hineinzuziehen. Bezugspreis: 30 Pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtauſſchlag M..72 im Vierteljahr. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(auzer Sonntag) Schluß der Anzeigen⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblat Beilagen: Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzelger Mannhelm“ Fernſprech⸗RHummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeltſchriften⸗Abteilung Schriftleitung 577 und 1449 Verſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung, 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung. 41 Tiefdruck⸗Abtellung 7086 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. zweigſchriftleitung in Berlin 79 Ughr, für das Abendblatt. nachmittags 3 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; — Ar. 539. M ann 0 i m, Dienstag, 65 eeeee 0 Wiane Griechenland vor der Enutſcheidung. JBerlin, 7. Dez.(Von u. Berl. Bur,) Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird aus Sofia gemeldet: Die Dinge, welche ſich heute im Mazedonien vorbereiten, ſind durchaus eindeutig. Schon ſind da und dort deutſche Kavalleriepatrouillen an der griechiſchen Grenze aufgetaucht, Von den engliſch⸗franzöſiſchen Truppen erfährt man, daß ſie ihre Rück⸗ zugslinie ſichern und ſie ſollen ſogar ihre Schanzarbeit bis auf griechiſches Gebiet getragen haben. Somit ſteht die theoretiſch oft erörterte Frage, was geſchehen wird, wenn ſich die Entente auf dem griechiſchen Boden eine Prellinie machen ſollte, vor ihrer praktiſchen Löſung. In kurzer Zeit wird die Entſchei⸗ dung Griechenlands fallen. Auf die zweite detaillterte Anfrage der Entente hatte Gpiechenland geantwortet, es müſſe vor⸗ her wiſſen, ob es ſich um Vorſchlägeoder um Forderungen handelt und die Entente antwortete, ſie habe Forderungen ge⸗ ſtellt und nicht Wünſche geäußert. Die ſtrate⸗ giſche Entwicklung der Dinge in Maßzedonien iſt nicht ohne Einfluß geblieben. Der deutſch⸗ öſterreichiſch⸗bulgariſche Aufmarſch wird je⸗ der Eventualität gerecht ſein. Wenn Griechenland, wie anzunehmen iſt, die neue Note, welche als eine Häufung von Forde⸗ rungen den Charakter eines Ultimatums hatte, ablehnt oder doch nicht in vollem Umfang zuſtimmend beantworten wird, ſo wird es möglich ſein, daß die Salonikieype⸗ ditionals Komödie ſendet. Die En⸗ tenteführer allein würden die Schuld tragen, wenn darans eine Tragödie werden ſollte. Berlin 7. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Ein mit der gegeuwärtigen Lage in Griechen⸗ land vertrauter Diplomat teilte einem Sofio⸗ ter Korreſpondenten folgendes mit: Zwiſchen Franzoſen und Engländern beſtehen über die Balkanexpedition ernſte Differenzen, welcha ſeit dem letzten Er⸗ folg der Bulgaren wohl noch mehr verſchärft wurden. Niemals beſtand bei England und Frankreich die ernſte Abſicht, Serbien zu ret⸗ ten, ſondern nur von Seiten Englands der feſte Entſchluß, Griechenland in den Weltkrieg England verzögerte ſogar, um ſich Opfer zu erſparen, die Hilfsexpedilion ab⸗ ſichtlich. Frankreich machte den Vorſchlag, auf gütlichem Wege Griechenland zum Mitgehen zu beranlafſen. Die Enländer nehmen gar nicht an den blutigen Aktionen an der Front eil und die Franzaſen, welche ungeheure Porluſte 5 hatten, ſehen heute beſchämt, daß Er⸗ folge ausgeſchloſſen ſind, Der Miß⸗ a mut des franzöſiſchen Balkankommandos ging ſoweit, daß England ſogar mitgeteilt wurde, die Balkemexpedition müßte ohne Rülckſicht auf Preſtigegründe als zwecklos aufgageben werden. Darum wurde Kitchener geſchickt, welcher ſich überzeugte, daß die ee n Truppen ungeniſgend ſeien. itche graphierte deshalb nach Lon niſche Botſchafter müſſe unbe' werden, in Rom darauf zu drͤ daß Ita⸗ lien unverzüglich mit g1ößeren Koutingenten an der Aktion teilnehme, Darauf hef die Nachricht ein, Italien erklärte enuſchieden, es körme un Intereſſe ſeinet ingt veranle 51 eigenen Aktionen gegenwävtig nicht einen ein⸗ zigen Mann von der öſterreichiſchen Front weg⸗ nehmen. Die griechiſche Regierung will, ohne einer Mächtegruppe Anlaß zu feind⸗ lichen Aktionen zu gében, biß ans En de neutral bleiben, Die Armee Sarrail in äußerſter Gefahr. Beunruhigte Franzeſen. Paris, 7. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich). Ohberſtleutnant Rouſſet äußert ſich im„Petit Pariſien“ ſehr beunruhigt darüber, daß man nichts von Mackenſen und Gall⸗ witz hört, die vielleicht ſchon im Verein mit den Bulgaren gegen den Wardar vorrücken. Ferner ſollten nach Blättermeldungen öſter⸗ reichiſche und deutſche Abteilungen nach Bul⸗ garien unterwegs ſein, was beſonders zu be⸗ achten wäre, wenn dieſe Truppenbeſtände aus den Tälern weſtlich von Rhodope uns in den Rücken fielen. Sind wir nach der Konzentra⸗ tion bei Saloniki ſtark genug, um einem dop⸗ pelten Angriff ſtandzuhalten? Leider iſt es ungewiß. In der„Guerre Soziale“ tadelt Hervs die Läſſigkeit in der Auffaſſung der Lage auf dem Balkan. Er wies darauf hin, wie töricht die Annahme ſei, daß die Deut⸗ ſchen nach Aegypten gingen, wo ſie von bei⸗ den Flanken her bedroht wären. In Wirklichkeit, ſo heißt es weiter, ſtoßen gegen die Ruſſen in Be vor. Sie haben ſich in Serbien konzentriert, um die Alliierten zu vernichten oder zu um⸗ zingeln, Wenn England und Italien kaiſte Verſtär⸗ kungen ſchicken, ſo wollen wir auf unſerer Front wenigſtens alle Vorkehrungen treffen die der deutſche Generalſtab an unſerer Stelle längſt getroffen hätte. Die Regierung ſoll ſich nicht einbilden, daß ſie ſich, weil ſie einen Generaliſſimus eingeſetzt hat, hierdurch hin⸗ ter die Verantwortlichleit anderer verſchanzen kann. Wenn der Armee Sarrails ein Un⸗ glück zuſtoßen, wenn die Kata⸗ ſtrophſe, die noch aufzuhalten iſt, eintreten ſollte, wird die Kammer die Reg ierung keine pierundzwanzig Stunden mehr am Ruder laſſon. eines Chefkommande Hach dem Die Stellung Nordoſtarmee wird„Temps wieder hergeſtellt. Joffre behält die Ober⸗ leitung und die Verantwortlichkeit für die militäriſchen Operationen ufallen Fronten,. Dagegen wird ihm ein Offizter im Generalsrang beigegeben, der in ſtändiger Fühlung mit ihm die Leitung der Opergtionen auf der franzöſiſchen Front hat. Wüßrend die meiſten Blätter nur Pariſ 6 die Havas⸗Meldung über di ratungen in E alais bringen, hat die Zenſur dem „Matin“ die S ſe auf den Inhalt der Be⸗ ralungen ge jen; nur im„Petit Pariſien findet ſich die Behauptung, daß die Konferenz beſchloſſen hat in Athen unverzüg 1 i 135 Aufklärungen verlangen. Gle zeitig würden ſich liſch 31¹ die eng und hen Dezember 19455. franzöſiſchen Truppen aus Mazedo⸗ nien bei Saloniki ſtark konzen⸗ trieren. Beftige Kämpfe mit dem Salonikikerps. London, 7. Dez.(WTB. Nichtanutlich.) Das Reuterbureau veröffentlicht folgenden amtlichen Bericht über die Salonjki⸗Eype⸗ dition: Die örtlichen Gefechte am 3. Dezember waren ſehr heftig, beſonders in Richtung auf Koſtorino, wo ein bulga⸗ riſcher Angriff abgewieſen wurde, Zwei Ver⸗ ſuche der Bulgaren über die Cerna zu ſetzen, wurden durch das Feuer unſerer Artillerie und Infanterie verhindert. K Siegesfeier in Sofia. Sofia, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Die bulgariſche Telegraphen⸗Agentur meldet: Durch feierliches Glockengeläute wurde heute früh der Stadt die in der Nacht eingetroffene freudige Nachricht von der Einnahme Monaſtirs verkündigt und die Bevölkerung aufgefordert dem Allmächtigen für die ſo ſehn⸗ lich erwartete Verwirklichung des durch Jahrhunderte gehegten Rattonalen Traumes zu danken und für den Ausgang der blutigen Kämpfe, welche das bulgariſche Volk ſeit langen Jahren zu beſtehen hat. Das nattonale Gewiſſen Bulgariens iſt nunmehr beruhigt. Sämtliche Häuſer der Stadt legten Flaggenſchmuck an. Es herrſchte freudige Stimmung, überall finden Kund⸗ egebungen ſtatt. Ein bulgariſches Willkommen für die Ruſſen. aen 5. Dez.(WB. Nichtamtlich.) Das Organ der Regierungspartei„Narodni Prava“ ſchreibt Serbien iſt zu Grunde ge⸗ gangen, weil ſein Schickſal in den Händen des ruſſiſchen Autokraten fa der glaubt, den Welt⸗ ereigniſſen wie ſeinefl Lakaien gebleten zu köa⸗ nen. 1 75 ſerbiſchen Prinzeſſinnen am Zarei t⸗ hofe und die zariſchen Lakaten ſind immer noch Unzufrieden und haben ein neues Mittel aus⸗ gedacht, um ihre geheimen Abſichten zu verwirk⸗ lichen. Da dieſe Lakgien der„Schwarzen Hun⸗ dert“ nicht wagen, gegen das freiheits iehende bulgariſche Volk zu en, ſo erdachten ſie die Theorie, daß eine Seedtion auf dem Be alkan unternommen werden müſſe, um das Falb nant zu Volk der Bulgaren vom König befrei bögleich wir die Lei chwarzen Hundert“ weg b zloſigleit begreifen, weo alle n wir ⸗ 7 7* in Bulgarien König und Velkſeines Sinnes find. Bulgarjen hat nicht wie Rußland einen Zaren, der M nen ſeines Volkes aufopfert, um ſeine und ſeiner Lalaten Launen zu befriedigen Die Bulgaren ſind auch kein Volk, welches gegen zariſche Dumumheit⸗ en fortwührend Revolution machen müßte. Der Köni g der Bulgaren hat das ganze Volk hinter ſich. Selbſt wenn der ruſſiſche Hof die Möglichkeit hätte, auf irgend welche ſber⸗ notärlieh Weiſe die ze rtrümmerten den aus gegen N golen 5 Wolhynien zu ſammeln und zu 50 1100 er 11 Angeiffen tapfer verteibigen kann. ger e8 we agen ſollte, die bulgariſch hen Grenzen zu über⸗ n, wird den Kug der tapferen bulgari⸗ ſchen Soldaten begegnen. Dies iſt unſere Ant⸗ eriepatrouillen an der griechi hen Grenze. wort an die ruſſiſchen und Hoflakaien. Die italieniſchen Truppen⸗ landungen in Albanien. Berlin, 7. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Berlinske „Schwarzen Hunderr“ Tidon de gibt eine Meldung des„Petit Pari⸗ ſien“ auls Turin wieder, wonach Italien gegen⸗ wärtig 50000 Mann in Albanien 8u dem beſonderen Zwecke landet, die ver⸗ brangten Teile des Serben⸗ heeres zuſammeln, mit Lebensmitteln zu verſehen und nach dem anſtrengenden Rück⸗ zug wieder kriegsfähig herzuſtellen. Italien halte die erſte Partie im Balkanſpiel aller⸗ dings für verloren, aber man will nun eine ſolide Baſis in Saloniki ſchaffen, um die Landungen zu erweitern, die Ruſſen zum Vormarſch zu beſtimmen und das ſerbiſche Heer durch ita lenkſe che Truppen ver⸗ ſtärken.(Die neueſten Siege der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Marine dürften ihre Mläne einigermaßen ſtören,) Düſtere Ausſichten Italjens m. Köln, 7. Dez.(Priv.⸗Tol.) Die„Köln, Volksztg.“ meldet aus Zürich: Einer Mittei⸗ lung zufolge, die von anſcheinend unterrichteter Seite der„Neuen Züricher Zeitung“ gemacht worden iſt, wurde der Plan der italjeniſchen Regierung, das Parlament durch die Sen⸗ ſationsnachricht vom Beitritt Italiens zum Londoner Vertrag zu überraſchen und dazut die Oppoſition zu entwaffnen, gefaßt, als es unmöglich war, dem Parlament die Lügenbot⸗ ſchaft von der Eroberung von Görz zu bringen. Die albaniſche Unternehmung habe bereits be⸗ gonnen, indem endloſe Eiſenbahnzſlige Mumni⸗ tion, Kriegsmaterigl und Propiant aus den oberitalieniſchen Sammelplätzen ngch den apuliſchen Häfen brachten, die in Bologna zu⸗ ſammengezogenen Reſerven den Weg nach Süden angetreten hätten und bereits Genie⸗ truppen in Valong mit den Vorbereftungen der Landung beſchäftigt ſeien. Im Haaptqugrtier gebe man ſich überhaupt über den nſ der Lage im allgemeinen durch⸗ aus keinen 2 Tauſch ungen hin, wenn man ſie auch in amtlichen Berichten ſo gut als möglich dar⸗ zuſtellen ſuch e. Wit noch ſtärkerer Beſorgnis be⸗ trachte man die Lage, die ſich entwickeln würde, wenn die Deutſchen an der Iſonzo⸗ front eingreifen ſyllten, Man frage ſic„ob ſich dann am Iſonzo die Vorgänge von Dunajetz wiederholen ſollen. Mit dieſen Be⸗ denken ſeien die Tag und Nacht betriebenen Arbeiten zur Anlage einer Zweiten Ver⸗ i iugslinie am agliamentz o n, wo 45 Keele hiuter 1 2. Front von Arbe itern beſcht Ein⸗ 3 ſichtige Ker und Freun be tens hitten ſchon vor den angeblie hen ergang nach Trieſt und Trienk gewarnt Btebiel düſter müßten die Ausſichlen Italie t ſein, da es 1 ohnehin zuſammengeſchmolzenen Krüſte zerſp littern müßte, * Jeffre als Gberbeſehlshaber. Paxis, 7. Dez.(WTS Nichtamtlich) Emile Conſtant wird am Donnerstag eine Intecpellakion einbringen über die Erwügungen, die die Regiern 10. a ihrem Erlaß über den b erbefehl veranlaßt haben und über die Trag 155 ite dieſes Erlaſſes JBerlin, 7. Dez.(Von u Berl, Bilro) Aus Genf wird gemeldet: Der„Temps boſtü⸗ tigt, daß das Dekret, welches General Joffre [shaber der franzöſiſchen Arpeenn eſe auf allen Kriegsſchauplätzen ernannte, ſich auch r deſſen Unter in ſtändiger Fühlu mus an der franz — ETraurige Ser Expeditionstruppen auf wird ſtantinop gen Aus Kon mende höhter ruppen auf * 2 Expeditionsklorps von albinſel Gallipoli di Tag gefährlicher werde. des Winters verhindere ſie am endgültigen Rüch iffe können, ſich dem Ufer tage t nähern. Alle Landungsſtellen, deren Errichtung monatelange M ö tete, ſtehen unter Waſſer und ſind zu Grunde gegangen. In unterrichteten Kreiſen rechne man infolgedeſſen nicht nur darauf, daß die Expeditionstruppen in Kürze von der Halbinſel verjagt werden, ſondern auch daraguf, daß ein Teil in fangenſchaft geraten wird. Der öfterreichfſch⸗ungariſche Tagesbericht. Wien; 6. Dez.(WT B. Nichtamtlich). Amt⸗ lich wird verlautbart: 6. Dezember 1915. Kuſſiſcher Kriegsſchanplatz. Nichts Neues. Italieniſcher Ariegsſchauplatz. An der Iſonzofront hielt das feind⸗ liche Geſchützfeuer an. Es war anu einzelnen Stellen, insbeſondere gegen den Görzer Brückenkopf, zeitweiſe ziemlich lebhaft. Auch die Stadt Görz und der anſchließende Ort St. Peter wurden aus allen Kalibern be⸗ ſchoſſen. Im Abſchnitte der Hochfläche von Doberdo ſetzte die italieniſche Infanterie unter Tage bei Redipuglia und Polazzo, abends bei San Martino, zum Angriff an; ſie wurde überall abgewieſen. An der Tirpler Front dehnte ſich die gegen den befeſtigten Raum von Lardaro ge⸗ richtete Tätigkeit der feindlichen Artillerie nun auch auf die anſchließenden Stellungen nörd⸗ lich des Ledro⸗Tales aus. Südsſtlicher Kriegsſchauplatz. Unſere Truppen ſind nun auch weſtlich und ſüdweſtlich von Novipazar und an der von Mitrowitza nach Ipek führenden Straße auf montenegriniſches Gebiet vorgedrungen. Im Karſtgelände der Peſtera wurden montene⸗ griniſche Vortruppen auf ihre Hauptſtellungen zurückgeworfen. Oeſtlich von Ipek ſchlugen wir eine ſerbiſche Nach hut; unfere Spitzen nähern ſich der Stadt. Die Zahl der in den geſtrigen Kämpfen ein⸗ gebrachten Gefangenen überſteigt 2100 Mann. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. [Kreuzer Ereigniſſe zur See. hat einigen laufenden Monats früh unſer „Novara“ mit Zer⸗ San Giovanni di Medua drei Am 5. ſtörern in groß e und zwei kleine Dampfer, fünf große und viele kleine Se⸗ gelſchiffe, während ſie Kriegsvorräte lan⸗ deten, durch Geſchützfeuer verſenkt. Einer der Dampfer flog in die Luft. Die Flottille wurde dabei von etwa 20 Geſchützen vom Land ſehr heftig, aber erfolglos beſchyſſen. f Nahe davon hat S. M. S.„Waras⸗ [diner“ das franzöſiſche Unterſee⸗ boot„Fresnel“ vernichtet und den Kommandanten, den zweiten Offizier und 26 Mann, gefangen geuommen. Eine äandere Flottille hat in der Nacht auf den einen mit 3 Geſchützen armierten Dampfer und einen großen Motorſe.gle, beide italieniſch, woll be laden, auf der Fahrt von Brindiſi nach Du⸗ 23. November razzo verſenkt, die Ueberlebenden des Dampfers, darunter vier von der Kriegs⸗ marine, gefangengenommen und die Beman⸗ nung des Motorſeglers in Booten freigelaſſen. Flottenkommando. 4843.* + Von öſtlichen Kriegsſchenplatz der Jahresklaſſe 1917 in Rußland. Petersburg, 6. Dez.(WTB. Nicht⸗ amtlich.) Die Petersburger Tel meldet: Durch kaiſerlichen Ukas wird die Ein⸗ beruſung der Jahresklaſſe 1917 für 1916 be fohlen. Einberufung Ein franzöſiſches Tagebuch Die nachſtehenden Angaben ſind dem Tage⸗ buch eines franzöſiſchen Infanterie⸗Offiziers ent⸗ nommen, der Mitte Oktober in der Champagne in deutſche Gefangenſchaft geriet: 24. September. Wir gehen heute Abend in die Schützengräben. Morgen früh, etwa um 6 Uhr, ſchreiten wir zum Angriff. Unſere Streitkräfte ſind ungeheuer. 76 Diviſionen ſind beteiligt, darunter 15 Kavallerie⸗Di⸗ viſionen; mehr als 3000 Geſchütze, darun⸗ ter 350 auf unſerer Front. Man ſchießt ſeit drei Tagen! Heute iſt ein Höllen⸗ lärm. Sie antworten uns ein wenig, aber nicht ſtark. Es iſt merkwürdig! In weniger als 12 Stunden ſind wir mitten im Kampf. Vielleicht bin ich ſchon eine Leiche! Oder auch nicht! Man weiß es nicht. In einigen Stunden werden viele von denen, die jetzt hier ſind, lachend voll Leben, tot ſein. Ich habe vielleicht noch 8 oder 10 Stunden zu leben. Sei's da⸗ rum. Ich falle auf dem Schlachtfeld in Erfüllung meiner Pflicht, an der Spitze meiner Leute. Und dennoch vertraue ich auf meinen Stern. — Wenn ich das Glück habe, durchzukommen, iſt mir das Kreuz ſicher. Wir ſind voll Begeiſterung. Die Stimmung der Mannſchaft iſt herrlich. Der Stoß, den wir führen, macht ein Ende. All' unſere Kräfte, all' unſer Geld ſteht auf dem Spiele. Wenn es glückt, iſt unſer Boden frei, wenn⸗nicht, iſt Paris verloren. Wir verſtehen es und werden ſiegen. Hoch lebe Frankreich, und uns werde der Sieg! 28. September. Wenn ich ſeit dem 24. nicht mehr geſchrieben habe, kommt es da⸗ her, daß wir durch den Angriff abge⸗ ſtumpft waren. Mein Bataillon(2) hat 1300 Mann verloren, darunter 12 Offi⸗ z eeee Heneral-Auzeiger e Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlat) 8 Dienstag, den 7. Dezember 1915 ziere. Es ſind nur noch drei von uns übrig. Man befürchtet einen feindlichen nangriff. Wir befinden uns in einer v echten Stellung. Der vorbereitete Stoß iſt gründlich mißglückt. Es iſt aus. Rechts, wo alles gut geht, verſucht man das Unglück wieder gut zu machen.(20 000 daß der erſte Angriff das Ziel nicht erreicht hat und uns entſetzlich teuer zu ſtehen gekommen iſt. Das 103. und 104. Regiment haben ſich geweigert, vorzugehen. Meine Kompagnie zählt noch 30 von 210 Mann. Jei anderen Regimentern ſieht es ähnlich aus. Ich bin totmüde. Man zermürbt uns den Kopf mit Kanonenſchüſſen. Es iſt fürchterlich. Wir halten uns kaum noch aufrecht. Und dennoch: Man muß! Die deutſchen Truppen ſind großartig. Ich bewundere und achte meinen Gegner wegen ſeiner Tapferkeit, wegen ſeiner wunderbaren Disziplin, ſeinem Ordnungsſinn, auch im Kleinen. Deutſchland iſt ſehr mächtig und hat ſich ſo aus ſich ſelbſt geſchaffen. Das iſt herr⸗ lich! Seine edelſte Eigenſchaft iſt äußerſte Geduld, Ausdauer und Beharrlichkeit, den Enderfolg zu erringen für die Größe des Landes. Ich kann keine Einzelheiten ſchreiben, es iſt uns verboten. 7. Oktober. Ich habe ſchon lange nicht mehr geſchrieben. Wir haben den Abſchnitt ge⸗ wechſelt und ſtehen unter dem Befehl des Wir befinden uns in der erſten franzöſiſchen Linie in Reſerve. Ein deut⸗ ſcher Graben wird erobert und alsdann wieder verloren. Wir beſetzen ein kleines Gehölz. Ich ſchlafe im Zelt des Batail⸗ lonskommandeurs. Und dennoch! Guter Geſundheitszuſtand und gute Stimmung. Heftiger Kanonendonner. Die Geſchütze ſtehen 10 Meter hinter uns, in der Ebene, und wir werden am hellen Tage verpflegt. Ein beträchtlicher Fortſchritt. Man rech⸗ net damit, daß noch ein zweiter Durch⸗ bruch verſucht wird in Richtung auf die Stellung bei Dontrien, die, wie man uns ſagt, rieſig verſchanzt iſt! Hoffen wir, daß es glückt! Unſere Streitkräfte ſind bedeutend. Vorgeſtern wurde mit dem Kreuz der Ehrenlegion geſchmückt. Ich muß es unbedingt auch haben, noch als Leutnant. Uebrigens bin ich vorgeſchla⸗ gen ebenſo wie zum zweiten Streifen(Ab⸗ zeichen des Oberleutnants), aber das dauert lang. Augenblicklich geht alles gut. 14. Oktober. Wir haben die Schützengräben für den Winter bezogen. Die Offenſive iſt endgültig eingeſtellt. Alles in Allem iſt es das Eingeſtändnis der Un⸗ fähigkeit. Wenn wir mit 3000 Geſchützen und 2000 000 Mann die deutſche Linie nicht durchbrechen konnten, werden wir ſie niemals durchbvechen. Bulgarien geht gegen uns. Griechenland hat abgeſchwenkt. Es ſieht unſerer Landung in Saloniki (Sarrail) mit einer gewiſſen Gleichgültig⸗ keit zu, die nichts gutes vorausſagt. Keine Begeiſterung für die Sache der Verbün⸗ deten. Unſer Expeditionskorps beträgt 500 000 Mann ſowohl in Vorausſicht griechiſcher Feindſeligkeit, als um Bulgarien anzu⸗ greifen. Wir belaſten ein neutra⸗ les Land! Und dabei ſchreit man itber den deutſchen Einfall in Belgien! Seien wir doch davon ſtill! Wir ſind ganz gleich. Zuerſt dient man ſeinem eignen Vorteil, wie es auch recht iſt.— Wenn wir ein wenig mehr Nutzen aus den deutſchen Lehren zögen, in der Kriegskunſt, in der Diplomatie, in Vor⸗ ſorge und Ausdauer, wäre dies viel beſſer, als einen Gegner zu ſchmähen, der uns in ſehr Vielem überlegen iſt. 5 Deutſcher Reichstag. Die ſozialdemokratiſche Frie⸗ densinterpellation. Berlin, 7. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Die nächſte Reichtagsſitzung, in der der Kanz⸗ ler ſprechen ſoll, wird bereits um 10 Uhr morgens ihren Anfang nehmen. Der„Vor⸗ wärts“ ſchreibt in der Beziehung: Die Sitzung beginnt bereits um 10 Uhr morgens. Im Anſchluß an die Rede des Kanz⸗ lers wird dann die Interpellation der Sozial demokraten begründet und vom Reichskanzler beantwortet werden. Die Vertreter der bür⸗ gerlichen Parteien werden ſich wahrſcheinlich auf kürzere Erklärungen beſchränken(wie wir das bereits angekündigt haben). Die Plenar⸗ ſitzungen des Reichstages fallen dann wieder auf einige Zeit aus, weil der Reichshaushalts⸗ ausſchuß mit ſeiner Arbeit wohl kaum bis Ende der Woche fertig werden wird. Von dem Abſchluß dieſer Arbeiten hängt es dann ab, wie die weitere Tagung des Reichstages verlaufen wird. Die Ernährungsfrage im Baus⸗ haltsausſchußz. Berlin, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der weiteren Veratung der Lebensmittel⸗ fragen in der heutigen Sitzung des Haupt⸗ ausſchuſſes des Reichstages behielt ſich der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück die Beſprechung verſchiedener Fragen für die Einzelberatung über die eingebrachten Anträge vor. Er wandte ſich gegen die Behauptung, daß die Landräte bei der Durchführung der Kartoffelverordnungen verſagt hätten, ſie ſeien vielmehr manchmal darüber hinausgegangen. Die Frage der Verſorgung mit Fetten ſei ſchwierig; er halte eine Regelung der Vertei⸗ lung für notwendig. Die aus beſchlagnahmten Rohſtoffen erzeugte Margarine im Preiſe von 1 Mark 40 Pfg. für das Pfund ſei noch nicht auf den Markt gekommen; ſie werden den Ge⸗ meinden zur Verſorgung von Minderbemittel⸗ ten überwieſen werden. Eine Verordnung, durch welche die Ueberſchüſſe großer Molke⸗ reien entſprechend verteilt werden, werde dem⸗ nächſt erlaſſen werden; eine dauernde Regelung des Buttermarktes könne, da ſeine Verhältniſſe ſich fortwährend änderten, durch eine ſyſtema⸗ tiſche Verordnung nicht erreicht werden. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Dr. Helfferich wies an einem reichen Zahlenmaterial nach, daß die Koſten des Lebensunterhaltes im feindli⸗ chen Auslande viel ſtärker geſtie⸗ gen ſeien als bei uns, beſonders diejenigen für Kartoffeln. Den Bemühungen der ver⸗ bündeten Regierungen um die Erleichterung der Lebensunterhaltung im Reiche zögen die Verhältniſſe gewiſſe Grenzen, welche man bei der Beurteilung dieſer ſchwierigen Fragen nicht unbeachtet laſſen dürfe. Berlin, 6. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) In der weiteren Verhandlung des Hauptaus⸗ ſchuſſes des Reichstages erklärte der Staats⸗ ſekretär des Innern, es ſei der Durchführung der Verordnungen über die Lebensmit⸗ telverſorgung nicht zuträglich, wenn ſie ſogleich nach ihrem Erſcheinen mit ätzender Kritik überſchüttet würden. Ein anderer Re⸗ gierungsvertreter ſtellte feſt, daß die Gene⸗ ralunkoſten für den Sack Mehl vom Ernte⸗ wagen bis zur Backſtube 15 Pfg. betragen. Die Reichsgetreideſtelle habe auf das Mahlgut der ſelbſtwirtſchaftlichen Kommunalverbände kei⸗ nen Einfluß und könne angeſichts des verhält⸗ nismäßig geringen Quantunns, welches ihr zur Die deutſche Heereskavallerie öſtlich Wilna. Alts dem Großen wird uns geſchrieben: Als nach dem Fall von Kosvno die Armee ſich an Wilna heranarbeitete, begleitete ein ſtar⸗ kes deutſches Kavalleriekorps dieſes Vorgehen auf dem linken Flügel längs der Straße Wilko⸗ mierz Uzjany.) Es verlohnt ſich, dieſe Bewegungen unſerer Heereskavallerie zu verfolgen; ein zu ge⸗ winnen von großen und vielſeitigen Aufgaben die der jetzige Krieg an die Reiterwaffe ſtellt; Leiſtungen zu würdigen, die eine ruhmvolle Er⸗ mnerung prachtvoller Taten deutſchen Reiter Zeiſtes bleiben werden. Am 9. September trat das zunächſt aus drei Hauptquartier Bild Bild 7 Wpiſionen beſtehende Kavalleriekorps an, um im taktiſchen Zuſammenhang mit dem rechten auf Dünaburg vorgehenden Flügel der Nijemen⸗ Armee zu operieren. Seen⸗Engen, und bewaldetes Gelände, zahlreiche Waſſerläufe bil⸗ deten beiderſeits der Straße nach Dünaburg die natürlichen Verteidigungsmittel der dicht auf⸗ einanderſolgenden ruſſiſchen Stellungen. Ein engmaſchiges Netz von Schützengräben und Drahthinderniſſen erſchwerte alle Bewegungen. In dieſen beſonders für die Verwendung großer Reitermaſſen außerordentlich ungünſtigen Ver⸗ hältniſſen mußte dem Kavalleriekorps die zwei⸗ ſache Aufgabe geſtellt worden, durch ſtändige Flankenwirkung das Vorgehen des rechten Ar⸗ meeflügels zu erleichtern und die ruſſiſche Hee⸗ reskavallerie aus dem Felde zu ſchlagen. Schwere, aber dankbare Aufgaben für deutſchen Reiterführer und ſeine Waffe. Im Fußgefecht mit der Feuerwaffe wurde die erſte Aufgabe gelöſt. Ständige Be⸗ drohung ſeiner Flanke durch unſer Kavallerie⸗ korps veranlaßte den Gegner, ſeine ſtarken Stel⸗ lungen zumeiſt nach kurzem Kampfe mit der frontal angreifenden Infanterie zu räumen. Unter dem Druck der flankierenden Kavallerie wurden Stellungen aufgegeben, die andernfalls nur im erbitterten Angriffsgefecht mit großen Verluſten hätten genommen werden können. Solbſt die ungewöhnlich ſtarken Abſchnitte der Seen⸗Enge bei Antalogi hielt der Feind gegen den am 11. September von Süden über Po⸗ kolne!) durchgeführten Flankenangriff einer Kavalleriediviſion nur kurze Zeit und trat als⸗ bald einen eiligen Rückzug an. Dankbar und freudig begrüßte die Infanterie der Niemen⸗ Armee dieſen Erfolg der Schweſterwaffe, der das Blut ſo manchen braven Musketiers er⸗ ſparte! Gleichzeitig wurden ſüdlich der großen Straße ruſſiſche Kavallerxiemaſſen auf Kukuziſchkie) zu⸗ rückgeworfen. Die zweite Aufgabe ließ das Herz jedes deut⸗ ſchen Reitermannes höher ſchlagen. Es hieß: Vorwärts gegen die feindliche Heeres⸗ kavallerie! Aber den heißen Wunſch, am 12. September die an der Seen⸗»Enge von Taurogina) und den prächtige nördlich zuſammengezogene Kavallerie angrei⸗ fen und ſchlagen zu dürfen, vereitelte der Feind. Vor unſeren über die Linie Dawgeli)—Tau⸗ rogina vorbrechenden Kavalleriediviſtonen wi⸗ chen die ruſſiſchen Reitermaſſen efligſt aus. Das Korps erhielt den Befehl, nunmehr die Operationen der„* Armee öſtlich Wilna zu unterſtützen und zwar zunächſt durch ſtarken Druck gegen den ruſſiſchen Nordflügel, ſpäter durch eine ausholende Bewegung gegen den Rücken des Feindes. Unter dem Flankenſchutz einer ſeiner Diviſionen ging das Kavalleriekorps zunächſt über Kukuziſchki—Labonarys) auf Mal. Meshany 12 Kilometer weſtlich Swenzjany an Bahnlinie Wilna Dünaburg und über Taurogina auf Koltynjany) vor⸗ Das waldreiche, von za i Seen und Sümpfen durchſchnittene bot an ſich ſchon ſchwächeren Truppen die Möglichkeit nach⸗ haltigen Widerſtandes. Die Aufgabe aber ver⸗ ſüdöſt⸗ ſchnelle Raumgewinnung in Richtung. Ohne Zögern wurde der Ver⸗ ger der hnlinie weſtlich Swenzjany und an den Seen⸗Engen bei Koltynjany angegriffen und geſchlagen. Trotz feindlichen Widerſtandes, trotz der Ungunſt des Geländes mit ſeinen tie⸗ fen, aufgeweichten Wegen, überſchritt das Ka⸗ valleriekorps bereits am 13. September die Bahnlinie, unterbrach ſie an wichtigen Punkten und erreichte noch am Abend die Gegend von Lyntupy). Das beſetzte Schloßgut wurde an⸗ gegriffen und ein Trupp Koſaken daraus ver⸗ trieben. Eine Anzahl dieſer Reitersleute wurde mühelos gefangen. Sie lagen in Haufen und betrunken umher zwiſchen den Gebäuden der Brennerei. Den Befehl ihrer Führer, den dort lagernden Spiritus auslaufen zu laſſen, hatten ſie mit gründlichſtem Eifer aber in ihrer Auf⸗ faſſung über ſinngemäße Ausführung er⸗ haltener Befehle befolgt. Immerhin wurden hier noch über 40000 Liter Spiritus beſchlag⸗ nahmt. Von Lyntupy wurden ſogleich Anordnungen getroffen zur Unterbrechung der Bahnlinie Molodeczno Poloczk. So ging noch in der Nacht eine Spreng⸗Ab⸗ ketlung unter Rittmeiſter v. Pappenheim in Stärke von 2 Eskadronen, Radfahrern, 4 Ma⸗ ſchinengewehren, einem Geſchütz und Pionieren zur Zerſtörung der Bahn nach Krzywicze.) Rittmeiſter v. Pappenheim erreichte die Bahn an der befohlenen Stelle, griff ohne Zägern ein von Molodeczuo eintreffendes ruſſiſches Batail⸗ lon an, warf es zurück und unterbrach die Bahn⸗ kinie. Ein langer Zug mit Rampenmaterial wurde verbrannt, während ein verladenes ruſ⸗ ſiſches Geſchütz, deſſen Mitnahme unmöglich war, geſprengt wurde. Der 14. September brachte für das Kavalle⸗ riekorps die Fortſetzung des in breiter Front angelegten Marſches in den Rücken der ruſſiſchen Armee und gegen ihre rückwärtigen Verbindungen über die Linie Zodziski)Dubatowka Nowy⸗Mi⸗ adzjol(öſtlich des Narocz⸗Sees). Eine Unter⸗ nehmung, ebenſo kühn im Entſchluß, wie rück⸗ ſichtslos in der Durchführung. Ein Reiterzug — angeſetzt gegen die Le einer in beiden — 722 Geueral⸗2 1 5 eugt 8 5 elnerg s een 5 8 tagb latt) ſollen, erklärt der Herr Fi⸗ eine genaue Reihenfolge ſei egt, da ſich die maßgebenden cherweiſe unter der Einwir⸗ ch änderten; 0 f. 1 Linien vorap zu berückſichti⸗ zahnen bereits genehmigt oder f i Jerner teilt der 1 ee 101 eine Er⸗ werde ſeinerzeit Die Inbetrieb⸗ Regierung nach hſt beſchleunigen; über die zu leiſten⸗ zu b empfehle ſich nicht ihre Ueberlaſtung mit zurzeit wmund die Einberufung mitglieder. Wranſchlags der Ober⸗ wird von mehreren e Wichtigkeit der Tätigbeit beſonders betont. Ein Mit⸗ die von ihm ſchon auf dem rde Frage zurück, ob nicht Oberrechnungskammer Fur ihres Voranſchlags in erſche ſollte. Der Herr Fi⸗ ter verweiſt hierwegen auf ſelne dage abgegebenen Erklä⸗ Notiven zum Oberrech⸗ prächen. Das erwähnte 8 da⸗ der Wortlabt des Beratung des Geſet aßgebend ſei, und dieſer ſtehe einer h den Präſi⸗ nicht ent⸗ egt an, die Oberrech⸗ dechnungshof auszu⸗ beit ber Reviſionsbehör⸗ viellei icht auch diejenigen zuzuweiſen. Der es nicht für regung, zumal im ten. Man habe ntraliſa tion der Rech⸗ gen gemacht, Zu iſchen Nl usſchu ſſes e Nachprü ſung der ihm ſondern nur hermiſſen möchte. Die e durch die Ober⸗ ſktändiſchen Aus⸗ gegen bein e erhalke iſall) Die kung behöt träg + ſchuß es auch nicht, wie behauptet worden Jhit 51„gen ſich das Geſetz tür auf d E 7 50 ei, an der n Zeit zur Vornahme der Prü⸗ * 911 f pachti de t 1 desſeſben oft Den Ausführungen wird von mehre⸗ un der Kommiſſion zuge⸗ hnen eine Aenderung der ge⸗ 1 2. 2 N — Wahn. »bots in ihren Wiriſchaßten erhabliche Min dereinnah⸗ * de gei als nicht ſehr großer ſeindlicher lb die Divpiſion m ige, planmäßige Zu⸗ n eintzelne Verbände hluß ſuchten, 1 daß das in tit im i * —— —— 8 ikte dor tergeiſt gavalerie⸗ 42 umd Smor traßen u lle ſich d i e le nge Sk') mußte der Nur mit 40 und einigen Lohmann i higdurch, ſein 6 100 entgegen. Iu 0¹ Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 7. Dezember 1915. zaniſation nicht als in den Jahren erfür bewi Höhe genannten 8 Irder ung, iſter eingehen rträge zugrunde liegen, deren 85 ſeitens eines Mitgliedes gewünſcht von dem Herr Finanz miniſter di ließung über die nachträg⸗ K redits 18geſetzt. ſtehenden Voranſchläge übe veinen hie der nti und Ber 5 rat Ulng wur den angenommen. An 28 Stadt *Mannheim, Dezember 1915. BVon Großherzogin Luiſe iſt bei dem Vor⸗ ſtand des Frauenvereins Feuden heim folg Drahtautwort eingetroffen: Dem Frauenverein Feudenheim ſage ich für guten Wünſche, die er mir durch Ihre freundliche Vermittlung bei meinem Einrritt in das 78. Lebensjahr dargebracht hat, meinen ſtigen Dank. Mit herzlicher Teilnahme werde ich auch fernerhin die geſegnete Wirk⸗ ſamkeit Ihres Vereins verfolgen. Großherzogin Luiſe. * Militäriſche Beförderung. Zum Offizierſtell⸗ vertreter befördert und nach Off ſenburg verſetzt wurde Hugo Bührle im 4. Landſturm⸗Inf.⸗ Bataillon Offenburg. Berſetzungen. den 7. Die Generaldirektion der iſenbahnen hat den Eiſenbahnſekretär ſt Paul in Titiſee zum Stationsamt rube und den Eiſenbahnf ſekretär Emil Epp ingen(Hohentwiel) zum Güteramt Baſel e Maunheimer L Liedertafel hat am Sams⸗ 0 ihre 76. ordentliche Hauptverſamm⸗ ig abgehalten. Aus dem vom Vorſitzenden erſtatteten ſehr umfangr eichen Tätigleitsbericht ging hervor, daß im abgelaufenen Jahre der Tod in den Reihen des Vereins wieder reiche Ernte gehalten hat. Herzliche Worte des Ge⸗ enke ns wurden dem verſtorbenen zweiten tpräſidenten Heinrich Ir inger und zweiten Präſide nten Rudolf Kramer ge⸗ et. Die Verſammlung evhob 117 zum en Andenken an die Verſtorbenen, Unter ſich auch ein auf dem Sch felde Ge⸗ dem Tätigkeitsbericht 3¹ erw' ihnen, daß öhne von Liedertäflern den Heldentod fürs erland geſtorben ſind, und daß noch 67 Sän⸗ nd 102 nichtwirkende Mitglieder unter den ffen ſtehen. Auf Anſuchen wurden wieder⸗ Noten ins Feld geſchickt, und zwar nach kreich, Rußland und Serbien, was als Be⸗ gelten darf, daß unſere Krieger auch das 10 he Lied im fremden Lande und inmitten Lampfgetöſes pflegen. bei 18 031.03 Mark 5 Mark Ausgaben von 148.18 n beträgt 102 Der Kaſſenbericht Einnahmen und mit einem Kaſſen⸗ Mark ab. Das Geſamtver⸗ 905.74 Mark.— Infolge Ab⸗ des 2. Vorſitzenden Rudolf Kramer wäre Frſatzwahl für dieſen vorzunehmen ge⸗ um aber auch den im Felde weilenden iedern Gelegenheit zu geben, an dieſer teilnehmen zu können, wurde e bis zur nächſtjährigen Hauptverſammlung erſchoben. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren J. Bäuerle, 8. ee Kloſtermann, ——— Dee 8 kacht vom 19. zum 20 9. erreichte er dort die Bahnlinie und unterbrach ſie nachhaltig an mehreren Stellen. Aus dem Dunkel der Nacht leuchtete der Bahnhof von Zodzino zu Rittmei⸗ ſter Lohmann herüber. Deutlich konnte er den Geſang ruſſtſcher Soldaten aus den auf dem Bahnhof haltenden Transportzüg gen vernehmen. Von ruſſiſcher Kavallerie ſcharf verfolgt, erre ichte der ſchneidige Reiteroffizier glücklich ſeine Schwadron und mit ihr zuſammen den Anſchluß an eine dem Kavalleriekorps neu zugeteilte Ka⸗ vallerie⸗Diviſion in Gegend von Orpa. Um einer Kataſtrophe zu entgeben, hatte der Ge egner inzwiſchen ſtarke Kräfte bei Oſchmiana 1 Soly mit Marſchrichtung Nordoſt zuſam⸗ nengezogen. Mit täglich wachſender Ueberlegen⸗ beit ging er gegen die Hauptkräfte unſerer Heereskavallerie in dieſer Richtung vor. Für den 19. 9. war das Vorgehen einer deut⸗ ſchen Infanterie⸗Diviſion von Geljuny auf Smorgon zu erwarten. Die*Kavallt erie⸗ Divi⸗ ſion hielt daher ihre Stellung bei Smorgon, ſelbſt nachdem der Anmarſch eines ganzen ruſſi⸗ ſchen Armeekorps über Linie Krewo“)—Boruny fe ſgeſtellt war. In einer brückenkopfartigen Ste leng um Smorgon erwartete die tampf⸗ erprobte Kavallerie⸗Diviſton den Angriff des weit Uberle genen Gegners.„Die früheren Ge⸗ ſechte bei Meyszagola und Jawiuny hatten er⸗ wieſen, daß dieſe Kavallerie⸗Diviſton in der Lage war, den Angriff eines ganzen Armeekorps Arit zuver ſichtlicher Nuhe Zu Erwarten. Halte wünſchens⸗Ir „GEs 30g f ſi innere Ver Allg. von zugeſagt und Land. ins allgemeine Krankenhaus hierher begeben mußte. In einer chemiſchen Fabrik in Rheinau fiel am 4. ds. Mts., nachmittags eil 18 Jahre allen Taglöhner von dort beim o en eines Cimers von einem Eilzug erfaßt und ſo 5 damals ſogar das ruſſiſche Gardeklorps 3 begeht fmann Adolf Gei geb. Hirſch. Mit R 9 F m ann, vom zweite 15 auf die St h und erhel ne Aufnahme Kranken 1 Ex; ploſion nisſchaden von etwa Ache erlitt an 99 85 Zuſamr erfolgte auf d Weinheime Kirchheim und einem 10. Perſonen 1 0 wurde 1 8 bon ſied Gasanſtalt Lu folge Rutſchens der Leiter zu Boden. brachte er die linke Hand in die ſiedende Maſſe u nd erlitt dabei ſo erhebliche Brandwu mit aufgelöſtem Kali ein beide Füße und verurſachte ihm Brandwunden. Ein 20 Jahre alter Fabrikarbeiter von Waldhof geriet am 5. ds. Mts. nachmittags in einem Fabrik⸗ betriebe dortſelbſt mit dem linken Daumen unter die Wal ze einer Papiermaſchine und erlitt eine er⸗ hebliche Quetſchung. Beide Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhauſe. der Straße bei I. 14 ſprang geſtern Abend Uhr ein 42 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ab und zog ſich dabei eine Ver⸗ ſtauchung des linken Knies und Hautabſchürfungen im Geſichte zu. Er mußte mittelſt Automobils in ſeine Wohnung in der Krappmühlſtraße verbracht werden. Aus Cudwigshafen. *Tödlicher Unglücksfall. Am hieſigen Haupt⸗ bahnhof wurde geſtern nachmittag der ver heira⸗ tete 36 Jahre alte Lokomotivführer Karl Ohlick letzteren auf daß er kurze Zeit darauf verſtarb. Aus dem Großherzogtum. () Plankſtadt, 6. Dez. Nachdem erſt letzte Woche hier bei Bäckermeiſter Ebert, der wenige Tage vorher zum Militär eingezogen war, ein größerer Einbruch verübt wurde, wurde heute Nacht im hieſigen Bahnh 0o fS⸗ gebäude eingebrochen. Der Täter ſchlug an der Tür zum Gepäckzimmer ein Glasſcheibchen ein, ſchloß mit dem innen ſteckenden Schlüſſel die Tür auf und erbrach die Stationkaſſe, in der aber nur.50 M. waren. Hoffentlich kommt man bald auf die Spur der Täter. Pfalz, Beſſen und Umgebung. m. Mutterſtadt, 6. Dez. Im oberen großen Saale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ wurde am geſtr gen Abend vor einem dicht be⸗ ſetzten Hauſe die angekündigte Vaterlän⸗ diſche Priegsaben dunterhaltung der Fußballgeſellſchaft 1908 ten, abgel 90 alles 3¹ Diviſion von weiteren Angriffen mü iſſen. Die erwartete Infanterie traf zunächſt nicht ein, hingegen erneuerte der Feind am 20. 9. ſeine überaus heftigen Angriffe unter Umfaffung des linken Diviſionsflügels, der ſchließlich vor er⸗ drückender Uebermacht zurückgenommen werden mußte Gegen Abend wurde die Brückenkopf⸗ ſtellung unhaltbar. Nach zweit Kampf gegen Truppen abſel gen harten eines n ßa ſt ganzen Armeekorps— einer Glanzleiſtung unſerer Kavallerie in der ihrer Eigenart doch ſo entſprechenden Verteidigung— ging die Diviſion auf das nördliche Wilig⸗Ufer zurück. Der Gegner drängte in dieſer Nacht nicht nach, ſondern begnügte ſich mit dem Vorfühlen durch Patrouillen über den Fluß, wo inzwiſchen eine Infanterie⸗Diviſion in Gegend Zodziszki⸗ Dubatowla eingetroffen war. Neue Anordnungen des Armee⸗Oberkomman⸗ dos ſtellten an den folgenden Tagen dem Kaval⸗ leriekorps neue ſtrategiſche Aufgaben und Ziele. Führer, Unterführer und Reiter haben in jener Zeit geleiſtet, was von ihrer Umſicht und Kühnheit, was von deutſchem unverwüſtlichem Reitergeiſt gefordert und erwartet wurde. Die Anerkennung des oberſten Kriegsherrn gilt als Anſporn zu neuen gleichen Leiſtungen. Eine ſeltene Anerkennung ſollte unſerer Kavallerie zuteil werden. Der feindliche Armeeſührer, der ant meiſten den furchtbaxen Druck der deutſchen Reiiermaſſen in mali⸗ In einem Leitartikel über die Kriegsereigniſſe in Meſopotamien gelangt die Times zu dem er verletzt, 0 den ihnen g eilben ſerbiſchen Abteilungen irftigen Krieger. Durch eine achte, von Herzen kommende, ne Anſprache des Herrn9 wurde der Abend einge⸗ üßte die Anweſenden, rdentlichen Beſuch; er er⸗ 1 den vielen aufgetauch⸗ chland und ſeine Verbün⸗ 110 endete mit einem drei⸗ den König und den Kaiſer, den kräftig einſtimmten. „ Lebende Bilder, De⸗ uſw. wechſelten nun der Reihe nach Be ifall war wirklich großartig, ſodaß 1eE wähnte weiter, daß t tr n Feinden n eten ſiiben mü ellſchaft, die zum erſten Male vor tritt und beſonders gerade i eit mit Stolz auf n kann. Nahezu einnahmt, 9 in dieſer man dankbar ſein. Allen Mitwir⸗ man Lob und Dank 2011 Sef Eehle Meldungen. Die engliſche Niederlage in Meſopotamien. London, 7.(WTB. Nichtamtlich.) Dez. Schluſſe, daß die britiſchen Truppen zwar am erſten Gefechtstage die Schlacht von Kleſiphon gewannen, daß ſie aber nicht imſtande waren, ihre Stellungen zu behaupten. Drei Tage lang ſeien die Briten durch eine ſehr große Ueber⸗ macht zurückgetrieben worden. Jetzt ſtünden ſie genau hundert Meilen weit von Bagdad, obwohl es ſchon lange ſei, daß Ver⸗ ſtärkungen zur Verfügung ſtanden, müßte das engliſche Publikum doch einſehen, daß noch ge⸗ raume Zeit verſtreichen wird, ehe die britiſchen Soldaten die Minarets der Kalifenſtadt zu Geſicht bekommen würden. Die Gperatienen gegen die engliſch⸗franzoſiſche Wardar⸗ Armee. Budapeſt, 6. Dez.(brw.-Tel.) „Peſter Lloyd“ läßt ſich aus Sofia drahten: Die Kämpfe an der Weſtfront können ſo gut als wie erledigt betrachtet werden. Die Armee Bojadjeff hat in glänzenden Opera⸗ tionen mit den deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen die Hauptmacht des ſer⸗ biſchen Heeres vollſtändig zurückgeworfen, und wendet ſich nunmehr ganz den iſchen Streitkräften zu, die mit immer wieder verzweifelte Verſuche machen, die bulgariſche Erzmauer zu durchbrechen, und zwar hauptſächlich aum Wardar, was ihnen je⸗ doch nicht gelang, ihnen dagegen große Ver⸗ luſte einbrachte. Die bulgariſche Südarmee unter Theodoroff war bis jett auf die Defen⸗ ſibe angewieſen, allein die Form, in der ſie dies tat, berechtigt zu der Hoffnung für die Zeit, da ſie zur Offenſive übergehen wird. Flieger haben feſtgeſtellt, daß die Vierver⸗ bandstruppen ſich in Saloniki ſtark befeſtigen, wahrſcheinlich in der Abſicht, ſich auf einen etwaigen Angriff vorzubereiten, um nicht ins Meer geworden zu werden. Balkanzüge. München, 6. Dez.(WTTB. Nichtamtlich.) Auf der in Temesvar vom 2. bis 4. Dezember ſtattgeſundenen Konferenz wurde eine Einigung darüber erzielt, daß vom 1. Januar 1916 an zunächſt wöchentlich zweimal Extrazüge zwiſd en—55 rlin und ſowie München und Konſtantinopel berkehren ſollen. Die neuen Zlige ſollen die Namen„Balkanzüge“ führen. Die Züge von und nach Berlin werden an den gleichen T ſowohl über Oderberg—Budapeſt als Dresden- TeiſchenWien geführt. Die und nach Berlin werden im Wiener d bahnhof an die Berlin—Wiener Züge an⸗ ſchließen. Die Verbindung und Trennung der Züge, die einerſeits über Oderberg, anderſeits über Wien laufen, findet in der Station Gg. lanta(eatf der Stvecke Wien—Marchegg— Budapeſt) ſtatt. In den Zügen 55 5 auch Schlafwagen verkehren und zwar zwiſchen Ber⸗ lin Oderberg—Konſtantinopel, Berlin— Dres⸗ denWien— Konſtantinopel und München Wien— Konſtantinopel, ſowie ein Wagen erſter und zweiter Klaſſe Berlin über Oderberg nach Konſtantinopel. Der Fahrplan der Z züge ſoll annähernd fol⸗ gende Verkehrszeiten haben: Berlin⸗Friedrich⸗ ſtraße ab 8 Uhr 16 Min über Oderberg, Buda⸗ peſt an 11 Uhr 40 Min.; Berlin⸗ Anhalter Bahnhof ab 7 Uhr, Dresden an 9 Uhr 30 Min, Wien an 7 Uhr, Budapeſt 11 Uhr 40 Min. München ab 9 Uhr 30 Min., Wien an 6 üh 45 Min., Budapeſt an 11 Uhr 40 Min, An⸗ kunft in Konſtantinopel 2 Uhr. Konſtantinopel Abfahrtszeit 1 Uhr, Budapeſt ab 6 Uhr 50 Min. über Oderberg, Berlin⸗Friedrichſtraße an 9 Uhr 52 Min; Budapeſt ab 6 Uhr 50 Min., Wien ab 11 Uhr 35 Min., Dresden ab 9 Uhr 20 Min., Berlin⸗ 1 9 1 Bahnhof 11 Uhr 49 Min.; Budapeſt ab 6 Uhr 50 Min., Wien ab 11 Uhr 25 Min., München Ankunft 9 Uhr 10 Minuten. Die Schlafwagen werden nur gegen Löſung von Fahrkarten erſter Klaſſe mit Schlafwagen⸗ zuſchlag benutzbar ſein, dagegen wird ein beſon. derer Expveßzuſchlag nicht erhoben. Die Zu⸗ ſtim der beteiligten Regierungen ung oberſten Militärſtellen zu dieſem großen Projekt wird vorausſichtlich bald erſolgen. Unruhe über Rumänien. Petersburg, 7. Dez.(WTB. Nichtamt⸗ lich).„Rjetſch“ zeigt ſich beunruhigt über die rumäniſche Thronrede, da das Blatt eine Ver⸗ ſicherung der andauernden Neutralität ver⸗ mißt. Rumänien ſcheine die Balkanlage der Mittelmächte zu überſchätzen und wolle ſich vermutlich denjenigen anſchließen, die ihm die ſicherſten Ausſichten im Kriege zu haben ſchei⸗ nen. Deshalb wird die Entſcheidung Rumä⸗ niens viel ſchickſalsſchwerer ſein als die Griechenlands. Die von Jonescu und Fili⸗ pescu betriebenen politiſchen Bewegungen hätten jedenfalls wenig Erfolg. Eine ſonderbare engliſche Vorſichtsmaßnahme! Wien, 6. Dez.(Priv. Tel..9 Aus Lu⸗ ſchiffe nach und von Indien Wench Kriegsſchiffe des verſtärkten engliſchen Geſchwaders bo⸗ gleitet werden müſſen. Ueber die Urſache die⸗ ſer Maßnahme, die durch die gegenwärtige Kriegslage zur See nicht geklärt werden konn, wird nichts mitgeteilt. erließ de von uns im 5 Er= heuteten Befehl: „Die Kaballerie ſoll ſich ein Beiſpiel an der mutigen und freien Tä⸗ gkeit der deutſchen Kavallerie 5 E 0 m 0 1z ich halte dieſes für genügend, um den Kavallerie⸗Abteilungen, insbeſondere den Koſaken und ihren Führern, den früheren Heldenmut ihrer Vorfahren ins Gedächtnis zu⸗ rückzurufen— die genaue, kecke Auf ſklarung an der Naſe des Feindes, IBabeſenden in ſeinem Rücken, volle Freiheit in ſeinen Batterien und Kolonnen zu wirtſchaften, 5 ſeine ermüdete J. Infanterie herzufallen das iſt die Tätig⸗ keit, von welcher jeder Führer leuchtende Bei⸗ ſpiele aus der Geſchichte der ruſſiſchen Kavallerie wiſſen muß, denen die deutſche Kavallerie jetzt ſo erfolgreich nacheifert.“ ) 70 Km. nordweſtlich Wilna, Uzjanuy halb⸗ wegs Wilkomierz— Dünaburg. ) Im Umkreiſe von Uzjany. ) Nordweſtlich Swenzjany. ) 12 Km. ſüdöſtlich Swenzjany. 130 Km. öſtlich Wilna. ) Südweſtlich des Narocz⸗Sees. ) 87 Km. ſüdöſtlich Wilna. ) 70 Km. ſüdöſtlich Wilejka. ) 20 Km. ſüdweſtlich Smorgon. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, Dichtung e Mondfahrk⸗ von Gerd. von Baſſewitz bereits am Mittwoch abend 755 Uhr ſtattfindet. Abonnement D. In der nächſten von„Mona Liſa“ am Donnerstag, den 9. Dezember, ſingt Jenny Jungbauer die Partie der„Dia⸗ nora“. Der Strindberg⸗Abend, an dem in der Inſzenierung des Intendanten Dr. Hagemann „Fräulein Julie“ und„Gläubiger“ zur Erſtaufführung kommen, iſt auf Donnerstag den 16. Dezember angeſetzt. 5 Für Sonntag den 19. Dezember wird als Neuheit für das Neue Theater im Roſengarten Generalprobe von„Ein koſtbares 8 Leben“, Burleske in 3 Aklen von Harry Voß⸗ berg, vorbereitet. Kunſt und Wiſſenſchaft. Viertes Konzert des Heidelberger ene Das vierte Konzert war im Hauptteil Beethoven gewidmet und verzeichnete die feurige-dur⸗Symphonie Nr. 7, ſowie das duftige G⸗dur⸗Konzert, welches in Wilh. Backhaus einen techniſch gewaypneten, ſicheren Interpreten ſand. Der zweite Teil des Abends galt einer den Kriegsereigniſſen ſich zu⸗ wendenden Neubeit:„Symphoniſchen Va⸗ riationen“ des ehemaligen Heidelberger Uni⸗ verſitätsmuſikaſſiſtenten Karl Haſſe. 18855 führlicher Bericht ſalgt im Abendblatt.) ſeiner Flanke und in ſeinem Nücken geſpürt hatle, daß die Erſtaufführung der Weihn del die von Kriegsaus gell. 1I lie breiten Schichten der Bevö einer Katastrophe gleich. Die vom Fmanz- minister ins Auge gefaßte Heranziehung der Vollssparkasse sei kaum durchfihrbar, da die Volksersparnisse kaum 15 Rubel auf den Ko liegt das kleine e erclienst ei leihe zu zꝛ wingen. erbeit zu Prit * n nach eudgũ 3% Französ. Rente 63.50 84.50 Toulaa 10.75 10.80 4% Spanler ussere 14.90 5% Hussen v. 1805 30% Russen v. 1898 0 0 Slallungen von den Nussen benfitt worden, je- och unt wenig Geldatiwanc wieder herzustellen. 1Seren Bohrtürmen wurde teiwieise die Ver- aàbgebrochen und zu t. Auch an einigen Hokbaracken Wur⸗ Dielen Jlosgeirennit und für Unterstinde Nut unsere Schreinerei wurde Volltreffſer nahezu ud angemeldlet. glest dlieses Jahres wurde beschlossen, eb Wiedder aufzunehmen. ber den Stand der Bohrlöcher wäre zu be- ten: Bohrloch Nr. 1 befindet sich in einer e von etwa 680 Meter, verröhrt mit Der erste Oemorizont, der lag etwa 1000 kg täglich gibt, ist in 700130 Meter zu gewärtigen. plprobe werden bereits etwa 300—400 kg Oel nait über 80 v. Hl. Benzin gewonnen. Der eigent⸗ produlctiye Worizont, der sog. 2,. Oehori⸗ der bei der Opiag Verschanzungen Bangue de Farls Bakuu Bplaneckk Haltzeff-Fabriben Le Naphte Pfülzische Nähmaschinen- u. Fahrräder⸗ Bei der täglichen Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Ge⸗ brüder Kayser in Kaiserslautern wurde der Ab- e schluß für das mit dem 30. September d. J. abge· laufene Geschäftsjahr 101415 vorgelegt. Nach Vornahme der ordentlichen Abschrei- arbeſtspfd. büngen in Höhe von M. 62 842,52(i. V. 57 766,40) FPlerde 43 8t. 2 Sönl. 80—20 Lloklen—„ einer außerordentlichen Abschreibung von M. 75 000, Ridclestellung für Kriegsfütrsorge M. churchschnittlich läglich erschlossen wird, liegt in Bitto-Oelzone etwa 50—70 Meter Man wird versuchen, rizonte gleichzeitig zu erschließen unck Bei der Kontrolle der Wassersperre enn derselbe ga 1 Holt werden. 2 ist zwischen 680 und 700 at vorigen Jahres im ersten Oel- Die Oelausbeute, die ordentlichen Riichtstellung von M. 100 000(i. V. M. 180 000) wurde beschlossen, der am Montag, 20. Dezeniber 1915 stattfindenden Hauptversamm: jung eine Diyiccende von 8 v. H.(i. V. 4 v..) in Vorschlag zu bringen, wobei ein ungelähr gleicher Saldo wWie im Vorſahre in das nächste Geschäfts: jahr vorgetragen wWird. Eadlsche Geselischaft für Zuckerfabri⸗(Blaukohh nlammung sein, da eine Peini- it noch nicht seres Rlattes veröffentlicht die Gesellschaft die Haupibilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung, wWorauf auenl an dieser Steile verwiesen sei. Zzontes Gort gilt dasselbe wiie nch auf 12(10) rUmänisc! her hat man sien da en Bitkowhori-- Gegen 500 rumänische Ean d Wirte Wwaren gestern im Saale der, Eilnbuße er 8 Uschakt auf die Dauer sChädig Bedlauerlieh bleibt nur, daß unser Verkauf unck 1 + Wwürclen, sohlten auch Giil inisse des Landlwiirts ein Geringere Kohlenausbemte in Ergliam H. Aim 16. d. M. wird 8 Zinkverbandes staltfin age des Linkmarktes 2zu hef⸗ ne Preisänderung gilt als un wah! Die oben gemeldete Herabsets- der Zinkblechpreise wird also nicht lel ahrscheinlich vieke I. Rokzinkpreise nach dienste wahrscheinlicſi vieh! 11 2 i 5 i Distrikten beriehen sich ziehen. D. Schriftl.) Die Lage des inle- 1 Fimanzen. WDle zumnere Anleine in REuglaug. Abpetersburg, I. Dez. Die Zeitung„Dien“ schreibt: ne von 1 Millarde Ru im Meere und spielt bei egskosten Rußlands Das durch die Anleif reichers, Von uns. Berl. innere Anlei Tropfen Murzige Bolke. e gewonnene 2 9 kter Steuern unumgänglich notwendig. Für kerung käme das pf lkerung ausmachen. Dagegen mßten ſege gefunden werddlen, die reichen Klas- n, die während des Kr§ einen ungekeuren ustecken, zur Zeichnung auf die An⸗ Dollar gegen Darlebens.000— Barvorrat, elgener 9000 Bundes-Bsssrvebank.000— 725 anderor Banken A Zus ammen Barbestände Dopanlton, kurzfristigs 50 Tangfristiges Tüusammen Rotenumlauk Surplus 510.•0 Fariser HEffektenbdörse. PARIS, 6. Dez. 1915.(Kassa-NHarkt.) 6. 4. 8 Rio Mnto. 14.90 Cape Copper China Copper 316 312 Utha Copper 452 452 Tharsss— ren Oredit Lyonnss de Bders 300 Unlon Parislenne Lena Goldfields. Suer-Kanal lägersfontaann———) Hastlammer Thomson Honston a) nastlüämmer Randmines 116 lanosoff, cccccccc 7 5 Fi Angaben des Finanzministers die fäglichen; müssen. Es wird daher empfohlen, sich weniger aben jetzt 25 Millionen Rubel betra- auf den fre rfoig der Anleihe sei schon aus dem lichkeit unde v inschfenswert, um die große Masse ten Papiergeld aus dem Volke zu ziehen, welches jetzt in Umlauf gesetzt wurde. Wenn die Anleihe Sieoh!!!! allsg Asteto. ter „ausgemästeto, im Alte 69—71 128—132 5 junge und gut genährte 60—62 Schlachtwertos 0 achtwertes bis zu7 Jahre d) goringe 0) geringer Ad. Senefe. Imastschafe— St. und jüngere Masthammel— 75 ammel, geringere Kast- gut genänrte jünge Sohafo] 51—33 102—106 nänbte Hammel und Sohafe (Merzschafeop)—ſ 84—08 D efdemastschafe 1416 8t1. a) AMnstlämmer 0o) mäg! rie-Zei n Markt zu verlassen und nach Mög⸗ trakte in Kohlen mit den Produzen- in! gesetzt wur Mannheimer Viehmarkt. Bglüchen sollte, wäre die Schaffung neuter in- Amtl. Serloht der birektion des städt. Sohlacht- und Viehhofes Mannheilm, den 6. Dezember. Preis für 50 Kilo lebend⸗ Sohfaokt⸗ gewioht kasen 235 88. ausgemästete höchsten] von—bis von—bis die nooh nichi gezogen 71—76 132.140 67—69 124—12 63—67 176—124 883 64—70 115—125 53—66 112—118 108—110 251 St. Färsen ausgemästete ——- 89.—7⁰ 32—128 ausgemästete kKuühe 61—68 118—428 e Kühe und wenig 85 8 115—12⁰ KUhe und Färsen hertes qung- 5(Fresser]— St. rte Kühe und f 13—45 90—100 arte Kune und Färsen fßÿß; „„ 72—75 120—12⁵ este Saugkälber 69—72 115—120 - und gute Saußcälber 88—99 110—115 55 63—66 105—110 NMandel el Frnebaxseie b) geringere Lämmer und Sohafe—* 575 Fabrik vorm. Gebr.(ayser. h) KRaiserslautern, 6. Dez. In der heute ab- gellaltenen Aufsichtsrats-Sitzung der Pläkzischen d) 25 000, V. Sehweilne 1284 8. a) Fettschwelne Uber 150 Kk G Ter.) vollflelschige Sohweine von 120—158 10 Ia ) Sauens Milohkune 000 Stüuck 00—90 Lämmer 00 Zusammen 3487 Stück. kHandel mit arohvlen lebhaft, mit Külbern runig mit Sohwefnen .) Lebendgewlont.. 12 15⁴ Vollflelsonige Schweine von 100—720 Kg (200.—216 Pfd.) Lebendgewlobt 11⁸ 18² voltfleisehige Sohwelne von 80—100 Kg sd.) Lebendgewloht 10 19 Vollflelschige Schwelne unter 80 Kg (180 Pfd.) Lebendgewioht 9³ 1¹³ 10³ 15² zugeführt und bezahlt für das Stllok: Luxuspterde 00 Stok. 000 0000[Ferkel 00 Stüuok. 09—00 400—1400 ziegen 12„ *—900 3 0 00 -Konto in Höhe von lebhaft, Sedarf nioht gedsokt, mit Fforden ruig. Taußher- AIrntkon anmhelim-Waghängel. 18 1 5 1 1 In Anzeigenteil der vorliegenden Nummer un- 1 8 * 2 2 Semens& Halske.sd. Kleinh 101 Ulslelitsrats, in der die Bil gt Wird, fincket am 9. Dezen Schuckert-Werken ist Pereits am 8. Dezember. Die Divi- 8 ird sich voraussicht. lende von 8 Friedenssatæ von VLag 81 das auf f Getreide Dgt an der nochi nicht üft Wercken, bereits leppern ver erechnet ne. Die WIB Bukarest, 6. Dez.(Nichtamflich.) Liedertafel versammelt, um Ausfuhr B: Ab- 88 inischlen Zentralkommiss die Ausfuhr durch Haftſichen Syn Aenderun mende Mit⸗ der Zentral- füür den Inlandsverbrauch aufrechterhalten 60011 1 Sführt weren. Dezember darauf aufmerksam, cah Ige des verstärkten Kchlenverbrauchs der Industrie und der geringeren Kusbeute àus den Bergwer! wegen der Einziehung der Bergleute zum Heeres diens 1ei Nok⸗ Das Handelsamt macht laut„Times“ vom 2. f len aus weiter entfernten folgen 1 Da 8 16 nidende von mit dem 18. Dezember in Kraft. Auf Grund einer Verordnung des Bundesrats die Regelung der Preise für Süß⸗ ische bestitumt, daß beim Verkauf del am Berliner Markete für 50 Kilo- Peingewicht einschlegl. der Verpackung eise nicht überschritten werden dür⸗ ei Narpfen 105 Mk., Schleien 125 Mk., 110 Mk., Blei ramm und daxi mm 60 Mk., Piötzen unck Rotaugen ** Wasserf von ein unter ei im Kle igen bei Kar; Hechten 1. und darül gramm und Gariber.75 Mie., dieselben unſer einem ark. Die vorstehenden Sätze er- sich bei toten Fischen um 20 v. II. Die Bestimmungen treten am 13. Dezember in Kxaft. Notiz: Die Gemüsepreise gelten bis auf weiteres SlsaB-Lothringen.) Urrelsermihfigung für Zinkblech. en Erleich-gnicht Scheinlich. ung eine Ernüßigung der IMöchstpreise für Gemüse, Zwiebeln, Sauerkraut und Süßwassertische. .IB. Berlin, 6. Dez.(Nichtamtfch.) Auf Grund einer Verorduung des Bundesrats virck über die Regelung der Preise flüir Ge- milse, Zwliebeln und Sauerkraut be⸗- Stinumt, daß im Großhandel für 50 Kilogramm frel nächse Verladestelte einschließlich Verpackung ſe Preise nicht überschritten werden dür⸗ Für Weißgkohl(Weißkraut).50 Mök., Rotkohl und Wirsingkohl(Savoyerkohh).50 Grünkolll(Braun- oder Krauskohh) 3 Mk., 8 Steckrüben und Wrucken).50 Mke., Morhrüben(rote und gelbe Speisemöhren, auch Niben genannt) 5 Ml, Zwiebeln 6 Mk., erkraut(Sallerkonh) 12 Mk. Insoweit für Ge⸗ miise, Zwiebeln und Sauerlcraut Höchstpreise im ude! ſestgeselzt werden, dürjen sie Satee für das Pfund beste Ware nicht Für Weigkohl 5 Pig., Rotkohl ohl und Grünkohl 6 Pfg., Kohl- irrüben 8 Pig., Zwiebeln 15 Pfg. Pig. Diese Bestimmungen treten Odler Bracksen von Mkk., dieselben unter Arliber 8 unz und darüber 60 Mie., dieselben em PKfund 50 Mark. Die Höchstpreise inllandel cürten für das Pfund nicht über⸗ .30 Mk, Schleien.50 Mkr., Mk., Bleien von einem Kilogramm iber 1 Mu., dieselben unter einem Kilo- Mie,, Plötzen und Rotaugen von 1 Der Verband deutscher Zinkwalz- Werke am 3. November den Wreis igte Dlech um Mk. 5 die 100 Kilo. Nun- stellt sich der Preis für Großhändler aut .50 die 100 Kilo, rein, gegen bar, Fracht- ge Oberhausen, bezw. Morgenroth, der- e für Verbraucher dagegen auf Mie. 80,25 bis tellutig Mie. 85 die 100 Kilo, je nach der Frachtberech- Landwirt mit Rückstcht auf den nung des Ortes der Verwendung mit 1% v. H. dart zurüickbehalten muß; wenn Höchst⸗„Kassa-Skontol. Lednse Mandlelsnachriehten. IBerlin, 7. Dez.(VLon uns. Berl. Bureau). 11 in Berlin eine Sitzung des den, die sich mit der efassen haben wird. Re marktes hat sich in der letzten Zeit nicht un. günstig gestaltet, der Absatz war befriedigend. Dit Bestände an Zink beim Verbande sind gering. r. Düsseldorf, 6. Dez.(Priy.-Tel) Bei der Franz Bahner.-G. Düsseldorf er- gibt sich nach Abschreibungen von M. 11 790 und nach UDeberweisung von M. 16 400 als Kriegs- reserve auf Warenbestände ein Verlust von Mark 48 009, der mit M. 26 467 aus dem Gewinnvertrag des vergangenen Jahres gedeckt und mit M. 21 542 auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. In der gestrigen Generalversammlung wurde über die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres mit- geteilt, daß der Eingang von Aufträgen in Silber- bestecken sich gebessert habe, sodaß man den Ar- befierbestand voll beschäftigen könne. r. Düsseldorf, 6. Dez. Priv.-Tei) EN der heute stattgefundenen Aufsichtsratssitzung der Adler-Brauerei vorm. Rudolf Dorst .-G. Düsseldorf wurde beschlossen, der auf den 20. Januar 1916 einzuberufenden Generalversamm kung die Verteihmg einer Dividende von 5 Pros. (4 Proz.) in Vorschlag zu bringen. r. Düsseldorf 7. Dez. àm 17. d. Mts. 8. eine Mitgliedeversammlung in Aussicht genom- men, in welcher die Verkaufspreise für das erste Quartal 1916 endgültig festgelegt wer⸗ den sollen. Nachdem die Preise für Hochofen- kobes und Erze unverätndert geblieben sind, bestent die Ahsicht, den Verkauf für das erste Quartal des neuen jahres zu unveränderten Preisen und Bedingungen aufzuneimen. WIB. K6In, 6. Der.(Nichtamtſich.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Konstantinopel: Die für- kische Regierung hat dem deutschen Verlangen betreffend die Vieheinfuhrnach Deutsch- land zugesfimmt. LIBerlin, 7. Dez.(Von uns. Berl. Bureau.) Eine hier abgehaltene Versammlung von Ma- garine- und Speisefettfabrikanten beschloß die Gründung einer„Wirtschaftlichen Ver⸗ einigung Deutscher Margarine- 1 far Speisefettfabriken“. Dieser Verband Hat die Vertretung und Förderung der gemeinsamen Interessen der gesamten deutschen Margarine- und Speisefettindustrie zur Aufgabe. WISB. Wien, 6. Dez.(Nichtammlich.) In der heutigen Verwaltungsratssitzung der FPrager Eisen industrie-Gesellschaft wurde lestgestellt, daß der Ertrag der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 1915-16 gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Steigerung um Millionen Kronen aufweist. Verkehr. Unerhört hohe Frachtsgatze. An der Neweasfler Börse wurden ut Dail Telegraph“ vom 1. Dezember am 30. Noveniber Zwel Dampfer zum Transport von Gastohle nach Gemua verdungen zu dem nie dagewesenen Satz 60 s die Tonne. Vor dem Kriege war der durch. schmittliche Satz für den Weg Iyne-Cenua 7 8 6 d. 2 e,—— Sohlfferbörse zu Dulshurg-Ruhrort. Dulsburg-Ruhrort, 6. bez.(Amtllohe Rotlerung en in Hark für dle Tonne). Bergfahrtfraochten: naeh Coblenz .00, St. Goar.55, Bingen.50, Hainz-Gustavsburg 100, Malnplätze hle Frankfurt a. M. 10, Mannhelm 7,00, Kagerphe .15, Lauterburg 1,25, Straßburg l. E. 1,50.— Sohlegg nach Ooblenz—.—, St. Goar 0,55—0,70, Singen 00—0 Alnz- Gustavsburg 1,00-1,10, Mainplätze blis Frankfurt à. H. 00, NHannhelm 110—1,20, Karlsrune 0,00, CLauterburg 0,00, Strabßurg I. Els 0,00, raffrachten(fur Koplenladungen! NR.: Tiel .30-.00, Arnhelm.40-.00, Utrecht 280—. Gguda.20-.00, Lelden 2,60. 0,00, Sohledam 245, 8 Gravenhage.50—.30, Zeeland.20. Zevenbergen 25—.—, Doesburg.05—.00, bangstraat.55, Friesland.50-.00. Brüssel.00. Rotterdam.10—.J5. Loer- dam.45. 8 Boson.00—.45. Breda,.40. Amsterdam.70. Sleenbergen 235.—.40. ———.. ͤ4ͤuĩ—⁴— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pegelstatlon vom Datum Rheln 2 Bemerkungen Huningen“)..932.45.25 260.35.45 abenas 6 uhr Keh!..48 298.93 36.51.0 Nachm. 2 Une flanen 39 304 2 985 820.45 Haehm. 2 br. Hannheim.39.04.32.53.30.55 Rorgens? Uhr Malnz.10.30.98.08.32.-B. 12 Uhr Kaub 5.26.30 180.55.20 Vorm. 2 Uhr Köln. ſ058 12.74.50“89 Hachůn Ibr vom Neekar: N Rannheim 239 305.60.80 5..55 Verm. 2 Uhr Hellbronn. 140 230 2782 Vorm. 7 Uhr ) betdeokt— 105. Geſchäftliches. *Liebesgaben ſind allen unſeren im Felde ſtehen⸗ den Soldaten hochwillkommen. Darum möchten wir unſere Leſer darauf hinweiſen, daß Wybert⸗Lablet⸗ ten, die in allen Apotheken und Drogerien in ver⸗ ſandfertigen Feldpoſtbriefen erhältlich ſind, ſich ganz beſonders zu Liebesgaben eignen. Bei den unge⸗ heuren Strapazen, denen unſere Soldaten im Win⸗ terfeldzug ausgeſetzt find, ſpielen Erkältungskrank⸗ heilen der Stimmorgane und der Lungen eine große Rolle. Vor ſolchen Erkältungen ſchützen Wyberk⸗ Tabletten wie kein anderes Mittel. Dazu kommen ihre durſtlöſchenden Eigenſchaften, durch welche den Truppen mit Wybert⸗Tabletten eine große Wohltat erwieſen wird. Wer wollte da nicht ſeinen Lieben im Felde einen praktiſchen Feldpoſtbrief mit einer oder zwei Wybert⸗Schachteln ſenden? EEEFEE( ˙A ieeeeeeeee, Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenhaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: L..: Julius Weber. Senueral⸗Anze 8 — S 4! —4 * . nee re 6. 2 iſan 2 a n 1915 Beſtände Haupt⸗Bilanz am 31. Auguſt 1910 8 ab Sonderabſchreibg. in Güler Ma JJJV ,, 46 12 2 3 Verſchiedene Glänbiger einſch 85 Stand am 1. Sept. 1914 188 76488/792040 58[ 599 320 24 1580 434 20 ſtundeter Zucker verbrauch 1 48 096 00 ab ſatzungsm. Abſchreibg. 850 wĩäBürgſchaftswechſenene 40⁰⁰ FCF 2775028J 39 60247 522 051 102309 80 Ruhegehalts⸗Kaſſe 135989 10752 447 Kaſſe 11 539 888 19J 1427824 0[ Unterſtützun Unerhobene Gewinn⸗Autei Gefetzliche Rücktage — 100 000— 250000— 50000 zu Zugang in 1914/%—2— 602447 11 9211 1177824 40 25627 50 9 VV 1 1 1 Stand am 31. Aug. 1915 1359800 62447 1 465015 69 1203 451 90 Gewinn⸗ und Verſuſt Hucer un Melaſſe 1735 465 ad Verluſt⸗ Steinkohlen, Knochenkohle und Hilfsſtoße 9519018 70 CVVVVVVVVCVVCVCCVVVVVTVVT 40 484— CCVCCVVVVVVVVVVVVVTT 40762 2 e e 633180149 Verſchiedene Schuloner Landwirtſchaftliche Werte 8228 767 ,,, 4000 Vortiagen auf Neueinrichtungen, Ner⸗ ſicherungsprämien und Nüben, 8 116569 30 Wer kabſchreizung auf Staatspaplere Maſchinen 5 Neingewinn am 31. Auguſt 1918 Wagkäuſel, 22. Oktober lotz. Satzungsmäßige Abſchreibungen auf Güter, Geßände und Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz und der Gewiun⸗ und V ſüllſchaft für Zuckerfabrikation in aghäuſel beſchel 13 518 Vortrag am 1. Septentber! 102 309 80 „„ö; ˙ẽõðꝛẽ¹̈⁵ſßE ꝛꝛ i — 3 026603 69 Der Vorſtand: Wolf Frauck Blihler exluſt nigen die erunaunten Reviſoren Igeob Bänerte F. Schurid E 7. 7. 7 Sor bebstundzn wisler ren 8— f. 2— 7 0— des Puhlikums empfol „„ ohlen. Mannheim, 2. Dezbr. 1915. er Bürgermeiſteramt: Autometiaone Pistolen Vetem Browning, von ab. 1 8 80 RRVnlyer Tasghenlampen Dlana-Luftgewehre. geparat Kari Bfund Nachnf. F5, 40. Haltest. Wietorin. Tel. 22 Original⸗Roman von 58) Fortſetzung. mich ſei jede Hoffnung verloren. noch mit ſtrahlenden Augen! Regin hinaus. Ich perließ ihn, wilde Eiferſuch! Haüß im Herzen. Dann ging ich zu ich vergeſſen, wie Sie mich anſghen 95 Glaube an Haßberg zerbrechen ich hätte Ihnen gern mein Unrech frßſen. ung. Trotzdem flehe ich Sſe an babe Sie ja ſo ſehr geliebt! „Ich ſehe in die Zutunft, Regina Zukunft, in der ich nicht mehr ſein Das, ohne mich in wilder Qual a1 Seite Ihr Glück finden, dann werd Poſtſachen betamen und er leer au * uren sehnellstons einem Gruß von Ihnen. Das traf mich immer er tol eHa ber wie ein Vorwurf. Manchmal war ich drauf und dran, ih . Cgurths⸗Mahler, 5 er 58 vespt 15 Ich ſprach dann mit ihm von Ihnen und fragte— 105 aier 1955 Händen des Akstes aus ihn, ob er ſich wirklich um Sie bewerben wolle, nieſer Betpußkloſtokeit al mir Er ſagte mir kurz unpd bündig, er werde um hre um Voeezbihung und wollte be Halid anhalten, er ſei Ihrer Liebe gewiß und für hatte zer mich, nicht weiter über dieſe Augelegenheit zu] Wenn Sie dieſen meinen Brief erhalten, dann ſurechen, es wäre ſchon mehr darüber geſprochen, werden Sie Haßberg Ihre Liebe und Ihr Ver⸗ Als gut ſel. Als ich ihm ins Geſicht fagte, daß ich] trauen wieder ſchenken. Ich bitte Sie inſtändig, ihn für unwert hielt, Sie zut erringen, ver⸗ ſchmähte er jede Verteidigung. Er ſagte mir nur ihm um Verzeihung. mich, und dieſer Glaube hebt mich über mich ſelbſt lng, und verkeumdete ihm. Nie— niemals kann „Regina, als he ſeither keine ruhige Stunde mehr gehabt; nn ich mich nicht ſo namenlos bor Ihnen ge⸗ mich wiedergefunden habe! Gott ſchenke Ihnen Cnt litte. Ich zog in den Krieg diit einem beiden in Zukunft alles Glück, das er mir vor⸗ Gefünl, als könne nur der Tod mich von Schmerz Pieln unt Zual und von allen Selbſtporwurſen he⸗ 77 5 8 Erſparen Sie mei Eltern die kenntnis 1010 weiß, mein Vergehen verdient keine Ver⸗ zeth 7. 75 de 1 1 2 Sie meiner nicht in Zorn und Verachtung. Ich den alten Leuten den Glauben, daß ich als ehr⸗ ich ſehe Sie an Haßbergs Seite. Jetzt kaun ich Ihrem Sie bis in den Tod liebenden denn ich habe mich ſelbſt bezwungen und bin Erſchüttert, bis ins tiefſte Herz ergriffen, ließ fertig mit dem Leben. Wenn Sſe an Haßbergs Regina den Brief ſinken, als ſie ihn zu Ende erzeihen können. Oft habe ſch Haßberg drau⸗ ſich hin. ßen im Felde mit düſterem Antlitz und ſchmerz.]„Armer— armer Tondern! Lfüllten Blicken ſitzen ſehen, went alle anderen armen Seele,“ ſagte ſie leiſe vor ſich hin. meine verleumderiſchen Worte hatten bei Aber ihre Bruſt hoß ſich, als ſei eine ſchwere Fehl. 1 2146 ——————— eene MNohgewten des Geſchäftsjahres 1914%5 ⸗Rechnung mit den Büchern der Baßhiſchen Ge⸗ EPETETFPFCCCVCVCVGGCVCVVVVVT———— ee e eeeee eeeeeeeee 4 l2 Kochs % Fener. Reparaturen undsämtliche ben es „„ Hr. V ur Auszahlung. 914. nal h 12* 208 5 885— 3 028 603 00 Tel. 6385 28 len. ) Stück kranko. 251 Wad Aigen 82 Filialen, Tepar. arg⸗ ime oder Vor Porto. 482185 engaptenstr. 17 Mannheim er! it wegen. welche elegan meine Handf 5ffnet. ꝛc. werden mo auch nie Jede Dame nur Ziegenleder a M. Stuhl⸗ u. .95, ſow. meine echten! 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Als er mich nach meiner Verwundung gerettet t geſtehen, aber die Schant hielt iſt nicht leicht, ſich ſelbſt als ehr⸗ kam, bat ich ihn 8 ten— aber ich kleine Kiaft mehr dazu; ich wurde wieder Darauf bat bölmächtig. ſchreiben Sie ihm und bitten Sie für mich bei Wem eine Reging Baldus a glaubt an ſich zu eigen gibt, der kann großmütig ſein und einem armen Sünder vergeben, der aus Liebe ſehlte— aus Liebe haßte. Da ich einmal beim „glühenden Beichten bin, ſagen Sie bitte SHnberg auch, Ihnen, Re⸗ daß ich damals ſeine Schulden durch eine Mit⸗ telsperſon habe gufkaufen laſſen, um ihn im Regiment unmöglich zu machen. So weit verlor ich mich, um ihn als Nebenbuhler unſchädlich zut machen. t gebeichtet, Wie ſchwer laſtet das alles auf mir, nun ich mußte. Ich Noch einen letzten Wunſch habe ich, Regina. 3 ie ehrlos ihr Sohn geworden iſt. Laſſen Si — gedenken wie ehrlos ihr Sohn ge iſt. Laſſen Sie licher Menſch geſtorben bin. Und nun leben Sie wohl, Reging und ver⸗ werde. Und zeihen Sie tfaub äumen, Heinz von Tondern. 8 en Sie mir geleſen hatte. Mit tränenden Augen ſaß ſie vor Frieden ſeiner saing. Ich] Sie konnte dem Toten nicht zürnen Laſt von an Hans von Haßberg für immer verſchwunden. und mir Dieſer Brief brachte auch für ihn Erlöſun⸗ Befreiung. Nun brauchte er ſich um 9 fertigung mehr zu bemühen. Dieſe konnte. In welch bedrückter er von Aachen zurückkehven. Heute war der dritte Tag. kam er ſicher nicht zurück. konnte ſie ihn heute nicht mehr. N zurückkam, ſollte er gleich Nachricht finden. Sie wollte ihm ſchreiben, Aber dann ſchüttelte ſie den heſte war, er las Tonderns B So faltete ſie Tonderns 9 ſteckte ihn in ein Kuvert. 1 Dann landte ſie den alten Gärtner mit die⸗ valeszente ſem Briefe in die Klinik des Profeſſors Menzel gen kat, kehr als dringend übergeben werden. Mit leuchtenden Augen ſchaute Regina ihrem luſtig um Boten nach. Nun war es licht und klar in ihrer lingsal 55 Seele, und ein tiefes, ſtark gefühl er⸗ kommende gen. es Glücks füllte ihr ganzes Sein, weil fit ge liebt wußte und an den Mann ihrer Liebe glau⸗ ge⸗ Am Abend dieſes Tages, als Reg Tante Thereſe bei der von allen Frauen Deutſchlands ſy eifrig betriebenen ickarbeit ſaß, legte Reging lich den fertig geivor⸗ denen grauen Wollſtrumpf aus den Händen und ſagte aufatmend: „Liebſte Tante— wenn du für einige Minu⸗ ten dein Strickzeug ruhen laſſen möchteſt, will Regina brauchte lange gefallen. Nun waren alle Zweifel ich dir alles beichten, was zwiſchen Haßberg geſchehen iſt.“ und Die alte Dame warf ſofort ihren Strick⸗ eine Recht⸗ ſtrumpf hi Ulld ſah Reging erwartungsvoll ant. zog die alte Dame neben ſich auf 18, ihrer Qual und Wie würde er erſchres wenn er in Aachen den Divan, legte ihren Arm um ſte und er⸗ erfuhr, daß Tondern geſtorben war. Er zählte ihr die ganze Geſchichte ihrer Liebe, nun daran verzweifeln, daß ſi t Sie erhob ſich und trat an ihren Schrei Res Herzensroman. Sie war zum Aus einem Fach nahm ſie das Billet, durch Schluſſe ſehr ührt und vergaß alle Einwen⸗ ihr Haßberg mitteilte, er werde auf dred du N zeigte ihr Haßberg in einem nach Aachen reiſen, um Tond zuf E ht, und ſie mußte zugeben, daß ich durch Tondern gegen ihn ein⸗ „An dieſem Abend icht mehr zur Gel⸗ iden Damen mitein⸗ zur Ruhe zu gehen. 9 Zeit, ehe ſte Heute ließ das Glück ſie nicht zur imen. en Morgen erhob ſie ſich mit einem ſchrieb ſie nur: Gefüthl, als ſei ein großer Feiertag für ſie an⸗ „Solveig wartet!“ gebrochen. Mit größerer Sorgfalt als ſonſt Die ſchob ſie zu dem Brieſe in das Kuvert, machte ſie Tyllette. das ſie verſchloß und verſiegelte. Als ſie nach dem Frühſtück zu ihren Rekon⸗ n hinüberging, wie ſie es jeden Mor⸗ brauſte es durch die Lüfte wie ein und ließ beſtellen, der Brief möge Herrn Ritt⸗ Frühlingsſturm. 5 meiſter von Haßberg ſofort nach ſeiner Rück⸗ Sie hatte ein Schleiertuch um ihr Haar ge⸗ Die Enden desſelben flatterten ſie her. Ihr war, als liege ein Früh⸗ in der Luft und als müſſe der Frühling den heiß erſehnten Frie⸗ alle Menſchen bringen. Das heilige in ihrem Herzen dröngte nach Und die Soſdaten, die ſie in der ſgenommen hatte, mußten ders großen heute er⸗ X— B S 10 ſo B 2 Montag, den 6. Dezember 1915. General⸗Anzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite grml⸗ F. Aunband verloren. 12703 Abzug. geg. Belohnung Beethovenſtr. 6, Lorentz. 16———— S erg laſche mit ungefähr 16 M. u. ſonſtig. Inhalt, Halteſtelle Brauereten. Abzuhol. bei 122 Deut—— Umee Linte 3, Richtung Wald⸗ hof, Freitag abend Damenregenſchirm ſtehen geblieben. Gegen Daotn age abzugeben bei Hammel, K 1, 4. 12699 Kriegersfrauempfiehlt ſich im Nähen u. Kleidermach. und ſucht infolge Umzugs neue Kundſchaft. Heinr. Lanzſtr. 23/25, durch den Hof, 2 Treppeu. 12688 Wegen Todesfall vorzügl. Jeldiagd in Rheinheſſen, mit beſter Vahnverbindg., noch lange Jahre Ifd., ſof. zu verpacht. Refletant. 05 r. Näheres unter F 266 durch F. Frenz Mainz. Kinderl. beſſ. Beamten⸗ familie würde ein hübſch. Mädchen von—4 Jahren von guter Herkunft an Kindesſtatt annehm. geg. einmalige Vergütung. Zuſchriften u. Nr. 12680 d. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Geſucht 16822 Aökrote Daterkunft und Behandlung bei be⸗ währter Hebamme. Gefl. Angeb. unter F. K. 4886 an NRudolf Moſſe, Karlsruhei/ B. Fürs Feld! Die besten elektr. Taschen- Lampen und die besten Ersgtz-Hafterlen woil stots frisch, keine abgelagerte Nars, kaufen Sie im 54540 Spezialgeschäft L. Spiegel& Sohn Planken E 3, 1, Marktpl. H 1, 14 Handelshochſchüler ert. in freien Stunden Nach⸗ hilfe in der franz. 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