— 2 Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag N..72 im Vierteljahr, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile..20 Uk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: gebung +n Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗KAdreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung... 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilunng 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7085 Sweigſchriftleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 545. Den letzlern Gnilſctzeidungen in Serbien enngegen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich). Amtlich wird verlautbart: 10. Novbr. 1915. Rufſiſcher Ariegsſchauplatz. In Oſtgalizien herrſcht ſeit dem Miß⸗ lingen der letzten ruſſiſchen Angriffe gegen unſere Strypa⸗Frout wieder Ruhe. Ein ruſſiſcher Durchbruchs⸗Ver⸗ ſuch weſtlich von Czartorysk wurde unter heftigen Kämpfen durch deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen vereitelt. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Tätigkeit der italieniſchen Ar⸗ tillerie war geſtern im allgemeinen wie⸗ der lebhafter. Feindliche Angriffe auf den Südteil der Podgora⸗Stellung, gegen Zagora, bei Plava und auf den Col di Lana wurden abgewieſen. Auf Nabre⸗ ſina abgeworfene Fliegerbomben töteten mehrere Zivilperſonen, darunter eine Frau und drei Kinder. Süssſtlicher Kriegsſchauplatz. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Truppen der Armee des Generals von Koepeß haben ſüdweſt⸗ lich von Jvanjica die ſtark befeſtigte Höhe Okoliſta genommen und auf Eldoviſte, dem Südausläufer der Jelicaplanina, eine aus mehreren hintereinander liegenden Schützengräben beſtehende Stellung geſtürmt. Südpeſtlich von Kraljewo dringen deutſche Streitkräfte beiderſeits der Ibar vor; ſüdweſtlich von Kruſevac gewannen ſie den Raum von Alexandrovac. Die Bulgaren werfen den Feind bei Niſch und Alekſina auf das linke Uferder ſüdlichen Morawa zurück. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. ** Die erſten Nämpfe der Bul⸗ garen mit den Engländern. Mailand, 11. Nov.(WTB. Nichtamt⸗ lich) Der Sonderberichterſtatter des Secolo Magrina meldet aus Saloniki: Samstag ſeien die Vulgaren zum erſtenmal mit den Englän⸗ dern in den Kampf gekommen, die bei Doiran 18 Tote und Verwundete gehabt hätten, Der ſerbiſche Oberſt Leſchianin, der zum General Sarrgil entſandt worden iſt, teilte Magrina mit, daß er ſeit 4 Tagen ohne Nachricht aus Alt⸗Serbien ſei. Die ſerbiſche Bauptfront zum Kampf gezwungen. Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Aus dem K. K. Kriegspreſſequartier wird dem L. A. gemeldet: Es wird nun bekanntgegeben, daß die Ver⸗ bündeten die ſerbiſche Hauptfront erreicht und zum Kampfgezwungen haben. Noch iſt indeſſen nicht klargeſtellt, ob nicht doch beträchtliche Teile des ſerbiſchen Heeres gegen Süden abzuſtrömen verſuchen, während die vom Gegner erreichten Heeres⸗ teile, welche infolge der ſchwierigen Rückzugs⸗ Mannheim, Donnerstag, 11. November 1915. (Mittagblatt.) verhältniſſe nur langſam fliehen können, zum Kampf genötigt ſind. Der rechte Flügel der Armee Koeveß ſteht einen ſtarken Tagesmarſch vor der Grenze des Sandſchak. Nachdem durch das Mitwirken der Bulgaren auf dem öſt⸗ lichen Flügel die Kräfte der Armee Gallwitz überflüſſig werden, ſchieben ſich die Kolonnen dieſer Armee mehr gegen Südweſten. Die Einnahme von Nruſevace. Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Ueber die Einnahme von Kruſevac wird noch gemeldet: Der Bürgermeiſter überreichte eine deutſch geſchriebene Urkunde, in welcher die Bürgerſchaft ihre Unterwerfung anbot. Die ſerbiſche Soldateska hat hier übel gehauſt. Die deutſchen Soldaten wurden geradezu als Befreier begrüßt. Die ſerbiſche Armee hatte mit dem raſchen Fall dieſer Stadt nicht gerechnet. Der Kronprinz Alexander war noch am 7. November hier anweſend. Er flüchtete Hals über Kopf in die Berge. Im Speiſewagen des Salonzuges, welchen er zurückließ, iſt die Mahlzeit unter⸗ brochen worden. Oeſterpeichiſche Gefangene und Verwundete wurden hier befr Die Bahnhofanlagen ſind vollgepfropft mit un be⸗ ſchädigten Eiſenbahnwagen und Lokomotiven, darunter amerika⸗ niſche, welche in dieſem Jahre hergeſtellt wurden. Auch franzöſiſche Flug⸗ zeugſe wurden gefunden. In der kleinen Stadt weilen etwa 25 000 Flüchtlinge, meiſt 1 aus Belgrad und Niſch. Sie hielten dieſen Ort für den ſicherſten. 28 80 55 Die ſerbiſche Regierung in Mitrewitza. Wien, 11.(Nov.(WB. Nichtamtlich.) Die Südſlaviſche Correſpondenz meldet unterm 9. November aus Saloniki: Die ſerbiſche Re⸗ gierung hat ihren Sitz in Mitrowitza aufge⸗ ſchlagen, wo ſich der Miniſterpräſident mit allen Mitgliedern der Kabinette und den Be⸗ amten der einzelnen Miniſterien befindet. Die ſerbiſchen Flüchtlinge in Rumänien. Bukareſt, 10. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗ Bur. Der hieſige ſerbiſche Geſandte Marin⸗ kowitſch hat vor einigen Tagen die ſerbiſchen Flüchtlinge auf rumäniſchem Boden beſucht. Nach halbamtlichen Mikteilungen befinden ſich in Turn Severin gegen 3000 und in der Um⸗ gebung und in den Dörfern an der Donau gegenüber dem ehemaligen ſerbiſchen Ufer gegen 8000 Flüchtlinge. Die rumäniſchen Be⸗ hörden und die Bevölkerung nehmen ſich der Flüchtlinge an. Infolge der Bemühungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung ſind gegen 1000 Flüchtlinge in ihre Heimat zurſick⸗ gekehrt. Das Elend in Serbien. London, 10. Nov. Die„Daily Mail“ veröffentlicht den Bericht eines Engländers über das Elend in Serbien. Darin heißt es: Als die Bevölkerung aus Belgrad bei Regen und naſſem Schnee nach Süden zog, mußten Männer und Frauen knietief durch Moräſte waten. Viele Frauen hatten Säuglinge auf dem Arm und Kinder an der Hand. Inmitten von Kuhherden, Schafen und Schweinen ſah Zug hilflos in Unordnung; Panik, man konnte nur dumpfe Reden wahr⸗ nehmen. So ſchleppten ſie ſich fort, meiſt ohne zu wiſſen, wohin. Wovon ſich die Menſchen⸗ maſſen nährten, wußte niemand, denn die wenigen Herbergen längs des Weges ſind leer. Zum Schluß ſagt der Verfaſſer in ſeinem Be⸗ richt über die Stimmung in Niſch: Dort war jeder zollbreite Boden von über⸗ müdeten und durchnäßten Menſchen bedeckt. Die allgemeine Klage war, daß die Alliier⸗ tkennochimmer nicht zu Hilfe gekom⸗ men ſeien. Frankreich ſoll die Bauptlaſt tragen! Petersburg, 10. Nov.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Ueber Kopenhagen.„Rfietſch“ ſchreibt zu dem Miniſterwechſel in Frankreich, es ſei verſtändlich, warum eine Auffriſchung der Miniſter vorgenommen wurde. Eine neue Phaſe des großen Krieges Alliierten ſtänden vor ſchwierigen und verwickelten Auf⸗ gaben. Die Deutſchen verſuchten eine neue großartige Offenſive nach Süden hin: Die Alliberten müßten, ob ſie wollten oder nicht, (WTB habe begonnen. Die eine neue Balkanfront aufſtel⸗ len. Die Hauptlaſt falle dabei Frank⸗ reich zu. Die Ungeheuerlichkeikder Opfer habe anfangs die Franzoſen in Unruhe geſetzt, aber ſie begriffen jetzt doch die Wichtigkeit und organiſierten jetzt alles not⸗ wendige. Deshalb ſei es auch nötig geweſen, im Innern, bei den Miniſtern eine entſpre⸗ chende Aenderung vorzunehmen und dadurch das neue Unternehmen morgliſch zu ſtärken, Jeldmarſchall v. Mackenſens Vertrauen auf ſeine Cruppen. Generalfeldmarſchall v. Mackenſen hat am 4. ds. Mts. auf ein von der Kreisſynode Hohenſalza an ihn gerichtetes Begrü⸗ ßungstelegramm an den Vorſitzenden der Kreisſynode ein Antworkſchreiben ge⸗ ſandt, worin es heißt;: „Heute vor einem Jahre rüſtete ich mich in Tzenſtochau zu der Ueherführung der mir wenige Tage vorher unterſtellten Avmee nach Hohen⸗ ſalza. Seitdem hat„der große Alliierte des Preußentums“, unſer Herrgott, nicht nur dieſes Unternehmen zum gewollten Erfolge geſührt; er iſt weiter ſichtbar mit mir geweſen in Gali⸗ zien und am Bug, und jetzt erneut an den Donan. Wlozlawek, Gorliece und Belgrad bezeichnen die Anfänge von Operationen, denen ein großes Ziel vorſchwebte, und deren Erſolg in den beiden erſten Fällen noch weit darüber hingausging und mit Gottes Hilfe auch im letzten ſein Endziel erreichen wird. Mit den mir an vertrauten Truppen iſt auch die ſchwierigſte Aufgabe zu ütberwinden. Ihnen gebührt nächſt Gott Preis und Dank, und im Vertrauen auf ſolche Hilfe ſchreckt man als Führer auch vor kühnſten Entſchlüſſen nicht zurück. In der feſten Zuverſicht auf den end⸗ gülktigen Sieg unſerer gerechten Sache und mit der Bitte, bei den Mitgliedern der Vermitt⸗ 1 des an die Kreisſynode ſein zu ler meines Dank wollen, in aufrichtiger Verehrung Euer Hoch⸗ würden ſehr ergebener v. Mackenſen.“ * Der Zeppelinbeſuch in Sofig. Berlin, 11. Noy.(Priv.⸗Tel.) Der am 9. November in Sofia eingetroffene Zeppelin legte den Weg Temesvar— Sofia wie nachträg⸗ lich berichtet wird, in drei Stunden zurſick. Die Haltung Rumäniens. Zwingende Gründe für Rumä⸗ miens Neutralität. Graf Wolff⸗Metternich in Bukareſt. Bukareſt, 11. Nov.(WTB. Nichtamt⸗ lich),. Der deutſche Geſchäftsträger in Kon⸗ ſtantinopel Graf Wolff⸗Metternich iſt auf der Durchreiſe nach Konſtantinopel hier eingetroffen. In einer Beſprechung über die bisherigen Erfolge der Mittelmächte auf dem Balkan kennzeichnet der konſervative Steagul die Lage für Rumänien folgendermaßen: Ein militäriſches Eingreifen Ru mä⸗ niens auf dem Balkan könnte heute die Verbindung zwiſchen Deutſchland und der Türkei nicht mehr verhin⸗ dern, da die Linie nach Konſtanti⸗ nopel über Niſch bereits frei ge⸗ worden iſt. Heute in den Krieg gegen Deutſchland eintreten, würde die Ueber⸗ nahme einer untergeordneten Rolle bedeuten, die darin beſtünde, dem Pietrverband mehr Zeit für ſeine Landungen in Saloniki zu verſchaffen; das Schickſal Ru⸗ mäniens wäre dann an die ſtark verringerten Siegesausſichten des Verbandes geknüpft. Da heute in keinem Falle mehr von der Auftei⸗ lung Oeſterreich⸗Ungarns die Rede ſein kann, ſondern höchſtens von der Verhinderung eines großen deutſchen Sieges, wäre ein Krieg Ru⸗ mäniens mit Deutſchland Wahnſinn. 4 8 Der Kampf um den Suezkanai England ſchickt 100000 Mann nach Aegypten. Berlin, 11. Nop.(Von u. Berl, Bur.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Londoner Miniſterrat beſchloß die Entſendung weiterer 100 000 Mann nach Aegypten. Die Iſonzoſtürme. Die ſeheiternden Sturmver⸗ ſuche der Italiener. Beblien, 1.(Priv.⸗Tel.) Ueber die ſcheiternden Sturmverſuche der Italiener heißt es in einem Bericht des Berliner T. Nov. Kriegspreſſegugrtier: ſuchen blattes aus dem k. k. In Buchonſtein in den Dolomiten die Italiener abermals in nächtlichen Ueber⸗ fällen die Gipfelſtellungen des verſchneiten Col di Laua zu erreichen. Ihre Verſuche ſchei⸗ terten jedoch an der Aufmerkſamkeit der Ver⸗ teidiger. Auf den Waldhängen Plana und unterhalb der Iſonzoſtraße bei Jagorg wurde die feindliche Sturmkolonne krotz in⸗ tenſtiver Unterſtützung durch ihre Artillerie geworfen. Gegen den Görzer Brücken⸗ kopf ſind neue Angriffe im Gange und zwar näherten ſich die italieniſchen Schwarm⸗ linien diesmal von der Bahnlinie bei den Deckungen Moſſa und Luſinoeo aus dem Süd⸗ Artillerie ſperrte jedoch das Vorfeld mit einem Hagel von Granaten und Schrapnells. Als die Ita⸗ liener den Sturm verſuchten, wurden ſie durch das Schnellfeuer der Dalmatiner und durch Minenwerfer zurückgejagt. Ueber Nabreſing warf ein feindliches Flugzeug Bomben, die von hange der Pohorahänge. Die k, k. 2* Seite. Heneral⸗Anzeiger„ Badiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblot“ Donnerstag, den 11. November 1915. eine Anzahl Ziviliſten, darunter 1 Frau und drei Kinder töteten. Det Seelkieg. Ein feindliches Minenfahr⸗ zeug und ein Corpedoboot verſenkt. Berlin, 10. Nov.(WT7B. Amtlich.) Am 5. Nopember wurde am Eingangdesfin⸗ niſchen Meerbuſens ein Führer⸗ fahrzeug der ruſſiſchen Minen⸗ ſuch Abteilung und am 9. November nördlich von Dünkirchen ein franzö⸗ ſiſches Torpedoboot durch unſere Unterſeeboote verſenkt. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. 5 engliſche Dampfer gleichzei⸗ tig in die Luft geflogen. »Kopenhagen, 10. Nov.(WTB. Nicht⸗ anitlich.)„Nationaltidende“ ſchreibt: Kerrzlich haben wir gemeldet, daß der Dampfer„Eid⸗ ſtwa“ aus Bergen in der Nähe von Dover auf eine Mine geſtoßen ſei. Der Kapitän und die Beſatzung ſind in Bergen angekommen. Sie berichten, daß nicht weniger als fünf engliſche Schiffe, darunter drei Patrouillenſchiffe, gleichzeitig in der Straße zwiſchen Dover und Calais auf Minen geſtoßen und verſunken ſeien. Das erſte Schiff, das in die Luft flog, war ein Dampfer aus Glasgow mit Stückgut; das Schiff geriet in Brand ehe es verfank. Hierauf lief ein Patrouillenboot auf eine Mine. Es wurde in zwei Teile geſprengt. 16 Mann kamen um. Darauf wurde ein zweites Patrouillenboot in die Luft geſprengt, von deſſen Beſatzung nur zwei Mann gerettet wurden. Dann liefen noch ein Fiſch. und ein Fracht⸗ dampfer auf Minen. Was mit deren Beſatzung geſchehen iſt, wußte der norwegiſche Kapitän nicht. 3 engliſche Dampfer verſenkt. London, 11. Nov.(WTB. Nichtaamtlich.) Macaliſter(4835 Ton.), Californien u. Moor⸗ eima“ find verſenkt worden. Lloyds Regiſter nennt zwei Dampfer Carlifornia, einen mit 5707 Ton, und einen anderen mit 6223 Ton. * Die Torpedierung des italie⸗ niſchen Dampfers„Ancona“. Bern, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Zum Untergange des der italieniſchen Schiff fahrts⸗Geſellſchaft„Italia“ gehörenden Damp⸗ fers„Ancona“ meldet der„Corriere della Sera“ aus Tunis folgende Einzelheiten. Der Dampfer bat radiotelegraphiſch um Hilfe, er wurde von der drahtloſen Station Biſerta gehört, von wo aus ſofort eine Rettungs⸗ aktion veranlaßt wurde. 160 Paſſagiere und zehn Matroſen ſollen gerettet und nach Ferry⸗ ville gebracht worden ſein. Nach Informatio⸗ nen, die der„Corriere della Sera“ gus Tunis erhielt, ſoll der Dampfer von einem öſther⸗ peichiſch⸗-ungariſchen Unterſeeboot zum Sinken gebracht worden ſein. Anſcheinend ſeien auch unter den Ueberlebenden Verwundete. Außer den aus Venezien und Apulien ſtammen⸗ den Auspwanderern ſollen ſich zehn Griechen auf dem Schiff befunden haben. Der„Corriere della Sera“ knüpft an die Nachricht einen erbitterten Kommentar über„Verbrecheriſche Haändlungen“. Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Aus Lugano wird gemeldet: Ueber die Tor Die Ideale der deutſchen Zugend Von W. Claſſen⸗Hamburg. Der rechte deutſche Junge will wandern; alles Große, Merkwürdige, Herrliche möchte er ſchauen: Durch die Wälder, über Felder, Durch die Täler, über Höhen, Ueber Meere, Wo die freien Lüfte wehen. Will das deutſche Land durchwallen, Will den deutſchen Rhein begrüßen. Am liebſten möchte er aber noch weiter, in die fernſten Erdteile. Dabei denkt er nicht an Gold und Erwerb. Er zieht aus, nur um zu⸗ ſchauen. Er denkt auch nicht daran, fremdes Volkstum zu modeln nach ſeiner Art, ſondern er läßt jede Kreatur leben nach ihrer Weiſe. Auch wenn ſeine tüchtige Arbeit viel Geld ge⸗ winnt, ſo kommt ihm doch erſt ſpät der Wunſch nach ſchönem Haus, Ehre und Schmuck des Lebens. Ja, mancher verpaßt die rechte Stunde und wird ein Abenteurer; wird aber auch dann nur ſelten ganz roh, ſondern unter der ver⸗ wahrloſten Hülle trägt der arme Teufel noch immer einen Reſt deutſchen Gemüts. Etwas auders geartet iſt jener deutſche pedierung des verſenkten Ozeandampfers we den folgende Einzelheiten gemeldet: Der Dampfer„Ancona“ war einer der bedeutend⸗ ſten der Geſellſchaft Italia. Er hatte außer den mehr als 400 Paſſagieren, 6000 Kubik⸗ meter Waren an Bord. Die„Ancona“ war von Neapel am Freitag nach Meſſina und von dort am Samstag mittag um 5 Uhr nach Newyork abgefahren. Sie ſichtete am Sonn⸗ tag mittag 1 Uhr ein öſterreichiſches Unter⸗ ſeeboot. Die„Ancona“ verſuchte mit Voll⸗ dampf zu entfliehen, ſtoppte aber angeblich auf den erſten Schuß. Nun folgte Schuß Schuß, zunächſt auf das Hinterteil, dann das Vorderteil des Dampfers. i wände waren zerriſſen und das ſank ſehr ſchnell. Bevor es unterging, konnten noch drahtloſe Telegramme abgeſandt wer⸗ den, welche Biſerta erreichten. Sofort wurde Hilfe geſandt und es gelang 160 Paſſagiere und 10 Matroſen zu retten, die nach Ferry⸗ wall(Tunis) gebracht wurden. D Ee auf Das Schickſal von 2 Rettungsbooten iſt noch unbekannt. In Neapel hat die Nachricht von dem Untergang der„Ancona“ große Mißſtimmung hervor⸗ gerufen. Schiff hatte nach ſpäteren Mit⸗ teilungen 412 Paſſagiere an Bord, darunter 329 3. Klaſſe. Die Paſſagiere 3. Klaſſe waren meiſt Auswanderer aus Venezien und Apu⸗ lien. Das Schiff ſollte direkt nach Newyork fahren. Unter den Paſſagieren 1. Klaſſe be⸗ fand ſich der neapolitaniſche Prinz Caſſana. * Hoek van Holland, 11. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Fiſchlogger„Sch. 450“ iſt auf eine Mine gelaufen und geſunken. Die Beſatzung iſt gerettet. Nmuiden, 11. Nov.(WTB. Nichtamtl.) Durch einen Fiſchdampfer wurde die Be⸗ ſatzung des Fiſchdampfers„St. Nikolaas“, der Montag abend vermütlich durch ein engliſches Kriegsſchiff mit geblendeten Lichtern überfahren wurde, gelan⸗ det. Das * Die amerikaniſche Note an England. Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Das Urteil über die amerikaniſche Note lautet in hieſigen unterrichteten Kreiſen, was nran verſtehen wird, ein wenig zurüchhal⸗ tenm d. Man räumt ohne Weiteres ein, daß die juriſtiſche Grundlage der Note vortrefflich iſt und gegen die zwingende Logik dieſer Rechtsdarlegung Einwände auch von unſerem Standpunkte kaum zu erheben ſind. Aber man meint, daß es ſich dabei zunächſt doch nur um eine Grundlage handelt, die aus Worten beſteht und daß es nun darauf ankommen wird, welche Taten ſich auf den Worten auf⸗ bauen oder aus ihnen ſich ergeben werden. Am letzten Ende wird eben alles von der Praxis abhängen. Von ihr auch, welche Wirkung der Schritt der amerikaniſchen Re⸗ gierung auf die engliſche ausüben wird. Zum Verſtändnis dieſer Berliner Information führen wir den Inhalt der amerikaniſchen Note in großen Zügen nochmals an. Die Note erklärt, die Behauptung Englands, es beſtehe die Gefahr, daß einige für militäriſch⸗ Zbwecke brauchbare Waren aus neutralen Län⸗ dern zum Feinde gelangen, könne nicht als gerechte und geſetzliche Grundlage für Gegenmaßregeln betrachtet werden, da ſie viel Gelegenheit zu Mißbräuchen der Kriegführenden gebe. Bei der Anlegung eines 1 ſolchen Maßſtabes das Recht der Neutralen auf die freie See ganz hinfällig machen. Die Vereinigten Staaten könnten ſich mit einer ſolchen Beſtimmung nicht zufrieden geben und berlangen das Recht, alle Güter, die die neutra⸗ len Länder benötigen, zu ver⸗ kaufen. Wenn die Güter, die bedingte Baunware ſind, über neutrales Land nach einem ſeindlichen Lande beſtinmmt ſeien, ſo ſei dieſe Tatſache allein nicht ausreichend, um eine Be⸗ ſchlaguahme zu rechtfertigen. Die Vereinigten Staaten müßten deshalb gegen die Be⸗ ſchlagnahme von Schiffen auf einen bloßen Verdacht hin Beſchwerde erheben. Die Note wirft ferner die Frage auf, ob die Blockade effektiv ſei Es wird auf die bekannte Tatſache hingewieſen, daß die deut⸗ ſchen Häfen für den Verkehr mit Skandinavien offen ſtehen. Die Note erklärt ferner, daß es keinen genauer umſchriebenen Grundſatz des Völlerrechts gebe als den, der die Blockade neutraler Häfen in Kriegszeiten verbiete. Dann wird in der Note auseinandergeſetzt, daß die Priſengerichte für den Schaden, der amerikani ſchen Kaufleuten zugefügt wird, leine genügende Vergütung zuerkennen. Die Regierung der Vereinigten Staaten macht die engliſche Regierung mit größtem Nachdruck darauf gufmerkſam, daß ſie dabei beharren muß, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Regierungen nicht durch Zweckmäßigkeitsgründe, ſondern durch die beſtehenden Regeln des internationalen Verkehrs geordnet werden. Die Vereinigten Staaten nehmen ohne Zögern die Aufgabe auf ſich, für die Unverletzlüch⸗ keit der Rechte der Neutralen gegen Ungeſetzlichkeiten der Kriegführenden einzutreten, die durch den großen Kampf, der jetzt die Länder Europas verwüſtet, verbittert ſind. Von öfllicen Kriegsſchauplatz Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 10. Nov.(WTB) Amt⸗ licher Bericht vom 9. November: Auf dem linken Ufer der Aa in Kurland beſetzten un⸗ ſere Abteilungen die Gegend öſtlich Kemmern und erbeuteten viel Munition und Material, das die Deutſchen bei ihrem eiligen Rückzuge zurückließen. Die feindliche Artillerie beſchoß die Stellungen, die wir geſtern Abend bei Olai, nordöſtlich Mitau, beſetzten. In der Gegend von Jakobſtadt beſetzten wir nach einem heftigen Kampf das Dorſ Eßpukn, 2 Kilometer ſüdlich der Mündung des Pickſterns in die Düng. In der Gegend von Dün aburg nah⸗ men wir nach einem heftigen Bajonetekampf das Dorf Oujeniſchki, weſtlich des Swentenſees (4 Kilometer) und machten annähernd 100 Ge⸗ fangene. Bei Komarow, nördlich Kolki, griff der Feind dreimal ohne Erfolg an. Unſere Artillerie ſchoß Munitionsmagazine des Fein⸗ des bei Bereſtiany, ſüdöſtlich Kolki(21 Kilo⸗ meter) in Brand. Oeſtlich der Stadt Zaleſzezyki nahmen wir am Südoſtrande des Dorfes Win⸗ jatynce ein ſtark befeſtigtes Wäldchen im Sturm, aus welchem der Feind ſortgeſetzt ein Flanken⸗ feuer auf unſere Gräben richtete. Der Feind ſetzte vier Gegenangriffe an, um die verlorene Stellung wieder zu nehmen, wurde aber zu⸗ rückgewieſen.— Im ſüdlichen Teile der Oſtſee verſenkte ein engliſches Unterſee⸗ boot den deutſchen Kreuzer„Undine!. Der Zar an der Front. Petersburg, 10. Nov.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Der Kaiſer und der Thronfolger reiſten am 9. November von Zarskoje Selo an die Front des Feldheeres. Die Einberufung der Duma. Petersburg, 10. Nov.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Ueber Kopenhagen.„Rjetſch“ ſchreibt 8 könnten die Kriegführendenf über die Einberufung der Duma, daß der Zeitbunkt hierfür noch nicht feſtſtehe voraus. ſichtlich aber Ende November alten Stils ſein werde. Eine kurze Tagung ſei nicht zu er⸗ warten, da das Programm ſehr groß und die Mehrzahl der Miniſter für eine längere Ta⸗ gung ſei. Der Krieg in den Kolonien. Ein großer engliſcher Zug gegen Gſtafrika. London, 10. Nov.(WTB. Nichtamtlich⸗) Die„Times“ meldet: Es iſt jetzt ſicher, daß eine ſtarke, gut ausgerüſtete, mit kräftiger Ar⸗ tillerie verſehene Expedition nach Oſtafrika gehen wird. Wahrſcheinlich wird General Smuts mit Oberſt Vrits als Generalſtabschef den Befehl übernehmen. Nach einer„Times“⸗ Meldung haben die Bürgermeiſter der wich⸗ tigſten Städte der Union am 9. November eine Verſannmlung in Pretoria abgehalten, um in Südafrika einen Rekrutierungsfeldug zu ver⸗ anſtalten. N 2 Die Friedensfrage. Die Jeit für einen deutſchen Frieden noch nicht reif. J Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl, Bur.) Gegen Profeſſor Hans Delbrück war in den letzten Tagen in einem Teil der Preſſe eine ganz widrige Hetze im Gange, weil er in einer Unterredung mit einem amerikaniſchen Journaliſten über die Waffenlieferungen Amerikas und über die Vermittelung des Friedens ſich in einem Sinne ausgeſprochen haben ſollte, der unſeren Feinden genehm war. Es wäre unſeres Erachtens ein Gebot des Anſtandes geweſen, zunächſt einmal abzu⸗ warten, ob der dunkle Ehrenmann aus Amerika, dem Herr Delbrück ſo unvorſichtig war, überhaupt eine Unterredung zu gewäh⸗ ren, denn auch richtig berichtet hat. Leider ſcheint auch der Burgfriede zu ſolchen An⸗ ſtandspflichten noch nicht erzogen zu haben. Jetzt ſtellt Profeſſor Delbrück in einer Unter⸗ redung mit einem Mitarbeiter des.⸗A. feſt, daß ſeine Ausführungen von dem amerikani⸗ ſchen Ausfrager vollkommen entſtellt wieder⸗ gegeben worden ſind. Profeſſor Delbrück er⸗ klärte u..: Der Artikel in der betreffenden Zeitung hat mich bereits zu einer direkten Berichtigung ver⸗ aulaßt, obwohl mir noch jede Grundlage fehlt, wie die tatſächlich falſchen Behauptungen ent⸗ ſtanden ſind. Ich ſoll alſo verſichert haben, daß die amerikaniſchen Kriegs⸗ lieferungen an unſere Feinde voll berech⸗ tigt ſind. In Wirklichkeit habe ich das Gegenteil geſagt, und als der Iournaliſt mir entgegenhielt, daß Präfident Wilſon nicht berechtigt ſei, inmitten eines Krieges das Völkerrecht zu ändern, ſagte ich ihm, daß das „formale Völkerrecht“ die Lieferung von Waf⸗ ſen bielleicht nicht ausſchließe, daß aber das amerikaniſche Volk und ſein Präſident mora⸗ liſch jedenfalls nicht zu ſolchen Lieferungen berechtigt ſeien, umſo— weniger, als ſie gleichzeitig die hohen Begriffe des Chriſtentums und der Menſchlichkeit, der Friedfertigkeit und der Gerechtigkeit im Munde führten, während ſie das ungeheuerliche Blut⸗ bergießen durch ihre Handlungsweiſe nährten. Ferner ſoll ich der Hoffnung auf die Ver⸗ mittlung des Papſtes und des Präſi⸗ denten Wilſon beredten Ausdruck gegeben haben. In Wirklichkeit ſagte ich mit einem Anflug von Ironie, Wilſon habe es ja in der Hand, den Frieden herbeizuführen, indem er einmal ihm als Erben gehört. Es müſſen die furchtkaren Notzeichen der deutſchen Geſchichte geweſen ſein, die dieſe Art im deutſchen Volks⸗ tum herausgebildet haben. Auch ſolchem Jüng⸗ ling ſteht der Sinn in weite Ferne und nach der Erkenntnis aller Geheimniſſe. Aber er bändigt ſein Begehren. Erlaubt es ihm ſeine ſtrenge Sparſamkeit, ſich ein Buch zu kaufen oder eine Wanderſahrt zu unternehmen, ſo iſt ihm das eine große Herzensfreude. Solch Jüngling kann ſich wunderbar in tiefſter Seele freuen und glücklich ſein, wo ein Fremder gar nicht ſieht, worin denn das Glück eigentlich be⸗ ſteht. Welcher Art iſt denn ſein heißerſtrebtes Ideal? Das läßt ſich gar nicht im allgemeinen cusſprechen. Ich kannte einen Jüngling, der wollte mit ganzer Kraft der Sozialdemokratie dienen, und einer, der wollte Pfarrer werden. Und doch waren beide in tiefſter Seele ſich ähn⸗ lich, und waren ſogar Freunde trotz ihrer ver⸗ ſchiedenen Ziele. Ich kaunte einen Maſchinen⸗ bauer, einen Arbeiterſohn, und einen Offizier aus altem Adel,— durch ihren Lebensweg weit von einander getrennt— und doch achteken ſie einander und verſtanden ſich; denn beide waren mit dem Ideal beſeelt, mit ihrer ganzen Kraft ihrem Volke zu dienen. Es gibt eben gar nicht irgendwelche beſtimmte glänzende Ziele für den deutſchen Füngling; auch iſt der rechte Deutſche ein kühner ſelbſtbewußter Menſch, der in jungen Jahren meiſt recht unpraktiſch denkt und ſich keine Sorgen um die Zukunft macht. Aber ſich einem großen Ziele hingeben, iſt ſeine Freude. Jahre ſich müht, Freilich mit den Jahren, wenn er Luxus und halten, der nicht Wohlleben kennen lernt und merkt, was man für Geld alles haben kann, dann wird ja auch mancher bequem und vergißt den ſtürmiſchen Idealismus ſeiner Jugendjahre. Mit der Liebe nehmen es die Deutſchen bitter ernſt, Daß man mit der Liebe ein Spiel treiben könne, wird man keinem unverdorbenen jungen Herzen begreiflich machen. Die Liebe kommt oft erſt in reifer Jugend, dann aber allgewaltig über den Deutſchen. Darum gibt es ſo viel geſegnetes Familienleben, aber auch viel bittre Liedesſchmerzen und Enttäuſchungen. Soldat werden will jeder deutſche Junge, der Bauernſohn am liebſten im gleichen Regiment wie Vater und Großvater. Aber auch der Städter betrachtet die Soldatenjahre als eine Zeit ohne Sorgen, wo man mancherlei ſieht und erlebt. Man hat wohl vielerlei an der Armee auszuſetzen. Vor allem hat der junge Deutſche bei aller Luſt, Großes und Merkwür⸗ diges zu erleben, eine tiefe Abneigung gegen den Krieg; er hält aus tiefſter Ueberzeugung die Arbeſt des Friedens für die wahre Auf⸗ gabe des Menſchen. Und trotzdem iſt der junge Deutſche ſtols auf das deutſche Heer. Der äußer⸗ lich ruhige, innerlich von ſtarken Leidenſchaften bewegte Jüngling gewinnt hier den feſten Manneswillen und kehrt ſelbſtändiger, ſelbſt⸗ ſicherer und freier aus dem Regiment zurück. Er fühlt, daß hier der deutſche Geiſt ein Meiſterſtück der Menſchenerziehung geſchaffen. Und wenn darum der Deutſche auch weidlich ſchimpft über dies und das, ſo will er die Armee nicht abſchaffen, ſondern er will ſie noch beſſer machen. Iſt ſchon der deutſche Jüngling ſchwer zu verſtehen, weil ſein Weſen nicht an ſeinem ſondern nur nach ſeiner verbor⸗ genen Geſinnung beurteilt werden muß, ſo mag das noch ſchwieriger ſein beim Mädchen. Was deutſche Mädchen wünſchen und wollen, das kann man vielleicht erkennen aus einem großen Sieg, den ſie in den letzten Jahren, ohne daß man in der Welt viel davon geredet hat, erfochten haben. Der Grundſtücksſpekulant, der in Großſtädten Häuſer baut, baut dieſe Häuſer natürlich ſo billig und einfach er kann. Trotz⸗ dem hat er ſich bequemen müſſen, nicht nur nach dem ſtrengen Willen der Baupolizei helle Treppen und große Fenſter zu bauen, ſondern er mußte auch helle, freundliche Küchen mit Kacheln und Borden und blankem Herd ein⸗ richten. Auch muß er die Treppenhäuſer freundlich ausmalen und die Farbe oft er⸗ neuern. Denn wenn die deutſchen jungen Mädchen heiraten wollen und ſich ihre erſte Wohnung ſuchen, dann ſehen ſie auf dieſe Dinge. Und ſo haben ſie die Hausbeſitzer ge⸗ zwungen, Küchen und Wohnungen zu ſchaffen, an denen die deutſchen Mädchen Wohlgefallen haben. Hier äußert ſich ein energiſcher Wille. Das rechte deutſche Mädchen iſt kein Spielzeug für den Mann. Wohl kommen ja nach Deutſchland ebenſo wie die argen Blut⸗ und Räuberromane allerlei falſche Moden und vergiften die Her⸗ zen. Die Mädchen aber, die nur nach dem Modegötzen ſich kleiden, werden von den rechten Jungen verachtet. So erklärte ein junger Ar beiter kurzweg: Ein Mädchen, das ihren Anzug mit der Sicherheitsnadel zurecht bringt, kann man nicht heiraten. äußeren Tun, auh der Srense ableis der 738 e — SOoSe ͤ ͤ᷑̃¶Vw̃ ̃ ̃—bi:::::;. * ö Donnersvag, den 11. November 1915. VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 8. Seite. guf der Grundlage der Tatlache, daß wir mili⸗ täriſch die Sieger ſind, ſich z un ã chſtmit un über die Friedensbedingungen verſtändigt und dann den anderen Mäch⸗ len erklärt, wenn ſie dieſe Bedingungen nicht annehmen, würde er ihnen die Waffenl'eferun⸗ gen abſchneiden. Eine Hoffnung, daß Wilſon uns den Frieden vermitteln möge habe ſch nicht einmal jetzt, geſchweige denn vor etwa ſechs Wochen, ols das Interview ſtatifand. Ich bin der Meinung, daß die Zeit füreinen deutſchen Frieden noch nicht reif iſt. die Sicherſtellung der Volksernährung. Die Nartoffelverſorgung der rheiniſchen Städte. Düſſeldorf, 10. Nov. Eine Beſprechung der Kartoffelknappheit und der Maßnahmen der Abhilfe hielten hier, wie ſchon kurz gemel⸗ det wurde, die Vertreter der rheiniſchen Groß⸗ ſtädte Köln, Düſſeldorf, Aachen, Duisburg, Eſſen, Krefeld, Elberfeld und Barmen ab. Einſtimmig wurde eine Erklärung ange⸗ nommen, die als Telegramm an den Reichskanzler, an das Reichsamt des Innern, an den Oberpräſidenten und an die Regierungspräfidenten der Rheinprovinz ge⸗ richtet wurde, in der es u. a. heißt: Bezug durch Kartoffelſtelle geht nur lang⸗ ſam vorwärts, da Bezugsſcheine anſcheinend ohne genügende Rückſicht auf tatſächliche Ab⸗ gabepflicht der Bezugskreiſe ausgeſtellt wer⸗ den und Einlöfung der Bezugsſcheine bei Er⸗ zeugern und Ortsbehörden vielfach auf Hemmniſſe ſtößt. Ermöglichung der allge⸗ meinen Beſchlagnahme nach Abzug des Eigen⸗ bedarfs des Erzeugers, Unterſtützung der Produzenten bei Ausſonderung und Verla⸗ dung durch Militär oder Gefangene, genũ⸗ gende Vorſorge für Wagengeſtellung er⸗ ſcheinen unerläßlich. Spannung zwiſchen Er⸗ zeugerpreis und Kleinhandelspreis, nach un⸗ ſerer gleichfalls einſtimmigen Ueberzeugung, zur Belebung des unentbehrlichen Kleinhan⸗ dels zu gering. Da Antrag Köln auf Er⸗ höhung des Kleinhandelspreiſes abgelehnt iſt, bleibt nur ſtarke weitere Frachtermäßigung, mindeſtens wie 1911 und tunlichſt Ermäßi⸗ gung der Proviſion der landrätlichen Kom⸗ miſſtonäre und der Kartoffelſtelle übrig. Auf⸗ hebung der vor den Höchſtpreiſen abgeſchloſ⸗ ſenen Verträge erwünſcht. Im Hinblick auf geringe Vorräte und Jahreszeit iſt für obige Maßnahmen größte Eile geboten. Berlin, 10. Nov. Der Verband deutſcher Kartoffelintereſſenten, e. V. in Berlin, verſen⸗ det an ſeine Mitglieder folgendes Rundſchrei⸗ ben:„Die Frage, ob die für Kartoffeln feſtgeſetzten Höchſtpreiſe ſich auch auf die vor Erlaß der Bundesratsverordnung getätigten Verträge bezieht, iſt ſtreitig geworden und wird demnächſt vorausfichtlich durch einen neuen bundesratlichen Erlaß geklärt werden. Im Intereſſe einer ſachgemäßen und rechtzei⸗ tigen Durchführung der getätigten Lieferungs⸗ verträge empfiehlt es ſich daher, daß die Liefe⸗ ranten— unter Vorbehalt aller ihrer Rechte — die Lieferung nicht ausſetzen. Wir glauben nicht zu viel zu verſprechen, wenn wir zum Ausdruck bringen, daß wir in ſolchen Fällen die für die Kläuung der Rechtsverhältniſſe not⸗ wendige Unterſtützung nach Kräften leiſten Hroßſtodle, Dörfern oder fleineren In⸗ duſtrieſtädten bemerken, daß die Mädchen zwar auch gutes Geld für ihren Anzug ausgeben, aber ſte Heiden ſich ſolid und aut. Sie wollen nicht nur etwas ſcheinen, ſie wollen etwas ſein. Vielleicht mag durch die Mädchen der Fremde etwas von der Frömmigkeit der Deutſchen ver⸗ ſtehen. Der Dentſche iſt äußerlich meiſt ſehr wenig kirchlich, am wenigſten der deutſche e Dieſer verbirgt ſein Gefühl, wie der Dichter ſagt: „Denn eher zeigt ſich dir das Mädchen nackt, Als ſolch ein Jüngling ſeine Seele.“ Freilich könnte man hinzufügen, unt dem rechten deutſchen Mädchen iſt es ebenſo. Aber vielleicht verrät ſie doch ihr Geſtühl durch ihr Tun. Nur wird's der Fremde auch nicht leicht bemerken und ſoll's auch gar nicht ſehen, nach des Mädchens Wſh Die Magd, die vom nach der Stadt in Dienſt gegangen, und die Studentin auf der Univerſttät werden gleicherweiſe auf ihrer Stube einige Andenken haben; r von GEltern, Großeltern, ein 0 oder eine Kirche auf einem Bilde; es ſind inge, werden, nach der Erinnerung, die in ihnen lebt. Dieſe Treue—, das iſt die Fröm⸗ migkeit deutſcher Jugend. Durch Jahre, durch noch Genueral⸗Anzeiger Ae Eine Borlae r Sicherung 5 2 1 der Nriegsgewinnſteusr. 8 der Dauer des Krieges erzielten ſen Ge⸗ ſchäftsgewinnen entſprechende Rückſtellungen vorzunehmen und verfügbar zu halten. Es würde dadurch verhindert werden, daß, wenm die Kriegsgewinnſteuer erſt nach Abſchluß Krieges zur Erhebung gelangt, die in der Zwiſchenzeit erzielten Kriegsgeſchäftsgewinne von den Geſellſchaften ausgeſchüttet und in G ſtalt von hohen Dividenden an die Geſellſch zur Verteilung gebracht oder ſonſt in der 9 dieſe Gewinne der Beſteuerung zu entzieh⸗ aufgebraucht werden. Nachdem alle Parteien des Reichstags für eine Beſteuerung der Kriegs⸗ gewinne eingetreten ſind und mit der von der Reichsfinanzverwaltung vertretenen Auffaſſung, daß jeder während des Krieges erzielte erbzeb⸗ lichere Vermögenszuwachs der geplanten Sonder⸗ ſteuer unterliegen ſoll, ſich einverſtanden erklärt haben, iſt es nunmehr die pflichtmüßige Aufgabe der Reichsfinanzverwaltung, auf dieſer Grund⸗ lage die beabſichtigte geſetzgeberiſche Maßnahme vorzubereiten Was den Zeitpunkt der Einbringung der Kriegsgewinnſteuervorlage ſelbſt anlangt, ſo entbehrt die Annahme, daß der Reichstag bereits in der bevorſtehenden Tagung mit einer ſolchen Vorlage beſaßt werden würde, vollkommen der Begründung. Wenn mit der Verabſchiedung der jetzt an den Reichstag ge⸗ langenden Vorlage Gewähr gegeben iſt, daß die während des Krieges erzielten Gewinne der Sonderbeſtewerung durch die Kriegsgewinnſteuer nicht entzogen werden können, entfällt da dit vollends die Notwendigleit, die geſetzgeberiſche Behandlung der Kriegsgewinnſteuer vorzeitig in Angriff zu nehmen, was auch aus anderen nahe⸗ Gründen nicht erwünſcht erſcheinen Ante. Kleine Kriegsnachrichten. Berlin, 9. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die freie Organiſation der Alliance Ifraelite Univerſelle hat auf ihrer Tägung vom 7. November ſolgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: „Die heute verſammelten Mitglieder des Zen⸗ tral⸗Komitees der freien Organiſationen A. J. U. ſtellen mit Entrüſtung feſt, daß der Sekretär der A. J. U. unter Mßbrauch ihres Na⸗ mens einen Aufruf verbreitet hat, den das Zentralkonſiſtorium der Israeliten Frankreichs an die Juden der neutralen Länder verſandte, und der von ſchwerſten Angriffen gegen unſer Vaterland erfüllt iſt. Wir erheben den ſchäyfſten Widerſpruch dagagen, daß der Sekretär der A. J. U. entgegen ihrer Satzung unter völkliger Verkennung ihrer Aufgabe als reine Wohltätig⸗ keitsorganiſation die ihr als ſolcher obliegende Neutralität verletzt hat. Wir werden die maßgebende Stelle zur Rethenſchaft ziehen und erwarten, daß das Zentralkomitee das Ver⸗ fahren ſeines Sekretärs mißbilligen und uns volle Genugtuung gewähren wird. Solange das nicht geſchehen iſt, ſind unſere Beziehungen zur A. J. U. gelöſt.“ Maunheim. Jur Lebensmittelnot. * 204 Zentner Butter wurden in Barmen 85 .. in den dortigen Kühlhäuſern beſchlagnahmt, die von Elberfelder Händlern zu Spekulations⸗ zwecken aufgeſpeichert worden waren. * Die Herausgabe von Butterlkarten hat die Stadtverwaltung von Roſtock beſchloſſen. Auf dieſe Karten wird an jedermann die Butter zum Preiſe von M..20 pro Pfund abgegeben. Die Stadt hat ſich genügende Buttervorräte geſichert. ue Stad und Land. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 11. November 1915. guet den Mit 00 dem οοοο,οοοο ꝙ,Ä=οοα — 2 2 2 2 9 8 2 SSeend ene d Fen Eiſernen Kreuz ausgezeſchnet Eiſert ER K 41 Saeze lel: .eeeeeeeeesetseeeeteeseeeebeeeeeeeseeteeeeeeteeteeeeeesees Adam Keiſtler(nicht Kniſtler, wie es in⸗ folge eines Druckfehlers hieß), Sohn von Karl Keiſtler, für Rettung von Menſchenleben. und Meldepflicht von Häuten und Fellen. Mit dem 10. November 1915 treten anſtelle der bis⸗ herigen Beſtimmungen über die Beſchlagnahme von Großviehhäuten die Anordnungen einer Bekanntmachung betreffend Beſchlagnahme, Be⸗ handlung, Verwendung und Meldepflicht von rohen Häuten und Fellen in Kraft, die den Han⸗ del mit Häuten und Fellen in einſchneidender Weiſe regeln. Wir verweiſen auf die in der heu⸗ tigen Nummer unſerer Zeitung enthaltene Be⸗ kanntmachung. * Vom Wochenmarkt. Eigentlich wäre nur zu berichten vom Buttermarkt, denn im ganzen ge⸗ nommen zeigt der heutige Wochenmarkt das nor⸗ male Gepräge. Leider kann dies vom Butter⸗ verkauf nicht behauptet werden. Die meiſten „Butterhandlungen“ führen nur Eier und Hand⸗ käſe. Sie ſeien, ſo wird erklart— und zwar recht glaubhaft— von den Molkereien unter teilweiſe recht zweidentigen und unſchönen Um⸗ ſtänden im Stich gelaſſen worden. Die wenigen Handelsſtände, welche Butter verkaufen konnten, waren ſchon von weitem am großen Andrang zu bemerken. Schutzleute mußten für die ruhige Abwicklung des Verkaufs ſorgen. Leider waren auch dieſe Vorräte nur allzu ſchnell erſchöpft und viele müſſen auch für die nächſte Zeit auf die gewohnte Butter verzichten. * Volkstümlicher Abend im Roſengarten. Die Roſengarten⸗Kommiſſion veranſtaltet nächſten Sonntag, den 14. ds. Mts., im Nibelungenſaal einen volkstümlichen Abend, bei dem als So⸗ liſtin Frau Homann⸗ We bau, Konzert⸗ ſängerin aus Mannheim, im Vortrag von Arien und Kriegsballaden und Herr Max Grünberg, Hofſchauſpieler aus Mannheim, mit Rezitationen mitwirken werden. Außerdem wird die Kapelle des Erſatz⸗Batail⸗ lons 2 des Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, die am vor. Sonntag erfolgreich aufgetreten iſt, unter Lei⸗ tung des Herrn Kapollmeiſters L. Knittel Orcheſtervorträge für Blas⸗ und Streich⸗Muſik darbieten. Unter den Geſangsvorträgen der Frau Homann Webau ſind beſonders erwäh⸗ nenswert vier von Herrn Kapellmeiſter Q. Homann Webau komponierte Kriegs⸗Bal⸗ laden: Das Lied der Emden“,„Auf Poſten“, „Der Kriegsmann“, Helgoland!. * Der Krieg ⸗Vortragsabend, den die hieſige Luftſchiffer⸗Erſatzabteilung Nr. 4 in den Vern⸗ handushof einberufen hatte, erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches, was im Hinblick auf den guten Zweck der Veranſtaltung und auch wegen des Vortrages ſelbſt, begrüßenswert war. Der Redner, Oberleutnant Friedrich Weber⸗Ro⸗ bhine vom Luftſchiffhafen Gotha, hatte ſich einen Vorwurf gewählt, der lebhaftem Intereſſe. begegnet, und die Art, wie er ſeiner Aufgabe, den„U⸗Boot⸗Krieg in Wort und Bild“ zu ſchil⸗ dern, gerecht ward, verdient alle Anerkennung. In klarer, feſſelnder Weiſe machte er ſeine Zu⸗ hörer bekannt mit den bedeutenden Seewaffen Torpedo und Minen, mit dem Entwicklungs⸗ gang des Unterſeebootes bis zu ſeiner heutigen Vollendung, mit ſeiner Tätigkeit. Es war recht] ernſtlich zu beſchäftigen gedenken. intereſſant, einmal im Zuſammenhang über un⸗ ſere„Kavallerie der Marine“ unterrichtet zu werden, ſoweit darüber unterrichtet werden darf und es für den Nicht⸗Tochniker wiſſens⸗ wert erſcheint. Die Worte, die der Vortragende an den Schluß ſeiner Ausführungen ſtellte, und die beſagten, daß mam bei aller Achtung für den Erfolg unſerer Waffen zu Land, Waſſer und Luft und aller Freude darüber doch de ind ht unterſchätzen ſoll, verdienen weith Beachtung. Etwa 100 Lichtbilder unterſtützten den Vortrag aufs beſte, der ſtarken Beifall fand. Der Reinertrag der Veranſtaltung kommt den hilfsbedürftigen Witwen und Waiſen gefallener Kameraden des Lufſchifferbataillons Nr. 4 zu. Der Verein Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibender beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Mitgliederverſammlung zunächſt mit dem Er⸗ ſuchen des Werbeausſchuſſes für die Kriegsfür⸗ ſorge um Ginſetzung eines monatlichen Verkaufstages ſeitens des Mannheimer De⸗ tailhandels während der Kriegsdauer, an welchem ein noch näher zu beſtimmender, aber dem Ein⸗ zelnen überlaſſen bleibender Prozentſatz der Ein⸗ nahme an die Zentrale für Kriegsfürſorge abge⸗ liefert werden möchte. In der ſehr umfangreichen Debatte über dieſe Frage wurde anerkannt, daß durch das Einziehen weiterer zahlreicher Mann⸗ ſchaften viel mehr Geld zu Unterſtützungen be⸗ nötigt wird als bisher, und daher neue Möglich⸗ keiten zum Auffüllen der Kaſſen geſucht werden müſſen. Wenn daher jetzt wieder der Notruf er⸗ ſchallt, ſo wird der Detailhandel nicht zurückſtehen und in altgewohnter Weiſe ſeine Mithilfe zuſagen. Die näheren Angaben werden noch gemacht. Aber einer falſchen Auffafſung, als ob der Detailhandel bisher nichts getan habe, muß entgegengetreten werden, denn derſelbe iſt bisher bei den Samm⸗ lungen immer in erſter Linie herangezogen wor⸗ den. Die private Opferwilligkeit dürfte auch etwas mehr tun. Ebenſo ſoll dem Werbeausſchuß emp⸗ fohlen werden, ſich mit ſeinem Erſuchen auch an die Banken, Fabrikanten, Groſſiſten uſw. zu wen⸗ den, damit dieſe vielleicht aus den Poſteingängen eines Tages Anfang des Monats einen gewiſſen Prozentſatz abgeben. Ferner wird wohl auch die Stadt monatlich noch größere Zuſchüſſe machen müſſen. Des weiteren kamen die ſtädtiſchen Lebensmittelverkäufe zur Sprache, wo⸗ bei gewünſcht wird, daß die Stadt in dieſer Be⸗ ziehung doch in etwas engere Fühlung mit der Handelskammer treten möge. Durch die eingerich⸗ teten Läden erwachſen der Stadt hinſichtlich Miete und Perſonal Tauſende von Unkoſten, die auch bon dem Kleinhandel in Geſtalt von Umlagen wieder mitgedeckt werden müſſen. Letzterem darf ſomit kein Vorwurf gemacht werden, wenn er nicht alle Artikel zum ſelben Preiſe wie die Stadt verkaufen kann, da hinter dem Kleinhandel niemand ſtehl, der die Verluſte deckt. Recht intereſſant waren die Ausführungen über die Tätigkeit der hie⸗ ſigen Beratungsſtelle für Kaufleuke und Gewerbetreibende. U. a. iſt es für die hieſige Geſchäftswelt nicht gerade erfreulich, zu hören, daß die größte Stadt im badiſchen Lande bei Beſchaffung bon Liebesgaben für unſere Ge⸗ fangenen in Rußland kaum Berückſichtigung gefun⸗ den hat, obwohl von hieſigen Kreiſen zu dem edlen Zwecke über 100 000 M. nach Karksruhe beigeſteuert wurden. Auch bezüglich von Militärliefe⸗ rungen iſt dasſelbe zu ſagen. Karlsruhe erhält auch hier den Vorzug. Es dürfte deshalb ange⸗ bracht ſein, die dortigen Verwaltungsbehörden auf dieſen Mißſtand aufmerkſam zu machen und ver⸗ lautet dieſerhalb, daß eine eniſprechende Eingabe bereits abgegangen iſt. * Tagung des Pereins für Kommunalfoirt⸗ ſchaft und Kommunalpakitik E. V. über Kriegs⸗ beſchädigten⸗Jirrſorge. Der Verein für Kom⸗ munalwirtſchaft und, Kommunalpolitik Vor⸗ ſitzender: Oberbürgermeiſter Dr. Scholz⸗Ghar⸗ lottenburg) hält am 13. Dezember, vormittags 9% Uhr, im Jae des Rathauſes Charlotten⸗ burg ſeine 4. Mitgliederverſammlung ab, die der Grörterung der Kriegsbeſchädigtenfütrſorge gewidmet iſt. Zwei namhafte Fachleute, Landes⸗ rat Dr. Horion⸗Düſſeldorf und Bürgermeiſter Dr. Luppe in Frankfurt a.., erſtatten die Hauptreferate. Zur Teilnahme an der Tagung ſind außer den Stadtverwaltungen, Kreis, Re⸗ gierungs⸗ und Provinzialbehörden alle diejeni⸗ gen geladen, die ſich mit dieſem Gegenſtand Die Geſchäfts⸗ — e ... ͤKKTK eeee .——— ihre Treue bewahren und ſie nicht verletzen laſſen. Auch wo die religiöſen Gedanken der Söhne und Enkel freier werden, werden ſie doch faſt ſtets den älteren kirchlichen Vorſtel⸗ lungen der Mutter ihre Ehre laſſen, nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich mit einer ge⸗ wiſſen, nie ausgeſprochenen Scheu. Hier offenbart ſich ein Geheimnis deutſcher Jugend; ſie ſind im tiefſten Charakter alle ein⸗ ander verwandt in allen Ständen. Der Prinz, der Arbeiterſohn, der Bauernjunge,— wenn ſie friſche deutſche Jungen ſind, haben ſie den⸗ ſelben Durſt in die Fremde, um die Geheimniſſe der Welt zu erſchauen. Und man darf deutſche Jugend nicht nach der Sache beurteilen, an die ſie ihr Herz hängt, auch nicht danach, oh ſie proteſtantiſch oder katholiſch iſt; auch nicht dg⸗ nach, ob der Kadett danach dürſtet, wie alle ſeine Vorfahren dem Kaiſer und König mit ſeinem Blute zu dienen, oder der junge Bauer davon träumt und grübelt, wie er das alte, träge Moorland ſeines Dorfes in Ackerboden per⸗ wandelt, auch nicht danach, wie der junge Ma⸗ ſchinenſchloſſer darauf ſinnt, die Seelen ſeiner Kameraden aus dem Druck und Staub der Fabrikarbeit emporzuheben zu reinen, edlen Lebensgefüblen und gedanken— es iſt überall die eine gleiche Frömmigkeit der ewig jungen, deutſchen Seele: Hingabe der ganzen Kraft an eine edle, ſelbſtgewählte Aufgabe. Auch der junge Deutſche, in ſeinem äußerlich oft un⸗ geſchickten Weſen, verſteht manchmal ſich ſelbſt und ſein Weſen erſt, wenn er einmal eine ibm perſönlich fremdartige Treue achten und lieben lerunt. Und während er in den Krie dem Gedanken des ſtellvertretenden Opfers,— daß ein Teil ſich opfert, um der Menſchheit den Frieden zu gewinnen,— beugt er ſtill ehr⸗ fürchtig das Haupt vor der Rede des Groß⸗ baters, der mit ernſten Worten ein ganz an⸗ deres mahnt,— auch im fremden Land weib⸗ liche Ehre zu hüten: „Denn auch deine Mutter war einmal ein Mädchen.“ Die Neigungen des jungen deutſchen Herzens ſind alſo ſehr bunt und mannigfaltig, und ein Haufen dentſcher Jugend iſt eine ganze Welt Loller Wünſche, Talente, Leidenſchaften. So iſt's der deutſchen Jugend gar nicht leicht, unter ſich mit ſich ſelbſt fertig zu werden. Aber wie das ganze Volk ſich erzieht durch ſeine Schule und ſein Heer, ſo weiß ſich auch die Jugend zu helfen. Sie gründet Kreiſe, in denen ſie ſich Ordnung und Freiheit zugleich ſchafft, Turn⸗ vereine, Studentenverbindungen, Vereine aller Art. Die Führung haben reifere Jünglinge und jugendfriſche Männer, die nach dem Herzen deutſcher Jugend regieren, weit vorausſchauend und alten Erfahrungen treu, doch ſtets ſo, daß ſie die Zuſtimmung und das Vertrauen der jugendlichen Maſſe beſitzen. Aeußerlich müſſen die Vereine dem Fremden oft rauh und wunder⸗ lich erf ſonderen Stil hat. ein ſich der die deutſe ſelbſt zu regieren. zeit, he Jugend in vielen Liedern ſingt, hat ſie tatſächlich in jenen vielen, freiwilligen O liſationen, wo j ſich ein⸗ und unter⸗ und doch di 1 e des freien, voll⸗ berechtigten Genoſſen geni Und weil das 1Stuart“ drängt ſich auf ganze deutſche Land im großen ſo iſt, wie im kleinen dieſe Genoſſenſchaften und Organi⸗ ſationen, darum liebt die deutſche Jugend ihr Vaterlaud. Dabei iſt es wie bei der Armee, man ſchilt und tadelt wohl. Ein rechter deut⸗ ſcher Junge fühlt ſich ſtets berufen, die Welt ein wenig beſſer zu machen. Aber wenn's auf die Tat ankommt, dann zeigt ſich die tieſe und treue Liebe. Großh. Bof⸗ und National⸗ thegter in Mannheim. Maria Stuart. Beziehungen Schillers zu unſere eindringlich ſprechen zu laſſen, ars aus der prab⸗ tiſchen Erwägung, daß es dem Spielplan bereits eingefügt iſt und im Weſentlichen allein eine Neubeſetzung der Eliſabeth erforderte. Weſentlichen. Im Ganzen wäre dieſer rung manches anders, vor allem größe einheit und Stilreinheit zu wünſchen. gewohnt, an Schiller ſelbſt die Zweiteilung in Realiſten und Idealiſten vorzunehmen; damit iſt aber nicht geſagt, daß auch die Bühne ſich dieſe iteilung aneignen muß. hiller iſt in dieſem Drama über allem an⸗ deren der große Pathetiker, dem es allein darauf ankommt, Lebensmächte klar herauszuſtellen— Leben und Tod—, an die er, ganz abſtrakt, ſeine ethiſche Forderung heranträgt.„Maria wenige großgebaute i Die Seueral⸗ Anzeiger 2 Vadiſche Neuefſte latt) Nachrichten.(Mittagb Donnerstag, den 11. November 1915. des Vereins als Druckvorlagen ten *Jungdeutſchlandbund Mannheim. Am letzten Sonntag Dr. Oskar Katz den Fortbildm eine große Anzahl wohlgelungener von ſeinen Reiſen t nach Se namentlich auch die induſtrielle Tätigkeit Schwedens erkennen ließen, und ſtellte durch einen eingehenden Vortrag die Verhältniſſe der nder und die Beziehung zu den Kriegs⸗ ereigniſſen dar. Für den nächſten Sonntag ein Vortrag des bekannten Letters der Volk jugend, Rechtsanwalt v. über das Wandern und die Verwendung der freien Zeit, ebenfalls mit Lichtbildern, nament⸗ lich aus dem Pfälzer. und Odenwald, vorge⸗ ſehen. Das Konzert, das die 12 Man nheimer Ma nnergeſan⸗ gber ine“ am Samstag, 20. November, im N. ufen ſaa! des Roſengarke ns veranſtalten, ‚ inem chen Zweck. Das tung ſlit eßt nämlich chaft“ zu. Neben ſo um die ſchwere Oaſt, igt, zu lindern, ſind die 1 für Kriegspatenſchaft ie aufzubringen, der Die Kriegspatenſchaft ung, die in ihren ſchönen Zielen hen Hat. 8 gilt für alle jene „deren Väter im Felde ſtehen, 3 Wohl jener Kleinen zu Herinnen Lichtbilder chweden und Nor wegen, Die „Vereinig eg den Vater geraubt, Mütter nicht imſtande ſind, it erziehen 6die es in deren und in dem Uunſeres Vaterlandes not⸗ int. Deshalb iſt es doppelt dan⸗ die Mannheimer Si ängerſck Haft mit Konzert das Ziel im Auge He⸗ ganzen Reinertrag der Veranſtaltung der ſchaft zuzuwenden. An der ſtets dewohnerſchaft Nlannheims liegt ſch öne Ziel durch recht zahlreichen zerts In 8 ſten ſo z hen abaite eee geför⸗ Rabatt⸗ Sparweſen, das auch durch die zwehen nicht in ſeinen Grundfeſten er⸗ werde en konnte, genommen hat, zeigen aus den be chen Geſchäftsberichten te Zahlen: So wurden im ganzen 0 Berich jahre 1914 38 Millionen Mark geſammel olte Rabattmarken als Spar⸗Rabait barzahlende Publikum aus Sbezahlt. Der eine für Mannheim amgebung E.., der über 700 Geſchäfte ven e umfaßt, konnte auch im Kriegsjahre durch ſeine Geſchäfts⸗ noſchaft ſeiner Mitalieder ahlung bringen. Dieſe ge⸗ tig en S ummen ſind eine beredte Sprache für e Beliebtheit dieſes Sparſyſtems, und der ganz erklärlich, daß das Publikum ſeinnen E inkäufen die dem Rabatt⸗Sparverein hloſſenen Geſchäfte bevorzugt. die deut ſch Harder, für Kuaben en über un wer der eln 8 den, ſi miit vo an Karto Auſf ge, naturgemäß blick zu er⸗ d. So 1 Weſten 85 ünſcht und ſtatt de vinzen angefordert.! ſolch heiniſ ine verſa Ver che Stadt hende große Sendung Kartoffeln Dabei wird aber ül daß unſer Haupterzeugungs öſtlichen Provinzen ſind und daß die a der Provinzen für ie Städte des weſtlichen Induſtriegebietes keines⸗ oſtpreu Hut. ibgeleh gebiet die ES muß 85 Sicher ſtellung Reichs⸗ us r zur 1 äßigen Kartoffelverſorgung der karboffelſtelle ütberlaſſen werden, die [denjenigen Produktionsgebieten zu ſolche im Augenblick am ſchnellſten zu liefern ſind. [Ein weiterer Grund für die Jartoffelknoppheit in einzelnen Städten liegt zweifellos darin, daß ſich Kartoffelgroßhändler vor Erlaß Bundesrats⸗ verordnung zu Preiſen eingedeckt hatten, die über die jetzigen Höchſtpreiſe hinausgehen. Dieſe Kar⸗ toffeln werden nun in der Hoffnung zurückgehal⸗ ten, daß noch nachträglich der Verkauf zu erhöhten Preiſen zugelaſſen wird. Dieſe Hoffnung wird ſich aber als trügeriſch erweiſen, denn man wird an⸗ nehmen dürfen, daß Abſchlüſſe, die früher zu höhe⸗ ren Preiſen als die jetzt geltenden getätigt wurden, nachträglich außer Geltung geſetzt werden. 2 2 2 N. Dolizeibericht vom 11. November. Brandausbrüche. In einem Fabrik⸗ betriebe am Verbindungskanal entſtand am 10. ds. Mts. nachmittags gegen 6 Uhr auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe ein Brand, der von der Berufsfeuerwehr in einer Stunde wieder gelöſcht werden konnte. Der durch das Feuer verurſachte Schaden konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden, ſoll aber unbedeutend ſein.— Am gleichen Tage, vormittags gegen 10 Uhr, brach in einem Hauſe der Friedrichſtraße in Neckarau in einer Küche dadurch ein kleiner Brand aus, daß die Wohnungsinhaberin zum Feueranmachen Benzol verwendete. Die Ben⸗ zolflache ftel zu Boden und zerbrach und das ausgelaufene Benzol fing Feuer. Das Feuer konnte durch die Frau wieder gelöſcht werden; Schaden ſoll nicht entſtanden ſein. Selbſtmordverſuch. Am 9. ds. Mts., mittags zwiſchen 12 und 1 Uhr, krank eine 31 Jahre alte Ehefrau eines im Felde ſtehenden Taglöhners in ihrer in der Eichendor⸗ ſtraße legenen Wohnung in ſelbf tmörderiſcher Abſich eine giftige Flüſſigkeit. Sie wurde von Ver⸗ wandten in bewußtloſem Zuſtande aufg funden und um t Uhr nachmittags nut dem Sanitäts auto ins Allg. Krankenhaus überführt. Der Be⸗ weggrund zur Tat ſoll ein altes körperliches Lei⸗ den ſein. Zuſammenſtoß. Auf der Bre bei F— und.—9 1 erfolgte geſtern zwiſchen 5 und 3½ Uhr ein Zuſamme wegs ausreichen. Kartoffeln a liefern, wo der eitenſtraße vo emittag nſtoß zwi⸗ der galf in die alles geballt iſt, was auszudrücken ſucht, ohne weitere, ver⸗ Mytivierung, verſteckte Einzelzüge in lung und harakter. Dieſe Menſchen haben ih beizukommen wäre, ſie ſind geheimnislos; D jeder Schritt, der ſie komplizieren möchte, it ſie aus der Atmoſphäre dieſes Dramas. iſt kennzeichnend dafür, wie ſeine Menſchen ſich ineinander ſpiegeln. Jeder weiß vom an⸗ dern, was er hinter ihm zu ſuchen hat, iſt ſich über die Motive ſeiner Freundſchaft, Feindſchaft, Heuchelei und Härte klar. Eliſabeth wird nir⸗ gends treffender und ſchonungsloſer charakteri⸗ ſtert, als bei der eigenen Umgebung. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, ſie auf dieſer Linie zu halten, auf ihr fortzuſchreiten. Was will mit Maria, mit Elſabeth? Die 85 Fabel galt ihm nicht viel, aber alles d ie 5 nharung ſeiner Weltanſchauung, der ſitt⸗ lichen Idee. der Seele, die aus freiem Willen aner kennt und auf ſich nimmt, was von ihr gewollt. wird, was ſte ſoll. Eliſabeth, die äußerlich Freie, erſcheint durch tauſend Hemmniſſe geengt, durch Geſetze, Wilffür Laune; je mehr ſie äußerlich aufatmen kaun, dieſe äußere Stellung mit allen Mitteln ſichert, umſomehr wird ſie Sklavin ihrer ſelbſt und der Gewalten, die ſie meiſtern wollte. Dies war vorauszuſchicken, um den der Geſtalt der Eltſabeth zu finden, wie ft Schiller aus erſcheint, wie ſie von der Bühr giht. ansbilfsweiſe dar, ſpielte ſie überhaupt erſtenmal und dafür mit bemerkenswertem Glick. Sie betont die Frau, die die Rivalin fürchtet, haßt, vernichtet, und dieſem Ziel aus einer Heinlichen, boshaften Seele mit kleinlichen, verſteckten Mitteln zuſtrebt, mit dem Verſuch, 2 Weg zZzu von ZzZum gußerlich die große 8 antin zu markieren, Sie markiert Seele, wo es paſſend erſcheint, mar. ſeeliſche Differenzierung, der pſycholo⸗ Maria wird durch ihr Leiden zu ie ſich Frau Hilma Schlüter ſtellte ſie geſtern e—— liert Empörung und Haß, wo nur Kälte und Leere iſt. Frau Schlüter gap all dieſe Ginzel⸗ züge, aber nicht das Ganze. Die Geſtalt flim⸗ mert zu ſehr, als daß ſie in jedem Augenblick ſicher zu faſſen iſt. Ihre Stümme iſt vieler Wanblungen fähig, klingt tief und voll in dieſem Augenblick, um ſchrill und ſpitz aufzuflackern,— wieviel dabei zur Charalteriſtik der Rolle ge⸗ wollt, wieviel in der Beſchaffenheit des Organs ſelber begründet iſt, das iſt mit dieſer erſten Dar⸗ ſtellung nicht zu entſcheiden. Zu fragen bletbt immerhin, ob nich“ di⸗ Königin von England Maske genug he! dieſen Ausbruch ihres Weſens zu verſchleiern. Eine weit beſſere Eliſabeth, als ſio in der letzten Zeit zu ſehen war; ob Schillers Eliſabeth? Wir kommen ihm damit nicht näher, daß wir ihn neuzeitlicher geſtalten. Die übrige Darſtellung, in die wieder mit Erfolg Herr nberg als Mortimer eintrat, war die ewohnte in ihren ſchönen Vorzügen und ihren Män geln. ——— Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. In der Aufführung des Rößler'ſchen Luſt⸗ ſpiels„9 Röſſelſpru ng“, das am Freitag zum erſtenmale im Hoftheater gegeben wird, Iſpielt Hans Godeck die Rolle des Profeſſor Frieſe. Die Spielleitung der Neueinſtudierung von Goethes„Stella“ und„Geſchwiſter“ hat Richard Weichert. Hochſchule für Muſik. Am Freitag, den 12. November, abends halb 8 Uhr, findet im Konzert⸗Saale der Anſtalt, „2. da, die erſte Vortragsübung im Unter⸗ richtssahr 1915/16 ſtatt(Klavierklaſſe Hochſtaetter, Viofinkkaſſe Bernhard Rupp). Eintritt iſt frei. deiſe hat! kü Klich e eine 2 Aus⸗ en und einem Durch den An⸗ 5 nicht Urden dei neum Dire Dire Für war zuſtell die den, riedig —5 das dür aſtt Detektiv⸗ Drama in den Lüfte: den en Notlage der wir tſchaftlich Schwächeren. (Nachdruck verboten.) sk. Leipzig, 9. Nov. Das Reichsgericht hat als lete Inſtanz heute eine Entſcheidung ge⸗ troffen, die auf die Beſtrebungen gewiſſer Kreiſe der Finanz und des Graßz handels, die aus dem Kriege ˖ ſchwierige Lage on Gewerbe und Kleinhandel zum eigenen Vorteil auszunutzen, ein grelles Schlaglicht wirft. In Berlin hatten ſich wenige Wochen nach Ausbruch des Krieges eine große Anzahl von Viehkommiſſionsfirmen zuſammen⸗ getan und beſchloſſen, an die Berliner Lohn⸗ und Großſchlachter Vieh nicht mehr mit 14⸗ tägiger, ſondern nur mit 8 Kreditfriſt abzugeben. Wer nicht binnen 8 Tagen zahlte, ſollte dann auch gegen Barzahli ing kein Vieh mehr erhalten. Wer von den Mitgliedern der Vereinigung vertragswidrig längere Friſten gewäl te, verfiel einer Konventionalſtrafe von Mark für jeden einzelnen Fall. Der Ver⸗ einigung gehör te auch die Berliner Viehkom⸗ miſſions⸗ und Wechſelbank an, ſie heat aber ſehr bald wieder aus, indem ſie den Vertrag als lüttente dris und deshalb als nichtig erklärte. Der Verein Berliner Viehkommiſ,onäre als Geſchäftsführer der Vereinigung klagte nun auf Iunetentung des Vertrages und Zahlung von 4500 Mark Konventionalſtrafe, da die Bank in neun Fällen wider den Vertrag längere Zah⸗ lungsfriſten gewährt habe. Indeſſen wurde die Klage in allen Inſtanzen abgewi eſen. Mit dem Landgericht Berlin und dem Kammergericht war das Reichsgericht darin einverſtanden, daß der Vertrag als nichtbeſtehend anzuſehen ſei, da er gegen die 8 Sitten Der II. Senat des höchſten Gerichtshof führte aus: „Ob es gerechtfertigt iſt, gericht den Geſichtspunkt einer unzuläſſigen Be⸗ ſchränkung der Gewerbefreiheit verwertet, kann dahingeſtellt bleiben, zuzuſtimmen iſt ihm aber darin, daß die Art, wie der Vertrag geſchloſſen worden iſt, einen Verſtoß gegen die guten Sitten darſtellt. Natürlich iſt es kein Sitten⸗ verſtoß, wenn die Kommiſſionkre den Wunſch haben, die Kreditfriſt abzukürzen; und wenn ſie ſich zuſammentun und die Kürzung be⸗ ſchließen, ſo wäre das an ſich berechtigt, und es würde nicht ſittenwidrig ſein, wenn ſie das Ziel nicht durch Mittel zu erreichen ſuchen, die un⸗ lauter ſind. Das iſt aber hier geſchehen, indem der durch ſie die wirtf ſchaftlichen Schwierigkeiten, die un⸗ mittelbar nach K riegsausbruch entſtanden waren, benutzten, um das zu erreichen, was ſie in langem Kampfe mit ihren wirtſchaftlichen Gegnern im Frieden nicht erreicht hatten, näm⸗ lich eine ganz bedeutende Kürzung der Kredit⸗ fr tiſten. Das iſt eine unlautere Ausnutzung der Notl lage, die bei der anderen wirtſchaftlichen pe beſta and, um für ſich Vorteile heraus⸗ Der Senat geht davon aus, da 15 es ein unſittlicher, mithin nichtiger Vertrag iß venn die Vertragsſchließenden den Krieg 5 die durch ihn berbeigeführte ſchwierige wirt⸗ ſchaftliche Lage bewußt dazu ausnutzen, um für ſich zum Nachteile anderer Vorteile zu gewin⸗ nen, die ſie ſonſt nicht erlangt hätten. Zum Verſtändnis der vorſtehenden Entſchei⸗ dung möge folgendes dienen: Der große Vor⸗ teil, den die Kommiſſionsſi irmen durch Ver⸗ kürzung Zahlungsfriſt rlangen, liegt auf der Hand, ſie ihr Gelh für gelteferte Ware ſchon in—9 Tagen ſtatt in—16 Tagen be⸗ kommen, ſo fällt ihnen der Zinsgenuß von einer vollen Woche als müheloſer Gewinn zu. Ferner brauchen ſie auf dieſe Weiſe nur die Hälfte des Betriebskapitals aufzuwenden. da ſie das Geld ſchon nach 8 Tagen wieder hereinbekommen. Bei den Rieſen⸗Umſatzobfekten iſt der erzielte Gewinn ein enormer, zumal die andere Hälfte des früher aufgewendelen Kapitals anderweitig werbend angelegt werden kann Sportliche Rundſchau. E. P. Jußball. Vergangenen Sonntag weilte die 1. Mannſchaft der Mannheimer Jußball⸗Geſell⸗ ſchaft 1913 in Mannheim⸗ Waldhof, um mit der 550 ſatz-Liga des dortigen Sportvereins 1907 ein Weltſpiel auszutragen. Das Treffen endete:0 (Halbzeit:0) zu Gunſten M. F. G. 13 ſpielte faſt während der ganzen Spielzeit überlegen. Nur durch vereinzelte Durchbrüche von Waldhof konnten die beiden Deute der M. F. G. Die Die Tore erzielt werden. 13 füh⸗ 205 unter der Leitung ihres Kapitäns Herrn Jakoh Klein ein ſehr ſchönes Spiel vor. Der 17jährige Kriegsfreiwillige Joſ. Schwei⸗ zer, Mitglied der Maunheimer FJußballgeſell⸗ ſchaft 1913; derſelbe erhielt ſchon vor einigen Wochen die Badiſche Verdienſtmedaille. Plattform Perſonen iſt ein⸗ wenn das Kammer⸗ des Platzinhabers. vung und Bere Büchertiſch. Oeſterreich⸗ungarn im Weltkrieg. 3. Sonderband von„Um Vaterland und Freiheit“ herausgegeben von Max Bauer, mit einer Einleitung von Walter Stein und einem Vorwort von Mafor D. GErnſt Moraht. 1. Band,.—30. Tauſend, 60 M. Verlag Hermann Non⸗ Uin, Leipzig. Aus Tauſenden raphien hat der Herausgeber Max Wirklichkeitsaufnahmen ausgewähll. b eine intereſſante Einleſtung Band gewinnt einen beſonderen Reiz durch Vorwort des wegen ſeiner militäriſchen Ar⸗ in der gangen Welt bekannten Major a. D. + raht. Letzle Meldungen. Baron Burian in Verlin. 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) des Be arons Burien Berim Berlin, 2 Der Auf Miniſter des 2 195105 ctigen ſei 15 ſchwebend er e ommen 9 65 71 11 in 1 Tat in dieſen Zeitkänſten Fragen, deren Klä⸗ inigung in gemeinſamer Aus⸗ nche den Leibern der auswärtigen Geſchäſte in den n beiden eng verbündeten Zentralmächten ungemein erwünſcht ſein muß. threntag der deutſchen Augend. Berlin, 11. Nov.(Priv.⸗Tel.) Einen Ehren⸗ tag der deutſchen Jugend nennt die„Deutſche Tageszeitung“ den 10. November 1914 Der Bericht des Großen Hauptquartiers enthielt die Meldung:„Weſtlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Geſang„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ gegen die erſte Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen ſie; etwa 2000 Mann franzöſiſcher Linien⸗Infanterie wurden gefangen und ſechs Maſchinengewehre erbeutet.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ ſagt daz u: Die jungen Freiwilligen, die die Hör⸗ ſäle, Werkſtätten und Schulbänke verlaſſen hat⸗ ten, um für das Vaterland zu kämpfen, haben ſich an jenem denkwürdigen Tage wie alte, er⸗ probte Truppen geſchlagen. Die amerikaniſche Note an England. m. Köln, 11. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Stockholm: Die amerikaniſche Regierung nimmt es auf ſich, heißt es in der Note an England, die Unver⸗ letzlichkeit der Rechte der Neutralen gegen ein Aungeſetzliches Auftreten der Kriegsführenden zu ſchützen. Hierzu ſchreibt Stockholmer Tidningen: Dieſes dürfte einen bedeutenden Teil der internationalen Rechte vor der Zer⸗ ſtörung, womit der Krieg ſie bedrohe bewah⸗ ren, um die Aufmerkſamkeit auf dieſe Seite der Sache zu lenken hat Schweden getan was es konnte, aber Schweden verfügt nicht über dieſelben Machtmittel wie die Vereinigten Staaten, um ſeinen Aeußerungen Gehör zu verſchaffen. Setzt Amerika ſeine Kräfte ein. um in dieſem Falle ſeinen Willen durchzu⸗ ſetzen, dann unterliegt es kaum einem Zweifel, daß es auch gelingen wird. * Berlin, 11. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Aus der ſoeben ausgegebenen Tagesordnung der nächſten Reichstagsſitzung ſteht außer unbe⸗ trächtlichen Rechnungsſachen nur ein Gegen⸗ ſtand zur Beratung, nämlich die in der letzten Sitzung vor den Ferien gbgebrochene dritte Be⸗ »atung des Antrages Schiffer und Ge⸗ noſſen auf Abänderung des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851. Die Sitzung beginnt am Dienstag den 30. November um 2 Uhr. London, 10. Nov.(WB. Nichtamtlich) Die Admiralität berichtet: Der Zerſtörer „Louis“ iſt im öſtlichen Mittelmeer ge⸗ ſtrandet; er iſt nur noch ein Wrack. Die Ein Beſatzung iſt gerettet. Wer 92U nefluel“ — FPichtennadel-Kràuter-Bäder in Tabletten regelmzssig als Badezusatz henuixt, übt nach Aussage ersber Autoritäten die demhber beste Körperpilege aus. Der Erfolg überrascht! Original-Packungen: 6 Bäder M..50, 12 Bäder R..— in Apoth eken, Drogerien, Parfümerlen. Man verlange ausdrückl., EInanallin Tabletten! Orstismuster und aufklärende Broschüre durch dſe Pharmakon-Geseileehaft, Chem. Fabrik, Frankfurt a. M. 15 — — Donnerstag, den 11. Novemder 1915. Seneral⸗Ameiger e Bad e Neuelle Nachrichten.(Mittagblatt) F. Sette. ICCC 1 42 2 Handels- und Industrie-Zeitung 1 94Q1 K 15 e 1 5 211 KK. eII.——5—— 5 22222 ³¹Ü—w P ³˙—Äà%˙ wA]— Q————— eeeeeeeeeeeeee Weitere Steigerung der Esse 10 Noy. Mit Ausnahme der Gewerte⸗ Schaft Lothringen haben jetzt sämtliche NRuhr. zechen inre Betriebsergebnisse für das mit dem 30. September abgelaufene critte Quartal bekannt gegeben. Bei der Mehrzahl der Zechen ergibt gich eine zum Teil erhebliche Steigerung der Ueberschüsse und im Zusammermang damit auch eine Erhöhung der Ausbeuten. Die günstige Lage des Koblenmarktes für alfe Sorten war auch im driften Quartal von Bestand, bendo bestehen die guten Absatzmöghfehkeilen auch ſetæt noch, obgleich Wagenmangel enge Zechen nötigt, einen lleinen Prezeretsætz der För- derung auf Lager zu nehmen. Die Höhung der Verlerufspreise, die vom 1. August ab eintrat, wird auf cie Ergebnisse baum von größe- rem influß gewesen sein, da ihr Ertzhungen Selbstkosten gegenüber stehen, wohl aber ist der finanzielle Effekt auch im abgelaufenen Quar- tal vorteimaft beeinflußt worden durcn Ab- stoßen größerer Mengen Koks vor⸗ räten, welche bei den Zechet biklig stehen und für welche die Markipreise glatt er- Zielt worcken sind. Erhöhungen der Ausbeuten sind vorge⸗ nommen worden von Seiten der Geperkschafben Aeller von 75 auf 100 Mk., Ewald von 200 auf 300 Mee, Hleinrich von 150 aut 200 Mk., Unser Fritz BrR Ex ierte der RTZesnr dorf behnden, hat dlie dalswelsen Sagestellf, 755 gWinng 1 einne Ien UTAten Auartal1918. die Gewerkschaft Langenbrahm naum für I Mu., abgelaufene Quartai die seit Ausbruch des dges eingestente Ausbeutezahlung wiecer auf und Zwar en 100 Mk., pro Nu. Die (Aun werkrschaft Rönigin Elisabeth in Essen-Frinen- ctorl, deren Ruxe sich bis auf wenige Sücke im Besdee der Meumesmarmhremwerke in Düesel- Verötfenelichung von Quar- die Ausbeute betragt ue im Vorqtartal 400 Mark auf dem Nux. Im Cmunt zu dem Gewerkechaften verölfent- lichen dde großen Aktiengesellschaf- ten Harpen, Hibernia und Consoli⸗ dation beunerbei Betmebsausweise während des chie Veberschitsse dimtem auck hier im Naltrtem der Verhälisse bei den übrigen Zechen 14 ene Erhölrung etlaren haben, einen gewissen Anhalt hierflir bieten dlie Betriebsergebnisse vot Rönig Wiſhelm, der in den ersten drei Quartalen des Lalttenden Jahres die Veberschüsse auf!. 1 726 024 gegenber Mk. 1 385 066 in der ent⸗ zu Buche 8· chenden Vorjahrszeit steigern konnte, auch Königeborn weist mit Mi. 758 036 Quartalsüber⸗ 153979 162343 177320 181572 185600 217230 A8 292 222020.(Oi¹ In der heutigen a Noten: Mark 800 auf Nr. 63842 100 41 203823 Gewähr.) 05 Nr. 27 171 190⁰ ⁹⁷˙e l 461. 9..e 90808 99704 109812 1051 12 1 8 188035 1 3 14583 14040 161774 178828 180888 188850 201130 200782 28907 2179.(Ohne Gewäkr.) eeeeeeeee eeehe Der in Berlin woeilende bulgarische Finanzminister bat sich über die wirt⸗- * 2 Schafcticke Zulezift Bulgeriens wWe folgt gedußert: Wir haben jedes lilhsresee und die feste Ab- irck Bulgarien einer Periode Euwichekhung entgegen Eite der Grundpedingeen für diese ist die Eufwieklung seiner Schiff⸗ fahrt. Bulgarien Wird zu einer halb⸗ maritimen Nation werden. Hierzu boclürlen wir natürlich bester Haſenan⸗ i Alle Zwecke uctumg nach ihnen hin. 8 Anschuußbahn nach 8 natiirliche Verhälnisse ſür eines Floſten- und Flandekhabens seing gegemüber Mk. 528 584 im zweiten Quartal ersten Ran; und die Errichtung ender vergleichenden daselbst von alleryröhheer Bedeltiung. 1 55 Zallen des dritten Quartals 1914 fortgelassen 5 eine stehencen anseſtulliche Besserung auf. In der nach⸗ Uebereicht sind die Rechnungsperiode unter Worden, da sich dliese von 150 auf 200 Mi., Ver. Trappe vom 40 auf 50 gauz gewäöhnlichen Verhältnissen abwickelte. 3. Quartal 1915 2. Quartal 1915 Ausbeute f. 3. W. 2. Quarta e 301519% 226 185 46 100(75. 41098„ 20 4990„ 2⁵ 925.— e,,, 45 167„ 26737„ 00 00.—9 VTVVVVVVVTVVVTVVT 87 410„ 86 079„ 40 80.—. JJJ 1658 152„ 1665 102„ 500(500.—) VVVVVVVVVTVVTTTTTTTTTTTTT 182 035„ VVVVV 861 007„ 300(200.—0 Friedrich der Groge 65601 109„ 552 126„ 200(200.—) Gottessegeng 40 073„ 45 354„ 40( 40.— i e 1208 447„ 500(500.—) ))JJTVVVVVVVVVVVVVVVVVV)%%%%%%VVVTTTTTTVTCVVV( 300 392„ 100(100.— JJJ)))))%%%%%%%%%%...!..!.. y 274 654„ 150(200.—) Helene Amalle 381 672„ 441 172„ 200(200.—) joh Deimelsbg. 170 024„ 80 921„ 50(50.—) König Ludolggegñ 608 833„ 480 123 55 250 250.— JJJJVV(ĩĩ ĩ ĩ 472 781„ 100 0 99.—9 JVVV)))VVV)))JVV)VVTTVVVTTTTT 595 267„(29 VVTVVVVTVVTVTVVVVVTVVVV 7 90(00.— JJJJJJJ 58 783„ 5 20 920.— 99 295 5 0 2 200 119.— VVVVVVTT 69 829„ 40 533„ 50(40.— V 24107„ 4350„ 90(00.—) Trle 1588 110% im ersten bis äxitten Viertel 1915 gegen 1890 235% in der entsprechenden Vorjahrszeit. Der neue englische Kriegskreeiis. Gesamtkredit 1662 Mll. Pifd. 33 MilRardem M. Lägliche Kriegskonten A, 8% Milg. zetd. 87 filllenen N. London, 10, Noybr.(WITB. Nichtamtlich). Unterhaus. Bei Einbringung eines Nriegs- kredites von 400 Millionen Pfund Sterling sagte Asquith, bisher sſieg die seit Beginn des Krieges geforderte Summe auf 1662 Millioenen Pfund Sterling. Die Ausgaben vom 1. April bis 6. November be- trügen 743 100 000 Pfund Sterl., die tägliehen Anlagskosten zwischen dem 12. Seplember und 6. Noyember 4 330 000 Pfund Sterl. gegen 2700 000 Pfund Sterling im vorigen Abschnitt des Finanzjahres. Die Hauptursache für die vermehr- ten Ausgaben sein die Vorschüsse an die Alliier- 712 11 Munitions-, kosten. Es sei nicht Wahrscheinlich, daß die Aus- 8 ‚ ten und die Dominions, sowie die gaben in dem Zeitabschnitt, der durch den einge- brachten Voranschlag gedeckt werde, sich Ver⸗ ringern würden, es sei im Gegenteil wahrschein. lick, daß sie zunehmen würden. JBerlin, 11. Nov.(Von uns. Berl. Bureaii). Aus Notterdam wird gemeldet: Wie aus Londor gemeldet wWird, wurde im Parlament ein neuer Kriegskredit von 400 000 000 Pfund gekordert, nicht wie schon neulich gemeldlet wurde, von 250 000 000. Dadurch ist die gesamte Sunmme der Kredite, welche in dem am 1. April begonnenen Finanzjahr 1015/16 gefordert wurden, auf 1300 Millionen Pfund gestiegen. Eim memer Mandelskredit Eagfemdg, WMe der„Köhn. Zig““ von der holländischen renze Wäird, erwartet mam nach einer Washingtoner Depesche vom 8. Nov, au die Mor- ning Post aus Newyorke dort die Mitteilung, daßz Vereinbarumgen mit einer Gruppe amerihailseller Banben für einen Kredit von annähernd 40 MIII Pfund an die Londoner Banleen getroffen sind. Den letzere wurden Wechsel abgelzaluit, die durch amerianische Wertpapiere gewährkeistet werden. Durch dieses neue Kreditgeschäft Würde, so hofft man, der Wechselkurs gelestigt. Neue franzüsische HKrlegskredite. WIB. Paris, 10. Noy.(Nichtanitlich.) Der IJemps“ meicet: Im gestrigen Ministerrat, der sſeh mit der Finanzlage beschäftigle, gab Fluanzminister Ribot Erklägungen ab, die er im Haushaltsausschuß der Rammer über die Japan winkt ab. WIB. London, 10. Nov.(Nichtamthch.) Der japanische Finanzkommissar hat einem Vertreter des Reliterschen Bureaus erklärt, er halte die Mefdung, daß Ja pan Frankreich eine Anleihe gewühren wolle, für sehr umbWahrscheinlich. Mumzprägungen in Weuntschland. Nacli der Vebersicht für den Monat Oktober bisller Mark 140 823 Fünfpfennig⸗ isenmünzen alsgeprägt wordden, Während Amen 5 Mifl. Mark soleher Münzen herge⸗ Von den Eisenprägungen che Münze bei Freiberg Mk. k. 183 323. An Nichelmünzen 52— 5 die en in tiicke geprägt. Silbermünzen wuürden 90 000 Dreimarkstücke, Mk. 736 911(im Vor- M. 1 745 376) Eigmarkstüche und Mk. 92 100(1 579 843) Halbmartstücke hergestellt. nünzen wurden im verflossenen Monat nicht Amatewünmer Mſtektenbhörse, AASTERDANM, 10. NoV.(Fondsbörse.) Tengenz: ſest. 9 10. 9 10. 9. 5 80% Nledid. 10½ 101½ Sogth. pag, 850½ 9657 1 Za„, Sautn Banl.%½ 2 Vgl, pelt, 8. 514½% 515— Unſon Pao. 183 357 Nadl.-Jad. H. 177— 72— imelgam.———— Atohlson 102— 109/„%, 7 Raok leld. 15116 175 russ. Anl.1989 61½¼—— gondok Berlin.g48.321C67 9049.40, Sode non 14.00—11.10(11.00140—) Schees Faris 39.52 (39.7049.20.—), Scheck Wien—.— bis Wariser ERctentenbörse. ok Lon-⸗ —.12 PARI8, 10. Mov. 1915.(Kassa-Harkt.) 10. 8. 10. 8 30% Franze. Rents 65.— 86.—] Toula 40% Spanſer Auszepe.15 88.50 io Tinto 5% Hussen. 1995 85.88—.— Sape Cogper 3% faussen 1890—.——— Ghina Coppor 4% Fürken bihe Copper gapgue do Parlis= 885 Tharsls Gredft Lyontals,. 385 89 de Beers, 5 Unſon Paeislenns. 880 571 Ttena Goldtlelas. 7 FezKanl HMgersfontainn 72755 zhomsen Hauston.—.——— fandmines· 120 120 Baku 12.20 12.05 Neohsel auflongon Srlens 27 2 Kohlson 2—.— korded Se pagns. — Saragossa — Handsgfff. Raltzeff-Fabrlken. Le Maphte Hondoner Hflektembhörse. London, 9. Noy, Privatciskont 4% Proz. Sülber 2. Barlausgang& 100 000. Wechsel auf Amsterdam.05, Scheck auf Am⸗ sterdam 11.27% Wecksel aulf Pares 28.18, Scheck au Paris 27.77, Wechsel auf Petersburg 143½. Preugieeh-snddentszehe Klasnenfutt SA WIB. Berlin, 10. Ney. In der hellti Vormittags-Ziekung ſieſen 00 000 auf Nr. 110102, Mä. 10 000 Nr. 19618 64500 215655 Mk. 5000 Nr. 27978 106613 212016 148155, Mie, 3000 Mr. 12447 34094 36854 39505 41803 44201 46834 62350 65620 72215 81384 855010 87301 91407 937/40 97128 90529 10 fl01 1051 3¹ 111209 111727 115473 120083 127172 128295 180035 131371 132164 134836 138767 139097 1490 150935 Hafenbauten Die Arbei- umck Haſen auf 4 1 en, deren Gesamtbosten für Bahn 1 Discoſtto-Gesell 801 Führung de Ut übertragen ist, werden sofort nach Friedensschluß mit aller Energie hetrieben werden. Bisher hatte Bulgarien nur eine Sohiffahrtsgesellschaft, d ie bulgarische Soctété naritime, der nur eine ge⸗ ringere Zahl nicht großer Schiſfe zur Verfügung stand. Wir katten a eine Subyentionsverein- barung mit der Deutschen Levantelinie, die be- endet ist. Aber es ist das regste Interesse bei uns für eine energische Entwie ler Hand voen mehteren großen ausländischen Schiffahrts- gesellschaften Anerbietungen erhalten. Auch ſiher diese Fragen kann natürlich erst nack dem Frie⸗ densschluß Entscheidung getroffen wenden. Vom ganz besondlerer Wüchtigkeit ist für uns dis Eutwichelung reger kommerzieller Ver- bindung mit Deutschland. Der Iinport Deufschlands hat einen höchst bemerkenswerten Aufschvrung bereits verzeichnen. Bulgarien Wird dieser Entwrielchmmg gern größte Aufmerk⸗ Sameit zuwenden, und wir können erfreulich Fortschritte als sicher voraussetzen. Bei einer Besprechung über die natürlichsten Hilfsquellen Bulgariens wies Seine Exzellenz besonders audli auf die reichen mineralischen Schätze des Landes kin, namentlich auf die Kupfervorkommen. Etwa 40 km von Sofia entfernt, in Elissena, be- stellt eine sehr ergiebige Kupferntine mit gut Organisiertem Betrieb. Der Progentsatz- an Kupfer beträgt nicht weniger als 72 Progzent. Die Mine gehört einem Nussen, der das Land vr- lassen hat, und der Betrieb ist für jetzt eingestellt. Er Könnte aber bei der guten Orgauisation un- Schwer sofort wieder eröffnet werden, und man Kkönmte sichter leicht zu einem Arrangement kom- Wen, damit der Betrieb in kürzester Frist wieder aufgenommel Wirck.— Ein zweiltes, sehr wichti⸗ ges Kupferlager befindet sich bei Widdin, dichtt an der Donau. Es gehört einem Herrn Stroja- Hoff in Plewa. Der Betrieb ist noch nicht organi-⸗ siert, aber die Ausbeutung könnte und sollte gleich nach Friedensschluß in die Wege geleitet Wer Hin 80 vortreſfliche sind. Freiwillige Arbeiterfürs 21¹ 1¹ 1 im ler orgge und Stahli ˖ hebung über den stallet hat, welche die ihrer unter den Lzdusbriellen den Waffen stelhienden kommen lassen. ist bereits für die Norddeutsche ſdie Südwesblioche Cruppe de Worden, bei Zuisammen 52 Werlee 15 609 000 Mark in den ersten 12 Wie für Verausgabt haben. Nunmehr liegt auck das vor- Aufige Prgebnis der Feststellungen der Süd⸗ ckeutschen Gru die hauptsächliel Elsag und kiessen Nordwestlieken 55 Bayern, Württemberg, Baden, untaßt, sowie dler Schliegt. Von den Mitglisdern der Nordwestlichen ppe haben siehi 50 Werke au den Erheb t, clie bei einer Bese deutscehen 1 en 60 Werke mit durchschnittich 51 eschäftigten, daß sie zu⸗ Sarturmten über 15000 Famili klitzten und Gafür im ersten Kriegsjahr zusammen 7 045 000 Marle aufgewandt haben. Dabel ist zu bodenken, daß in den genaunten Zahlen nicht entnallen sind dlie Beträge, Welehe die Augestellten und Arbeiter in ihren Neiken gesammelt haben, um guch von Sich aus den Angehörigen der im Felde stehenden Kameracen zu helſen. In Anbetracht der ungerer Un Wert, wWeun katüilien 80 reicht Beillilfe vom ersten Kri beginnend bis zum lieutigen Jage beibehalten haben. Wayerlsees Erauhans, Vforzhelm. Der Abechlhiß für 1914/5 ergab nach 89 186 M. (G. V, 90 60.) Abschreibungen sowis einschl. 5466 M.(7600.) Vortrag einen Neingewinn von 87 456 M.(35 180). I 5 Sohen 4 000 M. als 3 Proz.(0) Diwidende verteit, der Talon- 81 und dles 2 50 Mill. Francs veranschlagt werden unck deren Ausführung einem bulgarischen Kousortium unter * N— 5 4 1 1 Schiffahrt vorhandden, und wir haben auch bereits en, da die Verbindungen nach diesser Mine Gruppe vor, die heinlaud und Westlalen um⸗ P Steterrücklage wieder 1600 Mk. überwriesen und 950 M.(54 686.) vorgetragen werden. n rdem dem Sicherheitsbestaud Für Verluste auf Außen-⸗ M.(266.) abgesetrt Jeschäftsbericht aus mresergebnis durehi den Krieg Der Bierabsatr, welcher nach dem vor gen Bericht gleich nit Eintritt ces Nrieges engofncdhuch nachkeß, erliſt weiter eine beträrirache W²irderung, welche durch Neinere Autrͤäge der Heeresverwaltung nur etwas gemit⸗ dert vrurde. Die Biererzeugung wurde ab 1. Marr auf 60 Proyeut beschränkt. Qleichaeitig mußde wegen der inzwischem singetretenen beträchflichen Teuerung aller Nolrstoffe, in erster Linje wn Gerste und MaE, eine Erhöhumg des Bierpreises eintreten. Um den Angehörngen der im Feide stehenden Pachtwirte unel Mieter zu ermögfichen, Aurchzuhalten, wurden Nachfaisse auf Pachten und Mieten bewilligt, die sich auf 22 872 Mark be⸗ erden. Hrt, Wirre b erhebich beein geschlossen Heereshzeſerungen meßie die Brauerei eine grös- See Amzahl Transportisser ktaufen, deren Aun- schafungswert von 11 980 Mk. wieder abgeschrie- ben wuürde. Nach der Vermögensrech zung stelen die Prauerei- und die Wirtschafts- Häuser mit 2,39(2,42) Mill. Mirk zu Buch. An har, Wechseln, Wertpapieren, Bankguthaben und Beteiligungen waren 43 645 Mle.(34976 Mk.), an Ausgiändem einschl. Guthaben beim Pforzheimer Bancerein 934 80 MI.(935 074 MI.) vornan- den. Die Vorräte sind mit 57 575 Mä.(81 754 Mie) bewertet. A sbetragen de Anleiheschul⸗ cen 289 000 Mk. schufden 1 032 630 7 000 MI.), die Hypotheketi- (1 006 452.) und die laufenden Verbindichkeiten 477 960 Mk.(541 203 Mk.). Die Gesellschaft hält es für unmöglich, sich jetzt schon über den mutmaßlichen Verlauf des meuen Geschäftsjahres zu äußern, rechuet aber Wegen der hohen Gersten- und Malzpreise imd des forigesetzten Höhergehens aller Maſeriappreise mit höhern Cestellungstcosten für das Bier. 75 Warenmzärhte. Liverpooler RBaumwrollmarlt. Liverpool, 30. Okt. 6. Baumwolle, 30. Okt. 8. Offizlello Baumwolle-Preisliste d. Assoolat, der Saumwollmakler. ordſnar7.88.73 Ceara good fair.85.82 do, goog ordins.16.03 Sgyptien brown falr.05.70 00, fuſſ good graſn..38.25 80. brown good falt.23.25 g0. lo middling.88.43 do, fulliy good falr 9,45.50 do, full low mladlung.30.67 d0, fulſy good.95 10.50 do, miägling.A.91 Iu. 8. Zroach goed 6,33 8. do, ſuſſy7 middung 721.08 d0. ins.85.80 do. goog midglſng.38.25 Domra goos.35.25 do. Tullx good middl..61.41 do. fuly geeg.50.40 do, middiing falr 72.798 do. ſins 85.35 Jears falr.43.u Bengal good 485.75 Pernamd falr 73.486 ds. ſiae 18.05 Go. goofalr.00.80 Madras Hinnev, geod 6,77.82 Amasterdamer MWarenmarkt. AHSTERHDOAM, 10. ov.(Sohluskurse.) 0. Rübst, Loke— Leinöſ, Loko— 70.— 55 per fovember 37—⁵ 30.— 5 per dezembor 38.7% 30.N. 1 per Januar 38.%¼—.— (Oele zu den Bedingungen des nloderläng, Uobersestrustes,) Amsterdam, 9. Roy. Kaffee, fest Leke—. Santos per Doz. 50,.— per Mürz 51.—, per Aal 50.—. NMlasgower Rokeisenmarkt. Glasgon 9. ftov., Rokhelsen. per Cassa 88/1„ ver 1 Monat 68/6. per 3 MKonat——. —— e Söhlfferbörse zu Dulsburg⸗-Rubrort. Dulsburg-Buhrort, 10. Nov.(Amtliohe Kotle rung en in Mark für die fonne;, Zergfahrtfraohten: naeh Goblenz .00 St. Gdar.55, Bingen.39, Ralpz-Hustavsburg 2,00, 2 eIn his Frankfurt a. N. 2,10, Rannheim 2,00, Karlsrune 5, dauterburg 2,25, Stralburg ſ. E. 2,50.— Sohlęegplö hne naoh Coblenr—.—, Bt, Goar 0,75—0,80, Singen 0,000, Mainz- Oustavsburg 1,.20,1,80 fainplätze bis Frankfurt a. M. 000—0,00, Nannhelm 1,30—440, Karlsruhe 0,0, Lauterhurg 0/00, Straßhurg 1. Eis 0,0. Talfrachten(für Kohlenladugsen] Mk.: Tiel .50-.55, Arnhelm.30..00, Utrecht 245—, fguds.10-.00, Celden 1 2 250, 600, Schlesam 235. sGravennage.30—.00, Leoland.80. Zevenbergen 2—, Doeshurg.70—.00, Langstradt 255, Friesland.50..69. Brüsgel 0,00. Rotterdam.10—.15. dam.50. 2˙8Uscͤh.—.55. Breda.40. Steenbergen 2352 40. 2——— Wasserstandsbeobschtungen im Monat Nov. Fogelstation vom Rheln Lebr- amsterdam.20. Datum F. 9. 10. 11. 25.15.12 Abende 6 Udr 55 omorkunges 8 Hüningen“). N Kobhlk 85.21.09.03.6 Nachm., 2 Uhr Maxau, 29%3 885 fechm. 2 Ubr Männdelm 5.J3.60.48.38 Norgens 7 Uhr eainz 5 90.16.3 0½ fag. 1a nit Kaub 7 12 1491. 6%. 8 feem. e Uhr Köln.78.62.75.88.78 Nachm. 2 Ubr rom MNeckar: ̃ Rannheim,.10.1 267 28 27 240 Verm. J Fer Heilbronn. 90,29.2%.31.29.23.31 Vorm. 7 Uhr bemührtes, ſtreng reelles Hausmittel nicht oft genug hingemieſen werden. Es iſt dies das Vöf⸗ lundſche Malzextract, welches im Gegenſatz zu vie⸗ len anderen Konkurvenzperbukten nur aus reinem Gerſteumalz ohne Zuſatz den Alkohol, Sirup ete. hergeſtellt wird und kein unnötiges Waſſer enthält, wie dies bei anderen küunflüſſigen Präparaten der Fall iſt. Um das Gewicht dieſes üßberfküſſigen Waſſers muß natürlich der Gehalt an Nährſtoffen Nährwert ſolcher Produkte geringer ſein. fund der e eeeeeeeeeen Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; füür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; jür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Möller; kür den Handelsteil: BDr. Adolf Agthe: für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buelldruckerei, Direktor: Erust Müller. ., W. 6. Seite. Seueral⸗Anzeiger: Badiſche N Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 11. November 1915. UDertrifft en Glemz alle Smderen Lernpen FErhälflich bei den Elektrizitatswerken und Imstallaſeuren. DDrDrre 92 5 8 —— 7FFFFFFFFPbFFbCbCbwbwC((((fbbTbGbbbbbTbböbbbbccc Fur J Tmenbeleuchtfung Jeder Art geeignet F N 55 1 5 f Jel 9 Manabeimer Juscunelde-.Bahschnle 15 2 685 bara Crünhaum, Mannbemm 1 F I, 7a ſrüher K 1, 13 I, Jaß, Altbekanntes, bestempfohlenes Institut zur gründ- lichen, vollstündigen Ausbildung im Zuschneiden und Anfertigen einfacher und feinster Damen- und Mädcehengarderobe. 381 Honorar 1 Monat 20 Mk., jeder weitere Monat 10 Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen. 5 1 akad. gepr. Zuschneidelehrerin aurabrünbaum 5 idermelsterin Die Beſitzer von Hafer in der Gemarkung Mann⸗ heim werden auf Grund der bundesrätl. Verordnung vom 20. Juni Nr. 4782 wiederholt aufgeſordert, ihren Hafer alsbald anher abzuliefern. 5962 Mannheim, 1. November 1915. Für den Kommunalverband Mannheim⸗Stabt Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes N D Gebrauchte und zurückgesetzte bampen und Llüster tar gas und elektrisches ioht werden 5 um jeden annehmbaren Preis abgegeben. 43078 6, 11. Weißnaherin ſucht beſſ. Kunden T1, 3, 2. St. 10801 Heirat. Fräulein, 20 Jahre alt, geb., wünſcht beſſ. Herrn kennen zu lernen. Zu⸗ Eilt ſchriften unter Nr. 11793 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. ausgewogen. von Liebig und Fehling empfohlen, ist 2˙ wirksames 77 2 und ee als beste Man verlange stets in den Apotheken u. Drogerien die Original Packungen von nn PFA Ardfligungsmiiiel für Rinder und Erwachsene. zunds Bonbons Husten-Bonbons seit 30 Jahren bewährt. Alles lauft Alles kauft Am Bahnhof Neckarſtadt, Laurentiusſtraße 6, werden 300 Zentner beſſere Sorten Winteräpfel Bei 10 Pfd. 10—13 Pfg. Ellt 10 a zu kaufen ge⸗ D. ſucht. Angeb. unter Nr. 11810 an die 11808 Geſchäftsſtelle ds. Bl. Frachtbrieſe Feidgrauer Ingerroc zu kauſgn geſucht. Angeb. u. Nr. 11799 a. d. Geſchäftsſt. norrätig tu der ein besonders 2 Stalt gibt die 61 097 Der tolle Haßberg Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler. 4¹ Fortſetzung. Melanie teilte ihr mit, daß ſie ein fremdes kleines Mädchen bei ſich habe, und erzählte von dem tragiſchen Ende der Mutter Lottes. Da drang aber Frau Rottmann erſt recht darauf, daß die junge Frau ihr Gaſt ſein müſſe. Und es war etwas Unbeſchreibliches in Me⸗ lanies Herzen, was ſie bei dieſer ſtillen, gütigen Frau feſthielt. Sie blieb in dem behaglichen Heim der alten Dame, und die beiden Frauen nahmen ſich in liebevollſter Weiſe der kleinen Lotte an. Es war ein ſüßes, kleines Ding, kaum zwei Jahre alt, mit blauen Augen und goldblondem Lockenhaar. Die kleine Lotte verlangte zwar wieder und wieder nach ihrer Mutti, aber ſie gab ſich doch zufrieden, wenn Frau Melanie ſie dann zärtlich an ſich drückte und beruhigte. So kleine Kin⸗ der vergeſſen bald, und Lotte fühlte ſich an⸗ ſcheinend ganz behaglich bei ihrer ſchönen Pflegemutter. Wenn ſich das dralle, weiche Kinderkörper⸗ chen ſo vertrauend und hilfeſuchend an Frau Melanie anſchmiegte, dann erwachte in der jungen Frau ein ganz ſeltſames Gefühl. Es war, als ringe ſich in ihrem Innern etwas los und erfüllte ſie mit einem tiefen heiligen Frieden. Das Mütterliche, das in jedem Weibe ſchläft, bis es ſich betätigen kann, erwachte in ihr und erfüllte ſie mit einem ſtillen, reinen Glück. Feſt und warm hielt ſie das fremde Kind an ihrem Herzen. Frau Rottmann lernte Frau Melanie von einer ganz anderen Seite kennen, als deren frühere Belannten. So kam es, daß die beiden Damen ſich faſt wie Mutkter und Tochter zu⸗ einander hingezogen fühlten. Frau Melanie fühlte, daß dieſer furchtbare Krieg ſie vollſtändig verändert habe, als ſei ihr ganzes Weſen geläutert worden. So manches fiel von ihr ab, was ſie früher als Lebenszweck erkannt hatte. Sie verlangte nicht mehr nach Vergnügen und leichtfertigen Tändeleien. Auch an Hans von Haßberg dachte ſie ganz friedlich. Den hatte ſie ſchon aufgegeben, als ſie damals an ſeinem Arm aus ſeiner Wohnung ging. Zwar lagen nur kurze Wochen zwiſchen jetzt und jenem Tage, aber dieſe Wochen hatten ihr tauſend tiefinnere Erlebniſſe gebracht. Die Stunden der Not und Gefahr, die ſie mit Ernſt Rottmann geteilt, erſchienen ihr wertvoller als ihr ganzes bisheriges Leben. Sie dachte viel an den jungen Ingenieur und lauſchte faft an⸗ dächtig, wenn Frau Rottmann von ihrem Sohn erzählte. Die Mutter wurde nicht müde, von ihm zu berichten, und Melanie wurde nicht müde, zuzuhören. Das band die beiden Frauen immer feſter aneinander. Als Melanie endlich von Frau Rottmann ſchied, um heimzukehren, verſprachen die beiden Damen, miteinander in Verbindung zu bleiben. Sie wollten fleißig korreſpondieren und ein⸗ ander beſuchen, ſo oft es anging. Dieſes Verſprechen wurde auch von beiden Seiten gehalten. Frau Melanie lebte nun ſtill und zurück⸗ gezogen in ihrer Villa. Ihr Hauptintereſſe galt ihrem kleinen Schützling. Sie behandelte die kleine Lotte wie ihr eigenes Kind. Und als ſich herausſtellte, daß Lottes Vater bei der Be⸗ lagerung von Löwen ums Leben gekommen war, wohin man ihn gebracht, und daß weitere Angehörige des Kindes nicht exiſtierten, da er⸗ bot ſie ſich, die kleine Lotte zu adoptieren. Das hilfloſe Kind war ihr ſchnell ans Herz ge⸗ wachſen, und es wäre ihr ſchmerzlich geweſen, ſich von ihm trennen zu müſſen. Natürlich kamen alle Bekannten Frau Me⸗ lanies, um die Erlebniſſe ihrer Reiſe zu hören und das füße, kleine Mädchen anzuſtaunen. Und alle waren des Staunens voll, welche Ver⸗ änderung mit der ſchönen Frau vorgegangen war. Auch Frau Ruthart hatte Melanie beſucht. Sie konnte Regina gar nicht genug erzählen, wie vorteilhaft ſich die junge Witwe verändert hatte und wie lieb ſie zu dem fremden, kleinen 2 „Du mußt dir das unbedingt anſehen,“ ſagte die alte Dame. Reging konnte ſich aber Frau Melanie zu beſuchen. Arbeit vor. Melanie von Hauſen erhielt bald Nachricht von Ernſt Rottmann. Er teilte ihr mit, daß man ihn nach Lüttich gebracht habe, und daß es ihm gelungen ſei, ſich bei der Erſtürmung Lüt⸗ tichs durch die Deutſchen ſelbſt zu befreien. Er ſtand jetzt unter deutſcher Fahne in den Reihen der Kämpfenden. Dringend und beſorgt bat er Melanie um Nachricht, ob ſie ohne weitere ernſte Gefahr die Heimat erreicht habe und ſich wohl befinde. Rottmanns Brief war freilich wochenlang unterwegs geweſen, ehe er zu Melanie gelangte Sie antwortete ihm ſofort, ſchilderte ihm den weiteren Verlauf ihrer Reife und den Beſuch bei ſeiner Mutter. Mit großer Zärtlichkeit berich⸗ tete ſie ihm von ihrer kleinen Pflegetochter. Auch bekannte ſie ihm offen, daß ſie ſich mit ſeiner Mutter um die Wette um ihn geſorgt habe, und ſich noch jetzt um ihn ängſtige, da er dem Feind gegenüber ſtand. Zum Schluß wünſchte ſie ihm herzlich, er möge vor allen Gefahren behütet bleiben, und bat ihn, recht bald wieder von ſich hören zu laſſen. Ernſt Rottmann hatte ſich über dieſen Brief ſehr gefreut, er beantwortete ihn mit einem längeren herzlichen Schreiben. In demſelben bedauerte er lebhaft, daß die Beförderung von [Briefen ſo langſam vor ſich gehe. Darauf ſchrieb ihm Melanie: „Wenn es Ihnen recht iſt, ſchreibe ich Ihnen jede Woche zwei Briefe. nicht entſchließen, Sie ſchützte ihre Falls dann einer ver⸗ loren geht, bleiben wir doch in Verbindung.“ Dieſen Gedanken fand Rottmann„hberrlich“ und in der Folge wurde der Briefwechſel zwi⸗ ſchen Rottmann und Melanie ein ſehr reger. Melanie hätte ſich jetzt ſehr glücklich gefühlt, wenn ſie ſich nicht ſo ſehr um Rottmann geſorgt hätte. Das, was ſie für Hans von Haßberg em⸗ pfunden, war überwunden. Ihre Seele war jetzt ausgefüllt von drei Menſchen, die ganz neu in ihr Leben getreten waren: von ihrem kleinen Pflegetöchterchen, Ernſt Rottmann und ſeiner Mutter. Jeder dieſer drei Menſchen wirkte veredelnd Mädchen ſei. auf ſie; ſie fühlte das und erkannte, daß ihr E Danksagung. Ich bestätige hiermit bei Herrn Königs, Lichtheil-An⸗ Mannheim eine Kur unternommen zu haben betr. Nervenleiden, wobei auch das Herz stark mit angegriffen War. Der Erfolg war gleich im Anfang schon ein grosser und konnte ich bald wieder meinem Geschäft voll und ganz vorstehen. Darum fühle ich— 5 veranlasst, Herrn Königs zinen besten Dank auszusprechen. J. Wolf, Schneidermeister, Rheingönnhelm. Nähere Auskunft über Behandlung chron. Krankheiten 1541 Liehitbeilanstalt Königs7 Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. TPelephon 4329 pelephon 4329 Leben einen nie geahnten Wert bekommen hatte⸗ Haßbergs Regiment war nach gekom⸗ men. Es hatte den Sturm auf Lüttich mitge⸗ macht und nun ging es weiter, von Sieg zu Sieg. Unaufhaltſam drangen die Deutſchen vor. Eine Feſtang nach der anderen wurde im Sturm genommen, immer weiter ging es in glühender Begeiſterung und Vaterlandsliebe. 175 Haßberg hatte mit ſeiner Schwadron bereits die ſchwierigſten Aufgaben gelöſt. Seine Leute wurden von ihm mit fortgeriſſen. Sie waren ſtolz auf ihren Nittmeiſter und folgten ihm be⸗ geiſtert, wohin er ſie führte. 5 Haßberg hatte auch im Auftlärungsdienſt Hervorragendes geleiſtet. Wenn es etwas be⸗ ſonders Gefahrvolles zu vollbringen galt Rittmeiſter von Haßberg und ſeine Schwadron gingen zuerſt voran. So zogen die Haßbergſchen Reiter durch ganz Belgien und nach dem Fall von Antwerpen hin⸗ ter den fliehenden Feinden her, in das Land der Franzoſen. 5 Dort mußte die tapfere Schar längere Zeit ſtill liegen, weil ein weiteres Vorgehen vor⸗ läufig unmöglich war. Haßbergs Regiment ging nun etwas füd⸗ licher. In kunſtvoll angelegten Schützengräben lagen ſich in langen Reihen Deutſche und Fran⸗ zoſen gegenüber, ſo nahe, daß ſie einander zu⸗ rufen konnten. Hier war es ſchwer, zu einer Entſcheidungsſchlacht zu kommen; vor allem war für die Reiterregimenter wenig Gelegenheit zum Vorgehen. Aber langſam rückten die deutſchen Truppen auf franzöfiſchem Boden immer weiter vor. Haßberg hatte ſich verſchiedene Male durch kühne Patrpuillenritte beſonders ausgezeichnet. Schon bei dem Sturm auf Lüttich hatte er das Eiſerne Kreuz erhalten, mit ihm auch Fritz von Trebin und eine Anzahl Leute aus ſeiner Schwadron. In Frankreich ſollte er ſich auch noch das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erwerben. Es galt, eine beſonders wichtige Artillerie⸗ ſtellung zu nehmen. Die Deutſchen hatten wie⸗ der und wieder unter großen Opfern verſucht, heranzukommen, waren aber ſtets durch ein mörderiſches Feuer zurückgeſchlagen worden. Nun ſollte ein letzter Sturmangriff erfolgen, und es hieß: Freiwillige vor! (FTortſetzung folgt.) Donnerstag, den 11. November 1915. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Nr, Ch. II. 111/10. 15. K. R. A. Bekanntmachung, betreſfend Beſchlagnahme, Behandlung, Ver⸗ wendung und Meldepflicht von rohen Hänten und Jellen. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 bezw. auf Grund des Bayeriſchen Geſetzes über den Kriegszuſtand vom 5. November 1912 in Verbin⸗ dung mit der Allerhöchſten Verordnung vom 31. Jult 1914 hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß jede Zuwiderhandlung, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, nach 8*) der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Junt 1915([Reichs⸗Geſetzbl. S. 357) oder nach§ öen) der Bekanntmachung über Vorratserhebungen vom 2. Februar 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 54) beſtraft wird. 8 1. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen: A) alle Großviehhäute und Kalbfelle, die als voll⸗ ſtändige Haut mindeſtens folgendes Gewicht haben: ed B b) das ganze auß militäriſchen Schlachtungen ſtammende Gefälle von Schlachttieren aller Art, e) das in den beſetzten feindlichen Gebieten und den Etappen⸗ und Operationsgebieten ge⸗ wonnene Gefälle von Schlachttieren aller Art und Pferden. Julaudiſches Gefale. § 2. Beſchlagnahme des inländiſchen Gefälles. Alle im 51 unter a bezeichneten Häute und Felle aus dem Inlande werden hiermit beſchlagnahmt. 8 8. Veräußerungserlaubnis. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung und Lieferung inländiſchen Gefälles, ſoweit es nicht aus militäriſchen Schlachtungen ſtammt, in folgenden Fällen erlaubt: a) von einem Schlächternen), der Mitglied einer Häuteverwertungs⸗Vereinigung(Innung) iſt, an die Häuteverwertungs⸗Vereinigung(Funung) innerhalb einer Woche nach dem Fallen der Haut oder des Felles; 5 b) von einem Schlächter, der nicht Mitglied einer Häuteverwertungs⸗Vereinigung(Innung) iſt, an einen Händler(Sammler) innerhalb 4 Wochen nach dem Fallen der Haut oder des Felles; e) von einem Händler(Sammler), deſſen monat⸗ licher Umſatz 100 der Beſchlagnahme unterliegende Häute und Felle überſteigt, an einen von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preu⸗ ßiſchen Kriegsmintſteriums zugelaſſenen Groß⸗ händlerß); ch non einem Händler(Sammler), deſſen monat⸗ licher Umſatz 100 der Beſchlagnahme unterliegende Häute und Felle nicht überſteigt, an einen zuge⸗ laſſenen Großhändler oder einen anderen Händler (Sammler); 6) von einer Häute⸗Verwertungs⸗Vereinigung (Innung), die einem Verband von Häute⸗Ver⸗ wertungs⸗Vereinigungen angehört, an oder durch dieſen Verband, andernfalls an einen zugelaſſenen Großhändler; von einem Verband von Häuteverwertungs⸗Ver⸗ einigungen oder einem zugelaſſenen Großhündler an die Sammelſtelle(8%); 8) 12 der Sammelſtelle an die Verteilungsſtelle bh) von der Verteilungsſtelle an eine Gerberei. Dieſe Beräußerungen und Lieferungen ſind nur erlaubt, wenn dem Abnehmer gleichzeitig eine Rech⸗ nung über die gelieferten Häute oder Felle über⸗ geben wird. Jede andere Art der Veräußerung oder Lieſerung von beſchlagnahmten Häuten oder Fellen iſt verboten, insbeſondere der Ankauf von Häuten oder Fellen durch die Gerbereien von einer anderen Stelle als der Verteilungsſtelle. 8 4. Sammelſtelle und Verteilungsſtelle. Sammelſtelle für beſchlagnahmte Häute und Felle iſt die Deutſche Rohhaut⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin Ws, Behrenſtraße 28. Vertetlungsſtelle iſt die Kriegsleder⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Berlin Wi, Behrenſtraße 46. 8 0. Behandlung der Häute und Felle. Verboten iſt jede Verfügung über die beſchlag⸗ nahmten Häute oder Felle, wenn nicht die folgenden Vorſchriften beobachtet werden oder worden ſind: a) Die von der Beſchlag ahme betroffenen Häute und Felle ſind bei der Schlachtung der Tiere ſorg⸗ füältig zu behandeln. Nach der Entfernung der etwa noch anhaftenden Fett⸗ und Fletſchtelle iſt unverzüglich nach dem Erkalten das Gewicht der Haut oder des Felles feſtzuſtellen. Dieſe Feſt⸗ ſtellung hat nach Möglichkeit durch einen ver⸗ eidigten Wiegemeiſter zu erfolgen. Das durch Wiegen ermittelte Gewicht iſt in unverlöſchlicher Schrift(3. B. auf einer an der Haut oder dem Fell zu befeſtigenden Blechmarke oder durch Stempel⸗ aufdruck) zu vermerken. Gleichzeitig iſt das Ge⸗ wicht etwa auhaftenden Dungs fachmänniſch zu ſchätzen. In dem Gewichtsverzeichnis iſt ſowohl —— ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird, ſofern nicht nach allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen verwirkt ſind, beſtraft: 1. wer unbeſugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, ver⸗ wendet, verkauft oder kauft oder ein anderes Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; 2. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren oder pfleglich zu be⸗ handeln, zuwiderhandelt; 8. wer den nach 8 5 exlaſſenen Ausführungsbe⸗ anſtimmungen zuwiderhandelt. ) Wer vorſätzlich die Auskuuft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht 1 der geſetzten Friſt erteilt. oder wiſſentlich un⸗ richtige ober unvollſtändige Angaben macht, wird mit 5 bis zu 6 Monaten oder 0 Geldſtraſe bis zu zehntauſend Mark be⸗ 1 auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, in Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er 9 Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht u der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Aunakvafe bis zu dreitauſend Mark oder im nvermögensſaue mit Gefüngnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. zin) Schlächter im Sinne diefer Bekannt⸗ machung iſt derſenige, in deſſen Eigentum die Haut Schlachtung oder das Fallen verbleibt oder te giſte der zugelaſſenen Großhündler iſt bei 61 tegs-Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preu⸗ een Kriegsminiſtertums, Sektion Oh. II, Berlin 48, Verlängerte Hedemannſtr. 9/10 erhältlich. ie wird von Zei 8 r⸗ Lentlicht. Zeit zu Zeit durch die Jachpreſſe ve das durch Wiegen ermittelte Gewicht als auch das nach Abzug des geſchätzten Dunggewichts ſich er⸗ gebende Reingewicht(Grüngewicht) aufzuführen. Sogleich nach dem Wiegen, ſpäteſtens aber inner⸗ halb 24 Stunden nach dem Fallen iſt jede Hant oder jedes Fell vom Verwahrer ſorgfältig zu ſalzen. Im übrigen hat jeder Verwahrer die Haut oder das Fell pfleglich zu behandeln. Jeder Händler(Sammler) hat bis zum zweiten Tage eines jeden Monats ein Gewichtsverzeichnis des von ihm im vorgehenden Mongt geſammelten Gefälles nebſt einer Rechnung darüber an den zugelgſſenen Großhändler einzureichen, an den er ſeine Ware liefern will. e) Jede Häuteverwertungs⸗Vereinigung(Innung), die einem Verbande angehört, hat bis zum zweiten Tage eines jeden Monats ein Gewichts⸗ verzeichnis über das im vorhergehenden Monat von ihr geſammelte Gefälle nebſt einer Rechnung darüber an den Verband einzureichen. Jede Häuteverwertungs⸗Vereinigung(Innung), die keinem Verbande angehört, hat bis zum zweiten Tage eines jeden Monats ein Gewichts⸗ verzeichnis über das von ihr im vorhergehenden Monat geſammelte Gefälle nebſt einer Rechnung darüber an einen zugelaſſeuen Großhändler ein⸗ zureichen. Die Verbände von Häuteverwertungs⸗Vereini⸗ gungen und die zugelaſſenen Großhändler haben bis zum zehnten Tage eines jeden Monats die Gewichtsverzeichniſſe des im vorhergehenden Monat gemeldet erhaltenen Gefälles nebſt Rech⸗ nungen darüber in der von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Abteilung des Königlich Preuftiſchen Kriegs⸗ miniſteriums vorgeſchriebenen Form an die Sammelſtelle einzureichen. 5 — d — — 2 § 6. Meldepflicht. Wer nach Maßgabe der§s 3 und 5 von der Ver⸗ äußerungserlaubnis keinen Gebrauch gemacht hat, hat über die in ſeinem Beſitz befindlichen Häute und Felle der Meldeſtelle der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtellung für Leder und Lederrohſtoffe, Berlin W 8, Behren⸗ ſtraße 46, Meldung zu erſtatten. Die Meldungen haben auf den vorgeſchriebenen Vordrucken zu erfolgen, welche ordnungsgemäß auszufüllen ſind. Die Vordrucke ſind bei der Meldeſtelle der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung für Leder und Lederrohſtoſſe, Berlin Wö8, Behren⸗ ſtraße 46, anzufordern. Die Meldungen ſind bis zum 20. Tage eines jeden Monats für den ver⸗ gangenen Monat zu erſtatten. Gefälle aus militäriſchen Schlachtungen uſw. 1 8 7. Gefälle aus militäriſchen Schlachtungen, den Operations⸗, Etappen⸗ oder beſetzten feindlichen Gebieten. Das aus militäriſchen Schlachtungen lauch des Inlandes) ſowie aus den Operations⸗, Etappen⸗ oder beſetzten feindlichen Gebieten ſtammende Gefälle iſt beſchlagnahmt. Seine Ablieferung und Verwendung iſt durch beſondere Vorſchriften geregelt. Geſtattet iſt der Bezug derartigen Gefälles nur von der Verteilungsſtelle(8). Ausländiſches Gefäle. 8 8. Auslündiſches Gefälle. Für alle im 8 1 unter a bezeichneten Häute und Felle, die aus dem neutralen ooͤer verbündeten Aus⸗ land eingeführt ſind, gelten folgende beſonderen An⸗ ordnungen: a) Meldepflicht. Die eingeführten Häute oder Felle unterliegen einer Meldepflicht an die Meldeſtelle der Kriegs⸗ Rohſtoff⸗Abteilung für Leder und Lederrohſtoffe, Berlin W8, Behrenſtraße 46, von der Vordrucke für die Meldungen anzufordern ſind. Zur Meldung verpflichtet iſt jede Gerberei innerhalb einer Woche nach Eingang von aus⸗ ländiſchen Häuten oder Fellen bei ihr oder ihrem Lagerhalter. Andere handel⸗oder gewerbetreibende Perſonen, Geſellſchaften oder landwirtſchaftliche Betriebe, Kommunen, öffentlich⸗xechtliche Körper⸗ ſchaften und Verbände, die ausländiſche Häute im Eigentum oder Gewahrſam haben, ſind nur meldepflichtig, ſoſern der Vorrat mindeſtenß 100 Häute oder Fälle beträgt und dieſe einen Monat im Inland gelagert haben, ohne einer Gerberet zugeführt zu ſein. einer Woche nach geſchehen. Ablauf der Monatsfriſt zu b) Lagerbuchführung. Jeder Meldepflichtige von ausländiſchen Hänten hat ein Lagerbuch zu führen, aus dem jede Aenderung in dem Vorrat der meldepflichtigen Häute und ihre Verwendung erſichtlich ſein muß. e) Behandlung des Gefälles. Jeder Verwahrer ausländiſchen Gefälles, welcher den Vorrat nicht pfleglich behandelt und überſichtlich lagert, hat die ſofortige Enteignung zu gewärtigen. 8 9. Ausnahmen. Die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums, Berlin SW 48, Ver⸗ längerte Hedemannſtr. 9/10, kann Ausnahmen von den Anordnungen dieſer Bekanntmachung geſtatten. Die Entſcheidung muß erfolgen. Inkrafttreten. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem 10. No⸗ vember 1915 in Kraft. Von dieſem Zeitpunkt an ſind die am 20. November 1914 im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger veröffentlichte Beſchlagnahmeverfügung über Großviehhäute, ſowie die Nachträge zu ihr aufgehoben. Karlsruhe, 10. November 1915. Von ſeiten des ſtellvertretenden Generalkommandos: Der Chef des Stabes: J..: Melchior, Oberſtleutnant. Türkiſche Sprachkurſe an ber Handels⸗ Hochſchule Mannheim. Die Teilnehmer werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der weitere Beſuch der türkiſchen Sprach⸗ kurſe nur gegen Eintrittskarte geſtattet iſt. Die⸗ jenigen, die am nüchſten Kurstage, Freitag, den 12 November, keine Eintrittskarte beſitzen, müſſen zurück⸗ gewieſen werden. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. olländl. Tee (Orange Pecco) edle, milde Qual, aus letzter Ernte % Prfund.80,.— U. 1. 8 u. Chocoladen-Gfeulich, N 4, 43. Eunststrasse, Kurfürstenhaus. 40400 Umformen gller Damenhüte wie neu— modern Muſterhüte zum probieren. 42497 Alte Herrenhüte ſtellt wieder neu her. 8 Hutwaſcherei B 2, 155. Die Meldung hat innerhalb Beſte Qualitäten sehr preiswert. Vollständige Kinder-Betten 36.— 39,— 42.— 45.— und höhere Preislagen Kinderholzbetten. Metall-Betten, Matratzen, Steppdecken, Kissen, Deckbetten, Federn, Daunen. Besichtigung höfl. erbeten. 48247 Betten- B 1 p 7, 15 1155 dahl ie Dcndan e. Aodh.Uef-l. Netionad-LBeater NANNHEN. Donnerstag, denti. November1915 18. Vorſlellung im Abonnement A Mignon Oper in drei Akten mit Benützung des Goethe ſchen Romaus„Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ von Michgel Karré und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert, Muſik von A. Thomas. Spielleitung: Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Viktor Schwarz Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 uhr Ende 9˙½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Das Perſonal iſt augewieſen, während des Orcheſter⸗ Vorſpiels Niemandem den Zutritt zum Zuſchauer⸗ raum zu geſtatten. Mittel⸗Preiſe. Am Großh. Bofth Freitag, 12. Nov. Abonn, CG15 Röſſelſprung Anfang 8 Uhr —— kaler Kleine Preiſe Abendlich 8 Uhr„Gastspfel Job““ 22 er iaun mit dem Fimmel der grögte Schlager der Gesellschaft. Künsfler-Kenzerte. im Kaffes: Roſengarten—Maunheim Nibelungenſaal. Sonntag, den 14. Ndvember 1918, atends 8 Uhr Volkstümlicher Abend Mitwirkende: 1. Frau Homann⸗Weban, Konzerlſängerin, Mannheim, Arien und Kriezsballaden. 2. Herr Max Hrünberg, Poſſchauſpieler, Mann⸗ heim, Rezitationen 3. Kapelle des Erſatzbataillons I1 des Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm(. Nr. 110, Leitung: Herr Kapellmeiſter L. Knittel; Orcheſtervorträge für Blas⸗ und Streichmuſik. Das Konzert ſindet bei Wirtſchafts betrieb ſtatt. Kaſſen⸗GEröſfnung abends ½8 Uhr. Eintrittéäpreiſe: Tageskarte 50 Pf. Dutzendkarten ö5 M. Kartenvertauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abendkaſſe. 00 Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Programme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden au die Beſucher der Empore durch die Saaldiener unentgeltlich abgegeben. e 717 1 ſafſh 0 e Marenl Staucher.. 40 Pr. Kopfschützer.20 v..50 Saee.90 b. ee.50.90.35 .85.35.60 Sehneshauden 5u 15 ß ofrersebltrer 42 kr. Aek 5 Wollsohals.75 ll..50 5 Lungenschützer 5r.55 wer.80.50.75 Aer-Aosentrager 22.—128 163 Trikotagen Militär- Sadken grau, reine Wolle ganz ausgez. Ware an 80 Füsslappen gwenumterbreis! Ausgezelchnste Ailitäp-Ware! Erstklassiges fabrikat! Alerdostd Konſoktionl Hlemden ur..28 3,28.25 Unterhosen.29.90.90 Untenacken A. 225.50 Westen.7510.b0gle, Paar 32 Pf. ann Füchs Kunststrasse Nam Paradeplatz heim Kaufhaus. Kirchen⸗ Anfage. Cpangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 11. November 19185. Konkordienkirche. Kriegsandacht. Abends 8 Uhr fällt aus. Friedenskirche. Kriegsandacht. Abeuds 8 Uhr Stadtvikar Riehm. Vaßluskirche Walphof. Abends 1½8 Uhr Kriegs⸗ Andacht, Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Abends ½8 Uhr, Kriegs⸗ andacht, Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Abends 8 Uhr Kriegsbetſtunde. Harmonie D 2, 6,7. Kochvorfübrung täglich außer Samstags von—5 Uhr, für die fettarme Küche, Fiſchſpeiſen, Kliegsluchen für's Feld u. ſ. w. 1 empfehle ich weine, 48172 Jackę, Leibbinde, Lungensehützer u, Pulswürmer in einem Stück vereinende, gesetzlich geseh. Niesger-Unterlacke (auch Wiekelweste und Jackenlelbbinde genannt). Sehr warm halteud! Abzehllebend gegen Kälke! Kein Rutschen er Leibbinde u. des Lungenschützers.— Ver- einlachtes Ankleiden.— Lobende Anerkenn, aus d. Felde. M. Hoffwenn. H. 9, garesse genau beachten. anr Anfertigung und Lager von FLAGGEN aller Länder. d. Gross Nachfolger 5 inn.: Stetter. 2, 6 am Merkt F 2, 6 waeeeeee 42058 — Delektiv- 5 4 1 7 5181 81 Eaftint und PrivatauskanftelHrgas“ J. Pater& Ce., G. N. b.., Rannhelg, 0 6, 6— Tetaphon 380ö. Vertrauliche Auskönafté jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleſtung. 42040 eene eeee SEchnelldrehſtah in beſtex Ouglität zur Bearbeitung der härtelen Wlaterialien liefern prompt ab Lager 6777 Horbach ſck Schenitz, Köln, Aaiſer Friedrich⸗Uſer 45. Telegramm⸗Abr.: Stahlbedarf, Fernſprecher A, 7808 Seneral⸗A nzeiger gelegenhelt fir xauuf männiscl in Man ve Inhaber: Dr. die ihre Söhne und Töchter gründli Kurze Ausbildungszeit. Sokort schriftlich ch und praktisch für den nen Beruf wollen ausbilden lassen. Tadges- und Abendkurse Sümtlichen kaufmännischen Fächern: I. Dezember. — Mädlges Honorar.— Zeste Stellungen.— oder mündlich kostenlose skunft und Prospekte durch die Leitung der Mandels-Lehranstat AMerkür Phil. Knoke, staatlich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften. Diplom der Unſversität Leipzig. Diplom der Handels-Hochschule Leipzig. Beginn neuer P 4, 2 Tolephon 5070 Handelskulse Beginn eines neuen Auskunft und Tages⸗Kurſe. 42773 Abend⸗ Kurſſe für Damen und Herren. Proſpekte koſtenlos durch Haud dalb⸗ Sahle Shülih, N4.. Tel 7105 ſur iicchen Kurſus 1. Dezember. 170 75 Fianzößſſche u. eugliſche Schneiderin Converſation areggaſe benn aalge Literatur erteilt jungen Mädchen einzeln und in Kurſen. Frau M. Mann N 5, 6. 54936 EAndgad 117 Sprach⸗ und Rachhilfe⸗ ARtoppicht Staatlich ge⸗ Unterricht. Mit⸗ 50 0 hrer ert. Unterr. in Franzöf., Mathematik⸗ Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ze. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einj. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Ard. im mäß. Monatspr. 53498 Näh. Pr. St. Velſch, 13, 2, 3 Treppen. Niglin. ntoerpien Violin-Unte kicht an Anfänger, Std. 1 Mk An gebote unt. Nr. 55151 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 55151 Geſtohlen: 1* 2 Marsra 406/34394, ſtark Rahmen⸗ ban Gif ee Mit⸗ teilung zur Wiedererlang. wird gut 9 5 55375 F 7, 22 Laden. Slatiſche Berechn engen zu Eiſen⸗ und Eiſenbeton⸗ Kouſtruktionen werden von erfahrenem Fachmann ff erbeoen Königs, e, 11892 He ſenn Telephon 4977. entfernt u. Garantie.“ Den geehrten 53891 erre- l. Damen- Kleider werden prompt und billig umgeändert, repariert, gereinigt und aufgebügelt. 51999 G. Schweickart, Schneider⸗ meiſter, 4, 19ſ/20. Billliger Tee Fſt. Qualitätsware, beim Trausport im Blatt etwas gebrochen, an Aroma und Ausgiebigkeit aber uner⸗ reſcht, ſolauge Vorrät ½% Pfund 75 Pfg. . Aaeger, Teehaus, F J, 18. 54574 „Eis“ Ein ſelbstätig, Waſchmittel im Gebrauch z. Scheuern billiger als 11714 0 Pid. Paket 25 Pfg. „ Pfd. Paket 45 Pfg. zu haben bei Konrad Graſſer, Q 4, 17. Mähmaſchisen aller Szſt. werd. fachm. u. bill. in und außer dem Hauſe repariert. Auch werden 5 Nene gegen geringe ahlung eee u. alte in Tauſch genomm. 1. Weuaggz Berechnung. 98316 Näh. T 4a, 7, 4. Stock r. Velour⸗Velbel⸗Filzhüte für Herren und Damen werden gewaſchen u. nach neuſt. Modell. umgeformt. D5, 10, 5876 Petroleum⸗ Erſatz. Kann in jeder Lampe ge⸗ braunt werden. 11797 Zu haben bei gosef Hermann, Jungbuſch, Beilſtraße 4. Telephon 467g. Gute( Seif 2 weiße zum Waſchen u. Scheuern 25 Pfd. mit Eimer nur M. 37.50, ab Düſſeldorf p. Nachn. E. Tapp, Düſſel⸗ dorf, Ulmenſtr. 24. Chr. Stadler, Möbelpolierer. Meine Werkſtätte für Stuhl⸗ u. Möbelreparatur Polieren und Beizen, Umbeizen, Stuhlflechterei befindet ſich jetzt 54677 N 7, 30 Ring. N ſinden l. Aufnahme u. Dulen ſtreugſter Diskret. bei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinh., Mittelgaſſe 11. 2701 M. 10, 100 Pfd. in Kübel F gebraucht Mk. 150 1 Flügel + + 1 Tafelklapier 80 abzugeben. 55264 Carl Hauk, C 1, 14. 14 kar. goldene Herren⸗Nem.⸗Ar mit Schlagwerk, noch wie neu f. 100 k. und 2 gold. Panzerketten äußerſt billig zu verk. 0 Sommer, Q 4, 1, III. Prima Chpſel das Pfund von 9 Pf. ſowie auch ſämtliches 1 Tafelobft bei 55180 Ludwig Gauch, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Heddes⸗ heimerſtraße 12, Tel 3980. 1 1 faſtneu Demmer 'gaſen Wittelsbachſtr.43, Nußb Betiſt mit Stahlroſt, faſt neu, 60 U Spiegelſchr. 65., Waſchk. Umb. Flurg. poitb. Schl oß, Talterſallſir. 8 p. 55355 F fast neu, 1an0 pilligst bei Heck 2 55361 eeeeeeeeee Neue Möbel! Zimmexliſche Vorplatzmöbel 19 Schreibtiſch mit Tuch 40 Chalſelongue Großer Trümo 42 Taſchendiwan 50 Pol, feleiderſchrank 33 Bücherſchrauk, 2 ür. 68 Diplomatenſchreibtiſch 20 Spiegelſchrank, 2tür. 75 Echte piich⸗pine Küche mit Porzellanſchubl. 145 Eichenes Schlafzim. mit Marmor 3 Eventl. Umtauſch gegen vorhandene Möbel. Aberle, 6 3, 19. Ein braver 6jähriger Knabe an Kindesſtatt ab⸗ zugeben. Anfragen unter Nr. 11776 a. d. Geſchäftsſt. Wegen ernstl. Krank- Reit der Besitzerin eines Wurst-Aufschnttt- U. Nahrungsmittel- Geschäfts sowie Färberei mit KNrzwaren-Verkauf beide Geschäfte, da im selben Hause, ganz oder geteilt preiswert durch Jac. Gelger, K 1, 4, II. (Breitestr.) zu verkaäuf, Ausk. v.—7 Uhr.%5 Ein groß., kreuzf., beſſeres 3 2 Pianino zu reduziert. Preis a. Teil⸗ zahlg. abzug. b. J. Demmer, Whaſen, eee 43, p. 11680 Verſch. Ruheſtühle, 1 Smith Premier Schreib⸗ maſchine, 1 Kreisſäge zu verk. H. J9988 R A4, 5. 50983 15 Waſchkeff., Antogar., Diw., Ka⸗ nap., Bett. Stügle,Küchenſchr., Vert., Lüſt., Oef., Nähmaſch., Gash. u. a. m. Aufbewahr.⸗ Magaziu, R 6, 4 54942 Wintermanteld für ſtarke Automantel Perſon 3. verk. 16,21,1 Tr.-2 Uhr. 55403 Gelegenheltskaufl chenes Spkiſt⸗Zimmer eichenes mit großem Büfett, ſehr ſchön ausgeführt, äußerſt preiswert zu verkaufen. Otto Albers, A 3, 7a Möbellager. 55408 52840 Batterien zu Taſcheulamp. Karbidlampen Mehrere gebr., gut erhalt. Nähmaſchinen. Piſter, L Lange Rötterſtr. 16 55319 Ein faſt noch neues P i No zu verkaufen. 11782 Ob. Clignetſtr. 19, 3. St. Oberbett e 3. St. r. 7 Kassenschränke großges Lager Neparaturen und Transport Umtausch fromder Sohränze L. Schlffers, D 1,3. Telephon 4323. 55052 Gelegenheitskauf! e Bett, groß. Spiegelſchr. 165., eleg. eich. Schlafz. m. Jtür. Spiegelſchrank, Wäſcheabtg. kompl. 350 M. Speiſezim maſſiv eiche, m. 160 breit. Büfett 390., Kücheneinr. m. Büfſett 65 ., vollſt. Bett mit Federn 29., pol. Bettlade 10 M. Vertiko, pol. Schrauk 25 ., Schrank 8 ., Diwan, Chaiſe⸗ longue, Tiſch 3 M. an, Stühle.50 an, Servier⸗ tiſch 3., Ausziehtiſch 15 ., Deckbett 8 M. an, eleg. Bücherſchr., Schreibtiſch m. Aufſ.32 M. Matratze 6 M. eiſ. Bettſt. 5., Waſchk. in. Marm. u. Spiegel 68— bei M. Kaſtner, 8 4, 20. 55388 Neue, ſchwer gold. Glas⸗ hütter Herrenuhr pretsw. zu verkauf. Angebote unt. Nr. 11791 a. ö. Geſchäfts ſtelle Donnerstag, den 11. November 1915. Zahle hohe Preiſ für ſaub 42304 frei in mein Haus& 8, 18. eiſe 2 4 9e 0 ein großer Poſten billig abzugeben. Gleichzeitig bin ich Käufer von Teller⸗ u. Ebendaſelbſt iſt ſchwarzer und emaillierter Iriſcher Oefen 5, 18 Wilkelm Nahn Telephon1388 ausſchließlich nur für Kriegslieferung 0 ſir⸗ 43195 4318. Sämtliche hohe Preiſe. Sorten 5 Zinn und (ausſchließlich für Kriegslieferung kauft zu höchſten T Alte wollene Strümpfe Fahrrad⸗Schläuche auch für ſämtliche Sorten Gummi zahle ſehr 'oht⸗Jiun agespreiſen per Kilo Mk..— Adef Nyrkowski 2, A4. Lumpen, gebr. Säcke,* Messing, Zink, Bleh, 2 prelse, Ankauf Alte wollene Strümpfe wie bekannt Alte Fahrrad-Schläuche Feldgraue Tuchabfälle per kg Mk..— 55**.— esonders gut, Kupker, ahle höchste Kriegs- solange keine Beschlagnahmever- ngung entgegensteht. 42297 sstelle .Duka, Dalbergstr. 7. im Hof. Gut erhalt. elektriſchen Lüſter zu kaufen geſucht. Angebote u. Nr. 55383 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Kaufe gebr. Fahrräder zu den Pr reiſen. 11756 75 9. 0 ebr. Möbel ſowie auch Nähmaſch. kauft zu hoh. Preiſen Fran Roſenberg, Kepplerſtr. 40. 55353 Ein gut erhalt. Chaiſe⸗ longne zu kaufen geſucht. Angeb. unt. Nr. 11769 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Bl. Gut erh. eiſ. Kaſſette etwa 30009810 em groß, zu kaufen geſucht. Angeb unt. Nr.11792 a. d Geſchäftsſtelle Zu kaufen oder zu leihen geſucht 1ünl⸗ Negiſtricrkaſſ 1 Kaffe⸗Maſcine gebraucht aber 1 1186 erhalten. Gefl. Angebote u..1. 18 Sandh ſofen poſtlagernd. Gut gebrauchte, große 55390 Kiſten zu kaufen geſucht. Gebr. Schmabenland G 7, 38. Gebrauchte Möbel aller Art kauft 55298 Frau Klinger, IT 2, 3. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Brieſe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhu, T 6,8 Magazin: 1 6, 16. Telephon 3958. 53646 Alte Gebiſſe Platin, Gold, Silber kauft Brym, I2, 16, part. 54779 Neu eköffnet! Kaufe Möbel aller Art, Schuhe, Kleider, Speicher⸗ und Kellerkrempel. Ang. erbitten an Schwarz, 2, II, Tel. 4830(bei Klaer). Konkurrenzhalber zahle höchſte Preiſe. 1483 Achtung! Herrſchaſtskleider, Schuhe, Mättel, Ulſter, ete. für mein Herren⸗ u. Damen⸗ Bekleidungsgeſchäft de⸗ ſucht. Beſſere Sachen vorzugt, reelle Bezahlung. Adr. Hans Bacher, Meßpl. 5. 58086 Kaufe Möbel,Betten, Roß⸗ haare, Altertümer, Nipp⸗ ſachen. Pfandſcheine, Weiß⸗ zeug. 54707 Fillinger, 86,7, Tel. 4337 Del größte Zahler für getr. Herrn⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe u. Möbel Poſtkarte oder Tel. 7048 Schwetzingerſtraße 149, M. Goldberg. 54775 An⸗ u. Verkauf guterhlt. Herren⸗ u. Damenkleider und Schuhe. 11406 Frau Höbel, F 5, 11. ſig öchsten Prelss für Gotr. Klel- def, Schune Model, Zahngebisse elc, Goldberg zr. Mittelstr. 77. 998279 Einstampf-Papier, Bucher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn Zimk sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen Wih. Kahn ꝙ 5, 16 Tel. 1386. 92501 zu verdienen. Näh im Gratisproſpekt Tägl. bis 10 8 (mit Garautieſchein).— goß. I. e eeeee Völn J65. 12437 Junger Mann geſucht, zum Verkauf von Schokolade an Geſchäfte, Büros, Banken, Fabriken uſw. Angebote unter Nr. 11772 an die Geſchäftsſtelle. Kammfabrik ſucht bei hohen Akkord⸗ ſäten tüchtige Ausſäger (Kraftmaſchine) für beff. Haarſchmuck evtl. Heim⸗ arbeit. 43249 Angeb nach Dresden 19, Wartburgſtr. 3. Ehrlicher Hausburſche (Radfahrer) geſucht. 78585 Straube, N 3, J. Ehrliches Mädchen auch vom Lande für kleinen Haushalt lein Kind) ſofort od. 1. Dezember geſucht. Zu Frau Kolb, den e Slüdt. Arbeitsant Mannheim. Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteil. für Handwerker: 2 FFeuerſchmiede, 2 Huf⸗ u. Wagenſchmiede, Ketten⸗ ſchmied, 4 Jungſchmiede, Bauſchloſſer. Spengler u. „ 1 Gußputzer, 1 Bohrer, Maſchinenſchloſſer⸗ 1 Walzenriffler, 2 Auto⸗ ſchloſſer, 2 Keſſelſchmiede, Elektromonteure, Maurer, Zementarbeiter, 3 Maſchi⸗ niſten, 2 Heizer, 4 Dampf⸗ und elektr. Kranenführer, 1 Elevator⸗ und Schiebe⸗ bühnenführer, Bau⸗ und Möbelſchreiner, 1 Stuhl⸗ ſchreiner, 1 Montage⸗ ſchreiner für Mühle, 2 Maſchinenarbeiter auf Holz, 2 Holzdreher, Küfer, Zimmerleute, Schuh⸗ macher, Sattler, Tapezierer 1 Seifenſieder, Müller, 1 Obermüller, 1 Walzen⸗ führer, 1 Silomeiſter, 1 Mälzer, 1 Bierbrauer, Friſierer, 2 Gärtner. Abteilung für Landwirt⸗ ſchaft und ungel. Arbeiter: 2 landw. Knechte nach ausw., 4 ſchulfreie Aus⸗ läufer, 3 Hausburſchen mit Koſt und Wohuung. Abteilung für gewerbl. Arbeiterinnen. 1 Maſchinenarbeiterin, 1 tücht. Zigarrenſortiererin, 1 Waſchmeiſterin für Hotel n. ausw. Abteilung für Hotel⸗ u. Wirtſchaftsperſonal. 1 zweiter Koch. 2Kontori der amerikaniſchen Buch⸗ führg.vollſtändig kundig, während derKriegsdauer für zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. Angebote unter Nr. 55405 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Ausläufer nicht über 15 Jahre, ſucht Ernſt Baum, Spitzenhaus, E 2,—3. 55399 Fleißiges Mädchen od. jg. Frau für Hausar⸗ beit tagsüber per 15. Nov. geſucht. 55400 — Lehrmäbchen f. Goldwarenladengeſchäft p. 15. 11. 15 geſucht. Gefl. Angebote u. Nr. 55862 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Braves junges Lehr⸗ mädchen das etwas nähen kaun gel. Karl Grether, Schwetzingerſtr. 26.(urri Buchhal ſter oder Buchhalterig nit ſchöner alel 9 ſchnell und zuverläſſig arbei⸗ tend, zu baldigem Eintritt Angabe von Alter, Konfeſſion, geſucht. Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen, Zeugnisabſchriften, Referenzen und Eintritts„Termin erbeten an Th. Goldschmidt.-G. Zweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheit 8 tau. 3214 Wir ſuchen evtl. per 1 zum evtl. ſprüchen an die Jeuer⸗Verficherung. Dezember, nuar 1916 je einen mit allen Facharbeilen (auch Buchhaltung) vertrauten jüngeren Beamten Kriegsinvaliden werbungen mit Lebenslauf und Gehaltsan⸗ General⸗Agentur der Bayeriſchen Verſicherungsbau.⸗G. Mannheim, J 7, 18. — ſofortigen Gintritt ſowie auch per 1. Ja⸗ und erbitten Be⸗ 48224 — Eine ländlich gelegene große Fabrik ſucht zu baldigem Eintritt erprobten verheirateten Heilgehilfen in mittleren Jahren als Bausmeiſter und Wärter im Fabrikſpital und zur Unter⸗ ſtützung des Fabrikarztes. Kenntniſſe im Barbier⸗ beruf gleichfalls Bedingung. Gewährt wird neben auskömmlichem Gehalt freie Familienwohnung, Heizung und Beleuchtung Weiblichen Angehörigen iſt Nebenverdienſt durch Waſchen und Bügeln geboten. Angebote unter Nr. 43250 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 2222222244883884328860686026020 F„ essss Hupferſchmiede, Schloſſer und Monteure für Rohrarbeiten in dauernder gutbezahlter Beſchäftigung ſofort! geſucht. Reiſe u. Speſen werden vergütet. Nur 5 ſchriftliche Angebote erbeten an Kupferſchmiede⸗Werkſtätten Georg Gehlert, Kiel. Sοοο,'öeeeeοοοοοοοοοοοσ S44382888020220 16779 4 8 4 4 Für unser Elektrizitätswerk Tauber- bischofsheim(Gleichstromanlage) wird tüchtiger, militärfireier lasehinist zum baldigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Angabe der Lohn. ansprüche und Aufgabe der bisherigen Tätigkeit erbeten an Baperlsche Flehtricttats-Werke, bandshut. Tüchtige Heizungsmonteute bei hohem Lohn 43236 ſofort geſucht. Nur ſolche, welche langjährige ſelbſtändige Tätig⸗ keit nachweiſen können, wollen ſich melden. Fuehs& Priester, ü. m. b. U. Schwetzingerſtraße 53. Von einer Fabrik zum ſofortigen Eintritt in Vorort Mannheims geſucht Buchhalterin die mit Buchſührung, Journal ꝛc. gut vertraut iſt; ferner per 1. Januar 1916 Stenotypiſtin mit guten Leiſtungen in Stenographie u. Schreih⸗ maſchine(Idial). Angebote mit Gehaltsanſprüchen u. Augabe des Eintritt⸗Termins unter Nr. 43235 an die Geſch— m. Bäckerei⸗Fili⸗ ale wegen Un⸗ 6 aſbg ücksfall ſof. zu v. Näh. Fessbsſatt, 8 2. Stock. rbit eſin dce u. Abendtiſch l. Herren u. Damen bei mäßis. Pretz. Naß.& 8, 171. 11506 —— * * Cß ˙ ˙XX ̃ ⁵² 1 — ut —— D Frank-Zichorl Kakao, lose Bensdorf, in Packungen lee(Messmer) Pak, 10, 20, Sago Brünkern, gan Malspuder 5 Pfd Kattee Hag, cofieinftel Pak..09, Knelpp-Malzkaffee Pfd.-Pak. 55 Pf. Malzkaffee, offen Kakao, Van Houtens, Blockers und Kasseler Haferkakae. Karton.18 Gersteflocken panlermenll Malsgrles Zzwetschgen-Marmelage 3 Pfd.-Eimet onnerstag, den 11. November 1915. —— KHolonialwaren Gebr. Kaffee Pfid. 1. 75,.90,.00, Pervelat u. Salami .10,.40 90, 80 Pf. e2 3 Kollen 32 P. „„„ Pfd. 46 Pf. Pfd.40 ½, ½ und-Pfund- dieeee „ e ohne Prelsauſschlag 40, 50, 70, 90 Pig., .70,.00 „„ 2 u gem. Pid. 64 Pi. „ Pid 40 Pf „„Fbid 48 b .35 Elmer 2,28 O. m. b. H. Nefkaucnänsg. Fischkonserven Lachs geräuchert Dose.25, 85 Pf. ia. Süsbücklinge. Stück 14 Pf. Rollmopps m. Gurkeneinlg. St. 12 Pf. Bismarekheringe. Stück 15 Pf. Oelsardinen Dose 65, 55, 45, 30 Pf. Makrelen in Bouillon Dose 95 Pf. Makreslen mariniert Fettherlnge in Tomatensauce D. 85 Pf. Serdinen in Bouillon Sardinen in Tomaten „Dose 78 Pf. „Dote 80 Pf. Dose 80 Pf. Seneral⸗Anzeiger« Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Werenhaus T 1, 1, Mannheim Neckarstadt, Marktpletz Schwstzingerstrasse Bche Heimtioch Lanzstrasse Wurstwaren „bfd 270 Krakauer ½ PId..10 felne Lsher- u. Grlebenwurst/ Pfd 80 Pi Flelschwursgt ½% Pid. 78 Pf. Wuürstchen zum Heißmachen St. 16 Pf. Kl. Schinken für Feldpost von.20 an Rippenspeer in kleinen Stücken ca ½= Pfd. schwer ½ PId..80 Lyonerwurst ½% Pid 85 Pf. Blerwurst ½% Pfd 60 Pf. Sarclellenleberwurst ½ Pid. 70 Pf. Für unsere Soldaten Pfefferminz, grün und weiß Fl..10 Venllle, Rosen, Anisette, Pommeranzen etc.. Flasche.10 Kognak-Verschnitftt 35 feld⸗ Zwetschgerwasser 1925 Mirschwasserr.. ertis nur Malaga, Cherryy/ Portweln Stelnhäger kl. FI. 75 Pf..10 pumpernickel.... Dose 65 Pl. EsslgGurken Dose 85 Pf, Käse Emmentaler ½ Pfund 80 Pf. Edamer 7½ Pfund 76 Pl. Geheimratskäüse(Lalbkb. 1I.75 Tnür. Sauernkäse 3 Stück 28 Pf. Fürstenhofkäse. Stück 25 Pf. Krkuterkäse. Stück 28 und 18 Pf. Els. Münsterkäse. ½¼ Pfund 40 Pf. Jeigwaren Suppen-Nudeln, Hausm. Nudeln, Suppentelg, Hörnchen bid. 51 Pi. Cetr. Ohst „ Blrnenschnitze Pid. 45 Pf, Bosn. Zwetschgen Pfd. 6 U. 75 Pf., Dampfäpfel Pfd. 98 Pf. Marmela geschmack) hester Brot-Belag, lose ausgewogen (Fümbeete, Aprikosen- und Pfitslch⸗ Piund 38 Pf. KMunsthonig in fester Würfelſorm Paket 52 Pf., 2 Pſd Dose.25 M Mababenlg Pid Dose.85 M. Schleuderhonis Glas 65 Pf. Schwarzwurzeln Grlech. Feigen Kranzfelgen Pfd, 75 Pf. Neu eingetroffen: Kastanien per Pid. 32 Pf, .per Pid. 85 Pf. r per Pſund nut 32 Pf, Haselnusse.„„per Pid. 75 Pf. Rumüän. Walnudsse per Pid. 80 Pf. Zltronen, schöne saftige Wate St. 10 Pf. Stenographie(Stolze⸗ Schrey) Kaufmann ſucht Privat⸗Unterricht. Anerbieten mit Preis u. Nr. 55307 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. In Außtion⸗ und Parliewarenkokal U3, 4 und 1 0 12 verkaufe ſolange Vorrai einen großen Poſten Spielwaren, Haushal⸗ tungsgegenſtände, Chriſt⸗ baumſchmuck, Schweizer⸗ Schokolade und anderes ſehr billig. 55408 M. Arnold, Auktions⸗ und Partie⸗ 5 Achtung!? 35402 ikpl. Schlafzim. 1 Pluſch⸗ van, 1 Chaiſelongue, 1 vollſtänd. Bett ſpottb. z. vk. Frau Heuer, U 4, 23. II. eiſerne Kifderbettſtelle zu verk. O 4, 12.(10803 RNote Speiſemohrrüben liefern geder Hahunallon 42401 Stodtmeiſter K Eggers, Magdeburg. Fernſpr. 5932 Springlebend ſriſche holl. Aehebfsehe heute eintreffend, empfiehlt Jalk. Harter, Hofl. N 4, 22 55414 Telephon 697 und 3966. Feinſte Holländer Schellſiſche Kabliau Bratſchelffſche Johann A. Schmidt Delikateſſen 88100 Windeckſtraße 8. CFFFFFFFE Pmb. Nußb⸗Biſet Ausziehtiſch u. 6 Stühle, gut erhalten, ſpottb. z. v. Stadler, R 7, 30, Werkſtätte. 55410 —— Dickrüben ſehr ſchöne, per Zentner zumTagespreis abzugeben Roſenhoß, Ladenbug. Seit Jahren gut eingef; Kolonialwarengeſchäft iſt Einrückungshalber unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkauſen. 8 4, 14 ſpſb Möbl. Zimmer 1 95 199955 Zimmer eytl. m. Klavier ſof. zu v. U e f0 Ia aufmerksam gemachf. Tages- und ABendk Anerkennungen hiesiger Famiſien. täglioh von 11—.2 und—2 Uhr dureh deren Söhne und Töchter sich zu tüchtigen Geschäftsstenographen und Maschinenschreibern(7 Systeme) ausbilden wollen, selen hierdurch auf meine jedden Montag beginnenden Vat-Kurse Keine Massenkurse, daher külrzeste Ausbildungszeit. urse für Damen und Herren leden Alters.— Zahlreſche Mägiges Honorar.— Umverbindliohe Auskunft Drivat-⸗Institut Weis, Bismarckplatz 19, Tel. 4053. 82³3 und Onkel U gegeben. Von gütigst zugedae In tiefer Anna Gutbrod geb. Lutz Rosa Gutbrod Mans Gutbred z. Zt. im Felde Ernst Nerzog Die Beerdigung findet Samstag, den 13. November, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Die Zeit des Seelenamtes wird noch bekannt Heute Vormittag verschied sanft mein innigst geliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager Josef Gutbrod im 60. Lebensjahr. MANNHEIM, Akademiestr. 10, den 10. November 1915. Trauer: Mella Herzog geb. Gutbrod Josef Sutbrod Ernst Gutbroed z. Zt im Felde Jjosef Herzog. hten Beileidsbesuchen pittet man abzusehen. verehrter Chef der Firma Nachruf. Am Mittwoch den 10. November verschied unser hoch- Herr Josef Gutbrod. In langjähriger Zusammenarbeit War er uns stets ein leuchtendes Vorbild ernster Arbeit und unermüdlichen Fleisses. Wir werden dem Verstorbenen allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. MDas Personal J. Gutbrod, Malergeschäft. 14809 11761 Zu erfr. Langſtraße 30 Hinterhaus part. Das Geſchäft eignet ſich für F7, 13 Küche zu vermieten. 11794 2 Zimmer, möbl., mit alleinſtehende Frau od. als guten Nebenverd. H 5, 4 3 Tr. r. Gemüt⸗ liches Heim, ſch. möbl. gr. Balkonzimmer ſofort zu verm. 11630 Mannheim⸗Neckarſtadt. 11804 H4,13 Hochfeiner, ſchwarzer Pelz Uu. Muff D. 3z. verk. 5541ʃ1 Weidmann, 113,24, part Stollen finden Fri einfach möbl. lzu vermieten 85 1 Tr. Halteftelle —3 gut möbl. Zimmer Kilchenbenützung, ſofortzu vermieten. 49758 25 ſehr guter bürgerl Penſion 95 11781 edrichsbrücke Gas, Unsere geliebte, stets treubesorgte Gattin, Mutter u. Großmutter Anna Uehlinger, 96n. Schmiel ist heute Mittwoch nach kurzem, aber schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren 4 Monaten sauft verschieden. Um stille Teilnahme bitten Dle tiektrauernd Hinterbliebenen: Familien Uehlinger. Kirchenstrasse 22, Waldparkdamm 5. Die Beerdigung fludet statt Freitag, 12. Nov., uachm. 43250 ½% hr Zimmer mit NE 2 lleinmädchen f. frauenl⸗ Haush. geſucht, 55404 6, 21, 1 Tr.—5 Uhr. 8* St., möbl. Obere Clignetſtr. 19 Zim. an einf. Fräul. zu verm. Stellen suchen 11783 P Tücht. Alleinmädchen Zeugniſſen zu 2 ſallſtr.8, 4 Militärfrei oder nur dungsfähig, der im Biehhandelsgeſchüft Er⸗ fährung hat, foſort geſucht. Angebote mit Lebenslauf und Hiſſen fowie Gehaltsauſprüchen umgehend unt. Rl. 43254 an Lane 13, part., gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ M) zu um. garniſondienſtverwen⸗ die Geſchüftsſtelle dieſ. Bl. Ein penſ. Gendarmerie⸗ Sergeant ſucht Stelle als Bilrodiener, Portier Auf⸗ ſeher oder Hausverwalter⸗ Augeb. unter Nr. 11778 an die Geſchäftsſtelle. Geb. Dame, mitte 30, von ruhigem Weſen, erfahren u. ſpar⸗ ſam im Haushalt, ausgeb. in Kraukenpflege, ſucht paſſenden Wirkungskreis. Angebote unter Nr. 11711 an die Geſchäftsſtelle. Gunges Fräulein, welches Imehr. Monate die Han⸗ delsſchule beſuchte und in Stenogr. u. Maſchinenſchr⸗ bewandert iſt, ſucht An⸗ faugsſtellung. Angeb. u. Nr. 11788 a. d. Geſchäftsſt. eptl. Zeug⸗ Junge unabhäng. Frau (Witwe) ſucht die Ueber⸗ nahme einer Filiale gleichviel welcher Branche, am liebſten Eigarren⸗ od. Chokolabengeſchäft mit Wohnung. Angebote unt. Nr. 11775 an die Geſchäftsſt. ds. Blaktes erbeten. Kontoriſtin mit mehrj. Pr. ſucht für morgens od, nachmittags Beſchäftigung. E. Schulz, Ludwigshafen a. Nh. Praukhſtraße 41. 11779 Junges Mäüdchen ſucht tagsüber Stelle in kleinem Haushalt. Näheres Hafen⸗ ſtraße 50, 2. St. 1 Ich ſuche für meine Tochter(die Stenogr. und Schreibmaſchine erlernte) Anfangsſtelle. Sie wird gerneſeinMonat eVer⸗ gült. arbeiten. Burgſtraße 19, 4. Stock. 14780 Fräul. mit erwachſenem Kinde ſucht hübſch möbl. Zimmer mit anſchließendem möbl. od. leerem Raum in ruhig. Hauſe. Bedingung: Ge⸗ mükliches Heim und auf⸗ merkſame Bedienung. Zuſchriften mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 55306 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Beſſerer Herr ſucht 20. JZimmerwohug. 55838 an die Geſchäftsſtelle. Kinderl. Ehepaar ſucht auf mehr. Monate möbl. 3 Zim.⸗Wohnung, Küche, elektr. Licht, Bad, Oſtſtadt. Preisangeb. erb. Loewen⸗ ſtein, iee 50 Geſucht comfortabel ein⸗ gerichtetes Schlafzimmer evtl. mit Salon(bevorzugt ſeparat.) Angebote unter Nr. 11777 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. Beamter ſucht z. 1. Dez. ſchön möbl. Zimmer in ruhiger Lage in Oſtſtadt nähe Tennisplatz. Angeb. mit Preis u. Nr. 11766 a. die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 0 4 14 Schön möbl. Zimmer mit Küchenbenützung od. ſonſtiger praktiſcher Koch⸗ gelegenheit von intelli⸗ gentem kinderloſen Ehe⸗ paar ſofort zu mieten geſucht. Angebote mit Preisangabe u. K. L. Nr. 11784 a. d. Geſchäftsſt. erb. 5 Zimmer Wohnung, Heizung bevorzugt, von ruhig, Familie für 1. April geſucht. Angeh. u. Nr. 11790 an dle Geſchäftsſtelle d. Bl. Wohn⸗, Schlaf⸗ und Badezimmer geſucht ungeſtört, Nähe Waſſer⸗ turm. Zuſchriften mit Preisangabe unt. Nr.11796 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2 Unterofſiziere(Marine⸗ luftſchiſfer) juchen möbl. Zimmer. Angebem.Preis u. Nr.11789 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Möbliertes Zimmer mit elektr. Licht, Zentral⸗ heizung und Bad in beſſ. Hauſe von einem Herrn per 1. Dezember geſucht. Ausführliche Angebote nur mit Preisangabe unt. Nr. 55401 au die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 9 Zimmer⸗Wohuung von Arzt geſucht. An⸗ gebote mit Preisangabe u. Mr.10802 an.Geſchäftsſt. Privatmittagstiſch Nähe Elektrizitätswerk od. Friedrichsbrücke geſucht. Angeb. m. Preis unt. 11805 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 ——— 2 Konfekt'on NMaseu aus guen Stoffen mit 95 Pl. Alasen aus gestreiſten u. karlerten 1 95 warmen Stofien, schön garniert Blusen aus warmen Stoffen, teils 44 mii Samtkragen 2. 8 Alusen aus sutem Baumwollflanell sSchlön batniert.93 Blusen aus gestreiftem Barchent 3 1 und Baumwolllanell.. Hängerkittel aus gutem Biber M. Kingerkleider aus guſem Bide 95 9 „6„„„„„6„ 2 —]]]PP— K„ 6188. 45—.55 Mnabenhesen, farbie, Größe 0O—7.45 Hängerkittel weiß und farbig Gloße 45—55.95 Anabenhosen marine und larbig Gisge Ii.25 Kinderk eider, Göße 45—-55.95 Hängerkittel in warmen Stoffen u Manchestenrn.93 Hnahenhesen in matine und farb Wanchester, Größe-66.95 Unterrbcke aus Halotuch, rot, grün, biaun 2.95 Unterräcke, Trikot mit Moirévol. farbig und schwarz::z.35 Matinee aus gut Baumwoll lanell, 2 95 arbig mit scuhwarzem Besatz. Unterrock, Trikot, mut Molrévolant, 3 93 lardig und schwargg. Schuhwaren DBamen-Fllzsernallensſtefel m. Eilz- und Ledeisonle Paar.98 Damen-fllzsehnallensfelel mit 2 95 imit Sealskiniuller Paatr= N +„Filz- Herren-Filzsehnallenstiefel m 50 15.95 und Ledersohle Rerren-Filznanteftel mit Filzsohle.95 f„„ Paat namen-damtuantoflel in vetschle-.95 denen Farbden Paar damen-Iuehpanffel mit Fleck Paar 93 Pi. Bamen- irnantattfel m. Kor dels. Paat 85 Pl. Kinger-Mamelhsarstolf imit.-Pantotlelg 5 pf Größe 20-—29 bpbaar de 3 Paar runde Damen-BSummiflek. 96 Pl. 2 Paer runde Nerren-Bummifleck 35 Pf Abgesteppte Damen-Pantoffei Paar.45 Damen-Filznantoftel mit Filz und Ledertsohllte„ a.95 Herren-Filznantoffel mit Fllzsohle Paar.95 Minder-Namelhaarstoft imit.- Schnallen- Stletel mit Lederkäppche. Gtößse 20—-29„„ Paar In Minder- Fllzschgallenstiefel mit Ledetkäppchen, Gt 30—84 Paat.95 Papfümerie— Toilotte-Artikel Raslergarniiar.95,.95, 95 Pf. Raslerannarate m. Messer, f. vernick..95, 95 Zellnlold-Snlenel.95,.95, 98 Pf. Miekel-Sgiegel„ Toll.⸗Nanf-Rieiderhürste St. 2 95, 1 85, 93 Pt. Bürsten-Barnitur mit Beschlag 95 Pf. Kamm-Sarnltur, 4teilig und 6 teilig 93 Pf. Birxkenwasser, Bay-Rum, Franz · 95 brannwe en 15 Pf, Alsten Möln, Wasser(Inhalt 3 Stück) 85 Pf. 12 Stück Waschlappens 93., 4 Stück feitseiffe 95 Pf. 3 Stück Selle in eleg. Katon. 95 Pf. —— . . Damen-Wäsche 1 farbiger Hfher-Unterrorn. 3 Pf. J 1 asfanssTnreftz.85 Untertaillen mehrere Sorlen 93 f. I1 Stckerelroeknkn.95 Stiekerel-Heocß. 35 Pi1 Blbet-RHachtlacke..3 1 Biber- oder flemdentfuch-melnklelid.43 elegante Untertallie große Auswahl f. 1 Biber-Ansfandstort Weis..43l eleg. Damenhemd viele hüb. Arten 1 elegante U tertaife..45 1 Rockbeinkleie 1schönes Dzmenhemd gute Ware.95 1 eleg. Hnlehess mit Einsatz u. Stick. 1 Mniebelnklel;didqdgd.95 1 Sfickerel-flackckgk Aibernese schwe —.95 10 Pak Puddingena ver 10 Pak Backnulver 5 Pas. Vaniiferucher. 98 pi. 4 Pak Trockenqmllen 7 Pak. rote Grütze„ 93 Pf 2 Pak. Kuchenmasse 95 Pf. 10 Pak Eierkuchengalver.. 33 Pf 10 Stangen Vannlle 9 Pf. 10 Pak. Miichkakas od. Schokelade 93 Pi. 10 Pak Igewilrfelll 93 Pf. 30 St. Hünnerhrühwürſet 93 Pf 10 Saueenwürſel 93 Pf. 1 Pid Flernudelnan.95 Pf. 1 Dose Dalikatefl-Heringe in vet- schiedenen Saucen 93 Pf 4 Dosen Delsarſlinen 3 Pf 1 Ltr-D Essiggurben. 95 Pl. 1 Dose gek. lachs 2 Lti⸗D. Salzgurkens 0 3 2„ Pak Zwieback(ohne Maken)..48 3 Pfd-Eimer gem. Marmelade.43 ——— — —. . 80 erer Pigue-Anstaudsroekn 100 Delk.-Nraftwürteili.45 1 Lir-D. Rollmons J4.45 1 Lür-D. Bismarckherlngge.45 Versch Sorien Fleischkonserven D.45 2 Ltr.-D. Rronsaruinen.5 5.-Eimer gem. Marmelade..95 1 Pfd. gar. reln. Sciwsizerkzkad.93 Salaml- f. Cervelalwarst... bfd..95 3 Flaschen IIküre 95 Pf. Flasche Rognak-Verschnitt.. 95 Pt. 1 Flasche Weisswelnn 93 Pi. 1 Flasche Dürkheimer, rot. 95 Pff 1 Fl Wachenheimer 9ffer, weiß o. rot 1. 45 1 Flasche Zellertaler 191 er, rot..48 Flasche hlutr. Süsswelnn.43 Flasche Rum-Verschniſt..43 Eigrkognak 1 Pfd.-Feldpost-Pak..45 1 Flasche Hümmell..93 1 Flasche Altvater.93 1 Flasche Danz. Magenhitter..83 Flasehe Aiettet.95 ——————ů— Im Erfrischungsraum Mittagessen 78 pf. Donnerstag: listtiss! Kaftoffelsuppe, Saueihtaut, Fleischklöse Kario felorei. Freitag: llieischlos] Bohnensuppe, gebackene Fische, Kartoffelsalat. — Samstag: Matksuppe, Rinderb raten, Kartoffelklöse. — 1 Portion prima Kailee mit Sanne Efsstzßzs 28 Pf. Hündenbulg-Torte... Stück 20 Pl. Trüffel-Tofte Stück 20 Pl. Mokka-Torte Stück 20 Pf Etdbeet-Totfte Stück 20 Pf. Horseits Büstenhalter aus gutem Stoff.. 95 Pf. Hüstenkalter aus gutem Hemden- 1 45 den ir e,,„ n Büstenhalter aus Stickereistoff, mit 1 95 ausnehmbaren Siben* Nüstenhalter sehr gut sitz. Form, 2 95 mit ausnehmbaten Stäben. Baumwollens Korseſtschoner 95 mit jangen Aermeen Pl. Spumpihalter„Spfralla“, Paar 95 Pl. re Zuckerwaren 1 bfd. Iinörhohnen 3 Pf 1½ Plid gem. Drons. 3 Pf. 1½ Pid Himhbeeften 95 Pf. 1½ Pid. Haffeehohnen 93 PI. 1 Pfd. Eisbhonhons 95 Pf. Pid Malzhenbons 93 Pf Ufd Ruste nicht! 5 Pf. Pid. Pralins's 33 Pl Pid. Gelee-Frülchtes 5 Pf Pid. fondant. 9 Pf. Pd fahmbonhons 3 Pf 10 Dessert-Stangen. 93 Pi. 8 Rollen lekks„ 95 Pf. ½ Pid. Schwelzer Schokoladle 5 1 Paket lekes. Zus. 95 Pl. 1 Pah et 1 5 et hochf. Mokka-Dessert 95 5 —————— Schokolade 4 fafein 3 3 Ta elin Deutsche Kraft- Schekolade 95 1 Paket pfeii 8. Pi, erminz. Zu Frack-NHerseit in Nalur und Leder, 1 45 Iit Sirumpinglten 1 KHorsett lange Form, aus gut. Drell in vlelen Farben, oben ausgebogt mit Strumpfhalter..95 Korsett lange Form, aus gut Köper, oben und unten ausgebogt, mit Strumpfhalter.95 Horsett lange Form, aus gestteifem Stoft, grau-weiß. geib-weiß, lila- 2 95 Weiß, ob. susgeb., mit Steumpeh. En Hindertelhehen mit Kordel abgenäht 1 45 * „„„5 Welß und natur 00 * Gartlinen Schelbengardlnen 3 Meter 99 Pf, Scheihenszhisler mit Volant oder 35 Paar Pf. Spannstoff 130 em breit.. Meter 93 Pf. Zug-Ronlsaux 2teilig.. Paar 2 90,.95 Machstuch und Linoleum UIndleum LAnfer 67 cm breit.. Meter.45 Linolsam-T Aafer 90 cm breit.. Meter.83 2 Wandschensr F Machsturh-Iisehderke 5 Pl. Inlsid-LAuier 90 em breit. Meter.83 Vorlagen und Decken Jelour-Vorlage J Janestry-Vorlage 52510...95 Jute-Vorlage 50. 93 Pl. Fllzturhdeere rot od. grün,.98,.95, 93 Pf. Hommoden-Decke Fllztuch, rot od. gtün.95, 95 Pf. Ouerkehang, Kochelleinen, Plüsch, ee 122.99,.95 Portieren-Sarnltar 8 teilig, Kochel- 2 95 leinen und Filztuch 2„„5„ „2„„„„„„ „625 52„„„„„5„ panselbrett(Hartholz) 3 Pf. Bauernflsenk..95, 1 95, 83 Pf, Handtuchständer.95,.95, 95 Pf Hinderstünle mit Topfkf. 42.93 Splegel extta gross 63 Pf. Unsere gröften Schlager Sofa-Nissen aus bunten Stoffen 95 mit Kapok geiüllt. 5 Nenkin-Wachsfuchdecken, Grässe 7005120 heutiger Wert.90.95 600 Gardinen-Master, bteit und eingefasst. I odet 2 Stück 98 bi Jalon-Ischtecken, Zobelinstoſf mit 2 95 Tuchbesalz, heutiget Wert 5 80 En Tapisserie Decken und Alssen, gez. 1 95,.45, 95 Pf. AHüchen- ↄd. Zimmerhandtleber, gez. oder geslickt. 1 95,.45, 95 Pf Hüchen-Wandschoner. gez. oder Sesſegk 95 Pf. .45 Zimmer-Wandschoner, gestt. Aissen, gest....95,.98,.45, 98 Pf. Heitwandschoger, ges...8 Pf. necken und Läufer, Sest, in Weiss und glau 195, 1 45, 95 Spltzendseken u. LAuter.95, 1 95,.45, 93 Pf. Spitzensehanerſr.. 2 Stück 95 Pf. Quadrate, gez. 4 Sktück 33 Pf. Jahlestiüdscken.. 4 Stück 95 Pf. Hachttischdecken gez. 2 Stück.45, 95 Pf. Waschiischüescken ges..45 Waschilschgarnituren gez. od gest..48, 98 Pf. Hafleswärmer gee„„„ 95 Pf, Mäschsbeutel ges., oder gestickt.45 aschentuchbefälter 5 Pf. Bürstentaschen gest. Heftwandschoner gest., Handarbeit,.95 Marktkorbdecken gest., Handarb... 95 Aragen-, Manschettan-, Krawatten- haslen„„ e: Stück 95 Pf eeee O. — Mannheim ——ů— — 2 — e —— 7 — — — — — — — — — ———— —. — — —— 2 — ——