rd 7 Iu 1r l rrrrnrr 2 ö e 9 — 2 7 Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Amtliches Verkündigungsblatt 8 der Stadt Mannhe im und Amgebung Anzeigen⸗ 9 — für den Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ig in Mannheim und Amgebung 901 11 morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Telegramm⸗AHdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗RNummern: Gberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Abteilung„1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung.... 218 und 7569 Buchdruck⸗Kbteilung Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Sweigſchriftleitung in Berlin Uhr Nr. b 56 51. Ner Siegeszug der Bulgaren. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 19. Nov.(WTB. Nichtamtlich. Amtlicher Bericht vom 16. November. Die Operationen auf allen Fronten ent⸗ wickeln ſich mit großem Erfolg für uns weiter fort. Unſere Armeen, die überall vordringen, haben heute folgende Ergebniſſe erzielt: Nach dem franzöſiſchen Rückzug von der Front Gradsko—Nikodim ſüdlich Veles und jenſeits der Cerna, einem Rückzug, bei dem die franzöſiſchen Soldaten ihre Gewehre und Ausrüſtungen wegwarfen, nah⸗ men unſere Truppt den heute durch einen kühnen Frontalangriff Sonicka—Glava, einen wichtigen ſtrategiſchen Punkt, ein, den Pa ſt der Babun—Planina an der Straße Veles—Prilep. Die Beſitznahme dieſes Paſſes d öffnet unſeren Truppen die Tore von Prilep und Monaſtir. Unſere Abteilungen beſetzten heute Prilep. Unſere Truppen„die in der Gegend von Tetowo(Kalkandelen) operierten, ſind heute gegen Süden vorgedrungen; ſie ſchlugen die Serben und beſetzten Goſtiwar, von wo aus ſie den Feind in Richtung Kiſchewo verfolgen. Die bulgariſchen Kolonnen, die auf der Front Katfchanik-Gilaui—Kopiliak⸗Berg mit allgemeiner Richtung Gilaui—Priſtina ope⸗ rierten, durchbrachen die Rückzugs⸗ bewegung des ſerbiſchen Zentrums und eroberten Gilani. Unſere Abteilungen! befinden ſich heute weſtlich dieſer Stadt in einer Entfernung von 15—18 Kilometer von Priſting. Wir machten 2000 Gefangene und erbeuteten 18 Geſchütze, 20 Muni tionswagen, 2000 Gewehre und zahlrei⸗ ches ſonſtiges Kriegsmaterial. Unſere Armee, die im Abſchnitt zwiſchen der früheren türkiſch⸗ſerbiſchen Grenze in der Gegend von Lescovac pperiert, iſt den Serben auf den Ferſen und bedrängt ſie in nüchſter Nähe. Sie erreichte die Linie Arha⸗ neska—Planina, Höhe 1128, Dorf Radi⸗ wolac, Kopiliak⸗Berg, machte 300 Gefan⸗ gene und erbeutete eine Batterie von vier Geſchützen mit Beſpannung, ſowie zahlreiches Pioniermaterial. Unter der Brücke von Alexandrovac entdeckten wir 13 Geſchütz e, die die Serben in die Morava geworfen hatten. Der Rückzug der Serben auf Monaſtir. Die Bulgaren auf albaniſchem Gebiet. In italieniſchen und engliſchen Blättern finden wir aus den letzten Tagen eine Reihef von Schilderungen über den Rückzug der Ser⸗ ben auf Monaſtir, die uns ein anſchauliches Bild der troſtloſen Lage des ſerbiſchen Heeres und der Ohnmacht der alliierten Hilfstruppen geben. Zunächſt bringen wir einen Bericht des Berichterſtatters des„Secolo“ in Monaſtir vom 16. November. Er beſchreibt den jam⸗ mervollen Rückzug der ſerbiſchen [Ssezsstrümmesg dom Babuna' Mannheim, Sam 1840 ag, 2 November 1915. CJJFCFTTTTCT Herbeniheer *„ 5 pa ß, wo ſie ihr ſchweres Feldgeſchütz zurück⸗ ließen. über Prilep und Monaſtir kämen ihre mit Ochſen beſpannten Karren. In Mo⸗ naſtir ſchlöſ ſich die beſſeren Familien dt an. Man befürchte einen Überfall durch bulgariſche Freiſchürler. Die auslän⸗ diſchen Konſuln ſeien nach Florina abgereiſt, f chen, der nichts von den Bul⸗ garen befürchte. Oberſt Vaſſitſch, der, ſt hinfällig, gleichſam das kragiſche Geſchick Serbiens verkörpere, erklärte den Konſuln, der letzte Augenblick für Monaſtir ſei gekom⸗ men, es gäbe Hoffnung mehr. Der Rückzug erfolgt entweder über Resna und Ochrida(alſo nach der benachbarten alba⸗ niſchen Grenze) oder wahrſcheinlich über Muricovo ins Gebirge. Eine römiſche Meldung an Preſſe behauptet, daß die Serben den Ba⸗ bunapaß nach 16tägigem Kampf ohne Einbuße an Artillerie und Mannſchaften ge⸗ räuumt hätte; im übrigen deckt ſich dieſe Schil⸗ derung im weſentlichen mit dem des„Secolo“: Die letzten Kämpfe wären ſehr e weſen. Die Bulgaren und die ſerb N huten hätten ſogar mit Meſſern auf Berg⸗ ſtellung gefochten, welche die Straße Köprülü⸗ Prilep beherrſcht. Unterdes ſei der Reſt der Serben nach Mongaſtir zurückgegan⸗ gen. Dort ſpielten ſich, wie weiter gemeldet wird, herzergreifende Auftrite ab. Die Bevöl⸗ kerung ziehe weit und breit 90 Serbien an die griechiſche Grenze und fürchte Mordanfälle bulgariſcher Komitadſchi. Endlich iſt unter einer Anzahl Meldungen über die Lage in Serbien beſonders, wie der Londoner Berichterſtatter der„Nieuwe Rot⸗ terdamſche Courant“ verzeichnet, eine zu er⸗ daß es den in dem Raume von Mo⸗ ſtir auf einige Tauſend herabgeſunkenen ubiſch en Truppen an Mund⸗ und Schießvor⸗ tfehle und daß ſie entweder nach Al⸗ 1 die engliſche 1 banien oder nach Griechenland aus⸗ eichen müſſen. Inzwiſchen ſollen aber die hes Gebiet er⸗ Bulgaren alb 8 reicht 15 1 De n a 5 i* um ten, die Widerſtand zu bieten. Sie hä Und keine nsmittel für die Sold die vom Hungertod bedroht ſeien. Natürlich weiß ein engliſches Blatt zu berichten, die griechiſchen liberalen Blätter ſeien über die bevorſtehende Be⸗ ſetzung Monuaſtir? durch die Bulgaren entkrüſtet. Der„Ehronos„erkläre, es ſei Griechenlands Pflicht, zu verhindern, daß dieſe Stadt in die Hände der Bulgaren falle. 515 Shabe er von Mo⸗ Ser ben Lebe Den nach A 5 anien fliehenden ſerbiſchen Truppenteilen ſcheint übrigens dort nicht der beſte Empfang l tet zu werden. Nach einer Mel Idung aus Saloniki ſollen die albaniſchen Truppen, welche den auf dem Rückzug befind⸗ lichen Serben den Weg nach Albanien ab⸗ ſchneiden, bereits die Zah! 0 n 20000 Mannerreicht haben. Die Albaner ſeien gut ausgerüſtet und verfügten über eine vor⸗ treffliche Artillerie. Unſere beſondere Aufmerkſamtkeit feſſelt die in 5 oben wiedergegebenen Londoner Beric 9. es Nieuwe Rot terdamſche Courant en ſthaltene Nachricht, daß die Bulgaren albani⸗ ſches Gebiet erreicht haben. Dis Ueberſchreiten der albaniſchen Grenze kann und wird weittragende Folgen haben; wir kennen die 15 ſprüche, die Serbe n, wie die Ilali e er. en auf dieſes herren · und führerle Land ah elt, und 4 1 en, verbands preſſe mit großer Beſorgnis lichkeit einer Aufteilung Albaniens zwiſchen Mittagblatt.) auf der Fluchzt. Bulgarien und Griechenland erwogen hat. Wie wird das Einrücken der Bulgaren auf Ita⸗ D lien, wie auf Griechenland wirlen. Die Italiener können nicht zu einem chen Entſchluß über Albanien kommen; die Milit ſind gegen, die Politiker für den Zug nach Albanien; bisher haben noch immer erftere das Uebergewicht erlangt, wenn es ſich darum handelte, die italieniſchen Streitkräfte für Eng⸗ land ins Feuer zu ſchicken(Dardanellen, Aef gyp⸗ ten). Was die Wirkung auf Grieche n⸗ land anlangt, begnüg en wir uns vorläufi⸗ auf eine Aeußerung des bekannten engliſchen Journaliſten Dr. Dillon zu verweiſen, der den„Daily Telegraph“ in Rom vertritt. Er ſchrieb ſchon am 29. Oktober: Jetzt, da die Verbindung und das einheitliche Zu ſammenwirken der ietenehte mit den Türken und Bulgaren erreicht iſt, können die Verbündeten höchſtens noch die Erhaltung der ſe hen Haupt⸗ kräfte auf eigenem Boden zu ſichern hoffen. Denn 0 Bulgaren nach Alba⸗ rieben werden, ſo könnte das ſehr nland hat dort reſſen, als Grieche haben. i 5 e re In te Kon⸗ ig e zen möchte, ingreifen in den Vorbereitungen dafür trifft er ſchon durch eilige Entſendung von lich zum Feldzug veranlaßt ſehen könnte. Artillerie und Kavallerie an die mazedoniſche Grenze und die Aufſtellung des Entwurfs beſon⸗ derer Kriegsgeſetze. Bei ſeiner Deutſchfreundlich⸗ keit wird er kaum ſeine Waffen gegen die Mitte⸗ mächte kehren. Die Cage in Monaſtir. Berlin, 20. Nov.(Von U. Berl. Bur.) Lugano wird gemeldet„Corriere“ be⸗ aus M 70bele unterm 17. November: Stadt iſt jetz ruhig, nachdem alle die⸗ velche flüchten wollten, ſie verlaſſen Die 200 Gendarmen ſind jeder mit und die etwa ind benachrich⸗ + B Aus Die S jenigen, haben. —5 Handgranaten bewaffnet 6000 bulgariſchen Einwohner ſi nugſten Aufſtands⸗ ſten Maßregeln Man erwartet in ift der fran zöſiſchen und Marineſoldaten, welche in Bel⸗ Die 105 franzöſiſchen 8 gekämpft. haben. ineartilleri ſind am 3. November von Saloniki abmarſchiert und ſind durch Alba⸗ nien in Resna angekommen. Von den Eng⸗ ländern weiß man nur, daß ſie in Dibra an⸗ gekommen ſind. Im letzten Augenblick vor der Abfahrt des Zuges von Monaſtir traf der Kommandant Picot der franzöſiſch en Marine⸗ ſoldaten aus Resna ein. Seine Leute ſind noch 4 Marſchſtunden von Monaſtir entfernt. Von 100 Mann haben nur 60 die furchtbaren Strapazen des Marſches durch Albanien er⸗ tragen. Der Druck des Vierver⸗ bandes auf Griechenland. Die Frage der Entwaffnung gegen die Entente entſchieden Der 5 5 der„N Ztg.“ äſſi egierung ar ngeſichts der übertritts ſerbiſcher Truppen⸗ verbände auf griechiſches Territorium zu einer entſcheidenden Stellungnahme entſchloſ⸗ ſen 1 Der Min iſter des Au Fe er⸗ da ß beim geri ſuch die ſchärf ſie e werden. orge die Ankur 5 geſtern d dieſer ralti ſtit t die übertvele Neut in Wahrung ſeiner den ſerbiſchen Truppen ſofort entwaffnen und bis zur Beendigung des Krieges in einem Konzentrationslager unter⸗ bringen würde. Griechenland müſſe vermei⸗ den, daß der Krieg auf ſein Gebiet hinüber⸗ getragen wird. Die geſamten Entente⸗ Mächte waren von dieſer entſchiedenen Er⸗ klärung des griechiſchen Kabinetts denkbar unangenehm berührt. Ein griechiſches Dementi. Paris, 19. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Die griechiſche Geſandtſchaft iſt von ihrer Re⸗ gierung beauftragt worden, die aus Rom ſtammenden phantaſtiſchen Nachrichten über die Ankunft einer Miſſion von deutſchen Offizieren in Athen zu de⸗ mentieren. Die einzigen deutſchen Offiziere, die nach Athen gekommen find, ſind der mili⸗ täriſche Attachs der deutſchen Gef ſandtſchaft, von Falkenhauſen, der von ſeinem Urlaub zi rückgekehrt iſt, der Gehilfe des Attachés, von Bülow, und der zweite Militärattachs Bru⸗ ber. Dieſe Offiziere waren nicht Gegenſtand anderer Aufmerkſamkeiten, als die ihrer diplo⸗ matiſchen Eigenſchaft zukommen. Es iſt nicht richtig, daß die Beſichtigung des Lagers der Alliierten ihnen erleichtert wurde, noch daß ſie in einem beſonders intimen Ver⸗ hältnis mit dem griechiſchen Gene⸗ ralſtab ſtänden und funkentelegra⸗ phiſche Stationen in Griechen⸗ land eingerichtet hätten. Erhöhung der Beeresſtärke in Griechenland. ̃ Berlin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber Budapeſt wird aus Saloniki gemeldel Der griechiſche Generalſtab ſetzt alles daran, um den effektiven Präſenzſtand des Heeres zu vergrößern. Es werden auch Männer zu den Waffen einberufen, 8 bisher keinerlei Waffendienſt geleiſtet haben. Auch auf Kretg wurden die Aushebungen 92 bisher nicht zum Waffendienſt herangezogenen Männer ange⸗ ordnet, was außer dem miljtäriſchen Zweck, auch die Beſtrebungen der Veniſelosparkei notwendig machten. Nach Anſicht militäriſcher Perſonen wird nach der Durchführung der letzten angeordneten Verfügung der effektive Präſenzſtand des griechiſchen Heeres eine halbe Million betragen, ** Die Baltung Rumäniens. Bukareſt, Nov.(WTB. Nichtamtl.) Auf Grund einer Verſtändigung mit der un⸗ gariſchen Eiſenbahnverwaltung wird die rumäniſche Eiſenbahndirektion enk⸗ ſprechende Maßregeln ergreifen durch die der Verkehr Bukareſt— Vereciorova in einigen Tagen aufgenommen wer⸗ den kann. [Berlin, 20. Nov. Aus Budapeſt wird gemeldet: läßt ſich aus Bukareſt drahten: In dortigen Regierungskreiſen verlaute, daß König Ferdinand von Rumänine bei Eröffnung des Parlaments eine Rede halten werde worin er wichtige Außerungen über die Zu⸗ kunft und die zu beobachtende Haltung der rumäniſchen Politik machen werde. König Ferdin wird vor Eröffnung der Kammer alle Parteiführer empfangen, um ſich über dis allgemeine Lage zu unterrichten, Bratinn (Von u. Berl. Bur.) „Peſti Hirlap“ die Urde Audienz empfangen. Widerſtreit über das Eingrei⸗ ſen Italiens. Paris, 20. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Der Berichterſtatter des„Petit Pari in Rom meldet: Die italieniſche Regierung wurde be⸗ nachrichtigt, daß die Kriegsberatungen en den alliterten Mächten auf alle Alliierten aus Sgedehnt werden ſollen. Italien wird i benſo wie Rußland nunmehr in den riegsberatungen vertreten laſſen. Ueber ein Eingreifen Italiens am Balkan will der Berich erſtatter wiſſen, daß italieniſche Militär⸗ kreiſe für eine Landung in Saloniki ſind, da die Schwierigkeiten einer Expe⸗ dition nach Albanien zu groß ſeien, als daß ſie ein Ergebnis zeitigen könnten. Po⸗ litiſche Kreiſe dagegen wünſchen, daß Landung an der albaniſchen Küſte erfolgt, für dieſe Kreiſe beſonders politiſche Abj ſichten maßgebend ſind. ſien“ die m. Köln, 20. Nov.(Priv.⸗ niſche Zeitung“ meldet von Gre Zur Frage einer italieniſchen Expedi⸗ tion nach Albanien erklärt der Korreſpondent der„Stampa“: Die Mitwirkung Italiens auf dem Balkan hänge nur von der Ueberwindung der ungeheuren techniſchen Schwierigkeiten einer ſolchen Unternehmung ab. Eine Entſcheidung ſei vürerſt noch nicht gefällt worden. Der Rückzug der Serben von Naska. Die Beute von Kraljewo. (Telegramm unferes zum ſerbiſchen Kriegsſchau⸗ platz entſandten Berichterſtatters.) A. O. K. der Südoſtarmee, 17. November. Die Truppen des deutſchen Korps, welches KHraljewo genommen, haben vor dem im Süden der Stadt Hochgebirge nicht einen Tag Halt gemacht. Ohne Beſinnen ſind ſie an die ſteilen, umwegſamen Bergkelten herangegangen. Die erſten 800—1400 Meter hohen Höhengrade ſind erkämpft. Dahinter er⸗ heben ſich neue noch höher aufſteigende Kämme und Gipfel, während die menſchlichen Siede⸗ lungen immer ſpärlicher werden. In der engen Talſchlucht des reißenden Ibar gleichmäßlg über die Gebirge zu beiden Seiten drängen die Truppen unaufeiſ tſam vor. Sie 15—5 N Kilometer Ra elch bprientaliſch Urit 5 0 be bald in 2 Straße Ai rtilleri ie 5 ren; ler ſe ſein. Die „aber die Aſepferung der Schwieri igke iten inſchäft wird geleiſtet, was geleiſtet werden Unſere Fl ie ger, die trotz der jäh ſtrönn über den und erfolgrel chei leigen, berichten, daß die rbiſchen Koldnnen um hwunden ſind. Es iſt kuum 0 dies Serben an W iderſt and mehr denken, insbeſondere, entgegen der Ausſage von keine befeſtigte Endſtellung vor⸗ in wel er ſie ein letztes Aus⸗ 0 5 eiken ſie befangenen, ereitet haben, Da 5 harren verſuchten. Sie ſcheinen nur noch 9 Rettung gegen Montenegoo der letzte Ausweg, welcher ihnen Der Gebietsteil eigenen Landes noch beſitzen, verringert ſich täglich. ungeheuren chwierigkeiten, weſche ge und Hochgebirge unſerem Vorrücken ent eee e Nuf ſdensputenderbug⸗ ⸗HArmee 2 Die Nac 0 de 15 Ende A Hauptkr 0 von Pinsk. Einnahme uguſt alſo, äften aus von Breſt⸗Litow trat die Bugarmee m Ruſſiſch⸗Polen he ſchweren Kämpfen in Sie bewegte ſich genau in 6f über Kobryn bis nach Pin Beitig nach Norden m ſich griff, als das es geſtattete. Die geo drang vox. 22 80 a0 Geſtalt Geländes war für die Ri und den der Offenſive maßgebend. Oeſtlich von Litowsk ragte eine immer ſchmaler Hochebene landzungenarti Jin Sumpfgebiet hinein. Fa Landzunge, wie auf einem Vorg die Stadt Pinsk, nördlich davon dehnen ſich Pinsker, ſüdlich die Rokitnofümpfe aus. Um⸗ grenzt iſt das aus den Sümpfen emportauchende Hochland im Norden von der eda, im Sit⸗ ben von der Pina, die es wie Feſtungsgräben Mſchlingen, ſich in der Nähe von Pins k vereini⸗ „und ihr Waſſer ſpäter durch den Pripet Duiepr zuführen. Die Armee beſchränkte ſich zwar nicht auf die Verkeidigung des feſten 155 trockenen Hochlan⸗ des. Im Norden und im Süden iſt ſie in die Sumpfniederungen hinabgeſtiegen und ſchiebt auch dort die allgemeine Linie der deutſchen ſo weit wie möglich nach Oſten vor. Aber Klicken der Pinsker Landzunge bildet warmen Tag⸗ gen s Winters hinzu⸗ iſt S und den gan eiter. Truppen an Nee werden Den iſt noch nee auch den chen Hinderniſſe 9 1 5 gen Au hafte Einkreiſungs 0 e Es werden täglich fangene ge„abgehetzte, ee niede ergedrückte eſtalten, meiſt Männe r zwiſchen 30 und 50 J ‚„die nicht unzufrieden ſind, n G efangenſch aft ge zeraten zu ſein. von Kral je w 5 nun⸗ und über Erwarten rbeutet 65 000 Liter Benzin, N n und Brennmalerial. Mengen an flüchtenden Serben bereitet, bleiben di Sſichte dieſes rieſen⸗ kampfes die⸗ 1000 Ge⸗ 11 Die ee geſichtet goß. große roß ind die Pioniermaterial, bri erial in ſolchen Maſſen, daß aus der Heimat ſich erübri⸗ srüſtungsſtücke wie Hemden, d )e, Mäntel, Pferde⸗ eſchirre 8 In den Büros der ſerbiſchen Miniſterien, welche ihren Sitz zuletzt in Kraljewo hatten, ſind hunderte Kiſten mit Papieren aller Art zurt gelaſſen worden. Ausſagen 955 Gefar igenen machen es wahrſck einlich daß der jetzige Sitz der ſerbiſchen Regierung und 5 Auſe üthalt des Königs Peter in Mitrowitza iſt. Wilhelm Schmittbonn, Kriegsberichter * Die deutſchen U⸗Boote im Mittelmeer. Bewaffnung franzöſiſcher Mittelmeerdampfer? rſtatter. Nichtamtlich.) Wie das„Journal“ aus Marſeille mel⸗ det, haben die Kapitäne der Ueber⸗ ſeedampfer des Hafens Marſeille in einer Sonderſitzung Maßnahmen erörtert, die zur Verteidigung gegen Unterſee⸗ bootsangriffe geeignet ſcheinen. Die Kapitäne ſind zu der Anſicht gelangt, daß Mittelmeer dieſelben eeeeen er⸗ griffen werden ſollten, die in der Nordſee ſo gute Ergebniſſe zeitigten. Die Kapitäne haben n Marineminiſter um die Ermächti⸗ Geſ eBedienungsmann rſeeboote an rſen. matiſche geht nach Skutari. Jyon, 20. Nov Paris, 19. Nov.(WTB. Das (WTB. Nichtamtl.) Nou⸗ veliſte meldet aus Saloniki: Das diploma⸗ tiſche Korps in Serbien zieht ſich nach Sku⸗ tari zurück, da ihm der Weg nach Mona⸗ ſtir abgeſchnitten iſt. ** Weneral Theodorow, Ser bul⸗ * + 22— gariſche Beerführer in Maze⸗ donien. Zur ſelben Zeit, als die erſte Armee unter der führung von Generalleutnan Bojadjew über die Balkanpäſſ Grenze in Al tſerbien eindre linje nach der Donau ie und Niſch einnal Rpunkt nach an der aieh ig, die zerſtörte, N, Granſe allen wo die im Tie fland oper iere werden, und feneie ie Baſis, von Truppenteile verſorgt Es ſind wunderlich ſchaften, in dene n ſi nun ſchon ſeit Monaten 9580 eine ſteilere edert te an der J *2 nden Man kann da und einen an der Pina unterſcheiden. hefindet man ſich in einem Jaſioldaſe chen Wechſel von Birken⸗ Ordentliche Straßen 0 ſind ſelten, und man rmaßen hindu it Kolonnenverkel den Wieſer t ſeine tiefeinge⸗ 5 ſchen hinterlaſſt Jenſeits der hetritt man das ſchwemmu Eine Weile Seine auf Noch mooſige zt ſich der L Stel⸗ fi ſten der wenigen gebundenen Ruderkähne ge⸗ twas für f ließenden Zuſtä lungen 55 Bauernhäuſer hnen man 50 hat, wenn di mit Tauwetter Regen die unter Waſſer ſe Anders das Bild oberhalh des Pinaſtrandes, auf dem ſühäftichen, Zipfel ren wir ſt du hen mächtige ir we S ab und zu ſelhaft ei n kleiner ain von alten, hohen Kiefern, darin eine win⸗ 89 Kapelle und eine ernſte Schaar hoher Grabkreuze. Von der Höhe blicken wir auf die Landzunge. Hier eine Sandwüſte Nur Badiſche n i Nachrichten,(Mittaghlot Samstag, den 20. November 1915. tachte die zweite bulgariſche Armee, donien vordringt, unerwartet eroberte Egri Palanka, Sultan Tepe und Ovce Polje, die Städte Kotſchana, Iſtip, Kumanowa, Kratowo, Veles, zog gegen Prilep, hedroht Monaſtir und ſchneidet den Serben den zug nach Griechenland und jede Verbin⸗ ig mit den Truppen der Entente ab. Dieſe Armee ſteht unter dem Befehle des General⸗ leutnants Theodorow. In der Neuen rFreien Preſſe gibt Andrey rotiſch h eine Schil⸗ derung ſeiner militäriſchen Laufbahn, die gerade in dieſem Augenblick beſonders interef ieven Theodorow iſt aus Bolgrad(Beſſarabien), kam nach Bulgarien gleich nach ſener Be⸗ freit abſolvierte in Softa die Militärſ 11 dortige g, um die iel Der erſt⸗ 3885) rief ihn nach dieſer Zeit hat Thro⸗ ge⸗ Generalſtabsdienſt zurück. dorow Truppen⸗ macht. Der als Kommandanten der 7. eine Diviſion hatte dar Saloniki zu Wie dieſe Bulgarien und Krieg mit den Türken(1912) ſand Rilodiv iſion. mals die Aufgabe, nach ziehen und dieſe Stadt zu beſe Diviſion gekümpft hat, bis ſie Saloniki erreichte, kann aus dem Folgenden er⸗ ſehen werden. Als die Griec chen und bald darauf die 7. Rilodiviſion, in deren Stab ſich der Kronprinz Boris und Prinz Cyrill befan den, in Saloniki einzogen, und als bald darau f die Frage auftauchte, ob die Stadt den Grie chen oder Bu Igaren zufallen ſolle, erſchienen in den ausländiſchen, vor allem franzöſiſchen Blät⸗ tern Artikel und Privatbriefe, geſendet von in Saloniki lebenden Franzoſen, die eine Beſchrei⸗ bung der bulgariſchen in Saloniki eingezogenen Soldaten gaben. Offiziere und Maunnſch aften verrieten ſchon durch ihre Uniformen den harten Kampf, den ſie mit dem Feinde, mit der Witte⸗ rung, mit dem aufgeweichten Boden, mit im Waſſer ſchr wimmenden Hinderniſſen durchgemacht hatten. Von Saloniki wurde die Diviſion des Ge⸗ nerals Theodorow nach Bulair geſchickt, die Ueberfahrt wurde mit griechiſchen Schiffen ge⸗ macht. Die Armee vor Bulair, zu welcher auch die Rilodiviſion gehörte, hatte die Aufgabe, das auf der Salbinſel verſammelte türkiſche Heer nicht nur zurückzuhalten, ſondern auch energiſch zu bekämpfen und dadurch vollſtän⸗ dig unſchädlich zu machen. Wäre dieſe Auf⸗ gabe nicht gelungen, hätten die türkiſchen Truppen bei Bulair vermocht, die bulgariſche Armee zu durchbrechen und zu ſprengen, ſo wäre der Rücken der zweiten, um Adrianopel ringenden bulgariſchen Armee und der erſten und bor bulgariſchen den eeee e Arme in hohem droht worden. Bei dieſen Kämpfen wichtigſter Bedeutung zeichnete ſich die des Generals Theodorow aus, die großen entſcheidenden Schlacht dritten, Dfenden von Diviſion allein in der engagiert war. Während des Krieges zwiſchen Bulgarien, und Griechenland ſtand die Diviſion des Generals Theodorow als Beſtandteil der fünften bulgariſchen Armee den Serben gegenüber in denſelben Gegenden, wo jetzt die von demſelben General kommandierte zweite bulgariſche Armee Erfolge auf Erfolge erzielt. Nach dem Bukareſter Friedensſchluß blieb General Theodorow in ſeiner Stellung als Rilodiviſion in erbie n Kommandant der ſiebenten Dubnitza. Den ihm angebotenen Poſten eines Kriegsminiſters lehnte er ab; er wollte bei ſeinen Soldaten bleiben. Anfang dieſes Jah⸗ res wurde er zum Armeeinſpektor des zweiten Inſpektionsgebietes in Philippopel ernannt. Wegen ſeiner perſönlichen Tapferkeit, die mit einer echten Soldatenbeſcheidenheit ver⸗ freundſch aftliche Wohlwollen der ganzen Königsfamilie, beſon⸗ ders des Kronprinzen Boris, der ihn oft in Dubnitza beſuchte. Prinz Cyrill iſt während des jetzigen Krieges 9 Ordbmntent er bei Gene⸗ ralleutnant Theodororm⸗ Der Kampf um die Hardanelen Erhebliche Verſtärkung der ürkiſchen Artillerie. Berlin, 20. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Aus Genf wird gemeldet: Knapp vor Schluß der letzten franzöſiſchen Miniſterberatungen zab Asquith eine Depeſche des Oberkomman⸗ dierender an den Dardanellen, General Monro, bekannt, welcher eine erhebliche Verſtärkung der ottomaniſchen Artillerie feſtſtellte und auf die enormen Hinderniſſe bei den Nach⸗ ſchüben und der Verpflegung der gelande⸗ ten Truppen hinweiſt. Dies ſei der Haupt⸗ bewegungsgrund ſeines Natſchlages, die Halbinſel Ga[[ipoli zu räumen. Miniſter beſchloſſen, zunächſt das Gut⸗ hten Kitcheners abzuwarten. Der Vierverband. Jahrgang 1917. m. Köln, 20. Nov.(Priv.⸗Del.) Laut der „Kölniſchen Zeitung“ fordert der franzöſiſche Kriegsminiſter die Einſtellung des Jahrganges 1917 auf den 15. De⸗ zember. Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß das Parlament die Vorlage an⸗ nehmen wird. Einberufung des Landſturms II. Aufgebots in Rußland Petersburg, 19. Nov.(WTB. Nicht amtlich.) Hier wurde der geſamte Landſturm zweiten Aufgebots einberufen. Fr⸗ ſind aufgefordert worden, ſich zu melden. Neue Angriffe auf Görz. Der Sſterreichiſch⸗ ungariſche Tagesbericht. Wien, 19. Nov.(WT B. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 19. November 1915. Ruſſiſchher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die italieniſchen Augriffe an der Jſonzo front haben wieder begonnen. Wie bei den letzten großen Angriffen richten ſie ſich auch diesmal hauptſächlich gegen den Raum von Görz. Der Brückenkopf ſteht unausge⸗ ſetzt unter ſchwerem Geſchützfeuer. Angriffs⸗ verſuche gegen Oslaptja und ein ſtarker Vorſtoß gegen die Podgora⸗Höhe wurden abgeſchlagen. Die planmäßige Beſchießung der Stadt Görz dauerte vormittags vier, nachmit⸗ tags über zwei Stunden an. Dreitauſend Ge⸗ ſchoſſe aller Kaliber waren dieſem Zerſtör⸗ ungswerk gewidmet. Sie verurſachten große Brände. Der militäriſche Schaden iſt ge⸗ ring; dagegen iſt die Einwohnerſchaft durch Verluſte an Menſchenleben und Eigentum ſchwer getroffen. Im Nordabſchnitt der Hochfläche von Do⸗ be er do ariff 8 1 heftig an. den, n irk lich 1 5 ſich vor uns 15 Hi ntergz Ande⸗ Fetzt im Späth winter hebt ſich noch bei hellem Wett Blau der Flüſſe lebh aft von dem reif⸗ Graugrün des welken Moores ſeiner übermannshohe n Riedfelder ab. zen in den 2 en unſere Soldate bei den S Befeſtigungsarbeiten ähn⸗ gen, wie etwa bei gr ſich leicht de e; das weiß jedes Kind, ſich am Meere ſeine Burg b baut. Aber ſinkt im mer wieder in ſich zuſammen, nicht geſtützt wird, und ein klatſchen⸗ i nd ſthleift die Ränder des uwerks in kürzeſter Friſt her⸗ 155 auch des Kind. Darum ützengräbe n, Unterſtände, Beob⸗ und Geſchützſtellungen inwendig boden, Faſchinen und Brettern ver⸗ rden und einen Maſt als Fußbe oden er⸗ ſonſt alle eit vergebens. a i recht, wovon die Bauern ind gar pie Gutsherrſchaften, die ſich auf der dürren Hochebene angeſiedelt haben, eigentlich leben. Die Dörfer verraten denn auch die bitterſte Armut und zeigen Daſeinsformen, die ilen an di Halbwilden er 83 beiden Seiten des freien Streifens, der ſich Dorf⸗ ſtraße nenn, liegen die grauen, mit Stroh oder Ried gedeckten Hütten, unverputzte 1 Blockhausbauten, je nach dem Vermögen des wenn es der Bait ſefft we + alten bin ab wie auf ei ödes Meer; Hochwaſſer muß ſich die Täuſchung vollen⸗ entümers auf einem oder kürzeren Rechteck errichtet. Einige gehen erſtaunlich in die Tiefe, länglich wie eine Raupe. Das Innere iſt durchweg in drei Räume aufgeteilt: den vor⸗ deren Wohnraum, die mitklere Werkſtätten⸗ und Numpelkammer und den hinteren Viehſtall. Der Wohraum beherbergt bei Tag und bei Nacht die ganze Familie, und wäre ſie noch ſo zahl⸗ reich. Das Leben gruppiert ſich um den Koch⸗ herd herum, der ein guter Ofen iſt und mit dem Schornſtein zuſammen das einzige Mauer⸗ werk des Hauſes darſtellt. Der Hohlraum unter dem Herd dient als Hühnerſtall, die obere Platte des geräumigen Ofens als Lagerſtatt für Eltern und Kinder, wie es übrigens in ganz Galizien und Polen auch der Fall iſt. Den leinen S umgibt ein aus Binſen oder deiſig geflochtener Zaun. Spnsel eines Kunſthandwerles, eines ſchüch⸗ ternen Spielbetriebes, finden ſich an den Bauernhäuſern nur ſehr ſpärlich. Die am Dach⸗ firſt gekreuzten und verlängerten Giebelbalken werden manchmal, ähnlich wie in Niederſachſen, zu Roß⸗ oder Vogelköpfen ausgeſchnitzt, wohl ein Ueberbleibſel alten Heidenglaubens. Und was ſpaßhaſt anmutet: Uberall, auch bei den dürftigſten Hütten, ſind die Fenſterchen mit renaiſſancemäßig proftilierten hölzernen Ge⸗ ſimſen beklebt oder benagelt, die weiß oder blau oder rot geſtrichen als ein kindliches Schmuc⸗ ck in die Au gen ſtechen. Irgend ein ſtädtiſcher Baumeiſter muß dieſe Mode einmal aufs Land hinausgetragen und ſie dort als einen unent⸗ behrlichen Zierrat eingebürgert Was de ſonſt aus dem illige haben. dem eintönigen Grangrün der Jaud⸗ 775 2 — Samstag, den 20. November 1915. General⸗Ameiger VBadiſche Neneſte Nachrichten.(mittagblatt) 8. Seite. Am Nordhang des Monte San Michele drang er mehrmals in unſere Stellung ein; die erbitterten Nahkämpfe endeten jedoch für unſere Truppen mit der vollſtändigen Behauptung ihrer urſprünglichen Kampflinie. Alle Vorſtöße gegen den Ab⸗ ſchnitt von San Martinso ſcheiterten unter den ſchwerſten Verluſten die Italiener. Gbenſo mißlangen an der Front nürdlich des Görzer Brückenkopfes zwei ſtarke Angriffe des Feindes bei Zagora, mehrere ſchwächere im Irſie⸗Gebiete und im Naume Flitſch. Einer unſerer Flieger Tuchfabrik von Schio mit Bomben. Südsſtlicher Ariegsſchauplatz. Die Montenegriner wurden bei Priboj erneut geſchlagen. Unſere Truppen rückten unter dem Jubel der mohammedaniſchen Be⸗ völkerung im Sandſchak ein. Die Vorhuten unſerer in Weſtſerbien ope⸗ rierenden Strei ſkebſte ſtehen vor Nova Va⸗ rus und in Sienica, Eine Koloune h81 den 1931 Meter hohen Jaukov⸗Kamene überguert. Die deutſchen Diviſionen des Generals von Köbeß gewaunen die Gegend von Ras ka; füdöſtlich von ihnen kämpfen am Fuße der Kopaouik Planina öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Truppen. Die Vorrückung deutſcher und bul⸗ gariſcher Diviſionen gegen das Becken von Priſtina macht Fortſchritte. Der Stellvertreter des Chefs von Höfer, 13 von bewarf die des Generalſtabs: ſeldmarſchalleutunant. Die italieniſchen Luftangriffe auf Schloß Miramar. Wien, 18. Nov. Das Wiener K. K Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗Büro meldet: Die Agenzia Stefani hat in einer kür lichen Ver⸗ öffentlichung die Tatſache, daß das Schloß Miramar dealdeniee zun. Zielpunkt von Luftbombardements gemacht wurde, in Ab⸗ rede geſtellt. deende kann auf Er nd 1 9 Grhebungen an Ort und Stelle lo 05 werden, daß ſogar zweimal italieniſchen Abiatilern verſucht worden iſt, genannte Schloß mit Bomben zu belegen. Am 28. Oktober, vier hr achmittag warf ein ſeindlicher Flieger in ßgarten von Mira⸗ mar zwei Bomben ab. Die erſte explod erte in der Nähe des gegen Trieſt zu gelegenen lotes, zirka hundertfünfzig Schritte vem Schloſſe entfernt. Sie ve eee einen Genda men leicht am linken Oberarm, die zweite, eine blind⸗ gegangene Bombe, fiel 1 5 zwethu dertfünſz g Schritte vom Schloſſe entfernt auf die Fahe⸗ ſtraße. Sie blieb im Erdreiche ſtecken, wo ſie vbom Sprengoffiziev Roell ausgegraben wurde Dieſelbe wog 35 Kilogramm. Ferner warf am 5. November ein feindliches Luftſchiff um 2 Uhr bormittags vier Bomben in der Nähe des Schloſſes Miramar, die ſämtlich ins eer ſielen. Dieſes Luftſchiff konnte, als es von Projektoren beleuchtet wurde, zweifellos erkannt werden. Ebenſo wurde das Einfallen der Bomben ins Meer und das Aufblitzen beim Auſſchlag geſehen. Deee M Was geht in Bolland ver? m. Köln, 20. Nov.(Pr.⸗Tel.) Laut der „Köln. Zeitu 5 fand im Miniſterrat in Saag geſtern eine lange Beſprechung zwiſchen dem Kriegsminiſter und dem Oberbefehlshaber der Land⸗ und Seeſtreitkräfte und den Spitzen der niederländiſchen Ue Auch mit dem Finanzmi des Truſts Beſprechungen. nicht angegeben. berſeetruſtgeſellſchaft ſtatt. Miniſter und dem der leitende Ausſchuß Worüber, wird erſten 45 hatte 5 528 3 Drolzende Bungersnot in Boegesnang Petersburg. gn 20. Nov. Di e 0 n aus von der d Sie bea fi ter den.ſcheußz u bvingen. Dis n A ftrag ab, da 17 wiederd Olt der De 2 Ein baffe fen⸗ JBerlin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Nach Meldun⸗ gen aus München, die in unterrichteten erſt⸗ aſſgen katholiſchen Kreiſen vorliegen, will der Papſt an ſämtliche Herrſcher ein Erſuchen um einen Weihnachtswaffenſtillſtand von min⸗ deſtens 5 Tagen ri Handel mit dem Feinde iſt Landesverrat. Paris, 20. Nov.(WT7B. Nichtamtlich.) Der Temps meldet: Der Pariſer Gemeinderat hat einen Antrag aufgenommen, in welchem die Regierung aufgefordert wird die Geſetze üder das Handelsverbot mit Untertanen ſeindlicher M hle ahin abzuändern, daß der m dem Feinde dem Landesve 85 gleichgeſtellt und demgemäß beſtraft wird. 8 5 82 Die Wintertagung des Reichstags. uge. In kurzer Friſt tritt der Reichstag zu ernſter Arbeit zuſammen. Der Präſt⸗ dent hat das Reichsparlament bereits zum Dienstag, den 30. November, einbe⸗ rufen. Man nimmt in parlamentariſchen Kreiſen an, daß die Hauptarbeit der wahr⸗ kurzen parlamentariſchen Tagung wieder in dem Haushaltsausſchuß ge⸗ leiſtet werden wird, in dem alle, auch die kleinſten, Parteien vertreten ſind, ſo daß dort die Wünſche aller Volksſchichten vorgebracht werden können. Irgendwelche endgültigen Beſchlüſſe über die Geſtaltung dieſer Dezem⸗ bertagung des Reichs tags ſind noch nicht gefaßt, obwohl auf Seiten der Regierung wie auch in den Reihen der Volksvertreter in dieſer Hinſicht bereits gewiſſe Wünſche be⸗ ſtehen. Vorausſichtlich wird aber wie bei allen bisherigen Kriegstagungen wieder eine Eini⸗ gung über die Geſchäftsführung erzielt wer⸗ den. Zu dieſem Zwecke werden die Partei⸗ führer wieder zu einer Beſprech⸗ ung zum Reichskanzler kurz vor Be⸗ ginn der Tagung gebeten werden. Soviel ſteht aber ſchon jetzt feſt, daß der Haushal sſchuß nicht vor dem 3 ſcheinlich e e 0 Zuſammen⸗ tritt der Vollverſammlung ſeine auf⸗ e ſchaft und der Dörfer farbig hervorleuchtet, das ſind die Kleider der Frauen und Kinder 05 die b cen Heiligtümer. Vom Säug ing bis zur Greiſin Hüll en ſich dieſe Menſchen nicht ohne Geſchmack in die bunteſten Sboffe und wenn die Not ſie zwingt bei 5 Grad Kälte bar⸗ ſuß und halbnackend umh herzulaufen, zeigt das wenige, womit ſie ſich bedecken, immer noch den drimitiven Schwung und knalligen Glanz der Farben, zu echt, zu raſſig, um theatraliſch zu wirken, und auch wieder ganz anders wie bei iigeunern. Dieſelbe Verliebtheit in betäub ende und blendende Gegenſätze offenbaren uns 9 0 tronenden, hell und lecker geſt Holzkirchen, die weiß und blauen Heiligen⸗ gehäuſe, die blau und rot gezierten Kruziftxe, die inmitten der fahlen Umgebung 0 arm⸗ ſeligen Menſchen mit einem lebhaf teſt Reiz em⸗ vorrichten und aufmuntern. ——— Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater in Mannheim. Stradella. (Nen einſtudiert.) Es iſt leicht, an Werken der Vergangenheit Kri⸗ 10 zu üben, zumal an den Opern aus der Zeit, ie wir heute mit dem Worte„Biedermeier“ eunzeichnen. Es iſt leicht, ſie nach den Forde⸗ rungen der Gegenwart zu beurteilen und glatt abzulehnen, weil ſie den Empfindungen vunferer nicht mehr zuſagen. Aber jedes Bing hat àzwei Seiſen Werke, die ſich ſtebzig Jahre lang en ſtändigen Spielplänen der Opernbühne babem müſlen doch aug dhre Vorzüge] beſitzen... Die Uraufführung von Floto ows Stradella fand am Silveſterabend des Jahres 1844 ſtatt; Stradella iſt noch heute 1 8 Wer aber weiß zu ſagen, wie viele der heutigen Muſik⸗ dramen noch im Jah jre 1985 leben werden? radella iſt eine Oper, die unter beſonderen Bebingungen ſteht: ſie ſteht und fällt mit dem Tenor, der uns die Titelrolle glaubhaft machen ſoll. Glaubhaft! Man hält es nämlich für„un⸗ wahrſcheinlich“, daß ein Sänger durch ſei ſchöne Stimme, ſeine ergreifende Geſangsweiſ und ſeine ſeelenv ollen 1 elodien Mörder rühren kann. Und doch beruht die Handlung unſerer Oper auf einer wahren Begebenheit, die W. Friedrich(Friedrich Wilhelm Rieſe) haben muß, als er für Friedrich von Flotow das einſt von Meiſtern wie Konradin Kreutzer und Heinrich Marſchner belobte Libretto ſchrieb. Die geſchichtliche Wahrheit iſt nämlich folgende: Alleffandro Stradella, geb! bren um 1650 in Neapel, ermordet in Genug 182, ſchrieb die Orakorien San Giovanni Battista c 8 der Täufer) und Suſanna, einige Opern und meh⸗ zere Hefte Kantaten. Er vereit nigte— wie da⸗ mals nicht ſelten— den S Sänger und den Mit⸗ ſiker, außerdem aber den Sänger und„Mäd cbenfänger⸗ Eines Tages entführte der Tenor einem alten venezianiſchen Edelmann die junge Geliebte. Dieſer dang nun nach italieni⸗ — 99 Sitte zwei brave Banditen, die den galan⸗ ten Sänger ermorden und die Geliebte wied der die Hte f herbeiſchaffen ſollten. Um Leben im Zweil 1bfe z zu wage italieniſch, wie wir auch aus zurechtgemachten Rigolettobuch erſehen Wne 0 Die beiden„Bravi“ begaben ſich nun nach Rom, gekannt ̃ mit abſoluter Si iherh —————— 2 nehmen wird. Dieſer größte und wichtigſte Reichstagsausſchuß wird erſt am 1. Dezember in die neuen Beratungen ein⸗ treten. Dafür werden aber ſämtliche Fraktionen ſich bereits einige Tage vorher verſammeln, um zu den bedeutſamen Tages⸗ fragen Stellung zu nehmen. 7 61106 Die Tagung wird wahrſcheinlich nicht über Weihnachten hinausgehen ind nur wenige Vollſit en, vornehmlich vertrauliche Ausſchußſitzungen enthalten. Diesmal ſoll aber Vorſorge getrof⸗ fen werden, daß die Vertraulichkeit wirklich gewahrt wird, und daß nicht wieder allerlei abenteuerliche Berichte über dieſe Sitzungen in der feindlichen Preſſe er⸗ ſcheinen, wie es ſchon einmal der Fall war Die Tagung wird ſehr wichtige zur Exledigung bringen. An erſter Ste lle ſbeht die Milderung des Be elagerungs⸗ zuſtandsgeſetzes, die durch einen Antwig S b Magdeburg erreicht werden ſoll, wo⸗ nach bei geringf ſüagen Ve gehen an Stelle der Geſängnis ſtrafe auch 1 Geldſtrafe treten ſoll. Mit er 2 ſind alle Parbeien einig, Auch der Sta des Reichsj ſt zems r. Lisco hat ſein Einverſtändnis er läſt. feen dem erwartet man hier eine größ re Aus⸗ pr rache, vorneh mlich über Zenſurfragen. ne breiten Raum in der Tagung wird die Beſprech zung der angekündigten Denkſchrift übe er die kr iegswirtſch aftlichen Maß⸗ nahmen der Regierung einnehr men. Das wi d zaatsſekreld S D — 8 der Kernpunkt der ganzen handlungen ſein. Hier wird beſonders eine ſcharſe Stellu gnahime 117 Parteien gegen den Lebensmit⸗ elwucher erfolgen. Eine allgemeine Krit k wird einſetzen. Die Kriegsgewinn⸗ ſteuer wird viele Befürworter fin en. For⸗ dern wird man auch eine weitere Erhöhung der Unterſtützung für Krieger⸗ frauen, die Ausdehnung der Be ſchlagnahmebefugnis bei Lebens mitteln. Auch die Frage der Schaffong eines Handelsamts wird erwogen 15 den. Dazu kommen die zahlloſen Wünſche zur Beſten der Soldaten. Der Reichshaushalt wird noch nicht vorgelegt werden. Auch eine Herahſetzung der Altersgrenze für den Bezug ven Altersrenten vom 70. auf das 65. Lebensjahr bei der Reichsverſicherungsordnung wied nch durchführbar ſein. Aber auch die von der Ge⸗ ſch äfts zelt ſchon befürchtete all gemeine Por t y⸗ erhöhung wird ausbleiben. Natürlſch wir auch die Frage der Inſch am Reuchs⸗ 0 auſe Dem deutſche Volle“ die Vol s⸗ boten beſchäft tigen. Es iſt aber nicht zu b für⸗ chten, daß hier ein größerer Streit darütler ent⸗ hrennen wird, ob die Buchſtaben gothiſch ode⸗ lateiniſch ſein ſollen. Man woed die Entchei⸗ auge dem ſehr ſachverſtändigen Ausſchmückungs⸗ ausſchuß überlaſſen. 90 die Frage des Stickſtoffhandels⸗ monopols noch zur Erledigung kommen wird, ſteht noch nicht feſt. Natürlich erhalten ſämtliche im Felde ſteben⸗ den Abgeordneten wieder Urlaub. Der Reichs⸗ kanzler wird, wie man beſtimmt annimmt, nicht nur im Ausſchuß, ſondern auch in der Volhigung das Wort nehmen. Jedenfalls werd die Tagung ſehr kutergfant werden. 7 5 3 Die Sicherſtellung der Vollsernährung. sRimss als Eideshelfer. Sol man in engeren oder weiteren Krei⸗ ſen für die weitge 1 55 Entbehrlichkeit des Fettgenuſſes eintritt, wird einem it das Argument ent⸗ Zur Braufführung“ des Oratoriums Johanne der Täufer, wurden aher von der„Schönbeit dieſer in der Laterankirche 9 griffen, daß ſie den K jonten, ſogar rieten, nach Turin zu entweichen. niemand entgeht ſeinem Schickſal: ein au galantes Abenteuer brachte Alleſſandro Stradella den frühen Tood Herr Lipmann erfüllt die Vorausſetzungen: er iſt bei dem großen, weiten Kreiſe, dem ſtän⸗ digen Theaterpublikum beglau 1 0 5170 12 ißt un er ſich in den ne 7 1 iſchem Reiz, ſeine Geſangsw 4 auf itaſieniſche'ſangslinien geſtellten Mar tien wirkſam. Auch Fräulein Oderwald⸗Lan⸗ der findet in Flotows Leonore eine Ihrer Stimme und Geſangsweiſe günſtige Vorlage. Dankbar iſt dieſe Partie wohl nie geweſen; ſind die Khooratr die Flotow an den S 3 der großen B⸗dur⸗Arie anhängt, einer böſen Biedermeierzeit zugute zu halten, die Kadenz obendrein! Konradin K hatte recht, wenn er die Partie„für eine erſte Sängerin“ neben dem Stradella„zu wenig hervorgehoben“ nannte, aber die Partie hat doch einen Vorzug: ſie hält die Mitte zwiſchen den heute ſpezialiſierten FTächern der Opernbühne, kann alſo nach der Stimmlage, die man neutral nennen könnte, leicht beſetzt werden. Jedenfalls läßt ſie die Vor⸗ zide Geſangsweiſe hervortreten, u 10 ulein Oder wald⸗ Lander war bemi ihm Aber 0 7 Arlit ige an0 ſa E 5 tur no, an Schönheit des gehundener gen Melos ihren Partner übertreffend, den gegengehalten, daß für die Erwärmung des rpers bei kühler Temperatur ein reichlicher ß unbedingt notwendig ſei. Als Hauptſtütze dieſer Annahme wird inmner die Tatſache erwähnt, daß die Bevölkerung kalter Landſtriche ſehr große Fettmengen verzehrt, und insbeſondere müſſen immer die Es⸗ kimos dafür herhalten, die in der Meinung des Volkes Walfiſchtran literweiſe konſu⸗ mieren. Die Tatſache iſt unbeſtreitbar, hat aber nicht den angenommenen Zuſammem⸗ hang mit der Notwendigkeit des Fettgenuſſes. Der Sachverhalt iſt viel einfacher: Da den Es⸗ kimos in ihren eiſigen Einöden Pflanzen⸗ nahrung kaum zur Verfügung ſteht, ſo müſ⸗ zur Beſtreitung ihres Nahrungs⸗ ſes fa aus sſchließlich von Fett und ſch leben. Ein divekter Zuſammenhang zen Wärmebedürfnis und Fettverbrauch liogt aber auch hier nicht vor. W..B. ehr Pflichtbewußtſein in RNüche und Baushalt. Die Feſtſetzung der fett⸗ und fleiſch⸗ loſen Tage hat zu eigenartigen Nebener nungen und Folgen geführt. Viele Hausfrauen kaufen nämlich an den dem Fleiſchverkauf freigegebenen Tage auf Vor⸗ rat. In welchem Umfange das geſchi eht, läßt am beſten die letzte Verſammlung der Verliner ganz Fleiſchermeiſter mnen, in der ganz offen zugegeben wurde, daß die Einrichtung der fleiſchloſen Tage verminderte Ginnahmen nicht zur Folge gehabt hat. Damit zei gen aber jene Hausfrauen wieder nken und Handeln von pri⸗ en Geſichtspunkten beherrſcht wird, und daß ſie ſich an ein im allgemeinen volkswirtſchaftlichen und nationalen In beſſe liegendes Denken und Tun nur ſchwer zu ge⸗ wöhnen vermögen. Sierdurch wird aber die e der Regierung, die Bevölkerung mit kahrungsmitteln gleichmäßig⸗ und billig zu 9 7 1 ſehr erſchwert. Es muß daher immer darauf hingewieſen und geſagt werden: Alle Maßregeln der Reg müſſen unfruchtbar bleiben, wenn ihnen nicht in allen Kreiſen der Beyöl⸗ kerung verſtändnisvolles Entk⸗ gegenkommen bereitet wird. D Den vatwirtſch muß zum oberſten Hausgeſetz in der Küche werden, die fett⸗ und fleiſchloſen Tage auf das ſtvengſte innezuhalten. Sie müſſen zu einer Kriegseinrichtung werden, die uns das Verhalten unſerer FJeinde aufzwingt und die mit dazu beiträgt, den Angriff der Gegner abzuſchlagen. eArbeit der Nirche. Berlin, 19. Nov.(WTB. Nichtamitl.) Auf die von der preußiſchen Generalſynode zu Beginn ihrer Tagung am 105 November au den Kaiſer gerichtete Adreſſe iſt laut Mit⸗ teilung des Evangeliſchen Preßd erbandes für Deutſchland aus dem Großen Hauptquartier am 18. November folgende Antwort ein⸗ gelaufen: „Wirk 20 cher Geheimrat D. Graf v. Ziethen⸗ Schwerin, Berlin. 15 erſuche Sie, der ſie⸗ benten orde entlichen Veneralſynode der epan⸗ geliſchen Landeskirche für die freundliche Be⸗ grüßung und die treuen Segenswünſche meinen herzlichen Dank auszuſprechen. Noch immer ſteht unſer Volk in ſchwerem Ver⸗ teidigungskampfe für deutſche 7V7V7VVTV7TVCV0TCCTCTCTVTCTCVTCCCCCCVCCCC———— O dol 1 49 14˙¹ —— CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCC großen Enſembles des zweiten Aktes manche mMuſikgliſche Wirkung abgewinnend. Daß alles„auf Romanzen, Kavatinen, Barka⸗ n und Serenaden“ zugeſpitzt iſt, daß der Dichter wie der Komponiſt hierin„des Guten zu 170 liefern“, hat man bereits vor zwei Menſchen⸗ altern bemerkt; aber dennoch hielt man damals, als Lortzing hervortrat, als Donizettis Regi⸗ mentstochter in einem Monate mindeſtens zehn Aufführungen hatte, Flytows Stradella für eine der erfre hft en Arbeiten auf dem Gebhiete der neueren deutſchen Oper. Der ſchmack empfand dabei als beſonderen Vorzug, daß Flotow den Wechſel von Geſang und Rede beſeitigt habe. Was uns heute erfreut, ſind der natürliche Fluß der Muſik, die gewandte Orche⸗ ſtration und—, die Banditen. Es ließ ſich er⸗ warten, daß die Herren Felmy und Mang dieſen Rollen neuen Reiz abgewinnen würden. Aber Herr Felmy war erkrankt, für ihn irgt Herr Kammerſänger Buſſard von Karlsruhe ein, und dadurch löſte ſich das Zuſammenſpiel unſerer beliebten Buffonen in allerlei Einzel⸗ wirkungen auf. Dazu deen, daß Herr Kammer⸗ änder„Buſſard, einer alten Ueberlteferung ge⸗ ü Bar eind auf Heldentenortöne ſt al h oben, und dies wurde dem 5 n Aufange des Terzettino ge⸗ fährlich. Daß der in der Theaterwelt wohl⸗ hekannt Sänger* ſeinen Barbarino mit großer Sich 95 Hmack durch führte, ſoll Ja, gegen⸗ 0 1 Herrn Maug ein wen übertrieben, ſeine Geſangsweiſe um ein gewiſſes Juantum realiſtiſcher, als man vordem dolche Partien verſeinerte Ge: iſeovo Umfere und Blaub hat auch Hirche durch tveite Weſei AuUc — 2½%˙9˙˙˙½˙ee it N de 475 7+ 0 MN ½˙⁰,˙⁰½¼⁰½0½2 El 5 en Krenz an ae⸗ kichnet VCCCCCC Der Einf⸗ ⸗Kri 280866000 Feoeeeeeest 5 51 eude 01 Leiſtung dem Kreuze 2 ſter Kl 0 se ause ezei ſechs Wochen war De rliehen zum G word d Gefreiter Heinrich K Lullman n giment 142, Sohn des Glaſermeiſte Kullmann. *. Schwetzingen, 19. Nov. Für bewieſene erhielten das Eiſerne , 1859 Ar 73„Regt. 14 9 5 Bleß, Tapferkeit vor dem Feinde 2 80 Kre O Obergeß freite E rner R othack Rothacker. iters Edm. Hockenheim, 19. Nov. Dem Mus im Inf.⸗Regt. Nr. 111 Adrian Butz von hier, ſich durch ſeine Tapferkeit bereits iſerne kreuz 2. Klaſſe erworben hat, iſt nun auch das Eiſerne Kreuz erſter Klaf 10 e für ſeine Helden⸗ verliehen worden.— Das Eiſerne Kreuz Klaſſe wurde dem Musket im Inf.⸗Regt. 117 Peter 1 ann 35 ber Ketſch Nov. Mannesmut 241000 ſich ber Kri eiwillige 11 7 Fabrikarbeiter von hier, hor Reims das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. der Stadtratsſitzung 18. Aus November. 0 Warenabtei ttelamte dnung fe lung des ſtädt. eine Ge⸗ Ueberwach⸗ e Angel Geſchäft Warenab Del teilung ch e⸗ 1L 6 N D E wird Szettel, inſo⸗ 0 durch die Diener 1 zur mlagen und erung tr Zwang Femeinde gen(8 15 en teind 00e N ufange a1 aus 9 der Be⸗ vom hielt Herr Frant als 8 Wohlklanges ein, den Flotow einer Parif geit bm in ſei daikitnren. kaliſche Ein iſt 11 en Hof⸗ Herr Vik⸗ rcheſter mit Nt dem ganze angepaf 5 er hatte i feinere Chorz Werk viele Sub jeſtervortr ages abgewonnen. D Ge 00 ra t 6 Fräulein Aenni 5 hmack zuſammen r 705 Uende 9 keueinſtudierung zuſtande. Ins: beſondere das Karnevalfinale mit den anmutigen beiden Tanzbildern muß mit Ausz ichnung ge⸗ nannt m den. — Da Flotows Stradella nicht zu den abend⸗ füllenden Werken gezählt wird, ſo gab es noch eine klei Neuheit: ſieben Volks 8965 in da end üh nenſorm gefaßt Uld von Fräulein Aennie vortre 9 einſtudi ert und einge⸗ kichtet. Man begann mit einem Mazurka von Delibes, da folaten Smetanas entzückender höhmiſcher Polkatanz aus der Verkauften Braut, weiter chin ungariſche, bu lgariſche, ſpaniſche Tä ein deutſcher Tanz von Fran 8 Sch 1 1 E 5 kiſe Tänze⸗ N 9 Muſik von Theo Bendix. Es verſteht ſich, daß unfere Ballottmei⸗ ſter, die Tänzerinnen und die Kinder Uunſerer Tanzf ſchule großen Beifall fanden. Herr Wolf⸗ gang Markin, der das Orchecter mit natürlicher Begabung leitete, Begabun verdient beſondere Erw Rung. Alles in allem: ein ſchöner Opernabend! A. BI. ——— Aus dem Mannheimer Kuuſtlehen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim, telplan.) Sonntag, 2. Nov.(0, hohe Preiſe):„Tann⸗ häuſer“,(.: Gebrath..: Lederer⸗) Anfang 554 Beförderung. or an des Eiſe tnant der en Kreuze fördert. Nachtzü größerer pätung ſchluß an die 0 erreicht. Es wird da ſtehenden Verkeh Grund amtlichen ſind, Vormerkung direkter Zug St Frankfurt über Lan kpertheit Frankfurt ab 0 an.44 an.59 morgens. 2. ein tale den morg 2 Zug z ug D 203 * 11.30 abends, Be lin Anh. Bf. an.17 mo 8 ezeit eaereeere geeerr nene unf iuten; Ue fällt das m Frankfurt ug D 203 aus. wa und tszeiten wie Der Bach⸗ oben, Zug D 37 VBußtag, ve vormit 5 Mannheim 0 Oſterburken an Joh. Brahms mit Orgelbegleitung. 11.31, Oſterburken„ Berlin Anh. Bf. Badiſche Kreuz Finualidenkotter das vom morgens. Zug Mannheim Vante aus G 6.% verke 1. Haupt⸗ mit Oſterburken⸗Berlin. 0 jerkos zünbalidenl dtterie ge⸗ wann ein an tenvater, der nun Das Städt. ſei ner 2 Sor bedeutend enthoben uns: üuſſes vom 11. eit kungen verö Regel lung Mannhei Die D in ſcheint worden annee hine ewi üge und Schlafwageuverkehr nach Berlin.(Mitgeteilt v. Verkehrsverein Mann⸗ f heim.) D⸗ 179 hat in letzter Zeit infol —Frankfurt wie 1 0 N ſonnhein 5 abends, Frankfurt an 10.53 abends. in Frar 103 Samstag, den 20. Noyember 19135. Auch von ½ Liter an zerbrauchern Jaouun 7 voleum zu en etw + Zweck gefund e iſt hi in latz Kinde sſch Aber ſeit cherige weitergeführt. Sc durch Pie neue Schule en ene notwendige Uebergang Un in Vorzug P N. und V 1 einzuführen. Oder 2 eide u 11 Schlaf⸗ D Hend iſung, der wagen Frankfu rzug D 203 37 etwa teilne ymen, wir d in der Frankfurt ab erlin Anh. Bf Weiſe d führt. So beſitz an.56 morgens ine)) Haupt in eee t geg gründet, ſich Anſtalten auf 2 Befuc Ane guten erfreut. Minuten). 3. Zug D 1 Me dem Lindenhof zur Pflege, und Unterr abends Perſonenzu g, Friedrichsfeld an.35, der vorſchulpflichtigen Jugend Die Eröffnung umſteigen in D⸗Zug 1, Friedrichsfeld ab.40, der neuen Schule findet am 22. November ſtat t. Frankfurt an 10.53 abends, Uebergang ir 1 Aabere Ansk aft Aber eeee kfürt in Vor zug D 203[Oberin 5 Bogler Dod Stadtpfarrer W̃ Frie drichspa er 2 nach Sieg und Friedens⸗ Genuß des ſchönen Betra gut anlegen in 50% Kriegs⸗ gen: 7¹ 5 kleine ie und eine Zeichnung von E. Wol e Anf ang 8 Uhr. 1 8 25. Nov.( b Preiſ[Alademie für Jedermann. Direl⸗ 25. Nov nittl. Preiſe):„Die 8 Sledermanse Anfang% Uhr. tors Oſthaus(Hagen i..). Freitag, 26. Nov.(4, kleine Preiſe):„Röſſel⸗ Die Leitung des„Freien Bundes, macht noch ſprung“. Anfang 7 Uhr. einmal darauf aufmerkf Nontag * 2*— 7 9 337%* 2* Samstag, 27. Nov.: Keine Vorſtellung. 5 1 5 155 85 — 080 g 2—— de 8 8 Folkn Y Sonntag, 28. Nov.(Aufgeh. Abonn., hohe arl E 85 155 8 5 Preiſe): Zum erſten Male:„Mona Liſa.“(R Karl Ernſt Oſthau 88 2 Male: Nona Liſa.“(R ma lautet bekanntlich: Die 8 ghia 5 8 Hage emann..: 71 vängler N Anfai Ema Autet berc alic*„Dre. Y 9 1a AÜhr. en ophia und der Iſla“. Die Haghia 51 ophia iſt die beri ihmte groß einſt chriſtliche, Monbag, 29. Nov.: Volksvorſtellung:„Wrack“. ſetzt mohan Kon⸗ Aufang 8 Uhr je i mohan Aol aengs 85 ſtantinopel, eii ichſten 8 Denkmäler der Oſthaus Neues Theater im Roſengarten. Atch Wir (Spiel pdan.) ch be ſenders dare aufme rkſe Ant, daß Sonntag, 21. Nov.:„Nora“. Herrt(.: Weichert.) Anfang 8½ Uhr. Sonntag Nov.:„Herrſchaftlicher Diener e Anfang. 81% Uhr. 8 ung von Peter Egge's „Wrack tag beginnt wieder em 8 Uhr, . Mannhein Nächſten D 7½% Uhr, finden in träge von Mart fließt dem Roten aal Nia a Br aun ſtatt Der Erlös Kreuz 3U. Mannheimer Kunſtverein. Die Bilder von C i München bleiben nur über Sountag noch ausge⸗ ſtellt.— Auf die Ausſtellung der Vogeſenfront. i o Lieber bülder von Ernſt Vollbehr, ſowie auf die Nontag Nob. ang 8 Uhr. ienstag, 23. Nov.(O, Kl. Preiſe):„Martha“.. 0 auſmerk⸗ kauft arden 5 Kriegs⸗ Frnſt Lieberman von ingen München des gen Mitglie be en die ele einen Mitgliedsbeitrag von und dar⸗ über entrichten, Anſpruch ſe*9 ierte Plätze haben. Jed Plätze Ur Uhr freigelaſſen Int übrigen recht frühzeitig 3u erſcheinen, da indra ing wahrſcheinlich ziemlich groß wird und auf keinen Fall mehr wie 580 ſein neh Perſonen(inkl. Stehplätze) Zutritt haben worden sſtellung der Vogeſenfrontbiſder des iegsmalers Ernſt Vollbehr im hieſigen Kunſtverein, über die wir im geſtri⸗ gen Abendblatt berichtet haben, erhalten wir die Mideene daß das in Mannheim aufgeſtellte Landwehr⸗ Infankerke⸗Regt. Nr. 30 en den von Vollbehr Kämpfen lebhaften Anteil hatte. der in jeſteh en⸗ en einder⸗ ſtändlich infolge der Entlaſtung arauf, er ſon⸗ 80*9 igeben. Die Ma leum zu Beleuch⸗ der en hrigen Znu becken verkauf Zu fen, um 21¹ N vertreter“ eſindet in ſich d den, h lebenswa und durck Szeuen 1 lichſten einige zendes wirklich o 18 000 Aus 5 Vuta B 0 Viorverb gierung Frage Berli ber ſolle veranſta aren 90 unentgeltli beeinf fluſſ und am und 2 b * Apolloth ⸗Schwank„Der Stellvertreter“ erſtmaf ne.— Des Totenſonntags wegen gibt Joh „Um eine Million“. nd Mitin voch wird zum letzten Male„Der Grey“ in Palaſt⸗s ſterbenden Hoff ung und Ve ne durch die Wucht ſeiner ſich beinahe über chdramatiſchen Momente, durch immer an d tze der führenden Kinoper 5* dreiaktige Schlager„Der nächtliche Tod ſchreil, mit einem äußerſt feinen und h matiſch ausgearbeiteken Werke voll der ſch und callaucherdſten Entbehrungen wir genußreiche Beiprogramm ſchließt den diesmaligen, an überrei tont, daß der Vierverband ſich außerſtande der n Serben Hilfe zu bringen und ge Truppen zu landen, bevor die griechiſch geklärt ſei und Garantien Griechen: lands vorliegen, daß dieſes nicht beabſichtige, dem Vierverband Schwierigkeiten a. bereiten. Kriegshilfe an 3 ltet werden. — reell Salzer⸗Abend. 24. November(im t im erſten K driegsj 0 ⸗Abende und Lazare vorträge gehalten. nde fanden in der Heimat und an der hiedenen Orten ſtatt. Darunter Solde atenvorträge, alle 8 eel 1 Salzer, Abende brachten kriegswohltätigen bisher rund 22000 Mark. Den Karten igen Abend hat die 9 für den dies 8 Ferd. Heckel, Konzert welchen Mitteln die Eugläzder grei⸗ den ban unſerer Truppen engünſtig ſen ein kürzlich von eng⸗ 8 dern aeAt zeilgt in orfenes teg 1115 die iſt in d des Mannhei h Schloß) neben werbungen zu h eine ruſſiſch 1915 warz ibedeacten Kriegsaus⸗ ertums⸗ Alt verf ſehen. Von Zeitſchrift gu einem von Titelbild. Photogra; Lodz hieſtger Kür e“ ſind noch zu 1 Poterſ nur noch n Sonntag von 11 bis geöffnet. Sjahre 18 VBergnügungen. — egter. Heute abend geht der n in 2 Vorſtellungen das Detekt ib⸗e Montag, Die gegeben und für das weitere Gaſtſpiel ſich die richtige Kölner Volkspoſſe„Miſtes Vorbereitung. ichtſpiele, Breiteſtraße J 5 6. diesmalige Inſerat 5 Vorzüglichkeit des Palaſt⸗Lichtſpiele chuld“, efn Hochdramt mit den belieb 0 Herrn 25 das Leiden Lo ſcku ngen loſen und nur f Mei isct nicht widerſt Verzweiflun getrieben wird und Verführer eingedenkt. rzeih i Dieſ und das üb hre, hersbewegende Spiel der Darſtelle 9 feſſelnde wie ſpannende Szenen 5 teinſten innerſten Glückes und der ſe Stunden bürgen. Ein glän⸗ iſtleriſchen Werken und Darbietungen zen Spielplan. Letzte Mel dungel. ſerbiſche Flüchtlinge in Rumänien. 8 erlin, 20. Nov.(Von u. Berl Büro dopenhagen wird gemeldet: Wie al gemeldet wird, befinden ſich in Rum t mehr als 18 600 ſerbiſche Flüchtlinge. 5* rläin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Athen wird gemeldet: Die Geſandten der andsmächte haben der griechiſchen Re⸗ eine Erklärung überreicht, welche be⸗ n, 20. Nov.(Pr.⸗Tel.) Im Dezem⸗ n in Berlin zum Beſten der Tagen Kollekten e 8 nach Lowell 4 277CC.TCb((b Zueckerfabr Frankenthal, 20. No ird der am Dezember stattfi das Geschäf 30 versammlung für Dividende von Prozent VVV ͤ ͤcTbTTGbTbwbcbcbTbTbGTGbGbGbcbcbcbcbcccccc gegen 2076 Prozent im Vorjahre vor Zwecke der Kried Mk. 700 000 (. V. Mk. 100 000) verwandt werden.(Weitere Einzel des Ab Isses Kkounten Wir + doch muß Erfahrung bringen, man nicht in das Jahr 1904.5 Zuckerpre igen zurüchgehen, ungewöhnlich h um einer 1 5 + de von 30 Proz. zu b Rumäniens an Deutschfa Aus Wien schreibt man der„Deuts Orient-Korrespondenz“: Einer der färtig in Wien weilend Vertreter d nischen Landwirtschaft deren Händen die Ausfuhrregelung für G rüht, hat sich über die Vers orgur nd Oe. mit rumä 1em treide dolgen Zen arprodukte Agrar land „Die 8 Schwie⸗ SCU und tigen, um sich dattform rumäni entsprec Auf die Fre sich nunmehr entschließen wärde, rer Wirtschaftspolitik zu ändern, und den Wün- OD Gle 88. en der Zentralmächte auf die Ge-⸗ eeinkuhr Kechnumg? zu tragen, erklärt der sche Se enator: daß dies gelingen Wird, zumal ich tze, daß auch den Interessen Runtä- Zentralmächt Rechnung 5 wird notw Sein, daß ma und vorau Seitens der 2 Werden wird. dune Vorei getommenheit den Winschen 8en beider Teile Rechnung tra. Im Wirt⸗ den gibt es keine Sentimentaſi Wenn die rumänischen Agrarier die Situgtion ausnützen und ihre reichen Get treidevorräte f des dringen Bedarfes de köchste en Preisen verwerter Wwollen, so dari man E8 aber notwen⸗ en dies lücht verargen. Es Sein, daß ein System in die Sache gebracht rde. Manche Unzukön unlichkeiten sind auf die ben und drüben ge- er zurüickzuführen, die 11* clt. Wurden. Die uswüchse des ZW²ischen- hanc haben die Getreidepreise Ius Unermeß- liche verteuert, ohne einem der eiden Nutzen zu bringen, und ein gewisses Mißtraue: 55 welches nahezu Aeiinstlich gezücktet Wurde, be⸗ Wirkte eine förmliche Lähnm ung des Celi Mit gutem Willen werden sic ensktze überbrück Lassen, unck unsere Sache Wird es dann sein, alff eine Beseitigung der Un- ebenheiten de igen Exportpofi des rumä- chen Kabineits mit Erfolg Uinzuwirken. Die Unzukömmkchkeiten des wirtschaftlicher Verkehres haben nicht nur die Ver brostantierung der Zentralmächte beeinträchtigt, sondern auch gie der rum⸗ änischen aart er empfind Wie Fümaien Seit Meuschenge ichtiger gesagt, könnte es v 5 Hatte ein förinicher Goldregen in unser Land gebracht werden können. Diese seltene Ge- legenkeit wurde bisller Verpagt. Sie werden wohl begreifen, daß die rumänischen Agrarier darüber munt und entschlossem simd, mit aller Energie zu schaffen und es muſßz und wirck gelin⸗ gell. Das ist alles, wWẽãas ich und die nit mir her- gereisten Interessengenossen bezwecken. Daß nach Beseitigung von Migverständnissen u. durch aufrichtiges Eingene en auf die gegenseitigen In⸗ teresen duch in anderen Belangen bessere Stim- mungen und Einverständnisse exzielt wercken können oder miissen, ist Wohl richtig.“ Möglichst viel freihändige Kartoffelver-⸗ Künfe! In den Krei 175 des Kartof- ſelnandels und der Landhirtschaft hat sich die 11 ri ge Anschauung ede l daß frei- nandige Kartoffelverkäufe nur unter Zustim mung Berkn, 19. Now. der Reichskkartoffelstelle oder gegen Aushändigung don 5 ugsscheinen bewirkt wercen önnen. Amahme ist durchaus falsch. Nach 8 er Bürdesratspe erorduung vom W. Oktober 1915 Reichsgesetzblatt S. 7100 Werden auf die von 7755 der Landwirte zur Verfügung zu haltenden Nengen diejenigen Kartoffeln gerechnet, die der Tandwirt nachweißlich nach dem 10. Olt es 1915 als 515 Sekartoffeln verkauft hat anrech freihändigen* muiise nalus nicht etwa mit Zuhilfenahme von Be⸗ Zugsscheinen oder umter Zustimmung der Reichs- Grtofkelet telle abgeschlossen Werden. Es is Gegenteil im Hiabli Kk auf diie vorgerückte Jah⸗ Teszeit dringend zu daß Abschlüs freien Verkehr li Zalllreieh geta Grund sylcher Abselnüiss nigung bewirket werden HKeime Heschlagunhme von sSchweinen. In dem letzten des Badischen Bauernvereinus weist die Schriftleitung die Landwirte darauf daß eine Beschlagnahme der Schweinebestünde nicht zu erwarben ist, ur daß die Landwyirte allen alarmierenden Gerüchten keinen Glanben Senenleen o Spllten.* wird aus- — er 22 Auſe chen gen von schlach die sicii auf Prozent Sclilieglich Lai Hütt ellzect al K 25 34935 ta Die a—* September Oktober— November Dezember 6. bitten g zeitig unsere Mitglieder, falls ihnen derartige Gerüchte zu Ohren kommen sollten, die nur dazu geeignet sind, die Bevölkerung zu vor- eiligen Verki oder Schla gen zu veran- lassen, uns sofort davon Mitteilung zu machen. Rheimiseh-westfälisches ee e ESSen 8. Dezifferte, sind denmach 6834 abgeselzt Worden. ꝛell au bei? Gesamtie den Tabellen ersic 7 1 4 A esonders Néwen von und fber das keinen Glauben zu schei zehmen: 3 DezwW. 4 (66,20 bezw. 5 Der Vers ein Depulat und VLieſerungen die eigenen Hlättend 85 be⸗ len bei 206 02⁰ bezw. 27) Arbeits⸗ 5(3572 726 bezw. 3 941 510 9 t, Odder 15 34 367(137 415 5 bezw. 31 30 bezw. 31) 5 1 0³⁰ 1989 ücldebit, bezW. ezw. 11 284) t amt auf.4674 ntwieklung ist en nach- Hiüch: HMHohlenförderung Tonnen) Sterling. Blel loko Mov. 9 VV 82.—. Antimon—. or*VV 51 10 7e Sshifferhör 788 Zu aeen JFF˙0(—.261.00 6½: loherheiten 18.885.009 unv. ie e 124 der Reserven zu den FPasslven 27,49% 440, baerere 1 187.466 Vorwocho, Olearinghouse-Umsatz 282 Million. naon 6 5— Woohe des vorlgen Jahres 39 Mnonen gus urg 400.120, Malnplätze Summa (in Tonnen) Monat 10 januar Februar März April beze nber Rechnunmgsmäßiger Kohlenabsatz. 1915 — 84.509. 1814 * Summa Ge des Bri ZWẽie Aüuf 6299 209 F da 6 704 bettmer nge 2 versand durch unzüurei Wagengestellung Samtabsak⸗ in Kohhle Kohlenbedarfs für * der 2 en das des elude erlitten SOWie echen belief s t(Olctober 1014 6754 gegen at 6 467 468 t( Wahremd im Vormonat die Förde- des Absatzes nicht ausreichte Qus Hat, wirdd es Rock lsid. 50% Rus 3% Russon„ 1688 40% Banque de P 31 P TTVcccGGGGcGcGcGcGcGPGPPPTPGTPTTTPTPTGTPPGTTrTr 1ech Mangel Wurdde. Der etzterwällnte 0 chwächung des Versands auf veranlagt. Der Noat en 5 000 Fr Die Hes. —* Wah 8 die. 36 000 Franes von der ver- lerten He Art rauchsgegenstän all 1eT Uer. Finanzen. Ar e (Nicl der Berati Innern eir Würcden F n Bocenkree à) der Gemeinden, Ar. 20 elbar nach dem F. sBerücksichtigung far 2zur Erörteru 19 langende Material und die gebenen Anregungen siud so wmannigſack, Zzunächst an der cd des stenographischen Be. richtes eine Durcharbeitung der gemachten Vor- hn. eiuen Sonderausschuß der Kom- 80 K 8 Si0n wurden rkommission Ordneten Wenl Ger Auregu Ugen Zzu e Wochenauswels den Banke von Nrank⸗ reich vom 18. Novezuber e, Franes 4807˙117 t Wochsel—— 10 Auf Wertgaplere o an don Staat verbü 00 909 000 820057000 Hotenun Stas Privs ler Bauk November Wochenausweis vom 18. von Euglaud 2816. Amsterdamer Hfektenbörse. An, 19. Rov. ARSTERD Der Harkt war behauptet. Riedld. Soath, Pao. South, Rall. Unlon Pao. son Scheok Borlin 47 19. 15. 10.22 10.87 11 Cape G0˙ pper. —.— Ohina Copper 8 — Utha Coppe —Tharss de Bee 7 5 Türken. lägers Handmir ne Weohsel al London 8 278⁵ Atochisn— J 2 Norch Espagns 305 Maltzeff-Fabriken 467 Saragossa Le Naphte Worke SRe. ahnt. annhe Noy.(Eigener Woe Der eines, welcher am 14. da. Mia dnt.2 in Seiten Higchietstand Dr. Huüningen!) Keh! PTO Tonne Die Talfr von 9 Pfen Hen Worder stand wiede Düsse lande! 5 un 1 Auſsic London Elektro per Kasse 9 3 Ronate Lebzte Büsseldorti, eeeeeeeeeeeeeeeeee Ar achten 11g 1 jedoch r bedeutend 0 Die Pre 8e unveränd Wir an 0 Uschaft schlägt Nor n„101. 9,00. Ta NMannhe . Els 0,00, Sohſ 50t ubergen 30—, Kar! sruhe 0 9 .00, Arnkeim 25 405 0 [frachten Wa asse0eN ungen im Pegelstation vom Rheln 1 —— A7 24 Monat Köln Mannheim Hellbronn rom Neckar: ) Medel 4. 85, .88.65 Dr. H. Haas' bsch en Buchdrucke Direktor: Ernst Müller. 1,. 6. Seite. ———— Seneral⸗Anzeiger BVadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 20. November 1915. Pekanntmachun Maul⸗ und Klauenſeuche Nachdem die ich Wertheemer in Berlin im alten Lindenhof ein es Viehdepot eingerichtet hat, wird dieſes eben ter Sperre geſtellt und mit dem bereits geſperrten Vieh⸗ depot Lanz im Lindenhof lvergl. unſere Verfügung 21. Oktober 1914 Amtsblatt vom 25. Okto 191⁴ 79) zu einem Sperrbezirk im Sinne der 9161 1tf. Ausf.⸗Vorſchr. zum Viehſ.⸗Geſetz vereinigt, Der Stadtteil Lindenhof bleibt als a 91 gebiet(88 105 fl. Ausf,⸗Vorſchr. zum Vieh bisher beſtehen. I. Maßregeln für den Sperrb Depot Lanz und Depot Lindenhof. 1, Die Verwendung der in dem Depots befind⸗ lichen Pferde und ſonſtigen Einhufer a halb des geſpe 0 ts iſt jedoch, inſowei 5 Ställen untergebracht ſind, nur! dingung, daß ihre Huſe vor dem Gehöfts desinſiziert werden. 2. Geflügel iſt ſo zu verwahren, daß es das Depot nicht ver ſſen kan: Für Tauben gilt 108⸗ vie Verlaſſen des t, tlichen Verhältniſſe hrung e chen. 3. Fremdes Klauenvieh iſt von den Depots fern⸗ zuhalten. 4. Das Weggeben von Milch aus dem Gehöft wird an die Bedingung der vorherigen Ab⸗ kochung oder ei anderen ausreichenden Erhitzung gekn Als ausreichende Er⸗ hitzung iſt anzuſehe a) Erhitzung über offenem Feuer bis zum wiederholten Aufkoch b) Erhitzung durch un! barx einwirkenden ſt dampf auf 850. e) Erhitzung in Waſſerbad auf 85 für die Dauer einer Minute. Kann eine wirk⸗ ſame Erhitzung nicht gewährleiſtet werden, ſo iſt das Weggeben von Milch auf dem Gehöfte verbote 5. Die Entfernung des Düngers aus den ver⸗ ſeuchten Ställen und die Abfuhr von Dünger und Jauche von Klauenvieh aus den ver⸗ ſeuchten Depots müſſen nach den Vorſchrifter telbar oder mittel⸗ ömendem Waſſer⸗ des§ 19 Abſ. 3, 4 der Anweiſung für das Desinſektionsverfahren fylgen und barf nur mit bezirksgmtlicher Erlaubnis unter den vorgeſchriebenen Vorſchriftsmaßregeln ausge⸗ führt werden. 6. Außer zur unmittelbaren Abgabe an die Militärverwaltung dürfen Klauentiere aus dem Depyot nur mit beſonderer vorher einge⸗ holter Erlaubnis des Bezirksamts entſernt werden. 7. Der Trausport von Tieren zu Fuß von einem Depot in das audere iſt nur in beſchränkter An⸗ zahl(nicht mehr als 20 Tiere jeweils zuſammen) zuläſſig, vorgusgeſetzt, daß ſie vor Abgang amtstierärztlich als ſeuchenfrei befunden worden ſind und der Transport nicht zu Zeiten des Arbeitsſchluſſes in den Vanz'ſchen Fabriken bewerkſtelligt wird. 9. Futter und Streuvorräte dürſen für die Dauer der Seuche nur mit bezirksamtlicher Erlaub⸗ nis und nur inſoweit aus dem Gehöft aus⸗ geführt werden, als ſie nachweislich nach dem Orte threr Lageruug und der Art des Trans⸗ ports Träger des Anſteckungsſtoffes nicht ſein können. 9. Gerätſchaften, Fahrzeuge, Behältniſſe und ſonſtige Gegenſtände müſſen, ſoweit ſie mit den kranken oder verdächtigen Tieren, oder deren Abgängen in Berührung gekommen ſind, desinſiziert werden, bevor ſie aus dem Gehöfte herausgebracht werden; Milchtraus⸗ portgefäße ſind nach ihrer Entleerung zu des⸗ inſizieren. 5 10. Die Stallgänge der verſeuchten Ställe des Gehöfts, die Plätze vor den Türen, dieſer Ställe und vor den Eingängen des Gehöfts, die Wege an den Ställen ünd in den zugehörigen Hofränumen, ſowie die etwgigen Abläufe aus der Dungſtätte oder dem Jauchebehälter ſind täglich mindeſtens einmal mit dünner Kalk⸗ milch zu übergießen. Bei Froſtwetter kann auſtelle des Uebergießens mit Kalkmilch Be⸗ ſtreuen mit gepulvertem friſch gelöſchtem Kalk erſolgen. 11. Die geſperrten Ställe(Standorte) dürſen, ab⸗ geſehen von Notfällen, ohne polizeiliche Ge⸗ nehmigung nur von dem Beſitzer der Tiere oder der Ställe, deſſen Vertreter, den mit der Beaufſichtigung, Wartung und Pflege der Tiere betrauten Perſonen und Tierärzten be⸗ treten werden. Perſonen, die in abgeſperrten Ställen verkehrt haben, dürſen erſt nach vor⸗ ſchriftsmäßiger Desinſektion das Seuchengehöft verlaſſen. 12. Zur Wartung des Klauenviehs in dem Ge⸗ Höfte dürſen Perſonen nicht verwendet werden, die mit fremdem Klauenvieh in Verührung kommen. 13. Das Abhalten von Veranſtaltungen in dem Seuchengehöfte, die eine Auſammlung einer größeren Zahl von Perſonen im Gefolge haben, iſt verboten. 14. Die Schlachtung von maul⸗ und klauenſeuche⸗ kranken Tieren hat unter polizeiltcher Aufficht im Seuchengehöft oder in einem anderen geeigneten Gehöfte des Seuchenorts unter Beobachtung der vomBezirkstierarztgetroffenen Auordnungen und unter ſeiner Leitung zu erfolgen. Zur Schlachtſtätte dürfen die kranken und ver⸗ Hüchtigen Tiere nur zu Wagen oder auf Wegen gebracht werden, die weder dem Perſonenverkehr offenſtehen, noch von Tieren aus anderen Ge⸗ höften betreten werden. 16. Die veränderten Teile der getöteten ſeuchen⸗ kranken oder der Seuche verdächtigen Tiere einſchließlich der Unterfüße ſamt Haut bis zum Feſſelgelenke, des Schlundes. Magens und artsanals ſamt Inhalt ſind unſchädlich zu beſeitigen. Kopf und Zunge ſind freigegeben, wenn ſie unter amtlicher Aufſicht in kochendem Waſſer gebrüht worden ſind. 17. Häute und Hörner der kranken und der 15. ver⸗ dächtigen Tiere ſowie Klauen, Magen⸗ und Darminhalt der geſund befundenen der An⸗ ſteckung verdächtigen Tigre, ſerner die Trans⸗ portmittel und die ſonſt verwendeten Gerät⸗ ſchaften dürfen aus dem Gehöft, in dem die Schlachtung ſtattgefunden hat, ohne vorherige Desinfektion nicht entfernt werden und ſind gleich wie die bei der Schlachtung verun⸗ reinigten Räumlichkeiten bis zur Vornahme der Pesinſektion unter Verſchluß zu halten. 18. Die bei dem Transport und der Schlachtung beteiligten Perſonen haben ſich vor dem Ver⸗ laſſen des Schlachtgehöfts zu desinfizieren (pergl. 8 19 Abf. 1 der Anweiſung für das Desinfektionsverfahren). 19. Werden Tiere, über deren Standort die Sperre verhängt iſt, oder die abgeſondert ſind, oder der poltzeilichen Beobachtung unterſtehen, gaußerhalb der ihnen angewieſenen Räum⸗ lichkeit oder an Orten betroffen, 25 denen ihr utritt verboten iſt, ſo kann ihre ſofortige ötung angeordnet werden. 20. Sämtliche Hunde ſind feſtzulegen. Der Feſt⸗ legung iſt das Führen an der Leine und bei Ziehhunden die feſte Anſchirrung gleich zu erachten. Ställen verkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im Umherziehen ausüben, iſt das Betreten aller Ställe und ſonſtiger Standorte von Klauenvieh im Sperrbezirke, desgleichen der Eintritt in die He te verboten. ſonders dr kann das Vezirksamt Ausnahm II. Maßregeln für das Veobachtungsgebiet: Im Stadtteil Lindenhof iſt verboten: Die Abhaltung von Klauenviehmärkten, mit Aus⸗ der Schlachtpiehmärkte in achtvieh⸗ ſowie der 9 rieb von Klauenvieh auf chenmärkte. Dieſes Verbot erſtreckt zliche Veranſtaltunge uenvieh, ſowie mit Ge der ohne vorgängige Veſtellung entweder g halb des der Niederlaſſ — b im Siune hen von en vy durch 8 igerungen von Klauenvpieh. keine Anwendung auf Viehverſt dem eigenen nicht un nur Tiere mindeſtens drei es heſinden. r geſperrten K 8 s 5. Das Viehbeſtänden der Mo kerei, ferner die Entfernung der Milch und zur Ab⸗ Milchrückſtände benutzten Gefäße Molkerei, bevor ſie desinſtziert ſind 11 Abf. 1, Nr. 9, 10 der Anweiſung für nfektiousverfahren). dem Beobachtungsgebiet darf Klauenvieh ohne polizeiliche Genehmigung nicht entfernt werden. Auch iſt das Durchtreiben von Klauen⸗ vieh und das Durchfahren mit fremden Wieder⸗ käuergeſpannen durch das Beobachtungsgebiet verboten. „Die Ausſuhr von Klauenuvieh zum Zwecke der Schlachtung, kann durch das Bezirksamt geſtattet werden. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz⸗oder Zuchtzwechen kann durch das Bezirks⸗ gznit geſtattet werden. Wegen der Bedingungen ſtehe 8 166 Abf. 2 und 3 der Ausf.⸗Vorſchr. zum .⸗Viehſ.⸗Geſetz und§ 49 der Vollz.⸗Verordnung hierzu. 85 „Im ganzen Bereiche des Beobachtungsgebietes iſt der gemeinſchaftliche Weidegang von Klauenvieh aus den Beſtänden verſchiedener Beſitzer und die gemeinſchaftliche Benutzung von Brunnen, Trän⸗ ken und Schwemmen für Klauenvieh verboten. Mannheim, den 12. November 1915. Großh. Bezirksamt Abt. IIb. getz. Büchelin. 1 — 5319 No, 39479 J. Vorſtehendes bringen wir öſſeutlichen Kenntnts. Mannheim, den 16. November 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. hiermit zur Schweigert. Bekanntmachung Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten hier vergeben den Bedarf ihres Haupthauſes R 5, 1, ſowie der Flliale Spital für Lungenkranke an 5321 Fleiſch, Wurſt⸗ und Backwaren für das 1. Halbjahr 1916 im Anbietungsverfahren. Angebote auf die Lieferung wollen bis Mittwoch, den J. Dez mber 915, vormittags Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dieuſtzimmer der Krankenhausver⸗ waltung, R 5, Jeingereicht werden. Die Lieferungs⸗ verzeichniſſe und Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Zimmer zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 5 1. die Angebote guf Lieferung von Maſtochſen⸗ fleiſch bezw. Ia Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch, Hammelfleiſch, Leber, nach einem zu hewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Laden⸗ preis zu richten ſind; 2. die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren u. dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt normiert werden; 3. die bezeichneten Gegenſtände von den Liefe⸗ rauten in der Kraukenanſtalt oder deren Filialen frei zu übergeben ſind; 4. das Kalbfleiſch auf Verlangen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht von mindeſtens 35 Kilo pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern iſt. Bei den Backwaren haben die Angebote in der Ark zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis für 1 Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrot als auch bei den Waſſerbrötchen für die ganze Lieferungszeit an der jeweiligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten angegeben zu gewähren. Die Krankenhauskommiſſion behält ſich vor, die Bedürfniſſe der Krankenanſtalt ſowie deren Filialen zuſammen oder getrennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleiſch für die Filialen ebenfalls in ganzen, halben oder viertel Tieren zu lieſern. Zu den Angeboten ſind nur die auf der Ver⸗ waltung erhältlichen Vordrucke, die auch das Aner⸗ kenntnis der Lieferungsbedingungen enthalten müſſen. zu benützen. Andere Angebote und Angebote, die den obigen Bedingungen nicht entſprechen, werden gegebenenfalls nicht berückſichtigt. Die eingereichten Angebote treten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Angebotseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Maunheim, den 16. November 1915. Die Direktion der ſtädt. Krankenanſtalten. Bekanntmachung. Nr. 38048 J. Das Viktor Leuel⸗Stift, Kinder⸗ erholungsheim der Stadt Mannheim in Neckargemünd bedarf im Jahre 1916: 1. ca. 2000 kg Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch und ca 1000 keg Schweinefleiſch, 2, ca. 14,000 kg Schwarzbrot, g. ca. 35,000 Liter Vollmilch. Schriftliche Angebote auf Lieſerung obiger Lebens⸗ mittel wollen verſchloſſen und mit der Auſſchrift „Lebensmittellieferung für das Viktor Lenel⸗Stift“ bis ſpäteſtens 5 Samstag, den 27. November 1013, vormittags 11 uhr beim Bürgermeiſteramt Maunheim(Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 57) eingereicht werden. Die Liefe⸗ rungsbedingungen können daſelbſt, wie auch bei der Oberin des Viktor Lenel⸗Ottfts in Neckargemünd eingeſehen werden. Die Angebote haben auf Formularen zu geſchehen, die bei den gleichen Stellen koſtenlos abgegeben 2. Schlächtern, Viehkaſtrierern, ſowie Händlern nub auderen Perſonen, die gewerbsmäßig in eſchauen mit Pekanntmachung Den Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchute durch fortbildungsſchul⸗ belr. vom 23. Oktober 7 Nr. 36421 ſchulpflichtige Schiffsjungen an de igen ba iſchen Ff rten, an en die Schiffer während der enthalt nehmen, zum gsſchule anzuhalten. n Erlaß den verantwortlichen teedereien mit dem Anſügen zur Kenntnis, daß die lumeldung iffsjungen zum Fortbildungs⸗ Wir bringen dieſe 9 9 der Schif unerricht ſofort nach ihrer jeweiligen Ankunft beim Oberlehrer der Knabenfortbildungsſchule K 2, 6 zu geſchehen hat. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 2 S über den Fortbildungs mit Geld bi Mannheim, des Ge⸗ raft. 5810 nber 1915. ickinger 3 untmachung. 3 D Spiritusglühlicht als Erſatzbe⸗ leuchtung für Petroleum betr. r 1915/16 zur Wie bekannt, ſteht für den Winte Verſorgung der Zivilbevölkerung Petroleum nur in beſchränktem Maße zur Verfügung. Es kann deshalb ſolches nur an die Bevölkerungskreiſe, die zur Beleuchtung lediglich auf Petroleum angewie⸗ ſen ſind, und auch an dieſe nur in beſchränkteſtem Umfange abgegeben werden. Als Erſatzmittel für Petroleum wird von den Reichs⸗ und Staatsbehö den in nachdrücklichſter Weiſe Spiritusglühlicht empfohlen und es iſt von der Reichsleitung für dieſen Zweck nicht allein die Bereitſtellung hin⸗ reichender Spiritusmengen geſichert, ſondern auch die Gründung einer Spiritus⸗Glühlicht⸗Kriegs⸗ Geſellſchaft m. b. H. mit dem Sitze in Berlin veranlaßt, die die Verſorgung Deutſchlands mit Kleinbeleuchtungsmitteln für Spiritusglühlicht, insbeſondere den Vertrieb von Spiritus⸗ brennern für Kleinbeleuchtungszwecke zur Aufgabe hat. Die Geſellſchaft wird die für die Bevölkerung erforderlichen Bren⸗ ner durch Vermittlung der Gemeinder ab⸗ geben, und es iſt nun nach Maßgabe der von ihr erlaſſenen Vorſchriften für die Stadt Mannheim die Regelung getroffen, daß dieſe den Bezug der Brenner mit Zubehör vermitteln und durch die Geſchüftsſtelle der Freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure hier, I 7, 29 vertreiben laſſen wird. Der Preis des Spiritusbrenners einſchließlich Docht beträgt nach den Vorſchriften der Geſellſchaft 4 Mark. Die Nebenſtücke(1 Füllkännchen), 1 Zwiſchenſtück mit Einfüllſchraube und 1 Glockenhalter, Glühkörper, Chlinder und 1 Stift) werden etwa 1 Mk. koſten. Die Haushaltungen und ſonſtigen Verbraucher werden aufgefordert, ihren Bedarf an Spiritus⸗ brennern ſamt Nebenſtücken bei der obengenann⸗ ten Geſchäftsſtelle alsbald bis ſpäteſtens 10. No⸗ vember anzumelden. Später wird dann bekannt gegeben werden, wann die beſtellten Gegenſtände gegen Barzahlung abgeholt werden können. Mannheim den 30. Oktober 1915. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtw. Unfallverſicherung für das Jahr 1915, hier die Aufſtellung der Um⸗ lageregiſter betr. Die Kataſter der land⸗ und forſtw. Unfallver⸗ ſicherung pro 1915 von Maunheim, Käfertal, Wald⸗ hof, Neckarau, Feudenheim, Rheinau, Sandhofen, Sandtorf, Kirchgartshauſen liegen vom Donnerstag, den 13. November 1915 an während zwei Wochen und zwar das Kataſter von Mannheim Luiſenring 49, Zimmer 2 Käfertal, Nathaus, Käfertal 5254 Diebold. . 75 5„ Waldhof, Rathaus Käfertal 7 75„ Neckarau, Rathaus Neckarau 0 7„ Feudenheim, Rathaus, Feudenheim 5 Rheinau, Rathaus Rheinau 7 75„ Sandhofen, Sandtorf und Kirch⸗ gartshauſen im Rathaus Sandhofen von normittags 10—12 und nachmittags—6 Uhr zur Einſicht der Beteiligten auf. 5312 Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahme oder Nichtgufnahme ihrer Betriebe in das Verzeichnis ſowie gegen die Abſchätzung und Veranlagung ihrer Betriebe beim Genoſſenſchaftsvorſtand Widerſpruch erheben. Mannheim, den 15. November 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 1 7 Mi 2 Bezug von naſſen Bier⸗ und Getreidetrebern No. 37705 J. Der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt hat für die Verbraucher innerhalb ſeines Verbands⸗ bezirks auf die geſamte Produktion der hieſigen Brauereien und Brennereien an naſſer Bier⸗ und Getreidetreber Anſpruch erhoben. Die Brauereien und Brennereien dürfen Treber nur noch auf Vor⸗ lage von Bezugsſcheinen der Direktion des ſtädti⸗ ſchen Schlachl⸗ und Viehhofes verabfolgen. Dieſe Vezugsſcheine können von den Verhrauchern bei der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden in Empfang genommen werden. Für die gegen dieſe Bezugs⸗ ſcheine gelieferten Treber haben die Verbraucher unmittelbar an die Brauereien und Brennereien Zahlung zu leiſten, die Abgabe wird daher in der Regel nur gegen bar erfolgen. Der Preis pro Zentner loſe ab Brauerei oder Brennerei darf fol⸗ zende Grenzen nicht überſteigen: für naſſe Biertreber 2,14 Mk. für naſſe Getreidetreber 1,61 Mk. Mannheim, den 29. Oktober 1918. Bürgermeiſteramt: Finter. D, — 2 7 1 Geſichtspflege. rele Maſſagen, Hand⸗ u. Fußpflege in u. außer d. Hauſe Verbeſſerung von Geſichts⸗ u. Körperſormen unter Garantie, in einer Stunde. 38492 Konkurrenzlos— vornehm— neu eingerichtet. Auskunft koſtenlos.— Verſchwiegenheit. verden. 5276 Mannheim, den 4. November 1915. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Zunterricht vom 16. Februar Geſchwiſter Steinwand, k 5, 18 Paletots, Anz ig verarbeitet, 0„tür ede Figur habe swert für 8,.75, 12, 36, 42, 48 Mk. ab- zugeben. gen- u, Jünglingsgrössen entspreche kung und 7 N V D Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzisehen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. 9 4, 9/10. Telephon Nr. 269, 541 und 1964. Hapital u. Reserve Mk. 60,900,00.— Fröflnung von lautenden Reehnungen mit and ohne Kreditgewährung. Provisionsfrele Scheck-Rechnungen and Annahme verzinglicher Bar-bepositen. Annahme von Wertpapieren zur Aul. mewahrung in verschlossenem und zur Ver⸗ Waltumc in offenem Zustande. 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Dez. 1915, vormitags 10 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathgus N1,3. St., Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt guch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter od. deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubüro der Viktoria⸗ und Hildaſchule Rheinau Bekanntmachung. Büfgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt.Leihamts Mannheim, welche angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, uach 823 der Leihamts⸗ ſatzungen ungiltig zu erklären: Lit. I1 Nr. 59671 vom 23. November 1914 Lit. C 1 Nr. 40668 vom 8. April 1915 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung angerechnet beim Städt. Leihamt Lit, 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenaun⸗ tex Pfandſcheine erſolgen wird. 5322 abgegeben, wofelbſt guch] Mannheim, 18. Nov. 1915. nähere Auskunft erteilt Städtiſches Leihamt. wird. Manunheim, 18. Nov. 1915. Belauntmachnng. Städt. Hochbanamt. Die Armenkommiſſion Perrey. hat einige Kinder im ſchulpflichtigen Alter in aßig ee 50 Wer, bexreit iſt, 8 Arhkitsvergebung. dieſer Kinder zu über⸗ Für den Neubau des] nehmen, wolle ſich bei der Hallenſchwimmbades ſoll ünterzeichneten 0 die Lieſerung des Mobi⸗ melden. 43387 Ladenburg, 18. Nov. 1915. liars im Wege des öffent⸗ NRor Armenkommiſſion lichen Angebots vergeben werden. Ladenburg: Angebote hierauf ſind Dr. Fritſch. verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 2. Dez. 1915 vormittags 9 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen woſelbſt auch die Exöffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erſolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubürbv des Hallen⸗ ſchwimmbades II 3, 8 ab⸗ gegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 5325 Maunheim, 18. Nov. 1915. Städt. Hochbauamt Perrey. Man 2eer e FDeeree eueſte——(Mittagblatt), Seite. — Samstag, den 20. November 1915. General⸗Anzeiger Badiſche 2 5 ist Sröfne Wir bitten um zwanglose BSesichtigung. Anwaltsbürs ſucht ſofort jg. Maun od. Fräulein Weigesuchs? ſolche, die ſchon zalt⸗ 73 5 7277 Büro waren, beuorzugt 8 Ein großer Lagerraum au die Geſchäflsſtele mit Nebenräumen als Werkſtatt, wo⸗ age mit elektriſchem Anſchluß, mögl. in der Mitte der Stadt zu mieten geſucht. Direkte Angeb. mit Angabe des Preiſes an die Geſchäftsſt. ds. Bl. unt. Nr. Todles- Anzeige. 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Courths⸗Mahler. 48 Fortſetzung. Haßberg ahnte natürlich nicht, daß ſein Mit⸗ paſſagier mit Melanie von Hauſen bekannt ge⸗ worden und mit ihr in regem Briefwechſel ſtand. Die beiden Herren fanden Gefallen aneinan⸗ der und unterhielten ſich ſehr lebhaft. Zuerſt ſprachen ſie natürlich über den Krieg und tauſchten ihre Erlebniſſe aus. „Sie fahren auch bis Berlin, Herr Kamerade“ fragte Haßberg. „Ja, ich will mich zu Hauſe von meiner Mut⸗ ter weiterpflegen laſſen. Ich bin Berliner, Herr Rittmeiſter.“ „Sie ſind anſcheinend weſen?“ Ernſt Rottmann nickte. „Ja, zurſt ſah es bös aus. Es war zu be⸗ fürchten, daß mir der Fuß abgenommen werden müſſe. Aber dann haben die Aerzte ein Meiſterſtück an mir vollbracht und mich wieder zuſammengeflickt. Nun habe ich wieder Hoff⸗ Kung, in Zukunft wieder feſt auf meinen eigenen Füßen gehen zu können.“ „Dazu gratuliere ich Ihnen. Hoffentlich ver⸗ heilt meine Wunde auch ſo gut, daß ich den Arm wie zuvor gebrauchen kann. Vorläufig ſieht es damit noch ſchimm aus, an eine Be⸗ wegung iſt nicht zu denken. Scheußlich, daß man ſo untätig ſein muß, da doch jeder Mann gebraucht wird.“ „Iſt aber nicht zu ändern, Herr Rittmeiſter.“ „Leider nicht. Wo ſind Sie verwundet wor⸗ den?“ „Bei PYpern, vor vier Wochen. Solange lieg ich bereits im Lazarett. Ein Weilchen wird es wohl noch dauern, bis Mutter mich vollends auf die Beine gebracht hat.“ Haßberg ſah ſeltſam bewegt in das ernſte Männergeſicht. Rottmann ſprach den Namen Mutter mit einem ſo eigenen, warmen Klang, als ſtreichle ſeine Stimme liebkoſend ein teures ſchwer verwundet ge⸗ Weſen. „Sie haben es gut, daß Sie doch eine Mutter haben, die Sie pflegen wird“, ſagte er leiſe. Mit warmem Blick ſah Rottmann ihn an. „„Sie haben keine Mutter mehr?“ „Nein“, kam es kurz von Haßbergs Lippen. „Dann bedauere ich Sie. Es iſt ein wunder⸗ ſames Gefühl, wenn ich denke, daß ich in weni⸗ gen Stunden mein liebes, altes Mütterchen umarmen werde. Ich war vor dem Kriege längere Zeit in Frankreich und Belgien, zuletzt in Oſtende, wo ich mich von angeſtrengter Tätigkeit in meinem Beruf— ich bin Ingenieur — erholen wollte, ehe ich heimkehrte. Man hatte mich in Berlin für ein großes Werk als Oberingenieur engagiert. Mitten in meiner Erholungszeit brach plötzlich der Krieg aus, und ehe ich abreiſen konnte, um mich meinem Regi⸗ ment zu ſtellen, war ich in Belgien kriegsgefan⸗ gen. Von Oſtende brachte man mich mit vie⸗ len ausgewieſenen oder gefangenen Badegäſten und in Belgien anſäſſig geweſenen Deutſchen in das Innere des Landes und ſchließlich nach Lüttich. Dort wurde ich interniert. Gott ſei Dank nicht lange. Ich konnte mich bei der Er⸗ ſtürmung Lüttichs befreien und den deutſchen N zugeſellen. Ich habe meine Mutter ſeit faſt zwei Jahren nicht geſehen. Vorher waren wir nie ſolange getrennt. Ich bin ihr Einziger. Mein Vater iſt früh geſtorben, und Mutter hot nur für mich geleht. Da ſind wir einander ſehr viel geworden.“ Haßberg ſah wie träumend vor ſich hin. „Schön muß das ſein, wenn Mütter ihren Söhnen leben“, ſagte er, und ſein ſcharf geſchnit⸗ tenes Geſicht bekam einen eigenartigen Aus⸗ druck. „Sie verloren die Ihre gewiß ſehr früh. Herr Rittmeiſter,“ ſagte Rottmann teilnehmend. Haßbergs Stirn zog ſich zuſammen.„Ja— ſehr früh“, erwiderte er ſo kurz, daß Rottmann 3 glaubte, eine wunde Stelle berührt zu haben. Eine Weile blieb es ſtill zwiſchen den beiden. Sie ſahen ſich in die Augen wie zwei Menſchen, die ſich ergründen wollen. Auch Rottmann war mit dem Eiſernen Kreuz geſchmückt. Er deutete auf die beiden Kreuze auf Haßbergs Bruſt. Sie haben eine herrliche Auszeichnung er⸗ halten, Herr Rittmeiſter.“ Haßberg lächelte. „Ich war immer ein wilder Draufgehen liegt mir im Blute. Es iſt weiter kein Verdienſt. Aber man freut ſich doch.“ „Ihr Regiment iſt doch wohl in K. garniſoniert? „So iſt es, Herr Kamerad. Ich werde von Berlin aus dahin zurückkehren, um dort meine vollſtändige Heilung abzuwarten.“ „Und werden dort hoffentlich Menſchen in Empfang genommen, helfen, geſund zu werden.“ Haßberg ſeufſzte leiſe. „Ich ſtehe ganz allein“, ſagte er in einem Tone, daß Rottmann merkte, er wolle nicht wei⸗ ter darauf eingehen. Mit einem warmen Aufleuchten ſeiner ernſten Augen lenkte er ab. „Uebrigens war eine Dame aus K. meine Leidensgefährtin, als wir von Oſtende zus per Schub weiterbefördert wurden. Sie te gleich den anderen Deutſchen viel Stra⸗ pazen und Unannehmlichkeiten erdulden; ich war froh. ihr einige kleine Dienſte leiſten zu dürfen. Dafür hat ſie meinem Mutterchen Nachricht von mir gebracht, als ſie glücklich in Deutſchland angekommen war. Wir ſind auf dieſer beſchwerlichen und nicht ungefährlichen Fahrt durch Feindesland gute Freunde gewyr⸗ Vielleicht iſt Ihnen die Dame bekannt? ie heißt Frau Melanie von Hauſen.“ de hatte nur halb zugehört. Erſt bei Melanies Namen zuckte er leiſe zuſammen, er verbarg aber ſeine Betroffenheit und blickte ſcheinbar ruhig in Rotmanns Geſicht. „Gewiß, ich kenne Frau von Hauſen ſehr gut. Zu Lebzeiten ihres Mannes, des Juſtizrats von Ha iſen, verkehrte ich auch in ihrem Hauſe. Ich hörte auch im Felde durch die Braut eines Ka⸗ meraden von ihr. Frau von Hauſen ſoll von ihrer Reiſe ein kleines Mädchen mitgebracht haben, eine Waiſe, die in Belgien auf tragiſche Weiſe ihre Eltern verloren hat.“ „So iſt es. Frau von Hauſen iſt eine an⸗ betungswürdige Dame. So kurze Zeit wir auch zuſammen waren, jene ſchweren Stunden haben Geſelle. Das von lieben die Ihnen Freundſchaft, die daraus entſtand und die einen regen Brieſwechſel zur Folge hatte, ſoll bald noch eine feſtere Geſtalt annehmen. Jom Lazareit aus habe ich Frau von Hauſen, ſobald ich er⸗ fuhr, daß ich nicht als Krüppel durch die Welt humpeln muß, Herz und Hand angeboten. Und ſie hat mir ihr Jawort gegeben. Ich wollte, ich könnte mit Ihnen nach.. fahren. Aber damit muß ich warten, bis ich wieder auf eignen Füßen ſtehen kann.“ Haßberg war ganz ſonderbar zumute, als er in die glückſtrahlenden Augen Rottmanns ſah. Durch Gerta Werners Brief an Trebin hatte er von der großen Veränderung in Frau Me⸗ lanies Weſen gehört. Sollte der Mann, der ihm da gegenüberſaß, mit dieſer Veränderung zu⸗ ſammenhängen? Hatte auch Frau Melanie ihren Erlöſer gefunden? Rottmann ſah wirklich aus, als könne er eine Frau glücklich machen und ſie mit feſter Hand führen und leiten. Es war ein Gefühl in Haßberg, als ſei ihm durch Rottmanns Eröffnung eine heimliche Laſt von der Seele genommen worden. Zuweilen hatte er doch mit einem Gefühl des Unbehagens an Melanie von Hauſen gedacht. Ganz frei war ſein Gewiſſen in Bezug auf ſie nicht. Er dachte an jenen Abend in ſeiner Wohnung, als die lei⸗ denſchaftliche Frau in nervöſer Ueberreizung den Revolver auf ihn angelegt hatte. Impulſiv reichte er Rottmann die Hand. „So wünſche ich Ihnen von Herzen Glück, Herr Kamerad.“ Rottmanns Augen ſtrahlten in faſt kindlicher Freude. Dieſe Augen waren ſo voll Güte und ernſter Feſtigkeit. Haßberg fühlte es warm in ſich aufſteigen. „Ich danke Ihnen, Herr Rittmeiſter. Weng es nicht ſehr vermeſſen iſt. möchte ich Sie herz lich um eine große Gefälligkeit bitten.“ „Bitte ſprechen Sie, was ich für Sie tun kann ſoll gern geſchehen.“ Rottmann ſtrich ſich ein wenig verlegen über die hohe Stirn. (Fortſezung folgt) uns einander 8 gebracht. Die herzliche SEORG A. dASNHATZ Deulsce AKTIENSFSETLLSCHAFT hes Fabrikak Cigarefte 2= Trustfrei bringt lie in sertion im Seneral-Anzeiger 1* Kaſſe aaiien n 11117 nnnn nin 1 1220. Samstag, den 20. November 1915. General⸗An —— 2 —— Neueſte————.—— 11. Seite. —— Na2, 6, L ee am Paradeplats, beim Kaufhaus. Beginn Montag, den 22. Neuemb. Eins Menge Reste 100 in passenle Matze eaugetelte Obupons. 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