it N 22*— * 7 A K —— eerereern 4 Bez eee 8e Fg. bö ds Facd, Pringeriogu 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtanſſchlag M..72 im Miertellagr. Eingel⸗Hr. 5 Pfg. Angelgen: Nolonel⸗Seile 80 Pfg. Ee Aande, Selts.20 NR. Tägiich 2 Ausgaden(außer Sonntag Bellagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Umgesung Schluz der Anzeigen⸗Aunalnne für das Mittagblatt worgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Nhr Selegramm⸗Ndraſſes „Generalanzeiger Wannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung end Seitſchriften⸗Aibteflung. 149 Schriftleitung. 377 und 1449 Verſandlettung und Verlags⸗ 218 und 7809 ſteitung. Wieſdruck⸗Abteifung 5 Amtliches Verbündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Otteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaſtz Teckhmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— „Donnerstag, er 1915. l —— 72727 ᷣͤ bbb (Nittagblatt.) Die Uriegslage. Berlin, 21. Okt.(Bon unſ. Berl. Bur.) Die militäriſche Lage bleibt nach wie vor er⸗ freulich. Auf die Tage des Sturrims und Draugs der heftigen Offenſive ind Weſt und Oſt ſind arſcheinend ſtillere geiten gefolgt. Im Weſten iſt geſtern offen⸗ bar alles ruhig geblieben: von beſonderen Ge⸗ ſechtshandlungen weiß der Hauptquartier⸗ hericht kuem zu melden. Wo es mat eimer Initiative gelommen iſt, ging ſte von den Deutſchen au, insbeſondere in der Champogne, wo wir in einem hübſchen Erfolg unſere Stellurng zu verbeſſern gewußt habden. Auch die Nuſſen haben in dem für ſte mit ſchweren blutigen Verluſten verbundenen er⸗ folgloſen Anſturm wun wohl ein Haar ge⸗ funden. Daffür iſt es unſeren Truppen unn gelungen, in der Gegend von Mita u, wo ſie durch viele Wochen ſich damit begnügt hat⸗ ten, das gewonnene Gelände zu behaupten, weiter vorzudringen. Von den Kämpfen in Serbien laßt ſich nur ſagen: ſie nehmen einen günſtigen Verlauf. Aber das genügt auch, um für den Ausgang des Unternehmens die beſten Ausſichten zu eröffnen. Siegreich vorwärts in Serbien. Das Bordringen der Armee Mallwitz. EBerlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Über das Vordringen der Arniee Gallwitz im ſerbiſchen Bergland erhält das„Berl. Tage⸗ blatt“ von dem Romanſchriftſteller Wilhelm Hegeler eine Schilderung, der wir das FJolgende entnehmen: „Unſere Truppen ſind ſchon ein gutes Stück weit nach Süden vorgedrungen, haben Lucica genommen und marſchieren auf Plojana los. Der Feind hatte ſich auf der Linie Kolari— Mala—Arsna eingegraben und leiſtete hart⸗ näckigen Widerſtand, komite ſich aber unſevem überlegenen Arxtillerieſeuer gegenüber nicht halten. Das Gleiche wiederholte ſich weiter Währen im Oſten, im ſchmalen Mlavatal. anfangs den unſrigen nur das 3. Aufgebot der Männer zwiſchen 40 und 50 gegenüberſtan⸗ den, haben ſie es jetzt mit jungen Kerntruppen zu tun, ſcheinbar ausgemergelten, abe ſtraf⸗ ſen, an Strapazen aller Art gewöhn t⸗ nern, und vor allem ausgezeichneten S ſchützen. Dagegen war es mit beſtellt. Sie ſollen zwaor mehrere eng⸗ liſche Geſchütze verwenden, doch geſchie es nicht mit großem Geſchick. allem ſcheinen ſie an Munitionsmangel zu leiden. Bedauerlicherweiſe häufen ſich die Nachrich⸗ ten, daß auich die flüchtenden Einwoh⸗ ner ſich durch Schießen aus dem Himterhalt am Kampfe 5 PVor beteiligen. Natürlich ſolgt dieſem Franktireurweſen die Strafe auf dem Fuße. Aus den Ausſagen der Gefangenen überläufer, zu denen auch höhere Offtzie hören, geht immier klarer Stimmung zun dergedrückt iſ genheit geht du. gd große Partei iſt dem jetzigen regie⸗ renrdem Herrscherhaues höchſt ebnd⸗ —— 9 ⸗ e e 1 85 7 9 58 17 25 N 7 1 77 17 0 4 0 S Nre eeeeee + NN l 12 eee Kuarte zum ersten bulgarsch-frugzösischen usammenstog. lich geſinnt und möchte lieber heute als morgen Frieden machen. Einſt⸗ weilen freilich behaupten die zum Widerſtand bis auf den letzten Mann Entſchloſſenen noch die Oberhand. Außerordentliche Schwierigkeiten bietet das Gelände und der unaufhörliche Regen. Wäh⸗ rend der letzten Tage läuft das Waſſer in Bächchen und Rinmſalen von den Berghängen und verwandekt die ohnehim vernachläſſigten Wege in Sümpfe. Andere Offiziere, die ich ſprach, verſicherten mir, daß die Truppen, haupkſächlich Märker, Weſt⸗ und Oſtpreußen, Bayern, Thüringer und Heſſen, ſich hervor⸗ ragend geſchlagen haben. Der Einzug in Dranfa. Serbiſche Heimtücke. Budapeſt, 20. Okt.(WTB. Nichtamtl.) „Az Eſt“ meldet aus Sofia: Amtlicher Be⸗ richt vom 18. Oktober: Geſtern ſetzten unſere Truppen das Vordringen auf ſerbiſchem Gebiete an der ganzen Front fort. Im Moravatale eroberten wir Vranja, wodurch die Eiſenbahnlinie Uesküb —Niſchabgeſchnitten iſt. Bei dem Ein⸗ zuge in Vranja empfing die Bebölkerung un⸗ ſere Truppen mit Zivio⸗Rufen und hißte weiße Flaggen. Dann überſchüttete ſie unſere Soldaten mit einem Geſchoßhagel. Un⸗ 52. Die hieſigen vom ont muß⸗ So e“ 8 und Le, größere Bedeutung ſtatt. Tale an der bulgar 79 1 V te e feindlichen Tr welches die E nbahnlönie 1 tlich.) d herrſcht. Infolgedeſſen mußte die Eiſen⸗ bahnverbindung zwiſchen den beiden Städben unterbrochen werden. In Pranja dawert der erbitterte Kampf fort. Die Bulgaren wurden in Zibeftze zurück⸗ geworfen. Die Stimmung der ſerbiſchen Truppen iſt ausgezeichnet. Wir haben be⸗ deutende Verſtärkungen erhalten. Jenſeits Vranja ſind die Telegraphenver⸗ bindungen unterbrochen. Auf der Südfront halben unſere Truppen das Gebiet zwiſchen dem Berg Stratzien(öſtlich Kuma⸗ nowo) und dem linken Bregalnica⸗Ufer beſetzt. Bulgariens Beſchimpfung Surch den Zaren. Petersburg, 20. Okt.(WTB. Nichl⸗ amtlich.) Ein katſerlicher Erlaß beſagt: Wir tun allen unſeren getreuen Untertanen zu wiſſen, daß der Verrat Bulgariens an der ſlawiſchen Sache, der mit Treuloſigleit ſeit Kriegsausbruch vorbereitet, aber dennoch unmöglich ſchien, vollzogen iſt Die bulgariſchen Truppen haben unſeren treuen Verbündeten Serbien angegriffen, der von de kärkeren Feind blutet. Nuß Hte, unſere Verbünde ⸗ gliederung Mazedoniens war Bulgarien auf einem anderen Wege, der den Intereſſen des Slawentums angepaßt war, zugeſichert. geheime Berechnungen und JIuntereſſen, die von den Deutſchen eingegeben waren und der rmörderiſche Haß gegen Serbien blieben unſer Glaubensgenoſſe, ſeit Haverei befreit durch die Aut des ruſſiſchen ie Seite der Feinde Slawentums und iſche Volk ſieht den Verräter gerech al der gache der Miervedbe 19882 — 3328987 ierverband. Eiſenbahnlinien für den Trans⸗ port ungenügend ſind, werden große Truppenmengen auf den Straßen in Eilmärſchen nach Rorden geſchafft. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtantlich.) Der Sonderberichterſtatter der„Stampa“ mel. det aus Athen, daß die bis jetzt in Saloniki gelandeten 30000 Mann Entente⸗ truppen ausſchließlich von Gallipoli weggenommen worden ſind. Bulgariſche Schule und bul⸗ gaäriſehe Verwaltung in Maze⸗ dotzien. Sofia, 2. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Von dem Privatkorreſpondenten des WTB. Die griechiſchen Behörden haben den bulgari⸗ ſchen Reſerviſten aus eigenem Antrieb freie Eiſenbahnfahrt bewilligt, was hier einen vortrefflichen Eindruck hervor⸗ gerufen hat. Bezeichnend für das zielbewußte Vorgehen iſt es, daß in dem am Samstag beſetzten Pah⸗ ſchewo Tags darauf eine bulgariſche Schulse eröffnet wurde. Die Serben hatten bekanntlich alle bulgariſchen Schulen und Kir⸗ chen in Mazedonien geſperrt. In dem am Montag eroberten Egri⸗Palanka wurde bereits eine bulgariſche Berwaltung eingeſetzt. Wachſende Deutſchfreundlieh⸗ keit in Griechenland. Paris, 20. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Berichterſtatter der„Information“ in Salo⸗ niki ſchreibt, es ſei für die Ententemächte eine unbedingte Notwendigkeit, kategoriſch mit Griechenland zu verfahren. Man müſſe gleich⸗ falls Einfluß auf das Volk gewinnen, das ſich durch die Bemühungen Deutſchlands täglich mehr vom Vierverband entferne. Er ſei nach dreimonatiger Ahweſenheit bei ſeiner Rückkehr nach Saloniki von der Veränderung überraſcht geweſen, die im Volke vor ſich gegangen ſei. Jetzt ſei an 60 Prozent der Bepölkerung von Saloniki deutſchfreundlich. ** Das plenvolle Juſammen⸗ arbeiten im neuen Vierbund. Wien, 20. Olk.(WB. Nichtamtlich.) Bei einer Beſprechung der Vorgänge auf dem Kriegsſchauplaßtz des Balkans und der damit im Zuſanmenhang ſtehenden Kriſis im Vierverbande ſtellen die Bläkter feſt, daß die trotz der größten Schwierigkeiten von den verbündeten deutſchen, öſterveichiſch⸗ ungariſchen und bulgariſchen Armeen in kurzer Zeit erzielten beträchtlichen Erfolge dem plan⸗ mäßigen und muſterhaften Zuſam⸗ menarbeiten zuzuſchreiben ſind Hier⸗ durch wird die Lage Serbiens um ſp kritiſcher, als die Unterſtützung des Vierverbandes inſolge der diplomatiſchen und militäriſchen Planloſig⸗ keit inmmer fragwürdiger wird. Die„Neue Freie Preſſe“ führt aus: Serbien iſt kotz der Landung der Truppen des Vierverband Saloniki vereinſamt. Es gibt kein einziges bis in in Auf illens und eine politiſchen 7 19* ein Leute ungewiß gewef 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger„ Vadiſche Neueſte Nachrichlen,(Mittagblatt) Donnerstag, den 21. Oktober 1915. ſeien die Mittel zur] wünſchen. Über die llung Carſons herrſch 28 2 42 83 Engliſche Bewunderung für den deutſchen Generalſtab. London, 20. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Die „Daily Thronicle“ ſchreibt: Es beſteht offenbar de r klein gemeinſamer Kriegsrat Alliierten. Die Mittelmächte ſind in d Hinſicht im Vorteil. Der deutſche General hat mit methodiſcher Gründlichkeit P alle denkbaren Notlagen entworfen. Wen: Plan fehlſchlug, nahm er ſofort zu einem an⸗ deren ſeine Zuflucht. Auf dem Balkan arbeiteten die deutſchen Diplomaten und Militärs Hand in Hand. Die Alliierten können vom Gegner ler⸗ nen. Wie anders wäre heute die Lage auf Galli⸗ poli, wenn die Expeditionspläne in ihren Ein⸗ zelheiten ausgearbeitet worden wären, bevor das Unternehmen begonnen hat. Kitchener konnte nicht ſelbſt Generalſtab ſein, und dieſer, deſſen Perſonal der Krieg ſchwächte, war der neuen Lage nicht gewachfen. Der deutſche Gene⸗ ralſtab iſt durch den Krieg nicht geſchwächt wor⸗ den. Er entfaltete eine noch größere Tätigkeit. Das Blatt erklärt, ein gemeinſamer Ge⸗ neralſtab der Alliierten mit dem Sitze in Paris ſei notwendig. Türkziſches Rraftbewußztſein. Konſtantinopel, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die türkiſchen Blätter heben in all ihren Betrachtungen anläßlich des Turban Beiram⸗Feſtes einmütig den ungeheuren Unler⸗ ſchied zwiſchen dem Feſte im vorigen und in dieſem Jahr hervor. eien die Im Vorjahr ſeien en und hatten gefürchtet, daß die Türkei, die damals in den europäiſchen Krieg eingetreten war, in große Gefahr laufe. Das diesjährige Feſt wird mit dem aufrichtig⸗ ſten Jubel gefeiert, denn die moraliſchen und materiellen Ergebniſſe des Krieges werden) all⸗ gemein anerkannt. Das Blatt„Tilal“ ſchreibt: Jetzt iſt es an den Türken ihr nationales Ideal zu verwirk⸗ lichen und die Vorpoſten der Wieder⸗ geburt und der Wiederaufrich⸗ tung des muſelmaniſchen Orients zu werden. England wollte uns vernich⸗ ten und knechten, um die muſelmaniſche Welt beſſer tyranniſieren zu können. Jetzt iſt es an ums das mächtige Albion zu ver⸗ nichten. Rußland wollte ſich unſerer ent⸗ ledigen, um ſich Konſtantinopels zu bemüch'⸗ tigen. Wir ſind es, die den moskowiti⸗ ſchen Koloß unmächtig machen müfſen. Swieſpalt in Italien. Berlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſche Regierung ſcheint mit ihrer Abſchwenkung iegs Lager des Dreiverbandes nicht viel Ver⸗ trauen erworben zu haben. Franzöſiſche Bläb⸗ ter ſprechen den Verdacht aus, an der Nicht⸗ beteiligung Italiens auf dem Balkan könnte „deutſche Beſtechung“ ſchuld ſein. Dagegen verwahrt ſich das„Giornale'Italia“ in einem feierlichen Artikel, welcher die Ueberſchrift „Rheingold“ trägt. Auch die radikalen und ſozialiſtiſchen Blätter weiſen dieſen Vorwurf zurück. Indes haben ſich die Freimaurer am 7. Oktober in Rom verſammelt und einen heftigen Preſſefeldzug in den ihnen naheſtehenden Blättern ſowie Straßen⸗ kundgebungen zugunſten der Beteili⸗ gung auf dem Balkan beſchloſſen. Sie kamen äberein, den Abgeordneten Raimond zu Salandra und Sonnino zu ſchicken, um ihm dies mitzuteilen. Mailand, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) „Corriere della Sera“ ſchreibt zur Kriegs⸗ + erklärung Italiens an Bulgarien, man dürſfe nicht glauben, daß Italien eine von den übri⸗ e; wohl a zrreichung des 3 eine Gewa oder eine ruſſiſch⸗ einzu⸗ 428. Oſterreic e Nari, Wir ſelbſt, ſagen, daß die keine Ddas Offenſive Nio epige 7 0 b In0 Die Akth N 10. 2 Der Rramke London, 21. O Reuterbüro meldet: wurde ein Bulletin au Kranke eine gute 9 hat und eine B darf jedoch das tanktlich) inden wonach t verb ra ck eſſerung eingetreten iſt. Er Zimmer nicht verlaſſen. Aufſehub der Ensſch Ser Wehrpflicht Mancheſter, 20. Okt.(2 Der Londoner Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ meldet: Die Entſcheidung in der Wehrpflichtfrage iſt für ſechs Wochen auf⸗ geſchoben worden, bis das Ergebnis des Ver⸗ ſuches von Lord Derby vorliegt. Im Kabinett ſcheint die Mehrheit von einer Stimme gegen die W Über eine andere eidung in = kichtamtl.) Wehrpflicht zu beſtehen. wichtige Frage ſteht die Entſcheidung des Ka⸗ binetts bevor. Die drohende Miniſterkriſe. Rotterdam, 20. Okt.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ meldet aus London: Die Erkrankung des Miniſterpräſidenten Asquith brachte eine Pauſe in der Kriſe, die infolge der jüngſten Ereigniſſe am Balkan im Kabinett entſtanden war und durch den Rücktritt Carſons bekannt wurde. Man glaubt, daß zunächſt keine weitere Demiſſion ſtatfinden werde.„Times“ und„Morning⸗ poſt“ verſuchen trotzdem Carſons Abgang als poltüſches Ereignis erſten Ranges hinzu⸗ ſtellen. Sie verhehlen nicht den Wunſch, daß das ganze Koalütionskabinett fallen möge. Beſonders die„Morning⸗ poſt“ wendet ſich ſcharf gegen die Verkehrtheit einer Regierung von 22 Politifern. Beide Blätter ſuchen die Perſon Carſons möglichſt vorzuſchieben und machen ihn zum Mittel⸗ punkt der Oppoſition der zukünftigen neuen Regierung. Man hat allgemein den Eindruck, daß Carſon ſich, falls er davon Gebrauch machen wird, durch die Demiſſion eine ſehr ſtarke Stellung geſchaffen habe. Daily Chro⸗ niole“ und„Daily News“ ſchreiben, es ſei unter den gegenwärtigen Umſtänden ſeine Pflicht, zu ſchweigen. Die„Times“ hingegen erklärt, das Land erwarte von ihm eine Er⸗ klärung.„Morningpoſt“ ſchreibt: Am wich⸗ tigſten iſt es, daß das Parlament mit Carſon übereinſtimmt, ſich urm ihn ſchart und ſich dar⸗ curf vorbereitet, wenn nötig, ein neues Mi⸗ niſterium zu bilden, das ſtark genug iſt, die ſchwere Verantwortung, die die gegenwärtigen Miniſter abzuſchütteln trachten, zu überneh⸗ men. Als die wichtigſten Männer einer et⸗ waigen neuen Regierung nennt„Morning⸗ poſt“ Lloyd George und Kitchener. Daß nicht mehr Miniſter zurücktreten deutet darauf hin, daß die Stellung der Koalitionsregierung ngen ſichſ g Times“ und„Norningpoſt“ p bilden könnte. icht, was er will. Jedenfalls Erklärung abwarten. m Telegramm der„Köln. Ztg.“ von Grenze wird die Fra f zu einer Minif der Oppoſiti 9 in dem k verrichtetet, Verkleiſte⸗ Kartellkabinetts zu er⸗ auch von vielen sbeſondere weil es der Bevölkerung 2 n 3 Kriegsſchau⸗ zu kommt das immer der Dienſtpflicht. mel, mit der ſich die Treiber in dieſem pf für den Dienſtzwang noch bis Ende November etwa zu beſcheiden haben, hat Lord Derby, wie gemeldet, geſtern dargelegt. Im ett will man nach einer Feſtſtellung der 8“ auch auf ſeit 8 2 Formel als endgültig gel⸗ n in einigen Wochen, Pindet Feindet ten laſſen. daß die letzten Bemühungen Lord Derbys noch nicht die nötigen 9 ſo wollen ſich alle unter Preisg ihre herigen perſönlichen Standpur vor den Notwendigkeiten des Wehrzwanges beugen. Vor einigen Tagen noch hielt man ſich unter den Anhängern des Freiwilligenweſens allge⸗ mein an die andere Formel: Lord Kitchener der Kriegsminiſter, iſt verantwortlich, und ſo⸗ lange er nicht mit der Forderung nach der all⸗ gemeinen Dienſtpflicht hervortritt, braucht nie⸗ mand ſich beſonders für dieſe zu erwärmen. Allein Lord Kitchener der wohl eine perſönliche Anſicht über die Frage der Wehrpflicht oder des Freiwilligenweſens beſitzen muß, rückt nicht da⸗ mit heraus, ſondern überläßt die Verantwor tung für die Löſung den übrigen Kabine mitgliedern, indem er ſich ſelbſt nur für die eigentlichen Heeresdinge verantmwortlich hält. Man möge ihm Rekruten zuführen, dann ſorgt er, daß ſie gehörig ausgebildet und verwand werden. Wenn es nun auch im Kabinett zu einer Ver⸗ ſtändigung kommt, ſo iſt damit noch nicht eine ſolche bei den verſchiedenen politiſchen Parteien im Lande erzielt, unter anderm nicht bei den Iren. John Redmond, der Führer ihrer parlamentariſchen Partei, verwies in der mehr⸗ ſach erwähnten Rede auf die Gefahr von teikämpfen. Das war aus ſeinem Munde nicht nur eine Warnung, ſondern auch eine Drohung. Bei den allgemeinen Wahlen würde es ſich hauptſächlich um die Dienſtpflicht drehen; und die iriſchen Nationaliſten ſind ein für allemal dugegen. Wurde doch vor nicht langer Zeit in den engliſchen liberalen Blättern als einer der gewichtigſten Gründe gegen die Dienſtpflicht geltend gemacht, daß Irland ſich dagegen wehre und gegebenenfalls auch in einen Ausſtand trete. Unter dieſem Geſichtswinkel iſt das derſtehen, das Redmond ſeinen eng leuten für ihre Bereitwilligkeit zum Ei das Heer erteilt hat. Auch er ſteht damit auf dem Standpunkt, daß die freiwillige Werbung immer noch genug ergäbe. Weiter muß man mit der Arbeiterpartei rechnen. Ihr parlamentari⸗ ſcher Führer zwar habe dieſer Tage verkündet, daß ſie ſich nicht vor der vorauszuſehenden Not⸗ wendigkeit der allgemeinen Wehrpflicht beugen würde. Sie habe es in einer beſtimmtern Form erklärt, als es ſich aus den bedingten Sätzen er⸗ gibt, die ſeit dem Gewerkvereins⸗Kongreß das Programm der Arbeiterpartei in dieſer Hinſicht feſtlegten. Indes ſind die Führer nicht allgemein maßgebend, wie ſich aus den Ausſtäuden der letzten Monate deutlich gezeigt hat. Die Arbei⸗ ter reden häufig das entſcheidende Wort. Aus ihren Kreiſen iſt ſchon die Drohung mit einem allgemeinen Ausſtand zu vernehmen geweſen. Ob ſich ſpäter bei der Arbeiterſchaft im ganzen eine Schwenkung vollziehen wird, wie diejenige, die bei den Führern eingetreten iſt, muß ſich erſt Lob zu zeigen. Her öfterreichiſch⸗ungariſche Tagesberich. Wien, 20. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Amt. lich wird verlautbart: Ruſſiſchher Kriegsſchauplatz. Im Gebiet von Kolk i dauerten, ohne daß es zu einer Aenderung der allgemeinen Lage gekommen iſt, die Kämpfe auch geſtern an. An der Putilowka erbeutete ein Streif⸗ kommando des Infanterie⸗Regiments Nr. 49 bei der Demolierung eines ruſſiſchen Panzer⸗ zuges, deſſen Lokomotive einige hundert Schritte vor unſerer Stellung einen Granat⸗ volltreffer erhalten hatte, 2 Maſchinengewehre, zahlreiche japaniſche Handfeuer⸗ waffen und viel Munition und Kriegs⸗ material. Sonſt im Nordoſten nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Das ſtarke Artilleriefeuer gegen unſere Stellungen an der Iſonzofront hielt auch geſtern den ganzen Tag über an. Gegen die Hochfläche von Doberdo nahm es in den Nachmittagsſtunden noch an Heftigkeit zu. Die italieniſche Infauterie griff im Krn⸗ Gebiet gegen den Brückenkopf von Tolmein, daun gegen den Monte Sabotino, Monte San Michele und öſtlich von der Vermegliand ar wurde aber überall unter großſen Ver⸗ luſten abgeſchlagen. Auch an der Tiroler Front kam es geſtern zu größeren Kämpfen. Bei re⸗Saſſi und auf der Hochfläche von Vilge⸗ reuth ſchlugen unſere Truppen je zwei An⸗ griffe ab. Die Geſechte bei Trevac führten ſtellenweife zum Handgemenge. In Judicarien, wo der Feind in der letzten Zeit gleichfalls eine erhöhte Tätigkeit entfal⸗ tete, zogen ſich unſere vorgeſchobenen Abtei⸗ lungen auf die Hauptwiderſtandslinie zurück. Südöſtlicher Ariegsſchauplatz. Die in der Macva vordringenden öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen nähern ſich Zabac. Bei Ripauj und füdöſtlich von Grocka warfen wir den Feind aus einer ſehr ſtark beſetzten Höhenſtellung. Deutſche Streit⸗ kräfte erkümpften ſich ſüdlich von Semen⸗ dria den Übergang über die untere Ralja und gewannen ſüdöſtlich von Ppzarevac in der Richtung von Petrovac erneut Raum. Die Bulgaren entriſſen dem Feind ſeine ſtarken Stellungen auf dem Sul tan⸗ Depe ſüdweſtlich von Egri⸗Palankaz; ſie nahmen gegen Kumanovo vordringend 2000 Serben ge⸗ fangen und erbeuteten 12 Geſchütze. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnaut. (Bereits im größten Teil der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten). 4 Die Kriegslage im Gſten Der Nampf um Riga, Ruſſiſcher Bericht. Petersburg, 20. Okt.(WTB. Richtamtl) Amtlicher ruſſiſcher Bericht vom 20. Oktober. In der Gegend von Riga faſt auf der ganzen Front heftiger Kampf. Fluß⸗ abwärts Mitau, am Aa⸗Fluß, gelang es den Deutſchen, das Dorf Kiſch zu beſetzen(9 Km. nordweſtlich). Nordweſtlich Mitau, an der Eiſenbahn, dauert der Kampf an. Das Artil⸗ leriefeuner hat ſich empfindlich geſteigert. Im Gelände nördlich der Eiſenbahn Mitau⸗Neugut gelang es den Deutſchen, nach Norden Ge⸗ 8 G„ eeeeeeeeeeeeeee— 55———— 2 985 nt, das] Salon(mit Bett) eines Schloſſes treffen, um ganzs ſchüchtern ſagt: Peter Jordan, du 1858 Wiener Erſtaufführungen. zu den beſten Hoſfnungen auf gutes, wirkſames die Verwicklung noch tragiſcher zu machen. Idiot! Das Gange nekt⸗ ſein, aber ein Theater berechtigt. Voraus ging ein Einakter Natürlichwirk zum Schluß doch alles gut und langweilig 1 Das war auch die Meinung Aus Wien, den 11. Oktober, wird uns ge⸗„Die Stunde der Erkenntnis“, eine ſeder kriegt ſein Mädchen, nur eben die andere. Pußlikums. D. Hfd. ſchrieben: Im Deutſchen Volkstheater kam unlängſt ein junges Talent zum erſtenmal zu Worte. Es wurde die dreiaktige Tragiko⸗ mödie„Der Retter“ von Hans Saßmann geſpielt. Der Wiener Autor, ſeines Berufes Jedernſchmücker, hatte den merkwürdigen Ein⸗ fall, ſein erſtes Stück im deutſchen Dialekt zu ſehretben. Was aber mit dem literariſchen Werte des Stückes nichts zu tun hat. Spielt in einer ganz kleinen Stadt, wo jeder Fremde ein Wunder ift! Einer der Bürger, ein ſeelensguter rettet bei einem Spaziergang einem örder das Leben, indem er ihn vom Bahngeleiſe reißt, knapp bevor der Zug vor⸗ überbrauſt. Der Gute nimmt nun den Frem⸗ den in ſein Haus, bewirtet ihn und nötigt ihn zu bleiben. Friedemann kämpft mit Bux, man beachte die Symbolik der Namen, um deſſen Le⸗ ben was er nicht erreicht, erreicht Friede⸗ manus ſchöne romantiſch veranlagte junge Frau. Bux, ein halbverhungerter, verbummel⸗ ter Maler bleibt. Ruhe des Heims, nimmt Friedemann alles, zu⸗ letzt auch die Frau, ſo daß dem Guten nichts anderes übrig bleibt, als ſich ſelbſt auf die .. Ein ausgezeichneter Grundeinfall von unleugbarer ſicherer Thea⸗ terwirkung! Beſonders der erſte Akt iſt der weitaus beſte. Ueber die aufgetragene, manch⸗ mal uncchte Gedankentieſe, den einſtmals mo⸗ ee d dc kerten, Seeee Schienen zu werfen Er niſtet ſich ein wie das Böſe, ftört den Frieden des Hauſes und die nichtsſagende, ganz amüſante Cheplauderei. Von den Darſtellern ſind beſonders Fräulein Wolwode und die Herren Goetz und Kramer zu erwähnen. Sie konnten mit dem Verſfaſſer oft für die liebenswürdige Aufnahme danken. Das Bürgertheater brachte uns die erſte Ope⸗ rette der neuen Saiſon:„Die— oder Keine!“, Text von Leo Stein und Bela Jen⸗ bach, Muſtk von Edmund Eyfler. Eine neue Operette von Eyfler zu hören, macht immer Vergnügen. Ungemein liebenswürdige Melo⸗ dien, die leicht ins Ohr gehen, rhythmiſch flotte Märſche und Tänze, reißeriſche Walzer, gemüt⸗ voll yriſch und unbodenklich burſchikes, alles das mit ſeiner anheimelnd wieneriſchen Note, iſt die Stärke Eyſlers. Beſonders gut gelungen iſt ihm das Kriegslied„Reit' zu blauer Reiter“, der feſche Zweivierteltakt„Um den Mai herum, und der graziöſe, einſchmeichelnde Walzer im zweiten Akt. Zu dieſer angenehmen, geſchmack⸗ vollen Muſik gehört leider ein Buch, das tief unter dem Niveau derſelben ſteht. Es ſpielt in der Gegenwart, und zeigt, wie ein deutſcher Huſarenoffizier beim Durchmarſch durch ein Städtchen im Elſaß, nichts weiteres zu tun hat, als ſeiner Braut untreu zu werden und ſich in ein blondes Bürgermädchen, das gleichfalls ver⸗ kobt iſt, zu verlieben.(„Die— oder Keine“)! Wenn der gute Zufall nicht wäre, könnten ſich nicht alle Perſonen, die Braut Maja von Trof⸗ ſing durch eine Autopanne und der Bräutigam Profeſſor Gieſewetter als Offiziersdiener bei ebe dem Oberleutnant, im zweiten Akt in einem „Die— oder Keine“! Fräulein ſehr ſchön und die neue Sou ginz hat Temperament und Raſſe iſt ein tüchtiger Tenor, die H Straßmeyer ſehr luſtig. holungen und 0 Eyſler immer 1 ge⸗ 0 Im wurde da lieben 1 rGuer Walther Stein 0 das Publikum üb⸗ bte unrafſinierte Liebe beinahe verliert und mit Hilfe einer Freundin und einer harmloſen Liſt wiederge⸗ winnt. Die Autoren ſinden ihre Wirkung nicht in dieſem Luſtſpielehekonflikt, ſondern in dem fein und luſtig pointierten angenehmen Dialog. Die Aufführung war gut, ſo gab es viel Heiterkeit und lauten Beifall, für den Alexander Engel dankte. Auch in der Neuen Wiener Bühne konnte man eine Luſtſpielehe ſehen. Das neue drei⸗ altige Luſtſpiel von Julius Magnuſſen„Seine eingige Frau“, zeigt eine junge Ehe, in der die beiden ſehr verliebten Leutchen ſichs nicht eingeſtehen wollen und immer nur miteinander Konverſation machen, ſtatt zu reden. Bis end⸗ lich der Dritte, ein Schaufpieler, mit beiden menſchlich redet, mit dem Mann gut Freund wird, übrigens die beſte Szene, und die Fran Moosburg ſang tte Roſy Wer⸗ Herr Pfann 1 Müller und viele Wieder⸗ wurde lungen begleitenden Kanonaden, brünſte und die dadurch erfolgenden Beunruhi⸗ kleine Frau, die ihren Mann durch allzuviel Die Tiere uns der Nrieg. kataſtrophalen Einflüſſe, bie 1 kiſch er auch vor den tiſche Völkerringen ganze Kampfhand⸗ die Feuers⸗ en Bewohnern ſtellt, haben eren nicht Halt gemacht. Die die gungen der Aufenthaltsorte der Tiere haben bei dieſen zu mannigfachen Veründerungen ihrer Lebensgewohnheiten geführt. Vor allem ſind es die Vögel, die von den Kriegswirren be⸗ troffen worden ſind. Uralte Gebräuche mußten von ihnen aufgegeben werden. Auf ihren Zügen kemen die Zugvögel oft an Stellen und Orte zurück, die von der Wut des Krieges verwlüſtet, ihnen keinerlei Zufluchtsſtätte mehr bieten konnten. Als z. B. die Störche in dieſem Früh⸗ jahr ſich zu ihren altgewohnten Sommerſtzen an den maſuriſchen Seen, die reich an der na⸗ türlichen Nahrung, an Fröſchen, ſind, 35275 andere kehrten, fauden ſie ihre Wohnſtätten und vernichtet. Viele zogen wieder ab, blieben aber da und bauten ſich auf den der⸗ ſchoſſenen Dachſparren neue Neſter. Aber der Krieg blieb für ſie nicht ohne Bedeutung. Den die Nachkommenſchaft der Kriegsſtörche war eine ſehr geringe oder blieb gänzlich aus. An⸗ dererſeits gefiel es den polni Störchen in Oſtpreußer deſter als 18 e e Sie — A 1 NN „Ae 8 bc 1„ Oktober 1915. Seneral⸗Auzeiger 4 Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seide. Donnerstag, den 21. fände zu gewinnen. Auf einigen Punk⸗ morgens wurden die Einwohner durch die ten erlangte das Artilleriefeuer äußerſte Heftig⸗ Sturmglocken vom Herannahen der deutſchen keit. Flieger aufmerkſam gemacht. Obwohl die An der Front Demmen—Iryswfati⸗ Feſtungs⸗Batterien ein mörderiſches Feuer er⸗ See und weiter ſüdlich bis zum Prypee keine Veränderungen. Der geſtern am mittleren gene Erfolg wurde von unſeren Truppen gut ausgenützt. In einem Geſecht norglich. Rafa⸗ lowka bei der Meierei Zaladzin(12 Km.) mach⸗ ten wir viele Geſangene und erbeuteten Ma⸗ ſchinengewehre. Die Stadt Chartorvsk wurde Angriff Offisier. lons gefangen zu ne dem 9 Kanonen und Mine bitterung, hervorgeruſen 0 8 nwerfer. In durch die empörende Verwendung von Exploſivgeſchoſſen ſeitens der näl Deutſchen, wurde eine ungeheure Zahl von Deutſchen des genannten Reg Bajonett niedergemacht. Der Verſolgur torysk, ergriffen die Deutſchen und Oes die Flucht. Unſere Truppen nahmen die Budka und Rudka(10 Km. weſtlich Chartorvst) im Sturm, machten zahlreiche Geſangene und erbeuteten Maſchinengewehre, deren Anzahl noch nicht feſtgeſtellt iſt. Durch Ausſagen von geſtern hei Nowo⸗Sielki gemachten Gefangenen wurde 2 feſtgeſtellt, daß ſich hierunter zwei geſchloſſene Donner nterie⸗Regimen Kompagnien des deutſchen J Der b Nr. 1 mit ihren Führern befinden. Nahkampf bei dem Dorfe Komatow am linken Stwrufer, oberhalb Nowo⸗Sielki(5 Km.) und bei dem Dorfe Boguslawka, nordweſtlich Deraznuo (12 Km.), endete auch zu unſerem Vorteil. Ein⸗ zelheiten werden noch feſtgeſtellt. Die gewandte Führung unſerer Truppen und die dadurch er⸗ zielten Ergebniſſe werden durch folgendes be⸗ wieſen: Dieſe Truppen, welche geſtern im ganzen 50 Offiziere und 1900 Soldaten gefangen nah⸗ men und außerdem ſechs Maſchinengewehre und eine große Menge Waffen und Munition erbeu⸗ teten, verloren ſelbſt nur einen Offizier und 50 Soldaten. Die Aufruhrbewegung in den ruſſiſchen Großſtädten. Ei Berlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach ruſ⸗ ſiſchen Meldungen aus privater Quelle wurde der Belagerungszuſtand infolge der Unruhen, bei welchen das Militär und die Polizei einſchreiten mußte, und mehrere Leute getötet wurden, über das Gouvernement Moskau verhängt. Nach Mitteilungen ruſ⸗ ſiſcher Reiſender drohte in letzter Zeit wie⸗ derholt in Petersburg, in Moskau und anderen Städten die Revolu⸗ tion auszubrechen. Nur durch die bru⸗ tale Gewalt der Polizei wurde ſie niederge⸗ halten. Ferner iſt eine größere Anzahl belgi⸗ ſcher Maſchinengewehre und Geſchütze mit Be⸗ dienungsmannſchaft für das ruſſiſche Heer in Archangelsk gelandet worden. * m. Köln, 21. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Aus Chriſtiania wird gemeldelk: Der norwegiſche Generallonſul in Archangelsk meldet dem Auswärtigen Amte, daß der Eisgang beveits ſeit dem 15. Oktober die Schiffahrt auf dem Meſenfluſſe verhindere. Das Vardver⸗Lokalblatt berichtet von mehreren Archangeler Cholera⸗ fällen. Der Dampferverlehr zwiſchen Vardö und Archangelsk iſt ſeit geſtern infolge Eisganges eingeſtellt. Die Kriegslage im Weſten. Die Beſchießung Belforts durch deutſche Flieger. Berlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Aus Genf wird gemeldet: Ueber die 1 deutſchen Tagesbericht vom 18. Oktober er⸗ Belforts durch deutſche wähnte Beſchießung Be 8 4 Flieger enthalten franzöſiſche Blätter moch ſe gende Schilderung: Am Samstag um 2 Uhr — dee an, wo ſie ein für ihre Bedürfniſſe ausreichendes Nah⸗ rungsgebiet fanden. Profitiert Kriege die Krähen, die, wie der„Mediziniſchen Klinik“ erzählt, ſich auf der Schlachtfeldern des Oſtens und Weſtens in maſfenhaften Zügen anſammelten, ſtatt wie ge⸗ wöhnlich im Winter nach Süden zu ziehen, um ſich der herumliegenden Kadaver zu be⸗ mächtigen. Auffallend wenig ſind die kleinen Vögel von dem Lärm des Krieges betroffen worden. Anfangs allerdings ſcheu gemacht, haben ſie ſich mit der Zeit an die neuen Lebens⸗ bedingungen gewöhnt und angepaßt. Schon von der Belagerung von Paris im Jahre 1871 iſt es bekannt, daß bei den Schütſſen der ſchweren Artillerie Tauben Sperlinge, Schwarzdroſſeln in höchſter Aufregung hin und her flogen, die Hühner und Enten verließen ihren Hof, um ſich in den dunkelſten Winkeln zu verſtecken. Aber bald wich dieſer Schrecken über die gewaltigen Erſchütterungen, und nach zwei bis drei Tagen nahmen die Tiere wieder ihre gewöhnliche Haltung an. Hier wirkt eben die uralte Tradi⸗ tion nach, die ſie gogen die ſtärkſten Einflüſſe an ihre gewohnten Heimſtätten bindet. Auch hat man des öfteren in Kriegsberichten geleſen, wie ſich in den gewaltigen Donner der Ge⸗ ſchiitze der Geſang von Nachtigallen oder Ler⸗ chen miſchte, die, unbekümmert um die Vor⸗ gänge ringsum, ihre Lieder weiter ſangen. —— öffneten, kamen die Flugzeuge doch blitzſchnell heran und überflogen bald die Stadt, auf die Styr davongetra- ſie unzählige Bomben abwarfen. ihre Arbeit beendet l neue mehrere Flugzeuggeſchwader ſich bis gegen 3 Uhr ab. genommen. d richten. drei Bomben belegt. Nachdem ſie ſie ſich, die eine wechſelten 3 hatten vährend andere Flieger Beſchießung begannen. entfernten erſchienen, — — Die Bomben fielen auf die Stadt, auf e Feſtung und Umgebung Belforts. Mehrere und Zivilperſonen wurden getötet und (WTB. Nichtamtlich.) Wie reß“ aus Belfort meldet wurde vormittag gegen 9 Uhr die Be⸗ rich den üblichen Alarm benach⸗ deutſche Flugzeuge Belfort deutſchen Flugzeuge von en heftig beſchoſſen wur⸗ ſchnell, überflogen Bomben belegten. Nach gabe entſlohen ſie. Neue So ging es bis 3 Uhr nach⸗ omben vielen auf die Stadt Eine große Zahl platzte nicht. eund ein Soldat wurden getötet. Perſouen verletzt. then über N Or Okt. Nichtamtlich.) Dem ge überflogen am ag zwei Tauben Naney Bomben ab, ohne den anzu⸗ Am Fveitag nachm, wurde die Mitte der Stadt Nancy von deutſchen Flugzeugen mit Ihr Platzen verurſachte unter Bevölkerung. Lyon, 21. 5 „Nouveliſte de Nancy“ 31 0 + *—7 5 und der lebhafte Aufregung Man gibt bekannt, daß eine Perſon verwundet wurde. Dieſe Luftangriffe waren die Urſache sangriffs der franzöſiſchen Flie⸗ des Vergelt ger gegen Tr Die Jrveführung der öffent⸗ lichen Meinung in England. England bot 1887 Deutſchland den Durch⸗ marſch durch Belgien an. Berlin, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Aus hier eingetroffenen engliſchen Zeitungen geht hervor, daß der engliſchen Preſſe eine Unterredung des Staatsſekretärs Jagow mit dem Vertreter der„United Preß“, Ackermann, über den Bruch der griechiſchen Neutralikät gekabelt worden iſt, daß aber alle engliſchen Zeitungen, wahrſcheinlich auf Anordnung des engliſchen Zenſors, die Stelle in der Unter⸗ redung ausgelaſſen haben, wo Jagow auf den Hatzfeld'ſchen Bericht vom Jahre 1887 bezug nimmt. Damals bot das miniſterielle eng⸗ liſche Organ der engliſchen Regierung Deutſch⸗ land ein jus vigs durch Belgien an und ver⸗ trat den Standpunkt, daß ein ſolches Datcch⸗ zugsrecht weder der Neutralität Belgiens noch den britiſchen Intereſſen widerſpreche. Daß die Erinnerung an den damaligen Stand⸗ punkt der engliſchen Regierung peinlich iſt, iſt zu begreifen. Daß ſie zu dem Miktel der Entſtellung der Unterredung Jagows greift, um die öffentliche Mei⸗ nung ihres Landes mißzuleiten, iſt ein Ver⸗ fahren, das ihren bisherigen Gepflogenheiten entſpricht, aber verdient, feſtgenagelt zu werden. Die engliſchen Unterſeebscte in der Gſtſee. Okt. wurden auf die Flieger, daß ſich bei Stu bb en kammer zwei engliſche Unterſeeboote befan⸗ den, Torpedojäger auf Jagd nach den Unter⸗ ſes Sie zwangen dieſe, ſich in nordöſtlich tichtung zurückzuzjehen. Die interſeeboote blieben die ganze Zeit unter unmöglich war, ſie zu be⸗ er, ſchießen. eeeeeeeeeeeeeeeeeee F DDeeeenen Joſeph Rübderer 5. In München ſtarb geſtern früh an den Folgen eines Nierenleidens der Diehter Joſeph Rüderer, 54jährig. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachsicht. Die Beſetzung der morgigen Aufführung von Nichtamtlich.) von Iſlahie nach Radju wurde heute dem Betrieb übergeben. Norden von Aleppo. Teilſtrecke bringt das ſyriſche Netz um 47 Kilo⸗ meter näher an den bekanntlich ſchon durch⸗ Die Fortführung der Bag⸗ dasbahn. Konſtantinopel, 20. Oktober.(WTB. Die Strecke der Bagdadbahn Die beiden ge⸗ nannten Stationen liegen öſtlich Amanus im Die Eröffnung dieſer 77 2 die Waſfenausfuhr nach— Mexiko! Amerika verbietet London, 2 Das Reuterbureau meldet aus Waſhington: MNr Waff Caranza, die ungeſtört vor ſich gehen können. Die Butterknappheit. Mahnung an die beſſerbemit⸗ telte Bevslkerung. Berlin, 20. Okt.(WTB. Amtlich.) Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die von den Zivil⸗ und Militärbehörden getroffenen und vorberei⸗ teten Maßnahmen gegen eine Steigerung der Butterpreiſe in Kürze ein Verminderung der Buttereinſuhr vom Ausland zur Folge haben werden. Da die Inlandserzeugung an Butter den einheimiſchen Bedarf bei der Menge des bisherigen Verbrauchs nicht deckt, iſt mit dem Ausbleiben oder einer Verringerung der Butter⸗ einfuhr aus dem Ausland eine Knappheit an Butter auf dem Markte unvermeidbar. Es darf im Intereſſe der Durchführung der auf eine dauernde Verbilligung der Butter hinzielenden Maßnahmen von der Einſicht der Bevöſlerung erwartet werden, daß jedermann einen zeit · weiligen Mangel an Butter in Ruhe hinnimmt und daß insbeſondere die beſſer⸗ bemittelten Bevölkerungskreiſe durch Einſchränkung im Verbrauch die Wirkungen der Butterknappheit für die minder⸗ bemittelten Kreiſe zu mildern ſuchen werden. Mit Beſtimmtheit kann erhofft werden, daß die Knappheit in Kürze vorübergehen wird. Alle Maßnahmen gegen eine wucheriſche Zurückhaltung der einheimiſchen Vorrüte ſind getroffen. 5 Berlin, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie ver⸗ lautet, ſoll die in Ausſicht genommene weitere Regulierung der Butterpreiſe darin beſtehen, daß der Reichskanzler die Groß⸗ handelspreiſe für Butter am Berliner Markt feſtſetzt. Die Butterſachverſtändigenkommiſſion wird aller Vorausſicht nach an dieſen Zwangzs⸗ notterungen beratend mitwirken. Da die Markt⸗ und Preisverhältniſſe in den verſchiedenen Gegenden des Reiches verſchieden ſind, werden die einzelnen Landesregierungen Abweichungen nach oben oder unten erlaſſen können. Ueber die Preisſtellung bei den Produzenten und Zwiſchenhändlern werden beſondere Vorſchriſten vom Neichskanzler erlaſſen werden. Größere Gemeinden, wahrſcheinlich ſolche mit über 10000 Einwohnern, werden verpflichtet ſein, — kleinere Gemeinden und Kommunalverbände berechtigt ſein—, nötigenfalls für den Klein⸗ handel mit Butter unter Berüchſichtigung der beſonderen örtlichen Verhältniſſe die Preiſe ſeſt⸗ zuſetzen. Die Landesregierungen können hier wieder unter beſtimmten Vorausſetzungen eine Höchſt⸗ und Mindeſtgrenze für die Feſtſetzung des Höchſtpreiſes anordnen. der Preiſe ſoll in gewiſſen Zwiſchenräumen, etwa alle 14 Tage, neu erfolgen. Wie weiter verlautet, ſoll eine Reihe von Verordnungen er⸗ laſſen werden, über den Fleiſchverkehr, den Milchverkehr uſw. Neuſtrelitz, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie das Großh. Staatsminiſterium in der Landeszeitung für beide Mecklenburg“ amtlich bekannt gibt, ſetzt das Staatsminiſterium für das Großherzogtum Mecklenburg⸗Strelitz den Prels für Butter beſter Qualität im Kleinverkauf auf.60 M. für das Pfund feſt. Gleichzeitig machte der ſtellver⸗ tretende kommandierende General des 9. Armee⸗ korps für den ganzen Korpsbezirk bekannt, daß Leſſings„Minna von Ba rnhelm“ iſt die der vorigen Spielzeit. Die Aufſührung von Wagners„Triſtan und Iſolde“ am Sonntag dirigiert Wilhelm Furtwängler. In der Erſtaufführung von „Röſfſelſprung“ die am Sonntag Reuen Theater ſtattfindet, ſind beſchäfti Damen: Lore Buſch, Margarete Aenne Leonie, Helene Leydenius, Gre tele und die Herren: Fritz Alberti, gger, Franz Everth, Wenzel Alexander Köckert, Wilhelm Renkert, Ludwig Schmitz, dalbert Se Walter Tautz. Das Luſtſpiel wird in e geſetzt von Max Krſtger. Akabemie für Jedermann. Heute Donnerstag⸗Abend findet der Vortrag des Herrn Dr. Hartlaub über die„klaſſt und romantiſche Lar um in der Kunſthalle um 894 hlettom, ice Szene mit Gefängnis beſtraft wird, wer zur Ver⸗ äußerungerworbene Butter vom Ver⸗ kauf zurückhält. Ne babiſchen Leibgrenadiere er oberſten Heeresleitung e5: Hreite kur an eine Stellung ein. zum fere Gegenang 70 Mann gefangen, Sνi 1ein O eſt des einged Ietzten Die Feſtſetzung zuſammengebrochenen franzöfiſch⸗engli⸗ ſen Offenſive mitmachte, in folgender anſchan⸗ lichen Weiſe in einem Privatbrief an ſein Blart: ..„. Oktober. e das ſchlimmſte: Granatfeuer, Tag und Nacht Fundenlang mit kleinen Kalibern, ſtundenlang den ſchwerſten Geſchoſſen. Es iſt nicht übertrie⸗ trieben, wenn ich ſage, in den acht Tagen, in denen wir da oben in dieſer waldigen Gebirgs⸗ gegend lagen, haben die Franzoſen allein auf unſern Abſchnitt ein GEiſenbergwerk ge⸗ ſchüttet. Und doch alles vergebens! Man ſah den Franzoſen die Verblüffung geradezu an, als ſie uns trotz fürchterlichſter Artillerie⸗ vorbereitung, trotz ſtundenlangen Trommel⸗ ſeuers, wie aus der Erde gewachſen vor ſich ſtehen ſahen. Verwundete und Gefangene ſagten auch unumwunden, daß ſie nicht mehr daran gedacht hätten nach dieſem Feuer ein lebendes Weſen an⸗ zutrefſen. Aber wir waren eebn immer wieder da. Und wie da! ſchätze Ich bin gewiß kein Deutſchtümler und ation. gewiß auch die Menſchen einer andern Aber dieſes rückſiehtsloſe Einſetzen der ei Perſon, dieſes Draufgehen ganz aus heraus, ärger als es den Vorgeſetzten und, wo es ſein mußte, auch zum großen Teil von Leuten des Landſtu das iſt doch ſpezifiſch deutſch. Auch bei uns h waren die meiſten Franzoſen betrunken. hatten zwei Feldflaſchen mit Schnaps anhängen. Im Rauſche ſtürzten die beſo Kerle vor und gingen zu Tauſenden zugr Ich bekam einen ordentlichen Stolz auf 1 Leute. Während des heftigſten Granatfene ſaßen ſie beiſammen 2 * 18 ers in irgendeiner Deckung, disputierten, ſchimpften(es waren ja ein großer Prozentſatz Mannemer darunter), waren mit allem unzufrieden, wie es ſich für echte Pfälzer gehört, taten eben„wie zu Hauſe“. Aber kaum wurde vom Poſten ein Angriff ange⸗ kündigt, da war aller Streit, aller Hader ver⸗ geſſen. Heraus aus der Deckung, die Knarre in die Hand, und vor ging es, und da lagen wir dann und wankten und wichen nicht, die älteſten Landſturmleute bis herunter zu dem füngſten, friſch gekommenen Rekruten. Man muß es er⸗ lebt haben, um ermeſſen zu können, wie dieſes Aushalten, Zuſammenhalten auf einem wirkt. Und ſtundenlong wurde dann über den Kamera⸗ den geſprochen, der uns entriſſen wurde. Und es ſind viele, allzu viele die uns genommen wurden, allergings ein verſchwindend kleiner Bruchteil gegenüber dem was dieß rangoſen ver⸗ Haufenweiſe fielen ſie dort, zu loren haben. jeder Tages⸗ und Nachtzeit kamen ſie, in zwei⸗ drei⸗ und vierfacher Schützenlinie, und hinter⸗ bran in Gruppenkolonnen. Und immer mußten ſie zurück, haufenweiſe die Toten zur laſſend. Und als es uns am Freitag zu dum wurde, dieſes ewige Zurückſchlagen da gin mir ihnen nach, holten eine Anzahl Kameraden einer andern Kompagnie, die ſie überraſcht und gefangengenommen hatten wieder heraus, und nahmen noch eine hübſche Anzahl Franzmänner mit. Wir haben alſo allerlei in dem Wöldchen da ſtellt. Aber immer wieder kommen meine Gedanken auf jene Tage, auf das eine zu⸗ rück: auf die Stimmung und Haltung der Leute. Jeh hatte gewiß vieles und manches ar ich hatte manche Enttäuſchung erlebt, aber waren wie umgewandelt vom Beginn des erſten ſranzöſiſchen Angriffs an. Wenn man ſo in ſchönen Zeitungsartikeln das ſchöne Wort lieſt: „Wir laſſen keinen durch“, ſo iſt das doch nicht mehr als eine ſchöne Phraſe. Aber hier in der Wirklichkeit, wo es ſich wirklich darum handelte, keinen durchzulaſſen, da hatte das Wort Inhalt. Man muß das gehört haben, wenn ſo ein ein⸗ ſacher Arbeiter oder ſonſt ſtillzufriedener Land⸗ drüben ang wirt mitten im Geſecht einem fröhlich zurief: „Durch kommt keiner!“ Es waren ſchwere, furchthare Tage, man glaubte oft es nun nicht mehr länger ertragen zu können, aber dennoch: Ich bereue nicht, ſie miterlebt zu haben. Daß mit der deutſchen Sache nun nicht ſchief gehen wird, wurde mir zur feſten Gewißheit. Daß wir eine tüchtige Arbeit geleiſtet haben, iſt daran zu erſehen, daß uns ſowohl der Brigadegeneral perſönlich ihre wie Dartk Dele nden wir bei Bühl, Genera VBadiſche Neueſte Donnersdtag, den 21. Oktober 1915. 4. Seite. r Ah Und nun ge Südn va einem Kilometer abhebend; die beiden Scher (wenn hier von Schenkeln g rden darf) feſt auf den Boden geſtellt. Intfernung der bei Schenkel ſcheinbar Kilometer. Ich wiederhole: nicht verſcht ganz klar und deu Der Regenb te den Eindruck eines dicken, feſten, grauen Wulſtes. Nach einer Dauer von 5 bis Minuten begann ſich der linke Schenkel(mein tandort am Fenſter war Front nach Nord⸗ weſt) langſam aufzulöſen, die öſung ſchritt äßig vorwärts und war lendet. Während des beginnender dens nun rückte der rechte Schenkel mit g Schnelligkeit auf meinen Standort zu, etwa wie wenn ſich der Halbkreis mittels einer durch die Mitte ſenkrecht gezogenen Achſe bewege. Ich weiß nicht, wie ſelten eine ſolche Natur erſcheinung beobachtet worden iſt, mir völlig neu; ſpäter erinnerte ich mich, Schillers Tell I. Akt eingungs der 2. Szer „„Im Hintergrunde zeigt ſich der See, welchem anfangs ein Mondregenbogen zu ſehen iſt.“ Und ziemlich anfangs dieſer ſich zwiſchen Winkelried, Meier, der Flüh und Seva folgendes Ha, ſeht! i Was denn? War Es iſt das Licht des Mondes, das ihn bildet.— iſt ein ſeltſam wunderbares Zeichen! en viele, die das nicht geſehn.— Er iſt doppelt; ſeht, ein bläſſerer ſteht drüber.“ Erwähnt ſei noch, daß in dieſer Nacht von 10 Uhr an bis zum andern Tag 12 Uhr ein ſo furchtbarer Orkan wütete, wie er in jener Ge⸗ gend ſeit Menſchengedenken nicht erhört war und wie ich einen ähnlichen nicht erlebt habe. Man kann ſich von jedem Angſtgefühl frei wiſſen aber die alle paar Sekunden fortgeſetzt einſetzen⸗ den Erſchütterungen des gewiß ſeſt gebauten Gaſthauſes Altwindeck waren derart, daß wir gen Morgen vorzogen, uns wieder anzuklei⸗ , um gegebenen Falles gerüſtet zu ſein. E. Albr. 7 3 leb ius Skadt und Land. Mannheim, 21. Oktober 1915. U 9 9enteet ee Mi N88 dem%%%%%„%%%%%%%%% — 2 2 7 2 2 Eſſernen Krenz ausgezeichnet ressssstereseee%%%%%%%%%%%7 r 28 auch den Armierungstruppen die wohl⸗ nte Anerkennung nicht verſagt bleibt, be⸗ die gelegentlich der jüngſten Anweſenheit . M. des Kaiſers im Elſaß vollzogene Ver⸗ ihung des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe an Herrn webel Keller, Zollaufſeher in Mannheim. rKompagnie, die ſchon ſeit Ende vorigen ves im Elſaß ſteht, gehört bekanntlich eine ze Anzahl Söhne unſerer Stadt an. dſturmmann Jakob Brückelmayer, Sohn des Zigarrenmachers Nikolaus Brückel⸗ maher hier, wegen Tapferkeit vor dem Feinde * Karlsruhe, 20. Okt. Das Eiſerne Kreuz Klaſſe erhielt Offtzierſtellvertreter Stadtrat Leopold Kölſch in Karlsruhe, beim Feldartil⸗ lerie⸗Regiment Nr. 25. *Ordensverleihung. Hauptmann der Reſerve im Kraftfahr⸗Bataillon Broderſen, z. Zt. Porſtand des Immobilen Kraftwagen⸗Depots 5 „der längere Zeit den Kommandeur einer braftfahrtruppe an der Front vertrat, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog von Sachſen⸗Meiningen mit dem Ehrenkreuz für Verdienſt im Kriege ausgezeichnet. Die Offizier⸗ ſtellvertreter Philipp und Kloſe im Immob. Kraftwagen⸗Depot 5 erhielten die Sachſen⸗Mei⸗ Ringen'ſche Ehrenmedaille. Militäriſche Beförderung. Vizefeldwebel de la Corde wurde zum Offizierſtellvertreter erxnannt.— Zum Vizefeldwebel befördert und mit der württemb. ſilbernen Verdienſtmedaille gusgezeichnet wurde Friedrich Schraag, Dreher bei der Firma Benz u. Co. hier, im Regi⸗ ment Nr. 40, ſeit Anfang des Krieges im Felde, dem ſchon im Monat März 1915 vor verſammel⸗ ter Mannſchaft mit einer Belobung von ſeinem Diviſtions⸗Kommandeur eigenhändig das Eiſerne Kreuz angeheftet wurde, wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feinde. Ans dem babiſchen Roten Kreuz. In der Montagsſitzung des Roten Kreuzes, der die Großherzogin, Großherzogin Luiſe und Prin⸗ zeſſin Max anwohnten, wurde das Rechnungs⸗ ergebnis über die Zeit von Anfang Auguſt 1914 bis Ende September 1915 bekannt gegeben. Da⸗ nich beliefen ſich die Geſamteinnahmen auf 3750819 Mark, und die Geſamtausgaben auf 3518086 Mark. Es iſt ſomit ein Ueberſchuß von etwas über 200 000 Mark zu verzeichnen. Die Geldſpenden aus dem Lande betrugen in der angegebenen Zeit 1 619 825 Mk. Für Lie⸗ besgaben wurden aufgewendet 961 289 Mark. Für Reiſende nach Belgien. Aus Brüſſel meldet das WTB.: Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß es Reiſenden nicht geſtattet iſt, unge⸗ Prüfte Geſchäftspapiere, Kataloge und ähnliche Schriftſtücke mit über die Grenze nach Belgien einzuführen. Es muß daher zur Vermeidung von Schwierigkeiten dringend angeraten wer⸗ den, vor Antritt einer Reiſe nach Belgien die Schriftſtücke zur Prüfung durch vorzul ſie entweder eſtempel ein e decde n dgder g für künſtleriſche Made Nig Die zinladung: r. miſchen Mode iſt licher und ng d 2 wirtſchaftl daß von großer Bedeutung. Ir d — 3ur len, er tag, 25. nachmittag rgarete Drieſch ünſtler igen einer Konſ ntritt zur! ſuch des Vortr geiſtvol ttag, Liedertafel⸗ lindenfür⸗ gkeitskonzert. „Steh f deute ſcheid' ich“, Herrma zwei Sängerchöre noch„Mein Lieben“ von Adam(Bismarcks L lingslied) und„Matroſenblut“ von Neumann f gen. Als heiteren Einſchlag verzeichnet das Pro⸗ gramm„Die Mühle im Tale“ von Weſſeler und „Drei Wünſche“ von Othegraven. Herr Gr. Hof⸗ opernſänger Bahling hat ſich für ſeine Bariton⸗ ſolis„Gotentreue“,„Fechterlied“, Zum Aufbruch“, „Soldaten⸗Abſchied“,„Patrouille in der Nacht“ und Vermißt“ ausgewählt; Herr Gr. Konzert⸗ meiſter Carl Müller(Celliſt) wird ein Adagio von Mozart, ein Menuett von Hugo Becker, eine Romanze von Dinelli und eine Polonaiſe de Con. cert von Popper ſpielen. Die Soliſten wird Herr Großh. Hofmuſiker Felix Anger am Klavier be⸗ gleiten.— Der edle Zweck der Veranſtaltung dürfte einen ſtarken Beſuch des Konzerts erwarten kaſſen. Polizeibericht vom 21. Oktober 1915. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbekann⸗ ter Urſache verſuchte ſich geſtern Nacht 10 Uhr eine 32 Jahre alte Taglöhnersehefrau, wohnhaft in der Neckarvorſtadt, vom rechtsſeitigen Neckarufer aus in das Waſſer zu ſtürzen. Sie wurde von Vorüber⸗ gehenden an ihrem Vorhaben gehindert und in ihre Wohnung verbracht. Zimmerbrand. Am 11. ds. Mts., nach⸗ mittags, entſtand im Hauſe Friedrichsfelderſtr. 39 ein Zimmerbrand, wodurch Kleider und Wäſche⸗ ſtücke im Werte von etwa 35 Mark und ein Ge⸗ bäudeſchaden in der gleichen Höhe entſtand. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Vergnügungen. Saalbautheater, N 7. 7. Mit einem neuen Programm wartet die Direktion des Saalbau⸗ theaters ab heute bis Freitag ſeinen Beſuchern auf. An erſter Stelle ſteht ein Detektiv⸗Schlager„Der Fund im Neubau“, 1. Teil—„Der Fingernagel“, eine ſenſationelle Detektiv⸗Tragödie in drei Akten, aus den Erinnerungen des Detektivs Engelbert Fox. In den Hauptrollen finden wir Friedrich Kühne vom Deutſchen Theater in Berlin, Erie Kaiſer⸗Titz und Artur Wellin. Inſgzeniert von Richard Oswald, der gleiche Verſaſſer und Friedrich Kühne, der gleiche Hauptdarſteller wie in den Detektiv⸗Films„Der Hund von Baskexville“. Der zweite Film„Mütterchen“ iſt ein ergreifender Zweiakter. Der humoriſtiſche Teil enthält zwei Luſtſpiel⸗Schlager:„Lügen haben kurtze Beine“, ein Zweiakter, und das vom letzten Programm noch rückſtändige Luſtſviel„Liſe im Felde“ mit dem Gaſtſpiel des früheren Hoftheatermitgliedes Herrn Luedtzbe, ein Bild voll köſtlichen Humors in zwei Akten. Außerdem folgen Einlagen und wird gebeten, frühzeitig zu kommen. Alles in allem iſt das Programm wieder erſtklaſſiſch und bürgt für genußreiche Stunden. Aus dem Großherzegtum. p. Brötzingen i. Baden, 20. Okt. Einen Mord⸗ und Selbſtmordverſuch verübte geſtern der Milchhändler Friedrich Berthold an ſich und ſeiner Ehefrau. Die Familie lebte in unglück⸗ lichen Verhältniſſen, da der Vater ein Trinker iſt und der braven, fleißigen Frau viel Sorge machte. Sie dürfte wohl mit dem Leben davonkommen, während an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Bensheim, 20. Okt. Einen eigenartigen Tod erlitt der 56 Jahre alte Beſitzer des„Rats⸗ keller“, Steinbacher. Die giftigen Gaſe, die den im Keller liegenden neuen Weinen entſtröm⸗ ten, führten bei ſeinem Aufenthalt in den Keller⸗ räumen ſeinen Erſtickungstod herbei⸗ Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 19. Okt.(Strafkammer). Vorſitzender: Landger. Dir. Dr. Viſcher. Acht Jahre Zuchthaus werden über den 30 Jahre alten Arbeiter Heinrich Hauer aus Mannheim verhängt, der das Gewerbe eines Manſardendiebes mit ebenſo großer Frechheit als Erfolg trieb. In den meiſten Fällen war es Schmuck oder erſpartes Geld von Dienſtmädchen, was er erbeutete, nu⸗ dann und wann ſchleppte er auch Kleider fort. Was die Anklage vorführt, iſt nur ein Ausſchnitt der Gefamttätigkeit des Angeklagten, der ſicher noch weit mehr auf dem Kerbholg hat, allein er iſt nur Nachrichten.(Mittagblatt) ezug au e geſtändig, wo er von Zeu⸗ fjene Fälle hlerei iſt der 40 Jahre Jalz aus Rheinau Wagner Oskar Kolb Riemenleder, das in der Suberit⸗ einau entwendet worden war, ſowie terſchlagene Stiefel angekauft isaufnahme wendet ſich zugunſten n, dem insbeſondere das Zeugnis tatten kommt, welche ihm die eige⸗ itte, weil ſie dieſem nicht paßten. valt Dr. Katz verteidigte An⸗ . lagte wird freigeſprochen, weil man ihm den Glauben zutraute. zehens im Sinne des S 176 Ziffer 3 re alte Mehger F beſchuldigt. Di Mädchen ver Alter entwickelt iſt. indeſſen Franz Dietrich etrich hat ſich an das aller⸗ Das wird eder Belei⸗ rklärt und zu ſech ilt. Wegen der Haftbe Durch eir g8 W 33 Jchre alte H. aus Bietigheim ig Am 29. Juli Bezirkskommando r von der hieſigen abkömmlich reklamierte n tto Hildebrand um ſofortige Zuſendung einer Einberufungsorder erſuchte. Hildebrand wurde vorgeladen und war wie aus den Wolken gefallen, aber er war nicht im Zweifel über den Urheber des Streiches. H. hatte die Karte geſchrie⸗ ben, weil er glaubte, ſeine Frau habe es mit Hilde⸗ brand und wollte dieſen aus ihrem Geſichtskreis bringen. Das Gericht ließ Milde walten und er⸗ kannte nur auf einen Tag Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Lezhe Meldungen. Reues Gedeihen auf freiem Meere. Hamburg, 20. Okt.(WB Nichtamtl.) Die heutige Jahresverſanmnlung des Vereins Hamburger Reeder leitete Generaldirektor Bal⸗ lin mit einer Anſprache ein, in der er die An⸗ ſicht des Borſtandes über die zukünftige Geſtaktung der deutſchen Handels⸗ ſchiffahrt auseinanderſetzte. Die Notwendigkeit, das dentſche ſchwimmende Material für die Kriegsdauer aufzulegen, habe einen Mangel an Schiffsraum hervorgerufen, der verſtärkt werde durch die Verluſte, die unſere Tauchboote der feindlichen Flagge zufügten. Die infolgedeſſen geradezu phantaſtiſche Verteuerung der Frachten, die England für Lebensmittel und andere Transporte zahlen müſſe, bildeten eine ſchwere Schädigung der engliſchen Volkswirt⸗ ſchaft. So habe die deutſche Handelsflotte trotz ihrer Untätigkeit dem Vaterland Nutzen bringen können. Entgegen der Prophezeiung Churchills, daß die britiſche Flotte unſere Marine aus ihren Häfen wie Ratten aus dem Loch herausjagen würde und entgegen der anderen engliſchen Prophezeiung, daß die deutſche Flotte auf dem Grunde des Meeres liegen würde, ehe Deutſch⸗ land noch wüßte, daß Krieg ſei, habe ſich die engliſche Flotte hinter den Orkney⸗ Inſeln verkrochen. Unſere Flotte könne nicht hinausfahren, um die engliſche Flotte in ihrem Verſteck aufzuſuchen; das ſei techniſch ab⸗ ſolut unmöglich. Darüber, daß unſere Kriegs⸗ flotte glänzend abſchneiden würde, wenn nur der Feind ihr Gelegenheit geben wollte, gibt es bei uns nicht zweierlei Meinungen. Ballin ſprach der Marine wärmſte Sympathie aus in dieſer Zeit des Wartens und Harrens, in der ihr der Schützengraben ſchon zum Paradies werde. Englandwerde anerkennen müſſen, daß die Kriegsziele der Alliierten nicht mehr zu erreichen ſeien. Daraus werde ſich für England logiſch die Einſicht ergeben, daß der Wahn, England ſei berufen, Schild⸗ wache für die Aufrechterhaltung des europäi⸗ ſchen Gleichgewichts zu ſtehen, ein Irrglau be war. Es muß anerlkennen, daß der europäiſche Friede nur genährt iſt, wenn Deutſchlands Gleichberechtigung auch auf dem Meere unumwunden anerkannt und gewährleiſtet wird. In dieſer Frage der Siche⸗ rung der Meeresfreiheit findet Deutſchland die Seeuferſtaaten und beſonders auch diejenigen Staaten auf ſeiner Seite, deren Handelsſchiffahrt jetzt von den Engländern in einer die elementarſten Begriffe des Völker⸗ rechts hohnſprechenden Weiſe vergewaltigt werden. Ballin ſchloß, daß es unſerem Kaiſer, dem Schöpfer der Kriegsflotte und unermüdlichen Förderer der deutſchen Handelsſchiffahrt, ver⸗ gönnt ſein möge, die Gewißheit am Schluſſe dieſes großen Krieges geſchaffen zu ſehen, daß eine Wiederkehr ſolcher Ereigniſſe Deutſchlands ſriedliche Entwickelung auch zur See nicht wieder Unterbrechen kann. Die Verſammlung beſchloß alsdann die Abſen⸗ zum Militär eingezogenen Man⸗ ſer, ferner an den Reichskanzler. und Großadmi⸗ ral von Tirpitz. Berlin, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Auf das Telegramm des Vorſitzenden des Vereins Hamburger Reeder, Generaldirektor Ballin, ant⸗ wortete der Reichskanzler wie ſolgt: Ich bitte, der Jahresverſammlung des Vereins Ham. burger Reeder meinen aufrichtigſten Dank für die freundliche Begrüßung zu übermitteln. Mit der deutſchen Reederei, die im Frieden ſo Großes geleiſtet hat und im Kriege ſo tapfer durchhält, hoffe ich, daß ihr der Sieg unſerer Waffen neues Gedeihen auf dem freien Meere verbürgen wird. Der Krieg am Balkan. Baldige Bereinigung der Deutſchen mit dem bulgari⸗ ſchen Beere. m. Köln, 21. Okt.(Priv.⸗Teregr.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Konſtanti⸗ nopeler Berichten zufolge, werden die bulgari⸗ ſchen Erfolge jubelnd begrüßt. Gleichzeitig berichtet man, daß ſich Arnauten als Frei⸗ willige ſür das türkiſche Heer ſtellen. Konſtan⸗ tinopel ſtellt 5000 Mann. Man iſt der Anſicht, daß innerhalb dreier Wochen die Vereinigung der Deutſchen mit dem bulgariſchen Heere vollzogen ſein werde. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Türken Rohmaterial für Kriegszwecke auf fünf Jahre beſitzen. Eine gute Organi⸗ ſation wird die Aufgabe der Nutzbarmachung löſen. Man nimmt an, daß die Italiener ſich bei Adalia betätigen und die von den Dar⸗ danellen abgezogenen Verbandstruppen erſetzen würden. Montenegro kann nicht ohne Skutari leben. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Perfönlichkeit aus der Umgebung des Thronfolgers erklärte einem Mitarbeiter des „Matin“ Montenegro wolle ſich in dieſem Krieg den engültigen Beſitz Skutaris ſichern. Ohne dieſe Stadt und ohne die umliegende Ebene könne Montenegro nicht leben. Monte⸗ negro hat jetzt die Stadt beſetzt und wird ſie nicht herausgeben. * Reichsſchatzſekretür Dr. Helfferich als Ehren⸗ bürger von Neuſtadt. § Neuſtadt, 20. Okt. In heutiger Stadt⸗ ratsſitzung wurde vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung der Reichsſchatzſekretär Dr. Helffe⸗ rich, ein Sohn unſerer Stadt, der bei Be⸗ ſchaffung der Kriegsmittel einen ſo glänzen⸗ den Sieg errungen hat, zum Ehrenbür⸗ ger der Stadt einſtimmig ernannt. Briand Delcaſſes Nachfolger. m Köln, 21. Okt.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ beſtätigen Pariſer Blätter, daß der Miniſterpräfident Viviani das Miniſte⸗ rium des Aeußern nicht behalten wird, ſondern im Begriffe ſtehe, es endgültig einem andern zu übergeben. Das Petit Journal, deſſen Lei⸗ ter der ehemalige Miniſter des Auswärtigen Pichon iſt, ſchreibt, daß unter den Namen, die man an ſeiner Stelle für die Nachfolge er⸗ wähne, ſich der Briands befinde. Der Aufſtand in Tunis. Paris, 20. Okt.(WTB. Nichtamtlich Meldung der Agence Havas. Die franzöſiſche Garniſon Dehibat in Tunis brachte den in Tripolitanien gebildeten plündernden Banden, welche die Grenze verletzt hatten, eine ſchwere Niederlage bei. Am 18. September bemühten ſich die Aufſtändiſchen, welchen ſich geſchloſſen 501 tuneſtſ 85 geſchloſſen hatten, ſegraphenverbindun zuſchneiden und eine Berpftenseg i beunruhigen. Am 23. September Dehibat an, wurden aber zu 25. September verſuchben ſie den Poſten Bir⸗ rantſa einzunehmen, wurden aber von der Garnifonskompagnie mit ſehr ſchweren Ver⸗ luſten zerſtreut. Nach einem igen Gefecht zogen die Aufftändiſchen am 2. Oktober ihre Kräfte gegen den Umf ammen, deſſen 200 Mann ſtarke Garniſon dre Angt eine Woche lang zurückſchlug. Am 9. Oktober traf ein Schützenbataillon ein, warf die Aufſtändiſchen, welche ſich ſeinem Marſche entgegenzuſtellen verſuchten, zurück und ſchlug die Angreifer, welchen die Gar⸗ niſon bereits beträchtlicher Verluſte beigebracht hatte. Unter dem Toten befindet ſich der Hauptführer der Aufſtändiſchen. Die Gar⸗ niſon verlor nur 40 Manmn. * m. Köln, 21. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Nach der„No⸗ woje Wremja“ nehmen die Plünderun⸗ gen der Tſchuntſchuſenſtämme in Sibirien gro'ßen Umfang an. Be⸗ waffnete Tſchuntſchuſenſtämme überfallen ſeit einem Monat ſortwährend die Goldgräber⸗ lager. Die Lager bei Kunikiejew⸗Koranki und Kakuſtin ſind niedergebrannt. Viele Menſchen wurden getötet. Die Tcchuntſchuſenbanden ſuchen die Gebiete am Nmur mid Snm dung eines Huldigungstelegramms an den Kai⸗ Heun, — * Donnerszag, den 21. Oktober 1915. General⸗Auzeiger Badiiche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) K. Seide. 4. hereinigte Königs- u. LSArHNte Der uns nunmehr zugegangene Geschäfts- bericht dieses großen oberschlesischen Unter- nelnnens, das bekanntlich wWiecler 4 v. H. Divi- dende verteilt, stellt zunächst iest, daß das deut- sche Wirtschaftsleben sich dem zu Amiang des Berichtsjahres Plötzlich hereinbrechenden Kriegs- Sturm in jeder Hiusicht gewachsen Zeigte. Vie ſeste Grundlage dafür bilden die Leistungsfähig- beit unserer Staatseisenbahnen, unsere von Freund and Feind unterschätzte starke Finanzkraft, ur- Sere Aupassungsfähigteit an Veränderte Verhält⸗ nisse und vor allem diie Tüchtigkeit unseres Hleeres, dessen zielbewußter Führung es gelang, gen Nlieg sofort in Feindesland zu tragen. Da- zit war für Inadustrie und Landwirtschaft, Han- lei und Gewerbe die Möglichheit gegeben, dlie esamten Wirtschaftlichen Kräite des eigenen ancles auf das Nriegsziel 2u richten. Die unter en Segnungen des langen Frieddens exrreichte Blüle er deutschen Inckustrie hatte zwar die Mißgunst nd Begehrlichlbeit unserer Feinde bis zur Siede- ſitze gesteigert 1885 rund, sie trug aber auch die starlen Kräfte aur slegreichen Abwelr der Feinde in sich. bie oberschlesische Montanindu- strie, die unter ihrer ungünstigen geographi- schen Lage schon in Priedenszeiten Schwer zu kämpien Hat itd, unttittelbar am östlichen Krlegs- schauplatz gelegen, mit ihren großen Boden- Gegners chätzen als begehrte des ue Zeitlang in großer Gefahr war, darf kür sich das Verdienst in Anspruch nenmen, die ihr anvertrauten allgemeinen und besonderen Inte- ressen uach Kräften gewahrt zu haben. Erzeu- 9 und Absatz haben keine Unterbrechung, ondern nur die Verminderung erfahren, die ckureu die Einziehung eines erheblichen Leiles der Be⸗ egschaft zum Heeresdienst sowie ddie erschwerte Naterialzufuhr und Abfuhr der Erzeugnisse un- vermeidlich wWar. 5 Die Oberschlesishe Kohleuindustrie halte nut der auf rund 70 Prozent verminderten Förderung auch den Bedarf zu decken, der sonst zen ihren schäristen Wettbewerbern, den engli- schen Gruben, bezogen worden wWar. Sie ist die- sen Anford nach Nräften ohne eine außergewöhnliche Erhöhumg der Preise gerecht geworclen, hatte aber bis Eude 1914 sehr unter der Unregehmägigteit des Betriebes zu leiden. Durch die um durchschnittlich 33 v. H. geringere Förderung in Verbindung mit der auherordent- lichen Verteuerung der Selbsfhosten, namentlich in Bezug auf Lönne und Materialpreise, entstand im Grubenbetrieb der Gesellschaft ein Ausfall, der rund zwei Drittel ihres gesamten 3,8 Millio- nen M. betragenden Mindergewiuns in der ersten Hälkte des Berichtsjahres zur Folge hatte. Da der Förderrückgang im dritten Viertelſjahr nur och 30 v. H, im vierten sogar wenig mehr als 20 v. H. gegen das Vorjahr betrug, Weil es all⸗ mänlich gelang, für die einberufenen Bergleute Ersatzarbeiter zu beschaffen, und da ferner die Oberschlesische Kohlenkonvention, um einen ge⸗ Wissen Ausgleich für die gestiegenen Selbstkosten zu Schaffen, beschloß, dis Kohlenpreise vom I. Jantar 1015 ab mäßig zu erhöhen, 80 kKonnte im Weiten Halbjahr ein Ieil des Mindergewinnes des ersten Halbjahres wieder hereingebracht wer⸗ den. Die Gesamtjahresförderung von 2,62. Mill. Tonnen blieb allerdings hinter der vorjährigen (%7/1 Mill.) um 1,08 Mill. t oder um rund 30 V. H. zurück und beeinflußte dadurch ungiünstig das Gesamtergebnis, Weniger als der Grubenbetrieb hat, wenn man die Erzeugungsmengen betrachtet, der Betrieb der Eisenhüttenwerke gelitten. Der Lrieg brachte dem Eisenmarkte insofern eine Gesun- dung, als er die Arbeiterzahl und damit die Er- zeugungsmenge herabdrückte undl letztere dem Bedarf mehr anpaßte. Durch die Preiserhöhungen, welche der Stahlwerksverband für Halbzeug und Formeisen vornahm Für Eisenbahnmaterial aller Art blieben die langsichtigen mit dem Igl. Zentralamt zu besonders günsligen Preisen ab- geschlossenen Verträge in Kraft— gelangten die Werke für ihre-Produkte allmählich zu aus- Kömmlichen Preisen. Die Bestrebungen zur Bil⸗ dung von Verbänden für BProdukte haben zu- nächst noch nicht aum Ziele geführt. Nach Be- ginn des Jahres 1915 kamen aber wenigstens lose Lonventionen mit dem Erfolge zustande, daßz für Stabeisen, Walzdraht, Grobbleche und Röhren bestimmte Preisfestsetzungen statflanden, wodurch almihlich auskömmlichere Erlöse erzieft wWur- cen. Für die Gesellschaft machte sich dies an- gesichts der laufenden Schlüsse allerdings erst im letzten Viertel des Bericktsjahres bemerlchar, daß die Jahresdurchschnittsverwertung für .Produkte noch unter der vorjährigen und für Verkauftes Eisen aller Art nur 274 M. je Lonne über der vorigen lag. Die Huttemwerke der Gesellschaft haben sich 8o bald wie möglich an der erstellung von Kriegsmaterial beteiligt. Da sie ſedoch im Frie- den darauf nicht eingerichtet waren und ihre um- chen Friecdensmateriallieferungen an diie Stsatsbahn, die Fabriten, namentfich auch solche, cie Kriegsmalerial erzeugen, und den Handel nicht vernachlässi durften, so haben hieraus nicht so große Veberschüsse hervorgelien können, 5 der Mündergewinn aus dem Kohlengeschäft Ainerseits und besonders der Ausfall des Ertrages Polnischen Hüttenwerle andereseits hätfen W icht werden lcönnen. Die beiden gleich er Kriegsbeginn stillgelegten im besetzten Ge- ſet Uegenden polnischen Hlütienwerke Katha⸗ inenhütte und Blachownia haben im ichtsjahr anstelle der früheren guten Exträge 8 Ausgaben verursacht, so daß nach Abzug des Juligewians ein Verlust von 225 000 Rubel im Berichtsſahre zu dechen blieb. Das ist gegen nis des letzten Friedensjahres ein Min- gewuinn von über 2,5 Mill. M. Es ist heute abausehen, welcher Zukunft die beiden e eutgegengehen. Dies wird in erster Linie daron abnä was aus dem bisherigen Rus- sich Polen en, 15 ¹8 isherigen 55 und bildete den inneren Kriegs. Möglichkeit, die beiden Hütten wieder in Betrieb zu nehmen, liege z. Zt. nicht vor. Vorsichtshalber seien die Buchwerte der Anlagen völlig abge⸗ schrieben und die noch vorhandenen Vorräte so bewertet, daß ihre Verwertung keinen Verlust kr bringen kann. Den Ausständen in Rußland, die sich auf 12 Mill. Rbl. belaufen, stehen früher gebildete Rücklagen in ausreichendem Maße gegenüber. Aus den oben atigegebenen beiden Gründen, dem Wiedergewinn der Gruben im ersten Halb- jahr und dem Ausfall der polnischen Hlütten bleibt der diesmalige Gesamtgewinn hinter dem vorjährigen zurück. Nachstehend stellen Wir die Gewinn- und Verlustrechnung der beiden letzten Geschäftsjahre in gewohnter Weise zusammen: 1914/15 1913/¼14 Betriebsgewinn 10.337.389 11.920.908 Effektenzinsen u. Beteilig. 635.026 263.434 Sonstige Einnahmen 144 Allgem. Verwaltungskosten.131.142 Zinsen, Diskont und Provis. 481.471 Obligationszinsen 641.058 Eürsveililll“kl 14.543 Rohgewinn.04.345 Abschreibungen.252.185 Reingewinn 22442.158 Gewinnvortfrag 239.930 Neingewinneinschl. Vortrag.682.088 Hiernach ist der Rohges 2 194) und der Reingewinn der üblichen ordentlichen und àa Abschlreibungen auf M. 2682 088( rückgegangen. Hierzu ist zu bemerke: Geschaltsjahr vom 1. 7. bis 30. 6. läuft 11 volfe Kriegsmonate umfaßt. Der auff den 30. d. M. einberufenen Hauptver⸗ sammlung wird folgende Gewinnvertei- lung vorgeschlagen: wWie schon bemerkt, Wiecler- um 4 v. HI. Dividende auf das Aktienkapital von M. 36 Millionen, was insgesamt M. 1 440 000(wrie 1..) erlordert; ſerner satzungsgemäße Gewinn⸗ anteile des Aufsichtsrats und der Beamten Mark 147 300(151 498); Rücklage für den Hochofen- Ereueruligsbestand M. 500 000(600 000); i. V. wurden augerdem noch für Ausstände M. 500 000 Zurlickgestellt. Für Arbeiterwohlfahrtszwecke und Sonst. Zuwend. werden dem Vorstand M. 513 500 (622 400) zur Verfügung gestellt. Der Rest von M. 111 228(239 90) gelangt zum Vortrag auf neue Rechnumg. Nacit der Vermögensrechnung stehen einem Aktienkapital von M. 30 Mäll.(wie i. Vö), einer Obligationsschuld von M. 165,½(1,0) Millionen und einer Hypothekenschuld von Mark 1,06(2,01) Mil. ordentliche und Sonderrücklagen von M. 9/34 Mill.(wie 1..) gegenüber. Außer- dem ist eine Nücklage für Ausstände in Höhe von einer Million(i. V. 05 Mill..) vorhanden. 909 und daher Die laufenden Verpflichtungen haben sich auf M. 15,07(14½) Mill. und die Ausstände auf M. 17,78(17,72) Mill. erhöht. In bar waren M. 312 524(280 372) und in Wechseln M. 248 804 (472 283) vorhanden. FEffekten und Beteiligungen standen mit M. 1,73(1,81) Mill. zu Buch. Die Produkten- und Materlalbestände waren auf Mark 9,64(11.89) Mill. eingeschätzt. Immobilien stan- den mit M. 36,57(30,065) Mill. und Mobilien mit M. 17,16(15,94) Mill. zu Buch. Ueber die gegenwärtige Geschäfts- lage spricht sich die Verwaltung folgendermaßen aus: In den beiden ersten Monaten des neuen Jahres, insbesondere im August, fanden ing größe- rem Umfange weitere Einberufungen von Berg⸗ leuten(namentlich unserer leistungsfähigsten und Schwer ersetzlichen Hauer) statt. Da auch noch Zzahlreiche Arbeiter zu den Erntearbeiten abgin- gen, konnte trotz weiterer Heranziehung ausländi- scher Arbeiter und vermehrter Einstellung von Ersatz die Förderung unserer Gruben nicht in einem den Anforderungen entsprechenden Um- kange gesteigert werden. Die Nachfrage nach In- dustriekohlen war andauernd stark, und da im Interesse der Erzeugung der Nebenprodußte ein Wesentlicher Teil der Förderung den Kokereien zugewiesen werden mußte, so blieb hauptsäch⸗ lich der Bedarf an Gaskohlen besonders dringend. Im September gelang es(nachdem die Erntearbei- ten ihrem Eude entgegengingen und die bei ihnen beschäftigten Arbeiter zu den Gruben zurück⸗ lehrten), die Förderung wesentlich zu steigern, 50 daß die Kohlenerzeugung den Bedarf decben wird und die Verbraucher voll beiriedigt wercken könaen, Wenn nicht im Laufe des Herbstes die Kchlenabfuhr durch Wagenmangel beeinträchligt wird. Angesichts der in hohem Maße gestiege- neit Selbstkosten der Gruben, namentlich der Ar- beifslöhne, hat die auf fünf Jahre verlängerte Oberschlesischle Kohlenkonvention mit Geſtung ab 1. August d. J. eine bescheidene Erhöhung der Kohllenpreise eintreten lassen. Die schlesischen Hütten sind in das begonnene Geschäftsjahr mit einem Auftragsbestande von über 23 Mill. Mark eingetreten und haben ihn inzwischen auf rund 25 Mill. Mark erhéhen können, so daß ihre Be- schäftigung nacl ctamentlich an g mäßzige Materialzufuir erschwerten Betriebsyer- hältuisse bis in die zwieite Hälfte des Geschäfts- jallres gesichert ist. Den durch stark Steigencke Arbeiterlölne und Materialpreise Weiter erheblich erllöhten und nock dauernd wachsenden Ge- stehungskoslen folgen almhlich bessere Exlöse. Die Ergebnisse der Zukunft werclen davon ab- hängen, ob diese bessern Erlöse Werden aufrecht⸗ erhalten werden kcönnen, und wrie sich das 8 chick⸗ 1 Aucll nsere NIu. 20 ängt Wesentlich davon S- und In 7757ã b SKcccccc erzwingen Werueg. Waftenerfolge den Fri Zei —— 20. SBBES Wagson-⸗Fabrik As Gez FeicelBerg. Die Gesellschaft verteilt bekanntlich aus einem Reingewrinn von M. 430 473(420 081) wiederum 9 v. H. Dividende. An der Hand des uns jetzt vorliegenden Geschäftsberichts stellen wir Zu- nächst die Gewinn- und Verlustrech- nung der beiden letzten Geschäftsjahre in ge- wohnter Weise zusammen: 1914%15 1913/14 Warenerlös 816.405 ins- und Pachteinnahmen.487 488 Geschäftsunkosten 269.720 280.379 ypothekenzinsen 22.5 22.500 Kriegsausgaben 79.789— Abschreibungen 164.397 150.064 Reingewinn 371.895 364.010 Gewinnvortrag 388.578 56.071 Reingewyinn einschl. Vortrag 430.473 420.081 Der auf den 10. Nov. einberufenen Hauptver- sammlung wird folgende Gewinnverteilung vorgeschlagen: wie schon bemerlet, wiederum 9 v. II. Dividende auf das Aktienkapital von M. 3 Mib lionen, was insgesamt M. 270 000(. i..) erfor- dert; ferner vertrags- und satzungsgemäße Ge⸗ Winnanteile M. 60 473(58 50), Belohnungen Mk. 31 500(23 000), Arbeiterunterstützung M. 10 000 (W. i..) und Vortrag auf neue Rechnung 58 500 Mark(58 578). Wie der Geschäftsbericht ausführt, hat sich der Arbeiterstand infolge der Einberufungen zur Fahne beträchtlich vermindert, doch sei es der Gesellschaft durch Einſegung von Ueberstuncten und Nachtschichten in Verbindung mit äußerster Ausnutzung aller masckineller Kräfte gelungen, einen Ausgleich zu schaffen und einen verhältnis- mäßig angemessenen Umsatz auch in Heeresliefe- Sie habe rechtzeitig große Einlaufe in Rohmaterialien, hauptsächlich in Holz wodurch sich der Warenbestand und im Zusammenhang damit das Kreditorenkonto entsprechend erhöht hat. Sämtfiche Vorräte seien rungen zu erzielen. abgeschlossen, in gewohnter Weise àußerst vorsichtig bewertet Der Abgang auf Maschinenkonto betreſfe veraltete Maschinen und maschinelle Anlagen sowie eine Sonderabschreibung für die durch Nachtarbeit stark beauspruchten Maschinen. Wegen des noch andauernden Kriegszustandes möchte sich der Vorstand jeder RAeußerung über den Verlauf des neuen Geschäftsjahres enthalten, doch HAgen für dasselbe bereits eine Auzahl gro- Ber Aufträge vor, auch habe die Gesellschaft noch Heereslieferungen auszufihren. Nach der Vermögensrechnung sind die laufenden Verpflichtungen auf (143 57), also in erheblichem Maße gestiegen. Demgegenüber ist die Erhöhung der Ausstandle in laufender Recimung auf M. 823 701(719 481) geringer, was Wohl auf die pronpte Zahlungs- weise der Hleeresverwaltung zurückzuführen ist. Für die Beurteilung der Gesamtlage ist es natür- lich wesentl., daßg die Gesamtsumme der Ausstände immer noch um rd. 100 000 M. größer ist, wie die In bar waren Mark 1010(1 569) vorhanden, die vorausbezahlten Zin- sen betragen M. 4838(145). Als besonders gün- ig ist auch die im Bericht begründete Erhöh- laufenden Verpflichtungen. Stig ung der Warenbestände auf Mark 2835 614 (2 088 832) anzusehen. Maschinen stehen, wWas ebenfalls begründet wurde, nur noch mit Mark 482 504(628 61% zu Buch. Grundstücke haben sieh infolge eines kleinen Zugangs auf Mark 316 100(315 333) erhöht, während Gebäude weiter au M. 1 065 530(1 121 616) abgeschrieben wur⸗ den. FiNanzen. Drzuhlungen auf die äritte Hrlegsuanleihe. Grohße Berlin, 20. Okt.(WITB. Amtlich.) Die Ein- zallungen auf die dritte Kriegsanleihe beliefen sich bis zum 18. Oktober einschließlich, dem ersten Pflichteinzahlungstermin, auf 8269 Millio- gezeichneten nen Mark, gleich 68,34 Prozent der Summe, gegenüber einem Soll von 30 Prozent. Amsterdumer Effelctenbörse- M. 731 755 Wwrrzfristige inmere Anleihe— das eilmage Nettuangeimlütel in Rußlamd. London, 20. Olctober.(WITB. Nichtarmtlich.) Wie die Times aus Petersburg erfährt, hat am Montag eine wichtige Beratung Zwischen dem Finanzminister und den Vertretern der größten Banken von Petersburg und Moskau stattgefun- den, um die Kreditfrage und den Wechsellcurs zu besprechen. Die Konferenz sprach sich gegen die Einrichtung einer Lotterie aus und beschloß, an ler Ausgabe einer kurzfristigen Anleike mitzu- arbeiten.— Die russisch-amerikauischie Hanckels- kammer hat, demselben Blatt zufolge, die Erlaub- nis freier Einfuhr von Warenmustern zur Förde- rung des Handels zwrischen Rußjand und den Vereinigten Staaten erhalden. Letzte Mandelsnachrichten. Berlin, 20. Oktober.(WIB. Nichtamflich.) Der Direktor des Compioirs der Reichsbank für Wertpapiere, Kaiserl. Bankdirektor Hackert, konnte heute aul eine Bjährige Jtigkeit im Dienste der Reichsbank zurückblichen. An der Spitze des Comptoirs der Reichshaupfbank für Wertpapiere stent der Jubilar seit dem 1. Febr. 1914. Er hatte auf diesem verantwortungsvollen Posten gemeinsam mit den ihm unterstelſten Be- amten besonders in den letzten Monaten infolge der Kriegsanleihe-Emissionen eine überaus um- fangreiche und anstrengende Tätigkeit zu entfalten. Berlin, 20. Oktober.(WIB. Nichtamtlich.) Der Verwaltungsrat der Steaua Romana Aktien- gesellschaft beschloß, eine Dividende von 10% vorzuschlagen. Im Voriahre wurden 67%5 gezahlt und ein Betrag von Lei 2 500 000 als Kriegs- reserve zurückgestellt, die unverbraucht geblieben sind. Der diesjahrige Bruttoüberschuß betrug Lei 21888 278 gegen Lei 19 304 116 f.., der Brutto- gewinn Lei 19 921 388 gegen Lei 17 901 453 f.., der Reinübersckuß Lei 7 503 756 gegen 7 202 626 Lei. EBerlin, 21. Oktober.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Dresden wird gemeidet: Die Harterig Vogel, Schokoladenfabrik.-G. in Dresden, verteitt 10%5 gegen 795 i. V. Dividende. EBerlin, 21. Oktober.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Wien wirdd gemeldet: Das Verkaufsliberein- kommen österreichischt-ungarischer Fabriken ver⸗ zinkter Eisenwaren ist zum 31. Dezember gehün⸗ digt worden. Stockholm, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Die Regierung hat ein Ausfuhrverbot für Butter erlassen, die nicht mit dem amtlichen Runenstem- pel versehen ist. Es wird beabsichtigt, in kurzer Zeit alle Butterausfuhr zu verbieten und Lizenze: einzuführen. * Die London Gazette veröffentlicht ein Verbot der Ausfuhr von allen Baumwollgütern, ausgenommen Baumwollspitzen und Baumwollabfälle, fſerner von bearbeitetem und unbearbeitetem Rauchwerke und daraus hergestellten Artikeln nach neutralen Län⸗ dern, die an feindliche Länder grenzen, einschliefß- lich Skandinavien. Ferner ist die Ausfuhr von Koks und Tierhaar, wie daraus hergestelſten Ar- tileln, isoliertem Kupferdraht und Kabeln für elele- trische Leitungen nach allen Orten außerhalb des britischen Reiches verboten worden. Lomdoner Metallnarlt. London. 20. Okt. Kupfer: Nassa 72.7½%, 8 N Eloktro nor Nusse 89.—, 3 Honate——, Bes 9 K „ 3 Honate 97.1½, Zinn per Kagsa: 152.¼, flonat 0 753.%, Blel loko Okt. per Kassa 25.½, Eink: por Kassa Okt. 58.—. Antimon—— Qusoksllbor—.—. AMlaggower Roheisemnmarks, Glasge 20. Okt., Roheisen, per Gasas 65/, vor f Honat 65/&11. per 3 Ronat——. —— eee 31 5 0 Schlfferhörse zu Dulshurg-Rubrort. bulsburg-Buhrort, 20. Okt.(Amtlſobe Rotferungen in Hark für die Tonnel. Bergfahrtfraghten: naeh Codlenz St. Coar.55, Blagen.30, NHalnz-AGustavahurg 1,50, Mainplätze bis Frankfurt a. K. 1,60, Rannhelm 1,80, Karlsruhe 165, Lauterburg 1,75, Strabburg l. E. 200.— Scohlenplöhne nach Coblenz—.—, St. Goar 0,68—0,00, Bingen 0,00—.00, Malnz- dustavsburg 1,00,-.10 Ralnplätze bis Frankfurt a. H. 00000, Rannhelm 1,16—.20, Karisrube 0,0, kauterburg 000, Stragbürt J. Els 0,00. Talfrachten(für Kahlenladunzen Mk.: Tiel .10..00, Arnhelm 230-.00, Utreoht.45—. Gauda.20-.25, Lelden 745,0,00, Sohlesam.20,'Gravenbage.60—.05, Zeeland.09. Zevenkergon 2,5—.—, Doesburg.70—.00, Langetraat 255, Frlestand.50-.00. Brüesel.00. Rotterdam.05—.00. Loer- dam.40. s Besch.00—.58. Breda.00. Amstordam.20. Steenbergen 2832.0. 2 Wassergtandsbeobachtungen im Monat Okt. pegelstatlon vom Datum Bomerkungen ASTEBDAR, 20. Oktt. Crondsbörse.) Tendenz: fest. Abeln...24. 5 20. 19. 20. 19. Rüningen?).35.27 125[Abends 6 Uhr 5% Rlesld. 1017, 181¾0 South. Pab. 38½¼ 285¹ Keh!.20.15.10 Nachm. 2 Uhr 7a¹0 South Rall. 21% 217% Aaxau-.53.62.55 Uachm. 2 Uhr Kgl. Peir. d. 508¼ 507— Unlon Pao. 138¼ 13375 Mäannhelm.73.58.8 Horgens 7 Uhr Nül.-Ind. H. 1781 1797%5 Amelgam.——— Nalnz.48.43.— Ohr 654%, 108—Steelis. 683% 63% Kaub 19+0—(5 norm. 2 Uhe, 1 5575 NDN 135⁵.81 Nachm. 2 Uhr Sohdok Berlin 48.8550.15.—(49.70 50.20—), Sched kon-⸗] vom Neekar: don 14.373-11.47½,(11.38/11.40%), Sodes Faris 41.421.92„ Rannheim.72.60 264 Vorm. 7 Uhr (41.47½—41.97½0, Soheok Wien—.—.— bls ee, Hollbrenn..38 175 0 7 Uhr Duriser HRffentenbhörse. PARI8, 29. Okt. 1918.(Kassa-Narkt.) . 18. 2% Französ. nente 60.50 69.50 Le Haphte 4% Spanſer Aussore 87— 88.95 Tonlaaa 4¹0 Thstrals eeeer Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 90 88.— 8 0.——für Kunst u. Feuilleton: I..: Pr. Fr. Goldenbaum; —.—CEhina Ooppor. 20 283 für Lokales, Provinzisles und Gerichtszeitung: Utha Copper 40 I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Jesclläftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der H. Haas'achen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Müller. Dr. H. 6. Seite. General⸗Anzeiger« VBadiſche Neueſie——— 5 den 21.——— 777—— ieeeeeeee eeeeeee Worhanden sins: Samt-Reste Wollstoff-Reste Siusengtoff-Reste Hauskleiderstoff-Reste Waschstoff-Reste 0, 655 asse 2 3 42 5C1 Naaeg ilia 03 am Faradeplaln,, Eins Menge n ste und in passande Masse in steiſte Coupons. wWollmusselin-Reste beim Katfhiasis.. Hemdenzefir-Reste Die Hraise sind vrie be anm ausserorden en Hiitigz! 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