N zum Generalſekretär wärts. deutſche Anfrage nach ſeinem Verhalten im Falle gezugspreis: 80 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; der Stadt Wannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Nannßeim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung....1449 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung... 218 und 7569 Buchdruck⸗Kbtetlung. 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Sweigſchriftleitung in Berlin Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Platt. Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſ ————— Nr. 525. — Maunheim, 25 Samstag, 30. Oktober 1915. —— Der Briand die Hoffnung Frankreichs Paris, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. Der Rücktritt des Kabinetts Viviani wird amtlich bekannt⸗ gegeben. Poincars hat die Demiſſion an⸗ genommen und Briand mit der Neu⸗ bildung des Kabinetts beauftragt. Die Juſammenſetzung des neuen Kabinetts. Paris, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agence Havas meldet amtlich: Das Mi⸗ niſterium iſt wie folgt zuſammengeſetzt: Vorſitz und Auswärtiges Briand, Staatsminiſter ohne Portefeuille Frey⸗ cinet, Bourgeois, Combes, Guesde und Denys⸗Cochin, Juſtiz und Vizepräſidentſchaft Viviani, Krieg Geueral Gallieni, Marine Kontreadmiral Lacaze, Juſtiz Mal vy, Finanzen Ribot, Ackerbau Meline, Oeffentliche Arbeiten Sembat, Handel Clementel, Kolonieen Doumergue, Nachrichten und Erfindungen, welche die Landesverteidigung betreffen, Painlevs. Der neue Arbeitsminiſter wird im Laufe des Abends ernannt, ebenfo die Uunterſtaats⸗ ſekretäre. Der bisherige Botſchafter in Berlin Jules Cambon wurde zum Generalſekre⸗ tär des Miniſteriums des Aceußern ernannt. Paris, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agende Havas. Nach Schluß der im Juſtizminiſterium abgehaltenen Beratung begab ſich Briand ins Elyſee um Poincaré von der Bildung des neuen Kabinetts in Kennt⸗ nis zu ſetzen. Das neue Miniſterium wird morgen vormittag dem Staatsoberhaupt vor⸗ geſtellt, und ſodann ein erſter Miniſterrat ab⸗ gehalten, um den Wortlaut der miniſteriellen Erklärung feſtzuſetzen, der im Parlament ver⸗ leſen werden ſoll. Die Frage des Unterſtaats⸗ ſekretärs wird zweifellos im Laufe dieſes Mi⸗ niſterrats geregelt. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß das Unterſtaatsſekretariat für Munitfon, Geſundheitsweſen, Intendantur der Luftſchiff⸗ fahrt von dem bisherigen Inhaber behalten wird. Das Unterſtoatsſekretariat der Marine wird zweifellos dem Deputierten Morbihan Naid übertragen werden. Der frühere Bot⸗ ſchafter in Berlin Jules Cambon wurde im Miniſte⸗ rium des Aeußern ernannt. . Das Kabinett Viviani trat am 13. Juni 1914 ins Leben, nicht lange alſo vor der Blut⸗ tat von Serajewo, die der Anſtoß zum Welt⸗ kriege wurde. Im Auguſt rückten die deutſchen Heere in Frankreich ein, vorwärts, immer vor⸗ Das Kabinett Viviani hatte auf die eines Konfliktes zwiſchen Deutſchland uns Nußland geantwortet, Frankreich werde ſeinen Intereſſen gemäß handeln, es hatte ſeir et Bundespflicht genügt und hatte in ihrer Er⸗ füllung und in der vermeintlichen Wahrung der ſchen Intereſſen die N Sturmflut übers Land braufen laſſen. Um ſich zu retten und dem Sande eine Beruhigung zu bieben, icklrilt des Kabinells Viviani. Rů wird am 27. Auguſt das Kabinett Viviani zu einem Kabinett der nationalen Verte digeng er⸗ weitert, das nun durch ein Kabinett der natio⸗ nalen Einigkeit abgelöſt werden ſoll, in den Namen ſehen wir die ſchweren äußeren und inneren Schickſale, die Frankreich durchlebt hat, ſeit ſeine Regierung ſich entſchloß den Intereſſen Frankreichs gemäß zu handeln. Die hervor⸗ ſtechendſten Namen des Kabinetts der nto⸗ nalen Verteidigung waren Delcaſſeé, Mille⸗ rand, Ribot, die Sozialiſten Sembat und Guesde, Briand als Juſtizminiſter. In dieſer Zuſammenſetzung hielt es ſich trotz ſich häuſen⸗ der Anfeindungen bis zum Rücktritt Delcaſſés. Der hat dann den Rücktritt des geſamten Kabinetts nach ſich gezogen, nachdem Vidiani 14 Tage ſich vergeblich bemüht hatte, einen Nachfolger für Delcaſſs zu gewinnen und nach⸗ dem Delcaſſss Abtritt von der einen ge⸗ waltigen Sturm der Kritik gegen das Kabinett entfeſſelt hatte, das natürlich an allem Unhe! ſchuld ſein ſollte, das Frankreich daheim und am Balkan getroffen hatte. Viviani hat vergeblich, aber mit großer Anſtrengung um die Ex ſtenz ſeines Kabinetts gekümpft, aber wie er in ſein m Schreiben an Poincars auch hervorhebt, die ungeheure innere Zerriſſenheit wieder zur Einig⸗ keit zu ſammeln und die Empörung über das Unglück Frankreichs und ſeine Verbündeten zu beſchwichtigen verſucht. Wir haben vor einigen Tagen die ſcharfen Worte Hanotaux angeführt, der dem Käbinett ſklaviſche Abhängig⸗ keit von England vorwarf, er ſchalt, daß das Kabinett in der Orient⸗ und Balkan⸗ frage ſich zum Schleppträger Englands ge⸗ macht habe: In diplomatiſchen wie militäri⸗ ſchen Fragen ſcheint unſere Nachgiebig⸗ keit bis zum äußerſten gegangen zu ſein, in dem Unternehmen gegen Konſtantinopel ſogar darüber hinaus. Das Ergebnis iſt aber gleich⸗ wohl um nichts beſſer geworden. Unſer Land iſt ſeinen Führern gefolgt und will es weiter tun, aber nur bis zu der Grenze, wo es ſich einer äußerſten Gefahr ausgeſetzt ſieht. Wir wollen auf die künftigen Erfolge unſeres Regierungs: ſyſtems nicht aus den bisherigen ſchließen. Noch einmal wollen wir ihm unſer Vertrauen bewah⸗ ren, aber das iſt der letzte Verſuch. Ein weiterer Fehler darf nicht mehr begangen werden. Der„Radical“ aber, das führende Parbei⸗ organ der Radikalen, ſchrieb am 26., als Vibiani im Schweiße ſeines Angeſichts noch immer ſich mühte, ſich auf den Beinen zu halten, die folgende harte Sütze: Die Stunde gehört nicht Kompromiſſen, nicht der parlamentariſchen Strategie, nicht gelehrten Erwägungen politiſcher Farbe. Die Umſtände erfordern eine wirkliche Regierung der nationalen Verteidigung, die würdig und fähig iſt, im Namen Frankreichs zu ſprechen und zu handeln. In den ſchwierigen Zeiten, die wir durchmachen, müſſen die nationalen Entſchei⸗ dungen von zuſtändigen Männern Getroffen warden, die ihre Jähigkeitsbeweiſe abgelegt haben, das allgemeine Vertrauen genießen und aus ihrer Vergangenheit und Erfahrenheit die Gelaſſenheit ſchöpfen, die ſich mit feſtem und nachhaltigem Willen paaren muß von Män⸗ nern, die ihre Fähigkeiten ſür das Heil Frank⸗ reichs vereinen und ihren perſönlichen Freund⸗ ſchaften und Feindſchaften Schweigen aufzuer⸗ legen wiſſen. Vivlani hat gegenüber dieſen Kritiken ver ⸗ geblich den ſtarken Mann geſpielt, charak⸗ teriſtiſch iſt die ſolgende Aeußerung von ihm: „Frankreich wird 10 Waffſen nicht ſinken kaſſen, bevor es nicht das mit Füßen geteetene Recht gerächt, für alle Zeiten mit dem franzö· ſiſchen Vaterlande die ihm mit Gewalt ent. riſſenen Provinzen vereinigt und das durch den preußiſchen Militarismus zertrümne te, heldenhafte Belgien wieder hergeſtellt hat, bevor es nicht auf dem Fundamente der Gerech igkeit ein endlich regeneriertes Europa begtim den kann“. Es hak ihm nichts geholfen, ſo den unentwegten Helden zu ſpielen, die Witrklichkeit bot einen allzu traurigen und ſchneidenden Gegenſatz. Und Viviant wußte nicht, wie er dieſe Wirklichkeit nach dem Wunſche der Fran⸗ zoſen und nach ſeinen eigenen ſtolzen Worten ummodeln ſollte, Joffres Ofſenſive verſprüht, die ruſſiſche Offenſive im Sande verlaufen, der Anſturm der Italiener erlahmend, am Balkar ging alles nach Wunſch des— Vierbun⸗ des. Und ſo nahm das Kabinett des Kriegs⸗ beginnes ſeinen Abſchied— ein weiteres Opſer der Vierverbandspolitik und ein weiteres An⸗ zeichen der heranziehenden Schickſalswende. Briand, der 1913 zwei Monate hindurch Miniſterpräſident geweſen und das Juſtizpocte⸗ feuille im Kabinett Viviani innegehabt hatte, ütbernimmt die Aufgabe der„Wiederherſt llung der inneren Einigkeit um die Regierung“, an der Viviani nach eigenem Eingeſtändnis geſchei⸗ tert iſt, und ſoll ferner berufen ſein, Frankrechs Kriegsglück mit ſtarker Hand die ſtarke Wendung zu geben. Herr Ariſtide Briand, der ehemalige Sozialiſt der kühlen perſönlichen Ueberlegung und des eigenen geſchäftlichen wie politiſchen Vorteiles, der als leitender Miniſter dann ſeine Stellung zum Sozialismus gründlich zu ändern wußte, hat keine leichte Aufgabe übernommen, vielleicht wird auch die kalte Ueberrlegung, die man an 1 5 rühmt, ihm noch nicht in der über⸗ aus verfahrenen äußeren und inneren Lage ge⸗ nügende Hilfe ſein. Auch mit der ſchönſten, Regierungserklärung, die in Vorbereitung iſt. wird man die Deutſchen nicht aus Fralalkpeich und Belgien vertreiben und den militäriſchen wie politiſchen Zuſammenbruch des Vierver⸗ bandes am Balkan nicht hintanhalten. Wir warten Briands Wirken in Ruhe ab und eben⸗ ſo das ſeiner Mitarbeiter, unter denen hervor⸗ zuheben iſt Jules Cambon, der ſrühene franzöſiſche Botſchafter in Berlin, als Genergl⸗ ſelretär des Auswärtigen, und ferner Genekal Gallieni, der Kommandant von Paris, der als wirklicher Fachmann an die Saſſe von Millerand tritt, den man als Krlegsminiſter nicht ſonderlich zu loben wußte. Dieſe Be⸗ rufungen zeigen ſicher, daß Briand den ernſt⸗ lichen Willen hat gründlich zu beſſern. Ob es nicht ſchon zu ſpät iſt, ob das Schickſal nicht ſchon zu ſchwer auf Frankreich laſtet, als daß es ſelbſt ſolchen Männern ſvie Cambon und Gallieni trotz großer diplomaliſcher und militäriſcher Erfahrungen gelingen könnte, den Stein zu wälzen, iſt eine andere Frage. Eng⸗ liſche Blätter wollen zwar in Herrn Briand den „ſtarken Mann mit Wagemut und Initlatide? erblicken, wir haben nie den Eindruck von ihm gehabt, daß er das ſtaatsmänniſche Moß aller der Streber überragt, die ſich in Frankreich an die Staatsleitung drängen. Man iſt in Eng⸗ land allerdings ein wenig beſorgt, daß er ſo gar keine Erfahrung in der auswärtigen Politik habe und begrüßt es daher, e Cambons Berufung eine genügende Garſntie für eine ge⸗ ſchickte Berwaltung der auswärtigen Angelegen⸗ heiten biete. In einem Punkte werben dis engliſchen Blätter wohl recht haben, daß di⸗ Veränderungen im Miniſterium keinerlei Schwenkung der franzöſiſchen Politik bedeuten; die neue Regierung werde den Krieg ebenſo ent⸗ ſchloſſen fortſetzen wie die alte. Das iſt wohl ſicher. Auch Herr Briand wird Frankreich weiter in der verderblichen Hörig⸗ keit Englands halten, die Hanotaux ſo klarblickend erkannt und verurteilt hat. Der Brief Vivianis an Poincars. Paris, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. In dem Briefe Viviauis an den Präſidenten Poincaré, in dem Viviani den Rücktritt des geſamten Ka⸗ binetts unterbreitet, heißt es: „Anläßlich der letzten Interpellation in der Kammer, die ich beantwortete, mußte ich feſtſtellen, daz ſich einerſeits trotz meiner Bemühungen eine bedeutende Minderheit für die Bildung eines Geheimkabi⸗ (Mittagblatt.) netts ausſprach, das ich förmlich ablehnte, daß andererſeits über 150 Deputierte durch ihre Stimmenthaltung das Vertrauens⸗ votum, das ich klar forderte, verweigerten. Ich bin der Anſicht und habe dieſe Anſicht meinen Amtsgenoſſen auseinandergeſetzt, daß es mehr als jemals notwendig iſt, die Einigkeit um die Regierung wiederherzuſtellen, die uns bisher im Parlament niemals gefehlt hat, das, wie es ſeine Pflicht und ſein Recht war, dis öffentlichen Angelegenheiten erörterte und zwar mit einer Diskretion, für die man ihm Lob zollen muß. Ich glaube, daß eine an⸗ dere politiſche Perſönlichkeit dieſe Einigkeit, die der Wunſch aller iſt, wird wieder herſtellen und ſtärken können. Um dies zu ermöglichen, überreiche ich Ihnen gleich⸗ zeitig mit meinem R ücktrittsgeſuch dasjenige aller meiner Amtsgenoſſen.“ Paris, 29. Okt,(We. Nichtamklich). „Petit Pariſien“ erfährt: Die Kammer⸗ gruppen haben in ihren letzten Sitzungen die durch den Kabinettswachſel geſchaf⸗ ſene Lage beraten. Die Gruppe der Sosia⸗ kiſten hat Briand durch eine Abordnung erſuchen laſſen, ſeine Mitarbeiter nicht den Kreiſen der Geſchäftswelt zu entnehmen. Die Gruppe der Linksrepublikaner hat durch eine Abordnung Briand gebeten, das Kriegsminiſterium einer Zivil⸗ und nicht einer Militärperſon zu übertragen. Paris, 29. Okt.(WT. Nichtamtlich). Die Kammer hat ſich ohne Debakte auf Samstag dertagt. ** Der Feldzug in Serbien. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 29. Okt.(W7 B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht über die Ereigniſſe am 27. Oltober: Nach viertägigen hartnäckigen Küämpfen ſchlugen unſere Truppen im Tim ok TDale und vor Pirot operierende ſerbiſche Armeen auf der ganzen Front. Die Serben befinden ſich jetzt imallgemeinen Rückzug in weſtlicher Richtung. Wir verfolgen euergiſch den Feind. Wir ſind ſchon im Beſitz von Negotin und Brza⸗ Palanka(auf, dem rechten Donauufer, ws unſere Kapallerie mit den verbündeten Trup⸗ pen in Berührung kam), Zajecar, Knjazevac und zahlreichen Dörfern im Timok⸗Tale. Wir erbeuteten auf dieſer Front 16 Geſchütze, große Mengen Munition und viel Propiant. Im Tale der Niſchawa erſtürmten unſere Truppen die füdlichen Werke der Feſtung Pi⸗ rot und gelaugten bis zur Stadt ſelbſt; aber die Nacht unterbrach die Operationen. Der Feind wird auf der gauzen Front ver⸗ folgt. Die Einwohner der Städte Negotin, Brza Palanka, Zajecar und Kujazevac bereite⸗ ten unſeren ſiegreichen Heeren begeiſterte Hul⸗ digungen. Dieſe Städte ſind mit bulgariſchen Fahnen beflaggt. Die Bevölkerung begrüßt unſere Truppen mit Rufen:„Es lebe der Zar Jerdinaud! Es lebe Bulgarien! Es lebe die tapfere bulgariſche Armee!“ In der Ebene von Koſſovn erreichten unſere Truppen die Gegend nördlich Kat⸗ ſchanik und die obere Myravs öſtlich Gi⸗ lani. Die durch reguläre ſerbiſche Truppen 2. Seite. Samstag, den 30. Oktober 1915. gegen die bulgariſche Bevölkerung von Uesküb der Räumung dieſer Stadt begangenen Greueltaten wurden geſtern von den Be⸗ hörden feſtgeſtellt, die darüber in Gegenwart der Konſuln von Rußland und Griechenlaud und der amerikaniſchen Miſſion unter Lady Paget und zahlreicher Perſönlichkeiten dieſer Stadt ein Protokoll aufnahmen. Es wurden photographiſche und kinomatographiſche Auf⸗ nahmen dieſer Greuel gemacht. Die franzöſiſchen Truppen, die von Kalandowa gegen Tſchepeli⸗Balkan vor⸗ gingen, wurden durch die Bulgaren mit großen Verluſten geſtern zurückge⸗ ſchlagen. Am 27. Oktober erſchien die ruſſiſche chwarze Meerflotte, mindeſtens zwanzig Einheiten ſtark, vor Varna und be⸗ ſchoß es während zwei Stunden. Zur gleichen Zeit warfen drei Waſſerflugzeuge Bomben auf die Stadt; ein feindlicher Flieger wurde ge⸗ troffen. 9 Einwohner wurden getötet, darun⸗ ter drei Frauen, 9 verletzt. Die Bulgaren als Befreier in Mazedonien. Sofia, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Bulgariſch. Telegr.⸗Agentur. Der Vormarſch der bulgariſchen Truppen in Maze⸗ donien vollzieht ſich unter überaus begeiſterten Kundgebungen der ſeit langem unterdrückten Bevölkerung, die endlich den heiß erſehnten Be⸗ freier kommen ſieht. Nachrichten, die aus dieſen Landesteilen eintreffen, ſchildern die Gemüts⸗ verfaſſung der unglücklichen Bewohner, die in allen Städten unſeren Truppen entgegeneilen, ſie mit Blumen überſchtttten und Soldaten und Pſerde ſchuchzend umarmen. Die Straßen, welche die Befreiungstruppen durchziehen, ſind mit Teppichen belegt. Täglich ſpielen ſich der⸗ artige Szenen ab. Jurückziehung der Candungs⸗ truppen in Salonikie ABerlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Ueber Budapeſt wird aus Athem gemeldet: Die Zurückziehung der in Saloniki gelandeten Truppen hat begonnen. Zuerſt wurden 3 Ba⸗ kaillone franzöſiſche Infanterie eingeſchifft, ſedann 5 Bataillone engliſcher Kolonjaltrup⸗ pen und Auſtralier auf demſelben Kreuzer. General Hamilton erſchien in den Vormmit⸗ ſagsſtunden bei dem Korpskommamdanten Prinzen Nicolaus und teilte ihm offtziell mit, daß der alltierte engliſch⸗fvanzöſiſche General⸗ ſtab beſchloſſen habe, die auf griechiſchem Ge⸗ biet gelandeten verbündeten Truppen zurück⸗ zuuziehen und daß deren Abtransport berveits begonnen habe. Prinz Nicolaus nahm die Mitteilung zur Kenntnis und vepfügte, daß bei dem Abtransport die griechiſchen Amts⸗ organe dem engliſch⸗franzöſiſchen Generalſtab behilflich ſein ſollen. König Konſtantin traf ant 27. Oktober abends im Hofſonderzug in Begleitung des Generalſtabschefs Dusmalis in Saloniki ein. Zum Empfang erſchien auf dem Bacnhof Prinz Georg von Griechenland und die Chefs der ſtätiſchen und militäriſchen Be⸗ hörden. Der König nahm im Palais des Korpskommandanten Wohnung. Der Salo⸗ niker Generalſtab der Ententetruppen blieb dem Empfang auf Wunſch des Königs fern. bei — Heneral⸗Auzeiger« Badiſche Neneſte Falls ſich dieſe Zurück truppen beſtätigt, ſo iſt darin Erfolg der klugen und energiſchen Politik König Konſtantins zu ſehen. ng der Entenbe⸗ Wir fügen die folgende Meldung der „Frankf. Ztg.“ an: Konſtantinopel, 29. Okt. Aus Sa⸗ lonik wird gemeldet: Bis geſtern waren 78 000 Mann der Entente⸗Truppen gelan⸗ det. Davon entfallen 50000 Mann auf Frankreich. Während die Franzoſen etwa 30 000 Mann bei Gewgeli konzentriert und 10000 Mann gegen Strumitza vorgeſcho⸗ ben haben, ſind von den Engländern nur kleine Abteilungen zu Streitkräften in der Richtung Strumitza abgegeben worden; ihre übrigen Truppen haben vom Hauptbahnhof von Salonik bis zu den Höhen ſüdweſtlich von Ajoali ein großes Lager bezogen. Es bietet Raum für mehr als 100 000 Mann. Die Engländer führen dort mehrfach Beton⸗ bauten auf, und engliſche Pioniere legen längs der Bahnlinie von Salonik nach Gewgeli eine eigene Telegraphenleitung, um ſich unabhängig von dem griechiſchen Staats⸗ telegraphen einzurichten. Die Beſchießung von Dedeagatſch. ABerlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Ueber das Ver⸗ brechen von Dedeagatſch meldet Kurt Aram dem„Berl. Tagebl.“: Das Hauptbombarde⸗ ment wurde am 21. Oktober kurz nach 1 Uhr ausgeführt von einem Kreuzer und 2 Torpedo⸗ bootszerſtörern, alle unter engliſcher Flagge. Es dauerte mit kurzer Unberbrechung bis 6 Uhr. Ueber 500 Granaten fielen in die offene Stadt, wobei die Schiffe teilweiſe auf 300 Meter dem Ufer nahe waren. Die Bevölke⸗ rung floh nach Badoma und etwa 10 Kilometer von dort mit der Bahn weiter nach Suflu, unter ihnen auch der deutſche, der öſterveichiſche und der türkiſche Konſul. Die Konſuln be⸗ ſtätigen, daß die Schiffe fliehende Frauen und Kinder auf dem Wege nach Badoma einzeln mit Granaten beſchoſſen, auch wenn ſie im Zick⸗ zack flohen. Da die Schiffe ſo nahe an der Küſte waren, daß die Einwohner auf ihnen die Offitziere von den Matroſen deutlich unter⸗ ſcheiden konnten, mußte man auf dem Schiffe auch Frauen und Kinder von Soldaten unter⸗ ſcheiden können. Trotzdem wurde mit Gra⸗ naten auf Frauen und Kinder geſchoſſen, aber ſchlecht. Im Ganzen kamen 4 Frauen und einige Kinder um. Da die Schiffe auch jetzt noch jeden Einzelnen mit Granaten beſchoſſen, mußben wir 30 Kilometer vor Dedeagatſch unſeren Zug mit einer Draiſine vertauſchen. Nach 15 Kilometer fuhren wir wie auf dem Präſentierteller an einem feindlichen Schiff vorbei, ſo nahe, daß es als Transportdampfer mit 2 Kanonen deutlich erkennbar war. 3 Kilo⸗ meter vor der Stadt ſtiegen wir aus und gingen zu Fuß weiter. Bald erblickben wir ein trauriges Trümmerfeld ſchwelender Häu⸗ ſer und den zerſtörten Bahnhof mit den aus⸗ gebrannten Wagen, darunter auch 2 mit rein griechiſcher Poſt und die zerſchoſſenen Kaſer⸗ nen. Die Stadt ſelbſt iſt ausgeſtorben und iſt nur von halbverhungerten Katzen und Hunden bewohnt. Die meiſten Häuſer jenſeits der Hauptſtraße ſind aber noch unverſehrt. Es war wahrlich kein Heldenſtück, dieſe offene kleine Stadt auf 300 Meter Entfernung zu⸗ ſammenzuſchießen. Seit dem gibt es alle paar Tage eine neue geringere 21. Oktober Beſchießung. Geſtern wurde auch Badoma eeeeee Nachrichten,(Mittaghlat Schandfleck ein r in Englands Nae N Das hetrogene Bulgarien. (Schluß.) Schließen wir zurück, ſo ſind uns durch den heutigen Weltkrieg die Augen geöffnet. Der Baltankrieg war das Vorſpiel des heutigen Krieg Rußland, deſſen jahrhundertelange Politik ſich als Ziel die Beſitznahme von Kon⸗ ſtantinopel und damit den Ausfahrtshafen des Schwarzen Meeres geſetzt hatte, konnte nur an der Beſiegung und Schwächung der Türkei In⸗ tereſſe haben. Es ſchürte und unterſtützte die Kriegspläne der Balkanvölker gegen die Türkei und deckte dieſe, als der Krieg ausbrach, ohne ſeine wirklichen Abſichten kundzugeben, gegen eine mögliche Intervention des Zweibundes mit der ruſſiſchen Monroedoktrin, der eigenen Intcer⸗ eſſenſphäre und des ſchützenden Vatertums aller Slavenvölker. Da Bulgariens Armee ſo hervorragende Ec⸗ folge errungen hatte, da es unter der Dynaſtie eines deutſchen Fürſtenhauſes ſtand, da der der⸗ zeitige Regent Ferdinand von Bulgarien kühn, weitſchauend und klug ſein Land zur Blüte ge⸗ führt, und noch weitere Abſichten eines kommen⸗ den großen Bulgariens—„der Preußen des Balkans“— haben konnte, fand die ruſſiſch⸗ auswärtige Politik es für richtig, ihr Intrigen⸗ ſpiel gegen Bulgarien nunmehr auch perſönlich auszugeſtalten. Darum wußte es den möglichen Einzug des ſiegreichen Bulgarenlönigs in Kon⸗ ſtantinopel zu verhindern, was noch den Vorteil hatte, zwei Fliegen mit einem Schlage zu teef⸗ fen: es zeigte dem Zweibunde, dem an der Er⸗ haltung einer europäiſchen Türkei ſtets geleger war, das gleiche Intereſſe und wiegte ſie durch dieſe vermeintliche Intereſſengleichheit—„man war ſich allgemein ja ſo einig“— in den Glau⸗ ben der lauteren Abſicht, alles zur Erhaltung des Weltfriedens zu tun. Es iſt wohl anzunehmen, obwohl, ſoviel mir bekannt, hierüber keine offiziellen Feſtſtellungen vorliegen, daß Bulgarien vor ſeiner Kriegser⸗ klärung an das neue ſerbiſch⸗griechiſche Bündnis wegen der Nichtherausgabe von Mazedonien von Rußland die Zuſicherung erhalten hat, daß es für die Neutralität Rumäniens in dieſem Kampfe Sorge tragen werde. Jedenfalls ſteht ſeſt, daß es nach den Freundſchaftsbeteuerungen Rußlands dieſen Glauben unbedingt haben mußte. Ein Land, das in dem vorhergehenden Kriege ſo Großes geleiſtet hatte, unter der Lei⸗ tung eines anerkannt bedeutenden Königs ſtand, hätte ohne dieſe Zuſicherung einen neuen Krieg auf die Gefahr des Eingreiſens einer Macht wie Rumänien, das aus den ganzen Balkanwirren ungeſchwächt hervorgegangen war, niemals ge⸗ wagt, noch wagen können. Den Größenwahn Serbiens, ſeinen Haß ge⸗ gen Oeſterreich⸗Un nutzte Rußland als die willkommenſten Helfer fir ſeine ſpäteren Abſich. ten. Lag ihm alſo an einem ſtarlen Serbien, hatte es ſchon bei der Nichtherausgabe des Ge⸗ bietes an Bulgarien den Bündnisbruch Neber⸗ dert, ſo mußte es auch für den Sieg Serbiens in dieſem Kriege ſorgen. Mit dem lächelnden Freundesgeſicht nach zwei Seiten ließ Rußland es zu, daß Rumänien, wenn auch nicht gerade ſchön, ſo doch in Wahrnehmung berechtigter Inteveſſen“ in den Krieg eingyiff und Bulgarien mühelos den Frieden diktierte. Die Falle war zu fein, zu feig gemein geſtellt — Bulgarien hatte ſie nun zu ſät erkannt. Ohn⸗ mächtig zur Rache, blitzte das Auge des Bul⸗ garen— die Fauſt und der Mund des Gede⸗ mütigten mußten ſchweigen, einem Rußland gegenüber, das ſich die Hände in Unſchuld wuſch. Zu beweiſen— 2 ſchwächt, Serbien ſtark gemacht, Rumänien ein Freundſchaftsdienſt geleiſtet, der im Weltlriege ſeinen Zins tragen würde; Bulgarien, einem Lande, dem nicht zu trauen war, die Vormacht⸗ ſtellung auf dem Balkan genommen und den deutſch⸗öſterreichiſchen Brüdern nur das beſte friedlichſte Geſicht gezeigt. Im Frieden von Bukareſt wurde das arme, von Rußland betrogene, von Serbien treulos in feigem, undankbarſtem Bündnisbruch einer Räu⸗ berpolitik verratene Bulgarien um die Früchte des Sieges der Befreiung der Balkanländer von der Jahrhunderte alten Türkenherrſchaft ge⸗ prellt. Serbien, Griechenland und Montenegro vergrößteren ihr Land durch den ma edoniſchen Beſitz über alles Verhältnis. Rumänien erhielt die wichtige Stadt Siliſtria und bulgariſches Land; die Türkei machte ſich mit vollkommenſtem Rechte die ganze Lage zunutze und nahm Adria⸗ nopel und ſeine Umgebung wieder in ihren Be⸗ ſitz. Der Gebietszuwachs, den Bulgarien er⸗ hielt, ſtand in ſchreiendem Mißklang zu ſeiner Leiſtung und ſeinen Opfern— was es ſich allein durch eigene Kraft in blutigen Kämpfen ſiegreich an Land erobert hatte. Inzwiſchen iſt das Werk der„Enbente Cor⸗ diale“, der Weltkrieg, der drohend ſeit Jahren am Himmel ſtand, Tod und Verderben bringend über Europa und die Welt hereingebrochen. Rußland— nach England, dem Regiſſeur, der Hauptaſſiſtent des ganzen Weltkrieges— wurde inzwiſchen die Maske vom Geſicht geriſſen. Alle Verſuche Rußlands, wie itberhaupt der Entente, Bulgarien auf ihre Seite zu bringen, Freund⸗ ſchaftsbeteuerungen und Verſicherungen, daß ihm für ſeine Hilfe mazedoniſches Land und Gott weiß was als Belohnung zufallen würde, ſelbſt Drohungen haben ihre Wirkung verfehlt. Die Zeit ſeiner gerechten Vergeltung iſt gekom⸗ men, und ſeine Zukunft iſt in den Händen des ehrlichen und ſtarken Zweibundes ſtcher ge⸗ borgen.“ ——— Der öfterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird verlautbart: Kuſßiſcher Ariegsſchauplatz. Nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Geſtern nahmen die italieniſche zweite und dritte Armee den allgemeinen An⸗ griff mit aller Kraft von neuem auf. Die Schlacht war ſomit an der küſtenländiſchen Front wieder im Gauge. Den Infanterie⸗ augriffen ging eine Artillerievorbereitung voraus, die ſich in mehreren Abſchnitten bis zum Trommelfeuer ſteigerte und na⸗ mentlich gegen den Görzer Brücken⸗ kopf eine noch nicht dageweſene Heftigkeit erreichte. Aber weder dieſes Feuer noch die ſolgenden Stürme vermochten unſere Trup⸗ pen zu erſchüttern. Abermals wieſen ſie den Feind an der ganzen Frout blutig abund behaupteten ausnahmslos ihre vielfach zerſchoſſenen Stel⸗ lungen. Drang der Gegner da oder dort in einen Graben ein, ſo wurde er durch unver⸗ züglichen Gegenangriff wieder daraus ent⸗ ferut. Dem ſchweren Tage, der mit einem vollen Mißerfolg der Italiener endete, folgte eine ruhige Nacht. Auch an der Dolomitenfront dauert die feindliche Angriffstätigkeit unvermindert n Altes und Neues von Belgrad bis Orſova. Serbiſche Reiſeerinnerungen. Von M. Schenck. J. Dröhnend ſuhr der Orient⸗Expreß in Sem⸗ lin, der kleinen ungariſchen Grenzſtadt ein. Ein k. und k. Bahnbeamter betrat höflich grü⸗ ßend das Abteil und ließ ſich die Päſſe vorzei⸗ gen. Alles in Ordnung! Einige Minuten Auſenthalt; dann ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung und fuhr weiter. Bald donnerte er Uber die prächtige Eiſenbahnbrücke, die das ſer⸗ biſche Saveufer mit dem ungariſchen verbindet. Ein Blick hinaus, hinüber, wo die Hauptſtadt Serbiens liegen mußte, und— ein Ruf des Entzückens! Da lag Belgrad, ſerbiſch Beo⸗ grad, d. h. die weiße Feſtung, überſtrahlt von den leuchtenden Strahlen des Sommermondes. Still und friedlich lag er über der nahen Stadt, die faſt zwei Jahre lang meine Heimat ſein ſollte. Hemlich ſteil ſteigt die Höhe empor, auf der grad ſich ausbreitet. Die Lichter der am des Höhenzuges liegenden Häuſer ſpiegel⸗ ten tanzend im dunklen Waſſer der Save. Vom Uchſtgelegenen Punkte aber, dem Königsſchloß eder Konak blitzte es aus vielen hohen Fen⸗ ſtern hell und freundlich hinüber zur Feſtung, umgeben von den rieſenhaften Bäumen des Kalimegdom, des prächtigen Stadtparks. Nach einer etwa halbſtündigen Fahrt vom Bahnhof ans, fuhren wir in Belgrad ein. Der Zug fuhr weiter und weiter, über Niſch nach Konſtantinopel, ſeinem Reiſeziel, Meine Gepäckreviſion war bald beendet, da ich von einem höheren, ſerbiſchen Beamten ab⸗ geholt wurde. Wie ich ſpäter hörte, verfuhr man nicht immer ſo großzügig. Einem deut⸗ ſchen Bekannten wurden 1 die Briefe ſeiner verſtorbenen Mutter beſchlagnahmt. Man ver⸗ mutete wohl mzlitäriſche Geheimniſſe.— Der Irrtum iſt nichk weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die ſerbiſchen Zollbeamten nur ſelten der deutſchen Sprache mächtig ſind. Gleich am nächſten Tag durchwanderten wir die unbekannte Stadt nach allen Richtungen. Beldrad liegt da, wo die Save von Südweſten kommend, in die Donau mündet. Der größere Teil der Stadt liegt der Save zu, der kleinere im Donaugebiet. Die Save iſt bei Belgrad etwa ſo breit wie der Main in ſeinem mittleren Lauf, die Donau doppelt ſo breit etwa. Mit⸗ ten in der Donau liegt— Belgrad gegenüber — die große Kriegsinſel, die im Frühjahr und Herbſt oft ganz überſchwemmt iſt. In der Save liegt ebenfalls eine Inſel. Sie iſt jedoch viel kleiner und langgeſtreckter. Es iſt die Zigeunerinſel. Von hier aus drang ein Teil unſerer braven Feldgrauen in den Oktober⸗ kämpfen über den Fluß und gewann das ſer⸗ biſche Ufer. Von hier aus wurden guch die be⸗ waldeten Höhen von Topdſchidno beſchoſſen. Etwa 600 Serben liegen auf der Inſel begra⸗ ben. Wie mancher deutſche, wie mancher öſter⸗ reichiſche tapfere Soldat mag hier ebenfalls ſeine letzte Ruheſtätte gefunden haben! Und wie furchtbar waren erſt die Kämpfe in gibt es nur ein Entweder— Oder; Sein Nichtſein! Der Zigeunerinſel gegenüber iſt hiſtoriſcher Boden. Hier war das Feldlager Prinz Eugens, des edlen Ritters.— Zu der Zeit, da ich in Serbien war, befand ſich hier die erſte ſerbiſche Zuckerfabrik, von deut⸗ 7 ſchem Geld erbaut, von deutſchem Geld lange unterhalten. Wie mag es da jetzt ausſehen! Alles gewiß zuſammengeſchoſſen, zerſtört! Die Fabrik diente wohl ſchon anderen Zwecken. Als Zuckerſabrik konnte ſie ſich nur wenige Jahre halten, da es an der Hauptſache ſehlte: an Zuckerrüben. Der Serbe iſt kein Bauer, der durch Fleiß und Geſchick ſeinen Bo⸗ den ertragfähig macht. Er pflanzt z. B. jahre⸗ lang, ohne zu düngen, dieſelbe Getreideart. Iſt die Erdkrume dann ausgeſogen, läßt er den Acker einfach brach liegen, ohne ſich weiter darum zu kümmern. Das Grundſtück iſt für eine Reihe von Jahren nicht mehr da für ihn. Auf dieſe Weiſe liegt viel Gelände nutzlos da. — In den Straßen, der Save zunächſt, ſind faſt alle Aſer einſtöckig. Hier findet man übel⸗ berüchtigte Schenken oder Nehanjen. Man⸗ cher Dieb, mancher Mörder, mancher politiſche Verbrecher mag hier ſchon einen Unterſchlupf gefunden haben! In der Nähe der Nehanjfen find die großen Branntwein⸗ oder Slibo⸗ wichbrennereien. Zur Zeit der Pfaumen⸗ reife reiſen Händler in halb Serbien umher' und kaufen dieſe Früchte auf.— Eine wohltäti⸗ gere Einrichtung als die Branntweinbrenne⸗ reien an der Save, ſind die ſtädt. Badegelegen⸗ heiten in dieſem Fluß. Es iſt etwas ganz Wundervolles an den der Stadt! Man muß den ſerbiſchen Soldaten kennen; er iſt tapfer bis zum Aeußerſten. Da glühend beißen, ſtaubigen Hochſommertagen in die Fluten der Save unterzutauchen! Tiefblau der Himmel, tiefblau das Waſſer! Man läßt ſich in der Sonne trocknen und ſpringt wieder hinein in das erfriſchende Gewoge. Welch ein Betrieb auch! Eine Muſikkapelle ſpielt die fröh⸗ lichſten Kolos,— die ſchwermütigſten Volks⸗ lieder. Alles wird willigen, dankbaren Ohres aufgenommen. Studenten und junge Mäd⸗ chen treffen ſich hier, plaudern, lachen, ſchlürfen Mokka oder ſtürzen ein Glas ſchäumenden Woda ladnp binunter. Man kann hier alles kaufen: Türkiſche Schleckereien, 5 röſteten Mais oder Kukuruz, Zwiebeln, friſch von der Erdſcholle weg oder gedämpft und Zigeunerbraten oder Dſchebabdſchidſchi. Herz, was begehrſt du noch mehr? Nur ſchade, daß unſer deutſcher Magen ſich nur ſchwer an dieſe ſerbiſchen Leckerbiſſen gewöhnt.— An an⸗ derem, das den Mittagstiſch ziert, haben wir deſto größere Freude: Walderdbeeren, Zucker⸗ melonen, Waſſermelonen, als Nachtiſch, um das Süßeſte vorwegzunehmen. Eierſpeiſen,„Hähn⸗ del“, junge Hühner, Forellen ſind ein Gericht, das ſich auch der wenig begüterte leiſten kann, koſtet doch ein Ei höchſtens 2 Pfg., ein junges Huhn 30 Pfg. Eine gute Zuſpeiſe ſind: mit einer Fleiſchfüllung gedämpfte Traubenblätter. Als Beilage zum Brot darf auch der Schafskäſe nicht vergeſſen werden. Die Serben nennen ihn Keimak. Nach dieſem kleinen Streifzug in die ſerbiſche Küche ſetzen wir unſere Wanderung durch Bel⸗ grad fort. Im unteren Teil der Stadt liegt der Bahnhof, ein mäßig großes, ziemlich niederes Gebäude, das wohl jetzt längſt durch Bomben iſt. Hier fanden 1175 Aben onzerte ſtatt. Einige Zigeuner Ungarn oder dem Srber pielten Zan —+ 1 Samstag, den 30. Oktober 1915. Seueral⸗Anzeiger Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. ſort. Hier richtet der Gegner ſeine heftigſtenf mit 56 an. Ein Paſſagier erklärte, an einer Anſtrengungen gegen den Col di Lana, vor dem nun ſchon ſo viele und auch geſtern zwei neue Angriffe zuſammenbrachen. Ein italieniſcher Flieger bedachte das Schloß Miramar mit Bomben. Sidsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die ſüdöſtlich von Viſegrad auftretenden montenegriniſchen Abteilungen wurden bei Drinsk und auf der Suha Gora geſchlagen. Die deutſchen Diviſionen der Armee des Generals Koeveß drangen in die Gegend von Ruduik vor. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Kräfte dieſer Armee überquerten im Angriff die durch andauernden Regen faſt ungangbar ge⸗ wordenen Niederungen an der oberſten Raca, warfen in erbitterten Kämpfen den Feind von der Cumisko⸗Höhe und erſtürmten die Kirche und das Dorf Cumie. Die Armee des Generals von Gallwitz über⸗ ſchritt im Raume von Lavovo die Lepeuica und machte ſüdöſtlich von Spilejnac weiterr Fortſchritte. Die bulgariſche erſte Pirot; der Feind hat vor ihrer ganz en Front den Nückzug angetreten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der türkiſche Cagesbericht. Konſtantinopel, 29. Oktbr.(WT7B. Nichtamtlich). Das Hauptquartier berichtet von der Dardauellenfront: Bei Anaforta ſetzte eine von unſerer Ar⸗ tillerie abgeſchoſſene Bombe ein feindliches Munitiousdepot in Branud, der 15 Minuten dauerte. Unſere Artillerie zerſtreute feindliche Truppen, die Verſchanzungen auf⸗ warfen. Die Autwort des Feindes hatte kein Ergebnis. Bei Ari Burnu ſchleuderte der Feind in der Nacht vom 28. Oktober bis morgens Bom⸗ ben gegen unſeren rechten Flügel. Am 29. Oktober eröffnete die feindliche Ar⸗ tillerie ein wirkungsloſes Feuer in verſchiedenen Richtungen. Bei Sedd ül Bahr gegenſeitiges Artilleriefeuer und Kampf mit Bom⸗ ben und Torpedos. Der Feind ſchoß gegen unſeren linken Flügel ungefähr tauſend Ge⸗ ſchoſſe ab, die nur Erdſtürze in einigen unſerer Schützengräben hervorkief. Sonſt nichts Neues. Ne Abrechnung mit England. Die deutſchen Cuftangriffe auf London. 300 Tote. New Pork, 29. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Durch Funkſpruch von dem Vertreter des Wolff⸗ ſchen Telegraphen⸗Büros. Reiſende, die geſtern mit dem Dampfer„St. Paul“ hier ein etrofſen ſind, berichten, daß bei dem Zeppelinangriff hätten die St Churchill erklärt hat, daß die Armee eroberte von 101 652 tot, 317 465 verwundet und 74.177 Stelle ſeien vier Bomben niedergefallen und aßen weithin aufgeriſſen. Eine Bombe habe eine Gasleitung in der Nähe des Strandes getroffen und einen mehrſtündigen gefährlichen Brand verurſacht. Mit dem Dampfer„St. Paul“ trafen 25 0 junge Irländer ein, die nach Amesrika gereiſt ſind, um der Wehrpflicht zu entgehen. eritzen NMegannr +85 Der Nreuzer„Argyll“ vollſtän⸗ Sig verleren. Berlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Hamburger Nachrichten laſſen ſich über den Haag melden: Der Kreuzer„Argyll“ gilt als vollſtändig ver⸗ loren, da das Vorderſchiff auf den Klippen feſtſitzt und das ſtürmiſche Wetter noch immer anhält. KRücktritt Churchills? Berlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Miniſter Churchill lief Freitag aus dem Unterhaus fort, als er vom Abgeordneten Molteno auf⸗ gefordert wurde, ſich über ſeine Botſchaft an den engliſchen Flottenverein zu äußern, worin Deutſchen in⸗ Engländer die hätten. Mol⸗ folge des langen Zögerns der Offenſive wieder aufgenommen teno wollbe von Curchill wiſſen, welche Urſache dieſes Zögern hätte und wer verantwortlich dafür ſei. Churchill ſprang auf, als die Frage vorgebracht wurde und verließ den Saal, worauf der Vorſitzende des Unterhauſes er⸗ klärte, daß Churchill nicht antworten könne, weil er abweſend ſei. Ein Abgeordneter rief: „Aber er befindet ſich im Hauſe, wir wollen ihn hören“. Es entſtand ein Tumult, man hörte Rufe:„Weshalb läuft er davon“. Am Abend wurde in den Wandelgängen erklärt, daß wegen dieſes Vorfalls der Rücktritt Chur⸗ chills zu erwarten ſei. Die engliſchen Verluſte. BVerlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Miniſter Asquith hat in einer ſchriftlichen Antwort auf die mehrfach verbreiteten Interpellationen mitgeteilt, daß die engliſchen Verluſte bis zum 9. Oktober ink Ganzen 493 294 Mann be⸗ trugen. London, 30. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) 408 ſamten hritiſchen Verluſte 493 294 Mann, vermißt. 2. Die Sicherſtellung der 1 1 2 10 Volksernährung. Butter, Speiſefette, Näſe. Berlin, 29. Okt. am Der Veirat der Reichsprüfungsſt elle für Lebensmittel iſt am Freitag vor⸗ mittag unter dem Vorſitz des Miniſter al⸗ direktors Luſensky in ſeinem Ausſchuß für Milch, Butter, Käſe und Eier zunächſt in Er⸗ örterungen über die Regelung des Verbrauchs von Butter und Kunſtfetten eingetreben. Im allgemeinen ging die Anſicht dahin, daß die Einführung von Reichsbutterkarten zur Einſchränkung und gleichmäßigen Rege⸗ lung des Verbrauchs erwünſcht ſei. Es wurde (WTB. Nichtamtlich.) ſollen vorzugsweiſe der minderbemittelten Be⸗ völkerung zur Verfügung geſtellt werden. Für ünbedenklich erachtet wurde eine Einſchrän⸗ kung der Erzeugung von Fettkäſe, während die Herſtellung von Weichkäſe, beſonders Quark, im allgemeinen als erwünſcht und zwar unter Feſtſetzung von Höchſtpreiſen er⸗ achtet worden iſt. Auf eine einheitliche Re⸗ gelung für das ganze Reich iſt von mehreren Seiten Wert gelegt worden. Butterhöchſtpreiſe in Berlin. Berlin, 29. Okt.(WiB Nichtamtlich.) Der Magiſtrat von Berlin ſetzte folgende am 1. November in Kraft tretende Butter höchſtpreiſe im Kleinhandel ſeſt: Handels⸗ ware eins.55 Mark, Handelsware zwei .45 Mark, Handelsware drei.30 Mark, ab⸗ fallende Ware.95 Mark für je ein Pfund. *** N ¹ Berlin, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich). Der„Reichsanzeiger“ veroffentlicht heute die Bekanntmachungen über die Reg⸗ lung der Kartoffelpreiſe, über die Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kartoffeln, über die Preisſtellung für den Weiterverkauf, über die Abänderung der Bekanntmachung über die Kartoffelverſorgung vom 9. Oktober, zur Ein⸗ ſchränkung des Fleiſch⸗ und Fettverbrauchs, über die Regelung des Fiſch⸗ und Fett⸗ verbrauchs, über die Regelung der Fiſch⸗ und Wildpreiſe, wegen Aenderung der Bekannt⸗ machung betreffend Einſchränkung der Trink⸗ branntweinerzeugung vom 381. März und be⸗ trefſend die Ausnahme von der Sperre feind⸗ lichen Vermögens vom 21. Oktober. 1 37 3* 1 Rleine Kriegsnachrichten. Berlin, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter dem Titel:„Ein falſches Gerücht“: Das von einzelnen holländiſchen Zeitungen mitge⸗ teilte Gerücht, daß neuerdings einige dreißig Belgier wegen Kriegsverrats und Spionage in Lüttich zum Tode verurteilt worden ſeien, beruht auf freier Erfindung. In Lüttich ſind in letzter Zeit weder Todesurteile wegen Begünſtigung des Eintritts von Belgiern in feindliche Arſween ergangen, noch iſt dort überhaupt ein Verfahren in einer derartigen Stvafſache anhängig. Berlin, 29. Okt.(WTB. Nich'lamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter dem Titel:„Das erfundene Guthaben“: Mehrere engliſche Blätter brachten die Nach⸗ richt, daß der deutſche Kaiſer bei der Der Bank von England ein Privat⸗ jeder Kaiſer bei izt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 30. Oktober 1915. em οοοοοοοοοοοο ‚nᷓ̃̃n Deben%%%% 0 25 28 2 2 2 2 2 2 Eiſernen Krenz ausgezeichnet deοοοοοοοο Grundlage entbehrt, da Überhaupßt kein Privatgutha der Bank von England beſi eeeοο 90 eeeeeeheeeeeessesse Leutnant d. L. Karl Rom im 1. Landſturm⸗ Inf.⸗Batl. Raſtatt, Inhaber der Firma C. G. Exte⸗, Mannheim. * Militäriſche Auszeichnungen. Mit der Bad. 5 Hermann Stern hat 6 Söhne im Felde, einer befindet ſich in Gefangenſchaft.— Erſatzreſerviſt Otto Löffler, z. Zt. in Rußlaud, wurde die badiſche Verdienſtmedaille am Bande verliehen. Herr Löffler iſt in ſeiner Zivilſtellung Ingenieur bei Mohr u. Federhaff.— Feld⸗Unterarzt Eug. Maier, vor einiger Zeit mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet, wurde die badiſche Verdienſtmedaille am Bande der militär. Karl Friedrich⸗Medaille verliehen.— Unterofftzier Daniel Maurer, bei der 4. Batt. des Feld⸗ Art.⸗Regts. Nr. 112(Verwaltungsaſſiſtent beim Städt. Leihamt), anfangs Oktober mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet, erhielt füür hervorragende Tapferkeit während des fran⸗ zöſiſchen Durchbruchverſuchs in der Champagne auch die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille am Bande der militär. Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗ medaille verliehen. * Militäriſche Beförderunzen. Vizefeldwebel Karl Rein hard von Mannheim, beim Reſ.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 40, 115. Div., wurde zum Offi⸗ zierſtellvertreter befördert— Gefreiter Johann Gauwitz, im Reſ.⸗Regt. 239, Sohn des Herrn Joh. Gauwitz, Draisſtr. 3, wurde zum Unter⸗ ofſizier befördert.— Kriegsfreiw. Erwin Kenn⸗ gott, beim 2. Bayr. Fuß⸗Art.⸗Regiment, iſt zum Unteroffizier befördert worden— Ernannt wurde zum Offizierſtellvertreter der Vizefeld⸗ webel Spiegel, Reſ.⸗Regt. 40, Erſ.⸗Batl. * Vaterländiſches Militärkonzert im Roſen⸗ garten. Auf das am morgigen Sonntag Abend im Nibelungenſaale ſtattfindende vater⸗ ländiſche Militärkonzert machen wir nochmals aufmerkſam. Der unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Koenninger ſtehenden Ka⸗ pelle des ErſatzBataillons Land⸗ wehr⸗Infanterie Regiments Nr. 109 aus Karlsruhe geht ein vorzüglicher Ruf voraus. Die abwechſelungsreiche Vortrags⸗ folge verſpricht einen genußreichen Abend. Das Konzert wird von der Roſengartenkom⸗ miſſion veranſtaltet. * Ausſtellung flüür künſtleriſche Mode ⸗Ent⸗ würfe Maunheim. Die Ausſtellung wird beſtimmt Sonntag Abend geſchloſſen. Es iſt dringend zu empfehlen, die Ausſtellung noch Sonntags zu beſichtigen, da diefelbe in dieſer umfaſſenden Vielſeitigkeit vo⸗ rausſichtlich in abſehbarer Zeit nicht mehr eingerichtet werden kann, trotzdem Teile der⸗ ſelben in Berlin, Bremen, Deſſau, Karlsruhe, Prag und anderen Städten im Laufe der kom⸗ menden Monate gezeigt werden. Bis zum Schluſſe ſind täglich Kunſtſchulen, Ver⸗ eine und Muſeumsdirektoren aus München, Köln, Wiesbaden, Pforzheim, Bar⸗ men, Jeng und anderen Städten in Mann⸗ heim zum Studium der Ausſtellung ein⸗ getroffen. * Der Kirchenchor der Johanniskirche(Lin⸗ denhof) wird am Sonntag, den 31. Oktober (Reformationsfeſt) folgende Chöre zu Gehör bringen:„Wir treten zum beten“(nach den alr⸗ niederländ. Volksliedern des Adrianus Vale⸗ rius 1626);„O großer Gott“, Hymne von Ma⸗ eim Stadler, 1757—1833. * Eine Kunſtausſtellung iſt am heutigen Tage im Neubau Hellmann u. Heyd, Q 1. 5/6, von Herrn Paul Ehrenberg eröffnet worden. Durch ſeine langjährigen Ausſtellungen in Bad⸗ Kiſſingen und Hamburg iſt derſelbe dem Mann⸗ heimer Publikum nicht unbekannt. Wir ver⸗ weiſen auf das heutige Juſerat in dieſer Nummer. * 25jühriges Dienſtjubiläum. Der Poſtſchaffner Joh. Brauch beim Poſtamt Waldhof kann am 1. November auf eine 25jährige Dienſtzeit zurück⸗ blicken. Dem Jubilar werden die herzlichſten Glückwünſche dargebracht. *20jähriges Dienſtjubilänm. Am 4. Novem⸗ ber ds. Is. ſind 20 Jahre verfloſſen, ſeitdem Herr Ingenieur Friedrich Soyez unüunter⸗ brochen in Dienſten der Firmg Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof ſich bdefindet. Während dieſer Zeit war derſelbe auch längere Zeit hei deren Filiale in Pernau(Rußland) tätig. Bei den Angeſtellten und Arbeitern ſowie jedermann, der mit ihm in Berührung kam, erfreut er ſich großer Beliebtheit und Wertſchätzung und ſind ihm daher auch die beſten Glück⸗ und Segens⸗ ober et 30 0] ferner Mitteilung über die in Ausſicht genom⸗ ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurde guf London am 13. Oktober etwa 30 0 ferner Mitteilung üt ht geue n Verdienſtmede gezeich e rf onen umgekommen ſind. Der mene Regelung der Preiſe und Verteilung der 1 S er 5 Herrn wünſche 0 Aen ben At 5 5 di a 0 FF ii Diee Nett ermann Stern, L 2, 6 hier wohnhaft. Herr Herr Soyez iſt auch ſeit der Zeit der Gründung amtliche Bericht gab die Zahl der Toten nur Kunſtſpeifſefette gemackt. Dieſe Jette—. 1 l eeeee 22 2—————— 8 5 0 571 5 Geige Twoi d Gusla. Die Twoiza gleich. Sie verläuft eben und faſt gerade, iſt von einigen k. und b. Soldaten bewacht. Auf„Sonntag, 7. Nov,(B, hohe Preiſe):„Die Wal⸗ FV da und dort mit Bäumen, Anlagen unſerm Rundgang durch die Stadt kommen wir küre“. Anſang 5ſ½ iſt eine zweiröhrige Flöte und neben der Gusla wohl das volkstümlichſte Muſilinſtrument in Serbien. Faſt jeder kann ſie ſpielen. Man er⸗ zählt, daß der Exkönig Milan und ſein ungl licher Sohn Alexander ſte mit Meiſterſchaft ſpielten. Die Gusla hat Aehnlichkeit mit un⸗ ſerer Laute; doch hat ſie nur eine einzige Saite, die angeſchlagen, einen dumpfen, ſchwermütigen Ton gibt. Sie dient zur Begleitung der alten ſerbiſchen Voltslieder, deren es eine Unmenge gibt. Ich werde ſpäter darauf zurückkommen.— Zunächſt weitey! Vom Bahnhof aus fahren wir die breite Topdſchiderſtraße entlang, die von Top⸗ dſchider, dem königlichen Sommeraufenthalt herkommend, hier einbiegt. Wagen werden am Mauthäuschen angehalten und müſſen Maul⸗ oder Wegzoll zahlen. In der Nähe liegt, hoch oben auf dem Berge, die Landesirrenanſtalt. Der Leiter, Dr. Sup⸗ polie, iſt ein junger Nervenarzt, der ſeine Kenntniſſe in deutſchen Irrenanſtalten erworben hat. Andere große Gebäude in dieſer Straße ſind: Die Kriegsſchule, die Infanteriekaſerne, das Kriegsminiſterium und die Skuptſchina, in der über Serbiens Wohl und Wehe beraten und abgeſtimmt wird. Durch die Topdſchiderſtraße führt die Elel⸗ triſche, ſodaß man in einer halben Stunde von Topdſchidno aus in Belgrad iſt und zwar gleich im Mittelpunkt der Stadt, in der Fürſt⸗ Michaelſtraße. Während die Straßen un⸗ ten an der Save kaum gepflaſtert ſind, kommt die Fürſt⸗Michaerſtraße in dieſer Hinſicht den ſchönſten Straßen in Mannheim und Franffurt breit und 5 mit 2 1 und Brunnen verziert. Hier ſehen wir auch das königliche Schloß, den Konak, auf dem nun die deutſche, öſterreichiſche und ungariſche Fahne im herbſtlich⸗kalten Koſſavawind flattert. Das Schloß iſt aus gelbem Sandſtein von einem Deutſch⸗Serben, namens Steinlechner, vor etwa 20—30 Jahren erbaut worden. Auf der Rück⸗ ſeite ſchließt ſich unmittelbar ein Paxk mit ur⸗ alten Bäumen an. Hier niſten unzählige Raben, die jeden Abend um fechs Uhr angeflogen kom. inen, um die Ueherreſte von der königlichen Tafel zu verzehren. Ich ſah mehr als e nmal zu und hatte meine eigenen Gedanken über dieſe Un⸗ glücksvögel.— Neben dem neuen Konak ſtand früher noch der roſenumſponnene alte Konak, der mehr einem gemütlichen Landhaus glich; denn der Behau⸗ ſung eines Königs. Nach der furchtbaren Blut⸗ tat im Juli 1903, der Ermordung des Königs Alexander und ſeiner Gemahlin Draga, iſt das Schloß dem Erdboden gleichgemacht worden.— Dem Parkeingang gegenüber befindet ſich das Haus der rufſiſchen Geſandtſchaft, deren Verbindungsgang mit dem Konal jetzt durch eine Granate zerſtört worden iſt. Hinter dieſen Fenſtern der Front entzündete ſich der Weltkrieg, der Millionen blühender Menſchen das Lehen koſtet. In der Kramska Ulitza befin⸗ eutſchen Ulitza andt⸗ det ſich der zweiſtöckige Bau der den Geſandtſchaft. In der Sladenitſcha ſehen wir das öſterreichiſch⸗ungariſche Gef ſchaflspalais. Beide ſind trotz der furchtbaren Beſchießung der Stadt außen und innen unver⸗ ſehrt geblieben. Sie ſind verſiegelt und wert auch an der Bergakabemie vorbei, die, erſt ſeit einigen Jahrzehnken gegründet, junge Leute für das Bergbaufach vorbereitet. Wie man mir auf mein Befragen ſagte, iſt das Eiſen⸗ und Kupferbergwerk in Majdan⸗ pek das ergiebigſte. Dort werden jährlich etwa 70 000 Ztr. Roheiſen,—6000 Ztr. Gußwaren und 600—700 Ztr. Kupfer herausgeſchafft. Ein anderes Werk iſt Majdan Kutſchajna und das bei Bor gelegene Kupferwerk Zagnbica und Zajecar, um das ſoeben die deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen kämpfen.— Die beiden erſten Bergwerke ſind in Händen einer engliſchen Geſellſchaft. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. (Spielplan.) Sountag, 31. Okt.(A, hohe Preiſe):„Lohen⸗ grin“. Anfang 6 Uhr. Montag, 1. Nov.(D, mittlere Preiſe):„Fide⸗ libo“. Anfang 7 Uhr. Dienstag, 2. Nob,(B, kleine Preiſe);„Götz von Berlichingen“. Aufang 7 Uhr. Mitnvoch, 3. Nov.(A, mittlere Preiſe): Neu einſtudiert:„Die Fledermaus“.(.: Marz.— .: Lederer.) Anfang 7½% Uhr. Donnerstag, 4. Nov.(C, kl. Preiſe): Urauf⸗ führung:„Wrack“.(.: Dr. Hage An⸗ fang 8 Uhr. itag, 5. Nov.(B, kleine Anfang 7 Uhr. 6. Nov.(3, k 4. Anfang 7 agemann.) Preiſe):„Rigö⸗ „Kriem⸗ Uhr. di⸗ Neues Theater im Roſengarten. (Spielpfan.) Sonntag, 31. Okt.:„Röſſelſprung“. Anfang 3. Theaternachricht. Im Hoftheater findet am Sonntag eine Auf⸗ jührung von Wagners„Lohengrin“ ſtaſt. Die Titelpartie ſingt Arthur Corfield, die übrige Beſetzung iſt die bekannte. 8 Im Neuen Theater wird Karl Rößlers„Röſ⸗ ſelſprung“ zum erſtenmal wiederholt. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Johannes Hoffarh⸗Ber⸗ lin, eine Plaſtik,„Bacchantin“.— Auf die Bil⸗ der von Wilhelm Leféehre⸗ Frankfurt a.., die graphiſchen A beiten von Max Bucherer⸗ München, J. Reichert⸗München, E. Wolff⸗ Zabern, Georg Dieckmann ⸗München ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurde eine Ra⸗ dierung von J. Reichert⸗München. org Ausſtellung für Künſtlerſſche Mose⸗ Entwürfe und Modearbeſt, Mannheim. Programm: Samstag, den 30, Oktober: Teenachntittag mit Eintritispreis M. Modevorführungen. 4. Seite. General⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 30. Oktober 1915 des„General⸗Anzeigers“ treuer Abonnent des⸗ ſelben. *Apollotheater. Morgen verabſchiedet ſich das Deutſche Theater in zwei Vorſtellungen mit dem Schwank„Sie weiß etwas“ von Kneiſel. Die Nachmittagsvorſtellung findet bei kleinen Prei⸗ ſen ſtat.. Am Montag beginnt das Gaſtſpiel von Herm. Job's Luſtige Bühne. Job beginnt mit, wie er das Stück benennt: Eine verzwickte Geſchichte in drei Akten„Fimm macht alles“. Der Titel verrät ſchon manches und das Stück hat mit der Job'ſchen Geſellſchaft, in der der Tünnes und der Schäl ſelbſtredend die Hauptperſonen, ſelbſt während der Kriegszeit überall ausverkaufte Häufer erzielt. Den Tün⸗ nes verkörpert der unwiderſtehliche Joſ. Weiß⸗ weiler, den Schäl ſpielt Dir. Herm. Job, wäh⸗ rend die weibliche Hauptrolle bei deſſen Gattin Frau Eva Job bekanntlich gut aufgehoben iſt. Vorbeſtellungen, auch telephoniſch, werden an der Theaterkaſſe entgegengenommen. Die Konzerte im Apollokaffee beginnen bereits morgen Sonntag. * Die Bekämpfung des Froſtſpanners. Zur Bekämpfung des Froſtſpanners müſſen die Obſtbaumbeſitzer bis ſpäteſtens 10. November die Klebegürtel an den Bäumen anbringen. Es wird hierwegen auf die Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts hingewieſen. Im Intereſſe der nächſtjährigen Obſternte iſt es dringend erforderlich, daß dieſer Maßnahme größte Aufmerkſamkeit gewidmet wird. —— Neues aus Ludwigshafen. * Aus dem Stabtrat. Der Stadtrat beſchloß, die ſeither beſtehenden Nahrungsmittel⸗ und Preisprüfungskommiſſionen in eine Preis⸗ rüſungskommiſſion umzuwandeln.— Die vom Elektrizitätswerk für Transformatoren, Zähler, Kanzlei⸗ und ſonſtigen Ausgaben ver⸗ langte Krediterhöhung von 39 360 Mark wurde bewilligt und ſoll dem Abſchreibungsfonds ent⸗ nommen werden.— Bezüglich der Verbeſſerung der Straßenbahn Verkehrsverhält⸗ niſſe zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim ſtellte Ingenieur Pack in Ausſicht, daß in den verkehrsreichen Zeiten die Linie 11 wieder nach Mannheim durchgeführt und, ſobald das not⸗ wendige Wagenmaterial repariert iſt, neue Ver⸗ dichtungswagen eingefügt werden, und daß außerdem die Hoffnung beſteht, daß auch die vor⸗ dere Plattform für das Publikum wieder freige⸗ geben wird.— Der bisherige„Kanalplatz“ erhält die Bezeichnung„Rolandsplatz“.— Einem An⸗ trag des Friſeurgewerbes entſprechend wurde die Sonntagsruhe für das Friſeurgewerbe auch für die Wintermonate feſtgeſetzt und die Geſchäfte müſſen, ausgenommen an Ausnahmeſonntagen, um 1 Uhr mittags geſchloſſen werden.— Eine Anfrage bezüglich der Butterhöchſtpreiſe beant⸗ wortete der Oberbürgermeiſter dahin, daß die Beſtimmung des Generalkommandos des 2. Bayr. Armeekorps durch die neuen bundesrät⸗ lichen Verordnungen und reichskanzleriſchen Be⸗ kanntmachungen überholt und deshalb un⸗ gültig ſei. * Gine Diebesbanbe, die es in der Hauptſache auf den Inhalt plombierter Eiſenbahnwagen und auf Meſſingteile abgeſehen hatte und in den Monaten Juni, Juli und Augnſt hier und in Mannheim ihr Unpeſen trieb, hatte ſich vor der Strafkammer in Frankenthal zu verantworten. Das Haupt der Bande fehlt. Es wurden verur⸗ teilt die 18 Jahre alten Taglöhner Georg Hoff⸗ mann zu 1 Jahr 9 Monaten, Euſen Bär ehenfalls zu 1 Jahr 9 Monaten und Heinrich Fiſcher zu 3 Monaten 14 Tagen Gefängnis. — Die vielfach vorbeſtrafte Dina Fink, die einem hieſigen Kaufmann einen Fünfzigmark⸗ ſchein aus der Taſche zauberte, wurde trotz hart⸗ näckigen Leugnens zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. An die Adreſſe des ſtädtiſchen Lebensmittelamts. Betreffs der Bekanntmachung im Anzeigenteil der hieſigen Tageszeitungen vom 28. Oktober erlauben wir uns folgende Anfragen: Iſt es dem ſtädt. Lebensmittelamt bekannt, daß außer Waſſeralſinger Eiſengußreliefs. Eine Ausſtellung eigener Art in ſchlichtem Ge⸗ wande und doch von hohem künſtleriſchem Reiz iſt es, die uns ſeit einigen Tagen in der Kunſthand⸗ lung von Louis Franz am Paradeplatz feſſelt. Es iſt eine Sammlung von Waſſeralfinger Eiſen⸗ gußreliefs nach Modellen der Meiſter Georg Kon⸗ rad Weitbrecht(1796—1886) und Chriſtian Plock(1809—1882). Die Modelle wurden urſprünglich angefertigt als Schmuck auf den kaſtenförmigen Oefen, die zu⸗ gleich Heiz⸗ und Kochzwecken dienten. Wenn dieſe reigenden Weitbrechtfigürchen bei ihrem Erſcheinen in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit allgemeiner Freude aufgenommen wurden, ſo er⸗ freuen ſie uns auch heute nicht minder als Reliefs allein in jeder erdenklichen Verwendungsart, als Wandſchrank, Möbelfüllung oder dergl., namentlich in der ſauberen, exakten Ausführung, die den Waſ⸗ ſeralfinger Kunſtguß von jeher auszeichnet. Hier haben wir echte deutſche, ſüddeutſche, ſchwäbi⸗ ſche Kunſt. Gerade heute, wo wir uns mehr wie je unſeres deutſchen Weſens beſinnen, wo der Ruf nach Verdeutſchung in Kultur laut und eindring⸗ lich an uns ergeht, können wir uns aufs Neue er⸗ an dieſen Erzeugniſſen wahrer deutſcher elkskunſt, wie ſie uns entgegen tritt in dieſen ſchlichten Arbeiten zweier Künſtler, die mitten im Volte ſtehend, aus dieſem ſchöpfend und für dieſes ſchaffend auch in ihrer Kunſt dieſen Boden nicht verlaſſen und uns Ginblick geben in das Leben und Treiben des Volkes. Weitbrecht, in ſeiner engeren Heimat längſt⸗ kein Unbekannter mehr, geriet in ſeiner Jugend in die Fangarme antikiſierender Pathetiker der ſchon ziemlich fadenſcheinig werdenden Canova⸗ ſchule. Dem etpigen, öden Zeichnen nach Gips ntzag er ſich mit Getwalt durch ſeine Flucht nach einigen beſſer ſituierten Kolonialwarenhändlern, die Mitglied der Großeinkauf gung der Kolonialwarenhändler ſind, der Firma Johann Schreiber und dem Konſumverein Mannheim, noch mindeſtens 7 Stadt exiſtieren, die mit den angeführten Ar⸗ tikeln handeln und zum größten Teil ihr Brot damit zu verdienen gezwungen ſind? Hat es das Lebensmittelamt reſp. der Stadtrat viel⸗ leicht darauf abgeſehen, dieſe Leute, die doch bekanntlich als Steuerzahler von der Stadt nie⸗ mals vergeſſen werden, dem vollſtändigen Ruin mit Gewalt zuzuführen? Von dieſen Geſchäften ſteht bei der größten Zahl der Mann im Feld! Mit welchen Gefühlen müſſen dieſe kämpfen, wenn dieſelben wiſſen, wie väterlich die Stadt dafür ſorgt, daß bei ihrer Rückkehr ihre Geſchäfte ruiniert ſind! Bekanntlich gibt das Lebensmittelamt ſeit längerer Zeit Nudeln und Teigwaren an alle Kolonialwarenhändler und Bäcker ab, die dieſe Waren dort beſtellen und bei der Stadtkaſſe bezahlt haben. Warum kann dieſes nicht auch mit anderen Artikeln ge⸗ ſchehen? In den Kreiſen der Kolonialwaren⸗ und Lebensmittelhändler iſt man ſchon lange der Meinung, daß die Stadt viel Geld geſpart an die Geſchäfte abgegeben und dieſe verpflichtet hätte, mit geringem Nutzen zu einem feſtgeſetz⸗ ten Preis an ihre Kunden abzugeben. Die Stadt Mannheim verlangt in allernächſter Zeit vom Bürgerausſchuß eine größere Millionen⸗Anleihe für verausgabte Kriegszwecke, darunter eine be⸗ reits verausgabte Million für die Zwecke der Nahrungsmittel⸗Verſorgung der Stadt. Von dieſer Million wären ſicher viele Tauſende ge⸗ ſpart worden, wenn die Stadt die von ihr ein⸗ gekauften Waren an die Lebensmittelgeſchäfte abgegeben hätte, anſtatt ſelbſt teuere Läden zu mieten, ungeſchultes Perſonal anzuſtellen und große Summen für Einrichtungen und dergl. auszugeben. Dieſen Fehler ſcheint nunmehr die Stadt teilweiſe einzuſehen, indem ſie der Firma Johann Schreiber, dem Konſumverein und den paar Mitgliedern des Großeinkaufsvereins der Kolonialwarenhändler den Vorzug gibt, auch die im Inſerat angeführten Artikel vom ſtädt. Lebensmittelamt beziehen zu können. Glaubt vielleicht das Lebensmittelamt, daß die kleineren Geſchäfte nicht reell genug ſind, oder ſollen viel⸗ leicht dieſe kleineren Geſchäfte die Schuld an dem Lebensmittelwucher ſein? Bekanntlich iſt genau das Gegenteil der Fall: die erſten Aufſchläge kommen vom Produzenten, Fabrikanten, Grof⸗ ſiſten, Konſumverein und Detailfirmen mit großem Abfatz denn heute noch kann man in den kleinſten Läden verſchiedene Artikel bedeu⸗ tend unter dem heutigen Groſſiſtenpreis kaufen, weil dieſe Leute nicht genug mit den täglich ſteigenden Markrpreiſen orientiert ſind und ihre Ware entſprechend dem früheren Einkaufspreis abgeben, was bei den größeren Geſchäften und Konſumvereinen nicht der Fall iſt. Jedenfalls kann der größte Teil der Konfumenten ſowohl wie der Lebensmittelhändler dieſe Maßnahmen und große Reklame für einige große Geldfirmen ſeitens einer Stadtverwaltung nicht verſtehen. Einer im Namen dieler Kolonjalwarenhändler. Polizeibericht vom 30. Oktober 1915. Unfälle. Am 2. ds. Mts., abends 7 Uhr, rutſchte eine 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Ilvesheim auf ihrer Arbeitsſtelle in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen auf einem Blechſtück aus, kam zu Fall und zog ſich einen Bruch des rechten Unterſchenkels zu.— Beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens in einem FJabrikbetriebe in Rheinau brachte am gleichen Tage ein 16 Jahre alter Schloſſerlehrling von Neckarau die rechte Hand in einen Kranen und erlitt erhebliche Fingerquetſchungen.— Ein 44 Jahre alter Taglöhner von Neckarau wollte am 28. ds. Mts., nachmittags, in einem Fabrikhofe dort Säcke, die von einem in der Fahrt befind⸗ lichen Fuhrwerk herunterfielen, aufheben. Er kam zu Fall und ging ihm dabei ein Hinterrad des Fuhrwerks über beide Beine, ſodaß er ſtarke Quetſchungen erlitten hat. Alle drei Verletzten wurden mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus überführt. — Rom, wo er allerdings vom Regen in die Traufe kam, indem ihn dort Thorwaldſen in Empfang nahm. Auch da fand er das Leben nicht, denn der hatte es ſelbſt nicht, weil er„das Land der Grie⸗ chen mit der Seele ſuchen“ mußte. Weitbrecht ver⸗ ließ Rom, kam nach Heilbronn und von da auf Empfehlung von Juſtinus Kerner nach Werſſer⸗ alfingen, um die dortige Königl. Eiſengießerei neu zu beleben. Hier fand er das richtige Jeld für ſeine Betätigung, hier fand er das Leben, dem er in zahlreichen Entwürfen und Arbeiten erſchöpfen⸗ den Ausdruck gab. Hier erforſchte er auch uner⸗ müdlich die künſtleriſchen Möglichkeiten des Mate⸗ rials, des Gußeiſens, und war einer der frucht⸗ barſten Schöpfer des eigentlichen„Gußeiſenſtiles“. Nachdem Weitbrecht einem Ruf als Profeſſor nach Stuttgart gefolgt war, trat ſein Schüler Ehr. Plock als Nachfolger an ſeine Stelle in Waſſer⸗ alfingen. Plock hat dem Meiſter damit vergolten, daß er nicht ſein Schüler geblieben iſt. Ein rea⸗ liſtiſcher Kopf, den das Leben erfaßt und feſſelt, ſchafft er naturtreu Pflüger, Schmiede, Geſpanne Hirten u. a. mit der ſchwäbiſchen gemütstiefen Liebe für die ſtillen Schönheiten dieſer engen Le⸗ benskreiſe. Das Dunkel, worin der kunſtgeſchicht⸗ lich Verſchollene verblieb, und die geringere Pe⸗ rührung mit den Zeitſtrömungen haben ihm die heimatliche Eigenart ungeſtört erhalten. Wenn Weitbrecht anfänglich noch in der antikiſierenden Art ſeiner Lehre befangen war, was in ſeinen Ar⸗ beiten leicht erkennbar iſt, zeigen die Werke Plocks deutlich die realiſtiſche Art ſeiner Kunſt. So werden durch die Veröffentlichung dieſer Reliefſammlung zwei liebenswürdige Künſtler in der Beſonderheil ihres Schaffens und wiederum in der Zuſammengehörigkeit mit der Geſamtkunſt und dem Geiſt ihrer Zeit uns neu geſchenkt. Ein Beſuch der Ausſtellung kann aufs Wärmſte empfohlen werden. —800 andere Geſchäfte in der Männer hätte, wenn ſie die von ihr eingekauften Waren Aus dem Großherzogtum. ):(Pforzheim, 27. Okt. Bei dem Unter⸗ gang des Kveuzers„Prinz Adalbert“ hat auch ein Pforzheimer dem Vaterland ſein Leben ge⸗ opfert. Es iſt Oberleutnant z. S. Aojutant arztes Brinkmann hier. Er war im Beſitz des Eiſernen Kreuzes und mit dem Zähringer Löwenorden ausgezeichnet. pfalz, Beſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 29. Okt. Herr Bürger⸗ meiſter und Hauptmann d. L. Wand, der im Jelde die Kompagnie eines Landwehr⸗Regi⸗ ments führt, wurde zum Kaiſerlichen General⸗ gouvernement in Brüſſel einberufen. 2 75 55 39 e 284˙˙˙899„49„%„%„ 5 5888˙ Briefkaſt riefkaflen. 52172222322727722˙· 2 2 Wenn die Plage derart iſt, daß eine Ge⸗ fährdung der Geſundheit zu beſorgen iſt, kann mit ſofortiger Wirkung gekündigt werden, nach⸗ dem eine Friſt zur Abhilfe durch den Vermieter geſetzt iſt, ohne daß er für Abſtellung des Mangels 2 85 27222922 daee 3298 77 82* 2˙5 —2 —2 ſorgt. L. K. Im Lehrerſeminar J in Karlsruhe wer⸗ den nur evangeliſche Schüler aufgenommen, im Lehrerſeminar II in Karlsruhe werden evangeliſche und katholiſche Schüler aufgenommen(gemiſchtes Seminar). Zu Beginn des Schuljahres kann auch eine Aufnahmsprüfung in den 2. Kurs gemacht werden. Die Koſten belaufen ſich auf jährlich etwa 400 Mark. Näheres über die Aufnahme in ein Seminar iſt jederzeit durch die Divektion des be⸗ treffenden Seminars zu erfahren. IJ. L. In Ihrem Fall betragen die abzugs⸗ fähigen Beiträge jährlich nur 35.36., wo⸗ durch Ihſe Steueranlage nicht beeinflußt wird. H. B. Bei einem Grundſtückskauf zum Preiſe von 100 000 Mark, um dieſes Beiſpiel hervorzu⸗ heben, wird zunächſt die Reichsſtempelabgabe er⸗ hoben; ſie beträgt nach dem Reichsſtempelgeſetz vom 3. Juli 1913%15. Juli 1909 im ganzen Reich zwei Drittel Progent des Kaufpreiſes, in unſerem Bei⸗ ſpiel alſo 666.70 Mark. Verkehrs⸗ oder Umſatz⸗ ſteuern und Grundbuchkoſten ſind in den einzelnen Staaten verſchieden geregelt. In Baden werden erhoben aus dem Kaufpreis von 100 000 Mark: a) 2½ Prog. Verkehrsſteuern für die Staatskaſſe 2500 Mk., d) ½ Proz. Zuſchlag für die Stadt⸗ gemeinde 500 Mk., c) Gebühr für die Vertrags⸗ beurkundung 76 Mk., d) Grundbucheintragungs⸗ gebühr 207 Mk., e) Wird für das Reſtkaufgeld von 20 000 Mk. noch eine Hypothek eingetragen, ſo be⸗ trägt die Gebühr 21 Mk.— In Stuttgart werden erhoben: a) Umſatzſteuer für den Staat 15 Prog. und d) für die Stadt 0,8 Proz., zuſ. 2 300 Mk., c) Vertragsgebühr 56 Mk., d) Grundbucheintra⸗ gungsgebühr 168 Mk., e) Gebühr für die Eintra⸗ gung der Reſtkaufgeld⸗Hypothek 33 Mk. Wenn der württemb. Grundbuchbeamte die Beurkundung des Vertrags und der Auflaſſung, ſowie die Eintragung zum Grundbuch beſorgt, ſo ermäßigen ſich die Ge⸗ bühren zu c) und d) um 10 Proz., betragen alſo nur 201.80 Mk. In Baden kann der Kaufvertrag mit Auflaſſung beim Notariat oder Grundbuch⸗ werden; die Gebühren bleiben ſich gleich. Der Krieg an. Eine Seeſchlacht im Schwar⸗ zen Meer. Berlin, 30. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die Voſſiſche Zeitung läßt ſich aus Bulmreh vom 28. ds. Mts melden: Aus Bazartſchik in der lommt ſpeben die Nach⸗ vicht, daß ein türkti der, beſtehend aus der„Göben“, Weesben me geſtern die ruſſiſche Flotte angegriffen h t, die aus drei Panzerkreuzern und mehreren reuzern e itterte en Er is bis j unbekannt iſt. Die Einnahme von Zajecar. Sofia, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Von dem Vertreter des Wolff'ſchen Telegraphen⸗ Büros. Die Einnahme von Zajecar wird von fachmänniſcher Seite als eine überaus her⸗ vorragende Waffentat bezeichnet. Zajecar war ungewöhnlich ſtark befeſtigt. Die ſerbiſchen Höhenſtellungen waren mit allen modernen Hilfsmitteln ausgeſtattet, ſeit langem ſorgfältig ausgebaut und wurden von an Zahl weit über. legenen Streitkräften verteidigt. Die über⸗ raſchend ſchnelle Eroberung liefert einen gläu⸗ zenden Beweis für die Schneidigkeit und ausge⸗ zeichnete Führung der bulgariſchen Truppen. N* Ein Unfall des Nönigs von England. London, 29. Okt.(WTB. Nichtamtlich.) Das Preſſebüro meldet unter dem 28. Oktober: Während der König heute morgen ſeine Trup⸗ pen im Felde beſuchte, ſcheute ſein Pferd bei dem Hurrarufen der Truppen, büumte und ſtürzte. Der König erlitt ſchwere Kontuſionen 155 wirb das Zunmer vorläufig nicht verlaſſen nnen. Unter dem 29. Oktober meldet das Preſſe⸗ büro: Der König hat eine ziemlich gute Nacht verbracht und etwas geſchlafen. Temperatur Richard Brinkmann, ein Sohn des Augen⸗ gegenwärtig 39,2. Das Allgemeinbefinden hat ſich gebeſſert. getreten. Ein Juſammenſtoß in der bayriſchen Abgeordneten⸗ RNammer. Berlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Bur) Aus München wird gemeldet: Im Ausſchuß der bayeriſchen Abgeordnetenkammer kam es geſtern wegen der Gleichberechtigung der Sozialdemokratie zu einem Zu⸗ ſammenſtoß. Die Erklärung des Geſamt⸗ miniſteriums hatte den Sozialdemokraten die Gleichberechtigung in der Bekleidung der Be⸗ amtenſtellen verbürgt. Der ſozialdemokra⸗ tiſche Zuſatzantrag aber, nach welchem geſetz⸗ geberiſch feſtgelegt werden ſoll, ob der Ge⸗ meindebeamte die Achtung vor dem Amt nicht verletze durch Ausübung der ſtaatsbürgerlichen Rechte und durch Betätigung in ſeiner poli⸗ tiſchen, wirtſchaftlichen und religiöſen Ueber⸗ zeugung wurde gegen die Stimmen der Libe⸗ ralen und Sozialdemokraten abgelehnt. In⸗ folgedeſſen kam es zu einer Debatte, in welcher das Zentrum durch ſeinen Fraktionsvorſitzen⸗ den Held die Zuläſſigkeit der geſetzlichen An⸗ erkennung überhaupt beſtritt, denn die Sozial⸗ demokratie könnte ſich auch gegen die monar⸗ chiſchen Grundlagen wenden un den Klaſſen⸗ kampf predigen. Der Miniſter des Aeußern, Freiherr v. Soden, ſagte, daß ſelbſtverſtänd⸗ lich die Gemeindebeamten ſich nicht gegen die monarchiſche Staatsverfaſſung wenden dürf⸗ ten. Der Korreferent der Liberalen faßte den Kernpunkt der Frage in folgende Sätze: Es ſcheine, als ob die Zentrumspartei eine hohe politiſche Frage dadurch zu verwirren ſuche, indem ſie der klaren Erklärung der Regierung eine Deutung unterſchiebe, welche ſich mit ihrem Wortlaut abſolut nicht vertrage. Es ſcheine, als ob das Zentrum ſich geniere, das offen auszuſprechen, daß ſie die politiſche Gleichberechtigung der Sozialdemokratie nicht wünſche und daß ihr die Erklärung der Regie⸗ rung nicht paſſe. Man könnte faſt auf den Glauben kommen, als ob es dem Fraktions⸗ vorſitzenden Held darauf ankomme, dem Mi⸗ niſter des Aeußern aus der Erklärung des Geſamtminiſteriums einen Strick zu drehen. Die Sitzung wurde nach weiterem Hin und Her abgebrochen. Die Parteien hielten ſie für ſo bedeutend, daß ſie erſt in einer Fraktions⸗ ſitzung beraten wollen. Die Lage wird von den Abgeordneten als ſehr ernſt betrachtet. Es herrſche die Meinung, daß aus dieſer Sitzung der prinzipiellen Frage wegen eine Kriſis ſo⸗ wohl im Miniſterium als in der Kammer entſtehen könne. Vliſſingen, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der Dampfer der Seslandliie Oranie ⸗Naſſau wird heute nicht aus England zurückerwartet. Komplikationen ſind nicht ein⸗ Dampfer nach England ab. Maaslouis, 30. Okt.(WTB. Nichtamtl.) Der britiſche Dampfer des Milfs⸗Komitees „Dahfield“ wurde bei Downs von einem deut⸗ ſchen Unterſeeboot angehalten und dann wieder freigelaſſen. Berlin, 30. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der japa⸗ niſche Botſchafter in London unterzeich⸗ nete am 19. Oktober einen Vertrag, wonach Ja⸗ pan ſich der Verpflichtung Frankreichs, Eng⸗ lands und Rußlands anſchloß, keinen Sepa⸗ ratfrieden zu ſchließen. Wien, 30. Okt.(WB. Nichtamtl.) Kaiſer Franz Joſef hat den Direktor der Skoda⸗Werke, Karl Freiherr von Skoda zum General⸗ der. Marine⸗Artillerie (WTB. Nichtamtlich havas: Der ſerbiſche Finanzminiſter Pa eſtorben. Waſhington, 29. g Je8 Slictangl Meldung des Reuterſchen Büros. England hal das Anſuchen zurückgewieſen, daß auch die zwi⸗ ſchen dem 1. und 15. März gekau Waren von der Kabinettsorder befreit ſind. * Berlin, 30. Okt.(Von u. Berl. Büro. Ju Leutersdorf am Rhein iſt der Komponiſt Auguſt Unger im Alter von 69 Jahren ingenieur ernannt. Paris, 29. Okt. Meldung der Agence ben. tockholm, 29. Okt. B. Nichtamtlich. Die Akademie der Wiſſenſchaften hat auf Vor⸗ ſchlag des Profeſſors Arrhenius beſchloſſen, den Regierung anheimzuſtellen, die Verteilung der Robelpreiſe für Phyfik und Chemie für die Jahre 1914 und 1915 bis zum nächſten Jahre zu verſchieben. Niederlage- Boset Krebs Nammkheinn, Friedrieh Iutr. 88. 10ů0 Der Grund iſt unbekannt. Morgen geht kein 135 ———. Cͤ ˙ 7 * 8 f Samstag, den 30. Oktober 1915. im Februar Zzu der unter dieser UHebersen 11· herausgegebenen Schrift ha Direktion vesellschaft einen Nach en, der ebenso wie die Sc selber streng sachlich gehalten und eine kurze oüt unterrichtende Eutwiceklung der wirtschaft⸗ ſichen Verhältuisse im zwelten Halbjahr des Krie- ges bleist. Wir entnehmen dieser bemerbens- Werten Darstellung folgendes: Der Zahlungsverkehr nat sich seit Be- ginn des Jahres 1915 ohne irgendwelche Schwie⸗ rigleiten erledigen lassen. Die seinen Zwecken dienenden Iastitute, die Rei chsbank und die Darlehnskassen, zeigen in ihren Auswei⸗ sen Zeitweise Wohl eine gewisse Auspannung. jemals aber soviele Verhältni die auch nur ernt die Befürchtung aufkommen lassen, als ob ihre Leistungslähigkeit gegenüber den an sie Sestellten Anforderungen nachilassen könnte. Die Parlehnskassen sind bei weitem nicht in dem ge- Setzlich zulässigen Maße ausgenutzt worden. Durch die Barzahlungen auf die drei Kriegsan- der Disconto- tra g erscheinen la 8. 18 8 eihen wird erwiesen, daß die Bildung von neuem Napital inn Deutschland, wenn sie auch Angsamer erfolgt als in Friedenszeiten, keines- wegs zum Stillstand gekommen ist und daß ein groges Anlagebedürfnis vorliegt, das vorzugs- Weise durch den Kauf von Kriegsanleil betriedigt würd, solange infolge des Sculusses der Börsen andere Aulagepapiere nur in ganz ge- kinger Menge an den Markt kommen. Deutschland befincket sich aber außerdem in der ustigen Lage, daß es nur geringe Zahlungen an das Aus- land zu leisten hat und das für die Beschaffung ven Kriegsmaterial und die Kriegführung über⸗ Haupt erforderliche Geld zum allergrößten Teile im Lande bleibt und in den Besitz der Bevölke⸗ Fung zuriichfhießt. Die reichliche Versorgung des Landes mit Geld hat daem mit zu der bemer- enswerten Erscheinung beigetragen, daß die im Jahre 1914 in vielen Städten gegründeten Kriegskredütbanken im ganzen nur mäbige Beschäftigung gelundten haben. Die alten Kreditinstitute, die Reichsbank und die Privat- Hanken, haben durch Hberale, wenn auch vor- sichtige Kreditgewährung die erhöhten Kredit- ansprüche der Kriegszeit in der Hauptsache Selbst zu befriecligen vermocht. Der Geldmarkt hat seine Flüssigkeit be- Wahrt. Der Reichsbankdiskont Hetrug seit dem 33. Dezember 1914 unverändert 5 Prozent. Offi- zielle Aufzeichnungen ſiber die Zinssatze für den Priyatdiskont fehlen, weil die Börse geschlossen ist. Von den großen Berliner Banken wurden für fäglich abhebbare Depositengelder seit Aus- bruch des Krieges gezahlt bis I. August 1914 1% Proz, bis I4. August 1014 4% Proz,, bis 2. Dezentber 1914 3½ Proz., bis 3I. Dezember 1914 3. Proz, bis 6. Juli 1915 2 Proz. und seit 7. Juli 1015 1% Prozent. Die Banken haben das erste Kriegsjahr gült überstanden und während seines Verlaufes der Volleswirtschaft Dienste von sehr erheblichem Werte geleistet. Für die gesunde Verfassung des deutschen Bankwesens spricht vor allem die Tat⸗ Sache, daßg keine deutsche Bank von irgend⸗ Welcher Bedeutung trotz der schweren Zeiten in Zahlungsschwierigleiten geraten ist. Das außer- Grdentliche Vertrauen, welches das Publikum den, Banten, zumal den großem kapitallcräftigen, ent⸗ gegenbringt, zeigt sich vor allem in einer ge⸗ Waltigen Steigerung der Einlagen, deren Hone dem Staud vor Kriegsausbruch weit überschritten hat unck in fortwälrrender Zunahme begriffen ist. Ein schr erfreuliches Bild gewährt die Bewegung der Sparkassenguthaben im Deutschen Reich auch im Jahre 1915. Daß FHandel und Wandel im Deutschen Reich durch den Krieg nicht zum FErliegen gekkommen Sind, zeigt eine Zusammenstellung der Neu- gründungen und Kapitalserhöhun- genyon Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. HI., bei denen im zweiten Halbjahr 19014 37 Mill. Mark umd vom 1. Januar bis 31. Aug. 1915 250,61 Mill. Mark investiert worden sind. Die Zahl der KRonkurse ist seit Kriegsbe- gum in den einzelnen Monaten um 40 bis 50 roeent Zitrückgegangem. Diese Verminderung beweist nicht etwa eine Besserung der gesamten Mrtschaftslage, denn bis zu einem gewissen Grade wird dlie Konkurserklarung durch die Kriegsgeset⸗gebung erschwert und durch Ver- Haugung gerichtlicher Aufsicht über vorüber⸗ 8 insolvente Firmen ersetzt. Sie darf im- mernin als Beweis dafür angesprochen werden, daßg Natastrophen und Kriserihafte Erscheinum- gen dem deutschen Wirtschaftsleben erspart ge- blieben sincl. ö Die Börsen sind noch immer geschlossen. Sie hatten unzweifelhaft mit demselben Recht wie in London und Paris Wieder geöfmnet werden nen. Aber gerade ein Blick auf den Verkeur au den ausHndischen Instituten, der weit ent⸗ lernt von freier Entialtung ist und bei dem nur die Einjührung von Mindestkursem für die wich⸗ Uigsten Staatspapiere diese nominell vor allzu Starker Entwertung schützt, zeigt, daßg die Bör- Semworstände auf dem rechten Wege sind, wenn Sie den amtlichen Börsenhandel und die Bekannt- abe von Kursen noch nicht wieder haben be⸗ Humnen lassen. Dagegen findet ein lebhaſter freier Verkehr in den Börsenräumen statt, bei dem die Werte vieler Gesellschaften, und namentlich sol- cher. Uuternelummgen, die an Kriegslieferungen beteikigt sind. 2uu Preisen iungesetzt werden, die 1 über denjenigen vor dem Kriege in der Großin- dustrie hat sich seit dem Kriegsausbruch fast auf Oebieten zum Teil unmittelbar durch den immerfort steigenden Heeresbedarf un- retiitzt. Die Kohlenförderuug und der Kohlemersamd aben seit Ausbruch des Krieges an mehr als ein Drittel zugenommen. Besonders 81 schwer hat unter 5 fänckunstrie zugute kam dels- der Der Absatzrückgang Ende Juni beläuft den Kalibergbau gelitten. seit Beginn des Krieges bis FKriegsverhältnissen sich auf rund 100 Mill. Mark.— Die deutsche imnung zeigt eine fortlau- Die Roheisenerzeugung machte gust 1914 rund 37 Proz., die Flußstahler- rund 36 Proz. der durelischnittlichen Friedenserzeugung aus, jene hat sich im August 1915 auf 66, diese sogar infolge des starlen Heeresbedaris auf 72 f gehoben.— Der chen Werften wird befriedi als 8 gen mittelgroßen Betrieben sogar als sehr gut bezeichnet, so daß teilweise mit Ueberstuncken gearbeitet werden muß.— Auch die Waggon- und Automobil- Fabriken sind gut be- schäftigt. Einige Unternenmungen können nur it Anspannung aller Kräfte die ihnen Zzuflies- sende Arbeit erledigen und haben reicuen Ver⸗ lienst.— Die Kleineisenindustrie hat eine statke Belebung erfahren, dem sie sich der Herstellung vou Kriegsbedarfsartikeln, na⸗ mentlich Werlzeugen für die Zwecke der Heeres⸗ verwaltung, in immer steigendem Maße zuwendet, In der Textilindustrie war während des ersten Kriegsjahres die Besserung der Ver- hältnisse unvertennbar. Krieg erzeugte einen außerordentlichen Bedart, der in dieses Vor Kriegsausbruch daniederliegende Gewerbe eine ˖ g brachte. Nachdem der Hee im wesentlichen gedeckt ist, macht Wisse Reaktion geltend, zumal außer der Ausfuhr auch eine starke Eins kung dies inländischen Verbrauchs von Kleic und Waäsche eingetreten ist. Auf die Wiederkellr eines so flotten Geschäftsganges wie während des ersten Kriegsjahres Wird nichit mehr gerechnet. —Die private Bautätigkeit ist aufs äAußerste eingeschränkt, und es wird fast nur noch an Glentlichen Bauten, die zu Ende geführt werden Sollen, gearbeitet, In den Erträgnissen der Shemischen Industrie bat sich die starke Hemmung der Ausfuhr recht empfindlich fühlbar gemacht. Auch sind die Gestehungskosten er-⸗ heblich gestiegen, da viellach Lohnerhöhungen bewilligt werden mußten. Indessen sind diese durch die höheren Preise der Erzeugnisse mei- Stens wieder ausgeglichen worden und eine Reihe, namentlich großer Unternehmungen haben 57 2l 1 Sich dem Fortl⸗ mit ihren Monopolen in zahlreichen Spezial- artikein große Gewinne erzielt. Wenn die Elektrizitäts Industrie auch die ge⸗ Waltigen Lieſerungen für das Ausland durch den FKrieg meist verloren hat, so laben die großen Unternehmungen in diesem Gewerbszweige doch einen Ersatz in der Ausfülrung von Kriegsauf- trägen gefunden, ſür die sich ihre Betriebsanlagen gut eigneten. Der Absatz im Inlande hat da⸗ gegen eine bemerkenswerte Belebung erlkahren, die namentlich den Betrieben der Schwacustrom⸗ Daher haben auch die Gewinne der Elektrizitätsgesellschaften im letzten Fechnungsjahr nur eine geringe Abschwächung gegen das Vorjaur erfahren. 5 Wie lebhaft und tatkräftig aber und mit wel⸗ chem Exfolge die Arbeit in der deutschem Volks- Wärtschaft trotz des Krieges und der durch ihn bewirkten Schäckigungen fortgesetzt wird, zeigt die Entwicklung des Güterverkehrs der deutschen Eisenbahnen. Bei den preuß. hessischen Staatseisenbannen haben im juli 1915 die Einnahmen die des juli 1914 sogar um 28 Proz. übertrofſen. Da gerade die Einiahmen des FEisenbahngüterverkehrs einen besonders zuver- lässigen Gradmesser für die Beurteilung der Wrtschaftlichen LAge eines Landes bilden, s0 dürten wir auch von diesem Gesichtspunkte aus aut die Gesfaltung unseres gesamten Erwerbs⸗ lebens in den verflossenen Kriegsmonaten mit Genugtuung und für die wðweiter Zukunkt mit voller Zuversicht hinblicken. Die autoneme Verwahung der Wünfegarischen öffentlenen Sehabc. Sofia, 28. Okt.(Meldung der Bulgarischen Jelegraphen-Agentur). Amtlich wird mitgeteilt: Gleichzeitig mit deni Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den bevollmächtigten Mi⸗ nistern der Entente in Sofia und der königlich bul- garischen Regierung hat der Delegierte der Inhaber Von Stücken der bulgari- schen Anleihen von 1902, 1904 und 1807 es für gut befunden, ohne triftigen Grund Bulgarien Zu Verlassen, obwohl er dem diplomatishen Korps nicht angehörte und in Wirklichkeit nur ein dem bulgarischen Staatsdienstes zugeteilter Funktionär Wax. Dieser von der Banque de Paris et des Pays-Bas ernannte Delegierte vertrat in Sofia die Interessen der französischen, englischen, russischen, deut⸗ schen, österreichisch-ungarischen und selbst bul- garischen Stücke-Besitzer und hatte insbesondere die Aufgabe, die für die oben angeführten-An⸗ leihen verpfändeten Tabak-Banderolen und Stem- pel unter Verschluß zu halten, die er nach Bedürf- nis der bulgarischen Finanzverwaltung überwies. Indem der Delegierte seinen Posten Vverließ, zcg er es vor, seine eigene nicht bedrohte PersoninSicherheit zu bringen und über⸗ antwortete seinem Gehilfen die Interessen der Stückeinhaber sowie die Ausfolgung der Ban- derolen und Stempel. Als dieser Gehilſe später von den Militärbehörden verfelgt und verhaftet Wurde, hörte damit auch der Dienst des Delegier- ten auf. Angesichts dieser Verhältnisse und im Hinblick darauf, daß die Wirksamkeit des Delegierten so- zusagen überflüssig geworden war und die Schaf- fung seiner Stelle angesichts des Umstandes, daß der bulgarische Staat bisher niemals die von ihm eingegangenen Verpflichtungen außer Acht gelas- sen, noch auch im geringsten daran gedacht hat, sie zu migachten, nicht gerechtfertigt erschien, hat die Kköniglich bulgarische Regierung den Beschluß gefaßt, diesen eine Sinekure bsdeutenden und für den Staatsschatz sehr teuren Posten a uf z u- heben. Sie hat die autonome Direktion der bulgarischenöffentlichen Schuld beauftragt, das gesamte Inventar einschlieglich der Schlüssel zu den Kellern, in denen die Banderolen NN und Stempel aufbewahrt werden, zu übernehmer. und in Zukunkt, wie sie es in der Zeit der Wirren, die gegenwärtig in Europa herrschen, getan hat, an Stelle des Delegierten für die regel- mähige Ueberweisung der nötigen Summen an die Banque de Paris des Pays-Bas sowie an die Zahlstellen in Berlin, London, Wien, Genf und Amsterdam, die mit dem Dienst für die Anleihen von 1902, 1904 und 1907 beauftragt sind, vorzu. sorgen. Dasselbe geschieht auch bezüglich der ande- ren bulgarischen Staats- oder Ge- meindeanleihen und zwar der Gprozentigen Anleihe von 1892, der Sproz. Anleihen von 1896, 1900 und 1907 u. der%½proz. Anleihen von 1909 und 1910, deren Zinsscheine, sobald sie fällig werden, recht- zeitig den ausländischen Banken von derselben autonomen Direktion auf Grund des ihr durch das Organisationsgesetz vom 16./20. März 1912 über⸗ tragenen Mandats überwiesen werden, wWobei kein Unterschied zwischen verpfändeten und nichtver- pfändeten Anleihen gemacht Wird. Das Statut gibt der Direktion der öffentlichen Schuld auch dieBefugnis, jederzeit über die gesam- ten jährlichen Einuahmen des Königsrei Königsreichs zu verlügen, um sie bis zu dem die Amortisierung der bulgarischen Anleihen erforderlichen Betrage zu verwendenu. Dadurch ist sie in die Lage ver⸗ tzt, das tadellose Funktionieren des Dienstes für Amortisierung der bulgarischen Anleihen sicherzustellen und über die Iuteressen der aus- Wärtigen Besitzer von Obligationen, öffentlicher Fonds und anderer bulgarischer Schuldartikel zu wachen. Waochenausweis der Rank von Lrank⸗ „eich vom 28. Oktober 1915. Franpds gogen die Vorv,. dlie Barvorrat in GO0ll 472997900%⁰Y— 37305 000 Barvorrat in Silber 303217000— 45000 Guthsden im auslane 1018 183000— 14801 000 Weohsel, vom Rocatorlum moht betröffene 260 270000— 11844000 Gesiundete Wechsel 1916363000— 14 531 000 Vorschuss auf Wertpaplere 368 681000— 2541000 Krisgsvorschüsse an den Staat 7100000 000 unver. Vorschüsse an verbündete 840 000 00%— 10000 000 Notenumlaultrtr 13857554000 35560 900 Staatsguthaben 89 451 000— 44143000 Prlwatguthaben 25458839000— 28164 000 Wachenamsweis der Bank vou Englaud vomn 28. Oktober 1915. in Pfund Gesamtrücklage 41.888.000— 896.000 Notenumlauf 33 32.795.6000 222.000 lklll 56.231.000— 2635.000 Weohselbestand 96.58.000— 53 000 Pplvyatguthaben 99,670.00ũ ꝶoß. 1 289.000 Staatsschatzguthaben 39.885.000—.243.000 otenreserde 41.729.000—.881 000 Regierungssloherheſten 18.898.000 4⸗ 1000 Prozentwerkältnis der Reserven zu den Passsven 30,00% gegen 30,97 in ser Vorwoshe, Cleatinghouse-Umsatz 259 Mlllion. gegen die gielene Woche des vorlgen Jahres 1 Milllonen Zunahme. Pariser Effektenbörse. PAR8, 29. Okt. 19ſ5.(Kassa-Harkl.) 29. 28. 29. 23. 3% Eranzös. flente 65.75 63,19 ke Naphte 2 2. 4% Spanier Ausserg 87 88.75 Toula.. 117•80 50% Rüssen v. 1903 67.90—.fio Tino 14.83 14.85 3% Russen v, 1698— 57.50 Cape Copper 291 4% Türken Chſna Copper..—.— 66.50 Banque de Paris Utha Copper..—. 299 Gredlt Lyonnals Tharsls. 136% 420 Unlon Parlslenne de Beers Lena Goldflelds Jägersfontan Bandmines Weohsel auf London Atohlsoen Ralakka Suez-Kanalsl Jhomson Houston. Bau Brlansk Llanosoflf Maltzeff-Fabriken. Füemetel tame Aeersrse. Aau n CSNBR dd lů Nb¹nrenwerkke, DBüsseldortf. Berlin, 29. Okt. Die heutige ordentliche Generalversammlung der Maunesmaun⸗ Rökhrenwerke in Disseldorf, in der ein Aktienkapital von Mä. 46 946 000 vertreten War, genehmigte einstimmig den jur vorgelegten Rech⸗ nungsabschluß für das Geschäitstjahr 1914/15, er-⸗ teilte der Verwaltung Entlastung unck setzte dem Vorschlag des Aufsichtsrates entsprechend die sOfort zahlbare Dividende für M. 61 Millionen alte Aktien auf 10 Prozent und für Mk. 11 Mill. alte Aktien auf 5 Prozent ſest. Die satzungsge- mäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Kommerzienrat Dr. Wilhelm Baare, Geheimer Baurat Dr. ing. H. c. Flchr, Gottſieb v. Langen und Friedrich Siemons wurden wieddergewänit. Nach den Mitteilungen de. Verwaltung sind die Werke der Gesellschaft zur Zeit und für dlie ächsten Monate gut beschäft gi. Die Gewinnaus⸗ u für das neue Geschäftsfunr wurden als ig bezeichnet. NewWyor b, 28. Oket.(WITB. Nichtamtlich) An⸗ gesichts der Meldurgen über die Ministerkrisis in Frankreich zeigte sich die Spelcitlation an der Effektenbörse in stärkerem Maße zu Liqui- dationen und Lehrverkiufen geneigt, deren Folge war, daß im ganzen Verlaufe des Verkehrs er⸗ hebliche Kursschwankungen vorkamen. Größere Wiecderstandsfähigteit bekundsten die KRurse süd- licher Eisenbaumen. Für Transportwerte nahm die Kauflust gegen Schluß zu, sodaß diese den Kursstand zum Teil erheblich bessern konnten. Von den fünrenden Papieren gewannen Neadings 206, Lehighi Valley zogen um 2½ und Cauadian Pacific um 2½ Dollars an. Die Kupferwerte setz- ten ihre Kurssteigerungen fort, wobei Anacondas 1% Dollar gewannen, Stahltrustaktien besserten ihren Kurs um ½% Dollar, Bethhem Steel ge⸗ wannen vom gestrigen Kursrückgang 25 Dollars zurlick. Bei Schluß der Böree war die Stimmung unregelmäßig. Ausländische Wechselkurse wie⸗ sen heute eine leichte Besserung auf. Mülkeimer Hleinbahn.., KRöln- NMoelbeim. Frankfurt a.., 20. Okt.(WITB. Nichtamt- Hch.) Die Mülheimer Kleinbahn Aktien- Gesellschaft, Köln-Mülheim erzielte in dem ab⸗ gelaufenen Geschäftsjaur(1. April 1914 bis 31. Marz 1915) nach Abzug der Unkosten, Steuern. Zinsen sowie Abschreibuegen in Höhe von 15 000 Me. und Zuweisung um Erneuerungs-, Fapitaltilgungs- und Spezialreserveionds von 88 28.86 Mk. zur Talonssteuer-Reserve von 1500 Mark einschlieglich 3780.05 Mk. Lortrag einen 9700 Mk. einschließlich 3699.08 Mark Vortrag im Vorjahre. Die Gesellschaft schlägt die Vertei- lung einer Gproz. Dividende gegen 5½% im jahre vor. Landwirtschaft. Die Tabakernte im Großherzogtum Baden im Jahre 1915. (Eigener Bericht.) h. Karlsruhe, 28. Oktober. Nach den den badischen Tabakpflanzern abgegebenen amtlich geprüften Schätzungen des vorau lichen Ernteertrags des Tabaks in Baden im 1915 ist dieser mit Ausnahme der drei An Zirken Müllheim, Emmendingen und Tar bischofsheim(o das Erxträgnis heuer Höher ist, als im Jahre 191% etwas ge⸗ im Vorjahre. Den wWeitaus größten Ern hatte der Amtsbezikxk Mannheim mit Kilogramm(gegen 1 009 913 kg im Vorjahr mit 202 700 lig weniger, als 191%) zu verzeich es folgen sodaun der Reihe nach der Lalhf mit 801 874 kg(918 002 d. h. Weniger), Karlsruhe mit 779 002 d. h. 70 8906 keg weniger), Achern Kilogramm(811319 d. h. 39 501 Schwetzingen mit 485 8 7 164900 kg weniger), Offe Kilogramm(398 154 dl. Bruchsa! mit 225 932 kg(492 905 Kilogramm weniger), Sinsheim mit Kilogramm(429 520 d. h. 222 038 keg Ilit eg weni (650700 venigt wenig Heldelberg mit 180 014 kg(317 589 d. 137575 kg weniger), Baden-Baden mi 129 866 kg(160 032 d. h. 30 150 kg Weniger), Bretten mit 100 954 kg(286 648 d. h. 185 694 Kilogramm weniger), Emmendingen 89 301 kg(87 874 d. h. 1517 kg heim mit 37 765 kg(49 373 d. H. 1 ger), Freiburg mit 36747 kg 5 108 keg Weniger), Mosbach 19 4¹8 mit (40 545 d. h. 27 127 leg weniger), Pforzheint mit 11 433 kg(19 504 d. à. 8 131 kg iger), Rastatt mit 8106 kg(10 425 d. kg weniger), Müllheim mit 3 450 ſeg mehr), Tauberbise! 2 410 kg(1 022 d. h. 1388 ig melhlr). Der Samte Ernteerirag des Tabaks in Baden be hiernach im Jahre 1915 insgesamt 5 084 940 gramm gegenüber 6672 115 Kilogramm im J⸗ 1914, somit insgesamt 1587/175 Rilogramm, ger, als im Vorjahre. Warenmäörkte. Amsterdamer Warenmartkt. ARNSTFERDANM, 29. Okt.(Sohfußkurse.) RUböI, Leinöl, * Loke Loko per November 5 per Dezember 55 per Januar Amsterdam, 29. Okt. Kaffee, fest Loko 55.½. per Okt. 55,% per bez. 35.½ ber Härz 52.½. Londoner Metallmarkt. London, 28. Okt. Kupfer: Kassa 72.%, 3 Monate Elektro per Kasse 983.—, 3 Honate——, Best-Selekted p. Kasse „3 Honate—. Zinn per Kassa: 158.½, Monat Oktbr. 156.½, Blel loko Okt. per Kassa 25.%, Zink: per Kassa 74,— Okt. 67.—. Antimon—— Gueoksilber—— Mlasgower Roheisenmarkt. Glasgo 28. Okt., Rohelsen, per Cassa 65%„per 1 Honat 68/8, per 3 Monat——. Letzte Mandelsnachriehten. Montreal, 30. Okt.(WITB. Nichtamtlich). Die Bruttoeinnahmen der Canadischen Pa⸗ cifie-Eisenbahn wiesen im Monat Sep⸗ tember eine Abnahme von 481 000 Dollars und die Nettoeinnahmen eine Zunahme von 378 000 Dollars gegen die entsprehende Zeit des Vorjahres auf. Wien, 29. Okl.('TB. Nichtamtlich). Die R. K. private Oesterreichische Kredit⸗ anstalt für Haudel und Gewerbe hat die er- Santos 72¹58 forderlichen Schritte zur Errichtung einer Nie⸗ derlassung in Lublin eingeleitet. D e Schifferhörsg Zzu Dulshurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 29. Okt.(Amtliche Notierupgen in Merk für die Tonns!, Bergfaßrtfrachten: naen Coblene .—, St. Goar.55, Zingen 1 alnz-Gustavsburg 1,75, Mainplätze bis Fcan mn ½75, Karlsruhe Sohleppföhne .00—0,00, Maſpz⸗ Gustavsburg 1,20,½0 Ralnplätze bis Frankfurt a. M..00—.0,00, Hannhelm 1530—1 dam.30. 8Bosoh.00—.55. Breda.00. Steenbergen 233—.40. ——ũLV.ĩñññññ— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt. Pegelstatlon vom Datum Bemerkungen Ehein 25. 26.27. 28. 29. 30. ingen)..10.13.05 10s 095.93 Abends 6 Ubr N 1054 135 1. Kachm. 2 Uhr Naxau, 285 340 4% 8 27 3 20 Machm. 2 Uur Hannheim.48.42.44 31.771.24/ Morgens? Uhe Mainz..250.25.19.13.13.-B. 12 Uhr Kaub 1401371..25 124Vorm. 2 Uhr IFFF 105.01.00.97.97 Nachm, 2 Uhr vom Neckar: ö Hannbeim 24 241 26 20 229 225 Vorm. 2 Uhr Rellbronn. 175 ee 9230.27 e. 7 Uhr ) Windst, heſter. 29.t ———————T— 255 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldeubaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. ruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Reingewinn von 135 202.48 Mk. gegen 123 524.62 Seneral⸗ Anzeiger 2 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblattz Samstag, den 30. Oktober 191 — 8 8 4 4 25 4 2 5 2 585 25 25 +5 55 n e 15 70 05 Nohfioſſen hergeſtellt. 4r l Babpil 2 be e 7 — * eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeee 22228225 acgachhgenmehganhg Aahamac e Einladung. Am Sammtag, den àl. Oktober 1915, Womiktags Dlar, veranstaſten die Militärisehen Vereine Mannheims auf dem hiesigen Friedhofe die Gedächtnis-Feier Bekannimachung. Nur für ganz kure Zeit habe ich heute im Neubau der Firma Hellmann& Heyd 2 18/, Breitestraße eine Ausstellung von zirka 43091 Hffaaggagggg 2888˙7 kaffer Fpieurichsbaug J5953/ Pfeitestrasse J 1, 3/4 Meute samstag u. morgen Sonntsg Brode Ronzente! ausgeführt von Mitgliedern der Schwetzinger Satalilons- Musik. Seginn Sonntag Nachmittag 4 Uhr. 874. 2 deere Dehgemaden eröffnet, ausschließlich nur bekannter guter, deutscher Künstler. Infolge des EKrieges 2 Stelle ich im Interesse derzenigen Herren : aus, mit denen ich zu Friedenszeiten lange Jahre gearbeitet habe. 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Shakespears Ein ungemein spannendes Filmwerk v,— Schönheit in 3 Ak Wuänderbare Sene ecleds dsebafts- ilder. ie 54055 42801 8 72= 27 Heilmagnetismus Hüte F e tiemus Schlafloſigkeit. Haaransfall, Vergeßlichkeit, Fettleibigkeit, und andere veraltete Seiden. 11211 Magnetopatuisches Heli-Institut 64end, re Ausserdem die interessanten Kiegsb d Naturbilder und an Werktagen ab als Einlage ein Drefakter, Trota enormer Kosten keine Preiserhöhung- Jedoch aind Freikarten und Passepartoufs während der 4 Tage aufgehoben. Der Borſtand. rr⁰ ⁰˙⁴lt᷑—::!—!T Samag, ben 30. Oktober 1915. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. 0 n Lnmmnd pünneneehfherhpneeeehe — —— neneeeeeeeeeeeeeeeeeeteeeeeeeeeeeeene eeeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeneeeeneeeueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeneeeenee— 2112 2 658— zu besonders billigen Preisen.—— — 5 — ddd Ko stüme etc. mmmmeenee ete. ee 2 2— J 155 ten u. 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Kkünstlerische Nioe derete und Hiermit beehren wir uns, die Herren Aktfionäre Mode-Arbeiten A U f U f 7 MANNTHEIM Hohenzollernhaus) à O 7,8 1978, vormittags 1 Uhr in den oberen Zalun r ee de—* 2Weidnachten ist nicht mehr allzu ferne, leider zum zwei⸗ Dipl. lmienlehtein erteilt Unterricht. 11297 Lokalitäten unserés Hauptrestaurants, Ludwig- 8 chmidt strasse Nr. 75½7 dabier steülfndenden tenmale schon in Sicht, darum helfet bitte alle mit! 6 2, 6 IV. 5 eute Abend Wer perfekt 53354 Franzöſiſch lernen will, meldet ſich bei lluenfiichen Ceneralversammlun Iüinbai e um Wonlaätigkeits-RHonzert —— Maurralfager Tösareel —— N * 1 — — 238 — N —1 —.— 2 — — ——. — 1 eeeeee Tagesordnung: 4) Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz Kochwurſt(Koſcherwurſt) 9. St. 20 Pf. 15. November 1915 im Musensaal(Rosengarten) Prof. Marins Okt, nebst den Berichten des Vorstands und Schwartemagen 5 Pfd Mh..40—— P 3, 4. Aufsichtsrats. 8 8 7 N— Bericht der Revisionskommission. ff. Leberwurſt* 9. Pfd. Mh..40 Veranstaltung—— onde 1I. ios 4) Erteilung der Entlastung an Vorstand 7 Onde TC Hermann Sehott 3 der Damen des II. Bad. Grenad.-Reg. Kaiser Wilhelm 110 5 1 ) Beschlussfassung über Toel. 722. Börse E,.]K Reinertrag gewidmet unseren getreuen Feldgrauen. des Reiagewinns und der Reserren. Jſiftninepfündfebüdſondſdadumdſapaldang 2 Fan ,, 5) Neuwahl des Aufsichtsrats. 5— 8 7 einzeln und in Kurſen 57 181 12 1 f 5— Programmanzeige mit Kartenverkauf vom 2. November Frau M. Maun 60 Wahl der Revisionskommission. Nicht im 1a gtenrin 5 7) Verschiedenes. 85 an bei Herrn Emil Heckel und Herrn Pfeiffer, sowie bei VF 14 Rest-Jaueten Wachs-u. Loder- 85 7 den Damen des Regiments. Sprach⸗ Und Kachhilfe⸗ 5 1—— 8 Staatlich ge⸗ ihren Aktienbesitz bis spüteslens 18. November Halt 10 Tuche.— 2 Unterricht. prüf er Mit⸗ ols auf dem Bureau der Gesellschaft nachweisen S m Ak China-Maften— Fere r eee e eeeeeeeeeeeede keiſchullehrer ert. Unterr. 5 die Eintrittskarten in lſ. der bishorigen Türvorleger 8 110 Ludwigsbhafen à. Rh., den 26. Oktober 1915. e Freſse. 1 Griech. ꝛc. Vorber. f. alle hstuchdecken, Kl. der Mittelſch. z. Einf⸗ Der Rufsichtsrat. kunt Unms Zoannstoffe. u. Abltur. Pr. 5. St. 2 f. anptoner⸗ kee brh e — der Beter. Linoleum. Näh. Pr. St. Belſch, S L 13, 2, 3 Treppen. 5 Schreibmaſchinen⸗ Schule. Gründliche Ausbildung ſichert batlbigen Verdtenſt. nemington⸗Schreib⸗ IJmaſchinen⸗Geſellſch⸗ m. b.., Mannheim 0 7, 5. 1512 Kunstgüsse des Kgl. Württbg. Hüttenwerks, nach Modellen von Weitbrecht& Pfock. Worzüglich geeignet as Wandschmuck von grosser kKünstlerlscher WMrkung. Zur Zelt ausgestellt und erhältlich bei bonis Franz, 0 2, 2 43082 Aeadente 775 zurüetgsse ——— 15 Lüster fur Sas und elektris hes Cicht werden um jeden annehmbaren Preis abgegeben . e u. 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Aümnmmmnnmmummmmmnrenmmmnnnmummmmmnunnmmmmmnmmmmmunmmummmnunmmuinunnunmumnmunmnmnmmnmumimumntnmuedluntnnunumniumuniinunmdznuinulienenune Neu eingetroffen 5 sind grosse Mengen Damen- u Kinder- ſfſſiſſſſſſſſſſtſtiſl ee Konfektion ſſisfffefffammmmeſenseimim ſſ welche ich bei meinen Lieferanten sehr vorteilhaft eingekauft habe. 1 Aetnenununmmumtuumnnnlamaamanmalnamnammbngetgannatgmmnnneanmmg Eine große Anzahl 5 8 8 Eextra 8 533 Preiswürdige deeeeebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Sonntags von bis 1 Unr geöfinet! uf 5 5 25 Farbige Mäntel blaue und gemusteite Stof.e Astrachanstoff-Mäntel Schlwarz, vetschiedene Macharten Schwarze Frauen-Mäntel veischiedene Foimen Jacken-Kleider scwarz und marine Kinder-Mäntel in biau und farbig, enotme Auswahl. 16˙2 185 34% 38% 42% .18 22 289 22 28% 34˙ 00 50 Mk. 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Ausser diesen bringt die Mode den Uister-aletot, diese neu entstandene Zwischen- stufe von Paletot und Ulster hat von ersterem die Länge und Vorderansicht angenommen, während der geschweifte Rücken das im letzten Jahre typische Bild des Ulsters allerdings in gemässgter Weise zeigt Es ist dieses eine àusserst kleidsame Form und zwar für Herren jeden Alters und wird für diese Saison sicher eine grosse Rolle spielen.— In sämtlichen Fassons auch in den soliden, stets eleganten Paletots bieten wir eine nach Tausenden zählende Auswahl sodass wir auch den anspruchvollsten und verwöhntesten Kunden, die sonst nach Mass arbeiten lassen, die Annehmlichkeit bieten,„fertig“ zu kaufen und zwar so, dass er auch in allen Teilen zuſrieden gestellt ist. Wir empfehlen moderne Ueberzieher Für Billige, solids Genres... Mk. 18, 20, 23.50, 26 bis 28. Herren Ganz vorzügliche Mittelqualitäten Mx. 28, 30, 34 bis 40.— Allerteinsts Neuheſten Mk. 48, 80, 88 bis 75.— 5 0 Für Sillige, solide Genres Mk. 12, 18, 20, 23 bis— 5. —9 15 1 Janz vorzũgliche Mittelqualitsten Mk. 27, 30, 32,35 bis 38.— 0 p D N Junglinge Allerfeinste Neuheiten. Mk. 40, 48, 48, 50 bis 53.— Für Knaben Knaben-Pyjacks. Mk. 3, 8, 8, 12, 18, 18 bis 20. Zoljde Knaben- u. Burschen-Ulster Mk.S, 12, 18, 18 bis 24.— und Burschen] Alerteinste Mode-Uister. l. 10, 20, 24, 28 bis 40.— Elegante Anzüge Ein und zweireihige Joppen-Fassons, in fein abgetönten Modefarben, auch uni, blau, marengo, schwarz und grun, sind fur Herren und Jünglinge sehr modern. Das elegante Rockgqacket(schwarz und marengo) und die marengo oder schwarze Joppe u. Weste, wozu ein feingestreiftes Beinkleid getragen wird, gehören heute zum Garderobenbestand eines jeden gutgekleideten Herrn. Die grosse Knaben Mode ist der Schlupfplusen-Anzug, der Falten-Anzug u. der Kieler-Anzug. für Herren doderne Joppen-Anzüge. Mk. 18, 20, 28, 30, 38 bis 78.— Schwstze.marengo doppe u. Weste 18, 20, 24, 80 bis 48.— Schwarze u. marengo Rockjacket u. Weste. 34, 39 bis 34.— Elegents gestreifte Beinkleider, Mk. 8, 8, 10, 12, 14 bis 28.— NHochfeine Gehrock-Anzügs.. 36, 42, 48, 82, 87 bis 76.— Elegante Frack- und Smocking-Anzüge, 39 48, S58 bis 80. fur Jünglinge Moderns Joppoen-Anzüge.. Mk. 12, 16, 20, 28 bis 30.— Allerleinste Joppen-Anzüge. Mk. 38, 40, 48, 50 bis 60. Inverwüstliche Sport-Anzüge. Mk. 18, 20, 28, 30 bis 43.— rFur Knaben und Burschen Solide Schul-Anzüge Mk. 3, 8, 8, 10, 12 bis 28.— Aparte Schlupfblusen-Anzüge Mk. 8, 12, 16 bis 28.— Elegante Jacken-Anzüges... Mk. 8, 8, 10, 12, 14 bis 28.— Feine Falten-Anzüge Mk. 6, D, 12, 16, 18 bis 35.— 8 1,7 Mannbeim, Mamtece f aagengmgegegdengdecndganeed f 2 hhc — h pggenggggg hh deadaeaaddNdceee mdamarrddd 8 4 1 4 b 0 1 4 1 f 43 1 f 0 0 8 1 8 1 8 14 AEn. K 33