— 8 Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durck die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Rolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile...20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Sta dt Mannbheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 70 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Kidreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Hernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗AUbteilung... 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung... 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilungg. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Sweigſchriftleitung in Berſin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 522. Donn erstag, 28. Oktober 1915. Ne eereeeeeeeeee — * Sajecar und Unjazevac genomm der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 28. Okt. (WTB. Amtlich.) wWeſtlicher Ariegsſchauplatz. Keine weſentliche Ereigniſſe. OGeſtlicher Nriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Nordöſtlich des Ortes Garbunowka ſind nene Fortſchritte gegen ruſſiſche An⸗ gviffe behauptet. Der Kirchhof von Szaszali iſt wieder in unſerem Beſitz. 2 Offiziere, 150 Mann würden gefangen genommen. Unſer Artilleriefeuer ließ einen feindlichen Angriff ſüdlich von Garbunowka nicht zu⸗ ſtande kommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Leopold von Banern Bei Schtſcherſſy(am Niemen nordöſt⸗ lich von Nowo⸗Grodek) ſcheiterte ein ſtarker Heeresgruppe des Senerals v. Tinſingen. Weſtlich von Czartorysk wurde Rudka genommen. Balkan⸗Kriegs chauplatz. Die Armeen der Generale von Koeveß und Gallwitz ſind im weiteren Vordrin⸗ gen. Die Armee des Generals von Gallwitz hat ſeit dem 23. Oktober 2330 Gefangene gemacht und mehrere Maſchinengewehre erbeutet. Die Armee des Generals von Bojadjeff hat Zajerar genommen. Nördlich von Kujaze vae wurde der Timok in breiter Front überſchritten. Kujazevac iſt in bulgariſchem Beſitz. Mehrere Ge⸗ ſchütze wurden erbentet. Die Höhe der Drenova⸗ Glava(28 Km. nordweſtlich von Pirot) iſt heſetzt. Oberſte Heeresleitung. Me Niederwerfung Serbiens. Die ESinnahme von Fajecar. Swei ruſſiſche Schiffe verſenkt. Sofia, 28. Oktbr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Depeſchenagentur. Die Feſtung Zajecar iſt in die Hände der Bulgaren gefallen. Heute morgen erſchien ein ruſſiſches Ge⸗ ſchwader vor Varna und begann nach den Weiſungen eines Waſſerflugzeuges die Stadt und den Hafen zu beſchießen. Unſere Küſtenbatterie erwiderte das Feuer. Zwei rüſſiſche Schiffe von der Klaſſe„Tri⸗ Swintitelija wurden von Granaten oder Tor⸗ pedos getroffen und verſanke u. Die au⸗ deren Schiffe zogen ſich, von Unterſeebvoten verfolgt, zurück. Der Beſchießung fielen einige Zivilperſonen zum Opfer. Außerdem wurden einige Gebäude beſchädigt. Es wurde nur geringer militäri⸗ ſcher Schaden angerichtet. Das Zuſammentreffen der Sſterreichiſch⸗deutſchen und bulgariſchen, Armeen. m. Köln, 28. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet: Der im Hauptquartier der Armee des Generals von Gallwitz weilende Berichterſtatter der Kölniſchen Zeitung meldet zum Zuſammentreffen der öſterreichiſch⸗deut⸗ ſchen und bulgariſchen Armee: Die Verbindung zwiſchen den Armeen iſt noch feſter aufgenommen worden. Das Gebiet kann in den Hauptzügenals vom Feinde geſäubert angeſehen wer⸗ den, da unſere Truppen ſtark nach Süden aus⸗ geholt haben, auf dem noch in den letzten Ta⸗ gen zahlreiche Kämpfe ſtattgefunden haben. Die Lage iſt ſo, daß die Serben die erreichte Verbindung zu ſtören nicht mehr im Stande ſind. In der ſerbiſchen Feſtung Stadt Kladowo kam es zu einem Ver⸗ brüderungsfeſt zwiſchen den Verbün⸗ deten. Am rumäniſchen Ufer hatte ſich die Bevölkerung von Turn Severin zuſanimen⸗ gefunden, die mit lebendigem Intereſſe dem Vorgange auf ſerbiſcher Seite folgte. Berlin, 28. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bukareſt wird der„B. Z3.“ gemeldet:„Uni⸗ verſul“ meldet: Die in Serbien bei Tekja ge⸗ landeten Truppen der Zentralmächte ſetzen ihren BZormarſch fork. Vom rumäniſchen Ufer aus konnte man mit bloßem Auge die auf der Landſtraße vorrückenden Infanteriemaſſen ſehen. Die Oeſterreicher und Deutſchen haben in dem beſetzten Gebiet, wo ſie jetzt Kavallerie, Infan⸗ terie, Maſchinengewehr⸗Abteilungen und Sani⸗ kätsmaterial beſitzen, feſten Fuß gefaßt. Die Verbindung der Oeſterreicher, Deutſchen und er bulgariſchen Armee ſoll am Sonntag abend um 10 Uhr erfolgt ſein. Die Truppenkörper traſen bei Brza⸗Palanka aufeinander. Die ſerbiſche Armee hat ſichüberallzgzurück⸗ gezigen und die Bevölkerung hat ſich zum größten Teil auf rumäniſches Gebre: geflüchtet. Die deutſchen Behörden haben die flüchtige ſerbiſche Bevölkerung wiſſen laſſen, daß ſie ungehindert ihre Heimatorte wieder auf⸗ ſuchen kennen und die Flüchtlinge kehren deshalb bereits in Maſſen zurück. Kückzug der Serben von Aes⸗ küb auf Prilep. Rotterdam, 28. Okt.(Von unf. Be⸗ zterſtatter.) Nach einem Drahtbericht der „Daily Mail“ aus Athen, zogen ſich die Ser⸗ ben nach einem dreiſtündigen Straßenkampfe Sküb auf die Hügellinie von Prilep, 40 n füdlich, zurück, wo ſie ſich eingraben, befeſtigter Stellung das Eintroffen der ruppen Frankreichs und Englands abzu⸗ warten. Erbitterte Nämpfe bei Strumitza. Rotterdam, 28. Okt.(Von unſ. Be⸗ rüchterſtatter.)„Daily Maik“ läßt ſich, wie aus London berichtet wird, aus Athen melden, daß 6 Züge mit franzöſiſchen Truppen am letzten Sonntag Saloniki verließen. Fünf davon waren für Ghewgeli und einer für Doiran beſtimmt. Die Truppen des letzte⸗ ren ſollen die franzöſiſchen Stellungen bei Strumitza verſtärken, wo die Verbün⸗ deten ſicheingeſchanzt haben. Der Kampf an dieſer Linie dauert erbittert fort. Der Jug des Dierverbandes gegen Bulgarien. m. Köln, 28. Okt.(Priv.⸗Telegr] Der Kölniſchen Zeitung zufolge, teilte am Mitlwoch im Unterhauſe der Unterſtaatsſekvetär im Kriegs⸗ amt Tennant mit, daß das engliſche Heer mit dem franzöſiſchen an der griechiſch⸗ ſerbiſchen Grenze gemeinſam kämpfe. Di Morningpoſt hat nun geſtern in einem ſcharfen Aufſatz, der auf die vielen dunklen Punkte in der Balkanlage hinweiſt, auch gefragt, wie es komme, daß die Berichte Meldungert von franzöſiſchen Truppen enthalten, die gegen die Bulgaren kämpfen, nicht aber auch von engliſchen Truppen. Tennants Antwort trifft dieſe offenbar von einem Mitgliede im Unterhauſe aufgegriffene Frage. König Konſtantin geht nach Saloniki. m. Köln, 28. Okt.(Priv.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung meldet Reuter aus Athen: König Konſtantin will ſich nach Salo⸗ niki begeben, um an der Feſtlichkeit zur Er⸗ innerung der Einnahme der Stadt teilzu⸗ nehmen. Gleichzeitig wird er eine Trup⸗ penſchau über die Beſatzung der Stadt abhalten. Der bedrohte ſerbiſche Rückzug. Infolge der Beſetzung von Uesküb durch die Bulgaren und Erzwingung des Tringüber⸗ ganges bei Wiſegrad ducch öſterreichiſch ungariſche Truppen bleibt den ſerbſchen Hauptſtreitkräften unter dem ſtarken Druck des bulgariſchen Vorgehens von Oſten her, des in breiter Front ſich geſtaltenden Vormarſches der Verbündeten von Norden her ſowie des Ucber⸗ ganges der öſterreichiſchen Truppen über die Drina nur die Rückzugsmöglichkeit auf Montenegro. Beſonders ungünſtig hat die Beſetzung von Uesküb auf die ſtrategiſch⸗ Lage der Serben inſofern eingewirkt, als ſich bei dieſer Stadt die von Salonikt kommende Bahn nach Niſch und Mitrowitza gabelt. Den Serben iſt es nunmehr nicht mehr möglich, Transportvperſchiebungen zwiſchen dem Haupk⸗ teil der Armee und den ſüdlich in der Strumitza⸗ gegend kämpſenden Truppen vorzunehmen. Die Erkämpfung des Drinaüberganges bei Wiſegrad wiederum, der von den Montenegrinern in der beſonderen Abſicht gehalten wurde, die Verbin⸗ dung mit dem ſerbiſchen Heere aufrecht zu erhal⸗ ten, hat zur Folge, daß hier weiter ſeitens ver Oeſterreicher Gelände nach Oſten zu gewonnen werden kann, wodurch die Umfaſſung de⸗ am breiteſten geſtalteten Nordteils Serbiens von drei Seiten eine vollſtändige geworden iſt. Aus dieſer ſtrategiſchen Lage geht nun hervor, daß die Serben, bei weiterem Druck von allen Seiten, auf die öſtliche montenegriniſche Grenz⸗ linie angewieſen ſind. Die aus Uesküb nach Weſten zurückgetriebenen Streitkräfte der Serben würden, wenn ſie die Straße nach Tetowo(Kal⸗ kandelen) benutzen, bereits guf albaniſches Ee⸗ biet übertreten, falls ſie nicht nordweſtlich nuch der wichtigen Stadt Prizrend ſich wenden. Von dort aus iſt gute Verbindung nach der monte⸗ negriniſchen Grenzſtadt Jalova. Eine Neihe von Flußtälern erleichtert den Zugang zur mon⸗ tenegriniſchen Grenze ſowohl von Priſtina aus, das unweit der Bahn Ueskftb— Mitrowitza liegt, ſowie von Mitrowitza ſelbſt gus, das am Ibar liegt, der in Montenegro entſpringt. Alle dieſe Täler ſind eng und von ſteilen Gebirgs⸗ zügen begleitet. Im Ibartale und von ſeinem linken Nebenfluſſe führen überhaupt die beſten Wege nach der montenegriniſchen Grenze. Der Ibar, ein Nebenfluß der Morawa, würde bei einem Rückzug der ſerbiſchen Armee nach Mon⸗ tenegro zu vorausſichtlich eine bedeutende Rolle ſpielen. Das unweit der Grenze gelegene Novibazar(Jenipazar), das die Serben be⸗ feſtigt haben, iſt die wichtigſte Stadt unweit der montenegriniſchen Grenze und als Stütz⸗ punkt beim Rückzug gegen Norden und Oſten zu von entſcheidender ſtrategiſcher Bedeutung. Auch die anderen in der Hauptrichtung von Nor⸗ den nach Süden fließenden rechten Nebenflüſſe der Morawa weiſen nach der montenegriniſchen Grenze hin. An dieſer liegt weiter nach Nord⸗ weſten zu der gleichfalls befeſtigte Ort Sje⸗ nica am Uvac, ſowie Nova Varos Nur mit Hilfe der Flußtäler kann ſich der Rückzug bewerkſtelltgen laſſen, da das meiſt durch Hoch ⸗ gebirge ausgefüllte Gelände zwiſchen der monte⸗ negriniſchen Grenze und der Moraa für Truppenbewegungen höchſt ungünſtig iſt. Die Flußtäler ſind aber eng und geſtatten nur Be⸗ wegungen ſchmaler Kolonnen, ſo daß auch im allgemeinen die Rückzugsbewegung kleine er namentlich mit Artillerie, 2 den. Alles in allem hat ſich die ſtrateg der ſerbiſchen Truppen äußerſt ſchwierig geſtal⸗ tet, ſo daß es fraglich erſcheint, ob bei weſterem Vordringen der Bulgaren die im Norden kämpfenden Truppen noch rechtzeitig den Rück, zug gewinnen können. e. Von der ſchweiz. Grenze, 2. Okt⸗ (Priv.⸗Tel. 3z.) Die Schweizer Blätter zgelden: Nach der Räumung von Monaſtir iſt der Sitz der Behörden von Monaſtir nach Ochrida verlegt worden. Die Munitfonsgufuhr unch Montenegryo ſtockt. igz. Gͤenze, 28. Okt eizer Blätter melden: erichten zufolge ſtockt die Mu⸗ uhr nach Montenegro, weil vor ber montenegriniſchen Küſte feindliche Torpedoboote kreuzen. 6. Von der ſchwe Tel. 3) Die Sch 0 f (Priv. Bündsnisverhanslungen am Balkan? e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, Okt.(Priv. Wel. 3) Die Schweizer Blät⸗ :. Die Zeitung zwiſchen Bul⸗ 75 und der Tuür ielende Veb⸗ 28. Okt. ter melden aus Petersbur „Rjetſch“ teilt mit, es ſollen garien, Griechenland kei auf ein Bündnis abz handlümgen ſchwpeben. Bulgariens Leuglitat gegen und Griechenland. Nr (WTB. Nichtamtlich.) Die en⸗Agentur veröffentlicht : Reuter behauptet auf teilungen, die er gus ruſſen hen Kreiſen erhalten haben ch der Beſetzung en werde, Ue⸗ Sofia, Bulgariſche folgende Erkl Grund von M freundlichen bulgariſchen mill, daß ſich Bulgarier Mazedoniens gegen die 7 1 die i gedanten gegen Gr Vernichtung der ganze griechiſche Mazedonſen Dieſer ganze Aufbau hölliſcher Pläne, die man Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 28. Oktober 1915. verrät ein Vorhaben, daß man ſich über die Meldungen täuſchen n keineswegs ruſſen⸗ hen Kreiſen, da dieſe un⸗ Abenteuers ſind. Es iſt n, daß die bulgariſche Re⸗ geſchriebenen geheimen Ab⸗ Nachbarn vollkommen fern Gunte. ſreundli gierung den ihr z ſichten gegen ihre ſteht. tiſche Oſſenſipe. + , Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Okt.(Priv.⸗Tol..) Der„Züricher Ta⸗ gesanzeiger“ ſchreibt: Die dritte italieniſche Offenſive erfolgte nur auf engliſch⸗ franzöſiſchen Druck. Daß die Italiener die öſterreichiſchen Hauptſtellungen jemals durchbrechen können, halten wir nach unſerer genauen Kenntnis des Geländes für gänzlich ausgeſchloſſen. Zunehmender Widerſtand der Geſterreicher. Von der ſchweizer. Grenze 28. Okt.(Priv.⸗Tel..) Die„Baſeler Natio⸗ Ralzeitung“ meldet aus Mailand: Die neueſten talieniſchen Morgenblätter heben hervor, daß der öſterreichiſche Widerſtand ge⸗ gen die italieniſch nſive eher zu als Ghnimmt. ers kräftig ſeien die feind⸗ lichen Gegenſtöße ſüdlich von Tolmein, wo der Feind ſeine Energie zu konzentrieren Bef 9 190 fn Di 5 8 ſſſe im Vierverband. ig Georg gegen die allge⸗ 2 Wehrpflicht? Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Okt.(Priw.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter miekden aus Lugano: Der Aufruf des Königs von England zur freiwilligen Rekrutierung wird von„Daily News“ als Argument gegen die Wehrpflicht bewertet. Der König wolle die gewaltige Umwälzung, wie ſie die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht bedinge, nicht wagen. Der König von England in Paris.— Der Schutz des Suezkanals. e. Von der ſchweiz. Grenze, 28. Okt. (Priv. Tel..) Die„Basler Nationalzeitung“ meldet aus Genf: Von Havre kommend, traf der König von England dieſer Tage in Paris ein, Er will vor der Umgeſtaltung ſeines Mini⸗ ſteriums die Anſchauung der leitenden franzöſi⸗ keiten über die Hauptpro⸗ ſehen Perſönlick Arammpunkte, zu denen der Schutz des Suezkanals gehöre, kennen lernen. Lorsd Cromers vorwürfe gegen die Negierung. Loöſtson, 28. Olt(WTB. Nichtamtlich.) Oberhaus. In der bereits erwühnzen Sitzung des Oberhauſes ſagte Lord Cromer Uſtter anderem: ikung der parlamentariſchen Er⸗ Irterung hat die Kritil in die Preſſe verlegt. Die Reibung hätte vermieden werden können, penn die Regierung nicht alle Pläne und Hand⸗ ungen mit einem undurchdringlichen Geheimnis, umgeben hätte. Er war die Pflicht der Regte⸗ kung, in der Frage der Wehrpflicht gleich an⸗ ſangs deutlich zu erkläven, wieviel Soldaten ſie brauche, und daß die Wehrpflicht kommen müſſe, wenn die Anwerbungen nicht genügten. Die Haltung der Regierung hatte eine ſchädliche 2 — 2 8% e — VI „„ — er —— ere N . 2 REII EFKARTE VoN N RO-SEREIENA. und gefahrvolle Agitation zur Folge, die in Klaſſenkampf hätte ausarten können. Nun hat die Regierung die Aufgabe der An⸗ werbung Lord Derby übertragen, aber ſie hätte es vor ſechs Monaten tun ſollen. Wir ſtehen jetzt wieder vor großen Meinungs⸗ verſchiedenheiten. Der ganze Charak⸗ ter des Krieges hat ſich in den letzten Wochen geändert; die Deutſchen behaupken noch einen Teil von Frankreich und faſt ganz Belgien, haben die ruſſiſche Offenſive zum Stillſtand gebracht und jetzt den Krieg nach dem Orient ge⸗ tragen. Die Regierung möge wenigſtens gewiſſe allgemeine Andeutungen geben, wie ſie der Lage zu begegnen gedenke. Cromer fuhr ſort: Kitchener hat im Oberhaus zu ſelten geſprochen und was er ſagte, das ſtand ſchon vorher in der Preſſe. Das Oberhaus und das Publikum werden nicht länger mit großer Geduld dieſe typiſchen amtlichen Erklä⸗ rungen anhören. Wir verlangen etwas mehr, was ein wirkliches Erfaſſen der Lage zeigt und die allgemeinen Pläne der Regierung andeutet. In der Oeffentlichkeit herrſcht die Meinung, daß die getroffenen Maßregeln zuſammen⸗ hangloſe Schritte ſind, und daß die Bedeutung der Ereigniſſe nicht ernſtlich gewür⸗ digt werden. Cromer ſagte ſchließlich: Er wünſche keinen Regierungswechſel, aber die Meinung ſei ſtark verbreitet, daß es für ein Kabinett von 22 Miniſtern unmöglich ſei, den Krieg wirkſam zu führen. Lansdowne führte aus, er ſei entſchieden der Meinung, daß die Leiſtungsſähigkeit jeder Körperſchaft im umgekehrten Verhältnis zu ihree zahlenmäßigen Stärke ſtehe. Aber weder im jetzigen noch im früheren Kabinett war es für die ſtrategiſchen Dilettanten mög⸗ lich, ihre Pläne den verantwortlichen fach⸗ männiſchen Beratern aufzudrängen; die Fach⸗ leute ſeien auch bei den politiſch⸗militäriſchen Fragen durchaus zur Geltung gekommen aber die letzten Entſcheidungen ſtehen dem Kabinett zu. Hierauf machte Lord Lansdowne die bereits früher gemeldeten Ausführungen über den Balkankrieg. Lord Willonghley de Broke ſagte, Lord Lansdowne gab die ernſte Lage Serbiens zu; faſt in jeder Miniſterrede wurde betont, daß wir in den Krieg eingetteten ſind, um die kleinen Nationalitäten zu ſchützen. Wenn das der Fall iſt, ſo wäre es wünſchens⸗ wert, daß wir künftig mehr Erſolge dabei hät⸗ ten. Die Oeffentlichkeit wird ſich fragen, wes⸗ halb zum Schutz von Serbien nicht die nötigen militäriſchen Vorbereitungen längſt beſchloſſen wurden. Lord Loreburn ſagte, die Antwort Lansdownes auf die Anfrage wegen des Balkan⸗ ſeldzuges hat keine genügenden Auf⸗ klärungen gegeben, er müſſe es jedem über⸗ laſſen daraus Schlüſſe auf die Vorausſicht der von der Regierung getroffenen Vorbereitungen zu ziehen. Er wolle der Regierung keine Schwierigkeiten machen, aber die Nation und die Soldaten brauchten beruhigende Ver⸗ ſicherungen. Die Rede Lansdownes hat keinen völlig befriedigenden Zuſtand enthüllt, ſie überzeugte nicht davon, daß die Pläne öffent⸗ lich erwogen und vorbereitet würden; es ſchienen Ueberraſchungen bevorzuſtehen. Es wäre verhängnisvoll, demgegenüber unvorberei⸗ tet und entſchlußlos zu ſein. Die Kabinettskriſe in Frankreich. ORotterdam, 28. Okt.(Von u. Bericht⸗ erſtatter.) Pariſer Meldungen beſagen, daß die Ernennung der neuen Miniſter für das Kabi⸗ nett Vivianis heute oder morgen erfolgen werde. Der Name des neuen Miniſters des Aeußern wird noch geheim gehalten. m. Kölhn, 28. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Laut der Kölniſchen Zeitung meldet Reuter aus Paris: Die Beſprechung wegen einer Um⸗ bildung des Kabinetts dauerte geſtern Mittſpoch den ganzen Tag fort. Poincaré empfing Viviani und Briand. ABerlin, 28. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Genf wird der„B..“ gemeldet: Die hier eingelaufenen Depeſchen zur franzöſiſchen Miniſterkriſe melden, daß die Erregung in parlamentariſchen Kreiſen fortdauere. Die Kommiſſion für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, die eingehend über die Balkanlage beriet, beſchloß, an den Präſidenten der Republik eine Abordnung zu entſenden, die ihn erſuchen ſoll, in kürze⸗ ſter Friſt einen Miniſter des Aus⸗ wärtigen zu ernennen. Ferner be⸗ auftragte der Ausſchuß der Kammer zwei ſeiner Mitgliedor, mit Viviani über die all⸗ gemeine politiſche Lage zu beraten. Viviani f D! 12 5570 verſicherte, daß vor der nächſten Kammerſitzung die ſchwebende Frage gelöſt werden ſolle. ** In Fortſetzung ſeines Leitartikels vom Tage vorher wendet ſich Hanotaux im„Figaro“ vom 22. Okt. gegen die innere Politik der Re⸗ gierung. Viviani iſt von ſeinen eigenen Par⸗ teigenoſſen, Radikalen und Radikalſozialiſten, im Stich gelaſſen worden, die ſich bei der Ab⸗ ſtimmung der Stimme enthielten, während die gemäßigten Parteien das Kabinett vetteten. Mit einer Partei, die Stimmenthaltung übt, kann man aber nicht regieren, und es iſt jetzt die Frage, ob Viviani ohne oder vielmehr gegen ſeine Freunde mit Unterſtützung ſeiner Gegner weiterregieren kann, indem er fortfährt, auch ſie zu ignorieren oder zu bekämpfen. Wenn Viviani geſchickt und glücklich iſt, wenn die Bil⸗ kanexpedition gelingt und ein ſchneller Sieg die Frucht ihres Eingreifens iſt, wird man ihm Kränze flechten. Aber wenn es anders geht, wenn die Dinge ſich hinziehen oder verwickeln, wo ſind dann ſeine Hilfsquellen, wo wird er die Standhaftigkeit finden, die die Menſchen und die Regierung in den Zeiten der Prüfungen brauchen? Seine einzige Stütze iſt dann die „union ſaerse“, die Nation ohne Parteigrup⸗ pen. Viviani ſteht am Scheidewege Ent⸗ weder ſchöpft er aus dem großen Becken der öffentlichen Kräfte alle die Hilfsquellen zuſam⸗ men, die ihm für ſeine Aufgabe dienen können, oder er geht in einem Winkel zugrunde, elend in einem Hinterhalt erdroſſelt, wobei die eigenen Jünger die erſten Schläge fallen laſſen würden „Wahre dich vor den Ideen des 1. Dezember!“ Eine ſolche Kataſtrophe angeſichts des Feindes wäre das ſchlimmſte, was uns geſchehen könnt⸗ da ſie zweifellos die Aera der inneren Spaltun⸗ gen eröffnen würde. Mit einem energiſchen Schlage hat ſich Viviani ſelbſt von der Partei⸗ politik befreit; nur eine wahrhaft nationaſe Politik kann ihn und uns retten. * Die ruſſiſchen Reaktionäre an der Arbeit. e. Von der ſchweizer. Grenze, 28. Okt.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blät⸗ ter melden aus Petersburg: Wie der Zeitung Rjetſch aus Saratow gemeldet wird, ſind nach der dort ſtattgefundenen Verſammlung der „Schwarzen Hundert“ an verſchiedene einfluß⸗ reiche Perſönlichkeiten in Rußland Telegramme Sum Kampf gegen das Fremoͤwort. Unter den indirekten Wirkungen des Welt⸗ krieges, die ſich bereits jetzt in Deutſchland gel⸗ tend machen, ſpielt der Kampf gegen die Fremdwörter eine vielfach erörterte und ver⸗ ſchiedentlich ausgelegte Rolle. Es wurde die Pflicht des Deutſchen, gegen alles Fremdlün⸗ Weh Falſche, Unwahre energiſch vorzugehen. Doch gerade in der Frage der Fremdwörter, die Von verſchiedenen Geſichtspunkten zu betrach⸗ ten iſt, erſcheint eine Mahnung gegen unüber⸗ legten Uebereifer und die Gefahr der Kritik⸗ loſigtett angebracht. Darum iſt eine logiſche Unterſuchung des Fremdwörterweſens in Deutſchen, wie Profeſſor Dr. Kießmaun ſie in binem Artikel im nächſten Heft der„Grenz⸗ eingeſetzt: Jahrhundert iſt man bedacht ſenſchaftlichen oder volkstümlichen Schrift, die vor 100 Jahren erſchienen iſt, eine beliebige Seite abdruckt und damit die heute dafür üb⸗ liche Faſſung vergleicht. Viele Fremdwörter lommen in Mode für eine kurze Zeit und ſchwinden— Gott ſei Dank— von ſelbſt: Logis, peu⸗a⸗peu, hangar(Fliegerhalle, Flur⸗ zeugſchuppen) gehören unter anderen dazu.“ Andererſeits gibt es Ausdrücke, die— ur⸗ ſprünglich fremdſprachig— im Laufe der Zeit finngemäß in unſeren Sprachſchatz übergegan⸗ gen ſind.„Gering iſt im Vergleich mit dem La⸗ teiniſchen und Franzöſiſchen der Einfluß der anderen Kulturſprachen: des Italieniſchen für die Sprache der Muſik und des Handelslebens, des engliſchen vornehmlich für die Sprache des Sports. Der ruſſiſchen Sprache, anderen ſla⸗ wiſchen oder überſeeiſchen Sprachen haben wir nur ſehr wenige Ausdrücke entnommen. So iſt der Kampf gegen die Fremdwörter im weſentlichen ein Kampf gegen franzöſiſche oder aus dem Lateiniſchen oft durch Vermittlung des Franzöſiſchen zu uns kommende romganiſche Ausdrücke. Hierbei darf nun nicht unberück⸗ ſichtigt bleiben, daß ein unparteiiſches Zurück⸗ blicken auf die geſchichtliche Entwicklung unſeres Wortſchatzes zeigt, daß zwar durch Aufnehmen fremden Sprachgutes manches alte, echte Wort leider verloren gegangen iſt, daß jedoch im all⸗ meinen durch das neuaufgenommene Fremd⸗ wort, das allmählich das Bürgerrecht er⸗ langt hat, eine wertvolle Bereicherung des Sprachſchatzes erfolgt iſt. Somit müſſen wir auch den Wörtern gegenüber, die uns noch als durchaus fremdartig aumuten, prüfen, ob wir ihnen nicht Aufnahme gewähren ſollen, weil, wenn wir ſie verdrängen, wir einen Sprach⸗ verluſt erleiden, den wir mit eigenen ſprach⸗ lichen Mitteln nicht erſetzen können. Alle Sprachen bereichern ſich an fremdem Sprachgut. Nur muß eben der Fremdling nicht nur als Fremder Aufnahme finden, ſondern er muß mit der Zeit Bürger und heimiſch werden, das heißt, das Fremdwort muß in ſeinem Schrift⸗ und Lautbild, ſowie in allen ſeinen ſprachlichen Abwandlungen wie ein deutſches Wort der⸗ ſelben Klaſſe behandelt werden. Weiter muß man ſich bei Verdeutſchungen hüten vor Neu⸗ bildungen, die wegen ihrer Beziehungen zu ähnlichen deutſchen Wortbildungen irreführen können.„Telephon“—„Fernſprecher“, mei⸗ netwegen; iſt aber ein„Telephongeſpräch“ ſtets ein„Ferngeſpräch“ in dem jetzt damit ver⸗ bundenem Sinne? Manuchmal gelingt die Ver⸗ deutſchung nur für die eine Wortklaſſe, verſagt aber bei der anderen:„Kollege“ gleich„Amts⸗ genoſſe“, gut; aber wie ſteht es mit„Kollegium“ „kollegial“ uſw' Mit dem guten Willen, die eigene Sprache gänzlich rein zu halten, iſt es nicht getan, ſehr viel Takt(auch ein unüberſetz⸗ bares„Fremdwort“!) und Sprachgefühl iſt nötig.“ Was Sie Londoner über die Zeppeline ſagen. Die Zeppeline ſind gegenwärtig das Tages⸗ geſpräch in allen Kreiſen der Londoner Bevölke⸗ rung. Selbſt die Nachrichten von den Kriegs⸗ ſchanplätzen treten in den Hintergrund vor der Tatſache der deutſchen Luftangriffe, die alle Ge⸗ müter beſchäftigt. In Hinblick auf den gegen⸗ wärtigen Erregungszuſtand in London und auf die Kundmachung der Admiralität, die„mit dem Puüblikum in Verbindung zu treten wünſcht, um die Meinung der einzelnen Bevölkerungskreiſe in dieſer aktuellſten aller Angelegenheiten kennen zu lernen,“ veröffentlicht die„Daily Mail“ einen Artikel, der in intereſſanter Weiſe die Stellung⸗ nahme des Londoner Publikums zu den Zeppe⸗ linangriffen unterſucht.„So lange die Zeppe⸗ linangriffe noch eine unausgeführte Drohung wären,“ ſchreibt das Blatt,„begriff man in London noch nicht die Schrecken dieſes Krieges. Als wir aber erkennen mußten, daß die deut⸗ ſchen Luftſchiffer unſere Grenzen überflogen, daß England nicht mehr eine unantaſtbare Inſel iſt, begann London zu exwachen. Und die in⸗ haltloſen Verſicherungen der Regierung haben in der Bevölkerung eine Fülle dringender Fra⸗ gen, Erwägungen und Beſchwerden laut wer⸗ den laſſen. Eine Frau äußerte auf meine An⸗ frage die Meinung, daß„die Regierung das Er⸗ ſcheinen der Zeppeline über London nicht zu verhindern ſuche, weil die Luftangriffe auf den Fortgang der Rekrutierung anfeuernd wirkten.“ Ich konnte nur erwidern, daß man trotz der zahlloſen Fehler unſerer Regierung nicht an⸗ nehmen könne, daß ſie ſo verrückt ſei. Aber die falſche Meinung dieſer Frau wird von vielen Leuten geteilt, und dies iſt das traurige Reſul⸗ tat unſerer Geheimkrämerei und Vertuſchungs⸗ weſens in dieſer Angelegenheit. Wenn das Volk keine genügenden Erklärungen erhält, er⸗ findet es eben eigene„Gründe.“ Immer gewal⸗ tiger mehren ſich die Fragen, warum die deut⸗ ſchen Luftſchiffe auf ihrem Wege nach London nicht zurückgetrieben werden; und wenn das Publikum nicht bald eine befriedigende Ant⸗ wort erhält, wird der Stolz jener, die woch an Donnerstag, den 28. Oktober 1915. Seueral⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Sette. Regierung dachte anders. geſandt worden, worin ſich dieſe Organiſation bereit erklärt, wieder ihre„aktive Tätigkeit“ aufzunehmen. In dieſen Telegrammen wer⸗ den die ruſſiſchen Intelligenz⸗ und Induſtrie⸗ kreiſe Verräter genannt und die Behauptung aufgeſtellt, daß die Reichsduma und die linke Preſſe die revolutionäre Bewegung nähre. Telegramme ſolchen Inhalts ſind u. A. an den geweſenen Juſtizminiſter und an den Ex⸗ miniſter des Innern, Maklakoff, abgegangen. Südafrika und Bothas Politik. Ein Afrikander, der vor dem Kriege ein Anhänger Bothas war, ſendet dem„Nieuwe Rotterdamſche Courant“(Abendblatt) vom 20. Okt. ſolgende Ausführungen, die trotz des inzwiſchen bekannt gewordenen Botha doch gün⸗ ſtigen Wahlausfalls noch Intereſſe verdienen: Die Wahlen werden entſcheiden, ob Südafrika ein für allemal in ein feſtes Bündnis mit den übrigen Teilen des britiſchen Reiches treten oder ſich borbehalten wird, in künftigen europäiſchen Kriegen neutral zu bleiben. Bei Kriegsausbruch wünſchte die Mehrheit der Afrikander keine Beteiligung am Kriege. Die Wohlfahrt des eigenen Landes war nur Schein⸗ Wohlwollende Neutralität gegenüber dem briti⸗ ſchen Reich, ſo war die allgemeine Meinung. Die Gegen Steyns Rat beſchloß ſie die Beteiligung am Kriege, die für das Land eine Ueberraſchung, für das Gewiſſen vieler Afrikander aus ſittlichen, geſchichtlichen, wirtſchaftlichen Gründen ein Schlag, für das von Botha ſelbſt geſchaffene Landesverteidigungsge⸗ ſetz eine grobe Verletzung war. Es wäre nicht ſchwer geweſen, die liberale engliſche Regierung, vor ollem den Burenfreund Lloyd George, von der Untunlichkeit der Kriegsbeteiligung Südafri⸗ kas zu überzeugen. Botha hätte ſich damit die Hochachtung und moraliſche Unterſtützung aller holländiſchen Afrikander geſichert. Statt deſſen erklärte er es für Südafrikas „Pflicht und Ehre“, England beizuſpringen. Die Deutſchen hätten Afrika zuerſt angegrif⸗ ſen. Aber der Beſchluß war ſchon vor dem ſo⸗ genannten deutſchen Einfall gefaßt. Botha und ſein böſer Geiſt Smuts hatten ihn durchgeſetzt. Botha erinnerte an die angebliche unfreundliche Haltung Kaiſer Wilhelms gegen die Buren, ſchwieg aber wohlweislich von der vielſeitigen Hilfe, die das deutſche Volk den Buren gewährte. Kaiſer Wilhelm habe England zu Transvgal verholfen, auf das er doch ſelbſt begehrliche Blicke geworfen habe! Darum ſei der dentſche Mili⸗ tarismus eine Bedrohung Südafrikas und müſſe vernichtet werden! Glücklicherweiſe aber gab es Afrikander mit einem anderen Maßſtabe für Ehre und Ehrge⸗ jühl. Allerdings— die Parlamentsmitglieder unterſtützten Botha, oft gegen den ausdrücklichen Wunſch ihrer Wähler. Ihr entſprang der Auf⸗ ſtand von Maritz, eine Verzweiflungstat. Denn außer den„zwölf Apoſteln“, die Botha im Par⸗ lament zu widerſprechen wagten, gab es noch Tauſende im Lande, die ebenſo dachten. Bothas Beurteilung der Volksſeele war gans verkehrt. Der Aufſtand, eine geſchichtliche Not⸗ wendigkeit, mußte kommen. Nicht das war der Hauptgrund, daß es gerade gegen Deutſche ging. Hätte man etwa das Volk gegen die Bel⸗ gier im Kongo aufgerufen, ſo wäre der Aufſtand wohl noch volkstümlicher geweſen. Botha er⸗ wartete von dem ordnungsliebenden Afrikander⸗ volke nur ſchweigenden, duldſamen Widerſpruch. Bur und Brite ſollten zuſammen etwas tun, worauf ſie mit Stolz zurückblicken konnten. Blut⸗ opfer ſollten die„Verſöhnung“ beſiegeln. Hier⸗ durch glaubte er ſeine perſönlichen politiſchen Ideale, ſeine eigene Zukunft als Führer Süd⸗ afrikas gefördert. Aber ſehr richtig ſagte Senator Root, daß per⸗ ſönliche und parteipolitiſche Jutereſſen nicht über die Richtung der auswärtigen Politik Südafrilas entſcheiden dürften, weil dann das allgemeine Intereſſe gefährdet ſei. So war Bothas Tat ſchlimmer als ein Ver⸗ brechen; ſie war ein Fehler! eeeeeeeeee er Aber ſie mag doch noch vielleicht zu Südafrikas Heil ausſchlagen. Trügt der Augenſchein nicht, ſo reifen ſchon die Früchte. Jung⸗Südafrika weiß nun, was es will. Aber auch die Englän⸗ der und ihre Nachtreter wiſſen, was ſie wollen und wie weit ſie gehen dürſen. Durch Schaden und Schande muß und wird man klug werden. Neulſchlands diplomatiſcher Sieg am Balkan. Viel war für uns gewonnen, als vor Jahres⸗ friſt die Türkei an der Seite der Zentralmächte in den Kampf zog, aber die Partie uf dem Bal⸗ kan blieb uneniſchieden, ſolange andere Balk an⸗ ſtaaten in ihrer ſchwankenden Haltung verharr⸗ ten. Die Sympathie Rumäniens gilt Frankreich. Mit Vorliebe verbringen die lehens⸗ frohen Rumänen ihre freie Zeit im fröhlichen Paris und lernen dort franzöſiſches Weſen kennen und lieben. Für Rußland hat der Rumäne keine Sympathie, aber er empfin det vor dem nordiſchen Nachbar heiligen Reſpekt. Die Begehrlichkeit der Rumänen wird viel weniger durch Beſſarabien, als durch die von Rumänen bewohnten Grenzlande der Oeſterreichiſch⸗Un⸗ gariſchen Monarchie, insbeſondere durch das hochkultivierte Siebenbürgen entzündet. Die e drei Momente: Sympathie für Frank⸗ reich, Furcht vor Rußland und Sehn⸗ ſucht nach Sieben bürgen waren ge⸗ fährliche Atous im Spiele der Kriegshetzer. Es waren kritiſche Zeiten in Bukareſt, als um Frühjahr der dünne Wall der Verbündeten der gewaltigen ruſſiſchen Sturmflut an den Karpathen kaum ſtandzuhalten vermochte und dann, als Italien in den Kampf eingriff. Aber die Geſahr ging vorüber undiſt heute überwunden. Rumänien wird gegen uns nicht mehr das Schwert ziehen. Kritiſche Tage kamen auch in Griechen⸗ land. Wie Rumänien in heiliger Scheu zum ruſſiſchen Rieſen emporſieht, ſo erblickt das küſtenreiche Griechenland im feebeherrſchen⸗ den Albion diejenige Macht, mit der es am meiſten zu rechnen hat. Zweimal verſuchte der allgewalbige Miniſter Veniſelos, ein begeiſter⸗ ter Freund und Bewunderer Englands, Griechenland an die Seite der Entente mitzu⸗ reißen, zweimal ſcheiterte der Verſuch an dem entſchloſſenen Veto des Königs, der ſeinem Land und Volk die Schrecken des Krieges er⸗ ſparen will. In dieſen kritiſchen Zeibden haben unſere Diplomaten in Bukareſt und Athen wacker ſtandgehalten. Ihre zuverſichtliche Ruhe be⸗ wies ihr unerſchütterliches Vertrauen in den Sieg der deutſchen Waffen, auch perſönliche Drohungen prallten an ihnen ab. Unermüd⸗ lich und mutig kämpften ſie gegen die Ränke unſerer Feinde und wußten ihren warnenden Worten Gehör zu verſchaffen. Immer wieder wurde der Aufmarſch Rumäniens und Grie⸗ chenlands, ja ſelbſt Bulgariens gegen die Tür⸗ kei und die Zentralmächte angekündigt, aber es blieb bei der Ankündigung. Sir Edward Grey hat in ſeiner jüngſten Rede betont, die Entente habe die Einigkeit auf dem Balkan zu erhalten geſucht, Deutſch⸗ land aber habe mit Erfolg Zwietracht geſät. Die Wahrheit iſt, daß die Entente den Balkan bund wieder aufzurich⸗ ten verſuchte, um mit ſeiner Hilfe das Osmanenreich zu zertrüm⸗ mern. Serbien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland ſollten zu dieſem Zweck unter einen Hut gebracht werden— unter Eng⸗ lands Hut—. Es zeigte ſich aber, daß es nicht möglich war, eine Einigung zwiſchen Bulgarien und Serbien zu erzielen. Das von Rußland begünſtigte Serbien hatte Bulgarien um die Früchte des Balkankrieges betrogen. Bulgarien konnte unmöglich auf den von Bul⸗ garen bewohnten, aber Serbien zugeſprochenen Teil Mazedoniens verzichten und ein un⸗ beſiegtes Serbien konnte ſich nicht zu einer freiwilligen Abtreteung dieſes Gebiets ver⸗ ſtehen, obwohl ſeine Freunde, die angeblich für Serbiens Selbſtändigkeit und Integrität die Waffen ergriffen hatten, ſich nicht ſcheuben, dieſes Opfer von Serbien zu verlangen. Bismarck hat einmal geſagt:„Die Haupt⸗ ſache für den Diplomaten iſt, die Möglich⸗ keiten richtig abzuwägen und nur Erreich⸗ bares anzuſtreben; man darf nicht mehr Pulver auf die Pfanne tun, als die Flimte vertragen kann.“— Die Diplomatie der En⸗ tente aber verlor das Augenmaß, ſie ſuchte Unmögliches möglich zu machen. Wenn Sir Edward Grey zur Verteidigung ſeiner Staats⸗ kunſt behauptet, das Mißglücken ſeiner Pläne auf dem Balkan ſei die Folge des ungünſtigen Verlaufs der militäriſchen Operationen, ſo iſt das nur zum Teil zutreffend. Gewiß haben die Ereigniſſe auf den Schlachtfeldern in Ruß⸗ land und die blutigen Dardanellen⸗Kämpfe auf den Balkan tiefen Eindruck gemacht, hin⸗ zu aber traten die Fehler der Diplomatie. Wäre das Waffenglück unſeren Feinden günſtig geweſen, ſo hätte ein ſiegveiches, von keiner Seite bedrohtes Serbien um ſo weniger Grund gehabt, in eine Abtretung eines be⸗ deutenden Teils ſeines Gebiets einzuwilligen. Dazu kam, daß Saſonow in der Duma den Beſitz Konſtantinopels als Rußlands Kriegs⸗ ziel proklamierte; eine wirkungsvollere War⸗ nung konnte es für die Balkanſtaaten nicht geben. Griechenland und Bulgarien wurde zugemutet, für Rußland die Türkei zu über⸗ winden, um Rußlands unbequeme Nachbar⸗ ſchaft zu fühlen, das hieß fürwahr„mehr Pulver auf die Pfanne tun, als die Flimte ver⸗ tragen konnte.“ Die Diplomatie der Zentralmächte erkannte, daß eine Verſtändigung zwiſchen der Türkei und Bulgarien möglich und ein Bund mit Bulgarien erreickbar ſei, wenn die Zentralmächte ſich entſchloſſen, Bul⸗ gariens Anſprüche gegen Ser⸗ bien nicht nur anzuerkennen, ſon⸗ dern auch mit dem Schwert Ser⸗ bien niederzuringen. Auf dieſer ge⸗ ſunden Baſis fußten die Bemühungen der Zentralmächte. Leicht mag es nicht geweſen ſein, eine völlige Einigung zwiſchen der Tür⸗ kei und Bulgarien herbeizuführen und das in Rumänien und Griechenland beſtehende Miß⸗ trauen gegen Bulgarien zu beſchwichtigen, aber es gelang: die Einigung wurde erzielt und Rumänien und Griechenland blieben in der entſcheidenden Stunde neutral. So hat die Diplomatie der Zentralmächte am Balkan auf der ganzen Linie den Sieg davongetragen. Die raſchen Fortſchritte in Serbien laſſen hoffen, daß der Feldzug dort bald beendet ſein wird, ſo daß der neue Vierbund ſich von der Nordſeebis zum Roten Meere die Hand wird reichen können. E.* Die Uriegsgew unſteuer. Berlin, 28. Okt.(Von u. Berl. Bur.) In einem hieſigen Blatt iſt dieſer Tage im Zuſammenhang mit den neuen Erörterungen über die Kriegsgewinnſteuer verſichert wor⸗ den: Vor dem Ende des Krieges ſei an die Einführung der Steuer nicht zu denken. Das iſt jedoch nur in gewiſſem Sinne richtig. Wir CCCTCPbCTPTTTPTCTCTbTCCTCTVTbTCCTbTbTbTbTGTbTGCTVTT—————————— 3133—— glauben, einen ganze Sache iſt meint Einer. die britiſche Unberührbarkeit ſchweren Stoß erleiden.„2 zu ſehr in Geheimniſſe gehüllt, „Die offiziellen Berichte über die Luftangriffe ſind nachgerade ein kindiſches Spiel. Die Zeppeline kennen ſich ganz genau aus und wiſſen ihren Weg zu finden. Wir dürfen dies und jenes nicht erfahren, während man in Ber⸗ lin alle Einzelheiten der Angriffe kennt und über uns lacht. Denn die amerikaniſchen Blät⸗ ter veröffentlichen genaue Berichte über die Zeppelinbeſuche in London. Was iſt der Sinn und Zweck der Geheimtuerei unſerer Regie⸗ rung5. Warum erfahren wir nicht die Namen und Adreſſen der getöteten und verletzten Per⸗ ſonen? Man ſtelle ſich bloß die Augſt und Sorge vor, die dieſe Umſtände bei der Provinz⸗ bevölkerung auslöſen müſſen, die ſo über das Schickſal ihrer in London lebenden Angehöri⸗ gen im Unklaren gelaſſen wird. Und die Ge⸗ rüchte, die naturgemäß im Umlauf ſind! Man könnte manchmal verrückt werden... Ganz allgemein hört man überall dieſelbe Frage: „Warum verhindert die Regierung nicht die Angriffe der Zeppeline?“ Jeder Londoner wünſcht heute Antwort auf dieſe Frage⸗ Die Londoner wollen wohl die Verdunkelung der Straßen ertragen, die durch die Behörden ver⸗ fügt wurde, aber ſie wollen nicht länger den geiſtigen Nebel dulden, mit dem ſie in Auge⸗ legenheit der deutſchen Luftangriffe umgeben werden. Die Regierung, die die Zeppeline nicht abzuwehren vermag, ſollte wiſſen, daß ſie mit dem Feuer ſpielt..“ Stadt und Feſtung Valjevo. Wie überall im Süden und Südoſten Euro⸗ pas ſind auch in Serbien die alten Römerſtraßen bielſach gut erhalten und mit ihrem für die Ewigkeit berechneten Quaderbau oft genug beſſer und mehr benutzt als die modernen. Auf ſo einer Militärſtraße hat die Kavallerie des Generals v. Koeveß Valjevo erreicht, das ſchon in der römiſchen Zeit eine kleine Feſtung war. In der von Wilhelm Ruland herausgegebenen Sammlung von Monographien der Balkanſtaa⸗ ten wird nachgewieſen, daß der Name Valjevo Urkundlich erſt in den Briefen der Republik Raguſa unter Zarin Milica und ihrem Sohn Stefan Lazarewitſch erwähnt wird. Die Stadt war damals Sitz einer Exarchie, deren Biſchöfe im 17. Jahrhundert den Titel„Metrovolit von Uſchiz und Valjevo“ führten. Nödich der Stadt liegt der etwa 280 Meter hohe Klitſcherac⸗ Berg, der eine ſtarke natürliche Feſtung dar⸗ ſtellt und mit Den Rulen eines alten Bollwer⸗ kes, Kula, gekrönk iſt. In den Türkenfeldzügen von 1737 und 1738 wurde um dieſe Höhe hart gekämpft. In dem ſogen. erſten ſerbiſchen Be⸗ freiungskampfe, der das Glück und den Reich⸗ tum der Obrenowitſch und Karageorgiewitſch begrudete, wurde Valſevo von dem durch ſeine grauſame Kriegführung verhaßten Fet⸗ ſchitſch Mehmed Aga unter Anbeſchreiblichen dieſe albaniſchen Rene⸗ gatenführer zerſtört und verbrännt. die verödete Stätte, der aber immer wieder ausgebaute Klitſchevaeſchanze eine hohe ſtrategiſche Bedeutung gab. Als Serbien ein eigenes Fürſtentum ward, hob ſich der Wohlſtand des landſchaftlich ſehr ſchön gelege⸗ nen Städtchens ſchnell, zumal hier die größten Viehmärkte des Bezirkes ſtattfanden. Es iſt eine der wenigen ſerbiſchen Städte, die mit ſtatt⸗ lichen Bäumen bepflanzte Straßen und ge⸗ pflegte Vorgärten aufweiſt. Wegen der billi⸗ gen Fleiſchpreiſe— ein Kilo Rindfleiſch koſtete früher 30 Kreuzer, 1 Kilo Lammfleiſch gar nur die Hälfte!— wurde es für Serbien eine Art „Penſionopolis“ im Stile Potsdams, nur daß ihm die Fürſtenſchlöſſer fehlten. Schon in Friedenszeiten hatte es zudem eine beträchtliche Garniſon und beherbergte ein Diviſions⸗ und Brigadekommando; auch ein großes Pulver⸗ magazin und Artilleriedepot befindet ſich dort. Aumuütig gelegene Klöſter und Waldkirchen um⸗ ſäumen den auch heute ſtrategiſch wichtigen feſten Platz, deſſen Eroberung den Verbündeten einen wertvollen Stützpunkt in die Hand ge⸗ geben hat. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Mannheimer Trio. Die Herren Rehberg, Birkigt und Mül⸗ ler geben, wie ſchon mitgeteilt, auch in dieſem Winter ihre ſeit Jahren geſchätzten Kammer⸗ muſik⸗ Abende. Wie wir bhören, wurden Werke von Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Landgraf von Heſſen, Goetz, Goldmark, Jenſen, Pfitzner, Reger, Scharwenka und Strauß zur Auf⸗ führung vorgeſehen. Das genaue Programm, ſo⸗ wie die Vorkragsabende werden noch bekannt ge⸗ geben und wünſchen wir den intereſſanten Dar⸗ bietungen lebhaften Zuſpruch.(Die Einzeichnungs⸗ liſten für Abonnementskarten zu ſämtlichen Kon⸗ zerten liegen ab heute in den hiefigen Muſikalien⸗ handlungen auf.) haben ſchon kürzlich hier daran erinnert, daß der Reichsſchatzſekretär in ſeiner Reichstagsrede den Gedanken, die Kriegsgewinnſteuer ſchor jetzt einzuführen, von der Hand gewieſen hat. Inzwiſchen haben ſich die Dinge aber doch wohl geändert. Jetzt ſteht es ſo, daß Herr Helfferich unter keinen Umſtänden eine neue Anleihe aufzulegen wünſcht. Und ſo wäre es denkbar, daß, wenn der Krieg noch lange dauert, an die Einfüh⸗ rung auch der Kriegsgewinnſteuer herange⸗ treten werden könnte. Vielleicht nicht ſofort. Zunächſt wird man ſich wohl mit andern Steuern zu helfen ſuchen. So iſt in dieſem Zuſammenhang z. B. ſchon früher die Porto⸗ Erhöhung genannt worden. Bringen aber dieſe kleinen Hilfsmittel nicht auf, was man braucht, ſo wird man ſich doch wohl mit der Kriegsgewinnſteuer vertraut machen, in der Form etwa, daß die Kriegsgewinnſteuer zunächſt als eine Art Zuſchlag erhoben wird. Wichtiger und dringlicher erſcheint uns bei alledem eine an⸗ dere Frage: die nämlich, wie man bei Zeiten Vorkehrungen trifft, daß ſich die Kriegsgewinnſte der Aktiengeſell⸗ ſchaften nicht auf dem Wege der Dividendenausſchüttung unauf⸗ findbar verflüchtigen, bevor ſie von der Steuer erfaßt werden können. Kartoffeln heraus! Die Haupt Bezugs⸗ und Abſatz⸗ genoſſenſchaft des Rheiniſchen Bauernvereins, e. G. m. b.., wendet ſich mit folgender Mahnung an ihre Mitglieder: In den rheiniſchen Städten beſteht gegenwärtig eine Kartoffelnot, da es infolge des Waggon⸗ mangels nicht möglich iſt, größere Mengen in kurzer Zeit aus dem Oſten nach hier zu ſchaffen. Wir richten deshalb an alle unſere Mitglieder ſo⸗ wie die Vorſitzenden der Genoſſenſchaften und Orts⸗ vereine die dringende Bitte, die Vorräte, die die Landwirte nicht zum eigenen Gebrauch benötigen, uns unverzüglich zur Verfügung zu ſtellen, und zwar zu dem feſtgeſetzten Preiſe von.05 Mk. für den Zentner. Wir geben, ſofern Sie uns Ihre Vorräte überweiſen, dieſelben mit 0,05 Mk. Auf⸗ ſchlag für den Zentner an die Konſumenten weiter. Es iſt vaterländiſche Pflicht und liegt im Intereſſe eines jeden Landwirts, jetzt ſofort helfend einzu⸗ greifen. Ein Warten auf höhere Preiſe iſt ver⸗ gebens, denn es iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, daß dieſelben ſeitens der Behörden erhöht werden. Es wird behauptet, die Landwirte hielten abſichtlich die Mengen Kartoffeln zurück, um ſpäter höhere Preiſe zu erzielen. Landwirte, zeigt, daß dieſes nicht richtig iſt, zeigt, daß ihr für die ſtädtiſche und induſtrielle Bevölkerung ein Herz habt, zeigt, daß unſere Landwirte gern helfend eingreifen, ſelbſt unter Zurückſtellung eigener Intereſſen. Ihr müßt Frauen und Kinder unſerer tapferen Truppen Bei den ohnehin ſchon hohen Preiſen für Nahrungs⸗ mittel die Sorge um die Beſchaffung der nötigen Kartoffeln nehmen. Gebt ſchnell und freiwillig, ehe weitere Maßregeln ergriffen werden. Ihr dürft des Dankes der Bevölkerung und der Behörden ſicher ſein. Geſamtvorſtandsſitzung des Badiſchen Candesvereins vom Roten Kreuz. 516 Karlsruhe, 27. Okt. Am Montag fand eine außerordentliche Sitzung des Geſamtvorſtan⸗ des des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz ſtatt, die aus dem ganzen Lande ſtark beſucht war und der die Großherzogin und Großherzogin Luiſe, Prinz und Prinzeſſin Max anwohnten. Der Vor⸗ ſitzende, General Limberger, ſprach nach Be⸗ grüßungsworten über die Aufgaben des Landes⸗ bereins. Er kam hierbei beſonders auf die Kriegs⸗ krankenpflege zu ſprechen, behandelte die Ausbil⸗ dung und Ausrüſtung des Perſonals und verwies darauf, daß auch dieſe Mobilmachung geklappt habe. Der Vorſitzende für das Sammel⸗ weſen, Geheimer Regierungsrat Beck, verbrei⸗ tete ſich über das Sammelweſen des Roten Kreu⸗ 368. 5 Der Landesverein hat regelmäßig monatliche Ausgaben in Höhe von 46 300 Mark, ferner un⸗ regelmäßige, öfters wiederkehrende Ausgaben für Liebesgaben, Ausrüſtung der Pfleger und Pflege⸗ rinnen, für deutſche Flüchtlinge uſw. im Betrage von zuſammen 1355 000 Mark, das iſt auf einen Monat berechnet 79000 Mark. Zuſammen mit den regelmäßigen monatlichen Ausgaben machen dieſe Aufwendungen monatlich 143 300 Mark aus. Rech⸗ net man von den Einnahmen jene Aufwendungen, die der Ortsausſchuß Karlsruhe für ſeine eigenen Bedürfniſſe gemacht hat, ab, ſo hat Karlsruhe für die Landesausgaben 603 500 Mark aufgebracht. Der Berichterſtatter bat, die Ortsausſchüſſe möchten größere Beträge als bisher dem Landesverein für ſeine Aufga⸗ ben zur Verfügung ſtellen. In der ſich anſchließenden Ausſprache wurde von Oberamtmann Gckhard aus Mannheim ein in⸗ niger Kontakt zwiſchen Landesverein und Ortsaus⸗ ſchüſſen gewünſcht. Exz. von Jagemann aus Heidelberg beleuchtete die Tätigkeit der Ortsaus⸗ ſchüſſe, die nicht unterſchätzt werden bdürfe. Oberbürgermeiſter Habermehl aus Pforz heim erkennt die Leiſtungen des Badiſchen Roten Kreuzes an. Auch an die Ortsausſchüfſe würden ſehr große Anforderungen geſtellt. Die für Weih⸗ nachten 1915 geplante Sendund iſt in der Art, daß jeder geben kann, was in ſeinen Kräften ſteht, ſehr zu begrüßen. Miniſter a. D. Exg. v. Marſchalſ 4. Seite. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 28. Oktober 1915. aus Freiburg begrü zte eine engere Zuſammen⸗ arbeit und legte die großen umfaſſenden Aufgaben des Ortsausſchuſſes Freiburg, der das Gebiet der Armeeabteilung Gaede verſorgt, dar. Der Vorſitzende dankt für alle Anregunger ſagt zu, daß in jedem Monat eine finde, an der die Vertreter der Ortsc nehmen ſollen. Ein Antrag von Exz. v. Chelius wurde ein⸗ ſtimmig angenommen, dahingehend: Erweite⸗ rung des Geſamtvorſtande desbereins während des Krieges ziehung außerordentlich der größerer Ortsvereine; Regelung der Beitrags der Bezirksvereine zum Landesver in Geldquoten oder Naturalien. D dieſes Antrags werden in einer am Donnerstag den 4. November, ſtattfindenden Sitzung des ſamtvorſtandes erörtert werden. Sodann ſprach Prof. Dr. Partſch aus Frei⸗ burg, der Vorſitzende der badiſchen Gefan⸗ genenfürſorge, über deren entwicklung. Aus A S 8 des Lanu⸗ Zu⸗ durch Weiter⸗ den Ausführungen kann aus naheliegenden Gründen nur ſo viel mitgeteilt werden, daß ſich die Gefangenenfürſorge, deren ſich der Badiſche Landesverein als erſter in Deutſch⸗ land angenommen hat, in hocherfreulichem Maße entwickelte. Die Vermißten⸗Tätigkeit weiſt bedeu⸗ tende Erfolge auf. Der Gefangenenſchutz, ein ganz neues Gebiet der Fürſorge, wird mit Ernſt und Nachdruck verwirklicht. Auch den Zivilgefangenen wird weitgehende Unterſtützung zuteil. Ehronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) 19. Oktober. Ruſſiſche Stellungen ſüdlich Riga er⸗ ſtürmt, die Düna öſtlich Borkowitz erreicht. — Am Sthyr die Ruſſen bei Boguflawka und Kulowice zurückgeſchlagen, bei Czartoryſt aufs Weſtufer gelangt.— Ausdehnung der Kämpfe an der Iſonzofront.— Zahlreiche Angriffe der Italiener abgeſchlagen.— Ein⸗ nahme von Obrenowac durch Armee v. Koe⸗ veß. Höhen bei Vranic, Ripanj und Grocka erkämpft.— Die Gegenb weſtlich Seone und der Ort Mala Krſna, die Höhen bei Lucia und Bogevac von der Armee von Gallwitz erkämpft.— Vordringen der Bulgaren gegen Zajecar, Knjazewac, über Inowo, gegen Pirot. Einnahme von Vranje(am 15.). Linie Egri Palanka—Stip überſchritten.— Kriegserklärung Rußlands und Frankreichs an Bulgarien.— Kriegszuſtand zwiſchen Serbien und Bulgarien erklärt. 20. Oktober. Fortſchritte nordöſtlich und nordweſt⸗ lich von Mitau.— Die Serben ſüdlich Lucica Bozevac geworfen.— Vranje, Kotſchang und Egri Palanka von den Bulgaren be⸗ ſetzt(am 15. Oktober). Einnahme des Sul⸗ tan Tepe und Beſetzung der Linie Tſcherni Brh.-Baltaberilowei im Timoktale durch die Bulgaren. Beim Vormarſch auf Kumano⸗ wo bei Stracin 2000 Serben gefangen(am 18. Oktober).— Die Bulgaren vor Negotin. Erſtürmung einer ſerbiſchen Stellung bei Pirot. Das Tal der Bregalnitza und die Ebene von Ovtſche Polje in bulgariſchen Händen(am 19. Oktober).— Starles ita⸗ lieniſches Artilleriefeuer an der Iſonzofront. Die Italiener überall abgeſchlagen. Bei Tre⸗Saſſi und auf der Hochfläche von Viel⸗ gereuth je zwei italieniſche Angriffe abge⸗ wieſen. In Indicarien Zurücknahme vorge⸗ ſchobener öſterreichiſch⸗ungariſcher Abteilun⸗ gen auf die Hauptwiderſtandslinie. 21. Oktober. Das Dünaufer von Barkowitz bis Berſemünde gewonnen.— Kampf bei Czar⸗ torhſk. Zurückgehen eines Teiles einer deut⸗ ſchen Diviſion in eine rückwärtige Stellung, Verluſt von 6 Geſchützen.— Einrücken der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in Sabac. Die Ebene der Macva von Serben geſäu⸗ bert.— Die Serben bei Ripanj nach Süden geworfen. Linie Turija⸗MündungStepo⸗ bac.Baba erreicht.— Vordringen über Se⸗ levac und Saraorci, über Vlaſkido, Raſanac 5 und auf Ranppae. 22. Oktober. Abweiſung ruſſiſcher Angriffe in den Seenengen bei Sadewe.— Angriff der Ruſ⸗ ſen bei Baranowitſchi abgeſchlagen.— Die Ruſſen bei Czartoryfk in erfolgreichem Ge⸗ genangriff zurückgeworfen.— Die Armee⸗ von Koeveß in Linie Arnajewo—Slatina⸗ Bera. Die Armee v. Gallwitz bis Selevac — nördlich Palanka nördlich Petrovac und Ranobac vorgedrungen.— Einnahme von Kumanowo und Velos durch die Bul⸗ garen. Die Serben ſüdlich Strumica über den Vardar geworfen.— Beſchießung von Dedeagatſch durch die engliſche Flotte.— Allgemeiner Angriff der Italiener im Küſtenland(dritter Durchbruchs⸗Verſuch). Heftige Kämpfe am Krn, am Tolmeiner Brückenkopf(am Mrzli Brh und dem ſüd⸗ lichen Frontteil), Hochflächenrand von Do⸗ herdo, am Monte St. Michele. Die Italiener verluſtreich abgeſchlagen. Weiterkampf auf 5 der Hochfläche von Doberdo. 28. Oktober. Beſchießung von Petragge, Domes⸗ nees und Gipken(Kurland) durch ruſſiſche Schiffe. Landung ſchwacher ruſſiſcher Kräfte bei Domesnees.— Die Ruſſen bei Sadęwe und Duki zurückgeſchlagen. Ruſſiſche An⸗ griffe am Oginſty⸗Kanal ſüdlich des Wygo⸗ noſpſkoje⸗Sees abgewieſen. Kukli in Gegend Czartoryſk genommen.— Der Drina⸗Ueber⸗ gang bei Viſegrad ergwungen. Die ſerbiſchen Stellungen zwiſchen der Lukavica und dem Koſmal⸗Berg erſtürmt. Die Serben öſtlich Palanla über die Faſeniea und in Linie Alekſandrovac—Orljebo geworfen. Rückzug der Serben aus der Linie Koſuticaberg 5 Slatinahöhe. Die Bulgaren am oberen Ti⸗ mok auf dem rechten Flußufer(am 21. Okt.) Einnahme von Negotin und Rogljevo; fort⸗ Ichreitender Angriff auf Knjazevac. Oktober. Vorſtöße bei Souchez zurückgewieſen. DVerdun mit Bomben belegt.— Die bei Domesnees gelandeten Ruſſen gehen wieder auf die Schiffe. Die Ruſſen bei Schloßberg ie beiden Punkte küb erobert. rtdauer der Schlacht am Iſonzo; furchtbare Verluſte der Ita⸗ liener. Vorſtöße an der Tiroler Front blutig abgeſchlagen 25. Oktober. Franzöſiſche Augriffe bei Tahure 1 d ͤ znil trotz ſtärkſter Feuerd bereitung unter ſchwe Verl ſchlagen.— Ruſſiſche Ar wrdweſtlich Dünab zt Rüggang auf das Dor einem U⸗Boot verſenkt.— Eink Oeſterreicher in die feindliche Stellung In Serbien Fortſchritl der Armee v. Koeveß und b. Gallwitz. lich Orſova Sip an der Donau erreicht. Val⸗ jebo beſetzt, die Serben ber Ratori geworfen, Petrovac genommen. Der ganze Timok von den Bulgaren überſchritten.— Vierter Tag der Iſonzo⸗Schlacht, alle italieniſchen An⸗ griffe blutig abgewieſen.— Engliſche und franzöſiſche Transportſchiffe im Kanal, ein engliſches bei Saloniki torpediert. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Oktober 1915. 3 eee Mit dem FVVV Eiſernen Kreuz ausgezeichnet Pionier⸗Leutnant Otto Pißz, Gontarbſtr. 9. Lehrer Franz Heinrich Uebereck am 20. Oktober 1915. 9269900. Perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants der Reſerve: Offizier⸗ Stellv. Ammann(Mosbach), jetzt im Erſ.⸗ Batl.⸗Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 76, Vizefeldw. Mauz (Stockach), im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 67, Vizewachtm. Bohnenkamp(Minden), Loewe(Mün⸗ ſter), Stackmann(Bielefeld), im Reſ.⸗Feld⸗ artl.⸗Regt. 14. Zu Oberleutnants die Leutnants der Reſerve: Rodeg ra, Jäger⸗Batl. 14(VI. Berlin), Hagemann, Inf.⸗Regt. 113(f. Ber⸗ lin), Huber, d. Landw.⸗Inf.⸗Regt. 40, Sin⸗ ner, Drag.⸗Regt. 22(Meiningen), jetzt bei der 6. Batterie d. Reſ.⸗Fußartl.⸗Regts. 2, Reuſch, d. Feldartl.⸗Regts. 50(Küſtrin), jetzt in der Erf.⸗Abteil. d. Feldartl.⸗Regts. 84, Rühle⸗ mann, d. Gren.⸗Regts. 110(Stockach), von Hofer, des Inf.⸗Regts. 114(Karlsruhe), Schulz, d. Jäg.⸗Regts. z. Pferd Nr. 5(Mar⸗ burg), Baader(Freiburg), Ungewitter (Duisburg), d. Feldartl.⸗Regts. 30, Uhde, Oberleutn. g. D.(Mannheim), zuletzt Leut⸗ nant im Inf.⸗Regt. 113, jetzt beim Stabe der 82. Landw.⸗Inf.⸗Brig., z. Hauptm. Maiſch⸗ hwfer, Oberleutn. d. Landw.⸗Feldartl. 2. Auf⸗ gebots(Mannheim), jetzt 6. Battr. ſchwerer Artl. d. 61. Reſ.⸗Inf.⸗Brigade. Zum Hauptmann: Boncke, Oberleutn. der Reſ. Drag.⸗Regts. 21(Magdeburg), jetzt b, Stabe der 55. Inf.⸗Brig. z. Rittmeiſter. Zu Leutnants d. Reſ.: Vizefeldw. Kuch (Stockach), Böhrer, Müller(Mann⸗ heim), Sundheim(I. Hannvver), Keller (Freiburg), ſämtl. i. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 250, Witt⸗ mann, Schöne(Mannheim), Zimmer⸗ mann(Heidelberg), Heilmann, Franke, Schönthal(Karlsruhe), Allers(Donau⸗ eſchingen), Pilling(Erfurt), im Leib⸗Gren.⸗ Regt. 109; die Vizewachtm: Hagedorn(1. Mülhauſen i. Elſ.), Pabſt(II. Düſſeldorf), Engelke(I. Hannover), im Jäger⸗Regt. z. Pferd Nr. 5. Fiſcher(Wilhelm), Leutnant d. Reſerve d. Matr.⸗Artl.(VI. Berlin), zuletzt bei der erſten Werft⸗Diviſion, jetzt beim Inf.⸗Regt. 113, aus der Marine ausgeſchieden und als Leutnant mit ſeinem Patent vom 18. November 1914 bei den Reſ.⸗Offizieren des Inf.⸗Regts 113 angeſtellt. BVerſetzung und Ernennung im Mittelſchul⸗ weſen. Der Großherzog hat den Profeſſor Karl Broßmer an der Realſchule in Bühl in gleicher Eigenſchaft an das Realgymnaſium mit Oberrealſchule in Freiburg verſetzt und den Lehramtspraktikanten Georg Mathes aus Bammental zum Profeſſor an der Realſchule in Bühl ernannt. *Ernennungen im Eiſenbahndienſt. Der Großherzog hat den Obereiſenbahnſokretär Peter Wörlein in Karlsruhe zum Oberreviſor, die Obereiſenbahnſekretäre Philippßp Brehm in Konſtanz und Friedrich Stephan in Bam⸗ mental zu Oberſtationskontrolleuren ernannt. Ermäßigung der Koſten für die Rückbeför⸗ rung von Leichen gefallener Kriegsteilnehmer. Die deutſchen und öſterreichiſchen Eiſenbahnver⸗ waltungen haben in Ausſicht genommen, die Fracht für die Rückbeförderung von Leichen während des Kriegs gefallener oder im Felde geſtorbener Kriegsteilnehmer auf die Hälfte zu ermäßigen, wenn die Rückbeförderung der Leichen erſt nach Beendigung des Kriegs erfolgt. * In den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten wird noch zu wenig beachtet, daß bei dem Kriegs⸗ bekleidungsamt Karlsruhe Kriegsverletzte in ge⸗ eigneter Weiſe beſchäftigt werden können. Es kommen hierfür nicht nur gelernte Schneider und Schuhmacher in Betracht; bei der Vielſeitig⸗ keit des Betriebes kann vielmehr unter Umſtän⸗ den auch ſonſtigen in ihrem urſprünglichen Be⸗ rufe nicht mehr verwendbaren Handwerkern geſworfer Illuxt erſtürmt, 2958 Gefangene⸗ f 58 Umlernen eine Erwerbsauelle geſichert werden. Alle von den Truppen entlaſ⸗ ſenen Kürzung ihrer? eigener Unterkun n, daß zahl Rentenempfänger werden hierbei ohne ente als Zivilhandwerker mit eingeſtellt. Es wäre zu wün⸗ uernde Arbeitsgelegen⸗ erdienſt zu erwerben, glichkeit, ſie e da heit mit ausreiche Gebrauch machen werbe. Der Verband be⸗ lothringiſche Bäcker⸗Innun ſchäftigte ſich in einer kürzlichen Sit Nachtbackverbot nach Friedensſchluß. Die Ver⸗ ſammlung ſprach ſich in ihrer großen Mehrheit für die Beibehaltung der Tagarbeit im Bäckergewerbe auch nach dem Kriege aus. Es wurde beſchloſſen, an die zuftändigen Stellen ichten betreffs Einführung eitszeit für das ganze itsbeginn um 6 Uhr mor⸗ gens. Die Betriebs ruhe ſoll von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens dauern; ferner Ein⸗ führung einer Sonntagsarbeitszeit von 6 bis 12 Uhr vormit eine einer einheitlie So Maurenbrecher über„Der künftige Dreibund“ findet am Frei⸗ tag, den 29. Oktober, abends 8½ Uhr, im Nebenſaal des„Wiener Reſtaurant“(früher Germania) beſtimmt ſtatt. Nach dem Vortrag des türkiſchen Politikers dürfte es ſich beſonders empfehlen, nun auch einen deutſchen Politiker über den gleichen Gegenſtand zu hören. *Petroleum kann wegen der Gexringfügigkeit der zur Verteilung gekommenen Poſten nur in kleinen Mengen an die Verbraucher abgegeben werden. Wie uns der Rabattſparver⸗ ein mitteilt, werden den Petroleum führenden Geſchäftsleuten von der Kundſchaft ganz zu Un⸗ recht Vorwürfe darüber gemacht, daß die Käu⸗ fer oft nur weniger als einen halben Liter des Leuchtöls erhalten können. Durch die behörd⸗ lichen Bekanntmachungen, wonach den Händ⸗ lern, die Petroleum zurückhalten, dieſes ent⸗ eignet werden kann, iſt die Käuferſchaft in den Glauben verſetzt, die Händler verſchuldeten die Petroleumknappheit. Das iſt eine ganz falſche Anſicht. Die Händler haben ſo geringe Quanti⸗ täten zugeteilt erhalten, daß ſie, wenn ſie allen Kunden gerecht werden wollen, jedem nur ein kleines Maß geben können. Kaufleuten, die noch im Vorjahre monatlich 600 bis 1000 Liter Petroleum verlauften, wurden jetzt nur 60 bis 100 Liter zugeteilt. Ob dabei gleichmäßig und gerecht verſahren wird, oder ob nicht einzelne Verkäufer bevorzugt werden, muß ſich noch er⸗ geben. Man halte jedenfalls mit Vorwürfen der erwähnten Art zurück. Polizeibericht vom 28. Oktober 1915. Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend halb 8 Uhr ſprang ein 33 Jahre alter Soldat der hieſ. Garniſon etwa 150 Meter oberhalb der Friedrichs⸗ brücke in ſelbſtmörderiſcher Abficht vom rechten Ufer aus in den Neckar. Derſelbe wurde von einem hieſigen Fiſcher, welcher ihm mit ſeinem Nachen nachfuhr, in bewußtloſem Zuſtande ans Land und von da mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Beweggrund iſt unbekannt. Gasegploſion. Beim Ableuchten einer neugelegten Gasleitung im 4 Stock des Hauſes Große Wallſtadtſtr. 17 hier erfolgte geſtern Nach⸗ mittag 5 Uhr durch ausſtrömendes Gas aus einem beſchädigten Rohr eine ſtarke Exploſton. Der mit dem Ableuchten beſchäftigte Inſtallateur erlitt da⸗ bei im Geſicht, an Hals, Armen und Händen er⸗ hebliche Brandwunden, ſodaß er ſich in ärztliche Behandlung begoben mußte. Außerdem wurden die Fenſterſcheiben im Werte von 15 Mark zer⸗ trümmert. Straßenbahnzuſammenſtoß. Auf dem Kaiſerring beim Bahnhofsplatz erfolgte geſtern Abend 6 Uhr 20 Minuten ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Wagenzug der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn und einem Straßenbahnwagen der Linie 2 dadurch, daß der Führer des erſteren zu nahe an die Weiche herangefahren war und, um die Stel⸗ lung dieſer Weiche vornehmen zu können, wieder zurückdrücken mußte. Hierbei ſtieß er auf den hinter ihm haltenden Wagen der Linie 2 auf, wo⸗ bei die Scheiben der vorderen Plaltform eingedrückt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. Unfälle, Beim Transport eines mit Blech beladenen Rollwagens in einem Fabrikhofe im In⸗ hafen ſtürzte am 29. vor. Mts. ein 59 Jahre alter berh. Taglöhner von Sandhofen zu Boden und ver⸗ ſtauchte ſich beide Schultern. Der Verletzte wurde J. Zt. in ſeine Wohnung verbracht; da ſich ſein Leiden jedoch verſchlimmerte, mußte er jetzt ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Auf der Freherſtraße ſtürzte geſtern Mittag 1194 Uhr ein 8 Jahre alter Volksſchüler von hier von einem Handwagen herunter und brach den rechten Oberſchenkel. Er wurde von ſeiner Mutter ins Allgem. Krankenhaus verbracht.— Ein 20 Jahre alter led. Taglöhner von Käfertal erlitt am 26. ds. Mts. auf dem ebenen Zementdach des Fabrik⸗ neubaus der Süddeutſchen Kabelwerke in Neckarau einen Ohnmachtsanfall. Er ſtürzte durch das im Dache angebrachte Oberlichtfenſter, auf das er ſich bermutlich geſetzt hatte, 11½ Meter tief in den Fabrikraum hinunter und zog ſich erhebliche innere Verletzungen zu. Mit dem Sanitätswagen wurde er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Gerichtszeitung. §5 Mannheim, 26. Okt. Strafkammer.) Vorſitzender: Landger.⸗Dir. Dr. Viſcher. Seit 15 Jahren gibt der 45 Jahre alte Glas⸗ maler Wilhelm Mauritius Schäfer aus Konſtanz den Gerichten zu tun. Im 30. Lebensjahr brach der bis dahin bei ihm ſchlummernde Hang zum Betrug durch und ſeitdem iſt er nicht mehr ins Gleis gekommen. Am 25. Jauuar dieſes Jahres hatten ſich die Toren des Gefängniſſes wieder ein⸗ mal für ihn geöffnet und nach wenigen Tagen befand er ſich bereits wieder in„voller Fahrt“. Er ſtak voller Anſchläge. Zunächſt wollte er Läden für Kriegsartikel— Andenken, Bilder, Poſtkarten, Kunſthonig u. a.— gründen und hatte auch mit geknüpft. Dann ſuchte er junge Leute als Haus⸗ mehreren Hausherren deswegen Verbindungen an⸗ Kriegsbeſchädigte von dieſer zungmit dem eeeee diener oder Teilhaber zu ködern, indem er von ihnen Kautionen zu erlangen verſuchte. Den Bäcker Karl Walter rupfte er tatſächlich um 100 Mk., der Hausdiener Peter Zielke aber roch den Braten und rettete die 200 Mk., auf die Herr Schäfer geſpannt hatte. Als eine Frau S. in der Zeitung für eine Bekannte, die Kontoriſtin R. einen Mann ſuchte, nieldete er ſich auf das Juſerat und ſetzte ſich in einem längeren Schreiben in das vorteilhafteſte Licht: als Mann von angenehmem und ſtattlichem Aeußeren, der noch Vermögen zu erwarten habe und dergleichen. Da er ein Geſchäft habe, ſo ſeien ihm die 6000 Mk. Mitgift umſo willkommener, als Fräulein R. auch noch Kontoriſtin ſei, da ſpare er einen Buchhalter. Heute behauptete er, es ſei ihm voller Eruſt mit ſeinen geſchäftlichen Unterneh⸗ mungen geweſen und er habe niemanden betrügen wollen. Die Sache mit dem Heiratsantrag ſei ein Privatdozent Dr. Gruhle, Sachverſtändiger über die Geiſtesver⸗ Weiſe zuſtehe. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 5 Fahre Ehr⸗ verluſt. Von der weiteren Anklage eines Betrugs⸗ verſuchs und der Urkundenfälſchung wurde der bon Rechtsanwalt Gentil verteidigte Angeklagte freigeſprochen. Die Frau des Schneiders G. H. hatte ſchon zu Lebzeiten ihres früheren Mannes mit ihrem jetzi⸗ gen zuſammengelebt, weil jener ein Trinker war und ſeine Familie vernachläſſigte. Sie war von Elberfeld hierher zu H. gezogen und es waren zwei Kinder zur Welt gekommen, die ſie als ehe⸗ liche Kinder beim Standesregiſter anmeldete, wäh⸗ rend ihre Ehe doch erſt ſpäter, im März 1914, zu⸗ ſtande gekommen war, nachdem ihr erſter Mann geſtorben war. Die Frau hatte ſich deshalb heute wegen Vergehens gegen das Perſonenſtandsgeſetz zu verantworten. Das Gericht gelangte zu der Auffaſſung, daß ihr das Rechtswidrige ihres Tuns nicht zum Bewußtſein gekommen ſei, und ſprach ſie frei. **.* p. Frankenthal, 26. Okt. Wegen Milchverfälſchung verurteilte das hieſige Schöf⸗ fengericht die Ehefrau Katharina Krain aus Mörſch a. Rh. zu einer Geldſtrafe von 100., im Nichtbeibringungsfalle zu 20 Tagen Ge⸗ fängnis. Sie hatte die Milch mit 16—22 pet. Waſſer geſtreckt und lediglich der Umſtand, daß ihr Mann im Felde ſteht, ſchützte ſie vor der efüängnisſtrafe. Am 12. September geriet der 18 Jahre alte Matroſe Peter Huber aus Speyer auf der Hauptſtraße in Speyer wegen eines Mädchens mit dem Tagner Störz in Streit, im Verlauf deſſen er dieſem drei Meſſerſtiche ver⸗ ſetzte. Störz wurde ſchwer verwundet und ſchwebte lange Zeit zwiſchen Tod und Leben. Der Meſſerheld wurde zu ſechs Monaten 6 fängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Der in Sportkreiſen gutbekannte Sports⸗ mann Franz Keilbach erlitt geſtern bei einem Ueberlandflug in Freiburg i. Br. durch Sturz mit einem Militärflugzeug aus einer Höhe von zirka 2000 Metern den Heldentod. Briefkaſten. Kartoffelhüchſtpreis. Kartoffelhöchſtpreiſe ſind hier noch nicht feſtgeſetzt. Durch die Bekanntnach⸗ ung des Bundesrats vom 9. Oktober 1915 betr. die Kartoffelverſorgung find in§ 10 lediglich Grund⸗ breiſe feſtgelegt, die bei dem Enteignungsverfahren zu berückfichtigen ſind, aber mit Höchſtpreiſen für den freien Verkehr nichts zu tun haben. Wenn Sie unter Vorbehalt des feſtzuſetzenden Höchſt⸗ preiſes gekauft haben, müſſen Sie warten, bis dieſe feſtgeſetzt ſind und können ſelbſtverſtändlich verlangen, daß Ihnen die Kartoffeln zu dieſem Preiſe geliefert werden. Heute beſteht ein Höchſt⸗ preis von Mk..05 pro Zentner aber noch nicht. Letzte Meldungen. Dänemarks Verteidigungs⸗ bereitſchaft. Kopenhagen, 2. Okt.(WB. Nicht⸗ amtlich.) Das Landsthing beriet heute einen Antrag der Rechten auf Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes zur Unterſuchung der Ver⸗ teidigungsbereitſchaft des Lan⸗ des. Nachdem der Verteidigungsminiſter und die Vertreter aller Parteien ſich dagegen aus⸗ geſprochen habten. zog die Rechte ihren Antrag zurück und beantragte ſtatt deſſen eine Tages⸗ ordnung, in der verſchiedene Maßregeln zur Entwicklung der Verteidigungskraft des Lan⸗ des gefordert werden. Die Regierung be⸗ kämpfte die Tagesordnung, worauf die Linke eine Tagesordnung einbrachte, der die Regie⸗ rung und die Regierungsparteien ihre Zuſtim⸗ mung ausſprachen. In dieſer heißt es: Da die Regierung ſich bereit erklärt hat, vertraulich alle gewünſchten Aufklärungen zu geben, da ferner ein beſonderer Ausſchuß hierfür als überflüſſig angeſehen werden muß, möglicher⸗ weiſe ſchaden könnte, indem ſeine Einſetzung in der Bevölkerung Beunruhigung hervorrufen würde und die Erhaltung der Einigkeit, in der bisher alle möglichen Bewilligungen erfolgten, erſchweren würde, geht das Haus zur Tages⸗ brdnung über. Dieſe Tagssordnung wurde mit 32 Stimmen der Linken, Radikalen und Sozialdemokraten gegen 20 Stimmen der Rech⸗ ten angenommen, während ſich die Freikonſer⸗ vativen der Stimme enthielten. * Rom, 28. Okt.(WB. Nichtamtlich.) Der Geſandte der Niederlande am päpſtlichen Stuhle Refout iſt geſtorben. 5 88 bon icker und innt eine chte, ) in teſte hem jabe em trz e eeee 4 4 ddie schwierigste Aufgabe darin besteht, die deut- des 8 e der Brotgetreideverordnung vom 28. 6. Donnerstag, den 28. 0 70. 8 2 &Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. 18 1 Reichsgetreidestelle und EADGAWirte. Immer wieder ergibt sich aus den Erfahrungen unserer Brotgetreideversorgung im Kriege, daß schen Brotgetreide-Vorräte auch tatsächlich dem menschlichen Konsum zuzuführen und ihre gleich- mäbige Verteilung auf das ganze Erntejahr sicher- Zzustellen. Wird doch in Friedenszeiten ein gro- zer Teil des deutschen Brotgetreides als Vieh⸗ futter verwendlet, während die zur menschlichen Nahrung benutzten Mengen unserer eigenen Ernten bis zum Ablauf des Frühjahrs stark ge- ichtet sind und durch Einfuhr ergänzt werden. Im Kriege aber muß die deutsche Broigetreide- ernte der Brotbereitung bis zum Schluß des Enutejahres dienen und darüber nhinaus noch teil- weise zur Erhaltung und Anlegung einer Vor. ratskammer(, Na tionalreserve“) aufgespart wer⸗ den. Hieraus hat sich die Notwendigkeit er- geben, das Getreide besonders sorgfältig zu zagern und zu bearbeiten, überfeuchtes Getreide allch künstlich zu trocknen. Auf diese Aufgaben mußte in den von der feichsgetreidestelle auſge- stellen Oeschäftsbedtingungen wieitgehendste Rücksicht genommen werden. Es ist olme weiteres verständlich, daß diese Anormalen“ Aufgaben nicht ohne Schwisrig- ſeiten und Reibungen gelöst werden können. Viel- ſach werden hierbei der Reichsgetreidestelle un- begründete Vorwürfe gemacht, s0 Z.., wenn es in einer Berliner Tageszeitung hieg, daß trotz Wiedderholter Bitte der Landwirte das Broigetreide durch Verschulden der Reichsgetreidestelle nicht rechtzeitig abgenommen und damit der Gefahr des Verderbens ausgesetzt werde oder zumindest den Landwirten eine außerordentliche Arbeitslast bereite. Demgegenüber sei daran erinnert, daß das Brotgetreide ja füir die Kommunalver- bände, nicht für die RG, beschlagnahmt ist und dagß nach dem Gesetz die Rommunalver- bäncke für zweckentsprechende Aufbewahrung und ordnungsmäßige Benandlung sorgen miissen. Die Kommunalverbände haben für die Abnahme des Getreides bei den Landwirten zu sorgen; sie können dies um so eher, als sie das Recht haben, von der NA Abnahme jeder von ihnen aufgegebe- nen Menge binnen zwei Wochen zu verlangen. Zum Ueberfluß hat die RG in einem jüngst ver- sandten Rundschreiben noch ausdrücklich betont, daß sie bereit sei, alles ihr angebotene Getreide auzunehmen und die Abnalrme sofort zu bewerk⸗ Stelligen. Soweit die Reichsgetreidestelle in Be- tracht kommt, besteht also keine Schwie rigkeit für die Landwirte, Getreide, für welches sie die nötigen Lager- räume und Kräfte zur Bearbeitung Hicht naben, abzuliefern. Die Kommu- nalyerbände sind dazu beruſen, das Erforderliche zu Verantassen. Welk schwieriger ist die Frage der Bewertung des feuchten Getreides. Die Interessen unserer Brotgetreideversorgung im Kriege scheinen den oft ausgesprochenen Wünschen der Landwirte eulgegenzustehen. Es ist wohl begreiflich, daß die Landwirte nicht darüber erfreut sind, wenn imen, für das mit vieler Mühe und Sorge ge⸗ erutete Getreide„ein Minderwert“ wegen zu gro- her Feuchtigkeit abgesetzt wird, während sie selbst aut die Bezahlung des Höchstpreises ge⸗ rechmet hatten. Es ist auch zunächst verständ- Heh, daß diesen oder jenen Landwirten der Maß- Stab, naen welchem die Beurteilung erfolgt, etwas kigoros erscheint. Es muß eben immer wie⸗ der und wieder betont werden, daß es sich hier um die Verhältnisse des Krie- ges handelt, bei welchen die Feuchtigkeit des Getreides für die gesamte Brotgetreideversorgung bis in das neue Erntejahr ein Moment der Ge- kahr in sich birgt, welehes in Friedens- Zeiten gar nieht besteht unck wel⸗ ches ncht unferschätzl werden darf. Die Reichsgetreidestelle kann angesichts der großen Mengen feuchten Getreides, die in diesem Jahre vorhanden sind, ihrer Aufgabe der Vorratsvorsorge nur gerecht werden, wenn sie das überfeuchte Getreide künstlieh troclenen äB und die hierdurch entstehenden großen Kosten und Gewächtsverluste bei der Abnahme als Min⸗ derwert oder als„augemessenes Entgelt“ im Sinne 15 am Höchstpreise Kürzt. Es ist ſa schließlich auch eine Forderung der Gerechtigkeit, daß das Getreide, das lageriest ist und ohne weiteres den Bedürfnissen umserer Kriegsgetreideversor- gung entspricht, einen höheren Preis erhält. als das, das erst umter hohen Kosten bearbeitet wer⸗ den muß, ee es dem menschlichen Konsum die- nien kann. Der Landwirt, der sein Getreide nach Lagerung und Bearbeitung mit einem Feuchitig- Leitsgehalt von 15 bis 10 Progent abliefert, dessen Getreice also— wenn es bei der Ernte 20 Pro- zent Feuchtigkeit enthielt— 4 bis 5 Prozent Was. der perloren hat, kann zweifellos einen höheren Preis verlangen als sein Nachbar, der das Ge- lreide olme Wasserverlust und ohne Wassergehalt Abliefert. Die Reichsgetreidestelle aber liat aucli mit Nachdruc auf die Behebung dieser Schwierigkeiten hingewiesen. Denn die Sind erheblich geringer, wenn die Kom- Aumalverbände ihre Pilicht nach 8 18, Absatz 1 der Bundesratsverordnung vom 28. Juni 1915 er⸗ ſfünen, d. h. solehes Getrelde zunächst Zweclmäßig andein lassen und erst nach Herabminderung des Feuentigkeitsgehalts zur Ablieferung bringen. Wie Vorteilhaft es für den Verkäufer ist, Getreide nut hohem Feuchtiglteitsgehalt vor der Ablieferung 5 0 end æu bearbeiten, ergibt ein von der Ro ausgearbeitetes Beispiel, bei dem die ſeleige Praxis des Gatreice Schiedsgerichis be- ee ist und aus welchem sicn ergibt, daß er Abaug für Feuchtigkeitsgehalt und Dumpige⸗ duch um mehr als ein Drittel geringer ist, weun 1 dem Kommunalverband vor Ablieferung an die bichsgetreidestelle das Überfeuchte Getreide auceh Wd Oermaßzen rwechentsprechend bearbeitet de Wenn jüngst der„Vorwärts“ eine Mitteilung über 100 Sack„verdorbenes Mehl“ brachte und daran die Bemerkung knüpfte, dagß„im Laade die Entrüstung wachse“, wenn„wientige Nahrungs- mittel in Massen verdürben“,(das„Ver ben“ müßte erst bewiesen werden!), 80 cłürken die hier erörterten Auigaben und Schwierigkeiten, denen die Reichsgetreidestelle gegenübersteht, solchen Aeußerungen und offensichitlſchen Ueber treibungen wohl entgegengehalten werden. Denn 80 einfach, wie der„Vorwärts“ die Dinge zu sehen meint, liegt die Sache nicht. Nebeu den technischen Schwiierigkeiten, die überwunden Werden mußten und überwunden worden sind, stehen die organisatorischen, bei deren Bearbei- tung die Peichsgetreidestelle den verschiedensten Privatwirtschaftlichen, mit den volkswirtschaft⸗ lüichen Interessen nicht in Einklang stehenden Gesichtspunkten gegenübersteht. Immer wieder erfordert die Lösung dieser Frage den Gedanken an das gemeinsame Ziel, dem unsere Brot- getreideversorgung im Kriege dient. Fimamzen. Sitzung des Zentralausschusses der KReichsbank. Berlin, 28. Oktober.(Priv.-Tel) In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank bezeichnete der Vorsitzende, Präsi- dent des Reichsbank-Direktoriums Dr. Haven- stein, die Lage der Reichsbank als sehr befriedigend. Im eiczelnen betonte der Präsident, daß die Einzahlungen auf die dritte Kriegsanleihe sich bisher mit auhBerordentlicher Leichtigkeit voll- zogen haben. Genossenschaftliche Kriegsanleikhe⸗ Zeichnungen. Die Württembergischen Kreditgenossenschaften haben nach den vom Revisionsverband Württem⸗ bergischer Genossenschaften in Ulm vorgenomme- nen Feststellungen bei den drei Kriegsanleihen gezeichnet: 1. Anleihe Gesamtbetrag Mark 11000 000.—, davon eigene Zeichnungen Mark 2 500 000.—; 2. Anleihe Gesamtbetrag 30 000 000, davon eigene Zeichnungen M. 6 000 000.—; 3. Anleine Gesamtbetrag M. 57 500 000.—, davon eigene Zeichnungen M. 9 500 000.—; insgesamt: Gesamtbetrag M. 107 500 000, davon eigene Zeichnungen M. 18 000 000.—. Diese Zahlen be- Weisen am besten, welch große Bedeutung die Württemb. Kreditgengssenschaften für das wirt⸗ Schaftliche Leben in Württemberg haben. Diese Bedeutung wirkt bei dem nachstehenden Vergleich noch stärker. Die Gesamtzeichnungen aller deutschen Ge⸗ nossenschaften betragen nach den Feststellungen der Reichsbank bei der dritten Kriegsanleihe M. 680 000 000. die Zeichnungen in Württem⸗ berg allein M. 57 500 000. Auf die Württemb. Genossenschaſten entfällt also allein der 1 2. Teil der Gesamtzeichnung der deutscien Genossett- schaften. Vom der Württemb. Zeichnung werden allein in den Büros der Gewerbebank Uhn und der durch Personalunion mit ihr verbundenen Zen- tralkasse Württemb. Kreditgenossenschaften Mark 29 400 000.— gleich ca. die Hälfte der Württemb. Gesamtzeichnung und gleich ca. den 23. Teil der Zeicimungen von allen deutschen Genossenschaften verarbeitet. Zum Schluß sei noch festgestellt, daß die Gewerbebang Ulm von sämtlichen deut⸗ schen Kreditgenossenschaften mit M. 10 650 000.— die größte Veichnung aufweisen konnte. MDie isalienische Anleihe in Amerika. Ueber die von uns bereits gemeldete Anleihe Italiens in Newyork wird aus Mailand noch be- richtet, daß die Anleihe sechsprozentig und von jecer italjenischen Steuer beſreit sei. Sie läuft ein Jahr und ist bei Verlall gegen einjänrige sechsprozentige Notes umtauschpaf, die wieder gegen 5½% ehnjährige Bons eingetauscht werdlen können. Prunkfunter Eflcktenbörse. R. Frankfurt, 28. Okt.(Priv.-Tel.) Die Haltung im freien Börsenverkehr blieb heute auf den meisten Märkten fest. Die Nachrichten, welelie von den Kriegsschauplätzen vorlagen, hinter- ließzen einen guten Eindruck. Das Geschäft be⸗ schränkte sich allerdings nur auf einzelne Papiere; für Schiffahrtsaktien trat erneutes Interesse hervor. Pakketfahrt, Norddeutsche Lloyd und Hansa Wur⸗ den höher bezahlt, Rüstungswerte behauptet. Am Montanaktienmarkt hatte nichts verändert. Chemische Werte zeigen vereinzelt mäßige Er⸗ höhung. Die ausländischen Wechselkurse gingen Weiter in die Höhe, besonders Holland. Für Tür⸗ kenlose und türkische Tabakaktien bestand weitere Nachfrage. Der Rentenmarkt behielt ein festes Aussehen. Der Geldmarkt blieb unverändert. Privatdiskont 4 Proz. Berliner Eflektenbörse. Eni Die Börse wandte ihr Interesse hauptsächlich Schiffahrtsaktlien bei lebhaftem Geschäft zu. Es erzielten sowohl Hansa, Nord- deutsche Lloyd und Paketfahrt namhafte Kurs- besserungen. Urmsätze zu an- ziehenden Kursen Alen in türke schen Losen, türkischen aklien und Schantunghbahn statt. An Kriegslieferungen beteiligte Werte lagen daher vernachlässigt. Als höher wurden Phönix Bergbau und Bismarekhütte genannt. Deutsche Anleihen gut behauptet, 8 Sich Ber Nichtamtlich.) sehr Bemerkenswerte fandden 1— Pa bAEK ehr feste Stimmung Rerrschte für, einige ausländische Valuten. Russische Noten waren abgeschwächt, die Geldsätze sind unverändert. New-korker Eſtelntenbörse. NewWork, 27. Okt.(WITB.) von Verkäufen führender Werte und Manipula⸗ tionen der Spekulation in Kriegswerten gestal⸗ uf der heutigen Börse sehr all⸗ gemeinen wenig verändert, neigten aber vor- viegend zur KNupferwerte tierten veiter von den günstigen Berichten vom Metallmarkt, wobei Anaconda Copper 2 Dol- Stahltrustaktien verloren Strie- — tete sich der Verl unregelmäßbig. nbahnaktien waren im Schwäche. profi- lars höher notierten. im Zusammenhang mit dem gestrigen Quartals- ausweis, nach Stammaktien wie⸗ derum keine Dividende erklärt wird, 1 Dollar. Bethlehem Steel ginge UHars zurück und schlossen 525 Dollar, General Elektric büßten 1% Dollars, American froun 2 Dollars ein, Der matt. welchem für 2 Schluß der Börse war NEWVORK, 27. Okt.(Devisenmarkt) 27. 26. Tehdenz tan Gdsgffdf,, dehaupt. behaupt. Geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate).—.— Jeld lotztes Darlegen Siohtwochsel Berliinnin Slohtwechsel Pariis Woeohsel auf London(80 Tage)/ Wechsel auf London(Cable Transfers) Sllder Bullilaan NEWVORK, 27. Okt.(Bonds- und Aktienmarkt.) 27. 26. 27. 28. Atoh. Top. Santa F& Miss. Cans. Tex. o. 5¼ 5598 40% oonv. Bonds—— 106½½ do. do. pr.—— 14½ Balt. Ohie 4½% 8ds.—-;: 93½ missourl Paolfle. 4% ½ Ches. Ohlo 4d%½ Bs.— 30½%[Nat. Rallw, of Rex. 843 8— Horih. Pao. 3 Bds.—:q65½% NewVork Centr. o. 100% 1000% Horth. Pab. Pr. Llen do. Ont& West o. 30— 30½ 4 Bondsss.— 92½ J Norfolk& West. o. 115—115½ St. Louls and St. IAorthern Padlflo o. 111¼ 112¼ e 2055 ennsylva nla 50 5 590 St. Lou„.5Bd. Beading 50 9% 79˙½ .Pao. 0 19/ô8—— 700 Cploags Robk Is- Umonb ao odeesds.—— dee land Faolt, Rallw. 17%½ 17 Jal onlon at⸗ Bock lsland oom— ½ Mt.1925 bonv. Bonds—— 10%„ e 9 Unſted States Stoel Solhern Pablflo, 98½ 96½ Corp. 8% Bonds—.— South. Bailw. oom. 28½% 27½ South. 5 pref. 39 75 Atoh. Top. Santa Fe Unlon Paolſſo o.. 135— 185¼ 925 1855 adge 9 55 75 —.— 8 n. 1 galilmore and nio 827½ 8g. Westfarxland oom 2205 Canada Paoifio, 173% 173% Amerlo. Can dom.— 63.— Enes, 8 Ole s 57% 857% 0. 60. pref.— 108, Onlo. Ailw.St.Paulo, 92% 927½ Amerlo. Logom. o—— 7½ Denver& Rlo Gr. 8— 38—Amer,Smelt.&Ref.o. 92 93— Erle dom. 39/ 39%½] do. Sugar fef. o.—— 111, krie Ist prek... 55% 48% KAnad. Oopp. Ain. O0. 78½ 78ʃ Erie 2nd pref. 1 55 Stool. 525 Great Rorth. pref. 121½ 221¼% Central Leaiher.—— 57 Er. Sorth. Uro Cert. 50— 50½ Censolidated das 142½ 140% luindis Centr. oom. 10,— 107— General Eleetr. 0. 177— 178½ interborgh. Metrop. 22— 22½%½ Hexio. Petroleum—— 39.— 15„ pr.—— 82— RHational Lead. 65¾ 68½ Kansas Eilty and Unit.Stat. Steelso. 84% 85 Soutbern 61 0 Steels 30 do. pref.— 61% tah Copper oom, 71— 10% Lenign Valley 50 8 77% 77% Vrgin. Car. Ohem. 6.—— 50.— Loulsv. u. Nashy. 123% 726½[Searsfoebuckocom.— 158½ Aktlen-Umsatz———(71 000). Amsterdamer HEffektenbörse. AnSTEROAM, 27. Oktt.(Fondsbörse.) Tendenz; fest. 27— 28. 27. 26. 5% Rledld. 101½1 107¾ South. Pao. 97½6 957⁰86 30%% 72116 73— South fall. 22½ 270/ Kgl. Peir. G. 499¼ 505% Unlon Paob. 13% 134% Ed.-Ind. H.— IAmalgam.——— Atohison 106.— 106— Steeis 65½ 85˙/ Rock lsld. 15 75 russ. Anl. 1880 6½%—— Soheok Berlin 48.32½—48.62/(48.87½—49.07½), Scheok Lon- don 11.02/11.22½,(11.10—11.20), Soheos Farts 39.90—-40.40— (40.55—40.95—), Soheok Wien—.——.— bis.—). Lomdoner Hflektenbörse. Lonbdon, 27., okt, 2 24½ Elhl. Konsols. 65.½ 65./16 Pennsylvanla. 63.— 32.2% 5% Argentinler 96.— 93.— Southern Paclfio, 108.— 102½ 0% rasillaner—.——— Unlon Paoifio.. 145. 4% Japan. v. 1699 70.½ 70.½]Stees. 91.½ 3% Fortugtesen—. Ana.dep.neue Akt. 15 5% Russen u 1906 92.— 92.— 4l0 linto 52 52./8 52.% 972— 9/2.— 10.% 10.% 1 4½% Russen v. 1909 73.¾—.— Balumors and Ohio 99./ 98. Canadian Paciflo 168.%½ 103. 43.½ 42.% Rational Raiwvay of Hexloèßdg 68.%/./ London, 28. Okt.(...) Wechsel auf Amsterdam 11.28½ Scheokauf Amsterdam 11.45½, Wechsel auf Paris 27.82, Sohogk auf Farie 27.42, Wechsel auf Potersburg 13.%. Nanheiel tsme Iessrie Mznscimem- Mnd armaturzabrik vorm. Klelm Schamnzlin u. Becker, Wrankemhal * Halz. In der gestern stattgefundenen Aufsichtsrats- sitzung wurde beschlossen, der am 20. November d. J. stattfindenden Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 9 Prozent (i. V. 6) vorzuschlagen. Der Reingewinn stellt sich auf M. 343 025(217 433) bei 303 304 (252 210 M. Abschreibungen. Zuzüglich des vor- jährigen Gewinnvortrages von M. 191 333 stehen also der Generalversammlung M. 534 358(406 333) zur Verfügung. Onartersdd 9s Beers doferred tena Goldflelds 1½ Handmines Prlvatdiskont Silber —* Suahlwerlssyverband.., Dässeldorf. r. Düsseldorf, 28. Okt.(Priv.-Tel.) In der heuligen Generalversammlung wurde über die Geschäftslage Folgendes berichtet: Halbzeug: In der Geschäftslage von Halb⸗ zeug sind seit dem letzlen Bericht weder im Ju- (annde, noch im neutralen Auslande wesentliche Aenderungen eingetreten. Auch für die nächsten Monate ist nit der bisherigen durchschnittlichen Versandziffer zu rechnen. Eisenbahnoberbau- Maferial: Von Seiten deutscher Staatsbahnverwaltungen sind in der Berichiszeit für das Rechnungsjahr 1916 ein- gegaugen die Bedarismengen der Eisenbahndirek- tion Schwerin, welche hinter denen des Vorjahres zürückbleiben, während der Bedarf der sächsischen Staatsbalm sich höher stellte als im vergangenen Jalre. Vom neutralen Auslande Wurde wieder eln größeres Geschäft hereingenommen. In Rillen⸗ schienen lag das Geschäft still. Der Auftragsein- gang in Grubenschienen hat sich in den letzten vier Wochen erhöht. Formeisen: Die allgemeine Lage der In- landmärk 1 seit dem letzten Bericht kaum ieeeeeeee geändert. Das Geschäft war infolge der geringen Bautätigkeit nach wie vor ruhig. Nach dem neu- tralen Auslande bewegte sich das Geschäft in dem bislerigen Rahmen. Der Baumarlct liegt weiter Still, wällrend Schiffswrerften und Konstruktions- Werkstätten im Auslande ebenfalls gut beschäftigt sind. Die nächste Generalversammlung ist auf 16. Dezember angesetzt. ABritische Farbstoff-Hesellschaft Ltd. Wie die„Morning Post“ vom 21. 10. mitteilt, werden die Hauptwerke dieser Gesellschaft in, Huddersfield errichtet werden, und zwar an⸗ stoßend an die von der Firma Read Holliday u. Sons übernonumenen Werke. Iin den Werken sollen bis zu 10 000 Leute beschäftigt wWerden. Der Bau ist bereits vergeben und wird 250000 Pfund Sterling kosten. Eine neue Bahnlinie, die die Fabrik mit dem London und Nortm Western Bahnnetz verbinden wird, befindet sien im Bati. Warenmörkee. Mannheimer Droduktenbörse. Mannheim, 28. Okt.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zählung per 100 kKg bahnfrei Mannheim. Rumünlsohe Futtergerse 5 Mals mit Sack alter Ernte 1—*„„ euer„ Rotkles: Deutsocher Neue Ente Lurerne italſener Ernte 1914.— 225 Esparsette Weizen-Auszugsmshi(00)) 48.— 48.— Relnes Welzenmehl 75%9 40.50 40.50 75% Welzen-Brotmehlt!“))—.——.— Roggenmehl mindestens 75% 19) 38.— 38.— Cle nach Qualltät. ) Bäokergreis frel Haus für Mannheim Stadt, kestgesstzt vom Kommunalverband. Tendenz: Setrelde deschäftslos, Kleesaat in allen Gattungen degehrt. Berliner Getreidemarkt Berlin, 28. Olt.(WTB.) Frühmarkt. (Nichtamtl. ermittelte Preise.) Ausländische Weizenkleie Mk. 32 bis Mk. 53, Maismehl Mk, 85 bis Mk. 90, Reismehl Mk. 115, Strohmehl Mle. 26 bis 28, Pflanzenmehl Mk. 25, Karteffel- mehl Mik. 49, Futterkartoffel Mk..93 bis Mk. .20, Speisekäartoffel Mk. 3,33 bis 3,70, Pferde⸗ möhren Mk..40 bis Mk,.30. Berlin, 28. Okt.(WIB.) ohne Die Nachfrage blieb heute hinter der der letzten PTage weit zurück. Da andererseits auch im allgemeinen nur wenig Ware am Markt War, blieben die Umsätze be; hauptet. Während Mais nur in kleineren Posten gehandelt wurde, blieb Gerste völlig ge⸗ schäftslos. Von Futterersatzmitteln Wwar Mais⸗ mehl höher. Kartoffel billiger, während sich die anderen Artikel behaupteten. Getreidemarkt Notierung. Chicagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 27. Oktober. Der zenmarkt eröffnete williger auf gün Witterungsberichte und Zunahme der Ankünfte im Nordwesten. Später ſester auf Käufe der Kon missionäre und Festigkeit Winnepeks sowie große Verschiffungen. Vorübergehend williger auf Meldungen über gute Qualitäten des neuen Wei⸗ zens, befriedigende Berichte aus Argentinien, so- wWie auf die Möglichteit der Zollauſnebung mit Kanada und Anklindigung der Zunahme der Zu⸗ fullren. Der Schluß war erholt auf Rücikäufe. Der Maismarkt eröffnete bei stetiger Ten⸗ denz, wurde dann fester auf kleines lokales An⸗ gebot unct ermutigende Kabehachrichten, später Williger auf Ankündigung der unahme und An⸗ kKünfte großer Zufuhren im Inneru. Der Schluß War schwächer. omongd, 27. okt. 27. 28. Welzen Dexb. Sohweine: Maf sohwere.00.25 als Deb. Speooxe˖egkk.25-10 8 Schmalz: Haſer Bexb. Okth..5.45 „ Mal lJan..97.82 Sohwelnezuf. Pork: Oktü. 13.33 13.20 i. Wost. 85 000 80 000 an. 1607 15 90 dv. Ohloago 24000 14000 Rlppen: Okth.25.25 Sohwelne: Jan,.95.77 leſchte.05.8⁰ Novryorker Warenmarkt., WIB. Newyork, Z. Oktober. Am Baum- WOIImarkt war Dezemberware nachgebend auf Verkäufe sücklicher Firmen, die übrigen Ter- mine lagen höher auf Festigteit der Wallstreet. Später Williger im Einklang New Orleaus, vor- übergehend erholt auf Auslandsverkäufe. Schluß des Marktes stetig. Der Weizenmarkt erölfinete schwächer, Wurdle spüter ſester und zeigte im weiteren Ver⸗ laufe ungleichmäßige Tendenz. Der Schluß war Stetig. NEWVORK, 27. Okt. Wofzen: Saumwolle: 20 288. bars Wt. Kr. 2 122— 123.4% Howyork loko 12.45 1240 No. 1 Northern 111.½ 111.%/ per Oktober—— por hez. 106./ 187./ por Rovember 11.88 110 por HKa.— per Dbezember 12.01 12.05 Ma ie lekO nom. nom. per ſanuar 1209 12.18 Mon]! Spp. Wh..—.—.85 ber Mürz 1244 1235 Getreidefe. per al 1225 1247 Liverpoo!——— per zuli—— London—— Petroleum: Saumwolle: reffn. l. cas..78.75 Ank. I. atl. H. 10 000 12 000 stand whlt⸗.75.58 in Golfhäfen 26 600 48 300 in tanks.— 4— Ausf. n. Enzland 2000 9 000 Orod. Balan, 175.70 „„ d. Gt. 3000 15 600 Newyork, 27. Okt.[Kaffee.) ud. 7, lokd 7% fer Dez. 56 per Jan,.61, per Härz.64. per Mal.76, per Jülf.8. —TTTTT............... Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kuust u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbatn; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Jos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Ernst Müller. 6. Seite. — Seneral⸗Auzeiger en.(Abendblatt) Donnerstag, den 28. Oktober 1918 6 Aus Stadt und Land. Aus dem Bereiche zh. Miniſteriums der Mannheim, 28. Oktober 1915. Ernennungen, Verſetzungen, 4 4 Zuruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten ber Gehaltsk rahr Tiſſe mäßigen VBeamten. Auß bem Bereiche des Großh. Miniſteriums 2 25 2 . Berta Fleuchaus beim die Schutzleute: Thomas Blättler, Wilhelm Brandt, Karl Frohn, Auguſt Schüler, p⸗ tiſt Weber, Karl Wörner und Adam Zim⸗ merimann in Freiburg. Verſetzt: Aktnar Friedrich Deeg beim Bezirksamt Mos⸗ bach zum Vezirksamt Mannheim. Zuruhegeſetzt: Bureauaffiſtent Chriſtian Scheuble beim ſta⸗ tiſtiſchen Landesamt auf Anſuchen wegen vorge⸗ ſchrittenen Alters unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte Großh. Verwaltungshof. Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Rofine Weiſenſel bei der Gr Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Etatmäßig angeſtellt: die Wärterin Lydig Ratzel bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. u H bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. der nichtetat⸗ Staats aſſiſt atmäßig angeſtellt: aſſiſtenten: Bureaugehilfſe Paul rlsruhe, Kanzleigehilfe Gdg. Haas s Lokomotivpheizer: Gottlieb Ohn⸗ gen; als Schaffner: Auguſt Karlsruhe, Joſeph Vogt in Kon⸗ ſtanz, Wilhelm Bretſchi in Heidelberg, Wilhelm Kratt in Karlsruhe, Emil Ott in Breiſach, Frdr. Killy in Freiburg; als Bremſer: Franz Stadt⸗ [müller in Freiburg, Karl Weickgenannt in Bruchſal, Karl Köhler, Theodor Stein⸗ bach, Joſeph Ochs und Auguſt Spang, ſämt⸗ che in Karlsruhe. Vertragsmäßig aufgenommen: Is Lokomotivheizer: Franz Hengel von Alten⸗ Al ſtadt(Elſaß). Verſetzt: Bauaſſiſtent Friedrich Wagner in Appenweier zur Zentralverwaltung; die Bahnmeiſter: Jakob Beck in Kirchheim b. H. nach Heidelberg Karlstor, Heinrich Bernritter in Heidelberg Karlstor nach Neckarelz, Artur Striegel in Neckarelz nach Kirchheim b.., Emil Neuberth in St. Georgen(Schwarzw.) nach Hüfingen, Karl Hall⸗ bauer in Hüfingen nach S. Georgen(Schwarz⸗ wald); Werkführer Karl Schmitt in Baden.Oos Neueſte Nachricht genwärter 2 ch Karlsruhe; Baſel nach Mann⸗ Eiſen ſaſſiſtent Ferdinand Braun in Raſtatt nach Gernsbach; die Bureaugehilfen: Alois Biſchoff in Seckach nach Neckargemünd, Emil Hauck in Mannheim nach Maxau, Joſeph Hei⸗ mann in Haslach nach Raſtart. Geſtorben: Lokomotivführer Joſeph Mildenberger in Karlsruhe, Zugmeiſter Ludwig Schmidt in Hei⸗ delberg, Bremſer Joſ. Kopp in Konſtanz, Bremſer Joſeph Boie in Heidelberg. Levpold Ac 225 heim; Bergnügungen. *Saalbautheater, N 7. 7. Nach dem großen Kunſtgenuß, den die Direktion ihren Beſuchern mit dem 6aktigen Filmproblem verſchafft hat, folgte geſtern ein vollſtändig neues Programm. An erſter Stelle ſteht ein Detektiv⸗Schlager Der Fund im Neubau, 2. Teil: Bekenntniſfe“, eine ſenſationelle Detektiv⸗Tragödie in drei Akten, aus den Erin⸗ nerungen des Detektivs Engelbert Fox. In den Hauptrollen finden wir wieder Friedrich Kühne vom Deutſchen Theater in Berlin, Erich Kaiſer⸗ Titz und Artur Wellin, ſowie die beliebte Künſtlerin Tatjanah Irrah. Inſseniert von Richard Os wald, der gleiche Verfaſſer und Fried⸗ rich Kühne, der gleiche Hauptdarſteller wie in den Detektiw⸗Films„Der Hund von Baskerville.— Der zweite Film„Der Fingerabdruck“ iſt ein ſpan⸗ nender Zweiakter, an dritter Stelle folgt ein neuer Luſtſpiel⸗Schlager„Möblierte Zimmer zu vermie⸗ ten“, überaus komiſche Situationen eines Liebez⸗ paares, ein heiteres Spiel voll köſtlichen Humorz in drei Akten. Außerdem folgen einaktige Dramen Luſtſpiele, Naturbilder und ab 49 Uhr intereſſang Einlagen.(Siehe Inſerat.) Aus dem Großherzogtum. (Ladenburg, 28. Okt. Wie wir ver⸗ nehmen, hat der Kreisausſchuß die landwirt⸗ ſchaftliche Winterſchue hier ermächtigt, im lau⸗ fenden Halbjahre, Kriegsbeſchädigten, welche Intereſſe für Landwirtſchaft haben, am Unter⸗ richt teilnehmen zu laſſen. Es ſei hier noch er⸗ wähnt, daß der Kurs am 15. November begiun und von 25—30 jungen Landwirten beſucht wird. Für Kriegsbeſchädigte wird der Unter⸗ richt unentgeldlich erteilt, ſo daß den Teilneh⸗ mern nur eine Aufwendung für Verköſti ſowie für Hin⸗ und Rückfahrt zur Laſt fälſt Vorſtand entgegen. Anmeldungen nimmt der Sportliche Rundſchau. *Fußball. Vorgeſtern weilte die erſte Mann⸗ ſchaft der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 in Lampertheim, um mit der 1. Elf, des dortigen Fußballklub„Kickers“ ein Wettſpiel auszutragen Das Spiel endete mit einem Reſultat von 271 zu Gunſten der M..⸗G. 1914. Beide Tore wurden von dem Halblinken(Humpfer) unhalt⸗ bar eingeſandt. Trotzdem die Mannſchaft mit einigen Erſatzleuten antreten mußte, gelang es ihr, den Sieg davonzutragen. Der Schiedsrichter E. P. ERrürN wfge 2˙ Wie leicht holt man ſich dabel durch ſchnellen Temperafurwechſel eine Erkaͤltung oder doch wenigſtens eine läſſige Heiſerkeſt. Davor ſchützen am wirkfamſten die altbewährten die durch ihre vegetabilſſche Zuſanumenſetzung den Speichelfluß erhöhen und ſo, auf natürliche Weiſe desinfizierend, Exkältung vorbeugen. Ihr feiner Wohlgeſchmack macht ſie beſonders begehrenswert, zumal ſie keine Mineralbeſtand⸗ teile enthalten und daher die Verdauung nicht ſtören, ſondern eher günſtig beeinfluſſen. Digtnal⸗Schachiel in allen Apotheten und Hrogerien P..—. Ole Flrma Or. H.& Dr. P. Geiger in St. Tudwig(. E. verſendet graiis und porkofrel eine relzende Bonbonnſere von Alpafa⸗Siſber gegen 20 Gutſcheine aus Wyoberi⸗Schachtein. Nr. 36900 IJ. Aus de jungen Leuten zu ermöglt werber müſſen ihren Unter Das Stiftungsſtatut 2. Stock, Zimmer 6, zur E Bewerbengsgeſuche, Stipendienvergebung. Senet⸗Stiftung ſind für das nächſte Vergebungsſahr — 2. Februar 191/7— einige Stipendien zu vergeben Die Stiftung hat den Zweck, die Hochſchulbil⸗ dung(Beſuch von Akademien) zu einem wiſſenſchaft⸗ lichen, techniſchen oder künſtleriſchen Berufe ſolchen tigen Mittel ganz oder teilweiſe fehlen. heim haben und außerdem nachweiſen, daß bei ihnen die weiteren Vorausſetzungen zutreffen, die nach dem Statut der Stiftung zur Bewerbung ermächtigen. denen Zeugniſſe über den Abſchluß der Mittelſchulbildung, über Beſuch von Akademien, Sitten⸗ und Vermögens⸗ zeugniſſe beizulegen ſind, ſind binnen 8 Tagen beim unterzeichneten Stiftungsrat(Rathaus) einzuüreichen. Maunheim, den 25. Oktober 1015. Der Stiftungsrat der Moritz und Karotine Senel⸗Stiftung: von Hollander: Schilling. r Moritz und Karoline chen, denen die hiezu nö⸗ Die Be⸗ ſtützungswohnſitz in Mann⸗ liegt im neuen Rathaus, inſicht auf. 5230 insbeſondere auch liez ſehr zu wünſchen übrig. Manche Hausfrau hat bedauert, daß Dr. Oetker's Fabrikate zeit- weise während des Krieges nicht zu haben waren. jetzt sind sie überall wieder vorrãtig und man fordere daher stets die echten Dr. Oetker's Fabrikate mit der Schutzmarke„Oetker's Hellkopf- 118 0 den Folgen einer Mannheim, den 26. Ok Ackerverpachtung. Samstag, den 30. Oktober 1915, vorm. 11 uhr verpachten wir auf unſerem Büro, Luiſenring 49, Gemarkung Feudenheim: Sgb.⸗Nr. 22206 Los 19 und 78 6 ar. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf meyrfährigen, Zeitbeſtand: 5224 Gemarkung Mannheim: Egb.⸗Nr. 878 78. Sändgewann 18 ar e Speſiallart 5 2 „ 1368 59. 12„ Pezla f +„ 1760 37. 2 28 „˖ 9 5 und „„„„„ 75 7„ 1336 58. 5 16„ „5 I 2 zum mit tober 1915. 16781 Berlitz, B 7, 23. Einjähr.⸗Freiwi. nd Spezialkurse 8— Geſchäftsſt 9 Uhr abends. 42623 Telephon 1474. Profeſſor W. Ciebenow's Ktiegakarte der Balkanſtaaten Maßſtab 1: 1250000 Badiſche Neueſte Nachrichten. mit der e des Osmaniſchen Reiches ſeiner Nachbarländer Preiſe von uik..— Porto Mk. 1. 10 ele des General⸗Anzeigers Der tolle Haßberg Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler. 31 Fortſetzung. „Mein gnädiges Fräulein, Sie wiſſen nur zu gut, wie teuer Sie mir ſind, wie hoch ich Sie halte. Leider hat Sie das nicht bewegen kön⸗ nen, meine Werbung anzunehmen. Wenn ich heute abermals zu Ihnen komme mit der heißen Bitte, meiner Werbung Gehör zu ſchenken, ſo habe ich einen beſonders triftigen Grund dazu. Bitte, werden Sie meine Frau, geben Sie mir das Recht, Sie in Schutz zu nehmen. Bitte, ant⸗ worten Sie noch nicht, hören Sie mich erſt an, damit Sie wiſſen, was mich ſo maßlos erregt hat. Geſtern traf ich mit Haßberg zuſammen. Wie ich Ihnen anvertraute, gab er mir ſeine Abſichten kund, ſich um Sie, die reiche Erbin zu bewerben. Ich ſagte mir aber gleich, daß Sie die Bewerbung eines ſolchen Menſchen ſicher nicht annehmen würden. Das beſtätigte mir auch Ihre Frau Tante. Trotzdem er ſich nun offenſichtlich um Sie bewarb, unterhielt er Be⸗ ziehungen zu einer anderen Dame der Ge ſchaft. Ich ſah ihn erſt kürzlich in einer gravie⸗ renden Situation mit ihr, ſo daß ich ihn geſtern darüber zur Rede ſtellte. Ich wollte nicht dul⸗ den, daß er Sie durch eine ſo offen zur Schau getrogene Werbung ins Gerede bringt, während er zu einer anderen Dame intime Beziehungen unterhält, die doch nur in einer Verlobung mit dieſer endigen können. Als ich ihn darüber be⸗ fragte, erklärte er mir brüsk, das gehe mich an. Dann brüſtete er ſich damit, daß er gar nicht nötig habe, ſich um Sie zu bewerben, denn Sie, mein gnädiges Fräulein, hätten ihm nicht nur ohne ſein Zutun verſichert, daß Sie ihn lieben, Sie hätten ſich ihm als Frau ſogar ſelbſt angeboten— Ein zitternder Aufſchrei rang ſich von Re⸗ ginas Lippen. Tonderns Bericht, der wiederum ſo geſchickt aus Lüge und Wahrheit gemiſcht war, batte ſte unſagbar erregt. Sie war toten⸗ bleich geworden und ſchaute ihn aus erloſchenen an. Sie umkrampfte die Lehnen ihres Seſſels „Das— das hat er Ihnen geſagt?“ rang es ſich tonlos über ihre Lippen. Tondern zuckte leiſe zuſammen bei dem wehen Ton ihrer Stimme. Einen Moment zögerte er. Erſt jetzt kam es ihm zum Bewußtſein, wie ehrlos ſeine Handlungsweiſe und wie ge⸗ wagt ſein falſches Spiel war. Eine Ausſprache zwiſchen Regina und Haßberg konnte ihn als Lügner und Verleumder entlarven. Aber er war ſchon zu weit gegangen, um noch zurück zu können. Jetzt mußte er weiter auf dem Pfade, den er in ſeiner ſinnloſen Eiferſucht eingeſchla⸗ gen. Außerdem— Haßberg hatte ihm ja ſelbſt ſiegesſicher geſagt, er dürfe ihn ſogar verleum⸗ den. Nun— das hatte er getan, mochte jetzt daraus werden, was wollte— er führte ſeinen Plan zu Ende. Seiner Stimme Feſtigkeit gebend antwortete er: „Ja, mein gnädiges Fräulein, das hat er ge⸗ t. Und als ich ihn darüber zur Rede ſtellte, lachte er höhniſch auf, behauptete, die Wahrheit geſprochen zu haben, und ſagte ſogar, er ſei im⸗ ſtande, hierfür Beweiſe zu erbringen. Im übrigen hätte ich kein Recht, mich in ſeine An⸗ gelegenheiten zu miſchen.“ ſtegina ſank wie gebrochen in ihren Seſſel ſag zurück. Sie konnte an Tonderns Worte nicht zweifeln. Das, was er ſagte, mußte ihren Gl en an Haßberg vernichten, denn nur erg wußte, daß ſie ihn liebte und daß ſie ſich ihm tatſächlich als Frau angeboten hatte. Nur von ihm konnte Tondern es wiſſen. Und daß er es wußte, war ihr ein Beweis, daß Haß⸗ berg tſächlich davon geſprochen hatte. Mit glanzloſen Augen ſah ſie vor ſich hin, und ihr Herz krampfte ſich in wildem Schmerz zuſam⸗ men. Nie— niemals hätte ſie Haßberg einer ſo niedrigen Handlungsweiſe für fähig gehal⸗ ten. Sie konnte ja nicht ahnen, auf welche Weiſe ſich Tondern in den Beſitz eines Geheim⸗ niſſes geſetzt hatte, das außer ihr nur Haßberg kannte. Ihr Vertrauen zu Haßberg war mit einem Schlage vernichtet. Sie erhob ſich plötzlich, als wollte ſie fliehen. Die Scham drückte ſie zu Boden. Ihr war, als könne ſie Tondern, als könne ſie keinem Men⸗ ſchen mehr ins Antlitz ſehen. Aber als ſie ſich entfernen wollte, taumelte ſie. Tondern ſprang empor und fing ſie in ſeinen Armen außf. „Regina, beure angebetete Regina, werden Sie meine Frau! Geben Sie mir ein Recht, Sie zu ſchützen. Wenn Sie ſich jetzt mit mir verloben, ſoll niemand wagen, Ihnen die leiſeſte Kränkung zuzufügen“, flüſterte er heiſer und erregt und zog ſie, von ſeiner Leidenſchaft übermannt, ſeſt an ſich. Da raffte ſie ſich auf und ſtieß ihn, alle Kraft zuſammennehmend, von ſich. Ich will „Laſſen Sie mich! Gehen Sie! allein ſein!“ rief ſie außer ſich. Seine Augen glänzten wie im Fieber. „Regina, ich flehe Sie an— ein letztes Mal, geben Sie mir Ihr Jawort. Als meine Braut kann ich Sie ſchützen!“ Regina richtete ſich ſtarr empor und ſah ihn ernſt an. Ihr Antlitz war bleich und ſchmerz⸗ verzogen und um ihre Lipen ſpielte ein herbes, bitteres Lächeln. „Seien Sie froh, daß ich Sie nicht beim Worte nehme, Herr von Tondern. Auch als mein Verlobter könnten Sie Herrn v. Haßberg nicht zur Rechenſchaft ziehen, denn er ſprach die Wahrheit. Ich habe ihm, ohne daß er mich da⸗ nach ſragte, geſagt, daß ich ihn liebe— ich habe mich ihm auch als Frau angeboten. So— nun wiſſen Sie, daß er Ihnen die Wahrheit geſagt hat. Und nun laſſen Sie mich allein.“ Tondern fuhr ſich über ſeine heiße Stirn. Nochmals trat er an ſie heran, kaum noch ſeiner Sinne mächtig. „Und wenn es auch Wahrheit iſt, Regina— ich liebe Sie ſo ſehr, daß ich das vergeſſen könnte, wenn Sie nur meine Frau werden wollten Ich will Sie auf meinen Händen tragen, will Sie beſchützen und behüten. Meine Liebe zu Ihnen iſt ſo ſtark, daß ſie Berge ver⸗ etzen könnte. Werden Sie mein, Regina! Ver⸗ geſſen Sie Haßberg, der Ihrer nicht wert iſt.“ Regina trat von ihm zurück und lachte in bitterſtem Weh auf. „Was wollen Sie“, ſagte ſie in herber Selbſt⸗ ironie,„ich finde, wir wären einander ſehr würdig geweſen, Herr von Haßberg und ich. Eine Frau, die Herz und Hand einem Manne anbietet, ohne daß er danach verlangte— und ein Mann, der dafür eine Frau an den Pranger ſtellt und ihr törichtes Beginnen der Lächer⸗ lichkeit preisgibt— die ſind einander doch wert, nicht wahr?“ Er ſah unruhig in ihr ſchmerzerſtarrtes Geſicht, 5 „Wüten Sie doch nicht ſo gegen ſich ſelbſt, Regina— werden Sie meine Frau. Ich helfe Ihnen über das alles hinweg!“ Sie ſtrich ſich über die Augen, als wiſche ſie etwas Quälendes fort. Ihr Antlitz bekam einen verſteinerten Ausdruck. „Erſparen Sie ſich und mir alles Weitere, Herr von Tondern. Nie— niemals werde ich einem Manne meine Hand reichen, werde nie wieder einem glauben und vertrauen können. Gehen Sie— und kommen Sie nie wieder. Ich kann weder Sie, noch Herrn von Haßberg ſe⸗ mals wieder ſehen— Scham würde mich töten. Gehen Sie“ +ö Die letzten beiden Worte ſtieß ſie wie einen Schrei hervor, denn ſie fühlte ſich am Ende ihrer Kräfte. Tondern ſah ein daß er nicht länger bleiben durfte. Er hatte das Spiel verloren, das wurde ihm jetzt klar. Aber er konnte wenigſtens die Gewißheit mit ſich nehmen, daß Reging Haßberg nicht mehr vor ihr Antlitz laſſen, daß ſie nicht ſeine Frau werden würde. Daß eine Verſtändigung zwiſchen Haßberg und Regina ſtattfinden könnte, fürchtete er nicht. Sie war in ihrem Stolze ſo ſehr ver⸗ letzt, daß ſie kein Wort mehr an ihn richten, ihn nicht mehr anſehen würde. Und damit hatte Tondern gerechnet— darauf hatte er ſein Spiel gebaut. 5 Mit dieſer Vorausſetzung hatte er auch recht: Trotzdem verabſchiedete er ſich mit einem Gefühl, als hätte er eine große Niederlage er⸗ litten, als könne er nun keinem Menſchen mehr frei und offen ins Geſicht ſehen. Als er das Zimmer verlaſſen hatte, ſah Re⸗ gina ihm noch eine Weile ſtarr nach, dann ſank ſie plötzlich lautlos zu Boden, als hätte ein Todesſtreich ſie getroffen. So feſt war ihr Glaube an Haßberg geweſen, zumal ſeit ſie ſein kurzes und doch ſo inhaltreiches Schreiben erhalten hatte, daß ſie bis ins innerſte Herz getrofffen war durch die Er⸗ kenntnis ſeines Unwertes. Diesmal konnte ſie an Tonderns Worten nicht zweifeln. Von keinem anderen Menſchen, als von Haßberg konnte er erfahren haben, was ſie dieſem ge⸗ ſchrieben hatte. Gortſetzung folgt.) 8 2 ———————————— Donnerstag, den 28. Oktober 1915. General⸗Auzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seſte. Hebannmachung! + Auf Grund des 88 lu. 2 der Bundesratsverord⸗ nung über Vorratser⸗ hebungen vom 2. II. 15 u. 1X. 15(Reichsgeſetzblatt S. 54 u. 549) hat das Gr. Miniſterium des Innern angeordnet, daß ſämtliche Perſonen, die Fett, ins⸗ beſondere Butter, in ühl⸗ häuſern gelagert haben, dem Bezirksamt des La⸗ gerungsorts unverzüglich ſpäteſtens bis 1. Nov. 1915, zu erſtatten haben. Als r! gewerbliche ſind auch die Lager⸗ und Kühlräume von Schlacht⸗ lber Artu Menge Anzeige Kühlhäuſer äuſern, Brauereien, Mol⸗ ndten, Gaſthöfen, Metz⸗ gereien, Margarine, Oel⸗ und Schokoladefabriken anzuſehen. Wir fordern biermit zur ſofortigen ent⸗ ſprechenden Anmeldung altf. Manuheim, 25. Okt. 191⁵ Or. Bezirksamt, Abt. III gez.: Dr. Pudel. Nr. 36932 J. Vorſtehendes geben wir hiermit bekannt. Maunheim, 26. Okt. 1915 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Sträßenbahn. Am Freitag, den 29. ds. Mts. müſſen wegen Gleis⸗ bauarbeiten aufdem Fried⸗ richsring von eg bis 11 Uhr vormittags die Wagen der Linien 2 und 10 in der Richtung nach der Friedrichsbrücke vom Waſſerturm ab über Planken⸗Breiteſt raße nach der Friedrichsbrücke ge⸗ leitet werden. 52²8 Die Wagen ab Fried⸗ richsbrücke nach demHHaupt⸗ bahnhof⸗Gontardplatz bezw. Viehhofſtraße laufen wie gewöhnlich überFried⸗ richsring. Mannheim, 27, Okt. 1915, Straßenbahnamt. Nebeitsvergebung. Für den Neubau der Fort⸗ bildungsſchule U 2 ſoll die Ausführung derSpengler⸗ arbetten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ e ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dontlerstad, 4, Nov. 1915, vormittags Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N, g3. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Augebotsformulare wer⸗ den unentgeltlich auf dem Baubüro des Hallen⸗ ſchwimmbades U3, 8 abge⸗ geben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, 21. Okt. 1915. Städt. Hochbauamt. Perrey. 5²⁴ —22 Herſtellung von Beton⸗ fundamentenſür2Schiebe⸗ bhühnen der neuen Eiſen⸗ bahnwerkſtätte in Schwek⸗ zingen ſomt Nebenarbeiten nachderinanzminiſterial⸗ verordnung vom 3. Januar 1007 in öffentlichem Wett⸗ bewerb zu vergeben. 3800 ebm Erdaushub, 1120 cbm Betonu,1450 qm Pflaſterung. Vertragsbedingungen u. Zeichnungen in unſerem Dienſtgebäude Tunnel⸗ ſtraße 5, Zimmer 4 einzu⸗ ſehen, daſelbſt auch Abgabe der Angebotsvordrucke. Verſandt nach auswärts ſindet nicht ſtatt. Unterſchriebene Angebote bis ſpäteſtens Dienstag 2, November nachmittags Uhr zu öffentlicher Ver⸗ dingungsverhandlung, herſchloſſen, portofrei und mit Aufſchrift„Schiebe⸗ bühnenfundamente“ bei Uns einzureichen. 43023 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 23. Oktbr. 1915. Gr.Bahnbauinſpektion 2. Bau von 3 Putz⸗ u. Unter⸗ ſuchungagruben aus Be⸗ ton für Schiebehühnen im Maunheimer Hauptgüter⸗ bahnhof nach der Finauz⸗ miniſterial⸗Verordnung vom 3 I. 07 öffentlich zu vergeben. Pläue und Be⸗ dingnisheft auf unſerer Kanzlei, Tunnelſtraße 5, zur Einſicht. Kein Verſand nach auswärts. Angebote Vorbrucke dazu guf un⸗ ſerer Kanzlei— mit Auf⸗ ſchrift„Unterſuchungsgru⸗ ben, im Hauptgüterbahn⸗ bof“ ſpäteſtens bis 6. No⸗ vember d.., vorm. 11 Uhr, verſchloſſen und poſtfrei bei uns einreicheu. Zu⸗ ſchlagsfriſt 8 Tage. Mannheim, 27. Okt. 1915. Or. Bahnbauinſpektion I. Zwangs verſteigerung. Freitag, den 29.Oktober 1915, nachm. 2 Uhr, werde ichin Mannheim impfand⸗ lokal Q6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2Schnellbohrmaſchinen Möbel und Sonſtiges. Freiwillige Feuerwehr Mannheim. Die Kammer *Altes Rathaus Zimmer Nr. 28 iſt jed. Sams⸗ tag von—8 Uhr abends ge⸗ öffnet. 5217 Das Kommando: E. Molitor. Bekanntmachung. Dienstag, den 2. Nov. 1915 vorm. 10 Uhr, verſteigern wir auf dem ſtädt Schlacht⸗ bei hier Zausgem. u. Vie Mütterberatungs⸗ und Sün zlingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden, Belehrung und NRat unenigeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger i4tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehen Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und finden jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 uhr im alten Rathaus Lit. F 1 2. 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