gezugspren: 80 pfg. monarlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Nolonel⸗Zeile 50 pfg. Reklame⸗Zeile.20 Nck. Löglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Kdreſſe: „Generalanzeiger Mannheim“ Fernſprech⸗NHummern: Oberleitung, Buchhaltung und Beitſchriften⸗Abteilung.„1449 Schriftleitung.. 77 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7869 Buchbruck⸗Abteilung. 341 Tiefdruck⸗Kbteilung„ 7086 Sweigſchriſtleitung in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 575. —— Mann heim, Montag, 29. November 1915. der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptguartier, 28. Nov. T. Amtlich.) e wWeſtlicher Kriegsſchanplatz. Nach erfolgreichen Spreugungen in der Gegend von Neuville(zwiſchen Arras und Lens) beſetzten unſere Truppen den Sprengtrichter und machten einige Gefangene. An verſchiedenen Stellen der Front fanden Hanudgranaten⸗ und Wurfmiuen⸗ kämpfe ſtatt. In der Champagne und in den Ar⸗ gonnen zeigte die feindliche Artillerie leb⸗ hafte Tätigkeit. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von hindenburg. Ein feindliches Flugzeng wurde bei Buſchhof(ſüdweſtl. von Jacobſtadt) durch Ma⸗ ſchinengewehrfeuer heruntergeſchoſſen. Es ſtürzte zwiſchen den beiderſeitigen Stel⸗ lungen ab und wurde in der Nacht von un⸗ ſeren Patrouillen geborgen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchallz Prinzen Leopold von Banern Nordöſtlich von Baranswitſchi wurde ein ruſſiſcher Vorſtoß ab⸗ gewieſen. Heeresgruppe des Generals v. Tinfingen. Nichts Neues. Valkan⸗Arfegsſchauplatz. Die Verſolgung wird geſetzt. Südweſtlich von Mitrowitza wurde Nud⸗ nik beſetzt. Über 2700 Gefangene fielen in die Hand der verbündeten Truppen. Zahl⸗ reiches Kriegsgerät wurde erbeutet. Mit der Flucht der kärglichen Reſte des ferbiſchen Heeres in die albaniſchen Sebirge ſind die groſten Operationen gegen dasſelbe abgeſchloſſen. Ihr nächſter Zweck, die Oeffnung freier Verbindung mit Bulgarien und dem türkiſchen Reich, iſt erreicht. Die Bewegungen der unter der Oberleitung des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen ſtehenden Heeresteile wurden begounen von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee des Ge⸗ nerals von Kocveß, die durch deutſche Truppen verſtärkt war, gegen die Drina und Save und von der Armee des Generals von Gallwitz gegen die Donau bei Semen⸗ dria und Ram Bazias am 6. Oktober, von der bulgariſchen Armee des Generals von Bojadjeff gegen die Linie Negotin⸗Pirot am 14. Oktober. An dieſem Tage ſetzte auch die Operation der 2. bulgariſchen Armee unter General To⸗ doruw in Nichtung auf Skoplje⸗Veles ein. Seitdem haben die verbündeten Truppen nicht nur das gewaltige Unternehmen eines Donauübergangs angeſichts des Fein⸗ des, das überdies durch das unzeitige Auf⸗ terten des gefürchteten Koſſowaſturms behin⸗ fort⸗ dert wurde, ſchnell und glatt durchgeführt und die feindlichen Grenzbefeſtigungen Belgrads bei deſſen Einnahme ſich neben dem bran⸗ denburgiſchen Reſervekorps, das öſterreichiſch⸗ ungariſche 8. Armerkorps beſonders auszeich⸗ nete, Zajecar, Knjazevac, Pirot, die in die Hände unſerer tapferen bulgariſchen Verbün⸗ deten fielen, bald überwunden, ſondern auch den durch das Gelände unterſtützten zähen Widerſtaud des kriegsgewohnten und ſich brav ſchlagenden Heeres völlig gebrochen. Weder unergründliche Wege, noch unwegſame, tief verſchneite Gebirge, weder Mangel an Nachſchub, noch an Unterkunft haben ihr Vor⸗ dringen irgendwie zu hemmen vermocht. Mehr als 100 000 Mann, d. h. faſt die Hälfte der ganzen ſerbiſchen Wehrmacht ſind gefan⸗ gen, ihre Verluſte im Kampf und durch Ver⸗ laſſen der Fahnen nicht zu ſchätzen, Geſchütze, darunter ſchwere, und vorläufig unüberſeh⸗ bares Kriegsmaterial aller Art wurden er⸗ beutet. Die deutſchen Verluſte dürfen recht mäßig genannt werden, ſo bedauerlich ſie an ſich auch ſind. Unter Krankheiten hat die Truppe überhaupt nicht zu leiden gehabt. Oberſte Heeresleitung. Ner dferttichiſch Augariſch Tagesbericht. Wien, 28. Nov.(WT7B. Nichtamtl.) Amt⸗ lich wird verlautbart: 28. Nopember 1915: Ruſſi cher Ariegsſchauplatz. Keine beſonderen Exeigniſſe. Italieniſcher Ariegsſchanplatz. Die Italiener ſetzten ihre Aungriffs⸗ tätigkeit an der gauzen küſtenlän⸗ diſchen Front fort. Ihre nach wie vor vergeblichen Anſtrengungen des geſtrigen Tages koſteten ſie beſonders große Blutopfer. Am ſchwerſten war der Kampf am Görzer Brückenkopf, wo der Geg⸗ ner durch unausgeſetzte Angriffe mit immer wieder friſchen ſtarken Kräften, uamentlich bei Oslavija, längs der Straſſe durchzubrechen verſuchte. Kurze Zeit war die Kuppe nordöſt⸗ lich des Ortes in Feindeshand. Nach heftigen. Feuer unſerer Artillerie gewannen unſere Truppen alle urſprünglichen Grä⸗ ben ſtürmend zurück. Auch im Südteil der Podgora⸗Stellung drangen die Italiener ein, wurden aber wleder hinausge⸗ worfen und durch wirkſamſtes Feuer ver ⸗ folgt. Das Gelände vor dem Brückenkopf iſt mit Feindesleichen bedeckt; bei Os lav i j a allein liegen über Tauſen d. Am Rande der Hochfläche von Doberdo beſchränkten ſich die Italiener auf einen Vorſtoß ſüdweſtlich San Martino, der abgewieſen wurde. Ebenſo fruchtlos waren alle Angriffe im nörd⸗ lichen Iſonzoabſchnitt, ſo bei Zagora, Plava, gegen mehrere Stellen des Tolmeiner Brückenkopfes, des Mrzli Vry, wo 400 Tote vor unſerer Front liegen und auf die Vrſie⸗ Stellung. Die Lage iſt ſomit unverän⸗ ändert, die Jſonzofrout feſt in der Hand unſerer Truppen. An der Tiroler Grenze wurde ein Angriff auf unſere Stel⸗ lungen am Weſthange des Monte Piand und bei der Schluderbacher Grenzbrücke blutig ab⸗ geſchlagen. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Die an der Nordgreuze von Monte⸗ negro kämpfenden k. u. k. Truppen haben geſtern den Feind über den Metalla⸗Sattel zurückgeworfen. Auch das Grenzgebiet von Celebic wurde geſäubert. Eine von Mitrowiea vordringende öſterreichiſch⸗ ungariſche Kolonne gewann an der nach Jpek führenden Straße die montenegri⸗ niſche Grenze. Es wurden in dieſem Raume abermals 1300 gefangene Ser⸗ ben eingebracht. Die Bulgaren beſetzten den Goles⸗Brdo ſüdweſtlich von Priſtina und die Höhen weſtlich von Ferizovic. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs von Höfer, Feldmarſchalleutnant. die haltung Griechenlands Eine neue Note des Vier⸗ verbandes an Griechenland. Athen, 27. Nov.(WTB. Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. Die Geſand⸗ ten des Vierverbandes überreichten heute vormittag der griechiſchen Re⸗ gierung eine neue gemeinſame Note, die ſich an die in den letzten Tagen überreichte anſchließt. Die neue Note, die Ein⸗ zelfragen behandelt, ſoll gleichfalls ſehr wich⸗ tig ſein. Im Anſchluß an den Beſuch der Ge⸗ ſandten des Vierverbandes hatte Miniſterprä⸗ ſident Skuludis eine Beſprechung mit dem König, worauf ein Miniſter⸗ rat abgehalten wurde. Die neue Note be⸗ ſtimmt genau die materiellen Verfügungen, die die Verbandsmächte von der griechiſchen Regierung gemäß dem Abkommen, über das ſchon vorher eine grundſätzliche Eini⸗ gung erzielt war, erwarten. Nachdem die erſte Note die Grundlagen feſtgelegt hat, nimmt der Vierverband an, daß Griechen⸗ land der berechtigten Durchführung ſich nicht widerſetzen wird, beſonders, nach den wohlwollenden Maßnahmen der Alliierten hinſichtlich des griechiſchen Handels, dem für die Zukunft eine Erweiterung in der Warenausfuhr zugeſichert worden iſt. London, 28. Nov.(WTB. Nichbamtlich.) Ein Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus in Athen berichtet über die neue Note der Entente, daß der anfängliche Optimismus ſtarker Skepſis Platz gemacht habe. Den„Lloyds News“ wird aus Athen ge⸗ meldet, die Entente habe verlangt, ſo raſch als möglich Antwort auf ihre letzte Notbe zu erhalten. Der Zuſtand wird als epenſt betrachtet. JBerlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Bitro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Athen über den Eindruck der neuen Note des Vierverbandes: Der an⸗ fängliche Optimismus hat ſtarker Skepſi? Platz gemacht. Nach einer anderen Meldung aus Athen verlangte die Entente, daß Gri chen⸗ land ſo raſch als möglich Antwort auf de le te Note erteile. Die Lage werde als ernſt betr ch⸗ tet. Obwohl manche Forderung der Entene unannehmbar ſein dürfte, herrſcht doch unver⸗ kennbar große Spannung. ——— die Operationen gegen die Serben zu Ende. 0 Mittagblatt.) Die diplomatiſche Niederlage des Vierverbandes. JBerlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Bür.) Ueber Rotterdam wird gemeldet: Reuter berich⸗ tet aus Saloniki: Die Heerführer der fran⸗ zöſiſch-engliſchen Truppen erhielten die amtliche Mitteilung, daß riechenland den franzöſiſch⸗engliſchen Truppen Aktionsfreiheit gewährt habe. habe die Spannung gemildert und Befriedig ng hervorgerufen. Der Winter ſei auf dem Balkau ſehr früh eingetreten und werde wahrſcheinlich auf beiden Seiten die Fortſetzung der Operatiio⸗ nen hindern. Die Meldung iſt ſehr geſchickt abgefaßt Sie kündigt die Einſtellung der engliſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen, ſie läßt ſie aber nicht als Folge der diplomatiſchen Nieder⸗ lage erſcheinen, welche man ſich offenbar in Athen geholt hat, ſondern poſaunt ſogar einen diplomatiſchen Erſolg aus. Nur der Winter würde nicht geſtatten ihn auszunützen. Die weiteren Verhandlungen in Athen. Paris, 28. Nov.(WTB. Richtamilich.) zetit Pariſten“ bemerkt zu den Athener Ver⸗ handlungen:„Nachdem die griechiſche Regie⸗ rung eine grundſätzlich genügende Antwort er⸗ teilt hat, beraten die Geſandten des Vierver⸗ bandes mit Skulndis eine gewiſſe Zahl genauer Punkte, auf die wir bereits hingewieſen haben. Es genügte tatſächlich, daß wir die formelle Zu⸗ ſage des Miniſterpräſidenten und des Könie hatten, diejenigen unſerer Truppen, die die grie⸗ chiſche Grenze überſchreiten könnten, nicht zu beunruhigen. Es genügte nicht mehr, daß Sku⸗ ludis einen Teil der bei Saloniki lagernden Diviſionen nach den albaniſchen Grenzgebieten ſchickt. Es iſt notwendig, daß wir wiſſen, ob wir in den Grenzen der bekannten Nolwendig⸗ keiten den Gebrauch der Eiſenbahnen haben werden, die von Saloniki nach Monaſtir gehen und beſondere Wichtigkeit haben könnten, und ferner derjenigen Bahnen, die nach Gewgelt, Doiran, Demir Hiſſar und Seres laufen. Oben⸗ drein haben wir, da das Perſonal dieſer Strecken, die im allgemeinen wenig belaſtet waren, unter den augenblicklichen Umſtänden unzureichend ſein könnte, Skuludis gebeten, Ergänzungs⸗ perſonal einzuſtellen, das wir lieſern könnten. Nicht weniger delikat in den Einzelheiten iſt die Verhandlung, die ſich auf das Recht der franzö⸗ ſiſch-engliſchen Flottille erſtrecken wird, die Buch⸗ ten der griechiſchen Inſeln daraufhin zu unter⸗ ſuchen, wo ſich deutſche und öſterreſ chiſch⸗ ungariſche Unterſeebogte verbergen und verpflegen. Erſt wenn Griechen, land auf alle dieſe Punkte günſtig geantvortel hat, wird ſeine Neutralität ſich im bollſten Sinne des Wortes der von ſeinen Stagks⸗ männern angewandten Formel einer wohlwolleſt⸗ den Neutralität angepaßt haben.“ die Haltung Rumäniens. Neutrale Jone zwiſchen Rumc⸗ nien und Bulgarien? Berlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Biito Ueber Budapeſt wird aus Sofia gemeldet: Die bulgariſche Regierung richtele an Rumänien eine Note, in welcher ſie mitteilte, falls vuſſiſche Kriegsoperationen an der bulgariſchen Glenze auch in dem naheliegenden rumäniſchen Gehiet Schaden verurſachen würden, übernehme Bul⸗ garien dafür keine Veranttportung. Dargufhie wurden Verhandlungen eingeleitet und Rumä⸗ nien hat ſich entſchloſſen, längs der bulgariſchen Grenze eine drei Kilometer breitt neutrale Zone zu ziehen, damit die bul⸗ gariſchen Kriegsopevationen erleichtert würden Eventuell auf rumäniſches Gebiet fallende bei Das 18 c Heneral⸗ — nzeiger 4 Badiſche Neueſte (mittaghlot⸗ ſtellt wer rde von reſt Vorbehalt Wiederaufnahme des Perſo⸗ nen⸗ und Güterverkehrs mit Ungarn. B er lin, 29. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie nach verſchiedenen Morgenblättern die Wiener Zei ung ißt, wurde zwi⸗ den rumä⸗ hondlungen aufnahme des Perſo Orſova zu ermög ben zu einem Ergebnis wird in den genommden. Verhandlungen friedenſtellenden gefüthrt. Der Eiſenbahnverkehr nächſten Tagen wieder auf⸗ von Kumänien. Bukareſt, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Roumaine. Die ordentliche Seſſion des Parlaments iſt heute vom König im Beiſein des Kronprinzen und der Miniſter er⸗ öffnet worden. Dem König wurden Huldigun⸗ gen dargebracht. Er verlas folgende Bot⸗ ſchaft: Die gegenwärtige Tagung wird unter den idendes Gegenargument: Wir ſind im ſelben Sorgen eröffnet, wie die vorjährige. Der Krieg und müf ſiegen! Keine Kritik, die Krieg, der die Welt um uns mit Blut bedeckt, der Regierung ld am Kriege gibt, kann dauert mit ſteigender Erbitterung fort. Neue] Geſchehenes Sie kann Staaten ſind in den Kampf eingetreten und nur Niedergeſchlagenheit und Unzufriedenheit haben dem europäiſchen Konflikt eine ſtets zeitigen und iſt mit keinen Sophismen zu ent⸗ wachſende Ausdehnung gegeben. Dieſe Lage legt uns noch mehr die Pflicht auf, unſere Be⸗ mühungen für die Verteidigung der großen Intereſſen Rumäniens zu vereinigen und uns alle mit Herz und Geiſt über jede andere Sorge zu erheben. In der heute eröffneten Seſſion werden Sie ſich über verſchiedene Geſetzentwüsfe und Kreditvorlagen auszuſprechen haben, um Veisheit, mit der Sie ſie prüfen werden, noch an dem erleuchteten Patriotismus, der Sie be⸗ ſtimmen wird, die Regierung zu unterſtützen. Ich bin namentlich überzeugt, daß Sie nach wie vor die Bedürfniſſe unſeres teuren Heeres er⸗ füllen werden, das ſich ſtets der Liebe und des Vertrauens des Landes würdig zu zeigen wußte und auf das mehr als je die Stellung gegründet iſt, die Rumänien gebührt. Von de in die Zukunft unſeres teuren Rumänien erſüllt, bitte ich Gott, Ihre Arbeiten zu ſegnen. Die Jerſtsrung des Traums ven Konſtantincpel. Berlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Büro.) Aus JZugano wird gemeldet: Der Korreſpon⸗ dent des„Corriere“ ſchreibt: Die[lawiſche Bolksſeele erhielt durch die Zerſtörung des Traumes von Konſtantinopel einen vernich benden Schlag. Polen, Galizien, alles hätte das ruſſiſche Volk gerne daran gegeben, wenn nur die Hoffnung auf Konſtantinopel nicht zerſtört wäre Die Ruſſen ahnen jetzt, daß durch das Eingveifen der deutſchen Heere die Erbſchat Peters des Großen in Gefahr ſei und zwei⸗ hundert Jahre rufſiſcher Politik dey Kataſtrophe entgegeneilen. ** Auszeichnung deutſcher Beer⸗ führer auf dem Balkan. Berlin, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Seine Majeſtät hat folgende Auszeichnungen perliehen: Generalfeldmarſchall v. Macken⸗ ſen iſt zum Chef des 3. weſtpreußiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 129 ernannt worden. General der Artillerie v. Gallwitz iſt à la ſuite des 5. badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 76 geſtellt, deſſen Kommandeur er geweſen iſt.— Das Eichenlaub zum Orden pour le nerite iſt verliehen worden an: General Koſch, kommandierender General eines Re⸗ ſerve⸗Korps, an General v. Seckt, Chef des Generalſtabs der Heeresgruppe Mackenſen.— Der Orden pour le mérite wurde verliehen an Generalleutnant v. Winckler, Komman⸗ deur einer Dipiſion. Der König von Serbien in Prizrend. Berlin, 29. Nov.(Von u. Berl,. Büro) Aus Lugano wird gemeldet: König Peter von Serdbien befindet ſich in Prizrend. Er wiederholte unaufhörlich die Abſicht Selbſt⸗ mord zu begehen, falls kein deuiſches Schrap⸗ well ihn tötet. Ganze Tage lang brachte der Köonig auf dem Amſelfelde zu, aus welchem ihn der Kromprinz mit Gewaft entfernen mußte. 9 85 Meldung der Agencia Stefani: Line Botſchaft des Kenigs wurde, iſt zerriſſen und mit Füßen getreten Vor dem Wiederzufammentritt Der Kriegsrat der Verbands⸗ iſchen Generalſta is eingetroffen teilnehmen. Der Urieg mit Itallen. Kitehener in Italien. Mailand, 29. Nov.(WTB. Nichtamtl.) 0 Kitchener traf auf der Rückkehr vom Beſuch der Front vor⸗ mittags hier ein und reiſte nachmittags nach Turin weiter. Die Giolittianer. ſtellen: der Pakt der natio⸗ der Disziplin gegenüber dem en, dem Kampf des Vaterlan⸗ yſten Güter, dieſer Pakt, der Kriegsausbruchs beſchworen nalen Ein Unwiderru des für ſeine am Tage des und nicht mehr den„Fetzen Papier“ u wert, auf m uer geſchrieben wurde. Es gibt ein ent⸗ ſchuldigen. Das Volk kämpft, drängt ſich zu den Fahnen— 8000 neue Meldungen liegen allein für die Offizierſchule in Modena vor — und nun ſieht es ſo aus, als ob ein italie⸗ niſches Blatt ihm ſagte: Dein Glaube iſt eine Illuſion, du kämpfſt für keine gute Sache, du ſtivbſt für einen großen F deiner Regie⸗ rung! Für ein ſol erhalten gibt es keine Bezeichnung! Auch der„Secolo“ vom 24. November pole⸗ miſtert heftig gegen den Artikel der„Stam⸗ pa“: Die Giolittianer breiten ihr Spinnennetz aus, um die Regierung zu fangen. Die gan⸗ zen Argumentationen ſind heuchleriſch und verlogen. Gewiſſe Leute ſind nur mit Gewalt fernzuhalten, vergebens hat Orlando leider freundliche Worte an ſie verſchwendet. im Irak. Kouſtautinopel, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich.) Nach ergänzenden Meldungen über die Kämpfe im Irak haben die Englän⸗ der auf ihrer regelloſen Flucht eine große An⸗ zahl Verwundeter, eine Menge Waffen und Bomben zurückgelaſſen. Engliſche Gefaugene erzählen, daß in der engliſchen Armee eine große Panik herrſcht. Die Verluſte der engliſchen Truppen werden auf mehrere Tauſend Mann geſchätzt. Der Jar an der Front. ABerlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wir gemeldet: Nach einer amtlichen Meldung aus Petersburg be⸗ ſuchte der Zar und der Thronfolger vom 18. bis 25. November die ganze Südfront. Zar hielt Anſprachen an die Truppen, welche an den Kämpfen teilgenommen hatten, in denen er der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die jungen Soldaten die Ehre und den Ruhm ihrer Regierung erhalten würden. Der Ver des Reichstages. Vom Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. Fürſt Bülow hat in einer Unterredung, die er füngſt in Luzern mit einem amerikaniſchen Journaliſten hatte, ſich folgendermaßen ge⸗ äußert: „Der Krieg muß ausgekämpft werden. Deutſchland iſt ſich einig, hat alles, was es braucht und iſt feſt entſchloſſen, den Krieg fort⸗ zuſetzen, bis die Waffen entſchieden haben“. Dieſe Worte geben in ſcharfumriſſener Form den Willen des Volkes wieder. Nichts iſt falſcher, als wenn im Auslande der Ein⸗ druck einer tatfächlich nicht vorhandenen Kriegsmüdigkeit erweckt wird. Gewiß, wer litte nicht unter dieſem Völkerkriege mit ſeinen täglich neuen Opfern. Bis i Grundfeſten iſt die europäiſche Welt erſchüttert und keinen anderen Gedantken vermag das Gehirn zu faf⸗ ſen, als dieſen Krieg, der unſer Volk aus den gewohnten friedlichen Bahnen geriſſen hat. In wem läge nicht eine tiefe Friedensſehn⸗ ſucht, wer würde nicht den Tag mit Jubel be⸗ grüßen, der dieſes fürchterliche Morden be⸗ N die [Eindruck der Nachrichten J kſchluſſe:„durchzuhalten chbs wäre falſcher, al len Erwägungen herau n Augen zu laſſe Mit da en Krieg gewollt hat. Krieg hat deutſche Volkskraf; Energie aufgenommen und wi itſchland mit ganzer müſſen ihn reichen, das uns Sicherheit vor Wi gen ſo furchtbaren K 3 gewährt. Gänz lich verfehlt iſt es, wenn da und dort Deutſch land die Aufgabe z neutrales Land 9 die Wege zu l ſriedensverhandlungen en. Nichts würde mehr den chwäche erzeugen ngern, als wenn wir den 2 würden,! wir um Frie den Krieg! ſchein erwee „Corriere della Sera“ vom No⸗ ſche Di abfällige 5 7 bitten. 55 IUI 5 95 Sie pergl zuberſicht unſerer Feinde gründet ſich einmal ergt. irke und Volkszahl ihrer Koalition, nicht zu faſſen, daß Rußland, und Italien im Bunde, unterſtützt durch Japan und Amerika, nicht Herr werden ſollten über unſeren Vierver⸗ band... Immer wieder wird die vein mecha⸗ niſche Rechnung der um das Vielfache über⸗ legenen Volkszahl der Feinde vor Augen ge⸗ führt und dabei veygeſſen, daß, wenn die Quantität auch noch ſo ſchwer in die Wag⸗ gale fällt, die Qualität der Truppen und der auf die ſie vermögen es England, Fr Führung doch letzten Endes entſcheidet. Dieſe ſtarke Koalition unſerer Feinde wird auch die Hoffnung, daß ſie zerfällt, als eine ſchwache men laſſen. Man ſagt ſich, insbeſondere in Frankreich, daß es doch wohl zweifelhaft iſt, ob es jemals wiederum gelingen wird, eine ſolche Koalition gegen Deutſchland auf die Beine zu bringen und auch in England mag der Zweifel auftauchen, ob es der engliſchen Staatskunſt gelingen wird, für Englands Weltherrſchaft den Kontinent nochmals bluten laſſen; heute hält dieſe Koalition unſerer Feinde feſt zuſannmen und nirgends bietet ſich eine Ausſicht auf ihren Zerfall. Hier müſſen auch die Erf fahrungen der Friedenszeit heran⸗ gezogen werden. Die Politik der letzten zehn Jahre vor dem Kriege zielte dahin ab, den Bund unſerer Feinde zu lockern, bald hoffte man auf Ruß⸗ land, bald auf England. Es waren Enttäu⸗ ſchungen. Der Haß gegen Deutſchland ſchürzte das Band immer feſter, bis die furchtbare Exploſion des Jahres 1914 auch den hoff⸗ nungsſeligſten Illuſioniſten die Augen öffnete. Alſo gewitzigt wollen wir euuch im Kriege nicht iitler Hoffnung auf einen Zerfall des Bünd⸗ niſſes unſerer Feinde, ſondern ums ſelbſt ver⸗ tvauen. Der zweite Grund der Siegeszuverſicht un⸗ ſerer Feinde iſt die Hoffnung auf den Er⸗ ſchöpfungskrieg, den England als Parole aus⸗ gegeben hat. Durch die Abſperrung Deutſch⸗ lands hoffte man Munitionsmangel zu er⸗ zeugen. Die deutſche Induſtrie gab die Ant⸗ wort in ihrer glänzenden Organiſation für den Kriegsbedarf. Heute hofft man, daß der Hunger unſeren Feinden ein Bundesgenoſſe ſein werde. Auch dieſe Hoffnung iſt eitel. Nach manchem Schwanken und mancher Ver⸗ zögerung greift nunmehr die Regierung in die Lebensmittelverteilung und Preisregu⸗ lierung energiſch ein. Wo noch Lücken vorhan⸗ den ſind, müſſen ſie ausgefüllt werden, jede Rückſicht muß ſchwinden und Privatintereſſe muß ſich dem Lebensintereſſe der Nation, den Krieg durchzuhalten, unterordnen. In dieſer Frage muß an Regierung und Volk das drin⸗ gende Verlangen geſtellt werden, daß alles ge⸗ ſchieht, was die Unzufriedenheit eindämmt, indem es deren berechtigte Urſachen aufhebt. Unſeren Feinden muß aus maßgebendem Munde in der kommenden Reichstagstagung ausgeſagt werden, daß die Hoffnungen, uns in einem Erſchöpfungskriege zu überwinden, ebenſo eitel ſind, wie es die Hoffnungen auf die Joffreſchen Offenſiven waren. Wir haben keinen Grund kleinmütig zu ſein, mag der Krieg auch noch lange dauern. Man dachte, uns durch Rußlands gewaltiges Heer zu über⸗ winden und mit der Dampfwalze bis get Berlin zu fahren. Wir haben die Ruſſen ge⸗ ſchlagen, dieſen Polen, Kurland, Litauen und einen Teil der Ukraine abgenommen und mag auch Rußland heute das zweite Aufgebot ſei⸗ gegen uns führen und ſcho⸗ ultes Menſchenmaterial der ben, Rußland wird uns 9 nicht übert e engliſchen Kerntruppen find bon uns vernichtet worden, von jenen tapferen Regimentern iſt kaum noch etwas übrig geblieben. Die Joffreſchen Offenſiven ſind eine nach der andern an der deutſchen Tapferkeit zerſchellt, mögen ſie ſich wieder⸗ holen, wir werden zur Stelle ſein. Das Dardanellenunternehmen iſt ſchmählich an der Tapferkeit der türkiſchen Truppen ge⸗ ſcheitert und die Eroberung Serbiens vollzieht ſich planmäßig im Zuſammenwirken mit der tapferen, gut geführten bulgariſchen Armee. Umſer Mannſchaftserſatz geſtattet uns trotz teſe Empfindungen haben aber zu Ende führen und ein Ziel er⸗ 8 i ederholun⸗ und damit Trr 1 nach en, nach Afgha⸗ uns liegt. In uſchenreſervoirs Riſtam un Türkei er wird die iſlamitiſche Welt. In Arabien Perſien, in Afghaniſtan, in Indien, Tunis ind Tripolis, überall iſt eine dumpfe Gärung horhanden, die ſich in Ausbrüchen und revo⸗ lutfionären Bewegungen entladen wird. Wenn ein Land Veranlaſfung zu Sieges⸗ hat, ſo iſt es Deutſchland, ſo ſind es n. Wir haben ein herr⸗ militäriſche Führung, der ſas Volk aber muß die Nerven zum durchhalten! Dieſen Krieg führen cht für„wir führen ihn für unſere Enkel und Urenkel, wir führen ihn für die Zukunft unſeres Vaterlandes! Ein fauler Frieden, der uns nicht die Sicherung im Oſten und Weſten bringt, wäre gleich einem verlorenen Krieg. Die Wieder⸗ holung eines Vernichtungskrieges der euro⸗ päiſchen Großmächte gegen Deutſchland muß ausgeſchloſſen ſein, und ſie wird ausgeſchloſ⸗ ſen ſein, wenn wir uns ſo ſtark machen, daß niemand mehr es wagt, uns anzugreifen. Jahrzehnte werden ins Land gehen, ehe der Völkerhaß milderen Regungen Platz macht und nur die Furcht vor dem Starken wird den Frieden hüten. Nicht Eroberungsluſt und Ehrgeiz die Welt zu beherrſchen treibt uns vorwärts, erzeugt dies deutſche Heldentum, es iſt der Selbſterhaltungstrieb eines ſtarken ge⸗ ſunden Volkes, es iſt der feſte Wille, im Weſten und Oſten die Grenzen zu erringen, welche die Wiederholung ſo gräßlichen Krieges, der keine Familie verſchont, verbieten. Unſere Machtſtellung wollten unſere Feinde zerſtören, wir verteidigen dieſelbe gegen eine Welt von weißen und farbigen Feinden und erſtreiten uns Weltgeltung und Freiheit der Meere und halten durch bis zum ſiegreichen Ende. Die Sicherſtelung det Volksernährung. Regelung des Fleiſchverbrauchs Man ſchreibt uns: Wenn man die Zahlen des Viehauftriebs an den Märkten betrachtet, ſo muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß von einem Mangel an Fleiſch nicht die Rede ſein kann. Die Schweine ſind augenblicklich aller⸗ dings noch knapp, aber die neue Preisregelung gibt dem Landwirt einen gewiſſen Anreiz zur Aufzucht ſchwerer Fettſchweine Wir dürfen hoffen, daß in wenigen Wochen wieder mehr Schweine, die auch eine tüchtige Speckſeite liefern, an den Markt kommen. Rinder werden 3. Zt. mehr als in Friedenszeiren an den Markt gebracht. Ihre Qualität iſt allerdings im Durch⸗ ſchnitt wohl etwas ſchlechter, aber die Preiſe ſind leineswegs übertrieben hoch. Die Regierung hat durch Einführung der fleiſchloſen Tage den Ver⸗ brauch von Fleiſch ſchon eingeſchränkt. Weitere Einſchränkungen würden den Verbrauchern, und beſonders dem ſchwer arbeitenden Manne, un⸗ nötige Entbehrungen auferlegen. Deshalb er⸗ ſcheint die Einführung einer allgemeinen Fleiſch⸗ karte z. Zt. nicht erwünſcht. Ob ſie überhaupt in gleicher Weiſe wie die Brotkarte durchzu⸗ führen iſt, iſt mehr als fraglich. Bei der großen Zahl von Vorſchriften, die berelts zur Regelung unſerer Ernährung erlaſſen ſinvd, wird man ſich überlegen müſſen, ob nicht ein zu Viel an Vor⸗ ſchriften die Durchführung der Regelung ge⸗ fährdet. * (Priv.⸗Tel.) In der ver⸗ gangenen Nacht ereignete ſich in der Ottilien⸗ ſtraße eine Gasexploſion. Durch einen vorher entſtandenen Waſſerrohrbruch war das Erdreich unter der Gasleitung fortgeſchwemmt, ſodaß die Leitung brach Durch die Exploſion wurden vier Arbeiter ſchwer, zwe! leichter verletzt. Durch den Luftdruck ſprangen faſt ſämtliche Fenſterſcheiben der um⸗ liegenden Häuſer. 5 Köln, 29. Nov.(WTB. Nichtamtkt) Seit geſtern herrſcht hier zunehmende Kälte, die in der Nacht auf 8 Grad C. ſtieg. Laut der Köl⸗ niſchen Zeitung ſank das Thermometer im Lahntal auf 16 Grad C. und im Weſterwald auf 20 Grad C. Eſſen, W. Novy. Paris, 29, Nov.(WTB. Nichtamtl.) Der Senator und ehemalige Miniſterpräfident Sarrien iſt geſtorben. Saloniki, 28. Nov.(WTB. Nichtamtl Meldung der Agence Havas. Inſolge des ſchlechten Wetters und des Schnees keiner⸗ lei Tätigkeit an der franzöſiſch⸗ engliſchen Front. Die Serben verli ßen Katſchanik vollſtäͤndig und zogen ſich in der Rich tung auf Albanien auf den Straßen, die nach Skutari, Durazzo, Santi Quaranta führen, zurück. Die Eiſenbahnlinie von Uesküb nach Meitrowitza iſb vollſtändig von den Oeſterreichern, Deutſchen und Bulgaren beſ. Die Bulgaren, verſtärkt durch Abteilungen, die von Katſchan herkamen, griſfen geſterm de en Geſtern nachmittag um 4½ Uhr iſt in ſeiner Wohnung in der Sofienſtraße nach kurzer Krankheit der Direktor unſerer Geſellſchaft, Ernſt Müller, geſtorben. Er begann das 50. Lebensjahr, aus dem ſchaffensfroheſten Daſein iſt er fortgenommen, auf der Lebens⸗ und Tätigkeitshöhe hat der Tod ihn abbe⸗ rufen. Unſer Unternehmen hat ſein Haupt, ſeine Seele, ſeine große treibende Kraft und — wir ſagen keine leere Redensart— ſein Herz verloren. Wir alle, die wir um ihn und durch ihn zur innigen Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei vereinigt waren, haben die traurige Kunde mit der tiefſten und ernſteſten Erſchütterung vernommen, mit jenem großen Schmerz, den plötzliches Verwaiſtſein hervorruft, und dem, der dies ſchreibt, ſind heute morgen von man⸗ chem älteren und jüngeren Mitarbeiter ſo herzliche Worte geſprochen worden; es iſt in uns allen die ſichere Empfindung: in ſeiner Art und an ſeinem Poſten, wir werden nim⸗ mer ſeinesgleichen ſehen Ernſt Müller iſt eines deutſchen Handwer⸗ kers Sohn geweſen von der alten, echten, treuen Art, eines thüringiſchen Webers, der im eigenen Heim an eigenem Webſtuhl mit ſeinen Geſellen frei und tüchtig ſchaffte, bis die neue Zeit kam und die kapitaliſtiſche Ent⸗ wicklung auch dieſe Selbſtändigkeit verſchlang. Unter dem Eindruck dieſer umwälzenden Er⸗ lebniſſe iſt unſer lieber heimgegangener Freund herangewachſen, durch ihn iſt ſein ganzes an Inhalt und Arbeit ſo reiches, an Zeit ſo kurzes Leben beſtimmt worden. Er hat zu den deutſchen Handwerkerſöhnen der großen Umbildungszeit gehört, die früh mit kräftigen Stößen ſchwimmen lernen mußten, und zu denen, die aus eigenem Erleben und mit eigenem Schmerzempfinden den Wert der ſelbſtändigen gefeſtigten bürgerlichen Exiſtenz kennen gelernt hatten und dieſer Liebe treu geblieben ſind, zu den Handwerkerſöhnen, die in die neue Zeit einer voranſtürmenden kapi⸗ taliſtiſchen Entwicklung ſich hineingerettet hatten die tiefinnerlichſte Ueberzeugung, daß Menſchen mehr ſind als Maſchinen, daß nicht die hohe Rente, ſondern die Wohlfahrt der zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſenen Menſchen das erſtrebenswerte Ziel iſt und daß ein jeder, der Menſchenantlitz trägt, teilhaben ſoll an den Gütern wirtſchaft⸗ licher, geiſtiger und ſittlicher Kultur. So, aus dieſer harten Lebensſchule heraus, aus dieſer ehrenfeſten Geſinnung eines alten deutſchen Handwerkerhauſes heraus iſt unſer lieber treuer heimgegangener Freund empor⸗ geſtrebt, ſo hat er ſich ausgewirkt, als er ſich nach verhältnismäßig kurzen Jahren die Stelle eines Direktors der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei mit zäheſtem Fleiß und raſt⸗ lofeſter Hingabe erarbeitet hatte. Als Buch⸗ drucker hat er angefangen und iſt als ſolcher dann ſchon, bildungshungrig und wiſſens⸗ durſtig, der redaktionellen Arbeit nahe getre⸗ ken, um bald ganz zu ihr überzugehen und in ihr eine außerordentlich fruchtbare und bienenfleißige Tätigkeit zu entfalten; als Schriftleiter des lokalen Teiles lernte er mehr als gute Berichte ſchreiben, er ſah mit ſeinen offenen, hellen Augen, er durchdrang mit ſeiner freien, der ganzen Lebensfülle weit ſich erſchließenden Seele das reiche vielgeſtaltige Leben einer werdenden, wachſenden Großſtadt: die hatte in ihrem ungeſtüümen, eiſernen Willen nach vorwärts ſo viel Verwandtes mit ihm ſelbſt, und der dieſen letzten treuen Gruß ſeiner Mitarbeiter hier niederſchreibt, weiß es aus Ernſt Müllers eigenem Munde, wie ſehr er dieſes heranſtrebende Mannheim geliebt hat, wie es ihm Freude und Glück geweſen iſt es zu fördern durch ſeine eigene perſönliche Arbeit und durch ſeine Zeitung. Zu fördern nicht nur als große Induſtrieſtätte, ſondern auch als Heimſtätte zufriedener froher Menſchen, als Stätte rei ⸗ cher geiſtiger Kultur. Und wenn er am Sonn⸗ tag Morgen ſeinen geliebten Spaziergang durch den Neckarauer Wald machte, dann hatte er ein inniges Gemeingefühl mit dieſer Stadt, die er durch und durch kannte, mit der er ſich verwoben fühlte, wie nur ein alter Mannheimer, er hatte in Wahrheit Heimat⸗ gefühl in dieſer ſüdweſtdeutſchen Stadt, und wir verſtehen den tiefſten Grund dieſes Ge⸗ fühls aus der inneren Verwandtſchaft ihres Wollens und Strebens. Der außerordentlich tätige und fleißige Lokalredakteur wird dann zum Leiter des Unternehmens berufen und nun werden erſt alle die ſtarken Kräfte frei, die in ihm liegen, nun erſt finden ſie ihr eigentliches großes Tätigkeitsfeld, und entfalten ſich immer rei⸗ cher, voller, größer, bis in dem kleinen Grund⸗ ſtück E 6, 2 nach und nach, ein wirklicher und echter Druckerei⸗ und Zeitungs⸗Groß⸗ betrieb entſteht, der im letzten und eigentlich⸗ ſten, in ſeiner Richtung, in ſeinem Charakter, in den geſchäftlichen und journaliſtiſchen Ziel⸗ ſetzungen ganz und durchaus das Gepräge der Perſönlichkeit, des Charakters von Ernſt Müller trug und hoffentlich weiter tragen wird. Auch in das deutſche Zeitungweſen war ja, wie in unſer ganzes Leben, ſo nach und nach etwas von amerikaniſcher„smartness“ und engliſcher Geſchäftsmoral eingedrungen. Er, der Thüringer Handwerkerſohn iſt dieſem Geiſte ſtets feindſelig gegenübergeſtanden, er hat in der Zeitung nicht nur das Geſchäft, ſondern doch immer in erſter Reihe die poli⸗ tiſche und geiſtige Kulturmiſſion geſehen. Er hat gewiß die Meinung vertreten, daß die Zeitung auch ein Sprechſaal der verſchieden⸗ ſten Intereſſen und Meinungen ſein ſolle, ihnen den Weg in die Oeffentlichkeit bahnen müſſe, aber er hat immer wieder betont den Eigen⸗ charakter und die Eigen perſönlichkeit der Zeitung über ihrer Funktion als Ventil der vielgeſtalteten Beſtrebungen eines Volkes, be⸗ tont und verteidigt gegen den mannig⸗ fachſten Andrang von draußen die Zeitung zur gefälligen Dienerin etwelcher politiſcher, wirtſchaftlicher, religibſer und dergleichen Sonderintereſſen zu machen. Dagegen hat er ſtets, ein wahrhaft ritter⸗ licher Mann, die geiſtige Freiheit der Zei⸗ kung und ihrer Mitarbeiter geſchirmt. Gerade aus letzter Zeit liegt uns noch ein Brief vor, den Ernſt Müller in der Frage der Teue⸗ rungszulagen der Privatbeamten geſchrieben hat, der, wenn wir ihn veröffentlichen könn⸗ ten, jedem zeigen würde, welch ein pracht⸗ voller, echter, aufrechter Charakter da von uns gegangen iſt, er war noch einer von den Zeitungsleitern mit feſtem Rückgrat und wir danken das dem lieben Freunde ins Grab hinein, die wir mit ihm gelitten, geſtritten, abgewehrt und gekämpft haben. In dieſem Geiſte hat Ernſt Müller mit uns, ſeinen Geſellen gearbeitet. Seine Ge⸗ ſellen— das iſt das richtige Wort. Genau ſo war das Verhältnis zwiſchen ihm und dem immer größer werdenden Perſonal wie es wohl einſt im Hauſe ſeines Vaters zwiſchen dem Meiſter und ſeinen Geſellen an den Weh⸗ ſtühlen und am Familientiſch geweſen iſt. Nicht mehr patriarchaliſch, das erlaubt die Größe des Betriebes nicht, aber perſönlich und innig. Gewiß wie er an ſeine eigene Arbeits⸗ kraft die härteſten Anforderungen ſtellte, ſo forderte er auch von uns, ſeinen Mitarbeitern die äußerſte und letzte Anſpannung; aber über das Gebot bedingungsloſer Pflichterfüllung hinaus war er ein wahrer, redlicher Freund ſeiner Geſellen, nicht der ſteife und überhebliche Herr Direktor, ſondern der erſte Mitarbeiter, der immer vornen ſtand und immer vorantrieb. Er hat auch im letzten ſeiner Arbeiter nicht nur die Arbeitskraft gewertet, ſondern auch den Menſchenwert ge⸗ ehrt; bei ſeinem Jubiläum vor zwei Jahren hat ja die fernſtehenden Beſucher des Feſtes das überaus warme und perſönliche Verhält⸗ nis zwiſchen dem Direktor und ſeinen An⸗ geſtellten überraſcht. Auf dieſen perſönlichen Grundlagen hat Ernſt Müller das Unternehmen, dem er vor⸗ ſtand, gewaltig gefördert, wie die Zeitung, ſein liebſtes und perſönlichſtes Werk, die zahl⸗ reichen Fachzeitſchriften, der große techniſch hervorragende Druckereibetrieb einer weiten Oeffentlichkeit beweiſen. Aber ſeine uner⸗ ſchöpfliche Arbeitskraft hat ſich in dem Druckereibetrieb nicht erſchöpft, obwohl er wahrlich eines ganzen Mannes ganze Kraft an ſich ziehen und verzehren konnte; er mußte aus innerſtem Drange und aus tief⸗ ſtem Verantwortlichkeitsgefühl auch im öffent⸗ lichen Leben wirken. In der Gemeinde, wie im weiten politiſchen Leben, als lreues Mit⸗ glied der nationalliberalen Partei. An der politiſchen Arbeit der Na⸗ tionalliberalen Partei hat Ernſt Müller regen Anteil genommen, weit mehr als dies durch ſeine leitende Stellung in einem Partei⸗ blatte begründet war. Selbſt ein begeiſterter Patriot, ſchlug ſein Herz warm für die großen Ideale der Reichsgründungspartei. Als junger Redakteur zog er mit den Veteranen der Mannheimer Partei von Ort zu Ort, hörte und ſchrieb, lernte die Stimmung von Land und Leuten kennen. Anſchaulich und humo⸗ riſtiſch gefärbt hat er oft von dieſer Zeit ſeines Wirkens geplaudert, die ſchönſten Erinnerun⸗ gen hatte er von ihr behalten. Als gereifter Mann trat er dann ſelber redneriſch hervor und überall hörte man ihn gern, immer wurde nach ihm verlangt. Perſönliche Fäden zogen ſich dergeſtalt viele zwiſchen ihm und den poli⸗ tiſchen Fereunden in allen Teilen des Reichs⸗ tagswahlkreiſes. Und wenn die Parteileitung ihn zu irgendwelcher Unterſtützung rief, durfte ſie ſtets auf die Mitarbeit des Mannes rech⸗ nen, der doch ſelbſt ein überreiches Arbeits⸗ penſum auf ſeinen Schultern trug.— Die ver⸗ ſchiedenſten Chrenämter erwuchſen ihm aus dieſer politiſchen Arbeit. Dem Vorſtande des Nationalliberalen und Jungliberalen Ver⸗ eins gehörte er an, ebenſo dem kleinen Partei⸗ Ausſchuß, dem Wahlkreisausſchuß für den 11. Reichstagswahlkreis, der Landesvertretung der Nationalliberalen Partei Badens. Wohl an jedem der letzten Parteitage der nationallibe⸗ rälen Geſamtpartei hat der Verſtorbene als gewählter Vertreter teilgenommen. Unter die ſchweren und herben Verluſte, die unſere hieſige Parteiorganiſation in den letzten Jahven zu beklagen hatte, iſt der Tod auch General⸗Anzei Liebe und E r Bürgers. ganze Verai und Sonni ſeines Ger Optimismus ſeines Weſens ka— zugute. Nimmt man noch prakliſchen Erfahrungen des Dahing hinzu, ſo mag man ermeſſen, Müller ein tüchtiger und erfolg treter der Bürger ſchaft auf dem Re Es iſt im J einer Erſatzwahl zum Bürgerausſchuß die Stimmen auf Ernſt Müller vereinigten. Bei den allgemeinen Wahlen 1911 wurde er als Vertreter der 2. Klaſſe wiedergewählt. Inner⸗ halb der nati neue Stadtv lung ein. In all ſeinem Wirken f den alten Überlieferungen Uen der großen nationalliberalen Zeit. Die Namen Eckhard, Thorbecke, Hirſchhorn, ſe mn, Engel⸗ horn uſw.— ſie waren ihm mehr als blaſſe Baſſer! Worte: ſie waren ihm ein Programm, Vor⸗ bilder, denen nachzueifern ſtets ſein ganzes Beſtreben war. Weitblick und Großzügigkeit zeichneten ſeine Etatsreden aus, guf die Wohl⸗ fahrt des Ganzen ging ſein Trachten. Bei aller Amhänglichkeit zu ſeiner Partei iſt Ernſt Müller dabei nie ein einſeitiger Parbeimann geworden, er wußte ſtets auch andere Anſchau⸗ ungen zu achten. Sein freundliches und heiteres Weſen ließ auch in heftigem Rede⸗ kampf die verſöhnliche Brücke finden. Beſondere Aufmerkſamkeit widmete er den gewerblichen Fragen. Er war der rechte Mittelſtandspolitiker. Für das Hand⸗ werk eine Lanze zu brechen, das verſtanden werige ſo gut und warmherzig, wie unſer ver⸗ ſtorbener Freund. Es ergab ſich ganz von ſelber, daß er bei dieſen Beſtrebungen ſeine beſondere Aufmerkſamkeit den ſtädtiſchen Betrieben zuwandte. Die Preiſe für Gas und Elektrizität, die Rentabilität dieſer Werke, wie ſo oft hat ſie Ernſt Müller im Rat⸗ hauſe beſprochen—dabei eifrig unterſtützt von ſeinem Freunde Rudolf Kramer, dem er vor einigen Wochen den Gedächtnisartikel in dieſen Spalten ſchrieb. Nun iſt auch er Ninn [Wir würden einen Unterlaſſungsfehler be⸗ gehen, wollten wir das warme und freudige Intereſſe des Verſtorbenen für das Mann⸗ heimer Kunſtleben vergeſſen. Begeiſtert für alles Edle und Schöne, war es ſein be⸗ ſonderes Beſtreben, dieſe idealen Güter mög⸗ lichſt vielen Volksgenoſſen zugänglich zu machen. Für unſer Theater, ſeine Künſtler und alle Mitarbeiter einzutreten, war ihm eine Herzensſache. Hier trat wieder ſo ganz der menſchenfreundliche Weſenszug dieſes wahrhaft guten Mannes im die Erſcheinung: die Sozialpolitik des Herzens. Mit Eifer Unterſtützte er alle Pläne unſerer Stadt⸗ und Schulbehörden, die auf die Förderung der Volksbildung hinausliefen. Da war ihm kein Opfer zu groß. In verſchiedenen Kommiſſionen hat er der Stadtverwaltung wertvolle Arbeit geleiſtet. Wir waren oft Zeuge davon, wenn der Da⸗ hingeſchiedene in den kleineren und größeren Verſammlungen über die kommunale Arbeit der Partei berichtete. Er wußte immer volks⸗ tümlich und warm zu ſprechen. Auch auf die kleinſte Anregung willig eingehend, war er der rechte Vertrauensmann weiteſter Kreiſe. Die Bütger und die Partei, ſie ſetzten noch große Hoffnungen auf Ernſt Müller. In aller Beſcheidenheit wollte er nichts mehr, als der iehten.(Mittagblatt im ganzen Land, f ſelligke ſeinen lich weiterleben. 2*** Ernſt Müller iſt am 20. Mai 1866 als S des Thüringerlandes geboren worden, erle die„ſchwarze Kunſt“ und ging dann bald zur redaktionellen Tätigkeit als ‚ Hilfsredakteur über. Am 10 trat er ſchon in die Schriftle neral⸗Anzeiger“ ein. ˖ führte ihn das Ve fts, dem er mit ſeltener Berufsfreudigkeit diente. Am 9. Januar 1904 zeichnete er erſtmals als Direktor der Dr. Haas'ſchen Druckerei G. b. H. Außer dieſer leitenden Tätig führ der Verſtorbene noch die Redaktion der it gleichen Verlage erſcheinenden Fachzeitſch ten:„Deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung“,„e 1138 Stenograph i Janu tung des 3 Von * It. und und Weſtdeutſche Gärtnerzeitung“ „Süddeutſche Schloſſermeiſter⸗Zeitung“. Am 10. Januar 1915 konnte er auf eine 25jährige Tätigkeit in der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei zurückblicken. Mannigfache Ehrungen ſind ihm aus dieſem Anlaß zuteil geworden. Mehrere Jahre hindurch war der Verſtorbene Vorſitzender und bis zuletzt Mitglied des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Vereins. Die„Mannheimer Liedertafel“ ver⸗ liert in ihm wiederum einen treuen und be⸗ geiſterten Sänger. Hier, in dieſem Kreiſe, war Ernſt Müller ganz daheim, ganz Sänger und Bürger. Im vorigen Jahre wurde ihm von unſerem Landesherrn der Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe verliehen. Der Entwurf zu einer Kriegsgewinnſteuer. Der Entwurf eines Geſetzes über vorberei⸗ tende Maßnahmen der Kriegsgewinne lautet: 8 1. Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchafren auf Aktien, Berggewerkſchaften und andere Berg⸗ bau kreibende Vereinigungen, letztere ſofern ſie die Rechte juriſtiſcher Perſonen haben, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und eingetragene Ge⸗ noſſenſchaften, die im Deutſchen Reiche ihren Sitz haben, find verpflichtet, 50 vom Hundert des in einem Kriegsgeſchäfksjahr erzielten Moehrge⸗ winns(§ 4) in eine zu bildende Sonderrücklage einzuſtellen. Iſt der Gewinn aus einem beim Inkrafttreten dieſes Geſetzes abgelaufenen Kr geſchäftsjahr bereits verteilt, ſo ſind etwaige frei⸗ willige Rückſtellungen dieſes Jahres bis zum Be⸗ trage von 50 v. H. des Mehrgewinns der Sonder⸗ zur Beſteuerung Mona Ziſa. Generalmuſikdirektor Dr. Max von Schil⸗ Uings wurde geboren am 19. April 1868. Am Niederrhein verlebte er ſeine Jugend, ſonder Sorge wuchs er heran und bezog nach wiſſen⸗ ſchaftlich⸗gymnaſialer Vorbildung die Univexſität München, um die Rechte zu ſtudieren. Dann ging er zur Kunſt über; Otto von Königslöw, der letzte aus der Schule unſeres großen Mei⸗ ſters Spohr, wurde ſein Fachlehrer. Schillings iſt nämlich, während die Mehrzahl der Komponi⸗ ſten vom Klavier ausgingen, Geiger. Sein vor einigen Jahren bei Simrock⸗Berlin erſchienenes Violinkonzert, der Form nach an Liſzts Klapier⸗ konzerte anknüpfend, iſt eine bedeutende Arbeit Den jungen Schillings zog es mächtig zur Opern⸗ bühne; nach vollendeten Lehrjahren finden wir ihn wieder als Muſikdramatiker: Jugwelde 1894, Der Pfeiffertag 1899, Moloch 1906 ſind die Staf⸗ feln dieſes Aufſtieges; Karlsruhe, Schwerin und Dresben die Stätten dieſer Uraufführungen. Was er noch außer dieſen großen Werken ſchrieb, melodramatiſche Mufik zum Hexenliede von Ernſt von Wildenbruch, zum Eleuſiſchen Feſt und zur Kaſſandra von Schliller, ſymphoniſche Fan⸗ taften Meeresgruß), ſowie eine 1 Chorbal ade nach Goethe hat ihn in unſere Kon⸗ Zertſäle eingeführt. Erwähnen wir noch die mik zu Aeſchylos dreiteiliger„Oreſtie“, ſo haben wir den Muſikdramatiker wie den gelehr⸗ ſen Tonſetzer gewürdigt. Fügen wir eins wich⸗ 9— dramaturgiſche Arbeit hinzu: die mit Emil Gerhznmſer zuſanzenen verfaßzte Rezitalive zu Mo⸗ zarts Entführung aus dem Serail, ſo ſind wir wieder bei dem Generalmuſikdicektor angelangt. Die beſonderen Verdienſte, die ſich Schillings— ſchon vor beinahe 10 Jahren— um Mozarts Don Juan und die Stuttgarter Neubelebung er⸗ worben hat, ſeien endlich wenigſtens erwähnt, denn wahre Verdienſte um Mozart ſind jedem Künſtler doppelt hoch anzurechnen. Schillings ſteht im 48. Lebensjahre; ſeine Ent⸗ wicklung dürfte auf der Hochebene angelangt ſein, wir dürfen alſo aus dem Grundcharakter der Mona Liſa⸗Muſik gewiſſe Schlüſſe ziehen. Die edle Geſinnung dieſer Muſik ſpeingt ſofort in die Augen, ſchon beim Durchleſen des Klav auszuges: illings mildert und hebt die Dich tung. Das nennt nun ein Berliner Witzling Schillings habe an der Dichtung„vorbeikompo⸗ niert“. In Wahrheit liegt der Fall ſo: was ita⸗ lieniſche Nerif vergröbert hätten, das hat Schillings verfeinert, und Richard S 5, der Jugendfreund, g den rechten Weg, als er der Partitur alle ſeineren Wirkungen abgewann! Man kann dieſe feinlinige Kunſt ſchon aus dem Klavierauszuge entnehmen, was immer von guter Vorbedeutung iſt. Während nämlich ſo viele heutige Komponiſten ihre Nahrung aus der Orcheſterfarbe ziehen, klingen die drei Grund⸗ motive der Mona Liſa: JI. der zum Leiden Vor⸗ heſtimmten(mit dem das Vorſpiel beginnt), II, des Lächelns, III. des„Weib⸗Rätſels“ ſchon rein pianiſtiſch. Vorausgeſetzt, daß man ſie mit geſanglicher Tongebung ſpielt, natürlich!... Die melobiſche Linie, der Wohlklaug der Harmonie, die milde die maßvolle Anzwendung der Leitmotivtechnik, die„freikonſervative“ Be⸗ Uutzung der neueſten Errungenſchaften von De⸗ i ſückſtellungen in ſehen. Gewinnbeträge, die K. beſtimmt r Wohlfahr frühere Geſchäfts⸗ iſſen der drei den 1. häfts⸗ noch nicht kürzern hlüſſe vorliegen, zu be⸗ ſo den Kriegsgeſchäfts⸗ gangenen häftsjahre eine Ver⸗ zezahlten Grund⸗ oder Stamm⸗ unden, ſo wird dem Geſchäfts⸗ nen Kapitalbetrags zugerechnet. Als früherer Durchſchnittsgewinn wird minde⸗ ſtens ein Betrag von fünf vom Hundert des ein⸗ zahlten Grund⸗ oder Stammkapitals angenom⸗ zuzüglich des Mehrbetrags, der zur Verteilung etwaigen höheren feſten Vorzugsdividende für bevorrechtigte Aktien notwendig geweſen ware. Das Grundkapital einer Berggewerkſchaft oder einer Bergbau treibenden Vereinigung iſt aus dem Erwerbspreis und den Anlage⸗ und Erweiterungs⸗ koſten abzügljch des durch Schuldaufnahme gedeck⸗ ten Aufwandes hierfür zu berechnen. An Stelle des Grundkapitals tritt bei eingetragenen Ge⸗ noſſenſchaften die Summe der eingezahlten Ge⸗ auch zugrunde gelegt, wenn ein 6 den Kriegsgeſchäfs Preiſe ausgegeben worden ſind, die f Hur ſtel von dem Kapital berechnet, das der Geſellſchaft als Ginzahlung auf ihre Aktien oder Anteile tat⸗ ſächlich zugefloſſen iſt. Hat ſich das eingezahlte Grund⸗ oder Stamm⸗ kapital einer Geſellſchaft während der Kriegs⸗ geſchäftsjahre vermehrt, ſo iſt für die Zeit nach der Vermehrung dem durchſchnittlichen früheren Geſchäfsgewinn ein Betrag von fünf vom Hundert jährlich des der Geſellſchaft durch die Neueinzah⸗ lungen tatſächlich zugefloſſenen Kapitalbetrags hin⸗ zuzurechnen. § 6. Geſellſchaften der im 81 bezeichne⸗ ten Art, die ihren Sitz im Ausland haben, aber im Inlandeinen Geſchäftsbetrieb unterhalten, ſind gleichfalls zur Bildung einer Sonderrücklage verpflichtel. Die Pflicht beſchränkt ſich auf den Mehrgewinn, der auf den inländiſchen Geſchäftsbetrieb entfällt. Die Grundſätze, die bei zallichen Einkommenſteuerveran⸗ entfallenden Teiles des teinkommens maßgebend waren, ————— buſſy und Strauß: alles dies wird ein des Muſik⸗ leſens geübter Spieler ſchon aus dem Klavier⸗ auszuge herausfinden. Es klingt alles ſehr gut. Und um ſo beſſer, je mehr man verſucht, den polyphon in mehrere Oktaven differenzierten Satz zu vereinfachen. Mit andern Worten: Schillings ſagt ſtreckenweiſe zu viel; ſein Kom⸗ mentar zu den Worten Beatrice Dooskys wird zuweilen gar zu bedeutſam, die moderne Orche⸗ So ſchön das klingt, ſtration zu reich, zu ſchwer. gſtimme behandelt, ſo günſtig Schillings die S ſo wäre dennoch eine„Li g“ der Partitur den drei Hauptpartien, Mona Liſa(Sopran), Giovanni(Tenor) und Fraucesco(Bariton) nötig und nützlich... Wir haben ſchon erkannt, daß Schillings zu den„Eklektikern“ zu zählen iſt. So nannie man diejeuigen Philoſophen, die zwi⸗ ſchen den Syſtemen der großen Meiſter eine Ver⸗ mittlung anſtrebten. Das Wort Eklektiker bed tet alfo, wenn wir nicht immer wieder den 9 ſten Standpunkt einnehmen, nur eine Tatſache. Cherubini und Mehul(die Wagner noch zu wür⸗ dig ißte) find ſolche Eklektiker; chre melo⸗ d Quelle fließt nicht ſo rein und hell, in allem andern ſind ſie echte Meiſter. Der melodiſche Quell, aus dem Schillings ſchöpft, läßt ſich leicht auf ſeinen Urſprung zurückleiten: auf Liſzt. Nüher: auf Liſzts Ideale(im doppelten Sinne!) und auf ſeine Dante⸗Symphonte. Hier ſind auch die Quellen, denen der Strom Schillings eigener Harmonien, ſeiner milden Diſſonanzen, ſeiner Archaismen fließt. Von dem Franz Liſszt der fünfziger und ſechziger Jahre des 19. Jahr⸗ hunderts hat der Seuttgarter Meiſter des To⸗ nalitätsgefühl üßberkommen, von Liſst, dem leider zu wenig bekannten LTyriker, auch die WWönted bes 25 Weae ſind auch J h bei der Berechnung des auf den inländt⸗ ſchen Betrieb entfallenden Teiles des Mehrgewinng attzuwend Wo eine Einkommenſteuer nicht ein t i t die Landesregierung entſprechende u erlaſſen. Verpflichtungen liegt den Vorſtehern der in⸗ ſtimmten Behörde ausſchließlich nützigen Zwecken dienen. § 8. Die Sonderrücklage iſt getreunt von Vermögen zu verwalten und in hreibungen des Deutſchen Reichs ader ndesſtaats anzulegen. Bei ausſändiſchen ſchaften(§S 6) muß die Verwaltung und Ver⸗ rung im Inland erfolgen. ichskanzler kann Ausnahnen von den Abſ. 1 bewilligen. der Sonderrücklage fließen den eti zu. 8 zeſchäftsgewinn eines Kriegsgeſchäfts dem durchſchnitlichen früheren G (8 5) zurück, ſo iſt die Geſellſchaft be⸗ igt, aus der Sonderrücklage den Betrag zu entnehmen, um den etwa die Sonderrücklage die 1 Geſamtergebnis der abgelaufenen zjahre erzielten Mehrgewinns über⸗ Die Sonderrücklage iſt auch im Falle der Auf⸗ 1 2 der Liquidation ſo lange entzogen, als nicht durch das künftige Geſetz über die Beſteuerung der Kriegsgewinne über ihre Verwendung Beſtimmung getroffen iſt. Die Mitglieder des Vorſtandes, perſönlich nde Geſellſchafter, Repräſentanten, Geſchäfts⸗ er oder Liquidatoren der pflichtigen Geſell⸗ ften, die den Vorſchriften dieſes Geſetzes über die Bildung oder Verwaltung der Sonderrücklage vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandeln und da⸗ durch die Veranlagung oder Erhebung der Kriegs⸗ gewinnſteuer gefährden, werden mit Geldſtrafen bis zu 30 000 M. beſtraft. Sie haften für den Schaden, der durch ihr Verſchulden dem Fiskus aus der Nichterfüllung der durch dieſes Geſetz begründeten Verpflichtung er⸗ wächſt; ſind für den Schaden mehrere verantwort⸗ lich ſo haften ſie als Geſamtſchuldner. § 10. Der Bundesrat iſt ermächtigt, die Vor⸗ ſchriften dieſes Geſetzes auf andere als die im§1 bezeichneten juriſtiſchen Perſonen auszudehnen. Er iſt ferner befugt, Ausführungsbeſtimmungen zu erlaſſen und Zuwiderhandlungen mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. zu bedrohen. 8 11. Dieſes Geſetz tritt am Tage ſeiner Verkün⸗ dung in Kraft. Urkundlich uſw. Gegeben uſw. — 4 Berlin, 7. Nov.(WTB. Nichtamtlich). In der allgemeinen Begründung des Kriegsgewinnſteuerentwurfes heißt es: Der bald nach Ausbruch des Kriegs aufge⸗ tauchte Gedanke einer ausgiebigen Beſteue⸗ rung der Kriegsgewinne iſt heute in Deutſch⸗ land Gemeingut aller Volkskreiſe. Zwingende Erwägung ſozial⸗ethiſcher und finanzieller Natur liegen ihm zu Grunde. Seine Verwirk⸗ lichung iſt eine Aufgabe, der ſich die Geſetz⸗ gebung nicht entziehen darf. Die Beſteuerung der Kriegsgewinne läßt ſich im Reiche, das als hauptſächlichſter Träger der finanziellen Kriegslaſt auch vorab Anſpruch auf dieſe Ein⸗ nahmequelle hat, am beſten und zweckmäßig⸗ ſten in Anlehnung an die Beſitz⸗ ſteuer und Vermögenszuwachs⸗ ſteuer(Geſetz vom 3. Juli 1913) durch⸗ führen. Auf dieſe Weiſe werden nicht nur die Gewinne aus unmittelbaren und mittelbaren Kriegslieferungen ſowie die mit der ſonſtigen durch den Krieg geſchaffenen günſtigen Kon ⸗ junktur zuſammenhängenden Gewinne getrof⸗ fen, ſondern es wird auch darüber hinaus die Forderung verwirklicht, daß jeder, der in dieſer die Vermögensverhältniſſe des weitaus größten Teils des deutſchen Volkes beeinträch⸗ tigenden Kriegszeit in der Lage iſt, ſein Ver⸗ Kunſt, im Liede einfach zu ſein. Das Venuslied, die Landi(mittelalterliche Loblieder der Gott⸗ heit), die Ritornelle, das Madrigal nach Samaz⸗ zaros Dichtung, auch die Ballata(das Tauzlied mit Kehrreimen des Chores) weiſen auf Liſzts italieniſche und franzöſiſche Lieder hin. Dies iſt der internationale Zug im Künſtlerbildniſſe von Max von Schillings, dieſer Zug und das wirk⸗ ſame„Buch“ werden den Erfolg von Mona Liſa entſcheiden. Wir können alſo die Jagd nach muftkaliſchen Erinnerungen unterlaſſen(denn die Wenigmuſikaliſchen ſind in dieſem Revier die wahren Sonniagsjäger), wir können das Buch auf ſich beruhen laſſen, wir können die Entſchei⸗ dung dem Publikum unſerer Overnhäuſer an⸗ heimſtellen. Aber eins möge man bedenken: wer für die Opernbühne ſchreibt, wer an ein ſolches Werk zwei bis drei Jahre ſetzt, will auch. den Erfolg. Die Opernbiihne bedarf, eben weil ſie ſich in einem Spielplane von bekannter Enge 19 wegt, wirkſamer Neuheiten. Ein Fehlſchlag nach allen den Vorbereitungen, bis die Muſik 508• bis die Oper„ſteht“, macht wochenlange Mü 105 zunichte. Man wird alſo, ehe man ein ſolch 0 Werk annimmt, überlegen, ob das Buch 9 Neues, Intereſſantes, enſanonelles bietet, 15 es gute„Roklen“ enthält, endlich: wie ſi die ubtigen Ausgaben für die Inſzenierung he⸗ 2 Vielen Bühnen wird dleſe letzte Frage die erſte ſein 5 Alle ſalte Fragen beaukworteten ſich im Falle Mona Liſa leicht. Der Muſikologe ſagt zwar: „Wir brauchen heute Großes und Erheber es, oder Heiteres und Reines, das uns zu ſtillem Frleden mit uns —— enede für due abent: men me4 cn. ung einer Geſellſchaft der freien Verfügung ſelbſt und der Wel! hinleitet.) — Montag, den 29. November 1915. Sonoral⸗Auzeiger e VBadf'de Neueſte Nachrichton.(Mittagblatt) 5. Sette. mögen zu vermehren, einen anſehnlichen Teil dieſes Zuwachſes dem Vaterlande zu opfern verpflichtet iſt. Die in Ausſicht genommene Steuer wird den in der Zeit vom 1. Januar 1914 bis 31. Dezember 1913 entſtandenen Vermögenszu⸗ wachs erfaſſen, ſoweit dieſer nicht aus Erb⸗ ſchaften und dergleichen, oder aus der bloßen Umwandlung nicht ſteuerbaren Vermögens herrührt. Daneben werden auch Verände⸗ rungen in den Einkommensverhältniſſen der Steuerpflichtigen während des Krieges in jeder Weiſe zu berückſichtigen ſein, da der Teil des abgabenpflichtigen Vermögenszu⸗ wachſes, dem ein beſtimmtes Mehreinkommen gegenüberſteht, mit einem erhöhten Abgaben⸗ ſatze belegt wird. Eine grundſätzliche Ab⸗ weichung vom Beſitzſteuergeſetze wird ſich ſo⸗ dann aus der Notwendigkeit ergeben, die A b⸗ gabepflicht auf juriſtiſche Per⸗ ſonen auszudehnen. Gerade mit den hohen Gewianen, die einzelne Geſellſchaften erzielt haben, wurde immer wieder die Forde⸗ rung einer Kriegsgewinnſteuer begründet. Bei Freilaſſung der Aktiengeſellſchaften und an⸗ derer Erwerbsgenoſſenſchaften würde ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kriegskonjunktur⸗ gewinne der Steuer ganz entgehen, ſei es, weil ſie ausländiſchen Geſellſchaften zufließen, ſei es, weil der inländiſche Geſellſchafter feinen Vermögenszuwachs in abgabepflich⸗ tiger Höhe haben wird. Der Kreis der ſteuer⸗ pflichtigen furiſtiſchen Perſonen wird hier auch weiter gezogen werden müſſen, als im Wehrbeitragsgeſetze, und es iſt innerlich ge⸗ rechtfertigt, wenn möglichſt alle Erwerbs⸗ zwecke verfolgenden Geſellſchaften, ohne Rück⸗ ſicht auf ihre Form, der Steuer unterworfen werden. Ihre angemeſſene Beſteuerung be⸗ gegnet freilich erheblichen Schwierigkeiten, da die Gewinne der Geſellſchaften nicht in einer Vermögensanſammlung, ſondern in der Ver⸗ teilung an die Geſellſchafter ihre beſtim⸗ mungsgemäße Verwendung finden. Eine an den Vermögenszuwachs anknüpfende Steuer würde alſo nur ganz geringe Erträge bringen und es wäre weſentlich in das Belieben der Geſellſchaft geſtellt, in welchem Maße ſie durch mehr oder weniger große Rückſtellungen ſich der Steuer unterwerfen wollte oder nicht. Der porliegende Geſetzentwurf ſchreibt alſo vor, daß die für die Kriegsgewinnbeſteuerung in Betracht kommenden Geſellſchaften einen an⸗ gemeſſenen Bruchteil von ihrem Kriegsgewinne von der Aus⸗ ſchüttung anihre Mitglieder aus⸗ ſchließen und für die künftige Kriegs⸗ gewinnbeſteuerung zu einer beſonderen Rück⸗ lage anſammeln ſollen. Durchſchlagende Gründe ſprechen außerdem dafür, daß Ver⸗ anlagung und Erhebung der Steuer erſt nach Abſchluß des Krieges vorzu⸗ nehmen. Der Entwurf will damit erſtens ver⸗ hüten, daß ſich dieſe Gewinne verflüchti⸗ gen und ſich dem ſteuerpflichtigen Zugriff ganz oder zum Teil entziehen; es ſoll vielmehr ihre ſteuerliche Erfaſſung bei dem urſprüng⸗ lichen Träger der Gewinne ſichergeſtellt wer⸗ den. Zweitens ſoll eine Vorausſetzung ge⸗ ſchaffen werden, welche die Durchführung der Steuer in ähnlicher Weiſe wie für die natür⸗ lichen Perſonen, nämlich in der Form der Vermögenszuwachs Beſteuerung gewährleiſtet. In der beſonderen Begründung heißt es unter anderem: Der Rückgriff auf das erſte Kriegsgeſchäftsjahr iſt durchaus be⸗ gründet, auch wenn der Gewinn dieſes Ge⸗ ſchäftsjahres bereits verteilt iſt. Viele Ge⸗ ſellſchaften, und gerade gut geleitete, haben erhebliche Rückſtellungen gemacht. Dieſe Rück⸗ ſtellungen unberückſichtigt zu laſſen, liegt kein dieſe Fälle vor, daß freiwillige Rückſtellungen bis zur Höhe von 50 vom Hundert des Mek gewinnes eines ſolchen abgelaufenen Krie geſchäftsjahres nachträglich in die Sonder lage zu überführen ſind. Stehen ſolche frei⸗ willige Rückſtellungen nicht zur Verfügung, ſo iſt jedesmal der Mehrgewinn des folgenden Kriegsgeſchäftsjahres(des zweiten und drit⸗ ten Kriegsgeſchäftsjahres) vorweg um die Hälfte des Mehrgewinnes des abgelaufenen lerſten) Kriegsgeſchäftsjahres zu kürzen, ſo⸗ daß alſo beim Abſchluß des zweiten und drit⸗ ten Kriegsgeſchäftsjahres je die Hälfte des Mehrgewinnes des erſten Kriegsgeſchäfts⸗ jahres und die Hälfte der dann noch verblei⸗ benden Mehrgewjinne des zweiten und dritten Kriegsgeſchäftsjahres der Sonderrücklage zu⸗ zuführen iſt. E0 Die bevorſtehende Reichs⸗ tagstagung. e 1 0 9 9 5 Berlin, 29. Nov.(Von u. Berl. Bur.) Über die kommende Reichstagstagung hat ſich Abgeordneter Baſſermaun fol⸗ gendermaßen geäußert: Für die Sitzung liegt noch nicht viel Stoff vor. Was die Denkſchrift über die etwaige Herabſetzung der Altersgrenze für die Altersver⸗ ſicherung von 70 auf 65 Jahre betrifft, ſo hatte der Reic ſich bei der Beratung der Reichsver ſicher ordnung für die Herab⸗ ſetzung ausgeſprochen. Das iſt ein alter Wunſch auch von den bürgerlichen Parteien, der ſchon in den 90er Jahren geäußert worden iſt. Bei der Beratung der Reichsverſicherungsordnung erhob die Regierung gegen die Herabſetzung Einſpruch, weil die finanzielle Belaſtung des Reiches und der Verſicherungsträ zu hoch ſein werde. Jetzt wird die Herabſetzung der Altersgrenze ganz abgelehnt. Die Denlſch ift wird im Reichstag eingehend beſprochen wer⸗ den, Auch die Berechnung wird man nachprü⸗ fſen und die Meinungen werden zweifellos darüber auseinandergehen, ob das Reich und die Verſicherungsträger dieſe Erhöhung zur⸗ zeit ertragen können. Dann iſt die Vorlage über die Zurücknahme von 50 Prozent des Gewinns der Aktiengeſell⸗ ſchaften für die Kriegsgewinnſteuer angeſagt. Die Kriegsgewinnſteuer ſelbſt lommt noch nicht. Das Reichsſchatzamt hat noch keine Zeit gehabt, eine ſolche Steuer, welche ſehr umfaſſende Vorarbeiten und ſchwierige Verhandlungen mit den Bundesſtagaten not⸗ wendig macht, fertigzuſtellen. Das Geſetz über die Kriegsſteuer wird im nächſten Jahre eingebracht werden. Bis zum Frieden wird man nicht warten, denn niemand weiß, wann er erfolgt und wie lange etwa, ſelbſt wenn ein Waffenſtillſtand beſchloſſen werden ſollte, die Friedensverhandlungen dauern. Jedenfalls wird die Stimmung auf allen Seiten des Hauſes ſehr ſtark ſein, die Kriegs⸗ gewinne erheblich zu verſteuern. Man wird alles verſuchen, um dem vorzubeugen, daß die Altiengeſellſchaften ſich anſchicken, ihre Gewinne vollſtändig auszuſchtttten und den künf⸗ tigen Steuererhebungen zu entziehen. Wie weſt man rückwirkend eingreifen kann, wird eingehend geprüft werden. Weiterhin iſt dem Reichstage zugegangen eine Denlſchrift über die Frage der Verſor⸗ gung des Volkes mit Lebensmit⸗ teln. Dieſe Denkſchrift wird zunächſt in der erweiterten Budgetkommiſſion einer gründlichen Beratung unterzogen werden. Im ſächliſchen Landtag hat man mit ſcharſer Kritik der'gee⸗ rungsmaßregeln nicht zurückgehalten und a ch im Reichstag wird die Regierung ſich darli mittel verfügt. tere Maßnahmen in Ausſicht zu nehmen ſind. Wir wiſſen alle und das Ausland ſollte es auch wiſſen, daß unſer Volk über genügend Nahrungs⸗ n Es kommt nur darauf au, daß ſie auch zu erträglichen Preiſen zu kaufen ſind und auftretende Wuchererſchei⸗ nungen bekämpft werden. Dann hal⸗ ten wir durch, ſolange der Krieg auch dauern mag. Das Haus wird dann auch Veranlaſſung neh⸗ men, über die Erſcheinungen des Belage⸗ rungszuſtandes und etwaige M ßſtänd⸗ namentlich auch über die Zenſur ſich zu äußern. Dazu kommen Verhandlungen über militäriſche Fragen, Gehaltsfragen, Soldaten⸗ behandlung, Geſundheitszuſtand, wie ſolche auch bei den letzten Tagungen beſprochen woerden. Die Zeit wird in der Weiſe eingeteilt werden, daß nach dem 30. November eine etwaige acht⸗ tägige Ausſchußberatung erfolgt. Dann werden die Vollſitzungen wieder aufgenommen, zu deren Beginn der Reichskanzler eine große Rede über die auswärtige und innere Politik halten und dabei beſon⸗ ders auch über die Ernährungsfrage ſich aus⸗ laſſen wird. Gegen den 17. Dezember werden die Sitzungen wieder beendet ſein und das Haus wird ſich bis zum März vertagen. Ob bei der kommenden Reichstagsſitzung auch Finanzfragen im beſonderen beſprochen werden, iſt noch un⸗ gewiß. Aus Stadt und Land. * Maännheim, den 29. November 1915. 3 2 N Eiſernen Krenz ansgezeichnet οο%hοꝙοοοhοοοοοeοhοο%ꝙeeeaseee eteeeteeeeeeeeeeeees Leon Frohmann, Reiſender bei der Firma M. Marum G. m. b.., Eiſengroßhandlung, hier, Wachtmeiſter beim Heſſ. Leib⸗Inf.⸗Reg. Nr. 115, ſeit Kriegsausbruch im Felde, für be⸗ ſondere Tapferkeit vor dem Feinde, eeheeeeee Ordensverleihung. Die Rettungsmedaille am Bande wurde verliehen: dem Unteroffizier Adler beim Landw.⸗Inf.⸗Reg. 110. * Auszeichnung. Gefreiter der Reſerve Otto Breeſt, im 6. Garde⸗Inf.⸗Reg. der Garde⸗Er⸗ ſatz⸗Diviſion im Weſten, Sohn des Platzmeiſters Karl Breeſt, hier, Thoräckerſtr. 7, wurde mit der Ar. Bad. ſilb. Verdienſt⸗Medaille am Band der Karl Friedrich⸗Verdienſt⸗Medaille aus⸗ gezeichnet. . Viehzählung. Am Mittwoch, den 1. De⸗ zember d. Js. ſindet eine Reichsviehzählung ſtatt. Es liegt im Intereſſe der Allgemeinheit, daß das Publikum die Zähler bei der Aus⸗ führung der Erhebungen durch ſorgfätige An⸗ gaben unterſtützt. Eine Verwertung dieſer An⸗ gaben zu ſteuerlichen Zwecken iſt ausgeſchboſſen. Verkauf ſtädt. Lebensmittel. Das Lebeus⸗ mittelamt teilt im nrit, daß He⸗ ringe in den bekannten Verkaufsſtellen zu haben ſind, Der erſte Adventſonntag. Aeußerſt lebhaft war geſtern das Leben und Treiben in den Hauptſtraßen unſerer Stadt. Trotz der ſtrengen Kälte— führt doch der Neckar ſchon ſtarkes Treibeis— übten die hauptſächlich für das Weihnachts⸗Geſchäft geſchmückten Schaufenſter große Anziehungskraft aus, welche ſich für die Geſchäftsinhaber in klingende Münze umgeſetzt haben dürfte. Wenn auch die ernſten Zeitver⸗ hältniſſe das Intereſſe für unſere kleinen Lieb⸗ linge zu Gunſten unſerer Feldgrauen etwas in den Hintergrund ſtellt, ſo zeigt doch ein Blick in die Schaufenſter, daß das Chriſtkindel auch ſie nicht vergeſſen wird. Und mauches Spielzeug, jetzt noch mit begehrlihen Kinderaugen ge⸗ muſtert, dürfte ſich zur größten Freude in vier Wochen unter dem ſtraßlenden Lichterbaum be⸗ finden.— Auch die Spielzeugläden zeigen uns, daß der Krieg ſein dorniges Szepter ſchwingt. Ganze Armeen von Bleiſoldaten aller Völker Grund vor. Deshalb ſchreibt der Entwurf für Tallen zu ſpät ſind aufgeſtellt, Schützengräben ſind kunſtvoll ——————— eeeeeeee nen kachgeahmt, die gemalten Lüfte ſind erfüllt von Die Thealerleute kennen aber, von Goethe ange⸗ fangen, ihr Publikum beſſer. Was nun die Hauptſache iſt: Mona Liſa und Francesco ſind Rollen, die mit Granatenkraft einſchlagen, die dem darſtellenden wie dem ſingenden Künſtler neue Möglichkeiten bieten, neue Erfolge ver⸗ heißen. Auch Giovanni bietet dem Tenor eine neue, intereſſante Aufgabe. Das Neue iſt die Verbindung zweier Geſtalten, des heutigen Laienbruders mit dem einſtigen ſchönen Römer, das Intereſſante die Durchführung der Geſangs⸗ Fartie gleichſam an der Hand des ſingenden Schauſpielers. Endlich: der Name Schillings ſpannt die Erwartung, verbürgt den Erfolg. Der Name und die Perſon des Herrn von Schillings gab auch geſtern den Ausſchlag. Der Tondichter wurde durch manche Hervorrufe ge⸗ ehrt, gefeiert wurden die Herren Furtwäng⸗ Jer und Dr. Hagemaun lebhaft willkommen geheißen Frau Korſt⸗Albrig und die Her⸗ ten Fiſcher und Günther⸗Braun. Die gleiche Anerkennung hätten das verſtärkte Orche⸗ ſter, der Chor(der im zweiten Akte zu ſchönſter Wirkung kam), ſein Meiſter Robert Grdmann, der Maler Ludwig Sievert und Direktor Auer als Leiter der Bühnentechnik verdient. Auch die Vertreterinnen der Ginevra und der Dianora, die Herren vom Adel, die Herren Lip⸗ mnann, Corfield, Kromer, Voiſin und Fenten waren unſerer Anerkennung würdig, endlich Fräulein Jippe, die Zofendienſte tat. Weſen offenbar verwandte ſik, er legte mit allen den Vorzügen dar, deren wir ſchon oft ge⸗ dachten. Man fühlte und hörte a führung heraus, daß er und Dr. K Vereinigung ergab eine ſelte rundung; die Inſzenierung insbeſond durch edle Stiliſierung und d manche Mil⸗ derungen deſſeu, was die Di uangegeben hal. So traten uns der Palaſt YFloren⸗ Gewandungen und 5 nutzung der Requiſiten, Karneval und Aſech mittwoch vor die Augen. Daß die Beleuchtung als weſentlicher Beſtandteil der poetiſchen Stim⸗ mung mitwirkte ſei beſonders erwähnt, Eine ſehr ſchwierige Rolle iſt Mona Liſa. au Korſt⸗Ulbrich gab ihr milde, traum⸗ tiner Epoche, F hafte Klänge, getragen von ihrer tadelloſen Ge⸗ ſangstechnik. Sie iſt eine denkende Sängerin, und wenn wir die große Schwierigkeit des zwei⸗ ten Aktes und die der Sängerin gegebenen Mit⸗ bel bedenken, ſo werden wir die Durchführung ſehr beachtenswert nennen dürfen. Daß die Orcheſtration ſtreckenweiſe zu ſehr auf den Sing⸗ ſtimmen laſtete, war leider auch k Herr Fiſcher, der ſich imn den des Baritonſaches durchbildet, hat mit ſeiner vollen Stimme durch die dunklen Wogen des Orcheſter⸗Forteklanges zu dringen. Er führte ſeine Partie mit edler Tongebung durch und überraſchte durch manche Milderung des Francesco, dem er alle Scarpia⸗Roheiten Die dritte große Rolle iſt Giovanni, benahm. 00 den Herr Günther⸗Braun in feeliſch er⸗ Mona Liſa“ und die ſchauſpie⸗ lellung deſſen, was uns die Muſik ſagt, mit ſeinſter Prägung vermittelnd. Das geheimnisvolle Wiſſen um das, was in Mar von Schillings vorging, als er die Muſik des Nach⸗ ſpieles ſchrieb, lieh dieſen Tönen einen eigen elegiſchen Reiz. Der Nobili haben wir ſchon erwähnt; aus ihnen hoben ſich die ſchöne Lyrik des Herrn Lipmann(insbeſondere ein Madrigal) hervor und der mit den Mitteln des erfahrenen Dar⸗ ſtellers gezeichnete Kardinal des Herrn Feu ten, der uns ebenſo weltlich wie ariſtokratiſch dünkte. Für die Ginevra ſetzte Frau Elly Pfeiffer ihre Schönheit, ihre glänzende Stimme und ihre gewandte Darſtellung ein, während Frau Elſe Tuſchkau aus dem Töchterlein erſter Ehe, der Natur dieſer Rolle nach, nicht viel machen konnte. ſſung hinſtellte, trefflich disponiert, Aber überaus ſchön und lieblich ſang ſie mit Fräulein Lippe zuſammen das weh⸗ mütig verhaltene Lieb vom grünen, blaublühen⸗ den Rosmarin Welche Zukunft Moua Liſa habe wiſſen es nicht. Das Zeitmo iſt gar ſchnell geworden, aher reserfolg wird dieſe Oper wohl haben. wünſchen ihn unſerem Hoftheater. Arthur Blaß. Wir Pulverdampf, platzenden Geſchoſſen und Flug⸗ zeugen aller Art, Nachbildungen von ſtolzen Kriegsſchifſen ſchwimmen auf— Spiegelſcheiben und ſogar das Rote Kreuz mit ſeinen ſegens⸗ reichen Einrichtungen iſt vertreten.— Lebhaftes Intereſſe wurde den im Schloßhof aufgeſtellte belgiſchen Beute⸗Geſchittzen entgegenge 1 Dieſe waren ſtändig von zahlreichen Sch luſtigen umlagert. Der Krieg mit allen ſe Erſcheinungen durchzieht eben das ganze Fi und Denken der Großen wie der Kleinen. 80 * Von der Handels⸗Hochſchnle. Die Vor⸗ leſung des Dozenten Dr. Muckle muß imfolge ſeiner Einberufung Montag, den 29. November ausfallen. Die Möglichkeit beſteht, daß Bälde wieder ſprechen kann. Die fütr ei weiteren Hörerkreis berechnete Vorleſung d Profeſſors Dr. Thorbecke über In die China, Japan, iſt jetzt endgültig auf Frei⸗ tags 5 bis 6% Uhr(pünktlich) feſtgeſetzt worden. * Verein für Volksbildung. Zu dem Vater⸗ ländiſchen Vortrag des Herrn Geh. Juſtizrats Prof. Dr. Rießer⸗Berlin am Dienstag abend 8½ Uhr im Nibelungenſaal über„Be⸗ trachtungen zur Wirtſchaftslage Deutſchlands, Rückblick, Umblick und Ausblick“ können unſere Mitglieder an den auf den Plakatſäulen genannten Stellen oder an der Abendkaſſe numerierte Sitzplätze unentgeltlich haben. Den Vortrag ſollt alle beſuchen, die ſich über die wirtſchaftliche Lage unſeres Volkes ein eigenes Urteil bilden wollen. Teuerungszulage. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat die Direktion der Firma Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G., Mann heim, beſchloſſen, ihren Angeſtellten auf Weih nachten eine Teuerungszulage in Höhe eines Monatsgehalts au zahlen. Es wäre gewiß am Platze, wenn die andern Firmen und vor allem folche infolge von Kriegslieferungen einen ſchön⸗ Gewinn einſtecken, dem Beiſpiel der obigen Firma folgen würden. Im Bereinslazarett Kath, Geſeltenhaus, dis zurzeit mit 120 Verwundeten und Kranken be⸗ legt iſt, veranſtaltete am 26, November Hor Kapellmeiſter Becker mit einigen Herrer Hofthegter ein ſchönes Konzert, d wechslungsreiches Programm bei den Laz inſaſſen dankbare Aufnahme fand. Herr Hos⸗ opernſänger Müller brachte einige Tenor prächtig zu Gehör und erntete damit veie Beiſall. Mit ſeinen Vorführungen aus dau Gebiete des Zauberreichs überraſchte Hen Julius Wendling durch ſeine verblüfſen Kunſtſtücke? auch ſeine Deklamatlonen, 5 ernſten, teils heiteren Charakters, gefielen ſeß gut. Aus den Reihen der Verwundeten tat ſich Kamerad Penk als gewandter Komiker und Coupletſänger hervor und erregte mit ſeinen Darbietungen wahre Lachſalven Allen Mi⸗ wirkenden ſei auch au dieſer Stelſe für das Ge⸗ botene nochmals herzlich gedankt. Zu dem ſchweren Straßenbahuunfull lurod berichtet, daß die Verunglückte identiſch ſein ſuß mit der 17 Jahre alten Kunigunde Reſchevt. Das Bewußtſein iſt ihr noch nicht zurückgekehrt. — Beim Zuſammenkoppeln von zwei Straßſen bahnwagen an der Rheinluſt riet Nachmitiag der 31 Jahre alte ver mann Eichhorn von Neckavau zwiſchen z Puffer und z0g ſich einen linken Oberſeherrk bruch zu. Er fand Aufnahme im Allgemefſten Krankenhaus. Leßte Meldung Rig a, 28. Nov.(WTB. Nichtamtlich) „Rjetſch“ meldet: Die arbeitsloſen Män ner wurden ſofort zwangsweiſe zu Schanzarbeiten herangezogen. Jufolge Papiermangels ſind die meiſten Zeitun⸗ gen eingegangen. Die Trunkſucht war in der letzten Zeit in Riga ſo ſtark, daß die Ver⸗ käufer von Alkohol mit Verbannung nach Sibirien beſtraft wurden und bei einer Strafe von 3000 Rubeln die Anzeige aller geheimen Spirituslager geboten wurde. Petersburg, 28. Nov.(WB Nichk⸗ amtlich) Die„Nowoje Wremja“ meldet: Das Hilfskomitee der Zarin entwickelte bei Beginn des Krieges eine ungeheure Tätig⸗ keit. Jetzt ſind die Säle, in denen früher tauſende Damen beſchäftigt waren, leer, da die ganze Bevölkerung eine große Mäüdigkeik ck⸗ griffen hat. Jede Familie hat bereits Bluk⸗ opfer gebracht. Alle ſind durch die große Teue⸗ rung bedrückt. 2 25250 Wer „Pinoffuo!“ — Fichtennadel-Kràuter-Bäder- in Tabletten regelmüssig als Badezusatz benutzt, übt nach Aussage erster Autoritäten die denkbar beste Hörperplege aus, —— Der Erfolg überrascht! Original-Packungen: 6 Bider M..30, 12 Bäder M. 3. in Apotleken, Drogerien, Parfümerien. Mau verlange ausdrückl. Pinfmal e Fanbtenten! 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In- ein 11 3 0 0 er am no. 1 Horbern per Novemder— ganze Anzahl Zechen bereits 5 555 4 1230 brozent der Friedensarbei 1271 8 ber Härz 12˙7 ist noch gr per MHal 12.80 por uli Petroleum: roffa. l, das, 10.— 10.— Stand Whit⸗.15.5 in tanks.20 423 Ored, Balan.—— 180 en wird zurzeit gehindert Auskraten len Wagenma sich wieder, Nov.(Kaffee.) No. 7, lole.% per Ver..3, Aarz.58. ner Nal, ber Juli—.—. namentlicl adt Britis 10 plen und JJC. 86 aneee und Was ggons Italien, ben dler Reichsbaun. lin, 27. Nov.(Nichtamtlich.) Dem in Gesetzentwurl über die Kriegs- zugegaugen. Von dem 1 sbank ist danach für 10 Belrag von 100 Millionen ſen bis.ee Reiche zu überweisen. Die Reichsbank hat 9855 m Gewinn füür die Jahre 1915 ud 1916 on 14,3 Mihlionen Mark an das Soweit für 1015 und 1916 Abzug der sämtlichen Ausgaben der sich nde Reingewinn den Urchschnittlichen Industrie immer wi mnehme des Moselkanals ist dureireen gut ren Weg ein 2 eicde 1 1 Bauern ſelche notwendig— vele norwengr„rse. nei Fertigiabt 1n r 1 18 gewinn der Jahre 1911, 1912 und 1913 über⸗ market. Sie hat eeene nachdem es inſolge füllt er je zur Hälfte an das Reich. Die weniger Mutglieder nicht Bau 7 e— 1015 und 19˙ von der Reichsbank als guter Wirkung getätigten von am Rande der Reserve Hir Tweikelhafte Forderungen bilanz. Wechsel auf Londan Nöhisens Horded Espagne. Ralagoa „„ e eeee mit ein rasches Zu- reichl ˖ er Rück⸗ hen Schon bald erneut ein, und heute darf ich dalßꝭ die Preise sich seit der Köln. Sub- misslon wieder um etwa 10 Mk. gehoben r sammem und ge 11 3 ̃ 15 zucuckgestellen Beträge dürfen bis zum des auf die Beendigung des Krſeges fol. Jahres nir zur Deckung von Verlusten del werden. 1B. Haag, 27. Nov.(Nichtamtlich.) In ne vom 28. November bis 5. Dezemher — andminos Di Londoner Näektenbörse. ve + Lokdon, 27. Nov. 27. 28. und daß speziell für Stabeisen eine starke 63. rozent der Butte rprodukti on krage für das erste Vierteljahr nächsten 165 5 5 werdden. amd auch für längere Termine bestent. heſsche Sekiffs-Telegramms ngen des neutralen Auslandes für 50 585 10 hollänfischer Lloyd, Amsterdam bleiben wie vor erheblich terdam 29. Nov. Der Dampfer Hol⸗ ichliche Winter- am 20. Oktober von Buenos Alres, 18. ttag angekommen. h die Generslagentur Gundlsch Nachf, Maunqelm. Tel. No. 7215 VVIñr Soblfferbörss Zu Bulsbarg-Rahrort. auncd im 8gtr Oh, Zur Zigaretteupapier ecirge NEWVORKk, 27. 10 en Rof.G. vorm —0 1159 5 abburg. E,.—.— Süblengſöhne —„oar 0,85 78. Bingen 0,00—0½ 0, Mainz⸗ ae e alnplnte 2e 91s Frenbfubt 2. N. 0,—00, 20, Kartsruhs 0,0, Lauſerburg%00, Stralbar e ctür Kohlenlagun 0005 Na.: Tiel 2 eo, Utrscht 2 80 geuda de 43..00, Lelden noch nicht überse befürchte Trendenz fur geld e 1 0 55 2, 27, Mov. Camtione Neterung en le ee eer agxen, ane D. geld auf 24 Stund en(durobsbnnlit srale) nach Oohlenz 5 Nach dem Geschäfts N ht für das am gſoß decles Serlin—7* epea. 925 oee St In 38—* 25*** 20 is Frankfurt a annheim 5 tember abgeschlossene Belriebsjahr, 114— Slebn Pe 3—* Riegel für Uebe ber- 7 12 chlieglich nier ma ein 22 128 e nien— + 1015 ist Aluf Bierk 1 4 7 4 vinn von Mk. Zzielt worden, wozu noch 0 Höhe von 85 32 482(3 440) na 80 intern 51 us den 2 entren, Wo es 0 Ore der rten Abschrei- Bravenhatge.30—.00, Zeels 0 200. nerauskommen und dort Aioh. Top. Santa fe Miss. OCans. Tox. dosspurg.08—.90, Langstraat 258, Ver 299 311 aſo done dones— ddd, d0. 00 Rrassel.00. Rofterdam.70—.18. kgers Wohin es mit vollem Vertrauen gegebet— FAIRE 9E Alssourf Pao! oson 0.—,46. Breta 2d. Amsterdam 270. 855* 3 nkos 68), Löhne ode Ate 3. dal. gen 238—2 40, Fann. iIck hoffe, da 8 es dami Deutschlands Nk. 12 7 1 3200 17 oen de 0. Oat 4 Hesi o. Eunergie und vortolk& 85 de Wird, cie Hebung ulnd Verarbeitung der Bodenschätze uns ater lan- gsamkeit gelingen Serslanes bunterdslt g beobaclltungen im Monat Noxy. rungen Mk. 13150(18 606) ein Reingewinn von Mk. gemoerkungen 4— des Weiter zu steigern zum 2 117.42 ddege 8 5 59.88.2 Naehm Handelsbilanz. glaut 22 227 7 dachm. Uhr w die Zuversicht, Welch im vorigen 0 Pece e 18.17.— lre lier ausgesprochen habe, aufrech 0.0 ſer 2 5f Kann; denn bezüglich der Ausfuhr sind 12 444.50 Mach Aussichten nach wie vor gut. England he leen, jetzt uns keine Gebiete abgegra Die 1* kellbrann. 20 07/.0 Vorm. 1 et Ne— Aschen Werke haben tleine Gelegenheit, den 2 Amerio) Kedel— 68. kapit⸗ von 7500 11² 500 do. ELe— Amerlo, Lodom. 0. — amer. Sm N.&tef. o. 24— d0. Bet. 0 Krieg auszinutzen, sie haben genug im eigenen Lande zu tun, und dasselbe scheint auch bei Mare(Wie i..) erfordert ferner Gewinnanteile Vene e f. Atnerika der Fall zu sein; denn nach den kürz- 8885 meister an eee ee 8955 U mmenen Nachrichten zieht sich wegen zu starker Beschäftigung von 9* Son- gr aörin. dr Häft zurück. Es muß sich 5 nach in unsern gelührdeten überseeischen 8 0 Satzgebieten durch die Ausarbeitung der KR. 5000(wie 5 eee ee Worhandenen großen Lager ein Bedarf aufspei- Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Proviuziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaumz; den Handelsteil: Dr. Adoll Agthe; für den Iuseratenteil upd Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der 50 90⁰(80 000)— diean Cepper com. Mk. 28355 rehign Valte, 50 8 82% 81% Virgin. Oar. Chem.-.—— chern, um dessen Lieſerung wir uns nach Fealgz.,. Magdt 128,7 128—. Zegradloebudk dem.— Dr, H. Haas schen Buchdruckerel,&. m. b. H. guten Beriehungen in Sücanrerika berechtigen hf t Aktlen-Umsatz==(0000) Dirextor: I..: Julius Weber.. Raf 1 S — 70 2 8 8 8 8 8 8 3 8 8 8 8 8 S 8 8 eeeee 50 eer 9 Seite. e 4 fl MANNNEIN. Nontag, den 29. November 1915 2. Volksvorſtellung. WRACK Schauſpiel in 8 Aufzügen von Peter Egge Deutſch von Heinrich Goebel In Szene geſetzt von Carl Hagemann Kaſſeneröff.7 Nach dem 2. Akte größere Pauſe Volksvorſtellungs⸗Preiſe. —— 88 55 Am Graßh. Boftheater Dienstag, 8 0. Noven Stradella Aufaug? Uhr anannunannannunun dler beliehte rheinische boginnt am J. Dezember mlt selner Gesellse laft im Sain Gastspiel. heater Maung 05 15 Aotksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfa, der Platz im Neuen Thegter kommt am Donnerstag, den 2. Dezember 1916 das Luftſpiel in 3 Akttn von Karl Rößler Nöſſelſprung zur Aufführung. Die auf Vorausbeſtellung durch Arßeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Mittwoch, den 1. ezember, vormittags l1 bis Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr an der Hoftheater⸗ kaſſe zu erhenen Ein klein ꝛe Teil der Karten kommt Donnerstag den 9, Deze Fer don mittags 12 Uhr ob an der . Rang Abenbkaſſe(im Theatergebtude) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht ab⸗ holen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ kechligt, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht überſteigt. Manunheim, den 20. Novemher 1915. 3299 Hoftheater⸗Intendanz. eeeeheteeemedd Mienzeberg-Aunpeimzper Kaffeehaus Konditorei Täglich Konzert von—6 und—11 Uhr abends Leitung: Kapellmeister Willy Neuwann. ſnmmemnnnnmmnumunnumndnbentnemnmnunnkunadnnnmn MHontag, den 28. November 1915 Sonder-Konzert J. Einzug der Bojaren, Marsch Halvorsen 2 Hochzeitszug aàus Feramers Rubinstein 2 8 5 4 8 8 ̃ 8. Arne auf dem Ocean, 8 1 5 Ueenen nehenbenenens eeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeehteteiginsscbn 1 0— CC„Gung! 4 Ouvertüre zu Begiments- CCFCVV„Donizetti b. Andante aus d..Symphonie Beethoven 6, Fantasle aus„Hänsel und Aels 1* Humperdink „435„*³4ͤ4„„ eeee ee ertz 8.—— Nlattergeister, Walzer Dvorak „Strauss „„„„„„4„ 10, An mein Volk, Marsch. Loberts Aaeennunmemmnummmiemmiemunmmimnmam Vorsnzeige. Freitag, den 3. Derember 1915 Solisten⸗Abend. eeeeeeeeeeeeeeeeee Iguteen gt-Höegerebels J7, 27. QAute Verpflegung, mäüssige Berechnung. 12281 Ip. Hibanst-Thester ſ2 Uhr Anf. 3 Uhr Ende geg. 10½ Uhr —̃ ber Abonn. 8 20 Mittlere Preiſe munmnumn. 1 —— VBadiſche Neneſte a enorm viele Wollstoff. und Seiden- stoff-Reste sind auf besonderen Pischen zu spotthilligen Preisen aufgelegt und kosten Letzere ber Meter „5225 Die Kultur des Militarismns Vortrag v. Herrn Dr. M. 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Knieriem lager Herr Gestern, Sonntag Abend 4½ Uhr, verschied nach kurzem Kranken⸗ Direktor Mehr als 25 Jahre ist der Dahingegangene in der Redaktion unserer Zeitung und in der Geschäftsleitung unseres Unternehmens tätig ge- wesen. Seit dem Jahre 1902 führte er als Direktor die Geschäfte unseretr Gesellschaft. In selſtener Treue hat der Verstorbene seine ganze Kraft in den Dienst unseres Unternehmens gestellt, seine hohe geschäftliche und journalistische Befãhigung, sein nie rastender Fleiss haben dazu bei- getragen, unsere Unternehmungen zu ihrer jetzigen Bedeutung zu führen. Wir werden das Andenken an den vortreffſichen Mann, der durch seinen vornehmen Charalter, sein ernstes Streben und strengste Pflichterfüllung sich auszeichnete, stets in hohen Ehren halten. Mannheim, den 29. November 1915. Der Aufsiditsrat der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei G. m. b. H. Für die Beweise gütiger Leilnahme an dem schweren Verlust, den die Stadt Mannheim durch das Hinscheiden ihrer Ehrenbürgerin Fräulein Mannheim, den 28. November 1915. Der Stadtat: Dr. Kutzer. 55 erlitten hat, sprechen wir den wärmsten Dank aus. schlafen ist. Stett besonderer Anzeigel Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere Tochter und Schwester, Frau Aug. Mling Wtw. nach kurzem aber schweren Leiden heute sanft ent- Heddesheim, den 28. November 1915. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Kling, Vater, Johann Kling, Backermeister. Die Beerdigung findet Dienstag mittag ½% in Heddesheim statt, 85 5 wrn wun 9 enige Wbeiter geſucht. 55767 F 7, 32. Jüngerer 55763 Hausdiener gegen bohen Lohn ſofort geſucht Radfahrer Gebr. Wirth, 0 Verkänf rin. Suche für den Monat Dezember z. Aushilfe eine in Manufaktur⸗, Kurz⸗ u Wollwaren erfahrene Ver⸗ käuferin. Angeb. unter Nr. 55774 a. d. Geſchäftsſtelle. 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Mitten aus einem arbeitsreichen Leben riß schwere Krankheit, der nach wenigen Tagen der unerbittliche Tod folgte, unseren allverehrten Tieferschũttert machen wir hierdurch die Mitteiſung von dem unerwarteten Hinscheiden unseres allverehrten Herrn Direktor Ernst Müller Mit unermüdlichem Fleiss uad nie erlahmendet Tatkkraſt hat der Entschlafene unser Unternehmen zu seiner heutigen Bedeutung gebracht. Wit verlieren in dem teueren Dahingeschiedenen einen wohl- wollenden, treubesorgten Vorgesetzten, einen väterlichen Freund, der uns allen ein ſeuchtendes Vorbild bleiben wird. Sein Andenken wird von uns immer in Ehren gehalten. Mannheim, den 29. November 1915. Herrn Direktor Ernst Müller Ein seſten guter Mensch, ein wohlwollender Arbeit⸗ geber ist mit dem viel zu frũh Verstorbenen dahingegangen, dessen tastlose Tãtigkeit zu gleichen Teilen dem Gedeihen des Geschäfts, dem er vorstand, und dem Wohlergehen der ihm Untergebenen galt. Sein Wirken wird auch in unserem Kreise unver- gessen bleiben. Die Prokuristen, Redakteure, Beamten Das technische Gesamtpersonal und Beamtinnen 7 2 ̃ dr der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei G. m. b. f1.. m. b. H. 8 eee eeeee 9 crkauf ſtädt. Lebensmittel Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ 415 Stäöliſchet ſſet Lebenemitkeſverkauf. 8 k auf flüdt. Le en teilung, daß mein lieber Gatte, Vater, Bruder,— 3 Scwager und Onkel Bekanntmachung.— Leringe N Glalt AHaerten Die Jnhaber der Ausweiskarten zum vorzugs⸗ fſind eingetroffen und kommen zum Verkauf, ſowelt weiſen Einkauf von Lebensmitteln können in derVorat reicht in nachſtehenden Geſchäften nit 0 yſteh ſchäf oſor 8 12 5 e 923 5 zum Preiſe von 18, 14 u. 15 Pf. bas Stck. ſe nach Größe 5 ch Samstag, den 4. Dezember d. 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Pfd. e e die 18 Plakate 3 Leichenhalle aus, ſtatt. eineſchmalz ⸗„..10„„ keuntlich gemacht ſind. s wird beſonders „uit CCCCCCCCCCTVTTbTCTbTbTTbTbTbTTbbb Auf jede auf der Auswekskarte vermerkte Berſon aufmerkſam gemacht, daß auch Nichtmitglieder gien, MVerlobte wird im Ganzen ein halbes Pfund Fett abgegeben. die ſtädt. Lebensmittel von der Großeinkaufs⸗ A. Gli ikl Heidelberg Von d. hiernach auf eine Familie entfallenden Geſamt⸗ Maun⸗ 9 00. 1 meuge kaun ein viertel Pfund in Butter genommen heim beziehen können. 15 Wde den Iincholog, ſtr. 8 Iwerden. 5 Der Reſt iſt in ber Ls zu beziehen. Mannheim, den 27. November 1915. 5 individuell mit nachweisb. Erfolgen Manunhenn 7³ Die Butter muß bei der erſten Vorzetgung der 1 25 Ausweiskarte bezogen werden. S dt. Le 1 110 Nerven⸗ und Gemütsleiden 85 45 In der Woche vom 29. November bis 4. Dezember fn ti Lebenemiteſant 87 kloſt vernweifekte frälle nach erfolgl. Kuren. Ferner m November 716. d. J. wird in den ſtädt. 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Sein Ge bekam einen furchtbaren Aus bruck, und Augen bohrten ſich düſter in die ihren. „Schweigen Sie!“ rief er außer ſich. Und ſich mäßigend, fuhr er mit gepreßter Stimme fort: „Ich habe von Ihnen angehört, was kein ande⸗ rer Menſch mir ungeſtraft ſagen dürfte. Aber eine ſolche Beſchimpfung ertrage ich auch von Ihnen nicht! Sie ſind von Sinnen, ſouſt könn⸗ ten Sie ſo etwas nicht ſagen. Was mich bis ins innerſte Herz erſchüttert hat, was mich über mich ſelbſt hinaushob, was ich wie ein Heiligtum in meiner Seele bewahrte— damit ſoll ich mich gehrüſtet haben?“ Sie ſah bl aß und zitternd zu ihm auf, und in ihren Augen lag ein Ausdruck, der ihn ent⸗ waffnete. Er gab ihren Arm frei, den er in der Erregung feſt umfaßt hatte. „Wie kommen Sie zu einer ſolchen Annahmed Wer hat Ihnen eine ſolche Niedertracht erzählte Ich verſtehe das alles nicht, ſagte er, waltſam zur Ruhe zwingend. Sie ſtrich ſich wie erwachend über die Stirn. „Herr von Tondern. Er kam am Tage darauf zu mir und ſagte mir, Sie hätten ihm enthüllt, waßs nur Sie wiſſen konnten. Er ſagte mir, Sie hätten ſich damit gebrüſtet; er bat mich, ihm das Recht zu geben, für mich einzutreten. Den gan⸗ ſeine ſich ge⸗ ſicht aufſuchen und zur Rede ſtellen. 0 zen Inhalt meines Briefes kannte er,“ ſchloß ſie heiſer vor Erregung. Haßberg riff ſich an die Stirn. „Bin ich denn von Sinnen? Wenn ich auch duünhmen wollte, daß Tondern ein ſchurkiſcher Verler der war— woher ſoll er denn nur ge⸗ v 9 ben, was zwiſchen Ihnen und mir tief⸗ ſtes Geheimnisꝰ“ Sie ſchwankle zitternd und ſtützte ſich auf die Bank. Mit einem Blick ſah ſie zu ihm auf, wie eine Ertrinkende, die nach Rettung ſpäht. „Sie haben es ihm nicht geſagt?“ fragte ſie atemlos. Er ſah ſie ſchmerzlich an. „Ich hätte nie geglaubt, daß ich Solveig mein Ehrenwort würde geben müſſen, daß ich kein ehrloſer Schurke bin,“ ſagte er vorwurfsvoll. Sie unterdrückte ein Aufſchluchzen, und in ihren Augen lag der Schein leiſe erwachender Hoffnung. „Aber woher wußte Dondern, was außer mir und Ihnen kein Menſch wußted“ Grübelnd ſah er vor ſich hin. „Das iſt mir unverſtändlich. Aber ich ſehe ein — das mußte auch den Glauben einer Solveig erſchüttern. Ich weiß nur das eine— daß wir beide das Opfer einer Schurkerei geworden ſind. Und dieſe Schurkerei werde ich ergründen. Gott ſei Dank, daß Sie mir ſagten, was zwiſchen uns ſteht. Jetzt weiß ich doch, wo ich mir Klarheit holen kann. Regina— nicht eher will ich Ihnen wieder vor die Augen treten, als bis ich Ihnen beweiſen 259 daß man Sie betrogen und mich fälſchlich beſchuldigt hat. Ich werde Tondern Bis das ge⸗ ſchehen iſt, bis ich mich vor Ihnen rechtfertigen kann— leben Sie wohl.“ ſtreckte die Hand nach ihm aus. Herr von Haßbera!“ Ein weiches Lächeln ſpielte um ſeinen Mund, als er in ihre anaſtvoll blickenden Augen ſah. „Solveig ſoll ihren Glauben wiederfinden,“ ſprach er zärtlich. Schnell zog er die kleine ſchwarze Ledermappe aus ſeiner Uniform. Er reichte ihr dieſelbe und fuhr fort: Dies hatte ich verwahrt. Sie ſollten es er⸗ „Dies h fallen ſollte. Den Schlüſſel zu dieſer Mappe habe ich in einen Fluß geworfen. Niemand ſollte die Mappe öffnen können— kein Auge, als das Ihre, ſollte auf dem Inhalt ruhen dürſen. Sie müſſen die Mappe zerſchnei⸗ den, Regina. Bitte, leſen Sie, was ich Ihnen als Antwort auf Ihren Brief geſchrieben habe. Auch Ihr Brief iſt dabei; ich lege ihn in Ihre Hände zurück. Den Inhalt desſelben kenne ich auswendig; er iſt unauslöſchlich in meinem Her⸗ zen eingegraben, wie ich den Brief immer auf meinem Herzen trug. Bitte, leſen Sie— und wenn ich mich dann rechtfertigen kann und wie⸗ der zu Ihnen kommen darf, dann hoffe ich ſehn⸗ lichſt, daß ich meine Solveig wiederfinde. Bis dahin— leben Se wohl!“ Er ſah ihr noch einmal tief in die Augen, ver⸗ neigte ſich und ging ſchnell davon. Regina ſtand wie gelähmt und ſah ihm nach. Ihr war, als müſſe ſie ihm nachlaufen, müſſe ihm ſagen:„Ich glaube an Dich, verzeihe, daß ich zweifeln konnte; es hat mir weher getan, als dir.“ Aber kein Wort kam über ihre blaſſen Lippen, und ihre Füße hafteten kraftlos am Boden. So entſchwand er ihren Blicken. Er ſah ſich nicht noch einmal um, weil er fühlte, er werde daun nicht mehr die Kraft haben, von ihr zu gehen. Und doch konnte, durfte er nicht bleiben, bis er ſich von dem Verdacht, der auf ihm ruhte, reinigen konnte. Auch Regina ſah ein, daß ſie ihn nicht zurück⸗ rufen durfte. Es mußte erſt alles klar werden zwiſchen ihnen. Eins war ihr aber ſchon jetzt gewiß— ſie hatte ihm Unrecht getan, indem ſie Tonderns Worten Glauben ſchenkte. Aber wie hätte ſie daran zweifeln könnend Er mußte doch wiſſen, was ſie Haßberg geſchrie⸗ ben hatte. Und ſie konnte nicht anders, als an⸗ nehmen, daß Haßberg ſelbſt es ihm geſagt hatte. So ſtand ſie lange Zeit in Sinnen verloren. In ihrer Seele ſtürmte es. Alles in ihr war in Aufruhr, und im Grunde ihres Herzens war in all dem Aufruhr ein heiß aufquellendes Glücksgefühl, das ſich nach den Monaten voll Gram und Schmerzen nur noch nicht hervor⸗ wagte. Sie ſah auf die kleine Ledermappe in langſam nach Hauſe. daten entgegen. gütige Wohltäterin mit leuchtenden Augen, Re⸗ gina begrüßte ſie freundlich und ſprach einige Worte mit ihnen, ſich nach ihrem Befinden er⸗ kundigend. ihnen auf. ſchwer aufs Herz, daß auch Haßberg verwundet war und daß ſie ihm nicht die geringſte Teil⸗ nahme bewieſen hatte. nichts fehlt?“ fragte ſie ſich beſorgt. reſe entgegen mit einem Brett, auf dem Tellet mit belegten Butterbroten ſtanden. Das war das zweite Frühſtück für die Rekonvaleſzenten, Tante Thereſe trug es immer ſelbſt hinüber 30 den Verwundeten und hatte dann immer ein Stündchen für ihre Pfleglinge frei. wenig Worte. Sie begab ſich ſogleich in ihre Zimmer. zimmer ab. Sie ließ ſich in einem Seſſel am Kamin nieder und öffnete die kleine Ledermappe, indem ſie das Leder um das Schloß herum mit einer Schere aufſchnitt. Dann entnahm ſie ihr eine Anzahl auch ihren eigenen Brief. ihr Antlitz ſich jäh rötete. ſelbſt nicht mehr, ſolche Worte an einen Mann zu ſchreiben. Als ſie den Brief geleſen hatte, verbrannte ſie ihn ſorgſam an einer Kerze; dann atmete ſie wie von einem Alp befreit auf. Wieder ließ ſie ſich dann in den Seſſel nieder und entfaltete die an⸗ deren Blätter. Reihe nach geordnet. Sie begann zu leſen und las und las— und konnte den Blick nicht laſſen von den ſteilen charakteriſtiſchen Schrift⸗ zügen. ſpringen. ihren Händen herab. Was würde ſie enthalten? Sie hielt ſie feſt an ſich gedrückt und ging Im Garten kamen ihr einige verwundete Sol⸗ Die Leute betrachteten ihre Aber lange hielt ſie ſich nicht hei „Heute habe ich Eile,“ ſagte ſie lächelnd. Als ſie dann dem Hauſe zuging fiel es ihr „Ob er gut verpflegt wird? 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