sezugtpreis: d0 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durck die poſt einſchl. Poſtaufſchlag.5. 72 im Viertelfahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Feile 50 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 5 88 der Stadt aunbeim und Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Umgebung 2¹ 5 Telegramm⸗Köreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung. 577 und 1449 buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 3541 Tiefdrum⸗Abteilung 7086 Sweigſchriftleitung in Berlin Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Beiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 540. Mannheim, Montag, 3. November 1915. Erneute ruſſiſche Angriffe von Riga bis Dünaburg. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 8. Nopbr. (WD7B. Amtlich). wWeſtlicher Ariegsſchauplatz. In den Vogeſen ſchloſſen ſich nordöſtlich von Celles an die Beſetzung eines feindlichen Minentrichters durch unſere Truppen leb⸗ hafte Nahkämpfe mit Handgranaten und Minen an. Am Hilſenfirſt wurde dem Gegner ein vorgeſchobenes Grabenſtück entriſſen. Leutnant Immelmann ſchoß geſtern weſtlich von Douais das ſechſte feind⸗ liche Flugzeng ab, einen mit 3 Ma⸗ ſchinengewehren ansgerüſteter engliſchen Bri⸗ ſtol⸗Doppeldecker. OGeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Bhindenburg. Südlich und ſüdöſtlich von Riga, ferner weſtlich von Jacobſtadt und beiderſeits der Eiſenbahn Mitau—Jacobſtadt und vor Dünaburg griffen die Ruſſen nach ſtar⸗ ker Feuervorbereitung mit erheb⸗ lichen Kräften an. Ihre Angriffe ſind teilmeiſe nach groſten Verluſten für ſie abgeſchlagen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Drinzen Leopold von Banern Keine weſentlichen Ereigniſſe. Heexesgruppe des Generals v. Cinſingen. Ruſſiſche Angriffe nördlich von Czartoryſk blieben erfolglos. 3 Of⸗ fiziere, 371 Mann fielen in unſere Hände. Valkan⸗Ariegsſchauplatz. Deſterreichiſch⸗ungariſche Truppen haben Jvanjika und den Vijenac(896 Meter) 7 Kilometer nordöſtlich davon erreicht. Deutſche Truppen ſind im Angriff auf die Höhen ſüdlich von Kraljews. Zwiſchen Kraljemo und Kruſevalc iſt die weſtliche Myraun an mehreren Stellen überſchritten. Krüfevac wurde bereits in der Nacht vom 6. zum 7. November beſetzt. Ueber 3000 Serben ſind unverwundet gefangen genom⸗ men, über 1500 Verwundete wurden in den Lazaretten gefunden. Die Beute beſteht ſoweit bisher feſtſteht, in 10 Geſchützen, viel Muni⸗ tion und Material ſowie erheblichen Ver⸗ pflegungsvorrüten. Im Tal der ſüdlichen(Binacka)—Morawa wurde Praskovec durchſchritten. Oberſte Heeresleitung. 5. Die Rriegslage. Berlin, 8. Nop.(Von unſ. Verl. Bux.) Die militäriſchen Operationen bewegen ſich in der gleichen Richtung wie in den letzten Tagen d R. im Waſten it es vorwisgend Die Beute von Uruſevac. ruhig, ſodaß es kaum etwas Neues dort zu berichten giht. Auch im Oſten iſt es nach zum Teil ſehr heftigen Kämpfen in den letzten Tagen ruhi⸗ ger geworden. Bei Czartoryſk und Illuxt ſind ruſſiſche Angriffe geſcheitert. Bei Dubno haben die Ruſſen fünfmal angegriffen, ſind aber das eine wie das andere Mal abgeſchlagen worden. Wie geſagt; im gegenwärtigen Augen⸗ blick ſind das alles bis jetzt nur Epiſoden und Beiwerk. Die Hauptkämpfe ſpielen auf dem Balkan ſich ab, wo die verbündeten Armeen Tag für Tag große Fortſchritte erzielen und viel Beute und Ge⸗ fangene machen. In Kraljewo an der weſtlichen Morapa iſt es zu erbitterten Häuſer⸗ kämpfen gekommen. Bei der Gelegenheit wur⸗ den zahlreiche Geſchütze erobert. Das erklärt ſich daraus, daß die Serben über Kral⸗ jewo, die einzige Straße, die über das Gebirge führt, ihre Geſchütze nach Nopibaſar abzuſchieben gedachten. Das iſt ihnen nun mißlungen.— Weſter öſtlich wird um das Süduferder Morava gekämpft. Damit ſind den Serben alle Straßlen verlegt, die in das Moravatal münden. Den Serben bleiben nur die ſchlech⸗ ten Wege noch offen, die nach Südoſten durch das Gebirge führen. Auf der öſtlichen Front ſind die Bulgaren überall gut vorwärtsgekommen. Auch in Süden, in Tetewo iſt bulgariſche Kavallerie eingerückt. Weiter ſüdlich wurden die Fran⸗ zoſen von den Bulgaren geſchlagen. Die italjeniſche Offenſiye iſt nun gollends erloſchen. Die Angriffe der Italiener haben ſo gut wieganzau f⸗ gehört. Podgora iſt von den Oeſter⸗ reichern wieder zurückerobert worden. Am Plateau von Doberdo ſind größere Gra⸗ benſtücke wieder in öſterreichiſche Hände ge⸗ fallen. . Der Krieg am Ballan. Allgemeine Verzweiflung der Serben. e. Von der ſchweiz. Grenze, 8. Nov (Priv.⸗Tel,.) Schweizer Blätter melden aus Mailand: Der„Corriere“ berichtet aus Salo⸗ niki, daß uu ein Wunder Serbien jetzt noch rettien könne. Die Bulgaren rücken immer näher gegen Prilep, mit deſſen Fall auch Monaſtir unhaltbar werden würde Flüchtlinge berichten von der allgemeinen Ver⸗ zweiflung der Serben. Der Aufmarſch der Engländer und Franzeſen. Paris, 7. Nov.(WB. Nichtamtlich.) Blaͤttermeldungen aus Saloniki zufelge ſind die Bewegungen des Erpedktions⸗ korps in Südmazedonien infolge des Mangels an Eiſenbahnen und Straßen äußerſt langſam. Die Hilfs⸗ quellen des Landes ſind außerdem durch die Balkankriege erſchöpft. Kürzlich mußten die Franzoſen, da keine Pferde vorhanden waren, ihre Batterien mit Büffeln in Stellung bringen Ferner iſt die Witterung äußerſt un;⸗ günſtig. Alle Straßen und Wege ſind von den letzten Regengüſſen aufgeweicht und 8 Rom, 7. Nov.(WIB Nichtamtl.) Petit Pariſien berichtet aus Athen: Der engliſch: Geſandte in Athen meldete, daß zwei eng⸗ liſche Diviſionen nach der bulgari⸗ ſchen Front unterwegs ſind. Andere Kontingente ſollen folgen. Ferner wird ge⸗ meldet, daß die Alltierten täglich 15—18 Eiſen⸗ bahnzüge mit Truppen von Saloniki an die Front abgehen laſſen können. Saloniki, 7. Nop.(WB. Nichtamtlich.) Wie die Agence Havas erfährt, ſoll mit den griechiſchen Behörden ein Abkom⸗ men getroffen worden ſein, welches den Alli⸗ ierten geſtattet, eine Landungsbrücke zu bauen und eine neue Straße anzu⸗ legen, um die Verbindung zwiſchen dem Hafen und dem Bahnhof zu erleichtern, die Ortsbehörde willigte ein, einen Teil der Hafen⸗ anlagen für die Landung der Truppen der Alli⸗ jerten zur Perfügung zu ſtellen, unter der Be⸗ dingung, daß die Anlagen nicht für die Lan⸗ dung griechiſcher Truppentransporte benztigt werden. * Die Vierverbandsdiplematen ratſehlagen. m. Köln, 8. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Jeitung meldet aus Stockholm: Bei einem der höchſten Würdenträger des Tüſſiſchen auswärtigen Amtes war vor ein paar Tagen eine Zuſammenkunft, an der mehrere auslän⸗ diſche Diplomaten teilnahmen. Zugegen war auch der frühere ruſſiſche Botſchafter in Konſtan⸗ ſtinopel Tſcharykow. Es wurde u. a. die Lage auf dem Balkan behandelt und behauptet, daß die Grundurſache des Miß⸗ lingens die Diplomatie des Vierverbands in den Verhandlungen mit den Balkanſtaaten liege Ferner darin, daß man zu ſtark die Bedeutung der Frage betont hat, wem Honſtanti⸗ nopel gehöre. Dies hat die deutſche Dpes matie ausgenutzt. Auch die Frage der Hal⸗ tung Rumäniens und Griechen⸗ lands wurde beſprochen, man erörterte die Bedingungen unter denen man dieſe Staaten auf die Seite des Vierverbands bringen könnte, In den nächſten Tagen ſoll eine ähnliche Sitzung bei einem der diplomatiſchen Vertreter des Vier ⸗ verbands abgehalten werden, die der Lage Ru⸗ mäniens gelten ſoll. Der Jar treu zu Frankreich. e. Von der ſchweiz. Grenze, 8. Nop. (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus Paris: Verſchiedene Pariſer Zeitungen ſchrei⸗ ben, daß Briand ein ſchmeichelhaftes Teſe⸗ gramm des Zaren erhielt, der ihm Rußlands Berſicherung ausgeſprochen habe, in allen des Krieges treu zu Frankreich zu ſtehen. „Der Zug der Italiener nach Albauien. e, Von der ſchweiz, Grenze, 8. Nov. (Priv.⸗Tel,.) Die„Bafler Nachrichten“ mel⸗ den aus Mailand: Die italieniſche Zenſur, welche bisher ſtets Aufforderungen an die Re⸗ gierung, in den Balkankrieg einzugreifen un⸗ terdrückbe, läßzt in voller Ausführlichkeit neuer⸗ dings Pariſer Meldungen zu, welche anraten, auf dem Wegenach Albanien die Ope⸗ rattonen der Verbündeten zur Hilfeleiſtung für Serbien zu unterſtützen und dadurch die eige⸗ nen Operationen gegen Trieſt zu erleichtern. Die Löſung der griechiſchen Kabinettskriſe. Berlin, 8. Noy.(Von u. Berl. Bürp.) Das neue griechiſche Miniſterium wird an hieſi⸗ gen unterrichteten Stellen überwiegend günſtig beurteilt. Man hält es für ſicher, daß mit Hilſe dieſes Miniſteriums es König Konſtantin mög⸗ lich werden wird, die für ſein Land ſo nützliche und notwendige Neutralität weiter zu bewahren. Von öftlichen Kriegsſchauplgz Terpedierung des Rleinen Rreuzers„Undine“. Berlin, 8. Nov.(WT7B. Amtlich.) Am 7, November nachmittags wurde der kleine Kreuzer„Undine“ bei einer Patrunillen⸗ fahrt füdlich der ſchwediſchen Küſte durch zwei Torpedoſchüſſe eines Unterſtebvotes zum Sinken gebracht,. Faſt die ganze Beſatzung iſt ge⸗ rettet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Die veränderungen im ruſ⸗ ſiſchen Nabinett. m Köln, 8. Nov.(Prip.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Dor„Tele⸗ graf“ bringt heute aus Petersburg die Nach⸗ richt, daß die„Börſenzeitung', dis allein von allen Potersburger Blätter die Meldung von den angeblich bevorſtehenden Aenderungen im ruſſiſchen Kabineit gebracht hatte, vom Mi⸗ litär⸗Gouverneur in Pekersburg zu einer Geldſtrafe von 2000 Rubel verurteilt wurde. Daran, daß die Meldung des Blattes richtig geweſen iſt, zweifelt heute niemand mehr. Das Blatt, das in höchſten Kreiſen vor⸗ zügliche Verbindungen unterhält, gilt als die zuberläſſigſte Petersburger Zeitung. Ver⸗ ſtimmt hat in den höchſten Kreiſen angeblich auch nur, daß die Meldung von Veränderung in der Regierung vorzeitig in die ODeffentlichkeit kam. Daher ſchritt der Militärgouverneur gegen das Blatt ein. Die Tatſache, daß dieſe Meldung von der Peters⸗ burger Zenſur für die Veröffentlichung in dem hetreffenden Blatt freigegeben wurde, und baß die Reutermeldung die ſtrenge Auslandszenſur paſſieren durfte, ſpricht für die Richtigkeik er Meldung. Was beſonders Saſonom bekrifff, ſo iſt aus der pflanmäßigen Hetze, welche die„Nowoſe Wromja“, das Sprachrohr der Kamarilla am Petersburger Hofe, ſeit einiger Zeit gegen Saſonow betreiht mit un⸗ trüglicher Sicherheit zu ſchließen, daß Saſo⸗ dowals Staatsmannerledigt iſt, Scharfe Angrifſe gegen den ruſſiſchen Finanzminiſter⸗ e, Von der ſchweiz. Grenze, 8. Nop. (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Mehrere Petersburger Blätter bringen neue Angriffe gegen den Finanzminiſter Park, wwelcher nit leeren Händen aus Londyn zurſg; gekehrt ſei. Ein ſcharſer Artikel der Rfetſch, 0 Monte 8. No 7 2 Seneral⸗ Anzeiger e(Abendbla Montag, den 8. November 1015. 5 5 5 nach ſammen und wartete auf das Ende. Ein 5älft 0 unten waren, be⸗] Schuß aus der nächſten Salve traf ihn in das Ein zweiter Genick. Er rollte tot auf den Rücken, trieb eine Das wurde, 9 zaralong“ eutſchen Unter⸗ Weile und verſank. verſucht hatte. Vor einem e das Sehrohr und bi Flagge weg. Dies-⸗“ Nachdem der Kommandant erſchoſſen war, den beeidigte E mabgegeben von James verurſachte er ſchwere Schlagſeite nach 75 5 kehrten die Matroſen auf ihr eigenes Schjff zu⸗ * 112 N 7 Sunarr o Schuß der B 2 2 2* e Von de Women 5 Aoum 1555 1 ſeenen rück, und es herrſchte großer Jubel unter ihnen. 5 Sa„ Hightomer des Andot 18 1 1 9 b 2 2 1 1 122 ö Charl„Hightower 9 7 5 ſche mit ihm. Der Reſt der Der Steward unſeres Schiffes öffnete eine 5 85 bie beiben„ der oben war, ſtürzte 11 95 Heck Flaſche Whisky und bot ſie dem Geſchützführer erſchüt aus Ki ſtal, Cit r. Eine ähnlich ſchworene Zeu⸗ vſeeb 8, das ungefähr 90 Meter lang und ſeinen Freunden dar. Man reichte einigen ſprach bei einer 3 wunenmee genausſage vie am N war, und begann, die Kleider abend e 18 5 aus der Mannſchaft der„Nicoſian“ Tee. Dann daß di frage die Bevollmächtigten wurde, das Staatsdepartemen de bi 1 55 18 ken i Waſe kehrt ten etliche Leute, gerade genug, um das chrlich Städtebundes ent 1 er ſtanden bis zu den Hüften im Waſſer. Städtebundes en 1 etzliche 5 8 Elf von den deutſchen Seeleuten, darunter der Schiff zu bemannen, darunter das Maſchinen⸗ boler 1 Hni1* An de do 7 Ite n habe 5. ein Mit 10* Meg⸗— 10 0 8 8—— er: g ten mi:. zuſende der J. nd ge erhalten haben, für den ein 5 05 der„Nieo Komm andant, ſprangen ins Waſſer und 1 perſonal, die Offiziere, die Vorleute und unge⸗ ace und Näſſe un freiem“Mannſchaft, Leon Joung, 2. Steward, eine men zur„Nicoſian“. das Seeſallreeb fähr dreizehn Maultiertreiber, um auf die Tiere durchg 95 1 1 folge 1 6n iaa o 15 des Schiffes i Diufe 1 8, s Seefc 9 2 f 212 a1 le 10 Infolge von 1950 ingen eidliche Ausſage bei Ankunft des Schiffes im 15 17 55 8 1198 175 ſechs aufzupaſſen, auf die„Nicoſtian“ zurück. Der 5 1 Uſche Erſchütterungen ſind 3 6 8 Afe + Und 1 11—. 8 f pſych 57 1 5 85 wa ichen il die ſcht wammen he erum nach den Mauntauen, die Kommandant der„Baralong“ ſchickte einen 5 b0sz den e e ee Rettungsboote benust herunte erhingen, Brief an Kapitän Manning, den der Kapifn 15 5 25 5 n Steſam Mittwoch beſchworene lärungen der und ergriffen die Enden. Das kounte man ganz unſerem Tierarzt zeigte, der ihn wiederum unz 188 115„„ hren verſtor Leute an den deutſchen Bot zu dentlich ſehen. Inz bingen alle 1 enen Mann au ifelt hatte, warf ihre as Interee ſelckes das N Boote längſeits der„Baralong“ und wir ſtiegen I lel G7 ton. Das Intereſſe, welches das Staatsdepart ¹ ang 7 2 den Leuten eigenen lebenden Kinder ebenfalls hinein. Nach 0 91 d2r Geſchichte nehmen wird, wenn 15 über das Fallreep an Deck. Kommandant Der den Kapitän, den Leute Die einſtimmigem Urteil der Bevollmächtigten iſt. me 15 ichte nehmen 5 der„Baralong“ ging bände elnd e und beſonders den Amerikanern an Bord, die geleiſtete Hilfe gänzlich unzureichend. ſich als wahr erweiſt, liegt in der Behauptung ſchien hoch erfreut über das dnis der Begeg⸗ ſchärfen, ſie ſollten nichts von der Geſchichte, daß die Metzelei ermöglicht wurde durch Maskie⸗ nung, da er nach ſeiner Behauptung 05 weder bei ihrer Ankunft in Liverpool, noch bei E rung des das Unterſeeboot verſenkenden eng⸗ 1 5 zang Leuten ten, ihrer Rückkehr nach Amerika erzählen. Der Am E 17574 chbootes mi Hteri 11„ſeeboot zu ſuchen. Er befahl nu: 1 5 5 8 Der Krieg mit Itali eN. 85 F au der Reel Brief war unterzeichnet: Kapitän William Me neldet Flaggen. Sie began nen das Feuer Ur e ſechs ente Bride, H. M. S. Baralong. 8 1 5——1 1 7—„ M.. Oulr N· 1 in Novara. Curran, Clark, Hightower und Crosby ſind wurde en es erſe* 1 . 5 1 Maß 7 E 85 2 No. N 7 fſünf Lei te ge⸗ Eiſent 3. Grenze, 8. Nov.] im Beſitze eines blutigen Hemdes und von Ge⸗ Bemerkung, daß fün 3 „„„„„ 3595 1 pvie ſie an Bold der Ni⸗ Iren gepreßt werden melden aus Mai⸗ ſchoß⸗ und Granatenteilen, die ſie als Andenken 95 11 an Bord Gaur, Wie Sdie 8 15 ßt weſen 15 5— 5 fletterte* 1Da 0 2 0 1 rbeiterin vonſan den Vorfall mitgenommen zu haben be⸗ 75 ließ fein der„Ni⸗ Köln, 8, Nov.(Priv. Telegr.) 180 5 mitt 5 5 75 85 Ner 7 0 ye he nehr um ſich. Es ſind ſchwören. coſian“ gehen. Als e„ wurde der wülnſchen die 1 iſche nehme 9 55 11 31 17 555 F Cunard Reederei bekannt, da ie kein 50 rbeiterinnen ausſtän⸗ Nachdem ſie den voraufgegangenen Angriff ſes feſtge yt, und 5 ſt 5 i 5 1 1 afd amierung des General⸗ des Unterſeebootes auf 15„Nicoſian“ und das gleitet von einigen S 3 rung unmittelbar bevor. Verlaſſen des Schiſſes beſchrieben haben aagen coſian“ ſuchten die fünf ilſchen„Kapitän Me. pf lichti gen lter aulf ee 3 Verlaſſen des Schiſſes eelchrſeben ſagen Bride befahl, als er die Seeſoldaten unter Füh⸗fen aufnehmen wir d. Daraufhin ent⸗ Die Eröffnung der italieniſchen Kammer. ſſie in ihrer eidlichen E n ftrung eines Unteroffiziers abſchickte: den in Liverpool Aufl 19 5 der auf d Der 3. Offizier gab uns Weiſung, Kapitän Kriegt ſie alle cht keine Gefangenen! Ddampfer„Saxonia“ von der lard Linie 0.(P NC(((— 5 10 8095„Kriegt ſie alle, ma mne Gefangenen! DSampfer„Saxonia n der„Dinie 95 Neen 85 91 e 15 5 80 1 e 85 850 Der Schi imme ermann war einer der erſten nach Nel wyork abgehen wollte und eine Anzahl Hö Eröff⸗[Ig daer Rei 7 Udi hien, als 5 j 196 7 ſicn guſchick 0 2 5 5 650 225 iß die Eröff 8 Nr ee eer, 8 15 Na ſicht an Bord der kicoſian“ und voraus, die eng⸗iriſcher Ausländer anſchickte an Bord i Der Ita Ne 55 Kammer auf 85 Oezem⸗ Höſſe der 8 eu 5 Bo 5 bicht treff 75 Worſie liſchen Seeſoldaten zu führen, während der erſte geh en. W᷑̃ erber erſchienen in dieſem Aug gen⸗ 5 beſtimmt Im Monte Eittorio herrſcht Maſchiniſt folgte. Einige von den Seeſoldaten blick, während die 11 die Fren an⸗ bereits, wie italieniſche Blätter aus Rom be⸗] Das war ungefähr 25 Minuten, nachdem uns ſtürzten nach der Maſchi enraunene während fohlte. Die Heiz„Saxonia“ begaben richten, lebhafte Bewegung. Einige Dutzend 8 8 81 vſeebvot in 90 85 ee der Schiffszimmermann und der Reſt den Nie. Land, ſie 8 705 ſich an Bord zu die 9 1 as Schiff, das w n Horizont geſichte ergan der iz e Abg geordnete ſind in Rom angekommen und die e 105 be uum eine de 1 en Surcgen, 5 en, wenn die Iren abreiſen dürfen Die Marfe 1 2 1 nant nahe genug, Eitte E mmermann le Seeloldaten, dief n. 1 8 0 Namme 0 77+ 5 5 De 1 Vot bereikungen auf die Kammerſitzungen, dieamerikaniſche Flagge ausmachen zu den Niedergang zum Heizraum hinunter ge⸗ Needer pflichteten den Heiz ern hei und lehnten vorhergehende Beſprechungen und die Bear⸗ können. gangen waren,„kamen Unten auseinander, bevor die Beförderung der Iren ab, von dengen ſichh 0 85 beitung ſolcher Abgeordneter, die unbequem] Es war ein Schiff von ungefähr dem gleichen ſie einen der Deutſchen getroffen h iten. Der ſechs ſchließlich anwerben ließen. ge werden könnten, hat bereits mit Nachdruck ein⸗JTonnengehalt wie die nach meiner Zimmermann war der erſte, der die Deutſchen 7 0 mit Nachdr in⸗(2 Zzimmermar erik 51 1 0 geſetzt. Schätzung ungefähr 4500 niftel. Er zielte mit dem Re cbolve r auf einen Die amerikaniſche Note an England. 1 954 0 itt er 5— + 1 An ſeinen Bordwä den, mittſchiffs, waren von ihnen, befahl ihnen, die Hände hoch zuf[ Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur) arb 20 57 7 4 nſ 5 3 de 2 5 0 48775 FF Die icmiſchen heben und zu ihm herar zukommen. Als der Aus Amſterdam wird der B. 85 gemeldet⸗ Tiere ie Tot ung! er 9 beutſchen Flagge bemalt waren. 2 Größe dieſer deutſche Matroſe herankam, erſchoß ihn der Reuter meldet: Die amerikaniſche Note an allem Flagge war ungefähr—5 Meter. Binemer rmaun kalten Blutes Er mieldete dies Neuter melder wie anieree dee Das U. Photleute dur 6 Die Leute in den Booten waren recht ver⸗ dann Kapitän Manning mit dem Ruf:„Einen Großbritannien über die Beeinträchtigung des dberi 8 ſin kk. gnügt bei dem Gedanken, daß ein neutrales 191 ihnen habe ich!“ und beſchrieb„das Schfeß en;amerikaniſchen Handels durch die britiſche rechn Schiff in der Nähe u d daß wir beſti 30 8 hichte 0 reitet das Beſchlag⸗ 11 Scgifl in der Nühe war und daß wir heſtimmt, ſpäter erzählte er jedem an Bord die Geſchichte. Blockade beſtreitet das Recht der Beſchlag 1 5 8 8 4 ines Der Wortlaut der eislichen werden coſian“] Der erſte Maſchiniſt rühmte ſich, der) nahme von Waren, die für neutrale Länder in A 1 osſb 7 ve g e See⸗ Ausſagen. atte ſich um dieſe Zeit gedreht und ihre ganze drei übrigen erſchoſſen zu haben, und die See betinmt ſind, ſowie der Beſchlagnahme von verſte 2 8 Backbordbreiſeite gezeigt, ſodaß ſie ein ſehr ſoldaten katen den Reſt ab. den bloße Berden bin, d auf Berlin, 7. Nov.(Nichtamtlich.) Es liegt ſeines Ziel für die Deutſchen abgab. Um dieſe Um ſicher zu gehen, daß ſie ihre Tat ordentlich e⸗ Schiffen auf den bloßen Verdacht hin, ſie 32 nunmehr der Wortlaut der eidlichen Zeit 16555 das Unterſeeboot auf 10„Nieoſian“ vollbracht hatten, ſchoff en die Seeſoldaten ſedem Bannware führen. 15 beſtreitet die Note en 3 · bbis Meter here 8 0 kſc 1 3 Zeugenausſagen der amerikaniſchen Bür⸗ 129 fähr bis 11 7925 ker ſaß toten Deutſchen noch einen Schuß durch den die Wirkſamkeit de erklärt, daß Natu 111 an! i Ne Be er Schuß ſaß] Snge Nie tzten dre runter er N 0 0 7 ger Curran, Clark, Hightoweer und jetzt. Es 18 rie eut Schüſſe 95 5 kur 1 Ents Die 5 1 5 Leute, 8 155 die V 1 erteidigung der 5 1 5 HKommandant des Unterſeebootes, wurden fol⸗ Rechte der Neutralen ü ernehmen. ſetr by vor, durch die hereits gemelde ornun en on ve ab⸗ 8 8 5 1 Rechte der 9 L 13 258 5 ie der bereits gemeldete ſieben davon berurſachten erheb⸗ gendermaßen gekötet: Zwei der Leute hatten los Mord einer eutf chen Unterſee⸗ lichen Schaden. de nn Gang zum Maſchinenraum erreicht, wäh⸗ gege bootsbeſatzung beſtätigt wird. Die Das Schiff, das die amerikaniſche Flagge rend der Maf ſchiniſt ihnen auf den Ferſen folgte. Di Neutralen Beze Mörder ſind, wie ſchon bekannt, engliſche Ma⸗ faene und das ſich nachh 1 0 als 85„Ba. Sie liefen in einen der Bunker, und der Ma⸗ E 0 Fartig ſchaf iſchen Hilfs erwies, unter Führung des Kapitäns ſchiniſt ſchloß die Tür hinter ihnen und rief die Gan, rinemannſchaften an Bord des engliſchen Hilfs⸗ kalong“ erwies, en dabftänz ſhiniſt ſchloß d rder i f 3 7* Ban Bar Wng 85 William Me. Bride, bam hinter der„Nicoſian“ Seeſoldaten mit den Worten herbei:„Kommt, Die Neutralität weg: eun 805 5 Fubrung auf und hielt ſich querab 85 ihr. Um dieſe Jungens, ich habe zwei von ihnen hier drin!“ Skandinaviens köpfe Kommandanten, des engliſchen Kapitäns Me. Zeit fielen die Brette unterhalb der Der Maſchiniſt öffnete die Tür und ſchoß ſelbft 5 lichet Bride, Kommandobrücke, die a 15 rikaniſche der andere Mann wurde durch die Seeſoldaten. Stockholm, 7. Nov.(WTB. Nichtamtl.) ſchen 08 5 32C er 5 9 rt urdeenn 5* 5 8 10* Die amerikaniſche Zeitſchrift„The Fatherland“ 5 1 8 niedergeßolt nd die gekötek. 9 8 Meldung des Svenska Telegrambyran: Die 55 g 8 + 22 9 17 E 15 Per 7 72 Deu U dai 45 1 1— 2 5 2 4„ 20. 10. bringt den folgenden wörtlichen Bericht engd 55 15 5 8 15 5 das Untet N 15 B95 e ef: von der freiſinnigen Partei Schwedens in ſum 8 90 2 Sofort wu it Handw au as Unter⸗Ree 1d ſ 9AUber 0 def— 5 0 ſ der„Newyork World“ aus New⸗Orleans, 6. 10., ſe e e 7 2 85 9 Geſe e N fü inter von ihnen!“ Die Soeſoldaten und Stockholm abgehaltene Generalverſammlung Hat 2 4 E 1 NE 1 B + Ite 85 itnk! 1** 2 2—4 2 über die Ermordung einer deutſchen Unterſee⸗ an Bord des Unterfeebootes warf die Arme hoch Manning gingen auf die Back des hat ſich dahin ausgeſprochen, daß die auf ſchne bootsbeſatzung. und fiel rückwärts ins Die deutſchen ſtrenge Neutralität gerichtete äußere Politik grür „Das ee nt zu Waſhington und Seeleute an Bord des Unterſe bootes Drän nDer f deut che Kommandant ſchwamm auf die der gegenwärtigen Regierung von der über⸗ 10 die dortige Kaiſerlich Deutſche Botſchaft werden nun alle nach dem Kommandoturm hin, und aleg zu. Die Seeſoldaten eröſfneten das wältigenden Mehrheit des Reichstags und des N09 45 3 or 70 gſan 3 hi 11572 6 me 1 der MNack der Mienian“ 18 8 NU Gelegenheit haben, eine Unterſuchung über die Enm die ſe 1 1185 5 der ſcht 55 de abong“ und ſchwediſchen Volkes getragen werde. Die aller 8 5 5 eſe Zeit eines de eren Ge⸗ zur„Baralong“ und„ zi Beſatzung des Dampfers„Nicoſian“ einzuleiten, ſchütze der Baralng⸗ das Feuer. Der erſte der Ueberge Er Generalverſammlung tritt für ein einträcht haſſe 4 2* 1— 4 2 8— 7e en 0 50— und zwar darüber, wie weit ſie Zeuge der Nie⸗ chuß ſchien zu kurz zu gehen, muß aber ein getroffen, und das Blut liches Zuſammengehen der ſkandinaviſchen dermetzelung von elf hilfloſen Deutſchen durch Prellſchuß geweſen ſein, da man bemerken k lonnte, ranm il ihm das Kinn herunter. Er biß die Zähne Länder zur Wahrung der Neutralität ein. Die a* 95—— 5 liſcher Verleger wird die Veröfſenklſchung fach⸗hinausgeht und in der die Ju Anſeres vder die B Wiisket die der großen Verbreitung wwen Bücher als Beſitz wiſſenſchaſtlicher Werke, deren Abſatz deutſchen Bildungslebens und die ſiegreiche Be⸗ ſei; ich glaube, wir haben es in Deutſchland n und ſichtlich nicht groß iſt, unternehmen, außer auf hauptung des deutſchen Geiſtes in der Welt mit) den letzten Jahren endlich auch erfahren, daß 75 Eine Betrachtung zum Konkurrenzkampf mit Subſkription oder als Geſell Spublikation der wirtſchaftlichen Zulunft des deutſchen Br der Verſuch mit billigen, für den Maſſenahſatz 5 England. wobei es bezeichnend iſt, daß die Stützen man⸗ Handels zuſammenfällt. Der Wiberſinn, über berechneten Büchern wohl gelohnt hat. Dazu vort 8 7 ee f 5 15 itſche Suh⸗Jde Hir niennt hinſe 9 261 5 1 Von Arnold Schröer, ordentl. Profeſſor an ſcher ſolcher Publikationen die Sub⸗ den wir nicht hinwer n, liegt eben darin, kommt aber etwas, das wir glücklicherweiſe bei d der Handelshochſchule Köln. ſkribenten ſind und daß viele ſolcher Unterneh⸗ daß die deutſche elt zwar viel mehr uns auch ſchon begonnen haben nachzumachen, eſſie N„ 55 85 5 mungen aus Mangel an Mitteln ins Stocken literariſche We h. einzelne Bücher nämlich die äu ßere Anziehungskraft 10 Im gegenwärtigen Weltkriege, deſſen Ende geraten. Denn der engliſche Buchhändler ver⸗ produziert, die che aber unendlich viel des Buches. lehr noch kein Menſch abzuſehen vermag, iſt Eng⸗ öffentlicht nicht das, was nach Anſicht der Fach⸗ mehr Exemplare von Büchern nicht nur kauft Will man der engliſchen Konkurrenz begeg⸗ Une land wohl nach allgemeiner e gelehrten wünſchenswert iſt, ſon das, was verkauft, ſondern auch lieſt. nen, ſo muß man m. E. auf dieſem Wege fort⸗ ſant unſer geſährlüchſter, hartnäcligſter Feind⸗ poli- vom een Publikum ge wünſcht und ges] Wir haben viel zu ſehr das mißverſtandene fahren, das heißt, man muß das für den Kauf 5 kiſch, militäriſch, Da iſt es für braucht wird. Ohne jede Sentimentalität oder Bildun gsgefühl, alles Mögliche kennen anzulockende Publitum, wie in England, mehr and den deutſchen Buchhandel nicht weniger wieaußerg häftliche Nebengedanken ſchätzt er die und wiſſen zu ſollen, ohne die Zeit und die 85 gewöhnen, zu leſen und zu kaufen, was Bed für das deutſche Vibungsleben in aller Welt tatſächlichen literariſchen Bedürf ein;] Mittel zu haben, dieſe eingebildeten Pflichtenes Luſt hat, und nicht was es glaubt leſen fan zu Unterſchätzender Bedeutung, ſich und maßgebend iſt nicht, was nach dem Urteil auch alle zu erfüllen: uns fehlt die naive Selbſt⸗ 355 müſſen, um als zu gelten. Man leih zu vergegenwärtigen, daß der eng⸗ der Weiſen geleſen werden ſollte, ſondern ſi des Durck hſchnitt viel ungebildee muß dem Publikum Luſt zum Leſen machen; flant Buch bandel nicht erſt durch den Weltkrieg, was geleſen wir d. oder ungeſchulteren zugländ ers, der lieſt das Kaufen kommt dann von ſelbſt. Es handelt ben ſondern ſchon vorher, je die ſtatiſtiſchen Aus⸗ Während man alſo in Deutf chland oft denu uft, was ihm gefällt, der als richtiger ſich einfach darum, dem deutſchen Publikum die bol weiſe lehren, der gefährlichſte Konkurrent des Wald vor Bäumen nicht ſehen, d. 9. den wirk⸗ Geſchäftsmann ſeine Leute zu kennen glanbt, Scheu vor dem Bücherkauf abzugewöhnen. deutſchen geweſen iſt und es daher nach 12 998 lichen Stand einer Frage vor lauter Autoren, auch die Buchmacher und Buchhändler ohne Betrachten wir die Sache doch rein n Kriege vorausſichtlich noch mehr ſein wird. Die die ſich gegenſeitig den Rang Ablalhen nicht] Schüchternheit einſchätzt und ihre Reklame bei Vorher aber noch die Feſtſtellung einer bedenk⸗ Tragweite eines ſolchen Verhältniſſes kannklar erkennen kann, kommen in England die Büchern ebenſo wertet, als ob es ſich um lichen Tatſache: Aus Deutſchlands armer gar nicht ſcharf genug betont werden, wenn zurzeit geltenden Anſichten, weit weniger durch] Waſchblau oder Hoſenträger handelte. Des⸗Zeit iſt bei uns noch immer die altväterliche man bedenkt, daß einerſeits ſelbſt unſere individuelle Autorenneigungen Jefärbt, im]halb wird man bei Engländern, bei„Gebilde⸗ Vorſtell: ung tief eingewurzelt, daß Bücher zu Feinde, die Engländer, uns ohne weiteres den großen Publikum zur Geltung. Die praktiſche ten“ und„Ungebildeten“, ebenſo oft durch un⸗kaufen ein ungehöriger Luxus ſei, den man Ruhm der beſonderen Wiſſenſchaftlichkeit und Folge iſt die, daß die deutſchen Büche er als Neu⸗glaubliche Unwiſſenheit wie durch erſtaunliche ſich nur in Ausnahmefällen geſtatten foll. Die litergriſchen Leiſtungsfähigkeit zugeſtehen, an⸗ erſcheinungen zwar Viel zahlreicher ihr Beleſenheit in älterer, neuerer und neueſter Schulbücher, die man für die Kinder womöglich deerſeits aber trotzdem 1 85 Geiſt des Eng⸗ Abſatz aber nur um ſo geringer iſt. Dies er⸗ Literatur überraſcht ſein: aber was ſie inter⸗ in antiquariſchen Exemplaren kauft und m gei tums mitht, nur die Angehörigen des bri⸗ gibt als weitere Folgen in deiltſchtand einer⸗eſſiert, das kennen ſie in der Regel aus eige⸗ lichſt bald nach dem Gebrauch in der Schule miimr liſchen Weltreichs ſondern auch die meiſten der ſeits die Tatſache, daß das Buch als Geſchäfts⸗ ner Lektüre, nicht vom Hörenſagen aus wieder meiſtbietend abſtößt, ſind ja nicht zu ſſtzt oder Neutralen, insbe⸗artikel viel weniger gangbar iſt, andrerſeits Rezenſtonen. 5 vermeiden; aber ſchönere, beliebtere Bücher ſloch e e herrſcht. die, 5 die Wirkung des Buches auf das gei. Man hat angeſichts der wohl genügend be⸗ ſind in der Regel nur als Geſchenke, bei Kon. bon Die rein w Aenſebaft iche Fachliteratur ſpielt ſtige Leben der Zeit viel fraglicher iſt, denn es kannten Tatſache von der Billigkeit und hun⸗ firmationen, Weihnachten, Geburtstagen u. nat im engliſchen Buchhandel nur eine verhältnis⸗ ſteht eines dem anderen im Wege. Nertie achen Verbreitung beliebter Bücher dgl., üblich; alle anderen leiht man ſich, wo⸗ lau Rolle, der Intereſſen⸗] Dies iſt eine Erſcheinung, die weit über das in England die müßige Frage aufgeworfen, ob möglich vom Autor. Ein wohlſituierter Bür⸗ uft reis ein kleiner iſt; kein vernünftiger eng⸗! beſondere Intereſſe des deutſchen Buchhandels die große Verbreitung die Folge der Billigkeit, gersmann, böberer Beamter u. dal. m. triat. *g=i en eee ee m „ 1 Montag, den 8. November 1915. General⸗Anzeiger ¶ 0 Badiſche 4. Seite. rtren Verbetätigkeit für den eine der kämpfenden Mächteg: die 1 Lande geführt worden ſei, bezeichnet die Gene⸗ ial Verſammlung als unverantwortlich und ſellt weiterhin feſt, daß dieſe Werbetätigkeit den allgemeinen Willen des Volkes zu unvee ⸗ brüchlicher loyaler Neutralität in keiner Weiſe erſchüttert habe. Die Generalverſammlung ſprach endlich die beſtimmte Erwartung aus, daß die von dem ſchwediſchen Volke geforderte chrliche und unparteiiſche Neutralität unter voller Wahrnehmung der Selbſtändigkeit und der Intereſſen Schwedens mit feſter Hand durchgeführt werde. die sicherſtellung der Vollsernähtung. pie Uationalliberalen und die ebensmittelteuerung. EBerlin, 8. Nov.(VBon u. Berl. Büro) Am Samatag traten, wie gelegentlich ſchon ge⸗ neldet wurde, die Mitglieder der national⸗ ÜAberalen Reichstagsfraktion zu Eiſenach zu einer Beſprechung zuſammen, die im weſentlichen der Ausſprache ſtber die Lebens mittelteuetrung galt. Wie uns von Teil⸗ nehmern mitgeteilt wird, war die Ausſprache, auf det eine Fülle von Sachkunde und Erfah⸗ rung zum Ausdruck kam, ſehr gründlich. Geſtern pereinigten ſich die Teilnehmer zu einem Marſch auf die Wartburg. ächtegruppen, die im Kleine Kriegszeitung. „Immer dieſelben.“ Die angeblich an der Spitze der Zivtliſation Marſchlerende„grrroße Nation“ erſchöpft be⸗ Annilich in dieſem Kriege ihr ganzes Schimpf⸗ wörterbuch, um uns Deutſche ſo tief wie möglich in den Schmutz ihres blindwütigen Haſſes hinab⸗ zuziehen. Was ſind wir nicht alles in den vor ſüllſcher Entrüſtung weit aufgeriſſenen Augen unſerer harmloſen weſtlichen Feinde! Hunnen, Voerbaren, Mordbrenner, Frauenſchänder, wilde Tiere in ſcheußlicher Menſchengeſtalt, und vor allem ja„Boches“ und immer wieder„Boches“. Das gegenwärtige a Geſchlecht aber darf bei dieſen ſich ſelbſt richtenden, an Unzu⸗ kechnungsfähigteit grenzenden Schimpfereien keineswegs das Vorrecht der Erfindung für fich in Anſpruch nehmen, denn ſchon im Jahre 1879 verſtand man ſich jenſeits der Vogeſen gründlich auf finnloſe und maßloſe Verleumdung, wenn galt, die verhaßten„Pruſſiens“ vor der gan⸗ zen Welt an den Pranger zu ſtellen. Den von Natur offenherzigen Franzoſen“ wurden ſie als falſch, ſcheinheilig, heuchleriſch, großſprecheriſch, betrügeriſch, feige, knechtiſch gehorſam, ſchonungs⸗ los grauſam, bar jedes Gefühls der Großmut, gegenübergeſtellt. Die immer wiederkehrende Bezeichnung„Sauerkohlköpfe“ klingt bei der⸗ Wartigen Schmähungen faſt noch als Schmeichelei. Ganz beſonders ſchlimm kamen die Offiziere weg: große blonde Tfel, aufgeblaſene Hohl⸗ köpfe, ſteife Pedanten, Frumkenbolde uſw. in lieb⸗ lichem Aneinanderreihen. Die gemeinen deut⸗ ſchen Soldaten verkörperten für die Herren Franzmönner von Anno 70 den Tyvus des ech⸗ ten Teutonen, mit breitem, bärtigem, rotem, ſtumpfnaſtgem Geſicht, umrahmt von rotem Haupt. und Barthaar, aus dem eine Löwen⸗ ſchnanze ſich vordrängt.— Nur durch eine ganz gründſſche Abrechnung werden mir den früher bon uns leider viel zuviel verhätſchelten weſt⸗ lichen Nachbarn das bis zur vollkommenen Roheit getriebene Schimpfen auf uns ein⸗ für allemal abgewöhnen können— ſie mögen uns haſſen, wenn ſie uns nur fürchten. 2 f rrrerr wenn er nach dem Theater mit ſein ſen, erſcheint ihm ungehörig. Imentbehrlichteit der Bücher fallte, ſind darin oft nicht beſſer: ud deg dlic vollſtändig, haben ift. Wir haben heute ſo furchtbar viel zu leſen ſizt man aber ein Buch ſelbſt, hat man es täg nach zu greifen. den Anſchluß Schwedens an und zufällen getroffenen Bekannten noch„auf en Glas Bier“ geht, kein Bedenken, wenn die timmung gerade danach iſt, eine Zeche von mehreren Mark für einen ebenſo geringen wie borübergehenden Genuß zu machen, aber für die Hälſte des Betrages ein ihn wirklich inter⸗ eſſierendes Buch von bleibendem Werte zu kau⸗ Ja ſelbſt Ge⸗ te, bei denen man mehr Verſtändnis für die vorausſetzen derſelbe Mann, der ſich ſcheuen würde, den Nock eines anderen nur einen Tag zu tragen, trägt kein Vedenten, Bücher, die er täglich braucht, fahre⸗ zang aus der öffentlichen Bibliothek zu ent⸗ laben u. dgl. m. Ein Atavismus aus Deutſch⸗ lands armer Zeit iſt es ja wohl auch, daß noch heute beim Nenbau unſerer modernen Schul⸗ kbeläſte der Betrag für Bücheranſchaffungen bum nennenswert im Budget des Ganzen vor⸗ komett. Damit vergleiche man die engliſchen nordamerikaniſchen Collegebibſtotbeken! Die Gebäude ſelbſt mögen dort oft nur Well⸗ Mechbzaraken ſein, aber die Handkrichereien ſind ſeweit Vollftändigleit dieſem Geiſte ift die es Arkeitszaberials überhaupt für Geld zen Zeitungen, Tageserſcheinungen uſw., daß man K immer weniger Zeit hat, Bücher zu leſen. We⸗ Angelegenheit. lich in Reichweite im ejgenen Büchergeſtell, ſo kommt man viel leichter dazu, gelegentlich da⸗ laun Das Buch iſt geduldig, es Kuß ja nicht fort, es kaun worten, bis und ſo ut man Zeit dafür bat; und hat der Eigen⸗ Uhronik der Krie (Fo Weſtlich der vica—Rudnik reicht. Sü Stellungen 1. brava Linie Slavko⸗ Umic—Batoeing er⸗ h Svilajnac feindliche ürmt. Montenegri⸗ üdöſtlich Viſegrad bei 290. Okt. erſt niſche Bataillone ſ Drieſko und auf der Suha Gora ge⸗ ſchlagen.— In der Schlacht an der ganzen klſtenländiſchen Front nach ſchwerem Kampf voller Mißerfolg der Italiener.— Kämpfe in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika nicht weit vom Ruffifimündungs⸗ gebiet am 11. September, bei Luwungi am 29. September(laut Agence Havas). — Rücktritt des Miniſteriums Viviani. Neues franzöſiſches Miniſterium unter Briand. Bei Plakauen, nordöſtlich Mitau, die auf das Nordufer der Miſſe vorgeſcho⸗ benen deutſchen Kräften auf das Süd⸗ ufer zurückgegangen.— Weſtlich von Czartoryſk Komarow genommen. Er⸗ ſtürmung von Kamienucha, Huta⸗Li⸗ ſowfta und Bielgow.— Vordringen auf Grn. Milanovae. Bei Cumic, nordweſtlich Kragufevac, erbitterter Kampf.— Eindringen der Bulgaren in die ſerbiſchen Stellungen auf dem Tre⸗ ſibaba.— An der Dolomitenfront die öſter reichiſchen Vorſtellungen auf den Col di Lana von zehnfach überlegenen Kräſten der Italiener genommen. Sonſt— auch an derIſonzofront— die Italiener abgeſchlagen. Bei Neuville 1100 Meter der franzö⸗ ſiſchen Stellung durch die Bayern ge⸗ nommen. Bei 1 ein vor⸗ 30. Okt. 31. Okt. Le Mesnil ſpringendes Grabenſtück eingebüßt. Da⸗ für bei Tahure die Butte de Tahure (Höhe 192) geſtürmt und 1236 Gefan⸗ gene gemacht.— Die Ruſſen räumen Plakauen wieder. Weſtlich Czartorysk Angriff öſtlich Podgazie, Stellungen in erbitterten Kämpfen gehalten.— Käm⸗ pfe an der Strypa.— Eindringen der Oeſterreicher in Serbien öſtlich Viſe⸗ grad, deutſche Truppen nehmen Grn. Milanovat.— Türkiſche Artillerie ver⸗ ſenkt das franzöſiſche Unterſeeboot „Turquoiſe“.— Rücktritt Saſanows. Franzöſiſche Gegenangriffe bei Tahure abgewieſen. Leutn. Bölcke hat das 6. feindliche Flugzeug außer Gefecht ge⸗ ſetzt.— An der Bahn TuckumRiga die Linde Raggaſem Kemmern— Jaunſem gewonnen. Bei Dünaburg ſtarke ruſſi⸗ ſche Angriffe abgewieſen.— Ruſſiſche Angriffe bei Siemikowee an der Strypa. — Im Oktober deutſcherſeits im Oſten 40 949 Mann, 244 Offiztiere gefangen, 23 Geſchütze, 30 Maſchinengewehre ge⸗ wonnen; öſterreichiſcherſeits: 26 000 Mann, 142 Offiziere, 44 Maſchinenge⸗ wehre, 1 Geſchütz.— Der Anſturm der 1. Nov. Italiener erlahmt; ihr Verluſt ſett Mitte Oktober mindeſtens 150 000 Mann.— Kragujevac von Oeſterrei⸗ chern und Deutſchen beſetzt; deutſcher⸗ ſeits der Trivunowoberg. Die Bulgaren erkämpfen die Höhen weſtlich Planimica und Bela⸗Palanka. gür das Daterland gefallene Badener. Bankbeamter Guſtav Gottſtein, Kunſthändler Karl Dobler, Erich Schwerdtfeger, Schloſſer Ludwig Linder von Karlsruhe, Unterofſ. d. R. Joſtaſſiſtent Eugen Schweizer, Kriegsfreiwil⸗ lige Friedrich Bauer und Georg Kuſterer von Pforzheim, Gren. Karl Haberſtroh von Dütrrn, Pion. Joh. Wilhelm Wagner von Wiesloch, Unteroff. Lehrer Albert Teuſcher in Mann⸗ heim, Paul Fortenbacher, Ritter des Eiſernen Kreuzes von Lautenbach, Joſeph Friedmann von Greffern, Landwehrm. Joſeph Buſam Von Nammersweier, Landwehrm. Fr. Sieferle von Ortenberg, Erſatzreſerviſt Auguſt Hambrecht Landesſchütze Schriftſetzer Eruſt Unteroff. 3h. Hamm von Bruchſat, rl. deutſch Kolonjalamt zuge⸗ teilt, Kriegsfreiw. Robert Tröſter von Bruchſal, Erſatzreſerv. Hans Bach von Eppelheim, Gren. Bankbeamter Wilhelm Müller von Heidelberg, Uoff. Schloſſer Ferdinand Spruck, ter des Eiſernen Kreuzes, von Mannheim, Kriegsfrei⸗ willige Georg Röſch und Jakob Ott von Plank⸗ ſtadt, Erſatzreſerv. Anton Boller von Giſſig⸗ heim, Musk. Oskar Artur Noe von Pforzheim, Unterlehrer Georg Greulich von Baden⸗Baden, Kriegsfreiw. Hauptlehrer Auguſt Pflüger von Sulzbach, Kan. Hugo Feiß von Walbkirch, Leo⸗ Fold Wetzel von Offenburg, Hauptlehrer Franz Frey von Bötzingen, Uoff. Franz Kaufmann, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Kiechlings⸗ bergen, Flieger Feinmechaniker Chriſtian Haas von Burgberg, Schreinermeiſter Rudolf Berk⸗ mann von Singen, Erſatzreſerv. Maurer Joſeph Leiher von Möhringen, Musk. Karl Paul von Aach, Fritz Röſch von Mappach, Telepboniſt Ernſt Trefzer von Gresgen, Inf. Albert Gre⸗ ther von Sallneck, Erſatzreſerv. Joh. Feiedlin von Kfoſterhof, Erſatzreſerv. Wilhelm Renk von Schopfheim und Reſerv. Ludw. Jehle von Eſch⸗ bach. zu⸗ Angeſtellten⸗Verſicherung. Kachſtehendes wird uns von dem hieſigen Ortsausſchuß der Vertrauensmänner der Ange⸗ ſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt:(Geſchäftsſtelle Heinrich⸗Lanzſtr. 31, bei dem Vertrauensmann Karl Hamm, Sprechſtunde: Montags und Donnerstags Abend—10 Uhr.) J. Rückerſtattung von Beiträgen an in den Kriegsdienſt eingetretene Verſtcherte, für welche während der Kriegszeit Beiträge entrichtet wurden. Zu der Bundesratsverordnung vom 26. Au⸗ guſt ds. Is. iſt noch beſonders zu bemerken, daß der Antrag auf Rückerſtattung von Bei⸗ trägen ſpäteſtens 6 Monate nach Ablauf des Monats zu ſtellen iſt, in welchem der Frieden geſchloſſen worden iſt. Das Direktorium der R. ſ. A. macht noch weiter auf Folgendes auf⸗ merkſam: 1. Die Rückzahlung der Beiträge erfolgt nur für die vollen Monate des Kriegsdienſtes: der für den Monat Auguſt 1914 gezahlte Bei⸗ trag kommt daher von vornherein nicht in Frage, da der 1. Mobilmachungstag der 2. Auguft 1914 war, es ſich alſo nicht um einen vollen Monat des Kriegsdienſtes handelt. „In dem Rückzahlungsantrag ſind Vor⸗ und Zunamen, Geburtstag und Geburtsort der in Frage kommenden Verſicherten, die vollen Kriegsdienſtmonate, für die auf das Konto des einzelnen Verſicherten Beiträge gezahlt worden ſind, dieſe Beiträge ſelbſt und ihre Zahlungstage im einzelnen genau anzu⸗ geben. Wenn für bereits entrichtete Beiträge inner⸗ halb der Friſt von 6 Monaten nach Friedens⸗ ſchluß kein Rückzahlungsantrag ſeitens des Arbeitgebers oder des freiwillig Verſicherten geſtellt iſt oder wenn der betreffende Antrag abgelehnt worden iſt, ſo findet eine Anrech⸗ nung der Kriegsmonate als Beitragszeiten nicht ſtatt. Die Beiträge bleiben alſo in dieſem Falle auf dem Konto des Angeſtellten. Die Anrechnung der Kriegsdienſtzeit kommt für ſolche Berſtcherte nicht in Frage, welche im letzten, dem 1. Anguſt 1914 vorhergehen⸗ den Monat in dem ſie verſicherungspflichtig beſchäftigt waren, bei einer Erſatzkaſſe ver⸗ ſichert weren. Für Angeſtellte, die erſt nach dem 31. Juli 1914 verſicherungspflichtig geworden ſind, iſt die Gehaltsklaſſe des letzten Pflichtbeitrages maßgebend, der vor Einttritt des Kriegs⸗ dienftes geleiſtet worden iſt. 1 6. Die Anrechnung der Krtegsdienſtzeit kommt miutr in Betracht für das Ruhegeld und die Hinterbliebenenrente, nicht aber für andere Leiſtungen des Geſetzes. Bekanntlich wird die Kriegsdienſtzeit durch — Le⸗ rungen und unendliche Ideenaſſoziationen küpfen. 85 Die Freude am häuslichen Beſitz, die Geſin⸗ nung, die im eigenen, wenn auch noch ſo ſchlichten Heim den Mittelpunkt des perſönlichen Glückes und Behagens ſieht, bies iſt ein Zug, der den Engländern beſonders eigen iſt; nicht durch ihr Berdienſt; die weltflüchtige, ſtrenge Puritanerzeit des ſiebzehnten Jahrhunderts bat das luſtige alte England, ob es wollte oder nicht, mit ſeinen Vergnügungen ins eigene, ab⸗ geſchloſſene Heim geſperrt oder gezwungen un, derburch zur Entdeckung des„Glücks im Winkel“ geführt, zu einer konſervativen, altererbte Tra⸗ ditionen und neuerworbenen perſönlichen Beſitz ſorszſam hegenden Weltanſchauung, bei der nicht Wertvolles verloren geht und nichts Wert hat, als was man ſelbſt beſitzt, ſei es als kon⸗ kretes, perſönliches Eigentum, ſei es als hloßes Bewußtſein des Zuſammenhanges mit der gan⸗ den altengliſchen,„altbritiſchen“ Nation Aus Liebe zu den Büchern, und Büchernimeigenen Hau ſe und darum lauft der Engländer „Bücher, die ihm gefallen und die er daher be⸗ zen will; ſie ſind ſeine perſönlichſte Wenn bei uns die Freude „am Beſitz von Büchern durch kluges Vorgehen der Buchhändler genährt wird, ſo wird die krankhafte Scheu vor dem Bſicherkaufe im Pub⸗ Hikum mehr und mehr verſchwinden. Der kühne Wagemut mancher Verleger, änßerlich an⸗ ſprechende, gebundene billige Bücher maſſen⸗ zwar zu den erwochſen, den Militärpaß nachgewieſen. Derſelbe wird vom Dixrektorium' gelegentlich der Ver⸗ haft auf den Markt zu we hat bei uns in den letzten Jahren ſchon höchſt erfreuliche Fort⸗ ſchritte erzielt. Auf dieſem Wege weiter, vor allem großzügiger in Darbietung von Gelegen⸗ heit, die bisher vielſach nur ſchen aus der Ferne beängten neuen Biicher vorher ſelbſt kennen zu lernen, ehe man ſie kauft, nicht als Anſichts⸗ ſendungen, ſondern im Laden, oder je nach der örtlichen Lage auch vor dem Laden oder im Flur! Lernen wir, worin unſere gefährlichſten Kon⸗ kurrenten uns über ſind! Was die können, kön⸗ nen wir auch, und noch weit beſſer, wenn wir nur zielbewußt darangehen. Wir ſind ja ſchon allein durch die bisher in Progreſſionen zuneh⸗ mende Perbreitung der engliſchen Sprache über die ganze Welt dem Buche in engliſcher Sprache gegenüber in großem Nachteil; umſo⸗ mehr miſſen wir trachten, die Verbreitung des deutſchen Buches nicht unnötig zu erſchweren. Bei unſerer unvergleichlichen Organiſation der Wiſſenſchaften und Künſte könnten wir in ganz anderem Maße unſer deutſches Volk mit einer Popularliteratur auf allen Zweig ſchenken, als die Engländer. Dadurch würde Führerrolle des deutſchen Gelſtes mehr als hi her Gemeingut aller und der Wert des für ſtimmten deutſchen Buches— denn weſen Welthandel— entſprechend ſteigen, und b als Kaufobjekt gewin In der gebühren ſind wir ſehr zu un wohl zum Schaden unſerer Bildung al zu dem unſeres Buchhandels, gegenüber den Eng⸗ kändern bisher weit zurückgeblieben. Das iſt R diefes handelt es ſich beim Konkurrenzkampfe im ge⸗ eines ringerem Berkaufspreis größere Anziehungskraft furter der Konto ſichert zzüge eingefordert wer⸗ riegsteilnehmern wird Militärpäſſe zum Zwecke tagung der für die Kriegs⸗ zeit einzurechnenden Beiträge vorläufig nicht unaufgefordert an die Reichsver anſtalt zu ſenden. Die Verpflichtung bleibt aber beſtehen, daß die Angeſtellten ihrem Arbeitgeber den Mili⸗ tärpaß überlaſſen, wenn er die Rückzahlung beantragen will. Ein ſolcher Rückzah⸗ lungsantrag kann nicht durch den An⸗ geſtellten ſelbſt unter Umgehung des Ar⸗ beitgebers geſtellt werden. Weitere eingehende Auskunft tber dieſe Rückerſtattungsangelegenheit gibt auf Grund des von der Direktion herausgegebenen Merkblattes der hieſige Ortsausſchuß. II. Berufsberatung und Berufsumlernung für kriegsbeſchädigte Verſicherte. Das Direktorium hat beſchloſſen bei verſicher⸗ ten Kriegsbeſchädigten die Berufsberatung und Berufsumlernung als Heilverfahren anzuſehen und die Koſten hierfür auf Vorlage der Belege zu übernehmen, ſoweit ſie nicht von 3. Seite ſendung übernommen werden. Vorausſetzung für die Koſtenerſtattung iſt, daß der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt Gelegenheit zur Entſchließung Über das beſondere Heilverfahren vor deſſen Einleitung gegeben wird. Nur in Dringlich⸗ keitsfällen kann hiervon abgeſehen werden. Die Uebernahme bezieht ſich auf Koſten der Hin⸗ und Rückreiſe nach dem Ausbildungsort, in der 3. Wagenklaſſe. Die Koſten des Unterrichts und der notwen⸗ digen Unterrichtsmittel. Die Koſten für Wohnung und Verpflegung im auswärtigen Aufenthaltsorte gegen be⸗ ſonderen Nachweis bis zu einem täglichen Verpflegungsſatz von höchſtens Mk..—. Hat der Kisgsbeſchädigte Angehörige, deren Unterhalt er ganz oder überwiegend aus ſeinem Arbeitsverdienſt beſtritten hat, ſo wird nach Maßgabe des 8 38 des Geſetzes dieſen ein Hausgeld gewährt. Das Direktorium hat einen Fragebogen in dieſer Angelegenheit herausgogeben, welcher durch den Ortsausſchuß zu beziehen iſt. 11J. Auszug aus dem Merkblatt des Renteu⸗ ausſchuſſes über die Verſicherungspflicht von Bitroangeſtellten. 1. Bürobangeſtellte ſind verſtcherungspflichtig, ſoweit ſie nicht mit niederen oder lediglich mechaniſchen Dienſtleiſtungen beſchäftigt wer⸗ den, wenn dieſe Beſchäftigung ihren Haupt⸗ beruf bildet. Unter niederen Dienſtleiſtungen ſind sicht Schreibarbeiten, ſondern Boten⸗, Pförtner⸗ Dienſte, Reinigungs⸗ und Aufräumungs⸗ und ähnliche Arbeiten, zu verſtehen. Als mechaniſche Dienſtleiſtungen kommen nur die reinen Abſchreibarbeiten nach Vorlage in Betracht. Nicht zu den rein mechaniſchen Schreibarbetten gehört das Entwerfen oder 1 2 2 3. 2 Niederſchreiben von kurzen Meldungen, kleinen Schreiben, und dergl. nach kurzen Angaben oder Dilit. Gbenſowenig iſt von einer reinmechaniſchen Außbeit die Rede, wenn Angeftellte eines Rechtsanwaltes Schrift⸗ ſätze, Klagen und Briefe nach Diktat ſteno⸗ graphieren und die aufgenommenen Steno⸗ gramme mit der Schreihmaſchine übertragen. Zur mechaniſchen Dienſtleiſtung gehört auch nicht die Führung verſchiedener Bü⸗ cher, die Aufſtellung der Arbeits⸗, Lohn⸗ und Materialienliſten oder die Errechnung der allgemeinen Unkoften. Hierzu iſt eingehende Kenntnis des Betriebes uſw. notwendig. Male 100000 Sckan ins feld gegang g. Kriegspackung, sehr geeignet zum Beipa cken. 5„Liebesgabs“ degen Husten, Rosserkoit, Forsohleimung sowie in⸗ ſolge des Tuckrpgehaltes 2 als Starkungsmittel gohr 80 AMtruppen. nicht nur ein ſchwerer Fehler unſerer öffentlichen Verwaltungen, ſondern noch viel mehr unſeres Publikums, aus dem doch ſchließlich die Leiter unſerer Verwaltungen, die Wortführer unſerer Parlamente uſw. hervorgehen. Wecken wir mit allen guten und klugen Mitteln die Freude an den Büchern als unſerem perſön⸗ lichen Beſitz und damit die Luſt am Bücher⸗ kauf! Dies bürfte der ſicherſte, weil natürlichſte Weg ſein, der immer gefährlicher werdenden Konkurrenz des engliſchen Büchermarktes und der Ausbreitung des engliſchen Geiſtes in der Rus dem Mannheimer Kunſteben. Maununheimer Künſtler auswärts. Palmengarten⸗Orcheſter in Frankfurt trat fürzlich Herr Karl H eſſe— ein Schüler des Herrn Konzertmeiſters Müller— Sohn unſeres onzert ſpielte imer Konzerimei Konzertmeiſter elugharbt und ſt. der ſich in ſchmackvoller K nen Erfolge 1 Zeit ließ 5, Son⸗ rte Llom⸗ ſpie nelodiöſe Kot 1 mit ſchönem Ton und geſchmackvollem Vortrag und erntete laute Anerkennung. 38.— General In 291 (Abendblatt) Montag, den 8. November 1915 Mot 1 3 Arbeiten IV. Auszug aus dem Merkblatt des Rentenaus⸗ ſchuſſes über die Verſicherungsyflicht von Lehr⸗ lingen. Handlungslehrlinge ſind, auch wenn ſie 6. Lebensjahr vollendet haben, nicht verficherungspf Für die Beur ig der Verf ungspflicht von nicht kaufmänniſchem Lehrper⸗ ſonal iſt die Art der B ing maß Liegt eine Tätigkeit im Sinne des§ 1 de ſind Beiträge zu entrichten, falls der gezahlte Hälfte des Ortslohnes jugendlicher bezw. Arbeiterinnen im Alter von 14 ren überſteigt. V. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Der Agent mehrerer Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten, der im Weſentlichen auf Proviſion ange⸗ wieſen iſt, iſt, wenn er auch bei der Vermitt⸗ kung von Geſchäften die Weiſungen der Geſell⸗ ſchaften zu beachten hat, nicht Handlungsgehilfe, ſondern Handlungsagent und deshalb nach dem ich mechaniſchen 1 16 N Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte nicht ver⸗ ſicherungspflichtig.(Nr. 41.) Eine Fernſprechgehilfin einer Polizeiverwal⸗ tung, die Fernſprechvermittlungen über ſtraf⸗ bare Handlungen entgegenzunehmen und dabei, ſoweit erforderlich, durch Rückfragen den Sach⸗ verhalt näher aufzuklären hat, unterliegt nach § 1, Abſ. 1, Nr. 2 des Geſetzes der Verſiche⸗ rungspflicht. Das Gleiche gilt für eine Fernſprechgehilfin, die gußer Fernſprechvermittlung Aufzeichnun⸗ gen über gebührenpflichtige Geſpräche und über Störungsmeldungen aus dem Fernſprechnetz zu fertigen und außerdem eine Ferndruckeinrich⸗ tung zu bedienen hat.(Nr. 43.) VI. Entſcheidungen des Rentenausſchuſſes. Eine Lehrerin, die mit Genehmigi Auf⸗ ſichtsbehörden Knaben fiaſsenweiſe un 95 gäugen gegen ein vierteljährlich zahlbares Schulgeld für den Beſuch eines Gymnaſtums vorbereitet, iſt als Inhaberin einer Privatlehr⸗ 1105 daher nicht verſicherungs⸗ flichtig na em Verſiche Sge fü ge⸗ ſtellte.(B. 1564/14) ü⸗ͤZ „Das Vorzeigen und Einkaſſieren v ech⸗ feln durch einen Bankboten iſt zeine berſtche⸗ rungspflichtige Tätigkeit.(B. 1627/13.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 8. November 1915. .. en Eſſernen Kreuz ausgezeichnet: eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee? Leutnant d. Reſ. Hans Gu tleben, Sohn des Kaufmanns J. M. Gutleben, wegen beſon⸗ derer Tapferkeit in der Ehampagne als Führer der 1. Kompagnie vom 1. Bataillon des 2. Bad Grenadier⸗Regts. 110, Mannheim. Leutnant d. R. Richard Elſishans der 105 Komp. Inf.⸗Regt. 110 Mannheim. Leutnant Elſishans iſt ein Sohn des Herrn Reſtaurateurs des„Kaſino“ Val. Elſishans, R 1, 1, und wurde beretts im vorigen Jahre mit der Bad. Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnet. Der Diener der Süddeutſchen Bank hier, Peter 35 e 50 ide im Reſ.⸗Fußartillerie⸗Regt. . 40, wegen hervorra ferkei 5 F45 gender Tapferkeit vor *Perſonalveränderungen 14. Armeekorps. Es wurden befördert: wachtmeiſter Helmreich(Mannheim) 31 zum Lt. d. Regiments, Keſer, Feldwebel im Inf.⸗Regt. 142, letzt im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 250 zum e Militäriſche Auszeichnung. Unteroffizier d. Reſ. Heinrich Brand(Mannheim), vom Pio⸗ nier⸗Bataillon 14, wurde mit der Großh. Bad. im Bereiche 9es Vize⸗ im Reſ. dieſes Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Er iſt ſeit April Inhaber des Eiſernen Kreuzes. * Militäriſche Beförderung. Der bereits bor längerer Zeit mit dem Eiſernen Kreuz ausgegeich⸗ nete Gefreite Joh. Schleich im Inf.⸗Regt. 142 wurde zum Unteroffizier befördert. lbe wurde im Oktober 1914 in Weſtfrankreich ſchwer verwun⸗ det und befindet ſich ſeit dieſer Zeit in einem hie⸗ ſigen Vereinslazarett. Er iſt der einzige Sohn des Joh. Schleich, Neckarou Rathausſtr. Nr. 8 wohn⸗ haft. Ein Schwiegerſohn befindet ſich noch im Felde, während der andere am 3. November b. Is. in Deutſch⸗Oſtafrika den Heldentot gefunden hat. *Auszeſchnung. Die badiſche, ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille erhielt Julius Wa genländer der ſeit Beginn des Krieges im Felde ſteht. * Eine neue Kaiſerhymne. Wunſch wird der einheimiſche Bari t Zietſch am Dienstag, den 9. November, abends 8 Uhr, in der Trinitatiskirche, bei der dort ſtatt⸗ Der„Volkslieder⸗Abend“, elungenſaal ſtattfand, 5 Beifal Pro Napelle lle gedacht, die en Male im Konzertf und unter der ſtraffen, verſtä unſerer E Niift igen Leitung ihres Kapellmeiſters Knittel einige Mu ſtücke ſpielte. Sie bot Vollwertiges. Es ſei auch noch die diskrete Begleitung erwähnt, die Kapelle und Kapellmeiſter den Liedervorträgen der„ſchwäbiſchen Nachtigall“ Frau Veigel⸗ Kärn angedeihen ließ. Die Sängerin verfügt über eine vollklingende Sopranſtimme und weiß die Volkslieder, von denen ſie zehn ſang, ſo innig und ſchlicht vorzutragen, wie es geboten iſt, um ihren tiefen Gehalt voll zu erſchöpfen. Das aus Mitgliedern der Frankfurter Oper gebildete Neumann ſche Männerquartett ver⸗ legte ſich mehr auf luſtige, neckiſche Volksweiſen und erſang ſich ſtürmiſchen Beifall, der mit Zu⸗ gaben quittiert wurde. Was Herr Georg Schiro vom Frankfurter Schauſpielhaus an „lebenden Bildern“ ſtellte, verdient rückhaltloſe Anerkennung. Die Bilder verſinnbildlichten ebenfalls Volkslieder, das erſte,„Der Mai iſt ge⸗ kommen“, war ein lebendig gewordenes Thoma⸗ bild. Alle waren künſtleriſch erfaßt und ſtim⸗ mungsreich. So fügte ſich alles zu einem har⸗ moniſchen Ganzen und verhalf dem„Volkslieder⸗ Abend“ zu einem vollen Erfolg, der den Wunſch nach Wiederholung aufkommen ließ. pp. *Erziehungs⸗Anſtalt Schwarzacher Hof. Man ſchreibt uns: Unter zahlreicher Beteiligung von nah und fern beging in dieſen Tagen die be⸗ kannte Erziehungs⸗Anſtalt Schwarz⸗ acher Hof ihr Jahres⸗Feſt, verbunden mit der Einweihung ihrer Neubauten. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden der Anſtaltskommiſſion, Freiherrn von Rüdt und dem Weihegebet des Dekans Schober hielt Prälat D. Schmitthenner eine tiefgehende Feſtpredigt über das Wort:„Der Geiſt iſts, der lebendig macht“ (Eu, Joh. 6, 63) und redete von dem Geiſt des Glau⸗ bens und der Liebe und der Hoffnung, der die An⸗ ſtalt auch in ihren neuen Räumen erfüllen und ihre Arbeit tragen müſſe. Aus dem von Pfarrer Ste in⸗ mann vorgetragenen Jahresbericht war zu ent⸗ nehmen, daß die Anſtalt nach Aufforderung und mit Unterſtützung des Staates zu einer umfangreichen Erweiterung geſchritten iſt. Die ſtatklichen, von Architekt Blöchle entworfenen und ausgeführten Neubauten konnten trotz der hemmenden Einflüſſe des Krieges vollendet werden. Sie ermöglichen die Einführung des Familienſyſtems unter den Zög⸗ lingen, ſchaffen Raum für mancherlei Gewerbe⸗Be⸗ trieb und dienen namentlich einem großzügigen Be⸗ trieb der Landwirtſchaft als dem Rückgrat der An⸗ ſtalt. Können künftig bis zu 120 Zöglinge aufge⸗ nommen werden, ſo ſind doch zurzeit nur 69 vor⸗ handen, da mit den meiſten Angeſtellten auch viele Zöglinge zu den Waffen geeilt ſind. Mehrere da⸗ von find ſchon gefallen. Pfarrer Günther von Obrigheim ſchloß die von mehreren Chorgeſängen der Zöglinge umrahmte Feier mit einer Anſprache über Offenbg. Joh. 21, 5:„Siehe, ich mache alles neu und mit Gebet“. Nachdem Prälat Schmitt⸗ henner noch verſchiedene ſchriftliche Grüße, darun⸗ ter namentlich ein herzlich egramm Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe, verleſen hatte, folgte ein Rundgang der Gäſte durch die ſchönen Neubauten der Anſtalt. epb. ug zu und wurde im Reinigen eines Revolvers 8 3 durch einen 18 Jahre tlud ſich am 6. 0 ir Waffe befindliche inem danebenſitzen⸗ lehrling in rech⸗ kliche Verletzten fanden ds. Mts., Hr, Wien, 8. Nov.(WZ7B. Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird verlautbart: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz. Bei Sapan o w, an der Ikwa, am Kor⸗ nin ⸗Paß und weſtlich von Czartorysk wurden ruſſiſche Angriffe abgeſchla⸗ gen. Sonſt nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Ruhe an der Südweſtfront hielt im allgemeinen auch geſtern an. Im Nord⸗ abſchnitt an der Hochfläche von Doberdo hatten unſere Truppen wieder einzelne Vor⸗ ſtöße des Feindes abzuweiſen. Um den Col di Lana wurde heftiggekämpft. Nach⸗ mittags fiel die Spiße dieſes Berges in die Hände der Italiener; abends wurde ſie von unſeren Truppen durch einen Gegenan⸗ griff zurückgewonnen. Die feindliche Artillerie hat das Feuer auf die Südweſtfront von Ri va eröffnet. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die beiderſeits des Morawitatales vordriu⸗ gende öſterreich.⸗ungariſche Kolonnen warfen den Feind aus ſeinen Höheſtellungen nördlich von Ivanjic a. Die deutſchen Truppen der Armee des Generals der Jufanterie von Koeveß kämpfen auf den Höhen ſüdlich von Kraljevo. Flußabwärts bei Drſteuik haben ſich nuſere Streitkräfte den Ueber⸗ gang über die Morava erkämpft. Kruſevac und die Höhen öſtlich davon ſind in den Händen des Generals von Gallwitz. Die bulgariſche Armee gewann im er⸗ folgreichen Fortſchreiten die Aus⸗ gänge in das Becken von Leskovac. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutnant. * Wien, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Korreſpondenzbüros: Die aus dem Kriegspreſſequartier gemeldete und in dem italieniſchen Generalſtabsbericht vom 5. November angeführte Meldung, daß an der Euge des Kalvarienberges nordweſtlech von Görz einer unſerer Angriffe abgeſchlagen wäre, iſt von italieniſcher Seite frei erfunden. Polizeibericht vom 8. November 1915(Schluß). Unfälle. Ein verheirateter 41 Jahre alter Schloſſer von hier wurde am 6. ds. Mts., vor⸗ mittags 10 Uhr, auf ſeiner Arbeitsſtelle in einer Fabrik in Waldhof beim Andrehen eines neuen Motors infolge Fehlexploſion mit breunendem Benzin beſpritzt, wodurch er im Geſicht und an den Händen erhebliche Brandwunden davontrug. — Am gleichen Tage, mittags 12½ Uhr, fuhr ein 39 Jahre alter verheirateter Kutſcher von Viernheim, beſchäftigt in einer hieſigen Brauerei, mit einem mit 2 Pferden beſpannten Fuhrwerk In der Nähe der durch die Käfertalerſtraße. chemiſchen Fabrik Wohlgelegen ſcheuten die Pferde vor einer in der Fahrt gingen Dampfſtraßenwalze, durch, Fuhrmann vom Bock geſchleudert und ein Stück weit geſchleift wurde. t einen rechten Unterarmbruch ſowie öſchürfungen am rechten Arm und der rechten Seite.— Aus Ver⸗ ſehen trank am gleichen Tage nachmittags 3 Uhr eine 23 Jahre alte ledige Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft hier aus einer Flaſche, in der f zein vermutete, eine giftit Flüſſigkeit.— In einer Fabrik im Bin hier war am 6. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr, ein verheirateter 32 Jahre alter Spengler, Bür⸗ germeiſter Fuchsſtraße wohnhaft, mii dem Reini⸗ Der Feldzug gegen Serbien Niſch gehort für immer zu Bulgarien. VVVVIf ienſtmagd in der bulgariſchen Keäönigreich und wird enhafen Sofia, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Bulgare: Anläßlich des Falles von Niſch telegraphierte der Generaliſſi⸗ mus Schekow an den König: „Ich bin überaus glücklich Ew. Majeſtät be⸗ richten zu können, daß heute 3 Uhr nachmittags die Feſtung Niſch, ein befeſtigter Platz erſter Ordnung unter den Schlägen der ſiegreichen, Ew. Majeſtät unerſchütterlich er⸗ gebenen Truppen, unſerer erſten Armee gefallen Nach dreitägigem hartnäckigem Kampf ge⸗ hört nun die Stadt Niſch für immer zum —— —— 1918. Die Abreiſe des ruſſiſchen Geſandten von Sofia. 7 Sofia, 8. Nov.(WTB. Nichtamtlich Meldung der Agence Bulgare: Der ruſſiſch Geſandte Sawinsky veiſte geſtern mittag 10 0 Der Adjutant des Königs, General Malh begleitete Sawinsky bis zur Grenzſtalim Was Ruſtſchuck. Am Vorabend der Abreiſe erhielt Mie Sawinsky den Beſuch des Königs. 85 5 franzöſiſche Cagesbericht i8, 8. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Au don geſtern Nachmittag: Jwiſche de nd Oiſe nahmen wir einen den⸗ ſchen Poſten. Vor Andechy unterdrückten durch Artillerielagen die Tätigkeit des Feinden mit Schützengrabenkampfwerkzeugen, im 90.1 ſchnitt von Beuvraignes. In der Champagn 5 3 2 2¹ le wurde ein deutſcher Angriffsverſuch mit ſ⸗ naten gegen unſere Stellung öſtlich des Hüdelz bericht von Le Mesnil leicht zurückgeworſen. In den Vogeſen dauert,der geſtern gemeldete Kampf ſe Chapelotte im Laufe der Nacht an. Uueee Schützengrabenkanonen und Feldkanonen be⸗ kämpften wirkſam die feindlichen Minenwerfer Die deutſchen Flugzeuge warfen über dem(he⸗ biet von Dünkirchen 8 Bomben ab. Ein gind wurde verwundet. Der Sachſchaden iſt unbe⸗ deutend. 91 55 Orient⸗Armee: Im Laufe des Tages dez zuskünt 5. November trat wieder Ruhe bei unſereg der 8 vorgeſchobenen Schützengraben.“ daen poſten bei Krivolac ein. Auf der Frun—5 von Laverna iſt nichts zu melden. Bei Rabrouy egten rücken wir weiter vor. Vei Amtlicher Bericht von geſtern Abend: 8 Beſonders lebhafte Kämpfe mit Schützengrahen, Fener kampfwerkzeugen werden aus dem belgiſche 1100 5 Gebiet von Het Sas und Boeſinghe gemelde Im Artois zwiſchen Somme u. Oiſe ſanden Eius Laufe des Tages beſenders in den Abſchnim Fisenb⸗ von Givenchy und Beußbraignes ſowie in der lomme Umgebung von Tahure lokaliſterte heftige w. iu tilleriekämpfe ſtatt. Eine unſerer Minen zere,. ſtörte an der Höhe 235 in den Argonnen eie Die deutſche Sappe, in welcher der Feind voll R. er beit war. Auf der übrigen Front keine beden, md tenden Ereigniſſe. 8 Orient Armee: Im Laufe des 6. No⸗ vember kein Artilleriegefecht. In der Er ist Richtung Rabrowo befeſtigten unſere Truppen Kebbek! die vor Krivolae eroberten feindlichen Stellun ader I Die Bulgaren erneuerten am z an gen. Die B 9 0 225 November ihre heftigen Angriffe w5 8 0 rend des ganzen Tages; ſie wurden aber all Plock zurückgeworfen. bauten Belgiſcher Heeresbericht Won auf der ganzen Front. Eiaedtri *(lde Si Von der ſchweizeriſchen Grenze, lu v 8. Nov.(Priv.⸗Tel..) Der„Züricher Tages, lebeg anzeiger“ meldet: Der letzte italieniſche N. Firzeaß niſterrat lehnte einen von über 100 Abgeorb. neten unterzeichneten Antrag auf beſchleunigte delle Ausgabe von amtlichen Verluſtliſten ſon des Heeres und der Flokte aus ſtraten nehte giſchen Gründen ab. e e Vonderſchweizeriſchen Grenzer; fine 8. Nov.(Priv.⸗Tel..) Die„Baſler Naßh⸗ Aahlt, richten“ melden aus Mailand: Der„Corriere Liter! meldet aus Turin, daß 4 Induſtrielle fer, d welche ſich mit der Lieferung von feln me grauen Stoffen an die Armee befaßten, ſie 5 wegen Betrugs verhaftet wurden. 1 * 900 Schneefälle im Schwarzwald und in den cn Vogeſen. Zarüch c. Karlsruhe, 8. Nov.(Priwattel) In 1 Hochſchwarzwald ſowie in den Hochlagen det 2u der Vogeſen ſind in den letzten Tagen bis auf 8l Rud Meter herab ergiebig Schneefälle bei einet Temperatur von—8 Grad Wärme niedet⸗ Staclt u 80 kon 15²⁰⁵ 25 dem d gegangen. Die Bergkämmme tragen duuche beien eine geſchloſſene Schneedecke. Dagegen iſt des Riel, Schnee in den mittleren Berglagen nur bels wird e weiſe liegen geblieben und verurfachte in den 1 Waldungen infolge Schneedruckes vielſac in Schaden. gelis Unwetter und Erdſtöße in Italien. Weick 5 90 Weich. c. Von der ſchweiz. Grenze, 8. Nob. die vo (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden ms dcllept Mailand: Der Tiber iſt immer noch im Seeſgen begriffen, infolge der wolkenbruchartigen Regen Webe güſſe. Der Pegel zeigt 15 Meter erhoh Der Gewitterſtürme haben die Drahtleitungen zul⸗ Kresst ſchen Süd⸗ und Norditalien unterbrochen dat en Reuerdings ſund ftarke Eadſtoße in] ben⸗ italieniſchen Orten Feanca, Rimini und Juni we verſpürt worden, welche eine Panik unke“ 72 borer der Bevölkerung hervorgerufen haben, 5 NRRRrrerer 2 reinige 85 Kuche Folge Veteri einem In spek Hötzere Serer 4 leit v In Truskfrei 197 —— —. Ar⸗ Montag, den 8. Seueral⸗Anzeiger „ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) B. Seite. E — Was in Nussisch-Holen nettut. Wie in der Provinz Ostpreugen so wird dem- nächst auch in Russisch-Polen it der Miederher- Selung der erstörten Gebäude, Brücken und Esenbahmen energisch begonnen den. I01 Kutsche Geschäftswelt bekundet hieran naturge- nuib ein lebhaftes Interesse: aus freier Entschlies- sung hat sie im Einverständnis mit dem preußi- Sclen Ministerium Für Handel und Gewerbe in Warschau bereits eineͥ„Amtliche Handels- stelle deudscher Han cbelskamme + n. begründet, um der deutschen Gewerbetätigkeit dde Ancnüpfung neuer geschäftlicher Beziehungen 20 erleichteru. In welcher Weise die Arbeiten in Nussisch-Polen bewältigt werden sollen, darüber berichtet ein angeschener Sachverständiger des haugewerbes in dler Nr. 12 der Wochenschrift Der Staatsbedarf“(Verlag von August Scherl 6. m. D.., Berlin SW. 68) folgendles: Im gesamten Bauwesen Sind vornehmlich dring- lele mijitärische Aufträge auszuſühren, über deren Uimang und Wesen aus begreiflichen Gründen keine nähleren Angaben gemacht werden Aürſen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Aufräumungsarbeiten, über die mit den aüsührenden Firmen Vereinbarungen in der Form der sogenaunten„Kolonialverträge“ getroffen werden, d. h. es werdden, da sich bei vielen dieser Arbelten die Kosten im voraus nicht übersehen Asselt die Selbstkosten mit einem vorher festge- egten anteiligen Aufschlag bewilligt. Weiter kommen zundcnst Brückenbauten in Betracht, Es sind eine große Anzahl von Brük- ſel über die Weichsel, den Narew, Bug und Wemen herzustellen. Vor der Hland wird man zich mit Notbrücken behelfen. EHiusichticen den Hochbauten wird die Fisenbahmperwaltung in erster Linie in Frage lommen, da fast alle Verwaltungs- und Empfangs- gebiude von den Russen niedergebrannt worden Sind. Die Wiederherstellung zerstörter Bahnen undt der Bau neuer Eisenbahnstrecken Mird von der Militärbehörde selbst durch dlie Eisenbahubaukompagnien vorgenommen. Der priyate Güterverkehr hat zur Zeit noch nut großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Er ist größtenteils auf Fuhrwerke angewiesen, Felbst auf den wichtigen Handelsstrahen von Lodz oder Lublin nach Warschau. Starde fühlbar macht sich der Mangel an Zu: Alrtswegen für die Kohlenversorgung, zumal auch ddie Weichsel für größere Schiſſe ſetzt nur bis Plocke befahrbar ist und die Kriegsbrückenneu-⸗ bauten die Schiffahrt erheblich behindern. Wegen Kohlenmangels mußte in Warschau das Gas für dle Pripaten gesperrt werdken, während dort die Flektirizitätswerlte befriedigend arbeiten und auch (lie Straßenbahn im Beirieb ist. lu Warschau geht 2z. Z. das großstädtische Leben beinale wWie im Frieden seimen Gang. Die Wirkungen des Krieges verspürt man fast nur an der leuerung vieler wWichutiger Waren. Schwer eupfunden Wirc natürlich die ungewöhnliche uerung aller Lebensmittel, obwohl on einem eigentlichen Nahrungsmittelmangel nicht die Rede sein khann Pferce, Grohviel und Schwelne sind im Landle reichlich vorhanden, da- gegen ſenlen Zucker, Kaffee, Salz und Petroleum. Würtelzucker wiril mit 3 Rubel für 3 Pfund be⸗ Anlt, das macht für das Pfund 1,00 Markk. Ein Liter Petroleum kostet 1,65 M. Das rührt da- Fer, daß der Transport galizischen Petroleumis Auf dem österreichischen Militärbahnen noch nicht Möglien ist. Auberordentlich gestiegen sind auch ſie Brotpreise. In einzelnen Kreisen kostet das Fand 40 Kopeken(64 Pfg.), Kartoffein sinch in Halle und Fülle vorharden, ihre Preise waren aber für die ärmere Bevölkerung nahezu uner⸗ Seninglich, weil cie Landleute mit dem Verkauf Zurülelchielten. Das Generalgouvernement hat sich daſter veranlaßt geschen, alle Vorräte zu beschlag- Mümen unc den Handel über die Kriegsgrenzen erbieten. Die Verteuerung entstelt haupt⸗ Senlen durch den Zwischenhandel. Ein Häncler verkauft das Vieh schon in der nächsten Sadt mut erheblichem Gewinn einem anderen uswi. 50 Fommt es vor, daßz 2. B. ein fettes Schwein auf dem Wege vom Bauern bis nach Warschau bis- Veilen den etwa 90 auf 300 Rubel im Preise Feigl, Eine wichtige Aufgabe der neugegründe- en„mtlichen Zentralstelle für Russisch-Polen“ Mird es sein, den ungesunden Zwischen- dandkel zu unterbinden und den Handel in ver- nünſtige Bahnen zu leiten. In schwieriger Lage belinden sich die evan- elischen Kleinhandwerker deut Abstammung, die in der Nähe der seit langem eingesessen waren, Soweit alle 1 gen Russen nicht nach Sibirien ver⸗ 8 Worchen siad. Da diese Leute nur selten haben, ist ihre Not inſolge von Wcksen Skeit und Teuerung beclenklich ge⸗ 15 NGeischef, der an der Spitze jeder 51 Sberwaltung steht, ninumt eine unserem Land- eulsprechende Stellung ein. Ein ihm beige⸗ Kreisarzt haf zunächst für alle Maß- zumen zum Besten der öffentlichen Gesundheits- lege zu sorgen. Dies i 5 5 ieser w 2 b dere Horglall 2 + ird eine besoudere Wandt. Die Hausbesitzer werden Neene n die Straße vor ihren Häusern 2zu sen, ciie Gruben zu rüäumen und 2u ent- 85 Wer den erlassenen Anordtmungen nicht ſetes leistet. verfällt in hohe Geldstrale. Das in marwesen wird bereits in vielen Kreisen von 15 Kreistierarzt geleitet. Kreisen sind Kreisschulin- 15 en angestellt, besonders dort, wWo wöhere Schulen vorhanden sind. gaceden die als Erbschaft aus der Zeit vor un- ſer Verwaltung fortbestehende große Unsicher- Fimanzen. Vom Londoner Im Handelsteil der„Moming Post“ vom 3. November findet sich folgendes: Wir nehmen gern davon Kenntnis, dag die Bankwelt ihr Aeußerstes tut, um einige pralctiscne Maßnahmen mit Bezug auf den Newyorker Wechselkurs zu treffen, der, Wwenn auch wenig höher als vor ein Oder zwei Jagen, noch immer weit unter dem Niveau steht, bei dem es Nutzen läßt, Gold von England nach Nordamerika zu senden. Am 2. November wurde davon gesprochen, daß eines der neutralen europäischen Länder eine große Summe Geldes aus London fortgezogen liat. Es scheint auf Grunch von Nachfragen, daß das auf diese Weise zurückgezogene Geld gänzlich nach Amerika gegangen ist, wenn es auch viel⸗ leicht verkeht der Operation politische Be- deutung beizulsgen, da die Sache schon seit be- trächtlicher Zeit im Gange ist und das Geld lient, um eingeführte Lebens⸗ Meldmarkt. mittel zu! Beachtenswert ist, daß das jüngste E des Sterlingkurses und die Besorg em weiteren Fallen diese Operation b zu haben scheint. Nachdem der Termin für die Optiou, die alte Kriegsanleihe in di 2Prozentige neue Anleihe umzuwandeln, abgelau ist, eTlitt die 3½. prozentige Anleihe, wie man erwartet halte, am 31 Oktober einen starken Preis sturz und z⁊war von 92% am 31. Oktober mor- geis auf 89 am 2. November,. Später erholte sich der Preis auf etwa 9036; ein weiteres Steigen er⸗ Scheint aus verschiedenen Gründen nicht ausge⸗ Senllossen. Frankfurter Mffehktenbörse. .Frankfurt a.., 8. Noyv.(Priv.-Tel.) Die Stimmung am freien Verkehr der Börse War bei Eröffnung der neuen Woche angesichts des Foptschreitens der neuen Offensive gegen Serbien einerseits, und der güns t i⸗ gen Lösung der Ministerkrisis in Griechenland andererseits fest. Das Ge- schäft war aber im Allgemeinen ruhig. Nur wenige Papiere kamen mit nennenswerten Um⸗ sätzen in Betracht. Etwas Interesse bestand für deutsche Erdöl- und Lederfabrikaktien, Adler und Oppenheimer. Recht lustlos lagen Wieder Mon- tanwerte, deren Kursstand behauptet blieb. Schiff⸗ fahrtsaktien kaum beachtet. Hauptwerte der Rüs- tungsindustrie zeigten bei Geschäftsstille festere Hallung. Auf den übrigen Gebieten sindk Aende⸗ rungen kaum zu melden. Am Fentenmarkt ist stetige Tendenz vorherrschend. Valuten zeig- ten schwache Haſtung, namentlich Holland. Berliner Effektenbörse. WIB. Berlin, 8. Nov, Die Stimmung des heutigen Börsenverkehrs war allgemein fest, doch bewegtei sich die Umsätze in sehr engen Grenzen. Einiges Geschäft fand in den Anleihen der Schiffsbaugesellschaft statt, welche zu höheren Kursen umgesetzt wurden. Endölaktien fest. Phönix-Bergbau und Bochumer gefragt, während schlesische Werte nachlässig Waren. Deutsche Auleihen unverändert fest. Am Devisenmarkt österreichische und russische Noten gebessert. Geldsatz unverändert. Famelel und ndusdrie. Brauerei sSchwartz-Storchen, Speyera.NRh. Im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer un- seres Blattes macht die Gesellschaft bekannt, daß die diesjährige ordentliche Hauptversamm- lung am 18. Dezember in Speyer àa. N. statt- kindef. Die Tagesordnung weist nur die üblichen Punkt auf. Die Dividende ist, wie schon be⸗ richtet, auf 6 v. H. bemessen worden. Wer amerikanische KAußenbhandel und der Sterlingkurs. Mit geringen Schwankungen verkarrt der Ster⸗ Ungkurs trotz der englisch-französtschen Anleihe in schwacher Haltung. Die Utsachen dieser Er- scheinung sind zur Genüge belcannt; sie werden aber aufs neue beleuchtet durch Mitteilungen, die das deutschfeindliche Commercial and Financial Chronicle in Newyork in seiner Ausgabe vom 23. Oktober d. J. veröffentlicht: Es heißt darin laut Köln. Zig. wie folgt: „Für die am letzten Samstag beendete Woche berbehtet das Handelsamt, daß in den dreizehn Wichtigsten Zollamtsbe des Landes, durch die in der Regel utigefähr 90 Proz. unseres Außenhandels gehlen, die Ausfuhr die Einſuhr um die gewallige Summe von 43 912 508§ überstie⸗ gen hat. In der Vorwoche betrug der Ausfuhr- überschuß 35 380 000 Fund die erwaähnhte Summe von 43 912 508§ ist seit der am 13. März d. J. beendeten Woche, in welckher der Ausfuhrüber⸗ schuß 47 200 000§ betragen hatte, nicht über⸗ schritten worden. Für den Monat September stellte sich der Ausſubrüberschuß für alle Zoll- amtsbzicte auf 146 343 90190§ gegen 16341 7/2 8 im September des Vorjahres und 47 155 158§ im September des normalen Jahres 1013. Für die ersten neun Monate des laufenden NKalenderjahres heträgt der Ueberschuß der Warenausfuhr 1 228 318 600§. Diese Zahlen zeigen deutlich, dag ebensowohl noch weitere Kredite als auch Forisetzungen der Einfuhr von Ggld und von amemkauischen Wertpapieren erforder- lich shand, uin den Sterlingkurs aufrechtzuerhal- ten. Vor der Heimreise der englisch-französiscl Vertrauensleute in der vergangenen Woche ist diese Frage auch sehr offen mit amerikanischen Banlen und Bankiers besprochen worden, und es äßt sich feststellen, daß ein großer Bankkre- dit oder eine Reinhe von Bankkrediten in der nächsten Zeit hier für englische Banken und Ban: kiers in Dollarwährung gewährt werden wird. Es Wirdh eiri Abkommen zwischen den Banken sein 85 und keine öffenilichen Zeichnungen im Weltbe⸗ werb mit der englisch-französischen Anleihe in sich schließen.“ Wie die Köhn. Zig. hierzu treffend bemerkt, hat 150 energisch vorgegangen. So wird noch t au Kriege von uns Wertvolle Kul- uvarhe it geleistet. FFFTC(((00 England diese Ausführungen durch die alsbald nach dem Abschlug der Anleihe einsetzenden Be- Vertügung mühungen um einen Bankkredit von 150 Mill.§ bestätigt. Es sei jedoch zu berücksichtigen, daß in dem oben auf 1228 Mill.§ bezifferten Ausfuhr- überschuß der ersten 9 Monate die volle Stärke der amerikauischen Ausfuh bei weitem nicht zum Ausdruck komme. Diese habe erst in der Mitte des laufenden Jahres größeren Umfang angenom- men. Sie dauere jetzt mit unverminderter Stärlce au, so daß der Ausfuhrüberschuß der zweiten Jahreshälfte beträchtlich größer sein werde, als derjenige der ersten. Die Zahlungsverpflichtun- gen Elglands gegenüber der Union würden Wachsen. Es wird England immer schweren wer⸗ den, sie zu begleichen. Warenmärkte. Mannkeimer Preduktenbörse. Mannheim, 8. Nov.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reichsmark, gegen Bar- zahlung per 100 kg bahnfrei Mannheim. 4. Rumäünlsche Futtergersse—.— 5 Mals mit Sack alter Ernte—— 55 5„VVTVVVTFFCCF Rotklee: Deutsdher Neue Ernte 275—285 275 Geld Lüzerne Itallener Ernte 1914—— 286 Brlet Esparsetle——— Wolzen-Auszugsmehl(00)) 48.— 48.— Relnes Weizenmehl 75%g 40.50 40.50 75% Welzen-Brotmeh!“)—.— Roggenmohl migdestens 75%9) 38.— 33.— Jle nach Aualltät. ) Bückerprels frei Haus für Mannheim Stadt, festgesetzt vom Kommunalverband. Tendenz: Rotklee fest. Aerliner Getreidemarkt WIB. Berlin, 8. Noyw. Frühmark 1(Nicht⸗ amtlich ermittelte Preise.) Maisnehl M. 89—925 Reismehl M. 118—115, Strohnmehl M. 24.— 25, Pflanzenmehl M. 27, Futterkartoffel M. 260—.—, Pferdemöhren M..25—.40, volkwerii ge Rüben⸗ Schnitzel M. 57.—, Futterrüben M..35, rumä- f Hirse M..20—.. VIB. Berlin, 8. Noy. Gtreidemarkt ohne Notierung. Der Verkehr am Produigten- markt war, wie an den Vortagen, senr still. Fuk⸗ tergetreide wurde nicht gehandlelt. Exsatzmittel im allgemeinen vernachlässigt. KarHhoffeln stark angeboten bei unveränderten Preiseni. Nürmberger Hopfenmarkt. R. In der abgelauſene Woche nahm das Ver- kalfsgeschäft einen gleichmäßigen ruhigen Ver⸗ lauf, Zum Umsatz gelangte ein täglicher Durch- schnitt von 250 Ballen, während die Bahnabla- dungen und Marktzufuhren diesen Satz im allge⸗ meinen nichit erreichten. Die Bahnzufuhren fber- wogen die soustigen Marlctabladungen Weder ganz erheblich. Zum Verkauf gelangten haupt⸗ Sachlich mittlere Gebirgs-, Hallertauer, Spalter- und Württemberger-Hopfen. Die dafür gezahllten Preise bewegen sich Zwischen 30 und 40 Mark. Gerimgste Hopfen, die in großen Mengen zur stenhen und angeboten werden, erlösen Mark. Schönfarbige Hopfen sindk fast durchweg schon im die Hände der Verbraucher übergegangen, wenigstens an den Produktions- plätzen sind sie weder in Bayern noch an den anderen deutschen Hopfenbaugebieten noch aus erster Hand in ausschlaggebenden Mengen zu er- alten. Am Nürnberger Maret erlösten in der Berichtswoche beste Spalter und FTfallertauer Hopfen bis 70 Mark, im allgemeinen gingen sie zum Preis von 55 bis 65 Mark aus dem Markct. Das Exportgeschäft ruht nach wie vor fast ganz. Nur in geringen Mengen wird für das erreich- bare neutrale Ausland gekauft. Am Nürnberger wie an anderen deutschen Hopfenmärkten, so neuerdings auch vom Posener Hopfenmarkt wird ein sichtliches Vorrücken Qualitäten berichtet, was bis zu einem gewissen Grad auch einer Preissteigerung gleichkonunt. Posener Hopfen kosten in mitfleren Sorten 40 Mk., in besseren 50 Mark. Von der Spekulation wird zurzeit weuig zugekauft, nachdem sie bereits noch von dhen 1014er Hopfen, sowie vor allem von den Hopſen neuer Ernte an den Produktionsplätzen ernebliche Mengen in den letzten Monaten aufge⸗ Kaufb hat, die sie für bessere Zeiten, wenn der Export wieder in Tätigkeit tritt und große Men⸗ gen deuischer Hopfen, vor allem auch unserer bayerischer vom Ausland gebraucht werden, auf- heben. Von den deutschen Brauereien wird am Markt mit dem Zukauf von Hopfen sehr vorsichtig vorgegangen Namentlich die bayerischen Braue- Telelh die übrigens noch gut mit Ware versehen sind, sehen der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Gewerbes in der nächsten Zeit mit ziem- licher Mutlosigkeit entgegeen und vermeiden na- turgemäß jede einigermaßen nicht vordringliche u. vermeidliche Ausgabe. Vom liesigen Hopfen- handel und von den bayerischen Produzenten wird es aber neuerdings in verstärktem Maß mit Un⸗ zufriedenneit beobachtet, daß am Saazer Markt nach wWie vor von reichsdeutscher Seite erhebliche Mengen Hopfen angekauft werden. Viele Braue- reiem glauben den Saazer Hopfen nicht für ihre hellen Biere entbehren zu können, was die bayeri- schen Hopfenproduzenten nicht zugeben wollen. Am Saazer Markt erlösten bei allerdings eben⸗ falls etwas rulhigerer Haltung die Hopfen Preise von 80 bis 120 Kronen. An den bayerischen wie baclischen, elsässischen und wiürttembergischen Procuktionsorten ist die Verkaufstätigkeit in den lelzten Tagen nach vorübergehender leichter Be- ebung W²eder ruhiger geworden. An den letzte⸗ ren macht sich das Fehlen des Exporigeschältes besonder, star ſükl An den amerikanischei Hopfenmärkten erlösten bei ruhigem Geschäfts- gang einheimische Hopfen neuer Ernte neuer⸗ dings 7 bis 25 Ce. 22 bis 25 der ler Auchkerhaltige Vuttermittel. Die Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte G. m. b. H. Abteilung: Zuckerhaltige Futtermittel, macht darauf aufmerksam, daß der freie Handel mit zuckerhaltigen Futtermitteln gesetzlich verbo- ten ist. Dies betrifft selbstperständlich auch nasse Schnitzel, Trockenschnitzel, Melasse-Trockenschnit- zel, Zuckerschnitzel und getrocknete Rüben, welche von den Zuckerlabriken an die rübenbauenden Landwirte zurückgeliefert worden sind. Soweit die rübenbauenden Landwirte den ihnen von den Zuckerfabriken zurückgelieferten Anteil an Schnit- zeln nicht selbst in ihrem Wirtschaftsbetriebe ver- brauchen, sind die Schnitel der Bezugsvereini- gung zur Verfügung zu stellen. Verkehr. Schiflsvwerkebhr im Laften von Kopenhagen. In einer kürzlich von der Kopenhagener Hafen- verwaltung veröffentlichten Druckschrift wird der Schiffsverbehr im Ropenhagener Hafen wie folgt berechnet: Dampfschiffe Segelschiffe Anzahl 1000 Reg.-Tons Anzahl 1000 Reg.-Tons 1910.„ 10 989 3827 7210 265⁵ 1111ͤ 3908 71272 25⁴4 91 4179 8 60⁰ 311 1913 12021 4382 9572 336 1911 1292 4269 7985 274 Man sient daraus, daß der Schiffsverkehr in den Jahren 1912 und 1913 eimen bedeufenden Aufschwung genommen hat, daß aber im Jahre 1914 weder ein Rückgang eingetreten ist. Doch ist das Jahr 1914 trotz dieses Rückgangs inmner noch das Jahr, das einen größeren Tomengehalt aufzuweisen hat als die früheren Jahre, mit Aus⸗ nahme des Jahres 1913. Der Rückgang im Tonnengehalte fällt aus⸗ schließlich auf die fremcden Flaggen, was aus der dolgenden Zusammenstellung ersichthhich ist: Anzahl Reg.-Tons Schwedische Schiffe— 835— 46 787 Norwegische Schiffe 91 + 110 998 Deutsche Schiffe—388— 91 979 Britische Schiffe— 138— 143 666 Russische Schiffe— 159— 128 538 Niederländische Schiftfe— 6— 5815 Mit Ausnahme der norwegischen Flagge wei⸗ sen also sämtliche anderen fremden Flaggen einen geringeren Tonnengehalt auf als im Vorjahr. Da- gegen zeigt die danische Flagge eine Zunahme Sie war beteiligt 1912 mit 2815 304, 1913 mit 2908 326 und 1914 mit 3039 142 Reg.-Tons. Die deutsche Flagge zählte 1912 229 886, 1913 257%/% und 1914 105 495 Reg.-Tous. Konkurse. Im Konkurs der Damenmäntelfabrik Adolf Bythiner in Benlin bat der Ge- meinschuldner den Gäubigern einen Zwangsver⸗ gleich von 5 Prozent unterbreitet. Da die Kon- Kursmasse àußerst gering sei, soſ stehle für den Fall der Nichtannahme des ZW²⁸äangsvergleiches nur % Prozent für die Gläubiger in Aussicht. Es seien allerdings seitens des Konkursverwalters eine Klage gegen den A. Schaaffhlausen'schen Banlverein, ferner noch einige sonstige Anfech⸗ tungsprozesse angestrengt worden. Im Falle einer für die Konkursmasse günstigen Beendi- gung der Rechtsstreitigkeiten dürfte die Konkurs- cdlividende sich etwas höher als ½ Prozent stellen. Die Verbindlichkeiten werden auf 500 000 Mark geschätzt. etzte Nandelsnachrichten. . Düsseldorf, 7. Nov.(Priv.-Tel.) In der heute in Kölm abgehaltenen Sitzung des Wa lz- drahtverbandes betreffs Konvention für Draht und Drahtwaren wurde beschlossen, den Verkauf für das erste Quartal 1916 zu den seitherigen Preisen und Bedingun- gen ſfortzuführen. ABerlin 7. Nov. Es sind Zweiſel darüber Landwirte, die ihre Ausschaltung des Handels menten verkaufen, neben dem Produzenten- höchstpreis noch die dem Handel zugebilligten Zuschläge verlangen können. Nach 5 1 der Bun- (Von uns. Berl. Bur.) laut geworden, ob Kartoffeln unfer an den Kousu⸗ desratsverordnung vom 28. Oktober gelten die Höchstpreise für Lieferung ohne Sack und fün Barzahlung beim Empfang. Die Costen des Transports bis zum Güterbaunhof, bei Wasser⸗ transport bis zur nächsten Anlagestelle des Schiſfes sind einbegriffen. Aber was darüber hinausgeht kann extra bereclmet werden. Dieses gilt indeg nur für tatsächlich verauslagte Kosten. In keinem Fall dürfen die Kartoffeln teurer ver- kauft werden, als der Kleinhandelshöchstpreis des Verkaufsortes beträgt.(n Baden also nicht über 4,35 Mark der Zentner.) Uehersselsche Schiffs-Telegramme Königl holländischer Lloyd, Amsterdam Dampier„Frisia“, am 13. Oktober von Amsterdam, ist heute in Buenos Aires einge⸗ troffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach & Bürenklau Nachf., Maunheim. Tel. No. 7215. Geſchäftliches. * Ehe wir uns verſehen, iſt der Herbſt da und nit ihm unſer Plagegeiſt, der Rheumatismus. Ein⸗ reibungen mit Dr. Reiß' Rheumaſan mildern oft ſofort die Schmerzen und ſorgen für ein erhöhtes Wohlgefühl. Rheumaſan iſt eine überfettete, paten⸗ tierte, prompt ſchmerzſtillende Salizylſalbenſeife(in Tuben), hergeſtellt von Dr. Reiß' Rheumaſan⸗ und Lenitet⸗Fabrik, Charlottenburg und Wien. eee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; füür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. . Bekauntmachung Es können ſich noch nicht einberufene, nicht oder nicht mehr kriegsverwendungsfähige Me⸗ tallarbeiter, Schiffszimmerleute und Modelltiſchler, welche Erfahrung im AUnterſeebotsban haben und in Kontrolle des Bezirkskommandos ſtehen, bis ſpäteſtens 9. ds. Mts., nachmittags 6 Uhr uuf dem Bezirkskommando& 7, 5(Zim. 30) 81 ſenden zaldabteitun + iſt gefährlich und daher verboten Mannheim, 5. Nov. 1915 Hroßh. Forſtamt: Baumann. iwillige Verſteigernag. elder goag Dienstag, 9. Nov. 1915, melden. 2208 e 2 Uhr, Arbeiter, die bei ſolchen Firmen arbeiten, werde ich in Mannheim, die ſelbſt Aufträge für die Heeresverwaltung im Pfaudlotaf, 0 6, haben, kommen nicht in Betr racht. Die Militärpapiere ſind mitzubringen. Mannheim, den 8. November 1915. Königliches Bezirkskommando. Brauerei Schwartz Storchen Aktlen-Gesellschaft in Speyer à. Rh. Die diesjährige 5 30 ordentliche ferd-Harzanmng findet Samstag, den 18, Dezember 7913, nachmittags 3 Uhr im Sitzungszimmer obere langgasse Nr. 3 (Storchenbrauerei) in Speyer statt. Tages-Ordnung: I. Vorlage des Geschälts- und herichtes; Vorlage der Bilanz V Seuſtie nune + 3. Beschlußfassut ig Uber diegewinnv erteilung; 4. Entlastung der Direktion und des Aul⸗ sichtsrates. Die Herren Aktionäre werden hierzu höf⸗ lichst eingeladen und gebeten, Aure⸗ Aktien(ohne Gewinnanteilscheine) gemäß g 23 der Satzungen bis längstens 18. Dezember 7918 in Frankfurt a. M. bei Herren Zass& Herz. bei der Ffälzlse en Bank Fillala Fran fürt d. M. in Mannheim bei der RBi ischen Gredithank. hei der Süddeutsshen Bank, Ahtellun, der Pfälzisshen Bank. in Aünehen bei der Deutschen Bank, Fillale Münshen. bei der gaparischen Verelnsbank. in Ladwigshaf n a. Ru bei der bfälzischen Bank in gustigt à d. H. bei der Fillale der Ffäl⸗ Zischen Bank vorm. Laus Dasdus, in ba a. Ru bel der Fillale der Pfülzisshen Ba; bei der Rheiniesen Graditnank Zau hei der Spsyerer Folks zauk à. G. m. b. H odder an dler Kasse dar. G8s llsobaft Zuu hinter⸗ legen wogegen die Eintrittskarten verabfolgt wWrerdlen. 1* 2455 Die Hinterlegung elnem Notar exkolgen. Prüfungs- 2. nebst Gewinn⸗ und kann auch bei Speyer a. Rh., den 6. November 1913, Der Aufsiehksrat, C. Schweickert, Justizrat Vorsitzender. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Dienstag, 9. November 1913. Jeſuſtenkirche, ½8 Uhr Schülergottesdienſt, Abends ½8 Uhr? Allerſeelenandacht für die gefallenen Krtleger, ebenſo jeden Abend während der Woche. Uhr Verſammlung der Männer⸗ ſödalität mit Vortrag un von gHarnele egel völlig unschädlich Ver- atopfüng. Magen- und barmkaterrheferleicut.) dio Altersbeschwerden. Mels Aorzte bevarzugen Dr.Klebskoghurt 2 Frͤparate.— Mk..50; mit Glycobakter-Glxeinloour-Tabl.) 8.—:-Fernent, WIrksam, ausreichend Fir e ct V. Eiieh Nk. 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Grossmutter, 11678 er chwager 43211 Peſtalozziſchule Schwetzingerſtraße Wiſchklöſe Gries feinſte Kondenſie Salatöbl Sauerkraut Zwieback(ohne Brot Qualität 9 9. von Dienstag, den Mannheim, den 6. Skädtiſch In den ſtädtiſchen phornſtraße 6 Rheindammſtraße 17 rte Milch gor EK Läden * 8 smittel Uhlandſchule e Hauptf 8 64 Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofe Waldhof, 18 kömmen, ſoweit Vorrat reicht zum Verkauf: Bohnen zum Preiſe von Mk, .* „*— + 23„%„4„—„—hV 6„* „5 4** marke) 05 15 Außerdem Gier, Gemüſe, Karſoffeln, Kokosfett, November an auch Margarine. November 1915. Städtiſches * Gbere k ehhr. 51 Waldhornſtr. 3a Däniſcher Tiſch J4 n, Gbergaſſe 2 Oppauerſtr. 27 48210 —.52 das Pfb. .10 die Doſe —.50 das Pfd. —.60 die Doſe .— das Liter —.12 das ꝙfd. —.22 das Paket Obſt und Zucker und 7. Lebensmittelamt (Warenabteilung). IVi mäögen, Voxle Krim und beweiskrüktig erledigt Telephon 461ʃ5 Speziell in Che- U. ben.8.. Ral⸗ „allexorts. Absolute Diskretion. 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