bezugsprels: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Unzeigen: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 42 der Stadt Mannb eim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Kidreſſe: „Seneralanzeiger Mannheim“ Sernſprech⸗Nummern: Oberleitung, Buchhaltung und Seitſchriften⸗Abteilung 1449 Schriftleitung 377 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung 341 Tiefdruck⸗Abteilung 7086 Iweigſchriftleitung in Berlin Amkliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau;: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Artillerie⸗, Nr. 588. Her deutſche Tagesbericht. Groſes Hauptquartier, 6. Dez. (WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Au verſchiedenen Stellen der Front fanden Minen⸗ Hand⸗ granatenkämpfe ſtatt. In Gegend von Bapaume wurden zwei engliſche Flugzeuge im Luftkampfe abgeſchoſſen. Die Juſaſſen ſind tot. Oeſtlicher Kviegsſchauplatz. In der Morgendämmerung brach geſtern ein ruſſiſcher Angriff ſüdweſtlich von Ba⸗ bitfee(weſtlich von Riga) verluſtreich vor unſerer Linie zuſa mmen. Ein durch ruſſiſches Artilleriefeuer von See her getroffenes deutſches Flugzeug wurde bei Markgrafen(an der kurländiſchen Küſte) mit ſeiner Bemannung geborgen. u nd Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Südlich von Sjeuice und nordöſtlich von Jpek wurden montenegriniſche und ſerbiſche Abteilungen zurückge⸗ worfen. Oberſte Heeresleitung. ** Die Kriegslage. c. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Dez. (Priv.⸗Tel..) Die wenig deutſchfreundliche „Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt in ihrer mili⸗ täriſchen Wochenüberſicht: „Die zu Ende gehende 70. Kriegswoche hal begonnen mit einem großen Erfolg der Zentralmächte und ſchließt ab mit einer immer unerfreulicheren Lage für die Entente. Vor allem iſt es der Baltan⸗ kriegsſchauplatz, auf dem ſich die militäriſche Ueberlegenheit der Zentralmächte und ihrer Truppen und die einheitliche Organiſation der oberſten Leitung der Operationen auf das ſchlagendſte und glänzendſte dokumentiert hat. Nicht ganz zwei Monate haben genügt, um durch konzentriſches Zuſammenwirken und darch weitſichtige Rollenverteilung den deutſchen, öſterreichiſch⸗ungariſchen und bulgariſchen Heeren zu ermöglichen, die ſerbiſche Armee trotz hart⸗ näckigem Widerſtand derart aus dem Feld zu ſchlagen, daß ſie unter ſchwerer Einbuße an Mannſchaft, Matevial und Schlagfertigkeit den eigenen Boden räumen und ſich auf das Gebiet des nächſten Alliierten vetten mußte. Die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Hilfeleiſtung iſt je länger je mehr daran, mit einem klä 9 lichen politiſchen und militäri⸗ ſchen Fiasko zu enden. Es bleibe kaum etwas Anderes zu tun übrig, als ſich klang⸗ und ſanglos wieder in Saloniki einzuſchiffen und nach anderen Ceſlaren zu ſteuern. Geſchieht dies nicht rechtzeitig, o iſt zu befürchten, daß dem Fiasko noch die Kataſtrophe folgt. Die Friedensfrage. . Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr. Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: „National Tidende“ meldet aus New York: Präſident Wilſon erhielt im Laufe des über 20 000 telegraphiſche Auf⸗ emeinſam mit den anderen Frieden zu ſtiften. Die forderungen, neutralen Staat Abendblatt). Hinter den fliehenden Serben und Tugesberichte unſerer Gegner. Die franzsſiſchen Verichte. Paris, 6. Dez.(WTB. Nichtamtl.). Amtl. Bericht vom 5. Dez. nachmittags: Dem geſtrigen Abendbericht iſt nichts hinzuzufügen. Paris, 6. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich). Amtlicher Abendbericht vom 5. Dezember: Im Laufe des Tages ſtellenweiſe Artillerie⸗ tätigkeit. In Belgien beſchoß unſere Artillerie wirkſam die Verteidigungsgräben in der Gegend von Het Sas, wo feindliche Trup⸗ pen⸗Bewegungen gemeldet wurden. Im Ar⸗ tkofs erwiderte unſere Batterie energiſch ein heftiges Bombardement, das auf unſere Schützengräben ſüdweſtlich von Loos gerichtet war. Auf Arras fielen einige Brandgranaten, ohne großen Schaden anzurichten. Zwiſchen Somme und Oiſe zerſtörten unſere Schützengrabenkampf⸗ werkzeuge feindliche Poſten nördlich von Herbecourt und eine gepanzerte Maſchinen⸗ gewehrſtellung vor Tilloboy. In der Gegend von Friſe, im Gehölz von Saint Mard öſtlich Tracy⸗le⸗Val und Haute⸗ Meuſe⸗aux⸗Eparges werden die Minenkämpfe mit Vorteilen für uns fortgeſetzt. Belgiſcher Bericht: Die Nacht verlief ohne Zwiſchenfall. Das Feuer unſerer Bat⸗ terie unterdrückte zu wiederholten Malen An⸗ ſammlungen bei Cooſtkerke, New Chapelle. Wir beſchädigten zwei Unterſtände und zwei Laufgräben in der Nähe von Maannekerns⸗ vere und am Yperle. Nachmittags vertrieb unſere Artillerie bei Ferme Terſtylle deutſche Arbeiter, die ein Feuer auf unſere vorgeſcho⸗ benen Stellungen eröffneten. Orient⸗Armee: Die in dem vorgeſtri⸗ gen Bericht gemeldeten lokalen Aktionen am 3. Dezember waren ziemlich lebhaft, beſonders bei Koſturino, wo die Bulgaren eine unſerer Stellungen beſchoſſen, angriffen und über die Cerna zurückgeworfen wurden. Zwei tür⸗ kiſche Verſuche wurden durch das Feuer unſerer Infanterie und Artillerie angehal⸗ ten. Nachdem die Serben Monaſtir ge⸗ räumt hatten, rückten gemiſchte öſterreichiſche und bulgariſche Patrouillen in die Stadt. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 6. Dez.(WTB. Nichtamt⸗ lich). Reuterbericht vom 5. Dez.: An der Weſt⸗ front ſowie an der Kaukaſusfront iſt der geſtrige Tag ruhig verlaufen. die haltung Griechenlands und Rumäniens. Die Verhandlungen in Athen. London, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Wie die„Times“ aus Athen vom 5. Dez. er⸗ fährt, beſuchten der britiſche und fran ⸗ zöſiſche Geſandte geſtern Skuludis. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. Der Zweck des Beſuches war die bevorſtehende Ueberreichung der Antwort des Vierverbandes, die in verſöhn⸗ lichem Sinne abgefaßt ſein ſoll, anzu⸗ künden. Neue Prohungen. e. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Dez (Prip.⸗Tel..) Laut Schweizer Blätter ver⸗ nimmt der„Corriere“ aus Paris: Angeſichts der unſchlüſſigen Haltung Griechenlands hälten ſich die Mächte des Vierverbands entſchloſſen, die bisherige Blockade der griechiſchen Küſte durchzuführen und alle jene Maßnahmen, welche nach der erſten griechiſchen Antwortnote widerrufen wurden, aufs neue in Kraft zu erklären. Das rumäniſche Parlament beurlaubt. m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Die kölniſche Zeitung meldet aus Bukareſt: Das rumäniſche Parlament iſt beurlaubt worden. Der Grund liegt vorwiegend in dem Umſtand, daß ſachliche Arbeiten für das Parla⸗ ment überhaupt gar nicht vorgelegen haben. Die Verhandlungen der Einkaufs⸗ geſellſchaft der Mittelmächte mit, dem rumäniſchen Hauptausſchuß für den Ver⸗ kauf u. die Ausfuhr von Getreide ſind noch nicht gänzlich abgeſchloſſen. 1*** Bukareſt, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Aus dem Kriegsminiſterium wird verlautbart, daß ſich zur Aſſentierung der Klaſ⸗ ſen 1917/18 guch alle naturaliſierten Frem⸗ den zu melden haben, die das 40. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Desgleichen haben ſich zu melden alle jene, die wenn auch nicht naturaliſiert ſich doch des rumäniſchen Schut⸗ zes erfreuen. Im Mittelmeer verſenkt. Marſeille, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Meldung des Reuter⸗Bureaus. Der Damp⸗ fer„Ville'Alger“ von Tunis hat 11 gerettete Matroſen eines engliſchen Dampfers gebracht, der torpediert worden iſt. Mit dem italieni⸗ ſchen Dampfer„Bologna“ ſind 16 Mann der Boſatzung des torpedierten italieniſchen Damp⸗ fers„Trentino“ angekommen. Der Vierverband. Joffre als Gberfeldherr. m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Der Berichterſtatter der„Berlingske Tidende“ in Paris meldet: Briand hat erklärt, die Re⸗ gierung habe vorläufig nicht die Abſicht Joffre, der zum Oberkommandanten der ver⸗ einigten Truppen des Vierverbandes ernannt worden ſei, einen Nachfolger im Ober⸗ komman do der franzöſiſchen Front zu geben. Clemencecau bemerkt ſpöttiſch zu der Neu⸗ ernennung Joffres: Soll es als Kompliment betrachtet werden, daß die franzöſiſche Front für den Tätigleitsdrang unſeres Generaliſſimus nicht mehr genügt. Brieſe vom ferbiſchen Kriegsſchauplatz Von unſerm zum Serbiſchen Kriegsſchauplatz entſandten Berichterſtatter. Nach Aragujevac. Ende November. Es iſt beinatze unheimlich, wie ſchnell der Zu⸗ ſammenbruch der ſerbiſchen Armee erfolgt. Wir waren auf gräßliche Kämpfe vorbereitet. Wir bachten an den Deſperatomut einer ganzen Na⸗ lion. Wir glaubten, daß jede Hecke, jeder Stein⸗ hauſen, jeder Bach, jedes verlaſſene Dörſchen zur Feſtung wird, die wir erobern müſſen. Wir waren auf einen Franktireurkrieg vorbereitet, bereit zu kämpfen nicht nur mit Soldaten, ſon⸗ dern mit Greiſen, Frauen und Kindern. Einen müßhſeligen Feldzug ſahen wir kommen, in einem Lande, wo die Bevölkerung ihre Heime dem Erd⸗ boden gleich macht, das Vieh wegtreibt, die Frucht vernichtet und Waldungen in Brand ſteckt. Da kam der Donau⸗Uebergemg. Die mächtigſte Strombarriere Europas: die Donau⸗Savefront, war nach kurzen paar Tagen unſer. Nicht blut⸗ los, aber doch mit unverhältnismäßig geringen Opfern erkauft, ſodaß uns der erſte und wich⸗ tigſte Erfolg ſehr billig in den Schoß fiel. Dann auf den Verluſt des Lebens und des dontenegrinern. waren wir drüben in Serbien und glaubten noch immer, daß das Arge erſt jetzt bevorſteht. nach den erſten Einleitungszuſammenſtößen Petka, Koſtolac und Belgrad flaute der Kampfesmut der feindlichen Armeen anſcheinlich ab. Bei Petka, Koſtolae kam es zu den Schaude ſzenen die wir im vorigen Jahre bei der erſt und zweiten öſterreichiſchen Offenſive erlebt haben. Kinder, Greiſe und Frauen kämpften mit, hinter jedem Heck wurde geſchoſſen, aus jedem Fenſter, aus jeder Dachbodenluke fielen Bomben Steine und Gewehrſalven. Doch das war alles. Kaum war dieſes traurige Kapitel des Feldzuges überſtanden, ging der Vormarſch unaufhaltſam, unbehindert weiter. Die ſerbiſche Armee leiſtete keinen Widerſtand und die Dörfer ſtanden ent⸗ weder menſchenleer oder aber, wo die Bevöl⸗ kerung»zurückblieb, dort empfing ſie die geg⸗ neriſchen Truppen mit der Geduld und Apathie eines Opferlammes. Sie waren auf alles gefaßt, Vermögens doch ſie hatten keine Energie mehr, ſich zu wehren, um ihr Leben vermeintlich zu kämpfen, ſie waren in 4 Jahren Krieg müde, mürbe und kraftlos geworden. Bei Velihaplana war dann die zweite große Verteidigungsſtellung im In⸗ nern des Landes. Wir ſtießen darauf, gefaßt auf ſchwere Kämpfe und fanden die langgeſtreckte, ſtarke Stellung ſchwach beſetzt, ſodaß ſie nur flau verteidigt wurde. Die Bagrdanſtellung konnte ſich auch nicht lange halten. Augenſcheinlich war die ſerbiſche Verteidigungsarmee zu ſchwach, durch die fortwährenden Rückzüge in ihrer mora⸗ liſchen Verfaſſung derart geſchwächt, daß ſte keinen ernſtlichen Widerſtand leiſten konnte. In dieſer Moravatalſperre, wohin ſich die Hoff⸗ nungen der ganzen ſo ſchwer geprüften Bevöl⸗ kerung vereinigten, mußten ſie auch weichen. Es ging wieder zurück. Kragujevae kam dran. Der Waffenplatz des Landes, wo dieſe Kanonen ge⸗ ſchmiedet wurden, die in optimiſtiſchen Träumen der phantaſtiſchen Patrioten den Todesſtoß dei öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie verſetzen ſollten und durch die ſerbiſchen Träume, die auf den blutbedeckten Feldern von Koſſowo⸗Polje mit dem letzten ſerbiſchen Zaren begraben wur⸗ den, zur neuen Blüte erwachen ſollten. Das he⸗ rüchtigte Gebet der Serben wartete auf Er⸗ füllung und die Mittel dazu ſollte das Arſenal von Kragujevae liefern. Dieſes bisher unver öffentlichte Gebet iſt übrigens ein intereſſantes Zeichen dieſes Größenwahnſinns, von dem die ſerbiſche Nation befallen wurde. Es lautet in wortgetreuer Ueberſetzung wie folgt: „Gebet der Serben: Allmächtiger Gott— wir beten zu Dir— gib Deinen Segen Peter Mrkonfie, Rebell von 1875. Er möge baldigſt Zar des großen Serben veichs, Mazedonien, Syrmien, Benat, Bosnien, Herzegowina, Slawonien, Dalmatien, Kroatien und des Slawenreichs werden. Du Schöpfer der Welt erhöre und ſegne die Gebete des ganzen Serbentums die wir an Dich richten, Allerhöchſter da oben im Himmel⸗ reich— und dann will der Serbe nach 5 Jahr⸗ hunderten des Sklaventums zufrieden ſein. Es lebe der Zar, Peter der Mächtige“. Wir waren da in dieſem wichtigen Zentrum der Schumatja auf böſe Tage gefaßt. Nichts wäre natürlicher geweſen, als daß die ſe E Armee, wenn ſie noch Funken der Lebensfähigkeit in ſich ſpürt, verſuchen wird mit der ganzen Verfügung ſtehenden Heeresmacht der deutſch⸗ öſterreichiſchen Armee entgegenzutreten und die Rettung ihres wichtigſten Waffenplatzes in einer verzweifelten Entſcheidungsſchlacht zu ſuchen. Sie taten es nicht und wenn ſie es nicht taten, 1u zelnen ſchuld, ſondern die hoffn lage, die auch nur Verſuche de⸗ mahnpitzig erſcheinen ließ. General der Kommandierende dieſer Armee, zum die großen Teil aus halbverkrüppelten Soldaten des dritten Aufgebotes u übrigen in der überwiegenden Zahl aus Mazedoniern beſtan⸗ den, die bekanntlich nur gezwungenermaßen in dem ſerbiſchen Reich kämpften, war genügend einſichtig, die militäriſche Lage ſo zu beurt wie ſie ein Soldat, der mit gegebenen Ver niſſen zu rechnen hat, zu beurteilen hatte, gab die Stadt frei, zog ſich auf die ſüdlichen Höhen Kra⸗ gujevac zurück und hielt ſo den öſtlichen Teil di Bagrdanſtellung mit dieſer Abſicht ſeine Poſi⸗ von der — 8 Stunde fahre ie und vor mir in einen Eichen 0019 1 neinf f ngeſchwollenen Waſſerlauf eines Str ſpüre nur, daß auch hinter dieſem Schl Menſchen leben, 8 ich. Daß ſie nur ei ilte, unſägliche wärts zu die u ſieht w un iſt an eht man 9 die Gieb 5 die ganze Geſtalt der Tiere, die Kronen der me, manche welk im gelblichen Blätterſchmuck t müden Aeſten, andere noch friſch, ſaftig grün, e wenn ſie noch ein weites Leben vor ſich tben. Eine Nebel nach der andern hebt ſich in die Höhe, es iſt ſo, wie wenn einem diskret verdunkelten Schlafzimmer am Morgen ein Rouleau nach dem andern in die Höhe gezogen werden würde, ſo daß aus dem Halbdunkel ſtufenweiſe ganz Licht, ganz Tag wird. Jetzt ſehe ich ſchon. Wir fahren eine breite, viel gewundene Landſtraße, auf der der lamm einen halben Meter hoch, vos großen Waſſerpfützen unterbrochen, breiig ſteht; darin waten in drei Reihen nebenetnander hoch auf⸗ bepackte Laſttiere, beladen mit Geſchützrohren Lafetten, Munitions skiſten und tauſend anderen Blut verheißenden Dingen, und ſehen aus wie te Kamele. Dann fahren hier niedrige Wa⸗ zen, ſolche, die auf ſchmalen Bergpfaden auch ge⸗ 8 Raum„hätten, um mit den vier Rädern Saum zu faſſen; Reiter waten da⸗ 15 und es gluckſt hundertfach, als ſich die Hufe in den naſſen Brei ſenken. Infanteriſten gehen titde noch von der Nacht, die ſie in irgend einer che eune auf Maisſtroh oder am freien Felde, in en Zelte zugebracht haben. jwer ſe leppen ſie die Füße, auf denen dicke Klumpen zm kleben, und gehen wortlos dahin, in e er Müdigkeit, kein Ende vor ſich ſehend Deih wundere mich nur, wie mein Anto, bis in die Felgen in Schlamm verſinkend, ſich da durch⸗ arbeiten kann und erwartete von Minute zu Mi⸗ wir auf dieſem fetten Boden ins chleudern kommen und im Straßengraben lan⸗ den. Es dauerte nicht lange und dann lagen wir ſchon drin. Zeit benutzte ich dazu, um in den ſeitlich des Weges überall zerſtreuten Häu⸗ f ku ze Beſuche abzuſtatten. In d den meiſten inen Bauernhäuſer traf ich unſere Sol⸗ die dort im Quartier lagen. Die Be⸗ der Häuſer hatten ſich geflüchtet und Türen, Fenſter ſperrangelweit offen. In Häu⸗ Schi In Dieſe daten, wohner ließen einem kleinen Gehöfte da ſah ich Kinder ſpielen. Sie ſahen mich mit großen, verwundert neu⸗ gierigen Augen an und dann liefen ſie d davon. Antwort:, am Kleide, einen Fuf fallen und dem He Häuſer 3 Wunſch, d der gangen. Lie ich no in die T f ſpielen nehen n Mann mit der hrochenen Zaun Ja in dieſem Totenland ſtört der Tod niemanden im Alltagsleben. var der Wagen aus dem Graben ge⸗ nach endig ſo die Lande⸗ wenn ſich die We ei iter hren „ 8 1255 dahin, Meuſchbeit ohne Ener ſer am Wegesrund, 5 lagen im Grabe⸗ Nr nd Bekle 5 ig⸗ der te Acker im 1 1 rof en, nen Blä die weite 8 8 D + We kenl loſe, bla ig ſchin Himme 1 all was darunter liegt und lebt, traurig de und tot, ſo tot, wie die lebloſen Rieſen⸗ der Pferde, die am Ackerrand liegen, die von ſich ſtreckten und die großen weißen 8 zeigen id, ſo ſchau erlich wie wenn In en über die traurige Komik d 5 be da natia. ch ſen ſe dahint und 0 mauf das W ie 2 1115 Tre ai Tal iſt terfüllt von Die goldenen 1 des über die weiten, abgegr tahlen ſpielen ſich in den flei im Waſſer eines zu nennen Füßen, an den leinen Bauernwirtſchaften, tr ten der Felder liegen. Hie und da ganz in 1 96 weiten Ferne von dort, wo die Berge in ihren Rieſenſchattenriſſen in das Tal blicken, höre ich das Grollen, das hut ve erhallende Heſchütze. Das de E flüchtende, zum Tode chen Non Die letzten Akte am Bagrdan ſprechen dort ihr eher ⸗ geſpräch und die Berge zittern von unbekannten Sprache. Noch eine Biegung, ich ſehe Zinnen und Kuppen und Häuſer und Siraßenzüge in der Ferne. Kragujevac. Und höre, wie die Kolonne, die neben mir marſchiert, einen Freudenſchrei ausſtößt. Dort winkt kurze Ruhe nach langen Mühen, eine große Etappe auf dem noch größeren Leidensweg iſt d dort hin⸗ ter uns. Dr. Stephan Steiner, ee ſtalter. 77 Englands Umſch zmeichel ung der Türken Das o waerne Kriegspreſſequartier bringt im„Tanin“ einen Artikel des„Near Eaſt“, worin der 90 cee Charakter und der Edel⸗ mut der Türken rühmend hervorgehoben wird. Anlaß hierzu bot eine Epiſode an den Darda⸗ nellen, wo ein engliſches Lazarettſchiff von einigen türkiſchen Geſchoſſen getroffen wurde. Die Türken gaben auf das Signal der Eng⸗ länder hin dem Feuer ſofort eine andere Rich⸗ tung. Der ſich hieran anſchließende Artikel aus dem„Globe“, worin die außerordentliche Menſchlichkeit der mohammedaniſchen rken in der Kriegführung gegen die Unmenſchlich⸗ keit der chriſtlichen Gegner Englands nach dem —— den beiden erbaulich für die Engländer dürfte , was ihnen die erwähnte Zeitung im An⸗ ß daran unter dem Titel„Engliſche Ge⸗ ten in Aegypten“ gegenenhalten hat. immt einem Briefe ü die Zuſtände der Kommandant bar, in engliſche Regung daß jeder menſchlichen Maxwell, letzter Zeit die armen muslimiſchen Aegypter in unerhör ter Weiſe bedrückt und daß er aus den geringfügigſten Anläſſen eine Anzahl Perſonen ins Gefängnis werfen ließ. Maxwell vereinige in ſeiner Perſon die nze Macht und den ganzen Einfluß Und er die geflü könnten. teufliſch z Deſpoten noch bei äßt das Geld der jungen Dorf⸗ reqtririert Vieh h nur im mindeſten deren zen 8 laſſ en, und ſchamlos gibt er ere zur Pflec beſbk ſeien. Beach⸗ das Moratorium auf⸗ Abſicht, ägyptiſchen Grund⸗ Vermögen in die Händ ge derart tf Er N ihm lernen N nn duo Bauern, die Schmuckſachen der beſchlagnahmen; er und Kamele, ohne auch Wert abf bekannt, niſchen wundeten tung verdient, daß er heben ließ in der Ver gelingt. hängigen und ko fdie Zeitj Urcl er Zeit beſchlagnahmte die das ſie bei der Bevöl⸗ Die alte und bert Hmte in Kairo li e5 er ſeh zen, ſeſſoren und Affiſtenten rech ſchimpflicher Behhandlung ausgeſetzt waren. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß nach dieſer lage Aegypten einer großen Kriſis entgegentreibe. Rein Aufruhr in Syrien. Deb ats“ Goldg vom 1. Dezem⸗ Wie auf dem elken 5 e ſich gewiſſer plomaten des Vierverbands auch in Klein⸗ ſien. Diemal Paſcha ſoll in vollem Aufruhr gegen den Sultan und die Hohe Pforte ſeim 5 ournal des Jiut die Naivität und ſich mit Enver Paſcha und Ta⸗ laat Bey überworfen haben. Dieſe Nach⸗ richten werden wie ein Evamgelium ge⸗ glaubt, es ſind aber Albernheitenz alle drei halten zuſammen wie die Finger einer Sand. Wir ſollten doch nicht mehr auf Ver⸗ räterei wie auf Wunder hoffen! Wir laufen weniger Gefahr, uns zu täuſchen, wenn wir die Türken für einiger als ße halten. ** Japans Sendung in Aſien. e. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Dez. (Priv.⸗Tel..) Wie die Schweizer Blätter aus Tokio berichten, äußerte ſich der Mikado bei ſeiner Rede bei der Krönungsfeter, Japan habe eine große Sendung in Aſten zu erfüllen, welche ſeine ganze Heeres⸗ und Flottenmacht in An⸗ ſpruch nehme wirtſchaftlichen Kräfte des Landes ſeien jedoch den Alliierten zur Verfol⸗ 2 gung zu ſtellen und er hoffe, daß dieſes twotz Die Woh 14 Die! Die Maulkorbpolit 2 eriegslage im Often. in 1 Außland. Grenze, 6. Dez. (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Der neue Ko ngreß der ruſ⸗ Von der ſchweiz ſiſchen Semſtwo⸗ und des ruſſiſchen Städtebundes wurde in letzter Stunde vertagt und zwar auf unbeſtim nte Zeit, da die gegenwärtige Stimmung im Reiche eine produktive Arbeit unmöglich mache. Fleiſchnot in Petersburg. cVon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blät⸗ ter melden aus Petersburg: Petersburger Zei⸗ tungen zufolge beſteht keine Ausſicht, genügend Fleiſch für Petersburg zu beſchaffen, da der Kommandierende der Südarmee die Ausfuhr von Fleiſch aus dem Südweſten Rußlands ver⸗ boten hat. Auch in anderen viehreichen Gou⸗ vernements⸗Stellen ſind ſolche Verbote erlaſſen worden. Der Der Kohlenmangel in Rußland. Von der ſchweizeriſchen Grenze, Priv.⸗Tel..) Ein Erlaß des General⸗ gouverneurs von Petersburg fordert eine Einſchränkung des elektriſchen Stromes um 30 Prozent wegen des großen Kohlenmangels. Hausſuchungen bei ruſſ. Sozialdemokraten. c. Von der ſchwe eiz. Grenze, 6. Dez. (Priv.⸗Tel..) Die ruſſiſche Polizei hat bei einer Reihe von Leuten, die im Verdacht 5 den, der ſoztialdemokratiſchen Par tei anzugehören, Hausſuchungen ver⸗ anſtaltet. Es wurden zwei geheinte Druckereien entdeckt und 20 verhaftet. Die Neutralen. Neue Rüſtungen in Schweden 6. Dez. m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nachden die ſchwediſche Regierung bereits im Oktober 10 Millionen Kronen füt Verteidigungs Maßnahmen zur Aufrechterhaltung ſeiner Neutrali⸗ tät bewilligt hat, fordert die ſchwediſche Heeresleitung des weiteren 1½ filr den ſelben Zweck. Schwediſche Franzeſenfreunde Stockholm, 6. Dez.(WB. Nichtamtl. Meldung des Spenska Telegramm Byran. Gegenüber den Berichten über den Beſuch einiger ſchwediſcher Privatperſonen in Frankreich, die die Vorſtellung hervorgerufen zu haben ſchienen, daß der Beſuch offtziell oder halboffiziell ge⸗ weſen ſei, hebt Stockholms Dagbladed nachdrück⸗ lich hervor, daß dies keineswegs der weſen ſei. Die 15 ſchwediſchen Herren als Franzoſenfreunde nach Frankreich gereiſt, weiter nichts. Politiſche Bedeutung habe der Beſuch nicht gehabt, was auch leitende franzbö⸗ ſiſche Blätter deutlich geſagt hätten. Das Blatt bedauert, daß dieſe Reiſe dennoch einen weniger neutralen Charakter erhalten habe durch die Ungeſchicklichkeit einiger Teilnehmer in ihren Reden und Unterredungen. Dieſe Teilnehmer hätten, von der hohen patriotiſchen Stimmung, die ſie wahrgenommen, offenbar beirrt, 705 Pflicht als Vertreter eines neutralen Lande die olgte ihne 8 Haus, wo ſie verſchwunden 75 Syfſe ggoſioft den Wirren in China ſo bleiben kön 8 5 d ſah ſe auf der⸗ Erde 50 915 7 1 5 5 5 Veute vergeſſen und das Gewicht ihret Worte nic ſen Kö: per einer Frau, die mit wachsgelbem wird, ſchließt nrit den Worten„Was Wör ein⸗ melden die Schweizer Bläͤkker aus Tokio, daß mehr auf die Wagſchale gelegt. Die einfache 0 ht auf einer ausgebreiteten Lammfelldecke zig und allein hinſichtl lich der Türken zu be⸗ ſofort nach Beendigung der Krönungsfeierlich⸗ Berückſichtigung der Stellung ihres Landes in der bunten Pracht der ſerbiſchen Bauern⸗ dauern haben, iſt der Umſtand, daß ſie gegen feiten eine Miniſterkriſe ausgebrochen ſei. hätte ſie zu größever Vorſicht in ihren Aeuße⸗ rauen hingeworfen lag. Neben ihr ſtand ein] uns gekämpft haben.“ Dies glauben wir den—— tungen veranlaſſen müſſen. Das Blatt ſchließ ————. nee 5 4 NET2 Der neue Ehrenfriedhof von dicht nebeneinanderſtehend bilden ſie ein ſchier bewachſen t. Die ganze Fläche deckt einf mand hat größere Lebe denn die, daß unzerſtörbares Gehege. Auf der Innenſeite dichter Waldmoosteppich, 8 dem ſich die Grä⸗ Leben läſſet für ſeine Feinde“ führt zum Auſeng Glita desſelben ſteht ein Kranz von fungen Eichen. ber wie Wellen erheben. Dieſe liegen rund um zurück: Ich hatt einen Kameraden. Noch ein⸗ 2 17 0 In der Mitte des Kreiſe erhebt ſi ch aus Wach⸗ das Kreuz in der Apſis 5 füllen weiter das mal ſchauen wir zurück auf die Waldkirche; ft Eine ganz und künſtleriſch ſehr holdergeſträuch zu halber Höhe eine Tafel mit Mittel iff, in welchem zu beiden Seiten des iſt ganz aus dem Wald hervorgewachſen: der bemerkenswerte Kriegergrabſtätte wurde am] den Worten:„Ich hatt' einen Kameraden“.] auf das Kreuz zulaufenden Haupte ganges je] Wald hat alles gegeben: die Kreuzesbalken und erſten Adventſonntag in der ruſſiſchen Niemen⸗[ Die Wirkung iſt wuchtig. Wir treten durch die] zwei Reihen liegen; weiteren Raum bieten auchl die Säulenſtämme und die Grabkreuze, feſtung Olita eingeweiht, wo nach den Kämpfen erſten Säulen in den Hauptraum. Nun er⸗ noch die Seitenſchiffe. Bei jedem Grabhügel Bäume und die Sträucher und den Moosteppich⸗ um Olita und bei Orani mancher Held beſtattet kennen wir die Anlage in der Form einer alt⸗ ſteht ein Kreuz, deſſen Inſchrift Namen, Hei⸗ Kein Stein, kein Eiſenteil zerſtört den Eindruck werden mußte. Der Friedhof, der ein Werk von Profeſſor Kärcher⸗Karlsruhe iſt, wurde s Tage zuvor von der Kommiſſion be⸗ ſichtigt, die unter Führung von Profeſſor Manzel⸗Berlin im Auftrage des Kriegs⸗ miniſteriums die Kriegergräber und Ehren⸗ friedhöfe im Oſten beſucht und für die würdige 91 5 künſtleriſche Ausgeſtaltung derſelben Sorge trägt; nach ihrem Urteil war der Wald⸗ friedhof bei Olitg das Schönſte, was ſie bisher Durch das lichte Niedergehölz einer Lichtung nähern wir uns der Anlage, die ſich in eine Ecke des Tannenwaldes hineinſchmiegt. Schon von weitem erkennen wir ein rieſiges Kreuz, deſſen geſchältes Holz ſich vom dunklen Hinter⸗ grund des Waldes golden abhebt; hinter dem Kreuz ſteht eine hohe Kiefer, die den ganzen umgebenden Wald überragt. Beim Näher⸗ kommen ſehen wir bald auch mächtige Säulen⸗ reihen ebenfalls aus geſchälten Stämmen, die oben durch Querhölzer verbunden ſind. Nun kommen wir an den Vorplatz vor den Säulen. Kreisrund iſt er angelegt. Ein ſtarkes niedriges Holztor in mächtigen Holzriegeln gibt uns Enlaß. Der Vorplatz iſt von ſtarken, etwa einen Meter hohen Rundhölzern umgeben; chriſtlichen Baſililfa. Eine Säulen⸗ reihe iſt zunächſt quer vorgelagert. Vier Reihen ſolcher Säulen teilen nun den Raum der Länge nach in ein breites Mittelſchiff und zwei ſchmale Seitenſchiffe; auf der gegenüberliegenden Seite bildet eine im Halbkreis verlaufende Säulen⸗ reihe die Apſis. Das Rund des Chorraumes iſt aus dem Walde herausgerodet. Später werden ſich die Tannen darüber wölben. In der Mitte iſt die rieſige Kiefer ſtehen geblieben, die mit zwei kleineren Fichten rechts und links vor ihr eine Laube bildet, unter das welcher große, neun Meter hohe Kreuz ſteht, 8 Mittelpunkt der ganzen Anlage darſtellt. Der Chorraum liegt zwei Stufen höher wie die Hauptfläche. Die ganze Anlage erhält nun da⸗ durch eine feſte Begrenzung, daß zwiſchen je zwei Säulen der äußeren Reihen jedesmal eine nach außen gerundete Niſche aus Rundhölzern angelegt iſt. In jeder Niſche ſteht eine jungek Eiche. Etwa in der Mitte der beiden Seiten⸗ ſchiffe iſt je eine Birke ſtehengeblieben, die trauernd ihre Zweige niederrieſeln läßt. Zum Pflanzenſchmuck ſind ſonſt nur noch Wach⸗ holderbüſche verwandt worden, die den Fuß der Säulen umgeben. Die Stämme, wie deren Qnerhölzer ſollen ſpäter von Kletterpflanzen mat, Truppe enteil und Todestag des Gefall lenen kündet. Die Kreuze der erſten, zweiten und drit⸗ ten Reihe ſind verſchieden groß; in 85 erſten Reihe ſteh en einfache Kreuze zweiten etwas größere mit einer Tafel am 90 amm, in der dritten noch größere mit zwei Tafeln auf den beiden Seitenarmen für zwei Gräber. So konnten die Grabinſchriften, die natürlich in deutſcher Schrift gehalten ſind, verſchiedene Anordnung erhalten. Dadurch kam eine gewiſſe Abwechſlung hinein; auch werden die Inſchrif⸗ ten nach außen hin größer und deutlicher, und die nach außen Kreuze verdecken ſich nicht gegenſeitig, ſodaß man vom Mittel⸗ weg aus eine vollkommene Ueberſicht hat. Außer den Inſchriften auf den Grabkreuzen zählt der Friedhof noch drei allgemeine. Die erſte auf dem Vorplatz iſt ſchon erwähnt. Eine zweite trägt das große Kreuz; etwa zwei? Meter h an Stelle, wo der Kreuzesball ken aus der Stammſockel herauswächſt, hängt ein Schild mit den Worten:„Jeſus ſpricht: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. Die dritte Inſchrift grüßt den Beſucher beim Ver⸗ laſſen der Anlage; gegenüber dem Kreuz hängt ein gleiches Schild wie dort an der Innenſefte g des Eingangsmittelpfoſtens; der Spruch:„Nie⸗ Nicht weit vom Lazarett, dem Haus, in dem die Sonne die Helden zum letzten Male grüßte, ruhen ſie nun beieinander im Gotteshaus wie eine ſtumme Gemeinde, und über ihnen rauſchen die Tannen Sterbechoräle und Auferſtehungs⸗ lieder. 2 Zur Weihefeier trugen alle Kreuze Kränze und Tannengewinde ſchmückten den Eingang und das große Kreuz. Der ruſſiſche Winter hatte in den letzten Tagen heftiges Schneetrei⸗ ben gebracht; ſo war alles mit einer weichen Schneedecke 310 auf der gerg ade bei derFeier helle, klare Winterſonne ihre Strahlen ſpielen ließ und tauſendfaches Glitzern hervorzauberte Die Feier wurde eröffnet durch den katholiſchen Feldgeiſtlichen von Olita, der die Gedächtnisrede af die Doten hielt, unſere Mahner und Tröſter. Darauf ſprach der evangeliſche Geiſtliche über den Spruch:„Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben“. Zum Schluß dankte der Etap⸗ pen⸗Kommandant dem Künſtler für ſeine Mühe um die Ehrung der Toten und rief die Leben⸗ den auf zur Treue gegen die Toten, gegen Reich und Vaterland, gegen den Kaiſer. In ein drei⸗ — 5 Weibee Hlang die eineazwae. Feier Ke Montag, den 8. Dezember 1915. —— Neueſtes ken.(Abendblatt) Nachr rich 8. Seite. eß müſſe, davon abrater rede, eine ko land zu unte dem n Stockholm, 6. Dez.(WTB. Nichtamtl⸗) Harald Sohlmann feierte geſtern ſein 25 jähriges Jubiläum als Chefredakteur des Afton⸗Bladed“. Er w ar Gegenſtand vieler Huldigungen. Mehrere Zeitungen widmeten ihm Artikel. Eine große Anzah hervorrage ender Perſönlichkeiten beglückwünſchte ihn per der belegraphiſch, darunter der deutſche Geſ herr von Lucius und der 5 ſterreichif e Geſandte Graf Hadik. Die geſchãftstů üchtigen merikaner. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8 6. Dez.(Priv.⸗Tel..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ erfährt aus Petersburg, daß Mit⸗ glieder der Morgan⸗Gruppe in Petersburg angekommen ſind, ſiſchen In um in allen ruſſ duſtrieunternehmungen, aus denen das deut⸗ ſche Kapital nach Vorſchrift der ruſſiſchen Re⸗ gierung ausgeſchieden werden ſoll, ameri⸗ kaniſches Kapital feſtzulegen. Die amerikani⸗ ſchen Finanzmänner wurden miniſter Bark empfangen. Der„Globe“ u. die neu Rleinen Staaten. Zu den Drohungen des Globe“, bhand würde beim Friedensf neutralen kleinen Staaten, die von 8 Ver⸗ der nügend Wohlwollen bewieſen har er Vormundſchaft die„Tijd“ ſtellen, bemerkt wie vom 2. Dezember: Der man ſieht 7 für er britiſche Zer men hat, be jer Laune— offe für den Verband weniger erwünf der Dinge— die böſen, neutre Staaten, die auch in dieſem Krfiege ſelbf und wicht Unterteile den ſein wollen, bedrohen. Glücklicherweiſe wiſſen 1„un journal“ „un mor den ſich wenn es do brauuf c nicht viel jenſeits chenland einbegriffen= an⸗ kommt, aus Zeitungsdrohungen machen, ſelbſt wenn dieſe von Kamals herübergeweht 6000 des Martk Ge — 7 5 Sh. Plauen, 5. Dez tung der Höchſtpreiſe hatte ſich Wegen Ueberſchrei⸗ vor der hieſigen Strafkammer der Mllller Otto Zürbig zu verantworten. Wie in der Verhandlung feſt⸗ hatte der in nichb geſtellt wurde, Kriegskl leie 10 liger als 254 Fäll zu eins em Pye eiſe 0 überſt lies⸗ lt vermiſch Angeklagte ein en ea. 14 000 Ma 1k brachte 9. ſeiner e betre reffend en Be⸗ 15 ſondern mit Futter Auf dieſe Weiſe hatte ſich der wiberperthtlichen Nutzen von verſchafft. Der Angeklagte Eut hubdigung vor, daß er di⸗ ſtümmunge en nicht genant habe er bei perſch jiedenen Hahlungsunfthigke it beuen insgeſamt etwa 25 000 Mark; er 5 dieſen Schaden wieder einbringen z Demgegenüber wurde in der Verhandl lung geſtellt, e der Angeklagte ſchon einmal iſt, weil er G. etreide. Er ſt hatte. G nanz⸗ veranlaßt, kannte den Ang jeklagten nurteilte ihn zu einer 42 22 tralen 2 haus ver 8 deehenget veiſe einer Tagen. Kleine Kriegszeitung. Die deutſchen Krankenſchweſtern in Bulgarien als Eroberer für das Deutſchtum. Wir entnehmen die intereſſanten Ausführungen einem Briefe aus 3 Sofia an Mannheimer Verwandte: Bei meinem heutigen Beſuche im Prieſterſemi⸗ nar an Sofia, das ſeit Ausbruch des Krieges in ein Lazarett umgewandelt iſt, ſprach ich mit ver⸗ ſchiedenen Verwundeten, die alleſamt, vom Bauer bis zum Höchſtgeſtellten, ſich in bewun⸗ dernswerter und dankbarer Weiſe über die ihnen zuteil werdende Pflege von ſeiten der deutſchen Miſ ſſion Ein Gymnaſiallehrer, der kriege 1913 von der ruſſiſchen Miſſion hier zofia verpflegt wurde, ſagte, daß die Ruſſen fs beſte eingerichtet gehabt hätten und al allen Anforderungen der Neuzeit ge⸗ gt hä aber was die Deutſchen mehr hätten nd was 85 ſchwere Leidenszeit leichter ertragen s wäre die ſelbſtloſe Liebe und Opfer⸗ der Schweſtern, ihre unermübdliche, uende Arbe eitsfreud igkeit, der Aerzte chicklichteit vereint mit mitfühlender uderliel be. Er ſchloß ſeine Bewunderung mit Worten:„Und käme man ſelbſt als einge⸗ ter Ruſſophile hierher, man würde als ewig dieſes Kranken⸗ er unwandelbarer Germanophile laſſen.“ Der Gpfer rtag zum ag des Großherzogs. zeburtstag des Großherzogs röogtum am 25. Novem en Opfertag zugu ſten des Knunme 5 die Ergebniſſe Danach ſtellt en der durch Straßenf ſccmm⸗ lungen, Kar dtenverkauf uſw. e in der Stabt Mainz und ften des Kreiſes Mainz auf rund An dieſem Betrag iſt die Stadt ufteln beteiligt. Dieſe Zabh⸗ 2 Erwartungen und auch die am Ueber den den Ortſcha 181 Mark. Rainz mit vier Fü len übertreffen die „ nach dem Sammlungstoge gemachten Hune noch um mehr als ein Drittel. Der 10 Betrag beläuft ſich nach Abzug der Koſten guf rund 37 000 Mark. Dieſe Gelder ſind in erſter Linie beſtimmt, um Verwundeten in den Lazaretten Mainz, uſw. Weihnachtgaben wenden zu können rmſtadt eingekommene eeee Fleiſch⸗ und Fettverbrauchs. Graßherzog liche Miniſterium 5 Innern teilt mit: ufgetretenen Zweifeln gegenüber, die ta⸗ l in einer Eingabe des badiſchen Gaſt⸗ wirts⸗Verbands Ausbdruck gefunden haben, ſohen wir uns veranlaßt, zu der Bundesr atsverord⸗ nung vom Oktober 1915 zur Einſchränkung des Fleiſch⸗ ind Jettverbrauchs(Reichs⸗Geſetzbl. Seite 714) die folgenden Erläuterungen zu geben: Zut§ J. Die Beſchränkungen des§1 beziehen ſich auf jede en gewerbsn(auf Erwerb ge⸗ richbe eten) 2 Vertrieb von 7 Wurſtwaren und Fleiſchſpeiſen, alſo ins ſondere auf Metzger und ſowie ar remdenheime. Die Ausnahme des Abſatz 2 des 8. 2„ündet keine auf§ 1. Es iſt alſo Diens⸗ und Fr 5 be von tags mit Fleiſch verboten. eben Verabf zung der dort genannten Speiſen i Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewirtſchaf⸗ ten, ſowie in Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen nicht voraus. Sie gelten daher auch nicht 55 gewerhsmäßig betriebene Speiſeanſtalten(z. Jabrikkantinen). § 2 Abſatz 1, die Verabfolgung von zerlaſſenem Fett Montags und Donnerstags allgemein verbtetet, ſetzt im übrigen voraus, daß die daſelbſt genannten Lebensmittel mit Fett oder Speck gebraten, gebacken oder geſchmort d werden. Das Braten des Fleiſches(Geflügels) am Roſt im eigenen Fett iſt geſtattet. Nur ſo⸗ weit die Speiſen unter Zuſatz von Fett oder Speck gebacken, gebraten oder ge⸗ ſchmort werden, was in der Regel bei Ge⸗ müſe nicht der Fall iſt, dürſen ſie Montags und Donnerstags nicht verabfolgt werden. Bei der Zubereitung von Salat darf deshalb Oel ver⸗ wendet werden. Zu§ 2 Abſatz 1 Ziffer 2 wird bemerkt, daß Samstags nur die Verabfolgung von Schweine⸗ fleiſch verboten, dagegen die Verabfolgung von Fleiſchwaren, wie Fleiſchkonſerven, Wurſt und Speck erlaubt iſt. Nach Abſatz 2 des§ 2 iſt die Verabfolgung von kaltem Braten anders wie als Brotbelag unzuläſſig. Das Brot darf mit Butter be⸗ ſtrichen ſein. Zu§ 3. Als Fleiſch ſind alle der menſchlichen Ernährung dienenden Beſtandteile des tieriſchen Körpers anzuſehen, alſo auch innere Beſtand⸗ teile, wie Herz, Leber Nieren uſw. Angeſtellten⸗verſicherung. Nachſtehendes wird uns von dem hieſigen Orts⸗ der Vertrauensmänner der Angeſtellten⸗ Verſicherung mitgeteilt:(Geſchäftsſtelle Heinrich⸗ Lanzſtraße 31, bei dem Vertrauensmann Karl Mann, Sprechſtunde: Montags und Donners⸗ tags Abend—10 Uhr.) J. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Ein bei einem Amtsgericht beſchäftigter Kanz⸗ leigehilfe, der neben reinen Abſchreibearbeiten Vordrucke in Urſchrift und Abſchrift auszufüllen und einfache Koſtenrechnungen aufzuſtellen hat, iſt Lehranſtalt zu ſein, in ihrer Wohnung gegen Ent⸗ gelt 0 icht erteilen, ſind nach§ 1. Abf. rungsgeſetzes für Angeſtellte ver⸗ (Nr. 47.) 99 85 1 lehrerin(Handarbe die in ihrer Wohnung jungen Mäde gegen Entgelt gemeinſamen Unterricht erteilt und ſie dabei je nach dem Stande ihrer Vorkenntniſſe und Fertigkeiten in ver Arbeiten unter⸗ vichtet, iſt nicht einer Lehranſtalt; ſie iſt nach§ 1 Abſ. 1 Nr. 5 des Verſicherung 9sgeſetzes für Angeſte Ate berſichsrangspflichtis(Nr. 55.) Eine von ihrem Manne getrennt lebende Ehe⸗ lehrerin), frau, die als Vorſteherin einer Wohl⸗ tkätigkeit dafür neben sanſtalt tälig iſt und freiem Unterhalt monatlich 50 Mk. bar bezieht, iſt berſicherung g nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte.(Rr. 48. Ein Landwirt, der für eine Proviſion und Reiſeſpeſen Verkäufe von landwirtſchaftlichen Maſchinen ver⸗ mittelt, dabei an die Weiſungen der Firma ge⸗ Firma gegen bunden iſt und regelmäßig Bericht überb ſeine Täligkeit zu erſtatten hat, iſt nicht Handlungs⸗ ehilfe, ſondern Handlungsagent und als ſolcher 9 dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte nicht 5 lichtig.(Nr. 49.) Bei ikation beſchäftigte„Maſchi⸗ niſten“, die den techniſchen Betrieb der Kraftſtationen zu leiten, bei Aus⸗ bildung von Aufſichtsperſonal für die Bedienung von Scheinw verfern mitzuwirken haben und für die ſteteKriegsbereitſchaft der ihnen unter⸗ einer Fortif de Anlagen beranbwortlich ſind, ſind als Ange⸗ ener Stellung nach§8 1 Abſ. 1 Nr. 2 erſicherungsgeſetzes für Angeſtellte verſiche⸗ zungspflichtig.(Nr. 50 Jl.) Ein Amtsanwalt, dem eine Anwartſchaft ge⸗ 185 8 5 des beſtel ſt, iſ behſchern für Angeſtellte (Nr. 52.) in ſtädtiſcher Gärtner, bder eine grßßere Zahl von Arbeitern zu beaufſichtigen und unter nach 8 1 Abſ. 1 Nr. 2 des erungsgeſetzes für verſicherungspf(Nr. 46.)* Pribatlehrer die, ohne Inhaber einer der Oberleitung des ſtädtiſchen Garten⸗ und Friedhofverwalters anzuweiſen hat, iſt nach 8 1 Abſ. 1 Nr. 2 des Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte verſicherungspflichtig.(Nr. 53.) II. Entſcheidungen des Rentenausſchuſſes. Der Oberkellner eines Hotels, der 4 Kellner und 2 Lehrlinge beaufſichtigt, Hotelrechnungen ſchreibt und kaſſiert, das Hoteljournal führt, das Meldeweſen beſorgt, in Abweſenheit des Eigen⸗ auch die Oberaufſicht über das Hotel und den Wirtſchaftsbetrieb führt, Zimmer vergibt uſw., iſt verſicherungspflichtig, auch wenn er die Hotel⸗ gäßte beim Frühſtück mit bedient.(B. 309/14.) Krankenkontrolleure einer Vetriebs⸗ kranbenkaſſe, die neben der eigentlichen Kranken⸗ kontrolle Berichte zu erſtatten haben über die Be⸗ willigung von Unterſtützungen und Heilberfahren, Unterbringung Kranker in Krankenhäuſern und Erholungsſtätten, ſind verſicherungspflichtig.(B. 1443/18.) Hört die tatſächliche Beſchäftigung eines Angeſtellten auf, und nimmt er gleichzeitig für noch weiterbeſtehende Gehalts⸗ anſprüche eine, deren Betrag nicht erreichende. Ab⸗ findungsſumme an, ſo iſt er von dieſem Zeitpunkt ab nicht mehr verſicherungspflichtig.(B 60/14.) Angeſtellte eines Warenhauſes, die verkaufte Waren nach Vergleichen mit den ihnen übergebenen Kaſſentzetteln einzupacken haben, ſind berſicherungspflichtig. 1844/14.) Ein neuer Erſatz für Fleiſch!). Mau ſchreibt Auns: Nachdem bei uns die fleiſchloſen Pag e eingeführt ſind, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß man nach allem ſorgfältig Umſchau hält, was Exſatz für Fleiſch ete, bieten und auf er laubte und auf bequeme Art den ein⸗ geſchränkten Speiſezettel erweitern kann. Beachtens wert wird in dieſer Richtung Nich in einem in den 2 Tageblättern erſchienenen Artikel bezüglich der e Seemuſcheln(Klaff, und Mies⸗ muſcheln) aus sgeführt, daß die deutſche Küche der Seemuſchel eine ſtarke Ab neigung bringe, während die Auſter allgemein als Gei nuß⸗ mittel hochgeſchützt und entſprechend: e⸗ zahlt werde. Ein ſchwer überwindba trauen unſerer Hausfrauen gegen Schalentiere ſei der hauptfächlichſte Grund dafür, daß die rei chen Nahrungsſtoffe, die unſer Wattenme 1. den Muſchelkörpern aufgeſpeichert has für die Ernährung des deutſchen Volkes bisher leider 0 gut wir garnicht in Betracht gekommen ſeien. So B. die ſtattliche Klaf ſſmuſchel an un⸗ u deutſchen Küſten bisher lediglich als Fi 55 beim Dorſchfang, V In den Oſtſtaaten der amer ſi on lange als ahrungsmittel. Die gei waunten Tiere hätten der Auſter gegen⸗ über den Vorzug, daß ſie viel größer und ſehr viel billige r ſeien. nſender kann vorſtehendem beliebtes aus eigener langjähriger Erfahrung beifügen, daß ſpeziell zmuſchel friſch gekocht ein äußerſt appeti wohlbekömmliches und dabei ſehr nahrha ſtes Gericht iſt. Hauptzweck dieſer Zeilen iſt nun, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die in der Pfalz und auch in benachbarten Gegenden maſſenhaft vorkom⸗ menden Deckel⸗ oder ſogen. Weinberg⸗ ſchnecken wohl in Frankreich und Elſaß⸗ Lothringen zu den täglichen Gerichten gehören, bei uns aber im Haushalt wohl gar nicht verwendet werden und höchſtens in Reſtau⸗ ar als Genuße⸗ niemals aber als Nah rauts 1 rungs dementſy eingeſetzt ſind. Der Grund iſt auch hler nur eine bei uns herrſchende, auf Unbenntnis beruhende und nicht zu rechtfertigende Abneigung gegen dieſe Schalentiere. Die franzöſiſche Schnecke unterſcheidet ſich nämlich durchaus durch nichts von den auch bei uns in großen Mengen frei vorkommenden Deckelſchnecken, außer, daß erſtere vielleicht eingefangen und in beſonde ren Zucht⸗ anſtalten gemäſtet werden. Dies dürfte aber im Krieg keinen Unterſchied machen. Es ſollten daher m. E. Bezirks⸗ und Bürger⸗ meiſterämter der Gegenden, in denen die Deckel⸗ ſchnecke vorkommt— es ſind dies hauptſächlich und inbbeſend ere aber durchaus nicht ausnahms⸗ 75 Um Nachbruck wird gebeten. el auf der Speiſekgrte figuieren un rechend auch ſeither zu Hoeh im Preis Kunſt und Ii ſſe ſcha ſt. Die Univerſität Konſtautinapel. Der„D anin“ n ſoſſoren demnächſt zu ma⸗ 0 Er⸗ enten ˖ abgehal und den 90 be bauptſe wo den Hinſchtlich 555 Ur interrichtsſt Schwierigkeiten ſtoßen. Da einige der pren der türkiſchen Sprache mächtig ſeie könnten dieſe ſofort mit dem Anteriiche 5 rößte Teil 7 ſo be⸗ Pro⸗ ung, brer deu ſe in klarer und ein it den 9 7 5 ˖ 15 ver beſchaffen. Nach 5 neu feſt eſetzt en Reform⸗ beſtimmungen für die Konſtantinopeler Untver⸗ ſität iſt ein großer Teil von Lehrern der Zivil⸗ 1 und N. 5 Lehre er, men 7 0 N Die Profeſ ſſoren 5 Poſten vor⸗ ie in der Rebft den ſrer Unſve im bauten vorgend 0 tta, ne 2 n und Geſangslehrerin, Freit dag im Herterlazarekt Wie⸗ 10 75 Un⸗ M fand am letzten der eine der De M ön einem aus Grotta ein⸗ Verband, K teinander ab on ders er freute die treffliche und un⸗ üdliche Leiterin des Ganzen durch die künſf⸗ diegene Wiedergabe eines Geſar 8 dem„Evanc gelimann“ ſo d Aus c0 ſe und ihre vater⸗ Wrd. Nus dem Maunheimer Runſtleben. Huchſchule für Muſik. Luiſe mit beige⸗ kongerts a Muſtt nachft Ue für 7 it chule für die burch Ihre freunbliche d 70 1e Gli ück⸗ und Segens f herzlichen Dank das imit lebh Kenuntnis Wuünſch für eine fernere ge druck bringen. Wirß A5e 8. hermitteln. Aller fter Teilnahme von dem der muſikaliſchen genommen und nete 2 ſeg icher Gehei⸗ b. 1 25 V. iſter Der 8* 5 80 11. De⸗ 19 5 des den Sa m im Mu e 1 0 r, Nanuhei 0 mer Hoft heateror cheſter unter der Lei. kung des Herrn Hoflapellmeiſter Wilhelm und die Piauiſtin Fräulein Weiller aus Köln. Fräulein Weiller in von Generakmuſikdireklor Fritz Sie gilt als eine her rvorras gend 17 Lene blekig das uſchſchreiben an J. K. zum e 225 N N 2985 50 Veſfwiechts s 715 PrNuner 7 Oen elule 25 +* Nurig inn Felclposk- dch 8 N pie obe — 2255——— 5 Zeliasteste , Ee S Jalem Gold Ligen werften — 4. Seite. Gene ral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(A 18 (Abendblatt) — Montag, den 6. Dezember 1915. weiſe die in Kalkgegenden gelegenen, Weinbau ibenden Orte—, darauf hinweiſen, dieſe halentiere zu ſammeln, wobei allerdings Vor⸗ ſorge zu treffen wäre, daß eine beſondere pfü älziſche Abnahme⸗ und Verwer⸗ ungsſtelle für die Deckelſchnecke ge⸗ ſchufſen würde. Vielleicht wendet der der ja bei den fleiſchloſen Tagen für Aufrechterhaltung ſeiner Speiſekarte beſondere Sorge tragen muß, dieſer Anregung, die ihm mühelos eine Bereiche⸗ rung in Geſtalt einer pikanten 11 nd eines ſchmackhaften Salates bringt, merkſamkeit zu und ſchlägt an m Stelle eine Sammel⸗ und Verw tungsſte telle nebſt Maximalangebot pro Hundert tadelloſer Deckelſchnecken vor. Außer der mit dem Einſamm eln zu Speiſe⸗ zwecken verbundenen nutzbringenden 1 Vertilgung der Schädlinge, würde auch für die Suchenden ſich ein Ertrag ergeben, der pro Stück gedeckelter Schnecke ſich auf mindeſtens Pfg. ſtellen e Daß auch Sperlinge einen metsbögel bieten und zur hafter Suppen verwendet werden können, braucht wohl ebenſowenig wie die nutzbringende Ver⸗ wendbarkeit der Froſchſchenkel erwähnt zu wer⸗ den. Vielleicht verdient noch Beacht mutg, daß die Eier und Jungen der für unſere Saaten ſo ſchädlichen Krähen und Raben vorzügliche Nah⸗ rungs⸗, ja ſogar Genußmittel darſtellen. Ludwigsbafen a. Rh., im November 1915. 8055 185 7—1 Aus Stadt und Land. * Manuheim, den 6. Dezember 1915. reweeuee- Mil 280 den ee. Eiſe ernen Krenz Ausgezeichnet %»m̊öeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee v. Holtzendorff, bei Aus⸗ bruch des Krieges Batterie⸗Chef beim Feld⸗Art.⸗ Regt. Nr. 14, jetzt bei der 52. Diviſion, welcher ſchon vor einem Jahr des Eiſerne Kreuz 2. Kl. erhielt, wurde kürzlich mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Gefreiter Otto Scholl vom Regiment 111, Sohn des Werkmeiſters Karl Scholl, M annheim, Laugſtraße 51. 2999%%%%%9 %%%%%%%,ỹ —— Ernennungen, Beförderungen u. Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeckorps. Es wurden befördert: Zum Leutnant der Landwehr 1. Auf⸗ gebots der Kraftfſahrer⸗Truppe Salzer(Karls⸗ ruhe)z zum Stabsarzt: der Oberarzt d. Reſ. Dr. Graeff(Raſtatt) beim Reſ.⸗Lazarett Karlsruhe; zum Oberarzt der Aſſiſtenz⸗Arzt der Reſerve Hofmann(Freiburg) bei der Sanitäts⸗ II des Komp zu der Reſerve: die Ar uer Stockach beim 1. Erſatz⸗ Bataillon Füſ.⸗Regt. 40, Ewald(Heidelberg) beim Reſerbe d Jazarett e A uf gebots der Unterarzt Dr. 8 zen(Pforg⸗ heim) beim 2. Landfturm⸗Inf.⸗Bataillon Lörrach. *** Anläßlich des Abſchluſſes der großen Operationen gegen Serbien wurden den Führern der Südarmee von Sr. Majeſtät folgende Ehrungen zuteil: von Mackenſen, Generalfeldmarſchall und General⸗ adjutant Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs, Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mackenſen unter Belaſſung in dem Verhältniſſe a la Suite des 1. Leib⸗Huſaren⸗Regiments Nr. 1 zum Chef des 3. Weſtpreuß. Inf.⸗Regts. Nr. 129 ernannt. von Gallwitz, Geneval der Artillerie, Oberbefehls⸗ haber der 11. Armee a la Suite des 5. Badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 76 geſtellt. * Militäriſche Auszeichnung. Mit der militä⸗ iſchen ſilbernen Karl⸗Friedrichsmedaille wurde gezeichnet Unteroffizier Wilh. Zorn, Juf.⸗ Regt. Nr. 46, welcher vor kurzenn auch die großh. badiſche Verdienſtmedaille am Bande der Karl⸗Friedrichsmedaille erhielt. Derſelbe iſt auch Inhaber des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe. * Deutſch⸗türkiſche Vereinigung. Der Geſamt⸗ vorſtand der Badiſch⸗Pfälziſchen Gruppe der Deutſch⸗ Türkiſchen Vereinigung ſetzt ſich aus dem engeren(geſchäftsführenden) Vorſtand und dem Ausſchuß zuſammen. Dem Ausſchuß ge⸗ hören von Heidelberg folgende Herren an: eenafeen. Dr. von Braun⸗ behrens, Dr. phil. Max Buchner, Exzellenz Er b, Bankdirektor 8 Dr. h. c. Glaſer, Exzellenz Geh. Hofrat von Jage⸗ merey, Dr. mann, Bankdirektor Köſter⸗de⸗Bary (Rhein. Kreditbank), Dr. phil. Riſſom, Geh. Kommerzienrat Dr. Ing. h. c. S chott(Pröſt⸗ dent der Handelskammer), Geh. Kirchenrat Pro⸗ ſeſſor von Schubert, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz. *Oeffentliche Warnung! In letzter Zeit wird in den Tageszeitungen in marktſchreieriſcher Weiſe das„Pyrmonter Nährhefen⸗ kraftmehl Topol“ als Erſatz für Fleiſch angeprieſen. Die amtiliche Unterſuchung des Präpgrates hat ergeben, daß das Mittel als völliger Fleiſcherſatz nicht in Betracht kommen kann, und daß auch die Angaben in den Reklame⸗ ſchriften den Tatſachen nicht entſprechen. Der Kaufpreis iſt übermäßig hoch. Vor dem Ankauf wird gewarnt. * Verein für Volksbildung. Am Freitag hielt Herr Profeſſor Dr. F. ſeinen dritten Vortrag über die Kriegsſchau⸗ prätz e, und zwar behandelte er diesmal die it a⸗ lieniſchen und ſerbiſchen Kampfgebiete. Er behandelte eingangs die gegenwärtige militäriſche Dage auf denſelben, wobei beſonders hervorgehoben a mnden derdbent, duß die Italterer heretis eime verfloſſenen Thopbecke Dann halbe Million Menſchen ruppen ve e die Ebene eVerpflegung Grunde weit größer 85 ihnen das fruchtb na und Bolog ſchaften mit ältniſſen weit portiert werden, die jeder ſer Nachteil aufſe iten u ſich aber wieder durch Lage aus, indem ſie die des Karſ ebirges Feind nicht mit 0 Abſicht, Oeſte und ihm d begegnen ſich Italien un tung der Italiener, di * chen G Brenzle aus der lern bewohnt, und daunch der 8 Die S Stadt ihnen in eil den. von 25 S reichun 9 958 welteren en, die Stadt utſcher Tatkraf Adria mit ihren St tin Venedigs, und Pola, reichs, Cattaro und die vielen 1 unſeren Verbündeten ſtarken Schutz. am eiſernen Tor der Donau und Pir alsdann der Reduer Kri Serbien, ſchildert uns die Kämpfe Schabat, Semendria, Timok und Niſch wirtliche Hochflächen, waſſerarm, geht der Weg, voll von Strapazen, tapferen Truppen und die unſerer Verbün erdulden haben, nach dem der Igar und dem Amſelfeld. if den die wildgewachſenen Engpäſſe, den kalkigen boden, den die Truppen unter unſäglichen zen an vielen Stellen zu paſſieren hatt gegenwärtigen uns die entſetzliche Wirkung des gen Boras, der Schneemaſſen, end⸗ und weg und wir erhalten einen ſchwachen Begriff von Heldentaten der Unſern. Die Hauptmacht des biſchen Heeres, 1 5 bielmehr die Trümmer derſel⸗ ben, geht höchſtwahrſcheinlich über Elbaſſang nach Durazzo. Wir machen noch einen Beſuch der Stadt Uesküb, die auch heute noch einen türkiſchen Eindruck 155 5 und gelangen alsdann nach Salo⸗ einen Marſch unſerer Truppe n r Enten den für Galli 180 000 Ei von 0 Juden, ſogenannte Spanic Handel liegt und die ſich no e der 50 r ſpaniſchen Sprache bekennen. Zahlre iche Lich 1 iſtuſtrier⸗ ten die Worte des Vortragenden, dem die zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft am Schluß mit l Beifall dankte. Am nächſten Freitag wird der orien⸗ taliſche Kriegsſchauplatz behandelt. * Volksbiblisthek, N 2, 3. Im Monat Novem⸗ ber wurden 24262 Bücher nach Hauſe entliehen, 8000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres Seit September ließen ſich 552 Perſonen neu als Mitglieder in den Verein aufnehmen. Während des Krieges iſt die Zeit doppelt koſtbar; die Volksbibliothek muß jedoch auch mit den gegebe⸗ nen Verhältniſſen rechnen; das geſamte Bedie⸗ nungsperſonal iſt nebenamtlich in der Bibliothek beſchäftigt; die Räume ſind beſchränkt, die täg⸗ liche Entleihziffer ſchwankt zwiſchen 7004300 Entleihungen; trotzdem iſt an allen das Entleihgeſchäft um 8 Uhr bewältigt. Das Auf⸗ ſtellen von zwei Einſchreibepulten, die Erweite⸗ rung der Entleihzeit kann daher erſt mit dem in naher Ausſicht ſtehenden Unzug in die neuen Räume erfolgen; desgle 8 muß die Ausgabe eines s Verzeichniſſes über den geſamten Bücher⸗ beſtand der hoffentlich bald kommenden Fr denszeit überlaſſen werden. Polizeibericht vom 6. Dezember 1915. Unfälle. Im Hauſe R 5, 1 Mts. mittags 12½% Uhr eine 45 J von hier mit einem Topf 1 e⸗ (Schluß.) 8 a1 Arien erb dem He und verbrühte ſich an beiden Auf dem Friedrichsring Mts. vor lief am 4. ds. Jahre alter Ka der Fahrt befindlichen Linie 10. Er wurde zu trug am Kopfe und im zlos 19 bl l. W᷑ Faldhof brachte a letzungen davon, ſodaß er be In einem Fabrikanweſen in 5. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, ein 2¹ Gahre aletr lediger Fabr rikarbeiter land den li ken Daumen in eine Maſchine,! ſtark gequetſcht wurde. Kranens in einem Fabr hte am 4. ds. Mts., Jahre alter Kranenführe einer Leiter aus und zog ſich dabei i erh ſchungen beider Beine zu. Sämtliche Verletzten wurden ins Agemeine Krankenhaus überführt. Selbſtmordverſuch. Heute früh 5½ Uhr verſuchte ſich ein 17 Jahre a von hie vor dem Hauſe Gutemann durch ſchießen zu en i kummer 3 ſcharfe Revolverſchü Bruſtſeite beibrachte. Lebensgefährlich ve wurde er mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine rſonen wegen ver⸗ darunter ein T aglöhner von aftet wurden 30 P ſtr r Handlun ſchmied ein 2 afen⸗ Lampertheim wegen Vergehens gegen .⸗B eine 22 eine Fabrikarbeite rin von ren Dieb 85 8 24 Deutſcher Reichstag. Die Ernährungsfrage imaus⸗ haltsausſchuß. Berlin, 6. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Reichsen 3 für Reichshaushalt eute Vo die Be eratungen über die den Volk — daß im 1rtoffeln irtſchaft hät⸗ ifen der Regierung Auch heute noch igen Verteilung. Wenn reichend Getreide bewil⸗ ine aber auch das arbeiten. Es Land! rbeld, wenn an Uebe hingew darauf die E R 155 lnen Verwaltung jzt wer⸗ allem müſſen Au ung ge⸗ ie ei zenn Berufsklaſſen nur durchzuhalten. i 0 bgeordneter be⸗ und mittleren Bauern zen Heimat an der Fath d die vielfach en E it eignen 19 5 it Se Ader 5 erbeſſert werden ien Brauereien üchſicht genor men werden. wirkten die feeen Tage mehr als in den. Die Regelung d Butterverſorgung in Bahyern durch die Militärverwaltung war nötig, weil eine Preistreiberei eingetreten war. Im Süden ſei der Butterverbrauch viel geringer als im Norden. Nach einem Red f Rei Er f aötige Rück konſervativen und 15 iſch aatsſekretä 8 Innern das B bie Gemeindebehörden, aber „den Anordnungen willig te aus auch die Landleute achgekommen ſeien. Siellenweiſe habe ſogar Uebereifer zu Unerträglichkeiten geführt. Die Regelung der Fettverſorgung ſei die ſchwierigſte. Bei der Feſtſetzung der Bukterpreiſe mußte das Eingreifen der Militärbehörde nötig werden. Es werde jetzt beabſichtigt, die Auslandsbutter in heſtimmten Geſchäften zum Verkauf zu ſtellen, während die Inland vden Minderbemittel⸗ ten vorbehalten bleiben ſoll. Die Rationierung der Vorräte lönne erſt erfolgen, ſobald ihre Höhe zu überſehen ſei. Der Reichsſch hatzſekretär kam auf ſeine Ausführungen vom Samstag zurück und betonte nochmals, daß die Preis⸗ ſteiger bung in England und Heane erhebli ich höher ſei als bei uns. Der Ausſchuß müſſe die Ueberzeugung gewinnen, daß alles geſchehe, was möglich ſei, um Erleichterungen zu 19255 Die Abgeordne ben ſollen dieſe Ueberzeu den ihnen naheſ verbreiten. Dann werde die 9 der man ſpreche, verſchwinden. Darauf trat die pauſe ein. Lezte Meldungen. Der türkiſche Tagesbericht. Die Verfolgung derEngländer Konſtantinopel, 6. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 5. Dez.: An der ſammelt ſich der ge⸗ ſchlagene Feind bei Kut El Amara in den vorher befeſtigten Stellungen. Unſere Trup⸗ pen näherten ſich am 3. Dezember Kut El Amara auf eine Entſernung von 2 Wegſtun⸗ Indem ſie den Feind von Norden und ſie die eindlichen Truppen, die ſich auf dem Kut El Amara gegenüber liegenden keindlichen Ufer befinden, ſich auf ihre Schiffe zu flüch⸗ ten. Zwiſchen Kut El Amara und Bagh Kale erbeuteten wir 1 unverſehrtes mit Mu⸗ nition beladenes feindliches Schiff und mach⸗ ten einige Gefangeve. Wir finden im Fluſſe viele Leichen des Feindes. An der Dardanellenfront nahm auch in ſrynt l den. zun Weſten her bedrängen, zwingen 1 Fe 9 Waſſer und zu Land ausgeführte Beſchießung energiſch erwiderte, die Stellungen der feind⸗ lichen Infanterie und Artillerie mit Erfolg unter Feuer. Bei Aribur nu richtete ein feindliches Torpedoboot am 4. Dezember ſein Feuer nach verſchiedenen Punkten. Am glei⸗ chen Tage zeitweilig Artillerie⸗ und Bomben⸗ kämpfe. 2 feindliche Transport⸗ ſchiffſe auf der Höhe von Ariburnu wurden durch unſer Feuer gezwungen, ſich zu ent⸗ fernen. Bei ül Bahr zerſtörten am 4. Dezember 2 Minen, die wir vor unſerem rechten Flügel zur Entzündung brachten, eine feindliche Gegenmine. Der Feind eröffuete ein heftiges Feuer gegen dieſen Flügel, warf meh⸗ rere Bomben und beſchoß ſodann 2 Stunden lang ununterbrochen unſere Stellungen. An der Beſchießung nahm auch ein Monitor und ein Panzerkreuzer teil. Auf dem linken Flü⸗ gel ſchwaches Infanteriefeuer. Der Feind warf dorthin eine große Anzahl Torpedos. Unſere Flugzeuge ſetzten die Erkundigungs⸗ flüge und die Angriffe mit Erfolg fort. Der Kriegsflugzeugführer Leutnant von Hanſen und der Beobachter von Schiltmigen warfen Bomben auf einen feindlichen Monitor und zwangen ihn, das Feuer einzuſtellen und ſich zurückzuziehen. Im übrigen iſt nichts zu melden. Der Krieg am Balkan. Verſtärkung der engliſch⸗franzöſiſchen Front, Athen, 6. Dez.(WTB. Nichtanutlich) Me des Reuterſchen Bureaus. Aus fran⸗ Quelle wird berichtet, daß die ganze 95 inie von Tſcherna bis Krivolac zig verſtärkt werde. Auch die Ste tlich des Fluſſes werden allmählich um die Zone, welche zum Schutze der Fiſenbahn dient, auszubveiten. Die unnstige Kriegserklärung c. Von der ſchweiz. Grenze, 6. Dez. (Priv.⸗Tel..) Schweizer Blätter melden aus Turin: Die„Stampa“ berichtet, Sonninp habe in einem Kreis von Politilern die Kriegs⸗ erklärung an Deutſchland als un nötig erklärt. Kriegsmüdigkeit in Rußland. c Von der ſchweizeriſchen Gronze, 6. Dez.(Priv.⸗Tel..) Die Schweizer Blät⸗ ter mielden aus Petersburg: Die„Nowofe Wremja“ bringt in einem Artikel die Mittei⸗ lung von einer außerordentlichen Kriegs⸗ müdigkeit im ruſſiſchen Heere und Volk. erſchlaffe im Heer und in der Geſellſchaft das Intereſſe am Krieg und an ſeinen Anforde⸗ rungen. Dem Zenſor iſt ſcheinbar die Aus⸗ laſſung der„Nowoje durchgegangen. m. Köln, 6. Dez(Priv.⸗Telegr.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Konſtantinopel: Die kürkiſche Regierung ſtimmt dem deutſchen Verlangen wegen Fruchteinfuhr nach Deutſchland zu. Berlin, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„B. meldes Anton Lan g, der Geſe daſl der Oberammergauer Paſſionsſpiele, iſt in den Rämpfen in der Champagne gefallen. Berlin, 6. Dez.(WTB. Nichtamtl.) Auf der Kreuzung der Gericht⸗ und Grenzſtraße er⸗ folgte geſtern Abend gegen 10 Uhr ein Zu⸗ ammenſtoß zwiſchen der elektriſchen ſtädt⸗ ichen Linie Görlitzer Bahnhof-Oſtſtraße und einem Straßenwagen der Linie 31. Dabei wurde ein Anhänger der letzteren und der Motor⸗ wagen der ſtädtiſchen Linie aus den Schienen geworfen. 7 Perſonen erlitten teils Verletzun⸗ aen. einen Hok. unſere Artillerie, indem ſie die vom Feinde zu der Migerfoig des englischen AsRumgerungskrieges. Friedrich der Große äußerte einmal, er sei in einer jugenck mit Biersuppe aufgezogen worden. jn seiner Wirtschaftspolitik suclrte er die Einfuhr fremcler Erzeugnisse zu eischweren,„d „damit das Celd im Lande bleibt“, und legte auf Kaffee und fabak hohe Abgaben. Damals war die Einſuhr ſremder Waren nach Deutschland unerheblich. Im großen und ganzen verbrauchten die Deutschen, Was Sie erzeugten und erzeugten, wyas sie ver- brauchten, waren vom Ausiande unabhängig und hatten von der Androhung eines Aushungerungs- krieges nichts Zul fürchten. Auch die Kontinen- talsperre von 1803 bis 1813 brachte für Deutsch- land keine Gefahr der Aushungerung. Kaffee, Zueler und andere Kolonialwaren, wie Baumwolle und Farben, wurden vorübergehend empfindlich verteuert, waren aber noch nicht Gegenstände des Massenverbrauchs geworden. Mit allerei Erx- Satzstoffen kam man über die Folgen der engli- schen Sperre hinweg, gewann Zucber aus Trau- ben ünd anderem Obst, aus Aehren und auch aus Nüben, begnüigte sich mit Zichorienkaffee, nahm den alten Waidbau wieder auf zur Herstellung von Farben und versuchte statt der Baumwolle den Ginster Zi verspinnen. Nach den Befreiungs- kriegen wuchs der Bedarf der Deutschen wie aller Europäer an tropischen Erzeugnissem, zunächst an Raſſee und Baumwolle. Steigende Mengen da. von wurden bezogen und steigende Mengen von Werkzeugen und Nleidern im Austausch versandt. AIs die anschwellenden Gütermassen nicht rasch und billig gemug befördert werden konnten, crängte die Eutwicklung zu neuen Verkehrsmit⸗ leld. Dampfschiffe und Eisenbahnen erschienen, mickten Länder und Völker einander näher und verbnüpften sie in Erzeugung und Verbrauch, in Ein- und Ausfür zu einem Zustaud, den man Weltwirtschaft genannt hat, zu einem engeren wirtschaftlichen Ineinanderleben mit einer meur Ooder minder gegenseitigen wiürtschaftlichen Abhängigkeit. Bis Zu einem gewissen Crade Ausland wurde auch Deutschland. Im Jahre 1913 bezog es vom Auslande Waren aller Art im Werte von 10% Milliarden Marle überwiegend Lebensmittel und Rohstoffe, und versandte in das Ausland überwiegend Ganz- und Halbfabrikate annahernd im gleichen Wert. Etwa drei Vier- tel dieser Gütermassen benutzten den Seeweg. Deutschlands Güteraustausch mit dem Auslancle wWar erstaumlich angewachsen und von wiesent⸗ lcher Bederitung für sein Gedeihen, aber doch nicht enffernt von solchem Umfange, daß das deutsche Volk ohne diesen Güteraustausch mit dem Auslande nicht hätte leben und arbeiten, das Deutsche Reich nicht hätte bestehen können. Nur englische Untenntnis mochte sich darüber täu- Schen. Bei Kriegsbeginn beeilten sich deshaßb die Engländer, Deutschland vol überseeischen Verkehr möglichst abzuschneiden in der Hoffnung es Wirtschaftlich zu erdrücken und zu einem Frieden um jeden Preis zu zwingen. Das sollte die Aufgabe der englischen Flotte sein. Es war der Trumpf, den England für seine Verbün⸗ deten ausspielte. Zunichst gedachte England die Deutschen auszukungern. Perschland bezog im Jahre 1913 nach Abzug der Wiederausfuhr für nahezu 2 Milftiarden Mark Lebens- und Futter- Mill. Mark Fett⸗ NOl ele, für 400 Mͤill. Mk. Weizen, für 300 Mill. Mxk. Gerste, für 160 Milnl. Mi. Butter 2 abhängig vom lichen Lebenstmitten wird Deutschland keinen Mangel leiden. Im Ueberfluß erzeugt seine Land- Wirtschaft, das Aschembrödel der Niiche, die viel- zach unterschätzte Kartoffel. In den soge-⸗ nanmten Noloniahwaren, wie Kaffee, Rakao, ILee und Gewürzen, besaß Deutschland ansehnliche Vorräte und erlielt auch über neutrale Länder ausreichende Zufuhren, die England nicht ganz absperren konnte. Den englische Auskungerungs- krieg verpuffte, der englische Haupttrumpf ver- 1 5 und die Verbündeten des obersten Seeherrn Sahen sich arg getäuscht. Um die Macht ihrer Verborgenen Flotte zu zeigen, begannen die Eng- Under einen Aushüngerungskrieg gegen die deutsche Industrie. Diese verbrauchtf großze Mengen von Rohstoffen, die in Deutschland eutweder gar nicht oder nur in ungenügendlen Mengen hervorgebracht werden cbnnen, und be⸗ 20g vom Auslande im jahre 1913 für 550 Mitl. Me. Baumwolle, für 420 Mill. Mi. Schafwolle, für 336 Mill. Ml. Häute und Felle, für 335 Mill. Mk. Kupfer, für 227 Mill. Mk. Eisenerze, für 172 Mill. Mk. nilisalpeter, für 158 Mifl. NMIk. Roh- Seice, für 147 Mifl. Ml. Kautschule für 115 Mill. Mi Petrofeum und Schmieröle, für 94 Mill. Mk. Jute, für 60 Mill. M. Flachs usw. Vor allem Sollte die deutsche Waffen- und Mumtionsindustrie getroffen, womöglich aber auch die Baumwoll⸗ und Wollindustrie lahmgelegt werden. Darauf hoften die Engländer noch inimer. Ein so großes und gewerbileißiges Volk wie das deutsche besitzt unberechenbare Mengen an unperarbeiteten undl Verarbeiteten Stoffen aller Art. àn dem Grund. Stoft jecker Iudustrie, an Kohlen, ist Deutschland überreich. Erze sind vorhanden oder nötigenfalls aus Sctweden zu erlangen. Kupfer, Nickel und andere Metalle jassen sich als AKwaren weit über den Kriegsbedarf aufbringen, Einzelne Nolsſofſe können Seltemer unck teuerer werden. Allein hier kritt diie deutsche chemtische Industrie die erste der Eree, mit ilirer hohien J Schafit zünstliche Ersatz die Kriegsindustrie, aber auch meinen Bedarf. Mie Verdränguug des fremclen lack durch den deutschen künstlichen War ein Truuanph den deutschen chernischen Ierdustrie. -und I Schon fertigt sie künstlichen Kautschuk, Stickstoffe für die Landwirtschaft und lie 8 Reihe anderer Erse ittel für ausbleibende Zu- ſuhren. indungsgeist macht unter 1 S. 2 dem Druck ier neue Fortschritte und Wird sie in Zukunft. biger zu nützen Wissen. Der Krieg ist Sich allerorts reichen Deutsch Un Franzosen, Russen und Italiener in England sind die Lebensmittel ſeu den, Getreide und Zucker sogar te Deutschland. Die Eugländer seufzen 1d her Farben und währenck des K Zucdräti Aller jeg seine Rückwirkur und drückt auf Handel und Wandel. Nirgen sind gute Gesch zu machen mit Ausnahme der Waffen- und Munitionsindustrie, die dem Bedarf noht genügen kann. lands Aushungerungs krieg war von vornherein ein gehässiges Begin er gewor⸗ als In unter neien. Dal zes die deltt nen, verstieg gegen die moderne Kriegstührung, die Greise, Frauen und Kinder nicht treffen soll, und bedrückte auch die reutralen Staaten in Europa, die von Eng Absperrungsmaßregeln kaum weniger als Deutschland betroſſen wurden und sich eitte demütigende englische Oberaufsicht gefallen lassen mußte enapp zuge- messenen Bedarf an Waren zu er- Halten. Schlie hat der englische Aushunge- rungskrieg allen Völk Rücksichtslosigkeit der englis Ober⸗ seeherrschaft und h ihre und Schwächen anschaulio Augen und die Erkenninis von der Unerträglichkeit dieser Obermacht wirksam gefördert. Fimamzen. Framkfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 6. Dez.(Priv.-Tel.) Auch bei Eröfinung der neuen Börsenwoche zeigte der Verkehr auf den meisten Gebieten ein freund⸗ licheres Aussehen. Die günstige Beurtei- lung der politischen Lage gewann einen Einfluß auf die Tendenz. Was Einzelheiten des Verkehrs anlangt, konnten Rüstungswerte sich vereinzelt weiter befestigen. Zu erwännen sind u. a. Adler- Werke Kleyer, Fahrzeug Eisenach und Daimler bei fester Tendenz. Etwas reger wurden von Spe⸗ zialwerten Erdöl und Thale gehandelt. Leder- aktien gingen nach oben, besonders Spichert. Am Montanaktienmarkt sind die Umsätze bescheiden, die Tendenz im allgemeinen gut behauptet. Elekctri- Zitäts- Papiere erfuhren nur geringe Veränderung. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Am Renten- markt wurden heimische Anleihen beachtet. Besonders Sproz. Kriegsanleihen wurden zu höhe- ren Kursen umgesetzt. Valuten ruhig aber ſest. Bevorzugt Holland, Wien mäßig besser. Von chemischen Aktien schlossen Reading und Ba- dische Anilin etwas fester. Berliner Effektenbörse. Berlin, 6. Dezbr. Am Börsenverkehr be⸗ schränkte sich das Geschäft auf ganz wenig Um⸗ sätze. Bei dem Fehlen von Aufträgen außen⸗ stehender Kreise waren die Börsenbesucher völlig auf sich allein angewiesen. Deckungskäufe der Spekulation machten sich nicht mehr, wie am Sclilug der vorhergehenden Woche bemerkbar. Da- her unterlagen die Kurse näßigen Schwankungen. Etwas reger wurden Daimler, Hansa und Phönix gehandelt. Deutsche Anleihen blieben unverändert fest. Von ausländischen Valuten waren öster⸗ reichische etwas gebessert. Restenerumg der Kriegsgewinne. Der Präsident des Deutschen Han⸗ delstags bat am 9. November den Staatssekre- tär des Reichsschatzamts um Mitteilung über, Waum den Handelskammern und dem Deutschen Haridelstag Gelegenbeit g n würde, sich ſiber den Entwurf eines über die Kriegsgewinusteuer zu äußern. Der Staatssekretär des Reichs- Schatzamts erwiderte am 16. November: „Eine Veröffentlichung des Entwurks eines Ge⸗ Setzes über die Kr innsteuer und somit eine Mitteilung an die Kammern und ähn⸗ liche Körperschaften zur etwaigen Keußerung kann aus grundsätzlichen Erwäg nicht in Betrachit hommen, bevor nicht de lesrat zu dem Gesetzentwurf Stellung genommen haf.— Im übrigen darf ich Euer Exz benst darauf aufmerksam machen, daß die wicktigsten Richt⸗ linien der zu erwartenden Vorlage durch meine Erklärungen in der Reichstagssitzung vom 20. Augustd. J. soweit bekannt gegeben Wordem sinc daßg die Grundlage für eine die Vorlage maßgebene Allge punkte in der Oeffentlichkeit und innerhalb besonders interessierten Kreise hiermit wohl ge⸗ geben ist. Eine ölfentliche Aussprache über diese 74 Hande Allgemeinen Gesichtspunkte hat denn auch in der funden.“ des Tat bereits in erheblichem Umfang stat Hierauf antwortete der Präsident Deutschen Handelsta an 30 9 8 denklandelskammern g vorzuleg Dagegen vermögen wWr nicht anzuerkenmen, dies aus grundsätzlichen Erwägungen nicht ge⸗ schehen kann. In vielen FaA nd Gesetzent- wWirte vor der Stellungnahme des Bundesrats nicht nur dem Handelskammern vorgeleg ern all- genlein veröff j 15 1 Tätigkeit, zu mern ert kindlichste beeinträchtigt“ auf Reichsgesgtze erst nach der Ste lungnahme des Bundesrats eintreten könnte. Die Fandelskam- mern würden alsdann auf die verbündeten Regie- enn sie i —14 Neueſte Nachrichken.(Abendblatt) 1 FZeCllunng Ustrie- N bereits kaum mehr au bliebe nur die vei auf den Reichstag, t sein, wenn die Rei twurf bald nag Wer g vom 20. Au ge- machten Ausführung aus- reichende Unterlage dafür zu bieten, um sich in eingehender Weise mit der Angelegenheit be⸗ schäftigen.“ Französischer Sparkassenausweis. Die Sparkassen Frankreichs zeigen haut Temps vom 2. Dezember im Zeitraum vom 21. bis 30. November folgende Beweg 95 Einzahlungen Abhebungen chuß der Abhebung Der Ueberschuß der Abhebung 8 30. Noyvember 1915 beträgt: Wndel und mdustris. Weitere Verlängerung d. Verbandes deut- her Sturkstrom-Kabel-Fabrikanten. Dieser Verband, dem sämtliche großen Werke di Gewerbes angehören, ist, nachdem seit dem Ausbruch des K he Verlän- 1 3 8. 1 vom 1. Januar 121 313 913,91 jeges bereits mehr gerung vorgenommen worden wWar, vorläufig bis Zum 1. April 1916 weiter verlängert worden. Der durch den Tod des Generald'rektors der Berg- mann-Elektrizitätswerke, Herm Berliner, freige- wordene Posten des Vorsitzenden des Verbandes SOlk vorläutfig nicht besetzt werden. 1 Girün& Hiltinger.., Mannheim. Für Mannheim läßt sich eine zuverläs klärung über die Höhe derD'vidende wie derVor- stand A. schreibt, heute noch nicht ab- de die Wintermonate noch stark is einwirken 8 f aber die Annahme zutr letztjährige Dividende laut B. IL. da g in diesem Jahr erreicht werde. Wohnl gut beschäftigt, arbeite Kriegsverhältnisse mit großher 1 unter starken Wirtschaftlichen Erschwernissen, 80 Der Betrieb sei aber infolge der daßg die Ergebnisse durchweg nackhteilig beein- flußt werden. Blefantenbräu vorm. L. NAhl. Worms, 5. Dez. Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der am 10. Januar 1910 stattfindenden nach reichlichen Abschreibungen umd in Rück⸗ sicht auf die Kriegszeit erhöliten Rückestellungen eine Dividende von 5 v. H.(Wie i..) vor- zuscitlagen. Nerstenkomtingente der Rrennereien. In Abänderung der Bekanntmachung vom 15. September 1915 erläßt die Reichsfuttermittelstelle ide Bekanntmachung: Die zur Herstellung S erlolrdeihcllen Malzes notwendige Gersten⸗ menge wird beiff landwirtschaftlichen Kartoffel- hreunereien, deren eigener Durchschnittsbrand füür dtas Betriebsfahr 1015.10 nicht mehr als 30 hl Heohol beträgt, mit 30 ieg und bei landwirtschaft⸗ Hchen Kartoffelbrennereien, deren eigener Durch. schnittsbranck für das Betriebsjahr 101516 nicht mehr als 300 hl reiner Alkohol befrägt, mit 20 kg Gerste für das Hektoliter reinen Alkohols in An- satz gebracht. Warenmärkte. Mehnkelmer Produktensérse- Mannheim, 6. Dez. An der heutigen Pro- duktenbörse waren die Notierungen wieder unver- Andert. Die offizielle Tendenz lautet: Geschäfts- los. Rotklee unverändert. Die Bestandsnufnahme von KMaſſee, Tee, EUAKMAO. Bekamtmachung vom 11. November er- eine Bestandsauf- Jee, Kakao anzuordnen und zu erlassen. Da- Die mächtigte den Neichskanzler, nahme von Kaffee, Höchstpreise füir diese Produßte 8 angebracht er- ecl, Eine neue Verfügung vom 29. November leitet weitere Maßnahmen ein durch Anordnung einer Vorratserhebung; von deren Er- gebulis wird naturgemäß der Grad und das Maß der weiteren Schritte ablängen, vor Allem der Umfang, in dem der freie Verkehr durch gesetz- liche Bestimmungen einzuengen ist. Termin der Bestandsaumnahme ist der 3. Januar 1916. D sSauſnahme unterfallen: Kaffee,(Boh- Hnenkalfeemischungen), I und g ob roh, gebrannt oder ge- men vofll der Bestandse Vorräte des privaten Haushaltes, del Kaffee 10 lg, bei Iee 2½ kg nichit ˖ Anzeigepflichtig sind auch die 0 und soustigen öffentlich 1 Körperschaften und Verbe„ Uicht Träte des Reiches und der Einzelstaaten, Marineverwal 2 tung u. der Zentral- t. Betraut mit der Erhebung hörden, die sich dazu be- stimmt vorgesch ener Anlagen zu bedienen haben; die Landeszentralbehörden rlassen die näheren Bes ZzUm 25. auuina irmmungen ſiber die Ausführung. Bis ud clie Ergebnisse der Bestands- nach Größe und Verwaltungs⸗ erlich statistischen Amt einzu⸗ 8 1 ner Wrodlaktenmurkt. Berlin, 6. Dezbr.(WIB) Frühmarkt. (Nichtanitl. ermittelte Preise): Maismehl M. 84 bis M. 24—23, Hirse Strohmeh .20—.40, au Flitterkartoffeln achtet. erledigt die.-G. Grün& Bilfinger in Behinderung und Hauptversammlung In Futterersatzmitteln blieben die Umsätze bei unweränderten Preisen beschränkt. Nürnberger Hopfenmarkt. Das Geschäft hat sich in den letzten Tagen wie mer vor Weihnachten und besonders nhoch in sem Jahr unter den außergewöhnlichen herr⸗ schenden Verhältnissen sehr ruhig gestaltet. Es 2 Zwar an einzelnen Tagen noch etwWas grög osten bis zu 200 Ballen aus dem Markt, doch war das eine Ausnahme. Der tägliche durcli- schnittliche Umsatz bezifferte sich auf 125 Ballen, annähernd ebensoviel Marktabladungen, st Bahnzufuhren gegenüber stehen. Zum Ver⸗ kauf gelangten geringe bis beste Hopfen. In den Jagen der vergangenen Woche zeigten d emein eine neuerliche rückläufige Hallung. Oeringe Hopfen gehen jetzt regelmäßig bereits zu Preisen von 22—30 Mk. weg, Während für beste Ware kaum mehr 60 Mk. bezallt wer⸗ en. Zum Abzug kamen hauptsächlich mittlere Hallertauer, dann aber auch geringe Markt- Land- undk birgshopfen, sowie badische, württember⸗ gische und elsässer Ware. Einzeme Ballen gute Spalter Hopfen verließen zu Höchstpreisen den Markt. Die Qualitäten erwiesen sich allgemein als vorgerüickt, wodurch die Preisnachgiebigteit etwas ausgeglichen Wird. Die Brauereien halten sick ändauernd vom Einkauf sehr zurück, da sie lür das geringere Braulcontingent genügend mit Ware vorkHufig versehen sind. Auch die Speku- lation hat infolge früherer starker Eindeckung mit billiger Ware vorerst augenscheinlich wenig Nei⸗ gung zu Uanschaffuugen. Gekauft wird fast ausschließlich vom Kundschaftshandel, der auch an den e schen und neuerdings in lebhaften Käufen am Neutomischler Markt siel mit Ware gt. An den bayerischen Produktionsorten gt Bei den Bauern noch sehr viel unverkaufte re, Was für diese Jahreszeit eine gang unge⸗ Wöhtiliche Erscheinung ist. Die Bauern kommten dadurch, weil sie für solche Verhältnisse räumlich undd andlerweitig meist nicht eingerichtet sind, Vielfach in nicht geringe Verlegenheit. ie Folge Wird in der nächsten Zeit ein weiteres Zurück⸗ gehen der Preise au den Produktionsplätzen sein, da die Produzenten ihre Vorräte möglichst rasch noch an den Mann bringen wollen. Die bayeri- schen Hopfendarren sollen jetzt nach Anweisung bayerischer Sachwerständiger ihre Hopfendarren zur Irocknung von Obst und Gemüse verwenden und sich dadurch eine gewisse Entschädigung für die geringen Erträgnisse aus dem Hopfengeschäft verschaffen, nachdem die Verwendung der Hopfen- ranten zur Herstellung von Bindfaden sich als unrationell erwiesen hat, wodurch den Hopfen⸗ bauern eine erwrünschte Nebeneinnahme, niif der sie bereits gerechnet hatten, entgangen ist. Am Jaazer Hopfenmarkt hat sich das Verkaufsgeschäft in den letzten Jagen in ziemlich gleichmägigen Banen bewegt. Die Preise hielten sich zwischen 80 und 120 Kronen. Von dort sind in den letzten lagen auch einzeline Posten Hopfen nach Nord- amerika üher Rotterdam abgegangen für die die Durchfahrtserlaubnis erwirkt worden War. Es soll jetzt versucht werden, noch mehr solche Erlaubnisscheine zu erzielen, da Hopfen keine Bannware ist und den Amerikanern viel⸗ leicht docli die Beziehung von solſcher Ware, an der sie alferdings durch reiche Eigenprodulction selbst genug haben, während sie andererseits un- sere bayerischen und die ſeinen böhmischen Hopfen ebenfalls bis zu einem gewissen Grad für gewisse ſeine Biertypen brauchen, während in Oesterreich-Ungarn dadurch daß den dortigen Brauereien soeben nur ein SSprozentiges Brau- kontingent zugestanden wurde, viel Hopfen übrig ist. 1 Letzte Mandelsnachriehten. r. Düsseldorh, 6. Dez.(Priv.-Tel.) Nachi dem hele erschienenen Jahresbericht der König-⸗ Brauerei.-., Duisburg-Ruhrort über das abge- laufene Geschäftsfahr beträgt der Bruttogewinn M. 447 880(565 503), Allgemeine Unkosten er⸗ forderten M. 209 872(227 902). Nach M. 54 647 (86 271) Abschreibungen ergab sich einschl. Vor- trag von M. 66 275(28 dd) ein Reingewinn von M. 240 686(279 712), aus dem 7 v. H.(8. .) Dividende verteilt und M. 50 937 auf neue Rechaumg vorgetragen werden. Ueber den Ver- 2 8 5 7 lauf des neuen Geschäftsjahres läßt sich heute fffit Rücksicht auf die ungeklärten Verhältnisse noch nichts sagen. Berlin, 6. Dez.(WIB. Nichitamflich). Durch Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichs- kanzlers wird bestimmt: Wer von der Zentra“ einkaufs-Gesellschaft m. b. H. Berlin ausländische Butter zu höheren Preisen als dem Höchstpreis bezieht, darf beim Weiterver⸗ kauf den Höchstpreis entsprechend überschreiten. Die Landes-Zentralbehörden Rönnen Bestinmmm⸗ gen über den Vertrieb und die Preisstellung dieser Butter im Kleinhandel erlassen. Budapest, 6. Dez.(WIB. Nichtamitlick). Das Amtsblatt veröflentlicht eine Regierungsver- ordnung, nach der die Höchstpreise für Roggenmehl, Roggenkleie und Weizenkleie er⸗ abgesetzt werden. Demnach beträgt der Höchstpreis von Menl für Budapest 40,88(früher 42,24) Kr. für 100 Kg. Für die übrigen Landes⸗ teile Wweisen die Höchstpreise nur geringfügige Abänderungen auf. Der Preis für Roggenkleie und Wei⸗ auf 17.50(früher 18) Rr festgesetzt ... ̃ ͤ ͤVTTTT.. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; flir Kunst und Feuilleton: JI..: Dr. Fr. Goldenbaum:; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: für den Hat für den Iuseratei WITel 2 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: I..: Julius Weber. ſte Nachr ich den 6. Dezember 1915, Merhranerkt Durfaher 5of.⸗G. zum. Sage Mannheim. In heutiger ordentlicher Generalverſammlung Ke wurde die Dlividende für das Geſchäftsjahr 1914/15 8 mit 15% feſtgeſetzt und kommt demnach Coupon Nr. 21 mit M. 150.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Crevitbank hier und deren Filialen ſofort zur Ein⸗ löſung. 1568 Mannheim, den 4 Dezember 1915. Der Vorſtand: Bohrmann jr. J. Meyringer. Kaths Aiſche Gemeinde. Dienstag, 7. Dezember 1915. Jeſuitenkirche. ½8 Uhr Schülergottesdienſt. 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