1 ro ober rt qus; , milt⸗ auernde „. Nr. Ichäftsd rgeſchält Alntrit in Contin) Gabelk⸗ Augel. N K. 12 55% elle. Vezugsprels: 30 pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durck die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M. 5. 72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. ö pfg. Angelgen: kolonel ·Sele 0 pfg. Reklame⸗Selle..20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Mannbeim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeit! Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morg Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Man heim; Beilage für Cltet 10 f ung m aheim; ge für Clteratur und Wiſſenſchaft; Umerhaltungsblatt; Bellage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. 1 22 on eus ½9 Uhr e das Abendbdlatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗kdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abtellung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandlettung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Aöteflung 541 Tiefbruck⸗Abteillung 75 Iweigſchriftleitung in Berlin CCC—————— Nr. 552. Mannhei 28, Montag, 15. November 1915. ——— (Abendblatt). — Die Rutſſen am Styr geworfen. Die Verfolgung in Serbien überall im Fluß. det deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 15. Nov. [(WGTB. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Nordöſtlich von Ecuriſe wurde ein vor⸗ ſpringender franzöſiſcher Graben von 300 Meter Breite nach heftigem Kampf genommen und mit unſerer Stellung ver⸗ bunden. Auf der übrigen Front keine Ereigniſſe von Bedeutung. Oeſtlicher Ariegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. In der Gegend von Smorgon brach ein ruſſiſcher Teilangriff unter ſchweren Verluſten vor unſerer Stellung z uſammen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinzen Teopold von Bagern Nichts Neues. Heeresgruppe des Generals v. Tinſingen. Im Anſchluß an den Einbruch in die feind⸗ liche Linie bei Podgacie griffen deutſck rau und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen geſtern die ruſſiſchen Stellungen auf dem Weſtufer des Styr in großer Ausdehnung an. Ruſſen ſind geworfen. Das weſtlicht bez Mfer iſt von ihnen geſäubert. VBalkan⸗Kriegsſchauplatz. Die Verfolgung bleibt überall im Fluß. Geſtern wurden im Ganzen 8500 Gefangene und 12 Geſchütze ein⸗ gebracht, davon durch die bulgariſchen Trup⸗ pen etwa 7000 und 6 Geſchütze. Oberſte Heeresleitung. Die neue Schlacht auf dem Amſelfeld. Die Lage der Serben hoff⸗ nungslos. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Nov.(Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus Mailand: Ein Telegramm des Corriere della Sera“ aus Monaſtir beſchreibt die Lage der Serben als hoffnungslos. Die Bulgaren wollen von Tetowo her den Babu⸗ naopaß umgehen. In der Umgebung haben die Komitatſchis alle Dörfer niedergebrannt. e. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Nop.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Der„Secolo“⸗Korre⸗ ſpondent telegraphiert aus Saloniki: Die Bulgaren beſchießen andauernd die beiden Städte Krivolat und Gradsko. Ferner telegraphiert der Koreſpondent ſeinem Blatte: Der aus ferbiſchen Ouellen eintreffende — „ Die Bericht über die Exeigniſſe in Altſerbien überraſcht durch Ungenauigkeit und Widerſprüche. In Wirklichkeit ſei die Lage viel kritiſcher als ſie die Serben darſtellen, und die Truppenverſchiebungen in dem Gebiet von Katſchianak laſſen vermuten, daß ſich auf der Ebene von Koſſowo, dem Schlachtfeld von 1389, nächſtens eine große Schlacht abſpielt. Zwiſchen Prizrend und Dibra mache ſich die Tä⸗ tigkeit albaneſiſch⸗bulgariſcher Banden unlieb⸗ ſam bemerkbar. Die ſerbiſche Regierung und der Generalſtab befände ſich zurzeit in Ras ka an der altſerbiſchen Grenze und die Geſandt⸗ ſchaften in Mitrowitza, Die Bedeutung des Amſelfeldes Wieder einmal, wie in früheren Jahrhunder⸗ ken ſo oft, wird das hiftoriſch beriühmte Auſel⸗ ſeld in Serbien jetzt zum Kriegsſchauplatz von weltgeſchichtlicher Bedeutung werden. Zu bei⸗ den Seiten, der von Süden her in die weſtlich⸗ Morava fließenden Sitnſeca gelegen, 8 ieſes 7 ſerbiſch Koſſovo Polje genannte Schlacht⸗ feld das Quellgebiet des weißen Drin, des viel⸗ zenannten Vardar und der nicht minder be kanntgewordenen Morava. Rings von den ſchwer zugänglichen, ſchlecht befahrbaren und waldigen Gebirgen wie Schar, Kopaenik, alba⸗ niſche Alpen umgeben, umfaßt es einen Flächen⸗ m von etwa 50 Km. Länge und—20 Km. Breite, dem auch das unmittelbar benachharte Metojabecken noch zugerechnet wird Den einzi⸗ gsvoll wie Belgrad und der Donauweg im n des Lank Die Eiſenbahn von b führt nach vitza, der bedeutendſten e Priſtina iſt der Mi tel⸗ punkt des Handels, von dem aus im Tale der Sepenica eine Straße und die bereits genannte bahn ſüdlich nach Mazebonien führen, die durch den Engpaß von Kotanik bei Uesküh in das Bardartal münden. Im breiten Flußbet! des Ibar führt ein Saumpfad zur weſtlichen Morava nach Kraljevo, während eine we, wärts gerichtete Verbindungsſtraße ihren Wg über die ebenfalls ſchon in den beiden vorherigen Balkankriegen oft genannte Stadt Priſre d nach Albanien nimmt. Weitere bedeutender! Städte ſind noch Ipek und Diakowa. Die Be⸗ völkerung beſteht meiſt aus Albaneſen, welche ſett mehr als zwei Jahrhunderten die el emals hier ſeßhaften Serben immer mehr verdrüngt oder ſich durch Heiraten mit ihnen verſchmolzen 0 Das Amſelfeld iſt ein Platz von große; hiſtoriſcher Bedeutung. Hier war es, wo ſich die Fürſten von Bosnien, Bulgarien urd Ser⸗ bien unter der Führung des letz en Srben aren Lazar im Kampfe gegen den Türken Murab I. am 15. Juni 1389 zuſammenfanden, in dem ſowohl Lazar als Murad den Tod auf dem Schlachtfelde ſtarben. Die Freiheit und Un⸗ abhängigkeit der Serben war damit vernichtet. Erſt Johannes Hunyadi gab 1428 d m Subn Brankvvios ſeine Freih⸗it und Unabh naigk i wieder, nachdem er im Jahre vorher der U ber⸗ macht Murads II. hatte weſchen und Teile Serbiens dem Sultan verſprechen müſſen. Aber Brankovios lohnte die Hilſe, die ihm Kun ad geleiſtet, ſchlecht, und ſchon damals zeigte ſis der verräteriſche im ſerbiſchen Char kter aufs widerwärtigſte. Als Johanres Huny d 20 Jahre ſpäter gegen dieſen zwei en Murad zog, da veveinigte ſich Brankovios mit di⸗ſem. Johannes Hunhadi ward in der mörderiſchen t un vom 17. bis 19. Ottober 1448 beſi'gi und auf der Flucht von Georg Brankovios ge⸗ fangen genommen. Nach dem zweiten Balkan⸗ krieg vor zwei Jahren gelangte bekanntlich auch die bisherige türkiſche Provinz des Amſelfeldes in den Beſitz der Serben. Nun ſtehen dieſe ihren Feinden abermals auf derſelben Stelle gegenüber, wie ſchon vor Jahrhunderten. Zum dritten oder vierten Male wird ſich der Boden rot mit dem Blute der Gefallenen färden, aber der Ausgang des Kampfes kann nicht zwweifel⸗ haft ſein. Wie damals vor mehr als 500 Jahren werden die Serben auch jetzt wieder unterliegen müſſen, freilich in einer Schlacht, in der ihre ehemaligen Verbündeten als ihre Gegner auftreten.(kz.) Eine neue Herausforderung Griechenands durch den Bierverhand. Der Vierverband annektiert Saleniki. c. Von der ſchweiz. Grenze, 15. Nov. (Priv.⸗Tel. z) Schweizer Blätter melden aus Mailand: Der„Secolo“ erfährt aus Paris, daß der Vierverband Saloniki dauernd beſetzen will, um dort eine beſtändige Bedroh⸗ ung der Linie Berlin—Konſtan⸗ tinopel hervorzurufen. Es ſollen in Saloniki ½ Million Mann be⸗ ſtändig ſtationiert werben. Was werden die Griechen zu dem ſauberen Plan ſagen? Daß der Vierverband, bor allem England, ſich mit ſolchen Plänen tragen, erſcheint durchaus nicht unmöglich. Sie würden ganz in der Linie der engliſchen Politik liegen. Wir ſind geſpannt, wie lange Geie⸗ chenland dem unverſchämten und herausfordern⸗ den Treiben der Vierverbandsmächte noch ge⸗ duldig zuſehen wird. Die Preſſe des Bierverban⸗ des rechnet, daß Griechenland fügſ berde aus Furcht vor der Be Aber die Vierverband 9„franzöſiſchen Kbeps der Rückzug abgeſchaitlen ſein. Mit dem Saloniki⸗Abenteuer hat nicht der Ber⸗ verband Griechenland, ſondern Griechenland den Vierverband in der Hand. Und wir denken, König Konſtantin wird die Gunſt der Stunde nutzen, ſobald nur erſt die innere Lage völlig geklärt iſt. Kitcheners Beſuch bei Veniſelos wird die Ausſichten des Vierverbandes in Athen nicht beſſern, ſondern eher verſchlechtern. Wir fügen an, was der Bukareſter Berichterſtatter des Nieuwe Rotterdamſche Col⸗ rant in einem Brieſe von Anfang dieſes Monats ſeinem Blatte über die Woheſchlnlich Entwick⸗ lung der griechiſchen Politik ſchreibt: Nach neutralen und zuverläſſigen Berichten aus Saloniki und Athen iſt es ſehr gut mözlich daß der Feldzug des Verbandes auf der Balla!⸗ halbinſel gänzlich aufgegeben wird, näml ch, ſeitdem es ſich als unmöglich hat, Griechenland zum Verbande hinüberzuziehen ober es dazu zu zwingen. Die Griechen zeigen im Gegenbeil einen ſyſtematiſchen, alle di ge nachgebenden Widerſtand und erſchweren den Aufenthalt der ausgeſchifften Truppen und ihren Vormarſch auf allerlei Weiſe. In Athen und Saloniki wartet man ab, daß die Deutſchen und Oeſterreicher den Wg Xnach det griechiſchen Grenze bis Gemgheli und burch Serbien nach Bulgarlen freigemacht haben und Griechenland kräftig unterſtützen können, vor allem mit ſchwerer Artillerie für die Verteidi⸗ gung der Allten und Häfen. Dann wird König Konſtantin, ſo erwartet man, von den Ver⸗ bandsmächten das Zurückziehen ihrer Truppen vom griechiſchen Gebiet verlangen, und, falls ſie ſich weigern ſollten, ſie daraus verjagen und ſich den Mitte⸗ mächten anſchließen. Sccherlich wird er ſo nach den Wünſchen der übergroßen Mehr⸗ heit ſeines Volkes handeln, das immer wüender über das eigenmächtige und verächtliche Auf⸗ treten des Verbandes ſowie die fortwährende Verletzung der Neutralität Griechenlands und den Bruch des Völkerrechts wird. Als ein Anzeichen der ernſthaften Vorbersi⸗ tung des Anſchluſſes Griechenlands an die Mittemächte kann auch die große Annäherung zwiſchen Athen und Sofia angeſehen werden. Man kann ſagen, daß noch niemals ein ſo herzliches Verhältnis zwiſchen den Regierungen Griechenlands und Bulgariens dageweſen iſt. Bulgarien verſieht gegenwärtig Griechenland mit dem nötigen Getkelbe, und die Unterhand⸗ lungen über die zukünftige Grenze zwiſchen den beiden Ländern nach der Beſetzung ganz Maze⸗ doniens durch die Hulguren nahmen für beide Parteien einen flotten und beſriedigenden Ver⸗ lauf. KRitchener macht Beſuch bei Beniſelos. c. Von der ſchweizer. Grenze, 15. Nob.(Priv.⸗Tel..) Die Schweiger Blätter mel⸗ den aus Athen: Kitchener wird anfangs dieſer Woche in Athen eintreffen. Veniſelos verſchob infolgedeſſen ſeine Abreiſe nach Kreta. Das engliſch⸗franzsſiſche Korps in Serbien. e. Von der ſchweizer, Grenze, 15. Nov,(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Athen: Das Blatt„Neon Aſty“ bringt nähere Angaben über die Zuſammen⸗ ſetzung des franzöſiſch⸗engliſchen Korps in Serbien. Dieſes ſetzt ſich zuſammen aus 2 Re⸗ gimentern Fremdenlegionäre, einem Regi⸗ ment algeriſche Schützen, einem Kolonialregi⸗ ment und 2 Regimentern Territorialmiliz, Die fremden Regimenter hatten auf Gallipoli gekämpft, während die anderen Truppen direkt aus Frankreich gekommen ſind. Italieniſche Truppenſendun⸗ gen nach Albanien. e. Von der ſchweizer. Grenze, 15, Nob.(Prib.⸗Tel..) Nach römiſchen Mel⸗ dungen der Schweitzer Blätter ſind die ein⸗ berufenen 3 Kategorien italieniſcher Territo⸗ rial⸗Miliz nach abgekürzter pierwöchentlicher Ausbildung an die Front gekommen. c. Von der ſchweizer. Grenze, 15. Nov.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Obwohl amtliche An⸗ gaben über italieniſche Truppentransporte nach Albanien nicht vorliegen, vernimmt man doch aus guter Quelle, daß ſolche Transporte im Gange ſind. Die italienſſche Regierung wird von der Territorialmiliz Freiwillige für dieſe Operationen aufrufen. Bemerkenswert iſt, daß dieſe Freiwilligen die Sicherung der albaniſchen Intereſſen Italiens anver⸗ traut iſt, daß ihnen dagegen nichts bon einem Feldzug zu Gunſten Serbiens geſagt wurde. t. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Nob.(Priv.⸗Tel..) Die„Baſeler Nachrich⸗ tag 4 Gibbaltoe den Spaniern! 8 Nop. melden aus Genf: liſche geger ſammlungen in Spanien, ner mit den Worten: dieser je bekannt. zuſammen RNer5 Mienn Hat in ſeiner 6 ging nach Paris, und da ih ſagen? Der Premierminiſte w Romautiſche Urguffüßzrung am G Unf der Aufführ ung Ber! denn die Ho Honoré de Batteat E große Jeid E e manche Alg berſt Chabert einen Name Fegt 112 Erfolge in Hamburg Mün ku verkündeten den Ruhm des zungen Tondich fers„Endlich kam die„deutſche Tosca“ denn anch N Mannheim, aber nur eine einzige A Tung fand ſtatt, in einem An skauſch 5 18 Kuhreige gegen Waltershauſens Oberſt 5 d nun wohl vergeſſen, Auff igszifſern mitreden. Das bon„der dautſchen Tosca“, in Berlin ge⸗ Hrägt, traf nicht ein.*ſt C babert hätte unſere neucſte deutſche Mu 1 2 agöbie ſein können, wenn Nur etwas von der ſtarken melodiſchen Strömung zu ſpütren den Pucein nmari gefallen eutt dlen N. Von der ſchweizer. Gr 8. (Priv.⸗T Botſchafter 1die fernere Abhaltun in welchon „Gibraltar Ilr Einver bon leibung erſtaunlichen Dieſ genau, wohi Nun hat ſich'f Englands weit i und nach Indien 5 W N gegangenen Nachrichten und Berichte. die mehrmals vden ſind, iſt rungen, ſelbſt von der 9 lodern in — empor. * mehrere iſt 1185 ö u· r, 211 lal! men. Hier verf ſch einheimi kirſapur ging ein den Auff 7 entſſ pann 920 alg 50 atna ſoll e ge emmen ſchnell Heranzie⸗ 9 iſt. i der Kaß en Regierung machte. Er war zige Radſa, er der Krönung er als einer der wenigen indi⸗ gilt, die ſich nicht von England teßen, genießt er bei der Bevöllerung Er iſt vermöge ſeines unge⸗ imft pe eine Armee von fzuſtellen, und man da 5 hen. ums großes Anſe Hen ween Rei 1 jel nach Indi en Perſien un 1 ekiſch be alkan nd und Rußland ſo Sie ſtellen die ng zi en d Von den Dar⸗ er dringt die Un und Empb aſten, von Vorderaſien nach 5 von Perſten nach Afghaniſtan, von Afgh Indien. Eind herſten und Afghani⸗ 85 ſo muß die Woge über die ens fluten, ohne daß England Und ſie ind in Erregung. 105 Slo vom 25 ganzen Welt mit ſich bringe, beein⸗ land und England hätten deswegen n Regierung die Aufli öſung der Banden verlangt. mſere Ueberſicht mit einem ſeht aus der uns ſoeben zuge⸗ Nummer des Korreſponde nz⸗ chrichtenſtelle für den 85 Artikel zeigt 0 klar, daß Brand der Empörung droht; er hlie ließen un Au 5 0 210 8 0 Di Na c tam Scheidewege. einende Zeitung ov kürzlich bemerkenswerte Mi Provinzen Isfahan und Schiraz gen Rußland und England eine ſche b eingeſetz, und lo⸗in iſche Tinppen bemächtigte ſich 15 hen Me eine gewaltige Erregun Zur Vertreibung der Engländer von der K bildete man eine Vontstdehrz die Stammeshäu ter d Jach hkai und Tengiſtani, be⸗ ich mit 195 Hlemas und Mubſchtehid (re 1 Shen Führern) 8 5 1 zur geme Gelegentlich e Ulemas und de n pon Ii das Leichentt ich um Tode boliſche Handlung, um ſich als dem gerweh Zu bezeichn den), ergriffen 910 S und verkündeten in einer an das ganze p erichteten Erklärung, die Engländer hät Seleeung ines Teils Perſiens das Bal einer Trauerfeier gemacht; es ſei reli⸗ ſe und naukion dale Pflicht, die Bevölkerung und ämme des großen Salzgebiets ſowie alle ver⸗ ren Männer und Frauen zu bewaffnen und mit deren Hilfe die Engländer anzugreifen, ſie ließen ſich nicht mehr von den politiſchen Par⸗ teien übertölpeln, da ſie die Gefahr mit eiget Augen geſeh hätten. Die Erklärung ſchließ vörtlich:„Wir gehen in den Tod. Wir nehmen jetzt für ewig A55 ſchied von den uns Ueberleben⸗ den. Nach!: Tode mögen ſie, wenn ſie Luſt dazu verſpüren, das Land an die Fremden ver⸗ ſchachern.“ Die Erklärung trägt die Unterſchrift! „Alle Ulemas“. Gleichzeitig regte es ſich gegen Eugland in den nord Whtliohen Teilen Perſiens. Auf die Kunde von der Ankunft einer deutſchen Reifegeſel in der Stadt Kaniat ſandten der engliſche und ruſſiſche 5 5 ſofort Truppen zu deren Ver⸗ nichtung aus. Den Perſern gelang es, die Deut⸗ n und die 5 60 Perſern beſtehenden Be⸗ gleitmannſe chaften rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, ſodaß ſie ihre Reiſe fortſetzen konnten. Hierauf entſpannen ſich zwiſchen den engliſchen und ruſſiſchen Truppen und den Einwohnern von Kaniat tagelange Zuſammenſtöße, wobei es auf beiden Seiten eine Menge Tote gab. Nun forderte das berſicche Kabinett in einen Eft —. Kicharois. Oper in drei Akten von Hermann Wyulſgang von Waltershauſen. Hofthegte A. Karks erg Opernfre ndlung Ner venauf regun ſich H. W. von Walter 4 2 efolge. igte ſich N. eßes 8 gagſt 1 an, He idelberg g, Freiburg, Plauen, Strußburg u. d. g hen und Ber⸗ wäre, etwas von dem Reiz, ausſtrahlt. Aber Melodit war die 8 auf die d nkavalier 8 8 als Danhernde demſelbei 1 von Or ˖ nennt, ter ſeinem he Oper gibt, hat mit dem Lehengrin den Titel roman unſer Tondichter ardis romantiſche Oper genannt. Zur Oper gehören breit dahin⸗ ſließende Melodien, Chorwirkungen, breite Entfaltungen 75 ſichtbaren Bühnen⸗ künſtl rtungen, ſich — heutigen The rer das iſt nun die Frage wird auch die Ver „der gleie, zeigt 17 8 für edle Muf glit en, wie e hoch ſtch guch der Tor idichter über ſeinen Cbabert erxhoben hat. H. W. von Waltershauſen, der Neu⸗ münchener Schule(Ludw. Thuille) hervorgegan⸗ gen, mit den Errungenſchaften von Richard Strauß und von Claude Debuſſy gleich vertraut, ——— iſt ein Dichtermuſtler unſerer Beit. Der große Fortſchritt, den ſeine neueſte Arbeit zeigt, iſt nun der; er hat mit dem jede melodiſche Erfindung ſtic kenben, auf die Spitze getriebenen Leitmotiv⸗ il Er entwickelt vielmehr aus den dahinflieenden Melodien(Andelos Pelger Anſprachen an den Kaiſer, dem Auftritt der Richardis in H dur, Andelos As dur Kanti⸗ d aus den kleinen Sätzen abgerundeten elodiſchen Erfindungen(ich denke an das Auf⸗ ten des wilden Kafſers, Seite 12 des Klavier⸗ zuges) die paſſenden Motive für den Kaiſer, Andelo den Erzkaplan, und verfährt „indem er ſich auch etliche Ausnah⸗ t. Ein weiterer Fortſchritt iſt, daß auſen gelernt hat, für beſtimmte ntypen ſangbar, im Sinne ſeiner beſonde⸗ unſtrichtung auch dankbar zn ſchreiben. chli mm war es, daß der Mufiker in ſeinem Sbe 15 Chabert die menf ſchliche Stimme ſo wider⸗ e ſoin Baß ſtrebte in die Bari⸗ tonlage, ſeine Baritoniſten mußten in die Tenor⸗ lagen hin taufklettern, und das Chepaar 5 te zuſchauen, wie es noch in der 9 öchſten Geſang und Sprache, Schönheit des langes und wahren Ausdruck vereinigte. Zu⸗ weilen ſehen wir noch Spuren der alten Methode (ſo z. B. wenn der Erzkaplan, für den tlefen Baß geſchrieben, zum Schluß in die H⸗dur Bari⸗ tonlage gerüt), aber im Uebrigen ſind die natür⸗ 1 1 55 Grenzen unſerer hochdramatiſchen Soprane Richarbis), unſerer Heldentenöre(Andelo), des He Adenbaritoniſten(Kaiſer Karl) und des erſten Baßſängers eingehalten. Einzelne Stellen 1 ſich ja punktieren, Längen, die ſich erſt bei den Aufführungen ergeben, beſeitigen. ſchen. —++ — —eeereeren „„„FCC 8 1 f dd e do 4 Montag, den 15. November 1915. General⸗Anzeiger Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Sette. Memorandum energiſch, daß England und Ruß⸗ ſand ihre in Perſien ſtehenden Truppen— ein⸗ ſchließlich der Konſulats. und Geſandtſchafts⸗ wachen— zurückziehen. Die Bevölkerung der aufſtändiſchen Provinzen wurde vom Labinett olgen 55 betracht der aufs eftigſte geſtiegen regung in Südperſten, nicht in Buſchir räumt und es den perſiſch zurückgibt, und wenn es nicht die Kr aus den perſiſchen Gewäſſern zurückzieht. perſiſche Regierung hätte weder die Macht noch den Willen, ſich den berechtigten Forderungen ihres Volkes zu widerſetzen; nochmal ſei es ihr gelungen, die Bevölkerung Südperſiens zu ver⸗ anlaſſen, ihr Vorhaben, mit Gewalt vorzugehen, bis zum Eintreffen einer klaren Antwort ſeitens Englands zu verzögern. Die Perſer hatten ſich inzwiſchen der engliſchen Telegraphiſten und der Telegraphenämter be⸗ mächtigt. In den Städten Isfahan, Schiraz und Kazerum bringen Männer von Einfluß und Anſehen, ſowie die Mudſchtehiden Tag und Nacht auf den Telegraphenämtern zu, um ſtän⸗ dig mit den leitenden Kreiſen Perſiens in Ver⸗ hindung zu ſtehen. Auch die Abgeordneten der beſagten Provinzen befinden ſich im Teh Die Teheraner Telegraphenamt und verkehren telegraphiſch mit den Miniſtern und der Bevölkerung des Südens. Die Militärtruppen im Süden wachſen beſon⸗ ders durch den Anſchluß Tauſender von Noma⸗ den ſtändig an. In Dulwar(bei Buſchir) kam es zu einem Zuſammenſtoß mit den Engländern. Beim erſten Treffen büßten ſie 38 Mann und 3 Offtziere ein. Gegen 4000 Perſer waren am Kampfe beteiligt, der über eine Woche andauerte. Die Engländer verloren dabei 550 Mann und mußten ſich zurückziehen. Bei einem anderen Scharmützel an der Küſte fielen auf ſeiten der Engländer 50 Mann, auf ſeiten der Perſer 14 Mann. In ihrer Ohnmacht beſchlagnahmten nun die Engländer in der Bank von England das Vermögen des einflußreichen Stammesober⸗ hauptes Ghazanfar as⸗Saltaua's, der ſich da⸗ durch nicht einſchüchtern ließ, ſondern an den Direktor der Bank telegraphierte, daß er ſeinem Beſchluſſe, gegen die Engländer zu kämpfen, treu Heiben und nicht eher ruhen werde, bis er nicht für jedes ſeiner beſchlagnahmten Geldſtücke einen Engländer ins Jenſeits befördert hätte. Der engliſche Geſandte in Teheran wollte all die pa⸗ triotiſchen Volkskundgebungen den deutſchen Expeditionen, die den Süden bereiſen ſowie dem Generalgouverneur der Landſchaft Fars, Mu⸗ chatjer⸗es⸗Saltana, in die Schuhe ſchieben. Die⸗ ſen bezichtigte er der Deutſchfreundlichkeit, da er ja in Deutſchland ſeine Erziehung genoſſen und dort ſtudiert habe. Die Forderung des Ge⸗ ſandten, den Gpuverneur abzuſetzen, beſchied die perſiſche Regierung abſchlägig. Acht Mudſchte⸗ hiden übernahmen das Kommando bei den ſüd⸗ perſiſchen Miliztruppen, denen ſich viele Vor⸗ nehme und Notable als Freiwillige anſchloſſen. Kurz, Perſten ſteht am Scheidewege. Es herrſcht keinerlei Zweifel darüber, daß der per⸗ ſiſche Miniſterpräſident Muſtaufi el⸗Memalik, der der demokratiſchen Partei angehört, die Hoffnun⸗ gen des Volkes zu erfüllen ſucht. Jedenfalls zeigt der einmütige Zuſammenſchluß aller poli⸗ tiſchen Parteien des Südens, daß die Perſer ge⸗ ſonnen ſind, ihr Land von den Eindringlingen zu befreien und ſo ihre Unabhängigkeit und Ehre zu wahren. Eine ruſſiſche Drohung gegen Perſien. c. Von der ſchweizer. Grenze, 15. Nob,(Priv.⸗Tel..) Die„Baſeler Nach⸗ richten“ melden aus Petersburg: Die Zeitung „Nowoje Wvemja“ will erfahren haben, daß der Schah von Perſien ſeine Reſidenz nach Isfahan verlegen will. Rußland werde dafür mit der Beſetzung von Nord⸗ auch Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 15. November 1915. geeeeeeseeο Mit N dem hhοοοοοοοοοο . 92 * 2 Eſſernen Krenz ausgezeichnet 1 9 K 1 9 le 1 8. ee 5 92 Richard N Na! 1 85 hard Piana, Pionierab aus Mann 0 22,7 Firma Brown, Bor ie., Käfertal, f vagende und migungenin und an nllihtlaen Stellung. 2 28 2 Perſenal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beſörderungen u. Verfetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Leutnants der Reſerve: die Vize⸗ feldwebel Wepfer und Bottlinger(Frei⸗ burg), Oſtermeyer(Lörrach) im Reſ.⸗Inf.⸗ Reg. 239; Krauß(Mannheim) d. Gven.⸗ Neg. 1103 Vorlaufer(Heidelberg) im Reſ.⸗ Inf.⸗Reg. 215; Behn(Mannheim), Falk (Raſtatt), Finkenzeller(Offenburg) des Gren.⸗Reg. 110; Schätzel(Stockach) d. Inf.⸗ Reg. 114; Wirbatz(Stockach) d. Inf.⸗Reg. 142; Woy(Straßburg) d. Jäg.⸗Batl. 14, jetzt im Drag.⸗Reg. 15; Vittali, Vizewachtmeiſter (Karlsruhe) im Feldart.⸗Reg. 22. Zum Oberleutnant: Roth, Leutn. der Reſ. der Train⸗Abt. 14(Karlsruhe), jetzt Kom. d. Pferde⸗Laz. d. 29. Inf.⸗Div.; Dutten⸗ höfer, Ltn, d. Reſ. d. Inf.⸗Reg. 9g8(Mann⸗ heim), jetzt im Regt. Zum Leutnant d. Landw.⸗Inf. 2. Auf⸗ gebots: Moſer, Offizier⸗Stellvertr.(Pforz⸗ heim), jetzt im 1. Landſt.⸗Inf.⸗Bat. Bruchſal. * Militäriſche Auszeichnung. Leutnant Georg Stiern, ein geborener Mannheimer, hat vor kurzem das baheriſche Militärverdienſtkreuz 2. Kl. erhalten, für hervorragende Leiſtungen bei den letzten ſchweren Kämpfen in Nordfrankreich. Leut⸗ nant Stiern beſitzt u. a. auch das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. * Militäriſche Ordensverleihung. Dem Leut⸗ nant Hartmann beim Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 55, Sohn des Friedrich Hartmann, Auguſta⸗ Anlage 9, der ſchon im vorigen Spätjahre mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde, iſt nun der Zähringer Löwenorden Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen worden. Militäriſche Ordensverleihung. Der Groß⸗ herzog hat dem Rechtsanwalt Dr. Caro in Karlsruhe, dem Sohne des verſtorbenen Hofrats Dr. Caro in Mannheim, Oberleutnant und Ad⸗ jutant in einem Feld⸗Art.⸗Regt., das titterkreuz des Zähringer Löwenordens mit Schwertern verliehen. „ Ernennungen im Mittelſchulweſen. Der Groß⸗ herzog hat mit Wirkung vom 1. Nov. 1915: an den Profeſſor Zukas Graf am Lehrerſeminar 2 in Karlsruhe zum Kreisſchulrat in Bruchſal und den Lehramtspraktikanten Dr. Joſeph Meiſter von Einſiedeln zum Profeſſor am Lehrerſeminar 2 in Karlsruhe ernannt. Mit Wirkung vom 15. Nov. an wurde der Profeſſor Dr. Friedrich Röſſch vom Gymmnaſtum in Mannheim an das Gymnaſtum in Heidelberg und der Profeſſor Arnold Gol d⸗ ſchmit von der Realſchule in Rheinbiſchofsheim an das Gymnaſium in Mannheim in gleicher Eigen⸗ ſchaft verſetzt und den Lehramtspvaktikant Ludw. Kratochvil aus Mannheim zum Profeſſor an der Realſchule in Rheinbiſchofsheim ernannt. Die Wahl eines Dekans für die Diözeſe Manunheim. Die„Karlsr. Ztg.“ meldet amtlich: Pfarrer Adolf von Schoepffer in Mannheim iſt von der Dibzeſanſynode Mannheim auf ſechs Jahre zum Dekan der Diözeſe gewählt und vom Evangeliſchen Oberkirchenrat beſtätigt worden. 4. Kriegspatenſchaft. Das Konzert, das die„Ver⸗ Mannheimer Männergeſangvereine“ am Samslag, den 20. November d. J. im Muſenſaal des Roſengartens veranſtalten, gilt einem edlen patriotiſchen Zweck. Das Reinerträgnis der Ver⸗ anſtaltung fließt nämlich der Kriegspatenſchaft gu. einigte E die Beſtrebungen, auch für die Kriegspatenſchaft die unbedingt nötigen Mittel aufzubringen, der ng aller wert. Die Kriegspatenſchaft iſt höpfung, die in ihren ſchönen Zielen kaum ihresgleichen hat. Es gilt vor allem für das Wohl jener Kinder zu wirken, denen der Krieg den Vater geraubt, deren vereinſamte Mütter nicht imſtande ſind, die Verwaiſten ſo zu erziehen, wie es in derem Intereſſe und in dem unſeres Vater⸗ landes notwendig erſcheint. Deshalb iſt es doppelt dankenswert, daß die Mannhein Sängerſchaft mit ihrem nächſten Konzert das viel im Auge hat, den ganzen Reinertrag der Veranſtaltung der Kriegspate ft zuzuwenden. An der ſtets hilfs bereiten Bewohnerſchaft Mannheims liegt es nun, dies ſchöne Ziel durch recht zahlreichen Beſuch des Konzerts fördern zu helfen. un Die Reiß'ſche Sammlung für heimatliche Na⸗ turkunde iſt auch den Winter über unentgeltlich für jedermann geöffnet Sonntags von 11—1 Uhr und—4 Uhr und Mittwochs von—4 Uhr. Stöcke und Schirme brauchen nicht abgegeben zu werden. Schulklaſſen haben in Begleitung ihres Leh⸗ rers ohne vorherige Anmeldung freien Zutritt an allen Werktagen von 10—12 und—4 Uhr mit Ausnahme des Samstags. * Zur Kartoffelmehlfrage. Von der hieſigen Firma, welcher der Vertrieb des Kartoffelmehls für den Kommunalverband Mannheim über⸗ tragen worden iſt, gehen uns folgende Mittei⸗ lungen mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Bekanntlich iſt die Trockenkartoffelverwertungs⸗ geſellſchaft ſeit einiger Zeit nicht in der Lage, die zur Brotbereitung erforderlichen Kartof⸗ felmehle zu liefern. Auch herrſcht in vielen Gegenden Mangel an friſchen Kartoffeln, ſo daß die Bäcker vielſach nicht in der Lage ſind, den Vorſchriften des Bundesrats bezüglich des Kartoffelzuſatzes zum Brot zu genügen. Seit Anfang November hat auch der Handel in ausländiſchem, namentlich holländiſchem Kar⸗ toffelmehl vollſtändig aufgehört, weil die Be⸗ fürchtung laut geworden iſt, daß ſich die in Be⸗ tracht kommenden Verordnungen des Bundes⸗ rats auch auf ausländiſche Kartoffelerzeugniſſe beziehen, daß ſomit auch dieſe an die Trocken⸗ kartoffelverwertungsgeſellſchaft zu deren Ein⸗ kaufspreiſen abgegeben und von ihr zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen weiter verkauft wer⸗ den müſſen. Dieſe Befürchtung dürfte nach meinem Dafürhalten nicht berechtigt ſein, denn wie ſich aus den nachſtehenden Ausführungen nur auf ausländiſche Erzeugniſſe zu beziehen. Dieſe von der betr. Firma an die hieſige Han⸗ delkammer gerichteten Ausführungen lauten: „Die Verordnung des Bundesvats vom 14. Dez. 1914 betrifft laut§ 2 dieſer Verordnung ledig⸗ lich inländiſche Erzeugniſſe. In den ſpä⸗ teren Verordnungen vom 25. Februar 1915 und 16. September 1915 iſt das Wort„inlän⸗ fortgelaſſen und iſt nur allgemein von ügniſſen der Kartoffeltrocknerei und Kartoffelſtärkefabrikation die Rede. Gs beſtehen der dings auch auf ausländiſche Erzeugniſſe be⸗ ziehen ſoll oder ob man dieſes Wort nur aus dem Grunde in den ſpäteren Verordnungen fortgelaſſen hat, weil es als überflüſſig erach⸗ tet worden iſt und weil ſich aus dem ganzen Sinn der Verordnung ſchon von ſelbſt ergibt, daß es ſich überhaupt nur um inländiſche Er⸗ zeugniſſe handeln kann. Dieſe letztere Ausleg⸗ ung iſt meiner Anſicht nach die allein richtige, hervorgeht: wie aus folgenden Erwägungen hervor⸗ Die Verordnung über die Höchſtpreiſe iſt er⸗ laſſen im Zuſammenhang bzw. als eine Ergän⸗ zung über die Verordnung bezüglich Abliefe⸗ tung aller Erzeugniſſe der genannten Art an die Teka. Schon allein dieſe Tatſache läßt den Schluß zu, daß es ſich nur um inländiſche Er⸗ zeugniſſe handeln kann, denn auslät Fabriken können nicht durch deutſck verpflichtet werden, ihre Erzeugniſſe an die Teka abzuliefern. Aber noch ein anderer, met⸗ ner Anſicht nach noch mehr entſcheidender Um⸗ ſtand iſt in der Feſtſetzung der Preis⸗Ge⸗ biete enthalten. Dieſe Preisgebiete beruhen perſien antworten. Neben ſo bielem, was ſchon geſchieht. um die ſchwere auf der Frachtparität. Man iſt davon ausge⸗ 55 Laſt, die der Krieg uns auferlegt, zu lindern, ſind gangen, daß die Hauptproduktion von Kartof⸗ 22FFFTTT Arne eeeeeeeee— nur ein hochbegabter Tondichter Die Handlung ſpielt, wie ſchon geſagt, im El⸗ ſaß: der erſte Akt in der frühromantiſchen Ba⸗ flita Andlau, der zweite auf dem kaiſerlichen Schloß Marlenheim, der dritte— den der Ton⸗ dichter mit einem Zwiſchenſpiele ſogleich an⸗ ſchließt— zu Kirchheim. Die Zeit iſt: im erſten Akte 882, dann 885. Wir treten ein die die Kloſter⸗ Dieſe Eindrücke— die ich vor der Aufführung niederſchrieb— ſind durch die geſtrige Urauffüh⸗ 0 Ja, es ergab ſich ſagar ein Mehr zugunſten des Tondichters: aus ſeiner einzigartigen ihm ſelbſt geleiteten Darſtellung, aber aus dem zweiten Akte als gauzem, endlich aus dem Gebete der Richardis, das am Klavier lirche und hören nach kurzem Orcheſtervorſpiel den e Nonnen, doriſche(S. 21) und bhrygiſche Motipe(S. 6) verſetzen uns in die alte Airchen⸗ und Kloſterzeiten, Faurbourdon folgen anſteigend(mit unterlegten Bäſſen in der Gegen⸗ bewegung) Kadenzen von D moll nach C dur ſind die weiteren Mittel des Harmonikers, der hoch⸗ moderne Chromatik mit den Modulationen der alten„Kirchentöne“ in intereſſante Verbindun⸗ gen bringt. Dieſe Chorſätze— es treten her⸗ nach die Männerſtimmen hinzu— klingen über⸗ aus ſchön, wozu der lateiniſche Tert natürlich weſentliche Beiträge liefert. Im dritten Akte kommt es ſogar zu einem Fugato, freilich mit ungünſtigem, im Dreiklang aufſteigenden Thema: die Erweiterung zur Choralfuge, bei der die Möuche den cantus firmus ſingen, zeigt übrigens die Grenze des Kontrapunktikers Waltershaufen, er oft nur mühſam weiter kommt, deſſen figu⸗ rlerter Baß nicht recht fließen will. Aber dann tritt der Frauenchor binzu, und der Schluß iſt wieder von großer Schönheit. Der Vorhang bat ch inzwiſchen gehoben... Der Heiligpreiſun⸗ gen, die Richardis als romantiſche Oper b⸗ſchlie⸗ ßen, gedachte ich ſchon. Wir hören aus dem nahen Dome die vollen Orgelklänge und die drei Glocken vom Domturme(E, Fis, Gis) im bar⸗ moniſchen Zuſammenklange mit dem Orcheſter, nunmehr das phrygiſche Motiv ins oniſche“— in eine ſerne, große Zukunft der Rrche oder des Gottesreiches— umdeutet als Länge wirkte. Verfolgen wir zunächſt die Orcheſtration. Sie zeichnet ſich dadurch aus, daß ſie ſtreckenweiſe gleichſam kammermuſtkaliſch wird, dem ſingenden Darſteller volle Entfaltung, dem geſungenen Worte an gllen entſcheidenden Stellen deutliche Vernehmbarkeit ſichernd. Nir⸗ gends wirb dieſe Kunſt der Orcheſterſprache dem Sänger nachteilig, wie in Richard Strauß' früheren Werken, nirgends macht ſich der Symphoniker auf Koſten des Dramatikers gel⸗ tend, wie ſo oft in Humperdinks Partitnren. Das Ganze iſt ſo lebhaft von dem inneren Sinne der Scheubtübne eingegeben, daß ſchon allein die rich⸗ tige Darſtellung das melodramatiſche Kunſtwerk zur evidenten Wirkung führen müßte, Der zwette Akt iſt bierfür ein treffendes Beiſpiel. Karl der Reiche hat das Kloſter Andlau, vorgeblich wegen Zinsverweigerung, plündern laſſen. Die hoheit⸗ volle Erſcheinung der ſchönen junafröulichen Richardis weckt in ihm nur wilde Münſche: er reißt ſie vom Altar und ſchleupt ſie auf ſein Schloß. So wird Richardis Kaiſerin! Aher Ri⸗ Fardis verweigert ſich ihm, der hohe Kirchen⸗ fürſt(der„Erzkaplan“) ſpinnt Ränke. Die zarte Neigung die zwiſchen Rickardis und Andelo auf⸗ keimt, führt zur Peripetie des Dramas. Der Faiſer tötet Andelo; der Prieſter beſchuldigt Ri⸗ 3. Die⸗ chardis des Ehebruches und des Meineides. fühlen müßte: konnte ihn der Welt ſchenken! Der Anſang des dritten Aktes, namentlich die Choralſuge, zeigte freilich mehr Faktur als Erſindung. Aber dann ergab ſich eine gewaltige Steigerung bis zum Schluß eine der edelſten Wirkungen, die uns be⸗ ſchieden worden ſind.. Die Aufführung ſelbſt war in liebevoller Weiſe vorbereitet und verlief, von Herrn Hofkapellmeiſter Cortolezis ge⸗ ſeitet, in einer Abrundung, die dem wahren Hof⸗ theaterſtile neue Bedeutung gibt. Man hatte das Orcheſter bis auf die Höhe von ſechs Kontrabäſſen gebracht, denen dann die Holzgruppe und die Blechbläſer entſprachen. Für die beiden Harfen wie für die Pauken hatte man die Proſzeniums⸗ niſchen(Offizierslogen) freigemacht, man hatte den Frauenchor verſtärkt, der Hoftheatermaler Albert Wolf hatte ſehenswerte Bühnenbilder ge⸗ ſchaffen, die neuen Gewandungen waren vom beſten Geſchmack, man muſizierte im Geiſte des Tondichters, genug: es war eine an Ehren reiche Uraufführung. Frau Beatrice Lauer⸗Koft⸗ lar, eine ſchöne Erſcheinung, eine mit feinſtem eſchmack fingende Richardis, dazu eine Dar⸗ ſtellerin, die ſich den Ideen des Tondichters mit fühlbarer egeiſterung hingab, Herr. Joſef Schöffel, ein vielverſprechender jngendlicher Held der Opernbühne, Herr Büttner als Kaifer und Herr Keller als Erzkaplan— beide in der Theaterwelt bekannt ſeit langen Jahren waren die Inhaber der vier Rollen, auf denen „Richardis“ ruht. Es gab unzählige Hervorrufe, man feierte Herrn von Waltershauſen, man hatte das Gefühl: endlich einmal wieder ein echtes Kunſtwerk! Und wir Auswärtigen haben lsruhern gefreut. Rex⸗ ſer ganze zweite Akt war von einer ſoſche greifenden, tiefgehenden Wirkung, daß jeder Laie uns mit den Ke Arthur Blaß. ßenbahn. 5 e desrats ergibt, ſind die Verordnungen des Bundesrats nne geſe e feln und Kartoffelerzeugniſſen ſich im erſten Preisgebiet befindet. Das zweite Preisgebiet, in welchem die Preiſe um 50 Pfg. erhöht ſind, liegt dieſem erſten Preisgebiet am nächſten. Das dr'tte Preisgebiet iſt etwas weiter ent⸗ fernt und genießt einen um 1 Mk. erhöhten Preis, während das vierte Preisgebiet, welches den Weſten und den Süden des Deutſchen Reiches darſtellt, den höchſten Preis zu zahlen hat, weſcher M..50 höher iſt als derjenige im erſten Preisgebiet. Würde man nun beiſpiels⸗ weiſe auch auf das holländiſche Kartoffelmehl das Geſetz anwenden wollen, ſo wäre die in der Verordnung durchgeführte Abſtufung nach Preisgebieten vollkommen ſinnwidrig, indem dann gerade die Gegend, wo das holländiſche Mehl in das Deutſche Reich eintritt, den höch⸗ ſten Preis zu zahlen haben würde, während beiſpielsweiſe der Oſten, wohin das Mehl erſt mit der Bahn befördert werden müßte, den niedrieſten Preis zu zahlen hätte. Aus dieſem letzteren Umſtand geht meiner Anſicht nach mit abſoluter Gewißheit hervor, daß die Verord⸗ nung des Bundesrats ſich nur auf inländiſche Erzeugniſſe bezieht und daß das Wort„inlän⸗ diſch“ nur deshalb in den ſpäteren Verord⸗ nungen fortgelaſſen iſt, weil es dem ganzen Sinn der Verordnung entſprechend, als über⸗ flüſſig erachtet wurde.“ * Kaufmänniſcher Arbeitsmarkt. Vom Verband Deutſcher Handlungsgehilfen Abt. Stellenvermitt⸗ lung wird uns mitgeteilt: Der Rückgang der Be⸗ werber macht ſich immer fühlbarer, im Monat Okt. gingen bei der Stellenvermitltlung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen nur 395 Bewerbungen ein gegen 1150 im Vorjahre; 146 davon waren ſtellenloſe Nichtmitglieder. Die Nach⸗ frage nach Arbeitskräften iſt von 1797 auf 1069 geſunken. Von den Bewerbern wurden 288(717) in neue Stellung gebracht, davon waren 237(424) ſtellenlos. Von den Nichtmitgliedern wurden 70 (60) in Stellung gebracht. Die Veränderung des kaufmänniſchen Arbeitsmarktes zeigt ſich am deut⸗ lichſten in dem Beſtand von Bewerbern und offe nen Stellen am Monatsſchluß. Es waren 518 Be werber vorhanden, gegen 4325 im Vorjahr, rend die Zahl der offenen Stellen mit 1266(1126) um 140 größer war. Von den Bewerbern waren 220 verheiratet und 197 Nichtmitglieder, für die die Stellenvermittlung ebenſo wie für die Mitglieder koſtenlos erfolgt. * Weinheims Wünſche für die elektriſche Stra⸗ Aus Weinheim, 14. November wir Der Gemeindevat beſchloß, Eiſenbahn⸗A⸗ der Oberrheiniſchen (Mannheim) wegen verſchiedener Verbeſſerunge aut derelektriſchen Straßenbahn Ma heimWeinheim vorſtellig zu werden. Es werden in der Eingabe folgende Wünſche ausgeſprochen: 1. Die Ueberfüllung der letzten Wagen, die an Sonntagabenden verkehren, hat zu unliebſamen erden aus dem Publikum Anlaß gegeben. rd erſucht, dieſem Uebelſtand durch Mehr⸗ ung von Wagen zu den Sonntags⸗Schluß⸗ 2. Es wird angeregt, nach Schluß des Hoftheaters zur Verfügung ſteht, iſt dringend erwünſcht und zwar nicht bloß Intereſſe Weinheims, ſondern auch der 8t Weinheim und Mannheim gelegenen Orkſchaften. 4. Es wird gebeten, in Erwägung zu ziehen, an der Halteſtelle vor der Ueberführungsbrücke in Wein⸗ heim einen Unterkunftsraum zum Schutze der Wartenden gegen Wind und Wetter zu errichten. * Vaterländiſcher Familienabend. erſten Mal in Kriegszeit hatte der Evangeliſche ſeine Mitglieder zuſammengerufen und der Ein⸗ labung wurde ſo zahlreich Folge geleiſtet, daß der Saal des Friedrichspark überfüllt war und viele umkehren mußten. Nach der flotten Wiedergabe des Marſches„Deutſchlands Stolz“ von Kreitmair durch die Liedertafel⸗Hauskapelle unter Leitung des Komponiſten und dem„E der Wartburg“, hielt Herr Profeſſor We ndling die Begrüßungsanſprache. Er verflocht in ſie das Gedenken an unſere tapferen Kämpfer die draußen ſtehen, an Verwundete und Gefallene und gedachte der Verdienſte des verſtorbenen Vorſitzenden des Landesverbandes, Prof. D. Thoma, Karlsruhe. Frau Marta Gernsheim lieh ihre wohllau⸗ tende, umfangreiche Stimme und verinnerlichte Vortagsweiſe Liedern von Händel, Hiller, Jenſen, Brahms und Kreitmair und errang ſich damit wohlverdienten, herzlichen Veifall, den ſte mit dem der Gäſte auf „Lenz“ von Hildach dankte. Die Liederkompoſitio⸗ nen unſeres einheimiſchen jungen Komponiſten Kreitmair„Himmelstrauer“ und„Wanderlied“, die die Sängerin erſt kürzlich aus der Taufe hab, ſind ſehr anſprechend, wie auch das von der Kapelle geſpielte„Intermezzo in D⸗dur“. Herr Pfarver Vath⸗hiheinau ſprach über das Thema„Der Krieg und die evangeliſche Kirche. Er kam auf das er⸗ höhte religiöſe Bedürfnis unſeres Volkes in den erſten Tagen der Mobilmachung zu ſprechen, das nicht eigentlich ein kirchliches, ſondern die fürchter⸗ liche Not war. Wenn dieſer religibſe Strom auch etwa abebbte, er mündete doch ſchließlich in die Kirche, und ohne ihre Schuld wird eine Entfrem⸗ dung, wie ſie manchmal vor dem Kriege füh bar wurde, nicht möglich ſein. Was der Krieg den cee eeee eeeeeee, eee Sie erweiſen unſeren tap eren Soldaten einen wirklichen Liebesdienſt wenn Sie Ihren Sendungen ins Fel) 1 bis 2 Schachteln Fay's ächte Sodener Nlineral⸗Paſtillen beifügen. 1 FFC Geueral⸗Auzeiger ⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblath) Montag, den 15. November 1915. pol keien brachte, er auch der ebangel he, der Pa in ihr ſtummte, ſie eſ Volkskirche. Für die kommende Frieden wünſchen, daß der trennende Parteihader f mer abgetan, daß die Kirche nicht weltf ſondern in lebendige Beziehungen zu aller ſozialen Strömungen tritt und unſerer Eigenart entſpreche. Bundesarbeit. Sie ſoll das Jetzt beginnt die eigentliche ame in der + evangeliſchen Kirche binden. Die ührungen fanden herzliche Aufnahme. Auf n Gebiete bewegte ſich der Vortag des Herrn Pfarrers Lic. Olſchewsky, der ſeine„Kriegserlebniſſe in Egyp⸗ ten“ ſchilderte. Er weilte E 11 i Kairo und plauderte von den Sch Freuden der Deutſchen in Aegyp Vaterlandsliebe, von den Maßnahme der. Der Vortrag fand aufmerkſc Schlußwort ſprach Pfarrer Huß⸗Mannheim. Die Liedertafelkapelle ſtreute in das Programm noch einige Muſikvorträge ein, die unter der ſicheren Leitung des Herrn Wilh. Kreitmair flott geſpielt wurden. Ein beſonderes Lob verdient noch Herr Hans Ratjen, der die Liedervorträge, ſowie die muſikaliſchen Gaben der Damen Elſe und Lena Fuld, verſtändnisinnig begleitete. Der allge⸗ meine Geſang:„O, Deutſchland hoch in Ehren“, beſchloß gegen 12 Uhr den Familienabend. P. * Apollotheater. Der„Mann mit dem Fim⸗ mel“ wird nur noch bis einſchließlich Mittwoch gegeben. Am Donnerstag erfolgt die Erſtauf⸗ führung des neuen von Job bearbeiteten Schwankes„Der Stellvertreter“. Ein heiterer Augenblick. Aus Mainz wird be⸗ richtet. Am frühen morgen in der elektriſchen Straßenbahn. Der Schaffner unterweiſt die Schaffnerin für ihr künftiges Amt. Sie iſt eifrig bemüht, Fahrkarten abzugeben. Da— ein Ruck und die Schaffnerin ſitzt auf dem Schoße eines— Juſtizrate. Ein Juſtizrat iſt immer ein älterer Herr. Kurze Verlegenheit des weiblichen Schaff⸗ ners. Ihr Kollege hebt ſie behend in die Höhe mit den freundlichen Worten:„Das ktät Ihnen ſo paſſen.“ Die Situation iſt gerettet. Die Fahrgäſte lächeln heiter, die Schaffnerin lächelt getröſtet und ſogar der Herr Juſtizrat lächelt wohlwollend. Die Schaffnerin ruft wieder ernſt geſchäftig aus: Ifl noch jemand ohne Fahrſchein?“ Der heitere Augen⸗ blick iſt vorüber. Polizeibericht vom 15. November 1915. Zuſammenſtoß. An der Friedrichsbrücke bei K 1 hier wollte am 13. ds. Mts. vorm. 10¼ Uhr ein 61 Jahre alter verh. Frachtfuhrmann aus Viernheim mit ſeinem Fuhrwerk einem entgegen⸗ kommenden Straßenbahnwagen der Linie 5 aus⸗ weichen und auf das rechts davon liegende Geleiſe fahren. Gleichzeitig wurde aber das Fuhrwerk bon einem hinterher fahrenden Straßenbahnwagen der gleichen Linie an der rechten Seite erfaßt, wo⸗ durch das Pferd des Fuhrwerks gegen den erſtge⸗ nannten Straßenbahnwagen gedrückt und durch das Trittbrett am linken Vorderfuß erheblich ver⸗ letzt wurde. Das Tier mußte mit dem Viehtrans⸗ portwagen nach dem Schlachthof hier verbracht wer⸗ den. Perſonen Jamen nicht zu Schaden. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Unfälle. Beim Befahren einer Kurve beim Krankenhausneubau hier am 11. ds. Mts, abends 8% Uhr wurde ein Soldat der hieſigen Garniſon ſo unglücklich von der vorderen Plattform der Linie 10 auf eine Steinmaſſe geſchleudert, ſodaß er eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt. Der Berunglückte wurde mit dem Sanitätsauto ins all⸗ gemeine Krankenhaus überführt. Plötzlicher Tod. Am 18. ds. Mts. vorm. 9½% Uhr brach auf dem Gehwege vor dem Hauſe Dammſtraße Nr. 12 hier ein verh. 64 Jahre alter Taglöhner, wohnhaft Dammſtraße Nr. 29, infolge Herzlähmung zuſammen, ſodaß der Tod in weni⸗ gen Minuten eintrat. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Selbſtmordverſuch. Eine 32 Jahre alte Händlersehefrau, Schanzenſtraße hier wohnhaft, ſpraug am 14. November 1915 vorm. 10 Uhr in ſelbſtmörderiſcher Abſicht unterhalb der Friedrichs⸗ brücke vom diesſeitigen Ufer aus in den Neckar. Die Lebensmüde bon einem Matroſen eines dort vor Anker liegenden Schiffes wieber an Land ge⸗ bracht, wo ſie ſich bald wieder erholte, wurde von einer Polizeipatrouille ihren Angehörigen wieder zugeführt. Als Beweggrund wird Nervenleiden angegeben. 0 Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter vom Amtsgericht München zum Strafvollzug ausge⸗ ſchriebene Kellnerin aus Ramſau, ein Packer von ſer, ein Former von hier, beide wegen Einbruchs⸗ Riebahls, ein Hausburſche von Albersweiler⸗ ein Taglöhner aus Altwiesloch und eine Kellnerin von Groß⸗Lenkeningkon, ſämtliche wegen Diebſtahls, ein Maurer aus Wallſiadt wegen Betrugs, ſowie ein Fuhrmann aus Merdingen wegen Körper⸗ pverletzung. Stimmen aus dem Publikum. Die Berechnung der Eierpreiſe. Was da nicht in unſerer ohnedies nervöſen Zeit für falſche Propheten auftauchen und die ohnehin recht bedenklichen Gegenſätze zwiſchen landwirtſchaftlicher Erzeugung und dem Ver⸗ brauch noch mehr und durch kendenzibs ge⸗ fürbte falſche Darſtellungen noch mehr auſpeit⸗ 5 55 Der Berfaſſer H. G. eines ähnlichen Artlkels(General⸗Anzeiger vom 11. Novem⸗ der) berechnet nach ſeiner Methode die Er⸗ zeugung eines Eies gegenwärtig mit 9 Pfennig, gewiß, wäre das der Fall, würden 100 Prozent verdient. Da kann man dem Verfaſſer gnur und ſchon allein im volkswirtſchaftlichen Intereſſe den guten Rat geben: gründen Sie geffl. nichts ſonſt wie Geflügelzüchtereien im größten Maßſtabe, die Renten, die die Aktien der Badiſchen Antlin⸗ und Sodafabrik dagegen Eierpreiſe meine ich, ſeine Be „And auch das nicht allein, , flächlich. n erſten Einſendung angegebenen Beträgen und ſind nicht für den Doppelzenter zu verſt ſie ſind bei Me General⸗Anzeiger vom 6. November über die ſei grundfalſch. Im G f mung iſt gr ſie iſt auch ſ Die Futterpreiſe ähneln den in der Thol 1* über 60 Mark für den pelzenter. Gerſte und Kleie koſte die Preiſe, die er angibt, ez die in D land ſogenannten„Höchſtpreiſe“. Deutſch! 7 Von dieſen„Höchſt der Ge flügelzi isge erhält„ kein Futt Gerſte gelten die chſtpreiſe nur für di kreiaktienbeſitzer“; ſie b 1wallein die entſcheine und dung einer Einke kurrenz geſchützt, die Tierzucht kann zu Bier erzeugen wir allerdings nach dieſer Me⸗ thode, ob aber Fleiſch und ſpäter zeigen(Siehe den marken“ von Frau Bernd 10 1e iſt für den der Fubterm fuhr Ramentlich Kraftfuttermitteleinfuhr, Kraftfuttermittel fü das Geflügel in Rechnung zu ſtellen uner Herr H. G. ganz— iſt für die Geflügelzu wohl die böſeſte Zeit angebrochen; ei böſer wie für alle anderen Tierhaltur denn Geflügel iſt eben mit auf Körnen angewieſen, das zur menſchlichen Ernährung gehalten wurde. Die Tiere wurden verſchleu⸗ dert, hiergegen aufzutreten hat ſich faſt nie⸗ mand bewogen gefühlt, nur Herr Major Schmahl aus Baden⸗Baden hat energiſch ſeine Stimme in der einſchlägigen Fachpreſſe er⸗ hoben. Das iſt mit die Urſache der heutigen hohen Eierpreiſe. Die Urſache der höheren Eierpreiſe iſt in der Störung der Einfuhr zu ſuchen, jede wucheriſche Betätigung der Ge⸗ flügelzüchter, die knapp nichts oder nicht viel verdienen— wie ich Herrn H. G. beweiſen könnte— iſt ausgeſchloſſen. Weiß er denn nicht, daß auch ſonſt im Herbſt und Winter geringſtens 14 bis 16 Pfennig für gute friſche Inlandeier bezahlt wurden und um friſche Inlandeier handelt es ſich eben faſt ſtets. Immer erſt gegen das Frühjahr hin ſind die Eierpreiſe dieſer Sorten auf weniger wie 9, auch auf 7 Pfennig geſunken. Die jetzige Steigerung gegen die Fviedenspreiſe iſt alſo gar nicht ſo abnorm und ſteht in gar keinem Verhältnis zu der Steigerung der Futtermittelpreiſe, die von den Fachleuten als unerſchwingliche Phantaſiepreiſe bezeichnet werden. Es iſt geradezu ein Wunder, daß es überhaupt noch Geflügel und damit noch Eier gibt, daß die böſen Verhältniſſe nicht ſchon eine völlige Ausrottung des Geflügels ver⸗ Upſacht habben. Es wäre beſſer geweſen, Herr H. G. hätte für die Beſchaffung von Futter⸗ mittel für die Geflügelzüchter eine Lanze eingelegt, anſtatt ſie in der Not noch zu verſpotten. Man kann nur entſchul⸗ dihend hier annehmen, daß vielen Elementen in der Stadt die Einſicht in ländliche Pro⸗ duktionsverhältniſſe eben faſt gänzlich fehlt. Das dürfen alle Verbraucher als ſicher anneh⸗ men: die Eierpreiſe werden mit dem Beginn des Frühjahrs auf annähernd normale Höhe zitrückgehen und dem guten Einvernehmen von Land⸗ und Stadtbevölkerung iſt es nicht för⸗ derlich, wenn ihr entſtellte Berechnungen vor⸗ gelegt werden, die geeignet ſind, Mißtrauen zu Jäen und zu verbreiten G. Weſch, Geflügelzüchter. Aus Sem Großherzogtum. F. Heidelberg 12. Nov. Wiederum hat der Tod eine Lücke in den hieſigen Lehr⸗ körper geriſſen. Oberreallehrer Johann Fin⸗ zer an der Taubſtummenanſtalt iſt nach weni⸗ gen Tagen ſeinem verſtorbenen, am Gymna⸗ fium wirkenden Bruder gefolgt. Was der Ver⸗ blichene in den 3 Jahrzehnten ſeiner Berufs⸗ tätigkeit an den Taubſtummenanſtalten Ger⸗ lachsheim und Heidelberg Gutes geſtiftet, wie er die ſchwierige und verantwortungsvolle Auf⸗ gabe eines Taubſtummenlehrers erfaßt und ſein Lebenswerk geführt, ſand beredten Aus⸗ druck in dem Nachruf, den ihm die Leiter dieſed Anſtalten und die Vertreter der Anſtalt Meers⸗ burg und Taubſtummenſparvereins Mannheim am G Ein uner⸗ müdlicher Berufseifer, gepaart mit dem uner⸗ ſchütterlichſten Vertrauen in die Kraft des Kindes, hat die ihm eigone Lehr⸗ und Er⸗ ziehungsgabe zur ſchönſten Entfaltung ge⸗ bracht. In ſeiner Schaffensfreudigkott achtete er micht auf das„Halt“, das ihm die Boten einer kückiſchen Krankheit gegen Ende des Schuljahres entgagenriefen, und die heißer⸗ ſehnten Ferien, noch die Heilkraft des Schwarz⸗ waldes vermochten die Kraft aufzurichten, die durch die Kriegsarbeit der Schule gebrochen. Mit vollem Recht konnte ſein Vorſtand, Herr Rektor Wiedemer, von ihm ſagen: er iſt im des Dienſte aufgegangen und— aufgebraucht. ſind dann ſehr in den Schatten mütt der idealen Lebensanſchauung des Verbliche⸗ nen, wenn eor, der dankbaren Geſinnung de + Gemeinde und Anſtalt Gerlachsheim geden⸗ kend, betonte: Er erntete Liebe um Liebe, Treue um Treue. Die Treue bewahren ihm ſeine Kollegen und Freunde, der ſchönſte Denkſtein aber, den er ſich ſicherte, iſt die Liebe, die in den Seinen und dem Herzen der vielen bert, die, von der Natur ſtief⸗ yt, unter ſeiner aufopfernden n brauchbaren Gliedern der 1 8 .5 Thronrede. Konſtantinopel, 15. Nov.(WDB. Nichtamtlich.) Die Thronrede bei der geſtrigen Eröffnung des Parlaments hatte folgenden Wortlaut: Ehrenwerte Senatoren und Deputierte! Die Ereigniſſe, die ſich ſeit dem 1. Dezember eſpielt haben, verwirklichen, Dank des All⸗ ebenſo wie ſie der Hoffnung entſprechen, der ich Ausdruck gegeben habe, daß dieſe Ereigniſſe das Heil der ganzen muſelmani⸗ ſchen Welt und Ottomanen ſichern würden. ie heftigen Angriffe, die von den Jand⸗ und Seeſtreitkräften der Engländer und Franzoſen gegen die Dardanellen und Gallipoli ausgeführt worden ſind, um die Verwirklichung der Invaſionsabſichten auf Konſtantinopel und auf die Meer⸗ enge zu ermöglichen, die die Ruſſen hegen und ſeit 23 Jahrhunderten hartnäckig verfol⸗ gen, ſind durch den Widerſtand und die ent⸗ ſagende und opfervolle Tätigkeit meines Heeres und meiner Flotte zurückgewieſen worden. Beide laſſen die Waffentaten unſerer verehrungswürdigen Vorfahren in ruhnt⸗ vollſter Weiſe in neuem Glanze leuch⸗ ten und ſo zogen ſie ſich die Bewun⸗ der derung der ganzen Welt zu. Unſere Feinde haben da ungeheure und ent⸗ ſetzliche Verluſte erlitten. Niederlage unſerer Feinde hat überall die Überzeugung entſtehen laſſen, daß der Weg nach Konſtantinopel nicht zu nehmen iſt und hat unſere ſtolzen Feinde gezwungen, bei den Balkanſtaaten Hilfe zu ſuchen. Sie hat dazu gedient, alle Ränke zu zerſtören, die auf der Halbinſel gezei⸗ tigt worden ſind. Sie ermöglichte unſeren mächtigen Verbündeten die ruſſiſche Armee von den Karpathen zu vertreiben und ſie durch Galizien und Polen zurückzudrängen und alle befeſtigten Plätze unſeres Erbfeindes zu er⸗ obern, ſowie alle Hoffnungen, die der Drei⸗ verband in die ruſſiſche Flotte geſetzt hat, zu vernichten. Voll Dankbarkeit werfe ich mich vor dem Allerhöchſten nieder, der der türkiſchen Armee Gelegenheit gegeben hat, auf ſo glänzende Weiſe RKuhm und Ehre zurückzu⸗ gewinnen. Ihm widme ich allen Dank und bitte ihn, den endgiltigen Sieg auch allen meinen anderen ruhmreichen Soldaten zu ge⸗ währen, die mit Selbſtverleugnung die Gren⸗ zen des Vaterlandes an den anderen Fronten ſchützen. Als die ruhmvollen Armeen unſerer Ver⸗ bündeten, die mit bewundernswerter Energie und Tapferkeit alle befeſtigten Plätze genom⸗ men und die Kampfeskräfte der ruſſiſchen Ar⸗ mee gebrochen hatten, ſich nun nach dem Bal⸗ kan wandten, ſchloß ſich ihnen auch die bul⸗ gariſche Armee an. Dieſes bedeutende Ereignis, das den Dreibund in einen Vier⸗ bund verwandelt hat, beſchleunigt die Verwirklichung des endgiltigen Sieges. Um dieſe Entwicklung der Balkan⸗ lage zu unſeren Gunſten zu erreichen und ſicherzuſtellen, haben wir in eine Berich⸗ tigung der türkiſch⸗bulgariſchen Gtenze gewilligt. Der hierüber abgeſchloſſene Vertrag iſt Ihrer Verſammlung zur Zuſtimmung unterbreitet worden. Das meineidige und freche Ser⸗ bien iſt heute von den Verbündeten beſetzt, der Verkehr auf der Donau geſichert und der Weg Berlin—Wien—Konſtan⸗ ſtinopel eröffnet. Dank und Ruhm ſei Gott Dieſe — 2 o gerecht wurde Herr Rektor Weishaar ſlr de und im Frieden Fortſchritt und Wohlſtand ver. bürgen! Ich ſpreche der Verſammlung meine Anerkent⸗ nung für die Hilfe aus, die ſie in dieſen ſchweren Zeiten der kaiſerlichen Regierung einſtimmig ge⸗ leiſtet hat. Unſere politiſchen Beziehungen zu unſeren Verbündeten ſtützen ſich jetzt und fühy immer auf das täglich wachſende gegenſei⸗ tige Vertrauen und die große gegenſeitige Aufrichtigkeit. Unſere gemeinſame Politik gegenüber den Feinden wird ſein, unter gegenſeitiger Unter⸗ ſtützung auf allen Fronten und vor allen Dingen im Kriege auszuharren, bis wir für unſere Staaten und Völker einen vorteilhaften Frieden erringen können, der die volle Entwicklung aller perſönlichen und natürlichen Kräfte ermöglicht. Unſere Beziehungen zu den neutralen Staaten ſind wie früher aufrichtig und freundſchaftlich. Ich bitte den Allmächtigen Ihren löblichen Beſtrebungen um die Wohlfahrt unſeres Stag⸗ tes und Landes Erfolg zu gewähren und erkläre das Parlament für eröffnet. Ein italieniſcher Nreuzer vor Dedeagatſch. Saloniki, 15. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Der italie⸗ niſche Kreuzer„Piemont“ kehrte am 13. November aus Dedeagatſch zurück, wo er eine Eiſenbahnlinie beſchoß und be⸗ ſchädigte. Das engliſch⸗franzsſiſche Korps in Serbien. Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Büro) Aus Sofia wird der„B..“ gemeldet: Siche⸗ ren Nachrichten aus Saloniki zufolge, ſind dort bis Mittwoch 12 weitere franzöſiſche und 14 engliſche Dampfſchiffe mit etwa 5000 Mann und viel Kriegsmaterial eingetroffen. Die En⸗ tentetruppen gebährden ſich wie die Herren der Stadt. Sie legen neue Telegraphen⸗ und Telephonverbindungen an, reparieren die Straßen und Brücken und legen neue Schienen⸗ wege. Gegen Strumitza werden neue Ver⸗ ſtärkungen entſendet, desgleichen mehrere Flugzeuge und 4 Panzerzüge. Bei dem letzten Kampf bei Strumitza gegen die Bulgaren hatten die Franzoſen ungeheuere Verluſte, Von italieniſcher Seite wurde in den letzten Tagen das Gerücht verbreitet, daß Italien etwa 50 000 Mann nach Serbien ſenden wolle. Da jedoch bisher keine Vorberettungen für eine ſolche Expedition ſtattfinden, nimmt man dieſe Nachricht nicht ernſt. Die neue Niederlage der Ita⸗ liener in Libyen. c. Von der ſchweiz. Grenze, 15. Noy. (Priv.⸗Tel..) izer Blätter melden aus Lyon: Infolge der letzten Niederlagen der Italiener in Nordafrika haben, wie Lyoner Blätter melden, die die Stadt Lebda und das Gebiet von Kaſr Died geräumt. 1 5 * Almeria, 15. Nov.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Agene Havas: Die Mechaniker und Seizer der Eiſenbahngeſellſchaft von Südſpanien ſind in den Ausſtand getreten Der Zugverkehr wird von Ingenieuren auf⸗ vecht erhalten. Es herrſcht Ruhe. * Der erſte Schuer. m. Köln, 15. Nov.(Prip,Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ meldet: Bei Null Grad iſt in der letzten Nacht im Lahngebiet und Weſterwald der erſte Schnee gefallen. FLASSENGALA 4. 8 TaUSTERE talieuer die Arpolia, die 7 ** — 0„——— 0082. c November — — * 22 — 2 — 8 71 42 8 Noueſte Nachrichten.(2 B. Seite. 2 4 Kriegsgewinn-Besteuerung. Nachdem jetzt die außerordentlichen Kriegsge- Wiune Lieler Unternehmungen bekannt geworden sind, wärd die Frage ihrer Besteuerung immer dringender. Obgleich wð²äir grundsätzlich Anhän⸗ ger einer besonderei Rriegsgewiunsteuer des Reichs sind und mit dem Justizrat Bamberger neinen, dafl ihre weitere Hinausschiebung dem beich groge Verluste pringt, Wollen wir unseren lesern doch einen Aufsatz des Deutschen OGekonomist' nicht vorenthalten, der sich für eine erhöhte Besteuerung der im Kriege ver- größerten Vermögen und Einkommen einsetzt und dabei manche Einwendungen widerlegt, die von den Gegdern der Kriegsgewinn-Besteuerung ge⸗ macht worden sind. In dem Aufsatz heißt es u..: Die Kriegslasten sinck bisher durch Anleihen aulgebracht, wobei der Staat keine Leistung um: sonst in Auspruch genommen hat. 8o kann es natürlich nicht bleiben. Verzinsung und Lilgung müssen geleistet wWerden; soweit sle nicht curch Kriegsentschädigungen der überwundenen Feinde erlecigt werden, müssen sie in Gestalt echter Stadtslasten, echter Steuern beigetrieben werden. Und die dauernden Mehrausgaben für Erhöhung Unserer Wehrkraft obendrein. An wWas soll sich der Staat halten? Verschisdene Quellen sind vorhanden: 1. Das Vermögen, ) das gleichgebliebene, 90 das Fergröhßerte. 2. Das Einkonmmnen, a) das gleichbleibende, p das vorübergehend vergrößerte, ch ckas dauernd vergrögerte. Falls nicht etwa die Kriegsentschädigung die Finanzminister von allen Sorgen befreit— Womit man doch vorerst nicht rechnen kann— werden alle diese Quellen herangezogen werden nrüssen, ſede nach illrer Art und nach ihrer Kraft. Die Gerechtigkeit soll und muß der keitende Ge⸗ Sichtspunkt sein, aber dafür sind nicht immer oh⸗ ſehliye Merlemale zu finden; in letzter Linie kommt alles auf das Ermessen der entscheidenden Ge- wallen an. Mit Schlagworten wie:„außsrordent⸗ liche Wagnisse geht man um außerordentliche Ge. Wiune ein; stellen sich Nachteile heraus, s0 muß wan sie allein tragen, alss hat man auch An⸗ Pruch auf den ganzen Gewinn“ kann man das Verlangen nach einem außerordkentlichen An⸗ ruch des Staates an den glücklichen Erfolgen der Wagnisse nicht aus der Welt schaffen— ganz abgesellen davon, daß die Gefahren in vielen Fällen gar nicht sonderlich groß gewesen sind. Der Staat hat hier Ausprüchen zu genügen, dlie zum Besten aller zu bringen gewesen sind, An⸗ sprücken, die weit über seine gewöhmliche Kraft Mnausgeken, und da steht er vor der Frage, ob er kei der Deckung einfach sagen soll: Vermögen 181 Vermegen, Einkommen ist Einkommen(abge⸗ Sellen von der Staflelung nach der Größe) oder ob er Unterscheiden aun das gleichge⸗ Dllebene und das während und viel⸗ leleht Gureh den Krieg W Dier Verringerung während des Krieges braucht uus nicht sonderlich zu berühren, denn sie wird Selbstyerstänclich durch Verringerung der Last erledigt werden. Der Gedanle, die gewachsene Kraft auch durch gewachsene Last stärker zu bedenten, hat ganz überwiegend Zustimmung gelunden, auch in den Kreisen, denen das Wür⸗ Elspiel der Kriegsgeschäfte hald gewesen ist. Grüncsatzlicher Viderspruch ist allerdings auch Jorgekommen. Er wird vornelumich aus den Nreisen der Günstlinge des Qlücks herrühren. Der Staat selber hätte manche Unternehmungen aülf die Bahn der Kriegsgewinne gedrängt, inden er beispielsweise nahelegte, industrielle Werke für Staatslieferungen umzugestalten. Dazu konnte nur der vergrößerte Gewinn einen Aureiz geben. Nun könne der Staat nicht diesem selben Gewinn in einer erheblich über das allgemeine Maß kin⸗ ausgellenden Weise wieder wegnehmen. Der Schluß ist nicht zwingend. Der Staat hat sich dem Uaterneinner gegenüber nicht die Hlände ge⸗ buncen, er kann nach wWie vor die Lasten auf- bringen, wie es ihm gut erscheint. Weshalb Sollte er sich gezwungen schen, die Lasten derer, dlie im Felce r Leben, ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben, ceteris paribus mit denen Solcher Leute gheiz u lassen, deren Leben und Gesundheit gesſchert waren und die gerade die jegsgelegenheitem benutzen konnten, um außer⸗ Ordentſiche Gewinne zu machen? Wer gleichgebliebenes Vermögen und gleichge- bliebenes Einkommen hat, wird wegen der so schr Lestiegenen Staatsbedürfniese viefleicht die dop- belten Vermögens- unck Fintommenstsuern be⸗ zanlen müssen. Das, was er zum Verbrauch be⸗ hält oder woven er zurücklegen kang, wird um eie Steuererlöhung verkleigert sein; wenn die er⸗ Höhten Kosten der Lebenshaltung noch fort⸗ dallern, 50 miissen auch sis daraus bestritten Werden und der Rest Wird noch kleiner. Wessen Finkommen und Vermögen sich aber verdoppelt hat, der hat freilich nicht nur die doppelten, son- dern die vielleicht vierfachen Lasten zu tragen, Centoch bleiht inm beinalle das Doppelte von dem Selnes im übrigen gleichgestellten Mitbürgers zum Verbauch. Und da der Verbrauch nicht im Verhalents zu den gestiegenen Lebensllaltungs- kosten tsurer geworden zu sein braucht, so kann er seins Ersparnisse in pielleicht noch gauz Wesentlich größerer Vervislfaltigung erhönen, Es Fibt kelnen Grund, diese außerordeutliche Steuer- kraft nicht aucht außerordentlich anzupacken. Ur cliese vergrößerte Kraft ist der Vermögens⸗ Zuwachs eine Art Maßstab, immerhin ein recht doner. Soweit der Flskus sich nach ihm richtet, Strat er Sparsamleit, au deren Pflege ihm doch 20 visl liegen müßte, während er den Ver- ehwencker, der alles Mehreinnahmen auch wieder durchgebracht hat, frei laufen lägt. Das ist je- docn ein Nachteil, der an ſeder Vermögenssteüer hängt, weil das Vermögen überkaupt aus Er. Partissen enfstanden ist; und gans besonders ſedder Vermögenszuwachssteuer. Und doch haben beide ihren festen Platz im Steuerwesen. Auch bei der außerordenthichen Kriegssteuer aig des Sael ge den welten Ofidte be. schaft teilt es 4 une folgen müssen, daß er nict eine oder einige Q Eei allzustark anzapfen muß, sond Maßen, de sich Ve Steuern haben ihre 8 il Wer warten will, ist, wird niemals Eine üble Seite Einkommensbe Ehrlichkeit ist, trüger vorbeig Felller, der der nicht im Weg Gesetze erlas den— mitunter sogar ung Zollgesetz ver i Bedr Geln sc ein altb — 8 erflick Mord würden st keit ist natürlich das höc freuen, wenn man ihm der Kriegsgewinne kaum man so; diese meist le ans Licht zu in dem gewöhnlichen, weit aller Jage. Das au iegseinkommen, sagen die kaun zerrinnen, wie es Wonnen worden ist. R müssen be noch im na 1en erjahr, nicht in Betracht. Verschwinden sie ers genden oder später, so hört alsdann die Steuer⸗ Pflicht auf. Einkommen, das 2 slert ist, aber durch Mangel an Sparsamkeit wWieder durch- gebracht ist, sich nicht in Vermögen verwandelt. Kaum man doch igstens für das eine Jahr, in imst ist, besteuern. Daß vorüber- Seinkofimen vorübergehend vom Staate beschnitten werden, ist ein Schicksal, ckem auch andere Einkommen nicht entrinnen, auch solche uicht, die nich it Krlegsursachen zu tun haben. Beispi 2 + gro ngesellschaft, das t auſhört, weil die Gesellschaft ei das g Honorar eines Nüustlers, dessen Hand oder Stimme versagt. Wenn sich die außerordentliche Einnahme in Vermögenszuwachs kristallisiert, so OU 9* 5 — — . 1 e das Gehalt des Direk- + nach Jahresfris Otcler weil der Mann krank wird; verfällt sie— wenn sich der Staat dafür ent- scheidet— der Zuwachssteuer. Und auße unterliegen die aus dem vergrößerten Vermögen llie genden vergrößerten Einnahmen wiederum der Einlkommensteuer, So konumt alsd das außer- ordentliche Einkommen dreimal, in letzter Be- ziehung scgar dauernd vors Messer. Auch diesem Leiden sind alle audern Gewinnquellen ausgesett. „ 4 1. Laud rogen. Einheimische Fonds konnten sich gut be. Der weise Staat wird keine zu hoch ausetzen, aber keine vernachlässigen. oranschlag qddes Sastsdncgets 1978 im Rußtand. WIB. Petersburg, 1“ Der Voranschlag des Sta 8 vor: Ordentliche Einnahmen 2914088 005 Rubel, außerordentliche Einnahnten 380 832 192, ordletit- liche Ausgaben 3174 124091, außerordentliche Ausgaben 70 701 106 Rubel. Die gesamtem Ein⸗ nahmen u. Ausgaben balanzieren mit 3 250 915 197 Rubel, das aind ungefähr 48% Miltionen Rabel mehr als 1915. In seiner Beggründung eæu dem Voranschlag erklirt der Finanzminister, der Fehlbetrag von 260 Millionen Rubel in dem Ordinarium sei durch die Ab⸗ Schaffung des Brauntwein-Moncpols durch die Kriegslage und durch das Wachsen der Zanlungeg für die Staatstredite hervorgerufen worden. Zu- Sammen mit dem Fellbstrag und den außeror- denthichan Ausgaben beträgt das Gesamt⸗ defizitungefähr 327 Milliogsen Rubel, deren Deckung durch Kreditoperationen geplant ist. Der Finanzminister srachtet es als notwenclig. neue Eimahmequellen in erster Linie auf dem Gebiete der direlcten Steuern zu schaſſen. Obenan steht die Finfimrung einer allgemeinen progressiven Einkommensteuen, dlie zuctem das beste Mittet für eine gerechte Vertei- Nie V.(L lung der Steuerlast darstellt. Eine natürliche Ergänzung der Einkommensteuer bildet eine Neorganisation der Erbschaftssteuer und Grund. steuer, sowie die Einführung einer bedeutenden Grundsteuer in Turkestan, wWo bisher Grund und Boden weit unter seinem Wert besteusrt Worchen Siud, eine Beste d der Darlehen auf Im⸗ mobilien und endlieh eine zeitweilige Kriagesteuer ür die von cher Wehrpf! befreiten Personen Ueid! andere. Als Objekte einer indirekten Be⸗ Steusrung sind vorgssehen; Elektrizität, Gewebe, Kartoffelsyrup und Pulver. Auch khwird eine Erhéhung der Alise, guten Tabaksorten, sowie von Fruclit- und W. all⸗ beuspiritus erko! mahmen zur Ne⸗ gulierung der PI voct Gewebe vorbereitet werden d auf die Schwiie- Ferner rigleiten hinge„dlie einem Tes. und Züind- HOnenopol! enigegenstehlen. Die Eisenbahm⸗ krachtsteuer sohl 0 Entarie er setzt werdem mit eilger Beibellaltung cer ten und des Passagiefgepäckhs Dar Finamzministe dag alle Maßnahmen zur v Iget⸗ guellen nur darautf Nrülssenl, der dtaatskasse die Mitteln zur kung des Ordentli budgets, die durch den Krieg Augerorclent NRr lichen Ausgaben AuSga ben, dlie bog bei einer Dauer des Krieges 8 Milliarden R 1 s ails den be 8 t werden, sondern exk 15 1 Der Krieg russischen Staatsw/irtschaft Hrt, Doch wie schwer auch dzkie durch dis Nriegsereignisse geschaf Austrengung ruhnwollen Verbündsten bei der vollstänciigen Sieges Über den Stellen, ist der Finanzminister dochi iit daß Rußland, durch den Wallen des Kaisers zlt Nüchteruheit angehalten, alle Prihfungen über⸗ Stellen unck nach Hleilung der durch den geschlagenen Wunden seine natürlichen Seiller Eutwiellung widmen wirck. 17 Beginn der Woche machte sich eine freundliche gvolle Phrase, mit der Herr Bark schließt, wird a h in Ruß- daß tat⸗ L Teil ist. che, daß kten just ers die I2 Da der ſa 8en privaten übersehem Kreditins grohße Steuer· 8. mutreffen ein neuer mittelb⸗ de Anleihe tatsächlich e leihe ist. genehmfigt. EBerlin, 15. Noy.(Von uns. Berl. Bur.) Wie die B. Z. hört, hat nunmehr der Minister für Handel und Gewerbe dem Börsenworstand die Erlaubnis zur Festsetzung von Liduidationskursen erteilt. Gleichzeitig War es nach der Bundesratsverordnuug vom 25. Februar 1915 hotwendig, daß der Reichskanzler seine Zustimmung zur Veröffentlichung der Liquidationskürse gibt. Auch von dieser Seite ist jetzt die Genehnügung ausgesprochen Worden.(Wir verweisen hierzu auf die Notiz in Unserem heutigen Mittagsblatt über den endgül⸗ Werliner Getreidemarkt WIB. Berlin, 15. Nov.(Frühmarkt. Nichtamt- lich ermittelte Preise.) Maismehl M. 90—92, Reis- mehl M. 113—115., Strohmehl M. 24—25, Futter- kartoffel M..60—.80, Pferdemöhren M..18 bis M..25. WIB. Berlin, 15. Nov. Getreidemarkt ohne Abschluß der Zentraleinkaufs- genossenschaft mit bulgarischen Produzenten wird am Produktenmarkt viel besprochen, doch herrschte die Ansicht vor, daß geraume Zeit ver⸗ streichen wird, ehe die Ware hier greifbar ist. Aus Rumänien liegen zahlreiche Offerten vor, doch sind die Forderungen im Verhältnis zu dem von der Zentraleinkaufsgenossenschaft bezahlten Preise zu hoch. Die Lage des Marktes hat sich wenig geändert, Kartoffel waren mäßig angeboten und wurden zu unveränderten Preisen umgesetzt, mehl gefragt, aber nicht offeriert. Nünmberger Hopfenmarkt. R. In der abgelaufenen Woche bezifferte sich der tägliche Durchschnittsumsatz auf 200 Ballen, Während an denm Markt täglich durchschnittich 150 Ballen kamen, die meist Bahnabladungen waren. Zum Verkauf gelangten meist mittlere Hopfen. Die Flerkünfte waren im allgemeinen Hallertauer-, dann Gebirgs-, Land-, Spalter-, Württemberger- und Elsässer-Hopfen. Die er- tigen Abbau der Börsenverpflichtungen. Die zielten Preise bewegten sich im allgemeinen um Schriftl.) 35.—45 Mark ſür nüttlere Ware. Geringe Hopfen 8 Atte Wwurden mit 25 830 Mark besablt. Für feine Flanbrurt 5 M, 18. Nor. Cr-Tel) Bei] Pafſer Wre Finsen dde breiee bie is terr e R. Frankfurt àa.., 18. Nov. el) Bel Spaller Produktionsort wurde in den letzten Stimmung geltend. Zu bemerkenswerten Umsätzen kam es indessen nur in wenigen Papieren. Leb- haftes Geschäft entwickelte sich vorübergehend in Deutsch-Luxemburger, auch PhönixBergbau Waren gefragter. Von Stahlwerken herrschte für Becker-Stahl etwas Interesse, Riistungswerte, auch chemische Aktien etwas behauptet. Kleine Besse- rungen zeigten Lederaktien, Elektrowerte ruhig. Die von Wien abhängigen Werte lagen fest; am Rentenmarkt bestand rege Nachfrage nach Japaner, welche auf Käufe für Amerika etwas an- Haupten. Der Devisenmarkt ist ruhig. Berliner Effektenbörse. it blieb die Grundstimmung bei ver⸗ hten Nure heinischen Anleihen 3 P 4 Prozent wiederum mehr beachtet. Von Devisen sind die Norddeutschen und Newyorker besonders zest. Die Geldmarktverhältnisse leichter. Tägliches Geld besonders fest. ee dd Imeesdria. GAMrRe unß n. Von lmes umrikanisehen Serscetrugts. WIB. London, 14. Nov.(FAchtamtlich.) Der hiesige Vertreter des„Manchester Quardian er- Ahrt, daß ein amerikanischet Ueberse. trust in der Bildung begriſen eei, um die amerilanische Ausfuhr nach den neutralen ILän- dern zu erbichiern, Er soll nach dem Vorbild ces HolMwiischen Ueberetetrusts eingerichtet wer⸗ Die amerikanische Regierung hat die Kon- Die Neutralität der ameri- dert. trolle übernommen. kanischen Ausfuhr wirck so garantiert, daß die Schife teiner Beschlagnahme durch die AlHier- ten ausgesetzt sind. mschfnenfabrikk Fahr,.s Ne, HMottmadingen. In dem am 31. juli beendeten Geschäftsjahr 1914-—15 ging der Betriebsgewinn auf 521 308 M. (l. V. 643 902) zurück. Anderseits ermägigten sich die allgemeinen Unkosten auf 265 263 M.(317 272). Nach auf 38 520 M.(87 670) ermßigten Abschrei- bungen verblieb einschließlich 82 785 M.(84 440) Vortrag ein Peingewinn von 300 309 M.(293 458), aus dem wieder 10 Prozent Dividende verteilt werden. Nach der Vermögensrechnung betragen die Hypothekenschulden 880 000 M.(585 000). Die laufenden Verbindlichkeiten gingen auf 424 556 M. (1005 535) zurlück. Anderseits ermüßigten sich die Ausstände auf 1 273 386 N.(1 781 240). An bar waren 8857., Wertpspieren 6050 M. und an Wechseln 92 615 M.(i. V. bar, Wechsel und Wert⸗ papiere 92077.) vorhanden. Die Bestände an fertigen und halbfertigen Erreugnissen und an Rohstoffen stehen mit 890 213 M.(848 512) zu Buch. Warenmirkie. enneimer Broduktenbörse. Mannheim, 18. Nov.(Amtliche Notlerungen.) Die Notierungen sind in Reiehsmark, gegen Bar- Kg bahntrei Mannheim. Rumänische Fuftergerss 0 Mals mit Saok actep Erpts * 1„ neler Rotkles: Deutsoher eue Ernte Luzerne itaſſener Ernte 1914. Esparsebee„ Welzen-Auszuhsm 09 3 58.— 48.— Reines Weizenmel 919 40.30 10.50 78% Welten-Sratmehl)— 755. Roggenmehl mindsslons 78%g) 97.80 30.—. JCle nach Qualltät. Jäckerprels frel Haus für Nannkenn Slagt, ſastgadetzt vom Kommungfverbans. Tendonz: Saaten Auszugs Kleesaat in neuer Wars ſest und preishaltig, ährige ohlässigt, Freise unverängert. mehl H. 10.— böher, infoſge veränge rter Bestimmungen Prozent und 5 der mit der Arbeit für die nächstjährigen Hopfen der R. G. Tagen ein Posten jeinster Siegelhopfen sogar noch mit 80 Mark bezahlt. Für Spekulation wurde auch in der letzten Woche einiges gekauft. Die baye⸗ rischen Produzenten haben ihre Ware meist aus der Hand gegeben. An einzelnen Plätzen befindet sich solche jedoch noch in erster Hand, doch Wircl neuerdings am Produlctionsort ebenfalls nur Sellr zögernck gekauft. An einzelnen badis Produlelionsplitzen sind fast noch beine Hopfen aus erstér Hand gegangen, und die Eigner würden Verschiede der Qua zu billigstem Preis abgeben. kann man vou einem Vorrücken sprechen, da die beste Ware nicht mehr viel zum Verkauf gelangt, sondern ieist mittlere und ringe Hopfen. Der eigentliche Exporthanckel ist ebenfalls nach wie vor sehr zurückhaltend im Ein-⸗ Kauf, doch erwartet er nach dem Krieg ein er- hebliches Steigen der Preise, da vom Ausland eine große Nachfrage erwartet WITB. Berlin, 15. Nov. Bei unverändert stil- lem Ge eht einzelt lei Wird. An einzellen bayerischen Produktionsorten gaben die Eigner in 0 letzten Jagen zu iclig nachgebenden Prei⸗ sen bis herab zu 16 aus der Hand. Sie re Hopfen vollends aus dem Hlaus In den Hoplengärten wird bereits wie⸗ — begonnen. Die Hopfenproduzenten faben viel GArien in letzter it herausgeschlagen, da sie den Mut zum Hopfenbau bei den geringen Prei⸗ Sen verloren habeli, daher Warnt man von einer dei bayerischen Hopfenproduzenten nahestehen⸗ den führenden Seite neuerdings die Bauem vor solchemn Tun mit dem Bemerten, daß nach dem Krieg mit einem erheblichen Auziehen der Preise gerechnet werden könne. Die bayerischen Hänk⸗ ler und Brallereien, welch letztere aàn den baye-⸗ rischn Plätzen necterdings sich vom Hopfeneinkauf Sehr zurüchgehalten haben, traten neuerdings am Sagzer Markt ak neuerdings ziemlich starke Käu⸗ ſer auf, wobei die Preise von 100—130 NKronen anlebten, Der Snazer Markt hat sich daher in den letzlen Iagen erheblich befestigt Am Nürn⸗ berger Market beliefen sich in der vergaugenen Woche die Kiufe im allgemeinen auf bleigere Posten, dochl waren auch an einzelnen Tagen große Käufe zu verzeichnen, wobei nur eine ein⸗ zelne Firma als Käuferin auftrat. Letztee Nandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 15. Noy.(PreTel.) Bei der Waggonfabrik.-G. vom. P. Herbrand u. Co, in Köln-Ehrenfeld ist das Geschäftsjahr 1914—15 durchaus befriedigend verlaufen, so daß das Er⸗ gebnis etwas besser ausfallen wWird. Die Dividende wird mindestens den vorjährigen Satz von 8 Proz. erreichen, voraussichtlich aber eine kleine Erhöh⸗ ung erfahren. WIB. Stockho hn, 14. Noy.(Nichtamtlich) Für Steinkohlen-Teer, parfümierte Seife, Benzob-Oel, Kreosot-Oel, Karbolineum und Au⸗ tlracen-Oel ist ein Ausfuhrverbot erlassen Worclen. WIB. Kopenha gen, 14. Nov.(Nichtamtl.) Die Regierung hat ein Ausfuhrverbot füs Stearin-Kerzen und Fresol-Präparate er- lssen, das gestern in Kraft getreten ist. WIB. Ha a g, 13. Nov.(Nichtamtlich) Die Ausfuhr albslischen Natrons, aller Pulpe von Autimon und Oxalsäure ist verboten worden, Uebersseische Schiffs-Telsgrammse Molland- Amerika- Linie Rotterdam. D.„Noordam“ am 30, Oktober von Rotterdam ist heute hier eingetroſfen, Newyork, 13. Nov. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlaeh & Bärenklau Naeht, Maunbeim. Pel. No, 7218. —ñ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u. Feui für Lokales, n und Gerichtszeitung: I..: Erust Müller; kür den Handelsteil: Dr. Adelf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direklor: Erust Müller. Seite Seneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichken.(Abendblatt) Montag, den 15. November— ——— Verordnung. (Vom 9. November 1918), Aufnahme der Vorräte von Getreide und Mehl Zum Vollzug der Bundesratsbe ung vom f 22. Oktober 1915 über die Vor bung der Vorräte von 2 Mehl am 16. Novem Seite 691) wird verordnet, was folgt: 8 1. Die durch Bekanntma es lers vom 22. Oktober 1915 Aufnahme der Vorräte von Getreide und Mehl findet am 16. No⸗ vember 1915 ſtatt. 2. er Getreidevorräte ſämtliche lanbwirtſchaftli chen Betriebe in Betracht Für die Aufnahme d kommen „ gleichgültig, ob oder Ne benbetrieb iſt. die Landwirtf ſchaft Haupt⸗ § 8. Die Aufnahme der Mehlvorräte erſtreckt ſich auf die Unternehmer landwirtſchaftl icher Betriebe, die nach§ 6 der Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 bom 28. Juni 1915(Reichsgeſetzblat Seite 368) das Recht als Selbſtverſorger in An ſpruch genom⸗ men haben. Außerdem ſind die Getreide⸗ und Mehlvorräte feſtzuſtellen, die ſich im Gewahrſam von Kommunalverbänden oder für einen Kommu⸗ nalverband als Empfänger am Erhebungstag auf dem Trausport befinden oder von Kommunalver⸗ bänden bereits an Bäcker, Konditoren und Händler ſowie an Tierhalter abgegeben, oder am 16. Nov. 1915 noch vorhanden ſind. 8 4. Die Aufnahme ſoll die Vorräte der nachſtehend aufgeführten Getreide⸗ und Mehlarten erfaſſen, die ſich in der Nacht vom 15. zum 16. November 1915 im Gewahrſam der zur Angabe Verpflichteten be⸗ funden haben: a) Roggen, Weizen, Spelz(Dinkel, Emer und Einkorn: allein oder Getreide außer Hafer gemiſcht; b) Hafer, ſowie Mengkorn und Miſchfrucht, worin ſich Hafer befindet; e) Roggen⸗ und„Weizenmeyl(auch Dunſt), allein oder mit anderem Mehl gemiſcht, einſchließ⸗ lich des zur menſchlichen Ernährung dienen⸗ den Schrots und Schrotmehls. Für die Zwecke der Kommunalberbände ſind im Großherzogtum auch die Vorräte an Gerſte feſtzu⸗ ſtellen. Vorräte, die in fremden Speichern, Getreide⸗ böden, Schrannen, Schiffsräumen und dergleichen lagern oder bon Selbſtverſorgern oder Kommunal⸗ verbänden an Trocknungsanſtalten oder Mühlen zum Trocknen oder Vermahlen überwieſen worden ſind, ſind vom Verfügungsberechtigten anzugeber auch dann, wenn er die Vorräte nicht unter eige⸗ nem Verſchluſſe hat. Feſen) ſowie mit anderem 8 5. Als Getreidevorrat iſt nicht nur ausgedroſchenes Getreide anzuſehen, ſondern es ſind auch diejenigen Getreidemengen nachzuweiſen, die noch unausge⸗ droſchen in Scheunen, Mieten uſw. lagern, und öwar nach dem zu ſchätzenden Körnerertrag. 6. Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht: a) auf Vorräte, die im Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats oder Elſaß⸗Lothringens, insbeſondere im Eigentum eines Militär⸗ fiskus oder der Marincverwaltung ſtehen; auf Vorräte, die im Eigentume der Reichs. getreide ſtelle G. m. b. 5 oder der Zentral⸗ Einkaufs⸗Geſellſchaft m. b. H. ſtehen; c) auf Hinterkorn und Einteerd ed das von einem Kommunalverbande, ſowie auf zur menſchlichen Ernährung ungeeignetes Brot⸗ getreide und Mehl, das von der Reichsgetreide⸗ ſtelle zum Verfüttern freigegeben worden iſt; d) auf Brotgetreideſchrot, das von der Reichs⸗ getreideſtelle zum Verfüttern freigegeben worden iſt. 8 7. Für die Aufgoben der Kommunalverbände iſt im Großherzogtum auch der Bedarf an Saatgut für die Fri ühjahrsf aat von Brotgetreide(Weizen, Spelz ind Roggen, rein und im Gemenge) und die Zahl der Selbſtverſorger in jeder Gemeinde zu er⸗ mitteln. 8 8. Die Erhebung erfolgt gemeindeweiſe. Die Aus⸗ führung der Erhebung liegt den Bürgermeiſter⸗ ämtern, für die abgeſonderten Gemarkungen mit eigener polizeilicher ämtern ob. 5 Preis.— Mk. Feldpoſtumſchlag gratis! § 9. Ale bisher erſchienenen Bände ſtets vorrätig in der Die Angaben ſind von den einzelnen Anmelde⸗ pflichtigen in Ortsliſten zu machen und die Richlig⸗ keit der Angaben von ihnen oder von ihren Stell⸗ vertretern unterſchriftlich zu beurkunden. § 10. Die Zählpapiere gehen den Bürgermeiſterämtern unmittelbar durch das Statiſtiſche Landesamt 5 zeitig zu. Die Verteilung der Druckſachen inner halb der Gemeinde uſw. hat am 13. und 14. Nov 1915 zu geſchehen, damit die Ausfüllung pünk! lich am 16. November 1915 erfolgen kann. Die Bürger⸗ meiſterämter haben die abgeſchloſſene Ortsliſte bis zum 20. November 1915 unmittelbar an das Sta⸗ tiſtiſche Landesamt in Karlsruhe Das Ergebnis der abgeſchloſſenen Ortsliſte iſt vor deren Abſendung auf das Gemeindeblatt zu Übertragen und dieſes ſofort dem zuſtändigen Kom⸗ munalverband zu überſenden. Die Kommunalverbände haben die auf den Ge⸗ meindeblättern verzeichneten Vorräte in ein Zu⸗ ſammenſtellungsmuſter zu übertragen, die Einträge aufzurechnen und die abgeſchloſſene Zuſammen⸗ ſtellung bis zum 1. Dezember 1915 dem Stallſti⸗ ſchen Landesamt 11 Die Bezirksämter ſowie die Bürgermeiſterämter oder die von ihnen beauftragten Beamten ſind befugt, zur Ermittelung richtiger Angaben Vor⸗ rats⸗ und Betriebsräume oder ſonſtige Aufbewah⸗ rungsorte, wo Vorräte von Brotgetreide, Gerſte, Hafer oder Mehl zu vermuten ſind, zu unterſuchen und die Bücher des zur Anzeige Verpflichteten zu prũfen. Grund dieſer V der geſetzten am 16. November 1915 betreffend. 8 ode zugleich Schitler ottesdienſt. Verwaltung den Stabhalter⸗ Wer entlich unric macht, wird mit oder mit 0 2el unvollſt is bis 5 auf Grund dieſer et iſt, nicht in der geſetzten? nrichtige oder unvoll⸗ ſtändi 1macht, wi 15 mit G rafe bis zu Mark oder im Unvermögensfalle mit is zu ſechs Monaten beſtraft. § 18. Das Statiſtiſche Tandesamt wird mit der all⸗ gemeinen Leitung der Erhebung betraut. § 14. Die Staats⸗ und Gemeindebehörden ſind ver⸗ pflichtet, die auf die Aufnahme der Vorratsſtatiſtik ieche Erſuchen und Verfügungen des Sta⸗ tiſtiſchen Landesamts ſorgfältig und mit möglich⸗ ſter Beſchleunigung zu exledigen. Insbeſondere iſt es Pfli cht der Gemei nbebehörden, Beanſtandungen des Statiſtiſchen Landesamts ſowie etwa nötige Nacherhebungen ſorgfältig und ohne Aufſchub zu erledigen. 15. Dieſe Verordnung 5 mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 9. November 1915. Großherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodman. Dr. Schühly. Nr. 392001. Vorſtehendes bringen wir hiermit unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung„Auf⸗ nahme der Getreidevorräte“ vom 13. ds. Mts. in der Samstagabend⸗Nummer dieſes Blattes zur allge⸗ meinen Kenntnis. 5302 Mannheim, den 13. November 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung Nr. 392211I. Aufgrund der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 5. November Über die Verſorgungsregelung mit Butter werden der Stadtgemeinde Mannheim ſortau von der behörd⸗ lichen Verteilungsſtelle nach beſtimmten Grundſätzen bemeſſene Buttermengen überwieſen werden. Es iſt Vorſorge getroffen, daß die eingeführte Ware jeweils ſofort in den Verkehr gelangt. Die Aulieferung der Butter erfolgt bei der Milchzentrale Mannheim.⸗G., die die Umformung in Pfundpackungen voruimmt und neben dem eigenen Abſatz deren Verteilung an die ſtädtiſchen Verkaufsläden und die hier beſtehenden Buttergeſchäfte nach einem vom Pretsprüfungsamt jeweils aufzuſtellenden Maßſtab beſorgt. Von der Höhe der jeweils zugewieſenen Butter⸗ menge hängt es ab, wieviele und welche Butter⸗ geſchäfte jedesmal bei der Vertetlung berückſichtigt werden können; die bei der Verteilung bedachten Buttergeſchäfte und die für den Abſatz zur Verfügung ſtehende Geſamtmenge wird jedesmal ſofort bekannt gegeben. Bei der nach und nach turnusmäßig er⸗ folgenden Berückſichtigung ſämtlicher Buttergeſchäfte wird auf eine möglichſt gerechte und nach den ſeit⸗ herigen Umfatzverhältniſſen geregelte Berückſichtigung Bedacht genommen. ennt bet der Milchzentrale wie in den ſtädtiſchen Verkaufsſtellen, wie in den Buttergeſchäften wird der Preis für das Pfund Butter im Kleinver⸗ kauf 2 Mark betragen. Die Butter darf von der Verkaufsſtelle nur an ortsanſäſſige Perſonen abgegeben werden und zwar nur unmtittelbar an Verbraucher, nicht auch an Händler oder ſonſtige Zwiſchenperſonen. Die Abgabe darf nur in Mengen von höchſteus 1/2 Bfund erfolgen, anderſeits haben die Verbraucher gegenüber jedem Butterhändler inner alb der ihm zugewieſenen Menge Anſpruch darauf, daß ihnen gegen Barzahlung je 1/2 Pfd. Butter abgegeben wird. Die Abgabe darf insbeſondere nicht von dem Bezug anderer Waren abhängig gemacht werden. Mannheim, den 13. November 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter 5806 Diebold. Kirchen⸗Anſage. Katholiſche Gemeinde. Dieustag, den 16. November 1918. Jeſuiten⸗Kirche. 7 Uhr Seelenamt für die ver⸗ ſtorbenen Soldaten der Maxianiſchen m ännerſodalität .¹⁰ U r Seelenamt für den im Felde gefallenen Gefreiten Adolf Gutſch. — Das ullſteinbu ch im Feldpoſtbrief iſt eine Freude für jeden Soldaten Nre betannten Buchhandlung Schneider ee 55 erD1 13 Bere —— 1 7* 88 Zwangs verſteigerung. Dienstag, den 16. Nov., nachmittags 2 Unr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen»ar⸗ zaßlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: eine große Partie Zigaretten. Scheuber, Gerichtsvollzieh. chneider in empſiehlt ſich im Anſert. von Biuſen, Nöcken u. Kinderkleider. 5, 13, 1 T 52545 Geaneht tüchtege Kraft ur Nachtiſfe u. Beauffich⸗ tigung der Hausarbeiten eines chülers der er en Kaſſe des Realgymna- slums. ug. nuter No. 119,2 an die Geſchäftsſtelle. Aunender Zum Ausbeſſern von Wäſche u. ⸗leidern in n. W fi0 Berger 1 3, 1 11930 Hrehörbe fen für einige Spitzenbänke zu vergeben. Anfragen u. G. 779 F. 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