FEFEFECECECüCCCCCC Tbbo FPFrAWrrrr ˙— ĩ⅛·ͤT?111383—————————————————————————ů— eeeeee Srree e—— eee—*—— ———— ˙i.. — vezugrpreis: 80 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 pfg., durch die poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Dierteljahr. Einzel ⸗ Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Beklame⸗Seile...20 Nck. Uäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſ Celegramm⸗Kidreſſe „Generalanzeiger Mannheim“ Hernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchgaltung und Zeitſchriften Abteilung.. 1449 Schriftleitung. 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Zweigſchriftleitung in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; en ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 556. Mannheim, Mittwoch, 17. November 1915. (Ab endblatt). —— der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 17. Nov. (BTB. Amtlich.) weſtlicher Ariegsſchauplatz. Abgeſehen von Artillerie⸗ und Mi⸗ nenkämpfen au einzeluen Stellen der Front iſt nichts von Bedeutung zu melden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Ruſſiſche Zerſtörer beſchoſſen geſtern au der Nordſpitze von Kurland Petragge und die Gegend ſüdweſtlich davon. Sonſt iſt die Lage unverändert Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Die Verfolgung im Gebirge macht weitere gute Fortſchritte. Die Serben vermochten ihr nirgends Aufeuthalt zu bereiten. Über 2000 Gefangene, 1 Ma⸗ ſchinengewehr und 2 Geſchütze blieben in un⸗ ſerer Hand. Oberſte Heeresleitung. Serbiens Glück und Ende Von Profeſſor Dr. Paul Samaſſa, Wien. Wir erleben den letzten Akt der ſerbiſchen Tragödie; ein tapferes, vaterlandsliebendes Volk führt— auch jetzt noch durch trügeriſche Hoffnungen irregeleitet— einen ausſichts⸗ loſen Verzweiflungskampf. Serbien iſt das Opfer des Irrtums, daß es berufen ſei, die „ſüdflaviſche Frage“ zu löſen und ein Reich zu gründen, das von der Dran bis faſt ans ägäiſche Meer reichen, dabei den größten Teil der adriatiſchen Oſtküſte umfaſſen ſollte. Das ſollbe nach der Meinung ſerbiſcher Politiker eine ſo natürliche und notwendige Entwicklung ſein, wie ſeinerzeit die Einigung Itlaiens. Natürlich ging der Weg zu dieſem Ziel nur über die Leiche Oeſterreichs hinweg; deſſen Zertrümmerung war die Aufgabe, die der große ruſſiſche Bruder übernommen hatte. Die Rechnung hatte nicht nur den Fehler, daß ſie die Stärke Oeſterreichs im Bunde mit Deutſchland unterſchätzte, der Traum vom groß⸗ſerbiſchen Reich litt auch an einer inneren Lüge. Die Verwirklichung dieſes Traumes hätte nicht etwa zur Befreiung heute unter⸗ drückter Völker und zur Schaffung eines natio⸗ nalen Einheitsſtaates geführt, ſondern nur zu neuer Unterdrückung flaviſcher Völker durch das herrſchende Serbentum, genau ſo wie in Serbiſch⸗Mazedonien, das nach der Befreiung von den Türken, nun wieder von ſeinen„Be⸗ freiern“ befreit werden mußte. Es wird häufig überſehen, daß die Serben in keinem der Länder, deſſen Beſitz ſie ange⸗ ſtrebt haben, eine Mehrheit beſitzen. In Bos⸗ nien⸗Herzegowina, wo ſie noch am zahlreichſten ſind, bilden ſie nur 44 v. H. der Bevölkerung. Zwar iſt die Schriftſprache der Serben mit der der Kroaten identiſch, wenn ſie auch hier mit echrilliſchen, dort mit lateiniſchen Schriftzeichen geſchrieben wird, aber wir ſind bereits auf dam Balkan, wo die Konfeſſion weit mehr als die Sprache über die nationale Zugehörigkeit ent⸗ ſcheidet. Man denke doch nur an die Verhält⸗ niſſe in Mazedonien, wo die Zugehörigkeit zum Erarchat auch das Bekenntnis zur bulgariſchen Nation behandelt. Und trotz mancher Verſuche bolitiſcher Führer, ein ſerbo⸗kroatiſches Natio ⸗ nalgefühl zu ſchaffen, war in der breiten Maſſe des kroatiſchen Bolßes das Gefühl des Gegen⸗ ſatzes immer weitaus ſtärker, von den Moham⸗ medanern Bosnjens gar nicht zu ſprechen. In Dalmatien, wo die Serben nur ein Siebentel der Bevölkerung ausmachen, war der Gegenſatz wohl am geringſten. Gerade die Dalmatiner, die ihre Hoffnungen auf einen Sieg Serbiens richteten, mußten mitten im Kriege eine eigen⸗ artige Enttäuſchung erleben; denn gerade ſie wurden von Rußland preisgegeben und die Oſtküſte Dalmatiens den Italienern als Be⸗ lohnung für ihr Mitgehen verſprochen. Man hat freilich in Petersburg dabei nach Serbien hin mit den Augen gezwinkert und zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß Verſprechen und Halten zweierlei ſei. Aber wer konnte wiſſen, wer ſchließlich der Betrogene ſein werde? Zu Be⸗ ginn des Krieges war der kroabiſche Abgeord⸗ nebe Supilo, ein gebürtiger Dalmatiner, aus Oeſterreich⸗Ungarn ausgerückt, um ſich in den Ententeländern ganz der Vertretung der vermeintlichen Intereſſen ſeines Volkes zu widmen. Supilo hatte in ſeimer Heimat keine unbedeutende Nolle geſpielt. Vom Redakteur kleiner Winkelblätter rückte er raſch zum ein⸗ flußreichen Politiker auf und wurde der Schöpfer der ſerbo⸗kroatiſchen Koalition und einer Fiumer Reſolution, durch die ſich dieſe neue Partei mit der ungariſchen Unabhängig⸗ keitspartei verbündete und ſich ihr im Kampfe gegen das Miniſterium Jejewary und die Krone zur Verfügung ſtellte. Er ſtand zwei⸗ fellos damals im Dienſte Rußlands; im be⸗ kannten Friedfung⸗Prozeß wurde der Schleier über ſeine Tätigkeit ein wenig gelüfbet Es war nun ergötzlich zu ſehen, wie er, der ſeit Beginn des Krieges, abwechfelnd in Paris, London und Petersburg kätig, zu Beginn des heurigen Frühjahrs plötzlich eine neue Auf⸗ gabe erhielt. Er ſuchte nämlich in Petersburg Himmel und Hölle in Bewegung zu ſetzen, um die ruſſiſche Regierung zu verhindern, Italien das Oſtufer der Adria zu verſprechen. Er fand, wie er ſelbſt bekennt, in den Staatskanzleien ſehr kühle Aufnahme: in eimem Artikel in der „Nowoje Wremja“ entſchlüpfte ihm damals das Geſtändnis:„Die Kroaten Talmatiens ſchmachteten zwar unter öſterreichiſcher Herr⸗ ſchaft in drückender Sklaverei, aber ſchließlich ſei Oeſterreich doch ein Nationalitätenſtaat, in dem die Entnationaliſierung eines Volkes nicht möglich ſei“, man hätte außerdem auch die Hoffnung auf ſeinen Zerfall; die Zugehörig⸗ keit zu Italien würde aber die ſichere Vernich⸗ tung des Kvoatentums in Dalmatien bedeu⸗ ten. Die Ueberzeugung haben offenbar auch die dalmatiniſchen Soldaten an der Görzer Front, die jetzt dort Gelegenheit haben, Jahr⸗ hunderte alten Haß im Blute ihrer Feinde zu kühlen und mit vorbildlicher Tapferkeit kämpfen. So haben die Ereigniſſe des Krieges ſelbſt den ſerbiſchen Größenwahn ad abſurdum ge⸗ führt. Ueber den ſerbiſchen Anſpruch, ſich auch das ſloveniſche Sprachgebiet anzueignen, iſt kaum ein Wort zu verlieren; die Slovenen ſind auch ſprachlich von den Kroaten geſchieden, mögen die Sprachen auch nahe verwandt ſein. Auch bei ihnen hat die panſlaviſtiſche Propa⸗ ganda zwar unter der Intelligenz dank allzu⸗ großer Duldung durch die Regierung einige Verwüſtungen angerichtet und das frühere gute Einvernehmen mit den Deutſchen geſtört, das übrigens in Kärnten bis zum heutigen Tage nicht zu erſchüttern war. Aber bei der hreiten Maſſe des nur fünfviertel Millionen zählenden Volkes hätte es wohl noch jahr⸗ zehntelanger Wühlarbeit bedurft, um ihm den Gedanken ſüdſlaviſcher Gemeinſamkeit ein⸗ zupflanzen. Daß die ſerbiſche Begehrlichkeit ſoweit ausgriff, hatte freilich den tieferen Sinn, daß dadurch das deutſche Volk vom Zu⸗ Die Derfolgung in Serbien macht weiter gute Fortſchritte. gang zum Mittelmeer endgültig abgeſchnitten werden ſollte. Kroaten und Slovenen leben ſeit Jahrhun⸗ derten im engſten Zuſammenhang mit der deutſchen Kultur und wenn ſie in den Türken⸗ ſtürmen ſo wenig Schaden erlitten, ſo danken ſie dies deutſchem Schutze. Die ſerbiſche Poli⸗ tik, die ein Großſerbien auf Koſten nichtſer⸗ biſcher Völker zur herrſchenden Macht auf dem Balkam und einer Flankenbedrohung des deut⸗ ſchen Volkes machen wollte, iſt auf dem Schlachtfelde zuſammengebrochen. Aufgabe der verbündeten Mächte wird es ſein, Gewähr dafür zu ſchaffen, daß ſie nie mehr lebendig werden kann. Die ſerbiſche Löſung der ſüd⸗ flaviſchen Frage iſt begraben, an ihre Stelle tritt die öſterreichiſch⸗bulgariſche, die endgültig iſt und bleiben muß. Dabei drängt ſich naturgemäß die Frage auf, was das Schickſal Serbiens werden ſoll. Noch vor wenigen Monaten hätte es vielleicht bei einiger Ernſicht in die wirklichen Kräfte⸗ verhältniſſe einen glimpflichen Frieden haben können, aber damals lebte es noch im Sieges⸗ rauſch. Nun iſt es damit wohl endgültig vor⸗ bei. Oeſterreich hatte nie den Wunſch, ſich Serbien einzuverleiben, das politiſche Ziel war nur, es unſchädlich zu machen und dem ruſſi⸗ ſchen Einfluß zu entziehen. Die Verſicherung, die man am Ballplatz noch nach dem Ultima⸗ tum an Serbien bei Beginn des Weltkrieges gab, die ſerbiſche Integrität achten zu wollen, war ehrlich und aufrichtig gemeint. Aber jetzt ſtellt ſich die Frage anders, Bulgarien nimmt nicht nur Neu⸗Serbien ſondern auch den Piroter und Negotiner Kreis für ſich in An⸗ ſpruch. Erſteren auf Grund der nationalen Zugehörigkeit der Bevölkerung, letzteren, um dauernd den territorialen Anſchluß an Ungarn und damit an die Zentralmächte zu gewinnen. Die Erfahrungen des Krieges haben aber auch Oeſterreich den Wunſch nahe gelegt, wenigſtens den Donauweg vor ſerbiſchen Angriffen zu ſichern und daher deutete Graf Tisza, der, wie faſt alle magyariſchen Politiker, der Annexion Serbiens bisher ablehnend gegenüberſtand, kürzlich in einer Unterredung an, man würde doch weniſtens einen Landſtreifen ſüdlich der Donau und Sape nehmen müſſen. Sollte nun aber auch das albaniſche Volk am Amſelfeld von der ihnen gegenüber beſonders grauſamen ſerbiſchen Herrſchaft befreit werden, dann müßte Serbien auch im Südweſten Abtretun⸗ gen machen und es ſtellte ſich dann die Frage, ob dieſes ſo verkleinerte Serbien überhaupt noch lebensfähig iſt und nicht von vornherein dazu verurteilt, wie Montenegro, von Subven⸗ kionen zu ſobon und ein politiſches Abenteurer⸗ daſein zu führen Das ſind die Probleme, die ſich vor allem der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie ſtellen, wenn es nun zur endgültigen Bereinigung der ſerbiſchen Frage kommen wird. Der Entſchluß, ſich ſerbiſches Gebiet anzueignen, wird kaum einem Staatsmann der Doppelmonarchie leicht fallen, die Notwendigkeit aber kann dazu zwingen. Auf keinen Fall wird ſelbſt durch ſolche Neuerwerbung das Serbentum gegen⸗ über den Kroaten und den bosniſchen Moham⸗ medanern das Uebergewicht erlangen und die Aufgabe der Donaumonarchie wird es dann ſein, die ſüdſlaviſche Frage in dem Sinne zu löſen, daß ſie jeder Volksindividualität und jeder Konfeſſion die Freiheit nationaler Ent⸗ wicklung gewährleiſtet, wobei freilich dieſe Freiheit an den Intereſſen des Geſamtſtaates ſtets ihre Schranken finden muß. Nicht nur aus ſtaatlichem Intereſſe aber, ſondern auch aus dem dieſer Völker ſelbſt wird man ihnen deutſche Kultur vermitteln müſſen, die ja ſchon bisher ihre Entwicklung auf das ſtärkſte beeinflußt hat. Man hat mitunter darauf hingewieſen, daß die weſt⸗öſtliche Kulturſcheide gerade durch das ſerbiſch⸗kroatiſche Volk hin⸗ durchgeht, die Kroaten ſind von Rom, die Serben von Bizanz aus miſſioniert worden. Man kann gegen dieſe Auffaſſung mancherlei einwenden, wenn man ſie anerkennt, ſo folgt daraus nur, daß die weſtliche Kultur hier end⸗ gültig geſiegt hat. Die Eutſcheidung fällt auf der Balkan. Bern, 16. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Leitartikel der„Idea Nazionale“ verſpottet den Philoſophen Asquith und andere Staats⸗ männer Englands und Frankreichs, die jetzt, ebenſo wie manche Zeitungen, die Lage deshalb für gebeſſert anſehen, weil angeblich ein einheit⸗ licher Kriegsrat geſchaffen ſei. Die Legende von der wir ſchaftlichen Erſchöp⸗ fung Deutſchlands, von ſeinem Mangel an Munition und von der Erſchöpfung ſeiner menſchlichen Reſerven, Dinge, die in allen Zei⸗ tungen des Vierverbandes zu leſen wäcen, würde heute von keinem Menſchen mehr geglaubt. Der geſamte Vierver⸗ band mülſſſe endlich einſehen, welche entſchei⸗ dende, ſchreckliche Bedeutung der Krieg für ihn habe. Dieſes Bewußtſein von ſeiner tragiſchen Lage fehle dem Vierverband bisher vollſtändig. In England dürfe nicht länger die Meinung herrſchen, daß es ſich nur um einen welt ab⸗ liegenden Kolonialkrieg handele, denn dieſer Krieg entſcheide über Sein oder Nich ſein. Die⸗ ſelbe Anſchauung müſſe ſich auch bei den andern Bundesgenoſſen Bahn brechen. Man möge deshalb endlich aufhören, von einer Erſchöpfung zu faſeln, ſolange Deutſchland noch immer neue Jahrgänge einberufe. Dieſe Einberufungen ſeien kein Beweis für Deutſchlands Erſchöpfung, ſondern ein Zeugnis von dem großen Ernſt, mit dem ſich Deutſchland auf die Entſcheidung vor⸗ bereite. Dieſe Entſcheidung werde auf den Balkan fallen, deshalb dürfe Italien dort nich! fehlen. Der Nückzug der Serben nach Albanien. e. Von der ſchweizer. Grenze, 17, Nov.(Priv.⸗Tel. zenſ.) Die Schweizer Blätter melden aus Paris: Die von den Serben an⸗ gekündigte Verbindung der franzö⸗ ſiſchen Balkanarmee mit den Ser⸗ ben iſt, wie der„Matin“ aus Saloniki be⸗ richtet, nicht vollzogen worden. Das Gros der ſerbiſchen Armee ſucht ſich in langſamem Rückzug nach Novi⸗ bazar und Albanien zu retten, wo es über San Giovanni di Medua durch die Entente reichlich verproviantiert zu werden hofft. Auf dieſem Rückmarſch bleiben die ſchweren Geſchütze im Schlamme ſtecken, ſodaß ſie dem Feinde überlaſſen wer⸗ den müſſen. Die Truppen des Verbandes in Süsdſerbien. „Das deutſchfeindliche Blatt„Hovedſtaden (Kopenhagen) vom 14. November ſtellt über die Lage in Südſerbien folgende Betrachtung an: Der Sieg, den die Verbündeten vor einigen Tagen in der Schlacht bei Iſvor mleldeten, wird in ſeiner Bedeutung etwas durch eine neue franzöſiſche Meldung, daß die Heere der 5 + Gene ral⸗An An; den gur einen Dr ſie bers, weiter ge wenn ſogar, wie we teldet wurde, beiderſeits des Vardar geſchlagen wurden! n der Frage einer fnung der Ententearmee, falls ſie auf grie ſches Gebiel verfolgt wird, b gegen die Entente gef Ergebnis der griechiſck mit dieſer öffentlich nichts bekannt zregierungen würden jedoch 8 Ges daß die Regierung Stuludis befaßt hat, ſei geworden, die Enten gut daran tun, bis zum Beweiſe de anzunehmen, ſſen iſt, die Ententetruppen zu entwaffnen, zwar ent⸗ ſie griechiſches Gebiet abgedrängt werden. Gro für Bul C. Von Nov.(Pr melden 0 auf 3e Munitionsſen Ugarien und die der ſchweizer. renze, 17. zenſ.) Die Schweizer Blätter ilan'„Corriere her in bulgariſchen Donau⸗ e yr als 1000 mbahnwaggons mit on eingetroffen. e für Bulgarien Munition wird in Lom Palanka, Türkei in Widdin verladen. Ne Uuruhe im mittleren Oſten Rußland uns England als „Schützer Perſiens. Gründlich heimgeleuchtet! Berlin, 16. Nov.( 8 Nichtamtlich.) 15 Nordt che Allgenteir e ſchreibt: iag, abe Grey im eng⸗ e Mitt teilung des ſiſche Regierung, Abkommen der per⸗ und Mb ge außer Kraft treten werde, Perſien beſon⸗ dere Abkommen mit Deutſchland und der Tür⸗ 5 ffe, 50 inr Einvernehmen mit der eng⸗ e Es ſei klar, daß die Abkommen mit den Feinden Englands teffen könne, die Mord⸗ anſchläge auf die engli und Unter⸗ ſien anſtifteten, damit die hrden.— Wir vermuten, daß der Zuſammenbruch des engl liſch⸗ruſſiſchen Abkommens über Perſien vom Jahre 1907 die ſchen Konſuln gebenen in P Lage Perſiens 0 0 ne zu gefä perſiſche Regierung nicht gerade beſonders ſchrecken wird Der Verſuch, das Abkommen, das Perſien ruſſiſcher und engliſcher Eroberungs⸗ ſucht wehrlos auslieferte, als Bürgſchaft für die Integrität und Unal abhängigkeit Perſiens hinzu⸗ ſtellen, wird von der ganzen Welt mit gebühren⸗ der Heiterkeit begrüßt werden.— engliſche e Badij che Neuefle Nachrichlen.(Abendblatt) Mittwo den 17. November 1915 —— 8 enteils Sbe, 8 02 ig, ile, 5 oHSI 274 1 8 od OSSN cK 22—..—— 99 2— farsseno Wre, fclaris 9 1 1. Zunds 846 0(Epol N — 2 22 ——— gifut. 8 0 Ogheie. ad bensstes SoHe —————————————— 16 6 Velerusplem 8. 5 245 S05 E -As! 2 —— Boamte in Perſien der it zum Opfer gefallen ſind, ſo iſt das angeſichts des engliſch⸗ ruſſiſchen Vorgehens in dieſem L Lande nicht wei⸗ ter erſtaunlich. Erſtaunlich iſt nur, daß Grey, der ſich ſo ſchwer zu Tatſachen zu bekennen ver⸗ mag, wie ſeine kläglichen Ausflüchte über die Verhandlungen das Marineabkommen und ſeine E 1 gegen⸗ über dem Fürſten Lichnowsly 5 ſo poſi tiv werden kann, wenn es gilt, Anſchläge auf engliſche Konſulatsbeamte den Gegnern Eng⸗ lands, 5 natürlich Deutſchland, zur Laſt zu legen. iſt nur von * Der deutſchen Regierung einem einzigen Mordanſchlag auf einen engliſchen Konſulatsbeamten etwas bekannt, und zwar auf Sir Roger Caſement, der von dem engliſchen Geſandten in Chriſtianig mit Billi⸗ gung der engliſchen Regierung geplant war. Aufftänsiſche Regungen in Indien. Mail“ iher ſch reibt: vom 55 Nove ſein Urteil Aktenſtück geſproch en, führt ruſſiſche Juhr zurüc wo ſtarke Unruhen ſich über eiteten. Damals ſind einige 5 Andiſchen Nationaliſten nach Amerika ausgewandert in San Franeisco und Vancouver neue Revolutions⸗ herde gegründet. an beiden Ple Je, am deren dent aus 5 5 dem Aus 5bruc ch der derbene im zahre 1914 im Hintergrunde hielt und nach Deutſchland entkommen ſein 1005 Er war de Begründer und Redakteur einer autf⸗ rühreriſchen Zeitung, 9155 N 15 15 hänger began 1 ik Ende von 1912 S ie Aufſtand zu as 7ii ichteten ihr 125 Nugenmerk dibr ſonde darauf, d ändiſchen Truppen zum Aufruhr zu 0 und haben ſchon auf der Reiſe nach J i1 ſchanghai, Hongkong, Singapore, P R hher in einer ganzend Reihe in dten ihre Agitation entfaltet. * 5 erwähnt das Urteil aus dem Pun⸗ 90 einde J um, Umballa, dogepore auts ent n Pr oin⸗ Agra, (in ſind bereits daten, k der gemeutert hatten oder Be ſchwörungen gelen und begann mit allerhand V, durch Bandenraub und Plünderung von gebäuden ſich Mittel zu verſchaffen. nie Ermordung von europäſſchen Beanmten 85 regierungstreuen war in Ausſicht genommen, ſerner ſe und Zerſtörung von und Telegraphenbimien. in iſen ˖ inige Tage vor dem 21. Februay 19.15, der für eine allgemeine Er⸗ hebung in Ausſicht genommen war, Würden jedoch die 5 a u.tverſchwörgr verhaftet. Die Verſchwörung brach plötz⸗ d zuſammen, daß die Regierung, die ne auf dem laufenden erhalten war, die Hauptangeklagten verhaftete. Auch zrung des Mittelpunktes der Ver⸗ rung e Verſuche von einzelnen klagten g Truppen zu ve 1 und gan Von den Führern der Ver⸗ ſchwörung iſt 1 Hardyal entflohen, von den Ange⸗ kla agten ſind 24 zum Tode verurteilt, 27 zur De epo örtation auf Lebenszeit, 6 zu mehrjäl hrigem Gefängnis und 4 ſind freigeſprochen worden. anter den zum Tode Verurteilten befindet ſich auch Bhai Parmanand, ein frücherer Profeſſor am Dayanand College zu Lahore im Punjab. Die gleiche Nummer der Zeitung berichtet, daß der Spezialgerichtshof in Bariſal(Ot⸗ Bengalen) in der Zeit vom 17. Juni bis 9. September gegen 88 Angeklagbe, darunter 81 Mohammedaner, verhandelt hat Zwei Ange⸗ klagte ſind zum Tode, 13 zur lebenslänglichen 2 Pobat e und andere zu mehrjähriger Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt worden. *. Die Verbindung mit dem Groß⸗Senuſſen wieder her⸗ geſtellt. c. Von der ſchweizer. Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel..) Laut Schweizer Blätter verſichert die„Tribung“, ee daß es den Türken gelungen ſei, trotz der Blockade der Alliierten die Ve eeee mit dem Groß⸗Senuſſen wie⸗ der herzuſtellen Die D Freiheit d der Meere. für das Recht der Neutralen. Am Dr. Kuyper ſchreibt im Anmſterdamer Standaard“ vom 13. November wie folgt: 11 iſt durch Englands Behandlung der Neutralen in eine ſchwierige Lage gekommen Sein Auftreten würde zweifellos meh druck gemacht haben, wenn die Vereinigten Staaten ſelber nicht durch Geldintereſſen ſo eng mit dem Weltkrieg verknüpft wären. Ihre ganze Induſtrie iſt ja in Waffenfabriken um⸗ gewandelt. Hätten dieſe den Verband nicht ſo ausgiebig mit Waffen verſehen, dann wäre der Weltkrieg wohl noch in dieſem Jahre be⸗ endigt geweſen. Hierzu kam, daß das alt⸗engliſche, durch einen nicht geringen Teill der amerikaniſchen Bevölkerung vertretene Element mitzureden begann. So bekam Wilſons Sorge für die Neutralen einen verdächtigen Charakter. Und dies um ſo mehr, als nicht mehr abgeleugnet den konnte, daß die von ihm gegen Deutſch⸗ eingenommene Haltung eine viel größere fe zeigte, als ſein Auftreten gegen Eng⸗ 1585 Es ſah ſo aus, als ob England geſchont ſud als ob über Deutf ſchland die ganze Schale Zornes ausgegoff en von der Stimmung an der FSront Nachdem nun dieſer Krieg 15 lauge Monate Wie derer draußen? der währt, da liegt es wohl nahe zu fragen: iſt die allgemeine Stimmung Wie an ſich und wie Stimmung in den erſten Man hat hier und da zünkmaßigen Miesmacher nicht aus— mit Nachdruck darauf int Ve oglei Zeiten ch mit Kriege das Geſchlecht ſtirbt nun umdüſterter Miene hingewieſen: Die Begei⸗ ſtexrung draußen iſt dahin! Und was ſoll nun werden te ſie? Man ſollte ſich da Goe⸗ thes Wort gegenwärtig halten:„Beg erung iſt keine Heringsware, die man einpökelt guf einige Jahre!“ Das Wort trifft das Rechte wie nur ein Goethewort es treffen kann. Be⸗ geiſterung, das iſt kein Alltagsgericht, Begei⸗ ſterung iſt ein Ausnahm ezuſtand in den ent⸗ ſcheidenden Wendepunkten des Lebens eintes Volkes oder eines Einzelnen. Begeiſterung iſt ein Seelenrauſch edelſter Natur! Aber wehe, wenn Ausſiabnen zur Regel, und ein Rau zur Gewohnheit wird! Begeiſterung ſol Art wird dann zur öden Phraſe, auf gut deutſch zur Lüge! Und damit iſt alle wahre Lebenskraft unterbunden! Nicht nach Begeiſte⸗ rung dürfen wir heute mehr fragen, ſondern nach dem, was aus ihr als bleibender Beſtand geboren worden iſt! Und da können die drau ßenn uns zu den erhabenſten Lehrmeiſtern wer⸗ den! Sie haben an die Stelle der Begeiſt terung woch Höheres, weil Bleibendes die nüchterne des icebeongefeies Bis zum Tode, zum der einmal Untd voll 18 il des Gan bung des uUnd Mutes und einer ſere Feinde ſich die ſen von Erz! Das nahmen, in jedem von Be Bedi unen wie an Fel⸗ mit geringſten Aus⸗ hrief, in jeder r! Gewiß, die Und der eine wird kehr k, Feld draußen wiede verſchieden. draußen mit höherer Seelenſtim⸗ und vor allem in Worten aus⸗ n d andere Aber der Gend d g der Geſamtheit drau⸗ den iſt der ſiegesvertrauenden, ähen Beharrlichkeit und Beſtänd bigkeit, die nur noch nach? aten wägt, und nicht mehr nach Worten und Grich Everth, er ſelbſt an der Fronk ̃ zitier Schrift„Vo 1. der verſpürte ich Lieſeln, aber die Pflicht als der 11 en Mar⸗ Bis zum letzten genblick zu tun, da taten wir in ni Ueberlegenheit unſere Pflicht, für k u einſt war keine Zeit geblieb frei von ſenti⸗ ntentalem G Sold der Kampf, aber e ht geringer, nicht leichter gewordei 1s ſoll der Soldat mit großen Gefühlen aufangen? Er braucht kaltes Blut. Mit je ſchlichterem Sinn der Soldat ſeiner ſicherlich nicht leichten nachkommt, um ſo um ſo deutſcher iſt ſein Handeln.“ De 8 iſt d di Stimmung An 05 0 1 ſi einen jeden, aber— nannten„braven“ und„tapferen“ Mant ßen im Felde erfüllt und trägt. Das ſoll Micht Herabſetzung bedeuten oder gar Geringſchätz⸗ ung, nein, das Zeugnis: der deutſche Soldat iſt ſich zu jeder Stunde bewußt, daß er weder mehr noch weniger zu tun habe und tue als ſeine Pflicht, i holle Anerkennung. Denn S iſt ein ſo Ernſtes und Schweres und Hartes, daß jedem das Kreuz gebührt, der ihr allezeit und ganz Ge⸗ nüge tat! iſtliche an Ser Front. den Schilderungen dem Front⸗ entnehmen wiederge⸗ on Soiſſons tags und Sa mstag zelebrierte B. im Unter and, im ſtebenmal in der Woche für die bald für 1 balb für jene. Es ſind zwei Wochen her, als er Samsags die heilige Me ſſe im Un⸗ terſtande las, und ich ihm dabei tte. Ur⸗ plötzlich, bei Beginn der Präfa ei furcht⸗ barer Krach! Eine Granate war vor dem Un⸗ terſtande eingeſchlagen. Der Pater flog gegen den Tiſch. Wir kamen beide vor Schrecken mit dem Beten durcheinander. Nach der Wandlung kam eine zweite und am Schluſſe der Meſſe die Eines Nachmttaas— es war 207 6 Uhr — war auch wieder eine tolle Schießerei im Gange. Links und rechts ſchlugen die Grana⸗ ten ein, die Minen krepierten in geringer Ent⸗ fernung mit ohrenbetäubendem Getöſe.— Da 8ein Krach eine Granate ſaß auf unſerem Unterſtande. Gott ſei dank leiſtete dieſer Wider⸗ ſtand, ſonſt wären der Pater und ich, wenn nicht tot, ſo doch ſchwer verwundet geweſen Es ſind gerade drei Wochen her heute, der Pater und ich uns aufmachten, 125 1 Reſervekompagnie der.. zu gelangen, 20 Minuten von unſerem Unterſtand ent⸗ ernt lag. Etwa 7 Uhr war es. Kurz vorher Hakten die Franzoſen angefangen, mit Minen zu ſchießen. Dieſe flogen in der des Grabens, durch den wir gehen mußten. Wir liefen und ſchauten nach oben, wenn wir einen Minenabſchuß gehört, denn man kann bei ge⸗ ſchickter Flucht einem Minenvolltreffer aus⸗ weichen. Gott ſchützte uns. Angeſtrengten kamen wir auf dem Kirchplatz“ an. wollte der Pater die Meßgewänder anlegen, die Kompagnie ſtand ſchon da, auf hui, krach, krach, krach! Schrapnells. Alles ſuchte Schutz in den nächſten Unterſtänden. 5 Minuten vergingen, kein Schuß mehr. Der Pater aing an den Altar und kleidete ſich an. Er empfa fahl den Mannſchaften, die im Halbkreiſe abſeits ſtanden, bei etwaiger Geſahr ſofort zu ver⸗ ſchwinden. In nomine Patris uſw. Ich ſtimme an zu ſingen: Alles meinem Gott zu Ehren⸗ Welch ein Geſang! Vielen erſtarb der Ton in der Kehle. Sch bete vor. Welch eine Weihe und Innigkeit lag auf dem Antwortgebet der dritte Granate vor den Unterſtand. ſchen Nachrichten Sal. von der Verſchwörung wußten, kriegsgericht⸗ lich verurteilt worden). Die Verſch ſchwörung hatbe auch Beziehungen zu ſähnlichen Ver⸗ — N 3 Mittwoch, den 17. November 1915. Tetzt aber iſt hierin teilwei General⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Städten des eine Wendung Feyſche Reiches Niof 77; 2 8 3 2 Deutſchen Reiches. Dieſe Ab⸗ ierungsf ch Raſchk er Der ler, Musk. K 0„„5„ gierungsſitz nach Raſchka verlegt. Derſſfenweiler, Musk. Karl Greiner von Schop eingetreten. Englands Losſagung von der weichungen ſtehen zu der Preisſtaffelung für den britiſche Dampfer„Buresk“, der japani⸗ heim, Landſturmm. Maximilian Kenner von 7 Londoner Deklaration in ſo grober Art, daß Derkauf des Brotgetreides durch die Erzeuger, ſche Dampfer„Yaſikuni Maru“, der fran⸗ Welſchingen und Füſil. Karl Emil — S Friedrich — die 8 e 2 7 0 1 Die N vir ˖ E 8 So⸗ 2 Ir es ausſah, als ob man in Downingſtreet alle weit e m 7 ni 5 zöſiſche Dampfer„Yſer“ im Mittelmeer von Konſtanz. Achtung vor dem Völkerrecht aus dem Fenſter betrug 5 5 5 997 177 verſenkt. 1 85 0. 5 ieidkun chon in der„Kriegskoſt“ Dr. 4 8 r geworfen habe, ging Wilſon denn doch zu R. Kuezynski aufmerkſam gemacht hat 13 10. November. Ruſſiſcher Durchbruchsverſuch M 5 peit. Daher ſein Vorgehen gegen London. der amtlichen Statiſtit, die 51 größere Stödie zei Budla geſcheitert.— Die Höhe dlo⸗ annheim. Entgegenkommend wollen die Vereinigten Staaten gegenüber England ſein, aber ſie weigern ſich, mitſchuldig zu werden an einer derartigen Zertretung des Völkerrechts Wendung können wir nur freudigſt beg Eine Unterſtützung unſerer Rechbe, wie jetzt die amerikaniſche, läßt uns wieder aufatmen. Zweifellos beherrſcht England die Weltmeere, aber darum darf noch nicht geduldet werden, daß die niederländiſche Flagge nur durchdie Gnade Eng⸗ lands auf dem Meere entfaltet. * was geht in Bolland vor? e. Von der ſchweizer. Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel..) Der„Bafler Anzeiger“ meldet aus Antſterdam: Am 13. November ſind eine Anzahl Gemeinden in Nord⸗ holland ſowie mehrere Quartiere hon Amſterda m, wo ſich wichtige Be⸗ feſtigungsanlagen befinden, in Ver⸗ leidigungszuſtand erklärt wor⸗ degz⸗ Der Urieg mit Italien. Ein neuer großer Angriff auf Görz. e. Von der ſchweizer. Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel..) Wie die Schweizer Blätter aus Mailland melden, ſollen die Vor⸗ hereitungen zu einem neuen allgemeinen An⸗ griff auf Görz in vollem Gange ſein. Der Angriff werde in tiefer Staffelung erfolgen und zwar auf breiteſter Front mit eimer Truppenmacht von nahezu 3 Million Mann. Das Wiedererwachen des Gio⸗ littismus. e. Von der ſchweizer. Grenze, 17. Nov.(Priv.⸗Tel. zenſ.) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Das Komitee der Inter⸗ ventioniſtiſchen Aktion in Mailand hat be⸗ ſchloſſen, in Permanenz zu tagen, weil die dem Lande durch die„Giolittianiſchen Ver⸗ räter“ drohende Gefahr dieſe Maßnahme er⸗ fordere. 2, Die Sicherſtellung der Vollsernährung. Ungerechtfertigte Preisunter⸗ ſchiede in den deutſchen Städten. Eine offiziöſe Korreſpondenz ſchreibt: Nach der Bundesratsverordnung über die Höchſtpreiſe für Brotgetreide vom 28. Juli d. J. beträgt der Höchſtpreis für die Tonne inländiſchen Roggens aus der Ernte 1915 in den verſchiedenen Landes⸗ teilen 215 bis 230., für die Tonne inländiſchen Weizens 40 M. mehr, alſo 255 bis 270 M. Die gen⸗ behandelt, im September d. J. der häufigſte Kleinhandelspreis für 1 Pfund Weiz an⸗ mehl z. B. in Stralſund 21 Pfg., in Bres⸗ lau und Halle 22 Pfg. in Berlin 27 Pfg., in Frankfurt a. M. 32 Pfg., aber in Stettin 25 Pfg.! Für ein Pfund Roggenmehl wurden in Memel, Allenſtein, Stralſund und Mogdeburg 18 Pfg., in Berlin 24 Pfg., in Kiel 32 Pfg. bezahlt. Ein Pfund Weiß⸗ brot koſtete in Danzig 25 Pfg. in Aachen 26 Pfennig, in Berlin 30 Pfg., in Altona, Pader⸗ born und Frankfurt a. M. aber 50 Pfg.! Ein Pfund Roggenbrot koſtete in Görlttz 15 Pfg., in Berlin 20 Pfg., in Altona 25 Pfg., in Emden aber 30 Pfg. Der häufigſte Klein⸗ handelspreis in den größeren Städten Preußens ſchwankte alſo für ein Pfund Weigenmehl zwi⸗ ſchen 21 und 35 Pfg., für Roggenmehl zwiſchen 18 und 32 Pfg., für Weißbrot zwiſchen 25 und 50 Pfg. und für Roggenbrot zwiſchen 15 und 30 Pfg. Auch gegenüber dem Friedenspreis im Juli 1914 ſind die Kleinhandelspreiſe für Brot⸗ getreidemehl und für Weiß⸗ und Roggenbrot ganz verſchieden geſtiegen. Sie betrugen z. B. im September 1915 für Weizenmehl in Hanau 2 Pfg. und in Stettin 15 Pfg. mehr als im Juli 1914, oder 10 und 81 Prozent! Die Preisſteige⸗ rung für Roggenmehl belief ſich in Stralſund uf 12 Prozent, in Frankfurt a. M. dagegen auf 100 Prozent! Sogar in nah beieinander gelege⸗ nen Gemeinden, wie im Regierungsbezirk Pots⸗ dam, ſchwankte im September der Preis für ein Pfund Weizenmehl zwiſchen 25 und 40 Pfg., für ein Pfund Roggenmehl zwiſchen 10 und 25 Pfg. Es iſt einigermaßen lehrreich, ſich dieſe ſtarken Preisunterſchiede vor Augen zu halten und da⸗ mit die ziemlich einheitlichen Höchſtpreiſe zu ver⸗ gleichen, die den deutſchen Landwirten für Rog⸗ gen und Weizen gezahlt werden. Es darf in dieſem Zuſammenhang auch daran erinnert wer⸗ den, daß es gerade Vertreter der Land⸗ wirtſchaft geweſen ſind, die bei Kriegsbeginn die Forderung nach Beſchlagnahme der Brot⸗ getreideernte und Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Getreide und Mehl erhoben. Wenn fetzt derartige Preisunterſchiede im Kleinhandel auf⸗ treten, die, wie erwähnt, in den Getreidehöchſt⸗ preiſen für den Erzeuger nicht im geringſten be⸗ gründet ſind, ſo dürfen auch die ſtädtiſchen Ver⸗ braucherkreiſe, die dieſe verſchiedenen Preiſe be⸗ zahlen müſſen, darin einen Beweis dafür er⸗ blickn, daß es nicht die Landwirtſchaft iſt, der dieſe ungerechtfertigten Preisſchwankungen zu⸗ zuſchreiben ſind. Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) 8. November. Leutnant Immelmann bringt das ſechſte feindliche Flugzeug zum Ab⸗ ſturz.— Ruſſiſche Angriffe ſüdlich und füdöſtlich von Riga, vor Jacobftadt und Dünaburg abgeſchlagen.— Ivanjica und der Vijemae erreicht. Die weſtliche Mora⸗ wa zwiſchen Kralſero und Kruſevac über⸗ ſchritten. Kruſevae vom 6. zum 7. No⸗ vember beſetzt; über 7000 Serben gefan⸗ gen, 103 Geſchütze erbeutet. Praskovee durchſchritten. Landung des erſten Zeppe⸗ linluftſchiffes in Sofſa.— Der Kleine Kreuzer„Undine“ ſüdlich der ſchwediſchen Küſte durch ein feindliches Unterſeeboot zum Sinken gebracht. Der engliſche Poſt⸗ dampfer„Alaſtair“ verſenkt. 9. November. Weſtlich Dünaburg die vom 7. und 8. in unſere vordere Stellung einge⸗ drungenen Ruſſen zurückgeworfen.— Be⸗ ſetzung von Ivanfica. Die Serben ſüd⸗ lich Kralſevo und ſüdlich Kruſevge zu⸗ rückgeworfen. Erſtürmung der Höhen bei Gjunis links der Südlichen Morava. UHebergang Bojadjieffs über die Südliche liſta und ſerbiſche Stellungen auf Eldo⸗ viſte genommen. Gegend Alekſandrowac erreicht. Bei Armee Bojadfieff 3600 Ser⸗ ben gefangen, in Niſch 100, in Leſkovac 12 Geſchütze erbeutet.— Abweiſung ita⸗ lieniſcher Angriffe an der Podgoraſtel⸗ lung, gegen Zagora, bei Plava und auf dem Col di Lana.— Der italieniſche Reiſedampfer„Ancona“ bei Cap Corbo⸗ narn durch ein öſterreichiſch⸗ ungariſches U⸗Boot verſenkt(am 8. November). Von 482 Menſchen 270 gerettet. Ein ruſſiſches Minenfahrzeug am 5. Noveniber am Fin⸗ niſchen Meerbuſen und ein franzöſiſches Torpedoboot am 9. November nördlich Dünkirchen durch U⸗Boote verſenkt. Die britiſchen Dampfer„Clan Macamiſter“, „Californian“,„Moorina“, die britiſche Regierungsjacht„Irene“ verſenkt. 11. November. Drei ruſſiſche Angriffe bei Kem⸗ mern abgeſchlagen. Waldgelände bei Schlok wegen Verſumpfung durch Regen von uns geröumt. Die Ruſſen aus und bei Koſctuchnowla geworfen.— Die Mon⸗ tenegriner öſtlich Trebinſe abgeſchlagen. Gegend halbwegs von Uzice nach Nova Varcs erreicht. Die Serben im Gebiet der Stolovi Planina zurückgedränat, die Höhen Krufa Jeſa und Pogled erſtürmt. Südlich der Weſtlichen Morava über 4000 Serben geſangen. Der franzöſiſche Poſtdampfer„Froance“, der britiſche Dam⸗ pfer„Ceria“ durch U⸗Boote verſenkt. Fezzan und viele andere Orte in Libyen vou arabiſchen Stemmen erobert. Nieder⸗ lage italieniſcher Verſtärkungen zwiſchen Tripolis und Torhuna. 12. November. Ter erſte Gebirgskamm ſüdlich der Linic KralfevoTrnſtenik überſchrit⸗ ten Im Ibartabe Bogutovae und die heiderſeitigen Höhen erſtürmt. Dupei, weiter öſtlich Ribare und Ribarſka Banſa erreicht.— Italieniſche Angriffe gegen den Brückenkopf von Görz und die Hoch⸗ fläche von Doberdo abgeſchlagen, ebenſo am Col di Lana.— Dos engliſche U⸗ Boot„E 20“ am 5. November durch die Türken in den Dardanellen ßum Sinken gebracht. Die britiſchen Dampfer„Apollo“ und„Rhineland“ verſenkt. Für das Vaterland gefallene Badener. Vizefeldwebel Friedrich Krodel, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Karlsruhe⸗Mühlburg, Sattler Franz Anton Bellem von Karlsruhe, Reſerviſt Friedrich Wilhelm Dürr von Hags⸗ feld, Art. Hermann Arheit von Grötzingen, Hugo Konrad von Untergrombach, Musketier Georg Hagmaunn und Landſturmmann Rat⸗ ſchreiber Georg Schell von Neulußheim, Kriegsfreiw. ſtud. phil. Eugen Kimmig von Dos, Kan. Wilhelm Karras und Uoff. Franz Boos, Ritter des Eiſernen Kreuzes, von Baden⸗ Lichtental, Gefr. d. R. Bahnhofkellner Emil Eger von Offenburg, Albert Pfiſter, Kriegs⸗ freiwilliger Vizefeldw. Willy Junge von Frei⸗ burg, Füſilier Joſeph Eckmann von Buchen⸗ bach, Landſturmmann Kaufmann Engelhard Mayer von Bernau, Gren. Johs. Burg⸗ bacher von Münchweiler, Schütze Farl Hl⸗ fele von Karlsruhe, Feldgendarm Pfläſterer⸗ meiſter Friedrich Roth von Durlach, Albert Mann und Kriegsfreiw. Wilhelm Merkle von Pforzheim, Landſturmmann Karl Beiſch⸗ Lenz von Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Musk. Friedrich Kaltſchmitt von Rohrbach bei Heidelberg, Unterlehrer Alb. Täuſcher und It. d. J. Karl Herrmann von Mannheim, ler von Hambrücken bei Bruchſal, Musk. Jakob Gebt für das bulgariſche Rote Krenz! Fern im Oſten Waffenklingen, Kampfgetümmel, wild und heiß! Deutſche und Bulgaren ringen Um des Sieges hohen Preis! Von dem Schlachtfeld, wo das Grauen Düſtre Todesſchleier webt, Tönt es zu den deutſchen Gauen Ernſt und mahnend: Helft undgebt! Mitleid mag die Nacht durchlichten Dieſer unheilvollen Zeit! Neue Freunde— neue Pflichten, Neuer Beiſtand neuem Leid! Mitleid ſoll im Herzen ſpüren, Wer im ſtillen Hafen lebt, Und zum Wohltun wird ihn führen Die Parole: Helft und gebt! Deutſche ſtürmen mit Bulgaren, Züchtigen den gleichen Feind, Furchtlos trotzend den Gefahren Steh'n ſie brüderlich vereint! Laßt uns drum den Brüdern reichen, Was die Kräfte neu belebt, Und des Roten Kreuzes⸗Zeichen Mag verkünden: Helft undgebt! Leo Leipziger. * Die Verſicherungspflicht der Rriegsbeſchädigten. Die heute ſchon wichtige Frage, ob Kriegs⸗ beſchädigbe, die in gewerblichen Betrieben be⸗ ſchäftigt werden, der Unfall⸗ und Kranken⸗ verſicherung unterliegen, iſt kürzlich von maß⸗ gebender Stelle entſchieden worden. Danach ſind Kriegsbeſchädigte, wenn ſie während der Lazarettbehandlung zum Zwecke der Wieder⸗ herſtellung ihrer Geſundheit und Arbeits⸗ fähigkeit zur Beſchäftigung kommandiert werden, nicht verſicherungspflichtig. Sie unter⸗ liegen vielmehr dem Mannſchaftsverſorgungs⸗ geſetze. Falls aber die Kriegsbeſchädigten, wenn auch nur auf kürzere Zeit, in unfall⸗ verſicherungspflichtige Betriebe zur Beſchäf⸗ tigung beurlaubt werden, ſo treten ſie in dieſe Betriebe als verſicherungspflichtige Arbeiter ein und unterliegen den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung. In zweifelhaften Grenzfällen muß im inſtanzenmäßigen Ver⸗ fahren entſchieden werden, ob die Verſiche⸗ rungsträger der Unfallverſicherung zuſtändig ſind, oder ob es ſich lediglich um eine arbeits⸗ therapeutiſche Maßnahme der Militärverwal⸗ tung handelt, für die das Mannſchaftsverſor⸗ gungsgeſetz maßgebend iſt. Wenn auch Kriegs⸗ beſchädicte der Unterklaſſen, für die das kannſchaftsverſorgungsgeſetz gilt, im all⸗ gemeinen als verſicherungsfrei gelten, ſo hat doch das Reichsverſicherungsamt grundſätzlich bezüglich der Unfallverſicherung entſchieden, daß Kriegsbeſchädigte, die außerhalb ihres militäriſchen Dienſtverhältniſſes in verſiche⸗ rungspflicktigen Betrieben bätig ſind, als Ar⸗ beiter dieſer Betriebe und deshalb als ver⸗ ſicherungspflicktig zu betrachten ſind. So ſind beiſpielsweiſe Kriegsbeſchädigte, die bei Ernte⸗ örtliche Spannung beträgt demnach nur 15 M. Sifte keiſten; gelſchaftſi für die Tonne. kim ſo aufälliger ſind die ſtark Morava nordweſtlich Alekſinac und weſt⸗ Inf. Albis Scheidler von Stadelhoſen, Füſt⸗ arbeiten Hilke. leiſten, im bane wit e von einander abweichenden Kleinhandelspreiſe evac, fler Guſtav Irion von Offenburg, Uoff. Max Betr be beſchäftigt und trotz ihrer Soldaten⸗ für Roggen⸗ und Weizenmehl, ſowie für Rog⸗ Ein⸗Geldreich und Mechanſker Ernſt Münklin eigenf aft verſichert. Das Gleiche gilt von und Weizenbrot in den verſchiedenen nahme von Leſkowac. Der ſerbiſche Re⸗ von Freiburg, Kan. Wilhelm Storz von Pfaf⸗Krz eſchädigten, die wäbrend der Dienſt⸗ ᷑ ͤ ͤ——TT—TT——————— FFFFFFFFTFTFbFbCFFCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTbTbTCTCTCTbTbTbTVTVTGTbTGTGTCTGTVTGTVTbTbTTVTGVT(———TW—WTWT———TW—————TW——TTTTTTT———————„577CCTTFbFbbCTbbTTTTT—— naten und Toſen der Minen. Nun Wand⸗ lung!.. Stille vor dem Tode. Und das Glöck⸗ chen, wie klingt es ſo ernſt, nicht ſo wie in der Heimatskirche. Bald geht die Glocke von neuem: D Herr ich bin nicht würdig.. Wie die Krie⸗ ger reuevoll an ihre Bruſt ſchlagen! Da fürchtet keiner mehr, alle, ja alle treten hinzu vor den Altar und empfangen das Brot des Lebens, während hinter uns der Tod ſtets lauert. Schnell beendigt der Pater die Meſſe. Als dann zwei der Kameraden zu ihren Un⸗ lerſtänden zurücktommen, waren ihre Gewehre zerſchoſſen. Wären ſie nicht zur Feldmeſſe ge⸗ lommen, dann hätten die Schüſſe auch wohl ihrer Perſon gegolten. Die hl. Meſſe als Ret⸗ terin des Lebens. Herrliche Schauſpiele lebendigen Glaubens aun man hier allwöchentlich ſiebenmal ſehen. Ich kann ſagen, daß neun Zehntel aller Mann⸗ ſchaften der.. Brigade, bei welcher Pater B. als Feldgeiſtlicher wirkt, ſede Woche bommuni⸗ zieren, wenn lein Hindernis entgegentritt. Un⸗ mittelbar hinter dem Schützengraben batten bie. in der Stellung, die wir vor einer Woche verlioßen, eine hübſche Kapelle mit einem gotiſchen Flügelaltar einſchließlich ver⸗ ſchließbarem DTabernakel und eine Kommunſonbank gebaut. Alles aus weißglän⸗ zendem Birkenholz mit Eichenholzrinde ver⸗ ſchalt. Oft ſah ich—10 Offiziere nebeneinan⸗ er dort knien, um die heilige Kommunion zu prächtige Seine Autorität bei den Mannſchaften und bei den Offizieren beiderlei Bekennniſſes bis hoch hänauf iſt ſehr groß. Alles bewundert einen ſolchen Seelſorger, ſeinen Mut gegenüber Minen und Granaten, ſeine geradezu fachmän⸗ niſche Ueberſicht des ganzen Aufbaues der Stel⸗ lungen ſeiner Brigadekruppen und der ganzen Diviſion. Unaufhörlich läuft er durch die Grä⸗ ben, zu den Batterien, in das Offizierskaſino und ſorgt dabei ſtändig für den vielbegehrten Leſeſtof. Gott ſchütze den Tapferen. M. B. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Monuheimer Küunſtler auswärts. Herr Walter Günther⸗ Braun, der erſte Heldentenor unſeres Hoftheaters, ſang dieſer Tage in Breslau in einem vom dor⸗ tigen Nationalen Frauendienſt ver⸗ anſtalteten Konzerte. Wir leſen darüber in Nr. 787 der„Schleſiſchen Zeitung“: Lebhaft vom vollbeſetzten Saale begrüßt, eröffnete Hoſ⸗ pernſänger Walter Günther Braun aus Mannheim, das frühere beliebte Mitglied des Breslauer Stadttheaters, das Konzert. Die zwei erſten Geſänge waren auf die ſchwere Zeit ge⸗ ſtimmt: Radeckes tief empfundenes„Vater un⸗ ſer“ und W. Kienzls„Selig ſind, die Verfolgung leiden“ aus deſſen Oper„Der Evangelimann“. Jünther⸗Brauns weiche, aber doch allen helden⸗ haften Akzenten mühelos gehorchende Stimme brachte beide Geſänge zu wirkungsvollſter Gel⸗ hohe Geſangskunſt und glücklicher Ausdruck in den Liedern von Richard Strauß. Das innig⸗ verträumte„Morgen“, das ſubelnde„Ich trage meine Minne“, die„Zueignung“,„Befreit“ waren eine ſtete Steigerung. Das über alles ſchöne Lied„Befreit“ ergriff wohl am tiefſten. Er mußte rich die Gralserzählung zugeben, und als der Beifall ſich noch immer nicht legte, gewährte er mit größter Sangesfreudigkeit nochmals Strauß'„Breit' über mein Haupt“. Blumenſträuße und Lorbeerkranz waren auch ihm in ſtattlicher Menge hinaufgereicht worden.“ Kunſt und iſſenſchaft. Der mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnete Profeſſor R. Willſtätter in Berlin⸗Dahſem iſt ein geborener Karlsruher. Er kam im Jahre 1872 in der badiſchen Reſidenz zur Welt, ſtudierte und lehrte in München, folgte dann ein Ruf als Profeſſor nach Zürich und wirkt ſeit 1912 an dem Kaiſer Wilhelm⸗Inſtitut in Berlin⸗Dahlem, Eine ſeiner wiſſenſchaftlichen Haupttätigkeiten erſtreckt ſich auf Unterſuchungen der Farbſtoffe im Pflanzenreich. Vam Studium invalider Offizie Der öſterreichiſche Unterrichtsminiſter hat mit Geltung vom Winterſeme kri 0 li 55 1 und bden Schulbildung, eine Beſcheinigung ohne weiteres zuerkannt, die ihnen für die Hochſchulen und ihre Prüfungen das Reifezeugnis einer Staats⸗ trealſchule erſetzt, andernfalls werden ihnen, und zwar den jüngeren, für die Ablegung der Reife⸗ Prüfung beſondere Erleichterungen zuteil, und ſie können die Prüfung auch während der erſten vier Hochſchulſemeſter, zu denen ſie einſtweilen als Hoſpitanten zugelaſſen werden, nachholen. Auch die Befreiung dieſer Inpaliden von den Unterrichtsgebühren iſt vorgeſehen worden. Den Reſerveoffizieren, die infolge ihrer Verwundung zu einem Berufswechſel genötigt ſind, können die gleichen Erleichterungen zugeſtanden werden. Dieſe neuen und zeitgemäßen Maßnahmen der Kriegsfürſorge werden mit dem Hinzufügen ge⸗ nannt, daß auch für Deutſchland bergleichen Er⸗ wägung erheiſche.— Das Kuratorium der Köl⸗ ner Hochſchule für kommunale und ſoziale Ver⸗ waltung hat ſchon vor längerer Zeit beſchloſſen, den inaktiven Offizieren für Studium und Diplomprüfung die Rechte der Abiturienten ein⸗ zuräumen. In Köln iſt dieſe Veſtimmung viel Jänger als in Oeſterreich in Kraft. Büchertiſch. Wenn die Toten erwachen. Deutſche Worte von Paul Graf von Hoensbroech, Preis 10 3 (Verlag von Breitkopf u. Härtel, Leipzig). Das iftch ißteil einer größeren Schrif S — ftchen iſt der f eee ktung. Deutlichſte Textausſprache machte das Zu⸗ läßt hören zu einem vollendeten Genuß. Mehr noch als bei dieſen, in der Stimmung ziemlich ähn⸗ lichen Geſängen zeigte ſich Günther⸗Brauns rungen Ula den ein Studiunt od ſetzenden Berufen zugeſtanden. 1 ihnen, bei eniſprechender Rangſtellung und empfangen. Und die jungen Reſerveoffiziere geben den älteren an gutem Beiſpiel nichts nach, Pater B. iſt freilich ein wahrer Held in Amt und eine Zierde ſeines Ordens. re für das Vaterland hel denmütig Gefallenen in einem Geiſterzuge dure Deutſchland ziehen und ihre Stimmen erſchüttern erheben zur inneren Erneuerung unſeres Volfes —— Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 17. 9 Perſonal⸗Beränder Ernennungen, u. ungen im Bereiche des 14. Armeekorps. S wurder efördert: ſee 79 5 eut tn 5 bebe Fe 109 Martin(s8 (Man! 32— (Mannheim) Kol. 4 d. 14. Landw. Tr 2. Ar 12 Bie„Fähnrich im Inf.⸗R. 142, kett 3. Et. b ie Patent. 300 F dH die Unt van Gyck und Gſchwender im Dr Zu O b Erktz. die Leu [Mannheim), Schweickert R. 169, Spi 8 0 uburg), fetzt d Abt. en ſtaedt(Fr Feldartl.⸗R. 76, ane b. 1 13 ankamer d..⸗R. 40(Aache Bilt de I 55, Hunke⸗ R. 113(1. dannover), jetzt b. „R. 160, Sebol d, Lt. d. Lw. ffenburg), Er ehle d. Feldart.-Rgt. 67(1. jetzt in d. 2. Erſ.⸗Abt. d. 15 zew.⸗A 3 Offenbur 9 Maſch.⸗Gew.⸗Abt. Sb andau⸗Ruh⸗ jetzt b. zauſen i. ſermann d. jetzt b. d. Erſ.⸗ Abſchied geſte *Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe traf heute vormittag.37 Uhr mit der Bahn bier ein, begleitet von Oberſthofmeiſter Erzellenz Graf v. Andlaw, Geheimer Kabi⸗ rat, Wirklicher Geheimrat Exzellenz von helius und Hofdame Freiin v. Rotberg. Königliche Hoheit begab ſich ſofort zum 5 che des Reſervelazaretts Ii K 5 ⸗Schule, welcher bis gegen 1 Uhr dauerte. Beim Eintritt wurde Ihre Königliche Hoheit begrüßt von einem Schweſterchor und ſpäter von einem aus Verwundeten gebildeten Chor. Letzter er trug das Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗Ungaxiſche Bundeslied vor, Teyt von Frau Emma Fulda, Gattin des im Lazarett tätigen Herrn Dr. Fulda, Mufik von Herrn Muſikdirektor Karl Bar⸗ toſch. Ihre Königliche Hoheit ſprach ſich über den Geſang, ſowie über Dichtung und Kompoſi⸗ tion in anerkennendſter Weiſe aus. Nachmittags 3 Uhr erfolgte ein Beſuch des Blindenheims und hierauf die Beſichtigung des Reſerve⸗ und Vereinslazarettes Allgemeines Krankenhaus. Hieran ſchloß ſich abends ein Tee bei Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz. * Militäriſche Auszeichnung und Beförderung. AHienier umeerefftzier Frauz Guggols, welcher ſchon ſeit Mai ds. Js. Puhaber r des Eiſernen Neuzes 2. Kl. iſt, erhielt die padiſche ſilberne Verdienſtmedaille und wurde gleichzeitig zum Vizeſeldwebel befördert. * Dem Badiſchen Lehrerverein iſt die Erlaub⸗ nis erteilt worden, unter den im öffentlichen Volksſchuldienſt des Großherzogtums ſtehenden Lehrern eine Sammlung zugunſten der Hinter. bliebenen der im Kriege gefallenen Lehrer zu veranſtalten. 5 Kaufmänniſcher Verein. Der im Programm verzeichnete Vortrag des Herrn W. Nithak⸗ Stah u, Pfarrer an der Kaiſer Wilhelm⸗Ge⸗ dächtniskirche Berlin, findet nicht, wie in Aus⸗ ſicht genommen, Donnerstag, 25. November, ſon⸗ dern bereits Dienstag, 23. November, im „Beruhardusbof“ ſtatt. Klippfi 1 ei m orkochen voran ber kann den, nur ein weißes ve rlang dure ch Fette 2 75 9 lls vertreten we erden. Wirkung; Butter Kartoffe men. müſſen * fettarmen wer den. die Ar großer die Speif Ein ſehr den Eim Nahru gichtiges in konze Form gibt iſt der Sal Klippf ch Cabe jau. Er wird in Nori vegen bf Mengen von 100 Millio telteil des Ri gebracht und 0 fgeſe iſt, wird er an Alippen aufgehängk. Norwegen führt 1 lionen dieſer Trockenf fiſche aus, mei flache Form Wenn er um Trocknen ich 55 iſterium 2 ung in d Preistreil mit 805 Klippfiſch ſind alſo unmöglich. Hier koſte Pfund in gewäſſertem Zuſtande 40 Pfertig bei Deuß). Der Fiſch übertrifft an 95 weißgehalt Schweinefleiſch und Rind⸗ f̃ We ihrend di eſe 18 veſp. zeut Ei⸗ weiß halten, weiſt Klippfiſch 40 Prozent auf, ein Pfund) hat 19 den Nähr⸗ von buidſund Rindf Zum wert er aurf die Wen dur Koſtprobe n munde nen vorzügl 0 *Der„Dra unatiſche Klub Mannhei hofen“ gab am Sonntag zugunſten Kreuzes einen Wohltät igkeitsabend. 3ur e w 5 überfüllt alle ſaſſen. Li genannte! was geboten Der Einakter und hatte ihne“ kam poll 51 kung nicht „S ſeine Wi die Militärpoſſe e den waren Meiſter ihrer 9 0 ſen kam das große Kind“ oder„ zigen“ in neun Aufzügen, über Es wurde ſauber und ohne de geſpielt. Die Leitung dieſe* Lob und Aner⸗ kennung. Herr Reinle⸗ vor⸗ züglicher Meiſter am Klavier. durch ſeine Vorträge reichen Beifall. * Futtermittel für die Schweinemaſt. Dem Kom⸗ munalverband Mannheir tadt w urde ſeitens der Reichs⸗ 1 Jandes ˖ Futterſchrot zum 0 eifen Schweinen Futterſch beſchränkt, Schweine von zwei zu i beſtimmden Preiſen in b Wegen welche u1 ſtimmten von Ji e„Die Ghe eine dem Leb bgela uſchte ſehr ie in einem Vorſpiel und 3 Akten 8 Hauptrolle finden wir Herrg Feher, den Lie des Publi Das Drama begi innt mit einer großen Ueb erraſchung eines Bräu⸗ tigams, der bon einer längere und ſeine Brar det. Das zweit reſſanter Vierakter: Drama in vier Aklen, für die niert von Ferdinand Boun. teils auf einem bayeriſchen Gut, teils im Ortent. ergreifende 2 Die Handlung ſpielt Mittwoch, d November 1915 Amter⸗ hener und der ierung. Ich ſpielte 19 eNt ſſezen, Wi Re 9 15 8 Regi erungen 1 4 ange nanmen und es zu 50 1 i St t Septem⸗ ter auf die g⸗⸗ Schuld. Aufmerkſam ber die beit der Min ff fährliche Lage Antwerpens gelenkt, aber es ge⸗ Hebp. 5 9 ſchah nichts bis zum 2. Oktober. 7 5 0 2 K Expe d 17 8 1 d 8 fachmünniſch keine nehmung nralität hat im D eines kombinier⸗ imen Über⸗ hener n. Der anfäng⸗ ff gurf die Galli⸗ Plan iſt von dem 1 Sie war Unter er könne keine 2 liche Pl an hat keinen Angr kinſe cgeſehe. D ſch en M Augagneu erſte Er ts übte e nſe franzöſif geprüft und 0 Der Bef 17 folg d i ſche aernn u den dar kan aus un id hat tige Rück⸗ wir ka un 9 8 51 anngs März begar* 8 rationen zu 8 5 ewegte en des beganne wurde b , E 18 en kombi 19 18 Angriff militäriſchen erte die Ent griff vorgeſchütz zuſtimmung Lord Fiſhers. 291 3u d Fiſher weder eine klare ng vor den Operationen, noch eine feſte iberſtützung nae Wenn er die Operationen nich das im Kriegsrate ausſp ch hätte 10 damals 1 können. übernahm Für Flotten⸗ kionen; r die militäriſche Unter⸗ und Ausführung übernehme nur, ſoweit ich K mung 2 endig, ldeß und da⸗ tzweifelhaft nach die Opera⸗ vom 18. N Flottenang kArz d ten abbrechen können. Die militäriſchen Operationen begannen erſt am 25. April. Wenn wir in dieſem Zeitraum wie heute über den Ver⸗ 5 abionen wiſſen, ſo haben, den Preſtige⸗ nen, den der Abbruch nellen verurſacht ſche Ope⸗ Dard 36, Milit är i rationen folgen zu laſſen, iſt ſelbſt⸗ ſtändig und unabhängig von dem Beſchluß über den Flott en an griff geweſen. zweiben Unterſtützt, aber das Weſen des Angriffs der Gallipolihalbinſel mußte Schnelligkeit 55 Energie ſein. Es hätte eine große Gefahr be⸗ deutet, langſam vorzugehen und lange Pau⸗ Ich habe Au ſen zwiſchen den Angrifſen zu machen. An⸗ nfere nur wen rig nden. Loos bei N teuve griſſe wie f pel zu et verlaſſen. gierung Hi die Beſuche immt worden war. Carſon. rſch et für uns 452 1 wie f land einen völligen Ruin biede ich habe g von F ſprochen, chen. Wenſt die D Belgien heransgel ſollte es auf dieſe Wi hoffe, daß die Regieru en Ziele durch Ve zu erreichen, wenn ſich die G elegeng eit bletet. Zonar Law erwiderte: noch viele hören werden, bis der Kr Der Vorredner nimmt an, daß die nicht bereit ſei, die Ziele, fen, ohne Kampf zu erreichen, das auf dieſem Wege können. das einbilden? igungen ausgeſprochen, die die ſeiner Rede zeigen. land Belgien räume, und zuſtimn ninene regiert wird. daß Deutſchland Elſaß⸗Lothringen herau und Polen ſeine Nationalität wieder geben! ohne beſiegt zu ſein? J endet. gierung Elſaß⸗Lothringen ab ſind. Jeder von uns ſofern es Natſom ſind enkſchloſſen, wie in Dis wen, als der Krieg uns aufgezwi gen(ö) wurde, befriedigend reicht ſind. darauf hin, daß die Liberalen des Wah kreiſes, den beſchloff ſen hätten, einen andern Abgeondneten wählen. Der Pariſer Militärbefreiungsprozeß. E. Von der achweiz. Grenze, 17. Nob Priv.⸗Tel..) prozeß wurden bis Samstag 64 Perſon verhaftet, darunter 17 Beamte des Pari Militärgouvernements. Pulverfabriken. Von der ſchweizer. Grenzde, Nob,(Priv.⸗Tel..) geführt. Die Bewachung der Fabriken iſt folgedeſſen bedeutend verſtärkt werden. * Briefk aſten. ründetes Geſuch an ſeine Kompagnie dann erforde rlichenfalls an die zuſteln Stelle weiterreicht. 8 Die es nicht, wohl aber im Dienſtalter. Bei der Befd rung zum Leutnant d. Reſ. gilt als Palent Veförderungsdatum und von da ab rechnet Dienſtalter. ohne P Patent verfügt, ſo wird das Pat⸗ erſt ſpäter feſtzeſetzt, ſo 3. B. aberung von Abiturienten das Pal 50 Jahre älter geſetzt als das ei Beförderungsdatum 63. B. Tag der B. 27 1, 18 Patent 2. 1 1. Joffres iett beſtätt ünf chbe n 8 du 5 Wir haben heuie n erſtenmale eine Art Redner gehört, der nt, daß die Welt nach dem Natio⸗ Glaubt jemand, unferes Landes zu gefährden geſcheh köm Das Parlament und die den erſten Kriegstagen in unſeren Anſtren⸗ Wie die Schwetze er Blätter aus Tokio melden, werden in den letzten Tagen zahlreiche Anſchläge auf japa⸗ niſche Munitions⸗ und Pulverfabviken aus⸗ Armee auf Gal llipoſi 9 den plen von d denz An⸗ Aund Souchez is Schickſal der türkiſchen Armes Ich riet 88 ganze Jahr keine Operation en unternehmen, ſondern erobern. Jetzt ge verändert. neue erlich de Po⸗ und ſacte br In. f getadelt worden, weil ich da en ausgeſprochen habe Abe⸗ 1 Re⸗ wofür k wenn wir Kann ſich jemand Der Vorredner ſeltſt hat Be Zweckloſigkeit Er berlangr, daß Deutſch Jeder empfindet ebenſo wie der Vorredner, was die Schrecken des Krieges N würde begierig die früheſte Gelegenheit ergreifen, den Krieg zu beenden, mit Ehren und ohne die Sicherheit die gungen nicht nachzulaſſen, lele wofür wir das Schwert gezogen IN⸗ C⸗ Am Ende der Debatte wies Boot Gberß gl˙ Trevelyan vertritt, bei den nächſten Wahlen 3 0 Die Basler Blätter melden auz Paris: In dem Pariſer Militärbefreiungs⸗ n iſer Anſchläge auf japaniſche Munitions⸗ und 17. in⸗ London, 17. Novb.(WTB. Nichtaull. Die Times meldet: Der Notſtand in da Städten an der Oſtküſte wird täglich größer. Die Nottdendigkeit einer Unbe⸗ ſtützung wird dringend. N. Br. O. Ihr Bruder muß auf alle Fälle ſein richten A. B. Ein Unterſchied im Dienſtgrad beſtehl 55 5 Wird die Beförderung zum Leutnant tent bei ab 8 — Rch ge⸗ reit igen . euie * * Mittwoch, den 17. November 1915. General⸗Anzeiger„ Badiſche Neuefte Nachrichten.(Abendblatt) — wWas kann Bulgarien liefern! Die Erleiciterung des Warenverkehrs zwischen jen und Deutschland hat zur Folge, daß ein ausehmicher Teil der Erzeugnisse, die Bulgarien kür die Ausfuhr frei hat, auf den deutschen Markt kann. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die für die Ausfuhr verfügbaren Mengen nicht alku erheblich ins Gewiicht ſallen und daß auch Oesterreich-Ungarn sich zum Teil um die nämlichen Erzeugnisse bemühen dürfte. Dafür kaltt kreilich die Ausfuhr nachi England, Belgien un Francreich ganz aus, und diese war sehr er- hneblich. Besonders nach Belgien erschien die Aus- guhr sehr bhoch, da die meisten Getreideladungen nacht Antwerpen verschifft wurden. Antwerpen wear aber in der Hauptsache nur Transitstation. IE normalen Jahren vermag Bulgarien nach den vorliegenden, freilich keineswegs einwandsfreien Ziffern etwa 3,5— Millionen Doppelzentner Weizen, eine halbe Milhion Doppelzentner Noggen, an 800 000 Doppelzentner Gerste und etwa 4 Milfionen Doppekzentner Mais auszuführen. Der Haferexport ist ganz minimal. Wie cke Verhältnisse im Erntejahr 1915 liegen, das ist nicht schwer zu beurteilen. Die Ernte 1915 wird als gut bezeichnet, im Jahre 1914 sind nach Aus- bruch des Krieges nur sehr wenige landwirt⸗ Schalthiche Erzeugnisse ins Ausland gegangen, s0. daß zweiſellos eine umfangreichere Ausfuhr trotz des Krieges möglich äst. Wenn wir für ein krütheres normales Jahr die Werte der aus- geführten Wichtigsten Erzeugnisse, die uns gegen⸗ Wärlig besonders interessieren, zusammenstellen, 80 erhalten Wir folgendle Liste, in der der Wert der Ausfuhr in Millionen Franes angegeben ist: Weizen 47,64 Naps 3,49 Mais 30,53 Kleie 2,61 Weizenmehl 13,55 Hleu, Stroh.97 Eier 13,64 Schaf- u. Lammfelle 1, 87 Roggen 9,15 Rohtabak 1,83 Gerste 8,91 Rinder, Kälber 1561 Bohnen 6,10 Kitz. u. Ziegenfelle 1,10 Schafe und Läammer 4,59 Geflügel„92 Nach der deutschen Statistik für das nämliche Jahr berogen wir hauptsächlich Eier im Werte von 4,7 Millionen Mark, Neie für 1, Rohtabak für %1, Weizen für 0,4, Lammſeſe für 0,3 und Ziegen- ſelle für 0,3 Millionen Mark, so daß eine wesent⸗ lielt hnöhere Einfuhr sehr wohl im Bereiche der Möglichkeit kegt. Vor allem kommen Weizen, Mais, Eier und Bohnen in Frage. Bei einem Agrarstaat wie Bulgarien verteilt sich die Auskuhr innerhalb eines Jahres hauptsächlich auf die Herbst umd Wintermonate; oft verschiebt sich Gieselbe jedoch leilweise: das Schwergewiclrt liegt aber jedenlalls im letzten Prittel des Jahres und beträgt in diesen paar Monaten mehr als die Halkte der jährhichen Gesamtausfithr. Mam wird also die kommenden Wochen hauptsächlich aus- niitzen nnissen, um aus Bulgarien herzuholen, so- Wel wie möglich ist. Vor allem ist aber auch die Einfuhr von Eiern zu organisieren, damit der ins Stocken geratene Export wieder in regehmäßigen Gaug kommt umd die bäuerliche Bevöfkerung Bul⸗ garlens dieser Verdienstmöglichleit wieder mellr Aufmerksamtteit schenkt. Denn im allgemeinen nird die Geflügekzucht nachilässig behandelt. Vor einigen Jahren hatte man begomen. ziemlich s arke Propaganda für die Ernährung und Aufzucht neuer Geflügelrassen zu machen, doch scheint der Erfiolg aller Bemühungen, die Geflligezucht zu heben, an dem schwachen Interesse, das daflir in wWeiteren Kreisen herrschte, gescheitert zu Sein. Die Landbevölkerung hat gefunden, daß es auch ohme besondere Bemühung nröglich ist, der Nachfrage nach Geflügel und Eiern zu geilügen. Da gegenwürtig Eier sehr och im Preise stehen, Wird es möglich sein, die bulgarische Landbevöl⸗- herung zu veranlassen, auf eine Vermehrung der Eiergewinmumg für die Ausfuhr bedacht zu. sein. Fimamzen. Stand der Badischen Bank am G. Nov. egen dio 8„ gozen dle 885 1 Aktiva(in Rark) 161 Vorsgebe 5 993 949. S 798 Netall-Bestand... 6463 785.— 8255 Belohs- u. Darlehns-Nas-— 34 104½. 19 515 sen-Scheidſe. 279907 19 55 1270 320.— 749 409 Boten anderer Zanzen 1 884 940. S4c 000 1511408.— 309 130 Wechselbestans. 13725 073— 12488 5744876.. 188 800 Tombarddarleben. 7162 888— 187920 2190 348—. 152 380 Effektenbestane 2113977— 187188 5492197— 327 956 Sonstige Akta„„ 70017— 186 287 FasslIVa. 3000 d0(anver.) grunskapftal. 2250 000 Lunver.) Reservefonass 11285509.25 250 Rotenumlaufß 14 288 982.9 840 Tagl. täſſige Einlagen ——— Einlag. m. Kund.⸗Frist 555 831— 3690 1750 900. 37.413 Sonstige Passlva 1421 301f. 1102 Motalldsokung des otenumlaufs 34,75% gegen 368% in dor Vorwoche und 32,72% Im Vorlahe. Die französische Anleihe genehmegt. WIB. Paris, 17. Noy.(Nichtamtlich.) Der Senat hat den von der Ka mmergebilſig- ten Anleikeantrageinstimmig an⸗ genommen. New-Forker Effektenbörse,. VIB. Newyork, 16, Noy. An der Effekten- börse war die Tendenz auf allen Umsatzgebieten dest. Kupferwerte stimulierten auf Gerüchte be- Züglich des geplanten Zusammenflusses einiger betkutender Minengesellschaften und übernammen 9 005 000(anver.) 2250 00(unver.) 18 0½7 8004 49 300 6909 4½1— 450 839 ——————— r md! eeeeen enr Utah Copper 2½ Dollar anzogen. Lebhafter Be- gehr war außerdem für einzelne Spezialwerte auf Efirmahmeschätzungen, wobei Bethlehem 15 Doll. stiegen. Von Eisenbahnaktien besserten sich Denwera Rio Grande um 3½ Dollar, ferner Union un 1% und Illinois Central um 1% Dollar. Der Schluß wWar fest. NEWVORK, 18. Nov.(Devisenmarkt.) 16. 15. nden ür odc bebaupt. behaupt. ——— 2— geld auf 24 Stunden(Durohsohnlttsrate) Geld letetes Darlchen Slohtweoksel Berlnmn Sichtweohsel Paris 75 Wedksel auf London(60 Tage)/ Woechsel auf London(Cable Transfers). Illber Bulliobdnd NREWVOREK, 18. flov. —*— „ j—ꝛ 2 (Bondss und Aktlenmarkt.) 18. 15. 1 Atoh. Fop. Santa FS Niss. Cans. Tex. 0. 7½ 77% 4% oonv. Bondds— 103 do., pr.— Balt. Ohio 4½ 8ds.— 98 ouri Paclflo. 7¾ 775 Cheg. Obio 4½ Bs.— 89½%½% Hat. Ballw, of Nex. 3— 3— Horih. Pao. 3 Bds.—; 68¼ Newrork Centr. o. 103½ 102 RHorth. Pao. Pr. Llen Beondds 933 St. Louls and St. Franzo. pr. 4 Bds. do. Ont& West o. 178 31¼ Horfolk& West. o. 118¾ 1181/ Rorthern Paolfio o. 116½ 116½ Fennsylvanla 50 6 St. Louis S. F. 5 80. ading 50 f 82ʃ% Fab. 0.1929 K8 Sneags 5 Inſonf ab..3% Bds. jand Paolf. Rallw 1, 942/ 4% Unlon Stat. ook ad dom. 125 Bonus preill. Unſted States Steel Sonn o Corp. 5% Bonde—— 102%½ Soutg. flalte, oom, 124%e 2, South. Ralfw. pref. 63% 83% Ateh. Top. Santa Fë Unlon Paolfio o.. 139⸗/ 187% dom Unlon Pad fio prol. 83— 83. 0. pref. Wabash prof. n. Akt. 43— 47.. Ballimere ang Ohſo Vestharand dom Canada Paclfſob Amerlo. Gan oom.—— 690% Chlo o do. do. prof.— 107½ Chlo.Hitz.St.Paulo. Denvor& Blo Gr. Amer.Smeit.Ref.o. 39¼ 99% do. Sugar flef. o. Anad. Copp. Min. o. 89 Bethlebem Steel. 458— 444— Erle oom. Erle Ist pref. Erie 2nd prel. Sreat Rorth. pref. eCentral Leatber— 58 Ar. Rorth. Ore Cert. 50%[ Consolldaten Gas 143.— 1433 Hiſnofs Oentr. com. 108½ 107Seneral Electr.., 176% 178ö interborgh. Hetrop, 22— 22½ Mexio. Pefrolsum 9„ pr.—— 82— fational Lead Kansas Slty and Unlt.Stat. Steels o. 887/3 Soutbern— 22½ Untt.Stat. Steels pr. 118½ 115½ do. pref.— 63— Ulah Copper com. 78— 75½ Lehigh Vanley 50 82½ 89,½Virgin, Sar. Shem. o.—— 47¹⁰ Loulsv., u. NHashv 127½ 128% Searsfoebuck oom.—— 155½% Aktien-Umsatz(780 000). Lomdoner Hffektenbörse. London, 18. gov. 18. 15. 2½ Engl. Konsois. Pennsylvanla.. 53./ 63.% 5% Argentinler Southern Paolfio, 103.— 108.¾ 1147.— Unlon Pacifſo 146. 92./ 93.½ 40% rasilianer. 2% Japan. v. 1889 3% Portugleseg peneue Akt. 19. 5% Russen u 1908 Rlo kintos 34½ 54.5 4½0% Russen.1909— Chactered 10/%. 10% Ve Beers deferred 14.½ Baliſmore and Ohlo 100./ 701.½ 14 171197./.4% Oanadlan Paciflo. 187. 197.5 Lena Geldfleigs Erie ooũm. 456.½ 46.— Randmines. 4 Mational Raitway of Prlwatdiskont—.%½ Mexibo 9%.½ Sſſper.— 2½½ Hamdel uamnd Nimanzen im Argemntinſen. Die„Morning Posté“ vom 10. November schreibt in ihrent Hlanckelsteil: Drahtberichte aus gewöhn⸗ Hch gut umterrichteten Quellen drücken Sich zu- versichtlich über die gegenwärtigen Handels- und Finanzverhältisse in Argentinien aus. Der Wert der Einfuhr wäkrend der ersten neun Monate dieses Jahtes soll sich auf 160 Millionen Gold⸗ pesos belatfen, die Ausfuhr auf 414 Millionen Pesos Gold. Das ergibt für den gesamten Aus-⸗ Hndshandel eine Ziffer von annähernd 574 Mill. Pesos. Der Ueberschuß zugunsten des Landes 801I 254 Mill. Pesos betragen und zeigt eine Zu- nahme von 77 Mifl. Pesos Gold gegenüber dem entsprechendei Zeitraum im Jahre 1914. Die Haliptausfuhrartikel wWaren Mais, Weizen, Mehl und Leinsaat. Die Maisausfuhr betrug nicht weniger als 3 413 000 Tonnen, die on Weizen und Menl 2 585 000 Tonnen. 23 290 000 sind mit Weizen, Leinsaat imd Hafer besät. Betreits der Finamen heißt es, daß die Regie- rungseinnahmen zugenommen haben onne Er⸗ höhüng der Steuern. Die Zolleinkünfte naumen Selr Stark zu. Der jetzige Papiergeldumlauf be⸗ trägt 980 Mionen Pesos, wälrend der die Papierwaährung garantierende Golcyorrat 70 v. H. jener Summe belrägt. Hiervon befinden sich hei der Ronversionskasse 234 Miflionen Pesos, Wäh⸗ rend 71 Millionen Pesos bei den auswärtigen Ge⸗ Sanlctschaften liegen. Seit dem 1. juli sind auch die Eisenbahneinnahmen bedeutend gestiegen. Hisgemeine Blektrizitäts- Seseilf⸗ Sees. Iu Ergänzung des in unserem heufigen Mittags blatt gebrachten Auszuges tragen Wir aus dem uns nunmehr vorliegenden Originalbericht für das am 30. Juni abgelaufene Oeschäftsſahr 1014½5 noch nach, daß die außerordentliche Hauptyersammlung vom 3. September d. Is. auf Autrag der Verwallung beschlossen habe, das Akktienkapital um böchstens 36 Mill. Mkke. nuit halber Diwidendenberechtigung für 1915/16 2u Vermehren, davon bis näelstens Mk, 33 075 000 zum Umtausch gegen Stammaktien der Ber- HAinmer Elektrizitätswerke im Verhäl⸗ gis von nom. Mk. 3000 Aktien der Allgemeigen Elektrizittäs-Gesellschaft gegen nom. Mk. 4000 Stanmaktien der Berliner Elsktrizitätswerke mit Gewinnanteilscheinen für 1915½6 zu verwendlen unck weitere Mle. 2 925 000 einem Lonsortium zu überlassen. Aus der Begründung des Antrages in der EHauptversammiung sei in Kürze ſolg ndes Wiederholt: Die.-G. Berliner Elektrizitätswerke ist im Jahre 1884 von der A. E. G. mit einem Lapital Von 3 Mill. M auf Grund einer dieser ertelften Konzession ins Leven gerufen und unter ihrer Leitung Zu jetziger Hohe entwickelt Worcden. Mit dem Ablauf des Vertragsverhältnisses Zur Stadt Berlin im Jabre 1015 muße gerechmet Werden. Die Liquidation war für die Stamm⸗ aktionare ungünsfig, weil die Teilung des Acres Nuteens mit der Stadt die Ansammlung nennens- AAKKKrrrrrrrreeee 2 8 gbe DRDDDDDr werter Rücklagen nicht gestattet hatte. Die Auf⸗ lösung der Gesellschalt ist mit Unterstützung der A. E. G. abgewendet worden, die den B. E. W. zu einer neuen Gruncllage durch Ueberlassung geeigneter Werte und Sicherung großer Koh- lenfelder verhalf, deren Ausbeutung für Energie. erzeugung aussichtsvoll erscheint. Unvermeid⸗ lich war aber die Wesensänderung des Unternehmens, das aus einer örtlichen Stromwer⸗ sorgungsgesellschaft mit leicht zu beurteilenden Aussichten sich in eine Industrieunternehmung Wandlelte. Neue Betriebe, wie die Elektrowerke und Elektro-Salpeterwerke.-., in denen ein beträchtlicher Teil der freiwerdenden Mittel ein- gelegt wird, brauchen Zeit zur Entwicklung Uncd sind ablüngiger von der Gesamtwirtschaft, Wie das bisherige Arbeitsgebiet der B. E. W. Deshalb hat die A. E. G. den Aktionären der B. E. W. diie Beteiligung an der Muttergesell- schaft freigestellt, deren Gesamtlage durch große Reserven und einen vielseitigen Wirkungskreis starke Stützpunkte besitzt. Wichtige Interessen der beiden seit Jahrzehnten verbündeten Gesell- schaften waren durch engen Zusammenschluß um so mehr in Einklang zu bringen, als die A. E. G. zur Ausnutzung der Kohlenfelder durch ihre Fabrikationsentwicklung beitragen Kann. Wie der Bericht weiter mitteilt, ist am 6. Okt. d. J. die Eintragung der Kapitalserhöhung um 29 Miillionen in das Handelsregister er- folgt, nachdem Mk. 34 707 000 Stammatien der B. E. W. zum Umtausch in Mäc. 26 075 000 junge A. E. G. Aktien augemeldet worden waren. Die verbleibenden Mik. 2 825 000 junger Aktien habe ein Bankkonsortium zu angemessenen Bedingun⸗ gen übernommen. Nachstehend stellen wir die Gewinn un d Verlustrechnung der beicen letzten Ge⸗ schäftsſahre in gewohnter Weise zusammen: 1914—15 1913—14 Geschäftsgewinn 30 884 712 22 651669 Handlungsunkosten 1 546 768 1472 678 Steuesss 2935 146 2 122 198 Kursverluste 324 293— Kriegsunterstützungen 4612 414— Abschreibungen 895 616 893 636 Reingewinn 20570 475 18 163 157 Gewinnvortrag 727 640 729 482 Reingew. einschl. Vortrag 21 298 115 18 892 640 Der auf den 10, d. M. einberufenen Hauptver- sammung wird folgende Gewinnvertei⸗ kung vorgeschlagen: wie schon berichtet 11 v. H.(i. V. 10 v..) Dividende auf das Aktien- Kapital von Mä. 155 Millonen, was insgesamt Mk. 17 050 000(15 500 000) erfordert; ferner Ge- wWinnanteile des Aufsichtsrats einschließl. Steuern Mk. 542 500(465 000), Belohnungen an Beamte Mk. 1 200 000(1 500 000), Zuweisung an den Unterstlitzungsbestand Mk. 1 500 000(1 000 000) und! Vortrag auf neue Nechnung Mk. 705 61ʃ5 (727 641). Nach der Vermögensrechnung sind die laufenden Verbindlichkeiten auf Mk. 86,46(71.91) Mill. gestiegen, darunter Gutlaben der Lieferan- ten auf Mie. 2,04(18,05) Mill. Dem stehen Aus⸗ Standde in Höhe von Mk. 216,77(196,82) Mill. gegenüber, darunter eigene Bankguſtaben der A. E. G. Mk. 90,61(76,07) Mill., ferner Mk. 12,71 (10,60) Mill. ner beglichene Forderung an die Berliner Flektrizitätswerke, Mk. 16,09(22,2% Mill. Guthaben bei den Zweigniederlassungen, Mk. 93,92(84.92) Mill. Guthaben in laufender Rechnung. An bar waren Mi. 225 994(155 025), in Wechseln Mk. 2,52(6,0) Mill. und in Wert⸗ —5 92 der Aufnalime des Wertpapierbestandes sei der veränderten Beziehung zwischen Verzinsung und Kurswerl ausfeichend Rechnung getragen. Es sind weitere Abschreibungen auf Aktien vor- Wisgend ausländischer Unternehmungen vorge- nommen worcken. Dagegen kamen an Staats⸗ papieren neu hinzu Mk. 6 Mill. deutsche und EKr. 1 Mill. österreichische Kriegsanleihe, so daß der Gesantbesitz an Anleinen und Staatsschuld- verschreibungen auf Mk. 10,09 Mill. ansteigen leounte(i. V. wurden nom. Mk. 144 227 deutsche Amleihen und Staatsschuldverschreibungen auf⸗ geführt. Die Warenvorräte ermäßigten sich auf Mke. 45,30(53,78) Mill. darunter Mk. 30,30(33,51) Mill. Anlagen in Arbeit. Hbie Lage der Kohlenimdustrie in Südwales. Eiu Sonderberichterstatter bescllreibt in der ing Post“ vom 3. November die ungünsti⸗ ze der Kohlenindustrie in Süchwales ick ni greifen seitens der Reglerung flir dringend erforderlich. Im letzten Donat hat ein gewissen I liegt in assenl. Der Grund Linie am Mangel an Verschiffungs- gelegenlei Der wahre Grund liegt aber tlefer, und zwar die bisherige Regierungspolitik die Schuld an den jetzigen Zusländen. Die außer- ondentlich scharfen Ausfuhrbeschrärungen 1 es nicht nur den Ausfuhrhäusern unmög⸗ , Ohlenladungen zu verschiffen sondern auen e Reecder rmen Bunkerkohlen nur in sehr be⸗ ten Mengen erhalten. Negierungsüberwachung über die Ver. gelege heiten ist unvollständig. Sie ist ir leute strikter als je seit Ausbruch des Krie- denn die Reeder sind ſetzt verpflic Jerichte über den Aufenthaltsort ihrer Dampfer zu machen und bestimmte Garantien über ihre Verwendung zu geben, nachdem sie die bewilligten Auslandsreisen beendet haben. Die Folge der Regierungspolitik war cer Verlust des Kohlenhandels an r Uustrie-Zeitun papieren Mk. 56,87(56,60) Mill. vorhanden. Bei e—— Amerika und andere kohlenfön⸗ derude Länder und die Ablenkung englischer Dampfer nach entfernten Märkten. Die Steigerung der Förderungskosten durch die hölleren Arbeiterlöhne, die Festsetzung des Ver⸗ laufspreises und die Entziehung der Freiheit, die- jenigen Kohlen, die die Admiralität nücht praucht, anderweitig zu verkaufen, ſührte dazu, daß die heuligen Preise den Bergwerkesbesitzern beine Reelmung lassen, daß die verfügbaren Schiffe sich nach enffernten ausländischen Märkten verzogen und daher für die Kohlenverfrachtung nicht ver⸗ ſüigbar sind, und dag die K ohlenberg⸗ Werkestillliegen. In einer Zuschrift an den Vorsitzenden der Han. delskammer verspricht der Handelsminister Re-⸗ gierungsabhilfe. Warenmärkte. Lomdeoner Müllermarkt, WIB. London, 16. Nov. Weizen jest, Hart⸗ Winter 58, Mais 3 bis 6 Pence höher. Chicagoer Warenmarkt. WIB. Chicago, 17. Nov. Bei Beginn zeigte der Weizenmarkt feste Tendenz auf die Abnahme der Ankünfte im Nordwesten und die Festigkeit der nordwestlichen Produktenmärkte. Hierauf williger auf günstiges Wetter, Verkäufe für Monat Mai von seiten Armour und ungenü⸗ gendes Angebot im Laderaum. Vorübergehend kester auf große Verschiffungen und steigende Lokopreise. Gegen Schluß wWilliger aut Wiederverkäufe der Exporteure und Druck der Baissepartei. Der Schluß war stetig. Der Maismarkt eröffnefe williger auf gün⸗ stiges Wetter und Ankünckigung der Zunahme der Zufuhren. Vorübergehend jester auf geringe Vor⸗ räte sowie weitere Berichte über geringe Qualität, und Zufuhren sowie unbefriedigende Nachfrage nach Lokoware. Gegen Schluß etwas abge⸗ Schwächt auf die Mattigkeit der nordwrestlichen Märkte. Der Schluß war stetiger. oHAe0, 16. Nov. 16. 15. Welzen Dezb Sohwelne: Mal schwere.45.50 Hals Dezb Speok 10•10 50 10.10,80 Mal Schmalz: Hafer Dezb. Nov..67.72 „ Mal IJan..00.00 Schwelnezuf. Pork: Den. 17.17 14.15 l. Wost. 160 000 128 900 Jan. 1647 16.45 dy. Ohloago 41000 46 000 Rlppen: Jan..02.00 Sohweine: Maf.17 9,70 lelohte.20.45 Newyorker Warenmarkt. WIB. Newyork 17. Nov. Der Baum: Wollmarkt eröffnete WIIIiger auf unbefrie⸗ digendes Ausland, Auslandsverka Sowie Ab⸗ galbe New,-Orleans und Ankündigung der Auf⸗ gabe der Ausfuhr, sowꝛie günstige priwate Be. richte über Ernteaussichten. Gegen Schluß festen auf Deckungen, erneut matter wieder auf Ver⸗ käufe der Lokohändler. Schluß kaum stetig. Der Kaffeemarkt eröffnete höher au Dele⸗ kungen. Schluß matter auf Verkäufe des Nafiee⸗ handels. NEWVORK, 16. Mov, Welzen: 18. 15. Saumwolle: 16. 15. hard Wt. Mr. 2 128.¾ 127½ Rewyork loko 1180 11.90 o. 1 Northern 117.½ 117., per November 11.44 11ʃ81 per Dez. 112.— 113.— per bezember 11.53 11.73 per Aal 114.— 115.— per anuar 11.72 21.86 Hais loko nom. nom, per Februar 1182 11.97 Hoh! Spr. Wh..——.— per Härz 11.93 12.11 Getreſdefr. per Mai 12.11 12 24 Llverpoo!l—— per zulf 12.15 12.28 London———[fetroleum: Saumw-ðolle: reffn] l. oas. 10.—. Ank.. atl. H. 12 009 10 009 stand Whlt⸗.45—.— in Golfnäfen 33 00 15 800 in tanks 425— Ausf. n. England 6000 25 000 Ored. Balan, 180 190 „„ d. Ct. 8 000 23 000 Newyork, 16. Nov. der Jan..82, per März Letzte Mandelsnachriehen. WIB. Paris, 16 Nov.(Nichtanitlich.) Mel- dung des„lemps“: Der Generalberichterstatter für den Haushaltungsausschuß Perret bat der Kammer über die Ergängungskredite kür 191 4, soweit sie für Kriegszwecke bewilligt worden sind, Bericht erstattet. Die Kredite betragen 122 613 688 Frs. Der Haushal- tungsausschuß bedauert, wie aus dem Bericht her. vorgeht, daß die Kredite unzureighend ge⸗ wesen seien. Er fordert, daß besonders bei den Entschädigung der Intendanturbeamten Erspar-⸗ nisse vorgenommen werden, Bei dem Kredit für ckie Milita rausgaben für Marokko hat der Aus⸗ Schuß 1 090 000 Frs. gestrichen. (Kaffee.) No. 2, loko 7½, per Dez..50, .64, per Maf.72, per Juli.84. Geſchäftliches. Die Haudels⸗Lehrauftalt Merkur, 4, 2. Lei⸗ ter: Dr. phil. Knocke, welcher für das Lehramt in den Handelswiffenſchaften ſtaatlich geprüft iſt, und das Diplom der Univerſität Leipzig ſowie der chſchule Leipzig erhalten hat, beginnt mit n in allen kaufmän⸗ ember. Intereſſenten werden gebeten, ſof iftlich oder mündlich koſtenloſe Auskunft und Proſpekte durch die Lei⸗ tung obengenannter Anſtalt zu beziehen. Tel, 5070. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Handelsh neuen Tages⸗ und Abendku am 1. fort niſchen Fächern D Direktor: Ernst Müller. 5. Selie. 2N Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 17. November 1915, Bekaunntmachung zur Einſchränkung des Fleiſch⸗ u. Fettverbrauchs. 8 eBes ſetze 9 zu wirtf nahmen u. und Speiſen, h beſtehen, nicht g verabfolgt werden. ferung unmittelbar und an die Marineverwalt In Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ ſchaften ſowie in Vereins. und men dürfen 1. Montags und Donnerstags Fleiſch, Wild, Ge⸗ flügel, Fiſch und ſonſtige Speiſen, Fett oder Speck gebraten, gebacken oder ge⸗ ſchmort ſind, ſowie zerlaſſenes Fett und 2 Samstags Schweinefleiſch micht verabfolgt werden. Geſtattet blecbt die Verabfolgung des nach N oder 2 verbotenen Fleiſches als Aufſchnitt Brot. an 8 8. im Sinne dieſer Schaf⸗, Schweinefleiſch f Als Fleiſch Rind⸗, Kalb⸗ Oel, Kunſtſpeiſefette aller Art, und Schweinefett. Ri § 4. Die Beamten der Nolizei und die von der lizei beauftragten Sachverſtändigen in die Geſch. un⸗ lerliegenden Perſonen, insbeſondere ir me, in denen Fleiſch, Wurſtwaren und gelagert, zubereitet, feilgehalten oder werden, jederzeit einzutreten, daſelbſt zunehmen, Geſch u auch nach ihrer Auswahl Pr Unterſuchung gegen Empfa zmien. Unternehmer, ſowie die von ihnen lte: 1 Betr leiter und Aufſichtsperſonen ſind lich⸗ tet, den Be en der Polizei und den ſtändigen Auskunft über d Verfahren tung gelang wie über Ar ieilen. 8 8 8 5. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der dienſtlichen Berichterſtattung und der Anzeige von Geſetzwidrigkeiten, verpflichtet, über die Einrich⸗ tungen und Geſchäftsverhältniſſe, welche durch die Aufſicht zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwie⸗ genheit zu beobachten und ſich der Mittci Verwertung der Geſchä und Betrie niſſe zu enthe rauf zu b Die Unteznehmer haben einen Verordnung in ihren Verkauf⸗ men auszuhängen. § 7. Mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten wird beſtraft: 1. wer den Vorſchriften des§ 1 oder 2 handelt; 2. wer den Vorſchriften des§8 5 zuwider Ver⸗ ſchwiegenheit nicht beobachtet oder der Mit⸗ teilung von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheim⸗ Abdruck und Betriebsräu⸗ dieſer zuwider⸗ . mit bedingungen eingeſehen ng. bedarf 18 Jahr 1916 zirka 1700 Laib e 18000 Stück „ 2700 kg Nindfleif 370 kg Schweinef welche ſich zur Lieferun Futtermittel Nr. 39278 I. ſtellen haben dem Kor veiſung ag von ſchlacht⸗ Deitergabe des 1 beſchränkt, )weine von von Futterſchrot zum reifen Schweinen ang Schrots iſt auf ſolche 2 Ab, 2 nutnern und mehr eiſ 360 ke Kalbfeiſch Qualität, ſſtim Friſten verpflichte 6000 Liter ſüßer Vollmilch. 5n 505 zirk Manuheim St. 705 „55 73 5 2 8 zirk Mannheim⸗Stadt e Lieferung ſoll im übmiſſionswege vergeben 2 hter, bereit ſind adt Angebote hie wollen bis der 90 mittellieferung“ verſehe talverwaltung, F6,4 wiſchen die Lieferungs⸗ en können. kwarenlieferung, ſowie und Wurſt haben auf en, im Büro der! den woſelb Die Angebote auf die? enſos abgibt. ote, welche nicht unſeren Bedingungen , werden nicht berückſichtigt. Mannheim, den 2. November 1918. Stiftungsrat des Evangetiſchen Hoſpitalfonds: von Hollander. Köbele. 8 9. ie Vorſchriften dieſer Verordnung finden auch auf Verbrauchervereinigungen Anwendung. 8 10. beſtimmen, we Verwaltung Vedsse. Tomulare in der W jedet bellebiger Itlegzal zu haber Dbr H flaas scher Buchdruckere 8 H den mit dem 1. kanzler be den bete ele 1* Nr. 37921J. Vorſtehendes geben wir hiermit bekannt. * 11 1 57 1n 8980 Di Manuheim, den.9 ber 1915. 5282 11 Bu mit Dr. Finter Diebold. M ——— unf 6N 4 222 88 4 4 Noffg2 N Ni eaen 1. 1 der ie land⸗ ür das Die Erheb und forjtt Jahr 1915, lageregi e für tig Unfallver⸗ + ald⸗ and en liegen v November 1915 Sandtorf, 5 Donne an während z * 1 87 , den 18. 55 1 75 rtal, Ratl Käfe 5 1.„5 2 hof, Rathaus Käſertal 55„ Neckarau, Rathaus Neckgrau Mhein au Rheinan, Nathaus tau f und Kir Sandho Sandtorf 12 und na geteiligten auf. Btunen einer weiteren Friſt von e können die Vetriebs oder Nicht ufnahme i je in ſowie gegen die Abſchärung un) Veraulos Betriebe beim Geuoſſeuf Sporſtand Widerſpruch ergeben. Manunheim, den 15. November 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Natholiſche Donnerstag, den 13. November 1915. niſſen ſich nicht enthält; — r Jeſuiten⸗Kirche., Abends von 6 bis 7 Uhr Beicht⸗ gelegenheit. 24 61 9 41 Iinn 7 9 Bierhrauerei Durlacher Hof.⸗. genommenen 3 855 55 No, 2, er ſtellung der Um⸗ 1 andhofen, 155 hrer Gemeinde. vormals Hagen, Mannheim. In heutiger, durch Großh. Notariat J vor⸗ Aas oſung uuferer Partial⸗Oeligationen vurden nachfolgende Nummern gezogen: 6, 32, 34„198 207 9. 249, 289, 1090.—, 548, 560 ud, gegen Zu⸗ erſchrot Schweine zu lieſern, werden ſicht binnen 8 Tagen bei der Direk⸗ n S iehbofes ſchriftlich 1˖ Dort wird auch über die ren Bedingungen auf Wunſch unft gegeben Mannheim, den 12. November 19 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter Wir haben noch Füllofenkoks auf Lager, den wir, erſucht, dieſe ton des ſtädti 5170 (kleine Körnung) ſolange der Vorrat reicht, zu folgenden Preiſen abgeben: ab Fabrik. bei weniger als 10 Ztr..20 pry Ztr. ab Fabrik bei Abnahme von 10 Zentner und mehr .2 pro Ztr. frei Haunn.40 Maunheim, den 7. Oktober 19185. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ nu. Elektrizitätswerke⸗ Pichler. „„ Der Wanderer am Bodensee 95 Billigster volkstümfichster Lesekalender mit vielen zeitgemäßen Ilustrationen. Wilkommene babe für unsgfe Soldaten Preis 20 Pfennig 2 2 1 mit Schreibtabellen 28 Pf. Zu haben in Buch- und Papierhandlungen —— sonst direkt vom Verlag Ffiodr.Stalter, Kalender-Verlag,KOnSanz. 433.6 P 2, 12, Planken. und Reserven Mark 261380930 Iktienkapita. angelezenheiten. Beh un:machung. Die Auf tellung von Kaſtanien⸗ braröfen betr. Nr. 38823 I. Am Mon⸗ tag, den 22. 5s. wets vormittans 1 Uhr we im bieſigen alten Rathaus ſgale die Plätze zum Auf⸗ ſtellen von Kaſtanienbrat⸗ öfen den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert; von den Steigpreiſen muß die eine Hälfte unmittelbar nach dem Zuſchlage bezahlt werden. 5504 Mannheim 16 Nov. 1915 Bürgermeiſteramt: 42256 * Schloſſerei in Mannheim ſucht noch kleinen größere Arbeiten. Angebote unt. Nr 55474 a. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. N eeeeeeeeeeee, eeeeeen Der tolle Haßberg Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler. Fortſetzung. Tondern wollte noch fiel bewußtlos zurück. Haßberg hatte ſeinen Mantel auſgenommen und übergeworfen. Nun beſtieg er Tonderns Pferd, und während das Lazarettauto mit dem Berwundeten fortfuhr, ritt Haßberg ſeinem Re⸗ aiment entgegen, das bereits auf dem Wege nach dem Dorfe war. Sein Burſche brachte ihm ſein Pferd mit. Das beſtieg er. Der Oberſt rief ihn an ſeine Seite, um ihm kaoch einige Fragen vorzulegen. So ging es in der Stille der Veſetzte Dorf zu. Ehe man es ereichte, teilten ſich die Trup⸗ pen, um das Dorf in aller Stille zu umzingeln. In dem G z, an deſſen Ausgang Tondern verwundet worden war, wurden Geſchütze auf⸗ geſtellt. Es klappte alles tadellos. Noch ehe der Mor⸗ gen graute, wurde das Feuer von allen Seit Lröffnet. Haßberg und ſeine Schwadron ginge um Sturmſchritt auf das Dorf los. Es ge⸗ lang ihm, den größten Teil der franzöſiſ chen Offiziere, die ſich in dem Hauſe am Eingang des Dorfes verſchanzen wollten, geſangen zu nehmen. Die Ueberrumpelung war vollſtändig gelun⸗ en. Ehe es ſich die Franzoſen verſahen, waren von allen Seiten eingeſchloſſen und ſtanden den Deutſchen im Nahkampf gegenüber. Nach einer kurzen, erbitterten Gegenwehr der Fran⸗ zoſen gingen die Deutſchen als Sieger aus dieſem Kampfe hervor. Wer von den franzöſiſchen Truppen nicht gefallen war, der wurde gefangen genommen. Nicht ein Mann war entkommen. Der erbitterte Nahkampf hatte aber auch den Deutſchen ſchwere Verluſte gebracht und die Am⸗ bulanzen bekamen reichlich Arbeit. Auch Haßberg beſand ſich unter den Verwun⸗ deten. Er hatte einen ſchweren Säbelhieb über Arm und Schulter erbalten; der Blutverluſt hatte ihn ohnmächtig gemacht. Leutnant von etwas ſagen— aber er Nacht auf das Trebin und 8Burſche hatten ihn fallen ſehen. Kampf entſchieden war, kehrten ſie an die elle zurück und ſuchten ihn. Sie fanden ihn an einer zerfallenen Mauer und trugen ihn zur Ambulanz. rde er ſogleich verbunden und dabei kam er wieder zu ſich. Er wollte ſofort auf⸗ ſpringen von dem Lager, auf das man ihn ge⸗ legt, aber der Arzt hielt ihn zurück. „Nicht ſo eilig, Herr Rittmeiſter, Sie haben Zeit! Vorläufig iſt nichts mehr für Sie zu tun!“ ſagte er gemütlich. er den Verlauf des Kampfes berichten. Haßbergs Augen leuchteten auf, als er hörte, daß der Sieg endgültig errungen und kein ſe entkommen ſei, Dann ſah er auf ſeinen henen Arm he den er nicht bewegen Franzo verbur konnte, „Gottlob, daß es nur der linke iſt— das ſoll mich nicht abhalten, mit dem rechten dreinzu⸗ ſchlagen,“ ſagte er. 5 „Vorläufig iſt es für Sie vorbei mit dem inſchlagen, Herr Rittmeiſter. Sie haben gen Hieb davongetragen und müfſer is einige Wochen vom Kriegsſchauplatz abtreten,“ ſagte der Arzt. Haßberg zog unmutig die Stirn zuſammen. „Gerade jetzt, wo man ſo gut im Zuge iſt,“ murrte er. Da trat der Oberſt ein. Ex batte Haßberg ſucht und reichte ihm die Hand. „Wie geht es, Herr Rittmeiſter?“ Haßberg ſeufzte. „Verteufelt ſchlecht, Herr Oberſt. Dieſer Me⸗ dizinmann will mich auf Wochen aus der Front entfernen,“ antwortete Haßberg. „Da werden Sie ſchon gehorchen müſſen, mein lieber Rittmeiſter. Sie ſind ja aber auch drauf losgeſtürmt, daß den Franzoſen Hören und Sehen vergangen iſt. Früher nannte man Sie den tollen Haßberg— jetzt muß man Sis den kühnen Haßberg neunen. Ich habe es ja immer gewußt— Schneid haben Sie für zehn! Nun dürfen Sie ſich ſchon einige Ruhe gönnen.“ „Danach verlangt mich nicht, Herr Oberſt. Ich ſehe auch nicht ein, weshalb ich feiern ſoll. Mein rechter Arm iſt gottlob noch völlig ge⸗ ſund.“ ge· „Zum Reiten braucht man aber zwei Arme. Ich verliere Sie ungern genug, mein lieber überg, das weiß Cott. Sie haben Tüchtiges leiſtet. Auch dieſen Sieg danken wir zum ßen Teil Ihnen. Doch jetzt müſſen Sie ſchon Herrn Doktor parieren Gott mit Ihnen 0 er geſund. Hoffentlich Tondern durch. Zwei deiner! ffiziere muß ich heute hergeben und viele tapfere Kameraden ſind geſallen— aber der Sieg iſt Gott ſei Dank unſer!“ „Gott ſei Dank, Herr Oberſt!“ Der ſchüttelte Haßberg nochmals die ſu „Leben Sie lieber Rittmeiſter, wir müſ⸗ ſen weiter ohne Aufenthalt. Werden Sie raſch geſund, damit die Haßbergſchen Reiter ihren Rittmeiſter bald wiederbekommen.“ „Ich hoffe, in nicht zu langer Zeit, Herr Oberſt,“ verſetzte Haßberg und ſeine Augen leuchteten hell aus ſeinem jetzt durch den Blut⸗ verluſt blaß und ſchmal ausſehenden Geſicht. Der Oberſt entfernte ſich. Trebin blieb noch einige Minuten bei Haß⸗ berg. „Wenn du in die Heimat kommſt, Rittmeiſter, dann bringſt du meiner Braut tauſend herz⸗ liche Grüße von mir. Willſt du?“ Herzlich gern, Fritz.“ Trebin ſeufzle. „Man könnte dich beneiden, Hans, daß du wieder heimkommſt.“ Ein verlorenes Lächeln zuckte um Haßbergs Mund. „Heim? Hab ich denn ein Heime ja, wie allein ich in der Welt ſtehe.“ Trebin nickte. „Ja, das weiß ich. Aber beneiden könnte ich dich doch Nur eine Stunde möchte ich mal wie⸗ der in unſerer lieben, alten Garniſon ſein.“ „Das glaube ich dir— du wüßteſt ja auch ganz genau, wohin du deine Schritte lenken ſollteſt.“ Trebin nickte mit leuchtenden Augen. „Mein lieber, blonder Krauskopf,“ ſagte er, in Erinnerung verſunken, vor ſich hin. Dann Du weißt „Dann Gott befohlen, Hans! Und auf frohes Wiederſehen, ſo Gott will!“ „Auf Wiederſehen, mein lieber Fritz. Ich wollte, ich könnte mit Euch ziehen. So allein heimkehren— das macht keinen Spaß. Wenn es an der Spitze meiner Schwadron geſchähe, mit dem Siegeskranz— dann könnte es mir ſchon gefallen.“ „Auch das wird kommen, Hans.“ 5 „Gott gebe es. Grüß meine Schwadron, Fritz. Meine braven Kerls ſollen ſich btapfer halten wie bisher, bis ich wiederkomme. So ſchieden ſie. *** Herr und Frau von Tondern ſaßen mit trüben Geſichtern am Frühſtückstiſch. Sie hatten ſeit kanger Zeit keine Nachricht von ihrem Sohne und befanden ſich in großer Sorge um ihn Von ſeiner erſten leichten Verwundung hatten ſie durch Heinz erſt erfahren, als er ſchon wieder geſund und zu ſeinem Regiment an die Front zurückgekehrt war. Da hatte Heinz nur von einer leichten Schramme geſchrieben. Seitdem aber war die Augſt und Sorge der alten Herr⸗ ſchaften um ihren Einzigen noch höher geſtieden Sie ſahen ihn im Geiſte ſtündlich von tauſend Hefahren bedroht. 5 Mit großer Unruhe barrten ſte täglich des Eintrefſens der Poſt. Auch heute batten ſe wieder vergeblich auf Nachricht gewvartet. war zein Lebenszeichen von ihm gekommen. „Mir iſt ſo ſchwer ums Herz, als ſei unſerem Heinz ein Unheil widerfahren,“ ſeufzte Frau von Tondern und ſtrich ſich mit der zitternden Hand das in letzter Zeit faſt weiß gewordene Haar aus der Stirn. Senfzend erbob ſich Herr von Tondern, 50 ſich in die Fabrik zu begeben. Dort mußte 9 pelt eifrig gearbeitet werden. Der Krieg 19 große Anforderungen an die Leiſtungsfähigkelt viele tüchtige, bewöhrte des Hauſes, zuwal e. ſeh Leute, die von ungenügenden Kräften erſes ieß es werden mußten, im Kriege waren. Da hieß für Herrn von Tondern doppelt auf dem Poſt ſein. Forkſetzung folgt.) raffte er ſich auf und veichte Haßberg die Hand 8 3 ee N Meittwoch, den 17. November 1915. Seneral⸗Anzeiger« Badiſche Neueſte Nachrichte u.(Abendblatt) Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ze. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis R Ernennungen Verfetzungen etc. der nichtetat⸗ ſuwie dmüßigen Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Gr. Hauſes, der Juſtia und des Auswärtigen. Verſetzt: die Juſtizaktuare: Alfred Weißenberger beim Amtsgericht Schönau zur Staatsanwaltſchaft Paldshut und Eugen Singer bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Konſtanz zum Amtsgericht Schönau, ſowie der Aufſeher Johann Killes beim Landesgefängnis Mannheim zum Amtsgefängnis Q 6 daſelbſt. Beamteneigenſchaft verliehen: der Maſchinenſchreiberin Anna Albiez beim No⸗ In Ruheſtand verſetzt: Kanzleidiener Ludwig Auguſt Hauck beim Land⸗ gericht Karlsruhe auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu geleiſteten Dienſte. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Beamteneigenſchaft verliehen an: Wärterin Eliſabeth Zoß bei der pfychiatriſchen und Nervenklinik in Freiburg Schreibgehilfin Luiſe Mosbach beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts. Aus bem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Ernannt: Hureaugehülfe Lorenz Craſſer beim Statiſtiſchen Landesamt zum Bureauaſſiſtenten. Etatmäßig: Schutzmann Wilhelm Manthey in Mannheim. Großh. Verwaltungshof. Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Berta Schul bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; der Wärterin Anna Höndg bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Forſt⸗ und Domänendirektion. Verſetzt: Zinanzſekretär Franz Heckmann in Rappenau zum Domänenamt Bruchſal und Finangaſſiſtent Joſeph Rottenecker in Bruchſal zum Salinenamt Rappenau. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: zu Lokomtivführern: die Reſerveführer: Ludwig Fiſcher und Emil Thom in Karlsruhe; zu Stations⸗ aufſehern: die Betriebsaſſiſtenten: Peter Frieß in Eicholgheim und Alfons Scherer in Raumüngzach, Stationswart Fridolin Lang in Linkenheim; zum Stationswart: Weichenwärter Karl Köhler in Sauldorf; zum Betriebsauffſeher: Schirrmann Jo⸗ hann Lutz in Mannheim; zum Rottenführer: Weichenwärter Peter Winkler in Dogern. Etatmäßig angeſtellt: als Lolomotivheiger: Wilhelm Fiſcher in Offen⸗ burg und Joſeph Roſer in Villingen. Verſetzt: die Bahnmeiſter: Jakob Breithaupt in Langen⸗ brücken nach Raſtatt, Eugen Knittel in Raſtatt nach Radolfzell, Otto Schneider in Radolfzell nach Langenbrücken und Julius Haller in Bruchſal nach Appenweier; Lokomotivführer Thomas Gſchwander in Mannheim nach Freiburg, Lademeiſter Joſeph Kienle in Raſtatt nach Offenburg. Zuruhegeſetzt: wegen vorgerückten Alters, unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte: die Bahnwärter: Magnus Gräßer auf Wartſtr. 177 der Hauptbahn(auf Anſuchen), Adam Kaſpari auf Wartſt. 21 der Odenwaldbahn(auf Anſuchen), Auguſt Geng auf Wartſt. 101 der Schwarzwaldbahn (auf Anſuchen); wegen leidender Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte: Bahnwärter Georg Michael Appel auf Wartſt. 46 der Durlach⸗Mühlackerbahn; wegen leidender Geſundheit: Bahnwvärter Adolf Fretz auf Wartſtr. 49 der Rheintalbahn auf Anſuchen; bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit: Lokomotivführer Heinrich Biek in Mannheim. Geſtorben: Zugmeiſter Michael Horch in Karlsruhe; Be⸗ triebsaufſeher Auguft Lechner in Karlsruhe; Weichenwärter Theodor Häusle in Karksruhe⸗ Stimmen aus dem Publikum. Die Verpachtung ſtädtiſchen Geländes für den Gemüſebau. Vor mehreren Wochen erließ das Städtiſche Tiefbauamt, Abteilung Stadtgärtnerei, in den hieſigen Tageszeitungen eine Bekanntmachung letreffend Abgabe von weitern unbebauttenf Parzellen ſtädtiſchen Geländes zur Anpflan⸗ zung von Kartoffeln und Gemüſe an bedürf⸗ ſige Familien. Es dürfte ſich wohl eine große Anzahl dafür gemeldet haben, eine Zuſage laben jedoch die Eingeber bis zur Stunde noch nicht erhalten, und müſſen wohl oder übel das Schickſal mit denen teilen, die im Frühjahr ds. Is. Parzellen angewieſen be⸗ kamen. An ein Umgraben konnte erſt im Monat März geſchritten werden, und in Er⸗ 7 Den Heldentod fürs Vaterland starben aus den Reihen unserer Mitarbeiter weiterhin: Robert Barth, Kaufmann Landsturmmann HKarl Bartels, Kaufmann Musketier Josef Baumgärtner, Schleifer Ersatzreservlst Max Benzinger, Dreher Landwehrmann Martin Dünkel, Hilfsarbeiter Ersatzreservist Hrnst Engelhart, Hilfsarbeiter Reservist Karl Ewes, Kaufmann Intanterist Gottlieb Fischer, Former Musketier Karl Bernauer, Magazinarbeiter Ersatzreservist Heinrieh Gollmart, Kaufmann Kanonier Fridolin Heitz, Former Landwehrmann Robert Kemptner, Schlosser Muskstier Emil Kärgel, Schlosser Infanterist Fritz Kleemann, Schlosser Landwehrmann Wilhelm Kircher, Kaufmann Landwehrmann Karl Kühne, Kaufmann FUsilier Karl Mangold, Schlosser Musketler Friedrich Michel, Lackierer Reservlst f Karl Betzbach, Hiifsarbeiter Musketier Friedrieh Sack, Schlosser Ersatzreservist Peter Sauter, Hilfsarbeiter Landwehrmann Karl Schmid, Dreher Musketier Hermann Thumm, Schlosser Reservist Heinrieh Vogt, Schlosser Reseruist Martin Weyand, Schlosser Sefreiter der Landwehr Ludwig Ziegler, Rundschleifer Reservist Claudlius Löllner, Kaufmann Infanterist Wir werden auch dlesen Gefallenen stets ein ehrendes Angedenken bewahren. heinische Automobil- und Mokorenfabrik.-6,, Mannheim. Trauerbrie liefert schnell und billig Dr. N. Naas sehe Jyeimerſtraße 60, 4. Stock sucheruckerel, E 6, 2 1 Todes-Anzeige Nur auf diesem Wege.) Heute früh 7 Uhr verschied sanft im 72. Lebens- jahre nach kurzer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, treubesorgter Vater, Grossvater, Schwiegervater und Bruder Nilnard Sehuster senior Weinguisbesitzer. Bad Dürkheim, Kallstadt, Magdeburg, Cleveland und Heidelberg, den 16. November 1915. Die fieftrauernd Hinkerbliebenen. Die Aussegnung findet am Freitag nachm. ½ Uhr im Trauerhause in Bad Dürtheim und die Beisetzung in der Familiengruft vom Gutshause in Kallstadt aus um 3 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man gefl. Abstand nehmen zu wollen. 43349 Irrgelitiſher Studienperein Mannhein. Die Stipendien für das Studienjahr 1915/18 kommen nach den Beſtimmungen der Vereinsſtatuten an Studierende akademiſcher Lehranſtalten demnächſt zur Verteilung. Desfallſige Bewerbungen ſind bis längſtens 3. Dezember ds. Is. dem Vorſtand, zu Händen des Herrn Bankier Max Goldſchmidt, ein⸗ zuſenden. Den betr. Geſuchen ſind jedesmal die Nachweiſe über die Studien des laufenden Semeſters, bei erſt⸗ maliger Bewerbung auch das Maturitätszeugnis im Original oder beglaubigter Abſchrift, beizufügen. Ohne rechtzeitige Einſendung dieſer Nachwetſe kann kaut 8 25 der Statuten kein Stipendium be⸗ willigt werden. Bei vorhandenen Mitteln können auch junge Leute, welche ein Kunſtgewerbe erlernen, unter Vorlage von Lehrzeugniſſen bei Verteilung der Stipendien berück⸗ ſichtigt werden. 55544 Der Vorſitzende: Dr. Max Hachenburg. Nachlaß⸗ Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Georg Fehr, Eichels⸗ verſteigere ich am 55513 Donnerstag, den 18. Nov. 1915, vormitt. 9 Uhr öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden folgende Fahrniſſe: 3 Kleiderſchränke, ein Divan, 1 Tiſch, 5 Stühle, 1 Kommode, INachttiſch, Spiegel, Bilder, 2 voll⸗ ſtändige Betten(Feder⸗ betten), 1 Uhr, Koffer, 1Küchenſchrank, Küchen⸗ geſchirre, Bett⸗ u. Leib⸗ wäſche, Herren⸗ und Frauenkleider, 1 Taſchen⸗ uhr, Wecker, Beſtecke u. verſch. Hausrat. Julius Knapp „Ortsrichter“ 3, 10 Telephon 3086 Morgen ſowie jeden Donnerstag Prima Lungen⸗ und Leberwurſt feruer empfehle täglich 43351 prima Koſcherwurſt, feinſten Aufſchnitt, Ehr. Stadler, Nuuſeiſch, ervelatwurſt und fünt⸗ deiee eanate un liche Näncherwaren für Jeldpoſtpalete, Stuhl⸗ u. Möbelreparatuf priind Ochſen⸗ und Kalbfleiſch. Polieren und Beizen, 5 5 Metzgerei& Wurſtlerei befindet ſich jetzt 54677 N 7, 30 Riug. Herm. Frank, a1. 19 Telephon 815 gegenüber der Fiſchbörſe. STkauf 50 Fabrikanlage zu derkauſen Unſere Grundſtüche und Werksaulagen in Raunheim, an der Strecke Mainz⸗Fraußfurt a. M. follen preiswert verkauft werden. Das Grundſtück umfaßt einen Flächenraum von cg. 13 Hektar, wovon 6950 am beb zut ſind. Das Werk beſitzt normalſpuriges Perksgleis und Waſſeranſchiuß mit Verladeſtelle am Main, Ver⸗ wal ung⸗gebünde, 4 Beamtenwohnhäuſer u. 5 Arbeiterwohnhünſer mit je4 Wohnungen. 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Die Sendungen sollen soweit als möglich von Privaten, Vereinen, Korporationen usw. ausgehen, damit die Truppen von möglichst vielen Seiten Gaben erhalten. eine gemeinsame Spende des Badischen Landes. 2. Die für das ganze badische Land gleichmässig, ange- fertigten, leeren Paketschachteln können zur Füllung im Büro des Roten Kreuzes Mannheim, Prinz Wilhelmstraße 20 an Werktagen von—6 Uhr bis einschliesslich Diens- tag, den 23. d. Mts. in Empfang genommen werden. Die Ab- nahme der gefüllten Pakete erfolgt am gleichen Ort und zur gleichen Tageszeit von Dienstag, den 23. d. Mts. bis Samstag, den 27. d. Mts. einschliesslich. Bei der Abholung der leeren Paketschachteln wird Mitteilung darüber gemacht, welcher Inhalt erwünscht ist. Der Wert des einzelnen Paketes dürfte sich auf Mk..— bis Mk..— belaufen. schachteln dürfen nicht verwendet werden. 3. Bestellungen von leeren Schachteln aus Orten ausser- halb der Stadt Mannheim wären schriftlich an das Hauptlager des Roten Kreuzes Mannheim, Charlottenstrasse 10 zu richten. Hierbei wäre es zur Vereinfachung erwünscht, wenn mög⸗ lichst wenig einzelne Bestellungen, sondern vielmehr Sammel- bestellungen durch Vermittlung der Gemeindebehörden, Orts. ausschüsse, Frauenvereine und sonstigen Organisationen statt- finden würden. 4 Dem Spender steht es frei, in seine Pakete einen persön- lichen Gruss an den unbekannten Empfänger beizulegen. Adressen an bestimmte Personen können nicht berücksichtigt werden. Wir erlauben uns an alle Einwohner des Amtsbezirkes Mannheim, Privatpersonen, Vereine, Korporationen usw. die herz- lichste Bitte zu richten, sich an der Füllung solcher Pakete zu beteiligen, um unseren tapferen Kriegern eine Weihnachtsfreude Rrieger. ihnen auch auf diese Es handelt sich um Andere Paket-· vom Roten Kreuz Mannheim. ee — — —ä— e nnee U Vielſeiti ba 5 Kufn Rann 32 F. vollſt. militärfrei, energ, repräſent mehyrere Jahre kaufm. Geſchäfts⸗ Ausland⸗ praxis ſucht geeignete danernde Auſtellung. Angeb. u. Nr. 11835 an die Geſchäftsſt. ds. Bl Tüchtig· Servierfräulein ſucht ſofort Stelle Zuſchriften unt.Nr.12022 au die Geſchäftsſtelle d. Bl. e ſucht Stellung auf Bau⸗ oder Architektenbureau Eentritt kann ſof. erfolgen. Gefl. An ebote unter Nr. 12026 an die Geſchäftsſt. Gutempfobe Fräulein, perf. Küche u. Haushaltg, ſucht Stelle in eſſ. Hauſe Angebote unt. Nr. 11861 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Unabhängige 1705 Stelle als Houshälterin od. tagsüber Beſchäftigung. Hebelſtraße 19, 3. 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