APA zudnsnuezsg aaludsugvss(+ Ir aün mecpon azzamsaezis s ue Dozuom my ültann Os'n uaoa amneaes e udd Doino munn d WN ee n Zezehapreis: 50 Pfg. monetich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt einſchl. poſtaufſchlag..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Selle 30 pfg. Reklame⸗Seile 120 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonutag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: M und Amgebung 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Hernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung. 14⁴9 Schriftleitug 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung... 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 5⁴¹ Tiefdruck⸗Abteilung. 1086 Sweigſchriſtleitung in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 543 Ma Der Willkomm in Niſch. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Hreresbericht vom 7. November. Unſere Truppen, welche die geſchlagene ſer⸗ biſche Armee zu verfolgen fortfuhren, ſind am 7. November auf der ganzen Front bis zur Morawa gelangt und bereiten ſich vor, auf ihr linkes Ufer überzuſetzen. Beſetzt wurden die Städte Alekſinac, Wlaſotince, Ilto⸗ war in Mazedonien und die Stadt Tetowo. Auf den anderen Fronten keine Aenderung. Unſere Truppen wurden in Niſch von der Bevölkerung mit Blumen, Freudenrufen, Hur⸗ tas und den Rufen:„Willkommen die Be⸗ fteier!“ empfangen. Die Stadt war von den abziehenden ferbiſchen Soldaten ge⸗ plündert. Als Kriegsbeute wurden in Niſch und Umgebung bis jetzt gezählt: 42 Feſtungsgeſchütze, Tauſende von Gewehren und Kiſten mit Munition, 700 Eiſenbahnwaggons, die Mehrzahl beladen mit Lebensmitteln, viele Automobile, viel Sanitätsmaterial u.., 12 Desinfektionsmaſchinen, 500 Waſferpumpen, 500 neue Fahnen und Hunderttaufende von Soldatenwäſcheſtücken und Uniformen. Es be⸗ finden ſich noch viele Pulverdepots in der Stadt und Umgebung. Weiter haben die Serben bei ihrem Rückzuge zahlreiche Geſchütze, Maſchinengewehre und Gewehre, die noch nicht gezählt ſind, zurückgelaſſen. Bis jetzt wurden bei Niſch 5000 Gefangene gezühlt. Woitantinoßpel 9. Noyg Nichtamtlich.) Die Blätter erblicken in dem Fall von Niſch ein Exeignis von großer Be⸗ deutung, das die letzte Phaſe des drit⸗ ben a1 k ankrieges kennzeichne. Der „Tanin“ ſchreibt: Man iſt in den mit Bulga⸗ rien berbündeten Staalen erfreut über det Erfolg er Bulgaren, und dieſe können mit Recht auf ihre Erfolge ſtolz ſein, denn der Fall der Feſtung Niſch iſt auch der Fall des Herdes der Agitation und Verſchwörungen. Während die engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner großſprecheriſche Erklärungen abgeben, handeln e unſere Verbündeten auf dem Schlacht⸗ Ein Zeppelinluftf öff insoſia gelandet. Sofia, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Bulgariſch. Telegraphen⸗Agentur, Ein Zeppelinluftſchiff, das mit dem Herzog von Mecklenburg in Tenzesvar aufſtieg, landete in Sofla. Der König wohnte mit Gefolge der Landung auf dem Flugplatz bei. Das Erſchet⸗ nen des Zeppelinluftſchiffes, das über der 1 Schleifen beſchrieb, rief großes Aufſehen or. (WB. Bulgariens Aufftieg. Der in Berlin weilende bulgariſche Finanzminiſter hat einem Vertreter der Korreſpondenz Piper eine Unterredung gewährt. Er ſagte u. a. Wir haben jedes Intereſſe und die feſte Ab⸗ ſicht, mit Griechenland die beſten und freundſchaftlichſten Beziehungen zu Nach dem Kriege wird Bulgarien einer Periode der größten wirtſchaftlichen Entwicklung entgegengeführt werden. Eine der Grundbedingungen für dieſe iſt die Entwicklung ſeiner Schiffahrt. Bulgarien wird zu einer halbmaritimen Na⸗ tion werden. Hierzu bedürfen wir natürlich der beſten Hafenanlagen und der Schaffung einer für alle Zwecke ausreichenden Bahnver⸗ bindung nach innen hin. Darum ſind die ge⸗ plante Anſchlußbahn nach Porto La⸗ gos, deſſen natürliche Verhältniſſe für die Schaffung eines Flotten⸗ und Han⸗ delshafens erſten Ranges gar keine günſtigeren ſein konnten, und die Errichtung entſprechender Hafenbauten daſelbſt von aller⸗ größter Bedeutung. Die Arbeiten, deren Ge⸗ ſamtkoſten für Bahn und Hafen auf 50 Mill. Francs veranſchlagt werden, und deren Aus⸗ führung einem bulgariſchen Konſortium unten Führung der Diskontogeſellſchaft übertragen iſt, werden ſofort nach Friedensſchluß mit aller Energie betrieben werden. Bisher hatte Bulgarien nur eine Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft, die bulgariſche„Socisté Maritime“, der nur eine geringe Zahl nicht großer Schiſfe zur Verfügung ſtand. Wir hatten auch eine Subventionsvereinbarung mit der deutſchen Levantelinie, die beendet iſt. Aber es iſt das regſte Intereſſe bei uns für eine energiſche Entwicklung der Handelsſchifſ⸗ fahrt vorhanden, und wir haben auch bereits von mehreren großen ausländiſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften Anerbietungen erhalten. Auch über dieſe Fragen kann natürlich erſt nach dem Friedensſchluſſe eine Entſcheidung getroffen werden. Von ganz beſonderer Wichtigkeit iſt für uns die Entwicklung reger kommerzieller Verbindung mit Deutſchland. Der Import Deutſchlands hat einen höchſt bemer⸗ kenswerten Aufſchwung bereits zu verzeichnen. Bulgarien wird dieſer Entwicklung gern die größte Aufmerkſamkeit zuwenden, und wir können die erfreulichſten Fortſchritte als ſicher vorausſetzen. Bei einer Beſprechung über die natür⸗ lichen Hilfsquellen Bulgariens wies der Finanzminiſter beſonders auch auf die reichen mineraliſchen Schätze des Landes hin, namentlich auf die Kupfer⸗ borkommen. Etwa 40 Kilometer von Sofia entfernt, in Eliſena, beſteht eine ſehr ergiebige Kupfermine mit gut organiſier⸗ tem Betrieb. Der Prozentſatz an Kupfer be⸗ trägt nicht weniger als 72 Proz. Die Mine gehört einem Ruſſen, der das Land verlaſſen hat, und der Betrieb iſt für jetzt eingeſtellt. Er könnte aber bei der guten Organiſation un⸗ ſchwer ſofort wieder eröffnet werden, und mart könnte ſicher leicht zu einem Arrangement kommen, damit der Betrieb in kürzeſter Friſt wieder aufgenommen wird. Ein zweites ſehr wichtiges Kupferlager befindet ſich bei Widin, dicht an der Donau. Es gehört einem Herrn Strojanow in Plewna. Der Betrieb iſt noch nicht organiſiert, aber die Ausbeutung könnte und follte gleich nach Friedensſchluß in die Wege geleitet werden, da die Nerbindungen nach dieſer Mine hin ſo vortrefflich ſind. Die Sſterrsichiſche Gffenſive gegen Moentenegro. Cetinje, 10. Nov.(WT7B. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Die öſterreichiſche Offenſive an der Front der Herzeg wina und an der Drina dauert an, alle Angriffe des Z unterhalten. Dasſelbe gilt für Rumänien. des wurden zurückgeworfen. un heim, Mittwoch, 10. November 1915. (Mittagblatt.) Die Bulgaren als Befreier. Die Haltung Griechenlands Das neue KNabinett. Athen, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Das Blatt Patris hat den Miniſterpräſidenten befragt, welcher erklärt, das Kabinett wird ſi chder Kammer nur danm vorſtellen, wenn es ſicher ſei, eine Mehrheit zu erhalten, andernfalls wird er die Kammer auflöſen. Der dritte Jahrestag der Ein⸗ tahme von Saloniki wurde hier feſt⸗ lichbegangen, der König und die könig⸗ liche Familie wohnten nach der Feier einer Truppenparade bei. Dem König wurden Hul⸗ digungen bereitet. Der erſte Miniſterrat wird am 8. November abgehalten werden, man erwartet, daß in der Politik der Regierung keine Aenderung erfolgt. Kitcheners Sendung. Berlin, 10. Nov.(Von u. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß Kitcheners Entſen⸗ dung nicht eigentlich militäriſcher Art iſt, ſon⸗ dern eher diplomatiſcher. Es dürſte ſeine Aufgabe ſein, dem griechiſchen Generalſtab klar zu machen, daß die von den Alliiesten zu dem Balkanfeldzug getroffenen und bereits be⸗ gonnenen Vorbereitungen Griechenland gegen jede Gefachr ſchützen. * Es iſt nicht unmöglich, daß Kitchener auch mit einer diplomatiſchen Sendung betraut worden iſt, denn allmählich ſcheint man in Paris und London ſich die allevernſteſten Sorgen wegen Griechenland und Ru⸗ ntänfen zu machen; man traut nach einer Haager Meldung der Neuen Zürcher Zeitung auts diplomatiſcher Quelle dort ihren Verſiche⸗ rungen der wohlwollenden Neutralität nicht Und fürchtet, daß ſie an die Seite der Mittel⸗ mächte treten könnten, falls Serbiens Schickſal befiegelt würde. Wir wiſſen nicht, worin dieſe Befürchtungen ihren Grund haben. Feſtſteht heute nur ſoviel, daß das griechiſche Kabinett auch unter Skuludis durchaus entſchloſſen iſt, die Politik bewaffneter Neutralität fortzu⸗ ſetzen und die Kammer aufzulöſen, falls ſich in ihr keine Mehrheit für dieſe Politik finden ſollte. Kitcheners diplomatiſche Sendung dürfte alſo nicht ganz einfach ſein. Eine andere Auffaſſung von Kitcheners Sen⸗ dung hat man in Berner unterrſchteten Kreiſen. In ihnen wird ſie nach dem„Berner Tagblatt“ als der beſte Beweis dafür ange⸗ ſehen, daß England erkannt hat, es gehe im Orient nun ans Leben. England wolle der Gefahr dadurch begegnen, daß es eine einheit⸗ liche Oberleltung aller Operationen in den Mittelmeerländern ſchaffe in der Perſon Kit⸗ cheners. Det Seelrieg. Ein engliſches Geſchwader an Ser Nersküſte Dänemarks. Frederikshaven, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Poſtdampfer„Sbagen“ lief geſtern in Frederikshaven von Kriſtianſand mik mit zweiſtündiger Verſpätung ein. Das Schiff mußte zwiſchen Hirthals und der norpwegiſchen Küſte ſtilliegen, während ein engliſches Geſchwader von fünf Schlacht⸗ kreuzern und fünf Torpedojägern verſchiedene mit Holz beladene Schiffe anhielt, die ſämtlich die Erlaubnis zur Weiterfahrt er⸗ hielten. Verſenkt. London, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der britiſche Dampfer„Bures!“ und der japaniſche Dampfer„Naſikuni Kumi Maru“ (5100 Tonnen) ſind verſenkt. Die Beſatzungen wurden gerettet. Ein weiterer britiſcher Dampfer ſoll ebenfalls verſenkt und ſeine Beſatzung ge⸗ rettet ſein. Die Ermordung deutſcher U⸗Boctleute. Berlin, 9. Nov.(WTV. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreipk: Wir haben heute nach amertkaniſchen Blättern den Wortlaut der Vernehmung amerika⸗ niſcher Bürger über die Tötung deutſcher Mannſchaften eines Un⸗ terſeebootes durch die Beſatzung eines engliſchen Kriegsſchiffes veröffentlicht. Der von dem kaiſerlichen Botſchafter in Waſhington eingeforderte Bericht ſteht, wie wür hören, noch aus. Sobald dieſer Bericht und das ihm zu⸗ grunde liegende eidliche Material eingegangen ſein wird, werden, wie bereits früher mitge⸗ teilt, die dangch erforderlichen Schritte unternommen werden. Die amerikaniſche Note an England. Newyork, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Privatkorreſpondent des WTB. meldet: Die Blättern äußern ſich über die amerikaniſche Note an England im allgemeinen z u ſtim⸗ mend. In den Loitartikeln wird im Großen und Ganzen der Standpunkt vertreten, daß durch die Note von England offen die Löſung der Streitfrage gefordert wird. Die Blätter betonen die Logik der Note, während einige von ihnen darauf hinweiſen, daß die Note nicht darüber andeutet, welchen Weg die Vereinig⸗ ten Staaten einſchlagen werden, falls die bri⸗ tiſche Antwort unbefriedigend ausfällt. Sun ſagt in einem Telegramm aus Wafhington: Dies iſt im Ganzen eine heftige Anklage gegen die britiſche Regierung wegen ihrer ungeſetz⸗ lichen Maßnahmen gegen die neutrale Schiff⸗ fahrt. Der unzugängliche Standpunkt, wie ihn die Note an Deutſchland enthält, fehlt in der Note an England, was das ſchärfſte Vor⸗ gehen der Vereinigten Staaten für den Fall anbetrifft, daß den Beſchwerden nicht abge⸗ holfen wird, ſo zeigt die Note nach hieſigem Dafürhalten, daß die Vereinigten Staaten noch immer kein Mittel kennen, um auf England einen ſtärkeren Druck als durch diplomatiſche Vorſtellungen auszuüiben. Die Regierung vertritt indeſſen den Standpunkt, daß es unmöglich geweſen ſei, ſich an England in ganz derſelben Weiſe zu wenden wie an Deutſch⸗ land, da der Unterſeebootſtreit die Frage der Menſchenrechte eingeſchloſſen hat, während der Streit mit England nur Eigentumsrecht be⸗ treffe. Die Note an England enkhält aßer zahlreiche Beweiſe von dem Beſtreben der Re⸗ gierung. Die Galveſtone Tribune ſagt: Die Note gibt den deutſchen Freunden frohen Mut. Es beſteht kein Grund, die Regjerung der Parteilichkeit oder englandfeindlicher Gefühle zu beſchuldigen. Die Note kritt für ameri⸗ Fantſel 9 talliſche Rechte ein, die auf den Gründſätzen des Völkerrechts beruhen. Mittwoch, den 10. November 1915 2. Seite. Heueral⸗Auzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblat) 8 6% Roron 29. Oktober nachſtehendes Telegramm ver⸗ 2 5 und sreitet: Teuerſte, w 1 5 k Der türkiſche Tagesbericht. Als kinem rüfſiſchen Beſehl. Aus öſterreichiſchen und deutſchen Blättern, Deren Kubſeliges Daſein hätte dadurch vieleich Kouſtantiuopel, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront dauern die üblichen Feuergefechte au. Bei Anaforte zerſtörte unſere Artil⸗ levie ein ſchweres Geſchütz des Fein⸗ des au der Mündung des Azmakdere und eine Minenwerferſtellung nördlich von Meßtantepe. Bei Ari Burnu und Sunghubair Infanteriefener mit heftigem gegen⸗ ſeitigen Handgranatenkampf. Unſere Artillerie beſchoß dort wirkſam die feindlichen Schützen⸗ gräben. Bei Sedd ul Bahr verurſachte das feindliche Artilleriefeuer in unſeren Schützengräben auf dem linken Flügel leichten Schaden. Unſere Artillerie eröffnete ein wirkſames Feuer auf arbeitende feindliche Soldaten. An dieſer Front war leichtes gegenſeitiges Infanterie⸗ und lebhaftes Artilleriefeuer und Kämpfe mit Bomben. Zwei feindliche Monitore und ein Torpedoboot nahmen an dieſem Feuer teil. Sonſt nichts zu melden. Del derreichiſchuuguriſche Tagesberich. Wien, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart unter dem 9. No⸗ vember: Kufſiſcher Kriegsſchauplatz. Nördlich von Jazloviez an der unteren Strypa und weſtlich Czartoryſk am Styr wurden ruſſiſche Angriffe ab⸗ geſchlagen. Souſt nichts neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. Die Lage iſt unverändert. Mehrere feindliche Angriffe an der Iſonzo⸗ front auf Zagora, in den Dolomiten, auf dem Eol di Laua und am Stiefſattel wurden abge⸗ Wieſen. Südsſtlicher Nriegsſchauplatz. Au der montenuegriniſchen Grenze iſt die L2age unverändert. Von den in Serbien kümpfenden kaiſerlichen und königlichen Truppen hat eine Gruppe Jvanijica beſetzt, eine andere den Feind aus ſeinen, an der Straße Ivanijica—Kraljewo augelegten Höhenſtellungen geworfen. Deutſche Kräfte vertrieben den Gegner aus ſeinen Ver⸗ ſchanzungen ſüdlich von Kraljewo. Südlich von Trſtnik ſtehen unſere Batnillone im Kampf, Die im Raume von Kruſevac vpperieren⸗ den deutſchen Diviſionen dringen üdwärts vor. Die Bulgaren haben Leskovac in Beſitz genommen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Feldmarſchalleutuant. (Bereits im größten Teil der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe enthalten). eeee eeeeeeeee eneem In einem Befehl an die ruſfiſche 2. Armee der Nord⸗Weſt⸗Front vom 26. 7. 15. lauten die Ziffern II, 1, 2 und 3 in wörtlicher Ueber⸗ ſetzung wie folgt: Die Verluſte betreffend. 1. Verluſte bis zu 50 Prozent ſind als normal zu erachten. Bei der heutigen Entwicklung des Feuergefechts ſind geringere Verluſte bei einem einigermaßen ernſthaften Kampfe ausgeſchloſſen. 2. Nur Verluſte, die 75 Prozent erreichen, ſind als ſchwer zu erachten. 3. Keinerlei Verluſte rechtſertigen Verlaſſen der Stellung. Einen g Truppenteil dürfen auch noch ſo große Verluſte nicht zum Rückzug zwingen. Auch muß man ſich ſtändig bewußt ſein, daß der Feind, wenn man ſelbſt ſchwere Verluſte erlitten, auf jeden Fall keine geringeren hat. Die Entſcheidung hängt nicht von den Verluſten, ſondern vom Geiſte ab. Wer an Geiſt, Charakter und Hartnäckigkeit ſowie Ausdauer ſich als der Stärkere erweiſt, der trägt den Sieg davon. Alle Führer müſſen von ſolchem Geiſte durch⸗ drungen ſein und dürfen ſich auch durch die ſchwerſten Verluſte nicht erſchüttern laſſen. Im Gegenteil, gerade hier iſt dem Führer die Gelogenheit gegeben, ſeine Tatkraft und Ent⸗ ſchloſſenheit zu beweiſen, dadurch die zaghafte Mannſchaft zu neuen kraftvollen Taten empor⸗ zureißen und ſo durch den Sieg des Geiſtes dem Feinde den realen Sieg zu entreißen. (Wyrwatj realnuju pobjedu u wroga) Unterſchrieben: Der Armeeführer: General der Infanterie gez. Smirnow. 1 Gegengezeichnet: Der Chef des Stabes: Generalleutnant gez. Kwiecinski. Der Befehl zeigt zweierlei. Welch gewaltige Vevpluſte müſſen die Ruſſen gehabt haben, wenn ſie 50 v. H. als„normal“ bezeichnen! Und wie muß das deutſche Feuer auf Körper und „Geiſt“ der ruſſiſchen Truppen vernichtend ge⸗ wirkt haben, wenn dieſe trotz der oben bezeich⸗ neten Anweiſungen doch immer Stellung auf Stellung räumten! Friedensaggitation in Rußland m. Köln, 10. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Wie die„Rietſch“ meldet, iſt in Petersburg von Stockholm über Karungi eine große Kiſte ſchwe⸗ diſcher Zündel eingetroffen. In den Zwiſchen⸗ räumen der Kiſte lagen über 100 an Perſonen in Petersburg und Moskau gerichtete Anträge ſowie zahlreiche Aufrufe, die gegen die Fort⸗ ſetzung des Krieges proteſtieren. Die Aufrufe waren teils ohne Unterſchrift, teils von vielen Mitgliedern der Reichsduma unterſchrieben. Sie verlangten den ſofortigen Friedens⸗ ſchluß und das Aufhören der Men⸗ ſchenſchlächterei. Die ruſſiſche Heeres⸗ leitung wurde beſchimpft. Bukareſt, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die Liga für nationale Einheit hielt eine öffent⸗ liche Verſammlung ab, die ſich für eine Politik der Regierung gegen den Kried an der Seite Rußlands ausſprach. Unter den Rednern befand ſich auch der unabhängige Deputierte Nicolas Fleva, im Volksmund Tribun genannt, der früher der nationalen Aktion angehörte. Groteske ruſſiſche Phantaſien. Berlin, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Wie uns aus Kopenhagen berichtet wird, hat die Petersburger Telegraphen⸗Agentur am —1 Im Totengarten von Sedan. Von Emil Simſon. Sedan, im November 1915. Donchery kam ich auf breiter Land⸗ dem zickzackigen Maasufer folgend, nach Sedan hinein. Das hiſtoriſche Schloß Bellevue zeigt deutliche Spuren des Kampſes. Das Schloß iſt auf Anordnung unſeres Kaiſers nicht mehr zum Beſuche geöffnet, ſoweit Schaden eutſtanden iſt, wird alles auf Befehl des Kaiſers in urſprünglicher Geſtalt wieder hergeſtellt. Nicht weit von der Eingangspforte, durch die Napoleon und König Wilhelm traten, nachdem Wimpffen die Kapitulation von Sedan unter⸗ zeichnet hatte, ſtehen auf grünem Wieſenrain ein paar karge Holzkreuze. Stumme Zeugen heldenmütigen Tuns. Hier ruhen in kühler Erde ein Regimentsadjutant und zwei ſeiner Leute. Sie ſielen au hiſtoriſcher Stätte in dem neuen Kampfe um Deutſchlands Größe. Die Chauſſee nach Sedan dehnt ſich in weitem Bogen; da wo die Eiſenbahn an ſie herantritt, iſt auch bald der Mittelpunkt des Ortes erreicht. 5 Offizterskaſino empfing mich der Etappen⸗ mmandant Oberſtleutnant H. auf das freund⸗ lichſte. Sedanu, zu Füßen ſtart bewaldeter Ardennen⸗ höhen, mit ſeinem reichen gewerblichen Treiben (Wollſpinnereien, Tuchfabriken uſw.) mutet jetzt faſt wie eine urdeutſche Garniſonſtadt an. Es Von ſtraße, elt überall von Soldaten. Zu Fuß und zu Pferde. Krümperwagen, Laſtautomobile, Krank und was es lei weitgeſtreckten Zitadelle plaudern brave deutſche Krieger. Zwiſchen der franzöſiſchen Bevöl⸗ kerung und dem deutſchen Militär herrſcht, das ſieht man auf den erſten Blick, ein vorzügliches Einvernehmen. Offenbar hat auch hier deutſcher Ordnungsſinn ſehr ſchnell bahnbrechend ge⸗ wirkt. Da ſich bereits die Nacht niederſenkte, wies mir Oberſtleutnant H. im Hotel„broix 'or“ ein ſchönes Zimmer mit einem Bette von einer ſelbſt für franzöſiſche Bettſtellen faſt un⸗ heimlich zu nennenden Dimenſionen an. In dieſer Paradebettſtelle hätten beguem drei Kriegsberichterſtatter und im Notfall auch noch einer der vielen Köter des Berliner Kollegen Sch. Platz gehabktt In einem ſchönen Zweiſpänner— die Gäule wahre Prachtexemplare aus Naſſau— fuhr der Kommandant am andern Morgen mit mir zum Ehrenfriedhof von Sedan hinauf, wo in aller Stille, gefördert durch zahlreiche freiwillige Spenden vieler Regimenter, auf ſeine Anregung hin ein Ehrenmal zur Erinnerung an deutſche Heldenſöhne entſtanden iſt. In wenigen Wochen wird dieſes edle Werk kameradſchaftlicher Liebe eine Weihe erhalten und dem Schutze der fran⸗ zöſiſchen Gemeindebehörden übergeben werden. Etwa 650 Helden birgt der Totengarten von Sedan bereits. 487 ſind einzeln beigeſetzt, die ührigen, im Anfang des Hrieges, in einem Maſſengrabe. Die Pläne ſtammen von einem Offizierſtellvertreter, der auch, ſoweit er an der Front abkömmlich war, den Bau geleitet hat. Die Anlage präſentiert ſich dem Beſucher als ein Muſter ehrwürdiger, geſchmackvoller Archi⸗ tekten⸗ und Gartenkunſt. Leute, die Geneſungs⸗ heimen überwieſen waren, ſtellten ſich freiwillig und zur Verfügung, um den geſallenen die verſpätet hier eingetroffen ſind, erfahren wir die wunderlichſten Dinge über Rußland und ſelbſt Vorgänge in der Hauptſtadt, von denen ſogar die Polizei nichts weiß. So hat ſich der „Berliner Lokalanzeiger“ am 20. Oktober aus Chriſtiania über einen Konflikt zwiſchen Koſaken und Volksmaſſen berichten laſſen. Da können wir nur mitleidig ausrufen:„Womit ſie ſich be⸗ ſchäftigen!“, wie dies ein deutſches Blatt bei dem Ausbruch des Krieges anläßlich eines unweſent⸗ lichen Telegramms aus Petersburg getan hat. In Rußland fällt es niemand ein, die Meldungen aus neutralen Blättern über Unruhen in deut⸗ ſchen Städten aufzubauſchen und zu verallge⸗ meinern. Selbſt die weniger intelligenten Kreiſe beſchäftigen ſich mit weit wichtigeren, Deutſchland betreffenden Fragen, beiſpielsweiſe mit den deut⸗ ſchen Reſerven, deren Erſchöpfung kein Geheim⸗ nis iſt. Hindenburg hat ſie kategoriſch vom Kaiſer verlangt; Mackenſen erwartet ſie unge⸗ duldig, um die Operationen an der ſerbiſch Frout beſchleunigen zu können. Kaiſer Wilhelm — ſo heißt es jetzt— habe den Plan zu einer Reorganiſation der Verteidigung der franzöſi⸗ ſchen Front ausgearbeitet. Der„Rußkij Inva⸗ lid“ gibt dabei der Annahme Raum, Kaiſer Wil⸗ helm ſtrebe danach, zur Realiſierung der Haupt⸗ aufgabe des Planes, nämlich der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Offenſive Stillſtand zu gebieten, die deutſche Armee an der franzöſiſchen Front um⸗ zugruppieren, um wenigſtens das Minimum von Streitkräften zu erlangen, mit welchem es mög⸗ lich wäre, gegen eines der Kriegstheater, etwa in Serbien oder an der Front Riga—Dünaburg Rowno— Dubno energiſcher vorzugehen. Das Blatt weiſt auch auf die Perſonalverände⸗ rungen im deutſchen Heere hin, auf die Schaf⸗ fung des Poſtens eines Generalinſpekteurs der Artillerie, auf die Ernennung des Kronprinzen auf einen höheren, aber weniger aktiven Poſten und wirft die Frage auf, ob die Veränderungen an der franzöſiſch⸗belgiſchen Grenze nicht haupt⸗ ſächlich auf die Sicherung der Weſtgrenze ab⸗ zielen. Die Neuernennung des Kronprinzen, der ſeines hitzigen Charakters wegen wenig ge⸗ eignet für die paſſive Verteidigung ſei, ſpreche für die Abſicht des Kaiſers, ſich an der Weſt⸗ grenze auf die Defenſive zu beſchränken und einen Teil der dort operierenden deutſchen Heere auf die andere Front zu werfen. Allerdings ſeien auch dieſe Truppen ermüdet, immerhin aber kampftüchtiger als die an der ruſſiſchen Front operierenden.“ Wir wollen dieſen Unſinn auch dem deubſchen Publikum nicht vorenthalten. Churchill über Nitt chners Sudangreuel. Am 1. September 1898 donnerten zum erſten Male ſchwere Haubitzen vor Omdurman. Ihr Ziel, das einer der Führer der engliſchen Sudan⸗ e, der damalige Sir und heutige Garl Kitchener ſelbſt geſucht hat, war das Grab des Mahdi. Eben noch hob ſich die ſchlanke Kuppel des Grabmals hoch in den blauen Himmel. Da barſt über ihr Punkt 1½ Uhr nachmittags die erſte Lydditgranate. Nach dem deitten Schuß war die Kuppel zerſtört. Am nächſten Tage wurde Omdurman von den engliſchen Truppen genommen, das Grab des Mahdi völlig zerſtört und die Leiche geſchändet. Alles auf ausdrücklichen Befehl Kitcheners. Auch dieſe Heldentat hat ihren Hiſtoriographen gefunden: Winſton Churchill, der ſpätere Marineminiſter und derzeitige Kanzler von Lancaſter im britiſchen Miniſterium, hat als Berichterſtatter für die Morning Poſt an dem Sudanfeldzug teilgenommen und in zwei Bän⸗ den ſeine Geſchichte geſchrieben(The River War, London 1899). Ueber Kitcheners Ruhmes⸗ kat äußert er ſich im 2. Bande auf Seite 211 ff. in ſolgender Weiſe: „Vom Hauſe des Kalifen ging ich zu dem Grabdenkmal Mahdi Dieſe Stätte war N en des lel einigen Glanz erhalten, hatte vielleicht in 95 wiſſer Weiſe durch die Betrachtung von etwaz ihnen nicht ganz Verſtändlichem, dem ſie aber einen wunderbaren Einfluß zuſchrieben, eine Weihe erfahren und jenes inſtinktive Verlangen nach dem Myſtiſchen befriedigt, das die ganze Menſchheit empfindet und das wohl mehr alz alles andere zu dem Glauben hinführt an eine höhere Beſtimmung, die eine Vorwärtsentwich⸗ lung verheißt, und an ein zukünftiges Leben Auf Kitcheners Befehl wurde das Grab entweiht und dem Erdboden gleich⸗ gemacht. Der Leichnam des Mahdi wurde wieder ausgegraben, der Kopf vom Körper getrent und wie die offizielle Erklärung ſagt— für eine idung aufgehoben, eine Phraſe, ſpätere Entſch die in dieſem Falle ſo verſtanden werden muß, daß der Schädel von Hand zu Hand gegeben wurde, bis er endlich Kairo erreichte. Hier ver⸗ blieb er als eine intereſſante Trophäe, bis die ganze Geſchichte zu den Ohren von Lord Cromer kam, der die ſofortige Beiſetzung des Schädels in Whadi Halfa befahl. Der Köyper wurde in den Nil geworfen, das war die Ritter⸗ lichkeit der Eroberer! Nachdem Churchill dem⸗ gegenüber die viel ritterlichere Geſinnung des Mahdi hervorgehoben und durch verſchiedene Beiſpiele belegt hat, fährt er fort:„Es lohnt ſich wohl, die Argumente zu unterſuchen, mit denen man die Zerſtörung des Grabes zu rechl⸗ fertigen ſucht. Ihre bloße Aneinanderreihung zeigt eine Gedankenverwirrng, die ſchon Un⸗ aufrichtigkeit vermuten läßt. Einige ſagen, dß die Bevölkerung des Sudans nicht länger mehr an den Mahdi glaubte uld ſich um die Zer⸗ ſtörung eines aufgegebenen Idols wenig küm⸗ merte, und daß die ganze Sache darum ziemlich belanglos wäre Andere kämpfen auf derſelben Seite mit dem Argument: der Einfluß des Mahdi war noch ſo groß und das Andenken an ihn ſo ſtark, daß wenn ſein Nachfolger auch be⸗ ſeitigt ſei, ſein Grab zu einem Wallfahrts⸗ ort geworden wäre der Eroberer einen ſolchen Kriſtalliſationspunkt des Fanatismus nicht zulaſſen konnte, wollte er nicht ſeine Herr⸗ ſchaft gefährden. Der innere Widerſpruch liegt klar zutage, aber auch ohne ihn iſt jenes Argu⸗ ment für ſich abſurd. Kümmerte ſich die Bepöl⸗ kerung des Sudans nicht mehr um den Mahdi, dann war es ein Alt des Vandalismus und Wahnſinns, das einzige ſchöne Bauwerk zu zer⸗ ſtören, das den Reifenden anziehen und den Hiſtoriker intereſſieren könnte. Es kſt ein ſchlimmes Vorzeichen für die Zu⸗ kunft des Sudans, daß die erſte Tat ſeiner ziviliſierten Eroberer und gegenwärtigen Beherrſcher ſein ſollte, den einen Dom zu zerſtöven, der über die Lehmhütten ſich erhobh. Wenn andererſeits die Bevölkerung des Sudans das Anſehen an den Mahdi noch hochhielt— und mehr denn 50 000 hätten nur eine Woche vorher hart gekämpft, um ihre Verehrung und ihren Glauben zu beweiſen — dann ſtehe ich nicht an, zu erklären, daß das zut zerſtören, was ihnen geweiht und heilig war, eine verruchte Tat war, der gegenüber der wahre Chriſt wie auch der Philoſoph ſeinen Abſchen ausdrücken muß. Niemand, der zu den glänzenden Traditio⸗ nen der alten liberalen Partei hält, miemand, der mit dem Ziel fortſchrittlichen Torytums ſympathiſiert, kann zu ſolchem Vorgehen ſeine Zuſtimmung geben. Es wird auch von einer ganz anderen Seite verdammt werden, von den klugen Beamten, die das indiſche Reich verwalten. Es iſt ein offenbares Vergehen gegen das indiſche Strafgeſetzbuch, die Reli⸗ gion irgendeines Menſchen zu inſultieren; und es iſt kein ſtichhaltiger Einwand, daß der Verbrecher die beſagte Religion für falſch Kameraden dieſen Ehrengarten de hen 3¹ ſchaffen. Mit Ausnahme der in dem Maſſen⸗ grab beigeſetzten 150 Kameraden, ziert jedes Einzelgrab ein kleines ſchwarzes Holzkreuz, das Namen und Rang des Kriegers trägt. An einigen Gräbern ſieht man bereits Gedenk⸗ tafeln aus Stein, die ſpäter das Grab jedes Helden an dieſer Stelle ehren ſollen. Den ge⸗ ſamten Grund und Boden will die Militär⸗ verwaltung ſpäter käuflich erwerben, wenn die Friedensgöttin an die Stelle von Mars getreten iſt. Reicher herrlicher Blumenſchmuck, Efeu, Aſtern und Lorbeer ranken ſich um jedes Grab, eine ſtille, keuſche Schönheit verklärt Kreuz und Grab, Blumen und Schrift. Den Abſchluß dieſes Ehrenfriedhofs bildet ein Monument aus Beton, das von 8 Säulen getragen wird und geſchmackvolle Verzierungen gauſweiſt. Man ſteigt zu dem in der Form von Ruhmeshallen gehaltenen Denkmal auf einigen Stufen empor und kann von der Terraſſe aus den Blick auf alle Gräber ſchweifen laſſen. Außer den Regimentern haben auch andere Spenden dazu verholfen, ohne Inanſpruch⸗ nahme öffentlicher Gelder. Das verleiht dem Totengarten von Sedan beſondere Weihe und Wert. Ein kurzes Stück auf dem Friedhof weiter bergan lieſt man auf guadratiſch zu⸗ geſpitzter Säule die in Stein gemeißelten Worte:„Honneur et patrie“— man ſteht vor den Heldengräbern der 1870 gefallenen Fran⸗ zoſen(dahinter die deutſchen Heldengräber von 1870—71), rechts und links friſche Gräber aus den Auguſtkämpfen von 1914. Die Etappen⸗ kommandantur hat die Gräber von 1870/71 durch pröchtigen Blumenſchuruck aufgefriſcht. Wundervoll iſt der Blick von dieſer Stätte des Schweigens über das liebliche Maastal hin⸗ weg auf die jenſeits liegenden Höhen von Floing, Frenois, Vadlingeourt(Wadelincourt), Noyers und La Marphe, das diesmal ſchneller Hand von uns beſetzt wurde. Wie von hoher, landbeherrſchender Warte ſchaut man auf die Stadt Sedan hinab, zu der parkartige Wege hinabführen, auf die das ſchwere Laub roman⸗ tiſchen Zauber wirft. Die Hauptſehenswürdig⸗ keiten treten, gleichſam den Nebelvorhang, der über dem induſtriereichen Maastale brodelt, lüftend, klar hervor: die Bronzeſtatue Marſchall Turennes, eines Sohnes der Stadt, der hier 1611 geboren wurde, das Kriegerdenkmal(für 1870), eine geſchmackvolle Schöpfung Croiſys im Süden der einſt wichtigen Grenzfeſte. Das Denkmal ſteht auf dem Platz, der den Namen Place'Alſace⸗Lorraine führt. Schweigend ſtand ich lange neben meinem liebenswürdigen Führer oben, faſt ſchweigend fuhren wir vom Totengarten in die Stadt der Lebenden zurück. Niemals werde ich die Stätte vergeſſen, auf des ſo viele hunderte deutſcher Heldenſöhne ihr Blut der deutſchen opfer⸗ ten. Ihnen zu Ehren hat man* ein, der von ihrem Heldenmut künden ſoll, die ſchönen Worte eingemeißelt: Kämpfend für Kaiſer und Reich Nahm Gott uns die irdiſche Sonne, Jetzt vom Irdiſchen frei trahlt uns ſein himmliſches Licht. Heilig die Stätte, die Ihr Durch bluttge Opfer geweibt, Mal heilig für Drei A e * Mittwoch, den 10. November 1915. Seneral⸗Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath 8. Seite. fälſch... Soll nun der Sudan nach Grund⸗ ſätzen regiert werden, die das Gegenteil von dem ſind, was ſich in Indien erfolgreich be⸗ währt hat, und ſoll ein ſolches Vorgehen(wie das Kitcheners) für die Regierung charak⸗ teriſtiſch ſein, dann wäre es beſſer geweſen, Gordon hätte nie ſein Leben hingegeben und Kitchener nie ſeine Siege gewonnen.“ Der außerordentlich zutreffenden Charak teriſierung der Handlungen Kitcheners durch Winſton Churchill iſt nichts hinzuzufügen. Wir könen nur den einen Wunſch nicht unter⸗ drücken, Winſton Churchill möge in einer der nächſten Miniſterialkonferenzen ſeine durch die ſtändig wiederholte Entrüſtung über„German atrocities“ ſicher gelangweilten Kollegen durch Widergabe ſeiner Erfahrungen im Sudan und über den heutigen Oberbefehlshaber der bri⸗ tiſchen Armee als der engl Träger „Civilization“ unterhalten. Berr Blumenthal und die elſäſſiſchen Boches Wir haben bereits nach„Stro erwähnt, daß ein franzöſiſch Franzoſen freigeſprochen hat * richtsgof „der einen Elſäſſer mit der für die Deutſchen üblich gewordenen Bezeichnung„boche“ beſchimpft hatte und von dieſem wegen Beleidigung verklagt worden war. Dieſes freiſprechende Urteil fügt zu ſo manchen andern Unannehmlichkeiten, die die Elſäſſer in Frankreich erleben, eine neue hinzu. Bisher war es hauptſächlich der„Temps“, der den Klagen über die unkluge Behandlung der 9 9 Landsleute von jenſeits der Vogeſen Ausdruck gab. Jetzt melden ſich dieſe ſelbſt zu Wort und zwar in der Perſon des Herrn— Daniel Blumenthal, deſſen Charakterloſigkeit mehr und mehr einen lächerlichen Anblick bietet Dem ſtrebſamen Mann iſt bekanntlich von ſeinem Mitverräter Wetterls lange genug aufs ent⸗ ſchtedenſte beſtritten worden, daß er ein recht r Elſäſſer ſei; daß er kein Deutſcher war, braucht nicht mehr bewieſen zu werden; nun möchte der mit allen Waſſern Gewaſchene ſich in Frank⸗ reich als Urfranzösling auſſpielen und ſeine Herkunft vergeſſen machen. Im„Petit Jour⸗ nal“ alſo ergreift er das Wort und(wir folgen der Ueberſetzung, die wir in Hardens Wochen⸗ ſchrift„Die Zukunft“ finden) belehrt den Gerichtshof und das heißt alle Franzoſen, die ſich an dieſe Sorte Landsleute noch nicht ge⸗ wöhnt haben, folgendermaßen: Das Urteil verrät einen gefährlichen Geiſtes⸗ zuſtand und man muß bedauern, daß der Ge⸗ kichtshof in der Zugehörigkeit zum deutſchen Staatsverband ausreichenden Grund zur Gleich⸗ ſtellung der Elſaß⸗Lothringer mit„Boches“ ſah. Dieſer Name(der, wie man ihn auch ableite, doch wohl nichts einer Schmeichelei Aehnliches ausdrücken ſoll) gebührt nur Leuten, die ihr altes Vaterland verleugnen und ihr Schickſal dem des Deutſchen Reiches verknüpft, alſo auch die ihm ſichere Strafe zu erwarten haben. Alle anderen dürfen ſich mit der ſtärkſten Entſchiedenheit gegen den Verſuch wenden, ſich mit den„Boches“ auf eine Stuſe zu ſtellen. Wer's tut, häuft Schimpf auf ihr Unglück. Die von Frankreich unter dem Druck der Waffen Aufgegebenen haben, trotz deutſcher Staatszugehörigkeit und Wehrpflicht, ihres Empfindens unauslöſchliche Flamme der Republik bewahrt und ſich dadurch um das franzöſiſche Vaterland höheres Ver⸗ dienſt erworben als mancher unſerer in Frank⸗ reich lebenden Brüder, die in Frankreichs Heer dienen konnten und nicht von Verfolgung be⸗ droht waren. Der Staatsanwalt war im Un⸗ recht und tat unſern mutigen Landsmännern Unrecht, da er annahm, weil ſie nicht zu rechter Zeit und in gültiger Form für Frankreich op⸗ tiert haben, ſei auch ihr Herz deulſch geworden. —— ͤ— Kammermuſikdarbietungen des RonzertvereinsmRannheim J. Das Stuttgarter Wendling⸗Quartett. „Für ein zartbeſaitetes Gemüt iſt es in elner Zeit wie der jetzigen geradezu Bedürfnis, ſich in den Tiefen reiner Kunſt Erbauung und Kraft zu ſchöpfen für deg Daſeins rauhe Wirklichkeit. Und Mannheimer Konzerlverein tat daher wohl darau, uns ſeine mit Recht hochgeſchätzten Kammer⸗ mufikveranſtaltungen im zweiten Kriegswinter nicht wieder vorzuenthalten wie im letzten Jahre. Der zahlreiche Beſuch bewies geſtern, wie ſehr wan ſich nach guter Kammermuſik ſehnt. Nachdem das Wiener Fizner⸗Quartelt wegen mflitäriſcher Einberufungen abſagen mußte, ſprach geſtern das Stuttgarter Wendling⸗ uartett das Eröffnungswort der auf drei Abend vorgeſehenen Darbietungen. Das alt⸗ berühete Böhmiſche Ouartett wird folgen und ein Sonatenabend unſerer einheimiſchen treff⸗ lichen Pianfſtin Frau Marg⸗Kirſch im Verein nuit dem hier ebenfalls beſcbeiannten Violiniſten Fritz Hirt die Veranſtaltungen beſchließen. Die Namen dieſer Künſtler und Künſtlervereinigungen ſprechen für ſich ſelbſt. Mit einem Haydn, Schubert und Beethoben ge⸗ widmeten Abend wurde geſtern begonnen, und, um es gleich zu ſagen, es war wie vor zwei Jahren, als wir das Wendling⸗Quartett erſtmals in Nann⸗ heim begrüßen durften ſam 13. November 1918) ein Abend eblen künſtleriſchen Genieens. Man ſpielte Hayon gut, Schubert beſſer und am beſten Beethoven, der in einem ſeiner letzten Werke, dem 1825 geſchaffenen B⸗dur⸗QAuartett, auf dem Programen vertreten war. In dem Finale in ndoform, welches unſer Meiſter anſtelle der ur⸗ ſprünglich beſchliaßzenden Fuge ſetzte haben wir ſo⸗ 50 Beethobens letzte Kompoſition(geſchrieben im Nobember 1820) überhaupt. und es betzeichnend Die Regierung hat ſich darüber nicht getäuſcht: ſie hat beſchloöſſen, den Elſaß⸗Lothringern, die nicht nur ihrer Wehrpflicht in Deutſchland ge⸗ nügt, ſondern auch der harten Notwendigkeit ge⸗ horcht haben, gegen Frankreich zu kämpfen, als Gefangene beſonders freundliche Behandlung zu gewähren. Viele von ihnen ſind inzwiſchen in das franzöſiſche Heer übergetreten, trotzdem ſie wiſſen, daß ſie als Landesverräter erſchoſſen würden, wenn die Deutſchen ſie fingen. Die werden über den Prozeßbericht grinſen. Wenn f öſiſche Behörden die Erfüllung deutſcher ht als Beweis deutſchen Fühlens neh⸗ men, dürfen die„Boches“ behaupten, das ganze Elſaß, das ganze Lothringen habe ſich der Ger⸗ manenſache angeſchloſſen. Mar wirft den Deut⸗ ſchen vor, daß ſie franzöſiſche Provinzen, gegen den feierlich verkündeten Willen der Einwohner, ihrem Reich eingegliedert haben. Können ſie er⸗ weiſen(was ſie nur, immer wieder, er⸗ logen), daß die E Lothringer durch ihr Han⸗ deln den Frankfurter Frieden beſtätigt und deutſche Geſinnung erworben haben, dann wird der Friedensvertrag für Frankreich ſehr ſchwie⸗ rig werden. Die Regierung muß ber falſchen und geſährlichen Meinung des Staatsanwalts mit unzweideutiger Klarheit widerſprechen. Das fordert nicht nur die Gerechtigkeit, ſondern auch Frankreichs Intereſſe, das fortan von dem Alſaß⸗Lothringens untrennbar iſt. Daß Herr Blumenthal in ſeinem und der andern Landesverräter Intereſſe den Boches⸗ Schimpf von dieſen ab⸗ und der großen Mehr⸗ heit der Elſaß⸗Lothringer zuſchiebt, die ſich nicht aus dem deutſchen Staatsverband löſen konnten und wollten, iſt nicht überraſchend. Es iſt aber alles gegen nichts zu wetten, daß der⸗ ſelbe Blumenthal heute zu dieſen Boches ge⸗ hören würde, wenn er ſich nicht ausgerechnet hätte, daß Deutſchland der Ueberzahl ſeiner Feinde in dieſem Krieg unterliegen müſſe und daß man dann vorteilhafter auf der andern Seite ſteht. Der ſichern Strafe, die er für die Boches überhaupt und die elſäſſiſchen im beſonderen vorherſieht, ſtellt er den ſichern Lohn gegenüber, der ihn und ſeinesgleichen er⸗ wartet. Herr Blumenthal wird ſich einmal mehr verrechnet haben, diesmal allerdings am gründlichſten. Die todesmutige Sarah Bernhardt. Sarah Bernhardt, die an Reklameſucht und Deutſchenhaß kaum hinter d Annunz io zu⸗ rückſteht, macht wieder einmal in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe von ſich reden. Der folgende Ausſpruch der alten Dame wird im Petit Jour⸗ nal voll Stolz berichtet:„Ich ſoll am 25. De⸗ zember zu einem Gaſtſpiel nach Amerika ab⸗ peiſen, und ich werde es tun, trotzdem die Deut⸗ ſchen mich für dieſen Fall mit dem Tode be⸗ droht haben!“ Um dieſe heroiſche Erklärung zu erläutern, erzählt Sarah Bernhardt, daß ihre deutſchfeindlichen Aeußerungen, die in einigen Newyorker Zeitungen erſchienen, die Deutſch⸗ amerikaner ſamt und ſonders in derartigen Zorn verſetzt hätten, daß ſie einen heiligen Schwur getan hätten, ſie umzubringen, ſowie ſie amerikaniſchen Boden betrete. Dieſes neue über die Deutſchamerikaner ausgeſtreute Schauermärchen iſt ebenſo durchſichtig wie alle ſeine Vorgänger. Sarah Bernhardt mag ruhig nach Amerika reiſen. In den Kreiſen der Deutſchamerikaner wird ſie zwar kaum Reichtümer einſammeln, aber ihr Leben wird von niemand gefährdet werden. Die Deutſchamerikaner fürchten ſich nicht vor alten Weibernn r Die Sicherſtellung der Voltsernährung. „Beraus mit den Nartoffeln!“ Der Vorſitzende der Landwirtſch aftskammer für die Provinz Weſtfalen, Freiherr von Ledebur, veröffentlicht einen Aufruf, der mit folgenden Sätzen ſchließt: „Vor allem müſſen wir dafür ſorgen, daß die⸗ lenigen nicht recht behalten, welche den Land⸗ wirten ein künſtliches Zurückhalten ihrer Er⸗ zeugniſſe in der Abſicht auf Erzielung höherer Gewinne vorwerfen. Deshalb deraus mit den in der eigenen Wirtſchaft nicht be⸗ nötigten Kartoffeln und an den Markt mit jedem entbehrlichen Liter Milch und Pfund Butter! Hier iſt Gelegenheit geboten, zu zeigen, daß wir mit⸗ helfen wollen, ſo mancher beſorgten Familie in der Stadt ihre Nahrungsſorgen zu erleichtern. Benutzen wir dieſe und andere Gelegenheiten, unſeren zweiſellos vorhandenen guten Willen durch die Tat zu erweiſen, dann wird auch die oft vermißte gerechtere Beurteilung der Landwirt⸗ ſchaft wieder Fortſchritte machen. In dieſer Hinſicht wende ich mich nun aber auch an die ſtädtiſche Bevölkerung mit der Bitte, das verwerfliche Treiben einzeluer Marktverkäu⸗ fer nicht der Landwirtſchaft zur Laſt zu legen. Mit den unerhörten Preistreibereien dieſer Leute hat die Landwirtſchaft als ſolche nichts zu tun. Ihr und ihren Vertretungen, die ſolchem Treiben machtlos gegenüberſtehen ſind zu hohe Preiſe vielmehr außerordentlich unerwünſcht; denn ſie können nur dazu dienen, gegen die Land⸗ wirtſchaft Stimmung zu machen, was um ſo be⸗ rechtigter iſt, als gerade die Vertretungen der Landwirtſchaft ſich ſtets für mäßige Höchſtpreiſe ausgeſprochen haben. Im übrigen wollen die Verbraucher doch vollkommen die Ruhe bewahren und bei in Friedenszeiten ungewohnten Stockun⸗ gen in der Lebensmittelzufuhr bedenken, daß der Krieg viele Erſchwerniſſe mit ſich bringt— Ar⸗ beiter⸗ und Geſpannmangel in der Landwirt⸗ ſchaft, Wagenmangel auf der Eiſenbahn u. dgl.— die eine Verſpätung der Ernte und eine Ver. zögerung des Güteraustauſches, namentlich z. B. bei Kartoffeln, bedingen, ohne daß die Landwirt⸗ ſchaft hieran irgendeine Schuld trifft. Es iſt leicht, über einen Berufsſtand den Stab zu brechen, nichts aber verbittert ſo ſehr, als wenn dies unberechtigt geſchieht und zu einer Zeit, da auch dieſer Stand ſein vollgerüttelt Maß an Sorgen und Laſten zu tragen hat. Deshalb darf die an die Landwirtſchaft wie⸗ derholt ergehende Aufforderung. zur Erleich⸗ terung der Lebensmittelverſorgung alles zu tun, was nur irgend in ihrer Macht ſteht, verbunden werden mit der Bitte an die Allgemeinheit, dieſe Beſtrebungen nicht zu erſchweren durch Vor⸗ würfe und Verdächtigungen, welche in ihrer Ver⸗ allgemeinerung ungerecht ſind und nur verär⸗ gern, ohne zu helfen. Unſere Zeit iſt viel zu groß und zu ernſt zu ſolchem Tun, ſorgen wir vielmehr alle gemeinſchaftlich in Stadt und Land, daß ſich die entſtandene Kluft bald wieder ſchließt und der bedrohlich aufgeſprungene Herbſtwind nicht zum Sturme wird!“ Kleine UMriegszeitung. Die alte Serbenfeſte Nruſevac. Starke natürliche Bergfeſtungen, ſchon in der Römerzeit von mächtigen Schanzen ge⸗ krönt, ſchirmen die Stadt Kruſevac, die nächſte Siegesbeute der deutſchen Truppen in Ser⸗ bien. Und die Romantik der Koſowoſchlacht, P 15 fü idichter, daß hier nochmals ſein alles Erdenleid beſtegender Humor ſiegreich durchbricht. Mit dem A⸗ und Cis⸗moll⸗Quaxtet zeigt das B⸗ dur Quartett das Beſtreben von dem früher feſt⸗ gehaltenen vierſätzigen Sonatentyp zu weichen und füftenartige Elemente aufzunehmen. Charakte⸗ riſtiſch erſcheint der ſich ſchon im Einleitungsſatze kundgebende jähe Stimmungswechſel und die„freie Gebarung hinſichtlich der Tonarten⸗ und Taktord⸗ nung.“ Eine Perle des Quartetts, die Beethoven ſelbſt aus Herz gewachſen war, iſt der fünfte Satz, jene herrliche Cavatine in Es⸗dur, bon welcher Holz berichtet, daß ſie Beethoven nicht leſen konnte, ohne daß ihm die Tränen in die Augen traten. Das ſchwierige Werk wurde in den letzten Jahren Efters hier geſpielt, zuletzt lam 18. Januar 1914 durch das Berliner Klingler⸗, und drei Jahre vor⸗ der(am 8, November 1911) vom Wiener Roſe⸗ Quartelt, Man war daher auf ſeine Wiebergabe geſpannt und erlebte keine Enttäuſchung. In Carl Wendling, den wir bei früheren An⸗ läſfen(Stuttgarter Tonkünſtlerfeſt 1009 und einem hieſigen Lehrergeſangsvereinskonzert als einen her⸗ borragenden Violiniſten ſchätzen lernten, beſitzt das Enſemble in der Tat einen Primgeiger von Muſika⸗ lität und hohem Stilgefühl. Die Vertreter der übrigen Inſtrumente, Hans Micha l 13 2. Violine), Philipp Neeter(Bratſche) und Alfred Saal(Violoncello) wiffen ſich ihm verſtändnisvoll unterzuordnen. Der Bratſchiſt hätte ſtellenweiſe, d. h. vor allem da, two ſein Inſtrument theme Je Führung hat, etwas beherzter hervorkreten könne: — wenigſtens klang dies auf meinem Platze ſo—. Aber Reinheit, Sauberkeit und Tönſchönheit waren auch diesmal wieder leuchtende Eigenſchaften dieſes Huartettſpiels. Sehr flott wurde das Preſto im Allabrevetakt und de geboten und im Adagto molto expreſſ cheſtraler Fülle entf Mit Hahdnis, dem Grafen Erdödy gewidmeten Der Begur⸗- Jugrtett op. 76 Nr. 4 wurde der Abend eingeleit Und war die Wirkung, welche von dieſem prächtigen Werke, mit dem göttlichen Es⸗dur⸗Adagio, ausſtrahlte, auch nicht in allen Teilen eine erwärmende, ſo wurde doch durchweg ſauber, tonſchön und wohlnuanciert geſpielt. Schubert's köſtliches Amoll⸗Qu artett op. 29 perdank ſeine Popularität dem variations⸗ mäßig gehaltenen C⸗dur⸗Andanute, welches ein Lieb⸗ lingsthema des Meiſters, das berühmte B⸗dur⸗ Thema aus„Roſamunde“, in der Tranuspofition nach C⸗dur verarheitet(dasſelbe Thema legte Schu⸗ bert bekanntlich auch dem dritten Impromptu aus op. 142 zugrunde). Ungariſche Einflüſſe zeigen dle beiden letzten Sätze, und das elaſtiſche Motiv des 111 0 Menuetts iſt ganz dem Boden der Tanzmuftk e ſproſſen. Das Spiel war beſonders im Andante und Finale ein fein differenziertes und rhythmiſch geſchloſſenes, Die trefflichen Künſtler ernteten reichen, wohlver⸗ dentent Beifall,—ck. . Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der morgigen„Mignon“!⸗Aufführung, der erſten in dieſer Spielzeit, ſingt Elſe Tuſchtau die Titelpartie, Die muſikaliſche Leitung hat Viktor Schwarg. Die Oper bereitet eine Neueinf 0 adella“ b ofh Weihn Mondfahrt“ 75 e 9 2+ Ausſtatt! des berühmten Rieſenkampfes auf dem Amſel⸗ felde 1389, wirft ihre maleriſchen Schatten auf die Ruinen ringsum, auf die Kirchen und Gräber. Ein zerbröckelter Turm und ein ver⸗ fallener Wall ſind die einzigen Reſte des alt⸗ ſerbiſchen Königsſchloſſes, in dem Zar Lazar reſidierte, der ebenſo wie ſein großer Beſieger Sultan Murad I. an jenem welthiſtoriſchen Schlachttage ſeinen Tod fand. Nahe bei dieſer Schloßruine zeigt das Volk in zerborſtenen Säulen und Mauern die Moſchee, in der La⸗ zars ſchöne Tochter dem Sohne Murads, Ba⸗ jeſid Ilderim, als Gattin folgen mußte. Nur des letzten ſelbſtändigen Serbenfürſten„weiße Kirche“ hat die Wandlungen eines halben Jahrtauſends überdauert und bildet heute trotz ihrer ſonderbaren Reſtauration das be⸗ deutendſte Baudenkmal von Kruſevac. In der alten Türkenſtadt, nördlich von den modernen Vierteln, iſt die Stätte, wo Vuk Brankowitſch ruht, der angebliche Verräter in der Amſel⸗ feldſchlacht. Unter der türkiſchen Herrſchaft brannten hier an jedem Freitag Kerzen als dankbare Erinnerung der Nachfahren an die „von Gott gewollte“ Hingabe des Serben⸗ fürſten an die Sache der Streiter Allahs. Der erſte ſerbiſche„Freiheitsheld“ Kara⸗ georg, der Ahnherr des jetzigen Königshauſes, ließ die Lichber löſchen und die Gebeine Vuks ausgraben und in alle Himmelsrichtungen ver⸗ ſtreuen. In den Türkenkriegen hat die viel umkämpfte Stadt unſäglich zu leiden gehabt; Bojeſid I. Ilderim, Murad II., Hunyadi von Ungarn, Mohammed II. und Suleiman der Prächtige haben im Wandel der Zeiten als Sieger in ihren Mauern geweilt. 1810 fanden bei Kruſevae blutige Kämpfe ſtatt, die der ruſſiſche Oberbefehlshaber der aufſtändiſchen Serben, Graf Orurk, als eine Art Sieg über die numeriſch ſchwächeren, ſich tapfer vertei⸗ digenden Türben verzeichnen konnte. Zwei⸗ undzwanzig Jahre ſpäter brachte eine Grenz⸗ regulierung die Feſtung dauernd an das neu⸗ gegründete Fürſtentum Serbien. Sie mag, ſoweit eine ſerbiſche Statiſtik zuverläſſig iſt, an 9000 Seelen ohne die auch im Frieden ſtarke militäriſche Beſatzung zählen. Ihre ſtrategiſch⸗ wichtige Lage haben ſchon die alten Römer erkannt, als ſie die Feſte an dem Knotenpunkt der Straße nach den Minen von Kopanik, der Adria⸗Donauſtraße von Cgeak und des Heer⸗ weges zum Donaulimes bauten. Und heute bedeutet die Eroberung der Stadt ein neues Ruhmeszeichen in dem unaufhaltſamen Sie⸗ geslauf unſerer Truppen an der ſerbiſchen Morawg. Aus Stkadt und Land. Mannheim, den 10. November 1915, een—.— Eiſernen Kreuz ausgezeichnet 1. 0 6699 0*%%½%%%%%4„%„„%%%%%0 Adam Kniſtler vom Füſtlier⸗Regiment 40 wegen hervorragender Tapferkeit im Felde. Adam Kniſtler iſt ein Sohn von Karl Kniſtler, Zimmermeiſter, Rheinhäuſerſtr. 99, der 18 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr als Steiger und dann als 1. Obmann tätig war unbd ſich auch verſchiedene öffentliche Anerkennungen durch die mit eigener Gefahr erfolgte Rettung von Mannſchaften erworben hat. Erſatz⸗Reſerviſt Guſtav Schneider für mehrfach freiwillig ausgeführte Schleichpatrouil⸗ lengängein Belgien. Schneider iſt ein Sohn deh Schreinermeiſters Albert Schneider, G 6, 10 hier und ſteht ſeit Anfang Januar ds. Is. im Felde. Mllitäriſche Auszeichnung. Kauonier Her⸗ mann Simon, vor dem Kriege Zahntechniker bei Herrn Zahnarzt Mylius hier, welcher be⸗ teits im März d. J. das Eiſerne Kreuz erhielt, wurde nun auch mit der Großh. Bad. Verdienſt⸗ medaille am Bande der Karl Friedrich⸗Mebaille ausgezeichnet. Derſelbe ſteht ſeit der großen September⸗Offenſtve in der Champagne, * Cvangeliſcher Vund. Wie ſo mancher ander⸗ Verein, beginnt auch der Evangeliſche Bund in bieſem Winter wieder ſeine Tätigkeit. Am nüch⸗ ſten Sonntag, abends 8 Uhr, veranſtaltet er im Friebrichspark einen vaterländiſchen Abend. Herr Pfarxer Vath⸗Rheinau, der neue Vor⸗ ſiende bes Jandesvereins, behandelt bas Thema: „Der Krieg und die evangeliſche Kirche“; Herr Pfarrer Liz. Olſchewskil ſpricht über ſeine Kriegserlebniſſe in Aegypten. Auch in muſika⸗ liſcher Hinſicht iſt beſtens Sorge getragen. Frau Martha Gernusheim und die Hauskapelle der Liedertafel unter Leitung des Heren W. Kreit⸗ mair wirken mit. Die Gemeinde wirb herzlich zu dieſem Abebn eingelaben, * Verein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) Abend 8, Uhr hält im alten Rathaus Herr Univerſttätsproſeſſor Dr. Küntzel von Frank⸗ fürt ſeinen n Vortrag über„Die hrien⸗ UÜGſche!% Er wirh dabel beſonders ihlanbs in den ſezten hun alſo bie Dinge darlegen, Englands Mathonſchaften in den eltkrieg hineingetrieben hahen. Wer Urteil darüber bilden will, ſollte nicht verſöumen. Einkreitt i für ſebermann. “Das Feſt der ſilbeenen Hocſzeit feert geute Herr Heinrich Körner mit Gemahkin, Nung geb, Doll, wohnhaft Luifenring 52. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 10. November 1915. Sitzung des — 23ürgerausſchuſſe⸗ am Dienstag. den 9. November 1915, nachmittags 4 Ahr. Bürgermeiſter Dr. Finter teilt die harten Worte des Vorredners über die hochgeſchraubte Forderung des jetzigen Grundſtücksbeſitzers. Den Vorwurf über das Zuſpätkommen der Stadt weiſt er zurück. Die Stadt habe bei der letzten Veräußerung des Grundſtücks an den derzei⸗ tigen Beſitzer nichts davon gewußt, daß es frei war. Der Gedanke, an dieſem Platze ein Schul⸗ haus zu bauen, ſei erſt im Kriege entſtanden. Eine andere Möglichkeit, in den Beſitz des Grundſtücks zu gelangen, ſei nicht gegeben, da es der Stadt nicht möglich ſei, den Nachweis zu führen, daß das Schulhaus unbedingt nur an dieſer Stelle gebaut werden kann, und dieſer Nachweis zur Durchführung der Enteig⸗ mung notwendig iſt. Die Vorlage wurde darauf einſtimmig an⸗ genommen. Punkt 2 der Tagesordnung betrifft: Geländetauſch mit der Firma Müller u. Link (an der Neckarauer Straße). 1. Stadtratsbeſchluß vom 21. Oktober 1915. von ihrem Grundſtück Igb. Nr. 16 743 an die von ihrem Grundſtück Igb. Nr. 12 743 an die Firma Müller u. Link eine Fläche von 239 Quadratmeter und letztere an die Stadt⸗ gemeinde von LIgb. Nr. 16 7382 eine zur Neckarauer Straße einzubeziehende Fläche von 30 Quadratmeter. Für das auf die Firma Müller u. Link übergehende Mehrmaß von 209 Quadratmetey erhält die Stadt ein Aufgeld von 12 M. für den Quadratmeter.— 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu die⸗ ſem Beſchluß gebeten. Nach Begründung der Vorlage durch Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter wurde dieſelbe ohne Debatte einſtimmig angenommen. Eine längere Ausſprache, namentlich über die Lebensmittelteuerung entſpaun ſich bei dem Antrag: Aufnahme eines Anlehens. 1. Stadtratsbeſchluß vom 21. Oktober 1915: Die Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien vom 23. Dezember 1914 und 19. Jannar 1915 wer⸗ den dahin abgeändert, daß der Betrag der ſkädtiſchen Kriegsanleihe von 6 Millionen Mk. auf 3 Millionen Mark erhöht wird.— 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtzmmung zu dieſem Beſchluß gebeten. Sty.⸗V. Pfeiffle gibt eine eingehende Be⸗ gründung dieſes Antrags. Als erſter Redner ergreift hierzu Herr Sty. Meißner(Soz.) das Wort. Er er⸗ kennt an, daß die Stadt ihr Mögliches getan hat durch Schaffung eines Lebensmittel⸗ amtes. Es wäre wohl manches zu tadeln, jedoch die Arbeit dieſes Amtes verdiene Aner⸗ kennung. Das Lebensmittelamt war von An⸗ fang an bemüht, die Preiſe niedrig zu halten. Weniger zufrieden als mit dem Lebensmittel⸗ amt könne man mit den Maßnahmen der Reichsregierung ſein. Als zu Anfang des Krie⸗ ges zu der Beſchlagnahme des Getreides ete. geſchritten wurde, konnte man die Hoffnung hegen, daß wir mit Ruhe der Zukunft ent⸗ gegenſehen könnten. Aber dieſe Hoffnungen ſind nicht in Erfüllung gegangen. Bereits im Frühjahr verſagte die Kartoffelverſorgung. Anſtatt vor der neuen Ernte Maßnahmen zu treffen durch Feſtſetzung der Preiſe, Beſchlag⸗ nahme der Vorräte etc., iſt nichts geſche Erſt, nachdem ſich die Städte, Händler und der größte Teil der Bevölkerung mit Kartoffeln eingedeckt hatte, kamen die Höchſtpreiſe, Anfang November. Man könne gagen, daß ſeit dieſer Zeit jeder Handel aufgehört habe, da es un⸗ möglich iſt, zu dem von der Regierung feſt⸗ geſetzten Preiſe Kartoffeln zu haben. i eine verkehrte Maßregel, an das gute Herz und das patriotiſche Gefühl der Händler zu appellieren, viel wichtiger und zweckentſprechen⸗ der wäre eine Beſchlagnahme geweſen. Im Laufe dieſer Woche habe eine Kartoffelnot ein⸗ geſetzt— kein Bauer verkaufe Kartoffeln. Red⸗ ner verlangt dringend, daß die Stadtverwal⸗ tung eine Petition an die Regierung rich⸗ ten und die Verhältniſſe ſchildern möge. Was von den Kartoffeln geſagt ſei, gelte in gleichem Maße für Butter, für die nun ebenfalls Höchſtpreiſe feſtgeſetzt ſeien. Hier lägen die Verhältniſſe jetzt ſo, daß Butter einfach nicht zut haben ſei. Die Butter würde jetzt einfach dorthin geſchickt, wo mehr dafür bezahlt wird, wie 8. B. nach Heſſen. Redner berührt dann noch die Frage der Petroleum⸗Verſorgung, die befonders für die ärmere Bevölkerung ſehr einſchneidend und gleichbedentend mit der Sorge für das tägliche Brot ſei. Er bittet die Stadtverwaltung dringend, dafür zu ſorgen, daß eine gleichmäßige Verteilung des zur Ver⸗ fügung ſtehenden Petroleums rechtzeitig er⸗ folgt, denn ohne Petroleum könne die Bevößl⸗ kerung nicht einmal der Arbeit nachgehen. Sw. Geul(Soz.) weiſt darauf hin, daß der Stadt und der Induſtrie die Aufgabe ob⸗ liegt, für Krieger⸗ und Arbeiterſamilien die Verhältniſſe ſo zu geſtalten, daß der Hunger⸗ biemen nicht enger geſchnallt werden müſſe. Mit den derzeitigen Unterſtützungen und Ar⸗ beitsſöhnen könne der Unterhalt nicht beſtritten werden. Wenn auch die Stadtverwaltung und das ſchon Teuerungszulagen gegeben hätten, müſſe hier doch noch mehr ge⸗ ſchehen. rbeitgebertum fei dieſen aus den teueren tsverhältniſſen gebotenen Forde⸗ rungen nur zum Teil nachgekommen. Im wei⸗ teren nimmt der Redner Bezug auf eine Stati⸗ ſtik, die die Standardziffern der Ausgaben für Lebensmittel einiger badiſcher Städte gegen⸗ überſtellt. Darnach ſind die von Auguſt 1914 in Karlsruhe von 28.38 M. bis Anauſt 191 aunf 39.21 M. geſtiegen, in Non⸗ ſtanz von 28.80 auf 38.61 M. in Raſtatt von 27.48 auf 38.76 M. und in Mannheim von 23.25 auf 39.75 M. Mannheim marſchiere mit einer Steigerung von 16.50 M. an der Spitze der badiſchen Städte. Zu dieſem Mehraufwand kämen dann auch noch die Mehr wen für Kleider, Schuhe ete. Familien ſtö her A beiter, die erſt in Kriegszeit in ſtädtiſche D getreten, erhielten keine Familienunterſt und die Stadt müſſe auf dieſem Gebiete bedingt etwas tun. Die Ausführungen Redners ſchließen mit dem Appell an das beitgebertum, noch mehr zu tun als b getan worden ſei, ſchon im Intereſſe der Volks⸗ geſundheit, aber auch zur Linderung der Not⸗ lage, damit der Burgfriede ſeitens der Arbeiter⸗ ſchaft auch eingehalten werden könne. Stv. Wendling: Es ſei gut, daß di der Teuerung vorgebracht worden ſei, den wichtigere Frage könne es geben. Die Lebenshaltung würde nac bedenklichſter ſe bedroht durch die unge Preisſteigerungen. Oft iſt geſagt worden, die Ver⸗ braucher ſollen ſich ſelbft auch bemühen, daß die Preiſe auf angemeſſener Höhe bleiben. Es hätten ſich in verſchiedenen Städten auch bei uns in Baden Ausſchüſſe zur Wahrung der Verbraucherintereſſen gebildet. Doch mit allen Verſammlungen, Reden, Artikeln und Eingaben ſei ſozuſagen nichts erreicht worden, und ſo müßten ſich unſere Blicke auf die Behörden richten. Er wolle nicht im einzelnen von der Teuerung und den getroffenen Maßnahmen ſprechen, ſondern nur ganz im allgemeinen die Hauptſache hervorheben. Vor allem habe man viel zu ſpät eingegriffen, und leider nur mit halben Maßnahmen. Er richtet an die Stadtverwaltung die dringende Bitte, alle nur möglichen Schritte zu tun. In der letzten Bürgerausſchußſitzung ſei ihr allſeits für ihre Fürſorge Anerkennung ausgeſpro⸗ chen worden, und dieſe gelte auch heute noch; doch in der Kartoffelverſorgung hätten unbedingt die aufgeſtellten Richtpreiſe durchgeſetzt werden ſollen. FJerner müſſe an die Landes⸗ und Reichsregierung die ganz dringliche Vorſtellung gerichtet werden, die allerſchärfſten Maßnahmen zu er⸗ greifen, um der ungeheuren Teuerung Einhalt zu gebieten und der Bevölkerung das Durchhalten zu ermöglichen. Stadtv. Mayer⸗Dinkel: Ich möchte zu 3„Quartierleiſtung“ ſprechen. Vom ſtädti⸗ ſchen Nachrichtenamt wurde in den letzten Tagen ein Artikel verbreitet, der ſich mit den Klagen des Quartieramtes befaßte. Darüber wird nach dem Krieg zu ſprechen ſein. Es wird da be⸗ hauptet, daß außer den ſtädtiſchen Schulen Maſſenquartiere nicht vorhanden geweſen wären, da die Milttärbehörde vielfach oder überhaupt große Säle nicht wünſchte. Von Baracken ſpricht man indes nicht und es wäre doch das Naheliegende geweſen. Von maßgebender Seite erhalte ich eine Berechnung über die Belegung von Mannſchaftsbaracken. Eine Baracke für 100 Mann einſchließlich Einrichtung etc. dürfte zirka 10 000 M. koſten, alſo pro Mann 100., und bei einer Benützung von 6 Monaten gleich 180 Tagen pro Tag M.—.55 Maſſenverpflegung„„ M.—85 Koſten„ Vergütet wurden„„0 Alſo Zubuße 1 M. 35 während von der Bürgerſchaft M..50 bis M..— und mehr zugelegt werden mußten. Bei Benützung der Baracken auf ein Jahr wäre nur eine Zubuße von ungefähr 8 Pfg. er⸗ wachſen, wobei in beiden Fällen unberück⸗ ſichtigt iſt, daß die Baracken nach der Benutzung auch einen Wert haben. Für 1000 Mann auf ein Jahr ſind demnächſt unnütze Ausgaben erwachſen von M. 821 250. Wenn man mit einer Million Quartiertage rechnet, und das dürfte nicht zu hoch gegrifſen ſein, ſo ſtellt ſich die Dif⸗ ferenz auf zirka 2½ Million Mark. Stw. Lenel(Natl.) wendet ſich gegen die von Stb. Geil gerichteten Angriffe gegen die Arbeit⸗ geber. Es ſei nicht richtig, daß dieſe zu wenig für die Arbeitnehmer tun. Redner bezweifelt, daß in einer anderen Stadt direkt und indireelt ſoviel für die Arbeiter getan wird, direkt durch die Unter. ſtützung der Angehörigen der im Felde Befindlichen und indirekt durch Zuweiſung von Spenden an die Kriegsfürſorge. Es dürſe nicht überſehen werden, daß nicht alle Arbeitgeber aus dem Kriege pro⸗ fitieren. Eine ganze Anzahl Betriebe würden über⸗ haupt nur der Angeſtellten wegen weitergeführt werden. Von dieſen Arbeitgebern das Gleiche zu verlangen, ſei unbillig. Dagegen hält es Redner für eine Pflicht derjenigen, die aus dem Kriege große Gewinne erzielen, in weiteſtgehendem Maße für die Arbeiter zu ſorgen, was nach ſeiner Mei⸗ nung auch durchſchnittlich der Fall ſei. Wenn aber wirklich einige Ausnahmen vorhanden wären, ſo würde dies doch nicht den Umfang, in dem die An⸗ griffe gegen die Arbeitgeber gerichtet wurden, rechtfertigen. Stv. Ihrig gibt zu, daß hinſichtlich der Lebens⸗ mittelverſorgung manches geſchehen ſei, was preis⸗ regulierend gewirkt habe, aber die Tätigkeit des Lebensmittelamts könne doch nur eine beſchränkte ſein. Die Stadt allein könne nicht helfen, die Re⸗ gulierung müſſe in der Hauptſache von oben kom⸗ men. Aber in dieſer Beziehung ſeien wir bis jetzt ellwas im Stiche gelaſſen worden und wenn etwas getan wurde, ſei es vielmals zu ſpät geweſen, wie 3. B. mit den Kartoffeln. Wäre hier die Regelung früher gekommen, würde die jetzige Kalamität nicht eingetreten fein. Es ſei auch jetzt die wichtige Frage der Butter⸗, Fett⸗, und Milch⸗Beſchaffung aufgetaucht, deren Löſung nicht ſo ſchwierig wäre, wern man rechtzeitig die Höchſtpreiſe ſeſtgeſetzt hätte und zwar nicht wie es jetzt geſchehen iſt vou heute auf morgen, ſondern in der Weiſe, daß man die ſtpreiſe auf einen beſtimmten, erſt in einigen en müßten wie liege, daß einige n die einzuf gierung nicht wage. Unſere Stadt habe aber die dringende Pflicht, ſich in dieſer Sache an die badiſche und an die Reichsregierung zu wenden. .⸗Vorſt. Benſinger rügt den Widerſpruch zwiſ bensn ntes und der ir genannten Dort ſeien von 42 000 end im Plan der Verluſt mit ſei. Er erbittet einen Nach⸗ ien genauen Ueberblick gibt, inbeſondere ng. Mark die Rede, w 105 000 Mark angeg der e 8 eis führt über die Rentabilität der einzelnen Läden, über die Mietkoſten und den jeweiligen Umſatz. Sty. Gbert(fortſchr. Volksp.) führt Klage über die ſchleppende Beſchaffung von Gries, Reis etc. und über die außerordentlich hohen Preiſe für dieſe Lebensmittel und Kartoffelmehl und Zucker. Früher ſei zwiſchen Weizenmehl und Weizengries ein Preisunterſchied von—2 Mk. per Doppelzentner gelegen, heute betrage die Spannung zwiſchen Mehl⸗ und Griespreis 32 Mk. Der Reis ſei wohl beſchlagnahmt und der Preis auf 44 Mk. per Zent⸗ ner feſtgelegt worden, im Detailhandel habe man aber keinen bekommen. daß die Zuckerfabriken trotz Abführung großer Summen in Reſervefonds und doppelter Abſchrei⸗ [bung hohe Dividenden auszahken konnten auf Koſten der Bevölkerung. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwähnt bezügl. der Ausführungen des Stv.⸗V. Benſinger, daß er mit Recht erwähnt habe, daß die Bilanz des Lebens⸗ mittelamts keine volle Klarheit gebe. Aber das könne nachgeholt werden und die Einſetzung einer Kommiſſion, die ſich mit dieſer Frage eingehend be⸗ ſchäftigen ſolle, ſei ihm ſympathiſch. Die vorliegende Abrechnung beziehe ſich nicht auf das gange bis⸗ herige Geſchäft, ſondern lediglich auf das Geſchäft vom 30. Juni ab. Der Verluſt von 42 000 Mark ſei ein Dreimonatsverluſt, der wohl hoch ſei, bei dem man aber bedenken müſſe, daß er in einer An⸗ fangszeit entſtanden. In Zukunft wolle man ver⸗ ſuchen der Direktive des Bürgerausſchuſſes, die er in der Sitzung vom 3. Auguſt gab, und die dahin⸗ geht, die Verkaufspreiſe den Anſchaffungspreiſen anzupaſſen, zu folgen. In der Winterkampagne hätten wir an Kartoffeln allerdings den Betrag von 105 000 Mark verloren, aber der Verluſt ſei dadurch entſtanden, daß die Höchſtpreiſe niedriger feſtgeſetzt wurden, als der Einkaufspreis betrug. Redner reut ſich, daß das Lebensmittelamt im allgemeinen die Anerkennung des Bürgerausſchuſſes gefunden habe. Unſere Stadtverwaltung habe in der Lebens⸗ zawittelfrage viele Eingaben an die Regierung ge⸗ richtet und auch poſitive Arbeit zu leiſten verſucht in der Schaffung der Einkaufsgeſellſchaft ſüdweſt⸗ deutſcher Städte, die in der kurzen Zeit ihres Be⸗ ſtehens ſchon einen Umſatz von—4 Milltonen Mark zu verzeichnen hätte. Die Vorwürfe wie ſie hier gegen die Landes⸗ und Reichsregierung erhoben worden ſeien, dürfe man nicht zu ſcharf und weit⸗ gehend nehmen, man müſſe ſich die Schwierigkeiten, mit denen zu rechmen ſet, vor Augen halten. Eine wie ſchwierige Organiſation, wie große Arbeit es ſchon ſei, die Bevölkerung Maunheims mit Lebens⸗ mitteln zu verſorgen, wieviel ſchwieriger und größer die Aufgabe erſt für das Land oder gar das Reich wäre. Bezüglich der Beſchlagnahme der Kartoffeln ſei ja die erſte Verordnung nicht ausreichend ge⸗ weſen, aber durch die jetzt getroffene zweite Be⸗ ſtimmung ſei doch die Beſchlagnahme von 20 Prog. des Kartoffelertrages aller Landwirte geſichert, die 1 Hektar Land mit Kartoffeln bebauen. Die der⸗ zeitige Kartoffelknappheit hänge damit zuſammen, daß höhere Preiſe vor der Feſtſetzung von Höchſt⸗ preiſen erreicht wurden, als ſie jetzt durch die Höchſt⸗ preiſe beſtimmt worden ſeien. Man darf nicht über⸗ ſehen, daß das behördliche Einſchreiten auch in Rechtsformen geſchehen muß. Die Lage Mann⸗ heims iſt beſonders ſchwierig, weil wir unſere Kar⸗ toffeln ſeither aus allen Gegenden Deutſchlands be⸗ zogen und die Höchſtpreiſe feſtgeſetzt wurden ohne Rückſicht auf das Herkunftsland der Kartoffeln. Die badiſche Regierung wird gerade dieſe Frage, wie ſie Mannheim da aus der Patſche hilft, noch zu überlegen haben. Die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen läßt eben keine Individualiſierung der Preiſe Zu, es muß jeweils mit dem Durchſchnitt gerechnet wer⸗ den. Daß die Maßnahmen zur Lebensmittel⸗ verſorgung nicht gleich im erwünſchten Tempo ein. griffen, liegt daran, daß unſere Lebensmittelver⸗ ſorgung im Kriege nicht organiſtert war. Wir waven nicht einmal in der Lage genau zu wiſſen, woher wir unſere Lebensmittel bezogen. Es muß eine Aufgabe der kommenden Friedensgeit ſein, die Frage de Lebensmittelverſorgung reſtlos zu löſen. Ich will rkennen, daß ſeitens der Landes⸗ und Reichsregierung manches hätte anders und frühel geſchehen können. Wir wollen aber hoffen, daß ſich die Jebensmittelverhältniſſe weiterhin beſſern. Zu den Klagen des Sty. Geil über die ungenü⸗ gende Unterſtützung dar Kriegerfamilien bemerkt der Oberbürgermeiſter, daß wenige Städte ſo hohen Zu⸗ ſchuß zum Unterhalt gewähren wie gerade Mann⸗ heim und daß auch noch die Kriegsfürſorge durch Beſchaffung von Lebensmitteln die Teuerung nach Möglichkeit auszugleichen ſuche. Was Herr Stv. Lenel von den Zuwendungen der Arbeitgeber geſagt habe, müſſe beſtätigt werden, die Induſtrie habe reichliche Unterſtützungen gegeben. Die Preisfeſtſetzung des Bundesrats für Zucker habe die Folgen gezeitigt, In die Richtigkeit der von Herrn Sto. Geil au⸗ geführten Statiſtik ſeien Zweifel zu ſetzen, denn es wäre wohl nicht richtig, daß die Lebensverhänl⸗ niſſe Mannheims im Auguſt 1914 billiger geweſen ſeien wie in anderen badiſchen Städten, andererſeitz könne man aber doch aus der Gegenüberſtellung erſehen, daß wir jetzt den Ziffern anderer Städte ſehr nahe ſind. Betr, der vorübergehend bei der Stadt beſchäftigten Arbeiter, ſei es doch unmöglich, dieſen Leuten dieſelben Vergünſtigungen der Fa⸗ milienunterſtützung angedeihen zu laſſen wie den ſtändig angeſtellten; das würde zu weit führen, es laſſe ſich in dieſer Hinſicht aber vielleicht doch etwaz 5 rungen des Vorſitzenden ſchließen er zen, daß die Stadtverwaltung auf iete der Kriegswohlfahrt und Ernährungs⸗ fürſorge die bisherige Arbeit fortſetzen würde und nung nicht aufgebe, daß ſich die Verhältniſſe eBeziehung noch beſſern würden. Dr Bürgermeiſter Dr. Finter geht zunächſt auf die von Stv. Maver⸗Dinkel gemachten Ausführungen bezügl. der Einquartierung ein. Er gibt an, daß von den 5230 zu verpflegen⸗ den Mannſchaften ſich 4130 in Maſſenquartie⸗ ren befinden. Für die Unterbringung weiterer 825 Mann in Maſſenquartieren ſeien die Vor⸗ bereitungen im Gange. Aus dieſen Zahlen würde ſich ergeben, daß die Stadtverwaltung alles getan habe. Er bezweifelt, ob zu dem von Herrn Mayer⸗Dinkel angegebenen Satze von 85 Pfg. pro Mann und Tag die Möglichkeit geboten würde, eine ausreichende Verpflegung der Mannſchaften zu gewährleiſten. Ob es rich⸗ tig geweſen ſei, von Anfang an Baracken zu erbauen, wie angeregt wurde, dürfe nicht vom heutigen Standpunkte aus betrachtet werden, ſondern man müſſe ſich bei der Beurteilung dieſer Frage in die Lage zurückdenken, in der wir etwa im November—Dezember vorigen Jahres uns befanden. Damals konmte die Stadtverwaltung doch nicht wiſſen, welche neue Formationen aufgeſtellt und in Mannheim untergebracht werden ſollen. Wäre der Stadt⸗ rat mit dieſer Forderung an den Bürgeraus⸗ ſchuß herangetreten, ſo hätte er ihm eine Ren⸗ tabilttätsberechnung au müſſen. Die Aufwendungen für die Erſtellung von Baracken für 5000 Mann bätten ſich auf 1 Million Mk. belaufen und Redner iſt davon überzeugt, daß ſodann die Frage laut geworden wäre, ob ſich dieſer Barackenban rentiere: denn man konnte ja damals nicht wiſſen, wie lange der Krieg noch dauert. Ferner hatte man keinen Ueber⸗ blick darüber, wieviele Formationen noch hier⸗ her kommen und hier bleiben würden. Auf dieſe Fragen hätte auch die Militärverwaltung eine Auskunft nicht geben können. Bei der bisher gehandhabten Art der Unterbringung ſei man auf die zur Verfügung ſtehenden Ge⸗ bäude angewieſen geweſen. Es ſeien dies nicht weniger als 22 und dieſe in Maſſenquartiere umzuwandeln, ſei eine große Arbeit geweſen Durch den Umſtand, daß bis Ende des Jahres die neue Lindenhofſchule fertig würde, ſei die Möglichkeit gegeben, bis dahin wieder eine weitere Anzahl Mannſchaften in Maſſenquar⸗ tier unterzubvingen. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter ging dann noch auf den Appell des Stv. Heiß, eine zeitige Regelung der Petroleumverſorgung vorzuneh meu, des Näheren ein und führte aus, eine gewiſſe Verteilung ſchom durch die Reichs⸗ regierung erfolgt ſei. Die Reichs regierung ſtelle den Petroleumgeſellſchaften eine beſtimmte Menge Petroleum, der als Bafis der Ver⸗ brauch von 1913 zugrunde liege, zur Verfügung und daraus ergäbe ſich eine beſtimmte Qnote er Verteilung zugrunde genden Verbrauchsjahr 1913 eine große Wand⸗ lung in der Petroleumverſo vollzogen habe. In dieſen 2 Jahren hätten viele Tau⸗ ſende von Familien anderer Beleuchtung zu⸗ gewandt. Ueber die aus den Reihen der Stadtverord⸗ neten geſtellten Fragen bezüglich der Verſor⸗ gung mit Gries und Reis führte Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Finter aus: Im vorigen Jahre hätte Gries, da arößere Vorräte Weizen zur Verfügung ſtanden, aus bieſem hergeſtellt wer⸗ den können. Seit der neuen Ernte habe ſich hierin eine Wandlung vollzogen. Das Gleiche gelte für Reis, der beſchlagnahmt ſei und ver⸗ teilt würde. In den letzten Tagen ſei die Nach⸗ richt eingetroffen, daß eine beſtimmte Menge für Baden in Betracht käme und davon würde eben Mannheim auch den ihm zuſtehenden Teil erhalten. Ebenſo ſeien die Bohnen beſchlag⸗ nahmt und würden von der Zentraleinkaufs⸗ geſellſchaft verteilt. Wieviel für die Stadk Mannheim hier in Frage kommen, ließe ſich natürlich jetzt noch nicht ſagen. Hinſichtlich der Kartoffelverſorgung ſeien der Stadtverwaltung Bezugsſcheine auf nord⸗ deutſche Kartoffeln überwieſen worden. Bis jetzt ſeien zirka 11000 Zentner auf die für einige Wochen ausreichen. Die Nachfrage 5 der i retſe aus⸗ geſchieden wäre. Die Stadt habe in Kartof⸗ ſeln teurer eingedeckt als der Höchſtpreis jetzt betrage und müſſe bei dem heutigen Vorrat mit einem Verluſt von 10—1 000 M. rechnen. Darüber würde man aber Stadt keinen Vorwurf machen können, da dieſe eben nicht wiſſen konnte, daß Höchſtpreiſe kommen würden. Stv. Geck(Soz.) gibt zu, daß die von Herri Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer zur Eutſchuldi⸗ gung der Landes⸗ und Reichsregierungen an⸗ geführten Gründe zutreſten. iie bätten een 72 — Mittwoch, den 10. November 1915. General⸗Auzeiger„ Badirche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) B. Seite. mit großen verwaltungstechniſchen und orga⸗ niſatoriſchen Schwierigkeiten zu rechnen. Die Regierung ſei nicht die Stelle, die bremſt, dern das prer he Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium, das von jeher die Intereſſen der Groß⸗ agrarier vertreten und einen Einfluß ausge⸗ übt habe, der weit über ſeine Befugniſſe hin⸗ ausgehe. Für jeden, der ein Herz für die Volksgeſundheit habe, ſei es eine beſchämende Tatſache, den kalten Egoismus auf dem Lande zu finden, der ſich nicht nur damit begnügt, ſchadlos zu bleiben, ſondern aus dem Krieg noch Gewinn ſchlagen möchte. Jetzt würden wir die Früchte der klaſſenpolitiſchen Erziehungs⸗ methode ernten, ein Punkt, über den nach dem Kriege noch zu reden ſei. Die landwirtſchaft⸗ lichen Schutzzölle hätten den Zweck, aus dem heraus ſie geſchaffen wurden, nicht erreicht; es ſei ein Verſagen der Landwirtſchaft feſtzuu⸗ ſtellen. In unſerem Volke lebe der unerſchüt⸗ terliche Glaube an den Sieg; aber es müſſe doch geſagt werden, daß ſich viele Leute der dennoch beſtehenden Schwere der Zeit nicht be⸗ wußt ſeien, einer Zeit, die die Zuſammen⸗ ſaſſung aller Kräfte dringend verlange. Die Ausführungen endigen in der Mahnung, die beſitzenden Kreiſe ſollen ſich in ihrer ganzen Lebenshaltung der Zeit anpaſſen und in der Wiederholung des Appells an den Gemeinſinn der Bevölkerung. Stv. Mayer⸗Dünkel(Natl.) ſucht den Zweifel des Herrn Dr. Finter, daß es mög⸗ lich ſei, die Verpflegung der Mannſchaften in Maſſenquartieren zu einem Satze von 85 Pfg. pro Mann und Tag vorzunehmen, zu wider⸗ legen, indem er ausführt, daß nach ſeinen Beob⸗ achtungen eine ganz vorzügliche Verpflegung ſo⸗ gar für 80 Pfg. gewährt werden könne. Es ſei dabei eine Koſt vorgeſehen, wie ſie mancher in ſeinem bisherigen Leben nicht gewöhnt ge⸗ weſen ſei. Herr Bürgermeiſter Finter behauptet, daß man bei Mannſchaftsbaracken mit 200 Mk. pro Mann rechnen müßte, er vergißt aber da⸗ bei, daß die Einrichtung der verſchiedenen Schul⸗ häuſer auch ſchon viele Tauſende Mark gekoſtet hat. Nach ſeinen Angaben kann ich ruhig mit 1½% bis 2 Millionen Quartiertagen rechnen, wodurch ſich meine Berechnung zweifellos noch viel günſtiger ſtellt und der Bürgerſchaft, die gewiß gerne jedes Opfer bringt, doch unnötige Belaſtung erſpart gefblieben wäre. Sty.⸗V. Benſinger wünſcht eine ein⸗ ön⸗ gehende Auskunft über die Ausgaben des Lebensmittelamtes vom 30. Juni bis 1. Okt. Er bezieht ſich auf ſeine vorerwähnten Aus⸗ führungen und wünſcht, daß dem Stadtperord⸗ netenkallegium ein ſchriftlicher Nachtrag über den Geſchäftsabſchluß des Lebensmittelamtes erteilt würde. Bezüglich der Einquartierungs⸗ frage wirft Redner die Frage auf, aus wel⸗ chem Grunde es in Karlsruhe möglich geweſen wäre, gleich von Anfaug an die Mannſchaften in Maſſenquartieren unterzubringen und er⸗ hittet Aufklärung, warum dies in Mannheim Richt durchgeführt werden konnte. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter legt in Beantwortung dieſer Fragen dar, daß Karls⸗ ruhe zunächſt ſchon in Friedenszeiten mehr Kaſernen beſitze. Ferner ſei Karlsruhe als Reſidenz in der glücklichen Lage, über eine Reihe öffentlicher und ſtaatlicher Gebäude zu verfügen, die ſich während des Krieges anderen Zwecken fügen mußten, wie z. B. die Landes⸗ gewerbeſchule u. a. m. Mannheim dagegen würe nur auf die ſtädtiſchen Gebäude angewieſen geweſen. Nicht weniger als fünf Schulen wür⸗ den zu militäriſchen Zwecken verwendet. Wie bereits ausgeführt, ſeien 4 Fünftel der Mann⸗ ſchaften jetzt in Maſſenquartieren, der größte Teil des letzten Fünftels würde noch in ſolche untergebracht werden, ſo daß die Einguartſe⸗ rungslaſten gleich Null ſind. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt die von Stv.⸗V. Benſinger gewünſchte Auskunft über den perſönlichen Aufwand des Lebensmittel⸗ amts. Die in dem Plan erwähnten Beträge ſollen nicht bindend, ſondern nur Schätzung ſeitt und die Entſchließungen würden natürlich nur unter jeweiliger Genehmigung des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes getätigt.— Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer knüpft an die Mah⸗ nung des Stv. Geck an, daß ein jeder in dieſer ernſten Zeit die Pflichten, die uns dieſe auf⸗ erlegt, erkennen möge, und ſtimmt Herrn Geck bei, daß die wohlhabenderen Kreiſe keine Son⸗ derrechte beanſpruchen könnten. Die getroffe⸗ nen Maßnahmen würden indes oft eine direkte ide der weniger bemittelten Kreiſe hilden. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtreift ſodann die gegen die Landwirtſchaft erhobenen Vorwürfe und meint, es gäbe auch vertrauens⸗ würdige Landwirte, die mißbilligen, was vie⸗ lerorts geſchieht Wieweit der einzelne Profit⸗ wütige oder die Landwirtſchaftsgenoſſenſchaft darauf hindränge, die Lage auszunützen, ſei nicht entſchieden und könne wohl auch nicht ent⸗ icheden werden; darüber müſſe noch nach dem Kriege geſprochen werden. Ueber die landwirt⸗ ſchaftlichen Schutzzölle könne man verſchiedener Meinung ſein; jedenfalls ſei daß ohne ſte die Landwirtſchaft nicht erreicht hätte, was ſie in Wirklichkeit erreicht habe. Auch über dieſe Frage müſſe eine ausführliche Beſprechung bis nach dem Kriege verſchoben werden. Stb. Koch(Zentr.) kann den Ausführungen des Stadto. Geck nur zum Teil beiſtimmen. Wenn die Regierung die Landwirtſchaft bei der Zollgeſetz⸗ gebung nicht bevückſichtigt hätte, würde die Land⸗ wirtſchaft die gleiche Entwickelung genommen haben, wie die engliſche. Mit Maßnahmen der Regierung allein ſei es nicht immer getan, wenn ſie auch ſchon tüchtig eingegriffen habe. Man ſolle nur an die Schlacht, in der Millionen Schweine ihr Leben ver⸗ loren, denken, die man auch Profeſſorenſchlacht ge⸗ nannt habe. Die Feſtſetzung der Preiſe hätte ihren Haken. Der Bauernführer Dr. Heim habe recht, wenn er ſage, eine Preisfeſtſetzung ſei nur dann zweckmäßig, wenn gleichzeitig ein Syſtemwechſel eintrete, inſofern als zugleich mit der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen die Vorräte in den Beſitz der All⸗ gemeinheit übergingen. Es gilt das Geſchäfts⸗ gewiſſen zu ſchärfen und das geſchieht am aller⸗ wirkſamſten von den freien und halbfreien Berufs. genoſſenſchaften aus. Stv. Geil(Soz.) beſtreitet gegenüber den Aus⸗ führungen des Stv. Lenel, einen Vorwurf gegen die Induſtrie gemacht zu haben, er habe lediglich da⸗ von geredet, daß noch nicht al le Arbeitgeb der Notlage der Arbeiter in genüge Rech⸗ nung tragen würden. Stv. Geck erklärt, von dem Vorhingeſagten habe er nichts zurückzunehmen. Die Kartoffelbeſtands⸗ aufgabe habe zum Ergebnis die Maſſenſchlach der Schweine gehabt, die nicht notwendig geweſ wäre, wenn die Landwirte bei der Aufr Wahr geſagt hätten. Seine Fraktion würd an dem Verſtändnis für das, was die beſitzenden Klaſſen für die Kriegsfürſorge getan hätten, nicht fehlen laſſen, wenn er das vorhin auch nicht be⸗ ſonders erwähnt habe, ſein Appell an die Opfer⸗ anginge. 27 ch aberm geil und beſtr 0 eine genügende Ste ne h eintreten laſſen.( die Löhne rieſig ge igerung rweiſt darauf hin, ſeien. Von Seiten daß der Arbeitge beſtehe der d Wunſch, daß das gute 2 tnis, das zu hen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer beſtehe, weiter anhalten Dies könne jedoch nur dann geſchehen, wenn das gute Einvernehmen nicht durch ſolche ungerecht⸗ fertigte Vorwürfe geſtört würde. Redner bittet daher, von dieſem Verfahren abzuſehen. Damit iſt die Ausſprache über den wichtigſten Punkt der Tagesordnung erſchöpft. Es wird zur Abftimmung geſchritten, die die e inſtimmige Annahme der Vorlage ergibt. Zentrale für Kriegsfürſorge. 1. Stadratsbeſchluß vom 21 Der Oktober 1915. Die Zuſchüſſe üſſe ſollen insgeſamt nicht h die ˖ aus Reichs⸗ und Staatsmi der Stadt Mannheim für Kriegswohlfahrtspflege zur Ver⸗ fügung ſtehenden Beträge. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtinnnung zu dieſem Beſchluß gebeten. Stb.⸗V.⸗Obm. Pfeiffle gibt eine nähere Be⸗ gründung der Vorlage, die in der Hauptſache Geſichtspunkte berührt, die wir gelegentlich der Be⸗ ſprechung der Geſamtvorlagen zu dieſem Antrage bereits veröffentlichten. Redner knüpft den Wunſch an, daß die Annahme der Vorlage nicht zur Folge haben möge, daß beſitzende Kreiſe für Zwecke der Kriegsfürſorge weniger zeichnen würden als bis⸗ lang, und daß der Stadtverorduetenvorſtand die Annahme der Vorlage nur empfehle unter der Vor⸗ ausſetzung, daß der ſtädtiſche Zuſchuß lediglich für Mietzuſchüſſe verwendet wird. Stb. Schenk(Zentr.) erkeunt an, daß der Kriegsfürſorge die Mittel nicht mehr ſo,reichlich zufließen wie zu Anfang des Krieges und daß daher nun die Stadtverwaltung die nötigen Mittel bereit⸗ ſtellen müſſe. Aber es könne nie genun an die wohlhabende Bürgerſchaft, beſonders an die Leute, die durch den Krieg erhöhte Einnahmen haben, appelliert werden, durch ausgiebige Spenden hel⸗ fend einzugreifen. Wir wollen und müſſen durch⸗ halten, was jedoch den ärmeren Leuten durch die hohen Lebensmittelpreiſe ſehr ſchwer gemacht würde. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer unterſtützt den warmen Aufruf ſeines Vorredners für Zufluß weiterer privater Mittel zu Zwecken der Kriegs⸗ fürſorge. Bis jetzt ſei ſeit Kriegsbeginn ſchon die IAr Ge 9 1 ſtattliche Summe von 3½ bis 4 Millionen Mark eingegangen. Die Vorlage ſindet einſtimmige Annahme. Zuſchuß zur Ingenieurſchule. 1. Stadtratsbeſchluß vom 15. Juli 1915. Der In⸗ genieurſchule wird für das Jahr 1915 ein außer⸗ ordentlicher Betriebszuſchuß von 20 000 Mark aus den Mitteln der Kriegsanleihe bewilligk. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluſſe gebeten. 155 Nach Begründung und Annahmeempfehlung 55 Antrages durch Stv.⸗V. Bensheimer Herr Bürgermeiſter von Hollander eine Abe änderung dahin, daß der Betriebszuſchuß nicht für das Rechnungsjahr, ſondern für das l. jahr 1914—1915 bewilligt wird. In dieſer Form wird die Vorlage ohne Debatte einſtimmig an⸗ genommen. ̃ Erſtellung eines Waſſerbehälters im Waſſer⸗ werk Käfertalerwald. 5 1. Stadtratsbeſchluß vom 6. Mai und 30. Sep⸗ lember 1915: Für die Erſtellung eines Waſſer⸗ behälters von 6000 Kubikmeter Nutzinhalt 55 Waſſerwerk Käfertaler Wald wird aus Anlehens⸗ mitteln der Betrag von 330 000 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß gebeten. Stb.⸗V. Geis vermißt bei dieſer Vorlage den Koſtenvoranſchlag. Stb. Zudwig(Natl.) iſt damit einverſtanden, daß die Errichtung eines Waſſerbehälters durch⸗ geführt wird, jedoch die Art der Vorlage ſagt ihm nicht zu. Er konſtatiert ebenfalls das Fehlen eines Koſtenvoranſchlages, der das Prüfen der Vorlage ermögliche. Der Redner begrüßt ſodann im übrigen den Antrag, da ſich hier wieder eine Arbeitsgelegen⸗ heit für die aus dem Felde Heimkehrenden biete. Das Letztere ſein eine unſerer vornehmſten Auf⸗ gaben. Da die Inangriffnahme dieſer Arbeit je⸗ doch nicht eile, ſchlägt Redner vor, dieſe bis zur Anfertigung eines genauen Voranſchlages zurück⸗ zuſtellen. Es würde damit auch den aus dem Felde Heimkehrenden dieſe Arbeitsmöglichkeit ge⸗ währleiſtet. Bürgermeiſter von Hollander erwähnt, daß die Erſtellung des Waſſerbehälters nicht eilig ſei. Dem Stadtverordnetenvorſtand ſei der Einblick in den Voranſchlag ermöglicht worden, man habe ihn nur deshalb nicht gedruckt, weil er nicht als abſolut maßgebend angeſehen werden könne, Stv. Levi(Soz.) gibt dem Wunſche Ausdruck, daß der Voranſchlag erbracht werde, damit das Stadtverordnetenkollegium ſelbſt ſich ein Urteil bilden könt Auf Vor dieſe Vorl 0 ag des Herrn Oberbürgermeiſters wird dann vertagt bis zur nächſten Sitzung. ſchenzeitlich ſoll der Voranſchlag ausgearbeitet werden und den Mitgliedern zugehen. Einrichtung elektriſcher Beleuchtung im Neu⸗ bau der KR 2⸗Schule. 1. Stadtratsbeſchluß vom 1. Juli 1915. Zur Ermöglichung der Einrichtung elektriſcher Be⸗ leuchtung im Neubau der R 2⸗Schule werden zu den im Koſtenvoranſchlag vorgeſehenen Mk. 10 150 weitere M. 4350 aus Anlehensmitteln bewilligt.— 2. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung hierzu gebeten. Stv. Spielmeyer(Natl.) ſchließt ſich den Worten des Vorredners an und weiſt beſon⸗ ders darauf hin, daß in der Vorlage gedruckt zu leſen ſei, daß der Betrieb elektriſcher Be⸗ ichtung nicht teurer als Gasbeleuchtung wäre, was für ihn von ganz beſonderer Wich⸗ tigkeit ſei, da er bereits in der Sitzung vom 22. April 1912, als die Vorlage für den Bau ſes genehmigt wurde, ent⸗ giede che Beleuchtung eingetreten ſei. In der im Mai 1912 ſtattgefundenen Sitz⸗ ung des Ortsgeſundheitsrats ſei auch auf die Bedeutung des elektriſchen Lichtes in geſund⸗ heitlicher Hinſicht hingewieſen worden und die⸗ ſen Standpunkt habe er auch in der erwähnten Bürgerausſchußſitzung vertreten. Es ſei jedoch damals in dem Plan trotzdem Gasbeleuchtung vorgeſehen worden, worin er eine Rückſtändig⸗ keit erblicke. Redner freut ſich, daß man ſich nun nachträglich unter den Einwirkungen der Kriegsverhältniſſe für elektriſche Beleuchtung entſchieden habe und ſtimmt dem Antrag im Namen ſeiner Fraktion zu. Er geht noch weiter und wünſcht, daß nieht nur im R 2⸗Schulhaus die elektriſche Beleuchtung eingeführt, ſondern in allen Schulen nach und nach die Gasbeleuch⸗ tung entfernt und durch elektriſches Licht erſetzt werde(Bravol), da die Gasbeleuchtung in Verbindung mit den oft angeſchwärzten Decken für die Augen der Kinder ſehr ſchädlich ſei. Herr Stadtbaurat Perrey führt aus, daß bei künftigen Schulhausneubauten elektriſches Licht vorgeſehen ſei. Er kann in dieſer Vorlage keine Rückſtändigkeit erblicken. Auch habe Herr Sty. Spielmeyer die Wichtigkeit der elektriſchen Beleuchtung vom geſundheitlichen Standpunkt überſchätzt, weil in normalen Zeiten die Unter⸗ richtsſtunden nur wenig in der Zeit ſtattfin⸗ den, in der künſtliches Licht notwendig ſei. Stv. Wendling weiſt darauf hin, daß ſehr viel Gas bei der Reinigung der Schul⸗ räume verſchwendet wird und empfiehlt eine Kontrolle. Stv. Spielmehyer(Natl.) betont noch⸗ mals, daß in der heutigen Vorlage eine Rück⸗ ſtändigkeit zu erblicken ſei. Als im Jahre 1913 die Vorlage dem Bürgerausſchuß zur Geneh⸗ migung vorgelegen, dieſer aber elektriſches Licht abgelehnt habe, ſeien in Stuttgart ſchon ſämtliche Schulhäuſer mit elektriſchem Lichte ausgeſtattet worden. Bürgermeiſter v. Hollander erwidert auf die von Herrn Stv. Spielmeyer gegebene An⸗ regung. Im Jahre 1913 habe der Stadtrat noch auf dem Standpunkte geſtanden, daß elek⸗ triſche Beleuchtung teurer ſei als Gasbeleuch⸗ tung; dieſe Meinung habe ſich aber ſchon vor dem Kriege geändert. Alle neuen Schulen wüfr⸗ den elektriſches Licht erhalten, für die R 2⸗ Schule ſei in dem Plan auch Gasbeleuchtung vorgeſehen geweſen, und man wolle jetzt elek⸗ triſches Licht einführen. Die Frage der Um⸗ änderung der in den beſtehenden Schulen vor⸗ handenen Gasbeleuchrung müſſe einmal im Stadtrat behandelt werden. Es entſpinnt ſich dann noch eine kleine Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen dem Stv. Levi und Stv. Spielmeyer. Damit iſt die Ausſprache über dieſen Punkt der Tagesordnung beſchloſſen und die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Erſtellung einer Halle für die Kraftwagen der Desinfektionsanſtalt. J. Stadtratsbeſchluß vom 286. Auguſt und dom 21. Oktober 1915. Für die Kraftwagen der Desinfektionsanſtalt iſt eine dreiteilige Halle auf dem Gelände des Krankenhausneubaues 3¹ erſtellen. Die Koſten mit 10 500 M. ſind Titel 9 „Desinfektion“ des Kredits für den Kranken⸗ hausneubau zu verrechnen, der um dieſen Be⸗ trag erhöht wird.— 2. Der Bürgerausſchuß 105 um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß ge⸗ beten. „Nach Befürworten des Antrags durch Herrn Stv. Noll wird er debattelos angenommen. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken. 1. Stadtratsbeſchluß vom 21. Oktober 1915. Für Beſchaffung von Waſſermeſſern werden 23 000 Mk., von Gasmeſſern 36000 Mark, von Münzgasmeſſer⸗ (Automaten⸗)Einrichtungen 453 000 Mk., für Gas⸗ zuführungen 2000 Mk., für elektriſche Hochſpan⸗ nungskabel 15000 Mk., für Niederſpannungskabel 80 000 Mk., für Transformatorenſtationen 15 000 Mk., für Zähler 55000 Mk. bewilligt. Der erfor⸗ derliche Geſamtbetrag von 689 000 Mk. iſt vorſchuß⸗ weiſe aus den Erneuerungsfonds zu entnehmen und ſpäter aus Anlehen zu decken. Aus Wirt⸗ ſchaftsmitteln ſind den Erneuerungsfonds von den Aufwendungen für Waſſer⸗, Gas⸗, Münzgasmeſſer, Zähler jährlich 10 Prozent, für Kabel und Trans⸗ fozmatorenſtationen jährlich 6 Prozent, für ſonſtige Anſchaffungen jährlich 3 Prozent der Anſchaffungs⸗ koſten zuzuführen. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu zu dieſem Beſchluſſe gebeten. Nach Begründung dieſer Vorlage durch Herrn Sto.⸗V. Geiß begrüßt Herr Stv. Spielmeyer den Antrag und be⸗ dauert nur, daß in ihn auch nicht gleich ein Betrag für Strommeſſer eingeſetzt wurde. Seine Fraktion hoffe, daß eine diesbezügliche Vorlage bald komme. Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer bemerkt hierzu, — daß die Bedingungen bereits feſtgelegt ſeien und die Vorlage in Bälde erwartet werden könne. Stv.⸗V. Dr. Weingart wünſcht von Direktor Pichler Auskunft darüber, ob wir auf eine Ver⸗ beſſerung der Qualität des Gaſes hoffen dürfen. Sty. Noll bedauert, daß von der Anmeldung zum Gasanſchluß bis zur Ausführung der Anſchlüſſe jeweils geraume Zeit verſtreicht. Direktor Pichler kann keine Beſſerung des Gaſes verſprechen, da unſer Gas ſchon eine ſehr gute Qualität habe. Die Heigkraft ſei normal, nicht anders wie in anderen Städten auch und wenn ein Gaslicht ſchlecht brenne, ſo liege das nicht am Gas, ſondern am Glühkörper. Zu dieſem Punkte ergreifen noch verſchiedene Redner das Wort bis Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eine Abkürzung der Debatte anregt, da die Zeit ſchon vorgeſchritten ſei und nach ſeiner Er⸗ fahrung Ausſprachen über Gasbeleuchtung ſelten ein Ende zu nehmen pflegen. Daraufhin findet die Vorlage einſtimmig Annahme. Stv.⸗è“L, Bensheimer begründet den Antvag: Kredithewilligung für die Herſtellung des Klein⸗ feldſteges. 1. Stadtratsbeſchluß vom 12. Auguſt 1915. Der vom Bürgerausſchuß am 24. März 1910 für die Herſtellung des Kleinfeldſtegs aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewil⸗ ligte Kredit von 77 600 Mark wird um den Betrag von 10 554,49 Mark erhöht. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu dieſem Beſchluß gebeten. Sty.⸗V. Noll begründet die Vorlage, die daun einſtimmig angenommen wird wie auch der folgende Antrag. Aufnahme elatmäßiger Stellen für die Volks⸗ ſchule in den Staatsvoranſchlag für dſe Jahre 1916 unb 1917. Stadtratsbeſchluß vom 15. April 1915. Zu Errichtung von 32 Hauptlehrerſtellen und Hauptlehrerinnenſtellen an der hieſigen V Bürgerſchule werden die erforderlichen ˖ Höhe von 84 325 Mk. behufs Einſtellung in den Voranſchlag für die Jahre 1916 und 1917 bewilligt. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu deiſem Beſchluſſe gebeten. Einſetzung einer gemiſchten Kommiſſion zur Vorberatung des Theaterbudgets. Vom Stadtrat iſt die Bildung einer ge⸗ miſchten Kommiſſion zur Vorberatung de Budgets des Hoftheaters für das nächſte Ja vorgeſchlagen worden. Der Bürgerausſchuß ſoll in dieſe Kommiſſion 12 Stadtverordnete und zwar Angehörige aller Fraktionen ent⸗ ſenden. Oberbürgermeiſter Dr. K Utzer empfiehlt den Vorſchlag unter Hinweis auf den§ 80 de Städteordnung, nach welchem die einer ſolchen Kommiſſion zugelaſſe ehlt die 4 e8 Y1 Sty.⸗V.⸗Obmann Pfeiffle empf d Annahme des Vorſchlags, den Bürgerausſchuß mitgliedern bleibe es trotzdem unbenommen, in der Sitzung ihre Anſicht zu äußern. Es würden ſich aber nicht alle Angelegenheiten zur eingehen⸗ den öffentlichen Beratung eignen, und dieſe in⸗ ternen Fragen ſollte man in der Vorkommiff beraten. Stv, Dr. Weingart(F. Vp.) ſtellt for den Autrag der Einſetzung der vorerwähnten Kommiſſion. 5 Stv. Mayer⸗Dinkel erklärt ſich gegen Einſetzung einer Kommiſſion, da er eine ſo Maßnahme für eine Beſchränkung der des Bürgerausſchuſſes halte. Die Auffaſſung Herrn Oberbürgermeiſters, daß es ſich um Wiederholung eines Vorganges in ˖ Januar handele, ſei Unzutreffend. Damals habe das Theaterbudget erſt dem Bürgeraꝛ huß vorgelegen und erſt dann ſei die Ei ſetzung einer Kommiſſion ſchon einſetzen, ehe das Budget 7— 1 0 gen iſt. Das ſei etwas ganz arderes und bedeute Bürgeraus⸗ Stv.⸗V.⸗Obmann Pfeiffle betont, daß dieſe Vorkommiſſion keine Beſchlüſſe zu faſſen habe. Sobald der Voranſchlag fertig ſei, würde er ihr überwieſen, ſodaß ſie ohne Uebereilung darüber beraten und man auch noch mit den Fraktions⸗ kollegen beſprechen könne. Stb. Geck erklärt, aus den Ausführungen der beiden nationalliberalen Redner gehe herbor, daß in den Reihen dieſer Fraktion ſtarke Bedenken gegen die Einſetzung einer Kommiſſion herrſchen. Seine Fraktion wünſche nicht, daß ein ſolcher Antrag gegen den Willen einer ſo ſtarken Fraktion wwie die nakie nalliberale es iſt, angenomen werde und ſe bereit, auf die Kommiſſionsbildung zu verzich Stvb. Müller erwidert, daß, wie er geführt, ſeine Fraktion nach der Gelt aller ſchweren Bedenken in ihrer Mel der Beſchluß geändert werden ſolle, vielmehr woer die Mehrheit ſeiner Fraktion für den An ſtimmen. 6. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 10. November 1915. Stb. Maher⸗Din kel erörtert nochmals ſeinen ablehnenden Standpunkt. Der Antrag ſei eine Ver⸗ kürzung der Rechte des Bürgerausſchuſſes, auch babe die Bürgerſchaft ein Recht, zu verlangen, daß die Theaterangelegenheiten in aller Oeffentlichkeit verhandelt werden. An den Obmann des Stadt⸗ Lerorbnelen⸗Vorſtand richte er die Anfrage, ob in der ganzen Welt eine Körperſchaft beſtehe, in der ein Budget einer Kommiſſion vorgelegt werde, be⸗ vorx es dem Plenum zugegangen iſt. Ferner frage er heim Oberbürgermeiſter an, wie es mit der Vor⸗ lage des neuen Theaterſtatuts ſtehe. In der Sitzung vom Januar dieſes Jahres ſei vom Oberbürger⸗ meiſter erklärt worden, daß dem Bürgerausſchuß noch vor der Ernennung des neuen Intendanten die neuen Theaterſtatuten vorgelegt werden ſollen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß durch die vermehrten Aufgaben, die der Stadtver⸗ waltung durch den Krieg entſtanden find, ſich die Vorlegung der Theaterſatzungen verzögert habe. Nachdem ſich noch einige Redner über die An⸗ gelegenheit geäußert hatten, wurde die Abſtimmung borgenommen. Der Antrag auf Bildung einer Kommiſſion wurde mi: allen gegen die zwei Stim⸗ men der natiomalliberalen Stadtverordneten Mayer⸗ Dinfel und Schneider angenommen. Neubau eines Gebäudes für die Milchzentrale. Nachträglich wurde noch der Antrag ein⸗ gebracht: Der Stadtrat erſucht den Bürgeraus⸗ ſchuß um Nachbewilligung von 1600 M, für die Erſtellung eines Abzweiggleiſes an den Schlacht⸗ und Viehhof für den Neubau des Gebäudes für die Milchzentrale. Debattelos findet die Vorlage einſtimmige An⸗ nahme. Herr Dr. Tutzer ſchließt darauf kurz vor ½9 Uhr die Sitzung. Uachtrag zum lokalen Ceil. * Portrag über den U⸗Boot⸗Krieg. Auf den Vortrag, welcher heute Abend 8ya Uhr Herr Sberltn. Friedrich Weber⸗Robine über„Der U⸗ Boot⸗Krieg“ im Saale des „Bernbardushof“ hält, ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Bekanntlich iſt der Reinertrag zur Unterſtützung hilfsbedürftigenr Witwen und Waiſen gefallener Kameraden des Luftſchiffer⸗ Bakaillons beſtimmt. Des wohltätigen Zweckes wegen iſt zahlreicher Beſuch erwünſcht. Von der Handels⸗Hochſchule. Die vom 3. bis 8. November abgehaltene kaufmänniſche Di⸗ pPlonprüfung haben die beiden Kandidaten An⸗ ton Schrwendemann aus Lahr und Robert Spröſſel aus Straßburg i. E. beſtauden.— Profeſſor Dr. Thorbecke iſt für das laufende Winter⸗Semeſter mit der Vertretung des zum Heere einberufenen Ordinarius der Geographie an der Univerſität Marburg a. d. Lahn beauf⸗ tragt worden. Infolgedeſſen muß er ſeine Vor⸗ leſung;: Indien, China, Japan verlegen auf Freitag Nachmittag—6 Uhr. Beginn: Freitag, den 12. November. 75, Geburtstag des Herrn Emil Hirſch. Der Vor⸗ ſitzende der Maunheimer Produktenbörſe feiert mit deim heuligen Tage ſeinen 75. Geburtstag. Neden ſeinem langjährigen Wirken in der Oeffentlichkeit ſind beſonders ſeine Verdienſte um die Entwicklung der Mannheimer Börſe hervorzuheben. Von der Erkenntnis getragen, daß Mannheim, das große Punkt der Rheinſchiffahrt gelegen, wie keine andere rheiniſche Stadt dazu auserſehen hat Emil Hirſch vorausgeſehen, daß hier der Mittelpunkt des Rheiniſchen Getreidehandels ſich entwickeln müſſe. ten hatte, beweiſt die iſt, Wie recht er mit ſeinen Anſich nachmalige Entwicklung unſere heim iſt nicht nur der Handelsmittelpunkt in Ge⸗ Vaterſtadt. Mann⸗ treide, ſondern auch die Zentrale der größten deut⸗ Mühleninduſtrie, ſowie anderer Sein Beſtreben lag deshalb ſchen Groß⸗ induſtrien geworden. darin, in der Mannheimer Börſe dieſem Handel Geſtaltungs⸗ und Entwicklungsfähigkeit zu berſchaf⸗ fen. Die Mannheimer Produktenbörſe, das Lieb⸗ lingskind von Emil Hirſch, hat ſich zur größten Ge⸗ treidebörſe Weſtdeutſchlands herausgebildet. Nicht zum wenigſten iſt die Bedeutung des Platzes darin zu erſehen geweſen, daß ſämtliche ſüddeutſchen Ge⸗ treidebörſen und Märkte hier in der Mannheimer Vörſe in dem„Verband füddeutſcher Getreide⸗ börſen⸗ und ⸗Märkte“ ihren Mittelpunkt haben. In⸗ dem die Oeffentlichkeit heute die Verdienſte es lö⸗ jährigen gerne würdigt und anerkennt, wünſchen wir ihm, der in voller Geſundheit dieſen Tag be⸗ geht, einen glücklichen Lebensabend. Polizeibericht vom 10. November. Zuſammenſtoß. Ein lediger 18 Jahre alter Kaufmann, K 4, 7 hier wohnhaft, ſuhr am 9. ds. Mts. vorm. 11.55 Uhr mit einem Zweiſpännerfuhrwerk einer hieſigen Kohlen⸗ handlung ſo unvorſichtig aus der Straße zwiſchen D 5 und 6 auf die Planken, daß er einem aus Richtung Paradeplatz kommenden Straßenbahnwagen der Linie 7 in die Seite ſtieß. An dem Straßenbahnwagen wurde eine Scheibe zertrümmert, ſonſtiger Schaden aber nicht verurſacht; auch wurden Perſonen nicht verletzt. Unfall. Am 8. ds. Mts. nachm. um 2 Uhr fiel die 8 Jahre alte Volksſchülerin Marie, Tochter des Fabrikarbeiters Wilhelm Metz, Hanfſtraße Nr. 18 in Sandhofen wohn⸗ haft, im Treppenhaus der elterlichen Wohnung vom 3. in 1. Stock hinunter und blieb bewußt⸗ los liegen. Das Kind wurde alsbald von ſeiner Mutter nach dem Krankenhaus Sand⸗ hofen verbracht und von da mittelſt Sanitäts⸗ autos in das Allg. Krankenhaus Mannheim überführt, woſelbſt eine Schädelfraktur feſt⸗ geſtellt wurde. Büchertiſch. Die deutſche Hausfrau. Unter dieſem Titel läßt der jetzt ins Leben gerufene Verband deutſcher Hausfrauenvereine ſein offizielles Organ erſch nen. Die Verbandszeitſchrift„Die deutſche Haus frau“(Schriftleitung: Dr. Käthe Aſch⸗Hamburg) hat bekannte Perfönlichkeiten. auch aus der Frauen⸗ bewegung, zur Mitarbeit gewonnen. So enthält die vorliegende erſte Nummer größere Aufſätze von wird ſicherlich raſch eine große Verbreitung finden. Der Verlag der G. Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe gibt Probenummern koſtenlos ab. ar* — - — 8 u* Arfd Das erſte deutſe in Bulgariens Bauptſtadt. 9 Berlin, 10. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Ue den Zeppelinbeſuch in Sofia und die Begrüßung des erſten deutſchen Luftſchiffes in Bulgariens Hauptſtadt durch König Ferdinand heißt es in einem Bericht von Kurt Aram an den Berliner Lokalanzeiger: Sofia, 9. Nov. Pu heute morgen bei nachdem er von Temes ach 1 den gegen den Wind geflogen war, ein Zeppelin über Sofia, zog in majeſtätiſchem Bogen über die Stadt und ſenkte ſich dann langſam auf das für ihn beſtimmte Feld, wo bulgariſche Soldaten alles für die Landung vorbereitet hatlen. Uhr erſchien 5 Heroſtwetter, har mehr als acht Stun⸗ Hier wartete der König ſchon eine ganze Weile und folgte mit dem Fernglaſe voll vegſten Intereſſes der Fahrt des Rieſen, der im Sonnenlicht durch die windſtille, klare Luft ſeine Bahn zog Auch der Miniſterpräſident und der Koiegsminiſter, viele hohe bulgariſche Abgeordnete, der deutſche Geſandte mit ſeinem erſten Sekretär und der Militärattachee von Maſſow, Damen der Geell⸗ ſchaft, die deutſche Kolonie und hinter dem Militärkordon halb Sofia, harrten des impo⸗ ſauten Schauſpiels. Immer wieder zog der König Herrn von Maſſow ins Geſpräch und der Miniſterpräſident meinte lächelnd, es ſreue ihn ganz beſonders das Luftſchiff und damit wieder einmal deutſchen Boden zu betreten, das erſte Mal ſeit ſeiner Heidelberger Studenten⸗ zeit. Als die bulgariſchen Soldaten die Seile des Luftſchiffes ergriffen und es ſich immer tiefer ſenkte, brachen die Menſchenmaſſen in begeiſterte Hurrarufe aus, während der König ſchnellen Schrittes auf die vordere Gondel zu⸗ eilte und den Herzog von Mecklenburg und die Offiziere begrüßte, die der Gondel entſttegen. Der König ließ ſich aufs genaueſte mit Rados⸗ lawow, dem Kriegsminiſter und anderen Wür⸗ denträgern alle Einzelheiten zeigen und erklären. Bis 2 Uhr lag der Zeppelin für die Beſichti⸗ gung da. Die Bevölkerung kam in immer größeren Scharen herbei und bewunderte das Ungettun, das in ſeine vordere Gondel immer wieder neue Beſucher aufnahm, denen die deut⸗ ſche Mannſchaft, ſo gut es gehen wollte, alles zu erklären ſuchte. Nach 2 Uhr erhob ſich der Zeppelin in ſein natürliches Element und ſegelte ſtolz mit dem Winde wieder von dannen. Der König blieb bis zur Abfahet und winkte deit ſich majeſtätiſch erhebenden Fahrzeug nach. Die ſerbiſchen Flüchtlinge. Paris, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Flüchtlinge, die vor dem bulgariſchen Einfall täglich nach Griechenland flüchten, wächſt in einem ſolchen Maßſtabe, daß die Präſekten der Grenzdepartements ſchnellſtens Hilfeſendungen an Geld und Lebensmitteln verlangt haben. Die Entbehrungen und die Not der ſerbiſchen Familien iſt unbeſchreiblich. Die Unglücklichen beſitzen gar keine Mittel mehr. Die meiſten unter ihnen ſind nur mit Lumpen bekleidet Urd leiden unter Krankheiten, die ſie ſich auf der Flucht zugezogen haben. Die Lage der Kinder iſt beſonders beklagenswert. Die kranken rumäniſchen Kriegshetzer. Bukareſt, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern fand in Conſtanza eine Verſammlung der Föderaliſten ſtatt, die den gleichen Beſchluß faßte, wie vor zwei Wochen in Bukareſt. Die Führer der Bewegung nahmen nicht an der Verſammlung teil, da alle krank ſind. Aus dieſem Grunde iſt angeblich auch die für geſtern angeſagte Verſammlung der Föderaliſten in Jaſſi unterblieben. Das franzöſiſche Unterſeeboot„Turquviſe“ in die türkiſche Marine eingereiht. Konſtantkinopel, 9. Nov.(W. Nichtamtlich.) Das franzöſiſche Unterſeeboot „Turquboiſe“, das vor einigen Tagen in den Dardanellen verſenkt worden war, iſt wie⸗ der flott gemacht und in gutem Zuſtande hier⸗ her gebracht worden. Es wird in die tür⸗ kiſche Marine eingereiht werden. Heute findet die Zeremonie der Neubenennung und die Hiſſung der türkiſchen Flagge ſtatt, ſodann wird das Publikum zur Beſichtigung des Unterſeebootes zugelaſſen. Verſenkt. Genf, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die bei Melilla erfolgte Verſenkung des engliſchen Transportdampfers „Woodfield“ wird nunmehr von der Agence Havas amtlich beſtätigt. Ein Rettungsboot traf in Alhumcemas mit 21 Mann, darunter vier Verwundeten an Bord, ei. Zwei andere Rettungsboote landeten in Penon de Velez mit 21 Matroſen, darunter ſieben Verwundeten. Das vierte Rettungsboot fehlt. 72 Ahe Auch àis Lſebesgabe im Felde begehit! im Feldpostbriof gortoſrel Offeſiw, wo die Franzoſe ſo voll ware, wie die Bretzlbuwe an de Kerwe, nix vun Bedeutung zugetrage. Selbſcht die Maſureſchlacht is in de Schatte'ſchtellt worre— un zwar vum Ereignis wo in Deitſchland vor⸗ kumme is— die groß Modeſchau in Mannem im Roſeggade. Die Bariſer Modehansdorkl hawe ſich halwer zu dodt geärgert, weil ſe mit uns Krieg hawe un s war'n nit vergönnt, noch dem ſcheene Mannem zu kumme. Dodefor war awer die Annamirl do vun Wien, die Maruſchka vun Warſchau, die Sophia vun Bulgarie un die Därliſchhonigliſſl vun Ladeberg. Die hawe utit de Fernröhr in de Lawendelhall vum Roſe⸗ Made die Neiheite bedracht. De Weiwerleit ihr Sorge ſin jetz' vorbet un de Mannsleit ihri fange au. Die wiſſe was ſe jetz' wührend m Krieg anzieſche un mir wiſſe awer noch nit wer's bezahlt. Do meene als unſer Feldgraue, die daheem hätte ke Sorge un dhäte blos Bierbankbolidik dreiwe. Ja Deiw'l. Ich hätt mich nit mit denne Gedanke un Sorge im Bett nachts rumſvälze möge wie die Herrſchafte, wo die Modeſchau erfunne hawe Naus mit denne Bariſervorſchtadttalſe. Deitſch ſei die Loſung. No, wann aach e biſſl Bulewar vun Baris dehei war, deß hott nix zu ſage. Der Schneider wo 15 ſarchand Tailleer gpheeſe hott, heeßt jetz' Wenzel Scheerinski— un wie geſagt, mir hawe die Zech am 1 e öffnung hawe ſe zerſcht Theaterles— gſ emme dei Ferſeh n ne. gder wo AUnſer le vun Schtugart, 180 Pfund 1 1 die 2855 aach— in oſegaade. s war arer nix drin ſor ſe, hott ſe g ſacht un deß wär ihr Gicklſchebb widder. Alles vor Miß⸗Figure un Wiener Chick un vor mei'm Fveind Schbeckle ſei Schätzle, mit de rote Bäckle— en Dreckle. Alles ſchlägt uff un alles ſchlägt druff. a' hawe awer als Mannender gergersmann un Kunſchtfreind do waß vergeſſe. Unſer Hauptmann ſchteigt zu Pferde, Zieht mit uns in's Feld. Drowe ant Schillerblatz is ſeit dem erſchde Oktober der neie Indendant eingezoge. Direkt aus'm Unnerſchtand. Er hott's Eiſerne Kreiz erſchder un zwetter Klaſſ. Mit Granate gelade. Achtung Feuter!— Bums! Wuppdich do hoſcht eent. Bei uns in Mannem hinner dem große Wellblechworhang, wo die Kunſcht verſchtecklerles ſchbielt, do war in letſchder Zeit e biſſ'l Franktireurkrieg. Do hott's hi' un her'ſchoſſe. Die Landleit un die Schtadtleit un die Weiwer⸗ leit— die Eing'ſänder un die Außeſeiter un die Kritik hawe ſich mitnanner rumgebalgt. Nix wie Ringkänpf um die Kunſcht. Emool war de Löb vun Walans owe un dann widder de Siegfried. Die Kunſcht hott e bloves Aach 'ſchoſſe kricht debei un de Pegaſus hott die Kolik'hatte. Hilfe Torero— hott die Merge 'ſamme'heilt. Manche Schtadtvätter ſin die Hvor zu Berg geſchtanne— denne wo ſo waß noch vergönntk ſwar— heeßt deß. „Mitte im Weltkrieg alſo en Schlamaßl wie nie 77 De Ewerle muß bet, hott's'heeße, de eeſchderſchaftsringer— oder ſei! Geiſcht und ſei Kraft. Un do is mitte aus'm Weltkrieg de Ewerle'holt worre — deß heeßt de Ewerle vun de Indendante. Un jetzat geht's— hoffentlich. Jedenfalls hott rr de Belagerungszuſchtand iwer die Mannemer Kunſcht verhängt. Er loßt keener in's Operationsgebiet neidabbe, hab ich'heert, nix drin zu ſuche hott. Ganz vun der Fern miſſe ſe jetz mit eme Scheerefernrohr die Aepp'!l weit vausſchreckt, 151 Granate ade Ahang—— 5 Welt des Scheins bedrachte un wie eener it Pegaſus in Mannem der war Fräulein gemeent. Un Muſik dhät'r mache, deß wär e wari Pracht. No ke Wunner mit ſo'me Orcheſter werd ma aach Muſtk mache kenne. Uff's Inſchtrument kummt's nämlich aach an. Waß bin ich ſo froh, daß ich keen Theaterlinſchtler bin, dann s mag ſein wie's will, viel auszuhalte hawe ſe o. Jeder meiß lt an'n rum. Ich hab zwar gheert, daß recht viel vun denne Herrſchafte uff eme gewiſſe Schtand⸗ punkt ſchtehne, awer dennoch— halt, ich wieß denne Leitcher en guter Rat. s beſchde werd's ſein, wann'r eich ärgert, ihr loßt eich in Wein⸗ krämpf umfalle— awer driwe in de Palz— Mit finf Vert'l Kallſchdadter oder Neiſchbadter Kieß— Koſchdepunkt.20 Mark— de ſcheenſte Weinkrampf, ſchmerzlos— ſo daß ma, wann'r vorbei is— e Rindskotlett eſſe kann, wann ma dens hott. Genug jetz vun de Kunſcht. Birger! Bauere un Soldate! Vum erſchde November an is de Schmalhans Kichemeeſchder. Do derf ma in de Woch zwee⸗ mool ke Fleeſch eſſe. Waß leit mir dran wann ma norre die annere fünf Tag hätte. Awer alleweil gewe's Leit, die wo die Metzger⸗ läde bedrachte miſſe, wie wann ſe in eenere Bildergallerie ſin un gucke ſich an denne Scht ll⸗ lewe ſatt. Jetz mache„die“ Mooler wedder e Geſchäft, die wo die kalte Platte moole. Waß ſolle ma denn iwer Winter eſſe. Die Kichezelt'l⸗ fawrikante kriche jetz e Uffgab'ſchtellt, wo ſe ball ſelwer nimmer rausbringe. Ma nimmt heeßt's im Kochbuch— awer alle Märchen beginnen: es war einmal. Waß mir Deitſche aushalte kenne un noch miſſe, deß hätte ma ſelwer nit geglaabt. Jetz hawe ma nochen firſchtliche Leidens⸗ genoſſe kricht. De Keenig vun England is vum Gaul'falle un hott ſich verquetſcht im Hern. Gegriſche hätt'r wie in kleener Bu' wann'r vumme Schutzmann uffg ſchriewe werd, wann'r vor drei Pennig Knallblätcher verknallt. Bauchele weh! Baucheleweh! Kobbele weh, Kobbeleweh. Gell Poinkarre, ich muß nit ſchberwe hütt'r gejammert. Ich hab doch gar nix gemacht— deß war jo alles mei Babbele 15 1 Martha Voß⸗Zietz, Hedwig Heyl, Gertrud Bäumer 22 978 ſüddeutſche Handelsemporium, an dem ſüdlichſten] und Prof. Hans Friedenthal. Dieſe neue Zeitſchriftl Der„Temps“ meldet: Die Zahl der ſerbiſchen ‚ geweſt. Ja, wann ma' ſoſe fetl's Bäßle hott, Schinner un werd zu Gulaſch gemacht. Jetz deß die Sindeſchuld.„Dann hott'r gebet. mannemer Bilderboge. vum Schwoweländl— die gilt alleweil ihr'nſkummt en annever. bin klein, mein Herz is veim. Der arme 0 Birger! Bauere un Soldate! Batze, wo s Fett ſo dheier is. s wäre aſver Aach in unſerm Orcheſter ſitzt en neier Feld⸗ muß awer jetz wege Meuchelmord an die m Seit r bde dgro⸗ lauter Guwernante⸗Koſtlime drin geweſt, hott ſeſherr. Ich muß'en doch aach emool, bedrachle, er un ſoll do de Heldedodt ſchterwe. Werſcht cht Seit ſe paar Woche hott ſich außer dere große'ſacht.„Faſſon Dürrfleiſch“. Da do haumters ſoll ſo arg nett ſein— hott neilich endool eſuffi'ſchtiege, werſcht nit abbi'falle. Werſch deheem gebliewe. Jetz liegt'v im Feldlazarett un wann ſich's gebeſſert hott, derfer in Urlaub. Awer deß ſchad dem gar nix, do weeß v aach⸗ emool waß Schmerze ſin. Jetz halve ma iwer Genf erfahre, daß der Gaul deßwege ſo arg verſchroche wär, weil de Poinkarre, bei de Ankunft vum Keenig ſei großi Goſch ſo arg uffgeriſſe hätt, wieer„Finferle France“ gerufe hott. Ja, ſa, s is nit ſo enfach, wann ma uff de Kobb fallt— bei Leit wo wirklich waß im Hern hawe— awer s geſwe aach Leit, denne macht's gar nix aus un eme Englänner am allerwenigſchde, die wolle doch 's ganze Johr mit'm Kobb durch die Wand. Winſche ma m, daß'v vecht viel Gfihl hokt, for die Verletzunge un daßer recht lang mit zu dhu hott un er ſoll em Deiwl ſei Großmutter als Krankeſchweſter nemme. Er hott eigentlich noch Glick'hatt, daß' v bei de Friedensverhand⸗ lunge nit debei ſei braucht, ſchun dhät' r viel⸗ leicht vum Nikolafwitſch noch recht ſcheen ver⸗ haue werre. 8 Die Franzoſe hawe jetz widder neije Mi⸗ niſchder kricht. Die hawe deß nämlich gut mache. Die hawe en Katolog wie'n beſferer Schneider un do ſucht ma ſich eener raus. Die Wahl is ſehr leicht, ſie ſin mitem eene an: 'ſchmiert wie mit'm annere. Als Neiigleit möcht ich noch mitdheele, daß de Schneidermeeſchder Weinreich jetz aach beim Milidär, Soldat is. Er is gelernter In⸗ fandriſcht. Er hott'ſagt, wier noch Zivil war, ich glaab als ich kumm wege mei m Schneider⸗Beruf an e Warum in die Ferne ſchweifen, wo das Gute liegt ſo nah. Ich hab's blos deswege effentlich bekaun gemacht, daß emool„denne“ ihr Maul gſchtobb! is, wo ke Ruh gehatt hawe, bis de Hert Uuneroffizier 8 Kaiſers Rock anzieche muß Awer deß is's gute, er braucht emool keenel wo'm die Knöbb an de Hoſſe verſetze niuß, wann'r in die Schmelz kummt. Awer Gnab denne, wo'r in de Dril kricht, obwohl ma for den Gehalt nit ſo arg viel ſchaffe ſoll. Winſche Unſer alter Llahm un krumm geritte. Jetz is r beim der ſchlechte Kerl un de Grey. Oh! Ohl is ma m, daß m die Dienſchtzeit vun recht korzer Dauer is— b is for uns all gut..B. 27 Frb ES8S gam m Esse! dchäftsf gemä b. Das sſck w˖ Der Werle G V. nach Zzur J Weite kapi einge⸗ Erhöl Mark Vol Mk. lchen Mk. beson Werdde Ferne Bestr. jühri Auk r bleid Hach Heitet 7. Sette. P lieser Geschäfte AMAteme 7 en, Wobei V etwaiger Schwierigkeiten in roffen werden sollen. Amterdamer Hffektenbörse. E7ͤ——— Drrrrreeee ——ů— Frledrieh Krunn A. Esseu, 9. Nov. Die heut ige Generalver- der Friedrich 5 upp.-G. * fig 1 ger nieht be- entlichen 8 Gel micht be- 70 aus der ordentlic gammlung Abschl 1 8 er Schl Ur Ancle 17— 7 ES8en 1915 amigte de 8880 0 1 85 n bei ger ande eine AnSTERDAM, 9. Moyv.(Fondsbörse,) Tendegz: fost. laftsjahr 1914%½15 und o den Antragen rg ele von 10 Millionen M. 9. 8. 9. 8 808 iedessel r Abschlug 5% Mledld. ½% 101⁰ South. Pag. behns ebnis des Geschftäjahres 1914%½5 se 5 geschaffen. Infolgedessen ergab der Abschluß edid 115% 9955 Se 7 105 215 0 4 uie folgt zusammen: 4 einen Verlust von M. 9 77/ 961, der durch die 518— 510— Unſon Fadb. 138). 188— sich Wie 101 84 146 703 85 1 U. 22801 ind duren knt 179— 179% Amagam.—5—5 an Liefera„M. 11 9191(4708 Onderrück von M. 25 1 und durch Ent⸗ 105¼ ſiö%, Steel 7650. 7870 1156 15 russ. Anl. 1880 51— nle vOn Avale belaufen sich al al er gorlin 47.9048.40—(48.02½—48.52½), Soheok Lon- 7 Der getgtebsuserg schuß der Samtlichen 10 75 der Firma stellt sich auf M, 113 220 821 1. 72⁴0 0 M. 25 kt wurde. Tr 100—.10—(10.0511.5000e), Sohod 79717 70—0 8 V. Mk. 54 004 571). Dazu reten: Zinser Zusamnen Mark ige von M. 070 gedec 10 1 7 8 5 r 314200 dieser starken Entnahme blieb immer noch e 40.40—9, Soneok Wien—.— bis(.—.60). 95 Einnahmen Mk. 1 4 ordentliche Rüicklage von 10 Mill.., d. h. genauf 44 Harlser 51 350), was zusammen Mk. 118 877 0000 50 1 jenkapitals von M. 32.— Mill. 3 4 1 8880 788) gibt. 0 9 ge Die Vorlage der 35.— Toula. 4f 15 ehen ab: für Steuern Mk. 10 717 965(11 1465 775), Schäfts htes und die Einberuft ral Rlo Tinto. 140 1487 10 8e˙n iten⸗ 10 erv 18 000 000), 55 3 255 7 n v. 1905 Cape Copper. 7— 68.— Angestellt 1 9340 7 wurde um 3 Monate verlängert,3 n 1696 Glane Copper. 827 82 5805 5 5 be inen 801 905⁵ Was in A cht der Verhältnisse woll at 1 188 5 15 18* das Jahr 1915 geschehen wird. Lela Goſdſteids 912700 Hen sind im ganzen 50 970 190 0 Wovon 3 Mill. Mark lügersfontaln.. 77.50 80.80 Randmines 120˙ 119%⁰ Weohsel auf London den in der vorigen Generalversammlung diesen Zweck bewilligten 19135 gedecht Ranee ch zusammen Mk 3⁵ 5000. en An- Morded Espagne ſt sich aus ddie ver- Saragossa Abrug dieser dem Ge Schüftsjahr 1914/15 ein Rei ngewWinn von Mk. 80 408 611(33 904 224%); hiereu tritt 7 bebertrag aus dem Vorfahr mit Ml. 93885 347 (6020 334), s0 daß cdiie Cieneralversammilung über Betrag von zusammen Mk. 95 850 958 00850 58 SBeschluß zu fassen hatte. zu diesem Ergebmis be merkt der Geschäfts- berxicht, daß es wesentlich beeinflußt ist durch Anforderumgen unserer Hleeres und ö * arine-Verwaltung, die derart ges 5 88(105 625 008 Sind, daß die Ablieferungen für deutsche he ch ban Licde nung im abgelaufenen Geschäftsjahre fast den Elert Aefachen Betrag des entsprechenden Ge-⸗ umsatzes(In- und Ausland) im Voxjahre er- icht haben. Demgemäß ist Ae der Gewinn Stiegen. Aul der anderen Seite bedingten die orlgesetzt steigenden Aus prüche an dieli tur Fbigkeit der Firma umfangreiche Neubauten ie Erweiterungen der Werksanlagen, deren KO⁸ Ber um größeren Teil dem folgenden Jahre 191 Last fallen. Aus diesem Grunde ist eine r rund bpeitere Erhöhung des Ges chäfts⸗ men derer, die kapitals notwendig; daher soll die noch nicht res Vaterlandes Unabhäue eingezahlte Elälfte der im Vorjahre beschlossenen de b Melnag⸗ erktten Erhehung des Alctienle apitals mit 35 Millionen Mittei Mars zur Einzalllung eingefordert Werden. Eirma Von dem Neingewinn fallen 5 Progent gbeich 8281(1. V. Mk. 1 695 211) der gesete⸗ .. zu. Die Sonderrücklage Wirdd um (I. V. Mk. 2 Mill.) ver. eee und Werden weitere Mk.(1. V. 0) Ferner wWerden aus 5 un von 1914%½5 Zzur der Krlegsbeihilfen im laufenden 18 ſahre 5 Mill. Mk. und zum Bau größerer Arbei⸗ 50 zemwerkee werdlen kerwohnumn 5 für keinderreiche Familien 5 Mill. Weise ehren. Mark zur Verfügung gestellt, sowie an auf Ber- 100⁰⁰ 11I Feldle befindliche nen und orcdentüchen Zuwendungen für Zwecke der Pen- Arbeiter der Nruppschen Wer haben das slonskassen unch der Invakidenstiftung je 3 Mill. 155 Kreuz erhalten, darunter schon 17 das Mk., Asammen also 6 Mill. Marle bewilligt; end. e Kreuz erstet Klasse. Mit ei inem Glücke⸗ üch wercen für etwaige aus dem Kriege sich er- Bunseh 2 cliesen Aus mungen gebende Ankorderungen und Schäden 10 Mill. Firma den Dank für All das, was all Alark zurüchee bellt. Um Vorjahre wurden der zußen vor dem Feinde geleistet 88e 1 Miat Mk. und dem ruraubsfonds 2 Mill. Mark überwiese berter für Nriegsbeihilfen unc dergl. 3 Mill. zur Verkügung gestellt.) von M. 40 000 0 und zwar 75 000, von 1901 00. Die Guthaben Warenmärkte. Amsterdamer Warenmarkxt. AMSTERDARNH, 9. Mov.(Sohlußkurse.) 11 0 ng aAuf Beide Arten von Ei Verzinst. Die Auranlt 1 55 miit ädende 0 iber n ungen des nlederländ, Jode erssgtrustss) Kaffee, fest Loko——. Santos 1 1 per Hal 50.—. Newyorker Warenmarkt. VIB. VOrk, 9. Noy. Der Baum⸗ IIma exöffnete ſester auf Ceususberichte päter williger auf Verkäule nen und Lokohaä Später erholt Wetter, besd eNachfrage und Neur Orlenbe er wieder maſter eW-Orleaus und unbefriedigencde portnacht Gegen Schluß erholt auf Dek tungen. Der Schluß war etetig. Der Kaffeemarkt eröffnete zunächst fester ropäische Käuſe und schloß schwächer auf New⸗Orlean r Weizenmarkt zeigte eine ungleich- ige Haltung und schloß im Einklaug mit icher Haltung. LAmeweirüsenefk. 1* +* 2—— 2 Wie Memte in den Vereinigten Stanzen. die großen 1 Forderungen 102 313), lau- ions-, Kranken-, Hil 57(3192 915), hne Sen, Re 6 noch — Ihrem Kriegsanleihe erbrachte bisher den Be- trag von 4015 Millionen Kronen. a bisher rund tern wurde Unck bemi 80 die Na der Guße shington, 8. Noy chen tale.11.15,.10, 15, 11 nf noch micht das end⸗ A nsennle ltige Ergebnn tellt. Schon jetzt hat die standin Prozenten 77, 79,7 85,1 95,8 1i itte ö8terreichi Kriegsanleihe 1365 Mill. Bestände an Mais ich 51 Prozent mehr erbracht, wie die alter Ernte in Far⸗ ganlellte, deren Zeichnungsergebnis mershand(in Tau. r. betrug und die ihrers 3„Bushels.) 96 009 80 069 137 972 das Ergeb amter trag Wire 85 auf 3 099 509 000 n ein ves Erträgnis 04 000 Buskiels im Vananre on Leinsamen wird mit 1 zuels ausgegeben gegen ein difini⸗ von 16 Milltonen Bushels im Die ruppschen fallenen in ähnlicher ire n uns schon hat jetzt im Wege langfristi Mini den N ronen Orjahre. Durchschnittsgewicht(Pfund per Bushels,) Bere Nach Abzug dieser Beträg ler Nacl Beträge, der Aulslchltsrats dund bei Eit Slung eines der v hat 5 aus. 8 eizen 528005 5 1 5 8 1 1 igen Höhe etwa beichkomme nden Vor nat. Eu dllese n rerr. B51 5 1 7 85 Al. Nik. er⸗ Mitteln des Jahres 1915/10 ein außeror- Noch immer 114 die französiuche] Hafer 91⸗5⁵ 325,1 33,0 en Mark be- Gerste 40ůõ92 40,5 468 au neue Nechnung von rund 10 N bleidt ein Gewinnbetre ag von 4,4 Mill. Mk. der nach den 1 geschäftlichen Gepflogeu⸗; leiten die Vertellung einer Diwidende in Höhe von 24 Prozent gestatten wWürdle. Betrag von 12 Millio n, von dem ein Jeil schon veraus⸗ derer Teil demnüchst zur Aus⸗der Agence Havas. Der Fiuanzminister Ribot ernmie tigt, in der Kammer den Plan einer Reutenan⸗ ParIs, 8. Noy.(WIB. Warsesef WrN Aeeecessürie (Von uns. Berl. Bur.) d gemeldet: Die Maschi⸗ * Anl Hof, Manx Da aber die Famili. 5 N. ler un AG. 11 In- Wiee keine höhere Dioidende Vorliegenden Nummer un-leihe von 5 Prozent einzubringen. 285 dehen und den 8 ntlicht die, Gesellschaft die ber Tus 5 mumshalt, 8 520(i. V. M. 87 670) Ab- 885 mmern der am 1. juli(18. Juni a. St.) aus London, 9. lichtamtlich). Der 300 309(Mk. 293458) Nein⸗ (Wie i..) Dividende Mk. 15 Millionen. —————— flr 12 Allgem 21 8 He Diyidende auf 12 Prozent Wãjie im Norſa! Hre ſes 3 len.(Beinerkt wil daß für die uung mit der We Draltin nalustrle in Hamm, obwohl hierau mäbiger Anspruch nicht besteht, von 24 Pr 2¹ Aus dem Mark wird im 1 ung für die Hinterblie enlen“ eine der ics Krupp-Stiftung erriel insbesond re zu Gunsten von ner Oder Schwer a mit einei chter 1e Staatskhaushalt Denkschrift ist eingeb mainen die osten 2prozentigen Obligatio- Petersburgers Ber nen ilres Tochterunternehmens der Russi- det: Der russisc 11 mel⸗ 90 0 schen A. G. Zellstofffabrik Waldhof1916 mit beigelt bei Pernau in Livland. Es handelt sich worden. In der Denkschrift 1—5 Fhürse 20 J Hulsburg-Ruhrort Pt. P Arg-Ruhrort, 9, Noy,(amillehs Notlerung en I Bergfahttfrathteg, nuen Cobſong 0, HMainz-Hustavabucg.35, Mannhelm 2,33, Karlsruns 1 0.— Söhlenpis Hne Ugen, 9 20005, 1 ien 6 Voransel Le stellt, daß der! Auslosung der 1903 be prozentiger ab 1904 1 schluldverschreibungen, kür ellschaft ebenso gebürgt hat, Sterling verahschlagt, 10 Millionen M. 32 5100 000 Pfund Sterlin Kzahlung der 0 e der Stück im! IWert von R. „Okt.(18. Sept. im Petrograder Kon- undd gemäß der Bürgschaft wWei Banken, unter denen Adeutsche Diskontogesel“ in Mannheim neunen. Eine nicht möglich, wWeil um die z2W6l müt 2020 0⁰ Keonlen adlt 405 Mk.: Tlel .45—, eudg.10..00, Lolden enhane.30.—.50, Z00land 280. 15.00,„Henhete aat.55, Roltertam.40—.15. Leer⸗ agee.40. Amsterdam.20. ——— sbeob chtungen im Monat Nov. Wird 8 0 sorge, namentlich der För⸗ farſe zugewendet wer⸗ lie Finanzen Wir die Bemerkungen Feind die Abends 6 Uhr Hachm. 2 Uhr der Krupp- + e der S0ons estimmungen AUen Sen 16 Verwendu enden Gründen die K 1 zur 5* orgons? Uhr 5 gest.-5. 12 hür Vorm. 2 Uhr Bürgschaf in ih rem 70h 1 1 *aohm. 2 Uhr mellmen sizenden des A1 * von den Zustäncki 1 Veber die Bilanz selbst i geu: Au der Akt ung Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr von Handelsartikeln er- J04t 5 Al 606 633 238 15 von in den clreibr ugen 1 K. 31 880.—. 5 8 5 85 e eeeeee— 5 Verantwortlich: Goldenbaum; üDr. Fr. Goldenbaum; les tind Gerichtszeitung: Erust Müller; 1 * 1 1. ge Waren e 1 8 Unt. Hlieraus is · die bekauntlich ſast K ge⸗ nis „Glroguthaben heimer Clg), ſeel ec MK. 2777041 1„Vereiuslichs We'r tpapiere 17 8⁵ 5511 038 Salite Kapital ihres Tüssiscllen Toct ſür ell: Dr. Adolf Agthe; 0 34 98 005 W 1 Betellgun⸗ von 12 Mill. Rbl. besitzt, leu II und Geschaäftliches: Fritz Joos. 7 25 3 len eru, aclise 5 2 Verlag der F. kl. Haes Rerel, G. m. b. k. Direktor: Erust Müller. dlerter 88en für Beante iur geson- 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Bekämpfung der Lebensmitlelteuerung, hier: Preis für Kartoffeln betr. Wir bringen nachſtehend die Bunde Die 2 nungen vom 28. Oktober ds. Is., betr. d 18 der Kartoffelpreiſe und betr. die der Höchſtpreiſe für Kartoffeln und die Preisſtellung für den Weiterverkauf, ferner die Vollzugsvero nung zur Bundesratsverordnun gelung der Kartoffelpreiſe ve die Bekanntmachung des Gr. nern vom gleichen Tage i Hartoffeln zur öffentlich einiſteriums des In⸗ die Höchſtpreiſe für 1 Kenntnis. Mannheim, den 3. November 1915. Großh. Bezirksamt. Abt, I. · Bekanntmachung über die Regelung der Kartoffel⸗ preiſe. Vom 28. Oktober 1915. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) beſchloſſen: 8 1 Der Reichsbanzler iſt ermächtigt, nach Preis⸗ gebieten getrennt, für Kartoffeln Höchſtpreiſe feſt⸗ zuſetzen, die benn Verkauf im Großhandel durch den Kartoffelerzeuger nicht überſchritten werden dürfen. Die Höchſtpreiſe eines Bezirkes gelten für die in dieſem Bezirk erzeugten Kartoffeln. Die Höchftpreiſe gelten für Lieferung ohne Sack und für Barzahlung bei Empfang; wird der Kauf⸗ preis geſtundet, ſo dürfen bis zu zwei vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdiskont hinzu⸗ geſchlagen werden. Die Höchſtpreiſe ſchließen die Koſten des Transports bis zum nächſten Güter⸗ bahnhofe, bei Waſſertransport bis zur nächſten An⸗ legeſtelle des Schiffes oder Kahnes und die Koſten der Verladung ein. Die Höchſtpreiſe werden von einem Sachverſtän⸗ digenausſchuſſe, deſſen Zuſammenſetzung und Ver⸗ fuhren der Reichskanzler beſtimmt, nachgeprüft. 2 Der Reichskanzler erläßt Vorſchriften über die Ppeisſtellung für den Weiterverkauf im Großhandel ud im Kleinhandel. § 3. Zur Berückſichtigung der beſonderen Markt⸗ verhältniſſe in den verſchiedenen Wirtſchaftsgebie⸗ ten können die Landesgentralbehörden mit Zuſtim⸗ mung des Reichskanzlers für ihren Bezirk oder Teile ihres Bezirks Abweichungen von den gemäß 86 1 und 2 für den Verkauf und den Weiterverkauf im Großhandel und im Kleinhandel feſtgeſetzten Preiſen anordnen. Bei Verſchiedenheit der Preiſe am Orte der ge⸗ werblichen Niederlaſſung des Käufers und des Ver⸗ käufers ſind die für den letzteren Ort geltenden Preiſe maßgebend. 8 4. Gemeinden mit mehr als zehntauſend Einwoh⸗ nern ſind verpflichtet, andere Gemeinden ſowie Kommunalverbände ſind berechtigt und auf Anord⸗ nung der Landeszentralbehörde oder der von ihr be⸗ ſtimunten Behörden verpflichtet, Höchſtpreiſe für den Kleinhandel mit Kartoffeln unter Berückſichtigung der beſonderen örtlichen Verhältniſſe feſtzuſetzen. Die Höchſtpreiſe müſſen ſich innerhalb der nach 88 2, 3 feſtgeſetzten Grenzen halten. Soweit Preis⸗ prüfungsſtellen beſtehen, ſind dieſe vor der Feſt⸗ ſetzung der Höchſtpreiſe zu hören. Sind die Höchſtpreiſe am Orte der gewerblichen Niederlaſſung des Verkäufers andere als am Wohn⸗ ort des Käufers, ſo ſind die erſteren maßgebend. 5 Gemeinden können ſich miteinander und mit Kommunalverbänden zur gemeinſamen Feſtſetzung von Höchſtpreiſen(§ 4) vereinigen. Die Landeszentralbehörden können Kommunal⸗ verbände und Gemeinden zur gemeinſamen Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen vereinigen. 6 Soweit die Höchſtpreiſe für einen größeren Bezirk geregelt werden, ruht die Verpflichtung oder die Befugnis der zu dem Betzirke gehörenden Gemein⸗ den und Kommunalverbände. § 7. Die auf Grund dieſer Verordnung feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes, be⸗ treffend Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 25) und vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603). Die Befugniſſe aus § 2 und 8 4 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, erleiden jedoch gegenüber den Kartoffelerzeugern folgende Einſchränkungen: 1. Die Anordnung wegen Uebertragung des Eigentums und die Aufforderung zum Ver⸗ keuif iſt nur zuläſſtg gegenüber Kartoffel⸗ erzeugern mit mehr als ein Hektar Kar⸗ toffelanbaufläche. 2. Durch die Uebertragung des Gigentums und die Aufforderung zum Verkaufe darf höch⸗ ſtens über zwanzig vom Hundert der ge⸗ ſamten Kartoffelernte eines Kartoffelerzeu⸗ gers verfügt werden. Auf die Mengen, die hiernach in Anſpruch ge⸗ nommen werden können, ſind die Mengen anzu⸗ vechmen, die der Landwirt bereits nachweislich nach dem 10. Oktober 1915 als Speiſekartoffeln verkauft hat. Der Anordnung, durch die enteignet wird, hat eine Aufforderung an den Beſitzer vorauszugehen, bie zu enteignende Menge innerhalb einer beſtimm⸗ ten Fwiſt auszuſondern. Kommt er dieſer Auffor⸗ derung nicht nach, ſo kann die zuſtändige Behörde die Ausſonderung auf ſeine Koſten vornehmen. Das gleiche gilt von der Anlieferung der enteigneten Kartoffeln von der Niederlaſſung des Landwirts bis zum nächſten Güterbahnhofe. 5 8 8 8. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die Beſtim⸗ mungen zur Ausführung dieſer Verordnung. Sie imen anordnen, daß die Feſtſetzungen nach§ 4 anſtatt durch bie Gemeinden und Kommunalver⸗ bände durch deren Vorſtand erfolgen. Sie beſtim⸗ men, wer als Kommunalverband Vorſtand im S gilt der Verkauf an den Verb Mengen von mehr als Gegenſtande hat. ucher, ſoweit er nicht fünfhu § 10. chskanzler kann Ausnahr ten dieſer Verordnung zulaſſ Er iſt befugt, über ausländiſche Kartoffe der Vorſchriften zu erlaſſen. 8 11. Wer den nach§ 10 Abſ. 2 erlaſſenen Vorſchriften zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhun⸗ [dert Mark beſtraft. 8 12. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 28. Oktober 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. Bekanntmachung über die Feſtſetzung der Höchſt⸗ preiſe für Kartoffeln und die Preisſtellung für den Weiterverkauf. Vom 28. Oktober 1915. Auf Grund der 88 1 und 2 der Bekanntmachung über die Regelung der Kartoffelpreiſe vom 28. Oktober 1915 wird folgendes beſtimmt: 1 Der Höchſtpreis für Kartoffeln beim Verkaufe durch den Kartoffelerzeuger im Großhandel beträgt für die Tonne in den preußiſchen Provinzen Oſtpreußen, Weſt⸗ preußen, Poſen, Schleſien, Pommern, Bran⸗ denburg, in den Großherzogtümern Mecklen⸗ burg⸗Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz 55 Mark, in der preußiſchen Provinz Sachſen, im Kreiſe Herrſchaft Schmalkalden, im Königreich Sachſen, im Großher⸗ gogtume Sachſen ohne die Enklave Oſtheim an der Rhön, im Kreiſe Blankenburg, im Amte Calvörde, in den Herzogtümern Sachſen⸗Meinin⸗ gen, Sachſen⸗Altenburg, Sachſen⸗ Coburg und Gotha ohne die En⸗ klave Amt Königsberg i. Fr., An⸗ halt, in den Fürſtentümern Schwarz⸗ burg⸗Sondershauſen, Schwarzburg⸗ Rudolſtadt, Reuß ä.., Reuß j. L. 57 Mark, in den preußiſchen Provinzen Schles. wig⸗Holſtein, Hannover, Weſtfalen ohne den Regierungsbezirk Arnsberg und den Kreis Recklinghauſen, im Kreiſe Grafſchaft Schaumburg, im Großherzogtum Oldenburg ohne das Fürſtentum Birkenfeld, im Herzogtume Braunſchweig ohne den Kreis Blankenburg und das Amt Calpörde, in den Fürſtentümern Schaumburg⸗Lippe, Lippe, in Lübeck, Bremen und Hamburg in den übrigen Teilen deß Reichs 5* 2 8 II. Der Kleinhandelshöchſtpreis darf den Erzeuger⸗ höchſtpreis desjenigen Preisgebiets, in welches die Kartoffeln zum Verbrauche geſchafft werden, um nicht mehr als insgeſamt eine Mark 30 Pfennig für 50 Kilagramm überſteigen. III. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Berlin, den 28. Oktober 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. % Deutſchen 61 Mark. „ Verordnung vom 3. November 1915. Die Regelung der Kartoffelpreiſe betreffend. Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 28. Oktober 1915 über die Regelung der Kartoffel⸗ preiſe(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 711) wird verordnet, was folgt: § 1. Landeszentralbehörde im Sinne der Bundesrats⸗ berordnung iſt das Miniſterium des Innern. Kom⸗ munalverbände ſind die Amtsbezirke. Die Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für den Kleinhandel inner⸗ halb der vom Miniſterium des Innern beſtimmten Grenzen erfolgt durch den Vorſtand des Kommunal⸗ verbandes. Vorſtand des Kommunalverbandes iſt der Amtsvorſtand oder ſein Stellvertreter. 8 L. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Karlsruhe, den 3. November 1915. Gr. Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: gegz. Weingärtner. Dr. Schühly. Höchſtpreiſe für Kartoffeln betr. Auf Grund des§ 3 der Bundesratsverordnung vom 28. Oktober 1915 über die Regelung der Kar⸗ toffelpreiſe(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 711) werden für das Großherzogtum mit Zuſtimmung des Reichskanzlers die höchſten Preiſe für den Weiter⸗ verkauf von Speiſekartoffeln wie folgt feſtgeſetzt: 1. Für den Großhandel iſt ein Zuſchlag von 20 Pfg. für den Zentner zu dem von ihm bezahlten Höchſtpreis zuläſſig. Die Fracht geht zu Laſten des Käufers. 2. Für den Kleinhandel(Verkauf an den Ver⸗ braucher in Mengen bis zu zehn Zentner): a) beim zenterweiſen Verkauf auf dem Wochen⸗ markt oder ab Verkaufsſtelle des Händlers 3 Mk. 75 Pfg. für den Zentner, bp) beim pfundweiſen Verkauf 4,2 Pfg. für das Pfund(5 Pfund 21 Pfg., der Bruchteil eines Pfennigs wird auf einen vollen Pfennig aufgerundet). Der Kartoffelerzeuger iſt auch beim Verkauf bis zu zehn Zentner an den vom Reichskanzler feſt⸗ geſetzten Höchſtpreis von 3 Mk. 5 Pfg. gebunden. Nur wenn er an einen Verbraucher frei deſſen Keller oder auf dem Wochenmarkt Mengen bis zu „als Gemeinde zehn Zentner verkauft, kann er die für den Klein⸗ ndert Kilogramm zum k51 543, Sinne dieſer Verordnung an⸗ Höchſtpreiſe in Anſpruch 5 89 17 0 08½ ls welche 1 Si 8 9. verbände, als welche im Sinne Als Kleinhandel im Sinne dieſer Verordnung der 2 ach unſerer Verord⸗ ezirle anzuſehen ſind, 1 Kleinhandel niederer 5 ſolange dies nicht geſchieht, ſind die Bekanntmachung bezeichneten Höchſtpreiſe Dieſe Beſtimmungen treten mit ſofortiger Wir⸗ kung in Kraft. Karlsruhe, den 3. November 1915. Gr. Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: gez. Weingärtner. Dr. Laut Veröffentlichung in den„Petrogradskija Wiedomostija“ vom 17. Septembet d. J. bringt die Verwaltung der Russischen Aktlengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof zur Kenntnis der Inhaber ihrer 4½% igen Obli⸗ gationen, dass bei der am 18, Juni 1915 statt⸗ 1. Juli gehabten 12. Obligationsausſosung Stücke gezogen wurden: 18, 26, 28, 85, 152, 153, 192, 214, 271, 324, 341, 343, 345, 379, 419, 451, 400, 524, 537, 545, 556, 569, 571, 576, 620, 630, 649, 665, 766, 829, 877, 885, 886, 897, 955, 981, 987, 1004, 1006, 1078, 1090, 1097, 1100, 1101, 1128, 1193, 1231, 1247, 1315, 1358, 1384, 1392, 1518, 1534, 1593, 1637, 1641, 1644, 1682 1730, 1746, 1844, 1917, 1919, 1932, 1938, 1946, 1958, 1959, 1973, 2036, 2125, 2129, 2156, 2224, 2315, 2320, 2329, 2397, 2417. 2436, 2444, 2482, 2522, 2523, 2565, 2597, 2631, 2651, 2655, 2661, 2686, 2700, 2708, 2751, 2796, 2832, 2854, 2929, 2966, 3001, 3016, 3034, 3109, 3127, 3132, 3336, 3364, 3410, 3444, 3476, 3555 3562, 3564, 3615, 3608, 3727, 3760, 3793, 3850, 3855, 3997, 4001, 4012, 4165, 4193, 4228, 4321, 4330, 4471, 4532, 4560, 4682, 4950, 4975, 5075, 5125, 5142, 5226, 5440, 5541, 5618, 5646, 5647, 5743, 5799, 5 5908, 5039, 5946, 5981, 5984, zusammen 219 Stück im Nominal- wert von Hunderteintausenddreihundertachtund-⸗- acdtzig Rubel und 89 Kop. R. 101,388.89. Schühly. folgende 327, 676, 904, 1138, 14165 1692, 19040, 2148, 2418, 2605, 2734, 2081 3283, 3545, 3684, 38325 401⁰ 4223, 4453, 4609, 5017, 5196, 5562, 32²2⁵; 3405, 3676, 3803, 4002, 4333, 4581, 4970, 3545, Die Kapitaſauszahſung der ausgelosten Opbli- gationen beginnt ab 18. September 1915 im Petro- 1. Ofctober grader Kontor der Verwaltung(Wass. Ostrow, 14. Linie No.). Die ausgeſosten Stücke müssen sämtliche nach dem 18. September 1915 fällige Coupons 1. Oktober tragen, andernfalls der Betrag der fehlenden Coupons von der Summe einbehaſten wird, die für die Obligation zu zahſen ist. Gemäss der von uns übernommenen Bürg- schaft für die Rückzahlung vorstehender Obli⸗ gationen werden dieseſben an folgenden Steſlen eingelöst: Mannhelm bei der Sddeutschen Discont-Gesellschaft.-8. Beflin„„ Herliner Handels-Gesellschaft, „„ rection der Disconto-Gesellschaft, Oöin a. Rh, bei dem A. Schaaffhausenschen Banxvereln Frankfurt a.., bei dem Banfhaus E. Ladenburg. Maunbeim- Waldhof, im November 1915. Die Direction der Zellstefffabrik Waldhef. Sahitätswarenhaus Sämtliche 43173 Artikel zur Wochenbettpflege Klosettstühle Irrigatoren dott- und Krankentischen Krankentassen Lisch-AMnderbalevannon Iysoform Badsthermometer Gummihsndschuhe Badeschwämme Sauger Fieberthermometer Kompl. Soxhlett- Beltelnlagen Apparate Klnderbetteinlagen Kinderflaschen. Stechbecken mit boctel Kinderkdystier- (Bettpfanne) Spritze Windellagertücher Wärmeflaschen Windeltücher Thermophore Holzwollunterlagen Damenbinden Kinderselfen Wochenbetthinden Kinderpuder Gummistrümpfe Kinderwagen. Frauendouchen auch leihwelse Bidets Watte[Eisbeutel Binden Luft-Wasserkissen Grodes Lager! Fernruf 460 Mannbeim, 2, 0 jeder delledigen Wechsel-Formular Stückzahl zu haben m der Er. H. Haas schen Buchdruckerei d. m. N H. 2972, 4207+ 5160, 5651, Mittwoch, den 10. November 1915 2 18 95 defenl. Perſeſgermg Donnerstag, den J. November 10% vormittags/ Uhr, 379 H. G. 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Die Hinlösung der vollgeklebten Spar- bücher findet bei unserer Geschäüftsstelle M 2, 7, sowie bei den in den Sparbüchern verzeichneten Zweigstellen statt. 43294 werde ich im Börſenlokal in Maunheim gem 90 Wir geben bekaunt, daß die Einlösungs- frist für unsere Rabattmarken mit dem Auf.“ Der Verstand. 11. Wanderung: ſteig⸗ Eckkopf⸗Odinstal⸗Wachenheir⸗ Bad Dürkheim. Hinfahrt: Ludwigshafen: ab 7 Uhr vorm. Rückkunft: Ludwigshafen an 76o oder gen nachn Fahrpreis 4. Klaſſe Mk..25. 5570 ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiſe des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Mütler ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voran ſetzungen Stillprämien(14 tägige Geldbeihilfen) z gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäße 14tägiger Vorſtellung des Sänglings in der Neg bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Sluz lings gewährt. Die Sprechſtunden der Mütterberatungsſtelle ſtehn Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen um finden jeweils Dienstags und Freitags nachmitieg von ½ 5 bis ½ 6 Uhr im alten Rathaus Lit. F! 2. St. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtal Die Stillprämien gelten nicht als Armenunen unterſtützung und ihre Annahme hat nicht die de einträchtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 6. März 1915. 7 434 Ju gendamt: 44, 18 Max Fleig Tel. A uhren— Gold⸗ And Silberwaren 45 Anfertigung von 2 eeee Kriegs⸗Andenken Lieferung ſämtl. offizieller Orden u. Bänder HGelegenheitskauf v. autik. Shnu. Offeriere per Pfd..40 u..50 Durler, G2, 15 Telephon 913. Schnelldrehſtahl in beſter Qualität zur Bearbeitung der bärth Materialien liefern prompt ab Lager Horbach& Schmitz, Köln, Kaiſer Friedrich⸗Ufer 45. Telegramm⸗Adr.: Stahlbedarf. Ferufhrecher A. Pfälzerwald ⸗Verein.9 ELudwigshafen aſh.⸗Mannbeim, Sonntag, 14. November 1015 Neuſtadt⸗Wolfsburg⸗Weinblet⸗R 1 1 Mätterberatungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſul Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderum die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflex daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unentgellſg zu ertetleu, außerdem werden ſolchen Müttern, d frische Gänst, * 4 ——— ͤ————ö— 1, Nikhwoch, den 10. Novenber 1915 Seneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) iniſ i„ Füir Llebesgabenl! Kopfschützer aun Fuehs 21. f baar Staucher drt.„emnenn pun Warme Militär-Artikel en bnen— Veſchennunfg 5 selhen Billig. Loſbbinde Zus. Mk. unſerer Föglinge hat ad 1 25 ſich noch niemals ſo Zwalgz berſteigerung. Wenbas mtaſemedoer Donnerstag, 11. Novbr. N unſere Augen geſtellt als in dieſem Jahre. denn wenn wir dar⸗ unter auch nur die notwendigſten Win⸗ terbedürfniſſe ver⸗ ſtehen, für deren Be⸗ ſchaffung die Eltern, pon denen die Väter meiſtens im Felde ſtehen, ganz außer ſtande ſind, ſo könn⸗ ten wir bei der jetzt ohnedies ſo ſchweren Aurchhaltung der An; ſtalt, auch dies ohne giitige Zuwendungen chler Menſchen und Kuuderfreunde, nicht leiſten. Wir bitten deshalb herzlich, uns ſolche auch diesmal, oder gerade diesmal 5 30 80 558 ge Borteul. Vekauntmachung. Das Hauptbüro des hieſigen Proviantamts befindet ſich von heute ab nicht mehr neben der Kaſerne, ſondern im Hauſe E 7, 38, wohin f alle für das Amt.1 ſtimmte Poſt⸗ ꝛc. Sen⸗ dungen zu richten ſind. Mannheim, 9. Nov. 1915 Agl. Proviantamt. ee — Ahege Faeie Maltekgeis- Aald- erie kür unsere Kriegs-Invallgen, ane bacurttge itren oad Waison. Aeehung garantlert 12. Növhr. Ja deſdgeninne.H Pyam. har 37000. Mögl. Hüchstgewinn 9327 Geldgewinne 1085 àd M. ſen bn e ienpflehlt kotterig- Unternehmof Stürmer ſerde., Langetr.f07 filbade Keſ 3. Ah. Habptstras30. in Rannhelm: Herzbergers b0g.Naenae E 3, 17 u. Lotterloburo Sobmiti 8 10 F 2,, K. Hoffmann, H 1 1. in lieudeshelm: 855 Lang, 8 Sohn. —— 42975 Unſere Maunheimer keh⸗ ten in Stuttgart in der berühmten 16001 Hofthenterwirtſchaft 1 wor 0 Mittags⸗ Oewählte d bdes 10 Measstee Ditek⸗ affee.— Bürger⸗ liche Preiſe. dem vierz enden mliebſamen Wote und Sch n Folge der Ve umlaufes, und ſeht dn im Rheumatismus, Haaraus morrhoiden, Aſthma und Neign Uücber ape, Tchneetreng eee ee eeeeee e mplerz uub Nranfßei Die Kraukheiten des reiferen Altens, dei den meiſten Menſchen ſtellt ſich ſchon vor Jahre irgendein Merkmal des be⸗ Lein, meiſtens in Form einer Einleitung für alle Gebrechen r reiferen ing des Sto —.—— e 1915, nachmittags 2 uhr werde ich in Sandhofen am Rathaus gegen bare Zahlung i. 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Kinder dürfen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannheim, 1. Nov. 1915. Städtiſches Leihamt. Statt Joder besonberan Anzeige! Am 8. November verschied in Nürnberg an den Folgen einer im Preise Osten am 12. September erlittenen Ver- wundung mein einzig-geliebter Mann netto eeeeeeeeeeee Eugen Richard Rittmelster im 2. had Dragoner-Rqt. Nr. 21, Ztung Tüglich peimg gazes Felt „Schweinsköpfe geeen Preiſen 5715 J. Müller, Schlachthof. Marsrad 406/234894, ftark, Rahten⸗ Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, anläglich 0 205 gt. Mit⸗ des uns betroffenen schweren Ver ustes unseres teuren und 8 7 unverkeßlicken Gatten und Vaters 48298 wirt 19855 elo 55375 7, 2³— Ludwig siastizsekretär Hittet Euch por Schaden und beleuchtet die Treppen und Flurs mit einer Gasglühlichtzwerglampe. Gasverbrauch nachgewie⸗ ſen für 1 Pfg. in 3 St. Hängegasglühlichtlampen in allen Größen und Aus⸗ führungen. 11758 Huft, K 4, 6. Mannheim, den 9. November 1918. 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Die Beisetzung erfolgt in Mann- heim am Samstag, den 13. Novemher, vormittags 11 Uhr von der städtischen Frie edhof. Kapelle aus. 43241 Stelle üsen Dachdecker zum Eindecken von Baracken geſucht. unter Nr. an ee 85 Bl. Tüchtige ee bei hohem Lohn ſofort geſucht. Nur ſolche, welche langjährige ſelbſtändige Tätig⸗ üſter u kaufen geſucht. Mk. 20000.„„5 1. Hypothel auf Fabrik⸗ gebände(ea. 60% amtl. Schätzung) per 1. April 1916 gefucht. Angeb. u. K. 760 F. M. an Rudolf bſt die ſchlechtelle 5 r wird tadellos repar. edern u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen m. 2jähr. Garantie Nl er Uhrmacher u. die Geſchäftsſt. ds. Bl. Waſchmaſchine Ührenhandlg. ür elektr. Antrieb(ohne Weſte Nannbeint dn Mvtor) gulerhelten u. batzals⸗ Eier fähig jofort gegen bar 80 S Sbennte zu kaufen geſucht. Augebote erbeten unter Steieriſche Eler⸗ 9 0 Großſtandiung 18. 2 Nr. 55804 an die Ge⸗ 53830 11755 ds. Bl. eeee ——— Gut erhalt. elekteiſchen Augebote u. 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Die Jerkeheserſchließung und das politiſch⸗ Problem: Frankreich, England und Deutſch⸗ land im tropiſchen Weſt⸗Afrika.— Die euro⸗ välſchen Koloni lmächte in der Kongo⸗ Zone. — Die Bedeutung Deutſch⸗Oft⸗Afrikas im 1* Weltkrieg. Karten für den Vortrag zum Preiſe von 10 Pfg. ſind zu haben bei den hieſi gen kaufmänniſchen Vereinen, bet dem Techniſch⸗Induſtriellen Vereine, bei den Hleſig. Gewerrſchaften, bei den Pedellen der Handels⸗ Hochſchule in A 4, 1 u. K 1, 2 und an der Abendkaſſe. Der Rektor: Proſeſſor Dr. Nickliſch. 5270 Cbangeliſch⸗proteffantiſche Gememde Mittwoch, den 10. November 1915. Ehriſtustirche. Kriegsandacht. Abends 8 Uhr, Sta kpfärrer Dr. Hoff. Hutherkirche, Kriegsandacht. Ahends g Ugr, Stabt⸗ otkar Groß. Ende n. 10 uhr AUanne rin, November 19183, en V. E 2, 17018 5 e M..75 12. 15. M. 12.— 15.— 18.— M. 25.— 30.— 35.— E eeeeeee Luftsehiffer-ETs.-Abtellung Mr. A m. Rekrutendepot MHannheim. Kri jegsvortragsabend am Mitty/och, den 10. 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