. Zeu rrauſel lcher he⸗ 955 J0 Ag der [Sieger. ffele Bachtel 14,4 cl. Jafd zu den n. en iſſe erx kauft rt. 5477/0 7 pp⸗ e, Weiß⸗ — Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 513. 12 der Stadt Maunbeim und Amgebung D 5 255 8 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagbla.“ meeg ns 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗KHdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung Schriftleitung... 377 und 1449 Derſandleitung und Derlags⸗ buchh mdlung 2183 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Tef ruck⸗Abteilung„„„„„s 708⁵ Zweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. N eeee Mannhelm, Dienstag, 26. Oktober 1915. (Abendblatt). der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 26. Okt. (W7B. Amtlich.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Nordöſtlich von Souchez wurden feind⸗ liche Handgranatenangriffe abgewieſen. In den Kämpfen vom 24. Oktober ſind an der vorſpringenden Ecke nördlich von Lemesnuil in der Champague etwa 250 Meter unſerer Stellung vorübergehend in Feindes Hand gekommen. Geſtern wurden die Franzoſen wieder daraus vertrieben. 5 Offiziere und über 150 Mann blieben ge⸗ fangen in unſerer Hand. Nordöſtlich von Le⸗ mesnil hält der Feind noch einen kleinen dent⸗ ſchen Graben beſetzt. Auf der Combreshöhe hatten unſere Sprengungen guten Erfolg. Frauzöſiſche Sprengungen im Prieſterwald blieben ergebnislos. Oeſtlicher Aviegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Der Illuxt⸗Abſchnitt nördlich von Illurt iſt wieder überſchritten. Das bereits vorgeſtern vorübergehend genommene Jehöft Kaſimirſchki iſt feſt in unſerer Hand. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern Ruſſiſche Angriffe öſtlich Barano⸗ witſcht und gegen uuſere Kanalſtellung ſüdlich des Wygonowskoje⸗Sees ſind abgeſchlagen. Heeresgruppe des Generals v. Tinſingen. Oeſtlich von Kikli(weſtlich von Czarto⸗ rysk) wurden in der Nacht zum 25. Oktober feindlichen Stellungen ge⸗ ſtürmt. Ein allgemeiner ruſſiſcher Gegenangriff blieb erfolglos. Geſtern wurden weitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Der Feind ließ 4 Offi⸗ ziere, 1450 Mann und 10 Maſchinengewehre in unſerer Hand. Balkan⸗Kriegs chauplatz. Oeſtlich von Viſegrad iſt die Höhenlinie Suha⸗Gora⸗Pands erreicht. Der Angriff der Armeen der Generale v. Köveß und v. Gallwitz ſchreitet gut ſort. Südlich von Palanka ſind die Nordhänge des Rocatales in unſerem Beſitz. Weiter öſtlich ſind Markuvac, Vf. Lavle, Ku · ee geα¹ me die Weſtlich von Czartorysl die feindlichen St Gutes Fortſchreiten in Serbien. In den letzten drei Tagen ſind 960 Serben gefangen genommen. Von der Armee des Generals Bojadjieff liegen keine neue Meldungen vor. Oberſte Heeresleitung. Vom ziligen Keiezsſchaupiaz Die neutrale Preſſe über unſere Erfolge im Gſten. ABerlin, 26. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der„B..“ gemeldet: Die hieſigen Blätter bezeichnen die Erobe⸗ rung Illuxt durch die Deutſchen als einen ſehr großen Verluſt für die Ruſſen, da die Deutſchen hiermit einen neuen guten Stützpunkt gegen die Düna gewonnen hätten.„Sozialdemokrat“ ſchreißt: Auf der Oſtfront haben die Deutſchen und Oeſterreicher die Verluſte der letzten 14 Tage wieder ausgeglichen. Ruſſiſche Stiefelbeſtellungen in Amerika. e. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Oktober.(Pr.⸗Tel.,.) Die Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Die ruſſiſche Regie⸗ rung hat bei drei nordamerikaniſchen Schuh⸗ fabriken die Lieferung von 3 Millionen Paar Stiefel für die Truppen abgeſchloſſen. Die Lieferung hat innerhalb dreier Monate zu er⸗ folgen. Der Arieg mit Italien. Cadornas neue Generaloffenſive. e. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Okt.(Priv.⸗Tel..) Die Basler Nachrichten melden aus Mailand: Corriere della Sera ſagt heute, es ſei erſt nach einigen Tagen mög⸗ lich, einen Ueberblick über die neue General⸗ offenſive Cardornas zu geben. Der Wider⸗ ſtand des Feindes ſei ſehr kräftig er ſei auch ſtark genug, bedeutende Ge⸗ genangriffe zu führen. Der Feldzug in Serbien. Der Bormarſch von Norden. c. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Okt.(Priv.⸗Tel..) Der Züricher Tages⸗ anzeiger berichtet aus Sofia: Der deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Vormarſch im Süden von Belgrad und im Semendriatale iſt unter fortgeſetzten Kämpfen bisher bis 40 Kilometer ins Innere gediehen. Die Verluſte der Serben. e. Von der ſchweiz. Grenze, 26. Okt. (Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter mel⸗ den: Die bisherigen Verluſte der Serben wer⸗ den in den neueften Mailänder und Turiner Zeitungen als außerordentlich ſchwer bezeich⸗ net. Ein Fünftel der ſerbiſchen Artillerie ſei bereits als außergefecht geſetzt zu betrachten. * Zum Tod des Botſchafters Freiherrn v. Wangenheim. ABerlin, 26. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wind der B. Z. gemeldet: In der Kaummer kündigte der Vitzepräfident den Tod des Botſchafters an und hob die großen Verdienſte hervor, die der ausgezeichnete Diplomat bei der Herſtellung des Bündniſſes zwiſchen der Türkei und Deutſchland geleiſtet hat. Die Kammer gab einſtimmig ihrer Teil⸗ nahme durch Erheben von den Sitzen Aus⸗ druck. die haltung Griechenlands und Rumäniens. Griechiſche Dementis. Athen, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence d' Athene: Eine halbamt⸗ liche Nobe, die in den Blättern veröffentlicht wird, erklärt die Gerüchte über eine beab⸗ ſichtigte Verletzung ſerbiſchen Gebietes durch Griechenland für unrichtig. Die Note fügt hinzu: Die griechiſche Regie⸗ rung hat niemals daran gedacht und kann nie⸗ mals daran denken, irgend einen Teil der einem verbündeten Staate gehörenden Gebiete zu beſetzen. Ebenſo entſchieden werden die Er⸗ klärungen abgeleugnet, die nach der Behaup⸗ tung des Budapeſter Blattes„A Villag“ der griechiſche Geſandte in Sofia dem Mimjſter⸗ präſidenten Radoslawow gegeben haben ſoll. Dieſe Erklärungen, die von der Wiener Preſſe wiedergegeben ſind, beziehen ſich auf die Be⸗ ſetzung von Doiran und Gerghweli durch Griechenland zum Schutze Salonikis und auf die Beweggründe der ſerbiſchen Mobil⸗ matchung. Ebenſo entbehren die Mitteilungen der Blätter über Verhandlungen Griechenlands mit Bulgarien jeder Begründung. Der„harmloſe“ Druck auf Griechenland. m. Köln, 26. Okt.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ ſucht man in den Dreiverbands⸗ kreiſen von Athen nunmehr den auf Griechen⸗ land ausgeübten Druck als harmlos Hin⸗ zuſtellen. Der Sonderberichterſtatter des Cor⸗ riere della Sera berichtet: Es ſeien von Eng⸗ land weder neue Verſprechungen, noch Dro⸗ hungen ausgegangen. Man beabſichtige nicht, was der deutſchen Diplomatie wohl paſſen würde, Griechenland zu zwingen, das zu tun, was es heute nicht für in ſeinem Intereſſe lie⸗ gend halte. Ein Vorgehen Griechenlands gegen den Vierverband wäre der Ruin des Landes, allerdings auch die Vernichtung Serbiens, ein Fehlſchlagen der Truppenausſchiffungen in Salonikt und der ſichere Triumph der Deut⸗ ſchen. Sobald die Verbündeten genügend Truppen gelandet hätten, würde Griechenland aufs neue interpellieren. Wie man aus London meldet, beanſprucht Griechenland Cypern ſchon für Auf⸗ rechterhaltung ſeiner Neutralität. Die Bedingungen für Rumä⸗ niens Neutralität. EBerlin, 26. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird der B. Z. gemeldet: Das Blatt„Utro“ meldet aus Bukareſt: König Ferdinand von Rumänien empfing den bulga⸗ riſchen Geſandten Radew und erklärte ihm, Rumänien beabſichtige nicht, in den Krieg einzugreifen. Es werde ſich gegenüber allen politiſchen und militäriſchen Unternehmungen ſolange neutral halten, als ſeitens Bulgarien Rumäniens In ⸗ tereſſen nicht berührt werden. ellungen erſtürmt. Intereſſengegenſätze und Uneinigkeit im Vierverband. Die überaus reichlichen Anerbietungen, die der Vierverband Griechenland angeblich gemacht hat, haben in Italien ſtark verſtimmt; wir ſagten ſchon, daß die Erfüllung dieſer An⸗ erbietungen Griechenland eine vorherrſchende Stellung im öſtli Mittelmeer geben würde. Das fürchtet offenbar auch Herr Sonnino, der im„Giornale d Italia vom 21. d. M. den folgenden ſanften Proteſt gegen die Bundes⸗ brütder loslüßt: Die Frage der Zugeſtändniſſe, die man Grie⸗ chenland macht, berührt Italien beſonders nahe, doch wollen wir keinen Augenblick zweifeln, daß die Verbündeten mit den Griechen bei Löſung des Problems unſere Stellung als Mittelmeer⸗ macht entſprechend berückſichtigen werden. Wenn auch Italien die Entwicklung der griechiſchen Macht mit lebhafteſter Sympathie verſolgt, kann es doch nicht von ſeinen eigenen velt Lebensbedingungen im Mittelmeer abſehen. „Dem trägt man hoffentlich ge⸗ bührend Rechnung.“ Von den angeblichen neuen Zugeſtändniſſen, die Epirus, Mazedonien, Bulgarien und Klein⸗ aſten betreffen, muß uns ganz beſonders Eng⸗ lands Anerbieten Cypern an Griechenland ab⸗ zutreten, aufs höchſte intereſſieren, da die Ab⸗ tretung der wichtigen Inſel an die Macht, die bereits Kreta beſitzt, das Gleichgewicht im Mittelmeer, wie es gegenwärtig berein⸗ bart iſt, ändern würde. Dieſes Gleichgewicht darf nicht geſtört werden, ohne daß Italien als Mittelmeermacht dabei mitſpricht. Dies betonen wir nicht aus Mißtrauen, ſondern nur um einige der Grund⸗ lagen unſeres innigen Bündniſſes in Erinne⸗ rung zu bringen: Den gleichmäßigen Schutz der und beſonderen Intereſſen aller ndnismitglieder. Zu dieſem Mutren Italiens über England und Frankreich geſellt ſich Enttäuſchung über Italien in 0 Int „Meſſaggero“ vom 18. und 20. Oktober weiſt der Pariſer Berichterſtatter Luigi Camßolonghi auf die unberechtigten Erwartungen hin, die die öffentliche Meinung in Frankreich hinſichtlich der Beteiligung Italiens an der Balkan⸗ expebdition hegt. Er fordert die italieniſche Regierung auf, durch eine amtliche Erklärung, daß ſie ſich zwar in völliger Uebereinſtimmung mit den übrigen Verbündeten befinde, daß aber die Mitwirkung Italiens nicht nokwen⸗ dig in der Entſendung von Trup⸗ pen beſtehen müſſe, einer gefährlichen ſpäteren Ernüchterung vorzubeugen. Die öffent⸗ liche Meinung in den verbündeten Ländern fühle ſich durch tiefes moraliſches Unbehagen bedrückt. Die wichtigſte, wenn nicht alleinige Urſache hierfür ſei darin zu finden, daß man allgemein der Aeußerung Vivianis eine Bedeutung beilege, die ihr nicht zukomme, daß man geglaubt habe und noch glaube, Italien werde ſich au dem Balkanunternehmen beteiligen. Nun ſchwanke die öffentliche Meinung zwiſchen der amtlichen Erklärung ihver Regierung und den vielleicht der Wahrheit entſprechenden, aber nicht von verantwortlichey Stelle ausgehenden Erklärungen der italteniſchen Preſſe. 820 Erwartungen dieſer Art, die die Gefahr einer plötzlichen Ernüchterung in ſich hürgen, müßten rechtzeitig berichtigt werden — wodurch allerdings nur die durch eine be ſti mmte Frage„ Schwierigkeiten behoben würden Iſt man, wie dieſer Bericht zeigt, in Fronk⸗ reich ſehr enttäuſcht über Italten, ſo revan⸗ chiert ſich die italteniſche Preſſe durch ſcharfe 1e 2 Seneral⸗ Anz BVBadiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt) Dienstag, den 26. Oktober 1915. Kritiken gegen England und Rußland. „Meſſagero“ vom 20., der über die V mung in Frankreich berichtete, g lajanni ſcharf ins Gericht mit En gland. Er hat am Vierverband manches auszuſetzen, 3. B. ſein zartes Gewiſſen, das ihn verhi hätte ſchon vor 6 Monaten Griechenland mit Hilfe der engliſch⸗franzöſiſchen Flotte z u⸗ ſammenzuſchießen und ſelbſt die Akr opolis nicht zu ſchonen— mora: liſch ſei ein ſolches Gewiſſen natürlich ein Vorzug— vor allem tadelt er die Unent⸗ ſchloſſenheit, die am hervorſtechendſten in England zutage trete. Sie ſei nicht nur die am ſtärkſten ausgeprägte Charaktereigenſchaft Asquiths, ſondern finde ſich auch in der Maſſe des Volkes, das im Vertrauen auf die geo⸗ graphiſche Lage des Jandes und die Ueber⸗ legenheit der engliſchen Flotte, ſowie ganz be⸗ 8 unter dem Einfluß der ſozialiſtiſchen Lehren den Gefahren des Krieges für das britiſche Reich gleichgültig gegenüberſtehe. Die engliſche Unentſchloſſenheit zeige ſich am klarſten bei der Frage der Wehrpflicht. Colajannt ſchli die end⸗ gültige Niederlage des kaiſerlichen Briganten⸗ tums iſt ſicher, aber die Unentſchloſſenheit Englands hat die traurige Folge, daß der Krieg dadurch verlängert wird und Millionen von Menſchenleben und Hunderte von Milliar⸗ den verloren gehen. Gerade da Italten dem Zuge gegen Bulgarien ſeine ſo dringend nöti⸗ gen Hilfstrupf hen verſagt, wird dieſes bitter⸗ böſe Urteil eines Italieners über engliſche „Unentſchloſſenheit“ in London beſondere Freude hervorrufen! Nimmt der„Meſſagero“ ſich England, ſo der „Corriere della Sera“ Rußland aufs Korn. Die„Nowoje Wremja“ hatte den Italienern vorgehalten, ſie fühlten ſelbſt nur Verpflich⸗ tungen gegen den Vierverband, ſoweit Oeſter⸗ reich in Frage komme. Dieſen Hieb, der ja mit der Wahrheit ziemlich in Einklang ſteht, will der„Corriere della Sera“ nicht gelten laſſen und er ſchreibt ziemlich gereizt: „Nowoje Wremja“ gehört zu den Zeitungen, die ſich die Fähigkeit zutrauen, an Stelle der euiſchen Regierung und unſeres General⸗ er Art und Mittel Italiens, am Kriege teilzuneßhmen, zu entſcheiden. Der zum Zweck einer leichten Widerlegung erfundene„Real⸗ politiker“ geht von zwei falſchen Vorausſetzun⸗ gen aus, denn: 1. Nicht ein kleiner Teil unſeres Heeres, ſondern unſere ganze militäriſche Kraft iſt eingeſetzt, und nimmt am Weltkrieg teil, in⸗ dem ſie ungeheure öſterreichiſche Truppenmaſſ en feſſelt; 2. Italien kämpft wie alle anderen zur Verteidigung ſeiner Lehensintereſſen, ganz loyal und ohne Hintergedanken, es hat bequeme Handelsgeſchäfte mit heroiſchem Entſchluß ver⸗ ſchmäht. Dieſe wenigen Proben zeigen erneut, daß der Vorſtoß des neuen Vierbundes gegen Ser⸗ bien der„heiligen Einigkeit“ im Vierverband nicht eben förderſam geweſen iſt. 10 ndert eßt: Das geſchwundene Vertrauen zur engliſchen Regierung. London, 26. Okt.(WTBB. Nichtamtlich.) Lovat Fraſer ſchreibt in der„Daily Mail“: Kein Zweifel kann beſtehen, daß das Vertrauen der Ration zu der jetzigen Regierung merklich abgenemmen hat. Die Regierung iſt ſelbſſt daran ſchuld, ſie verlangt Bertrauen, gewährt aber keines. Fraſer erklärt, daß ihm bei Kriegsbeginn von amtlichen Seite mitgeteilt „worden war, daß die Hoſpital-Eir trichtungen zu den Ge egenſtänden gehörten, über die Kicht ſchreiben darf. Er führt das Urteil der New⸗ Noler Tribuna an, daß die britiſchen Schlach⸗ g ten⸗Berichte zum Spott der ganzen Welt geworden ſeien. Fraſer kvitiſiert, daß Im] Schiffes, Verſtim⸗ L eht Napoleone f ſagt 18 das Guunmen—.—— 1 dun g in gerden. 9 Preſſe, die auswärtigen Fragen Das Publikum weiß immier noch nicht, daß, un Niſch falle, die direkte Bahn⸗ verbinvung ach Konſt antinopel ſofort möglich werde, was an den Darda⸗ nellen Ichnell bar werden müſſe. Der Ver⸗ faſſer des Aufſatzes fordert, die Regie 0 ſol den Argwohn beſeitigen, daß ſie die nicht ſowohl aus militäriſchen Inter die z0 erb rtern. nütze, als 0 n una ingenehme e n zu ver. heimlichen, die ihre eigene Stellung beeinfluſſen könnten. 9 0 Sſtäärt Ballanſta Hekkesſtärſte der Balkanſtagten Vom Generalleutnant z. D. Baron v. Ardenne. Intereſſe Europas hat ſich ſeit einigen zen dem plötzlich in bengaliſchem Rot er⸗ ſerbiſchen Kriegsſchauplatz zu⸗ gli gewandt. Es ſcheint dort eine ſchwere Ent⸗ ſcheidung anzureifen. Der Zar von Bul⸗ garien— unſer neuer willkommener Ver⸗ bündeter— ſtellte an die Spitze des Kriegs⸗ erlaſſes an ſein de Armee die Worte:„Der eurxopäiſchen Krieg g geht ſeinem Ende zu“. Möge ex vecht haben. Der Beginn der bulgariſchen e iſt ein glänzender und läßt das n. Der Zweck dieſer Zeilen iſt aber Kol artaral Steakegie zur ver⸗ u lediglich die Heeresſtärken alſo die Machtfaktoren der Balkanſtaaten— ein wenig näher zu beleuchten. Der engliſche Tömida Nelſon hat mehrfach geäußert:„Nur Zahlen können vernichten“, obgleich er ſelbſt nie durch feindliche ÜUbermacht von dem An⸗ griff ſich abhalten ließ. Frierich der Große ſagte 310 bon dieu est toujours pour les gros bataillons“ und verſtand es doch eine doppelte und dreifache Überlegenheit zu beſiegen. Da⸗ gegen wollbe der zweite Kanzler des deutſchen E Reichs, General Caprivi, von der Macht der Zahl nichts wiſſen und nannte deren Über⸗ ſchätzung die rage du nombre. Wenn daher in den folgenden Vergleichs⸗ zahlen große Verſchiedenheiten bemerkbar werden, ſo ſind ſie nicht als Schwergewicht auf der Wage künftiger Entſcheidungen anzu⸗ ſprechen. Eine Menge Imponderabilien im Kriege wiegen ſchwerer. Unſer Feind Serbien fonpdert zunächſt unſer Intereſſe heraus. Durch den Frieden von Bukareſt 1913 vergrößerte es ſich von 48 800 Quadratkilometer mit 2,9 MillionenEinwohner auf 99 000 Quadratkelo⸗ meter mit vier Millionen Einwohner. Die Hriegsgliederung von den Balkankriegen, die zehn gemiſchte Diviſionen vorſah, hat ſich denn⸗ gemäß verſchoben. Von dem Friedensſtand abgeſehen, der weniger intereſfieren kann, iſt die Feldarmee im Kriege bis zu folgenden Ziffern emporgewachſen, bei denen aber nur die Truppeneinheiten genannt werden kömien, denn der Effektivbeſtand der Mannſchaſten iſt durch die Verluſte im Kriege ganz weſentlich vermindert worden. Schon in den Balkan⸗ kriegen betrug der Verluſt über 50 000 Mann, darunter 30 000 Gefallene und Geſtorbene. Der jetzige Krieg das Dreiſache, nämlich 50 000 an Sſterreich⸗Ungarn verlorene Gefangene, etwa 50 000 Gefallene und Geſtorbene.(Die Kriegsſeuchen haben in Serbien furchtbar ge⸗ wütet.) Dazu 50 000 Verwundete, von denen etwa ein Fünftel als dauernd kriegsunbrauch⸗ bar betrachtet werden kann. Seit dem Frie⸗ den von Bukareſt ſind fünf neue Djipiſionen gebildet worden, die dem erſten Aufgebot, alſo dem Operationsheer angehören. Mit Hilfe 52 zweiten Aufgebots hatte Serbien daher ——— des Weltkrieges 88 270—280 DDen en und an Erſatz⸗ und Beſatzungs⸗ r weitere 200 000 Mann zu ver⸗ ſind 12—13 Prozent der Nach den angegebenen Ve luſten ſtehen zur Zeit wahrſcheinlich noch im Felde 150 000—200 000 Mann. Die Stärke der taktiſchen Einheiten iſt annähernd die gleiche wie in Deutſchland. Die Kriegsbeute an G ſchützen in den Balkankriegen kam der Vermehrung der Artillerie ſehr zu ſtatten. 5 Kenner Serbiens ſchreibt über den Geiſt Kombabt truppen fügen, das Bevölkerung. der Armee:„das Selbſtgefühl iſt durch die kricgeriſchen Erfolge in den Halkankege teilweiſe ins Maßloſe geſteigert worden. Es läßt ſich aber auch nicht leugnen, daß das ſer⸗ biſche Heer weit mehr geleiſtet hat, als man von ihm erwarten durfte. Offizierkorps hat ſich vor dem Feinde in jeder Hinſicht ſehr gut bewährt“. In dem jetzigen Stadium des Weltkriegs kämpfen die Serben mit wildem Fanatismus und anerkennenswer rter Tapfer⸗ keit. Bulgarien, deſſen Heer im Frieden neun Diviſionsbezirke zählt(die Diviſionen gleichen Stärke ſchwachen Armeekorps) hat bei jetzigen Mobilmachung deren 15 aufgeſtellt ntit etwa 260 Bataillonen Infantevie, 9 Ba⸗ taillonen Pioniere, 37 Eskodrons, 136 Feld⸗ 32 Gebirgs⸗ und 20—30 ſchweren Haubitzen⸗ batterien. Die können ſich noch etwas geſteigert haben, aber viel, denn die Ver⸗ liuſte im Balkankrie dr. e 10 ſſen bei einer Geſamt⸗ einwohnerzahl von etwa 43 Millionen die For⸗ mationen neuer Verbände kaum zu. Die Ver⸗ luſte im Balkankriege betrugen 699 Offiziere, 52015 Mann an Toten; 1731 Offiziere und 67855 Mann an Verwundeten. Nach zuver⸗ läſſigen Schätzungen beträgt aber dennoch die jetzt von Bulgarien aufgeſtellte Feldarmee 260 000 Gewehre, 280 Maſchinengewwehre, 4000 Refter und 900 Geſchütze— mit Erſatz und e 360 000—400 000 Mann. ͤ ſind dies 10 Prozent der Geſamteinwohner⸗ 5 ein ungeheueres Verhältnis. Der Geiſt der bulgariſchen Armee iſt ein ganz vor⸗ züglicher, durch hohe nationale Ideale in feurige Begeiſterung verſetzt. Die Mannſchaf⸗ len, faſt durchweg aus bäueriſchen Schichten ſind körperlich hart, anſpruchs⸗ los, leicht zu leiten, ihre Tapferkeit im An⸗ 7 bewundernswert. Seit 1913 ſind zwei Jahrgänge zu je 35 000 Rekruten der Armee zluigefloſſen. Die Verluſte des Offisierkorps, das vortrefflich iſt, ſind annähernd aus⸗ geglichen. Das bulgariſche Heer iſt zur Zeit in drei Armeen utzber erprobten Führern ge⸗ tehlt. Die nördliche Gruppe im Donaugelände hat die Fühlung mit den deutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Invaſionstruppen bereits ge⸗ wonnen, die mittlere ſteht nur noch zwei Tagemärſche von der eigentlichen ſerbiſchen Hauptſtadt Niſch und hat die Feſtung Pirot Umſchloſſen, dabei Vranja genommen und die ſüdliche kämpft! bei Strumitza in der Nähe der Kampffelder des Serbiſch⸗Bulgariſchen Krieges von 1885— Slivnica—. Dieſer Name treibt jedem Bulgaren das Blut in die Wangen. Dieſe Kampfgruppe iſt beftrebt, die Eiſenbahn Saloniki⸗Uesküb zu unterbinden. Die Beſetzung von Vranja hat ihr die Er⸗ reichung dieſes Zieles weſentlich erleichtert. Die bisherigen Leiſtungeit der bulgariſchen Armeen berechtigen zu den kühnſten Hoff⸗ nungen. Griechenland. Um die Heereskräfte dieſes Staates ſich dienſtbar zu machen, haben die Ententemächte keine eigene Erniedrigung geſcheut. Ihre Beſtrebungen erinnerten an die Zudringlichkeit einer Hafenbevölkerung, die den ankommenden Reiſenden ihre Habſelig⸗ keiten aus der Hand ve ißt und — aufdrängt. Ihre Deviſe iſt:„und biſt du ni willig, ſo brauch ich Gewalt!“ Dieſe Deviſe nun neuerdings in eine ganz beſondere Er⸗ ſcheimung getreten. Die Weſtmächte haben in Saloniki— alſo auf griechiſchem Gebiet— ein Expeditionskorps gelandet, das den Serben zur Hilfe kommen ſoll. Die ſchwere Verletzung neutralen Gebietes ficht die Rückfichtsloſigkeit von Engländern und Franzoſem wenig an. Der Proteſt Griechenlands verhallt ungehört. Jetzt ſoll es ſogar gezwungen werden, ſich mit ſeiner geſamten Kriegsmacht an dem Zuge gegen Bulgarien und die Zentralmächte zu beteiligen. Ein widerwilliger Streiter taugt nicht viel. Als der große Conquiſtador Fer⸗ namdo Cortez in Mexiko landete, zwang er die Uferbevölkerung— die Tlaskalaner— mit bit⸗ terſter Strenge zur Heeresfolge gegen die Hauptſtadt Mexiko. Wie ſchlecht ihm dieſe Brutalität bekommen iſt, als er ſeinen Nück⸗ zug antreten mußte, lehrt die Geſchichte. In wie weit die Ententemächte in der Lage ſind, die griechiſche Armee mit Gewalt ſich anzuglie⸗ dern, wird die nächſte Zeit erweiſen. Wir haben hier lediglich die Stärke dieſer Armee anzug Griechenland hat durch den Bukg⸗ reſter Frieden eine weſentliche Vergrößerung erfahren. Von 66 700 Quadratkilometer mit 2 450 000 Einwohnern iſt es auf 120 000 e mit fünf Millionen Ein⸗ wohnern gewachſen. Die Verdoppelung der Einwohnerzahl entſpricht die Vermehrung und Ausgeſtaltung der Armee. Durch königliches Dekret vom 26. Auguſt 1913 wurde beſtimmt: „Im Kriege gelangen ſechs Armeekorps zur Aufſtellung— Laviſſa, Athen, Janina, Salo⸗ nikt, Seres, Kozani. Die Zahl der Diviſionen wird auf elf erhöht, die Zahl der Infanterze⸗ Regintenter von 12 auf 33(zu drei Batail⸗ lonen, die Evzonen(Jäger) verdoppeln ſich. Der Stand der Kavallerie— ſechs Regimen⸗ ter— bleibt unverändert, die Feldartillerie ſteigt auf 39 Batterien, denen 12 Gebirgs⸗ batterien angegliedert ſind. Vier weitere Di⸗ viſionen ſollen gus Reſerviſten⸗ und Landwehr⸗ männern gebildet werden. An techniſchen Truppen verfügt jede Diviſion über eine Pio⸗ mierkompagnie. Nach neueſten Nachrichten iſt die Formation von Reſerve⸗Diviſionen aber unterblieben, dagegen bei der jetzigen Mobil⸗ machung die Zahl der Felddiviſionen auf 18 erhöht, die im ganzen aus 54 gimentern, 12 Jägerbataillonen, 72 Feld⸗ 72 Gebirgs⸗ und 15 Haubitzenbatterien beſtehen. Die Gefantkriegsſtärke der griechiſchen Armee wird danach die Zahl 350 000 Mann erreichen, Erſatz⸗ und Beſatzungskruppen nicht gerechnet. Zahlenmäßig iſt ſie ſomit annähernd gleich der⸗ jenigen von Bulgarien und Serbien. Ueber Geiſt und Disziplin, die in ihr walten, ſchreibt eine militäriſche Autorität: „Die helleniſche Armee hat im den Balkan⸗ kriegen bewieſen, daß ſie ſeit dem letzten grie⸗ chiſch⸗türkiſchen Kriege ernſtlich gearbeitet und die von Seiten Europas in ſie geſetzten— allerdings nicht hochgeſpannten— Erwartun⸗ gen übertroffen hat. Die Truppen zeigen guten Geiſt. Das Soldatenmaterial iſt aus⸗ dauernd und genügſam, das Offizierskorps arbeitsfreudig und opferwillig. Letzteres gilt von dem ganzen Volke. Das Anſchwellen der Kaſſe für nationale Verteidigung iſt hierfür ein Beiſpiel.“ Rumänien kann wie Griechenland ſagen: „Gott bewahre mich vor meinen Freunden. Mit meinen Feinden will ich ſchon allein fer⸗ tig werden“. Rußland hat an Rumänien das Anſinnen geſtellt, den Durchmarſch rufſiſcher Truppen zum Angriff gegen Bulgarien zu ge⸗ ſtatten. Rumänien hat ſeine Neutralität bis⸗ her 31 gewußt Dast 05 die Net 5 8 Quadre 3 m belagerten Przemyfl. Ein weltbewegendes, folgenſchweres Ereignis überſtürzt das andere im mächtig dah hinrauſchen⸗ den Strom dieſer wilden Zeit. Wir leben in hoffnungsvoller Spannung gewiſſermaßen. nur von einer Zeitung zur anderen. Iſt es da zu verwundern daß die Belagerung der galiziſchen Feſtung Przemyfl ſchon wie eine halb vergeſſene Epiſode des Weltkrieges hinter uns zu liegen ſcheint? Dankbar iſt das Erſcheinen eiges Vuches⸗ Nu begrüßen, das mit dramatiſcher Le⸗ bendigkeit die ſchweren Monate wieder vor uns aufleben läßt. Die Verfaſſerin gehört— nur ſoviel dürfen wir verraten— zu den beſten Ge⸗ ſellſchaftsüreiſen der öſterreichiſch⸗unggriſchen Monarchie. Wir entnehmen dieſen Blättern, dis„mitten im Herzen eines gewaltigen Lebens beim dröhnenden Lied der ſchweren Geſchütze, das Tag und Nacht die einſame Feſtung um⸗ 59 85 geſchrieben ſind, mit Genehmig: ing des Verlags die nachſtehenden Aufzeichnungen: Przemyſl, den 15. November 1914, am 9. Tag der Belagerung. Seit dem Sturm auf die Magie era haben wir in unſerem Spital einen ruſſiſchen Hauptmann liegen. Er hat einen ſchweren Schuß durch Hals und Wange und konnte längere Zeit nicht ſprechen. Neben ihm liegt ein öſterreichiſcher Leutn tant, m belagerten Przemyfl, Tage⸗ 10 ätter aus großer Zeit von J. von Mi⸗ chaelsburg. lag. Leipzig, C. F. Amelangs Ver⸗ den man mit demfefben Transpork ebenſalls von der Magiera brachte. Er hat merkwürdiger⸗ weiſe faſt dieſelbe Verwundung wie der ruſſiſche Hauptmann. Unſere verwundeten Offiziere ſind gut und warm zu dem Ruſſen, und einem von ihnen fiel ein, dem ruſſiſchen Hauptmann Obſt zu ſchicken. Doch war derſelbe noch nicht weit genug, um ſprechen oder eſſen zu können. Er ſchickte daher das Obſt wieder zurück und legte, folgenden, mühſam mit Bleiſtift gekritzelten Zettel dazu: Liber Kaerad Ser Dank für köſtliches Ge⸗ ſchenk. Mir nicht nützen, ſöne Birne nicht eſſen können, erſt bis mer geſund. Viel Dank und Gruß Dein ruſſiſcher Hauptmann N. N. Einige Wochen ſpäter waren der ruſſiſche Hauptmann und der öſterreichiſche Leutnant, auf dem Wege der Beſſerung. Wie ſie wieder ſprechen konnten, begannen ſie ihre Kriegserlebniſſe aus⸗ zutauſchen. Da kamen vor allem die letzten Kämpfe auf der Magiera a zur Sprache, wo beide verwundet worden. Und da ſtellten die beiden zur allgemeinen Ueberraſchung feſt, daß gerade ſie ſich während der letzten Tage 165 Gefechts unmittelbar gegenüber geſtanden, ſich von Stel⸗ lung zu Stellung gefolgt waren 925 ſich immer wieder von neuem wütend ineinander verbiſſen hatten. Auf beiden Seiten war der Kampf unter größ⸗ ten Verluſten, uit zäheſter Ausdauer und Tapferkeit geführk worden, bis d der Hauptmann und der Leutnant verwundet fielen. Nun fanden ſie ſich hier nebeneinander wieder. Es ging Zug über beide Ge⸗ ſichter. de ſchwiegen eine ganze Weile. Dann richtete ſich 5 öſterreichiſche Sena ein wenig im Bett auf und reichte dem Ruſſen die Hand hinüber: „Hier endet jeder Kampf. Frieden, Kapitän!“— Was für ſonderbare und herzerſchütternde Spiele des Schickſals ſieht man täglich hier mit an. Eines Tages brachte man uns einen Honved⸗ Offisier ins Spital. Durch jedes Bein einen Schuß, zwei Streifſchüſſe am Kopf. Er war zuſammengebrochen und als tot liegen geblieben. Man hatte ihm ſeine Papiere abgenommen und ihn beim Regiment als„gefallen“ gemeldet. In der Nacht kam er zu ſich und fand ſich allein, auf offenem Feld im wütenden Kreuzfeuer ruſſiſcher und öſterreichiſcher Schrapnells und Granaten. Niemand hörte ihn rufen, keine Deckung weit und breit, zu der er ſich chätte ſchlep⸗ pen können. Wie die Schrapnells über ihn hin⸗ pfiffen, den Boden rings um ihn furchten, griff er nach der Offizierskappe, die neben ihm lag, begann fieberhaft Erde aufzuwühlen. Die Nögel bluteten ihm, er raffte die Erde mit der Mütze zuſammen und es gelang ihm, ſich wenigſtens teilweiſe einzugrahen. Ein baar Augenblicke ſpäter ſ ſchlug eine Grangte in nächſter Nähe von Machen wir unſeren ihm ein, daß das Erdreich, das er um ſich aufge⸗ Bn Hatte, davonſtob. Dann liegt er wieder f und zu vor Sch 5 ztſein. Endlich, am Morgen, findet yn einer unſerer Leute. Der Mann will den Offizier aufnehmen, zu unſerem nächſten Schützengraben tragen. Der Leutnant iſt zu ſchwer, der Soldgt kann's leiſten und ruft einen zweiten. Sie den Leutnant in die Mitte, de 20 Schrilte 1515 ihm Linie entgegen. Da beginnen wieder die Kugeln der Ruſſen zu pfeifen. In die Bruſt getroffen ſtürzt der Soldat, der ihn gefunden, neben dem Leutnant zuſammen. Der zweite läuft um Hilfe. Und wieder beginnt das fürchterliche das ein⸗ ſame Warten, während rings die Kugeln ein⸗ ſchlagen. Ewigkeiten dünkt es dem Verwun⸗ deten. Dann kommen zwei auf ihn zu, der eine nimmit ihn unter den Armen, der zweite bei den Beinen. Sie ſchleppen ihn weiter, haſtig ſtolpernd über die Schollen der Felder. So geht es ein paar Minuten. Granaten wühlen ſich unweit von ihnen in den Boden. Schrapnells ſtreuen ihren Todeskegel. Eine vereinzelte Flinkenkugel ſingt übers Jeld Der vordere Mann, der den Leutnant trägt, bricht lautlos in die Knie. Dann fällt er aufs Geſicht, in die Stirn getroffen. Der Verwundete iſt allein mit dem Toten. Und wieder beginnt das fürchterliche, das einſame Warten, während rings die Kugeln einſchlagen. 5 dünkt es dem Leutnant— unerträg⸗ ich. Ein herrenloſes Pferd kommt an dem Ver⸗ wundeten vorbei. Die Zügel ſchleifen am Boden: Der Leutnant greifk nach ihnen, lockt das Pferd. Es wendet den Kopf nach ihm und bleibt ſtehen. Mit letzter Kraft erfaßt er den Halfter, richtet ſich auf, ſtützt ſich mit der linken Hand auf den Säbel. So' ſchleppt er ſich weiter, unſerer Front zu, Schritt um Schritt, mit 115 ammengebiſſenen Zähnen. Von Zeit zu 155 überfällt ihn eine jähe Schwäche, daß er zu⸗ 1 4 — augt Fer⸗ r die b bit⸗ die dieſe Nück⸗ In ſind, glie⸗ Wir rmee zuka⸗ rung Mit irgs⸗ Di⸗ behr⸗ ſchen Pio⸗ m iſt aber obil⸗ F 18 Re⸗ den Schutz der Mobilmachung bedeutend. Dienstag, den 26. Oktober 1915. Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. und die Mittel, denn ſeine Armee beſitzt eine achtungsgebietende Stärke. Im Frieden von Bukareſt hat es zwar nur einen Gebietszu wachs von 250—300 000 Einwohnern erfahren, ſo daß ſeine Bevölkerungsziffer die achte Mil⸗ lion annähernd erreicht, es iſt aber angeſichts ſeiner gefährlichen geographiſchen Lage doch veranlaßt geweſen, ſeine Armee zu vermehren. Die Friedensſtärke wird zwar geheim gehalten und ſelbſt im Parlament nicht mehr beſprochen, doch weiß man, daß ſie 1912 5460 Offiziere und 92 500 Mann betrug. Im Kriegsfall ſtellt die rumäniſche Armee—6 Armeekorps auf mit einer Geſamtſtärke von mindeſtens 300 000 Mann Kombattanten in erſter Linie. zwanzig Jahrgänge Reſerve und Landwehr würden ohne Schwierigkeit dieſe Zahl auf 500 000 anſchwellen laſſen können. Hierzi würden noch treten 40 Miliz⸗Bataillone und Erſatztruppen und weitere noch mögliche Land⸗ ſturmformationen. Durch das neue Wehrgeſetz, welches die Geſanmtdienſtzeit um zwei Jahre verlängert, wird die Anſpannung der Heeres⸗ ſtärke um noch 100 000 Mann erhöht. Die Löbelſchen Jahresberichte ſchreiben:„Ein weit⸗ Die verzweigtes Bahnnetz uſw. ermöglicht eine ſehr e raſche Mobilmachung.. Daß Rumänien auf zweidrittel ſeiner Grenze von mächtigen Strom⸗ und Flußbarrieren, auf dem Reſt von einem Gebirgswall, umſchloſſen iſt, erleichtert Die Neuerwerbungen ſind für dieſe, ſoweit ſie die Dobrudſcha angehen, von großer Bedeutung.“ Die Kriegsgliederung der einzelnen Armee⸗ korps lehnt ſich durchaus an das deutſche Muſter an. Es erübrigt ſich daher, die Einzel⸗ heiten über die Gliederung der taktiſchen Un⸗ terverbände zu geben. Aus dem Vorſtehenden dürfte erhellen, daß die rumäniſche Armee in den jetzigen Kriegsläuften ein ganz gewal⸗ tiger Machtfaktor iſt, den nicht auf gegneriſcher Seite zu wiſſen eine verſtändliche Befriedigung auslöſt. Auf dem jetzigen ſerbiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz ſind— wenn man den franzöſiſch⸗ engliſchen Angriff mit in Betracht zieht— be⸗ reits anderthalb Millionen Männer im Kampf. Möchten Griechenland und Rumänſen dieſem fern bleiben, dann würde er ſich wohl bald aus⸗ getobt haben. Ne Geſinnung der Jeutſch⸗Schweizer und die Reue Zürcher Zeitung. In Verfolg unſerer Auseinanderſetzungen nlit der„Neuen Zürcher Zeitung“ geht uns noch die folgende Einſendung aus der Schweiz zu, die uns beweiſt, wie lebhaften Widerhall die angeregte Frage bei den deutſchgeſinnten Schweizern gefunden hat: Geſtatten Sie einem Schweizer, Bezug neh⸗ mend auf die Auseinanderſetzungen zwiſchen ein⸗ zelnen deutſchen Preßorganen und der„Neuen Zürcher Zeitung“, ein paar freundnachbarliche Gedanken auszudrücken. Es iſt bedauerlich, in der letzten Zeit eine gewiſſe Gereiztheit in der Stim⸗ mung Süddeutſchlands gegenüber der deutſchen Schweiz wahrnehmen zu müſſen. Wer unſere Verhältniſſe gründlich kennt, muß gerechterweiſe konſtatieren, daß die Maſſe der deutſchſchwei⸗ zeriſchen Bevölkerung— bei aller korrekt und loyal exfüllten ſtaatlichen Neutralitat— durch⸗ aus der deutſchen Sache freundlich gegenüberſteht. Rein menſchliche, auf kulturellen Banden be⸗ ruhende Sympathien kann man nicht auslöſchen. Billigerweiſe kann man dies auch von den Welſchſchweizern nicht verlangen, ſofern nicht eine in ihrem Temperament begründete Ueber⸗ bordung ſtattfindet. Die Preſſe, vor allem die führende, bildet naturgemäß einen Maßſtab für Geſinnung und Haltung eines Volkes. Nun kann es dem aufmerkſamen deutſchen Leſer nicht ent⸗ gehen, daß man ſich über die wektaus meiſten zelt ein führendes Organ gelegentlich entſchie⸗ den unfreundlich wirkende Beiträge auf⸗ nimmt aus allerlei Nebenrückſichten, ſo dürfen daraus keine allgemeinen Schlußfolgerungen ge⸗ zogen werden. Das Volk— es ſei nochmals be⸗ tont—, ſteht auf einem andern Standpunkt. Möge man darum im Reiche draußen die Stim⸗ mung der deutſchen Schweiz nicht ungerecht be⸗ urteilen. Dies wünſcht in wahrer Neutralität und in gut freundnachbarlicher Geſinnung Ein Schweizer. * Wir ſind mit dem Einſender nur darin nicht einverſtanden, daß er die unfreundlichen Bei⸗ träge der„Neuen Zürcher Zeitung“ vereinzelt nennt; ſie überwiegen nach der genauen Beobachtung aller deutſchen Politiker, die der Frage der Neutralität der Schweiz ernſteſte Aufmerkſamkeit ſchenken. Als ein ferneres Beiſpiel für das unerhörte Maß unfreund⸗ lücher, ja feindſeliger Geſinnung gegen Deutſch⸗ land, das in den Spalten dieſes deutſch⸗ geſchriebenen Blattes bereitwilligſt Raum findet, möchten wir bei dieſer Gelegenheit noch einen als Korreſpondenz bezeichneten Artikel die großen Balkan⸗Richtlinien hren(22. Oktober Nr. 1412). verband kann in ſeinen ſchweren Balkannöten keine beſſere Unterſtützung finden als durch dieſon Apkikel der„deutſchen“ und„neutralen“ „Neuen Zürcher Zeitung“. Den Griechen wird klar gemacht, daß Oſterreich⸗Ungarn nach Sa⸗ loniki hindränge, der einzige, der dars klar ein⸗ geſehen und ſich dagegen aufgelehnt hat, iſt der„Volksvertreter Veniſelos“. Den König und eine parlamentariſche Mindepheit be⸗ wegen dynaſtiſche Beziehungen und die Furcht vor dem deutſchen Schwert zu einem andern Der Vier⸗ 0 Verhalten, mit andern Worten, der König wird des Verrates an griechiſchen Lebens⸗ intereſſen beſchuldigt wie Oſterreich⸗Ungarn der Eroberungsabſichten am Balkan. Oſter⸗ veich⸗Ungarn würde ſeinen angeblichen Drang nach Saloniki nicht befriedigen können, ohne im Beſitz des Weges nach Saloniki zu ſein. Dieſer führt durch Mazedonien, das die Bulgaren ſoeben durch das Blut ihrer Söhne zurlickzugewinnen ſuchen. Die Abſicht Bul⸗ garien gegen die Mittemächte mißtrauiſch zu machen, iſt alſo klar. Das Sündenregiſter der Mittemächte iſt damit nicht erſchöpft: ſie ſprengten den Balkanbund, weil er ihre Be⸗ ſtrebungen nach dem Orient unterband. Erz⸗ herzog Franz Ferdinand war es, der den Bulgarenkönig dazu brachte, das Schwert gegen Serbien zu ziehen. Bulgarien mußte bluten und Oſterreich triumphierte. Den Weltkrieg haben natürlich Deutſchland und Oſtertreich⸗Ungarn hervorgerufen. Als die Zwietracht geſäet war, erſchien Franz Fer⸗ dinand„an dem den Serben heiligſten Tage mit Prunk in dem von ihnen als Erbe be⸗ trachteten Sarajevo“. Alſo— die öſter⸗ reichiſche Politik hat Serbien heraus⸗ gefordert, die Mordtat von Sarajevo wird mithin in eine möglichſt milde Beleuchtung gerückt. Von der die Habsburger Monarchie in ihrem Beſtande bedrohenden großſerbiſchen Agitation fällt natürlich kein Wort.„Gerade zuvbor hatte Deutſchland dies Aufſehen er⸗ regende Milliarde für Kriegsrüſtungen erhoben und verwendet.“ Dieſer Satz iſt ſo gefügt, daß Deutſchland als der Kriegstreiber erſcheinen ſoll; daß die Milliarde nur die Ant⸗ wort auf die immer unverhüllter hervor⸗ tretenden Aufteilungspläne Englands und Rußlands im nahen Oſten war, davon kein Wort. Bulgarien wird dann als willenloſes Werkzeug der Mittemächte hingeſtellt, nach⸗ dem es ſich durch dieſe einmal in den Gegen⸗ trotzdem der Staat Rußland ſeine Befreiung vom türkiſchen Joche verdankte, nun leicht für Oſterreichs und Deutſchlands Sache zu gewin⸗ nen.“ Nochmals werden Bulgarien und Grie⸗ chenland daran erinnert, daß ſie nur Mittel zum Zweck des Vormarſches von Berlin und Wien nach Bagdad ſind. Dann wird Ru⸗ mänien bedauert, das nun zwiſchen Ham⸗ mer und Amboß ſei,„übrigens ganz ähnlich wie Holland“, vergißt der Artikel nicht hinzu⸗ zuſetzen, um auch einen nördlichen Neutralen in dieſe allgemeine Stimmungsmache gegen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn hinein⸗ zuziehen. Aber dann kommt England an die Reihe, es bekommt nur eimen Satz, aber dieſer wird jenſeits des Känals ſicher nicht als eine Unfreundlichkeit empfunden werden:„Eng⸗ land vor allem muß, will es nicht ſeine Macht einbüßen, dieſem Vordringen heute den Riegel ſtoßen, koſte es, was es wolle; ſonſt wird es ſpäter kaum mehr dazu fähig ſein.“ Wir verzichten darauf, dieſe ſchiefe und gehäſſige Darlegung der Richtlinien und Ziele der Orientpolitik der Mittemächte im einzelnen zurt widerlegen, deren Zweck ja ganz klar in der Aufhetzung der Balkanſtaaten liegt, wir begnügen uns feſtzuſtellen, daß dieſer Artikel, der nach der Verſicherung des Verfaſſers los⸗ gelöſt von jeglicher Tendenz und Irreführung und Verdrehung die Angelpunkte des Welt⸗ krieges hervorhebt— womit alſo der deut⸗ ſchen Auffaſſung der Kpiegsentſtehung Irre⸗ führung und Verdrehung unterſtellt wird— daß dieſer Artikel Raum gefunden hat in der deutſchgeſchriebenen und neutralen„Neuen Zürcher Zeitung“. Achter Badiſcher Handwerker⸗ Genoſſenſchaftstag. ):(Karlsruhe, 25. Okt. Unter ſtarker Beteiligung ſand geſtern vormittag im großen Rathausfaale der Badiſche Hand⸗ werkergenoſſenſchaftstag ſtatt. Eine Reihe von Behörden und Korporationen hatten hierzu Vertreter entſandt. Die Ge⸗ noſſenſchafter waren durch zahlreiche Dele⸗ gierte vertreten. Erſter Vorſitzender des Ver⸗ bandes Badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften, Malermeiſter Lacroix ⸗ Karlsruhe, hielt die Eröffnungsanſprache, in der u. g. betont, daß die Handwerkergenoſſenſchaften die Feuerprobe beſtanden hätten. Vor dem Kriege beſtanden 72 Gerdoſſenſchaften, davon gehören ihm jetzt noch 70 lebensfähige Genofſenſchaften an. Nach weiterer Begrüßungsanſprache, darun⸗ ter Namens der Großherzogl. Regierung ſeitens, des Geh. Oberregierungsrats Dr. Schneider, ſprach über das gewerbliche Genoſſenſchafts⸗ weſen in der Kriegszeit und ſeine zukünftige Aufgabe Verbandsſekretär Lohr ⸗ Karlsruhe. Er gab zunächſt einen zahlenmäßigen Ueber⸗ blick über das Genoſſenſchaftsweſen in Deutſch⸗ land. Danach arbeiteten die deutſchen Genoſ⸗ ſenſchaften mit einem Kapital von 772,3 Mil⸗ lionen, darunten waren 524,6 Millionen eigene Gelder. Die 386000 Genoſſenſchaften im Deutſchen Reiche ſetzten ein Kapital von 35 Milliarden um. Während des Krieges haben die Kreditgenoſſenſchaften ihre Schuldigkeit getan. ſie werden auch ihre Schuldigkeit tun, wenn bei dem Einſetzen der Friedensarbeit ſich ein Geldbedarf geltend machen wird. Den Kon⸗ ſumvereinen darf man ebeufalls das Zeugnis ausſtellen, daß ſie bei der Lebensmittelverſor⸗ gung ihre Arbeit geleiſtet haben. In Karls⸗ ruhe hat ſich eine Einkaufsgenoſſenſchaft der Kolonialwarenhändler zuſammengetan, um die Kolonialwarenhändler den Warenhäuſern ge⸗ genüberkonkurrenzfähig zu machen. Das länd⸗ liche Genoſſenſchaftsweſen hat ſich günſtig ent⸗ wickelt, es erlebt goldene Zeiten, die ihm und der Landwirtſchaft zu gönnen ſind, wenn man weiß, was die Zuhauſegebliebenen und nament⸗ lich auch die Bauernfrauen geleiſtet haben. Von den 70 Genoſſenſchaften, die gegenwärtig 265977 Mk, geſtiegen, gegenüber 259 502 im Vorjahre. Als Zukunftsaufgabe bezeichnete der Berichterſtatter die lückenloſe Durchführung der Organiſation des Handwerks, namentlich auch bezüglich des Lieferungsweſens für das Heer. Hier taugen aber reine Lieferungsgenoſſenſchaf⸗ ten nichts, weil ſie nicht immer zu liefern haben werden. Die Lieferungsſtellen müſſen an an⸗ dere Genoſſenſchaften angegliedert werden, als Lieferungsabteilungen. Ferner muß eine Zen⸗ tralſtelle geſchaffen werden, als ſolche iſt der Handwerksgenoſſenſchaftsverband in Betracht zu ziehen. Hauptmann Koch⸗Karlsruhe, der Vertreter des Kriegsbekleidungsamtes, gab Aufſchluß da⸗ rüber, daß die Lieferanten für die Bekleidungs⸗ ämter von den ihnen bezahlten Stücklöhnen 75 Prozent an den Arbeiter abzuführen haben. Die Verſammlung ſtimmte den Anregungen des Verbandsſekretärs Lohr zu und beauf⸗ tragte den Vorſtand, die vorbereitenden Arbei⸗ ten zu beſorgen. Handwerkskammerpräſident Alfved Bea⸗ Freiburg berichtete über„Die Sekretär⸗ und Reviſionsfrage im Verbande badiſcher Hand⸗ werkergenoſſenſchaften“ und beantragte, das Amt des Verbandsſekretärs Herrn Hermann Lohr⸗Karlsruhe aufs neue zu übertragen. Die Verſammlung nahm den Antrag einſtimmig an. Ueber die„Wahrnehmungen bei ſeinen Revi ſionen“ referierte Verbandsreviſor G. Gün⸗ ther. Ueber Buchführungshilfe für Genoſſen⸗ ſchaften“ ſprach Handwerkskammer⸗Syndikus Hauſer⸗Mannheim. Er verlangte die Ein⸗ richtung von genoſſenſchaftlichen Kurſen nach dem Kriege und beantragte die Bildung einer Kommiſſion zur Weiterbehandlung der Frage. Der Antrag wurde angenommen. Der Voranſchlag des Verbandes für 1916 wurde angenommen. eDr Mindeſtſatz der Um⸗ lage wurde auf 5 Mk., der Höchſtſatz auf 200 Mk. feſtgeſetzt. Ueber die Einwirkung des Krieges auf die verſchtedenen Arten der Handwerkergenoſſen⸗ ſchaften ſprachen Bürgermeiſter Matt⸗Herriſch⸗ ried, Sexauer⸗Pforzheim, Schneider⸗Freiburg, Schöchlin⸗Mannheim, Bieber⸗Mannheim, Weick⸗ Karlsruhe, Sahner⸗Mannheim, Weiland⸗Karls⸗ ruhe, Speidel⸗Mannheim, Dr. Karlowa⸗Karls⸗ ruhe, Harlfinger⸗Karlsruhe, Eppele⸗Karlsruhe. Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde lt. Bad. Preſſe Konſtanz gewählt. vorlagen des Stadtrats an den Bürgerausſchuß für deſſen am Dienstag, 9. November, uach⸗ mittags 4 Uhr, ſtattfindende Sitzung. (Schluß.) Zuſchuß zur Ingenieurſchule. 1. Stadtratsbeſchluß vom 15. Juli 1915; Der Ingenieurſchule wird für das Jahr 1915 ein außerordentlicher Betriebszuſchuß von 20000 M. aus den Mitteln der Kriegsanleihe bewilligk. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluſſe gebeten. Bégründung: Die den Herren Direktoren Dr. Wittſack und Dr. Zeeh gehörige und von ihnen geleitete In⸗ genieurſchule iſt wegen ihrer großen Bedeutung für die Stadt Mannheim ſeit ihrer Verlegung von Zweibrücken nach Mannheim(1. September 1898) von der Stadtgemeinde unterſtützt worden. Zur Zeit beſteht die Unterſtützung in der Ueber⸗ laſſung des Schulgebäudes N 6, 4 und in einem Barzuſchuß von 4000 M. jährlich zum Betriebe eines Maſchinenlaboratoriums. Die Ingenieur⸗ ſchule iſt eine höhere Lehranſtalt für die Stu⸗ diengebiete Maſchinenbau, Elektrotechnik, Hüt⸗ tenkunde und Gießereiweſen. Sie verfolgt den Zweck, ihre Beſucher für die moderne Fabrik⸗ praxis vorzubilden und ihnen eine in ſich abge⸗ rundete, fachwiſſenſchaftliche Ausbildung in den genannten Gebieten zu geben. Die Schule dien demgemäß zur Ausbildung von Ingenieuren, Konſtrukteuren, Betriehsleitern und kechniſchen Beamten für Büro und Betrieb. Durch die Einberufungen zum Heere iſt die Schülerzahl von 352 im Sommerhalbiahr 1914 deutſchſchweizeriſchen Blätter bei all' ihrer Neu⸗ ſatz gegen Serbien hatte drängen laſſen:„Das beſtehen, haben 62 Genoſſenſchaften ihre Be⸗ auf 118 im Winterhalbjahr 1917%.⁰5 und 91 im tralität nicht zu beklagen hat. Wenn verein⸗ racheſchnaubende offizielle Bulgarien war, richte abgeliefert. Der Reingewinn iſt auf]! Sommerhalbſahr 1915 geſunken. Da die Ein⸗ 13 FPPFPE 5 A 2 R 222 PCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCGCGCGCGCGCGCGGAAAGAGAoAoEoo ere idten Roman⸗ ſammenzubrechen meint. Eiskalter Schweiß berrieſelt ihn. Er muß weiter— er muß. Die Kugeln pfeifen. Das Pferd bleibt ſtehen, rührt ſich nicht vom Fleck, der Leutnant ruft es, lockt es, es tut keinen Schritt vorwärts. Dann wiehert es, geht um den Verwundeten herum und bleibt dicht an ſeiner andern Seite. Wieder faßt er den Halfter, ſtützt ſich mit der anderen Hand auf den Säbel und es geht weiter. Ein Schrapnell reißt den Boden auf, ſtreut ſeine Splitter. Das Pferd, das den Leutnant mit ſeinem Körper gedeckt, ſtürzt zu Tode ge⸗ troffen. Wie ihn die Sinne verlaſſen, fühlt der Leut⸗ nant Menſchen um ſich. Man bettet ihn auf eine Tragbahre, trägt ihn fort. Erſtes Nonzert des Heidelberger Bachvereins. (Robert Franz⸗Zentenarfeier.) Man muß es Herrn Profeſſor Wolfrum nachrühmen, daß er ſeine Programme ſtets intereſſant und nach muſikwiſſenſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten aufzuſtellen verſtehl. Das geſtrige 1. Ronzert der Nonzertreihe im dritten Kriegs⸗ ſemeſter war als Zentenarfeler für Robert Fra niz gedacht, dem als Worttonlyriker immer⸗ hin eine gewiſſe Bedeutung zukommt. Franz, geb, am 28. Juni in Halle a.., wurde einſt bel Erſcheinen ſeines Opus 1 von ſeinen mit⸗ lebenden Meiſtern in einer Weiſe gefeiert wie ſelten einer. Als Franz Richard Wagner in an Muſikwerken beſitze.“„Es ſtanden da,“ er⸗ zählt Franz,„Bach, Beethoven und— meine Lieder.“ Wie Liſzt, Schumann und andere Großen über unſern Lyriker gedacht, davon gaben die auf dem Programme verzeichneten Ausſprüche beredten Beweis. Wenn trotzdem von den 400 Liedern, die Franz der Nachwelt hinterließ, verhältnismäßig außerordentlich wenige in unſern Konzert⸗ und Liederabenden erſcheinen, ſo iſt dies teilweiſe auf eine gewiſſe Geſchmacksverflachung zurückzuführen, auf eine Sucht nach Effekten, die ſich in den letzten Jahren geltend machte und die hoffentlich nach dem Weltkriege verſchwinden wird. Geht man doch auch an den prächtigen Liebſchöpfungen eines Peter Cornelius meiſt achtlos vorüber. Andererſeits darf man bei aller Anerkennung der intimen Reize Franzſcher Lieder auch ihre Schwächen nicht überſehen. In dieſer Hinſicht trifft vielleicht Schumann den Nagel auf den Kopf, wenn er zunt Schluſſe einer Beſ rechung Franz'ſcher Lieder ſagt:„Erfolge in kleinen Genres führen leicht zur Einſeftigkeil, zur Ma⸗ nier. Schütze ſich der junge Künſtler dagegen durch Ergreifen neuer Tunſtformen, verſuche er, ſein reiches Innere auch anders auszuſprechen, als durch die Stimme.“ Und wenn Franz von ſeinen Liedern ſelbſt meint:„Mein Opus 1 halte ich nicht beſſer und nicht ſchlechter als mein Opus 52“ ſo verurteilt er damit in gewiſfer? ſicht ſein ſpäteres Schaffen. Nicht dais geringſte Verdienſt erwarh ſich Franz durch ſeine feinſinnigen, ſtilvollen Bearhei⸗ tungen Ba ch'ſcher und Händelſcher An⸗ Hin⸗ Zürich beſuchte, zeigte ihm dieſer ſeinen Noten⸗ ſcrant mit den Worten:„Das iſt alles, was ich erke. Es ſei nur an Bach's„Matthäuspaſ⸗ 145 und Händel's„Meſſias“ exinnert, deren Neubearbeitungen bis in unſere Tage zumeiſt das R. Franz ſche Vorbild zugrunde liegt. Das Programm des geſtrigen 1. Bachkonzerts hatte aus der reichen Zahl Franz'ſcher Lied⸗ ſchöpfungen eine geſchmackvolle Wahl getrofſen, und in Frau Lobſtein⸗Wirz aus Heidel⸗ berg fanden dieſelben eine Interpretin, welche die zarte Romantik dieſer Lieder aufs ſchönſte zu erſchließen verſtand. Die in der Schule Stock⸗ hauſens wohlgebildete Stimme iſt für den Lied⸗ geſang völlig ausreichend. Und Intelligenz und Geſchmack erzielten auch diesmal ſchöne Erfolge, die ſich in einigen Liedern, wie der auch von Schumann vertonken„Lotosblume“, dem ſtim⸗ mungsvollen„Sonntag“,„Raſtloſe Liebe“, dem für Franzens an Schumann jemahnende Ro⸗ mantik„Abſchied“— welches für mich eine der ſchönſteit Goben des Abends bedeutete—„Ge⸗ neſung“ und ber ſiunig beſchlließenden„Wid⸗ mung“ zu beſonderer Wirkung vertieften. Alle dieſe Geſänge verſtand Frau Lobſtein⸗Wirz, von ihrem Begleiter, Prof. Wolfrum, am neuen Bechſtein⸗Flügel meiſterlich unterſtützt, mit fein⸗ ſten Akzenten zu ſtiliſieren. In den Rahmen des Liederabends fügten ſich ſtilvoll die pianiſtiſchen Gaben Wolfrums. Er bot zunächſt die 6ſätzige Engliſche Suite Nr.., eines der prächtigſten Meiſterſtücke Bach'ſcher Klavierkunſt. Wolfrum keunt ſeinen Bach wie ſelten einer und verſtand die Schönheiten der ein⸗ ätze, von de Tonart der te mit dem Mollchara der Üübrigen beraus reizvoll kontraſtiert, zu lebendigem rin übrigen Darbietungen ſeien Liſzt's Flavierübhertragungen Franz'ſcher Lieder und die Gaben der Franz weſensverwan tom⸗ tiker Schumann(„Albumblatt“) und Schubert „Andante ſoſtenuto“ aus der B⸗dur⸗Klavier⸗ ſonate) hervorgehoben. Die dichtbeſetzte Aula des„Neuen Kollegien⸗ hauſes“ und der herzliche Beifall waren ſprechende Beweiſe für den würdigen Verlauf der Robert Franz⸗Zentenarfeier. ., Mack. 8. Druckfehlerberichtigung. In ber Beſprechung der geſteligen Hoftheater⸗ vorſtellung(Die Ehre) im heutigen Mittags⸗ blatt findet ſich ein Druckfehler, der leider den Sinn des Satzes in ſein Gegenteil verkehrt. Von der Darſtellung des Herrn Schlettoß muß es beißen, daß er„ein ſehr nelles Bildchen!“, nicht ſehr mattes gab. Nusſtellung für Künſtleriſche Mode⸗ Entwürfe und Modearbeit, Mannheim⸗ Programm: Mittwoch, den 27. Oktober, nachmittags 4 Uhr: Führung in der Ausſtellung. Neuerſcheinungen. „Das große Sallel für miigen Männerchor mit Orcheſter⸗ oder Klavierbegleitung. Op. 89. Das wertvolls Gedſcht bvon Klopſtock fand durch unſern einheimiſche Komponiſten eine ſehr auſprechende Vertonun Die Muſik ſchließt ſich der Dichtung aufs en⸗ 2* Ludwig Gaber u“ General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 26. Oktober 1915. * Mark ch aber zur chloſſen erſcheint, erleidet die Schr h den en Rückgang der Schülerzahl ſo erhebl e Verluſte, daß ſich die D it der Eingabe a um einem zuſchuß M. nachzu noch bis inden Ingenieurſchulvertrages Jahre gebeten. Krieges ergab ſich in Winterhalb⸗ jahr 1914/15 ein Verluſt von 19000., zu dem im Sommerhalbjahr 1915 und Winterhalbjahr 1915/ö16 weitere Verluſte mit je 23000 M. hinzu⸗ ommen werden. Trotz dieſer Verluſte iſt die ektion in anerk cht zu erhalten. von techniſchen Beamten von großer Bedeutung ſein. Eine zeitweilige Schließung wäre für die ſpätere Fortentwicklung der Anſtalt jedenfalls von Nachteil. Die Frage der Verlängerung des nach bis 1. April 1922 laufenden Ingenieurſchul⸗ vertrags wird nach Beendigung des Krieges in Erwägung gezogen werden. Erſtellung eines Waſſerbehälters im Waſſerwerk Käfertalerwald. Stadtratsbeſchluß vom 6. Mai und 30. Sep⸗ tember 1915: Für die Erſtellung eines Waſſer⸗ 8 von 6000 Kbm. Nutzinhalt im Waſſer⸗ werk Käfertalerwald wird aus Anlehensmfitteln der Betrag von 330 000 M. mit einer Verwen⸗ 5 eiſt von 10 Jahren bewilligt. r Bürgeragusſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß gebeten. Nach der Begründung iſt die Anlage, die erſt ianeh Kriegsende ausgeführt werden ſoll, für die Hicherſtellung der Waſſerverſorgung der Bevöl⸗ ug unerläßlich. nrichtung elektriſcher Beleuchtung im Neubau der R 2⸗Schule. 1. Stadtratsbeſchluß vom 1. Juli 1915: Zur Ermöglichung der Einrichtung elektriſcher Be⸗ leuchtung im Neubau der R 2⸗Schule werden zu den im Koſtenvoranſchlag vorgeſehenen 10 150 Mark weitere 4350 M. aus Anlehensmitteln be⸗ lligt. 2. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zu⸗ ſtimmung hierzu gebeten. Erſtellung einer Halle für die Kraftwagen der Desinfektionsanſtalt. 1. Stadtratsbeſchluß vom 26. Auguſt und vom J. Oktober 1915: Für die Kraftwagen der Des⸗ nfektionsanſtalt iſt eine dreiteilige Halle auf dem Gelände des Krankenhausneubaues zu erſtellen. Die Koſten mit 10 500 Mark ſind auf Titel IX „Desinfektion“ des Kredits für den Kranken⸗ hausneubau zu verrechnen, der um dieſen Betrag erhöht wird. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß gebeten. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitütswerken. 1. Stadtratsbeſchluß vom 21. Oktober 1915: Für Beſchaffung von Waſſermeſſern werden 23000 Mark, von Gasmeſſern 36 000 Mark, von Münzgasmeſſer⸗(Automaten⸗)Einrichtungen 153000 Mart, für Gasrohrnctzerweiterungen 10000 Mark, für Gaszuführungen 2000 Mark, fülr elektriſche Hochſpannungskabel 15000 Mark, für Niederſpannungskabel 80000 Mark, für ansformatorenſtationen 15000 Mark, für Zäßhler 55 000 Mark bewilligt. Der erforderliche Geſamtbetrag von 689 000 M. iſt vorſchußweiſe aus den Erneuerungsfonds zu entnehmen und ſpäter aus Anlehen zu decken. Aus Wirtſchafts⸗ mitteln ſind den Erneuerungsfonds von den Aufwendungen für Waſſer⸗, Gas⸗, Münzgas⸗ ſer, Zähler jährlich 10 Prozent, für Kabel und Trausformatorenſtationen jährlich 6 Proz., für ſonſtige Anſchaffungen jährlich 3 Prozent der Anſchaffungskoſten zuzuführen. 2. Der Bürgerausſchuß wird zu dieſem Beſchluſſe gebeten. Kreditnachbewilligung für die Kleinfeldſteges. 1. Stadtratsbeſchluß vom 12. Auguſt 1915: Der vom Bürgerausſchuß am 24. März 1910 für die Herſtellung des Kleinfeldſteges aus Anlehens⸗ mitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jah⸗ ren bewilligte Kredit von 77 600 M. wird um den Betrag von 10 554.49 M. erhöht. 2. Der Bürgerausſchuß wird um zu dieſem Beſchluß gebeten. Aufnahme etatmäßiger Stellen für die Volks⸗ ſchule in ben Staatsvoranſchlag für die Jahre 1916 und 1917. 1. Stadtratsbeſchluß vom 15. April 1915: Errichtung von 32 Hauptlehrerſtellen und 7 FPFCECCC ˙A und der Tonſatz iſt gediegen und ſangbar. Wir ſchen dem bei Johann André in Offenbach exſchienenen Werk, welches Herrn Muſikdirektor C. Weidt und ſeinem Lehrergeſangverein gewid⸗ met iſt, weiteſte Verbreitung. ck. um Zuſtimmung Herſtellung des Zuſtimmung Zur Ar⸗ Pau[Winkelmüller„Kluck⸗Marſch“ mik unterlegtem Text von Hans Brennert, Leipzig bei Porteus. Der unſerem großen Heer⸗ führer gewidmete Marſch iſt zwar etwas im Sa⸗ lonſtil geraten, aber melodiös, anſprechend und wird daher ſicher ſeine Liebhaber finden. ek. Büchertiſch. Bum Kriege gegen die deutſche Kultur. Gin Beitrag zur Selbſterkenntnis des deutſchen Volkes don Dr. Oskar Fleiſcher, Profeſſor an der Berliner Univerſität. Oktav, ungef. 6 Bogen. Preis Mk..—. Verlag von Heinrich Keller in Jrankfurt a. M. Im jetzigen Weltkriege geht ben dem Kampfe der Heere ein ebenſo furcht⸗ ſrer Krieg der Geiſter einher. Ihn ſchildert der erfaſſer mit lebendigen Farben und weiſt nach, iß es ſich jetzt um den Austrag eines mehrtau⸗ diährigen Gegenſatzes zwiſchen der römiſchen ſtellen E Wer lichen Mittel in Höhe von Einſtellung in den Voranſchlar 1916 und 1917 bewilligt. 2. Der Bür juß wird um Zuſtimmung zu dieſem B ſſe gebeten. In der Begründung wird aus enden neuen Stellen alln * Licht je nach rung der Klaſſen 8 uſer und Vermeh ſeſetzung kommen zelne Jahr wird der Aufwand Voranſchlag eingeſtellt werden. in⸗ den Aus Stadt und Land. Mannheim, 26. Oktober 1915. VCC Mit 7 N den„eeeseeeeeeeeeeee 2 683 3% Ae 75 Eſſernen Kreuz ausgezeichnet .%8 90 eeeeeseebeeese ee eee 4% Landwehrmann Tambour Hch. Breiten⸗ bücher von hier, Dreher bei der Firma Benz u. Co., weil er im November v. J. ſeinen Kom⸗ pagnieführer, den z. Zt. hier weilenden Herru Hauptmann Brill, nachdem dieſer ſchwer ver⸗ wundet war, im heftigſten Kugel⸗ und Grauaten⸗ regen verbunden und nach rückwärts trauspor⸗ tiert hatte. Breitenbücher ſteht bei den hieſigen 40ern und war ſelbſt ſchwer verwundet. Er be⸗ findet ſich gegenwärtig krank in einem hieſigen Lazarett. Stud. med. Max Bohn, welcher vor lurzem zum Sanitäts⸗Vizefeldwebel befördert wurde. Er iſt der Sohn des Zugmeiſters Max Bohn in Heidelberg. Der Verwaltungsgehilſe des ſtädt. Grundbuch⸗ amts Wilhelm Hoffmeiſter, Vizefeldwebel beim Inf.⸗Brigadeſtab der 75. Reſ.⸗Tiviſion; ſchon früher hat er die badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille echalten. Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: die Unteroffiziere; von Schoenbeck im Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109, Kern, Belſch im Inf.⸗Reg. Nr. 112, Otto, Huwald im Inf.⸗Regt. Nr. 114, Albrecht, Löſch im Drag.⸗Reg. Nr. 22. Zu Leutnants: von Hahn(Jähnrich) im Drag.⸗Reg. Nr. 22, jetzt in deſſen Halb⸗Reg. bei d. 115. Inf.⸗Div.; die Offizieraſpiranten: Duttenhöfer(Mmannheim), Inf.⸗Regt. Nr. 16, Friedrich(Pforzheim), Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109; Walter(Freiburg), Langewiſch(gei⸗ delberg), Krieger(Karlsruhe), Kupfer⸗ ſchmitt, Wey(mannheim), Gren.⸗Reg. Nr. 110; Ludwig(Bruchſal), Juf.⸗Regt. 1115 Funke, Kemkämmerar(Freiburg), Ber⸗ ger(Stockach), Inf.⸗Reg. Nr. 113; Kniſel(Frei⸗ burg), Dieterle(Stockach), Inf.⸗Reg. Nr. 114; Häußner(Karlsruhe), Inf.⸗Reg. Nr. 137; Böh⸗ ler(Lörrach), Bruder(Offenburg), Reiß (Pforzheim), Inf.⸗Reg. Nr. 142, Egel(Raſtatt), Landw.-Inf. Reg. Nr. 109; Knebel(Donaueſchin. gen)/ Landw.⸗Inf. Reg. Nr. 110, Cambenſi, JIgel(Karlsruhe), Brig.⸗Erſ.⸗Bat. Nr. 55; Blum (Lörrach), Brig.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 58; Rudolf(Of⸗ fenburg), Brig.⸗Erſ.⸗Bat. Nr. 84; Wipfinger (Mannheim), Jäger⸗Bat. Nr. 14. Zu Oberleutnants: die Leutnants: Jäger d. Landw.⸗Inf. 1. Aufg. Mannheim), jetzt im 3. Erſ.⸗Batl. Inf.⸗Reg. Nr. 172; Blan⸗ kenhorn der Landw.⸗Kav. 1. Aufg.(Lörrach), Nr NL. jetzt bei Poſtüberwachungsſtelle in Freiburg; Söhnlein, a D.(mannheim), zuletzt im Inf.⸗Reg. Nr. 112, jetzt im 2. Landſt.⸗Inf.⸗Batl. Mosbach(14. 12). Zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Knapp der Landw.⸗Inf. 1. Aufg.(Karlsruhe), jetzt bei d. 1. Erſ.⸗Bat. d. Inf.⸗Reg. Nr. 111; Si⸗ mon d. Landw. a. D.(Freiburg), zuletzt d. Land⸗ wehr⸗Inf. 2. Aufg.(Heidelberg), jetzt beim 2. Land⸗ ſturm⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl. Stockach(14. 24). Rüa Zu Aſſiſtenzärzten: die Schwiedler beim Landw.⸗ Berthold(Heidelberg) beim 250; Reiß(Stockach) beim G berg; Frederking(Heid 0 San.⸗ Komp. 1 d. 14..⸗K.; Horber(Freiburg) beim Armier.⸗Bat. 70; Striegel(Mannheim) b. Reſ.⸗Feldartl.⸗Reg. Nr. 19. Zum Stabsarzt; der Oberarzt: Dr. Wolf d. Reſ.(Donaueſchingen) beim Reſ.⸗Lazar. Karlsruhe. Zum Oberſtabsarzt: Dr. Kiderlen(Stockach) Reg. Nr. 109. Zur Verfügung der Erſatzbehörden entlaſſen: der Fähnrich Praml im Infant.⸗ Reg. Nr. 112, jet beim 1. Erſ.⸗Bat. d. Rgts. 125 der Stabsarzt: beim Landw.⸗Juf.⸗ * Militäriſche Auszeichnung. Deen Einjährig⸗ Gefreiten Heinrich Scharpf, im Reſerve⸗Inf.⸗ Regiment 249, wurde am 17. ds. Mts. die großh. badiſche ſilberne Verdienſimedaille ver⸗ liehen. Der Kriegsausſchuß für warme Unterklei⸗ dung, Berlin Reichstag, hat am 28. Oktober einen Wollzug von 18 Wagen nach dem Weſten befördert, aus deſſen Vorräten vor⸗ wiegend bayeriſche und ſächſiſche Truppen ver⸗ ſorgt werden follen. Bei den im Laufe des Monats November zur Abfertigung gelangen⸗ den Zügen nach dem Oſten werden eben⸗ falls Truppen aller deutſchen Kontingente be⸗ rückſichtigt werden können. Der Kriegsausſchuß hat in nächſter Zeit vornehmlich Bedarf an warmen Untexjacken, geſtrickten Aermelweſten, Halstüchern, Kopfſchützern und Bruſtſchützern, der germaniſchen Weltanſchauung hundelt. für die wiederum Angebote aus allen Teilen des Reiches erwünſcht ſind. b und mit Die h. Die Heuernte iſt in dieſem überall ſo gut ausgefallen wie im Bei uns in Süddeutſchland Heu, als auch Oehmd in reich⸗ erntet worden, ſo daß neben en Betrieb des Landwirtes Futter noch eine anſehnliche ſen Verkauf zur Verfügung iſt. Heu muß nun in allererſter zugeführt werden, da Intereſſe der Vaterlands⸗ lem gedeckt werden muß. rf an Heu, iſt auch der an Stroh zur Zeit bei der Heeresver⸗ ein großer. daher notwendig, hier die Landwirte das Möglichſte ‚um dem Heere das erforderliche Stroh zu⸗ 6 yn Stroh an die Heeres⸗ die Badiſche Landwirt⸗ Jahreen vergangenen. jedoch iſt ſowohl lichen Me dem für notwendigen Menge. ig vermittelt tellung fü u. Herr Prof r des Elſaß⸗ Kunſt⸗ evereins, Vertrauensmann des Frank⸗ Modebundes) wird Donnerstag, 28. Oktober abends halb 9 Uhr, einen Vortrag mit Lichtbildern halten über„Elſaß⸗loth⸗ ringiſche Textil⸗Induſtrie und Heimarbeit“. Der Vortrag findet in der N. Mode Handelshochſchule, Saal 16, ſtatt. Da die Wechſelbeziehungen und das Zuſammen⸗ arbeiten von benachbarten Ländern in kommen⸗ der Friedenszeit jedenfalls eine weitere Entwick⸗ lung nehmen werden, wird ein Ueberblick über mie Arbeit in dem uns naheliegenden Elſaß⸗ Lothringen weitere Kreiſe intereſſteren.— Da die Teenachmittage in der Ausſtellung ſo viel Beifall gefunden haben, hat ſich die Aus⸗ llungsleitung entſchloſſen, in ber letzten Woche Sſtellung, alſo vom 25. Oktober bis zum 31. Oktober, täglich ſolche Teenachmit⸗ tage in der Ausſtellung zu veranſtalten. Polizeibericht vom 26. Oktober 1915. Selbſtmordverſuch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache trank in vergangener Nacht halb 12 Uhr eine 29 Jahre alte Kellnersehefrau in ihrer Wohnung in der Jungbuſchſtraße in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht eine giftige Füſſigkeit. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätsauto ins All⸗ gemeine Krankenhaus überführt. Zuſammenſtoß. Geſtern Abend 59½4 Uhr erfolgte auf der Breitenſtraße bei E 1 ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Laſtwagen und einem Straßenbahnwagen der Li 3 dadurch, daß der Linie 8 Führer des letzteren dem die Straße kreuzenden Fuhrwerk in die Seite fuhr. Der Straßenbahn⸗ wagen wurde hierbei erheblich beſchädigt; Perſonen wurden nicht verletzt. Grobe Ausſchreitungen ließ ſich geſtern Abend 78½ Uhr ein 24 Jahre alter led. Hausburſche von Liederbach b. Sſchwege zu Schulden kommen, indem er ſich, auf einem Straßenbahnwagen fah⸗ rend, weigerte, das Fahrgeld zu bezachlen und vom Schaffner abgeſetzt werden mußte, den auf Er⸗ ſuchen des letzteren gegen ihn einſchreitenden Schutzmann griff er tätlich an und konnte nur mit Hilfe von Zivilperſonen auf die Polizeiwache des 6. Polizeireviers verbracht werden. Er wurde ver⸗ haftet. Letzie Meldungen. 4* Die Krjegsgewinnſteuer. Berlin, 26. Okt.(Von u. Berl. Büro.) „Frankſurter Zeitung“ kündigt unter Mit⸗ teilung zahlreicher Einzelheiten das Komnien einer Kriegsgewinnſteuer an. Wer ſich darauf⸗ hin die Rede des Reichsſchatzſekretärs nochmals durchlieſt, wird finden, daß die meiſten Angaben des Frankfurter Blattes ſchon in ihr enthalten ſind. Nur in einem Stück haben die Dinge ſich ſeither verändert. Als Herr Helfferich im Reichs⸗ lage ſprach, behandelte er die Kriegsgewinn⸗ ſteuer wie andere Steuern auch, als Probleme, die erſt bei Friedensbeginn angerührt werden ſollten. In der Beziehung iſt nun doch wohl ein Wandel in ſeinen Auffaſſungen eingetreten. Jetzt ſcheint es ſo, als ob der Schatzſelretär ent⸗ NNi Die 0 euer Anleihen zu beſchreiten, ſondern ſtatt deſſen gleich lieber neue Steuern zu wählen und zwar ſollen, wie die„Frank⸗ furter Zeitung“ ganz richtig mitteilt, nicht nur die während des Krieges entſtandenen Ge⸗ winne von der neuen Steuer erfaßt werden, ſondern der ganze Vermögenszuwachs während des Krieges. Es trifft auch zu, daß die Steuerſätze ungemein hoch ſein ſollen. Vorausſichtlich werden ſie nach Friedens⸗ ſchluß noch weiter erhöht werden und Ein⸗ geweihte halten es nicht für unmöglich, daß dann die engliſchen Sütze— eine Kriegsgewinn⸗ ſteuer von 50 Prozent— auch bei uns erreicht werden. Der Krieg am Balkan. Der ſerbiſche Bericht. Miſch, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht des ſerbiſchen Hauptquartiers über die Lage am 22. Oktober: Auf der Nor d⸗ front zogen ſich die ſerbiſchen Truppen nach erbitterten Kämpfen auf die Linie des lin⸗ Jaſenikaufer zurück. Andere Truppen zogen ſich aus dem vechten Kubrſchnitzeufer und aus dem Turiaufer zurück. Es gelang dem Feinde in der Nähe von Viſegrad auf herzegowiniſchem Gebiet die Drina mit drei Bataillonen zu überſchreiten. In der Nähe dieſer Truppen wurden ſtarke feindliche Truppen feſtgeſtellt. Oſtfront: Unter den ſtarken Waffen des Feindes in der Richtung auf Knjacevac zogen ſich die ſerbiſchen Truppen auf die Ver⸗ ſtärkungsſtelle der Stadt ſelbſt zurück. Es ge⸗ lang dem Feinde bei ſeinem Vormarſch gegen Kraljevoſelo auf das linke Timokufer in der Nähe des Dorfes Drenovac überzuſetzen. In der Umgebung von Timok keine Verände⸗ rung. An der ſüdlichen Morava warfen wir alle Angriffe des Feindes zurück. Der Bankerott des Därdanel⸗ lenunternehmens. London, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterſtatter Nevinſar, der von den Dardanellen zurückgekehrt iſt, ſagte in einem Vortrage, das Kriegsamt habe ihm nicht erlaubt, mitzuteilen, wo ſich das Hauptquar⸗ tier befände, damit es der Feind nicht erfahre, obwohl die feindlichen Flugzeuge täglich Bom⸗ ben darauf abgeworfen hatten und manchmal auch erfolgreich. Nevinſar ſtellt feſt, daß die militäriſche Organiſation der Franzoſen die der Engländer übertroffen habe. Er ſagte über den Mißerfolg der Landung in der Suplabai: Eime Urſache hierzu war die Unfähigkeit des Staates, der Hauptfehler aber war, daß es friſche Truppen waren, die keine Kriegserfah⸗ rung hatten, das Land nicht kannten und Hitze Und Durſt nicht ertrugen. Die franzsſiſchen Berichte. Paris, 26. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Ami⸗ licher Heeresbericht vom Montag Nachmittag: In der Champagne trugen unſere Trup⸗ pen einen bedeutenden Erfolg davon. Der Feind behauptete vor ſeiner zweiten Stellung einen ſehr ſtark angelegten Vorſprung. Unſere Trup⸗ pen nahmen das Schanzwerk La Courtine. Das Schanzwerk umfaßt in einer Ausdehnung von etwa 1200 m drei oder vier Reihen Schützen⸗ gräben, die durch unterirdiſche Gänge annd Tun⸗ nels verbunden waren und die man für Verbin⸗ dungszwecke hergerichtet hatte. Trotz der Stärke des Befeſtigungsſyſtems gelang es unſeren Trup⸗ pen nach ſtarker Artillerievorbereitung in erbit⸗ tertem Kampfe das Schanzwerk am Ende des Tages zu beſetzen. Der Feind, deſſen Verluſte ernſt ſind, ließ 200 Befangene, die drei verſchiedenen Regimentern angehören, in unſerer Hand. Auf den übrigen Fronten keine bedeutenden Aktionen. Paris, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von geſtern Abend: Der Feind unternahm heute heftige Gegenangerifſe auf der ganzen Front der Schanzwerke von La Courtine. Wir blieben im Beſitze der im Oſten und Weſten eroberten Stellungen Es gelang den Deutſchen nur im Zentrum einige Schützengrabenſtücke wieder zu beſetzen wo der Kampf erbittert mit Handgranaten fort⸗ geſetzt wird. Von der übrigen Front iſt nichts Wichtiges zu melden. Velgiſcher Kriegsſchauplatz: Ruhe auf der ganzen Front. Die amerikaniſche Note an England. Berlin, 26. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird der B. B. gemeldet; „Afton Poſten“ meldet aus London: Nach einer Waſhingtoner Meldung betont die ame⸗ rikaniſche Note, in Sachen der britiſchen Blockade gegen Deutſchland, daß die britiſche Blockade⸗Erklärung das Völkerrecht ver⸗ letze und außerdem willkürlich ſei, da die ſkandinaviſchen Länder auch weiter Waren nach Deutſchland verſchiffen können, während Amerika daran verhindert werde. Die Wafhingtoner Regierung beſtreitet energiſch, daß eine vergrößerte amerikaniſche Ausfuhr nach den neutralen Ländern den Beweis er⸗ 22 5 bringe, daß die Waren nach Deutſchland wei⸗ ſchloſſen iſt, unter keinen Umſtänden den Weg 9 ſch tergingen. Auf alle Fälle verlangt die ameri⸗ kaniſche Regierung für ſich das Recht, Waren, die nicht Bannwaren ſind, nach Deutſch⸗ land verſchiffen zu können. Die Note verlangt außerdem nachdrücklich die Frei⸗ heit der Meere und redet eine ener⸗ giſche Sprache. Berhaftung von Deutſchen in Tſingtau. m. Köln, 26. Okt.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ berichtet der„Echo de Chine einer franzöſiſchen Nachricht zufolge: Der Leiter des deutſchen Hauſes Sietas u. Plam⸗ beck namens Auguſteſen und ſeine vier An⸗ geſtellten in Tſingtau ſind von der japaniſchen Behörde unter der Beſchuldigung verhaftet worden, daß ſie der deutſchen Regierung Be⸗ richte über die gegenwärtige Lage in Tſiugtau geſandt hätten. Den genannten Deutſchen war der Aufenthalt in Tfingtau von der japa⸗ niſchen Behörde geſtattet worden. Man ſei der Anſicht, daß die Berichte, welche ihnen abzufangen gelang, Handelsſpionage darſtellen. Sie habe Auguſteſen aufgefordert, ken Mlavaufers Melika⸗Oradiſchte, rechtes Tſingtau zu verlaſſen und ſeine Angeſtellten verhaftet. f 8. 7 FFFFPFF 47*9 1 8 — 5 2 Ner .lee n— —— Seneral⸗Anzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Englische Lohliscfer Sesf Geutsche Sparssmkett. Die nachstehenden beachtenswerten Aus- kührungen des Herrn Dr. Rocke, Hannoger, entnehmen Wir der uns freundlichst zur Ver- fügung gestellten Nr. 37 der Spar-Korrespondenz. D. Schriftl. In einem Leitartiel schrieben die Jimes“ vor ger Teit:„Was wir auch von Deutschlands nnlitarischer Organisation denken mögen, 80 mug man doch Zzugestehen, daß Deutschfand jetzt der Nutzen daraus zieht. Nicht alleiu, dag Deutsch- land ſden Krieg wirkeungsvoll führen kann, es um ihn auch sparsam füßren, wWährend Wir die Reserven unserer finauziellen Kraft ver- Schwenden; indem wir mit erstaunlicher Extra. waganz das Geld ausgeben, macht Deutschland geinen Krieg billig. Deutschland glaubt, daß auf cde Dauer sein Sparsystem den Vorteil wett⸗ machen wird, der in unserem überlegenen Wohb⸗ Siade liegt.“ Deuselben Gedankengang drückte die„Daily Mail“, die auch sonst wiederholt clie der Sparsambeit recligt hat, mit folgenden Worten alis:„Man Lernde ljange Liste von den Dingen aulstellen, die es sich verlohnte, den Deutschen nachzumachen. Der gemeinsame öko- nemische Geist der Deutschen, die Sparen, um uns schlagen zu köhnen, könunte wWohl auch bei uns gepflegt werden. Unser Volk spart nicht. Wir lachen über die Deutschen, weil sie die Kartoffeln in der Schale essen und so das meiste des wichtigen Teils der Nährbestandteile Abützen. Trotz der Tatsache, daß der Preis des Brotes auf 75 Pfg. für den Laib gestiegen ist, Achen wir höhmisci über sie, weil sie ihrem Brot eine gewisse Menge Kartoffelmehl zusetzen. Unser Gelächter entstammt aber der Ignoranz.— As der Krieg begann, betrachteten wir es als ein Zeichen der Schwächte, daß ihre Frauen sofort Pfüchten auf sich nahmen, die nier nur den Män- nern Oobliegen. Einige von uns haben jetzt be- gonnen, einzusehen, daß wir Unrechtt hatten, unck die Deutschen Recht. Oekonomisch sein imd sich „ das sind zwyei gute Lehren, die man den Hunnen() entnehmen kann.“ In diesen englischen Zeitungsstimmen ist Zu- trefiend auf den Zusammenhang zwischen Spar- Sameit uncd Wirtschaftlichleit hingewiesen. Sparen heißt ja nicht, wie man vielleicht verein- zelt auf Grund oberflächlicher Betrachtungsweise Schließt, Geld erübrigen und aufsammeln, sondern Sparen bedeutet Betatigung wirtschaftlicher Tugenden: zunächst Vericht auf entbehrlichen Verbrauch und Genuß, dann aber plannäßige Aulage und Verwaltung der dem Verbrauche ent- zogenen Erübrigungen. Auch beim Verbrauche Kaun Sparsamzelt betätigt werden, wenn nämlich der Verbrauch sinngemäß geschieht und zeitlich und plaunäßig eingeteilt wird, und wenn der Verbrauch ein produktiver ist, d. h. mit der Absicht geschieht, neue Werte zu schaſſen. 8o ist die Sparsamkeit untrennbar mit der Wirt⸗ schaftlichlteit verbumden; ein guter und erkolg⸗ reicher Wirtschafter ist oune Uebung und Betäti- gung des Sparsinns kaum denlcbar. Auch der Krieg, und zuumal der jetzt tobende, ist eine Kette von Wirtschaftsoperationen größten —— Stüls. Mut, Tapferbeit und vaterländische Hin- gabe unserer Krieger aller Gracbe, so wertvoll sie sind und so hoch sie in Ehren gehalten sein Solben, sind nicht die einzigen Gruncktagen kriege⸗ rischer Erfolge; dazu treten muß die wWirtschaft- liene Rüstung des Volkes, wie das schon in dem Abekannten Worte Ausdruck gefunden hat, daß zun Nriegführen. Geld und immer wieder Geld Schört. Freilich hat wohl England bei seiner Spekulation zu Begiun des Krieges sich zu sehr an diie Oberflächlichkeit dieses Wortes gehalten; müt siſbernen Kugeln wird der Krieg nicht ge⸗ khrt, auch nicht dauernd mit Ehren und Prfolg mit einigen Milliönchen, die russische und ita- Renuische„Staatsmämmer“ und„Dichier“ diskret in bar bezahlt bekommen. Mit dem Selde müs- den vielmehr kriegswirtschaftfiche Operationen der verschiedensten Art bewierkstelligt werden, die dlen strategischen zur Seite treten, sie ergän- el oder auch erst ermöglichen. Ung wie bei eder Wirischaft, so müssen auch hier Planmäßig. beit, Tielbewußztsein und Sparsamkeit jede Ope- kallon leiten. Darauf kommt es an, daß mit mög⸗ lielst geringem Aufwande von Kräften und Mit⸗ ein micglichst viel Erfolg erzielt wird. Wer in der Prixat- wie in der Nriegswirtschaft diese Vunst am besten versteht, der wWird schlieplich Ser, eriolgreichster Weltbewerber. Wir dürſen wohl vertrauen, daß Deutschland, weleles sich unstreitig der besten Tleerführer Areut, auen über che sonst in Betracht kommen⸗ den Münner der Staats- und Kriegswirtschafts- kunst verküigt, die die Erfolge des deutschen Solmertes nicht in Frage stellen, sonderu erst Nentig ausnutzen unc ermöglichen. So wird Scherlich der Krieg von Deutschland auch in Mrtsckraitlicher Beziehung mit bester Aussfcht A enckgültigen glänzenden Sieg über alle seine Wiersacher geführt; die obengenannten engli⸗ euen Seitungszitate, die sich leicht vermehren beweisen uns das. Aber neben der ober- Sten Leitung kommt es auf jeden Volksge- nosgech fecen Mitstreiter an, genau wie bei der bewafineten Macht. Was vermögen die Führer und Offiziere ohne die Millionen lampkesmutiger und disziplinierter Mannschaf⸗ euf Genau ebenso bedarf die Arbeit und Leitung Unserer finrenden Männer in der Staats- und Kriegswirtschaft der Oopferwilligen und Venztüadnisvollen Mitwirkung der olkegesamtheit die auch vor Eutbehrun- gen mieut zurüchechreckt und im 8 nicht eine eu dher Net dilctzerte Tugend sieht, sondern ihre 8„ dde nbenbei als Lohn Zins 8 8 Wachsenden Binlagen in den deutschen anssen, die sich von Nriegsmonat zu Kriegs- . Steigern, sind ein Zeichen dafür, daß weite cläcltten useres Volbes itre Vaerkändische Sr * 1 1 1 9 98 K 4 1 1 3 1 Pinicht wohl begrifſen haben imd dauernd betäti- obeuso wie die Belätigung der Sparer bei Kriegsamleihen. Andere derartige Jeichen sich noch mehrlach anfünren. Und 80 — erfreulicherweise ür uns— auch jener 5 zu, der sich in dem erwähnten Aufsatze der„Times“ findet:„Deutsch Vor- teil srordentliche undl E ge diese 1 Ibun nicht nur in Wort und Lied und in innerer Gesmung, 80 in Be- tätigung wirtschaftlichen Strebens und ver⸗ nünftiger Lebensfül im Rahmen seiner Einkomm und Bedlürſnisse fast jederman bef rufen. Hllerauf vor allem, nicht auf den wirt⸗ schaftlichen Leistungen unck Gewinnen verhältnis⸗ mäßig Weniger, beruht die Wonlfahrt von Volk und Staat. Das hat uns der bisherige Verlauf ddes Krieges bewiesen. Zu Buche schlagen die Leistungen und Ersparnisse der breiten Massen; rung. ist 9 auf ihnen baut sich letzten Endes als volkswirt⸗ schafflicher Reserve die wirtschaftliche Friedens- wWie die Kriegsarbeit auf. Pfranzem. Stand der Badischen Banks am 23. Okt. gogen die 0 goß 1 1014 bedens AKtlva din Nari) 19 eioons 5 942 051J- 12 207 Metall-Zestand. 6459 230— 1574 Relohs- u, Darlehns-Kas- 15397— 38177 son-Sohelne 288 174. 7674 1783 870. 27 000 oten anderer Sanken 2078 240. 405 490 15 052 327-— 491 427 Weohseldestand.. 13 441 487— 654315 5 675 370 819 825 Lombarddarlehen... 3484 896— 229 700 2548 931— 215 888 kffektenbestand 273357— 178877 6 229 377.— 479 332 Sonstige NKtya 7657 7771579 846 Passlva. 9 000 000(uaver.) Grundkapitall. 9900 000 funver.) 2250 000 Cunver.) Reservefanaas 2250 0(unver.) 15 513800-— 291 300 otenumlauf. 10 657 400- 280 000 10 618 531-• 545 982 Tägl. fälllige Einlagen ——. Einlag. m. Künd.-Frist 391 649— 25000 1074 092+f. 30 111 Sonstigo Passva 1370 9034. 3 809 Metalldeckung des Motenumiaufs 34,60% gogen 35030 Vorwoone und 38,30% iIm Vorjahr. e e 9247 400. 570 78. wanlzfurter Effektenbörse. R. Frankfurt a.., 26. Okt.(Pr-Tel.) Bei eginn des heutigen freien Verkelirs der Börse War die Unternehmungslust wieder sehr gering und die Tendenz ungleichmäßig. Die geschäftliche Zurüclchaltung dürfte durch das herannahende Monatsende verstärkt worden sein. Schwächer lagen größtenteils Rüstungswerte, von denen be⸗ sonders Daimler, Munition- und Waffenfabrik, Rheinmetall auf Realisationen gedrückt wurden. Die Verlustneigung dieser Papiere wird auch dem Umstand zugeschrieben, daß bereits Vorarbeit von seiten des Reichsschatzamtes betreffend die Kriegsgewinnsteuer im Gange ist. Montanaktien behauptet, chemische Werte wenig verändert, Le- deraktien ruhig. Gummi-Peter schwach. Eine Ausnahme machte während des ganzen Verlaufs Schiffahrtsaktien- Auch Norddeutsche Lloyd und Hansa fest. Am NRentenmarkt sind die Umsätze wenig lebhaft. Ausländische Renten vereinzelt fester. Privatidiskont 4 Prozent. Berliner Hffektenbörse. WIB. Berlin, 26. Okt. Aus der allgemein vorherrschenden Geschäftsstille hoben sich als etwas belebt und höher Schiffahrtsaktien unter Be- vorzugung von Hansa ab. Rüstungswerte pröckel- ten angeblich auf die Erwägungen über eine kom⸗ mende Kriegsgewinnsteuer weiter ab. Heimische Anleihen und Geldverhältnisse blieben unverändert. Ausländische Wechselkurse blieben durchweg fest. Nevy-Lorker Hlekt enbörsoe. NEWVORKk, 28. Okt.(DevIsonmarkt) 25. 23. Tendenz für deleagg 2 behaupt. nom. Beid auf 21 Stunden(Durohsehnfttspate).— nom. Geld letztes Darlehbenmnn Slohtwechsel Berlinn Slohtwechsel Parts Woohsel auf London(80 Tagees Weohsel auf London(Oable FTransfers) Sllber Bulfionnĩ GBonds- und Aktienmarkt.) — „ NEW/VORK, 28. Okt. 2⁰ 23. Atoh. Top. Santa F& Mles. Oans. Tex. 0. ½ 12 4% conv. Bonds 0. 0. pr.—— 7— Balt. Odio 4½ Bas. Rissourl Pablfſo. 4% OGhes. Ohlo 4% Es. Haft. Railw. of Rex. 9 97. Horth. Pao. 3 6ds. Rorth. Pac. Pr. Llen 4 Bondss St. Louls and St. New Vork Centr. o. 100— 109 U 20¹% Korfolk& West. o, Nortnorn Pablflo o. 118½ 111% Franzo, pr. 4 Bds.— Ji Pennaylva nia 50 8 3% 55%/ St. Louls 8. F. 529.— 30½8f ng 50. 380% 791½ 8. Pab, 0 4 1929 ½⁰%ͤ—— 86%0 9 Robk le- 8 Unionbad..4% Bds.—— 32. Paolf, Rallle 4% Uglon Sle,. ft. 1928 ConV. Bonds—— 109½ island com. 77 pPof. Unſted Stetes Steel Southepn Paoifto 5 ern Fadifſo. EE 10%/ Soutn. Ral Jonth In10 Aton. Top. Santa F& Iulon oom. 7 Unton Paoifto 9 60. pref. ahash pret.n. Mabyland dom Amorio. Uan oom. do. üg. prof. Amerlo, Lodgh, 9. Amer.Smeſt. ARel.o. do, Sugar Rsf. o. Leltimore and Ohlo Canads Paolfſo Denver& Blo Gr. Eyle omm. Erle Ist prelt. Erie 2ud pref, Ardat ſtorth. pref. Ur. Rorth. Ore Cert. Gensolidatag lilinols Ventr. oom. Goneral Sleolr. o0., 190— 1 interborgh. Metrop. 22% Z, Henie. Pofroleum- pr.,—— 82%½ Nstional leag 67¹ * 1 8 Kansas City aud Unſt.Stat, Steslso. Soutbern.— 28½% Unit.Stat. Steele pr. 118 d. pref,—— 6810½ Oian Oopper bom. Lenign vauey 60 71½ n. irgla,Gsg. Onem. 0.— 47 Loulsv. u. Aashv. 125— 12% Ssarsgoeduok dom.—— 156 Aktlen-Umsat:——(520000). WTB. NeWYVOTE, 25. Okt. Irotz Weiteren Rückgangs der ausländischen Tageskurse setlte die Börse bei fester Haltung ein. Nach den ersten Umsätzen waren zum größten Teil Kursbesserun- gen hauptsäcltlich in Spezialwerten zu verzeichnen. Während des wefteren Verlaufs tritt die Speku⸗ lation teilweise zu Gewinnrealisationen, doch blieb der Grundton fest. Von inländischen Aktien waren Desonders General Eleetric gef Gewiun von 3,5 Dollars schlossen. Ferner lagen Bethlehem Steels fest, die 2 Dollars höher notier- ten. Steels blieben weniger beachtet und schlossen 1,5 Doll. niedriger. Von Eisenbahnwierten erfreu- ten sich in erster Linie die Anteile der Kohlen- bahnnen gesteigerter Nachfrage. Erie gewannen .75 Doll., Lehigi Valley.25, Reading 1% Doll. Matter lagen Canadian Pacific. Der Schluß voll- zog sichl in unregelmägiger Haltung. Lomdoner Mffektenbörse. Lonpok, 25. Oxt. 25. 22. 28. 28. 27½ Engl. Konsols. 65.½/1 88./½ Ponnesylvanlla 5% Argentinler. 38.— 93.% Southern Paclfſo. 105. 10 4 e—— Anlog Pabiffoo 705 o Japan. v. 138 Steelis. 83.— 93.— 3% Portuglesen Anab.Oop.neue Akt. 16.¼ 16.½ e* 5 BRio finto 1— 52.% %20% Russon.19908 Chartered. 9ſ/1— 9/1½ Balllmore and Ohlo De Beers deferred' 10.½ 10.%½ Oanadlan Pacifio. 184.—179./ Lena Goldflelds. 1½¼ 1. Erle om..½% 37.½ Randmlnes.½.½ Natlonal Rallway of Prlvatdlskont—.——. Hexloo—.—.½ Sllber el cne eeeede, Tuchfabrik Aachen vorm. Süskind und Sternau.-., Aachen. r. Düsseldorf, 20. Oktober.(Priv.-Tel.) Un abgelaufenen Geschäftsjahr 1914-15 hat die Gesellschaft inſolge von Heeresaufträgen ein a uBergewöhnliches günstiges Er- gebnis exzielt. Der Betriebsgewinn beläuft sich auf M. 1 222 570(M. 200 045), dagegen er- forderten Handlungsunkosten M. 94750(Mark 89 818), Gebühren M. 64 018(M. 38 022), Zinsen M. 29 452(M. 40 127). Die Abschreibungen be⸗ tragen M. 223 252(M. 36 7300. Nachi Nückstel⸗ lung von M. 1 000 für Ausstände(i. V. M. 7015 Verluste auf Ausstände) sowie nach Tilgung des auls dem Vorlahr übernommenen Verlustes von M. 22 805, ergab sich ein Reinge winn von M. 768 064(i. V. M. 19 417 Verlust). Als Divi- dende wurden 15 Prozeut vorgeschlagen. So- lange der Krieg andauert, hängt alles davon ab, ob von der Heeresyerwaltung noch ausreichend Aufträge überwiesen werden. Aus der Rhelnischäwrestfülfschen Zememgt-⸗ AGvasERN le. pl. Wie wir hörel findet Anfang November eine Sitzung des Verbandes statt, um über die Preisfrage für das erste Semester 1916 zu be⸗ raten. Während in allen and. Bezierken Preiser- hönungen im Untſange von 5 M. zu erwarten sind, ist die Meinung unter den dem rheinisch- Weskfälischen Verband angehörenden Werken be⸗ zügl. Preiserhöhung nocht sehr geteilt. Man verweist auf die schlechten Absatzverhältnisse, ie durch den Wettbewerb der dem Verband fern- stehenden Werke entstanden sind. Würde man dazu übengehen, die Preise für 1016 zu erhöhen, obgleich diese Magnahme angesichts der starken Erhöhung dler Selbstkosten eine wohl verständ-⸗ liche seil Würde, so sei àuf der anderen Seite bemerkt, daß sich der außersyndikatliche Wett⸗ bewerb dann noch schärfer geltenc macht und die Absatzverhältnisse für die Verbandswerke sich verschlechtert. Unter diesen Umständen ist es licht ausgeschlossen, daß im rheinisch-west⸗ fälischen Revier von einer Erhöhung der Preise zunächst Abstand genommen wird. Die Verhand- lungen zur ZBildung eines allgemeinen deutschen Verbandes, unter Hlineinbe. zienung sämtlicher bestehender Kartelle, wird auch vom Bochumer Verband mit Iuteresse ver- kolgt. Man gibt sich aber leinerlei Täuschungen darüber khin, dag die Aussichten für das Zu⸗ Standekonnnen einer derartigen umfassenden Ver- einigung 2z. Zl. noch die denkbar ungünstigsten Sind. Schwoedische Holzausfuhrverbote Iin Sfchzt. .— Wie wir hören, ist in letzter Zeit an die schwedische fegierug mehrlach von bestimmten Interessentengruppen das Ersuchen gerichtet wor⸗ den, dle Aüsführ von Gruben- und Zellulosehölzern zu untersagen. Man fürchtet, daß durch den stark betriebenen Export in Schweclen Maugel an schwächeren Hölzern für die Beigwerke und Zellulosefabriken entstehen Könnte. Die schwedischen Regierungs⸗ organe stehen diesen Bestrebungen Wohl⸗ WOllend gegenüber. Für Deutschlanck würde ein Verbot Scivedens der Ausfuhr von Sruben⸗ und Zelliloseholz kaum bedeutungsvoll sein, da chnehin wenig schweclisches Material von der Bergwerks- ündd Zelluloseindustrie verarbeitet Wurde. Schwer würden dagegen dliie Holzmärkete in Eügland und Fraukreich getrofſen werden. Iusofern ist unser Interesse àn den augenblicklichen Vorgängen in Schweclen groß. Mcrenmärkte. Möchhostpreise für Wolle. Berliu, 26. Olctober.(Auntlich.) Die iu 8 7 der Bekanntmachung über Beschlagnahme der deutschen Schafschur(W. I. 3808/8. 15. Komm. K. R..) vorgesehene Sachversfändigen-Nommis- Sion, der die gültige Entscheiduug über den von der Kriegswollbedark-Aktlengesellschaft eu zahlenden Vebergahmepreis für deutsche Wollen act das Woligelalle iu den deutschen Gerbereien It, hat für die Abschätzung der Wollen dem tpreisgesstz entsprechend folgende Grund⸗ Jestgele J lalunepreis Heträgt für: volljanr. Wollen in A AA bis AAA Feinheit M..30 A B M..70 5 der reingewaschenen + 5** 5* 55 5 5 37 N..70 10 5 DD 5 M..80 55 11 11 M..20 Kürzere Wollen der entsprechenden Feinheits⸗ A88 Werdert tit einem entsprechenden Ah⸗ een dustrie-Zeitung ragt, die mit einem enlag auf obige Preise, Gerberwolle sowie Locken, futtrige, melierte und braume Wollen un⸗ vom Hundert niedriger als die den vor- Stehenden Feinheitsgraden eitsprechenden Preise Skolle desDeutschen Laudwirtschaftsraßs vom 19. bis 25. Olctober 1915. Aus der Fülle der Bundesratsverordnungen in der letzten Woche sei vor allem die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches der Landvrirt- schaft hervorgehoben, diejenigen Betriebe, deren Gerstenerute weniger als 40 Zentner beträgt, von der Lieſerungspflicht zu befreien, sofern ihnen im Falle der Lleferung weniger als 20 Zentner ver- bleiben würden. Die Bundesratsverordnung vom 21. Oktober über den Verkehr mit Hülsenfrüch⸗ tem hat die bisher geſtende Bestimmung, daß Be- Sitzer aus ihren Vorräten insgesamt 2 Zentner von jeder Art oine Vermüttelung der Zentral-Ein- Kaufsgesellschaft absetzen dürfen, wiedder aufge⸗ hoben. Die Knappheit der diesjährigen Stroh- ernte, die bereits in verschiedenen Armeekorps- Bezirlen zu einem Ausfuarverbot füthrte, hat nun-⸗ mehr in einer Bundesratsverordnung vom 21. Ok⸗ tober ein allgemeines Verkaufsverbot von Stroh, von Roggen, Weizen, Hafer und Gerste herbeige⸗ führt, auch Kaufverträge, die vor dem 21. Ok⸗ tober geschlossen sind, sind ungültig, ausgenom:⸗ men sindd nur Verträge mit den Heeresverwaltun⸗ gen und der Marineverwaltung. Durch Bundes- Tatsverordnung vom 19. Oktober ist die Verord- nung über den Verkehr mit Oeffrüchten vom 15. Juli auch auf die aus dem Auslande eingeführten Oelfrüchte und die daraus gewonnenen Erzeug⸗ nisse ausgedehnt. Der Preußische Landwirt. schaftsminister hat die landwirtschaftlichen Kreise zu einem vermehrten Anbau der Oelfrüchte im nächsten Frühjahr aufgefordert. Am Getreide- und Futtermüttelmarkt ist die Lage wenig verändert. Mais wurde in den letz- ten Tagen vereinzelt angeboten unck gehandeit. Ausländische Gerste war fast gar nicht am Markte. Hollärdischer Hafſer war zu 900., holländisctier Roggen zu 870., ab Kleve ange- boten. Für Maismehl forderte man 80 bis 90., kür Kartoffelmehl 53 bis 60., für Manickamehl 75., für Tapiokamehl blütenweiß 85 bis 90 M. und für Reismeh! 115 bis 124 M. per 100 kg. Die Nachfnage für Futtermittel aller Art war ziemlich lebhaft, doch ist das vorhandene Mate⸗ rial nur napp. Ziemlich lebhaft umgesetzt wür⸗ den Zichorienbrocken zu 425 bis 430 M. ab Magdeburg. Ausländische Kleie notiert etwa 335 bis 550., feine hollandische Weizenkleie War zu 550 M. offeriert. Gerstenkleie notiert 600 bis 720., getrochnete Eichein 340 M. Ab bayeri- scher Stalion waren Eicheln, luftgetrocnete Ware Zzu 250 M. augeboten. Ferner zotieren: Noltos- kKuchlen 730 bis 740., helle Harburger Kokos- kelichen 735 M. ab Stettin, Fapskuchenmehl 610 Mark, Erdnußkleie 340 bis 350., Fischnienl 550 bis 570., Haferkleie 370 bis 375., Baum- Wollsaatkuchenmehl 23 bis 24 Prozent Protein urnd Fett 500., Reisfuttermehl 14 bis 15 Prozent 645 M. Magdeburg. Berliner Getreidemarket WIB. Berliu, 26. Oktober. Frühmar kt. (Nichtamilien ermittelte Preise.) Ausländische Weizenkleie M.„ Maismehnl! M. 87.— bis M. 88.—, Peismenl M. 115.—, Strohmehl M. 27. bis M. 20.—, Pflanzenmehl M. 28.— Futterkar⸗ toffel M..— bis M..25, Speisekartoffel M..40 bis M..70, Pflanzenmöhren M..25 ab Station, Karioffelmehl M. 49.—. WIB. Berlin, 26. Oktober. Ohme Notierung. Die Stimmung am Getreidemarkt war im Hin⸗ blick auf die zu erwantenden regelmäßhigen großen Zufuhren von Futtergetreide zuversichtlicher. Um- Sätze in Mais umd Gerste Wwurden aber auch heute nicht getätigt. in Ersatzfuttermitteln wWwar das Geschäft stifl. Strohmehl war am Frünmarkt et⸗ Was Dilliger, desgleichen Kartoffeln im Großhau⸗ del. Kleie, Reismeuhl und Maismehl unverändert. Newyorker Warenmurkt. NEWVORE, 28. Okt. 18 83 33.— Getreidemarhet Welzon: 25. 23. BAumwolle;: 25 hard Ut. Ar. 2 123½ 120.0 Newyork loko 12.30 Ho. 1 Norihern 111,½ 109./ per Oktober— per Der, 108.% 105.— per November 122 per HKaa— per Vezenber 122. Mals loko nom, nom. per aznuar 12.35 Mehf Spr. Wh..ĩ per Hürz 125³ Getreſdefr. der Hal 12.65 Liverpoo!l— per zult—.— London—— Potroleum: BAum Wolle: rofin, l. oas. Ank. ſ. atl. H. 18 000 16 000 stand whit. in Golfnäfen 18 000 29 d90 in tanks Ausf. n. Enzland 9000 21 007 Cred. Balan, t. 6000 8 000 ** NSGWVOrKk, 25. Okt.(Kaffee,]) 10. 7 loko.½, per Dez,.43, per Jan..44, ker Rärz.50, per faf.80, per Jull 6,70. Omncnagoer Warenmarkt. CHeA80, 28. Okt. 25. 23. 25. 23. Welzen Verb,—— 87./ Schwelne: NMa— 109.% sohwere.85.25 Aals Vezb. 58.%—.—Speok—.— 962-10 Mal 59.% 57./ Sohmalz: Hafer Bezb. 38% 37.%½ Oktb..77.35 „ Maf—— 38.% Jan..97—.— Sohwelnezuf. pork: Okty. 13.35 13.85 l. West. 67 0 00 000 an. 16.15 18.35 dv. Ohloago 18000 00 000 ippen; Okth.37.37 Sohweino: Jan,.87.80 lolohte.40.36 WITB. Ghicago, 25. Okt. Der Weizen: markt eröffnete matter auf große Zufuhren im Norcwesten, ungünstige Kabelnachrichten; später jester auf ungünstiges Wetter im Nordwesten und große Verschiflungen, sowie Festigkeit der nord- Westlichen Märkte. Der Schluß wWar kest. eee 5— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I. V: Dr. Fr. Goldenbaum:; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Häandelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. II. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direltor: Erust Müller. 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger ————ð Auszug aus dem Stanbesamtsregiſter für den Stadtteil Neckarau. Oktober Berkündete. 6. Krankenwärter Chriſtian Oberländer u. Gmia Gliſabeth Schild. 9. Eiſenbohrer Hch. Seifermaunn u. Maria Roſal. Buſch. 12. Stahlwerkarb. Joh. Peterlik u. Maria Gais⸗ bauer. 16. Former Hch. Mart. Raab u. Anng Ant. Fratig. Oktober Geborene. 3. Ausläufer Louis Schelper e. S. Hugo. 3. Gummiarb. Alois Weiß ce. T. Matilde Berta. A Ax. S. Emif Wilß 6. Maſchinenarb. Frdr. Weidner e. 4. Fabrikmeiſter Johann Peter Zeilfelder e. S. Helmut Kurt. 6 6. Wirt Matthäus Sippl e. T. Maria. 7, Zimmermann Theodor Wilhelm e. T. Grika. 7. Demſelben o. S. Grich. Gepäckarb. Wilh. Ruprecht e. T. Elfr. Kath. „Gummiarb. Franz Zirnſak e. S. Franz Joſef. 10. Seilfabrikarb. Ferd. Daurer e. S. Franz Joſ. 10. Kfm. Jak. Lud. Mayfarth o. T. Erika Kath. 1. Jabrikarb. Franz Wend. Knapp e. S. Karl Wilh. 13. Fabrikarb. Kil. Mutterer e. T. Helena Magd. Oktober Geſtorbene. * — 3. Frieda Eugenie, T. d. Fabrikarb. Frdr. Frank, 1 J. 3 M. 18 T. NN 25— Heinrich im 68. Lebensjahr von seinem schweren L Mannheim, Waldparkstr. 12, Erfurt, Ha den 26. Oktober 1915. Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 4% Uhr auf dem Hauptfriedhok 5 kinkmann Kgl. Waffenmelsler a. D. Dle trauernden Hinterbliebenen. eiden erlöst. e Mülheim-Ruhr, Dobbermann bündin, braun, auf ben Namen„Helma“ hörend, entlaufen. Vor Ankauf ird gewarnt. Abzugeben Pau! Meyer, 910 ckenheimerſtraß den 28. Oktober, in Mannheim statt. T. d. Kfm. Artur Wallraß 4 M. 10 T. rd, S. d. Ma ſchiniſten Nikol. Kark abriktmeiſters Johann M. 18 T. ters Adam Oehl 6 M. 66 J. d. Kernmachers Alois T. d. Weichenwärters Franz Heß Katha geb. Keſſelring, Ghefr. d. Korbflechk. Martin Dauth, 61 J. 7 M. 15 T. 11. Herb. Kurt, S. d. Bürovorſtehers Karl Braun, M. 19 N. 3 J. 9 M. berh. Landwirt Joh. Roth., 62 J. 11 M. 19. verh. Privatmann u. Kirchengemeinderat Phil. Hoff, 82 J. 3 M. 19 T. 20. Barbara geb. Schmitt, Ehefr. d. Kfm. Karl Fr. Mayfarth, 37 J. 11 M. 20 T. 21. led. Maler Karl Frdr. Kettner, 23 J. 10 M. 1914 Auf dem Felde der Ehre gefallen. 13. 10. Reſerviſt Johannes Peter Kirſtein, lediger Eiſendreher, 25 J. 1. 9. Gefr. d. R. Karl Kirſchner, led. Kfm., 28 J. 191⁵ 2. 8. Erſatzreſerviſt Georg Finck, verh. Schloſſer, 82 F. 28. 8. Kriegsfreiw. Kanonier Maurer, 18 J. 9. Kanonier Alvis Alfons Adelmann, led. Bankbeamter, 20 J. 2. 8. Landſturmmann David Müller., verh. Tag⸗ löhner, 29 F. 11. 8. Vizefeldwebel Wilh. Joh. Gottl. Klob, led. Lehrer, 21 J. Der Allerheiligenmarkt zu Morme findet in dieſem Jahre am., 9. und 10. November ſtatt. Außer Verkaufsbuden werden auch Schaubuden und Karuſſels zugelaſſen, jedoch iſt jede Muſik und mit Lärm verbundene Reklame verboten. Die Ver⸗ kaufsbuden werden auf dem Marktplatz und Schul⸗ hofe, Schaubuden auf dem Marttusplatz aufgeſtellt. Die Plätze werden verſtetigert: für Schaubuden pp. am Freitag, den 29. Oktober, vormittags 10½ Uhr, für Verkaufsbuden am Donnerstag, den 4. November, vormittags 10 uhr im Rathaus Worms(Gewerbe⸗ gerichtsfgal). Bedingungen und Lagepläne liegen bei der Pollzeiverwaltung offen. Dortſelbſt ſind auch Pläue, ſoweit der Vorrat reicht, zum Preis von 50 Pfg. erhältlich. Die Steigerer der Plätze haben die Hälfte des Steigpreiſes ſofork nach Zuſchlag, die andere Hälfte vor dem Aufſchlagen des Standes pp. zu entrichten. 12418 Worms, den 2. Oktkober 1915. Johaun Orth, led. 28/27. Der Oberbürgermeiſter. S. d. Seilfabrikarb. Joſef Oberländer, N Den Heldentod für das Vaterlaf iboeu flerner aus dem Kreise uusarer Mitarbelter erlitten: 58 Srimmer, Heinr. Betr.-Seamter, Landsturmmann Hauber, Kar! Arbeiter, Grenadier Kroner, Georg Arbsſter, Landwehrmann Muller, David Arbelter, Srenadier Siegfahrt, A. Bürogehilfe, Reservist Sippel, Rudolf Ardeiter, Reservist Stsgbauer, Anton Arbeiter, Resetvist Werdan, Emil Arbeiter, Grenadier. Wir verlieren in diesen Gefallenen eine Reihe tüchtiger, zuverlässiger und treubewäurter Mitarbeiter, denen wir ein treues Andenken bewahren werden. Mannheim-Neckarau, den 25. Okt. 1915, Rheinische Gummi- und Oelluloid-Fabrk. 5 Kirchen Auſage. Katholiſche Gemeinde. Mittwoch, den 27. Oktober 1915. Jeſuitenkirche.? Uhr Seelenamt für den im Felde gefallenen Leutnant Walter Friſchmann. Dertolle Haßberg Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler. 29) Fortſetzung. Daß es ein höswilliges Intriguenſpiel war, geſtand er ſich ſelber nicht ein. Die Eiferſucht harte ihn jenſeits von ut und böſe geſtellt. Er konnte Recht und Unrecht nicht mehr ünterſchei⸗ den, oder wollte es wenigſtens nicht. Auch redete er ſich ein er tue das alles, um Regina vor Uunglück zu bewahren. Kait und förmlich verabſchiedeten ſich die bei⸗ den Herren voneinander. Haßberg ſah Ton⸗ dern eine Weile nachdenklich nach. Dann zuckte er die Achſeln. Ich kann ihm nicht helfen. Jeber iſt ſich ſelbſt der nächſte. Und eine Regina gibt man nicht Fer werf ſuh Er warf ſich in einen Seſſel und Reginas Brief nochmals hervor. So vft dalte 5 ihn ſchon geleſen, aber er mußte es immer wieder tun. Und ſeine Lippen drückten ſich auf die Stelle, wo ihr Name ſtand. „Lolveig— meine Solveig— verliere nur du den Glauben nicht an mich. Dein Glaube wird mich über mich ſelbſt erheben, ſagte er leiſe vor ſich hin. 5*** Reging war, nachdem ſie den Brief an Haß⸗ berg ſelbſt zur Poſt gebracht, von einer nervöſen Unxaſt befallen worden. Nun der Brief abge⸗ ſchickt war, hätte ſie ihn am kiebſten wieder zu⸗ rückgehabt. Das hatte ſie mit zitternd Händen niedergeſchrieben. Und do an alles Gute und Edle in Haßbergs Herzen appellieren. Wenn er der war, für der de ihn trotz allem hielt, dann mußte er nach dieſem Briefe offen und ehrlich vor ſie hintreten und ihr ſagen, warum er ſich um ſie bewarb. Das, was in ſeinem Weſen ihr gegenüber unecht war, mußte von ihm abfallen. Nach dieſem [Briefe konnte er ihr nur wahr und ehrlich gegenübertreten. Er durfte ſich von ihrem Mut zur Wahrheit nicht beſchämen laſſen, mußte ihr mit gleicher Münze zaßlen. Aber dazwiſchen ſprach doch wieder eine ängſt⸗ liche Stimme in ihrem Herzen: „Wenn er nun doch anders iſt, als du denkſte Wenn die andern recht hätten, die ihm Schlim⸗ mes zutrauen? Iſt es nicht möglich, daß er nun auf deine Liehe ſpekuliert, die du ihm ſo offen gezeigt? Vielleicht ſpielt er dir nun erſt die Komödie vor? Wenn er ſich nun luſtig macht über dein Geſtändnis, das du mit deinem Herzblut ge⸗ ſchrieben? Wenn er dich fitr eine verliebte När⸗ 4 die ihn durch dies Geſtändnis feſſeln 1 2˙ Heiß und kalt wurde ihr bei dieſen Gedanken. Sie erzitterte und wünſchte ſehnlichſt, den Brief nicht abgeſchickt zu haben. Aber dann rang ſte ſich wieder zu ihrer Zu⸗ verſicht durch. Sie klammerte ſich an den Glau⸗ ben, daß ſeines Weſens Kern gut und edel ſein und daß er ihren Brief auffaſſen würde, wie ſie es wünſchte. Ruhe und Raſt fand ſie nicht in der Not ihres Herzens. Sie zwußte nicht, was ſie beginnen ſollte, um die Zeit hinzubringen. Aus dem Hauſe wagte ſie ſich auch nicht, wenn ſte auch nicht wußte, warum. Auf eine Antwort Haßbergs hoffte ſie ſobald nicht und doch ſehnte ſie eine ſolche herbei. Wenn er feinfühlig war, mußte er ahnen, in welcher Stimmung ſie ſich befand und mußte wenigſtens ein Wort der Beruhigung enden. Aber ſie hatte ihn ja ſelbſt gebeten, ſich alles in Ruhe zu überlegen. Ach, hätte ſie ihn lieber gebeten, ihr ſofort Antwort zu geben. Aber dann wäre er möglicherweiſe gleich ſolbſt gekommen! Der Gedanke, ihm heute ſchon gegztuüberſtehen zu müſſen, jagte ihr das Blut in jäher Haſt zum Herzey. Ze berbrachte ſie ihre Zeit in qualvoller Un⸗ ruhe und wußte nicht, was ſie hoffen und fürch⸗ ten ſollte. In dieſe qualvolle Unruhe hinein kdam endlich Haßbergs Burſche. Regina ging ge⸗ e ieee—.— rade durch das Veſtibül, als der Burſche er⸗ ſchien. Sie nahm den Brief in Empfang und fertigte den Burſchen ſchnell ab. Dann eilte ſie in ihre Zimmer und ſchloß ſich ein. Kraftlos vor Erregung ſank ſie in einen Seſſel und hielt den Brief in der zitternden Hand. Sie wagte lange nicht, ihn zu öffnen. Ihr war es, als bringe er ihr Leben oder Tod. Endlich ermannte ſtie ſich und öffnete ihn. Und als ſie zu leſen begann, atmete ſie wie von einer ſchweren Laſt „Ich warte in Sehnſucht, daß ich zu Solveig kommen darf, um meine Knie in Andacht vor ihr zu beugen und ihre lieben Hände zu küſſen.“ Ruhiger wurde ſie nicht durch dies Schreiben. Aber ein wohltätiger Tränenſtrom löſte die Spannung ihrer Nerven. Und ſie wußte nun, daß ſie recht getan. Hatte ſie auch ihren Mädchenſtolz tief demüti⸗ gen müſſen, ſo hatte ſie es doch getan, um den Mann, den ſie liebte, nicht klein werden zu ſehen dot ſich ſelbſt. Alle Zweifel waren wieder ge⸗ ſchwunden. Sie wußte, er war es wert, von ihr geliebt zu werden. Am liebſten hätte ſie ihn nun gleich gerufen. Aber dann kam doch wieder ein echt mädchenhaf⸗ tes Bangen über ſie vor der Situation, die ſich bei ihrem erſten Zuſammentreffen mit ihm er. geben mußte. Einige Tage wollte ſie die Zuſammenkunft mit ihm hinausſchieben. Sie mußte Zeit haben, ſich zu ſammeln und es war auch gut, wenn er ſich alles reiflich überlegte. Dann dachte ſie auch an Tante Thereſe. Was würde dieſe wohl ſagen, wenn ſie ahnte, was ihre Nichte an Haßberg geſchrieben hatte, Ob ſie es ſehr verdammenswert fand? Und wie würde ſie ſich zu Haßberg ſtellen, falls dieſer jetzt ofſen und ehrlich um ſie werben würde? Daß Haßberg ſie nicht aus Liebe zur Frau erwählte, würde die Tante ſofort durchſchauen, und ſie würde Regina nicht verſtehen, wenn dieſe trotz⸗ dem Haßbergs Frau werden wollte. Regina ſtrich ſich aufſeufzend das Haar aus der Stlen. Leicht würde das alles nicht ſein, aber doch nicht ſo ſchwer, wie die fſortwährende Angſt, daß fügen. Sie hatte ihre Nichte viel zu lieb, als daß ſie ernſtlich etwas dagegen einzuwenden haben würde, was Regina ihrem Weſen nach tun zu müſſen glaubte. Noch lange ſaß Regina grübelnd über dem Brieſchen. Sie las es wieder und wieder und immer bedeutungsvoller und würmer erſchienen ihr Haßborgs Worte. Wie im Traume ging ſie dann im Hauſe um⸗ her. Sie ſchloß ſich gleichſam mit ihren Gedanken beſreit auf. Wieder und wieder las ſie die Worte: gegen die Außenwelt ab. In dieſer Stimmung kam ihr kaum zum Bewußkſein, was alle Well in dieſen Tagen in ſo atemloſer Unruhe und Erwartung verſetzte— die am Himmel auf⸗ ziehenden Kriegswolken. Erſt als Tante Thereſe bei Tiſch davon ſprach, daß, falls ein Krieg für Deutſchland nicht zu ber⸗ meiden ſei, eine große Anzahl ihrer perſönlichen Bekannten mit ins Feld ziehen müßten, ſchrak Regina aus ihrer Träumerei auf. Erſt jetzt dachte ſie daran, daß ja Haßberg einer der erſten mit war, die dem Feind gegenüber⸗ treten mußten. Sie ſchauerte angſtvoll zuſamm; men. Aber daun tat ſte, was in jenen angſt vollen Tagen Tauſende von Frauen gekan, di um ihr Liebſtes zittern mußten— ſie wehrt dieſen Gedanken von ſich ab. Es konnte ſa nicht möglich ſein— es durfte nicht ſein. 5 Aber die Brandfackel, die einen Weltenbrand entfachen ſollte, war ſchon entzündet. Ringsun ſtanden Feinde auf, um über Deutſchland ſchnöder Mißgunſt und Rachgier herzufallen. Der nächſte Tag war der 31. Juli 1914. 15 Noch lag die unruhige Erwarkung auf alle Gemütern. Die Zeitungen brachten das Ult matum, das Kaiſer Wilhelm an Rußland geſtellt. Mit unruhig klopfendem Herzen hatte Regins die Berichte in den Zeitungen geleſen. Sie war heute nicht fähig geweſen, ihren üb⸗ lichen Morgenritt zu unternehmen— ſchon des⸗ halb nicht, weil ſie fürchtete, erspen zu begeg⸗ nen. Deshalb ſchickte ſie in aller Frühe zu Kon⸗ ſul Werner hinüber und ließ ſich entſchuldigen, Gerta Werner und ihr Vater waren ebenfals nicht in der Stimmung, auszureiten. Sie hätken es nur Regina zu Gefallen getan. Da dieſe ab⸗ ſagte, blieben auch ſie zu Hauſe. — Haßberg ihr Komödie vorſpielen könne. Schließlich würde Tante Thereſe ſich in alles (Fortſetzung folgt.) 5 ‚— U U Uw—— 5 * 1 7 4 4 e 5. 5 8 8 it 8 1 lig äheres in 7 0 ſucht evang. Alter von bis 35., die Etebe zu 128432 Photo⸗ V 642 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Mannheim. .— 845 11117 Scharf& Hauß 1 flen imen artie 1 Schuhe, cht kr. 54969 telle d. Bl. 23. und 1000 * ſür Mann⸗ Höchſter Zahler für 8 J 2 fen geſu der Bahn, derren⸗ u. * * t gegen bar 8 11097 7. Seite mit 06 N — 7 ifer 38 ſei ſtark en 548 rl. 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Abt. 1 tofßeltrockuerel— 5 S S 35353535 3—— 5 8 S 85 170, 11. Kompagnie niſſe der Karto Paſſes mit ch eig SSS S S S 3 88 8% ⸗Negiment Nr. 170, u. Schſtpreiſe für Erzeug Sertember 015. een 28 2 558 e S 5. 1 ̃ene Kers Se, erle Nee. Wba Betangemachung een 0 zes Geſezes. barg ker Bebenn elel wels in Bert 5 e 5 SS 535 2. Fußartillerie⸗Ba Reckarau, f infolge ſowie der Karto Grund des 8 5 der Faſſung der erſonalansw 5 2 3 23——— 8—U 5 7 5 5 e 8 aun lfons, Mannheie Kederan, ee ee öich folgende Berorßeung Aem 388 2 32 58 8 SS 2 JS 2. Adenman e bs⸗Geſetzbl. S. 51 e ee ee 245 3 SSn s 6 25 N Krankheit. ie Nr. 308: 1 preiſe vom 4. Angr zember 1914(Reichs⸗e 9 rſchein s S 3 S 8 8 5 ier⸗Kompagnie + einen pre 17. Dezember Lgeſtollten Paſſie e 2 Ss SS 83 5 88 8 Pionie um⸗Waldhof, f an f machung vom 17. D Kartoffel⸗ ausgeſſe Son⸗ 8 853 2 8 8 32 2 223 3* 5———— Willi. 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Nifz. ⸗Infanterie⸗Regimen Mecklenburg⸗Strelitz; Sachſen, der Kreis ohne die Entklave eſteheheudes bringe 4 52 05—̃— 12 85 8— 8— 2——5—.— Leibgarde⸗J 15 Kompaguie: Die preußfſche Propiuz das Gebberde Calvörde, die wir hiermitzur öffentliche — 38888[S22— 5——2 inrich Mannbeim, keich tterie: das Königreich Sachſen, eis Blankenburg, da ae eeee 82 285 36553 8 8 38 2 38 5 8——— 2 888 828 38 5 179 8 5 eee e 72 3 12 5 Oiheim 5 die 8 5 755 — 3. 38 5555 3 8 2838— 5 8 2 3— Jußar udenheim, lei Herzogtümer Sachſen⸗ VVCWVÿiwß dolſtadt, dieu Jroßh. Bezirksam 9— 8 3 25 8 2— 25 2 7. Monath Franz, Fe ie Nr. 459: Herzog die Enklave varzburg⸗Rudo 7 Großzh. bi. VId. 14 2 2S 7 0 S 2 SSN 2— g:—85. Md Fußartillerie⸗Batterie. fallen nd Gotha ohne Sond rshauſen, Schi 5 9* lizeibirektion 4 2382222 3 8 2 888 52 49.8 8888— ⸗ n fel, Mannheim, gefallen. tümer Schwarzburg⸗Souders loſe Hunde 2822 2 2 2 8 8 88 8— 8— 8 8 8 8 5 5 2 8 8. Obgfr. Johann Apfel, 9 t Nr. 87 tümer S L. Schleswig⸗Holſtein, Hannover, ſen Herveulo 3228 3 3 328— 8 3 S SS Infauterie⸗Regimen heim, ſchw. verw. ä.., Reuß ſ..; inzen Schleswig u Kreis Relckinghauſen, betr. 22 S 2— 2 8— 1 85 55 Komp). Feudenheim, 110: ie breußiſchen Pror cdet Arnsberg und den zogtum Oldenburg ind im Tier⸗ S S 338— 2 8 2 9. Bordue Georg(3. iſer⸗Wilhelm 1, Nr. 3. die p lerungsbesirk das Großherzog ig ohne Zugelaufen 1 in 2432282228++2 2.— 88 88 2— 2228 82—.-Regiment Kaiſer im, bisher hne den Regie haumburg, da Braumſchmeig ohne Zugels tergebracht e 2 2 8 5 58 dier⸗Regiin Mannheim, 5 Grafſchaft Kchaun s Herzoglum ürſtenkümerſeſe unterg er 383 33882— 88 SS e* 2 Max Baner(11. Komp.), der Krets Birkenfeld, da örde. die Fürſten reul. Hund, deutſch e ac NosssE 2—. Gefr. Max llen. entum eeee 3585 8 85 3 8— 2 2 32 2 1 geede dee een Nr. 111:—2 gabe e Hamburg; bwwale and bren 3 2 818— 88— 2—— 85 Neſerve⸗In agnie: rg⸗Lippe und Lippe, Lübe ichs ſchwarz un bei 8 e 38 8Se e 228 8—= 8 11. Rompag bermißt. Schaumburg ile des Deutſchen Reichs. 85 br Zugelauſen und „55 5 W 58 SS— Ses seber Friedrich Mannbeim vern 4 die übrigen Teile 2„„„ ksſchülerJoſeſpöhmer 50 S2222135 28 3 3— 8 252 2 58— 28— 2— 2 38 11. Weber Fr 12 Kompagnie: indet bei 90 Kartoffetrocknerei 315 kefabrikanten nichtfNol 2 ſpitze, Bau 30, 5 gcd 8 SS S—— SSSS Mheinau, leicht verwu für Erzeugniſſe der Kar⸗ ſner oder Stärke hler, Neckarſpitze, e⸗ 3 S3 38 3 3 33 23 3 38 22 2 3 3 2 38˙ 2— 2 Simon Wilhelm, Rheinau, Der Preis ſü ufe 5 rch den Trock! tergebracht ein 28838 8 3 38 5 33 2 88 ND 12. Simor e agnie: ˖ darf beim Verkauſe durch 28,0 Mark, un 1d, Hagdbund, ssss S„ 235 25 2 2 8. 5 e Nr. 112, 9. Komp katlon barf de Doppelzentner 9223 Deunt, elß. 52— 3 28 2 2— Jufanterie⸗Regiment Nr. leicht verwundet. überſteigen für den„ Rüde, braun mit io, l SS ee 5 8 2— 3 8 58.5 Serd 2 drich Raunheim lei 1 9 5 Fartkoffelſlocken„%łḱö˙i Zugelanſen und be SSNf 5S 8 2 28 22 2 8 19. Sent Friedrich, pagnie: d Iſchnitzeeet ireemeßi 4085 Wald⸗ — S So„—— 2 2 2 8 2 2 88 10. Kompa leicht verwundet. Kartoffelſe 1 1 40 1 ig Krinner, — e.— N——*— 2 2 ˙— 8 2 2 ar emeh überſtet für den Ludw 9 1 62 — 38 8 SS 2 8 98 5* riedrich, Mannheim le 0 e überſteigen JZellſofkolonie be, 28 88 60 8 8 85 4. Zakob Frie nie: 5 tockene Karkofſelärke und ga⸗ reis nich bof, 1* S 2 5* ee estoheſelneanergebranc eig derre⸗ 5 8 8. 4 2 22 3 8 855383535 82 a e 15. Bausback Rob. Jak., Man ee Nr. 221: Bei allen weiterei toffel⸗ Kartoffel⸗ trockene wwſfelfeherneht loſer Hund, eeeee S 00— 88 828 2 0 2 5. A ⸗Negii 5 5 12 fel⸗ Kartoffel⸗ 1 Karto SS S 8 58 SSS 8 288 78 28 88 83, inen Bunden. Doppelzentuer Ateee ne ak, e e 2—— 88= 8 88— 2 20 5 88 84 9851 2 S2 2 r 3 8— 2 28 2 2 E 1 Auguſt Maunbeim, an + 23: Mark Mark 75115 4¹57⁰ Beene e—— S SSs 2*—38— 28 883 8 16. Bickel Auguſt anterie⸗Regiment Nr. 28: 30% 20% 34% 41750 Polizeldirektlog. 31122 S S D S 58 2— Landduehee Juf e icht verwundet. im erſten Preisgebiete 310 302 2550 70 beir. 5 8 3 8 SE 8 8 22 2 8 17. Rauch Leonhard, Regiment Ne. 20: bisher 1 5010„ 32 1 0—— N S7 8 8 3 8 28— 1 0———— 5 Vüſilier⸗Ret). Mannheim,„dritten 20 2255 9 Kartoffelſchnitzeln, artoffel tarben im Bezirk Mann⸗ — SS= 8 2 3 2 8538 20— 8 8 8—2 28 SS uneck Rudolf(4. Komp. dlaz 2. des XIV. A. K. vierten Kartoſſelflocken und lzwehl, trockener Ka ch die ſta. 3(Vorſtädte und 5 8 S 8 2 8— 29—3 5 2 18. Sonn undet, T Feldlaz 2. 45: gel Verkäufen 5 von Kartoffelwal igen, erhößen ſich dieſheim — 2— S 3 2288 8 38 5220 2282 382 2 ſchwer verw ⸗Negiment Nr. 46: Be bei Verkäufen von käufen) Land) 242 Per 3 8 2 8 8 5 8 2= 2 S Se 5 SSS 5— 22832 ⸗Infanterie⸗Regit überſteigen, und be ie eine Tonne n zentner. Bei Ver e 1 einge⸗ 2 8 3 8 2 3— SS SS 3 Meſerve⸗s Kompagnie:. nicht überſte ſelſtärkemehl, die eine den Doppelzentner⸗ Totgeburten 116 5 2 8 9 S 3 2 8 2 9883— e— 15, leicht verwundet. ſtärke und Karkoffelſt m eine Mark für d Uchſtpreiſe nicht. r Höchſ⸗ rechnet— darunter 28 2 S S s 23 S2 2 2 3 degleiter Adam, Sandhofen, Nr. 142: ſtpreiſe im Abſ. 2 u ſteigen, gelten die ö isgebiete beſtehende 912 on—1 Hahre, 84 S SSS2 3 2 S SSSE N 19. Legleiten? terie megiment Rr. 1 bisher ver⸗Höchſtpn remnm nicht üperfess der 9 in einem Preisg hmen ſind. igt Tinder v Iüißgähten. 21 332 2288 22 SES 8 SSSS„ 28. SS S— Komp.), Mannheim, eie e„ e iſ Sichtung genügt ſa⸗Kinder von Scharlach!, 8 3 3 3 2 3 NSS S88— 20. Vock Robert(10. 250. 5*F%ͤ Es ſtarben an: 8 8 3 8 1* S S 88— nißt, verwundet. iment Nr. 250: preis gilt für die lzmehl, das beſonde Doppelzentner geſtattet; ſafern 2, Piphtherſe un 8 5 38 8 S 52 8 SDESS—— 5 A ⸗Infanterie⸗Regimen 1 r Karkoffelwalszmehl, o Mark für den Dop 5„Keuchtuſten 4, e 5 2 3 2 2 Reſerve⸗s Kompagnie: icht verw. erhöhung bis zu 23 Frunz, Hopf⸗ 8 15 S 2— 5— 2 225 55 Reckaran, leicht v iſt eine Preiserh der Reichskauzler⸗ Awalamehl) zungen⸗ nund Ke S5* 2*— 5 SS„ ef Karl, Maunbeim⸗Recka Sichtung beſtimmt.3 c, bei Kartoffelwalz indſucht 20, Sppbilis!, ———5 2 2 21. Ninklef Karl, agnie: der Sich ür Lieſerung ohne Sac, it Sack. ſchwindſucht 20, 8. 81 2 8— 2 8 4. Komy 5 leicht verw. für Lieferung ür Lieferung mit 1 9, Berdau — 8 2 3 SS nheim, le elten fü 155 hl für Lief geſtundet Krebs 10, 8 3 A— 2 8 3 inrich Krapp. Mannh pundet. Die Höchſtoreiſe a 1 eee de.(Kinder unker 25 5* 8 8 22. Utffz. Heinr kanuhelm, leicht verr Die toffelſtärke und Kar i Empfang. Wird de den Höchſtpreiſenſtzrungen 8 8 255— 2— 2 2 558 3. Bub Heiurich. Maunhein ⸗Regt. Nr. 14. trockener Kartoffelſt Barzahlung be 1 bis zu zwei, be bis zu dreiſ Jahr) 8. 8 62 5 22— 2 2 2 28 8 28. 5 e⸗Fußartillerie⸗! Sie gelten für kach 8 2 Abf. 1 ch 8 2 Abſ. 3 7 u Erkrenkungs⸗ *—— e ee— 8—— Neferve 9. Batterie: Höchſtpreiſen Höchſtpreiſen nach en werden. em Schur⸗ — 75 2 2 23 ürfen bei den bei den Höchſtprei t hinzugeſchlag älle zur Anzeige: — 2 2 2— 28 5 Manubeim, geſallen. e bſ. 2 bis zu eins, bei s ichsbankdiskont h fäne zur t erle und 2 +* 3 888 24. Bildſtein Otto, ut Nr. 18: nach F 2 Abſ.? inſen über Reichs Transvorts bis lach 98, Diph 825 — 2 2— E 2 ionier⸗Regime 8 dert Jahresz ˖ ſteu des Transp— Neckarauss 3 SSe S 2 kompagnie: n ee. 2 ichließen bie Koſten des Aulegeſtelle Krupp 109 kropf⸗ — D— 2. Reſerve im, verwundet. 1§ 2 Abf. 1 ſchließ t bis zur nächſten n⸗ und Kehlkop —5 5 0 55 S 5 drich, Mannheim, Die Höchtpreiſe nach 8 2. Waſſertranspor in 10% Tppbus⸗ 80 2 0 3 2— 5 S 82 8 8 25. Kempter Friedrich, 4 ichten Gnterbabnbofe, bei W.'oſten der Verladung e 5 Trausports bisſchwiubſucht 10 1 — 8 555 3S 2 27 Liſte Nr. 811 um nächſten Gnterbahn ie bie Koſten de Koſten des Tra cht 1, Kindbeliffeber 1. — 3 2 2 2883 ich zurückgekehrten preußiſchen zum Böhſprelſe nach f 2 J0f. 2 ſchließen die Koßte EAaunbelin. 1815 ——— 2 2 8 ͤ Frankreich zurückge ee ee w 2 ic Ware abzunehmen iſt Nang. 8N— 5 55 8 der an ⸗Gefaugenen: ein, wo die? lten ab Lager. Er. Bezirksarg 3438 2——— Austauſch⸗ 109: Bahnhof des Oꝛ F§ 2 Abſ. 3 gel rtoffeſtärke⸗ auenſeuche —————.— S 2* N ſiment Nr. gum Die Höchſtpreiſe nach; 8 5 d der Kartoffeſtär I⸗ und Kl 1. 2—=— 2 8 8 2 ib⸗Greuadier⸗Reg), Maunheim, irtoffeltrocknerei und der K iſe unter Mau b 5 N* 2. S Leiben L Zuber(7. Komp.), t, war in e der Kartoffeltro kanzler Höchſtpreiſ 8˙ 5 85 S 8 i ur audere Erzeugniſſe un der Reichske ie gemeinde Deger 52 c———5— 2— 8 k 5 26. Sc Is in Gefangenf Iſondun. Fyür auder 2 genaunten ka ronung feſtſetzen. Die en — 5—— 2 8 3 der als it ſeit 12 8. 1015 5 2 fabriro im 8 Aeiſe Fieſer Berorbnung lerſheim, Amt Ludwigs 8 —— 2 2 Gekangenſchaf deain igung der Höchſtpreif 86 ent dereeene ſeuchenfkei. 850 2— S 2 8 2 SD ſerve⸗Erſaß⸗Infanterke⸗ mpagnie: Berückſichtig kovember 1915 in Kraft. engevrzwelen Sgergenß⸗ 1—— 2— 3338 8 15 ſchinengewehr⸗eo tritt am 1. Novembe angcordnete aufge⸗ ——— 22 22 2 2 8— 4. Ma uheim, gefallen. 5 Verordnung tri krafttretens. en wurden 2— 5—. 1223 2 55 9 2 27. Utffz. Fritz Brand, Nr. 57: Diteſe Zeitpunkt des 1 4 — 2— 2 88 8 dwehr⸗Infanterie 2 beſtimmt den September 1 ichskanzlers:—— 8— 5 9 3—— 12 75 3. Berlin, den 16. e e, des Reichskanzlers: Ge. damt,, A. =r—— 8 5 5 theim, 2 Der S 5 Br. 85 2 eeelee e eeeee — 2—— 5 8 T. AKompagnie: undet. d rlauen⸗“ In des verſtorbenen über das Ber⸗ + SSSS25— 5 eim, leicht werwunde Maul⸗ und Kle eim Nachlaß des v⸗ Pen⸗fahren otheters 2 ee, u e enen z. 8e Bekuuntmachung. f alee e beee e e 2— 8 W 2 S 2 S 8 2. Kompagnie: ißt Straßenſperrung id Klauen⸗zen ſchlagsverteilung Joſe ee 08— S2 3 S 8 88— 22838 ihn, Mannheim, vermißt. Sten d Die Mautur ſeim iſt eine Ab ind 1900 M. Inhabe m Waldhorn, —— 325˙ S2 38 88 888 888888— 288 8 Walter Kuhn, Ma dhoſen, gefallen. betreffend. in Schriesh folgen. Dazu ſi Drogerie zu un⸗ — 25 S2 2 22 888 8 3 90. Utffz. kaunbeim⸗Sandhoſen, gefe bme von ſeuche in S icheSperr⸗erfol, Zu berückſich⸗ Bongartz in Ma — 200 + S 2 22 2— 2— 2 2— 8 28 33 82 2 8 91. Bär Peter, Man iment Nr. 14: 7— Zwecks Vornah di erloſchen.Sämtliche 25 verfügbar. 48 nicht Joſef 1 ng rüfung der U. de 2 25 2S 5 arbetten wird die eee,,, beim, iſt der d ten 2— 7 2 2 8 88 8 8 22 280— ſakob Heinrich(.2 5 Pflaſter Emil Heckel⸗ und Beyt hoben. tigen tigte Forde⸗ räglich angemelde .— 8 35 SSS—— S 92. Geberth II. Jako Sperrung der E-nahmen ſind aufgeh 5 bevorrechtigte d eichnis nachträg Termin auf — 2 8 8 88 8 78 2— Aleicht verwundel⸗ pe: ſraße auiichen Weldoark. V ſclkgerden Torberungen d ember — 5 S2 2 338 8288 SS Feldfliegertrup inheim, durch Un⸗ ſtraß keerfeldſtraße nebſt][ Maur 31 tsamt Abt. IIb. r u berückſichtigen 18. Noy 2— S Ufred Saner, Mannheim, und Mee kreuzungen Gr. Bezir Fecb aeen 5, vormfttags 9 Uhr, — 25 S 8 3. Itn. d. Reſ. A den Straßen 5 856 Forderungen Abt. 6 1915, sgerichte 2 SS S SSS S 8 8 8* leicht verletzt. 7 2„Emil Heckeleſ—. m 25. Januar 1 Gerichtsſchreiberei sſpor dem Gr. Amts im⸗ — 8 SS 883„ 8— früherer Angaben⸗ krabe und Meerfeld⸗Entt] Der ddelbern geborene HGeric i ee, 5 — e 7 38328 S.=s Berichtigungen früh agnie: ſtraße und ber in Heidelbert eeen eee e Kehen gterkelbſt. nmt bis — 7 SS 7 5 27. Oktobe 5 r Johann Ho nheim eing 2Nr. 111, anbera 15 Ss— iment Nr. 170, 4. Komp Schries⸗Heckelſtraße u. 27. iteres] Taglöhner J tin Mann⸗] Mannh 5642 Nr. 111, 21. Ott. 1015. —8— 8 822 Infanterie⸗Regime Ludwig(6. Komp.), Sch 8. Is. ab bis auf We ann, wohnhaft in werden. t. 1915. Mannheim, eiber des 28725—j— In icht Mertel) Ludwig 98.. ab ke, Radfahrer me Neckarau, wird wegen heim. 25. Okt. 11 Gerichtsſchr 2 5—— 1 233 Merkel(nicht M 5 für Fuhrwerke, R geim⸗Recgarau, ündigt. Wannk verwalter: Der Gericht ichts.2. 3— 2 9 erw. 79. 5 1 toger —5 2 5 88„55 55 1 25. Ott. 1015. Trunkfucht 24. Okr Js. Der Konkurg awalt! Gr. Aiutge 23 8 32883882 35 38——— 3222 fanterie⸗Regin im bisher ſchwerſu heim, 28. Okt. 1015. im, 21. Okt. 1 Eder, Rechtsan 8 88 2 8 8— 2—— 2——— 382 8 Jufe omp.], Mannheim bisß CI..⸗K.] Maluheim, 25.S t Maunheim, 21. Z. IV. I Dr. Eder, 88 32 2 3 8 288 8880——— 8—— 328 zroß Ludwig(11. Komp.). zarett 3 des XXI. 2 Jroßh. Bezirtsamt. A eeee 8 88880 S„ S58 3 83 8 meee 1 40. Okteber 1818 eeee 5 Dr. 8. Haas ſche Druckerel. G. m b, G. 2 38 8828 32288 2—3328——— 2— 2 88 Mannheim, den 16. Okt t, Abt. I. ck und Perlag Dr. 5. SS S S—— 52e Hroßh. Bezirksamt? ritz Joos.— Dru 2 288 8 338 8 882 88 38 888— Berantwortlicher Redakteur Frſtz 3 8 8 8 88 S S— 8——— SS SS„ BB5SS 2 2 8 2 535»'»!noßoß 5 4 S S3SS— G 2 S888 — 2 2 S ee 5 SSSA— — 22 25 SSs— 88 c +π— 22 223388 88 8— 55 eeee ee