2 Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl.Poſtaufſchlag Ni..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amg schluß der Anzeigen⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Hbendbla für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ebung Telegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung... 1449 Schriftleitungg. 377 und 149 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341¹ Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Zweigſchriftleitung in Berlin tt nachmittags 3 Uhr Nr. 511. —— Die Umflammerung Serbiens Siegreiches vordringen im ſerbiſchen Berglande. (Telegramm unſeres Kriegsberichterſtatters.) A..K. der deutſchen Südoſtarmee, 20. Okt. Der deutſch⸗öſterreichiſche Vormarſch hat am geſtrigen Tage bedeutend Fort⸗ ſchritte gemacht. Nach dem verhältnis⸗ mäßig leichten Vordringen verlangſamte ſich die Vorwärtsbewegung der verbündeten Ar⸗ meen, da je tiefer unſere Truppen in das Innere eindringen, umſo zäher und verzwei⸗ felter der ſerbiſche Widerſtand wird. Die be⸗ rüchtigte Sumpfgegend der Macva, die mit allen möglichen Kriegsmitteln zum äußerſten Widerſtand vorbereitete große ſerbiſche Trup⸗ penmaſſen barg, wurde unter heftigen Kämpfen im nördlichen Gebiet geſ äubert und der Feind unter erheblichen Verluſten zum Rückzug gezwungen. Wenn auch da⸗ durch die Kämpfe um das Macvagebiet noch nicht als beendet betrachtet werden können, ſo iſt dieſer bereits errungene Erfolg inſofern hoch einzuſchätzen, als gevade dieſer nördliche Teil am meiſten verſumpft iſt und ſo den Verteidigern die gün ſt ig ſten Widerſtandsmöglichkeiten bietet. Die ſeit Kriegsbeginn mit feſtungsartig ausgebauten Stellungen geſchützte Stadt Obrenovac iſt überrannt. An dieſen ſchönen Erfolg ſchloß ſich die erfolgreiche Er⸗ ſtürmung der Höhen bei Ripanj an, die im unaufhaltſamen Vorwärtsdringen der öſterreichiſchen und ungariſchen Truppen trotz der zähen Verteidigung ſchnell erobert wur⸗ den, wobei eine größere Anzahl Gefangener eingebracht wurde. Ich mußte bei dieſer Ge⸗ legenheit bemerken, daß die Zahl der Ge⸗ fangenen in dieſem Feldzug in gar keinem Verhältniſſe zu der Zahl der Toten ſteht, denn die Kämpfe ſind ſo blutig und erbittert auf der ganzen Front, wie wohl kaum auf einem andern Kviegsſchauplatz und die Serben ver⸗ teidigen ihre Stellungen bis zum letzten Mann und müſſen in ihren Stellungen im Handgemenge überwältigt werden. Dieſer Art ſind die Kämpfe an der ganzen Front und unſere Fortſchritte bei Vroin und um die Höhen von Grocka, welche Punkte wir geſtern den Serben entriſſen haben, wurden alle in ſolchen wütenden, wilden Kämpfen erfochten. Das bedeutendſte Ereignis des Tages iſt die Eroberung der Linie Kolari und der ſüdlichen Höhen 150 und 174 bis Jucica. Dieſe Verteidigungsſtellung, welche ſeit längerer Zeit vorbereitet zum Empfang eines Angriffs gut ausgebaut bereitſtand, war mit ſerbiſchen Truppen der erſten Linie beſetzt und wurde durch eine zahlreiche Artil⸗ lerie verſtärkt. Nach gründlicher Artillerie⸗ vorbereitung unfererſeits, wobei ſich unſer Artilleriematerial dem der ſerbiſchen Truppen von neuem bedeutend überlegen zeigte, wurde die Stellung mit friſcher Angriffsluſt heſ⸗ ſiſcher, märkiſcher, badiſcher und preußiſcher Truppen in ſchnellem Siogeslauſe genommen und der Feind auf der ganzen Linie Mannheim, Freitag, 22. Oktober 1915. zum Rückzug gezwungen. Dieſe Erfolge, welche einen weiteren bedeutenden Boden⸗ gewinn einbrachten, wurden im Gegenſatz zu den bei Poſarevac errungenen Erfolge durch⸗ weg in Frontalkämpfen erreicht, was auf die überlegenheit unſerer Truppen hinweiſt. Von Lucia angefan⸗ gen, verläuft unſere Linie im Karſtgebirge des Mlava⸗ und des Peckgebietes über die Waſſerſcheide von Kolsko nach Brſaica, über⸗ ſetzt den Flußlauf des Peck bei Zabrowo und verläuft in Anlehnung an die Donau etwas öſtlich von Golubac. Dr. Stephan Steiner, Kriegsberichterſtatter. Die Cage der Serben wird immer ernſter. Niſch, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Agence Havas meldet amtlich: Die Lage wird immer ernſter. Auf der Nord⸗ front halten die Serben die Linie Raſanac. AlekſandrovacSolobowi Azanja— Koſonay und das vechte Kolubaraufer. Auf der Oſtfront halten ſie die Linie tljot⸗ ſchawi—Knjazevac—Blaſſina. Aber die Bul⸗ garen nahmen die Städte Vranja und Wolaſſa ein und überſchritten die Eiſenbahnlinie an dieſen beiden Stel⸗ len. Der Widerſtand der Serben i ſt äußerſt erbittert und heldenmütig, aber der ſtrarke Druck der Oeſterrei⸗ cher und Deutſchen im Norden und de bulgariſche Maſſe im Oſten bedrohen ernſtlich die ſerbiſche Armee, die augenblicklich bon Saloniki abgeſchnitten iſt. Die Ankunft der verbündeten Truppen wird mit Beklemmung erwartet. Berlin, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Umklam⸗ merung Serbiens durch die bulgariſchen und unſere Heere vollzieht ſich, wie Major Moraht ſchreibt, planmäßig und verhältnismäßig ſchnell. Der operative Durchbruch durch die Donau⸗ und Drinaſtellungen der Serben war eine große Tat. Zweifellos habe Mackenſen den ſerbiſchen Aufmarſch durch ſeinen vorzeitigen Einbruch überraſcht und der Erfolg habe ihm Recht gegeben. Ebenſo wie die ſpätere Zeit den deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Einmarſch in Serbien würdigen werde, könne ſie nicht um⸗ hin, den Durchbruch der bulgariſchen Heere durch das öſtliche Grenzgebirge zu bewundern. Mit jener Schnelligkeit und Unverdroſſenheit, wie ſie ein junges, durch die Strapazen des Krieges noch nicht mitgenommenes Heer unter energiſcher Führung leiſten kann, wurden die Schwierigkeiten der Verwendung größerer operativer Armeen in kleineren Kolonnen und die Wiederverefnigung vor dem Ziele, über⸗ wunden. Berlin, 22. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Ueber⸗ einſtimmenden Nachrichten aus Sofia zufolge, haben die Verbündeten bisher ein Achtel von Serbien beſetzt. Berlin. 2. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Von dem ſerbiſchen Kriegsſchauplatz heißt es in verſchie⸗ denen Morgenblöttern, es zeigt ſich täglich mehr, daß die ſerbiſchen Armeen unſer Vorwärtsdringen nur zeitweilig aufhält, aber nicht zu verhindern vermögen. Der Herbſtſturm hat ſich gelegt, daß Wetter ſei freundlicher und wärmer geworden. Serbien dreht der Entente mit Sonderfrieden. Elberfeld, 22. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie dem„Elberfelder General⸗Anzeiger“ gemeldet wird, ſoll der Tribuna zufolge Serbien die Entente vor die Entſcheidung geſtellt haben, Grischenland ſofort zur Hilſſe zu veranlaſſoen; andernfalls wird (Mittagblatt.) durch die verbündeten heere. Serbien in ſeinen Entſchlüſſen frei ſein. Der bulgariſche Kriegsbericht. Sofia, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Bulgariſchen Telegraphen⸗Agen⸗ tur. Der amtliche Bericht vom 17. Oktober lautet: Im Laufe des geſtrigen Tages drang unſere Armee trotz des ſehr ſchlechten Wetters, des ſchwierigen Geländes und des ſtarken Widerſtandes des Feindes auf dem ganzen Kriegsſchauplatz weiter vor und erzielte entſcheidende Erfolge. Eine Kolonne, die am unteren Timok operierte, über⸗ ſchritt dieſen Fluß, obgleich er durch große Regengüſſe ſtark angeſchwollen war; ſie dringt auf Negotin vor. Truppen, die in der Gegend von Zajecar operierten, erſtürmten die Vorſtellungen der öſtlichen Forts dieſer Feſtung und nahmen Stoitchewo, Bedo, Batſchitſche und Zatvarnicka⸗ Paliana in Beſitz. Eine Kolonne, die durch die Salach⸗Schlucht vordrang, vertrieb die ſer⸗ biſchen Truppen und nahm ſolgende wichtige Punkte in Beſitz: Kitka, Nowo Korita, Roſſoviſi, Kamak und Raſſavitza und eroberte hiermit eine Stellung, von der ſie unter günſtigen Bedingungen in das Timok⸗ Tal vorſtoßen kann. Eine Kolonne, die durch die Schlucht von Speti Nicola vorging, ſtieß geſtern nach einem Gefecht, das die ganze Nacht andauerte, mit Entſchloſſen⸗ heit vor und warf die Serben auf die Dörfer Inovobalta und Berilovzi zurück; ſie nahm dabei 300 Mann gefangen und er⸗ beutete ſechs Feldgeſchütze und zwei Gebirgsgeſchütze. Dieſe Kolonne führt den Angriff fort, indem ſie dem Feind auf den Ferſen folgt. Truppen, die im Tale der Niſchava in der Gegend von Z aribrod operieren, erzielten geſtern wichtige Ergebniſſe. Der Feind wurde auf der Front angegriffen. Die ſtark ausgebaute Vorſtellung des befefſigſen Lagers von Pirot wurde gegen Mittag von unſern Truppen erſtürmt. Die zweite ſerbiſche Armee unter dem Befehl des Woywoden Stepanowitſch zog ſich auf die Hauptſtellung von Pirot zurück, bei deren Angriff im Jahre 1885 zahlreiche unſerer Regi⸗ menter ihre Fahnen mit Lorbeeren ſchmückten Unſere Truppen nahmen die ſehr wichtigen Punkte Rodinaſchuka, Slanica. Po⸗ povo, Orrichte, Vrlaglava, Bilo. Gradiſchte, Korbul und Bubliak. Bei ihrem Rückzuge ſprengten die Serben zwei Brücken bei Zukovo. Es wurden'yß⸗ nahmen für eine raſche Wiederherſtellung dieſer Brücken getroffen. Eine Kolonne, die in der Richtung auf Tru⸗ bukovo, Glava und Surdulitzka vorging, un⸗ ternahm einen entſcheidenden Angriff gegen die ſtark ausgebaute Stellung Bukova Glava unter Mitwirkung eines glänzenden Kavalle⸗ rieangriffs eines Gardekavallerieregiments. Ohne ſich durch das gebirgige Gelände und die Unmöglichkeit, die feindliche Front zu errei⸗ chen, aufhalten zu laſſen, griff dieſes Regi⸗ ment den Feind im Rücken und in der Flanke an, machte 300 Mann, darunter zwei Offi⸗ ziere, nieder und nahm me hrere hun⸗ dert Mann, darunter drei Offiziere, gefangen. Dieſe kühne Unternehmung der königlichen Garde heftet ein neues glorreiches Blatt an die Geſchichte um die Kavallerie. Un⸗ ſere Verluſte ſind unbedeutend. Truppen, die im Abſchnitt Beſſilegrad-Küſtendil operieren, nahmen eine Stellung, die die Ser⸗ den fortwährend mit betonierten Anlagen ſeit dem letzten Kriege zwiſchen den ehemaligen Verbündeten befeſtigt hatten, und die ſich zwi⸗ ſchen dem Berg Kitka und der Stadt Egri Palanka ausdehnt. Die Stadt iſt ſeit heute Mittag in unſerem Beſitz. Folgende Beute iſt dort gemacht worden: zwei Ge⸗ ſchütze, drei Munitionswagen, hundert Kiſten mit Stiefeln, 2000 Stück Brot, 50 Kiſten Pa⸗ tronen, 500 Schützengrabenkampfwerkzeuge, ein Kleidungs⸗ und ein Proviantdepot. Ein anderes Depot am Eingang der Stadt wurde von den Serben niedergebrannt, denen es aber in der Haſt nicht gelang, die unter den Brücken der Straße angelegten Minen zur Exploſion zu bringen. Die Gipfel der Berge Kiſſe⸗ litza und Kitka, die für dieſe Stellung wichtige Stützpunkte bilden, wurden durch einen Bajonettangriff unter Hurrarufen und Muſikklängen des Marſches„Sayouznitzi Raſzbohnitzi“ erſtürmt. Fünf Geſchütze und 300 Gefangene wurden an dieſen beiden Stellen genommen. Geſtern abend lagerten unſere Truppen—8 Kilometer weſt⸗ lich Egri Palanka; die Serben waren auf der ganzen Front zurückge⸗ gangen. Die Serben haben dort im ganzen 300 Gefangene, 8 Gee ſch ü tze, 3 Můu⸗ nitionswagen, viel Kriegsmate⸗ rial und Proviant verloren. Unſere Ab⸗ teilungen, die im Bregalnicgtale operieren, drangen nach der Erſtürmung von Tſchorevo⸗ zedo, Pehſchevo und Berova in die Ebene von Kotſchani ein. Beſetzung der Bahnlinie vranja⸗Kiſtovatz durch die Bulgaren. Sofia, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Aus Niſch wird gemeldet, daß die Bulgaren die Eiſenbahn⸗ linie Branja—Riſtovatz beſetzt und ſich dort verſchanzt haben. Auf den Höhen von Vlaſona und Kotſchana iſt ein Kampf eingeleitel. Die Geſandten der Ententemächte haben Niſch verlaſſen und ſich nach Krajewo begeben. 5 Ein erlogener Sieg engliſch⸗ franzöſiſcher Truppen. Sofiga,. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die bulgariſche Telegraphen⸗Agentur meldet: Wir ſind ermächtigt, die in der Preſſe des Vierverbandes verbreitete Saloniker Meldung üüber dig angebliche Einnahme von Strumitza durch engliſche und franzöſiſche Truppen in formeller Weiſe zu demen⸗ tieren. Die Nachricht iſt vollſtän⸗ dig erfunden. In den Gefechten, die mit wenigen bulgariſchen Abteilungen in dem Ge⸗ biet bon Walando wo ſtattgefunden haben, iſt der Feind überall unter legen und hat ſich der bulgariſchen Grenze nicht um einen Schritt nähern können Raſche Nriegsarbeit der Bulgaren. 10 Berlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Schriftſteller Kurt Aram telegraphiert dem Lokalanzeiger über die ſerbiſch⸗bulgari⸗ ſchen Kämpfe: Die Eroberung Mazedoniens ſchreitet rüſtig fort. Da der erſte Befreiungskrieg vor drei Jahren in Wirklichkeit nur eine bitter blutige Arbeit für ein Groß⸗Serbien war, ſo iſt dies jetzt in den Herzen aller Bulgaren der wahre Befreiungskrieg. Aber der Sieger kommt zu⸗ gleich auch als Kulturbringer, wofür be⸗ ſonders bezeichnend iſt, daß nach der Einnahme von Pechtſchewo ſchon andern Tags eine bul⸗ gariſche Schule eröffnet wurde. Aber auch die zweite bulgariſche Armee ar⸗ beitet raſch und erfolgreich an ihrem Ziel, den deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Bundes⸗Ge⸗ ——— 2. Seite. Heueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſle Nachrichten,(Mittaghlatt) Freitag, den 22. Oktober 1915. noſſen die Hand zu reichen, wo es am ſchnell⸗ ſten möglich iſt. Bald werden ſich unweit der Donau die neuen Bundesgenoſſen die Hand reichen. Von Ruſtſchuk bis Sofia, überall begegnen Städter wie Bauern dent Deutſchen mit ſtarker innerer Bewegung und tiefgefühlter Herzlichkeit. Wer, wie ich, die zurückhaltenden Bulgaren von früher her kennt, iſt faſt betroffen über dieſe Wandlung Dann erkennt man, wie dieſes durch eine ſo harte Schule gegangene tüchtige Volk in jedem einzelnen Glied jetzt alsunſer Schickſals⸗ genoſſe fühlt in dieſer ſchwerſten und ge⸗ waltigſten Stunde des Schickſals, welches die Weltgeſchichte bisher ſah. Den Serben aber ſcheint das böſe Ge⸗ wiſſen immer lauter zu ſchlagen. Sie wenden ſich nach dem berühmten Entente⸗ rezept zur Lüge. Nach Ausſagen ſerbiſcher Gefangener feuern ihre Offiziere die Sol⸗ daten zu den äußerſten Anſtrengungen an, in⸗ dem ſie ſagen, ſie ſollten nur noch wenige Tage aushalten, dann ſei ihr endgültiger Sieg ſicher, denn ſchon komme eine Armee von 300 000 Mann zur Hilfe und auf dem Wege von Saloniki nach Niſch befänden ſich 200 000 Franzoſen und Engländer. Der Wortlaut derKundgebung des Renigs von Bulgarien. Sofia, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kundgebung des Königs Ferdinand von Bulgarien hat folgenden Wortlaut: Bulgaren! Ihr ſeit alle Zeugen der uner⸗ hörten Anſtrengungen, die ich während des ganzen Jahres ſeit dem Ausbruch des europäi⸗ ſchen Krieges zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens am Balkan und zur Ruhe des Landes gemacht habe. Ich und meine Regierung haben uns bemüht, durch die bisher bewahrte Neu⸗ tralität die Ideale des bulgariſchen Volkes in Wirklichkeit umzuſetzen. Die beiden Gruppen der kriegführenden Groß⸗ mächte haben die große Ungerechtigkeit auerkannt, die uns durch die Teilung Mazedoniens angetan worden iſt. Die heiden im Kriege befindlichen Parteien ſtimmen darin überein, daß es zu ſeinem größten Teile ait Bulgarien gehören muß. Einzig unſer treu⸗ loſer Nachbar Serbien blieb vor den Rat⸗ ſchlägen ſeiner Freunde und Verbündeten un⸗ heugſam. Weit davon entfernt auf ihre Ratſchläge zu hören, griff Serbien in ſeiner Feindlichkeit und Habgier unſer eigenes Gebiet an. Unſere tapferen Soldaten mußten für die Verteidigung unſeres Bodens kämpfen. Bulgaren! Nationale Ideale, die uns allen leuer ſind, waren es, die mir im Jahre 1912 die Pflicht auferlegten, unſere heldenhafte Armee zum Kampfe aufzurufen, in dem ſie die Fahnen der Freiheit entfaltete und die Ketten der Skla⸗ verei brach. Unſere ſerbiſchen Verbündeten wur⸗ den dann der Hauptgrund dazu, daß Mazedo⸗ nien uns verloren ging. Erſchöpft und er⸗ Müdet, aber nicht beſiegt, mußten wir unſere Jahnen zuſammenrollen in Erwartung beſſerer Tage. Die guten Tage ſind ſchneller gekom⸗ men, als wir erwarten konnten. Der euro⸗ gäiſche Krieg nähert ſich ſeinem Ende. Die ſiegreichen Armeen der Mittel⸗ mächte ſind in Serbien und rücken ſchnell vor. Ich richte an die bulgariſche Nation einen Aufruf zur Verteidigung des heimat⸗ lichen Bodens, der von einem ſchurkiſchen Nachbar befleckt iſt, und zur Befreiung unſerer verſklavten Brüder vom ſerbiſchen Joche. Un⸗ ſere Sache iſt gerecht und heilig. Ich befehle alſo der tapferen Armee, den Feind aus den Grenzen des Königreichs zu verjagen, den ſchurkiſchen Nachbarn zu zerſchmettern und un⸗ ſere vom ſerbiſchen Joche bedrückten Brüder von ihren Leiden zu befreien. Wir werden zu⸗ gleich mit den tapferen Armeen der Mittel⸗ mächte die Serben bekämpfen. Mag der bul⸗ gariſche Soldat von Sieg zu Sieg fliegen. Vor⸗ wärts, Gott ſegne unſere Heere! Sofia, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Verſpätet eingetroffen. In Beſprechung des Das Sterbegeläute. Nus Oſtpreußens Koſakenzeit. Von Katarina Botsky(Königsberg). In dem gemütlichen Wohnzimmer des Pfar⸗ rers ſtand der Nachmittagskaffen auf dem Tiſch. Das altroſa Service nahm ſich hübſch auf der violetten Tiſchdecke aus. Eine Schale mit Honig leuchtete wie Sonnengold zwiſchen den roſafarbenen Taſſen. Und dann in der Mitte des Tiſches eine Vaſe mit bunten Aſtern. Zwiſchen den weißen Gardinen der breiten Fenſter ſah der alte Garten hinein. Roſen blühten dort noch im Sonnenſchein und Früchte leuchteten ſchon aus den Zweigen der Obſt⸗ b̃äume. Brauſend ſummten die Bienen in der Tiefe des Gartens. Ihr eintöniges Konzert drang weiter noch als ſonſt, weil es ſtiller als ſonſt im Dorfe war. Von überall hörte man die Bienen ſummen in der ſeltſamen, unheim⸗ ichen Nachmittagsſtille— die von Zeit zu Zeit von einem großen, dumpfen, Unheil verkünden⸗ den Ton, der aus der Ferne kam, durchſchnit⸗ ten wurde. Etwas noch nicht Dageweſenes, etwas ganz Unfaßbares begab ſich in der Ferne des ſtillen Kirchdorfes. königlichen Maniſeſtes ſchreibt das offiziböſe Blatt„Echo de Bulgarie“: Serbien wollte den Krieg mit Bulgarien, der Krieg iſt erblärt. In unwiderſtehlichem Elan griff die bulgariſche Nation zu den Waffen zum Schutz ihrer Würde, zum Heile Mazedoniens. Wir wollen helden⸗ mütig und mit Selbſtverleugnung kämpfen, um ein für alle Mal die Ruhe des Landes und den Frieden auf dem Ballan ſicher zu ſtellen. Unſere Sache iſt gerecht und heilig. Dieſe von dem König in ſeinem Maniſeſt an das Volk ver⸗ kündete Wahrheit iſt unſere Stärle; ſ wird uns auch zum Ziele führen. Mit unerſchütter⸗ lichem Vertrauen in den Trumph der Gerechtig⸗ keit begleiten wir mit den heißeſten Wünſchen unſere treuen und tapferen Soldaten und die ſiegreichen Armeen der beiden Mittelmächte, die von jetzt ab mit den unſrigen durch die Ge⸗ meinſamkeit des Zieles in unlöslicher Waffen⸗ brüderſchaft vereint ſind. Es lebe die Armee, es lebe Bulgarien! Der Zug der Vierverbands⸗ truppen gegen Bulgarien. Berlin, 22. Okt.(Von u. Berl. Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Nach zuverläſſigen Mitteilungen aus Saloniki waren dort bis 15 10* zum 19. Oktober nur 50 000 Mann engliſch⸗franzöſiſcher Truppen gelandet. Die ohnedies ſchleppende Beförderung nach dem Norden iſt durch die bulgariſche Beſetzung von Vranja noch bedeutend erſchwert worden. Die Nachrichten, daß auch in Lemnos und Kawalla Vierverbandstruppen gelandet wur⸗ den, bedarf noch der Beſtätigung. Verkehrsſtörungen zwiſchen Griechenland und Serbien. Lyon, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Dem „Progreß“ wird aus Athen gemeldet, daß der Verkehr zwiſchen Saloniki und Mo⸗ naſtir infolge Überſchwemmung am Kilo⸗ metergebiet 66eingeſtellt wordon iſt, und daß die Telephonverbindun⸗ gen mit Niſch ſchon ſeit 4 Tagen unter⸗ brochen ſind. Das Berſagen Jigliens, Griechenlands und Numäniens. Beffnungsloſigkeit im Dier⸗ verband. JBerlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Eine leitende Per⸗ ſönlichkeit erklärte dem Berichterſtatter der „Voſſ. Ztg.“: Die Beziehungen Bulgariens zu Rumänien und Griechenland ſind durchaus be⸗ friedigend. Von beiden Seiten iſt keinerlei Gefahr zu befürchten. Die Regierung habe Nachrichten, daß der Vierverband über die neue Lage äußerſt niederge⸗ ſchlagen, ja geradezu verzweifelt iſt. Die Ententediplomaten beſchuldigen ſich gegenſeitig, das Fiasko auf dem Balkan ver⸗ anlaßt zu haben. Berlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird unterm 21. Okt. gemeldet: Nach den jüngſten zuverläſſigen Meldungen ſcheinen die Verbündeten von einer weiteren Truppenlandung in Salo⸗ niki Abſtand zu nehmen, da ihre Hoff⸗ nung dadurch Griechenland und Ru⸗ mänjen zu einer Aenderung ihrer Geſinnung zu veranlaſſen, unerfüllt geblieben iſt und das Schickſal Aegyptens England ernſtlich beunruhigt. Auch die Teil⸗ nahme Italiens wird für un wahr⸗ ſcheinlich gehalten, da die Italiener wegen der unermüdlichen und erſolgreichen Tätigkeit der deutſchen Unterſeebobote und der Unwegſam⸗ keit der Straßen durch Albanien weder zu Land noch zu Waſſer Truppen heranbringen können. DDDDDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr N daß es ihr unerträglich geweſen wäre, ihn hier allein zu wiſſen. Dann blickten ſie wieder ſchweigend auf die Blumen und hörten die Bienen im Garten ſummen und hörten den dumpfen, drohenden Ton, der die große, un⸗ heimliche Stille im Dorf durchdrang. Es war herzbeklemmend, ſo in tiefſter Stille zu ſitzen und dieſem fernen, immer wiederkehrenden Ge⸗ töſe zu lauſchen. Es war unfaßbar, zu den⸗ ken, daß dies Schlachtendonner war— Schlach⸗ tendonner der immer näher und näher klang. „Du hätteſt nicht wiederkommen ſollen“, wie⸗ derholte der Pfarrer wohl zum zehntenmal mit bebender Stimme. Er räuſperte ſich und blickte durchs Fenſter. Es fiel ihm ſchwer, das Folgende auszuſprechen.„Geſtern hatten wir ſchon Koſakenbeſuch“, ſetzte er tonlos hinzu. „Koſakenbeſuchs“ Das alte Dienſtmädchen trat ins Zimmer, um dem Pfarrer eine Meldung zu machen. Er ſtand ärgerlich auf, als er hörte, worum es ſich handelte. „Kann dieſe Frau denn nicht begreifen“, rief er gereizt,„ſagen Sie ihr“, wandte er ſich zu dem Mädchen,„daß ſie ſich jeden weiteren Gang hierher erſparen möchte. Es wird nicht ge⸗ läutet.“ Da ſchob ſich das ſpitze gelbe Kinn der Bitt⸗ ſtellerin aber ſchon um die Tür herum. Der kleine dürre Kopf grüßte. Die beſchränkten böſen Augen der Alten zwangen ſich dabei zu einem Ausdruck katzenfreundlicher Untertänig⸗ keit. Langſam zog ſich ihr Mund immer mehr in die Breite, und heulend ging die Rede los: dann, Der italieniſche Miniſterrat lehnt die Bilfe ab. Lyon, 22. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Nou⸗ velliſte de Lyon meldet aus Rom, daß der Miniſterrat die Entſendung eines Expeditions⸗ korps nach Mazedonien nicht bewilligt hat. Das Angebot von Eypern. Amſterdam, 21. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das„Handelsblad“ meldet aus London: An⸗ läßlich der Berichte einiger Blätter, daß die britiſche Regierung Griechenland Cypern an⸗ geboten habe, wenn es ſich an den Vierverband anſchließt, iſt ein Athener Telegramm an die „Times“ von Intereſſe, wonach das Kabinett am Dienstag abend eine lange Beratung abgehalten habe, wobei anſcheinend über die auswärtige Politik verhandelt wurde. Anſcheinend dauern die Beſprechungen zwiſchen der Regierung und den Geſandten des Vier⸗ verbandes über die Auslegung des ſerbiſch⸗ griechiſchen Vertrages fort. Es ſind noch keine Ergebniſſe erzielt worden. Drohungen Saſonows gegen Griechenland. London, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der ruſſiſche Miniſter des Außern, Saſonow, ſagte in einer Unterredung mit dem Peters⸗ burger Korreſpondenten der„Times“, Grie⸗ chenland werde ſeine zweideutige Politik nur ſchwer beibehalten können. Die Alliierten ſeien zu allen wirtſchaftlichen und anderen Maßregeln berechtigt, um den Feind zu ver⸗ hindern, aus der griechiſchen Neutralität Vor⸗ teil zu ziehen. Das rumäniſche Regierungs⸗ Srgan gegen Sie unverant⸗ wertlichen Betzer. Zukareſt, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Unter dem Titel„Elementare Pflicht der Gaſt⸗ freundſchaft“ ſchreibt die„Independance Rou⸗ maine“: Zum guten Teil Lateiner und ein wenig Orientalen, ſind wir alle von der Pflicht der Gaſtfreundſchaft durchdrungen. Rumänien genießt in dieſer Richtung einen Ruf, der nicht anzuzweifeln iſt. Darum iſt es ein un⸗ verzeihlicher Fehler, ſich zu einem Verhalten hinreißen zu laſſen, das den Glanz dieſes Ruh⸗ mes trüben könnte. Wir können uns nur mit Entrüſtung gegen diejenigen wenden, die glau⸗ ben, daß ſie ſich an fremden, bei uns beglau⸗ bigten Geſandten vergreifen dürfen. Es iſt ſo⸗ weit gekommen, daß vor dem Hauſe der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft eine Kundgebung veran⸗ ſtaltet wurde. Ein ſolches Verhalten darf kei⸗ nen anderen Erfolg haben, als daß denjenigen der Mund geſchloſſen wird, die gegen einen ähnlichen Mißbrauch in anderen Ländern ſich namens der Ziviliſation erhöben. Man möge wiſſen, daß wir trotz des unglücklichen Schick⸗ ſals unſerer Brüder, die uns wegen ihres Un⸗ glücks heilig ſind, nicht einer Hand voll Ver⸗ irrter, die unvernünftig den Hetzern folgen, geſtatten können, unſere Würde zu ſchädigen. Rumünien vor einer Wendung? Aus Balkankreiſen ſchreibt man uns: Ver⸗ ſchiedene Anzeichen ſprechen dafür, daß Ru⸗ mäniens Politik vor einer Wendung ſteht. Man muß ſich die Zeiten ins Gedächtnis rufen, wo ruſſiſche Truppen noch weite Gebiete Galiziens im Beſitz hatten und wo opti⸗ miſtiſche rumäniſche Ruſſenfreunde mit einer Vedrohung der ungariſchen Grenzen rechnen durften. Damals ſtand die Politik Bratianus im Zeichen ausgeſprochener Gegnerſchaft gegen die Zentralmächte, te 1 zerboten hätten, ſollte ihr Mann nicht Sterbegeläute haben? Die Ruſſen brauchten es ja gar nicht zu erfahren! Und hören würden ſie es auch nicht! Jede anſtändige Leiche hätte doch ihr Sterbegeläute und ihr Mann ſollte es nicht haben? So ein Ehrenmann! So ein ordentlicher Mann! Als ob er ein Verbrecher geweſen wäre! Oder ein Selbſtmörder! Ohne Sterbegeläute! Das würde ihr der Tote nicht vergzeihen! Der Pfarrer machte eine ungeduldige Hand⸗ bewegung. Er öffnete den Mund, aber die Witwe kam ihm raſch zuvor: Bloß weil die Ruſſen es verboten hätten? Als ob der Herr Pfarrer hier nicht allein zu ſagen habe! Und wenn der Herr Pfarrer hier nicht das Riſiko übernehmen wolle, ſo werde ſie es ſelbſt tun. Geläutet müſſe werden. Das ſei ſie ihrem Mann ſchuldig!„So e anſtändiger Mann! So e guter Mann! Und nu kein Sterbegeläut—!“ Ueberfließend verſchwanden die tückiſchen Augen Heulend zog ſich das Geſicht um die Türe zu⸗ Tuck. „Es tut mir leid, aber es darf nicht ſein!“ rief der Pfarrer nach. Ein unverſtändliches böſes Gemurmel war die Antwort. Das Dienſtmädchen ſchloß die Tür. Eine hutzlige, ſchwarzgekleidete, kleine Figur huſchte, heftig ge⸗ ſtikulierend und mit ſich ſelbſt redend, aus dem Hauſe hinaus und verſchwand im Trab nach der Kirche zu. „Koſaken waren hier?“ nahm des Pfarrers Schweſter das Geſpräch wieder auf. Er nickte. das Länten Weil die Ruſſen in der Nähe wären⸗ ſollte ni e eee We Ja geſtern! Du hätteſt in der Stadt bleiben ollen.“ Weite Sie ſah ſich mit gauz verwirrtem Geſicht im! bamm fuhrzölle für Getreide waren die ſichtbaren wirtſchaftlichen Zeichen dieſer Politik. Da⸗ mals glaubte noch die rumäniſche Regierung an eine nahe bevorſtehende Bezwingung der Dardanellen, die auch der verfahrenen Wirt⸗ ſchaftspolitik Rumäniens Erlöſung bringen ſollte. Dann kamen die Zeiten, wo die kraft⸗ volle Offenſive der deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Armeen dem ruſſiſchen Heer faſt ganz Galizien entriſſen und wo auf Gallipoli die ſich von Woche zu Woche ſteigernden Verluſte der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen alle Hoff⸗ nungen auf einen Erfolg außerordentlich her⸗ abſtimmten. Das Miniſterium Bratianu ver⸗ kündete in jener Zeit mit auffallendem Eifer die völlige Unabhängigkeit Rumäniens in allen ſeinen Entſchließungen inbezug auf den Weltkrieg. Inzwiſchen haben ſich die Per⸗ hältniſſe wiederum erheblich zugunſten der Zentralmächte verſchoben. Das Dardanellen⸗ abenteuer ſcheint nahezu aufgegeben zu ſein, deutſche und öſterreichiſche Armeen dringen in Serbien vor, um ſich dort mit dem ſiegreich anrückenden Heer Bulgariens zu vereinigen; Serbiens Schickſal iſt bereits entſchieden und im Lager des Vierverbandes herrſcht nur Rat⸗ loſigkeit und Uneinigkeit. Dieſer Gang der Ereigniſſe iſt auch auf die politiſchen Kreiſe in Bukareſt nicht ohne Ein⸗ fluß geblieben, und ſo treten Anzeichen aller Art hervor, die auf einen Umſchwung hin⸗ deuten, der noch vor kurzem außerhalb jeder Berechnung lag. Miniſterpräſident Bratianu hat mehrfach Gelegenheit genommen, den un⸗ entwegten Ruſſenfreunden, die ihn zu einer Mobilmachung zugunſten des Vierverbandes zu drängen verſuchten, zu erklären, die Regie⸗ rung ließe ſich unter keinen Umſtänden zu einem derartigen Schritte drängen, ſie würde vielmehr ihre bisherige neutrale Haltung be⸗ wahren, bis der Zeitpunkt zum Han⸗ deln gekommen wäre. Bratianu nimmt alſo doch ein„Handeln“ in Ausſicht. Zugun⸗ ſten des Vierverbandes kann dies Handeln unmöglich gemeint ſein, denn mit jedem neuen Erfolge der bulgariſchen Armee wird eine Hilfe für Serbien und den Vierverband aus⸗ ſichtsloſer. Das Handeln muß alſo ohne Rück⸗ ſicht auf den Vierverband und deſſen Inter⸗ eſſen gemeint ſein. Als der zweite Balkankrieg die für Bulga⸗ rien unglückliche Wendung nahm, gingen in Rumänien die Wogen der Begeiſterung für ein„größeres Rumänien“ ſehr hoch. Der Er⸗ werb der Dobrudſcha war ein anſehnlicher Er⸗ folg, der aber die nationalen Hoffnungen der cumäniſchen Patrioten nicht voll befriedigte. Nun iſt die Frage eines größeren Rumäniens durch den Weltkrieg abermals auf die Tages⸗ ordnung geſetzt. Und jede Regierung, die nicht aus der gegenwärtigen Lage einen möglichſt großen Vorteil für Rumänien zu ziehen ver⸗ ſtände, würde ſich an der Zukunft des Landes ſchwer verſündigen. Ein größeres Rumänien iſt aber heute nur aus einer Richtung denkbar. Denn was auf dem Balkan ſelbſt an Gebieten frei wird, darüber werden die Eroberer zu ihren eigenen Gunſten verfügen. Ein mäch⸗ tiges Bulgarenreich iſt im Entk⸗ ſtehen, darüber werden ja auch den führen⸗ den Männern in Bukareſt inzwiſchen die Augen aufgegangen ſein. Will Rumänien zu einem Balkanſtaate zweiten Ranges werden? Dieſe Entwicklung zu verhindern liegt in ſei⸗ ner Macht. Wer aber aus dieſem gewaltigen Völkerringen einen Gewinn erzielen will, der muß auch einen Einſatz machen. Ein grö⸗ ßeres Rumänien iſt heute nur noch auf Koſten Rußlands denkbar und die Wiedereroberung Beſſarabiens war ja ſtets ein Traum der waren Patrioten. Zimmer um. D Sie blickte ganz hilflos hinaus. ieſer himmliſche Frieden hier!“ ſagte ſie leiſe. „Und dann Koſaken! Koſaken! Und dieſes Dröhnen in der Ferne. Schlachtendonner! Es iſt kaum zu faſſen! Sonnenſchein, Blumenduft, alles wie ſonſt! Und doch auf einmal anders! Unheimlich anders!!! Im Laufe des Nachmittags ging ſie zum Kla⸗ vier und hob manchmal den Deckel auf. Sie ſetzte ſich und legte die Hände mit einer Miene auf die Taſten, als erwarte ſie ganz andere Töne als bisher und als graue ihr vor der Veränderung. Es klang auch anders, als ſie wie ſonſt im Herbſt ziemlich leiſe zu ſpielen be⸗ gann: Nachtigall, Nachtigall, wie ſangſt du ſo ſchön, Sangſt du ſo ſchßönn Da plärrten auf einmal die Kirchenglocken in die leichten zarten Töne hinein. Zuſammen mit den weichen Akkorden des Klaviers wirkte die Stimme blechern und böſe. Es klang, als ob ein großer metallener Mund das Lied von der Nachtigall hämiſch zu überſchreien verſuchte. Die Spielende hörte erbleichend auf. „Um Gottes Willen! Es wird geläutet!“ rief der Pfarrer. Die Geſchwiſter blickten ſich bang in die Augen. Sie ſtanden wie erſtarrt und lauſchten. Ein ungeſchicktes, verworrenes Geläute ging über den Kirchhof hin. Grauen erzeugend rannen die verbotenen Töne durch die beklom⸗ mene Stille. Hier und dort ſtürzten Leute aus den Häuſern und ſahen ſich erſchrocken um Un⸗ bekümmert ſich die Glockentöne in die kimmbamm, bimmbamm— bimm⸗ bleibt dumkel. Wir haben unzer dieſen Umſtän⸗ Freitäg, den 22. Oktober 1915. (Mittagblatt) 3. Seite. Der Zeitpunkt des Handelns, von dem Mini⸗ ſterpräſident Bratianu ſprach, läßt alſo nur eine Deutung zu. —— Ner öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 21. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart, 21. Oktober, mittags. Auſſiſcher Kriegsſchauplatz. Weſtlich und ſüdweſtlich von Czarto⸗ rijsk wurde auch geſtern den ganzen Tag über heftig gekämpft. Südöſtlich von Kulikowice wehrten öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche und deutſche Truppen ſtarke ruſſiſche Angriffe ab. In den geſtrigen Kämpfen am Styr wurden 1300 Gefangene und drei Maſchinengewehre eingebracht. Bei Nowo⸗ Alekſienik wurde heute früh ein Vorſtoß des Gegners vereitelt. Sonſt nichts Neues. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der ganzen Südweſtfront ſind Kämpfe großen Stils im Gange. In Tirol brachen geſtern zahlreiche ſtarke Angriffe der Italiener an unſeren feſten Stellungen zuſammen. So ſchlugen unſere Truppen auf der Hochfläche von Vilge⸗ veuth in der vorvergangenen Nacht ſechs Angriffe zurück und wieſen geſtern tags⸗ über den anſtürmenden Feind dreimal ab. Das gleiche Schickſal hatte dort ein heute Nacht mit ſehr ſtarken Kräften geführter Angriff des Feindes. Auch in den Dolomiten ſind neue ita⸗ lieniſche Angriffe in Col di Lau a, am Monte Sief und bei der Grenzbrücke, ſüd⸗ lich Schluderbach, abgewieſen wor⸗ den. Der Feiund, der ſich in dieſem Gebiete ſchon Tage lang abmüht, konnte nirgen d8 auch nur den geringſten Erfolg er⸗ zielen. Am Karniſchen Kamm wurde weſtlich des Wolayer Sees ein Angriff italie⸗ niſcher Alpentruppen zurückgeſchlagen. Am Küſtenlande hat ſich das feindliche Artilleriefeuer zur größten Heftigke it geſteigert und hielt nachts über an der ganzen Iſonzofront an. Annäherungsverſuche feind⸗ licher Infanterie und techniſcher Truppen ſcheiterten in unſerem Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Unſere Truppen rückten in Sabac ein. Die Ebene der Macva iſt vom Feind ge⸗ ſäubert. Die Armee des Generals der Infanterie von Koepeß und die beiderſeits der Mo⸗ rawa vorgehenden deutſchen Streitkräfte driugen im engen Zuſammenſchluß i umer tieſer in ſerbiſches Gebiet ein. Von den öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen des Generals von Koeveß rückten die weſt⸗ lichen Krafttruppen auf den Höhen der Ko⸗ General⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten. n Plan vuntuxemburg e Hombendbmurfeelen, e lubara bis in das Mündungsgelände der Truija vor, indeſſen die öſtliche, ſüdlich von Grocka, unter Kampf die Rolja Niederung überſchritt. Die Bulgaren gewannen zwiſchen Za⸗ jecar und Knjazevac das Timok⸗ tal und näherten ſich öſtlich von Pirot den Oſtwerken auf Geſchützertrag. Eine ihrer Armeen erkämpfte ſich geſtern mit den Vor⸗ truppen den Austritt in das Becken von Kumanowo und in das Wardartal. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Die franzöfiſchen Vombenwärſe auf die neutrale Stadt Euxemburg. Die näheren Nachrichten, die aus Luxem⸗ burg über den franzöſiſchen Fliegerangriff bom 3. Oktober eingetroffen ſind, legen von der Skrupelloſigkeit des franzöſiſchen Über⸗ falls auf die neutrale Hauptſtadt ein beredtes Zeugnis ab. Schon in der Nacht vom 22. zum 28. Auguſt 1914 hatten die Franzoſen in der Nähe des Bahnhofes Fliegerbomben gewor⸗ fen. Diesmal aber unternahmen ſie den An⸗ griff in der verkehrsreichen Vor⸗ mittagsſtun de zwiſchen 8 und 9 Uhr und richteten ihn auf die belebteſten Straßen mit⸗ ten in der Stadt. Soviel feſtgeſtellt wer⸗ ͤ———— eeeeeeeeeeeee den konnte, iſt der unverantwortliche Überfall von vier franzöſiſchen Fliegern ausgeführt worden, die nicht weniger als 18 Bomben, darunter auch Brandbomben, niederfallen ließen. Von den abgeworfenen Geſchoſſen fielen 8 in das Zentrum der Stadt, 6 in die bewohnten Außenbezirke. Daß unter dieſen Umſtänden das angerichtete Unglück nicht noch größer war, iſt ſicherlich nicht Schuld der Franzoſen. Eine Bombe, die an der Ecke des Theater⸗ platzes und der Kaſinoſtraße niederfiel, verletzte eine Modiſtin am Bein, eine andere beim Pfarrhaus von St. Michel drei Männer: zwei Feldwebel im Muſilkorps der Luxemburgiſchen Freiwilligenkompagnie und einen Arbeiter. Der eine Feldwebel— übrigens ein Belgier— hat einen Knochenbruch am rechten Bein davon⸗ getkagen. Der verurſachte Sachſchaden, der unter anderem das Pfarrhaus von St. Michel und das Haus der St. Paulsgeſellſchaft betrof⸗ ſen hat, iſt nicht unbedeutend. An einer Stelle entſtand ein Brand, der freilich bald gelöſcht werden konnte. Der Straßenbahnverkehr im Zentrum der Stadt wurde auf Stunden unter⸗ brochen. Die Entrüſtung der neutralen, friedlichen Be⸗ völkerung Luxemburgs über dieſen frivolen An⸗ griff iſt begreiflich und berechtigt. Das„Luxem ⸗ burger Wort“ ſtellt in ſeinem lebhaften Ein⸗ ſpruch noch beſonders feſt, daß der ganze An⸗ griff nicht die geringſte militäriſche Wirkung gehabt habe und fragt: Wozu eine der⸗ art fſinnloſe Schießerei?“ Das Blatt eeeeeeeeeeee——— „Du mußt es ſofort verbieten laſſen!“ rief ihm die Schweſter zu. In ſeinen Augen, denen es an Energie gebrach, kämpften die Gedanken. „Ja, ja“, entgegnete er mit ſchwerer Zunge. „Ich werde es ſofort verbieten laſſen. Sofort, nür einen Augenblick. Vielleicht——9 Schrill und böſe rief die Glocke „Bimmbamm— bimmbamm, bimmbamm Triumphierend riß die Witwe eigenhändig an den Strängen. Die Kirchenfrau, ihre Baſe, half ihr dabei. Manchmal ſchrieen ſich die Frauen zu, daß es ja noch ſchöner wäre, wenn ein Ehrenmann nicht einmal ſein Sterbegeläut hahen ſollte! Ein Sterbegeläute ſei auch etwas Helliges. Das würden ſelbſt die Ruſſen ein⸗ ſehen. Gegen ein Sterbegeläut könne kein FJeind etwas einzuwenden haben:„Bimmbamm — bimmbamm... Die Baſen ſahen ſich ſpitz⸗ bübiſch an, weil ſie die Turmtür hinter ſich ab⸗ geſchloſſen hatten. Nun konnte ſie niemand ſtören. Den Schlüſſel hatten ſie der Küſtersfrau liſtig abgelockt. (Schluß folgt.) Großh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Hoffmanns Erzählungen. Fräulein Jenny Jungbauer wurde uns geſtern als neugewonnenes Mitglied unſeres Opernverbandes vorgeſtellt, denn weder die Vor⸗ ankündigungen noch die an den Säulen ange⸗ klebten Zettel beſagten etwas von einem Gaſt⸗ ſpiel auf Anſtellung. Was alſo die beiden vor⸗ hergegangenen Gaſtſpiele zu bedeuten hatten, warum ſie nicht zum Abſchluß geführt haben, warum man alle näheren Angaben über Fräu⸗ lein Jungbauer, den ihr zugedachten Rollenkreis manches Wiſſenswerte unterlaſſen hat, weiter: 7¹ den nur feſtzuſtellen, daß die Sängerin eine klare, hohe Sopranſtimme nach guter Methode behan⸗ delt und die Puppe— die keineswegs leicht zu ſpielen iſt— ſehr hübſch darſtellte. Woraus auf einige Bühnenkunde zu ſchließen iſt! Die Stimme iſt biegſam und gibt in der Höhe bis zum drei⸗ geſtrichenen Es angenehm klingende Töne, auch ein Triller auf dem hohen D geriet ſehr gut. Erſcheinung und Koloraturbildung laſſen den Typus der höheren Soubrette erkennen, Jugend und Friſche nehmen für Fräulein Jungbauer ein. Die Vorſtellung verlief in demſelben Rahmen, dem ich am 28. Mai eine ausführliche Studie ge⸗ widmet habe. Für heute iſt nur als„Neuheit“ zu melden, daß Herr Walter Faber vom Hof⸗ theater Wiesbaden aushilfsweiſe die Titelrolle gab. Eine dankenswerte Aushilfe, denn der Darſteller ſuchte ſeinem Hoffmann neue Fär⸗ bungen abzugewinnen und zeigte ſich als ge⸗ wandter Spieltenor mit ausgebenden, friſchen Stimmitteln. I. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Samstag wird der Zigeunerbaron gegeben. In der Aufführung von Iſolde am Sonntag ſingt n zum erſtenmal die Partie der Brangäne. Die Erſtaufführung von Carl Rößlers Röfſelſprung im Neuen Theater beginnt 8½% Uhr. Dieſe Anfangszeit iſt gewählt, um bei gleichzeitigen um 8 Uhr beginnenden Ver⸗ anſtaltungen im Nibelungenſaal den Verkehr an den Garderoben zu erleichtern. Akademie für Jedermann. Am geſtrigen zweiten Abend des Freien Bundes führte Herr Dr. Harklaub in die Triſtan und Johanna Lippe Entwicklungsepoche der deutſchen Maler zu Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts ein. Er zeigte die Entwicklung auf dem Ge⸗ biete der Landſchaftsmalerei, die die Ueber⸗ gangszeit an freieſten vielfältigſten und kind⸗ lichſten ausſpricht, und nennt dieſen Zeitab⸗ ſchnitt die klaſſiſche und romantiſche Malerei, in Anlehnung an den Stilbegriff der Muſik und Poeſie jener Zeit, von dem die Maler in ihren Arbeiten abhängig waren. Allerdings waren ſie zu Lebzeiten Goethes ſeiner Klaſſizität noch nicht gewachſen, denn die Malerei iſt immer ekwa 40 bis 50 Jahre hinter den Entwicklungs⸗ epochen der anderen beiden Künſte zurück. Die Landſchafskunſt der klaſſiſchen Epoche iſt eine Idealkunſt, die erfahrungsarm war und nicht untikiſteren konnte. Sie hatte lediglich eine Vorſtufe in der heroiſch⸗idhlliſchen Landſchafts⸗ malerei eines Claude Lorrain und Pouſſin. Die erſten bedeutenden deutſchen Landſchafts⸗ maler malten in Rom und waren noch ſtark ab⸗ hängig von den beiden genannten Künſtlern. Ehriſtian Reinhart und Joſef Anton Koch brachten etwas knorriges in die ſeitherige Stimmungsträumerei hinein, in der Behand⸗ lung von Licht und Schatten gingen ſie auf eigenen Bahnen, ſie hatten Luſt am Expreſſio⸗ nismus der Linie. 1820 war die deutſche Land⸗ ſchaftsmalerei ſchon frei von dem Rezept der Kuliſſenmalerei der Vorgänger, die Nazarener, die hervorgingen aus der klaſſiſch⸗römiſchen Epoche, brachten in ihre Bilder Eigenwille, namentlich in der Behandlung der Luftperſpek⸗ tive im höheren Sinne. Neben Reinhart und Koch ſtanden Talente wie Olivier, der als Maler bedeutender iſt wie Schwind und Rich⸗ ter, wie der ältere und jüngere Rode. In der nächſten Stunde behandelt Dr. Hartlaub die Frühromantik des 19. Jahrhunderts und beſon⸗ ders ihren beſten Vertreter Caſpar David Friedrich, den größten Stimmungskünſtler. —— gibt der Zuverſicht Ausdruck, daß die Leiter des Luxemburgiſchen Staates es verſtehen würden, von allen Kriegführenden die Rückſichten der Menſchlichkeit und Gerechtigkeit zu erwirlen, auf die die neutrale Bevölkerung Anſpruch habe. * Die Exploſion in einer Pariſer Granatenfabrik. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Agence Havas. Bei der Exploſion in der Rue Tolbiace wurden 37 Perſonen ge⸗ tötet. Bisher ſind 16 tote Frauen und neun Männer namentlich feſtgeſtellt worden. Die übrigen Leichen ſind bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſtümmelt. Viele Arbeiter und Arbeiterinnen konnten, von der Plötzlichkeit der Exploſion über⸗ raſcht, nicht rechtzeitig fliehen. Der Leiter der Werlſtätten wurde ſchwer verletzt. Die Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß ein Unglücksfall vor⸗ liegt.— Nach Blättermeldungen wurden in der Fabrik Granaten hergeſtellt. In den Werkſtätten waren 200 Frauen und junge Leute beſchäftigt. Ein ſechsſtöckiges Nachbarhaus iſt vollkommen zerſtört worden. Andere Nachbar⸗ häuſer wurden ſchwer beſchädigt. Die deutſchen Luftangriffe auf Condon. London, 21. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Aus einer Photographie auf dem Titelblatt der „Daily Graphic“ geht hervor, daß durch Zeppe⸗ lünbomben ein großes Bankgebäude getrof⸗ fen wurde, deſſen obere Stockwerke zerſtört ſind. Die Photographie läßt deutlich das Wort der Bank über dem Eingang erkennen. Die„Daily Graphie“ beſchreibt das Gebäude irreführender⸗ weiſe als ein kleines Hotel, in deſſen Erdgeſchoß ſich ein Bureau befand. Großzbritannien im Grunde erſchüttert. m. Köln, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Ekstra⸗Blaadet ſchildert in einem Leitaufſatz Englands Lage und Ausſichten als ſehr gedrückt. Die engliſche Auslandspolitik habe England Ströme von Blut und ungeheure materielle Opfer gekoſtet. Das engliſche Heer könne mit Hilfe des Frei⸗ willigenſyſtems unmöglich den nötigen Erſatz erhalten. Die Frage der allgemeinen Wehr⸗ pflicht ſei deshalb brennend. Ihre Einführung würde heftige politiſche Kämpfe und eine Auflöſung des Parlaments zur Folge haben. Der Weltkrieg habe ſich in Eng⸗ land als eine weit ernſtere Sache erwieſen, als man bisher glaubte. Großbritannien ſei im Grunde erſchüttert. Das ſei für die Engländer das Hauptergebnis des fünfvierteljährigen, Krieges. Wer wird Delcaſſés Nachfolger? JBerlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Wie ſich das Genfer Journal aus Paris melden läßt, beſtünde dort die Abſicht, den ehemaligen Berliner Botſchaf⸗ ter Cambon zum Nachfolger Delcaſſées zu ernennen. Delcaſſs iſt immer noch krank. Der Bankerott des Dardanellenunternehmens. Berlin, 22. Okt.(Von u. Berl Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Wie die Zeit aus Lugano ſich melden läßt, iſt das Dardanellen⸗ nunmehr endgültig aufgehoben worden. die Sicherſtellung der Vollsernährung. Ginſchränkung des Fleiſchver⸗ Raufs und Fleiſchverbrauchs. Berlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bürg) Die angekündigte Bundesratsverord⸗ nung über die Einſchränkung de⸗ Fleiſchverkaufs und Fleiſchver⸗ brauchs wird wahrſcheinlich ſchn am Sams tag vom Bundesrat verabſchiedet werden und in Kraft treten. Sie wird folgende Beſtimmun gen enthalten: An 2 Tagen der Woche wird die gewerbs⸗ mäßige Verabfolgung von Fleiſch und Fleiſch⸗ waren aller Art, ſowie aller Speiſen, die ganz oder teilweiſe aus Fleiſch hergeſtellt ſind, ver⸗ boten. Das Verbot erſtreckt ſich demnach nicht nur auf Gaſtwirtſchaften, ſondern auch auf Fleiſch⸗ und Wurſtgeſchäfte, Delikateſſenhand⸗ lungen, Hotels uſw. An dieſen Tagen dürfen Fleiſch, Fleiſchwaren und Fleiſchſpeiſen auch im Schaufenſter öffentlich nicht ausgelegt werden. An 2 weiteren Tagen jeder Woche darf in Gaſt⸗ und Speiſewirtſchaften mit Fett gebrate⸗ nes, geſottenes oder gekochtes Fleiſch nicht ver⸗ abfolgt werden. An einem weiteren Tage, alſo am 5. Tag der Woche, iſt der Verkauf von Schweinefleiſch unter⸗ ſagt. Als Fleiſch im Sinne der Verordnung gelten Rind⸗, Kalb⸗, Schweine⸗ und Hühnerfleiſch; als Fleiſchwaren: Wurſt aller Art und Speck; als Fett: Butter, Schmalz, Kunſtſpeiſefett, Rinds⸗ und Schweinefett. Die Polizeibehörden und Sachverſtändigenkommiſſionen erhalten wie bei ähnlichen früheren Verordnungen weitgehende Rechte, in die Verkaufs⸗ und Herſtellungsräume einzudringen, Kontrolle auszuüben uſw. Für Uebertretungen ſind hohe Strafen vorgeſehen. Die Preisregelung für Fleiſch wird in der nächſten Woche erfolgen. Auch die Erörterungen über die Mil ch⸗ frage ſind im Laufe des geſtrigen Tages ſo weit gediehen, daß die Preis⸗ und Verkaufsrege⸗ Seite. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Miltagblatt) Freitag, den 22. Oktober 1915. lung in kürzeſter Friſt zu erwarten iſt.— End⸗ lich wird im Reichsamt des Innern auch die Preisregelung für andere Nahrungsmittel er⸗ folgen. Bei allen dieſen Anordnungeſi handelt es ſich nicht um eine wirkliche Not in Fleiſch und Fett, ſondern um Vorbeugungsmaßregeln. Deutſchlands Spende für Säuglings⸗ und Kinderſchutz. Unſere Kaiſertochter, die Herzogin Victoria Lutſe zu Braunſchweig⸗Lüneburg, hat die An⸗ egung zu einem für die Entwicklung des d ſchen Säuglings⸗ und Kleinkinderſchutzes hoch Ledeutſames Unternehmen, ant heutigen Geburtstage der Kaiſerin, der unermüdlichen Schutzherrin für Deutſchlands Kinderwelt, ins Jeben gerufen wird, gegeben und ſich gleichzeitig zurch Uebernahme des Protektorates an die Spitze desſelben geſtellt. Lehrt auch die Geſchichte der Fürſorgebeſtre⸗ bungen für den Säugling, daß wir im letzten Jahrzehnt ein rühriges Vorwärtsgehen auf diefem Gebiete zu verzeichnen haben, ſo darf an⸗ dererſeits nicht überſehen werden, daß ſich die Beſtrebungen des Säuglingsſchutzes nicht gleich⸗ mäßig über das ganze Deutſche Reich verteilen, ſondern daß mancherorts nur Unzureichendes oder ſogar nichts geſchieht. Das gilt für den Kleinkinderſchutz noch mehr als für den Säug⸗ lingsſchutz. Und gerade der Kriegszuſtand hat gezeigt, daß nicht alle vorhandenen Organiſatio⸗ llen ſo feſtgefügt ſind, den durch den Notſtand bedingten Belaſtungsproben ſtandzuhalten. So ſoll dieſer Krieg im deutſchen Volke die Ent⸗ ſchloſſenheit zeitigen, unſeren Säuglings⸗ und Kleinkinderſchutz auf eine ſo feſte Grundlage zu ſtellen, daß keine Kataſtrophe mehr imſtande iſt, die Erhaltung und das Gedeihen unſeres Nach⸗ wuchſes ungünſtig zu beeinfluſſen. Die bisher im Deutſchen Reiche vorhandenen Beſtrebungen und Einrichtungen zum Schutze des Säuglings und Kleinkindes müſſen weiter ausgebaut, in den Bundesſtaaten und preußiſchen Provinzen, in denen entſprechende Einrichtungen noch nicht be⸗ ſtehen, müſſen ſolche geſchaffen werden. In jede kleinſte Gemeinde muß der Gedanke, daß die Er⸗ haltung unſerer Kinder oberſtes Gebot iſt, hin⸗ eingetragen, muß die Aufklärung über zweck⸗ mäßige Aufziehung der Kinder gefördert wer⸗ den. Der Gedanke des Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderſchutzes muß im ganzen deutſchen Volke Boden faſſen. Zur Ausführung dieſer für das deutſche Volk eine nationale Notwendigkeit be⸗ deutenden Beſtrebungen bedarf es großer Mit⸗ tel. Wenn auch die heutige Zeit au die Opfer⸗ willigkeit des Einzelnen die weitgehendſten An⸗ forderungen ſtellt, ſo iſt kein Zweifel, daß das deutſche Volk in dieſer ſchweren Zeit auch für ſeinen Nachwuchs zu ſorgen gewillt iſt. Denn niemand kann ſich mehr der Tatſache verſchließen daß in unſerer Jugend unſere Zukunft liegt, daß das wertvollſte Kapital des Staates das einzelne Menſchenleben iſt. Ueber die Einzelheiten der Organiſation von Deutſchlands Spende für Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderſchutz werden in nächſter Zeit weitere Mit⸗ leilungen gemacht werden. Möge jeder Deutſche bei dieſem Werke mithelfen, bei der Erreichung des großen Zieles, daß unſere Jüngſten bewahrt vor allen Schädigungen zu geſunden Menſchen heranwachſen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 22. Oktober 1915. %%%%%%%%%%%%%e Mit Eiſernen Kreuz ausgezeichnet „%%%%%%% das dem eeesseeesseeessesse ereeees %% 90% Feldwebel Karl Sänger wegen Tapferkeit vor dem Feinde in den Vogeſen; er iſt bereits im Vorjahre mit der Badiſchen Verdienſtmedaille ausgezeichnet worden. Sänger iſt Vorſtandsmit⸗ glied des Benz'ſchen Männerchors in Mannheim. Perſonalveränderungen der Armee innerhalb des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Bezirksoffizier beim Landw.⸗ Bezirk Lüneburg ernannt wurde der Mafor a. D. v. Melgunaff, zuletzt Rittmeiſter und Eskadron⸗Chef im Drag.⸗Aegt. Nr. 21, jetzt Kommandeur des Staffelſtabes Nr. 327 im 26. Reſervekorps. Zu Leutnants wurden befördert die Mizefeldwebel und Offizierſthell⸗ bvertreter: Welte(Freiburg), jetzt im 1. Landſturm⸗Inf.⸗Batl. Offenburg(14..⸗K.), Willareth(Pforzheim), jetzt im 2. Land⸗ n Raſtatt und beſchäftigt bei der Poſtüberwachungsſtelle Mülhauſen i. Elſaß, (Lörrach), jetzt im Reſ.⸗Fußartl.⸗ t. Nr. 13. u Oberleutnants: die Leutnants: Inama v. Sternegg, Braniſch, im Inf.⸗ Regt. Nr. 114, Gund, im Inf.⸗Regt. Nr. 169, Kleiſer v. Kleisheim, Epner, v. Fie⸗ big, i. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20, v. Nicolai, im Feldartl.⸗Regt. Nr. 14. Zu Hauptleuten: die Oberleut⸗ nants: im Inf.⸗Regt. Nr. 114, Schneider, Oberleutnant d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Karlsruhe), jetzt bei der Reſ.⸗Feld⸗ bäckerei⸗Kol. 36, Staffelſtab Nr. 389. Zum Mafor: der Hauptmann: Frit⸗ ſchi, Kompagniechef im Gren.⸗Regts Nri 110. Den Charakter als Major haben er⸗ halten: die Hauptleute Sonntag, d. Landw.⸗ Juf. 2. Aufgeb.(Freiburg), jetzt Kompagnie⸗ im Erſ.⸗Batl. d. Landw.⸗Inf.⸗Regts. er re —r. Laune und der Arbeits erſetze bvorräte ſind knapp, „ Militäriſche Auszeichnung. Unteroffizier Heinrich Feuerpeil aus Mannbeim, welcher bereits vor längerer Zeit mit dem Eiſernen Kreuz ausgezei wurde, erhielt nunmehr auch die ſilberne Ver aille. „Halbmond und 2 Bündnis, ſein Wert und feine Zukunft.“ Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf den heute abend 8½ Uhr im Vortragsſaale der ſtädt. Kunſthalle angeſagten Vortrag des Herrn Ali Almas aus Smyrna über obiges Thema aufmerkſam. Der Eintritt iſt frei. * Ausſtellung für künſtleriſche Mode⸗Ent⸗ würfe und Modearbeiten Maunnheim(Hohen⸗ zollernhaus 0 7,). iſt ein Beweis der guten beudigkeit unſ S daß wiederholt von der Soldatengrüße an die Ausſtellungsleitu: getroffen ſind, die ihre freudige 9 darüber ausdrücken, daß in Deutſchland ener⸗ giſch daran gearbeitet wird, ſich vom Mode⸗ zwang des Auslandes zu befreien. In den letzten Tagen ſind von dem Karlsruher Maler Hellmuth Eichrodt„Mode⸗Skiz⸗ zen eingetroffen, die im Schützengraben ge⸗ zeichnet worden ſind. * Geſchäfts⸗Uebernahme. Die Löwen⸗Apo⸗ theke Planken, E 2, 16, wurde von dem frühe⸗ ren Beſitzer, Herrn Apotheker Felix Aſch, wieder 11 83 daten, * Jugendtheater ihnen am Sonntag die Aufführung. * Liebesgaben ſind allen unſern im Felde ſtehen⸗ den Soldaten hochwillkommen. Darum möchten wir unſere Leſer daraaf hinweiſen, daß Wybert⸗ Tabletten, die in allen Apotheken und Drogerier in verſandfertigen Feldpoſtbriefen erhältlich ſind, ſich ganz beſonders zu Liebesgaben eignen. Bei den ungeheueren Strapazen, denen unſere Sol⸗ daten im Winterfeldzug ausgeſetzt ſind, ſpielen Erkältungskrankheiten der Stimmorgaue und der Lungen eine große Rolle. Vor ſolchen Erkältungen ſchützen Wybert⸗Tabletten wie kein anderes Mittel. Dazu kommen ihre durſtlöſchenden Eigenſchaften, durch welche den Truppen mit Wybert⸗Tabletten eine große Wohltat erwieſen wird. Wer wollte da nicht ſeinen Lieben im Felde einen praktiſchen Feld⸗ poſtbrief mit einer oder zwei Wybert⸗Schachteln ſenden? * Mannheimer Hausfrauenbund. Das Thema, das Frau Marie Prieſter aus Frankfurt a. M. für den am Dienstag, den 28. Oktober, abends halb 9 Uhr im alten Rathausſaal ſtatt⸗ — findenden Vortrag gewählt hat, heißt:„Wie ich Fett durch Fettbildner? und als Untertbema:„Wie erſetze ich Fleiſch aus dem Pflanzenreich?“ Die Notwendigkeit, Fett und Fleiſch durch andere vollwertige Lebensmittel zu erſetzen, hat uns der Krieg bereits im Kleinen ge⸗ lehrt, der zweite Kriegswinter wird dieſe Forde⸗ rung noch gebieteriſcher erheben— unſere Fett⸗ wir leben in einer Feſtung, jeder darf nur das möglichſt geringſte Maß ver⸗ brauchen, daß keiner hungern muß. Eine Aufgabe, die für die Hausfrau ſo ſchwer iſt, daß ſie ſicher froh ſein wird, wenn eine erfahrene Frau ihr bei der Löſung der Frage etwas helfen will. Frau Prieſter aus Frankfurt hat ſich beveits wiederholt durch ihre Vorträge große Anerkennung erworben durch ihre praktiſchen Vorſchläge, ihre lehrreichen Ausführungen. Sie hat außerdem ein Kochbuch herausgegeben:„Die fleiſchloſe Küche“, das bon Herrn Profeſſor Norden, dem bekannten Frank⸗ furter Arzt, aufs wärmſte empfohlen wird, und das ſehr viel gekauft und geſchätzt wird.— Der Vortrag iſt für Mitglieder des Hausfrauenbundes frei, Nichtmitglieder zahlen 20 Pfg. Am gleichen Nachmittag von 3 bis 6 Uhr findet eine Ausſtellung von neuartigen Speiſen im Rathausſaale ſtatt. Nichtmitglieder zahlen 10 Pfg., Mitglieder frei. Der Beſuch beider Veranſtaltungen kann warm em⸗ pfohlen werden. 5 * Aus dem Schöffengericht. Den Kleider⸗ und Schuhediebſtahl betreibt der 21 Jahre alte Tag⸗ löhner Jakob Bauſt als Spezialität. Die ge⸗ ſtohlenen Gegenſtände ſetzt er dann bei irgend einem Trödler oder Pennbruder in Geld um. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis.— Logisſchwindel trieb der 25 Jahre alte Sattler Jakob Hein aus Kaiſerslautern. Es handelt ſich nur um geringfügige Beträge, weshalb nur auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Tagen erkannt wird. — Das gleiche Vergehen trägt dem 20 Jahre alten Schloſſer Hans Wüthrich, zuletzt in Ladenburg wohnhaft, eine Woche Gefängnis ein.— Eine allzu dicke Freundſchaft führte eine Kriegersfrau mit einem älteren arbeitsſcheuen Mädchen zuſammen. Das Ende vom Liede war, daß die Kriegersfrau um einige Wäſcheſtücke beſtohlen, um drei Geld⸗ beträge von zuſammen 44.— Mark betrogen und außerdem noch um 10.— Mark gebracht wurde, die ſie der„Freundin“ zur Aufgabe bei der Poſt an ihren kriegsgefangenen Mann gegeben hatte. Ge⸗ rade dieſe letzte Tat fiel bei der Strafausmeſſung beſonders ins Gewicht. Die Angeklagte, Anna Hansjell, wurde zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Vergnügungen. * Apollotheater. Es gibt Schwänke, und das ſind die meiſten, bei denen das Publikum, wenn es zufrieden ſein will, gar keine Anſprüche an Originalität, Geiſt, Logik machen darf, es gibt aber auch Schwänke, die noch weiter gehen und an das Publikum Anforderungen ſtellen. Zu dieſer letzteren Sorte, die zu erkragen einen geſunden Magen verlangen, gehören Lehmann s Kin⸗ der“ von Hans Sturm. In dieſem Schwank exiſtiert wieder der berühmte bemoogelte Onkel, den aus irgend einem Grunde— dieſe Gründe ſind das einzige, was den Onkel des neuen Schwan⸗ kes von dem der alten unterſcheidet— etwas vor⸗ geflauſt wurde, der dann plötzlich ſeinen Beſuch an⸗ meldet und damit größte Verwirrung und tollſte Verwicklung mit ſich bringt. Zum Schluß löſt ſich — 33 0. „das deutſch⸗türkiſche Gel eintraf, in Wohlgefallen auf, der Onkel ver⸗ lt ſich ein junges Bräutchen, und wenn rben ſind— Kleider machen pieler machen Schwänke er⸗ h geſtern. Max Ruhtiſch Afrika war in Spiel und lich und hat ein gut Stück An⸗ mit dem das Stück aufgenom⸗ terdirektor und ſeine Frau 3 farblos im Gegenſatz zu ihren Kindern 8 und Gretel, die von Herrn Schramm⸗Dunker und Frl. Voelſch(im tück hießen beide anders) vortrefflich wie⸗ en Frl. Thalhammer half und Lachen wieder ganz 1 dem B men wurde. El H S n S 1 wW1 en wi f[was zu ſtark, ebenfalls ſehr gut. ßel endlich tat das 5 5u gutbeſetzte Häuſer bri inige Aus 8em Großherzogtum. p. Schwetzingen, 21. Okt. Drei Milch⸗ pantſcherinnen aus Oftersheim hatten ſich vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Durch die chemiſche Unterſuchung wurde nach⸗ gewieſen, daß ſie ihre Milch zu—.12 Prozent äſſert hatten. Da ſich die Fälle der Nah⸗ vungsmittelfälſchungen trotz der ohnedies hohen Preiſe immer mehren, wurde dem Antrag des Amtsanwaltes entſprechend gegen die drei An⸗ geklagten auf eine Gefängnisſtrafe von je zwei Tagen und 50 M. Geldſtrafe erkannt. Wenns an die„Freiheit“ geht, laſſen ſich andere viel⸗ leicht davon abſchrecken, Milch zu ſtrecken. Pfalz, Beſſen und Umgebung. e. Mutterſtadt, 21. Okt. Der 35 Jahre alte verheiratete Landwirt Johannes Lang von Schauernheim fuhr mit ſeinem Kaſtenkarren von Schauernheim nach ſeinem Acker zwiſchen dem Floßbach und Rohrbach, vielleicht 60—80 Meter vom Daunſtadter Lokalbahnhof entfernt. Lang mußte, um auf ſeinen Acker zu kommen, über das Bahngeleis, achtete nicht des von Dannſtadt in voller Fahrt kommenden ½2 Uhr⸗Lokalzugs und wurde vom Zuge erfaßt. Lang, der auf dem Karxren ſaß, wurde heruntergeſchleudert, der Karren vom Zuge noch mitgeſchleift, bis er in Trümmer ging. Lang erlitt Verletzungen am Kopfe und Arme; er wurde noch im gleichen Zuge mitgenommen und ihm von Herrn Dr. König hier ein Notverband angelegt. Sodann wurde der Verunglückte in einer Droſchke nach Schauernheim gebracht. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Sportliche Runsſchau. * Fußball. Vergangenen Sonntag ſpielte die 2. Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft 1913 gegen die erſte Mannſchaft von Fuß⸗ ballklub Wallſtadt. Das Treffen endete 313, ob⸗ wohl bei Halbzeit ein Reſultat von:0 zugun⸗ ſten Wallſtadts zu verzeichnen war. Nur durch das geſchickte Zuſammenſpiel im Sturm konnte das Spiel ausgeglichen werden.. P. Letzte Meldungen. Ernſthafte politiſche Kriſe in Italien. m. Köln, 22. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Die ernſte politiſche Kriſe, in die Italien durch das Drängen nach der Teilnahme am BalkanUnternehmen des Vierverbandes verſetzt wurde, verſchärft ſich zuſehends. Wäh⸗ rend militäriſche Kreiſe beſtimmt gegen die Teilnahme Italiens am Balkan⸗ Unternehmen ſind und es ablehnen, wie die „Stampa“ ſich kürzlich ausdrückte, für die Fehler der engliſchen Diplomaten zu leiden, drängen die Leute um den„Popolo'Italia“ herum auf eine Entſcheidung im Sinne der Wünſche von London und Paris und drohen, bereits verblümt mit Revolution, wenn die Regierung nicht willführig ſei. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Zenſur jetzt dieſe Reſolutionen durchgehen läßt. Die Herrſchaft der Straße, mit der der„Popolo“ droht, ſcheint bereits zu beſtehen. Einge Fragen an Millerand und Viviani. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ meldet: Der Heeresausſchuß des Senats hat eine Aufſtellung von Frpagen aus⸗ gearbeitet, die in der nächſten Sitzung Vi⸗ biani und Millerand geſtellt werden ſollen. Die Aufftellung wird der Regierung vor⸗ gelegt werden. Der Ausſchuß beſchloß, einen Unterausſchuß zur Kontrolle der Arbeiter in den für Heeresbedarf arbeitenden Fabriken und Werkſtätten zu bilden. Dem Ausſchuß gehören die Senatoren Cazeneuve, Béranger und Charles Hunbert an. Millerand in London. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Kriegsminiſter Millerand, welcher am Sonntag in London iſt am Mittwoch vormittag nack Paris zurückgekehrt. Während ſeines Auf⸗ enthaltes in London hatte er Unterredungen mit verſchiedenen Staatsmännern über Fragen des Krieges, von denen mehrere eine glückliche Löſung gefunden haben. Millerand und Botſchafter Cambon wohnten einer Zu⸗ ſammenkunft des Landesverteidigungsaus⸗ ſchuſfes im Kriegsamt be. angenommen. Die ſerbiſchen Flüchtlinge. Paris, 22. Okt.(WB. Nichtamtlich⸗) Die Blätter melden, daß die Geſandten des Vierverbandes und Serbien die griechiſche Re⸗ gierung erſucht haben, zu geſtatten, daß ſich die ſerbiſchen Flüchtlinge auf griechiſches Gebiet begeben dürfen. Der Miniſterpräſident ant⸗ wortete, die ſerbiſchen Flüchtlinge würden in Griechenland beſtens empfangen werden, es ſei der Regierung jedoch unmöglich, ſie zu unter⸗ halten. Er erſuchte die ſerbiſche Regierung für den Unterhalt ihrer Landsleute zu ſorgen. Ein neuer Skandal in Paris. Lyon, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Die hieſigen Blätter berichten, daß in Paris eine neue Skandalaffäre aufgedeckt worden iſt, die großes Aufſehen macht. 2 Stabsärzte, ein Hilfsſtabsarzt, mehrere Sekretäre des Re⸗ krutierungsbureaus, zwei Zivilärzte, wovon einer Vorſitzender des Bezirksrats von Sceaus iſt, ſind verhaftet worden. Die zwei Zivil⸗ ärzte ließen auf Grund ihrer Verbindungen durch Vermittlungen der Stabsärzte und der Regierungsbeamten militärpflichtige Per⸗ ſonen gegen Bezahlung von 2000 bis 10 000 Franes als militäruntauglich erklären. Die Verhafteten, bisher 18, hatten einflußreiche Beziehungen in politiſchen Kreiſen; weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Eine geheimnisvolle Mordtat in Frankreich. Clermont⸗Ferrand, 22. Okt.(WTo. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: In der Nacht vom 12. zum 13. Auguſt wurde eine junge Ariſtokratin in Clermont⸗ Ferrand, Marie Chriſtophle inßz dem Zimmer eines Hotels ermor det aufgefunden. Geſtern wurden die Mutter und der Bruder desOpfers unter der Anſchuldigung des Mordes und des Sittlichkeitsvergehens verhaftet. Die Mutter iſt eine geborene Rouben, deren Vater unter dem Kaiſerreich Staatsminiſter war. Der Vater des Opfers, einer der reichſten Be⸗ ſitzer des Gebietes, war früher Deputierter. Die geheimnisvolle Tat hat große Erregung hervorgerufen. * Die Wahlen in Küdafrika. Kapſtadt, 21. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Am Vorabend der Wahlen hat Botha eine Erklärung erlaſſen, in der er daxauf hinweiſt, daß die Wahl der kritiſchſte Augenblick in der Geſchichte Süd⸗ afrikas ſei. Ein jeder Fehler könne unheilbare Folgen haben. Ein Teil der Bevölkerung, der durch die Ereigniſſe in Europa in Aufregung ver⸗ ſetzt und das geiſtige Gleichgewicht verloven habe, ſei zu bewaffnetem Proteſt übergegangen, ja ſelbſt zur Revolution. Die Leute wurden durch deutſch⸗ freundliche Gefühle beherrſcht. Die verfaſſungs⸗ mäßigen Freiheiten gerieten in eine Gefahr, der man nur dadurch entgehen könne, daß man ſeine Regierung unterſtütze. dung des Reuterſchen Bureaus. Die Wahlbeteili⸗ gung iſt im ganzen Lande lebhaft. Um Mitternacht waren 30 Unioniſten, 14 Mitglieder der ſüdafrika⸗ niſchen Partei, 4 Mitglieder der Arbeiterpartei und ein Nationaliſt gewählt. Potſchafſtroom, wo ein Aufſtand ausgeheckt worden war, wählte mit einer 50prozentigen Mehrheit den Kandidaten der Botha⸗ partei gegen das Mitglied der Arbeiterpartei, Creßbell. * Berlin und der Lebensmittel⸗ Berlbin, 22. Okt.(Priv.⸗Telegr.) In der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung wurde einſtimmig der Ueberzeugung Ausdruck ge⸗ einigen Gebieten Knappheit beſteht, an Nah⸗ rungsmitteln keinen wirklichen Mangel haben, das aber Lebensmittelintereſſenten den Krieg nach wie vor als Konjunktur ausnutzen. Einſtimmig wurde der Hoff⸗ nung Ausdruck gegeben, daß die Reichs⸗ regierung dem frevelhaften Spiel ein Ende machen und auch der ſtädtiſchen Bevölkerung, die in reichem Maße alle Opfer des Krieges mitträgt, zu ihrem Recht verhelfen wird. Oberbürgermeiſter Dr. Wermutßh legte die umfangreiche Tätigkeit dar, welche die ſtädtiſche Verwaltung bei der Lebensmittelver⸗ ſorgung ausgeübt hat. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die jetzt zu ergreifenden Maßnahmen mit der größten Beſchleunigung und Energie ergehen und daß ſie das ganze Reich ergreiſen, ſonſt könnte eine ſehr ſchädliche Iſolierung des Berl. Wirtſchaftslebens eintreten. Die letztere Gefahr könnte noch geſteigert werden, wenn einzelne Gegenden verſuchten, ſich durch Als⸗ fuhrverbote ihrer Ueberſchüſſe an Milch und Butter zu ſichern und den Arſchluß namentlich nach Berlin zu verhindern. Die Berliner Ab⸗ melkwirtſchaften erzeugten täglich 100 000 Liter Milch und dies ſei für die Verſorgung von Kinder⸗ und Säuglingsmilch von der größten Bedeutung, die genügende Mengen Futter⸗ mittel zu erhalten. Die Reichsgetreideſtelle ſolle im ganzen 200 000 Tonnen Roggenſchrot verteilen. Wir mit unſerer Bevölkerung von 2 Millionen Menſchen haben davon 120 Tonnen erhalten(lebhaftes Hört! Hört!) Das wir uns dabei nicht beruhigen können, iſt klar. Seit Be⸗ ginn des Krieges hat ſich die Geſamtausgabe für Lebensmittel ſeitens der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung auf mindeſtens 60 Millionen Mark be⸗ laufen. Pflicht fr alle ſei, in der Bevölkerung das Bewußtſein wach zu halten, daß die Nah' rungsmittelverlorgung nach den Grundſätzen völliger Gleichmäßigkeit und Gerechtigkeit vor ohtte der und Kranke einzuführen, Kapſtadt, 2. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ geben, daß wir in Deutſchland, wenn auch auf ſich gehe. Am Schluß der Sitzung wurde die Vorlage des Magiſtrats, Milchkarten für Kin⸗ Erörterung S... — ———— —— 2— „„„ und Kokons, Weintrauben, Freitag, den 22. Oktober 1915. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. die Türkei als Ausfumrland. Vor dem Kriege hat die Türkei einen beson- ders lebhaften Warenverkehr mit Großbritannien und Frankreich unterhalten. Vor allem ging von der türkischen Ausfuhr bald die Hälfte nach den genannten Ländern. Das wird nach dem Kriege wWohl etwas anders Werden. Der deutsche Market wird sich für die türkischen Ausfuhr⸗ Wwaren aufnahmefähiger als bisher zeigen müs⸗ Die Türkei führt hauptsächlich Rohseide Getreide und Mehl, Mohair, Feigen, Naflee, Opium, Häute und Felle, Hülsenfrüchte, Erze, Obst, Olivenöl, Baumwolle, Wolle, Eier, Teppiche, Datteln usw. aus. Meist handelt es sich also um landwirlschaftliche oder lierische Exzeugnisse. Da die türkische Statistik elwas langsam arbeitet, auch ddie Ausweise für die zuletzt vorliegenden Jahre kein normales Bild 80 müssen wir, um den Wert der Aus- funr für die wichtigsten Erzeugnisse zu über⸗ blicken, etwas weiter zurückgreifen, aber die Werte geben trotzdem ein Bild von der Bedeutung der wichtigsten Ausfuhr waren. In Millionen piaster(100 Piaster gleich 18.) betrug der Wert der Ausfuhr von nachstehenden Er- Seu. ergeben, zeugnissen: 55 eide u. Kokons 293 Obst 8 den 235 Olivenöl 54 Getreide und Mehl 188 Baumwolle 51 Mohair 9¹ Wolle 50 Feigen 90 E 50 Kaffee 80 Teppiche 42 Opium 73 Datteln 34 Häute und Felle 73 Sesam 20 Valonen 55 95 8 55 Steinkohlen 22 Von der gesamten Ausfuhrmenge in Hoöhe von 1844 Millionen Piastern im Jahre 1908—09 gingen für 513,7 Millionen nach England und für 305,4 Millionen nach Frankreich, also nachi diesen bei- den Ländern zusamen Waren für 877, Millionen Piaster. Und zwar führte man nach England hauptsächlich Getreide(Viel Gerste), Weintrauben, Mohbair, Wolle und Opium aus, während Frauk⸗ reich Häute und Felle, Wolle, Seide, Eier, Wein⸗ trauben, Obst und Datteln bezog. Gerade die Hauptausfuhrartikel wie Seide, Mohair, Wolle fan- den bisher in Deutschland noch keinen großen Markt. Deutschland führte 1013 Waren im Werte von 74 Millionen M. aus der Türkei ein, von denen dem Werte der Einfuhr nach in Millionen Mark die folgenden die wichtigsten Waren: ohtabak 10,6 Baumwolle 2,1 ben 0,5 Felle zu Pelzwerk 1,9 TLeppiche 9, Faßwein 1,7 Valonen 2,0 Ziegenfelle 1,6 Opium 255 Schmirgel 1 Haselnüsse 2,5 Hler.2 Feigen 22 Rohseide 10 Man sieht aus dieser Zusammenstellung leicht, daß der Markt für die türkischen Erzeugnisse in Deutschland wohl gesteigert werden kann. Es ist aber an der Zeit, daß man schon heute daran denkt, die Voraussetzungen zu erfüllen, die notwendig sind, um die türkischen Exportwaren für Deutschland bequem zugänglich zu machen. Vor allem handelt es sich zunächst darum, einen aufnahmefähigen Markt für die türkische Seide, die bisher hauptsächlich Frankreich aufnahm, dann für Mohair und Wolle in Deutschland zu schaffen. Bei den großen Zukunktsaussichten, die der Er- schliezung der asiatischen Türkei bevorsteht, wer⸗ den die Handelsbezienungen mit der Türkei sich dauernd heben können. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, daß auch der Weizen- und Baum- Wollanbau in der asiatischen Türkei ganz er- leblich zunehmen wird. ſe mehr wir nach dem Kriege von der türkischen Ausfuhr aufnehmen, desto mehr haben wir auch Anwartschaft auf den mit den Jahren wachsenden Export von Weigzen und Baumwolle. 5½% langfristige innere Anleihe in Rubland. Lyon, 21. Oktober.(WITB. Nichtamtlich.) Progrèes meldet aus Petersburg: Der Finanzminister hat bestimmt, daß der Zins- zuß der neuen inneren Anleihe im Betrage on einer Milliarde Rubel% Pro⸗ Zzent betrage. Petersburg, 21. Okt.(WITB. Nichtamtlich.) ietsch meldet: Der Ministerrat hat verschiedenen Städten, darunter Petersburg, Moskau, Odessa und Reval zur Bekämpfung der Lebensmittelnot An- leihen in Gesamtbetrage von neun Millionen Rub. bewilligt und beschlossen, für 7 Millionen Rubel Eisenbahnschienen im Auslande zu bestellen. Die Kommission der Duma beschloß die allerschärk- sten Maßnahmen zur Lösung der Verkehrsfrage. Die russische Reichsbank stellt insgesamt soviel Papiergeld aus, daß die Golddeckung, die vor dem Kriege noch 100 Prozent betrug, auf 43 Prozent gesunten ist. Die Bankhäuser bezeichnen eine Losanleihe als unzweckmäßig und empfehlen eine ordentliche langfristige Anleihe. Finnland soll eine monatliche Anleihe von 20 Mill. finnischen Mark zwiecks Stärkung der russischen Valuta ausgeben. In Riga hat der Sturm auf die Läden und Maga- zine aufgehört, weil überhaupt keine Lebensmittel zu haben sind. Eine weitere englische Anleihe in New⸗ Tork. Wie jetzt bekannt wird, haben die englischen Unterhändler, welche die große englische An- leihe von 500 000 000 in Newyork abschlossen, noch ein weiteres Kredlitgeschäft mit den amerl- Kanischen Banken im Betrage von 50 000 000 Dollar vereinbart. Die Iimes, der die Bezahlung der englischen Einfuhr schwere Sorge macht, schreibt darüber u. a. folgendes:„Niemand, wel⸗ cher Meinung er auch sein mag, nimmt an, dag das ganze Problem der Finanzierung unserer Einfuhr während des Krieges, das zugleich das Problem der fremden Wechselkurse ist, durch eine einzige Maßnahme, wenn sie auch so bedeutungs- voll ist, wie die amerikanische Anleihe, gelöst Sel. Es ist deshalb sehr befriedigend zu hören, caß die Anwesenheit von Sir Edward Holden in Newyork gelegentlich der Verhandlungen über die Regierungsanleihe auch zum Abschluß eines Bankkredits benutzt worden ist, der den Zuieck hat, den laufenden Bedürfnissen des Han- dels dadurch zu dienen, daß die Beschaffung von Wechseln vorge ehen ist. Der Betrag dieses Kre- dits wird mit 50 000 000 S angegeben, und wWenn dieses Geschäft, wie berichtet wird, endgültig abgeschlossen ist, so mag es vielleicht der Vor- Häüfer für andere ähnliche Kredite sein, die zwi- schen Londoner und amerikanischen Bankherren von Zeit zu Deit vereinbart werden. Unterdes entsteht die Frage, ob die gewaltigen und unge- wWöhnlichen Zahlungen an das Ausland, zu denen wir verpflichtet sind, nicht am besten geregelt Würden, wenn unser großer privater Be- sitz an fremden Werten mehr als bisher zur Verfügung der Regierung gestellt wünde. Major Wortllington Evans, der diese Frage küirzlich im Unterhaus anregte, betont in einem Schreiben an uns nachdrücklich die Vorteile einer solchen Maßhnahme. Er berechnet, daß wir Schulden im Ausland auf uns laden, die noch vor dem Ende des Jahres 1916 mindestens 800 000 C000 S betra- gen werden, und er regt an, daß Schritte unter- nommen werden müßten, um für alle Fälle einen Teil der vier Milliarden fremder Werte verfüg⸗ bar zu machen, die sich in englischem Besitz be- finden. Er schlägt vor, daß die Besitzer zu zwin- gen seien, diese Werte anzumelden und eintragen Zzu lassen, so daß deren Natur und nähere Um- stände genau bekannt werden. Er regt weiter an, die Regierung zu ermächtigen, sich solcher Werte insoweit zu bedienen, als sie für Zahlungen an das Ausland gebraucht werden können. Die Regierung hätte als Gegenwert für solchen Besitz einen entsprechenden Betrag in Kriegsanleihe zu geben. Als Vorbedingung verlangt er, daß ein kleiner Ausschuß von Personen aus der Praxis mit der Aulgabe der Prüffung dieses Vorschlages betraut werden sollte.“ Die Iimes selbst bemerkt zu diesem Vorschlag, daß sie ihn zwar für ver⸗ frünt halte, daß er aber keineswegs außer Be- tracht gelassen werden dürfe. Man kann daran ersehen, wohin die englische Finanzwirtschaft unter dem für England unerwartet schweren Druck des Krieges allmählich gelangt. Immer mehr werden die Vollmachten des Staates er- weitert und immer enger wird die Verknüpfung zwischen Staats- und Privatwirtschaft. Mit dem laissez faire, laissez aller, das bisher in England der oberste Wahlspruch aller Wirtschaft War, ists offenbar für immer vorbei. Amsterdamer WMffektenbörse. AnSTEROAM, 21. Oktt.(Fondsbörse.) Tendenz: kest. 21. 5% Miedld. 101½ 25 20. 2. 20. 1017% South. Pad. 38% 98¹ 73%80 South, Rall. 21/ 21⁵⁰ 3⁰0** 725.. 8 Kgſ. Peir. d. 511— 509¾ Unlon Pao. 133% 138%. Ndl.-Ind. H. 178¾ 178. Amalgam. 2 Atohison 106— 105% 64[Steels 93¾ 39⁵7%ů Rock lsid. 18,/16— Soheok Berlin 49.52½—50.02/(49.85.—59.15..), Soheck kon- don 11.33¼-11.43½,(11.87-.47%), Scheok Paris 41.20—-41.70— (41.42½41.92%), Scheok Wien— bis(--). Fariser Effektenbörse. PAR 8, 21, Okt. 1915.(Kassa-Narkt.) 21. 20. 21. 20. 3% Französ. Rente 56.50 66.50] Le Maphte— 4% Spanler Aussere 85.90 87.— Toulaa—— 11.22 5% Russen v. 1906 87.90 87.90 Rio Tinto 14.85—.— 3% Russen v. 1698—.———Cape Coppor 4% Türken—hina Copper 287 283 Banque de Parls.—.— 830 Utba Copper. 403 410 Ersdit Lyonnals.. 948 947 Tbarslls. 140 140 Union Pärlslenne. 555 555 fde Beers—.——.— Suer-Kanal. ena Goldflelds.. 42.— 42.— Thomson Housten—.——.—lägersfontan—— Baku 1128 11.30 Bandmines.—.— 112 Brlaneek!„ 287 285 WeohselaufLondon—.——.— Llanosoff.—.———[Atchison Haltzeff-Fabriken, 444 444[Malakka Mamdel und industris. Melsenkirchener Gußstahl-u. Eisenwerke vorm. Munscheid& Co., Gelsenkirehen. Wie der Geschäftsbericht für 191415 auskführt, waren die am Schluß des Vorjahres vor- liegenden und in Aussicht stehenden Aufträge aus dem Inlande unck dem neutralen Auslaade derart, daß die Verwaltung der Hoffnung Ausdruck geben Konnte, den Betrieb im damaligen Umfang auch weiter aufrechterhalten zu können. Im De⸗ zember erhielt das Unternenmen von der Heeres- verwaltung so umfangreiche Bestellungen, daßg es, Wollte es nicht seine langjährigen Abnenmer vernachlässigen, eine bedeutende Erweiterung des Betriebes vornehmen mußle. Auf dem Gelsen- kirchener Werk war dies in ausreichender Weise nicht möglich, und so benutzte man denn die sich bietende Gelegenheit, die Hagener Gußstahl. werke zu erwerben, die den Gelsenkirchener Be- trieb der Gesellschaft in glücklicher Weise er- gänzen und es ermöglichten, die an die Gelsen- Kirchener Gußstahl- und Eisenwerke gestellten Anforderungen zu exfüllen. Die nähern Einzel- heiten der Verschmelzung sind bekannt. Das Ak⸗ tienkapital der Gelsenkirchener Gesellschaft Wwurde dabei um 500 000 M. auf 3,5 Millionen Mark erhöht. Der Erlös der nicht der Ueber- nahme der Hagener Aktien dienenden 194 000 M. Gelsenkirchener Gesellschaft Betriebsmittel der Auf die Buchwerte noch 1 003 213 M. in Hagen zur Ver- fügung stehende Rückstellungen in Verbindung mit dem Buchgewinn durch Umtausch der Hage- neuer Aktien der diente zur Verstärkung der Gelsenkirchener Gesellschaft. des Hagener Werks wurden abgeschrieben, die sich durch ner in Gelsenkirchener Aktien ergaben. Die Erwartungen, die man auf den Erwerb des Hage- ner Werks setzte, haben sich erfüllt. Nach Ab⸗ schluß der der Vollendung entgegengehenden um- kaigreichen Neu- und Umbauten wird sich die Leistungsfähigkeit von Munscheid nahezu ver- doppeln. Für Neubauten, Erweiterungen und Neuanschaffungen Wurden in Gelsenkeirchen und Hagen insgesamt 1 318 180 M. verausgabt, die auf clen entsprechenden Pechnungen in Zugang kamen. Außer den bereits erwähnten besonderen Abschreibungen von 1 003 213 M. wurden für die Gelsenkirchener und Hlagener Werke die ordentlichen Abschreibungen auf 752 954 M. be⸗ messen, so daß sich zuzüglich 340 141 M.(271 037 Marl) Vortrag ein Reingewinn von 1 978 5190 M. (729 160.) ergibt zu folgender Verwendung: Rücklage 242 642 M.(i. V. 22 906.), Kriegs- rücklage 350 000 M.(), Gewinnanteil auf 448 M. (540), Anteilscheine mit 30 M.(wWie i..) das Stücke gleich 13 440 M.(16 200.), Auslosung der restlichen Gewinnanteilscheine gleich 246 388 Mark(50 368), für den Vorstand 124 2990 Mark (60 874), für den Aufsichtsrat und Beamte 161 450 M.(49 671.), 12 Prozent(6 Prozent) Dividende gleich 420 000 M.(180 000.), Talon- steuerrücklage 25 000 M.(0) und Vortrag 395 300 Mark(340 140.). In das neue Geschäftsjahr ging die Gesellschaft mit einem reichlichen Auf⸗ tragsbestand. Falls nicht unvorhergesehene Er- eignisse eintreten, glaubt die Verwaltung auch für das laufende Geschäftsjſahr ein günstiges Er- trägnis in Aussicht stellem zu Können. Buchgläu- biger haben einschließlich der Anzahlungen 452 814 M.(415 755.) zu fordern, anderseits verfügt die Gesellschaft aber auch über reichliche Betriebsmittel. Berliner Elektrizitätswerke.- G. Berlin, 21. Oktober.(WIB) Bei den Ber- liner Elektrizifätswerken.-G. beträgt der Bruttogewinn einschl. des Gewinnvortrages 19 854 2290 M.(gegen 23 281 408 M. im Geschäfts- jahr 1913-1% und zwar wurde er durch den in- folge des Krieges eingetretenen Rückgang der ab- gegebenen Kilowattstunden von 267 589 125(i. V. auf 252 702 233) und durch die Verschiebung in dem Verhältnis des Stronwerbraucks für Licht und Kraft und die Verteuerung des Betriebes be- einträchtigt. Nach Abzug der Handlungsun⸗ kosten, Steuern, Ueberweisung an den Erneue- rungskonds, Zinsen und Lalonsteuer, Reserve, den in gewohnter Weise vorgenommenen Ab⸗ schreibungen von 4987 001 M. und der den Zeit- verhältnissen angepaßten besonderen Abschrei- bung von 1 Million M. auf Konto, Effebten und Beteiligungen verbleibt ein Reingewiun von 8 532 852 M.(gegen 11 354 500 M. i..). Die Generalversammlung sol! die Verteilung einer Dividende von 4% Prozent auf die Vorzugsaktien und 9 Prozent auf die Stammaktien genehmigen. Die Abgabe an die Stadt Berlin beziffert sich auf 5 406 330 M. Der Vorstand berichtete ferner über die durch beiderseitiges Entgegenkommen gefförderte Abwicklung des Geschäfts mit der Stadt Berlin über die neuen Unterneh- mungen und die Finanzlage der.E.., über die der in Kürze zu veröffentlichende Geschäftsbe- richt nähere Mitteilungen enthalten wird. Salzwerk Heilbronm.., Heilbronn. Wie der Geschäftsbericht für 191415 ausführt, ging der Steinsalzabsatz hauptsächlich infolge des verminderten Bedarfs der chemischen Großindustrie auf etwa des Vorjahres zurück. Im Speisesalzgeschäft war zunächst in den ersteg Monaten nach Ausbruch des Krieges eine wesent⸗ liche Absatzsteigerung zu verzeichnen. Gegen Ende des Betriebsjahres ging jedoch der Absatz bis unter den Durchschnitt früherer Jahre zurück. Die Hüttenanlage wurde in den ersten Monaten des Geschäftsjahres zum großen Teil durch Feuersbrunst zerstört. Der sofort in Angriff ge- nommene Wiederaufbau konnte bis Aufang Juni d. J. durchgeführt werden, so daßg die neue An- lage noch vor Schluß des Geschäftsjahres in Be⸗ trieb kam. Der Gewinn wurde natürlich durch die seit Kriegsausbruch eingetretene Verminde- rung des Steinsalzabsatzes und durch das Brand- unglück ungünstig beeinflußt. Die Gesamtein- nalimen aus Stein-, Hütten- und Siedesalz, Mie. ten, Vermögen und Beteiligungen betrugen Mark 2 260 948(2 609 106), Betriebs- und Verwaltungs- Kosten sowie Abschreibungen erforderten Marke 1867 230(2 01 450). Es verbleibt somit ein Feingewinn von 51. 303 719(507 736), der sich einschl. M. 75 081(40 638) Vortrag auf Mark 469 400(638 374) erhöht. Hieraus werden 9 v. H.(i. V. 10 v..) Dividende auf das Aktienkapi- tal von M. 3 Mifl. oder M. 270 000(300 000) ver- teilt. Ferner erſordern M. 39 538(66 223) satz- ungs- und vertragsmäßige Gewinnanteile, Mark 34 830(58 848) vertragsmäßiger Anteil der Stadt⸗ gemeinde Henbronn, M. 34 836(58 348) Aktien- Tilgungsbestand(I. V. erhält die außerordentliche Riicklage nocht M. 59 773), M. 40 000(20 000) Zu. schuß an den Ruhegehalts- und Unterstützungs- bestand, M. 10 000(0) Nationalstiſtung für die Hinterbliebenen der im Jriege Gelallenen unck M. 40 190(75 682) Vortrag auf neue Rechnung. Der Vermögensabschluß auf 30. Juni d. J. Weist bei einem unveränderten Aktienkapital von Mark 3 Mill. ordentliche Rücklagen von M. 300 000(wie i..) und außerordentliche Rücklagen von Mark 617123(557 340) auf. Für die Salzsteuer sind noch M. 229 257(268 897) zu entrichten. Die laufenden Verbindlichkeiten haben sich auf Mark 322 502(135 366) erhöht. Ihnen stehen Aus. stände in Hölle von M. 701 354(1 302 813), dar- Unter nur noch M. 118 77/1(600 410) Bankgut- haben, ferner M. 8 854(33 930) in bar, M. 381 504 172 009) in Vorräten und M. 1 508 950(1 354 048) in Wertpapieren gegenüber. An den beiden ersten Kriegsanleihen hat sich sowohl das Sakwerk selbst, wie der Aktien-Iilgungsbestand und die Knappschaftskasse mit zusammen 1 Mill. M. be⸗ teiligt. Für die dritte Kriegsanleihe War, wie der im Septemben abgęschlossene Bericht bemerlet, eine Zeichnung in gleicher Höhe vorgesehen. Warenmärkite. Mannheimer Viehmarkt. Amtlicher Berloht der Direktion des städt. Sohlacht- und Vieh⸗ hofes.) Mannheim, den 21. Oktober per 50 Klto Lebend-Schlachtgewioht 1 Qualltät—— Mk. 76—81 1* 2. Kälber. 198 Stüok J1„ Sohafe a) Stallmastsoh.— Stüok N==gg⸗ 2 12 135 b) Weldmastsoh. 48 stuok 5 Sohwelne, 340 Stllok Ne * 00—00 kg 6 Es wurde bezahlt für das Stllok: Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000 Ferkel 212 Stok, 18—25 Arbeitspfd. 00„ 000— 0000 Ziegen 7, 16—420 Pierde t0 St. 2z. Schl. 000— 000 Zloklein——00 Milchkuhe 000 Stuok 00—00 Lüämmer 00 Zusammen 803 Stüox Handel mit Kälbern und Sohwelnen ruhig, mit Ferkein mittel- 00 00 e er Harkt am I. November lst auf 2. November verlegt. Die Preise für Hrennspiritus. Berlin, 21. Oktober.(WIB. Nichtamtlich.) Die Preise für Brennspiritus in leih. Weisen Literflaschen betragen nach neuer Fest⸗ setzung der Spirituszentrale im ganzen Reiche 45 Pfg. für O5prOZ. und 42 Pfg. für 90prOz. Ware, Worin eine Er mäßigung von 15 Pig. für das Liter liegt. Eine höhere Preisforderung ist nur insoweit zulässig, als sie auf einem vorangegan- genen teuren Einkauf beruht, aber auch in diesem Falle nicht üben den 10. November hinaus. Sollten zu späterer Zeit höhere als die vorstehenden Preise im Nleinhandel gefordert werden, so erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Negierung gesetzliche Höchsticreise festsetzen wird. Amsterdamer Warenmarkt. ANHSTERDAN, 19, Okt.(Sohlußkurse,) 2¹ 19. Rüböl, Loke— 1¼ Lelnöl, Loko—.— 39.1½ 75 per Movember 37. 38.½ 1 per Dezember 37.0 39.4½ 55 per Januar 5 88.%½ Amsterdam, 21. Okt. Kkaffee, fest Loko 51.½. Santos per Okt. 51,% per Dez. 51.½, per Rärz 50.—. Londoner Müllermarkt, WIB. London, 20. Oktober. Müllermarkt. Englischer ausländischer Weizen ſest 55½; Mais fest 6 Pence höher. Londoner Metallmarkt. London, 21. Okt. Kupfer: Kassa 73.—, 3 Honste 78.½ Elektro per Kasse 88.—, 3 Honato——, Best-Selekten p. Kasse —.— 3 Honate——. Zinn per Kassa: 152./, monat Oxktbr. 154.—, Blel loko Okt. per Kassa 25.%, Eink: per Kassa 66,.— Okt, 58.—. Antlmon—— Aueoksiiber—— GAlasgower Roheisenmarkt. dlasgow 21. Okt., Roheisen, per Cassa 65/, per 1 Monat 66/, per 3 Honat——. —. eeeeeeeeeee eeeeeeeee Schifferhörse zu Dulshurg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 21. Okt.(Amtilche Notierungen in Mark für dlo Tonne). Bergfahrtfraohten: naeh Ooblenz —.—, St. doar.55, Bingen.30, Malnz-Gustavsburg 1,50, Halnplätze bis Frankfurt a. M. 1,60, AMannheim 1,50, Karlsruhe 165, Lautorhurg 1,75, Strabhurg l. E. 2,00.— Schfepglshne nach Coblen:——, St. Goar 0,85—0,70, Singen 0,00—0,00, Malnz- dustavsburg 4,10,0,00 Mainpiätze bis Frankfurt à. M. 608—000, Mannheim 1,20.—0,006, Karlsruhe 0,00, Lauterburg 0,00, Stralhurg I. EIs 0,00, Talfrachten(für Kohlenladungen]! Mk.: Tlel .30-.00, Arnheim.30-.00, Utrecht.45—, Gouda.20-.28, Lelden 245,„0,00, Sohledam.20,'Gravenhage.80.—.88, Zeeland 255. zevenbergen 2,15—.—, Doesburg.70—.00, Langstraat 235, Frlesland.50-.00. Brüssel.00. fotterdam.05—.00. Leer- dam.40. 8Bosch.00—.55. Breda.00. Amsterdam.0. Steenbergen.35—.40. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt. Pegelstatlon vom Datum Hhein 17. 18. 19. 20. J 21. J 22. Bemerkungen .38.311.35.27.25 1Abende 6 Uhr .20 Hachm. 2 Uhr .52 Nachm. 2 Uhr Horgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr Machm. 2 Uhr Hüningen“) Keh!— Maxau. Nannheim 2 Malnz 90. Kaub 1 Köilns 1 vom Neckar: NMannhelm Hellbronn ) Nebel..t Geſchäftliches. * Die Länge des Menuſchen iſt nicht zu allen Ta⸗ geszeiten die gleiche. AmAbend iſt dieſelbe um l bis 2 em kürzer als am Morgen. Während des Schla⸗ fes, der Zeit der Ruhe, bekomamt der Körper ſeine urſprüngliche Länge wieder. Während der Nacht ſoll man alle ſchädlichen Einflüſſe auf den Körper fernhalten und deshalb am Abend beſonderes Au⸗ genmerk auf die mechaniſche Reinigung der Mund⸗ höhle und der Zähne mit einem guten Zahnputz⸗ mittel, wie es 3. B. Sarg's Kalodont darſtellt, Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr richten. Auf dieſe Weiſe vermeidet man leicht Magen⸗ und Darmkrankheiten. R e eör Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. H. Direktor: Erust Müller. .Selite. Seneral⸗Ameiger* Dadi ſche Neueſte——(Mittagblatt) Freitag, den 22. Oktober 1915. Hauptrollen: Eugen Burg, Honni Weisse, 5 Frieürieh Zelnik. Ausserdem Die neuesten Kriegsberiahtg Künstler- NKonzert droſhe Käfer darſtellend 0Ametist lila) verloren. Abzugeben N 3, 1 gegen gute Be⸗ ——— 15 tigerfarbig, kurzhaarig. Gegen Belohnung abzu⸗ geben bei 54952 Kaufmann, R 1, 16. ——— 3695. 54933 Suche für Oberreal⸗ ſchller der 1. Kl. zur Be⸗ wachung d. Schulaufgaben Schüler ober Lehrer. Rupprechtſtr. 18, 3 Tr. l. Primaner(Gymnaſiaſt) gibt jüng. Schülern Nach⸗ hilfeunterricht in Latein, Franzöſtſch od. Griechiſch. Zuſchr. u. Nr. 11001 an die eeee Duten Geſchäftsdame ſucht ſo⸗ fort von Selbſtgeber 300 Mark auf kurze Zeit gegen hoh. ins u. gute Sicherheit. ngebote unt. Nr. 10901 an die Geſchäftsſtelle. mbs 5 Verwundeter, ven Jäger, würde gegen Koſt und Logis u. evtl. kl. Vergn⸗ beſch 4 bis 6 Wochen Jagd ie 550 9. 54951 an die Geſchäftsſtene ds. Bi. Seen 15 Pfg. per — eden + man Safenein 28, W. 54799 Keine Ladenmiete. Hüte⸗ Anfert. und Umarb. von Hüten, W zußfs, Stolas u. Velzhüten in Anbetracht der Zeit ſehr billig. Alte Zutaten finden Verwend. Werderſtr. 3, I. 10558 Noghurt⸗ und 5703 Kefir- Pastillen Paskal- Toghurt-Ferment- Pastillen Hoamdensierte Zehr-Voghurt-Milch bel Korpulenz billigst bei kudzpig& Schütthelm Hofdrogerie, obr. 1883 OA4, 3, Pel. 252 u. 7715 8 und Filiale: Friedriehspl. 19, Tel. 4968 0 N0 Luffr⸗enel trinken Chokoladen⸗Greu⸗ lich's Kaffees ihres ſeinen Geſchmackes, ihrer Wohl⸗ bekömmlichkeit und ihrer verhältnismäßigen Billig⸗ keit wegen. Greulich, N4, 13/14 Kurfürſtenhaus 99385 Die besten Esdtz-Batterien stets frisch, da groß. Absatz 2u 50, 65, 80, 90 Plg. Ffitz Wittmann, p 5, 5 — Versuch überzeugt. 51922 empfiehlt e e Heſet Frau ſehr geübt im Ausbeſſern der feinen Wäſche ſuchtnoch ein gutesauszumNühen. Angebote unt. Nr. 10582 a. die Geſchäftsſt. ds. Bl. Primiſſima! Bodenöl⸗Erſat ſtaubbindend u. geruchlos, empſiehlt 16661 VBerkauf⸗Zentrale„Roß“ 2 55 4— Tel. 4191. Mallau-Theater, bringt ab morgen die Köbts 1 Jer daen J0ldl. Siehe inserat. lager, schlafene 22 Statt besonderer Anzeige. Am 19. Oktober starb nach kurzem Kranken⸗ versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere liebe Mutter und Grossmutter, Frau Emma geb. Bieger im 78. Lebensjahre. Mannheim, 22. Oktober 1915. Amen lindeck, Hauptmann und Batterieführer im HFelde aria Lindeck Aenmme bindeck, geb. Scheubly und 8 Enkel. Die Beisetzung fand auf Wunsch der Ent⸗ en in der Stille statt. Feierliche E Exequien in der Jesuitenkirche am Samstag, den 23. Oktober, vormittags 9¼ Uhr. Möbelperkauf Sichenes Schlafzimmer m. Spiegelſchrank 295 M. 1 Mahagoni Schlafzimmer m. Spiegelſchrank, 3⸗türig, 395., Plüſchdiwan 55 ., Chaiſelongue 33., Spiegelſchränke 63., pol. Schränke 583., Aus⸗ zugtiſche 36., Zimmer⸗ ſtühle 5., kompl. Pitch⸗ pine⸗Küche 130 M. Gebrauchte Möbel: Zweitür. Schrauk 20., kompl. Bett 30., Se⸗ kretär 30., Diwan 30 ., Waſchkommode mit 42991 Marmor 35., poltertes Kommod 15., Gasbade⸗ Einrichtung komplett 120 ., kompl. Kurz⸗ u. Ga⸗ lanteriewareneinrichtung 350., ein gebrauchtes Speiſezimmer 280 M. Matratzen, Schreibtiſche, Deckbetten, Spiegel, Ko⸗ pierpreſſen,„,Romeo“⸗Tro⸗ ckenkopiermaſchine zu ſtaunend billigen Preiſen bet 54925 Max Kiſſin, 8 3, 10, im Hof. 1 gebr. Kleider ſchrank, 1 Kommode u. 2 gl. Betten zu kauf. geſucht. Scheifl, Waldhof, Roggenſtr. 26, J. 10995 Gold. Herren⸗Aſr 14 Kar., mit Sprungdeckel. ſtarkes Gehäuſe LIa Anker⸗ Kette zuſammen für 125 Eiuer unuſere Mannheim, Herr Wilh elm Unteroffizier Hofdrogerie r Beſten aus Windecken den 21. Oktober 1015. Waas im Neſerve⸗giegiment 40 iſt am 3. Oktober inſolge Herzſchuß den Heldentod geſtorben. Herr Waas war uns jahrelang ein eifriger, braver und tüch⸗ tiger Mitarbeiter, der infolge ſeiner hervorragenden Eigenſchaften und Herzensbildung für uns unerſetzlich ſein wird. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren! Ludwig& Schütthelm. Mk. zu verkaufen. 10988 Sommer, Q., 1. 3. Stock. irieg! vermindert unſere Ein⸗ nahmen. Da wir unſeren Verpflichtungen nachkom⸗ men müſſen, haben wir uns entſchloſſen, die Preiſe auf das Hefamtlager zum Teil ſogar 90% herabzuſetzen. bis ſür penig Geld gule Une vonHerrſchaften getragene feine Maß⸗Garderobe, die zum Teil ſogar auf Seide gearbeitet iſt.— Ferner moderne neue Garderobe. Blech⸗Doſen 1 Stück 2 Preßvappdoſ. 1 St. L 4 Pfund Kunſt 4 Eier erſetzt Pfund⸗Doſen fürs Feld 3 Pf., 4 St. 19 Pf. 5 St. 90 f 2 IInges Angebet Paket 15 Pfg. 4 Pfund Kunſt⸗Honig erſetzt Mehers Honig⸗Pulver, Paket 45 Pf. Probe⸗Paket für 2 Pfund 25 Pfg. elee erſetzt Meyers Extrakt, Paket 60 Pfg. AKunſt⸗Honig, offen In Doſen kürs weld 60 Pf. Glas 70 Pf. mit Tees Mehers Milch⸗Ei, Ulſter, Anzüge, Paletots 9, 10, 12, 14, J6 U.., Narlofhung ſämtl. Herren⸗ Berleihung Kieideeg Verliehen geweſene Gar⸗ derobe ſowie Modelle, aparte Neuheiten, werden billigſt verkauft. Laufhaus für Herren- Bokleidung Inh. Jakob Ringel 42984 Pfund 45 Pf. Paket 10 Pf. Alte Fahrtad⸗8ſ Shhli Süimtliche Gumem hohe Alte wollene Strümpfe Neutuch⸗ Abfüälle Feldgrau beſonders hohe Lumpen, Keller⸗ u Für jeden Poflen g —0 Ae Pretſe. . KRg..65„ „ 75 Pf. re iſe. nd Speicherkrempel, Sücke, ganz und zerriſen, wird abgeholt. ebrauchte Möbel, Kleider, Hannbelm Iroppe Aup planken ae Ladon neben der Hauptpoſt. Sonntags von 11—1 Uhr geöffnet. 41574 Zirka 5000 Paar Männer⸗ Irauen⸗ Künderhötzſchuhe abzugeben. Anfragen unt. Nr. 54957 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Geſchäfts⸗Dreirad, 7 Kalne Fi leun Wurst-Aufschnitt- und Nahrungsmittelgeschäft, sowie Färberei mit Kurzwaren- Verkauf beide Geschäfte, da im selben Hause, ganz oder geteilt weg. Kränkheit d. Besitzerin preisw.durch Staunend billiger werk, u. 14 Kar. gold Kav.⸗ Wir brinzen Schuhe, Stiefel uud alte Zahngebiſſe zahle wegen oringenden Bedarfs die höchſten Preiſe. Augebote ſan 88 T 2, 8. 88280 Alteiſen, Tumpen, Wel Abfalke Einſtampfpapier, Se aſchen u. Säcke, Abfälle aller Art. Wollmertzahlung nur direkt durch“ Ine,Geiger, K 1, 4, II. (Breitestr.) zu verkauf. Ausk. v. —7 Uhr. 58 Ein eichenes Sehlafzimmer mit 200 em breit. Spiegel⸗ ein gut erhalt., auch für größ. Gepäckſtücke, geeign. a. f. Hauſiererzuvkf. 11006 Ichwetzingerſtr. 134, pt. Sprechender grüner Papagei mit ſch. Käſig billig zu verk. 10993 Abfall⸗Ankauf⸗Jeuirgle Lokamobil 28 6— 8 PS. fort auf 2 Monate 8 mieten event. zu kaufen geſucht. Zuſchriften unter 54892 an die eee Der grSſdde Eahler Wegen dringendem Bedarf zahle ich die höchsten Preise für getragene Herren- und Damen- Rleicder zehuhe und Stiletfel, Partiewaren, Haus- Gegenstände, jeden Posten Möbel ete. Kissin, T 1, 10 Höchſter Jahler für getrag. Kleider 2Stiefel, Möbel, Zahngebiſſe Goldkorn, R 3, 5. fahrbar zi Merzelſ ſtraße 44 — 5 Telephon 2179. Gebr. Gaslüſter, ſowie gut erhalt. Piano zu kauf. geſ. Angeb. unt. Nr. 10992 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Suche 9 gebr. dano Angebote m. Pr. unt. Nr. 10925 an die Geſchäftsſt. Die höchſten Preiſe zahle ich für 53636 gebraucht. Möbel. J. Scheps, J 2, 9. Achtung! Bitte notieren! Zur Eröffnung meiner An⸗ u. Verkaufszentrale kaufe ich beſſ. Herrſchafts⸗ garderobe und Schuhe de. Hans Bacher, Meßplatz 5 Neckarvorſtadt. 0 Meſſing⸗ Bettſtelle 1Im- 1,10m breit,(vierkt.) bausen de gut erhalten zu ufen gefücht. Augeb. an Frau Schwarz 2 2, 13. 10570 E Langerötterſtraße 44 ſchrank, eiche gewichſt, St, r. preiswert abzugeb.(54894 öbeldeus Pisſnet Cebr. ſeiſcher ſen 0 5,17 Telephon 7530 E 7, 27, parl. 54956 Tafelobſt eenge (Aepfel) 1 Sportwagen, 1 Klapp⸗ 99555 billig zu 9 55 Goldperminen, Reinetten ſöwie andere gute Sorten, 10944 31, per Zentner von Mk..50, Mk. 12.— zu verkaufen. Gummi Abſaße W 25, Lad. von 25 Pfg au nur bei Goldkorn, R 3, 5. Wird auch ſof. aufgenagelt. 54755⁵ ſtärk. Fig. Aeberzieher zu derk. 86, 86, IV. St. 1. Hdl.verb. 10926 U eiſerne Kinderbettſtelle .I Moſt⸗Faß zu verk. 10825⁵ O2, 3, part. Empfehle täglich ſüßen Apfelmoſt auch kann daſelböſt gekeltert werden. 1066 Albrecht, U 8, 2. Piauo für 290 Mark, 5 Eln as 90 8 55 eichenes Speiſezimmer biagig abzugeben Möbelhaus Lhe U e leere Kannen zu 25, 50 und 100 Liter habe zu annehmbarem An⸗ gebot abzugeben. 10935 Farbengeſchäft K 1, 3. Plüſchmantel für ſchmale Figur zu ver⸗ ebenſo ein t erhalt. Tafel⸗ Hotel 1 „ 4. 7geben. Mener. —— en Lapz und anahen erstepfgcken ver Frr 69 Suppengerste 2 402 Krafta Suppenwurst Rolle à ½ Pfd. 40Opts. gehwere Waldhasen ganz und zerlegt Ragout vom ganz. Hasen. Pfd. 80 Pf. Schlsgel, Ziomet, gug, Braten, Pagout Hirschbraten r J. 40 fasanen— Wildenten— Feldhühne dunge Bratgänse Ptuna.50 Junge Hahnen— Hühner Poularden— Enten Frisch geräaucherte Sisshleklinge Stack II f Bismarckheringe Rollmops— Sardinen Fst. Oelsardinen per Dose 45— 65— 85—.— Caviar in 100 gr. Dosen sehr geeignet für Feldversand. Frisch eingetroffen: Grosse Sendungen Fleisch-Conserven Bobnekamp-Sfeinhäger- Aüvocaat-Arrae- Rum- ognadg in feldpostpackung. bekannt vorzügl. Mischungen. 10, öü, 90, l. , 0 1. ½ Pfund ſhann Jebreiber Stellen Anden Tuchtiger militärfreler Ingenieur erſte Kraft, möglichſt Akademiker zur vorübergehenden Vertretung des z. Zt einberufenen Juhabers zur Leitung eines Iſoliergeſchäfts Weſtdeutſchlands für ſofort geſucht. Nur Bewerber, die derartige Unter⸗ nehmungen nachweislich mit Erfolg geleitet haben, mit allen Kenntniſſen der Branche genau vertraut ſind, wollen ſich mit Bild und Gehaltsanſprüchen. unter Nr. 42935 bewerbne an die Geſchäftsſtelle Tücht. Werkzeugſchloſſer bei hohem Lohn zu ſofort. Eintritt geſucht. 42986 W. Lederle Maſchinenfabrik, Freiburg i. Brg. Gewandte Stenotypiſtin mit beſſerer Schulbildung, möglichſt erfahren im Mahn⸗ und Klageweſen von großem Unternehmen zum baldigen Eintritt nach Karlsruhe geſucht. Schriftliche Angebote mit Bild, Angaben von Re⸗ 9ferenzen und Gehaltsanſprüchen erbeten unter Nr 42890 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ch n ladene fffachts Mipchen füngeren ſtadtkundigen 5— immerarbeit Nähen Ausläufer geln tags⸗ 54921 11 auf 1. Nop. gei . Wanner, M. 4. Tatterſallſtr. 48, —ͥ ä—— — —— S Fabrit Nähe Mann⸗ Freltag, den 22. Okt ober 1915. Seneral⸗Anzeiger „Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. aaben-Jle Erfahrene Dame, die perfekt ſtenographiert und die Schreibmaſchine bedienen kann, möglichſt zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote mit Aufgabe von Referenzen und Gehaltsanſprüche unter Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. ah morgen die größte 1 ber Jalsos Siehe inserat. A. Tidſ aus der Eiſenbranche, Nr. 42993 an die heims ſucht per ſofort jüngeren Herrn Stenuotypiſtin geſucht! Für unſer kaufmäuniſch. Büro ſuchen wir ſofort Banze Rehe in ren pid. 9.. Prima Rehbraten pia.. 20 Masigänse Piund.4 — Rasen-UuRehragoute 80 Suppenhäühner s..800an Erstklassige, reinschmeckende 1 10 arpfen. Plund l1 Lebende Spiegel-K Feldpestpackung für Soldaten Würsteken mit Kraut Dose 85 Pf. Fleisel raten Dose von.23 an Rotwurst ster Sülze Dose 95 Pf. Marmeladen in Dosen 45 Pl. an Hondens. Milch Dose 33 u. 70 Pf. Bufter Dose.35, Honig Dose 95 —— eeeeee Rehkeule u. Rüeken.45 Hasenkeule stuck 85 1 Hasenricken stuc. 70 a Rehrüehen Plund.35 an Rebhühner, Fasanen billigst Ffeisch- und Wurstwaren Schinken od. Rerwurs! ½ Pfd. 38 Leber- u. Griehew. hausg, Pid. 98 Landiäger paar 35, Servela 18 anving 27 ſchöne 5.⸗ Luiſenring 37 Wohng. m. Zubehör, Balkon u. Vor⸗ garten(Sonnenſeite) für ſofort od. ſpäter preisw. zu verm. Näh. Büro part. 49648 Lindenhofftr. 78 im 2. Stock, ſchöne 3 Zim.⸗ Wohng. mallemZubeh. ſof. zu verm. Näh. F.. Schmitt Telephon 1145. 49649 In der Oberstadt nahe der Börse sind 2 u. 3 Pr. h.-=8 Zimmer (od. 5 und 3 Zimmer) alle n. d. Str. hell u. EKriegsw. geeignet für Pens. u. Vermietungen z. ausnahm. bill. Preise d. J. Geiger, K I, 4 ——————fr᷑ Gut bürgl. ausgestattete 5 Zismmerw.(Sonnen- seite) fast ohne Gegenüber mit groß. Garten in der Oststadt u. reichl. Zubeh,(elektr. Licht u. Gasanlage) per bald d. Jae. Geiger, K 1,4, kostenl..Mietern zu vermicten. Ausk. von —7 Uhr nachm. 49588 oder ſpäteſtens für 15. FI 3 5 0 wWi 5 5 5 7 5 11 1 5 7 1 Aor. Fränkein, werches eischpains soit.. Dose 90 Pf. Wirks. Rustenbonnons 10 u. 18 Krattſeisch/ Pid. 40, Meftw. pill. ſle, Fobgverachneanggeg diechaeh gewanzt i lle⸗ 2 Renzſtraße 5 Arbeiter⸗Anmnahme und Krankenkaſſenweſen. Angebote mit Gehalts⸗ ſchinenſchreiben u. perfekt in Stenographie ſein muß. Angebote mit Zeugnis⸗ Halberst. Wärstehen 4 St. 88 Pf. Liköre sortiert 35 u. 80 pf Schokaladen rafel 25, 30 u. 40 Früichte erfriscud., Eimet 175 Pf. an Schwartenmag. rot o wß, ½ P. 80 Dürril., Speek, Lachsschink. bin. (am Luiſenpark) herrſchaftliche Wohnung, 8 Zimmer und reichlich. anſprüchen und Zeug⸗ ammer Ageſchriften anter Ne. abſcnten dnene. Setrochn. Ohst gem. Kett. 69 pf. Bouillon-Würfel. Dose 26 Ppl. Prima Hartwurs! Pfd..48,.5 f 84 ober e Hen⸗ 54055 an die Geſchäfts⸗ Celluloidfabrik Näheres T 6. 1. 48908 Lelle Dis. Blattes. Speyer Nakag- od. Iee-Wäriel st. 10 Pf. Veisardinen.8 Fische Dose 48 Pf. Ralbersf. Wütsteken paar 23 Pf. Schimperſtr. 18 part. Einen zuverläſſigen, Kirrmeier& Scherer militürfreien 54046 35 1 2 1 4 Jim. u. Kliche m. Laven Speher a. Nh. Fischkonserv., Räucherwaren Mänrmittel MHase— Honig reed ſ Buchhalter deeee fetler geränch. Lachs/ Pid 78 Pf Einmachzucker Pid. 28 Pf. Uimburger Räse Pid 78 Pi. Wegzug zu verm. 1008ʃ oder älleres Mädchen, Ger. Schellfische, Bücklinge eintreff. Gtünkern oder Grieß. Pſd. 72 Pf. Elsässer Briekäse. ½ ͤ Pid. 69 Pf, Windechſtraze 33 Buchhalterin zum möglichſt ſofortigen Eintritt geſucht. Gelreidebüro Mannheim Miunenhafenſtr. 9/0. Für Regiſtratur Herr oder das kochen kann. Angebote unter Nr. 54904 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Junges Mädchen kinderlieb, 17 Jahre alt, tagsüber zu 2 Kindern geſ. 4. 2 1 Tr. 54948 14 jähriges Mädchen geſ. Max Jofephſtraße 2, 2 Tr. links. 11003 Suche für ſof. ein nettes fleiß. Mädchen tagsüber. C23, 138, 3. St. l. 11007 Tüchtiges Mädchen Sardellen Gl. 73 Pf, Capern 10 Pl. Arabhen D. 85 Pf., Salzheringe St. 9 Pf Delik-Heringe i. versch Saucen D. 90 Flletheringe in Mayonnaise D. f. 20 Anchavy od. Sartellenbutter Tube 38 Pi. Delsarülnen Dose 28, 45, 48 Pt, Hartaffeimeh! Pid. 39 Pf. Maismehl oder Polenta. Pfd. 43 Pf Sünnenflockben Pfd. 72 Pf. Reis Pfd. g8, Sago 88, Geiste 38 Pf. Erhsen Pfd. 58 Pf, Fultsrmehl Pid 28 Pf. Nutleln Pfd. 85 Pf., Racknalver 9 Pf. Tilsiter oder Edamer ½ Pfd. 80 Pf. Camemllert. Stück 22 u 24 Pf. Ramadur 33 Pf., Delik.-Aase 8 Pf. KHunstkonig offen Fid 83 Pf Honigpulver P, 10 Pf, Senl Gl. 48 Pf. Bienenhohig garant. GI 73 Pf Makrelen große Dose.10 Bebr. Raffee%½ pid 78 85 Malzgerstenkaffee pid. 48 Eenendalerkäse ½ pid. 88 Sekeimratskäse Laib.J Del. Bücklinge gtoße Dose 72 Grosser Ohst- Ane Semülsg⸗Markt Heks Schakeladen 1 Zimmer mit Küche part. zu verm. Näh. F. K. Schmitt Telephon 1145. 49650 Schönes leeres Zimmer ſep. Eingang ſof. zu verm. Näh. 2, 16 1 Treppe. 49001 Zimmer⸗Wohnung mit Küche(Hinterhaus) 3 Zimmer⸗Wohnung 1 Treppe mit Küche billig zu verm. Näh. bei Geſchw. Leins, O G, 3. 49681 eeN Ttronen Für den Winterbedar!: kpciviensaaat Skehwerk gebr, Nüsse/.d 38 228 Fräulein 1 Monatsfrau Stkek 20 Pf.] risehe Tafel-Aepfef Pd 18 Stüet ö ft. fenſekimfsekung bf4. 28 bl. don großem Warenge8? Wgefah. Fche lastenien abofkrabl 5 kf. Wiebbenbons b1a 30 e ſchäft geſucht. Luiſenring 13, 2. Stock. pfü 28 pf PHNma Rartoffeln 10 Pfd 385 e 5ö Twiebagk 15 23 Kah 48 1758 4 fet ö01 Handſchr. Angebote Neinliche Phima Zwiekelnt pfd- 20 Mirsiag i0 Pf. an e 15 8 4, 18 Wehnen Schlaſ⸗ unter No. 54956 an Monats⸗ u. Waſchfrau Feigen Birnen Fralines /½ 30 Benbons 20 zmmer.elettr. Licht i 8 Geſchäftsſtelle dſs. eer ge, ½ Pid. A0 pf. Selde füßen bia d a. pfg 4 Pf an Kotosfloocn 28 falap 70 b 8 St. ant ktes. harlottenſtr. 4, 4. St. r. 8 4 möbl. Zim zu v. 1099 Vürodiene 8 walnüsss Beiroekn. Pffaumen bia. 38 Jaofaupisbrot J Mokka- od. isohsehokohadg rat 49 „Wuürodiener— Pfd. 48 ff. Tafelnirnen 16 Ffd. 40 Ff. J Kcgsschekolade..... Boock 80 4 1 ee e im Regiſtraturweſen be⸗ er an wandert, verheiratet,deſſen Lehrulngs-Gesuohe 5 4, 1 möbl Bitne Frau die Reinigung des ſofort zu verm. 49578 Büros übernehmen kann, von hieſigem Großgeſchäft Suche einen D 5, 4, 4. Eꝗ., eſucht. A 1 17 5 F. M. an NRuvolf 1 15 1 8 44 möblierte Zimmer zu v. Moſſe, Mannheim. 16733 TTCVHVo»WWMn? 5 Auskunft parterre. 49647 „ unheim. ſof. Bezahlung. Näheres parb Flotter 54944 A4, 8, p. l. L 4, 4 Zimmer zu ver⸗ Zeichner ſofort geſucht. 54900 Fuchs& Prieſter G. m. b. H. Schwetzingerſtraße 58. Tlichtiger u. energiſcher Vorarbeiter für Tüncher⸗ und Maler⸗ geſchäft geſucht. 54949 Angebote mit Zeugnis⸗ 5 obſchriften u. Lohnanſpr⸗ Karl Körner, Meerfeldſtraße 65, 2 St. FJunger militärfreier Maſchinen⸗Techniker ſucht ſof. Stellung. Angeb. u Nr. 10980 a. d. Geſchäftsſt. Tüchtiger Kommis 16., ſchöne Handſchr., pr. Zeugn. ſucht p. ſof. Stelle. 4, 11 4. Stock. 10980 Aelt. geb. Kaufmann, ſprachenk., Maſchinenſchr., . Beſcafe Buchh., J1, 6, Breitestr. —— Von Freitag, 22. bis einschl. 25. Gktohsr. Die schönste und gefelertste Eiſm-Diva Ferm Andz-a W 8 5 2 r Gut möbl. ungeſtörtes Aet See F u. G ist ein Zwischen den Quadlrat. Laden Fer u. Ladeneinr., Beleucht.- Anlage, in welch. Uüb. 25 J. Putz-, Welss- u. Wollw. verk. wurde, unter Mietspr. d. Jac. Gelger, K 1,(Breitestr.) zu verm. 40579 mit onraum .seith. elekt. Licht, part. od. I. St. ver 1. Nov. zu mieten geſ. Angebote unter Nr. 10972 Ausk. nachm. v.—7 Uhr. mieten. 49590 18 5 2. St., ſchön mößhl. 9Zim., elektr. Licht mit Penf. ab 1. Novezu vm. 49618 2 4. St. I. möbl. 1 7, 2 Zime.Kaffee 13 Mk. zu verm. 10990 7 2 9 3 Trepp. rechts, 7 fein möbliertes Wohn⸗ u. Schlazim. m elektr. Licht zu verm. 10 P 1 6 elegant möb, 7 Zimmer.elel. Licht,Klavier Näheplanken ſoſort zu verm. 10914 beſſ. Wohn⸗ u. PS, 877 Schlafzim. au einz. Herrn oder junges Ehepaar zu vermieten. Zu erfragen Q 1, 4 NI. an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 2 Zimmer⸗Wohnung in der Schwetzinger Vor⸗ Korreſp., auch Aushilfsp. oder hälbe Tage. 10969 Näheres J Aa, Da, part. gastiert heute in dem glänzenden Moister- 8 1 17 ſein möbl. Zim. 7(ſepar.) m. Gas, Bad ſofort zu verm. 49632 1 Je ein tüchtiger D 5 Sroges Drama 8 chön aut mößl. eln ee 9 Warkeez ſtadt ſofort oder ſpäter zuG e 8 5 8 981 1105 ur 0 mieten geſucht. Angebote N 49525 1 5 f 2 8 3 5 für Gießersimaſchinen rau Ein in 3 Akten! mit Preis unt. Nr. 54948. 4 3 Wein⸗ od Lager⸗ per 2 ov verm n, en e eut Lehn Sien 100 5 Maſcht— a2 ar ſughtin ur ruht keller zu Draisſtr. 28, 1Treppe ut een ut. L Stenographie und Maſchi⸗ 5 Herr ſuchtin nur ruhigem reundl. möbl. Zimmer 15 5 dauerude Skellung neuſchreib. u. gewandt im Dr Diese große Künstlerin Hauſe, Oſtſtadt, fein möbl. 5—— ſerot zu verm. 2 49652 le geſucht. Verkehr, ſucht entſpr. Au⸗ D ist nicht nur ihre Ziminer. ng, unt 11008 Bad. Maſchinenfabrik fangsſtelle. Näh. L. Beetz, G 6, 10. 54645 Wens Schönheit, sondern auch durch N ihr überaus reizvolles und leben an bie Geſchäftsſtelle. Schöne 3Zimmerwohng. Gontardſr. Hbtrert Zimmer zu verm. event. borm. Sebold, Durlach .——— 5 5 8 in freier Lage mit elektr.— Wohn⸗ u. S mit 1 5 5 Junges Mäüdchen wahres Spiel der Liebling des Publi- br c An⸗ bN 8 8be e ene i äfti D kKume i 91 din loſem Ehepaar geſucht. An⸗„ St. 2 Zim u.„ 8 Suche einen träftigen aus ſehr guter Familie kums und hat auch in diesem Film ein 8 11 15 f Burſchen beß hat 1 55 Werk von stenem Reiz geschaffen, das seine Zu ee e Nalk Jofephft. 27 ucht Stellung in beſſerer nzu Herzen gehende Wirkun icht fe ird 5.,—** an Fahr vhe deng 8 irkung nicht verfehlen wird 1 4, 3 5 Zimmer mit diſting. Dame Flaſchenbier ausfahren. J. E. Hofmann, 8 3,—— 54927 — Familienanſchluß. Zu erfr. Waldhofſtr. 14, IV. St. r. 10978 —. (Pertretung des Chefs ꝛc.) oder größ. kaufm. Büro, Jeheidung In in dem Lustspiel Rita Sacehetto die berühmteste Tänzerin Tattorich im Honigmond 2 llte Der Krieg in def Steinzeit 4, 19 allem Zubehör, Gas, Elektriſch zu mieten. ver⸗ 49406 Elektir, ſep. Eing. zu vm. 10882 R G, 4 3. St., 2 Zimmer u. Küche u. 1 Zimmer m. Küche p. 1. Nov. zu verm. 49639 54, 18 Kue, 0508 Zimmer⸗ 4965 Prinz Wilhelmſtr. 23,3 Tr. Oſtſt. möbl. Zim..elektr. Licht, Bad, Penſ., währ. d. Krieg. auch wochenw. zu v. 40.51 Windmählſtr. 25 fcon möbl. Zim, ſof, zu verm. 49622² 22 großes, gut möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten ſofort en 0 b17 2 Akte mitkel getührt wurden, 5 Gut möbl. Wohn⸗ und (ltademker) vor dem Kriege ſelbſtändig, mit allen—. eren breier ae 7, 10 enees öng. Schlafzemmer mib? Vele zaltum Arbeiten, auch Baukweſen vertraut, erfahren Anf 4 FC ſeſork gi dermieen ee de- Slelgozeb⸗Gerichtsweſen, militärfrel, ſucht ſofortige I0bnd ſm gee Lefger,K bren Hee Ner anber nc8 4] mieten. 80 —n“ Stellung als Repräſentant oder Vertrauenspoſten eee e ee Ausk. v..— Uhr. er eIn gutem Paufe ſchönes, 11011 an die Gef Jahre, große, ſtattliche Erſcheinung. Kaution kann geſtellt werden. Bewerber als auf angen. dauernde Stellung. chäftsſtelle d. Bl. ſieht auf Gehalt, ngebote unter Stachtbriefe aller Art in feder Anzahl ſtets vorratig in ber Dr. B. Haas ſchen Buchdruckerei. moderner Laden(Lebens⸗ mittelgeſchäft) ſofort oder ſpäter zu vermieten. 40636 Waldbofeer⸗ 17, 3 Zim. u. Küche ſof, zu verm. Zu erfr. bei Priller. oꝛs od. ſpäter zu v. Näh. in der Geſchäftsſtelle ds. Bl, 10937 5 Geueral⸗ 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 22. Oktober 1915. für lunslinge und kne prachtvollen neuen Mustern Formen und Qualitäten. Fantat für unsore Krlegs-Invaliden, sowis bedurftige itven Und Walsen. Uohung sieher 12. Navemhe! 3920 Holdgewinne.! Pram., har 37000% Mögl. Höchstgewinn . 3327 Geldgewinne . Die beliebtesten, elegantesten und kleid- samsten Formen, die praktischsten und dauerhaftesten Stofflarten haben wir zu hervorragend schönen, grossartigen Sor- timenten zusammengestellt, die jedem J. Stürmer Geschmack und allen Auforder- teassburg l.., Langstr. lo ungen entsprechen dürfen. Auch in Filials Lohl a. Bh. ſieuptstrasse. den billigen Preislagen liefern wir durchaus dauerhafte strapazierfähige 22000, Loss 41(1 bose 10.) (porto u. Liste 25 Ff.) elnpfiehft Lotterig-Unternoßmer in Mannhelm: fHerzberpers Lotteriegesohäfte E 3, 17 u. 0 6. 5; Lotterioburo Sohmftt — Farben und Mustern. Qualitäten in neuen, eleganten Formen, R 4, 10 u. F 2, 1. in Heddes- helm: J. F. Lang, Sohn. 42975 erf. Lin. lE 2, 121 Laen 727 17 16 Damengardr. Spezialität Damenkoſt. u. Garautie f. tadell. Sitz u. Schnitt, ſow. JKnabenanz. bis z. Alt. v. 14 J. Gefl. Zuſchr. u. Nr. 10981 an die Geſchäftsſt. im Anfert. von Bluſen, Röcken u. Kinderkleider. O5, 13, 1 Tr. 52545 ANNHNEIN. Freitag, den 22. Oktober 1915 13. Vorſtellung im Abonnement Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück Ein Luſtſpiel in fünf Akten von Leſſing Spielleitung: Emil Reiter Kaſſeneröff.7 uhr. Anf. 7½ uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 3. Akte größere Pauſe. Kleine Preiſe. Am Großh. Boßtheater Samstag, 23. Oktor. Aboun. 613 Kleine Preiſe Der Zigeunerbaron Anfang 7½ Uhr Apollo-Theater feute 8 Uhr SLehmanns Kinder Fift cn ſaced SAchneiderin empf. ſich im Anfertig. ſämtl.]; chneiderin empfiehlt ſich Toloniawaren Eiersatz Pak. 10, 10 Pak. 95 Pf. r—faucherwaren Kronsardinen 2 Ltr.-Dose.95 Heringe in Tomaten D. 65 Pf. Rrin netto aſnmmnamanmmen Lachs 1½ Pid. 75 Pf., 1 Kaffe fr. gebr. Pfd. 1. 70,.50„ Lachsschnitzel 48 Pf. Kraftfleisch. Pfd. 35 Pf. oiechorie.. Faket 10 Pf 35 Landlüger. Paar 48, 3 Pf. alzkaffee. PId. 48 Pf. Sbrolen sehwartenmagen /Pfd.0pf 5 Oelsardinen. Dose.30, 72, Bohnen Pfd. 65 Pf. 68, 38, 28 Wiener Paar 17 Pf. 155 Trockenmilch Paket 23 Pfl. Thunfisccghg Dose 68 Pf.[Krakauer ½ Pfd..10 Honigpulver Pfd. 38, 25, 10 Pf. Krabben Dose.28, 82, 52 Pl. Mettwurst ½% Pfd..15 paniermehl PId. 68 Pl. Hummer.. Dose.20 Pl. kümmefmettwurst ½ PfAd. 1. 25 neaderichnoeken F. 70, 35 Pf. Gek. Lachs Gre 1.% e neeen e Gerste Ffd. 68, 62 Fk. Kronsardinen. Glas 55 Pf. Lloner 4 spexlalkraftwürfel 108t. 18Pf. Kronsardinen lose, Pfd. 62 Pf. Preßkopf. Hühnerbrühwürfel 108t. 32Pf. ielerbvubet—t: 12 Fischklöße, 2 Ziernudeln, garantiert reine Eierware. Pld. .10 billige Volks- Pfd.-Dose Ges. Schweinsfüße St. 30, 25 Pf. Ges. Rindfleisch.. Pfd. 88 Pf. .30 Kase Fürs Emmentaler. ½ Pfd. 35 Pf. Münster Käse ½ Pfd. 75, 65 Pf. Edamer ½ Pid. 78,68 Pf. Rippchen mit Kraut. Wien. Würstchen m. Kr.D 82 Pf Versch.Sort. Fleischm. Gem...28 Tilsiter ½ Pfd. 78 Pf. Fleischpains. Dose 72, 65 Pf. Milch, Tee, Schokolade P. 10 bf,. 5 Holländer ½ Pfd. 70 Pf, Schinken in Burg.. Dose.45 Rinderpöckelwurst i. Gelee P..45 Senk Glas 10, 20 Pf. Schweinsrippchen. Dose.40 Schweinskopf in Gelee Dose.10 f Bierbretzel.. FPakef 15 Pf. J Rostbraten Dose.45 Hasenbraten m. Rotkraut D..30 Zwleback(ohne Mark.) ö P. 35Pf. Rehpfeffer Dose.10 Hasenpfeffer m. Kartoffel D..30 Für Touren Milch in Tuben. 82, 40 FPf, Kunsthonig... Dose 635 Pf. Teebonbon St. 10 Pf., 10 St. 95 FTeld Dose.25 Handelsſchule der 9a lſtabt Mannheim. Jungdeutſchlandbund Maunheim. Lichtbildervortrag: von Fräulein Dr. Bernays am Sonntag, den 24. Oktober, abends 6 Uhr im Vortragsſaale der Kunſthalle Eintritt frei. Kleiderabgabe frei. Hierzu werden unſere Schülerinnen, insbeſondere ſolche, die gegenwärtig den Unterricht nicht beſuchen, freundlich eingeladen. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. 5204 Schwank in 3 Akten von Hans Sturm. Hierdurch zeige ich ergebenst an, daß die LGWen-Apotheke E 2, 18 Planken E 2, 16 Weder in meinen Besitz überge⸗ gangen ist. 42988 Apotheker Felix Aich. Automatische Pistolen System Browning, von Mk. 35.— an RGEVOlxer% Tass sglamgen* Dlana Luftgewehre. lepsraturen sohnellstens Kari Pfund Nachf. F6, 20. Haltest. Vietoria. Tel. 2262. NXNRNNNNNNNNXNNNNN Für Feldpostl Ligaretten Verkauf zu Engros-Preisen. Hindenburg, Goldm, 1 Pfg. 100 Stück Mk. 0 80 Kampigenosse,„ 2 Pfg 100 Stück Mk..30 Palma-Gold, 2½ Pfg. 100 St. Mk..85 Sport, ohne Mundst. 2½ Plg. 100 St. Mk..80 Panama, Goldm.. 8 Plg. 100 Stück Mk..20 Imperator,„ 4 Pfg. 100 Stück Mk. 2 80 Oasino, 80 5 Plg. 100 Stück Mk..20 Ileferung nach auswärts zuzüglich 20 Pfg. für Porto. Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. Man verlange Preisliste. Adolf Bausch, Mannheim Planken, B 8, 20 und Seckenheimerstr. 18. Fernsprecher 7777. 42845 Trotz bedentenden Aufschlages einige besonders preiswert. 5005 8 55 4. Schwel neflelsch Lappen, Braten und Kottelets as und Mk..80. WkG 8 Taners Inhalatoren leisten hervor- ragende Dienste. Stets fertig 2. Gebrauch. Apparat M..— l. M..50 Ludwig& Schüttnelm Hofdrogerie Filiale: Fledrichsplatz 19. Tel 968. 5704 — [Schnelldrehſtahl in beſter Qualität zur Bearbeitung der härteſten Matertalien liefern prompt ab Lager 16732 Norbach& Schmitz, Cöin Kaiſer Friedrich⸗Ufer 45. Telegr..eeeee 2 7808. ets vorrätig in der DDeeNNee Frachtbriefe Haas ſchen eeee Soflla und Speisezimmer= gegt. 1883. 45 4, B. Jal 262 b. 7716f Ca. 3 Pfd. Eimer Marmelade.30 Prima Frisghobst⸗ marmslads b Pfd.-Emer Aprikosen-, Himbser- Marmelade 2 Plund-9a3e 0 125 70 Zwiebel Pfd. 19 Pf. Aepfel. Pfd. 20, 15 10 Pf. Birnen Pfd. 25, 18 Pf. Trauben Pfd. 38 Pf. Tee Vanille Glas, 3 Kakaoo ½% Pfd.-Pak..35,.40 Gem. Schokolade Bohunen Schnitt-od. Brech- D. 58,48 Karotten. 2 Pfd.-D. 55, 45 Pf. Schnittspargel 2 Pfd-D..50,.30 Pfd..30 Pfd..90 St. 70, 30 Pf. ½Pfd.- Pak. 95, 95 1 5 anmt, Aür urüft. Hrchpanet 160, la40 5 kronber Nie deutſche Dich ung vor 100 Jahren & 00. Euln eee E— Prüfung Einjähr.⸗Freiwi. nat Spezialkurse—9 Uhr abends. 42623 Berlftz, P 7, 23. felephon 1474. Feinſtes Tafelobſt! Goldparmänen, Caſſ. Reinette, Geſtr. Kardinal Kaiſer Alexande. uſw. von 12—15 Mk. per Ztr. nur 1 12. EApfelmoſt empfiehlt Jakob Deimann, Weinhandlü W im Vortragssaale der Städtiso Schwetzingen, Mauuheimerſtraße 48/50. freſtag, den 22. Oktober elS, abends 8% Uhr, hen Kunsthalle in Mannheim vORTRAG des Herrn Ali Almas aus Smyrna. Thema: 8 „Halbmond Und Adlen“ 1„das deutsch-türkische Bündnis, sein Wert und Jedermann freundl. eingeladen. Seine Zukunft“. Eintritt frei. Ortsausschuss der Sammlungen für den roten Halbmond: 8 I..: Dr. Kutzer, deutsch- turkische Vereinigung: I. A. Dr. Broslen, Geh. Kommeralenrat. Oberbürgermeister. Kaiserl. Türkisches Konsulat: Reiser. Handels-Hochschule Mannheim: Prof. Dr. Niok Iisch, Rektor. 42939 7