— le 7. Ei d d en e Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im ierteljahr. Eingel⸗Nr. ö Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile....20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: gebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung.. 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung.. 7086 Sweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Haus wirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 531. Asquith' Erklärungen vor dem Unterhauſe. Der dürftige Inhalt. London, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) (Unterhaus.) Asquith gab in dem ge⸗ drängt vollen Hauſe von warmem Beifall be⸗ grüßt, ſeine mit Intereſſe erwarteten Erklä⸗ kungen ab. Er ſagte, er werde der Nation ſoweit als möglich die gegenwärtige und zu erwartende Lage ſchildern. Die Nation ſei heute ehenſo entſchlofſen, den Krieg bis zueinemerfolgreichen Abſchluß fortzuführen, wie man ja auch der Re⸗ gierung alle Mittel zur Erreichung dieſes Zieles anvertraut.(Lebhafter Beifall.) Der Horizont ſei zwar teilweiſe bewölkt geweſen, aber die Ausſicht habe ſich wie⸗ der gebeſſert. Man brauche einen gren⸗ zenloſen Vorrat an Mut. Es gebe eine kleine Koterie berufsmäßiger Weiber, aber das Volk als Ganzes erman⸗ gelt nicht der Eigenſchaft, die er erwähnt habe. Asquith ſprach weiter von den bedeuten⸗ den militäriſchen Errungenſchaf⸗ ten des Landes, das niemals den Ehr⸗ geitz beſeſſen habe, ein militäriſcher Staat zu ſein, Die Flotte habe rieſige Ueberſeeoperagtionen ausgeführt mit einem Verluſt an Menſchenleben, der be⸗ deutend weniger als ein Zehntel Prozent aus⸗ mache, Sie haben alle Meere von deutſchen Kriegs⸗ und Handesſchiffen geſäubert. Die deutſchen Taten zur See ſeien auf ſporadiſche und ſtets abnehmende Anſtrengungen verſtoh⸗ lener Unterſeeboote reduziert worden. Die Lage an den Dardanellen werde von der Regierung auf das ſorgfältigſte erwogen, nicht als iſolierterchegenſtand, ſon⸗ dern als Teil einer großen ſtrategi⸗ ſchen Frage, die durch die jüngſte Ent⸗ wicklung auf dem Balkan aufgewor⸗ ſen wurde. Asquith wies darauf hin, daß alle Schrittemit den Alliierten getan wor⸗ den ſeien, da wir— ſagte der Premierminiſter nicht das Eigentum unſerer Verbündeten hinter ihrem Rücken verſchachern. Es beſtanden gewichtige Gründe, bis zum letzten Wigenblick zu glauben, daß Griechenland ſeine Berpflichtungen gegenüber Ser⸗ bhien erfüllen werde. Veniſelos er⸗ ſuchte am 21. September Frankreich uind Großbritannien um 150 000 Mann, wobei abgemacht war, daß Griechen⸗ land mobiliſtere. Aber erſt am 2. Oktober ſtimmte Veniſelos der Landung britiſcher und franzöſiſcher Truppen unter Proteſt zu. Am 4. Oktober erklärte Veniſeloss, Griechenland müſſe an dem Vertrag mit Serbien feſthalten. Der König ignorierte dieſe Erklärung und Veniſelos dankte ab. Die neue Regierung pro⸗ klamierte die Neutralität,, obwohl ſie den Wunſch ausdrückte, mit den Alliierten auf freundſchaftlichem Fuß zu ſtehen. Grey ſagte auf eine Anfrage bezüglich Mexiko, die britiſche Regierung beabſichtige betreffend der Anerkennung Carranzas dem Mannheim, Mittwoch, 3. November 1915. Sleine ſtalt Brol. von den Vereinigten Staaten eingeſchlagenen Weg zu folgen. Asquith teilte mit, daß der Solicitor General S. E. Smith infolge der Abdan⸗ kung Carſons Solieitor⸗General werde. Die großen Erwartungen. London, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der als gut unterrichtet geltende parlamenta⸗ riſche Mitarbeiter der„Daily News“ verbrei⸗ tet ſich über die Rede, die Asquith heute Abend zu halten beabſichtigt. Asquith werde vor allem Nachdruck darauf legen müſſen, daß die Kraftanſpannung der Englän⸗ der und ihrer Alliierten fortwährend größer geworden ſei. Er werde auf die beſtän⸗ dige Vermehrung der engliſchen Streitkräfte in Frankreich hinweiſen, auf die Verlängerung der Linie, die dieſe beſetzt hielten, auf den überlegenen Geiſt und die Kampffähigkeit der engliſchen und franzöſiſchen Truppen, auf die militäriſche Wiedergeburt Rußlands, die Vergrößerung der engliſchen Flotte, die maritimen Erfolge in der Oſtſee, ferner auf die rieſige Vermehrung der Munitions⸗ erzeugung, ſo daß England jetzt alle Armeen verſorgen könne, und ferner auf den Erfolg des neuen Anwerbungsplanes und auf den Beſchluß der Alliierten, Serbien mit an⸗ ſehnlichen Streitkräften zu unterſtützen. Hier⸗ an könne ſich noch ein Vergleich zwiſchen dem deutſchen und dem engliſchen Kredit und den Finanzen beider Länder ſchließen. Jondon, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Alle Blätter bringen Leitartikel, die ſich mit der Rede Asquiths, die dieſer heute im Unterhaus halten wird, beſchäftigen. Die „Times“ ſchreibt: Der Rede wird mit größe⸗ rem Intereſſe entgegengeſehen als der Rede Greys vom 6. Auguſt 1914. * Man wird nach bieſem kurzen Bericht kaum in der Lage ſein, zu den Ausführungen von Asquith Stellung zu nehmen. Wenn der In⸗ halt ſo dürftig war, wie der Bericht, dann wer⸗ den die Engländer und ihre guten Freunde noch enttäuſchter und noch unzufriedener ſein. Man ſieht nicht recht, hat Asquith nur ſehr vorſichtig geſprochen, weil große Dinge auf diplomatiſchem oder militäriſchem Gebiete in Vorbereitung ſind, oder hat er ſehr wenig ge⸗ ſprochen, weil der Vorrat an Phraſen, Plänen, neuen diplomatiſchen Kombinationen und et⸗ welchen Offenſiven tatſächlich erſchöpft iſt. Nach Reuter hat man doch erwartet, daß dieſe Unterhausſitzung mit Asquiths Erklärungen die wichtigſte der letzten Jahre ſein werde, daß der Premierminiſter den Fragenkomplex, den die Verbündeten zu löſen haben, von allen Seiten betrachten und zweifellos nicht davor zurückſchrecken werde, das Haus genau üüher alles zu unterrichten, Nach dem vorliegenden Bericht aber hat Asquith nichts dergleichen getan. Ex hat zu⸗ nächſt nur in hohen Tönen die Ruhmestaten ger engliſchen Flotte verkündet und dann einige geheimnisvolle oder nichtsſagende Be⸗ merkungen über die Dardanellenfrage geniacht. Darauf hat er den Verſuchen widerſtrebt, Eng⸗ land als den Alleinſchuldigen am Balkanfiasko hinzuſtellen und endlich hat er die Hauptſchuld von den Alliierten auf die Griechen abgeladen. Natürlich hat er außerdem noch mächtig an den Schild geſchlagen und geſucht, ſich ſelbſt und ſeinen Hörern Mut zu machen. In einem hat er wohl den Nagel auf den Kopf getroffen: Der Vierverband hat in der Tat angeſichts einer faſt hoffnungsloſen militäriſchen und diplomatiſchen Lage einen grenzenloſen Vor⸗ rat an Mut nötig, Daß Asquith ſeinen Lands⸗ leuten disſen aufgefüllt habe, kaun man aber wirklich nicht ſagen. Aus der Aeußerung, daß die Ausſichten ſich gebeſſert hätten und der Himmel nicht mehr ſo bewölkt ſei, ſpricht an⸗ geſichts der wirklichen Lage doch nicht der Mut des Starken und Pertrauenden, ſondern der Mut der Verzweiflung, die Selbſttäuſchung, die am Abgrund ſich noch in roſigen Hoff⸗ nungen gefällt. Sofern der obige Bericht den weſentlichen Inhalt der Erklärungen von Asquith enthält, dürfen wir ſie als ein weiteres ſchweres Zei⸗ chen der ernſten Lage werten, in der der Vier⸗ verband ſich befindet und aus der die Lenker dieſer Stagten mit geradezu verzweifelten An⸗ ſtrengungen Auswege ſuchen, ohne ſie doch finden zu können. Man muß nur einmal in Gegenſatz ſtellen, was Asquith wirklich erklärt hat, und was nach den vorliegenden Meldun⸗ gen die engliſche Oeffentlichkeit von dieſen Er⸗ klärungen erwartet hat, um zu den richtigen Schlüſſen über die Bedeutung und den tie⸗ feren Sinn der Erklärungen von Asquith zu kommen, auf die man im ganzen Vierverband mit ſoviel Spannung und offenbar mit ſoviel Hoffnung gewartet hat. Man erwartete Zuver⸗ ſicht, Beruhigung, keine Ausplauderungen ſelbſtverſtändlich üüber etwaigk neue diploma⸗ tiſche oder militäriſche Aklſöpen, aber doch Um⸗ blicke und Ausblicke, die als Geſamteindruck ergeben: unſere Sache ſteht gut, ſie iſt in beſten Händen, Man hat eine Rede erwartet, wis ſie im Auguſt der deutſche Reichskanzler der deut⸗ ſchen Volksperkrotung halten konnte, mit ihrem ganzen ſtarken Kraftbewußtſein, mit ihrer be⸗ hutſamen, aber doch mit froher Zuverſicht er⸗ füllenden Ankündigung des Balkanfeldzuges: nach Zerbrechung der kuſſiſchen Feſtungskette ſtehen ſtarke Heere verwendungsbereit für an⸗ dere Kampfplätze. Aher Asquith muß von dem bewölkten Horizont ſprechen, muß ſoweit der Wahrheit die Ehre geben, und kann nur den ſchwachen Troſt anfügen: die Ausſicht hat ſich wieder gebeſſert. Inwiefern? So haben im ſtillen ſicher alle Hörer gefragt, aber As⸗ quith ſchweigt, oder beruhigt die Frager mit den Phraſen von dem erforderlichen grenzen⸗ loſen Vorrat an Mut und der„Koterie berufs⸗ mäßiger Weiber“. Denn er kann ja nicht von Rumänien oder Griechenland oder Serhien oder Perſien beruhigende Mitteilungen machen. So werden die Völker des Vierverbandes nicht eben innerlich geſtärkt worden ſein und müſſen ſich zu innerer Beruhigung ſchon daran halten, daß Herr Joffre ſehr befriedigt aus England heimgekehrt iſt und eine neue große engliſche Offenſive an den Dardanellen angekündigt wird—letzterer Troſt wird heſonders wirkſam ſein, da der Vierverband gerade den Beweis erbracht hat, daß er Serbien nicht vom Unter⸗ gang retten kann. ** Der ſehr zufriedene Joffre. — Lyon, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Jhon Republicain“ meldet aus Paris: General Joffre wurde nach ſeiner Rückkehr aus Lon⸗ don von dem Präſidenten der Republik und von dem Miniſterpräſidenten empfangen. Joffre erſtattete Bericht über ſeine Englands⸗ reiſe und erklärte, ſehr zufrieden zu ſein. Eine neue engliſche Gffenſive auf Gallipoli? ABerlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet:! Der neue Ober⸗ kommandierende auf Gallipoli, Gleneral Monro, trifſt große Vor eine Wiedergufnahme der O den Dar⸗ danellen. Aus Agypten ſollen große T transporte in Gällfpolt gelandet worden ſein. Der türkiſche Verteidiger der Halbinſel ſei in⸗ des auf jede überraſchung vorbereitet. Die engliſchen Verluſte. London, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die geſtrige Ver luſtliſte enthält die Namen von 234 Offiziere und 5564 Mann, darunter 211 Offiziere und 4303 Mann an der Weſt⸗ front. Die Verluſte auf der Weſtfront ſeit dee Offenſive vom 25. September betragen 2958 Offiziere und 45 288 Mann. Der Zuſammenbruch Serbiens. Die Lage Serbiens ſehr ernſt. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Nach einer Meldung aus Athen erhielt der dorptige ſer⸗ biſche Geſandte von Paſitſch folgendes Tele⸗ gramm: Lage Serbiens ſehr ernſt. Das Vorrücken gegen Niſch. Berliz, 3, Nov.(Von u. Berl. Büro.) Leskopac Mit Schlüſſel der Mörawaverteidigungsſtellung in die Hände fallen. Die bulggriſche Fach⸗ preſſe ſveiſt mit Stolz darauf hin, daß die Kämpfe ſich bisher planmäßig, faſt wie beim Manöver abgewickelt hätten. Der montenegriniſche Bericht. Paris, 3. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher montenegriniſcher Bericht: Wir unter⸗ nahmen gegen den Feind ſüdlich von Viſe⸗ grad einen glücklichen Gegenangriff. Wir nahmen bei Zagora etwa 100 Mann ge⸗ fangen und erbeuteten vier Kanonen. Die Oeſterreicher ließen 400 Tote und Verwundete, ſowie Artillexiemunition zurück. Radeslawew über die Ariegs⸗ lage. Sofia, 2. Nov.(WB. Nichtamtlich,) Der bulgariſche Miniſterpräſident Rados⸗ lawow hat gegenüber dem Berichterſtatter des„Az Eſt“ verſchiedene Außerungen über die Lage gemacht.„Rumänten“, ſagte Radoslawow u,.,„iſt, wie es ſcheint, feſt entſchloſſen, ſich in keinerlei Abenteuer zu ſtür⸗ zen“. Vefragt über die ſerbiſche Meldung, daß vor der bulgariſchen Kriegserklärung 20 000 Serben zum Einfall bereit an der hulgariſchen Grenze ſtanden, und daß dies nur gus dem Grunde unterblieben ſei, weil Griechenland zugeſagt habe, daß es ſpäter Serbien zu Hilfe eilen werde, ſagte Radoslawow folgendes:„Ich habe die merk⸗ je Behauptung geleſen, daß die Serben hofften, unſere Mobillſſerung zu berhindern und in 10 Tagen in Soſig zu ſein. Wir waren , um der ſerbiſchen Miniatur⸗ gerüſte 0 Halt zu gebieten. Weder bei Bie⸗ dampf 2. Seite. Heneral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlaß Mittwoch, den 3. November 1915 logradzik noch bei Zaribrod hätten die Serben eindringen können. Auch verſchweigen die Serben, daß ſie nicht durch ein Verſprechen Griechenlands, ſondern durch das Verbot der Entente von der Grenzüberſchreitung zurückgehalten wurden. Dieſes Verbot der Entente war eben die Urſache, daß Del⸗ caſſé abdanken mußte.“ Bulgarien wünſcht eine Ver⸗ ſtändigung mit Griechenland. Berlin, 3. Nov.(Von u. Berl. Büro.) Aus Sofia wird dem Berliner Tageblatt ge⸗ meldet: Eine der bemerkenswerteſten Folgen des neuen Balkankrieges iſt die tiefe Wandlung, welche in den Gefühlen Bulgariens gegenüber Griechenland eingetreten iſt. Man erlenne dank⸗ bar an, daß Griechenland ſich gegen Bulgarien in dieſen Tagen durchaus freundſchaftlich ver⸗ halten hat. Die chaupiniſtiſchen Pläne, welche auch hier manche Köpfe erfüllten, gehören der Vergangenheit an Bulgarien weiß, daß es Jahrzehnte des Friedens brauchen wird, um das, was ihm der gegenwärtige Krieg bringen ſoll, auszubauen. In dieſem Sinne hat ſich auch der Miniſterpräſident Radoslawow zu einem Beſucher ausgeſprochen. Er ſagte u..: „Wir ſind keine Leute, welche überſpannten Ideen nachjagen und um einiger Orte willen höhere Zukunftsintereſſen vppfern. Ich will das kompromittierende Worb von dem neuen Bal⸗ kanblock nicht gebrauchen, aber wenn die Diplo⸗ matie der Zentralmächte, denen wir uns an⸗ geſchloſſen haben, auf eine freundſchaftliche und dauersde Verſtändigung zwiſchen uns und Erie⸗ chenland hinarbeitet, ſo findet ſie bei uns vollſtes Verſtändnis.“ Griechenland muß ſcharf über⸗ wacht werden. ö Lyon, 3. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)„Lyon Republicain“ meldet aus Paris: Die italie⸗ wiſche Preſſe hegt ſehr ernſte Zweifel über die Aufrichtigkeit Griechenlands und rät den Vierverbandsmächten an, Griechenland ſcharf zu überwachen, um eine un⸗ glückliche überraſchung zu ver⸗ meiden. * Aragujevaz, Serbiens Stolz. „Beograde zalud tebi hvala, kadje tebi Kragu- jevaz giava!!!—„O Belgrad, nichtig iſt dein Lob, ſolange Kragujevaz dein Haupt iſt!“ ſagt ein ſer⸗ biſches Sprichwort und kennzeichnet damit die alte Reſidenz des erſten Serbenfürſten Miloſch Obrenowitſch als die bedeutendſte Stadt des Landes. Kragujevaz, das den Kulturvölkern Europas erſt durch Leopold von Rankes klaſſiſche Schilderung der ſerbiſchen Revorution bekannt und vertraut wurde, iſt eigentlich erſt eine Stadt des letztverfloſſenen Jahrhunderts, trotzdem prä⸗ hiſtoriſche Funde auf dem Konakplatz ſchon von einer vorgeſchichtlichen Niederlaſſung an dieſer Stätte Kunde geben. Eine erſte vorübergehende Bedeutung erlangte es während der öſterreichi⸗ ſchen Okkupation Serbiens 1718—1739. Dann ward es durch die verhängnisvolle Tagung der eben geſchaffenen Skuptſchina berühmt, als der „Patriot“ und Bandenführer Karageorg, der Vorfahr des jetzigen Königshauſes, 1813 die er⸗ neute Unterwerfung unter die Herrſchaft des Sultans Mahmed I1. empfahl, des Reformers, der ſpäter Moltke nach der Türkei berief. Die idylliſch gelegene, von ungeheuren Wäldern um⸗ lränzte Stadt war der Lieblingsſitz jenes Für⸗ ſten Miloſch, deſſen intereſſanter„Konak“, der allerdings nur ein ſehr primitiver Palaſt war, von König Milan recht pietätlos in ein Offizier⸗ kaſino umgewandelt wurde. Noch heute zieren Reſte der prientaliſchen Pracht, an der der Em⸗ porkömmling Miloſch ſeine Freude hatte, die Gemächer. Hier im weltabgelegenen Kragujevaz ſchaltete Miloſch als unumſchränkter Herr über Gut, Leben, Weib und Ehre ſeiner„befreiten“ Landsleute, und mancher Ehemann ward ohne eieeeee irgend eine langweilige gerichtliche Prozedur an dem berühmien Birnbaum vor dem Konak auf⸗ geknüpft. A kerkwürdigkeit ſei noch erwähnt, daß ein deut Maler im Stile des Scheffel⸗ ſchen Fludribus die Konakzimmer mit Bildern ſchmückte und im Schlafgemach der Füeſtin den treuherzig⸗unorthographiſchen Spruch anbrachte: „Die Gotteshand ſögnet den kleinen Milan“— in deutſcher Sprache, die weder der alte Miloſch noch der junge Milan je verſtehen lernten. Im übrigen iſt die Stadt ſtets ſehr radikal geweſen, hat politiſch ſtets für die äußerſte Linke geſtimmt, ohne ſich dadurch behindert zu fühlen, auf den einſtigen Regenten Serbiens, den zahmen Libe⸗ ralen Riſtitſch, ſehr ſtolz zu ſein, der hier anno 1831 geboren ward. Er war einer der wenigen ehrlichen Deutſchenfreunde des Balkan, ſprach fertig deutſch und ſchrieb in deutſcher Sprache über„die neuere Literatur der Serben“. Ueber allen hiſtoriſchen Erianerungen bleibt heute das Wichtigſte, daß Kragujevaz Ser⸗ biens größter Waffenpfkatz iſt, der ein etwa 20 Ar bedeckendes Arſenal mit Laborato⸗ rien für Geſchütz⸗ und Infanterie⸗Munition, pyrotechniſchem Inſtitut und ſonſtigen modernen Anlagen beſitzt. Nacheinander haben ſich Ruſ⸗ ſen, Belgier, Franzoſen und Italiener abgemüht, die Leiſtungsfähigkeit des ſerbiſchen Landesarſe⸗ nals auf die Höhe zu bringen. Zuerſt entſtand die„Topolionica“, die Kanonengießerei, an der der ruſſiſche Ingenieur Nieprek ſich vergeblich abmühte. Er wurde 1849 fortgejagt und im fol⸗ genden Jahre der belgiſche Maſchinenmeiſter Touſſaint de Lours mit der Leitung des Unter⸗ nehmens betraut, der vor allem eine Dampf⸗ maſchine beſchaffte und von der Regierung Kaiſer Napoleons III. 1852 die Entſendung eines er⸗ fahrenen Gießmeiſters durchſetzte. Jetzt im Herbſt vor 60 Jahren glückte nach vielen um⸗ ſtändlichen Verſuchen endlich der Guß der erſten glatten Kanone, die zwar auch für die damalige Zeit kein Meiſterwerk war, aber doch einen ge⸗ waltigen Fortſchritt gegen die pietätvoll bewahr⸗ len, mit Eiſenbändern umſchloſſenen Birnholz⸗ rohre darſtellte, mit denen ſich der Bandenführer und Vorfahr des jetzigen Königs Peter, Kara⸗ georg(1768—1817), begnügen mußte. Zwei Ita⸗ liener ſchließlich, Zanolini und Giochetti, führten in Kragujevaz die Kunſt der Herſtellung gezo⸗ gener Geſchütze ein, wurden aber ſehr bald, wie alle anderen fremden Ingenieure, durch Serben erſetzt, von denen der eine tüchtige techniſche Lei⸗ ter Todor Seleskoviti in Deutſchland vorgebildet war. Mit der Herſtellung der Geſchütze ging man freilich durchaus behaglich vor. So brachte z. B. die Geſchützgießerei von 1862—1876 nach der Sta⸗ tiſtik von Theodor Kanitz glücklich vier Batterien Haubitzen, vier Batterien Vierpfünder und dreißig leichte Gebirgsbatterien zu je vier Ge⸗ ſchützen und ganze 300 Geſchoſſe pro Kanone fertig. Dieſe idylliſchen Zeiten wurden freilich unter der energiſchen Leikung der im Ausland vorgebildeten Direktoren Giga und Seleskovitj überwunden, und im 20. Jahrhundert, ſeit das Rüſtungsfieber auf dem Baltan chroniſch wurde, ßaben die Arſenalſabriken ungeheure Mengen au Kriegsmaterial jeder Art hergeſtellt. Mit dem Fall von Kragujevaz iſt Serbien der Möglichkeit beraubt, Geſchütze und Munition in ausreichen⸗ dem Maße weiter im eigenen Lande Herſtellen zu können, d. h. ſein letzter Lebensnerv iſt durch⸗ ſchnitten. Dieſe Wichtigkeit des Platzes hat das Volk inſtinktiv erfaßt, als es das eingangs er⸗ wähnte ſtolze Sprichwort ſchuf, auf das übrigens höchſtwahrſcheinlich die Tatſache nicht ohne Ein⸗ fluß geblieben iſt, daß der Nationalheld Georg Czerny, genannt„Karageorg“,„ſchwarzer Georg“, dicht bei Kragujevaz in Viſchewzi ge⸗ boren iſt. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: 2. November 1915. Ruſſiſcher Ariegsſchanplatz. Die Kämpfe an der Strypa⸗ ⸗Front dauerten auch geſtern den ganzen Tag über an. Der Feind führte ſtarke Kräfte zum Angriffe vor und brach in tief gegliederten Sturmkolonnen bei Sieniawa in unſere Stel⸗ lung ein. Unſere Reſerven warfen ihn aber in raſchem Gegenaugriff wieder zurück, wobei er in erbitterten Ortskämpfen große Verluſte erlitt und 2000 Gefangene in unſerer Hand ließ. Im Gebiete des unteren Styr drängten wir die Ruſſen weiter zurück. Ein unter großem Munitionsaufwand unternom⸗ mener ruſſiſcher Gegenangriff brach zu⸗ ſammen. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Geſtern wurde im Görziſchen wieder heftig gekämpft. Hierbei traten auf Seiten der Italiener mehrere von der Tiroler und Kürtner Front herangebrachte Jufanterie⸗ Brigaden auf. Unter Einſatz dieſer Verſtär⸗ kungen verſucht der Feind, um jeden Preis bei Görz einzubrechen. Die geſtrigen Angriffe richteten ſich ſowohl gegen den Görzer Brücken⸗ kopf ſelbſt, als auch gegen die Räume von Plava und beiderſeits des Monte San Mi⸗ chile. Unter ſchwereren Verluſten denn je wurden die Italien er über⸗ all zurückgeſchlagen. Auf der Pod⸗ gora⸗Höhe iſt der Kampf um einzelne Graben⸗ ſtücke noch im Gange. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. An der montenegriniſchen Grenze gingen unſere Streitkräfte an zahlreichen Stellen zum Angriff über. Wir eroberten die Grenz⸗Höhen Troglav und Orlovac ſüdöſt⸗ lich von Avtovac und die beherrſchende Höhen⸗ ſtellung auf dem Vardar nordöſtlich von Bileca. In der von uns erkämpften Linie ſüdöſtlich von Viſegrad wieſen wir montenegriniſche Gegeuſtöße ab. Die Armee des Generals der Jufanterie v. Koeveß gewann den Raum nüördlich von Pocega und überſchritt die Linie Cacal— Kragujevac. Die Armee des Generals von Gallwitz ſteht auf den Höhen öſtlich von Kragu⸗ jevac und nördlich von Jagodin a im Kampf. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. der türliſche Tagesbericht. Konſtautinopel) 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Hauptquartiers: An der Dardanellenfront hielt geſtern das örtliche Feuergefecht au. Ein Linienſchiff nahm in der Umgegend von Kemikliki⸗ man, ein Torpedobbot bei Ari Burnn erfolglos an dem feindlichen Feuer auf dem Laude teil. Unſere Artillerie beſchädigte einen Schlepper von feindlichen Schalup⸗ pen, die weſtlich von Ari Burnu infolge des Sturmes ſcheiterten. Wir machten eine Mine unbrauchbar, die der Feind bei Sedd⸗ül⸗Bahr auf dem linken Flügel legte. Auf der Knaukaſusfront ſchlugen wir in der Nacht zum 1. November verzweifelt unternommene Angriffe des Feindes an ver⸗ ſchiedenen Stellen ab. Sounſt nichts neues. Auf der Memel. Nachdruck verboten. Von Tilſit nach Kowno. An der großen ſchönen Königin⸗Luiſe⸗Brücke liegt ein kleiner ſchmieriger Dampfer mit einem geradezu ſagen⸗ haften Gewirr von Menſchen und Gepäck. Die Meuſchen ſind in der Mehrzahl in Uniform, Soldaten, die zu ihrem Truppenteil in Rußland zurückfahren, auch ein Kommando zur Ueber⸗ wachung der bürgerlichen Bevölkerung an der Grenze. Die haben alle ein braunes Buch mit bpvielen Seiten und Stempeln und Ausweiſen. Auffallend hübſche große Mädchen und Frauen ſind darunter. Alle ſcheinen miteinander be⸗ kannt, faſt verwandt, neu Hinzukommende wer⸗ den mit einer Herzlichkeit begrüßt, die landes⸗ üblich ſein muß. Ob ſie ſehr von„Herzen“ kommt, iſt mir zweifelhaft, nachdem ich einer Szene beiwohnte, wo zwei Leute in einer Kneipe ſich drei Minuten lang die Hand ſchüt⸗ telten, als wären ſie in einem orthopädiſchen Inſtitut aufgewachſen, nachher frug aber der eine den anderen:„Mit wahm habe ich eigent⸗ lich die Ahre?“ Ob er ihn wirklich überhaupt geſehen, lohnte mir der Feſtſtellung Richt. An der Memelbrücke lagen ein paar Lazarekt⸗ ſchiffe, frühere Laſtkähne, jetzt durch das Rote Kreuz geheiligt, außerdem eine Flottille ſtarker Schlepper, von denen ſich gerade einer ablöſte und zwei große Zillen hinter ſich herzog, auf denen ein Vataillon verladen war. Wir holten Gegen den Weſthimmel ſteht die Silhouette der alten Preußenſtadt, Kirchen, die an Pots⸗ dam erinnern, Häuſer, die den holländiſchen Rokokoſtil zeigen. Dann wühlt ſich das Dampferchen gegen den ſchwachen Strom und fährt im Zickzack von einem Ufer zum andern, die ſchmale Fahrtrinne ſich ſuchend. Der Ka⸗ pitän iſt leider kein alter Seebär oder der⸗ gleichen wie es ſich eigentlich gehörte. Die Küche unterſtand der ſtr ammen Mariell Liesbatt, der ich klar machte, daß wir unſere, vom königlichen Proviantamt empfangene Wegzehrung nicht in ein Muſeum für Heeres⸗ kunde, ſondern in unſeren Magen befördern wollten. Sie wärmte deshalb unſere Konſerven⸗ büchſen auf ihrem Miniaturherde und erhielt zum Dank außer einem Obulus eine Handvoll Kaffeebohnen. In gleicher Weiſe beteiligte ſie ſich nachher an dem Kakgo, zu dem ſie die Taſſen Iieh. Der Fluß zog ſich ohne weſentliche Schön⸗ heiten durch das Land, nur ab und an begleitete uns ein Dünenkamm mit herbſtlaubfarbenen Bäumen. Von den Dörfern am Strande kamen Kähne heran, brachten und holten Fahrgäſte, bis dieſe allmählich der Grenze zu immer weniger wurden, Dann kam die Nacht, ein einſamer Reiher ſtrich vom Ufer ab, ein paar Wildenten flatter⸗ ten auf, und vor dem Schiff bohrten ſich die grün und roten Lichter in das Waſſer. Bis andere Lichter aus dem Dunkel leuchteten. Schmalinken, der Grenzhafen und unſer Ziel für den Abend. Dort erwartete uns bereits ein neuer Dampfer, flacher gehend als unſerer, bis⸗ mild, wie im Hochſommer, trotz Oktober und Rußland. Lange lag ich an Deck und träumte vor mich hin, horchte auf das Gluckſen des vor⸗ beiziehenden Stromes, auf das Schnarchen der Männer in der Kajütte, auf den ſchweren Schritt des Wachtpoſten. Morgen gings wieder hinein nach Rußland, das ich für ein paar Tage verlaſſen, um in Deutſchland„Kriegsgerät“ zu holen. Ich hatte mitten aus der Unkultur des Krieges heraus, aus dem Geſchützdonner und den Drahtverhauen einen Sprung getan bis hinein in Deutſchlands Herz, hatte wieder Menſchen geſehen und geſprochen, die nicht wußten, wie ein Granatloch im Moorboden ausſieht, und die von den Schützengräben redeten, wie wenn ſie Monate darin gelegen hätten. Sie wollten wiſſen, wie man im Feuer fühlt und fanden es unverſtändlich, daß man das nicht weiß, daß man an gar nichts denkt, als an ſeine Aufgabe, an den gegebenen Befehl, an den aufzunehmenden, daß der Soldat ſeine Pflicht tut mit der gleichen Ruhe wie im Manöver, weil er es ſo gelernt hat und weil es ſo ſein muß, wenn alles klappen ſoll, wenn die Vor⸗ geſetzten ſich auf uns verlaſſen müſſen. Der Krieg iſt für uns Manöver, ſo lange es uns nicht ſelber aus der Reihe herausholt. Darum begreife ich es, wenn ſie ſich vom Ur⸗ laub fort nach draußen ſehnen, nicht weil ſie den Krieg lieben, aber weil ſie draußen verſtanden werden. Sie werden ſpäter wieder umlernen müſſen u. die Sprache des Friedens ſich zu eigen machen, aber ſolange nicht Frieden iſt, iſt unſere Heimat draußen, zwiſchen den Granatlöchern, den Brandſtätten, an der Seite der Kriegs⸗ gefährten. Itt der Suezkanal genügend geſchützt? Der Berichterſtatter des„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ in Kairo ſchreibt im Abend⸗ blatt B vom 28. Oktober:„Im„Staats Cou⸗ rant“ leſen wir, daß es den Paſſagieren un⸗ ſerer Poſtdampfer nicht mehr erlaubt ſein wird auf ihren Reiſen von und nach Indien in Port Said oder Suez an Land zu gehen. Das ſind die erſten Zeichen der Nervoſität beim Herannahen des Balkangewitters. Gsz iſt deshalb intereſſant, dem nachzugehen, was hier der Verband getan hat, um den Sturm abzuwehren. Der Hauptfehler der engliſchen Vertei⸗ digung von Aegypten liegt darin, daß ſie den Kanal als Verteidigungslinie verwendet und die Sinaiwüſte kampflos den Türken und Beduinen überlaſſen hat. Sckon im vorigen Frühjahr behaupteten gut unmter⸗ richtete Leute in Kairo, daß dieſer grundſätz, liche Fehler dem Oberbebefehlshaber Sir John Grenfell Maxwell ſeine Stellung koſten würde. Indeſſen dürfte die Schuld bei den höheren Behörden Londons zu ſuchen ſein. Der Kanal kann nicht als Schützengraben und als Verkehrsweg zugleich dienen., Der Verkehr muß bei einem Angriff ſofort aufhören, und das iſt der erſte Nachteil.— Zweitens ſetzt man ſich dadurch allerhand Ueberraſchungen aus: nächtlichen An⸗ griffen, Minen im Kanal uſw. Die Ereigniſſe Anfang September beweiſen die lebhafte Tätigkeit der Türken in dieſer Hinſicht. Auch ſchon früher hörte man trotz aller Zenſur von verſchiedenen Verſuchen dieſer Art, und die arabiſche Bevölkerung Aegyptens wußte aller⸗ hand Heldenſtückchen zu erzählen. Das Kanal⸗ gebiet wurde deshalb auch fortwährend als Kriegszone betrachtet. Die Engländer fürchte⸗ ten Spionage uſw. Jeder, der ſich dieſem Ge⸗ biet näherte, wurde ſorgfältig unterſucht. Wehe dem, der da wagte, auf einem Ausflug von Kairo nach Port Said deutſch zu ſprechen. Bei ſeiner Rückkehr fand er ſicher ſein Haus durchſucht. Die Grundeigentümer, die ihre Be⸗ ſitzungen in dieſem gefährlichen Gebiet ohne entſprechende Erlaubnis beſuchten, wurden in ihrem Lager nachts aufgeſchreckt zwecks Feſt⸗ ſtellung ihrer Identität. Trotzdem las man fortwährend in den Zeitungen von abgefaßten Spionen mit großen Goldvorräten. Dieſer Zuſtand hielt unter der türkiſch, alſo deutſch geſinnten Bevölkerung des Nildeltas das Gefühl leben⸗ dig, daß Krieg im Lande ſei. Darin lag wohl eine der größten Schattenſeiten des engliſchen Verteidigungsplans. Drittens läuft der Kanal nur von Port Said bis Suez und die bibelfeſten Engländer ſollten doch wiſſen, daß man auchdurchdas Rote Meerziehen kann. Die Oſtküſte des Roten Meeres iſt aber unbeſchützt, und es wäre auch kaum möglich, dieſe lange Küſtenlinie mit ge⸗ nügenden Mannſchaften zu beſetzen. Man läßt dort einige Kriegsſchiffe kreuzen und glaubt damit jede Gefahr beſchworen zu haben. Im Innern Aegyptens findet ſich jedoch die An⸗ ſicht, daß es für eine kleine feſt ent⸗ ſchloſſene Truppe durchaus micht unmöglichwäre, über den Golf von Suez zu ſetzen und die Verteidiger des Kanals im Rücken anzugreifen, beſonders da die Angreifer auf die Hilfe der in der Wüſte herumſchwärmenden Stämme rechnen können. Hätte England die eine Verteidigungslinie El⸗Ariſch⸗-Akaba eingenommen, ſo hätte es vielen Schwierigkeiten Morgen ein paar jener einſam gewordenen Kamine zeigte, die das Wahrzeichen des Krieges geworden. Hier war er n hatte man noch nicht Da aufzuräumen. Hier begann die neue Heimat. Von hier war die Memel ein wilder Fluß Die Ruſſen haben ſie laufen laſſen wie ſie wollte, Inſeln und Sandbänke teilen ſie 15 Arme und gerade, während ich dieſe Worte eibe am Heck des Dampfers, faßt ihn Male der weiche Grund mit er ſitzt feſt, itſchen vergeblich das Waſſer, gelb von au⸗ e Wie Bugwelle bricht Barre. Ein ſcheußliches kommt, gleich⸗ uns Soldaten. Nür ein paar verſchüchterte ruſſiſche Juden, völkern. Sie ſuchen einander, Männer 5 Frauen, Kinder ihre Väter, re Söhn und Töchter Auch ſie haben den Krieg geſehen, Häuſern geweſen, in denen die Granaten platz⸗ ten, ſie ſind vor den Ruſſen geflohen, die Deutſchen gehofft und nutzen ſie wo ſich ein Geſchäftchen machen läßt. meiſten zahlt, iſt ihr Mann, und das Zutrauel daß ſie nicht morgen wieder dem Ruſſen die gleichen freundlichen Worte und Augen machen wie heute uns, käme er zurück, das bringe ic nicht auf. 5 chen iſt darunter, die nach ſte ein und ſie ſangen die vertrauten Lieder übers Waſſer her ein Ruſſe, jetzt auf den Namen eines der ſiegreichen Generäle getauft. Die Nacht war Faſt beruhigend wirkte es, als der beginnende Wilna Ein junges Mäd durchgezogen, hier a. ‚ 41 Mittwoch, den 3. November 1915. General⸗Auzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B c⸗ borgebeugt. In Akaba wurden bei ginn des ägyptiſch⸗türkiſchen Krieges wohl ngliſche Truppen gelandet, aber da ſie zu ſchwach waren, wieder verjagt. El⸗Ariſch wurde lange vor der Kriegserklärung von den Türken beſetzt. Die Stimmung in Kairo unter der Bevölkerung iſt deutſchfreundlich. Warum die Engländer El⸗Ariſch nicht mit ihrer Flotte in Grund und Boden ſchoſſen und dann dort ein befeſtigtes Lager errichteten, um alle tür⸗ kiſchen Einfallsverſuche im Keim zu erſticken, bleibt uns Agypternein Rätſel. Der Suez⸗Kanal iſt nur an der Weſtſeite mit Ka⸗ nonen und Truppen beſetzt. Die höchſte An⸗ hl Soldaten, die mir für ganz Agypten mit⸗ 9 ateilt wurde, ſoll 200 000 betragen(nämlich 70 000 Auſtralier, 100 000 von Kitcheners Armee und 30 000 Inder). Die inländiſchen ägyptiſchen Truppen kommen nicht in Frage, ſelbſt wenn ſie die„Havas“⸗Agentur mit 50 000 beziffert. Ihre Unluſt, gegen die Tür⸗ ken zu pe brächte nur unnötige Sorge. Außerdem müſſen zur Verhütung von Volks⸗ aufſtänden in den großen Städten Be eſatzungen bleiben, ebenſo muß, wegen der Lage in Tri⸗ polis, die libyſche Wüſte durch eine Beſatzung in der Oaſe Fayum ſtändig beobachtet werden. Den Sudan kann man auch nicht ganz von engliſchen Truppen entblößen. So geht ſchon ein großer Teil der Geſamtſumme der Ver⸗ ſeidiger Agyptens ab. Berechnet man dann noch die an den Dardanellen erlittenen Ver⸗ luſte(anitlich 96 000 Mann, meiſt aus Agyp⸗ ten), ſo bleiben für die Beſatzung der Suez⸗Kanal-Linie höchſtens 50 000 Mann übrig, hauptſächlich in⸗ diſche Truppen. Es wird öfters davon geſprochen, den Kanal durch Kriegs⸗ ſchiffe zu verteidigen. Das ſcheint mir ein ähnliches Mittel, wie die Anwendung der Feuerſpritze bei Volksaufläufen, So lange man davor ſteht, iſt die Wirkung ausgezeich⸗ net, aber wenn die türkiſche Artillerie wirklich mit großen, weittragenden Geſchützen heran⸗ rückt, wird England dann wagen, ſeine pracht⸗ volle Flotte, wie eine Maus in der Falle, in den Grund bohren zu laſſen? Die Frage iſt: ſind die beſtehenden Mittel genügend, einen erſten Verſuch, den Suez⸗ Kanal zu forcieren, abzuwehren? Dieſe Frage ſcheint mir von großem Intereſſe, nicht nur für die Kriegführenden, ſondern auch für die neutralen Stagten. Ben öftlichen Kriegsſchauplatz Der Nampf um Riga und Dünaburg. Petersburg, 2. Nov.(W7B. Nichl⸗ almtlich.) Amtlicher Bericht vom 1. Nopember: Nördlich des Kanger⸗ Sees, nordweſtlich von Schlock, ben die Deutſchen vorzugehen, aber ohne Erſolg. Dieſer Tage hatten junge lettiſche Abteilungen auf der Front von Riga Gelegenheit, große Tapferkeit bei ihrer Feuer⸗ kaufe zu zeigen. Auf der Front Jakobſt adt wird der Arkillerte⸗ und Infanteriekampf etwas lebhafter. Auf der Front Dünaburg und weiter ſüdlich dauert das Artilleriefeuer an. In der Gegend von Garbunowka verſuchten die Deutſchen Teilangriffe. Weiter ſüdlich bis zum Peypet iſt nichts zu 0 5 In der Gegend Huta Liſows 4(11 Km. nordweſt lich von Czartoryſk) ging 5805 Feind in der Nacht zum Angriff über. Gleichzeitig ent⸗ ſpann ſich ein heftiger Kampf we fter ſüdlich in der Gegend von Rudka. Unſere Jägerf wieſen alle Angriffe, die Häußerſt beſtimmt und heftig waren, zurück. Im folgenden Eegen⸗ angriff wurden ſieben Offiziere und vierhundert wurde Gräben In der Gegend weſtlich Komarow der Feind durch Bajonettangriff aus geworfen, um die beiderſeits lange geſtritten worden war. In Galizien beſetzten wir in der Nacht zum 31. Oktober unter dem Schutze des 1 Teile der feindlichen Verſchanzungen bei Po an der Strypa nord⸗ weſtlich Tarnopol. Der Gegner ſetzte ſo fort zum Gegenangriff an, wurde aber zurück⸗ geſchlagen. Nach heftigem Basonettkampf be⸗ ſetzten unſere Truppen das Dorf 0 kowee an der Strypa f ſüdweſtlich Tarnopol. Ein großer Teil der Deutſchen, die das Dorf verteidigten, wurde niedergemacht, die anderen wurden gefangen genommen. Die Zählung der Gefangenen und der Beute iſt noch nict beendet. In der Oſtſee brachte eines unſerer Torpedoboote im Golf von Riga ein abge⸗ ſchoſſenes deutſches Waſſerflugzeug ein. * Die angeblichen Veränderun⸗ gen in der e e ee Petersburg, 3. Nov.(WTB Nich amtlich.) Meldung der Petersb. Eine offizielle Beſtätigung der Gerüchte über einen Miniſterwechſel liegt nicht vor. Wien, 2. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter behandeln die Reutermeldung über angebliche Veränderungen in der Re⸗ gierung noch als der Beſtätigung ürftig. (Notiz: Aus Petersburg liegt bisher keinerlei Nachricht über dieſen Gegenſtand vor. WTB.) Immerhin ſtellen ſie feſt, daß ſol che Verände⸗ rungen eine förmliche Umwälzung in R ußland bedeuten würden, die unzweifel⸗ haft im Innern den Sieg der Reaktion kundtun würden. Das„Fremdenblatt“ findet es jedenfalls intereſſant, daß, wie der frühere franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Cambon, als Generalſekretär des Aeußern in Paris ſo von Schebeko, der frühere ruſſiſche Botſchaf⸗ ter in Wien und Botſchaftsrat in Berlin, Goremykin in der Leitung der äußeren Angelegenheiten unterſtützen ſoll. Die Aehalich⸗ keit dieſey Erſcheinung ſei gewiß merkwürdig. Die größte Bedeutung m eſſen die Blätter dent Rücktritt Saſon ows 8„Fr denblatt“ ſagt: Damit iſt eine Po litik des ver⸗ brecheriſchen Uebermuts, der Hinterliſt, des Ränkeſpiels und der lügneriſchen Verdke ehung zu Fall gekommen. Der Rücktritt Saſonows ſei das Eingeſtändnis der völligen Weberlage der ruſſiſchen Diplomatie. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt, ein Albdruck würde für die ganze Welt mit dieſem Ränkeſchmied ärgſter Art, dieſem Künſtler der Fälſchungen verſchwin wen. Au die„Neue Freie Preſſe“ findet die Beruf Scheb ekos und Cambons 5 erklärt, wenn die ruſſiſche Miniſterkriſis ſich bewahrheiten ſollte, wäre dies ein neues wich⸗ tiges Zeichen der des Vierverbandes. Die„Reichspoſt“ be⸗ trachtet den Regierungswechſel' in Ruf lan vor allem als eine Enttäuſchung für die Anhänger der bedingungsloſen Fortführung des Krieges. Wie die Dinge in Wirllichkeit liegen, iſt noch nicht recht erkennbar. Daß aber tatſächlich eine Umbildung des ruſſiſchen Kabinetts, wenn nicht abgeſchloſſen, ſo doch im Zuge iſt, zeigt auch folgende Meldung über einen Saſonopp ge⸗ währten Urlaub: Berlin, 3. Nov.(Von. Berl. Baro Stockholmt wird gemeldet; Vie der, Voff. gemeldet wird, ſoll Tſch⸗ arh Eo w, der eee der Oeſterreic ger gefangen genommen. 2——..!...——...—.———————— rede, f im Au veich und ih Japan wiſſen, die läufig Auf Salat⸗, fütr Ko räte Kartoff rungsg Nachtei und F bei von F dürfe Pre 18 von N. here ruſſiſche Volfc after in Konſtanti nopel, auch baldige Regelung der Preiſe auf zum zeitweiligen Verweſer des ruſſiſe chen Mini⸗ dem Gebiete des Wildhandels. Eine ſteriums des Aeußern A werden. Saſonow Fleiſch⸗ und Fettverbrauchs⸗ würde demnächſt einen längeren Urlaub an⸗regelung in Gaſtwirtſchaften treten. wurde in Ausſicht geſtellt und eine Erwei — tlerung dieſer N ach gewünſcht. Dementi über Friedensun⸗ Lyon, 3. „ ſpaniſche bezüglich Ehina und die Mächte. Berlin, 3. Die„Tim Rußlands und Miniſter des A Monarchie werde betont, daß Japan al llen ffentlichen Un: ruhen und M enbewegungen 15 ondere Auf⸗ „merkſamkeit ſchenken werde. Der chineſiſchen Regierung werde empfohlen, jegliche Abände⸗ rung des gegenwärtigen Megieei Die Sicherſtellung der erlin 2. Nov.(WB. Amtlich.) Wie ſich aus verſchieb enen Anzeichen ergibt, iin Publikum vielfach i 2 iſſungen 1 die neue Verordnung betreffend die Nege elung der Kartoffelpreiſe vom 28. Oktober 1915. Die Produzentenhöchſtpreiſe gelten für alle Arten und Sorten der Rurtoffeln, alſo auch für Saat⸗, auch nicht nur fi (10 Prozent), ebühren uſw. gibt Verordnung nicht. Kartoffe den Markt res Aufbewahren keinerlei Vorteile, ſondern nur Reichsprüfungsſtelle für Berlin, 2. Nov.(WTB. Amtlich.) Vefrat sprüfungsſtelle für die bens te am 26. Oktober in ſei⸗ nem Ausſchuß für ſtaatsſekre geſtellte Sch 1 1 ſchweinen und Schweine⸗ fleiſch fand 80 Zuſtimmung. den, a96 für den Fall unberechtigter ſteigerungen ſoll trotz der vorha gelt en Schwierigkeiten ein gi f. auf der Grundlage der jetz e 7 werden, ebenſo gegehenenfalts 3 viehſchl handlungen. Nov.(WTB. Nichtamtlich.)! epeche“ aus Madrid meldet, ſtellt der Miniſterpräſident die Gerüchte in Ab vonach das ſpaniſche Kabinett ftrage Deutſchlands und Oeſter⸗ „Ungarns Unterhandlungen des Friedens angeknüpft habe. (Von u. Berl. Büro.) Die Vertreter E japans haben dem ch ißern einen Beſuch abgeſtatte m eine wichtige Ver balnote ieee und ſeine Verbündeten inſchen zu ob der chineſi Präſident be eobfichtigke, 110 5 wieder aufzurichten. Ferner Nov. berichtet: Di ſyſtems vor⸗ aufzuſchieben. Volfsernährung. Rlärung über die Nartof⸗ felhschſtpreiſe. Eierkartoffeln und dergleichen; ſie gelten ir die bis 29. Februar 1916 mmunalverbände zu reſervierenden Vor⸗ ſondern für die geſamte Sogenannte Reports, Vermeh⸗ es nach der neuen Es iſt alſo ratſam, die raſch als möglich an zu bringen, da ein länge⸗ elernte. ln ſo le für den Landwirt bringt. ee, Vieh, Fleiſch, Wurſtwaren Fiſche die Beratungen unter dem Unter⸗ ztär Richter fort. Die in Ausſicht baldige Preisregelung von rde betont, daß der Anreig zur Aufzir eilſchene nen nicht unterdrückt werden Für Großvieh ſei ſofortige gelung nur verein gewünf ſch. 1 ine Feſtſe Rind⸗ wurde tindeſtgewichten acht ungen halbe Nun vielleicht iſt ihr Vater dort, der zu⸗ letzt irgend wo in Warſchan war. Aber viel⸗ leicht iſt er auch Soldat, denn er iſt erſt neun⸗ unddreißig, vielleicht iſt er längſt tot oder g lück⸗ lich gefangen in Deutſchland. Nun, wer weiß es? Sie ſagt es lächelnd und kokettiert dabei ein bißchen und erzählt, daß ſie auf dem Gym⸗ naſium war und beinahe„beendet“ hätte, als der Krieg kam, und dann war ſie hier und dort verweht, Krieg und Schickſal. Aber es berührt ſie alle ſo ſonderbar wenig. Die Frauen denken vielleicht gar nicht und die Männer ans Geſchäft. Sie nennt mir die Orte an der Waſſerſtraße, die ſich hoch die Berge hinaufziehen. Große Kirchen überragen die meiſten, erſt in den letzten Jahren entſtanden und jetzt meiſt ſchon wieder vom Granatfeuer zerſplittert. Sie gevnnnen groteske Formen. Der Krieg iſt ein eigenartiger Baumeiſter und bildet hier aus den nordiſchen Häuſern Ruinen wie römiſche Tempelreſte. Der Zerfall iſt an keinen Stil gebunden und hat doch zwangsläufig ſeinen eigenen. Die ſtärkſten Teile der Gebäude bleiben und ſie ſind Säulen oder ſcheinen doch ſo Die Ufer werden höher, bewaldeter, im Fluß⸗ bett liegen Frachtkähne, deutſche, verſenkt, um die Fahrt zu ſperren. Jetzt ſind ſie längſt bei Seite geräumt und helfen ſchon die Rinne ver⸗ tiefen. Die Außenforts von Kowno ſind irgend⸗ wo hinter den Höhen, die Befeſtigungen ziehen ſich bis hierher. Drahtverhaue von wahnſinni⸗ ger Stärke ſperren den weißen Flußſtrand, auf den Hängen liegen gefällt die Bäume, die jüng⸗ ſten Stämmchen neben ſchlagreifen Rieſen. Dann taucht die Stadt ſelbſt hervor. Zahllos ſcheinen die Kirchen und Kirchtürme, ſie drängen ſich hier alle zuſammten auf einer vom Fluß um⸗ ſpülten Halbinſel. Von hier wirkt Kowno ſchön, großzügig wenn auch trotz aller Heiligkeit bar⸗ bariſch. Das iſt überha upt der Grundzug der ruſſiſchen Frömme. Sie ſcheint mit G keit gepaart. Jedes Kreuz auf dem Kirch ein Marterwerkzeug, das man ſich ſehr wohl als ſolches ſeinen Zweck erfüllend vorſtellen mag, nicht wie bei uns längſt zum Symbol geworden. Jetzt ſitze ich 15 Kowno im Hafen und warte auf das Gefährt, das mich weiter bringen ſoll. Kowno fängt all lnäßlich an, ſich zu verdeutſchen. Die Menſchen reden alle deutſch, deutſche Sol⸗ daten laſſen ruſſiſche Gefangene Schiffe erleich⸗ tern und Ordnung unter Trümmern ſchaffen. Und auf deutſchen Laſtkähnen wimmelt es ſchon von deutſchen Kindern. Was mögen ſie wohl denken und empfinden beim Anblick der Forts auf dem anderen Ufer, in denen die J2er gehauſt haben und deren Trümme er aus dem 221 Laub aufzutauchen beginnen? Sie lernen ſpielend den Krieg⸗ kennen. Ich weiß noch nicht, ob das ſchreckli ich iſt oder gut. d B. (Zur Veröffentlichung zugelaſſen vom Ober⸗ kommando in Marken.) Vom graukfurterstadttheater Aus Franlfurt. a. M. wird berichtss: Die ſtädtiſche Theaterdeputation har dem Magiſtrat den Autrag der Neuen Theater⸗Aktiengeſe ellſchaft vom 25. Oktober auf Gewährung einer feſten Subvention von 302 500 M. für die T heater⸗ jahre 1915/16 und 1916⸗„„ Ende Oktober 1917— vorgelegt. Sie befürwortet die⸗ ihr ren 97 1e ſpruch Anſicht, wärtige beantragten 8 81 an die 502 Mu ſchaffu kannt giſtrat ſammt zwei auf ſozia E Theater nicht entziehen kann. Sie der Neuen tum der ikalien der Tl tungs sberichten der Geſellſchaft auch zugefe Tatſache jetzt Zweifel beſtehen ſol llen. daß über ende Lei⸗ nich 0t in la ufende n Einnahmen Pder en Sondermitteln erfüllt at ge richt der 81. in 5 1 Okto⸗ „1J im Ver rag vom! 3 Snbreitfant von 382 die Eventualſubve ., wie auch in den Vorfahre 15 in An⸗ genommen wird. Die Depulation iſt der daß ſich die Stadt, ſolange der gegen⸗ Vertrag beſteht, der Bewilligung der umme ohne Ge fährdung des ord⸗ ſehens der bittet aber, feſten Subvention von näßigen Betriebes und des An Bewilligung der 500 M. die Bedingung zu knüpfen, daß von Theater⸗Aktiengeſellſchaſt das Eigen⸗ 5 Bibliotheken und den „ſowie an allen Neu⸗ an⸗ Stadt an ngen und 0 1 werde, da über Der Ma⸗ unterbreitet der tabtverordnetenver⸗ ung einen Antrag in dieſem Sinne: Für ſchweine und Spannung z en beiden Preiſen fand eine eingehende 2 hrache ſtatt. Wchnpin Die Tebhensmittelverſorgung in Baden. die amtliche„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: notwendigen Lebensmittel und 355 Bedarfsgegen⸗ tände ſind auch im zweiten Kriegsjahr in ſo guter Beſchaffenheit vorhanden, daß kein Zweifel beſteht an der Sicherheit des Durchhaltens auch int Innern unſeres Vaterlandes und daß kein Grund gegeben iſt zu irgend welcher Beunruhi⸗ gung. Im Hinblick aber auf die durch den Ein⸗ kritt der kalten Jahreszeit für die minderbemit⸗ telte Bevölkerung beſonders fühlbar gewordene Preisſteigerung zahlreicher Bedarfsgegenſtände des täglichen Lebens wurden die Bezirksämter angewieſen, in den in Betracht kommenden Ge⸗ meinden eine Prüfung zu veranlaſſen, ob die zur Erleichterung der Lebenshaltung der weniger bemittelten Kreiſe in dankenswerter Weiſe be⸗ reits bisher getroffenen Maßnahmen tatſächlich genügen oder inwiefern ſie zu ergänzen ſeien. In letzterer Beziehung wurde unter Hinweis auf das bereits erfolgte und in jeder Weiſe zu för⸗ dernde Vorgehen zahlreicher Gemeinden die früher gegebene Anregung wiederholt, daß die Gemeinden Gegenſtände des täglichen Lebens entweder auf eigene Rechnung zu den Selbſt⸗ koſten verkaufen— unter Umſtänden unter Be⸗ ſchränkung auf die Abgabe an die minderbemit⸗ telte Bevölkerung— oder ſie dem Kleinhandel inter der Bedingung eines mäßigen Zuſchlags zum Verkauf überlaſſen. Weiter wurde darauf hingewieſen, daß es in Anbetracht der gegenwär⸗ tigen Berhältniſſe mancherorts ſogar angebracht ſein werde, daß die Gemeinde in der eigenen Verkaufsſtelle an die unbemittelten Kreiſe unter den Selbſtkoſten verkauft, wobei durch Aus⸗ ſtellung von Ausweisſcheinen an Hand des Um⸗ lageregiſters etwa zu befürchtenden Mißbräuchen vorgebeugt werden könnte. Um die Benutzung der Ausweisſcheine durch Unberechtigte auszu⸗ ſchließen, könnten ſtatt der Ausweiſe auch Be⸗ zugsſcheine zum koſtenloſen oder ermäßigten Be⸗ zug von Lebensmitteln oder ſonſtigen Bedarfs⸗ gegenſtänden insbeſondere Helzungsmaterial, in beſtimmter Menge aus Ver 1 n der Ge⸗ meinde oder ſonſtigen Läden, deren Inhaber ſich damit Enberſtandett erklarel Lekteilt werden. D ot und Mehl jetzt ſchon allgemein nur Dda Br gegen Karten abgegeben werden dürfen, werde vielleicht in erſter Reihe die Ausgabe von ſolchen Brot⸗ und Mehlkarten an die unbemittelte Be⸗ völkerung anſtelle der gewöhnkichen Karten zu erwägen ſein, die zum völlig oder teilweiſe un⸗ entgeltlichen Be Zug von Brot und Mehl berech⸗ ligten. Auch die Gewährung von Mietzins⸗ i ung in weitergehendem Maße werde in rbei werde es den Verhält⸗ n, derartige Beihilfen tzung zu behandeln. rbände wurden auf ihre ge⸗ fli tung Zur Geſvährung aus⸗ kützung an die Angehörigen der ingetretenen Mannſchaften hen Mindeſtbetrüge hinav? n. Gegenüber etwaigen zrichtigen Gebrauchs der Geld⸗ rde darauf aufmerkſam gemacct, Beir geſetz zlichen Beſtimmungen die lütz gen auch durch Lieſerung von Be⸗ enſtänden des täglichen Lebens erfolgen 55* inweis die ernſten Folgen einer ügenden Hilfe wurde ſchließlich die Er⸗ 1110 ausgeſprochen, daß auch eine zur Er⸗ üllung dieſer Aufgaben etwa erforderlich wer⸗ f ung oder Aufnahme zeut werde. pen fecſen 5 meinen 2 feſten Betrag, eine feſte Ge on von je 502 500 M. gewährt Wer⸗ iſt die obengenannte Bedingung Bibliotheken, Muſikalien uſw. geknüpft. die Henlſt andenen„Zweifel“ betrifft, hört die daß ſich die Neue Theater⸗Aktien⸗ vor einiger Zeit geweigert hat, einer und Uebernahme älterer Parlituren Stadt Folge zu geben, weil dieſe ihr en. Es ſoll U. g. eine wertvolle, Waguer benutzte Partitur abhan⸗ mmen ſein. Von den Stadtverordneten Lion und Zielowski iſt bei der Stadtverordnetenverſammlung der Antrag geſtellt worden, den Magiſtrat zu er⸗ tach Abkauf des der Neuen ft 31. Oktober 1917 nbetrieb zu über⸗ nehmen und die Theat terdeputation zu beauf⸗ tragen, alle hierzu notwendigen Organiſations⸗ chläge, namentlich in der Richtung einer neu⸗ und volksbildenden Theaterkultur bal⸗ rbeiten und zur Vorlage zu bringen.“ ) hielten verſchiedene Bildungsvereine von Frankfur t a. M. eine Beſprechung in der Theaterangelegenheit ab und kamen zu folgen⸗ dem Beſchluß: Die unterzeichneten Vereine der ulfurt a. M. ſind der Anſicht, daß ſo⸗ Vo emeinnützigen Miſchbetrie⸗ 3 zum Teil in Frankfurt beſtehl, den Vorzug vor einer Ve erpachtung verdient, wie ſie bezüglich eines der hieſigen Stadttheater ge⸗ plant iſt. Jahre, bis Ende Oktober 1917, ſoll, unter 4. Seite. VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 3. November 1915. Aus Stadt und Land. — * Mannheim, den 3. November 1915. 3% .een= Mit EN bel. Elſernen Kreuz ausgezeichnet: οοοο ,eeentees Musketier Julius Fix, beim Inf.⸗Regt. 142, in den Kämpfen vor Reims; im Zivilberuf Ma⸗ ſchinentechniker bei der Mannheimer Maſchinen⸗ fabrik Mohr u. Federhaff. * Militäriſche Beförderung. Wilhelm Sch a fer, Lehrer an der hieſigen Volksſchule, z. Zt. im Felde beim Erſ.⸗Brig.⸗Inf.⸗Regt 29, Erſatz Batl. 84, wurde zum Leutnant befördert. Beſtandsaufnahme von Verbrauchszucker. Es wird beſonders auf die im Inſeratenteil erſch nene Anzeige der Handelskammer für den Kr Mannheim aufmerkſam gemacht, betr. Beſtands⸗ aufnahme von Verbrauchszucker vom 1. Novem⸗ ber 1915. * Für bas bulgariſche Rote Kreuz. In der letzten Vorſtandsſitzung des Deutſchen Schützen⸗ bundes, Sitz in Nürnberg, iſt beſchloſſen worden, dem Roten Kreuz unſerer neuen tapferen Ver⸗ bündeten, der Bulgaren, ebenfalls M. 1000 zu⸗ zuwenden, nachdem bereits dem deutſchen Roten Kreuz M. 10000, dem öſterreichiſchen Roten Kreus und dem türkiſchen Halbmond je M. 1000 geſtiftet wurden. * Die Verteilung der Butter in Baden. Die amtliche„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Das Miniſterium des Innern beabſichtigt für das Großherzogtum hinſichtlich der Butter eine Ver⸗ ſorgungsregelung in der Weiſe vorzunehmen, daß die Verteilung der Butter auf die einzelnen Kommunalverbands⸗ bezirke ſich entſprechend dem Bedarfe voll⸗ zieht. Bis dieſe Verſorgungsregelung durch⸗ geführt iſt, könnte ſich bei vollſtändiger Unter⸗ indung der Zufuhr von ausländiſcher Butter eine ſtarke Butterknappheit in einzelnen Bezir⸗ len einſtellen. Das Miniſterium des Innern hat deshalb die Großh. Bezirksämter ermächtigt, falls durch die Unterbindung der Zufuhr aus⸗ ländiſcher Butter in ihrem Bezirke eine ſtarke Butterknappheit zu befürchten iſt, den Butter⸗ händlern in der Uebergangszeit zu geſtatten, daß ſis die ausländiſche Butter zum Einſtandspreis zuzüglich 5 Pfg. für das Pfund, höchſtens aber 21 Verbraucherpreis von 2 Mk. 55 Pfg. für Pfund verkaufen. Eine geeignete Ueber⸗ wachung zur Verhütung eines Mißbrauches iſt angeordnet Baterländiſche Faſttage! Der Mannheimer Hausfrauenbund richtet heute an die Frauen der bemittelten Kreiſe die dringende Bitle, ſich der neuen Bundesratsverordnung auch in ihrer Haushaltung zu unterwerfen und freiwillig zwei fleiſchloſe Tage einzuführen. Die teueren Fleiſch⸗ Breiſe haben in vielen Familien ſchon lange eine Reihe fleiſchloſer Tage nötig gemacht und in katholiſchen Kreiſen war von feher aus reli⸗ giöſen Gründen ein Faſttag elngeführt, der Freitag, dazu ſoll nun ein zweiter vater län⸗ diſcher Faſttag kommen, der Dienstag. Der Faſttag iſt ja— wir müſſen uns das immer wieder ſagen— kein Hungertag! Zu hungern braucht in Deutſchland auch nach fünfzehn Mo⸗ nate langer Kriegsführung niemand! Dies danken wir vor allem unſern treu ausharrenden Truppen draußen im Feindesland; wenn ſie uns den Feind nicht ferngehalten härten, würden wir heute nicht in der Lage ſein, nur das beſcheidene Opfer zu verlangen, zwei freiwillige Faſttage zu halten, dann wären wohl recht viele unfreiwillige Hungertage unſer Los geworden. Jede Frau betrachte es deshalb als eine Ehrenpflicht, die an ſie geſtellte Forderung zu erfüllen. Die Mit⸗ glieder des Hausfrauenbundes, die bereit ſind, in ihrer Haushaltung zwei fleiſchloſe Tage einzu⸗ jühren, werden gebeten, dies ſchriftlich oder tele⸗ phoniſch im Rathaus, Zimmer 17 bei Frau Kromer, anzumelden, da eine weitere Ver⸗ öffentlichung der betreffenden Frauen beabſich⸗ tigt iſt. Kochvorführungen in der Harmonie. Die Obſtverwertungskurſe ſind jetzt beendet, ſie wa⸗ kren erfreulicherweiſe immer ſehr gut beſucht. Da nie mehr als 20 Frauen an einem Kurs teil⸗ nehmen konnten, war es möglich, daß jede ein⸗ zelne wirklich etwas lernte. Es wurden im gan⸗ zen über 1000 Frauen belehrt und dabei über 400 Zentner Obſt verarbeitet. Der Musverkauf findet weiter wie bisher täglich von—6 Uhr mit Ausnahme des Samstags ſtatt. Mit dem heutigen Tage beginnen nun die regelmäßigen Kochvorführungen wieder, die gerade in der letzigen fettarmen Zeit ſo überaus nötig ſind, denn die geplagte Hausfrau weiß bald nicht mehr, was ſie kochen ſoll. Sie hat auch neben anderen Arbeit oft gar nicht die Zeit, ſich den veränderten Küchenfragen anzupaffen, die jetzt ein förmliches Studium erfordern. Des⸗ halb werden täglich von—6 Uhr in der Har⸗ monie neue Gerichte ausprobiert und vorgeführt und Kochvorſchriften abgegeben; die Kochkiſte, ::. 2 — 2 4 ———̃————— ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Uraufführung von Peter Egges„Wrack“ am Donnerstag beginnt um 8 Uhr. Für Sonntag wird die erſte Aufführung der alküre“ in dieſer Spielzeit vorbereitet. ierabend Hugo Kander. Zum Beſten der Kriegsblindenſtiftung unter Ddem Protektorat des Vorſitzenden Exz. Graf Hochberg wird Herr Hugo Kander am 11. vember im Kaſinoſaale einen Klavier⸗ hend geben und dürfte in Anbetracht der Künſtlerſchaft des Mannheimer Pianiſten und edlen Zweckes das regſte Intereſſe beim 0 imer Publikum dafür vorhanden ſein. rten zu 3, 2 und 1 Mark ſind in den Hofmuſi⸗ das unentbehrli dabei Kochvorführung es wird von j von halb 8 7 Hi hier, Langerb ſty. 11, be 1885 trat H Ve ch letztere ſtadtbekannte mag ſein, daß E deſto größer iſt di Mehrheit. in durchau Form üben. Durch ſeinen ſtet und ſeine Pflichttreue, nen Fleiß iſt Herr Schmi meiſter aufgerückt und hat 52 eh r We eingeſchränkte Wertſchätz rworben. Auch wir grat * Vun der Handels⸗Hoch in der türkiſchen Sprach der ſpaniſchen Sprache Kurſus für Anfänger ein Montags, Mittwochs und 9Uhr abends im Gebäude erſtenmale heute abend.— dieſer Ge! infolge de nig leſungsplane ergeben haben egenheit ſei auch rufen worden iſt. Im Pl des Dozenten Dr. Wimpfh zu füllen, Stadtrechtsrat D vereinigen und die Vorleſu kreter des im Heeresdienſt funden worden iſt. wird wegen dienſtlicher Ve die Vorleſung des Rektors 1 ſtenten ausfallen. *„Von den Kärpathen b Senueral⸗Anzeiger nittel r Schmidt als 7 Zeit ſeinen ſchweren Reviſionsdier wie durch ſeinen trauen ſeiner vorgeſetzten Behörden und die un⸗ ätzung heute Mittwoch abend um det im Gebäude A 1, 2, Sa Kurſus in der ungariſchen Sprache nimmt das Sekretariat Vormerkungen entgegen. Krieges einige Aenderungen im Vor⸗ leſung des Handelskammerſyndirus Dr. Bla u⸗ ſtein über„Deutſche Volkswirtſchaft im Kriege“ ausfallen, da der Dozent einbe⸗ wird, um die Lücke, die durch die Beurlaubung ſtiſche Seminar und die praktiſchen Uebungen und Scheckrecht(Montags 12—1 Uhr) und Ge⸗ ſellſchaftsrecht(Freitags—8 Uhr) iſtdg. 14täg. leſen. Die in Ausſicht genommene Vorleſung über Warenkunde wird ausfallen, da ein Ver⸗ Dr. Pöſchl für das Winterſemeſter nicht ge⸗ Die Vorleſung des Direk⸗ tors Dr. Bartſch über Binnenſchiffahrtsweſen zenten nicht gehalten werden. der ſoeben erfolgten Einberufung ſeines Aſſi⸗ gewachſen wären. Im neuen Europa, das wir aufzubauen haben, muß der Deutſche mit Hilfe ſeiner Bundesgenoſſen einen Machtkomplex f en, der allen Bündniſſen ſeiner Gegner ge⸗ wachſen iſt. Denn eine Verſtändigung oder gar Verſöhnung mit unſeren Feinden hält Dr. Mau⸗ venbrecher für ausgeſchloſſen. Vielmehr werden e Beſiegten mit allen Mitteln verſuchen, das üſchtum von neuem niederzuringen. Unſer neuer Dreibund(oder richtiger nach Bulgariens „ wird n hur natürlich N zZwel ind Ludw. Schmidt gehen. Am 2. Nov. utzmann i Beitritt Vierbund) eröffnet uns nun die Aus⸗ erſetzung nach ſicht auf den Zuſam menſchluß einer wirkt in[Länder⸗ und Völkermaſſe, die von der Nordſee bis zum perſiſchen Meerbuſen und über Aegypten bis nach Zentralafrika reicht, ſomit alle grographiſchen Zonen und Klimate umfaßt und durch weitgehend ausgebaute Eiſenbahn⸗ ſtrecken von a überſeeiſchen Zufuhr unab⸗ hängi i Das neue Bündnis verdankt ſeine der Schlauheit und Ueber⸗ inſt der Diplomaten, ſondern iſt s Bedürfnis nach gemeinſa⸗ mem Schutz zuſammengeſchmiedet. Es dient nicht Augenblicksintereſſen, külaren Intereſſen. Dar ies ſo bleibt, iſt nötig, daß Deutſchtum bei der nach dem Kriege mit Notwendigkeit einſetzenden gegenſeitigen Durchdringung der verſchiedenen beteiligten Völkerraſſen und Kulturen dieſe befruchtet, ohne ſie ihrer Eigenart zu berauben, ohne zu germaniſieren. Der Staat muß vielmehr— das haben wir aus dem Kriege gelernt— aus dem und g und bung Herr Schmidt, in konft 5 e8 dt bis zum ſich das volle Ver⸗ ſeiner Kameraden Ulieren beſtens! ſchule. Der Kurſus für Anfänger, der Uhr beginnt, fin⸗ 7, ſtatt.— In] Nationalſtaat hinauswachſen ins Uebernatio⸗ wird gleichfalls ein nale. Und ebenſo wie in kultureller Saücht gerichtet und zwardarf das neue Bündnis in politiſcher Hinſicht Freitags von 8 bis nicht den Charalter einer freiwilligen Genoſſen⸗ 3, 6, Saal 4, zum ſchaft einzelner ſouveräner Staaten aufgeben. Für den geplanten Sonſt kommt ein Imperium zuſtande, das auf die Unterwerfung und Beherrſchung der andern durch einen einzelnen abzielt, wie die Weltreiche Roms, Napoleons, Endlands und Rußlands ge⸗ zeigt haben und z. T. moch zeigen. Neben der Ueberwindung des Nationalſtagtes durch das Ueberngtoinale muß der neue Staatsgedanke ſeinen Einfluß und ſeine Macht auf immer wei⸗ tere Gebiete des wirtſchaftlichen und ſonſtigen kulturellen Lebens ausdehnen und dieſe ſeinem Zwecke, d. i. der Landesverteidigung, in ſtärke⸗ rem Maße anpaſſen, als dies bisher ſchon ge⸗ ſchehen iſt, alſo nicht im Gegenſatz zum viel an⸗ gefeindeten Militarismus, ſondern durch den Militarismus als zielbewußteſte Organiſation ſämtlicher Kräfte. Die neue deutſche Weltpolitif bedeutet hiernach eine Syntheſe zwirchen Impe⸗ rialismus und Sozialismus, bezw. Pazifismus. Sie vereinigt wichtige Stücke beider Richtungen in ſich: vom Imperialismus die ſtete Kriegs⸗ bereitſchaft, vom Pazifismus die gegenſeitige Bindung ohne Unterwerfung und Beherrſchung. Die mit überzeugender Kraft vorgetragenen Ge⸗ danken brachten dem Redner reichen Beifall und mgchten es den Pazifiſten ſchwer, in der darauf⸗ folgenden Diskuſſion ihre z. T. abweichenden Auffaſſungen zur Geltung zu bringen. H. BVerein für Volksbildung. Heute Mittwoch Litowsk“. abend 8½ Uhr hält im alten Rathausſaal Herr Bei mitgeteilt, daß ſich So wird die Vor⸗ ane für Rechtslehra eimer entſtanden iſt, r. Erdel das juri⸗ ungen über Wechſel⸗ ſtehenden Profeſſors rhinderung des Do⸗ Schließlich wird über Reklame infolge is Breſt Die Berliner Urania veranſtaltete geſtern abend im Muſenſaal ein Gaſtſpiel mit dem oben be⸗ zeichneten Vortrag Dr. Fritz Wertheimer's. Zu⸗ Univerſitätsprofeſſor Frankfurt den 4. Vortrag über„Die Entwick⸗ lung der orientaliſchen Frage“ und Dr, Georg Küntzel⸗ nächſt gab es für viele der en nicht ganz rme glaubte der bekannte „Frankfurter Zeitung“ Vortragspult. Statt deſſen Werheimer weilt ſchon Enttäuſchung, denn wer die verfänglichen Kriegsberichterſtatter der volkstümlicher und doch wiſſenſchaftlicher Weiſe erſcheine perſönlich am alles darzulegen. war es irgend ein* Apollotheater.„Fimum macht alles“ der gute Sprecher der Urania und wie wir zu ihren Ehren annehmen wollen, keiner ihrer beſten, längſt wieder wird beſonders über Rußlands Intereſſen und Eingreifen ſprechen. Eintritt frei. Der hatte, Redner verſteht es ausgezeichnet, in wirklich Gekommenen eine rkſam ſtudiert alte Tünnes Fimm nämlich mit ſeinen roten Haaren u. der Hansguckindieluftnaſe, ſeines Zei⸗ chens Spezereihändler in Köln. Er kommt zur Hochzeit ſeines in Liebesdingen ſeither engagier⸗ und Dr. im Fele. Vor wenigen Wochen hielt er den gleichen Vor⸗ trag im Kaufmänniſchen Verein, gewiſſermaßen als Vortakt zu der Wintervortragsreihe, und wir berichteten bei dieſer Gelegenheit eingehend über den Vortrag, über die ſchrecklichen Entbehrungen, Strapazen und Leiden der deutſchen Südarmee, ihre Befreiung Galiziens und den Vormarſch in Polen bis nach Breſt⸗ Litowsk. Es waren die gleichen Worte und Bilder, die uns die Urania geſtern abend bot, und doch, was war aus dem 1 Wertheim'ſchen Vortrag geworden! Das Leben⸗ 5 dige, Ueberzeugende, Mitreißende ſeiner Schil⸗ derung war ganz verloren gegangen und wenn die Bilder nicht eine viel viel eindringlichere Sprache geredet hätten als der geſtrige Sprecher, 8 — nimmt, mit einem Stocke die einzelnen Punkte des Vormarſchs der Armee, Lemberg, Stirh, 3 Breſt ⸗ Litowsk zu zeigen. Der dennoch nicht ausbleibende Beifall galt wohl dem Verfaſſer des Vortrages. 25 * Der neue Dreibund. Dieſes Thema bildete den Inhalt des erſten der drei in Ausſicht ge⸗ nömmenen Vorträge, ten Neffen, mit der Rentnerstochter Fuchs, treue Stina zuhauſe ſitzt und Zahnſchmerzen hat. Eh' er ſichs verſieht iſt er Bigamiſt, eine harmloſe bändigerin Valeska Brüllowsky mußte er vor der Hochzeitsgeſellſchaft deshalb als ſeine Frau an⸗ erkennen, weil der Filou Hermann, in der Er⸗ wartung, die unter dem Geſamt⸗ ſchließlich auf dem runden Sofa in des Caramellenfabrikanten Falter während ſeine natürlich ur dem Schein nach, denn Tünnes iſt wirklich goldtreue Seele. Die Löwen⸗ daß das Tünnes Fimm'ſche Ehepaar icht kommen würde, dieſes ihm nachgereiſte ehe⸗ malige Verhältnis in der Verzweiflung als ſeine ante vorgeſtellt hatte. Und da ein Unglück ſel⸗ ten allein kommt, erſcheint das nächſte auch bald f geſ er T e Sti ich D5 dann wäre der Erfolg der Veranſtaltung ſehr inein Geſtalt der Tante Stina, der richtigen Tün⸗ 25 8„„5 ine Land⸗nes'ſchen Ehehälfte. Sie wird als das neue Frage geſtellt geweſen. Was z. B. ſoll eine Land⸗ e karte auf der Leinwand, die das ganze Karpa⸗ angeſehen und übernimmt auch then, galiziſche und polniſche Gebiet umſaßt, 1 15 aus au wenn ſich der Vortragende nicht die Mühehelfen. Als es Zeit wird zum Schlafengehen, wird die Sache natürlich brenzlich, denn in das immer ſeiner Pſeudo⸗Frau, der Löwenbändi⸗ gerin, kann und will Tünnes nicht gehen. Auf der Suche nach dem Zimmer trauten Stina, Hausfrau und Schwiegermutter Hermanus, fliegt einige Treppenabſätze herunter und findet dann ſeiner geſetzlich ange⸗ gerät er an das Zimmer der der Diele titel! NNeue Staatsg Dr. Maurenbrecher Mannheim⸗Ludwigshafen ein Plätzchen für ſein müdes Haupt. Nicht lange, da kommt die richtige Sting auch und gerührt von der Treue und der Verlaſſenheit ihres Tün⸗ eſinnung“ Herr für die Ortsgruppe des Deutſchen Germania] ſtatt. Der gegenwärtige Krieg, ſo führte Dr. Maurenbrecher aus, hat uns erſt) in recht zum Bewußtſein gebracht, wie ſehr der Staat die Grundlage aller Kultur iſt, der Boden, 1 in dem alle andern Intereſſen wurzeln, ſodaß ft es in Wahrheit nichts gibt, was nicht mit dem Staat in irgend einer Beziehung ſtünde⸗ Dieſer n Krieg iſt aber auch die Schickſalsſtunde der frei⸗ 0 geiſtigen Bewegung, inſofern dieſe jetzt gezwun⸗ I gen iſt, ihre internationalen Ideale zu prüfen, A vb dieſe den Staatsgedanken zu kräftigen oder zu ſchwächen geeignet ſeien. Unſere Pflichten gegenüber dem Staat ergeben ſich mit Notwen⸗ digkeit aus der Betrachtung unſerer Lage. Dieſe iſt gekennzeichnet dureh die eigenartige Gegen⸗ wart, die einen Wendepunkt bildet für die Weltgeſchichte. Im alten Europa mit der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Vorherrſchaft war die Bis⸗ marck'ſche Politik darauf gerichtet, Bündniſſe ienhandlungen Heckel, O 3, 10, Pfeiffer, O 2,9, Maunheimer Muſikhaus erhälklich. unſerer Gegner zu vereiteiln, denen wir nicht 85 weitere kann Aufklärung, ein anderer macht den Sündenbock wurde famos, 90 k. Dernes, ſchlängelt ſie ihre körperliche Fülle um die Moniſtenbundes übernommen hat. Der 8—8— Vortrag fand vor einer äußerſt zahlreichen Zu⸗ andere Hälfte des runden Sofas, und dann Hörerſchaft im„Wiener Reſtaurant“(früher ſchlafen ſie den Schlaf eines guten Gewiſſens. as ganze Haus läuft im tiefſten, ſtellenweiſe n allertiefſten Negligs zuſammen. na und das man ſich denken. Zum Schluſſe ir Hermann, ex führt ſein Bräutchen heim, Tünnes Fimm und ſeine Ghehälfte aber werden ie mehr auf eine Hochzeit gehen. Geſpielt wie man es von der Hermann ob'ſchen Geſellſchaft ja nicht anders gewohnt iſt. llen voran Direktor Job als Hermann, Frau Job als raſſige Löwenbändigerin, Joſeph Weiß⸗ mann als Tünnes und Joſeph Auer als richtige Frau. ſprünglichen Walther für ſeine Bühne umgearbeitet und daß er das verſteht wie kein zweiter, iſt zur kannt. flottes Zuſammenſpiel Beifall des vollbeſetzten Hauſes ſeine hat den ur⸗ und Stein'ſchen Schwank Hermann Job be⸗ ein da der ſtärkſte nicht ausblieb, Genüge Er ſorgt als Spielleiter auch für und daß L̃etzte Meldungen. Verhaftung der Arbeiter⸗ führer in Moskau. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: In den jüng⸗ ſten Tagen ſind in Moskau die meiſten Führet der dortigen Arbeiterſchaft auf direkten Be⸗ fehl des Miniſteriums des Innern verhaftet worden, darunter auch der Vorſitzende der Arbeiterpartei in der allruſſiſchen Semſtwo⸗ organiſation Miljutin. Gleichzeitig ſind ſämt⸗ liche Bücher und Dokumente der Organiſation mit Beſchlag belegt worden. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Der bekannte Romanſchriftſteller Hermann Heſſe war wegen angeblicher Drückebergerei vom Militärdienſt in einigen deutſchen Zeitungen angegriffen worden. Er wendet ſich gegen dieſe Vorwürfe nun in einer ſcharfen Zuſchrift an die „Neue Zürcher Zeitung“, welcher er mitteilt, daß er ſich zu Beginn des Krieges gleich Richard Dehmel als Freiwilliger gemeldet habe, aber zurückgewieſen worden ſei. Heute ſei er beur⸗ laubt und widme ſich in der neutralen Schweiz der Gefangenenfürſorge. * Ein Polizeibeamter durch Einbrecher erſchoſſen. Elberfeld, 3. Nov.(Pr.⸗Tel.) Als geſtern Nachmittag der Polizeibeamte Lüdecke im Bu⸗ reau des Polizeigefängniſſes zwei Einbrecher vernahm, die in Eſſen 1100 M. geſtohlen hat⸗ ten, feuerte plötzlich einer der beiden Bur⸗ ſchen 3 Revolverſchüſſe auf den Beamten ab, die ihn auf der Stelle töteten. Die Verbrecher verſuchten zu entfliehen, wurden aber noch im Hausflur des Gebäudes feſtgenommen. Die Burſchen, die 15 und 18 Jahre alt ſind, geben ſich als Gebrüder Neumann aus Eſſen aus. eee Jrotz Jenerung iſt und bleibt Myrrholin⸗Seife unverändert wie ſeit 20 Jahren, die bekannte einzigartige Hautpflege⸗ Geſundheitsſeife zu Hauſe und im Felde. Stück 55 Pfeunig. Ueberall erhältlich. 2466 Wir empfehlen: Albers Früchte-Kaffeé hervorragender Hrsatz für teuren, schäd⸗ lichen Bohuenkaffee, Pfd.-Pakete zu 30, 40 u. 80 Pieg. Proben umsonst. Vährsalz-, Bananen- u. Hafer-LTakao größte Auswahl erster Marken. Deutseher Tee, Refiorm) nur aus deutschen Kräutern hergestellt, ein gesundes und wohlschmeckendes Ge- tränk. Wirkt nicht aufregend. -PIfd.-Paket nur 50 Pfg. g. d. R. Fleisch-Ersatz] aus verschiedenen Getreidearten und Ge- Würzenhergestellt. Nahrhafter wie Fleiseh! Sehr wohlschmeckend. brauchsanweisung 25 Pfennig. ½ Pldr-Pal. 58 Pig., 1 Pil. 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Von einem Mangel an Arbeitsgelegenheit kann somit im allgemeinen nicht die Rede sein, vielmehr lägt der sehr nied- rige Andrang auf eine innerhalb der durch den Krieg gezogenen Grenzen lebhafte Beschäftigung schließen. Mit dem Monat September hat eine herbstliche Belebung eingesetzt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist Sept. gestiegen. Das gilt für alle Gebiete Deutschlands mit Ausnahme Süddeutschlands, Wo die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften August etwas zurückgegangen ist. Die Stei- gerung der Nachfrage machte sich sowohl am männlichen als auch am weiblichen Arbeitsmarkt ziemlich gleichmäßig bemerkbar. Wesentlich an- ders verhält es sich mit der Bewegung des An- gebots. Auf dem männlichen Arbeitsmarkt mackte sich eine weitere Abnahme bemerkbar, während das Angebot von weiblichen Arbeitskräf- ten sich so steigerte, daß es im September größer war als je in einem Monat des laufenden Jalires. Pie Erklärung für diese Steigerung liegt haupt⸗ Sächlich in der Verteuerung der Lebenus- mittel Durch sie wird ein Druck zum Verdie- ven auf weibliche Schichten ausgeübt, die früher nicht daran dacirten, auf eigenen Verdienst bedacht zu sein. Ohne diesen Druck auf die Frauenwelt würden wir Höchstwahrscheinlich mit einem star- ben Arbeitermangel zu rechnen haben, während die Verteuerung aller zum Leben nötigen Waren eine inmmer steigende Zahl von Famiſien zwingt, daß Frauen und Töchter Arbeit suchen, um zu vercienen und so bei den hohen Preisen durchzu- kommen. Wir sehen daher kein Versiegen des An- gebots au dem weiblichen Arbeitsmackt, sondern eine Vermehrung der Arbeitsuchenden, die über die Vermehrung der offenen Stellen so sehr hinaus- gelt, daß für den weiblichen Arbeitsmarket noch immer eine sehr hohe Andrangsziffer zu verzeich- nen ist. Sie beträgt für den September 169,64 und war nur im Februar mit 171,58 noch höher. Auf die verschiedenen Gewerbe und Berufe Verteift sich der Andrang weiblicher Arbeit⸗ Suchender ãuBerst ungleichmäßig. Es gibt Beruſe, in denen die Nachfrage äußerst groß und das Angebot sehr fchapp ist, während umge⸗ ehrt fütr ancere Berufe ein starkes Ueberange- bot von Fraulen und Mädchen bestent. Auch hier zeigt sich eben die gewaltige Unwäkung der normalen Verhältnisse durch den Krieg. Ein zu- nehmendes UNeberangebot macht sich vor allem bei Hauslichen Dienstboten bemerkbar, da immer mehr Familien die Haltung von Dienst⸗ boten aufgeben müssen. ESs wäre sehr zu Wwäün- Schen, daß diese Dienstboten, soweit sie auf dem Lande Eltern und Angehörige naben, wieder in ihre Heimat gehen würden, da einmal auf dem Lande Arbeitskräfte während des kommenden Muters cher gebraucht werden önnen als in den Stadten und dann, weil dadurch das noch verbleibende umd trotzdem nochi steigende Ange⸗ bot am weiblichen Arbeitsmarkte leichter in Steumgen umtergebracht werden würde. Daß vor Zurug vom platten Lande nach den Städten eindrünglich gewarnt würd, ist selbstversfändlich. ES Wäre auch kaum zu begreifen, wenn die Nor- urrenz auf dem Arbeitsmarkt so weit ginge, daß das Land noch mefrr als bisher von weiblichen Arbeitskräften entblößt und die Städte zu dem schon sehr hohen Angebot noch weiteren Zuwachs erhalten Würden. Nein, im allgemein- Wärtschaftlichen und auch im wohlherstandenen Interesse der Beteiligten liegt es, daß in diesen Monaten eine möglichst große Abwanderung von den Städten aufs platte Land stattiindet, danit das überschüssige Augebot iu den Wintermonaten nicht alzu sehir auf den Arbeitsmarkt drückt. Seit Beginn dieses Jalires ist der Andrang am männ⸗ lichen Arbeitsmarkt von 12406 auf 89,35 zurück⸗ gegaugen, während der Andrang Weiblicher trotz Starlber Steigerung der Nachfrage noch von 166,67 auf 169,64 angestiegen ist. Nachl der ganzen Ge- Staltung der Verhältnisse auf dem Gebiete der Bedürtnisbefriedigung ist aber am eine Verminde- rung des starken Angebots während der Winter⸗ monate sicherlich nicht zu denten. Wo es irgend geht, empfiehlt sich daher aus einer Reihe von Gründen die Abwanderung aufs platte Land. Finanzen. Die innere Auleihe in Rußland. Kopenhagen, 2. Noy.(WITB. Nichtamtl) „Berlingske Tidende“ berichtet aus Peters- burg: Die Vertreter der Groß banken haben eine Besprechung über die neue in nere An- lethe im Betrage von einer Milliarde abgehalten, ce mit% Prouenf verzinst und in 10 Jabren zurückgezahlt werden soll. Die Banken haben im ganzen 600 Millionen Rube! den Aubeihe überuammen, Die Anleihe wird Handels- am 15. November ausgegeben. Die erste Januar bis März zu erfolgen. Der Ausgabekurs Wird wahrscheinlich auf 95 Prozent festgesetzt. (Lliernach ist es noch fraglich, ob sich ein Aus- gabekurs von 05 Prozent wird erzielen lassen selbst wenn es gelingen sollſte, muß der Staat doch 5,70 Proz. Zinsen zahlen, Wozu noch imfolge der nach 10 Jahren erfolgenden Rückzahlung zum Nennwert darchschnittlich 0,5 Proz. Kursgewinn Hiezukommen, so daß das Rendement sich 6,290 Prozent stellt. D. Schriftl.) Staud der Badischen Bank am Il. Okt. auf und Industrie-Zeitung die Herstellung der 6070 t(9706 t) und die Herstellung der Gießerei 10622 t(25 504). Dr Jahresumsatz stellte Sich auf 53 307030 Mk. gegen 98 125 401 Mk. im Vor- jalre. Die geschäftlichen Ergebnisse wurden durch die Altern billigen Abschlüsse ungünstig beeinflugt, die nur zum Teil gelöst werden konn- ten. Außerdem macliten sich die steigenden Ge- stehungskosten nachteilig bemerkbar. Der Rolgewinn des abgelaufenen Ge-⸗ schäftsjahres stellt sich auf 5 670 5/2 M.(8 643 996 MW). Davon dienen 5 407 903 M.(4 558 380 MW) als Abschreibungen, 180 000 M.(257 500.) für so- ziale Zweche, so daß ein Reingewinn von 82 668 M.(3 237 306.) verbleibt, wovon 4133 M. der Rücklage überwiesen und 78 535 M. vorgetragen gegen die 5 ogen die ſerden solle: ime Ivi ird it nicht Wie bere n Aktiva(in Hark) 1518 Laddons werden sollen. Eine Divickende wWird somit nicht 8 946 250.. 499 Notall-Bestand.... 6453 919— 5312 Verteilt, während im Vorjahre 30 fr. auf die Aktie BRelohs- u. Darlehns-Kas- ausgeschüttet wurden. 19 291 3884 sen-Scheine 285 729— 1445 5 5 5 1089 040. 693 930 foten anderer Banken 99 380—1 240 850 Aus der Vermögensaufstellung ergibt 15 548 077, 475 380 Weohselbestand 13 516 741— 124 8 sich, daß die gesamten Anlagewerte mit 64317 555 5 955 620— 919 750 Lombarddarlehen.. 7438 998— 695 900 Mk. zu Bucii stehen. Die Vorräte sinck mit 2455 440— 93 491 Effektenbestand 23836 949— 199588 4776 162—1 452 212 Sonstige Aktiva 7530 980— 125 817 15 320 144., Außenstände mit 23 904 372 M. und Wertpapiere mit 6813 581 M. bewertet. Unter 3000 000(ündeh n 9000 000(unver) den Außenständen befinden sich 3104 338 Mark 2 250 000(unver) Reservefongs 2 250 000 Cunver.) nbcuthaben und 1 881 115 Mk. Forderungen 13 545 300— 1 868 500 Notenumlauf. 17200 800—1 486 600 9 856 451— 722 080 Tägl. fälllge kinlagen 9480 823— 788 572 —— Einlag. m. Kund.-Frist 231 035— 160614 1099 129.. 25 037 Sonstige Passys 1390 009]— 19 105 Metalldeckung des Hotenumlaufs 37,52% gegen 34,80% in der Vorwoohe und 38,30% Im Vorlahr. Amsterdamer Effektenbörse. Ans TERDAM, 2. ov.(Fondsbörse.) Tendenz; fest. 2. 1* 2. 1. 50% fedld. 101½% 101½ South. Pas. 99— 98 ⁰ 655 715/ South., Rall. 25¾ 285ʃ Kgl. Petr. G. 509/ 503— Unlon Pao, 137% 136³⁰4 Ndl.-Ind. H. 176— 176— Amalgam.——— Atohlson 107— 10615ʃf Steels. 62% 844 Rock lsid.—4 russ. Anl.1880— 61— Soheok Berlin 48.30——48.80—(48.48——48.95—), Scheck Lʒon- don 11.05/-11.15¼,(110½.11.20½), Scheok Paris 40.10—-40.80— (40.12½.-—40.62½), Soheok Wien— bis(34.70—35.20). Pauriser Effelntenbörse. PARIS, 2. Nov. 1915.(kassa-Markt.) 2. 30% Französ. Rente 65.50 65.60 an das Ausland. In bar und Wechseln sind 1066 753 M. vorhanden. Die 89 300 Stücke Ge- sellschaftsanteile stehen anderseits mit O Mk. zu Buch. Die alten Nüchlagen betragen 24 407 944 Mark, die Rilcklage für große Ausbesserungen 3024 747 Mk., die satzungsmäßige Nücklage 753 435 Mk. Die gesamte Anbeiheschuld erscheint mit 61 270 800 Mk., die laufenden Schulden be- tragen 17 920 741 Mark. Die Vermögenslage der Gesellscliaft bleibt hiernach wie auch bisher außerordentlich günstig. Ueber die Aussichten des laufenden Jahres spricht sich der Bericht nicht aus. .-G. für Maschinenpapier-(Lellstoff-) Fabrikatiou, Aschaffenburg. Das Amtsgericht Memel macht unter dem. Oktober bekanmnt:„In unser Flandelsregister Abt. B ist bei der Aktiengesellschaft für Maschi- K 55 e l 1250 11 9 05 333 11 5 nenpapierfabrikation Aschaffenburg, Zweignieder- 50 Russen v 1898—.——— Cape Copper..— 68 15 lassung, Zellulosefabrik Memel heute eingetragen, 4% Türken Ohina Copper. 30³ V f 18 1 Banque de Paris—.— 880[Utha Coppenr 42⁵ 18¹ assung autfge en un e 80 Peee.. gelöscht ist“ Die Maßregel soll lediglich Suer-Kanal.— kena Bolatflslds.. 40.— aus Steuerrücksichten erfolgt sein. Der Betrieb Thomson Houston————lägersfontan..—.——; 0 Baüku„— Handnines. iis in Memel werde fortgeführt. Brlank 276 278 5— Llanosoft.—[Atohisn—.— 1 Neltzeff-Fabriken.——— Novded Es pagne.. 37/9—.— Warenmsrkte. HManclel umel Industrie. Grundlose verdächtigungen derEinkauts- gesellschatz. Mannhelmer Viehmarkt. Amtl. Berloht der Direktion des städt,. Sohlacht- und Wehhofes, Mannheim, den 9. November Berlin, 2. Now.(WITB. Nichtanitlich.) Die 1 en Einkaufsgesellschaft bittet um Verbrei- l. 428 5*¹ chsen 28 St. tung folgender Mitteilung: In der Presse macht a) voliflefschige, ausgemästete höchsten 765. 1 b 1. 7 1F Soblachte 1 gegenwöärtig die Zuschrift eines Dresdener Hotel- 1 70—70 130—140 besitzers die Runde, daßg die Zentral-Einkauisge- 0 en ee im Alter 63.70 125—135 Sellschaft und die von ihr beschäftigten Hländler o) ſunge, fleischige, nlöht ausgemästete 8 ich-U 55— und Altere ausgemästete. 62—65 118—120 beim Verkauf von aus Oesterreich-Ungarn im⸗ ſch mäbig genährte junge ung gut genährte f Altere 59—62 110—4ʃ3 pontierten Elern umgeheune Ge- 5 8 85 15 unllen(Farren) 80 8t. Winne machten, wodurch dae Eier für die Be-a) e ausgewaonsene höchsten 6167 18 125 4 5 Sohlaohtwertes 5 völlerung um—6 Pig. das Stlüick verteuert wðor h vollſeisollge ſüggers ee den seien. Wir stellen demgegenüber fest, daß o) 1 0 genährte jünge und gut genährte] 6083 103—4112 88ͤ diese Angaben un wahr und irreführend eeenenteete, 70 1 Pei je 4 àAti 4 a) vollfleischige, ausgemästete Färsen sind. Die beim Eiergeschäft tätigen Hänckler er höchston Sohlachtsvertes 65.—7⁰ 12⁵.—135⁵ hielten lediglich eine Entschädigung für inred) e gande so-5 118—120 — 2 gohste Ohlacntwe 8 bſs zu Ahre Tätigkeit und für das in der heißen Jahreszeit o) Altere Aaele und Lonig] 33 110112 getrag Risiko, sowie für die Auf- gut entwlokelte jungere Kuhe und Fürsen 5 von ihnen 5 11 0 Gera ter ihres eigenen Geschäftes, ie unter dem Wieh(Fresser]— St. gabe 8—5 5 3 1 d) mäßig genährte Kühe und Färsen—48 90—100 üblichen Provisionssatze zurüchbleibt. Von über⸗ e) gering genährte Kue und Fürsen 34—38 70.—80 mäßigen Gewinnen der Gesellschaft kann nicht I. Kälber 442 St. 5 8 5 jelt poppelender felnster Mat—— die Rede sein. Soweit überhaupt Gewinne erzielt 53 gelnste de Segtabe 2 95 122—136 8i ie entigen o mittſere NMast- und heste Saugkälber 5—78.— wWorden sind, werden sie, den gemeinmützigen 09 gekingere Kast. und gute Saubsälber 72—78 120—125 Aufaben der Gesellschaft entsprechendd, durch e) geringere Saugkäſber 66—72 110—129 12 1111 erkaäuf SGegen Aü. Schafe. anderweite billige Verkiufe aufgewogen 85) Stallmastschaſe St. 1 die Verbreiter der unwahren Behauptung behält a) MHastlämmer und kirne e dbennt——— 2 8 2 7 b) ältere asthammel, goeingere Rast⸗ sich die Gesellschaft strafrechtliche Ver baane feahe genee ers 104.41⁰ Ablg genährte Hammel un ohafe f0 19 ung vor. 80(herzschafe) 42—44 84.—88 5 Eichenverkauf im Regie- b) We'eldemastsehstfe 100st. Bedeutende rumgsbezirle Wüsseldorf. a) Mastlämmer—— Pie Nöniglicl Forstverwaltung in Bent b) geringere Lämmer und Sohafe—— .— Die Königliche Sty tung 5 rath am Nhein veranstaltete im behördlichen Auf⸗ 775 68 2100 trag einen bedeutenden Eichenwerkauf. Es han⸗ Lebendgewieht 85—— delte sich um mehr als 8000 Festmeter Eichen, b) e 00 N Si 8 240.) Lebendgewiont—— die in 102 Losen angeboten wWurden. Sle lagerten o) Vollflelschige Sohweine von 100—120 Kh in Duisburg, Hochfeld und Rulrort. 36 Ange⸗ 75 wee 100 K 129131 166—468 9 ein. 1 d ö fanc 1 d) Vollflolsohige Schwelne von 80— 9 ̃ bote Wurden eingereicht; darunter beianden sich 0) 160.200 ee en 15 8 00 0 9 Solche von Holzhandlungen, Sägewerken und ſe) vollflelsonige Schweine unter 80(g Maschinenfabriken. Die Beschaffenheit der Eichen(460 Pta.) Levendgewſonlt„128—128 102—184 War sehr uUngleich. Infelgedessen schwaneten Leue ee eet uag bezallt 125—120 160—166 5 5 50 71 1 Auberdem zugeführt und bezahlt für das Stllox; die Preise zwuischen 40 und 120 Mark fülr dden 155 8 des Zuschlages ist Laxuspterde 900 Stok. 00 00—0000 Ferkel 000 Stucc. 00—00 Festmeter. Erxteulung Olilages ist arbeitspfd. 21 90 1 zliegen 7ʒ 15⸗30 isner nicht erfolgt. Pferde 26 St. 2. Söhl. 100.320 Llokſen-„ 90—00 eee Wllohkühe 000 Stüek 00—00 Lämmer 00 00 60 Vereinigte Hüttenwerke Burbach- Eich- Abüdlelingen,.-., Düdelingen. Zum ersten Mal veröſſentlicht diese Gesellschaft, an der allerdings deutsches Kapital in erheblichem Maze beteiligt ist, inren Geschäftsbericht auch in deutscher Sprache. Der Bericht teilt mit, daß alsbald nach Kriegsausbruch die Werke der Gesellschait stillgesett werden mußten. Der Grubenbetrieb würde im September wieder alf⸗ genommen. Die Inbetriebsetzung von Burbach, Hlostenbach und Düdelingen enfolgte im Oktober, die von Dommeldingen und Esch im November Die mittlere Jahreserzeugung der Werke erreichte 41 Proz. der normalen Erzeugungsfähigkeit. Nach erfolgter Auinahme der Arbelt konnte der Beltieb regelmägig und ungestört weitergelührt werden, Im einzelnen betrug die Erzförderung 1 770 505 t (3 020 056), die Kokserzeugung in Burbach 128 552 t(300 308), die Herstellung von Tho- mas und Martin-Stanl 474 657 t(992 308), die Herstellung von Elektrostahl 7077 t(10 11 6 die Herstelhmg der Eisengießerei 10 622 t(25 564), Zusammen 2910 stücn. Handel mit Grobvieh lobhaft, mit Kälbern mittelmäbig, mit Sohwefnen ruhig, mit Ardeitspferden rupig, mit Sohſachtpferden mitteimäkalg. Amsterdamer Warenmarkt. AMHS TERDAMH, 2 Nov.(Schlubkurse.) 2. 1 Rüböl, Loke Lelndl, boko 39.— 7 per Hovember 38.— 37. 85 per Dezomber 38.— 37.0 5 per Ianuar 37% 37.½ Amsterdam, 2. Roy. Kaffee, test Loko 55,½, Santos per Okt. 55,% per März 52.½, per Bal 50 HLondoner Metallmarkt. London, 1. o. Kupfer: Kassa 75.% 8 Monate 75.% Elektro per Kasse 89.—, 3 Monate——, Best-Selekted p. Lasse 3 Monate—, inn per Kassa: 163.½, Ronat Oktbr. 162.%, Slel loko Okl per Kassa 24./ Eink: per Kassa 78.— Okt, 68.—. Antimon—— Queoksſiher—.—. Anlasgower Roheisenmarkt. Glasgo 1. Nov., Roheisen, per Catssa 67/„per 1 Ronat 66/, per 3 Honat——. Konstruktionswerkstätten Höchstpreise für Kartoffeln. Von geschätzter Seite geht uns nachstehende übersichtliche Zusammenstellung der neuen Be- stimmungen zu: 15 Der Reichskanzler hat Höchstpreise für Nar⸗ toffeln festgesetzt. Die Höchstpreise gelten Sseit 29. Oktober 1915. Für Baden beträgt der Höchst- preis 3 Mark 5 Pig. füc den Zentner. 1. Dieser Höchistpreis gilt bei allen Verkäu-⸗ fen durch den Landwirt(Kartoffelerzeuger) an Händler, Makler, Aufkäufer, Lager- häuser, kurzum an Personen oder Anstalten, welche die Kartoffeln nicht selbst verbrauchen. Auf die Menge kommt es nicht an: Wenn der Landwirt auch nur 3 Zentner am einen Händller oder an ein Lagerhaus verkauft, Sso ist der Höchstpreis doch 3 Mark 5 Pig. für den Zentner! 2. Der gleiche Höchstpreis von 3 Mark 5 Pig. gilt bei Verkäufen an den Verbraucher, Wenei dlie verkaufte Menge 10 Zentner übersteigt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die gelieferte Menge aus mehreren verschiedenen Sorten be⸗ stent oder nicht. Verkauft also der Bauer Andreas Schulz an den Bahnwerwalter Müller 6 Zentner Silesia und 5 Zentner Industrie, im ganzen also 11 Zentner, so gilt der Höchstpreis von 3 Mark 5 Pſg.! 3. Für Saat- und Sala fkartoffeln bestehen keine Ausnahmepreise. Auch für sie gilt vielmehr der Höchstpreis von 3 Mark 5 Pig.! 4. Ii diesem Höchstpreise von 3 Mark 5 Pig. sind die Transportkosten bis zum nächsten Güter⸗ bahnhofe eingeschlossen! 5. Strafbar macht sich nicht nur, wer Zzuviel fordert, sondern auch wer zuviel annimmt und so- gar, wWer mehr zahlt oder bietet. Auch der Käu. ſer ist strafbar! II. Für den Kleinhandel werden noch Höchstpreise von den Kommunalverbänden oder von auderen Stellen ſestgesetzt werden. Der Neichskanzler hat bis jetzt nur bestimmt, daß dieser Nleinhan- delshöchstpreis in Baden 4 Mark 35 Pfg. für den Zentner nicht üper⸗ steigen dar fl. Der Höchstpreis wird Wahr⸗ scheinlich darunter festgesetzt wer den. Nochmals Wird ausdrückliceh hervorgehoben: de Kleinhandelshöchstpreise fallen nie⸗ mals: 1. Verkäufe durch den Landwirt(Kartoffeler zeuger) an Händler, Lagerhäuser usw., auch Wenn es sich um Mengen von unter 10 Zentner Hamdlelt; 2. Verkäufe von Mengen über 10 Zentner. In diesen beiden Fällen gilt vielmehr stets der Höchstpreis von 3 Mark 5 Pfg.! Letzte Mandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 2. Noyember.(Priv.-Telegr.) Der Abschluß der Hagener Textilindustrie vorm. Gebr. Elbers in Hagen i. W. für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsſahr ergibt nach M. 184 126 (159 318) Abschreibungen, eiuschließlich M. 4207 Vortrag aus vergangenein Jahr einen Reingewinn von M. 220 986 aus dem 3 Proz. Dividende gegen 0 i. V. verteilt werden. Im Vorjahr ergab sich ein Fehlbetrag von M. 652, dem ein Gewinnvortrag aus dem Jahr 1912—13 von M. 4919 gegenüber⸗ stand, so daß noch M. 4207 vorgetragen werden kounten. r. Düsseldorf, Nov.(Priw.-Tel.) Wie wir hören, sind die Erträgnisse der August Wegelin.-G. für Rußfabrikation und cheimische Industrie in Köln mit dem am 30. Juni abgelaufe⸗ nen Geschäftsjahr derart zurückgegangen, daß die Verteilung einer Dividende nicht erſolgen kann. Der verfügbare Reingewinn soll vorge⸗ tragen werden. Im vorigen Jaur ging die Divi⸗ dende von 14 auf den Satz von 4 Prozent zurück. Die Aktien sind erst im vorigen Jahr zu dem Höchstkurs von 250 Prozent an die Berliner Börse gebracht worden. Königl holländischer Lloyd, Amsterdam Dampfer„Friesia“. am 2. Olct. von Amsterdam ist am 30. Olct. in Pernambuco eingetroffen. 5 Söhlfferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrott, 2. Mov,(Amtliche Notierungen in Mark für die Tonne). Bergfahrtfrachten: naeh Coblenz .00, St. doar.55, Bingen.30, Hainz-Gustavsburg.75, Mainpfätze bis Frankfart a. H. 1765, Mannkelm 1,75, Karlsruhe 190, Lauterburg 2,00, Stranburg J. E. 2,25.— Sohlepgls hne nach Coblenz—.—, St. Goar 0,70—0,80, Singen 0,00—0,00, Mainz⸗ gustavsburg 1,20,1,0 Rainplätze bis Frankfurt a, H. 0,00—.0,00, Mangbeim 1,30—40, Karlsruhe 0,00, kauterburg 0,00, Straßhurg I. Eis 0,00, Talfrachten(tür Kohlenladunzen) Ne.: fiel .05-.00, Arnneim.30-.0, Utrecht 245—. Gouda.10-.00, Loiden 245,0,00, Sohledam 2 25,“Gravenhage.90—.95, Zoeland.60. Zevenbergen 2,5—.—, Doesburg.70—.00, Langstraat.55, Frlesland.50-.00. Brüssel.900. Rotterdam.10—..15. Leer⸗ dam.30.'Bosch.90.—.55. Breda.00. Amsterdam.29. Steenbergen 235—.40, —— Wasserstandsbeobaelitungen im Monat Nov. Pegelstatſon vom Datum Rbein 29, 30 31„„ Uüningen“).. 0850.930.32.91.90.80 Abends 6 Uhr Lehl.80.78.78.7:.701.87 Naobm. 2 Uhr Maxau,.24.20.19.7.0 3˙03 feehm. 2 Uhr Mannheim.77.2.20.17.0.12 Horgens 7 Uhr Mainz 40.130.12.08.0.02.-B. 12 Uhr Laub.25.40.20.0.18.15 Vorm. 2 Uhr Kölgnn.97 95.04.84.82 Rachm. 2 Uhr vom Neekar: 5Vö Mannbeim 229 225.14.10.13 Vorm. 7 Uhr Hellbronn.34.210.25924.23 Vorm, 7 Unr „) Windst. bedeokt. 34.t ieeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gexrichtszeitung: I..: Erust Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Raas'schen Buchdruckerei, G. m. P. H. Direktor: Erust Müller. General⸗Anzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) vember 1915 Warenhaus G. m, b. fi. eakautshässel. T I, 1, Mannheim Neckarstadt, Marktplatz Schwetzingerstrasse Eeke Heturiek Lanartrasse ahcee Schwarze Mänte! ganz gelüttert, ¼ lange Form Schwarze Mäntel für extra statke Damen 29ꝙ«„„%ũ G:„„„ eeeeeeene l schwarz, ¾ und lange Foim Schourze Sumt-Müntel —.— —.— — — —— —— schmackvoll aus Seführt in kleidsamen Macharten ummmmm Dalten-Aoniekton 2„4„ mit geschmackvoll Kragengatrnituren, auch Aetkachan⸗ Aschmünel ganz gefüitett, guter florfeste Ware, ge⸗ —— 32* Kcnenrze Tallennlelder In allen Abt Von der allgemeinen Preissteigerung sind wir wenig betroffen, da wir durch frühzeitigen zu billigen Preisen große Abschlüsse machten. 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Anf. 7½ Uhr Ende 10½ uhr Nach dem 1. und 2. Arte größere Pauſe Mittel⸗Preiſe. Evungeliſch⸗protetantiſche Gemeinde Mittwoch, den 3. November 1915. Ehriſtuskirche. Kriegsandacht. Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer Klein. Kutherkirche. Kriegsandacht. Abends 8 Uhr, Stadt⸗ pfarrer Huß. A2IO-IHEEATER Gastspiel„o8“ Sf.ASOHer Hrrolg 5 Fimm macht alles im Kaffes: Künstler-Konzerte. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 3. Nov. 1915 nachmittags 2 Uhr 2 ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege üffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Bohr⸗ maſchinen, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1Klavier, 1Photo⸗ graphenapparatiinder⸗ Tüglich eintreſſend fr ſchlachtete Gänſe Uſch ge⸗ 10 Pfb. Durler, G 2, 13 8 913. .50 43129 wagen und Sonſtiges. Mannheim, 2. Nov. 1915. Roſter, Gerichtsvollzieher. Reiſetaſche auf dem Bahnhof(3. Bahn⸗ ſteig) verwechſelt, reſp. abhanden gekommen. Inhalt: Gummimantel ꝛc. und Geſchäftspapiere. Ab⸗ zugeben geg. gute Belohn. Meerfelöſtz⸗ 4a part. 55195 Damenſchnelderin empfiehlt ſich. A 3, 8,2 Tr. 7. Seite 5 Tisches Fleisch besonders billig aus grossen Jagden: pyima Rehbraten.45 Rehrücken“„.20 Hasenragout 80 Hasenrülcken.50. Mastganse.4 babends Sehleien.4 Pfund Mittwoch, den 3. November 1915. hristuskirche Mannheim. Donnerstag, den 4. November 1915, abends ½9 Uhr Geistliches Konzert General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 1 Kopfschützer Für Liebesgabenl! 1 Paar Stauchet „Hermann Fuers Warme Militär-Artikel von 5 N2, 6, Kunststrasse 4 3 Lucwig Ness, I. Lammersänger Berlin(CTenor) am Paradeplat-.— e arno Landmann, rganlst der Christustirche. 55 2012 selten Billig. 1 Leibbinde (Der Reinertrag ist kür die Kriegskürsorge bestimmt.) Eintrittskarten zu Mk..—,.— und 50 Pfg. in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel,.Pfeifer und Mannhelmer Musikhaus. An der Abendkasse erhöhte Preise.— Ende 10 Uhr. 43059 9 0 ſunnheimer Hausfrauen! Die neue Bundesratsverordnung verbietet an zwei Tagen in der Woche den Fleiſchverbrauch. Für die Unbemittelten haben die hohen Fleiſchpreiſe die fleiſch⸗ loſen Tage ſeit Monaten ſchon nötig gemacht, die Wohlhabenden müſſen ſie heute freiwillig einführen. 43133 Ausstellung für künstlerische Mode- Entwürfe Mannheim. FHRENTAd, den 5. Nov. 1915, abends 8½ Uhr, in der Flandelshochschule Al, 28 Saal Nr. 16 Vortrag mit Lichtbildern v. Prof. August Herborth aus Strassburg Cors. d. Elsass-Lothringisch. Kunstgewerbe- 9 Ehrenpflicht jeder deutſchen Hüusftan iſt kö, verelns, Vertrauensmann des Frankfurter Modebunds) über: „Elsass-Lothringische Textil- Industrie und Heimarbeit“ Eintritt frel. Vorgemerkte Plätze à50Pfg. sind bel Heckel, Kremer u. am Saaleingang erhältl. ** ſich dem Staatsbedürfnis in der Fleiſchfrage Imbedingt auzupaſſen! Das Geſetz kann auf den Einzelhaushalt zwar keinen Zwang ausüben, aber dem moraliſchen Zwang unterwerfe ſich jeder willig. Die Unterzeichneten verpflichten ſich, in ihrer Haushaltung an zwei Tagen in der Woche auf den Fleiſchgenuß zu verzichten. Der Vorſtand des Maunheimer Hausfrauen⸗Bundes: Julie Baſſermann, Alice Beusheimer, Amalie Bieber, Fanuy Boehringer, Selma Boscowitz, Elſe Canzler, Friedericke Eiſinger, Marta Finter, Emilie Friedmann, Anna Götter, Paula Glogger, Babette Haußer, Anna Hereus, Eliſe Hafuer, Auguſte Jennemaun, Emma Kromer, Marie Lehmann, Marie Probſt, Canze Rehe vaaa 90 v ehragout 70. Tobrückeng. Hele.00 Hasenkeule a 80 an Fagau u. Rophuhn biligst Teleph. 2017 Lebende nheinkeente:.00. llohste und ver neue glänzende Splelplan vom S. bis 5. November Erstaufführungsrecht für Mannheim: dagewesener Vollendung 4 ahte! 4 Akte! Der Erblörster Fach dem gleichnamigen berühmten Drama von Otto Ludwig in einem Vorspiel u. 3 Akten. In der Witelrolle: Hans Mierendorf. In Szene gesetzt von Dr. Hans Oberländer Ein spannender Film, tief ergreikend, voll prächtiger Momente und romantischer Szenen. Eliſe Witzigmann. in einem Norapiel und Maria Rigel, K. Schieß, Maria Scheffelmeier, Berta Sickinger, Preise relse 51 en, mit prächtigen Naturaufnahmen aus Mei e 90 dem schönen Gebiet des Harzes in noch nie Ottilie Straube, Lina Weickel, Milly Weingart, Ella Werner, netto gete S SS Bekanntmachung Laut Bundesratsbeſchluß vom 27. Mai laih und in Ergänzung dieſer Verfügung durch den Herrn Reichskanzler iſt die Aufnahme der in Deutſchland befindlichen Mengen von Verhrauchszucker angeordnet worden. Die Anmeldungen ſollen am 1. eines jeden Monats, zunächſt am 1. November, erfolgen. Es werden daher fämtliche Perſonen, die vorgenaunte Waren in Gewahrſam haben, auſgeſordert, ihre Be⸗ ſtände ſofort anzumelden. Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht 4, auf Mengen, die im Eigentum des Reichs, eines ö Bunbesſtagtes oder Elſaß⸗Lothringen, insbeſou⸗ dere im Eigentum der Heeresverwaltungen oder 5 für alle Hausarbeit, ohne Kochen, für kleinen Haus⸗ halt von 3 Perſonen geſ. Waldparkdamm 5. Wanzen und Käfer 33 Ratten und Mäuse lässt man am besten durch die grösste u. leistungs- 80 fähigste Vertilgungsanstalt 42203 Deutsche Versicherung gegen Ungerlefer Anton Sprlager, nh.: Franz Münch, O 5, 13, ſel. 4258 raclikal vertilgen. KReelle Garantie. Strengste Diskretlon. Versicherungen ganzer Anwesen gegen mässige Prämiensätze II. Ein feines Zaktiges Lustspiel in„Feldgrau- Die Ahnengallerie 1. leichtes 55228 der Marineverwaltung ſowie im Eigentum eines Einſpänner⸗Conpet Kommunalverbaudes ſtehen. Eine lustige gegenwürtigen für die Herren Hausbesitzer besonders zu empfehlen. 2. auf Mengen, die insgeſamt weniger als 50 Doppel⸗ rieg in 2 Akten. 0 Angeb. an Caté zentner betragen. Die Anzeigen an dir Zentral⸗ rancalse, Einkaufs⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin, ſind bis Weidner& Weiss, N 2, 8 Von Montag, den 1. Movember bis Samstag, den 6. November Weihnachts-Verkauf in Leib-, TIisch-, Beil- u. Küichenwäsche Resfe jeder Arf! 10. Nopember 1915 einzuſenden. Anzeigen über Mengen, die ſich mit Beginn des 1. November 1915 auf dem Trausporte befinden, ſind unverzüglich nach dem Empfang von dem Empfänger zu er⸗ ſtatten. Wer die Anzeige nicht erſtattet, oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, oder Mengen, die der Nufforderung unter⸗ liegen, beifeite ſchafft, beſchädigt, zerſtört oder verbraucht, wird mit Gefüngnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 15 000 Pet. beſtraft. Formulare ſind bei der Handelskammer Mannheim zu haben. 43131 Mannheim, 2. Nov. 1915. Handelskammer für den Kreis Maunheim. III. Ein Kunstfilm ersten Ranges: Der Verführte Ein soziales Drama in 3 Akten, dem eins hohe, moralische Tendenz innewohnt, die ihre Wir⸗ kung auf den Beschauer nicht verfehlen wird. In der Hauptrolle: Faul Wegener. Ausserdem Naturbilder und ab ½9 Uhr als Einlage: Die große Zirkus-Attraktion mit Waldemar Psylander. Voranzeigel Samstag, den 6. 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