, ein frü⸗ herer engliſcher Offizier, fühlte ſich durch ſeine Verhaftung derart gekränkt, daß er das 55 ſich vorüber war. orſtattern Kitcheners Schlacht ausgehändigt, Dder Schilderung mit dem Befehle, den Bericht ſo und nicht anders ihren Zeitungen zu⸗ kommen zu laſſen. eigene es auch Kitchener, wie ein ägyp⸗ 82. Win, der mit dabei war, mir erſt neulich ersählte, es ganz zu verheimlichen, daß dieſe Schlacht tatſächlich von den ägyptiſchen Truppen in engliſchen Dienſten, und nicht von den Eng⸗ ländern ſelbſt, wie Kitchener fälſchlich ausgab, gewonnen wurde. Später im Kriege gegen die Buren trieb es Kitchener mit ſeiner berüchtigten Kriegszenſur noch viel weiter. Damals befahl er, daß alle Berichterſtatter ganz hinten ge⸗ laſſen würden, was auch geſchah. Leider wur⸗ den in ſpäteren Kriegen, bei der Befolgung von Kitcheners großen organiſatoriſchen Errungen⸗ ſchaften, auch ſeine Zenſurmaßregeln für andere Heere angenommen. Dieſe Art der Handhabung der engliſchen und; franzöſiſchen Kriegszenſur iſt denn auch ſchuld an der Unwiſſenheit des Auslandes. Unwiſſenheit bedeutet Verdummung, und Volks⸗Verdummung wird nur von gans be⸗ ſchränkten Geiſtern als ein Segen betrachtet. Wie ſolch ein Segen ausfällt, erſieht man aus den jetzigen Zuſtänden in Rußland. Vom rein militäriſchen Standpunkte aus, be⸗ ſonders mitten in der Kriegszeit, mag es ja ganz gut ſein, daß der Feind, und diejenigen, die dem Feinde helfen, ſo dumm und unwiſſend wie mög⸗ lich bleiben. In dieſer Hinſicht muß man die ausländiſche Kriegszenſur, wie ſie jetzt gehand⸗ habt wird, für Deutſchland geradezu als einen Segen betrachten. Daher kann ſch Ihnen getroſt Ant weun ich mit der deutſchen Heeresleitung zu tun hätte, mir heimlich wünſchen würde, daß die Kriegszenſur unter den Feinden Deutſchlands immer ſo weitergeführt würde. Je ſchärfer, je beſchränkter und je dümmer, deſto beſſer für die Schluſſe dieſer Betrachtungen ſagen, daß ich, hängliche Mitglieder des Turnvereins wer⸗ den würden. Dr. Wolfhard verſprach namens des Turnrats jegliche Förderung der neuen Riege, über die die Feldgrauen draußen ſchon ihre Aner⸗ kenung ausgeſprochen hätten. Oberreallehrer Neu⸗ ert verdolmetſchte den Taubſtummen die Anſpra⸗ chen; ſichtlich erfreut zeigten ſie ſich über den In⸗ halt der verleſenen humorvollen Briefe und Ge⸗ dichte der Krieger Rück und Döring. Döring konnte auch von ſeinen Siegen bei den Wetkkämpfen im Felde vermelden, bei denen er viermal erſter Sieger im 100 Meter⸗Lauf, am Kletterbaum, im Sackhupfen und Tauziehen wurde. Eine lobende Grwähnung erhielt er auch für den Vortrag ſelbſt⸗ verfaßter Sachen. Die jüngſten Ritter des Eiſer⸗ nen Kreuzes, Leutnant der Landwehr Landgerichts⸗ rat Reiff und Gefreiter Kallenberger, wurden bekannt gegeben, benſo zwei neue Inhaber der badiſchen Verdienſtmedaille, Gefreiter Th. Metzger und Karl Iſele. Der Turnbetrieb in allen Abteilungen iſt in vollem Umfange wieder aufgenommen, bei den Aktiven turnen oft über 100, die Männerabteilung hat Zuzug aus den Reihen der ehemaligen„D..“ bekommen, die Damenabteilungen haben ihre Friedensſtärke wie⸗ der erreicht, und vielen Eltern war es eine will⸗ kommene Gelegenheit, ihre Buben und Mädchen der ſachkundigen Führung des Turnvereins anzu⸗ vertrauen. Die Schüler turnen Montag und Don⸗ nerstag, abends 6 Uhr in der U 2⸗Schule, die Schülerinnen Dienstag und Freitag, abends halb 6 Uhr in der Peſtalozziſchule. Jeden Dienstag Abend iſt Packabend im Vereinshauſe, wo ſich unter Leitung des Turnwarts Hildenbrand wbiele fleißige Hände vegen, um den jetzt über 700 eingerückten Turnern Liebesgaben aller Art zu⸗ zuſenden. Die 48. Kriegstagung findet am Sams⸗ tag, den 6. Nopember d. J. ſtatt. * Daß man den Kanonendonner von der Weſt⸗ pfront auch hier an manchen Tagen vernehmen kann, wiſſen, ſo wird uns von geſchätzter Seite geſchrieben, alle diejenigen, welche ſich des öfte⸗ ren im Freien aufhalten, wo der Lärm des Stadtgetriebes verſtummt. Niemals hat man ihn aber ſo deutlich und in einer Stärke ver⸗ nommen, wie dies geſtern, Freitag, nachmittag der Fall war. Als ich um 4 Uhr in meinen Garten am„Neuen Mannheimer Weg“ ging, ſtanden die Leute gruppenweiſe beiſammen und kchorchten auf ein anhaltendes dumpfes Getöſe, das die Luft erzittern machte. Je mehr man ins [Freie kam, um ſo deutlicher wurde es einem, daß es ſich um eine ſehr heftige Kanonade im Weſten handeln müſſe. Drauf und drauf er⸗ folgten die ſchweren Donnerſchläge der Geſchütze die anh Berlin, deſſen Chriſtusdrama ſeinen Weg Abee rafender Folge, ein wahres Trommelfeuer, einem das Herz erbeben machte im Ge⸗ danken daran, wie fürehterlich es für diefenigen ſein müſſe, die ſich in einer ſolchen Hölle befin⸗ den. Um 5 Uhr etwa ließ die Heftigkeit der Kanonade etwas nach, um bis zum Eintritt ſder Dunkelheit die anfängliche Stärke auch nieht mehr zu erreichen. Die geſtrige Wetter⸗ lage ſchien der Verbreitung der Schallwellen beſonders günſtig zu ſein. Es hevrſchte Wind⸗ ſtille; ein dichter, faft unbeſpeglicher Wolken⸗ ſchleier verdeckte den Himmel; die Luft war feucht Und nebelig, auch mäßig warm. Offenbar brachen ſich an der dicken Wolkenwand die auf⸗ ſteigenden Schallwellen und wurden von ihr abſwärts zur Erde geworfen, wo ſie ſich in der ruhigen, feuchten Luft auf weiteſte Ent⸗ fernüngen verbreiten konnten. Polizeibericht vom 9. Oktober 1915, Unfälle. Am 6. ds. Mis., nachmitte ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier beinm Def nen einer Wagentüre im Straßenbahndepot die rechte Hand zwiſchen Tür und Wagenwand, wobei ihm der Kleinfinger erheblich gequetſcht wurde.— In einem Fabrikbetriebe an der Nerkarauerſtraße in Neckarau geriet am gleichen Dinge eine 19 Jahre palte Fabrikarbeiterin von hier mit der rechten Hand in eine Roßhaarzupfmaſchine, wobei ihr 2 Finger abgeriſſen und 2 weitere ſchwer gequetſcht wur⸗ den.— Einem 40 Jahre alten Taglöhner von Lud⸗ wigshafen fiel am 6. ds. Mits. in einer Fabrik im Induſtriehafen ein ſchweres Eſſenſtück auf den rechten Fuß, was ihm eine erhebliche Quetſchung berurſachte.— Beim Transport eines 3 Zentner ſchweren Ballens auf einem Handkarren ſtürgte dieſer am 7. ds. Mis. einem 18 Jahre alten Tag⸗ löhner von hier in einem Fabrikhofe im Induſtrie⸗ hafen vom Karren herunter gegen den Kopf und bverletzte ihn erheblich.— Eine Bruftquetſchung er⸗ litt am 6. ds. Mts., bormittags ein 40 Jahre alter berh. Taglöhner von Altrip in einem Kohlenlager in Rheinau dadurch, daß ihm ein an einem Kranen hängender Selbſtgreifer gegen die Bruſt ſtieß.— Auf der Hafenbahnſtraße lam geſtern Nacht halb 11 Uhr ein 32 Jahre alter derh. Kontoriſt von hier beim Aufſteigen auf einen in der Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen zu Fall. Er geriet dabei mit ſeinem linken, ſchon verkrüppelten Fuß unter die Schutzvorrichtung des Wagens und er⸗ litt eine erhebliche Quetſchung. Sämtliche Ver⸗ letzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Kranken⸗ hauſe hier.— Als am 7. ds. Mts., nachmiktags, ein 58 Jahre alter led. Heizer von Sandhofen in einem Fabrikanweſen dortſelbſt in liegender Stel⸗ lung aus der Feuerung die Schlacken entfernte, fielen ihm ſolche auf den Körper und trug er an den Füßen, am Rücken und den Armen ſo erheb⸗ liche Brandwunden davon, daß er nach Anlegung eines Notberbandes mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus in Sandhofen verbracht werden mußte.— Am gleichen Tage kippte im ſtädtiſchen Schlachthof hier ein eiſerner Transportkarren un und traf einen 16 Jahre alten Taglöhner von Sandhofen gegen den Kopf. Er erlitt eine etwa 2 vier Zentimeter lange Fleiſchwunde, welche er ſich Im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laffen e endgültige deutſche Sache. 34901 4. Seite. General⸗Aunzeiger ⸗ Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 9. Oktober 1915. mußte.— Vom einem Radfahrer wurde geſtern] Frankreich dieſen Nachmittag eine Kaufmannsehefrau von hier auf der Breitenſtraße vor 1 1 beim Einſteigen in die Straßenbahn angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau trug einen Bruch des rechten Handge⸗ lenks davon und wurde in ihre Wohnung ver⸗ bracht. VBerhaftet wurden 4 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. Saalbauthegater, N 7. 7. Das heute beginnende neue Programm enthält zwei Hauptſchlager, wofür die Direktion das Erſtaufführungsrecht erworben hat. Der erfſte Schlager Ein Edelmarder“ iſt ein ſpannendes Detektiv⸗Drama in drei großen Akten. Der Film ſchildert das Schickſal eines jun⸗ gen, liebenswürdigen Ariſtokraten, den ſeine leicht⸗ fertigen, koſtſpieligen Paſſionen langſam an den finanziellen Ruin gebracht.— Der zweite Schlager „Luſtige Journaliſten“ iſt ein heiteres Spiel voll köſtlichen Humors in drei Akten, dem ſich ein Einakter Wie man zueinem Schwie⸗ gerſohn kommt“ in Vezug auf Humor würdi anſchließt. Ein weiteres Drama„Das wiſſen“, die neueſten Kriegsberichte, ein durch die ſeitherigen Vogeſenkämpfe ſehr intereſſantes Naturbild„Im Lande der Champagne“ dienen zur Ergänzung des Spielplans. Ab 49 bis 9 Uhr wird ein intereſſanter Dreiakter„Der Preſſepirat“ gezeigt. Aus dem Geoßherzogt 30 Weinheim, 8. Okt. Der anſtelle d An. „bei es ver⸗ ſtorbenen Gemeinderatsmitgliedes Phil. Kintzel in den Gemeinderat eintretende Kaufmann Phil. Schäfer wurde heute amtlich verpflichtet. 2— 1 Pfalz, Beſſen und Amgebung. B. Frankfurt a.., 8. Okt. Iin Stadt⸗ wald wurden die Leichen der zwei in den zwanziger Jahren ſtehenden Brüder Paul und Eruſt Gerbig von hier aufgefunden. Beide Leichen zeigten Schußwunden an den Schläfen. Was die jungen Leute gemeinſam in den Tod trieb, iſt nicht bekannt. Nus dem Mannheimer Kunfkleben. Theagternachricht. Am Montag wird das zu Halbes 30. Geburtstag neu einſtudierte Schauſpiel Der Strom“ zum erſtenmale wiederholt.— Am Dienstag eröffnet die Eyl⸗Bühne (Innsbruck) ein viertägiges Ga ſtſpiel. In der Zeit vom 12. bis 15. Oktober bringen die öſterreichiſchen Volksſchauſpieler folgende Dialektdichtungen zur Aufführung: am 12. An⸗ ßengrubers„'wiſſenswurm“, am 13.:„Der heilige Rat“ von Ganghofer, am 14. Anzen⸗ grubers„Krenzelſchreiber“ und am 15.:„Deut⸗ ſche Bauern in Tirol“ von Raimund von Leon. Letzee Meldungen. * Der Urieg am Balk Ver Akieg am Ballan. London, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) ie Blätter beſprechen die Lage an Balkan: Die„Morningpoſt“ ſchreibt: Griechenland kauum die Unterſtützung des Vierverbandes er⸗ halten. Die Ankunft der franzöſiſchen und engliſchen Truppen zeigt ihm das Gewicht geſer Unterſtützung, die zuſammen mit der eigenen Kraftanſtrengung Griechenlands das Übergewicht über die weſentlichen Teile des Mittelmeeres verſchaffen würden. Serbien mlüſſe um jeden Preis geretbet werden; auch Griechenland muß und wird gerettet werden, wenn es nur ſelbſt daran mitarbeite. einzige Faktor, der am Balkan Wert hat, iſt die Macht. Wenn dieſe Macht, wie die uns zur Verfügung ſtehende, verſtändig angewendet wird, können wir die Lage retten. „Wenn wir zurückſchrecken, wird die Gerechtig⸗ keit unſerer Sache uns nichts helfen. Die Tlüntes, welche die Lage als äußerſt kritiſch hält, ſagt: Deutſchland müſſe im Vollvertrauen oder in Verzweiflung ſein. Das Ziel Deutſchlands ſei, die Sicherheit des britiſchen Reiches in Aſien, die Wege dorthin und Aegypten zu be⸗ drohen. Deutſchlands Träume ſeien großzügig, es habe einen zweiten Weg vor ſich. Der bulgariſche Geſandte in Paris erhält ſeine Päſſe. Berlin, 9. Okt.(Von Ultf. Berl. Bur.) Aus Genf wird der„B..“ gemeldet: Die franzöſiſche Regierung hat dem bulgariſchen Geſandten in Paris die Päſſe zugeſtellt. D 22 Der ** Die engliſchen Arbeiter und die Wehrpflicht. Dondon, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Die Re⸗ krutierungskommiſſion der Arbeiterpartei plant, während der nächſten 12 Tage Rieſen⸗ verſammlungen in den wichtigen Induſtrie⸗ bezirken abzuhalten. Die Redner der Partei werden auch in ländlichen Orten ſprechen. In einer Verſammlung in London iſt beſchloſſen worden, Flugſchriften zu veröffentlichen, in welchen der Zuſtand geſchildert wird, zu dem die Arbeiterklaſſe kommen würde, wenn Deutſchland ſiege. Die Kohlenverſorgung Frankreichs. e. Von der Schweizer Greyze, 9. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Baſler Nationalztg.“ ſchreibt: Wie das Pariſer„Petit Journal“ be⸗ [Quantum liefern. richtet, beſteht die begründete Ausſicht, daß Winter genügend Kohlen haben wird; nur werden die Kohlen ſehr teuer ſein. Bekanntlich liegen die größten Kohlen⸗ bergwerke in den von den Deutſchen beſetzten Gebieten Nordfrankreichs. Auch die belgiſchen Kohlenſchätze ſind in deutſchen Händen. Die Bergwerke im Innern Frankreichs ſind zwar in Betrieb, können aber infolge der vermin⸗ derten Arbeiterzahl auch nicht das So iſt Frankreich bei der Deckung ſeines Kohlenbedarfs ganz auf Eng⸗ land angewieſen, deſſen Kohlenproduktion aber auch um ein Fünftel reduziert iſt. Eine Reihe Umſtände tragen aber dazu bei, daß die eng⸗ liſchen Kohlen, bis ſie in Frankreich eintreffen, ganz gewaltig verteuert werden. Millerand als Vermittler zwiſchen Joffre und French. c. Von der ſchweizer. Grenze, 9. Okt. (Priv.⸗Tel. zenſ.) Die Schweizer Blätter melden aus Genf: Die„Tribune“ erfährt, daß zur Ver⸗ meidung von Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ lerand in das engliſche Hauptquartier abge⸗ reiſt iſt. * Kopenhagen, 9. Okt. (WTB. Nicht⸗ amtlich) Der„Rjetſch“ meldet: De füdien Abgeordnete Friedmann erhält von allen Juden, daß die Rund⸗ verfügungen des Miniſters des Innern nicht befolgt würden. Be⸗ ſonders in Taganrog und Baku würden weder jüdiſche Fabrikanten noch jüdiſche Arbeiter ge duldet werden, da die Rund⸗Erlaſſe für dieſe dem Generalſtabe unterſtellten Provinzen angeb⸗ ch nicht maßgebend ſeien. Paris, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Anklagebehörde hat Willain, den Mörder von Jaures, unter Anklage des vorſätzlichen und mit Vorbedacht ausgeführ⸗ ten Mordes an das Schwurgericht verwieſen. London, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Konferenz des britiſchen Bergmannus⸗ Verbandes hat beſchloſſen, die Werbe⸗ tätigkeit für die Ausdehnung des Acht⸗ ſtundentages auf die über Tag Avbeiten⸗ den, zu beginnen. London, 9. Olt.(WTB. Nichtamtlich.) Auf dem Dampfer„Empreß of Britain“, der auf dem Merſeyfluß liegt, brach geſtern auf dem Vorderſchiff ein Feuer aus, das einen großen Umfang annahm, und erſt nach Mitter⸗ nacht gelöſcht werden konnte. London, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird angezeigt, daß die Londoner Straßenbeleuchtung etwas verſtärkb werden dürfe. Die Polizeigerichte haben ver⸗ ſchiedene Ladenbeſitzer wegen zu heller Beleuch⸗ tung der Schaufenſter zu 3 bis 15 Pfund Sterl. Seiten Klagen der Strafe verurteilt. E Berlin, 9. Okt.(WrB. Nichtamtl.) In der heute Vormittag ſtattgefundenen Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſ⸗ ſenlotterie fiel ein Gewinn von 60 000 Mk. auf die Nummer 28586, ein Gewinn von 5000 Mark auf die Nummern 154 522, 221 974; 3000 Mark auf die Nummern 20 414, 29 624, 99 701, 147 524 und 181 483. Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen N bis K ſowie Ernennungen. Verſetzungen ete. der nichtetat⸗ mäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtiz und bes Auswärtigen. Ernaunt: Aufſeher Joſeph Straub beim Kreis⸗ und Amtsgefängnis Konſtanz zum Gefangenenwart beim Amtsgericht Eberbach und Vureaugehilfe Ed. Medinger beim Landgericht Freiburg zum Bureauaffiſtenten. Etatmäßig angeſtellt: die Aufſeher Ludwig Kober und Aut. Mo riz befm Männerzuchthaus Bruchſal. 5 VBerſetzt: Kanzleiaſſiſtent Jakob Junker beim Amts⸗ gericht Freiburg zum Amtsgericht Offenburg; Ge⸗ richtsvollzieher Hermann Krug beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Pforzheim und Kauz⸗ leidiener. Anton Ghrmann beim Landgericht Mannheim zum Landgericht Offenburg. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Juſtizaktuar Wilh. Daman beim Kreisſchul⸗ amt Bruchſal. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig angeſtellt: die Schutzleute: Heinrich Keßler, Jakob Kur 8, Johann Mallig, Karl Müller, fämtliche in Pforzheim. Verſetzte Schutzmann Wilhelm Engler beim Bezirksamt Mannheim zum Bezirksamt Freiburg; Amtsdiener Alois Biedermann in Müllheim zum Bezirks⸗ amt Ofſenburg(ſtatt Lörrach). Zurückgenommen: die Verſetzung des Amtsdieners Philipp Heiß in Lörrach zum Begirksamt Müllheim. Zuruhegeſetzt: Amtsdiener Heinrich Schmitt wegen leidender Geſundheit. Großh. Verwaltungshof. Beamteaneigenſchaft verliehen: dem Maſchinenwärter Friedrich Jakobſen bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; den Wär⸗ terinnen Katharina Dumbeck und Sophie Wiß⸗ meier bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. in Offenburg normale [Hund Philipp, Unterl. in Lahr, z. ſchen Joffre und Freuch der Krfegsminiſter Mil⸗ Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Gewerbelehreraſpirant Friedrich Hehn in Lauda als Aushilfslehrer der Gewerbeſchule in Mannheim. Aus dem Volksſchulweſen. Arnold Emil, Unterl. in Memnheim, wird Hauptl. daſelbſt. Böckh Alfred, Unterl. in Mann⸗ heim, wird Hauptl. daſelbſt. Bohe Karl, Unterl. Jeſtetten, z. Zt. beim Heer, wird Hauptl. in Fröhnd. Branner Walter, Unterl. in Mannheim, wird Heuiptl. daſelbſt. Brümmer Alois, Unterl. in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt. Dobmann Emma, Handarb.⸗Lehrerin in Lahr, lehrerin daſelbſt. Endlich Eugen, Unterl. in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt. Feigenbutz Otto, Unterl. in Mannheim, wird Haupkl. daſelbſt. Fink Emil, Unterl. in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt. Fiſcher Otto, Unterl. in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt. Gropp ob, Schulvorw. in Haigerach, wird uptl. daſ Guggen⸗ bühler Maria, H hal hrerin in wird Haushalt.⸗Hauptl. Hanner Zt. b in Hofsgrund. Lang Eu i ird Hauptl. daſel im, wird Hauptl. Hilfslehrer in Ei⸗ wird Hauptl. verw. in Altt Guſtab, Unterl. in ſelbſt. Limberge chelberg, z. Zt. b. Heere, wird Hauptl. in Dillen⸗ dorf. Link Karl, Schulverw. in Langenalb, wird Hauptl. in lingen. Mattes Konrad, Schul⸗ verw. in Wieſental, z. Zt. beim Heer, wird Hauptl. in Wieſental. Metzler Albert, Unterl., z. beim Heer, wird Hauptl. in Mörtelſtei Hermann, Unterl. in Mannheim, wird Har ſelbſt. Rothenberger Julius, Unterle ehrer in nheim, z. Zt. beim Heer, wird Hauptl. an der Uebungsſchule des Lehrerſeminars Freiburg. Ru⸗ dolph Eduard, Schulverw. in Vockenrot, z. Zt. Heer, wird Hauptl. daſelbſt. Seitz Frißz, Unterl. in Maunheim, wird Hauptl. daſelbſt. Sktahl Otto, Unterl. in Mannheim, wird Hauptl. daſelbſt. Vetter Hugo, Hilfsl. in Eichelberg, wird Hauptl. in Remetſchwiel. 22222272222711212 27 ft„teec„0 9* eeeerenrneeeneeneeeeeeeree 524 2222 325 2722 222 222 142 72 2 5 55 EeſkKaten 721 2227*— + 2222 2722 194 477 9222 rrrrrnnr 9% 5οεοο ooeeeter 8 72 7i 1611 Si Aneit mird 4 H. L. 78. 1. Die neue Dienſtzeit wird der alten ſo 3. B. bei Einſtellung in den Zivi jenſt und ſp N tlerer Penſionierung zählen in dieſer Bezieh 2. Eine nachträgliche 9 findet nicht 5 7 er Fahne ſt hinzugerechnet, nnig die Kriegsje zahlung der Dienſtpre Rente ruht, folange Sie 2 Und 95 wird ve onſt Jodk Aboönnent. 7— 1 1* 1 da geno odtropon n, wo gegen ing uſw. Jodtropon aſſimiliert ſich beſſer im Körper als Jodkalium. L. H. Nein, wenn das vorſchriftsmäßige Alker überſchritten iſt, kann die Berechtigung zum Einj⸗ Freiw.⸗Dienſt auch im Kriege nicht mehr erworben werden. An die verwundeten S 1. Die erhöhte Lagarektl in allernächſter Zeit zur ng. 1 rückwirk ahlt ab 1. September 1915(nicht 1. Auguſt). Deutſch⸗franzöſiſch, Uns iſt von einem ſolchen in Frankfurt beſtehenden Fonds nichts bekannt Wir empfehlen Ihnen, ſich an das Rote K ug in Frankfurt a. M. zu wenden, das Ihnen ſicher Aus⸗ kunft geben kann. Zugereiſt. Wenn Sie im Adreßbuch nachſchlagen, werden Sie unter„Badganſtalten“ alles finden. C. E. Ihr Sohn bat ſich mit einem Geſuch um Verſetzung perfönlich an ſeinen Truppenteil zu wenden, da der letztere ſeine Genehmigung er⸗ teilen muß; anderenfalls, wenn das Geſuch ohne Wiſſen ſeines Truppenteils eingereicht wird, kann er wegen Umgehung des Dienſtweges beſtraft werden. B. B. Wenn es ſich um einen etatmäßig an⸗ geſtellten Beamten handelt, deſſen Anſtellung als unwiderruflich anzuſehen iſt, wird man ſagen kön⸗ nen, daß das Gehalt bis zur Todeserklärung bezw. bis zum Nachweiſe des Todes weitergezahlt wird oder bis die Vorausſetzungen der Inruheſetzung eintreben. A. W. 1. Kriegsunterſtützung wird nur im Falle vorliegender Bedürftigkeit bewilligt. Bei einem Einkommen von 3800 Mark jährlich dürfte dies wohl nicht der Fall ſein. 2. Ja. 3. Nein; die ſcheidung des Bezirksrats als Vertreter des Lieferungsverbandes iſt endgiltig, es kann höch eine Nachprüfung dieſer Entſcheidung durch Großh. Miniſterſum des Innern als Auffie behörde ſtattfinden. ̃ L Weun Bedürftigkeit vorliegt, kann An⸗ trag auf Gewährung von Kriegsunterſtützung g ſtellt werden. Ueber die Bewilligung des Geſuch utſcheidet der Bezir ferungsverbandes. G. P. 60. Wenn der Sohn außerſtande iſt, für iner Familie Unterhalt zu ſorgon, ſa ſind die Eltern unterhaltspflichtig. Wenn ges srat als Vertreter des Lie⸗ der Vatar ſich dieſer Verpflichtung grundlos entzieht, 1o muß er bei Gericht verklagt werden. Wenden Sie ſich an einen Anwalt. G. M. 1. Ob das Kaufmannsgericht in Karks⸗ ruhe die Eutſcheidung des hieſigen Gerichts in der Frage der Fortzahlung des Gehalts auf die Dau von 6 Wochen bis Einberufung des Dienſtp tigen im gleichen Sinne beantwortet hat, iſt nicht belounk. Dil Mehrzahl der Gerichte, die ſich mit der Frage beſchäftigten, ſteht auf einem entgegen⸗ geſetzten Standpunkt. 2. Die Einſendung eines es und der Reichsverſicherungskarte durch den Prinzipal an den Angeſtellten bedeutet noch keine Kündigung des Vertrags. Kündigung muß erklärt werden, und zwar ſo beſtimmt, daß d andere Teil über die Beendigung des hältniſſes keinen Zweifel haben kann. Die 3¹ ſendung der Papiere allein Hebt den Zweifel nicht. 3. Der Angeſtellte kann bei der Rückkehr in die⸗ 89 Falle feine Dienſte wieder zur Verfügung ellen. Die —5 Dien wird Haupt⸗ 1. L. F. Ueber die Beleuchtungspflicht entſcheidet in erſter Reihe der Mietvertrag. Iſt nichts beſon⸗ deres vereinbart, ſo iſt der Hauseigentümer zur Beleuchtung des Treppenhauſes versflichtet. In allen Fällen hat derſelbe die Treppen zu den leer⸗ ſtehenden Wohnungen beleuchen zu laſſen. D.., Freiburg. Wenn die Ehefrau dur allei⸗ nigen Erbin eines kinderloſen Mannes eingeſetzt liſt, ſo haben die Eltern des Chemannes den Pflicht⸗ teilsanſpruch. Dieſer beträgt ein Viertel von dem Nachlaßvermögen des Erblaſſers. Die Haushal⸗ gegenſtände werden jedoch nicht dazu gerech⸗ eſe gehöven der Ghefrau zum Voraus. M. S. 14. Wegen der Frage, ob Sie Gehalts⸗ oder Unterſtützungsanſprüche gegen Ihren frühe. ren Arbeitgeber haben, kommt es in erſter Linie auf den Vertrag an. Ohne nähere Kenntnis der Vertragsbeſtimmungen iſt eine Auskunft nicht mög⸗ ich. Der Geſamtſtiftungsrat iſt keine Kommunal⸗ li behörde und auch kein Lieferungsverband im Sinne des Reichsgeſetzes vom 28. Februar 1888. Für die Sie auf Grund dieſes Geſetzes Anſpruch Unterſtützung haben, kommt es weder auf Ihren Vertrag mit dem Stiftungsrat noch ſonſt auf Ihre Stellung, ſondern nur auf die Bedürftig⸗ keit und den Umſtand an, daß Sie zum Heeres⸗ dienſte eingezogen ſind. Sie bezw. Ihre Familie hat ſich, wenn Sie bisher keine Unterſtützung be⸗ zogen, bei der zuſtändigen Stelle Ihres früheren Wohnſitzes zu melden und dort unter Darlegung der Verhältniſſe den Antrag auf Unterſtützung zu ſtellen. L. W. ( ge, ob 100. Sie ſind verantwortlich dafür, daß ichtet werden, und können auch tbar gemacht werden, wenn die ter, auf die Sie die Pflicht, für Beleuchtung ſorgen, abgewälzt haben, wenn Ihnen nachge⸗ ieſen wird, daß Ihnen bekannt war, daß die er die Verpfli chulen ſind in Ba⸗ Lehrer und ſemina⸗ 9gebildete Lehrer angeſtellt.) erhalten ſie nicht.(Nur in olksſchullehrer erhalten zu ildung als Handelslehrer vom Unterrichtsminiſterium m ſind für Handelslehrer für Gewerbelehrer Bau⸗ Nach dem Beamtengeſetz 1 und techniſch gebildete (Han und Gewerbelehrer) an Bi gebildete Mittel⸗ und Jachſchulen einen Aufangsgehalt von 2000 M. nebſt dem geſetzlichen Wohnungsgeld. (Gehalts G. J. à des Beamtengeſetzes). Die lage beträgt in dieſer Klaſſe alle 2 Jahre 200 Nach einer gewiſſen Anzahl von Dienſt⸗ ſteigen dieſe Lehrer mit einer Beförde⸗ zulage don 100 M. auf in Gehaltsklaſſe e Und erreichen in dieſer Klaſſe einen Höchſt⸗ M. nebſt dem geſetzlichen Woh⸗ d. je Zulagen betragen in dieſer Ge⸗ Haltsklaſſe alle 2 Jahre 250 M. Von den im Lande⸗ angeſtellten Lehrern genannter Kategorien ſind zwei Fünftel in Gehaltsklaſſe E 1. e, ein Fünftel derſelben in Gehaltsklaſſe K 2. e. In dieſer Ge⸗ Ha e betrügt der Höchftgehalt 4800 M. nebſt 8 Id. Die Zulagen be⸗ ihre 275 M. Das Wohnungs⸗ geld beträgt in den für dieſe Lehrer hier in Be⸗ tracht kommenden Ortsklaſſen jährlich 800—750 M. 1915. Zur Heirat muß man den Aufenkhalt von den letzten 6 Monaten nachweiſen und beim Stan⸗ desamt, bei dem man ſeine Heiratspapiere fertigen läßt, angeben. Hat jemand ununterbrochen zuletzt 6Monate oder noch länger in Heidelberg gewohnt, ſo kann er ruhig, wenn er nach Mannheim ver⸗ zieht, ſeine Papiere hier ſertigen laſſen und an⸗ geben, daß er im letzten halben Jahr in Heidel⸗ berg wohnte. Natürlich muß er ſich ordnungsge⸗ mäß in Heidelberg ab⸗ und in Mannheim anmel⸗ deu, weil dieſes amtlich feſtgeſtellt ſein muß. E. M. Rente, Kriegszulage und Verſtümme⸗ lungszulage werden auch bereits etatsmäßig an⸗ geſtellten Beemten gezahlt. 2. Es ruhen aber während einer Anſtellung oder Beſchäftigung im Zivildienſt(Reichs⸗, Staats⸗ oder Kommunaldienſt) alle unter 21 Hundertſtel der Vollrente zuerkann⸗ ten Rententeilt und von höheren Renten außerdem alle 60 Hundertſtel der Vollrente überſteigenden Rententeile. 3. Kriegszulage und Verſtümmelungs⸗ zuleige ruhen nicht, ſondern werden weitergezahlt. Musketier Jiſef E. 1. Rußland hat eine Ge⸗ ſamtgröße von 22 470 004 Quadratkilometer. Da⸗ von entfallen auf das europäiſche Rußland 5 900 152 Qudrtim. 2. Die Größe des Deutſchen Reiches beträgt 540 857 Quadratkilometer. H. W. 75. Liroleum erhält man hell und gläu⸗ zeud, wenn man es regelmäßig alle—9 Wochen mit einer Miſchung aus gleichen Teilen Milch und Waſſer abwäſcht. Jährlich etwa—Amal wird es außerdem mit einer ſchwachen Löſung von in Terpentinſpiritus aufgelöſtem Bienenwachs abge⸗ 11 ben. Sie können ſtatt obiger Methode auch ein⸗ Pis zweimal wöchentlich naß aufwiſchen und ein⸗ mal im Monat mit Leinöl überſtreichen. Frau K. Benutzen Sie zum Einreiben der be⸗ fallenen Stellen norgens und abends folgende Miſchung: 20 Gr. ffüſſigen Storax 5 Gr. Oliven⸗ öl, je 40 Gr. Schueineſchmalz und grüne Seife. Zunt ſchen gebrauchen Sie gleichzeitig die in jeder Drogerie erhälliche Herbaſeife. Lagarettlöhnung. Die erhöhte Lazarettlöhnung fgelöft: 15 Gr. Chloroform, 10 Gr. Benzoe⸗ tinktur, 1 Gr. Birkentzer, 3 Gr. Rizinussl. 1 „ 7 3 l n eee eeee eeeeeee varwooαn, in Vorhakr. %½(l. 24—) I, Pi, M. 245, Of 29. Samstag, den 9. Oktober 1915. Maunkheimer Wochenberichte. HKohlen. Mannheim 9. Olctober.(kEigenbericht.) Wie schon bekaunt gegeben, hat die letzte Beirats- sitzung des Rhei nisch Westia lischen Kohflensyndikats beschlossen, die gegen- wärtigen Richtpreise auch für die Monate Noveinber und Dezember besſehen zu lassen. Es ist also anzunehmen, daß auch das Kohlenkontor Seis Verkaufspreise ünverändert lassen wird und damit Preiserhöhungen seitens des Großhandels vermieden bleiben. Eine weitere Steigerung wäre auch dürch die gegenwärtige Marleilage nicht begründet. Die Produktion ist allen Auschein nach ausreichend, sowohl für die heimischen Verbraucher als diejenigen neutraler Staaten, deren Belieferung heute dureh Deutsch⸗ Jand in Betracht kommt. Die Zufuhrverhältnisse von der Ruhr blieben weiterhin befriedigend. Aucll die Lielerung von Saarkohlen haf sich in letzter Zeit etwas gebessert. Mit Eintritt der kühlerefi Witterung hat eine Sellr starke Nachfrage nach Braunkohlen- Briketts eingesetzt. Da Vorräte am Ober⸗ rhein nicht vorhanden sind, die Zufuhr aber nicht ausreichend ist, so muß jetzt mit längeren Liefer- kristen gerechmeß werdlen. Molz. Mannleim, 9. Oktober.(Eigenbericht.) Am Rundholzmarkt war die Abfuhr der Rund- Bökzer aus dem Walde durch Gespannmangel sehr erschwert. Die leicht abführbaren Stänme wur⸗ den daher am mieisten beachtet. Das badische Forstamt Peterstal erzielte küirzlich bei einer Ver. steigerungen von Fichten- und Lannenstammôlzer J. Kl. M. 24.25(Anschlag M. 25.—), II. Kl. Mark C (M. 21.—), VI. Kl. M. 16.30(M. 17.—); Fichten- Abschnittiohz Ib. Kl. M. 21.75(M. 28—), Ib. Klasse M. 21.40(M. 22.—), III. Kl. M. 1890 (M. 20.—); Fichfen- und Tannenrahmenhölzer IIIa. Kl. M. 16.45(M. 16.—). Der Fuhrlohn bis zur Weser beträgt M..— per Festmeter. Bei einem Jeil der Sägewerke beginnt Rundholz lcnapp zu werdlen, weshalb diese bei den Lang⸗ hozhändlern öfters nach geeigneter Ware Um⸗ schau luielten. Am Floßholzmarkt war der Ab⸗ Satz beschränkt, schon imolge des schwachen Augebots. Die rheinisch-westffälischen Sägewerke Hatlen Interesse für die Ware. Der Preisstand Für die Floßhölzer war fortgesetzt fest. Buchen- stammhölzer wurden gut gefragt,. so daß in den letzten Wochen namnafte Posten in andere Hände übergehen korinten, wobei die Anschlagspreise Überschritten wuürden. Grubenhölzer wurcken Stärker begehrt und da zur Zeit nur Inlandswiare in Betracht kommt, so ist letztere sehr beachtet. Auch Papierhökzer sind gefragt. Tabak. Mannheim, 9. Oictober.(Eigenbericht.) Man ist zur Zeit mit der Einwiegung der Sand- blätter aus den Frühorten beschäftigt. Was bis- her eingeliefert und besichtigt wurde, verrät den Charakter einer Mittelernte, so daß sich Jas Sandblatt aus den Herbstorten als Schneide- malerlal süß entwickeln dürite. Ueber die Ab⸗ hängung im Allgemeinen läßt sich noch kein endgültiges Urteil timmen, weil, wie gesagt, nur einige Frühiorte ihre Sandblätter gegenwärtig zur Ablieferung bringen. Im Tabakeinkauf ist es begreiflicherweise ruhig, weil das Risiko zu hohen Preisen am Dach zu Kaufen, ein viel zu großes ist. Rippen so- Wolll in- als ausländische sind fortwährend zu bisherigen Preisen gesucht. Vichverkehr vom 4. bis 9. Oktober 1915. Mannheim, 9. Oktober.(Amtlicher Bericht der Direktion des städtischen Schlacht- unck Vieh⸗ holes) Der Rindermarkt war gut beschlickt. Der Auftrieb an Großvien betrug 1538 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 119.—140 69.—10). Bullen(Farren) M. 105120(.-009, Ninder 5 110—135(67—70), Kühe M. 70—110 64 bis Auf dem Kälbermarkt standen am 4. ds. 407/ Stück, am 7. ds. 192 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr lebhaft. Preise pro 50 keg Schlachtgewicht M. 115—140(.—80. Auf dem Schweinemarkt standen am 4. ds. 701 Stück, am./7. ds. 252 Stück. 50 keg Schlachigewichkt kosteten M. 174—184(136—140 Pei beilweise schleppendem und ruhigem Ge⸗ Schäftsverlehr. ů Der Pflerdemarkt war mit 10 Stüc Ar- Bel und 23 Stiiick Schlachtpferden be⸗ schickt. Der THiancel mit Arbeitspferden und mit Schlachtpferden war lebhait, Prelse für Arbeits- pferde M. 5001500, für Schlachtpferde Marke 80—300 pro Stiick. Der Ferkelmarkt wuar mit 252 Stiieie be⸗ sucht. Handlel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 16—8 hezahlt. Die in Klammer gesetzten Preise bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. FinANZeR. Steemd der Badlachen Bank am 7. Okt. 10% fehe s Aktie ün nert) ſsis eoce 908 408-½. 7 724 Hetall-Bestang.. 6 488 288“ 3644 10 4776 Darlehns-Kas- 10 5 508.- Son-Sohene 21 13889 2413 192 630 Noten anderer Bagke 24 330-— 18 220 13 819847—219719½1 Wechselbestanl 151332375 227 951ʃ1598— 62300 6 382 470— 707 15 bombarddarleben 2882 882—. 797 Effektendestandl. 249 679.195 871 6815 891, 107 768 Sonstige Aktius 6517 499— 302 523 PASSILVA. 00 Cunver.] Grundkapſtg 2280009 funvor) Resbrvefonge„ 15 421400.½ 201600 Katenaau 10 459 183.—2801 414 Tagl, ſſſige kinlegen 1001 Elglag, m. Kung.⸗Frlst 2* 22458 Sonsſige bassa. 1388 428.— 12176 ung des Motenumlaufs 38,50 hegen 37l8e%, in der haber im Postscheckverkehr Ende September 1915 D Postscheckverkehr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Nontoin- auf 109 502 gestiegen.(Zugang im Monat Sep- tember 681.) Auf diesen Postscheckleonten wur- den im September gebucht 1908 Millionen Mark Gutschriften und 1075 Millionen Mark Last- schriften. Bargeldlos wurden 2160 Milhionen Mark des Unisatzes beglichen. Das Gesamtgut- haben der Kontoinhaber betrug im September durchschnittiich 270 Millionen Mark. Im inter- nationalen Postüberweisungsverkehr wurden 4,4 Millionen Mark umgesetzt. Sprozentigeinnere AnlefhenFrankreich. WIB. London, 9. Oktober.(Nichtamti) Nach dem„Daily Croniele“ hat man am 7. Oktober an der Börse erzühlt, daß eine neue 5prozentige innere Anleihe in Frankreielk bevorstene; der Emis- s10HSKurs ist auf 96 Prozent jest- gesetzt, der Anleihebetrag unbegrenzt. ** omskurs von 96 Prozent würde auch gegenüber unserer ersten Kriegsanleihe um volle 1% Prozent niedriger sein. Uusere zweite Kriegsanleihe konnte zu einem um 2,5 undk unsere dritte zu einem um volle 3 Prozent besseren Kurse begeben werden. Dagegen ent- spricht der Kurs von 96 Prozent dem Preise der englisch-Jranzösischen Auleine in Amerika. Man Fann hiernach gespannt sein, zu welchem Kurse England seine dritte ebenfalls Sprozentige An leilie auflegen Würd. HMerr Rark micht gKanz befriedigt. WIB. Kopenhagen, 9. Oktober.(Nliicht⸗ amtlich.) Die„Birschewija Wiedo- mosti“ bringen eine Mitteilung Barks, ckas die Finandzoperationen in England nicht ganz befriedigend ausgelallen Seien. Zwar sei eine Anuleihe zustande gekom- meu, aber nicht ganz nach den xussischen Wün⸗ Schen. 5 Der Emissi Framkfurter Eifektenbörse. R. Frankfurt a.., 9. Oktober.(Eigener Wochenbericht.) Exeiguisse politischer Art beschäftigten die Börse in Verauſe der Woche. Die Nachrichten vom Ballan brachten jecken Iag neue Ueberraschungen. Das russische Ultimatum an Bulgarien wurde an der Börse als Dedeutungsvollen Schritt zur raschen Kldrung der Balkanlage auigefaß und auch in diesem Simme nicht ungünstig beurteilt. Der Vierverband hat seitte diplomalischen Bezienungen zu Bul- garien vollständig abgebrochen. Die Nachricht vom Riclctritt des griechischen Ministerpräsiclen- ten bildete natürlich den Müttelpunket der Erörte- Tungen an der Börse. Wenn man auch der Ueberzeugung war, daß dadurch eine Klärung der Lage am Balkan zumächst noch nicht geschaß- ſen ist umc wan, um die Tragweite der Ange- legenbeit beurteilen zu Können, erst die Weltere Entwiclelung der Dinge abwarten müsse, s0 zeigte aulch zu diesem Falle die Börse eine günstige Strömung. Man sieht mit Nuhe der weiteren Eutwicklung des Balkanproblems eutgegen. Die Kriegsschauplätze brachten wiederum flür die deutschen Walflen günstige Nachrichten. Unter dem Einsatz aller Kräfte haben Franzosen und Engländer im Westen einen verzweifelten Vor- stol gegen unsere Linien unternommen. Zu den Harinäckigsten unc flirchterlichsten Kämpien clie- 809 Krieges gehören die jüngsten Exeignisse. Ueberall war das Mühen der Feinde vergeblich — ttotz ihrer anscheinend unerschöpflichen Hills- mittel und der Unterstützung, die ihnen beinalle die ganze Wielt leistet, Der Hinmarsch in Serbien hat auf die Börse einen tiefen Ein- Arueclt gemacht, zeigt er doch, daß die deutschen uncl österreichischsungarischen Iruppen mit un⸗ gebeugter Kralt an neue großge Uuternehmungen herantreten können. Wenn auch das Geschäft trotz aller günstigen Nachrichten wenig Unternenmungslust zeigte, 80 wWar die Grundstimmung doch eine feste. Viel zur Einschränkung der Umsätze trug die Ein- zallung auf die dritte deutsche Kriegsänleihe bei. Die Einrahlungen gehen über alle Erwartungen hinaus. Am Frank- furter Platz scliätzt man die Einzahlung auf 80 Prozent. Der glanzende Erfolg der Zeichnung auf die drilte Nriegsanleihe hat naturgemäß den Ausweis der Reichsbank für den 30. September erheblich beeinflußt. Der Goldbestaud der Reichsbank hat sich in der Berichtswoche unt 45 Milkonen Mark erhöht. Was die einzelnen Märkete bettifft, so War das Hauptinteresse wieder auf eiuige Speziäalitäten gerichtet. Es äußert sich der Geschüftsverkehr so, daß inmer nur die Paplere bevorzugt Werden, die sich tätiger Auf⸗ man auf einzeluen Gebieten zu weit gegan- geu ist, 80 daß auch Abgabelust unausblelbllen ten sich Ledleräktien nicht voll belaupten. Auch die klauptwerte der Kriegenmterlaliuclustrie ver⸗ Harrien bel rülliger Hallillg, bei ungelähr be⸗ Haupatem Prelsstfande. Vonl Motorwerten erfuf⸗ ren Dalmler vorübergehend Abschwächung. Vo chelischen Aklien Waren Griesheim Gegenstaud lebhlafteren Hiteresses, die übrigen Papiere dieses Gebietes wurden Wenig beachtet. Auf dem Mon- tanmarkt herrschte ausgeprägte Geschäftsstille. Besser dispomlert waren Phönik Bergbau. Unter den Oberschlesischten Werten sind Bismarelchütte als fester hervorzuheben,. Eine Ausnahme mach- ten in geschäftlicher Beziehung einige cheinisch⸗ Westillisene Stahhwerte wWie Becker Stahl, für die sich regere Naelifrage bemerlchat nachte. Durch ihre Steigesrung wuürden auch Ländenderg mitge⸗ zogen Lon Welteten Spezlalitüten sind ferger Hirsch Kupler, Erdöl und Schweinfurter Jußz⸗ Stahlkugeln zu erwännen. Badische Zuckerfabrik trat ebenfalls in Vordergrund, ebenso zeichneten nalulme erfreuen, Es ist ulcht zu leugnen, daß War, umsomehr, als es an Nufer fehlte. 80 konn-⸗ DDe 8 trie- — Haltung aus. Die in letzter Zen bevorzugten Gummf-Pefer lassen nach vorübergehender Ab- schwächung mäßige Beiestigung erkenmen. Bank- alctien und Verkelirswerte ruhig. Baltimore Ohio im Anschluß Newyork ſest. Der Reutenmarkt war vorübergehend etwas lebhafter. Für deutsche Anleihen machte sich etwas Kauſbegehr geltend. Russen schwan⸗ kend, Rumänier schwächer, Griechen fest. Auf österreichisch-ungarische Renten drückte der Niedergang der àsterreichischen Valuta, am Geldmarkt bestand im Zusammenhang mit den wWeiteren Einzalllungen auf die Kriegsanleihe Nachfrage nach Tagesgeld. Der Satz des Privat- diskonts stellte sich auf 4% bis 4½ Prozent. Fär Valuten überwiegt ſeste Haltung. Die Börsen-⸗ Woche schloß bei ruhigem Geschäft und kester Tendenz. ** R. Frankfurt àa.., 9. Oktober.(Priv.- Tel.) Die günstige Beurteilung der nilitärischen und politischen Lage gab heufe dem gesamten Markt einen kräftigen Nückchalt. Bei allgemein ruhigem Geschäft wiesen die Kurse eine ſeste Halfung auf. Für einzelne Spezialitäten wWie Daimler, Benz, Fahrzeug Eisenach und KGIn- Rottweiler bestand rege Nach⸗ krage. Stahlwerk Becker unverändert ſest. Mon- tanwerte behaupteten ſeste Haltung. Für einzelue chemische Werſe bestand Interesse. Auf den übrigen Gebieten ist beliauptete Lendenz vor-. herrschlend. Der Nentenmarkt war ruhig bei mäbßigen Kursschwankungen. Berliner Effektenbhörse. Berlin, 9. Okt. WIB. Für Samstag herrschte am Börsenverkehr ein ziemlich angeregtes Ge- Schäit Hir Stahlwerke. Es zeigte sich wieder- um vieliach Interesse für Becker, Lindenberg und Oebkeinger; ferner waren auch Gebrüder Bochler gebessert. Von den großen Hüttenwerken Wur⸗ den Pllönix Bergbau, zu höheren Kur. sen gehandelt. Deutsche Anleihen waren zu gestrigen Kursen gefragt. Von ausländischen Valuten österrelchische etwas au⸗ ziehend. Die Geldsätze sind urverändert. Londoner Eſtektenbörse. London, 8. okt. 8. 7. Pennsylvanla 50¼ 60.4½% Southern Paolflo. 99¼ 98.%/ Unjon Paoclflo 141½ 1 Steels 85.½ 83.— Anab.Oop.neue Akt. 16— 15¾ Rio Einto. 54.½ 54— OGhartsred. 9/6— 9/6.— 90 Beers dokerred 10% 10½% Lena Goldfflelds 1½.½ Bandmlnes ½.½ Prlvatdlskent— 4½ Sllber 28½ 65.— 90.. 69.¼ 2½ Engl. Konseis, 30% Argentlialer 4% frasillaner. 4% Japan. v. 1899 3% Portuglesen 5% Russen 1809 290½ 4½% Russen v. 1909—.— Balltimors and Ohlo 83.½ Oanadlan Pacifio. 171.½ Erle oom. 35.½ Mational Ralfway af Hexioo 170.— 337%/ Gſ„ 643ʃ5 New-Torker Bflektenbörse. WITB. Newyork, 8. Oktober. Erstmalig seit Monaten beherrschten wiederum Eisenbahn- werte den Markt. Das Geschäft war lebhaft und die Tendenz fest. ludustriepapiere dagegen traten mehr in den Hintergrund und waren alige⸗ mein etwas matter. Der Schiß der Börse War stramm. Von Eisenbahnen Canadian Pacific, Baltimore and Ohio, Northern Pacific, Pennsyl- vanlia imd Southern Pacific ansehnlich höhler; es bestand rege Nachfrage nach diesen Papieren. Union Paciſic, die sehr ſest lagen, zogen 2½ Dollar an. Von Industriewerten Bethlehem Steel 14, General Electric Dollar niedriger. MEWVOREK, 6. Okt. 2* (Devlsenmarkt) 8. 2 Tendenz für 80(0ld. fest behaupt Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlitsrate).%1 geld lotztes Darlehen.— Siohtweohsel Berſfininin 63.— Siohtwecnsel Paris.89.50 Woonsel auf London(60 Tage 48.—.—.68,0 Weohsel auf London(Cable Transfers)...70.28.—.79.35 Biſber Sulffeensnn eſ 49/ EWVWORHE, 8. Okt.(Gonds- und Aktlonmarkt.) Atoh.Top, Santa F Riss. Cans. Tex. o. ½ 3. 4% Ool, Bones— ite do, dd. bpr.— 12ö Balt. ORIO%½ Bas.— 89% Missourl Faclfſo. 4½ 4 Cnes, Oo 4% Ps.—%. Hat. Rallw, of NMern. 5% 8 Horth. Pab. 3 8ds.— 6d— ewVork Centr. o. 99½ 98½ Rorth. Pao. Fy. Lien 40. Ont& Wost o. 30% 28½ 4 Bonds.. 90% forfolk& West. o. 107.— 119½ Louis 4 Horthern Paolflo o. 113½ 111% lansd. pr. Sennsylvanla oom, 118¼ 114%½ 84. 40uls E, F..— beneing com.. 162%½ 154½% S. Pad. 0 419 N/— de Obioago Book ls- Imoaß ac 0Jes,— glee land Paolt, Raffw, 2— 2½ 40% Unlon Stat. Rock island com 1105 Aat.1928 onv, Bonds— 109˙½ pref, 2½% Unſted States Steel Scuthern Paclfio, Cocp. 8% Sonas dee 102½ South. Haſlw. oom. 165 1010 pref. 5 5 5 Unon Faolto o. 108— 103— Unlon Pactie pref. d4d. pref..— 100¼ Wahash pref. Balkimoro and hlo 91% 88.— West Rargland dom Hanads Pabto 163¼ 167% Amsrio. Gan oom. Ches,& Ohlo s 58½ 54½% do. ſdo. bral. Onie. Mitw.St.Paulö. 80— 869— Imerlo. bogom. 8. Benver& fio dr. 9——Amer.Smslt.&ftef. 0. Sele om. 3½% 38% uo. Sugar fief. o. Erie Ist prel., da%½e 88% Anag. Oopp. Ain. o. Erie 2nd pref. 45 Bethlenem Steel 435— 448. Great letib. pref. 132¾ 120% Gentral Leather— 36¼ Gr, Kortn. Oro Gert,%½ 4½— Hensoligslen das 127—12. ſliſnols Geßtr,som. 1% 100.— Sensral klopte. 0. 177— 7½ illterborgh. Metroßp. 2% aes lenie, Fofroſsum e. 0 — 3630—Hational Leacd 68% 68%¼ Unft,Stat. Stesls o. 30% 89— 5„——Unitstat. Steels pr. 118 12% U0, erl. etan Coppor com. 658⁸ ꝗä479— Lengh valis7 dem. 182½ J kledin. Car. chem.o.—— 41.— Coulse. u NashY. 142 ½% JSearsgoenokoom.—— 168 Aktſen-EUmsat-——— 319000). Fmee ae eetrie. Die gulzisene Helroleumerzeugung und Weuschlands Lersorgung. D. O. K. Von unterrichteter Seits schreibt man der„Deutschen Orient-Korrespondenz“: Zwischen der&sterrelchischen galtzischen Pelroleumindustrie schiedenheiten ausge nuit der Versorgung des e 3 111 17 Hen Züsammenllaug stehen. Regierung unck der Sind Meind er- nahmen. 8 Stelncligung mit den beteiligten Interessenten an- jeumindustrie Anlaß zu starker Be f Es folgten dann langwierige Verhandlungen ber die Festsetzung des Preises, die auch heute noch nicht zum Abschluß gebracht sind. Die Regie⸗ rung hat einen Preis von 10 Krones in Vor- schlag gebracht, der nach ſhrer Ausicht bereits die aufbergewöhnlichen Umsktände, unter denen die Industrie enwärtig arbeitet, voll berück. sichtigt. Sie weist dabe darauf hin, daß noch vor fünf Jahren der von ihr gebotene Preis von 3 Kronen die Zustimmung der Interessenten ge- ſunklen nati. Die Produzenen erklären den von jer Regierung vorgeschlagenet Preis von 10 Kronen für völlig unannehmbar, weil sich gegen⸗ wWärtig die Produgtionskosten allein schon auf 12 Kronen für den Doppelzentner stelit. Die Rech⸗ nung der Regierung ninunt dagegen Produklions- kosten nur in Höhe von 8 Kronen an. Meinungs⸗ verschiecbenlleiten scheinen in dieser Beziehung besonders inbezug auf die Kosten der Wiederher- stellung der durch die Russenbesetzumg ud ckie Kriegerischen Operationen beschädigten Gruben zu bestehen. Denn bebanntlich haben sich ge⸗ rade im galizischen Petroletmgebiet erbitterte Kümpfe abgespielt, die in der Gegend einiger der größten Werke monatelang anckauerten. Welchen Ausgang der Streit zwischen Negierung und Inidustrie schlleßlich nehnten wird, läßt sich zürzeit noch nicht übersenen. Möglicherweise wird die Regierung, falls nicht bald eine Ver⸗ ständigung zustande kommt, von dem ihr Zu⸗ stehlenden Recht, den Preis selbst festzusetzen, Ge- brauch machen. Das Vorgehen der Regierung steht im engsten Zusammenhang mit den übernommenen Verpflich⸗ tungen zur Versorgung des deutschen Marktes. Da Deutschland von der amerikanischen Petro- leuntzufuhr, die in Friedenszeiten etwa 5 Seines Gesamtbedarfes deckt, abgeschnitten ist, soll we⸗ nigstens das restliche Fünftel, das aus Galizien und Rumlänien kommt, unverkürzt geliefert wer⸗ den. Die österreichische Regierung braucht zur Erfüllung der üÜbernommenen Verpflichtungen Währenck der nächsten 5 Mouate rund 17 000 Waggons. Etwa ein Drittel hiervon ist bereits anderweitig gedeckt, mehr als 12 000 Waggons enffallen denmach auf die staatliche Raffinerie. Durch die Vereinbarung mit der ôsterreichischen Regierung erhält also der deutsche Markt 207 für behördliche Zwecke erforderliche Menge in Abzug gebracht ist. Zur möglichst gleichmäßigen Verteilung ist eine deutsche Reichszentrale einge⸗ richtet, in der die Petroleumimportgesellschaflen sich zusammengeschlossen haben. Jeder Gesell. schaft ist ein bestimmtes Gebiet zur Versorgung zugewiesen. Die Preisfrage ist einschließlich de- Kleinkandels geregelt. Werliner Getreidemarks Frühmarkt. WIB Berlin, 9. Oktober. (Nichtamttich ermittelte Preise) Auslänckische Weizenkleie M. 52.— bis M. 53.50, Nartoffelmen M. 35.—, Malsmehl M. 80.— bis 81.—, Neisnichl M. 110— bis M. 113.—, Strohmenl! M. 20c, vollwertige Rübenschmitzel M. 53.50 bis M. 54. per 100 kg, Kartoffelwalzmiehl M.—. Berlin, 9, Oktober.(WITB.) Getreidenmriet ohne Notiz. 8 Das Geschäft am Produktenmarket bleibt sehr still. Unsatze iu Mais, Gerste kamen mangels Angebots nicht zustande. Maismehl, Kartoffel⸗ melil, Reismelll gesüucht und waren um ca. 1— Mar Hähler. Allsländische Welzenkleie w. etwas billiger zu haben, Ohiengoer Warenmarkt, emeado,. okt. 0 8. 8. Welzen Dezb. 101. Sobwielne: NMal 102 sohwere.10— 793.— Wals Oerb 5 Speok.00-.629.20..90 fAal 7 Sohmalz; Hafor Heb. Okth..5 943 „ flal Jan. 335 690 Sohweinezuf. Pork: Oktb. 1447 14½2 J. West. 40 009 60 000 Ian, 173 17390 dw, Ohfoago 1100 8000 ppen: Okih 9 Sohwolns: Jan. 9³37⁷ 943 lefohte 3..15 5 WIB. Chicago, 8. Oktober. zenmarlet erölfnete auf baisselautenden B5. Senbericht, Verlaufe der Kommissionshäuser und Lokchäuser in matter Haltung. Günstige Ernteberichte, günstiges Wetter in Argentinien, sowie Palsselautende Berichte im Noôrdwesden uncl Licticationen gaben weiteren Aulaß ur matten Lendenz, Die Börse schloß matt. Am Malsmarkt war die Stinmung bei Er⸗ ötuung matt auf baisselautende Büroberichte, halisselautende argentinische Verschiffungen, grö⸗ Beres Angebot, sowie enttfäuschende Loonach- trage, Verläufe Armour und Baisscabgaben. Newyorker Warenmarkt. AEWVORHK, 6. O“ 4 Baumwolle: 6. 9. 7. Welz hardw't. Ur.2 121¼ 1 Howyurk fekes 12536 lo. 1 Vorthern 47 12— def Uttober 1248 pör Bez. 109.½ 118.— ner Novomber 1237 per Ua!— per Dozembor 12.59 Nals loko nom. nom. per anuar 120 Nen Spt, WMh. a. 480.85 per Mürz Getrelgefr, 5 per Mef 10 Leergos!— 20— per Ju 185 Londog—— 2—[Potroleum: . refin. l. oas. 68.73 27 000 23 009 stand wWhlt..50 21500 1700 in tanks.— Ausf. n. England 6000 9 000 Crod. Balan-. 17/0 „„ d. Ot. 13 000 18 600 8 NoeWyork, g. Okt.(Kaffee.) o. 7, loko.—, ber DBes per Jan..30, per März.36, per Mal 6,48, per Juſi 6,61. e Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum:? für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: IL.: Erust WMlesgn, — für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtke; kür den Inseratenteil und Geschäktliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. M. b. sich Golck, ind Silberscheideanstall durch feste geordnet Wurde, gab sie in der gesamten Petro- Direktor: Ernst Müller. 5 seiner normalen Verbrauchsmenge, nachdem die 0 eueſte N * achrichten.(Abendb— Samstag, den 9. Oktober 1915. nnta Gletter 800 Sonntag) babre Gelegenheitskäufe, D 3, 7, Planken, l. u. 2. Stock. Ausgestellt: Sehöne 130 br. Nestümstofie zu 50 br. 120 breite Pelzstofie, Sealplüsehe, Sammete, Wintersehotten, Flanelle eeeeeeeeeee. Weiſ allen Preisen. 130 br. warme Mantelilausche, weit unter Preis, „Blusenstoffe zu noch biliigen Preisen. 22 1* Die„Grundbegriffe de i en Juni 1915 begleitet die Erzählung die 11 17 Die„Grundbegriffe der 8 lichen Vorgiune iu Dide im Büchertiſch. ſhunten ein ſehr trockenes Kapitel in 10 900 Stuttgarter Reliefkarten. Nr. 41. Der neue ausmachen. In n und verſchafft ein wurf 8 d de 5 Kriegsſchauplatz im Oſten. Bl. II. Kie w— 5 n Ereigniſſe. Alles in allem: Drei ſehr eld Odeſſa. Nr. 42: Serbiſch⸗ bulgar iſches werte Jugendſchriften. bend Grenzgebiet. Preis jeder Karte 25 Pfennig. bzig 990 Kriegslieder des 15. Korps. 1914—15 von den beitr Stuttgart, Franckh'ſche Verlagshandlung. Vogeſen bis Apern. Umſchlag und Titel 5 Karl werk „Paccusel. Außs den Aufzeichnungen eines feld⸗ ing an 895 und 3 Walſer. 18 75 Max Beck⸗ Reic grauen Akademikers. Im Verlage von Georgſm 5 an die und G 5 5 ann. Preis Mark.50.(Paul Caſſtrer, Verlag, ſtützt Stilke⸗Berlin NW. 7, erſchien zum Preiſe von deutſchen Politik g10 in W' 10, Vietoriaſtraße 35.) Die KHleinen Ge⸗ zeug 8 ͤ leine Schrift mit dem obigen Titel. geſtell, ind. alle Ge⸗ dichte, die hier in einem Bändchen erſcheinen, ſind note 30 Pfg. eine kleine Schrift mit dem obigen T geſtellt ſind. en ari 33 13 erla Sie richtet ſich gegen das bekannte Buch„Jaccuse“ 1 5 nim wahrſten Sinne des Wortes Gelegenheits⸗ 910 don jenem anonymen Deulſchen, der von der neu⸗ Der„Völkerkrieg“(herausgeg. von Dr. H. C. Vierteljahr lang die gedichte. Sie ſind gedichtet im Schützengraben bei 1 5 kralen Schweig aus mit dem Wahnſinn des unbe⸗ Baer, Verlag Julius Soffnaum in Stuttgart) ing hielten.— Mit 15 q v der Muſik der Granaten und Fliutenſchüſſe, auf lehrbaren Ideologen ſein eigenes Volk in einem wendet ſich in Heft 43 zur Darſtellung der K F̃ im Weltkri(mit 7 eis den langen Weſtflanderns beim Augenblick angriff, da es, von allen Seiten ange⸗ zwiſchen Maas und Moſel von Mitte Januar 50 Mk.) gibt Kontrea hlieper eine Knarren ſchwerer Laſtwagenräder, die Munition fallen, den größten und ſchwerſten Kampf ſe⸗ser zu jener großen Offenſive, mit welcher die Fran⸗ feſſelnde Darſtellung der bisherigen Kriegsereig⸗ und Proviant in die Front führten, in zerſchoſ⸗ Geſchichte kämpft. Es wird hier der Verſuch ge⸗ zoſen in der erſten Hälfte des April die niſſe zur See, in die auch viele Erinnerungen an ſenen Häuſern und Baracken, die unſern Soldaten macht, aus einer kritiſchen Sonderung der voran⸗ anſetzten, um die bei St. Mihiel bis über die ſelbſterlebte Kriegs⸗ und Reiſeabenteuer des Ver⸗ als Unterkunft dienen. Aus der Verborgenheit gegangenen diplomatiſchen Verhandlungen und Stellungen der Deutf ſchen auf den faſſers verwebt ſind. Auch die Taten unſerer Jwurden dieſe Gedichte hervorgelockt dadurch, daß Notenwechſel die Schuldfrage an dieſem Welt⸗ Flügeln bei Marcheville und Flirey zu knicken und Boote ſind beſonders eingehend behandelt, nicht in dem langen erbitterten Ringen, das dem 15. kriege, an dieſer unabwendbaren Völkerkataſtrophe von den rückwärtigen Verbindungen abzutrennen. minder die Odyſſee der ⸗Beſatzung.— Das Korps vor Ppern beſchieden war, ſich das Bedürf⸗ herauszukriſtalliſteren. Sämtliche behandelten Kampfgebiete ſind durch dritte Buch endlich„Vi iel Fei in d, viel„nis geltend machte, eine Zeitung zu gründen, die Grundbegriffe der auswärtigen Politik. Eine Ueberſichtskärtchen veranſchaulicht. Unter den zahl⸗ Erzählung von Guſtap§ mit 7 Bi ildern, Preis bis in die vorderſten Linien hinein einen Klang Anleitung für den Zeitungsleſer von Dr. Berg⸗ reichen Bildern finden wir ein ſolches des Gene⸗.50 Mk.), für reifere Knaben geſchrieben, bie 1 eon den großen Ereigniſſen draußen brachte und ſträßer, Privatdozent der Geſchichte in Greifs⸗ raloberſten Freiherrn von Falkenhauſen; die Bil⸗ ein auf heimatlicher Scholle ſich abſpielendes kriegs⸗die kleinen Ereigniſſe innerhalb des Korps ſchil⸗ 1 wald. 1915. Reichsverlag, Berlin W. 35. 40 Pfg.! der von Truppenteilen erfreuen durch Mannig⸗ geſchichtliches Drama. Vom Anfang des Krie derte. beſe etzt A zelig Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann unſer guter— Bater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, In großem Schmerze machen wir hiermit die erschüt- Schwager und Onkel ternde Mitteilung, daß unser innigstgeliebter, hoffnungs- 9 Auf dem Felde der Ehre fiel am 31. Juli 1915 mein voller Sohn, Bruder und Neffe Felir Rahner * 1* heute morgen? Uhr im von nahezu H pr 87 7 N7 rWin Lindenheim ees aeee lerr U 80 5 Die trauernden edcbenen 1 im l. Sadisch. Leib-Grenadier-Reg. Nr. 109 Marie Rahner geb. Rieth, aus Aurich(Friesland) zu 2 Karoling Altmann geb. Rahner, ab infolge schwerer Verwundung am 5. Ofttober in einem 3. St. im Felde, Er war mir immer ein treuer, gewissenhafter Beamter, ab Etappenlazarett im blühenden Alter von kaum vollendetem 5 g 4 5 6 essen Andenken ich in Ehren halten werde. 20. Lebensjahre den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. 2 52 Seber 170 In unermeflichem Schmerze:———5 25 Technisches Büro Theodlor Ilindenhelm und Frau naude Iindenbeim neeee dohannes Hildebrandt der Brune Lindenheim. Der 9 Zeitung Mannhelm, O 7, 12.— Mannheim(D 2, 4½/5), den 9. Oktober 1915. jüngſt erſchienene S Der große Krieg ———————— N D 105 in 1 ade Deutsch 28 8 8— 52 zum Preis von M..50 0 6, 9 und 98 00 durch uns zu beziehen. und Geſchäftsſtelle des General⸗ Erweiterungs ⸗ Bau Anzeigers, k 6, 2. eröffnet eld — KOQNEZERT( von—-7 und—11 Uhr eeeeeeeneeeee Aufgestelltes Kaltes Büfett 8 Sondler Augebol e e Ein Spessezimmer von 7 Uur friih bis 12 Uhr naehts geöffuet 8 Auf dem Felde der Ehre fiel am 30. September in Feindesland im Alter von 39 Jabren mein herzensguter, treubesorgter, bieber Mann, unser guter braver Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und Onkel Hans Apfel Obergefreiter im 18. Fuss-Artillerie-Regiment. In tiefer Trauer: Frau Barbara Apfel geb. Muller Familie Emil Apfel, Schreinermstr. nebst Angehörigen. 68837 dunkel Eichen, in schwerer Ausführung, del 47 besteh, aus gross. Büfett, Kreden m Zwangs verſteigerung. J 5 Welche kinderliebe Fran 88 1 bau, 5 N Momtag, 11. Oktbr. 1918 Joder Fränlein würde beſſ. Dlwẽan, Auszugtisch, 4 Lederstühle— 55 E finden Lriegswitwe ihr 10 Mondt ö ggen e aen eene e e Ausnahmepreis M. 330.— 90 8 eee ee Herteſe geſach einenBerufergreifenkann. 1 0 find öſfentlich verſteigern: Näheres Sebelſtr. 10, ei 1 Ruhebett, 9 Mille eu eeee—20 Eigarren. 54678 in Au eleuchtung un 72 Taus& ble Naunbei, g. Oktbr. 1915. Windſchuczrahmen. Kochfräulein 5 iler, Gerichtsvollzieher Nur durchaus eingeführte Herren wollen ſich melden. zur Erlernung der Hürgl. An gut. Mittag⸗ u. Wbend⸗ Gefl. Aug. De. F. 6811 Uu. beſferen Küche ſofort liſchkönn. noch einig.Herrn an Ruvolf Moſſe, Düſ⸗ geſucht. 54627 teiln. 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Die Gewährung der Unterſtützung erfolgt in der Weiſe, daß a] für Schüler der in Mannheim beſtehenden Handelsſchule mit Ausſchluß derſenigen der Unterſtuſe(entſprechend den Klaſſen VI, Vund IV einer Rcalmittelſchule), für Schüler einer ctwa in Mannheim zu er⸗ richtenden Handelsvorſchule, welche in ganz⸗ tägigem Unterricht den Lehrſtoff der Handels⸗ fortbildungsſchule vermittelt, für Beſucher(Studierende und der in Mannheim beſtehenden c oſpitauten) andelshoch⸗ ſchule, die an die Schulkaſſe zn leiſtenden Vergütungen (Schulgeld, Eintrittsgeld, Prüfungsgebühr u. bergl.) übernommen und die Lehrmittel beſchafft werden. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendtaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch le⸗ bender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhalts⸗ beitrag bis zu je 240 Mk. für das Jahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen deutſche Reichsangehörige ſein und in Maunheim den Unter⸗ ſtützungswohnſitz beſitzen ſowie im letzten Schul⸗ zeugniſſe vor der Bewerbung mindeſtens die Geſamt⸗ note„gut“ und die Note„aut“ in den Handelsfächern erlangt haben, gut beleumundet und unbemittelt ſein. In Ausnahmefällen kann von dem Unterſtützungs⸗ wohnſitz in Mannheim abgeſehen werden wenn der Bewerber bereits 2 Halbjahre hindurch ununter⸗ brochen die Handelshochſchule beſucht hat. Die Beſcheinigung einer Halbjahresabſchlußprüfung mit der Note„Gut“ in mindeſtens einem Hauptfach tritt bei den Handelshochſchülern an die Stelle des Schul⸗ zeugniſſes. Geſuche ſind öls ſpäteſtens 1. November einzu⸗ reichen und zwar: a] von Schülern der Handelsmiktelſchule bei der Lettung dieſer Anſtalt(Direktiou der Ober⸗ realſchule), bj von Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule beim Rektorat der Handels⸗ hochſchule. im letzteren Falle unter Auſchluß der Zeugniſſe, ins⸗ beſondere eines Zeugniſſes über die Ablegung der und eines Vermögens⸗ zeugniſſes. Mannheim, den 4. Oktober 1916. 5168 Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Gaskoks⸗Berkauf. Wir haben noch 5170 Füllofenkoks(kleine Körnung) auf Lager, den wir, ſolange der Vorrat reicht, zu folgenden Preiſen abgeben: ab Fabrik, bei weniger als 10 Zte..20 pro Ztr. ab Fabrik bei Abnahme von 10 Zentner und mehr 5 pro Ztr. FFFCCÜGVVVV Manunheim, den 7. Oktober 19186. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Eleltrizitätswerke: ieele Süddeutsche Bank Ahtellung der Pfälzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. 5 4, 9/%10. Telephen Nr. 280, Sal und 1964. HKapitalu. Reserve Hk. 60, 000, 000.— Erölinung von laumfenden Rechnungen mit and ohne Kreditgewährung. Vrovisjonstreie Schecek- Kechnungen und Annahme verzinslicher Rar-Depositen. Anmahme von Wertpapieren zur Auf⸗ hewahrumg in verschlossenem und zur Ver- Wulltung in offenem Zustande. Vermietang von Tresorfächern unter Selbstverschluss der Mieter in feuertfest. Gewölbe. An- und Verkauf von ertpapieren, sowVwñile Ausführung von Börsenanftägen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den Ans und Verkauf von Barsemnotiz. Diskon ngr und Eümzuug vom Wechseln auk das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehreplätze. DEimug von Conpoms, Dividenden- schefnen und verlosten Effekten. 4042¹1 Wersicherung verlosbarer Wertpapiere gegen AGurswerlust und Controle der Verlosungen. Honig⸗Verkauf der Badiſchen Landwirtſchaftsgammer Am Montag, den 11. Oktober und am Dienstag, den 12. Oxtober 1915 vormittags 3 bis 6 Uhr abends findet im Bernhardushof zu Maunheim ein Verkauf von hellem und dunklem naturreinem Bienen⸗Honig ſtatt. Der Honig wird offen ausgewogen stopfung,. Magen- und Darmkatarrhe,orleicht. die Altersbeschwerden. Nals Herzto herorzugen? De.Klebsloghurt Früparate. 1 Foobakter-SHVoinloour-Tabl. N. In ͤ Apotheken und Reformhäusern; wenn nicht erhältlich auech direkt portofrei vom Chem. Bakteriol. Labhoratorlun den Dr. E. Klebs, Hünchzen, Goethestrasse 25. Prospekte und Proben kosten! QGrosser Nahrwert! Ueberall erhältlich! lese jeder meine Broschüre„Gift. u. Kräuter- kuren“. Gegen Einsendung von 30 Pf. in Brief- marken an die Firma Puhlmann& Go. Berlin 404, Müggelstraße 25a, erfolgt die Zzusendung in geschlossenem Kuvert ohnée Aufdruck. ans Dr. med. Geyer, Spezlalarzt für Haut-u. Harnleiden. 28. 28. 28. 28. 28. 28. 29. 29. 29. 80. 30. 5 — 2 0 2 2 2. F. pe e d 5. 5. 5 9. 27. 24. 26. 3. September September Zimmermſtr. Hch. Theod. Bach e. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Mannheim. Verkündete. Bierführer Gottl. Steigleder u. Sabina Weid. Tagl. Gg. Gcker u. Karolina Staudt. 55 Werkmſtr. Gg. Schreiber u. Johanna Leitzig. Maurer Gebhard Schenk u. Barb. gen. Marg. Speckner. Heizer Heinrich Mickley u. Emma Krail. Bautechniker Guſt. Blaſchte u. Franz. Ebler. Reſerveheizer Adam Fleck u. Emilie Sponagel. Schreinerm. Joh. Feulner u. Barb. Tſchiche. Arb. Gg. Erk u. Berta Ackermann geb. Kober. Kaſſier Guſtav Goth u. Softe Ziegler. Dekorationsmaler Jak, Dreſſel U. Maria Orkh. Oktober Schiffer Otto Pfeiffer u. Friederika Schaßner geb. Oeſterle. Kfm. Georg Doll u. Katharina Knopp. „Kfm. Hugo Felder u. Karoline Angſtmann. Schloſſer Otto Weinbrecht u. Anng Schurr. Zahnarzt Rudolf Frank u. Berta Müller. Kfm. Jakob Schmid u. Marta Ickler. Schloſſer Wilhelm Hirth u. Roſa Honedel. Fabritarb. Herm. Nitſche u. Roſa Happ. „Giſenbohrer Franz Schuſter u. El. Schwentzer⸗ Kutſcher Karl Haas u. Marg. Lauinger. „Gärtner Frdr. Neckenauer u. Cäeilte Wieland. „Bahnarb. Richard Kilb u. Sufanna Will. Oktober Getraute. Sorliermſtr. Mich. Geider u. Kar. Reinhöfer, Fuhrm. Chriſt. Frdr. Herrmann u. Barbara Sommer. Metzger Joh. Gg. Kern u. Maria Hermine Nalbach. Magazinier Wilh. Lud. Krämer u. Suf. Koob. Zahntechniker Rich. Emil Wilh. Pfeiffer u. Jo⸗ hanna Maria Auguſta von der Heyd. „Wagenführer Irz. Joſ. Walter u. Aug. Deicher. „Kfm. Valentin Brunner u. Charlotte Scheid. Fabrikmſtr. Frbr. Ochs u. Marta Joſ. Heitz. Metallſchleifer Georg Schönig u. Alma Joh. Pichelsheimer. 5 Giſendreher Phil. Brabänder u. Roſg Paula Schöntag. 5„ Gärtner Philipp Wilh. Lindenmaſer u. Anna Frießling. „Goldſchmied Ernſt Gottl. Oehlſchläger u. Anna Maria Leppla. Verſicherungsbeamter Wilh. Frdr. Schlager u. Katharina Kunigunde Burthardt. Bürobeamter Ed. Frdr. Zanders u. Hilda Kar. Bertele. „Schloſſer Ernſt Sauer u. Johanna Neubecker. Metzger Jakob Sigmund u. Maria Honecker. Geborene. Fabrikant Dr. Aug. Clemm von Hohenberg e. S. Dieter. Tagl. Konr. Völker e. T. Vikt. Luiſe Wilh. Wirt Joh. Gottl. Weppert e. T. Maria Anna. Maurer Joh. Peter Schröder e. S. Peter. Schloſſer Joſef Klöpfer e. T. Ida Emilie. 22. Schloſſer Joſef Siegel e. T. Maria. . Schaffner Ad. Karl Ludewig e. T. Annemarie. Kfm. Karl Wolf e. S. Walter Karl. Lokomotivheizer Auguſt Kahrmann e. T. Ger⸗ krude Sofie Franziska. Maurer Franz Veith e. S. Franz. Schiffer Hch. Beckenhaupt e. S. Hch. Jak. Ernſt. Buchhalter Gg. Jak. Brenn e. S. Erwin Hugo. 25. Kfm. Max Paul Fror. Meyer e. S. Wilhelm. Tagl. Eduard Schmoll e. T. Hedwig Kath. Inſtallateur Emil Adolf Trentmann e. S. Emil Paul. „Kohlenhdlr. Wilh. Röckel e. S. Heinrich Joſef. Tagl. Heinrich Baumann e. S. Eruſt Otto. Former Joh. Joſ. Wilh. Dhein e. S. Heinrich. „Oberpoſtſchaffner Val. Berg e. T. Gertr. Emil. SEiſenhobler Joh. Friedrich e. T. Maria Ther. Anna. Eiſenhobler Joh. Friedrich e. S. Ludw. Rupr. Joſef. Arb. Georg Breuninger e. S. Rudolf. „Tagl. Peter Leonh. Sauer e. T. Liſelotte. 28. Kfm. Ferd. Raab e. S. Günter Joachim Ferd. Tagl. Ludwig Boxheimer e. T. Luiſe Margar. Clementine. „Tagl. Joſef Probſt e,. T. Berka. 29. Reiſender Karl Hch. Dürrwang e. S. Karl W. 29. Maurer Paul Alb. Köllner e. S. Albert Frdr. „Hilfsſchaffner Joſ. Gdm. Wallmann e. S. Ar⸗ tur Heinrich. Metzgerm. Gg. Mailänder e. T. El. Marianne. 4. Bauführer Jak. Stein e. T. Cäcilie Johanna. Kfm. Herm. Weimer e. T. Klara Julie Eliſe. Ingenjeur Alb. Roland e. T. Marg. Luiſe. Arb. Fodr. Göckler e. T. Anng Thereſia. Sanitätsfeldw. Wilh. Suhr e. S. Wilh. Karl Werner. T. Leonore Emma. 3. Tagl. Berhard Luley e. T. Cäcilie. 3. Schneider Joh. Frdr. Eruſt Petigk e. . helmine Erna. 5 Schnried Wilh. Treuſch e. S. Walter Wilhelm. Oktober Schloſſer Franz Joſef Berg e. S. Georg Joſef. Wil. 24 27. 30. 30. 30. 16. 1. 15 9. 22. 28. 10. 11. 14. 26. 9. 22. 29. 5. 12. 24. 24. 2 18. 20. 15. Septemer 26. 15 3. Franz Peter, 4. 23. 2 . 10. September September September Glektromonteur Gg. Friedr. Gaſt e. Portier Kurt Heidrich e. 8. Mag.⸗Arb. Joſ. Peter e. S. Rupe Milchhändler Joſef Woldrich e. Schutzmann Emil Karl Walter e. Maria. 25. Fabrikarb. Alb. Brandſtätter e. S. Karl Siegfr. „Fabrikarb. Adolf Nowotny e. T. Glaſer Robert Vettel e. T. Johanna Kath. 08 D. Zementarb. David Wilh. Vogel e. Robert und e. S. Hermann. Kfm. Adolf Horn e. T. Margareta. Geſtorbene. led. Dienſtmagd Maria Berg, 21 J. Friedrich, S. d. Schuhmachers Joh. Jak. Seitz⸗ inger, 1 M. verw. Tagl. Chriſtoph Kuhnle, 65 J. . berh. Tagl. Heinrich Hauck, 55 J. 15 8. Kurt Heinrich, S. d. Zimmermanns Karl Fr. Gläſer, 2 J. Magdalena, T. d. Zementarb. David Wilhelm Vogel, 5 J. 28. Chriſtiane geb. Bautz, Ehefr. d. Fuhrm. Georg Schrieder, 77 J. „verh. Privbatmann Frdr Adam Schall, 7⁰ J. Eliſe Emilie geb. Zehner, Ehefr. d. Bäckerm. Joh. Julius Leber, 53 J. „Joſefa Magdalena geb. Diehl, Ehefr. d. Gipf. Nik. Ed. Kieſer, 39 J. Eva geb. Breidenbach, Wwe. d. Tagl. Georg Kreiſelmaier, 66 J. „Irma, T. d. Fuhrm. Adam Froſch. 2 J. Barbara geb. Zöllner, Ehefr. d. Schuhmachers Vinc. Schreier, 36 J. „Maria Magd. geb. Löhr, Ehefr. d. Hafenarb. Joh. Elbe, 42 J. Maria geb. Schmidt, Ghefr. d. Mechanikers Jak. Schlickſupp, 51 J. verh. Invalide Johann Boxberger, 60 J. led. berufsl. Luiſe Warth, 19 J. Eliſabeth geb. Mundorf, Ehefr. d. Möbelſped. Peter Wagner, 47 J. led. Kontoriſtin Annga Böhm, 20 J. Oktober Gottlob Chriſtian, S. d. Spenglers Chr. Goltl. Maurer, 10 M. Maria Anng geb. Ehrbacher, Ghefr. d. Inva⸗ lidenrentners Karl Joſef Popp, 84 J. verh. Tagl. Philipp Bildſtein, 61 J. „Joſeſa geb. Böhli, Ehefr. d. Schmieds Johannes Renz, 50 J. „berh. Wächter Franz Stieg, 42 J. „Katharina geb. Wenzel, Wwe. d. Joh. Arnold,? 79 F. „Gerlrud Anna, T. d. Küfers Joh,. Gg. Braun⸗ bart, 2 M. Anna Maria geb. Hain, Wwe. d. Gummiarb. Konrad Staab, 72 J. Mina geb. Mergenthaler, Ehefr. d. Tagl, Frdr. Schmitt, 26 J. 2. Gertrud Maria, T. d. Kutſchers Robert Ehrle, 24. 8 T. bverw. Schiffer Andreas Fiſchbach, 61 J. Maria geb. Haffke, Wwe. d. Schmieds Auguſt Holg, 70 J. S. d. Formers Franz Peter Stein, 1 M. Adolf, S S. d. Kaffeeröſters Joſ. Köhler, 21 T —— ed. Tagl. Peter Fritz, 21 J. Fabrikarb. Anna Mandel, 28 J. Emil Reinmut, S. d. Fabrikarb. Eneſt Holler/18 8 Auf dem Felde der Ehre gefallen. Auguſt 1914 27. 19., led. Kfm. Eruſt Ludw led. Kfm. Wilh. Ullrich, Musk., 22 J. Korndörfer, Off.⸗Stell⸗ vertr., 30 J. Oktober 1914 12. März 1915 28. verh. Kantinſer Frz. Jak. Koch, Gren., 20 J. led. Verwaltungsgeh. Frdr. Aug. Karl Wede⸗ meher, Unteroff., 24 J. led. Lehramtspraktikant Offiz.⸗Stellvertr., 23 J. Max Würtenberger, Mai 1915 18. verh. Hauptlehrer Konr. Fror. Röder, Land⸗ ſtürmmann, 27 FJ. led. Gartentechniker Karl Schmidt, Kriegsfrei⸗22 9 9 williger, 18 J. led. Feinmechaniker Jak. Musk., 23 J. led. Tapezier Karl Frdr. Straßner, Kriegs⸗ freiw., 21 J. verh. Werkmeiſter Ludwig Hachenberger, Noff., Joh. Schuhmacher, verh. Gerüſtbauunternehmer Viktor Mauch, Un⸗ teroffizier, 37 J. verh. Stadtarb. Phil. Joſ. Storck, Wehrm., 34 J. verh. Steinhauerpolier Joh. Gregor Kirchner, Gefr., 34 J. 11.berh. Portier Paulus Röthle, Landwehrm., 34 J. Juli 1915 verh. Kutſcher Karl Knauß, Gefr., 31 J. verh. Friſeur Herm. König, Kriegsfr., 39 J. Auguſt 191 led. Leutn. Walter Rud. Aug. Friedmann, 19 J. led. Schloſſer Guſtav Karl Maidorn, Flieger⸗ Soldat, 21 J. verh. Hafenarb. Karl Emil Boxberger, wehrm., 33 J. led. ſtädt. Arb. Albert Angſtmann, Füf., led. Tagl. Hch. Phil. Ad. Rühl, Erf.⸗Reſ., JLand⸗ 25 J. 28 J. Auszug aus dem Staudesauteregiſter für den Stadtteil Neckaran. Verkündete. .⸗Arb. Gg. Schneider u. Barb. Verta Janſon. Mechan. Arn. René Adam u. Berta Schaffner. Oktober Maler Karl Fror. Eußlin u. Getraute. Städt. Vorarb. Vikt. Bonath u. Anna Remle. Bootsmannsmaat Alb. Konr. VBender u. Eliſe Karoline Arnold. Ther. Ant. Leindl. Geborene. Schuhmacherm. Karl Ludw. Stalf e. T. Anna Berta. 5 . Johannes Georg. T. Liſel. Alma Marg. Ferd. erta. Hildegard T. . . — Maxia Anna. September 21. Schiffer Daniel Beck u. Thereſia Beck. 25. Landwirt Heh. Schind u. Kath. Pfanz. 29. Siegfr. Städt. Arb. Jak. Gederg e. S. Heinr, Jak. 3. Jungſchmied Johann Denk e. S. Johann. 3. Tagl. Fulius Schmid e. T. Anna. Gipfer Cyriak Seitz e. T. Lina Emilie. „Fabrikarb. Hch. Moosbauer e. S. Karl Frdr. Fabrikarb. Anton Grabmüller e. S. Anton. September Geſtorbene. 28. Henriette Eliſe Dorette geb. Greve, Ehefr. d. Gummiarb. Paul Wonneberger, 51 J. 10 M. 17 T. Oktober 1. verh. Sladttagl. Joſ. Gibis, 62 J. 6 M. 6 T. 1915 Auf dem Felde der Ehre gefallen. 13. 6. Kriegsfreiw. Pius Adler, verh. Tiefbauarb., 85 J. ̃ 8. Kanonier Richard Vogt, led. Seilmonteur, 24 J. 7. Musk. Peter Frdr. Gutfleiſch, led. Maſch.⸗ Schloſſer, 21 J. 5. Kriegsfreiw. Albert Frdr. Spitzer, led. Arb., 19 F. 8. Füſilier Hch. Grimmer, verh. Fabrikmſtr., 38 J. 7. Erſ.⸗Reſ. Anton Joſef Siegfarth, verh. Kfm, 26 J. 5. Musk. Joh. Frdr. Beck, led, Eiſenbahnbüro⸗ gehilfe, 22 J. 5 21 2. Kriegsfr. Johannes Hahl, led. Hausburſche, 1 Auszug aus dem Standesamtsregiſter von Maunheim⸗ Feudenheim. gtember Verkündete. 2. Maurer Eugen Keßler u. Kath. Ramſpeck. 8. Obſthändler Karl Bauer u. Roſa Stein geb. Maſſinger. Städt. Beamter Wilh. Bohrmann u. Kathar. Eliſabetha Krämer. 15. Kfm. Valentin Brunner u. Charkotte Scheid. 22. Metallſchleifer Peter Emil Hoffmann u. Elif. Sponagel. J. Bauſchloſſer Mart. Joſ. Keßler u. Franziska Kaiſer. 29. Giſengiaßer Wilh. Setzer u. Gliſab. Schröder. September Getraute. 4. Maurer Eugen Keßler u. Kath. Ramſpeck. Spengler Frdr. Weber u. Sophig Winkler. „Obſthändler Karl Bauer u. Roſa Stein geb, Maſſinger. Metallſchleifer Peter Emil Hoffmann u. Eljf. Sponagel. 29. Giſengießer Wilh. Setzer u. Elſſab, Schröder. September Geborene. 5. Tagner Joſef Seib e. T. Elſa Berta. 3. Maurer Joh. Biedermann e. T. Hilbegard. „Maſchineningenieur Simon Joh. Fiſcher e. S. Theodor Chriſtoph. 14. Tagner Adam Gumbel e. S. Adam Heltmut. 2. Metalldreher Herm. Heinz e. T. Marg. Irmg. Gummiarb. Aug. Dick e. S. Oskar Frdr. 8. Gipſer Val. Stein e. S. Valentin Emil. 2. Maurer Jakob Hoock e. S. Jakob Erwin. 2. Maurer Jakob Hoock e. S. Karl Hellmut. 20. Spengler Jak. Willerſinn e. T. Hilda Helena. September Sterbefälle. 2. Maria geb. Klein, Ghefr. d. Tagners Aug. Bal, Düſter, 70 J. Eba Kath. geb. Füßler, Ehefr. d. Gummeifabrik⸗ arb. Peter Martin Gropp, 68 J. 30. Annelieſe, T. d. Landw. Joh. Gember, 6 M. 1915 Auf dem Felde der Ehre gefallen. 3. 8. led. Tagner Karl Kling, Landſtm, 28 J. 3. 7. berh. Maurer Martin Dünkel, Erſatz⸗Reſ, led. Maler Wilh. Krampf, Musk., 20 J. led. Hausburſche Seb. Bohrmann, Kriegs⸗ freiw., 18 F. 5. led. Schloffſer Karl Frdr. Benzingger, Erf⸗ Reſ., 27 J. 5. verh. Gipſer Nik. Moos, Tandwehrm., 29§. 5. berh. Gipfer Aug. Künzler, Uoff., 30 J. 5. berh. Bauführer Joh. Eſſel, Pionjer, 28 J. Auszug aus dem Standesantzregſſter Mannhein⸗Küfertal und Mannheim⸗Waldhof September Verkündete. 16. Holzarb. Wilh. Kinzinger u. Juiſe Mundo. 16. Dreher Adoblf Bollmann u. Marie Geiger. 18. Verw.⸗Aſſ. Karl Brand u. Helene Meißner. 20. Schuhmacher Karl Brenner u. Vikt. Heibel 21. Fabrikarb. Mich. Lehr u. Wilhelmine Meyer. 22. Wagenführer Phil. Kaiſer u. Magd. Fiſchen 29. Bautechniker Guſt. Blaſchle u. Franz. Ebler. Getraute. 18. 18. 80. 22. 19. 27. 16. Wickler Karl Bunkert u. Eva Rihm. September Geborene. 16. Kfm. Oskar Knöpfle e. S. Oskar Adolf. 17. Dreher Joſef Geier e. S. Joſef Karl. 16. Wickler Gg. Eckert e. T. Luiſe Margareta. 17. Lackierer Karl Hch. Ender e. S. Georg Fror. 21. Fabrikarb. Aug. Joſ. Schmitt e. T. 22. Fabrikarb. Emil Seeland e. T. Joh. Marig. 24. Packer Hermann Gehrig e. T. Rofa. 28. Eiſendreher Adam Attner e. T. Eliſe Wilhelm. 28. Heizer Philipp Klein e. T. Gertrude. 5 27. Kfm. Herm. Hörner e. T. Johanna Eliſabeth. 28. Fabrikarb. Wilh. Malluſchla e. T. Joh. Anna. September Geſtorbene. 5 16. verh. Schuhmacher Andreas Hitzner, 64 F. 18. verw. Ratsdiener a. D. Adam Eck, 76 J. 18. d. Ehefr. d. Schloſſers Rud. Glattfelder, 28, J. 19. d. Ehefr. d. Bürodieners Joh. Karl Kächler, 64 J. 1915 Auf dem Felde der Ehre gefallen. 6. g. berh. Maſchiniſt Gg. Steinle, Reſ., 29 F. 70. 5. verh. Fabrikarb. Benno Rottenfußer, Wehr⸗ Maun, 34 J. 5 verh. Jormer Joſ. Gaier, Wehrm. 33 J. led. Schloſſer Karl Adam Dewal, Füf., 20 J. led. Fabrikarb. Jak. Reheis, Ref, 28 verh. Maſchinenmeiſter Ludwig Bachmaun, Erf.⸗Reſ., 31 J. 4. 3. 19. 5. 1 6. 14. 5, „. verh. Kernmacher Peter Schuck, Wehrmaun, 20— Annga Mar. 8. Seite. 10 Sabdift 4 7 he Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2 Horm. Gll. N, 6 Kienststrasse, am Paradeplals belm Raufſiaus. Morgen Sonntag 0 von 11—7 Uhr geöffnet. 2 R Taschentäleher Ja. Halbleinen 2 mit kleinen unbedeut. Fehlern das ganze ½ Dutzend.88,.80, Ia. Reinleinen mit kleinen 13 Ou. Fehlern 3 805 4— 2385 Kinder-Tasshentücher t Buebetaben, gctet roahg. Hof-I. Hational-THheater NMANNNEIN. Sonntag, den 10. Oktober 1915 9. Vorſtellung im Abounement B 8 25 Der Freiſchütz Oper in 3 Abteilungen zum Teil nach dem Volks⸗ märchen:„Der Freiſchütz“ von Friedrich Kind Muſik von Karl Maria von Weber Spielleitung: Eugen Gebrath Mufikaliſche Leitung: Wilhelm Furtwängler Kaſſeneröff. 5½ uhr. Anf. 6 Uhr Ende 9 Uhr Nach dem 1. und 2. Aufzuge größere Pauſe Das Perſonal iſt angewieſen, während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Mittel⸗Preiſe. Kaufmänniſcher Verein Maunheim Donnerstag, J4. Oktober 1015, abends 8/ Uhr int Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. Richard Sternfeld, Berlin: Richard Wagner und der heilige dentſcherieg' (mtt Vorträgen am Flügel). Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten lönnen feſte Plätze zu 50 Pfg. erhalten. Karten für ſeſte Plätze ſind nur auf unſerem Geſchüftszimmer 1, 10%1 erhältlich. Tageskarten zu M..— für gewöhnliche Plätze ſind zu haben: in unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer, bei K. F. Heckel, Vrockhoff& Schwalbe, A. Douecker und im Berkehrs⸗Verein. Ohne Karte hat Ntemand Zutritt. 100 Der Vorſtand. Hanbels⸗Hochſchule Maunheim Von den Vorleſungen des beborſtehenden Winter⸗ Seieſters kommen als ſolche, die peiteren Kreiſen Gelegenheit zur Erweiterung und Vextiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, haupſächlich folgende in Setrachk: Allgemeine Betriebslel Allgemeine Har delslehve; Reklame mit beſonderer Bert ſichtigung des Warenhandelsbetriebs; Gründungsgeſchäfte der Banken; Urpro lion; Geld⸗ und Bankweſen;„Börſenweſen; Beſprechung kriegswirtſchaftlicher Fragen(öf⸗ fentlich und unentgeltlich); Finanzwiſſenſchaft; Genoſſenſchaftsweſen;'Einführung in die Rechtsordnung; Zivilprozeßrecht;„Zwangs⸗ vollſtreckung und Konkurs; Weltwirtſchaft und Weltpolitik; Indien, China, Japan; Politiſche Georgraphie Europas einſchließlich Verkehrs⸗ geographie; Binnenſchiffahrtsweſen; Allge⸗ meine und beſondere Verſicherungslehre; Ver⸗ ſicherungswiſſenſchaftlich. Praktikum; Grund⸗ fragen der Soziologie: Ausgewählte Kultar⸗ probleme des 19. Jahrhunder Außerdem werden beſonders fü der franzöſiſchen, engliſchen, it ſchen, t und bei Bedarf auch in der ſpaniſchen Sprache mehrere Sprachkurſe abgehalten. Die Vorleſungen, die mit einem' verſehen ſind, werden beſonders gemeinverſtändlich gehalten und ſind gegen Leſung von Hörer karten zugänglich; einer ſchrifklichen Anmeldung bedarf es hierfür nicht. Proſpekte und Anmeldebogen für Hof pitan⸗ tenn geben auch unentgeltlich ab die Handelskam⸗ mer, das Verkehrsbüro, das Vörſenſekretariat, ver⸗ ſchiedene hieſige Buchhandlungen und die größeren kaufnränniſchen Vereine. Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer be⸗ tragen für die Semeſterwochenſtunde Mk..— und ſind bei der Ammeldung zu zahlen. Die Vorleſungen beginnen allgemein Dienstag, den 26. Oktober. Die Teilnahme an der erſten Skunde einer jeden Vorleſung iſt ohne Eintrikts⸗ karte geſtattet. 5173 Mannheim, den 7. Oktober 1915. Der Rektor: Kenntnis, daß ich mit meiner Ware in empfehlende Exinnerung. Argin Geurdſchin. Prof. Dr. Nickliſch. Zur Meſſe Jeughausplatz 8 4 türziſchen Konditorei wieder in Maunheim eingetroffen bin FF Veklobungs⸗Anzeigen in modernker Ausführung lietert raſch und billign Einem verehrl. Publikum zur gefl. und bringe meine ſtets vorzügliche neuen Drethundflaggen. 42618 Ir e Haasſſche Buchdruckerei. G. m. b. H. 5 IN Migaten! Raam Leler LTtater im Rosengarten Sonntag, 10. Oktober 1915 750 15 1 2 1 19 1 4 Herrſchaftlicher Diener geſucht Schwank in3 Akten von Eugen Burg u. Louis Taufſtein spielleituug: Emil Reiter ½% Uhr Auf. 83 uhr Ende 10 uhr dein 2. Akte größere Pauſe. 1 iedrichspark. Sonntag, 10. Oktober, nachm.—6 Uhr Konzert der Kapelle Petermaun. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pf.,Abonnenten frei 3 5 Def lenkhare erauehater Oeiginal System,,Maas“ gegen Fückgrat⸗ Verkrümmungen isb auf z. 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Jahrgang Mädchen im Sagale des Pfarrhauſes.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 7 Ühr Roſenkranzandacht mit Prozeſſion und Segen, zugleich Andacht für Heer und Vaterland. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mii Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. 1 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½ lUhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen.— ½g Uihr Herz⸗Jefu⸗Bruderſchaft mit Segen.— 3 Uhr Betſtunde der Jungfrauen⸗ Kongregation.— 8 Uhr Andacht für Heer und Vater⸗ land mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zum heil. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegeuheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Sl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sonntagfür Jüng⸗ linge. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſ. hl. Kom⸗ munion für Jünglinge.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— Il Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— 3 Uhr Herz Mariä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— ſ½4 Uhr Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit Vortrag und Andacht.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des kath. Dienſtbotenvereins im Sk. Eliſa⸗ beth, Kepplerſtr. 11.— 7 Uhr Roſenkrauz für Heer und Vaterland mit Segen. An Werktagen iſt jeden Morgen—7 Uhr Beicht⸗ gelegenheit und jeden Abend ½8 Uhr Roſenkrauz⸗ Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Männerkongre⸗ gation und Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— ½ Uhr Roſenkranz mit Segen. z5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus.— ½8 Uhr Kriegsandacht mit Segen. „St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion des Dienſt⸗ botenvereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Männerſodalität und des Jünglingsvereins.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Ver⸗ St. VBonifatiuskirche. Von legenheit. 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Monat mmunion der weiblich kommunion der chriſtenlehrpf %10 Uhr Predigt und Am dienſt mit Pr t 2 Uhr Her der Jungf mit Segen. Unter d imlung enkranz n Abe 5 En1 Franz ns⸗ feſt. Von 6 Uhr an? mit Predigt und Gene— %9 Uhr hl. Meſſe ell Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hochamt vor Sgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. — Abends mit Sogen.— egen. un Abend ½8 Uhr konats Oktober Meſſe der Roſen⸗ Vesper ittandacht mit rend der? Eiſt jed Bittandacht. Während jeden Morgen wä anz gebetet. Kath. Ki: hrend der hl. Von 6 Uhr an ſſe mit Austeilung Schülergottesdienſt. Uhr Hauptgottesdienſt, Prebigt und Hochamt.— 6 iſtenlehre und Muttergotlesandacht.— 4 Uhr rſammlung der beiden Jugendvereine. 7 Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland(Roſenkranzandacht), Rath. Kirche in Feudenheim. Von 6½, Uhr ab Beichtgelegenheit.— 7¼ Uhr Frühmeſſe und teilung der hl. Kommunion.— 9˙½% Uhr Hocham 18* mit Chriſtenlehre und Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen, Verſammlung des Müttervereins.— 1 ttandacht mit Segen. Kathel. Kirche in Kä Mor der Erſtkommunikanten des 1 9 1 Beichtgelegenheit.—? Uhr heilige Meſſe. 8 deutſche Si Predigt.— 10 Uhr Predigt, Amt.— 2 ÜUhr Chriſtenlehre, hierauf Herz⸗Martä⸗ Bruberſchaftsandacht ½8 Uhr Uhr Hochar mit Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren d erzeus Jeſu mit Segen. ag und Freitag abend 8 Uhr Kriegsandacht mit Segen. Donnerstag abends ½9 Uhr kirchliche Verſamm⸗ lung der männl n Ingend mit religiöſem Vor⸗ trag und kurzer Andacht. 5 St. Antoninstirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— Uhr Singmeſſe, gemeinſame hl. KNommunion.— 210. Uhr Amt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſteulehre. — 2 Uhr, Roſenkranzandacht, zugleich Andacht für Heer und Vaterland Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). . 10 Uhr, deutſches Amt Oktober Steinwachs!), Gpungetiſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonuntag, den 10. Oktober 1915. Trinftatiskirche. Morg. 29 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtuich, Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Achtnich. Nachmittags 2 Uhr Ehriſtenlehre, adtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer v. Schoepffer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Garniſonsvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Huß, Kollekte. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Morg. 11½ Uhr Ehriſtenlehre Stadtpfarrer Dr. Hoff und Klein. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard, Kollekte. Morgens 11 Uhr Ehriſten⸗ lehre, Stadtpfarrrer Gebhard. Ibhanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn Kolekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Huß, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Huß. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Willmaun. Abends 6 Uhr muſikaliſch⸗ liturgiſche Abendfeier, Stadtvikar Willmann. Melauchthon⸗Pfarrei Turuſgal Ühlandſchule. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Leſholz, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholz. Weinrich LJanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. Kein Gottesdienſt. Pauluskirche Waldhof. 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt(Kollekte für Evang. Deutſche im Ausland). 1 Uhr Jugendgottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt. Kollekte. Vormitt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Nord⸗ pfarret, Pfarrer Noll. Donunerstag, den 14. Oktober, abends ½8 Uhr Kriegsandacht, Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath, Kollekte für die kirchliche Ver⸗ ſorgung der evangeliſchen Deutſchen im Auslaude. Morg. 11 Uhr Kiudergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. —* Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule, 3 Uhr: Erbau⸗ Ungsſtunde, Sekretär Moſes. 5 Uhr: Jungfrauenverein Montag 3 Uhr: Frauenverein. Dienstag ſ½g Uhr: Gebetsſtunde für Jungfrauen. Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Sekretär Moſes. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule⸗ 49 Uhr: Vorbereitung für die Sonnkagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Sekretüär Moſes. Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 5 ammlung des Dienſtbotenvereins.— ½8 Uhr A t ſar Heer und Baterlkaud. Dienstag 9: Btbelſtunde, Sekretär Moſes. Täglich Kinderſchule, Sind onntag 11 115 e„ Sekretär Mofes. Zu den Bibelſt Veranſtaltungen der Stadtmiſſ ich eingelad 91 Chriſtlicher Vereiſ Wochenordnung vom 10. bis 16. Oktober 1915. onntag, nachmitt. ielen der Jugend⸗ abteilung. 5 Uhr: Vortrag von Wagner“. Abei Uhr ab: Freie Unterhaltung Montag, abe Uhr: Bibelſtunde beider 2 teilungen über 11,4—7 von Sekretär Mo i 0 YUhr: Lehrabend f. Kurzſchr OUhr: Turnen in d. Mollſchule ztag, abends—10 Uhr: Spielabend der eilung. stag, abds.—10 Uhr: Spielabend der Jugend⸗ her chriſtlich denkende Mann und Jüngling iſt e unſerer Vereinsveranſtaltungen freund⸗ r Vorſtand, Herr Architekt d Sekretär Moſes, U 3, 28. RAusku P. Klos, M 155 ir Mapozn Epang. Berein 2 787% 2———— für innere Miſſion. Nugsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Gerr Stadtmiſſſonar Fritz). Sonntag, vy 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. ammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ 3 Uhr: Allgem. 2 abtei 8 ſtl. Ver. jg. M. Abends 8˙½ Uhr: Deklamatorium Joha Hu Montag, abends 8˙/ Uhr: Mifſſtonsarbeitsſtunde. 8½ Uhr: Turnen der Jünglinge. Stag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. ttwoch, abeuds 8½ Uhr: Jungfrauenverein. 8½% Uhr: Bibelſtunde des chriſtl. Ver. jg. M. Donnerstag, na 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½ Uhr: Blaukret rein. Samstag, aben 8˙% Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung und Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokalt Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20(Hof). (Herr Stadtmiſſſonar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Na 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung(Jugendabteilung). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag, abends 8iſ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde⸗ Mittwoch, abends 8iſ Uhr: Bibetſtunde des chriſtl, Vereins jg. Männer. nds 17 Abe TBr jr: Sonntagsſchulvorbe⸗ 18* Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vormittags ½40 Uhr Predigt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 1½4 Uhr Predigt, Prediger Friederich. Nachm. 5 Uhr Jugendyerein. Donnerstag, abends ſ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde. Waldhof, Fubenſtraße No, 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmktt. ½2 Uhr, Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends ½0 tihr Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Manunheim— Lokal: 8 3, 40. Mittwoch, 13. Oktober, abends ſ½9 uhr: Vortrag über„Serbien“. Nähere Auskunft erteilt: Herr Karl Geck, Pozzi⸗ ſtraße 7, 1. Schriftführer. Wnne 10 Chriſtliche Verſammlung h 2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sountagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Worthetrachtung. Dienstag, abends 8½/ Ußhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, UJ 4, INa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonuntag, vorm. 10 Uhr: Wortbetrachtung. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Berſammkung(gehalten von Prediger Geyer aus Raſtatt). Dienstag, abends 8½ Uhr: Vorleſung. Mittwoch, nachm. 5½ Uhr: Kinderſtunde. Donnerstag, abends8 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jedermann hertzlich eingeladen! Gemeinde gläubig getaufter Chriſten C A4, 18 Sonntag, 10. Oktober, vorm. 9½ Uhr: Bibelſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchite. Nachm. 4 Uhr: Predigt, Abends 8 Uhr: Jugendverein. Mittwoch, 13. Okt., abends 8½ Uhr: Gebetſtunde, Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 1 0 2 2 Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Verſammlung. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchuke. Nachm. 4 Uhr, Predigt. Dienstag, ahends ½,9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee, g 7, 6. Verſammlungen. Sonntag, vormitt. 10 Uhr, nachm. 4 Uhr, abends 85 Uhr. Dounerstag, abends 8˙/ Uhr. Sountag, nachm. 2 Uhr n. abends 5iſ, Uhr, Ktuber verſammlung. 81ſ% Uhr: Blaukreuz⸗Verein. 12 55 5 Die ung d und Anfar gefüh Die auch Stadt beſon turen der ſt ſtellt und vollko ſind. An! nahm bekän ſpätef hei Dire! den. wird mitge Man: D ſtädtt mitte Hebe Eier⸗ uu. N. [Eie nure 20 Pf fabrik 1 Samstag, den 9. Oktober 1915. General⸗Anzeiger Badiſche—— (Abendblatt) 9. Seite. Hekaunntmachung. Die Spätjahrsbekämpf⸗ ung der Ratten⸗, Mäuſe⸗ und Hamſterplage wird Anfang November durch⸗ geführt werden. 6167 Die Vertilgung geſchieht 10 diesmal durch die Stadtverwaltung mittelſt beſonderer Bakterienkul⸗ türen, die unter Auſſicht der ſtädt. Tierärzte herge⸗ ſtellt und für Menſchen und fämtliche Nutztiere vollkommen unſchädlich ſind. Anmeldungen zur Teil⸗ nahme an der Spätjahrs⸗ bekämpfung wollen bis ſpäteſtens Ende Oktober bet der unterzeichneten Direktton eingereicht wer⸗ den. Den Teilnehmern wird hierauf das Weitere mitgeteilt. Mannheim, 30. Sept. 1915. Die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes: Krehs. Durlach i. Baden. Süddeutſches Landſtädt⸗ chen mit 15000 Einwohn. in unmittellbarer Nähe der Haupt⸗ und Reſi⸗ denzſtadt Karlsruhe, mit dieſer durch elekt. Bahn verbunden. Angenehm. u. bill. Aufenthalt für Private, penſionierte Offiziere u. Beamte. Alles Näh. d. Proſpekt, welch. unentg. abgeg. w. Das Bürgermeiſteramt Durlach i. 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