Weee füeheeeeeeeeeeeeeeceeceeee Bezugspreis: 80 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag Nr..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: der Stladt Mannhei m und Amgebung 25 1 0 5 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſen Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winter ſport; Mode⸗Beilage; Telegramm⸗kidreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗KRummern: OGberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilunggg 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Zweigſchriftleitung in Verlin Frauen⸗Blatt. Kurze Telegramme aus Wien, Konſtanti⸗ nopel und Sofia berichten uns heute über den Jubel, den die Einahme von Belgrad in den Hauptſtädten unſerer Verbündeten ge⸗ weckt hat. Er iſt in Deutſchland nicht minder groß, deſſen Truppen einen entſcheidenden An⸗ teil daran haben, daß auf dem Schloß der ſerbiſchen Könige in Belgrad die Fahnen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns wehen. Der Feldzug gegen Serbien hat ſchon nach kürzeſter Friſt zwei bedeutſame Erfolge gezeitigt, einen ſtrategiſchen und einen politiſch⸗morali⸗ ſchen, die Erzwingung der Stromülbergänge und die Beſetzung der ſerbiſchen Hauptſtadt, wobei zu bemerken iſt, daß auch letzterer eine ſtrategiſche Bedeutung zukommt, in Belgrad findet die große Orientbahn nach der zweiten ſerbiſchen Hauptſtadt Niſch, nach Sofia und Konſtantinopel ihre Fortſetzung. Die Serben haben denn auch, unterſtiitzt von engliſcher Artillerie, einen heißen und erbitterten Kampf um die Stadt geführt, die ſie durch alle modernen Mittel zu einem ſehr ſtarken Platz ver⸗ wandelt hatten. Belgrad war, wie Wiener militäriſche Schriftſteller berichten, mit den an⸗ ſchließenden ſehr ſteilen Höhen eine berark ſturke Kampſſtellung, daß der frontale Angriff an die Führung und die Truppen ſehr hohe Anforderungen ſtellte, die Erſtürmung der Stadt und der Zitadelle wird denn auch von dieſen Sachverſtändigen als eine militäriſche Tat erſten Ranges gewertet, Aber ſie hat, wie geſagt, Bedeutung über das eigentlich militäriſche Ge⸗ biet hinaus, im Zuſammenhang mit der Er⸗ zwingung der Uebergänge über den Strom, dem weiteren ſchnellen Förtſchreiten der Operationen der Verbündeten in Serbien, wird die Er⸗ ſtürmung von Belgrad den tiefſten Eindruck auf die geſamten Balkanſtaaten machen, anders als jene Einnahme am 2. Dezember 1914, die nicht von Dauer war und nicht von Dauer ſein konnte, in der Hauptſache infolge der allgemei⸗ nen Lage auf den Kriegsſchauplätzen, die den Oeſterreichern und Ungarn keine genügende Kräfteentwicklung im Südoſten geſtattete. Heute, da im Weſten und Oſten die Ofſenſiolraft der Engländer, Franzoſen und Ruſſen gelähmt iſt, gegen Serbien bewährte Führer wie Macken⸗ ſen, Gallwitz, der den Uebergang über den Narew erzwang und mit ſeinen Truppen die Rufſen nördlich des Niemen vor ſich gertrieb, und General von Koeveß gewählt ſind, der an der Spitze der öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen ſtand, die mit der Armee des Generals von Woyrſch das Weſtufer der Weichſel von Kielce aus ſtzuberten und dann Iwaängorod nahmen, um ſpäter an dem ſiegreichen Vor⸗ dringen gegen Breſt⸗Litowsk teilzunehmen, und unter dieſen Führern hinreichend ſtarke, gut ge⸗ rüſtete Truppen ſtehen— heute bedeutet die Mitteilung, daß Belgrad im Beſitz der Ver⸗ bündeten und vom Feinde geſäubert iſt, eiwas Endgültiges, Entſcheidendes, das die Serben nicht die Kraft haben, wieder rück⸗ gängig zu machen, und bedeutet als klarer Aus⸗ druck der überlegenen Kraft der Verbündeten, daß Serbien in dieſem Herbſtfeldzug 1915 unter allen Umſtänden bezwungen werden, der Durch⸗ gang zu Bulgarien und zum nahen Oſten nicht nur geöffnet, ſodern auch offen gehalten werden wird. Sogar in Albanien ſcheint man ein ſehr deutliches Gefühl von dieſer mabwend⸗ baren Schickſalswende Serbiens zn haben, de⸗ Norden erhebt ſich gegen die ſecbiſchen und montenegringiſchen Eindringlinge. Und noch ſchärfer und klarer wird man natürlich in Rumänſen und Griechenland die Be dieſer erſten ſcharfen Schläge gegen nta eagblate FFCCC0b ſie jenen Elementen den Rücken ſtärken, die in der Bewahrung der Neutralität das Heil ihrer Länder ſehen. Der Präſident der rumäniſchen Nationalitätenpartei in Ungarn, Theodor Michelyi hat erklärt, Rumänien behatre jetzt feſt auf ſeiner Neutralität, die Regierung und Bratianu ſeien Freunde der Zentralmächle, Rumänien könne zwar zurzeit ein riskantes Unternehmen nicht beginnen, aber nach ſeiner Anſicht ſei ein rumäniſch⸗ruſſiſcher Krieg nie⸗ mals näher geweſen als jetzt. Aus Athen kommen widerſprechende Meldungen, auf der einen Seite wird berichtet, daß Griechenland eine der Entente wohlwollende Neutralilät be⸗ wahren werde, auf der andern Seite wird be⸗ richtet, daß Beſtrebungen auf einen bulgariſch⸗ griechiſchen Ausgleich nach Art der bulgariſch⸗ türliſchen Verſtändigung Foriſchritle mache So⸗ wohl in Bukareſt wie in Athen gibt es auch wieder nach dieſen Meldungen politiſche Slrömungen, die— in Neutralität oder Aktivi⸗ tät— zu den Mittemächten und ihren Ver⸗ hündeten neigen, der Fall von Belgrad wird ſie erheblich kräftigen. Und ganz erheblich ſtärken und beflügeln wird er die politiſche Panik, die in England durch den Vor⸗ marſch der Mittemächte gegen Serbien und der„Verrat“ Ferdinands von Bulgarien im Vierverband hervorgerufen iſt— den ehr⸗ geizigen Gauner von Softa nannte ihn der„Daily Telegraph“ am 6. Oktober und die ſich in wütenden Ausbrüchen gegen Grey wahrhaft hyſteriſchen Klagen um die Be⸗ drohung Aegyptens und Indiens Luft macht; wir wollen heute noch nicht näher auf dieſe weltpolitiſch bedeutſamſte der Aktion gegen Serbien eingehen, aber wir verweiſen mit Nachdruck auf die intereſſanten Mel⸗ dungen, die heute aus London vorliegen. Sie zeigen, England fühlt, der Stoß, den die Sette Mittemächte und ihre Verbündeten jetzt —8 Sperre zwiſchen den Mittelmächten aund der Tüurdel empfinden. Zweifellos werden Flühren, kann ihm ins Herz gehen. Der deutſche Tagesbericht. Geoßſes Hauptquartier, 10. Oktbr. (WT B. Amtlich.) zweſtlicher Ariegsſchanplatz. An der Höhe öſtlich von Souchez verloren die Franzoſen einige Gräben und büßten ein Maſchinengewehr ein. Bei Tahure in der Champagne gewan⸗ nen wir von dem verlorenen Voden auf einer Frontbreite von etwa 4 Kilometern im Gegen⸗ angriffmehrerehundert Meter zurück. Geſtlicher Nriegsſehauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von gindenburg. Die Ruſſen verſuchten die ihnen bei Gar⸗ bunowka(weſtlich von Düngburg)entriſſene Stellung wieder zu nehmen. Es kam zu hef⸗ tigen Nahkämpfen, die mit dem Z u⸗ rückwerfen des Feindes endigten. zördlich der Bahn Dünaburg PoOo⸗ niewiecz(weſtlich von Illuxt) wurde die feindliche Stellung in etwa 8 Kilo⸗ meter Breite genommen. 6 Offiziere, 750 Mann fielen in unſere Hand, 5 Maſchinen⸗ gewehre wurden erbeutet. Heeresgrupße des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von DLanern. Nichts Neues. Heeresgruppe des Generals v. Tinſfingen. Südweſtlich von Pinsk iſt das Dorf Siunc⸗ el Wöglith⸗ leriekümpfe bei Kuchucka— Wola ſowie in der Gegend von Jezierey dauern an. Auf der Front zwiſchen Rafalowka und der Bahn Kowel— Rownso wurden mehr⸗ fache Vorſtöße des Feindes abgewieſen und 383 Gefangene eingebracht. Die Armee des Generals Grafen von Bothmer ſchlug ſtarke ruſſiſche An⸗ griffe nordweſtlich Tarnopol zur ünck. Balkan⸗UKriegsſchauplatz. Die Stadt Belgrad und die im Süd⸗ weſten und Südoſten vorge lagerten Höhen ſind nach Kampfein unſerem Beſitz. Auch weiter öſtlich wurde der Feind, wo er ſtandhielt, geworfen. Unſere Truppen ſind im weiteren Vorſchreften. Oberſte Heeresleitung. Her öſterreichiſch⸗ungariſche TClcſsbericht. Wien, 10. Okt.(W7 B. Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird verlautbart 10. Oktober 1915. Ruſſiſcher Kriegsſchanplatz. Die Ruſſen haben auch geſtern ihks nach wie vor ergebnisloſen Angriffe nicht aufgegeben. In Oftgalizien, wo bei den Vorſtüßen der letzten Tage einzelne ryſſiſche Truppenkörper mitunter die Hälfte ihres Be⸗ ſtandes einbüßten, wurde die Strypa⸗ Front angegriffen. Der zurückgeſch La⸗ gene Feind verließ das Kampffeld ſtellen⸗ weiſe inregelloſer Flucht. In Wolhynien zählte eine unſerer Divi⸗ ſionen nach einem abgewieſenen Angriff 500 ruſſiſche Leichen vor ihren Hinderniſſen. Die geſtern gemeldete Gefangenenzahl wuchs aber⸗ mals um 1000 Mann. Die Abſicht des Gegners, im Raume nördlich von Czartoryſk neuerlich das Weſtufer des Styr zu gewinnen, wuürde durch Feuer vereitelt. Italieniſcher Mriegsſchauplatz. Die Lage iſt an der ganzen Kampffront un⸗ nerändert. Gegen die Hochflüche von Vilgerreuth raffte ſich der Feind zu keinem gröſſeren Angriff mehr auf. Vorſtöße ſchwacher Ableilungen brachen kläglich zuſam⸗ meu. Die Verluſte der Italiener betrugen hier in den letzten Tagen elwa 2000 Mann. Sübdsſtlicher Ariegsſchauplatz. Die k. und k. Truppen in der Macua und nördlich von Obrenvvac dringen erfolgreich or. Die in Belgrad eingerückten öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Regimenter haben die Stadt in erbitterten Straßenkämpſen vom Feinde geſän⸗ bert und befinden ſich im Angriff auf die ſüdüöſtlich und füdweſtlich liegenden Höhen. Weiter ſtrömabwärts haben unſere Verbün⸗ deten ſchon mit ſtarken Krüften das Süd⸗ nfer der Donau gewonnen und den Feind aus mehreren Stellungen geworfen. zuyezy im Sturmgenommen. Die Kapal⸗ Mit warmer Anerkennung gedenken die 2 72 Seite. — Heueral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittaghlot/) Montag, den 11. Oktober 1915. Führer und Truppen nach Ueberwindung der großen Stromlinie in ihren Berichten der un⸗ ermüdlichen heldenhaften Tätigkeit unſerer braven Pioniere und der aufopfernden Mitwirkung der Donauflotille. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnaut. 2 Belgrad. Wie Belgras erſtürmt wurde. Berlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Budapeſter Blättern wird aus dem Kriegspreſſequartier gemeldet: Unſer Geländegewinn und die Front des Aufmarſches in Serbien werden immer breiter. Trotz aller Anſtrengungen der Serben, in deren Reihen auch engliſche Artillerie am Kammpfe teilnahm, iſt der Flußübergang überall planmäßig vor ſich gegangen. Um Belgrad hat ein ſchwerer Kampf getobt. Hier zeigten die Serben beſonders erbitterten Widerſtand. Trotzdem gelang unſeren Trup⸗ pen im ſtärkſten Feuer an neu errichteten Ver⸗ bindungen über die Save zu ſetzen und in den Nordteil der Stadt einzudringen. Es folgte ein wütender Straßenkampf. Im nördlichen Teil Belgrads tobte 2 Tage und 2 Nächte ein fürchterlicher Bajonett⸗ kampf. Die Serben wurden Schritt für Schritt zurückgedrängt und mußten ſchließlich die ganze Stadt aufgeben. Die Verbündeten beſetzten Belgrad ſofort und pflanzten auf der Zitadelle die deutſche, die öſterreichiſche und ungariſche Fahne auf. m. Kölhn, 11. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die „Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zur Einnahme Belgrads: Die Einheitlichkeit im Gange der kriegeriſchen Ereigniſſe auf allen Fronten iſt ſeit den zwei jüngſten Tagen noch klarer geworden, als man anzunehmen ſchien. Was über die Erſtürmung Belgrads bekannt wird, führt zu dem Bewußtſein, daß im Lande Königs Peter genügend ftarke Truppen der Verbündeten ſtehen, um ihre Aufgabe zu löſen. Das wichtigſte Vorkapitel zur Er⸗ ſtürmung Belgrads war ohne Zweifel die Forcierung des Fluſſes, bei der ſich zunächſt die Pioniere in geradezu muſtergülti⸗ ger Weiſe auszeichneten mit der Arbeit an der Ausſchiffung und an dem Brückenbau, wobei für den Flußübergang aus militäriſchen Grün⸗ den nur ganz bedeutende Stellen in Betracht kamen. Drei Tage und vier Nächte ohne Unterbrechung wurde ihre Arbeit nicht nur durch die Artillerie, ſondern auch durch jene fabelhaft geſchickt operierende Monitoren⸗ ſlottille unterſtützt, die ſchon im Vorjahre mehr als eine Batterie zum Schweigen brachte und wiederholt unter ſchwerſtem Feuer in die Masva⸗Kämpfe eingegriffen hat, in dem ſie die ſerbiſchen Stellungen mit Granaten für die Infanterie ſturmreif machten und dann meiſt die Flüchtenden mit einem Schrapnellregen weit ins Laud überſchüttete. Mit der verbün⸗ deten Artillerie brachten ſie die ſerbiſchen Ge⸗ ſchütze, die den Uebergang bedrohten, meiſt ganz zum Schweigen, teils wurde die feind⸗ liche Artillerie gerade zur entſcheidenden Zeit niedergehalten. Siegesfreude in Wien und Konſtantinopel. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nachricht von der Eroberung von Belgrad, die ſpät abends überall bekannt wurde, erweckte in der Hauptſtadt und in der ganzen Monarchie große Begeiſterung, die ſich in freudigen Kund⸗ — 2 8 1 Großh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Der Freiſchütz. Wieviel die Perſönlichkeit des Dirigenten aus⸗ macht, war auch an der geſtrigen Wiederauf⸗ Rahme von Webers Freiſchütz zu beobachten. Die Neueinſtudierung vom 9. November 1914 iſt un⸗ ſeren Kunſtfreunden gewiß noch in beſter Erin⸗ nerung. Sie war geleitet von den Herren Bo⸗ danzky und Gebrath und mit großer Sorgfalt vorbereitet. Die Damen Elſe Tuſchkau und Lis⸗ beth Ulbrig, die Herren Günther⸗Braun, Felmy, Frank, Kromer, Mang(als Kaſpar) und Voiſin vertraten damals wie heute die einzelnen Par⸗ tien. Ueber ſie alle iſt nichts Neues zu ſagen, zu erwähnen wäre vielleicht, daß Frau Korſt⸗ Ulbrig bei beſonders glänzender Stimme war und daß das Bild der Förſterwohnung wie die ganze Inſzenierung dieſer Auftritte Herrn Gebraths Kunſt von beſonders vorteilhafter Seite zeigte. Um die Tätigkeit des Herrn Wilhelm Furt⸗ wängler mit kurzen Worten zu würdigen, genügt die Feſtſtellung; ſo ſchön ſchattiert haben wir die Geſamtſätze im erſten Akte noch ſelten ehört, ſo ſchön hat das Orcheſter ſelten geſpielt. zerade der Anfang des zweiten Akts verlangt eine ſubtile Ausarbeitung des Streichquartett⸗ klanges. Das Allegretto grazioſo, das„polniſche“ Allegretto, die Andante⸗Waldwebenſtimmung in Agathens Arie, der As⸗dur⸗Mittelſatz im Ter⸗ zett und ſo viele melodramatiſche Einzelheiten in der Wolſſchluchtſzene gahen wiederum beredte welcher der Vierverband getroffe und künſtleriſcher Durchbildung noch a gebungen für die verbündeten Monarchen und ihre tapferen Heere zeigte. Konſtantinopel, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nachricht von der Ein⸗ nahme Belgrads, die hier in den Abendſtunden bekannt wurde, rief in der Stadt ungeheuren Jubel hervor. In türkiſchen Kreiſen erblickt man in dem raſchen Vorgehen der öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen ein gutes Vorzeichen für den weiteren Fortgang des Feldzuges in Serbien. Berlin, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Tele⸗ gramme aus Sofia' berichten, daß dovt das Ereignis der Einnahme von Belgrad nachts bekannt wurde und ſtürmiſche Kund⸗ gebungen für die Zentralmächte auslöſte. — Die Wirkung der Einnahme ven Belgrad auf dem Balkan. JBerlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Wiener diploma⸗ tiſche Kreiſe bewerten die Erſtürmung Bel⸗ grads außerordentlich hoch. Nach den vorlie⸗ genden Meldungen iſt das Ereignis in Buka⸗ reſte und Athen mit reſpektvollem Ernſt auf⸗ genommen worden. Man ſagt in Wien, daß von nun ab an der Neutralität Rumäniens und Griechenlands nicht mehr zu zweifeln ſei. Tele⸗ gramme aus Sofia berichten, daß dort das Ereignis nachts bekannt wurde und ſtürmiſche Kundgebungen für die Mittelmächte auslöſte. Starke Albanierkräfte marſchieren auf Tirana und zwangen vor dieſer Stadt ſerbiſche und italieniſche Truppen zum Rück⸗ zug. Man nimmt an, daß eine Albanier⸗ erhebung im ganzen Norden ge⸗ gen Serbien und Montenegro be⸗ vorſteht. Gerüchtweiſe verlautet, daß ſich be⸗ reits ſtarke Banden gegen Skutari wenden. Wien, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Neben der militäriſchen und ſtrategiſchen Be⸗ deutung der Beſetzung Belgrads und der glück⸗ lich begonnenen Offenſive gegen Serbien, die durch ihre Raſchheit und Ausdehnung neuerlich die Offenſivkraft der öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Streitkräfte und ihre Ueber⸗ legenheit gegenüber den Feinden vor der ganzen Welt bekunde, heben die Blätter auch die politiſche Wichtigkeit der neuen Kriegsphaſe hervor, die nunmehr verheißungs⸗ voll eingeleitet ſei. Das„Fremdenblatt“ ſagt: Alle weitausholenden Pläne der Entente ſchie⸗ nen unfehlbar, weil ſie alle auf überwältigende numeriſche Mittel geſtützt waren, ſo der Aus⸗ hungerungskrieg, die Dampfwalzentheorie, die zahlreichen Offenſiven im Weſten bis auf die letzte, deren Energie ſich ſchließlich als Ver⸗ zweifungsſtrategie deklarierte und endlich alle Maßnahmen im Orient, von der Forcierung der Daranellen bis zur Landung in Salonik. Die Entente, namentlich England, rechnete ſtets neben den rein materiellen wie finanziel⸗ len Mitteln mit ihrem Preſtige. Alle dieſe Faktoren ſind bereits geſchlagen. Aber anhal⸗ tender als der Verluſt des Preſtiges auf den Schlachtfeldern iſt der Unfähigkeitsnachweis, den der Vierverband in punkto Realpolitik ge⸗ liefert hat.— Die„Neue Freie Preſſe“ führt auus: Die Armeen der verbündeten Kaiſerreiche überſchreiten die Donau als Helfer der Balkanvölker. Sie bringen ihnen Frei⸗ heit, eigenes Leben zu leben, zu wachſen und zu blühen. Die Balkannationen wiſſen dies, und das Vertrauen, das ihnen die Zentral⸗ mächte einflößen, iſt die wahre Urſache der diplomatiſchen Erfolge der beiden Kaiſerreiche, eine kaum zu überſchätzende Katſtrophe, von worden iſt. eeeeeeeeeee Bulgariens Schickſalsſtunde. Die entſchloſſenen Werkmei⸗ ſter ihrer eigenen Zukunft. Sofia, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) offiziöſe„Echo de Bulgarie“ ſtellt feſt, daß der vom Vierverband herbeigeführte Bruch von der öffentlichen Meinung in Bulgarien neit ſichtlicher Erleichterung aufgenommen worden ſei. Die Ungewißheit, welche die Ge⸗ müter bedrückt habe und die letzten Schwan⸗ kungen ſeien wie mit einem Zauberſchlage verſchwunden. Die Nation habe jene herr⸗ liche Einigkeit wieder gefunden, welche ſie bereits vor noch größeren Gefahren als der gegenwärtigen gerettet habe. Die Nichtig⸗ keit der in demUltimatum angeführten Gründe habe ein grelles Licht auf die Geſinnung gewiſſer Mächte des Vierverbandes gegenüber Bulgarjen geworfen. 2 DLuUs Die Forderung, Bulgarien möge ſich mit Deutſchland und Oeſterreich⸗-Ungarn ent⸗ zteiien, während die deutſche Mauer in der Champagne und in Flandern einem Rieſen⸗ druck ſtandhielt und die Kanonen bereits an der Save und Donau donnerten, ſei gleichbe⸗ deutend mit der Einleitung zu m Selbſtmord geweſen. Bulgarien aber könne ſein Beſtehen weder aus Dankbarkeit noch aus Gefühlsrückſichten opfern. Bulgarien wolle frei und unabhängig leben. Frankreich und Rußland, wo die Haltung Bulgariens jetzt überaus ſtreng beurteilt wird, werden dereinſt erkennen, daß wir kein Werkzeug fremder Pläne, ſondern die entſchloſſenen Werkmeiſter unſerer eigenen Zukunft ſind. Der bulgariſche Aufmarſch beendigt. JBerlin, 11. Okt.(Von u. Berl, Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach Peters⸗ burger Meldungen iſt Bulgariens Aufmarſch völlig beendet. Die höchſten Führerſtellen des Heeres liegen in den Händen bekannter Ruſſenfeinde. Die Königin von Bulgarien, die im Kriege gegen Japan im ruſſiſchen Roten Kreuz ſich betätigte, hat die Oberaufſicht über das Rote Kreuz übernommen. Ein Handſchreiben des Königs Ferdinand an den Sultan. Berlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach einem Pariſer Telegramm hat der König der Bul⸗ garen dem Sultan ein längeres Handſchreiben geſandt. In den nächſten Tagen wird König Ferdinand mit Marſchall Liman von Sanders eine Zuſammenkunft haben. * Eine Wendung in den griechiſch⸗bulgariſchen Beziehungen? Bern, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Sonderberichterſtatter des„Corriere della Sera“ drahtet über die Stimmung in Athen: Um das Vertrauen zur Stärke des Vierverban⸗ des wiederherzuſtellen, müßten viele Tauſende Franzoſen und Engländer ausgeſchifft werden. In gewiſſen Kreiſen weiſe man auf eine Wen⸗ dung in den griechiſch⸗bulgari⸗ ſchen Beziehungen hin. So teile das Blatt„Nea Himera“ mit, es habe von diplo⸗ matiſcher Seite erfahren, daß Bulgarien unter Berückſichtigung der neuen Balkanlage den Wunſch nach einer radikalen Aenderung ſeiner Beziehungen zu Griechenland zu verſtehen ge⸗ geben habe. König Ferdinand ſei be⸗ reit, Oſtmazedonien als griechiſches Ge⸗ Der würde Bulgarien zur Verwirklichung ſeiner Pläne freie Hand laſſen. Sympathiekundgebungen für den König von Griechenland. JBerlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Athen wird unterm 10. ds. Mts. gemel⸗ det: Der König wohnte heute der Trauerfeier für den verſtorbenen General Damianos bei. Als der König im offenen Auto von der Trauerfeier ins Schloß fuhr, brachten ihm große Volksmaſſen jubelnde Sympathiekund⸗ gebungen. Die Anſicht, daß zum zweiten Male das Volk vor einem blutigen Krieg gerettet worden iſt, iſt jetzt in allen Volksklaſſen feſter denn je. f Die Ententefreunde in Griechenland. Paris, 9. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der ehemalige Miniſter für Volkswirtſchaft im Ka⸗ binett Veniſelos, Michalokopulos, erklärte dem Athener Berichterſtatter des„Matin“, Ve⸗ niſelos und ſeine ganze Partei ſeien entſchloſſen geweſen, die erſte Gelegenheit auszunutzen und ſich an die Seite des Vierverbandes z u ſtellen. Veniſelos habe eingeſehen, daß die Entwicklung Griechenlands von ſeinem Ein⸗ vernehmen mit den Weſtmächten abhänge, die morgen oder in einigen Jahren den Frieden in Europa diktieren würden. Veniſelos ſei der erſte geweſen, der Griechenland das Bewußtſein ſeiner Kraft gegeben habe, indem er bewirkt habe, daß Griechenland durch ſeine Armeen gewann, was es zuvor von dem guten Willen der Großmächte erwartet habe. Veni⸗ ſelos habe gehofft, ſeinem Herrſcher den un⸗ geheuren Wert der Sicherung ſeiner Politik be⸗ weiſen zu können, aber es ſei ihm nicht gelungen. Michalokopulos ſchloß:„Jetzt wollen wir die Eutwicklung der Exeigniſſe abwarten und hof⸗ ſen, daß unſere Befürchtungen für unſer Land ſich nicht verwirklichen.“ Paris, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Agence Havas. Der griechi⸗ ſche Geſandte in Paris hat von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten, der fran⸗ zöſiſchen Regierung mitzuteilen, daß die grie⸗ chiſche Neutralität auch fernerhin den Zerbandsmächten gegenüber den Charakter des aufrichtigſten Wohlwollens beibehal⸗ ten wird. 67 8 Politiſche Panik in England Die„Morning Poſt“ fordert den Kücktritt Greys. London, 10. Okt.(WTB.(Nichtamtl.) „Morning Poſt“ fordert in einem Leitartikel den Rücktritt Greys. Das Blatt ſchreibt:„Das Verſagen des Aus wär⸗ tigen Amtes iſt vollſtändög und ſchimpflich. Das Amt hat Fehler ge⸗ häuft, die bei einem Kirchſpielrate erſtaunlich wären. Wenn im Auswärtigen Amt und in der Geſandtſchaft in Sofia niemand die Lage verſtanden hat, ſo hätte man wohl ſchließlich jemanden finden können, der ſie verſtanden hätbe und hätte ſeinen Rat annehmen müſſen, denn ſolche Leute gibt es. Aber das Auswär⸗ tige Amt iſt ebenſo taub gegen Mahnungen, wie ängſtlich vor der Oeffentlichkeit. Oft ſetzte es ſeinen Weg der hoheitsvollen Geheimnis⸗ tuerei fort, bis es an allen Punkten geſchlagen war.“ Das Blatt wirft Grey vor, daß er vor Kriegsausbruch geſchwankt habe, um weder ja noch nein zu ſagen, kritiſiert ſeine ſchwächliche, Soerechtspolitik und ſeine neuerliche Erklä⸗ das us Webers allbekanntem Freiſchützen herausdeſtillieren kann. Das erwähnte Terzett wies dieſelbe Durchgeiſti⸗ gung auf, der Zuſammenklang der drei Stimmen war(namentlich in dem ſchon erwähnten Andan⸗ tino) von entzückendem Klanggepräge. Wenn Herr Furtwängler ſich mehr den überlieferten Zeitmaßen nähert, wenn er den Sängern mehr perſönliche Freiheit einräumt, wenn der Muſtker erſt mehr unterſtützt wird von dem praktiſchen Theaterkapellmeiſter, dann werden wir noch Opernaufführungen erleben, die— in ihrer Art und mit den verfügbaren Mitteln— keinem Vergleiche zu weichen brauchen. Betrachten wir dieſe Zukunft durch das Prisma der Hoffnung! A. Bl. * Die große Pauſe,(Uraufführung) Wenn zwei Autoren wie Oskar Blumenthal und Maz Bernſtein ſich zuſammentun, von denen der erſte mindeſtens ſich bald zu den Kalſſikern ſeines Fachs zählen mag, ſollte man annehmen, daß eine ganz luſtige, witzige, ziem⸗ lich neue und geſchickte Sache dabei heraus⸗ kommt, und man nimmt es an, trotz mancherlei Enttäuſchungen auf dieſem Feld. Daher mag es geſchehen, daß eine Reihe von Bühnen ſich ein ſo ausſichtsreiches Ding zur Uraufführung ſichern, wie es mit der Operette häufiger, dem Schwank öfters und dem ernſthaften Drama nur im Märchen ſich begibt. Aber vielleicht iſt es weiſe, dieſes eine Gebiet wenigſtens der ent⸗ täuſchenden Wirklichkeit ſernzuhalten, damit einer böswilligen Kritik dieſes letzte Refugium Kunde, wie viel ein Muſiker ſeiner Empfindung der Illuſton gewahrt bleibt. An Blumenthal⸗ Bernſteins„Großer Pauſe“ vollzog ſich alſo Berliner Rechtsanwalts⸗ bureau vor ſich geht. Dann kommt ein zweiter im gräfl. torzſtädtiſchen Schloß, der ſich noch ſehen laſſen kann. Im dritten wird es bedenk⸗ lich, als dem ſeine Dummheit als Krone tragen⸗ den Trottel zu viel, guten Einfällen der ge⸗ ringſte Raum gelaſſen wird; der vierte ſchließ⸗ lich friſtet ſein Daſein als unglückliches An⸗ hängſel unter Verſchwendung aller angeſtauten Sentimentalität und dem letzten heiteren Triumph des gedankenſchwachen Grafen. Die „große Pauſe“ iſt die Zeit der dämmernden Er⸗ kenntnis von Schein und Wirklichkeit, von der notwendigen unfreiwilligen Trennung einer Ehe bis zu ihrer endgültigen freiwilligen in dem Augenblick, da dem erneuten dauernden Zuſammenſchluß nichts mehr im Weg ſteht. Aber das iſt Luſtſpielgeſchick und wird mit an⸗ derweitiger und beſſerer Verſorgung der Betei⸗ ligten belohnt. Herr Reiter leitete die Auffüh⸗ rung über alle Umwege zu dieſem Punkt. Eine Frage: wenn ſchon überhaupt die Aufführung biet anzuerkennen; Griechenland ſeinerſeits rung, daß er nach dem Kriege bereit wäre, die rr.. ͤ ͤ ͤ ⅛ ͤ—FFkwkVkk'.''.'.'.'.'.'...'.'.'.''''.ͤ ̃ ̃————PPoPooooo'ooooboooPooboPooPoboPooooPPboboooPooo— das Wunder einer—6fachen Ura notwendig geworden war, warum dann nicht ſchmerzloſer unter merklicher Streichung des Gebotenen? Drei Akte ſind immer noch leichter zu ertragen wie vier. Gabriele Amberg, berühmte Violiniſtin und ernſthafter, geſcheiter Menſch, wie verſichert wird, ohne daß ſie ſich am Stück um dieſe Kenn⸗ zeichnung verdient macht, wird von Lore Buſch geſpielt; es wäre beſſer, ſie nicht öfters in derlei Rollen zu ſehen, die nichts verlangen wie äußere Routine und etwas Konverſation. Mehr gab Frl. Buſch auch nicht. Und das iſt ſchade— nicht gerade des Anlaſſes wegen, vielmehr um ihrer ſelbſt willen. Den beſten Stand hatte Herr Schlettow. Ein richtiger öſterreichiſcher Trottel — der öſterreichiſche Zweig derartiger Luſtſpiel⸗ grafenhäuſer leidet ſtets an einer ſehr geringen geiſtigen Expanſionsfähigkeit, wie der preußiſche an zugeknöpfter Unfehlbarkeit— tut auf der Bühne immer Wirkung und Herr Schlettow machte das ſehr nett. Als nächſtgrößte Rollen: zwei Rechtsanwälte in mathematiſch klarer, problemloſer Einſeitigkeit, bei den Herren Alberti und Tautz in guten Händen. Der Ge⸗ rechtigkeit und annähernden Vollſtändigkeit wegen ſind noch zu nennen: Der ſenile Graf des Herrn Godeck, der choleriſche Gutsbeſitzer des Herrn Köckert; Frau Fiſcher⸗Rub, die mit einer energiſchen jungen Dame verſöhnte, Frau Liſſos harmlos luſtige Komteſſe, die würdige Gräfin des Frl. Blankenfeld und Frl. Sanden als taubes Faktotum. Eine Mannheimer Uraufführung;: ein ſagen⸗ haftes Ereignis. Warum dann aber gerade dieſes Luſtſpiel, wo auf die greifbarſte Ent⸗ ſchuldigung, der notwendige Kaſſenerfolg, ſiich nicht einſtellen kann. —2 ͤͤnv¾—!!!! Monkag, den 11. Oktober 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Frage der Freiheit der Meere zu erörtern, ſo⸗ wie den neuen Plan, ein internationales Schiedsgericht als Berufungsſtelle gegen die Urteile der Prieſengerichte vorzuſchlagen. Das Blatt fährt fort:„Sollte das wahr ſein, ſo ſagen wir offen, daß im Namen der matio⸗ nalen Ehre und Sicherheit der Rücktritt Greys und die gründliche Umge⸗ ſtaltung des Auswärtigen Amtes gefordert werden muß. Der Artikel ſchließt: Die Leitung des Auswärtigen Amtes iſt zibei⸗ deutig genug. Vielleicht iſt die Reihe beiſpiel⸗ loſer Fehler nur der Unfähigkeit zuzuſchreiben. Wenn es nicht Unfähigkeit iſt, was iſt es ſonſt? London, 10. Okt.(WTB.(Nichtamtl.) „Globe“ erklärt im Leitartikel: Es iſt für ein Blatt mit Selbſtachtung nicht länger möglich, über das Verſagen der engliſchen Diplomatie zu ſchweigen. Die Leitung der auswärtigen Beziehungen kann nicht mehr mit Sicherheit in den Händen des Foreign Office, wie es gegenwärtig gebildet iſt, blei⸗ ben. Der diplomatiſche Fehlſchlag auf dem Balkan iſt zu entſetzlich. Es gibt kein anderes Wort dafür. In einem ſolchen Konflikt, wie demjenigen, in dem wir uns befinden, wäre ein ſtarker Arm im Foreign Offioe ein Armeekorps und ein Geſchwader von Schlachtſchiffen wert geweſen. Aber nichts wurde vorausgeſehen, gegen nichts wurden Vorkehrungen getroffen. Grey ſcheint mehr an die Zukunft als an die Gegenwart zu den⸗ ken. Er teilte liebenswürdig ſeine Geneigt⸗ heit mit, die Freiheit der Meere, d. h. die Ausſchaltung der britiſchen Seemacht, zit er⸗ örtern, ſobald die gegenwärtigen Unruhen be⸗ ſeitigt ſind. Wir verfolgten mit böſen Ahnun⸗ gen das Schauſpiel, wie unſere Diplomatie von einem Staatsſekretär, der keine fremde Sprache ſpricht, und Sir Eyre Crewe ge⸗ leibet wird, der eine deutſche Mutter und eine deutſche Gemahlin hat. Nur Fehlſchläge er⸗ geben ſich aus dieſer verhängnisvollen Ge⸗ nieinſchaft. Dieſe müßte beendet werden, wenn den Fehlſchlägen nicht Unheil folgen ſoll. „Weſtminſter Gazette“ Rlagt die Nriegsämter der Alliierten an. London, 10. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt in einem Leitartikel; Wenn die Deutſchen eine neue Türkenarmee ins Feld ſtellen und ſie unter deutſcher Führung gegen Acgypten werſen, dann könnten und wür⸗ den ſie eine große Truppenmacht der Alliierten dorthin ziehen, welche ſie ſonſt an der Weſtfront bedrohte. Dies bedeutet eine erhebliche Aus⸗ dehnung und eine Verlängerung des Krieges; wir müſſen die Bewegung aufhalten, wenn wir können. Dieſe neue Notwendigkeit, welche die Aktion Bulgariens uns aufzwang in dem Augenblick, wo die Lage im Weſten und im Oſten ſich beſſerte, iſt natürlich eine eunſte Enttäuſchun g. Das Blatt verteidigt das Foreign Office; man könnte ebenſogut die Kriegsämter der Alliierten an⸗ klagen. Das Ergebnis wäre ein anderes, wenn die Offeuſive der Ruſſen in Galizien geglückt und wenn die Alliierten die Dardanellen bezwungen und Konſtan⸗ tinopel erreicht hätten. nes ſchreibt: Das iſt allein unter den Entenkeſtaaten galt als die Macht, die am Balkan keine egbiſtiſchen Abſich ten verfolgte, Rußland wurde mit Argwohn betrachtet und nichts 4 Aaidnacxto.. 72 0 92. d 25 e e Faunnd er ir . e e e e, e 8 Seurfen 2 Osken. fe ifamg Hal. ün%, Hagd. ohe A.. feunanben n G. Hifuner: — e e 0 — 1 1S—— 2 Ve 2 e 2 Ngs — 1 5, 8 , 2 2˙ — e orſd e, S igen l pnaggan 5— 4 0 E benrig 2 Anoge, 7755 7 5 75 — 570 S„ n Habzis et ſü,: cle uee Arianrerg 8 Ocoqno 75 772050 7 2— 8 F Ur elg 9575 ee 22 25 N 2 3* ee —— Behauptung, daß die Vorſchläge Italiens Serbien angenehm ſeien, ſei einfach lächerlich. England allein konnte darauf vechnen, gehört zu werden. Dieſer unſchätzbare Vorteil wurde während der letzten Monate auf die eine oder andere Weiſe durch Unachtſamkeit, Kleinmut und Mangel an Konſequenz größtenteils ver⸗ ſpielt. Noch kann dieſer Vorteil wieder ge⸗ wonnen werden, aber nur durch kräftiges Auf⸗ treten der Regierung, geſtützt durch die ganze Kraft der öffentlichen Meimung. Englands Sorgen um Aegyp⸗ ten und Indien. London, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Der unioniſtiſche Abgeordnete Amery ſprach in einem Klub über die Lage am Balkan. Er ſagte: Unſere Lage an den Dardanel⸗ len war ſchon ſchwierig genug, viel ſchwieri⸗ ger, als, die Zenſur und die abſchwächenden Worte der Regierung erkennen ließen. Der einzige Vorteil war der Munitionsmangel der Türken. Wenn die Deutſchen die Verbindung mit der Türkei herſtellen, werden wir einer neuen Lage gegenüberſtehen, in der die Türkei unbegrenzte Mengen an Munition beſitzen und außerdem Gewehre und Ausrüſtung für die Truppen haben würde, die ſie jetzt nicht be⸗ waffnen kann. Die Türkei würde dann Trup⸗ pen nach Mazedonien ſenden und diejeni⸗ gen Truppen verſtärken, die Aegypten an⸗ greifen ſollen. Die Türken könnten dann zu Beginn des nächſten Jahres um 750 000 Mann mehr Truppen aufſtellen. Dies wäre ernſter für England als für ſeine Verbündeten. Aegypten und Indien würden den deutſchen Agenten und den Geſchützen der türkiſchen Truppen offen⸗ ſtehen. Deutſchland würde ſeine Rohſtoffe aus Aſien beziehen. Bulgarien hat ſich entſchloſſen, an Deutſchlands Seite zu treten, weil es an Deutſchlands Sieg glaubt. Deutſchlands Vor⸗ dringen in Rußland und unſer Mißerfolg an den Dardanellen haben eine große Wirkung auf Bulgarien gehabt. Bulgarien hätte ſich vielleicht anders entſchieden, wenn der engliſche Geſandte hätte ſagen können, daß England zwei Millionen Soldaten mehr aufſtellen kann. Der Redner fragte, ob England auf die neue Lage vorbereitet ſei, in der es neue Truppen an die Dardanellen, nach Aegypten, nach Meſo⸗ potamien und an die indiſche Grenze ſenden müſſe. auderes als Rußlands Im Rahmen der Mannheimer Modeſchau eine wirkliche literariſche Erſtaufführung:„Der Mode⸗ affe“, die kleine Komödie Friedrichs des Großen, von Dr. E. L. Stahl mit allem Geſchmack bear⸗ beitet, daß ihr die Anmut des Scherzes und der Reig einer übermütigen und überlegenen Mentor⸗ laune erhalten blieb: eine verſunkene Welt der Rokokotändelei und wichtiger Unwichtigkeiten und unter aller Gratzie und heiteren Oberfläche der nielancholiſche Spott und das Lachen deſſen, der über den Schein ſeiner Zeit und ſeine ſelbſt hinausgewachſen iſt. Es ſind nicht die Schönheits⸗ pfläſterchen und kleinen Torheiten allein, die der König in ſeinem Spiegel auffing und amüſant zu konterfeien wußte. Ein Stückchen iſt daraus worden, das nicht nur zen ſeines Verfaſſers ſondern auch als literariſches Dokument ſeiner Zeit Intereſſe verdient und das eigenllich zu ſchade iſt für die auf ſinnenfälligen Effekt notwendig ge⸗ ge⸗ de De führte die Mannheimer Erweckung zerkchens durch, auf einer Miniaturbühne in golden, weiß und roſenfarben, die von den Figuren der Komödie in ſchön getragenen Koſtümen beinahe übervölkert war. Mit dem jungen Toren fiel Herrn Schmitz der Hauptteil der Aufgabe und des guten Gelin⸗ gens zu, und er brachte es zuwege, daß ſelbſt das grabitätiſch Stutzerhafte Elegans und Anſehen gewann. Herr Kökerk gab einen ſchalthaft wohl⸗ ineinenden Unterhändler, Herr Hocht einen ehr⸗ bar ergrimmten Oheim und Herr Tautz das Ju⸗ 9* wel eines Dieners von geſundem Verſtand. nun die Sache erſt auf einer richtigen Bühne ſich abgeſpielt hätte, nicht zwiſchen Tür und Angel gleichſam, ach nein, wir wollen nicht undankbar ſein. Immerhin: das Werkchen Friedrichs des Großen in der Wandelhalle des Roſengartens 7 tiſchen und Hoftheater: 2 umenthal. Eine lichkeit, die der Könſg gnädig pardonnieren möge. delse Art der Beranfpaktung. Herr Weichert ——— Die Kriegslage im Oſten. Die neuen Angriffe Ser Ruſſen an der bukowi⸗ niſch⸗beſſarabiſchen Front. E1 Berlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Czernowitz wird gemeldet: Ueber den Bombenanſchlag gegen Czernowitz und die letzten Kämpfe an der bhukowiniſch⸗beſſarabiſchen Front werden folgende Einzelheiten bekannt: Die ruſſiſchen Flieger erſchienen dreimal über Czernowitz und warfen insgeſamt 21 Bom⸗ ben ab. Der erſte Angriff dauerte etwa 12 Minuten und wurde von 3 Aeroplanen ausge⸗ führt. Dann ſtieg ein öſterreichiſcher Doppel⸗ decker zum Angriff auf die feindlichen Flieger auf. Nun flüchteten alle drei in raſchem Fluge gegen die rumäniſche Grenze. Die bei⸗ den anderen Angriffe waren noch von kürzerer Dauer. Die vuſſiſchen Flieger warfen Bränd⸗ bomben ab. Das Feuer wurde aber ſchnell ge⸗ löſcht. Die Ruſſen warfen auch Leinenſtreifen ab, auf welchen in franzöſiſcher Sprache ge⸗ ſchrieben ſtand:„Rexanene pour Kamieniec et Podolski“ Der Durchbruchsverſuch der Ruſſen nordöſt⸗ lich Czernowitz wurde bereits am Molttag, 4. Oktober, durch heftiges Geſchützfeuer ein⸗ geleitet. Dienstag Nacht ging ruſſiſche In⸗ ſanterie mit Koſaken gegen den Pruth vor. Als der erſte feindliche Schwarm von unſerer Infanterie unter Feuer genommen wurde, ging er fluchtartig zurück. Inzwiſchen unter⸗ nahm der Feind einen ſtarken Angriff gegen das Zentrum unſerer Front an der beſſara⸗ biſchen Grenze. Nach mehrſtündigem ſtarkem Geſchützfeuer marſchierten die feindlichen Ko⸗ lonnen in 16 Reihen auf und ſtürmten gegen unſere Vorſtellungen. Obgleich die Ruſſon ntit vernichtendem Infanterie⸗ und Maſchinen⸗ gewehrſeuer von den unſrigen empfangen wurden, ſtürmten die immer wiedet. So oft auch eine Reihe im Feuer zuſammienbrach, marſchierte die nächſte, von ihren Offizleren angetrieben, auf. Der Kampf daiterte 6 Stun⸗ den mit gleicher Heftigkeit. Schließlich er⸗ kannten die Ruſſen die Zweckloſigkeit ihrer Aktion und räumten am Donnerstag bei jesanbtuch ihro vorgeſchobenen Stellungen, worauf unſere Artilleris die feindlichen Schlützengräben zerſtörte. Bei dieſem Feuer⸗ 71 angriff wurde ein Koſakenregiment faſt ganz aufgerieben. Schen wieder ein Miniſter⸗ wechſel in Nußlansd. Petersburg, 10. Okt. amtlich.) 5 (WTB. Nicht⸗ Meldung der Petersburger 8 Tele⸗ Der Miniſter des Innern, ſetzt worden. Heiligen Synods, Samarin, iſt der A b⸗ ſchied bewilligt worden. 1 Petersburg, 10. Okt.(WB. Nicht⸗ anttlich.)„Rietſch“ meldet: Ein Ufas des Zaren beruft den geſamten Landſcurm erſter ſowie die fünf erſten Jahrgänge Klaſſe zum 29. Oktober(alten ichtamtlich.) „10. Okt.(WTB. 9 Nosbau je Slowo“ berichlet: 1 bereits 1000 Flüchtlingen gebracht. den 200 weitere eingebracht, ſodaß ſie Moskau keinen Platz mehr finden können. Die Kinder werden regelmäßig von den Vertvetern der Semſtwos mitgenommen. Ueberall auf den Straßen und in den Konzentrationsplätzen Geu unzählige Kinder zu Grunde. Die Kriegslage im Weſten Die neuen Nämpfe in der Champagne. EBerlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Büro.) Ueber die neuen Kämpfe in der Champague mel⸗ det Bernhard Kellermann dem„Berl. Tagebl.“ vom 10. Oktober: Die Champagneſchlacht tobt mit vorübergehen⸗ den Unterbrechungen mit großer Heftigkeit wei⸗ ter. Geſtern abend ſteigerte ſich das Feuer un⸗ ſerer ſchweren Artillerie zu ganzen Salven von Exploſionen. Wie im Mai und Juni auf der Lorettohöhe und bei Souchez wirft Joffre ohne jede Rückſicht auf Verluſte Regimenter um Regi⸗ menter ins Feuer. Er hat ſeine gelichteten Bri⸗ gaden aufgefüllt und durch neue erſetzt. Sogar Regimenter aus dem Kampfgebiet von Arras hat er in die Champagne gezogen, wie Gefan⸗ gene ausſagen. Am 6. und 7. begann eine neue Reihe von Angriffen. Sie wurden durch ein Trommelfeu er vorbereitet, das zeitweiſe die Heftigkeit des Feuerüberfalls der Septembertage übertraf. Man berechnet die Zahl der ſeit dem 20. September geſchleuderten Granaten auf meh⸗ rere Millionen. Die Angriffe der letzten Tage waren indes nicht von jener verzweifelten Wut der Septemberangriffe. Die franzöſiſchen Trup⸗ pen haben die ungeheure Schwierigkeit ihrer Aufgabe erkannt. Die Angriffsfront ſelbſt war weniger breit. Teilweiſe kam es nur zu heftigen Grabenſtückkämpfen. Einige verloren gegangene Grabenſtücke öſtlich der Navarin⸗Ferme haben wir wieder geſtürmt. Das zuſammengeſchoſſene Dorf Tahure, welches die Franzoſen angeblich beſetzt haben, liegt in einem vollkommenen Feuerkeſſel. Die Verluſte auf beiden Seiten ſind bei der Heftigkeit der Kämpfe ſchwer; indeſſen iſt die Zuverſicht un⸗ ſerer Truppen unerſchüttert. Nach Ausſagen von Gefangenen will Joffre in 8 Ta⸗ gen bis Vouziers vorgedrungen ſein. Von Ta⸗ hure bis Vonziers ſind 20 Kilomeler. Selbſt weun er die ganze Champagnearmee Opfert, wird es ihm nicht gelingen. Einer unſerer Flie⸗ ger hat einen franzöſiſchen Feſſelballon durch Abſchießen einer Leuchtpiſtole zur Exploſion ge⸗ bracht. Einer unſerer Luftkreuzer hat in den letzten Nächten abermals die franzöſiſche Kampf⸗ ſtellung überflogen. 55 m. Köln, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der an der Weſtfront weilende Berichterſtatter Kölniſchen Zeitung drahtet bezüglich des vo den Franzoſen angeblich gewonnenen Dorfes Tahure: Ein Gefangener bekundete, da der Auſenkhalt in dem Orte infolge des ſchn darauf liegenden deutſchen Feuers ſo gut wie unmöglich ſei. Auch die gewonnenen Gräben abwärts vor Tahure, die an unſeren Stel⸗ lungen vorſpringen, litten unter dem Jeuer ſchwer Die Stoßkraft des Ge ners im ganzen erſcheine im Augend ck zweifellos ſchwer gebrochen. Was unſere Truppen in dem erſten Angriffe hier geleiſtet haben, ſtellt ſich immer mehr a⸗ außergewöhnlich heraus. Der Mißerfelg der franzsſi⸗ ſehen Gffenſive. Maäncheſter, 10. Okt.(WTB. Nichtamk⸗ lichj. Der„Mancheſter Guardian“ ſchr ibt Die franzöſiſchen Angriffe, die Mitt⸗ woch begannen, haben nur an zwei Punkten gewiſſe Erfolge erreicht. Leider wurde das Gelände, das an anderen Punkten gewon⸗ nen war, durch ſofort einſetzende Gegenangrifſe wieder verloren. Man kann höchſtens ſagen, daß die Franzoſen ſich hier und da in der zweiten deutſchen Linte feſtgeſetzt haben. Gegenwärtig iſt es ihnen unmöglich, den großen Anfangserfolg zu erneue Die Deutſchen können nicht mehr überra werden; ſie können einen Angriff durch einen Gegenangriff in großem Stile beantworten Es wäre eine gute Taktik, an einem ande Punkte plötzlich neu anzugreifen, aber die not⸗ wendige Anſammlung von Artillerie erforde eine wochenlange Vorbereitung und kann ni irgendwo auf Befehl wiederholt werden. Die franzsſiſchen Borichte, nommenen Offenſive gegen Loos und die nö ygehen ſie alle 5 ſchöpfte räftigenden Eigen roße, lauge a 4. Seite. Montag, den 11. Oktober 1915. 0 augenblicklich von unſeren Truppen b ich waren. Der Sturm w r folgenden ſehr dichter en in Kolonnen geordr Alles wurde durch da ausgeführt, de lungen folgten. nierte Feuer unſerer Infan: gewehre und Artillerie ni einige Abteilungen konnten in dem ben, den wir kürzlich zwiſch Straße Lens-Bethune er faſſen. Andere lokale, gleichfall wiederholte Angriffe gegen unſer ſüdöſtlich Neuville—Saint Vaas falls zurückgeworfen. Alle der letzten Tage wurde heftige gegenſeitige Kar hons, ſowie in den Gebieten bieres und Nouvron. In pagne wurde ein angriff nachts unternommer Arkillerieſperrfeuer glatt ange reagierte auf unſeren geſtrigen öſtlich Tahure nur dr bardement mit Anwendung tränenerregender Granaten. Argonnen hielt das Eingr die deutſche Kanonade gegen h unſer Schützen⸗ gräben im Abſchnitte St. 8 In Lothriugen gingen mehrere ſtarke feindliche bteilungen zum Augriff gegen un⸗ ſere vorgeſchobenen Poſten im Parroy⸗Walde vor. Sie wurden völlig zurückgeſchlagen. Auf der Front Reillon⸗Leintrey hatte eine von ihnen in einer unſerer Stellungen erſter Linie Fuß gefaßt, wurde ſodann wieder teilweiſe vertrieber Kein beachtenswerter Zwiſchenfall auf der übrigen Front. Paris, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Abend: Die Deut⸗ ſchen erneuerten heute vormittag ihre Angriffe gegen unſere Schützengräben vor Loos. Sie wurden in die Schützengräben zurückgeworfen, von denen ſie ausgegangen waren. Im Laufe des Nachmittags heftige gegenſeitige Beſchießung an der ganzen Front im Artois. Feindliche Demonſtrationen mit Artillerie⸗ und Gewehr⸗ feuer am Kreuzpunkte der fünf Straßen öſtlich von Souchez und an der Aisne bei Godat wurden durch unſer Sperrfeuer zurückgewieſen. Es folgte ihnen kein Infanterie⸗Unternehmen. In der Champagne warfen wir einen Gegenangriff gegen den Hügel von Tahure vollkommen zurück und zerſtreuten feindliche An⸗ ſammlungen, die einen neuen Verſuch des Geg⸗ ners vorzubereiten ſchienen. Kämpfe mit Bom⸗ ben und Torpedos in den Argonnen, in dem Gebiete von Four de Paris, auf den Maashöhen, am Graben von Callonne und im Eparges. In Lothringen eroberten wir einen Schützen⸗ graben zurück, in dem ſich der Feind infolge ſeines geſtrigen Angriffs in der Front von Lein⸗ trey hatte behaupten können. French meldet. London, 11. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Feld⸗ marſchall Freuch meldet: Seit dem 4. Oktober beſchoß der Feind andauernd unſere neuen Schützengräben ſüdlich des Kanals von La Baſſee. Der Feind unternahm wiederholt Angriffe mit Bomben auf einen Teil der Hohenzollernſchanze, die von uns beſetzt iſt. Alle dieſe Angriffe wurden abgeſchlagen. Trotz des feindlichen Artilleriefeuers kamen wir nordweſtlich Loos zwiſchen dem Hügel 70 und Hulluch ſtets vorwärts. Wir gewannen Gelände in einer Tiefe von 500—41000 Hards. Geſtern beſchoß der Feind heftig das ganze Ge⸗ biet, das wir kürzlich eroberten. Er ging hierauf zum Angriff auf die ganze Front ſüdlich Loos bis zur Hohenzollernſchanze über. Der Angriff wurde überall mit ſchweren Verluſten für den Feind ab⸗ geſchlagen. Durch einen Gegenangriff gelangten wir in den Beſitz eines feindlichen Schützengrabens weſtlich Les Elie. Eine große Zahl toter Feinde lag vor unſerer Linie. Unſere Verluſte ſind un⸗ bedeutend. Aufklär Die Regelung der Kartoffel⸗ frage. Berlin, 9. Okt.(WT. Amtlich.) Der Bundesrat hat im ſeiner heutigen Sitzung eine Bekanntmachung über die Kartoffel⸗ verſorgung erlaſſen. Danach wird eine Reichskartoffelſtelle mit einer be⸗ hördlichen Verwaltungsabteilung und einer Dieſe Kartoffeln müſſen Speiſekartoffeln oder Kartoffeln ſein, die als Speiſekartoffeln ver⸗ leſen werden können. Hinſichtlich dieſer Men⸗ gen iſt die Enteignungsbefugnis gegeben. Der Enteignungspreis wird unter Berückſichtigung der Güte und⸗ Verwertbar⸗ keit der Kartoffeln beſtimmt, darf jedoch den Grundpreis nicht überſteigen, der nach Be⸗ zirken ſeſtgeſetzt iſt und zwiſchen 55 und 61 Mark pro Tonne loko der Eiſenbahnverſand⸗ ſtation ſich bewegt. Die Preiſe gelten für Lieferung ohne Sack und für Barzahlung bei Empfang. Bei Enteignungen nach dem 31. Dezember 1915 kann neben dem Enteigungs⸗ preis eine Verwahrungsgebühr gewährt wer⸗ den. Die Reichskartoffelſtelle gibt Bezugs⸗ ſcheine an die Bedarfskommunalberbände aus, auf Grund deren dieſe ihren Bedarf aus den feſtgelegten Kartoffelmengen durch Erwerb decken können. Badiſche Politik. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. Okt. Wie verlautet, werden die badiſchen Landſtände Ende No⸗ vember zur Beratung des Budgets zuſam⸗ 1 Gegen⸗ 8 Mannheim, den 11. Oktober 1915. 2 80 geeiee⁰eeαν em eseοheseg Wiſopnen Orans gaggozgie: Eſſernen Kreuz ausgezeichnet „„„eee6%%%%%%%%%%%%%%%„%„%68 Eugen Geierhaas, Angeſtellter der Firma Benz u. Co., der ſchon zweimal ſchwer und zweimal leicht v ndet war und t wieder ins Feld rü * Militäriſches. Gefreiter der Reſerve Ro Hachmann von Mannheim(52. Reſ. Diviſion) wurde am 7. Oktober mit der 6 dem⸗ bert le am Bande der n ſtmedaille c demzufol, Handlungs für noch Beginn des Feld gerichte und die en ſind teils im bejahenden und teils im Sinne gefällt worden. Da eine deichsgerichtliche Entſcheidung der Frage nicht zu erwarten iſt, ſo hat ſich der Deutſche Bankbeamtenverein mit einer Eingabe an den Bundesrat gewandt, in der er bittet, die bisherige Rechtsunſicherheit durch Ergän⸗ zung des erſten A es des§8 63 HGB. und im ren Verlauf auch des letzten Abſatzes des 8 zu beſeitigen, indem hinter zurch unve Einb und dem Abſatz 1 d gefügt wird, daß Ver chuldetes Unglück“ zu fung zum Kriegsdienſt“ 63 die Beſtimmung an⸗ einer Reihe von Jahren wird das Statiſt Amt auch in dieſem Jahr wieder eine Zählung * 7 4 55 der leerſtehenden, d. h. Mitte Oktober nicht vermieteten Wohnungen in den näch⸗ . 8 ttTagen vornehmen. Mit der Durchführung Zählung ſind wiederum ſtädtiſche Beamte und Angeſtellte beauftragt. Die Kenntnis der Lage des Wohnungsmarktes iſt derzeit beſonders wichtig, da bekanntlich über die vorausſicztliche Geſtaltung der Wohnverhältniſſe nach Beendi⸗ gung des Krieges ſehr weit voneinander abwei⸗ chende Anſichten laut geworden ſind. Den Zäh⸗ lern wolle daher ihre Arbeit durch bereitwillige Auskunftserteilung nach Möglichkeit erleichtert werden. * Verteilungsſtelle für Brotkarten. Zwecks Vorbereitung der Verteilung der neuen Brot⸗ karten muß die Verteilungsſtelle am Dienstag und Mittwoch vormittag für das Publikum geſchloſſen bleiben. * Zu der bereits veröffentlichten Geſchwore⸗ nenliſte iſt nachzutragen, daß anſtelle der aus⸗ ſcheidenden Herren Joſ. Umbert in Heinholz⸗ heim, Guſt. Laumann in Neckarhaufen, Otto Schmidlin in Mannheim und Carl Lange in Heidelberg nunmehr ausgeloſt würden die Herren: Karl Hof, Apotheker in Heidelberg, Alois Heck, Gemeinderat in Oſterburken, Phil. Herrdegen, Kaufmann in Mannheim und Alois Knörzer zu Hof Kudach, Gemeinde Altheim. * Die vierte Tagung des hieſigen Schwur⸗ gerichts hat ſich nur mit drei Fällen zu befaſſen. Am Montag, 11. Oktober, vormittags 9 Uhr, hat ſich Ernſt Rudolf aus Eberſtadt und Frida Grimm geb. Herzog aus Frick wegen Mord⸗ verſuchs zu verantworten. Verleidiger:.⸗A. Dr. Moeckel und.⸗A. Aug. Müller. Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Schmitt; Beiſitzer: Landgerichtsräte Kunker und Wittmann, Staats⸗ anwalt Landgerichtsrat Wohlgemuth. Nachmit⸗ tags 4 Uhr wird gegen Friedrich Zimmer⸗ mann aus Mannheim verhandelt, wegen Kör⸗ perverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vertei⸗ diger:.⸗A. Dr. Katz; Vorſitzender und Beiſitzer dieſelben, Staatsanwalt Landgerichtsrat Wohl⸗ gemuth. Auf Dienstag vormittag 9 Uhr iſt die Verhandlung gegen den Landwirt Eugen Lepy aus Daisbach und das Dienſtmädchen Lniſe Albrecht aus Daisbach wegen Meineids und Anſtiftung hierzu feſtgeſetzt. Verteidiger:.⸗A. Leonhardt⸗Heidelberg,.⸗A. Krauß; Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsrat Lueger; Beiſitzer: Land⸗ gerichtsrat Dr. Leſer und Landrichter Dr. Arnold, Staatsanwalt Dr. Weindel. * Der zweite Meßſonntag. Dichter Nebel laſtete am geſtrigen Sonntagmorgen über unſeren Stadt. Der Frühaufſteher, der trotzdem hinausgewandert war in die Natur, mußte lange warten, bis die ſieghafte Sonne den grauen Schleier zerriſſen hatte. Ein leichter Nebelhauch blieb freilich den ganzen Tag zurück und be⸗ einträchtigte den Blick ins Weite, der das Wan⸗ dern erſt zur richtigen Herzensfreude macht. In Mannheint ſelbſt herrſchte den ganzen Tag über ein buntbewegtes Leben. Die Einnahme Belgrads durch die tapferen Truppen Macken⸗ ſens gab Anlaß, die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Zwiſchen 10 und 11 Uhr hatte ſich auf dem Marktplatz die Freiwillige Feuerwehr zu ihrer Schlußübung eingefunden und zog dann zur Ingenieurſchule. Nachmittags trat auf dem Meßplatz die Jugendwehr zu der einem Uebungsmarſch an. Beide Veranſtal⸗ tungen fanden lebhaftes und freundliches Intereſſe bei den zahlreichen Zuſchauern. Dies mit vollſtem Recht— dienen doch beide direkt und indirekt dem Schutz der Heimat.— Unſere lleinen und großen Verkaufshäuſer wetteifern miteinander in der künſtleriſchen Ausſchmückung der Schaufenſter.— So maleriſch die Schau⸗ budenmeſſe über dem Neckar ſich auch ausnimmt und ſo volkstümlich ſie in erſter Linie bei un⸗ ſeren kleinen Lieblingen ſein mag— wir glau⸗ ben, ſie wird von niemand vermißt. Pg. Die Freiwillige Feuerwehr der Altſtadt(1. bis 4. Komp.) hielt geſtern Vormittag ihre Schluß⸗ probe ab. Von halb 11 Uhr an rückten die Mann⸗ ſchaften zum Marktplatz heran, um ſich dort zur des Präſentier ig zuſammenget „ſchritten die V 25 ſtramme! euchtend ſe ine beſondere E träte Groß und n Geſellſchaft ſich )aſſermann en Verlauf inen in ihre S g verdient hier 1d r Neckarauer ute der Gummi⸗ und rall und Mannheimer zuſammengefunden hatt 3, daß für einen Ernſtfall u liche, wohlg fügung ſteht *„Deulſie Welt“, Leßensverſichern ſellſchaſt a inmburg. Unter dieſem Namen ſind Oktober d. J. die von dem s58er Verein im Jahre 1886 errichtete Penſionskaſſe und die 1901 ins Leben gerufene Hinterbliebenen⸗ und Altersverſorgungskaſſe zu einem Unternehmen vereinigt worden. Die Geſellſchaft gewährt kauf⸗ männiſch tätigen Perſonen und ihren Ange⸗ hörigen, ſofern ſie deutſche, öſterreichiſch⸗ungar. oder ſchweizeriſche Staatsangehörige ſind, Lebens⸗ und Rentenverſicherungen in den ge⸗ bräuchlichſten Formen mit Gewinnbeteiligung. Die geſetzlichen Rücklagen ſind in den vorgeſchrie⸗ benen Höchſtbeträgen vorhanden. Das Geſamt⸗ vermögen der Geſellſchaft beträgt 20 Millionen Mark. Der Krieg hat bisher die Invaliden⸗ und Witwenverſicherung nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Bei der Lebensverſicherung war der Ein⸗ fluß der Kriegsſterbefälle ſo gering, daß eine Herabſetzung der Dividende für das laufende Jahr nicht erforderlich war. Auch für das nächſte Jahr wird die Dividende in derſelben Höhe, wie 1915, zur Auszahlung kommen. Nähere luskunft erteilt am hieſigen Platze die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Vereins O 7, 24 und Herr Robert Strobach, Schimperſtraße 17. Polizeiberichtt dom 11. Oktober. Selbſtmord. In vergangener Nacht etwa 3 Uhr ſprang eine 59 Jahre alte Drehersehe⸗ frau von Detweil(Schweiz) wohnhaft in Jeu⸗ denheim, welche gegenwärtig im allgemeinen Krankenhauſe untergebracht war, infolge geiſti⸗ ger Umnachtung aus einem Fenſter des dritten Stockes hinunter in den Hof und war ſofort tot. Lette Meldungen. Der Balkan. Die Erregung Frankreichs Uber die Balkansinge. Paris, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Im geſtrigen Miniſterrat kündigte der Miniſter⸗ präſident Viviani, der während der Er⸗ krankung Delcaſſes das Miniſterium des Aeußern vertretungsweiſe leitet, an, daß er dieſe Woche in der Kammer und im Senat die Erklärungen über die diploma⸗ tiſche Lage abgeben und ſich ſodann mit den Miniſtern den Parlantentsausſchüſſen zur Verfügung ſtellen wird. Die Ankündigung Vivianis iſt anſcheinend auf die lebhafte Erregung in den Senatoren⸗ und Depu⸗ tiertenkreiſen zurückzuführen, welche diesmal ent⸗ ſchloſſen ſchienen, die Abhaltung von geheimen Parlamentsſitzungen durchzuſetzen. Die Regie⸗ rung hofft offenbar, durch die Abgabe der Er⸗ klärung in den beiden Häuſern eine ihr un⸗ angenehme Geheimtagung vermeiden zu können. Paris, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der Plenarſitzung der Kammerausſchüſſe des Aeußern, des Krieges und der Marine, der Viviani, Millerand und Augagneur beiwohne werden, werden alle Vorbereitungen getroffen. Auf ſeinen Antrag nimmt auch der Budget⸗ ausſchuß daran teil, ſo daß etwa 150 Deputierte anweſend ſein werden. Den Vorſitz führt Painleve. Die Sitzung wird im Warteſaal für das Publikum im Kammergebäude ſtattfinden, der Saal wird beſonders für dieſen Zweck ein⸗ gerichtet werden. Die Senatsgruppen haben beſchloſſen, Dienstag zur Pritfung der Lage zu⸗ ſammenzutreten. Die Laudung der Trupen in Saloniki. Turin, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber Bern wird gemeldet: Die„Stampa“ bezweifelt, daß die Entente mitt ⸗ G. des Kaufmänniſchen Vereins von — N — ihren Dr 55 uppenlandungen in Salo⸗ niki die deutſchen an dem Marſch nach Konſtantinopel verhindern a 1 ernehmen der Verbandsmächte Das Unternehmen der Verbandsmächte int dem Blatte als ein Zugeſtändnis an kann. erf die öffentliche Meinung der Länder der En⸗ tente, die über ie Vorgänge auf dem Balkan enttäuſcht und beſorgt ſei. Auch die neue franzöſiſche Offenſive könne bereits als ge⸗ ſcheitert angeſehen werden und werde außer⸗ dem die Deutſchen von ihren Balkanplänen nicht cabbringen. tigkeit unſerer Sſtlichen Mittel⸗ Athen, 10. Okt.(Priv. Telegr.) Ver⸗ ſpätet eingetroffen. In Ententekreiſen herrſcht große Beunruhigung über die Verſenkung zahl⸗ reicher Schiffe im öſtlichen Mittelmeer durch U⸗Boote der Mittelmächte. Allein in den letz⸗ ten 4 Tagen folgende Schiffe als verloren gemeldet: Engliſche:„Heridia“(4944 To.), „Burrfield“(4037 To.),„Silveraſh“(3753 Tonnen),„Skarby“(3658 To.) und ein Motor⸗ prahm von 30 Tonnen; franzöſiſche: „Provincia“(3523 To.),„Antoine“(Tonnen⸗ gehalt fehlt),„Marguerite“(3800 Tonnen) und „Admiral Hamelin“(5051 To.). Außerdem wurden ein franzöſiſches Truppentransport⸗ ſchiff und ein unbekannter Transportdampfer verſenkt. Zahlreiche Zerſtörer der Entente⸗ mächte ſuchen fieberhaft alle griechiſchen Inſeln ab, um die dort vermuteten Stützpunkte der U⸗Boote zu finden. * Paris, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der bulgariſche Geſchäftsträger in Paris iſt geſtern abend in Begleitung des Geſandt⸗ ſchaftsperſonals nach der Schweiz abgereiſt. Die Abreiſe erfolgte unauffällig und ohne Zwiſchenfall. Mailand, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber Bern: Nach einer Meldung des„Corriere della Sera“ hat ſich der frühere montenegriniſche Miniſterpräſident Radowitſch geſtern mit einem vermutlich wichtigen Auftrag ſeiner Regie⸗ rung auf die Konſulta begeben. Sofia, 11. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur: Das Kabinett wird in ſeiner Zuſammenſetzung eine leichte Aenderung erfahren. Miniſterpräſi⸗ dent Radoslawow übernemmt endgültig das Portefeuille des Miniſters des Aeußern And überläßt das Innere dem früheren Bürgermei⸗ ſter Chriſto Popow. General Najden ow wurde anſtelle des Generals Jekow, der mit dem Oberkommando der Truppen betraut wurde, zum Kriegsminiſter ernannt. N* Die Deutſche Tageszeitung verboten. P Berlin, 11. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Die heutige Montagsausgabe der„Deutſchen Tageszeitung“ hat folgenden Inhalt:„Unſere Deutſche Tageszeitung iſt abermals bis auf Weiteres verboten worden- Erebeben. Stuttgart, 10. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Inſtrumente der Erdbebenwarte zeichneten heute früh in Hohenheim ein ziemlich ſtarkes Nahbeben auf; der Herd iſt etwa 140 Kilo⸗ meter von hier entfernt und dürfte im fränkiſchen Jura liegen, in der Gegend von Ei chſtätt, wo letztmals am 2. Juni ein ziemlich heftiges Erd⸗ beben ſtattfand. Die erſte Vorläuferwelle traf hier um 4 Uhr 50 Min. ein, ein etwas ſchwä⸗ cheres Nahbeben aus demſelben Herd folgte um 5 Uhr 10 Min. 5 Marienbad, 10. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Heute früh 4 Uhr 55 Min. wurden in Marien⸗ bad und Umgebung zwei kurz aufeinanderfol⸗ gende Erdſtöße verſpürt. SZigaretten MWillkommensfe Liebesgabe 822 preis 8f 88.18 dstn Sicgt ldpostmAssig wrpadgt 200 ecdemg derrdcl 18 Pe Orlent. Tabeku Cgaeffen. Fabr Fenidze Dresden Inh. HugoZziefz Hoflieferant à Nf. d Rönigs VSaVHen Irusffrei! 8 —— 1 e c ereeeA. N EC Montag, den 11. Oktober 1915. Geueral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. RE 7. Okkt. en die 175 1* gegen die 1914 9589089 Aktiva(in Tausenct.) 1915 Popwoche 789858 51911 ketallbestand. 2483519 1640 1770700. 84829 derunter olg. 2422972 3880 RBelchs- u. Darlehns- 949 163. 612688 kassen-Soheine 807 905— 2778 23520 18 182 foten andererßanken 16827 4890 Weohsel, Soheoks und 3300 035— 1455 785 disk. Sohatzand.. 4345 900— 3084802 42578 12297 Lombarddariehen. 14364 12³0 87614— 38292 Pffektendestand. 37 93⁰0— 70¹ 256 503. 37975 Sonstige Aktiva. 285329— 16385 PasslVa. 8000⁰ cunver.) Grundkapltal 1600⁰⁰(unver.) 74799 Cunver.] Reservefonds- 0550(umer.) 4198879— 292014 Notenumlauf. 5877518— 26087 1915429— 435280 Deposſten 1615483—2800882 100291— 3671 Sondtige passwa.. 273321— 19434 Bei der Besprechung des Ausweises vom 30. Septlember keonnte kestgestellt werdden, daß dte Entwiclklung in der letzten Woche vor dem Oktobertermin eine große Aehmlichkeit mit der zeigte, die in der letzten Märzwoche des laufen- den Jahres eingetreten war. Als Grund hierfür Wurcle augegeben, daß der 30. September der erste Zulassige Zahlungstermin auf die dritte Kriegsanleihe war, und daßg der 31. März die- selbe Becleutung für die Einzahlungen auf die Zweite Kriegsanleine hatte. Im Zusammenhang mit der ausführlich geschilderten Schatzscheinbe- wegung war sowohl am letzten September-, als auch am letzten Märztage eine erhebliche Be- lastung der Reichsbanle eingetreten. Jetzt können Wir eine sehr bedeutende Entspannung feststellen, die ihr Vorbild in dem Ausweise vom 7. April dieses Jahres hat; nur dag ebenso wie in dler Etzten Septemberwoche jetzt auch in der ersten Olctoberwoche die Zahlen cntsprechend dem größeren Ergebnis der dritten Kriegsanleihe noch gigantischer sind, als im Marz resp. April. In der Zeit vom 31. März bis zum 7. April hatte die bankmäßige Deckung sich um 2518 Mill. M. vermindert. ſetzt beläuit sich die Entlastung des gleichen Nontos auf 3094, Milk M. müt dem Er- gebwis, daß die banleanäßbige Dechimg aul 4376 Millionen Mark zurückgegangen ist. Die ge⸗ samte Napifalamlage hat eine Minderumg um 3003,2 auf 44288 Mill. M. erfakren. Die Ur- Sache Hlerfür ist in der Hauptsache die Tilgung von Schatzamweisungen durch das Feich. Das Reich wiedderum hal diese Lilgungen mit Hülfe der Gelder vornehmen können, die ihm aus den Einzaltlungen auf die dritte Kriegsanleihe zuge- klossen sind. Damit in engem Zusammenhange Stellt die außerorcdentlich Starke Abnahme der fremden Geldder. Sie belief sich auf 2800,8 Mill. Marke(am 7. April 2249,) und minderte den Ge- samſbetrag der fremden Gelder auf 1618,4 Milk. Mark. Ueberraschen Eönnte es, daß der Noten- umlauf trotz der geschilderten großen Zahlungs- bewegung sich nur um 280,1 auf 58775 Mill. M. Verringert hat. Es ist das indes ein Beweis da- für, daß das Zahlungsgeschäft sich zum sehr gro- Ben Ieil auf dem Ueberweisungswege voogen hat, und daß die Veränderung des Notenmmaufs melir die regiläre, abseits von den Nriegsanleihe- zahlungen liegende Entwicklung darstellt. Zu diesem Ergebnis kommm man um so mehr, als die Verringerung vom 280 Mill. M. große Aehmlich- beit zeigt mit der Abnalime des Notenumlaufs in der ersten Oletoberwoche 1914 und 1913. Da- malg betrug nämlich che Verringerumg 292 besp. 203 Mill. M. Die kKleinen Banlenoten für sich betrachtet sind um 46,2 auf 2520, Mill. M. zurückgegangen; der Silberbestand hat sich um 1,9 aut 35,5 Mill. Mark ermänligt. Dagegen weist der Goldvorrat nuit 35 Mill. M. eine erfreuliche Vermehrung auf, und seine Gesamtzahl hat sich auf 2422,9 Miionen Mark gehoben, Der Darlehnsbestand bpei den Darlehnskassen ist um 16,8 auf 1787,7 Mihonen Mark gestiegen; der Bestand der Reichsbank an Darlehnskassenscheinen um 5,2 auf 842, Mäll. M. Die Differenz zwischen 1658 und 5, Mill. M. stellt den Betrag am Darlehns- Kassenscheinen dar, den die Reichsbank in der ersten Oktoberwoche in den Verkehr gesetzt hat. Eine Rückstellung von Darlehnskassenscheinen für Peichskassenscheine war nicht mehr erfor- derkich, da der gesetzlich fixierte Höchsthetrag an gedeckten Reichskassenscheinen von 120 Mill. Mark erreicht ist. Die Summen der bei der Reichsban befindlichen FPeichskassenscheine ist um 25 auf 45,5 Mill. M. zurückgegangen. Infolge der Einschränkung des Notenumlaufs und den Zunahme des Goldbestandes ist die Golddeckung der Noten von 39,3 auf 42 und die Metalldeckung der Noten von 39,0 auf 41,8 Pro- zent gestiegeil. Viel erheblicuer ist die Zunahme der Golddeckung der sämtlich täglich fälligen Verbindlichkeiten; denn hier kommit die große Abnahme der fremden Celder in Betracht. Am 30. September war die Deckung der sämtlich täg⸗ lich fälligen Verbindlichkeiten durck Gold auf 220 Proent berechnet worden. Jehzt belauf sie sich auf 32,3 Prozent und übersteigt damit das Dechimgsverhältnis bei der Bank von England und bei der Bank von Frankreich. Das erstge- nannte Iustitut kann das Deckungsverhältuis mit 28,8 Prozent, die Bank von Frankreich mit 28,1 Prozent angeben. Vor dem Nriegsausbruch stan- den die Dinge umgekehrt. Da belief sich das Deckungsverhältnis bei der Bank von Frankreich auf 51,4, bei der Bank von England auf 38,5 und bei der deutschen Peichsbank auf 30,1 Prozent. Bei uns mithin Aufstieg, bei Unseren Feinden starker Abstieg. Die Einzahlungen aut die dritte Kriegsanleihe Belieſen sich bis zum 7. Oktober schoen auf 64200 Mill.., obwohl der erste Pflichtzah⸗ Rurgstermin erst der 18. Oktober ist. Zur bringung der gewaltigen Einzahlungss haben die Darlehuskassen bisher nur 191,3 Mil Mark beizusteuern brauchen. Nicl straft die Im 30¹3200 Vormonat 1190 327 (1489 139 richten. Bock Isid. don 11.42—1 Newy5y gangen Dollars i Woeohsel au Woeochsel au 4% gonv. Rorth. Pao. S. Fab. 041 Inlonßad.o. 4% Unlon bom. Erie Erie ist pr Erie Gr. Rorth. O intorborgn. Southern do. 1* n* 1¹ 851 größere um u 30. r hatte die Hanspruchnahme der Darlehmsassen flr die Zwecke der dritteri Tonnen. (8781), 10 930 M. Marte) und 6291 Einpfennigs HGroße Zeichnungen anf die reich stehlt nur soviel ſest, d geben werden muß, daß sie 5 dem Muster der Betrage nach unbegrenzt sein Ausgabekurs läßgt sich noch nicl Chronicle“ gehört haben wollte, daß der Kurs auf 96 Prozent fſest- gesetzt sei, berichtet der„Standart Atileihe voraussichtlich etwas unter 95 Pr zent begeben werden wird. i Klingt schon sehr viel Wwahrschei gen konum es ſa auch wesentlich auf die s gen Zeichnungsbedingung der Tilgung, an. Das lang Soheok BEerlin Gold und 195 000 Dof ausgeführt wurden 2000 Dollars Gold Geld letztes Darſehen Slohtweohsel Berlin Slohtwoohsel Faris Atoh.Top. Santa F& Balt. Ohio 4½ Bds. Ohes, Ohlo 4% Bs. Horth. Pab. Pr. Llen 4 Bonds 5. F. 5 Bd. 4% Sds. Mt. 1925 conv. Bonds Untted States Steel Corp. 5% Bonds Atch. Top. Santa Fé Baltimoro and Ohio Canada Paelflo. 163 Ches.& Ohio o Oblo. MIIx/.St.Paulo. Denver& Rio Gr. %mm. Aud pref. Greunt Kortk. pret. Illinois Oentr. oom. * 7* Kanses City and Lonlgh Valjey oom. Loulsv. u. Rashy. Newyork, 9. Oktober. lleute Wiee Doll, 9. die Zunahme des Auftragsbes Kriegsanleihe 140 Mill. M. betragen. 8 hin eine Zunahme dieser Darlehen bis zum J. Oktober in Höhe von 42 Mill. M. eingetreten. Da aber der gesamte Darlehnsbe 168 Min. M. zugenommen hat, so müssen die Soustigen Darlehen sich vermindert haben. Prägwmumg von Reichsmeg September wurden wie M. Doppelkronen keine), .) 1570 843 M. F ), 9828 M. Stand D e nur um Z eRA. im Vormonat geprägt, ferner 186 615 M. Dreimarkstücke 1749 376 M. chische Kriegusamleib Die ersten zwei Zeichnungstage(7. E tober) haben allein an groBen Ze! gen zu%½ Mill. Kronen uad 350 Mill. Kr. ergeben. Die Gemeinde umd zweite Kriegsanleihe zusami gezeichnet hat, wird auf die d an leihe wieder 58 Millio Die innere Auleibhe in Nrankr Von der kommenden inneren i Wien, 1 deutschen Während der„Dally nen Kronen egsanlei 8 e 26 .52—,(11.44—71.54%), SBTms. OTk, 9. Okitober. Woche wurden Alber Slber, T London(80 Tage) F London(Cable Transfers). Silpder Bulllonn REWVORRK, 9. Okt. Zonds 40. 3 Bds. 9297⁰8 Stat. pref. Amerio,. re Cert. Metrop. 22 p. ——— pref. Imsatz 680 000(7345 000). Effektenbörese trat dagegen e derum in Der Ums 12e Stätt. Für Ferner veranlaßle die — 22 — 2* West Maryland Jiese Nac licher. n, vor aliem dlie ern der Pabis Seen ſliss. Oans. Tex. 0. . Uan dog do. pref. .ogom. o. IIe zeutig ui auf Privatrechnung (m zarkstücke *7 aagB 5i daß die — schen Regierung ist der beste Beweis für die große Verlegenheit in der sie sich be⸗ Findet. Pariser Efflektenbörse. PARIS, 9. Okt. 1915.(Kassa-Rerkt.) 5 3% Französ. Rente 66.50 60.50 fLe Haphtoo 4% Spanfer Aussere 03.25 35 380 Toulsaa 5% Russen v. 1908 Rlo Tinto 3% Russen v. 1896 Capo Copper 4% Türken Ohlna Copper Bäanque de Paris Utha Copper Oreédit Lyonnals F Unlon Parislenne de EBoDUrs Suez-Kanal Lena Goldfielas Thomson Houston lägersfontaln... 68.50 65.— Bakus te„ Ranumlnes 115. 112 Briane Mechsei aufLondon———.— Llanosoff Aichlsann. Maltzeff-Fabrikenn. klGdkka4ii Amsterdamer Eflektenbörse. AmSTERDAU, g9. Oktt.(Fondsbörse,) Tendenz: fest. 9. 1 9. 8. 8% Mleuld. 01%½ 10% South. Pao. 98/% 945. „0 155 75¼%86 738ʃ⁰ South, Rall. 20½6 19¼ Kgl. Petr. G. 5068¼ 505%/ Unlon Pao. 137— 138% Ndl.-Ind. H. 172— Amalgam.— Atohlson 105— 104½¼1jé Steels 78% 78— 50.05.—50.55(50.12½—50.62½), Soheok Lop- Soheox (41.85—42.35—), Soheok Wien—. e dan Gold im die FVerefz 41.80—42.30 bis(29). Santen 000 11 804 und 894 000 NewyeLorker ABftenktenbvörse. MEWVORK, 9. Okt.(Devisonmarkt.) (Sonds- und Aktienmaskt.) 9. 8. 9. 8. 5 ustr gton die Präsidentschaft Regierung in Washi 0 ennen werde, umfang⸗ arranzas in Mexiko an reichere Käuſe ziemliell belamgreicher Realisationen wWar d 8 endei Eisenbahnwerte stiegen teils Aktienumsatz betrug 630 000 Der Handel umel fefuströe. herung von Hriegsbedarf. 9. Oktob(WITB. Amtlich.) Eine rat be ne Aenderung der Ver- die Sicherung von Kriegs- esitzer nicht nur nach 2 schaft—95 unter ve die Ablieferung auderen Ortschaft zu verstehen. Der sich also künftig nicht darauf be- Schränten, die Abholung der beschlagnahmten zulclen, muß vielmehr selbst tätig nstände in die Verfügungsge⸗ zu bringen. Gettscher Hanfimdustrieller. Deutscher Hanfindustrieller über- r Tagung von Anfang Oktober lb ders ung der vom Hauf-Kriegsausschuß ing des Kriegsministeriums einge- n Die bisher auf die ste zulässigen Abzüge wurden übrigen die Verkaufspreise in welche den Händlern und geltende beratumgse zmnd Verteilamngsstelle. Sinlverständnis nit der Metallfreigabestelle rieddectszwecke hat der Gießereiverband E. V. eine Metall Beratungs- un d Verteilungsstelle für den Bereich der deutschen Eisen-, Stahl- und Metallgießereien er- richtet, welche den Industriellen bei dem Ersatz und der Freigabe beschlagnahmter Metalle für wecke bellilflich sein soll. Die Ge⸗ Schäftsstelle befindet sich: Berlin W. 15, Pfalz- burgerstraße 72 àa. Gelsemkzrehener Gußszahl mad Eisen- Werke vormals Mumschefd& Vo., Gelsenkirchen. Die Gesellschaft erzielte in dem am 31. Juli ab- gelaufſenen Geschäftsjahr 1914½15 einen Noli- gewiun von M. 2 391 332(i. V. M. 1 264 581 Be- triebsgewinn). Zu Abschreibungen werden außer dem aus der Fusion mit den Hagener Gußstahl. Werleenr zür Verfügung stehenden Buchgewinn von rund M. 1 Milſion weitere M. 550 865(i. V. Mark 284274 Abschreibungen) verwandt. Die ordent- liche Rücklage erhält M. 242 642(M. 22 900), wo⸗ durch sie auf die gesetzliche Höhe von 10 Proz. Zebracht wird; welier erhält eine Kriegsrücklage M. 350 000(). Die noch ausstellenden Gewinn- anteile sollen mit Mark 246 400 vollständig zurück- gezahlt werden. Der auf den 19. November einbe- rufencen Hauptversanumlung wird die Verteilung von 12 Prozenf(gegen 6 PTO2Z) Dividende vorgeschlagen. A aesuVwerboefe in der Schwerz. (WIB. Nichtamtlich.) Der Neue Berun, 9. Oktober. Buündesrat dehnte auf Autrag des politischen De- Partements das Ausfu hrverbot auf fol- gendde Arfikel aus: Hadtern aus Wolle und Halb⸗ — Wolle, Walzdraht in Ringen und runden und flachen Stäben jeder Starke, neue unck gebrauchte Schraubstöcke, Seile, Taue urd Eisen- Iind Stahl⸗ drallt, Schwebebahnanlagen sowie deren Bestand- teile, Chlorkalk sowie Nacteln für Stick-, Strick⸗ und Wirkmaschinen. Das Ausfuhrverbot tritt am landde. feleinfuhr errichtetw erden Zzul Wir! De und Kartoffelerteilung mit der Aufgabe, preisregelnd 2 n. Deulschland und Holland haben Aus⸗ führbewilligungen NKartoffeln erteilt. Aftragsbestand des mnewüktamischen Stahl-Trusts. NewWwyork, 9. Oktober.(WTB.) Der Auf⸗ agsbesfand der United Staates Steel porafion betrug Fude September 008 000 Tonnen FEnde Ende September Aulftragsbestandes le Auskunft: 191⁴4 191³ 18 880t 7 827 369t 25 440C 7 658 714t 3 825t 7458 958t 7 608t 6 978 782t 9 1601 6 324 322f 32 857c 5 807 317t 58 50gt 5 389 318t 13 000t 5 223 408t 30 0007 5 602 7957 461 000t 4 513 767t 3 325 000: 4 383 000f 3 837 O00t 4 292 fogt Wedn ee. Werendung tierischer und Pflanglicher ODele und Feite. 9. Oktober.(WIB. Amtlich.) Der nat am 9. Olctober eine am 10. Novem- cralt tretende Verordnung betreffend die ung tierischer und pflanz- und Fette erlassen. Die den Verbrauch von tierischer Oelen und Fetten zu Schmier⸗ Uzwecken sowie zum Einfetten Andeln von Metall, Werkzeu⸗ en und Metallgegenständen be⸗ verbietet deshalb grundsätzlich 918 unvermischter tierischer und und Fette zu den genannten rlangt, daß bei der Herstellung gemischter Oele, kotsistenter Feite oder anderer Schmierfette nicht über 25 vom Hundert des Ge⸗ tierischen und Ppflanz- Der sehlene Fettgehalt wird Grenze angesehen. Der unmittelbare Verbrauch pflanzlicher und tierischer Oele und Fette kann aber durch Mineralöprodukte ersetzt werden, ohne daß die Verbraucher in eine Notlage ge- raten. Die bei Kriegsbegien drohende Schmier- Elnot kann jetzt als beseltigt angesehen werden. Im übrigen lägt die Verordnung für solche Fälle, wo die Verwendung reiner pflanzlicher und tieri- scher Oele und Felte oder von Schmiermitteln niit einem höheren Fettgehalt als 25 vom Hun⸗ dert unumgänglich erscheint, auf Grund beson- derer Bewilligung des Neichskanzlers Ausnahmen 2zül. Eine Ausdehnung der Verbotsvorschrift für Härtungs- und Küllungszwecke kann auf beson- dere Anordnung des Feichskanzlers erfolgen. Chicagoer Warenmarkt. Chicago, 9. Oktober.(WITB.) Der Wes zenmarkt eröffnete höher auf ermutigende Kabelnachrichten, ileine Zufuhren im Nord- westen, geringere Beschaffenheit des neuen Wei⸗ zens undle bhaftes Exportgeschäft. Später wilfi⸗ ger auf günstigere Witterungs- und Erntenach- richten, sowWie Maiverkäufe Armours. Im weite⸗ ren Verlauf erholt auf die Festigkeit der nord- Westlichen Produktenmärkbe, hierauf erneut willi⸗ ger auf günstige Wetterberichte Argentiniens, An⸗ Kündigung der Zunahme von Ankünften und Realisationen. Die Börse schlog willig. Der Mais markt eröffnete höher auf Schadenberichte durch kaltes Wetter und Rück⸗ käufe, Gerüchte über lebhafteres Exportgeschäft so-π- Ie Ankündigung von Kälte in Illinois. Später Williger auf Nealisationen und Verkäufe Ar⸗ mours. Der Schluß war kaum stetig. Cmegag, 9. okt. 9. 8. 9. 8. Weizen bezb. 102.— 101./[Schwelne: Mai 1027æ 102.% sohwere.15——.10— MRals Dezb 56./ 58.½ Speok.25-.87.00-.62 Mal 58.½% 57.7/ Schmalz: Hafer Dezb. 3653 38.½ Oktb..27.15 „ Naf 38%—.— jan..52.35 Sohwelnezuf. Fork: Oktb. 14.70 14.47 I. West. 24009 40 000 Jar 17.47 17.3⁵ dv, Ohloago 7000 11 000 Rippen: OK0.35 9 2⁵ Sohwelne: Jan..47.37 lelohte.30.25 Newyorker Warenmarkt. Newyork, 9. Oktober.(WIB) Baum- WOle eröfnete williger auf Ankündigung besse- ren Wetters, Auslandverkäuſe, Abgaben New Orleans sowie Meldungen über Kälteschaden, übertriebene Zunahme der Vorräte und unbeirie- digende Auslandsmelckungen aus Manchester. Der Scllluß war stetiger.— Naffeemarkt. Kaffee matter auf leichtes Angebot.— Im Einklang Chi- cago zeigle der Weizenmarkt eine durchweg schwankende Haltung. Der Schluß war willig. NEWVORK, 9. Okt. 9. 8. Baumwolle: 9. 8. Welz.hardwWt.Nr.2 125¼ 124.½ Newyork loko 1230 12.55 No. 1 Northern 181.¼ 112.¼ per Oktober 12.05 12.25 per Dez, 109.½ 109.½ per Hovember 1226 12.37 per HaA—— ber Dbezember 1239 12.59 Mals lokO nom. nom. per Januar 12.53 12.75 mehl Spr. Wh...—.80 ber März 12.25 12.99 detreſdofr. per Maj 12.88 13.16 Lwerpoo! 20—— per luli 12.90 13.20 London 20o—— Petroleum; Baumwolle: roffn. J. oas..75.75 Ank. I. atl. H. 24000 27 000 stand whit⸗.50.50 in Golfnäfen 24 909 21 000 in tanks.—.— Ausf. n. England 8 000 8 009 Ored. Balan, 170.70 d. Ot. 13 000 13 000 5 N Newyork, per Jan..29, per FSdetwirtschaft. Die Ernte in Ungarn. Budapest, 9. Oktober.(WIB. Nichtamtl.) Der amtliche Saatenstandsbericht schätzt das Er- trägnis der Maisernte auf 45,06, Kartoffeln 506,98, Zuckerrüben 24,88 Millionen Meterzentner. Ne EAHeefgmAchrehten. Konstantingpel, 10. Oktober.(WIB. Nichtamtlich.) Die Kammer hat das Gesetz Petreffend die Verlängerung des Moratori- ums bis zum 1. Jamuar 1910 angenommen. Sehlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, g. Okt.(Amtliohe Notlerung en in Mark für die Tonnel. Bergfahrtfrachten: naeh Gohfenz — St. Goar.55, kingen.30, Malnz-Austavsburg 1,30, alnplätze bis Frankfurt à. N. 1,0, Mannhelm 1,30, Karisrune 7 45, Lauterburg 1,55, Strabburg i. E. 180.— Sahleppföhno nach Coblenz—.—, St. Goar 0,65—0,00, Singen 0,00.—0,00, Hainz- Zustavsburg 1,00000, Malnplatze bis Frankfurt à.. 0,00—.0,00, Mannhelm 1,10,—0,00 Karisrune 0,00, tauterburtz 0,00, Straßhurg i. Els 0,00, Talfrachten(für Kohlenladungen) Mk.: Tlel .20-.25, Arnheim.35-.00, Utrecht.45—, Gouda.20..25, Lolden 235, 0,00, Sohledam.20,'Gravonhage.80.—.85, Zeeland 270. Zzevenbergen 2,15—.—, Doesburg.70—.00, Langstraat.55, Frlesland.50-.00. Srussel.00. Rotterdam.05—.00. Leer- dam.40.'BosSch.00—.55. Breda.00. Amsterdam.29. Steenbergen 235—.40. 9. Okt.(Kaffee.) Ho. 7, lokg.—, per Dez..25, Rärz.38, per Nal.47, per Julf.59. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt. Pegelstation vom Datum Bhein ff Huningen!)...80.68.62.55.50.36 Abends 6 Uhr Kehl!!,.1.55.50.43 234.20 achm. 2 Uhr Mazau. 44.09.02 395.39.81.74 Hachm. 2 Ubr. MHannkheim.19.8.1.96.97.88 Norgens? Uhr Mainz 8 92 0.J.85.63.-B. 12 Uhr Kaub 4 5 18 187 5 185 141 Vorm. 2 Uhr Köln..88 1661.58.57 1062 nachm, 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.15.1.05.90 292.2 Vorm. 2 Unr Hellbronn. b3¹.20.39.39.35.55 Vorm. 7 Uhr 1 1 1 1 ) bedeokt +. 3. EPEEECC AAAAAſßoGcGcobTGGpcobcßcßbobPbcbGbcPbPbPbbTbPTPTPTPTPTGTPTPTVTT Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite⸗ General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 11. Ortober 1915, 2 Ein grosser fella Posten moderner für Kostüme, Mäntel und Kleider in schönsten Faiben, nur gule Nönsr- und Rinnen-Oualltäten, 70 bis 50 kret, Meter 3 15 2 15 1 95 Jeder Neter ein Gelegenheitzkauk! schönste Muster, la. Ware 12 eins, Payettes 20 in allen Farben, 90 brent. Selden-Volles Brose Mete a doppelthrelt, schöne Farden Seidentaffet 3e gruße Mode doppelthrant, weiche Qualitlt Meter Ausgssteiltl 80 brate MOSHümstoffe binfarbig, Reinwollle 120 brolte Sealplüsche f. Mäntel, Jacken u. Kindermäntel 18.50 bis uun dülthnotgkült in neuesten Farben 28 350 N. M. D 3, 7, f U. me-Verkauf 55 Stoffe zu ganz Hilligen Preisen! Seſtener Kauf! kſegante, 130 preite Warme beernmihe Al. Weil uster heutigen Preisen! 8 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzensguten, treubesorgten Gatten, unseren lieben Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herrn Darl Urofhans Prokurlst bel Heideſberger EIgarrenfabrit Sebräder Wolf, Heidelberg, L. Tt. Feldwebel Im bad. fes.-Inf-iog. Mr. J10, 2. Komp., Neu-Brelsach im Alter von 39 Jahren nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. 42856 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen in tiefer Trauer: Bertha Grophans geb. Wdmeyer. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. Oktober nachm. 3 Uhr vom Heidelberger Friedhof aus statt. Für Beileidsbesuche wird herzlich gedankt. Tieferschüttert machen wir hierdurch die traurige Mitteilung, dass unser innigst geliebter unvergess- licher Sohn, Bruder und Schwager 42855 Adeſph Kayser Unteroffizier im Reserve · Regiment Nr. 40 Ritter des Eisernen Kreuzes 30 Jahre alt, in Feindesland für das Vaterland gestorben ist. 0 In tlefer Trauer: Otto Kayser und Kinder. Mannbeim(O 7, 20), den 10. Oktober 1918. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 1 61, 6 Lichtspiele l. 0 U* alstnh neu ausgestattetes bei. Vorführung von nur erstklassigen Runstfilms der bedeutendsten Kinodarsteller Deutschlands. Jeden Dienstag und Freitag Programmwechsel. Mache ganz besonders auf die hervorragende Künstlerische Musikbeglentung der Bllder aufmerksam, 111 759 5 histet einen Kunstgenuss für ſeden Besucher. Feststehende, Hlmmerfrele, haarscharfe Projsktion mit neuesten männischer Leltüng. Maschinen unter fach Zu zahlreichem Besuch ladet höfichst ein Die Direktion. Nachruf. Heute verschied unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit der langjährige Prokurist unserer Firma, Hert jlohann Baader Durch seine nie ermudende Arbeitsfreude und seine hervorragende Tüchtigkeit leistete der Ver- storbene Grosses für unsere Firma; wir werden seiner stets treu gedenken. August& Emil Nieten. Karlsruhe, Mannheim, Kehl, Würzburg, Bamberg, Duisburg, den 9. Oktober 1915. So ſchlaf benn wohl in fremder Erde, 7 Wo Dich des Feindes Kügel traf, Wäldern 12 Wir aber hoffen, daß es werde Dein junges Leben von Dir zieht. Einſtmals ein Wiederſehenstag. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser inniggeliebter Boffnungsvoller Sohn, Bruder, Onkel, Sehwa⸗ ger und Bräutigam Robert Querengässer Gefreiter in einem Landwehr-Imfanterie-Reglment am 25. September den Heldentod starb. In tiefer Trauer: Ottomar Querengàsser und Frau Unteroffz. Hermann Querengàsser 2z. Zt. im Felde Bernhard Querengässer Wän Querengässer Frleda Holzhaus, geb. Querengàsser Wilhelm Holzhaus, 2z. Zt. im Felde Elisabeth Holzhaus Emmi Löb, Braut. eine Warſt Du bis jetzt herangebluht, 25 Doch, ach! In Frankreichs blut'gen achlaß⸗ Verſteiger ung. Dienstag, 12. Oktober 1915, nachmitt. 2 Uhr, Den Heldentod fürs Vaterland ſtarb am 10. September unſer treuer Angeſtellter Heinrich Vonderheid im Infanterie⸗Regiment Nr. 97 im Alter von 22 Jahren. 42863 Sein Angedenken lebt bei uns in Ehren fort. L. Weil& Neinhardt. Gesangs-Unterricht erteilt W Schülerin der berühmten Gesangs-Meisterin Mathilde Marohesi in Paris bis zur vollständigen Ausbildung für Bühne und Konzert. MOHDIlSEe YN. HBrnst Großh. Bad. Hofopernsängerin Karlsruhe, Leopoldplatz Ja. Tel. 1348. Mein Geſchäft iſt bis auf Weiteres von ſel hiß 5e3 Uhr mittags geſchloſſen. Ernſt Aletters Buchhandlung, O 3, 3. — deschaftsbriele 42861 uninhrungen lietert rasch und billig C verſteigere ich die zum Nachlaß der 7 Daub Luiſe 11 kermittel beſchlagnahmefrei, kauft getzen Kaſſe 16710 Leopold Singer Futtermittelgroßhandlg. Gharlotteuburg, Wielandſtraße 39. Nach auswärts zum baldmöglichſten Eintritt gefucht: Maſchinen⸗ ſchreiberin durchaus erfahren und perfekt in Stenographie (mindeſtens 200 Silben verlangt). Dauernde gut bezahlte Stellung. Damen mit guter kauf⸗ männiſcher bevorzugt. Angebote mit 985 Augaben über bisherige Tätigkeit und Zeugniſſe erbeten unter T 2238 an .-., Karlsrune I. B. Tüchtige Feuerſchmiede Bankſchmiede Bauſchloſſer Radmacher Schreiner und Wagner ferner 54693 Bildhauer für Sättelfabrikation werden noch eiungeſtellt. Karroſſeriewerke Gg. Kruck, Hansensfein& Vogler Nichel (militärfrei) ober Buchhalterig zum alsbaldigen Einteilt von erſter Kohlen⸗Grofthan lung geſucht. Fachkundige Bewerber be⸗ vorzugt. Angebote unter Nr. 34689 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Tüchtiger, vrdentlicher rbeiter für unſeren Maſchtnuen⸗ raum ſof, geſucht. 54684 Gruber& Co,, Schokoladenfaßrik, Waldhofſtr. 88 Wir füchen noch einige Abeitevinen drds Scchs K Gol, K 7, 20. Mochen zumt Spflen Und Häusagr⸗ beit ſof geſucht. 54085 Lehmer. C, 3. Ein junges, ordentliches Mädchen in kinderloſen Haushalt pr. ſofortgeſucht, v.—6 Uhr. 23 Per ſofort Lehrnibchen geſucht mit guter; Schulbildg. zur Be⸗ hons und auf der Schreib⸗ maſchine geübt, geg. ſofortigen Gehalt. eschu. Asbelg. Höbl. Aimmer 4, 15 8 Tr. 1 gut möbl. Zimiſer ſetert zu verm. 49573 1 Tr., gut möb⸗ J 2, 24 liert. 4.,Gaſſuswarte 3u 1 987¹ „ 14, Fahrniſſe 2 kompl. runter 1 maſchine, Spiegel, 1 hier IV. Stock— nachbenannten meiſtbietend gegen Barzahlung: Betten Wa⸗ faſt neues), Zstürige Schränke, Näh⸗ 2 Sophas, Kommode, Jüng. Tieſban⸗ Technket mit guter Erfahrung in Abſteckungs⸗ und Abrechnungsarbeiten für ſofort. Eintrittt geſucht. Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabſchr. Gehaltsanſprüchen und des früheſten Eintritts⸗ Vertikow, Damenſchreib⸗ tiſch, Chiſonier, Waſch⸗ tiſch m. Marmorplatte, Nachttiſche mm. Marmor⸗ platte, Tiſche, Stühle, Bilder, Teppiche, Klei⸗ der, Weißzeug, Leib⸗ u. Bettwäſche, Küchen⸗ ſchrank, Gasherd, Müchentiſch, Geſchirr z. tägl. Gebrauch u. ſonſt. Hausrat. 54687 die Möbel könuen am Dienstag Vormittag von 10—12 beſichtigt und freihändig gekauft werden. Georg Landſittel Ortsrichter. Tel. 7309. Dipl.⸗Schreibtiſch Diwan, Sofa, beſſ.Vertikov, 2tür. Schrank, Küchenſchr., und Küchenbüfett hochh. Schläfer⸗ Betten, Ki Sbe Tiſche 2 5 termins erbeten an 2802 Julizas Berger, Tiefhau-Attengesellschalt, Baubüro Kornwestheim, Tüchtige, ſelbffändig urbeſtende Antomobil⸗Schloſſer ſofort geſucht. Augebote mit Angabe bisheriger Tätigkeit und Lohnanſprüchen an 42859 Weinmann& Pabſt,. u. b.., Sanrhrütken) Alte Lebensverſicherungsgeſellſchaft, die auch über beſondere werbekräftige Einrichtungen für die Kinder⸗ verſicherung verfügt, ſucht anſtelle der zum Heeres⸗ dienſt eingezogenen Mitarbeiter 167U1 tichtige geſchäftsgewandte Dameg die gute Beziehungen zu den beſſeren Kreiſen beſitzen, Die kann eptl. unter voller Diskretion er⸗ 104d ſelgen. Notfe, Bewerbuugen unter S. 649 F. M. en elf eeee — eeeerereenreeeeg· — 3 1 nteitt lung en be⸗ 54689 d. Bl. ſcher tuen⸗ 54684 9¹7 k, inkge 1· „20. ypülen usgr⸗ 54085 2. 5 liches Loſen zut uer 49573 möb⸗ umer 9871 1605 rittt ſchr., itts⸗ 142802 in viger 42859 0 en ber ider⸗ ves⸗ 16711¹ En 805 W5lf Okt ober 1915. chten. Badiſche Neu 22 eſte Nachri — 955 a 2 verkaufe lch noch durch meine rechtzeltigen Abschlüsse groger Warenmassen Kostümstoffe 130 em breit, Meter.25,.75, .95,.25 Karierte Kleiderstoffe riesige Auswahl Meter.75,.95,.95 Schotten fkür Kinderkleider, Meter.75, .35,.10, 75 Pfg. .95,.20, 9 Blusenstoffe wunderbare Streifen, Meter.65, 5 Pfg. Schwarze Kleidefstoffe in unübertroffener Auswahl Samte für Blusen und Kleider, Meter.50, .75,.85,.25 Damaste, Bettuch-Halpleinen, Randtücher, Hemdentuche, geraupt Croist gte. in meinen bekannt guten Qualitäten, bel grögter Auswahl und billigsten Preisen. Alt-Kupfer, Messing, Zink und ee lei Selbst kleinste Mengen, kaufe ich für Heereslieferungen zu gesetzlichen Höchstpreisen, soweit keine Beschlag- nahmeverfügungen entgegenstehen, gegen bar. Ab- lieferung erbitte ich in meinem Lager Q5, 16; auf Wunsch wird auch jedes Quantum abgeholt. Telefon 1886 Wilhelm Kahn. relalgr Tuchabfälle 8 Alte wollene Strümpfe 1 „zahle per kg Mk..20 .50 2*** Lumpen, beſonders hohe Preiſen. Fahrrad⸗Schläuche Meſſing, Kupfer, Zink, Blei und „„ Ur fämtliche *„ Metalle zahle höchſte Kriegspreiſe, ſoweitkeineBeſchlagnahmeverfügungen entgegeuſtehen Jedes Quantum wird abgeholt. 42297 ., Bukd, Dalbergſtr. 7, Binferk. 1. St. Rezept zur Herſtellun, von Schuherem zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 10404 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2 Kauf⸗Geſuch gebrauchte Schlafzimmer⸗ einrichtung, Wohnzimmer und Küchenmöbel zu kauſen geſucht. 54679 Anugebote unt. Nr. 54679 an die Geſchäftsſtelle. Guterh. amerik. Schreib⸗ tiſch zu kauf. geſ. Zuſchrift. unter Nr. 10416 an die Geſchäftsſtelle. Eine gebrauchte, aber gut erhaltene Aauglochbohrmaſchine zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 54665 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. Reu eröffnet! Kaufe Möbel aller Art, Schuhe, Kleider, Speicher⸗ und Kellerkrempel. Ang. erbitten an Sehwarz, S 2, 1, Tel. 4830(bei Klaer). Konkurrenzhalber zahle höchſte Preiſe. 8 254 7. Der größte Zahler für getr. Herru⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe u. Möbel Poſtkarte oder Tel. 7048 Schwetzingerſtraße 149, M. Goldberg. 50957 Der größte Zahler Wegen dringendem Bedarf zahle ich die höchsten Preise für getragene Herren- und Damen- Kleicler Schuhe und Stlefel, Partlewaren, Haus- Gegenstände, jeden Posten Möbel ete. Kissin, T 7, 10 Telephon 2706. 5 Gut eibma Schreibmaſchine zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 54660 an die Geſchäftsſtelle. Bin Käufer von altem Gold und Silber zu höchſten Preiſen. 52523 S. Strauß, Uhren u. Gold⸗ waren, Q 1, 3, Breiteſtr. Einſtampfpapier(u. Gar. des Einſtampfens). altes Metall, ſoweit keine Be⸗ ſchlagnahmeverfügungen entgegenſtehen, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen, a. Cham⸗ pagner⸗Flaſchen kaufe S. Zwickler, G 7, 48, Telephon 546g. 52887 Gelragene Kleider Schuhe, Stiefel kauft zu den höchſten Preiſen Brym, 1 2, 16, part. 52391 Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silber kauft Frau Mantel, G 3, 2. Einſtampfpapiet unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Alt⸗Eiſen u. Metalle, Neutuch⸗ und Woll⸗Abfälle, Lumpen u. Trausmiſſionsſeiler kauft August Fischer Schwetzingerſtraße 164, Telephon 2189. 100 e Zahle die höchſten Preiſe für gebr. Möbel aller Art. 8268 M. Kaskner, S 4. 20). Asten Preise für ge, tragene Damen- und Herrenklelder, Schuhe, Pfand- scheine, Möbel, Wäsche ete. 5 Aron. Kaufe auch Partie-g Ankauf von: Lumpen, Eiſen u. Metall, ſoweit keine Beſchlag⸗ nahmeverfügungen ent⸗ gegenſtehen, Keller⸗ und Speicherkrempel u. beſ. für Neutuchabfälle zahle ich die höchſten Tagespreiſe, J. Boruſtein, J 3, 14. Jed. Poſten wird abgeholt. 53270 Die höchſten Preiſe zahle ich für 53636 Gebr. Schreibmaſchine Mk. 100.— m. Garant. bill. zu verk. Zuſchr. unt. H 1346 an D. Frenz, Mannheim. 1515 Neue Möbel! 7 Zimmerliſche Vorplatzmöbel 19 Schreibtiſch mit Tuch 36 Chaiſelongue 40 Großer Trümo 42 Taſchendiwan 50 Pol. ſeleiderſchrank 58 Bücherſchrank, 2tür. 88 Diplomatenſchreibliſch Spiegelſchrank, 2tür. 7 Echte pilch⸗pine füche mit Porzellauſchubl. 145 Eichenes Schlaſzim. mit Marmor 5 Eventl. Umtanſch gegen vorhandene Möbel. Billiger Kakae feinſte Marke, garantiert rein und ſehr nahrhaft, ſolange Vorrat ½ Pfund 70 Pfg. ½% Pfund 130 Pfg. L. Jaeger, 54575 Schokoladenhaus F 7, 16. inder⸗Korbwagen mit Nickel⸗Federn, gut er⸗ halten, zu verkauf. 10145 Fratrelſtr. 3, 3 Tr. rechts. 1 bl. Waffenrock u. gr. Mantel(Inf.⸗Einf.) z. vk. Näh. Jungbuſchſtraßel, 4. St. 10325 Fremen- Tochterzimmer weiß, sehr solide Arbeit bestehend 54372 kompt. Sett, Spiegel. Schrank, Waschkom- mode mit Splegelaufsatz Nachttisch und Stuhl Preis Mk. 270.— Weivheimer. J 2, 8 Salon⸗Sofa, 2 Fautenils Salonerker, Luſter zu verk. Luiſenring 6. 10875 Antike Zinnſachen zu verk. Degenhardt zur Meſſe, 8. Reihe, Bude 71. 10086 Sglonpianino, Ia! Fabrikat, wenig ge⸗ ſpielt, prachtvoller Ton, 5 Jahre Garantie, ſtatt Mk. 700.— für Mk. 400.— abzugeben bei Siering, 7, 6. 51001 2 vollſt. Betten pol., 1 Plüſchdiwan, 1 Chaiſe⸗ longue ſtaunend bill. ab⸗ zug. Frau Heuer, U4, 28 Ul. 10415 Bereits neue feldgraue Jufanterie⸗Uniform äußerſt preisw. zu verk. 10114 Luifenring 51 4. St. Adler⸗Fahrrad 25 Mk., ohne Freilauf z. v. 10418 2 Zum baldigen Eiutritt mehrere tüchtige Zeichter auch ſolche der Baubrauche, geſucht. Angebote mit Gehaltsauſprüchen an Sulzer, Aberle, 6 3, 10. 52840 Piano ban für 320 Mk. abzugeben. Nassensehren wie neu, mit D 1, 3, Hinterh. part. ſehr gut Carl Hauk, C1, 14. igien großem Innenraum, 3 Treſſoren, mit Preisnachl. abzugeben. Zentralheizungen G. nt. b. H. Ludwigshafen a. Rh. Für das Lohnbüro einer hiefigen großen Maſchinenfabrikeinige junge, mögl. militärfreie Lente, flotte Rechner mit Schwarzes Jackeukleid Auguſta⸗Anlage 19. 54681 und Baige⸗Tailleukleid faſt neu, zu verk. Dr. Berg, guter Handſchrift zum ſofortigen Eintritt geſucht. Gefällige Angebote mit Zengnisabſchriften unter Prachtvolles modernes Eichen⸗Büfett wenig gebrauchtes feines Speiſezimmer kompl. Mark 600.— Ulenie J 20.J Möbelhaus Weidmann, 3, 24. u. Kredenz wie neu für Mark 300 zu verk., ein huch⸗ 54614 Nr. 54639 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. Volontär ſowie Lehrling mit gut. Schulbildung, geg. ſof. Vergütung geſ. 54595 Nauthaus für Merren-Beklsfdung Für das Büro einer Nohlen⸗Hroßhand⸗ lung wird ein in der Branche erfahrener, militärfreier Aman der an ſelbſtändiges Arbeiten gewohnt iſt. zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote unt. Nr. 53651 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. Kutſcher ſofort gefucht. 54683 Jiftherei Kramer, Bismarckplatz 15/17. Geſucht wird 54625 Militärjreier Kraufährer für elektriſchen Kran. Eug. Lutz, Spedition Maunheim. Knabe mit guten Schulzeugniſſen für Hilfsarbeiten im Büro geſucht. Bewerbungen unter Nr. 54583 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Ein ordentlicher Bausburſche (Radfahrer) 54686 Hotel Cgzel: 0 ſchöne Handſchrift, perf. in Maſchinenſchr. u. Stenogr. zum ſof. Eintr. geſ. 10419 HAumze, M 2, G. Jung. fettes Mädchen mit gut. Umgangsſormen als Anfängerin in Kon⸗ ditorei geſucht. 54682 Näheres Ludwigshafen a. Rh., Wittelsbachſtr. 78 Konditorei. Für ſof. wird ein ſelb⸗ ſtändiges Mädchen geſucht, welches auch kochen kann. Nicht unter 25 Jahren. Konditorei Hartmann, F 6, 22. 9— 25 Stellon suchen 2 20 Suche für meinen Sohn mit Berechtigungsſchein kaufm. Lehrſtelle in gut. Hauſe. Angebote unter 10348 a. d. Geſchäftsſtelle. Junger Kaufmann bewandert in allen Büro⸗ arbeiten, Stenographie u. Maſchinenſchreiben ſucht Stelle für ſofort od. ſpät. Angeb. unter Nr. 10408 an die Geſchäftsſtelle. Für wird per ſofort 0 f kaufmänn. Le kſtelle geſucht. Aug. u. Nr. 10410 an die Geſchäftsſtelle. Tücht. perf. Fräulein in allen Zweig. des Haush. hauptſ⸗Küche ſuchtStell als Stütze. Angebote unter Nr. 10266 an die Geſchäſtsſtelle. Fräulein geſetzt. Alters, mit beſten Empfehlungen, im Nähen ſowie allen häusl. Arbeiten bew., fucht Stelte at litze in frauen⸗ loſ. He 0. od. als Allein⸗ mädchen bei beſcheid. An⸗ ſprüchen Gefl. Angeb. unt. O 3, 4a, 1 Treppe. Nr.10285 a. d. Geſchäftsſtelle (Mittagblatt) 8 8 Total-Ausverkauf ſümtlicher Damen⸗Konfektion beſter Verarbeitung verkaufe ich wegen Aufgabe des Geſchäfts zu Schleuderpreiſen. EII 7. Seite. Weide B! aus Voile, Batist mit und ohne Handstickerei Gruppe I.75 Gruppe II.50 Gruppe III.50 Wert bis 19.— Mk. Usen Gruppe IE Kleider Gruppe das Stück Weide Kleider aus Voile, Batist mit und ohne Sti- ckerei, auch Tüll- 1 Gruppe II. Wert bis 49.— Mk. das Stäaf 12.50 Seiclene Blusen in schwarz und farbig. Kolossal billig. auch Frauen- grögB. allversch. Farben u. Fas- sohs, Jacken teils auf Seide Gruppe 125.50 Gruppe II 19.50 Gruppe III. Jacken-Kleide Wert viel höher das Stück Taillen-Kleider 7 Restbestand 2 Wolle, Seide, Püll, Musseline. für Strasse und Gesellschaft Gruppe I 19.25 Gruppe II 15.50 Gruppe III.50 Gruppe IV Wert bis 60.— Mk. das Stück. in Jacken und Verkaufsbedingungen: Palstots, Morgenröcke, Sport- Zül Schleuder⸗Hreisen. Kein Umtauſch Keine Auswahl Keine Aenderungen Fräul. mit ſchön. Hand⸗ ſchrift in Stenogr. u. Ma⸗ ſchinenſchr. bewand. ſucht Stelle auf Büro. Angeb. erb. u. Nr. 10368 au die Geſchäftsſt. d. Bl. Junge Frau eines Kriegs⸗ teilnehmers, welche die Handelsſchule beſuchte, w. Stellung auf Büro eytl. im 1. Monat o. Vergütung. Ang. u. 10402 a. Geſchäftsſt. Junge geſchäftstüchtige Degre ſucht Vertretung oder Filiale gleich welcher Art zit übernehmen. Angeb. unt. 10412 g. Geſchäftsſtelle. e eeee Mietgosuche Beſſ. Herr ſucht in vor⸗ nehmen Hauſe 2. 653 möbl. Zimmer event. mit voller Penſion, Auguſta⸗Anlagen. Freundl. Angebem. Preis erb. u. 10411 a. Geſchäftsſt. Zum 1. April geſucht moderne 5 Zimmer⸗ Wohnung Warmwaſſerheizung, mit Schlafzimmer m. anſchließ. Badezim u. Kloſ. Zuſchrift. mit genauer Beſchreibung u. Preisang. u. Nr. 54408 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. F 7 2 groß. Zimmer 7 und Küche zu vermieten. 10413 6, 3, 2 Zimmer und 6 3, 10 Mod. 3 Zim.⸗ Wohnung 3. St. elektr. u. Gas m. Küche u. Badez. z. verm. Näh. Laible, 2. St. 49574 B2 2 Treppen 1 6, 7/8 hoch ſchöne 6 Zimmer⸗Wohng. Bad, nebſt Zubeh, Gas u. Elektr. zu verm. Näh. 2. St. 10107 F neuherger. 3 Zimmer, Küche, Balkon Kell.,Speich. a, 1. Nov. z, v. Näh. part. r. 10420 Friedrich Karlſtraße 10 Eleg. 6 Zimmer⸗Gckwoh⸗ wohnung per ſofort zu verm. Näh. Wühler part. 10406 Kliche zu verm. 10409 Jungbuſchſtr. Mäx⸗Joſefſte. 17 ſchöne Z⸗Zimmer⸗ mit Stamitzſtr. 15, Teleph. 1145 40215 M Jyſerggoh 32 3. Tr. 3 Zim.⸗Wohnung per ſofort oder ſpäter zu ver mieten. Näheres Frie drich Karlſtr. 12, 4. Tr. 48876 Niedfeldſtraße 14 4. Stock, 3 Zimmer u. Küche zu vermieten. 49512 Nenen 10, 2 mal 1 Zim. u. Küche evtl. 3 Zim. u. Küche 5. Stock auf 1. Nov. zu vm. Näh. part. 49568 Schöne Zimmerwohuung evtl. auch 4Z3immer zu um. Näh. F 2, 16. 49571 Elegaute 8 Zimmer Wohnung Zentralheizung, gute Lage, billig zun vermieten. un Leop. Simon, 0 7, 11 Telephon 2654 Zin.⸗Wohnung Linol. Bad, elekt. Licht p. 1. Okt. zu verm. Näh. Hch. Lanzſtr. 7, III. Tel. 4415 49277 Schöne Wohnung Seitenbau, 3 event. 2 Zim. u. Küche ſok. od. ſpät. z. v. Zu erfr. B 5, 3(Büroh pt. 49525 5 Zimmerwohnung zu vermieten. Im Hauſe P 6, 1, euge Heidelbergerſtraße iſt im 2. Stock eine ſchöne 5⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung nebſt Zu⸗ behör per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 48940 Näheres I., 2, Kaſſe. Schöne 3Zimmerwohng. Küche und Manuſarde bis 1. Nopember zu vermieten. Käfertalerſtr.88/87. Näh. bei Strothmann 2. Stock. Schönes leeres Zimmer fep. Eingang ſof. zu verm. Näh. K 2, 16 1 Treppe. 49001 Leeres Zimmer zu vermieten. Näheres Aiheinhäuſerſtr. 44,.Tr. 10224 2 Zimmer⸗Wohnung per ſofort zu vermieten. Beierle. 9 91 Zwet und 49357 J Zimm.⸗Wahnungen 8. b. Augarteuſtr. 93, Büro Schöne Wohnungen von 4, 5, 6 und7 Zimmer nebſt Zubeh. zu vm. 9652 Näheres Kirchenſtraßel?. Kostüm- Röcke Möbl. Zimmer 1, 10 2 beundinden möbl. Zim. ſehr bill. z. v. 98244 2, 15, part. Hofeing, gutmöbl. Zimmer lod. 2 Betten ſof. zu vm. 49570 B 5, 18, 1 Tr. Fein möbl. Zinmer Telephon, kein Gegenüber, an beſſeren Herrn ſoſort zu vermieten. 40349 B 7, 16 2 Tr. ſch. eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer ev. 1 Zim. ſoſort zu verm. 49507 8 2 GI, 2, 3. Stolk freundl. möbliert. Zimmer ſofort od. ſpäter z. v. 49479 0 2 5 3. Stock, gut mol. 5 Wohu⸗.Schlaf⸗ zimmer mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. 9927 2, 24 1 Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzint. zu vm. 49535 6 3 16 2 Trepp. kks., 5 fein möbl. Erkerzimm. an beſſ. Herrn od. Dame zu verm. 49483 65 4 1 3. St. einf. möl. 5 1 Zimmer zu vm. 10106 D 7 1 1 Treppe, fein 1 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. evemit2 Betten, Badbenützg. ſof. zu vm. 76 7, 17 1 Tr. ſep. gut möbl. Zim. z. v. 10060 E3 1 Gutmbl. Wohn⸗ 7 u. Schlaf⸗Zim. ſof. od. ſp. z. v. 48461 E 7, 14 4. Stock links möbl. Zimmer an Fräulein zu vm. 10337 6 5 14 Laden, Schön möbliertes Parterre⸗Zimmer ſofort au vermieten. 2993 1 5 21 3 Tr., ſchön mbl. 7 Zimmer m. ſep. Eing, ſofort zu vm. 10053 92 7, 28, part. möbl. Zim. ev. m. Penſion z. verm. 47810 1 Treppe, 1 7, 34 möbl. Zine. eptl m. 2 Bett. bill. zu v. 2 Tr., ſchön K 25 8 möbl. Zim. ſof. z.., auch Tel. dabei. 922 2 Möbl. Zimmer zu um. Näh. F2, 16. 49572 Möblierte 2 3Zimmer⸗Wohnung mit Küchenbenützung in ruhigem Hauſe per ſofort od. ſpäter zu verm. 49489 Näh. J 2, 3, im Laden. General⸗Anzeiger Montag, den 11. Oktober 1915. * 1 Tag Iche rnr Meter 95.05 Meter.10 Waschechte Rhenanla Meter 82 88 FFTATATPAAACCCTTPC Wascheente Schürzenzeuge 120 em brett Fohtfarbige Schürzendruek 120 en brett Meter 38 62 85 pis. ferbechie Klelderzeuge 0/60 em brekt Sportflanelle kür Blusen und Hemden erstklassige Ware Meter 78 85 95 pes. Bodarts-, Aussteuer- und Winter-A „ FuchsN s. 4 e 4 1 18 4 7777 ⁰TTTV. ͤTTPPcccccßcccccccccccc 2 ——— inge 69 1 age, Bae . 182 18171 8888 770 f 173 2175 6 be-ae Haradeplatz, beim Kaufhaus N Ween Aeld- atterte Ziehung am 18. Oktober 3320 beninng.1 Prum. Jar beig In guien, haltharen, farbeshten Qualitäten 5 5 6 1 Züg Diibigsten FPreisen! 8 6 9 0* ee 7 Mögl. Höchstgewiun .25 re .25 Handtuehstoffe grau und weiss .05 ettlehstaffe 150/100 om breit Welsse Wäschestoffe ein. und zrobfudiz Meter 42 50 68 85 Pes. Welsse Flockköper und Plkee Meter 57 68 88.05 Meter 38 42 57 G Ptx. Bettdamaste neue Dessins, 180 om breit Meter 98.25.50.75 ſetonne Mt..15.45.60.70 Halpleinen 175.J0.45.65 Rolgſelnen t..10.65.35 Bider Mt..55.55 75 eta. Hemdenbiher waäschechte Qualität Meter 48 60 78 Pfg. ete. Velour neue Muster Met. 42 58 78 z. Einfarbige Moltong Meter 32 70 pes. doppelseitig Meter 93 Pig..05.25 Weit unter Preis: 11 5 Lose à1 M. G% ompfiehlt Lotterig- Unternebmgr J. Stürmer Strassburg 1. E,, Langsb.0 Filialo Lehl 3. Rh. Hauptstrassg. Fin grosser Posten Alebeste Voloutine u. Wollersatz Wert bis 1. 05 5 4 in Hannhelm: kersbergett ee 1 * U. 1. 1 Wolmaltige Ausgezelehnete heim: J. F. Lang, Sohn 5 42508 Hemdenflanelle Normalflanelle 5 Meter.05 Meter 88 Pes. amenhüte werden nach den neueſten Aroch.lul-I. katna- Tüen MANNHEINM. Montag, den 11. Oktober 1915 9. Vorſtellung im Abonnement C Der Strom Drama in drei Aufzügen von Max Halbe Spielleitung: Richard Weichert Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 8 uhr 10¾ Ende Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Kleine Preiſe. Am Großh. Boftheater Dienstag, 12. Oktör. Abonn. A 11 Mittlere Preiſe. Violetta(La Traviata) Anfaug 7 Uhr KASINOSAAL. Donnerstag, den 14. Oktober 1915, abends 8 Uhr Klavier-Abend Backhaus. 7 85 von Wilhelm—5 42850 Zum Vortrag gelangen Werke von Beefnoren, Brahms, Chopig, Liszb, Mendelssohn, Schomann. Nonzerttlügel Steinway& Sons, Hamburg New-Vork aus dem Pianolager von K. Ferd. Heekel. Karten zu Mk..,.—,.—,.— Konzertkasse Heckel, 10— und—6 Uhr und an der Abendkasse. aller Art n groher Auswahl 7 Es haben ſich folgende noch nicht einbe⸗ rufene, nicht oder nicht mehr kriegsverwendungs⸗ fähige Facharbeiter, die in Kontrolle des Be⸗ zirkskommandos Mannheim ſtehen, bis ſpäteſtens 12. ds. Mts. mittags auf dem Bezirkskommando 0 7, 5 (Zimmer 30) einzufinden: Schmiede, Keſſelſchmiede, Kupferſchmiede, Schiffbauer, Maſchinenbauer(Monteure, Schloſſer, Elektromonteure), Dreher, Mecha⸗ niker,(Elektromechaniker, Büchſenmacher, Tor⸗ pedomechaniker), Werkzeugmacher(Werkzeug⸗ ſchloſſer ⸗härter), Maſchinenarbeiter für Me⸗ tallbearbeitung(Bohrer, Fräſer, Hobler, Stan er, Schleifer, Schraubenſchneider), Bau⸗ ſchloſſer, Klempner(auch Dachdecker), Ma⸗ ſchiniſten und Heizer(auch Lokomotivführer, Kranführer), Former(auch Maſchinenformer), Kernmacher, Schmelzer, Tiſchler, Maſchinen⸗ arbeiter f. Holzbearbeitungsmaſchinen(Drechs⸗ ler, Hobler, Schleifer, Gewehrſchaftſchleifer), Zimmerleute, Schiffszimmerleute, Maurer, Sattler und Vorarbeiter. Arbeiter, die bei ſolchen Firmen arbeiten, die ſelbſt Aufträge für die Heeresverwaltung haben, brauchen nicht zu erſcheinen. Die Militärpapiere ſind mitzubringen. Mannheim, den 10. Oktober 1915. Königliches Bezirkskommando. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Montag, den 11. Oktober 1915. Jeſuitenkirche. Abends ½8 Uhr Kriegsandacht nach beſ. Meinung mit Segen, ebenſo jeden Abend während der Woche. Odenwaldschule Oberhambach bel Heppenhelm(Bergstr.) Leitung: PFanl Geheeb. 42833 Erziehungsschule für Knaben und Mädchen. Familien- artiges Zusammenleben in Landhäusern. Ernäbrung. Sport und Spiel nach gesunden Grundsätzen. Werk⸗ statt und Garten.— Fachkurse und sorgfältig fördern- der Einzelunterricht.— Sichere Verbereitung auf Ein- jährigen- und Reifeprüfungen.— Pflege der Kunst. Umformen aller Damenhüte wie neu— modern Muſterhüte zum probieren. 42497 Alte Herreuhnte ſtellt wieder neu her. Hutwaſcherei B 2, 15. Amen, Tdern, Neider! Niederlage eines 42681 Tapeten Eine grosse Anzahl Durchschnittspreis 15 Pfg. pro Rolle. M. Schiöreck, F 2,9 Telephon 2024. 42850 Resttapeten ſtimmt ſtatt. Mannheim, 9. Oktober 1915. Weiler, Gerichtsvollzieher. 42854 Statt Karten. Die Geburt einer gesunden Tochter beehren sich anzuzeigen Dr. Oarl Jahr zur Zeit im Felde u. Frau Hanna geb. Kleemann Mannheim(Sophienstraßge 14), den 9. Okt. Swangsverſteigerung. Dienstag, den 12. Oktober 1915, nachmittags 2 Uhr werde ich im Laden⸗ lokal 0 3, 4 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1National⸗Regiſtrierkaſſe, 1 Laden⸗ einrichtung, beſtehend aus 2 Ladeutheken mit Glasaufſatz bezw. Schreibpult, 1 großes Ladenregal mit Spiegel⸗ und Warenſchränken, 1 Warenſchrank, 2 ältere Ladenregale, Blumen⸗, Meſſing⸗ und Glasſtänder, Glas⸗ platten, 1 Cigarrenabſchneider und⸗Anzünder, ſowie verſchiedenes. Ferner Mittwoch, den 15. Oktober its im Pfaudlokal Q 6, 2: Ca. 63 Mille Cigaretten, ca. 3 Mille beſſere Cigarren, Rauchtabak, 38 Tabaks⸗ pfeifen, 13 Meerſchaumpfeifen, Meerſchaum⸗ röhrchen, ſowie verſchiedenes. Beide Verſteigerungen finden be⸗ 54080 Frachtbriefe Buchdruckerei. Bekanntmachung. Modellen raſch und billig faconiert. 53802 Held J Putzmacherin, Seckenheimerſtraße 55. Max Hankh Naà, 1ab entfernt perſönlich durch neues Verfahren Hühner⸗ — augen, 5 8 Hornhaut zꝛc. ſchmerz⸗ u. gefahrl Umpreſſen 55 Damenhüten ene Hutwäſcherei „ Danksagung. Da ich vollständig gelähmt war, machte ich noch inen Versuch bei der Lichtheilanstalt Königs. Schon im ersten Monat konnte ich wieder beide Füsse bewegen. Von Tag zu Tag trat Besserung ein und im dritten Monat konnte jeh wieder stehen und laufen. Frledrieh Ssbastlan, Mundenhelm. Auskunft über Behandlung chron. Krankkheiten 2 Liehtheilanstalt Kkönigs 9 5 Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. 5 Telephon 4929 Telephen 4329 Hüte werden modern u, billig umgearbeitet. E. Woll⸗ ſchläger, S 4, 20 8. Stock. 10331 Schöne Regelbahn per ſofort zu vermieten Bei ARRAS, Q 2, 19/20 Großzer sind stets 40 10 sowie alle vorkommend. Haar⸗ auf Lager 9 Arbeiten, z. d. billigst. Preisen. 64 Lur Verarbeit. kommen nur reine deutsche Frauenhaare. 2 8 42246 Achtung!!! Großer Obſt⸗Verkauf Prima Aepfel ber giund 10 ffg von 10 Pfund ab. DBon Dienstag, den 12. bis 14. d. Mts. R 4, 16. veranſtaltet von badiſchen Bienen⸗ züchlern findet am Sonntag, 10., Montag, II. und Ddienstag, den 12. Oktober im „Durlacher Hof“ P 5, 2 ſtatt. Es kommt der von unſeren Bienen erzeugte dunkle Tannenhonig und helle Blütenhonig zum Verkauf zu günſtigen Preiſen. Jeder Honig⸗äufer erhält eine Feldblechdoſe für 9 Pfg. 54858 NB. Es wird gebeten Gefäße mitzubringen HIn* Damen u. Herren jed. Alters werden gründlich und prak- tisch für den kaufmänn. Be- ruf ausgebildet. Beginn neuer Kurse 18. Okt. Einzelfäeher täglich. Prospekteu. Auskunft kosten- jos dureh Dr. phil. Knoke, staatlich geprüft für das Lehramt in den Haudels- Wissenschaften. fandelstehranstaft „Merkur“ p.5 2 Lagerplatz im Sentralgüterbahnhofgebiet geſucht wennmsglich mit ee Augebote unter Nr. 42841 an die Geſchäftsſtelle d, Bl. mf 42021 Kaffee-Mocca-Misehung 80 Chocoladen⸗Sreulick, u4,3/14 Kunststrasse, Kurfürstenhaus. 40400 mit echtem Mocea aus feinsten TKaffeesorten zusammengestellt Pfd. 15000%/ 11 7 ö 2 7½ 20 Telephon 5036. — Näheres Turnhalle, Prinz Wilhelmſtraße beim Haus⸗ meiſter des Turnvereins. — *