— Bezugspreis: 80 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt einſchl. Poſtaufſchlag M..72 im Vierteljahr, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Anzeigen: Kolonel⸗Selle 50 Pfg. Reklame⸗Seile. 1,½0 Mk. Y 85 5 9 Cägſich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Anzeigen⸗Aunahme für das ittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr geiger Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Generalanzeiger RManngeim“ Fernſprech⸗Rummern: Oberleitung, Buchhaltung und Zeitſchriften⸗Ahteilung.... 1449 Schriftleitunni⸗g 377 und 1449 Derſandleitung und Verlags⸗ buchhandlung... 218 und 7569 Buchdruck⸗Abteilung„ 31 Tiefdruck⸗Abteilung. 7036 Zweigſchriftleitung in Berll; Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchafk; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rundſchau; Wandern und Reiſen ſowie Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 593. Mannheim, Donnerstag, 9. Dezember 1915. ttagblatt.) — die Bulgaren in heißem Uampf mit Engländern und Franzoſen. Ochrida beſetzt. Her bulgariſche Tagesbericht Sofia, 8. Dez.(W7B. Nichtamtlich). Amt⸗ licher Bericht vom 7. Dezember: Die Verſolgung der Franzoſen beiderſeitsdes Vardar wird von un⸗ ſeren Truppen fortgeſetzt. Wir beſetzten die Eiſenbahnſtation Demir⸗Kapu und ſtehen 12 Kilometer weſtlich derſelben. Unſere Truppen haben das Dorf Grabice (auf der Karte nicht auffindbar) von drei Sei⸗ ten eingeſchloſſen. Es kam hier zu einem heißen Kampf, der bis Mitternacht dauerte. Eine unſerer Kolonne griff ein feindliches Bataillon bei dem Dorfe Pe⸗ trpe an. Unſere füdlich von Strumitza operie⸗ renden Truppen ſind ſüdlich von Ko⸗ ſtrino vorgerückt. Sie griffen die Franzoſen und Engländer aufder ganzen Front an, 114 Engländer ſind gefangen geuommen, 2 Kanonen, 2 Munitionswagen und 1 Maſchinengewehr erbeutet worden. Es wird erbittert ge⸗ kämpft. Unſere von Kitſchewo und Monaſtir gegen Ochrida vorrückenden Kolonnen ſind in die Ochrida⸗Ebene hinabge⸗ ſtiegen und hahen die Stadt Ochrida in Beſitz genommen. An der ſerbiſch⸗montenegtrini⸗ ſchen Front dauert das Einſammeln der ungeheuren Mengen von Beute bei Diahova fort. 18 Kanonen, 100 Munitionswagen, 15 Automobile uſw. wurden erbeutet. Der engliſch⸗franzsſiſche Bericht. Sgaloniki 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Bul⸗ garen beſchoſſen geſtern die ganze britiſche Frontlinie bei Strumitza; ein Infantertean⸗ griff folgte, wurde aber zurückgewieſen. Die britiſchen Verluſte ſind gering. Die Kämpfe wurden heute wieder aufgenommen. Der„Cemps“ beruhigt. Bern, 8. Dez.(WT7s. Nichtamtlich) In einem Leitartikel will der„Temps“ ſeinen anſcheinend beſorgten Leſern beweiſen, daß die Landungstruppen in Saloniki nicht in ſo großer Gefahr ſeien: Die Ruſſen ſeien jeden Augenblick zum Losſchlagen bereit. Serbiens Wiedereintritt in den Kampf hänge nur von den Alliierten ab. Italten hrauche ſeine Erpeditionstruppen nur dies⸗ ſeits der Adria den Depots zu entnehmen, um ſie jenſeits des Meeres in Albanien zu landen, was piel ſchneller und leichter aus⸗ führbar ſei, als die Landung in Saloniki. Demnach könnten die engliſch⸗franzöſiſchen Druppen dort nur noch ein pagr Wochen allein den Stüßen des Feindes ausgeſetzt bleihen, Dieſer ſei ſedoch von einem Tag zum andern ſnicht fähig, alle ſeine Kraft gegen ſie zu ber⸗ emnigen. Nach Aufzählung der Schwierig⸗ Witeg, die der Gegner namentlich am Balkan hahe, mahnt das Blatt eindringlich zur Aus⸗ dauer und Geduld und ſchließt mit der be⸗ ſtimmten Verſicherung, daß die Alliierten Sa⸗ loniki nicht verlaſſen, ſondern dem Feind dort die Stirn bieten werden, wozu der Verbands⸗ kriegsrat die Mittel vorgeſehen habe. Siegesfeier in Sofia. Sofia, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich.) Von dem Vertreter des Wolffbureaus. Die Kundgebungen der Bevölkerung anläßlich der Einnahme Bitolias(Monaſtir) ſteigerten ſich im Lauſe des Tages zu einem wahren Freu⸗ denrauſch. Die nationale Begeiſte⸗ rung machte ſich in ſtürmiſchen Ausbrüchen Luft. Beſonders eindrucksvoll war die von mazedoniſchen Geſellſchaften ver⸗ anſtaltete Kundgebung, wobei es auch zu Aeußepungen dankbarer Sympathie für die verbündeten Mittemächte kam. Vonmmittags war eine Gruppe von Schülern vor der deutſchen Geſandtſchaft erſchienen. Der deutſche Geſandte Michahelles begrüßte ſie mit einer Anſprache, in der er hervorhob, daß die bulgariſchen Sſege von der deutſchen Jugend und dem deutſchen Volke wie eigene Siege gefeiert würden. Die Rede, die vielſach von ſtitrmiſchem Jubel unterbro⸗ chen wurde, klang aus in einem Hoch auf die verbündeten Monarchen, Heere und Völker, in welches die Anweſenden hegeiſtert einſtimm⸗ ten. Am Nachmittag erſchien ein Zug von Mazedonjern vor der Geſandtſchaft. Ein Teil⸗ nehmer hielt eine Rede in deutſcher Sprache, worauf Legationsſekretär v. Hoeſch auf bul⸗ gariſch antwortete und hervorhob, daß Bul⸗ garlen nun endlich geeint und Bi⸗ tolia, das Ziel der nationalen Wünſche, für immer bulgariſch ſei. Er ſchloß mit der Verſicherung, daß das gemeinſam ge⸗ opferte Blut ein Kitt für eine dau⸗ ernde Freundſchaft ſein werde, was von den Anweſenden mit ſtlirmiſcher Zuſtim⸗ mung beantwortet wurde. Die gamze Kund⸗ gebung trug alle Kennzeichen von Aufrichtig⸗ keit und Herzlichkeit. Es trat deutlich zu Tage, wie tief ſie dem inneren Bedürfnis des bul⸗ gariſchen Volkes entſprach. Sofia,. Dez.(Ws. Nichtanntlich.) Meldung der Bulganiſchen Telegraphenagen⸗ tur. Die ſpaniſche Regtierung hat den Schutz der bulgariſchen Staatsongehörigen in Frank⸗ reich übernommen. Beftige Straßenkämpfe in Ipek. Berlin, 9. Dez.(Priv,⸗Tel,) In Ipek ſpielten ſich wie verſchiedenen Morgenblättern gemeldet wird, infolge des ſerbiſchen Wider⸗ ſtandes mit den in mehrere Kolonnen ein⸗ dringende öſterreichiſch⸗ungarſſche Truppen heftige Straßenkämpfe ab. 6 Wohin ſteuert Griechenland? Uoch immer keink Lsſung. Bern, 8. Dez.(WTB, Nichtamtlich), Zu der Meldung von der Einſetzung gemiſchter Ausſchüſſe zur Prüfung galler Fragen in Saloniki will der„Petit Pariſien“ erfaßren haben, daß England und Frankreich in der Tat bereit ſeien, gewiſſe Feaggen durch Vermfitlung Militäriſcher Behörden zu regeln. Wichtige Probleme dagegen würden eiter in Atken ſelbſt zwiſchen den Diclonigten per⸗ hendelt werden. Man ſehe nach immer keing Itung. * Ein vzumäniſches Blatt, die Buka⸗ reſter„Minerva“, will allerdings doch bereits eine Löſung ſehen oder kennen: die griechiſch⸗ Regierung habe im Einvernehmen mit dem König und dem Generalſtab beſchloſſen, dem gegenwärtigen zweifelhaften Zuſtand ein Ende zu machen. In einer Note werde allen kriegführenden Parteien unter noch⸗ maliger Betonung der Neutralität Keuntnis von folgenden unabänderlichen Verfügungen ge⸗ geben werden: Alle auf griechiſches Gehiet flüchtenden ſer⸗ biſchen Truppen werden entwaffnet. Das engliſch⸗franzöſiſche Kommando in Saloniki wird aufgefordert, die Trup⸗ pen, die vom Feinde aufgefechiſches Ge⸗ biet zurückgedrängt werden, mit voller Ausrüſtung unverzüglich einzuſchiffen und aus Saloniki zu entſernen. Die Zentralmächte und deren Verbün⸗ dete wefden erſucht, während der Verfolgung des Feindes die griechiſche Greunze nicht zu Überſchrelten, weil die griechiſche Regie⸗ rung die Verantwortung dafür übernehme, daß alsbald die franzöſiſchen Truppen aus Griechen⸗ land entfernt werden. Eine Beſtätigung dieſer Meldung aus amk⸗ licher Quelle liegt bisher nicht vor. Weitere Aeußerungen Nönig Konſtantins. JBerlin, 9. Dez.(Von u. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der König von Griechenland hat auch einem Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ eine Unterredung ge⸗ währt. Auf die Frage, ob Griechenland von Deutſchland die Verſicherung er⸗ halten habe, daß die Integrität des griechiſchen Gebietes gewahrt wer den würde, ſagte der König:„Naiüwlich, und wir haben auch die Verſicherung der Entente. Deutſchland hat die Verſicherung für ſich und ſeine Bundesgenoſſen gegeben, aber das wird die deutſchen und bulgariſchen Heers nicht hindern, wenn es militä⸗ riſch notwendig iſt, die franzöſi⸗ ſchen und britiſchen Truppen bis nach Griechenland zu verfolgen, ſodaß Griechenland ein zweites Polen würde. Dieſe Verſicherung habe ich auch.“ Dann ſagte der Könjg:„Das Ablommen das Griechenland mit der Entente geſchloſſen hatte, daß Griechenland einer Landung in Salonikti keinen Widerſtand leiſten würde, war ohne die Genehmigung des Königs zu⸗ ſtandegekommen. Der Berichterſtatter fragte dann:„Was wird Griechenland tun, wenn bie Entente Zwangsmaßregeln ergreifen ſollte! Der König erwiderte:„Wir werden Uberall in der Welt dagegen proteſtieren, daß unſere Rechte verletzt ſind. Wir werden ſolange als möglich paſſiven Widerſtan d leiſten, um nicht zu einem Verhalten gezwungen zu werden, das, ſie wir fürchten, der Freiheit und dem Gluck unſeres? ſchädlich ſein würde.“ Als der Korreſpondent ſfragbe, was geſchehen wlirde, wenn dies nicht mehr länger möglich ſei, ant wortete der König:„Dann werden ſpir unſere Armee demobiliſteren und den Gang der Ereigniſſe abwarten. Was kbnnen wir auch anders tun?“ * m. K U n, 9. Dez.(Priv.⸗Tel.) Laut der „Köln. Ztg.“ wird dem Pariſer„Temps“ aus Athen telegraphiert, man melde von Pirzus, daß die griechiſchen Reederei⸗s ſttzer ihre Schiffeſammelten, um für die Regieeung zum Transpor von Getrelde, Kohlen und Kupfe ſulphat aus Amerika zur Verfügu zu ſtellen. Meeallgemeine miltäriſche eage (Von einem militäriſchen Mitarbeiter.) Nach den Mitteilungen unſerer oberſt; Heeresleitung ſind die großen militäriſchen Opergtionen gegen die Serhen als abgeſchl. ſen anzuſehen. Was von ihrer Armese nmieht in Gefangenſchaft geraten, tot oder verwund el iſt, hat auf Schleichwegen und unter den Schutze der Dunkelheit Albanien, in den Ti lern des ſchwarzen Drin oder in Monteneg Rettung geſucht. Ob es möglich ſein wi d, die Reſte des Heeres hier zu ſammeln u. wieder in leidlich brauchbaren Zuſtand hringen, wird vor allen Dingen von den Möy lichketten der Verpflegung abhängen. D⸗ Nachrichten ſelbſt der Vierverhandspreſſe kli gen darüber wenig zuverſichtlich und auch a die neueingerichtete Etappenlinie, die ve Durazzo zur ſerbiſchen Grenze führt und hauptſächlich zum Nachſchub von Lebensmitte für die Flüchtlinge dienen ſoll, ſcheint m wenig Vertrauen zu haben. Wie ſtark die ge⸗ retteten Ueherbleihſel des ſerbiſchen Heor ſind, läßt ſich zahlenmäßig nicht gengu a⸗ geben. Aber mehr wie 7080 000 Man: dürften es keinesfalls ſein, nachdem feſtſtel daß weit über 100 000 Mann gefangen in u ſeren und unſerer Verbündeten Hände ſiyd und die 4 Dipiſtonen, aus denen ſich Serbier Armee bei Boginn des Krieges zuſammer ſetzte, insgeſamt nur noch 250 000 Mann zäh ten, als im Oktober unſere Offenſive anſetzt. Beointrächtigt wird die Leiſtungsfähigkeit de horhliehenen Reſtes des ſerhiſchen Heeres de durch, daß es aller Wahrſcheinlichkeſt nach ga keine Feld⸗ und ſchweren Geſchütze, ſonder nur noch einige Gebirgsgeſchütze hat, die leich ter mit fortzuſchaffen ſind. Abgeſchen von den mübertrefflichen Le ſtungen und der heldenhaften Tapferkeit alle an der Niederwerfung des ſerbiſchen Gegner bebeiligten Truppen, haben die gegen Serbie angeſetzten Operationen guch deshalbh ſo ſchnel zum Ziel geführt, weil ihre Verbündeten ſie ſchmählich im Stich gelaſſen und ihnen die er wartete und zugeſagte Hilfe nicht gebrach! haben. Der Vierperbappd konnte ſich augen ſcheinlich über die Mittel und Wege nicht einigen, wie dem ſerbiſchen Bundesgenoſſen Wirkſame Unterſtützung zuzuführen ſei. Jebe dieſe Ausſprgchen iſt viel Zeit verloren ge⸗ gangen und wenn nun wirklich, wie es heißt nahe an 200 000 engliſche und franzöſiſch Hilfstruppen in Salonikt an Land geſetzt ſei! ſollten, ſo ſind ſie jedenſalls zu ſpät gekom menſſum das Schickſal Serbiens abzumw hen Blättern ſoll ja das ve skorps den beſtimmten Auftra haben, über die bulgariſche und mazedoniſch⸗ Grenze hinaus möglichft weit nach vorwärt Gelände zu gewinnen, um dadurch die bulg riſche Armee von weiteren Aufgaben und a⸗ Feſtfetzen in den eroberten Goehfeten abgi Baſorgfiſſe braucht jſſan iig den bisherigen Reſultaten der engli zöſiſchen Vorſtoße gegen den Wardar weniger zu haben, gls General Todorop, d 2. Seites Seueral⸗Auzeiger 4 Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Führer der 2. bulgariſchen Armee, gezeigt hat, daß er auf der Hut und nicht gewillt iſt, dem Gegner auch nur einen Zoll Landes zu über⸗ laſſen.(Nach den von uns geſtern veröffent⸗ lichten Mitteilungen befinden ſich die Fran⸗ zoſen jetzt alle auf griechiſchem Ge⸗ bieft. Sie haben, veranlaßt durch die Be⸗ drohung ihres linken Flügels, die Wardar⸗ und Cernalinje aufgegeben. D. Schriftl.) Es fragt ſich nun, ob der Vierverband über⸗ haupt in der Lage iſt, wie er verbreitet und glauben machen will, zur Erreichung ſeiner Ziele erheblich mehr Streitkräfte, als er jetzt zur Stelle hat, in Saloniki zu landen. Jta⸗ ien hat ſich bisher an dieſen Expeditionen überhaupt nicht beteiligt. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach fehlen ihm die Kräfte zu einem autsſchlaggebenden Eingreifen. Der 4 frühe⸗ ren Iſonzoſchlachten und der noch immer im Gange befindliche 5. Angriff hauptſächlich gegen die Tolmeiner und Görzer Brückenköpfo haben ganz außergewöhnliche Opfer gekoſtet und die Reihen der Angriffskolonnen arg ge⸗ lichtet. Die italieniſche Armee ſteht ja, wie zu⸗ verläſſüg bekannt iſt, zurzeit mit 13 Armee⸗ korps von zuſammen 37 Diviſionen im Felde. Dieſe 13 Armeekorps ſind in 4 Armeen geglie⸗ dert, von denen 3 am Iſonzo ſich fortgeſetzt blutige Köpfe holen und vergeblich gegen die felſenfeſte Mauer der kapferen Verteidiger an⸗ rennen. Die vierte italteniſche Armee fechtet im Tiroler Gebirgsland ebenſo erfolglos wie die übrigen Heeresteile und dürfte wie dieſe außerſtande ſein, nennenswerte Abgaben für üiberſeeiſche Expeditionen zu machen. Wie Italien, hat ſich auch Ruß land bis⸗ her an Unternehmungen auf dem Balkan nicht beteiligt. Wohl hieß es ſchon vor längerer Zeit einmal, 200 000 Mann ſtänden bei Odeſſa bereit, um unter Verletzung der rumäniſchen Neutralität in Bulgarien einzufallen. Aber zur Tat iſt dieſe Bedrohung noch nicht geworden. Es fällt auch ſchwer, daran zu glauben, daß Rußland zurzeit ſo viel Truppen für eine Be⸗ teiligung an einem Angriff gegen Bulgarien oder die Türkei verfügbar machen kann. Denn auf der weiten Strecks vom Rigaiſchen Meer⸗ buſen bis Beſſarabien ſtehen ſtarke ruſſiſche Kräfte bereits im Kampfe und da ſie nirgends Erfolge haben, müßten doch 100 an erſter Stelle hier Reſerven, wenn ſie vorhanden ſind, eingeſetzt werden und nicht dort, wo die Aus⸗ ſichten auch nicht groß ſind, ſiegreiche Reſultate zu erzielen So kommen für die Unternehmungen auf dem Balkan ſowohl bei Gallipoli wie bei Saloniki nach wie vor in der Hauptſache nur engliſche und franzöſiſche Truppen in Betracht. Abey das Kräfteaufgebot auch dieſer beiden Mächte iſt nicht unbegrenzt. Engliſche Truppen in beträchtlicher Zahl ſtehen bereits in Belgien, Frankreich, Aegypten, in den Dardanel⸗ len und nun auch noch in Saloniki, und da das Werbegeſchäft in England nicht gerade glänzends Fortſchritte machen ſoll, ſind die Ausſichten für erhebliche Truppennachſchübe nach dem Balkan ſo lange nicht groß, als auch engliſche Hoff⸗ nungen die Entſcheidung des Weltkrieges in Belgien und Frankreich ſuchen, und deshalb hier alles eingeſetzt werden ſoll, was verfügbar gemacht werden klann. Wie die Engländer im Weſten nirgends nachhaltige Erfolge gehabt haben, iſt es auch den Franzoſen nichb beſſer ergangen. Die letzte Champagneſchlacht allein hat ihnen rund 150 000 Mann gekoſtet, die erſetzt ſein wollen. Für dieſen Erſatz wird bereits der Jahrgang 1917 in Anſpruch genom⸗ men, ſo daß viel Ueberfluß für Truppentrans⸗ porte nach dem nahen Oſten nicht vorhanden ſein dürften. Nach alledem kann die militäri che Lage für uns im allgemeinen nur als günſtig bezeichnet werden. Aber bis zum endgültigen Siege gehört immer noch Zeit. Jahresklaſſe 1916 u. 1917 in Deutſchland. Berlin, 9. Dez.(WTB. Amtlich.) In der franzöſiſchen Kammer ſoll nach neutralen Preſſenachrichten die Auskunft erteilt worden ſein, Deutſchland habe bereits im vorigen Jahr die Jahresklaſſe 1916 einberu⸗ ſen, die jetzt an die Frout gehe. Von der Jahresklaſſe 1917, die in Abſchnitten ein⸗ berufen worden ſeien, werde der vorletzte Teil jetzt eingeſtellt. Dieſe Auskunft iſt falſch. Die Jahresklaſſe 1916 iſt noch nicht einmal in die Rekrutendepots cingeſtellt. Die Jahresklaſſe 1917 iſt überhaupt nochnichteinberufen. Die Neutralen. Haag, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Der Juſtizminiſter erklärte in der Zweiten Kam⸗ mer, er beabſichtige nicht, die Preßfreiheit ein⸗ 0 zuſchränken. Im Falle des verhafteten Chef⸗ vedakteurs Schröder vom Telegraaf' hätten die Behörden aber die Aufgabe, die Der türkiſche Tagesbericht. Konſtautinopel, 8. Dez.(WTB. Nicht⸗ amtlich). Das Hauptquartier teilt mit: An der Irakfront bedrängten unfere Truppen heftig den Feind bei Kutel⸗ Amara. Eine feindliche Kolon n e, die zu fliehen verſuchte, erlitt ſtarke V Ver- Iòn ſte. Wir eroberten 300 beladene Kamele. Unſere vorgeſchobenen Kolonnen, die von un⸗ ſerer Flanke aus bis Schaik Saad vorgehen, beläſtigten den Rückzug des Feindes. An der Dardanellenfront bei Ana⸗ forta nahm unſere Artillerie einige geſam⸗ melte feindliche Kräfte, ſeine Batterien und ſeine Transportſchiffe in der Suvlabucht unter wirkſames Feuer, fügte ihnen Verluſte zu und zwang die Tra nsSport⸗ ſchiffe ſich zurückzuziehen. Bei Ari Burnu zerſtörte unſere Artillerie einen Teil der Unterkunftslager der feind⸗ lichen Reſerven. Am 7. Dezember zerſtörten die von uns geſprengten Minen am rechten Flügel 2 feindliche Minen. Bei Sedd ül Bahr zwang am 7. Dezember unſere Artillerie einen feindlichen Monitor und 2 frauzöſiſche Kreu⸗ zer, welche Palamutlik beſchoſſen, ſich zurück⸗ zuziehen. N Siegreiche Rämpfe zwiſchen Cahadi und Aden. Konſtantinopel, 9. Dezbr.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegspreſſequartier ver⸗ öffentlicht einen Vericht über die für die Tür⸗ ken füegreiche Kämpfe, die von Juli bis Oktober zwiſchen Lahadi und Aden ſtattgefunden haben. Die Türken rücken in den Nähe des Iſthmus auf Aden und die Ortſchaft Schech Ouhman. 2 2*** Wl Konſtantinopel, 9. Dezbr.(WTB. Nichtauntlich.) Der Miniſter des Innern Ta⸗ laat Bey iſt am 8. Dezember von ſeiner Reiſe nach Anatolien zurückgekehrt. ri Orientfragen. Vom Generalleutnant z. D. Imhof f⸗Berlin. Es wäre verlockend, über die heutige Politik zu ſprechen und brennende Fragen der Jetzt⸗ zeit und Zukunft zu ſtreifen, insbeſondere Be⸗ trachtungen darüber anzuſtellen, wie ſich die Verhältniſſe nach dem hoffentlich bald und ſiegreich eintretenden Frieden geſtalten. Es hieße dies jedoch Konjekturalpolitik treiben. Politiſche Bündniſſe, Handelsverträge, Eiſenbahnbau, Konzeſſionen, Reorganiſation des Beamtentums, der Juſtiz, der Steuer, Schulfragen, Vorſchläge für induſtrielle und kulturelle Entwicklung uſw. berühren ja dis Intereſſen ſämtlicher Staaten des näheren Orients. All dies wird ſich mit der Zeit ent⸗ wickeln, insbeſondere weil die einleitenden Schritte ſeitens der leitenden Staatsmänner der Türkei und Perſiens bereits geſchehen ſind. Für uns ſind heute nur akademiſche Betrach⸗ tungen von Intereſſe, die aber doch die Blicke aller Welt auf ſich lenken. Ich greife aus ihrer Fülle in Form von Aphorismen nur ein⸗ zelne heraus. Wir leben im Beginn einer neuen der Weltgeſchichte. Wie wir auf der die Einteilung in alte, mittlere und neuere Geſchichte gelernt haben, ſo werden unſere Enkel und Urenkel einſt von einem neuen Zeit⸗ abſchnitt der Geſchichte, dem des Völkerringens 1914—15 reden, die Ereigniſſe in ſich aufneh⸗ men und die Jolgen dieſes die Geſchicke der Welt ändernden Krieges entweder mit Vorteil genießen oder an ihnen zu leiden haben. Ganz beſonders iſt hierdurch der Orient betroffen. Eine welthiſtoriſche Verſchiebung der europäi⸗ ſchen und aſiatiſchen Beziehungerd ſteht in ſicherer Ausſicht. Der Ifſlam iſt ein politiſcher Faktor geworden und wird es um ſo mehr bleiben, weil ſeine Völker ſich ihres inneren Zuſammenhangs in höherem Maße als früher bewußt geworden ſind. Der große Gedanke der breiten und lang⸗ geſtreckten Intereſſenſphäre Helgolan d Perſiſcher Meerbuſen nähert ſich der Verwirklichung. Der letzte Brückenpfeiler von Europa nach dem Orient iſt nach Oeffnung des Donauwegs und der Eiſenbahn Belgrad Sofia gebildet, ein gewaltiger, bislang be⸗ ſtehender Abgrund wird zum Segen der be⸗ teiligten Völker überbrückt! Ich möchte einen vielleicht etwas phantaſtiſchen Vergleich an⸗ ſtellen. Gerade wie wir heute von der Erde zum Planeten emporblickend, dort die ſcharf Epoche Schule Miffetat dem Urxteil des Richters zu unter⸗ Donnerstag, den 9. Dezember 1915. Dder Rückzug der Engländer in Meſopotamien. OHaubs CA, Hepdei, 2 EZe 3 4 % Ui S cgebe 8 eeeeeeeeee, Flulnesv olte enfsvle., euugsle ITee en e aet ace, SSlegee, +72 der allerdings noch problematiſche Mars⸗Be⸗ wohner äuf der Erde einen ähnlichen Streifen wahrnehmen, wenn er nicht mit dem gewöhn⸗ lichen aſtronomiſchen Fernrohr ausgerüſtet iſt, ſondern ein anderes Inſtrument beſitzt, deſſen Eigenſchaften ihm erlauben, gleichſam mit Röntgenſtrahlen die Entfernung zu durch⸗ dringen und mit drahtloſen Funken ein Bild des Geſehenen photographiſch auf einer Platte zu bannen. Dieſer Streifen iſt durch zwei für andere Menſchen unſichtbare Schutzwälle, in Form von Abmachungen betreffs Waffenbrü⸗ derſchaft und Schutzzöllen geſichert, und wird ſich mit der Zeit durch Zutritt anderer Bun⸗ desgenoſſen ausbauen ſowie Erweiterungen zeigen. Innerlich„für jeden Fall“ wirtſchaftlich gefeſtigt und vorbereitet, ſowie vom Import⸗ handel ſeitens des Auslandes unabhängig, werden die Bewohner dieſes Kanals⸗ und Kul⸗ turblockes jedem Feinde gegenüber unver⸗ wundbar und gerüſtet daſtehen und in han⸗ delspolitiſcher Beziehung die von dem ſolange verkannten Nationalökonomen Liſt ſchon aus⸗ geſprochenen Hoffnungen verwirklicht ſehen. Der Drang der Völker des Oſtens nach dem Weſten iſt in der Geſchichte ſchon mehrfach her⸗ vorgetreten. Ich erinnere an die Völkerwan⸗ derung, an Timurlenk, an die Züge der Tür⸗ ken uſw. Heute iſt dieſer Drang ebenfalls vorhanden, aber in einer ganz anderen Weiſe als früher. Heute gilt es für den Orient von den Fortſchritten des Weſtens Vorteile zu ziehen und dadurch das ſchlafende Dornröschen durch den Kuß der neueren Technik und In⸗ duſtrie in landwirtſchaftlicher und kultureller Beziehung zu erwecken. Daß dies zum Segen der betreffenden Völker geſchehe, iſt unſer aller Wunſch. Von welchem Einfluß es ſein kann, dürfte, um nur ein Beiſpiel anzuführen, ein Ausblick auf die Erſchließung der Petroleum⸗ felder des Oſtens und den bisherigen über⸗ ſeeiſchen Petroleumhandel klar ergeben. Beſonders wichtig erſcheint die Bewegung des Heiligen Krieges, welcher vom fernſten Oſten bis zu den Küſten von Marokko die Völker in Gärung verſetzt hat. Abgeſehen von den momentanen Erfolgen dürfte gewiß ſein, daß ſich der in Weißglut befindliche Iflam beim Friedensſchluß nicht auf Befehl abkühlen läßt. Die eigentlichen Folgen dieſer Bewegung werden ſich erſt nach dem Frieden zum Schaden Englands und Frankreichs bemerkbar machen. Man verzeihe⸗den Vergleich: Die Nachgeburt iſt der Mutter oft gefährlicher als das In⸗ das⸗Leben⸗Setzen des Kindes. England hat mit dem Ueberſchreiten des Kanals ähnlich ge⸗ handelt, wie ſeinerzeit der König von Lydien mit dem Ueberſchreiten des Halys. Die in un⸗ ſere Gefangenſchaft geratenen mohammedani⸗ ſchen Krieger werden ſeinerzeit die beſte Pro⸗ paganda für uns machen und Ausſagen tune⸗ ſiſcher Offiziere arabiſchen Stammes beweiſen, wie das Volk in Nordafrika denkt und wie ihm die Augen aufgegangen ſind. Gerade dieſe beiden Kategorien werden Verbreiter des Haſſes gegen die Entente werden und deutſche Behandlung ſowie Geſinnung, Propheten gleich, in ihrer Heimat verkünden. Die Grund⸗ lagen der bisherigen Kolonialverbände ſind erſchüttert und die polttiſche Sympathie des Iflams wird ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach immer mehr den Zentralmächten zuwenden. Um auf den Gegenſatz deutſcher und fremder Arbeit im Orient zu kom⸗ men, erübrigt es, nur auf die Tätigkeit der begrenzten Marskanäle ſehen, ſo wird einſt Englands Verhalten in Aegypten, Indien uſw. hinzuweiſen. Die Erkenntnis dieſer Tatſachen wird weitere Früchte treiben. Auch hiervon iſt die Kunde weit in die benachbarten Länder des osmaniſchen Reiches gedrungen und wird dem Anſehen der Feinde Abbruch tun. „lttibardam düschmek, vom Preſtige zu ver⸗ lieren, teils dieſerhalb, teils der anderen Miß⸗ erfolge wegen, war das Schickſal der Entente und wird es menſchlicher Vorausſicht nach in Zukunft noch mehr ſein. Ich möchte aber auch vor übertriebe⸗ nen Erwartungen in bezug auf ſchnelle Erfüllung aller Wünſche derjenigen im nahen Oſten warnen, welche glauben, jetzt ſei die Zeit gekommen, alles Alte zu ſtürzen und greife hierzu die Frauenfrage heraus. Gewiß hat die Bewegung Fortſchritte gemacht, die nicht zu leugnen ſind. Auf Grund perſönlicher Beobachtung und Nachrichten von Freunden kann ich jedoch feſtſtellen, daß eine ſehr große Zahl gebildeter Damen des Orients mit dem ſo oft verkannten, teilweiſe aber auch berech⸗ ligt kritiſierten jetzigen Zuſtande ganz zufrie⸗ den ſind. Sie wollen Kindern und Enkeln die Errungenſchaften weiterer Entwicklung über⸗ laſſen. Ich betone dabei aber auch ausdrücklich mit Worten der höchſten Anerkennung die Aufopferung und den Edelſinn der Moham⸗ medanerinnen bei der Verwundetenpflege, ihren patriotiſchen Sinn bei der Flottenfrage und ihre fortſchrittliche Stellung zu den Schul⸗ ſowie Unterrichtsbeſtrebungen. [Schluß folgt.) Die Kriegslage im Oſten. Innere Unruhen in Außland? Berliu, 9. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Die Stockholmer Preſſe beſchäftigt ſich mit der Unterbrechung der telegraphi⸗ ſchen Verbindung zwiſchen Ruß land und Schweden ſeit der letzten Donnerstag Nacht durch die ruſſiſche Behörde. Nur Staatstelegramme werden noch befördert. Die Blätter meinen, daß Ereigniſſe von großer Bedeutung bevorſtehen. Ein Teil der Preſſe glaubt au innere un ruhen. 7 Sur Friedensfrage. Die Friedensinterpellation. Berlin, 8. Dez.(Von u. Berl. Bur.) Die bürgerlichen Parteien haben ſich nunmehr endgiltig entſchloſſen, ſich an der Ausſpraoche über die ſozialdemokratiſche Interpellation, wie wir vorausgeſehen hatten, nur inein er gemeinſam formulierten Erklä⸗ rung zu beteiligen. Dieſe Erklärung wird vorausſichtlich Herr Spahn verleſen. 10 Milliardenkreditvor⸗ lage wird ohne Ausſprache dem Haus⸗ haltsausſchuß ü berwieſen werden. Herr Liebknecht unterbreitete den Mit⸗ gliedern des Reichstages eine Reihe von Schriftſtücken. Sie ſollen beweiſen, daß das militärgerichtliche Verfahren gegen ihn wegen Abfaſſung einer politiſchen Schrift ſeiner Im⸗ munität als Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ neter widerſpreche und deshalb ungeſetzlich ſei⸗ Sie ſoll ferner ſeinen Proteft gegen die Nicht erwiderung einiger von ihm ei kleiner Amfragen durch das Bureau und des Die verſchiedenen Miſſionen in der Türkei, ſowie Mräftdum des Reichezhages bacge Dotrerdkag, den 3. Dezember 1915. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Z. Seite. dieſe Anfragen als nicht vereinbar mit den Intereſſen des Deutſchen Reiches nicht in den Geſchäftsgang gegeben hat, Herr Liebknecht fordert, dieſe Anfragen noch heute auf die Tagesordnung zu ſetzen. Unternehme der Reichstag nicht das Erforderliche, ſo billige er damit die Unterdrückung ſeiner Anfragen. Er wärd ſie billigen. Der Vorwärts“, der beiden Rednern in der Interpellationsfrage nicht recht treut, bemüht ſich noch in 12. Stunde, die Herren ſcharf zu machen, falls ihm das nicht gelingen ſollbe, von vornherein die Stimmung der Unentwegtengegen ſie zu leiten. Er ſchreibt in einem Artikel unter der Ueber⸗ ſchrift„Der große Tag“: Der heutige Tag kann zu einem großen Tag für die Sozialdemokratie, zu einem Schick⸗ ſalstag für Europa werden. Erſte Vorbedimgung aber iſt der Wille der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion, die Gedan⸗ ken, welche ſie ſich nach den Ueberlieferungen und dem Programm der Partei über den Frieden machen muß, rückhaltlos zu verkün⸗ den. Es kommt nicht darauf an, daß geſprochen wird, ſondern was geſprochen wird. Der Interpellabion muß der rechte Inhalt gegeben werden, wenn ſie mehr ſein ſoll, als eine ſchöne Geſte“. Heſterreich⸗Ungarn nicht erſchspft. Wien, 8. Dez.(WTB. Nichtamtlich). Das K. K. Telegraphen⸗ und Korreſpondenzbureau teilt mit: Seit einiger Zeit gefällt ſich die feindliche und inbeſondere die franzö⸗ ſiſche Preſſe in der Behauptung, daß Oeſterreich-Ungarn völlig erſchöpft ſei, vor dem Zuſammenbruche ſtehe und daher bald um Frieden werden bitten müſſen. Die Tendenz dieſer durch die Tatſachen ſelbſt jeden Tag aufs neue Lügen geſtraften Ver⸗ öffentlichungen iſt zu klar, als daß an eine Widerlegung viele Worte verſchwendet werden müßten. Es genügt die Feſtſtellung, daß ſie dazu beſtimmt ſind, zu dem durch die Kriegs⸗ ereigniſſe hervorgerufenen Eindruck ein ſonſt nicht vorhandenes Gegengewicht zu ſchaffen und die Zuverſicht der Vierverbandsvölker neu zu beleben. Joffres Gehilfe. m. Köln, 9. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der „Köln. Ztg.“ zufolge hat die franzöſiſche Re⸗ gierung dem Obergeneraliſſimus Joffre den General de Caſtelnau, bisheriger Führer einer Armeegruppe im Zentrum der franzö⸗ ſiſchen Front, als Gehilfe für den Oberbefehl beigegeben. General Caſtelnau machte als junger Unterleutnant bereits den Feldzug 1870 mit. 1* m. Köln, 9. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Die Kaiſerin⸗ Witwe von Rußland empfing geſtern als Schirmherrin des ruſſiſchen Roten Kreuzes die beiden deutſchen Krankenſchweſtern, welche die Kriegsgefangenenlager in Rußland beſuchen werden. Der die Beiden begleitende Abgeordnete des däniſchen Roten Kreuzes, Oberſt Meier, war bei der Audienz zugegen. Rokterdam, 8. Dez.(WTB. Nichtamklich.) Der„Rotterdamſche Courant meldet aus London: Lord Derby erklärte, daß der Termin für die freiwillige Rekrutierung, der Samstag abläuft, nicht verlängert werden wird.— Der par⸗ lamentariſche Mitarbeiter der Daily News meldet, daß bereits eine Entſcheidung über die Verlängerung der Legilaturpertode des Parlaments gefällt worden ſei. Man habe be⸗ ſchloſſen, die Lebensdauer des gegenwärtigen Par⸗ lamtents um ein Jahr zu verlängern. Der Berkehr mit Butter. Berlin, 8, Dez.(W7B. Amtlich.) Der Bundesrat beſchloß in ſeiner Sitzung vom 8. Dezember eine Verordnung über den Ver⸗ kehr mit Butter. Die Verordnung be⸗ zweckt in der Hauptſache, einen Ausgleich zwiſchen Butterüberſchußgebieten und Butterbedarfsgebieten zu ſchaffen. Die Vermittelungsſtelle erhält das Recht, von Molkereien, die 1914 mindeſtens 500 000 Liter Milch oder eine entſprechende Menge Rahm vexarbeiteten, bis zu 15 Peb ent ihrer monatlichen Butterherſtellung abzurufen und dieſe Butter den Bedarfsgebieten zuzu⸗ weiſen. Die Vermittelungsſtelle, als die zu⸗ nächſt die Zentral⸗Einkaufsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. in Berlin in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, ſoll in erſter Linie ſolche Butter⸗ mengen in Anſpruch nehmen, über die noch leine Lieferungsverträge abgeſchloſſen ſind. Rei⸗ chen dieſe Mengen nicht aus, ſo ſind die durch Verträge verſchloſſenen Mengen entſprechend zu kürzen. Die Vermittlungsſtelle gibt Butter nr an Gemeinden oder vom Reichskanzler beſtinante Stellen ab. Die Verordnung enthält ferner Vorſchriften über die Ausgabe von Butter⸗ oder Fettkarten. Danach ſind die Ge⸗ meinde berechtigt und auf höhere Anordnung verpflichtet, Butter⸗ oder Fettkarten einzuführen und zu beſtimmen, daß billigere Butter und Fette der minderbemittelten Bevölkerung vor⸗ behalten bleiben. Die Verordnung tritt am 1. Januar 1916 in Kraft. Bürgerausſchußſitzung vom Mittwoch, 8. Dezember 1915. Die auf geſtern nachmittag halb 5 Uhr anbe⸗ raumte Bürgerausſchußſitzunng konnte erſt nach 5 Uhr ihren Anfang nehmen, da zur Errei⸗ chung einer beſchlußfähigen Stimmenzahl einige Mitglieder des Holleg iums telephoniſch herbei⸗ gerufen werden mußten. Herr Oberbürgermeſſter Dr. Kutzer ge⸗ dachte zu Beginn der Sitzung des ſchweren Ver⸗ luſtes, den die Stadt Mannheim durch den Tod ihrer Ehrenbürgerin, Fräulein Anna Reiß, und des Stadtverordneten Direktor Ernſt Müller erlitten. Seine Gedächtnisanſprachen kleidete Dr. Kutzer in folgende Worte: Am 23. November ds. Js. iſt unſere Ehren⸗ bürgerin, Fräulein Anna Reiß unſerer Stadt durch den Tod entriſſen worden. Sie iſt in Wahrheit „entriſſen“ worden; denn ſte wurzelte ſelbſt mit Leib und Seele in Mannheim und ſie war für Mannheim wie ein Wahrgzeichen, eine Säule ſeiner Kultur. Wir haben die Würdigung der edlen Toten in den jüngſten Tagen vernommen und dürfen davon abſehen, an dieſer Stätte nochmals ihr Charakter⸗ bild zu zeichnen. Alle die Kundgebungen, die un⸗ gemein zahlreich der Stadt zugingen und unter welchen jene unſeres Großherzogs und der Mit⸗ glieder des Großherzoglichen Hauſes hervorzuheben ſind, alle atmen, obgleich an eine unperſönliche Korporation, den Stadtrat, gerichtet, doch eine un⸗ gemeine Wärme und Herzlichkeit; ſie zeigen die hohe Verehrung und Wertung, die Anna Reiß und Carl Reiß, deſſen in dieſen Briefen ſo oft gedacht wird, genoſſen haben. Alle dieſe herzlichen Worte, die von weit her, aus allen Teilen Deutſchlands und aus allen Kreiſen einliefen, geben uns eine Vorſtellung davon, in welchem Maße das Haus Reiß ein Sammelpunkt erleſener Geiſter geweſen iſt und was uns und Menzheim ſo verloren ging. Wir empfinden, daß in der Tat die großartige Stiftung des Reiß⸗Muſeums die erhabene Krönung des Lebens der Geſchwiſter Reiß bedeutet. 1 5 Anna Reiß hat Zweck und Geſtaltung dieſes Tempels immer wieder erwogen; ihm galt die letzte Unterredung, die ich mit ihr am 29. Oktober pflegen durfte, ihm auch das letzte Schriftſtück, das ſie über⸗ haupt unterzeichnet hat und das am 11. November an mich gerichtet iſt. Die Reiß⸗Halle, der herrliche Mittelraum des Reiß⸗Mufeums, dem, wie ſie mir wiederholt erzählte, als Dr. Wichert bei ſeinem Großzh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Zum erſten Mal: Peterchens Mondſahrt. Daß man einmal wieder nuch dem Mond reiſen darf! Aber nur ganz ordentliche Leute, kleine und große, werden mitgenommen, Leute, die mit Peterchen und Annelieſe und vor alleme mit dem großen, dicken Maikäfer Sumſemann Freundſchaft halten. Denn fliegen muß man können. Und das bringt einem nur Herr Sum⸗ ſemann bei. Kinderleicht iſt es dann. Und ohne viel Umſtände iſt man aus Peterchens Schlaf⸗ zimmer draußen und auf der Mondwieſe, wo die Sternenfüngferchen ihre Reifen blitzblank ſcheuern und das Sandmäunchen als märchen⸗ haft gutes Schulmeiſterchen auf Ordnung ſieht. Denn es geht im Silberſchlitten zur Nachtſee, die große Geſellſchaft hat. Und wer iſt da alles verſammelt: der Donnermann und die Blitz⸗ hexe, der Sturmrieſe und die Windlieſe, die ſich zuerſt ganz unmanierlich aufführen, pruſten und fluchen und poltern, der quabbelige Waſſer⸗ mann in der Badewanne und der ſchlimme Re⸗ genfritze mit ſeinem Schirm. Ein wenig neidiſch und mißtrauiſch ſchielt die verſchlafene Frau Holle und graue, matronenhafte Wolkenfrau auf die wunderſchöne Frau Sonne, die mit Töch⸗ tern und Söhnen bei der mächtigen Schweſter Beſuch macht. Am ſchönſten wird es aber mit Peterchens und Annelieſens Ankunft, wenn ſie dann gar den großen Bären beſteigen und es flugs auf die Weihnachtswieſe geht. Was man exlebt! Wo der Pfefferkuchenmann zu⸗ haus iſt, die Puppen und die Trompeten und die Lebkuchen nur grad aus der Erde wachſen, [Hampelmann und Teddubär, weiß Gott, wer alles, zu tanzen beginnt. Schnell geht die Reiſe weiter; man krabbelt in die große Kanone, und, hallo, wird man auf den Mond herg geſchoſſen, wo der böſe, gefräßige Mondmaunn ſein Unweſen treiht. Aber was gibt es auch auf dem Mond⸗ berg zu tun? Nun, ſolck eine Reiſe wird nicht zum Vergnügen unternommen. Mut gehört dazu, eine ſchwere Meuge; und dann geſchieht dies glles doch, um Suwſemanns ſechſtes Bein⸗ chen zu holen, das vor vielen hundert Jahren der tückiſche Mondmans mann abgeſchlagen und auf dem v. borgen hat. Und eben dieſes ſechſte Beinchen herbeizuſchaffen, das ſehn notwendig iſt, wenn man als Maikäſer nichr unnütz Aufſehen er⸗ regen will und ſtändig in Gefahr ſein, auf dem Ritcken zu zappeln, ſind Peterchen, Annelies und Sumſemann ausgeflogen. Mit vieler Mühe wird der greuliche Mondmann überliſtet, Sum⸗ ſemann erhält ſein Beimhen, und damit iſt d Abenteuer zu Ende, Die dicke Minna kommt ins Zimmer, treibt zum Aufſtehen und die Reiſe nach dem Mond? Je nun, ſie kann aufs neue losgehen und hoffentlich ſind dann genau ſn Viele dabei, wie geſtrrn Abend und haben eben ſo viel Vergnügen daran. Es geht nicht iwmer in gleichem Tempo;: ſchneller und lang⸗ ſamer: aber wenn es ſchnell vorwärts geht, iſt es am ſchönſten. ck bei Staatsviſiten gibt Fre mmer viel zu ſchauen und zu nen, nur geit muß man ſich dazu nehmen. d gar noch auf dem Mond. Gerd von Baſſewitz hat ſich ergötzlich berichtet gut darauf umgeſehen und Blich beriehn die freundliche 119 Klemens Schmalſticeh hat dem Urahn Sumſe⸗ auf dem Mond ver⸗ Vortrage über das Muſehm im März 1913 ihn im Lichtbild vorführte, Tauſende im Nibelungenſaal entzückt zujubelten, dieſe Halle darf nach ihrem letzten Willen dem künftigen Muſeum nicht fehlen. Erloſchen iſt nun das Schauen, es ruht der nimmermüde Geiſt; aber Wille und Weſen werden leben und Mannheims Dankbarkeit für Carl Reiß und Anna Reiß wird nie enden. Mitten in faſt überreichem Schaffen ſtehend, hat uns Herr Stadtverordneter Direktor Gernſt Müller am 28. November ds. Is. für immer ver⸗ laſſen. Müller ſchuf, was er ward, aus eigener Kraft; den gewaltigen Kreis ſeiner Aufgaben und ſeiner Arbeit konnten wir ermeſſen, als wir beim letzten Geleit, das wir ihm gaben, ſo Viele Zeugnis ablegen hörten, was ſte ihm dankten, was er ihnen war. Daß der ausgezeichnete Mann, der vor Jahr⸗ zehnten aus Thüringen nach Mannheim gekommen war, unſere Stadt ſo liebgewonnen hat, wie wir aus ſeinen Worten und Werken erſehen, darf uns mit Zuverſicht erfüllen; denn nur dem, was Stärke und Tüchtigkeit in ſich trägt, konnte dieſer tüchtige Mann zugetan ſein. Wir alle wiſſen, was er un⸗ ſerem Kollegium, dem er ſeit 1908 angehörte, ge⸗ worden iſt; wie er im faſt allen Zweigen des ſtädtiſchen Lebens zuhauſe war, wie tief er in das Weſen der großen Frage eindrang, wie wenig er doch es ablehnte, den Gedanken anderer zu folgen, wie ihm nur das Wohl der Stadt am Herzen lag, ein wie freundlicher und liebenswürdiger Kollege er geweſen iſt. Er ließ ſich oft in dieſem Saale vernehmen; man hörte ihn gern. Der Krieg, in dem wir ſtehen, hat ſein ganzes Herz erfüllt; ſeine beſondere Teilnahme gehörte denjenigen, welchen der Ruf des Vaterlandes den Gatten und Vater nahm. Das führte ihn in dieſem Saale zur An⸗ regung, eine Stiftung ins Leben zu rufen für die Witwen und Waiſen gefallener Mannheimer. Der ſchöne Gedanke iſt aufgenommen und verfolgt wor⸗ den, aber noch iſt es nicht Zeit, ihn zu verwirklichen, noch läßt ſich der Umfang der gebotenen ergänzen⸗ den Hilfe nicht überſchauen. Aber, wie ſo vieles, was Müller hier ausſprach, ſo werden auch jene ſchönen Worte nicht verwehen. Bei uns, ja in ganz Mannheim wird die Erinnerung an den auf⸗ rechten, deutſchen Mann nicht erlöſchen; wir danken ihm für ſeine Treue und werden ſein Andenken in Ehren halten. Zu Ehren der beiden Verſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Als einziger Punkt ſtand auf ordnung: Gemüſebau im ſtädtiſchen ESigen⸗ betrieb während des Arieges. 1. Stadtratsbeſchluß vom 2. Dezember 1915: Zur Einrichtung einer Gemüſezucht im ſtädti⸗ ſchen Eigenbetrieb während der Kriegszeit in den etwa 187000 Quadratmeter umfaſſenden „Neuwieſen“ auf der ehemaligen Gemarkung Sandhofen wird aus den Kriegsanlehen der Betrag von 59 200 M. zur Verfügung geſtellt. 2. Der Bürgerausſchuß wird gebeten, zu die⸗ ſem Beſchluſſe ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter gab zu dem Antrage eine ausführliche Begründung. Er wies darauf hin, daß in den 70er und 80er Jahren unſere Stadt ihren Gemüſebedarf noch aus eigenem Gelände decken konnte, daß aber nach und nach im⸗ mer größere Mengen von anderen Teilen des Landes und ſchließlich auch vom Auslande bezogen wurden. Garten und Gemüſeanlagen fielen der Bebauung zum Opfer und nur noch ein ganz kleiner Teil unſeres Bedarſes wurde auf der eigenen Gemarkung erzeugt. Dieſe Umwandlung machte ſich im Kriege ſehr unangenehm fühlbar, wir waren auf die Einfuhr von Gemüſe aus Ge⸗ markungen außerhalb Mannheims angewieſen, und mußten infolgedeſſen hohe Preiſe bezahlen. Dem Aufruf der Stadt, die brachliegendes Gelände koſten⸗ los zur Bewirtſchaftung an die Einwohner ab⸗ der Tages⸗ aeeeeeeee⸗ Muſik dazu geſchaffen. Um gerecht zu ſein: Herr Weichert, der die ganze Raſſe leitet, und Kerr Sievert, der die feinſte Mondwieſe, den koſtbaren Feenſaal, die zauberiſhſt' Werhnachts⸗ wieſe und das graufigſte Mondgebirge ausfin⸗ dig macht, iſſen in derlei Dingen geradezu fabelhaft Beſcheid. Und erſt das tapfere, famoſe Peterchen(Frau Liſſo), die kleine, reizende Anmelies(Helene Heinrich) und überhaupt dic ganze Geſellſchaft auf dem Mond. Und Sumſemann! Man traut ſeinen Augen nicht. Her: Everth als richtiger Maikſifer mit fünf Beinchen; und tanzt und ſummt und ſurrt, zap⸗ pel“ hilflos auf dem Rücken und flicgt, fliegt wirklich durchs Zimmer. Aber was wäre noch alles aufzuzählen, von dem köſtlichen Regenfritz (Herr Godech, der berückenden Windlieſe (Frau Rub) bis zu den entzückenden Puppen⸗ tänzen der Kinder, Das wurde alles ſo ver⸗ gnüglich und hübſch geſpielt, daß der ganze lange Theaterzettel auszuſchreiben wäre. Und das geht nicht: in einem ordentlichen Märchen muüß eben alles ſchön und gat ſein. P. S. Nug dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Am Samstag werden Goethe's„Geſchwi⸗ ſter“ und„Stella“ wiederholt. Am Sonntag beginnt Fritz Vogelſtrom ſein zweimaliges Gaſtſpiel mit der Partie des„Sieg⸗ bepirtſe *% Im Neuen Theater kommt Sonntag Schnitz⸗ lers„Liebelei“ in der Neueinſtudierung der vorigen Woche zur Aufführung. geben wollte, leiſteten 1200 FJamilien Folge und es war möglich 400 000 Quadratmeter der Be⸗ bauung zuzuführen. Um den Gemüſe⸗ und Garten⸗ bau weiter zu unterſtützen, wurde für Bewäſſerung der Kleingärten Sorge getragen, belehrende Vor⸗ träge abgehalten und Düngemittel beſorg. Der Erfolg war ein ſehr guter, die 1200 Familien komm⸗ ten ihren Bedarf im weſentlichen aus den Klein. gärten decken. Die Stadt ſelbſt nahm 245 000 Quadratmeter in Eigenbau, zu deren Besvirtſchaf⸗ tung 32 000 Mark aufgewendet wurden. Dieſe Koſten wurden durch den Verkauf der Erträgniſſe nicht ganz aufgebracht, etwa 10 000 Mk. fallen der Stadtkaſſe zur Laſt. Aber dennoch kann dieſe Maß⸗ nahme als„von vollem Erfolg begleitet“ begeichnet werden. Zahlreiche Marktbeſucher aller Kreiſe konn⸗ ten Marktwaren bei den ſtädtiſchen Ständen zu billigen Preiſen erhalten und dieſe Maßnahme be⸗ wirkte auch, daß die Händler mit den Preiſen her⸗ untergingen und ſich denen der Stadt eher anzu⸗ paſſen verſuchten. Daher kommt es, daß wir hier heute für Marktartikel Preiſe haben, die denen in Friedenszeit kaum nachſtehen. Einer im zweiten Kriegsjahr erneut erfolgten Aufforderung der Stadt an die Einwohner, ſich zur Selbſtbewirtſchaftung bon Geländeparzellen zu melden, leiſteten weitere 1800 Familien Folge, ſodaß in dieſem Jahre 600 000 Quadratmeter an Einwohner zur Bebauung über⸗ laſſen werden, und man damit rechnen kann, daß ungefähr 10 Prozent der Bevölkerung ihren Bedarf an Gemüſe ſelbſt zu decken vermag aus den Er⸗ trägniſſen der ihnen koſtenlos zur Bebauung über⸗ laſſenen Kleingärten. Die Preisprüfungsſtelle will den ſtädtiſchen Eigenbau in gleichem Maße ſteigern und in dieſem Jahre rund 415 000 Quadratmeter ſelbſt bewirtſchaften. Obwohl damit für das aus⸗ führende Amt— das ſtädtiſche Tiefbauamt gemein⸗ ſam mit der Stadtgärtnerei— eine ſehr große Arbeit verknüpft iſt, iſt der Stadtrat der Anſicht, daß man den Eigenbau auf die vorerwähnte Fläche ausdehnen ſolle, ſchon in Rückſicht darauf, daß ſich im zweiten Kriegsjahr die Grenzen vielleicht noch mehr als ſeither verſchließen, und man Vorſorge treffen müſſe, ſoweit ſte nur irgend möglich iſt, ſelbſt dann, wenn die dafür verausgäbten Koſten nicht wieder ganz eingebracht werden. Zur neuen Bebauung in Eigenwirtſchaft hat der Stadtrat das Gelände der„Neuwieſen“ auserſehen, das in der nordöſtlichen Ecke der Gemarkung bei Sandhofen, hart neben dem an Gärtner Liefhold verpachteten Gelände liegt. Die Fläche wurde ſeither als Wieſe bewirtſchaftet, brachte aber nur geringen Ertr 1915 wurden für das Erträgnis des badiſchen Morgen 16 Mk. erzielt, was per Ar 45 Pfennig ausmacht. Den Mitteilungen des Tiefbauamtes zufolge iſt das betr. Gelände zum Gemüſebau her⸗ vorragend geeignet und es läßt ſich ein voller Er folg erwarten. Nach dem Eingemeindungsvertrag mit der ehemaligen Gemeinde Sandhofen müſſen die Neuwieſen laut Paragr. 18 als Wieſen be⸗ ſtehen bleiben, es ſei denn, daß das Gelände öffent lichen Zwecken dienſtbar gemacht werden ſoll. Um den Aushungerungsplan unſerer Gegner zuſchan⸗ den werden zu laſſen, muß jedes Mittel benutz werden und die geplante Maßnahme bedeutet nach unſerer Anſicht einen„öffentlichen Zweck“. Es handelt ſich um eine Kriegsmaßnahme und die an⸗ geforderten Koſten ſollen aus Kriegsmitteln gedeckt werden. Der Stadtrat, der ja vom Bürgerausſchuß zu derartigen Maßnahmen bevollmächtigt wurde, wünſcht deshalb eine beſondere Einwilligung mit ſeinem Beſchluſſe, um ſich zu vergewiſſern, ob das Stadtverordnetenkollegium mit der vorerwähnten Auslegung des Paragr. 18 des Eingemeindungs⸗ vertrages einverſtanden iſt und weil in der Summe von 59 200 Mk. ein Betrag von 30 000 Mark ent⸗ halten iſt, der für eine Berieſelungsanlage auf⸗ gewendet werden ſoll. Ein Betvag, der für dieſen Zweck wohl angelegt werden könnte, da anzunehmen iſt, daß wir auch nach dem Kriege dieſe Berieſe⸗ lungsanlage weiter benützen können. Der Krieg hat uns gezeigt, wie ſtark wir ſind, aber er hat uns auch gezeigt, was uns nottut und die Lehren, die er gezeitigt, müſſen wir uns zunutze machen. Eine dieſer Erfahrungen iſt unzweifelhaft die, daß wir die zur Ernährung notwendigen Lebensmittel ſoweit irgend möglich im eigenen Lande und auf eigener Scholle hervorbringen müſſen und das gilt * im beſonderen vom Gemüſebau. Heute iſt die Eigenbewirtſchaftung von Gelände durch die Städte eir lbſthülfe, aber auch in Zukunft werden ſie 5 Gebiet nicht allein der Landwirtſchaft über⸗ laſſen, und hierbei iſt der Hinweis auf die Schwie⸗ rigkeiten der Milch⸗ und Butterverſorgung der Stadt angebracht. Der Gigenbau der Stadt wird zu einer bleibenden, ſtändigen Einrichtung der Stadtberwaltung werden, ob auf den Neuwieſen oder ſonſt einem ſtädtiſchen Gelände, braucht heute noch nicht entſchieden zu werden.(Allgemeiner leb⸗ hafter Beifall.) Stv.⸗Obmann Pfeiffle bemerkt, daß es ſich bei der Vorlage nicht um finanzielle, ſondern um allgemeine Grundſätze handle. Durch die Selbſtbewirtſchaftung der Stadt ſeien die Marktpreiſe in erfreulichem Maße beeinflußt worden; ohne die ſtäbtiſ chen Verkaufsſtände hätten wir auf dem Markte noch ganz andere Preiſe zahlen müſſen, Wir müſſen uns emaezi⸗ pieren von dem Zwiſchenhandel, der ſich auf unſerem Markte breit gema Es wäre hat. eine Pflichtvergeſſenheit der Stadtperwaltung, wenn ſie dieſes Gelände, das vom Tiefbauamt als für den Gemüſebau ſehr vorteilhaft bezeich⸗ net wurde, weiter brach liegen ließe. Die Ren⸗ tabilitätsberechnung des Tiefbauamtes ſtellt einen Einnahmeüberſchuß von 9370 M. in Aus⸗ ſicht. Wir ſind auch ſchon zufrieden, wenn kein Ueber ß erzielt wird und können nur wün⸗ ſchen, daß es dem ausführenden Organe ge⸗ lingt, das umfangreiche ſtädtiſche Unternehmen zu fördern. Oberbürgermeiſter + Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß ſich die Rentabilitätsberechnung nicht ſpe⸗ ziell auf das in Frage ſtehende Gelände be⸗ Stadt ganze von der alſo nuy ein! rſchuſſes auf die vieſen entſalle. v. Schröder(Soz.) begrüßt die Vor⸗ 0 und regt an, daß zu den Bebauungsarbei⸗ ten auch Kriegsinvalide herangezogen werden den Dezember 1915 4. Die kauf in den mehr geben, die Unterſtüt Stv. Ihrig(Jo bisherigen Abgab⸗ auch 8 fortge fahren nicht rentabel erf n mit ihm bereit danken der Sel beiten, er ſei Gedanke, daß mehr nachlaſſen e . cht, nämlich rung ii n den Ausführung ba inde ſo, daß unter Hilfe der Staats Gemeinden Sammel d 2 tet werden und ihmer zugeteilt werden, die nicht nur mit Gemüß e Eiern und Milch. trägniſſe des ſtä tiſchen Eigendant ſtädtiſchen Wagen, die an die Str gehängt werden können, zum Mar ſondern auch mit Butter, fahren. Städtiſche Schweinehaltung und Milchrvirtſchaft ſind Dinge, die heute in der Luft liegen. Der Frage der Förderung des Obſtbaues in größe⸗ rem Umfange müſſe die Stadt raſch näher tre⸗ ten, durch Obſtanbau würde der Wert des ſtädt. Geländes bedeutend geſteigert. Die kommende Friedenszeit werde wohl noch manche Vorlage bringen, die ſich der zur Beratung ſtehenden anſchließe. Stv. Welz(Miet.⸗Ver.): Die Annahme die⸗ ſer Vorlage wird von weiten Kreiſen der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft freudigſt begrüßt wer⸗ den. Knüpft ſich doch daran die Hoffnung, daß die Stadtverwaltung durch ſolch ausgedehnten Gemüſebau auf dem Markte preisregulierend wirken und dadurch wucheriſchen Preisforde⸗ rungen von Produzenten und Händlern wirk⸗ ſam entgegentreten kann. Nachdem die Stadt⸗ verwaltung dieſen Schritt getan, iſt es ſehr er⸗ wünſcht, daß ſie auf dieſem Wege weiter geht und ſich auch die billige Beſchaffung weiterer unentbehrlicher Nahrungsmittel, wie Milch und Fleiſch, angelegen ſein läßt. Möchte unſere Stadtverwaltung nach dem Vorgang anderer Städte dazu übergehen, auch eigene Schweine⸗ züchterei und Mäſterei ſowie Milchwirtſchaft zu betreiben. Sehen wir doch wie gut z. B. heute die Stadtgemeinde Ulm daran iſt, deren ſchon vor Jahren begonnenes Werk der Be⸗ ſchaffung billiger Lebensmittel, heute gute Früchte trägt. Dieſelbe wurde dadurch in die glückliche Lage verſetzt, in der Kriegszeit den Minderbemittelten und Kriegerfamilien das Pfund Schweinefleiſch um 1 M. und Ochfen⸗ und Rindfleiſch um.05 M. abgeben zu können. Auf den der Stadt gehörenden Feldern hat die Stadt Ulm Kartoffeln angebaut, deren Er⸗ trägnis ſich auf etwa 8000 Zentner belaufen hat. Durch dieſe Unternehmungen hat ſich die Stadt von der jeweiligen Marktlage und da⸗ durch von den Preisſteigerungen unabhängig gemacht. Möge unſere Stadtve eitike ähn⸗ he Einrichtungen treffen; der Anfang iſt durch hie heutige Vorlage gemacht. Str. Herbel kann ſich der Vorlage nicht bll Anſchließen Das Neuwieſengelände könne man nicht auf einmal zum Gemüſebau kulti⸗ vieren, er ſei Sandhüfer und müſſe und werde die Intereſſen der Tandwirtſchaft vertreten. Sein Antrag gehe dahin, die Neuwieſen als WMieſen zu belaſſen und zur Ausdehnung des ̃ hen Eigenbaues das ſeither Liefholdſche 0 Helände in Selbſtbeſsirtſchaftung zu über⸗ nehmen. Sty.⸗V. Noll(Zentr.) bemerkt, daß ſeine Vorſlage ſympathiſch begrüße, die Muſteranlagen ſchaffen. Die An⸗ Vorredner, dem Obſtbau mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden, fänden ſeine warme Unterſtützung. Zur Zeit der Obſtreife könne man verſtärkte Feldhut einſtellen. Die Stadtverwaltung möge auf der durch den Eigenbau betretenen Bahn weiterſchreiten. Stv. Dr.(Natl.) erklärt, daß ſeine Fraktion für die Vorlage ſtimme, da jedes Mittel angewendet werden müſſe, um dem Ge⸗ mangel And den hohen Preiſen zu ſteuern. Bub(Fortſchr.) beanſtandet, daß die Kleingartenbeſttzer zurzeit vom Schlachthof kei⸗ nen Dung bekämen, da dieſe Stelle den Dung an einen Großhändler abgegeben habe, bei dem die Intereſſenten dann mehr zahlen müßten, als bei der Stadt. Gleichzeitig frägt er an, was an dem Gerücht, daß die Milchzentralg die Butter waggonweiſe nach auswärts liefere, Wahres ſei. Sty. Rihm(Natk.) wendet ſich gegen das Syſtem der Marktplatzverſteigerung. Wenn die Stadtverwaltung ſtatt die Plätze zu verſteigern, dieſe zu 20 oder 40 Pfg. per Quadratmeter jeweils vergeben würde, würden viel mehr Pro⸗ duzenten den Markt beſuchen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer züglich der ſtädtiſchen Eigenwirtſchaft, daß die Stadtverwaltung zur gegebenen Zeit ſicher mit umfaſſenden und großzügigen Anträgen kom⸗ men würde, und daß es dann an den anweſen⸗ den Herren läge, mitzugehen. Die Vorlage wurde darauf zur Abſtimmung gebracht und mit allen Stimmen gegen die Stimme des Herrn Str. Herbel angenommen. Bürgermeiſter Dr. Finter erwidert auf die Bemerkungen des Sty. Bub, daß im neuen Jahre genügende Mengen Dung an die Klein⸗ gartenbeſitzer abgegeben werden könnten. Be⸗ züglich der Milchzentrale erklärt er das Ge⸗ Tücht für haltlos und völlig aus der Luft ge⸗ grifſen. Die Milchzentrale könne die Butter nur durch Vermittlung der Stadtverwaltung kenfen und zwar beteme die Stadt Mannheim von der badiſchen Landesverteilungsſtelle ein beſtimmtes Quantum Butter zugewieſen, das die Stadtverwaltung der M ilchzentrale zur Be⸗ arbeitung übergibt. Ein Fünftel des Quantums dut die Milchzentrale an die Stadt zum Ver⸗ Fraktion die Stadt müſſe regungen ſe einer 2 D erklärt be⸗ ſretten enſtmedaille n die .82., und 4 Pfg gebunden, wie nur jeweils an hieſi Dar beendet. Aus Stadt und *Mannheim, Seeeeeseeseeeeeeees Mit 818 2 Eſſernen Kreuz ausgezeichn Vizefeldwebel Iſidor Sohn au Sohn des verſtorbenen Guſtav Da Soebeeeeeter 80999899906 Des baeseecken eim es dez g8 ligen Eugen? der, Sohn des Bahnarbeit Jakob Baud er im Mai mit der badif Verdienſtm zeichnet w wurde bewieſene einen t· nang mit dem Eifernen Krenz Klaſſe rof ffizier befördert. zugleich zum Umte * Ordensverleihung. Den Adam Kuch in Heidelber g goldene Verdienſtmedaille verlie * Verſetzung. Das Miniſterium der Finanzen hat unterm 2. Dezember 1915 den Eiſen meter Wilhelm Schmidt Raſtatt verſetzt. Die Militärverhältniſſe der Lehrer. Nach Mitteilungen des Königl. ſtellvertr. General⸗ kommandos des 14. Armeekorps an das Mini⸗ ſterium des Kultus und Unt den nächſten Tagen ſämtliche kömmlich erklärten Lehrer un ten des Geſchäftsbereichs des in Heidelberg nach Beam⸗ ſonſtigen genaunnten Mini⸗ ſteriums, ſoweit nicht eine klare Entſcheidung über ihre militäriſche Verwendungsfähigkeit be⸗ reits vorliegt, von der Militärbehörde einer ärztlichen Unterſuchung unterzogen werden, die Klarheit darüber ſchaffen ſoll, ob ſie kriegsver⸗ wendungsfähig ſind. Der Beſcheid über die⸗ Art der Verwendungsfähigkeit wird jedem Einzelnen im Muſterungstermin eröffnet werden. Sämt⸗ liche Lehrer und ſonſtigen ſtaatlich geſte an höheren Lehranſtalten, Vo e ſchulämtern und Volksſchulrektoraten, ſtaatlichen Anſtalten für nichtvollſinnige Kinder, die hiernach gemuſtert werden, werden vom Miniſterium angewieſen, durch Vermittlung der Anſtaltsleitung bezw. des Kreisſchulamts oder des Volksſchulrektorats umgehend über das Er⸗ gebnis der Muſterung Anzeige zu erſtatten. * Kriegszulage. Das Perſonal der Firma Geſchw. Gutkmann hier wurde geſtern früh freudig überraſcht, als demſelben in gleichen Teilen M. 6000 als außerordentliche Kriegszulage ausbezahlt worden ſind. * Vortrag über die Baltiſchen Lande. Wir er⸗ innern die geehrten Leſer nochmals an den Vor⸗ trag des Herrn Broedrich⸗Kurmahlen aus Kurland über die Baltiſchen Lande heute Donnerstag abend ½9 Uhr im Vortragsſaale der Kunſthalle. Eintritt frei. Freireligiöſe Gemeinde. Am kommenden Sonntag findet die Sonntagsfeier wieder vor⸗ mittags ſtatt, um 10 Uhr. Prediger Dr. Maurenbrecher ſpricht über das Thema:„Die religiöſe Kraft des Judentums“(Adventspr digt II). Die Feier findet der Aula d Realgymnaſtums 8, Tullaſtraße 4, ſtatt.— Feld⸗ predigten ſind noch zu haben bei Heinrich Winkle r, A 2, 4(Laden). Der Evangeliſche Arbeiterverei Sonntag in der Stad lung ab. dt Lück eine ne Der Vortrag, der den Hauptgeg sordnung bildete, behandele rage mit beſonderer der Kri egerheimſtätten und letzten Monaten eingetretene ungeh rung der wichtigſten Lebensbedürfni ſich anſchließenden Ausſprache wurden eini intereſſante Fälle aus dem Gebiet der Lebe verſorgung erwähnt, die an geeignete n werden ſollen. Der Verein beſ ſeinen Anſchluß an den Kri für Konſumenten⸗ rser Aus Cudwigshafen. Tödlicher Unglücksfall. Beim Legen kam in der Spritfabrik in De den Schuckertwerken beſchäftigte E 6 eurlehrling Otto Weih mann von ansmiſſion zu nahe. D ſchrecklich zugerichtet und war eſſen. einer heim ro⸗ Aus dem Sroßherzogtum. Schriesheim, 3. Dez. 1 8 Jakob Hack von bier feiert am Freitag, 10. ſein 25jäl Die ubiän m als Poſtſchaffner bei hieſiger Poſtanſtalt. In frühe⸗ n Jahren berſah er 10 Jubre⸗ lang den ſchweren ienſt eines Landbrief ers nach ltenbach. D er Jubilar gilt als ein 25 pünktlich er und ge⸗ wiſfenhafter Poſtbeamter, der ſich die Beliebtheit und das Vertrauen der hieſigen Einwohnerſchaft in hohem Grade erworben hat. Hack hat zwei Üten dem 999% 1 enneeeeeeeee 8 detoriert und 3 ahngeo⸗ 86½ ſſen und Umgebung. 1I, 6. Dez. Be 7 7 770 i dem heute zu dieſ Uib a ) an den neuen bt eine Brei edert, von denen der 10 andere ders Bühnen⸗ vſehr ausged nummerie auf der U gale rie 848 in 3 Plätze befind vornehmer W 0 zur Erzielung einer 5 ebung durchweg in Holz getäfelt. Der vertiefte Bau für das Orcheſter kann nach Bedarf in 8 Ab⸗ meſſungen udert werden. Bei Vietu ngen auf ühnen höhe wird Orchef raum überhant; auch kann eine ſogenannte Or⸗ cheſtermuſchel auf der Bührte aufgeſtellt werden. Das Gebäude, welches von den Architekten Curjel und Moſer mit einem Koſtenguf⸗ wand von etwa 1 175000 Mark erſtellt wurde und 12 1 im e 1914 begann, wird eee die⸗ ſtel⸗ lungen ſtatt. Die Modelle Aeußern und Bildlauer Albicker; Schmucke im Plaſtiſchen Innern fertigre im weſentlichen einzelne Modelle ſchufen die Bildhauer Meyer huber und Müller; die Giebelgruppe wurde nach dem Modell Al⸗ 0iĩ Ker 8 1 den Bildhauern Duttenhöfer zum uaund Schmidt ausgeführt. Letze Meldungen. Das Londoner Abkommen. Bern, 9. Dez. B. Nichtamtlich.) Laut einer Meldung aus Rom war der Grund zu einer ſo 15 Unterzeichnung des Londoner Vertrags durch Italien nicht etwwa ein Bedenken gegen die flichtung, keinen Sonderfrieden zu ſchließen, ſondern Unterhandlungen über eine Zuſatzklauſel in den neuen Vertrag, nach der keine Macht eventuelle Frieden nsbedingungen ſtellen kann ohne eine vorherige Einigung mit den Alliierten. ( 5 erp Le Die Freude Ler Bulgaren über Sie von? Monaſtir. Sofia, 9. Dez.(WTB. Nichkamtl.)„Echo de Bulgars! blia(Monaſtir) iſt ge⸗ Bulgarien, zien m teudiger Ungeduld er⸗ endlich einge treten. Die Stadt, chichte des durch ſeinen zedoniens jenſeits der iſt von nun an eine freie dt des vergrößerten Bulgari⸗ Vereinigt mit der bulgariſchen Krone ſtellt ſie eine ihrer wertvollſten Perlen dar. Der Name des nationalen errſchers, den ganz Ma⸗ zedonien mit unbeſch* Begeiſterung als den großen Zarbefreier bejubelt, hallt in den enthuſtaſtiſchen e mit wel⸗ Retter Mozedoniens empfangen wer⸗ Ein frucht des Land, ein Volk arbeit⸗ unterdrückt worden iſt, neuen Le ben. nommen. E das ganz ganz Ma geden wartet h we Iche die zeiſt ** chen die den. ſamer ange 117 El 5. 2 Raſſe, das 2550 und n 0 6 Ungli zedonie n ſeit 3 erlitten hat röte einer Aera wirtſchaftlicher und Wiederaufrichtung. Dadurch, 5. die bulgarif 155 Armee einen erdrückenden Sieg über den Verrat und die Unterdrückung ſeitens der Serien er⸗ rungen hat, vollendete ſie einen unſterblichen Akt der Gerechtigkeit und Ziviliſation. Mit un⸗ ſexen großen Verbündeten it ganz Bul⸗ garien auf den nahen und ſch Triumph unſerer Sache vertrauend, verneigen wir uns ehrfurchtsvoll vor den Gefallenen, die den blut⸗ uch e richt ge von An⸗ bedecken, und ent Regimentern unſerer V erbün wunderung und * 2 25 5 1 fen vom er libereinſtinem rend lautend den Acben von rſenkung eines Unterſeeboote⸗ N 2 Vebſe⸗ in Verbindung mit daß don guſtärdiger 8. Dez 5 15 Roman wie folgt: en erſche int uns dafür ſprachen, Ungarns und Deutf Recht nicht behaupten, Stuhl nicht die Kontrolle, tragen können. Es Rom zu entfernen, Rechte ihres Amtes in ſeiner Anſprache 5 0 der„BVoffiſchen Ztg.“ Q Quelke, Stefani“, ſchen Kardinäle von Notwendigleit eines ſparen wollten. m Köln, 9. Dez. 22 1 bar und rief unter de Köln, 9. Desz⸗ Ztg. 5 iſt nach In. Köln. drider ſchwer ſei, alst an die Bildung eines nones. friedigt, getan zu haben, ſprechung mit dem liberalen oder raten, je E Spitz 0 ug 8 hergen. umnd 8 am; 905 8 eneie nicht in Frage kommt, werden, daß doch ei nmannten Boote vernichtet ſei. Angelegenheit rinefahrzeug verſenkt wo Vatikan und OGui heute beröffentlichte offiziöſe Notz men in aller Aufrichtigkeit beifüg jemanden zu verletzen, daß ernſthaſte den Diplomaten dach dechegen daß dieſes Recht weſentlich mit ſchen Miſſion verbunden iſt und daß ſie hne ein ſolches Recht nicht beſtehen kön Audererf eits ſind wir der Anf ſicht, ſchwere Werimerunt der von 1990 die Rede Berkin, 9. Dez.(Von u. Berl. Lugano wird gemeldet: Der Beri ictelute v daß die Mitteilung nach welcher die Geſandten der Mitte⸗ mächte beim Vatikan, ſoweit die italieniſche Ne: gierung in Frage kommt, keinen Grund zur Ab, reiſe gehabt hätten, unrichtig iſt. Die italieniſche Regierung forderte bei Kriegsausbruch, daß de⸗ Papſt für das Wohlverhalten dieſer Geſandten die Bürgſchaft übernehme. Vatikan mit Rückſicht auf die Würde und Stel⸗ lung der Geſandten ſowie auf die vollkommene Neutralität des apoſtoliſchen S und die Geſandten reiſten ab. Unrichtig iſt auc die Mitteilung der Blätter, daß die wurden, nach Rom zu reiſen. die Reiſe völlig freigeſtellt. jedoch, weil ſie perſönliche Unannehmlich' gen befürchteten 15 dem Vatikan die unangenehme Ztg. meldet aus Kapenbagen: Zeitungsmeldungen zufolge ereignete ſich in der ſtaatlichen Pulverfabrik Kronſtadt eine große 25 verwundet. Die Erploſion war weithin h artigen Schrecken hervor⸗ Die ſpaniſche Miniſterkriſe. die liberale Preſſe glaubt an ein Kabinett R Das abgetretene Kabinert zeigt ſich be⸗ Es glaubt ſeine Pflicht bis 0 Nach weiteren dungen hat der Kammerpräſident bei ſeiner Be⸗ konſervativen 5 mit 91 en ung Vepfe artſandt wWar, ein zu brin⸗ die See. Ein 515 1 Beib 1 85 Midde kkerk 15 und ver⸗ W aſperſtg unſere Artil⸗ es gelang ihnen, Im Geger aſatz Hierzu ſpri 5 arkiers 30. Hier önnbe unſerer N eim deutſck der Se us der im franzöft Wie wir Stelle erfahren, iſt bei del überhaupt kein den inal. amtlich.) (WeB. Nich o“ kommentiert die A Die Darſtellung durchaus wahrh chlands das oben e te Niemand wird 15 daß der heilig war, hätte ſcheint uns alſo richtig z ſein, daß die genannten Diplomaten ſich durch Lage der Dinge ſelbſt veranlaßt ſahen, ſich aus um ihre Wünde und zu wahren, wie der Papſt kichtig ausführte. N. Bürg erführt aus zuverläſſiger der„Agenzia * Dies wurde vom Stubles abgelchn ihrer Regierung verhind Es wurde Sie unterließen eventuellen Proteſtes er⸗ Eine Exploſion in der Kron⸗ ſtadter Pulverfabrik. (Priv.⸗Tel.) Die„Köln, Petersburge r Soldaten wurden get * Beyölkerung einen panil⸗ (Priv.⸗Tel.) Laut der Parſſer Blättern die Ma⸗ Preſſe ſich darüber 1 daß es ſehr den Ausgang der J Die Mehrzahl der Nein iſterkriſe vor⸗ HBlätter glaubt nationalen Kabinetts.“ zum 2 Par ſer M König die Bildung eines dahinet 13 ange! ſihrer det Partei 85 getränkten Boden von der Donan bis zur Cerna für zlle Schyacke Energielose, Blutarme, Ver- Nundete, Rekonvaleszente, Kinder in der Entwicklung Zioson Unübertroffener, billigſter Kraftſpender Kriegspackung ..50 in Apotheken. Druger⸗ 1 — — 1915. General⸗Anzeiger Badie Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Sette. Ein neuer 10 Milharden Kredit dles Reiches. Die schon gestern mittag an anderer Stelle un- geres Blattes gebrachte Meldung unseres Berliner Bureaus, wonach dem Peichstag eine neue Kreditforderung von 10 Milliarden Mark zugehen wird, findet jetzt ihre Besiäti- gung in folgender Depesche: WITB. Berlin, 8. Dez.(Nichtamtlich.) Gutem Vernehmen nach ist dem Reichs- tag ein zweiter Nachtrag zum Reichhaus- haltsetat für das Nechnungsjahr 1915 zuge- gangen, der eine Kreditforderung von 10 Milliarden Mark enthält. Die Bewilligung dieser Summe steht außer alem Zweifel. Der gesamte Kriegskredit des Reiches wird sich damit auf 40 Milliarden Mark erhöhen. Davon wurden je 5 Milliarden am 4. August und 2. Dezember 1914 und je 10 Miſiiarden am 10. März und 20. August 1915 bewilligt, während die neue Krectitvorlage den Reichstag schon heute beschiäftigen und naci Er- ledigung der üblichen Formalitäten wahrschein- liek im Januar bewilligt werden wird. Die neue Kreditvorlage ist eine natürliche und Selbstverständlliche Folge des glamenden Ergeb- nisses Unserer Kriegsanleihen. Die erste im September vorigen Jahres zu 97,50 v. H. aufge⸗ legte Anleihe hatte einschliebich der Feldzeich- nungen ein Ergebnis von 4481 Millionen Mark, Wovon auf Schatzanweisungen 1000 Millionen, auf Schuldbucheintragungen 1200 Millionen und ali freie Anleihestücke 2281 Millionen entfielen. Die zweite Kriegsanleihe vom März d.., bei der SoWohl Reichsanleihe als auch Schatzanweisungen ohne Bestimmung eines Höchstbetrages aufgelegt Wurden, Konnte schon zu einem erhöltten Kurse von 08,50 v. H. zur Ausgabe gelangen. Sie hatte einschließlich 30 Mill. Mark Feldzeichnungen ein Gesamtergebnis von 9000 Milkionen Mark(da- runter 775 Mill. Schatzanweisungen und 1675 Mill. Mk. Schuldbucheintragungen). So staunens⸗ wWert diese Leistungen waren, wurden sie doch durch das Ergebnis der dritten Nriegsanleihe ig in den Schatten gestellt. Obgleich auch diese Amleile wieder zu einem höheren Nurse von 90 v. H. und zwar nur in Sprozentigen Schuldwerschireibungen(nicht aucht Schatzanwei⸗ Sungen) zur Ausgabe gelangte, prachte sie nach den nettesten Feststellungen ganze 2 160 Mill. Mark(darunter 2169 Mill. Mk. Schuldbuchzeich- Wir erhalten demnach als Gesamter- anleihen folgenden Betrag: AAs Mill. Marte 9090 Mifl. Mark, 12 160 Mill. Mark 25 731 Mifl. Mark. nungen), gebnis der drei Krier ersſe Krieganleine zweite Kriegsanleihe dxitte Kriegsanleihe Zusal mell Das Peicli hat also im Wege langtristiger An⸗ leiken bisher 25,13 Milliar den Mark auf⸗ gebracht, Dem stelrt ein bisheriger Kriegskredit von insgesamt 30 Milliarden Mark gegenüber. Für die laufenden Kreditbsdürfnisse, insbesondere Schatzwechsel ist also nur ein sehr enger Spielraum von bloß 27 Milliarden Mark offen. Diesen gilt es zunächst Zzu er⸗ Weitern. inschließlieh des neuen Kredits von 10 Milkarden wirck das Reich wieder über einer Kriegskredit von 14,27 Mikiarden verfügen können. Dieser Betrag wird in Weise aufgebracht werden. Zunächst wird der kKurzfristige Krecit durch Schatzwechsel des Reiches in Anspruchi genommen werden und daun wird im Febrilar oder März, falls der Krieg 8 lange dauert, wahrscheinlich die vierte Kriegsauleihe der bewällrten alten Kohmen. Deren Aussichten kann man mit Fug und Recht als auBexordentlich günstig bezeich- nen. Unseren Waffen waren weitere große Ex- ſolge beschieden. Wir haben den eisemen Ring gesprengt, in den feindlicher Wahn deutsche Kraft zwingen wollte. Die Verbindung mit unseren tapferen Bundesgenossen, den Türken, ist herge⸗ stellt. Mit den Bulgaren, deren militärische Macht in Serbien neue Triumphe feiern konnte, wuchs der Dreibund zum Vierbund. Große Aus- sichten nicht zuletzt wirtschaftlicher Art sindd da- nüt ihrer Verwirklichung näher gerückkt. Schon Sincd beträchtliche Warenmengen auf der Donau und auf sonstigen Wegen zu uns gelangt. Grie- chemand und Rumänien bleiben neutral. Der game Balkan folgt mit atemloser Spaunung den grogen weltwirtschaftlichen Ereignissen, die schon mitten im Kriege ihre Schatten vorauswerfen und iher mit Hlite der Zentralmichte aus langem Scktlaf zu neuen blühenden Leben zu erwecken verheißen. Auich rein finamziell genommen ist die Lage des Deutschen Reiches glazend. Unsere Feinde sollen schon jetzt wissen, daß finanziell bei uns keiner⸗ lei Scimwierigleiten eintreten können. Der neue Kriegskredit soll bloßg vorsorgen, dem Reiche die Handlungsfreiheit gewähren. Vorläufig keben Mittel Zzu. mäßigen Waren nur 50 v. HH. fällig. schon nach ber ganze 10 452,6 Millionen oder 86 v. H. der N 2 Die Einzahlungen Beträge längst haben die pflich- überschritten. Bislier Tatsächlich sind a em letzten Ausweis vom 30. Novem. Gesamtleistung eingezahit worden. Davon haben die Darlehnskassen nur den bescheidenen Betrag von 630,7 Millionen hergegeben. Trotz dieser gewaltigen Zahlungen herrscht auf dem Geld- markt eine große Flüssigkeit. Wir haben es noch neulich aus dem Munde des Geheimrats Rießer gellört, daß das Großgewerbe so gut wie gar keine Kreditansprüche stellt, vielmehr seine Bank- guthaben erhöhen konnte. Bei den Banken lie- gen jezt schon mehr sremde Gelder, wWie vor der dritten Kriegsamleihe, obgleich das herannahende Jahresende eine umgelehrte Entwicklung ver⸗ muten ließe. So viel ist jedenfalls sicher: kommt es bel uns zur Auflage der 4. Kriegsanleihe, so werden wir sie nicht, vdie England hinausschieben und auch nicht, wie in Rußland die Zeichnungs- termine verlängern müssen. JBerlin, 9. Dez.(Von uns. Berl. Bureau). Die neue Kreditvorlage fordert im 8 2, die Summe von 10 Milliarden Mark im Wege des Kredits flüssig zu machen. Der 8 3 lautet: Die zur Ausgabe gelangenden Schuldverschreibungen und Schatz- 18 anwelsungen, sowie die etwa zugehörigen Zinsscheine können sämtlich oder teilweise aul ausländische, oder auch nach einem bestimmtet Wertverhältnis auf in- und ausländische Wäh⸗ rungen, sowie im Ausland zalllbar gestellt werden. Mit der neuen Forderung von 10 Milliarden erreichen die Kriegskredite die Summe von 40 Milliarden. Von den insgesamt 30 Milliarden be⸗ tragenden Kriegskrediten sind noch 4,27 Milliar- den Mark offen. Die Bewillfgung eines neuen 10 Milliardenkredits wird die offenen Kredite auf 14,27 Milliarden Mark erhöhen und damit für den Zelclinungseifer, auf den zu rechnen wäre, freie Bahn schaffen. Berlin, 9. Dez. Bei der neuen 10 Milliarden- Kreditvorlage handelt es sich, wie in verschie- denen Morgenblattern gesagt wird, um eine vor- sSorgende Maßnahme mit Rü dar- auf, daß der nächste Tagungsabschnitt des Reichs- tages erst im März 1916 zu erwarten sein dürfte. Im übrigen sei es gut, so heißt es in der„Voss. Zeitung“, unseren Feinden durch die neue 10 Milliarden-Bewilligung schon ſetzt vor Augen zu führen, daß es Schwierigkeiten finan⸗ zieller Art für uns in diesem Kriege Uiceht gibt undnicht geben wir d. sicht Heichnungsergebmis unscrer dritten Hrlegennleihe. Nach den neuesten Feststellungen hat sich das Zeichnungsergebnis unserer 3. Kriegsanleihe Weiter erhöht. Es war Mitte Oktober vorläufig alif 12 101 Milllonen Mark beziffert worden. Seit- dem hat es sich durch rechtzeitig zur Post ge⸗ gebene, verspätet eingetroftene Zeichnungen um 6,2 Millionen, durch Zeich- nungen von Truppen im Felde um runck 26, Mühonen Mark und durch nachträglich aus dem überseeischen Ausland ein- gegangene Zeichnungen um rund 26,6 Millionen Mark erhöht. Das Gesamtergebnis stellt sich dauach auf runck 12160 Millionen Mark. Es enthält 3 092 059 Stück Einzekeichnungen. Von diesen 12 160 Mill. Mark entfallen rund 9985 Mill. Mark auf Anleihiestücke und rund 2175 Mill. Mark auf Schuldbuchzeichnungen. NMifertelg der russischen Anleihe. Berlin, 9. Dez.(Von uns. Berl. Bureau). Aus Stockholm wird gemeldet: Zum Miß- Ungen der russisclien Anleihe wird der„Voss..““ noch gemeldet: Der Migerfolg der russischen Au- jeihe ist so Stark, daß der Finanzminister sich genötigt sielh den Zeichuungstermin, der bereits am vorigen Freitag abgelaufen war, auf 5 weitere Tage auszudehnen. Die Zallungen bis zum letz- ten Freitag ergaben insgesanit rund 203 Millionen. Das ist etwa nur ein Viertel des aufgelegten Be- trages. 22 AE Aber Nelchsbaukdividende. Im Auzeigenteil der vorliegenden Nummer un. Seres Blattes Wird amtlich Pekanntgegeben, daß aüf die für das Jahr 1915 ſestzusetzende Dividende der Reichsbankanteile vom 15. d. M. ab eine zweite halbjährliche Abschlagszah- fung von 1 V. H. oder 5250 Mark für ſeden Antell zu 3000 Marke und 17.50 Mark für jeden Anteil zu 1000 Mark erfolgen wird. Pariser Eflektenbörse. pARIS, 6. Derz. 1915.(Cassa-Markt.) 8. 72 833* 30% Französ, Bente 54.50 64.50 Toula.. 75 4% Spanier Ausgers——.— fld Fnto 14.90 14.90 50% Hussen v. 1903 6 Cape Copper 30% Russen v 1898 Ohſna Copper 316 321 4% Türken Uina Sopper 164 470 Bangue de Farls. Tharstss. 136 133 Oredit Lyonnais de Beers.... 295 390 Inſon Pärislenne Lena Goldflolds.. 39.75 39.25 Suez-Kanal JAgerafontan 2 7 on Houston Randmines 5 WechselaufLondon 8 Brlanssek entraimining 8 Hagese aene—— 55 -Fabriken 45, Atohbson..—— 283 Le Raphte „2„„„ elS und Indusſ Amsterdamer Hfektenbörse. Ans TSERDAN, 8. ber, Der Markt war fest. g. 8. 7. %% Mledld. 104½ South. Pac. 97½ 97³% 59— Seuth fall.——— Kgl. Peir, 6. 510¼ Unlen Pao. 134— 134˙ Bal.-Ind. H. 1820 Anadonda 168%/ 189 Atchison 104˙ Steels. 61½ 825516 Robk Isid. 1605 Scheok Berlin 45.75.—46.25.—(48.15—48.85—), Scheck Lon- don 11.14—.11.24.(11.15½-11.25%, Scheox Paris 4007½-40.57½). (40.37.8712), Sokedk Wlen 32.97½—82.87½% bis(.—.—) dee ene cuserte IBraameneigesellschaft Eichbaum, vormals Hotmann, Mannbheim. Mannheim, 8. Dez. Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der Hauptversanumung die Verteilung einer Dividende von 6 v. HI. (1. Vorj. 7 v. HH.) vorzuschlagen. Die Haupt⸗ Sanumlung findet am 20. Dezember statt. Slemens& Schuchkertwerke G. m. b.., Werlin. WIB. Berlin, 8. Dez. In der heutigen Sitzung 1 des Aufsichtsrates der Siemens u. Schuckert-Werke G. m. b. H. wWurde die Bilanz des am 31. Juli ab- Selaufenen Geschäftsjahres vorgelegt und ge- nehmigt. Die Dividende wurde wie in krülteren Jahren wieder auf 10 v. II. festgesetzt, gegenüber 7½ v. II. i. Vorj. Die Aufgaben, welche der Krieg direkt und indirekt stellt, hoten einen Auss leich für die in der Friedensbeschäfti- gung dem Ausfuhrgeschäft eingetretenen Riickgänge. Die günstigere Verwendung der bei vorhandenen Lagerbestände ge- Nriedsausbruch Stattet für das Berichtsjahr die Ausweisung eines Hhöheren Reingewiuns. Das Mehr ist zur Dotierung des Kriegsfürsorgetonds mit 4 Millionen Mark bestimmt. Der Geschäftsgewinn Stellt sicnn auf Mk. 27 989 000. Nach Verrechnung der Hsaucllungsunkosten der Zentralverwaltung, Zinsen auf Obligationsanleihen, Abschreibungen und Zinsen auf unkündbare Darlenen der Gesell- schafter, verbleibt ein Reingewinn von Mark 17 775 473(I. V. Mk. 11 405 103), aus welcktem 9 Mitl. Mark(i. V. Mk. 6 750 000) als Gewinnan- teil an die Gesellschafter ausgeschüttet, dem Reserveflonds Mk. 2 500 000 zugeführt, am Grati- fikationen für Beamte und Arbeiter Mk. 1 650 000 verteilt und dem Dispositionsfonds Mk. 500 000 (alles wie i. Vorj.) Zzugeführt werden. Zur Bil- dung des vorerwähnten Kriegsfürsorgefonds wer. den 4 Millionen Mark bereitgestellt, sodaß ein Vortrag auf neue Rechaung von Mi. 275 473(i. V. Mk. 245 103) verbleibt. WBerline Maschinenbau.⸗G. vorm,. L. Sehwartzkopf. gestrigen Hauptversammlung, he dle Dividende auf 18 v. H. festsetzte, teilte Vorsitrende mit, daß die Verwaltung die der Kriegsgewinnsteuer bereits erwogen Immierliin sei zu berücksichtigen, daß das Kriegsgewinusteuergesetz sich noch in der Be- ratung befinde und daß ein genauer Einblick noch nicht möglich sei. Der Höchstsatz der Kriegs- gewinusteuer werde nach dem Entwurf jedenfalls 50 V. H. betragen. Die Verwaltung habe keinen Aulaß, auf das Gesetz soweit Rücksicht zu neli- men, daßg eine Aenderung der Bilanz und der Ge- Winnverteilung notwendig erscheine. Der Gesell⸗ schaft stehen ausreicherde Mittel zur Verfügung, und der Vortrag von 876679 Mark würde allein schon ausreichen, die für die Kriegsgewinnsteuer etwa erlorderliche Sonderrücklage zu decken. Der Vorstand ſührte aus, der Neubau der Hammer- schmiede in Wildau sei bereits vor Monaten fer⸗ tiggestellt worden, die innere Einriclung dagegen Werde iu etwa 4 Wochen fertiggestellt sein uack die Aulage dann probeweise in Betrieb kommen. Betreifs der Aussichten für das laufende Jalir könne dem in dem Geschäftsbericht Gesagten nuy wellig hinzugelügt werden. Nachdem der Auftrag der Preußischen Staatsbahnverwallung soeben eingegangen ist, betrage der Auftragsbestand gegenwörtig rund 70 Millionen Mark. Die Liefe- ruligen in den ersten 5 Monaten übersteigen die- jenigen der Vorjahrszeit Wesenſlich. Falls die Rohstofse auch weiterhin regelmäßig eingingen und die Gesellschaft sich die notwendigen Arbeits⸗ kräfte sichern könne, dürfe auf einen starb er⸗ höhten Umsatz und damit auf ein gutes Erträgnis gerechnet werden. Nfeinisch⸗westfälische Zementindustrle. Aus der xheinischi-westfälischen Zementindustrie Wird uns berichtet: Die Festsetzung der Verkaufs- preise für das erste Semester 1916 wirck nunmehr eudgüllig in der auf den 10. Dezember einbe· ruſenen Gesellschaftsversammlung zur Beschluß- fassung gestellt Werden, nachdem die Mitte No⸗ vember Stattgehiabte Versanunlung wegen Npi- in der Frage eine Ver- tagung der Beschlußfassung beschlossen hatte. ment- Stens unbed infolge Anlagen stark erhöntt habe, sodaß viele kaum die rohen Betriebskosten decken, geschweige denn Ueberschüsse erzielen könnten. Es wird von dieser Seite ferner darauf verwiesen, daß auch die übrigen eutschen Zementverbände mit Preiserhöhungen bereits vorgegangen derartige Maßnahme dort in Diesen Ausichten stehen wären bezw. eine sicherer Aussicht stehe. die Meinungen anderer Werke gege⸗ die Auflassung vertreten, daß zur wði I5 er Nonkurrenz, die sich in fortgesetzt erer Weise den Verbandswerken ge⸗ merkbar macht, eher eine Preiser- mähßigung am Platze sein würde, denn eine Erhöhung der Preise. Die dem Verband fern- stelende Konkurrenz wird fortgesetzt drückender, renüber Pe 0. es ist infolge stärkeren Absatzes möglich, wesent⸗ lich größeren Absatz zu erzielen, als den kartel- lierten Werken und dieser Umstand ist natürlich auf das Entstehen neuer KNonkurrenz aureizend, trotzdem die Lage der rheinisch-westfälischen Zementindustrie die denkbar trostloseste ist. Mit einer Ermäßigung der Preise, die auch viel zu spät kommen würde, um der außenstehenden Ron- Kurrenz wirksam begegnen zu Können, darf man indessen wohl kaum rechnen, andererseits aber ist es möglich, daß man an den bisherigen Preisen zunächst ſesthält. Verkehr. Rheinschiſtahrt. Duisburg, 6 Dez.(Eigenbericht.) Die ver- gangene Woche brachte für den hiesigen Schiffs- krachtenmarkt wenig neues; der Verkehr und die Verladetätigleit hielt sich allgemein im Rahmen der Vorwoche. Das milde und regnerische Wetter in der Vorwoche blieb nicht ohne Einfluß auf den Frachtenmarlct. War noch vor wenigen Tagen mancher Schiffsbefrachter bezw. Schiffseigner mit der Aunahme von Reisen nach den Oberrheini- schen Stationen bei der unsjcheren Gestaltung der Wasserstände vorsichtig, so sind jetzt mit den eingetretenen Witterungsumschlag alle Bedenken geschwunden. Der Kohlenversand der Zechen Heß wietler manches zu Winschen übrig; die täg- liche Förderziſſer hat durchschnittlich 17 000 Doppelwagen nicht überschritten. Es wird für dlas erste auch wohl keine Besserung zu erwarten sein; wenn die Bahn nicht sosort die angeforderte Anzahl Leergefäße stellen würde. Die Ueber- ladungen an den Kanalplätzen u. in den direßten Zechenplitzen waren umfangreicher, weil nach dort die gröheren Gruben ihre geförderten Koklen zumeist auf eigenem Rolhmaterial schaffen und 20 von dem herrschenden Wagenmangel garnicht be⸗ troffen werden. Größtenteils bewegten sich die Verschiffungen rheinaufwärts und besonders größere Mengen waren für die Mainplätze be- stimmt. Das Gelreideverladegeschäft liegt iwmer noch arg darnieder. Per Selliff sind wohl kaum gröhere Anfuhren zu verzeichnen gewesen: per Waggon waren sie auch nur gering. Das Kran- geschläft war einigermaßen. rangut war in be⸗ Schränktem Maße vorhanden, so daß die Kran⸗ besitzer einigermaßen ihre Anlagen austüttre konnten. Die Aukünfte in feuchten Zuckerrübes- Schrtitzein, die in der letzten Zeit hier viel über- laden wurden, haben jedoch infolge des von Holland erlassenen Ausfuhrverbots stark abge nommeen. Marenwärkte. reigabescheine für Leder. WIB. Berlin, 8. Dez,(Amtlich.) Die Leder vor dem., Dezenſber 1915 ausgestellten Freigabescheine gelten als Freigabescheine im Sinne des 8 6 Buchstabe b der Bekanntnachung Ch. 2888/10. 15. K. R. A. betreffend Hlöchstpreise und Beschlagnahme von Leder, Die bis zum 31. Dezember 1915 ausgestellten„Ausweise für be⸗ auftragte Lieferer im Sinne der Verpflichtungs⸗ scheine-Ch. 7231/, 15. K. R. A. gelten als unniit⸗ telbare schriftfiche Aufträge amtlicher Beschaf. sungsslellen des Heeres und der Marineverwal⸗ tung im Sinne des 8 3 Buchstabe b der- Bekaunt-- machung Ch. 888/10. 15. K. R. A. In beiden Fällen ist Vorausseizung, daßg höchstens die in den 88 2 bis 5 der letzgenannten Bekanntmachung ſestgesetzten Preise gezahlt werden. LeAEte Manseismaehriehsen. Rotterdam, 9. Dez.(WITB. Nichtamtlieh). Der Rotterdamsche Courant meldet aus London: Die Handelsstatistik für November wWeist eine Einfuhr im Werte von 71 647 000 Pfund Sterling, eine Ausfuhr im Werte von 35 639 009 Lstrl. und eine Wiederausfuhr im Betrage von 8 312 000 Lstrl. auf. Die Ausfuhr übertraf die von November 1914 um 11 037 000 Lstrl. und blieh Uinter der vom November 1913 um mehr als 9 Millionen Lstrl. zurück.— Die„Daiy Mailk lenkt bel Besprechung der Handelsstatistik die Aulmerk⸗ samkeit auf die große Zunahme der Ausfubr von Tee und Kakaco nach den europäischen Ländern. 8 5 Schlfferhürse 2u Dulsburg-Ruhrort, 8. Dez.(Amtliohe Motlerusgz en in Mark für dle Tonnel. Bergfahrtfrachten: naen OCoblenz .00, St. Goar.35, Bingen.80, Mainz-Gustavszurg.80, Mainplätze bis Franzfuct a M. 1,10, Mannheim 1700, Karlsruhe .45, Lanterburg 1,25. Straßbürg l, E. 1,50.— Schfegos hne nach Goblenz—.—, 8t. Boar 0,5—0,70, Singen 0,00 eeins- Gustavsburg 1,00.1,10, Mainplatze bis Frankfurt ä. K.%%, Rannbeim 10—1,0, Karlsrohe 9,00. Lauterhurg 6,00, Steathurg l. klis 0,00. Talfraahten(fur Kohlenladunzen) Bk.: Tiel .30-.00, Arnhelm 20-.00, Utrocht 280— Gousa 2..80, Leldes 2,0. 0,00, Sehlodem 245, sAravenbage.50—.88. Zeelahs.29. Zovonbergen 2,18—.—, Boesburt 8.—.00, Langstraat.55, Frleslant.50-f. 00. Arlssel.00. Rotterdam.10—.15. Ler⸗ ulsb urg-Ruhrort. dam.45. sBesch 00—.45. Breda 240. Amsterdem.60. Steenbertzen 235—.40. Dereeee D Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dez. Pegelstation vom Datum 9 Hhein'!n 9 Bemerkungen Hünſngen)...25.60.35.15 205.5 Abends 6 Uhr 227 25 3..39 322.0 flaochm. 2 Uhr Maxau. 15.418. 5. 14.12 Haohm. 2 Uhr Hannheim.32 5. 5. 98.62 Morgens7 Uhr Mainz 140.98 2. 2..-B. 12 Uhr Kaub 8 75 3. Vorm. 2 Uhe .70. 5. Naehm Uhr vom Neckar: Mannheim.50 Vorm. 7 Uhr Hellbronn..30 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für den Handelsteil: Dr., Adoff Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druek und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: J..: Julius Weber. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Dezeurber 1915. General⸗Anzeig Todes-Anzeige. Gestern nachmittag verschied nach kurzem Kranken- lager der Schlosser, Herr — Karl Oeiss Der Verstorbene hat sich während seiner 20jährigen Tätigkeit in unserem Betrieb durch Fleiß und Pflichttreue ausgezeichnet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 5 2 09 Rolonial Sriegzucker grob.. 5 Pid..40 Sriegzucker ſein.. 5 Pfd..45 Salaml— Cervelatwurst prima harte Ware. Pid Bitte! Edamer Für das kommende Weih⸗ nächtsfeſt bitten wir auch iu dieſem Jahre wieder die Freunde der Armen um gütige Gaben, damit wir den Kindern unſerer Handkäse Unser geliebter, unvergeblicher Sohn, Bruder und Neffe Kriegsfreiwilliger Sultaninen..d.25 Korlnten.. Pid. 62.. Anſtalt eine Weihnachts⸗ O K Noslnen Pfid..10 Sarcellen. Glas 1 45, 90 Pl. ene ee ttO 19 ratze kronat ½ Pfund 38 Pi. Kspern ½ Pid 42 Pl. die Wohrtättgteit edler oangeat ½ Piund 50 Pi Gurken Pid. 32 Pi. Gefreiter im Inf.-Rgt. Nr. 88 Menſchenfreundeangewie⸗ 2. 5 Slerwurst.. ½ Pfd. 65.. Mannheim, den 8. Dezember 1918. Würfelzuceker 5 Pfd.50 Wiener. Paatr 17 Pl. 7 f f Bohnen.. Pid 82 Ppfi Schinkenwurst.. ½ Pid 55 Pi. Mannheimer Maschinenfabrik dstenleelen vd, 60 Pl( Cregrest. pid. 88 fl 5 5 v00—— 7 Mohr& Pederhaff.„ 5 5 Halberst. 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Der Vorſtand der Mann⸗ heimer kath. Nettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt in Käfertal. iſt ſeinem ihm im Tode auf dem Schlacht⸗ felde voraufgegangenen Bruder nachge- folgt. 12840 Mannheim, im Dezember 1915. In tiefem Schmerze: Famille Albert Kratzel. 7 Fischkonserven Marmeladen Heringe in Maſon o Rem. D..70,.058 kleringe in Gelee.. D..10 tleringe in Tom... D. 82 Pi. UMakrelen geiöstet.. D.20 Makrelen in Tom... 0D.15 fThunfisch e en in Tom. D. 72 Pi. Jjohannlsbeeren, Kirschen, Gemlschte Marmelade 34 Gemlschte Marmelade Eingetroffen! Zur Empfangnahme ſreundlicher Zuwendun⸗ Mrosse Sendung feinste Norw Fischklsge geu ſind gerne bereit:— Sareinen in OelD. 9s, 68, 46 Pfl Zwetschgen-Marmelade D..30 Himbeer, Aprikosen 1 Pfd-D. 92 Heicelbeeren 1 Pid-D. 88 Pf. 3 Pid-Eimer.45 5 Pid.-Eimer.20 10 Pfd.-Dose.20 Stangenspargel Kerotten Stachelbeeren Honserven 2 bfd.-Dose..90, 1. 70,.40 Schnittsnarzel2 Pid-D..88, J. 40..20 Bonnen faserfrei 2 Pid.-D. 68, 58 2 Pid-D. 88, 82 Pl. 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Auch die kleinſte Gabe wird dankbar angenommen. 43651 Mannheim, Dezember 1915. Maler Pfarrer der oberen Pfarrei au der Konkordienkirche Wohnung R 1, 18; Feruruf 2353. Bitte. —.— Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes veraulaßt 2uns, auch in dieſem Jahre an edle Menſchen⸗ und (inderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns in unferem Beſtreben, den Zöglingen unſeres Waiſenhauſes ein frohes Weihnachtsſeſt zu bereiten, Die schwebende dungfrau durch Zuwendung milder Gaben unterſtützen 311 von Bach& Arnold, den Autoren der span.Fliege — 5407 Irein für dag Deutschtam im Auslana Deutscher Schulverein). e 1„5 an Dennertag, den 9. Dehonber heapemedcapeppppppeenedevgdepps eeee argor ede ee bekaunten Opferſinn der Maunheimer Bevölkerung 1013, abends ½0 Uhr wird Herr Ritter⸗ 5 5 8 eeeee Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Lenden. bre lsdenn waemes Per, dee aakene Fodd.Hof-A. Aianat-Tbeater NANNNEIN. Donnerstag, den 9. Dezember 1915 1 23. 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