een RNeeen Seee eeeee eeeege: — · ½n atgda FFD dzundvocmong Bunzeummanzauvs Bezugspreis: 80 Pfg. monatkich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Auzeigen: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannhei MN 255 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilungg 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341¹ Tiefdruck⸗Abteilung 7085 Sweigſchriftleitung in Berlin Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Haus wirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 513. Mannh eim, Samstag, eeeeee, eee Suſammenbruch 2 Die Lage. Der Sttz der ſerbiſchen Regierung iſt nach Krajewo verlegt worden, da der nach Monaſtir, alſo nach dem Süden, nach der griechiſchen Grenze, nicht mehr frei iſt, und König Peter hat einen Armeebefehl erlaſſen, 1915 ſentimentales Pathos dem alten blut⸗ befleckten Berſchwörer in Europa Mitleid wer⸗ ben foll, aber nicht werben wird, wir wollen den Leſern die heroiſche Theaterpoſe nicht vor⸗ enthalten, mit der der alte Peter ſich einen „ſchönen“ Abgang von der europäiſchen Bühne zu verſchaffen ſuchen möchte; in dem Armee⸗ befehl findet ſich der folgende larmoyante Satz: Ich, der ich zu Eurem König beſtimmt wurde, beſitze nicht mehr die Kraft, an der Spitze meiner Armee den Verteidigungskrieg auf Tod und Leben zu führen. Ich bin ein ſchwacher Greis, der Euch alle nur ſegnen kann. Aber ich ſchwöre Euch, ſollte uns die Schmach zuteil werden, daß wir unterliegen, dann werde auch ich nicht den Untergang des Vaterlandes überleben. Vielleicht überlegt ſich König Peter den Fall noch. Es iſt ſchon leichter einen König un ſein Weib im Schlafgemach ermorden zu laſſen, um ſelbſt König zu werden, gegen einen Thron⸗ folger und ſeine edle Gemahlin tödliche Bomben ſchleudern zu laſſen, die aus dem königlich ⸗ſerbi⸗ ſchen Arſenal von Kragujewaz ſtammten, als an der Spitze ſeiner Heere rühmlich unterzugehen. Bemerkenswert iſt dieſer Armeebefehl, nich durch dieſe Willenskundgebung eines Mon⸗ archen, der leine Achtung verdient,„in Schön⸗ heit ſterben zu wollen“, ſondern durch das En⸗ geſtändnis, daß Serbien verloren iſt. Der alte Verſchwörer weiß, daß Serbien in dieſem Kampf nicht nur Schlachten verlieren, ſondern daß es untergehen wird. Und die Lage der ſerbiſchen Heere die in drei Teile auseinandergeſprengt ſind, läßt ja die Kata⸗ ſtrophe mit aller Sicherheit erwarten, zumal die fremde Hilfe kaum noch vechtzeitig kommen kann, wenn ſie überhaupt noch irgendwie ſich wirkſam erweiſen wird. Und das Ausbleiben der Vierverbandshilfe wird— das iſt ja auch die Anſicht der franzöſiſchen Korreſpondenten in Niſch— unweigerlich den Untergang des ſerbi⸗ ſchen Heeres herbeiführen. Nun liegt aber die Sache ſo, daß nicht nur die Bahn nach Niſch nicht mehr für die Engländer und Franzoſen benutzbar iſt, ſondern auch die von Uesküb nach Norden bis Mitrowitza führende, von wo aus Niſch auf einem Marſch von etwa 100 Kilo⸗ meter zu erreichen iſt. Durch die Einnahme von Veles(ſüdlich Uesküb), der ſich bald die des Knotenpunktes Uesküb ſelbſt anſchließen wird, 5 dieſer letzte rettende Schienenſtrang ge⸗ Es würde den Alliierten alſo ſchwer fallen Hilfe, raſche und umfaſſende Hilfe zu bringen, ſelbſt wenn ſie wollten und ſonſt auch könnten Aber haben ſie überhaupt genügende Truppen⸗ maſſen zur Hand. Wir wiſſen aus ihrer e genen Preſſe, daß es mit einem kleinen Expediti ns korps von 50 000 Mann oder etwas mehr nicht getan iſt. Der italieniſche General Coſſi hat in „Tribung“ berechnet, daß mindeſtens 300600 Mann notwendig ſeien, wenn das Unternehmen nicht ſo kläglich ſcheitern ſolle, wie das Dardanellen⸗Abenteuer. Aber wohe⸗ dieſe nehmen? Daß Frankreich und Englond allein ſie nicht aufbringen können, das erſehen wir heute aus den geradezu lächerlich hohen Anerbietungen, die der Vierverband den Griechen macht, um dieſe in den Kampf gegen Bulgarien zu treiben. Es muß unge⸗ wöhnlich ſchlimm ſtehen, wenn der Vierverband einem ſo geradezu ſchwindelhaften Beſtechungsverſuch greift, mit dem Griechenland ſo ungefähr der ganze ſüdliche Balkan, ein tüchtiges Stück Kleinaſien und Nees verſprochen, Griechenland alſo im Erfüllungsfalle ſo ungefähr zur Vor⸗ macht im öſtlichen Mittelmeer bis an Syrien und den Suezkanal heran gemacht wird. Es iſt uns mehr als unwahrſcheinlich, daß Griechenland auf dieſen mehr als plumpen Schwindel hereinfällt, den Verſprechungen Eng⸗ lands irgendwelches Vertrauen ſchenkt, desſelben Englands, das gerade eine griechiſche Inſel nach der andern beſetzt und damit deutlich bekundet hat, was ſeine eigentlichen und letzten Abſichten im öſtlichen Mittelmeer ſind. England, das ſich auf Lemnos feſtgeſetzt hat, um eine etwaige Beſetzung Konſtantinopels durch die Ruſſen un⸗ wirkſam zu machen, das den Türken hinter dem Rücken der europäiſchen Großmächte Cypern abzuſchwindeln wußte, wird nun gerade Grie⸗ chenland im Joniſchen und Aegäiſchen Meer, an der Küſte Kleinaſiens zur erſten Macht des öſtlichen Mittelmeeres werden laſſen! England wird ſeine Verſprechungen an Griechenland gar⸗ nicht halten wollen, und es wird ſie auch gar⸗ dnicht halten können, wie die Kriegslage nun einmal ſich geſtaltet hat. Die griechiſche Regie⸗ rung wird denn auch ſchwerlich ſich durch das plumpe Manöver, das ſich würdig den ſonſtigen diplomatiſchen Kunſtſtücken Englands am Bal⸗ kan anreiht, bewegen laſſen, ſeine Truppen mar⸗ ſchieren zu laſſen, um ſich umſonſt geopfert zu haben. Es hat das Angebot von Cypern bereits abgelehnt; Cypern gehört bekanntlich der Türkei und iſt von den Engländern nur nach altem widerrechtlichen Verfahren behalten worden. Die griechiſche Regierung wird ſich geſagt haben, daß ſie Cypern von der Türkei, der es gehört und an die es nach dem Kriege zurückfallen muß, wahrſcheinlich als Preis für ihre Neutralität, alſo viel billiger erhalten und daun auch wirklich feſthalten kann. Auf Griechenland, das zudem auch noch durch angeblich beabſichtigte italieniſche Landungen in Saloniki ſtark verſtimmt ſein und deſe mit ſeinen Küſtengeſchützen begrüßen will, iſt alſo wenig Hoffnung, und nicht mihr wohl auf Rumänien, was den Ruſſen vor allem ſicher zu ſein ſcheint, die in Beſſarabien immer größere Streitkräfte ſammeln. Und end⸗ lich Ftalien? Es hat den Eng Wern und Franzoſen durch eine erneute Offen⸗ ſive auf ſeinem eigentlichen dee in anf zu helfen geſucht. Es iſt die dritle in fün Monaten und ſie iſt blutig zuſammengebrochen, wie alle voraufgegangenen. Es wird um ſo veniger geneigt ſein, 200 000 Mann oder mehr nach dem Balkan zu ſchicken. Es iſt dazu ein⸗ fach nicht imſtande. Am 16. Oktober ſchrieb der„Meſſagero“: „Unſere Offenſive nimmt augenblicklich faſt unſere ganzen Kräfte in Anſpruch. Der Feind erhält fortwährend Verſtärkungen, ſo daß uns etwa 1 Mill. Soldaten in Stellungen gegen⸗ überſtehen, die entweder ſchon von Natur ſehr ſtark oder durch ganz moderne Befeſtigungen uneinnehmbar gemacht ſind. Die Stunde iſt alſo einer Entſendung von Truppen nach fer⸗ nen Gebieten nicht günſtig.“ Und am 18. Oktober der„Corriere“: Unſer Heer iſt nur halb ſo groß wie das franzöſiſche, die Verteidigung unſerer Grenze äußerſt ſchwierig. Es wäre eine Täuſchung, eine Irreführung, glauben zu machen, daß Italien ſtarke Kontingente über See abgeben könnte. Nach dem Zuſammenbruch der dritten Of⸗ fenſive wird Italien noch weniger geneigt und imſtande ſein, ſich am Balkan zu betetligen. Serbien wird ohne wirkſame Hilfe bleiben, und zuſammenbrechen, wie es verdient. Und die herannahende Kataſtrophe Serbiens. der dritten italieniſchen Offenſive. dann werden wir weiter ſehen, ob die übrigen Befürchtungen des Vierverbandes eintreffen: Feſtgeſchloſſene Front von der Nordſee bis zum Suezkanal, Bedrohung Aegyptens, Sprengung des Ringes der Handelsblockade. Das ſerbiſche Heer vor der Kataſtrophe. Auseinanderreißung der ſer⸗ biſchen Armeen. Berlin, 23. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Durch das Vor⸗ dringen der Bulgaren in dem Wardartal und die Zerſtörung der Bahnlinie Saloniki⸗Uesküb iſt die ſerbiſche Armee in Mazedonien von der Hauptkraft in Serbien abgeſchnitten. Nachdem die in Nordoſtſerbien gegen die bulgariſche Grenze operierende ſerbiſche Heeresgruppe durch den Vorſtoß der Bulgaren und die Of⸗ fenſive der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Truppen im Moravatal abgetrennt er⸗ ſcheint, iſt die ſerbiſche Armee jetzt ſchon in 3 Gruppen zerteilt, welche nacheinander leicht überwältigt werden kön⸗ nen. Die ſüdliche ſerbiſche Gruppe in Mazedonien iſt bereits des⸗ organiſiert und kann keinen großen Widerſtand leiſten. Die Einnahme bon Uesküb ſeitens der Bulgaren ſteht un⸗ mittelbar bevor. Die Zerſtörung der Bahnlinie Saloniki⸗Uesküb dürfte auf die Haltung Griechenlands eine ent⸗ ſcheidende Wirkung ausüben. Maßgebende Kreiſe in Sofia haben Nachrichten erhalten, nach denen mit der Neutralität Grie⸗ chenlands ſicher zu rechnen iſt. Berlin, 23. Okt.(Priv.⸗Tel.) Auf die Serben wirkt, übereinſtimmenden Berich⸗ ten der Blätter zufolge, beſonders ent⸗ mükigend die ſchwere deutſche Ar⸗ tillerie. Berlin, 23. Okt.(Ppiv.⸗Tel.) Aus Sofia wird verſchiedenen Blättern gemeldet, daß Mi⸗ niſterpräſident Radoslawow mehreren Abgeordnoten gegenüber geäußert habe, daß, wenn das Kabinett vor der Kammer erſcheinen wird, wahrſcheinlich der größte Teil der Auf⸗ gabe der bulgariſchen Armee erledigt ſein würde. Unter dem Druck des Feindes. Lyon, 28. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Progres meldet aus Niſch unterm 17. d. M. amtlich: Unter dem Druck des Feindes wurden wir gezwungen, Kotſchana und Iſtip zu räumen und ſtarke Verteidigungsſtellen zu ſuchen. Die bulgariſch⸗deutſche Takkik richtet ſich in dieſem Gebiet gegen die Vereinigung der ſerbiſchen Truppen mit den aus Saloniki kom⸗ menden Truppen der Alliierten, Besküb bereits genommen? Berlin, 28. Okt.(Pr.⸗Tel.) Nach der Pa⸗ riſer Meldung der Berlinske Tidende iſt Ues⸗ küb genommen worden. Bei Kotſchana ſteht eine große Schlacht bevor. Die Bulgaren dringen über Veles(Koepruelue) gegen Mo⸗ naſtir vor. Die Bahn nach Rislowie iſt bon den bulgariſchen Truppen, die hier ein Lager bezogen, beſetzt worden. In Salonikt ſollen neue Truppen der Allterten ankommen und nach der Front ziehen. eee Monaſtir bedroht. Berlin, 22. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: In Saloniki kom⸗ men täglich immer neue Truppen der Ver⸗ bündeten an, welche nach der Front ziehen. Von ſerbiſcher Seite wivd mitgeteilt, daß große Kämpfe bei Vlaſſina im Gange ſeien. Die bulgariſchen Truppen rechnen mit der Einnahme von Monaſtir. Nenig Ferdinand an der Front. Berlin, 22. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: König Ferdinand hat ſich von der Fahrt, welche er an die Front unternommen hatbe, ſehr befriedigt gezeigt. In dem jüngſt befreiten Egri⸗Palanka wurde der König von der Bevölkerung mit Blumen Überſchüttet. Der König fuhr dann weiter und kam alsdann bis zum Biwak, wo er auf dem Bergkamme, die ſeit 3 Tagen kämpfenden Truppen antraf. Hier wurden ihm gefangene ſerbiſche Offiziere vorgeführt, welche gefan⸗ gene bulgariſche Offiziere mit dem vorgehal⸗ tenen Revolver niedergeſchoſſen hatten. Geſtern kam der König ſogar in das Schuß⸗ bereich. Trotz der Gefährlichkeit begrüßte er die Soldaten und dankte ihnen für die bis⸗ herigen Erfolge. Verleihung des Eiſernen Kreuzes an König Ferdinand. Sofia, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Bulgariſche Telegraphen⸗Agentur erfährt, daß Kaiſer Wilhelm dem Könkg von Bul⸗ garien das Eiſerne Kreuz zweiter underſter Klaſſe verliehen hat. Die Ver⸗ leihung hat in Bulgarien größte, dankbarſte Be⸗ friedigung hervorgerufen und wird als ein Zeichen beſonderer perſönlicher Wertſchätzung des Deutſchen Kaiſers für den König, ſowie als beredter Beweis dafür angeſehen, wie hoch die Waffenbrüderſchaft der kriegserprobten bulgari⸗ ſchen Armee von Deutſchland bewertet und mit welcher Zuverſicht der Sieg der bulgariſchen Sache erwartet wird. 8 Die Beſchießung von Portolagos und Dedeagatſch. m. Köln, 23. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Die geſtrige Be⸗ ſchießung von Porkolagos iſt eine große Barbarei, da dort gußer halbverfallenen Fiſcherhütten nur ſechs faſt ganz eingefallene Häuſer ſtehen und dort weder eine Garniſon, noch eine Batterie vorhanden iſt. In Dedeg⸗ gatſch wurde die griechiſche Mühle zerſtört. 5 Kämpfe zwiſchen Montenegrinern und Albaniern. Lyon, 23. Okt.(WTB. Nichtaimklich.) Wie„Progreés“ aus Cetinje meldet, haben ihrere kleine albaniſche Banden die Greuze bei Ziamd ilberſchritten. Sie wurden von montenegriniſchen Truppen angegriffen und zerſtreut. Die Albaneſen ließen zahlreiche Tote und Verwundete auf dem Kampffelde⸗ Die Werbung des Vierver⸗ handes um Griechenland. Mailand, 22. Okt.(WB Nichtamtl.) Der Athener Berichterſtatter des„Corxiere della Sera“ macht bezüglich des Angebots und der Forderungen des Vierverbandes an Grie⸗ chenland u. a. nach Athener Blättern folgende Mitteilungen: Die raſche Folge der Balkan⸗ 24 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblotz Samstag, den 23. Oktober 1915. ereigniſſe köunne in kurzem Griechenland zur Präziſie zrung ſeiner Haltung zwingen, um ſo mehr als die ge genteiligen Ausleg⸗ des ſerbiſch⸗griechiſchen Bertrags zu einem Kollektioſchritt 8 es Vierverbandes bei der griechiſchen Regierung führen worde. Nach amtlich nicht beſtätigten Informationen ſolle der Vierver⸗ band Griechenland bereits unter Anbietung von Kompenſationen zur Teilnahme am Kampfe aufgofordert haben. In politiſchen Kreiſen nenne inan als Kompenſationen Smyrna mit Hinterland, Thrazien und Ehpern; auch ſei ſogar vom Dodekane⸗ ſos und einem Teil Oſtrumeliens ge⸗ ſpiochen worden. Wenn der Vierverband erſt ſeine 300000 Mann in Mazedonien haben werde, werde Griechenland genötigt ſein, ſeine Fragen mit dem Vierverbande end⸗ gültig zu regeln. 8 m. Köln, 23. Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Kölniſchen Zeitung“ hegt der„Daily Tele⸗ graph“ in einem Leitaufſatz über das An⸗ erbieten von Cypern an Griechenland her⸗ vor, daß dieſes nicht der einzige Gegenſtand der Verhandlungen bildet, die zwiſchen Grie⸗ chenland und dem Vierverband ſchweben, ſon⸗ dern daß noch weitere Möglichkeiten erwogen weren! Nach einer Meldung der„Times“ wurde der Vorſchlag am Sonntag der griechi⸗ ſchen Regierung eingehändigt. Nach dem⸗ ſelben Blatte ſoll die griechiſche Regierung ſchon die Zuſicherung eines ausgiebigen mili⸗ äriſchen und finanziellen Beiſtandes erhalten haben. Auch ſoll ihr erklärt worden ſein, daß die kürzlich von Veniſelos in der griechi⸗ ſchen Kammer mitgeteilten Verſicherungen für die Gewährleiſtung des griechiſchen Beſitz⸗ ſtandes für eine Reihe von Jahren gelten ſoll. Griechenland weiſt das Ange⸗ bet von Eypern ab. London, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Times melden, verlautet in wohl⸗ Unterrichteten Kreiſen, daß Griechenland das Angebot betreffend Cypern abgewieſen hat. Vierverbandsbeſorgniſſe wegen Rumänien. Paris, 21. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Journal des Débats“ erklärt: Wenn die Ententemächte die Oſterreicher und Deutſchen auf dem Wege nach Konſtantinopel nicht auf⸗ halten, werden ſie gleichzeitig im Orient und Oeeident jede Ausſicht verlieren, Griechenland und Rumänien auf ihre Seite zu bringen. Griechenland wird den Alliierten allerdings nicht viel ſchaden können, aber die rumäniſche Regierung wird unter dem deutſchen Druck wahrſcheinlich gezwungen ſein, ſich gegen Rußland zu wenden, um ſich Beſſarabiens zu bemächtigen, das dann die einzige greifbare Beute ſein wird. Alles zwingt die Alliierten, im Orient die höchſten Anſtrengungen zu unter⸗ nehmen. Ner öfterreichiſch ungariſche „Aaſesberich. Wien, 22. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 22. Oktober. Aufſiſcher Kriegsſchauplatz. In Oſtgalizien herrſchte Ruhe. Bei Nowo⸗Alekſiniec ſetzten die Ruſſen ihre Angriffe fort. Unſere Front wurde vor dem Druck überlegener Kräfte in einer Breite von 5 Kilometer auf 1000 Schritt zurückgenommen. Alle Vorſtöſßſe, die der Feind gegen dieſe neue Stellung führte, brachen ebenſo wie andere auf unſere Front öſtlich von Zalocze unter dem Kreuzfeuer unſerer Batterien zuſammen. Die Kämpfe am Styr nahmen an Heftig⸗ keit zu. Die Ruſſen hatten, ſtarke Kräfte auf⸗ bietend, in den letzten Tagen weſtlich von Czartoryſk einen Keil in die Front der deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Stel⸗ lungen getrieben. Geſtern gingen wir nach Herauführung von Reſerven zum angriff über. Der Feind wurde bei Okonsk von drei Seiten gefaßt und gewor⸗ fen. Seine Verſuche, dieſen bedrängten Ab⸗ teilungen durch Augriffe nordweſtlich von Czartoryſk und gegen Kolki Luft zu ſchaffen, ſcheiterten am Widerſtand der deutſchen Trup⸗ pen. Die ſüdlich von Kolki kümpfenden Trup⸗ pen des Generals Graf Herberſtein brachen zuletzt ſelbſt überraſchend aus ihren Gräben vor und trieben den Gegner, z wei Offi⸗ ziere und 600 Mann gefangen nehmend, in die Flucht. Insgeſamt wurden bei den noch nicht abge⸗ ſchloſſenen Kämpfen am Kormin und Styr ſeit dem 18. Oktober 15 ruſſiſche Offi⸗ ziere und 3600 Mann als Gefangene, ein Geſchütz und acht Maſchinengewehre als Beute eingebracht. Auch gegen unſere Streitkräfte in Litauen unternahm der Feind mehrere Angriffe, die zum Teil bis an unſere Stellungen führten, aber alle reſtlos abgewieſen wurden. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Wie erwartet, hat geſtern vormittag nach mehr als 50ſtündiger Artillerie⸗ vorbereitung der allgemeine An⸗ ſturm der Hauptkräfte des italieniſchen Hee⸗ res gegen unſere Stellungen im Küſten gelän de begonnen: der dritte in ömonati⸗ ger Kriegsdauer. Auf dem Krn an den Stellungen des Tol⸗ meiner Brückenkopfes und namentlich am Pla⸗ teaurande von Doberdo wird erbittert ge⸗ kämpft. Der gegen den Kru⸗Stützpunkt ange⸗ ſetzte Angriff des Mobilmilizregiments Nr.119 brach unter außerordentlich ſchweren Verluſten zuſammen. Ein zweiter Angriff in dieſem Raume ſcheiterte im Feuer unſerer tapferen Verteidiger nach kurzer Zeit. Das Vorfeld der italieniſchen Stellungen iſt mititalieni⸗ Leichen bedeckt. Am Tolmeiner Brückenkopf rich⸗ teten ſich die feindlichen Angriffe hauptſüchlich gegen den Mrzli Vrh und den Südteil unſerer Verteidigungsfront. Alle Angriffe wurden blutig abgewieſen. An einzelnen Stellen, wo der Gegner beim erſten Sturm in unſere vor⸗ derſten Linien eindrang, warf ihn ein Gegen⸗ angriff wieder zurück. Auch hier ſind die Ver⸗ luſte der Italiener ſehr groß. Am Monte San Michele drangen ſtarke feindliche Kräfte am Nachmittag in unſere Schützendeckungen ein. Durch den folgenden Gegenangriff wurden ſie überall zurück⸗ geworfen. Die früheren Stellungen ſind wieder in unſerem Beſitz. Nach mehrfachen Angriffen gelang es den Italienern, auch im ſüdlichen Nachbar⸗ abſchnitte in unſere Schützengräben ein⸗ zudringen; keiner von ihnen kam zurück. Die Südweſtfront der Hochfläche war gleich⸗ falls der Schauplatz blutigen Ringens. Die Kämpfe führten vielfach zum Hand⸗ gemenge. Die Verluſte des Feindes ſind hier beſonders ſchwer. Während der eben ver⸗ floſſenen Nacht dauerten die Kämpfe auf der Hochfläche von Doberdo mit unverminderter Heftigkeit fort. In Kärnten wurden ſchwächere Angriffe am Hochweißenſtein(Monte Peralba) in der Plöckengegend und im Seebach⸗Tale ab⸗ gewieſen. An der Tiroler Front nach wie vor heftige Geſchütümbfe. In den Dolomi⸗ ten brachen ſich neue italieniſche Angriffe an unſeren feſten Stellungen. Süböſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Offenſive der Verbündeten in Ser⸗ bien machte auch geſtern überall Fort⸗ ſchritte. Sſterreichiſch⸗ungariſche Truppen der von General von Köveß befehligten Armee erſtürmten, gegen die Kosmanj⸗ Stellung vordringend, die ſüdlich der Ralja aufragende Höhe Slatina. Die beider⸗ ſeits der unteren Morava vordringenden deut⸗ ſchen Streitkräfte gewannen die Räume nörd⸗ lich von Palanka und Petrovac. Vranja, Kumanowo und Velez im Vardar⸗Tale ſind in der Hand der Bul⸗ Der cß tellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Geſterreichs innere c. Von der ſchweiz. Grenze, 28. ff (Pr.⸗Tel..) Die ſchweizeriſchen Blätter mel⸗ den aus Rom: Von mitäriſcher Seite wird dem„Mattino“ geſchrieben, Oeſterreich habe, wenn man den italieniſchen und den ſerbi⸗ ſchen Kriegsſchauplatz als Komplex betrachte, die„innere Linie“ inne, könne alſo leicht vom italieniſchen nach dem ſerbiſchen Teil der Front beträchtliche Verſchiebungen vornehmen, ohne daß Italien in der Lage ſei, das Gleiche zu tun. Der türkiſche Tagesber richt. Konſtantinopel, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Große Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront be⸗ ſchoß unſere Artillerie bei Anaforta eine vom Feinde am Asmakdens erbaute Barrikade und vernichtete ſie nebſt drei dort aufgeſtellten Maſchinengewehren. Bei Ari Burnu brachte die kräftige Er⸗ widerung unſerer Geſchütze die feindliche Bat⸗ terie am Lande und auf der See, welche unſere Stellung eine zeitlang beſchoß, zum Schweigen. Bei Seddul Bahr warf der Feind un⸗ gefähr tauſend Granaten auf unſeren linken Flügel ohne Schaden anzurichten. Sonſt nichts von Bedeutung. 4 4 4 Die militäriſche Lage. Berlin, 23. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Schwergewicht unſerer militäriſchen Ope⸗ rationen liegt jetzt auf dem Balkan. Dort aber nehmen ſie— man kann das von Tag zu Tag immer nur wiederholen— einen über alles Erwarten erfreulichen Fort⸗ gang. Die deutſchen und die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen haben bereits den hal⸗ ben Weg bis Kragujewatz zurückgelegt. Aber auch die Bulgaren ſind rüſtig vorgerückt und wenn die Ententemächte nun wirklich Truppen nach dem Norden werfen wollten, um den Ser⸗ ben zu Hilfe zu kommen, ſo würden dieſe auf einen feſten bulgariſchen Riegel ſtoßen. Die von unſeren Feinden verbreitete Nachricht von einer Beſetzung der Strumitza durch Entente⸗ 3 iſt, in 85 Senben nochmals betont werden ſoll, falſch. Derweilen ſind, worüber wir ſchon dieſer Tage aufmerkſam machten, die gegneri⸗ ſchen Angriffe in Rußland abge⸗ flaut. Einen Erfolg haben ſie unſeren Fein⸗ den überhaupt nicht gebracht. In den ruſſiſchen Berichten iſt viel Rühmens gemacht worden von einer untergeordneten Gefechtshandlung, in deren Verlauf wir einige Geſchütze verloren hatten. Wir Deutſche ſtehen in dieſen Stücken überhaupt auf einem andern Standpunkt als die Gegner. Nach unſerer Auffaſſung kann der Verluſt von Geſchützen unter Umſtänden ſehr ehrenvoll ſein, wenn nämlich die Bedienungs⸗ mannſchaft der Geſchütze bis zum letzten Augenblick aushalten und ſo bis zu Ende ihre Pflicht tun. Das iſt in dieſem Fall geſchehen und auf die Geſamtlage iſt jener unbeträchtliche Vorfall ganz ohne Einfluß. Mit der ruſſiſchen wetteifert die franzö⸗ ſiſche Berichterſtattung in der Auf⸗ ban en jedes kleinen Vorfalls. In einem der letzten Generalſtabsberichte iſt erzählt worden(und wir haben es dann auch hier ausdrücklich unterſtrichen), daß wir in der Champagne unſere Stellung ein wenig zu ver⸗ beſſern geſucht haben und daß uns das auch gelungen iſt. Es handelte ſich da für uns eben nur um eine ganz kleine Unternehmung. Die Franzoſen aber rechnen die Sache in ganz gro⸗ ßen Maßen und berichten triumphierend von dem„Mißglücken einer groß angelegten deut⸗ ſchen Kampfhandlung“. Man ſoll denen, die in dieſen Zeitläuften ſchon täglich ſo viel Trübes erleben, die kleine Freude gönnen. * Eine Anſprache des Naiſers an das Gardekorps. Berlin, 22. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Nachdem das preußiſche Gardekorps hervor⸗ ragenden Anteil an den Kämpfen in Galizien und Polen genommen hatte, wurde es auf den weſtlichen Schauplatz übergeführt, wo es zum Scheitern der großen franzöſiſch⸗engliſchen Offenſive beitrug. Die„Berliner Morgen⸗ poſt“ iſt in der Lage, eine Anſprache wieder⸗ geben zu können, mit welcher auf fran⸗ zöfiſchem Boden der Kaiſer die zweice Garde⸗ diviſion begrüßte. Er ſagte u..: „Mit Gottes Hilfe iſt es den Regimendern beſchieden geweſen, im Laufe von 70 Kampf⸗ tagen 29 feindliche Stellungen zu ſtürmen und einen Feldzug zu Ende bringen zu helfen, welcher dem Feinde ſeine ſämtlichen Grenz⸗ feſtungen gekoſtet hat. Von den Beskiden bis zur Oſtſee, von den Prpjebſümpfen bis zur Champagne ſind die deutſchen Waffen ſieg⸗ reich geweſen. So danke ich Euch denn, Gre⸗ nadiere, für die alte preußiſche Art, mit wel⸗ cher Ihr dem Fahneneid getreu, aufs neue Eure Schuldigkeit getan habt. Hoffer Na⸗ poleon I. hat das Wort geprägt:„Die Garde iſt die wandelnde Zitadelle des Kaiſers“. So iſt es auch mit Euch. Das feſte Gottvertrauen, mit welchem unſere Väter in den Kampf zogen, hat Eure Arme und Euren Mut ge⸗ ſtärkt. Wir fechten für eine gerechte Sache. Gott war mit uns und wird weiterhin mit uns ſein. So ſpreche ich denn den Wunſch aus, daß auch fernerhin Gottes Schutz Eure Waffen begleiten möge. Die Kaiſerin. Potsdam, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich) Die Kaiſerin und Königin ſtellte anläßlich ihres diesjährigen Geburtstages ein Geſchenk von 30 000 Mark zur Unterſtützung durch den Krieg direkt oder indirekt in Not geratener Familien Groß⸗Berlins und Potsdams zur 1 65 2 Die Jeitung. Ich habe den Jahrgang einer Zeitung aus der Zeit der beendeten Befreiungskriege. Der dreimal kröchentlich erſcheinende„Kurier“ unterrichtete die gebildeten Stände eines mittleren deutſchen Stag⸗ tes über die Zeitgeſchichte Wir ſehen rückwärts in der Einbildung damals eine hohe Welle der Geſchehniſſe und Taten über Euxopa gehen, aber ich leſe die Dinge wie in einer alten Ehronik. Sie ſtehen darin— etwa Water⸗ loo gegen zwei Wochen nach dem Ereignis— auf dem Wege ihrer Herkunft beruhigt, gedämöft, anekdotiſch und gemütlich geworden. Der Schall der Schlacht war gleichſam ſchon verhallt in der Mitieilung; den damaligen Leſer des Blattes feſ⸗ ſelte wohl mehr der Hofbericht, der voranſteht, oder ein Reiſebericht aus Japan, der dahinter auf dem gleichen Papier ſich ſeiner märchenhaften Wichtig⸗ keit erfreut. Wie weit und groß war die Welt, die inzwiſchen unter den Schienen, den Dampferſpuren, den Tele⸗ graphen⸗ und Kabeldrähten eingeſchrumpft iſt Heute liegt Japan nimmer im Unermeſſenen und Kaumbeſchrittenen, ſondern vor der Stuben⸗ tür, durch die man uns die Zeiiung bringt. Noch donnert eiwa bei einem Beben in Kalifornien die Grde am Herd der Kataſtroßhe, die wir in ge⸗ drteter Schilderung mierleben; noch ſchwimmen die Schiffbrüchigen, während für unſere Kenntnis das Torpedo des deutſchen Tauchboots den Ozean⸗ rieſen ſchon auf den Grund geſchickt hat; noch rauchen die Felder in Weſt und Oſt vom Blut der Toten, indem wir uns daheim bereits eines ge⸗ wonnenen Sieges erfreuen; noch hat der Feldherr den Schweiß nicht von der Stirn gewiſchk, dieweil ſchon Millionen Hände aus der Heimat ihm den Kranz reichen Manchmal kann ich vor Staunen nicht weiter⸗ leſen ob der Entdeckung, ich halte da die Welt und all ihr kaum Geſchehenes zuſammengedrängt und friſch in den Händen. Ich bedenke demütig die Wege, auf denen die Meldungen durch einen Au⸗ genblick hergeflogen ſind und ſich eingefaltet mir geben. Ich überdenke, daß meinem Nachbar, den Inſaſſen des Dorfes, der Stadt, der Länder, des Reiches in gleicher Zeit das Gleiche kund wird. Doch widerfuhr mir das hellſichtige Erlebnis erſt in dieſem Kriege. Der hat mir die Zeitung zu einem bedeutungsvollen Weſen gemacht, das von mir Beſitz ergriff und mich beherrſcht. Vorher las ich in bequemer Gewohnheit oft nur Totes darin. Auf einmal, da das Herz und das Leben des Valerlandes von draußen angegriffen wurden, fingen auch die ſchwarzen Buchſtaben an, lebendig zu werden. Denn jeden Tag haben ſie uns ſeitdem zu ſagen, wie der Puls des ungeheuren Streites geht, der die Völker Eirba 279505 Wir Zurückgeſetzten, denen es mißgönnt iſt, mitzufech⸗ len, greifen nach ihnen, wie nach der Offenbarung des Schickſals. Unſere Sorge, unſere Hoffnung, unſere Zuverſicht erwartet daraus den Troſt. Unſere Zeit richtet ſich nach der Zeitung. Es ſitzt mehr als ein Scherz in einem kürzlich rundgegan⸗ genen Witz, da einer um die Uhr frägt und der Andere antwortet:„Zwei Stunden bis zum Tages⸗ bericht“. Immer, wenn ich das mix's, als müßte ich die Blätter fragen: du noch zu ſagen? Sage mehr!“ Ganze geleſen habe, iſt „Was haſt Ich witlere hinter dem Mitgeteilten Verſchwie⸗ genes, Hintergründiges. Meine Einbildung baut daraus die Schauplätze der Front auf und mißt dahinter die Gewichte der Gegner. wird gleichſam durchſichtig, und zum erſtenmal habe ich ernſt erfahren, man müſſe zwiſchen den Zeilen leſen. Das Papier Die Zeitung iſt mein Freund geworden, doch auch mein Widerſacher. Ich ringe mit ihr, bis ihr Wort mich ſegnet und mich entſiegelt. Es iſt Nacht, dort im Schatten liegt ihre Beuge. Nummer für Nummer vom erſten Tag an, Tag für Tag. Es iſt wie ein Gaſt in der Stube, der mit mir ſpricht. Wenn ich den Stoß aufſchlage, habe ich die Vorgänge ſchon in Bildern und Gebilden. Ich weiß noch, an welchem Fleck ich dies 1515 dies 1185 1280 auf Welchen Stuhl, in welcher Stunde, unter welcher Arbeit, bei wel⸗ chem Trunk. Ich erinnere mich, wie ich das Blatt nachts aus der Stadt trug, durch den Wald ins Dorf heraus und im Mond noch einmal ſeinen Inhalt beſcheinen ließ. Man nannte die Abgelegten früher Makulakur und Verächtlicheres. Aber jetzt liegt mir dort ein Leib der Geſchichte dieſes Krieges, der mir nie ſterben kann; auch wenn er gilbt und zermürbſ, wird ſich mein gealtertes Herz noch von ſeinem Wiedererlebnis regen. Später wird es Bücher geben, die, geklärt und erweitert, das Unenthüllte auseinanderlegen wer⸗ den; aber die Luft und der Atem werden an der — ich nenne ſie feierlich ſo— einſtigen Reliquie dort haften bleiben. Dieſer Tage ließ mich der Zufall neben einen erblindeten Soldaten ſitzen. Er hörte mich eine Zeitung entfalten und ſchauerte leis von dem Ge⸗ räuſch. Da fing ich an, ihm vorzuleſen. Die Heeresleitung meldete Großes. Ich ſpürte, wie das Geleſene inwendig hinter den erloſchenen Au⸗ gen aufging. Als ich wieder ſchwieg, nahm er das Blatt hinüber, griff darauf herum und fragte; „Wo ſteht das? Ich mußte die Hand des lief bewegten Mannes führen und ihm zeigen, wo der Sieg gedruckt —— Samstag, den 28. Oktober 1915. Seneral⸗Anzeiger„ Vadiſch Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. 2 Nee Hohenzollern Jubelfeier. München, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Auf das Glückwunſchtelegramm de emeinde München an den Kaiſer anläßlich des Hohenzollernjubiläums iſt folgende Antwort ein⸗ getroffen: „Mit warm empfundenen Worten freund⸗ Vergangenheit und tweuen Ausblicks in die Zukunft begrüßt der Magiſtrat der Haupt⸗ München mich zum 500jä juhiläum meines Hauſe Magiſtrat wie der Mi für dieſe Kundgebung meinen herzlichſten Dank amburg, 22. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Auf das an den Kaiſer anläßlich des 500jähri⸗ gen Jubiläums des Herrſcher⸗Hauſes Hohen⸗ zollern in der Mark gerichtete Telegramm des Senats iſt folgende Antwort eingegangen: „Senat der Freien Hanſeſtadt Hamburg Ich ſpreche dem Senat meinen Würmſten Dank für das freundliche Gedenken des von Gott geſegneten Wirkens meines Hauſes in den vergangenen 500 Jahren ſeiner Herrſchaft in der Mark Brandenburg aus. Wilhelm IJ..“ Berlin, 22. Okt.(WTB. Nichtamllich.) das Schreiben des Reichstagspräſicnten anläßlich der 500 Jahrfeier iſt vom Kaiſer folgende Antwort eingegangen: „Empfangen Sie meinen Dank für die freundliche Begrüßung zu der 500 jährigen Wiederkehr des Tages der Erbhuldigung der märkiſchen Stände vor dem erſten Hohen⸗ zollernfürſten. Das feſre Band gegen⸗ ſeitigen Vertrauens, wie es ſich im Laufe der Jahre zwiſchen Fürſt u nd Volk in Brandenburg⸗ Preußen ſo glücklich entwickelt und bewährt hat, bildet die weſentliche Grundlage für die von unſeren Feinden nicht geahnte Kraft und Einigkeit des deutſchen Volkes und ſeiner Fürſten in dem gegenſpärtigen gewaltigſten aller Kriege⸗ Wilhelm J..“ (WTB. Nichtamtlich.) erhabenes Haus ö Reiches in Ruhm und Ehre unzerſtörbar ver⸗ bunden hat. Für dieſe in der gewaltigſten Probe des Weltlrieges bewährte Ein 2 zwiſchen Kaiſer und Volk will heute auch dee Bundesrat Zeugnis ablegen, indem er am Gedenktage des Hohenzolſern⸗Hauſes Euerer kaiferlichen und löniglichen Majeſtät mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue ſeine ehr⸗ furchtsvollen Glückwünſche darbringt. Der Voyſitzende des Bundesrats: v. Bethmann Hollweg.“ Antworttelegramm des Kaiſers an den Reichskanzler: „Ich bitte Sie, dem Bundesrat meinen wärmſten Dank für die freundliche Begtüzung zum fünfhundertjährigen Hohenzollern⸗Jubi⸗ läum auszuſprechen. Das Bewußtſein un⸗ zerreißbarer Zuſammengehörigkeit und kraft⸗ voller Einigkeit der deutſchen Fürſten und Stämme gibt uns allen die feſte Zuverſicht in den weiteren Erfolg der deutſchen Waffen und in eine glückliche Zukunft d⸗ landes, deſſen bisherige Geſchichte ſo ſich den Stempel göttlicher Gnade und Fü Kung trägt.(gez.) Wilhelm J. R. Die Kriegslage im Weſten. Die Beſtechungsangelegenheit in Jrankreich. Paris, 28. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Beſtechungsangelegenheit wird nach Blätter⸗ meldungen einen ſehr erheblichen Umfang an⸗ nen. Bisher ſind drei Stabsärzte, 3 Gene⸗ ne ralſtabsärzte und 13 Kaufleute verhaftet wor⸗ den. Die Seele des Unternehmens war der Stabsarzt Lombard, der mehrere Perſonen, die vom Militärdienſt befreit werden ſollten, in das Hilfsſpital nach Neuilly bringen ließ, wo ſie der Form halber einige Zeit bis zur end⸗ gültigen Entlaſſung verpflegt wurden. In dem Spital ſollen öfters wahre Orgien gefeiert worden ſein. Die Exploſion in einer Pariſer Granatfabrik. Genf, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der Exploſion in der Granatfabrik in der Rue Tol⸗ biac in Paris erfahren Lyoner Blätter, daß die Zahl der Toten 43, die der Verwunde⸗ ten 55 beträgt. Die Urſache der Exploſion ſoll ſein, daß eine Kiſte mit Granaten, die auf einen Wagen verladen werden ſollte, den Händen des Arbeiters entglitt und zu Boden fiel. Durch den Aufſchlag wurde eine Exploſion verurſacht. Unmittelbar darauf erfolgten zwei andere Ex⸗ plofionen. Was nicht in die Luft flog, wurde ein Raub der Flammen. Die Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, die nicht getötet wurden, retteten ſich in brennenden Kleidern. Die meiſten erlitten ſchwere Brandwunden. In den benachbarten Straßen fiel ein Hagel von Hölzern, Glasſcher⸗ ben und Granatſplittern nieder. Die Straßen⸗ gänger wurden zu Boden geworfen und mußten in den Hausgängen Schutz vor den umherflie⸗ genden Trümmern ſuchen. Der angerichtete Schaden iſt außerordentlich groß. Die außerordentlich heftige Exploſton erſchüt⸗ terte alle Häuſer in einem Umkreis von 500 Meter. Die Rue Tolbiac und die Nachharſtraßen ſehen aus, als ſeien ſie beſchoſſen worden. Es wurden Bäume entwur⸗ zelt. Der Boden iſt mit Trümmern aller Art bedeckt. Einige Häuſer mußten geräumt werden. Unter den Trümmern befanden ſich mehrere Soldaten, die die Fabrikanlagen überwachten. Kabinettskriſe in Luxemburg. Luxemburg,. Okt.(WTo. Nichtamtlich.) 5 des früheren Präſibenten der terung, Staatsminiſters Eyſchen, hat die Großherzogin die Mitglieder der Regierung ge⸗ beten, unter dem Vorſitz Mongenaſt die Füh⸗ rung der Staatsgeſchäfte zu übernehmen und dem⸗ gemäß das Regierungskonſeil zu verpollſtändigen. Nach einer Reihe läugerer Berakungen hat ſich eine heit in den Prinzipienfragen zwi 1 der Großherzogin und den Mitgliedern der Regierung ergeben, ſodaß letztere infolgedeſſen geſtern Abend um ihre Enklaſſung eingekommen ſind. 5 Berlin, 23. Okt.(Prib.⸗Tel.) Die Streitig⸗ keiten in Luxemburg, über die geſtern das WTB. berichtete, ſollen nach dem„Berliner Tageblatt auf dem Gebiete der inneren Politik liegen und mik der Ausführung des Schulgeſetzes begonnen haben. Fnticgen Kriessſcanpig Vom öftlichen Kriegsſchanplatz Die Judeufrage in den beſetzten Gebieten. J Baerlin, 23. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine der größten jüdiſchen Zeitungen Ameri⸗ kas„Die Wahrheit“ hat am 29. Auguſt über eine Unterredung berichtet, welche ein Vor⸗ ſtandsmitglied des jüdiſchen Komitees für den des Vater⸗ Oſten in Berlin mit dem Chef der Reichskanz⸗ lei, Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe, hatte. Der Unterſtaatsſekretär äußerte ſich dabei über die Grundſätze der Verwaltung im okkupierten Teil Ruſſiſch⸗Polens folgendermaßen: Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir alle Teile der dortigen Bevölkerung gleich⸗ mäßig und gerecht behandeln. Alle Behörden wurden angewieſen, den Juden nach den Grundſätzen der Gerechtigkeit und Humanität denſelben Schutz zuteil werden zu laſſen, wie den anderen Nationalitäten. Es iſt für jeden, welcher das deutſche Staatsweſen kennt, ohne weiteres klar, daß wir ihre grauſame und un⸗ geſetzliche Ausnahmebehandlung durch die ruſ⸗ ſiſche Regierung mißbilligen. Es liegen uns auch aus den okkupierten Gebieten keinerlei Beſchwerden, wohl aber Dankſagungen vor⸗ Unterdrückung der Nachrichten aus Moskau. c. Von der ſchweiz. Grenze, 23. Okt (Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Seit vier Tagen unterdrückt der Zenſor in den Petersburger Blättern den größten Teil der Nachrichten aus Moskau. Nur aus dem„Rjetſch“ wird erſichtlich, daß die Moskauer Blätter aus techniſchen Grün⸗ den in ſehr reduziertem Umfange oder gar nicht erſchienen ſind. Die Wahlen in Südafrika. Kapſtadt, 23. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter'ſchen Büros. Bisher ſtellt ſich die Stärke der Parteien wie folgt: Südafri⸗ kaniſche Partei 37, Unioniſten 35, Nationaliſten 21, Arbeiterpartei 4 27 Wahlergebniſſe ſtehen noch aus. Man glaubt, daß die meiſten davon zugunſten der Südafrikaniſchen Partei ausfallen werden. Kapſtadt, 22. Okt.(WT7B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus: Bisher ſtellt ſich die Stärke der Parteien wie folgt: Südafri⸗ kaniſche Partei 37, Unioniſten 35, Nationaliſten 21, Arbeiterpartei 4, Unabhängige 5. 27 Wahl⸗ ergebniſſe ſtehen noch aus. Man glaubt, daß die meiſten dabon zu Gunſten der füdafribaniſchen Partei ausfallen werden. Bothas Stellung wird dadurch nicht beeinflußt, da er ſich bereits eine an⸗ ſehnliche Mehrheit für ſeine impexrialiſtiſche Politik im neuen Hauſe geſichert hat. Im Freiſtaat haben die Nakionaliſten einen vollſtändigen Sieg davon⸗ getragen, ſie haben alle Sitze erhalten außer Bloem⸗ fontain. Die für die Nationaliſten abgegebenen Stimmen betrugen dort 17 542 gegen 10 095 für die Regierungsparteien. Die Licherſtellung der Volksernährung. Die Regelung der Butterpreiſe Berlin, Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Bundesrat hat heute die grundlegenden Beſtimmungen getroffen, nach denen die Feſt⸗ ſetzung der Butterpreiſe durchgeführt werden kann. Der Reichskanzler iſt ermächtigt worden Grundpreiſe, d. h. Großeinkaufspreiſe am Berliner Markt nach Anhörung des Sach⸗ verſtändigungsausſchuſſesmit Wirkung für das Reichsgebiet feſtzuſetzen. Zur Be⸗ rückſichtigung der in den verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftsgebieten beſonderen Marktverhältniſſe können die Landeszentralbehörden mit Zu⸗ ſtimmung des Reichskanzlers entſprechende Ab⸗ weichungen anordnen. Ueber die Pxeisſtellung für den Weiterverkauf im Großhandel und Kleinhandel werden ebenfalls von dem Reichs⸗ kanzler Vorſchriften erlaſſen. Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern ſind verpflichtet 77CCCCCCCCCc cccc 22. n e thegter in Maunheim. Minna von Barnhelm. In einer bekannten Beſetzung wurde„Miuna von Barnhelm“ in dieſe Spielzeit wieder einge⸗ reiht. Wer Leſſing hätte ſagen wollen, daß dies ſein Werk:„Das Ding war ſeiner Zeit recht gut; was geht es mich an, wodurch es jetzt von dem Theater verdrängt wird“— welcher Satz nur Leſſing erlaubt auszuſprechen und gelaſſen hinzunehmen war— noch einmal ſich nicht nur ehrenhalber, ſondern mit allen Rechten eines Gegenwärtigen u. Notwendigen neben Aktuell⸗ ſtes ſtellen dürfte. Wobei freilich auch damals ſchon die zugkräftige Luſtſpielnachbar⸗ und Nachkommenſchaft nicht eben als umgangsfähig zu bezeichnen war. Seitenwegen wird man nicht gern ertappt. Da⸗ rüm ſei ganz heſcheiden feſtgeſtellt, daß man geſtern ſogar ein wenig zahlreicher erſchienen wär, als zu erwärten ſtand, und ſehr erfreut ut. beifallswillig war, einer Aufführung gegen⸗ über, die mit den Damen Hummel, Ruh lallein, was ſolch ein Zöſchen, das doch eine veſpektable FJrau Wachtmeiſter werden will, ſchon in aller Morgenfrühe an Schmuck zu tragen liebt), den Herren Hecht, Alberti, Köckert ſehr Schönes gab. Die Herren Garriſon und Kolmar ge⸗ lielen, obwohl Juſt und Riccaut nicht zu ihrem Beſten zählen. P. 8, Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. (Spielplan.) Sonntag, 24. Okt.(D, hohe Preiſe):„Triſtan und Iſolde“,(.: Gebrath..: Lederer.) Anſang e Ubr. 5 Großh. Bef⸗ und Natioenal⸗ Immerhin, auch auf guten Montag, 25. Okt.: Volksvorſtellung:„Die Ehre“. Anfang 8 Uhr. Dienstag, 26. Okt.(B, mittlere Preiſe):„Vio⸗ letta“(La Traviata). Anfang 7 Uhr. Mittivoch, 27. Okt.(A, kleine Preiſe):„Der Strom“. Aufang 8 Uhr. Donnerstag, 28. Okt(5, mittlere Preiſe): „Carmen“. Anfang 7 Uhr. Freitag, 29. Okt.(B, kleine Preiſe):„Gyges und ſein Ring“. Anfang 8 Uhr. Saitstag, 30. Okt.(D, kleine Preiſe): Bettelſtudent““ Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 31. Okt.(K, hohe Preiſe):„Lohen⸗ grin“. Anfang 6 Uhr. 5 Der Neues Theater im Rofſengarten. (Sßielptan.) Sonntag, 24. Okt.: Zum erſten Mäle:„Röſſel⸗ ſprung“(.: Dr. Krüger.) Anfang 8 Uhr⸗ Donnerstag, 28. Okt.: Einheitspreisvorſtel⸗ lung:„Herrſchaftlicher Diener geſucht“. Anfang 8 Uhr. Sonutag, 31. Okt.:„Röſſelſprung“. 8% Uhr. Anfang Thegternachricht. In der morgigen Aufführung von Wagners „Triſtan und Iſolde“, der erſten in dieſer Spiel⸗ zeit, wirken mit die Damen Joha. Lippe, Her⸗ mine Rabl und die Herren Max Felmy, Wilhelm Jenten, Walter Günther⸗Braun, Joachim Kro⸗ mer, Max Lipmann, Walter Pieau, Hugo Voi⸗ ſin. Wegen Erkrankung des Kapellmeiſters Wil⸗ muftkaliſche Leitung übernehmen. Die ſzeniſche Leitung hat Eugen Gebrath. Die Beſetzung von Carl Rößlers„Röſſel ſprung', das im Neuen Theaſer zur Erſtauf⸗ führung kommt, iſt folgende: Margarete— Lore Buſch, Sophie— Margarete Köckeritz, Bankier helm Furtwängler wird Felir Lederer die Samstag, den 23. Oktober: Teenachmettag, N Teſold— Fritz Alberti, Profeſſor Frieſe— Fränz Eberkh, Dr. v. Wirdenmeher— Ludwig Schmitz, Fürſt Palitſcheksky— Alexander Köckert, von Muggenhof— Wilhelm Kolmar, Sellnitz Wenzel Hoffmann, Rittmeiſter— Walter Tautz, Aſſeſſor— Adalbert Schlettow, ſeine Frau— Helene Leydenius, Mes. Straton— Grete Wik⸗ tels, Klubſekretär— Wilhelm Egger, Kaſpar Joſef Renkert, Frau Boel— Aenne Leonie. Spielleitung: Max Krüger. Maunheimer Kunſtverein. Nen ausgeſtellt: Wilhelm Lefebre⸗Frank⸗ furt a.., eine Kollektion Gemälde, Studien, Graphiken uſw.(80 Werke); Julius Boden⸗ ſtein⸗Berlin, 1 Oelgem. Max Bucherer⸗ München, eine Mappe Kriegszeichnungen„aus Galizien und Polen“!; Georg Dieckmann⸗ München, 25 verſchiedenfarbige Radierungen; J. Reichert⸗München, 10 Radierungen Elifabet Wolf⸗Zabern, 28 Zeichnungen; Dr. Fritz Wermer⸗Karlsruhe, 6 plaſtiſche Arbeiten. Die Sammlung von Albert Gavt⸗ mann Wimpfen iſt durch einige Stücke er⸗ güänzt worden. Die Bilder von Prof, Alsin Egger⸗Lienz bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt.— Verlauft wurden 2 Oelgemälde von Prof. Meyerheim F⸗Berlin. Ausſtellung für Künſtleriſche Mode⸗ Entwürfe Und Modeorbeit, Mannheim. Program m: hefmer chenvorleſung Frl. Lore Buſch(Mannhefmor Hof⸗ und Nationaltheater), Vorfſihrung von künſtleriſchen Kinderkleidern. umgekehrt ſtellen. worden Kleinhandelshöchſtpreiſe un⸗ ter Berückſichtigung der beſonderen örtlichen Verhöltniſſe feſtzuſetzen. Als Kleinhandel gilt der Verkauf an Verbraucher in Mengen bis zu 5 Kilogramm. Die hiernach von dem Reichs⸗ kanzler zu treffenden Feſtſetzungen ſind ſchon für die nächſten Tage zu erwarten. Für das Vaterland gefallene Badener. Uoff. Wilhelm Häfele, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Teutſchneureut, Erſatzreſerviſt Willi Settegaſt don Eutingen, Musk. Karl Kliktich von Pforzheim⸗Brötzingen, Friedr. Gmil Bauer von Pforzheim, Gefr. Karl Bellon von Dillſtein, Maſchinentechniker Adolf Gutſch von Bruchſal, Landwehrm. Guſtav Rapp und Karl Schweg⸗ heimer von Ketſch, Landwehrm. Georg Johann Schädel von Rohrbach bei Heidelberg, Leutn. d. Ref. ſtud. jur. Wilhelm Jenninger, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Berolzheim, Emil Münch und Joſeph Noe von Wagenſchwend, Er⸗ ſatzreſerv. Heinrich Duttenberger von Heins⸗ heim, Kilian Rupp von Aſſamſtadt(der ſchon zwei Brüder zuvor im Felde verloren hat), Uoff. Friedrich Vögele von Baden⸗Baden, Joſ. Gonſt don Sinzheim, Pionier Karl Seiler von Moos, Franz Maier von Steinbach, Gefr. Pion. Rudolf Lorenz von Ottersweier, Landſturmmann Lud⸗ wig Maier von Oppenau, Baumwpart H. Sacker von Unterharmersbach, Maurer Joſeph Oehler von Schanzbach bei Gengenbach, Musk. Kaufmann Hermann Stehle von Teningen, Auguſt Ham⸗ brecht von Windenreute, Landſturmmann Adolf Merkle von Obereſchach, Gemeinderat Landwirt Johann Georg Aberle von Tennenbronn, Gren. Karl Buchholz von Lauterbach, Pionier Alois Schurt von Saig, Musk. Adolf Schätzle(von dem ſchon zwei Brüder gefallen ſind) von Schollach, Musk. Adolf Ohm von Rötteln, Musketter Guſt. Maier von Mettlenhof, Musk. Johann Müller von Bohlingen, Erſatzreſervb. Engelbert Figgle und Musk. Hieronymus Wiedenhorn von Sipplingen bei Ueberlingen, ferner Schulkandidat Franz Huber von Offenburg und Hauptlehrer Fans Bender, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Maunheim. Mannheim. Die Mehl⸗ u. Brotverſorgung in Mannheim. Auf die in der hieſigen Preſſe über die Mehl⸗ und Brotverſorgung geführten Klagen iſt folgen. des zu erwidern: Seitdem die aus dem freien Verkehr erworbenen Vorräte aufgebraucht ſind, erfolgt die Verſorgung Mannheims mit Mehl ausſchließlich durch die Reichsgetreideſtelle. Nach dem Grundfatz, daß auf den Kopf der Bevölke⸗ rung täglich 225 Gramm entfallen, erhält der Kommunalverband Mannheim von der Reichs⸗ getreideſtelle gegenwärtig eine monatliche Ge⸗ ſamtmenge von etwas über 14000 Doppelzentner Mehl, und zwar iſt hiervon nach Feſtſetzung der Reichsgetreideſtelle ungefähr s Roggenmehl und nur ½ Weizenmehl, während zu Friedenszeiten ſich die Zahlen des Verbrauchs ungefähr gerade Auf die wiederholten und eifrigen Bemühungen des hieſigen Kommunal⸗ verbandes, eine höhere Verhältniszahl für das von Bäckereien und Haushaltungen begehrte Weizenmehl zu exlangen, hat die Reichsgetreide⸗ ſtelle bereits im September erwidert, es ſei nicht möglich, den Wünſchen nach höherer Zuweiſung von Weizenmehl zu entſprechen.„Auch die Be⸗ völkerung des dortigen Kommunalverbands— heißt es in dem Schreiben der Reichsgetreideſtelle — wird vlelmehr den Forderungen des Krieges Rechnung tragen und ſich an den Genuß von Roggenbrot mit einem geringeren Zuſgtz von Weizenmehl gewöhnen müſſen.“ Hiernach ſtehen der Stadtgemeinde monatlich nur 4500 Dz. Wei⸗ zenmehl zur Verfügung, d. i. ein Bruchteil deſſen, was in Friedenszeiten verbraucht wurde, und auch weſentlich weniger als die Weizen⸗ menge, die der Kommunalverband im erſten weileres einleuchtend, daß damit nicht alls An⸗ brüche der Bäcker und Haushaltungen auf Weizenmehl befriedigt werden können, ſa es reicht nicht einmal für die Bäcker allein aus, dvas ſie in dem bisherigen Umfang zur Bereitung kung des Roggenbrotes verwenden wollen. Be⸗ ſonders ungünſtig iſt das Verhältnis der Vor⸗ räte an Weizenauszugs mehl zu dem in Jrie⸗ denszeilen üblichen Verbrauch. Es dürfen näm⸗ lich nur 10 Prozent Auszugsmehl gezogen wer⸗ den, alſo im Monat 450 Sack. Dieſe Mehlart iſt aber gerade die, die von den Haushaltungen iſt Friedenszeiten zu Kochzwecken vorzugsweiſe verendet wird. Nimmt man, wie es vom Kom⸗ munalverband bisher vorausgeſetzt wurde, an, daß der Kochmehlbedarf eiwa den 10. Teil des geſamten Mehlverbrauchs der Bevölkerung aus⸗ macht, ſo müßten für dieſen Zweck allein 1400 Sack Auszugsmehl zur Verfügung ſtehen, ſtatt nur 450. Da ſowohl die Bäcker als auch die Ko⸗ lonialwarenhündler auf dieſes Auszugsmehl An⸗ ſpruch machen, hat der Kommunalverband jeder oh darin eine Nenderung eintreten ſoll und in welcher Weiſe eine plaumäßige Verteflung auch 7 übrigen Weizenmehls zwiſchen Bäclern und Kolonialwarenhändlern ſtattfinden kann, wird ſich der Kommunalverband demnächſt beſchäfti⸗ gen. Auf alle Fälle wird eine ſolche Verteilung nicht möglich ſein, ohne daß die Bäcker in dem Bezug von Weizenmehl noch weiter beſchränkt werden, was natürlich nicht ohne Einfluß auf die Beſchaffenheit des Brotes ſein würde. Dagegen ſt Roggenmehl in genügen⸗ t zür Verfügung. Es iſt nicht änders möglich, al Dekkung ihres Bedarfs an Kochmehl auch des Roggenmoehls bedient oder Kartoffelſtärk⸗ Kriegsjahre bereitſtellen konnte. Es iſt alſo ohne von Weißbrot(Waſſerwecken) und zur Verbeſſe⸗ Grupbe je die Hälfie zugeteilt. Mit der Frage, daß die Bevölkerung ſich zur itehl verwendet, das der Kommungloerhand in beliebiger Menge beſchaffen kann. Jedenfalls 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger„ VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mitlagblatt) Samstag, den 23. Oktober 1915. haben Kommunalverband und Lebensmitktelamt nach keiner Richtung hin ſich einer Verſäumnis ſchuldig gemacht. Ganz haltlos iſt die Unter⸗ ſtellung, als ob der Mangel wohl darauf zurück⸗ zuführen ſei, daß man an der Menge, die ver⸗ braucht werden darf, ſparen wolle. Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. Oktober 1915. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. Oktober 1915. Den Heldentod für das Vaterland ſind geſtorben: Karl Theodor Heß, Lehramts⸗ praktikant am Realgymnaſium; Ludwp. Daum, Bautechniker beim Hochbauamt; Wendelin Bott, Krankenwärter. Der Stadtrat wird den Gefallenen ein ehrendes Gedächtnis bewahren. Zur Regelung der Milchverſorgung ſoll alsbald eine Perſonenſtandsaufnahme ſowie die Feſtſtellung des täglichen Milchumſatzes ſämtlicher hieſiger Milchhändler und Milchver⸗ kaufsſtellen ſtattfinden worüber noch Näheres bekanntgegeben wird. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 9. Oktober über die Kartoffelverſor⸗ gung ſoll zwecks Erfüllung der hiernach dem Kommunalverband obliegenden Aufgaben eben⸗ falls alsbald der geſamte Winterbedarf der hieſigen Bevölkerung in Kartoffeln feſtgeſtellt werden, ſoweit dieſer nicht bereits gedeckt oder die Deckung auf privatem Wege beabſichtigt iſt. Auch hierüber wird demnächſt Näheres ver⸗ öffentlicht werden. Weiter ſind Maßnahmen beabſichtigt, durch die für die bedürftigen und minderbemittelten Bevölkerungskreiſe die Verſorgung mit Speiſefetten und Speiſeöblen ſicher⸗ geſtellt werden ſoll. Ein dringendes Telegramm, worin nach dieſer Richtung beſtimmte Vor⸗ ſchäge für die allgemeine Regelung gemacht ſind, iſt bereits an das Reichsamt des Innern ge⸗ richtet worden. Die ſtädtiſchen Preisprüfungsſtellen für Fleiſch und Fleiſchwaren einer⸗ ſeits, für Kolonialwaren anderſeits ſind nun ebenfalls gebildet worden und werden ihre Tätigkeit alsbald aufnehmen. Zum Stellvertreter des Vorſitzenden Bürgermeiſter Dr. Finter iſt der Vorſtand des ſtädt. Preisprüfungsamts, Dr. Hofmann, ernannt, der zur eidlichen Einver⸗ nahme von Sachverſtändigen und Zeugen ge⸗ mäߧ 7 der Bundesratsverordnung vom 25. September über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung 15 ſbel Die Halteſtelle„Hotel Viktoria“ der ſtädtiſchen Straßenbahn erhält die Bezeichnung „Heidelbergerſtraßel. Ueber die Vermietung des für ſtädtiſche Zwecke nicht benützten Teiles des alten Gas⸗ werks an einen Liebhaber werden die Be⸗ dingungen feſtgeſetzt. Mit der Oberaufſicht über die Orgeln im Roſengarten wird an Stelle des ver⸗ 11 785 Dr. Egel Organiſt Arno Landmann etraut. Vergeben werden: 1. Die Dachdecker⸗ arbeiten der Fortbildungsſchule U 2 an den Süd„„Weſtdeutſchen Dachdeckermeiſterverband, Vereinigung Mannheim; 2. Die Entwäſſerungs⸗ arhbeiten der Fortbildungsſchule U 2 an Auguſt Erler, Käfertal 3. Die Verglaſung der Ober⸗ lichter am Neubau Hallenſchwimmbad: Los 1 und 6 an Firma Lehmann u. Co. hier; Los 2 an Jirma Gg. A. Lamerdin, hier; Los 3 und 5 an Firma Joh. Kriebitzſch hier und Los 4 an Firma Kiſſel u. Co. hier; 4. Die Arbeiten zur Neupflaſterung der Emil Heckelſtraße zwiſchen Meerfeld⸗Waldparkſtraße, und zwar Los 1 an die Firma Joſef Kronauer und Los 2 an die Firma Heinrich Eiſen, G. m. b.., hier; 5. Die Arbeiten zur Herſtellung von Gehwegflächen in Zementbelag und Toreinfahrten in Gußaſphalt am Friedrichsring an die Firma Süddeutſche Aſphalt⸗ und Zementwarenfabrik M. Burnus, G. m. b. H. und Heinrich Eiſen, G. m. b.., hier; 6. Die Erd⸗ und Auffüllungsarbeiten zur Herſtellung der Wingertſtraße zwiſchen Mönch⸗ wörth⸗ und Gießenſtraße im Stadtteil Neckarau an die Firma Gg. Fr. Arnold hier. ARedakteur Gg. Chriſtmann F. Heute iſt uns die betrübende Nachricht zuge⸗ gangen, daß unſer langjähriger treuer Mit⸗ arbeiter Redakteur Georg EChriſtmann am 5. Oktober in den Champagneſchlachten geſallen iſt. Der„Mannheimer Generalanzeiger, Bad. Neueſte Nachrichten“ verliert in dem Dahinge⸗ ſchiedenen einen Mann, der an ihm ſeit 1902, von nur kurzer Unterbrechung abgeſehen, in den verſchiedenſten Eigenſchaften redaktionell tätig war. Georg Chriſtmann trat im Jahre 1902 in Aunſere Redaktion ein, ſchied dann 2 Jahre ſpäter aus, um für kurze Zeit die Stelle des leitenden Redakteurs der„Neuſtadter Zeitung“ in Neu⸗ ſtadt a. H. zu übernehmen. Im Jahre 1906 krat er wieder in unſeren Redaktionsverband ein und war von dieſem Jahre an bis 1909 Leiter zn⸗ ſerer Karlsruher Redaktion. Mit dem Januar 1910 ſiedelte er nach Berlin über, um die von uns dort errichtete ſelbſtändige Berliner Redak⸗ tion zu übernehmen. Dieſen verantwortungs⸗ vollen und arbeitsreichen Poſten bekleidete er bis zu ſeiner am 14. Auguſt 1914 erfolgten Ein⸗ ziehung zum Heere. Georg Chriſtmann war an zahlreichen Kämpfen in Belgien, Polen und ſpäter im Weſten beteiligt. Er hatte zuletzt die militäriſche Charge eines Vizefeldwebels inne und ſtand, da er ſich durch Tapferkeit ausge⸗ zeichnet hatte, vor ſeiner Ernennung zum Offi⸗ Mer. Der Verblichene war ein hervorragender, äußerſt gewandter und zuverläſſiger Journaliſt, von unermüdlicher Arbeitskraft und ſtarker Pflichttreue. In den verſchiedenſten Stellun⸗ gen, in denen er unſerm Redaktionsverband an⸗ gehörte, hat er ſich um die Entwicklung unſerer Zeitung große Verdienſte erworben. Mit herz⸗ licher Freude verfolgte er das ſtetige Aufblühen unſeres Blattes und er war jederzeit bemüht, an dem Wachstum des Unternehmens kräftig mtzuwirken. Georg Chriſtmann war eine aus⸗ geprägte Perſönlichkeit mit manchen ſcharfen Ecken und Kanten, aber im Grunde ein äußerſt liebenswürdiger, gemütstiefer Menſch, erfüllt von aufopferungsfähiger Nächſtenliebe und je⸗ derzeit bereit, zu helfen und Unterſtützen. Seinen Mitarbeitern war er ein treuer Kollege 3u von freundlichem und entgegenkommendem Weſen. Mit bitterm Schmerz erfüllt uns die Nachricht von ſeinem Scheiden. Gern hätten wir ihn noch recht viele Jahre in der Reihe unſerer Mitarbeiter geſehen. Während ſeines Berliner Aufenthaltes hatte ſich Georg Chriſt⸗ mann außer der Leitung unſerer dortigen Re⸗ daktion eifrig naturwiſſenſchaftlichen Studien gewidmet. Als der Krieg ausbrach war er mit ſeiner Doktorarbeit beſchäftigt. Seit Oſtern 1913 bekleidete er auch die Stelle eines Hilfs⸗ aſſiſtenten am botaniſchen Inſtitut der land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchule Berlin. Er hatte die Abſicht, ſich ſpäter ganz dieſem Gebiete zuzu⸗ wenden. Ein reiches hoffnungsvolles Leben hat der Tod abgeſchnitten. Wir werden dem Verblichenen ſtets ein treues Andenken be⸗ wahren. Georg Chriſtmann ſtand im 38. Le⸗ bensjahre. Er war unverheiratet und hinter⸗ läßt neben mehreren Geſchwiſtern eine hochbe⸗ tagte Mutter, deren Stütze der Verblichene in den letzten Jahren war. 4* Kriegsauszeichnoöng. Erſatzreſerviſt Wilh. Ritzeager, der ſeit vielen Jahren Tapezierer bei der Firma Reis u. Mendle iſt, wurde mit der Bad. ſilbernen Verdienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ medaille ausgezeichnet. ˙ Sonntags⸗ Sonderausgabe Unſere Sonntags-Sonderaus⸗ gabe erſcheint unmittelbar nach Bekanntwerden des deutſchen Cagesberichts. Sie enthält auf zwei Seiten ſämtliche im Laufe des Sonntags bei uns einge⸗ gangenen.C..⸗Meldungen von allen Kriegsſchauplätzen und von den hochwichtigen diplo⸗ matiſchen Vorgängen und bildet ſo die wertvollſte Ergänzung aller Sonntagsmorgenblätter.— Der Verkauf erfolgt in der ganzen Stadt durch Austräger. ———— * Halbmond und Adler. Da der geſtrige Vor⸗ trag des Herrn Ali Almas aus Smyrna über „Halbmond und Adler“ ſo ſtark beſucht war, daß viele Hunderte keinen Einlaß mehr finden konn⸗ ten, wird der Vortrag heuteabendwieder⸗ holt. Der Vortrag findet im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt. Näheres ſiehe Inſerat. * Klusſtellung für künſtleriſche Mode⸗Entwürfe und Mode⸗Arbeiten Mannheim(Hohenzollern⸗ haus, O 7,). Wie aus der heutigen Anzeige erſichtlich, findet heute Samstag um 4 Uhr in der Ausſtellung ein„Teenachmittag“ ſtatt. Fräulein Lore Buſch(vom Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater) wird Märchen für groß und klein vorleſen. Nach Schluß des Vor⸗ trages Vorführung von künſtleriſchen Kinderkleidern. Morgen Sonntag iſt die Ausſtellung von—8 Uhr zu 50 Pfg. Ein⸗ trittsgeld geöffnet. Montag, 25. Oktober, 4 Uhr Nationaler Frauendienſt, Vortrag von Frau Margarete Drieſch⸗Heidelberg über„Mode, en und Induſtrie“(Betrachtungen einer Konſumentin). Mittwoch, 27. Oktober, 4 Uhr: Führung. *Silberne Hochzeit feiert am morgigen Sonn⸗ tag Eiſendreher Jakob Seitz mit ſeiner Ehe⸗ frau Thereſe geb. Sommer, Kleinfeld 3/6. * Feſtgottesbienſt mit Predigt in der Haupt⸗ ſynagoge. Wir machen die isrgelitiſchen Ge⸗ meindemitglieder darauf aufmerkſam, daß aus Anlaß des Hohenzollern⸗Jubiläums am Sonn⸗ tag, 24. ds. Mts., vormittags ½10 Uhr, in der Hauptſynagoge Feſtgottesdienſt mit Predigt ſtattfindet. 5 „Halbmond und Adler“, das deutſch⸗kürkiſche Bündnis, ſein Wert und ſeine Zukunft. Die deutſch⸗kürkiſche Vereinigung, der Ortsausſchuß der Sammlungen für den Roten Halbmond, das Kaiſerl. Türkiſche Konſulat und die Handels⸗Hoch⸗ ſchule haten auf geſtern Abend zu einem Vor⸗ trag in die Kunſthalle eingeladen, der beſſer in einen der größeren Säle Mannheims einberufen r I r i e er= AſſfeHia worden wäre, um den Beſuchern Unannehmlich⸗ keiten zu erſparen. Nur mit Mühe und Not konnte man ſich einen Platz ergattern und Hunderte muß⸗ ten unverrichteter Sache wieder nach Hauſe gehen. Sie wurden jedoch auf heute vertröſtet, der Redner hat ſich bereit erklärt, den gleichen Vortrag heute Abend noch einmal zu halten. Herr Ali Almas aus Smyrna zeich hnete in klaren Zügen den Unter⸗ ſchied der Intereſſen Deutſchlands in der Türkei gegenüber den Intereſſen des Dreiverbandes, voran England, Deutſchlands Wirtſchaftspolitik, Englands Territorialpolitik. Der Vortrag baute ſich auf gründlicher Kenntnis der Türkei ſelbſt und ihrem Verhältnis zu England, Frankreich und Rußland auf, wenngleich aber manches Geſagte nur als per⸗ ſönliche Anſicht des Redners gewertet werden kann. heiten nicht eingehen, es würde zu weit f Eingeleitet wurde der Abend durch Herrn O Hochſchule ſchon einen Schritt hierzu und türkiſche Sprachkurſe eingeführt habe. Ali Almas führte aus, daß die Türkei ſeit 150 Jahren nunmehr den 7. Krieg gegen Rußland führe, und daß die Mächte, die die Türkei ſeither bedroht haben, ſtets die waren, die heute den Drei⸗ verband bilden. Die Türkei weiß ſo gut wie Deutſchland, daß es einen Weg zur Zreiheit an England vorbei nicht gibt, und ſie hat in dieſem Kriege zu den Waffen gegriffen, weil ſie es für unwürdig hält, wie Leichenfledderer zu handel⸗ und andere für ſich bluten zu laſſen, weil ſie ſich frei machen will von engliſcher Unterdrückung, weil ſie im Kriege die rächende Nemiſis erblickt, die dem anonymen Falſchſpieler England die Maske vom Geſicht reißt. Das Kaiſerwort von 1898, daß er ein Freund der Mohammedaner ſei, hat ſeine Gültigkeit behalten, ja neuen Glanz in dief Kriegszeit erfahren. Daß Moltles Propheze ſich erfüllt hat, zeigt die Statiſtik, die beſagt, daß 1896 nur 16 Millionen Mark deutſches Kapital in der Türkei inveſtiert war, 1911 es aber über eine Milliarde Mark hinausgewachſen iſt. Vor vier Jahren überſtieg das deutſche Kapital das eng⸗ liſche und holte das franzöſiſche zur Hälfte ein. Den gewaltigen Aufſchwung nahm Deutſchlands Wirtſchaft in der Türkei durch die Angtol⸗ und Bagdadbahnen, die trotz der Gegenarbeit Englands zuftande kamen und deren Rentabilität nichts zu wünſchen übrig läßt. Zu den wirtſchaftlichen Aus⸗ ſichten übergehend ſchildert der Vortragende den Reichtum der Türkei an Eiſenerzen, Gold, Silber, Salz, Naphtaquellen u. ſ. f. Eine gründliche Bo⸗ denreform müßte eintreten, und eine ihrer höchſten Aufgaben beſtünde darin, die zwiſchen Euphrat und Tigris gelegenen fünf Millionen Hektar Land ihrer Beſtimmung zuzuführen, alſo die Nutzbarmachung Meſopotamiens, ein Projekt, das etwa 8 Jahre Bauzeit erfordert. Deutſchland wollte mehr wie bisher eingedenk ſein, daß eine planmäßige Schul⸗ politik gar nicht hoch genug einzuſchätzen iſt, ein Gebiet, auf dem Frankreich mit ſeinen 600 Schulen in der Türkei bisher unerreicht blieb(Deutſchland hatte vor dem Krieg nur 12, jetzt 28 Schulen in der Türkei). Der Orient kämpft um Hohes, er kämpft darum, das engliſche Syſtem der Beherr⸗ ſchung zu erſetzen mit dem deutſcher Befruchtung. Er will keinen vorzeitigen Frieden, keinen, der an engliſchen Diplomatenſchreibtiſchen erſchlichen iſt, ſondern einen von ſiegestrotzigen Kriegern erzwun⸗ genen Frieden. Es ſollten künftighin nur Bünd⸗ niſſe geben zwiſchen Staaten von Gemeinſamkeit der Lebensbedingungen, die Türkei braucht zu einem Bündnis mit Deutſchland keine Tinte, ſie iſt ihm unabänderlich verbrüdert durch die Tauſen⸗ den von gemeinſamen Opfern, die in den Helden⸗ gräbern von Gallipoli ruhen. Deutſchland erſchließt die Türkei wirtſchaftlich und Millionen dankbare Herzen jubeln ihm entgegen.— Die Ausführun⸗ gen fanden langanhaltenden herzlichen Beifall. Letzte Meldungen. Die Baltung Rumäniens. Bukareſt, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der Rede Filipescus bei der Eröffnung des Klubs der unioniſtiſchen Foederation, an der etwa 200 Perſonen, meiſt Wahlagenten, teil⸗ nahmen und die ohne Zwiſchenfall verlief, bemerkt„Vitoral“ in einem Leitartikel u..: Die Vernichtung der Regierung iſt ſein Lo⸗ ſungswort, da er auch bisher alle Elemente dieſer Art von Ehrgeiz um ſich geſammelt hat. Filipescu hat mit dieſer gegen die Regierung gerichteten Rede wieder deutlich gezeigt, daß es den Herren auf nichts anderes ankommt, als zur Regierung zu gelangen. Filipescu ſagte in ſeiner Rede auch, daß Rumänien nicht für den Krieg vorbereitet ſei. Alle Behauptungen und Beſchuldigungen Fili⸗ pescus nach dieſer Richtung ſind durchaus falſch. Indem Filipescu derart gegen die Wahrheit ſpricht, ermutigt er die auswärtigen Feinde und ſchwächt die Seele der Armee, die mit Ruhe die Erfüllung ihrer Pflicht ab⸗ wartet. Die feindlichen Parteien im engliſchen Nabinett. London, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) „Daily Chroniele“ ſpricht in einem Artikel „Verſchwörung gegen das Kabinett“ von dem Verſuch, Asguith, Grey und Balfour aus dem Miniſterium zu drängen, woran Lord Curzon, Lord Milner, Carſon, Lloyd George und Churchill beteiligt ſeien. Die Stellung Lloyd Georges unter den Rädelsführern ſei— ſagt das Blatt— etwas merkwürdig. Er ſei gegenüber As⸗ quith ſehr loyal, glaube aber andererſeits, daß die Einführung der Dienſtpflicht nötig ſei. Mit Rückſicht darauf habe er dieſe Woche zwei Ludwigshafen: Marktplats. 1 Piano 1200 N. 850, 1 Pians 275, 1 Klapier 180,1 wichtige Ernennungen vorgenommen, indem er Chiozza Money zum parlamentariſchen und Arthur Lee zum militäriſchen Sekretär des Munmitionsminiſteriums machte, beide eifrige Anhänger der Dienſtpflicht.„Daily Ehro⸗ nicle“ iſt überzeugt, daß die Pesſchwö⸗ rung mißglückt iſt. London, 22. Okt.(WTB. Nichtamtlich) In dem Artikel der„Daily Chronicle“„Ver⸗ ſchwörung gegen das Kabinett“ heißt es weiter, einer der vornehmſten Verſchwörer gegen das Kabinett ſei Lord Notheliffe, der ſeit Monaten alle ſeine Blätter gebrauchte, um das Miniſterium in Mißkredit zu bringen. Dieſe Woche prahlte er, daß das Miniſterium binnen 14 Tagen gefallen ſein würde. Die Verſchwörer ſeien ſo voll Vertrauen auf ihren Erfolg, daß ſie bereits ein Kabinett zuſammengeſtellt hätten, in dem Lord Milner, und Carſon Sitze haben würden, nicht aber Asquith, Grey, Kiichener, Balfour und die Arbeiterparteien. Die Pläne⸗ macher hätten die Aemter wie folgt verkeilt: Lloyd George Premierminiſter, Curzon Aeuße⸗ res, Chamberlain Schatzamt, Bonar Law Kolonien, Carſon Inneres, Milner Indien. Kitchener wollen die Verſchwörer vorläufig bei⸗ behalten, um ihn bei der erſten Gelegenheit über Bord zu werfen. Das Blatt fügt hinzu, das Miniſterium ſei noch nicht tot, die Verſchwörer könnten leicht auf unangenehme Weiſe aus ihrem Traum geweckt werden. Wenn aber ihr Plan gelänge, werde es ſchlecht um das Land beſtellt ſein. Ein ſchwediſches Anterſeeboot von einem deutſchen Vorpoſten⸗ boot beſchoſſen. Stockholm, 22. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Das von dem Werkſtättenfahrzeug„Blenda“ begleitete ſchwediſche Unterſeeboot„Hvalen“ wurde heute Morgen bei Kap Abbekas gleich weſtlich von Yſtad von einem deutſchen Vor⸗ poſtenboot beſchoſſen, wobei ein Mann ſchwer verwundet wurde. Eine Unterſuchung der Einzelheiten iſt eingeleitet. Beide ſchwediſchen Fahrzeuge ſind in Mtad angekommen; auch ein Torpedoboot iſt dahin abgegangen. Der ſchwediſche Geſandte in Berlin iſt beauftragt worden, Einſpruch wegen des Zwiſchenfalles einzureichen. Der deutſche Geſandte hat ſich unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Be⸗ ſchießung zum Miniſterpräſidenten und ſtell⸗ vertretenden Miniſter des Außern begeben, um ſein perſönliches Bedauern über die Be⸗ ſchießung und beſonders über die Verwundung eines Mannes an Bord auszuſprechen.(Hier⸗ zu wird dem WTB. von zuſtändiger Stelle ge⸗ ſchrieben: Vonſeiten unſerer Behörden ſind ſo⸗ fort die nötigen Schritte zur Klärung des be⸗ dauerlichen Vorfalles unternommen.) m. Köln, 23. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Stockholm: Als dem deutſchen Vorpoſtenboot, das das ſchwediſche Unterſeeboot Hvalen beſchoß, ſein Irrtum klar wurde, ſprach der Führer desſelben ſein tiefes Bedauern über den Vorfall aus. Die Deutſchen vegründeten dieſen damit, daß ein auf Hvalen aufgerichteter Maſt ſie irregeführtk hatte, ſo daß ſie glaubten, da ſei ein markiertes eng⸗ liſches Unterſeeboot. Sie ſagten, daß ſie ſehr betrübt ſeien über das, was geſchehen und ver⸗ ſprachen dafür zu ſorgen, daß die Beſchädigten vollen Erſatz erhalten und daß Schweden von Deutſchland volle Genugtuung in dieſer unan⸗ nehmen Angelegenheit erhielten. Ausnahme-Tagel Für ins Feld! 2 Stück Würstehen m. Kraut Dose M.. 72 2 Stück Knackwürste m. Kraut Dose M.—.98 2 St. Knackwürste m. Kartoffels, Dose M.—.98 Plekelsteiner in Dosen„ Dose M..05 alles Dosen von 1 Pfund Ochsenmaulsalat, ½ Pfund-Dose M.—.54 Ochsenmaulsalat. ½ Pfund-Dose M.—.90 Slühwyein und Punschessenz 2 Flaschen fix und fertig in Feldpost- schachten M.—.60 S Rollenkakes in allen Größen 5 Rolle M.—.14 Prima holländisches Kartoffelmenl blütenweiss, per Pfd. M.—.40 SEIFEN Rhenusseife. N Sunlichtseite 2* —.44 —.55 —.35 —.20 * 0 Luhnitseife Hab-Achtseife. 2 0 0 0 — —— * 0 . Frlschohstmarmelade 25 M.—.48 Relne Fruehtmarmeladen 58 verschiedene Sorten. Pfd. M. ERICH NAAS Schwetzingerstr. 15— Augartenstr. 63 Riedfeldstrasse 43— 6 2, 8— D 3, 1. Tel. 76556. 1 Grammoph. nur 100 M. bei 1103 Fhafen, Wittelsbachſtr. 48 eee, abschließen miüssen. General⸗Anzeiger ⸗ VBadinie Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt) der Nheinisch-Westfälische Wertpapiermarkt. Eine Wierteljahrs-Uebersicht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft, Dortmund. Dortmund, 21. Oktober. Seit unserem letzten Bericht hat sien in der Kohlenindustrie ein bemerkenswertes Er⸗ eignis vollzogen. Eifriger Arbeit ist es gelun⸗ geu, rechtzeitig vor dem von der Pegierung fest- gesetzten JTermine an die Stelle des jetzigen Syndiatsvertrages eine nelte Vereinigung zu Setzen, der mit Ausnahme der Gewerkschaften Admiral und Glückauf-Hacheney sämtliche Zechen des Rührbezirks, also auch die des Preußischen Fiskus angehören. Dieses neue Syndikat, das als Uebergangssyndikat bezeichnet Wird, läuft vom 1. Januar 191 bis zum 31. März 1917. Seine kurze Bauer ist von geringer Bedeutung. Wich⸗ tig ist vielmehr, caß es bei den Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, gelungen ist, Wieder einen freien Zusammenschluß der Werke herbei⸗ zuffhren und die Stellung der Industrie unter Staatliche und gesetzliche Botmäßigkeit zu ver- neiden. Man darf hoffen, daß auch eine kiüinftige Erneuerung des Syndikats bei allen Beteiligten denselben versöhnlichen Geist der Anpassung und Unterordnung unter die großen Gesichts- punkte finden wird. Denn es kann nicht über- schen werden, daß die Bundesratsverordnung über die Büdung von Zwangssyndikaten vom Feichstage für zwei Jahre besfätigt wWorden ist. Die Künftigen Verhandlungen werden also in die Gültigkeitsdauer dieser Verordnung fallen.— Am Kuxenmarkte ist die Erneuerung völlig ein- druckslos drübergegangen. Es hat wohl Wine Neubildung eines Syndikats gegeben, der der Wertpapiermarict so teimahmslos gegenüberstand, wWie bei nler jetzigen Bildung des Syndikats. Da- bei ist die Lage des Kohlenmarktes durchaus gün- stig. Die Nachfrage bleibt lebhaft, der Koksab- satz weist eine erhebliche Steigerung auf, unck der in den letzten Wochen eingelretene Rückgaug des Eisenbahnversandes, der auf Wagenmangel Zurückgeführt würd, ist anscheinend ohne größere Bedeutung. Die Gewinnergebnisse der einzelnen Zechen sind zufriedenstellend. Nachdem die Ge- Werkschaft Unser Fritz die Ausbeute für das zweite Viertelſahr mit M. 150.— je Kux und die Gewerkschaft Langenbrahm für das dritte Vier- teljahr mit M. 100.— je KRux wꝛieder aufgenom- men hat, verteilen von den 24 rheinisch-Westfäli⸗ schen Gewerkschaften, die im Frieden Ausbeute ausgeschüttet haben, 23 Zechen wiederum Ge⸗ Wiene an ihre Beteiligten. Nur die Gewerkschaft Dorstfeld hat die Ausbeuteverteilng noch nicht Wieder aufgenommen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die Gewerkschaft Friedrich der Große nut dem zweiten Vierteljahr ihre vier- ehährliche Ausbeute von M. 100.— auf M. 150.— und die Gewerkschaften Heiurich und Trappe ihre Ausbeute im dritten Vierteljahr von M. 150.— auf M. 200.— bezw. von M. 40.— auf M. 50.— je Kusx erhöht haben. Irotzdem war der Verkehr in Kohlenkuxen in den jüngsten Monaten außer- gewöhnlich gering und erreichte lange nicht die Umsätze des zweiten Vierteljahres. Nicht ohne Einfluß ist auch der groge Stückemangel, der in den meisten Werten besteht. Von schweren Ruxen Werden Lothringen, Nönig Ludwig, Ewald und Constantin der Große zu belaaupteten Preisen gelragt. Langenbrahm und Brassert sind um etwra M. 600.—, Graf Schwerin und Unser Fritz um Stwa M. 1000.— höher. Die größte Steigerung mit etwa M. 1 200.— aber erluhren Heinrich. Sonst sind noch Gottessegen und Caroline um ewa M. 400.—, ver. Schürbank und ITrappe um etwa M. 150.— gebessert, während Mont Cenis etwa M. 800.— im Preise verloren. Auf der Kaliindustrie lastet weiter das Auskuhrverbot, Die schwierigen Verhältnisse hat der Peichstag in seiner letzten Tagung zu mil⸗- dlern versucht, indem er die Inlandspreise für Nolisalze mit 12 bis 15 Prozent Reinkali und für Düngesalze mit 40 bis 42 Prozent Reieikali um je 1½% Pfennig für das Kiloprozent für die Zeit vom 1. Oktober dieses Jahres bis zum 1. April künfti⸗ gen Jahres erhöhte und die Aufhebung der be⸗ gumten Feichsabgabe von 60 Pig. für den Dop- scheinend auf dieselbe Ursache zurückzuführen, durch die das Interesse für solche Werte entlacht Wurde, die bei der Wiederherstellung des Frie- dens besondere Vorteile erhoffen dürfen. Wenn man auch übertriebene Erwartungen nicht er⸗ Wecken soll, so darf doch nach dem Friedens- schluß mit einer außerordentlich starken Nach- frage nach! Düngesalzen aus allen Ländern ge- recimet werden. Die Keußerungen, die von Amerika zu uns gelangen, sind hierfür bezeich⸗ nend. Von aliaktien, in denen sich zunachst lebhaftere Umsätze entwickelten, übernahm die Deutsche. Kaliaktie die Führung. Sie gewann in den letzten Wochen etwa 20 Prozent und stellt sich damit um etwa 30 Prozent über die bi niedrigste Notierung im Kriege. Ebenfalls um Stwwa 20 Prozent zogen Westeregeln und Hattorf an. Leicht gebessert sind Krügershall, Justus unch Heldburg, während für Großherzog von Sachsen sicli erst in den letzten Jagen wiede eine Geldnotierung bilden konnte. Für Kuze ist die Kaufneigung die gleiche geblieben, die der Markt schon im Frühjahr erkennen ließ. Bevor- r Unternehmungen, geklärt sind oder die besondere Beachtung 8 lässigt waren jüngere Zu- verte, in denen sich die Nachfrage nur recht ntern hervorwagte. Die Kurse in diesen Papieren konnten sichi denn auch kaum über ihren gliedrigen Stand erheben. Von schweren und mittleren Kuxen fanden erheblichere Umsätze in Wintershall und Neustaßfurt statt, in denen das aus Glattstellungen herrührende Material schlank aufgenommen wurde. Die Preise konnten nach Erledigung dieser Verkäufe um etwa M. 1400.— bezw. M. 1600.— anziehen. Begehrt waren ferner Glückauf-Sondershausen · M. 1500.—, Heiligen⸗ roda- M. 1000.—, Wilhelmshall und Alexanders- 2u. Vernach hall M. 800.—, Hohenzollern— M. 1000.—, Hohenſels und Einigkeit M. 600.—, klansa Silberberg. M. 700.— Die Umsätze in diesen Papieren waren infolge Stückmangels nielit sehr bedeutend. Größer Waren sle in kleringen, die StWũã ꝓTi M. 600.— unch Hüpstedt und Felsenfest, die etwa M. 350.— gewamen. Sonst sind Volken⸗ roda, Siegiried I, Hugo, Immenrode und Carls- hall begehrt und ferner Walter, Irmgard, Wil- helmshall-Oelsburg, Rössing- Bamten, Aller Nord. stern u. a. beachtet. Finanzen. Deutsche Zeilchnungen aut die Kriegsan⸗ Ieihen Oesterreicheümgurns. Berlin, 22. Oktober.(WIB. Nichtamtlich.) Wie wir kören, zeichnete die deutsche Erd-⸗ 61 Aktien Gesellschaft auf die dritte österreichische Kriegsanleihe 1 000 000 Kronen und auf die dritſe ungarische Kriegsanleihe 1000 000 Kronen. Ferner zeichneten die zu ihrem Konzern gehörigen österreichischen Gesellschaf⸗ ten 1 000 000 Kronen auf die dritte österreichische Kriegsanleihe. Verlängeruang der Klagebeschränkung Kür Persouen im Ausland. Verlängerung Jer Protestirist für die Grenggebiete. Der Bundesrat hat die Wirksamkeit der Ver-⸗ oranung vom 7. August 1914, nach welcher Per⸗ sonen, die im Ausland ihrem Wohnsitz oder Sitz maben, ihre vor dem 31. Juli 1914 entstandenen vermögensrechtlichen Ansprüche vor inländischen Gerichten nur mit Bewilligung des Reichskanz- lers geltend machen können, bis zum 31. Januar 1916 verlängert. Für Personen, die ihren Wohn⸗ Sitz Oder Sitz in Oesterreich-Ungarn oder in der Schweiz haben, ist die Bewilligung des Reic Katkzlers bekauntlich in allgemeiner Form du die Bekanntmachungen vom 20. April und 2 Juni 1915(Feichs-Gesetzbl. S. 231, 361) mit der Maßgabe erteilt worden, daß sich die Bewilligung für die Schweiz nicht auf Angehörige Englands, Frankreiche, Rußlands und der zugehörigen Län- der eistreckt. Im FRechtsverkehre mit den übri⸗ gen nicht feindlichen Staaten wird die Bewilli⸗ gung in weitem Umfang auf Autrag im einzelnen Fall exteilt. Ferner hat der Bundesrat für Wechisel, welche in Elsag-Lothringen oder in den ostpreußischen Reglerungsbezirken Allenstein und Gunibi und in den zum Nöuigsberger Bezirk gehörenden Eentner reinen Kalis beschloß. In Weiten Kreisen der Industrie werden diese Maßgnahmen als unzureichend angesehlen, zumal die Aulbesse- rung nur die ohnehin sehr niedrigen Ialands- Preise betrifft. Die Kallindustrie ist wohl die Linzige, deren Verkaufspreise kcraft Gesetz auf dem niedrigen Friecdensstande gehalten werden, Anbelclüimmert um die gewaltige Steigerung der Materialpreise, der bedeutenden Erhöhung der Löhne und unbekümmert auch um die günstige der deutschen Landwiirtschaft. Dabei war der Absatz i6l det letzten Monaten schwach, 80 daß nur wenige Werke Ueberschüisse nachweisen Lönnen, andere lediglich für die Verzinsung ihrer Anleihen arbeiten, eine Reihe aber mit Verlust 8 Nachdem die Gewerkschaft Sachsen-Weimar die Ausbeuteverteilung wieder eingestellt hat, gibt es gegenwärtig keine Gewerk⸗ schaft mehr, die Ausbeute verteilt. Dagegen haf neben den hisher bekannten älteren Werken jetzt die Gewerkeschaft Johannashall Zubußeanträge Sestellt. Die jüngeren Unternehmungen sind ſast ausnahmslos zu Zubußeeinziehungen übergegan⸗ gen, und bei längerer Dauer des Krieges werden Wohl alle Gewerkschaften, die noch keine oder mür eine vorkufige Beteiligung haben, eine Geld⸗ beschaffung durchi Zubuße in Aussicht nehmen Amlissen.— Kaliwerte lagen in den Sonuner- monaten genau so still, wie Kohlenkuxe. Die Frühſahrsdewegung konnte lteine weiteren Fort- Schritte machen, und auch die erwähnte Preiser- nöhung für einzelne Kalierzeugnisse blieb ein- Aruckslos. Erst in diesem Monat zeigt sich eine Wesentlich freumdlichlere Stimmung, die für viele Werte mit Kurssteigerungen verbunden ist. Aeubere Gründe für die Bewegung sind nicht zu Zeitig aber fällt sie zusammen mit der Hrung der polfitischen Lage am Balkan. und den Weileren unserer Waffen. Sie ist an⸗ Kreisen Gerdauen und Menel zahlbar sinch, die Protesffrist abermals in der Weise verlängert, daß Isie frühestens am 31. Januar 1916 abauft. Die Verkängerung der Protestfrist gilt wie bisker auch für Wechsel, cie in den nicht genannten Teilen Ostpreußens(2. B. in Königsberg) oder in dem Westpreußischen Stadtkreiss Dagzig zahlbar sind, Wenn sie als Wohnort des Bezogenen einen Ort angeben, der in den FPegierungsbezirken Allen- stein und Gumbinnen oder in den Kreisen Ger- dauen und Meiel gelegen ist. Es s2i Garauf hingewiesen, dag mit einer wẽe längerung der Protestfristen oder weni einer Verlängerung für alle bislier berücksichlig⸗ ten Gebiete nicht gerechnet werden kann. Eeimenene englisch-fpunzüsfsche Auleihe kn Amerikg. London, 22. Oktober.(WIB. Nichtamtlichi.) Das Reutersche Büro meldet aus Newyork: Die Firma Morgan teilt nüt, daß Englaud und Frankreich h Zümichst keine Anleihe mehr auszugeben beabsichtigen.(Wir laben schon berichtet, daß es sichn jſetzt um die FEröff⸗ nung von Bankkrediten haudeln wird, die Herr Morgan vielleicht nicht zu Anleihen im engeren Sinne rec D. Schriftl.) Vorsclalag einer Ausfahbrsteuer aut Fammition umd WNir'iegsgeräte in Amerika. London, 2. Oktober.(WIB. Nichtanitlich.) Die„Morning Post“ meldet aus Washington unter dem 20. Oktober: Der demokratische Sena- tor für Montana schlägt vor, das Staatsdefi⸗ zit durch eine Ausfuhrsteuer von 20 Pro- zent auf Munition und Kriegsvorräte zu dechen, die wälrend der Krlegsdauer 600 Millionen Mack einbringen würde., Der KNorres- dent des Blattes fählrt fort: Die deutschen Ongreßmitglieder werden sich sicher dieser Idee bemächtigen, um die Kriegsausfuhr zu hindern. 31 net net. 9 trie Die Idee wird auch denen einleuchten, die wei⸗ tere Steuern für Rüstungszwecke bekämpfen. Wochenamsweis der Bank von England vom 21. Oktober 19186. Sterling. Gosamtriloklagſge—.086.000 Hotenumlauf J—— 18.00⁰ Barvorraletetet— 10089.000 Weohselbestane 33.— 156 989 000 Prlyatguthaben J200— 474.000 .456.128.000— 224.732.000 „„44610000— 1077 000 19.895.00)— 7065 000 Prozentverhältnis der Beserven zu den Passlven 30,7 0% gegen 27,18 in der Vorwoche, Olearinghouse-Umsate 271 Mlilion. gegen dſe gleiche Wocne des vorlgen Jahres 22 Millionen Zunahme. Waochennusweis der Bank von Frank⸗ reich vom 21. Oktober 1916. Franes gegen die Vors,. Barvorrat in gold 4892674000— 45307 000 „„56„55 Barvorrat in Silbenrn 383 292000 9270⁰9 Guthapen im Auslane.. 1029787000 13164000 Weohsel, vom Roratorlum moht betroffones 268 325 000— 5883 900 Qestundete Wecheel 1930 95000— 14843090 Vorschuss auf Wertpaplere 571222000— 6031 000 Krlegsvorschllese an den Staat 7100 000 000 200 000 000 88e an Verbündete 530 000 000— 10 000 000 Notonumauf 13831 994000— 79851 000 Stsatsguthaben 92 594 000 23159 009 Prwatguthabeen 2574027000— 37 783 000 Pariser Effektenbörse, PAR 18, 22. Okt. 1915.(Kassa-Markt.) 22.. 30% Französ. Ronte 66.5066.50 J Le Naphte—ů—— 4% Spanler äussere 87 05 86.90 Toulaa. 11.25—.— 30% Hussen v. 1905 67.90 87.90 Rio Tinto... 14.85 30% Russen 1898—.—.— Cape Copper. 68,50—— 4% Türken.—,—.—China Copher 2¹ 50 287 Banque de Paris. 850—.— Uthe Copper 409 50 408 Orédit Lyonnals. 841 940 Tharsilis. 141 140 Unlon Parlslenne—— 355 de Beers 287—.— Suez-Kanel Lona Goldflelds.—.— 42.— FThomson Houston.—.——.— lagersfontaln.. 69.— 68.— BAkuu.. 11449 11.28 Randminos 112 Arliank 276 287 WeobselaufLondon——. Llanosoff..—.——.—Aichlisen.—.— altzeff-Fabrlken.—.— 444 lHalaka. Amsterdamer Hffektenbörse. AmSTERDAM, 22. Oktt.(Fondsbörse,) Tendenz; fost. 22. 5 22. 725 50% Riedld. 1013¼ 101% South. Pao. 98/ 88. 30% 55 72˙5 722% South, Rall. 29%/ 215⁰6 Kgl. Fetr. d. 512½ 511— Union Pao. 1387¾ 138 kidl.-Ind. H. 178¼ 178 Amalgam.——— Atohison 106— 106— Steels. 634½%½ 93³/. Rock lsld. 5— 8ů—16 in 49.47½.—49.97½(49.52½—50.024½), Soheok kon⸗ 11.41¼(11.337/11.48%%, Scheck Farls 40.92½-.42ʃ% —9, Soheck Wien——. bis(=. Fmelefl ume meeserBe. FbeutschsLnxemburgische Bergwerks- u. Müttem A. N. In der gestern nachmittag zu Essen unter Vor- sitz des Herrn Hugo Stinnes abgehaltenen Hauptversammlung war ein Aktienkapi- tal von M. 71 400 000 vertreten. Der bekanntlich dividendenlose Abschluß führte zu lebhaften Er- örterungen. Vonseiten der Altionäre wurde be⸗ antragt, die auf M. 16,5(16,0) Mill. erhönten Ab⸗ derart zu kürzen, daß die Aus- schüttung einer Dividende yon 4 Prozent mög⸗ lich wärd. Dieser nur von einer Minderheit der Aktionare unterstlitzte Antrag wurde glatt abge⸗ lehnt und der Vorschlag der Verwaltung mit überwiegender Mehrheit angenonunen. Ein wei⸗ terer Antrag, eine Kommission zur Prüfung der stillen Rücklagen und der Lagerbestände zu wäh⸗ len, wurde vom Vorsitzenden überhaupt nicht zu- gelassen, da er nicht rechtzeitig zur Tagesord- nung augemeldet worden war, In seinen Erläute- rungen betonte der Vorsitzende, daß die Divi- dendenlosigkeit des Unternehmens auf den Krieg und nicht auf seinen Ausdehnungsdrang zurück⸗ Ohne den schnellen Ausbau, ins-⸗ der Dortmunder Union würde der Vorstand gar nicht in der Lage sein, für das lau- ſende Geschäftsjahr eine Dividende in Aussicht zu slellen. Immerhin solle man sich aber keinen allzugroßen Hofinungen hingeben. Die Wiecler⸗ aunahme der Dividendenzalllung werde im Hin- blick auf die bisherigen Ergebnisse und die gün⸗ stigen Aussichten exrwartet. Die ausscheidenden Mitgliecer des Aufsichtsrats Wurden sämtlich wiedergewählt. Werkendr. Ae badischen Staatsbahnen Iin Eahre 1914. 20. Okt. schreibungen sei. Der bekannte greiit dabei hauptsächlich die Wichtigsten Kte aus dem kürzlich erschienenen amtlichen ericht der Generaldirelttion heraus. In Schlußausfünrungen kommt Dr. Kuntze⸗ r zu ſolgendem Ergebnis: 171 1dem Weniger wichtigen Kapitel Hitkahrt absehen, Können wir die Exgebnisse des Bad. Eisenbahn- riegsjahr 1914 als den Umständen tig zu bezelehnen,(Die Gesamt- einnahme Estrügt, wie Wwir hier einschalten möch⸗ ten, M. 111 686 043(122 973 608), die Gesamtaus- gabe M. 85 708 396(86 082 052) so daß ein Be. trlebsübersehuß von M. 25 887 645(36 891 5550 verbleibt. Bei den nalmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr beträgt die Abnahme gegen cas Vorjahr 16,03 Prozent, bei den Einnahmen aus dem Güterverkehr 7704 Prog., bei den Einnah. men aus sonst. Quellen 3,63 Proz. D. Scliriftl.) Auslälle in den Einnahmen, wie beispielsw. die französischeri! Eisenbahnen zu verzeichnen haben, en deutschen Eisenbahnen glücklicher⸗ exspart geblieben. Kuntzemüller crinnert daran, daß Baden teuersten Balnen hat. Das hierauf endete Anlagekapital in Baden ist kilo- Ietrischi Hicht nur das höchste in Deutschlaud, SOndern aucll von Großbritanaien abgesehen 7 V der Bodense nicht umh betriebs im nach noch ge — in der ganzen Welt. Während die gesamten deutschen Fisenbahnen mit einem kilometrischen Anlagekapital von rund 313 000 M. auskommen, das in einzelnen Staaten noch bedeutend unter- schritten wird, hat die badische Bahn auf das Kilometer nicht weniger als 514 000 M. verbaut. Erstmals im jJahre 1912 war hier die halbe Mil⸗ lion überschritten worden, und die Ziffer wird in den nächsten Jahren weiter steigen, da der Umbau der großen Bahnhöfe in Baden noch nicht beendet ist. Es sind in erster Reihe Gründe geograpch i- scher und volkswürtschaftlicher Natur, welche sie so verteuert haben. Z. B. das erhebliche Vorwiegen des Hauptbahnbetrie- bes, der teilweise Charakter als Gebirgsbahn (Schwarzwald-, Höllental-, Murgtalbahn u. à..) und die sehr reichhaltige Ausstattung des Netzes mit Gleisen, Stationen und Stationseinrichtungen. Nicht zu vergessen, daß Baden nach seiner Aus- dehnung das bei weitem tunnelreichste Eisenbahn- land Europas ist. Warenmärkte. Amsterdamer Warenmarkt. AHS TERDAM, 22. Okt.(Schlubkurse.) 22. 2. Ruüböl, Loke— Lelnsd, Loko 36.—.%½ 10 per Hovember 35.½ 37.% 5 per Dezember 35.½ 37. 0 per lanuar 35.— 39./ Amsterdam, 22. Okt. Kaffes, fest Loke 51.½, Santos per Okt. 52% per Dez. 52.%, per Rärz 51.—. Londoner Metallmarkt. London, 21. Okt. Kupfer: Kassa 72.¾, 3 Monate 73. Elektro per Kasse 88.—., 3 Honate——, Best-Selektod p. Kasss —.—, 3 Honate, inn per Kassa: 151./, Nonat Oktür, 159.—, Slei loke Okt. per Kassa 25.½, Zink; per Kassa 69,— Okt. 58.—. Antimon—— Quecksiüber——. Mlasgower Roheisenmarkt. dalasgon 21. Okt., Robelsen. por Cassa 65/, der 1 Monat 66/5, per 3 onat—— etzte Nandelsmechrichten. Berlin, 22. Oktober.(WITB. Nichtamtlieh.) In der Sitzung des Bundesrats gelangten zur An⸗ nahme die Vorlagen betreffend Regelung der Butterpreise und der Entwurf einer Ver⸗ ordnung über die Vornahme der Erhebung der Vorräte von Brotgetreide usw. Berlin, 22. Oktober.(WIB. Nichtamtlich.) Der„Neichsanzeiger“ enthält die gestern ange- kündigte Bekanntmachung des Kriegsministeriums betreffend Ausnahmem von dem Verarbeitungs- verbot für Baumwolle zur Herstellung von Näh⸗ Zwirn. Haag, 21. Oktober.(WITB. Nichtamtlich.) Die Ausfuhr von Scheidemünzen aus Nickel und Bronze ist verboten. Buenos Alres, 20. Oktober.(WIB. Nicht⸗ anttlich.) Die Anbaufläche für Weizen in Argentinien wird auf 16321 000, für Leinsaat auf 4 058 000, für Hafer auf 2 630 009 Acres angegeben. e e Schlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dutsburg-Rukrort, 22, Okt.(Amtliohe Netlerunz es in Hark für die ronnel, Bergfahrtfrachtes: nseh Geblenz —.— St. Goar.55, Bingen.39, Malnz- Austavsburg 758, Halnplätze bis Frankfurt a. M. 1,0, Nannhelm 1,50, Karferuks 165, Lauterburg 1,78, Stcabburg l. E. 200.— Schſes ISüns nac Coblenz—.—, St. Goar 6,55—0,70, 8ʃ Gustavspurg 1,10,0,0 malnplätze bis Frankfurt 8. M.%55, Rannheim 1,20,00, Karisrone 9,00, Lauterkurg 9,0, Straßburg i. Els 0,0. Talfrachten(iulr Kohlenladungen) NMk.: Tiel .20..00, Arnheim.30..00, Utrbeht 245—. Goudg.29..25, Lelden 245, 0,00, Sohledam.20, s Sravevhage 10.86 Toeland.55. Zzebenbergen 2,18—.—, Doesburg.70—.00, Langatcaat.55, Frlesland.50..00. Brüssel.00. Rotterdam.05—.00. Leer⸗ dam.40. sBosch.00—.55. Breda 0,00. Imsterdam.20. Steenbergen 2352.40. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt. pegelstatlon vom Datum Rheln 18. 19. 20.] 21. J 22. 22. Bemerkungen Auningen“.31.35/4.27.25.2 10 Abends 6 Ubr 4 8 Nachm, 2 Uhr Haxau..72.83.62.85.52.45 flachm. 2 Uhr Hannheim 278.7 28 24 2..58 foccens Uhr Rainz.55.40.73.40.37.-B. 12 Uhr Ka 55.51.46 Vorm. 2 Uhr KöB 26.2 Machm, 2 Unr om Neckar: Aaunbein.0.72 64.55.53 Vorm. 7 Uhr ſellbronn.. 949 05 37.35.8] Vorm. 7 Ubr ) kebel. 34t SBeſchäftliches. * Infolge des durch den Krieg hervorgerufenen ſchlechten Geſchäftsganges war es leider nicht mög⸗ lich, alle Loſe der Bad. Kriegs⸗Invaliden⸗Lotterie verkaufen zu können, weshalb die Ziehung vom 15. Oktober auf 12. November verlegt werden mußte, an welchem Tage ſie ſicher ſtattfindet. Der Ertrag der Lotterie kommt den bedürftigen Kriegs⸗ Invaliden, ſowie den armen Witwen und Waiſen gefallener Krieger zu Gute, und ſollte es ſich daher Jeder zur Pflicht machen, durch Kauf von Loſen das edle Werk zu unterſtützen, umſomehr, als da⸗ durch noch die Ausſicht geboten iſt, einen der nam⸗ haften Geldgewinne zu erhalten. Der äußerſt günſtige Gewinnplan iſt aus den Inſeraten zu er⸗ ſehen. Loſe à 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark, Porto und Liſte 25 Pfg., ſind bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh., und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinzlales und Gerichtszeitung: J..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſods, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G.., b. H. Direktor: Ernst Müller. Zpangsverſteigerung. Montag, 25. Oktober 1915, vormittags 11 uhr werde ich im Börſenlokal E 4 Nr. 12 dahier gegen bare Schneider⸗Artikel. 44 2 Verſchiedenes. Sahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 70 ahtband, auf Rollen A 10 meter 7 Nähgarne, kleine Rollen 15 10. El itskG adu E 50 1 35, 28 15. 0 X 9 0 2 ſchwarz, weiß und g 5 4 beſonders für Schneider⸗ 5 w. Köperband, ſchwarz 1 13 Nüngarne, große Rollen 850„„„ u aum p 95 35, 27* und Putzmacherinnen. Stlch ca 4 meter 75 3 N 90 Stecknadeln in Brieſen à 200 St.= 110 em breit., ſchwarz. 38 3 42 22 8 mit und ohne Glaskopf 15, 10, 9, 7,. ½ lein. Band, blau, 6 125 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Stecknadein,„Elektra“ loſe in Seidenchiffon 50 Maunheim, den 22. OGeteber 5. 5 Briefen à 100 Gram 4 Stück à 4½ Mtr. 4 Sothband, Rolle. 5 708 12425 5 Weber, Gerichtsvollzieher. Baef 25 Sa. 13, 12, maline⸗Tult, ca. B 5 70 em breit, weiß, 4, 5 und 6 eim hoch.. Meter 2 Mmodiſtennadeln, creme u. 123 verſch. Cʒ!!!n arben Mtr. 38 DPerlmutterknöpfe, s verſchie⸗ 5 5 dene Größen 5 Dutzend 20. Sicherheitsnadeln, ſchwarz u. weiß, 6 5 5 auf Mappen à 1 Dutzend. Ein Poſten abgepaßte perkmutterkanßpfe, la. Gaalita, 18 Druckknöpfe, und weiß 7 e 4 in Größen ſortiert.. Dutzend 4 Büßen lang Stück 8 Hutdraht, ſchwarz und 3, 14 Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder mit Seide umſponnen 18. 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Der erzieherische Wert des Films vereinigt Bigenart, die den Beschauer unbedingt in Bann schlägt. All die Menschenschicksale, die hier zu einem einheitlichen Ganzen ver- woben sing, kesseln und bewegen aufs tiefste und zwingen zu lebhaftester An⸗ teilnahme. Ein Werk, das der Kinemato- graphie auch in den Augen ihrer strengsten Kritiker nur Ehre machen kann. artig tieken Eindruck auf den Beschauer her⸗ vorzurufen, als der vorstehende. II. Schlager. Ein Kunstfilm ersten Ranges: Die Mitgift des Bajazzo. Sitten- und Gesellschafts-Drama in 3 Akten. Außerdem die interessanten Kriegsberichte u. hübsche Naturbilder.— Beginn der letzten Hauptvorstellung um ½9 Uhr. Trots enorm. Kosten keine Prelserhöhung. FPreise von 25 Pfg. bis Mk..20. Anfang Werktags 4, Sonntags 3 Uhr. Oder ist er das Resulfat einer falschen Er- Sieh mit hoher dramatischer Spannung und 8 Noch nie hat ein Film vermocht, einen der- der Kapelle Petermann. 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