ereeng —— ̃——[—k]—d] PMdß wK-mQãm⸗ ungariſch⸗deutſche Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch dis Poſt einſchl, Poſtaufſchlag M. 5. 72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ nheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗kldreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 buchhandlunng 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 1 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7 Zweigſchriftleitung in Verlin Schluß der Anzeigen⸗Aannahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 519. Der Enk Auf des Meſſers Schneide. Ausſichtslos. ORotterdam, 27. Okt.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter). Wie der„Daily Telegraph“ unterm 24. ds. Mts. ſich aus Niſch melden läßt, ſah ſich das ſerbiſche Heer vor unwider⸗ ſtehlichen Angriffen gezwungen, ſich auf die Defenſive zu beſchränken. Zwiſchen Vranja und Krivalak können die Ser⸗ ben nur kleine Abteilungen dem Feinde ent⸗ gegenſtellen. Der Vierverband habe von dem ſerbiſchen Generalſtab verlangt, daß ſich die ſerbiſche Armee noch fünf Tage halten möchte, dann werde Hilfe ſeitens des Vierverbandes zur Stelle ſein. Berlin, 7. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Kriegs⸗ berichterſtatter des Pariſer Journal drahtet ſeinem Blatte aus Saloniki, daß die deutſch⸗ bulgariſche Offenſive gegen Serbien mit aller Kraft fortgeſetzt wird und daß die Serben einen Rückzug in der Richtung nach Albanien und Montenegro angetreten haben. Die ſerbiſche Regierung in Niſch hat ſich nach Mitrowitza zurückgezogen, um ſich von dort aus nach Prizrand zurückzuziehen. Paris, 27. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Journal nimmt Stellung gegen die fal⸗ ſchen und tendenziöſen Meldungen, die aus Athen und Saloniki der franzöſiſchen Preſſe übermittelt werden und die verſuchen, die Lage Serbiens in einem günſti⸗ geren Lichte erſcheinen zu laſſen. Die Berichte ſtünden teils ſogar im Widerſpruch zu den ſerbiſchen amtlichen Meldungen. Bald heißt es, der öſterreichiſch⸗ungariſch⸗deutſche und bulgariſche Vorntarſch in Serbien ſei jetzt angehalten, bald wird die Einnahme von Ues⸗ küb und Veles dementiert. Aus neutralen Blättern und den amtlichen ſerbiſchen Berichten erkennt man jedoch, daß die öſterreichiſch⸗ und bulga⸗ riſche Offenſive gegen Serbien langſamaberſtetig vorrückt. Wien, 28. Okt. Von neutraler diploma⸗ tiſcher Seite erhält der Sofioter Verichterſtatter der„Reichspoſt“ folgende Informationen: „Die Balkanlage iſt für die Vierver⸗ bandsmächte ausſichtslos. Die neu⸗ tralen Staaten löſen ſich langſam, aber merklich von der Vierverbandspolitik. Die Beziehungen Rumänjens und Ger i0⸗ chenlands zum Vierverbande wer⸗ den ſtetig kälter. Serbien wehrt ſich verzweifelt und baut noch immer auf die Vier⸗ berbandshilfe. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dort alles über Nacht zuſam⸗ menbricht, ſobald man ſich von dem Irr⸗ tum dieſer Berechnung überzeugt. Serbien verlaſſen und verloren. m. Kön, 27. Okt.(Priv.⸗Tel.), Jaut der „Kölniſchen Zeitung“ erklärt die„Stampa“ zur Lage Serbiens: Niemand denke heute mehr ernſt an ein Eingreifen Griechen. lands. Heute komme es auf eine kraft⸗ volle militäriſche Handlung an, Vielleicht komme auch dieſe ſchon zu ſpät. Man verfolge nur den einzigen Gedanken, durch Albanien und Montenegro zur Hilfe zu kommen, doch habe dieſer Gedanke wenig ſcteidung am Aus den Darlegungen der„Stampa“ geht auch hervor, daß Italien nach wie vor nicht mitmachen will und daß es aus⸗ geſchloſſen ſei, daß Frankreich und England einige hunderttauſend Mann für den Balkan zur Verfügung ſtellen könnte, wir müſſen mit der Möglichkeit rech⸗ nen, ſo ſagt die„Stampa“, daß es den ver⸗ einten Gegnern gelingen werde, den ſtrate⸗ giſchen Plan zu verwirklichen und die ſerbiſche Armee nach Montene⸗ groabzudrücken. Eine große Schlacht in Mazedonien. EBerlin, 27. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Das Neue Wiener Journal läßt ſich aus Jugano melden: Aus Mailand wird berichtet, daß nach einer De⸗ peſche des„Corriere“ 20000 Mannfran⸗ zöſiſcher Truppen die Vertei⸗ digung der Saloniki⸗Uesküb⸗Ei⸗ ſenbahn übernommen haben. Nach Nach⸗ richten, welche bei dem griechiſchen Miniſter⸗ präſident eingetroffen ſind, haben ſich die Kämpfe im Mazedonien zu einer einzigen großen Schlacht entwickelt, welche einen großen Umfang einnimmt. Die an mehreren Stellen zurückgedrängten Serben erhalten franzöſiſch⸗engliſche Verſtär⸗ kung, um in der zweiten Verteidigungslinie feſten Fuß faſſen zu können. Viele ſerbiſche Truppen flüchten nach Mazedonien. Die Bedeutung des Falles von Uesküb. Der ſchnelle Fall von Uesküb hat die Alliier⸗ ten ſehr tief getroffen. Das iſt begreiflich genug, denn Uesküb iſt eine der wichtigſten Städte Serbiens. Denn hier kreuzen ſich die Straßen von Mazedonien, Bulgarien, Bosnien und Skutari. Der Verbindungsweg nach Bulgarien füher über die ſerbiſche Feſtung Egri⸗Palanka, die ſich ebenfalls bereits in den Händen der Bulgaren befindet. Uesküb liegt am Lara Dagh in einem fruchtbaren Talbecken am Fuße dieſes Berges. Außer den großen Eiſenbahn⸗ linien, die von hier aus nach Niſch und Saloniki gehen, zweigt ſich durch eine Gebirgs⸗ pforte des Schara Dagh eine Eiſenbahn nach Mitrowitza ab, die von dort aus über Nowkö⸗ baſar nach Montenegro und nach Bosnien weiter geplant iſt. Ein Teil dieſer neuen Bahn⸗ ſtrecke über Mitrowitza hinaus, die den Nord⸗ weſten Serbiens mit dem Süden verbinden ſoll, war bei Ausbruch des Krieges bereits in der Ausführung begriffen. Schon am 22, war der Vormarſch der Bulgaren auf Uesküb recht wet gediehen. Am 19. Oktober hatten wir gehört, daß die Bulgaren die Linie Egri⸗Palanka⸗Iſtib überſchritten hatten. Am 20. Oktober wurde berichtet, daß die Bulgaren ſich auf dem Vor⸗ marſch gegen Kumanowo befünden und dabei 2000 Gefangene und 12 Geſchütze erbeutet hatten. Die Straße Egri⸗Palanka—Iſtib lieg parallel öſtlich der Linie Kumanowo-—Veles und zwar in einer Entſernung von ſaſt 59 Kllo⸗ meter auf der weiteſten Strecke. Die Entfernung von Iſtib nach Veles iſt etwas geringer und beträgt ungeführ 30 Kilometer. Aus dieſen Zahlenangaben geht hervor, mit welcher Schnelligkeit die Bulgaren ihren ſiegreichen Angriff gegen Uesküb vorgetragen haben. Wie dieſer ſchnelle Fall dann die Alli erten mit tieſſter Sorge um Ausgang und Gelingen des ſerbiſchen Feldzuges erfüllt hat das zeigen die fölgenden Aeußerungen der„Stampa“, die. Giolitti naheſtehend, ja mit großem Freimut ſich über die Lage zu äußern pflegt. Wir er⸗ halten folgendes Telegramm: Turin, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Stampa“ wird von ihrem römiſchen M an nheim, Mittwoch, 27. Oktober 1915. (Mittagblatt.) Balllan entgegern. Korveſpondenten berichtet, die Lage auf dem Balkan ſei nach wie vor für die Alliierten ſehr ernſt, Die Nach icht von der Beſetzung Ueskübs ſei ſchmerzlich. Der Fall dieſer bedeutenden mazedoniſchen Stadt bringe nach dem einſtim⸗ migen Urteil der Militärkritiker Serbien tat⸗ ſächlich in eine ſehr ſchwierige Lage, weil da⸗ durch jede Verbindung zwiſchen der franzöſiſch⸗ engliſchen Expedition und Serbien ſo gut wie unmöglich werde. Der Beſitz Ueskübs bedeute, daß in Serbien jegliche Verbindung mit dem Aegäiſchen Meer unterbunden ſei, ſo daß Ser⸗ bien nur noch durch Albanien und das Adriati⸗ ſche Meer mit den Alliierten verkehren könne. Trotz der engliſch⸗franzöſiſchen Erfolge gegen die Bulgaren müſſe man zugeben, daß der zwiſchen Berlin und Sofiag vereinbarte Plan des Balkanfeldzuges mit unheim⸗ licher Genauigkeit verwirklicht werde. Wenn auch der wunderbare ſerbiſche Wider⸗ ſtand die Pläne des Feindes gufhalten könne, ſo würden doch unleugbar die militäriſchen Er⸗ folge der Bulgaven eine große morgliſche Wir⸗ kung auf dem Balkan erzielen. —. Baldige Ersffnung desbenau⸗ verkehrs zwiſchen Ungarn und Bulgarien. [ Berlin,. Okt.(Von u, Berl, Bux.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Die hieſigen Blätter berichten, daß im Laufe von 2 Wochen die deutſchen, öſterreichiſch⸗ungariſchen und bulgariſchen Truppen Herren der bisher von den Serben geſchloſſenen Donau und der Donauſchiffährt geworden ſind. Nach Mel⸗ dungen aus Tur⸗Severim wichen die Serben auf der ganzen Linie von der Donau zurlick. Der Verkehr zwiſchen Ungarn und Bulgarien wird in 1 bis 2 Tagen eröffnet werden. Die Beſchießung von Dedeagatſch. Berlin, 27. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Londoner Blätter melden, daß die Flotte der Verbün⸗ deten die Beſchießung von Dedeagatſch und Porto Lagos fortſetze. Die Ausſchiffung von Truppen in Dedeagatſch habe heute(26.) be⸗ gonnen. Die Stadt werde von den Türken verteidigt. Die Bahnlinie zwiſchen Salonik und Adrianopel ſei unter⸗ brochen, Die VBerſenkung des engliſchen Dampfers„Marchetti“. Köln, 27. Okt.(WTs. Nichtamtlich). Die „Kölniſche Zeitung“ meldet aus Athen unterm 24. Oktober: Der von einem Unterſeebvot nahe der Bucht von Tſageſzi torpedierte engliſche Transport⸗ dampfer„Marchetti“ hatte 1000 eng liſche Soldaten, 20 Krankenpfleger, 12 Aerzte, 500 Maultiere und eine große Menge Muni⸗ tion für Saloniki an Bord. Nur 82 Mann wurden gerettet, die in Pappapuli ankamen. Zwei Zerſtörer hatten den Dampfer bis kurz vor die Angriffsſtelle begleitet. Falſche ſerbiſche Beſchuldigungen gegen Bulgarien. Sofia, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Bulgariſchen Telegraphen⸗Agan; tur, Die Serben verbreiten von amtlicher Stelle Anklagen gegen das bulggriſche Heer, indem ſie behaupten, daß die bulgoriſchen Truppen bei den Unternehmungen in Ser⸗ bien Dum ⸗Dum ⸗Geſchoſſe gebrauchen. Der bulgariſche Generalſtab weiſt dieſe Be⸗ ſchuldigung entſchieden zurück, da die Verwen⸗ dung von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen in dem bul⸗ gariſchen Heere, welches ſich ihrer niemals be⸗ dient hat, unbedingt verboten iſt, während von unſern Feinden nicht dasſelbe behauptet wer⸗ den kann. Die Hilfsaftion des Vier⸗ verbandes. Frankreichs und Englands Bilfeleiſtungen. Lyon, 27 Okt.(WNB. Nichtamtlich.) „Progres“ meldet aus Paris: Frankreich und England haben ſich verpflichtet je 150000 Mann ſtellen, welche Griechenland gemäß ſeinem Bündnisvertrag mit Serbien Bulggrien gegenüberſtellen ſoll. Rußland hilft ſobald als möglie)h Paris, 27. Okt.(Wes. Nichtamtlich) „Petit Pariſien“ glaubt beſtätſgen zu können, Haß die ruſſiſche Regierung iſt den letzten Tagen Vertretern des Vierverbands ihre Abſicht be⸗ kräftigt hat, ſobald als möglich Serbien zu Hilfe zu eilen. Es handle ſich nicht nur um eine Entſendung zur See, ſondern um die Ent⸗ ſendung beträchtlicher Truppen. Es ſeien Maß⸗ nahmen getroffen, damit dieſe Hilfe Serbien an beſonders emipfindlichen Stellen der Oſtfront wirkſame Unterſtützung bringe. Italien vertröſtet ſeine Freunde auf ſpäter. Paris, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Pariſer Bepichterſtatter des Mailänder „Soecolo“, der von der Reiſe nach Rom zurück⸗ kehrte, wo er mit zahlreichen gut unterrichteten Politikern geſprochen hat, erklärt in einer Zu⸗ ſchrift an den„Petit Pariſien“, die Worte Vivianis im Senat über die Mitwirkung Italiens auf dein Balkan ſeien miß ver⸗ ſtanden worden. Italien habe keine Ent⸗ ſendung eines Expeditionskorps, dagegen die Mitwirkung ſeiner Flokte bei der Blockade und Beſchießung der bulgariſchen Küſte zuge⸗ ſagt und ſeine Handelsmarine für die fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Landungen in Salonik zur Verfügung geſtellt. Italien hätte den Truppenlandungen in Salonik angeſchloſſen, wenn die Umſtände es geſtattet hätten, aber Italien habe ſeit Monaten die Offenſive an der öſterreichiſchen Front bor⸗ bereitet, die von der Oeffentlichkeit gefordert worden ſei. Dieſe Offenſive entlaſte unmittel⸗ bar Serbien, weil die Oeſterreicher Truppen an die ftalieniſche Front ſchaffen müßten. Aber Italien glaube nicht, ſeine ganze Pflicht für den Triumph der gemeinſamen Sache mit die⸗ ſer Offenſive erſchöpft zu haben. Wenn die Landung in Salonik nicht die erwarteten Er⸗ folge zeitige, ſei noch nicht alles ver⸗ loren. Die Serben wlürden ſich nach Weſten zurlckziehen. Man dürfe nicht glauben, daß Italien 3 U ſich der Deſterrei dein Vormarſche gogen den Lowtſchen⸗Berg, der Catlaro heherxſche, und ſonrit dem Zuſanmmnenbruche aller Wünſche Jaliens in der Adria untätig 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichtun,(Mittaghlatt) Mittwoch, den 27. Oktober 1915. zuſehen werde. Wenn die italieniſche Offenſive idet ſei, werde Italien wiſſen, welche Karte es um der allgemeinen Wohlf willen ſpielen werde. Aber man müſſe abzuwarten Des lfa hrt Aus⸗ Cador Rettungsplan für 2 Serbien! Rotterdam, 27. Okt.(Von unſ. Be⸗ richterſtatter.) Reuter veröffentlicht eine Nachricht aus Verona, worin behauptet wird: Nach dem Plane des Generals von Cadorna, der die Zuſtimmung des ganzen Vierverbandes hat, könne Serbien nur durch einen[[gemeinen Angriff der gegen Oeſterrei⸗ cher gerettet werden eſen Rettungs⸗ plan bringt Caorna ſicherlich z zur Ausführung. Griechenlands Sprödigleit gegen den Vietverband. Das Angebot von Cypern hinfällig. London, 27. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Unterhaus. Auf eine Frage über das Angebot Cyperns an Griechenland antwortete Sir Edward Grey: Wir fühlten uns verpflichtet in der ſehr krtd⸗ tiſchen Lage, in der ſich die ſerbiſchen Verbündeten(9 befanden, 1 5 zu ver⸗ ſüchen um ihnen die einzige Hilfe, die ſofort zur Verfügung ſtand, zu ſichern. Die britiſche Regierung ließ deshalb wiſſen, daß wenn Griechenland Serbien ſeine volle + Unterſtützung gewähre, Großbritannien bereit wäre den Griechen Cypern zu geben. Da Grtiechenland ſich nicht in der Iage ſah Serbien zu unterſtützen, wurden die Bedingungen, unter denen das Angebot gemacht wurde, nichterfüllt Angebot iſt deshalb hinfällig. E griechiſche Regierung be⸗ harrt in der bisherigen Politik Paris, 27. Olt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Sondecberichterſtattet des„Petit Journal“ in Athen berichtet, daß über die neuen Verhand⸗ lungen Griechenlands und des Vierverbandes noch nichts belannt ſei. Die diplomatiſchen Kreiſe bewahrten ſtrengſtes Schweigen. Gewiſſe Blätter wollten wiſſen, daß die Ententemächte einen gemeinſamen Schritt bei der geeee Regierung vorbereiten. In amtlichen Kreiſen glaubt man nicht an die Waßhrheinliet eit eines ſolchen Schrittes. Die griechiſche Regierung habe keinen Grund zu der Aunahme, daß der Vierverband Griechenland zwingen wolle, eine andere Politik als die bisherige durchzuführen. 6 iechenland habe dem Vierverbande genug Beweiſe ſeiner guten Abſichten gegeben, als daß es dem Vierperbande noch neute Garantien en müſſe. alls jedoch die Entente einen gemeinſamen Schritt unternehme, werde die Regierung ent⸗ ſchloſſen ſein, in der bisherigen Politk zu be⸗ Farren, die mehr als jemals den Intereſſen der Nation ee Das diplomatiſche Turnier in Athen. Rotterdam, 25. Okt. Von u. Bericht⸗ i Der 5 Bei den cuſſ ſchen glüchttingen in Petersburg. Ein Mitarbeiter des„Rietſch“ ſchildert im Hinblick auf die verwirrten und elenden Zu⸗ ſtände, unter denen die Ruſſen ihre bedrohten Landesteile evakuieren, die troſtloſe Lage der in Petersburg ankommenden Flüchtlinge: Welch ein Bild entrollt ſich jetzt auf dem Bahnhof in Petersburg!„Wollen Sie zu den Flüchtlingen?“ Dieſe Frage wird ſogleich gütig geſtellt, als handle es ſich um den Anblick von irgend welchen Seltenheiten, die gerade in der Mode ſind. In Petersburg dreht ſich eigentlich alles um ge⸗ wiſſe Saiſonmoden! Erſt war es üblich, die Verwundeten zu„ſehen“, dann waren die Ge⸗ jangenen und die Verſtümmelten an der Reihe. Jetzt fährt man nach dem Bahnhof, um die Flüchtlinge zu„ſehen“. Das geſchieht aus Neu⸗ gierde, und weil die peinlich⸗ ſtarken Eindrücke Modeſache geworden ſind. Auch auf dieſem Ge⸗ biet hatte die„Premiere“ einen großen Erfolg; die erſten Flüchtlinge wurden ſaſt zerriſſen und tit Freundlichkeiten überhäuft. Gegenwärtig iſt ihre Zahl ſchon ſo groß, daß man ſich um ſie nicht kümmert und kaum noch weiß, wo ſie eigentlich anzutreffen ſind.„Wo And die Flücht⸗ linge denn zu ſehend“„Gehen Sie nur weiter bis Obuchow, dort wird man es ihnen ſchon ſagen!“ Wie eine müde Schlange ſtreckt ſich ein (Adloſer Zug auf dem Gleiſe des Nikolajew⸗ Weges, deſſen Ende erſt an 9 85 Farforowsky⸗ Station ausläuft. Hier tauchen auf dem 9 55 ergzweigten Schienennetz Holzſtände auf, die füt „Sortierung“ der Flüchtlinge auſgeſtellt des„Daily Telegraph“ behauptet in einer Drahtung, daß die zwar lebhaften, aber in freundſchaftlichem Tone gehaltenen Unterhand⸗ lungen zwiſchen dem Kabinett Zaimis und den Vertretern des Vierverbandes f ſetzt werden. Sie beziehen ſich, ſo ſagt der Beric erſtatt er, auf die Haltung Grieche nlands ge ben B drängern Serbiens. Zaimis E Anſicht, daß Griechenland als unabhängiger Staat das Recht habe, eine bewaffnete Neutralität beizu⸗ behalten, und daß er hoffe, daß der Vierverband, dem die freundſchaftlichen(2) Gefühle der Grie⸗ chen für die vier Mächte bekannt ſeien, dieſe Hal⸗ tung Griechenlands nicht beeinträchligen werde. Dagegen machen die Vertreter des Vierverban⸗ des geltend, daß der griechiſck iſche Vertrag als fundamentales El Beibehaltung des Gleichgewich auf dem Balkan bezweckte, das durch den Angriff auf Serbien geſtört zu werden drohe. Folglich habe Griechenland die Ver⸗ pflichtung, zu Gunſten Serbiens mit den Waffen Auf die Vorſtellung der griechiſchen Regierung, daß ein bewaffnetes Eingreifen Griechenlands gegen Bulgarien nur das Vor⸗ ſpiel zu einem Zuſammenſtoß mit den Truppen der Mittelmächte wäre, den Griechenlund unter allen Umſtänden vermeiden möchte, antwortete der Vierverband durch den Mund ſeiner Ge⸗ ſandten, er würde die Verpflichtung übernehmen, ſeine Truppen zwiſchen die deutſch⸗öſterreichiſchen Streitkräfte zu ſchieben, damit die Griechen nur mit den Bulgaren zu fechten hätten!! Aber auch die Vertreter der Mittelmächte, der Türkei und Bulgariens ſeien in Athen nicht müßig, und der bulgariſche Geſandte wies immer wieder nach⸗ drücklich darauf hin, daß in dem bulgarif Kriegsplan in keiner Weiſe mit einem Angriffe auf Griechenland oder einer Verletzung des griechiſchen Gebietes gerechnet werde. Auch die Mittelmächte ſeien feſt entſchloſſen, ihre fried⸗ lichen Abſichten gegen Griechenland in jeder Weiſe zu bekunden. So nehme denn das diplo⸗ matiſche Turnier in Athen ſeinen Fortgang. Rotterdam, 27. Okt.(Von unſerem Berichterſtatter). Der Sonder⸗Berichterſtatter des„Matin“ meldet ſeinem Blatte aus Athen, Üüber Malta, unterm 22. ds. Mts. folgendes: Ich kann verſichern, daß in dieſem Augen⸗ blicke von einem Geſamtſfchritt der Vijerverbandsmächte in Athen nicht die Rede ſein kann. Sir Elliot und Prinz Demidow pflegen und zwar jeder für ſich, den Miniſterpräſidenten Zaimis zu be⸗ ſuchen, was allerdings ſehr häufig geſchieht. Ein Geſamtſchritt des Vierverbandes in Athen würde auch ſolange keinen Erfolg haben, als nicht der Vierverband in Salo⸗ niki mit einer ganz anderen Truppenmacht als bisher auftreten kann. Dazu kann ich auch noch mitteilen, daß der rumäniſche und deutſche Militär⸗Attachee ſowie der deutſche Geſandte beinahe täglich miteinander verkehren. Griechen⸗ land werde niemals den ernſten Schritt unternehmen, bevor es nicht ſieht, daß wir im Stande ſind, es energiſch und erfolgreich zu unterſtützen, das heißt, raſch große Truppenmaſſen nach Saloniki zu werſon. Ein Mißerfolg des Nabinetts Jaimis in der Nammer. Paris, 27. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Die Blätter erfahren aus Athen, daß die griechiſche Kammer hat ſich geweigert, den An⸗ trag betreffend Rückerſtattung der Gitter an Mohamedaner in Mazedonien zu unterſtützen. Infolge dieſer Weigerung wurde die Sitzung aufgehoben. In den Wandel⸗ gängen wurde angekündigt, daß die R bei Wiederaufnahme der trauensfrage ſtellen UſE — 8 897 gierung Sitzung die Ver⸗ wird. Man müſſen, wird weitere Nachrichten abwarten ſollten 25 25 8 i 1 r 5 n und den ſo würde man ſchließen müſſen, daß wieder am Werk treffen, Veniſelos Es wird ungemütlich in Saloniki. — Berlin, 27. Okt.(Von u. 118 Bur.) 5Wien wird gemeldet: Die„Neue Wiener geitung⸗ läßt ſich aus Athen melde n, daß man dort den Eindruck habe, daß die franzö⸗ ſiſch⸗eugliſchen Truppen auf griechiſchem Bo⸗ den angeſichts der feſten Haltung der griechiſchen Armee ſich ungemüt⸗ lich zu fühlen beginnen, und in der Schlag⸗ fertigkeit der eher n Armee im Lande eine Gefahr ſehen. Die einzige Mög⸗ lichkeit von engliſcher Seite ſei für eine De⸗ mobiliſierung des griechiſchen Heeres Stimmung zu machen. Bratianus Rampf mit den Kriegshetzern. Eine gründliche Nennzeich⸗ nung FKilipescus. Bukareſt, 26. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Ueber die geſtrigen Kundgebungen ſagt die „Independance Roumaine?; Filipescu mußte 3 etidas Neues bieten, deshalb wandte er ſich an die Soldaten von dem Balkon ſeines Klubs aus. Es iſt gewiß ein wenig erbauliches Schauſpiel zu ſel hen, Wie ein geweſener Miniſter Soldaten ihrer! Pf 1 abwendig machen will, obgleich es ſeine Aufgabe iſt, der öffentlichen Ordnung Achtung zu verſchaffen. Man ſieht aus dieſem Vor gang, welche Zerſtörungen die Selbſttäuſchung in der leidenſchaftlichen verſtörten Seele Filipescus angerichtet hat. Dieſe Handlungsweiſe iſt das Empörendſte und Ungeheuerlichſte von allem, was der Führer der Konſervativen auf dem Gewiſſen hat. Die öffentliche Meinung iſt darüber entrütſtet und wird es ihm nicht ver⸗ Au zeihen. Filipescu iſt kein Träumer, wie etwa Deroulede; er will um jeden Preis nach außen wirken und will dies durch einen Krieg Innern einleiten. Mit überraſchender Geſchwin⸗ digkeit gleitet Filipescu auf dem Abhang der Anarchie hinunter, ſeitdem die Bewegung das Stichwort vom„Adeverul“ erhalten hat. Mit beſonderer Begabung für die Zerſtörung, iſt er daran, ſich ſelbſt zu zer⸗ ſtören. Es gelingt ihm Abertoſchend raſch, man weiß heute, was man von ihm zu halten hat. Er wird in dieſem Lande nicht die Rolle ſpielen, zu der er ſich berufen glaubt. Was wir heute durchmachen, iſt ein Reinigungsprozeß, worüber die Geſchichte das letzte Wort ſagen wird.— Demſelben Blatte zufolge hat Fili⸗ pescu geſagt, als er den Tod eines zufällig An⸗ weſenden erfuhr: Wenn der Tote wenigſtens ein Siebenbürger wäre, dann hätten wir die Regierung ſtürzen können. Unter den Kund⸗ gebenden rief der Herausgeber des„Adeverul“, Mille,„Zum Schloß!“ Als er ſich aber vor den Bajonetten befand, ſank raſch ſeine Begeiſte⸗ rung; er beeilte ſich, zu verſchwinden. 0 Wenn es für das Kabinett Bratianu noch einer Aufklärung bedurfte, was es von den Herren Take Jonescu, Filipescu und Genofſen zu erwarten hat, dann werden die Demonſtra⸗ tionen vom letzten Sonntag wohl genügen, um hierüber volle Klarheit zu verbreiten. Herr Bratianu wird ſich allerdings ſagen müſſen, daß die woblipollende Haltung, die ſeine Preſſe bis⸗ her dem Treiben jener Patrioten gegenüber eingenommen hat, zum guten Teil daran ſchuld iſt wenn heute die Ruſſenfreunde der Regierung ernſtliche Verlegenheiten hereiten. Die pöbel⸗ haften Demonſtrationen gegen die deutſche Ge⸗ ſan diſchaft und die Straßenumzüge vom letzten S untag haben aber nun wohl, wie der obige Elstikel der Indepedanee Roumaince heißt, end⸗ gültig jede Gemeinſchaft zwiſchen der Regierung Denn 8 erklären die letzteren mit aller Offenheit, Daß ihr ihr nächſtes Ziel der Sturs der Regierung iſt. Daß ſie dieſes Ziel erreichen werden, ſcheint aller⸗ dings recht zweifelhaft, denn alle Nachrichten aus Bukareſt ſprechen dafür daß der überwie⸗ gende Teil der rumäniſchen Bevölkerung hinter der Regierung ſteht und daß es im weſentlichen eine gut bezahlte Söldnertruppe iſt, die bei allen Veranſtaltungen der ſogenannten Jöderaljon das Volk markieren. Immerhin iſt es bezeichnend, daß die Regſe⸗ rung jetzt beſtrebt iſt, ein Gegengewicht gegen die Unioniſtiſche Föderation zu ſchaffen. Es iſt eine „Liga“ ins Leben getreten, ein Bund der die Politit der Föderation bekän npfen will. Ihr ge⸗ hören ſchon jetzt aus den gehildeten Kreiſen an⸗ geſehene und einflußreiche Perfönlichkeiten, wie Unive rſttätsprofeſſoren, Schriftſteller, Juriſten, Abgeordnete der konſervativen Partei in großer Zahl an. Die Regierung hofft in dieſer Liga eine Stütze für ihre Politik zu finden u. darum fördert ſie deren Beſtrebungen auf jede Weiſe. Die neue Liga betrachtet aber keineswegs die dauernde Aufrechterhaltung der Neutralität als ihr Hauptprogramm, vielmehr hat auch ſie zatipnale Ziele, deren Verwirklichung aber erf dann ins Werk geſetzt werden ſoll, wenn die Jage des Weltkrieges ſoweit geklär: iſt, daß Rumänien ohne Anteil an der e kann. D 8 0 2* Lig 55 dbedalion wachs auf ru ſſiſche Koſten heit ab, da man als Dank Rubelſpendungen a 8 lich auch noch ein i0 nehmen kann ſelbſt wenn Runtäinien Gebiet hiſtoriſche Anrechte beſitzt. gegen treibt reine Realpolitik, ſie will den In⸗ tereſſen des Landes an jeder Stelle dienen, wo ein ſicherer Erfolg zu erwarten iſt. Die Liga iſt alfo keineswegs als vierbundfreundlich anzu⸗ ſehen, und gerade dieſer Umſtand ermöglicht es, der Regierung, mit ihr Hand in Hand zu gehen. Der ſchnelle Verlauf, den die Ereigniſſe auf den Balkan nehmen, wird der Dan e Föde⸗ ration bald den Wind aus den Segeln nehmen und der Sache der Liga ſehr zuſtatten kommen. Sie dürfte ſich zu einem feſten Block des euhi⸗ netts Bratianu auswachſen, der daun allerdings im gegebenen Zeitpunkt gvon der Regierung auch die Erfüllung ſei⸗ nes natnonalen Kriegszieles for⸗ dern wird. jedes eigene Riſiko ſich einen Kr 5 9 5 5 auf dieſes Die Liga da⸗ * Zum Tese des Freiheren von Wangenheim. Konſtantinopel, 26. Okt.(WNB. Nichtamtlich.) Die geſtrigen Abendblätter be⸗ ſchäftigen ſich mik dem Tode des Frhrn. v. Wangenheim.„Topdſchinnan⸗i⸗ Hakikat“ nennt den Verſtorbenen einen Spe⸗ zigliſten der Balkanpolitik, deſſen klarer Wlick und deſſen Erkenntnis die 0 wendigkeit ber Schaffung eines deutſch⸗ türkiſchen Bündniſſes in ernſter Zeit in die Tat umſetzte.„Defenſe“ (franzöſiſch) bedauert, daß der Tod Wangen⸗ heim die Freude an der Krönung des von Marſchall von Bieberſtein übernommenen Wer⸗ kes nach dem Frieden abgeſchnitten habe. „Chronos“(griechiſch) erimert daram, daß Frhr. von Wangenheim der hervorragendfte unter den Staatsmännern geweſen iſt, die eine Verſtändigung und Annäherung zwi⸗ ſchen der Türkei und Griechenland angeſtrebt haben. Eine Niederlage der Franzoſen und Serben. Berlin, 27. Okt.(Priv.⸗Tel.) Ueber eine Nied 1 der Franzoſen und Serben bei Strumitza meldet die„Tünes“ aus Athen: Der Kampf zwiſchen Krivolac und Strumiſa ging am Freitag abend zu Ende. Die ſer⸗ biſchen und franzöſiſchen Truppen wurden zu⸗ rückgeſchlagen und werden von den Bulgaren verfolgt ſind. Von einzelnen Scheite ae aus Reiſig ſteigen lodernde Flammen in die abendliche Dunkelheit auf. Allmählich kommen Gruppen von Kindern dem Feuer näher und Laute in polniſcher, litauiſcher und jüdiſcher Sprache wer⸗ den vernehmlich. Die dunklen Güterwagen ohne Fenſter ſind geleert. Die Flüchtlinge ſitzen auf der feuchten Erde und ſuchen dem Feuer näherzukommen, über dem in Keſſeln Waſſer ge⸗ wärmt wird.„Wir wollen Tee trinken, um uns etwas zu erwärmen. ZJucker iſt freilich nicht vorhanden!“ erklärt An einem anderen Scheiterhaufen werden Kartoffeln geröſtet. Ein Sängling erhebt ein durchdringendes Geſchrei. Die Mutter ſucht ihn zu beſchwichtigen und jammert:„Wo ſoll ich Milch hernehmen, meine Bruſt iſt leer!“ Träge und bekümmert ſchleichen immer neu auftauchende Figuren um die Güter⸗ waggons herum, wo Berge von Gepäck lagern. Da ſind Bauern und Handwerker, Kaufleute und Studenten zu ſehen und Menſchen, die noch Spuren früherer Wohlhabenheit kragen. So ſind manche noch gut gekleidet, aber faſt alle zu leicht, um eine kalte Herbſtnacht auf dem Felde neben der Newa⸗Reſtdenz zuzubringen. Tau⸗ ſend Perſonen ſind hier beiſammen, die am Sonntag Ae e und am Dienstag Abend an⸗ gekommen ſind. Drei Tage und drei Nächte müſſen ſie auf freiem Jelde zubringen. Vi iel⸗ leicht dauert es noch Tage, bis ſie weiter fahren können, vielleicht auch nur einige Minuten! Niemand we 16 es, und daher ſind alle eilig und aufgeregt. Hier ſchleppt jemand ein Möbelſtück aus einem Eiſenbahnwagen heraus, dort da⸗ gegen bemüht ſich jemand, einen Packen in ein Abteil hineinzuſchieben. Vor dem Zuge häu⸗ fen ſich die Gepäckſtücke, unter denen atzen, hölzerne Betlen, alte Stüh le und zu ſehen ſind. Vorſichtig wie eine Reliquie, trägt ein junges Ehepaar eine Nahmaghe⸗ die ſorgſam mit einer Matte umnäht iſt. Sie iſt ihr ein⸗ iges Handwerkszeug und die Que lle ihrer Ernährung. Ein alter Mann drückt eine Doſe mit ei ingemachten Früchten wie ein Kind an deine Bruſt und ſchreitet langſam damit den Zug ab. Mehr hat er nicht von ſeiner Habe retten kön⸗ nen, und dieſe Doſe iſt ihm als einziges Symbol des Beſitzes zurückgeblieben. Ein junger Student mit einer weißen Armbinde, auf der die Aufſchrift„Hilfe den Flüchtlingen“ zu leſen iſt, läuft durch die Reihen der Leute und wird von ihnen umringt. Ein Hagel von Fragen praſſelt auf ihn nieder:„Wann reiſen wir denn? Wohin wird der Weg gehen?— Warum müſſen wir ſolange warten, während ein Zug ſchon geſtern abging?“ Der Student deutet durch Zeichen an, daß er nichts weiß und daß nur der Eiſenbahnagent eine Antwort geben kann.„Es iſt doch ein Skandal, daß wir erſt 15 Minuten vor Abgang des Zuges etwas erfahren und vor⸗ her uns nicht forkwagen dürfen, um wenigſtens etwas Eſſen für die kleinen Kinder kaufen zu können!“ ſagt Einer und wie ein Echo klingt es von der anderen Seite:„Ja, nicht früher als 15 Minuten vor der Abreiſe beiommen wir etwas zu hören, und ſo quält man ſich drei Tage und drei Nächte unter freiem Himmel!“„Wa⸗ rum wandtet Ihr Euch nicht an das Komiteed wird ein Maun gefragt, der vorwurfsvoll er⸗ widerk:„Wie ſoll ich denn weggehen und meine Frau mit vier Kindern hier allein laſſen, wäh⸗ rend der Zug vielleicht gerade abgeht! In dem leiſen Stimmgewirr iſt plötzlich eine Bala⸗ laika zu hören; ein Arbeiter hat dieſen Sorgen⸗ brecher noch im 125175 Augenblice mit a den Weg genommen und ſpielt jetzt melancholiſche Weiſen, während er am Feuer lagert. Ein an⸗ derer Arbeitsmaun bläſt eine Mundharmonika. Daezwiſchen wird auch von Kriegsereigniſſen ge⸗ ſprochen.„Haſt Du den Deutſchen ſchon ge⸗ ſehen?“„Geſehen wenig, aber— gehört deſto mehr!“„Und warum biſt Du geflüchtet?“ ja, warum? Erſtens blieb ja nichts andedes übrig und dann ſind wir doch von dem ſogen. „Komitee“ auf den Weg gebracht wordenen Eine jüdiſche Frau mit dem Tuche auf dem Kopfe drückt ſich an eine Waggontüre. Sie hält ein Kind auf dem Arm, und drei andere ſchmiegen ſich an ſie. Gramvoll flüſtert ſie: „Nichts zu eſſen und als zu uns Flüchtlinge kamen, trugen wir ihnen alle, ſelbſt die ein⸗ gemachten Früchte entgegen!“ Dicht daneben unterhalten ſich zwei Juden: Es heißt, wir werden nach Samara geführt, aber wir Juden ſollen die Fahrkarten ſelbſt bezahlen, und wenn uns hinkerdrein zein Wohnrecht dort ge⸗ währt wird, was danne.. Der Student Mit der Armbinde erſchien aufs neue und rief:„Hier iſt etwas zum Eſſen, aber nur für die Kinder, übrigens müſſen die kranken Kinder auf der Station zurückbleiben!“ Die Autwort war ein Stödezen und Wain Bon Aegetin bis Petrovac. Bulgariſche Truppen haben, wie gemeldet wurde. Negotin erſtürmt. Für die Tapferen, die ſich den ſchweren Weg dahin erkämpft haben, be⸗ dentet dies den Vorſtoß in das Herz von Serbien von Nordoſten her, um den Zeutſch⸗ 0 5 ſchen Truppen die Hand zu reichen. 100 4 Mittwoch, den 27. Oktober 1915. General⸗Auzeiger Badiſche 2e Nachrichten.(Mittagblatt) 7 g Neueſt Seite. Zweckloſe Blutopfer der Italiener. Ein Fliegerangriff auf Venedig. Ner öſterreichiſch⸗ungariſche Tugesbericht. Wien, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart, 26. Oktober 1915. Kuſſiſcher Nriegsſchanplatz. Die ſüdweſtlich von Czartory 8 k kämp⸗ fenden K. und K. Truppen wieſen mehrere Angriffe ruſſiſcher Schützendiviſtonen ab, wo⸗ bei ſie zwei Offiziere und 500 Mann gefangen nahmen und ein Maſchinengewehr erbeuteten. Deutſche Regimenter warfen den Feind beiderſeits der von Nordweſt nach Czartorysk führenden Straße. Insgeſamt ließen die Ruſ⸗ ſen in dieſem Raume geſtern vier Offiziere, 1450 Mann und 10 Maſchinengewehre in der Hand der Verbündeten. Sonſt blieb im Nordoſten die Lage unver⸗ ändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Der geſtrige Schlachttag verlief im Verhältnis zu den vorangegangenen an der Hochfläche von Doberdo ruhiger. Dagegen wurden um uunſere Brückenkopfſtellungen von Görz und Tolmein ſowie im Abſchnitt nördlich Tolmein bis zum Krn wieder änferſt heftig gerungen. Alle dieſe Kämpfe endigten mit dem vollen Miß⸗ erfolg des augreifenden Feindes. Am Kru brachen drei Vorſtöße der Ita⸗ liener in unſerm Feuer zuſammen. Vor dem Mrzli Brh ſcheiterte ein feindlicher Nacht⸗ augriff. Gegen den Tolmeiner Brückenkopf bereitete nachmittags ein beſonders lebhaftes Artilleriefeuer neue Angriffe ſtarker Kräfte ror. Spät abends ſchlugen unſere Truppen einen ſolchen Angriff auf die Höhe weſtlich von St. Luzia, heute zeitlich früh einen zweiten gegen die Stellung nördlich von Co⸗ carſee, der bis zum Handgemenge führte, unter ſchwerſten Verluſten für den Feind zurück. Der Raum von Daſcla ſtand zeit⸗ weiſe unter Trommelfener. Ein ſchwächlicher italieniſcher Angriff gegen Zagora wurde leicht abgewieſen. ö Der M. Sabotino, vor dem der Gegner in den letzten Tagen mindeſtens 2500 Mauz verlor, wurde geſtern nicht mehr angegriffen, wohl aber von der italieniſchen Artillerie hef⸗ tig beſchoſſen. Zahlreiche Granaten fielen auch in den Südteil von Görz. Abends griffen ſehr ſtarke feindliche Truppen die Podgora⸗ Höhe an. Es half ihnen nichts, daß ſie Bom⸗ ben mit giftigen Gaſen verwendeten. Sie wurden blutig zurückgeſchlagen. Geſtern ließen ſich die Verluſte der Italiener bei ihren Augriffen gegen die Hochfläche von Duberdo ſtellenweiſe überſehen. So liegen vor der Front eines unſerer Infauterie⸗Regi⸗ menter 3000 Feindesleichen. An der Tirvler Front wieſen die Ver⸗ teidiger der Lafraun⸗Stellung einen Angriff des italieniſchen 116. Infanterie⸗Regi⸗ ktents ab. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die öſtlich von Viſegrad vorgehenden öſterreichiſch⸗ungariſchen Streitkräfte warfen den Feind au die Greuzezurück. Unter den Gegnern befanden ſich neben ſerbiſchen Die im Nordweſtwinkel Serbiens operieren⸗ den K. u. K. Truppen der Armee des Generals [Koeveß nähern ſich der oberen Kolu⸗ bara und der von den Serben vor unſerer Reiterei geräumten Stadt Valjevo. Die von Obrenovac ſüdwärts entſandten öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Diviſionen entriſſen dem Gegner nach erbitterten Kämpfen die ſtar⸗ ken Höhenſteſlungen ſüdlich und ſüdöſtlich von Lazarevac. Deutſche Truppen trieben den Feind übe Araugjelovac zurück. In Topola und auf den Höhen öſtlich davon ſtehen öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Kräfte im Gefecht. Die beiderſeits der Morava vordringende deutſche Armee bemächtigte ſich der Höhen nördlich Raca, des Ortes Markovac und wei⸗ terer ſerbiſcher Stellungen ſüdöſtlich von Pe⸗ trovac. Das Gebirgsland an der Donau⸗ ſchleife öſtlich der Kliſſura⸗Enge iſt zum größten Teil vom Feinde geſäubert. Es wurden hier drei von den Serben verlaſſene Geſchütze eingebracht, darunter ein ſchweres. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur See. Am 24. Oktober nachmittags ſuchte ein ita⸗ lieniſcher Flieger die Stadt Trieſt mit Bomben heim, mobei er, ohne einen Ma⸗ terialſchaden anzurichten, drei Einwohner tötete und mehrere verwundete. Der Beſuch wurde wenige Stunden ſpäter durch unſere Marineflieger in Ve⸗ nedig erwidert, wo ſie von 311 Uhr nachts bis 1 Uhr früh in raſcher Folge Arſenal, elek⸗ triſche Zentrale, den Bahnhof, einige Feſtungs⸗ werke und andere militäriſche Baulichkeiten ausgiebig und erfolgreich mit Bomben mitt⸗ leren und ſchwerſten Kalibers belegten und zahlreiche Brände verurſachten. Am nächſten Morgen um 8 Uhr griff ein Seeflugzeug⸗ geſchwader neuerdings Venedig an, wo noch ein vom nächtlichen Bombarde⸗ ment herrührender Brand emporloderte. Außer den früher aufgezählten Gebäuden wurden diesmal auch Flugzeughalle und Kriegsfahrzenge erfolgreich bömbardiert. Schpwächliche Verſuche zweier feindlicher Flieger, unſere Aktionen zu ſtören, wurden durch unſer Gewehrfeuer in kürzeſter Zeit vereitelt. Bei beiden Unterneh⸗ mungen wurden unſere Flieger von ſtarker Ar⸗ tillerie heftig, aber ganz erfolglos beſchoſſen. Alle kehrten unverſehrt zurück. Flottenkommando. * Der Sſterreichiſche Flieger⸗ angriff auf Venedig. EBerliu, 27. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Ueber den Flie⸗ gerangriff auf Venedig werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Montag abend gegen 10 Uhr erfolgten 2 Fliegerangriffe auf Venedig. Eine Bombe traf nach italieniſchen das Dach der Scalei⸗Kirche und beſchädigte das bekannte Wandgemälde Tiepolo. Eine Brand⸗ bombe fiel auf den Markusplatz nieder, ohne Schaden anzurichten. 5 andere Bomben fielen in die Kanäle, ſowie auf verſchiedene Stadtteile, wobei angeblich nur leichter Schaden verurſacht worden iſt. Bei einein dritten Fliegerangriff, welcher eine Stunde ſpäter erfolgte, wurden 3 Bomben geworfen, wovon zwei keinen Erfolg Bataillonen auch montenegriniſche. hatten. Die dritte fiel in den Hof des Armen⸗ Berichten dete Holzvorräte. Bei beiden gingen Menſchenleben nicht verloren. hſten Morgen um.40 Uhr erfolgte ein neuer Fliegerangriff auf Venedig. Drei öſter⸗ reichiſche Flieger warfen mehrere Bomben ab, wodurch zwei Perſonen leicht verwundet, fowie angeblich nur leichter Materialſchaden ange⸗ richtet wurde. Während der Generaldirektor der ſchönen Künſte, Ricci, einen heftigen Bann⸗ fluch gegen die„Barbaren“ ſchleudert, meint der venetianiſche Kunſtforſcher Abgeordneter Fradilescu, daß die Beſchädigung der Scalei⸗ Kirche nur durch einen Zufall entſtanden ſei. Die öſterreichiſchen Flieger hätten offenbar, wie auch ſchon wiederholt früher, die bei der Kirche gelegenen militäriſchen Gebäude im Auge ge⸗ habt— Ueber den Umfang der Beſchädigung des Tiepologemäldes iſt noch nichts Näheres be⸗ kannt. Genau zu derſelben Stunde und Minute, als die öſterreichiſchen Flieger Venedig bombardierten, fand in dem allen Venedig⸗ Reiſenden wohl bekannten früheren Reſtaurant „Zur Stadt Pilſen“ neben dem Markusplatz ein großes Bankett zu Ehren der Venedig be⸗ ſchützenden franzöſiſchen und italieniſchen Flie⸗ ger ſtatt. Die Flieger, welche an dieſem Abend der wohlverdienten Ruhe pflegten, ſaßen mit dem Bürgermeiſter beiſammen, als die Bomben herunterſielen. Die italieniſchen Zeitungen überbieten ſich in Ausdrücken der Entrüſtung wegen der Beſchä⸗ digung des Wandgemäldes von Tiepolo. Der „Berl. Lok.⸗Anz.“ meint dazu: Die Italiener wollen jetzt wieder das gleiche falſche Spiel trei⸗ ben, das ſeinerzeit mit der Beſchießung der Kathedrale von Reims getrieben wurde. Die Sentimentalität hat im Kriege keinen Raum; nach dieſem Grundſatz handeln unſere Feinde, deshalb müſſen auch wir danach handeln. Die Nachfolgerſchaft Deleaſſés. Paris, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich). „Journal“ meldet, daß die Miniſter heute einen Miniſterrat unter dem Vorſitz des iniſterpräſidenten Viviani abhalten werden, in deſſen Verlauf die Frage der Nachfolger⸗ ſchaft Delcaſſes im Miniſterium des Aeußern gelöſt werden ſoll. Die Löſung der Frage hat aber offenbar Schwierigkeiten gemacht, darüber wurde ſpäter folgende Note ausgegeben: Paris, 27. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Entgegen ander⸗ weitig verbreiteten Nachrichten, daß der heutige Miniſterrat ſich mit der Ernennung des Nach⸗ folgers von Delcaſſs beſchäftigt, ſei darauf hingewieſen, daß dies nicht der Fall war. Eine endgültige Entſcheidung ſteht jedoch bevor. Der franzsſiſche Tagesberiehs. Patris, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Bericht von heute nachmittag: Der Kampf um jeden Fußbreit Boden gegen das Schanz⸗ werk La Courtine wurde mit Schwan⸗ kungen von geringer Ausdehnung ſortgeführt. Der erbitterte Widerſtand unſerer Truppen und ein ſofortiger Offenſivrückſtoß brachen die Bemühungen der feindlichen Gegen⸗ angriffe. Durch brüske Angriffe nordöſtlich von Maſſi⸗ ges machten wir uns zu Herren eines deutſchen Schützengrabens in der Nähe der Stellung, welche wir kürzlich eroberten. Orientarmee. Am M. Oktober griffen die Bulgaren Strumitza an. Sie wurden völlig geſchlagen. Die Nachrichten, wonach die Fran⸗ zoſen auf das rechte Vardarufer zurückgeworfen ſeien, ſind falſch. ind entzünd Die Exploſionskataſtrophe in Paris. Lyon, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich). „Nouvelliſte de Tyon“ meldet aus Paris: Der durch die Exploſion in der Rue Tolbiac ange⸗ richtete Sachſchaden überſteigt eine Million Francs. * Dünkirchen, 26. Okt.(WTB. Nichtamt⸗ lich, Ein Flugzeug des Marine⸗ fliegerparks, in dem ſich zwei Matroſen befanden, ſtürzte infolge einer Motorexploſion aus 1000 Meter Höhe auf die Befeſtigungen von Saint Pol⸗ſur⸗Meer ab. Beide Inſaſſen wurden getötet. Die„Morning Poſt“ ſorgt ſich um Indien. Berlin, Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die„Mor⸗ ningpoſt“ frägt:„Welche Schritte unternimmt die Regierung, um die Eingeborenen Indiens über den Krieg zu informieren? Es wäre eine Beruhigung, wenn wir glauben könnten, daß unſere Regierung wenigſtens die Verantwor⸗ tung fühlt, die ſie für Indien trägt und daß ſie nicht wieder durch eine Tatſache überraſcht wird, die jeder andere deutlich vorausſieht. 27. Jur Lebensmittelteuerung. Dresden, 26. Okt. Der Geſamt⸗ vorſtand des nationalliberalen Ver⸗ eins für das Königreich Sachſen richtet an den Reichskanzler das dringende Ev⸗ ſuchen, ohne Verzug Maßnahmen zu ver⸗ anlaſſen, um der für faſt alle Kreiſe der Be⸗ völkerung unerträglichen Teuerung der Lebensmittel ein Ende zu machen. Es heißt in der Eingabe: Der Geſamtvorſtand fordert insbeſondere, daß für das ganze Reich ſofort erträgliche Höchſt⸗ preiſe feſtgeſetzt werden, für die als Grundlage nicht die jetzigen, durch einzigartige Verhältniſſe geſchaffenen Preiſe genommen werden dürfen, ſondern für die als Grundlage die Aufrecht⸗ erhaltung einer angemeſſenen Lebersfüb rung zu dienen hat. Fur Ermöglichung ſolcher Preiſe muß eine ſtaatliche Ueberwachung oder eine ſtaatliche Uebernahme der Lebensmittel aus dem neutralen Auslande erfolgen. Die Höhe der Auslandpreiſe darf keinesfalls die Höhe der In⸗ landpreiſe beſtimmen, ebenſowenjg darf die Höhe der Preiſe für Butter zur Schmälerung des Milchangebots führen. Der Geſamtvorſtand weiſt mit allem Nachdruck darauf hin, daß dem Bundesrat auf Grund der ihm übertragenen Vollmachten des Reichstages die Pflicht obliegl, in dieſer Frage handelnd einzugreifen. Wir ſind der Ueberzeugung, daß der allgemeinen Wehr⸗ pflicht des Volkes und den ungeheuren Blut⸗ opfern die Pflicht des Reiches gegenüberſtehen muß, die Daheimgebliebenen und Hinterblie⸗ benen davor zu ſchützen, daß ſie in ihrer Ernäh⸗ rung Schaden erleiden. Wir hallen uns für ver⸗ pflichtet, darauf hinzuweiſen, daß die größte Ge⸗ fahr für unſere inneren Verhältniſſe und für die Auffaſſung des Auslandes von unſerer Kraft zum Durchhalten beſteht, wenn nicht ſofort Maß⸗ nahmen in dieſer wichtigſten inneren Lebens⸗ frage erfolgen. Manngheim. Hinterbliebenenfürſorge vermiß⸗ ter Ariegsteilnehmer. Es kommt nicht ſelten vor, daß ein auf Grund der Reichsverſicherungsordnung verſicherker Kriegsteilnehmer vermißt wird, ohne daß über deſſen Tod eine Rachricht an die Hinterbliebe⸗ nen gelangt. Die Folge iſt, daß die Hinterblie⸗ benen nicht in der Lage ſind, die Geltend⸗ machung ihrer geſetzlichen Anſprüche zu wahren. Da die Witwen⸗ und Waiſenrenten nach § 1253 R. V. O. höchſtens für ein Jahr rückwärts, vom Eingang des Antrags gerech⸗ net, zu zahlen ſind und der Anſpruch auf Wik⸗ wengeld nach§ 1300 R..O. verfällt, wenn er nicht innerhalb eines Jahres nach dem Tode des Mannes geltend gemacht wird, ſo würde in fraglichen Fällen für die betreffenden Wik⸗ wen und Waiſen ein Schaden lentſtehen, wenn das Witwengeld gar nicht und die Witwen⸗ und Waiſenrente für die abgelaufene Zeit nicht voll bezahlt werden könnten. Was die Hinterbliebenenrenten be⸗ — eeeen — eeeeeee —— ſind es gerade her, daß hier die Serben bei Ne⸗ gotin ebenſo wie bei Deligrad und an der Drina eine entſcheidende Niederlage erlitten. Damals waren die Türken die Sieger, die in ihrem guten Rechte waren, denn die Serben hatten den ihnen ſo günſtigen Bukareſter Vertrag von 1812 ſchnöde gebrochen. Auf der anderen Seite dringen deutſche Truppen auf Raſanage und Ra⸗ novae vor. Letzteres iſt ein Dorf von etwa 2700 Einwohnern in 520 Häuſern und hat eine hübſche Peter und Paul⸗Kirche, zu der auch das kleinere Kladurovo eingepfarrt iſt. Hier kam e aut Himmelfahrtstage vor 100 Jahren zu einer im Grunde unentſchiedenen Schlacht zwiſchen Serben und Türken, die ſo heftig war, daß das Flüßchen Vitovnica, an deſſen ÜUfern der wie zu homeriſchen Zeiten in zahlloſe Einzelkämpfe aufgelöſte Streit tobte,„ſich vom Blut rötete“. Eine traurigere Berühmtheit in Serbien ſelbſt hat Ranovac als Sitz von Miloſav erlangt, dem Günſtling des erſten„Befreier“ Woywoden Mi⸗ loſch Obrenovic, der ſich durch Brandſchatzungen der Bauern gleich ſeinem Herrſcher Obrenovie ein Rieſenvermögen erworben hatte. In Raſa⸗ daß hier die Gemüſe⸗ iſt bereits Petrovac, das früher ſehr wahrheitsliebend, aber unpoetiſch„Spinji“— Schweinedorf hieß und erſt 1859 umgetauft wurde. Es iſt ein Bezirks⸗ ädichen mit reicher Mais⸗ und Weisenkultur, bemerkenswert durch ſeine prozentual bedeutende, faſt ein Viertel der 3000 Seelen zählenden Bevöl⸗ krung ausmachende Kolonie rumäniſcher Wa⸗ lachen deren Anſiedlung die Serbeufürſten ſeit Miloſch Obrenowitſch tatkräftig begünſtigten. Hier ſoll Senia Markowitſch eine tragiſche Ge⸗ ſtalt aus dem erſten ſerbiſchen Freiheitskriege im Stile Puſchkins, ſein Trauerlied gedichtet haben, das mit der Klage beginnt:„An dem Strome, auf dem Walle— Steht nach Belgrads Falle Karageorge, um die Seinen— Bitter zu bewei⸗ nen.— Keine Hilfe: nur Verderben,— In der Serben Heer ein Sterben.. Das Lied der Verzweiflung war nicht prophetiſch gemeink, aber es iſt wie für den heutigen Tag geſchrieben, wo das große Verderben auf dem Lande laſtet Und das raſtloſe Sterben durch das Serbenheer geht. wie Benedig und London ihre Denkmäler im Luftkrieg zu ſehützen ſuchen. Eine der aktuellſten und dringendſten Fragen in London iſt gegenwärtig die der Verteidigung und des Schutzes vor Luftangriffen. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem letzten deutſchen Luft⸗ angriff auf London veröffentlicht der„Daily ph“ einen Artikel über die vor⸗ en in den beiden Städten Ver London, dem wir die folgenden intereſfanten Stellen entnehmen:„Mit Hilfe der Militär⸗ ingenieure wurde in Venedig an den Schutz aller Denkmäler und ſonſtigen Kunſtwerke ge⸗ ſchritten. Vor allem ſchaffte man alles fort, was man von ſeinem Platz zu rücken vermochte, Gegenwärtig iſt nicht viel von der berühmten Schönheit Venedigs zu ſehen, alles iſt ver⸗ ſchleiert, verhüllt und verdunkelt. Die berühm⸗ ten Gebäude, wie der Dogenpalaſt, verſtecken ſich hinter Mauern von Ziegeln und Holzwerk, die zugleich als Stütze im Falle von Erd⸗Er⸗ ſchütterungen dienen müſſen. Auch Sandſäcke find in großen Mengen zu ſehen. Die berühm⸗ ten Pferbe aus Goldbronze, die ſeinerzeit durch Napoleon J. entführt wurden und ſpäter der nach Vendig zurückkamen, wurden wieber⸗ um von der Markuskirche fortgenommen und in einem eigens hergerichteten Schlupfwinkel geborgen. Die Colleoni⸗Reiterſtatue wurde mit einer Art Käfig umgeben. Die koſtbaren Ge⸗ mälde in den Kirchen und Paläſten wurden ſämtlich entfernt. Im Vergleich mit dieſen Verhältniſſen fragt man ſich, was wir in Eng⸗ land zum Schutze Londons, zum Schutze ſeiner künſtleriſchen und architektoniſchen Schätze ge⸗ tan haben. Dean es läßt ſich nicht beſtreiten, daß London weit größeren Gefahren durch den Luftkrieg ausgeſetzt iſt. Auch bei uns hat die Bergung der Bildwerke, Gemälde und Kunſt⸗ gegenſtände aus den öffentlichen Galerien Fortſchritte gemacht, aber dies geſchieht in viel zu langſamer und unzureichender Weiſe. Solange wir noch bloß mit der Möglichkeit von Luftangriffen rechneten, einer Möglichkeit, die ſogar von leichtſinnigen und dummen Leuten beſftritten wurde, konnte dieſer Zuſtand noch angehen. Nun al dae aus den atten der Drohung eine gefährliche, beängſtigende Wirk⸗ lichkeit geworden iſt, erſcheinen die in London getroffenen Maßnahmen keineswegs ausrei⸗ chend. Im Hinblick auf die Gefahr, die uns täg⸗ lich, j ſtündlich bedroht, muß die National⸗ galerie vollkommen ausgeräumt werden. Von noch größerer Wichtigkeit für die Nation, ja überhaupt für die ganze angelſächſiſche Raſſe, iſt die Beſchützung der Weſtminſterabtei. Was wurde bisher zum Schutze dieſer größten Koſt⸗ barkeit Englands, des hiſtoriſchen Dokuments des engliſchen Volkes, getan? Im Innenraum der Weſtminſterabtei wurden bisher überhaupt noch keine Schutzvorrichtungen getroffen. Sollen wir auch in dieſem Falle uns wieder das be⸗ rühmte„Geduldet euch und wartet ab!“ ſagen laſſen? Sollen wir warten, bis die Kataſtrophe eintritt und die Wirkung des Bombenfeuers die größten Verheerungen anrichtet? Sollen wir ſelbſt in dieſer Zeit der von der Gefahr diktierten dringendſten Erforderniſſe dulden, daß man an den verantwortlichen Stellen nicht ſeine Pflicht erfüllt? Daß man ſich nichts ahnend verhält ohne das Drohen des Sturmes zu bedenken? Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thenternachricht. „In der Carmen⸗Aufführung am Dounerstag ſingt Gertrud Runge die„Micgela“, Hans Bahling den„Escamillo“ und Artur Cor⸗ oſe“. Die übrige Beſetzung gen Aufführung.— Im Neuen wunk„Herrſchaftlicher Die⸗ ſtellung zum Einheitspreis Ge 5n Hochſchule für Muſik in Maunheint. Karl Tannert aus Worms, Schüler des G. ſangsmeiſter G. Keller, iſt zur Zeit als 1. lyr; ſcher Bariton am Stadttheater in Dortmund ar 4. Seite. Genueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 27. Oktober 1915. pifft, ſo wird wohl in Fällen der erwähnten Art angenommen werden können, daß die Be⸗ rechtigten durch Verhältniſſe, die außerhalb ihres Willens lagen, verhindert waren, den Ant rechtzeitig zu ſtellen, ſodaß die auch über ein Jahr rückſtändige nach 8 29, Abſ. 3..O noch nicht verjährten Rentenbeträ zahlt werden können. Zu beachten if doch, daß der Antrag auf Rente innerhalb 3 Monaten zu ſtellen iſt, nachdem das Hindernis wegge⸗ fallen iſt. Anders verhält es ſich jedoch mit dem Wit⸗ wengeld. Der Anſpruch auf dasſele verfällt, wenn er nicht innerhalb eines Jahres nach dem Tode des Ehemannes geltend gemacht wird. Nach Ablauf dieſer Ausſchlußfriſt kann dem An⸗ rag auf Witwengeld ſelbſt dann nicht mehr ſtattgegeben werden, wenn der Tod des Ver ſicherten erſt nach Ablauf der Friſt zuverläſſig feſtgeſtellt wurde. Unter dieſen Umſtänden dürfte es ſich für die Berechtigten empfehlen, in allen Fällen, in denen ein Verſtcherter vermißt wird und mit der Mög⸗ lichkeit ſeines Todes zu rechnen iſt, die Anträge auf Hinterbliebenenfürſorge fürſorglich mög⸗ lichſt bald, jedenfalls aber noch innerhalh eines Jahres ſeit dem Tage des Vermißtſeins oder der letzten Nachricht über den Vermißten in Mann⸗ heim bei Großh. Bezirksamt L 6, 1, Zimmer 22, in den Vororten auf dem Gemeindeſekretariate und in den Landgemeinden auf dem Bürger⸗ meiſteramt zu ſtellen. 3 Kriegsfürſerge. Heilverfahren der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte auch für Kriegsteilnehmer. Auf eine Anfrage der Rechtsſchutzabteilung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig an das Direktorium der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Angeſtellte, ob die Pa⸗ ragraphen 36—43 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte auch für invalide Krieger Anwen⸗ ung finden, erhielt die erwähnte Rechtsſchutz⸗ abteilung folgende Antwort: „Den Kriegsteilnehmern kann ebenſo wie anderen Verſicherten ein Heilverfahren ge⸗ währt werden, falls die ſonſtigen Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind. Dem Vetreffenden muß jedoch die zur Durchführung des Heilverfahrens erforder⸗ liche Urlaubszeit zur Verfügung ſtehen.“ Aus Stadt und Dand. Mannheim, 27. Oktober 1915. 75 Mit dem 30999%%%%%%%0 Eifernen Kreuz ansgezeichnet Deeeeeeeeeedeeeeeeeeedeeeee6666 Sergeant Johannes Spreng von Schries⸗ heim. Spreng iſt ſeit Jahren in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. als Schrift⸗ ſetzer tätig und dient z. Zt. im Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗ Regt. Nr. 52; die babiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille erhielt Spreng bereiis Ende vorigen Jahres. Kraftfahrer Ernſt Sachs, Sohn von Gaſt⸗ wirt Ernſt Sachs, zum„Tannhäuſer“, Schul⸗ ſtraße 5, Ludwigshafen a. Rh. Kriegsfreiwilliger Einjähr. Unteroff. Hans Hauſer beim Regiment 88, Sohn des Bahn⸗ Lexwalters Hauſer hier nach den ſchweren Kämpfen in der Champagne. geeeeeeez %hοös Bausfrauenverſammlung. Der erſte öffentliche Vortrag des Mannheimer bekanntlich eine im Kr Demittelte Hausfrauen einhamftern und aufſpeichern hieße, a dürfe mehr Butter ſtehen, um durch Einſchränkung dieſes Fettver⸗ brauchs unſeren Kindern die notwendige Milch ſicher zu ſtellen. Frau Marie Prieſter⸗Frankfurt a.., die Verfaſſerin mehrerer anexkannter Kochbücher, hatte ſich zu ihrem Vortrage das Thema geſetzt: Wie erſetze ich Fett durch Fettbildner!“ Nach den Darlegungen vieler unſerer Volkshygieniker und geſtellt. Ueber ſein erſtes Auſtreten als Wolfram in Wagners„Tannhäuſer“ ſchreibt die„Dort⸗ munder Zeitung“: In Herrn Tannert ſcheint unſere Bühne einen ausgezeichneten lyriſchen Bariton gewonnen zu haben. Mit äußerſt ſym⸗ pathiſchen, ſehr geſchmackvoll verwendeten Mit⸗ teln begabt, bot er eine auf ruhig⸗edle Linie ge⸗ ſtellte Vermenſchlichung des Dichters und Sän⸗ gers.— Die„Tremonia“ berichtet: Mit Herrn Tannert haben wir einen Bariton von ſchätzens⸗ werten Eigenſchaften gewonnen. Seine unge⸗ mein ſympathiſch klingende, in allen Lagen gut entwickelte Stimme weiß er vornehm und ge⸗ ſchmackvoll anzuwenden; er ſtellte einen Wolfram auf die Bühne, der in jeder Beziehung befriedi⸗ gen konnte. Geiſtl. Konzert in der Chriſtustirche: K. Kam⸗ merſänger Heß und Arno Landmann. Am Donnerstag, den 4. Novembex, abends ½9 Uhr, veranſtaltet Kammerſänger Ludwig Deß und Arno Landmann ein geiſtliches Fonzert in der Chriſtuskirche mit Werken von Aee 0 Kaun, Landmann(geiſtli endlied), Schumann nnd Frank.(Näheres ſ. Inſerat.) Phyſiologen iſt ungeſund wie ein ſtarker ſchützen, zraten aus e ein Fleiſch⸗ altung des tehl, und ten das für de Körpers notwendige G er hat dazu den Vort hohen Preiſe der Hülſ als ein Fleiſchbraten, da wir fen, daß wir beim Fleiſch rgeſſen dür⸗ 72 Prozent Waſſer an Wenn wir unſer Mitt n durch Eier, Nüſſe, Kaſtanien, Hülſen⸗ und Körnerfrüchte. ſind jetzt zu teuer und Nüſſe ſollten wir unſeren Tapferen im Schützengraben in Form von Frucht⸗ paſten überlaſſen, die ſehr nahrhaft ſind und den Vorzug haben, nicht durſtreizend zu ſein. Der billigſte Fleiſcherſaz ſind Hülſenfrüchte und vor allem die Bohnen. Ein h Gewicht bedeute kleineres Quantum al⸗ n chen Nährwert wie früchte, als die billigſt des Krieges an, und eingeteilt worden, wären ſie heute weder ſo knapp noch ſo teuer. In einer Form wie Breie und Suppe werden die Hül ſenfrüchte nicht ſo reſtlos der Verdauung nu gemacht, wie gerade in der Bratenform, weil dief zum Kauen zwingt. Daran leiden viele Mittag⸗ eſſen unſerer Hausfrauen, daß ſie zum„Verſchlin⸗ gen“ aber nicht zum„Kauen“ zwingen. In der⸗ ſelben Weiſe, der Bratenzubereitung, können Hül⸗ ſenfrüchte auch als Brotaufſchnitt, Fett⸗ und Wurſt⸗ erſatz verwendet werden. Durch ihren hohen Ge⸗ halt an Kohlehydrat gleich vorteilhaft iſt die Ver⸗ wendung von Graupen in Form ſolcher Braten⸗ ſpeiſen, wenn man ihnen geriebenen Käſe, nament⸗ lich den billigen Kräuterkäſe, als Fleiſcherſatz zu⸗ gibt. Dieſe Magerkäſe in! lich Gewürzen, auch Mahor den Fleiſch⸗ und Fetterſa beiſen den„kräft Geſchmack“ und benütze le Tunken. Ein beſon⸗ deres Augenmerk iſt auf Hafer, namentlich als Kindernahrung, zu richten, da ſich in ihm alle Nährſtoffe vereinigen, und der in Perbindung mit Obſtmus oder aus Molken und Zucker ſelbſtgewon⸗ nenem Kunſthonig eine vollſtändige Mahlzeit iſt. Im weiteren bricht die Rednerin eine Lanze für des däniſchen Profeſſors„Dr. Hindhede“ Ernäh⸗ bindung mit reiche hymian ufw. geben daß man bei Erhaltung ſeiner iſtigen Leiſtungsfähigkeit mit weit geringeren Mitteln auskommen kann, als man es bis jetzt für möglich hielt. Frau Prieſter ſchließt mit der Aufforderung, einfachſte, ſchlich⸗ kteſte Lebensweiſe zu lernen, nicht nur, um uns gu kaſteten, ſondern weil wir uns ſelbſt damit einen geſundheitlichen Dien ſterweiſen. Die Frau darf nicht vergeſſen, daß mit dem Krieg die wirtſchaft⸗ liche Not noch lange nicht zu Ende iſt.— Reicher Beifall wurde der Redneri il. Das Schlußwort ſprach indem ſie dazu aufforder Teil dazu beitrage, den lands zuſchanden zu mach au Emma Kromer, aß jeder an ſeinem hungerungsplan Eng⸗ pp. *Militäriſche Orbenspverleihung. Dem Leut⸗ naut d. L. Dr. Ernſt Ma unp, zuletzt bei der Neſ.⸗Radf.⸗Komp. 75, jetzt beim 1. Erſatz⸗Batl, Jäger 14, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Groß⸗ berzog von Baden das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens von Zähringer Löwen verliehen. »Militäriſche Ordensverleihung. Der Groß⸗ herzog von Baden hat dem Stabsarzt d. R. Dr. Karl Ramſperger im Reſ. Inf.⸗Regt. 229 das Nitterkreuz zweiter Klatſe mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Lö⸗ wen verliehen; ferner erhielt der frühere Grena⸗ dier Ernſt Rietheimer, z. Zt. beim Kriegs⸗ unterſtützungsbureau in Mannheim, die ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille. Die Annahme von Poſtpaketen nach den Vereinigten Staaten von Amerika muß bis auf weiteres eingeſtellt werden. Die in der letzten Zeit dahin abgeſandten, während der Beförde⸗ tung angehaltenen Pakete werden den Abſen⸗ dern wieder zugeſtellt werden. Kriegsvortrag. Am Dienstag, 2. November findet im Muſenſaal ein Vortrag der Berliner „Urania“(wiſſenſchaftliches Theater) ſtatt, be⸗ titelt:„Von den Karpathen bis Breſt⸗ Litowfk'. Der Verfaſſer des Vortrags, Kriegsberichterſtatter Dr. Fritz Wertheimer berichtet über ſeine Eindrücke, die er in den letzten 5 Monaten, zuerſt hei den Kämpfen in den Karpathen, ſpäter bei der Befreiung Gali⸗ ziens und dann auf dem Zuge vom Dujeſtr bis zum Bug und bis zum Fall von Breſt⸗Litowſk ſammeln konnte. Der Vortrag wird durch über 200 Lichtbilder erläutert, nach Aufnahmen, die der Verfaſſer ſelbſt auf dem Kriegsſchauplatz ge⸗ macht hat. *Jungbeutſchlandbund Baden, Ortsverein Mannheim. Obwohl viele, die ſonſt öffentliche Varträge übernahmen, zur Fahne einberufen ſind, haben ſich immer noch genug Damen und Herren gefunden, die ſich in dankenswerter Weiſe für die allſonntäglich in der Kunſthalle ſtattfindenden Vorträge zur Verfügung ſtellten und es dadurch dem Ortsverein ermöglichten, wenigſtens einen Teil ſeiner Aufgabe zu löſen. Die Reihe der abwechſelnd für weibliche und männliche Fortbildungsſchüler beſtimmten Vor⸗ träge eröffnete am 24. d. M. Frl. Dr. Ber⸗ nays mit dem Thema:„Deutſche Dichtung vor hundert Jahren.“ Die Vortragende wWußte durch lebhafte Schilderung der Zeit der Befrei⸗ ungskriege unter Hinweis auf die auch heutzu⸗ tage hervortretende Anſpannung aller Volks⸗ kräfte an Hand wohlgelungener Lichtbilder aus 5 Schillers Leben, der Glocke und Wilhelm Tell die zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft zu feſſeln. + Wenn auch das Thema nicht als„aktuell“ im ſtrengſten Sinne bezeichnet werden kann, ſo er⸗ gaben ſich doch hinreichend Berührungspunkte namentlich mit der opferfreudigen Stimmung, die unſere und die Zeit der Befreiungskriege ‚ rſcht. Wenn es gelang, vaterländiſche Be⸗ ing in den Herzen der Zuhörerinnen zu o hat der Vortrag ſeinen Zweck erreicht. ſſten Sonntag, 31. d. M. ſpricht Fräul. Dr. Bernays wieder um 6 Uhr in der Kunſthalle für männliche Fortbildungsſchüler Freiheit vor hundert Jahren.“ blage frei. Freunde des etsbereins ſind willkommen. * Ausſtellung für künſtleriſche Mobe⸗Entwürſe, Maunheim. Mittwoch und Donnerstag um 3 Uhr finden die letzten Führungen in der Ausſtellung ſtatt. Daran anſchließend Teenachmittag. Der letzte„Teenach⸗ mittag mit Modeſchau“ findet Sams⸗ tag, den 30. Oktober, 4 Uhr, in der Ausſtellung ſtatt. Von verſchiedenen Städten ſind neue Modelle angemeld Verein für Volksbildung. Der dritte Vor⸗ trag des Univerſitätsprofeſſors Dr. Küntzel über„Die orientaliſche Frage und ihre geſchichtliche Entwicklung“ ſindet heute Mittwoch abend 8, Uhr im alten Rat⸗ hausſaal ſtatt. Eintritt frei. §S8S Freiburg, 25. Okt. Unter der Heſchul⸗ digung, ſeine Haushülterin ermordet zu haben, erſchien heute der 44jährige, ledige Landwirt Max Orth von Neuenburg a. Rh. vor den Geſchworenen. Der Angeklagte, ein zu über⸗ großer Sparſamlkeit neigender, etwas vergräm⸗ ter Junggeſelle, hatte mehrfach vergeblich ver⸗ ſucht, ſich zu verheiraten. Im November v. Js. ſtellte er eine ſich als ledig und wohlhabend vorſtellende Frauensperſon, die 34 Jahre alte Anna Schlalter, als Haushälterin ein, fand ſich aber balb in allen Punkten enttäuſcht, die Frau war faul, konnte nicht kochen, war zänkiſch und trieb es mit Mannsperſonen. Am Vorabend des Totſchlags war es wieder zu Streit gekommen; am andern Morgen ſtand die Schlatter wieder nicht auf, trotz wiederholten Rufens, Orth trat in ihr Zimmer, machte ihr Vorwürfe, die ſie mit unflätigen Redensarten erſtiderte, worauf Orth ihr mit der Fauſt ins Geſicht und auf die Schläfen hieb und die Frau, die über das Bett geſunken war, am Halſe würgte, bis ſie kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. Die Leiche trug Orth in die Backſtube, buck dort noch erſt einen von der Getöteten vorgerichteten Kir⸗ ſchenkuchen und ſchob dann die Leiche in den Backofen den er bis zum Abend ſtarſ ſchürte. Irgendwelche Aufregung merkte niemand dem Angeklagten an; er ging ruhig ſeinen Geſchäften nach. Die Blutſpuren wuſch er ſorgfältig aus, die Aſche verſenkte er in die Miſtgrube, die Kleider brachte er aufs Feld, wo er ſie ver⸗ brannte und den Reſt unter Miſt verbarg. Die ungewöhnlich ſtarke, bis zum Abend an⸗ dauernde Hitze der Außenwand des Backofens, ſowie der durchdringende Geruch von verbrann⸗ Fett wurde bald mit dem Verſchwinden der hälterin in Verbindung gebracht, worauf das Gericht ſchon am erſten Tag von dem Orth ein volles Geſtändnis erhielt, das er heute frei⸗ lich in vielen Punkten abzuſchwächen verſuchte. Die beiden ärztlichen Sachverſtändigen erklär⸗ ten Orth für etwas beſchränkt, doch komme ihm der Strafausſchließungsgrund des 8 51 des .⸗Str.⸗G. nicht zuſtatten. Die Geſchworenen erklärten Orth des Totſchlags auf Reizung ſchuldig, verneinten aber weitere mildernde Um⸗ ſtände. Dem Antrag der Staatsanwaltſchaft entſprechend verurteilte der Gerichtshof Orth zu 4 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt; 3 Monate der Unterſuchungshaft kommen in Anrechnung. Letzle Meldungen. Der neue Vierbund. Konſtantinopel, 24. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agence Telegraphique Milli begleitet die Mitteilung der Verleihung des Leopoldordens 1. Klaſſe an den Miniſter des Innern Talaat Bey und den Präſidenten der türkiſchen Kammer Halil Bey mit folgenden Worten: S. M. der Kaiſer und König Franz Joſef hat durch die Auszeichnung der beiden Würdenträger einen Beweis der Wertſchätzung gegeben, mit der er die zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und der Türkei beſtehende Freundſchaft beürteilt.— In dieſem Sinne beſprechen auch die Blätter die Auszeichnung der beiden Staats⸗ männer.„Ildam“ ſchreibt in ſeinem Leltartikel: Die hohe Auszeichnung, die der Monarch der hohen Verbündeben des Sultans den türkiſchen Staatsmännern verliehen hat, beſitzt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine politiſche Be⸗ deutung, die hervorgehoben zu werden verdient, denn ſie beſagt, daß die verbündeten Armeen in brüderlicher herzlicher Waffengemeinſchaft auch weiterhin ihren ruhmreichen Siegeszug fort⸗ ſetzen werden, dem großen Ziele zu, das mit goldenen Lettern in die Geſchichte einge eichnet werden wird: Die Auszeichnung bringt aber auch zum Ausdruck, wie wahrhaft die Freund⸗ ſchaft iſt, die Oeſterreich⸗Ungarn und die Türkei miteinander verlnüpft. Das Blatt erinnerr daran, daß Kaiſer und König Franz Joſef ſchon vor dem Beginn des europäiſchen Krieges dem Sultan den höchſten Orden verlieh und dadurch bezeugt habe, welchen Wert er auf ein Bündnis zwiſchen der Türkei und den Mittelmächten legte, das er dadurch vorbereitete. Im Vergleich zu der Einigkeit der Mittelmächte gibt das Blatt ſchließlich ein Bild der troſtloſen poffti⸗ ſchen und militäriſchen Lage der Entente. Ein erledigter deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſcher Iwiſchenfall. Berlin, 26. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Am 17. Oktober warf ein deutſcher Doppel⸗ decker über ſchweizeriſchem Gebiet bei dem Orte Lachaux de Fonds einige Bomben ab. Der Führer des Flugzeuges war durch Wolken und Dunſt in der Orientierung voll⸗ ſtändig behindert und befand ſich in dem beſten Glauben, auf franzöſiſchem Gebiet zu ſein. Durch den Bombenwurf iſt materieller Scha⸗ den angerichtet und auch vier Perſonen ſind, glücklicherweiſe nur leicht verletzt worden. Auf den Proteſt der ſchweizeriſchen Regierung jſt ſeitens der zuſtändigen deutſchen Behörden eine Unterſuchung eingeleitet worden, die die Richtigkeit des oben geſchilderten Tatbeſtandes ergeben hat. Selbſtverſtändlich haben die deut⸗ ſchen Militärbehörden die für den Unfall Ver⸗ antwortlichen, die damit gegen wiederholte Be⸗ fehle verſtoßen haben, zur entſprechenden Ver⸗ antwortung gezogen. Gleichzeitig ſind alle Fliegerabteilungen erneut vor dem Ueberflie⸗ gen neutralen Gebiets nachdrücklich gewarnt worden. Der ſchweizeriſchen Regierung hat die kaiſerliche Regierung unverzüglich ihr leb⸗ haftes Bedauern über den Vorfall ausgeſpro⸗ chen, ſie von den getroffenen Maßnahmen in Kenntnis geſetzt und Leiſtung von Schaden⸗ erſatz und Gewährung von Schmerzensgeldern zugeſagt. Die ſchweizeriſche Regierung iſt bei der Regelung dieſes Zwiſchenfalles der kaiſer⸗ lichen Regierung in jeder Beziehung entgegen⸗ gekommen, ſodaß er nunmehr als vollſtändig erledigt betrachtet werden kann. Der Fall Cavall. Brüſſel, 26. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der amerikaniſche Botſchafter in Löondon hat der engliſchen Regierung die Aktenſtücke über den Fall Cavall in Brüſſel zur Verfügung geſtellt. Die Aktenſtücke enthalten Angaben über den Schriftwechſel, der zwiſchen der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Brüſſel und den dorligen deut⸗ ſchen Behörden üher dieſen Prozeß geführt wor⸗ den iſt. Die engliſche Regierung hat die Akten⸗ ſtücke ohne weiteres der Preſſe übergeben und ſie durch Reuter verbreiten laſſen. In den Akten⸗ ſtücken ſind die wichtigſten Vorzönge unzutref⸗ fend wiedergegeben. Insheſondere wird der Anſchein erweckt, als ob die deutſchen Behörden den amerikaniſchen Geſandten durch leere Ver⸗ ſprechungen hingehalten hätten, um ihm das er⸗ gangene Todesurteil zu verheimlichen und ihm durch eine raſche Vollſtreckung die Möglichkeit eines Eintretens für die Verurteilte zu nehmen. In einer ebenfalls veröffentlichten Erläuterung ſtellt Sir Edward Grey es als die ſchlimmſte Tat der deutſchen Behörden hin, vaß ſie das dem amerikaniſchen Geſandten gegebene Verſprechen, ihn über den Verlauf des Prozeſſes ſtändig zu unterrichten, nicht gehalten haben. Ein derarti⸗ ges Verſprechen iſt aber von den deutſchen Be⸗ hörden nicht gegeben worden, ꝛonnte alſo auch nicht gebrochen werden. Dies hat der amerika⸗ niſche Geſandte in Brüſſel bei einer Ausſprache mit den deutſchen Behörden ſelbſt zugegeben. Die falſche Information des amerikaniſchen Bor⸗ ſchafters in London erklärt daß ein belgiſcher Advokat, der als ſtiziar bei der cmerikaniſchen Geſandtſchaft in Brüſſel in dieſer Angelegenheit eine Rolle ſpielte, durch ſeine Be⸗ richte irreführende Auffaſſungen verurſachte. Jebenfalls hat der amerikaniſche Geſandte er⸗ klärt, er ſei von der Veröffentlichung peinlich berührt und er würde ſeinen Londoner Kollegen und ſeine Regierung ſofort über die zwiſchen dem ſchriftlichen Bericht des belgiſchen Juſtiziars der Geſandtſchaft und den Tatſachen beſtehenden Verſchiedenheiten aufklären. m. Köln, 27. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Waſhington: Alle unſere weichherzigen Dollarſäcke vergießen Krokodils⸗ tränen über den Fall der ſtandrechtlichen Er⸗ ſchießung der engliſchen Spionin Cavall. Die⸗ felben Heuchler lachen aber auch gefühllos über den jüngſten Bericht des Falles der„Neco⸗ ſian“. Die Newyorker„Tribuna“ unterdrückt den Bericht von der engliſchen Hinſchlachtung der deutſchen U⸗Bootsmannſchaft. Andere Blät⸗ ter ſtreichen ihn bis zur Unklenntlichkeit zuſam⸗ men. Die Regierung leitet ein Verfahren ein, aber die Bürokratie iſt erregt, ſagen die Blätter. Die engliſchen Unterſeebvote in der Oſtſee. Berlin, 27. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet:„Aftonbladet“ erfährt: die Bevölkerung der Aalandsinſel er⸗ zählt, daß die in der Oſtſee operierenden eng. liſchen und ruſſiſchen Unterſeeboote ihre Baſis in den galändiſchen Schären haben. Die Haupt⸗ ſtation iſt der gut geſchützte Fjord Lumparen, eine tiefe Meeresbucht in dem ſüdöſtlichen Aa⸗ land. Die eigentliche U⸗Boot⸗Station ſoll nach Praeſtoe verlegt ſein, wo ſich ſeit mehreren Jahren eine drahtloſe Telegraphenſtation be⸗ findet. Durch Omaſund nach nordöſtlicher Richtung erreicht man nach ein paar Stunden die Fjords der bottniſchen Meeresbucht. Außer der Station in Lumparen ſollen auch noch an⸗ dere Plätze in den tief geſchützten Buchten der Aalandsinſel als Baſis ſowohl für Unterſee⸗ boots-⸗ ſowie für Torpedojägergeſchwader dienen. . Berlin, 27. Okt.(Von unſ. Berl. Bürb.) Aus Stockholm wird gemeldet: Auf Betreiben der„Nowoje Wremja“ ſind ſoeben der Bürger⸗ meiſter von Riga, Buemerineg, der Chef der Bürgermiliz Großmann und der ſtädtiſche Brandmeiſter Schuhmer nach Oſtſibirien ver⸗ baunt worden. ——— 27 2. Mittwoch, den Oktober 1915. Seneral⸗Auzeiger VBadſ' be Neueſts Nachrichten.(Mittagblatt) eine Kundgebung der wyiener Nandelskammer für ein Wirs⸗ gchaftsbünenis mit Deutschlandk. Ueber die von uns schon in Nr. 512 vom 22. d. M. berichtete Entschliefung der Wiener Han- delkammer zu Gunsten eines Wärtschaftsblinck- nisses mit Deutschland wird jetzt der Deutschen Orient-Korresponcenz aus Wen geschrieben: Im i d. J. hat die Wiener Flandelskammer eine aus 16 Mitgliedern bestehende Kommission zur Priffung der Frage einer engeren Wirtschaft- lichen Aunäherung zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland eingesetzt. Diese Nommission nat in monatelangen Beratungen unter Heran- ziehung von Sachrverständigen sich ihrer Aufgabe entleckigt und in der vergangenen Woche der Handelskammer als Ergebnis ihrer Beratungen die nachfolgende Eutschließung unter- preitet, die unter lebhaftem Beifall einstim- mig angenommen wurde: „Die als Folge des Weitlerieges zu erwar- tenden Umwaälzungen auf dem Gebiete der Weltwirtschaft machen es notwendig, daß die österreichisch- ungarische Monarchie ihre militärische und politische Bundesgenossenschaft mit dem Deutschen Reiche durch ein würtschaftliches Bündnis er- gänzt. Dieses Bündnis soll die Zentral nüächte bei der Versorgung mit den notwen⸗ dligen Lebemsmiftein, Rolrstoffen umd Indu- strieprodulten von ihreni politiscnen und Wirtschaftlichen Gegnern unabhängiger machen unck zun nachdrückhichsten Vertre- tung mrer handelspolitischen Interessen alf dem Weltmarkete befähigen. In dem Bündnis- vertrage, der eine möglichst lange, von allen Abmachungen dieser Art unabnängige Gel- tungsdauer erhalten soll, wäre festzusetzen, daß die Bundesgenossen ihre Hancels- politik nach einem einheitlichen bplane durchführen, sowie daß die Han- delsverträge mit dritten Staaten gemeinsam verhandeln und abschließen werden. Um dies Au ermöglichen, werden sich die beiden Reiche vorher über die den Verhandhungen zugrunde zu legenden Zolltariſe zu einigen haben. Dies wird am zweckmähigsten atrt der Grundlage eines einheitlichen Tarifschemas erfogen. Abweichungen in der Höhe der Zollsätze sollen auf jene Fälle beschlränkt werden, in denen wesent⸗ liche Verschiedenheiten der wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere der Produktions. bedingungen, dies erforderlich machen. Im Verkehr der verbündeten Staaten umtereinan- der soll wechselseitige Förderung es uns er- möglichen, alle Wirtschafflichen Kräfte Zuur Eutfaltung zu bringen, die Konsumähigkeit der Bevölleerung zu steigern, die Erzeugungs- osten herabzusetzen, die Industrie zu spezialisleren und uns einen größeren Anteil am Weltmarkte zu erringen. Insbesondlere sollen sich die Monarcttie und das Deutsche Reici in 80 weitgehendem Maße 2011⸗ tarifarisch begünstigen, als es die Rückesicht auf den Schutz der heimischen In- dustrie unter Bedachtnahme auf die Verschie- denheit der Produlctionsbedingungen über- haupt zuſagt. Durch plamnäßige Ausgleich- ung dieser Verschiedenneit wird das Bedürf- nis nach sochem Schutz allmählich zu ver- ningern und womeglich zu beseitigen Sein. Der Bitndnisvertrag soll die Möglichkeit einer einvernehmlichen Aufnahme auch dritter Staaten in ein Bevorzugungsverhältnis offen nalten. Um sich die nötige Handlungsfreiheit für dem Abschluß eines derartigen Bünd⸗ nisses zu sichern, ist erforderlich, daß sich die beiden Reiche imter Bedachtnahme auf die beiclerseitigen wirtschaftlichen Bedürk- nisse bereits vor dem Beginn der Friedensverhandlungen über die in diesen gemeinsam vertretenden WIirt- schaftlichen Forderungen eins- gen. Namentlich ist zu verlangen, daß das Wirtschaftsbünduis der Zentral. mäch te bereits in den Friedensverträgen mit dritten Staaten Auerkennung findet unck jede Anfechtung unter dem Iitel der Meistbegün⸗ stigung von vornherein ausgeschlossen Wird. Ruslandis Fimanzielle lage. Kopeuhagen, 20. Oktober.(.TB. Nicht⸗ anmlici.)„Berlingske Iidende“ meldet aus Petersburg: Der Finanzminister Bark empfing Vertreter der Presse Petersburgs und Moetaus, gab imen eine Uebersicht über die finanzielle Lage und erlchrte, daß ein aus- gearbeiteter vorhiuliger Steuerüberschlug einer großen Kommission zur Beratung überwiesen Wordlen ist, die aus Mitgliedern der Duma, des SoWie aus Vertretern der inanzinstitute zusammengesetzt sei. Der Kern der geplanten großen Fmamzreform sei die Ein- Hürung der Einkommensteuer, die die een und E e Diese Steuer werde bedeutende Beträge einbrin- gen. Allein die Einnahme aus der Hdustrie Werde auf 150 Millionen Rubel jähr! Scl In Verbindung mit der Einkommen⸗ 8 steuer werde die Einführung von Staatsmono- polen vorgeschlagen, die bereits sehr günstige Ergebnisse erzielt hahen. Bisher sei die Einfük⸗ rung des Tee-, Streichholz- und Zuckermonopols geplant, aber es bestehe die Absicht, auf diesem Wege noch wWeiterzugehen. Bezüglich der inneren Anleihe äußerte Sich der Minister dahin, er sei überzeugb daß sie eine günstige Auftnanme im Publikum finden Werde. Der russische Geldmarkt verfüge über gewaltige flüssige Mittel, die Einlagen der Banken und Sparkassen überschritten vier Milliar- den Rubel. Das letzte Jahr habe allein eine Ver- mellrung um 700 Millionen gebracht. Unter dlie- sen Umständen sei man berechtigt, mit einem un⸗ bedlimgten Erfolge zu rechnen, der es möglich machen werde, große Mengen der umlaufendeti Reichisbanknoten einzuziehen, einen Teil der dußeren Anleihe von fünf Milliar⸗ den zu amortisieren, sowie neue sschsprozentige Schatzanwreismgen auszustellen. Der Minister machte darauf aufmerksam, es sei für die russi- schen Napitalisten vorteillaft, Geld in neu ausge- stellten fünfprozentigen Staatsobligationen anzu- legen, die von der Staatskasse garantiert und mit Rupons mit dreimal zwölf Monate versehen sind, So daß die Inhaber sie mit einem Verdienste vor einem Prozent realisieren könnten. Schließlich erklärte der Minister, es habe sich als unpraktisch erwiesen, Freimarkten anstatt Scheidemünzen zu verwenden; er plane jetzt die Ausstellung vom kleinen Noten, wie die italienischen Lire- Noten. Die Rommission für Flüchtlinge unter der Leihung Chwostows habe dem Statthaller im Kaukasus eine halbe Million Rubel angewiesen und eine halbe Million zur Vorbeugung gegen Epidemien überwiesen, ferner 25 Millionen Rubel zur Deckung der Ausgaben der Semstwos., Letz- tere hätten bereits einen Betrag von über ürei Millionen Rubel zur Deckung von Staatsausgaben Verautslagt. Berlin, 27. Okt.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Amsterdam wirdk gemeldet: feuter ent- ninunt Petersburger Berichten, daß Rußland Staatsmonopole für Zucker, Kaffee, Tee und Wein einzuführen beabsichtige, und zZwar mache das Erträgnis bei Iee 100, bei Zucker 50, bei Kaffee 20, bei Wein 100 Millionen Rubel jährlich aus. * „Wes Brot ich esse, des Lied ich singe“ denkt Herr Bark und färbt alles rosemirot. Viel Ueber⸗ zeugimgskraft haben seine Ausfünrungen frei⸗ lieh nicht. Es ist nachgerade bekannt, daß⸗Ruß⸗ land den Krieg mit der Notenpresse finanziert. Der Notenumtauf beträgt nach dem letzten Aus- weis der Russischen Staatsbauk bereits 4990,8 — also fast 5 Milfiarden— Rubel. Das ist für Herrn Barlt aber noch nicht genug. Ausgesucht die italienische Finanzwirtschaft nimmt er sich zum Muster, um auch die Scheidenninzen durch Papiergeld zu ersetzen. Der letzte Kopelen Harigeld soll aus dem Verttehr gezogen und durch wertloses Papier ersetzt werden. Die Folge ist eine immer weitergehende Eutwertung der russischen Wänrung, die nur gekördert werden kann durchi die England gegenüber ein⸗ gegangene Verpflichtung, 10 Prozent des bewib⸗ ligten Kredits in Gold zu hinterlegen. Wenn der innere russische Markt wirklich über so gewal⸗ tige klüssige Mittel verfügte, so würden die Ver- treter der russischen Großbanken doch geradezu verbrecherisch gehandelt haben, als sies Hlerrn Bark dringend vor der Auffegung einer vierten inneren Anleine warnten und ihn nachdrücklichst auf die Notwrencliglceit großer äußerer Nredit- operationen hinwiesen. Und Herr Bark Wagte nicht zu widersprechen, mondelaug reiste er im Auslande hierum, brachte es aber trotz aller Be- mihlungen nicht zu der ersehnten grogen Auleihe in Eugland. Kleiner Banfckredit zu drückendsten Verpflichtungen— das war das Ergebnis seiner Peise, nacht der die Finanzlage Rußlands nach einer großen Beratung im russiscen Finanz- ministerium als außerordentlich ernst bezeicimet Wuürde. Man stellte damals die absolute Not- Wenlligleit großer innerer Auleiheoperatio- nen fest. Flugs änderte Herr Bark seine Mei- nung, und wie gründkch er es getan hat, sehen Wir jetzt aus seinen neuesten Aeußerungen, Wo⸗ nachi Rußland üiber gewaltige flüssige Mittel“ verfligen soll. Gewallig ist nur der Umlauf des Papiergeldes, dessen Zäahlkraft aber immer weiter sinkt, Gewaltig war der Mißerfolg der dritten uimeren 3, prozentigen Anleine von 1000 Mil- lionen Rubel, von denen nur etwa 40 v. H. ge- zeichnet wurden, so daß das Bankkonsocrtium mit den garantierten 600 Millionen sitzen blieb. Herr Bark hat bezeichnenderweise vergessen, zu sagen, zu welcllen Bedingungen die vier te innere An⸗ leihe aufgelegt werden soll. Sogar der nominelle Zinsfuß ist nicht genau bekarmt. Man spricht von 5½ umd 6 Prozent. Vom Kurs Wird über⸗ haupt nicht geredet. Dafür aber ein Erjiolg vor- ausgesagt, der nach der ganzer Sachlage sicher⸗ lich nicht zu erwarten ist. ENRIMmnUA Ninamznöte. Nach der Newyorker Montag-Notiz ſür Kabel- überweisungen ist der Sterlingkurs Weiter auf .62% 8 Sesurien gegenüber einer Münzwert⸗ gleichlieit von 1 86% F. Deutlicher kaun den Engländern der mit großen Opfern erkaufte Migerfolg ihrer amerikanischen Anleihe nicht zum Bewüßtssin gebracht wWerden. Noch kürzlich hat der Vorstanc des Vereins er Großbritannisch Handelskammern der Regierung eine einstimn Entschließung unterbreitet, in der energische Schritte zur Verbesserung des Sterlingkurses ge⸗ fordert wurden. Sobald der Wechselkurs unter 470§ falle, chirie die Peglerung nicht untätig Sein. Jetzt stelrt dieser Kurs auf 4,62 94, man hat aber alle Hofiuungen verloren, ihn zu verbessern, 2 Deeeeeeeeee Ust nachdem die 5 ein schlechtes Er s gehabt hat und Morgan f Erklärung verstand, daß Frankreich neue Anleihen lassen. zu beschr Lage, weil es diese Einfuhr driugend braucht. Sie durch eine gesteigerle Ausfuhr wieder wett⸗ zumachen ist, so lange der Krieg wälirt, erst recht nicht möglich. chdem man dem Sinken des Sterlingleu Völlig machtlos gegenüber⸗ steht, tut 1 irlich so, als hätte man diese Entwickelung längst vorausgesehen. So meldet 2. B. der„Dailhy Telegraph“ aus Newyork: Amerika durch Zz Einfuhr anteen ist England aber gar nicht in der Alls 1 „Das Sinken des Sterlingkurses hat nicht viel Ueberraschung erregt, da es durch die große Ausfuhr, namentlich von Baumwolle und Getreide, verursacht wurde. Man er- Wartet ein beträchtlich weiteres Sinken, wenn nicht der Verkauf amerikanischer Weripapiere in größerem Maßstab geschieht oder das An- syndikat Hilfe gewährt. Der parlamentarische Mitarbeiter des „Daily Chronicle“ teilt mit, daß die Zu- schüsse Englauds an die Alliier- ten am 31. März 1916 vermutlich eine Sunume von neunhundert Millionen Pfund(= 18 Mik liarden Marl) übersteigen werden.“ Berlin, 7. Okt.(Von uns. Berl. Büro) Aus London wird gemeldet: Die Zeitungen weisen darauf hin, daß eine rasche Ausgabe einer neuen Kriegsanleihe notwenckig da die Mittel des Schatz Amtes versagen. Der„Oekonomist“ empfiehlt 5prozentige ginjährige Schatzwechsel in kleinen Stücken auszugeben. Die innere Anleihe in Frankreiel. Berlin, 27. Olct.(Von uns. Berl. Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Einer Mitteilung der „Vossischen Zeitung“ zufolge verlautet, es werde nach englischem vorbichchem Plane die drei- prozentige französische Reute auf der Grundlage des Tageskurses bei gleichzeitiger Barzeichnung auf die neue Kriegsanleihe in Tausch angenommen werden. Mroßge Ueberselchnung der Warschauer Sei, Stadtmmleihe. Die Rbl. 5 Mill. 6proz. steuerfreie Warschauer Stacktanleihe, von der einerseits behlauptet wWurde, daßg sie infolge miß⸗ verstandener Wünsche des Gouvernements üüber die Erlösverwendüng nicht zuständegekomimen sel, andererseits abefr die Auflegung zu Pari als Scion erk igt gemel. wurde, haf, nach d.„Voss. Zig.“, eine fast vierfache Veberzeichnung erfan⸗ Tell. Es sollen sich belaufen die Zeichnungen bei der Warscllauer Haudtelsbank auf Rbl. 3303 950, bei der Westbank(Wawelberg) auf Rbl. 5965 400, bei der Warschlauer Disconto-Bane auf Rubel 652 000. Die Zeichmumgen bei den großen Pri- vatfirmen Warschaus, verschiedenen kleineren Bankgeschäften und Institutionen betragen zu⸗ sammen Rbl. 10 384 000. Driser Hffektenbörse. pPAR IS, 25. Okt. 1915.(Kassa-Markt.) 28. 2. 28. 25. 3% Fpanzös. Ronts 68.15 88.25 Le Naphte 329—.— 4% Spanler usgsere 87.— 87 05 Teula.. 11.85 11.74 5% Russen v. 1808 87.90—.— Rlo Tinto. 14.09 14.85 3% Rusden 16886——.Case Copper 58.— 63.50 4% Türken.. 32.50—.—Ohbins Copper 291 289 Bangue de Paris. 550 880 Utha Cepper. 412“ 410ô Grötit Lyonnalss———harsle 5‚.——— Unſon Farlslenne 555 do Besrs—.— 288 Suez-KRanal— Lona Goldflelds.—. Thomson Rou—.—IAgersfontanmn-— Baku—.—KRandmlnes—.— 113 Briansk 277[Weohsel auflLondon—.——.— Llanosoff 285 Atohlsoen Haltzeff-Fabrik NMalkk a BSHe e eee Wadisehe Maschimenftubri unl Risen- gießerel vorm. G. Sebold u. Sebhold& Neit, HDurlach. Der Altfsichtsrat hat beschlossen, die Dividende bei üblichen Abschreibungen wieder mit 4 Pro- zent(Wie im Voriahre) in Vorschlag zu bringen. amlftrtler Bierbrauereil-Geselluchaft, vorm. Helmräch enninger& Söhne, Lrunkfart u. M. Die dem Aufsichtsrat vorgelegte Bilanz für 1914-15 ergibt einen Rohgewinn(ohne Vortrag) von M. 610 S808 gegen M. 652 988 im Vorfahre. Nach Abschreibungen von ca. M. 340 000(19134 ca. M. 381 000) soll der General-Versammlung die Verteilung einer Diyidende von I Prozent Wie im Vorjahre Horgeschlaagen werden. Als Vortrag verbleiben ca. M. 48 000 gegen Mark 42 000 im Vorjahre. nschimenfabriie umd Münlenkamanstelt 4. Luther, A.„, RBraunschweig. Den bereits gemeldeten Abschlußziffern für 1914/½15, die bei einem Reingewinn von 436 351 M. (i. V. 270 026.) 5 Proz.(O) Dividende auswie⸗ sen, tragen Wir aus dem Geschäftsbericht noch nach, dag nach der Verkehrsbehinderung und Geschäftsstockung bei Kriegsausbruch im Oktober der Kundschaft in den befreundeten und den neu- tralen Ländern auchl die vor dem Kriege bestellten Maschinen und Apparate geliefert werden konnten. Einen Ersatz für die fehlenden Aufträge und Lie ſerungsabschlüisse, namentlich des Auslands, boten die bald nach Kriegsausbruch von der Heeresver- Waltung erteilten größeren Aufträge, ebenso einige von deutschen Großfirmen auf Grund früherer Lie- ferungen überwiesene, zum Teil sehr bedeutende Nachbestellungen, mit deren Ausführung die Ge⸗ Sellschaft zur Berichtszeit noch beschäftigt ist. Un- ter den veränderten Verhältnissen mußten ein⸗ schueidende Arbeitsverschiebungen vorgenonunen und zum Teil Ueberschichten und Nachtarbeit zu Hilfe genonmnen werden. Es war deshalb und wei⸗ ter mit Rücksicht auf die Beschaffung des Ron- stokfes nicht immer leicht, die Lieferfristen einzu- halten. Die beträchtliche Steigerung der Einkaufs-⸗ kosten und der Arbeitslöhne beeinflußten überdies nicht unwesentlich die Gestehungskosten. Dagegen konute die Gesellschaft ihre Kundschaft zur Ein- räumung besserer Preise und glatterer Zahlungs- bedingungen veranlassen. Hierdurch und auch durch die pünktliche Zahlungsweise der Kriegs- bellörden sind die Mittel wesentlich flüssiger ge⸗ Worden; auch der Zinsenaufwand wurde dadurch erheblich geringer. Da in den ersten drei Mona- ten nach Kriegsausbruch sehr wenig angefertigt, versandt und berechnet werden konnte, erfuhr der Umsatz einen Rückgang, den auch die späteren Monate nicht ausgleichen konnten. Immerhin er⸗ reichte aber der Jahresumsatz die Höhe von Mark 6 124 300 gegen 9 602 299 M. im Vorlahre und ge⸗ stattete, einen unter den gegenwärtigen Verhälk⸗ nissen befriedigenden UVeberschuß zu erreichen. Außer einer Reihe von Gegenständen für Kriegs- zwecke baute die Gesellschaft im vergangenen Jahre eine Anzahl von Getreide- und Oelmühlen, Speicher-, Transport- und pneumatischen Anlagen, pneumatischen Elevatoren, Hartsalz. und Zement. mühlen, hydraulischen Preßanlagen und maschinel- len Einrichtungen für die Kalkstickstoff-Industrie, die bekanntlich in dem Kriegsjahr eine ganz be- sondere Bedeutung erlangt hat; weitere derartige zum Teil belangreiche Aufträge sind in Ausfüh⸗ rung. Hingegen ist die Nachfrage und auch der Absatz in Sauggas- und Dieselmotoren geringer geworden. Nach der Vermögensrechnung betra- gen die Anleiheschulden 0,0 Mill. M.(Wie 17 0 die Anzahlungen und sonstigen Verbindlichkeiten 385 543 M.(637 431.) und die Guthaben der Lieferanten 900 306 M.(005 603.). Anderseits sind verzeichnet an Wertpapieren 28 112 M.(NM. 16 266), bar 43 251 M.(36 770), Wechseln M. 27 046(269 90.), Ausständen 2717 041 M. (2511378.) und an Beständen an Rohstoffen 646 611 M.(520 876.) und an halbfertigen und fertigen Waren 1 448 389 M.(1 233 574.). Der in das neue Geschäftsjahr hinübergenommene Auf⸗ tragsbestand und ebenso der seit dieser Zeit er- folgte Auftragsbestand in den Hauptabteilungen Kkönne als befriedligend bezeichnet werden. Die zu erwartenden Ergebnisse des neuen Geschäftsſahres seien naturgemäß abhängig von der Kriegsdaues und von den Kriegseinflüssen. Letzte Mandelsnachrichten. Ber lin, 26. Oktober,(WIB.) In der Heliti- gen Aufsichtsratssitzung der Oberschlesi- schen Eisenindustrie Aktien Ge⸗ sellschaft für Bergbau und Hütten⸗ betrieb Gleiwitz berichtete der Vorstand über das Resultat des ersten Semesters, welches mit einem erfreulichen Gewirnergebnis ab⸗ schliebt. Auf Grund der vorliegenden Kufträge sowie der allgemeinen Marketlage ist die Annahme berechtigt, daß das zweite Semester minckesteus den gleichen Gewinn wie das erste erbringen Wird. Breslau, 26. Oktober.(WTB. Nichtamtlich.) Nachdem die infolge des Kriegszustandes unbe zählt gebliebenen Zinsscheine der polnischen viereinhalbprozenſigen landschaftfichen Pfand⸗ briefe bei den Zahlstellen seit Mitte Oktober ein- gelöst werden, ist das Bankhaus E. Heimann⸗ Breslau nunmehr auch bezüglich dler pohischen vierprozenfigen Pfandbriefe des Polnischen Landschaftlichen Kres ditvereins mit der Einlösung der rückständi- gen Ziusscheine betraut. Die Einlösung erfolgt nach Wahl des Einreichers entweder in rxussischen Noten oder in Mark zum Tageswert der russi- schen Noten. r. Düsseldorſ, 26. Okiober.(Priv.-Tel.) Der Grubenvorstand der Gewerkschaft „Unser Fritz“ beschlog die Ausbeute für das drite Halbjahr um M. 50.— auf M. 200.— zu erhöhlen. Uebersselsche Schlffs-Telegramme Königl holländischer Ileyd, Amsterdam Buenos Aires, 20. Oktober. Der Dampfer „Hollandia“ am 20. September von Amster⸗ dam, ist heute Vormittag angekommen. Mitgeteilt dureh die Generalagentur Gundlach & Bürenklau Nachf., Maunheim. Tel. No. 7215. Wasserstandsbeobachfungen im Monat Okt. pegelstatlon vom Datum Rhein 22. 23. 24. 25. 28. 27. Bemerkungen Hüningent)..2815.20.101.13.05 Abends 6 Ubr Kel!!“, 2857 2 202.9 1..55 faohm. 2 Uhr Haxau,„„43.82.63.44.43.34.34 Hachm. 2 Uhr NHannbeim.55.73.49.46 9.40 Horgens 7 Uhr Halnz.37.3.27.25.25.-B. 12 Uhr Caub 151 18.4 1%%/ 14/Vorm. 2 Unr NUNSSBA.21.15.35.08.00 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannhelm.55.55 23 245 21.38 Vorm. 7 Uhr Holſbronn..35 035 0.4.20.26 Vorm. 7 Uhe ) Wingst, 8 Verentwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaun; kür Kunst u. Feuilleton: J..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung⸗ I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoff Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 27. Oktober 1915. Schwiegersohn und Schwager Joses Ninge jand erlitten hat. München, Berlin, 27. Oktober 918. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Ganz plötzlich und unerwartet traf mich die tieferschütternde Nachricht, daß mein innigst- geliebter, unvergeßblicher Gatte und gute Vater meiner Kinder, unser lieber Cousin und Neffe, Techn. Beamter der Firma H. Lanz Unteroffizier im Reserve-lafanterle Regt. 40 am J. Oktober im 39, Lebensjahr den Heldentod für's Vater- Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Ffau M. Ringelmann Wwe. nehst Kindern. Mannheim(Eichelsheimerstr. 40), Würzburg, Regensburg, 11 171 unser innigstgeliebter Sohn und Brud im Alter von 20 Jahren. Familie Seerg E Mannheim, den 26. Oktober 1915. In tiefer Trauer: Matz u. Ninder. Auf dem Felde der Ehre fiel am 6. Oktober Musketier im Infanterie-Regiment 142 mein lieber Sohn, unser Bruder und Neffe Karl Demel entschlafen ist. Mannheim, Jungbuschstraße 22. mittags, von der Leichenhalle aus statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittellung, dag I Alter von 18 Jahren 2 Monaten am Montag abend sauft In tiefer Trauer: Lina Demoll, Betriebsinspektorswitwe Otto Demoll, zur Zeit im Felde. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 28., 4 Uhr nach- unter Nr. Bekauntmachung — Der Stadtrat Maunheim hat die Feſtſtellung der/ Baus und Straßenfluchten im Baublock zwiſchen Iriebrich⸗, Wörth⸗ und Noſenſtraße im Stadtteil Neckarau beautagt. Der hierüber geferligte Plan nebſt Beilagen liegt um Tage der Ausgabe der dieſe Bekauntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes d. i. vom 22. 10. 15 ab während! Monat in dem Rathaus Ni, Zimmer 101 zur Einſicht der Beteilig⸗ egründet 1857 ten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausge⸗* Hof. Kalligraphen Gander's Jehreib- J. Landeisiarzg. ſteckte Pfähle und Proftle exſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt zei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Manunheim geltend zu machen. 5219 Maunheim, 16. Okt. 1916. Großh. Bezirksamt — Abt. 8. gez. Stehberger. ete. Nu 68421. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffeutlichen Kenntnis. Mannheim, 22. Okt. 19185. Suche einen Primaner für Nachhilfeſtunden. An⸗ Bürgermeiſteramt: gebote mit Preisang. unt. A. Nr. 55061 au d. Geſchäftsſt. eee Couf. gebild. Fräuleinſert. Klabier⸗Unlerricht Stunde 1 Mk. Angebote unt. Nr. 54901 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Klabierunterricht au Anfänger und Vorge⸗ ſchrittene bis Oberſtufe einſchließlich. 55053 Selene n. Tony Lindner⸗ Derichs(atadem. gebildet) — Erſte Referenzen.— Friedrichsplatz 11 —— Remington⸗ Schreibmaſchinen⸗ Schule. Gründliche Ausbildung ſichert baldigen Verdienſt. 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